Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 08/August 2014 CHF 8.20 / € 5.50 Genève Aéroport Swiss greift Easy Jet an

0 8 Military Aviation Civil Aviation Military Aviation Kasachstan Icelandair will und als Hotspot expandieren PC-7 Team: das Buch 9 770010011006 WELCOME TO OUR WORLD

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Take your seats Liebe Leserinnen und Leser

Die Swiss bläst zum Angriff. Mit zum Teil unverschämt tie- schlussflügen profilieren; alles Qualitätsmerkmale, die rei- fen Tarifen will sie dem Platzhirsch «mit den orangen Flü- ne «Low Coster» wie die Easy Jet nur bedingt haben. geln» in Genf das Wasser abgraben. Ob die Rechnung auch Doch das ist nur eine «Baustelle»: Der Kampf gegen die im- auf die Dauer aufgeht, ist fraglich. Zeit mer aggressiver auftretenden Mitbewerber aus dem arabi- und Geld hat die neue Swiss in Genf schen Golf dürfte noch viel schwieriger zu gewinnen sein. offenbar genügend – zumindest bis Die Etihad hat mit kaum kostendeckenden Tarifen ein Aus- 2016. Das Problem ist, dass der Gegen- rufezeichen gesetzt. Über die Dauer dürften aber auch die spieler aus dem Low Cost-Bereich auch Scheichs auf diese Weise keine Gewinne erwirtschaften. Mit kein schlechtes Produkt hat, wie sich ihren um ein Vielfaches grösseren Kapitalreserven haben sie «Cockpit» auf der neuen Route nach aber einen unvergleichlich besseren Wettbewerbsvorteil, der La Rochelle selber überzeugen konnte. sich für die Swiss kontraproduktiv auswirken könnte. Die Swiss kann sich da nur mit einem hervorragenden Service sowie einem guten Streckennetz mit guten An- Herzlichst, Patrick Huber, Chefredaktor Jordi AG – das Medienhaus Karin Münger Max Ungricht 50 years PatrouilleLogo Suisse Air 14 25 years PC-7 TEAM SWISSNESS 50 years Patrouille Suisse – 25 years PC-7 TEAM Zwei Jubiläen – ein Buch! Karin Münger und Max Ungricht präsentieren bisher unveröffentlichte Bilder und lesenswerte Episoden. Packend und anschaulich stellen sie die aktuellen Teams vor. Auf Panoramaseiten werden die Flugprogramme 2014 anschaulich dargestellt. Das attraktiv gestaltete Buch ist ein Muss für alle Liebhaber der Fliegerei! Hardcover, gebunden, Format 30 x 30 cm, 232 Seiten, davon zwei 115-cm-Panoramaseiten mit den Flugpro- grammen 2014 beider Teams. Auf Kunstdruckpapier gedruckt. Mit farbigen Risszeichnungen der Flugzeuge Northrop F-5E Tiger II und Pilatus NCPC-7 Turbo-Trainer. Viele teils ganzseitige Bilder und Zeichnungen. Viersprachiger Text d / f / e / i. Das Buch erscheint am 27. Juni 2014. CHF 79.– zzgl. Versand. Probelesen und bestellen Sie bequem unter www.buch.jordibelp.ch. Bestellen Sie per Mail: [email protected]. Oder telefonisch: 031 818 01 27.

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Cockpit08_04_Inserate.indd 48 17.07.14 14:22 Cockpit 08 2014 Inhalt 5

Military Aviation Helicopter Military Aviation 6 «Kadex»: Spektakuläre 32 Data Sheet: Kadex: Exoten an der Militärshow Airbus Helicopter in Kasachstan EC135T3 6 Militärmesse in Kasachstan 9 Das läuft an der «Air14» Ende August Report 11 Fairford: Grosse Show 34 Icelandair fliegt nach Zürich und Genf Cover Story 36 Die Wiege der 12 Swiss kämpft mit Militärluftfahrt feiert eigener Basis in Genf 37 «Swissness»: Das Buch gegen Easy Jet zu 50 Jahre PS und 25 Jahre PC-7 TEAM 14 Der Aéroport Interna- tional de Genève hat Military Aviation Trümpfe in der Hand History Beeindruckende Airshow 38 Luftkämpfe über Civil Aviation der Schweiz 11 am Royal Air Tattoo (RIAT) 20 Testserie mit dem A350 im Sommer 1940 (3) erfüllt Erwartungen Regelmässige 22 Etihad: Der grosse Rubriken Gegenspieler der Swiss hebt von Zürich ab 3 Take your Seats 8 Inside Airport 16 Die andere Seite 23 Hintergrundbericht zur 17 Horizon Pistensanierung 14/32 19 Your Captain speaking… in Zürich 30 SHA inside 25 Schallschutzanlage Airport 31 Heli-Focus dient Airlines und der Neue Schallschutzanlage Bevölkerung 41 Vor 20, 35, 50 Jahren 25 am Flughafen Zürich 42 Gallery General Aviation 45 News 28 Dragon Rapide: ein 48 HB-Register schnelles Flugzeug 50 Letzte Seite: Cartoon, Wettbewerb, Events Mittelposter 26 Kadex: MiG-29- Demoteam «Alatau».

Titelbild: Luftaufnahme vom Aéroport International de Genève. Bild: Jean-Luc Altherr

Herausgeber: Anzeigenverkauf: Schnupperabo (für 3 Text- und Bessard, Andrea Bolliger, Druckvorstufe: Jordi AG – das Medienhaus Jordi AG – das Medienhaus Monate): Fr. 20.– Bildredaktion: Hansjörg Egger, Markus Swiss Aviation Media Verlag «Cockpit» Christian Aeschlimann Einzelverkaufspreis: Fr. 8.20 Swiss Media Aviation Herzig, Walter Hodel, Felix Zurzacherstrasse 64 Postfach 96, 3123 Belp Aemmenmattstr. 22 inkl. Porto und MWSt. Zurzacherstrasse 64 Kälin, Ian Lienhard, Georg CH-5200 Brugg Zentrale: +41 31 818 01 11 3123 Belp Auslandabo steuerfrei, Porto 5200 Brugg Mader, Rolf Müller, Samuel Telefon: +41 56 442 92 46 Fax: +41 31 819 38 54 Telefon +41 31 818 01 42 nach Aufwand Telefon: +41 56 442 92 46 Sommer, Dr. Bruno Stanek, [email protected] www.cockpit.aero [email protected] Preisänderungen Fax: +41 56 442 92 43 Hans-Heiri Stapfer, Thomas Druck/Vertrieb: vorbehalten. Strässle, Dennis Thomsen, Verlagsleitung: Roger Schenk Aboservice: [email protected] Jordi AG – das Medienhaus Claudia von Känel, Simon Verlagssupport: Daniel Jordi Jordi AG – das Medienhaus Auflage Website: www.cockpit.aero Aemmenmattstr. 22 Vogt, Franz Wegmann, Ursula Seifried Jordi 6000 Exemplare Chefredaktor: 3123 Belp (gedruckt auf FSC- «Cockpit» erscheint Anton E. Wettstein, Rino Aemmenmattstr. 22 11 775 Leser (gemäss Patrick Huber zertifiziertem Papier) monatlich am Ende Zigerlig, Marco Zatta, Sven 3123 Belp Umfrage 2008) des Vormonates und ist Zimmermann, Franz Zussner. ISSN 0010-0110 Verbandsorgan der Swiss Telefon +41 31 818 01 27 Notariell beglaubigt Redaktions- Texte und Fotos bitte nur Helicopter Association [email protected] 2012 Mitarbeiter: nach vorheriger Absprache (SHA) und Partner der AOPA Abonnementspreise: Total verkaufte Auflage: Peter Aegerter, Jean-Luc Switzerland. Inlandabo jährlich Fr. 87.– 4677 Exemplare Altherr, Daniel Bader, Joël zusenden. 6 Military Aviation Cockpit 08 2014 Kadex 2014 Kasachische Raritäten

Kadex steht für «Kazakhstan Defence Expo» ❶ Seit Januar 2013 betreibt die kasachische Luftwaffe zwei CASA C-295. Zwei weitere sind bestellt und für vier zusätzliche Maschinen und bezeichnet die grösste Militärmesse bestehen Optionen. Zentral asiens. Die Vorführungen stiessen bei ❷ Eine Suchoi Su-27M2 des Demoteams «Zhetysu». Das aus serhalb Kasachstans fast unbekannte Team zeigt seine Vorführungen jeweils Zuschauern und Medienvertretern auf grosses mit insgesamt sechs Su-27 und ist auf der 604. Luftwaffenbasis in Interesse, waren doch teilweise Flugzeug- Taldy Kurgan, im Osten des Landes, beheimatet. ❸ Rund 20 EC-145 stehen in Kasachstan bereits im Einsatz. Insgesamt typen und Demoteams zu sehen, die an 45 Stück wurden bestellt, deren Auslieferung bis 2016 abgeschlossen westlichen Airshows kaum zu finden sind. sein soll. ❹ Die MiG-35 empfahl sich mit einer spektakulären Vorführung als Auch eine rund 20-köpfige Schweizer Reise- möglicher Nachfolger für die kasachischen MiG-29. ❺ Eine Mil Mi-17V-5 beim Absetzen von Spezialkräften. Die Helis der gruppe freute sich über die Darbietungen. Mi-8/Mi-17 Familie bilden nach wie vor das Rückgrat der Hubschrau- berflotte Kasachstans und werden vielfältig eingesetzt. ereits zum dritten Mal fand auf dem Flughafen der kasachischen Hauptstadt Astana die Internationa- Ble Messe für Waffen und Militärausrüstung «KA- DEX 2014» statt. Neben Waffensystemen für Land- und Seestreitkräfte wurden vom 22. bis 25. Mai auch diverse Fluggeräte vorgeführt und die Streitkräfte der Republik Kasachstan nutzten die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu ❷ Lande und in der Luft einem breiten Publikum zu demons- trieren. Die KADEX 2014 wurde von insgesamt 54 offiziellen Delegationen aus 28 Ländern besucht. Während die ers- ten zwei Tage den Fachleuten vorbehalten waren, bevöl- kerten an den beiden anderen, öffentlichen Tagen über 45 000 Besucher das Ausstellungsgelände und die sechs Messehallen. Neben 92 Unternehmen aus Kasachstan präsentierten auch 208 ausländische Firmen ihre vorwiegend militä- rischen Produkte. Insgesamt wurden während der Messe Verträge und Vereinbarungen im Wert von rund 2,6 Mil- liarden US-Dollar unterzeichnet.

Reto Schneeberger 7

❹ ❺ 8 Military Aviation Cockpit 08 2014 Inside Ein Meister seines Fachs Hauptmann Julien «Teddy» Meister

Nach einem Jahr Unterbruch kann wieder ein spektakuläres Soloflugprogramm mit einer Schweizer Boeing F/A-18C Hornet bewundert werden. Hauptmann Julien «Teddy» Meister ist der achte Hornet Solo Display Pilot.

er 34-jährige Julien Meister führt muss seinen Jet trotzdem sicher fliegen kön- mit der Unterstützung seines nen. Julien Meister hat in den vergangenen DVorgängers, Hauptmann Ralph 17 Jahren hart auf das Ziel hingearbeitet, «Deasy» Knittel, in diesem Jahr den Boe- ein erfolgreicher Militärpilot zu werden. Als ing F/A-18C Hornet an Flugveranstaltung 17-Jähriger pilotierte er erstmals ein Flug- vor. Sie bilden zusammen mit ihrer Boden- zeug und nun, 17 Jahre später, steuert er den Luftwaffe Schweizer Foto: mannschaft, bestehend aus Avionikern, leistungsfähigsten Jet der Schweizer Luft- Elektronikern und Technikern, das «Swiss waffe. Die Ausbildung zum Militärpiloten Hornet Display Team». Der in Morges am führte ihn über die Flugzeugtypen Pilatus Genfersee aufgewachsene Waadtländer PC-7 Turbo Trainer, British Aerospace BAe wird die Schweiz und ihre Luftwaffe in die- Hawk Mk. 66, Northrop F-5E/F Tiger II zur sem Jahr fast ausschliesslich im Ausland Boeing F/A-18C/D Hornet, seinem heutigen repräsentieren. In der Heimat wird Meister Arbeitsgerät. leider nur an der AIR14 in Payerne zu sehen sein (siehe Cockpit 6/2014). Fluglehrer Hptm Julien «Teddy» Meister Meister kann auf eine Flugerfahrung von «No AOA Limits» über 2000 Stunden zurückblicken. Davon Die ersten 7 Hornet Solo Display Piloten Die Überwindung der aerodynamischen allein 800 Stunden auf der F/A-18C Hornet Grenze hat sich Meister, wie schon sein (deutsch: Hornisse). Seit 2006 ist er in der 1997 bis 1998: Major Stéphane «Punzel» Vorgänger, auf die Fahne geschrieben: No Fliegerstaffel 17 in Payerne eingeteilt. Seine Rapaz, Fliegerstaffel 17 AOA Limits. AOA ist die englische Abkür- Erfahrung und sein Wissen konnte er in der Hauptmann Werner «Höffi» Hoffmann, zung für Anstellwinkel (Angle of Attack). Luftwaffe als Fluglehrer auf dem Pilatus Und so lautet folgerichtig auch das Mot- PC-7 und dem Pilatus PC-21 sowie als Flug- 1999 bis 2000: Hauptmann Frédéric to des Swiss Hornet Display Teams. Keine lehrer im F/A-18-Simulator an Jung piloten «Styff» Ryff, Fliegerstaffel 17 leichte Aufgabe, fordert sie doch vom Pi- weitergeben. Als Vorführpilot betreibt er 2001 bis 2004: Hauptmann Patrick loten höchste körperliche Leistungen. Be- jetzt auch direkt Nachwuchs-Werbung «Dähli» Dähler, Fliegerstaffel 11 lastungen bis zu 8G, also dem achtfachen und weist auf die fliegerische Vorschulung 2004 bis 2006: Hauptmann Michael Körpergewicht, können trotz G-Anzug nur Sphair hin. «Elvis» Reiner, Fliegerstaffel 11 durch tägliches Kraft- und Ausdauertrai- Auszeichnung 2006: beste Einzelvorfüh- ning gemeistert werden. Denn der Pilot Walter Hodel rung am Royal International Air Tattoo in Fairford (Paul Bowen Solo Aerobatic Trophy) 2007 bis 2009: Major Thomas «Pipo»

Foto: Walter Hodel Walter Foto: Peier, Auszeichnungen 2007 und 2009: beste Einzelvorführung am Royal International Air Tattoo in Fairford (Paul Bowen Solo Aerobatic Trophy) 2010 bis 2012: Hauptmann Ralph «Deasy» Knittel, Fliegerstaffel 17 Auszeichnungen 2012: beste militäri- sche Vorführung an der Internationalen Air Show in Sliac, Slowakei (Best Militäry Display) und die zweitbeste Vorführung in Bezug auf Genauigkeit und Sicherheit an der RAF Waddington International Air Show (The most accurate, polish and safe Hohe Anstellwinkel (AOA) fliegt Julien Meister am liebsten mit der F/A-18C J-5017 (Bild) in den display). Farben seiner Staffel 17. 9 Air 14 Foto: Roger Schneider Roger Foto: Fotos: zVg Fotos:

Nur einige der hochkarätigen Akteure an der AIR14: Patrouille Suisse (oben links), Red Arrows (oben und unten rechts) und Patrouille de France.

Alles was Rang und Namen hat

Die AIR14 Ende August/Anfang September in Payerne wird zu einem Anlass der Superlative. Die Zuschauer können sich auf ein Programm der Spitzenklasse freuen.

Am 30./31. August und 6./7. September ein Thema der Kompetenzbereiche der auch die taktische Vorführung von zwei 2014 findet in Payerne die AIR14 statt. Seit Luft waffe im Mittelpunkt stehen: Am 30. französischen Mirage 2000 oder die Royal Ende Mai steht fest, welche Akteure anläss- August die Luftaufklärung, am 31. August Air Force Falcons. lich des dreifachen Jubiläums der Schwei- die Luft-Boden-Fähigkeit, am 6. September Auch Flugzeuglegenden werden präsen- zer Luftwaffe den Himmel über Payerne in die Luftverteidigung und schliesslich am tiert: Ein Bomber B-17 aus dem Zweiten eine Bühne für ihre spektakulären Präsen- 7. September der Lufttransport. Bei den täg- Weltkrieg wird mit einem alten Gegner, tationen verwandeln werden. Die Namen lich sieben Team-Flugvorführungen steht der Messerschmitt Me 262, einem der ers- sind illuster und lassen erahnen, dass die die Präzi sion im Vordergrund. ten Düsenjets, zusammentreffen. Auch eine AIR14 als eine der grössten Luftfahrtveran- Nebst den Jubilaren Patrouille Suisse und MiG-15, die im Koreakrieg zum Einsatz kam, staltungen der Schweiz in die Geschichte PC-7 TEAM werden sich unter anderen die und eine F-86 Sabre werden gezeigt. Am Bo- eingehen wird. Patrouille de France, die italienischen Frecce den kommen die Besucherinnen und Besu- Um das 100-jährige Bestehen der Luftwaf- Tricolori, die britischen Red Arrows und die cher in den Genuss, ein AWACS-Flugzeug fe und gleichzeitig den 50. Jahrestag der Al-Fursan der Vereinigten Arabischen Emi- und eine C-17, ein legendäres Transportflug- Pa trouille Suisse und den 25. Jahrestag des rate (zum ersten Mal in der Schweiz) gegen- zeug, besichtigen zu können. PC-7 TEAM zu feiern, sind während des seitig überbieten. ganzen Jahres verschiedene Aktivitäten ge- Aber auch moderne Jets werden im Auf dem neusten Stand bleiben plant, die ihren Höhepunkt an der an zwei Programm einen wichtigen Platz einneh- Eintrittskarten für die AIR14 sind im Vor- Wochenenden ausgetragenen internatio- men: Die französische Rafale, der britische verkauf auf www.air14.ch oder an allen nalen Flugshow in Payerne finden werden. Eurofighter, der schwedische und tschech i- Schweizer Bahnhöfen erhältlich. sche Gripen, die kanadische CF-18, die Die App AIR14 für Smartphones (iOS und Internationale Top-Akteure slowakische MiG-29 sowie die griechischen Android) kann kostenlos in den Sprachen Die Schwerpunkte des Programms stehen und niederländischen F-16 werden zu sehen Deutsch, Französisch und Italienisch her- fest. An jedem der vier Vorführtage wird sein. Viel Aufmerksamkeit erregen werden untergeladen werden. 10 Military Aviation Cockpit 08 2014 RIAT Fairford

❶ Spektakulär und exotisch

Auch in diesem Jahr begeisterte die grösste militärische Airshow der Welt, das Royal International Air Tattoo (RIAT), die Besucher. Im Mittelpunkt standen die Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag der Red Arrows. Ausser- dem haben die Veranstalter alle Betreiber der Lockheed Martin F-16 Fighting Falcon und der BAE Systems Hawk eingeladen, um gemeinsam deren 40-Jahr-Jubiläum zu begehen. Zahlreiche exotische Flugzeuge und Hubschrauber aus vielen Nationen waren zu sehen.

egen 140 000 Zuschauer besuchten die grösste militärische Viel Applaus erhielt die weitere Geburtstagstaffel, nämlich die Flugschau der Welt in Fairford, über 240 Flugzeuge aus 25 Patrouille Suisse, die eine fantastische Vorführung zeigte. F/A-18 GStaaten waren vor Ort. Auch wenn die Amerikaner den neu- Hornet Solo Display Pilot Julien «Teddy» Meister überzeugte mit en Kampfjet F-35B weder auf dem Tarmac noch in der Luft präsen- einem perfekten Programm das Publikum, ebenso das Super Puma tieren konnten (die gesamte Flotte war wegen Triebwerkschäden Display Team der Lufttransportstaffel 6. in den USA gegroundet), begeisterte das Royal International Air Auf der statischen Ausstellung präsentierten sich seltene Flugzeu- Tattoo (RIAT) in Fairford die Besucher mit exzellenten Flugvorfüh- ge. Zum letzten Mal war das Kampfflugzeug A-7 Corsair der griechi- rungen. Zwei wohl einmalige Formationen werden dem Publikum schen Luftwaffe zu sehen. Viel Prominenz besuchte die Airshow, in Erinnerung bleiben: Am Freitag flog das RAF Aerobatic Team darunter Prinz Charles, der mit seiner Anwesenheit den Red Arrows Red Arrows mit der Patrouille de France, Patrouille Suisse, Frecce zum Geburtstag gratulierte. Er setzt sich auch für die Erhaltung der Tricolori und dem Breitling Jet Team in Formation. Am Wochen- berühmten Kunstflugstaffel ein. In sechs Jahren werden die Hawk ende zeigten sieben Akrobatik-Teams ihr Können. T1 ausgemustert. Whitehall (Anm.: das britische Verteidigungsminis- Es blieb allerdings nicht bei diesen Höhepunkten: Neben den terium) tut sich sehr schwer mit einer Neubeschaffung, die auf 375 legendären «Battle of Britain Memorial»-Vorführungen mit Avro Mio. Pfund geschätzt wird. Lancaster, Hawker Hurricane und Supermarine Spitfire, flatter- ten auch Schweizer Fahnen auf der grossen Fairford Airbase. Rolf Müller ❸ ❷ fel der italienischen Luftwaffe. seinen Erstflug am12.Dezember 2013undgaltalsNeuheit. piertes Projekt Scorpion. DerProtoyp mitderKennung N531TA hatte Abschied inFairford. ber ausgemustert werden, war dieTeilnahme derbeiden Corsair ein Einheit mitA-7 Corsair II.Dadiebetagten EndeOkto- Jagdbomber Arrows mit Sonderbemalunganlässlich ihres 50-Jahr-Jubiläums. ❺ ❹ ❸ ❷ ❶ in Fairford begeistern. ImBild:dieRed Arrows. Ein Publikumsmagnet inFairford: Frecce Tricolori, dieKunstflugstaf- Textron zeigte seinals«günstigstes taktisches Jetflugzeug» konzi- Die 336.Staffel ausAraxos (Griechenland)ist weltweit dieletzte Die Jubilaren indiesem Jahr:dasenglische Kunstflugteam Red 140 000 Besucher liessen sichvon denmilitärischenVorführungen

Foto: Daniel Bader ❺ ❹ 11

Fotos: Felix Kälin Foto: Daniel Bader 12 Cover Story Cockpit 08 2014 Swiss Base Genf «Wir essen Croissants und keine Gipfeli»

Der in Mont-sur-Rolle lebende Lorenzo Stoll (43) hat am 1. Oktober 2013 als CEO der «Swiss Romandie» in Genf keine einfache Aufgabe übernommen, verfolgt aber grosse Ziele: Irgendwann soll die Swiss in Genf wieder das Revier beherrschen. Die Attacke der Swiss richtet sich klar gegen den Platzhirsch Easy Jet.

«Cockpit»: Herr Stoll, Sie sind als Querein- steiger zur Swiss gekommen. Wie gefällt Ih- nen Ihr Job in Genf als CEO «Swiss Roman- die»? Lorenzo Stoll: Hervorragend. Es ist ein sehr Huber Patrick FFF Fotos: abwechslungsreicher Job. Etwas anderes, als Mineralwasser zu verkaufen … (Anm. d. Red.: Stoll war zuletzt bei Nestlé Verkaufsdirektor für Mineralwasser).

Die Swiss hat seit Kurzem eine eigene Crew Base in Genf. Der Grund dafür? Der Grund liegt in erster Linie darin, dass wir gegenüber unserem Mitbewerber mit den orangen Flügeln schlecht aufgestellt waren. Wir erkannten, dass wir nur dann wieder relevant sein würden, wenn wir un- sere Strategie änderten. Wir entschieden uns für eine Vier-Pfeiler-Strategie: mehr Destinationen von Genf aus direkt anflie- gen, Preis strukturen an unseren Mitbewer- ber anpassen, lokale Verankerung und fran- zösischssprachige Crews, da Romands nicht Gipfeli essen, sondern Croissants! Und dies von Zürich aus zu koordinieren, wäre zu kompliziert gewesen.

«Der Romand isst Croissants «Die Fluggesellschaften verweigern den Service. Wir haben diese Notiz in der Schweiz nicht und nicht Gipfeli! Darum bekommen», steht auf dem Plakat hinter Lorenzo Stoll. Er hat sich auch den Aushang der brauchen wir französisch- «Tribune de Genève» verinnerlicht: Die Swiss fordert die Easy Jet in Genf heraus. sprachige Crews.» nicht vertreiben können. Dafür ist er zu Somit zahlt die Swiss immer noch den Preis gross. Aber wir wollen hier in Genf eine für den schnöden Abgang der damaligen Wie gross ist die Crew Base in Genf? starke Nummer 2 sein, mit einem grossen Swissair zu Bruggissers Zeiten? Wir haben 150 Flight Attendants angestellt, Markt- und Passagieranteil. Nicht nur das. Da spielt auch die ganze Ver- – sehr viele aus dem grenznahen Raum. Es änderung der Flugindustrie in Europa eine sind 1700 Bewerbungen bei uns eingegan- Können Sie sich mit der Nummer 2 zufrieden Rolle. Vom Emotionalen her gesehen, mö- gen! Wir haben allen gesagt, dass wir ein geben? Das Ziel muss doch wie im Sport die gen Sie recht haben. Aber wir zahlen auch hohes Engagement erwarten. Nummer 1 sein! das Grounding 2001, wir zahlen auch da- Unter den heutigen Umständen müssen für, dass wir bis zur Akquisition durch die Das ist eine klare Offensive, um den Platz- wir uns mit der zweiten Position einver- Lufthansa 2004 fast lahm gelegt waren. In hirsch Easy Jet zu bekämpfen! standen erklären – vorläufig. Das dürfte bis dieser Zeit haben sich alle anderen bewegt. Ja, das ist so. Wir werden den Platzhirsch 2016/2017 der Fall sein. Wir brauchen Zeit. Die Swiss war in Genf zu wenig aktiv, was 13 Monatsinterview

als Geschäftseinheit wird aber keineswegs Wie sieht es auf der Pilotenseite aus? Da soll Auf ein Wort durch Zürich quersubventioniert. es schwieriger sein, geeignete Kandidaten zu Wo waren Sie zuletzt in den Ferien? Ich gebe zu, dass das Geschäft in Genf vor- finden. In Lissabon. läufig noch nicht profitabel ist. Das wird Im Projekt figuriert auch der Aufbau einer Ihre Lieblingsdestination? Italien und aber Ende 2016 der Fall sein. Piloten-Basis – aus den gleichen Gründen die Ostküste der USA. wie beim Kabinenpersonal. Die Schwie- Wo wollten Sie immer schon mal hin? Es fällt auf, dass Swiss-Flüge ab Genf sehr rigkeit ist, dass die heutige Beziehung zwi- Meine Lieblingsdestination – mit der kostengünstig sind. Versteht sich die Swiss schen der Swiss und seinem Piloten-Korps Swiss – wäre Hongkong. in Genf als Low Cost Airline? etwas kompliziert ist und es brennendere Mit wem würden Sie gerne in die Feri- Auf keinen Fall. Low Cost Airlines haben Themen zu besprechen gibt. Mittelfristig – en? Mit meiner Frau – und auch noch mit tiefe Kostenstrukturen. Sie folgen dem 2015 oder 2016 – wird es in Genf aber eine den Gebrüdern Wright, um sie zu fragen, Motto: «So billig wie möglich». Dafür ist solche Basis geben. ob sie sich vorstellen konnten, was ihr das Serviceniveau tief. Die Swiss hat eine erster Flug auslösen würde. Was kostet die Swiss Base in Genf? Sind Sie in den sozialen Netzwerken «Wichtig ist, dass wir bis Genf wird zur Business Unit. In einer ers- tätig? Auf Linked-in und auf Facebook. ten Phase übernimmt das Mutterhaus die Dort werbe ich für die Swiss Genf. Wir 2016 profitabel operieren.» Finanzierung. Operativ ist das Ganze von haben unterdessen fast 20 000 Followers. Zürich aus gesteuert. Der Kommerz, also Vertrieb und Ticketverkauf, liegt bei uns. Vollko stenstruktur mit einer sehr hohen ich nachvollziehen kann, denn das Kern- Servicekultur. Wir können die Effizienz Auch Etihad Regional macht der Swiss in geschäft der Swiss – die internationalen Ver- steigern, mehr Produktivität an den Tag Genf das Leben schwer. Ist die Nachfrage bindungen – wird von Zürich aus betrieben. legen und so rentabler werden. Aber nicht gross? auf Kosten der Servicekultur. Genf ist ein attraktives Pflaster. Etihad Re- Wie gross ist die Diskrepanz in Genf zur Die Crew Base in Genf wird künftig das Zü- gional hat die Aufgabe, als Feeder aufzutre- Nummer 1? ckerchen sein. Denn dort können wir den ten und Passagiere nach Zürich zu bringen, Wir haben derzeit als zweitstärkste Kraft Unterschied zu unseren Mitbewerbern in wo sie nach Abu Dhabi weiterfliegen. Ich 14 Prozent Marktanteil, Easy Jet hat 40 Pro- der Kabine schaffen. Wichtig ist, dass das begegne der Konkurrenz von Etihad mit zent. Sie fliegt 60 Destinationen an, wir 29 Preis-Leistungs-Niveau deutlich über dem- dem nötigen Respekt. plus die interkontinentale nach New York. jenigen der Konkurrenz liegt. Wir sind Wichtig ist, dass wir uns bewegen und ab Swiss und bleiben Swiss. Wie sieht es eigentlich mit den Flugzeugen 2016 profitabel sind. aus, die ab Genf operieren werden? Geht die Strategie bisher auf? Das ist noch offen. Die C-Series ist eine Mög- Marktanteile kann die Swiss nur über den Ja, wir sind gemäss den letzten Zahlen auf lichkeit, aber es kann auch eine reine A320- Preis gewinnen. Welche andere Strategie ver- dem richtigen Weg. Es wird sicher schwie- Neo-Flotte sein, die mehr Kapazität zur Fol- folgt sie sonst noch? rig; unser Mitbewerber wird nicht einfach ge hätte. Der Preis ist am sichtbarsten, aber nicht nur zuschauen. Er wird reagieren. Aber wie mehr als ein Differenzierungsfaktor. Preis- gesagt: Abgerechnet wird erst Ende 2016. Interview: Patrick Huber lich sind alle etwa auf dem gleichen Niveau. Ich habe deshalb eine Hochwertstrategie de- finiert. Das heisst: Der Passagier bekommt für 39 Franken den vollen Service geboten. Qualitativ werden wir vom Passagier als bessere Airline wahrgenommen. Und die- ser Qualitätsfaktor wirkt als Differenzie- rungsfaktor viel effizienter als nur der Preis.

Trotzdem: Wie kann da die Rechnung auf- gehen? Wir konnten die Produktivität steigern. Unsere Flugzeuge sind länger in der Luft. Durch die Crew Base in Genf konnten zu- dem die operativen Kosten gesenkt wer- den. Wir haben die Kapazität gesteigert, um schlussendlich mehr Passagiere transportie- ren zu können. Der tiefere Preis pro Ticket wird durch das er- höhte Volumen kompensiert. Das zusätzli- che Volumen verteilt sich aber nicht gleich- mässig auf alle Routen, was dazu führt, dass Keine leichte Aufgabe für Sandrine Montel, Leiterin der Crew Base, und Lorenzo Stoll, CEO gewisse Routen andere finanzieren. Genf Swiss Suisse Romandie. Genf muss schnell erfolgreich werden. 14 Cover Story Cockpit 08 2014 Genève Aéroport Genf hat noch Potenzial

Der Genève Aéroport hat noch einiges an Ausbau- potenzial. Bis heute sind 78 Prozent der Slots ver- geben. Der seit 2006 amtierende Flughafen-Direktor Robert Deillon ist angesichts der günstigen Wachs- Altherr Jean-Luc Foto: tumsprognosen für die Region sehr positiv gestimmt.

obert Deillon befürwortet die Offen- sive der Swiss in Genf. «Das ist natür- Rlich auch für uns sehr interessant.» Flughafendirektor Deillon nimmt mit Be- friedigung zur Kenntnis, dass die Swiss am Aéroport International de Genève in un- gefähr gleich wächst wie Easy Jet, «wenn auch volumenmässig nicht so stark». Die Tarif struktur sei klar auf den Konsumen- ten ausgerichtet, der Wettbewerb zwischen Robert Deillon Easy Jet und der Swiss beginne zu spielen. Neue Destinationen generierten zusätzli- che Arbeitsplätze, was dem Flughafen-Direktor natürlich gefällt. Momentan zählt der Flughafen 10 000 Arbeitnehmer.

High Yield und nicht Low Cost Besonders wichtig ist Deillon, dass die Swiss in Genf autonom und nicht von Zürich aus gesteuert ist und so besser auf die Bedürfnisse des Westschweizer Marktes eingehen kann. Als besonderen Trumpf stuft er das Schweizerkreuz ein, das auch in Genf für Qualität bür- ge. «Natürlich müssen nicht nur die Tarife wettbewerbsfähig sein, Der Flughafen Genève-Aéroport entwickelt sich, nicht zuletzt wegen das Ganze muss sich auch für Swiss rechnen», weiss er. Die ganze der Expansionsstrategie der Swiss. Entwicklung der Star Alliance Group sei für den Genfer Flughafen wichtig. Im Gegensatz zur Low Cost-Airline Easy Jet gehöre Swiss dem High Yield-Sektor an, was dem Flughafen Genf erlaube, besser umsetzen zu müssen, die zulasten der Allgemeinen Luftfahrt gehen. an den Langstreckenmarkt angebunden zu werden. Trotzdem steht der Flughafen so gut da wie wie schon lange nicht mehr. Das Bruttosozialprodukt steigt in der Genfer Region stärker Neue Technologien in Erprobung an als in der übrigen Schweiz. Die Finanzierung für anstehende Mithilfe von neuen Technologien sollen zusätzliche Swiss-Kun- Projekte sei für die nächsten 10 bis 15 Jahre gesichert. den angelockt werden. So wird das Gepäck neu elektronisch ein- gecheckt; das automatische Back Drop-System sei eine Premiere Kein Billig-Terminal und in Zürich noch nicht eingeführt. Dabei wird das Gepäckstück Weg vom Tisch ist der von der Easy Jet angestrebte Billig-Termi- ohne Hilfe eines Mitarbeiters aufgegeben. Es sei ein einfaches Sys- nal, eine Idee, die von Deillons Vorgänger Jean-Pierre Jobin unter- tem, das es dem Flughafen erlaube, sukzessive die Kapazität zu stei- stützt worden war. Air France hatte deswegen die Gerichte bemüht, gern. Das System werde derzeit bei allen Star Alliance-Mitgliedern Deillon hat das Projekt schnell begraben. Easy Jet hätte so von bes- erprobt und soll später auch auf andere Fluggesellschaften ausge- seren Konditionen profitiert, was aber von den Flughafen-Verant- weitet werden. wortlichen abgelehnt wurde. «Wir können unsere Strategie nicht nur auf eine Gesellschaft ausrichten», begründet Deillon die Ent- Gute Aussichten für die Léman-Region scheidung. Viel lieber packt er aktuelle Probleme an. So müssten Auch so steht der Flughafen Genf nicht schlecht da. In den letzten die Ablaufprozesse verbessert werden. Fluggesellschaften wollen zwölf Monaten registrierte er 14,8 Millionen Passagiere, die 15-Mil- ihre Produktivität vergrössern, indem sie beispielsweise die Aufent- lionen-Barriere wird wohl bald geknackt werden. 98 Prozent sind haltsdauer reduzieren. Die Zeitabstände zwischen zwei startenden lokale Passagiere. 2,5 Prozent mehr Bewegungen verzeichnete der Flugzeugen können durch eine bessere Ausnutzung des Taxiways Flughafen im Linien- und Charterverkehr. Unter die Räder zu gera- verkürzt werden. Es gelte, einen guten Mix zwischen landenden ten droht hingegen die General Aviation. Dies hat nicht zuletzt auch und startenden Flugzeugen zu finden. damit zu tun, weil weniger Kapazität vorhanden ist, da die Beton- und die Graspiste neu als eine Piste zählen und nicht mehr getrennt geführt werden. Deillon bedauert, diese restriktiven Vorschriften Patrick Huber ist das Kompetenzzentrum des Bundes für die Beschaffung von technologisch komplexen Systemen und Materialien, sicherheitsrelevante Technologien und Qualitäts- management, die Immobilien VBS sowie die räumlichen Referenzdaten der Schweiz. Kompetent und kundenorientiert erarbeiten rund 1'000 Mitarbeitende in der ganzen Eidgenössisches Departement für Verteidi- gung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Schweiz massgeschneiderte Lösungen für militärische und zivile Kunden. Der Kompetenz- armasuisse bereich Luftfahrtsysteme beschafft Luftfahrtsysteme und komplexe Ausbildungssysteme.

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Cockpit08_15_Inserate.indd 48 18.07.14 09:34 16 Civil Aviation Cockpit 08 2014 Die andere Seite des Fliegens Auf nach Amerika!

Sein Song «Amerika» war 2010/11 eines der meistgespiel- ten Lieder im Deutschschweizer Radio. Was ihn am Fliegen faszi- niert und weshalb er nicht Pilot geworden ist, erzählt der bekann- te Mundartmusiker Adrian Stern in einem lockeren Interview.

lötzlich klingelt mein Telefon: «Wo bist du?», fragt mich die Stimme am Panderen Ende. «Im Himmel», antwor- te ich und befürchte im selben Moment, dass ich im falschen Café «Himmel» sitze – gibt es doch deren zwei in Baden! «Ah, jetzt sehe ich dich!», sagt nun Adrian Stern und erleichtert beobachte ich, wie er mit einer Tasse Espresso in der Hand zu mir auf die Terrasse heraustritt.

Abenteuerreise nach Alaska «Wohin geht deine nächste Reise?», erkun- dige ich mich bei meinem Interviewpartner. «Ich fliege demnächst via Reykjavik nach Anchorage», antwortet Adrian. «Wieso ge- rade Alaska?» frage ich den 39-Jährigen. «Mir gefällt es, dort mit kleinen Flugzeugen

über die Gletscher zu gleiten oder manch- Känel Claudia von Foto: mal eher von Luftloch zu Luftloch zu hüp- Adrian Stern lebte als Kind zwei Jahre in den USA. fen», schwärmt der verheiratete Vater einer zweijährigen Tochter. Er liebe es, die Erde tigkeit machte diesem Vorhaben jedoch du?», frage ich den Mundart-Sänger. «Gi- aus der Vogelperspektive zu betrachten und einen Strich durch die Rechnung. Adrian tarre, Klavier, Ukulele, diverse Saiteninst- einfach mal loszulassen. Flugangst kenne er Stern begann, nebst der Musik, Modellflug- rumente – und ich programmiere etliche keine, er vertraue der Technik. zeuge zu bauen. Jahre später – er war bereits Klänge am Computer», sagt der Liederma- Der Musiker wollte ursprünglich die Pilo- über 30 Jahre alt – flammte die Liebe zu je- cher und lacht verschmitzt. Zweimal durf- tenlaufbahn einschlagen. Seine Kurzsich- nem Hobby wieder neu auf. «Ich entdeck- te er für seine Alben einen Prix Walo entge- te durch die Modellfliegerei komplett neue gennehmen, einmal gewann er den Swiss Nachgehakt Orte in der Natur», erzählt er. Music Award für das beste Album Pop/Rock Lieblingsflughafen: Zürich («der Geist der Bis zum vorletzten Musikalbum übte er die- National 2010. Swissair ist immer noch spürbar»). se Freizeitbeschäftigung aus, danach muss- Authentische Songtexte Schönstes Flugerlebnis: Mit einer Cessna te er sie aus zeitlichen und familiären Grün- über den Mount Saint Elias (Alaska). den aufgeben. Er wird im September zum Familie, Freunde und das Reisen inspirieren Durch eine Stadt in den USA führen ihn: zweiten Mal Vater. Vor ein paar Jahren sei er ihn für seine Liedertexte. Das Lied «Gang no Restaurants und Musikläden. bei einer «nicht ganz einfachen» Landung nid» der aktuellen fünften CD «1+1» hat er Hobby: Guter Kaffee, Kino, Töfffahren in Hongkong (damals noch der alte Flug- einem kürzlich plötzlich verstorbenen Fa- (Honda CB750 Four – Jg. 1973). hafen) in einem Cockpit live dabei gewe- milienmitglied gewidmet. Adrian spielt das Nächstes Konzert: Heitere Openair (10.8.14) sen. «Aber nur im Flugsimulator», hängt er Lied beinah an jedem Konzert – es ist eine in Zofingen. schmunzelnd an. Hommage an Marianne. Nächstes Projekt: Kindermusical «Der Zau- Musik im Blut berlehrling» (Komponist der Lieder). Claudia von Känel Seine Homepage: www.adrianstern.ch Adrian Stern absolvierte die Jazzschule (seit 25 Jahren Flight Attendant bei S wissair/ in Luzern. «Welche Instrumente spielst Swiss) 17 Informationen für künftige Piloten (3) Lebe deinen Traum Die Infotage der Horizon Swiss Flight Academy ermöglichen einen Einblick in die Ausbil-

dung zum Berufspiloten. Referen- Stapfer Hans-Heiri Foto: ten sind ehemalige Studenten, die heute Airliner durch die Lüfte pilotieren. Einer davon ist der St. Galler Omar Asmin.

an muss weder einen Hochschul- Helvetic-Pilot Omar Asmin (in Uniform) erklärt während eines Infotages den D-SIM-42-NG- abschluss vorweisen können, Simulator der Horizon Swiss Flight Academy. Mnoch vom Schlage eines Top-Gun- Piloten sein, um den Sprung ins Cockpit- vier Stunden dauernder Test im Flieger- von der Horizon gewährtes Darlehen in der eines Airliners zu schaffen. Omar Asmin – ärztlichen Institut sein. «Das ist empfeh- Höhe von 27 500 Franken bestritten. Die- Referent an einem kürzlich abgehaltenen lenswert und gut investiertes Geld», betont ser Kredit wird nach Ende der Ausbildung Infotag – ist dazu das beste Beispiel. Der Omar Asmin, «nur wer körperlich tauglich zurückbezahlt. «Das ist machbar», weiss St. Galler absolvierte eine kaufmännische ist und die medizinischen Voraussetzungen Omar Asmin aus eigener Erfahrung, «ich Ausbildung und sammelte als Flugbeglei- erfüllt, soll das Studium zum Berufspiloten selbst wohnte während eines Grossteils der ter erste Erfahrungen an einem Arbeits- in Angriff nehmen.» Ausbildung bei meinen Eltern, was sehr viel platz über den Wolken. Nach seinem bei der Der Weg ins Cockpit führt die angehen- Geld eingespart hat.» Horizon Swiss Flight Academy erfolgreich den Airliner-Piloten zuerst auf die Schul- Nicht nur für Omar Asmin ist klar: Der Preis abgeschlossenen Studium ist er nun Pilot bank: Rund 700 Stunden umfasst der The- zur Erfüllung seines grossen beruflichen auf Fokker 100 der Helvetic. «Damit ist ein orieblock. Die Horizon SFA bietet zwei Traums kann kaum zu hoch sein. Denn Bubentraum in Erfüllung gegangen», sagt verschiedene Lern-Möglichkeiten an: den die immense Befriedigung am Arbeitsplatz Omar Asmin strahlend. klassischen Klassenunterricht sowie das so- über den Wolken ist unbezahlbar. genannte Distant Learning, bei dem der Stu- Erste Station Fliegerärztliches Institut dent zu Hause am Computer lernt. Berufsbegleitend die Ausbildung zum Air- Danach wagen sich die Studenten in ein Hans-Heiri Stapfer line-Piloten zu absolvieren, erfordert eiser- echtes Cockpit eines Leichtflugzeuges. nen Willen und viel Disziplin. «Aber es ist Nicht weniger als 100 Erfahrungsstunden möglich», betont Omar Asmin, «auch wenn stehen während der Ausbildung an. «Auch Jeden Monat ein Info-Abend ich vielfach nach einem normalen Arbeits- Flüge ins Ausland sind ein Muss», betont Die Horizon veranstaltet an folgenden Tagen tag noch bis 23 Uhr Theorie lernte». Omar Asmin. Für den anschliessenden In- eine Infoveranstaltung: Donnerstag, 28. Au- Erste Station auf dem Weg an das Steuer strumentenflug-Praxisteil verwendet die gust; Donnerstag, 25. September; Donners- eines veritablen Airliners sollte ein rund Horizon SFA ihre DA42 Twin Star HB-LUK. tag 30. Oktober; Dienstag, 25. November Es besteht die Möglichkeit, einen Teil der sowie Donnerstag, 18. Dezember. fliegerischen Ausbildung bei der Partner- Die Infoabende finden jeweils von 19 bis Gutschein für Simulatorflug 22 Uhr am Ausbildungszentrum der Hori- Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der schule in den USA zu absolvieren. «Das bie- tet sich zusammen mit einem Sprachauf- zon Swiss Flight Academy an der Steinacker- Horizon Swiss Flight Academy-Infotage er- strasse 56 in Kloten statt. Interessenten kön- halten einen drei Monate gültigen Gutschein enthalt an», schwärmt Nicolas Bachmann, Helvetic Linienpilot und Horizon Accoun- nen sich im Internet unter www.horizon-sfa. für einen halbstündigen Simulatorflug am ch/infoabend online anmelden. Sitz der Horizon SFA in Kloten. Das Cockpit table Manager. des D-SIM-42 NG-Simulators ist eine genaue Attraktives Finanzierungsmodell Nachbildung der für die Fortgeschrittenen- schulung verwendeten DA42 Twin Star HB- Künftige Airline-Piloten müssen für ihre LUK. Die mit zwei Diesel-Motoren ausge- Ausbildung rund 100 000 Franken veran- rüstete Diamond besitzt ein ultramodernes schlagen. Das Standard-Finanzierungs- Garmin G1000-Glascockpit. Künftige Linien- modell der Horizon SFA sieht eine Erst- piloten, welche ihre Ausbildung bei der Ho- einzahlung von 20 000 Franken vor, die rizon SFA absolvieren, erhalten ihre Praxis- monatlichen Gebühren während des zwei- Horizon Swiss Flight Academy Ausbildung auf der DA42 Twin Star. (sta) einhalbjährigen Studiums belaufen sich Steinackerstrasse 56, 8302 Kloten auf 1750 Franken. Der Rest wird über ein Telefon 044 862 07 07, Horizon-sfa.ch PATROUILLE AVIATION PC7 TEAM 50 SUISSE 100 MILITAIRE SUISSE 25

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Cockpit08_18_Inserat.indd 48 17.07.14 13:32 Cockpit 08 2014 Civil Aviation 19 Your Captain speaking… Tanz mit den Wolken In den Sommermonaten schiessen die Gewitterwolken mit beeindruckender Geschwindigkeit in den Himmel empor und stellen Cockpit-Besatzungen vor einige Herausforderungen. Wir weichen nicht selten von der geplanten Flugroute ab, um Schlechtwetterzonen zu umfliegen.

«Gewitter voraus! Ein Blick auf die Instrumente (kleines Bild) zeigt eindrücklich, dass es in der Wetterküche vor uns gewaltig brodelt.»

er Sommer feiert Hochsaison und den und Turbulenzen, zum andern von Wet- sorgt für zahlreiche Hitzetage hier- terphänomenen wie Blitz- oder Hagelschlag Dzulande. Auch aus fliegerischer aus. An einem heissen Sommertag erwärmt Sicht geht es hin und wieder heiss zu und sich die Luft in Bodennähe, steigt innerhalb her. Schliesslich hat der Sommerflugplan der Wolke auf und kühlt sich dabei mit zu- nicht nur spannende Feriendestinationen nehmender Höhe ab. Sie tritt oben aus und auf dem «Menüplan». Auch die «Wetter- fliesst anschliessend entlang der Zelle als küche» hat einige feucht-heisse Herausfor- starker, kalter Abwind wieder hinunter. Die-

derungen anzubieten. ser sorgt dafür, dass in der Bodenregion star- Sales Wick Fotos: Für den heutigen Flugtag verspricht der ke Winde herrschen. farbiges Gebilde wird das Echo anschlies- Wetterbericht für viele Regionen Europas send auf unserem Navigationsbildschirm eine starke Gewittertendenz. So soll sich die Ein Blick ins Innere eines Gewitters dargestellt. So können wir die Gefahr bis labile Wetterlage im Verlauf des Nachmit- Dieser Windrotor kann sich auf bis zu 25 zu hundert Kilometer vor uns entdecken. tags in einen turbulenten Mix aus wild ge- Kilometer ausdehnen und für derart star- Sollte uns ein Überfliegen der Gewitterzel- streuten Gewitterzellen und stürmischen ke Schärwinde sorgen, dass sogar ein gros- le nicht möglich sein, nehmen wir den klei- Winden verwandeln. Gut möglich, dass uns ses Passagierflugzeug ohne Weiteres «zu nen Umweg in Kauf und drehen frühzeitig dies auf dem Heimweg beschäftigen wird. Boden» gedrückt werden kann. Die Luft im auf Ausweichkurs ab, um das Gebiet weit- Innern des Gewitters ist feucht und kon- räumig zu umfliegen. Gewitter umfliegen densiert beim Aufsteigen, und es entsteht Während wir Schlechtwetterzonen üb- entweder Regen oder gar Hagel. Die Hagel- Auf Ausweichkurs lich erweise überfliegen, wachsen die körner können bei einem ausgewachsenen Obschon ein Herr Murphy nicht auf der Gewitterzellen an einem solch Energie ge- Gewitter gut und gerne faustgross werden. Passagierliste zu finden ist, erwartet uns ladenen Sommertag nicht selten bis auf die Dank der Aufwinde wird der Niederschlag auf dem Heimflug tatsächlich eine «nette» Reiseflughöhe. Dann bleibt uns einzig die nach oben aus der Zelle geschleudert und Ansammlung von Gewitterzellen. Auf Sla- Möglichkeit, diese zu umfliegen. Denn das fällt gegen aussen zu Boden. lomkurs umfliegen wir diese, begleitet von Durchfliegen einer solchen Zone würde für Im Idealfall erkennt man einen Cumulo- leichten Turbulenzen. Glücklicherweise ist starke Turbulenzen sorgen und kann auch nimbus bereits von Weitem. Wenn es Nacht das unruhige Gebiet nicht allzu weitläufig, zu Beschädigungen des Flugzeugs führen. wird oder wenn er sich in weitere Bewöl- und so fliegen wir nach einigen holprigen Eine Pilotenweisheit besagt, dass ein Gewit- kung einbettet, benutzen wir das Wetterra- Minuten einem ruhigen Sonnenuntergang ter im Inneren nie so schlimm ist, wie es von dar zum Aufspüren grosser Wolken. Dieses entgegen. aussen scheint – es ist schlimmer. Die Ge- befindet sich in der Flugzeugnase und er- fahr geht dabei zum einen von starken Win- kennt Feuchtigkeit in der Atmosphäre. Als Sales Wick 20 Civil Aviation Cockpit 08 2014 Airbus-Testflüge Fotos: Thomas Strässle Fotos:

Während eines Demo-Fluges wurde der A350XWB MSN002 zeitweise von einem franzö- sischen Eurofighter eskortiert. A350XWB auf der Zielgeraden Mit Hochdruck arbeitet Airbus an der Zertifizierung seines neuen Langstreckentwins, der bisher mehr als vier Fünftel der erforderlichen Flugerprobung absolviert hat. Gleichzeitig muss die Produktion bis Ende Jahr hoch- gefahren werden. Schliesslich gilt das Augenmerk zunehmend auch dem grösseren Muster A350-1000.

äre «Cockpit» ein Sportmaga- lich 80 Flugstunden pro Monat und Flug- len Starts auf hoch gelegenen Flughäfen zin, würde es an dieser Stelle zeug. «Manchmal waren es sogar hundert in Bolivien, eisige Temperaturen im kana- Wvermutlich heis sen, dass dem Stunden», präzisiert Patrick du Ché, Head dischen Iqaluit, Landungen auf einer über- A350 nur noch wenige Meter zu seinem of Development Flight Test bei Airbus. Dies fluteten Piste in Südfrankreich sowie der nächsten grossen Ziel, der Zertifizierung bedeutet für den europäischen Herstel- HERTO (High Energy Rejected Take Off)- durch die EASA, fehlen. Der europäische ler einen Rekordwert: Noch nie in seiner Test, wo das Flugzeug mit der grösstmög- Hersteller rechnet damit, dass es Ende des Geschichte hat Airbus bei der Erprobung lichen Leistung abgebremst wird und meist dritten Quartals so weit sein wird. Nun eines neuen Flugzeugmusters monatlich mit platten Reifen zum Stillstand kommt. weiss jeder Ausdauersportler, dass gerade eine derart hohe Rate an Flugteststunden Dazu kommt ein besonders heikles Manö- die letzte Etappe eines Wettkampfs beson- erreicht. Beeindruckend ist ausserdem die ver namens «Minimum Unstick Velocity», ders anspruchsvoll ist. Ähnlich beschreibt Zahl der im Durchschnitt pro Flugstunde wo das Flugzeug bei der kleinstmöglichen A350-Programmchef Didier Evrard die bis- gemessenen Parameter: 670 000 waren es im Abhebegeschwindigkeit – im Fall der A350- herige Erprobung des neuen Langstrecken- Fall des A350. Das sind mehr als doppelt so 900 waren es zwischen 125 und 130 Knoten musters: «Wir haben gute Fortschritte er- viele wie beim A380. – und maximalem Anstellwinkel abhebt zielt, aber es bleibt noch viel zu tun.» und dabei mit dem Heck den Boden berührt. Seit dem Erstflug im Juni vergangenen Auf den Zahn gefühlt Mitte Juni schliesslich weilte MSN003 in Jahres sind auf rund 500 Flügen mehr als Vier Flugzeuge waren bisher an der Flug- den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo 2000 Teststunden in der Luft zusammen- erprobung beteiligt und dabei teilweise Triebwerke und Systeme Temperaturen von gekommen. Das entspricht durchschnitt- harten Prüfungen ausgesetzt. Dazu zäh- weit über 40 Grad ausgesetzt waren. 21 Airbus-Testflüge

Neben Aerodynamik, Struktur und Syste- Die Produktion des vorläufig längsten Auftragsbuch vorläufig dünner men wird immer auch die Kabine getes- A350, für den Airbus bis Ende Mai 189 Fest- Rückschlag für das A350XWB-Programm: tet. Zu diesem Zweck fanden mit MSN002, bestellungen vorlagen, sollte mittler weile Mitte Juni musste Airbus bekannt geben, einer mit 160 Economy- und 40 Business- begonnen haben. Bereits entstehen erste dass Emirates ihre gesamte Bestellung für 70 Fotos: Thomas Strässle Fotos: Sitzen ausgerüsteten Testmaschine, zwei Bauteile aus Kohlefaser, der Beginn für Flugzeuge dieses Musters (50 A350-900 und sogenannte «Early Long Flights» statt, in den Zusammenbau einzelner Subkompo- 20 -1000) annulliert hat. Dadurch entgehen deren Verlauf der Alltagsbetrieb an Bord nenten sollte im vierten Quartal erfolgen. dem europäischen Flugzeugbauer Einnah- simuliert wird. Die Flugzeit betrug im einen In die Struktur und das Design der A350- men in der Höhe von mehr als 16 Milliarden Fall fünf, im andern zwölf Stunden; zum 1000 einfliessen werden Erkenntnisse aus Dollar. Die Fluggesellschaft aus Dubai hatte Einsatz gelangten Kabinenbesatzungen von den statischen Tests und der Flugerprobung die Order ursprünglich im Jahr 2007 aufge- Air France und Lufthansa. der kleineren Schwester -900. Zudem kann geben, die Auslieferungen wären zwischen Airbus auf neuste Innovationen zurück- 2019 und 2023 erfolgt. Testflotte komplett greifen, etwa die Verwendung von kohle- Damit verfügt Airbus für seinen neuen Lang- Mittlerweile ist mit MSN005 die fünfte faserverstärktem Plastik bei der Herstellung streckentwin noch über 724 Festbestellun- und letzte Maschine zur Testflotte gestos- der Bordtürenumrandungen und von Ver- gen. Airbus-Chefverkäufer John Leahy mein- sen. Wie MSN002 ist dieses Flugzeug mit bundwerkstoffen bei den Holmen der Trieb- te in Toulouse, der Rückzug von Emirates einer Kabine ausgestattet und wird in erster werkaufhängungen. habe nichts mit den Leistungsdaten der Linie für Route-Proving-Flüge, den ETOPS- A350 zu tun. Ebenso wenig gebe es einen Nachweis und die Ermittlung elektro- Kürzere Erprobungszeit Zusammenhang zwischen der an der ver- Während eines Demo-Fluges magnetischer Interferenzen verwendet. Eine wichtige Rolle kommt wie immer dem gangenen Dubai Air Show angekündigten wurde der A350XWB MSN002 Wie Fernando Alonso, Leiter der Flugtest- Triebwerk zu. Der Erstlauf des TrentXWB-97 Bestellung von 50 A380 und der jetzt er- zeitweise von einem franzö- abteilung von Airbus, gegenüber «Cockpit» von Hersteller Rolls-Royce steht unmittel- folgten Stornierung des A350-Auftrags. Er sischen Eurofighter eskortiert. ausführte, gibt es eine Reihe weiterer Tests, bar bevor, im Sommer 2015 sollte die Test- habe überhaupt keine Bedenken, die frei ge- die sein Team bis September noch durch- kampagne am fliegenden Prüfstand, einer wordenen frühen Lieferpositionen nicht bald führen muss. Dazu gehören der Nachweis, Rolls-eigenen Boeing 747, beginnen. Wenn wieder füllen zu können. «Es gibt bereits dass die Feuermeldeanlagen in den Toilet- alles nach Plan läuft, beginnt die Endmon- einige Interessenten dafür», sagte Leahy. ten und im Frachtraum richtig funktionie- tage des ersten A350-1000 in der ersten Jah- Zudem erwarte er dieses Jahr weitere Be- ren, das Ablassen von ins Treibstoffsystem reshälfte 2016, während der Jungfernflug stellungen für den neuen Langstreckenjet. ts eingedrungenem Wasser, die Erprobung der Anfang 2017 und die Indienststellung im APU und «viel Papierarbeit». Bisher sind zweiten Semester desselben Jahres erfolgen mehr als 70 Prozent aller Zertifizierungsdo- sollen. tionstests am Boden nur simuliert und nicht kumente bei der EASA eingereicht worden. mehr ‹on the ground› durchgeführt», präzi- Programmleiter Evrard äusserte sich insge- Anzahl Simulationen erhöht siert der Programmchef. Dadurch lässt sich samt zufrieden mit dem bisherigen Verlauf Gemäss Didier Evrard wird der Anteil der die Dauer der Erprobung reduzieren. Eben- der Erprobung und wies dabei auf ein be- Simulationen bei der Erprobung der -1000, so wird das grösste A350-Muster eine gerin- kanntes Phänomen hin: «Ein Problem, das verglichen mit ihrer kleineren Schwes- gere Flugtestzeit benötigen – Evrard rech- wir immer wieder antreffen, wenn wir ein ter, deutlich erhöht. «Beispielsweise wer- net mit «etwas weniger als einem Jahr.» neues Flugzeug testen, ist, dass die Syste- den wir die Versuche mit dem ‹Iron Bird› me zu viele Informationen liefern.» Es gehe (Anm. Red: dem virtuellen System-Prüfstand) nun darum, Wichtiges von weniger Wichti- nicht wiederholen. Ebenso werden Vibra- Thomas Strässle gem zu trennen. Insgesamt rechnet Airbus bis zum Erhalt der Bewilligung für den ge- werbsmässigen Betrieb mit rund 2500 Flug- teststunden. Bis Ende Jahr soll Qatar zwei A350-900 übernehmen, die nächsten Betrei- ber heissen Finnair, LATAM und Vietnam Airlines.

Baubeginn für A350-1000 Bezüglich des Produktionsausstosses wird Airbus in der kommenden Zeit gefordert sein. Derzeit beträgt die Herstellungsrate für den A350 zwei Flugzeuge pro Monat, bis Ende Jahr soll dieser Wert auf drei Maschi- nen ansteigen. Die weitere Planung sieht vor, dass bis Ende 2015 monatlich fünf, bis 2018 sogar zehn Flugzeuge vom Band rollen. Der erste A350-1000, die verlänger- te Version des Basismodells -900, wird laut Evrard ab Ende 2015 entstehen und eine Prüfen den A350XWB auf Herz und Nieren (von links): Projekttestpilot Frank Chapman, Airbus- Herstellungsnummer «um 60» tragen. Cheftestpilot Peter Chandler und Fernando Alonso, Leiter der Flugtestabteilung. 22 Civil Aviation Cockpit 08 2014 Etihad Airways Etihad: die Airline mit dem Butler Foto: zvg Foto: Grosser Bahnhof für die Etihad am 1. Juni: Die Flughafen-Feuerwehr begrüsste den Airbus A330-300 der Airline aus dem arabischen Golf wie üblich mit einer Wasserfontäne.

Etihad Airways fliegt seit dem Airline erinnert: An gewissen Daten sind Keine Bedrohung für Swiss? 1. Juni 2014 nach Zürich. Die Swiss die Flüge zu Dumping-Preisen erhältlich. Als Bedrohung für die Swiss sieht sich Preise, bei denen die Swiss bei ihren Flügen Etihad nicht. Die Swiss sei eine nationa- muss sich mit einer weiteren Kon- nach Dubai – einem weiteren arabischen le Fluggesellschaft und dominiere den kurrentin aus dem arabischen Golf Emirat – nicht mithalten kann. Schweizer Markt, erklärte Hogan. Die Swiss Die arabischen Golf-Carrier richten mit der sieht die Angelegenheit natürlich anders auseinandersetzen. Letztere wie- grossen Kelle an und umgarnen nicht nur und spricht von massiven Wettbewerbs- derum fürchtet weniger die Swiss die vermögende Klientel: Ihr Ziel ist ganz vorteilen, weil Etihad keine Steuern zahlen als die einheimische Konkurrenz. klar, den europäischen Fluggesellschaf- müsse, die Personalkosten nur etwa halb so ten die Passagierströme an ihre Hubs nach hoch seien und an den arabischen Hubs die Dubai, Abu Dhabi und Doha abzuziehen. ganze Nacht durchgeflogen werden könne, er Ort der Präsentation passte zur wie sich mehrere Exponenten der Swiss ent- Bedeutung der Airline aus dem ara- Zehn Jahre Genf–Zürich sprechend äusserten. Dbischen Golf: das Dolder Grand in Nach Genf, wo Etihad seit nunmehr zehn Dass Etihad offenbar gut gefüllte «Schatul- Zürich. Allerdings hätte Joe Hogan, Chef der Jahren präsent ist, ist Zürich die zweite len» hat, beweist der Umstand, dass sie im mondänen Fluggesellschaft, nicht auf Un- Destination in der Schweiz, welche direkt grossen Stil bei der hochverschuldeten Air derstatement machen müssen, als er «sei- mit einem Airbus A330-300 mit total 231 Berlin eingestiegen ist und jetzt auch bereit ne» Etihad lediglich als «wettbewerbsfähi- Sitzplätzen (8 First, 32 Business, 191 Econo- ist, in die marode Alitalia zu investieren. ge Alternative zur Swiss» anpries. my) angeflogen wird. Von der neuen Flug- Im März erwarb sie zudem 33 Prozent der gesellschaft profitiert – neben den Kon- finanziell angeschlagenen Tessiner Darwin Aber bitte mit Butler sumenten – in erster Linie der Flughafen Airlines und taufte sie in Etihad Regional Dabei ist die erst zehnjährige Airline aus Zürich. «Die Präsenz von Etihad Airways in um. Die Swiss und Darwin kooperieren im- den Vereinigten Arabischen Emiraten mit der Schweiz trägt zu einer starken Luftfahrt- mer noch. Allerdings wird der im Oktober Sitz in Abu Dhabi keinesfalls vergleichbar industrie in der Schweiz bei, mit den Vor- auslaufende Vertrag nicht verlängert. Die mit einer gewöhnlichen Fluggesellschaft. teilen des Wettbewerbs und dem Komfort, Aufgabe übernimmt künftig die Austrian Wer über genügend Bares verfügt, kann in den wir den Reisenden bieten», sagte James Airlines (AUA). der First Class des A380 nicht nur eine Suite Hogan an der Präsen tation. Für Etihad ist dies allerdings nur ein Neben- mieten, sondern gleich einen Butler hinzu, Passagieren nach Zürich und Genf bietet schauplatz: Vielmehr fürchtet sie die Nach- der dem vermögenden Fluggast alle Wün- Etihad Airways nahtlose Weiterflüge in- barn Emirates (40 Jahre auf dem Markt) und sche erfüllt. Eine ganz neue Dimension. Fast nerhalb Europas zu 22 Destinationen des Qatar Airways (20 Jahre). ein bisschen wie bei 1001 Nacht. Nicht ganz Etihad Regional-Netzwerks, einschliesslich ins Bild passt derzeit allerdings die Preis- Inlandflüge von Zürich nach Genf und von politik, die eher an diejenige einer Low Cost- Genf nach Lugano und Zürich an. Patrick Huber Cockpit 08 2014 Airport 23 Flughafen Zürich In Rekordzeit saniert Schon Ende Juli sollten die Hauptarbeiten an der 38 Jahre alten Piste 14/32 am Flug hafen Zürich beendet sein. Grund für die verkürzte Dauer der Arbeiten ist das schöne Wetter. 80 Millionen Franken wurden dafür aufgewendet. Inklusive Planung müssen für eine Pistensanierung fünf bis sechs Jahre eingerechnet werden.

ut 38 Jahre lang ist die Piste 14/32 am Flughafen Zürich intensiv ge- Gnutzt worden. Vor allem der 22,5 Meter breite Mittelstreifen der insgesamt 60 Meter breiten und 3300 Meter langen Hansjörg Egger Foto: Piste ist sehr beansprucht worden. «Nach zehn Jahren muss diese Deckschicht wegen der Abnutzung in der Regel ersetzt werden», erklärt Projektleiter Dominik Reusser. Die Nutzungsdauer für den Rest der Piste beträgt 30 Jahre. Bevor die Sanierung einer Piste in Angriff genommen werden kann, müssen umfang- reiche Vorabklärungen getroffen werden. Allein das Bewilligungsverfahren dauert ein Jahr. Das Bewilligungsdossier muss vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) abge- segnet werden. Reusser nennt die Projek- tierungs- und Bewilligungsphase, welche rund fünf Jahre in Anspruch nahm, als «eine der grössten Herausforderungen».

Keine Pistensperrung Erschwerend kam hinzu, dass die Haupt- landepiste 14/32 während der ganzen Sanierungsphase für den Flugbetrieb zur Verfügung stehen musste. In der Regel konnte die Arbeitsgemeinschaft (Arge), von der alle grossen Baufirmen der Region Auf- träge erhielten, schon kurz nach 22 Uhr mit den Arbeiten beginnen. Für die Landungen stand bis Betriebsschluss die Piste 10/28 und Jeder Handgriff muss sitzen. Fünf Nächte pro Woche waren die Bauarbeiter gefordert. für die Starts die Piste 16/34 zur Verfügung. Vor sechs Jahren hatte bei der Sanierung der Piste 16 wegen der geografischen Lage Qualität wären Kompensationszahlungen Technische Daten (Pi stenkreuz) erst nach Betriebsschluss mit in der Höhe von 100 000 bis 300 000 Fran- Baubeginn 9./10. März 2014 den Bauarbeiten begonnen werden können. ken fällig geworden. Und das wollte die Arge Arbeitsnächte So/Mo bis Do/Fr aus verständlichen Gründen unbedingt ver- Zeitfenster 22–7 Uhr Wenn nur das Wetter mitmacht meiden. Bauende, 24. Oktober 2014 Jeden Tag stellte sich seit März die Frage: Was Das Wetter meinte es gut mit den Bauherren: Inbetriebnahme (voraussichtlich) macht das Wetter? Um 16 Uhr galt es jeweils Bis Ende April wurde praktisch ohne Unter- Pistenlänge 3300 m den Entscheid zu fällen, ob gearbeitet wer- bruch durchgearbeitet, und so konnten 34 Pistenbreite 22,5 m den konnte. Waren nämlich starke Regen- von 46 Etappen der Abbruch-, Trag- und Bin- Fläche 140 000 m2 fälle oder gar Gewitter angesagt, musste die derschichtarbeiten abgeschlossen und der Pistensanierung 3 Arge die Arbeiten um eine Nacht verschie- Zeitplan perfekt eingehalten werden. Volumen 36 800 m ben. Dies mit gutem Grund: Würde sich eine Asphaltbelag grössere Menge Wasser ansammeln, wäre Asphaltbelag ersetzt Betonbelag Spezialschächte, 315 Stk./115 Stk. Fundamente die Betonqualität in Mitleidenschaft ge- Auf der gesamten Pistenlänge von 3300 Spezialkabel 600 km zogen. Jeden Morgen wurden Proben aus Metern und auf einer Breite von 22,5 Metern Befeuerung dem neuen Betonbelag entnommen und in wurde der heutige Pistenaufbau (30 Zenti- Gesamtkosten 80 Mio. Fr. einem Labor untersucht. Bei ungenügender meter starker Betonbelag) herausgebrochen 24 Airport Cockpit 08 2014 Sanierung Piste 14/32

und durch einen mehrschichtigen, insge- fünf Millimeter breite, acht Millimeter tie- 1100 Anwohner wollten sich an den beiden samt 36 Zentimeter starken Asphaltbelag fe Rillen angefertigt, damit die Flugzeug- nächtlichen Informationsveranstaltungen ersetzt. Um die erforderliche Schichtstärke Reifen beim Aufsetzen gut greifen können. vor Ort selber ein Bild vom Fortschritt der von 36 Zentimetern zu erreichen, musste Arbeiten machen. Die Arge setzte jeweils zusätzlich zum Betonausbruch die Funda- Abbrechen und recyclieren zwei 93 Tonnen schwere Bagger, ausgerüs- tionsschicht um sechs Zentimeter abgefräst Der Beton wurde in Platten herausge- tet mit Spezialschaufeln, ein. Diese brachen werden. Der Asphaltbelag ist dreischichtig brochen, in der Nacht am Flughafen zwi- sieben mal sieben Quadratmeter grosse aufgebaut worden: Die Trag- und Binder- schengelagert und einen Tag später in der Betonplatten heraus und verluden sie auf schicht wurden in einem ersten Arbeits- Recyclinganlage der Firma Eberhard AG in die bereitstehenden Lastwagen. schritt in der gleichen Nacht eingebracht. Rümlang fachgerecht entsorgt. «Aus Beton- Nach Abschluss der nächtlichen Arbeiten Um Unebenheiten insbesondere bei den elementen können hochwertige Recycling- mussten Baustelle und Fahrwege gereinigt Arbeitsfugen auszugleichen, musste in produkte hergestellt werden», versichert werden, damit die Piste für die morgend- einem zweiten Arbeitsschritt die Binder- Fachmann Dominik Reusser. Recycling- lichen Landungen wieder pünktlich zur schicht um vier Zentimeter abgefräst, und kies hat immer einen bestimmten Anteil Verfügung stand. in einem dritten die definitive Deckschicht des Pistenbetons. eingebaut werden. Die lärmintensiven Arbeiten erfolgten alle 70 bis 90 Meter Piste Ein normaler Betonbelag wie auf einer in den ersten beiden Nachtstunden. Geziel- Pro Nacht konnten 70 Meter Piste, in Autobahn genügt den hohen Sicherheits- te Massnahmen wie verschiebbare Lärm- Spitzennächten gar 90 Meter Piste saniert anforderungen nicht; ein Spezialbeton, der schutzwände hielten die Immissionen werden. 2008 war die Piste 16/34 an der- innerhalb von zwei Stunden bereits funk- für die Anwohner in Oberglatt, Rümlang, Reihe, jetzt die Piste 14/32. Wann genau die tionstüchtig ist, war zu teuer. Kloten und Winkel in Grenzen. Die Flug- Piste 10/28 saniert wird, steht noch nicht hafen Zürich AG überprüfte jede Nacht mit fest. Gemäss Angaben von Dominik Reusser 1,5 Prozent Gefälle Messungen den Lärm. dürfte dies 2018/2020 der Fall sein. Das Gefälle von der Pistenmitte bis zu den Enden beträgt 1,5 Prozent. So ist sicher- Anwohner miteinbezogen gestellt, dass auch wirklich alles Was- Die Anwohner wurden in die Arbeiten ser abfliesst. In der Mitte werden vier bis der Pistensanierung miteinbezogen. Über Patrick Huber

Wenn die Nacht zum Tag wird: Pistensanierung am Flughafen Zürich. Foto: Sven Vogt Sven Foto: 25 Sanierung Piste 14/32 Schallschutzanlage Windkanal für Jets 1200 Tonnen Stahl verbaut, 32 Millionen Franken investiert: Die neue Schallschutzanlage am Flug- Vogt Sven Foto: hafen Zürich genügt höchsten Ansprüchen.

s war gar nicht so einfach, die Forde- rung des Bundesamts für Zivilluft- Efahrt (Bazl) umzusetzen. Dieses hatte nämlich 2005 den Bau einer Schutzvorrich- tung verfügt, – eine «geschlossene» Halle oder eine «offene» U-Anlage. 2008 focht die Swiss das Projekt an; in einem Memoran- dum of Understanding einigte sich 2010 ein Runder Tisch, bestehend aus Flugge- sellschaften, Gemeinden, Bund und Kanton auf eine geschlossene Schallschutzanlage.

Eine der modernsten Anlagen Im Juni ist die neue, 32 Millionen Franken teure, 78,5 Meter breite, 26 Meter lange und 24 Meter hohe Anlage in Betrieb genom- men worden. Als Vorbild diente eine ähnli- che, aber kleinere Anlage in Hamburg. Die Schallschutzanlage in Kloten besteht aus Beton, Stahl und Metall und folgt dem Mot- to «form follows function», wie sich der Lei- ter Hochbau, Beat Burkhard, ausdrückt. In Europa dürfte die Anlage federführend wer- den, können in ihr doch – bis auf den A380 – alle Triebwerke, auch solche von Boeing B- 747-8-Maschinen, getestet werden. Für den A380 wäre eine noch breitere Halle notwen- dig gewesen; der finanzielle Aufwand dazu wäre aber zu gross geworden, sagt Chief Service Officer Michael Schallhart. Mit Standläufen kann die Funktionsfähigkeit von Triebwerken nach einem Unterhalt oder einer Die Anlage, die das Provisorium ersetzt Reparatur überprüft werden. Abgesehen von jenen des A380 können in Zürich alle Triebwerke – eine U-förmige, offene Anlage aus dem getestet werden. Jahr 2011 – besticht durch eine akustische Op timierung, einen gros sen Kontroll- und ler Geschwindigkeit durchgeführt. Beim werkläufen verschont bleibt, wurde ein Technikraum und vor allem durch eine stüt- ersten Test weigerte sich der Mechaniker, Dosimeter installiert. Dieses addiert die ein- zenfreie Bauweise. den Airbus A330 auf volle Leistung zu be- zelnen Lärmwerte. Ist das Mass überschrit- Grösste Kunden sind die Swiss, SR Technics, schleunigen – offenbar war ihm die Anlage ten, dürfen keine weiteren Tests erfolgen. Jet Aviation/Cessna, Helvetic und Air Berlin. nicht geheuer. Erst im zweiten Anlauf war Pro Woche sind drei Lärmdosen erlaubt. der Test erfolgreich. Die Kunst, die Anlage Ende Jahr wird den betroffenen Gemeinden 1200 m3 Luftdurchlass/sec richtig zu betreiben, besteht darin, die Luft Kloten, Winkel und Oberglatt, dem Kanton Nachdem ein Push-Back-Fahrzeug das Flug- in der richtigen Menge in die Halle zu leiten. und dem Bazl ein detaillierter Rapport vor- zeug in die Halle gestossen hat, wird das gelegt. Danach können Massnahmen bei Triebwerk bei einem Fullpower-Run-up Dosimeter bestimmt Anzahl Testläufe Überschreitung der Höchstmenge an Lärm hohen Kräften ausgesetzt. Der Luftdurch- Im Innern der Halle wird es infernalisch festgelegt werden. lass beträgt 1200 Kubikmeter pro Sekunde, laut: 156 db (A) beträgt der Schallpegel. Zum der Jetblast zwischen Halle und Umlenk- Vergleich: Die gemessenen Werte in einer elementen stolze 240 km/h. Allerdings Disco liegen in der Regel bei 100 db (A). werden nicht alle Testläufe bei maxima- Damit die Bevölkerung vor zu vielen Trieb- Patrick Huber © 2014 by Jordi AG – das Medienhaus Nr. 08/August 2014

Militärevent in Kasachstan: zwei MiG-29 des Demoteams «Alatau». Foto: Reto Schneeberger 28 General Aviation Cockpit 08 2014 Dragon Rapide Fotos: Bert Keim Fotos: Die Dragon De Havilland D.H.89A war ein robustes Flugzeug. Erfolgsrezept Dragon Die De Havilland 89 Dragon Rapide war ein für die 1930er-Jahre sehr schnelles Flugzeug, das auch den Ausfall eines Triebwerks verkraften konnte, ohne an Reisehöhe zu verlieren. Unter anderem wurde mit diesem Flugzeugtyp die Strecke Paris–Belfast geflogen.

as Konzept der D.H.89 basierte orderte vom Reissbrett weg vier Einheiten musters kam die verbesserte Dragon 2 auf auf drei früheren Entwürfen des der nun entstehenden D.H.84 «Dragon». den Markt. Unter Beibehaltung abklapp- D Design-Teams unter Leitung von barer Aussenflügel erhielt die Maschine Arthur E. Hagg. Die 1932 entstandene D.H.83 Typische Heckflosse neu eine Verkleidung des Hauptfahrwer- Fox Moth war eine Weiterentwicklung des Das Flugzeug wies weiterhin die schon von kes sowie einzeln gerahmte Kabinenfenster überaus erfolgreichen Sportflugzeuges der Tiger Moth her bekannte, De Havilland- statt der durchgängigen Verglasung wie in Tiger Moth, konnte aber, statt nur einem, typische Heckflosse auf. Rumpf und Trag- der Dragon 1. Insgesamt wurden in den De bis zu vier Passagiere befördern. Die von flächen bestanden im Wesentlichen aus Havilland-Werken Stag Lane, Hatfield und einem 120 PS leistenden Gipsy Major Vier- Holz und waren stoffbespannt. Einzig im Sydney (Australien) 202 Einheiten der bei- zylinder angetriebene Fox Moth bewährte Bereich der Triebwerke und Fahrgestelle den Dragon-Versionen hergestellt. sich als Kurzstreckenzubringer ausseror- kamen Stahlträger und Verkleidungen aus dentlich gut und veranlasste den Betreiber einer Magnesiumlegierung (Elektron) zum Nur vier Monate Planungszeit Edward Hillman, Gründer und Eigentümer Einsatz. Der Pilot konnte seinen Arbeits- Das dritte Flugzeug in der Evolutions reihe der Hillman Airways, vom Hersteller eine platz weit vorn im eng zulaufenden Rumpf- zur Dragon Rapide war ein viermotoriges, weiter vergrösserte, zweimotorige Version bug nur über die Kabine erreichen. Mit D.H.86 Dragon Express oder Express Airli- einzufordern. Die Maschine sollte in der der stumpfen Nase, dem kastenförmigen ner genanntes Langstreckenflugzeug. Das Lage sein, sechs Passagiere und deren Ge- Rumpf und aufwendig verstrebten Tragflä- Muster entstand in nur vier Monaten Ent- päck von London nach Paris zu befördern. chen war die Dragon nicht unbedingt ein wurfs- und Bauzeit – aufgrund einer Aus- Bei einem Besuch in Hatfield erfuhr «Hingucker»; sie glänzte – wie die Fox Moth schreibung der australischen Regierung. Hillman, dass De Havilland auf Anregung – eher durch Zuverlässigkeit und äusserst Diese hatte sich verpflichtet, auf der neu der irakischen Luftwaffe mit einem entspre- niedrige Betriebskosten. Das Modell wur- eingerichteten Verbindung England – Aus- chenden Entwurf begonnen hatte. Der Luft- de sehr schnell zu einem Erfolg. Nach Aus- tralien (Empire Air Route) den Strecken- taxiunternehmer zeigte sich begeistert und lieferung von 62 Einheiten des Ausgangs- abschnitt Singapur – Brisbane zu bedienen. Fotos: Bert Keim Der Hersteller willigte ein und machte sich angetriebenen Ausführung der D.H.89. verkleinerten, von zwei Gipsy-Six-Motoren halten werden. Er verlangte nun nach einer ge- nicht ReiseflugFlughöhe im die werks siert war. So konnte bei Ausfall eines Trieb- dieses Muster doch eindeutig untermotori- Dragon D.H.84 der mit Zufriedenheit aller bei klar,dass machte Hillman drängte. ges Kleinverkehrsflugzeu- verbesserten weiter eines Verwirklichung zur Hersteller den der Hillman, Lufttaxiunternehmer und Buslinien- umtriebige der es war Wieder Schneller, komfortabler: die D.H.89 Einheiten der D.H.86 die Werkshallen. 62 verliessen 1937 Jahre im duktionsende die Maschinen insgesamt gut. Bis zum Pro- Crashs in der Anfangsphase bewährten sich spektakulären zwei Nach verantwortlich. Airways Holyman die zeichnete Hobart – Melbourne Streckenverlängerung die für Qantas; gegründete neu die an Flugdienste die übertrug Regierung australische Die system waren gänzlich neu konstruiert. Lediglich die Tragflächen und ihr Klappen- übernommen. Massstab vergrössertem in wicklungszeit – viele Elemente der Dragon ten wurden – auch wegen der Kürze der Ent- Ansons- Gipsy-Six. zylinder-Reihenmotor entwickelte De Havilland den 200-PS-Sechs- können, zu erfüllen Reisegeschwindigkeit geforderten der hinsichtlich Erstbestellers Post befördern konnte. Um die Auflagen des und Fluggäste zehn die Maschine, eignete ge- eine schnellstens sie benötigte Hierzu eine höhere Endgeschwindigkeit (Dragon Endgeschwindigkeit höhere eine nur nicht bedeutete Das hatte. gefunden Six-Triebwerken eine ideale Motorisierung Gipsy- starken PS 200 je beiden der dung erprobung zeigte, dass man mit der Verwen- D.H.89 Dragon Six genannt wurde. Die Flug- zunächst der Dragon-Nachfolgers, higeren sofort an die Entwicklung eines leistungsfä- Schottland sehrgefragt. Die Dragon Rapidewar auchin unterwegs waren. Indien, Afrika und Südamerika zuverlässig lgo abiedn sasmn Antrieb sparsamen arbeitenden, klaglos dem auf wesentlichen im die triebskosten, Be- niedrigen die transportunternehmer Luft- die Komfort, den lobten Passagiere Gebiete nen ausgeliefert, die auch in weit entfernte Maschi- 205 wurden Weltkrieges Zweiten des Ausbruch zum Bis werden. gesteigert Nachfrage die Produktionszahlen erheblich ten wegen stark gestiegener, internationaler Jersey Airways zog nach und ab 1936 muss- Vereinigten Königreich bedienten. Londons) aus eine Vielzahl von Städten im Süden im Flughafen geschlossener (längst die mit ihren acht Maschinen von Croydon des Musters waren die Railway Air Services, Betreiber früher weiterer Ein ein. Belfast Parisund nach Flugdienste für Rapide gon Dra- die Hillman setzte (CoA) zeugnisses Lufttüchtigkeits- des Erhalt nach Gleich Flugdienste von Paris nach Belfast hungsweise Sitzkomfort ermöglichten. Passagieren mehr Bewegungsfreiheit bezie- Veränderungenund Rumpfes,Pilot des die strukturelle es gab hinaus Darüber Profil. Nase verlieh dem Cockpit bereich ein neues abgeschrägte oben nach eine germodells; Vorgän- des Beiklappmechanismus den ohne Tragflächen zulaufende spitz besass Hauptfahrwerks zu erkennen. Das Flugzeug an gut des Verkleidungen«hosenförmigen» den optisch jedoch war Rapide Die Vorgänger D.H.86 Dragon. vom wesentlich nicht sich es unterschied Gesamtlänge gleicher Bei Rapide. Dragon D.H.89 Namen: endgültigen seinen bald Leistungs schon Flugzeug das erhielt daten verbesserten die auf Hinweis Als halten. Flughöhe Motorendie der ner zu mühelos ei- Ausfall bei Fähigkeit, die auch sondern km/h), 264 Rapide Dragon km/h, 200 etwa wie Neuseeland, Au stralien, China, n cotad oi z dn cly und Scilly- den zu Routen sowie Schottland auf in Rapides 18 noch Airways European British die verwendeten 1950 Unit in Whitley. Eigenregie oder bei der De Havilland Repair in entweder erfolgte Standard zivilen auf Dominies der Rückführung Die wahr. ne ger- zu nur Clubs Aero und unternehmen Lufttaxi- finanzkräftige so nicht kleinere, Kauf angeboten. Diese Gelegenheit nahmen Marktzum zivilen dem auf Dominies zahl An- grosse eine wurde Kriegsende Nach hallen in Hatfield und Loughborough. in immer grösseren Stückzahlen die Werks- nig von den zivilen Mustern und verliessen und Mark II. Sie unterschieden sich nur we- I Mark Dominie D.H.89 entwickelten Arm aber die für die Royal Air Force und Fleet Air riante D.H.89M fand keinen Anklang, wohl Küstenschutzden für Va-Eine entwickelte Zubringerflugzeuge. als dienten und riert vilen Rapides vom britischen Militär requi- zi- meisten die wurden Kriegsanbruch Bei Militär requiriert Rapides aller Versionen wurden gebaut. folg wie die Rapide – über 27 000 Einheiten für De Havilland zu einem ebensolchen Er- beruhten. Die Gipsy-Motorenreihe erwuchs Bert Keim zu ihrer Ablösung bereit. standen Islander Britten-Norman robuste ebenso die und Dove hauseigene die wie sam in die Jahre – fortschrittlichere Muster Channel Islands. Doch kam die Rapide lang- Tragflügelfläche Höhe Länge Spannweite Startmasse Leermasse Gewicht Landestrecke Startstrecke ReichweiteMax. Dienstgipfelhöhe leistung Anfangssteig- digkeit Reisegeschwin- digkeit Höchstgeschwin- Triebwerk Name Technische Daten 31,21 m 3,12 m 10,52 m 14,63 m 2495 kg 1486 kg 155 m 265 m 930 km 5944 m 264 m/Min. 212 km/h 246 km/h De Havilland D.H.89A Six-Reihenmotoren De Havilland Gipsy 2 x200PS 2 29 30 Helicopter Cockpit 08 2014

SHA inside Swiss Helicopter Association www.sha-swiss.ch Kein Service public ohne die Heli-Industrie

Gespräch mit Nationalrat Rudolf Joder, Präsident der Swiss Helicopter Association (SHA) über aktuelle Fragen des Verbandes.

«Cockpit»: Welches waren die wichtigsten Aktivitäten der SHA in der Vergangenheit? Foto: zvg Foto: Rudolf Joder: Seit Jahren engagiert sich die SHA für die Interessen ihrer Mitglieder. So konnte vor ein paar Jahren die Einführung einer Aufsichtsabgabe im Umfang von 18 Millionen Franken zulasten der Heli-Indus- trie und der Luftfahrt insgesamt verhindert werden. Mit diesem Geld sollten im Bundes- amt für Zivilluftfahrt (BAZL) 24 neue Stellen finanziert werden. Weiter konnte mit einer SHA-Präsident Rudolf Anpassung von Artikel 86 der Bundesverfas- Joder (rechts) und sung die Grundlage geschaffen werden, dass Philip Kristensen, Erträge aus der Besteuerung von Flugtreib- SHA-Geschäftsführer. stoffen zugunsten des Luftverkehrs einge- setzt werden. Zuvor flossen diese Gelder in möglichkeiten für Helikopterpiloten kann Heli-Industrie vor den massiven Belastun- den Strassenverkehr. diese Grund versorgung nicht sichergestellt gen und Einschränkungen durch europäi- Schliesslich konnte im Parlament die Rati- werden. Eine Grundversorgung notabene, sche Regelwerke zu schützen. fikation der Alpenkonvention verhindert die den Steuerzahler nichts kostet. Aus die- werden, die zu neuen finanziellen Belastun- sem Grund kann es nicht angehen, dass die Welche weiteren Aktivitäten sind geplant? gen und massiven Flugbeschränkungen der Heli-Fliegerei immer mehr eingeschränkt Neben der Erarbeitung und Analyse der Branche geführt hätten. und fast verunmöglicht, aber auf der ande- oben erwähnten Grundlagen will der Vor- Hinzu kommt, dass die SHA mit 35 Firmen, ren Seite diese Grundversorgung gefordert stand der SHA die Kontakte zu Behörden, die 175 Helikopter betreiben, den gröss- wird. Deshalb muss der Verband verstärkt welche dem BAZL übergeordnet sind, aus- ten Teil der kommerziellen Schweizer informieren und die Wichtigkeit der Heli - bauen und intensivieren. Dies betrifft in ers- Heli-Betriebe umfasst. Mit diesen Grund- Fliegerei für die Öffentlichkeit konkret auf- ter Linie das Eidgenössische Departement lagen hat sich die SHA als wichtiger Bran- zeigen. für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommu- chenverband etabliert, der von Verwal- nikation (UVEK) und die europäische Zivil- tung, Politik und Medien anerkannt wird. Wie will der Verband die Flut von Regulie- luftfahrtbehörde EASA. Ziel ist es, diesen Das bedeutet auch, dass sich der Verband rungen aus der EASA eindämmen? Behörden die aktuelle Situation der schwei- einen direkten Zugang zu allen wichtigen Der Verband will genau prüfen, welchen zerischen Heli-Industrie konkret zu schil- na tionalen politischen Entscheidungs- rechtlichen und politischen Handlungs- dern und die gesamtschweizerische Bedeu- trägern erarbeitet hat. spielraum die schweizerische Heli-Indust- tung dieser Industrie für den Servic public rie heute und in Zukunft hat. Dabei gilt es, in den Bereichen Rettung, Arbeits-Fliegerei Welche Strategie verfolgt der Verband, um drei Punkte zu klären: und Personentransport in den Vordergrund sich gegen immer neue Einschränkungen der 1. Nutzt das BAZL gegenüber der EASA alle zu rücken. Helikopter-Fliegerei zu wehren? Sonderrechte der schweizerischen Heli- Zusammenfassend wollen wir mit der Um- Die SHA will vermehrt kommunizieren, Industrie? setzung dieser Ziele erreichen, dass sich die welchen Service public die Heli-Fliege- 2. Wie gross ist der Handlungsspielraum Rahmenbedingungen für die schweizeri- rei für die gesamte Bevölkerung erbringt. generell für Ausnahmeregelungen und die sche Heli-Industrie nachhaltig verbessern, Der Verband will ein positives Image der Setzung eigenen Rechts zugunsten der ein- damit die Industrie nicht immer wieder Heli-Branche erarbeiten und aufzeigen, heimischen Heli-Industrie? aufs Neue durch zusätzlichen bürokrati- dass die Heli-Fliegerei Bestandteil der 3. Besteht die Möglichkeit, die gesamte schen Aufwand in Form von Gesetzen und medizinischen Grundversorgung und des Heli-Industrie aus dem bestehenden Luft- Auflagen geschädigt wird, die nachweisbar Rettungsdienstes ist und für Gemeinden verkehrsabkommen zwischen der Schweiz keinen zusätzlichen Sicherheitsgewinn für wie auch für Private zahlreiche Dienstleis- und der EU auszuklammern, da die Heli- das Fliegen mit dem Helikopter bringen. tungen im Bereich der Arbeits-Fliegerei Industrie hauptsächlich im Inland tätig ist? erbringt. Ohne entsprechende Ausbildungs- Unser klares Ziel ist es, die einheimische Interview: cp Cockpit 08 2014 Helicopter 31 Heli-Focus

AS.350B3e HB-ZNI im Anflug auf den Heliport Balzers. Heli «November India» wei geschichtlich interessante Heli- Der AS.350B3e Ecureuil «Zulu November Wiedereintrag: 14. August 1989, Eigentü- kopter tragen das Callsign «Novem- India» war der erste Helikopter, den die neu mer & Halter: Satronic Aviation AG; Han- Zber India». Der Enstrom 280F HB-XNI gegründete Swiss Helicopter AG fabikneu dänderung: 14. Mai 1991, neuer Eigentümer war der erste von nur zwei 280F im Schwei- bestellte und lackieren liess. Es blieb aller- & Halter: High Line Aviation Service AG; zer Register. Diese Version hat im Vergleich dings bei dieser einmaligen Version mit vie- Handänderung: 19. Mai 1994, neuer Eigen- zum 280C ein stärkeres Triebwerk und len kleinen Schweizer Kreuzen. Stattdessen tümer & Halter: Florian Raboud; Löschung: einen verbesserten Turbolader. Der fabrik- wählte man in der Folge ein grosses Kreuz 6. Dezember 2000; neues Kennzeichen: neue Helikopter wurde im Juni 1982 ein- im Farbübergang von weiss zu rot als neue N698M getragen, aber bereits im Dezember des Einheitslackierung der Swiss Helicopter HB-ZNI AS.350B3e Ecureuil; S/N 7447; darauffolgenden Jahres nach Deutschland AG. Der in Balzers Liechtenstein stationier- B/J 2012; Vorher: F-WWXR; Eintrag: 9. Juli verkauft. Rund sechs Jahre später wurde der te HB-ZNI bleibt somit ein Unikat. Die bei- 2012, Eigentümer & Halter: Swiss Helicop- «Xray November India» erneut im Schwei- den Helikopter im Detail: ter AG. zer Register eingetragen und wechselte in HB-XNI Enstrom 280F; S/N 1509; B/J 1982; der Folge zwei Mal den Besitzer, bis er im Eintrag: 16. Juni 1982, Eigentümer & Hal- Dezember 2000 an die Rudenz Beeler BBT ter: Victor Granella; Löschung: 28. Dezem- in Atlanta verkauft wurde. ber 1983; neues Kennzeichen: D-HGIL; Markus Herzig – www.SwissHeli.com Fotos: Markus Herzig Fotos: Enstrom 280F HB-XNI anlässlich des Heli-Cup 2000 in Bex. AS.350B3e HB-ZNI in der einmaligen Swiss Helicopter Lackierung. 32 Helicopter Cockpit 08 2014 Data Sheet

er deutsche Helikopterproduzent Messerschmitt-Bölkow-Blohm Airbus Helicopter D(MBB) entwickelte den Bo108 und späteren EC135 als Nachfolger des erfolg- reichen Bo 105. Der Bo 108 gehörte zur glei- EC135T3 chen Gewichtsklasse wie sein Vorgänger. Die Hauptunterschiede waren ein lager- Der EC135 ist ein Mehrzweckhelikopter, der durch hervorragende Lei- loser Hauptrotorkopf und ein neu entworfe- stungen und einen hohen Sicherheitsstandard besticht. Die geräumige ner ummantelter Heckrotor. Die Masse ent- sprachen im Wesentlichen denjenigen des Kabine mit dem durchgehend ebenen Boden machen ihm zum belieb- MBB BK117, obwohl der Bo 108 länger und ten Rettungshelikopter. stromlinienförmiger war. Der Technologie- prototyp des Bo 108 hob 1988, noch mit kon- Technische Daten ventionellem Heckrotor, erstmals ab und Name EC135T3 1991 folgte der zweite Prototyp mit dem um- Hersteller Airbus Helicopter mantelten Heckrotor. 1992 entstand aus der Typ Leichter Mehrzweck- DaimlerChrysler Aerospace mit MBB und helikopter der französischen Aerospatiale der interna- Erstflug 15. Oktober 1988 tionale Konzern Eurocopter. Gleichzeitig er- (Bo 108) hielt der Bo 108 seine heutige Bezeichnung Länge (inklusive 10,40 m EC135. Im gleichen Jahr überarbeiteten die Rotor) Konstrukteure den Bo 108 und erhöhten die Kabinenbreite 1,56 m Zahl der Passagier sitze auf sieben. Die Zer- Max. Höhe 3,51 m tifizierung des EC135 erfolgte am 16. Juni Besatzung/Pax. 1/7 oder 2/6 1996. Bereits am 31. Juli 1996 lieferte Euro- Rotordurch- 11,94 m copter die ersten zwei Serienmaschinen an messer die Deutsche Rettungsflugwacht aus. Max./Dauerleis- 2 x 492 kW / 2 x 463 Bis ins Jahr 2000 zertifizierten 17 Län- tung kW Leergewicht 1482 kg der den neuen Hubschrauber. Der Bo108/ Max. Abflug- 2980 kg EC135 wurde von Beginn weg mit zwei gewicht Motorenvarianten entwickelt. Zum ei- Max. Unterlast 1300 kg nen die T-Versionen mit französischen Triebwerk Turbomeca Arrius Turbomeca-Arrius-Triebwerken mehr- 2B2plus heitlich für den europäischen Markt und Treibstoff 790 l zum anderen die P-Versionen mit Pratt & Höchstgeschwind. 259 km/h Whitney- Canada-Triebwerken für den ame- Reichweite 609 km/h rikanischen Markt. Die aktuellen EC135- Website www.airbushelicopter. Modelle heissen EC135P2 und T2, wobei es com hier noch aufgewertete Versionen mit den Bezeichnungen P2e/P2i und T2e/T2i gibt. Die Unterschiede liegen in der Leistung, der Zuladung und beim Abfluggewicht. Die i-Versionen haben ein maximales Abfluggewicht von 2910 Kilogramm, wäh-

Foto: Airbus Helicopters Foto: rend die e-Versionen 2950 aufweisen. Das Abfluggewicht der zukünftigen Versi- on EC135T3, mit dem Turbomeca Arrius 2B2plus oder dem Pratt & Whitney Canada PW206B3 und einem 20 Zentimeter grösse- ren Rotordurchmesser, beträgt noch 30 wei- tere Kilogramm. Die geräumige Kabine mit einem Volumen von 5,9 Quadratmetern und der durchgehend flache Boden machen den EC135 zum idealen Rettungshubschrauber, was auch der Markanteil von weltweit 25 Prozent beweist. In der Schweiz waren aber bisher nur zehn EC135 immatrikuliert, da- von stehen acht heute noch im Einsatz.

Walter Hodel

Fa zi atio Fliege Faszination Fliegen!

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34 Report Cockpit 08 2014 Icelandair

Der Reykjavik International Airport mit seinen drei Start- und Landebahnen. Icelandair strebt nach Höherem

Island am Polarkreis bietet Aviatik-Begeisterten einiges; sei es am internationalen Flughafen von Keflavik, der auf einer ehemaligen US-Airforce- und Naval Air-Station 50 Kilometer ausserhalb der Hautstadt gele- gen ist, oder sei es am Domestic Airport am Rand von Reykjavik.

n Keflavik (KEF/BIKF) kommen viele internationale Flüge von Europa und INordamerika an. Die Basis auf Meeks Field wurde am Ende des Zweiten Weltkrie- ges von den Amerikanern gebaut und behei- matete unter anderem P-3 Orion und später auch F-15-Maschinen. Da der Platz auch als NATO-Basis dient, waren zweitweise auch E-3 Sentry sowie KC-135 Stratotanker auf Island stationiert. Am 28. Juni 2006 wurde die militärische Basis geschlossen und der Platz der isländi- schen Regierung übergeben. Bis heute sind aber weiterhin NATO-Kampfflugzeuge, AWACS- sowie Transportflugzeuge auf ih- rem Zwischenstopp zu ihren Einsatzorten in Keflavik zu sehen. Neben der nationalen Fluggesellschaft Icelandair sind noch Maschinen der eben- falls in Reykjavik ansässigen Billigairline Auf dem Vorfeld steht eine Fokker 50 der Air Iceland zum Start bereit. WOW Air sowie wenige andere Fluggesell- Eine Boeing757-200 derIcelandair inZürich. aktuell sechs Flugzeuge vom Typ Fokker 50 schaft der Icelandair. Diese Gesellschaft hat Tochtergesell- eine beheimatet, Iceland) (Air Islands Flugfélag die hauptsächlich (RKV/BIRK)ist Airport Domestic dem Auf zutreffen. Keflavikdem auf an- Airport International schaften des Linien- sowie Charterverkehrs zwischen Nordeuropa und der Ostküste der Nord im Inseln der Lage die atlantik durch ist Icelandair von Geschäftsstrategie Die Die Hubstrategie von Icelandair dungen bei fast allen Wetterbedingungen. ausgerichtet sind, erlauben Starts und Lan- sternförmig welche Pisten, Drei ein. Insel giere pro Jahr treffen auf diesem Weg auf der maschinen angeflogen. Bis zu 400 000 Passa- von Piloten von privaten Jets und Propeller- tional Airport, so sein offizieller Name, auch Interna- Reykjavik der wird Island auf dir) zen (neben Keflavik, Akureyri und Eglissta- Als einer von vier internationalen Flugplät- Airport zu beobachten. Domestic dem auf Ambulanz-Flugzeuge Universitätsspital sind auch immer wieder zum Nähe der Aufgrund Ort. vor Auswahl die ergänzen Flugschule eine sowie Helis und Kleinflugzeugen mit Charterbetriebe ge innerhalb Islands anbietet. Verschiedene Linienflü- Reykjavik ab welche sellschaft, Flugge- weitere eine ist Iceland Air Eagle und den Färöer-Inseln. Grönland mit sowie Insel der auf nationen verbinden die Hauptstadt mit sieben Desti- sowie zwei Dash 8-200 im Einsatz. Die Flüge Blick indasmodernisierte Cockpit einerFokker 50. 8 (neun Exemplare) und 9 (sieben Exem- (sieben 9 und Exemplare) (neun 8 des Typs Boeing 737 MAX in den Versionen hat Maschinen 16 2013 ersetzen, Februar im Icelandair zu 757 die um Boeing und alternden Zukunft die auf Blick Mit Alternde Boeing 757 werden ersetzt respektive 757-300 (1). 17 Maschinen des Typs Boeing 757-200 (16) tegien von Icelandair. Diese betreibt aktuell Stra-der Ziel aufdas schenhalt ist Insel der Zwi- mehrtägiger ein Auch Flugzeug. das Die Passagiere wechseln für den Weiterflug onen) oder von Europa (24 Destinationen). dort, sei es von Nordamerika (12 Destinati- sich treffen Flüge Alle Hubs: eines Prinzip dem nach funktioniert Sie bestimmt. USA liefert werden. plare) bestellt. Diese ab sollten 2016 ausge- Felix Kälin sein. ausgerüstet entsprechend Maschinen alle nen bereits umgebaut. Anfang 2015 sollten Maschi- acht ersten die wurden Dazu an. ren einen WLAN-Service während des Flugs Icelandair ab diesem Sommer den Passagie- Zürich. Als erste europäische Airline bietet che mit Genf und zwei Mal pro Woche mit gesamt vier Direktflügen; zwei Mal pro Wo- ins- mit Island und Schweiz die verbindet Icelandair werden. eingesetzt go-Dienst Car- im welche 757-200-Maschinen, tere wei- drei Icelandair besitzt Gleichzeitig

Fotos: Felix Kälin 35 36 Report Cockpit 08 2014 Dübendorf Wiege der Luftfahrt feiert

Die Schweizer Militäraviatik hat ihre Wurzeln in Dübendorf. Zwar benützte auch die Swissair den Flugplatz von 1932 bis 1948. Doch die Geschichte von Dübendorf schrieb das Militär. Bei der Mobilmachung zum Ersten Weltkrieg wurde die Fliegerabteilung der Schweizer Armee gegründet. Es folgte eine bewegte Zeit, der Zweite Weltkrieg, anschliessend das Zeitalter der Düsenjets. Zum 100. Geburtstag des Flugplatzes be- suchten über 6000 Zuschauer die Wiege der Schweizer Militäraviatik.

ie Geschichte des Flugplatzes haben man dem Highlight des Jahres, der Walter Böhm – zum 75. Geburtstag der Dübendorf würde Seiten füllen. Kol- AIR14, keine Konkurrenz machen wollen. Schweizer Luftwaffe in Dübendorf ab. Das Dbenflugzeuge bis hin zu Überschall- Trotzdem fanden sich am 27. Juni über 6000 PC-7 TEAM war geboren. Die Darbietung jets landeten in Dübendorf, darunter auch Zuschauer auf dem Gelände ein. An Attrak- begeisterte schon damals. Seither wurde das eine Messer schmitt Me 262. Grosse Flug- tionen fehlte es nicht. Bereits am Vor mittag Programm verfeinert. meetings mit bis zu 400 000 Zuschauern überbrachte eine Staffel von fünf F/A-18 Auch in Dübendorf zeigten sich die fanden statt. Dübendorf war Rettungsplatz Hornet der Fliegerstaffel 11 mit zwei Über- Zuschauer von der Vorführung begeistert. für havarierte Bomber der Alliierten, Haupt- flügen dem Flugplatz einen «Geburtstags- Das PC-7 TEAM erhält nun eine Rauchan- flughafen der Swissair, wichtigster Waffen- gruss» – bis 2005 deren Homebase. Die lage, die erstmals am 1. August in Buochs, und Trainingsflugplatz der Flieger- und Flie- Hornets kamen direkt von der deutschen anlässlich des Rollouts des PC-24 Business- gerabwehrtruppen sowie Kommando des Luftwaffenbasis Schleswig-Jagel, wo sie am Jets, vorgeführt wird. Überwachungsgeschwaders (UeG). diesjähren NATO Tigermeet teilgenommen Schliesslich bot sich den Besuchern mit Und heute? 3000 zivile und 12 000 militä- und den begehrten «Silver Tiger» für die zwei Überflügen der Patrouille Suisse eine rische Flugbewegungen mit Spezial-, Trai- beste «overall performance/appearance» weitere Überraschung. Viele Besucher be- nings- und Transportflugzeugen sowie He- erhalten hatten. sichtigten die Halle von Solar Impulse und likoptern werden gezählt. Über die Zukunft die auf dem Tarmac ausgestellten Helis des Flugplatzes wird nach den Sommerferi- Perfekte Leistungsschau und Flugzeuge, wie auch die Spezialfahr- en entschieden. Dann folgte die Vorführung des Super Puma zeuge des Flugplatzes. Jubiläumsflüge mit Display Teams. Viel Beifall erhielt die per- Ju 52 und Bücker rundeten den gelungenen Grosses Jubiläum – würdige Feier fekte Leistungsschau von Angehörigen der Anlass ab. Für die Feier habe man bewusst einen Werk- Lufttransportverbände 3 (LT 3). Vor 25 Jah- tag gewählt, um der Umgebung keinen zu- ren hob eine imposante Formation, beste- sätzlichen Lärm zuzumuten, erklärte Flug- hend aus neun Pilatus PC-7 Schulflugzeu- platzchef Oberst i Gst Beat Herger. Auch gen – unter dem Kommando von Oberst Rolf Müller Fotos: Rolf Müller Rolf Fotos:

Demonstration der Schweizer Luftwaffe mit einem EC635 anlässlich Hommage an den Flugplatz Dübendorf: Formationsflug einer F/A-18 des 100. Geburtstags des Flugplatzes Dübendorf. Hornet-Staffel. 37 Patrouille Suisse, PC-7 TEAM Foto: Rino Zigerlig Foto: Karin Münger und Max Ungricht, flankiert vom PC-7 TEAM. Keine Kompromisse bei der Qualität

Unzählige Gespräche sind ge- bekannt gab, dass das Buch auch auf italie- Wieso der englische Titel «Swissness»? nisch erscheinen würde, mussten wir unsere Englisch ist die Fliegersprache. Und wir führt worden, am Schluss hat das Texte massiv kürzen, damit wir genug Platz wollten die typisch schweizerischen Eigen- Autoren-Team fast rund um die hatten. Teilweise fielen den Kürzungen schaften wie Qualität, Präzision und Zuver- Uhr gearbeitet, damit das Buch ganze Passagen zum Opfer. Der Mehrauf- lässigkeit aufzeigen. Zudem soll das Buch wand für die Viersprachigkeit war gross. einen Titel haben, der in allen Landesteilen «Swissness» zum Jubiläum von verständlich ist. Patrouille Suisse und PC-7 TEAM Wofür haben Sie viel Zeit aufgewendet? Für das Sichten der Dokumente, für das Sor- Interview: Patrick Huber rechtzeitig fertig wurde. Karin tieren von Fotos – um nur einige Faktoren Münger und Max Ungricht blicken zu erwähnen. Die geschichtliche Recher- zurück. che und das Zusammentragen von Fakten Swissness – das Buch war sehr zeitaufwendig, da zentrale Archi- 50 Jahre Patrouille Suisse, 25 Jahre PC-7 ve fehlen. TEAM, zwei Jubiläen – ein Buch. Rechtzeitig «Cockpit»: Frau Münger, Herr Ungricht, zum 100-Jahr-Jubiläum der Luftwaffe prä- vorab ein Kompliment: Das Werk lässt sich Es fällt auf, dass das Buch sehr schwer ist und sentierten Karin Münger und Max Ungricht sehen. Wie lange haben Sie daran gearbeitet? nicht aufs Nachttischchen passt. vor einer grossen Medienkulisse in Düben- Karin Münger, Max Ungricht: Sehr lange, Wir hätten uns auch ein anderes Format dorf ihr neues Buch «Swissness» mit bisher am Schluss fast 7 mal 24 Stunden. Begon- gewünscht. Das Buch musste aber die glei- unveröffentlichten Bildern und lesenswerten nen haben wir im August/September letz- che Dimension aufweisen wie das Jubilä- Episoden. Packend und anschaulich stellen ten Jahres. Und wir müssen zugeben: Wir ums-Hauptbuch – das war eine Auflage der sie die aktuellen Teams vor, auf Panorama- haben den Aufwand unterschätzt. Und zwar Luftwaffe. seiten werden die Flugprogramme 2014 dar- um den Faktor 10. Für uns gab es bei der gestellt. «Swissness» wird vom Verlag Jordi Qualität keine Kompromisse. Welche Auflagen mussten Sie sonst noch in Belp herausgegeben. erfüllen? Informationen zum Buch: Hardcover, 232 In welchem Punkt haben Sie sich getäuscht? Zwei Auflagen haben wir uns als Autoren Seiten, davon zwei 115-cm-Panorama- Für die Interviews sind wir kreuz und quer selber auferlegt: Das Buch soll nicht nur für seiten; mit farbigen Risszeichnungen. Viele, durch die Schweiz gefahren und haben un- Experten geschrieben sein, sondern für alle teils ganzseitige Bilder und Zeichnungen, sere Gesprächspartner vor Ort befragt. Wir Leute, die eine gewisse Affinität zur Fliege- viersprachig. Preis: 79 Franken. Zu bestellen wollten bewusst keine Telefoninterviews rei haben. Und im Buch sollen die Geschich- unter verlag.jordibelp.ch, per Mail: verlag@ führen. Das persönliche Gespräch war uns te, die Menschen und die Technik gleicher- jordibelp.ch oder telefonisch: 031 818 01 27. wichtig. Nachdem im November der Verlag massen gewichtet werden. 38 History Cockpit 08 2014 100 Jahre Schweizer Luftwaffe Foto: Sammlung Hänggi Karl Foto:

Opfer Eidgenössischer Bf 109 E-3: Diese deutsche Bf 110 C-1 (Werknummer 2831) war am 8. Juni 1940 in Oberkirch bei Nunningen zur Notlandung gezwungen. Das Verbandskennzeichen 2N+GN weist auf die Zugehörigkeit zur 5. Staffel des Zerstörergeschwaders 1 hin. Die bei MIAG in Braun- schweig produzierte Bf 110 C-1 trug ursprünglich das Stammkennzeichen KS+AD im hinteren Rumpfbereich sowie den Tragflächenunterseiten.

Luftkämpfe über der Schweiz (3) Görings Kavallerie

Im Juni 1940 kam es über der Schweiz zu einem erbitterten Bruder-Duell von Messerschmitt-Flugzeugen. Der Einsatz von Görings fliegender Kavallerie in Form von Bf 110-Zerstörern war als Vergeltungsaktion ge- dacht: Eidgenössische Bf 109 E-3 holten mehrere deutsche Flugzeuge vom Himmel, die während des Frank- reichfeldzuges den Schweizer Luftraum verletzten.

achdem die Schweizer Fliegertrup- schwaders 1 (II./ZG 1). Zu ihrer Bekämpfung Rudolf Rickenbacher startete von Olten aus pe am 1. und 2. Juni 1940 verschie- starteten insgesamt fünf Zweier-Patrouil- zu einem Abfangeinsatz. Da alle der moder- Ndentlich deutsche Heinkel-He-111 len der mit Bf 109 E-3 ausgerüsteten Flieger nen Bf 109 E-3 der Flieger Kompanie 15 be- Bomber aufs Korn nahm («Cockpit» Juni Kompanien 6 und 15 sowie eine Patrouille reits in der Luft waren, musste der 25-jähri- und Juli 2014), eskalierte die Situation der mit D-3800 ausgerüsteten Flieger Kom- ge Offizier auf die Bf 109 D-1 (Werknummer am 4. Juni. Auslöser war eine Strafaktion panie 13. Die wehrhaften Eidgenossen 2305) J-310 zurückgreifen. Zehn der deut- des Dritten Reiches, das die wiederholten machten den Abschuss zweier gegnerischer lich leistungsschwächeren und lediglich Abschüsse – notabene durch aus Deutsch- Flugzeuge geltend. In Wahrheit büsste die mit MG-Bewaffnung ausgestatteten Bf 109 land gelieferte Bf 109 E-3 – nicht weiter hin- deutsche Luftwaffe lediglich eine zur 6. Staf- D-1 waren vor dem Zweiten Weltkrieg als nahm. fel des Zerstörergeschwaders 1 (6./ZG 1) ge- Fortgeschrittenen-Trainer beschafft wor- hörenden Bf 110 ein. Die Messerschmitt den («Cockpit» Dezember 2013). Über dem Erster Eidgenosse stirbt im Luftkampf stürzte nördlich von Morteau in Frankreich jurassischen Boécourt nahmen drei aus Zwischen 14.22 Uhr und 15.55 Uhr drangen ab, wobei Pilot Unteroffizier Albert Killer- Überhöhung angreifende Bf-110-Zerstörer mehrere Formationen deutscher Heinkel mann und sein Bordfunker Unteroffizier den ahnungslosen Rickenbacher massiv un- He 111 – eskortiert von Bf-110-Zerstörern Gottfried Wöhl den Tod fanden. ter Beschuss. Die Messerschmitt fing sofort – über dem Neuenburger Jura und den Frei- Erstmals in der 100-jährigen Geschich- Feuer und stürzte ab. Dabei fand Ricken- bergen in den Schweizer Luftraum ein. Die te der Schweizer Luftwaffe liess an jenem bacher den Tod. Maschinen stammten vom Kampfgeschwa- 4. Juni 1940 ein Angehöriger der Flieger- Ungleich glimpflicher zog sich der ebenfalls der 55 sowie der 2. Gruppe des Zerstörerge- truppe im Luftkampf sein Leben. Leutnant der Flieger Kompanie 15 zugeteilte Ober- 39

leutnant Rufer nach Bordwaffenbeschuss durch gegnerische Bf 110 aus der Affäre: Der Da war die Welt noch in Ordnung: Feldwebel Offizier war in der Lage, seine mit zehn Tref- Manfred Dähne im Cockpit und Unteroffizier fern versehene Bf 109 E-3 in Biel-Bözingen Herbert Klinke posieren vor ihrem Abschuss aufzusetzen. durch eine Schweizer Messerschmitt in ihrer Bf 110 C-1 (Werknummer 2831) 2N+GN. Foto: Sammlung John vasco Foto: Heimtückische Lockvögel Bereits vier Tage später liess Generalfeld- marschall Hermann Göring seine fliegen- de Kavallerie erneut gegen die Eidgenossen «losreiten». Nie in der 100-jährigen Ge- schichte der Schweizer Luftwaffe sind an einem einzigen Tag während Luftkämpfen mehr Piloten gefallen oder verwundet wor- den wie an diesem 8. Juni 1940. Insgesamt 32 zweimotorige Messerschmitt Bf 110 der 2. Gruppe des Zerstörergeschwa- ders 1 (II./ZG 1) drangen zwischen 11.39 und 12.53 Uhr in den Pruntruterzipfel ein. Dies mit der Absicht, die zur Abwehr aufsteigen- den Messerschmitt Bf 109 E-3 auf französi- sches Gebiet zu locken, um sie dort hinter- hältig vom Himmel zu holen. Die insgesamt sechs zur Bekämpfung einge- setzten Patrouillen teilten sich auf die mit der Bf 109 E-3 ausgerüsteten Flieger Kompa- nien 6, 15 und 21 auf. Die der Flieger Kom- panie 21 zugeteilten Oberleutnant Streiff, Leutnant Köpfli sowie Leutnant Mühle- mann gelang über dem nordwestlich von Sursee gelegenen Triengen die Zerstörung Nach seiner Genesung übernahm er die 9. mehr wollte, mussten wir in ziemlich ber- einer gegnerischen Messerschmitt. Die zur Staffel des Zerstörergeschwaders 76 und ge- gigem Gelände eine Bauchlandung ausfüh- 4. Staffel des Zerstörergeschwaders 1 (4./ riet am 11. Juli 1940 nach einer Bruchlan- ren.» ZG 1) gehörende Bf 110 C-4 (Werknummer dung während der Luftschlacht um England Nach Beendigung des Westfeldzuges hän- 2124) war nur wenige Wochen zuvor als in britische Kriegsgefangenschaft. digte die Eidgenossenschaft die mit dem eines der ersten Exemplare der brand neuen Verbandskennzeichen 2N+GN versehene C-4-Version bei Gothaer Waggonfabrik in Zerstörung eines Zerstörers Bf 110 C-1 am 19. Oktober 1940 dem Drit- Gotha vom Band gefahren. Pilot Unteroffi- Gemäss im Bundesarchiv in Bern lagern- ten Reich aus. Dieser Zerstörer war 1939 zier Alois Scholz und sein Bordfunker Ober- der Dokumente ging die Notladung einer mit dem Stammkennzeichen KS+AD ver- gefreiter Walter Hofmann überlebten den Bf 110 C-1 (Werknummer 2831) der 5. sehen bei der Mühlenbau und Industrie Ak- Abschuss nicht. Das Territorial Kommando Staffel des Zerstörergeschwaders 1 (5./ZG tiengesellschaft (MIAG) in Braunschweig 8 übergab ihre sterblichen Überreste einen 1) bei Nunningen im Kanton Solothurn vom Band gelaufen. Die Besatzung kehr- Tag später auf dem Luzerner Friedhof Frie- auf das Konto des Flab Detachements 80. te bereits am 28. Juni 1940 wieder in ihre dental der deutschen Gesandtschaft. Der 22-jährige Flugzeugführer Feldwebel Heimat zurück. Manfred Dähne sowie sein gleichaltriger, Der 8. Staffel des Zerstörergeschwaders 76 Verluste auch bei den Deutschen durch den Aufprall während der Landung (8./ZG 76) zugeteilt, holten britische Jäger Während dieser Luftkämpfe mit den leicht verwundeter Funker Unteroffizier Manfred Dähne am 25. August 1940 in sei- Schweizer Bf 109 E-3 büsste das Zerstörer- Herbert Klinke wurden nach kurzer Flucht ner Bf 110 C-4 (Werknummer 3532) wäh- geschwader 1 zwei weitere Messerschmitt durch die Kantonspolizei festgesetzt. rend der Luftschlacht um England vom ein, die allerdings in der Gegend von Mor- Anders hat Herbert Klinke in einem im April Himmel. Erst 41 Jahre später gab der Boden teau auf französisches Gebiet stürzten. Feld- 1991 verfassten Brief an den britischen His- in der Nähe der Tatton House Farm in Buck- webel Otto Beiter der 4. Staffel fand dabei toriker John Vasco diese Ereignisse in Erin- land Ripers (Grafschaft Dorset) seine sterb- den Tod, während der mit dem Fallschirm nerung: «Beim Luftkampf mit den Schwei- lichen Überreste und jene des Bordfunkers abgesprungene Bordfunker Obergefreiter zer Messerschmitt bekamen wir ein paar Unteroffizier Fritz Müller frei. Herbert Klin- Robert Hink in französische Kriegsgefan- Treffer in den Motor. Diese zwangen uns, ke hingegen muss ein Heer von Schutzen- genschaft geriet. Oberleutnant Gerhard das Triebwerk abzustellen, den Luftkampf geln als Eskorte für den Rest des Krieges Kadow zog sich während seiner Bruchlan- abzubrechen und in Richtung Freiburg im an seiner Seite gehabt haben: Er überlebte dung schwere Verwundungen zu, für seinen Breisgau zu fliegen.» Daraus wurde nichts, Einsätze über Stalingrad genauso wie fünf Bordfunker Unteroffizier Fritz Wunnicke wie Klinke weiter ausführt: «Drei Schwei- Bruchlandungen. Bei Kriegsende geriet er kam jede Hilfe zu spät. Kadow war zu die- zer Jäger griffen uns immer wieder von hin- im österreichischen Zeltweg in amerikani- sem Zeitpunkt Kommandant der 6. Staffel. ten her an. Da auch der zweite Motor nicht sche Gefangenschaft. 40 History Cockpit 08 2014 100 Jahre Schweizer Luftwaffe Fotos: Bundesarchiv Bern Bundesarchiv Fotos: Die am 8. Juni 1940 von deutschen Bf 110 des Zerstörergeschwaders 1 schwer beschädigte Die Tragflächen von Oberleutnant Rudolf Bf 109 E-3 (Werknummer 2176) J-328 befindet sich im April des gleichen Jahres auf einem Hombergers Bf 109 E-3 J-328 waren von Pa trouillenflug im Grossraum Zürich. Einschüssen der Bf 110 durchsiebt.

Zwei Tote, ein Schwerverletzter ihre Waffen zu entsichern. «Sie waren auf Juni 1940 endete der Spuk von Grenzver- Görings «Adler» hinterliessen tödliche der Stelle tot», wie Autor Peter Brotschi in letzungen deutscher Bomber. Damit hatte Spuren über der Schweiz. An jenem 8. seinem Buch «Gebrochene Flügel» festhält. die bis dato turbulenteste Phase in der Juni 1940 befanden sich Leutnant Rodolfo Die C-35 stürzte 1,5 Kilometer von Pruntrut 100-jährigen Geschichte der Schweizer Meuli und sein Beobachter Oberleutnant entfernt auf den Loretto-Hügel. Luftwaffe seinen Abschluss gefunden. Emilio Gürtler mit ihrem C-35 Doppel- Die Bf-110-Bordwaffen richteten zudem decker auf 1500 Meter Höhe auf einem Oberleutnant Rudolf Homberger schwer Hans-Heiri Stapfer Grenzüber wachungsflug im Raum Prun- zu: Der Angehörige der Flieger Kompanie trut. Zwei Bf-110-Zerstörer griffen die mit 15 erlitt zwei Lungenschüsse sowie einen der Immatrikula tion C-125 versehene C-35 Schenkeldurchschuss. Dem schwer ver- Verfasser und Verlag bedanken sich beim Bun- von hinten aus einer Überhöhung an. letzten, mit dem Bewusstsein ringenden desarchiv in Bern sowie bei John Vasco und Pe- Im Trommelfeuer der 20-mm-Kanonen be- Homberger gelang eine Notlandung in Biel- ter Cornwell für das Überlassen von Unterlagen sassen die beiden Eidgenossen nicht den Bözingen, wo die Warte über 30 Treffer in und Fotos. Die veröffentlichen Aufnahmen sind Hauch einer Chance. Der Überraschungsan- Rumpf und Tragflächen seiner Bf 109 E-3 Teil der rund 40 000 Negative umfassenden und griff liess den beiden der Flieger Kompanie (Werknummer 2176) J-328 zählten. sich im Bundesarchiv Bern befindenden Samm- 10 zugeteilten Offizieren nicht einmal Zeit, Mit der Kapitulation Frankreichs am 22. lung von Schweizer Armeefotografen. Foto: Sammlung Hänggi Karl Foto:

Gruppenbild mit Offizieren der Ortswehr von Nunningen: Flugzeugführer Feldwebel Manfred Dähne (ganz links), daneben sein am Arm verletz- ter Funker Unteroffizier Herbert Klinke. Cockpit 08 2014 History 41

Vor 50, 35 und 20 Jahren im Cockpit…

August 1964 Zur Erinnerung an den 20. Todestag des Schriftstellers und Flugpioniers Antoine de Saint-Exupéry beginnt das Cockpit vor 50 Jahren mit einem Artikel über diesen unvergesslichen Piloten. «Unerfreu- liches um die Mirage IIIS» ist ein Beitrag über die Kostenüberschreitungen bei der Beschaffung der Flugzeuge. Von der Geschichte der Fokker-Mehrzweckflugzeuge der Schweizer Fliegertruppen in den Zwischenkriegsjahren wird der erste Teil publiziert, und mit dem MATRA-Moynet 360-4 Jupiter wird in der Heftmitte ein seltenes Flugzeug samt Explosionszeichnung detailliert vorgestellt. FW

Titelbild: Die erste Schweizer Mirage U-2001 dreht über Emmen zur Landung ein

August 1979 Auf 70 Jahre kann der Aérosalon von Le Bourget zurückblicken. Ein mehrseitiger Bildbeitrag präsentiert die neusten Flugzeuge und Projekte, vorwiegend europäische Entwicklungen. In der Serie «Luftfahrtberufe» stehen die Radio- und Elektronik-Mitarbeiter im Fokus. Der australische GAF Nomad N 24 A wird in der Gale-Gale rie vorgestellt. Für Modellbauer wird aufgezeigt, wie sie für Eigenentwicklungen das Flügelprofil aufzeichnen können. Am Schluss des Heftes werden die detaillierten Lebensläufe aller 23 bis dahin in der Schweiz einge-einge setzten DC-3 nachgezeichnet. FW

Titelbild: Supermarine Spitfire LF Vb AB910 (G-AISU) im Tiefflug über Bex

August 1994 Die ILA 1994 wurde von russischen Flugzeugtypen dominiert, die im August-Cockpit in Wort und Bild vorge- stellt werden, und dem vor zwanzig Jahren eröffneten Flughafen Roissy-Charles De Gaulle ist ein grösserer Beitrag gewidmet. Ein besonderes Flugzeug ist das Eigenbauflugzeug Bede BD-10, das Überschallgeschwin- digkeit erreichen sollte. Zwei Farbseiten zeigen Oldtimer, die in La Ferté-Alais die Zuschauer begeisterten. Es folgt der erste Teil eines längeren Artikels über die Fokker C.V der Schweizer Luftwaffe. FW

Titelbild: der Prototyp der Boeing 777 auf einem der ersten Testflüge 42 Gallery Cockpit 08 2014

Genf: Die im September 1987 an die belgische Sabena ausgelieferte Genf: Denim Air hat sich darauf spezialisiert, anderen Fluggesell- Boeing 737-329 9H-MTF (Immatrikulation OO-SDY), wird heute als schaften Flugzeuge zu vermieten. Die holländische Gesellschaft führt ­Geschäftsflugzeug durch die Multiflight Ltd eingesetzt, die ihren Sitz in aber auch eigene Flüge durch. Kürzlich hat sie eine Fokker 50 PH-JXK Malta hat. neu bemalt. Foto: Jean-Luc Altherr Foto: Jean-Luc Altherr

Genf: Nach einer technischen Panne ihrer von Kairo aus gestarte- Genf: Die durch ein gemeinsam lanciertes Projekt von Pegasus ten Boeing 737-800, hat Egypt Air am nächsten Tag eine Boeing 777- ­(Türkei) und Air Manas (Kirgistan) entstandene Pegasus Asia betreibt 36N(ER) SU-GDO gemietet, um die in Genf gestrandeten Passagiere einige Boeing 737-800-Maschinen der Mutter-Gesellschaft, meistens zurückzutransportieren. zwischen Europa und der kirgisischen Hauptstadt Bischkek. Im Bild die Foto: Jean-Luc Altherr Boeing737-82R TC-CPE mit dem Aufdruck Asia auf dem Seitenruder. Foto: Jean-Luc Altherr

Genf: Nachdem die Meridiana die Geschäftstätigkeit der Air Italy erworben hat, hat sie einen grossen Teil der Flotte ihrer Konkurrentin erwor- ben. Dazu gehört auch die Boeing 737-73V EI-IGU. Meridiana führt während der Saison einen wöchentlichen Flug von Olbia nach Genf durch. Foto: Jean-Luc Altherr 43

Basel: Am 13. Juni kam auf dem wöchentlichen Charterflug der Basel: In letzter Zeit kommen auf den Flügen der türkischen SunEx- ­Mistral Air nach Palermo überraschend die Boeing B737-4K5 9H-HER press immer wieder Maschinen der ebenfalls türkischen AnadoluJet ab des maltesischen Newcomers Hermes Aviation zum Einsatz. Basel zum Einsatz. Im Bild die Boeing B737-86J TC-SNV der AnadoluJet Foto: Dennis Thomsen am 20. Juni beim Abflug nach Antalya. Foto: Dennis Thomsen

Basel: Die Boeing B737-8K5 D-ATUC der deutschen TUIfly trägt als Basel: Die portugiesische Orbest verbindet den EuroAirport immer eine der ersten Maschinen ihres Typs die neue Lackierung des Carriers. sonntags mit Palma de Mallorca. Im Bild der Airbus A320-214 CS-TRL Aus­serdem wurde sie als erste Maschine mit den neuen «Split Sci- des Carriers am 8. Juni bei der Ankunft in Basel. mitar Winglets» ausgerüstet. Sie steht hier am Morgen des 12. Juni für Foto: Dennis Thomsen eine Rotation nach Rhodos bereit. Foto: Dennis Thomsen

Basel: An-12 Festival in Basel! Die An-12B UR-CJN der ukrainischen Cavoc Air fand sich am Morgen des 17. Juni für einen Frachtcharterflug ein. Kurz nach dem Start kehrte sie mit einem Triebwerksschaden wieder zurück. Eine ihrer Schwestermaschinen, die UR-CKL, übernahm die Ware am Nachmittag des gleichen Tages, während eine weitere An-12 der Cavoc Air, die UR-CKM, am 20. Juni das Ersatztriebwerk für die gestrandete UR-CJN einflog, welche im Bild am Morgen des selben Tages auf der Position 38 des EuroAirport zu sehen ist.Foto: Dennis Thomsen 90x28

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Cockpit08_44_Inserate.indd 38 17.07.14 15:01 Foto: Rino Zigerlig Sonnenbrille zugewinnenSonnenbrille «Patrouille Suisse» Silhouette- «Patrouillebrille Suisse» «seine»Piloten beieinemihrer Auftritte inWangen-Lachen. PS-Chef DanielHöslifilmtaufseinemiPhoneundgutgeschützt durch dieSilhouette-Sonnen- Special Edition «Patrouille Suisse». Krea- Jahre 50 zelebriert und Meilenstein Das Jahr 2014 ist für beide Institutionen ein patrouille-suisse). (http://optikonline.ch/ wurde kreiert lage jubiläum von Silhouette in limitierter Auf- Firmen- 50. dem und Suisse Patrouille der 50-Jahr-Jubiläum zum eigens welche satz, Ein- zum Suisse» «Patrouille Edition cial unerlässlich. Seit Mai kommt die neue Spe- Suis se sind eine sichere Hand und gute Sicht Piloten der Schweizer Flugstaffel Patrouille die für Auch gefertigt. Hand von Prozent 80 zu bis werden Silhouette von Brillen Wert: 365Franken.Sonnenbrillen. Silhouette fünf Limited Edition «Cockpit» verlost mit zusammen schlossen. ausge- ist Rechtsweg Der benachrichtigt. direkt Silhouette durch werden Gewinner Die mailen. zu [email protected] zum bis sind Antworten Hösli Kommandant der Patrouille Suisse? Die Frage lautet: Seit wann (Jahr) ist Daniel (mit Logo der Fliegerstaffel auf dem Bügel). Jubiläum fünf Sonnenbrillen à zum 365 Franken verlosen Silhouette und «Cockpit» Edition-Sonnenbrille. Special- der mit Schützlinge seiner (Bild) In Wangen-Lachen verfolgte er das Training Suisse-Kommandant, schwört auf die Brille. PatrouilleJahren 13 seit Hösli, Daniel sen. fallenden Sonnenstrahlen keine Chance las- ein- seitlich auchWraparound-Look dank und verrutschen nicht sind, leicht Brillen drehung) ist es von grossem Vorteil, dass die rade beim Flug einer «Rolle» (eine 360°-Um- durch sein klassisch-sportliches Design. Ge- besticht Brillenetui) dem auf (und Bügel dem Patrouille Suisse-Logo auf dem linken und Streifen dynamischen zwei Bügeln, schwarzen «Trophy»mit Modell Das sion. Präzi- nach Streben stetiges und derungen Herausfor- technischer Meisterung tivität,

1 August 11. Cockpit 08 2014 an

einem halben Prozent. Swiss. Das entspricht einem Rückgang von der mit Passagiere Millionen 7,7 als mehr Jahreshälfte veröffentlicht. Es flogen etwas erste die für Passagierzahlen die hat Swiss Im Gespräch ist Sun Express. nerschaft für günstige Langstrecken-Flüge. Part- mögliche eine über Airlines Turkish mit Angaben eigenen nach zurzeit hansa Luft-verhandelt Zudem werden. bekämpft Basel in auch Jet Easy soll Damit Airport. Euro- am Airline deutsche die stationiert A320-Mittelstreckenflieger Airbus vier bis zeugen den Europaverkehr erweitern. Zwei Flug- grösseren und neuen mit soll wings RegionalairlineDie zurückzuziehen. Euro- line, sich zugunsten der neuen Billigtochter schaft Lufthansa zwingt die Schweizer Air- von Basel aus. Der Grund: Die Muttergesell- mehr nicht 2015 ab Swiss die fliegt Dafür Lufthansa mit. teilte anbieten, Mittelstreckenflüge ersten die Frühjahr nächsten im werde wings» «Euro- Namen dem mit terunternehmen Toch- Das Billig-Airline. neue eine plant Lufthansa Fluggesellschaft deutsche Die nicht mehrinBasel Swiss ab2015 bewegen. fort- Flugprogrammen, gespeicherten den auf basierend GPS-gestützt, autark, völlig sich oder werden ferngesteuert Kilometer 15 zu bis Distanzen über Konsole mittels entweder kann lässt, steuern kilometern Stunden- 83 und 37 zwischen keitsbereich Geschwindig- im sich der Hightechflieger, ausgelegte Flugzeit Stunden dreieinhalb maximal für Der wird. gestartet Hand von eine Spannweite von 2,8 Meter aufweist und sowie Meter 1,4 von Länge eine das gerät, sich um ein elektromotorgetriebenes Flug- es handelt PE Puma eingesetzten zwecke Bei der bisher für militärische Aufklärungs- ren Puma PE vornehmen können. lage der USA mit der 6,1 Kilogramm schwe- Erdölförderan- grössten gelegenen alaska) und Vermessung der in Prudhoe Bay (Nord- werden somit zukünftig die Überwachung wie der Drohnenhersteller AeroVironment Festlandso- BP Energiekonzern Der erteilt. US- dem über Drohne einer Einsatz ziellen erstmals eine Bewilligung für den kommer- Federal Aviation Administration (FAA) hat Luftaufsichtsbehörde amerikanische Die Festland bewilligt FAA: Drohnen über AM News und Service

45 46 News Cockpit 08 2014

dieser Strecke mit dem Wetlease-Part- Skywork halbiert ropa), Corinne Reynaud, Robert Deil- ner Darwin Airline (neu Etihad Regio- Streckennetz lon (Direktor Flughafen Genf) CP nal) zusammen. Aufgrund der neuen News Besitzverhältnisse läuft dieser Vertrag Die Fluggesellschaft selbst nennt den Teilprivatisierung der aber Ende Oktober aus und wird nicht Flughafen «kundenfreundlich». An- spanischen Aena verlängert. Etihad Regional erwägt dere nennen ihn abgelegen. Statt den Flottenzuwachs nun die Aufnahme von Flügen zwi- zentralen Business-Airport London City Die spanische Regierung beabsichtigt, bei der AUA schen Lugano und Zürich ab Novem- steuert Skywork ab November den 60 die Verwaltung der Flughäfen teil- ber 2014. CP Kilometer östlich der britischen Haupt- weise zu privatisieren. So beschloss Die Austrian Airlines (AUA) hat das stadt gelegenen London Southend das Kabinett, die Flughafenbehörde erste Mal seit sieben Jahren ihre Flotte Finnische Blue 1 entlässt Airport an. Der biete «zu Spitzenzei- Aena zu 49 Prozent an private Anle- vergrössert. Zwei Wochen früher als die Hälfte des Personals ten acht Mal stündlich Zugsverbindun- ger zu verkaufen. Aena verwaltet alle geplant ist das neue Langstrecken- gen in die Innenstadt an», begründet grösseren Airports des Landes und ist flugzeug vom Typ Boeing 777-200ER Im November 2012 schrammte SAS die Schweizer Fluggesellschaft in einer einer der grössten Flughafenbetrei- im Einsatz. Der jüngste Zuwachs Scandinavian Airlines knapp an der Medienmitteilung ihren Schritt. ber der Welt. 28 Prozent der Aena-An- in der Flotte der AUA bedeutet ein Insolvenz vorbei. In letzter Minute Auf den Winterflugplan wird einiges teile sollten an die Börse gehen, 21 Investment von rund 50 Mio. Euro. Da- wurde damals die transnationale anders. Statt 18 Destinationen wie im Prozent an ausgewählte Grossanle- durch kann Austrian Airlines auch 130 Fluggesellschaft gerettet. Über den Sommer bedient Skywork ab Novem- ger veräussert werden und 51 Prozent neue Arbeitsplätze schaffen. Durch die Berg ist sie dennoch noch nicht. SAS ber nur noch neun. Neben Southend in staatlicher Hand bleiben. Die Ab- kleine Expansion erwartet das AUA- schreibt weiterhin Verlust. Deshalb sind das täglich zwei Mal Köln/Bonn wicklung dürfte bis November dieses Management ein Plus von 80 Mio. zieht das Management nun die Spar- und München sowie mehrmals Am- Jahres dauern. Das Vorhaben ist das Euro Umsatz und 170 000 zusätzli- schraube weiter an und entlässt wei- s terdam, Barcelona, Berlin, Hamburg grösste Privatisierungsprojekt in Spa- che Passagiere auf ein ganzes Jahr ge- tere 300 Mitarbeitende in Support, und Wien. Palma de Mallorca wird nur nien seit drei Jahren. Wirtschaftsexper- rechnet. Ab 2. Juli wird mit Newark Verwaltung und Management. noch am Wochenende angeflogen. ten schätzen den Börsenwert auf rund in New Jersey ausserdem eine neue Noch härter von den Kostensenkungs- Skywork hat seit Längerem Probleme. fünf Milliarden Euro. Aena hatte 2013 Langstreckendestination aufgenom- massnahmen getroffen als die Mut- Nach der Aufbauphase mit Verlusten erstmals einen Nettogewinn von 600 men. CP ter wird die finnische Tochter Blue 1. von mehr als 40 Mio. Franken wurde Mio. Euro erzielt. RM Sie muss die Hälfte des Personals ab- das Netz bereits zusammen gestri- Air Mauritius schreibt bauen. Konkret reduziert sie die Flotte chen. Die geplante Zusammen arbeit Lucas Ochsner wieder schwarze Zahlen von derzeit neun per November auf mit der deutschen MHS Aviation, die neuer CEO der Belair fünf Boeing 717. Der Personalbestand massive Einsparungen hätte brin- Für das am 31. März abgelaufene wird von 320 auf rund 160 abgebaut. gen sollen, kam nicht zustande. In- Ab dem 1. August wird Lucas Ochs- letzte Geschäftsjahr hat Air Mauritius Vor allem Flüge ab Stockholm werden zwischen verhandeln die Eigentümer ner (49) neuer Chief Executive Officer die Rückkehr in die schwarzen Zahlen bei Blue 1 gestrichen, in Helsinki soll über einen Verkauf, schreibt der «Aero (CEO) der zur Airberlin Group gehören- erreicht und weist einen Nettogewinn es keinen Abbau geben. CP Telegraph». CP den Belair Airlines AG. Lucas Ochsner von 8,6 Mio. Euro aus; im Vorjahr galt wird die Position von Thomas Frisch- es noch einen Verlust von 2,3 Mio. «La Compagnie» – die Skywork Airlines knecht (46) übernehmen, der nach Euro zu verkraften. Der Umsatz betrug neue Luxus-Airline entlässt vier Piloten sieben Jahren als CEO Belair das Unter- 459 Mio. Euro, was eine Zunahme von nehmen auf eigenen Wunsch verlässt, zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr Im Februar wurde bekannt, dass Die in Bern verbleibende Dash-8 wird um sich beruflich neu zu orientieren. darstellt. Auch das Passagiervolumen Frantz Yvelin, der Gründer der Transat- nur noch kurze Zeit auf dem AOC (Air Der gebürtige Schaffhauser Lucas konnte auf die Rekordzahl von 1,33 lantik-Businessfluggesellschaft L’Avion, Operator Certificate) der Skywork Air- Ochsner blickt auf über 20 Jahre Be- Mio. Personen gesteigert werden. CP gemeinsam mit dem früheren Swiss- lines bleiben. Aus diesem Grund rufserfahrung als Pilot bei Swissair, air-Manager Peter Lüthi unter dem wurde Ende Juni für vier Dash-8-Pi- Balair und Belair zurück. Er ist seit 13 Flughafen Lugano Namen «Dreamjet» eine weitere loten die Kündigung ausgesprochen, Jahren als Instruktor tätig und verant- verlängert Piste Transatlantik-Businessfluggesellschaft teilt die Berner Fluggesellschaft mit. wortet seit 2009 die Trainingsabtei- gründen will. Die Airline wird unter Ausserdem reduziert CEO Rolf Hartleb lung der Belair. CP Nach einem dreijährigen Unter- dem Markennamen «La Compagnie» sein Arbeitspensum. Seine Funktion bruch sind die Arbeiten zur Verlänge- operieren. Dank Investitionen von ver- hat Martin Inäbnit übernommen. CP Eine weitere Milliarde rung der einzigen Piste am Flughafen schiedenen Seiten in Höhe von 30 für den Berliner Airport Lugano-Agno am 16. Juni wieder auf- Mio. Euro steht nun auch fest, dass ab Easy Jet: zehnmillionster genommen worden. Dies, nachdem dem 11. Juli mit einer Boeing B757- Passagier befördert Die Stadt Berlin hat der Flughafen Erfüllen das Bundesverwaltungsgericht im 200 vier Mal pro Woche von Paris- Berlin Brandenburg GmbH zusätzli- März entschieden hatte, dass der Ein- CDG1 nach Newark geflogen wird. CP Easy Jet, führende Fluggesellschaft an che Mittel von 1,1 Milliarden Euro zu- Sie Ihren spruch der Gemeinde Boggio ungültig den Flughäfen Genf und Basel-Mul- gesprochen, um den neuen Haupt- sei. Die Gemeinde hatte gegen die er- Air Namibia: Grounding house, hat ihren zehnmillionsten Pas- stadtflughafen endlich fertig bauen zu Traum teilte Bauerlaubnis Rekurs eingereicht. knapp abgewendet sagier gefeiert, der in den vergange- können. Damit liegen die totalen Bau- Mit der Verlängerung wird die aktuell nen zwölf Monaten von oder zu einer kosten bei inzwischen 5,4 Milliarden 1350 Meter lange Piste im Norden um Air Namibia ist offenbar knapp an Schweizer Destination flog. Ein wichti- Euro; beim Spatenstich waren noch 70 Meter verlängert. Dies erfolgt laut einem Grounding vorbeigeschrammt. ger Meilenstein für die Airline, die sich 2 Milliarden veranschlagt worden. CP dem Flughafen vor allem aus Gründen Wie die namibische «Allgemeine Zei- vor 15 Jahren in Genf und vor 10 Jah- der Sicherheit. CP tung» berichtet, ist das Luftverkehrs- ren in Basel niedergelassen hat. Im Jetzt Tiefst-Tarife betreiberzeugnis (AOC) abgelaufen Bild (von links): Thomas Haagensen der Swiss ab Zürich AUA fliegt für Swiss und wäre beinahe nicht erneuert wor- (Commercial Director Easy Jet Nordeu- Zürich – Lugano den. Die Airline habe deshalb bereits Nach Genf will die Swiss auch in Pläne gehabt, Flugzeuge von Dritten Zürich zusätzliche Kunden mit mög- Swiss wird ab dem Winterflugplan einzusetzen. Das Problem sind offen- lichst tiefen Preisen gewinnen. One- 2014/2015 an die Strecke von Zürich bar Unregelmässigkeiten, auf welche Way-Tarife ab 89 Franken zu ausge- nach Lugano-Agno neu in Zusam- die Internationale Zivilluftfahrtorga- wählten europäischen Destinationen menarbeit mit Austrian Airlines be- nisation ICAO bereits vor einiger Zeit sowie niedrigere Business Class-Ta- Wir sind Ihr kompetenter Partner für: dienen. Im Auftrag von Swiss wird hingewiesen hatte. Dies sei von der rife ab 299 Franken sollen weitere die österreichische Schwestergesell- Airline aber ignoriert worden. Im Zuge Passagiere in die Swiss-Flugzeuge lo- • Privatpilotenausbildung (PPL) • Nachtfl ugausbildung (NIT) • Berufspilotenausbildung (CPL) • Type Rating (TR) schaft, respektive deren Tochter Tyro- dieser Ungereimtheiten mussten auch cken. Das Angebot gilt anfangs für 17 • Gebirgsausbildung (MOU) • Instrument Rating (IR) lean Airways, ab dem 1. November zwei Airline-Manager ihre Sessel räu- europäische Destinationen, soll aber die Strecke viermal täglich anfliegen. men. Als interimistischer Geschäfts- im Laufe des Jahres um weitere Desti- Zum Einsatz kommen Turboprop-Ma- führer wurde der Schweizer und nationen erweitert werden. Neu sind schinen des Typs Dash 8-Q400 mit 76 ehemalige Swissair-Manager René auch Sitzplatzreservationen mit mehr T +41 (0)31 818 88 88, [email protected], swisshelicopter.ch Sitzen. Seit 2005 arbeitete Swiss auf Gsponer eingesetzt. CP Beinfreiheit buchbar (mit Aufpreis).CP Es gelten die AGB und Beförderungsbedingungen der Swiss Helicopter AG

Cockpit08_47_Inserate.indd 38 17.07.14 14:16 47 Der letzte Alouette-Auftritt

Ihre Tage sind endgültig gezählt: Die Alouette III vorragende Sicht nach aussen aus. Pilot Gilbert «Pipette» Fournier (Immatrikulation HB-XOF) der Air Glaciers absolvierte bedauerte beim Abschlussflug in Sion den Abgang «seines» Heli- kürzlich ihren letzten Flug. kopters: «Es war eine wunderbare Maschine, ich habe sie sehr ge- schätzt», meinte er mit einem wehmütigen Augenzwinkern. Nach 37 Jahren musste sich Air Glaciers am 18. Juni von ihrer letz- Mit verschiedenen Alouette-III-Helikoptern hat die Air Glaciers ten Alouette III trennen. Die Geschichte begann 1967, als Bruno gegen 70 000 Rettungsflüge durchgeführt. Bagnoud und Ferdinand Martignoni sechs Exemplare dieses Heli- koptertyps orderten, der sieben Personen Platz bietet. Die Alouette III zeichnete sich dank einer Panorama-Verglasung durch eine her- Joël Bessard Foto: Joël Bessard Foto:

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Cockpit08_47_Inserate.indd 38 17.07.14 14:16 48 HB-Register Cockpit 08 2014

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. bis 30. Juni 2014

Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 06.06.2014 HB-2471 Schempp-Hirth Ar- 88 2014 Segelfluggruppe Basel Fricktal, Basel Fricktal-Schupfart cus M 17.06.2014 HB-2492 Schempp-Hirth Duo 68 2003 Groupe de vol à voile de Neuchâtel, Neuchâtel Discus T Colombier NE 23.06.2014 HB-2506 Schleicher ASH 31 MI 31112 2014 Volz Dietmar, Bottmingen Birrfeld 24.06.2014 HB-2520 Schleicher ASH 31 MI 31109 2014 Künzler Daniel, Schwanden GL Mollis 23.06.2014 HB-ACD ATR 72-212A 668 2001 Nordic Aviation Contractor / Darwin Genève-Cointrin Airline SA, Lugano 02.06.2014 HB-FSA14 Pilatus PC-12/47E 1479 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 02.06.2014 HB-FSB14 Pilatus PC-12/47E 1480 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 02.06.2014 HB-FSC14 Pilatus PC-12/47E 1481 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 16.06.2014 HB-FSD14 Pilatus PC-12/47E 1482 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 16.06.2014 HB-FSE14 Pilatus PC-12/47E 1483 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 16.06.2014 HB-FSF14 Pilatus PC-12/47E 1484 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 13.06.2014 HB-HDT6 Pilatus PC-7 MkII 735 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 13.06.2014 HB-HDU6 Pilatus PC-7 MkII 736 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 13.06.2014 HB-HVE Pilatus PC-21 214 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.06.2014 HB-HWS Pilatus PC-21 173 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.06.2014 HB-HWT Pilatus PC-21 174 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 23.06.2014 HB-JJA Boeing 737-7AK 34303 2005 Infinity Aviation MSN 34303 LLC / Genève-Cointrin Privatair SA, Genève 25.06.2014 HB-QRR Ultramagic M-120 120/67 2014 Bollair GmbH, Rapperswil SG Rapperswil SG 27.06.2014 HB-QZL Ultramagic N-180 180/122 2014 Tarifverband Ostwind / Air Ballon- Andwil SG team Stefan Zeberli GmbH, And- wil SG 06.06.2014 HB-YKG Van’s RV-8 82376 2014 Wiedmer Peter, Schwarzenburg Grenchen 13.06.2014 HB-YNJ Lancair Legacy 2000 209 2014 Bissig Hans, Wohlen AG Birrfeld 03.06.2014 HB-YSH Hatz CB-1 78 2012 Vintage Hatz, Beinwil am See Luzern Beromünster

Löschung: Im Frühling belegte das Bundesamt für Zivilluftfahrt die Löschung: Mit Jahrgang 1980 war der North American NA-265- gesamte Flotte der Genfer Sonnig SA mit einem Startverbot. Dazu 65 Sabreliner HB-VCN das älteste Flugzeug in der Sonnig-Flotte. Der gehörte auch der Canadair CL-600-2B16 (601-3A Variant) HB-JRV. Sabreliner gehört zu den ersten Business-Jets und der Prototyp flog Das vor 26 Jahren gebaute und für 14 Sitze zugelassene Flugzeug 1958 erstmals. Von der Version 65 wurden 76 Exemplare gebaut. wurde 2005 in die Schweiz importiert und nun als Folge der Flot- Unter der militärischen Bezeichnung T-39 stehen zahlreiche Versio- ten-Stillegung aus dem Register gelöscht. nen als Trainer bei der U.S. Air Force und der U.S. Navy im Einsatz. 49

Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 19.06.2014 HB-996 KA 6CR 6534 1966 Derron André / Segelfluggruppe Ran- Winterthur den, Schaffhausen 16.06.2014 HB-3252 DG-800 S 8-111S27 1997 Oudot Jean-Pierre, Bussy FR Yverdon-les-Bains 12.06.2014 HB-3266 DG-500 Elan-Orion 5E184X35 1998 Gruppo Volo a Vela Ticino, Locarno Locarno 11.06.2014 HB-3278 ASH 25 25210 1999 Stapfer Andreas / Segelfluggruppe Ran- Schaffhausen den, Schaffhausen 18.06.2014 HB-3352 LS 8-18 8064 1996 Desponds Thierry, Combremont-le-Grand Yverdon-les-Bains 27.06.2014 HB-5001 Sinus 262 SNLCH 912 2008 AlpinAir School Marc Herzig, Leissigen Reichenbach 30.06.2014 HB-BNO N-105 2143 1989 Wälchli Heinz, Riken AG Riken AG 24.06.2014 HB-IOD A321-111 522 1995 Swiss International, Airlines Ltd. Basel Zürich 24.06.2014 HB-IOF A321-111 541 1995 Swiss International, Airlines Ltd. Basel Zürich 10.06.2014 HB-OGZ Piper J3C-65/L-4 12648 1944 Zeller Albert / Appair AG, Appenzell Sitterdorf 03.06.2014 HB-PGY PA-28-236 28-8311009 1982 Reichner Daniel / Dakota Verein, Horgen Bern-Belp 19.06.2014 HB-PPX PA-28-181 28-90176 1992 F-air Flight Operations Ltd., Altenrhein St. Gallen-Alten- rhein 11.06.2014 HB-QDY M-65C 65/70 1997 Müller Roman, Härkingen Gempenach 11.06.2014 HB-QIH BB30Z 217 2002 Müller Roman, Härkingen Niederbuchsiten 30.06.2014 HB-RDH C-3605 289 1943 Irweld SA / 46 Aviation SA, Sion Sion 30.06.2014 HB-RYA Yak-9U-M 0470406 1999 Irweld SA / 46 Aviation SA, Sion Sion 27.06.2014 HB-ZES AS 350 B3 3657 2002 BNP Parisbas Leasing Solutions Suisse SA Sion / Swift Copters SA, Genève 27.06.2014 HB-ZGV AS 350 B3 3426 2001 BNP Parisbas Leasing Solutions Suisse SA Sion / Swift Copters SA, Genève 10.06.2014 HB-ZJA R44 1805 2007 Helios Aviation AG / Valair AG, Sitterdorf St. Gallen-Alten- rhein 06.06.2014 HB-ZNO AS 350 B3 7831 2014 UBS AG Corporate Aircraft Finance / Tar- Lugano mac Aviation SA, Agno 25.06.2014 HB-ZOT R44 II 13566 2013 Open Heli Technology SA / Swift Copters Genève-Cointrin SA, Genève 24.06.2014 HB-ZTC R44 II 13432 2013 Helistar SA / Valair AG, Sitterdorf Sitterdorf

Löschungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 30.06.2014 HB-663 Schleicher K 8B 669 1959 Ka 8 Verein Kehrsatz, Kehrsatz Bern-Belp 26.06.2014 HB-2269 ASH 26 E 26055 1995 Häni Beat, Zuzwil SG Schänis 27.06.2014 HB-FQY14 Pilatus PC-12/47E 1450 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 18.06.2014 HB-FRW14 Pilatus PC-12/47E 1475 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 10.06.2014 HB-FRY14 Pilatus PC-12/47E 1477 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 13.06.2014 HB-HDN6 Pilatus PC-7 MkII 729 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 13.06.2014 HB-HDO6 Pilatus PC-7 MkII 730 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.06.2014 HB-HWE Pilatus PC-21 159 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.06.2014 HB-HWF Pilatus PC-21 160 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.06.2014 HB-HWG Pilatus PC-21 161 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 11.06.2014 HB-HWH Pilatus PC-21 162 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 11.06.2014 HB-HWI Pilatus PC-21 163 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 11.06.2014 HB-HWJ Pilatus PC-21 164 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 25.06.2014 HB-JEX BD-700-1A10 9145 2005 SCP White Sugar / Albinati Aeronautics Genève-Cointrin SA, Meyrin 13.06.2014 HB-JRV CL-600-2B16 (601- 5035 1988 Fly Energy SA / Sonnig SA, Genève Genève-Cointrin 3A Variant) 18.06.2014 HB-PLP PA-28-181 2890074 1988 Aviatik-Club Bern, Aarberg Bern-Belp 30.06.2014 HB-QEU O-105 4381 1998 Rappo Pierre, Fribourg Fribourg 05.06.2014 HB-QIC BB37N 210 2002 Funk Hans / Ballongruppe Schweiz, Zuzwil SG Wolfwil 13.06.2014 HB-VCN NA-265-65 465-32 1980 Sonnig SA, Genève Genève-Cointrin 13.06.2014 HB-VOO BAE.125 Series 259030 1992 Hurlock Overseas Corp. / Sonnig SA, Genève-Cointrin 1000A Genève 17.06.2014 HB-YJV Kitfox IV-1200 C96050163 2001 Wels Roland, Bertschikon Speck-Fehraltorf 10.06.2014 HB-ZKE MD900 (902 Confi- 900-00131 2009 Robert Fuchs AG, Schindellegi Schindellegi guration) 50 Letzte Seite Cockpit 08 2014 Events, Agenda, Wettbewerb Pizza für alle! Wettbewerb – Flughäfen/Orte der Welt Die Passagiere des «Frontier Airlines»- Flugs 719 ärgerten sich: Ihre Maschine musste auf dem Weg von Washington D.C. nach Denver zwischen- Foto: Jean-Luc Altherr Jean-Luc Foto: landen. Der Grund: ein starker Sturm. Die Rei- senden hatten aber schon bald Grund zur Freude: Flugkapitän Gerhard Bradner hatte nämlich seinen Passa- gieren kurzerhand Pizza bestellt. Der lokale Lie- ferservice brachte mehr als 50 Pizzen in den Wie heisst dieser Flugplatz? wartenden Airbus A320.

Dieser Flugplatz wird für die Swiss immer wichtiger. Antworten an: [email protected] Einsendeschluss: 11. August 2014. Kalender Bitte fügen Sie Ihrem Mail Ihre vollständige Adresse bei. Dem Gewinner winkt ein Cockpit-Kalender 2015. Über den Wettbewerb wird keine Korrespon- 1. August denz geführt. Die richtigen Einsendungen werden in der September-Ausgabe publiziert. Rollout PC-24 und 75 Jahre Pilatus Flug- Auflösung Wettbewerb Nr. 07: Flugplatz Buochs. zeugwerke in Stans Richtig geantwortet haben: Daniel Eckert, 1202 Genève; Bastien Dévaud, 3905 Naters; Hanspeter Kunz, 8636 Wald; Susanne Golay, 8400 16. August Winterthur; Pius Wigger, 8124 Maur; Heinz Lang, 3111 Tägertschi; John Sicker, 8832 Wilen b.Wollerau; Michael Frei, 5436 Würenlos; Jürg Seenachtsfest Dorninger, 8488 Turbenthal; Louis Sandoz, 6317 Oberwil; Urs Wullschleger, 8309 Birchwil; Max Donzé, 2533 Evilard; Raphael Tschan, 4245 Klein- in Lachen (SZ) mit lützel; Kurt Studer, 3297 Leuzigen; Moritz Stähli, 8330 Pfäffikon; Beat Schärer, 7527 Brail; Fredi Sturzenegger, 9100 Herisau; Heinz Herter, 8064 Patrouille Suisse Zürich; Ueli Walser, 8053 Zürich; Kuno Matter, 5046 Walde; Martin Widmer, 5727 Oberkulm; Christoph Barbisch, 8877 Murg; Peter Schneeberger, 3600 Thun; Erwin Kälin, 8844 Euthal; 23. August Peter Schaffhauser, 6370 Stans; Hans Walker, 6360 Neuenkirch; Fredi Simmler, 8718 Schänis; 20 Jahre Hunterverein Christoph Urwyler, 5037 Muhen; Hans Müller, 4704 Niederbipp; Christoph Schmon, 6374 Obersimmental, Hun- Buochs; Werner Annaheim, 4800 Zofingen; Sven Steinmann, 8548 Ellikon a/Thur; Kurt Feusi, terfest in St.Stephan 8834 Schindellegi; Bruno Knecht, 3714 Frutigen; Markus Arnold, 5734 Reinach; Urs Gysin, 30.–31. August 4303 Kaiseraugst; Pierre Dufour, 1400 Yverdon-les-Bains; Thomas Winkler, 3018 Bern; Nadir Oldtimer Classic Deffeyes, 6713 Malvaglia. Josef Romer, 8885 Mols; Martin Kiser, 6072 Sachseln; Derrick Wildi, Kooyong VIC 3144 (Australia); Markus Leiser, 6260 Reidermoos; Hansueli Blaser, 3076 Hittnau Worb; Georg Gloor, 5725 Leutwil; Jan Mårtensson, 5734 Reinach; Markus Wenger, 3018 30./31. August und Bern; Georges Schmid, 5303 Würenlingen; Andre Lier, 5332 Rekingen, Max Bosshard, 8105 6./7. September Watt; René Billeter; 8143 Stallikon; Josef Baumgartner; 9464 Rüthi; Beat Habegger, 8127 100 Jahre Luftwaffe. Forch; Hanspeter Deflorin, 8855 Wangen; Nadja Röthlisberger, 8625 Gossau. Air14 in Payerne mit Als Gewinner wurde Fredi Sturzenegger ausgelost. Die Gewinner werden im Dezember diversen Airshows.

Foto: Archiv Cockpit Archiv Foto: 2014 kontaktiert.

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