08 Die stolzen Panther der Fliegerstaffel 18 der Schweizder 90 Jahre im Dienst

9 770010 011006 Das Schweizer Luft- undRaumfahrt-Magazin Nr. 8/2018 Der smarte Fighter Saab Gripen – AviationMilitary flut und Schlagzeilen und flut Farnborough –Order- Civil Aviation in Dittingen in Grosse Show General Aviation CHF 8.50 / € 8.00 Das «Cockpit» ist online. Check-in now!

Aktuell. Informativ. Umfassend. Und immer ein Fensterplatz. www.cockpit.aero Cockpit 8 2018 Editorial 3 Foto: zvg Foto: Take your seats Liebe Leserinnen, liebe Leser

o sicher er heutzutage ist, dieser Realität gewordene Traum Angehörigen im Gegenteil als Affront empfunden werden. Zu Recht des Menschen, sich von seiner Erdgebundenheit zu lösen, warnt auch der Hamburger Luftfahrtexperte Cord Schellenberg Sdie (technischen) Flügel auszubreiten und sich in die Höhe davor, sich angesichts der positiven Zahlen auszuruhen: «Das Motto hinaufzuschwingen: Ein Restrisiko bleibt. Das manifestierte sich der Luftfahrt ist immer, sich zu verbessern – und es gibt ja stets ir- am 4. August 2018 auf besonders beklagenswerte Weise. Innerhalb gendwelche Vorfälle, die zwar nicht zu Katastrophen führen, aus weniger Stunden ereigneten sich zwei Flugunfälle mit insgesamt denen man aber lernen kann.» Die Überzeugung, dass man in puncto 24 Todesopfern. Am Vormittag verunfallte in der Nähe von Hergis- Sicherheit niemals ausgelernt hat, ist Teil der Sicherheitskultur im wil ein Leichtflugzeug. Zwei Erwachsene und zwei Kinder verloren Luftverkehr. Die Luftfahrt muss aus Unfällen und Zwischenfällen ihr Leben. Gleichentags stürzte am frühen Abend in der Nähe von Lehren ziehen können, um ihr System permanent zu optimieren. In Flims eine Ju 52 mit 17 Passagieren und drei Besatzungsmitglie- einer Branche, in der Sicherheit höchstes Gut ist und vermeidbare dern ab. Niemand überlebte das Unglück. Auf Seite 42 in dieser Risiken wo immer möglich ausgeschaltet werden müssen, bleibt Ausgabe und unter www.cockpit.aero finden Sie eine Bilanz bishe- dies für alle Akteure eine dauernde Herausforderung. Es wird noch riger Erkenntnisse (Stand bei Redaktionsschluss). viel Forschung und Entwicklung nötig sein, um die Unfallrate wei- Beide Flugunfälle lösen grosse Betroffenheit aus und werfen viele ter zu senken. Die SUST ihrerseits wird sich in der kommenden Zeit Fragen auf. Fragen, die nicht unbeantwortet bleiben können, sol- mit den beiden Unfällen vom 4. August befassen, sie analysieren und len daraus Lehren gezogen werden. Fakt ist zwar, dass die Unfallrate nach Ursachen suchen. Bleibt die Hoffnung, dass die Ergebnisse auf in der zivilen Luftfahrt über die gesamten nachhaltige Weise in die Prävention einfliessen können. letzten Jahrzehnte massiv gesunken ist. Doch wie gerne wir das hätten: Die absolute Sicherheit gibt es nicht. Nach Angaben des Portals Aviation Safety Nirgends. Auch im Luftverkehr nicht; weder im technischen noch im Net (ASN) lag diese im Jahr 2017 bei einem menschlichen Bereich. Über diese Tatsache täuschen die solidesten tödlichen Unfall pro 7,36 Millionen Flüge. Präventionsmassnahmen nicht hinweg. Aber an jedem einzelnen Obwohl heute 13 Mal mehr Passagiere un- Akteur liegt es ungeachtet dessen, seine Verantwortung in höchs- terwegs sind als 1970, ist das Fliegen nach tem Mass und kompromisslos wahrzunehmen. Die positive Aus- Angaben des Bundesverbands der Deut- wirkung auf die Statistik schlägt sich dann nicht nur in Zahlen schen Luftverkehrswirtschaft (BDL) um nieder, sondern kann auch einen unmittelbaren Einfluss auf das 350 Mal sicherer geworden als damals. eigene Leben haben. Aber solche Statistiken nützen den Ver- storbenen nichts und können von deren Patricia Andrighetto, Chefredaktorin Deine Zukunft in der Luftfahrt beginnt hier Ton futur aéronautique commence ici

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Military Aviation Helicopter Military Aviation 6 Royal International Air 28 Konner K2 «Italia» Britisches Stealth Fighter- Tattoo Fairford 8 Projekt erregt Aufsehen 8 Farnborough: Neues Report Stealth-Kampfflugzeug 30 Pilot Report: präsentiert Junkers F13 10 Beitragsserie NKF: Der Saab Gripen E History 34 70 Jahre Flughafen Cover Story Zürich. Ein Rückblick 14 Bernhard Kocher, Kom- 36 Starfighter für die mandant Fliegerstaffel Schweiz (3) 18, im Monatsinterview Regelmässige Civil Aviation Civil Aviation Rubriken Der neue «Wal» ist zum 16 Farnborough: Civil Avia- 3 Take your seats ersten Mal geflogen tion im Bestellungshoch 9 Inside 20 18 Erster Airbus A321neo 21 Your Captain speaking… für Easyjet 25 SHA inside 20 Beluga XL hat Erstflug 29 Heli-Focus absolviert 33 Vor 50 Jahren General Aviation 38 Gallery 22 Dittinger Flugtage 42 News und Services versprechen attraktive 48 HB-Register Show zu werden 50 Letzte Seite: Wettbewerb, Agenda Report Ein Flug mit dem Nachbau 30 der Junkers F13

Mittelposter 26 Dynamik der : Spektakuläres Kreuzungs- manöver der beiden Solisten in der Formation Circus. Foto: Daniel Bader

Titelbild: Boeing F/A-18C Hornet in den Farben der Fliegerstaffel 18 und zwei Dewoitine D.26 mit Abzeichen der Fliegerstaffel 18. Foto: © VBS Nächste Ausgabe: «Cockpit» Nr. 9/2018 erscheint ab dem 14. September 2018.

Herausgeberin: Anzeigenverkauf: Abonnementspreise: Text- und Markus Herzig, Felix Meier, Druckvorstufe: SAMedia GmbH Effingermedien AG Inlandabo jährlich Fr. 87.– Bildredaktion: Walter Hodel, Felix Kälin, Swiss Aviation Media Storchengasse 15 Verlag «Cockpit» Schnupperabo (für 3 Swiss Aviation Media Ian Lienhard, Georg Mader, Zurzacherstrasse 64 Postfach Storchengasse 15 Monate): Fr. 20.– Zurzacherstrasse 64 Rolf Müller, Hellmut Penner, CH-5200 Brugg CH-5201 Brugg CH-5201 Brugg Einzelverkaufspreis: Fr. 8.50 5200 Brugg Markus Rindisbacher, Jürgen Telefon: +41 56 442 92 46 Schelling, Reto Schneeberger, Telefon: +41 56 442 92 44 Marketing Consultant: inkl. Porto und MwSt. Telefon: +41 56 442 92 46 [email protected] Samuel Sommer, Dr. Bruno [email protected] Rolf René Veil Auslandabo steuerfrei, [email protected] Druck und Vertrieb: Stanek, Hans-Heiri Stapfer, www.cockpit.aero Telefon +41 56 460 77 20 Porto nach Aufwand. Website: www.cockpit.aero Jordi AG – das Medienhaus Thomas Strässle, Dennis «Cockpit» erscheint monatlich Fax 056 460 77 70 Preisänderungen Chefredaktorin: Aemmenmattstrasse 22 Thomsen, Simon Vogt, und ist Verbandsorgan der [email protected] vorbehalten. Patricia Andrighetto 3123 Belp Franz Wegmann, Anton E. Swiss Helicopter Association Auflage: (gedruckt auf FSC- Aboservice: Wettstein, Marco Zatta, Rino (SHA) sowie Partner der 10 000 Exemplare zertifiziertem Papier) Jordi AG – das Medienhaus Redaktions- Zigerlig, Sven Zimmermann, AOPA Switzerland. Jonas Inniger Verbreitete Auflage: Mitarbeitende: Franz Zussner ISSN 0010-0110 Das Magazin «Cockpit» Aemmenmattstrasse 22 7321 Exemplare Jean-Luc Altherr, Daniel erscheint im 59. Jahrgang. 3123 Belp (WEMF 2017) Bader, Joël Bessard, Tim Artikel und Fotos nur nach Absprache einsenden. Telefon +41 31 818 01 27 Flughafenauflage Zürich und Boin, Andrea Bolliger, Daniel [email protected] Basel: 4000 Exemplare Dubouloz, Hansjörg Egger, 6 Military Aviation Cockpit 8 2018 Fairford – The Royal International Air Tattoo

Im Mekka der Luftfahrt

Battle of Britain Memorial Flight in Trenchard-Formation. Weber Andreas Foto:

Das Royal International Air Tattoo in Fairford begeisterte dieses Jahr erneut die Besucher. Zum 100. Gründungstag der (RAF) waren 302 Flugzeuge aus 30 Nationen zu sehen. 121 davon nahmen an den Vorführungen teil. Kunstflugstaffeln, darunter auch das PC-7 TEAM, sowie Kampf- und Trainingsflugzeuge boten faszinierende «Flugballette».

as diesjährige Royal Air Tattoo bot einen abschliessen- für die beste Solo-Jet-Demonstration ausgezeichnet. Diese Auszeich- den Höhepunkt der Feierlichkeiten zum hundertjährigen nung erinnert an einen der Mitbegründer des Royal International Air DBestehen der Royal Air Force und bot zahlreiche fliegeri- Tattoos. sche Höhepunkte. So fehlte der Überflug des Northrop Grumman Enttäuscht zeigten sich einige Besucher am Freitag. Das Regenwetter B-2A Stealth-Bombers «Spirit» ebenso wenig wie die Vorbeiflüge alleine war es nicht, sondern vielmehr die Tatsache, dass die Sicht- der mit dem King Hussein Memorial Sword ausgezeichneten For- verhältnisse den geplanten Überflug von mehr als 50 Flugzeugen mation Battle of Britain Memorial Flight: am Samstag mit einer der Royal Air Force zum 100-Jährigen verunmöglicht hatte. Douglas Dakota, Avro Lancaster, zwei Hawker Hurricanes und drei Supermarine Spitfires, am Sonntag in einer Trenchard-Formation Ruag Pavillon – «the place to be» mit einer Dakota, einer Lancaster und zwei Spitfires. Die Red Arrows Das RIAT ist auch ein gesellschaftlicher Anlass. Ein Geheimtipp durften das Steedman Display Sword für die beste Flugvorführung ist das Ruag-Chalet, denn nach den Vorführungen trafen sich dort eines britischen Teams am RIAT entgegennehmen. die Piloten. Interessante Gespräche über die Leistungen der Flug- Neben weiteren Kunstflugstaffeln wie , Patrulla zeuge oder auch die Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs für Águila und PC-7 TEAM brillierten die Solo-Display-Piloten in ihren die Schweiz weckten das Interesse der geladenen Gäste. Darunter Jets. Zu gefallen wussten neben den Boeing F/A-18 Hornets des befanden sich unter anderem der Schweizer Botschafter in Gross- Swiss Hornet Display Teams und der finnischen Luftwaffe auch das britannien, Alexandre Fasel, und sein Militärattaché Oberst i Gst bel gische F-16 Demo-Team mit dem neuen Piloten Stefan «Vador» Martin Lerch. Darte und das Solo Türk Display Team. Für dessen Piloten, Capt. Erhan Günar und Capt Serdar Dogan, ˘ dürfte das RIAT 2018 in beson- derer Erinnerung bleiben: Sie wurden mit der Paul Bowen Trophy Rolf Müller 7 Fotos: Daniel Bader Fotos:

Passend zum RAF Centenary ziert die Displaymaschine von Flight Lieutenant Jim Peterson eine Jubiläumsmarkierung am Leitwerk. Das Typhoon Display Team der Royal Air Force wird durch die No. 29 Sqn aus RAF Coningsby gestellt.

Das Couteau Delta Tactical Display zeigte eine beeindruckende Vorführung mit ihren beiden Mirage 2000D und wurde dafür mit Mit der Westland Whirlwind HAR.10 zeigte sich ein seltener der «As The Crow Flies Trophy» ausgezeichnet. Helikopter der Royal Air Force am RIAT 2018.

Erster weiblicher Adler Alle sieben Piloten der Patrulla Águila haben ihre Grundausbildung in der Pilotenschu- le Academia General de Aire (AGA) in San Javier absolviert. Sie fliegen die Schulungs maschine Casa C-101 Aviojet aus den 1980er-Jahren. Die Piloten der Águila gelten als Elite. Seit der Sai-

son 2017 gehört dieser zum ersten Mal eine zvg Foto: Frau an. Wie wird man ein Adler? «Im Prinzip kann jeder aus der AGA ein Adler werden», sagte Rosa María Garcia-Malea López, Spaniens erste Kampfjetpilotin (1500 Flugstunden). Auf der F/A-18 Hornet flog sie Kampfeinsätze in Libyen. Bevor sie 2007 zur F/A-18-Basis Zaragoza (Ala 15) wechselte, pilotierte sie den Tiger-Vorgänger Northrop F-5A. «Alle sieben Águila-Piloten starten gemeinsam, fliegen dann neben-, über- und hintereinander. Die Vorführung dauert eine halbe Stunde», erklärte Garcia-Malea López, die als Nr. 2 neben dem Leader fliegt. Ob es besonders schwierige Figuren gebe? «Jede Formation hat ihren eigenen Schwierigkeitsgrad, der auch von der Leistungs fähigkeit des Die Patrulla Aguilla zeigte mit ihren Casa C-101 Aviojet eine Flugzeugs abhängt», ergänzte die sympathische Pilotin. temperamentvolle Vorführung. 8 Military Aviation Cockpit 8 2018 Farnborough International Airshow Foto: zvg zvg Foto: Das neue britische Stealth Fighter-Projekt «Tempest». Britisches Fighter- Projekt präsentiert

Über 1500 Aussteller lockten 80 000 Fachbesucher nach Farnborough. Eher bescheiden waren die Bestellungen im Rüstungsbereich. Aufsehen erregten die Briten mit dem Projekt eines neuen Stealth-Kampfflugzeugs, das 2034 in Produktion gehen soll.

ancher Messebesucher, der mit dem Auto oder mit der bewährten Transportflugzeuge, mit einem Looping demonstrierte. Bahn nach Farnborough reiste und sich mit Staus und Viel Aufmerksamkeit erhielt das Projekt des neuen britischen MGedränge konfrontiert sah, wünschte sich ein Flugtaxi Stealth-Kampfflugzeugs «Tempest», an dem sich aus Grossbritan- lieber heute als morgen. Erhebliche Aufmerksamkeit erfuhr der nien BAE Systems und Rolls-Royce, aus Italien Leonardo und der Autohersteller Aston Martin mit einer Konzeptstudie, die James europäische Raketenhersteller MBDA beteiligen sollen. Dassault Bond neidisch machen würde. Der britische Hersteller präsentier- und Airbus, die das Kampfjet-Projekt «Future Combat Air System» te zusammen mit Rolls-Royce ein Modell «Volante», das nebst dem (FCAS) vorantreiben, begrüssten die britische Initiative als will- Piloten zwei Personen transportieren und über eine Distanz von kommenen Wettbewerb zum amerikanischen Hegemoniestreben. bis zu 400 km bis 320 km/h schnell sein kann. Das Modell soll mit VTOL-Technologie zum vertikalen Starten und Landen aus- Swissmem, der Werk- und Denkplatz Schweiz gerüstet werden. In den Hallen waren zahlreiche fortgeschrittene Die Schweiz war mit einem durch Swissmem organisierten Pavillon Studien von Flugtaxis oder fliegenden Autos zu sehen. Start-up- vertreten. Schweizer Aussteller konnten den Gemeinschaftsstand Unternehmen sind ebenso dabei wie die grossen Hersteller Airbus dank guter Infrastruktur als ideale Verkaufs-Plattform benützen. und Boeing. Swissmem stellte den Unternehmen auch einen idealen Bespre- chungs- und Bürobereich zur Verfügung. Im Aussenbereich zeigte Britisches Stealth Fighter-Projekt «Tempest» Pilatus den PC-21 und den PC-12 NG im «Alpine Look». Für Staunen sorgte der langjährige Cheftestpilot von Lockheed- Martin, der die extreme Belastungsfähigkeit der Hercules C-130 LM-100J Fire Herc, eine spezielle Löschvariante der seit Jahrzehnten Rolf Müller Cockpit 8 2018 Military Aviation 9 Inside 2018

ie Patrouille Suisse (PS) startete die Piloten Claudius Meier dieses Jahr neu Hauptmann Rodolfo «Roody» Freiburg- dieses Jahr mit zwei neuen Piloten. ins Team. Mit seiner dritten Saison bei der haus fünf Jahre. Nach siebzehn Jahren ver- DDies führte zu Verschiebungen PS ist Michael Duft neben dem Leader der liess zudem mit Fachoffizier Mario «Wini» bei den fünf Position hinter dem Leader erfahrenste in der Formation. Er übernimmt Winiger die deutsche beziehungsweise Gunnar Jansen. Er ist der Einzige, der die glei- damit die Aufgabe, den Northrop F-5E englische Stimme die Patrouille Suisse. Mit che Position wie letztes Jahr innehat. Links Tiger II als Solopilot vorzufliegen. Jody Bolomey wurde wiederum ein Flug- und rechts hinter ihm fliegen traditionell Zwei Piloten haben die PS nach dem Saison- verkehrsleiter der Skyguide als Nachfolger die Neulinge auf den Positionen «2» und abschluss am Lauberhorn im Januar 2018 gewählt. «3». Während David Pereira bereits letztes verlassen. Der Solopilot Major Gaël «Galli» Jahr als Reservepilot zur PS stiess, wählten Lachat war zehn Jahre Mitglied der PS und Walter Hodel

«0» Tiger zero «1» Tiger uno Kommandant Leader Oberstleutnant Major Nils «Jamie» Hämmerli Gunnar «Gandalf» Jansen Chief Air Defense und Flottenchef Chief Air Defense F-5 Tiger II 2500 Flugstunden 3800 Flugstunden; Mitglied der PS Mitglied seit 2010 von 1999 bis 2004 und seit 2015 (bisherige Positionen: 1, 3, 4) (Positionen: 3, 4) Kommandant seit 2016

«3» Tiger tre «2» Tiger due Linker Flügelmann Rechter Flügelmann Hauptmann David Hauptmann «Pepe» Pereira Claudius «Mac» Fliegerstaffel 18 Meier (neu) 1500 Flugstunden Fliegerstaffel 18 Mitglied seit 2017 800 Flugstunden (bisher Reserve) Mitglied seit 2018

«5» Tiger cinque «4» Tiger quattro «6» Tiger sexi 2. Solo Slot 1. Solo Hauptmann Lukas Hauptmann Martin Hauptmann «Bigfoot» Nannini «Jaydee» Schär Michael «Püpi» Duft Fliegerstaffel 17 Fliegerstaffel 18 1200 Flugstunden 1500 Flugstunden 1700 Flugstunden Mitglied seit 2016 Mitglied seit 2017 Mitglied seit 2015 (bish. Positionen: (bish. Positionen: (bish. Positionen: 2, 5) 3, 4) 3, 5, 6)

«8» Tiger otto «9» Tiger nove «10» Tiger dieci Speaker Speaker Maskottchen Oberstlt Christian Hauptmann Jody «Jody» Flat «Flatty» Eric «Trotti» Trottmann Bolomey (neu) Patenkind von Tiger Stab Operationszentrale Chef Einsatz Flieger- due; 900 Flugstun- Luftwaffe. Mitglied der geschwader 11, Flugver- den, Mitglied seit PS seit 2017 kehrsleiter Payerne 2000 Deutsch und Englisch Mitglied seit 2018

Fotos: © VBS/DDPS – ZEM Kaspar Bacher © VBS/DDPS – ZEM Kaspar Fotos: Französisch und Englisch 10 Military Aviation Cockpit 8 2018 Beitragsserie NKF – Der Gripen E

Saab Gripen E – der smarte Fighter

Schwedens Kämpfer Saab Gripen E ist ein is in einem Jahr sollen drei Testflugzeuge des neuen Saab robuster Vielkönner und eine ernstzuneh- Gripen E einsatzbereit sein. Davon sind momentan zwei in BProduktion, eines fliegt bereits. Die drei Maschinen unter- mende Alternative zur Konkurrenz. Saab scheiden sich in der Ausrüstung bezüglich Avionik und Radar, um will mit dem Gripen E «die Welt erobern» verschiedenste Parameter testen zu können. Mindestens zwei Flug- zeuge müssen zu diesem Zweck gleichzeitig in Betrieb sein. Daher und bekräftigt die Absicht, durch stetige werden momentan zusätzliche umgebaute Gripen C und D zu Test- Weiterentwicklung den Heraus forderungen zwecken genutzt. Viele der Flugtests werden heute allerdings nicht mehr real, sondern per Computersimulationen und modellbasier- in einem sich kontinuierlich verändernden ten Berechnungen (MBD-model based design) durchgeführt. Das Umfeld Schritt halten zu können. Anlässlich spart Flugminuten und damit auch viel Geld. eines Besuchs in Linköping konnte sich Saab hat bewusst auf den Bau eines Stealth-Flugzeugs der fünften Generation verzichtet, da der Einstieg in den Bau sehr teuer ist und «Cockpit» ein Bild vom neuen Gripen E diese komplexe Technologie zu vielen Verzögerungen und Kosten- machen. überschreitungen führen kann, wie dies etwa beim amerikanischen Lockheed-Martin F-35 oder dem russischen Sukhoi Su-57 der Fall ist. Der Gripen E ist mit dem stärkeren General Electrics F414-GE-39E- Triebwerk mit 98 kN ausgerüstet, hat zehn Aufhängepunkte für verschiedenste Lenkwaffen, Elektronikpods oder Zusatztanks (zwei mehr als beim Gripen C) und verfügt über zusätzliche Sen- soren. Äusserlich ist die Maschine an dem nach aussen unter die 11

Flügel montierten Hauptfahrwerk und dem einzelnen Bugrad gut zu erkennen. Diese Massnahmen wurden erforderlich, um Platz für mehr Treibstoff und weitere Aufhänge- punkte zu schaffen und um das Gewicht zu reduzieren. Dazu kommen viele neue Sen- soren, die an den Flügelenden, der Flügel- wurzel und dem Seitenleitwerk deutliche Unterschiede zum Gripen C/D erkennen lassen.

Neue Radartechnologie Mit seinem neuen AESA-Radar (Active Elec- tronically Scanned Array, eine Reihe mehre- rer kleiner Antennen) ist das Flugzeug in der Lage, verschiedene Ziele gleichzeitig zu erfas- sen. Das Datalinksystem ermöglicht das Sen- den und Empfangen von Informationen zwi- schen Flugzeugen, Satelliten, Schiffen und

Bodeneinrichtungen. Die empfangenen In- Saab Fotos: formationen wie Standort, Treibstoffstatus Blick in die Produktionshalle des Gripen. 12 Military Aviation Cockpit 8 2018 Beitragsserie NKF – Der Gripen E

und Bewaffnung eines Jets können mit andern Kampfflugzeugen Gripen E verbaut wird. Dieses System wird zukünftigen Export- geteilt werden. Der Gripen ist wegen seiner fehlenden Stealth- kunden ebenfalls zur Verfügung stehen. Zwischen 2019 und 2026 Eigenschaften darauf angewiesen, dass er durch seine Sensoren sollen die Gripen E/F für Brasilien ausgeliefert werden; parallel be- über eine hohe Überlebensfähigkeit in feindlicher Umgebung ver- ginnt auch die Auslieferung der 60 Gripen E an die schwedische fügt. Daher gibt es sowohl RWR (Radar Warning Receiver) als auch Luftwaffe. MAW (Missile Approach Warning)-Systeme. Ein IRST-Sensor auf der Flugzeugnase (Infrarot Search and Track) «Bestellung der Schweiz würde zeitlich perfekt passen» kann sowohl aktiv als auch passiv nach Wärmequellen wie Flug- «Ab 2025 haben wir grosse Kapazitäten für die Auslieferung an zeugen und Lenkwaffen in der Umgebung Ausschau halten. Dabei andere Kunden», betont Rustan Nicander, Chef von Saab Schweiz ist im Passivmodus das Flugzeug für den Gegner unsichtbar. Dies ist und Südeuropa. Daher würde eine Bestellung der Schweiz zeit- ein gängiges System, welches in allen modernen Kampfflugzeugen lich perfekt passen.» Für Nicander ist die Zusammenarbeit mit der eingesetzt wird (Rafale, Eurofighter). Nur das Infrarotsystem des Schweiz sehr wichtig. «Rund 100 Zulieferfirmen von Saab befinden F-35 geht einen Schritt weiter und scannt als einziges kontinuier- sich bereits in der Schweiz. Somit ist dieses Land für uns ein nicht lich 360° ab. Das verbesserte, für die elektronische Kampfführung wegzudenkender Geschäftspartner. So werden beispielsweise die verwendete Arexis EW-System ist am Gripen E in Form von Sen- Aussenlastträger für alle Gripen E bei Ruag in Emmen gebaut.» Der soren an Flügelenden und Seitenleitwerk verbaut. Gripen E ist bei mehreren Ländern im Gespräch. Einer der wich- Der Gripen kann somit in der Reichweite des Gegners operieren, tigsten potenziellen Kunden könnte Indien sein. Es wird mit einer weil er mit seinen ECM-Sensoren und passiven Radarsystemen Bestellung von rund 200 neuen Kampfjets gerechnet. Grosser Kon- kaum zu erkennen ist, den Gegner aber bereits anvisieren kann. kurrent zum Gripen ist dort die Lockheed-Martin F-16 Block70. Bei den Aufhängepunkten für Aussenlasten hat der Gripen E einen Saab ist mit weiteren zukünftigen Kunden im Gespräch, so etwa deutlichen Schritt nach vorn gemacht. So können praktisch alle auf mit Bulgarien, der Slowakei und Kolumbien. Auch Österreich dem Markt erhältlichen Lenkwaffen und Aufklärungspods ange- könnte ein Kandidat sein. Um auf dem grossen Markt für Luft- hängt werden. Die fortschrittliche Avionik erlaubt die Integration kampftraining in Grossbritannien und den USA mitmischen zu eines neuen Systems in kurzer Zeit. können, hat Saab Ende 2017 einen speziell modifizierten Aggressor- Gripen vorgestellt. Erster Kunde ist Brasilien Das Ziel von Saab ist es, weltweit 400 Gripen E zu verkaufen. Um Nebst der einsitzigen E-Version werden auf Wunsch des Erstkun- dies zu erreichen, versucht der Hersteller, die ständig ansteigende den Brasilien auch Doppelsitzer mit der Bezeichnung Gripen F ge- Kostenspirale bei modernen Kampfjets zu brechen; für Länder mit baut. Schweden wird für seine Luftwaffe nur Einsitzer kaufen. Wie niedrigem Budget oder für die Bestückung kleiner Flotten eine in- bei allen neuen Flugzeugen hat der Erstkunde grossen Einfluss auf teressante Option. den Bau. So werden von den 36 bestellten brasilianischen Gripen Interessant wird die Evaluation für ein neues Kampfflugzeug in (28 E und 8 F) deren 15 vor Ort im neu aufgebauten Werk von Ga- Finnland sein. Auch dort steht der Gripen E zur Diskussion, und viao Peixoto produziert. Das bedeutet vorgängig auch die Ausbil- auch dort wird ein Nachfolger für die F/A-18 Hornet gesucht. dung von 350 brasilianischen Technikern/Ingenieuren in Schwe- den. Die Zusammenarbeit mit Embraer hat dazu geführt, dass auf Wunsch der Brasilianer ein riesiger Glasbildschirm im Cockpit des Simon Vogt

Beitragsserie zum NKF Am 8. November 2017 hat der Bundesrat den Richtungsentscheid zur Erneuerung der Mittel zum Schutz des Luftraums gefällt. Mit einem Rahmenkredit von acht Milliarden Franken sollen Kampfflugzeuge und Bodluv- Systeme beschafft werden. In diesem bisher grössten Rüs- tungsprojekt wird die Beschaffung des neuen Kampfflugzeugs eine zentrale Rolle einnehmen. Basierend auf den Anforderungen, die das VBS am 23. März 2018 veröffentlichte, hat Anfang Juli die Offertanfrage für neue Kampfflugzeuge an die Regierungsstellen der fünf in Frage kommen- den Hersteller übergeben: Deutschland (Airbus Eurofighter), Frankreich (Dassault Rafale), Schweden (Saab Gripen E) und die USA (Boeing F/A-18 Super Hornet, Lockheed-Martin F-35A). Die durch die Regierungsstellen angeschriebenen Hersteller können armasuisse nun bis Ende Januar 2019 eine Offerte unterbreiten. Im «Cockpit» werden in loser Folge alle Typen präsentiert; beginnend mit dem Gripen E. «Cockpit» wird auch weiterhin in regelmässigen Abständen mit Artikeln zum Beschaffungs ablauf über die aktuellen Themen kompetent informieren. Südeuropa. Gripen,und Von links: Anders Bewaffnung Lastvielfache Reichweite mitZusatztank Landestrecke Startstrecke Startmasse Max. Zuladung Max. Einsatzleermasse Dienstgipfelhöhe Geschw.Max. Höhe Spannweite Länge Schub Triebwerk Besatzung Hersteller Name Technische Daten Rustan Nicander, Schweiz Chef Saab und Hakansson, Director andMarketing Sales behälter, Spezialflugkörper etc. Meteor, Bomben,Aufklärungs- zu 6IRIS-T, bis7AMRAAModer 10 Aussenlaststationen fürbis Interne Kanone 27mmMauser. -3 g/+9 4000 km ca. 600m mindestens 500m kg 16 500 7200 kg 8000 kg m 16 000 2, 1400km/hinNN Mach 4,50 m 8,60 m 15,20 m 98 kNmitNachbrenner 1 xGEAviation F414-GE39E 1 oder2(GripenF) Saab, Schweden Linköping, GripenE Saab

Foto: Saab Luftwaffe Schwedens. Brasilien alsErstkunde ausgeliefert werden. 60Gripen Egehenandie zwei weiteresatz, werden folgen. dieersten Ab2019sollen Jets an Bild links: Dererste Prototyp GripenEsteht des neuen Saab imEin- nem Vorgänger? «Cockpit»: Was machtdenGripenEbesser imVergleich zusei- flog ermitseinerStaffel Aufklärungseinsätze überLibyen. der 211.SqdninLulea. Während derOperation UnifiedProtector 2011 Zusätzlich ist erimmernochKampfpilotals erster bei denGripenE. Der 37-jährige Marcus Wandt (oben)ist Testpilot undflog beiSaab Drei Fragen andenTestpiloten neuer undsmarter Fighter. Der GripenEist imVergleich zuandernKampfflugzeugen ein wirklich eigenen Wünschen verändern undaufeineneueMission anpassen. jeweilige Situation. Dasriesige Cockpitdisplay lässt sichjederzeit nach imIdentifizierenschnell eines Feindes unddemAnpassen andie viele Arbeiten abunderrechnet Vorschläge. DieSysteme sindsehr anderer Jet nimmtdemPiloten mitseinerhochmodernenAvionik so konnte daherschonvieleverschiedene Flugzeugmuster fliegen.Kein Ich habe2013dieUSNTPS(USNavy Test Pilot School)absolviertund Was was hat andere derGripenE, nichthaben? ein Triebwerkwechsel einerStunde ist vollzogen. innerhalb ein Jet amBodenvon nurfünfPersonen betankt undneubewaffnet; dieses Problem beimGripenEgelöst werden. Innertzehn Minuten ist ordnung. Waren diefrüheren Gripensehrnervös konnte beimRollen, in Waldlichtungen oderAutobahnen sindinSchweden anderTages- Operationen abkleinenFlugplätzen,optimalen Einsatz. Aussenplätzen stellen unddieAvionik unterbreitet demPiloten Vorschläge für sich während des Flugsinnertkürzester Zeit aufeineneueMission um- Das Flugzeug ist kostengünstiger alsvieleandere Konkurrenten, lässt die Schweiz? Warum wäre diesdasideale Kampfflugzeug füreinLandwie aller wesene Rechenleistung. DieAvionik ist unglaublichstabil; während Computer mitMehrkernprozessoren erlaubeneinenievorher dage- ges AESA-Radar Dieneuverbauten undeine komplett neueAvionik. einvielstärkeres Triebwerk, einleistungsfähi-und damitNutzlast, Marcus Wandt: DasFlugzeug hat deutlichmehrAufhängepunkte Testflüge musste keineinzigerNeustart durchgeführt werden. Interview: SimonVogt einen

Fotos: Simon Vogt 13 14 Cover Story Cockpit 8 2018 Monatsinterview

«Der Panther ist unser Vorbild»

Major Bernhard «Beni» Kocher «Cockpit»: Bernhard Kocher, welches sind Der Panther ist mutig, listig und stark. Er ist ist seit diesem Jahr Kommandant Ihre Aufgaben als Kommandant der Flieger- unser Vorbild und Identifikationsmerkmal staffel 18? gegenüber den anderen Staffeln. Rituale wie der Fliegerstaffel 18, eine der drei Als Kommandant bin ich für die kontinu- der Panther-Schrei oder die Präferenz für die Schweizer Kampfflugzeugstaffeln. ierliche fliegerische Weiterbildung und die Zahl 18 manifestieren dies. Einsatzplanung der Staffelpiloten zustän- Die stolzen «Panther» feiern dig. Hierbei hat die Einsatzbereitschaft Die Fliegerstaffel 18 wurde vor 90 Jahren, am in diesem Jahr das 90-jährige für den Luftpolizeidienst «LP24» höchste 1. Juli 1928, als Fliegerkompanie 18 gegrün- Priorität. Ich plane Fluglehrereinsätze in der det und 1945 in Fliegerstaffel 18 umbenannt. Bestehen, 45 Jahre als Pilotenschule, fliegerische und militärische Was bedeutet dieses Jubiläum für die Staffel? Berufspilotenstaffel und 20 Jahre Kurse und teile die Einsatzoffiziere für den Genau 90 Jahre nach dem Gründungsdatum seit der Einführung der Boeing Flugdienst in Payerne ein. Die Steuerung führten wir eine würdige Jubiläumsfeier der Flugstunden ist ebenfalls Teil meines mit den aktiven und vielen ehemaligen F/A-18 Hornet. Pflichtenhefts. Letztlich bin ich sehr nah bei Staffelmitgliedern durch. Einige der pen- meinen «Bambini». Ich fliege mit ihnen im sionierten Piloten erzählten in Kurzrefera- täglichen Flugbetrieb und bin für sämtliche ten aus der Zeit mit der P-51 Mustang, den Personalentscheide verantwortlich. Autobahnlandungen, dem Nachtschiessen im Petit Hongrin (VD) und vielem mehr. Das Staffelabzeichen der Fliegerstaffel 18 Ihr Feuer für die Fliegerei flammte bei den zeigt einen schwarzen Panther auf grünem Erzählungen sofort wieder auf, was mich Bild: Major Bernhard «Beni» Kocher ist seit Grund. Was bedeutet dieses Sujet für Sie und persönlich stark beeindruckte. Die aktiven 2018 Kommandant der Flieger staffel 18. Ihre Piloten? Piloten spürten diese Begeisterung und die Foto: Walter Hodel staffel 17 oderJ-5011 der Fliegerstaffel 11 teilen. Ich binschondieJ-5017 derFlieger- ten, dieFlugzeuge einzelnenStaffeln zuzu- in derLage.Wir können esunsnichtleis- nicht wieausländischeLuftwaffen dazu Ja. Wir sindaufgrund unserFlottenstärke auch fürdieStaffelmaschinen? Hornet keinerStaffelfestzugeteilt.Gilt das In derSchweizerLuftwaffesind dieF/A-18 im BlutjedesJetpiloten. zeug. DiesernatürlicheWettkampf liegt beiden anderenStaffeln vonihremFlug- Flotte! Natürlich behauptendasauchdie bemalung istdasschönsteFlugzeugder Das istjaklar:DieJ-5018mitunsererStaffel- maschine fürSieundIhrePiloten? Ihre Staffel.Was bedeutetdieStaffel- Hornet mitderImmatrikulationJ-5018 Seit achtJahren repräsentiertdie F/A-18C grosses Mitspracherecht. teilnehmen. SiehabenalsgraueEminenzen panther», ebenfallsandenClan-Anlässen Staffelmitglieder, diesogenannten«Grau- von selbst.Zudemkönnendieehemaligen sich dieÜberlieferungdes«Staffelspirits» dienstes sowiedem«Clanleben»ergibt arbeit innerhalbundausserhalbdesFlug- Durch dietäglicheintensiveZusammen- und derenFortbestand sichergestellt? Wie werdendieseTraditionenweitergegeben Staffeln vorbehaltslos amgleichenStrick. leistungen zuerbringen,ziehenjedochalle zer Luftwaffe zurepräsentieren undHöchst- den EinsätzenoderimAusland dieSchwei- die Bestenzusein.Wenn esdarumgeht,in Identifikation mitderStaffel undderWille, ther-Clan entstehendieunvergleichliche Clan-Versammlung imDezember. ImPan- ren oderWettschiessen sowiediejährliche Disziplin wiezumBeispielGo-Kart-Fah- kampf ineinervom«Boss»gewählten te Events sindder«LaPierre»:einWett- gleitung durch Familienmitglieder. Fes- gesellschaftliche AnlässemitundohneBe- nung sichergestelltist.DerClanorganisiert mandant sein,womitdieGewaltentren- «Boss» darfnichtgleichzeitigStaffelkom- «Boss» mitseinemClan-Vorstand. Der men. DiePrüfungsaufgabebestimmtder Aufnahmeprüfung ehrenvollaufgenom- unseren «Clan»wirdmanerstnach einer In dieFliegerstaffelwirdmanbefohlen. staffel 18? Welche TraditionenpflegenSieinderFlieger- der Schweizdarstellt. was füreinPrivilegunserBerufimDienst starke BindungzurStaffel. Daszeigteallen, Exercise «ACE», dieallezweiJahre vonNor- Wir beteiligenunsanderArctic Challenge Luftwaffen-Formationen? Gibt esauchWettkämpfe mitausländischen gewann diePanther-Staffel. erfüllen muss.DieersteAusgabe der«Home» mulator sowieeineechteMissioninderLuft rerteam, dasTheorietests,eineAufgabe imSi- der Öffentlichkeit.ProStaffel gibteseinVie- zweitägiger Wettkampf unterAusschluss Meisterschaft, insLebengerufen.Diesistein te Luftverteidigung die«Home», dieHornet- mehr. Vor zweiJahren habenwirinderSpar- Die AVIA fürfliegendeVerbände gibtesnicht solche Wettkämpfe auchheutenoch? tition auchfliegerischeWettkämpfe. Gibtes anschlies send mitderSwissAir Force Compe- terschaften derFliegertruppenAMEFund Faktor. FrühergabesmitdenAVIA-Meis- Wettbewerb istimMilitäreinwichtiger gekommen geflogen undauchwiederschadlosrunter- «Wir sind sehr stolz darauf, darauf, stolz sehr sind «Wir die erste Frau in unserer unserer in Frau erste die platzes Payerne. zwei Jahre Flugdienstleiter des Militärflug- Jahr Staffelkommandant wurde, war er im Erdkampf weiter. Bevor erindiesem FlügenmitNachtsichtgerätenkung, und in derAusbildung Erfahrung gibt erheute alsFluglehrer und er graduierter Mission Commander. Seine Boeing F/A-18C/D 66, Hawk Mk. stunden aufden Flugerfahrung von 3400 militärischenFlug- Heute verfügt Kocherlitärpilot. übereine Tiger, drei Jahre später wurde erBerufsmi- zum Militärpiloten erfolgte 2000aufdem in Locarno-Magadino Jahren trat erindiePiloten-Rekrutenschule Fricktal-Schupfart undGrenchen. Mit21 fliegerische Vorschulung absolvierte erin hockey spielenundRennvelo fahren. Die dern. SeineHobbies sinddieFamilie, Eis- Er ist verheiratet undVater von zwei Kin- «Business Administration» erfolgreich ab. ra. 2007schloss ereinMasterstudium in ter Maschinenzeichner mitBerufsmatu- boren undaufgewachsen. Erist gelern- Bernhard KocherMajor (41)ist inThunge- Bernhard «Beni»Kocher Staffel zu haben.» zu Staffel (lacht) Northrop Typen Pilatus PC-7, BAe . Hornet. Seit2015ist Hornet. ein. DieB Piloten inLuftbetan- F-5E/F TigerIIund reve tierung abhängig vonderStaffelzugehörigkeit. passiert ist,helfenallePiloteneinander, un- ne eigenenVorkehrungen. Wenn einUnfall Unfällen inderFamilie. Jeder Pilottrifftsei- selektioniert. SchwierigistderUmgang mit Schliesslich wurdenwirauchdahingehend reits inderPilotenschule,damitumzugehen. diesem beruflichenUmfeld undlernenbe- landen. Wir Militärpilotenlebentäglichin tut seinMöglichstes, um sicherwiederzu «Jetzt». Jeder kenntdasRestrisiko genauund Ich denke,manlebtsehrbewusstundim Restrisiko. WiegehenSiedamitum? nell. DennochbleibtinderFliegereiimmerein hochqualifiziert undarbeitensehrprofessio- Sicherheitsstandard, dieMilitärpilotensind Die SchweizerLuftwaffehateinensehrhohen reich dievorderenPlätzebelegenwürden. dass wiraufeinerRangliste inunseremBe- nimmt, kannichohneÜbertreibungsagen, digungsübungen genauerunterdieLupe Luftvertei- multinationalen grossen dieser siert wird.Wenn mandieLeistungen wegen, Finnland undSchwedenorgani- lnterview: Walter Hodel Kampfflugzeug! mit derFliegerstaffel18auf demneuen Keine Unfälle undeinen100.Geburtstag für IhreStaffel? Was wünschenSiesichzum90.Geburtstag verteidigungssystemen amBoden. neuen Kampfflugzeugen undneuenLuft- tung derArmeeoderdieBeschaffungvon che DiskussionumdiestrategischeAusrich- tik undKosten verhindernofteinesachli- Emo tionale ArgumentezuLärmproblema- land isthöheralsbeiunsinderSchweiz. das AnseheneinesMilitärpilotenimAus- in Ordnungso,esistunserJob. Ich denke, heit imSchweizerLuftraum. Dasistauch für unserenEinsatzzugunstenderSicher- Grundsätzlich sagtunsniemand«Danke» über IhremJob auf? Stimmung derSchweizerBevölkerunggegen- Kommandant einerKampfflugzeugstaffel die Wie nehmenSiealsBerufsmilitärpilotund Frau inunsererStaffel zuhaben. gen. chen Aufgaben wieihremännlichenKolle- steht ihren«Mann» underledigtdieglei- Es ändertsichfürunsnichts.Fanny Chollet teilt. Was heisst dasfürdieStaffel? zer Kampfflugzeug-Pilotin IhrerStaffelzuge- «Shotty» CholletdieerstezukünftigeSchwei- Seit dem14.Dezember2018istmitFanny Aber wirsindsehrstolzdarauf,dieerste 15 16 Civil Aviation Cockpit 8 2018 Farnborough International Airshow Orderflut für Bestseller Die Verkehrsflugzeugindustrie darf nach der diesjährigen Luftfahrtmesse in Farnborough insgesamt sehr zufrieden sein. Knapp 80 Prozent der Bestellungen für neue Flugzeuge gehen auf das Konto der Giganten Airbus und Boeing. Für Schlagzeilen sorgte auch eine Schweizer Airline.

o ausgetrocknet der Boden an der diesjährigen Luftfahrtmesse A330neo kommt an in Farnborough war, die Geldbeutel der Kunden der grossen Auch bei Airbus war es die A320-Familie, welche mit mehr als 300 SFlugzeughersteller waren es nicht: Mehr als 1400 Verkehrs- Maschinen die grössten Verkaufserfolge erzielte. Neben der weiter- flugzeuge mit einem Wert von 154 Milliarden Dollar gingen über hin stark nachgefragten A320neo steht auch die grössere A321neo den Ladentisch. Dabei behielt Boeing gegenüber seinem europäi- hoch in der Gunst der Kunden. Für die verlängerte Version unter- schen Rivalen Airbus deutlich die Oberhand. Die Amerikaner konn- zeichnete eine wohl aus politischen Gründen ungenannte Flug- ten 673 Bestellungen und Kaufverpflichtungen für sich beanspru- gesellschaft eine Absichtserklärung für 25 Exemplare und VietJet chen, bei Airbus waren es 431. entschied sich gleich für 50 A321neos. Mit Vistara (Indien), Viva Aerobus (Mexiko), SalamAir (Oman), Wataniya Airways (Kuwait) Gefragte Frachter und anderen befinden sich auffallend viele jüngere Airlines unter Wie in den vergangenen Jahren verkauften sich die Single-Aisle-Jets den Kunden der A320-Familie. am besten: Mehr als 560 Bestellungen und Verpflichtungen erzielte Bei den Langstreckenjets verdienen die 42 Bestellungen für die die Boeing 737MAX, wobei sich die MAX8 und die längste Version A330neo besondere Erwähnung. Air Asia X bestellte 34 Stück MAX10 besonders gut verkauften. Die grössten Kunden waren die davon, während Uganda Airlines mit zwei Bestellungen für die indische Jet Airways (75 MAX8), Air Lease Corporation (20 feste A330-800 bisher die einzige Airline ist, welche das kürzere der bei- Orders für die MAX8 sowie 75 Kaufverpflichtungen) und vor allem den remotorisierten A330-Modelle einsetzen möchte. Auch die die Low-Cost-Gesellschaft VietJet (Memorandum of Understanding A350XWB fand einige Abnehmer, so die taiwanesische Starlux für 80 MAX10 und 20 MAX8). Dieselbe Anzahl Bestellungen für Airlines, die eine Grundsatzvereinbarung für zwölf A350-1000 und Flugzeuge der MAX-Familie geht auf das Konto eines ungenann- sieben A350-900 unterzeichnete. JetBlue-Gründer David Neeleman ten Kunden. Die brasilianische GOL wandelte 30 Bestellungen für seinerseits will 60 A220-300, wie die frühere CS300 nach der Über- MAX8 in solche für die MAX10 um und orderte weitere 15 MAX8. nahme der Mehrheit des CSeries-Programms durch Airbus nun Deutlich geringer war das Interesse für Grossraumjets: 52 Bestel- heisst, für eine neue, noch nicht genannte US-Airline erwerben. lungen gab es für die Boeing 787, lediglich sieben für die Triple Seven. Die Boeing 777X erzielte keine einzige neue Order. Stärker Debut für MRJ als auch schon waren hingegen Frachtmaschinen nachgefragt: 48 Dieses Flugzeug, die zweite gebaute CS300 in einer Airbus-Werk- Bestellungen gingen auf das Konto der Boeing 777F, wobei sich DHL lackierung, war einer der Publikumsmagnete bei den Flugvorfüh- 14 Exemplare dieses Typs sicherte. Auch der Jumbo-Frachter fand rungen. Gleiches gilt für den Mitsubishi Regional Jet (MRJ), der erst- wieder einmal Beachtung: Die Volga-Dnepr Group und CargoLogic- mals an einem Flying Display teilnahm, für den an der Show aber Holding bestellten fünf Boeing 747-8F. Gecas ihrerseits will bis zu keine weiteren Bestellungen eingingen. Die Maschine, ein Testflug- 35 Boeing 737-800 in Cargo-Flugzeuge umbauen lassen. zeug in ANA-Farben, musste einen Tag pausieren, nachdem es am Fotos: Thomas Strässle neuen, zwischen derBoeing 737und787 an- ge Boeing 797,soderspekulative Name des nächsten Jahr getroffenwerde.Eineallfälli- Boeing 757gehandeltenFlugzeugs erstim den LaunchdiesesalsNachfolger fürdie beginn klar, dasseineEntscheidungfür indessen schonvordemoffiziellen Messe- de. Boeing-Chef DennisMuilenberg machte size Airplane(NMA)bekannt gebenwür- Boeing genauerePlänefürseinNew Mid- In derFachwelt wargerätseltworden,ob NMA inWarteposition für biszu200E-175aufsichaufmerksam. ways machtemiteinerAbsichtserklärung gendes Maul zeigte,vorOrt.Republic Air- auf derenNase einHaifisch seinfurchterre- am Boden.EmbraerwarmiteinerE190-E2, re Airlines,inFarnborough ein,bliebaber Fly, eineehemaligeMaschine vonSingapo- portugiesischen Wetlease-Spezialisten Hi tag trafeinDoppelstöckerindenFarben des im Flugvorgeführt.ErstamviertenMesse- zehn Jahren wurdehingegendieA380nicht gen können.ZumerstenMal seitmehrals steil solchschwereJets ohnePassagiere stei- links). Erstaunlichwareinmalmehr, wie druckende Vorstellung amHimmel(Bild von BimanBangladeshAirlineseinebeein- zeigten dieA330-900undeineBoeing 787-8 beschädigt wordenwar. BeidenWidebodies stossen voneinemBodenfahrzeugleicht Vortag nachderVorführung beimZurück- Farnborough vertreten. Prozent mehrals2016, waren dieses Jahrin Rechts: Mehrals1500Aussteller, rundzehn von Embraer.erregende NaseeinerE190-E2 Oben rechts: Dieattraktive, wenn auchfurcht- ausgeliefert. nochdieses soll JahranTAP erste A330-900 dem Publikumzumersten imFlug.Die Mal Oben: Airbuspräsentierte ihre neueA330neo Bedarf füreinFlugzeugdieserGrössenord- der Kabine wünschen.Boeingbeziffertden auch, obdieseeinenoderzweiGängein 60 Fluggesellschaften.DieFrage istwohl ternehmen seiimGesprächmitmehrals parte, Kevin McAllister, erklärte,seinUn- Der LeitervonBoeingsVerkehrsflugzeugs- bereits imJahr 2025zurVerfügung stehen. gesiedelten Flugzeugs,solleaberweiterhin wenn esdennkommt,wirdvermutlichin nung auf4000bis5000Stück. DasNMA, dabei ihre Fähigkeit fürSteilanflüge unter Beweis gestellt. Bekanntgabe des Helvetic-Deals war eineE2zumersten inLondon Mal Citygelandet und Systeme nureinezweieinhalb Tage Wenige dauerndeUmschulungerforderlich ist.» Tage vor Flotte wird fürunsere E1-190-Piloten [...]unkompliziertsein,daaufgrund derÄhnlichkeit der CEO Tobias Pogo nächsten Jahres ausgeliefert werden. Einen wichtigenGrundfürdenErwerb derE2-Jets sieht setzen beiHelvetic fünfFokker 100sowie sieben Embraer bereits 190undsollen abHerbst rechte hat dieTransaktion einenWert von 1,5 Mia. Dollar. Diebrasilianischen Regionaljets er- und carrier unterzeichnete eineAbsichtserklärungzumKauf von zwölf E190/E195-E2-Flugzeugen Eine kleineBombeliess Helvetic Airways inFarnborough platzen: DerSchweizer Regional- Helvetic kauft biszu24E2-Jets sicherte sichOptionen für weitere zwölf dieses Maschinen Typs. Kauf- BeiAusübungaller revc bei der Pilotenausbildung: «Die Umstellung von der aktuellen E1zurE2- vonderaktuellen bei derPilotenausbildung: «Die Umstellung Thomas Strässle men A321neoXLRweiterzuoptimieren. Kilometer verfügt,unterdemProjektna- bietet undübereineReichweite von7400 ter A321neoLR,dasPlatzfür240Fluggäste sein fürdiesenMarkt vorgesehenesMus- terdessen versuchtKonkurrent Airbus, 9500 Kilometer weitfliegenkönnen.Un- und 270Passagiere aufnehmenundrund zwei Versionen angeboten,zwischen230 ts hatte

17 18 Civil Aviation Cockpit 8 2017 Erster Airbus A321neo für Easyjet

Die A321neo kurz vor dem Start in London-Gatwick, nachdem sie fünf Tage vorher aus Hamburg geliefert wurde. Grösser, ökologischer, leiser

Im Rahmen der Farnborough ie neue Maschine flog am 18. Juli zeug mit der grössten Fluggastkapazität bei von London-Gatwick kommend Easyjet. Damit bietet die Maschine 30 Pro- International Airshow hat Dentlang der südenglischen Küste zent mehr Sitze als die A320 und 50 Prozent Easyjet ihren ersten Airbus nach Farnborough, wo sie im Static auf- mehr als eine A319. A321neo vom Hersteller in gestellt wurde, bevor sie am nächsten Tag Ausgerüstet ist das Flugzeug mit sogenann- zurück nach Gatwick und damit in den ten eleather-Sitzen von Recaro, einem Mate- Empfang nehmen können. regulären Liniendienst ging. Gefeiert wurde rial aus Lederfasern und Compositmateria- die Lieferung des ersten A321neo von Johan lien. Die Sitzabstände für Kurzstreckenflüge Lundgren, CEO von Easyjet, Tom Enders, bewegen sich mit 71 cm an der unteren CEO von Airbus, und Gaël Méheust, Präsi- Grenze (zum Vergleich: Swiss und Ryanair dent von CFM International (Triebwerks- 76 cm). Die erste A321neo, und damit das hersteller), an einer gemeinsamen Presse- 308. Flugzeug bei Easyjet, wird in London- konferenz. Gatwick stationiert sein und hauptsächlich Ziele wie Malaga, Alicante und Palma anflie- Mehr Sitzplätze gen. Bis Jahresende sollen sechs A321neo Vor rund einem Jahr hat Easyjet ihre ur- für Easyjet fliegen; 2020 wird die Ausliefe- sprüngliche Bestellung bei Airbus von 30 rung komplett sein. «Dieser grössere Flug- A320neo umgewandelt, um die grössere zeugtyp unterstützt die Strategie, unsere A321neo kaufen zu können. Mit 235 Sit- Nummer 1-Position an Europas führenden, zen ist dieser Flottenneuzugang das Flug- aber auch slotbegrenzten Flughäfen aus- 19 Fotos: Simon Vogt Fotos: Das exklusiv für A320neo und A321neo Ganz oben: Blick ins Cockpit der neuen A321neo. gebaute CFM LEAP-1A-Triebwerk. Oben: Die Kabine mit den eleather-Sitzen.

zubauen», betonte Johan Lundgren. «Wir Kraftstoff als eine A320 und weisen eine um Easyjet und die Schweiz sind auf 49 der wichtigsten 50 Flughäfen in 50 Prozent reduzierte Lärmbelastung bei «Wir konzentrieren uns in der Schweiz Europa präsent; nur London-Heathrow fehlt Starts und Landungen auf. Erstmals werden auf die Standorte Genf und Basel», erklär- in unserem Portfolio.» für Teile der Hochdruckturbine bei einem te Lundgren. «Zürich ist wegen der hohen Mit den niedrigsten Betriebskosten bei den Triebwerk Keramikfaser-Verbundstoffe ver- Lande gebühren und wenigen Slots für uns Single-Aisle-Flugzeugen werden auch die wendet. nicht so attraktiv. Ein Flugzeug wie der neue Einsparungen an Stückkosten (operative Airbus A321neo mit seiner höheren Sitz- Aufwendung dividiert durch angebotene Grösster Airbus-Kunde in Europa platzzahl könnte aber zu einem späteren Sitzkilometer) beispielsweise gegenüber Seit der ersten Auslieferung eines Flugzeugs Zeitpunkt auch in Zürich ein Thema sein.» der A319 um 21 Prozent grösser sein. aus der A320-Familie an Easyjet vor 15 Jah- Dass Genf für Easyjet klar der Schweizer ren ist die Airline zum grössten Airbus-Nut- Flughafen ist, verdeutlichen die Zahlen Tieferer Verbrauch zer in Europa geworden. Aktuell umfasst die von 2017: So wurden 17,35 Mio. Passagie- «Die A321neo wird ökologisch erhebliche gesamte Flotte von Easyjet 132 A319, 166 re von oder nach Genf befördert (im Ver- Vorteile bringen», meint Ludgren. «So kön- A320, 9 A320neo und die neue A321neo. gleich Swiss: 2,1 Mio. Passagiere), was einem nen wir viel mehr Passagiere zu niedrigen Weitere 130 «neos» werden in den nächs- Wachstum von 5 Prozent gegenüber dem Preisen, mit weniger Kraftstoffverbrauch ten Jahren dazukommen. Vorjahr entspricht. In Genf sind denn auch und CO2-Emmissionen und deutlich leiser Bei diesen Zahlen erstaunt es nicht, dass Ea- 14 Flugzeuge stationiert, in Basel 11 und in an ihr Ziel bringen.» Die A321neo wird mit syjet auf den Listenpreis von 129 Mio. US- Zürich (noch) keines. CFM LEAP-1A-Triebwerken ausgeliefert. Dollar für eine A321neo einen erheblichen Diese verbrauchen bis 15 Prozent weniger Rabatt aushandeln konnte. Simon Vogt 20 Civil Aviation Cockpit 8 2018 Beluga XL Der neue «Wal» fliegt

Am 19. Juli hat die neue Beluga XL in Toulouse erfolgreich ihren Erstflug absolviert. Der auf der A330-200F und der A330-300 basierende Airbus- Spezialtransporter soll bis Ende 2022 alle fünf älteren A300- 600ST ersetzen, mit denen der europäische Hersteller Rumpf- und Flügelteile zu seinen Endmontagestandorten in

Toulouse und Hamburg befördert. Airbus Foto:

er Jungfernflug dauerte vier Stun- Tests» sowie Beladungstests, für welche um den Produktionshochlauf der Flugzeuge den und elf Minuten. Neben den «richtige» Bauteile verschiedener Airbus- der A320-Familie zu bewältigen. Schon im Dbeiden Piloten befanden sich drei Modelle verwendet werden, durchführen. kommenden Jahr sollen monatlich 60 Flug- Flugtestingenieure an Bord des neuen Die Zertifizierung soll Mitte nächsten Jah- zeuge gebaut werden. Ein weiterer Vorteil «Wals». Zuvor hatte das Flugzeug wäh- res erfolgen; die Indienststellung des ersten der XL ist, dass sie zwei A350-Flügel gleich- rend drei Monaten am Boden eine Serie Flugzeugs bei ATI (Airbus Transport Inter- zeitig aufnehmen kann. Geflogen werden von Tests durchlaufen: vom Einschalten national), der für die Durchführung dieser die neuen Beluga XL ausschliesslich von der elektrischen Systeme («Power-on») Frachtflüge verantwortlichen Airbus-Toch- A330-Piloten, denn das Cockpit ist «zu hun- und dem Auffüllen der Hydrauliktanks bis ter, ist für die zweite Hälfte 2019 vorgese- dert Prozent identisch mit jenem einer nor- hin zu Druck-, Treibstoff-, Struktur-, Fahr- hen. Bis Ende 2020 werden drei Maschinen malen A330» (Roca). Um die XL zu steuern werk- und Vibrationstests an Tragflächen im Einsatz sein, die restlichen zwei folgen und sich mit ihren Besonderheiten vertraut und Rumpf. Kurz vor dem Erstflug hatten 2021 und 2022. zu machen, brauche es lediglich ein paar zu- letzte Funktionstests im Prüfstand des Han- sätzliche Trainingsstunden. gars L34 («L» steht für «Lagardère», den Mehr als fünf Flugzeuge? Was mit den herkömmlichen Belugas ge- Namen des berühmten Medienunterneh- Parallel zur Einflottung einer Beluga XL schieht, ist offen: «Sie sind noch lange nicht mers und EADS-Aktionärs) stattgefunden. wird jeweils eine ältere A300-600ST ausge- am Ende ihres Flugzeuglebens angelangt Die Flugerprobung wird gemäss Véronique mustert. Während etwa zwei Jahren wird und können sicher noch zehn Jahre flie- Roca, Chefingenieurin der XL, zehn Mona- ATI also eine gemischte Flotte betreiben. Ob gen», so Roca. Airbus sei nun auf der Suche te dauern, sich über rund 600 Flugstunden es bei den fünf neuen Flugzeugen bleibt, ist nach neuen Betreibern, wobei diese nicht erstrecken und in drei Etappen erfolgen: offen: «Im Moment gibt es Überlegungen, zwingend Bauteile von Flugzeugen beför- der Bestimmung der Grenzen des Flugbe- ob wir vielleicht noch mehr Flugzeuge bau- dern müssten. Wegen ihres relativ jungen triebsbereichs («Flight Envelope»), der en könnten», erläutert Véronique Roca. Zur Alters sei es auch noch zu früh, sie allen- Validierung des gesamten Modells sowie Erinnerung: Die Beluga XL, die über 30 Pro- falls interessierten Museen zu überlassen. einer Testphase, die hauptsächlich Zertifi- zent mehr Frachtkapazität verfügt als ihre zierungszwecken dient. Vorgängerin, wurde in erster Linie gebaut, Thomas Strässle

Kabine für Crews Technische Daten Eine zweite Testmaschine, die voraussicht- Name Beluga A300-600ST Beluga XL lich im zweiten Quartal 2019 zum ersten Länge 56,2 m 63,1 m Mal abheben wird, soll Aufschluss bringen, Spannweite 44,8 m 60,3 m ob die kleine Kabine, in der gleich hinter Höhe 17,2 m 18,9 m der Pilotenkanzel für eine Ersatzcrew sie- max. Startgewicht 155 t 227 t ben vollwertige Sitze samt Galley eingebaut max. Nutzlast 47 t 52 t sind, richtig funktioniert. In der ST-Version max. Breite Laderaum 7,0 m 8,1 m gibt es lediglich vier relativ eng bemesse- max. Höhe Laderaum 7,1 m 7,5 m ne Sitze im Cockpit. Das zweite Flugzeug Schub 57 600 Pfund 70 800 Pfund max. Reichweite 2778 km 4074 km wird zudem «Functional and Realiability 21 Your Captain speaking…

Die fabrikneue C Series 300 der Swiss auf dem Flughafen Montreal-Mirabel, am Morgen vor dem Überflug nach Zürich.

Im Kurzstrecken-Flugzeug

Bild: Danny Gans Bild: Danny über den Atlantik (Teil I)

In seiner ersten Kolumne berichtet etwas anderes. Meine Reserve passe ideal vor dem Flug in die Ferien. Viel geschlafen mit der Ablieferung eines neuen Flugzeugs habe ich nicht … Danny Gans über einen Ausliefe- überein, hiess es. Das bedeutete für mich: Mit Passagiertickets und in ziviler Kleidung rungsflug von Montreal-Mirabel Wenn alles klappt, sitze ich bereits am reisten wir am nächsten Mittag mit LX86 nach Zürich mit einer brandneuen nächsten Tag in der Maschine nach Montre- nach Montreal. Ingenieure von Swiss, die al. Wie aufregend! Den definitiven Bescheid von Stunde 1 an ins Projekt C Series invol- C Series 300. stellte man mir für den Abend in Aussicht. viert waren, begleiteten uns. Nach rund acht Die Crews werden für Auslieferungsflüge Stunden Flug kamen wir in Kanada an und in der Regel aus der Reserve gerufen. Für liessen später den Abend gemeinsam aus- ch möchte Sie, liebe Leserinnen und mich als junger Pilot wäre das eine einzig- klingen. Leser, an dieser Stelle herzlich als Nach- artige Erfahrung! Ifolger von Betül Capan begrüssen. Ge- Danny Gans meinsam mit dem bisherigen Kolumnisten Auf nach Kanada Jan Liebich werde ich Sie künftig an mei- Abends kam der Anruf mit der Nachricht: Teil 2 dieser Kolumne lesen Sie in der nächsten nem Berufsalltag als Co-Pilot bei der Swiss «Für dich geht es morgen nach Kanada.» Ausgabe von «Cockpit». teilhaben lassen. In meiner ersten Kolumne Nach diesem Anruf beschäftigte ich mich nehme ich Sie mit auf den Auslieferungs- als Kurzstreckenpilot auf der C Series also flug einer neuen C Series 300 von Montreal- mit dem Überfliegen des Atlantiks; eine Mirabel nach Zürich. ganz neue Erfahrung! Das Computer-Based Training zum Überflug des Atlantiks hatte Aus der Reserve ins grosse Abenteuer ich noch nicht absolviert, denn dies ist Teil Ist man für die Reserve eingeteilt, hat man der Umschulung auf die Langstrecke. Für nach einem Anruf eine Stunde Zeit, um unseren Spezialeinsatz war es aber eben- Danny Gans zum Briefing an den Flughafen zu gelan- falls zwingend. Somit beschäftigte ich mich gen. Während einer solchen Diensteintei- noch am gleichen Abend mit der Theorie Geboren 1989 und aufgewachsen in Bochum lung klingelte kurz nach 16 Uhr mein Mo- zum Überqueren des Atlantiks. 2009 Abitur biltelefon. Am anderen Ende war aber nicht Zusätzlich informierte ich mich über Aus- 2009-2010 Zivildienst die Crew Dispo, sondern unser Duty Officer. weichflughäfen, um hinsichtlich der un- 2010-2013 Lehre als Bankkaufmann Dieser kümmert sich um die Belange der wirtlichen Bedingungen in Grönland und 2014 Beginn der Ausbildung an der Piloten, wenn beispielsweise familiäre Um- im Norden von Kanada vorbereitet zu sein, SAT und Umzug in die Schweiz stände eine schnelle und unkomplizierte nicht zuletzt, weil die Flughäfen auf Grön- 2015 Typerating auf dem Avro Anpassung der Piloten-Einsätze nötig ma- land von hohen Bergen umgeben sind. In 2017 Typerating auf der C Series chen. In meinem Fall ging es jedoch um dieser Nacht fühlte ich mich wie ein Kind 22 General Aviation Cockpit 8 2018 Internationale Dittinger Flugtage

Airshow von früh bis spät

Am Wochenende vom 25. und 26. August finden auf dem Flugplatz Dittingen die nächsten Flugtage statt. Einmal mehr ist es den Veranstaltern gelungen, ein vielfältiges Flugprogramm mit Teilnehmern aus dem In- und Ausland zu organisieren, welches an beiden P3 Flyers. Tagen eine grosse Show am Himmel verspricht.

eit mehr als 60 Jahren finden auf dem Vertretern aus der Bevölkerung Korrektu- das Laufental: Wingwalkerin Danielle Del Flugplatz Dittingen Flugtage statt, ren an den Vorführachsen vorgenommen. Buono spaziert auf dem Flügel einer Boeing S dieses Jahr zum 29. Mal. Verteilt auf Stearman und ihr Ehemann Emiliano tanzt beide Tage erwarten die Veranstalter rund An beiden Tagen mit Jets mit der Extra 330 SC am Himmel. 20 000 Zuschauende. Die Dittinger Flugtage Zu den diesjährigen Highlights unter Das Programm mit Teilnehmern aus dem sind bei Flugfans aus der ganzen Schweiz den Dittinger Neuheiten gehört der De In- und Ausland bietet an beiden Tagen und dem benachbarten Ausland ebenso be- Havilland D.H.89 Dragon Rapide aus den auch Höhepunkte für Jetfans. Während liebt wie bei vielen Einheimischen. Zahl- 1930er-Jahren. Dieses Flugzeug stand vor am Samstag die Boeing F/A-18 Hornet des reiche Dittinger helfen am Anlass mit und vielen Jahrzehnten im Einsatz für die Swiss- Swiss Hornet Display Teams für viel Schall ein Teil des Publikums sind Besucherinnen air. Der Doppeldecker Beechcraft 17 Stagger- sorgt, wird das am Sonn- und Besucher aus der Region, die nur diese wing und der De Havilland Fox Moth wer- tag seine gewohnt attraktive Vorführung eine Flugshow besuchen. Als Folge des Flug- den ebenfalls zum ersten Mal in Dittingen zeigen und das Laufen tal kurzzeitig mit unfalls im Jahr 2015 wurden zusamen mit zu sehen sein. Auch «46 Aviation» besuchen Rauch füllen.

Der Zögling der SG Dittingen. Grumman TBF Avenger. 23

Breitling Jet Team.

Stimmungsvoller Samstagabend sie nicht. Fast lautlos zischen sie bei der Organisatorin der Dittinger Flugtage ist Landung an den Zuschauern vorbei. Mit Swiss Hornet Display Team. die ortsansässige Segelfluggruppe. Des- Luca Bertossio konnte ein Segelkunstflug- halb kommt diese Flugsparte im Show- pilot engagiert werden, der in der Szene ein Programm nicht zu kurz. Zum Glück, denn Star ist. die Segelkunstflugvorführungen erzeugen Wenn am Samstagabend die Dämmerung eine ganz besondere Stimmung. Sobald einsetzt, bringt das Blanix-Team das Firma- sich die Segelflugzeuge von ihren Schlepp- ment zum Strahlen. Für die zauberhafte Vor- maschinen getrennt haben, wird ihr Flug- führung lohnt es sich, noch etwas länger auf weg durch ausgelöste Rauchpatronen in dem Flugplatz zu verweilen. verschiedenen Farben in den Himmel ge- www.flugtage.ch zeichnet. Mit jeder Figur rücken sie näher zur Erde – ein Zurück nach oben gibt es für Andrea Bolliger

Blanix-Team. Fotos: Andrea Bolliger Andrea Fotos: - Reduzierung von Lärm FLY GREEN - FLY MT und Vibrationen - 62 Service Center weltweit - Über 210 STCs weltweit! - 150 Millionen Flugstunden Fachmagazine - Mehr als 70.000 Propeller- blätter in Betrieb geniessen Vertrauen. - 20.000 Propellersysteme im Einsatz - Verfügbar für Flugzeuge, Rockwell Commander 112 Serie mit MTV-12 Ihr Inserat auch. Luftschiffe, Hovercraft und Windtunnel Flugplatzstr. 1 Beratung: 94348 Atting / Germany Verkauf und Service von Tel.: +49/(0)9429 9409-0 Rolf René Veil Produkten der Hersteller Fax: +49/(0)9429 8432 +41 56 460 77 20 McCauley, Hartzell, Sensenich, [email protected] Woodward und Goodrich. www.mt-propeller.com [email protected] Cockpit 8 2018 Helicopter 25 www.sha-swiss.ch SHA Helipiloten dürfen länger mit Passagieren fliegen

Schweizer Helikopterpiloten dürfen vorläufig weiterhin bis zum 65. Altersjahr kommerzielle Passagierflüge durchführen. Die EASA hat einer erneuten Ausnahmeregelung für die Schweiz bis Januar 2020 zugestimmt. Der Branchenverband Swiss Helicopter Association (SHA) hat sich damit erfolgreich dafür eingesetzt, dass Piloten ab 60 auch weiterhin Passagiere transportieren dürfen. Samuel Sommer Foto:

uropaweit gilt die Regelung, dass Heli- Wie weiter nach Januar 2020? terpiloten und Sparte des Aero-Clubs der kopterpiloten über 60 keine kommer- Nur: Der Entscheid ist nicht definitiv. Was Schweiz – zusammengearbeitet. Eziellen Passagierfüge durchführen kommt nach Ablauf der Frist? «Wir hat- dürfen. Die Schweiz ist von dieser Regelung ten bereits in den vergangenen vier Jahren Potenzial erfahrener Piloten nutzen bisher ausgenommen. Da die Ausnahme- eine Ausnahmebewilligung, jeweils für «Wir sind zwar nicht unmittelbar von der regelung im vergangenen Januar ausgelau- zwei Jahre», erinnert Candinas. «Die Frist Regelung betroffen, da Rotex ausschliess- fen war, hatte das Bazl auf Antrag der Swiss ist also nicht neu. Wir sind uns vollends lich Aerialwork betreibt. Trotzdem ist es für Helicopter Association (SHA) und gestützt bewusst, dass diese den Heli-Unternehmen uns sehr wichtig, dass die Piloten möglichst auf eine entsprechende Motion der eidge- noch keine Planungssicherheit bietet. Wir lange ihre Erfahrungen und Arbeitskraft nössischen Räte eine weitere Verlängerung wollen nach dieser dritten Ausnahmebe- zur Verfügung stellen können. Sie leisten beantragt. Diese wurde nun bis Januar 2020 willigung die EASA dazu bringen, dass sie so einen aktiven Beitrag zur Refinanzierung gewährt. nach 2020 eine unbeschränkte Ausnahme- der Ausbildungs- und Trainingskosten», bewilligung erteilt. Der jetzige Entscheid greift Rotex-Geschäftsführer Rolf Spichtig Ziel: eine unbeschränkte Bewilligung ist ein weiterer Etappensieg. Das Rennen einen weiteren Aspekt auf. «Die Menschen «Die in Europa geltende Regelung ist für haben wir aber noch nicht gewonnen», be- werden älter und bleiben auch im höhe- die Schweiz vollkommen praxisfremd und stätigt Martin Candinas. «Wir erwarten je- ren Alter leistungsfähig. In den nächsten würde für zahlreiche Schweizer Piloten die doch für die Zukunft nach der Annahme der Jahren wird die Wirtschaft dieses Potenzial Zwangspensionierung bedeuten», kom- Motion Darbellay ‹Helikopterpilotinnen erkennen und Modelle entwickeln, um es mentiert SHA-Präsident Martin Candinas. und -piloten / Verzicht auf eine Altersgren- effizient zu nutzen; vielleicht auch in der «Physisch und psychisch gesunde Piloten ze von 60 Jahren› im National- und Stän- Heli-Industrie», hofft Spichtig. werden mit 60 Jahren am Ende ihres Berufs- derat, dass das Bazl das Pilotenalter 60 für Für die SHA wird dieses Thema zentral blei- lebens in die Arbeits losigkeit gedrängt. Es CAT-Operationen in der Schweiz unabhän- ben. «Unser Ziel ist es, dass die einzelnen gibt keinen Grund, weshalb ein gesunder gig von den zukünftigen Entscheidungen Länder in Europa über die Altersgrenze für Sechzigjähriger keine Passagiere mehr be- der EASA nicht einführen wird. Wir wer- Helikopterpiloten frei entscheiden können. fördern soll, wenn er über bewohntem Ge- den die erfolgreichen Gespräche zu diesem Einheitliche Regelungen im medizinischen biet Materialtransporte oder Baumontagen Thema mit dem Bazl weiterführen und uns Bereich genügen vollkommen. Dagegen fliegen darf.» Um die Ausnahme regelung auch innerhalb des Europäischen Verbands wehren wir uns auch nicht. Nicht das biolo- verlängern zu können, wurden in der (EHA) und in Kontakten mit der EASA für gische Alter soll massgebend sein, sondern Schweiz zusätzliche Gesundheitskontrollen eine unbeschränkte Ausnahmebewilligung die Gesundheit des Helikopterpiloten», hält für Heli kopterpiloten über 60 eingeführt. betreffend Pilotenalter einsetzen», betont Martin Candinas nachdrücklich fest. «Wir konnten damit aufzeigen, dass ein si- der SHA-Präsident. Diesbezüglich wird eng cherer Flugbetrieb auch mit Piloten über 60 mit dem Schweizerischen Helikopterver- möglich ist», freut sich Martin Candinas. band (SHeV) – dem Verband der Helikop- Patricia Andrighetto

28 Helicopter Cockpit 8 2018 Data Sheet Konner K2 «Italia»

Der italienische Helikopterproduzent Konner aus dem Friaul bietet ach der Entwicklung des zwei- sitzigen Ultraleichthubschraubers nun neben dem zweisitzigen Ultraleichthelikopter K1 den viersitzigen NKonner K1 begannen die Ingenieure Turbinenhelikopter Konner K2 «Italia» an. Bereits wurden fünf von Konner Mitte 2015 mit der Konstrukti- Exemplare des vor zwei Jahren erstmals vorgestellten on eines viersitzigen Helikopters. Für den Prototypenbau nutzten sie viele Komponen- Hubschraubers verkauft. ten des K1, entwickelten jedoch vor allem die Avionik weiter. Bereits anlässlich der Aero 2016 in Friedrichshafen stellten sie den Konner K2 vor. Er wird ebenso wie der K1 von der selber entwickelten Diesel-Gas- Technische Daten turbine TK-250 angetrieben. Das lediglich 50 Hersteller Konner Srl. Kilogramm schwere Triebwerk leistet maxi- Typ Einmotoriger mal 250 PS (183,9 Kilowatt) und verfügt über Turbinenhelikopter eine autonome, volldigitale Triebwerksrege- Erstflug Juli 2016 lung (FADEC – Full Authority Digital Engine Länge 8,90 m Control). Das Triebwerk steht kurz vor der (inklusive Rotor) Zulassung durch die Europäische Luftfahr- Höhe 2,75 m behörde EASA. Kabinenbreite 1,14 m Für zusätzliche Leistung und Sicherheit soll Besatzung/Pax 1/3 Rotordurch- 7,50 m das erstmals an der Aero 2017 in Friedrichs- messer hafen vorgestellte Hybrid-Assistenz-System Triebwerk 1 x Konner TK-250 (HAS) sorgen. Es hat jedoch die Marktreife Max. Dauerleis- 1 x 183,9 kW / noch nicht erreicht. Der in die Turbine in- tung 1 x 171,5 kW tegrierte Elektromotor leistet 90 PS (67,1 Leergewicht 380 kg Kilowatt) und kann bei Bedarf zugeschaltet Treibstofftank 200 l werden. Er soll zudem bei einem Triebwerks- Max. Abfluggew. 1000 kg ausfall genügend Leistung für eine sichere Reichweite 602 km Landung erzeugen. Höchst- 278 km/h Der 2016 erstmals vorgestellte K2 war noch geschwindigkeit wie der K1 mit einem Dreiblatt-Hauptrotor Website konnerhelicopters.com ausgerüstet. Die heutigen K2 haben nun vier aus Verbundwerkstoffen gefertigte Hauptrotorblätter und einen neu entworfe- nen Heckrotorausleger, der jetzt auch beim K1 verwendet wird. Der Rumpf besteht aus leichtem Kohlefaserstoff (Karbon). Auffällig sind die nach oben öffnenden Seitentüren. Durch diese grossen Flügeltüren können Pilot und Passagiere bequem einsteigen. Im Cockpit sind wie beim K1 zwei für Konner entwickelte Multifunktionsbildschirme eingebaut. Die mit Ledereinsätzen veredel- ten Sitze verfügen über Vier-Punkt-Sicher- heitsgurten. Sie sind Crash-sicher ausgelegt. Die Treibstofftanks sind ebenfalls sicher und bei Beschädigung selbstdichtend. Konner hat bereits fünf K2 verkauft. Zwei weitere befinden sich in Produktion, war- ten aber noch auf Käufer. Konner will beide Modelle (K1 und K2) noch in diesem Jahr zer- tifizieren. Im Weiteren ist der Neubau einer Fabrikationshalle geplant, um jährlich bis 100 Helikopter produzieren zu können.

Foto: Konner Foto: Walter Hodel 29 Heli-Focus Fotos: Markus Herzig Fotos: Hughes 369D HB-ZRL vor einer Regenfront in Mollis. Heli «Romeo Lima» wei Helikopter, welche beide bereits ter 20 000 Flugstunden. Bei seiner Löschung HB-XRL SA.315B Lama; S/N 2291; B/J einmal mit einem anderen Schweizer im Register war dieser legendäre Lastesel der 1972; Vorher: C-GDWD, HB-XFO, OE-EXA; ZKennzeichen registriert waren, er- Lüfte 31 Jahre im Besitz der Air-Glaciers SA. Eintrag: 28. Januar 1987, Halter: Air-Gla- hielten im Schweizer Luftfahrzeugregister Der Hughes 369D «Zulu Romeo Lima» ciers SA, Eigentümer: Rudaz Jean-Claude; die Callsigns «Romeo Lima». war von 1999 bis 2010 als HB-ZBQ auf die Handänderung: 19. Dezember 1988, neuer Der SA.315B Lama «Xray Romeo Lima» Hughes Air AG in Liechtenstein eingetragen. Eigentümer: Air-Glaciers SA; Löschung: war von 1976 bis 1981 als HB-XFO auf die Nach vier Jahren in Deutschland wurde der 13. März 2018. Heliswiss eingetragen und wurde dann nach Hughes 369D als HB-ZRL auf die Heli Tami- HB-ZRL Hughes 369D; S/N 70-0748D; B/J Kanada verkauft. Im Januar 1987 kam der na GmbH in der Schweiz eingetragen. Aus 1980; Vorher: D-HEDA, HB-ZBQ, OE-KXW, Helikopter zurück in die Schweiz und wur- operationellen Gründen wechselte im Som- G-BNMY, N1091A; Eintrag: 1. April 2014, de als HB-XRL auf die Air-Glaciers SA einge- mer 2015 der Halter auf die Linth Air Service Halter und Eigentümer: Heli Tamina GmbH; tragen. Einen kurzen Abstecher machte der AG. Der HB-ZRL ist der einzige 369D/500D, Handänderung: 4. Juni 2015, neuer Halter: HB-XRL im Sommer 1998, als er während welcher aktuell im Schweizer Luftfahrzeu- Linth Air Service AG. vier Monaten temporär für die Air Zermatt gregister eingetragen ist. flog. Im Februar 2013 erreichte der Helikop- Die beiden Helikopter im Detail: Markus Herzig

Hughes 369D, eingetragen in Liechtenstein als HB-ZBQ. SA.315B Lama HB-XRL der Air-Glaciers SA in Sion. 30 Report Cockpit 8 2018 Pilot Report – Junkers F13

Neuauflage einer Legende

Der Prototyp eines Nachbaus estpilot Oliver Bachmann gibt mir ebenfalls neu, angezeigt wird die Geschwin- für den Einweisungsflug auf dem digkeit aber wie damals in Kilometern statt der Junkers F13 aus den 1920er- TMilitärflugplatz Dübendorf an in Knoten. Lediglich der Höhenmesser zeigt Jahren hat vom Bazl die Zulassung diesem Frühlingstag letzte Tipps. Anschlies- wie üblich in Fuss statt in Metern. Ein Trans- erhalten. Die Verwirklichung send liest er laut die Motorstart-Checkliste ponder und ein modernes 8.33-Funkgerät vor. Nun betätigt er den Anlasser. Der sind ebenfalls fest eingebaut, nicht aber ein des F13-Projekts bis zur Pratt&Whitney fängt an zu zünden, das GPS. Oliver Bachmann fliegt in Dübendorf Verkehrszulassung dauerte rund ganze Flugzeug vibriert. Nach einigen und nahe der CTR Kloten mit Karte, kennt Minuten Warmlaufenlassen geht es zur sich allerdings ohnehin bestens aus. Bei neun Jahre. In einer Kleinserie Grasbahn. Hier wird noch die Before-Take- Überlandflügen werde aber doch mal ein entstehen weitere Exemplare am off-Checkliste abgearbeitet, dann gibt Bach- portables GPS mitgenommen, gibt der Er- Flugplatz Dübendorf. mann Gas. Die neue Junkers F13 beschleu- probungspilot zu, denn trotz aller Nostalgie nigt zügig und hebt nach etwa 300 Meter gelte es heute, komplexe Lufträume zu be- Rollstrecke ab. achten. Geflogen wird nach VFR bei Tag. Es ist einer der ersten Flüge nach der Zulas- sung durch das Bazl. Der Nachbau hat nach Leichter Seitenblick und eineinhalbjähriger Flugerprobung und 99 gefühlvoll bremsen Jahre nach dem Jungfernflug des Originals Im offenen Cockpit streicht der Fahrtwind Ende Januar seine Verkehrszulassung erhal- leicht über unsere Stirn; allzu hoch sollte ten. Beim Fliegen zeigt sich die F13 ange- diese aber nicht sein. Die Maschine ist in nehm unkompliziert. Beim Kurven muss den Originalabmessungen der 1920er-Jah- Oben: Flug mit dem Nachbau der Junkers F13. sie etwas mit dem Seitenruder unterstützt re gebaut – damals waren die Menschen Im offenen Cockpit ist der Wind zu spüren. werden; aber gut ausgetrimmt liegt sie satt deutlich kleiner. Flaps gibt es keine, spä- Rechte Seite: Der Prototyp trägt die Immatri- in der Luft und vermittelt die Stabilität eines testens im Queranflug wird die Fahrt redu- kulation HB-RIM. schweren Flugzeugs. Die Avionik ist zwar ziert. Die Sicht nach vorn ist wegen der Fotos: Jürgen Schelling Versionen miteinemSternmotor ausgerüstet,etwafürdieUSA. Stearman beweist.ZudemwardieF13bereitsdamalsineinigen zuverlässig, waserbisheuteinderdeHavilland Beaver oderBoeing braucht etwa80LiterAvgas inderStunde. Ausserdem istersehr der hingegenaufetwa380PSgedrosseltunddadurchleiser. Erver- Dieser leistetnormalerweise450PS.InderF13istNeunzylin- Stunden revidierterPratt&Whitney985Wasp Junior zumEinsatz. 170 biszu500PSstarkwaren.Heute kommthingegeneinaufnull mit Reihenmotoren verschiedenerHersteller ausgerüstet,dievon allerdings flugfähigzurestaurierengewesen.Einstwarsiemeist Originale F13habenzwarinMuseen überlebt.Keine davon wäre Leiser undzuverlässiger Motor setzt. Junkers hättengewelltesDuraluminium fürihreProdukteeinge- Gründer derRimowa-Kofferfabrik undFlugzeugbaupionierHugo ging fürihneinTraum inErfüllung.Dennbereitssein Vater als einer gründlichenEinweisungnunselbst.MitihrerEntstehung Morszeck istlangjähriger aktiverPilot.ErfliegtseineneueF13nach der Fliegerei,widmen. Jahr 2016kannersichnunintensiverseinerzweitenLeidenschaft, steller Rimowa.Nach demVerkauf von80ProzentseinerFirma im früher EigentümerundGeschäftsführerbeimdeutschenKofferher- projekts istderDeutscheDieterMorszeck. DerUnternehmer war eingesetzt. Stolzer EigentümerderF13undInitiatordesNachbau- bei einemVorläufer derSwissair, derFluggesellschaftAd Astra, der 1930er-Jahre gebaut.Einigedavon wurdenauchinderSchweiz haut. Mehr als300Exemplare wurdenzwischen1919undAnfang Ganzmetall mitdercharakteristischenJunkers Wellblech-Aussen- Junkers F13inden1920er-Jahren dasersteVerkehrsflugzeug aus Das OriginalisteinefrüheLegendederAviatik. Sowardiedeutsche Vorliebe fürGewelltes die F13aufundwirdgefühlvollabgebremst. die Höhe zumAbfangenrichtig einschätzenzukönnen.Dannsetzt leicht seitlichausdemFenster, umdieGraspistezuerkennenund hochbauenden Cowlingnichtallzugut.Daherschautmanals Pilot Konstrukteur Hugo Junkers zugestimmt,dassdieneugebauteF13 kers FlugzeugwerkeAG. Ausserdem haben dieNachkommen von Partnern 2015inDübendorfgegründeteFirma heisstnunauch Jun- weiteren Exemplaren gearbeitet.DievonDieterMorszeck mitzwei zudem keinEinzelstückbleiben.SowerdekonkretamBauvondrei F13, dadurchistderhistorischeBezuggegeben.DieMaschine soll dauerte rundneunJahre. InDübendorfflogeinsteineoriginale Die Verwirklichung desF13-ProjektsbiszurVerkehrszulassung Mit historischem Bezug in derbeheiztenKabine Platznehmen. Meilen Range hatdiemoderneF13.BiszuvierPassagiere können war beidiesemFlugzeugniewirklichwichtig.Etwa 350nautische 450 PSstarkenMotor etwa 175km/hschnell.AberGeschwindigkeit Triebwerk mitetwa140bis160km/hansZiel.Heute istsiemitdem In den1920er-Jahren brachtedieF13 Passagiere oderFracht jenach des PrototypsderF13beigetragen. Beteiligte habenlautMorszeck intollerTeamarbeit zumEntstehen den Löwen anteil; mehrereweitereamBauundanderZulassung Schweizer Führung imsüddeutschenOberndorfleistetehierfür Die daraufspezialisierteFirma Kaelin Aerotechnologies unter wurde sieinklassischerMetallflugzeugbauweise neuhergestellt. auch derVermessung einerMuseumsmaschine inParis. Dann Die neueF13entstandsowohlmitHilfevonOriginalplänenals tiven Ganzmetall-F13seinerZeittechnischweitvorauswar. Junkers, derlautMorszeck inden1920er-Jahren mitderinnova- gezeigt –auchalsHommage andengenialenKonstrukteur Hugo Messen undFlugtageninderSchweizimAusland inderLuft mal mitdemPrototypvielgeflogenunddieserauchaufmehreren nen fürUS-amerikanischeKunden. Aberdieses Jahr werdenunerst fünf neueF13aufdemeuropäischenMarkt undbiszu20Maschi- übrig haben.Morszeck siehtVerkaufspotenzial fürmöglicherweise Allerdings musseinF13-Interessentmehrals2,5MillionenFranken ze könneninDübendorfnächsterZeitdadurchneuentstehen. offiziell denNamen Junkers tragendarf.Etwa zehnArbeitsplät- Jürgen Schelling 31 Zögern Sie nicht, Lernen Sie im schönen nehmen Sie das Steuer selbst in die Hand! Seeland fliegen. PPL, NIT, CPL, IR, CBIR, MEP, FI

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Die TWA verband im Linienverkehr regelmässig die Flughäfen Zürich (direkt) und Genf (via Paris) mit New York. Hier die Landung der Boeing 707-331 N762TW in Zürich.

um dritten Mal öffnete 1968 in Turin der Interna- tionale Salon der Luft- und Raumfahrt seine Tore. ZEine Reportage in der August-Ausgabe des «Cockpit» zeigte unter anderem den russischen Grosstransporter Antonow An-22 Antäus und die viermotorige Iljuschin Il-62, das russische Pendant zur britischen VC-10. Es folg- te eine ausführliche Vorstellung der Trans World Airlines TWA, die New York mit Zürich und Genf verband. Auch über den Wettkampf der Militärpiloten, später als AMEF Die Caudron C-444 Goëland flog 1935 erstmals. Das Verkehrsflugzeug bekannt, wurde berichtet. Bei den Aktualitäten war der für zwei Piloten und sechs Passagiere war komplett aus Holz. Boeing B-52-Bomber zu sehen, mit dem das für die Boeing Die letzten von 1702 gebauten Maschinen flogen bis etwa 1958. 747 vorgesehene Triebwerk Pratt & Whitney JT 9 D im Flug erprobt wurde.

Der Leichtaviatik waren ein Artikel über die Geschichte des Segelflugs bis zur aktuellen Segelflugausbildung, den Motorsegler Fournier RF 4 D und die Schweizeri- sche Luftverkehrsschule SLS gewidmet. Eine interessan- te Serie wurde in dieser «Cockpit»-Ausgabe begonnen: «Aus dem Wörterbuch der Luftfahrt», ein Art Lexikon, in dem grundsätzliche Begriffe und geläufige Abkürzungen aus der Aviatik erläutert wurden. Schliesslich wurde in der Typensammlung der seltene Convair L-13A vorgestellt, ein dreiplätziges Verbindungsflugzeug. Convair wurde sonst vor allem für seine Verkehrsflugzeuge CV-440 und

Coronado bekannt. Cockpit Archiv Fotos: Vertol entwickelte unter der Typenbezeichnung 107 einen mittelschwe- ren Helikopter, der nach der Übernahme durch Boeing 1960 für die U.S. Franz Wegmann Marine in Serie gebaut wurde, unter anderem als UH-46D Sea Knight. 34 History Cockpit 8 2018 70 Jahre Flughafen Zürich Flughafen Zürich, das Torr

Der Flughafen Zürich (IATA-Code: ZRH, ICAO-Code: LSZH, früher Flughafen Zürich-Kloten) wird durchch die börsenkotierte Flughafen Zürich AG betrieben und zählt zu den zehn besten Airports der Welt.lt. Am Wochenende vom 1. und 2. September feiert der Flughafen mit einem vielseitigen Programmm sein 70-jähriges Bestehen. Zeit für den Rückblick auf ein ehrgeiziges Bauprojekt, entstanden mitten im Zweiten Weltkrieg.

lughäfen und Flugplätze bilden die Basis für jeden Luft- Hauptpisten (3000 x 650 m) für Grossflugzeuge.e. Die Richtung der verkehr. Sie bereitzustellen und herzurichten gehört zu anderen fünf Nebenpisten (2300 x 650 m) für Kurzstrecken war «Fden unerlässlichen Vorbereitungen für die Nachkriegs- durch die Lage der Blindlande- und Hauptpiste gegeben:gegeben: Sie lagen zeit.» Mit diesem Leitsatz verbreitete Professor Eduard Amstutz, rechtwinklig zu diesen, damit in alle Richtungen,ngen, je nach WiWind,nd, Delegierter für die zivile Luftfahrt, in der Sondernummer der gestartet werden konnte. Auch wenn die Pisten en nicht ganz kreukreu-- «Schweizer Aero Revue» im Juli 1944 jenen Optimismus, der spä- zungsfrei konzipiert waren, glaubte man, alle kommenden Bedürf-B dürf ter die Flugplatzvorlagen vorantrieb und schliesslich zur Erstellung nisse des Luftverkehrs abdecken zu können. Grosse Bedeutung des Flughafens Zürich-Kloten führte. erhielt der Städteflug-Verkehr; man plante im Interesse von kürze- ren Rollzeiten zwei Parallelpisten ganz in der Nähe des Flughofes Dübendorf, Kloten oder Bern (Terminal). Die Projektleiter waren der Zeit voraus. Sie wollten die Es mag erstaunen, dass sich der Bund noch während des Kriegs mit Weichen für die Zukunft stellen, doch waren ihre Visionen von der der zivilen Fliegerei befasste. Mit der Ernennung eines Delegierten Realität etwas weit entfernt. Denn nach Planungsende sahen sich für die Zivilluftfahrt war man der Zeit voraus. Aber warum muss- die Ingenieure auch von der Kostenseite her gefordert: Der Bau ei- te es denn ein Terrain für einen Grossflughafen beim Bauerndorf nes Grossflughafens mit einer Fläche von 678 ha war zu teuer. Man Kloten sein? Ursprünglich wollte man den Flugplatz Dübendorf musste sich mit einem bedeutend kleineren Ausbau begnügen vergrössern, doch der Ausbau scheiterte an den ungünstigen to- (Blindlande-, West- und Bisen-Piste), was aus heutiger Sicht sicher pografischen Verhältnissen, denn nur die Verlängerung von zwei bedauerlich ist, denn die die weiteren Ausbauprojekte waren durch Pisten war technisch möglich. Dann fiel Swissair-Flugkapitän Franz die festgelegten Parameter (Pistenkreuzungen) schlecht zu lösen. Zimmermann beim Kartenstudium die Ebene zwischen Kloten und Rümlang auf. Gleichzeitig wurde im Kanton Bern das Projekt eines Der Flughafen wird gebaut Interkontinental-Flughafens bei Utzenstorf (Grosses Moos) voran- Am 5. Mai 1946 folgte die denkwürdige Volksabstimmung – der getrieben. Eine Reihe von Projekten entstand, mit Haupt- und Ne- Kanton sagte Ja zum neuen, 69 Millionen Franken teuren Flughafen. benpisten. Nach lebhaften Debatten über Vor- und Nachteile der Die Geburt war keineswegs einfach, denn Fortschritte der Technik Standorte – Grosses Moos oder Kloten – gewannen die Befürworter zwangen die Projektleiter laufend zu Änderungen. Dass sich die des Zürcher Projekts, denn in Zürich waren die Banken und wichti- Baustelle auf einem Waffenplatz voller Blindgänger befand, machte ge Industriekonzerne angesiedelt. Auch war es technisch einfacher, die Sache nicht einfacher. Die Baumaschinen hatten eine Million Kloten an den öffentlichen Verkehr anzubinden. Kubikmeter Boden zu bewegen und 1,2 Millionen Kubikmeter Kies aufzuschütten, bevor man überhaupt mit dem Bau der Betonpisten Vier Doppelpisten geplant beginnen konnte. Zwei Jahre später, am 24. Juli 1948, startete die Das Flughafenprojekt Kloten 1944 nahm auf die topographischen erste Kursmaschine auf der Westpiste. Die Ehre, den ersten Flug und meteorologischen Verhältnisse Rücksicht, wobei die Projekt- von Kloten aus auszuführen, blieb der viermotorigen Douglas DC-4 leiter vom grössten Ausbau des Flughafens ausgingen, da dieser HB-ILE der Swissair unter der Führung von Flugkapitän Anton von allein für die flugtechnische Beurteilung massgebend sei. Man Tscharner und Cheffunker Paul Auberson vorbehalten. «Nachdem unterschied zwischen Blindlandepiste (4000 m Länge) und zwei vorerst für die anwesenden offiziellen Gäste und Pressevertreter

Links: Als in Kloten noch die Propeller den Ton angaben... Mitte: 1953 wurde der damals hochmoderne Flughof eröffnet. Rechts: 1956 landete erstmals eine russische Tupolew Tu-104 auf dem Flughafen Kloten. 35 zzur Welt

ein Rundflug stattfand, nahm der grosse Silbervogel mit den Passa- Gleichzeitig mit dem weiteren Ausbau des Flughafens lösten gieren den Weg nach London unter die Flügel», schrieb seinerzeit schnelle Jets (Caravelle, Coronado, DC-8, Boeing 707) die veralte- Chefredaktor Dr. Walter Dollfuss in der «AeroRevue». Aber nicht ten Propellermaschinen ab. Und allmählich rieben sich die Flug- nur die Swissair, sondern auch ausländische Airlines bedienten sich platz-Enthusiasten die Augen, denn der Sprung vom Propeller- ins vom ersten Tag an am Flughafen Kloten. British European Airways Jet-Zeitalter weckte nun auch die Gegner auf, die den Enthusiasmus (BEA) führte einen täglichen Parallelkurs von London nach Kloten nicht nachvollziehen wollten und sich ob des gestiegenen Lärmpe- mit ihren 26-plätzigen, zweimotorigen Vickers Viking-Maschinen. gels entsetzt zeigten. Unbeeindruckt sagte damals ein ehemaliger Air France setzte den 33-plätzigen, viermotorigen Languedoc von Regierungsrat zur Presse: «Wenn das Volk den Interkontinentalen Paris ebenfalls täglich ein. Es folgten die SAS mit einem Kurs von Flughafen nicht wünscht, dann schliessen wir ihn!» Dazu kam Stockholm und Kopenhagen nach Zürich, ebenfalls mit Viking oder es glückerweise nicht. Weitere Ausbau-Etappen folgten, die der DC-4, und die KLM mit einem DC-4-Kurs von Amsterdam her. Das Souverän mit einer Ausnahme (1957) bewilligte. Tor von Kloten öffnete sich immer mehr; am 17. November 1948 konnte auch die Blindlandepiste in Betrieb genommen werden. Rolf Müller Swissair bediente nun New York, die Trans World Airlines (TWA) setzte erstmals die Constellation ein. Die ausländischen Piloten Jubiläumsfest – den Flughafen Zürich hautnah erleben schätzten die neuen Pisten, speziell die Blindlandepiste, die Lan- Am Wochenende vom 1. und 2. September gewährt der Flughafen dungen auch bei schlechter Sicht ermöglichte. Zürich dem Publikum einen Blick hinter die Kulissen. Bei laufendem Flugbetrieb wird Familien und Aviatikfans ein interessantes Programm Flughof musste warten mit Flugshows, Führungen und Rundfahrten geboten. In der Luft erle- In der Zwischenzeit konnte der gesamte Zivilluftverkehr von ben die Zuschauer am Samstag die Vorführung der Patrouille Suisse Dübendorf nach Kloten übersiedeln. Die Infrastruktur war noch und am Sonntag jene des PC-7 TEAMS. Am Boden wird auf acht Event- bescheiden: Ausser den neuen Pisten gab es eigentlich nichts als flächen weitere Unterhaltung geboten. Eine Aviatik-Ausstellung auf Holzbaracken, in denen die Passagiere noch jenseits des Dufts der dem Standplatz Tango mit Flugzeugen, Helikoptern und Flughafen- grossen weiten Welt auf das Einchecken warteten. Erst später be- Spezialfahrzeugen dürfte die Fliegerherzen erfreuen. So werden nach gann der Bau des sogenannten Flughofs (Terminal). 1953 wurde das den Dittinger Flugtagen (25./26. August) die Altenrhein-Legenden damals hochmoderne Abfertigungsgebäude im Beisein von Persön- Hunter und Vampire nach Zürich fliegen und sind zusammen mit der lichkeiten aus Politik und Wirtschaft feierlich eröffnet. Ein grosses SuperConstellation die Highlights des Festes zum Jubiläum. Ob mit- Flugmeeting begeisterte das Publikum (150 000 Zuschauer): Da ten im live kommentierten Fluggeschehen, bei der Flughafenführung waren Propeller-Maschinen und der erste kommerzielle Düsenjet oder auf der Besichtigung der Baustelle «The Circle»: Der Blick hinter Comet 1 sowie Vampire- und Venom-Jets der Flugwaffe zu bestau- die Flughafenkulissen ist fester Bestandteil des Erlebniswochenendes. nen. In den späteren 50er-Jahren bediente der Comet 4 der B.O.A.C. Der Kauf eines Eintrittsarmbands ist obligatorisch (Erwachsene Fr. 5.–, als erstes Düsen-Passagierflugzeug Kloten. Ins Schwärmen gerieten Jugendliche Fr. 2.50, für Kinder bis zehn Jahre ist der Eintritt frei); es die Fliegerfans hingegen stets beim Anblick der eleganten Constel- gewährt Zugang zum Standplatz Tango, zu den Zuschauerterrassen B lation der TWA, während die englische Vickers Viscount der BEA, und E sowie den Flughafenführungen. Wer zwischenzeitlich ein biss- erstes Verkehrsflugzeug der Welt mit Propeller-Turbinen-Antrieb, chen entspannen möchte, kann dies in der Rooftop-Lounge hoch oben bis in die 60er-Jahre in der Gunst der Flugbegeisterten stand. Lang- auf dem Parkhaus P6 tun. R.M.

Fotos und Illustrationen: Sammlung Müller Rolf und Illustrationen: Fotos und Illustrationen: Sammlung Rolf Müller sam bahnte sich die Ära der Strahlflugzeuge an. 36 History Cockpit 8 2018 Starfighter für die Schweiz (Teil 3) Ein Stern verglüht Die Schweizer Flugwaffe liebäugelte vor 60 Jahren mit der Beschaffung von 100 Starfighter des Rüstungskonzerns Lockheed. Die geschäftstüchtigen Kalifornier wollten den Eidgenossen zudem 40 unbewaffnete Trainingsflugzeuge F-104 D unterjubeln. Das erste Mach-2-Jagdflugzeug der Welt erwies sich schlussendlich als ein finanziell unerreichbarer Stern für die Eidgenossen.

Schweizer Insignien statt Eisernes Kreuz der Bundesluftwaffe – eine Utopie haarscharf an der Realität vorbei. Der Starfighter erwies sich lange Zeit als Lieblingskind von Mutter Helvetias Adlern. Diese bei Lockheed in Palmdale gefertigte F-104 G-1-LO (Werknummer 683-2069) DC-102 gelangte im August 1962 in den Bestand des in Büchel in der Eifel stationierten Jagdbombergeschwaders 33.

b Oktober 1958 ergoss sich ein nicht enden wollender Geld- Lockheed «Made in Switzerland» regen über den Lockheed-Konzern. Der Starfighter – bis Die Kriegstechnische Abteilung (KTA) liess sich nicht vom globa- Adato durch die massive Stornierungs-Welle der USAF un- len Kaufrausch blenden und drahtete im Dezember 1958 lediglich ter dem Zeichen des Pleitegeiers – mutierte unverhofft zum Gold- eine Offertenanfrage über 100 F-104 nach Übersee. Lockheed zog esel. Als erste Nation orderte die Bundesrepublik Deutschland sage zwei Optionen in Betracht: entweder die Lieferung von in Palmdale und schreibe 916 Stück der F-104 G. Damit katapultierte sich der produzierten F-104 oder eine Lizenz-Fertigung durch eidgenössi- erste Mach-2-Jäger der Geschichte über Nacht ins Rampenlicht sche Unternehmen – letztere Variante favorisierte die Flugwaffe. des weltweiten Interesses. Wie von Lockheed erhofft, besass der Offenbar waren die Verhandlungen zwischen Lockheed und der Mega-Deal mit dem Bonner Verteidigungsministerium immen- KTA überraschend weit gediehen – bis ins Detail ausgearbeite- se Signalwirkung. Vier weitere Nato-Länder bestellten zwischen te Verträge in deutscher und englischer Sprache jedenfalls lassen 1959 und 1961 insgesamt 599 Einheiten, Japan rüstete seine Luft- diesen Schluss zu. Die Lockheed-Offerte sah vor, dass im Fall einer streitkräfte ab April 1962 mit 230 Starfighter aus. In der rund um Vertragsunterzeichnung bis zum 1. Oktober 1959 die in Palmdale den Erdball einsetzenden Kauf-Euphorie verblasste die Pioniertat gefertigten 100 F-104 zwischen April 1961 und September 1962 mit von Tells Sternenjägern: Mutter Helvetias Adler waren die ersten einer monatlichen Produktionsrate von elf Einheiten vom Band ausländischen Piloten, denen ein Flug mit der F-104 erlaubt war gerollt wären. («Cockpit» Juni 2018) – zudem war ein auf Schweizer Bedürfnisse Im Bundesarchiv Bern verfügbare Dokumente sprechen davon, dass zugeschnittener Starfighter das erste Exportprojekt der kaliforni- im Fall einer Lizenzproduktion das F+W Emmen mit dem Nach- schen Flugzeug bauer («Cockpit» Juli 2018). bau der Starfighter beauftragt worden wäre. Nach dem Willen von Foto: SammlungSammlung WolfgangWolfgang Mühlbauer dem Zusammenbau der vonLockheed angeliefertenKomponenten zwei Mustermaschinen imJuni 1962Palmdale verlassenhätte;mit Der Ablieferungsplan vonLockheedsahvor, dass die erstevon heed sprachvoneinemStückpreis von4,611 MillionenFranken. Dollar proStück gesenktworden.Diese jüngsteOffertevonLock- Fertigung indenUSA. Zudemwären dieLizenzgebührenum10000 den, diesallerdingsbeieinemidentischen Fly-away-Preis analogzur einem Viertel AnteilindasStarfighter-Projekt miteinbezogenwor- Mit diesemVorgehen wäredieSchweizerFlugzeugindustriemit nach Emmengelangt. ten wäreninfertigausgerüstetenBaugruppenzurEndmontage nen sollteninPalmdale vomBandrollen; dierestlichen98Einhei- neuen Fertigungsprozess vor. ZweibetriebsbereiteMustermaschi- eine Preis-OffensiveundschlugdenEidgenossengleichzeitig einen die potentenMitbewerberinderlaufendenJäger-Beschaffung – Amtsstuben. ImMärz 1960lancierteLockheed–wohlwissendum Die OfferteausÜberseeverhallteoffenbarungehörtinden Berner Ein finanziellunerreichbarer Stern müssen. lungskosten andasBonnerVerteidigungsministerium abliefern lich noch7,6MillionenDollaralsihrenAnteilandenEntwick- 683-04-07 aufderF-104Gberuhte,hättendieEidgenossenzusätz- Da dasvondenKaliforniern fürdieSchweizausgearbeiteteProjekt derungen eineFaktura von14MillionenDollargenerierenwürden. werk. Lockheedrechnetevor, dassdievon derKTA gewünschtenÄn- F-104 G(«Cockpit»Juli 2018)30MillionenDollaransHersteller- Die Bundesrepublik Deutschlandüberwies fürdieEntwicklungder vom Kunden gewünschteFeatures demAuftraggeber zubelasten: Politik vonLockheedwares,dieEntwicklungsarbeiten fürspeziell nen hinsichtlichBewaffnungsvariantenundAusrüstung wählen. standen, denndieKTA konnteauseiner ganzenPalette anOptio- auf 1,37MillionenDollaran.Ansätze,diesichalsBasispreisver- Stückpreis fürdieinderSchweizLizenzgefertigtenStarfighter dale produziertenF-104auf1,06MillionenDollarundsetzteden In ihrerOffertebezifferteLockheeddenStückpreis derinPalm- Im Dickicht derLizenzgebühren identische Version hättewohlauch des leichtmodifiziertenF-104FTrainers beschaffte dass dieBundesluftwaffe abOktober1959insgesamt30Exemplare Installationen guteDiensteleisten.»EinBlicküberdieGrenzezeigt, benwurf, sondernauchfürSpezialaufgaben sowiedenTest neuer nicht nurfürdieSchulungsamtTrainingsmissionen fürdenBom- in ihrerWerbebroschüre mitdemArgument,«dassdieF-104D Die hoheZahlanunbewaffnetenTrainern rechtfertigteLockheed Schweiz eingetroffen. zwischen Februar 1961und Januar 1962aufdemSeeweginder ten DoppelsitzerwärengemässTerminplan desHerstellerwerks F-104 Dzubeschaffen.DieseausschliesslichinPalmdale gefertig- die 30oder40Einheitender950 000 DollarteurenTrainerversion Lockheed schlugdenEidgenossenvor, zusammenmitdemJäger an Der Trainer darfnicht fehlen Einheiten abgeliefertworden. 1961 undApril 1962miteinerProduktionsratevonmonatlichvier Switzerland» getragen.Diese60Starfighter wärenzwischenApril hätte danndergrössteTeil allerEinzelteiledenStempel «Made in montage indieZentralschweizverschifft.BeidenrestlichenF-104 in Komponenten mitunterschiedlichemFertigungsgrad zurEnd- Lockheed hättendieAmerikanerineinererstenPhase40Einheiten die SchweizinDienstgestellt. – einepraktisch für dieÜberlassung von Unterlagen und Fotos. Mühlbauer undHans-Ulrich Willbold vonderAirbus Corporate Heritage Verfasser undVerlag bedanken sichbeimBundesarchiv inBern, Wolfgang Hans-Heiri Stapfer nossen ineinfinanziellesDebakel reissensollte. als spätereGewinnerinderAusschreibung diewehrhaftenEidge- Niemand konntezudiesemZeitpunktahnen,dassdieMirage III getvorgaben ist.» tigsten Jagdflugzeuge derWelt nichtkompatibelmitunserenBud- flugzeugbeschaffung, «dassderStarfighter alseinesdergrossar- Oberstbrigadier OskarKeller vonderArbeitsgruppefürMilitär- schreiben anLockheed-ChairmanRobert E.Grossargumentierte fahren ein.Inseinemaufden20.Oktober1960datiertenAbsage- zer HimmelsetzteganzabruptnachdreiJahren Evaluationsver- Die Agonie desStarfighter alsneuesMach-2-Flaggschiff amSchwei- Einheit imFebruar 1964. plan imJanuar 1963andieFlugwaffeabgeliefertworden,letzte der SchweizendmontierteF-104wäregemässLockheed-Master- wäre imAugust desgleichenJahres begonnenworden.Dererstein Die F-104 S(Werknummer 1130)MM6830verliess lautInformationen 18. November 1999nach2784Flugstunden wurde. stillgelegt Starfighter imJuni1998zur9°GruppoinGrosseto, wo derJägeram Als4-22den Instandsetzung insHerstellerwerk zurück. gelangte der 02. NacheinemUnfall kehrte derF-104 S/ASAzurdrei Jahre dauern- operierende 21°Gruppo denStarfighter mitdemKennzeichen 53- ImDezemberzu ihrer Einheitzurück. 1994 übernahmdieinCameri die Version F-104 S/ASAumgerüstet worden undkehrte als5-27 der). Zwischen Februar 1987undAugust 1988ist derStarfighter auf Rimini stationierten 102°Gruppo(Staffel) des 5°Stormo (Geschwa- tionslinie von Aeritalia undgelangte 5-12 mitderMarkierung zurin der International F-104 Society am19.November 1973dieProduk- erne undhütete über20Jahre langdenGrenchner Flugplatz-Kreisel. ist eineaufzwei Jahre beschränkte Leihgabe des ClinD’Ailes inPay- DieimVerkehrshauster insRampenlicht. Luzern ausgestellte F-104 Dank derSonderausstellung Vom Kreiselverkehr insVerkehrshaus derSchweiz ist infiktiven gehalten. amerikanischenMarkierungen Die imVerkehrshaus Luzern ausgestellte italienischeF-104 S/ASA « Die Schweiz fliegt! » rücktderStarfigh- (sta)

Foto: Hans-Heiri Stapfer 37 38 Gallery Cockpit 8 2018

Genf: Ausgeliefert an Trans Australia Airlines im Juli 1966, gehört Basel: Am Abend des 23. Juli landete die Iljushin IL-76TD-90VD aus die Boeing 727-76RE 2-MMTT heute der Privatgesellschaft Platinum den USA kommend in Basel. Der Grossraumfrachter mit der Immatri- Services Ltd. Sie hat Genf am 14. Juli zum ersten Mal besucht. kulation RA-76952 führte nach einem Nightstop auf dem EuroAirport Foto: Jean-Luc Altherr einen Cargoflug nach Abu Dhabi durch. Foto: Daniel Bader

Basel: Am Abend des 24. Juli kam auf einer Rotation der maltesi- Basel: Die türkische SunExpress hat ihre Boeing 737-800 mit «Persön- schen Corendon Europe Airlines nach Hurghada erstmals der von der lichkeiten» aus dem Film «Peter Hase» dekoriert. SunExpress existiert moldawischen Fly One für die Sommersaison eingemietete Airbus seit 1989 und betreibt aktuell mehr als 50 Maschinen, die zum Teil A320-200 ER-00001 ab dem EuroAirport zum Einsatz. Charterflüge ausführen. Foto: Dennis Thomsen Foto: Denis Rossé

Zürich: Die Boeing 747-422 A6-MMM der Dubai Royal Air Wing am 29. Juli in Zürich. Die Maschine gehört zur Flotte der Fluggesellschaft der Regierung sowie der Herrscherfamilie des Emirats Dubai mit Basis auf dem Flughafen Dubai. Foto: Dominique Jutzi 39

Basel: Für den ersten der Charterflüge aus Japan setzte All Nippon Sion: Ein Embraer ERJ135 von Jet Aviation Flight Services (Malta) Airways am 7. Juli den Boeing 787-9 Dreamliner mit der Immatrikula- im Anflug auf Sion am 15 Juli. tion JA873A ein, welcher eine attraktive Star-Wars-Bemalung trägt. Foto: Joël Bessard Foto: Daniel Bader

Genf: Air Malta hat kürzlich ihren ersten Airbus A320-251 Neo in Basel: Am 26. Juli setzte Austrian Airlines auf ihrer Morgen rotation Empfang nehmen können. Immatrikuliert als 9H-NEO, macht die aus Wien die De Havilland Canada DHC-8-400 OE-LGO in der Star Maschine Werbung für Nickelodeon, den Fernsehsender für Kinder. Alliance-Bemalung zum EuroAirport ein. Im Bild der Turboprop bei Foto: Jean-Luc Altherr seiner Ankunft aus der österreichischen Hauptstadt. Foto: Dennis Thomsen

Dübendorf: «Alt» und neu: Der neue Rega-Heli HB-ZQH (H145) präsentiert sich «von Angesicht zu Angesicht» vor dem EC145 HB-ZRD. Foto: Roland Küng 40 Gallery Cockpit 8 2018 41

Bild oben: Zürich: Der SAS-Airbus A320 OY-KAS macht sich auf den Weg zum Runway 28, für den Abendkurs zwischen Zürich und Kopen- hagen. Foto: Dominik Kauer

Bild Mitte: Grenchen: Diese sechsplätzige Beechcraft King Air C90GTi D-ICMK war am 9. Juli in Grenchen zu sehen. Sie war am 24. Juli 2012 in Friedrichshafen schwer beschädigt worden, als ihr Bug- fahrwerk einbrach. Foto: Denis Rossé

Bild unten: Zürich: Innert einer Woche kam die Thai Airways ausnahms- weise viermal mit einer B747-4D7 nach Zürich. Diese hat nur etwa 20 Sitze mehr als die normalerweise eingesetzten B777. Foto: Simon Vogt

Grosses Bild links: Basel: Neben Japan Airlines führte diesen Sommer mit All Nippon Airways eine weitere Airline aus Japan erst- mals Charterflüge nach Basel durch. Auf den insgesamt drei Rotationen setzte der Carrier jeweils Maschinen vom Typ Boeing B787-9 Dreamliner ein. Im Bild die JA880A am 21. Juli beim Start ab Piste 33. Foto: Dennis Thomsen 42 News and Services Cockpit 8 2018 Zwei Unfälle an einem Tag Der Absturz einer Socata TB-10 Tobago am Vormittag des 4. August sowie der Ju 52 HB-HOT von Ju-Air am Nachmittag des selben Tages forderten insgesamt 24 Menschenleben. Bei Redaktionsschluss waren die Ursachen beider Unfälle noch unklar. Eine Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse.

m Samstagmorgen, 4. August 2018, stürzte in der Nähe von Hergiswil (NW) ein Leichtflugzeug ab. Alle vier Insassen A kamen dabei ums Leben. Am Steuer sass der überaus er- Thierry Weber Foto: fahrene Chef- und Testpilot der Pilatus Flugzeugwerke in Stans, Beim Absturz der HB-HOT am 4. August am Piz Segnas verloren 20 Reto Aeschlimann. Mit ihm starben auch seine Frau und die beiden Menschen ihr Leben. Die Aufnahme entstand wenige Wochen vor minderjährigen Kinder. Ein Nachruf auf Reto Aeschlimann ist unter dem Unfall. www.cockpit.aero nachzulesen. gen der Motoren beeinträchtige. «Sie sind aber nie die Ursache für Tragweite des Unglücks macht betroffen einen Unfall, sondern wie damit umgegangen wird.» Man könne Gleichentags stürzte am Nachmittag in der Nähe von Flims beim zum Beispiel die Zuladung reduzieren und die Flugtaktik anpas- Segnaspass eine Ju 52 mit 17 Passagieren und drei Besatzungsmit- sen. Hitze allein sei keine Gefahr; der sichere Umgang damit sei gliedern ab. Niemand überlebte das Unglück. Die verunglückteMa- aber anspruchsvoller und brauche Erfahrung. schine flog am Freitag, 3. August, ohne besondere Vorkommnisse von Dübendorf nach Locarno. Tags darauf, um 16.10 Uhr, startete «Wir alle haben einen grossen Verlust erlitten» die Ju 52 in Locarno zum Rückflug nach Dübendorf. An Bord be- «Der 4. August 2018 ist der schwarze Tag in der Geschichte der fanden sich 14 Passagiere aus der Schweiz und drei aus Österreich Ju-Air», sagte Gründer und CEO Kurt Waldmeier. «Wir sind tief sowie die dreiköpfige Crew. traurig über den Unfall und denken an die 17 Passagiere, unsere An der Medienkonferenz vom 5. August informierten Andreas drei Crewmitglieder sowie an die Familien und Freunde der Verun- Tobler von der Kantonspolizei Graubünden und Daniel W. Knecht, glückten. Wir sprechen ihnen unser tief empfundenes, herzliches Leiter der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST, Beileid aus. Wir alle haben einen sehr grossen Verlust erlitten.» über bisher vorliegende Erkenntnisse des Absturzes der Ju 52. Er Die Maschinen der Ju-Air würden ausschliesslich von sehr erfah- habe schon viele Flugunfälle untersucht, doch «die Tragweite die- renen Berufspiloten geflogen und durch eigene Techniker streng ses Unglücks hat auch uns betroffen gemacht», sagte Knecht. Sie kontrolliert und gewartet. Seit 1983 hatte die Ju-Air keine Unfälle würden alles daran setzen, den Unfall aufzuklären. «Wir schliessen mit Verletzten zu verzeichnen. Die Ju-Air hat den Flugbetrieb vor- nichts aus und halten die Augen offen.» In Spekulationen würden läufig eingestellt. sie sich indes nicht versteigen. «Aufgrund des Lagebildes, das wir an Der Flug vom Samstag wurde laut Waldmeier von zwei Flugkapi- der Unglückstelle angetroffen haben, ist die Ju 52 nahezu senkrecht tänen (62 und 63 Jahre alt) durchgeführt. Die beiden Piloten sind und mit relativ hoher Geschwindigkeit auf den Boden geprallt.» ehemalige Linienpiloten und Piloten der Schweizer Luftwaffe. Das Eher ausgeschlossen werden könne eine Kollision mit einem an- dritte Crew-Mitglied war eine 66 Jahre alte Flugbegleiterin. deren Fluggerät oder einem Kabel. Die Untersuchungen würden komplex werden, da die Ju 52 über keine absturzresistenten Auf- zeichnungsgeräte (Blackbox) verfügte. Die hohen Temparaturen, ¬ Ausführlicher Beitrag auf www.cockpit.aero. so Knecht, führen zu einer Verdünnung der Luft, was die Leistun- Alle Infos: Stand bei Redaktionssschluss. Updates folgen.

Ein trauriger Tag für die Schweizer Aviatik

Der 4. August 2018 wird als schwarzer Tag in die Geschichte der Schweizer Aviatik eingehen. Die beiden Flugzeugabstürze forderten insgesamt 24 Tote.

Den Angehörigen der Opfer gilt unser tief empfundenes Beileid. Unsere Gedanken begleiten sie auf dem Weg der unermesslichen Trauer.

Diese tragischen Flugunfälle lösen grosse Betroffenheit aus und hinterlassen die Schweizer Aviatikgemeinde traurig und fragend nach dem Warum. Die beiden Unfälle werden zu einem späteren Zeitpunkt im «Cockpit» noch ausführlicher thematisiert – dann nämlich, wenn Fakten und Erkenntnisse vorliegen, gestützt auf die Ergebnisse der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle. Redaktion Cockpit 43

Auf den Punkt gebracht Moderner Von Beat Neuenschwander «Gstaad Airport» Die Sanierung des Flugplatzes Saanen-Gstaad ist abgeschlossen.

ür 31 Mio. Franken und in rekordver- gen Toiletten, fehlender Enteisungsanlage, dächtigen 14 Monaten Bauzeit wurde dezentral liegenden Gebäuden, fehlenden Fder «Gstaad Airport» modernisiert. geschützten Flugzeugabstellplätzen. Egger Der ehemalige Militärflugplatz dient seit betont, dass viele Gäste, darunter wichtige Mehr Solidarität von Flughäfen Jahrzehnten nicht mehr seinem ursprüng- Steuerzahler, den nahen Flugplatz als unab- mit der Leichtaviatik lichen Zweck. Die topografisch anspruchs- dingbar betrachten, weil sie rasch und un- Mit der Spezialfinanzierung Luftverkehr, die sich aus volle Lage war für den Betrieb der ersten abhängig von Schnee, Wetter und Wechsel- der Treibstoffabgabe an den Bund alimentiert, kön- Generation schneller Militärjets ungeeig- kurs oft auf dem Luftweg ins Saanenland nen wichtige Projekte realisiert werden. In den Berei- net. Zudem passte der Flugplatz nicht mehr reisen. Das Baubewilligungsverfahren, die chen Safety, Security und Umwelt profitierten bereits ins Abwehrdispositiv der Flugwaffe. 2011 Finanzierung (20 Mio. Franken von priva- viele Vorhaben von dieser finanziellen Unterstützung. ging der Flugplatz in den Besitz der Flug- ten Investoren, 9,3 Mio. von der Gemeinde Zunehmend sind es auch Infrastrukturanpassungen platzgenossenschaft Gstaad-Saanenland Saanen) sowie die Projektentwicklung ver- bei Flughäfen mit Linien- und Businessverkehr. Der (FGGS) über. Seither dient er einem bun- liefen positiv. Die Gemeindeversammlung Spezial finanzierungsfonds wird zu 50 Prozent von der ten Mix von zivilen Benutzern für Business- Saanen stimmte anfangs Dezember 2015 Luftwaffe und zur andern Hälfte von den Helikoptern und Taxiflüge, Rettungsflüge, Flugschu- mit 221 Ja gegen nur 6 Nein dem 9,3 Mio.- und Leichtflugzeugen gespiesen. Keinen Beitrag leis- lung und Rundflüge sowie als Heliport und Kredit zu. In der Folge begann die Detailpla- ten diejenigen, welche ins Ausland fliegen; somit Durchführungsort für alpine Segelflugla- nung, bei der das einheimische Architek- sind Airlines und Business Aviation kaum beteiligt. ger. In privaten Maschinen reisen Gäste aus turbüro Jaggi & Partner AG den Lead hatte. Die Flughäfen tragen keinen einzigen Franken dazu aller Welt im Flugzeug oder Helikopter an. Im April 2017 fand der Spatenstich für die bei, melden sich aber oft für Beiträge. Wenn Flughä- Auch die örtliche Modellfluggruppe hat am Komplettsanierung statt, die im Frühsom- fen sich Projekte mitfinanzieren lassen, so ist aus So- Pisten rand Gastrecht. Zudem kann das Are- mer 2018 abgeschlossen wurde. Zu den Be- lidaritätsüberlegungen nichts dagegen einzuwenden, al für grössere nichtfliegerische Publikums- sonderheiten bei der Planung hält Archi- denn sie sind ein Teil des Gesamtsystems Luftfahrt. anlässe gemietet werden. tektin Elisabeth Wampfler fest: «Wir haben Das Schlüsselwort heisst jedoch «Solidarität», was be- uns vorgängig auf vergleichbaren Schwei- deutet, dass eine Gegenleistung erkennbar sein soll- Fit getrimmt für nächste Jahrzehnte zer Flugplätzen umgesehen und vielfältige te. Sonst wird die Aussage, dass die Kleinen bezahlen FGGS-Präsident Walter Egger hält fest: Erfahrungen gemacht, die ins Projekt ein- und gewinnbringende Flughäfen profitieren, zu einer «Wesentliche Erneuerungen oder Aus- geflossen sind.» Das seien zum Beispiel die problematischen Realität. Solidarität würde heissen, bauten wurden in den letzten Jahrzehn- neue Drehscheibe zum geordneten Parkie- sich gegenseitig ausgewogen zu unterstützen. Mög- ten nicht vorgenommen. Darum musste ren von Flugzeugen oder die Dachkonstruk- liche Beispiele: Genf profitierte finanziell von meh- die teilweise baufällige Infrastruktur des tionen der Hangars. Der rundum erneuerte reren Projekten sowie von der Schliessung der Gras- Airports dringend saniert werden.» Etliche Airport Saanen-Gstaad kann nun wieder für piste und dem Kapazitätsgewinn durch den Wegzug Anlagen des Flugplatzes entsprachen den Jahrzehnte seine wichtige Rolle als regiona- der Leichtaviatik. Aus Solidarität könnte der Flughafen gestiegenen Anforderungen seit Längerem ler Bahnhof zur Luft erfüllen. deren Aufwendungen an neuen Standorten entschär- nicht mehr. In einer Publikation war gar die fen, zum Beispiel durch Mitfinanzieren eines Hangars Rede von rissigen Hangarmauern, schäbi- Rolf Ellwanger in La Côte, Bex, Lausanne… Der Flughafen Zürich, wel- cher bisher am meisten Gelder abschöpfte, könnte die Kleinflugplätze in der Nordostschweiz im Rahmen von AVISTRAT viel aktiver unterstützen und sich am Flug- platz Dübendorf deutlicher beteiligen. Bern hat oft von Geldern aus der Treibstoffzollabgabe der Leichtaviatik profitiert und könnte nun rasch die Graspiste sanieren, damit Schulung, Luftsport und Segelflug wieder mehr Flexibilität erhalten. Und Altenrhein könnte die sehr hohen Lande- und Abstellgebühren für die Leichtavi- atik reduzieren. Dies wären Möglichkeiten, um einen fairen Ausgleich innerhalb der Aviatikgemeinschaft zu schaffen. Mehr Solidarität der Flughäfen mit Linienverkehr gegenüber der Leichtaviatik ist angesagt.

Der Autor ist profunder Kenner der Schweizer Luftfahrt und erfahrener Pilot. Foto: Rolf Ellwanger Rolf Foto: Drei Hangars für Helikopter und Flugzeuge bieten ausreichend Platz. Im Terminal befinden sich Der Inhalt dieser Kolumne widerspiegelt die Meinung des Verfassers und neben einem einladenden Gästebereich Büros und Aufenthaltsräume für Mitarbeitende. muss nicht mit der Haltung der Redaktion übereinstimmen. 44 News and Services Cockpit 8 2018 Foto: Erich Gandet Foto: Der Bücker Jungmeister Bü 133 C ist im Besitz von Albert und Elisabeth Zeller und kann auf dem Flugplatz Sitterdorf bestaunt werden. Erlebnistage Sitterdorf Am Samstag und Sonntag, 8. und 9. September 2018, finden auf dem Flugplatz Sitterdorf Erlebnistage statt. Zu sehen sind einzigartige Oldtimer und erleben lassen sich Schnupperflüge, Tandem- Fallschirmabsprünge oder Ballonfahrten.

ross und Klein, Junge wie Junggebliebene können an Erdgebundene Besucher fliegen im Flugsimulator oder steuern Mo- diesem Wochenende zahlreiche Erlebnisse geniessen. dellrennautos auf dem Minidrom. Ein Spielplatz mit neuen Attrak- GDie einzigartige Flotte von Oldtimer-Flugzeugen wie tionen, das «Erlebniszügli» und der Tierpark erfreuen Kinderher- Bücker-Doppeldecker, Fieseler Storch oder Tiger Moth lädt zum zen. In Sitterdorf erwartet die Besucher ein aufregendes, fröhliches Anschauen und Mitfliegen ein. Eingeladen sind auch Oldies der Familienerlebnis: die kleine, feine Kombination aus Freizeitpark, Antique Airplane Association (AAA). Schnupperflüge im Helikop- Tierpark und Flugplatz. Hier kommt jedes Familienmitglied auf ter oder im Oldtimer sind ebenso attraktiv wie ein Tandem-Fall- seine Kosten, ob mit den Füssen auf dem Boden bleibend oder er- schirmabsprung oder eine Ballonfahrt. lebnisreich fliegend. Felix Meier

Zweites Fly-In für Elektroflugzeuge Die Vorbereitungen für das 2. Smartflyer Fly- Die Bandbreite dieser Neuerscheinungen In in Grenchen am 1. und 2. September sind symbolisiert auch die Vielfalt, bei der bereits abgeschlossen. Es liegen feste Zusagen von Elektroantriebe eingesetzt werden. über 20 Teilnehmern vor. Wie schon im Hohe Anerkennung erlangte das Organi- Vorjahr werden Segelflugzeuge, Ultralights sationsteam durch den deutschen Messe- und Motorsegler sowie Motorflugzeuge die veranstalter der AERO in Friedrichshafen, Vielfalt der Konstruktionen und Möglich- die den Smartflyer-Challenge als wertvolle keiten mit verfügbarer Technik ins rechte Ergänzung eigener Bemühungen um die Elek- Licht stellen. «Wir wollen Luftfahrzeuge mit trofliegerei sehen. Ein Abkommen hat die Zu- elektrischem Antrieb fördern und Gren- sammenarbeit zwischen dem AERO-Projekt chen zum europäischen Zentrum des Elek- und dem Grenchner Organisationteam trofluges machen», erklärte René Meier, erster OK-Präsident, besiegelt. Die AERO wird in diesem Jahr erstmals mit einem vergangenes Jahr gegenüber den Medien. Daniel Wenger, in dessen eigenen Infostand in Grenchen aufwarten. Nachzügler, die noch Hände die Organisation nun liegt, hält an dieser Maxime fest. Zu an der Smartflyer-Challenge teilnehmen möchten, wenden sich den grossen Highlights werden der ATOS Wing von A.I.R., der Com- direkt an das Organisationskomitee (www.smartflyer-challenge.ch co Ikarus C42 CS Electro und der Pipistrel Alpha Electro zählen. oder www.smartflyer-challenge.com). Hellmut Penner 45

Virgin Galactic Gesucht: 540 000 auf Weltraumkurs Am26. Juli erreichte das Weltraumflug- zeug Virgin Galactic VSS Unity wäh- neue Piloten rend des dritten motorisierten Tests Mach 2,47. Das Mutterschiff VMS Eve Sowohl Airbus als auch Boeing gehen in ihren neusten globalen Markt- liess das Flugzeug bei 46 500 ft fallen. prognosen davon aus, dass sich die weltweite Flotte von Passagierflug- Nach der Zündung des Raketentrieb- werks stieg VSS Unity innert 42 Sekun- zeugen in den nächsten 20 Jahren mehr als verdoppeln wird. den auf die maximale Höhe von170 800 ft. Nach einem reinen Gleitflug von et- was mehr als 14 Minuten kehrte VSS Foto: Virgin Galactic Virgin Foto: Unity auf dem Air and Space Port Mojave sicher zur Startbahn zurück. Nach der Landung im Mojave Air and Space Port fasste Chefpilot Dave Mackay die Erfah- rung zusammen: «Es war Nervenkitzel von Anfang bis Ende. Der Raketenmo- tor von Unity spielte erneut prächtig mit. Das war ein neuer Höhenrekord für uns beide im Cockpit. Die Aussicht auf die Erde vom schwarzen Himmel aus war grossartig!» Der Zeitplan für

Bild: zvg einen ersten kommerziellen Flug im Jahr 2018, wie ihn Richard Branson, ie weltweite Nachfrage nach neuen Der Anstieg der weltweiten Flotte im ge- CEO von Virgin Galactic, plant, scheint Flugzeugen steigt rasant; und dies nannten Zeitraum wird gemäss Airbus- jedoch nicht unproblematisch zu sein: Dganz besonders in Asien. Der um Studie zu einem Bedarf an 540 000 neuen VSS Unity wird eine mehr als doppelt das 2,4-fache gestiegene private Konsum in Piloten führen. so weite Strecke zurücklegen müssen den Schwellenländern, höhere verfügbare als während des jetzt durchgeführten Einkommen und eine annähernde Verdop- Aufstrebendes China Flugs, um das Ziel von 110 km Höhe pelung der Mittelschicht weltweit dürfte Ähnliche Prognosen stellt auch Boeing: zu erreichen. Wenige Tage zuvor, am das Wachstum antreiben. Gemäss Airbus- Der amerikanische Flugzeugbauer erwar- 6. Juli 2018, hat Richard Branson nach Studie werden die Schwellenländer mehr tet für den Zeitraum der nächsten 20 Jahre zweijährigen Verhandlungen ein Part- als 60 Prozent zum Wirtschaftswachstum eine Marktnachfrage für Flugzeuge und nerschaftsabkommen mit zwei italie- beitragen, wobei die Zahl der Reisen pro Services (Dienstleistungen rund um das nischen Organisationen unterzeichnet. Kopf in diesen Ländern um den Faktor 2,5 Flugzeug und das Fliegen) im Umfang von Die Vereinbarung mit ALTEC (im Be- steigen wird. 15 Billionen US-Dollar. Allein die steigende sitz der italienischen Weltraumagen- Nachfrage nach mindestens 42 700 neuen tur Thales Alenia Space) und SITAEL Bedarf an über einer Flugzeugen (gemäss Boeing) beläuft sich soll den Flughafen Taranto-Grottaglie halben Million neuer Piloten auf den Wert von 6,3 Billionen US-Dollar. in Süditalien zum ersten europäischen «Die Tendenz geht immer mehr dahin, Flug- Boeing hat auf der Farnborough Air Show Weltraumflughafen machen. Die ita- zeuge für ein breiteres Einsatzspektrum ein- ihre Schätzungen für die mittelfristige lienische Raumfahrtagentur wird das zusetzen. Die heutigen, leistungsfähigeren Nachfrage nach neuen Flugzeugen erhöht. Weltraumflugzeug Virgin Galactic un- Flugzeuge lassen die Grenzen zwischen den Steigende Passagierzahlen, eine Welle von ter anderem für Experimente nutzen. Marktsegmenten zunehmend verschwim- Stilllegungen älterer Flugzeuge sowie das Virgin Galactic LLC ist ein US-amerika- men. Diese Entwicklungen haben uns zu globale Wirtschaftswachstum würden in nisches Raumfahrtunternehmen und einer neuen Einteilung der Flugzeuge in den nächsten 20 Jahren die Nachfrage signi- Teil der Virgin Group. Es wurde 2004 die Kategorien Small, Medium, Large und fikant steigern, ist Boeing überzeugt. Allein mit dem Ziel gegründet, suborbitale Extra- Large veranlasst. Diese Kategorien ein Viertel der Produktion von Boeing ging Raumflüge für Weltraumtouristen an- spiegeln die Art und Weise, wie Airlines im vergangenen Jahr nach China, einer der zubieten. Ausserdem sollen orbitale ihre Flugzeuge betreiben, besser wider», global am stärksten wachsenden Flugzeug- Weltraumflüge und wissenschaftliche sagt Eric Schulz, Chief Commercial Officer märkte. Missionen durchgeführt werden. von Airbus. Hellmut Penner 46 News and Services Cockpit 8 2018 Im Zeppelin auf Zeitreise Der Zeppelin NT ist anders als alle anderen Luftfahrzeuge. Auf einem Flug vom Bodensee in die tschechische Hauptstadt Prag ist Entschleunigung angesagt.

or dem Hangar am süddeutschen Flugplatz Friedrichshafen ist bereits Vfrühmorgens eifrige Geschäftigkeit zu erleben. Heute steht keiner der sonst übli- chen Rundflüge über den Bodensee an. Statt- dessen ist ein ungewöhnlicher Überfüh- rungsflug nach Prag geplant. Dort soll einer der beiden Bodensee-Zeppeline Werbeflüge über der Hauptstadt absolvieren. Die vier- köpfige Bodenmannschaft trifft letzte Vor- bereitungen. Chefpilot Fritz Günther und Flugkapitänin Kate Board sitzen im Cockpit

und arbeiten Checklisten ab. Die drei 200-PS- Stohrer Bild: Uwe Lycoming laufen bereits. Für eine Handvoll Einmalige Aussicht aus dem Zeppelin auf Stadt und Land. Reisende geht es per Kleinbus zu dem auf der Wiese am mobilen Ankermast angedockten Zeppelin NT (NT steht für Neue Technolo- gie). Die Flugroute soll via Ostbayern über Zeppelin auf Nordostkurs. Gemütlich brum- denmannschaft. Die muss den Blimp bei der die tschechische Grenze nahezu auf direk- mend geht es westlich an München vorbei Landung halten und stabilisieren. tem Weg nach Prag führen. Richtung Oberpfalz. Das Wetter hatte zunächst einen heftigen Zeppelin mit Sympathiebonus Strich durch die Flugplanung gemacht. Zu Blimps sind keine Zeppeline Im offiziell erlaubten Tiefflug geht es nun hohe Windgeschwindigkeiten in Friedrichs- Namensgeber Ferdinand Graf von Zeppe- über Ingolstadt, Kelheim und Regensburg. hafen und Prag sowie drohende Gewitter auf lin entwickelte die Giganten am Himmel Ein Stück der Moldau folgend erreicht der der vorgesehenen Route verzögerten den einst gegen starke Widerstände und massi- Zeppelin am Nachmittag quasi im Schleich- Start um ganze vier Tage. Auch starke Böen ve Rückschläge. 1917 starb der Luftfahrt-Pio- flug die tschechische Hauptstadt. Die Flug- und IMC mag ein fast 80 Meter langer Zeppe- nier, der als Erfinder des Starr-Luftschiffs mit lotsen erlauben den Überflug von Prag in lin überhaupt nicht. Flexibilität und Gelas- einem festen Innenskelett aus Aluminium gerade mal 1000 Fuss über Grund. Auch hier senheit gehören bei dieser Art des Fliegens gilt. Die nach seinem Tod entwickelten Luft- spielt der Zeppelin anscheinend seinen Sym- auch für Passagiere mit dazu. schiffe erreichten in ihrer Blütezeit enorme pathiebonus aus. Die Crew geht nun am klei- Ausmasse: Die beiden Grössten, der 1936 in nen Flugplatz Letnany im Nordosten Prags Faszination der Langsamkeit Dienst gestellte LZ 129 «Hindenburg» und nach rund sieben Stunden in den Lande- Nach dem Warmlaufen der Motoren gibt Pi- sein Schwesterschiff LZ 130 «Graf Zeppelin anflug.Die Geschwindigkeit nimmt jetzt lot Günther der Bodencrew das Zeichen zum II», hatten eine Länge von fast 245 Meter und ab. Langsam schwebt der Zeppelin immer Abheben. Er schiebt die Gashebel nach vorn. einen Gasinhalt von etwa 190 000 Kubikme- weiter gen Boden. Die drei Triebwerke werden lauter. Nun folgt ter. Der Feuerunfall der «Hindenburg» in Die Reisenden sind trotz der langen Flugzeit das Ungewöhnliche. Beim Start drückt es die Lakehurst beendete diese Ära. ein wenig traurig, dass diese faszinierende Passagiere weder in den Sitz wie im Airli- Erst viele Jahrzehnte später, im Herbst 1997, Zeitreise in eine längst vergangen geglaubte ner noch wackelt es wie im Hubschrauber. startet der Zeppelin NT seine Flugerpro- Ära der Aviatik ihren Abschluss findet. Sie Steil steigt das Luftschiff gen Himmel. Alles bung. Zwar sind seit den 1960er-Jahren öf- wird allen lange in Erinnerung bleiben. wirkt ein bisschen wie in Zeitlupe verzögert. ter Luftschiffe am Himmel zu sehen, aber sie Es ist so etwas wie die wiedergewonnene sind keine Zeppeline. Denn nur dieser hat Jürgen Schelling Faszination der Langsamkeit. Zeppelinflie- ein festes Innengerüst aus Aluminum, an gen ist eine höchst geruhsame, aber dafür dem die Motoren und die Gondel befestigt Flüge mit dem Zeppelin bezaubernde Art des Luftreisens. Die Sicht sind. Alle anderen Luftschiffe sind Blimps, Der Zeppelin NT fliegt von Friedrichshafen aus den grossen Fenstern ist fantastisch. Pas- also Pralluftschiffe ohne Innengerüst. Sie er- aus ab März bis Oktober auf 13 verschie- sagiere müssen während des Flugs nicht an- halten ihre Form und Stabilität allein durch denen Routen – auch über die Schweiz. Je- geschnallt sein. Bereits nach wenigen Minu- ihre Aussenhaut. Diese Pralluftschiffe sind des Jahr finden einige Sonderflüge statt. ten ist die Reiseflughöhe von nur 300 Metern weniger wendig als ein Zeppelin NT. Sie be- www.zeppelinflug.de über Grund erreicht. Mit 35 kts fliegt der nötigen deshalb auch eine viel grössere Bo- 47

Singapore – Fliegendes onal (ATR) hat am 17. Juli mit Über- Land, das den F-16 fliegen wird und Hotelzimmer gabe an die indische IndiGo Airlines das 28. weltweit. H.P. News die 1000. Auslieferung der ATR-72 ge- Seit dem 2. August 2018 können Pas- feiert. Die 2008 gegründete Billigflug- Oldtimer Convair CV-340 Schweiz sagiere der Singapore Airlines die linie mit Sitz in Neu-Delhi wird insge- in Südafrika abgestürzt neueste Generation an A380-Kabi- samt 50 Maschinen der Version 600 nenprodukten geniessen. Bereits vor erhalten und gleichzeitig ihre 163 Ein- Ein historischer Airliner vom Typ Con- Swiss steigert operatives der Lancierung stellte die Airline die heiten umfassende A320-Flotte erwei- vair CV-340 ist am 10. Juli nahe des Ergebnis deutlich neuen Business Class-Sitze am Flug- tern. ATR belegt denn auch mit einer Flugplatzes Wonderboom bei Preto- hafen Zürich aus. Diese bieten mehr Studie, dass sich der Bedarf an Tur- ria in Südafrika abgestürzt. Die Ursa- Im ersten Halbjahr 2018 erzielte Swiss Platz und Privatsphäre. Mit 78 Sitzen boprop-Maschinen bis 2037 auf rund chen des Crashs, der mindestens 20 ein operatives Ergebnis von 330 Mio. befinde sich die Lieblingsklasse der 3000 beläuft. Die prognostizierte Stei- Verletzte zur Folge hatte und ein Men- Franken. Auch der Umsatz legte zu: Er Schweizer Reisenden in der obe- gerung widerspiegelt sich denn auch schenleben gefordert hat, sind noch kletterte von 2,35 Mrd. um 10 Prozent ren Etage des A380, erklärte Jessica in den Auslieferungszahlen, in denen unklar. Die Maschine war kurz zuvor auf 2,58 Mrd. Franken. Für das Gesamt- Fabrizi, Assistant PR und Marketing die seit 2009 angebotene ATR-72-600 vom Flugplatz Wonderboom bei Pre- jahr 2018 rechnet Swiss mit einem Manager Switzerland, der Presse. Zü- mit 448, die Vorgängermodelle 500 toria zu einem Testflug gestartet. Der rich sei auch die erste Station auf Kon- und 200 mit 365 resp. 187 Ausliefe- ehemalige Airliner-Oldie mit Baujahr tinentaleuropa, die den neuen A380 rungen verzeichnet sind. Der im Ver- 1954 und zwei je 2400 PS starken begrüs sen dürfe, der neben der Busi- gleich zum Jet bis zu 45 Prozent ge- Sternmotoren des Typs Pratt&Whitney ness Class 44 Sitze der Premium Eco- ringere Treibstoffverbrauch wird denn R-2800 CB16 sollte eigentlich am 12. nomy Class und 343 Sitze der neuen auch als Verkaufsargument hervorge- Juli starten und dann quer durch Af- Economy Class aufweise. hoben. AM rika und Europa zum niederländischen Singapore Airlines betreiben zurzeit Flugplatz Lelystad fliegen. In Lelystad fünf fabrikneue A380; die Nachrüstung Auftrag für Air Force One hätte der Klassiker umfassend restau- der verbesserten Innenausstattung freigegeben riert und später für Nostalgieflüge in

Foto: Swiss Foto: in 14 bestehenden Maschinen dürfte den Niederlanden eingesetzt werden stabil bis leicht steigenden operati- 2020 abgeschlossen werden. Das Pu- Eigentlich wäre der Kauf der bei- sollen, ähnlich wie etwa die Ju-Air mit ven Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr. blikum zeigte an den neuen Kabinen- den Präsidentenmaschinen allgemein ihren Junkers Ju 52 in Dübendorf. Günstig auf das positive Ergebnis aus- produkten reges Interesse. Vor allem wohl kaum wahrgenommen worden, Die vor 64 Jahren in den USA gebaute gewirkt hat sich gemäss Swiss das er- das Doppelbett, das auch durch Schie- hätte sich nicht Donald Trump über Maschine wurde von ihrem südafrika- folgreiche Absetzen der zusätzlichen beklappen getrennt werden kann, be- den Preis beschwert. Doch nun hat die nischen Besitzer erst vor Kurzem dem Kapazitäten, die sich durch die Einflot- geisterte die Reisenden. R.M. amerikanische Luftwaffe die Bestel- niederländischen Luftfahrt-Themen- tung der Boeing 777-300ER und C Se- lung der beiden VC-25B freigegeben, park Aviodrome in Lelystad gestiftet. ries-Flugzeuge (Bild: CS100) ergeben Neue Wartungsaufträge jedoch zum Preis von lediglich 3,9 Mil- Jürgen Schelling haben. Auf der Kurzstrecke wurden im für AMAC Aerospace liarden US-Dollar, der somit 1,4 Milliar- ersten Halbjahr 2018 acht C Series ein- den US-Dollar unter der ursprünglichen Spanien modernisiert geführt; insgesamt verfügt Swiss nun AMAC Aerospace in Basel freut sich Offerte liegt. Bei der VC-25B handelt seine F/A-18-Flotte über 23 Flugzeuge dieses Typs. Auf der über drei neue Wartungsaufträge für es sich um eine auf der Boeing 747-8 Langstrecke hat die Airline zwei wei- Global Express-Flugzeuge (im Bild). basierenden Einzelausführung, wel- Die F/A-18 Hornet-Flotte der Spani- tere Flugzeuge des Typs Boeing 777- Zwei Verträge beinhalten jährliche che mit vielen Extras ausgestattet ist. schen Luftwaffe spielt neben den 73 300ER eingeflottet und damit inzwi- Maintenance-Checks, wobei bei einem So etwa sind zusätzliche Türen und Eurofighter eine wichtige Rolle der schen zehn Flugzeuge dieses Typs in der Flugzeuge zusätzlich ein KA-Band- ausfahrbare Treppen vorgesehen. Bei Luftverteidigung der Iberischen Halb- Betrieb. CP System installiert werden soll. Das der Stromversorgung werden anstelle insel. Wie die Schweiz will nun auch des standardmässigen Hilfstriebwerks Spanien die Nutzungsdauer der be- Swiss führt «Arzt an zwei leistungsstärkere Modelle diese währten Jets bis 2030 verlängern. Der Bord»-Programm ein Funktion übernehmen, was mit dem Erhalt der Fähigkeiten der 85 F/A-18 gesteigerten Stromverbrauch zusam- umfasst Hard- und Softwareanpas- Swiss International Air Lines (Swiss) menhängen dürfte. Vorgesehen sind sungen an die neusten technologi- bietet neu das so genannte «Arzt an zudem ein Freund-Feind-Erkennungs- schen Entwicklungen. Vorerst dürf- Bord»-Programm der Lufthansa Group system sowie eine Abwehranlage mit ten die Maschinen, die auf den Basen an. Registrierte Ärzte werden auf der Flairs zur Abwehr von Raketen. Ne- Torrejón de Ardoz (Ala 12) und Zara- Passagierliste von Swiss-Flügen spe- ben elektronischen Störgeräten und goza (Ala 15) stationiert sind, moder- ziell ausgewiesen und von der Crew dritte Flugzeug des Typs Bombar- modernster Kommunikationseinrich- nisiert werden, gefolgt von den 24 persönlich begrüsst. Ziel des Pro- dier Global Express wird einem so ge- tung soll auch ein präziseres, für mili- F/A-18 (Ala 46) auf den Kanarischen gramms ist es, dass die Crew regis- nannten 8C-Check unterzogen, der alle tärische Bedürfnisse entwickeltes GPS Inseln. Letztere dürften hingegen nur trierte Ärzte während des Fluges di- zehn Jahre ansteht und bei dem die verbaut werden. Die beiden seit 1990 bis 2025 fliegen und vermutlich durch rekt identifizieren kann, um bei einem gesamte Kabinenausstattung kom- operierenden VC-25A werden jedoch neue Eurofighter ersetzt werden. Im medizinischen Notfall schnell und plett entfernt wird. Ausserdem hat nach heutigem Terminplan noch bis Gespräch ist auch die Lockheed Martin diskret Hilfe bieten zu können, ohne AMAC Aerospace einen neuen War- 2024 im Dienst stehen. AM F-35 Lightning, die in diesem Herbst dabei andere Passagiere zu stören. tungsvertrag für eine Maschine des zum ersten Mal am multinationalen Teilnehmende Ärzte werden auch auf Typs A320 eines Staatsoberhaupts er- Slowakei kauft 14 F-16V Luftkampftraining Tactical Leadership Flügen von Lufthansa und Austrian halten und wird einen grossen War- Programme (TLP) in Albacete teilneh- Airlines erkannt, die das Programm tungsauftrag an einer im Privatbesitz Die Slowakische Republik ersetzt ihre men wird – Gelegenheit, den neuen bereits seit Längerem anbieten. Inte- befindlichen Maschine des Typs A340- 12 der ursprünglich 21 inzwischen in Joint Strike Fighter im Luftverteidi- ressierte Ärzte können sich über luft- 600 durchführen. AMAC Aerospace die Jahre gekommenen Mikojan-Gu- gungstraining zu testen. R.M. hansa.com/arzt-an-bord für das Pro- wurde kürzlich von Bombardier zu de- rewitsch MiG 29 aus sowjetischer Pro- gramm anmelden. Sie erhalten eine ren «Authorized Service Facility» (ASF) duktion durch 14 Lockheed-Martin F- NASA: neue Ära der einmalige Gutschrift von Miles & ernannt. CP 16F. Sie ist damit das 10. europäische bemannten Raumfahrt More-Meilen, einen Fluggutschein, ein Referenzbuch über Flugmedizin sowie Die NASA hat am 3. August 2018 die weitere Vorteile im Rahmen des Pro- International ersten US-Astronauten vorgestellt, die gramms. Bei medizinischer Hilfeleis- mit kommerziell gebauten Raumschif- tung für einen Passagier an Bord er- fen von und zur Internationalen Raum- halten Ärzte eine extra Gratifikation 1000. ATR-72 station fliegen werden – zum ersten von Swiss. Zudem bietet die Airline ausgeliefert Mal seit der Beendigung des Space einen Haftpflichtversicherungsschutz Shuttle-Programms 2011 wieder ab für Ärzte, die Patienten an Bord be- Der italienisch-französische Flugzeug- US-Boden. Vollständiger Artikel inklu-

handeln. CP hersteller Avions de Transport Régi- zvg Foto: sive Filmbeitrag: www.cockpit.aero 48 HB-Register Cockpit 8 2018

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. bis 30. Juni 2018

Löschungen

Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Baujahr Eigentümer / Halter Standort 06.06.2018 HB-1318 Pilatus B4-PC 11AF 244 1976 Dünki Steven, Oberuzwil Amlikon 28.06.2018 HB-2431 Ventus-2cM 202 2007 Schweizer Hansjörg, Montana Fricktal-Schupfart 18.06.2018 HB-2516 ASH 31 Mi 31151 2016 Spielmann Andreas, Ennetbürgen Buochs 08.06.2018 HB-2528 Arcus T 65 2016 Segelfluggruppe Knonaueramt, Hausen am Albis Affoltern am Albis 01.06.2018 HB-5001 Sinus 262 SNLCH 912 2008 AlpinAir School, Leissigen Reichenbach 07.06.2018 HB-5503 Taurus 048T503 2009 Hagmann Daniel, Winikon Birrfeld 14.06.2018 HB-EUD Beagle A.61 Srs. 2 B616 1962 Egli Rosmarie, Russikon Speck-Fehraltorf 07.06.2018 HB-FSF18 Pilatus PC-12/47E 1795 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 07.06.2018 HB-FSG18 Pilatus PC-12/47E 1796 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 12.06.2018 HB-FSH18 Pilatus PC-12/47E 1797 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 18.06.2018 HB-FSI18 Pilatus PC-12/47E 1798 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.06.2018 HB-FSK18 Pilatus PC-12/47E 1800 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 21.06.2018 HB-FSL18 Pilatus PC-12/47E 1801 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.06.2018 HB-HWM1 Pilatus PC-21 246 2017 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.06.2018 HB-HYX2 Pilatus PC-21 310 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 14.06.2018 HB-JJA Boeing 737-7AK 34303 2005 Infinity Aviation MSN 34303 LLC/ Genève-Cointrin Privat Air SA, Baar 19.06.2018 HB-JRE CL-600-2B16 5726 2007 Tarkway Investments Ltd./ExecuJet St. Gallen- (604 Variant) Europe AG, Zürich Altenrhein 04.06.2018 HB-JTS Textron 680A 680A-0070 2017 Cashair SA/Albinati Aeronautics SA, Grenchen Meyrin 11.06.2018 HB-MTO Extra EA 300/L 1306 2010 looping aviation ag, Zug Ausland 29.06.2018 HB-QBI LBL 120A 303 1995 Müller Roman / Ballonclub A1, Dornach Härkingen 26.06.2018 HB-QCB Cameron N-120 3764 1996 André Léon / Ballongruppe Zugersee, Liebefeld Buchrain 15.06.2018 HB-QMC LBL 120A 1134 2007 Vogel Walter / Ballonsport-Club Emil Maienfeld Messner, Feldbach 21.06.2018 HB-ZIN EC 130 B4 3648 2002 Héli-Alpes SA, Sion Sion 01.06.2018 HB-ZKF AS 350 B3 4541 2008 Air Zermatt AG, Zermatt Zermatt 08.06.2018 HB-ZLH AS 350 B3 7076 2010 LeadEx Ltd., Zug Haltikon

Löschung: Pilatus PC-21 HB-HYX2. Am 19. Juni landete der Löschung: Beagle A. 61 Srs 2 Terrier HB-EUD. Ende der erste von zwei durch die britische QuinetiQ gekauften Pilatus PC-21 1950er-Jahre verkaufte die Royal Air Force zahlreiche Artillerie- in Boscombe Down. Die QuinetiQ betreibt für das britische beobachtungsflugzeuge Auster AOP Mk.6 an die Auster/Beagle Verteidigungsministerium die weltweit renommierte Empire Test Aicraft Ltd., die sie zu Zivilflugzeugen umbaute. Der Aufwand war Pilots School ETPS. Die formelle Übergabe des nun als G-ETPA zivil grösser als ein Neubau. Die ehemalige WE571 wurde 1962 modifi- eingetragenen Flugzeugs erfolgte am 17. Juli. Die PC-21 lösen zwei ziert (= neues Baujahr), als G-ASCE vom 23.–31.7.1962 zivil einge- 1999 von der ETPS beschaffte Alpha Jets ab. tragen, in die Schweiz verkauft und am 11.11.63 hier eingetragen. 49

Eintragungen Datum Immatr. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 18.06.2018 HB-2545 Stemme S10-VT 11-116 2008 Desmeules Pierre-Alain, Lucens Ecuvillens 29.06.2018 HB-CNQ Reims Aviation F172N F17201789 1979 Fluggruppe Seeland, Biel/Bienne Biel-Kappelen 07.06.2018 HB-FSQ18 Pilatus PC-12/47E 1806 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 07.06.2018 HB-FSR18 Pilatus PC-12/47E 1807 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 20.06.2018 HB-FSS18 Pilatus PC-12/47E 1808 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 20.06.2018 HB-FST18 Pilatus PC-12/47E 1809 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.06.2018 HB-FSU18 Pilatus PC-12/47E 1810 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 15.06.2018 HB-HWX1 Pilatus PC-21 257 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 19.06.2018 HB-HXI3 Pilatus PC-21 291 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 29.06.2018 HB-HXJ1 Pilatus PC-21 292 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 07.06.2018 HB-IZI Saab 2000 2000-12 1995 Erik Thun AB / SkyWork Airlines AG, Bern-Belp 19.06.2018 HB-JCN Bombardier BD500-1A11 55032 2018 LHAMI Leasing Ltd. / Swiss International Zürich (CS300) Air Lines Ltd., Basel 29.06.2018 HB-JCO Bombardier BD500-1A11 55033 2018 LHAMI Leasing Ltd. / Swiss International Zürich (CS300) Air Lines Ltd., Basel 20.06.2018 HB-SYB Pipistrel Alpha Electro 167 828 AE 60 2018 Aare Eco Fly AG / alpaviation ag, Belp Bern-Belp 01.06.2018 HB-SYC Pipistrel Alpha Electro 167 829 AE 60 2018 AlpinAirPlanes GmbH, Ecuvillens Grenchen 20.06.2018 HB-SYD Pipistrel Alpha Electro 167 830 AE 60 2018 Data Drive AG / Ecoplanes.ch, Mollis Mollis 12.06.2018 HB-VSK Pilatus PC-24 110 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 27.06.2018 HB-VSL Pilatus PC-24 111 2018 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.06.2018 HB-YTI Alpi Pioneer 300 343 2018 Imthurn Thomas, Oensingen Langenthal 28.06.2018 HB-YVZ Van’s RV-4 2062 2017 Zund Marcel, Arzier La Côte 29.06.2018 HB-ZML Airbus AS 350 B3 8558 2018 Europavia (Suisse) SA, Bern Locarno 14.06.2018 HB-ZQG Airbus MBB-BK 117 D-2 20195 2018 Schweizerische Luft-Ambulanz AG, Zürich Zürich 27.06.2018 HB-ZQH Airbus MBB-BK 117 D-2 20212 2018 Schweizerische Luft-Ambulanz AG, Zürich Zürich 13.06.2018 HB-ZYN Bell 505 65061 2018 SG Equipment Finance Schweiz AG / Sion Héli-Alpes SA, Sion 22.06.2018 HB-ZYT Robinson R66 0871 2018 Scilla Consulting GmbH, Zürich Balzers FL

Handänderungen Datum Immatr. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer / Halter Standort 05.06.2018 HB-693 SZD-22B F676 1961 Schmid Christian, Oberentfelden Birrfeld 07.06.2018 HB-3229 DG-500 Elan Orion 5E155X12 1995 Rossier Denis, Villarimboud Yverdon-les-Bains 26.06.2018 HB-CAX Cessna 170A 19644 1950 Hagander Erik / Avalon Flyer Club, Hausen am Albis Birmenstorf 07.06.2018 HB-CWX Cessna 182P 18263399 1974 Uehlinger Beat/Air Charter Assoc. Basel Basel-Mulhouse 14.06.2018 HB-EUD Beagle A.61 Srs. 2 B616 1962 Egli Rosmarie, Russikon Speck-Fehraltorf 26.06.2018 HB-FXF PC-12/47E 1799 2018 Ecclestone Fabiana, Gstaad Saanen 28.06.2018 HB-HER FFA AS202/15 011 1974 Eggimann Andreas, Bleienbach Langenthal 15.06.2018 HB-LEL Piper PA-34-200 34-7350313 1973 Schutzbach Waltraud / Zürich EFOS Flugschule GmbH, Kloten 15.06.2018 HB-LHW Cessna 402B 402B0926 1975 Schutzbach Waltraud / Zürich EFOS Flugschule GmbH, Kloten 15.06.2018 HB-OHC Piper PA-28-180 28-3623 1966 Schmid Susan / Zürich EFOS Flugschule GmbH, Kloten 19.06.2018 HB-PKV Piper PA-28RT-201T 28R-8331039 1983 Heldnair, Eric Heldner, Aire-la-Ville Lausanne- La Blécherette 15.06.2018 HB-QRG Kubícekˇ BB34Z 969 2013 Ganz Daniel / Ballongruppe Hünenberg Zürich, Hinwil 19.06.2018 HB-QUS Kubícekˇ BB26Z 916 2012 Schlegel Pascal, Niederwil SG St. Gallen 01.06.2018 HB-VPE Cessna 525A 525A-0375 2007 Care 4 Ltd. / Nomad Aviation AG, Basel-Mulhouse Kloten 01.06.2018 HB-VPF Cessna 525 525-0044 1993 Le Pingouin Air Travel AG, Hergiswil NW Grenchen 01.06.2018 HB-VPO Embraer EMB-505 50500367 2016 Enjoy Air AG, Cham Sion 18.06.2018 HB-ZCW MD900 900-00019 1995 UBS Switzerland AG / Simplon Air Lugano GmbH, Gondo 14.06.2018 HB-ZGN Eurocopter EC 120 B 1206 2001 Seydoux Laurent Marcel André, Gillarens Mollis 12.06.2018 HB-ZON Airbus EC 130 T2 8379 2017 Centaurium Aviation AG / Mountain Bern Flyers 80 Ltd., Belp 14.06.2018 HB-ZOY Airbus AS 350 B3 8426 2017 Air Zermatt AG, Zermatt Locarno 50 Letzte Seite Cockpit 8 2018 Zu guter Letzt …

Ausstellung – der fliegende Das läuft 2018

24. August ACRO Show, Villeneuve/VD Fotograf Walter Mittelholzer www.acroshow.ch 25. – 26. August Eine neue Ausstellung im Landes- Dittinger Flugtage museum Zürich zeigt Bilder des be- 31. August – 2. September kannten Ostschweizer Piloten Walter Air Thun 2018 Mittelholzer (1894–1937). Der Luft- 1. – 2. September fahrtpionier kombinierte Fliegerei 2. Smartflyer Challenge, und Fotografie zu einem einträgli- Grenchen chen Geschäftsfeld und war unter an- 1. – 2. September derem auch als Buchautor und Unter- Oldtimerclassic Hittnau nehmer tätig. 1926 flog Mittelholzer 2. September Flügerchilbi Bleienbach als Erster mit einem Wasserflugzeug www.sgoberaargau.ch von Zürich nach Kapstadt; 1930 8. – 9. September überquerte er den Kiliman dscharo. Erlebnistage Flugplatz Endgültig zum Nationalhelden war Sitterdorf Walter Mittelholzer 1931 als Mitbe- 8. – 9. September gründer der Swissair geworden. Flüügerfäscht Schmerlat Die Ausstellung dauert noch bis zum 17. – 22. September 7. Oktober und ist in Zusammenar- Thuner Kunstflugtage beit mit der ETH-Bibliothek ent- 27. September – 6. Oktober 62nd Coupe Aéronautique standen. In deren Bildarchiv wird Gordon Bennett, Bern das fotografische Erbe Mittelholzers 29. September – 7. Oktober aufbewahrt. Die über 18 000 Aufnah- 45. Internationale Alpine men sind über E-Pics-Bildarchiv on- Heissluftballonwoche Flims line frei zugänglich. 27. Oktober Vuichard Helikopter Safety- www.nationalmuseum.ch Seminar, Luzern

www.library.ethz.ch Bildarchiv Zürich, ETH-Bibliothek Foto:

Wettbewerb – Flughäfen/Flugzeuge/Orte dieser Welt

Auflösung Nr. 7: Bell 505.

Richtig geantwortet haben: Jürg Rimensberger, 8049 Zürich; Daniel Ingold, 1004 Lausanne; Fritz Stauber, 5707 Seengen; Gerhard Jöhr, 3052 Zollikofen; Kuno Matter, 5046 Walde; Monika Widmer-Seiler, 5727 Oberkulm;

Martin Widmer, 5727 Oberkulm; Cockpit Archiv Foto: Arnold Huber, 8154 Oberglatt; John Sicker, 8832 Wilen b. Wollerau; Edgar Aerni, 6055 Alpnach Dorf; Heinz Lang,

Foto: Embraer Foto: 3111 Tägertschi; Hans Erb, 3772 St. Stephan; Christoph Schmon, 6374 Buochs; Peter Willimann, 8050 Zürich; Walter Jost, 3400 Burgdorf; Patrick Göransson, 8820 Wer weiss es? Wädenswil; Dieter Jöhr, 3294 Büren a.A.; Raphael Tschan, 4245 Kleinlützel; Michael Embraer prognostiziert für die nächsten 20 Jahre eine weltweite Nach- Frei, 5436 Würenlos; Fritz von Allmen, 3600 Thun; Leo Schweri, 8957 Spreitenbach; frage nach 10 550 neuen Embraer-Flugzeugen. Für den Kauf welchen Karl Lauener, 3822 Lauterbrunnen; Erich Bucher, 6210 Sursee; Jürg Dorninger, 8488 Typs über mindestens 12 Maschinen (mit Option auf 12 weitere) hat Turbenthal; Max Bosshard, 8105 Watt; Fritz Wyss, 6043 Adligenswil; Hansueli Blaser, kürzlich eine Schweizer Fluggesellschaft eine Absichtserklärung unter- 3076 Worb; Beat Elsasser, 8805 Richterswil; Christophe Petitpierre, 5506 Mägenwil; zeichnet? Andreas Steinegger, 1004 Lausanne; Pius Wigger, 8124 Maur; Pierre Dufour, 1400 Yverdon-les-Bains; Dr. Kris Drabik, D-60318 Frankfurt; Gérard Fabich, 4104 Oberwil; Antworten an: [email protected] Mändel Ogi, 3713 Reichenbach; Beat Schärer, 7527 Brail; Kurt Künzli, 4562 Biberist; Andreas Züblin, 8572 Guntershausen bei Berg; Kurt Feusi, 8834 Schindellegi; Ernst Einsendeschluss: 30. August 2018. Schilt, 5014 Gretzenbach; Ruedi Susman, 8610 Uster; Christoph Barbisch, 8877 Murg; Bitte fügen Sie Ihrer Mail Ihre vollständige Adresse bei. Dem Gewinner Gabriela Brügger, 3600 Thun; Stephan Imper, 4132 Muttenz; Willy Schärer, 2087 winkt ein Cockpit-Kalender 2019. Über den Wettbewerb wird keine Cornaux; Bastien Dévaud, 3904 Naters; Martin Brügger, 3600 Thun; Thomas Winkler, Korrespondenz geführt. Die richtigen Einsendungen werden in der 3018 Bern; Ernst Sommer, 5503 Schafisheim. September-Ausgabe 2018 publiziert. Die Gewinner werden im Dezember 2018 kontaktiert. Als Gewinner wurde Dr. Kris Drabik ausgelost. Die neuen

Cockpit-KalenderKalender 2019

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