Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 9/September 2012 CHF 8.20 / € 5.50 International Airshow FarnboroughCover Story

Military Aviation Heisse Tiger im kalten Norden

Virtual Flying History Airshow Der Aerofly FS Super Constellation – MCAS von IKARUS Schweizer Rettung im Atlantik Cherry Point «Trotz Sistierung 365 Tage fliegen.»

In die Prämie eingerechneter Nutzungsrabatt/ Luftfahrtversicherung

Bedürfnisgerechter Versicherungsschutz Keine Hinterlegung des Lufttüchtigkeitszeugnisses Keine Meldung der Sistierung

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AXA_Luftfahrt_210x297_cmyk_d.indd 1 12.06.2012 11:25:56 Cockpit 09 2012 Editorial 3 «Trotz Sistierung 365 Tage fliegen.» Take-off Liebe Leserinnen und Leser

An dieser Stelle wird oft über die Militär- In die Kategorie der aussergewöhnlichen Unterfangen gehört das fliegerei geschrieben. Und etwas weniger Projekt «Swiss Air Racing Team». Mit der Unterstützung von ORIS oft über die kommerzielle Zivilluftfahrt. und technischem Support von Ruag Aviation (Aerodynamik) steht Beides faszinierende und – was zum Bei- Vito Wyprächtiger auch dieses Jahr wieder am Start der legendären spiel die grossen Messen und Flugtage be- Air Races von Reno (12.–16. September). Vito hat seine fliegerische trifft – auch sehr prägende Sparten der Flie- Kompetenz über Jahre hinweg demonstriert; sein Einsatz am Air gerei. Auch in dieser Ausgabe nimmt der Race ist zwar nicht ungefährlich, aber er ist aus diesem Holz ge- Anlass von Farnborough, für mich die bes- schnitzt, das kalkuliertes Risiko mit Professionalität vereint. Über te Messe Europas, wieder einen bedeuten- solche Leute und Projekte soll geschrieben werden! Wenn andere den Platz ein. Fachblätter darüber nicht informieren (weil der Schreibende das Ebenso faszinierend sind aber diejenigen fliegerischen Betätigungs- Team organsiert), dann bleibt nur «Flachpresse» als Prädikat. felder, die es weniger, oder höchstens regional «in die Zeitung brin- gen»: Segel- und Motorflug, Eigenbauer, Präzisions- und Kunstflie- In eigener Sache ger oder die Warbird-Community. Zum 1. Januar 2013 wurde eine Zusammenarbeit von AeroRevue Oft ist die Nichtbeachtung aber auch selber verursacht. So fanden und Cockpit vereinbart. Das Verbandsmagazin der Aero-Clubs der zum Beispiel anfangs August die Schweizer Meisterschaften im Schweiz wird neue im Jordi Medienhaus gedruckt, dem Herausge- Kunstflug statt. Weder eine Pressemitteilung im Vorfeld des An- ber von Cockpit. Ebenfalls wird die Inserateakquisition beider Titel lasses noch ein Hinweis auf die Resultate erreichten unsere Re- bei Jordi zusammengelegt. Mit einem Inseratencombi steigt die Er- daktion. In unserer Rubrik «Vor 25 Jahren» wird zufällig auf die reichbarkeit deutlich an und die fokussierten Zielgruppen können fantastischen Ergebnisse von Eric Müller und Christian Schweizer noch besser erreicht werden. Ein sinnvoller betriebswirtschaftli- anlässlich der EM in Plössen hingewiesen. Diese Generation wuss- cher Entscheid. Beide Titel bleiben im Besitz der jeweiligen Verleger. te nicht nur ausgezeichnet zu fliegen, sondern schaffte es auch, die Ebenfalls per 1. Januar hätten die zwei Redaktionen von AeroRe- Passion Kunstflug in die Öffentlichkeit zu transportieren. Die Spon- vue und Cockpit kooperieren sollen; das Ziel einer solchen Zusam- soren bekamen den Return, der ihnen zustand. menarbeit liegt zum Beispiel in der Absprache und Abgrenzung der Trotz Infoflaute von Seite der Organisatoren ein kurzer Blick auf Themenauswahl oder bei der Gestaltung des Magazins. Nun – mei- In die Prämie eingerechneter die Meisterschaft: Bruno Müller aus Triengen holte seinen fünf- ne Zeit bei Cockpit läuft im September 2013 altershalber sowieso ten Titel – den vierten bereits in Serie. Ein wahrlicher Überflieger! aus: Nach über acht Jahren der völlig freien Themenwahl (Inhalte Nutzungsrabatt/ Solche Leistungen – und auch die Leistungen der anderen Piloten und Art der Präsentation) ist für mich aber die publizistische Un- – hätten es verdient, zumindest in der Fachpresse entsprechend abhängigkeit das wichtigste Markenzeichen von Cockpit. Und so Luftfahrtversicherung gewürdigt zu werden. soll es bleiben. Wir sind nun übereingekommen, dass die heutige Vor zwei Jahren bot ich dem Präsidenten der Swiss Aerobatic Associ- Organisation (Redaktion/Gestaltung) bis zur Septemberausgabe Bedürfnisgerechter Versicherungsschutz ation an, den Kunstflug generell und die Arbeit der SAA monatlich 2013 im gleichen Rahmen weitergeführt wird. Ich freue mich auf auf einer «Aerobatic-Seite» vorzustellen. Die Antwort war (leider) die verbleibenden zwölf Ausgaben! Keine Hinterlegung des Lufttüchtigkeitszeugnisses negativ, die Pressearbeit sei vereinsintern geregelt. Hier möchte ich Keine Meldung der Sistierung auch gerne an die Presseverantwortlichen anderer Organisationen Ihr Max Ungricht und Anlässe appellieren: Bitte senden Sie uns Ihre Unterlagen nicht erst einige Tage Jetzt Offerte beantragen: vor dem Event; soll eine Vorschau erfolgen, Urs Spiegelberg und Georg Hardegger, 052 261 58 33 dann können Ihre Angaben nie früh genug vorliegend sein. oder 052 261 58 28 Andere Presseverantwortliche pflegen das Gegenteil: ein Trommelfeuer an Pressemit- teilungen und Einladungen zu Events. Zur letzteren Kategorie gehört der angepeilte «Weltrekord» des jungen Piloten Carlo Schmid. Ein aviatisches Unterfangen, dem ich wenig Positives abgewinnen kann (und deshalb hat Cockpit bisher da rüber auch nicht berichtet). Der jüngste Einhandseg- ler, der jüngste Bergsteiger auf dem Mount Everest, der jüngste Weltumrunder ... Mir

sind für solche Abenteuer erfahrene Kön- Bild: SART ner lieber – und dann wird das bei uns auch Schweizer Spitzentechnologie in Reno: Das Swiss Air Racing Team mit Vito Wyprächtiger kann thematisiert. in Reno mit einem aerodynamisch stark überarbeiteten «Scarlet Sreamer» an den Start gehen.

AXA_Luftfahrt_210x297_cmyk_d.indd 1 12.06.2012 11:25:56 Öffnungszeiten Besuchen Sie die 4. Luftfahrt-Messe Freitag und Samstag für die allgemeine Luftfahrt! 10.00 –18.00 Uhr Flugplatz Buochs (LSZC) Sonntag 10.00 –17.00 Uhr Namhafte in- und ausländische Unternehmen Vom Segel- bis Reisefl ugzeug Produkte aus den Bereichen Zubehör, Avionik, etc. Anreise Verschiedene Fachvorträge und Jugendförderung mit dem Auto Freitag und Samstag , P3-Flyers Autobahnausfahrt Stans-Süd, ab da folgen Sie bitte Flugvorführungen, am Samstag erleben Sie der Beschilderung. die Piloten hautnah (Autogrammstunde) Flugvorführungen vom Schweizer Modellfl ug-Verband mit dem Flugzeug Rundfl üge mit Flächenfl ugzeug und Helikopter Es sind genügend Stellplätze Interessante Demofl üge vorhanden. Informationen unter Genügend Abstellfl äche für Besucherfl ugzeuge www.swiss-aero-expo.ch. Foodarena

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Military Aviation 34 Swiss Helicopter AG: Military Aviation 6 Arctic Tiger – Raubkatzen in die Ausbildungsprofis Schnee und Regen 35 Zehn Jahre Eagle Helicopter Arctic Tiger – Raubkatzen in 8 RAF Mildenhall: AG – eine Erfolgsgeschichte 6 Schnee und Regen Wenn die B-52 andockt Airshow Cover Story Farnborough 36 MCAS Cherry Point – 12 Gripen zeigt das neue Radar Celebrate the Heritage! 14 Zivile Hersteller: Die Talsohle 38 Scalaria 2012: fliegende ist durchschritten Jachten am Wolfgangsee 17 Mitsubishi sorgt für eine History Überraschung 40 Vor 50 Jahren: Schweizer Civil Aviation Rettung im Atlantik 18 Swiss AviationTraining – Der 42 Dornier gegen Nippons Weg ins Airline-Cockpit (15) Armada 19 Your Captain speaking ... 45 Wal-Nachbau für das Cover Story Farnborough «Schlaflose Nächte» Dornier Museum Zivile Hersteller: Die Talsohle 20 Horizon Swiss Flight Academy: General Aviation ist durchschritten Hohe Ziele, eiserner Wille 14 47 Hunterverein Interlaken: ei- Airports nen Hunter zum Geburtstag 22 Verband Schweizer Flugplätze 47 Nach 66 Jahren: Der Gauli- VFS: gemeinsam stärker für gletscher gibt den ersten die General Aviation handeln Propeller frei 54 Neuer Cumulus-Pilotshop Business Aviation 23 Data Sheet: Gulfstream G280 Report 52 Singende Motoren – Flying Virtual Flying Legends Duxford 2012 24 Neu: der Aerofly FS von IKARUS Regelmässige 26 Im Sattel des Mustangs Rubriken Airshow Service 3 Take-off 27 Media Pick 10 Inside MCAS Cherry Point – Celebrate the Heritage! Mittelposter 33 Heli-Focus 36 28 Bell-Boeing MV-22B Osprey 44 Vor 25 Jahren Zeichnung: Daniel Jorns 46 News Helicopter 48 HB-Register 30 Bonsai & Co. setzen auf 50 Gallery webbasierte Heliausbildung 54 Letzte Seite: Events, Leserwett- 32 Swiss Helicopter Association bewerb, Vorschau, Full stop – die Info-Seite Titelbild: Dieses hat (zum ersten Mal bei Cockpit) keinen Bezug zum Inhalt – aber es ist zu schön, um vorenthalten zu werden … Belgische F-16 anläss- lich der 70-Jahr-Feier der belgischen Luftwaffe (Florennes). Foto: Wim Das

Cockpit – 53. Jahrgang Abonnementspreise Redaktions-Mitarbeiter Inlandabo jährlich CHF 87.– Peter Aegerter, Jean-Luc Altherr, Herausgeber Jugendabo für Schüler und Daniel Bader, Werner Baier, History Jordi AG – das Medienhaus Studenten (mit Ausweis): Joël Bessard, Jürgen Gassebner, Verlag «Cockpit» CHF 52.– Markus Herzig, Walter Hodel, Postfach 96, 3123 Belp Schnupperabo (für 3 Monate): Rolf Müller, Samuel Sommer, Schweizer Do 24 für Südost- Zentrale: +41 31 818 01 11 CHF 20.– Dr. Bruno Stanek, Hans-Heiri Fax: +41 31 819 38 54 Einzelverkaufspreis: CHF 8.20 Stapfer, Anton E. Wettstein asien (3) www.cockpit.aero inkl. Porto und MWSt. Bitte Texte und Fotos nur 42 Verlagsleitung: Roger Schenk Auslandabo steuerfrei, Porto nach vorheriger Absprache Verlagssupport: Daniel Jordi nach Aufwand zusenden Preisänderungen vorbehalten. «Cockpit» erscheint monatlich Druckvorstufe am Ende des Vormonates. Auflage TopDesk-Design, Hangweg 20, 8072 Exemplare (Druckauflage) Unsere Partner CH-3125 Toffen 4559 Ex. (WEMF-Beglaubigung Telefon: +41 (0)31 964 04 42 «Cockpit» ist Verbandsorgan 2011) der Swiss Helicopter Association E-Mail: 10 942 Leser (gemäss Umfrage [email protected] (SHA) sowie Partner der AOPA 2008) Schweiz und des Verbandes Layout: Elisabeth Schenk Schweizer Flugplätze (VSF) Text- und Bildredaktion Layoutkonzept/Druck/Vertrieb mt-media, GAC, Flughafen Bern, Anzeigenverkauf Jordi AG – das Medienhaus CH-3123 Belp Aemmenmattstr. 22, 3123 Belp Jordi AG – das Medienhaus Telefon: +41 31 960 22 49 Christian Aeschlimann Fax: +41 31 960 22 29 gedruckt auf FSC-zertifiziertem Aemmenmattstr. 22, 3123 Belp E-Mail: [email protected] Papier Telefon +41 31 818 01 42 ISSN 0010-0110 E-Mail: [email protected] Chefredaktor: Max Ungricht Aboservice Jordi AG – das Medienhaus Stv. Chefredaktor: Ursula Seifried Jordi Thomas Strässle Aemmenmattstr. 22, 3123 Belp Telefon +41 31 818 01 27 E-Mail: [email protected] 6 Military Aviation Cockpit 09 2012 Arctic Tiger

Mit eisigen Temperaturen, Hagel, Schnee, Regen und kurzen Aufhel- lungen hat die NATO-Übung Arctic Tiger ihrem Namen alle Ehre ge- macht. Wie jedes Jahr treffen sich die Mitglieder der NATO-Tiger-As- sociation auf einem andern Mili- tärfl ugplatz, um verschiedenste Einsatzszenarien zu trainieren und sich bei den Tiger Games in sport- lichen und gesellschaftlichen Dis-

ziplinen zu messen. Simon Vogt Fotos: Das Detachement der Fliegerstaffel 11 aus Meiringen.

ieses Jahr sollte der Anlass eigent- kam aus Deutschland mit dem Jagdbom- genannte COMAOs (Combined Air Ope- lich in Portugal stattfi nden, we- bergeschwader 32 und dem Aufklärungs- rations), also grosse komplexe Übungen Dgen mangelnder Gelder wurde er geschwader 51 aus Schleswig mit insgesamt mit verschiedensten Flugzeugmustern storniert, worauf die Norweger kurzfristig zwölf Tornados. Für die Süddeutschen vom und diversen Einsatzszenarien, auf dem einsprangen. Auf dem norwegischen Luft- Fliegerhorst Lechfeld war dies das letzte Ti- Programm. Nachmittags wurden jeweils waffenstützpunkt Ørland haben sich vom ger Meet, da Lechfeld geschlossen und das kleinere Übungen wie etwa zwei Schwei- 9. Mai bis zum 6. Juni rund 1000 Teilnehmer JaBoG 32 nächstes Jahr aufgelöst wird. zer Hornets gegen zwei türkische F-16 oder von zwölf Staffeln und aus zehn Ländern Täglich wurden rund 70 Einsätze gefl ogen, der Schutz eines AWACS gegen feindliche getroffen. wobei jeden Tag eine andere Nation den Flugzeuge geprobt. Die Flugzeuge der geg- Ursprünglich wäre das Teilnehmerfeld Lead für eine Übung übernehmen durfte. nerischen Parteien werden dabei in «Blue noch deutlich grösser gewesen. Staffeln aus Das Übungsgebiet umfasst einen riesigen Air» und «Red Air» unterteilt, je nachdem, Portugal, Polen, der Slowakei, Tschechien, Luftraum von mehreren hundert Quadrat- ob eine Mission defensiven oder offensiven Frankreich, Italien und Griechenland haben kilometern, vor allem über der Nordsee, Charakter hat. alle aus fi nanziellen Überlegungen kurzfris- aber auch über norwegischem Festland. Ergänzt wurde das Tiger Meet durch die Teil- tig absagen müssen. Das grösste Kontingent Morgens standen fast ausschliesslich so- nahme von zwei NATO-AWACS und einem 7

Grossaufmarsch: Tornado IDS des Aufklä- gegroundet wurde. Eigentlich haben auch rungsgeschwaders 51 vom Fliegerhorst die Norweger eine neue getigerte F-16, die Schleswig in Jagel. wurde aber nur am Airshowtag zuhinterst in einer dunklen Hangarecke ausgestellt!

Schweizer Leistung preisgekrönt Den Preis für das schönste Flugzeug gewan- nen die Deutschen aus Schleswig, Silver-Ti- ger-Trophy-Gewinner wurde die belgische 31. Sml. Die Fliegerstaffel 11 holte sich den eigentlich wichtigsten Titel, nämlich die Kunst am Flugzeug: F-16 C und D der 192. Filo Auszeichnung für die beste fliegerische (Türkei). Leistung und wurde Gesamtzweite! Das nächste Tiger Meet findet Ende Juni 2013 wiederum in Norwegen statt, 2014 wird es beim AG 51 in Jagel sein, und – wers glaubt – 2015 bei den Griechen in Araxos. Se dere alle neste år i Norge for en annen Arctic Tiger med bedre vær og flere deltakere.

Simon Vogt

A big thank goes to Capt Morten Rosenlund and his Press Team and Chris Markley for the Nor- wegian translation. Einen herzlichen Dank auch Tschechische Gripen D der 211. Sqn. Diese an Albert Zurschmiede und Andreas Willener Maschine weist auf die 10 000 geflogenen von der Bereitstellung Luftfahrzeuge aus Mei- Gripen-Flugstunden bei der tschechischen ringen für ihre Hilfsbereitschaft. Luftwaffe hin.

Elektronik-Learjet der deutschen Firma GFD (Gesellschaft für Flugzieldarstellung). Exklusiv waren auch zwei KC-135-Tanker der 121. ARW der Ohio ANG dabei. Einzige Helikopter waren die beiden Pumas der eng- lischen 230. Sqdn aus Benson sowie einzel- ne Sea Kings und NH90 der norwegischen Marine, die von Schiffen auf der Nordsee operierten.

Fliegerstaffel 11 im hohen Norden Die Schweizer Fliegerstaffel 11 aus Meirin- gen ist seit 2004 vollwertiges Mitglied der Tiger Association und hat noch nie ein Tiger Meet ausgelassen. Leider waren aber auch die Berner Oberländer aus spartechnischen Gründen gezwungen, mit nur gerade drei Rafale C der ECE 05.330 aus Mont-de-Marsan. F/A-18 Hornets und sieben Piloten anzurei- sen, und eine neue Tigerbemalung konnte auch nicht präsentiert werden. Neue Bemalungen waren dieses Jahr ohne- hin spärlich. Getigerte F-16 kamen von den Niederländern aus Volkel, der 31. Sml aus Belgien sowie der 192. Filo aus der Türkei, welche sogar mit zwei unterschiedlich be- malten (eigentlich aber beklebten) Falcons in Orland teilnahmen. Die französische Ra- fale vom ECE 05.330 und der weisse Arctic Tiger Tornado vom AG 51 aus Schleswig-Ja- gel waren wie so oft bei diesen beiden Nati- onen künstlerisch hervorragend gestaltet. Schade nur, dass die bunte französische Ra- fale bereits am zweiten Tag defekt war und Die Niederlande entsandten F-16 A MLU der 313. Sqn. aus Volkel. 8 Military Aviation Cockpit 09 2012

Auf der Luftwaffenbasis Mildenhall in der englischen Grafschaft Suffolk, etwa zwei Autostunden nordöst- lich von London, ist die 100th ARW (Air Refueling Wing) stationiert. Sie ist in der Lage, die US Air Force und NATO-Partner auf einer Grösse von mehr als 20 Millionen Quadratmeilen weltweit zu erreichen.

Im Cockpit der KC-135 kurz vor dem Aufsetzen auf der Heimatbasis in Mildenhall. Derzeit hat die 100th Air Refueling Wing 15 Stratotanker auf der RAF Mil- denhall in Service. RAF Mildenhall Wenn die B-52 andockt ...

ie Fähigkeit, auf jede Situation reagieren zu können, wird Luftbetankung mit erheblichem Umfang sichergestellt: Die sogenannten Als eine von zirka 120 Luftbetankungsmissionen, welche von der DMildenhall Teams (neben der 100th ARW bestehend aus 100th ARW monatlich durchgeführt werden, beinhaltet der heu- 501st Combat Support Wing, 352nd Special Operations Group, 95th tige Auftrag an die Crew des KC-135-Stratotankers die Luftbetan- Reconnaissance Squadron, 488th Intelligence Squadron, 727th Air kung einer B-52 der 2nd Bomb Wing. Diese Maschine wird nach der Mobility Squadron, Fleet Industrial Supply Center Sigonella sowie Teilnahme am RIAT 2012 in Fairford zur Barksdale Air Force Base USAFE-UK) bestehen aus mehr als 5000 militärischen und zivilen in Louisiana zurückverlegt. Mitarbeitern. An einem typisch englischen, verregneten Nachmittag treffe ich die Besatzung, bestehend aus Pilot, Co-Pilot und Boom-Operator beim

Die B-52 von der USAF 2nd Bomb Wing aus Barksdale am Boom des KC-135 Stratotankers. Der Boom-Operator bei der Arbeit: Konzentriert bedient er die Betankungsanlage in liegender Position. 9

Wetter-Briefing. Die Vorhersage des per Liveschaltung und Webcam sich der Bomber erneut und die Betankung kann nach erneutem zugeschalteten militärischen Wettermoderators entspricht der subjek- Anzapfen zu Ende geführt werden. Solche Vorgänge werden laut tiven Wahrnehmung der dichten Bewölkung ausserhalb des Gebäu- dem Boom-Operator ständig geübt, Sicherheit geht über alles. des. Auch einige Turbulenzen werden uns bevorstehen. So wie er unter uns erschienen ist, so verschwindet der graue Bom- Anschliessend folgt ein zweites, kurz gehaltenes Crew-Briefing und ber unter uns auch wieder in die dichten Wolken und führt vollge- rund 45 Minuten später steigt die KC-135 mit etwa 60 Tonnen Treib- tankt seine Heimreise fort. Der englischen Ostküste entlang bewe- stoff an Bord mit uns in den grauen Himmel Richtung Nord. Nach einer gen wir uns schnurgerade Richtung Süden; einige Gewitterzellen Stunde erreichen wir unsere Rendez-vous-Zone über dem Meer, etwas zwingen uns noch ein paar Umwege zu fliegen, um sicher auf der östlich von Schottland, und entdecken den beeindruckenden Langstre- RAF Mildenhall nach einer relativ kurzen Missionszeit von zirka ckenbomber unter uns, welcher sich uns aus den weissen, dichten Wol- drei Stunden wieder sicher zu landen. ken immer weiter nähert und letztendlich aus fototechnischer Sicht den Einsatz eines 17mm-Weitwinkelobjektivs erforderlich macht. Björn Trotzki Die B-52 verfügt über eine Reichweite von 8800 Meilen, was ihr nach unserer Betankung für den Heimweg nach Louisiana prob- Special thanks to Tabitha Lee and Thomas Trower, PAO 100ARW, RAF lemlos reichen wird – ohne erneut aufgetankt zu werden. Unter- Mildenhall. dessen hat sich die Betankungsluke auf dem Rumpf des Bombers geöffnet und unser Boom Operator steuert mit einer Art Joystick den Boom zur Tanköffnung. Beim Anzapfvorgang herrscht höchste Konzen tration. In den etwa 15 folgenden Minuten werden insge- samt 92 000 Pounds Gas (41,8 Tonnen) an den in scheinbar greifba- rer Nähe fliegenden Bomber hinter uns abgegeben.

Safety first als oberste Maxime Dass bei Luftbetankungsmanövern stets Safety first gilt und von den Besatzungen sehr ernst genommen wird, zeigt eine auftreten-

de Situation: Die B-52 ist instabil geworden, woraufhin der Betan- Björn Trotzki Fotos: kungsvorgang umgehend unterbrochen, die Tankzufuhr getrennt Mit seiner Spannweite von zirka 57 Metern gibt der Oldie- und der Boom eingefahren wird. Wenige Minuten später nähert Bomber auch in der Luft ein beeindruckendes Bild ab.

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in neuer Leader, zwei neue Teammitglieder und drei Piloten auf neuen Positionen prägen das PC-7 TEAM 2012. Martin Vetter hat den Lead der Kunstfl ugformation von Bernhard Lehmann übernommen, der das ETeam nach sechs Jahren verlassen hat. Andrin Witschi ist von der aktiven Formation zurückgetreten, bleibt dem Team aber als Reservepilot erhalten. Für sie sind Rodolfo Freiburghaus und Thomas Hilpert neu zum PC-7 TEAM gestossen. Dadurch fl iegen nun Martin Hess und Christoph Schneider – der neue 2. Solist – auf neuen Positionen. David Mensen rückt für Martin Vetter als 1. Solist nach, wird aber auf der gleichen Position wie im letzten Jahr fl iegen.

Walter Hodel

Kommandant Oberst Werner «Höffi » Hoffmann Kommandant Piloten- schule der Luftwaffe 85, 3700 Flugstunden, Kom- mandant seit 2010

Turbo 1 Leader Hauptmann Martin «DJ» Vetter Fliegerstaffel 11, 2200 Flugstunden, Mitglied seit Turbo 3 2006 (bisherige Positionen: Turbo 2 Linker innerer Flügelmann 3 und 7) Rechter innerer Flügel- (neu) mann (neu) Hauptmann Cyril Hauptmann Rodolfo «Johnny» Johner «Roody» Freiburghaus Fliegerstaffel 11, 1100 Fliegerstaffel 11, 1200 Flugstunden, Mitglied seit Flugstunden, Mitglied seit 2011 (immer die gleiche 2012 Position) Fotos: Schweizer Armee – ZEM Schweizer Fotos: Turbo 5 Turbo 6 Linker äusserer Flügelmann Rechter äusserer Flügel- Hauptmann Andreas mann «Nuk» Kuhn Hauptmann Marc Fliegerstaffel 11, 2400 «Ebi» Eberhart Flugstunden, Mitglied seit Turbo 4 Fliegerstaffel 11, 1800 Slot 2007 (bisherige Position: 3) Flugstunden, Mitglied seit Hauptmann Thomas 2008 (bisherige Position: 2) «Ofe» Hilpert (neu) , 1500 Flugstunden, Mitglied seit 2012 Turbo 7 Turbo 8 2. Solist 1. Solist Hauptmann Christoph Hauptmann David «Paso» Schneider «Mensen» Menth Fliegerstaffel 18, 1300 Fliegerstaffel 17, 1800 Flugstunden, Mitglied seit Flugstunden, Mitglied seit 2010 (bisherige Position 2) 2007 (bisherige Positionen: 3 und 5)

Turbo 9 Unterleader Hauptmann Martin «Tinu» Hess Reservepilot Fliegerstaffel 18, 2700 PR/Speaker PR/Speaker Hauptmann Andrin Flugstunden, Mitglied seit Hauptmann Philippe Hauptmann Andreas «Andrin» Witschi 2008 (bisherige Position 4) «Philippe» Hertig «Lifty» Hebeisen Fliegerstaffel 11, 2200 Zielfl iegerstaffel 12 Fachstab /Jäger- Flugstunden, Mitglied seit Tiger F-5, Mitglied seit leitoffi zier, Mitglied seit 2006 (ehemalige Positio- 2006 2010 nen 2, 6 und 9) AQUA DOME: Entdecken Sie die Kraft der Gegensätze

Bei Unterwassermusik in der Soleschale hier eine Oase mit allen Raffi nessen – zu jeder Jahreszeit. schweben, Abkühlung im 25-Meter-Sport- Gönnen Sie sich eine aktive Auszeit. pool fi nden, die Muskeln in der Sprudelscha- le lockern, ätherische Öle in der Heustadlsau- Package zum Buchen na atmen, nach einer Ötztaler Steinmassage «2-fach Wohlfühlen» neue Frische fühlen, den herrlichen Blick in die Ötztaler Bergwelt auf der grosszügigen 09.12.2012 – 23.12.2012 Liegewiese geniessen … der AQUA DOME Zweifach Wohlfühlen ... 2 Übernachtungen und 2 Behandlun- – Tirol Therme Längenfeld inmitten der Ötz- gen zur freien Auswahl ... wählen Sie zwischen den Paketen taler Bergwelt ist der ideale Ort für Ihren Well- A, B, C oder D! nessurlaub der Extraklasse. 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Simulatorschulungen auf der Airbase F7 in Gripen- die während reisen, Saab von lage Testflugan-die in Linköping nach mulator Flugsi- im Kurse die für Instruktoren und Aus diesem Grund werden die Studierenden durch. Schweden in Flüge alle führt ETPS der schwedischen Luftwaffe zusammen. Die Beim ETPS-Programm arbeitet Saab eng mit den, einer im Frühling und einer im Herbst. Schwe- in Jahr pro Trainingseinsätze zwei auch darunter ETPS-Kurse, mehrere fasst um- Vertrag unterzeichnete der Course); Graduate Wing (Fixed bildungszwecken Aus- zu Gripen den ETPS die verwendet 1999 Seit informieren. (ETPS) School lots‘ Pi- Test Empire British Testpilotenschule Vertragesdes längerung britischen der mit Gleichzeitig konnte Saab auch über die Ver- pen E/F interessierten Brasilien. grosse Delegation aus dem ebenfalls am Gri- gebracht. Gerade richtig auch für eine sehr Raven ES-05 AESA-Radar nach Farnborough Galileo Selex neuen dem mit monstrator neue Radar Gripen zeigt zumersten das Mal Farnborough Südafrika – dieser soll erfahrenen Kampfpi- trum am Luftwaffenstützpunkt Overberg in Weiterbildungszen- ein in investiert Saab Cover Story Cover Saab-Werkspiloten haben den De- den haben Saab-Werkspiloten Nachricht. besondere eine lichkeit Öffent- Schweizer die für war ies Cockpit 09 2012 akbdr wr af 5 Fuzue ge- Flugzeuge 250 auf wird Marktbedarf Der wird. sein fraglich Vertragserfüllung die wo Syrien, und Libyen wie Länder ter darun- vor, Bestellungen liegen Ländern fünf von und exportiert Ausland ins Typs dieses Maschinen erste Jahr vergangenen den soll. Der Hersteller Irkut hat bereits im Generationen «4+» und «5» eingesetzt wer- terbildung von Piloten für Kampfflugzeug- Trainingsjets Jak-130, der zur Aus- und Wei- zweistrahligen des Auftritt europäische te ers- der war interessant und Sehenswert Jakowlew Jak-130 für Ende 2013 geplant. afrika, Ungarn, Tschechien und Thailand ist me von Gripen-Piloten aus Schweden, Süd- Kursesersten des führung Teilnah-der mit Durch- Die Ozean. Atlantischen dem und über dem Indischen Platz viel sowie ten Bergket- Luftraum, grossflächiger ein geeignet: ideal sind Afrikas Südspitze der an Anlagen Die perfektioniert. ten Gripen-Kampfpilo- erfahrenen von ten werden die Fähigkei- School Weapon ter Figh- Gripen der In fen stehen. of- pen-Nationen» loten von allen «Gri- Die von einemAlenia-Testpiloten geflogene Luftbetankung. AlsMutterplattform kamen C-27J beidenZertifizierungsflügen fürdie KC-767A deritalienischenLuftwaffe zur Anwendung.

Foto: Alenia 130. russischen Trainingsflugzeugs Jak- So dererste westliche Auftrittdes te Neuigkeiten prägten dasBild. trator. Auchandere interessan- Radars aufdemGripenDemons- Der erste Auftrittdes neuenAESA- sen Scharvon Fachjournalisten: ne, aberumgebenvon einergros- Zwar ganzamEndederFlightli- ge wurden in Zusammenarbeit mit dem 14 KC-767A-Tankflugzeugen. mit Die Testflü- nen Luftbetankungstests von C-27J Spartan Alenia informierte über die positiv verlaufe- Luftbetankung positiv ab Alenia C-27J schliesst Versuche zur 2020 mindestens 65 Einheiten kaufen. Das Ziel, pro Minute 2800 Liter Treibstoff Liter 2800 Minute pro Ziel, Das Goggles wurden durchgeführt. VisionNight mit Nachtbetankungen auch bei Geschwindigkeiten bis 220 Knoten statt; und Fuss20 000 und 10 000 zwischen hen Hö- in fanden Air-to-Air-Betankungen Die durchgeführt. Mare di Pratica aus Stormo dem GripenDemonstrator. AESA-Radar Selexauf GalileoRaven ES-05 cäz. i rsice utaf wl bis will Luftwaffe russische Die schätzt. °

Foto: Saab 13

zu transferieren, wurde erreicht. So kann munition (Laser Joint Direct Attack Muni- ein Spartan in weniger als fünf Minuten voll tion), welche sowohl mit Hilfe der Satelli- aufgetankt werden. Mit der nun erfolgten tennavigation, als auch per Laser ins Ziel militärischen Zertifizierung können die gesteuert werden kann. zwölf bisher für die Luftbetankung ausge- Parallel zu den Aktivitäten bei ASSTA 3.0 rüsteten C-27J der italienischen Luftwaffe laufen bereits die Weiterentwicklungen und eine Maschine der litauischen Luftwaf- für ASSTA 3.1. Hierbei werden die mono- fe dafür eingesetzt werden. chromen Röhrenbildschirme im hinteren Cockpit durch Farbdisplays ersetzt und die

Cassidian übergibt erste ASSTA Funktionalität des MIDS erheblich erwei- mt Foto: 3.0 Tornados an deutsche Luftwaffe tert. Cassidian ist im Auftrag der Panavia Stiess auf grosses Echo: Modifizierter Super Cassidian hat Ende Juni die ersten zwei auf GmbH für Projektmanagement, Entwick- Puma der Schweizer Luftwaffe am Ruag-Aus- den neusten Fähigkeitsstandard ASSTA 3.0 lung, Fertigung und Einrüstung der Kampf- senstand. (Avionics System Software Tornado Ada) wertsteigerungen der deutschen Tornados umgerüsteten Tornado-Serienflugzeuge an verantwortlich. Als Industriepartner im tri- die deutsche Luftwaffe ausgeliefert. Nach nationalen Tornado-Programm (Cassidian der Abnahme durch die Wehrtechnische in Deutschland, Alenia in Italien und BAE Dienststelle 61 in Manching werden die Ma- Systems in Grossbritannien) war Cassidian schinen nun wieder an das Jagdbomberge- für die Entwicklung und Fertigung sämtli- schwader 33 in Büchel übergeben. cher Rumpfmittelteile des Tornado zustän- ASSTA 3.0 beinhaltet neben der Integration dig und zeichnete zudem für das Avionik- des netzwerkfähigen Datenkommunikati- System, die Kommunikations-Anlage, die onssystems MIDS (Multifunctional Infor- Flugkontrollanlage und das gesamte Com-

mation Distribution System/Link 16) unter puter-System des Flugzeugs verantwort- Cassidian Foto: anderem ein modernes Funkgerät, einen di- lich. Für weitere zehn Jahre fit: Tornado auf dem gitalen Video- und Datenrekorder (DVDR) Stand ASSTA 3. und die Integration der LJDAM-Präzisions- Max Ungricht

Heute Zürich, morgen Miami – jeden Tag eine neue Herausforderung als Pilot/-in

Besuchen Sie uns an der Ostschweizer Bildungsausstellung OBA 31. Aug. – 2. Sept. 2012 Aviatik-Insel Stand 3.1.27

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Abinitio-210x146-2.indd 1 8/8/2012 8:31:10 AM 14 D nlshn etrehlnse i Scha- in – Wetterverhältnisse englischen ihrem dem Grau des britischen Himmels lei- schen Highlights bildeten die Boeing 787 in fliegeri- Die Ausstellung. die in Einlass ten 130 begehrtenrund Publikumstagen den an teil, Grossanlasses Ausgabeaviatischen 48. des der an nahmen cher und über 1500 Aussteller aus aller Welt ren anzulocken. Mehr als 107 Global 5000) Airlines, 300, Global6000, Learjet Dash8-Q400NextGen von Challenger Eurolot, 45XRund Schön inReih undGlied:DasStatic Display von Bombardier (v.l.n.r.: von CRJ900 ChinaExpress Für dieHersteller war die48.AuflagederLuftfahrtausstellung südwest- lich von London wiedervon mehrErfolg gekrönt alsdieAusgabe2010. überwunden Cover Story Cover atemberaubende voran Vorführungenallen derA380und inderLuft, tiv vielenochunverbindliche AbsichtserklärungenundKaufverpflich- Kundeninteresse freuen. Allerdingswaren unter denAufträgen rela- tungen, neueProjekte wurden nurwenige vorgestellt.Dafür gabes in diesem Jahr – trotz der typisch typisch der trotz – Jahr diesem in show vermochte das Publikum auch Air- International Farnborough ie Sowohl AirbusalsauchBoeingdurften sichübereingesteigertes 000 Luftfahrtenthusias000 - Cockpit 09 2012 000 Fachbesu - Talsohle Farnborough weiteren Verlaufweiteren Wocheder Air- eine durch im der Airlines, Malaysia von Bemalung en neu- der in A380 Airbus der sowie Airways der etwas zu ähnlichen Farbkleid von Qatar schäftsabschlüssen unterschiedlich zufrie- unterschiedlich schäftsabschlüssen Ge- den mit dürften Industrievertreter Die überschritten Boeing 737: Magische Grenze führungen und am Static Display teil. nahmen über 140 Flugzeuge an den Flugvor- bus-Werkmaschine ersetzt wurde. Insgesamt der Dreamliner.

Fotos: Thomas Strässle den sein. Insgesamt konnten sie 758 Flug- 758 sie konnten Insgesamt sein. den schaften, deren Anteil am Weltluftverkehr Hersteller auch von den Niedrigpreisgesell- vorweisen können. Viel verspricht sich der Festbestellungen1000 MAX die für Boeing Orders vor, nämlich 1429. Bis Ende Jahr will fixe viele so doppelt als mehr noch immer aber liegen diesen für können, schliessen auf- A320neo Rivalen zum wenig ein Jets gen hat die MAX im Duell der Single-Aisle- Bestellun- festen 659 10 nunmehr Mit 039. es sind genau durchbrochen, Bestellungen 10 von 000 Schallmauer die Erfolgsmodell sein für Hersteller amerikanische der hat Programmstart der Boeing 737 im Jahr 1965 dem Seit hat. aufgegeben MAX-9 15 und MAX-8 60 für Order eine die Corporation, Lease Air sowie will, kaufen 737MAX-8 75 lungen für die 737MAX-9, ferner Gecas, die Bestel- 100 mit Continental United zählen Neukunden des modernisierten Bestsellers grössten den Zu Flugzeuge. 285 für tungen Kaufverpflich- und Bestellungen rikaner Ame- Versionendie erhielten 737MAX der Boeing zählen. Allein für die verschiedenen ehesten am sich darf Gewinnern den Zu erreichten. die Verkäufe einen Wert von 88 Milliarden hinter dem Abschlussergebnis von 2008, als Das Resultat liegt aber immer noch deutlich Prozent gegenüber dem Jahr 2010 bedeutet. verkaufen, was zwar eine Steigerung von 53 Dollar Milliarden 72 von Wert im zeuge 15

in grosser Zahl von Leasingunternehmen bekannt gegeben wurden, wohl ein Hin- weis auf die schleppende wirtschaftliche Entwicklung in den USA und die Finanz- krise in Europa.

A330 mit höherem Startgewicht Im Gegensatz zu Boeing konnte Airbus bei den Widebodies wenigstens mit einer klei- nen Neuigkeit aufwarten. Ab sofort bietet der Hersteller den A330 mit einem auf 240 Tonnen gesteigerten maximalen Startge- wicht an. Als erster ist der A330-300, der bis- her ein MTOW von 235 Tonnen aufwies, mit den neuen Leistungsdaten erhältlich. Diese verleihen ihm bei voller Passagierzuladung eine Erhöhung der Reichweite um rund 730 km, sodass er mehr als 11 020 km – etwa die Strecke London–Tokyo oder Paris–Kua- la Lumpur – nonstop zurücklegen kann, zu- dem verfügt er über eine um fünf Tonnen höhere Nutzlast. Die Indienststellung die- ses Musters ist für Sommer 2015 geplant. Zu einem späteren Zeitpunkt sind auch der A330-200 und sogar die Frachtversion die- Der Star der Show während den Fachpublikumstagen: Der zweite für Malaysian Airlines ses Modells, deren maximales Startgewicht bestimmte A380, MSN81, setzt in einer neuen Lackierung nach einer eindrücklichen Flug- demonstration zur Landung an. derzeit 238 Tonnen beträgt, mit den neuen

Foto: Airbus Foto: Leistungsparametern verfügbar. In diesem Fall erhöht sich die Range um 495 km auf maximal 13 060 km, die Nutzlast nimmt um laut 737-Programmchefin Beverly Wyse ters. Im Segment der Single-Aisle-Flug- 2,5 Tonnen zu. Die Leistungsverbesserun- von heute 14 auf 20 Prozent im Jahr 2030 zeuge von Airbus fällt auf, dass die Ver- gen sollen durch aerodynamische Optimie- anwachsen wird. käufe für den A319neo nicht recht vom rungen und eine höhere Triebwerkeffizienz Totale Funkstille herrschte bei Boeing dage- Fleck kommen. Es scheint, als ob es der erreicht werden, die je ein Prozent beitra- gen auf dem Gebiet der Grossraumjets. Kei- CS300 von Bombardier gelingen könnte, gen. So erhalten die inneren Vorflügel der ne einzige Order, weder für den Dreamliner, Airbus einen Teil des Jagdreviers am unte- Tragflächen eine neue Form, während die die Triple Seven noch die 747-8, war einge- ren Ende dieses hart umkämpften Markt- Verkleidungen der Klappenführungshilfen gangen, und auch Details zur mit Spannung segments streitig zu machen. Generell verkürzt werden, beides Errungenschaften erwarteten Weiterentwicklung der Boeing lässt sich beobachten – und dies gilt nicht aus dem aktuellen A350-Programm. Dazu 777 und zur Boeing 787-10X blieben aus. nur für die beiden Branchenleader –, dass kommt ein automatisches Lastverminde- Immerhin sagte Ray Conner, der neue Chef ein respektabler Teil der mehr als 750 Be- rungssystem, das schon beim A320 ange- der Zivilflugzeugsparte von Boeing: «Wir stellungen lediglich Kaufverpflichtungen wendet wird und helfen soll, hohe Belastun- hatten diesen Sommer vielversprechende oder Absichtserklärungen sind und diese gen im Fall von Turbulenzen von den � Meetings mit Schlüsselkunden und füh- len uns den beiden Modellen mehr denn je Steigendes Interesse für CSeries verpflichtet.» Diese sollen laut Boeing die In Farnborough konnte Bombardier neue Kunden für das geplante Kurz- und Mittelstrecken- Lücke zwischen der 787-9 und der 747-8I flugzeug bekannt geben. So unterzeichnete Air Baltic eine Absichtserklärung über den Kauf schliessen. von zehn CS300-Flugzeugen und sicherte sich Kaufrechte für zehn weitere Maschinen dieses Typs. Die neuen Flugzeuge werden bei der baltischen Fluggesellschaft die älteren Boeing 737- Leasingfirmen als Hauptabnehmer 300 und -500 ersetzen und die Dash 8-Q400, von denen die Airline acht Stück betreibt, ergän- Auf Airbus-Seite hat der A320neo in Farn- zen. Die Auslieferung der ersten CS300 ist für das vierte Quartal 2015 geplant. Martin Gauss, borough eine (wohl nur vorübergehende) CEO von Air Baltic, erklärte gegenüber Cockpit, seine Airline verhandle mit Bombardier über Pause eingelegt. Es gab lediglich etwa 30 den Betrieb eines eigenen Simulators im Trainingszentrum von Air Baltic am Flughafen Riga. Absichtserklärungen und Kaufrechte für Damit würde der baltische Carrier in Europa neben Swiss ein zweites Ausbildungszentrum für die verschiedenen Varianten der remoto- künftige CSeries-Piloten betreiben. risierten Single-Aisle-Familie, dagegen Neben Air Baltic hat ein zweiter, nicht genannter Kunde «conditional orders» für fünf CS100 war das Interesse für die klassische, aber und zehn CS300 aufgegeben. Zudem stehen die Kanadier offenbar in Verhandlungen mit Air mit «Sharklets» versehene A320 überra- Asia, die an der CS300 in einer High-Density-Auslegung für 160 Passagiere interessiert ist. Nach schend gross. Die China Aircraft Leasing Abschluss der Farnborough Airshow verfügt Bombardier für die CSeries über 352 Bestellungen Company (Absichtserklärung für 36 Flug- und Kaufverpflichtungen von zwölf Kunden, die Zahl der festen Orders hat sich aber nicht ge- zeuge der A320-Familie) und die russische ändert und liegt weiterhin bei 138 Einheiten (66 CS100, 72 CS300). Im Moment scheint die UTair (20 A321) zählten zu den grössten grössere CS300 in der Gunst der Kunden etwas höher zu stehen als die CS100. ts Interessenten des herkömmlichen Mus- 16 Cover Story Cockpit 09 2012

Oben links: Ausschnitt aus dem Static Display mit einem KDC-10-Tanker (rechts) von Omega Aerial Refueling Services, einer früheren DC- 10-40 von Japan Air Lines. Oben rechts: Seit vielen Jahren wieder ein- mal ein Boeing-Jet im Flying Display – der erste für Qatar Airways bestimmte Dreamli- ner.

Kurz vor Showbeginn übernahm China Express Links: Diese Form sollen die Flügelenden der Airlines diesen CRJ900. neuen Boeing 737MAX-Familie erhalten.

Steuerflächen zum Mittelpunkt des Flug- etwa einen halben Meter höher als die her- tes Flugzeug wird die 737MAX-8 hergestellt, zeugs zu verlagern. kömmlichen, an den NG-Mustern montier- die laut heutiger Planung im Jahr 2015 auch Mit dem erweiterten Angebot will sich Her- ten Flügelohren und sollen den Verbrauch den Jungfernflug absolvieren wird. steller Airbus rüsten für die Konkurrenz, um etwa 1,5 Prozent senken. Insgesamt soll die ihm in Form modernisierter 777-Varian- ein 737MAX-8 im Vergleich zu seinem He- ATR 72-600 fliegt zuverlässig ten und weiterer Dreamliner-Versionen er- rausforderer A320neo acht Prozent weni- Jenseits der Branchengiganten waren in wachsen könnte, der aufgerüstete A330 soll ger Treibstoff verbrauchen und acht Pro- Farnborough auch die führenden Herstel- aber auch hauseigene Muster wie den A340- zent geringere Kosten pro Sitz verursachen. ler von Regionalflugzeugen wie Embraer, 300, ältere A330-Modelle sowie die Boeing Joe Ozimuk, Marketingchef der 737-Fami- Bombardier, ATR sowie die russischen und 777-200ER beerben. Mit dem Leasingunter- lie, gab zudem bekannt, dass das Bugfahr- asiatischen Newcomer vertreten. Seitens nehmen CIT, das in Farnborough die Bestel- werk um 20 Zentimeter angehoben wird, ATR gab CEO Filippo Bagnato bekannt, dass lung von zehn Flugzeugen bekannt gab, hat sodass der Rumpf der MAX parallel zum Bo- die mittlerweile 30 im Einsatz befindlichen Airbus auch schon einen ersten Abnehmer den zu liegen kommt. Dadurch ergibt sich Exem plare der neuen 72-600 seit Beginn ih- für die neue Gewichtsoption des Zweistrah- mehr Raum für das Leap-1B-Triebwerk, des- res kommerziellen Einsatzes vor rund ei- lers gewonnen. sen Fandurchmesser auf Drängen gewisser nem Jahr eine betriebliche Zuverlässigkeit Kunden auf 1,76 Meter vergrössert wurde. von 99,7 Prozent erreicht haben. Gleich- Neuartige Winglets Neben zahlreichen weiteren Veränderun- zeitig konnte er 24 neue Bestellungen ver- Wenngleich Boeing in England keine neu- gen an Fahrwerk und Flügel sowie Anpas- künden, 23 ATR 72-600 und eine ATR 42- en Flugzeugmuster ankündigte, sickerten sungen bei den Cockpitsystemen wird die 600. Vom kleineren Muster, das unlängst doch mehr Details zur geplanten MAX-Fa- 737MAX einen neuen Heckkonus mit an- die Easa-Zertifizierung erhalten hat, will milie durch. Eine der zahlreichen techni- ders gestaltetem APU-Einlass erhalten. Der ATR dieses Jahr vier Stück ausliefern. Bag- schen Neuerungen betreffen die Flügelen- Luftwiderstand soll sich auf diese Weise um nato bestätigte zudem Verhandlungen mit den in Form von neuartigen, zweigeteilten ein Prozent verringern, überdies sollen Wir- der irischen Aer Arann über den Kauf von Winglets, von denen in Farnborough ein belschleppen wegfallen. Das definitive De- acht 72-600. Die Herstellung der älteren Ver- Modell zu sehen war. Sie sind mit 2,9 Metern sign wird aber erst 2014 festgelegt. Als ers- sion -500 wurde eingestellt, bis Ende Jahr erfolgen die letzten Auslieferungen. In Be- Die neue MAX-Familie zug auf die Entwicklung eines 90-plätzigen 737MAX-7 737MAX-8 737MAX-9 Turboprops meinte der ATR-Chef: «Wir trei- Länge 33,6 m 39,5 m 42,1 m ben die Vorbereitungen für den Business- Höhe 12,5 m 12,5 m 12,5 m plan für diese Art von Flugzeug voran.» Spannweite 35,9 m 35,9 m 35,9 m Schliesslich stellte er ein neues ATR-Trai- Reisegeschwindigkeit M 0,79 M 0,79 M 0,79 ningszentrum in Aussicht, das im Novem- MTOW 72,2 t 82,1 t 88,2 t ber in Singapur eröffnet werden soll. Reichweite 7040 km 6707 km 6661 km Passagiere (2 Klassen) 126 162 180 Thomas Strässle 17 Mitsubishi sorgt für Überraschung

Der MRJ soll im vierten Nach Bekanntgabe der Programmverzögerung um Quartal des nächsten Jah- res zum Erstflug starten. eineinhalb Jahre will der japanische Hersteller den neuen Fahrplan, der den Erstflug des Mitsubishi Re- gional Jet für Ende 2013 vorsieht, unbedingt einhal- ten. Unterdessen hat sich ein amerikanischer Gross-

Bild: Mitsubishi Aircraft Corporation Bild: Mitsubishi Aircraft kunde geoutet.

ange sah es aus, als ob Farnborough für Mitsubishi zu einer an der fünf Flugzeuge beteiligt sind und die rund 2500 Flugstun- Routineveranstaltung würde, an der die Japaner ein weiteres den umfassen soll. Die erste Maschine soll im Sommer 2015 einem LMal die Vorzüge ihres neuen Regionaljets hervorheben und Kunden übergeben werden. die kürzlich bekannt gegebene, eineinhalbjährige Programmverzö- gerung zur Beruhigung der Kundschaft als einmaligen Ausrutscher Herausforderung Kundensupport darstellen würden. Aber dann kam die Nachricht, welche die Fach- Um weitere Kunden zu gewinnen, argumentiert der asiatische Her- welt in Staunen versetzte: Die SkyWest Holding aus den USA habe steller mit grosszügigeren Kabinenabmessungen als bei den kon- eine Grundsatzvereinbarung für den Kauf von 100 MRJ90 unter- kurrierenden Embraer 170 und 190 sowie den CRJ-Modellen von zeichnet und der Vertrag solle «in den kommenden Wochen», so die Bombardier. In Farnborough zeigte Mitsubishi erstmals ein etwa Pressemitteilung von Mitsubishi, definitiven Charakter erhalten. acht Meter langes Kabinen-Mockup in einer kombinierten Pre- SkyWest betreibt zwei Regionalfluggesellschaften, SkyWest Air- mium-/Economy-Auslegung mit drei respektive vier Sitzen in ei- lines und ExpressJet, die als Feeder von United Airlines, Delta, US ner Reihe. Zudem verbrauche ein MRJ90 rund 20 Prozent weniger Airways sowie für Alaska Airlines unterwegs sind. Wann und wie Treibstoff und stosse um ein Fünftel weniger Kohlendioxide aus viele Flugzeuge tatsächlich fest bestellt werden, hängt von einer als das brasilianische Modell. Um allerdings nachhaltig erfolgreich möglichen Lockerung der «Scope Clauses» ab, die in den USA die zu sein, braucht es – zumal Grösse der Regionalflugzeuge, die für grosse amerikanische Carrier als Neuling im Geschäft – fliegen, auf 70 oder 76 Plätze beschränken. Sollte es zu einer Festbe- noch etwas: «Einer der stellung kommen, ist geplant, dass alle Flugzeuge zwischen 2017 wichtigsten Punkte wird und 2020 ausgeliefert werden. Die Japaner kämen dann auf 230 Be- die technische Unterstüt- stellungen (inkl. Optionen und Absichtserklärungen) für ihre Regi- zung beim Kundensup- onaljetfamilie, die aus dem 78-plätzigen MRJ70 und dem 92-Sitzer port sein, wenn das Flug- MRJ90 besteht. Das kleinere Modell kostet laut Hitoshi Hank Iwasa, zeug einmal im Einsatz

Verkaufsschef der Mitsubishi Aircraft Corporation, 38 Millionen Thomas Strässle Foto: ist», ist sich Hideo Egawa Dollar, der MRJ90 ist gemäss Listenpreis für 41 Millionen zu haben. Zum ersten Mal präsentierte der japa- bewusst. nische Hersteller der Öffentlichkeit ein Erstauslieferung 2015 Kabinen-Mockup seines neuen Regio- Thomas Strässle Die weiteren Kunden sind ANA (15 Festbestellungen, 10 Optio- naljets. nen), die Trans States Holdings (50 plus 50) sowie ANI Group Hol- Technische Daten dings aus Hongkong, die beabsichtigt, fünf Flugzeuge zu kaufen. MRJ70ER MRJ90ER Richard Leach, der CEO von Trans States, war in Farnborough an- Länge 33,4 m 35,8 m wesend und gab seiner Ernüchterung über die Programmverspä- Spannweite 29,2 m 29,2 m tung Ausdruck, schlug aber auch optimistische Töne an: «Wir wa- Höhe 10,5 m 10,5 m ren enttäuscht, sind aber weiterhin überzeugt von den Vorteilen, MTOW 39 t 41 t welche dieses Flugzeug bietet. Der Markt ist reif dafür.» Als offizi- Passagiere (Einklassen-Layout) 78 92 elle Gründe für die Verzögerung gab der Hersteller an, dass «tech- Reichweite (mit voller 2730 km 2400 km nische Studien» mehr Zeit erfordert hätten als geplant und die Va- Passagierzuladung lidierungsprozesse länger dauern würden. Hideo Egawa, der Chef Max. Reisegeschwindigkeit M 0,78 M 0,78 der Mitsubishi Aircraft Corporation, versprach, man werde den Startstrecke 1620 m 1600 m neuen Fahrplan einhalten. Dieser sieht vor, dass die Endmontage Landestrecke 1430 m 1480 m des ersten MRJ90 Anfang nächsten Jahres beginnt, der Erstflug soll Geplante Erstauslieferung Sommer 2015 Sommer 2016 im vierten Quartal 2013 stattfinden. Danach erfolgt eine Testphase, (Angaben: Hersteller) 18 F Der Weg (15) insAirline-Cockpit Und Florian fügt an: «Es ist aber nicht so, dass wir Tagwir Nachtdass und so, nicht aber ist «Es an: fügt UndFlorian aber ich betone nochmals, es macht auch unheimlich viel Spass.» fordernd, das ist mich Für haben. parat immer auch Gelernte das mengenmässig. Es ist ein anderes Lernen als bisher und man muss «Nein, intellektuell?» – anspruchsvoll sagen «Sie Frage: Nächste denke, jetzt in einem Hörsaal zu sitzen ...» Studiummein an Ja,nun zurück- möchte! ich ausüben wenn und immer gernefür ich genau den vorgestelltist Beruf, Das der habe. mir es ich wie toll, so wirklich ist es Aber hineinzuwachsen. terie Ma- die in anspruchsvoll, es war Anfang «Am Schreiner: Florian erträumt?» wie so, immer noch Traum.es dem Ist immer nicht ja den hier in Vero Beach auch stark gefordert. Die Realität entspricht wer- Sie und Ausbildung der in mitten jetzt stecken Sie «Florian, im April und im Juli bereits der Eintritt in die Pilotenklasse 3/11! ging es denn auch Schlag auf Schlag: Anmeldung im März, Vertrag dung bei Swiss AviationTraining nur noch eine Formsache. Und so «Piloten-Entscheid» war also nur eine Frage der Zeit und die Anmel- trug zur Motivation des angehenden Wirtschaftsingenieurs bei. Der Male mit seinem Onkel unterwegs, und auch ein Flug im Simulator Instructor).Chris Senn(Flight Flugvorbereitung durch Schreiner Florian und dem 22-Jährigen beimIR-Training inVero Beach. che denkt man international. Cockpit unterhielt sich mit sein Zielhätte seinkönnen.DochinderLuftfahrtbran- doch eigentlichvon seinerHerkunftherdieLufthansa lung: Erwird einzukünftigerSwiss-Pilot sein–obwohl Schreinerden Florian gehteingros ser Wunsch inErfül- Für denausdemoberfränkischen Bayreuth stammen- Ein Bayer wird Swiss-Pilot SchreinerFlorian Ausbildungszeitachse Civil Aviation Weg (leider) «so vorbestimmt» zum Ziel; Florian war einige war Florian WegZiel; zum vorbestimmt» «so (leider) rei ist darum gegeben. Nicht bei allen jungen Leuten führt der lorians Onkel ist Pilot bei der Lufthansa. Der Draht zur Fliege- Cockpit 09 2012

(links) mitFIChris Senn. EindrehenFlorian Schreiner inden Endanflug: ➔ www.swiss-aviation-training.com. Details zumPilotenberufderSwiss findensichimInternetunter: Max Ungricht ne Heimatstadt Bayreuth ...» überraschen wird. Durchsage «... und unter dem rechten Flügel sehen sie meine schö- wenn uns First Officer Florian Schreiner am Lautsprecher mit der Dann freuen wir uns also auf den nächsten Swiss-Flug nach Berlin, stellt und ich wurde so nett aufgenommen.» möglichst lang fliegen zu dürfen. Hier sind die Leute alleso aufge- «Wie sehen Sie Ihre Zukunft, Florian?» «Keine Frage, bei der Swiss mir ein bestimmtes Wort halt nochmals ‹ausgedeutscht› werden.» mehr.Probleme locker,ich verstehe Prozent «99 muss manchmal keine mittlerweile Florian hat Schweizerdeutsch dem mit Auch sehr gut, meiner kanadischen Freundin sei Dank ...» Englischkenntnisse meine auch glücklicherweise «... sind – sage technischen Fächern einfacher und – Florian lächelt bei dieser Aus- fallen: Seine Physikkenntnisse machen ihm den Unterricht in den Es gibt auch Themen in der Ausbildung, die Florian besonders leicht chen.» arbeiten müssen, es bleibt auch genügend Freiraum für andere Sa- Florian Schreiner,Florian Instructor undFlight ChrisSenn(v.l.). DominikCrnjak Lockere Stimmung trotz anspruchsvollem Programm: Tobias Streichel,

schön gelegeneFlugplatz. Flugtraining inVero Beach, querab liegtder

Fotos: zvg 19 Your Captain speaking…

Das kleinste internationale Dorf der Welt: Narita. Viele Menschen glauben, dass ein Mensch sich an den Jetlag gewöh- nen und mit einiger Übung mit den negativen Effekten umgehen kann. Leider ist dies nicht der Fall und auch Piloten und Flight Attendants kämp- fen mit den negativen Auswirkun- gen der Zeitzonen. Schlaflose Nächte oder Katerstimmung tagsüber auf- grund von zu wenig Schlaf sind voll- kommen normal auf der Langstre- cke. Einzig den Umgang mit den

Foto: C.G.P. Grey C.G.P. Foto: Symptomen kann man erlernen. Schlaflose Nächte

s ist zwei Uhr nachts in Narita, Japan. geszeiten wach ist, wo kein anderer Mensch erscheint, kann auch grösstmögliche Si- Nachdem ich versucht hatte einzu- wach ist. So wie eben in Japan, wo ich um cherheit garantieren. Auch wenn ich nicht Eschlafen, gab ich den Kampf mit der drei Uhr morgens alleine in der Lobby sitze schlafen kann, gönne ich mir mindestens Vigilität auf und habe mich entschieden, auf- und an einem Artikel schreibe. drei Stunden vor Abflug völlige Bettruhe. zustehen und mich zu beschäftigen. In rund Ich verbanne in dieser Zeit jegliche Arbeit sechs Stunden ist der Abflug Richtung Zürich The Locals oder Ablenkung aus dem Zimmer. Dadurch angesetzt. Genauer gesagt um Mitternacht Die andere Gruppe sind diejenigen, die sich kann sich mein Körper auch ohne Tiefschlaf Schweizer Zeit. Genau zu dieser Zeit wird möglichst schnell an die Ortszeit gewöhnen erholen. In den Tagen vor dem Rückflug der Körper seine ersten Anzeichen von Mü- wollen. Man erkennt diese Gruppe relativ zwänge ich mich jedoch nicht schlaflos ins digkeit aussenden und mir zu verstehen ge- einfach, da sie mit tiefen Ringen unter den Bett, sondern versuche in meiner aktiven ben, dass ich schlafen sollte. Als Pilot hat man roten Augen tagsüber halbwach durch die Zeit etwas zu unternehmen. Auch wenn das gelernt, mit diesen Anzeichen umzugehen. Strassen laufen. Denn auch sie sind dem Jet- teilweise zu nachtschlafender Zeit ist. Spannend ist zu sehen, wie jeder Pilot unter- lag ausgeliefert. Der grosse Vorteil derjeni- schiedlich mit dem Jetlag umzugehen weiss. gen, die diese Ajustierung an die Ortszeit Das Fliegerdorf im Griff haben, ist, dass sie vor dem Abflug Eine ganz spezielle Atmosphäre verströmt das Der Schweizer regelmässig zu mehr Schlaf kommen als Fliegerdorf Narita in der Nähe von Tokio. Et- Ich zähle mich zum Typ Schweizer. Dies ist «die Schweizer», welche alle hellwach dem was verwunschen grüsst das Dorf bei meinem nicht auf die Farbe meines Passes zurück- «Wake Up» Call entgegenfiebern. Der Schlaf ersten Nightstop: Tief liegende Wolken däm- zuführen, sondern auf die Art, wie ich mit dieser Gruppe wird zwar kaum so erholend mern das Abendlicht der Sonne und ein leich- dem Jetlag umgehe. Ich versuche auch im sein, aber sie haben den Vorteil der Nacht ter Nieselregen ist zu spüren. Die typisch japa- Ausland, meine innere Uhr auf Schweizer auf ihrer Seite. Obwohl sich alle Zimmer mit nischen Lampions hängen an den Dächern Zeit zu halten und schlafe zu Uhrzeiten, bei schweren Vorhängen verdunkeln lassen, und tünchen die Strassen in ein leichtes Rot. denen ich auch in der Schweiz schlafen wür- spürt mein Körper die Helligkeit von draus- Nur wenige Japaner verirren sich noch auf die de. Dies garantiert mir einen relativ ange- sen. Dies macht sich besonders beim Ein- Strassen. Nach Sushi und Nudelsuppen trifft nehmen Schlaf und eine einfachere Rück- schlafen bemerkbar. Jeder kleine Spalt, der man sich in den verschiedenen Bars von Na- kehr in die Schweiz. Mein Körper wird nicht etwas Sonnenlicht in mein Zimmer gleiten rita. British Airways aus London, Qantas aus brutal auf die effektive Ortszeit gemünzt, lässt, wird zur unangenehmen Ablenkung. Sydney, Delta Airlines aus Los Angeles, Emi- sondern kann seinen inneren Frieden mit Und auch psychologisch fühlt es sich besser rates aus Dubai. Alle haben wir bis spät nachts der Schweizer Zeit finden. Während ich in an, vor dem Abflug in der lokalen Nacht ein dasselbe Problem: Schlaflosigkeit. Doch die den USA regelmässig sehr früh zu Bett gehe, paar Stunden geschlafen zu haben. schöne Seite dieser Schlaflosigkeit sind die bleibe ich im Osten bis in die frühen Mor- netten Gespräche und die zahlreichen Räu- genstunden aktiv und schlafe tagsüber. Der Der richtige Umgang bergeschichten aus allen Teilen der Welt. Und Negativeffekt ist klar: Ich verpasse das kul- Auch wenn jeder Reisende seine ganz eige- so ist für mich das kleine Dorf in der ländli- turelle Tagesangebot der Destinationen im ne Strategie im Umgang mit Jetlag hat, so chen Gegend vor Tokio die internationalste Osten und das Nachtleben im Westen. Er- müssen wir als professionelle Crewmitglie- Metropole der Welt. schwerend kommt besonders in Ländern der ganz speziell auf unseren Körper hören. wie Japan und China hinzu, dass man zu Ta- Denn nur wer ausgeruht zum Flugdienst Tobias Mattle 20 Cockpit zu arbeiten. Der theoretische Teiltheoretische Der arbeiten. zu Cockpit rauf ausgerichtet, um in einem Zwei-Mann- da- ist Helvetic bei Rating Type ganze Das ker 100, aus? Fok- die auf Umschulung die Fall Ihrem in Gutes Stichwort, wie sieht das Type-Rating, ginnen zu können. be- Rating Type das überhaupt um nötigt, be- wird MCC Der vertraut. Airliners eines Cockpit im Procedures und Aufgaben den mit erstmals Piloten angehende macht Er den Multi Crew Cooperation Course (MCC). Aus diesem Grund durchlaufen die Piloten Studiums zum Berufspiloten schlecht üben. Crew. Diese Situation lässt sich während des einer Teil Sie sind Airliners eines Bord An Respekt. schon man hat Da Passagiere. unsere für Mitverantwortung die Airliner einem in trage Ich Wichtigste: das vielleicht Und komplexer.viel Abhängigkeit genseitige sind die Systeme und vor allem deren ge- liber: viel schneller und viel grösser. Dazu ren 45 Tonnen ist ja schon ein anderes Ka - ih- mit 100 Fokker die Also, Maier: Rico veritablen Airliner? Sprung von den den kleinen Schulflugzeugen zum Berufspiloten zum Ausbildung Ihrer Cockpit: Rico Maier, wie verdauten Sie nach me verwirklichen lassen. Portion Durchhaltewillen auchhochfliegendeBubenträu- weis dafür, dass sichmitDisziplinundeinergehörigen Be und hat sichdadurch seinStudiumfinanziert. selbst dung war alsTriebwerks-Engineer Maier vollberufstätig Währendder Helvetic. des grössten Teils seinerAusbil- gelernte Polymechaniker nunCo-Pilot aufFokker 100 Type Rating undinternen Weiterbildungskursen ist der AcademyFlight dieBerufspilotenausbildung. Nachdem Der 28-jährige Rico durchlief Maier beiderHorizon Swiss Der Weg insFokker-100-Cockpit Hohe Ziele, eiserner Willen der Luft gleicht dem anderen. Was mir am Pilotenberuf gefällt: Kein Tag in erster Soloflug während der Ausbildung. rei: Da gab es mehrere, beispielsweise mein Hobby: Tennis; Schlüsselerlebnis zur Fliege- Rico Maier, 28 Persönlich Civil Aviation Cockpit 09 2012 drei Wochendrei mei- in – Simulator den in ab für es geht Monat,dann einen rund dauert ren enorm. Cockpit erleben. Diese Privilegien motivie- auf dem Jump-Seat einige Flüge im Fokker- und schnuppern Helvetic der Kursen nen noch während meiner Ausbildung in inter- ich durfte Vorselektionierter Als werden. frei Cockpit im Plätze wenn Kreis, geren en- zum allerdings gehört Man nicht. Das Eine Art Jobgarantie? tic geschafft. Helve- bei Vorselektion die Studiums des während bereits ich habe Leistungen ten gu- meiner AufgrundTechnics. SR der bei Engineer Powerplant als Beruf meinem in normal ganz ich arbeitete Zeitpunkt sem habe ich meine Stelle angetreten. Bis zu die- Ausbildung der Ende nach Jahr ein Rund che nach einer Stelle im Cockpit? keinen Job. Wie schwierig war für Sie die Su- Academy zum Airlinepiloten garantiert noch Flight Swiss Horizon der Ausbildung Die Flugstunden. 300 die an bislang absolvierte und fliegen Helvetic von Captain jedem mit ich kann Heute einweisen. Praxis die in Co-Piloten geschulte frisch die Captains, ausgebildete Commander. Das sind bei Helvetic speziell Streckenflüge zusammen mit Line Training die ich absolvierte Monats Währendeines Das bedeutet? die Strecke. für fit ich war Dann abzuschliessen. reich erfolg- Rating Type das um nötig, waren Diese absolviert. Landungen sechs nings Trai- eines Rahmen im Epinal in ich habe Anschliessend Paris. in das war Fall nem - April dieses Jahres Co-Pilot aufFokker 100derHelvetic. Diesmal aufdemWeg nachPristina: Der28-jährige Rico ist seit Maier solviert. Geht das nicht an die Substanz? ab- 80-Prozent-Pensum im Rest den beitet, gear- voll Ausbildung dauernden Monate 20 Ihrer Hälfte der über während haben Sie Interview: Hans-Heiri Stapfer fach unbezahlbar. ein- ist bietet, Pilotenberuf der mir die de, Nein.Lebensfreu- und Zufriedenheit Diese ken? Wol- den über Arbeitsplatz einen für Preis hoher zu ein nicht das Ist Studiums: des ten terbildung und die nicht eben niedrigen Kos- Voll im Beruf eingespannt, nebenbei eine Wei- Tätigkeit als Pilot sehr zugutekommt. Wissen aneignen, das mir bei meiner neuen neer sehr viel praktisches und theoretisches Zudem konnte ich mir als Powerplant Engi- finanzieren. zu selber Ausbildung samte ge- meine Lage, der in ich war kommens Dank des damit verbundenen höheren Ein- sum? job. Gibt es Gründe für Ihr hohes Arbeitspen- Teilzeit-einen Ausbildung der während sich Der Grossteil angehender Berufspiloten sucht Durchhaltewillen. und Disziplin eiserne eine ohne nicht es geht Natürlich frei. Kräfte enorme ganz setzt erfüllen zu Bubentraum seinen Sich Telefon 044 862 07 07, Horizon-sfa.ch Steinackerstrasse 56, 8302 Kloten Horizon Swiss Flight Academy

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P30375_inserate_A4_2013.indd 5 10.08.12 13:27 22 Airports Cockpit 09 2012

Verband Schweizer Flugplätze VSF www.aerodromes.ch Gemeinsam stärker für die General Aviation handeln

Der Slogan «One rule does not fit all», den wir bei uns und im Ausland propagieren, findet Nachahmer. Offenbar gibt es eine Notwendigkeit, die bis jetzt unterschätzt wurde. Und dieses Erfordernis wird auch aus- serhalb der Aviatik wahrgenommen.

it der Gründung der GASCO, Initiativen zu sammeln, um die Vorschrif- que renforcer. Le bien-fondé d’un regroupement dem General Aviation Steering ten wieder vermehrt der Realität des avia- d’intérêts se reflète à l’étranger aussi: En Alle- MCommittee, hat unser Verband tischen Alltags anzunähern. Ein weiteres magne a été fondé le DARL, Dachverband der eine Plattform geschaffen, die sich mit den Forum muss dazu dienen, den bestehenden Allgemeinen, Regionalen und Geschäftsluftfahrt übertriebenen regulatorischen Massnah- Graben zu verkleinern. Wir fordern das de- et notre General Counsel est invité à s’exprimer men auseinandersetzt, welche nicht dem zidiert. Gewiss ein ambitiöses Unterfan- lors l’European General Aviation Conference Rahmen der Allgemeinen Luftfahrt entspre- gen, aber mit dem General Aviation Stee- organisée par le DARL le 10 septembre 2012 chen. Der für alle gültige Slogan muss von ring Committee GASCO zusammen kann à Berlin. koordinierten Aktionen getragen werden. und muss, auch mit aktiven Beiträgen un- L’étouffement des PME aéronautiques sous le Auch im Ausland wird über die Richtigkeit, sererseits und der Unterstützung unserer poids de règles applicables aux grandes entre- die Interessen zu bündeln, nachgedacht: In Mitglieder, ein höherer Gang eingeschaltet prises justifie un engagement spécifique et co- Deutschland wurde der Verband der All- werden. ordonné auprès des régulateurs de tous ordres, gemeinen, Regionalen und Geschäftsluft- qui ont trop tendance à ne concevoir qu’un sys- fahrt (DARL) gegründet und unser Verband Pierre Moreillon tème règlementaire pour tous. Or, il tombe sous wurde als Referent zur Konferenz der Allge- le sens que le principe de la proportionnalité, meinen Europäischen Luftfahrt eingeladen, pour ne citer que celui-ci, ne peut être respecté welche am 10. September 2012 vom DARL que s’il est tenu compte de la taille, de la nature organisiert in Berlin stattfindet. et du volume notamment des activités aéronau- Die KMU der Luftfahrt drohen unter dem tiques visées. Pourquoi par exemple appliquer Gewicht der Vorschriften, welche für die l’Annexe 14 OACI de manière générale aux grossen Flughäfen angewendet werden, zu L’union fait la force de champs d’aviation alors que l’OACI ne l’a vou- ersticken. Eine koordinierte und gezielte lue que pour ceux qui sont ouverts à la naviga- Intervention, um das Regelwerk zu diffe- l’aviation générale tion aérienne publique? Pourquoi donner à des renzieren, drängt sich auf. Das Prinzip der recommandations la valeur d’une norme? Verhältnismässigkeit ist zwingend und es Le slogan «One rule does not fit La machine règlementaire continuant sur sa muss der unterschiedlichen Grösse, Natur lancée, il convient de la freiner résolument et und dem Volumen der aviatischen Tätig- all» que nous propageons de part de la réorienter. Voire de lui faire faire marche keiten Rechnung tragen. Warum zum Bei- et d’autre de la frontière fait des arrière. Le Forum de l’Aviation Générale qui spiel muss die Annex 14 der ICAO-Regeln eut lieu en 2010 a poliment mis le doigt sur ce grundsätzlich auch für die Flugfelder ange- émules. Il illustre un besoin de problème mais ne l’a pas résolu pour autant. wendet werden, wenn sie doch eigentlich différenciation jusqu’ici sous-esti- Nous devons aller plus loin, ensemble et avec nur für die öffentlichen Flugplätze gedacht mé. Et il exprime une nécessité force cette fois. Le General Aviation Steering ist? Warum macht man aus Empfehlungen Committee GASCO est un exemple de plate- Normen? perçue au-delà de la seule com- forme permettant d’additionner autant que de Der Generator für neue Reglemente läuft munauté aéroportuaire. focaliser les énergies et le savoir nécessaires à mit viel Schwung weiter und weiter. Das une adaptation des règles aux réalités. Un nou- muss entschlossen gebremst, neu orien- veau Forum pourrait jeter les bases d’un indis- tiert, ja sogar zurückbuchstabiert werden. n créant il y a quelques années le General pensable et tangible changement de cap. Nous Anlässlich des Forums der Allgemeinen Aviation Steering Committee GASCO, l’appelons de nos vœux. Une mission ambiti- Luftfahrt im Jahre 2010 wurde höflich und E notre Association a lancé une plateforme euse certes, mais il est indispensable de passer diplomatisch auf diesen Sachverhalt hin- interdisciplinaire suisse regroupant les acteurs maintenant la vitesse supérieure, sein du Gene- gewiesen, aber es wurde damit eigentlich de l’aviation générale, ceux-là même qui pâtis- ral Aviation Steering Committee GASCO, avec wenig bewirkt. Nun gilt es, gemeinsam wei- sent de règlementations excessives qui ne sont notre contribution active ainsi que le soutien de terzugehen. Das General Aviation Steering pas taillées à la mesure de leurs activités. A notre nos membres. Committee GASCO ist eine gute Plattform, slogan, qui vaut pour tous, doivent correspondre um die Erfahrungen, das Wissen und die des actions qu’un engagement coordonné ne peut Pierre Moreillon Business Aviation 23 Data Sheet Gulfstream G280

Um die Lücke zwischen der G200 und den grösseren Modellen zu schliessen, entschied sich Gulfstream im Jahr 2005, ein Modell in der Kategorie Super Midsize zu entwickeln. Ursprünglich unter dem Namen G250 geplant, gab Gulfstream im Jahr 2011 dann bekannt, die Typenbezeichnung auf G280 zu ändern, da die Zahl 250 vor allem im asiatischen Markt aufgrund von Zweideutigkeiten schlecht zu vermarkten sei.

im Gegensatz zu ihrem Vorgänger über ein GULFSTREAM G280 T-Leitwerk verfügt. Hersteller Gulfstream Den Erstfl ug absolvierte die Maschine im Typ Super Midsize Business Jet Oktober 2009 auf dem Flughafen Tel Aviv Erstfl ug 6. Oktober 2009 Ben Gurion, wo das Flugzeug durch die Is- Länge 20,3 m rael Aerospace gebaut wurde. Für die Innen- Spannweite 19,2 m ausstattung ist dann jeweils Gulfstream ver- Höhe 6,5 m antwortlich, dafür werden die Maschinen Max. Geschw. 893 km/h aus Israel nach Dallas überfl ogen. Reisegeschw. 850 km/h Bisher haben die drei Testfl ugzeuge in über Besatzung 2 Piloten 750 Flügen mehr als 2000 Flugstunden ab- Passagiere 8 solviert und stehen kurz vor der Zulassung (Standard) durch die FAA. Den ersten Auftritt in Euro- Startstrecke 1700 m pa absolvierte die G280 im Mai dieses Jahres Landestrecke 970 m an der EBACE in Genf, wobei sie die Strecke Reichweite 6670 km von Washington nach Genf in unter acht Triebwerke 2 Stunden zurücklegte, bevor sie dann via Le Hersteller Honeywell Bourget und New York nach Dallas zurück- Typ HTF7250G fl og. (je 33 kN) Website www.gulfstream.com

Ian Lienhard

ie G280 baut auf dem Rumpf der G200 wurde jedoch die Kabine etwas ver- DGulfstream G200 auf und wurde längert sowie ein komplett neuer Flügel ebenfalls in Zusammenarbeit mit der is- konstruiert. Auch das Heck wurde von raelischen IAI entwickelt. Gegenüber der Grund auf überarbeitet, sodass die G280 Foto: Ian Lienhard Foto: Die Gulfstream G280 kurz vor der Landung in Genf, wo sie anlässlich der EBACE ihr Europadebüt gab. 24 Virtual Flying Cockpit 09 2012

Der «Aerofly FS» von IKARUS Ein Sichtflugsimulator der Extraklasse mit grossem Potenzial

Sein Erscheinen Ende 2011 war ein Paukenschlag! Was bislang als Modellflugsimulator unter der Be- zeichnung «Aerofly» bekannt ge- worden war, erhielt einen «gros- sen Bruder»: den «Aerofly FS» aus dem Hause IKARUS (Entwickler: IPACS). Erhältlich ist er für Win- dows- sowie Mac-Rechner zum Preis von knapp 50 Euro. Die IKARUS-Software zeichnet sich durch eine sehr gute Bilddarstellung aus.

ährend in der Szene noch über IKARUS mir gegenüber an, dass es neben In den Cockpits der Flugzeuge befindet sich die Zukunft der Flugsimulati- der Erweiterung des Szeneriegebietes wei- eine einfache Moving Map ohne Planungs- Won sinniert wurde – schliess- tere Ergänzungen und Erweiterungen der funktionalität. So kann man sich auch ohne lich hatte Microsoft ein Jahr zuvor die Soft- Software geben wird. Funknavigationshilfen im Schweizer Luft- wareentwickler des legendären «Flight raum orientieren. Simulator» vor die Tür gesetzt – und nie- Noch Nachbesserungspotenzial Das Wetter kann einfach verändert werden, mand wusste, ob es jemals einen würdigen Während auf die Simulation der perfekten die Änderungen wirken sich sofort aus. Dies Nachfolger der Legende aus dem Hause Flugphysik nach Herstellerangaben grosser ist vorteilhaft, so muss man nicht ständig Microsoft geben würde, lancierte IKARUS Wert gelegt wurde, ist die Systemtiefe der ändern, dann prüfen und auf ein Neues än- ohne jegliche Vorankündigung den «Aero- Flugzeuge – Hubschrauber sind nicht im dern. Tageszeiten können nicht verändert fly FS» und versetzte die Szene in Aufruhr Hangar enthalten – weniger überzeugend. werden, man fliegt nur tagsüber. – zu Recht? Allerdings soll auch hier noch nachgebes- IKARUS bezeichnet den «Aerofly FS» als ei- sert werden. So ist bei den Kolbentriebwer- Nach Zürich oder Genf nen «Flugsimulator für alle». Hinter diesem ken beispielsweise keine Gemischverstel- Enthalten sind neben den wichtigsten Ver- Konzept verbirgt sich die Idee, eine «ein- lung möglich. Auch die Funktionalität von kehrslandeplätzen und Segelflugplätzen fache, intuitive Bedienung des Programms Navigations- und Kommunikationsgeräten der Schweiz auch die internationalen Flug- mit einer perfekten Simulation der Flug- ist nicht gegeben. häfen Zürich und Genf. Der Ausbaugrad der physik» zur Verfügung zu stellen. Und dies Im Hangar finden sich Klassiker wie Cess- Plätze ist unterschiedlich. Leider gibt es nir- ist den Machern des «Aerofly FS» gelungen. na 172, Jodel Robin DR 400 oder die Sop- gends Leben auf den Plätzen, nicht einmal Die Komplexität der Software ist gering und with Camel. Selbst die Boeing F/A-18C der Flugzeuge «bevölkern» die Vorfelder. Dafür bietet selbst dem Einsteiger ideale Voraus- Schweizer Luftwaffe fehlt nicht. Bei den gibt es animierte Windsäcke und Fahnen, setzungen, in die Flugsimulation einzustei- Segelfliegern bietet der «Aerofly FS» den die wirklich hübsch anzusehen sind. gen. Die Flugdynamik kann grösstenteils als Discus bM von Schempp-Hirth sowie den Wünschenswert wäre für manche auch gut bis sehr gut bezeichnet werden. Swift S1 an. Insgesamt stehen zurzeit acht die Multiplayerfähigkeit des Simulators, Der «Aerofly FS» ist (und bleibt wohl) ein Flugzeuge zur Verfügung. Der Ausrichtung schliesslich macht es doppelt so viel Spass, reiner Sichtflugsimulator, bei dem neben als reiner Sichtflugsimulator entsprechend miteinander über Internet- oder Netzwerk- der realistischen Flugdynamik vor allem gibt es keine Turboprops oder gar Business- verbindung die schöne Schweiz zu erkun- Wert auf grafisch hervorragend modellier- oder Verkehrsjets. den. te Fluggeräte sowie auf eine ausgezeichne- Leider können weder Beladung noch Tank- Der «Aerofly FS» kann sowohl über han- te Szeneriedarstellung gelegt wurde. Das inhalt verändert werden. Auch Fehler kön- delsübliche Joysticks, als auch über den Ga- Szeneriegebiet ist derzeit auf die Schweiz nen nicht eingestellt werden. Über den aktu- me-Commander des Aerofly-Modellflugsi- beschränkt. Die Szeneriedarstellung – vor ellen Zustand der Flugzeuge wird ebenfalls mulators gesteuert werden. Die Einstellung allem das Höhenmodell – kann als einzigar- keine Information zur Verfügung gestellt. klappt problemlos und ist einfach zu be- tig bezeichnet werden. Hier liegt auch ganz Unter anderem in diesem Punkt sollten die werkstelligen. Auf meiner persönlichen klar ein grosses Plus des Simulators. In ei- Macher des «Aerofly FS» noch zulegen, um Wunschliste steht die Möglichkeit, Joystick- nem Gespräch auf der diesjährigen AERO auch den einen oder anderen Microsoft- profile für unterschiedliche Flugzeuge anle- in Friedrichshafen deutete ein Vertreter von oder X-Plane-Piloten «herüberzuziehen». gen zu können. 25

Die Performance ist hervorragend – die Bild- man mit heute erhältlichen Systemen sehr Die «Plattform Aerofly FS» ist durch und ablaufgeschwindigkeit ist auch bei nicht wohl grafisch anspruchsvolle Flugsimula- durch gelungen – Anspruch und Wirklich- mehr ganz taufrischen Computersystemen tion betreiben kann. keit klaffen nicht auseinander. «Ein Flugsi- gut und flüssig. Hier wurde – im Gegensatz Der «Aerofly FS» ist sowohl mehr-moni- mulator für alle», heisst es schliesslich auf zum Konkurrenten Microsoft Flight Simu- torfähig wie auch mit dem Headtracking- der Homepage. Dem kann man zustimmen, lator X – ordentlich programmiert. Die Ent- System «Track IR» (Version 4 und 5) von weil auch Einsteiger mit diesem Simulator wickler von IPACS haben bewiesen, dass «Naturalpoint» (www.naturalpoint.com) wirklich problemlos in ein faszinierendes zu betreiben. Hobby eintauchen können. Und weil er ein- fach Spass macht! Die Einschränkungen Guter Support wurden teils oben schon erwähnt: geringe Auf der Homepage des Herstellers (www. Systemtiefe der Flugzeuge (dazu zählt auch aeroflyfs.com) gibt es ein Supportforum in das völlige Fehlen von Handbüchern), die deutscher und englischer Sprache, das aktiv fehlende Konfigurationsmöglichkeit der moderiert wird. Man hat wirklich den Ein- Flugzeuge, die Beschränkung des Szenerie- druck, dass hier auf die Sorgen und Wün- gebietes auf die Schweiz, nur um die Wich- sche der Anwender eingegangen wird. Da- tigsten zu nennen. für spricht auch die Veröffentlichung eines Der Simulator hat zweifellos grosses Po- Updates relativ kurz nach Erscheinen der tenzial. Die Zukunft wird zeigen, in welche Software. Im Supportforum findet sich eine Richtung sich IKARUS mit dem «Aerofly eher kleine Anzahl von Anwenderbeiträ- FS» noch bewegt. Ein sehr interessanter Ge- gen, was aber positiv zu werten ist, da die danke wäre, die Plattform für externe Ent- Software sehr gut programmiert wurde und wickler zu öffnen, um weitere Szenerien, entsprechend wenig Probleme auftreten. Flugzeuge und Erweiterungen möglich zu Fazit: Zurück zur Eingangsfrage: Ist hier machen. Oben: Weshalb nicht – virtuell – einmal in tatsächlich ein Flugsimulator aus der Tau- Meiringen starten? fe gehoben worden, der die Aufregung bei Robert Talaj Unten: Die Einstellung der Steuergeräte ist Erscheinen verdient hat? Ich würde sa- auch für Nicht-PC-Profis ein Leichtes. gen: Ja, aber mit kleinen Einschränkungen! Aerofly FS-Homepage: www.aeroflyfs.com

PUBLIREPORTAGE SWISS AERO EXPO 28.–30. September in Buochs

Ende September findet auf dem Flugplatz Buochs vor. Der Schweizer Modellflugverband wird an allen drei Tagen mit die diesjährige SWISS AERO EXPO statt. Die Aussteller Flugvorführungen für dieses attraktive Hobby Werbung machen – unter anderem mit einem Segelflugmodell mit 15 m Spannweite! kehren dabei bei der vierten Auflage wieder an die Die Messe-Besucher können Modellhelikopter und -flächenflug- Wurzeln ihrer Idee zurück. zeuge am Doppelsteuer fliegen. Und so weiter, und so fort. Und auch die Nichts ist naheliegender, als eine Schweizer Aviatik-Messe an dem- Kleinen kommen jenigen Ort abzuhalten, wo die Schweizer Flugzeugindustrie Ge- nicht zu kurz: Sie schichte schreibt; so wird Pilatus auch einen wichtigen Platz bei bekommen ein der AERO EXPO einnehmen. Zusätzlich: Der Flugplatz Buochs bie- Handwurfmo- tet viel Raum für die Aussteller und er ist verkehrsmässig gut er- dell geschenkt schlossen. (Zielflugwettbe- werb!); verschie- Neuheiten und Highlights dene Fachvor- Die diesjährige Messe wartet mit interessanten Neuheiten auf. So träge – auch zur zum Beispiel im Bereich Gyrocopter oder den neuen Mistral-Wan- Jugendförderung kel-Motoren für Leichtflugzeuge (200–360 PS). Oder die tschechi- – sowie Heli- und sche Firma Crystalis mit dem BRM Aero Bristell, einem eleganten Flächenflugzeug- Tiefdecker der UL- oder LSA-Kategorie. Ebenfalls interessant wer- Rundflüge run- den die Demos von Skyguide sein (Fluglotsen & Homebriefing) den das breite An- oder die Cirrus SR 22T mit fünf Sitzen und einem Global-Connect- gebot der SWISS Cockpit. AERO EXPO ab. Alle Highlights aufzuzählen ist unmöglich, deshalb eine Auswahl mit Höhepunkten für jede und jeden: Am Freitag und Samstag die Info:

Patrouille Suisse, und auch die P3 Flyers fliegen an diesen Tagen swiss-aero-expo.ch mt Foto: 26 Virtual Flying Cockpit 09 2012 Im Sattel des Mustangs

Wer möchte nicht einmal im Cockpit einer Zweit-Weltkrieg- Kampfmaschine sitzen? Die Firma SimAviatik in Pratteln machts

möglich. Meier Felix Fotos: Ready for take-off runway 07. Bald sitzen indonesische Piloten im Swissness-Mustang-Cockpit.

ie junge Firma aus Pratteln baut und wendig, kraftvoll und sanft lässt sich von SimAviatik scheint es allerdings keine Simulatoren. Nicht irgendwelche, die Mustang fliegen. Nach zahlreichen Ma- Kunst zu sein, Helikopter- und sogar Boe- Dsondern massgeschneiderte. Vom növern über den Walliser Gipfeln heisst es ing-737-Simulatoren zu bauen. In der gros- Helikopter bis zur Boeing 737. Mustang-Pi- «flaps down – gear down». Nach einer sau- sen Forschungs- und Konstruktions-Halle lot Christoph Nöthiger testete für COCKPIT beren Dreipunkt-Landung steht der War- wird jedes Teil mit modernster Technik prä- den P-51-Simulator. bird wieder vor dem Hangar: Mission com- zis und minutiös berechnet, hergestellt und Es ist ein besonderes Gefühl für den Mus- pleted. dann zusammengebaut. tang-Piloten, nicht im eigenen Cockpit zu Die 2005 von zwei Piloten gegründete Fir- sitzen. Rudder und Aileron, Instrumen- Simulatoren für Indonesien ma ist spezialisiert in den Bereichen Flug- te und Hand-Gear, alles an seinem Platz. Zwei P-51-Simulatoren hat die Firma Sim- simulator-Technik, militärische Anwen- Dem Laien präsentiert sich ein komplettes Aviatik gebaut. Beide wurden von der in- dungen und Bewegungs-Technologie für Cockpit. Vor der Cockpit-Scheibe strahlt ein donesischen Luftwaffe geordert. Sie sind industrielle Anwendungen. Mit einer an- blauer Walliser Himmel dreidimensional. aber keineswegs für die Ausbildung der Jet- gepassten Software-Lösung kann der Ope- Die P-51 steht startbereit auf der Piste 07 in Piloten bestimmt, sondern für Museen. Si- rateur das gesamte System bedienen und Sion. Checklisten erfüllt, der galoppieren- cherlich muss ein Instruktor bereitstehen, überwachen. Schlüsselfertig wird geliefert, de Merlin-Motor auf Drehzahl und so hebt denn ein Mustang zu fliegen ist für Laien ein mit oder ohne die neue mit Hilfe von Sie- Christoph Nöthiger talaufwärts ab. Leicht (zu) grosses Kunststück. Für die Ingenieure mens entwickelte tiefe und schnelle Bewe- gungs-Plattform: ganz einfach was der Kun- de wünscht. Neu und wohl noch einzigartig ist der BizJet-Simulator auf Citation-Basis mit Glas-Cockpit und einem Garmin 1000 links und dem klassischen Instrumenten- Panel rechts. Dies ermöglicht Trainings für alle gängigen Business Jets und füllt die offe- ne Lücke zwischen Airliner- und Single-En- gine-Simulatoren. Jeder Simulator hat das Swissness-Label, was angesichts der Kon- kurrenz von unschätzbarem Wert ist. Wenn Bombardier eine Produktion von 24 000 Biz- Jets für die kommenden 20 Jahre prognosti- ziert, dann dürften sich die Auftragsbücher von SimAviatik noch schnell füllen. Bereits heute stehen die Simulatoren des Schweizer Herstellers in 13 Ländern der Welt – effizien- te, kostengünstige und umweltfreundliche Systeme. Für unfallfreies Üben und Spass- faktor mit Garantie.

Schlüsselfertig wird der B737-Simulator geliefert, mit oder ohne Bewegungs-Plattform, was der Kunde wünscht … Felix Meier Cockpit 09 2012 Service 27 Media Pick

Kunst und Das grosse Air- Messerschmitt Werbung an Ver- bus Typenbuch Me 209 kehrsfl ugzeugen Erstmals werden Der Weg zum Ein schöner, 128-sei- alle von Airbus schnellsten Propel- tiger Bildband mit entwickelten Flug- lerfl ugzeug der Welt Bildern von unzäh- zeuge ausführlich Messerschmitt Me ligen Airlines quer- in Wort und Bild 209 – ein Begriff, der beet durch die ganze vorgestellt (inkl. wahrscheinlich vielen Welt. Weit über 100 A400M). Der bald Lesern kein soforti- Fotografen haben 50-jährige Airbus- ges Aha-Erlebnis be- zur Sammlung die- Konzern ist zwi- scheren wird. Im Jahr ser aussgewöhnlichen Bilder beigetragen. Nur schenzeitlich zum grössten Flugzeughersteller 1939 brach eine Me 209 den absoluten Ge- wenig Texte – im Mittelpunkt des grossforma- der Welt herangewachsen. Nur richtig, dass schwindigkeitsweltrekord für Flugzeuge. Ein tigen Fotobuchs stehen die 670 Fotos. diese Leistung umfassend dokumentiert und sehr umfassendes und ausgezeichnet doku- gewürdigt wird. mentiertes Buch zu diesen Rennfl ugzeugen Kunst und Werbung an Verkehrsfl ugzeugen und der Rennfl iegerei im Allgemeinen. Art & Advertisement Airliners Das grosse Airbus Typenbuch Josef Krauthäuser Achim Figgen, Dietmar Plath Messerschmitt Me 209 NARA Verlag GeraMond Verlag Der Weg zum schnellsten Propellerfl ug- ISBN 13 978-3925671-58-6 ISBN 978-3-86245-305-4 zeug der Welt Ferdinand C.W. Käsmann Aviatic Verlag ISBN 978-3-942645-03-4

Allgäu Sixties Jahrbuch der Luft- und Raumfahrt Die 60er im Allgäu Reuss 2012 Eine süffi g geschriebene Fiktion rund um die Das komplette Kompendium über die Luft- (Militär-)Fliegerei der 1960er-Jahre im Allgäu. fahrt in Deutschland, Österreich und der Hauptschauplatz ist Kaufbeuren; aber auch vie- Schweiz. Eine Fülle an Informationen, Adres- le andere bekannte Plätze der damaligen Zeit sen und Terminen. Einziger Wermutstropfen: tauchen vor den Augen des Fliegerfans auf. Der Cockpit-Verlagswechsel von Ziegler zu Jor- Der Autor – damals als Mechaniker auf dem di wurde noch nicht erfasst ... Dieses Buch Fliegerhorst Kaufbeuren tätig – hat ein wahr- gehört auf den Schreibtisch aller in der Luft- haft lesenswertes Buch geschrieben. fahrt Tätigen.

Jahrbuch der Luft- und Raumfahrt Allgäu Sixties, Peter M. Roese Reuss 2012, 61. Ausgabe, Aviatic Verlag Lindemanns Bibliothek ISBN 978-3-942645-01-0 ISBN 978-3-88190-630-2 In Zusammenarbeit mit BDLI

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EASA.21J.083 | DE.21G.0014 BV5Y767M DE.145.0063 | FAA • Abhol- und Lieferservice durch Vertragsunternehmen oder mit eigenem LKW. Nr. 9/September 2012

1. Dreiteilige Luftbetankungssonde ausgefahren 87. Hilfsgasturbiene/APU 166. Schwenk-/drehbarer Sensorkopf (IR/Restlicht/TV/ 2. Wurzel Luftbetankungsstutzen 88. Getriebe-Wellen-Anschluss Laser) 3. Infrarotsensor (FLIR) für Navigation 89. Flügelschulter-Verkleidung aus Kevlar 167. Antrieb der Einzug Mechanik 4. Sensorgehäuse 90. APU-/Getriebe-Heissluftauslass 168. Sensor und Gatling Gun werden in den Boden 5. Befestigungspunkt des FLIR-Sensors 91. Aerodynamische-Flügelschulter-Verkleidung ist eingefahren 6. Verkleidung des Wetterradars bei USMC/Terrain- drehbar 169. Vorderer Lasthacken folgeradars AN/APQ-186 bei USAF 92. Flügelschulter-Verkleidung aus Kevlar 170. Befestigung der Gatling-Kanone in 7. Bug-Beplankung aus Kevlar 93. Leuchte für Formationsnachtflug Lasthakenaussparung 8. Bug-Schott aus Alu/Kevlar 94. Heckbeplankung aus Kevlar 171. Magazin 500 Schuss 9. Raketen/Laser-Warn-Detektor 95. VHF-/UHF-Antenne 172. Drehlager des Magazins und 10. Zweirädriges Bugfahrwerk 96. Beplankung aus Kevlar Gatling-Kanone 11. Luftwert-/Anstellwinkelsensoren 97. FM/VHF/UHF/SATCOM-Antenne 173. Sechsläufige Gatling-Kanone GAU-17A 12. Unteres Bugfenster 98. Oberes Teil der Heckklappe eingefahren 13. Fusspedal 99. SATCOM-Antenne 14. Scheibenwischer 100. Seilwinde 15. Instrumentenbrett-Verkleidung 101. Heckklappen-Schwenkgelenk 16. Pilotensitz 102. Heckstruktur aus Alu/Kevlar 17. Copilotensitz 103. Kevlar-Beplankung 18. Cockpitdurchgang 104. Fester Teil des Höhenruders 19. Bugstruktur aus Kevlar 105. Höhenflossen-Struktur aus Kevlar 20. Bug-Dach-Beplankung mit aufgesetztem Flug-/ 106. Vorderkante des Höhenleitwerks aus Kevlar Kurssensor 107. Verkleidung des Seitenleitwerks 21. TACAN/IFF-Antennen 108. Seitenleitwerks-Vorderkante Reservesensoren 22. Aerodynamisches Leitblech 109. Seitenleitwerks-Struktur Alu/Kevlar 23. Bug-Dach Struktur aus Kevlar, Platz der GPS-Antenne 110. Hydraulik-Steller der Seitenflossenklappe 24. Aircon 111. Klappenstruktur Alu/Kevlar 25. Wärmetauscher Aircon 112. Statik-Entlader 26. Radarwarnsensor 113. Lenkpunkt der Klappe 27. Reserveraum für Düppelwerfer 114. Höhenflossen-Struktur Alu/Kevlar 28. Klimaanlage für Avionik 115. Höhenflosse 29. Klimaanlagen-Geräte 116. Struktur Alu/Kevlar 30. Struktur Alu mit Klimaanlageauslass 117. Seitenflossen-Vorderkante beheizbar 31. Avionik-Geräte 118. Positionsleuchte 32. Laser/IR-Störgerät 119. Statik-Entlader 33. Haupt-Bug-Spannt Struktur aus Alu 120. Seitenflossenklappe 34. Ausschnitt in der Rumpfschulter-Verkleidung 121. Leuchtstreifen für Nachtformationsflug 35. Flügelschwenk-Antrieb 122. Radarstörantenne 36. Beplankung aus Kevlar 123. Kevlar-Beplankung 37. Getriebe Flügelschwenk-Antrieb 124. Beplankung aus Alu/Kevlar 38. Flügelwurzel-Verkleidung aus Kevlar 125. Höhenflossen-Vorderkante, beheizbar 39. Oberer Flügel-Drehring 126. Höhen-/Seitenflossen-Hauptholm aus Kevlar 40. Inneres Drehlager 127. Kevlar-Verkleidung des Höhenleitwerks 41. Rumpf-Ausschnitt des unteren Drehlagers 128. Notausstieg im oberen Teil der Heckklappe 42. Schulter-Struktur aus Kevlar 129. Hauptspant aus Alu 43. Fenster kann mit Rahmen ganz geöffnet werden 130. Raketen-/Laser-Warnsensor 44. Rumpfboden mit Rollen 131. 2 x Düppel/Fackelwerfer 45. Bodenstruktur aus Alu 132. Hydrauliksteller der Laderampe 46. Seitenwulst-Struktur aus Alu 133. Faltbarer Teil der Laderampe 47. Seitenwand-Abdeckung zum Befestigen der Sitze 134. Laderampe aus Alu/Kevlar 48. Rumpf-Struktur aus Alu 135. Treibstoffpumpe 49. Struktur Alu 136. Spant aus Alu 50. Luftauslass Aircon 137. Tank mit Treibstoffleitungen 51. Hauptspant des Wulsts aus Alu 138. Rumpfhauptspant aus Alu 52. Unterer Drehring 139. Gehäuse Laser/ 53. Flügelwurzel aus Kevlar IR-Störgerät 54. Wirbelerzeuger Leitblech 140. Notausstieg kann 55. Wirbelerzeuger Leitbleche auf Flügel mit Rahmen 56. Hinterer Hauptholm aus Kevlar geöffnet werden 57. Hauptholm aus Kevlar mit beheizbarer Flügel- 141. Struktur aus Alu vorderkante 58. Flügelbeplankung aus Kevlar 59. Wellenschachtverkleidung 60. Flügelrippe aus Kevlar 61. Aerodynamische Leitbleche 142. Hauptspant zur Befestigung des Hauptfahrwerks 62. Verkleidung des Gondel-Hubzylinders 143. Triebwerksübertragungs-Welle 63. Unterer IR-Unterdrücker-Lufteinlass 144. Zweirädriges Hauptfahrwerk-Bein 64. Lufteinlass IR-Unterdrücker 145. Wellen-Verbindung 65. Hauptlufteinlass IR-Unterdrücker 146. Flügel-Rippe aus Kevlar 66. Getriebekühlöffnungen geschlossen 147. Wirbelerzeuger auf dem Flügel 67. Getriebekühlöffnungen geschlossen 148. Fahrwerksklappe 68. Triebwerkslufteinlauf mit Getriebe Wartungsklappe 149. Aerodynamisches 69. Rotor-/Proptor-Wurzel Leitblech 70. Rotorwurzel-Ausgleichsgewicht 150. Gondeldrehlager 71. Rotorkopfverkleidung 151. Lenkpunkt des Elevon 72. Rotor-/Proptor-Wurzel verstellbar 152. Triebwerksgondel- 73. Rotor-/Proptor-Faltmechanismus Verkleidung 74. Kevlar-Beplankung 153. Rotorkopf 75. Kern aus Nomex 154. Rotor-/Proptor-Steller 76. Kevlar-Beplankung 155. Rotorwelle 77. Rotor-/Proptor-Spitze mit Ausgleichsgewichten 156. Triebwerkslufteinlauf 78. Aerodynamische Verkleidung der Gondel 157. Beplankung aus Kevlar 79. Gondel-Hubzylinder 158. Klappe zum Triebwerksgetrieberaum 80. Gondeldrehlager mit integrierter Triebwerkswelle 159. Klappe zum Getriebe 81. Gondeldrehlager dient zum Schwenken 160. Positionsleuchte 82. Elevon-Befestigung 161. Triebwerksraum 83. Äusserer Elevon 162. Wartungsklappen zum Triebwerk 84. Triebwerks-Übertragungswelle 163. Lufteinlauf zum Getriebe/Kühlluftgebläse 85. Innerer Elevon, Aufbau aus Kevlar 164. Lufteinlauf zum IR-Unterdrücker 86. Verbindungswellen-Getriebe/APU-Lufteinlass 165. Lufteinlass zum IR-Unterdrücker 174. Munitionszuführung der 7,62 mm 184. Drehlager 194. Trommelmagazin der 2500 Schuss Patronen 185. Triebwerks-Kraftübertragungswelle 195. Antrieb der Munitionszuführung 175. Hinterer Hauptlasthaken 186. Gondelverriegelung 196. Verstärkte/verlängerte Bugstruktur 176. Haken der Rettungswinde 187. Triebwerkgetriebe 197. Dreh-/schwenkbare GAU-19A Gatling-Kanone 177. FAST ROP Seil 188. Rotor-/Proptorwelle 198. Dreiläufige 12,7 mm Gatling-Kanone 178. MG M-2 12,7 mm 189. Zahnräder der Getriebeverbindung von Antriebswelle 199. Version mit GAU-19 –> erst ab Block D 179. Visier 190. Rolls-Royce Allison AE-1107C Triebwerk 180. Hohe Lafette 191. Übersetzung zur Verbindungswelle/Kühlluftgebläse 181. Formbares Rohr zum Hülsenauswurf 192. HGU-56P mit ANVIS-9 Restlichtverstärker und ein- 182. M-1161 Growler zum Ziehen von 120 mm teiligem Helmvisier für CV-22B Minenwerfern 193. HGU-56P mit integriertem Restlicht-/ 183. Kühlluftgebläse Helmvisier für MV-22B

Bell-Boeing MV-22B Block C und CV-22B Block 20 «Osprey»; Zeichnung: Daniel Jorns © 2012 by Jordi AG – das Medienhaus 30 Helicopter Cockpit 09 2012

Fliegerschule St. Gallen-Alten- rhein, Bonsai und Helitrans Fotos: zvg Fotos: Manfred Holdener, CEO Bonsai und FSA, und Bei Bonsai Helikopter werden Piloten mit realistischen Situationen auf die Berufspilotenkarri- Christian Müller, Head of Training, engagieren ere vorbereitet. sich mit einer erstklassigen Infrastruktur für den Pilotennachwuchs. Webbasierte Helikopter-Ausbildung

An den Standorten Altenrhein und Basel bietet die Fliegerschule St. Gallen-Altenrhein neu auch Helikop ter- kurse bis Stufe CPL an. Die Zusammenarbeit mit Bonsai Helikopter AG und Helitrans AG trägt Früchte. Das Bazl hat die Bewilligung erteilt.

n Zusammenarbeit mit der Bonsai Helikopter AG Altenrhein Nach einer fundierten fliegerischen Ausbildung gelingt Christian und der Helitrans AG in Basel hat die Fliegerschule St. Gallen- Müller vor sechs Jahren der Schritt ins Helicockpit. «Mir ist es ein IAltenrhein FSA die Bewilligung des Bazl für Helikopterkurse bis Anliegen, jungen Leuten den Einstieg in die Luftfahrt zu ermögli- Stufe CPL erhalten. An den beiden Standorten Altenrhein und Basel steht für die zukünftigen Piloten eine erstklassige Infrastruktur zur Verfügung. Die drei Firmen FSA, Bonsai und Helitrans sind unter Die Fliegerschule St. Gallen-Altenrhein FSA AG, seit 2010 eine 100%- einer FTO zusammengeschlossen und können so den Kunden ein ige Tochter der Bonsai Helikopter AG, wurde am 27. August 1926 ge- interessantes und abwechslungsreiches Programm aus einer Hand gründet. So heisst es im Gründungsprotokoll: «Dank der uneigennützi- anbieten. «Die Zusammenarbeit mit der Helitrans und Bonsai ist gen Vorarbeit des Clubpräsidenten Gehriger (Anm. der Red.: Präsident eine einzigartige Win-Win-Situation für unsere Piloten», freut sich Sektion Säntis AeCS, nachmaliger Ehrenpräsident der FAI und VP der Manfred Holdener, der Accountable Manager. «Die Infrastruktur Swissair, bekannt als Adolph ‹Pirat› Gehriger) sei das Projekt der Flie- beider Standorte steht unseren Schülern und Piloten offen.» gerschule Wirklichkeit geworden und habe das Eidgenössische Luft- amt die Subvention von Fr. 20 000 der Fliegerschule Altenrhein end- Synergien der beiden Bereiche optimal gültig zugesprochen.» Nach vielen unfallfreien Jahren konnte 1960 für die Ausbildung nutzen erstmals ein vollamtlicher Fluglehrer angestellt werden, und die FSA Die FTO der FSA bietet bereits für Flächenflugzeuge Kurse bis entwickelte sich gedeihlich. CPL/IR an. Das Wissen und die Erfahrungen daraus fliessen in die Die Firmengruppe ist für folgende Ausbildungslehrgänge nach JAR Ausbildungssequenzen der Helipiloten ein. «Wir können viel von- zertifiziert: PPL (A+H), SEP (A), MEP (A), IR (A), CPL (A+H), NIT (A+H), einander profitieren», meint Christian Müller, Head of Training He- MOU (H), HDF (H). licopter der FSA. «Gerade im Bereich Aeronautical Decision Making Die Flotte der FSA besteht aus: 1 Cessna 152, 1 Cessna 172, 2 Dia- und Safety Awareness gibt es viele Synergien. Insgesamt beträgt mond DA40 Tdi, 1 Beech Bonanza B36TC und einer Diamond DA42. die Ausbildungserfahrung unserer Fluglehrer über 100 Jahre.» So Ebenfalls steht in Altenrhein ein FNTP II zertifizierter Simulator zur wurde für CPL(H) Piloten ein spezifischer, auf realistischen Szena- Verfügung. Die Flotte der Bonsai Helikopter AG besteht aus: 2 Robin- rien basierter Lehrgang entwickelt, in dem die Piloten regelmässi- son R22, 1 Robinson R44, 3 EC120B und einem Ecureuil AS350. Ab ge schwierige Entscheide treffen müssen. «Es geht darum, unsere Basel bei Helitrans AG stehen 1 Cabri, 1 Robinson R44 und ein Jet Piloten auf realistische Situationen in ihrer Berufspilotenkarriere Ranger zur Verfügung. vorzubereiten», präzisiert Christian Müller. «Sie müssen häufig Selbstverständlich kann man die Flugzeuge und Helikopter der Unter- schwierige Entscheide unter grossem Druck treffen. Wir bereiten nehmen auch chartern. Kontakt: pilotenschule.ch, Tel. 071 422 50 50. sie darauf vor.» 31

chen. Trotz Videospielen und neuen Freizeit- aktivitäten ist der Wunsch zu fliegen immer noch tief in uns drin. Wir müssen dem Pilo- tennachwuchs Sorge tragen und wo immer möglich ihn unterstützen.» Seine besonde- re Aufmerksamkeit gilt seinen acht Flugleh- rern. Sie sind der Schlüssel für die Ausbil- dung der nächsten Generation von Piloten. Ihnen werden daher auch interne Förderun- gen und Ausbildungen angeboten, damit sie den nächsten Schritt in ihrer Flieger- und Lehrerlaufbahn angehen können.

Theoriekurse neu bequem von zu Hause aus Auch im Bereich Theoriekurse geht die FSA neue Wege. So wird zum ersten Mal ein Theorieabendkurs für PPL (A/H) übers Die Flotte der Bonsai Helikopter umfasst 2 Robinson R22, ein Robinson R44, drei Eurocopter Internet via Videokonferenz angeboten. Be- EC120B sowie ein Ecureuil AS350. 90x28 quem kann von zu Hause aus ins virtuelle Klassenzimmer eingestiegen werden. Dort werden Schüler und Lehrer miteinander Wege in der Theorieausbildung gehen und auch nach wie vor die Möglichkeit, einen verbunden. Ein entsprechender CPL-Kurs den gestiegenen Ansprüchen unserer Zeit konventionellen Classroom-Wochenend- ist für Ende Oktober in Vorbereitung. «Häu- Rechnung tragen.» Neben der Grundausbil- kurs zu besuchen. Der nächste Abendkurs fig scheitert der Traum vom Fliegen an der dung auf der Robinson-Familie bietet die startet am 27. August 2012. Realität mit Beziehung, Familie und Arbeit. FSA auch Kurse für den Cabri, Jet Ranger, Mit unseren Abendkursen wollen wir neue EC-120 und Ecureuil an. Natürlich besteht Christian Müller/Felix Meier

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Seit dreissig Jahren führt der Aero- Club der Schweiz das Jugendlager durch. Unter dem Patronat von Pro Aero und seinem Stiftungsprä- sidenten alt KKdt Fehrlin können sich 14- bis 16-jährige Mädchen und Burschen für das einwöchige Wird das ihre Zukunft sein? Fliegen im EC 635.

Jugendlager anmelden. zvg Fotos: Besuch im Jugendlager in S-chanf

as Jugendlager ist für Jugendliche sent und zeigt die Möglichkeiten einer zum Beispiel ein Segelflugmodell, einen die erste Stufe, um «Aero-Luft» zu militärischen Karriere als Pilot oder Fall- Heissluftballon, einen Boomerang oder Ra- Dschnuppern. In hervorragender schirmaufklärer auf. Und weitere, wie Me- keten – alles mit der Hilfe von sehr kun- Weise werden die Berufe der Luftfahrt ge- teo Schweiz, Swiss International, Skyguide, digen Ressortleitern. Diese Fluggeräte wer- zeigt und vorgestellt. Auch Sphair ist prä- der Hängegleiter-Verband oder die Stiftung den anschliessend ausgetestet und können Flying Dream präsentieren in eindrückli- nach dem Lager mit nach Hause genommen cher Weise die weitere Vielfalt rund um die werden. Aviatik. Einer der Höhepunkte des Lagers ist sicher Den Jugendlichen wird das Fliegen aber der Besuch auf dem Flugplatz Samedan, wo auch theoretisch und praktisch vermittelt. die Teilnehmer Fluggeräte 1:1 erleben kön- So zum Beispiel das Thema Aerodynamik: nen und jeder JULA-Teilnehmer auch selber Warum und wie fliegt eigentlich ein Flug- einen Flug erleben kann. gerät? Die Vorträge und Präsentationen sind Die 36 Leiter unter der Lagerleitung von ein Teil des Lagers. Die Teilnehmer bauen Marco Schnyder und eine hervorragende Küchenmannschaft machen das JULA zum Besuchstag auf dem Flugplatz von Samedan. Erlebnis. Die Helfer investieren eine Woche Ferien und machen die Arbeit unentgeltlich und sehr professionell – einen ganz herz- lichen Dank dafür von der Swiss Helicop- ter Association! Der Dank geht auch an die Sponsoren und natürlich an die Stiftung Pro Aero, ohne deren Unterstützung könnte das Lager nicht durchgeführt werden. Last but not least: Ohne die perfekte Infra- struktur der Truppenunterkunft S-chanf würde dem Lager das Verbindende fehlen – es ist ein wichtiger Bestandteil. Die Leiter und Teilnehmer sind begeistert. Die SHA ist sehr angetan von dieser Arbeit für die Zu- kunft der Aviatik und wird das JULA eben- falls unterstützen.

Willi Hefel, Vorstand SHA

Ein voll motiviertes und gut eingespieltes Leiterteam. Weitere Infos unter www.aeroclub.ch/jula 3333 Heli-Focus

AB206B HB-XLL der Helimission bei einem Checkflug in Bern. Foto: Markus Foto: Herzig Heli «Lima Lima»

ine Paarung mit zwei häufigen Helikopter-Typen im Schwei- zer Register. Der Agusta-Bell 206B «Xray Lima Lima» ist ei- Ener der geschichtsträchtigsten 93 Jet Ranger im HB-Register. Er wurde 1981 fabrikneu von der Transair SA übernommen und wechselte dann zur Helimission, welche den Helikopter vorerst in Äthiopien einsetzte. Später wechselte das Einsatzgebiet nach Irian Jaya. Wegen lokaler Vorschriften musste der Helikopter 1990 auch in Papua Neuguinea registriert werden. Noch als P2-XLL traf der AB206B im Herbst 1992 in Bern ein, wo er für den Einsatz in Albanien bereitgestellt wurde, wieder als HB- XLL. Ende 1999 wurde der Helikopter gelöscht und als PK-HMF in Indonesien registriert. Seit über zwölf Jahren fliegt der Jet Ranger seither in Papua für die Helimission.

Der Robinson R44 Raven II «Zulu Lima Lima» ist einer von insge- Markus Foto: Herzig samt 43 bis heute in der Schweiz registrierten R44. Im Mai 2009 wur- AB206B mit der exotischen Registration P2-XLL in Bern. de der Helikopter im Besitz der Pro-Copter AG eingetragen. Operiert wird die Maschine seit über zweieinhalb Jahren von der Helitrans AG, welche ihren Sitz in Basel hat. Die beiden Helikopter im Detail:

HB-XLL Agusta-Bell 206B; S/N 8609; B/J 1980; Eintrag: 2. März 1981, Eigentümer & Halter: Transair SA; Handänderung: 24. März 1983, neuer Eigentümer & Halter: Helimisson; Löschung: 12. März 1990, neues Kennzeichen: P2-XLL; Wiedereintrag: 31. August 1992, Eigentümer & Halter: Helimisson; Löschung: 31. Dezember 1999, neues Kennzeichen: PK-HMF.

HB-ZLL Robinson R44 Raven II; S/N 12573; B/J 2008; vorher: N4200C; Eintrag: 29. Mai 2009, Eigentümer; Pro-Copter AG, Hal- ter: Airport Helicopter Basel; Handänderung: 24. Dezember 2009, neuer Halter: Helitrans AG. Foto: Helitrans AG Helitrans Foto: Markus Herzig, www.SwissHeli.com R44 Raven II HB-ZLL der Helitrans AG im Einsatz bei einem Rundflugtag. 34 Helicopter Cockpit 09 2012 Swiss Helicopter AG Ausbildung in jedem Landesteil der Schweiz Helikopterpilot ist ein Traumberuf – zu Recht! Die Verbindung von Technik, Natur und Verantwortung ist eine grosse Herausforderung. Dieser Anspruch gibt aber im Alltag ebenso viel Befriedigung wieder zurück.

elikopter spielen im Gebirgsland sind dafür unterschiedliche medizinische Informationen zu allen Ausbil- Schweiz eine wichtige Rolle. Die Tauglichkeitszeugnisse erforderlich: für dungs- und Weiterbildungstypen topografischen Voraussetzungen den Privatpilotenschein PPL(H) ein «Medi- H Swiss Helicopter AG unseres Landes bedingen motivierte, zuver- cal Class 2», für angehende Berufspiloten Bern-Westschweiz lässige und gut ausgebildete Piloten. Swiss CPL(H) ein solches «Class 1». Muristrasse 114, 3123 Belp Helicopter AG ist in der unvergleichlichen Ein PPL ist bereits nach 45 Flugstunden zu Telefon 31 818 88 88 Lage, mit ihrer FTO (Flight Training Orga- erreichen; parallel zur fliegerischen Ausbil- Mail [email protected] nisation) schweizweit in unterschiedlichen dung steht die theoretische Ausbildung an: www.swisshelicopter.ch Topografien und auf einer breiten Palette Meteorologie, Navigation, menschliches von Helitypen auf die Schüler einzugehen Leistungsvermögen, Luftrecht und Radio- – seien es zukünftige Berufs- oder Privatpi- telephonie als allgemeine Fächer, die iden- CPL(H)-Theoriekurs der Swiss Helicopter loten oder sei es ein Type Rating oder eine tisch mit der Ausbildung in der Flächen- FTO sind für angehende Berufspiloten die spezielle Berechtigung. Praktische Ausbil- fliegerei sind. Die helispezifischen Fächer Anforderungen hoch gesteckt. Da die Aus- dungen bieten die Basen Locarno, Pfaffnau, beinhalten allgemeine Luftfahrzeugkennt- bildung modular aufgebaut ist, kann sie aus Bern-Belp, Gruyères und Balzers an. Und nisse, Flugleistungen und Flugplanung, Zeit- und Kostengründen über einen län- bei Swiss Helicopter ist Viersprachigkeit Betriebsverfahren sowie Grundlagen des geren Zeitraum verteilt werden. Swiss He- Trumpf: D, E, F, I. Fluges. Je nach gewähltem Schulungsheli- licopter AG beabsichtigt, in Zukunft auch kopter fallen bis zum PPL etwa 36 000 Fran- eine integrierte Berufspilotenausbildung Erster Schritt ken an (Kolbenmotorheli). nach JAR-FCL 2.155(a) anzubieten. Diese Wer mindestens 17 Jahre alt und bei guter Ab-initio-Ausbildung beinhaltet neben Gesundheit ist, über einen einwandfreien Die Ausbildung zum Berufspiloten den theoretischen Fächern mindestens 135 Leumund und Englischkenntnisse verfügt Der Weg zum Traumberuf führt über die Flugstunden, davon 50 Stunden Alleinflug, sowie teamfähig und sozialkompetent ist, PPL-Ausbildung. Mindestens 155 Flug- zehn Stunden simulierter Instrumenten- bringt die Grundvoraussetzungen zum He- stunden als Privatpilot sind Grundvoraus- flug sowie fünf Stunden Nachtflug. Die mi- likopterpiloten mit. Die Altersgrenze ge- setzung für den Start der Ausbildung zur nimale Dauer eines integrierten Kurses ist gen oben ist offen ... Je nach Ausbildungsziel Commercial Pilot Licence. Zusätzlich: Im neun Monate, die maximale Dauer ist 24 Monate. Für eine Berufspilotenausbildung (Kol- Andere Ausbildungsmöglichkeiten bei Swiss Helicopter benhelikopter) muss mit Kosten von etwa Type Rating (TRS) – Umschulung auf alle SH-Helitypen. Mindestens zwei Flugstunden, The- 100 000 Franken gerechnet werden. Als Aus- orie und praktische Prüfung. bildungsplattformen dienen Helikopter der Gebirgsausbildung MOU(H) – Die Ausbildung umfasst mindestens 200 Gebirgslandungen Kolbenmotortypen Cabri G2 und Schweizer zwischen 1100 und 4200 m ü.M. und beinhaltet insgesamt mindestens 100 Flugstunden. 300C; bei den Turbinenhelikoptern kom- men Jet-Ranger oder EC-120 zum Einsatz. Nachtflug (NIT/H) – Mindestens fünf Flugstunden und fünf NVFR-Solocircuits sowie ein Navi- gationsflug von 50 km Entfernung. Voraussetzung: Nach abgeschlossener PPL(H) Prüfung noch Berufspiloten im Alltag mindestens 100 Stunden zusätzlich, 60 Stunden als PIC und davon 20 Stunden Überlandflug. Wie allgemein in der Fliegerei, ist der Aus- Von Privatpiloten werden zusätzlich zehn Stunden simulierter Instrumentenflug verlangt, wo- weis noch nicht der Schlüssel zum ganz von fünf Simulatorstunden angerechnet werden können. gros sen Tor – mehr Erfahrung ist gefragt! Nebeldurchstossverfahren (HDF) – auf Anfrage. Nach der Ausbildung sind Sie berechtigt, So arbeitet ein Jungpilot nach seiner Anstel- Abflüge bei Nebel oder Hochnebel durchzuführen. lung zuerst oft in einer doppelten Funktion, zum Beispiel als Flughelfer und Rundflug- Instrumentenflug IR(H) – Voraussetzungen sind eine abgeschlossene IR Theorie mit Prüfung pilot (unter Aufsicht des Chefpiloten). Mit und ein auf IR speziell geprüftes medizinisches Tauglichkeitszeugnis. Die Ausbildung dauert steigender Erfahrung wird eine schrittweise mindestens 50 Stunden (mehrheitlich Simulator). Einführung in alle Sparten der Gebirgs- und Umschreibung von nationalen ausländischen Lizenzen, nicht JAA Länder, oder Brückenkurse für Transportfliegerei erfolgen. Und als Folge Flächenflugzeugpiloten Konversion – Swiss Helicopter FTO ist dafür der ideale Ansprechpartner. daraus – zumindest bei Swiss Helicopter AG Unterlastausbildung (ECS) – Breite Einführung in die Transportfliegerei mit erfahrenen Flug- – der Wechsel zwischen verschiedenen He- lehrern und Berufspiloten. Praxisorientiert. Die Ausbildung kann mit den verschiedenen Trans- likoptertypen und Einsatzarten. porthelikoptern von Swiss Helicopter durchgeführt werden. Max Ungricht 35

Erfolgsgeschichte Zehn Jahre Eagle

Helicopter AG Der internationale Flughafen Basel-Mulhouse ist ein wichtiger Motor für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Dank der Vielfalt unserer Luftfahrtkun- An der diesjährigen Generalversammlung der Eagle den und einem breit gestreuten Aufgabenspektrum bieten wir Ihnen ein motivierendes und interessantes Helicopter AG, welche zum Anlass des 10-jährigen Arbeitsumfeld. Bestehens der Unternehmung im Schloss Blanken- burg bei Zweisimmen abgehalten wurde, blickte Ste- Leiter Bereich Flugbetrieb / phan Speiser, Gründer und CEO der Eagle Helicopter Stellvertretender Leiter AG, auf zehn bewegte und sehr erfolgreiche Jahre Departement Passagier-Terminal Firmengeschichte zurück. w/m

Innerhalb des Departements Passagier-Terminal überneh- us einer kleinen men Sie die Leitung des Bereichs Flugbetrieb. Sie sind für Zwei-Mann-Firma die Führung verschiedener Abteilungen zuständig und dem wuchs über die Jah- Leiter des Departements Passagier-Terminal direkt unter- A stellt. re ein respektables Unter- nehmen heran. Schweizwei- te Aufmerksamkeit erhielt Hauptaufgaben Eagle Helicopter AG im Ap- • Sicherstellen und optimieren des Flugbetriebes am Boden

Foto: Eagle Helicopter Foto: ril 2011, als in Visp der Wald sowie der organisatorischen und administrativen Abläufe. brannte und – trotz sehr • Schnittstellenkoordination zwischen Flughafen und den schwieriger Verhältnisse – die Eagle-Piloten nachts als einzige Crew Fluggesellschaften bzw. Handling Agents. mit ihren Löschflügen nicht nur ein Ausbreiten der Brände, son- • Führen der Abteilungen Tarmac Control sowie Vorfeld- dern den Brand schlussendlich unter Kontrolle bringen konnten. mitarbeiter. Einer der Tiefpunkte in der Geschichte von Eagle war der Absturz • Vertretung des Departementschefs Passagierterminal des K-Max-Helikopters im 2007 (Turbinenschaden). Trotz dieses sowie des Leiters Betrieb Passagierdienste. Rückschlags kämpfte sich das Unternehmen im anspruchsvollen • Budgetverantwortung Markt wieder nach vorne, und mit der Lieferung des fabrikneuen • Projektleitung im Bereich Flughafeninfrastruktur für den Super Puma Helikopters im Jahr 2009 ist die Unternehmung ein Flugbetrieb • Pikettdienst führender Anbieter von Schwerlast-Transporten und -Installati- onen in Europa. Im letzten Jahr wurden die meisten Einsätze mit dem Grosshelikopter ausserhalb der Schweiz – von Spanien bis Kompetenzen Norwegen – geleistet. Sie verfügen über einen Hochschulabschluss oder über eine Auch das Geschäft mit den Kleinhelikoptern wuchs erfreulich. vergleichbare Ausbildung (als Flugverkehrsleiter oder Pilot Mittlerweile setzt Eagle Helicopter im Tagesgeschäft zwei eigene wäre von Vorteil) sowie gute Kenntnisse im Bereich der und bis zu vier gemietete Maschinen ein, um das Auftragsvolumen Sicherheit, insbesondere der Flugsicherheit. in und ausserhalb der Schweiz bewältigen zu können. Stephan Spei- Sie bringen eine mindestens zehnjährige Berufserfahrung im ser: «Ohne unsere hochmotivierte Mannschaft wäre diese Erfolgs- Flugbetrieb mit und vorzugsweise auch im Bereich des Pas- geschichte nie denkbar gewesen. Als Verwaltungsrat haben wir im sagierdienstes. Ausserdem verfügen Sie über Führungs- erfahrung im Schichtbetrieb. 2007/2008 entschieden, auch in den sehr schwierigen Zeiten nach Die Beherrschung der deutschen, französischen und engli- dem K-Max-Absturz kein Personal abzubauen – diesen wirtschaft- schen Sprache (in Wort und Schrift ) ist Voraussetzung. lich heiklen Entscheid hat uns unsere Crew mit sehr beeindrucken- der Loyalität, Motivation, Professionalität und unglaublichem Ein- satz gedankt und so den Weg zurück an die Spitze überhaupt erst Ref: REA möglich gemacht – ihr gehört unser Respekt und Dank!» Bitte richten Sie Ihre Bewerbung unter Angabe Grosse Pläne vorstehender Referenz an: Eagle beabsichtigt, mittels Investitionen die starke Position im eu- Flughafen Basel-Mulhouse, Personalabteilung, ropäischen Helikopter-Schwerlast- und Montage-Markt weiter aus- Postfach 142, CH 4030 BASEL zubauen. Auch im Bereich der Kleinhelikopter werden Schritte in der Marktentwicklung umgesetzt, um der grossen Nachfrage nach Internet-Seite: www.euroairport.com Eagle-Leistungen gerecht zu werden. à bientôt/bis bald

Max Ungricht 36 Airshow Cockpit 09 2012 MCAS Cherry Point «Celebrate the Heritage»

Ein Jahr nach der U.S. Navy feiern die Marines ebenfalls ihren «Avia- tion Centennial». Damit aber nicht genug – die Marine Corps Air Sta- tion Cherry Point hat dieses Jahr ebenfalls einen runden Geburts- tag, sie ist seit 70 Jahren eine ak- tive Basis.

HH-46E «PEDRO» der VMR-1 Roadrunners. In Cherry Point sind noch immer drei dieser Ret- tungs-Frogs (oder Phrogs, wie sie zu Phan- tom-Zeiten genannt wurden) im Einsatz. Sie tragen noch das Farbschema der 1980er-Jahre und sind so eine willkommene Abwechslung im Grau-Einerlei von heute.

CAS Cherry Point liegt im Craven Trockenlegung der Sümpfe, um die Mala- Neben der Hauptaufgabe der Marine Corps County bei Havelock, zwischen ria in den Griff zu bekommen. Im Novem- Air Station (MCAS) – der Ausbildung von MNew Bern (von Schweizer Aus- ber 1941 erfolgte der Beginn der effektiven Piloten und Einheiten – waren zur Zeit des wanderern gegründet) und Morehead City, Bauarbeiten. Zweiten Weltkrieges in Cherry Point auch in North Carolina. Der Flugplatz wurde am Als Folge des Angriffes auf Pearl Harbor Verbände des Army Air Corps und Navy- 20. Mai 1942, noch unter dem Namen Cun- wurde die Infrastruktur unter grossem Zeit- Einheiten stationiert, die U-Boot-Jagd be- ningham Field, offiziell übernommen. druck aufgebaut, da die Marines dringend trieben. Auf ihr Konto ging denn auch im Namensgeber war der erste Marine Corps Pi- Piloten für den Pazifik benötigten. Nach der Jahr 1943 die Versenkung eines deutschen lot, LtCol. Alfred A. Cunningham. Der Kon- Fertigstellung des Bauarbeiten erfolgte der U-Bootes vor der Küste von North Carolina. gress hatte erst zehn Monate vorher, am Namenswechsel auf Cherry Point Air Sta- 9. Juli 1941, den Kauf von 8000 Acres Sumpf-, tion, benannt nach einer lokalen Post Sta- Von Korea bis Afghanistan Farm- und Holzland autorisiert. Im August tion (die jedoch bereits 1935 ihren Dienst Auch im Korea-Krieg versorgte Cherry Point 1941 begannen die Rodungsarbeiten und eingestellt hatte). die kämpfenden Einheiten mit neu ausge- bildeten Besatzungen, Mechanikern und weiterem Personal. Während des Vietnam- Krieges waren drei Staffeln A-6 Intruder aus Cherry Point in Südostasien im Einsatz und die Air Station zu Hause sorgte dafür, dass immer genügend Besatzungen und Perso- nal zur Verfügung standen. In der Operation Desert Storm war Cherry Point mit einem Grossaufgebot dabei: drei Staffeln AV-8B Harrier, zwei Staffeln A-6E Intruder und je eine mit EA-6B Prowler respektive KC-130 Hercules-Tankern. Aktuell – bei der Opera- tion Enduring Freedom – sind Cherry-Point- Einheiten immer wieder als Teil der East Coast Marine Expeditionary Unit beteiligt. Harrier, Prowler und Hercules-Tanker ste- hen abwechslungsweise in Afghanistan

Fotos: Paul Höhn Paul Fotos: und in der Region im Einsatz. Die North American B-25J Mitchell 44-30734 gehört Larry Kelley. Die originale «Panchito» 43-28147 Heute ist MCAS Cherry Point eine der gröss- flog in den letzten Kriegsmonaten Angriffe auf Japan als Teil der 41. Bomb Group, 396. Bomb Sqn. ten Marine Corps Air Station. Die primäre 37

Air Station wuchs auf 13 000 Acres und dazu dient natürlich (auch) als Werbeplattform kommen noch annähernd 16 000 Acres in für die Streitkräfte. dazugehörenden Support-Einrichtungen, «Celebrate the Heritage», das Thema der was einer Gesamtfläche von zirka 120 kmµ Air Show, wurde unter anderem mit einer entspricht. Aufgrund der Grösse des Pisten- schönen P-51C Mustang in den Farben der «Celebrate the Heritage» systems war Cherry Point auch als Space- Tuskegee Airmen und der hochpolierten Shuttle-Notlandeplatz vorgesehen. B-25J Mitchell «Panchito» eindrücklich Die fliegenden Staffeln von MCAS Cher- vorgeführt. Die Marines feierten ihre Ge- ry Point bilden zusammen die Marine Air- schichte mit einer Formation aus einer F-4U craft Group 14. Die RQ-7B-Staffel ist Teil der Corsair und einer AV-8B Harrier im neuen Marine Air Control Group 28 und die Hub- dunklen Tarnanstrich. schrauber Teil der MAG-29. Zusammen mit Formationskunstflug zeigten die vier Ae- der MAG-26 (Ospreys) und der MAG-29 (He- roshell T-6 Texan, die «Trojan Horseman» Centennial-Formation des USMC bestehend likopter) aus New River NC sowie der MAG- mit T-28 Trojan und die «Raiders» mit Jak- aus einer F-4U Corsair und einer AV-8B Harrier 31 (Hornets) aus Beaufort SC bilden sie das 52 und Nanchang CJ-6; in den Solo-Displays (VMA-542 Tigers, Cherry Point). 2. Marine Aircraft Wing. Das HQ des waren unter anderen ein Harrier und ein 2. MAW ist seit 1946 in Cherry Point ange- Osprey zu sehen. siedelt. Eine Besonderheit sind die SAR-Phrogs der «Live»-Demonstration VMR-1. Dabei handelt es sich um zu Search Das Nachmittagsprogramm hatte jeweils and Rescue umgebaute HH-46E, welche in zwei Schwerpunkte: eine kombinierte Cherry Point PEDRO genannt werden. Sie Übung sowie das Display der Blue Angels. stehen neben militärischen SAR-Einsätzen Zu Beginn überflog ein KC-130J Tanker der auch der Zivilbevölkerung für Rettungsein- VMGR-252 mit zwei Hornets den Platz. In sätze zur Verfügung. der kombinierten Landeübung «kämpften» die zwei F-18C der VMFA-115 Silver Eagles Die Airshow (Amerika ist anders ...) aus Beaufort NC die Landezone frei. Unter- Am Wochenende vom 4. bis 6. Mai wurde stützt wurden sie von einer EA-6B Prowler MV-22B Osprey der VMM-162. Diese ersetzen in Cherry Point gefeiert. Das Wetter war ein der VMAQ-4 aus Cherry Point, die die EKF die CH-46 der Marines. Die HMM-Staffeln gewisser Unsicherheitsfaktor, das Gebiet ist übernahm. Zwei MV-22B Ospreys der VMM- (H = Helicopter) werden darum in VMM-Staf- bekannt für schnelle Wetterwechsel. So zog 162 setzten in der Folge Truppen ab und eine feln (Tiltrotor) umbenannt. denn auch in der Nacht vom Samstag ein CH-53E der HMH-464 aus New River folgte starkes Gewitter über New Bern und Have- kurz darauf mit einem als Aussenlast trans- lock. Die Flugschau selbst wurde aber le- portierten Hummer. Begleitet wurden die diglich durch teils bedecktes Wetter beein- Transporthubschrauber von einer UH-1N trächtigt. der HMLA-269 und zwei AH-1W Sea Cob- In den USA ist der Zugang zum Militär ganz ra, welche das gegnerische Feuer tief zu hal- anders, als in unserem westlichen Europa. ten hatten. Unter dem Beifall der Zuschauer Man(n und frau) ist stolz auf seine Air Sta- wurde die Übung pyrotechnisch unterstützt, tion! New Bern und Havelock machten auf ebenfalls etwas, was auf unserem Kontinent ihren Websites Werbung für die Air Show leider nicht (mehr) zu sehen ist. und sind Sponsoren. Vor dem Tourist-Office Den Abschluss der Flugvorführungen bil- in Havelock stehen neben einer Aufklärer- deten standesgemäss die Blue Angels. Ihre Phantom eine Skyhawk und weitere Flug- Show beginnt mit dem Display von Fat Al- Ersatz: «Fat Albert» KC-130T der VMGR-234 zeuge. Man stelle sich vor, Luzern würde bert; dieser schliesst seine Flugvorführung aus Fort Worth TX. Als einziges Erkennungs- mit Emmen und Meiringen-Hasliberg mit mit einer eindrücklichen «Sarajevo-Lan- zeichen hat sie ein Blue Angels Badge auf der dem Flugplatz Unterbach als Place-to-go- dung» ab. Wie bekannt, ist eine Blue-An- linken Rumpfseite. Werbung machen … gels-Vorführung von der ersten Sekunde an Die Twilight-Show vom Freitagabend war ganz genau choreografiert. Am Sonntag pas- ein Erlebnis der besonderen Art – Flugvor- sierte jedoch etwas ausser Programm: Blue 4 führungen zwischen 19.30 und 22.00 Uhr hatte eine technische Störung, sodass der Pi- würden in der Schweiz wohl einige Diskus- lot wieder aussteigen und mit einem Pickup sionen absetzen. Nicht so in den Staaten. zur am Ende der Piste bereitstehenden Re- Ganz speziell war die Vorführung des Blue- servemaschine Blue Angel 7 – einem Dop- Angels-Versorgungsflugzeugs. Dem Kenner pelsitzer – gefahren werden musste. Der Pi- wird aufgefallen sein, dass als «Fat Albert» lot fädelte beim Wegrollen der Blues wieder im Moment eine getarnte KC-130 im Ein- elegant in seine Position 4 ein ... satz ist – die originale Support-Hercules ist in Revision. Paul Höhn Samstag und Sonntag: Die Flugzeuge im Sta- tic Display waren nicht abgesperrt und erin- A warm thank you goes to 2.Lt. Christina Peters, Die Blue Angels in engen, exakten Formati- nerten so an die Flugtage der USAF in Euro- MCAS Cherry Point Public Affairs Office, for her onen. Das Foto ist vom Sonntags-Display mit pa in den 1980er-Jahren. Ein solcher Anlass kind support and for hospitality. dem Blue 7 Doppelsitzer auf Position 4. 38 Airshow Cockpit 09 2012

Diesen Anblick hätte es auch bereits vor 70 Jahren geben können: Sikorsky S-38 und die Do-24 ATT in enger Formation über dem Wolfgangsee.

Fliegende Jachten am Wolfgangsee

Der österreichische Wolfgangsee inmitten der Alpen verwandelte sich Anfang Juli in ein europäisches Zentrum des Wasserflugs: Jede Menge

aussergewöhnliche Klassiker waren zu erleben. Romanowicz Sandra Fotos:

as gewaltige Flugboot rauscht in bekannt ist? Die Lösung ist in der Geschich- sind 2012 aber eindeutig die Sikorsky S-38 wenigen Metern Höhe über die te zu finden: Bereits 1924 nahm die österrei- von Tom Schrade und die Do-24 ATT von DWasseroberfläche hinweg, dreht chische Luftverkehrs AG eine ständige Flug- Iren Dornier. Mit ihrer auffälligen Zebra- dann eine grosse Kurve, um einige Sekun- verbindung von Wien an den Wolfgangsee Bemalung stellt die S-38 das Replikat einer den später effektvoll in einer Gischtwolke auf – damals mit einer einmotorigen Jun- 1929 gebauten Maschine des US-Unterneh- auf dem See aufzusetzen. Jetzt werden die kers F13W auf Schwimmern. Diese Wasser- merehepaares Johnson dar, das mit seinem drei Propellerturbinen gedrosselt, und der flug-Tradition wird seit acht Jahren jeweils Flugboot in den 1930er-Jahren Afrika er- schwimmende Koloss driftet langsamer im Sommer mit der «Scalaria Airchallenge» kundete. Die Sikorsky und die Dornier flie- werdend in Richtung auf das Luxushotel wieder belebt, wobei der Grossteil der teil- gen gleich mehrmals in Formation, und wer «Scalaria» zu. Von dort startet bereits ein nehmenden Flugzeuge echte Klassiker sind. sich die modernen Aufkleber an den Ma- Boot mit mehreren Personen. Sie helfen der schinen wegdenkt, kann sich problemlos in Flugboot-Crew, den Riesen an einer Boje vor Schweizer Beteiligung die 40er-Jahre des vorigen Jahrhunderts zu- der noblen Herberge festzumachen. Deren Am Start sind diesmal gleich zwei Oldie- rückversetzt fühlen. Passend dazu ist auch flugaffiner Eigentümer ist gleichzeitig Gast- Buschflugzeuge vom Typ deHavilland Bea- der wunderbare Klangteppich, den die zwei geber und Initiator der «Scalaria Airchal- ver, darunter Ivan Aeberli mit seiner Ma- Pratt&Whitney-R-1340-Wasp-Sternmoto- lenge». Nachdem die Turbinen der erst seit schine, die eidgenössische einmotorige ren der S-38 sowie drei PT-6A-Turbinen der kurzem deutsch registrierten Do 24 ATT ab- Republic Seabee sowie ihr zweimotoriges Do 24 beim Überflug erzeugen. gestellt sind, kehrt wieder Stille ein. Derivat UC-1 TwinBee von Scalaria-Stamm- Dazu kommen weitere Oldtimer-Preziosen Warum aber treffen sich Do-24-Eigner Iren gast Jean-Jacques Lörtscher. Dazu kommen aus dem «Hangar 7» der Flying Bulls, die Dornier sowie fast zwei Dutzend weitere Schweizer Teilnehmer auf Piper Cub sowie im Rahmen der Airshow zu sehen sind. Erst Wasserflug-Piloten mit ihren Seaplanes aus- ausländische Cessna-Modelle auf Schwim- donnert die mächtige DC-6B über den See, gerechnet am malerischen Wolfgangsee, mern und Lake-Flugboote. dann jagt die North American B-25 Mitchell der ja nicht unbedingt als Luftfahrtzentrum Unbestrittene Stars unter den Seaplanes grollend durchs Tal. Ein absolutes Highlight 39

ist auch die Kunstflugvorführung der P-38 Lightning, die mit weit- Raimund Riedmann ist neuer Chefpilot der Flying Bulls räumigen Loopings und schnellen Überflügen begeistert. Spekta- Die Fliegerlegende Sigi Angerer zieht sich aus der Berufsflie- kulärer Heli-Kunstflug mit der atemberaubend vorgeführten MBB gerei zurück Bo 105 und einer Bell Huey Cobra runden das exzellente Flugpro- Er ist Nachfolger einer Fliegerlegende: Raimund Riedmann ist seit An- gramm der Flying Bulls ab. Ex-Airrace-Weltmeister Hannes Arch fang 2012 neuer Flugbetriebsleiter und Chefpilot für Flugzeuge der setzt dann noch in der einbrechenden Dunkelheit mit einer Kunst- Flying Bulls in Salzburg. Der sympathische Österreicher folgt auf Sigi flugvorführung zur Musik einen grandiosen Schlusspunkt der Ver- Angerer, der sich aus der aktiven Berufsfliegerei zurückzieht. Angerer anstaltung. gilt als «Mr. Flying Bulls», er hatte die Luftfahrtabteilung des Getränke- konzerns einst mitbegründet. Angerers eigene Chance Vought F4U-4 Jürgen Schelling Corsair, eine North American T-28 B sowie ein Flugboot vom Typ Grum- man Widgeon, bildeten vor mehr als 20 Jahren den Grundstock für die Bildung der Flying Bulls, damals noch am Flughafen Innsbruck. Der legendäre Pilot, Jahrgang 1948, hat mehr als 20 000 Stunden in rund 80 verschiedenen Flugzeug- und auch Helikoptermustern zugebracht. Heute zählen fliegerische Kostbarkeiten wie Lockheed P-38 Lightning L, B-25 Mitchell, F4U-4 Corsair, DC-6B, mehrere Alpha Jets, T-28 B Tro- jan, aber auch kleinere Klassiker wie der James-Bond-Jet BD-5 oder die Bell 47 zu den topgepflegten Schmuckstücken im Hanger 7 und 8 am Salzburger Flughafen. Der in Innsbruck aufgewachsene Raimund Riedmann ist nach einer Laufbahn bei Tyrolean Airways ebenfalls seit mehreren Jahren Pilot bei den Flying Bulls, er hat etwa 10 000 Flugstunden gesammelt und Ein seltener Anblick in Mitteleuropa: schweizerische Republic Seabee fliegt genau wie sein Mentor Sigi Angerer am liebsten die Corsair, die mit Franklin-Motor auf dem Wolfgangsee. Lightning und die DC-6B. Angerer bleibt «seinen» Flying Bulls in be- Kleines Bild linke Seite: Eine starke Schweizer Delegation nahm bei ratender Funktion verbunden. JS Scalaria teil, darunter die Beaver- und Cub-Crew.

Direkt am Seeufer des Vierwaldstättersees und am Rande der Ri- gi-Südflanke erwartet Sie das 5-Sterne-Hotel Vitznauerhof. Der Vitznauerhof ist der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge in die Berge oder über den See. Erho- lung, Wellness, Sport und Spass warten auf Sie! Neben dem Spa Bereich mit verschieden Anwen- dungsmöglichkeiten bie- ten wir Ihnen auch Er- Pilot, 27 Jahre, ledig, flexibel, sucht Anstellung lebnisgastronomie auf als 1. o. 2. Offizier höchstem Niveau in drei verschiedenen Restaurants. Lizenzen: FAA, CPL, SEP, MEP, IR (Air Orlando Florida) Ein Versprechen an alle fünf Sinne bietet Ihnen das Gour- JAA, CPL, SEP, MEP, IR frozen ATPL (PTC Florida/Ireland) MCC/JOC course (Lufthansa B 737-300 Simulator) metrestaurant SENS. Frische, vielfältige Rohprodukte wer- Medical Class 1 den auf höchstem Niveau zu «Symphonien des Genus- German (fluent), English (fluent, Level 6), French (basic) ses» verarbeitet. Jens Schleinert, Waldstr. 15, 15345 Eggersdorf, Deutschland Mit unserem Angebot «Rund um den Feinschmecker» ver- bringen Sie eine Nacht in einem Doppelzimmer mit Seeblick, ein Siebengang-Gourmetdinner inklusive Weinbegleitung im Restaurant SENS und ein Glas Champagner für CHF 890.– personalized training – your availability is our target Jens_Schleinert_1_16.indd 1 13.08.12 16:57für zwei Personen. www.flytrain.org the best address for theoretical Geniessen Sie bei uns kulinarische, erholsame und un- training as a pilot - try it! vergessliche Höhenflüge! +41 76 394 56 87 Hotel Vitznauerhof, Seestrasse 80, 6354 Vitznau www.vitznauerhof.ch, [email protected] Telefon +41 41 399 77 77

Vitznauerhof2.indd 1 13.08.12 16:39 40 HHistory Cockpit 09 2012 Rettung mitten im Atlantik

Vor genau fünfzig Jahren rettete die Mannschaft des Schweizer Frachters MS Celerina 48 von 76 Personen einer notgewasserten Super Constellation der Flying Tiger Line aus den Fluten des Atlantiks. Der Ausfall von drei der vier Moto- ren hatte die Crew von Flug FT 923 rund 1000 Kilometer westlich von Irland zur Wasserung gezwungen. Foto: Archiv Pierre-André Reymond Pierre-André Archiv Foto: Der 1959 gebaute, 150 Meter lange Frachter MS Celerina der Reederei Suisse-Atlantique in ei- ner undatierten Aufnahme im Ärmelkanal.

Ertönen der Feuerwarnung die Propeller von Nummer 3 in Segelstellung und ins- truierte Flight Engineer James E. Garrett, den Motor stillzulegen. Noch während Gar- rett begann, die entsprechende Checkliste abzuarbeiten, meldete Chef Stewardess Bet- ty Sims, das Feuer sei von der Passagierkabi- ne aus zu sehen. Murray schickte daraufhin Garrett für eine visuelle Kontrolle des bren- nenden Motors in die Kabine.

«Sorry, ich habe Mist gebaut» Wenige Minuten später kündigte sich wei- teres Ungemach an: Motor Nummer 1 am linken Flügel drehte ohne Vorwarnung un- kontrolliert von normal 2600 auf 3300 Um-

Foto: Ragnar Domstad Foto: drehungen pro Minute hoch und musste Die Unglücksmaschine N6923C im Juni 1961 auf dem Flughafen Göteborg-Torslanda. stillgelegt werden. Der Untersuchungsbe- richt kam später zum Schluss, dass eine Fehlmanipulation des Flight Engineers zum er Unglückflug am 23. September tember 1962 um 17.09 Uhr GMT unter dem «Overspeeding» geführt hatte. Nach seiner 1962 war einer der vielen Trans- Kommando des 44-jährigen Captains John Rückkehr ins Cockpit hatte Garrett das Ab- Dporte, welche die Flying Tiger Line D. Murray in Gander ab. Um 20.10 Uhr GMT arbeiten der Checkliste fortgesetzt, aber zu- im Auftrag des Military Air Transport Ser- meldete die Crew Gander Radio eine Reise- erst den falschen Emergency Shutoff Lever vice (MATS) durchführte. Die für den Flug flughöhe von 21 000 Fuss. (Notfall-Abstellhebel) erwischt. eingeteilte Super Constellation L-1049H Anstatt die Zufuhr von Treibstoff, Öl und N6923C war am 1. Mai 1958 neu vom Her- Motor Nummer 3 brennt Luft zu Motor 3 zu unterbinden, zog Gar- steller Lockheed übernommen worden. Wenige Minuten später begannen an Bord rett den Hebel von Motor 1 auf «Off». Er Flug FT 923 startete in Newark und nahm die Probleme. Im Motor Nummer 3 – in der realisierte seinen Fehler nach ein paar Se- auf der McGuire Air Force Base 68 Personen rechten Tragfläche – brach ein Brand aus, kunden und war eben daran, den Hebel an an Bord. Die meisten Passagiere des Flugs laut dem Untersuchungsbericht des Civil der Decke hinter den Pilotensitzen wieder über Gander auf Neufundland nach Frank- Aeronautics Board (CAB) wahrscheinlich auf «On» zu stellen, als Captain Murray furt Rhein-Main waren 19- bis 21-jährige wegen eines Defekts in einer Power Recove- das Malheur bemerkte. «I‘m sorry, John, I Fallschirmjäger der 82. Luftlandedivision. ry Turbine (PRT) des Wright R-3350-Stern- goofed», entschuldigte sich Garrett: «Es tut Beim Tankstopp in Gander kamen neue motors. Fallschirmjäger Fred Caruso hatte mir leid, John, ich habe Mist gebaut.» Meh- Crewmitglieder an Bord: Während der Na- von seinem Fensterplatz einen guten Blick rere Versuche, Motor Nummer 1 wieder zu vigator und die vier Stewardessen für den auf den Motor. «Ich sah zuerst orange, dann starten, scheiterten. ganzen Flug bis Frankfurt eingeteilt waren, gelbe und rote Funken und plötzlich stand Mitten über dem Atlantik befand sich Flug wurden Captain, First Officer und Flight En- der Motor in Flammen», erinnert er sich. FT 923 damit in einer ungemütlichen Situ- gineer abgelöst. Flug FT 923 hob am 23. Sep- Captain John D. Murray brachte nach dem ation. Und es sollte noch schlimmer kom- 41

Überlebende und Crew-Mitglieder auf der MS Celerina auf dem Weg nach Ant- werpen. An Bord von Flug FT 923 befanden sich mehrere Ehe- frauen von Offizieren. Foto: Privatbesitz Walter Wunderlin Walter Privatbesitz Foto: Retter und Geretteter: Celerina-Schiffszimmer- mann Walter Wunderlin und Flying-Tiger-Na- vigator Samuel Nicholson nach der Ankunft der Celerina in Antwerpen. Foto: Archiv Fred Caruso Fred Archiv Foto:

men. Die Super Constellation war in der der Super Constellation abgerissen und die die Position der Rettungsinsel mit Leucht- Zwischenzeit auf Flight Level 50 (5000 Fuss) Maschine kam zu einem abrupten Stopp. signalen. Die C-118 wurde später von Avro- abgesunken und die Crew begann, sich auf «Es war ein gigantischer Knall und alles flog Shackleton-Aufklärern der Royal Air Force eine mögliche Notwasserung vorzuberei- durch die Luft. Sofort drang eiskaltes Wasser abgelöst. «Um 04.00 GMT sahen wir endlich ten, auch wenn Murray noch um 20.50 Uhr in die Kabine», schildert Fred Caruso. das schwache Licht des Flosses», schreibt GMT Gander Aera Control beschied: «Wir Die Super Constellation hatte fünf Rettungs- Kapitän Lugli in seinem Bericht an die Ree- haben nicht die Absicht zu wassern.» Der flosse für je 25 Personen an Bord, doch zum derei. Die Rettungsinsel war in den knapp Captain hoffte immer noch, mit zwei Moto- Einsatz kam nur die von Navigator Samuel sechs Stunden seit der Notwasserung ganze ren die mehr als 1000 Kilometer nach Shan- Nicholson durch die Kabinentüre zu Was- 22 Seemeilen abgedriftet. non in Irland zu schaffen. Diese Hoffnung ser gelassene Rettungsinsel. Die anderen, Die Rettung der völlig entkräfteten Über- wurde jäh zunichtegemacht, als auch Mo- im linken und rechten Flügel in der Nähe lebenden gestaltete sich wegen des hohen tor Nummer 2 eine Feuerwarnung auslös- der Notausgänge verstauten Flosse, wurden Seegangs sehr schwierig. Die MS Celerina te. Zweimal liess eine Reduktion der Mo- wohl später gefunden, von den Überleben- brauchte zwei Anläufe, bis die von dem Wel- torenleistung die Warnung verstummen, den hatte sie aber niemand gesehen. Die Su- len auf- und niedergeworfene Rettungsinsel aber kurz vor 22.00 Uhr GMT versagte An- per Constellation sank innerhalb von zehn längsseits festgemacht werden konnte. «In ei- trieb Nummer 2 seinen Dienst. Die Notwas- Minuten. 51 der 76 Personen an Bord von nem Moment war das Floss auf der Höhe der serung war unausweichlich geworden. Flug 923 schafften es, durch das sieben Grad Reling, ein paar Sekunden später zehn Meter «Ladies and gentleman, we are going to kalte Wasser schwimmend zum Rettungs- tiefer», erzählt der damalige Schiffszimmer- ditch» liess sich Murray wenige Augenbli- floss zu gelangen, das mit der Unterseite ge- mann Walter Wunderlin. Der vor Kraft strot- cke später über die Lautsprecher in der Ka- gen oben im Meer lag. Im völlig überbeleg- zende Pontonier war es, der ins Floss hinunter- bine vernehmen. Die Stewardessen hatten ten Floss konnten sich die Menschen kaum stieg und die Überlebenden angurtete, damit bereits zuvor die Passagiere aufgefordert, die bewegen und wurden immer wieder von sie einzeln an Deck gehievt werden konnten. Schwimmwesten anzuziehen und alle spit- den Fluten überspült. Ein banges Warten Um 05.50 GMT war die Rettungsaktion be- zen Objekte aus ihren Kleidern zu entfer- auf die Rettung begann. endet, 48 Personen lebend an Bord. Zwei Per- nen. Überlebende der Notwasserung schil- sonen konnten nur noch tot aus dem Floss dern die Stimmung an Bord als sehr ruhig Rettung durch Schweizer Frachter geborgen werden, eine Person verstarb kurz und gefasst. «Es gab keine Panik», erinnert Bereits um 21.20 Uhr GMT hatte die irische nach der Bergung auf dem Schiff. sich der Fallschirmjäger Samuel Vasquenz. Küstenfunkstelle Valentia Radio die Schiffe Angesichts der Dunkelheit, des Wetters Einzelne Passagiere weinten, mehrere bete- im fraglichen Gebiet des Nordatlantiks alar- und des hohen Seegangs grenze es an ein ten. Alle dachten wohl das Gleiche: «Das ist miert, dass Flug FT 923 in Schwierigkeiten Wunder, dass 48 Menschen gerettet wer- es jetzt also, das Ende», ergänzt Fred Caruso. war, und um 22.28 GMT nahm Funkoffizier den konnten, heisst es im Untersuchungs- Georg Stöckli auf der MS Celerina der Reederei bericht des Civil Aeronautics Board. 28 Men- Keine Lehrbuch-Wasserung Suisse Atlantique den folgenden Funkspruch schen überlebten die Notwasserung nicht. In dieser Nacht herrschte rund 560 Seemei- auf: «Bitte nach 54.10 Nord, 24.05 West fahren, Von 18 von ihnen fehlte jede Spur. 10 wur- len (1000 Kilometer) westlich von Irland wo das Flugzeug bereits notgelandet ist.» Die den tot geborgen, darunter auch Chef-Ste- stürmisches Wetter. Die Wellen erreichten MS Celerina war mit 12 000 Tonnen Getreide wardess Betty Sims. Sie hatte zwei Wochen eine Höhe von bis zu sechs Metern. Entge- unterwegs von Port Churchill in Kanada nach zuvor geheiratet und war auf ihrem letzten gen den Lehrbuch-Empfehlungen für Not- Antwerpen und zu diesem Zeitpunkt rund 64 Einsatz bei Flying Tiger. wasserungen, die auch Eingang ins Flying Seemeilen (115 Kilometer) von der Stelle der Tiger Manual gefunden hatten, brachte Cap- Notwasserung entfernt. Peter W. Frey tain John D. Murray die Super Constellation Domenico Lugli, der Kapitän der MS Ce- nicht parallel zu den Wellen aufs Wasser. lerina, liess umgehend den Kurs Richtung Radio DRS 1 strahlt am Donnerstag, 20. Sep- Vielmehr wasserte er die Maschine gegen Unglücksort ändern und erteilte Order, das tember 2012, um 20.05 Uhr, einen «Dop- den Wind und damit gegen die Wellen, die Schiff für die Rettung und die Betreuung der pelpunkt» über die Notwasserung von Flug in einem Abstand von rund 50 bis 60 Metern Überlebenden vorzubereiten. Seit der Not- FT 923 und die Rettung der Überlebenden anrollten. Beim Auftreffen auf dem Wasser wasserung kreiste eine C-118 der US Air- durch die Crew der MS Celerina aus. um 22.12 Uhr GMT wurde der linke Flügel force über dem Unglücksort und markierte 42 History Cockpit 09 2012

Ein ramponierter, aber unverwüstlicher Eid- genosse: Diese bei Do-Flug in Altenrhein erbaute Do 24 K-1 flüchtete Ende Februar 1942 vor den Japanern nach Australien. Foto: Royal Australian Air Force Museum Air Force Australian Royal Foto: Dornier gegen Nippons Armada Schweizer Do 24 für Südostasien (3)

Mit dem japanischen Angriff auf die holländischen Kolonien in Südostasien standen die in Altenrhein am Bodensee gebauten Do 24 K vor ihrer grössten Bewährungsprobe. Schnell erwiesen sich die Dornier Flug- boote als wahre Tausendsassa: Sie erledigten Bombardierungsaufträge genauso mit Bravour wie Aufklä- rungs- und Seerettungsaufgaben. Kurz vor der Kapitulation der niederländischen Kolonialtruppen Anfang März 1942 evakuierten die Dornier-Flugboote «made in Switzerland» in einer grossangelegten Luftbrücke holländische Soldaten nach Australien.

m 7. Dezember 1941 entfachte die Beginn der Kampfhandlungen in Fernost voi aufs Korn, wobei die X-34 als erste Ein- japanische Luftwaffe mit ihrem An- einen oliv-grünen Sichtschutz, der die bei heit durch Feindeinwirkung verloren ging. Agriff auf Pearl Harbor (siehe Cockpit Do-Flug in Altenrhein aufgetragene, tau- Und es blieb nicht bei diesem einen Verlust: 12/2011) ein blutiges Ringen im pazifischen bengraue Lackierung ersetzte. Am 23. Dezember 1941 bombardierten zwei Raum. Die nach dem deutschen Überfall Maschinen den von feindlichen Invasions- vom Mai 1940 nach England geflüchtete Verlustreiche Kämpfe truppen besetzten Hafen von Davao auf der holländische Exil-Regierung erklärte in Den Dornier-Flugbooten mit Schweizer philippinischen Insel Mindanao. Dabei er- der Folge Tokio den Krieg. Daraufhin mar- Wurzeln stand mit dem japanischen An- hielt die Do 24 K-1 X-27 Flab-Treffer und schierten die kaiserlichen Truppen ab Mitte griff die Stunde ihrer Bewährung bevor. musste auf dem Indischen Ozean notlan- Dezember 1941 in die an Erdöl und Natur- Kurz nach dem Feldzug gegen die nieder- den. Bei der Bekämpfung eines japanischen gummi reichen Kolonialgebiete in Nieder- ländischen Kolonien kam es zu Scharmüt- Spionageschiffes flog eine der niederländi- ländisch-Ostindien ein. zeln mit gegnerischen Flugzeugen, darun- schen Dornier so tief, dass eine Mastspitze Nippons Invasoren stellte sich eine Armada ter auch mit japanischen Mitsubishi A6M die Tragfläche des Flugbootes beschädigte. aus knapp drei Dutzend Do 24 K entgegen. Zero, die eine von der Zürcher Werkzeug- Zum Jahresende hin musste die Dornier- Der Löwenanteil dieser Flugboote lief bei maschinenfabrik Oerlikon entwickelte Ka- Flotte ihren ersten grossen Aderlass ver- Do-Flug in Altenrhein am Bodensee vom nonenbewaffnung besassen (siehe Cockpit kraften. Japanische Kampfflugzeuge über- Band (siehe Cockpit 8/2012). Zu Beginn der 12/2011 und 01/2012). Anfänglich gab es raschten am 26. Dezember 1941 die auf dem Feindseligkeiten waren diese Do 24 K als noch Good News zu vermelden: Die Do 24 Danau Tondano See der Insel Sulawesi lie- Teil des Marine Luchtvaartdienst (MLD/ K-1 mit der Immatrikulation X-15 verbuch- genden Flugboote und schossen dabei die Luftstreitkräfte der Marine) zusammen te am 14. Dezember 1941 den ersten Luftsieg X-11, X-12 und X-26 in Brand. Noch am glei- mit rund einem Dutzend ziemlich betagter dieses Typs im Dienste des Marine Lucht- chen Tag wurde die X-25 über Kakas eine Dornier Wal auf der bei Surabaya gelege- vaartdienst. Beute feindlicher Jäger. nen Marinebasis Morokembagan auf der In- Die niederländischen Dornier nahmen drei Bald einmal geriet die Einsatzbasis Moro- sel Java stationiert. Sie erhielten kurz nach Tage später einen gegnerischen Schiffskon- kembagan ins Visier gegnerischer Luftan- 43

griffe: Am 3. Februar 1942 gingen drei Do im Arsenal der Royal Australian Air Force Force Museums in Point Cook, dem Austra- 24 K-1 (X-6, X-30 und X-31) sowie die einzige wiederfanden. lian War Memorial in Canberra, dem Bun- jemals gebaute Do 24 K-2 (X-37) in Flammen desarchiv in Bern, Edelgard Piroth von Cas- auf, zwei Tage später mussten die Niederlän- Hans-Heiri Stapfer sidian, Hans-Ulrich Willbold von EADS der die X-22 und X-33 von ihrer Inventarlis- Corporate Heritage sowie Eddie Creek und te streichen. Binnen Wochenfrist zerstörten Verfasser und Redaktion bedanken sich bei Steve Birdsall für die Überlassung von Un- japanische Bomben die beiden auf der Insel Monica Walsh des Royal Australian Air terlagen und Fotos. Pula Rote in Reparatur begriffenen Do 24 K-1 X-13 und X-32.

Geflügelte Retter Die Do 24 fanden sich nach der japanischen Invasion in einer Vielzahl verschiedener Aufgaben wieder: Sie flogen Aufklärungs- einsätze über feindlichen Stellungen oder erkundeten die Position japanischer Schif- fe im Indischen Ozean. Beim Verminen der Strasse von Lombok in der Nähe der Insel Bali ging am 25. Februar 1942 die Do 24 K-1 X-21 spurlos verloren. Als der japanische

Foto: Royal Australian Air Force Museum Air Force Australian Royal Foto: Eroberungsfeldzug nicht mehr aufzuhal- ten war, evakuierten die Flugboote im März 1942 rund 250 holländische Soldaten von Neuguinea nach Australien. Immer wieder retteten die niederländi- schen Do 24 Schiffbrüchige aus dem Indi-

schen Ozean: Die X-32 nahm am 31. Dezem- EADS/Dornier Foto: ber 1941 48 Überlebende des gesunkenen Die Do 24 K-1 (Werknummer 773) X-13 ging Anfang Februar 1942 auf der Insel Pula Rote wäh- amerikanischen Dampfers Ruth Alexander rend eines japanischen Bombenangriffs verloren. auf. Anfang Februar 1942 gelang es, 93 Be- satzungsmitglieder des durch das japani- sche U-Boot I-16 versenkten holländischen Frachters Van Overstraten in Sicherheit zu bringen. Im gleichen Monat griff die X-16 insgesamt 65 Männer und Frauen zweier torpedierten holländischen Schiffe auf.

Niederländer kapitulieren in Fernost Nach der Landung japanischer Truppen auf der Insel Java Ende Februar 1942 fanden sich die niederländischen Kolonialherren zu- nehmend mit dem Rücken zur Wand. We-

nige Tage später musste die Militaire Lucht- EADS/Dornier Foto: vaart ihre Einsatzbasis in Morokembagan Als erste Einheit überhaupt war die Do 24 K-1 (Werknummer 781) X-21 mit einem Autopiloten aufgeben. der deutschen Firma Askania ausgerüstet. Japanische Flugzeuge schossen diese Dornier am 25. Zu diesem Zeitpunkt ersetzten die Nieder- Februar 1942 über der Strasse von Lombok in der Nähe der Insel Bali ab. länder das am 1. Oktober 1939 eingeführ- te orange Dreieck als Hoheitskennzeichen. Die taumelnden Kolonialherren pinselten die holländische Flagge an Rumpf und Trag- flächen ihrer noch verbleibenden Do 24 K-1. Am 9. März 1942 kapitulierte die 85 000 Diese Do 24 K-1 Mann starke niederländische Kolonial-Ar- (Werknummer 769) mee bedingungslos, das Gebiet blieb bis Au- X-9 des Marine gust 1945 durch die japanischen Invasoren Luchtvaartdienst er- besetzt. Aus Ostindien entstand nach mehr- reichte im Oktober jährigem Unabhängigkeitskampf Ende 1938 die niederlän- dischen Kolonialge- 1949 das heutige Indonesien. biete in Ostindien. Im Der vierte und letzte Teil dieser Artikelse- April 1942 gelangte rie beleuchtet die abenteuerliche Flucht die ehemalige X-9 der niederländischen Do 24 nach Down als A49-4 zur No. 41 Under, wo sich die unverwüstlichen Flug- Squadron der Royal

boote «made in Switzerland» bald einmal EADS/Dornier Foto: Australian Air Force. 44 History Cockpit 09 2012

Vor 25 Jahren im Cockpit…

as Titelbild der September-Ausga- be von 1987 war natürlich ganz Dnach meinem Gusto. Und so auch der Kurzbericht von der Kunstfl ug-EM im deutschen Plössen. Aber etwas Kritik geht trotzdem an meinen schreibenden Kolle- gen dieses Berichts: kein Bild von Christian Schweizer und Eric Müller, die mit ihren 5. und 3. Plätzen ein grossartiges Ergebnis «er- fl ogen»! Die Suchois (Su-26 und Su-31) präg- ten in der Folge den Kunstfl ug der nächs- ten zwanzig Jahre. Und auch heute noch können Suchoi-Piloten – bei viel grösserer technischer Konkurrenz – an der Spitze mit- halten. Etwas tragisch ist der Artikel über die Ent- wicklung des «Lavi», der israelischen Ei- genentwicklung eines Erdkampf- und Jagdfl ugzeuges. Die USA strichen die be- reits zugesagte Projekt-Mitfi nanzierung; sie hatten wohl erkannt, dass mit dem Lavi dem F-16 ein sehr ernstzunehmender Kon- kurrent erwachsen wäre. Und wieder acht Seiten Messerschmitt Bf 109! Neben Chefredaktor Haller («Die Schweizer Messerschmitt-Jäger») wartet auch Kollege Stapfer mit einer interes- santen Geschichte auf: der Landung von zwei Bf 109F auf dem Belpmoos. Auf einem Überführungsfl ug mussten zwei (verirrte) Piloten wegen Spritmangel in Bern-Belp landen. Die Piloten wurden interniert und später gegen eine britische Besatzung aus- getauscht. mt

Titelbild: Suchoi S-26M an den Kunstfl ug-Eu- ropameisterschaften. 45

Ein Wal tummelt sich neustens in Friedrichshafen. Nicht im Boden- see, aber im Dornier Museum. Es handelt sich dabei um das Repli- ka jener legendären Do J, die mit dem norwegischen Polarforscher Roald Amundsen im Mai 1925 Kurs auf den Nordpol nahm.

Das Friedrichshafner Dornier Museum glänzt mit einem Replika des legendären Amundsen- Wals von 1925. Die in Ungarn domizilierte International Aviation Museum Foundation hat das Flugzeug während zweier Jahre aufgebaut. Die Propeller im Replika lassen sich dank eines Elektro-Motors drehen. Wie Weihnachten Wal-Nachbau fürs Dornier Museum

ein Zweifel, am Bodensee war be- waren bis zu 20 Personen unter der Leitung reits Bescherung. Das Christkind be- von Karl Bircsak beteiligt. Treibende Kraft Kschenkte das Dornier Museum Ende für dieses ambitiöse Projekt war die Unter- Juli dieses Jahres mit einer Dornier Wal – dem nehmerfamilie Dornier. Die ungarischen ersten Spross einer erfolgreichen Dynastie Restaurierungsspezialisten stützten sich an Langstrecken-Flugbooten, die während für die Rekonstruktion neben alten Hand- der Zwischenkriegsjahre mit unzähligen büchern und zeitgenössischen Konstrukti- Rekordflügen glänzte. Der feierlichen Über- onsplänen vor allem auf das weltweit einzi- gabe wohnten unter anderem die deutsche ge noch vorhandene Exemplar der Dornier Bundesministerin Annette Schavan, Schau- Wal, die sich heute im argentinischen Mu- spieler und Pilot Hardy Krüger sowie Corne- seo de Transportes in Lujan befindet. Über eine Treppe ist den Besuchern ein Blick lius und Iren Dornier, die beiden Enkel des Nicht umsonst vermassen die Mitarbeiter ins Cockpit der Dornier Wal möglich. Firmengründers Claude Dornier bei. der International Aviation Museum Foun- Das Replika der Dornier Wal ist eine Hom- dation jeden Winkel dieser Wal und knips- mage an das wohl berühmteste Exemplar: ten Abertausende von Fotos: Dies bildete die Mit der N-25 (Werknummer 37) und der Basis für alle Detail-Zeichnungen, die zum baugleichen N-24 (Werknummer 36) wollte Nachbau der Einzelteile unerlässlich waren. Roald Amundsen im Mai 1925 von Kingsbay Im Gegensatz zu den meist vom Militär be- auf Spitzbergen aus den Nordpol erobern. schafften Do J, waren Amundsens Wal-Zwil- Motorenprobleme 250 Kilometer vor Errei- linge Einzelanfertigungen mit einer geän- chen des Ziels machten beide Besatzungen derten Bugpartie für den Beobachter sowie für Wochen zu Gefangenen des ewigen Eises. einem Sonnenkompass. Alle diese Features Die Männer schaufelten sich buchstäblich in sind am Replika tadellos wiedergegeben. die Freiheit – indem sie eine provisorische Die Ankunft der Wal am Schwäbischen Startbahn für die reparierte N-25 zimmerten Meer sorgte bei Direktor Berthold Porath und dafür rund 500 Tonnen Eis und Schnee für Entzückung: «Dieser geschichtsträchti- wegräumten. Der Husarenstreich mit der ge Typ machte den wirtschaftlichen Erfolg heillos überladenen Wal glückte und be- des Unternehmens erst möglich und gehört scherte den schon im Jenseits geglaubten einfach ins Dornier Museum.» Parallel zur Expeditionsteilnehmern quasi über Nacht Ankunft des Exponats hat eine Sonderaus- einen Popstar-Status – während die Wal ko- stellung in den Hallen Einzug gehalten, die metenhaft zur Ikone aller Flugboote aufstieg. mit zahlreichen Originalteilen sowie reich bebilderten Infotafeln dieses legendären In Ungarn gebaut Flugboot-Typs angereichert ist. Wie das Original hatte das Wal-Replika eine

lange Reise hinter sich. Der originalgetreue Hans-Heiri Stapfer Stapfer Hans-Heiri Fotos: Nachbau entstand in zweijähriger Handar- Die Wal von Roald Amundsen war eine Spe- beit in den Werkstätten der International Informationen zum Dornier Museum: zialausführung mit geändertem Bugbereich Aviation Museum Foundation – teilweise www.dorniermuseum.de samt Sonnenkompass und Hydrometer. 46 News Cockpit 09 2012

Embraer verkauft E-Jets zeichnet, die in den Jahren 2017 bis September einstellen lassen. Die ame- ihre Investitions- und Wachstumspo- nach Venezuela 2020 zur Auslieferung kommen sollen. rikanische Airline wird damit die An- litik bis 2020 überdenken müssen, Der japanische Flugzeughersteller, zahl der bis zu 50-plätzigen Zubringer- sagte der Swiss-Chef. ts Die venezolanische Conviasa hat sechs dessen Projekt ebenfalls im Verzug flugzeuge, welche auf Nebenstrecken E-190 bestellt und Kaufrechte für 14 ist, hat bisher einschliesslich Optionen wenig rentabel betrieben werden Helvetic im Winter weitere Maschinen unterzeichnet. Erste 130 Maschinen absetzen können. Ne- können, schneller als erwartet ab- 2012/13 Auslieferungen sollen noch dieses Jahr ben All Nippon Airways Co, Ltd., die bauen und zum Teil durch Maschinen erfolgen. Damit stärkt Embraer nach als Erstbesteller 15 Festbestellungen mit über 76 Sitzplätzen ersetzen. Mit Helvetic Airways will auch im kom- eigenen Angaben seine Marktführer- und zehn Optionen in Auftrag gege- den eingeleiteten Massnahmen soll menden Winterflugplan dreimal pro schaft in Lateinamerika und den Kari- ben hat sowie der US-Amerikanischen die Zahl dieser Modelle in den nächs- Woche nach Bristol fliegen, wobei bischen Inseln, wo das Unternehmen Trans States Holdings, die 50 Einheiten ten Jahren von 350 auf 125 Einhei- die Flugzeiten den Bedürfnissen der über einen Marktanteil von 75 Prozent fest bestellt und 50 Optionen gezeich- ten gesenkt werden. Als Ersatz vor- Geschäftsreisenden angepasst wur- im Segment der Verkehrsflugzeuge bis net hat, hat sich auch die japanische gesehen sind zudem 88 angemietete den. Das süditalienische Bari, das im 120 Sitze verfügt. ts ANI Group Holdings für die Abnahme Boeing 717, die derzeit noch von der Codeshare mit Swiss angeflogen wird, von fünf Maschinen entschieden. AM durch Southwest Airlines übernomme- erhält neu fünf wöchentliche Ver- Mexikanische Mega- nen AirTran eingesetzt werden. AM bindungen, jeweils am Mittag. Zwi- Order für Boeing A350XWB-Cockpit schen 15. Dezember 2012 und 5. Ja- eingeschaltet Intersky mit positivem nuar 2013 gibt es Flüge nach Brindisi, Aeromexico, die grösste Fluglinie des Halbjahresergebnis Lamezia Terme und Catania. Zudem zentralamerikanischen Landes, will bis Rund ein Jahr vor dem geplanten Erst- soll das Wachstum im Charterbereich zu 100 Boeing-Flugzeuge erwerben. flug hat Airbus Anfang August die Intersky hat das erste Halbjahr 2012 fortgesetzt werden. So sollen für ver- Das Abkommen mit dem amerikani- elektronischen Systeme im Cock- positiv abgeschlossen, ohne jedoch schiedene Reiseveranstalter und Fir- schen Hersteller sieht einen Mix aus pit des A350WXB, MSN001, in Be- konkrete Zahlen zu nennen. In den men regelmässig Einzelcharterflüge zu 90 Boeing 737MAX 8 und MAX 9 so- trieb genommen. Dies sei ein bedeu- ersten sechs Monaten des Vorjahres verschiedenen Zielen in Europa durch- wie zehn Boeing 787 vor. Wenn der tender Meilenstein auf dem Weg zur hatte die Fluglinie aus Friedrichshafen geführt werden. ts Deal definitiv besiegelt ist, hat er ei- Einschaltung der gesamten Elektrik, noch einen Verlust von rund einer Mil- nen Verkaufswert von 10,8 Mrd. Dollar die im weiteren Jahresverlauf geplant lion Euro ausgewiesen. Ende vergan- SRT modifiziert nach Listenpreis. ts ist, liess das Unternehmen verlauten. genen Jahres, als Intersky tief in den Air-Tahiti-Airbusse Zwei Wochen zuvor hatte ein Beluga roten Zahlen steckte, hatte die Bera- 50. Boeing 747-400 zum das 21 Meter lange vordere Rumpfteil tungsfirma Intro Aviation von Hans SR Technics (SRT) hat mit Air Tahiti Frachter umgerüstet vom Airbus-Werk St-Nazaire für die Rudolf Wöhrl 50 Prozent der Anteile Nui einen Vertrag über die Modifika- Endmontage nach Toulouse gebracht. übernommen. Dies sei die «beste Ent- tion der Kabine von drei A340-300 un- Boeing hat im Juli die 50. Boeing 747- Dieser soll noch im Sommer mit dem scheidung» gewesen, die Intersky terzeichnet. Dabei wird die Kabine der 400BCF ausgeliefert. Das ehemalige Rumpfmittelstück und dem Heckteil je getroffen habe, sagte Geschäfts- Vierstrahler von drei auf zwei Klas- Passagierflugzeug, das bei Taikoo Air- zusammengebaut werden. ts führerin Renate Moser. Intersky will sen reduziert, wobei die verbleiben- craft Engineering (TAECO) im chine- noch dieses Jahr ein viertes Flugzeug den Business- und Economy-Classes sischen Xiamen zum Frachter um- Air Berlin bestellt in Dienst stellen, für 2013 ist weite- neue Sitze erhalten werden. Zudem gerüstet wurde, ist von Evergreen zusätzlich Sharklets res Wachstum geplant. Die seit Beginn wird ein neues Bordunterhaltungssys- International Airlines übernommen des Sommerflugplans angebotene tem installiert. Die Kabinenumbauten worden. Die insgesamt 40 Einheiten, Air Berlin wird die noch zur Ausliefe- Verbindung von Friedrichshafen nach werden im Rahmen eines üblichen C- die bisher die Werfthallen von TAECO rung kommenden A320 und 321 mit Bergamo sei «hervorragend» aufge- Checks an den SRT-Standorten Zürich mit der Bezeichnung BCF verlassen Shaklets ausrüsten lassen. Als erste nommen worden, teilte das Unterneh- und Dublin durchgeführt und sollen im haben, sind ausschliesslich nach den von 14 Einheiten soll im Frühjahr eine men mit. ts nächsten Mai abgeschlossen sein. ts Umbauvorgaben von Boeing gefertigt A320 an die österreichische Tochter worden. Dies im Gegensatz zur Ver- Niki gehen. Nicht vorgesehen ist der- Swiss mit Gewinn- Swissport weitet Aktivi- sion SF (Special Freighter), die nach zeit – im Gegensatz zu der mit Wing- rückgang täten in Amsterdam aus den Plänen von Drittunternehmen an- lets versehenen Boeing-737-Flotte – geboten werden. AM die Nachrüstung bereits gelieferter Im ersten Halbjahr 2012 musste Swiss Swissport Cargo Services hat im Au- Maschinen. Mit den zweieinhalb Me- einen Rückgang des Gewinns von 53 gust das Geschäft mit der Übernahme SilkAir vor grosser ter hohen, aerodynamisch vorteilhaf- Prozent auf 61 Millionen Franken hin- der Frachtabfertigung von Air China Boeing-Bestellung ten Sharklets sollen Treibstofferspar- nehmen. In der Vorjahresperiode hatte auf dem Amsterdamer Flughafen wei- nisse von bis zu dreieinhalb Prozent noch ein Plus von 129 Millionen re- ter ausbauen können. Das chinesische SilkAir, der regionale Ableger von Sin- erreicht werden. Der derzeitige Durch- sultiert. Trotz der um 1,7 Prozent auf Unternehmen bedient Schiphol täglich gapore Airlines, hat eine Absichtser- schnittsverbrauch der Flotte von drei- 81,3 Prozent gesteigerten Auslastung mit einem Frachter des Typs Boeing klärung für den Kauf von bis zu 68 einhalb Litern pro 100 Passagierkilo- sei es nicht gelungen, die sinkenden 747-400F. Auf dem niederländischen Flugzeugen der 737-Familie unter- meter soll dadurch weiter reduziert Durchschnittserträge wettzumachen, Flughafen konnte die Frachtabferti- zeichnet. Die beabsichtigten Festbe- werden. AM weil sich die Flugpreise nach wie vor gungssparte ebenfalls Turkish Airlines stellungen umfassen 23 Boeing 737- auf einem sehr tiefen Niveau bewe- gewinnen, für die vorerst das Hand- 800NG und 31 Boeing 737MAX 8. Boeing erhält Bestellung gen würden, erklärte CEO Harry Hoh- ling der auf der Strasse transportier- Dazu kommen Kaufrechte für weitere aus China meister. «Wir werden in den anste- ten Fracht bewerkstelligt wird. Ab 14 Maschinen. Der Vertrag bietet Silk- henden Quartalen weitere strukturelle September sollen abschliessend auch Air zudem die Möglichkeit, innerhalb Xiamen Airlines, eine private Tochter- Anpassungen vornehmen», ergänzte die Handlingaktivitäten der Luftfracht der 737-Produktefamilie zu wechseln. gesellschaft von China Southern Air- Finanzchef Marcel Klaus. Geprüft wür- übernommen werden. AM Die Regionalairline aus Singapur war lines, will 40 Boeing 737-800 erwer- den unter anderem Prozesse an Bord bisher mit 15 A320 und sechs A319 ben. Die Bestellung benötigt noch die und am Boden, Flugzeugeinsätze und FAA-Zertifizierung ein reiner Airbus-Betreiber. Drei wei- Zustimmung der chinesischen Regie- Optimierungen beim Streckennetz. für SRT Malta tere A320 sollen bis Ende 2013 über- rung. Xiamen Airlines betreibt derzeit Der Umsatz nahm hingegen in den Der Standort Malta von SR Tech- nommen werden. ts eine reine Boeing-Flotte von sechs ersten sechs Monaten um zwei Pro- nics (SRT) hat die FAA-Zertifizierung Boeing 757 und 77 Boeing 737NG. zent auf 2,45 Mrd. Franken zu. Auch für Wartungs-, Reparatur- und Über- Der chinesische Carrier will seinen die Anzahl Passagiere konnte um 4,5 SkyWest Inc. will holungsarbeiten an Flugzeugen der Flugzeugpark bis Ende 2020 auf 200 Prozent auf 7,7 Millionen gesteigert 100 Mitsubishi MRJ A320-Familie sowie an Boeing 737NG beschaffen Maschinen aufstocken. ts werden. Im Oktober will Swiss den erhalten. Damit kann SRT auf der Mit- 13. A330-300 übernehmen. telmeerinsel N-immatrikulierte Flug- SkyWest Inc. – die Holdinggesellschaft Delta stellt Flugbetrieb Mit Blick auf das ganze Jahr rechnet zeuge warten. Seit der Eröffnung des der US-Regionalfluglinien SkyWest Air- von Comair ein Hohmeister nicht damit, das Ergeb- Betriebs im Oktober 2010 hat SRT lines und ExpressJet Airlines – hat eine nis von 2011 (306 Millionen) zu errei- Malta rund 60 Flugzeuge im Rahmen Absichtserklärung zum Kauf von 100 Delta Air Lines wird den Flugbetrieb chen. Angesichts der anhaltenden ne- der bestehenden Genehmigung durch Mitsubishi MRJ Regionaljets unter- der Regionaltochter Comair per 29. gativen Entwicklungen werde Swiss die Easa gewartet. ts General Aviation 47

Hunterverein Interlaken Einen Hunter zum Geburtstag

Grossaufmarsch für einen alten Kampfjet: Zum Jubiläumsfest des Huntervereins Interlaken HUVER strömten 12 000 Zu- Delia Frauenfelder Foto: Der ehemalige Hunter-Pilot Ruedi von Gunten «pilotiert» die schauer auf den Flugplatz Interlaken. PS-Crew im vereinseigenen 007-Hunter zum Geburtstagsfest.

nterlaken, das während 36 Jahren Fach- laken-Morgenhimmel den nach drei Jahren li, dem Kommandanten der Patrouille Suis- stelle für Hunter-Kampffl ugzeuge der frisch revidierten «Papyrus-Hunter» vor ei- se, war festzustellen, dass die Liebe zum ILuftwaffe war, hat zu diesem Flieger nem begeisterten Publikum vor. Vorher und Hunter noch nicht erloschen ist. «Ich bin eine innige Beziehung. Kein Wunder also, nachher begleitete er als Experte im Hun- während vieler Jahre noch selber mit dem dass auch 18 Jahre nach der Ausmusterung ter-Doppelsitzer seine Kameraden Paul Rup- Hunter in der Patrouille Suisse gefl ogen. dieses Modells eine treue Fangemeinde exis- peiner und Stefan Weber vom Fliegermuse- Da entwickelt sich schon eine tiefe Bezie- tiert. Jedenfalls ist der Hunterverein, wel- um Altenrhein. Ebenfalls einen besonderen hung zu diesem Flugzeugtyp», gesteht Hös- cher vor 20 Jahren gegründet wurde, mit Geburtstagsgruss überbrachte am Nach- li. Die Interlakner Hunter-Epoche massgeb- rund 380 Mitgliedern eine einzigartige Er- mittag Hunter- und Swiss-Pilot Eric Hauert lich mitgeprägt hat Ruedi von Gunten. Als folgsgeschichte. Mit dem Jubiläumsfest auf mit dem Hunter-Doppelsitzer der «Amici Chef Flugtechnik hat der ehemalige Mili- dem Flugplatz Interlaken liessen es OK- dell’Hunter» von Sion. Nach einem Ren- tärpilot mit 25 Prozent seiner Anstellung und Vereinspräsident Ueli Kohler und sein dez-vous mit dem «Papyrus-Hunter» über als Werkpilot mit 1000 Hunter-Flugstun- 100-köpfi ges Helferteam am Samstag so dem Simmental zeigten Ueli Leutert und den fungiert. «Es war mir vergönnt, als letz- richtig krachen: Geschätzte 12 000 Hunter- Eric Hauert die wahrlich schönsten Seiten ter Pilot den legendären James Bond Hun- und Patrouille-Suisse-Fans von nah und fern des ehemaligen Jagdfl ugzeugs der Schwei- ter J-4007 zu fl iegen», verriet der studierte kamen zum Huver-Geburifest aufs Bödeli. zer Luftwaffe. Elektroingenieur. Aus dem nunmehr fl ug- Mit vielen Geschenken wurde der Hunter- Als absoluten Höhepunkt der gelungenen untauglichen J-4007-Hunter ist am Jubilä- verein beglückt. So brachte Ueli Leutert, Geburtstagsfeier gratulierte die Patrouil- umsfest ein viel bestauntes Ausstellungs- ehemaliger Kommandant der Hunter-Flie- le Suisse dem jubilierenden Hunterverein objekt geworden. gerstaffel 15, ein Geschenk direkt aus St. mit einer ihrer eindrücklichen und hoch- Stephan mit: Er fl og am strahlenden Inter- präzisen Vorführung. Auch bei Daniel Hös- Felix Meier

Die Finder: Lucas Kocher, Peter Flüh- Gauligletscher gibt mann, Manuel Rufener (von links). Propeller frei

m 27. Juli stiessen die drei Bergsteiger Lucas Kocher, Peter Flüh- mann und Manuel Rufener auf einen Propeller der im Novem- Aber 1946 mit dem Gletscher kollidierten US-amerikanischen Dakota. Der Propeller ist nun in Obhut des kantonalen archäologi- schen Dienstes. Dieser erstellt ein Konzept, wie dieser Fund – und all- fällig weitere – der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. In verschiedenen Berichten wird darauf hingewiesen, dass die Ret- Das Bild wurde vom 18-jährigen Manuel Rufer zur Verfügung gestellt. tungsaktion der Passagiere die Geburtsstunde der Rega gewesen sei. Der angehende Polymechaniker macht eine Berufslehre bei der Lo- Dieser sehr weite Bogen wird aber den Walliser und Berner Rettungs- gistik Basis der Armee auf dem Flugplatz Meiringen – der Bezug zur fl iegern nicht gerecht; sie entwickelten primär die Erkenntnisse der Fliegerei ist also gegeben! an der Rettung beteiligten Militärpiloten Viktor Hug und Pista Hitz weiter und standen am Beginn der aviatischen Bergrettung. Max Ungricht

www.cockpit.aero 48 HB-Register Cockpit 09 2012

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. bis 31. Juli 2012

Eintragung: Am 20. April 2011 gaben die Pilatus Flugzeugwerke bekannt, dass Botswana seine vor gut zwanzig Jahren beschaffte Pilatus-PC-7-Flotte durch neue Flugzeuge ersetzen werde. Am 20. Juli ist nun die erste dieser Maschinen, der Pilatus PC-7 Mk. II HB-HMF, ins Luftfahrzeugregister eingetragen worden. Die botswanische Bestellung umfasst fünf dieser Flugzeuge.

Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 05.07.2012 HB-2469 Schleicher ASH 26 E 26258 2012 Tassile Daniel, Ipsach Biel-Kappelen 27.07.2012 HB-3445 ABSA LAK-17B 215 2012 Maceri Marco, Luzern Hausen am Albis 24.07.2012 HB-FQV13 Pilatus PC-12/47E 1371 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.07.2012 HB-FQW13 Pilatus PC-12/47E 1370 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.07.2012 HB-FQX13 Pilatus PC-12/47E 1372 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.07.2012 HB-FQY13 Pilatus PC-12/47E 1373 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 20.07.2012 HB-HMF Pilatus PC-7 Mk. II 685 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.07.2012 HB-HMJ Pilatus PC-7 Mk. II 689 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 03.07.2012 HB-LRZ Vulcan Air AP68TP-600 9010 2011 Vulcanair SA, Vésenaz Genève-Cointrin 30.07.2012 HB-QUF Fire Balloons G 36/24 1438 2011 Slow-fly GmbH, Andwil Andwil TG 04.07.2012 HB-TCB Zlin Z 326 902 1963 Haller Isabella, Aarau Ausland 30.07.2012 HB-TCS Cessna P210N P210-0134 1978 Schenk Christoph, Aarau Grenchen 06.07.2012 HB-VYM Embraer EMB-505 50500023 2010 Manhag AG, Meisterschwanden Grenchen 31.07.2012 HB-WYY Remos GX 315 2009 Schluchter Marco, Reichenbach i.K. Reichenbach 09.07.2012 HB-ZNI Eurocopter AS 350 B3 7447 2012 Swiss Helicopter AG, Chur Untervaz 03.07.2012 HB-ZPC Robinson R 44 II 12531 2008 Helipool Europe GmbH, Paspels Untervaz 09.07.2012 HB-ZSU Bell 429 57067 2012 Air Zermatt AG, Zermatt Zermatt

Löschungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 03.07.2012 HB-1238 LS 1-f 258 1974 Döbeli Kurt, Kriens Birrfeld 11.07.2012 HB-1283 Elfe S4A 80 1977 Krebs Walter, Bad Ragaz Bad Ragaz 12.07.2012 HB-1428 DG-200 2-37 1978 Modoery Christof, Männedorf Birrfeld 27.07.2012 HB-2150 Piccolo B 037 1989 Pestalozzi Yvan, Binz Birrfeld 26.07.2012 HB-5522 Silent 2 Targa 2047 2011 Egli René, Biel/Bienne Grenchen 10.07.2012 HB-BYO Thunder & Colt 77A 1912 1993 Tieche Nicolas, Gumefens Château-d‘Oex 20.07.2012 HB-FQD13 Pilatus PC-12/47E 1352 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 17.07.2012 HB-FQL13 Pilatus PC-12/47E 1360 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 10.07.2012 HB-FQO13 Pilatus PC-12/47E 1363 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 25.07.2012 HB-FQP13 Pilatus PC-12/47E 1364 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 10.07.2012 HB-FQQ13 Pilatus PC-12/47E 1365 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 17.07.2012 HB-FQR13 Pilatus PC-12/47E 1366 2012 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 30.07.2012 HB-GJT Be 300 FL-535 2007 Breitling SA, Grenchen Grenchen 26.07.2012 HB-JEB Gulfstream 200 032 2001 United Aircraft SA/TAG Aviation SA, Genève Genève-Cointrin 02.07.2012 HB-JSY Falcon 900EX 096 2001 Cayley Aviation Ltd./Jet Aviation Zürich Business Jets AG, Kloten 27.07.2012 HB-QFV Sky 90-24 169 1999 Dederot Christian, Plan-les-Ouates Genève 18.07.2012 HB-VOE Cessna 525A 525-0017 2001 BNP Parisbas Leasing Solutions Suisse SA/ Genève-Cointrin Speedwings Business SA, Fribourg 13.07.2012 HB-VOG Cessna 525 0544 2004 TecSky AG/Verein Jet Circle, Rorschacherberg Bern-Belp 24.07.2012 HB-ZFB EC 130 B4 3536 2002 Farner Air Service Swiss SA/ Sion Air Glaciers SA, Sion 49

Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 02.07.2012 HB-381 Olympia Meise 0000 1943 Wettstein Sonja/Wettstein Bruno, Wolfhausen Russikon 09.07.2012 HB-789 KA 6CR-PE 6143 1963 Vultier Dominique, Mettmenstetten Birrfeld 27.07.2012 HB-834 K 8B 8548 1966 Kalesic Omerovic Hanifa, Le Lignon Montricher 24.07.2012 HB-1885 Discus B 127 1986 Segelfluggruppe Skylark, Winkel Hausen am Albis 30.07.2012 HB-3293 LS 8-18 8290 1999 Groupemont de Vol à Voile «Les Martinets», Bex Bex 09.07.2012 HB-EHR V35B D-9439 1973 Endis AG, Gerlafingen Grenchen 04.07.2012 HB-FVJ PC-12/47 865 2007 Fribair AG/Air Sarina AG, Saanen Saanen 19.07.2012 HB-GTK C90 LJ-819 1979 BE9L SA, Lugano Genève-Cointrin 06.07.2012 HB-IKR GIV 1159 1991 Samolot AG, Zug Bern-Belp 01.07.2012 HB-JGP BD-700-1A10 9238 2007 C.A.S. Central Air Service AG/Premium Jet AG, St. Gallen-Altenrhein Zürich 31.07.2012 HB-JZU A319-111 2402 2005 Sky High V Leasing Company Ltd./EasyJet Genève-Cointrin Switzerland SA, Genève 05.07.2012 HB-KIO MX-7-235 10094C 1991 Groupe vaudois de vol à voile de Montricher, Montricher Montricher 06.07.2012 HB-ODH J3C-65/L-4 13342 1942 J3 GmbH, Zürich Kägiswil 05.07.2012 HB-OMS PA-28-180 28-7305437 1973 Breuss Michael, St-Gingolph Raron 20.07.2012 HB-ORH PA-18-180M (MEC STC) 18-7408 1960 Desmeules Jean-François, Gruyères Granges-près-Marnand 17.07.2012 HB-OUV J3C-65/L-4 11582 1944 Skyrocket Club, Sagno Ausland 03.07.2012 HB-PCB PA-28-181 28-7890389 1978 Hirschi Friedrich/Verein HB-PCB, Wallisellen Speck-Fehraltorf 01.07.2012 HB-PQG PA-28R-201T 28R- 1977 Jakob Hugo/EFOS-Flight-Charter AG, Kloten Zürich 7803047 12.07.2012 HB-QNW BB37Z 574 2008 Beyeler Werner, Spiegel b. Bern Bern 01.07.2012 HB-XFQ 269C S1687 1994 Swiss Helicopter AG, Chur Bern-Belp 01.07.2012 HB-XKE KA-32A12 8709/02 1992 Swiss Helicopter AG/Heliswiss Bern-Belp International AG, Küssnacht am Rigi 01.07.2012 HB-XLA AB206B 8616 1980 Swiss Helicopter AG, Chur Bern-Belp 01.07.2012 HB-XTD SA 315 B 2596 1981 Swiss Helicopter AG, Chur Bern-Belp 01.07.2012 HB-XTM SA 315 B 2654 1984 Swiss Helicopter AG, Chur Gsteigwiler 01.07.2012 HB-XYL 269C S1648 1993 Swiss Helicopter AG, Chur Gruyères 01.07.2012 HB-ZDE AS 350 B3 3442 2001 Swiss Helicopter AG, Chur Balzers FL 01.07.2012 HB-ZDS EC 120 B 1248 2001 Automaten Meyer AG/Swiss Helicopter AG, Pfaffnau Chur 01.07.2012 HB-ZDX AS 350 B3 3553 2002 Swiss Helicopter AG, Chur Erstfeld 01.07.2012 HB-ZEI AS 350 B3 3610 2002 Swiss Helicopter AG, Chur Bern-Belp 01.07.2012 HB-ZEW EC 130 B4 3659 2002 O.S.C. Overseas Shipping Corp./ Unervaz Swiss Helicopter AG, Chur 01.07.2012 HB-ZFM EC 120 B 1363 2003 Swiss Helicopter AG, Chur Pfaffnau 10.07.2012 HB-ZGY EC 120 B 1100 2000 Rose Helicopter AG/Bonsai Helikopter AG, Holziken Altenrhein 01.07.2012 HB-ZHA AS 350 B3 4002 2005 Swiss Helicopter AG, Chur Erstfeld 01.07.2012 HB-ZHF 269C S1887 2006 Swiss Helicopter AG, Chur Locarno 01.07.2012 HB-ZIE EC 120 B 1461 2006 Swiss Helicopter AG, Chur Locarno 01.07.2012 HB-ZIG AS 350 B3 4358 2007 Swiss Helicopter AG, Chur Gsteigwiler 01.07.2012 HB-ZIY AS 350 B3 4342 2007 Swiss Helicopter AG, Chur Untervaz 01.07.2012 HB-ZJP AS 350 B3 4677 2009 Swiss Helicopter AG, Chur Erstfeld 01.07.2012 HB-ZKP AS 350 B3 4701 2009 Swiss Helicopter AG, Chur Untervaz 01.07.2012 HB-ZKS AS 350 B3 4721 2009 Barrel AG/Swiss Helicopter AG, Chur Untervaz 01.07.2012 HB-ZKT AS 350 B3 4884 2009 Swiss Helicopter AG, Chur Gsteigwiler 01.07.2012 HB-ZKY AS 350 B2 2825 1994 Swiss Helicopter AG, Chur Bern-Belp 01.07.2012 HB-ZLG AS 350 B3 4982 2010 Swiss Helicopter AG, Chur Untervaz 01.07.2012 HB-ZLJ Cabri G2 1023 2011 Swiss Helicopter AG, Chur Bern-Belp 01.07.2012 HB-ZLO 206B 4373 1995 Swiss Helicopter AG, Chur Bern-Belp 01.07.2012 HB-ZLR EC 120 B 1667 2012 Automaten Meyer AG/Swiss Helicopter AG, Erstfeld Chur 01.07.2012 HB-ZLS Cabri G2 1021 2011 Swiss Helicopter AG, Chur Untervaz 01.07.2012 HB-ZMC AS 350 B3 4984 2010 Swiss Helicopter AG, Chur Gsteigwiler 01.07.2012 HB-ZMO AS 350 B3 7281 2011 Swiss Helicopter AG, Chur Erstfeld 01.07.2012 HB-ZND AS 350 B3 7268 2011 Swiss Helicopter AG, Chur Untervaz 01.07.2012 HB-ZNG EC 120 B 1434 2006 noog GmbH/Swiss Helicopter AG, Chur Untervaz 01.07.2012 HB-ZPS AS 350 B3 7146 2011 Sandoz Pierre/Swiss Helicopter AG, Chur Bern-Belp 01.07.2012 HB-ZTJ EC 135 P2+ 0938 2011 Europavia (Suisse) SA/Swiss Helicopter AG, Locarno Chur 50 Gallery Cockpit 09 2012

Genf: Nachdem Hamburg Airways im 2010 den Betrieb einstellen Zürich: Germanwings Airbus A319 im Abendlicht. Die Zahl der in musste, kam die Airline ein Jahr später mit drei Airbus A319 und zwei Deutschland wohnhaften Passagiere erreichte im letzten Jahr mit ei- A320 zurück. Im Bild der A320 D-AHHC in neuen Farben. nem Anteil von 14 Prozent beachtliche 3,8 Millionen. Foto: Jean-Luc Altherr Foto: Aeromedia A. E. Wettstein

Zürich: Bombardier BD-700 Global Express – der für Langstrecken ent- Genf: Nach dem Kollaps der polnischen Schwestergesellschaft wurde wickelte Businessjet hob 1996 erstmals ab. Als Nachfolgemodell wird die Boeing 737-84P EI-IGN (ex SP-IGN) im letzten Mai in die Mutterge- inzwischen die Global Express XRS angeboten. sellschaft Air Italy integriert. Foto: Jean-Luc Altherr Foto: Aeromedia A. E. Wettstein

Basel: Jeden Samstag fliegt Air Bucharest ab dem EuroAiport nach Pristina. Im Bild die Boeing B737-300 YR-TIB des Carriers auf der Piste 15. Foto: Dennis Thomsen 51

Basel: Und wieder eine neue Werbebemalung für eine Maschine der Genf: Auf diesem Flug charterte die spanische Albastar den Airbus Tuifly. Auf der B737-800 D-AHFZ wird für die Fotobücher von CEWE ge- A320-232 EI-EXK von Livingston für einen Flug nach Rotterdam. Das worben. Foto: Dennis Thomsen Bild zeigt die neuen Farben von Livingston. Foto: Jean-Luc Altherr

Basel: Neben WOW fliegt auch diesen Sommer wieder Iceland Ex- Sion: Die BAe 146-200 der Cello Aviation brachte mit einem Charterflug press nach Keflavik. Dieses Mal ist die Ferienfliegerabteilung des den englischen Erstligisten FC Fulham ins Trainingslager von Montana (VS). tschechischen National Carriers «Holidays Czech Airlines» der Partner. Foto: Joël Bessard Im Bild der A320-214 OK-LEE der Airline. Foto: Dennis Thomsen

Genf: Die Boeing 737.5L9 SX-BHR wurde 1998 an die dänische Maersk Air ausgeliefert. Das Flugzeug wird von der griechischen Hermes Airlines operiert, eine Schwestergesellschaft der französischen Air Méditerranée, deren Farben sie trägt. Foto: Jean-Luc Altherr 52 Report Cockpit 09 2012

Jägerlatein: Besatzung vor dem Start einer Jak-11

Mit singenden Motoren Flying Legends Duxford 2012

Nostalgie und den Sound der Sternmotoren erleben? Mit der einzigartigen Shuttleworth Collection und den Flying Legends in Duxford kamen Ende Juni Tausende von Aviatik-Enthusiasten, darunter auch eine Cockpit- Reisegruppe, in den Genuss einer Flugschau, wie man sie nur in England erleben kann.

uf dem Flugfeld Old Warden kommt Hektik auf, als eine Piper Super Cub Aaus dem Hangar gestossen wird. Aufmerksam verfolgt die Cockpit-Reise- gruppe den Handstart des Propellers und die Rollversuche. Die 1950 hergestellte Ma- schine wurde durch Techniker der Shuttle- worth Collection nach wochenlangen Ar- beiten wieder flugfähig gemacht.

Einstieg in die Vergangenheit Die Shuttleworth Collection auf dem Flug- platz von Old Warden in Bedfordshire ge- niesst wegen der Vielfalt der ausgestellten, sorgfältig restaurierten Oldtimer weltweit hohes Ansehen. Ein Teil der Flugzeuge wird im flugfähigen Zustand erhalten und bei verschiedenen Veranstaltungen vorgeflo- gen. Acht hauptamtliche Mitarbeiter, unter-

stützt von zahlreichen freiwilligen Helfern, Müller Rolf Fotos: restaurieren und warten die Flugzeuge. Aus- Vickers-Supermarine Spitfires begeisterten die Zuschauer. sergewöhnliche Exponate der Sammlung sind die sogenannten Edwardians, Flug- zeuge, die während der Regierungszeit des das formschönste Flugzeug, das die Briten je Mekka für historische Flugzeuge britischen Königs Eduard VII. gebaut wur- gebaut haben. Für die anderen ist die Spitfi- Duxford ist seit mehr als 20 Jahren das Mek- den. Besonders bemerkenswert ist, dass die- re die grosse Gegenspielerin einer anderen ka für Fans historischer Flugzeuge. Die Mu- se Flugzeuge noch flugfähig sind und regel- Legende: Messerschmitt Me-109. Diese zwei seumshallen, vor allem die zahlreichen jähr- mässig vorgeführt werden. Das berühmteste Typen und die ebenso legendären Hurricans lichen Airshows, zählen zum Besten, was auf Exponat ist eine Blériot XI aus dem Jahr 1909, waren es, die sich im Sommer 1940 am Him- diesem Sektor in Europa zu finden ist. Dass das älteste flugfähige Flugzeug der Welt. mel über England duellierten. Durch den der Platz aber auch eng mit der Geschichte Sieg in der Luftschlacht um England erwarb der Spitfire verbunden ist, dies wissen zah- Achtung Spitfire sich die Spitfire nationalen Kultstatus, auf leiche Enthusiasten, wie auch die Teilneh- Spitfire: Wer sich in der Luftfahrtgeschich- keiner Airshow auf den Britischen Inseln mer und Teilnehmerinnen der Cockpit-Rei- te gut auskennt, weiss, was mit diesem Na- darf sie fehlen. So ist sie auf dem Flugplatz segruppe, die eingehend durch Reiseleiter men assoziiert wird. Für die einen ist er Sy- Old Warden und auch in Duxford – dort in Buzz Washington orientiert wurde. Denn es nonym für eines der schönsten, wenn nicht Staffelstärke – zu sehen. war in Duxford, wo die 19. Squadron der RAF 53

Die Hawker Nimrod Mk I war vor 75 Jahren P-47G Thunderbolt rollt nach sechsjähriger Air-Restoration zum Start. auf der HMS Glorious stationiert. am 4. August 1938 ihre erste Spitfire geliefert Nach 20 Jahren wieder dabei bekam. Von hier aus starteten mehrere un- terschiedliche Squadrons zu ihren Einsätzen Stellvertretend für die Begeisterte Cockpit- im Sommer 1940, und auch nach dem Krieg 32 Teilnehmerinnen Reisegruppe. blieb Duxford ein viel genutzter Flugplatz. und Teilnehmer aus Doch der Platz war dann doch zu klein, um der Deutsch- und West- neue düsengetriebene Flugzeuge aufzuneh- schweiz, meinte Dr. men, man dachte über die Schliessung oder Eduard Kambli, PPL Pilot Umnutzung nach, wäre da nicht der Film mit 1000 Flugstunden – «The Battle of Britain» dazwischengekom- er fliegt gerne mit der men. Die Aussen- und Luftaufnahmen ent- Mooney oder Seneca 2 standen zum grössten Teil in und über Dux- von Birrfeld, Grenchen ford. Dies war auch die Geburtsstunde für das oder Kloten aus, dass es Sammeln und In-Betrieb-Halten historischer für ihn ein Highlight ge- Flugzeuge, es verlieh der schlummernden wesen sei, nach zwan- Basis neues Leben. zig Jahren wieder nach Duxford zu reisen und die Flying Legends zu erleben. Die bestens or- ganisierte Cockpit-Reise sei für ihn sehr vielseitig gewesen, Duxford als Höhepunkt und dann Ein Himmel voller Oldies auch die interessanten Museen Shuttleworth Collection, Bletchley Park und The Havilland Air- Duxford verbindet zwar vieles mit der Spit- craft Heritage Center (Mosquito Museum). Das typische englische Wetter mit Sonnenschein, fire, aber auch andere berühmte Flugzeuge Wind und Regen gehöre zu jeder Air Show auf den Britischen Inseln, geschätzt habe er neue sind am Boden und in der Luft zu sehen. Die Kontakte zu Flugfreunden. Auf die Reise sei er durch eine Cockpit-Probenummer gestossen, Flugzeugsammlung in Duxford ist beein- auch nächstes Jahr würde er gerne wieder teilnehmen, als Abwechslung auch auf anderen druckend, darunter eine weltweit einmali- Aviatik-Destinationen. (R.M.) ge Schau an britischen Verkehrsflugzeugen, perfekt restaurierte Exemplare Vickers Vis- count, Trident Two, BAC 1-11, Bristol Britan- nia und VC-10 erinnern an das Reisefieber mit dem Besucher und erzählen auch ger- Die Air Show war schlicht überwältigend, der Vergangenheit. Die auf den historischen ne aus der Historie. Die Lockheed P-38 Light- denn im Minutentakt stiegen Spitfire, Hur- Boarding Cards aufgedruckten Preise lassen ning begeistert auf den ersten Blick. Zwei ricane, Hawker Sea Fury, Jak-Fighters, B-17 erahnen, dass Air-Travelling noch nicht für Motoren und eine Steuersäule, die den An- Flying Fortress, Lancaster Bomber, P-51 den Massen-Tourismus, wie wir ihn heute schein erweckt, als hätte man sie aus einem Mustang, P-38 Lightning, P-47 Thunderbolt, kennen, ausgerichtet war. Noblesse oblige: Verkehrsflugzeug übernommen. Und was CASA HA-112 und Corsair, um nur einige Menükarten, auf Französich ausgedruckt für ein Novum im Zweiten Weltkrieg: Die zu nennen, in den Himmel. Auf besonde- und hochstehende PR-Geschenke, erfreuten Steuerung arbeitete bereits mit Servo-Un- res Interesse stiessen die Breitling Wingwal- seinerzeit die Passagiere. Auch die Concor- terstützung. Und wenn man sich ins enge kers, wie auch das Flugboot Catalina oder de, das eleganteste und schnellste Verkehrs- Cockpit der CASA HA-112 (Me-109) zwängt der Fieseler Storch. Balbo Finale: Nach dem flugzeug, das je in Serie die Produktionshal- und dann Vergleiche mit dem P-51 Mustang Überflug der meisten Bomber und Jäger sag- len verliess, lässt heute noch die Herzen der oder P-47 Thunderbolt anstellt, die geräumi- ten sich die Zuschauer: «What a lovely Air Enthusiasten hochschlagen. ge Cockpits und ergonomisch hervorragen- Show, we shall come again!» Eine Augenweide für Fotografen: Besatzun- de Sitze aufweisen, drängt sich die Frage auf, gen in Originaluniformen stehen vor jeder womit die deutsche Luftwaffe ihre Piloten Airshow «Spalier», suchen das Gespräch seinerzeit zum Fliegen motivierte. Rolf Müller 54 Letzte Seite Cockpit 09 2012

Vorschau auf die Ausgabe 10, Events Oktober 2012

8.–9. September 11.–16. September In der kommenden Oktober-Ausgabe wird Schweiz Flüügerfäscht Ausland Küstenflug-Seminar für einmal mehr Russland einen besonderen 31.8.–2. September Flugplatz Schaffhausen 1.–2. September Pilot(inn)en (EDWS) D Platz einnehmen, sowohl militärisch als Airshow Seaplane Meeting 15. September Info: safe-in-flight@ Verkehrslandeplatz auch zivil. Die Produktionen russischer Pro- Vevey 30 Jahre JU-AIR freenet.de Breitscheid (EDGB) D venienz sind noch immer weniger bekannt, 1.–2. September Flugplatz Dübendorf 12.–16. September 1.–2. September als Flugzeuge westlicher Herkunft. «Gärn ab Bärn» 28.–30. September Reno Air Races, Stead 1. internationales Husky- Gleich zweimal wird Fokker im Mittel- Corporate Event SCFA Swiss Aero Expo Airport, Reno NV USA Meeting, Flugplatz Tann- Flughafen Bern Buochs punkt stehen. Ein überraschender Blick heim (EDMT) D Leserreise 2. September 6.–7. Oktober 6.–16. Oktober nach vorne, und ein eben solches Aha-Er- 11.–16. September Flügerchilbi 2012 33. Flugtag Hausen Miramar Airshow lebnis aus früher Zeit. Lassen Sie sich über- ILA Luft- und Raum- Flugplatz Langenthal Modellflug-Spektakel Wings over Houston fahrtausstellung raschen! Flugplatz Hausen a. A. Kalifornien/Texas USA 7.–9. September Flughafen Berlin Die Oktober-Ausgabe von Cockpit ist ab Seaplane Meeting 10.–11. Oktober Brandenburg D dem 26. September an Ihrem Kiosk er- Morcote Fliegerschiessen Axalp hältlich.

Wettbewerb – Flugzeuge der Welt Cumulus Pilotshop AG Diesen Monat heisst es: neu in Muhen Wer erkennt dieses Flugzeug? Am 21. Juli 2012 fand in Muhen, gleich ne- Senden Sie Ihre Antwort bitte an folgende ben der Autobahnausfahrt Kölliken, die Neu- Adresse: wettbewerb@redaktion-cockpit. com. eröffnung des Cumulus Pilotshop AG statt. Einsendeschluss: 20. September 2012. Neben den neuen Verkaufs- und Lagerloka- Bitte fügen Sie Ihrem Mail Ihre vollständige Adresse bei. Dem Gewinner winkt ein Cock- litäten konnten die Besucher auch das neue

Foto: zvg Foto: pit-Kalender 2013 seiner Wahl. Bei mehreren und erweiterte Sortiment des Cumulus Pilot- richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Die richtigen Einsendungen werden in der November-Aus- shop besichtigen. Von der einfachen Flug- gabe publiziert. Viel Spass und Erfolg! karte bis zum Rettungsboot findet man im Auflösung Wettbewerb Juli – Die richtige Antwort lautet: Cumulus Pilotshop alles, was das Flieger- Kuala Lumpur Sepang International Airport herz begehrt! Und wenn der Weg einmal Richtig geantwortet haben: Markus Arnold, 5734 Reinach; Hansueli Blaser, 3076 Worb; Thomas Buchanan, 1215 Genf; Hans Eichenberger, 5708 Birrwil; Fabian Gaberthüel, 4654 Lostorf; Ruth Bernath, zu weit ist, kann man über den Internet- 6365 Kehrsiten; Peter Schärer, 2540 Grenchen; John Sicker, 8832 Wilen bei Wollerau; Martin shop www.pilotshop.ch das ganze Sorti- Widmer, 5727 Oberkulm AG ment von zu Hause aus anschauen und on- Als Gewinner wurde ausgelost: Thomas Buchanan Der Gewinner wird im Dezember kontaktiert. line bestellen. Neben den vielen Verkaufsattraktionen fan- Alle Teilnehmer des Wettbewerbs nehmen Ende Jahr an der attraktiven Schlussverlo- den auch Helirundflüge, Demonstra tionsflüge sung teil: auf einen Aufenthalt in führenden Hotels der Schweiz und Österreichs. mit Fallschirmen sowie eine Kunstflugdemo Beispiele gefällig? Here you are ...: etwa das 4-Sterne-Hotel frutt and lodge auf der Melchsee-Frutt, das 5-Sterne-Hotel Vitznauerhof am Vierwaldstättersee oder das des alten und neuen Schweizermeisters in 5-Sterne-Hotel Tennerhof in Kitzbühel. der Unlimited-Klasse, Bruno Müller, statt. mt FULL STOP. Unsere Technologie würde auch Leonardo da Vinci begeistern. FULL STOP. Pilatus PC-12 NG. Für Menschen mit Visionen. Leonardo da Vinci war seiner Zeit weit voraus. Wie er glauben wir an die Kraft von Visionen und besitzen die Kompetenz in Entwicklung und Produktion, um geniale Ideen zu realisieren. Mit Schweizer Qualität, Präzision und Know-how haben wir unsere Vision umgesetzt. Das Resultat ist der Pilatus PC-12 NG, das gefragteste einmotorige Turboprop-Geschäfts‰ ugzeug der Welt. Mehr über unsere Visionen und Angebote erfahren Sie auf www.pilatus-aircraft.com sowie unter Telefon +41 41 619 62 96 oder E-Mail [email protected]

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