Newsletter 02 / 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Aufruf an die Mitglieder: Bitte Ihre E-Mail-Adresse mitteilen an [email protected]

Swiss B 777, Foto: Dani Ritter Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte Den Terminkalender werden wir wie gewohnt auf «Aero Friedrichshafen» erneut auf eindrückliche Leserinnen und Leser unserer Webseite www.igol.aero publizieren. Weise, wozu Ingenieure und Betriebe in der Lage Gleich zu Beginn möchte ich Sie sind. So eröffnet das Aufkommen der Drohnen zusammen mit den Vorstandskol- Die Luftfahrt fasziniert nach wie vor, sieht sich bis dato unbekannte neue Einsatzgebiete, birgt legen recht herzlich zur 31. Or- aber zunehmend und leider verstärkt einem aber auch Sicherheitsgefahren in sich, die es dentlichen Vereinsversammlung Gegenwind ausgesetzt. So werden die SIL- in Zukunft vermehrt zu beachten gilt. Hier sind der IGOL einladen. Diese findet am Objektblätter (Sachplan Infrastruktur Luftfahrt) Nutzer und Hersteller gleichermassen gefordert. 04. Juni 2016 bei der Swiss Heli- sowie die Thesen für eine neue Luftfahrtpolitik copter AG, auch bekannt unter die Nutzer des Luftraumes zunehmend beein- Die langen Winterabende machen nun dem Früh- dem Namen «Heli Balzers» in Bal- flussen und die Bürger auch auf dem politischen ling und Sommer Platz. Warum nicht einmal zers, Fürstentum Liechtenstein, Parkett fordern. Die Vernehmlassung zum luft- einen Flugplatz in der Nähe besuchen und den statt und wird Ihnen im Anschluss an den offizi- fahrtpolitischen Bericht, an der auch die IGOL Flugbetrieb beobachten? Geniessen Sie einige ellen Teil einen interessanten Einblick in ein Heli- teilnahm, brachte neue Ideen, aber auch weitere faszinierende Momente oder tauschen Sie sich kopter Transport- und Schulungsunternehmen Hürden zum Vorschein. So wird die Finanzierung mit Gleichgesinnten aus. gewähren. Die Einladung, das Programm sowie die des Flugbetriebes, speziell auf Regionalflug- Traktandenliste finden Sie in diesem Airmail. plätzen wie Altenrhein, Grenchen, usw. In diesem Sinne danke ich Ihnen recht herzlich eine Herausforderung darstellen. Verbände, Sky- für Ihre Unterstützung der Interessengemein- Das Jahr 2016 startete mit dem interessanten guide und das BAZL arbeiten eng an einer Lösung schaft Ostschweizer Luftfahrt und freue mich, Neujahrsapéro bei Kuerzi Avionics in Lommis, zusammen. Leider müssen wir feststellen, dass Sie in Balzers begrüssen zu dürfen. der von vielen Mitgliedern und Gästen besucht der Aufwand stetig steigt und das Bundesamt wurde. So werden wir in Zukunft vermehrt für Zivilluftfahrt sämtlichen Kreisen der Luft- Anlässe im Einzugsgebiet der IGOL abhalten, um fahrt erneut zum Teil massiv erhöhte Gebühren Ihnen einen Einblick in aviatische Unternehmen in Rechnung stellt. oder vielleicht eher unbekannte Institutionen zu geben und auch die Vielfalt der Ostschwei- Die Innovationskraft der Hersteller zeigte sich Ihr Präsident zer Landschaft und Kultur zeigen zu können. während der führenden General Aviation Messe Roland Bücheler News aus der Schweiz

Maybach-Ausstellung im Dornier Museum Faszination Flughafen im Verkehrshaus der Schweiz

Die Flughafen Zürich AG hat mit Unterstüt- zung der Flughäfen Genf und Basel-Mulhouse die Flughafen-Ausstellung im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern erneuert. Diese bietet den Besuchern einen neuen und unterhaltsa- men Einblick in die Schweizer Flughafenland- schaft. Die interaktive Ausstellung vermittelt Familien und Jugendlichen die Faszination Flughafen auf kreative und lebendige Art. Foto: Dornier Museum Die neue, lebhafte Flughafen-Ausstellung der Die Sonderausstellung «Zeppelins Erben – die beeindruckende Mobilitätsgeschichte, welche Flughafen Zürich AG im Verkehrshaus ist eröff- Maybach-Limousinen unter Dornier-Flug­ und Karl Maybach vor über 100 net. Unterhaltsame Geschicklichkeits- und Such- zeugen» fand bei den Gästen des Dornier Jahren als junge Ingenieure bei ihrem Förderer spiele verschaffen einen hautnahen Einblick in Museum Friedrichshafen regen Zuspruch. und Mentor Graf Zeppelin zu schreiben begannen. die Abläufe eines Flughafens, und eine Lichtpro- jektion bildet den Betrieb am Flughafen Zürich Mehr als 7000 Besucher haben die Sonderausstel- Mehrere historische Maybach-Limousinen bis hin während der hektischen Morgenstunde ab. Ani- lung im Dornier Museum Friedrichshafen gesehen, zu dem «Maybach 62», dem Fahrzeug der May- mierte Flugzeugfenster vermitteln spielerisch wovon viele speziell wegen der Maybach-Limousi- bach-Weltpremiere in New York aus dem Jahr Fakten und Impressionen zur Schweizer Flugha- nen ins Museum gekommen waren. «Insbesondere 2002, waren unter den Dornier-Oldtimer-Flugzeu- fenlandschaft, damit auch die kleinen Flughafen- in den Faschingsferien sowie an den Wochen- gen im grossen Museumshangar ausgestellt. fans die Informationen verarbeiten können. enden war die Nachfrage nach den edlen Oldti- mern sehr gross», so Philipp Lindner, Pressespre- Geöffnet hat das Dornier Museum täglich Die Konzeption und Umsetzung der Ausstellung cher des Museums. Die Sonderausstellung zeigt von 10 – 17 Uhr. lag bei der Flughafen Zürich AG mit Unterstüt- zung der Flughäfen Genf und Basel-Mulhouse. Als externe Umsetzungspartner konnten die Firmen Aroma in Zürich und iArt in Basel engagiert wer- Erstes Schweizer Aviatik-Symposium Felix Meier den. Die verschiedenen Stationen der Ausstel- lungen sowie die Architektur im Flughafenstil Unter dem Titel «Wohin fliegt die Schweiz – Im Panel-Gespräch wies Lucas Ochsner, CEO der regen zum gemeinsamen Entdecken der Schwei- Rahmen­bedingungen und Trends der Schweizer , auf die stets offensichtlichen Partikular- zer Flughäfen an und bieten den Besuchern ein Luftfahrt» fand auf Einladung des Flughafens Interessen in der Luftfahrt hin. Für Stefan Con- nachhaltiges, lebendiges Flughafenerlebnis. Zürich und der SwissALPA Swiss Pilots rad, COO Aviation des Flughafens Zürich, ist die Association anfangs April das erste Schweizer Politik gefordert, Nutzen versus Lasten strikte Aviatik-Symposium im Flughafen Zürich statt. «Es zu berücksichtigen. «Der Markt wirds richten», soll ein Treffpunkt für Stakeholder der Luftfahrt sagte er mit Blick auf die Bundesgelüste aus Änderung der Luftfahrt- sein – Aviatiker-Profis treffen Aviatiker-Profis.» . Die Luftfahrt habe immer Krisen bewältigt, verordnung und der Andreas Wittmer, Geschäftsführer des CFAC an meinte Dirk Polloczek, sei es bei SARS oder beim der Uni St. Gallen, informierte über die globale Grounding der gewesen. Für Alex Bristol Verordnung über den Entwicklung und Rahmenbedingungen der Luft- von Skyguide steht Sicherheit an erster Stelle, Lufttransport fahrt. Alex Bristol, COO von Skyguide, plädierte was Zusammenarbeit erfordere. Der Gedanken- für den Single European Sky. Diesem stehen austausch beim anschliessend offerierten Lunch seit vielen Jahren die unterschiedlichen natio- lässt hoffen, dass dieses Aviatik-Symposium in Bern, 15.03.2016 – Der Bundesrat hat die Ände- nalen Interessen entgegen. 40 Prozent des von den nächsten Jahren eine Fortsetzung findet. rung der Luftfahrtverordnung (LFV) und der Ver- Skyguide mit der Technologie der 50er-Jahre zu ordnung über den Lufttransport (LTrV) genehmigt. überwachenden Luftraums befindet sich ausser- Mit diesen Anpassungen werden insbesondere halb der Schweiz. Dirk Polloczek, Präsident der Änderungen der europäischen und internationalen ECA European Cockpit Association, wies auf die Regelungen nachvollzogen. Die wichtigste Neue- Schweiz als bester Schüler hin, welche bei sich rung betrifft die Inkraftsetzung der europäischen stets erschwerenden Rahmenbedingungen immer Verordnung über die Meldung, Analyse und Weiter- als Erste die EASA-Regelungen übernimmt. verfolgung von Ereignissen in der Zivilluftfahrt. Newsletter 02/ 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Dornier Museum weiht Claude Dorniers historische Baracke ein

Jetzt kehrt Leben ein in die wieder auf- Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und gebaute historische Baracke Seemoos: Am Technik (MINT) entdecken können. Dienstag, 1. März, eröffnete das DO.labor neben dem Dornier Museum Friedrichshafen «Für uns kommt hier ein grosses Stück Arbeit zum DO.labor: Wo Ideen Flügel bekommen als Experimentierwerkstatt für Kreative, Ziel», freute sich Berthold Porath, Direktor des Beim Rundgang durch das neue DO.labor gab es Innovative und Querdenker. Dornier Museum: «Hier kommt zusammen, was viel zu staunen. Im Eingangsbereich wurde das zusammengehört. Wir haben endlich die Räume für Büro von Claude Dornier nachgestaltet mit dem Das kulturhistorisch wertvolle Holzgebäude, in Museumspädagogik, auf die wir so lange gehofft original Holzfussboden und historischem Mobi- dem Flugzeugpionier Claude Dornier vor über 100 hatten. Und dies alles in der historischen Keim- liar: Schreibtisch, Reissbrett, Aktenschränke aus Jahren am Seemooser Horn seine ersten Flug- zelle des Flugzeugbaus am Bodensee: Der Spirit of der Zeit, als hier geniale Ideen erstmals Flü- zeuge entwickelte, konnte dank der Unterstüt- Dornier weht hier Tag für Tag in diesen Räumen.» gel bekamen. Der Kontrast gleich nebenan: Ein zung zahlreicher Förderer und Gönner vor dem modernes Büro für die Museumspädagogik des Abriss bewahrt werden. Im September 2014 Claude Dornier brachte Menschen nach Friedrichs- Dornier Museum. Hier werden die Kurse, Semi- wurde das Gebäude fachmännisch in seine Einzel- hafen; bis zum Verkauf an Daimler-Benz arbeite- nare und Veranstaltungen konzipiert und orga- teile zerlegt, abtransportiert und ein Jahr lang ten bis zu 10 000 Menschen bei Dornier in Fried- nisiert, die künftig das DO.labor mit Geist und restauriert. Die Baracke Seemoos wurde neben richshafen und Immenstaad. Mit der Eröffnung Leben füllen. dem Dornier Museum wieder aufgebaut und als des DO.labor will die Familie Dornier einen weite- DO.labor für Kreative, Innovative und Querdenker ren Beitrag zur Stadtgeschichte Friedrichshafens www.dorniermuseum.de eingerichtet, damit junge Menschen Felder wie und der Region leisten.

Rega investiert in die Luftrettung der Zukunft

Einsätze und weiterhin steigende Gönnerzahlen Wetterbedingungen. Ebenfalls im 2015 unter- zeigen, dass die gebraucht und geschätzt schrieb die Rega beim kanadischen Flugzeug- wird. Heute darf die Rega auf eine breite Unter- hersteller Bombardier einen Kaufvertrag für stützung von 3,283 Millionen Gönnerinnen und drei neue Ambulanzjets vom Typ Challenger 650 Anlässlich ihrer Jahresmedienkonferenz blickte Gönner zählen. für insgesamt rund 130 Millionen Schweizer die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega auf Franken. Die drei Jets werden 2018 in Betrieb ein geschichtsträchtiges Jahr 2015 zurück. Der neue Helikopter wird es der Rega ermögli- gestellt. Die Rega investierte 2015 rund 200 Millionen chen, auch unter Vereisungsbedingungen Ein- Schweizer Franken in neues Flugmaterial und sätze zu fliegen und damit noch mehr Men- www.rega.ch in zukunftsweisende Projekte. Mehr als 15 000 schen in Not zu helfen – auch bei schwierigen News aus der Schweiz

IGOL-Neujahrsapéro 2016 Flughafen Zürich bei Zu Besuch bei Kuerzi Avionics Felix Meier Kundenzufriedenheit europaweit auf dem zweiten Platz

Der führende internationale Dachverband der Flughafenbetreiber, das Airport Council International (ACI), hat im Rahmen der Air- port Service Quality (ASQ)-Awards die Ergeb- nisse von Passagierbefragungen an weltweit über 300 Flughäfen ausgewertet. Der Flugha- fen Zürich schaffte es in der Kategorie «Beste Flughäfen Europas» auf Rang 2.

Gesamthaft wurden über 550 000 Umfragen in Der Flugplatz Lommis war Mitte Januar avi- erklärten die Herstellung eines Avionik-Teils mehr als 80 Ländern durchgeführt. In der Katego- atischer Mittelpunkt der Schweiz. Zahlreiche vom Kundenwunsch bis zum Einbau in Flug- rie Europa erreichte der Flughafen Zürich neben IGOL-Mitglieder und Kunden trafen sich auf zeuge oder Helikopter, so vom Rega-Heli bis Dublin, Malta und Prag den zweiten Platz. Einzig Einladung der Firma Kuerzi Avionics AG zum zum VIP-Jet, von der Einzelanfertigung bis zur Moskau Sheremetyevo, Pulkovo und Sochi schnit- traditionellen Neujahrsapéro. Ralf Kuerzi, Serienproduktion. Niederlassungen sind in Kon- ten europaweit besser ab. Im Vergleich zum Vor- Sohn des Firmengründers und Mitarbeiter, stanz und in Buochs. Damit ist Kundennähe ge- jahr hat sich der Flughafen Zürich um drei Plätze führten durch die 1978 in Bronschhofen ge- währleistet. Oder die Ingenieure reisen direkt verbessert. gründete Spezialfirma. Heute entwickeln, pro- zu den Kunden. duzieren und unterhalten 30 Ingenieure für das EASA-zertifizierte Unternehmen individu- Ein auserlesener und von Kuerzi Avionics offe- elle, auf Kundenanforderungen ausgerichtete rierter Apéro riche gab Gelegenheit zu einem Mehr Passagiere – Avionik-Produkte. Dafür ist Kuerzi Avionics AG Get-together zwischen Mitgliedern, Kunden weniger WEF-Jets weltweit authorisiert. und Mitarbeitern. Sepp Rüthemann vom «Hun- dertwasser» kredenzte zur Aufwärmung seinen In Gruppen wurden die Gäste durch Produkti- Home-made-Glühwein. Der Flugplatz St. Gallen-Altenrhein hat in der onsstätten geführt. Hoch qualifizierte Fachleute WEF-Woche 362 Starts und Landungen registriert. Im Vorjahr waren es 379 gewesen. Während 2015 insgesamt 31 Flugzeuge aus Ländern ausserhalb Europas anflogen, waren es dieses Jahr 17. Über Zuwachs in der myAustrian-Familie: Embraer Jet 195 das ganze Jahr 2015 ist die Zahl der Passagiere in St. Gallen-Altenrhein um 9 Prozent gestiegen auf 91 584. Die People’s Viennaline hat 84 386 Passagiere (+ 10 Prozent) auf der Strecke Alten- rhein – Wien transportiert. Die Nachfrage nach den Sommerdestinationen stieg um 19 Prozent.

www.tagblatt.ch/ostschweiz

Foto: Austrian

Umweltschonend, geräumig und sehr chic: das ist damit wesentlich umweltschonender un- sind die passenden Attribute des Neuankömm- terwegs. Die Kabine bietet Platz für 120 Gäste, lings in der myAustrian-Familie. Der neue Em- ist mit zwei Zweierreihen ausgestattet, ergo- braer Jet 195 ist gelandet. Damit wird bis Ende nomisch gebaut und dadurch besonders geräu- 2017 sukzessive die Fokker-Flotte ersetzt. Der mig. Probieren Sie selbst ein völlig neues Flug- Embraer Jet verbraucht pro Sitzplatz rund 18 gefühl aus! Prozent weniger Treibstoff als die Fokker und Foto: Dani Ritter Newsletter 02/ 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Neue US-Präsidenten-Maschine Air Force One

Das US-Verteidigungsministerium hat den Air- das Unternehmen zunächst einen Plan aus- Anti-Raketen-Vorrichtungen ausgerüstet. Boe- bus-Konkurrenten nun offiziell mit dem Bau arbeiten, der zeigt, wie die Maschinen im ge- ing war der Zeitung zufolge der einzige Be- beauftragt. Die neuen Jumbojets vom Typ 747-8 planten Kostenrahmen allen Anforderungen werber. Es ist bereits seit vergangenem Jahr sollen die alternden 747-Jets ablösen, die seit entsprechen können. bekannt, dass die bisherige Air Force One aus- den frühen 1990er-Jahren den Präsidenten um gemustert werden soll. die Welt fliegen. Die Air Force verfügt über zwei Wie teuer die beiden neuen Flugzeuge werden, Maschinen, die speziell auf die Bedürfnisse des hat das Ministerium bisher nicht bekannt ge- Anm. der Red.: So viel Geld braucht der neue Chefs im Weissen Haus zugeschnitten sind. geben. Nach Angaben des «Wall Street Journal» Schweizer Finanzminister Ueli Maurer für das war in früheren Etatschätzungen von mehr neue Schweizer Regierungsflaggschiff PILATUS Wie das Pentagon mitteilte, erhielt Boeing als 1,6 Milliarden Dollar die Rede. Die neuen PC-24 nicht. Aber ob er angesichts der Finanz- einen Anfangsvertrag im Umfang von 25,8 Mil- Maschinen würden unter anderem mit mo- lage unserer Eidgenossenschaft überhaupt noch lionen Dollar (23,8 Millionen Euro). Damit soll dernsten Kommunikationstechnologien und genug Geld hat?

Flugplatz Dübendorf: Über viele Generationen sinnstiftend und nutzbringend

Am 14. März 1910 wurde ein Pachtvertrag zur vollständigen Hartbelagpiste und neuen Han- 19. Juni 2000 sagte der damalige Bundespräsi- Errichtung eines zivilen Flugfeldes abgeschlos- gars aufgewertet werden. dent Ogi: «Beim Militärflugplatz Dübendorf han- sen und danach eine Gesellschaft Aerodrom delt es sich um den zweitwichtigsten Flugplatz Zürich-Dübendorf gegründet. Vom 22. bis und Über ein multifunktionales Konzept mit sieben unserer Luftwaffe.» Mit der Auslagerung der GA mit 25. Oktober 1910 wurde auf dem neu errichte- adaptiven Clustern History and Identity, Safety und BA von Kloten nach Dübendorf ergeben sich ten Flugfeld ein erstes internationales Flugmee- and Security, Technology and Services, Aeronau- neue Möglichkeiten; eine Verteilung dieser Flug- ting durchgeführt. https://www.youtube.com/ tical Science & Innovation, Transportation and zeuge auf die weiteren verschiedenen Flugfel- watch?v=JbMaQyh9HuI Events, Basic Education and Sports, Flora and der würde diese enorm belasten. Die IGOL steht Fauna soll den kommenden Generationen eine als neutrale Organisation für den Erhalt der Ost- Somit ist der der Flugplatz Dübendorf vermutlich den zukünftigen Bedürfnissen entsprechende schweizer Flugplätze ein. Es stellt sich nun die der weltweit älteste zivil gegründete und nahezu Steuerung der Nutzung und der resultieren- Frage, inwieweit die IGOL ihr Aufgaben- und Ein- vollständig erhaltene ehemalige Verkehrsflug- den Auslastungen über das in Dekaden jeweils satzgebiet etwas grosszügiger, z. B. geografisch platz der Welt. Der über Generationen histo- zu revidierende Betriebsreglement ermöglicht im Gebiet östlich der Reuss, definieren soll und risch gewachsene und bestens in der Landschaft werden. sich somit auch für den langfristigen Erhalt des integrierte Flugplatz Dübendorf soll vollständig Flugplatzes Dübendorf einsetzen soll. erhalten werden. Er soll mit dem «Historic Arc» IGOL-Mitgliederumfrage vom ehemaligen Abfertigungsgebäude bis zum Der Flugplatz Dübendorf ist der einzige Militär- Im Hinblick auf die Hauptversammlung vom Bogenhangar und Air Force Center als Muse- flugplatz im Einzugsgebiet der Ostschweiz und 4. Juni bitten wir Sie als Mitglied der IGOL um umsteil kombiniert mit dem «Future Space» der die Wiege der Schweizer Luftfahrt. Noch am Ihre Meinung betreffend der Zukunftsgestaltung:

1. Soll die IGOL sich geografisch in einem grös- seren Einzugsgebiet engagieren und dadurch an Mitgliedern und Einfluss gewinnen?

2. Soll die IGOL sich im Sinne einer ganzheit- lichen langfristigen Lösungsfindung für den Er- halt des Flugplatzes Dübendorf engagieren?

3. Soll die IGOL sich spezifisch für den Erhalt des Flugplatzes Dübendorf als UNESCO-Weltkultur- erbe der Luftfahrt engagieren?

Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung unter Angabe von Name und Mitgliedsnummer an die Redaktion des Airmails, [email protected], bis Ende Mai mit. Ziel: Integraler und funktionaler Erhalt als UNESCO-Weltkulturerbe der Luftfahrt News aus der Schweiz

RUAG modernisiert einen Rettungshelikopter des Genfer Universitätsspitals

Das Schweizer Technologieunternehmen RUAG Einrichtung der Schweiz – modernisiert. Die Rund- mit einem Remote-Transponder des Typs GTX 33es hat erfolgreich das Cockpit eines Airbus EC135 umerneuerung umfasste die Installation von zwei sowie eines EASA-konformen Usage Monitoring T2+ Rettungshelikopters des Genfer Universitäts- hochmodernen Multifunktions-Displays des Typs Systems. Zudem wurde während der Standzeit spitals – der grössten universitätsmedizinischen Garmin GTN 750 GPS/NAV/COMM in Kombination infolge der Modernisierungsarbeiten eine jährli- che Plattformwartung durchgeführt.

Das Genfer Universitätsspital (HUG) unterhält einen einzelnen Airbus EC135 T2+ Rettungsheli- kopter und setzt diesen für Transfers zwischen verschiedenen Krankenhäusern, für Unfall- und Rettungseinsätze in der Schweiz und im angren- zenden französischen Grenzgebiet sowie für die Wasserrettung auf dem Genfersee ein. Nach über zwölf Jahren – mit einer jährlich zunehmenden Anzahl Einsätze – benötigte der HUG-Heliko- pter ein Avionik-Upgrade zur Verbesserung der Cockpit-Ergonomie, zur Verringerung der Arbeits- belastung der Piloten und um sämtliche Vorga- ben der Europäischen Agentur für Luftsicherheit (EASA) zu erfüllen.

Einladung zur 31. Vereinsver- Traktanden sammlung der IGOL 1. Begrüssung 2. Wahl der Stimmenzähler 3. Protokoll der 30. ordentlichen Vereinsversammlung Swiss Helicopter AG vom 30. Mai 2015 in Altenrhein Helikopterbasis Balzers, Schifflände 2, 9496 Balzers / Fürstentum Liechtenstein 4. Jahresbericht des Präsidenten 5. Jahresrechnung 2015 Samstag, 4. Juni 2016, 6. Bericht und Antrag der Revisoren 900 – 1200 Uhr 7. Beschlussfassung über • Jahresbericht Programm • Jahresrechnung 09.00 Eintreffen der Teilnehmer und Gäste • Antrag der Revisoren 09.30 Vereinsversammlung 8. Anträge 10.15 Rundgang durch den Helibetrieb 11.15 Apéro 9. Wahlen 12.00 Ende der Veranstaltung 10. Ausblick – Jahresprogramm 2016/2017 11. Jahresbeitrag 2017 Anmeldungen bitte bis 28. Mai 2016 per Mail an: 12. Budget 2016 [email protected] oder per WhatsApp an 13. Verschiedenes/Umfrage 079 439 05 84 Newsletter 02/ 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Schweizer Innovation zur Messung von Feinstaubpartikeln aus Flugzeugtriebwerken

In enger Zusammenarbeit zwischen der Empa, dadurch negative Auswirkungen auf die Gesund- als einem hunderttausendstel Millimeter Durch- der SR Technics und dem Bundesamt für Zivil- heit haben. Nach dem Vorsorgeprinzip sollen messer erfasst. luftfahrt (BAZL) hat die Schweiz ein Verfah- auch diese Emissionen aus dem Luftverkehr ren für die Messung von Feinstaubpartikeln aus nun gemessen, reguliert und gesenkt werden, Die Arbeiten für den neuen weltweiten Standard Flugzeugtriebwerken entwickelt – und damit obwohl der Luftverkehr in der Schweiz lediglich wurden durch das BAZL in Partnerschaft mit international Massstäbe gesetzt. Das Umwelt- einen Anteil von weniger als 1 Prozent an den der amerikanischen Luftfahrtbehörde geleitet. gremium der internationalen Zivilluftfahrtor- Feinstaubemissionen hat. Das Umweltgremium der internationalen Zivil- ganisation (ICAO) hat vor Kurzem dank dieser luftfahrtorganisation ICAO hat am 2. Februar in Arbeiten eine erste Vorschrift für die Emission Die Messung von ultrafeinen Staubpartikeln Montreal die von BAZL, SR Technics und Empa von Feinstaubpartikeln aus Flugzeugtriebwer- aus Flugzeugtriebwerken ist technisch äusserst massgeblich entwickelte Vorschrift angenom- ken verabschiedet. anspruchsvoll. In enger Zusammenarbeit zwi- men. Die definitive Verabschiedung durch den schen der Empa, der SR Technics und dem Bun- ICAO-Rat wird in einem Jahr erwartet. Seit den 1980er-Jahren müssen grosse Flug- desamt für Zivilluftfahrt BAZL haben Experten zeugtriebwerke Schadstoffgrenzwerte erfül- in jahrelanger Arbeit einen Prüfstand und ein Alle ab 1. Januar 2020 in Produktion befindli- len, die im Laufe der Jahre schrittweise ver- Verfahren entwickelt, mit dem der Feinstaub- chen Triebwerkstypen für Passagierflugzeuge schärft wurden. So ist der Schadstoffbeitrag ausstoss von Flugzeugtriebwerken standardi- müssen nach der neuen Vorschrift zertifiziert durch den Flugverkehr heute in der Schweiz siert gemessen werden kann. Mit internationa- werden. Die meisten Triebwerkhersteller haben relativ gering, und auch die Zeiten, als die Jet- len Kampagnen wurden sowohl das Messsystem mittlerweile bereits eigene vorschriftskonforme Triebwerke weit sichtbare Rauchfahnen hinter- wie auch die Instrumentierung bis zur Einsatz- Messsysteme und haben mit der Nachmessung liessen, sind passé. Nicht gelöst ist dagegen reife erprobt. Das Messsystem liefert neben der ihrer Triebwerke begonnen. Bereits sind auch der Ausstoss von ultrafeinen Partikeln durch Masse der Partikel auch die Anzahl der ausge- Technologien zur weiteren Reduktion der Fein- Triebwerke. Diese mikroskopisch kleinen Par- stossenen Partikel pro Liter Treibstoff. Dabei staubemissionen bekannt. tikel können tief in die Lunge eindringen und werden auch die kleinsten Partikel mit weniger

Flying Hybrid Car Could Be In The Skies By 2018

propellers from its side that will lift it off the These are ambitious plans, especially for such a ground. From here, the propellers will fold down fine time frame to work within. As well as the and two ducted fan motors will thrust the obvious engineering and design barriers that vehicle at “a non-stop flight range of at least 500 don’t appear to be fully ironed out yet, there’s miles” at speeds up to 320 kilometers per hour a whole host of legal and safety issues the com- (200 miles per hour), according to Terrafugia's pany will have to sort out before these street website. planes are commercially available. For instance, it's unclear as to whether a pilot's licence will be Although the car will be able to drive on the required. Other companies have made extremely ground using electric power, the flight-mode is similar promises of retailing a flying car, none of thought to require a conventional internal com- which have yet been manufactured, so skepticism While the widespread use of electric cars is still bustion engine assisted with an electric motor. is invited. on a slow but steady (and impressively quiet) The Mail Online also reports that the “TF-X will rise, a Massachusetts-based company has said it be semi-autonomous and use computer-controls Nevertheless, the company is welcoming investors will be able to produce a semi-electric, self-dri- so that passengers can simply type in a destina- to help push forward this project. To accompany ving, flying car in just two years' time. tion before taking off.” news of the TF-X, Terrafugia also released this video showing how its prototype could function. Terrafugia has said it will produce a fully working prototype of the TF-X flying car by 2018, with Quelle: xing the hope of putting the vehicles on the market between 2024 and 2028. The company says the car shouldn’t be too much more expensive than a “high-end luxury car” and will fit in a standard- sized home garage.

The TF-X can drive much like a traditional four- seater car, however, it will feature two pop-out Luftfahrt – gut unterwegs

Notverkauf Herr der Drohnen Münchner Investor erwirbt Adria Airways

LJUBLJANA - Nach sechsmonatigen Verhandlun- vor sowie auf Regionalmärkte in Polen (Lodz) gen übernahm der Münchner Sanierungsspezia- und Estland (Tallin). Gegenwärtig fliegt Adria list 4K Invest für 100 000 EUR 91,58 Prozent der mit elf Maschinen von ihrem Heimatstandort verschuldeten Staatsairline. Laut Adria Airways Ljubljana und regionalen Basen in Lodz, Pris- Robotikforscher, Experte für Kleinstfluggeräte, soll ihr Kapital um vier Millionen EUR erhöht tina, Tallin und Tirana aus 21 Ziele in West- und Technologie-Erfinder, Vater der weltweit ersten werden – drei Millionen steuert die slowenische Osteuropa an. Die in Luftfahrtkreisen weitge- autonomen Drohne: Professor Davide Scaramuzza. Regierung bei, eine Million der Käufer. Hohe hend unbekannte 4K Invest beschreibt Adria in Er ist Direktor der Robotics and Perception Group Verluste zwangen die Airline 2008 in eine tief einer Ausschreibung als führenden Sanierungs- an der Universität Zürich und entwickelt hub- greifende Restrukturierung. Nach einer Kapital­ spezialisten mit 20 Jahren Erfahrung und einem schrauberähnliche Objekte für den (Logistik-) aufstockung von 69 Millionen EUR versuchte Portfolio von knapp 200 erfolgreich durchge- Markt von morgen. Die bislang bahnbrechendste der staatliche Eigentümer im Jahr 2012 erfolg- führten Restrukturierungen. Forschungsarbeit des 35-jährigen Italieners und los, 75 Prozent der Airline zu verkaufen. Im Jahr passionierten Hobby-Magiers: ein Quadrotor, der 2015 nahm die slowenische Regierung mit einer sich im Flug selbstständig stabilisiert und für die Ausschreibung von rund 92 Prozent der Anteile Navigation kein störungsanfälliges GPS benötigt. einen neuen Anlauf. Auf der Generalversamm- Das surrende Multitalent orientiert sich mithilfe lung der Eigentümer vom 19. Januar 2016 erhielt von Onboard-Kamera, Beschleunigungssensor und schliesslich die in Luxemburg registrierte 4K einer Art künstlichem Gleichgewichtsorgan. Invest durch ihre Münchener 4K KNDNS GmbH den Zuschlag. Erneut geboten soll auch die in Scaramuzzas wissenschaftliche Zauberformel ist der ersten Verkaufsrunde ausgeschiedene Intro begehrt: Der wie von Geisterhand fliegende Robo- Aviation haben. Ein von der 4K Invest vorgeleg- ter soll in naher Zukunft im Paketpostdienst und ter Strategieplan sieht eine Konzentration der in Katastrophengebieten zum Einsatz kommen. Star-Alliance-Airline auf Nischenmärkte in Slo- wenien, Albanien, dem Kosovo und Mazedonien Adria Airways Airbus A319, © Ingo Lang http://rpg.ifi.uzh.ch/

WolkengeflüsterFelix Meier

verbessert hat, eine Steigerung von knapp 100 Prozent bei einer EBIT-Marge des Lufthansa- Konzerns, welche im gleichen Zeitraum um knapp 3 Prozent gesunken ist? 4) • das zweiplätzige englische Schulflugzeug De Havilland Chipmunk vor 70 Jahren am 22. Mai 1946 seinen Erstflug machte? 5) • das englische Jagdflugzeug Supermarine Spit- Wussten Sie, dass betrieb in Lommis, wo ihn aber die Bauern mit fire vor 80 Jahren am 6. März 1936 seinen Erst- • am 14. Mai 2005 um 07.08 Ortszeit der franzö- Stangen an den Pistenenden und Schüssen aufs flug machte und 20 300 Exemplare in zahlrei- sische Testpilot Didier Delsalle mit einem Heli- Flugzeug vertrieben. Die Familie Berner in Sit- chen Varianten gebaut wurden? 6) kopter AS 350 Ecureuil B3 auf dem Gipfel des terdorf stellte ihm dann einen Pilatus Turbo- • im September 1926 ein Doppeldecker der Flie- Mount Everest landete? Er war somit der erste Porter zur Verfügung, der Para-Sport-Club und gertruppe beim Aegerisee notlanden musste Mensch mit einem Hubschrauber auf dem Dach die Fallschirm-Aufklärungs-Kompanie 17 wur- und nach der Reparatur beim Start drei Knaben der Welt. Damit der Rekord anerkannt werden den von ihm gegründet. 2) tödlich verletzt wurden? 7) konnte, musste der Heli zwei Minuten auf dem • am 4. März 1936 das Luftschiff «Zeppelin 129» Boden des Gipfels verweilen. Bei einer Windge- von einer 200-köpfigen Haltemannschaft aus Quellen schwindigkeit von 130 km/h und einer Aussen- der Friedrichshafener Luftfahrtwerft hinaus- 1) Helico Revue temperatur von –36 Grad blieb Delsalle während gezogen wurde? Dieses Luftschiff wurde spä- 2) Aero Revue 2-2016 mehr als drei Minuten auf dem Gipfel. 1) ter als «Hindenburg» benannt und stürzte am 3) Aeropers Rundschau 1/2016 • der Schweizer Fallschirmpionier Erich Grätzer 6. Mai 1937 bei Lakehurst/USA brennend ab. 3) 4) Aeropers Rundschau 1/2016 am 26. Februar 2016 seinen 80. Geburtstag fei- • sich das Gesamtsalär des Lufthansa-Vorstands- 5) wikipedia ern konnte? In den Anfängen des Fallschirm- vorsitzenden von 2005 von ungefähr 1,3 Mio. 6) wikipedia sports in der Schweiz startete er ein Schul- Euro auf ungefähr 2,5 Mio. Euro im Jahr 2012 7) Zuger Neujahrsblatt 1926 Newsletter 02/ 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Bundesrat verabschiedet SIL-Objektblätter für Peoples Viennaline 15 Flugplätze fliegt mit VLM Fokker 50 nach Wien Bern, 03.02.2016 – Der Bundesrat hat die Der angrenzende gleichnamige Wasserflugplatz Objektblätter des Sachplans Infrastruktur ist nicht Bestandteil des Objektblatts. Im Wei- Luftfahrt (SIL) für insgesamt 15 Flugplätze teren umfasst die Serie eine Anpassung der verabschiedet. Neu ist einzig das Objekt- Objektblätter für die Flugplätze Biel-Kappelen blatt für das Flugfeld Wangen-Lachen. Bei (BE), Sitterdorf (TG) und -La Bléche- 14 bereits bestehenden Objektblättern hat rette (VD) und eine Fortschreibung der Objekt- er vorwiegend Anpassungen am Flugplatz- blätter für die Flugplätze Hausen am Albis (ZH), Perimeter sowie an den Hindernisbegren- Courtelary (BE), Langenthal (BE), Saanen (BE), zungsflächen vorgenommen. (BE), Bellechasse (FR), St. Gallen-Alten- rhein (SG), Amlikon (TG), Lommis (TG), Montri- Der Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) ist das cher (TG) und Môtiers (NE). Planungsinstrument des Bundes im Bereich der Bild: birminghamairport.co.uk Zivilluftfahrt. Die allgemeinen Ziele und Vorga- Für das neue Objektblatt Wangen-Lachen wurde Die auf dem Flughafen Altenrhein ansässige ben des SIL hat der Bundesrat im Jahr 2000 ver- im Sommer 2015 eine Anhörung der betroffenen Fluggesellschaft Peoples Viennaline wird eine abschiedet. Der SIL bildet die Grundlage für die Kantone und Gemeinden sowie eine Mitwirkung Fokker 50 von der belgischen VLM Airlines anmie- Entwicklung der Luftfahrtinfrastruktur und defi- der Bevölkerung durchgeführt. Mit der Anpassung ten. Das berichtet das Portal «CH-Aviation». niert den künftigen Rahmen für die Bauten und des bestehenden Objektblattes Biel-Kappelen sol- den Betrieb von Flugplätzen. Für jeden Flugplatz len die geplante Verschiebung der Graspiste und Mit dem zweimotorigen soll im Zeit- werden in einem SIL-Objektblatt verbindliche der damit verbundene Betrieb gesichert wer- raum 3. April bis 10. September jeweils die Rota- Aussagen zu den betrieblichen Rahmenbedingun- den. Die Anpassungen und Fortschreibungen der tion Altenrhein – Wien – Altenrhein am Sonn- gen, zum Flugplatzperimeter, zur Lärmbelastung bestehenden 13 weiteren Objektblätter beinhal- tag bedient werden. Ausserdem wird es über den und Hindernisbegrenzung sowie zum Natur- und ten geringfügige Änderungen des Flugplatzperi- Sommer wöchentlich die Charterrotation Alten- Landschaftsschutz gemacht. Seit 2002 hat der meters, Änderungen der Hindernisbegrenzungsflä- rhein – Pula – Altenrhein operieren. Bundesrat in 10 Serien die Objektblätter für ins- chen, welche die An- und Abflugwege für einen gesamt 50 Flug­plätze verabschiedet, darunter sicheren Flugbetrieb vor Hindernissen schützen, Ursprünglich hatte Peoples Viennaline über den diejenigen für die Landesflughäfen Zürich und sowie die Aktualisierung überholter Inhalte. Sommer eine Q300 von InterSky angemietet, Basel-Mulhouse. durch die Insolvenz der Bodensee-Airline musste Quelle: BAZL nun jedoch Ersatz gefunden werden. Die vorliegende elfte Serie enthält das neue Objektblatt für das Flugfeld Wangen-Lachen (SZ). Quelle: Austrian Wings

NASA will leises Überschall-Passagierflugzeug konstruieren

Die Concorde transportierte einst Passa- Supersonic Transport) und soll den leisen Über- Wenn das Design fertig ist, soll dann ein ver- giere mit Überschallgeschwindigkeit, aber schallflug zum (Personen-)Transport erforschen. kleinertes Modell (ungefähr der halben Grösse) nur dort, wo der damit verbundene Knall eines solchen Passagierjets gebaut werden. An niemanden störte. Nun will die NASA ein Überschall ohne Knall dem sollen verschiedene Tests durchgeführt wer- Testflugzeug bauen, das solche Geschwin- Wie die NASA erläutert, war ein grosses Problem den. Es werde wahrscheinlich bereits von einem digkeiten ganz leise erreicht. des wohl bekanntesten Überschall-Passagier- Piloten geflogen, erklärt die NASA. Die ersten flugzeugs, der Concorde, das Problem des Über- Flüge könnte es um das Jahr 2020 geben, wenn Die NASA will einen verkleinerten Prototypen schallknalls. Weil der auf dem Boden zu sehr alles nach Plan läuft. Es wäre der «erste Schritt eines Überschallflugzeugs bauen, das keinen Über- störte, beschleunigten die Maschinen erst über zur möglichen Rückkehr von überschallschnellem schallknall auslöst. Dessen Nachfolger könnten Wasser auf Geschwindigkeiten im Mach-Bereich. Passagierverkehr», meint die NASA. den Flugverkehr dann in Zukunft umweltfreund- Dieses Problem meint die NASA inzwischen aber licher, sicherer und leiser machen, erklärte die gelöst zu haben. Es gebe Designs, die lediglich US-Weltraumagentur. Damit solle das berühmte einen «schwachen Knall» oder aber gar keinen Programm der X-Flugzeuge der USA fortgeführt auslösen. Nun soll ein Team unter Leitung von werden, in dessen Rahmen verschiedenste Expe- Lockheed Martin ein vorläufiges Design entwi- rimentalflüge unternommen und Luftfahrtrekorde ckeln, wofür die NASA 20 Millionen US-Dollar zur gebrochen wurden. Das nun geplante X-Flug- Verfügung stellt. zeug firmiert unter dem Namen QueSST (Quiet Luftfahrt – gut unterwegs

Aerosuisse fordert klare Strategie für Inakzeptable Irrwege die Schweizer Luftfahrtpolitik Bundesbern hat die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt. Immer mehr Kompetenzen und mehr als 180 000 Arbeitsplätze im Zusam- sollen von den Kantonen zum Bund übergehen menhang mit der Schweizer Luftfahrt auf und zentral geregelt werden. So verspürt nun dem Spiel. Ebenso sind die Rahmenbedingun- auch das Departement Leuthard entsprechen- Der Dachverband der Schweizer Luft- und gen für den aviatischen Nachwuchs langfristig den Hand­lungsbedarf beim Luftverkehr. Die Fra- Raumfahrt begrüsst die beabsichtigte Stoss- sicherzustellen. gen der Flughafenpolitik sollen künftig vom eid- richtung im neuen Bericht des Bundesrates genössischen Parlament mit referendumsfähigen über die Luftfahrtpolitik der Schweiz, for- Die Aerosuisse fordert, dass bei der Festsetzung Beschlüssen entschieden werden. Die Landes- dert aber gleichzeitig eine klare Strategie von Grenzwerten im Bereich Lärm alle Verkehrs- flughäfen Genf und Basel-Mülhausen sind in und entsprechende Massnahmen. Ihre Über- träger gleich zu behandeln sind. internationale Vereinbarungen eingebettet, so legungen zu den aktuellen luftfahrtpoli- dass die Ideen des Uvek vornehmlich den Flug- tischen Chancen und Herausforderungen Aufgrund der Kapazitätsprobleme wird die für hafen Zürich ins Visier nehmen. Sollte das eid- hat Bundesrätin Doris Leuthard vorgestellt. die schweizerische Volkswirtschaft wichtige Ge- genössische Parlament künftig zu entscheiden Im Newsletter sagt sie: «Die Luftfahrt ist schäftsfliegerei (Business Aviation) zunehmend haben, dürfen wir schon heute die Wette dar- für die Bevölkerung und Wirtschaft absolut von den Landesflughäfen verdrängt. Militärflug- auf abschliessen, dass der freundeidgenössische zentral.» plätze als strategische Infrastrukturreserve für Kompromiss bei der gleichmässigen Lärmver- die Schweizer Luftfahrt müssten daher zügig für teilung für alle Nachbarkantone enden dürfte. Die Kapazitäten auf den schweizerischen Lan- die Business Aviation geöffnet werden. Es soll So wären wir dann bei jener Lösung angelangt, desflughäfen sind in Spitzenzeiten bereits heute deshalb verbindlich festgehalten werden, dass die auf die Interessen des Kantons Zürich keine ausgeschöpft. Doch aufgrund des steigenden der Flugplatz Dübendorf und andere Militär- Rücksicht mehr nehmen würde. Schlimmer noch: Mobilitätsbedürfnisses der Schweizer Bevölke- flugplätze langfristig als Infrastruktur für die Es wäre jener Ansatz, der möglichst viele anstatt rung nimmt die Nachfrage im Luftverkehr – wie nachfragegerechte Entwicklung der für die Wirt- möglichst wenige Menschen mit Lärm belasten auch im übrigen öffentlichen und privaten Ver- schaft bedeutsamen Business Aviation erhalten würde. Das kümmert die Nachbarn kaum, die ja kehr – stetig zu. Die in den letzten Jahren sin- werden sollen. Lärm höchstens sehen, selten aber hören kön- kenden Flughafenkapazitäten dürften nicht nen. Im Kanton Zürich, der über 90 Prozent der weiter reduziert werden und müssen sich nach- Aerosuisse Award 2015 für Bertrand Piccard Immissionen auf sich nimmt, wäre aber die Kata- fragegerecht weiterentwickeln können. Die gel- und André Borschberg strophe in der Raumplanung und mehr noch in tenden Betriebszeiten der Landesflughäfen seien der Umweltqualität für Zehntausende von Men- zwingend zu erhalten. Mit der Verleihung des Aerosuisse Award 2015 schen vorprogrammiert. Lärmverteilung ist wurden die Gründer, treibenden Kräfte und Pilo- die schlechteste aller möglichen Lösungen im Der Bund müsse in erster Linie dafür sorgen, ten von Solarimpulse, Bertrand Piccard und Flughafenbetrieb in einer dicht besiedelten dass er wettbewerbsfähige Rahmenbedingun- André Borschberg geehrt. Agglomeration. gen setzt, welche es der Luftfahrtbranche erlau- ben, die Luftverkehrsanbindung der Schweiz in www.aerosuisse.ch einem anspruchsvollen internationalen Umfeld zu sichern und nachfragegerecht weiterzuent- wickeln. In der Schweiz stehen eine jährliche Wertschöpfung von über 30 Milliarden Franken Gastkommentar von Robert E. Gubler, Forum Zürich

Vor 40 Jahren – der erste Überschallflug der Concorde

Am Morgen des 21. Januar 1976 starteten zwei kommerziellen Dienst zwischen Europa und den Concordes gleichzeitig, eine von British Airways USA gestellt. Rund 30 Jahre später wurden die und eine von Air France. Diese waren die ersten damals bahn- oder eher flugbrechenden Delta- kommerziellen Überschallflüge mit zahlenden Flügler im Dienst eingestellt. Passagieren. Quelle: Internet Die Concorde von BA startete von London Hea- throw nach Bahrain, während die Air France Concorde von Paris Orly nach Brasilien abhob mit einem Zwischenstopp in Senegal. Darauf- hin wurde die Concorde-Flotte in den regulären Newsletter 02 / 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Altenrhein

wurden. Doch in Zürich oder Bern mussten dies- bezüglich auch Massnahmen ergriffen werden, in Zürich wurde etwa eine Halle für Standläufe gebaut. Ob sich hier mit einer anderen Anord- nung schon etwas machen liesse oder ob bauliche Massnahmen nötig sind, wird sich zeigen.»

Klar ist: Der VCS sieht die derzeitige Lärmbe- lastung als gesetzeswidrig und damit auch die Erfolgschancen vor dem Bundesverwaltungsge- richt als intakt an. «Wir wollen den Airport ja nicht schliessen und sehen auch seine regio- Bild: Visualisierung: Rheintal Bau AG nale Bedeutung. Doch die Gesetze müssen ein- So sieht der geplante Ersatzbau des Fliegermuseums mit Hebebühne und Besucherterrasse aus. gehalten werden – und dagegen sträuben sich die Verantwortlichen seit Jahren. Statt bereits Seit 2009 soll das Fliegermuseum Altenrhein Daniel Steinmüller vorsichtig. «Ich sehe aber kein Massnahmen zu treffen oder einen vernünfti- neu gebaut und aufgestockt werden. Nun Warum und Wieso für einen erneuten Gang vors gen UVB zu erstellen, hat man einfach ein Papier bewilligte das Bundesamt für Zivilluftfahrt Bundesverwaltungsgericht.» geschrieben, damit eins da ist.» Es sind harte dies erneut. Doch der VCS geht vors Bundes- Worte, zu denen Rüttimann steht – auch im verwaltungsgericht. Das dürfte das Projekt VCS zieht Beschwerde weiter Namen der Bevölkerung, wie er sagt, denn: «Es weiter blockieren. Der Verkehrsclub Schweiz (VCS) aber schon, wie haben sich Leute bei uns über die Lärmsituation Daniel Rüttimann, Geschäftsleiter der VCS-Sek- beklagt. Die Gemeinde führte zudem im Jahr CORINA TOBLER tion St. Gallen/Appenzell auf Anfrage bestätigt. 2000 eine Umfrage bei der Bevölkerung durch, Es ist eine beinahe unendliche Geschichte. 2009 «Für uns ist die Situation noch immer die gleiche die zeigte, dass die Bevölkerung keinen Ausbau legte der Verein Fliegermuseum Altenrhein erst- wie 2014. Wir haben kein Problem mit dem Flie- des Airports wünscht.» mals das Projekt für einen Ersatzbau des heutigen germuseum, und auch der Hangar wird höchstens übervollen, einstöckigen Hangars auf. Geplant ist ein paar Flugbewegungen mehr generieren. Wir Hoffen auf eigenes Verfahren ein dreistöckiges Gebäude mit Zuschauerterrasse, können den Umweltverträglichkeitsbericht (UVB) All dies hat wenig, aber wegen seiner Einbin- moderner Infrastruktur, die Anlässe ermöglicht, nicht akzeptieren, an den beide Projekte nun dung in den UVB doch viel mit dem geplanten und Ausstellungsfläche auf zwei Stockwerken, mal gekoppelt sind», sagt Rüttimann. Mindes- Ersatzbau des Fliegermuseums zu tun. Das neue zwischen denen eine Hebebühne den Flugzeug- tens beim Hangar-Projekt ziehe der VCS daher vor Museum wird nicht mehr Flugbewegungen zur transport ermöglicht. Bundesverwaltungsgericht. «Das Schreiben erar- Folge haben. Der zusätzliche Platz im geplanten beiten wir derzeit. Ob wir auch beim Fliegermu- ersten Obergeschoss ist nötig, um mittlerweile Fünf Parkplätze zu viel seum diesen Schritt machen müssen, klären wir fluguntaugliche Maschinen weiterhin zeigen zu 2010 bewilligte das Bazl das Projekt erstmals, noch ab.» Hauptkritikpunkte sind aus Sicht des können, während im Erdgeschoss die betriebsbe- doch die Einsprecher gingen vors Bundesverwal- VCS die Lärmsituation und die Geruchsbelastung reiten stehen. Das Museum – eins von nur dreien tungsgericht – und bekamen recht. Die damals durch Kerosin, die im UVB beschrieben werden. im Land – hat einen Bundesauftrag, historisch im Projekt vorgesehenen 20 Parkplätze erhöhten Der Bericht analysiert den Ist-Zustand sowie wertvolle Güter aus der Aviatik für die Nach- gemäss Zählung des Gerichts die Gesamtzahl der einen Prognose-Zustand, der alle denkbaren Aus- welt zu erhalten; nach Möglichkeit flugtüchtig. Parkplätze auf dem Areal des Airports auf 505. bauprojekte auf dem Gelände einschliesst. Letz- Finanziert würde der Neubau allerdings nicht Weil ab 500 Parkplätzen eine Umweltverträglich- tere sind allerdings zur überwältigenden Mehr- vom Bund. «Wir bekommen keine Subventionen. keitsprüfung vorgeschrieben ist, forderte das heit derzeit nicht geplant. Die Kosten decken der Verein und private Geld- Gericht vom Airport das Erstellen eines solchen geber», sagt Daniel Steinmüller. Berichts. Dieser lag im Frühling 2014 öffentlich Gesetzeswidrige Lärmwerte? auf, genau wie das – parkplatzfreie, aber sonst Rüttimann und dem VCS geht es denn auch nicht Bevor er aber an die finanzielle Detailplanung identische – Bauprojekt des Fliegermuseums und um den Prognose-, sondern um den Ist-Zustand. gehen kann, muss er hoffen, dass es gegen die ein Projekt des Airports zum Bau des neuen Han- «Die hohen Spitzenwerte, die bei Standläufen Bazl-Bewilligung keine Einsprachen gibt. Und gars C6. Erneut gingen Einsprachen ein, die das entstehen, stören die Bevölkerung. Selbst wenn dass es möglich ist, das Museum und das Hangar- Bazl nun abgewiesen hat. Sowohl der Hangar die Lärmbelastung über den ganzen Tag gemittelt Projekt separat zu behandeln. «Wir haben ver- als auch das Fliegermuseum wurden in separa- wird, gibt es Häuser, die eine Belastung über dem sucht, unser Projekt vom Airport-Vorhaben abzu- ten Verfahren bewilligt. Doch beim Verein Flie- zulässigen Grenzwert aufweisen.» Zudem seien zu koppeln, und einen eigenen UVB vorgelegt, der germuseum Altenrhein atmet noch niemand auf. Zeiten mit Spitzenwerten – also während der 10- aufzeigt, welchen Teil das Museum am Gesamt- «Wir haben so lange gewartet, dass ich jetzt lie- bis 30-minütigen Standläufe – viele Menschen bild ausmacht.» ber auch noch den Ablauf der 30-tägigen Einspra- betroffen. «Altenrhein ist ein Spezialfall, weil chefrist abwarte», gibt sich Vereinsvizepräsident die Häuser so nahe am Airportgelände gebaut Quelle: St. Galler Tagblatt / 4. Feb.2016 Newsletter 02/ 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

TERMINE 2016 2014/15 60 24.9./10. – 26. Dezember Mai 2016 2014 31.15. –Juli 21. – Juni 6. August 2015 Jahre EBACE1. Internat. 2016 Symposium 34.Paris Pro Air Aero Show Jugendlager derGenève Luft- Palexpo und FS ’c–Paris h a n f /Le GR Bourget www.ebace.aero www.aeroclub.ch Raumfahrtmuseen www.siae.fr www.jula-proaero.ch Dornier4. Juni 2016Museum, D-Friedrichshafen31. Mitgliederver­ 2.5. /– 6.8. August 20162015 www.sammlungdorniermuseum IGOL .de 33.Zigermeet Pro Aero Jugendlager www.igol.ch Flugplatz Mollis www.zigermeet.chS’chanf / GR 1.15. – – 4. 18. Juni April 2016 2015 www.aeroclub.ch ILAAERO 2015 Air Show 13. / 14. August 2016 www.ila-berlin.de 7. DO-Days D-Friedrichshafen 7.D-Friedrichshafen – 9. August 2015 3.www.aero-expo.com – 5. Juni 2016 50www.dorniermuseum.de Jahre Flugplatz Klassikwelt Bodensee Sitterdorf D-Friedrichshafen 2. / 3. September 2016 19. – 21. Mai 2015 www.aeco.aero www.klassikwelt-bodensee.de Air Power 2016 EBACE 2015 A-Zeltweg Genève17. / 18. Juni 2016 www.airpower.gv.at 75 Jahre Militärflugplatz DAS FLUGWOCHENENDE Meiringen 2. – 4. September 2016 www.lw.admin.ch Internationale Ballontage FLY-IN MIT GASTFLUGZEUGEN Alpenrheintal bis 21. Juni 2016 W i d n a u / SG 100 Jahre Flughafen www.ballonclub-alpen- Friedrichshafen rheintal.ch 13./14. AUGUST 2016 www.dorniermuseum.de DORNIER MUSEUM FRIEDRICHSHAFEN AM FLUGHAFEN

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Redaktion: Felix Meier, IGOL, St. Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG LSA, Rorschach Druck: www.jordibelp.ch Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

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Newsletter 01 / 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Emirates A380 eskortiert von Airman Yves Rossy und Kamerad Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte Gletscherpiloten bei der Jubiläums-Sternbestei- durch Linien-, Fracht- und Charterflugverkehr zu Leserinnen und Leser gung Piz Buin mit dem Hinweis auf die Versor- rechnen. Es ist absehbar, dass trotz anderslau- Wir freuen uns, Sie gleich zu gung der Silvrettahütte in den 50er-Jahren aus tenden Versprechen der Betrieb sämtlicher Spar- Beginn des Jahres mit unse- der Luft sowie der für viele Teilnehmer unver- ten der Leichtaviatik und zudem die Operation rem Airmail über Vergangenes, gessliche Brunch während der Jubiläumsver- von einzelnen Flugplätzen in der Ostschweiz Aktuelles und Zukünftiges infor- anstaltung 50 Jahre Flugplatz Sitterdorf. Mit weiter eingeschränkt werden könnten. Für ein- mieren zu können. Nach reifli- diesen Anlässen konnte die Bedeutung der zelne Flugplätze könnte dies gar zur Überle- cher Überlegung im Vorstand Leichtaviatik für unsere Gesellschaft und breite bensfrage werden. Wir werden in dieser Sache haben wir uns im Sinne einer Bevölkerungskreise, insbesondere auch «Nicht- wachsam bleiben. Es kann und darf nicht sein, umfassenden Informationspoli- aviatiker», näher ins Bewusstsein gerückt wer- dass der Luftraum über der Ostschweiz für die tik entschlossen, weiterhin das den. Ganz im Stillen haben wir unter der Feder- Leichtaviatik weiter eingeschränkt wird, weil «Airmail» als eigenständiges Printmedium bei- führung von unserem Vorstandsmitglied Adolf dieser zunehmend von Fluggesellschaften bean- zubehalten. Es ist durchaus möglich, dass Sie Flüeli Stellungnahmen zu wichtigen luftfahrt- sprucht wird, welche aufgrund der tiefen Preis- das Airmail in Zukunft gemeinsam mit den Nach- politischen Themen eingereicht und auf unserer angebote kurz vor dem «Aus» stehen oder aus richten des Aero-Club Ostschweiz erhalten, um Webseite www.igol.aero publiziert. Dabei geht Wettbewerbsgründen Passagiere zum «Quasi- so die in den letzten Jahren stark gestiegenen es hauptsächlich um Themen wie den luftfahrt- Nulltarif» nach oder von Zürich locken. Versandkosten reduzieren zu können. In Zukunft politischen Bericht des Bundesrates (LUPO), die Wir vom Vorstand danken Ihnen für Ihre Unter- wollen wir die Informationen vermehrt auch auf Teilrevision des Luftfahrtgesetzes (Tr LFG 1+), stützung und wünschen Ihnen alles Gute. Auch elektronischem Weg verteilen und bitten Sie, den Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) das Jahr 2016 wird wieder viele Aktivitäten uns zusätzlich Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen, Flugplatz Dübendorf sowie Gebührenerhöhun- bieten. Gerne berichten wir zu gegebener Zeit sofern Sie dies nicht früher getan haben. So gen durch das Bundesamt für Zivilluftfahrt. Wei- darüber. wird unsere Website www.igol.aero einen wich- ter arbeitet der Vorstand in Arbeitsgruppen des tigen Stellenwert erhalten. Flugplatzverbandes der Schweiz (FVS) mit. Dabei Im Rückblick auf das vergangene Jahr dürfen ist ein vermehrtes Zusammenwirken der regio- wir feststellen, dass Anlässe, welche wir unter- nalen und nationalen Luftfahrtverbände, aber stützt haben, bei Teilnehmern und weiten Tei- auch der Flugplätze und Behörden wichtig, um len der Bevölkerung auf reges Interesse gestos­ unsere Interessen wirksam zu vertreten. sen sind. Dazu zählen hauptsächlich das Arosa In naher Zukunft ist über der Ostschweiz mit Ihr Fly-in für Gletscherpiloten, das Mitwirken von einer stark zunehmenden Luftraumbelastung Bruno Scherrer, Vizepräsident News aus der Schweiz

Boeing 777-300ER neu im Winterflugplan von SWISS «Dem Wetter einen

Schritt voraus» Felix Meier

Die Schweizer Aviatik-Journalisten sind im Herbst ins Glashaus der Wetterfrösche eingeladen wor- den. Nach einer Besichtigung der im Norden neben der Piste 34 gelegenen permanent besetz- ten Wetterstation folgte eine detaillierte Infor- mation in der Zentrale im Operation Center des Flughafens Zürich und ein kredenzter Apéro. MeteoSchweiz erbringt im Auftrag des Bundes verschiedene Wetter- und Klimadienstleistun- gen zum Schutz und zum Nutzen der Schweiz und koordiniert in Zusammenarbeit mit dem Bundes- Im Februar 2016 wird das neue Flaggschiff von SWISS läutet mit ihren neun Boeing 777-300ER amt für Bevölkerungsschutz und der Armee die SWISS Premiere im Liniendienst ab Zürich fei- ab 2016 eine neue Ära auf der Langstrecke ein. Wetterinformationen in besonderen und ausseror- ern. Das Langstreckenflugzeug wird zu Beginn In der SWISS-Konfiguration werden die neuen dentlichen Lagen. auf der Strecke nach New York eingesetzt. Flugzeuge mit insgesamt 340 Sitzplätzen ausge- stattet sein und in allen drei Reiseklassen über «Dem Wetter einen Schritt voraus» ist die Devise Die Inbetriebnahme der Boeing 777-300ER stellt ein hochmodernes Kabinenprodukt verfügen. der Wetterfrösche. 1864 ist in 88 Wetterstatio- den Startschuss zur schrittweisen Erneuerung Neu wird an Bord auch eine drahtlose Internet- nen der Betrieb aufgenommen worden. Ab 1879 der Langstreckenflotte von SWISS dar. Insgesamt verbindung vorhanden sein. sind täglich Wetterprognosen herausgegeben wird die Airline bis 2018 neun Boeing 777-300ER worden. Zwei Jahre später gründete der Bundes- in Betrieb nehmen. Die legendäre «Triple Seven» Ab Sommerflugplan 2016 werden die Boeing- rat die Meteorologische Zentralanstalt in Zürich. in der Version ER (Extended Range) kann bis zu Flugzeuge auf Strecken nach Asien, Südamerika Eine Aussendienststelle «Flugwetterbetrieb» wird 14 500 Kilometer zurücklegen und zeichnet sich und an die Westküste der USA eingesetzt. seit 1929 betrieben. Bald liefert ein Wetterradar- durch markante Einsparungen im Treibstoffver- Netzwerk mit drei Stationen automatische Daten, brauch und CO2-Ausstoss aus. Quelle: Flughafen Zürich AG / Bild: SWISS welches später mit 60 Messstationen erweitert wird. 2000 erfolgt die Umbenennung in Bundes- amt für Meteorologie und Klimatologie Meteo- Schweiz, welches 2014 neue Räumlichkeiten im IGOL gratuliert: Flughafen Zürich bezieht. Unverständlicherweise fahren Radio und Fernsehen einen eigenen Zug. Swiss Pilots Frieden and Witpraechtiger three nights in 68h and 21min the gas balloon Das Wetter ist also ein doppelter Kostenfaktor in Crowned Champions at the 59th Coupe pilots landed safely near Jaczno, Poland and set der Rechnung des Bundes. Die Meteorologen und Aeronautique Gordon Bennett the winning distance of 2080.80 km. Klimatologen der MeteoSchweiz stehen Ihnen für Wetter- und Klima­auskünfte auf Deutsch, Franzö- At the «Hippodrome de Pau» in France, the Swiss Third place was achieved by the FrancoSwiss sisch und Italienisch zur Verfügung. Sie erreichen Team SUI 01 Kurt Frieden and Pascal Witprächti- Team SUI 02 Nicolas Tièche and Laurent Sciboz sie über 0900er-Nummern. ger were crowned the new champions of the Coupe with 2067.76 km. Aéronautique Gordon Bennett and retrieved the title after their last victory five years ago in Bris- IGOL gratuliert ganz herzlich. tol, 2010. After flying through three days and www.gordonbennett.aero Bund korrigiert Fehlentscheid Wichtiges Zeichen aus Bern!

Vor eineinhalb Jahren strich der Kantonsrat gegen den erklärten Willen des Zürcher Volkes die Verlängerung der Pisten 28 und 32 aus dem Richtplan. Nun stösst der Bund diesen Entscheid um und spricht sich für eine allfällige Verlän- gerung aus. Der Kanton muss jetzt noch einmal über die Bücher. Damit der Kantonsrat in Flugha- fenfragen nicht weiter über die Köpfe der Bevöl- kerung hinweg entscheidet, braucht es jetzt ein Ja zu unserer Initiative. Wir warten auf den Regierungsrat. Newsletter 01/ 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Bundesrat verabschiedet Verordnungen für Zulassung Der Schweizer Rennpilot von Ultraleichtflugzeugen Don Vito Wyprächtiger verpasst den Sieg nur neben den bereits zulässigen Ecolight-Flugzeugen knapp auch aerodynamisch gesteuerte Flugzeuge mit Elektroantrieben sowie Deltas oder Gleitschirme mit Elektromotoren zugelassen werden.

Bern, 24.06.2015 – Der Bundesrat und das Eid- Gemäss den neuen Regeln gilt für alle neu zuge- genössische Departement für Umwelt, Verkehr, lassenen UL die Flugplatzpflicht. Aussenlan- Energie und Kommunikation (UVEK) haben dungen von Flugzeugen und neu auch von Hän- heute verschiedene Verordnungen angepasst, gegleitern mit Elektroantrieb dürfen nur mit um die schon beschlossene Lockerung des Ver- Bewilligung des BAZL durchgeführt werden. Auf botes von Ultraleichtflugzeugen umzusetzen. den Landesflughäfen Zürich und Genf ist der Vom 15. bis 20. September 2015 fanden in Reno, Die Änderungen werden auf Mitte Juli in Kraft Betrieb von UL-Flugzeugen mit Ausnahme der Nevada, die prestigeträchtigsten Air Races der gesetzt. Damit können die Zulassungsverfahren Ecolight-Flugzeuge verboten. Mit der Zulassung Welt statt. In der Formula One Klasse stand mit für elektrisch angetriebene Ultraleichtflugzeuge von elektrisch angetriebenen UL ist ein erhöhter Don Vito Wyprächtiger vom Swiss Air Racing durchgeführt werden. Innovationseffekt zu erwarten. Mit den festgeleg- Team ein Mitfavorit am Start. Der 34-jäh- ten Rahmenbedingungen wird ein sicherer Betrieb rige Wyprächtiger belegte den ausgezeichne- Im vergangenen Herbst beschloss der Bundesrat der neuen Fluggeräte gewährleistet. Die Auswir- ten 2. Schlussrang. Der Rückstand auf den Sie- eine Lockerung des seit 1984 geltenden Verbo- kungen auf Mensch und Umwelt erachtet das UVEK ger Senegal betrug weniger als zwei Sekunden. tes von Ultraleichtflugzeugen (UL). Damit können als zumutbar. Als erster europäischer Pilot gewann er in Reno 2013 die Kategorie Formula One.

www.swissairracingteam.com WolkengeflüsterFelix Meier

Wussten Sie, dass Flugpersonals sowie von Zertifikaten und • die Australische Luftwaffe (Australian Betriebsbewilligungen für Luftfahrtunter- Defence Force – ADF) einen Grossauftrag nehmen. Neu geregelt sind ferner die Gebüh- Neu im IGOL-Vorstand über den Kauf von 49 PC-21 Trainingsflug- renmodelle der Aeromedical Centers sowie zeugen unterzeichnet hat? Der Vertrag wird der Fliegerärzte. Die Revision trägt dem har- unter der Partnerschaft «Team 21» zwischen monisierten europäischen Luftrecht Rech- Adolf Flüeli, 1954 gebo- Lockheed Martin, Hawker Pacific und Pilatus nung («Unterwerfung unter EU» / Red.). Eine ren, schloss nach erfüllt werden. Nebst den PC-21 Flugzeugen Mehrbelastung der Industrie werde damit einer Lehre als Mecha- enthält das Übereinkommen auch Simulato- nicht bezweckt. 4) niker bei der Swissair ren, Trainingsmaterialien sowie ein Lang- • die neue Boeing 787-10 das längste Flugzeug am Technikum Winter- zeit-Unterhaltspaket. 1) vom Typ 787 aller Zeiten werden soll – mit thur als Masch. Ing. • Armin Unternährer als Flughafen-Direktor einer Länge von 68 Metern? Nun sind alle Pla- HTL ab. Nach verschie- nach acht Jahren ausscheidet und von Daniel nungen abgeschlossen, so dass bereits 2016 denen Weiterbildungen Steffen, ehemaliger COO des Flughafens Bern, mit dem Bau begonnen wird. 5) erlangte er das Diplom eines Wirtschafts-Inge- abgelöst worden ist? 2) • die Rega drei allwettertaugliche Helikopter zu nieurs FH. 1972 als Segelflug-Pilot brevetiert • die EU aufgrund des zunehmenden Luftver- Kosten von 50 Mio. Franken beschafft? 6) war er während 30 Jahren aktiver Pilot. Militä- kehr-Wachstums eine Strategie ausgearbeitet • sich der Touring Club Schweiz (TCS) aus dem risch eingeteilt war er zunächst als Flugzeug- hat, welche unter anderem bis 2020 jährlich Helikoptergeschäft für Noteinsätze in der Mechaniker auf Hunter, später als Korporal auf 430 Mio. Euro in SESAR (Single European Sky Schweiz zurückzieht? 7) Mirage. Dölf Flüeli war langjährig in der For- ATM Research) investieren will? Damit sollen • am 3. Dezember 1945 der britische Testpilot schung und Entwicklung sowie im Management sichere, kürzere und günstigere Flüge ermög- Eric «Winkle» Brown mit einer De Havilland in verschiedenen Firmen des Maschinenbaus licht werden sowie mehr Destinationen bei Vampire erstmal auf einem Flugzeugträger, der und der Luftfahrt tätig. Seit 2001 arbeitet er reduzierten Sicherheitsauflagen angeflogen «HMS Ocean» der Royal Navy, landete? 8) selbstständig auf dem Gebiet des Innovations- werden können. 3) und Technologie-Managements. • der Bundesrat eine Änderung der Verord- Quellen: nung über die Gebühren des Bundesam- 1) Pilatus Ltd | 2) People’s | 3) AIN | 4) BAZL Adolf Flüeli wurde an der letzten IGOL-Jahres- tes für Zivilluftfahrt BAZL verabschiedet 5) chip.de | 6) rega.ch | 7) Bluewin.ch versammlung 2015 als Beisitzer in den Vorstand hat? Die Anpassung der Gebühren betrifft 8) Rundschau Aeropers 4/2015 gewählt. vor allem die Ausstellung von Lizenzen des www.adf-innovation.com News aus der Schweiz

Neues Flugroutennetz in grosser Höhe mitten über Europa

Am 31. März 2016 führen die am FABEC betei- abgegrenzt. Dank kürzerer Flugstrecken werden ligten Staaten ein neues Netz von Flugrouten in so die Flüge optimiert und die Umweltbelastung dieser Analyse sind keine grossen Belastungen grosser Höhe zwischen Genf und Brüssel ein. Die begrenzt. Die betroffenen Länder – namentlich zu erwarten. Zu erwähnen ist schliesslich, dass Schweiz, Frankreich und die übrigen am FABEC die Schweiz und Frankreich – haben im Rahmen die neuen Routen keine zusätzlichen Kapazitä- beteiligten Länder haben die Umsetzung des einer Zusammenarbeit zwischen dem BAZL, ten schaffen. Luftraumprojekts «Südost» beschlossen. Dieses der französischen Zivilluftfahrtbehörde DGAC erfordert Änderungen der An- und Abflugrouten (Direction générale de l'aviation civile), der Sky- an den Flughäfen Genf und Basel-Mulhouse. Die guide sowie der Flughäfen Genf und Basel-Mul- Neuerungen tragen zur Verbesserung der Sicher- house an der Realisierung des Projekts «Südost» heit, zur Senkung des Kerosinverbrauchs und mitgewirkt. Der FABEC damit zur Verringerung der Emissionen bei. 2004 haben die europäischen Staaten und die Heute überfliegen täglich rund 1000 Flugzeuge Europäische Kommission die Schaffung eines in einem schmalen Korridor in grosser Höhe die einheitlichen europäischen Luftraums (Single Region im Zentrum Europas. In diesem Korridor European Sky, SES) beschlossen. Damit soll die kreuzen sich zwei Luftstrassen zweimal. Die Ent- Sicherheit des Luftraums weiter verbessert, die flechtung dieser Luftstrassen erfordert am Flug- Umwelt entlastet und die Effizienz des Flugver- hafen Genf eine Anpassung gewisser Abflugrouten kehrs gesteigert werden. Auf dieser Grundlage sowie eine Verlegung von rund 15 Flügen pro Tag. wurden europaweit neun funktionale Luftraum- Am Flughafen Basel-Mulhouse müssen gewisse blöcke (Functional Airspace Blocks, FAB) defi- Flugrouten nördlich des Flughafens geändert niert. Der FABEC (FAB Central) erstreckt und täglich rund 20 nach Süden startende Flüge sich über die Lufträume Deutschlands, Belgiens, Das Luftraumprojekt «Südost» ist ein wichtiges verlegt werden. Diese Änderungen werden am Frankreichs, Luxemburgs, der Niederlande und Element der FABEC-Strategie. Die Hauptziele 31. März 2016 wirksam. der Schweiz. Der von den sechs teilnehmenden des Projekts sind die Verbesserung der Flug- Ländern unterzeichnete FABEC-Vertrag trat 2013 sicherheit und die Optimierung der Nord- Entsprechend den geltenden schweizerischen in Kraft und nennt klare Ziele: Verbesserung Süd- beziehungs­weise Süd-Nord-Verkehrsströme Gesetzesbestimmungen hat das Bundesamt der Sicherheit, Verringerung der Emissionen im oberen Luftraum. Zu diesem Zweck werden für Zivilluftfahrt (BAZL) eine detaillierte Stu- dank direkterer und leistungsfähigerer Flugrou- zwei Kreuzungspunkte der Verkehrsströme auf- die über die Auswirkungen der neuen Abläufe ten sowie Steigerung der Effizienz militärischer gehoben und militärische Trainingszonen neu auf die Lärmbelastung erstellen lassen. Gemäss Übungsmissionen.

Aus der ehemaligen Baracke Seemoos wird das neue Do.labor für Kreative, Innovative und Querdenker.

2011 wurde der Abriss der Baracke Seemoos Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges bereits ein beschlossen – damit wäre ein kulturhistorisch Grossteil der historischen Gebäude verschwunden bedeutendes Denkmal in Friedrichshafen für ist. Mit vereinten Kräften und mit Unterstützung historische Baracke Seemoos wird nun als moder- immer verloren gegangen – dies in einer 200 Jahre der Stadt Friedrichshafen konnte das 100 Jahre nes Do.labor wieder aufgebaut. alten Stadt, in der aufgrund der zerstörerischen alte Gebäude jedoch sichergestellt werden. Die

Bilder: Dornier Museum Friedrichshafen Newsletter 01/ 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Planerische Entscheide des Bundesrats zum Flughafen Zürich

SIL-Objektblatts angepasst und genehmigt. Somit bleibt der Raum für allfällige Pistenverlängerun- gen gesichert. Ebenfalls korrigiert hat der Bun- desrat eine Richtplanfestlegung zum Lärmschutz, die der Lärmschutzverordnung (LSV) widerspro- chen hätte. Mit der vom Bund genehmigten Richt- plananpassung verfügt der Kanton nun über eine mit dem SIL abgestimmte Grundlage für die Sied- lungsentwicklung in der Flughafenregion.

«Plattform Luftfahrt Bern, 18.09.2015 – Der Bundesrat hat an seiner den Flughafen Zürich angepasst. Damit soll die heutigen Sitzung die Teilrevision des Zürcher Sicherheit bei den An- und Abflugrouten verbes- Schweiz» besprach Richtplans zum Flughafen Zürich genehmigt. Er sert werden. Infrastrukturthemen BAZL hat den Richtplan so angepasst, dass dieser den Vorgaben des Sachplans Infrastruktur Luftfahrt Bundesrat nimmt beim Richtplan Änderungen Die Vertreter der «Plattform Luftfahrt Schweiz» (SIL) entspricht. Damit ist der Raum für eine gegenüber Kantonsratsbeschluss vor haben in Bern Fragen zur Luftfahrtinfrastruk- allfällige Verlängerung der beiden Pisten 28 Aufgrund der umfassenden Kompetenz des Bundes tur und Wettbewerbsfähigkeit erörtert. Sie spra- und 32 gegeben. Der Bundesrat hat zudem die in der Luftfahrt hat der Bundesrat den Flughafen- chen zudem über die Weiterentwicklung der Lärmbelastungskurve im SIL-Objektblatt für perimeter im Richtplan gemäss den Vorgaben des Luftfahrtpolitik des Bundes. Die «Plattform Luftfahrt Schweiz» steht unter der Leitung von Bundesrätin Doris Leuthard.

Airbus will die Passagiere in Containern verladen Im Zentrum des Treffens stand die Infrastruktur der Schweizer Luftfahrt. Das BAZL hat im ver- TOULOUSE (F) - Der Flugzeugbauer Airbus hat lassen. Diese Woche wurde das bereits 2013 ein- gangenen Jahr dazu mit drei Studien die «Flug- Pläne für eine neue, komplett verladbare Flug- gereichte Patent nun veröffentlicht. platzlandschaft Schweiz» beleuchtet. Dabei kabine veröffentlicht. Mit der Neuheit sollen Aus den Plänen geht hervor, wie sich Airbus wurde zum Beispiel abgeklärt, welche Aus- Passagiere und Airlines von lästigen Wartezei- das Boarding der Zukunft vorstellen könnte: weichplätze für die Geschäftsluftfahrt und die ten erlöst werden. Die Kabinen mit den Sitzplätzen und den Leichtaviatik in den Regionen Genf und Zürich Gepäckablagen für die Passagiere könnten infrage kommen, wenn die beiden Landesflug- Zugegeben, in kaum einer Industrie erschei- nicht mehr fix in die Flugzeuge gebaut, son- häfen an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Eben- nen so oft visionäre Zukunftsprojekte,, die dann dern an den Flughäfen wie Schiffscontainer falls thematisiert wurde die Weiterentwicklung sang- und klanglos verschwinden, wie in der verladen werden. Das bedeutet: Anstatt war- der Luftfahrtpolitik. Dazu ist eine Aktualisie- Flugzeug-Branche. Doch die jüngst von Airbus ten zu müssen, bis der Flieger leer und gerei- rung des Luftfahrtpolitischen Berichts (LUPO) veröffentlichten Pläne könnten das Fluggefühl nigt ist, kann die alte Kabine nach Ankunft am von 2004 in Arbeit. Diskutiert wurde ausserdem, für Passagiere so grundlegend verändern, dass Flughafen einfach abgeladen und durch eine wie sich die Wettbewerbsfähigkeit des schweize- sie zumindest eine Chance verdienen. neue, bereits mit Passagieren besetzte Kabine rischen Luftfahrtsystems entwickelt. ersetzt werden. Wie das Technik-Magazin «Wired» schreibt, sind Die «Plattform Luftfahrt Schweiz» ist ein die Ingenieure des europäischen Flugzeugbau- Forum für den Gedankenaustausch zu grund- ers ein Problem angegangen, welches Passagiere sätzlichen Themen des schweizerischen Luft- wie Airlines gleichermassen stört: das Warten. verkehrs. Geleitet wird das Gremium von UVEK- Während die Warterei für Fluggäste einfach ner- Vorsteherin Doris Leuthard. Neben Vertretern venaufreibend und mühsam ist, geht sie für die der Bundesverwaltung nehmen Delegationen Fluglinien zusätzlich ins Geld. Kein Flieger, der der Landesflughäfen, der Standortkantone am Boden rumsteht, sorgt für Einnahmen. Zürich, Genf, Basel-Stadt und Basel-Land- schaft sowie der Fluggesellschaft Swiss, des Um die Abwicklung nach der Landung eines Flug- Dachverbandes der Schweizerischen Luft- und zeugs deshalb zu beschleunigen und die Maschine Raumfahrt «Aerosuisse» und der Flugsicherung möglichst rasch wieder in die Luft zu bringen, Skyguide daran teil. Die Plattform hat konsul- hat Airbus ein neues Konzept für das Verlas- tativen Charakter, der Austausch findet in der sen und Besteigen entworfen und patentieren Regel einmal pro Jahr statt. Luftfahrt – gut unterwegs

IGOL bearbeitete vier Stellungnahmen und reichte diese fristgerecht ein

Unter Leitung von Vorstandsmitglied Adolf Teil­revision 1+ des LFG einerseits sehr detail- Vorarbeiten zur Umnutzung müssen sowohl der Flüeli hat der Vorstand die folgenden Stellung - liert, anderer­seits lässt sie viele Fragen betref- SIL «Generelle Teil, Teil B3 und B4» wie auch der nahmen verabschiedet: Stellungnahme zum fend der zukünftigen Umsetzung und Handha- Sachplan «Militär» angepasst werden. Die IGOL Luftfahrtpolitischen Bericht des Bundesrates bung offen. Insbesondere bestehen Vorbehalte hat termingerecht die Ver­nehmlassungs­antworten (LUPO) 2015 bezüglich den auf der Basis des vorliegenden für SIL und SIL-SPM eingereicht und sich dafür Gesetzes folgenden Verordnungen, deren mög- ausgesprochen, dass Dübendorf als einziger Die IGOL hat sich dahingehend vernehmen lassen, liche Konsequenzen sich nicht erahnen und Militärflugplatz der Ostschweiz erhalten sowie dass angesichts der Bedeutung der Luftfahrt für abschätzen lassen. Die IGOL weist auf einen zugunsten der zivilen Luftfahrt einer angemesse- den Wirtschaftsstandort Schweiz im Kontext der Quervergleich zum deutschen Luftverkehrsge- nen Nutzung zugeführt werden soll. globalen Entwicklungen die Durchführung einer setz (LuftVG) hin, www.gesetze-im-internet.de/ ordentlichen Vernehmlassung angemessen wäre. bundesrecht/luftvg/gesamt.pdf, welches in des- Vernehmlassung des AeCS zur geplanten Inhaltlich wünscht sich die IGOL eine ausführli- sen Paragraph 1 folgende positiv gestaltete For- Gebührenerhöhung des BAZL chere Würdigung der positiven Aspekte der Luft- mulierung aufweist: «Die Benutzung des Luftrau- Mit Datum vom 9. September 2015 hat sich die fahrt, insbesondere der von der gesamten Bran- mes durch Luftfahrzeuge ist frei, soweit sie nicht IGOL klar und unmissverständlich zur geplanten che laufend erbrachten Verbesserungen und den durch dieses Gesetz, durch die zu seiner Durch- Gebührenerhöhung des BAZL per 1. Januar 2016 hierzu getätigten beträchtlichen Investitionen führung erlassenen Rechtsvorschriften, durch im geäussert und positioniert. in Flugmaterial, Ausbildung und Verfahren, mit Inland anwendbares internationales Recht, durch welchen markante Reduktionen der Lärm- und Rechtsakte der Europäischen Union und die zu Ohne wirklichen Gegenwert passt die Absicht Umweltbelastungen erzielt werden konnten. Die deren Durchführung erlassenen Rechtsvorschriften des BAZL zur Gebührenerhöhung weder in das Schweizer Luftfahrt aller Sparten leidet seit Lan- beschränkt wird». wirtschaftliche noch in das politische Umfeld. gem unter einer Vielfalt ungünstiger Rahmenbe- Somit besteht bezüglich Ausgestaltung des LFG Sie vernichtet Arbeitsplätze und damit auch dingungen, welche den Handlungsspielraum der umfassendes Optimierungspotenzial, das logi- Know-how. Weiter werden finanzielle Mittel Unternehmer und der Lizenzträger laufend ein- scherweise nach einer vorgängigen Erarbeitung der Betriebe für die Ausbildung und somit die schränkt und gleichzeitig die Kosten stets vielsei- einer Schweizer Luftfahrtstrategie und nach Zukunftsaussichten für die nachfolgenden Gene- tiger permanent ansteigen lässt. Die Bedeutung Behandlung des LUPO in Angriff genommen wer- rationen und den aviatischen Nachwuchs ver- und Artenvielfalt sämtlicher Luftfahrtinfrastruk- den sollte. Somit ist die vorliegende TR1+ umge- nichtet. Die geplante Erhöhung der Gebühren turen als einziges Netzwerk, welches den Zugang hend zu sistieren. trägt weiter zum schleichenden Niedergang der zur dritten Dimension ermöglicht sowie als Basis Schweizer Aviatik bei. Die IGOL wehrt sich ent- für Flugsport, Ausbildung, Geschäfts- und Linien- Stellungnahme zur Vernehmlassung schieden dagegen! Mit hohen und willkürlichen flugverkehr dient, soll als Standortfaktor erkannt SIL/SIL-SPM Flugplatz Dübendorf Gebühren gibt es keine Sicherheit bei der Bud- und deren Erhalt gefördert werden. Der Gesamtbundesrat hat sich am 3. September getierung der kommerziellen Tätigkeiten. Wei- 2014 dafür ausgesprochen, den Militärflugplatz terhin wird mit Gebühren die Administration Stellungnahme zur Teilrevision des Dübendorf künftig als ziviles Flugfeld mit Bundes­ ohne Nutzen ausgeweitet. Luftfahrtgesetzes (Tr LFG 1+) basis sowie als Hub-Standort Zürich des nationa- Aus Sich der IGOL ist die vorliegende len Innovationsparks zu nutzen. Im Rahmen der www.igol.aero

FUMATA 2015 Felix Meier

des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) die Kriseninformation und die Betreuungsdienste durchgeführt wurde. Die Normen und Richtlinien – aufgeboten und getestet. Auch das speziell für der internationalen Zivilluftfahrtorganisation Notfälle eingerichtete Nottelefon für Angehörige (ICAO) verpflichten die Flughäfen weltweit, für wurde in Betrieb genommen. die Bewältigung von Notfallereignissen einen Notfallplan bereitzuhalten und fordern, dass Das zentrale Ziel dieser Notfallübung ist es, dass alle zwei Jahre der Ernstfall geprobt wird. die beübten Einsatzkräfte und Organisationen ihre Abläufe trainieren und wichtige Erkenntnisse Nicht nur die Flughafenbetreiberin selbst, son- für einen möglichen Ernstfalleinsatz gewinnen. dern auch die Partner Kantonspolizei Zürich, Die Ergebnisse werden aktuell ausgewertet und «Eine Explosion bei einem Airbus A320 am Schutz und Rettung Zürich sowie die Fluggesell- fliessen in eine detaillierte Gesamtbewertung Dock E führt zu mehreren Toten und Verletzten.» schaft SWISS haben an «Fumata 15» teilgenom- ein, welche zur weiteren Optimierung der Notfall- So besagte es das Szenario der diesjährigen Not- men. Gleichzeitig wurde die rückwärtige Notfall- organisation beitragen wird. fallübung «Fumata 15», welche unter Aufsicht organisation des Flughafens – der Krisenstab, Newsletter 01 / 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Flughafen Zürich erneut führender Flughafen in Europa

Zum zwölften Mal in Folge erhält der Flughafen durch: , Barcelona, Hamburg, Lon- beeindruckende Leistungen in der Reise- und Zürich für seine Kundenfreundlichkeit und die don / Heathrow, Lissabon, München, Prishtina Tourismusbranche. Der Wettbewerb wird inter- Erfüllung genereller Qualitätsstandards den und Paris / Charles de Gaulle. national ausgeschrieben und von dem in Lon- renommierten World Travel Award. Stephan Widrig, CEO der Flughafen Zürich AG, don ansässigen Medienhaus World Travel Awards betont die hervorragende Zusammenarbeit Ltd. (www.worldtravelawards.com) vergeben. Kriterien der Bewertung waren unter ande- zwischen der Flughafenbetreiberin und deren Die Platzierungen resultieren aus den über das rem die Kundenzufriedenheit sowie generelle Partnerfirmen: «Der Preis steht für alle Unter- Internet erfassten Stimmabgaben von Reiseex- Qualitätsstandards von Produkten und Dienst- nehmen am Flughafen Zürich, denn sie alle perten und der breiten Öffentlichkeit. leistungen. In seiner Kategorie setzte sich tragen zur hohen Qualität unseres Flughafens der Flughafen Zürich gegen acht Mitbewerber bei.» Seit 1993 würdigt der World Travel Award Bilder: Flughafen Zürich

Ziele der Swiss Luftfahrtstiftung erreicht

Die Swiss Luftfahrtstiftung SLS ist nach zehn- diesem Hintergrund wurde am 3. Oktober 2005 nebst der Stellung der Swiss im Lufthansa-Kon- jähriger Wirkungszeit im Oktober 2015 ausge- für die Dauer von zehn Jahren die Swiss Luft- zern die Flughafeninfrastruktur, namentlich des laufen. Das Ziel der Stiftung, die Eigenstän- fahrtstiftung SLS gemeinsam vom Bundesrat, Flughafens Zürich, sowie die neuen Wettbewer- digkeit der Swiss trotz Übernahme durch die der Swiss und der Lufthansa eingesetzt. Ziel ber aus den Golfstaaten und der Türkei. Lufthansa zu erhalten, konnte vollumfänglich der zunächst von Bruno Gehrig und seit 2010 erreicht werden, hielt Bundesrätin Leuthard von alt Bundesrat Moritz Leuenberger präsi- Die bisher von der Swiss Luftfahrtstiftung bei der Würdigung der Arbeit der Stiftung dierten Stiftung war es, die Interessen der behandelten Themen sollen künftig im Rah- in Bern fest. Eine direkte Nachfolgeorgani- Schweiz auch nach der Integration der Swiss men anderer Plattformen weiterverfolgt wer- sation ist nicht vorgesehen, da die Swiss im in den Lufthansa-Konzern zu wahren und der den. Dazu gehören das SALT-Gremium, dem die Lufthansa-Konzern heute eine starke Stellung Airline in ihrer Geschäftspolitik weiterhin eine Swiss, die Landesflughäfen, Skyguide, die Luft- innehat. Die von der SLS behandelten Themen massgebliche Eigenständigkeit zu sichern. waffe und Vertreter der Industrie angehören, werden künftig im Rahmen anderer Plattfor- sowie die «Plattform Luftfahrt», die vom UVEK men weiterverfolgt. Diese Ziele konnten vollumfänglich erreicht wer- geleitet wird. Das UVEK beabsichtigt zudem, den, bilanzierte Bundesrätin Doris Leuthard an nach Auflösung der SLS im Rahmen eines zwei- Mit der Übernahme der Swiss durch die deut- einer Medienkonferenz in Bern. Die Swiss ist auf jährlichen Monitorings die Rahmenbedingun- sche Lufthansa-Gruppe 2005 wurden in der Kurs und die Schweiz ist im Flugverkehr inter- gen des Luftstandorts Schweiz zu evaluieren, Schweiz Befürchtungen laut, dass die Swiss national gut angebunden. Seit 2005 konnten 26 um bei Bedarf Bundesrat und Parlament luft- ihre Eigenständigkeit verlieren und damit auch neue Europa- und 6 neue Interkontinentalver- fahrtpolitische Massnahmen vorzuschlagen. die gute Anbindung der Schweiz im internatio- bindungen eröffnet werden. Die dominierenden nalen Luftverkehr Schaden nehmen könnte. Vor Themen der Stiftung waren in den letzten Jahren Quelle: UVEK Newsletter 01/ 2016 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

TERMINE 2014/152016 IGOL in eigener Sache 9./10. Dezember 2014 15. – 21. Juni 2015 19. Dezember 2015 bis 31. Juli bis 6. August 1. Internat. Symposium Paris Air Show Der Vorstand bittet alle Mitglieder um 10. Februar 2016 34. Pro Aero Jugendlager der Luft- und F –Paris Le Bourget Angabe ihrer E-Mail-Adresse. Einladungen Sonderausstellung S’chanf / GR Raumfahrtmuseen www.siae.fr «Zeppelins Erben – www.aeroclub.ch und Informationen können somit rasch und Dornier Museum, Maybach-Limousinen www.jula-proaero.ch für den Verein kostengünstig übermittelt D-Friedrichshafen 2. – 8. August 2015 unter Dornier- werden. www.dorniermuseum.de 33. Pro Aero Jugendlager Flugzeugen» 13./14. August S’chanf / GR D-Friedrichshafen 7. DO-Days 15. – 18. April 2015 www.aeroclub.ch Bitte schicken Sie Ihre E-Mail-Adresse an www.dorniermuseum.de D-Friedrichshafen AERO 2015 [email protected] www.dorniermuseum.de D-Friedrichshafen 7. – 9. August 2015 20. bis 23. April www.aero-expo.com 50 Jahre Flugplatz AERO 2016 Besten Dank. Sitterdorf D-Friedrichshafen Vorstand IG Ostschweizer Luftfahrt 19. – 21. Mai 2015 www.aeco.aero www.aero-expo.com EBACE 2015 Genève

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Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St. Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach Druck: www.jordibelp.ch Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

E,T& H 506.602.001 Bilder: Felix Meier, div. Quellen www.igol.aero AIRMAIL

Newsletter 02 / 2015 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

50 Jahre Flugplatz Sitterdorf im Banne von 8’000 Besuchern (Bild: Roger Steiner) Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte 2.) Finanzierung der Flugsicherung auf den regio­ kurz. Der dreissigsten Mit­glieder­versammlung im Freunde der Ostschweizer nalen Flugplätzen. Mit Artikel 49 des Luftfahrt­ Hundertwasserhaus in Altenrhein wohnten über Luftfahrt gesetzes (LFG) wurde im Jahr 2010 die Finanzie­ 50 Mitglieder und Gäste bei, Grund genug, die­ Anlässlich der Mitgliederversamm­ rungsverantwortung für die Flugsicherung auf den sen Anlass im würdigen Rahmen auch kulinarisch lung von Ende Mai 2015 konnten wir regionalen Flugplätzen auf die Flugplatzhalter zu feiern. Die Besucher konnten auf die vergan­ auf dreissig Jahre Vereinigung Pro übertragen. Dies unter der Annahme, dass bis zu genen Jahre der VPfA und der IGOL sowie deren Flugplatz Altenrhein / IGOL zurück­ diesem Zeitpunkt die Flugsicherungskosten redu­ Erfolge und Errungenschaften zurückblicken. blicken. Viel wurde in den drei Jahr­ ziert und vor allem die Flugsicherungsdienste 50 Jahre Flugplatz Sitterdorf konnten die Mitglie­ zehnten nicht zuletzt dank der liberalisiert sowie den Bedürfnissen angepasst der bei bestem Sommerwetter auf dem Flugplatz Unterstützung der Vereinsmitglie­ würden. Gegenwärtig besteht eine Kostenunter­ feiern und einen Brunch geniessen. der erreicht. Ihnen allen gebührt deckung bei der Leistungserbringung der An- und Die stets gute Zusammenarbeit mit anderen ein recht herzliches Dankeschön. Abflugsicherungsdienste durch Skyguide von etwa bedeutenden Luftfahrtverbänden und Institutio­ Ende Mai durfte ich das Präsidium von Felix Meier 7 Millionen Schweizer Franken / Jahr (bei Totalkos­ nen werden wir weiter pflegen und vertiefen. Es übernehmen. Ich möchte Felix und den Vorstands­ ten für die Flugsicherung auf den regionalen Flug­ lohnt sich, die Arbeit der IGOL zu unterstützen. kollegen recht herzlich für die unermüdliche plätzen der Schweiz von etwa 33 Mio. / Jahr). Diese So kann die Interessengemeinschaft weiter­­­hin Arbeit im Dienste der Aviatik im Allgemeinen und Kosten können die regionalen Flugplätze ab dem die Interessen der Luftfahrt in der Ostschweiz der IGOL im Speziellen danken. 1. Januar 2016 schlicht nicht selbst tragen oder zum Wohle der Ostschweizer Wirtschaft und «Meine» ersten 100 Tage als Präsident der IGOL sie gar auf die Gebühren umlegen. Zudem ist eine der Bevölkerung wahrnehmen. Gerne informieren sind vorüber und viele Dossiers werden bearbei­ adäquate Flugsicherung Sache des Bundes. wir Sie laufend. Ich lade Sie ein, unsere Website tet. Besonderes Augenmerk werden wir auf die fol­ 3.) Ueberarbeitung des BAZL-Gebührenreglemen­ www.igol.aero von Zeit zu Zeit zu besuchen und genden Entwicklungen legen und in den entspre­ tes und damit auch eine zum Teil massive Erhö­ sich über die Neuigkeiten zu informieren. chenden Arbeitsgruppen aktiv unsere Anliegen hung der Abgaben für die gesamte Schweizer Luft­ Ich danke Ihnen recht herzlich für ihre Treue und einbringen: fahrt mit all ihren Sparten, vom Heissluftballon Unterstützung und hoffe, viele von Ihnen an einer 1.) Die Teilrevision des Luftfahrtgesetzes, welche über Segelflug, Helikopter bis hin zum Motorflug. der nächsten Veranstaltungen wieder anzutreffen. den neuesten Entwicklungen Rechnung trägt, aber Dies betrifft nicht nur Piloten, sondern auch War­ auch weitere administrative Hürden aufbaut und tungsbetriebe, Flugsportvereine, Fluggesellschaf­ zusätzliche Kosten verursacht. ten und Fluggerätehersteller. Aber auch die gesel­ Ihr ligen Veranstaltungen kamen im 2015 nicht zu Roland Bücheler, Präsident News aus der Schweiz

Jahresversammlung 2015 der IG Ostschweizer Luftfahrt, Wechsel im Präsidium

die Schweizer Aviatik erbracht hat». Ausseror- dentlich ist auch der berufliche Leistungsausweis, mit welchem Felix Meier den neuen Präsidenten Roland Bücheler einführen durfte. Eine bedeu- tende Erweiterung der aviatischen Kompetenz erfährt die IGOL mit der Zuwahl von Adolf Flüeli (Winterthur) in den Vorstand. Flüeli ist ehemalier Segelflieger und Maschineningenieur mit einem profunden Wissen in Aviatik und Raumplanung. Abschliessend verlieh Bruno Scherrer dem schei- denden Präsidenten die Ehrenmitgliedschaft. Im Zentrum des Vereinsjahres 2015 wird das Die IGOL feierte in den Räumlichkeiten der Markthalle Hundertwasser in Altenrhein ihr 30 Jahre-Jubiläum. 50 Jahre-Jubiläum des Flugplatzes Sitterdorf an- fangs August stehen. Das OK wird von Bruno Scher- Der Rheintaler Roland Bücheler (Widnau / SG) den Aperitif. Als visuellen Leckerbissen präsen- rer präsidiert. Die Mitglieder sind zum Samstags- führt insküntig die IG Ostschweizer Luftfahrt. tierten Josef Boeck und Koni Schefer eine Bild- brunch eingeladen. Mit einem Dank für die Treue Der Aviatik-Experte löst Felix Meier (Schönen- und Filmfolge als «Reise in die Vergangenheit» und mit einem Gutschein für einen Eintritt ins Dor- berg / ZH) ab, welcher vor acht Jahren die VPFA über die Geschichte des Flugplatzes Altenrhein. nier Museum in Friedrichshafen verabschiedete (Vereinigung Pro Flugplatz Altenrhein) vor dem Grundlage bildeten Dokumente aus dem Staats- Felix Meier Mitglieder und Gäste zu später Stunde. Absturz rettete. Die IGOL feierte am 30. Mai 2015 archiv und zahlreiche Gespräche mit Exponenten Text / Bilder: Felix Meier ihr 30-jähriges Bestehen mit einer «Reise in die der Ostschweizer Luftfahrt. Vergangenheit». An der vorgängigen Mitgliederversammlung wur- den alle Traktanden einstimmig genehmigt. Kas- 50 Mitglieder und Gäste, darunter die beiden sier Dani Ritter konnte den bescheidenen Verlust ehemaligen Luftwaffen-Kommandanten Hans- in der Vereinskasse überzeugend erklären. Dem ruedi Fehrlin und Markus Gygax sowie Divisionär Vizepräsidenten Bruno Scherrer (Rebstein / SG) Hans-Peter Kellerhals und Dr. Hans-Luzius Stu- verlieh der Pärsident die Ehrenmitgliedschaft für der, feierten das Jubiläum bei einem köstlichen desssen ausserordentlichen Verdienste um die Nachtessen in der Markthalle Hundertwasser ne- Schweizer Luftfahrt in den vergangenen Jahr- Ostschweizer Persönlichkeiten im historischen Aus- ben dem Flugplatz St. Gallen-Altenrhein. Gross- zehnten. «Unzählig sind die Leistungen, welche tausch: KKdt aD Hansruedi Fehrlin und Dr. Hans-Luzius zügig offerierte die Raiffeisenbank Rorschach Bruno in zahlreichen ambitiösen Funktionen für Studer, Sohn des P-16-Ingenieurs.

Eine Mirage feiert Geburtstag Felix Meier News von Helikopter Service Triet Am 26. November 2004 sind in Buochs (NW) der Versteigerung vom 26. November 2004 die die letzten 13 Kampfflugzeuge der Schweizer «Mirage III RS, R-2109», einen Mirage-Auf­ Mit grosser Unterstützung konnte Roland Triet Mirage-III-Flotte im Rahmen einer öffentli­ klärer, erwerben. Zur 10. Mitgliederversamm­ den Alouette-Turbinenprüfstand vor der Ver- chen Versteigerung an die Meistbietenden ver­ lung begrüsste Ferdy Meyer 71 Mitglieder und schrottung retten. kauft worden. Ferdy Meyer, ehemaliger Werk­ 19 Gäste, darunter den Nidwaldner Regierungs­ pilot, gründete am 5. November mit einer Schar rat Villiger. Bruno Kreuzer, Chef Technik, verwies Mirage-Freunde den Mirage Verein Buochs. Dank auf die in den vergangenen zehn Jahren für den grosser Unterstützung innerhalb weniger Wochen perfekten Flugzeug-Unterhalt mit vielen Freiwil­ nach der Vereinsgründung konnte der Verein an ligen geleisteten 34 Arbeitstage. Für die zahlrei­ chen Roll-outs und Alarm-Starts wurde das ATAR- Triebwerk 151mal gestartet, verbrauchte dabei 15’860 Liter Petrol und verzeichnete eine Lauf­ zeit von 594 Minuten oder knapp 10 Stunden. Ein Projekt und eine Vision haben der Vorstand: Die Mirage J-2313 soll von ihrem Sockel beim Tower Buochs heruntergeholt und auf der anderen Seite beim Mirage Verein Buochs präsentiert werden. Und bis zur Realisation einer musealen Mirage-Basis

Buochs gebe es noch viel zu tun, meint Ferdy Alouette-Turbinen werden jetzt bei Meyer. Heli Triet geprüft. Newsletter 02/2015 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

50 Jahre Flugplatz Sitterdorf – Ein Ostschweizer Flugplatz feiert Geburtstag Felix Meier

Am Wochenende vom 8. und 9. August 2015 fei- erte der Flugplatz Sitterdorf seinen 50. Geburts- tag mit rund 8’000 Besuchern bei schönstem Sommerwetter.

Ein heisser Samstag Nebst zahlreichen modernen und Oldtimer-Flug- zeugen gratulierte auch die Schweizer Luft- waffe mit Vorführungen seines weltweit einzig- artigen PC-7-Teams und der stets eindrücklichen Demonstration des Super Puma Display-Teams sowie mit selten zu sehenden Hoch- und Tief­ absprüngen der militärischen Fallschirm-Auf- klärer mit voller Ausrüstung. Sitterdorf ist ein Mekka der Paras seit über 45 Jahren. Da durf- ten auch Absprünge der Fallschirmgruppe Sitter- tal nicht fehlen, ausnahmsweise statt aus dem Turbo Porter aus einer Antonov AN-2. Der Sit- terdorfer Fluglehrer Michael Hüsser liess es sich nicht nehmen, als Intersky-Captain, den 70-plät- zigen Hochdecker, die ATR-72, auf dem Flug von Friedrichshafen nach Elba über Sitterdorf zu Swissness in Reinkultur: Höchste Präzision des PC-7-TEAM. (Bild: Felix Meier) fliegen. Und die viermotorige Super Constella- tion erwies am Samstagabend im Tiefflug dem kommentierte Urs Frieden vom Hagelverband Ost- Seither ist das Flugfeld zu einem attraktiven Flugplatz die Ehre. Derweil feierte «Edelweiss» schweiz den selten zu sehenden Start einer Ha- Flugplatz geworden mit Luftsportarten wie Mo- mit dem Zeppelin ihren 20. Geburtstag mit! Die- gelrakete, welche zischend auf 2’000 Meter stei- torfliegen, Fallschirmspringen, Helikopterflie- sen starten und «landen» zu sehen war ein be- gend das hagelauflösende Silberjodid ausstiess. gen und Ballonfahren. Professionelle Ausbildung sonderes Erlebnis. Einzigartige Modellflugzeuge, Viel tiefer kehrte die bunte Push-n-Pull-Cessna bieten eine Helikopter- und Motorflug sowie eindrücklich gesteuert und geflogen sowie kom- von RedBull von den 6. Dornier-Days von Fried- eine Fallschirmsprung-Schule, welche beide in petent kommentiert, bereicherten die Pausen. richshafen über Sitterdorf nach Salzburg zu- SPHAIR-Kursen angehende Piloten und Fall- Die statische Ausstellung von Oldtimer-Flugzeu- rück. Auch Christoph Nöthiger kam mit seiner schirm-Aufklärer für die Schweizer Armee aus- gen und -Autos unter dem Szepter der Bücker-­ P-51 Mustang auf dem Heimweg mit einem High- bilden. Ballonfahrten ergänzen die grosse avia- Enthusiasten Elisabeth und Albert Zeller zog Speed-Low-Pass über Sitterdorf vorbei. Dass der tische Palette. Der idyllisch gelegene Flugplatz die vielen Besucher trotz Temperaturen von über Geburtstag unfallfrei und erfolgreich gefeiert Sitterdorf hat sich zu einem wirklichen Erleb­ 30 Grad in den Bann. Sehr zahlreich genos- werden konnte, war dem OK unter der erfahrenen nisflugplatz für Jung und Alt, für den Einzelnen sen auch Mitglieder des AeCO und der IGOL den Leitung von Bruno Scherrer und Willi Hefel, tat- wie auch für Familien mit vielen interessanten samstäglichen Brunch im Restaurant-Schatten. kräftig unterstützt von vielen Freiwilligen, sowie Freizeitaktivitäten entwickelt. «Take-Off» heisst Mit einem wunderbaren Massenstart von Mont­ der Flugverkehrsleitung mit Gaetano Barberi und das Flugplatz-Restaurant, welches mit Airline- golfièren, organisiert von Ballonfahrerin Lea René Fankhauser zu verdanken. Bestuhlung und einer guten Gastronomie ein Nater-Zeberli, endete das aviatische Samstag- wahres On-Board-Ambiente vermittelt. programm, bevor die swingende «Jazz Selection» Flugplatz Sitterdorf – gestern und heute die Besucher mit Oldtime-Jazz verwöhnte. Vor 50 Jahren landeten und starteten erst- mals Flugzeuge ab einer Graspiste in Sitterdorf. Ein besinnlicher Sonntag Ein «Himmlischer Touch and Go», eine ökumeni- sche Besinnung mit Segensgebet für Flugzeuge und Piloten am Sonntagmorgen, gestaltet von den beiden Geistlichen von Sitterdorf sowie von einem jungen, erstmalig auftretenden und be- geisternden Gospel-Chor, bewegte eine grosse im Festzelt versammelte Gemeinde. Stets umlagert waren Informationsstände von AeCS, SPHAIR, MFG-Sittertal sowie von womenpilots.ch, wel- Ein Unikat: Die Dewoitine D-26 aus Schweizer che unter allen Damen zwei Rundflüge verlosten. Volksplane VP 1 nennt sich dieser Eigenbau von Produktion, im Einsatz von 1931 – 1948 Trotz wolkenlosem Himmel demonstrierte und Matthias Glutz Fotos: www.approach-bigler.ch News aus der Schweiz

Taufe mit Thurgauer Schaumwein

Nach dem Jubiläumsfest «50 Jahre Flugplatz Lom- Schnupperflüge mit ausschliesslich weiblicher Be- EAS Einblicke in ihre Tätigkeit. Dass mis» im Jahre 2013 hat die Motorfluggruppe Thur- satzung angeboten wurden. Nebst dem Taufakt, be- genügend Nachwuchs besteht, bewiesen die Kinder, gau (MFGT) erneut gefeiert und gute Kameradschaft gleitet durch die Musikgesellschaft Affeltrangen die dort selber hundert Flieger bauen, einfärben gepflegt. Anlass dazu war die Geburtstagsfeier und, als einer der Höhepunkte, der Überflug einer und sofort fliegen lassen konnten. Auch SPHAIR, «Fünf Jahre Rita’s Flugplatzbeizli», der neue Kinder­ Ju 52, eskortiert durch zwei Bücker, stellten un- ein Simulator, die Schule der Motorfluggruppe so- spielplatz und der Taufakt für drei neue Flugzeuge, sere Amliker Freunde ein Segelflugzeug aus. Die Se- wie die Women-Pilots Switzerland – alle waren mit die die MFGT im Zuge der Flottenerneu­erung zu- gelfluggruppe Winterthur grüsste mit einem tiefen einem Stand und informativen Drucksachen vor gekauft hat. Genauer: zwei Flugzeuge, denn das Überflug eines ihrer Segelflugzeuge. Die deutliche Ort. Auf grosses Interesse stiessen auch der No­st­ dritte, die zweite Aquila, ist noch in der Fertigung; Geräuschreduktion der neuen Flugzeuge ist bemer- algie-Hangar und die Geschichte der Motorflug- die Auslieferung hat sich verzögert. Aber es war so kenswert. Auf grosses Interesse stiessen die ver- gruppe, die direkt neben der Hangar-Beiz ange- oder so ein Krimi, wurde die schnittige Robin DR schiedenen Informationsschwerpunkte. So präsen- siedelt war. Am Abend klang der Anlass dann mit 401 Diesel doch erst am Donnerstagabend bei strö- tierte sich die ortsansässige Firma Kürzi Avionics. Musik in Rita’s Flugplatzbeizli aus. mendem Regen ausgeliefert. Dem Präsidenten der Mit mehreren im Aufbau befindlichen Selbstbau- Motorfluggruppe, Peter Schafferer, gelang es trotz- Flugzeugen gewährte die Experimental Aviation of Text / Bilder: Maya Heizmann und Walter Hermann dem, die Taufe aller drei Flugzeuge vorzunehmen. Er hat dazu das dritte Flugzeug «virtuell» mit einem schönen Poster und nicht weniger schönen Hostes- sen taufen lassen. Die drei neuen Flugzeuge heissen Lommis, Stettfurt und Affeltrangen.

Leiser und ökologischer «Die neuen Flugzeuge sind nur noch halb so laut wie ihre Vorgänger», sagte MFGT-Präsident Peter Schafferer. Es wurde auf die Ökologie und die Be- dürfnisse der Anwohner geachtet; die Flieger ver- brauchen jetzt weniger Benzin. Das französische Flugzeug Robin hat 155 PS und ist mit einem Turbo- Diesel ausgestattet. Das Reiseflugzeug verfügt über vier Plätze. Die Aquila aus Deutschland mit 100 PS hat zwei Plätze und einen Benzinmotor; sie wird für Schulung und für das Reisen eingesetzt.

Drei Taufen, drei Gemeinden Gemeindepräsident Fritz Locher aus Lommis hatte die Ehre, das Flugzeug Robin mit Thurgauer Schaumwein auf den Namen seiner Gemeinde zu taufen. Die Aquila taufte Vice-Gemeindepräsident Ueli Bachofen aus Stettfurt. Besondere Beachtung wurde übrigens den Pilotinnen geschenkt, indem

Sommerlicher Gebührenraubzug

Das BAZL schickt eine modifizierte Verord- 700 Prozent sind völlig unverhältnismässig und verunmöglicht. Die Swiss Helicopter Associa- nung über die Gebühren (GebV-BAZL) in die nicht vertretbar. Rudolf Joder: «Es werden ohne tion (SHA) hatte schon einmal den Vorschlag ge- Vernehmlassung. genügende gesetzliche Grundlagen neue gebüh- macht, einen Teil des von der Luftfahrt stam- renpflichtige Tatbestände geschaffen. Diese Ver- menden Ertrages aus der Mineralsteuer für die Mitten in der Ferienzeit schickt das Bundesamt ordnung soll unter Verletzung des Rechtsgrund- Finanzierung der BAZL-Gebühren einzusetzen. für Zivilluftfahrt neue Gebühren in die Vernehm- satzes von Treu und Glauben bereits am 1. Januar So könnten für die gesamtschweizerische Luft- lassung, wie sie exorbitanter nicht sein könnten. 2016 in Kraft gesetzt werden.» Besonders störend fahrt die Gebühren sogar gesenkt werden. Die Die Vernehmlassung muss bis am 11. September ist auch, dass das BAZL Gebühren innerhalb ei- SHA ruft alle Stakeholder der Schweizer Luft- beantwortet werden. Nationalrat Rudolf Joder: nes Rahmens selber festlegen kann, der zum Bei- fahrt auf, sich vehement gegen diesen Gebüh- «Dieses Vorgehen ist politisch nicht korrekt und spiel einen «Spielraum» von 200 bis 40’000 Fran- renraubzug einzusetzen. Die SHA wird ihrerseits gegenüber den Direktbetroffenen ein Affront.» ken offen lässt. Damit wird den Unternehmen der alles unternehmen, ihre Mitglieder vor weiteren Gebührenerhöhungen von 300, 500 oder bis zu Luftfahrt jegliche finanzielle Planungssicherheit Kostentreibern zu schützen. Quelle: SHA Newsletter 02/2015 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Bundesrat verabschiedet Verordnungen für Zulassung von Ultraleichtflugzeugen

Bern, 24.06.2015 – Der Bundesrat und das Eid- von Ultraleichtflugzeugen (UL). Damit können ne- Lufttüchtigkeits- und Zulassungsanforderungen genössische Departement für Umwelt, Verkehr, ben den bereits zulässigen Ecolight-Flugzeugen für die UL wurde ein mög­lichst einfaches Vorge- Energie und Kommunikation (UVEK) haben auch aerodynamisch gesteuerte Flugzeuge mit hen gewählt: Für die Zulassung in der Schweiz verschiedene Verordnungen angepasst, um die Elektroantrieben sowie Deltas oder Gleitschirme werden keine eigenen Vorschriften erlassen, son- schon beschlossene Lockerung des Verbotes von mit Elektromotoren zugelassen werden. dern ausländische Zulassungsvorschriften für an- Ultraleichtflugzeugen umzusetzen. Die Ände­ Gemäss den neuen Regeln gilt für alle neu zu- wendbar erklärt. Auch das Zulassungsverfahren r­ungen werden auf Mitte Juli in Kraft gesetzt. gelassenen UL die Flugplatzpflicht. Aussenlan- wird vereinfacht, indem Zertifikate von definier- Damit können die Zulassungsverfahren für dungen von Flugzeugen und neu auch von Hän- ten ausländischen Zulassungsstellen anerkannt elektrisch angetriebene Ultraleichtflugzeuge gegleitern mit Elektroantrieb dürfen nur mit werden. Mit der Zulassung von elektrisch ange- durchgeführt werden. Bewilligung des BAZL durchgeführt werden. Auf triebenen UL ist ein erhöhter Innovationseffekt den Landesflughäfen Zürich und Genf ist der Be- zu erwarten. Mit den festgelegten Rahmenbedin- Im vergangenen Herbst beschloss der Bundesrat trieb von UL-Flugzeugen mit Ausnahme der Eco- gungen wird ein sicherer Betrieb der neuen Flug- eine Lockerung des seit 1984 geltenden Verbotes light-Flugzeuge verboten. Bei der Definition der geräte gewährleistet.

Die 6. DO-DAYS im Dornier Museum – Flugwochenende begeistert über 8’000 Besucher

Friedrichshafen, 09. August 2015 – Die 6. DO- nostalgischen Doppeldeckern oder Hubschrau- Motoren, der Austausch mit den Piloten sowie die DAYS im Dornier Museum Friedrichshafen bern zum Bodensee-Rundflug ab. Höhepunkt un- zahlreichen Rundflugmöglichkeiten. Diese waren waren auch bei rekordverdächtig heissen Tem- ter den vielen Gastmaschinen war in diesem Jahr trotz erweitertem Angebot in diesem Jahr mit ins- peraturen ein voller Erfolg. 8’364 Besucher die Bundeswehr mit ihrem Militärtransportflug- gesamt 7 Flugzeugen, darunter auch die Doppel- waren gekommen, um die zahlreichen Old­ zeug «Transall» und dem Jagdbomber Tornado. Aus decker Boeing Stearman und Antonov An-2 sowie timer der Lüfte aus nächster Nähe zu bestau- nächster Nähe konnte der Tornado besichtigt und einer De Havilland Dove und zwei Hubschraubern, nen und bei Rundflügen in historischen Flug- mit den Piloten der Luftwaffe gefachsimpelt wer- schon gegen Mittag ausgebucht. Museumsdirektor zeugen und Hubschraubern selbst abzuheben. den. Bei der Transall hingegen hiess es «Einsteigen Berthold Porath resümiert: «Die 6. DO-DAYS waren erlaubt». Fliegerherzen höher schlagen liessen un- auch in diesem Jahr ein toller Erfolg. Über 8’000 Mehr als 70 historische Gastflugzeuge flogen bei ter anderem die Ankünfte der North American Mus- Besucher bei Temperaturen, die normalerweise den 6. DO-DAYS im Dornier Museum Friedrichs­ tang P-51 von Christoph Nöthiger und einer T6 so- eher zum Baden locken, sind die Bestätigung für hafen am 8. und 9. August ein, um sich den zahl- wie einem Dornier Alpha-Jet der Flying Bulls, die unser erneut attraktives Programm und der guten reichen Besuchern zu präsentieren. Wer diese flie- neben vielen weiteren Flugzeugen auch auf dem Organisation dieses Wochenendes.» Die nächsten genden Schätze aus nächster Nähe und in Aktion Static Display besichtigt werden konnten. Doch DO-DAYS finden am 13. / 14. August 2016 statt. erleben wollte, hob mit einem der zahlreichen Flug- was viele Gäste am meisten faszinierte, war die zeuge wie der «Tante Ju», in Do 27 Flugzeugen, Nähe zu den historischen Flugzeugen, ihren lauten

Lässt das Herz von Fliegerfans höher schlagen: Die Mustang P-51 Luftfahrt – gut unterwegs

AERO 2015 verzeichnet einen starken Schub

Friedrichshafen – Starker internationaler Zu- Flugzeugexperten, bei Piloten und den Fachme- Segment der Geschäftsreise-Jets wie auch neue wachs: Mit 33’900 Fachbesuchern aus 60 Natio- dien als festes Ziel auf dem Flugplan: 33’900 Besu- Ultraleicht- und Segelflugzeuge sowie Helikopter nen nach vier Messetagen verzeichnete die AERO cher aus 60 Nationen (2014: 29’700 Besucher) sorg- und Drohnen. Auf der e-flight-Expo standen die am Ende eine deutliche Steigerung der Eintritte. ten für ein deutliches Plus. Im Fokus der Fachwelt Elektroflugzeuge im Mittelpunkt des Interesses. Vor allem aus dem Ausland hat die Luftfahrt- und der Medien standen neue Maschinen aus dem messe am Bodensee noch einmal einen kräfti- gen Schub verzeichnet: «Die AERO Friedrichs­ hafen hat sich in knapp vierzig Jahren aus einer kleinen Sonderschau für Segelflugzeuge zur weltweit wichtigsten Fachmesse der Allge- meinen Luftfahrt entwickelt», zogen Messechef Klaus Wellmann und AERO-Projektleiter Roland Bosch am Samstag zu Messeschluss ein überaus positives Fazit. Mit 645 Ausstellern aus 38 Na- tionen war die Internationale Luftfahrtmesse schon mit einem neuen Rekord an den Start gegangen.

Auch die Zahl der Weltpremieren und Neuheiten, die auf der AERO präsentiert wurden, überragte alle bisherigen Veranstaltungen. Die Fachbesucher aus dem In- und Ausland erwartete neben einem umfassenden Produktangebot und der Präsenz der Marktführer ein hochspezialisiertes und in- ternationales Angebot der Allgemeinen Luftfahrt. Das Branchenmeeting am Bodensee steht bei den

Militärflugplatz Dübendorf: Sachpläne gehen in die öffentliche Mitwirkung

Bern, 10.08.2015 – Der Bundesrat hat beschlos- benötigte Areal planerisch frei und ermöglicht die raumplanerischen Vorsorge zu sichern.» Zum Flug- sen, dass der Militärflugplatz Dübendorf künf- Umnutzung des Flugplatzes für zivile Zwecke. platz Dübendorf: «Die Verbindung des für den Wirt- tig einerseits als ziviles Flugfeld mit Bundes- Dabei werden auch die Lärmbelastungskurven, schaftsstandort Zürich strategisch bedeutsamen basis genutzt und anderseits auf einem Teil des welche noch den Betrieb mit Kampfjets abbilden, Swiss Innovation Park mit der zivilaviatischen Areals ein Innovationspark ermöglicht werden enger gezogen. Die Anrainergemeinden erhalten Nutzung der bestehenden Piste ist eine einma- soll. Dazu müssen die Sachpläne des Bundes für auf diese Weise wieder erheblich mehr planeri- lige Chance. Der Flugplatz Dübendorf ist mit ge- die militärische und zivile Luftfahrt angepasst schen Spielraum für ihre Siedlungsentwicklung. eigneter und gut unterhaltener Infrastruktur für werden. Um den Militärflugplatz in ein ziviles Flugfeld aviatische Zwecke langfristig zu bewahren.» Hier umnutzen zu können, muss zudem der allge- fehlt ganz klar eine strategische Beurteilung ei- Am 3. September 2014 hat der Bundesrat entschie- meine Teil (Konzeptteil) des für die schweize­ ner wachsenden Schweizer Luftfahrt. Rein kom- den, den Militärflugplatz Dübendorf künftig als r­ische Zivilluftfahrt massgeblichen Sachplans merzielle Interessen werden übergeordnet. Der In- ziviles Flugfeld und als Basis für die Helikopter geändert werden. Zu einem späteren Zeitpunkt novationspark ist am falschen Ort. Er gehört nach der Luftwaffe zu nutzen. Eine Mitbenützung der sollen in einem sogenannten Objektblatt die spe- Regensdorf. Der Flugplatz Dübendorf ist vollum- Piste wird für die Armee möglich sein. Zudem soll zifischen Rahmenbedingungen für den zivilen fänglich für die Luftfahrt freizuhalten. Nur Igno- auf einem Teil des Areals die Errichtung des Hub- Betrieb und die Infrastruktur des Flugplatzes ranten glauben, dass ein überrissener Innovations - Standorts Zürich des nationalen Innovationsparks Dübendorf erarbeitet und festgelegt werden. park und ein kastrierter Flugplatz die «Nachfrage ermöglicht werden. Zur Umsetzung des Bundes- kommender Generationen» befriedigen können. ratsbeschlusses müssen die entsprechenden Sach- Quelle: BAZL Aéropol in Payerne wird Dübendorf den Rang ab- pläne des Bundes – der Sachplan Militär (SPM) und laufen. Der Swiss Innovation Park – wobei «Swiss» der Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) – Kommentar der Redaktion (FM): beinahe eine Anmassung ist! – wird zur Ruine und angepasst werden. Vom 24. August bis 23. Septem- Das Komitee Weltoffenes Zürich schreibt zum Flug- die Flugplatz-Piste zum Playground für lärmige ber erhält dann die Bevölkerung Gelegenheit, sich hafen Zürich: «Um Handlungsspielräume für die Freizeitvergnügen. Einige wenige intelligente Po- zu den Plänen zu äussern. Befriedigung der Nachfrage kommender Genera- litiker haben die guten Chancen von Regensdorf Mit der Anpassung des bestehenden Sachplans tionen offenzuhalten, ist der Gedanke einer Par- erkannt. Hoffnung bleibt. Militär gibt der Bund das für den Innovationspark allelpiste wieder aufzunehmen und im Sinne einer Newsletter 02/2015 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Vom Bodensee in die Welt – 100 Jahre WolkengeflüsterFelix Meier Flughafen Friedrichshafen: Sonderausstellung im Dornier Museum eröffnet

Friedrichshafen – Der Flughafen Friedrichs­ hafen wurde am 7. Juni 2015, 100 Jahre alt. Zu diesem Anlass gab es eine besondere Ausstel- lungseröffnung: Das Dornier Museum Fried- richshafen lässt mit einer neuen Sonderaus- stellung die 100-jährige bewegte Geschichte des Flughafens lebendig werden.

Als zweitältester Flughafen Deutschlands gilt nach dem Flughafen Hamburg der zweitälteste der heutige Bodensee Airport als wichtige Flughafen Deutschlands, der noch in Betrieb ist. In­stitution bei der stadtgeschichtlichen Ent- Auch der Ort der Ausstellung ist gut gewählt, wicklung des Luft- und Raumfahrtstandorts denn die Dornier-Unternehmensgeschichte ist Friedrichshafen – und Dornier ist von Beginn ein mit dem Flughafen Friedrichshafen eng ver­ Teil dieser Geschichte. Somit wird das Dornier bunden – deshalb hat das Dornier Museum auch Museum Friedrichshafen zum Schauplatz dieser seinen Platz am Flughafen: Im Jahr 1924 mietet bewegenden Flughafengeschichte. Über einer sich Claude Dornier am Flugplatz Löwental ein, Nachbildung der heutigen Start- und Landebahn baut dort in der Zeppelinhalle ein Holzmodell des Bodensee-Airports starten Flugzeugmodelle des später weltberühmten Flugschiffs Do X und aus den verschiedenen Epochen der Luftfahrt­ erprobt die beiden Passagiermaschinen Dornier geschichte in Richtung Zukunft. Bild- und Text- Komet und Merkur auf dem Flugplatzgelände. tafeln begleiten die Besucher auf ihrer Reise. Am 7. Juni 1915 erhob sich das am Flugplatz Quelle: Dornier Museum Löwental gebaute Luftschiff zu seiner Jungfern- fahrt. Damit ist der Flughafen Friedrichshafen

Wussten Sie, dass Turbo-Prop statt Düsen • vor 40 Jahren das erste und bisher einzige Segelflugzeug, bei dem sich die Spannweite Die meisten Flugpassagiere machen einen Kurz- ausreichende Maximalgeschwindigkeit von 870 im Flug verändern lässt, am 15. Juni 1975 zum oder Mittelstreckentrip, bis 3’000 km. Weil hier km/ h erzielen. Ausserdem können solche Turbo- erstenmal abhob? Das Forschungsflugzeug vergleichsweise kleine Flugzeuge eingesetzt prop-Maschinen auf kürzeren Rollbahnen starten wurde an der Universität entwickelt, werden, rentiert das für die Airlines nicht. Mehr und landen. Ganz neu erfinden müsste man das in einem Exemplar gebaut und bis 2003 geflo­ Passagiere in einen Flieger zu bekommen – das Flugi nicht. Es gibt schon leistungsstarke Modelle gen. Es ist heute im Deutschen Museum in Mün­ war die Aufgabe, die sich die Forscher an der mit Propellerantrieb: die russischen Flugzeuge chen zu besichtigen. 1) Technischen Uni München stellten, wie das Ma- Tupolew Tu-95 und Antonow An-70. Das Problem • in den EASA-Mitglied-Staaten im Jahre 2013 gazin «aerotelegraph.com» meldet. Mindestens hier: Die machen viel zu viel Lärm. Und wären mehr als 800 Millionen Passagiere in rund 6 Mil­ 300 Passagiere müssen in die Kabine passen. wegen der Lärmvorschriften daher wieder zu teuer. lio­nen kommerziellen Flügen befördert worden Damit könnten etwa zwei A320 oder zwei Boe- Bis ein erster «Turboprop-A380» abhebt, dürfte sind? 2) ing 737 durch ein einziges Flugzeug ersetzt wer- also noch ein Weilchen verstreichen. (snx) • dass der Flughafen 1980 17,6 Mio den. Die Idee der Experten: Vorbild für den neuen Passagiere abfertigte, 2013 bereits 58 Mio und Flieger wäre ein verkleinerter Airbus A380. Bei- bis 2033 mit 122 Mio Passagieren rechnet? 3) behalten würde aber das Markenzeichen des • dass Emirates Airlines den längsten Flug der Mega-Fliegers, also Sitzplätze durchgehend auf Welt ab Februar 2016 von Dubai nach Panama zwei Stockwerken. City plant mit einer Flugdauer von 17 Stunden und 35 Minuten? 4) Effizienter, aber auch lauter Die revolutionäre Änderung wäre der Antrieb: Quellen: statt Düsen, wie seit Jahrzehnten bei allen 1) Rundschau SwissAlpa 2/2015 modernen Flugzeugen, zurück zum guten alten 2) EASA Propeller. Denn diese sind wirtschaftlicher als 3) Credit Suisse GI Aug 2014 die Düsen-Triebwerke. Und können trotzdem eine 4) AIN Newsletter 02/2015 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Musée de l’Aviation Payerne

TERMINE 2014/15 Suite à de longs mois de travaux d’agrandissement, Le Musée de l’Aviation TERMINE 2015 militaire de Payerne réouvrira ses portes au public dès le 31 janvier pro- chain. La surface d’exposition a plus que doublé et un atelier de mainte- 2. Oktober 2015 7. / 8. Oktober 2015 nance moderne, visible pour les visiteurs, est en cours d’installation. Bien Stäfner Herbstfest mit Luftwaffe: que «Clin d’Ailes» n’ait pas été fermé durant les travaux d’extension de PC-7-TEAM Fliegerschiessen­ Axalp sa halle d’origine en 2014, une courte période de fermeture hivernale fut www.herbstfeststaefa.ch www.vtg.admin.ch nécessaire à la réalisation de quelques transformations intérieures ainsi

qu’au démarrage de la mise en oeuvre d’une nouvelle muséographie. Le Conseil de Fondation du Musée, la Direction du Musée et son Associa- tion de soutien «Espace Passion» estiment qu’en raison de la demande et de l’intérêt du public que «Clin d’Ailes» soit à nouveau ouvert selon son ho- raire d’hiver habituel, le mercredi et le samedi de 13 h 30 à 17 h 00. Sous réserve de quelques petites restrictions et contraintes dues à la mise en place de la nouvelle muséographie, les visiteurs pourront continuer d’admirer les avions historiques et les pièces d’exposition parfaitement mis en valeur au travers de toute la nouvelle surface de présentation. A partir du 11 avril 2015, les horaires d’ouverture du Musée reprendront leur rythme normal : www.clindailes.ch ; cliquer sur Horaires d’ouverture. Des journées à thématiques spéciales seront alors organisées rendant ainsi le Musée «Clin d’Ailes» encore plus attractif et interactif. Le programme détaillé sera publié dans les médias et lisible aussi sur le site internet www.clindailes.ch Sonder-Angebot für unsere Mitglieder

Zu verschenken Als IGOL-Mitglied abonnieren Sie «Cockpit» zum Vorzugspreis von jährlich CHF 52.– statt CHF 87.–, inkl. 2,5 % MwSt. und Porto. • COCKPIT Jahrgänge 2012, 2013, 2014 • SkyNews Jahrgänge 2012, 2013, 2014

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Newsletter 01 / 2015 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

EINLADUNG ZUR HAUPTVERSAMMLUNG 2015

Arosa Fly-In (Bild: Nina Homberger) Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte Aktionen und auch bei juristischen Auseinander- zu bleiben. So ist an der Mitgliederversammlung Freunde der Luftfahrt setzungen mit der Gegnerschaft wesentlich unter- 2010 das Tätigkeitsfeld auf die ganze Ostschweiz Dreissig Jahre einstehen für die stützt. Jeweils anfangs August fanden bis ins Jahr ausgeweitet worden und der Verein in den heuti- Luftfahrt in der Ostschweiz: Viele 2003 alljährlich die gutbesuchten Flugplatzfeste gen Namen: Interessengemeinschaft Ostschweizer Zeitgenossen erinnern sich noch für die Bevölkerung statt. Unvergessen sind auch Luftfahrt (IGOL) umbenannt worden. an jene Zeit vor dreissig Jahren, die Internationalen Bodensee-Airshows 1988 und So können wir in diesem Jahr auf dreissig erfolg- als die VPFA, Vereinigung Pro 1998 mit jeweils über 100’000 Besucher. VPFA hat reiche Jahre zurückblicken. Die stets gute Zusam- Flugplatz Altenrhein gegründet auch mindestens zwei Mal jährlich einen Infor- menarbeit mit anderen bedeutenden Luftfahrt- wurde mit dem Ziel, Weiterbetrieb mationsaustausch zwischen den ansässigen Luft- verbänden und Institutionen wollen wir wei- und Entwicklung des Flugplat- fahrtvereinen und Firmen organisiert und durch- ter pflegen. Es lohnt sich die Arbeit der IGOL zu zes Altenrhein zu sichern. Eine geführt und so den Zusammenhalt gestärkt. unterstützen. So kann die IGOL weiterhin wach- Gruppe von Flugplatzgegnern hatte damals ver- Nach dem Flugplatzfest «Zweihundert Jahre Kan- sam bleiben, die Luftfahrt in der Ostschweiz wei- sucht, die Stilllegung des Flugplatzes Altenrhein ton SG» sind die Angriffe der Gegnerschaft auf ter fördern zum Wohle der Ostschweizer Wirtschaft zu erwirken. Rasch haben Befürworter des Flug- den Flugplatz Altenrhein abgeflacht, sodass in und Bevölkerung und sie darüber informieren. platzes die VPFA gegründet. In kurzer Zeit wuchs den darauffolgenden Jahren die neuen Flugplatz- Ich danke Ihnen für ihre Treue und hoffe viele von die Anhängerschaft auf insgesamt rund 6’000 Per- halter wenig Interesse an einer weiteren Zusam- Ihnen an der Mitgliederversammlung anzutreffen. sonen, Firmen und Institutionen. Viele Bewohner menarbeit und Unterstützung durch die VPFA haben die Bedeutung eines Flugplatzes für die zeigten. Dies hat unter anderem dazu geführt, weitere Entwicklung einer ganzen Region erkannt dass in den darauffolgenden Jahren Stimmen laut und die Anstrengungen der VPFA unterstützt. wurden, dass die VPFA aufgelöst werden soll. Eine Die St. Galler Kantonsregierung und das Bundes- Mehrheit der Mitglieder hat sich an der ausseror- amt für Zivilluftfahrt konnten überzeugt werden, dentlichen Mitgliederversammlung 2006 für den dass der Flugplatz erhalten werden soll. Mehr- Weiterbestand der VPFA ausgesprochen, um pro- Ihr mals hat die VPFA hat den Flugplatzhalter mit aktiv für die Luftfahrt in der Ostschweiz tätig Bruno Scherrer, Vizepräsident News aus der Schweiz

Neujahrsbegrüssung – 30 Jahre

Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Bruno Scherrer

finden. Als Gast bei der Firma Altenrhein Avia- tion AG (www.altenrhein-aviation.com) erhielten die zahlreich anwesenden Teilnehmer Einblick in das Unternehmen, welche neben dem Kern- geschäft des Flugzeugunterhalts von «Light und Midsize Business Jets» auch die Produktion von Flugzeugkomponenten der Muttergesellschaft Pilatus Flugzeugwerke AG in Stans beinhaltet. In seiner Begrüssung bezeichnete IGOL-Präsident das Unternehmen als «Perle der Schweizer Flug- zeug-Industrie». Für CEO Andy Roth steht Quali- tät an oberster Stelle, was für ihn und seine Mit- arbeiter idealerweise mit «Freude an der Arbeit» erreicht wird. Eine Spezialität von Altenrhein Aviation ist der «one-stop-shop», in welchem über 30 Flugzeugtypen betreut werden können. Der diesjährige Neujahrsapéro stand ganz jährlich durchgeführten Flugplatzfesten sowie Aus den Ausführungen der Geschäftsleitung und im Zeichen von 30 Jahre Interessengemein- an den weit über die Landesgrenzen hinaus be- der Mitarbeiter, welche in Gruppen durch den Be- schaft Ostschweizer Luftfahrt (IGOL). So folgte kannten Airshows IBAS 1988 und 1998 und 2003 trieb führten, strahlte durchwegs Begeisterung eine stattliche Anzahl Mitglieder, Gönner (200 Jahre Kanton Sankt Gallen) haben die jeweils für das Unternehmen. Die Teilnehmer gewannen und Freunde der Ostschweizer Luftfahrt der bis 120’000 Zuschauer die Bestrebungen des Ver- Respekt vor den vielfältig verrichteten Arbeiten Einladung. eins mit ihrer Anwesenheit unterstützt. Nachdem in diesem Vorzeigebetrieb für anspruchsvolle und nun der Flugplatz Altenrhein zwischenzeitlich ein grösstenteils internationale Kundschaft. Mitte der Achtziger Jahre wurde unter dem Na- nicht mehr wegzudenkender Teil des privaten und men VPFA Vereinigung Pro Flugplatz Altenrhein öffentlichen Verkehrs dieser Region ist, hat der Anschliessend an die Betriebsführung hat- der zwischenzeitlich umbenannte Verein gegrün- Verein seine Tätigkeit auf die ganze Ostschweiz ten die Teilnehmer Gelegenheit bei Speis und det. Es ging damals um die weitere Existenz des ausgedehnt und im Jahre 2010 den Namen dem er- Trank – offeriert vom Gastgeber – miteinander Flugplatzes Altenrhein, dem die Schliessung an- weiterten Wirkungsfeld angepasst. über Vergangenes und Zukünftiges zu reden und gedroht wurde. Der Vereinsvorstand und Mitglie- dabei auf ein gutes neues Jahr anzustossen. der zusammen mit einigen Tausend Sympathisan- So konnte auch in diesem Jahr wiederum in einem Unterstützt wurde dieses Treffen auch durch ten unterstützten während Jahren proaktiv den mit dem Flugplatz Altenrhein fest verbundenen People’s Airport, deren Parkplatz für die Teilneh- Weiterbetrieb des Flugplatzes Altenrhein. An den Luftfahrtbetrieb die Neujahrsbegrüssung statt- mer kostenlos zur Verfügung stand.

50 Jahre Flugplatz Sitterdorf – Vorschau Bruno Scherrer

An der Jubiläumsveranstaltung auf dem Flugplatz • Tante JU 52 zusammen mit PC-7 Team sowie Sitterdorf am Samstag 8. und Sonntag 9. A u g u s t Super Constellation im Tiefflug 2015 wird allen Freunden der Luftfahrt und deren • Raketenstart auf über 2000 m Höhe Familienangehörigen viel geboten. Der nachste- • Oldtimer Autos hende Auszug davon lässt erahnen, was alles zu se- • Heissluftballonstart hen sein wird. • Unterhaltung am Samstagabend mit • 30–40 historische Flugzeuge, echte Raritäten «Jazzselection», mit Kent Stetler werden nach Sitterdorf fliegen und in einer • Keine Eintrittskosten, Parkgebühr beinhaltet Ausstellung bestaunt werden können einen Getränkegutschein • Verschiedene Helikopter • Rundflüge mit Zeppelin, Antonow und • Einmalige Modellflugzeuge, zum Teil im Helikopter Grossformat im Flug und in der Ausstellung • Flugmodelle basteln für Kinder und Jugendliche • Zeppelin «Edelweiss» • Einmalig publikumswirksame Werbeplattform • Super Puma Vorführung • Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag Hptm MARIUS «Crüsi» Krüsi aus Balgach, Hornet-Pilot • PC-7 Kunstflug Team mit Hptm Marius Krüsi • Gute Anbindung an Öffentliche Verkehrsmittel in der Fliegerstaffel 18 seit 2012, fliegt als Nummer (SETTE) aus Balgach SETTE im PC-7-Team seit 2013 (Bild © VBS.) Newsletter 01/ 2015 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Arosa Fly-In 2015 Bruno Scherrer Fly-in '15

An einem exclusiven Ort • Gebirgsaviatik vom Feinsten • geplanter Zeitraum 08.02. – 01.03.2015 Der Aero-Club Ostschweiz (AeCO) und die Schwei- www.aeco.aero • Kontakt: [email protected] zerische Gletscher-Pilotenvereinigung (SGPV) organisierten mit grosser Unterstützung von In- teressengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt, dem Ballonclub Arosa, der Gemeinde Arosa und insbesondere ortsansässigen Enthusiasten aus der Aviatik Szene und weiteren Helfern gemein- sam das «Arosa Fly-In 2015» aus Anlass «80 Jahre Motorflug Arosa», «150 Jahre Wintertou- rismus Graubünden» und «80 Jahre Erste Win- terluftpost in den Bündner Alpen». Im vierten Anlauf hat es nun doch noch geklappt, nachdem der Anlass dreimal verschoben werden musste. Bei strahlend sonnigem Wetter konnte das Fly- in am Samstag und Sonntag 7. und 8. März 2015 durchgeführt werden. An beiden Tagen flogen 25 angemeldete, erfahrene und für diesen Anlass zugelassene Hochgebirgspiloten mit ihren Pas- sagieren zum Landeplatz Arosa-Isla. Das OK ist nach diesen beiden Tagen mit intensivem Flug- verkehr erleichtert über den Abschluss ohne jeg- liche fliegerische Zwischenfälle.

Bilder: Nina Homberger

Neue EASA-Regulierungen sind zu stoppen Bestehende Vorschriften ohne Sicherheitsgewinn IGOL-Mitgliedertreffen sind abzuschaffen SHA Samstag, 8. August 2015

Die Mitglieder der Swiss Helicopter Association nationalen Handlungsspielraums und 30 Jahre IGOL und 50 Jahre Erlebnisflugplatz (SHA) stellen fest, dass die Existenz der Helikop- die Erarbeitung von massgeschneiderten, Sitterdorf, ein guter Grund die Mitglieder der terindustrie durch die wachsende Flut europäi- schweizerischen Sonderlösungen IGOL zu einem Frühstücksbrunch nach Sitterdorf scher Vorschriften massiv gefährdet ist. Diese Vor- einzuladen. Angehörige sind willkommen. Auch schriften sind in hohem Masse kostentreibend, Als Beispiele sind folgende Vorschriften zu diese können gegen einen geringen Kostenanteil tragen aber nicht zu einer höheren Flugsicherheit nennen: von CHF 15.00 am Brunch teilnehmen. bei. Vor diesem Hintergrund fordert die SHA von • Vorschriften, die den Betrieb einmotoriger der Politik: Helikopter stark regulieren, respektive Näheres dazu erfahren Sie in der nächsten AIR- • einen Marschhalt bei der Übernahme neuer einschränken. Das Rückgrat der Schweizer MAIL-Ausgabe bzw. denächst auf unserer Website europäischer Regulierungen, die keinen Heliindustrie sind grossmehrheitlich www.igol.aero wo Sie sich und ihre Familie auch zusätzlichen Sicherheitsgewinn bringen einmotorige Helikopter. anmelden können. • die Überprüfung von bestehenden Vorschriften • Sauerstoff-Regelung: Ein Diktat der nach dem Sicherheits-Nutzen-Verhältnis Flachland-Experten Text Bruno Scherrer • sowie eine konsequente Ausnützung des • CAT-Berufsverbot für Piloten über 60 News aus der Schweiz

Hauptversammlung Verband Schweizerisch Flugplätze Wettbewerbsfähigkeit

referierte Peter Müller, Direktor des Bundesamtes der Schweizer Luftfahrt für Zivilluftfahrt (BAZL) zum Thema Zukunft der in Gefahr Flugplatzlandschaft Schweiz und äusserte sich Am 14. März 2015 fand auf dem Militärflugplatz insbesondere zur Finanzierung der Flugsiche- Dübendorf die 39. Generalversammlung des Ver- rung auf nationalen Flugplätzen. Der Projektlei- bandes der Schweizer Flugplätze statt. Seit 1981 ter der Flugplatz Dübendorf AG, Urs Brütsch, ver- vertritt der Verband die Interessen von 80 Flug- anschaulichte die verschiedenen Arbeiten und plätzen und Flugfeldern. Im Fokus der Generalver- Meilensteine bis zur Inbetriebnahme des Flugbe- Die 197 Seiten umfassende Studie, welche im sammlung, welche von über 40 Flugplatzvertre- triebes. Es gilt, bis zum Jahr 2022 noch viele Hür- Auftrage des Bundesamtes für Zivilluftfahrt tern und mehr als 60 Gästen besucht wurde, stand den zu nehmen. Pierre-André Arn schilderte auf die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Luft- unter anderem die Zukunft von Dübendorf als eindrückliche Art und Weise die zivile Nutzung verkehrs untersucht hat, stellt fest, dass der ziviler Flugplatz der General und Business Aviation des militärischen Flugplatzes Payerne und damit Schweizer Luftverkehr in naher Zukunft vor einerseits und des geplanten Innovationsparks an- verbunden die Ansiedlung von Unternehmen, die grossen Herausforderungen steht: Einerseits dererseits im Mittelpunkt, nachdem vor 2005 der direkt oder indirekt mit der Luftfahrt verbunden bedrängen die Golf-Airlines die Schweizer Flug- Militär-Jetbetrieb eingestellt wurde. So äusser- sind. Für jahrelange Unterstützung wurde Werner gesellschaften, andererseits belasten Kapazi- ten sich der Flugplatzkommandant Martin Erb zur Ballmer als langjähriger Präsident des SVF sowie tätsengpässe und hohe Kosten die Qualität des Wiege der Schweizer Luftfahrt sowie Stadtpräsi- Pierre Moreillon als unermüdlicher Anwalt mit Zer- Luftfahrtstandortes Schweiz. Als Dachverband dent Lothar Ziörjen zur Zukunft des Platzes, einer- tifikaten als Ehrenmitglieder geehrt. Der Apéro der Schweizer Luft- und Raumfahrt fordert die seits als Flugplatz und andererseits als Standort im alten Kontrollturm sowie das Mittagessen im Aerosuisse keine Subventionen, aber bessere für den geplanten Innovationspark. Der Verbands- Restaurant Daylis boten Gelegenheit für weitere Rahmenbedingungen. präsident Dr. Jürg Marx führte durch die Ver- Diskussionen unter den Teilnehmern. Eigentlich sammlung. Dabei schilderte der Geschäftsführer schade, dass wir bei diesem schönen Wetter nicht www.aerosuisse.ch Jorge Pardo auf eindrückliche Weise, wie der Ver- reinfliegen konnten, war des öftern zu verneh- band in nationalen und internationalen Kommis- men. sionen und Institutionen die Interessen der Mit- glieder wahrnimmt. Nach der Generalversammlung Text Roland Bücheler

Mitglieder-Jahres-Versammlung 2015 Traktanden 30 Jahre VPFA-IGOL 1. Begrüssung 2. Wahl der Stimmenzähler Markthalle Hundertwasser, Staad/SG 3. Protokoll der MV vom 13. Juni 2014 Samstag, 30. Mai 2015, 1730 – 2300 Uhr 4. Jahresbericht 2014 des Präsidenten 5. Jahresrechnung 2014

Sehr geschätzte Mitglieder 6. Bericht der Revisoren Wir laden Sie zu unserer Jubiläums-Mitgliederversammlung herzlich ein. 7. Beschlussfassung über • Jahresbericht Im Zentrum stehen Wahlen. Anschliessend offerieren wir Ihnen einen • Jahresrechnung Apéro und ein Nachtessen mit einer «Reise durch die Vergangenheit». • Entlastung Vorstand 8. Wahlen: Ersatzwahl Präsident Anmeldungen bitte bis spätestens 15. Mai 2015 per Mail an 9. Ausblick/Jahresprogramm 2015 [email protected], SMS oder What's Up an 079 439 05 84 10. Jahresbeiträge 2015/2016 oder per Post an IGOL, Postfach 7, 9423 Altenrhein 11. Budget 2015 Ihre Partner sind uns willkommen (Unkosten-Beitrag CHF 25.00) 12. Verschiedenes Newsletter 01/ 2015 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Die volkswirtschaftlichen Kosten

Infrastrukturdefizite sind Hemmschuhe für In Europa stehen die Luftfahrtinfrastruktur einige der Länder, die 2030 zu den zehn stärks- Wirtschaftswachstum – und wirken so, als ob und hier insbesondere die Flughäfen vor ernsten ten Wirtschaftsnationen zählen werden: Weltweit jemand die Handbremse der Weltwirtschaft Kapazitätsengpässen. Nach Angaben von Euro- wird die Mittelschicht zwischen 2010 und 2030 ziehen würde. Sie führen zu unbedienter Nach- control werden die europäischen Flughäfen von 1,8 auf 4,9 Milliarden Menschen anwachsen. frage und verbergen das reale Handelspotenzial wegen fehlender Kapazitäten schätzungsweise Die meisten dieser drei Milliarden neuen Mittel- zwischen Partnern und Wirtschaftsräumen. 12 Prozent der Gesamtnachfrage bis 2035 nicht schichtler werden in Asien leben. mehr bedienen können. Airline- und Flughä- An vielen Flughäfen rund um den Globus fällt es fenverbände wie AEA, EBAA und ACI Europe be- Diese Entwicklung wird die klassische Differen- Fluggesellschaften aufgrund von Kapazitätseng- zeichnen die prognostizierten wirtschaftlichen zierung zwischen «Industrie-» und «Entwick- pässen zunehmend schwerer angemessen auf Auswirkungen dieses Szenarios als dramatisch. lungsländern» zunehmend verwischen. Gleich- Veränderungen der Marktnachfrage zu reagieren. Ihren Prognosen zufolge wird aufgrund fehlender zeitig werden neue Handelswege entstehen, die Auch wenn Slots und Abfertigungseinrichtungen Flughafenkapazitäten das europäische BIP bis mit den heutigen nicht mehr viel gemein haben in ausreichender Zahl vorhanden sind, müssen 2035 230 Mrd. Euro geringer ausfallen. Sie fordern werden. Diese werden zu einem starken Wachs- Airlines auch auf eine wachsende Nachfrage an- daher von der EU, den nationalen Regierungen als tum des Geschäftsreiseflugverkehrs führen. gemessen reagieren können, die zwar die Kapa- auch den Regionen, dass sie dieser Frage die not- Zudem werden viele hundert Millionen dieser zität bestehender Verbindungen übersteigt, aber wendige Aufmerksamkeit zukommen lassen. neuen Mittelschichtler erstmals in ihrem Leben noch nicht den Einsatz eines zusätzlichen Flug- einen Flug ins Ausland antreten. zeugs rechtfertigt. Viele sind von den Auswirkun- Emirates richtet seine Wachstumspläne auf das gen betroffen: Passagiere und Spediteure haben starke Wachstum der Verkehrsströme aus, das für Quelle: Open Sky mit den Folgen ausgebuchter Flüge zu kämpfen, die kommenden Jahre sowohl für die Industrie- Luftverkehrsdienste und damit verbundene als auch die Entwicklungsländer prognostiziert Arbeitsplätze im Tourismus nehmen Schaden und werden. Den Boden für dieses Wachstum bereiten die Fluggesellschaften müssen die Opportuni- steigende Einkommen, wachsende Bevölkerungen tätskosten entgangener Umsätze tragen. und wachsender Handel. Anbei Prognosen für

Flughafen Zürich bei Kundenzufriedenheit Pilatus liefert den 1300. PC-12 aus europaweit in Top 5

Der PC-12 wird weltweit für unterschiedliche Der führende internationale Dachverband Missionen erfolgreich eingesetzt – zum Beispiel der Flughafenbetreiber, das Airport Council als Geschäftsreiseflugzeug, als Transportflug- International (ACI), hat im Rahmen der Air- Im Rahmen von Feierlichkeiten bei der Tochter- zeug, als Ambulanzflugzeuge, für Grenzüberwa- port Service Quality (ASQ)-Awards die Ergeb- gesellschaft von Pilatus, der Pilatus Business chungen oder für sonstige Spezialmissionen. Die nisse von Passagierbefragungen an weltweit Aircraft Ltd in Broomfield, Colorado, liefert der weltweilte PC-12 Flotte hat mittlerweile annä - rund 270 Flughäfen ausgewertet. Der Flugha- Schweizer Flugzeughersteller den 1300. einmo- hernd fünf Millionen Flugstunden erzielt, wobei fen Zürich schaffte es in der Kategorie «Beste torigen Turboprop PC-12 an die in Kalifornien viele der Flüge in den abgelegendsten Gebieten Flughäfen Europas» auf Rang 5. ansässige Fluggesellschaft Surf Air aus. der Welt durchgeführt wurden. In der vom «Pro- fessional Pilot Magazin» durchgeführten Befra- Pro Flughafen wurden mindestens 1400 Passa- Surf Air ist die erste, private «All you can fly»- gung zum besten Kundendienst erzielte Pilatus giere zu verschiedenen Dienstleistungen mittels Fluggesellschaft. Die Kunden können gegen eine 2014 zum 13. Mal in Folge den ersten Platz in der eines standardisierten Fragenkatalogs befragt. Monatsgebühr Mitglied werden und so viel fliegen, Turboprop-Kategorie. Kein anderer Flugzeugher- In der Kategorie Europa erreichte der Flughafen wie sie wollen. Sie profitieren dabei von regionalen steller der Jet- oder Turboprop-Kategorie konnte Zürich den fünften Rang hinter Keflavik, Moskau Geschäfts- und Freizeitflügen zu günstigen Prei- bis anhin über einen so langen Zeitraum die Sheremetyevo, Porto und Malta. Neben Zürich sen und sparen gleichzeitig noch Zeit. führende Position innehalten. ist Moskau Sheremetyevo der einzige Flughafen in dieser Gruppe mit mehr als 15 Millionen Pas- Surf Air erhält mit dem 1300. PC-12 NG bereits sagieren. das vierte fabrikneue Pilatus Flugzeug, welches in Verbindung mit der Bestellung vom letzten Weitere Informationen unter: Herbst steht: dabei hat Surf Air eine Flotte von www.aci.aero/Airport-Service-Quality/ASQ- 15 PC-12 NG bestellt plus eine Option für weitere Awards. 50 Flugzeuge gezeichnet. Luftfahrt – gut unterwegs

«Pisteninitiative eingereicht» Felix Meier

Wirtschaftsnahe Verbände und Politiker haben am 6. März 2015 die Initiative «Pistenverände- rungen vors Volk!» dem Zürcher Regierungs- rat übergeben. Viele Unterschriften wurden in lärmgeplagten Regionen gesammelt.

Die Zürcher werden voraussichtlich im nächsten Jahr darüber abstimmen, ob Pistenausbauten in jedem Fall vors Volk kommen sollen. Nach aktuel- lem Flughafengesetz könnten solche Vorhaben be - reits im Zürcher Kantonsrat scheitern. Bereits hat die Mehrheit im Parlament, nicht zuletzt dank der Stimmen der Räte aus der Flughafenregion, die Pistenverlängerungen aus dem Richtplan gestri- chen. Rund einen Monat vor Ablauf der Sammel- frist hat das Komitee Pro Flughafen 9812 Unter- schriften dem Regierungsrat übergeben. Nötig für eine Initiative wären 6000 Unterschriften. www.pro-flughafen.ch | www.pisteninitiative.ch Prominente Übergabe der Initiative «Pistenveränderung vors Volk» mit NR Max Binder (Bild: zvg)

Der 100. PC-21 und zugleich das 1000. Trainingsflugzeug verlässt Produktionshalle

Am 20. Februar ist der 100. PC-21 aus der End- massgeblich gesteigert. Trainingsstunden, die genutzt: Schweiz (8 PC-21), Singapur (19 PC-21) montagelinie der Pilatus Flugzeugwerke AG bisher auf Jet-Trainingsflugzeugen absolviert und die Vereinigten Arabischen Emirate (25 gerollt. Es handelt sich dabei um ein Trainings- wurden, erfolgen auf dem PC-21 Trainingssys- PC-21). Die Luftwaffen von Saudi-Arabien und flugzeug, welches zukünftig für die königliche tem, wobei die vergleichsweise tiefen Lebens- Katar haben sich im 2012 ebenfalls für dieses Luftwaffe Saudi-Arabiens im Einsatz stehen zykluskosten wesentliche Einsparungen bei den Trainingssystem entschieden und 55, respektive wird. Gleichzeitig ist dieser PC-21 das 1000. Ausbildungskosten der Luftwaffen mit sich brin- 24 PC-21 bestellt. Die PC-21 befinden sich aktu- von Pilatus produzierte Turboprop-Trainings- gen. Das PC-21 Trainingssystem beinhaltet nebst ell in Produktion bzw. teilweise bereits in Auslie- flugzeug. dem eigentlichen Flugzeug modernste Simula- ferung. Beide Luftwaffen werden zukünftig mit toren, computergestützte Ausbildungen sowie diesem System ihre Pilotenausbildung revolutio- Instruktionen im Klassenzimmer. Pilatus bie- nieren. tet damit das modernste und leistungsfähigste integrierte Trainingssystem an, welches auf dem Neuster Kunde des PC-7 MkII ist die indische Über 30 Luftwaffen auf der ganzen Welt setzen Markt erhältlich ist. Aktuell wird das PC-21 Trai- Luftwaffe, welche sich im 2012 für den Kauf von auf die Trainingsflugzeuge von Pilatus und bil- ningssystem erfolgreich von drei Luftwaffen 75 Flugzeugen dieses Typs entschieden hat. den damit ihre zukünftigen Militärpiloten aus. Pilatus kann mit ihrer Produktpalette stets das optimale Trainingssystem für die Anforderung der Luftwaffe anbieten und ist somit zum Welt- marktführer in diesem Bereich geworden. Der PC-21, das neuste und von Grund auf neu ent- wickelte Trainingsflugzeug von Pilatus, weist für ein Turboprop-Flugzeug eine noch nie dage- wesene Leistung, Cockpitausrüstung, Flexibi- lität und Wartungsfreundlichkeit auf. Dank des Einsatzes von neusten Technologien werden Effizienz und Qualität der Pilotenausbildung Newsletter 01 / 2015 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

AERO 2015 Starke internationale Plattform für Piloten und den Fliegernachwuchs

Mittwoch 15. bis Samstag 18. April 2015 in che Avionics Avenue, e-flight-expo und Engine präsentiert sich dieser Bereich bereits deutlich Friedrichshafen Area in Friedrichshafen auf der AERO 2015 ihre vergrößert. Die Expo bietet einen umfassenden Fortsetzung. Mit mehr als 630 Ausstellern ist die Überblick über die Einsatzmöglichkeiten der un- Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Luft- AERO 2015 derzeit auf Rekordkurs. Die meisten bemannten Flugobjekte. Die AERO spielt auch fahrzeuge: Vom Segelflugzeug über Ultraleichte, Innovationen werden auf der AERO wieder bei eine immer wichtigere Rolle bei den großen Her- ein- oder mehrmotorige Kolbenmotorflugzeuge, den klassischen Ultraleichten bis 472 Kilogramm stellern der Business Aviation. und Business Jets bis hin zum Gyro- zu finden sein. Ihre Attraktivität durch günstige oder Helikopter reicht die Palette. Mit der zwei- Unterhaltskosten, eine einfach zu erlangende Die Öffnungszeiten der AERO vom 15. April bis ten Sonderausstellung «Remotely Piloted Aircraft Pilotenlizenz und hohe Sicherheit durch das se- 18. April 2015: Mittwoch bis Freitag von 9 bis Systems Expo» werden auch unbemannte zivile rienmäßig eingebaute Fallschirmrettungssystem 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 17 Uhr. Weitere Drohnen und ihre ständig wachsende Bedeu- bleibt weiter hoch. Auf der AERO 2014 feierte die Informationen unter www.aero-expo.com. tung innerhalb der Luftfahrt stärker hervorgeho- neue Ausstellung RPAS Expo (Remotely Piloted ben. Zudem finden die etablierten Sonderberei - Aircraft Systems) ihre Premiere, in diesem Jahr Quelle: Pressedienst AERO

Forum Flugplatz Dübendorf

Alarmstufe 1! Mit der öffentlichen Auflage des Gestaltungs- planes für den «Nationalen Innovationspark, Hubstandort Zürich» rückt «Visio Horribilis» einen grossen Schritt näher!

Auch wenn sich die Dokumentation wie ein Werbeprospekt für schönes Wohnen liest, so kann sie nicht darüber hinweg täuschen, dass die sich abzeichnenden Probleme nicht einmal ansatzweise gelöst sind, wie zum Beispiel jenes der Verkehrsbewältigung!

Salamitaktik, Mogelpackung oder beides?! Man erinnere sich! Es ist noch nicht lange her, da haben Exponenten der BDP und der GLP des Dübendorfer Stadtrates im Zusammenhang Diese Grafik zeigt das ganze Ausmass des geplanten Innovationsparkes (grün – 71 ha.) mit der Direktabfertigung von Business Jets in Dübendorf, anlässlich des diesjährigen WEF, Ist dieser einmal festgesetzt und der Bauboom gelegt zu bekommen, welcher so viele Fragen lauthals verbal auf das VBS eingedroschen. Sie auf dem Flugplatz eingeläutet, dann ist es ein offen lässt und welcher es der zukünftigen erhoben den Vorwurf, es werde eine Salamitak- Leichtes, diesen Kurs weiter zu verfolgen. Zudem Trägerschaft überlässt die Regeln zu bestimmen! tik betrieben, um in Dübendorf schrittweise die werden die Bürger einmal mehr mit irreführen- Zudem bemängeln wir, dass de facto über die Zivilaviatik zu etablieren. Darauf wollen wir an den und beschönigenden Grössenvergleichen Köpfe der betroffenen Einwohnerschaft entschie- dieser Stelle nicht eintreten, hingegen drängt beruhigt. So wird auch im aufliegenden Gestal- den wird, ohne dass diese jemals befragt oder sich der Umkehrschluss und die Frage auf, wie tungsplan nach wie vor von einem Areal von angehört wurde! ist denn das Vorgehen der Zürcher Regierung 230 ha gesprochen, von welchen der Innovations- bezüglich Innovationspark zu werten? Je länger park «lediglich» ca. 70 ha beanspruche, obwohl www.forum-flugplatz.ch man sich nämlich mit dem Gestaltungsplan die umzäunte, zum Flugplatz gehörende Fläche befasst, desto eher kommt man zum Schluss, gerade mal 167 ha beträgt. Wenn man davon im dass die Bevölkerung mit diesem vor ein Fait Endausbau (so es denn überhaupt dabei bleibt) accompli gestellt wird. Und nicht nur das, das 71 ha zubetoniert, dann wären das immerhin Ganze kommt einem vor wie eine Mogelpackung! stattliche 42.5% (!) des Areals und nicht «nur» Weshalb? Da wird wohl ein Gestaltungsplan auf- 30%, wie uns dies die Baudirektion vorgaukeln gelegt, nur umfasst dieser gerade mal in etwa will! Wir halten es für eine Zumutung, von der die Hälfte des effektiv bereits verplanten Areals. Zürcher Regierung einen Gestaltungsplan vor- Newsletter 01/ 2015 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Die Luftfahrt boomt

TERMINE 20152014/15 Recently published IATA World Air Transport Statistics show that airlines 9./10. Dezember 2014 15. – 21. Juni 2015 in the Asia-Pacific region carried the largest number of passengers of any 15. – 18. April 2015 8. – 9. August 2015 1. Internat. Symposium Paris Air Show region in 2013 with 1.012 billion passengers, an increase of 9.3% over 2012 AERO 2015 50 Jahre Flugplatz der Luft- und F –Paris Le Bourget and that the demand is staying high into 2014 with global passenger traf- D-Friedrichshafen Sitterdorf Raumfahrtmuseen www.siae.fr fic results for May showing Asia Pacific carriers recorded an increase of 7.3% www.aero-expo.com www.aeco.aero Dornier Museum, compared to May 2013, a significantly larger increase than either North

D-Friedrichshafen 2. – 8. August 2015 America or Europe. 19. – 21. Mai 2015 14. – 16. August 2015 www.dorniermuseum.de 33. Pro Aero Jugendlager EBACE 2015 Schweizermeisterschaft S’chanf / GR Genève Fallschirm 15. – 18. April 2015 www.aeroclub.ch Ebnat-Kappel Humor-Hangar AERO 2015 15. – 21. Juni 2015 www.fallschirmschule.ch D-Friedrichshafen 7. – 9. August 2015 Paris Air Show www.aero-expo.com 50 Jahre Flugplatz Fliegen mit Gewinn F –Paris Le Bourget 10. – 13. September 2015 Sitterdorf www.siae.fr Ballontage Toggenburg 19. – 21. Mai 2015 www.aeco.aero «Hallo, dich hat man auch www.ballontagetoggenburg.ch EBACE 2015 schon lange nicht mehr 20. Juni 2015 Genève gesehen», sagt einer zu Flugplatzfest Lommis einem Stammtischbruder, mit Flugzeug Taufe «wie läuft das Geschäft?» www.mfgt.ch Da meint er: «Gar nicht

schlecht, momentan handle 2. – 8. August 2015 ich mit Brieftauben, am 33. Pro Aero Jugendlager Morgen verkaufe ich sie, S’chanf/GR und am Abend sind alle www.aeroclub.ch wieder da.»

Sonder-Angebot für unsere Mitglieder

Als IGOL-Mitglied abonnieren Sie «Cockpit» zum Vorzugspreis von jährlich CHF 52.– statt CHF 87.–, inkl. 2,5 % MwSt. und Porto.

Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St. Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach

H BSW 502.502.001 Druck: www.jordibelp.ch Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

E,T& Bilder: Felix Meier, Nina Homberger www.igol.aero AIRMAIL

Newsletter 03 / 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Ein unvergesslicher Höhepunkt der AIR 14 (Foto: Walter Hodel)

Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte Prominenz und viele Besucher zu Lande, zu Was- Luftfahrt in Dübendorf kastrieren will. Ein Pro- Freunde der Luftfahrt ser und in der Luft. jekt von Ingenieur Adolf Flüeli beweist eine Ein ausserordentliches und er- Jubiliert haben auch die Pilatus Flugzeugwerke. wesentlich bessere Lösung. Und ein Blick nach lebnisreiches aviatisches Jahr Der Rollout des ersten Schweizer Business Jet Payerne zeigt, wie Luftfahrt und Industrie in neigt sich dem Ende zu. Die PC-24 am ersten August war ein choreographi- Symbiose mit dem Projekt «Aéropol» entwickelt Schweiz feierte 100 Jahre Mili- sches Meisterwerk und ein luftfahrtgeschichtli- werden können. Dort packt eine junge und dyna- täraviatik mit vielen in- und aus- cher Höhepunkt der Schweizer Flugzeugindustrie mische, ebenso attraktive und intellektuelle ländische Jubilaren an Anlässen aus Stans. Wie gerne würde sich die IGOL unter Stadtpräsidentin wegweisend die Zukunft an. in Bern, und Payerne die Käufer mischen! Daneben verkommen die 14 Thesen der Aero- mit wohl mehr als 400’000 Besu- Selbst 40 Jahre waren es wert, gefeiert zu wer- suisse zur reinen Makulatur. chern – das entspricht jedem 20. den. Fuchs Helikopter in Schindellegi öffnete Ich wünsche Ihnen allen die besten Erinnerun- Schweizer Einwohner – und mit unvergessli- Helikopters und Hangar fürs zahlreiche Publi- gen an 2014 und angeströmte Tragflächen im chen Flugvorführungen. Noch einmal präsen- kum. Noch ziemlich heimlich und ohne Zuschauer kommenden Jahr. Für Ihre Treue und Unterstüt- tierte Saab den Gripen. Und vielleicht bald hob Martin Stucki erstmals seinen SKY-Helikop- zung danke ich Ihnen namens des Vorstandes wieder, wenn die nächste Evaluation bevorsteht ter ab der Piste in Mollis. Der erste erfologreiche ganz herzlich und auch die Hornissen abgelöst werden müs- Schwebeflug ist jedoch der Beginn einer, EASA sen. Einmal Gripen, immer Gripen. Gibt es noch sei dank!, sehr langwierigen Zertifizierung. Ihr Zweifel an der unverzichtbaren Bedeutung unse- Wie leichtsinnig die Politik mit der Luftfahrt Felix Meier, Präsident rer Luftwaffe? umgeht, beweisen die Beispiele Zürich und Umgekehrt hat unsere Luftwaffe «Franzrüti», Dübendorf. Blindflug im Zürcher Kantonsrat, dem idyllischen Flugplatz Wangen-Lachen welcher die nötige Pistenverlängerung ver- zwischen Alpenrand und Zürichsee, zum 65. weigert und das Volk von der Mitsprache aus- Geburtstag gratuliert. Fernspäher, Cougar, Hor- schliesst. Und eine Zürcher Regierung, welche nets, Tigers und das PC-7-Team begeisterten die enorme volkswirtschaftliche Bedeutung der News aus der Schweiz

Pilatus News

Wussten Sie, dass

• die weltweite PC-12-Flotte nonstop 4’646’241 • In einem Pilatus-Flugzeug circa 10 Kilometer Stunden, also über 530 Jahre, geflogen ist? Kabel verbaut werden? • Alle 30 Sekunden irgendwo auf der Welt • der neue PC-24 Business Jet bei Maximal- ein PC-12 startet oder landet? startgewicht und trockener Piste auf Meeres- • Über 100 PC-12 und PC-6 als Ambulanz- höhe eine Startstrecke von 820 Metern und flugzeuge im Einsatz sind? eine Landestrecke von 770 Metern benötigt? • 27 Luftwaffen ihre Piloten auf Pilatus-Trainingsflugzeugen ausbilden? Quelle: Pilatus Flugzeugwerke AG • ein Pilot im Notfall innert 1,35 Sekunden www.pilatus-aircraft.com via Schleudersitz aus dem PC-21 hinauskatapultiert wird? (Foto Felix Meier)

PILATUS PC-24 Pilatus Aircraft Ltd

DER ERSTE BUSINESS JET «Arbeitspferd», zog den ersten Prototypen aus tifizierung und Ablieferungen an Kunden sind ab «MADE IN SWITZERLAND» den Produktionshallen. Vorgängig zum Rollout 2017 vorgesehen. Anlässlich der European Busi- des PC-24 hat Pilatus sämtliche Flugzeuge vor- ness Aviation Conference & Exhibition (EBACE) Eine Weltpremiere am Schweizer Nationalfeier- geflogen, welche Pilatus in der 75-jährigen Ge- konnte Pilatus im Mai dieses Jahres innerhalb tag: Die Pilatus Flugzeugwerke AG hat den ers- schichte jemals in Serie produziert hat. von eineinhalb Tagen 84 PC-24 verkaufen. ten PC-24 Prototypen offiziell enthüllt. Über Der komplett neu entwickelte PC-24 vereinigt die Der anwesende Bundesrat Ueli Maurer würdigte 25’000 Gäste haben das Spektakel auf dem Flug- traditionellen Werte von Pilatus wie Vielseitig- in seiner Rede die Leistung von Pilatus und platz Buochs im Herzen der Schweiz verfolgt. keit, Effizienz und Schweizer Präzision erstmals sprach mit grossem Stolz vom neuen Schweizer Das Interesse und der Andrang waren schlicht in einem Jet. Der PC-24 ist der erste Businessjet Businessjet. Gleichzeitig kündigte er an, dass der und einfach überwältigend! weltweit, der serienmässig mit einem Frachttor Gesamtbundesrat sich für den Kauf eines PC-24 ausgestattet ist und auf sehr kurzen Pisten, ja entschieden hat. Typisch, einmalig, unverwechselbar – Pilatus! sogar auf Naturpisten, starten und landen kann. Genau nach diesem Motto hat Pilatus den ersten Für das PC-24 Testflug-Programm werden insge- PC-24 präsentiert. Ein Gespann von 24 Train-Pfer- samt drei Prototypen gebaut. Der Erstflug des ers- den der Schweizer Armee, symbolisch für die Zahl ten Prototypen, welcher am Rollout präsentiert des PC-24 und für seinen zukünftigen Einsatz als wurde, ist für das Frühjahr 2015 geplant. Die Zer- (Fotos Felix Meier) Newsletter 03/ 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

40 Jahre Fuchs Helikopter Felix Meier

Im Jahr 1974 wurde das heutige Unterneh- altsbetrieb und Kundenservice. 9 Helikopter von Fuchs Helikopter zählt der erste in der men Fuchs-Helikopter in Schindellegi (SZ) mit stehen für in der Flugschule für Privat- und Be- Schweiz eingelöste Robinson R66 Turbinen- einem eigenen Start- und Landeplatzgelände rufspiloten-Ausbildung im Einsatz. Zur Flotte helikopter. gegründet. Durch die aviatische Tätigkeit vor- erst mit der Flächenfliegerei von Vater Fuchs wurde das fliegerische Flair auch an die Toch- ter Lisa Stokmaier-Fuchs übertragen. Als Part - ner von Sikorsky Helikopter und MD Helikopter ist das Unternehmen heute aus der Heli-Szene Schweiz nicht mehr wegzudenken. 1995 hat Fuchs Helikopter erstmals in der Schweiz einen Helikopter mit einer speziellen Videokamera ausgerüstet. Das System revolutioniert die Auf- nahme von Luftbildern in ganz Europa. Zum heutigen Unternehmen gehört ein umfangre- iches Ersatzteillager für Helikopter mit allen dazugehörigen Dienstleistungen wie Unterh- Seit 40 Jahren sind Fuchs Helikopter Teil der Schweizer Luftfahrt. (Foto: Felix Meier)

Herzliche Gratulation – FAI Paul Tissandier Diplom für Martin A. Messner

Das Paul Tissandier Diplom wird von der FAI an den Höhepunkten zählen sicher der Gewinn des Personen vergeben, die sich durch ihren Einsatz Gordon Bennet Gasballonrennens 1984 (hiermit in besonderer Weise für den privaten Luftsport konnte er an den Erfolg seines Grossvaters Emil auszeichnen. Unlängst wurde Martin A. Messner anknüpfen, der das Rennen 1908 gewann) und der mit dem FAI Paul Tissandier Diploma geehrt. Europameistertitel im Heissluftballonfahren 1986. Auch am Boden setzt sich Martin für die Luftfahrt Martin ist seit 1978 aktiver Ballonfahrer, zuerst ein. So präsidierte er den SBAV von 2002 bis 2010 als Gasballonpilot, kurze Zeit später erlernte er und war Präsident des Komitees 100 Jahre Luft- auch das «heisse» Fahren. Von 1979 bis 2012 be- fahrt. Seit zwei Jahren ist Martin auch Revisor der stritt er jede Schweizermeisterschaft im Heissluft- IGOL. Es gäbe viele weitere Aktivitäten hinzuzufü- ballonfahren und verzeichnete diverse Erfolge. Zu gen… Wir gratulieren herzlich.

WolkengeflüsterFelix Meier

mit dem Helikopter zu ihren «Stopp-Heliski»- • British Airways mit Solena Fuels zusammen- Demonstrationen fliegen können?1) arbeitet, um Flugreisen «grüner» zu machen? • in den EASA-Mitglied-Staaten im Jahre 2013 Im Rahmen des British Airways GreenSky Pro- mehr als 800 Millionen Passagiere in rund 6 jekts arbeitet die Airline am Bau der ersten Ein- Millionen kommerziellen Flügen befördert wor- richtung, um Müll in Flugzeugtreibstoff zu ver- den sind? 2) wandeln. 5) • dass der Flughafen Frankfurt 1980 17,6 Mio • Air France und KLM eine Pionierrolle beim Passagiere abfertigte, 2013 bereits 58 Mio und sogenannten «Geotainment»-Trend zukommt? bis 2033 mit 122 Mio Passagieren rechnet? 3) Sie bieten Passagieren Inhalte, die geografi- • dass die Durchschnitts-Ausgaben pro abflie- sche und geschichtliche Informationen zeigen, gendem Passagier am Flughafen Frankfurt von die sich auf die Orte entlang der Flugroute Wussten Sie, dass 2004 bis 2013 um 62 % zugenommen haben? 3) beziehen. 5) • es eine einzelne Gewitterwolke auf bis zu hun- • «Mountain Wilderness» ihre Mitglieder auf- dert Millionen Tonnen Wasser bringen kann? 3) Quellen: fordert, systematisch gegen jede gesichtete • im Winter 1910 auf dem St. Moritzersee die ers- 1) AOPA Position Report No 248 Helikopterlandung in den Bergen Anzeige zu ten Flugversuche in den Alpen stattgefunden 2) EASA erstatten? 1) haben und dort die erste Flugschule auf dem 3) Credit Suisse GI Aug 2014 • «Mountain Wilderness» mit schöner Regelmä- Kontinent entstand? 4) 4) «Arrival 2014» ssigkeit Journalisten mobilisiert, damit diese 5) KAYAK Europe GmbH Luftfahrt – gut unterwegs

Himmlische Geburtstage unserer Luftwaffe Felix Meier

Hoheit grüsst Luftwaffe

Drei Geburtstage und zahlreiche Jubiläen fei- ten ein Blériot und Fokker an deren Anfänge. Die Zukunft der Luftfahrt erte die Schweiz in Payerne mit himmlischen In den damaligen Neutralitätsbemalungen ge- Während zehn Tagen war Payerne das Zentrum Darbietungen. Mit einer würdigen Hommage dachten eine D-3800 Morane und P-51 Mustang, der Luftfahrt. Begonnen haben die Feierlichkei- zelebrierte die Luftwaffe 100 Jahre Schwei- Jahrgang 1944, begleitet von einer F/A-18 an die ten mit einem Symposium «Aviation inspires in- zer Militäraviatik. Die zau- Leistungen unserer Piloten im Zweiten Weltkrieg. novation». Ein Symposium «The Future begins berte ihren 50. Geburtstag zusammen mit Den Anbeginn des Jet-Zeitalters zeigten Vampire, now» führte Vertreter aus Wirtschaft und Poli- dem 25jährigen PC-7-Team in den blauen Him- Hunter, Tiger und Hornet im Quartett. Zum Zeit- tik zusammen (siehe separaten Bericht). An den mel. Mit einem grossartigen und imposanten alter «Air transport starts rolling» formierten Wochentagen wurden VIPs, Angehörige und Pen- Schlusspunkt von 24 F-5 Tiger der Schweizer sich Alouette, EC-635, Cougar und Pilatus Turbo- sionierte der Armee und der Luftwaffe empfan- Luftwaffe, die zusammen die Zahl «100» mit Porter, gefolgt von «Train the pilots» mit den Bü- gen. Ihnen allen wurde ein kurzes Nachmittags- sprichwörtlicher Präzision an den Himmel über cker- und Pilatus-Trainingsflugzeugen. Im Duo programm geboten. Und jederzeit zugänglich war Payerne zauberten, ist die AIR14 erfolgreich zu flare-sprühend führten Hornet und Cougar zu- eine eindrückliche Präsentation aller Mittel un- Ende gegangen. Die IGOL offerierte ihren Mit- kunftsweisend «now and beyond». serer Armee, betreut von zuvorkommenden und gliedern eine Busfahrt zur AIR 14. freundlichen Armee-Angehörigen. Himmelskreise mit und ohne Nachbrenner Während zehn Tagen begeisterte eine giganti- Donnervögel wie die Mirage 2000, F-16, Eurofigh- 100 Jahre Schweizer Militäraviatik sche Organisation am Boden und am Himmel ter, Gripen, MIG-29, SU-22 und Rafale zollten der Zwei Weltkriege und unzählige Konflikte haben hunderttausende von Besuchern. Flight Director Schweiz die Ehre ebenso wie zahlreiche Kunst- die entscheidende Bedeutung der Luftwaffe be- Oberstleutnant Niels «Jamie» Hämmerli, selbst flug-Teams ausländischer Luftwaffen. Die Swiss wiesen. Das Verhältnis militärischer Kräfte ist F/A-18-Pilot, sorgte für einen reibungslosen Ab- gratulierte mit einem Airbus 330 in Formation heute weitgehend von der Stärke der Luftstreit- lauf aller Darbietungen von rund 200 Flugzeu- mit der Patrouille Suisse. Direkt aus Deutschland kräfte abhängig. Auf der Erde gibt es keinen Ort gen. Am Boden organisierte Oberstleutnant Sa- überflog ein A310 MRTT-Tanker mit zwei Eurofigh- mehr, der nicht aus der Luft angegriffen werden scha «José» Haller, Static Display Director und tern im «Schlepptau». Und aus Frankreich kom- könnte. Erst dann, wenn man sich eine Vorstel- auch er F/A-18-Pilot, das präzise Aufstellen und mend verneigte sich ein Airbus 380 eindrucksvoll lung von der modernen Luftkriegführung machen Verschieben aller Maschinen. Mit Herzblut führte kreisend vor der Jubilarin. Was sich vor 70 Jahren kann, wird man verstehen, welche Aufgaben un- Oberstleutnant Lukas Meier, Kommandant des über dem Greifensee ereignete, simulierten der sere Luftwaffe im Rahmen der gesamten Landes - Lufttransport-Geschwaders 4, in sieben Bildern B-17-Bomber «Sally» im Tiefflug und mit einem verteidigung zu erfüllen hat. Erst dann versteht die Hommage, eine Ehrerbietung an 100 Jahre Alarmstart einer Schweizer Morane. Denn damals man aber auch, welche Anforderungen der Flie- Militäraviatik. Eröffnet von 18 Paras mit Fah- im April 1944 erhielt Hauptmann Kolb nach er- gereinsatz an den einzelnen Menschen, an seine nen – Fallschirmspringer wurden in unserer Ar- folgloser Kontaktaufnahme mit dem Bomber über Ausrüstung und an seine Ausbildung stellen. mee erstmals 1964, also vor 50 Jahren, eingesetzt dem Zürichsee schliesslich den Befehl zum Ab- – mit der Schweizer Nationalhymne erinner- schuss. Die B-17 stürzte in den Greifensee. Newsletter 03 / 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Saluti all’Italiana Olé über Payerne

Viva la France Östliche Fitness Sukhoi Fitter

The Queen’s Rote Pfeile Luftfahrt – gut unterwegs

Eindrückliche Al Fursan aus den VAE Zielschlepper einst und heute

Deutscher Airbus mit Eurofighter

Happy Anniversary Tiger grüsst Mustang Newsletter 03/2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Die Schweizer Luftwaffe ist 100 Jahre alt

Bern, 31.07.2014 – Vor genau 100 Jahren hat die Schweizer Militärluftfahrt abgehoben. Es war am 31. Juli 1914 als der Kommandant der neuen Fliegerabteilung, der Kavalleriehaupt- mann Theodor Real, seine Funktion übernahm. Einige Tage später trafen neun Piloten mit ihren eigenen Flugzeugen auf dem Beunden- feld in Bern ein. In Anwesenheit von Bundes- rat Ueli Maurer und dem aktuellen Luftwaffen- Kommandanten, Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, fand am Ort, an dem sich einst die Pioniere trafen, eine Feier statt.

Auch wenn bereits seit Beginn des 20. Jahrhun- derts diverse Ballons in den Farben der Schweiz den Himmel eroberten, so fand die offizielle Geburt der Fliegertruppen doch erst am Vorabend des Ersten Weltkriegs statt. Der Kavalleriehaupt - mann und leidenschaftliche Flieger Theodor Real wurde zum Kommandanten ernannt. Allerdings Bider, Burri, Comte, Cuendet, Durafour, Grand- Departements für Verteidigung, Bevölkerungs- standen ihm nur sehr bescheidene Mittel zur jean, Lugrin und Parmelin ein. schutz und Sport hat nicht nur einen Blick in Verfügung. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, Es war eine einfache, aber von Erinnerungen und die Vergangenheit geworfen, sondern auch nach wurden zunächst drei an der Landesausstel- Emotionen geprägte Feier, die am 31. Juli 2014 vorne geschaut: «Wir werden auch in Zukunft lung ausgestellte Flugzeuge beschlagnahmt. auf dem Beundenfeld in Bern stattfand, um den eine moderne Armee mit einer modernen Luft- Als Hangar diente eine Luftschiffhalle in Bern- 100. Geburtstag der Luftwaffe offiziell zu bege- waffe benötigen.» Die Feier endete mit einem Beundenfeld. Quartier wurde in einem benach- hen. Bundesrat Ueli Maurer hat vor den gelade- fliegenden Defilee, an welchem die Patrouille barten Bauernhof bezogen. Die Piloten, in der nen Gästen den «Nachkommen der Flugpioniere, Suisse, das PC-7 Team und eine F/A-18 begleitet Mehrzahl aus der Westschweiz, brachten zum die sich um die Luftwaffe und damit auch um die von einer Morane D-3800, einem Jäger aus dem Teil ihre Maschinen und Mechaniker mit. An- Sicherheit der Schweiz verdient gemacht haben» Jahr 1939, teilnahmen. Abgerundet wurde es mit fang August 1914 rückten die Herren Audemars, gedankt. Aber der Chef des Eidgenössischen Absprüngen von Fallschirmaufklärern.

100 Jahre Luftwaffe Gemeinsam grüssen zwei Jubilare Luftfahrt – gut unterwegs

Franzrüti feierte Felix Meier

Abheben zwischen Alpenrand und Zürichsee. Rundflug die Super Connie, eng begleitet vom see, die einzige Wasserflug-Piste der Schweiz. Den 65. Geburtstag feierte der Flugplatz Wan- für die AIR 14 in Neutralitätsbemalung glänzen- «Hausherr» Ueli Diethelm mit seinem Piper Super gen-Lachen mit einer illustren Gästeschar und den P-51 Mustang. Mit Turbinen-Sound grüsste Cub und Theo Frey mit seiner SeaBee liessen das vielen fliegenden Gratulanten bei wolkenlosem die Luftwaffe. Zwei Cougar-Helikopter rotier- Wasser spritzen. Mit einem rauchenden Gruss ver- Himmel. ten auf dem Weg nach Sion über den Zürichsee. abschiedete sich Thomas Bettermann mit seiner Fünf Fallschirm-Aufklärer überbrachten die Blu- komplett restaurierten und wunderschönen YAK- ASFG-Präsident Bruno Ruoss begrüsste namens men für die Grand Old Lady Trudi Hegetschweiler, 52. Von Altenrhein brachte Stefan Longoni den der Ausserschwyzer Fluggemeinschaft als die luftfahrt-begeisterte Nachbarin. Und weil der Turbinen-Sound mit seiner prächtigen C-3605. «höchste» Gratulanten den Schwyzer Stände- Flugplatz oftmals Trainingsbasis der Patrouille Und Richtung Altenrhein verabschiedeten sich rat Alex Kuprecht, Nationalrat Max Binder als Suisse ist, flog Simon «Billy» Billeter mit seinen als Schluss-Bouquet drei Montgolfièren von Mar- Präsident der Parlamentarischen Gruppe Luft- Bambini ein Mini-Programm für die Jubilarin. tin Messner, von sommerlichen Abendwinden bis fahrt und Werner Ballmer als Präsident des Ver - Auf dem Rückflug von einem Training begeisterte ins Appenzellische getragen. Für einen reibungs- bandes Schweizer Flugplätze. Bereits am Morgen auch Martin «DJ» Vetter mit seinem PC-7-Team losen «Flugplan» sorgte Alois «Wisi» Landolt, landeten Vater und Sohn Bellwald aus Bex die formvollendet und mit der neuesten Figur «Tun- stets aufmerksam zwischen den Gästen und dem einst in Oberrieden gebaute Comte AC-4, gefolgt nel» die sehr zahlreichen Zuschauer. Finalis- Funkgerät. So aufmerksam wird die ASFG auch am frühen Nachmittag von Albert Zeller mit sei- ten der Luftwaffe waren zwei F/A-18, welche im während der vielen nächsten Jahre «Franzrüti» nem wunderschönen Bücker Jungmeister «Anta- Tiefflug grüssten. Doch was wäre Wangen-Lachen und seine Benutzer pflegen. Wahrlich, die Perle rès». Mit Sternmotoren-Musik grüsste auf einem ohne Wasserflugzeuge. Der vom Zürich- am oberen Zürichsee.

Majestätisch grüssen die Montgolfièren Zu Land und zu Wasser: Wangen-Lachen der einzige Wasserflugplatz (Foto: Rolf Ellwanger) (Foto: Felix Meier)

Alfred Comte baute nicht nur die AC-4, sondern war Mitgründer von Franzrüti Die Region feiert den 65. Geburtstag von Franzrüti (Fotos: Rolf Ellwanger) Newsletter 03 / 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

«Pistenveränderungen Flughäfen – die Tore vors Volk!» zur Welt

Über Veränderungen am Pistensystem des Die Initiative ist notwendig geworden, weil sich In einer globalisierten Welt ist die Erreichbarkeit Flughafens Zürich soll künftig in jedem Fall eine Mehrheit des Kantonsrates gegen jede wei- ein wichtiger Standortfaktor. Flughäfen und ent- das Volk entscheiden können. Das verlangt die tere Entwicklung des Flughafens Zürich sperrt, sprechende Linienverbindungen sorgen dafür. kantonale Volksinitiative «Pistenveränderun- obwohl das Zürcher Volk in den vergangenen Laut Airports Council International (AIC) benut- gen vors Volk!», die von einem breit abgestütz- Jahren mehrfach mit deutlicher Mehrheit ent- zen über 1,4 Milliarden Passagiere die Flughäfen ten Komitee lanciert worden ist. schieden hat, dass der bestehende, ohnehin nur Europas. Airbus prognostiziert, dass der Flugver- noch geringe Entwicklungsspielraum gewahrt kehr in den Industrieländern zwischen 2013 und Die kantonale Volksinitiative «Pistenverände- bleiben soll. 2032 um vier Prozent jährlich wachsen wird. ACI rungen vors Volk!» will eine Lücke im geltenden erwartet, dass dass die Zahl der Flughafenbenut- Flughafengesetz füllen. Aufgrund dieser Lücke zer bis 2030 auf fast 2,3 Milliarden steigen wird. kann der Kantonsrat gegen den Willen des Regie- Eine Studie rechnet damit, dass der Ferienverkehr rungsrats und über den Kopf der Stimmberech- in Schwellenländern dank steigenden Haushalts- tigten hinweg Veränderungen am Pistensystem einkommen von einem derzeit niedrigen Niveau des Flughafens Zürich blockieren. Ein Referen- www.pro-flughafen.ch/www.pisteninitiative.ch von rund zehn Prozent kräftig zunehmen sollte. dum und damit ein Volksentscheid sind nach Dieses Wachstum eröffnet Chancen für Flughäfen. geltendem Recht nur dann vorgesehen, wenn der Kantonsrat dem Vorhaben zustimmt. Quelle: Credit Suisse Global Investor August 2014

Flughafen Zürich erneut führender Flughafen in Europa

friedenheit sowie generelle Qualitätsstandards hohen Qualität unseres Flughafens bei.» Seit von Produkten und Dienstleistungen. In sei- 1993 würdigt der World Travel Award hervor- ner Kategorie setzte sich der Flughafen Zürich ragende Leistungen in der Reise- und Touris- Zum elften Mal in Folge erhält der Flughafen gegen sieben Mitbewerber durch: Amsterdam, musbranche. Der Wettbewerb wird international Zürich für seine Kundenfreundlichkeit und Barcelona, Hamburg, London/Heathrow, Lissa- ausgeschrieben und von dem in London ansäs- die Erfüllung genereller Qualitätsstandards bon, München und Paris/Charles de Gaulle. sigen Medienhaus World Travel Awards Ltd. den renommierten World Travel Award. (www.worldtravelawards.com) vergeben. Die Thomas E. Kern, CEO der Flughafen Zürich AG, Platzierungen resultieren aus den über das In- Zum elften Mal in Folge erhält der Flughafen betont die hervorragende Zusammenarbeit zwi- ternet erfassten Stimmabgaben von Reiseexper- Zürich für seine Kundenfreundlichkeit und die schen der Flughafenbetreiberin und deren ten und der breiten Öffentlichkeit. Erfüllung genereller Qualitätsstandards den Partnerfirmen: «Diese Auszeichnung gilt allen renommierten World Travel Award. Kriterien der Unternehmen am Flughafen Zürich, denn sie Quelle: Flughafen Zürich AG Bewertung waren unter anderem die Kundenzu - alle tragen zum reibungslosen Betrieb und zur

Zwei zusätzliche Standplätze für Airbus A380 am Flughafen Zürich

Bis anhin konnte der Airbus A380 am Flug- für die Abfertigung des weltweit grössten Pas- Der Flughafen Zürich ist das Tor der Schweiz zur hafen Zürich an zwei Standplätzen am Dock E sagierflugzeugs ertüchtigt. Hierfür wurden an Welt. 24.9 Millionen Menschen sind im Jahr 2013 abgefertigt werden. Nun wurde zusätzlich je den Standplätzen die Markierungen geändert, hier abgeflogen, angekommen oder umgestie - ein Standplatz am Dock E sowie am Dock B die Energieversorgung sowie am Standplatz E19 gen und machen so die wichtigste Verkehrsdreh- für das grösste Passagierflugzeug der Welt die Fluggastbrücken aufgerüstet. Auch an den scheibe auch zum bedeutendsten Begegnungs- ertüchtigt. Rollwegen mussten aufgrund der Grösse des zentrum der Region. Rund 280 Unternehmen Flugzeugtyps einige Änderungen vorgenommen beschäftigen über 25’000 Menschen am Wirt- Flugzeuge des Typs Airbus A380 konnten am werden. Am Standplatz B38 befindet sich der schaftsmotor Flughafen Zürich. Flughafen Zürich bis anhin an zwei Standplät- begehbare Vorfeldturm, das Flugzeug kann also zen am Dock E (E67 und E52) abgefertigt wer- von der Zuschauerterrasse Dock B aus nächster Quelle: Flughafen Zürich AG den. Um flexibler auf operationelle Veränderun- Nähe beobachtet werden. Für die regelmässige gen wie Verspätungen oder Sanierungsarbeiten Operation wird weiterhin der Standplatz am reagieren zu können, hat die Flughafenbetrei- Dock E mit drei Fluggastbrücken benutzt. berin zwei weitere Standplätze (E19 und B38) Luftfahrt – gut unterwegs

Ein(e) Hercules wird 60

Würden Sie ein 60 Jahre altes Auto kaufen? Oder 1952). Doch beide werden seit Jahrzehnten nicht sorgten dafür, dass der 60-Tonner mit nur gut 100 in ein 60 Jahre altes Flugzeug steigen? Tausende mehr gebaut und führen ein Schattendasein. Die statt 600 Metern Startbahn auskam. So sollte die Menschen tun es jeden Tag. Die «Hercules» ist «Hercules» ist hingegen aus vier der fünf Teil- Maschine aus einem Stadion in Teheran starten. noch heute ein Standardflugzeug der US- und streitkräfte der USA, inklusive der Küstenwache, Damit sie da auch landen konnte, bekam das Flug- vieler anderer Streitkräfte – und soll es noch nicht wegzudenken. In mehr als 60 Ländern fliegt zeug auch Raketen nach vorn. Doch bei einem Test eine Weile bleiben. die «Hercules», und in vielen ist sie der Stan- zündete die Crew die Bremsraketen zu früh und die dardtransporter. Dabei transportiert sie nicht «Hercules» verwandelte sich in einen Feuerball. Die alte Dame löscht Feuer, transportiert Kranke, nur Panzer oder Hilfsgüter, sondern ist zuwei- Wie durch ein Wunder entkam die Mannschaft. versorgt Soldaten, liefert Hilfsgüter, sucht Schiff- len fliegendes Krankenhaus oder sucht im Ozean Auch wenn Dutzende C-130 abgestürzt sind, brüchige und begibt sich mitten in die dicksten nach Vermissten – notfalls auch im Sturm. Denn zumeist abgeschossen, gilt sie als zuverlässig. Stürme – und das mit 60. Die C-130 «Hercules» in Stürme fliegen auch die C-130, die Einsatz- «Im Cockpit erinnert nichts mehr an 1954 und ist das erfolgreichste Transportflugzeug der Luft- basen für Tornadoforscher sind. Und die Variante die Motoren sind viel besser», sagt Poxon. «Aber fahrtgeschichte. Während Technik immer schnell- «Gunship» ist mit Kanonen und Mörsern vollge- die «Hercules» ist immer noch genug echtes Flug- lebiger wird, fliegt in einem Drittel der Staaten stopft, einschliesslich einer 105-Millimeter- Hau- zeug, dass das Fliegen richtig Spass macht.» der Welt ein Transportflugzeug, das zu Beginn der bitze – das gleiche Kaliber hat der Kampfpanzer fünfziger Jahre konzipiert wurde. Und die «Hercu- «Leopard I». Mit einer Spezialversion sollten 1980 Quelle: Internet les» soll noch lange weiterfliegen. Vor 60 Jahren Geiseln aus dem Iran geholt werden. Raketen (23. August 1954) hatte sie ihren Erstflug. Viele Amerikaner haben deutsche Vorfahren, auch die «Hercules». Als die USA im Koreakrieg merkten, dass sie keinen modernen Transporter hatten, for- derten sie von einem Dutzend Firmen Vorschläge an. Zwölf Meter lang sollte der Frachtraum sein und eine «Trapoklappe» haben. Eine Heckklappe, die runtergeklappt zur Rampe für Fahrzeuge wird, ist heute Standard. Damals war das neu. Die Ame- rikaner kopierten die von den deutschen entwi- ckelten JU-252 und JU-352, die 1943 die ersten «Trapoklappen» hatten. Der Beiname der JU-352 in der Luftwaffe: «Herkules».

Zuverlässig und flexibel Der «Lastwagen» der U.A.E. für ihre Kunstflugstaffel «Al Fursan» an der AIR 14 (Foto Felix Meier) Die «Hercules» mit «c» hatte aber den Startvor- teil, dass gerade die Turboprop-Motoren auf den Markt gekommen waren, fast 600 Kilometer in der Stunde fliegen, das hatten ein Jahrzehnt vorher Drohnen und Flugmodelle: Anpassung der Verordnung nur Jagdflugzeuge geschafft – die hatten aber nicht 20 Tonnen Fracht dabei. Die Air Force war Bern, 10.07.2014 – In Zukunft dürfen Droh- Eine Bewilligung kann unter der Bedingung begeistert und mit ihr auch die australische Luft- nen oder Flugmodelle in einer Entfernung von erteilt werden, dass alle Vorkehrungen getrof- waffe. «Das Erfolgsgeheimnis ist, dass die «Her- weniger als 100 Metern von Menschenansamm- fen wurden, damit im Fall von technischen Pro- cules» ein sehr zuverlässiges und flexibles Flug- lungen nur mit einer Bewilligung des Bundes- blemen beim Fluggerät, bei der Bodenstation zeug ist», sagt Wing Commander (Oberstleutnant) amtes für Zivilluftfahrt (BAZL) betrieben wer- oder der Datenverbindung keine Drittpersonen Ben Poxon von der Royal Australian Air Force. Der den. Das Departement für Umwelt, Verkehr, gefährdet werden. Das BAZL wird die Wirksam- 35-Jährige fliegt seit elf Jahren die C-130. «Sie Energie und Kommunikation (UVEK) hat einer keit der präventiven Massnahmen und die Zuver- kann auch in den Bergen fliegen, auf unebenen Anpassung der Verordnung über Luftfahrzeuge lässigkeit der Systeme anhand der in der Luft- Pisten landen, Menschen genau so aufnehmen wie besonderer Kategorien zugestimmt. Die Anpas- fahrt geltenden Normen prüfen. Fracht und ist dabei noch extrem verlässlich. Wir sung tritt am 1. August 2014 in Kraft. Piloten lieben sie.» Mögen die grossen Transporter Mit der geänderten Verordnung reagiert das mit Düsen fliegen: «Die Propeller geben uns ein- In Zukunft wird es verboten sein, Flugmodelle BAZL auf die Besorgnis der Bevölkerung über die fach die Flexibilität, nahezu überall zu fliegen.» oder Drohnen mit einem Gewicht von 500 Gramm wachsende Zahl von Drohnen am Himmel in der bis 30 Kilogramm in einer Entfernung von weni- Schweiz. Zur Erinnerung: Der Einsatz von Flug- Fliegende Erfolgsgeschichte ger als 100 Metern von Menschenansammlungen modellen oder Drohnen mit einem Gewicht von Es gibt nur zwei ältere Militärflugzeuge, die heute im Freien ohne Bewilligung des BAZL einzuset- über 30 Kilogramm oder mit Steuerung ohne noch im Dienst sind: die amerikanische B-52 zen. Ab dem 1. August 2014 müssen die entspre- direkten Augenkontakt unterliegt bereits heute (April 1952) und die russische TU-95 (November chenden Gesuche beim BAZL eingereicht werden. einer Sonderbewilligung durch das BAZL. Newsletter 03 / 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

The Future begins today Felix Meier

Die Bedeutung und Highlights, Herausforde- Lärm-Reduktion oder im Air Traffic Management. den Grenzen des Wachstums. In den Hochschulen rungen und Zukunft der Schweizer Luftfahrt- Die Schweiz sei im Bereich Zulieferer-Industrie brauche es «Entrepreneurship» in den Köpfen. industrie standen im Fokus eines Symposiums ein wichtiger Partner. Für Prof. Rolf Henke vom «Entre sol et ciel, du rêve à la réalité». Christelle an der AIR 14. Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Luisier, die Stadtpräsidentin von Payerne, unter- muss der Entwicklungsdruck Vorhandenes ab- strich die Notwendigkeit der Balance zwischen RUAG, Swissmem, Coreb und die Stadt Payerne lösen. Die Zunahme des Luftverkehrs erfordere Reglementation und Innovation. Visionen erfor- luden Vertreter aus Wirtschaft und Politik zu ei - neue Szenarien und die Auseinandersetzung mit dern Glauben und Mut. nem Panel mit hochkarätigen Referenten. Welt- weit sei die Schweiz ein Innovations-Leader, betonte Prof. Philippe Gillet von EPF Lausanne. Innovation sei mit Wissenschaft und Techno- logy verbunden und verlange politische Unter- stützung. Die Zukunft, so Dr. Richard Greaves von der Meggit Group, zeige ein weltweites Pas- sagier-Wachstum von jährlich 5 Prozent, wozu es in den nächsten 20 Jahren 35’280 neue Verkehrs- flugzeuge brauche. Jede neue Flugzeug-Genera- tion sei effizienter, sei es im Bereich Bio-Fuel, elektrische Antriebe – die C-Serie von Bombar- dier verfügt über elektrische Bremsen – CO2- und

Thesen für eine neue Schweizer Luftfahrtpolitik Aerosuisse

Regulierung thematisiert. Die General Aviation dass pro Million Fluggäste rund 1000 Arbeits- und die Luft- und Raumfahrtindustrie werden als plätze direkt und weitere rund 4200 indirekt, wichtige Grundpfeiler des schweizerischen Aviatik- induziert und katalytisch geschaffen werden. Eine Der Dachverband der Schweizer Luft- und Systems hervorgehoben. einzige tägliche Langstreckenverbindung ab der Raumfahrt hat an ihrer Jahresversammlung Schweiz schafft auf dem betreffenden Flughafen ihre Thesen für die neue Schweizer Luftfahrt- Direkte Flüge sind für die Wirtschaft unver- über 320 Arbeitsplätze. politik präsentiert. Aufgrund ihrer herausra- zichtbar genden volkswirtschaftlichen Bedeutung ist Für die Exportwirtschaft braucht es ein gut aus- Wettbewerbsfähigkeit der Luftfahrt muss deu- die Schweizer Luftfahrt ein zentraler Standort- gebautes und leistungsfähiges Direktflugnetz und tlich verbessert werden faktor und muss gefördert werden. Luftfrachtsystem, denn – gemessen am Warenwert Die jüngste Bundesstudie zeigt klar, dass die von 90 Milliarden Franken – verlassen nicht weni- Schweizer Luftfahrt im Bereich der politischen Die Grundausrichtung der Luftfahrtpolitik 2004 ger als 43 Prozent der schweizerischen Exportgü- und fiskalischen Rahmenbedingungen im interna- ist nach Ansicht der Aerosuisse nach wie vor ter das Land auf dem Luftweg. Direktflüge sind tionalen Vergleich deutlich benachteiligt ist. Aus- richtig, der Bericht entspreche allerdings in auch ein zentraler Standortfaktor für den Erhalt ländische Fluggesellschaften drängen, teilweise wesentlichen Bestandteilen nicht mehr den heu- bestehender und die Ansiedelung neuer Unterneh- unter Inanspruchnahme von direkten oder indi- tigen Gegebenheiten. Deshalb hat Verkehrsmi- men. Ein Standort ist entweder erreichbar oder rekten staatlichen Subventionen, in zunehmen- nisterin Doris Leuthard entschieden, dass dieser inexistent. Dies gilt primär für den Geschäftsver- dem Masse auf die europäischen Märkte. Bericht zu aktualisieren sei. kehr und in zunehmendem Masse für den Touris- Da staatliche Beihilfen an Fluggesellschaften auf mus, welcher für die Schweiz von grosser Bedeu- globaler Ebene nicht eingeklagt werden können, Konsolidierte luftfahrtpolitische Vorstellungen tung ist. Mehr als 35 Prozent der ausländischen müssen nach Auffassung der Aerosuisse die Wett- der Branche Touristen erreichen die Schweiz auf dem Luftweg. bewerbsnachteile der Schweizer Luftfahrt durch Die Aerosuisse hat in 14 Thesen detailliert ihre die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Vorstellungen zur künftigen Ausrichtung der Die Luftfahrt schafft zahlreiche Arbeitsplätze Schweiz verringert werden. Dringender Hand- Schweizer Luftfahrtpolitik dargelegt. Insbe- Die Luftfahrt ist nicht nur eine wichtige Voraus- lungsbedarf besteht primär bei den Kosten für sondere werden die herausragende volkswirt- setzung für die Standortattraktivität, sondern hoheitliche Sicherheitsmassnahmen, für Aus- und schaftliche Bedeutung, die Wichtigkeit der ist selbst zu einem wichtigen Wirtschaftszweig Weiterbildung sowie Forschung und Entwicklung. Nachwuchs-Sicherung, eine global abgestimmte geworden. Mehr als 180’000 Arbeitsplätze und Ferner müsse der hiesigen Luftfahrt ein massvol- Umweltpolitik, wettbewerbsfähige Rahmenbe- eine Wertschöpfung von über 30 Milliarden Fran- les Wachstum durch den Ausbau von Infrastruktu- dingungen für die Schweizer Airlines, die Flughä- ken stehen in der Schweiz im Zusammenhang mit ren und durch die Optimierung von Flugverfahren fen und die Flugsicherung sowie eine massvolle der Luftfahrt. Untersuchungen haben ergeben, zugestanden werden, fordert die Aerosuisse. Newsletter 03 / 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

SKYe SH09 Helicopter: Erfolgreicher Erstflug am 2. Oktober 2014 in Mollis

Der allererste Schwebeflug in Mollis mit Martin Stucki on the controls. (Foto Marenco)

TERMINE 2014/15 9./10. Dezember 2014 15. – 21. Juni 2015 1. Internat. Symposium Paris Air Show der Luft- und F –Paris Le Bourget Raumfahrtmuseen www.siae.fr Dornier Museum, D-Friedrichshafen 2. – 8. August 2015 www.dorniermuseum.de 33. Pro Aero Jugendlager S’chanf / GR 15. – 18. April 2015 www.aeroclub.ch Sonder-Angebot für unsere Mitglieder AERO 2015 D-Friedrichshafen 7. – 9. August 2015 www.aero-expo.com 50 Jahre Flugplatz Sitterdorf 19. – 21. Mai 2015 www.aeco.aero EBACE 2015 Als IGOL-Mitglied abonnieren Sie «Cockpit» zum Genève Vorzugspreis von jährlich CHF 52.– statt CHF 87.–, inkl. 2,5 % MwSt. und Porto.

Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St. Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach

H BSW 506.402.003 Druck: www.jordibelp.ch Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

E,T& Bilder: Felix Meier, Walter Hodel, Rolf Ellwanger www.igol.aero AIRMAILJUBILÄUMS-AUSGABE

Newsletter 02 / 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Foto: Luftwaffe

Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte Payerne wird ab Ende August im aviatischen im Mai dieses Jahres seinen 130. Geburtstag Leserinnen und Leser Mittelpunkt von Europa liegen. Dazu haben uns feiern können. Sein Lebenswerk reiht sich in Wie wird das Jahr 2014 in die die beiden Display Directors «Jamie» und «José» die Geschichte jener einzigartigen Pioniere, die Luftfahrt-Geschichte eingehen? an der Mitgliederversammlung mit dem vorge- Weltluftfahrt-Geschichte geschrieben haben. Mit der Gripen-Abstimmung hat sehenen Programm viel mehr als «gluschtig» Ob einer der rund 200 Teilnehmer des JULA, nicht die Luftwaffe verloren, gemacht. Vier Tage Flugvorführungen, jeder Tag welches seit vielen Jahren vom Aero-Club orga- sondern unser Land Schweiz an ein Höhepunkt, dazu ein internationales Sympo- nisiert und von der Stiftung Pro Aero unter- Sicherheit. Viele sogenannte sium mit hochkarätiger Beteiligung. IGOL-Mit- stützt wird, dereinst auch Luftfahrtgeschichte Experten und Meinungsmacher glieder können mit einem Bus direkt zur AIR 14 schreiben wird? Wir wünschen es uns und haben haben dazu beigetragen. Gewin- fahren (siehe Ausschreibung). Und gerade recht- uns deshalb an der Spende des Huntervereins nen wird die Luftwaffe dieses zeitig ist das Buch SWISSNESS erschienen, eine Mollis beteiligt. Allen wünsche ich ein unver- Jahr mit ihrem dreifachen Jubiläum. Ende Mai einzigartige Hommage an die Patrouille Suisse gessliches Luftfahrtjahr 2014. feierte sie in Locarno mit «Cielo Aperto». Ende und das PC-7-Team. Juni jubilierte der Flugplatz Dübendorf, die Wiege der Schweizer Luftfahrt, mit Zehntausen- Schweizer Luftfahrtgeschichte schreiben auch Herzlich den den hundertsten militärischen Geburtstag. die Pilatus Flugzeugwerke. Zu ihrem 75 Jahre- Ihr Felix Meier, Präsident Falls der Bundesrat strategisch denken kann, Jubiläum rollen sie am 1. August den ersten wird er sich im Herbst zugunsten des Flugplat- Pilatus Business Jet PC-24 aus den Hallen. Das zes Dübendorf vernehmen müssen. Klein und PC-7-Team wird dann mit den von Pilatus brand- bescheiden wird «Franzrüti», die idyllische avai- neu eingebauten Rauchanlagen der eigenen Pro- tische Perle am Oberen Zürichsee, das 65 Jahre- duktionsstätte rauchend gratulieren. Mit Schall, Jubiläum am 22. August begehen. Lesen Sie die aber ohne Rauch feiert das Dornier Museum in Kurzgeschichte dieses wunderschönen Flugfel- Friedrichshafen seinen 5. Geburtstag zusam- des zwischen Alpenrand und Zürichsee. men mit den 5. Do-Days. Claude Dornier hätte News aus der Schweiz

«Franzrüti» – The Flying Beach Felix Meier

Am 22. August feiert die ASFG das 65 Jahre- Als Folge von internen Differenzen in der FGOZ mit einem Fein-Belag sowie die ICAO-konforme Jubiläum des Flugplatzes Wangen-Lachen LSPV gründeten acht Mitglieder am 9. März 1963 die Signalisation sind im August 2012 vom BAZL ab- am Oberen Zürichsee. ASFG «Ausserschwyzerische Fluggemeinschaft». genommen worden. Heute stehen Gast-Piloten 1964 stellte diese ein Aufnahmegesuch an den und Flugschülern drei Cessnas, vier Piper und Man schrieb das Jahr 1949, als Flugpionier Alf- Aero-Club Sektion Zürich und plante eine Pis- eine Mooney zur Verfügung, betreut von erfah- red Comte zusammen mit Armin Nägeli und Erich tenverlängerung von 440 m auf 600m, was 1967 renen, langjährigen Fluglehrern. «Abheben zwi- Wenner den Flugplatz «Franzrüti» gründete. Am bewilligt worden ist. Robert Fuchs asphaltierte schen Alpenrand und Zürichsee» heisst das Motto 18. Mai 1950 wurde ein Vertrag zwischen der Ge- die Piste und erstellte eine Tankstelle. Im Sep- der Flying Beach. LSPV, eine idyllische aviatische nossame Wangen und der «Fluggruppe am Obe- tember 1974 wurde mit dem Büro-Neubau begon- Perle am Oberen Zürichsee. ren Zürichsee» FGOZ für die Pacht eines Streifens nen. Flugzeuge wurden ge- und verkauft, das Streuland in der Franzrüti am Oberen Zürich- gutnachbarschaftliche Verhältnis mit der Genos- www.flugplatzwangen.ch see als Flugzeug-Landeplatz geschlossen. Für same und den Nachbarn intensiv gepflegt und vier Flugzeuge wurde ein Hangar gebaut. Am 29. weitere Hangars gebaut. Seit dem 1. Juli 1994 ist Juni landete Erich Wenner mit einem Piper HB- die Zollabfertigung eingeführt und direkter Aus- OSH erstmals auf diesem Grasstreifen. 1951 ver- land-Aus- und Einflug ist möglich. Das AMIE-Sys- legte der legendäre Karl Schröder seinen Was- tem wurde in Betrieb genommen, und VASIS kann serflugplatz von Bäch nach Franzrüti. Und schon fernbedient werden. Hochwasser überflutete den Ende Juni 1958 fand die erste Flieger-Chilbi statt, Flugplatz zweimal. Im Mai 2005 wurde das Büro- damals sogar mit Fallschirmabsprüngen. Die gebäude um- und neugebaut, worin der seit 1980 Wasserflugpiloten Schröder und Müller weihten existierenden Flugschule ein moderner Theorie- 1959 ihren Wasserflugzeughangar ein. raum zur Verfügung steht. Eine Pistensanierung

Wasserflugbasis Wangen am Zürcher Obersee Felix Meier

«Einst war der Zürichsee ein Nest für überdimen- Im September 1926 endete die Geschichte des hat sich deren Zahl heute auf zwei Wasserflug- sionale, mit Stoff bespannte Vögel. Nicht weni- kommerziellen Wasserflugs auf dem Zürichsee.» zeuge verringert. In einem Hangar in Wangen, un- ger als dreissig verschiedene Wasserflugzeuge Mit diesen Zeilen führte der Horgemer Avia- mittelbar neben dem Flugplatz Wangen-Lachen, waren seit 1919 zwischen Zürich und Schmerikon tik-Journalist Hans-Heiri Stapfer in die Kleinen sind eine Piper PA-18 Super Cub HB-OPP und eine im Einsatz. In den Zwischenkriegsjahren operierte Schriften aus der Region «Aviatik am Zürichsee Maule M5 235 C HB-EZS stationiert. Seit 1957 die «Ad Astra Aero» von Tiefenbrunnen, der Flug- seit 1919» ein. nutzt Ueli Diethelm diese Basis. Seiner Initiative zeugbauer Alfred Comte von Oberrieden aus. Vom In der Schweiz als einem mit Seen reich geseg- ist es zu verdanken, dass die Wasserfliegerei nicht Zürichsee nach der Innerschweiz und weiter ins neten Land ist die Wasserfliegerei beinahe aus- vom Zürichsee verschwunden ist. Dazu verfügt er Berner Oberland existierte zudem die einzige je- gestorben. Flogen in den frühen Zwanziger Jah- über die Bewilligungen des BAZL sowie der Kan- mals in diesem Land betriebene Wasserfluglinie. ren noch an die 20 Flugboote auf dem Zürichsee, tone, welche die Hoheit über ihre Gewässer haben.

IGOL unterstützt PRO AERO Felix Meier

Bargeld für eine Jubilarin. Vergangenes Jahr feierte die Stiftung Pro Aero das 75 Jahre-Ju- biläum. Anlass für den Hunterverein Mollis als Organisator des «Zigermeet» 2013, den Gewinn aus der grössten Flugveranstaltung im vergan- genen Jahr auf dem Flugplatz Mollis der Pro Aero zu schenken. Und die IGOL rundete den Gewinn auf, so dass im Rahmen einer kleinen Feier der Stiftungsratspräsident Hansruedi Fehrlin einen Check über 5’000 Franken entgegennehmen konnte. v.r.n.l. : Martin Laupper (Gemeindepräsident Glarus Nord), Kkdt aD Markus Gygax, Alfred Ritter (Kassier Pro Aero), Kkdt aD Hansruedi Fehrlin (SR-Präsident Pro Aero), Urs Hitz (Pro Aero), Peter Reumer (Präsident www.proaero.ch Hunterverein Mollis), Alfred P. Herbert (Pro Aero), Felix Meier (IGOL). Foto Walter Hodel. Newsletter 02 / 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

IGOL im Banne der AIR 14 Bruno Scherrer

An der 29. ordentlichen Mitglieder-Jahresver- Hämmerli, Display Director AIR 14, und Oberstlt schen mit einer Behinderung statt. Nach all dem, sammlung (MV) vom 13. Juni 2014 auf dem Erleb- Jascha «José» Haller, Chef Static Display und Stv. was uns die beiden engagierten Mitglieder des nis-Flugplatz Sitterdorf passierten alle Geschäfte Display Director AIR 14, liessen die Anwesenden OK auf eindrückliche Art präsentierten, haben ohne Gegenstimme den Anträgen des Präsiden- eintauchen in die Vorbereitungen zum grossen viele Zuhörer den Eindruck gewonnen, dass man ten, so auch das Protokoll der letztjährigen MV. Jubiläum der Schweizer Luftwaffe: eigentlich an beiden Wochenenden in Payerne Im Jahresbericht wurden die wichtigsten Ereig- 100 Jahre Luftwaffe/50 Jahre Patrouille Suisse/ dabei sein sollte. nisse erwähnt. Die Rechnung hat besser abge- 25 Jahre PC-7 Team Die IGOL plant für Mitglieder und deren Ange- schlossen als budgetiert. Der bescheidene Ver- Grossartig und einzigartig wird sein, was an den hörige eine Busfahrt aus der Ostschweiz an den mögensverzehr ist gut in die Aktivitäten der IGOL beiden Wochenenden 30. / 31. Aug. und 6./7. Sept. Anlass. Detaillierte Informationen finden Sie im umgesetzt. in Payerne an aviatischen Leckerbissen vorbe- beiliegenden Flyer. Im Anschluss an den statuarischen Teil wurden reitet und einer hoffentlich grossen Besucher- die anwesenden Mitglieder und Gäste über die kulisse dargeboten werden kann. Bereits im Vor- geplanten Feierlichkeiten zur AIR 14 kompetent feld (für geladene Gäste) und während der Woche und umfassend informiert. Die beiden Referen- 1. bis 5. Sept. finden weitere Veranstaltungen ten, beides F/A-18-Piloten, Oberstlt Nils «Jamie» für Jugendliche, Anwohner, Senioren und Men- Von Altenrhein nach London

Eine Studie der Fachhochschule St. Gallen be- schäftigt sich mit der Frage, ob die wirtschaft- lichen Rahmenbedingungen für eine direkte Flug- Schweizermeisterschaft Heissluftballon verbindung zwischen St. Gallen-Altenrhein und 2014 im Wetterglück dem London City Airport gegeben wären. Mit einem derartigen Zusatzangebot liesse sich die Der Thurgauer Stefan Zeberli wird Grosse internationale Beteiligung Ausnutzung der einzigen Embraer 170 der People’s Schweizermeister Der Anlass war mit 31 Wettkämpferinnen und Line, die neben den derzeit drei werktägli- Wettkämpfern aus acht Nationen (Schweiz, chen Linienflügen nach Wien von je einer Stunde An der Schweizermeisterschaft Heissluftballon Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Dauer noch über freie Kapazität verfügte, verbes- vom 28. Mai bis 1. Juni 2014 konnten von sieben Österreich, Spanien, Ungarn) sehr gut besucht. sern. Da der Flughafen St. Gallen-Altenrhein in angekündigten Wettfahrten sechs durchgeführt Die ausländischen Pilotinnen und Piloten den kommenden fünf Jahren verschiedene Bau- werden. Dies bot den Pilotinnen und Piloten die kämpften nicht um den Schweizermeistertitel, projekte durchführen will, darunter die Sanierung Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. sondern mit den Schweizern um den Swiss Cup. der Piste für ca 15 Mio Franken, den Bau eines Der Thurgauer Stefan Zeberli konnte dabei sei- Dabei holte sich der Spanier Ivan Ayala vor neuen Hangars für 5 Mio Franken sowie die Ver- nen bisherigen Titel verteidigen und wurde vor Clément Seigeot (Frankreich) und Uwe Schneider wirklichung eines Parkhauses, käme ihm ein Aus- Marc Blaser (Lohn-Ammannsegg SO) und Roman (Deutschland) den Sieg. bau des Flugangebotes ebenfalls gelegen. Hugi (Turbenthal ZH) auf dem zweiten respek- tive dritten Platz Schweizermeister. www.smhl.ch Quelle: Aeropers Rundschau 2 / 2014

Aufklärungsdrohnen-System der Armee soll ersetzt werden

Bern, 05.06.2014 – Das in der Schweizer Armee seren Gesamtresultat aller beurteilten Kriterien. seit dem Jahr 2001 im Einsatz stehende Droh- Die beiden Drohnensysteme hatten zuvor die An - nensystem ADS 95 Ranger soll Ende dieses forderungen der Vorevaluation am besten erfüllt. Jahrzehnts ersetzt werden. Mit der Typenwahl Das System Hermes 900 HFE ist ein allwettertaug- wird die Grundlage für die Rüstungsbotschaft liches und unbewaffnetes Aufklärungsdrohnen- geschaffen. System, das flexibler, mit längerer Verweildauer in der Luft und mit grösserer Reichweite als das Die Wahl fiel auf das Drohnensystem «Hermes jetzige System betrieben werden kann. 900 HFE» der israelischen Firma Elbit Systems. Es Die neuen Drohnen sind unbewaffnet. Kampf- handelt sich um ein unbewaffnetes Aufklärungs- drohnen sind zurzeit und auch auf absehbare Zeit Foto: Luftwaffe drohnen-System, welches sich gegen die Mitkon- kein Thema im VBS. Über den Einsatz der Drohne nehmen. Das neue Aufklärungsdrohnen-Systems kurrentin Super Heron der Firma Israel Aerospace wird man im Rahmen der Rüstungsbotschaft, der (ADS 15) im Kostenumfang von rund 250 Mio. Industries durchsetzen konnte. Die Typenwahl zu Weiterentwicklung der Armee sowie dem Sicher- Franken wird dem Parlament voraussichtlich mit Gunsten Hermes 900 HFE basiert auf einem bes- heitspolitischen Bericht ausführlich Stellung dem Rüstungsprogramm 2015 unterbreitet. News aus der Schweiz

Bericht von der Generalversammlung des Verbands Schweizer Flugplätze VSF

Die GV fand in den Räumlichkeiten des F/A-18-Si- menarbeit mit den Behörden im In- und Ausland Besondere Beachtung fanden die Vorträge im An- mulatorgebäudes im Beisein zahlreicher Ex- weiter verbessert werden. Die Leitung der GASCO schluss an die Generalversammlung, zum Thema ponenten der schweizerischen Luftfahrt statt. oblag im Berichtsjahr Daniel Ruhier, Vorstands- «Überregulierung». Sie machen die Betroffenheit Sämtliche statutarischen Anträge wurden von mitglied VSF. Die Überweisung der Motion von der schweizerischen Luftfahrt-KMU durch unver- der Versammlung einstimmig genehmigt. Präsi- NR Wasserfallen «Höhere Wirtschaftlichkeit des hältnismässige Vorschriften und Regeln der Luft- dent Werner Ballmer ging in seinem Jahresbericht Luftfahrtstandortes Schweiz dank verhältnismä- fahrtbehörden sichtbar und skizzieren gleich- auf das breite Aufgabenfeld ein, das den VSF-Vor- ssigen Regulierungen» kam nicht zuletzt durch zeitig einen Weg aus dieser unbefriedigenden stand im abgelaufenen Geschäftsjahr beschäftigt wirkungsvolle Kontakte des Vizepräsidenten Situation. hat. Erwähnenswert sind unter anderem die ver- Charles Riesen mit nationalen Parlamentariern schiedenen Aktivitäten für angemessenere und und durch seine Mitarbeit im Swiss Aviation Lea- Der Jahresbericht ist in seiner vollen Länge unter praxisbezogenere Normen und Gesetze. Dank der dership Team SALT zustande. Ins Geschäftsjahr der Rubrik «Dokumentation» auf der VSF-Website Kooperationsbereitschaft der in der GASCO, Gene- fällt auch die Ernennung von Jorge V. Pardo zum abrufbar. ral Aviation Steering Committee, zusammenge- Geschäftsführer des Verbands. Mit ihm konnte schlossenen Luftfahrtverbände konnten 2013 die nun auch wieder eine systematische Beratung der Quelle: VSF Voraussetzungen für eine konstruktive Zusam- VSF-Mitglieder realisiert werden.

Grosser Erfolg dür den PC-24

84 Flugzeuge wurden an der Ebace 2014 in Genf verkauft, produktion bis Ende 2019 ausverkauft!

Die Pilatus Flugzeugwerke AG freut sich bekannt- geben zu können, dass sämtliche PC-24, die wäh- rend der ersten drei Produktionsjahre herge- stellt werden, anlässlich der European Business Aviation Conference & Exhibition (EBACE) 2014 an den ersten beiden Messetagen verkauft werden konnten.

Quelle: Pilatus Flugzeugwerke AG

Neue Verordnung für Aussenlandungen und weniger Gebirgslandeplätze

Bern, 14.05.2014 – Der Bundesrat hat heute die Personentransporte. Bis jetzt musste jedes Unter- von der Aufhebung der jährlichen Bewilligungs- neue Aussenlandeverordnung (AuLaV) verab- nehmen dafür jährlich beim Bundesamt für Luft- pflicht und einer im Vergleich zum Ausland im- schiedet. Sie berücksichtigt die Interessen der fahrt (BAZL) eine Bewilligung einholen. Diese mer noch liberalen Gesetzgebung. Die Kantone Wirtschaft und der Umwelt. Aufgrund unüber- Praxis verursachte auf beiden Seiten einen hohen erhalten neu die Kompetenz, Kleinbauten an Au- brückbarer Differenzen wurde das seit Jahren administrativen Aufwand ohne erkennbaren Nut- ssenlandestellen in eigener Regie bewilligen zu laufende Überprüfungsverfahren für Gebirgs- zen. Die neue AuLaV entstand in einem mehrjäh- können. Zu Heliskiing hat der Bundesrat bereits landeplätze (GLP) indes gestoppt. Deren Zahl rigen Prozess. Die nun vorliegende Verordnung ist früher entschieden, dieses unter gewissen Bedin- soll auf 40 reduziert werden. ein Kompromiss: Auf der einen Seite werden da- gungen weiterhin zuzulassen. Die Zahl der mög- mit Anliegen des Umweltschutzes teilweise stär- lichen Gebirgslandeplätzen in der Schweiz soll Luftfahrzeuge benötigen in der Regel für Starts ker gewichtet als früher. So gelten beispielsweise aber von heute 48 auf deren 40 reduziert werden. und Landungen einen Flugplatz. Gerade Heliko- strenge Auflagen oder gar Verbote für Flüge in Heute werden 42 Gebirgslandeplätze für Helikop- pter werden aber häufig ausserhalb von Flugplät- Schutzgebiete von nationaler Bedeutung. Auf der ter und Flächenflugzeuge betrieben. zen eingesetzt, sei es für Arbeitsflüge oder für anderen Seite profitiert die Helikopterfliegerei Newsletter 02 / 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

WolkengeflüsterFelix Meier

• die RUAG Aviation mit der «Neu-Auflage» des • die Deutsche Flugsicherung (DFS) im Jahre Musters Do 228 NG erfolgreich ist? 1) 2012 rund 3 Millionen Flugbewegungen im • laut jüngsten offiziellen Berechnungen des deutschen Luftraum verzeichnete, also rund deutschen Finanzministers Christian Görker 8‘000 pro Tag? 4) der skandalumwitterte deutsche Hauptstadt- • am 19. Juni 1954 eine Convair CV-240/2 der flughafen BER noch einmal um 1,1 Milliarden Swissair HB-IRW wegen Treibstoffmangel Euro teurer wird als bisher bekannt. Damit im Aermelkanal notwassern musste, wobei würden bis zur Fertigstellung mindestens 5,4 von den neun Insassen drei ertranken, weil Milliarden Euro an Kosten anfallen, wobei ein sie nicht schwimmen konnten und keine Eröffnungstermin immer noch nicht in Sicht Schwimmwesten an Bord waren? 5) ist. Aufbringen werden das Geld die Län- • dass vermutlich El Al mit einer Boeing 737- der Berlin und Brandenburg als Eigentümer. 800 4X-EKA das erste sicherste Verkehrsflug- Wussten Sie, dass Ursprünglich waren die Baukosten mit zwei zeuge der Welt betreiben wird, welches mit Milliarden Euro kalkuliert worden, als 2006 einem «directional infrared countermeasure»- • Stefan Wunderlin Filmnächte zum Thema Luft- der Spatenstich erfolgte. 2) System von Elbit ausgerüstet sein wird? 5) fahrt in St. Gallen veranstaltet? Details auf der • eine der führenden Airlines in Asien, Cathay IGOL-Homepage. Pacific, ab dem 29. März 2015 wieder non- Quellen: • AIRBUS aufgrund der Nachfrage die Produk- stop-Flüge von Zürich nach Hong Kong anbie- 1) RUAG Aviation tion des Typs A320 von 42 auf 47 Einheiten tet. Die Fluggesellschaft, welche selbst aus 2) Austrian Wings pro Monat bis zum Jahre 2015 steigern wird? 1) der asiatischen Finanzmetropole Hong Kong 3) Flughafen Zürich AG • BOEING letztes Jahr 1531 Flugzeuge verkau- kommt, hat die beiden Städte bereits von 4) Rheinmetall fen konnte gegenüber 1339 im Vorjahr. 5) 1988 bis 2001 miteinander verbunden. 3) 5) Aeropers Rundschau

3. Bodensee Aerospace Meeting in Rorschach – Innovative Konzepte für die Luft- und Raumfahrt

Über 150 Experten aus der Luft- und Raumfahrt tra- Unternehmen, welche in der Luft- und Raum- der Raumfahrtsparte des Konzerns. Internati- fen sich zum Gedankenaustausch im Haus Würth in fahrt tätig sind, der Kanton St. Gallen der onal renommierte Referenten aus der Luft- und Rorschach. zweitgrösste der Schweiz ist. Raumfahrt boten interessante Einblicke in neue Die Luft- und Raumfahrtindustrie entwickelt Technologien und regten zur Diskussion von Rorschach, 26. März 2014 (AFAC) Unter dem sich ständig weiter, was neue Innovationen neuen Lösungen an, die während des Programm- Titel: «Neue Geschäftsentwicklungen für die mit Rücksicht auf die Umwelt- und Sicherheits- punktes «Meet the Expert» gezielt mit Spezi- Luft- und Raumfahrtindustrie und deren Zu- ansprüche erfordert. Zwei Vertreter der Airbus alisten und neuen Geschäftspartnern vertieft lieferer» führte das 3. Bodensee Aerospace Group sprachen über die zukünftige Entwick- werden konnten. Meeting (BAM) Luft- und Raumfahrtexperten lung beim grössten europäischen Luftfahrt- zusammen, um sich über aktuelle Themen der produzenten und über aktuelle Aktivitäten in Felix Meier, AFAC AG Branche auszutauschen. Nach zwei erfolgrei- chen Auflagen dieser Veranstaltung im Raum Friedrichshafen ist die von den Branchen-Netz- werken initiierte Fachkonferenz dieses Jahr zum ersten Mal in der Schweiz durchgeführt worden. Über 150 Fachleute aus Europa trafen sich im Haus Würth in Rorschach. Im Fokus der Konferenz standen die Themen Innova- tive Konzepte, Supply Chain der Zukunft sowie Trends in Service und Engineering für die Luft- und Raumfahrtindustrie und deren Zulieferer. Regierungsrat Benedikt Würth hiess die Teil- nehmenden im Namen des Kantons St. Gallen in seiner offiziellen Begrüssungsrede herz- lich willkommen. Mit Stolz konnte er darauf hinweisen, dass gemessen an der Anzahl der Über 150 Experten aus der Luft- und Raumfahrt trafen sich zum Gedankenaustausch im Haus Würth in Rorschach. Luftfahrt – gut unterwegs

AVOID

Ein Prototyp des «Airborne Volcanic Object eine Tonne Vulkanasche in rund 10‘000 Fuss machte vier Anflüge in Richtung auf die Wolke. Identifier and Detector» AVOID wurde erstmals Höhe. Die dabei erzeugte Wolke war etwa drei Ab ca 60 Kilometer Entfernung wurde die Wolke erfolgreich getestet. Der AVOID-Sensor basiert Kilometer lang und 200 Meter hoch. Diese Wolke vom Sensor identifiziert und angezeigt. Der auf den Unterschieden im Infrarot-Spektrum von wurde von einer Diamond DA42 der Fachhoch- gesamte Ablauf wurde von einem Kamera-Flug- verschiedenen Gasen und Partikeln. So kann er schule Düsseldorf mittels Messungen in der zeug und einem Film-Team begleitet. AVOID beispielsweise Vulkanasche identifizieren. Wei- Wolke verifiziert und Daten via Iridium-Satel- bedeutet eine grosse Verbesserung der Sicher- ter vermag er – jedenfalls theoretisch – Wolken lit zu einem Airbus Testflugzeug zu liefern. Das heit, weil damit die Möglichkeiten der Warnung aus Eiskristallen zu erkennen, und natürlich ist A430-Werksflugzeug trug den AVOID-Sensor in vor Vulkanasche erweitert werden. ein Einsatz bei Tag und Nacht möglich. einem Versuchsbehälter seitlich am Rumpf und Quelle: Aeropers Rundschau 2 / 2014 Der erste Test des neuen AVOID-Systems Ende Oktober 2013 erfolgte in Koordination mit vier Flugzeugen über der Biskaya. Ein A400M ver- teilte im leichten Steigflug weite Kreise ziehend

Der AVOID-Sensor am Rumpf eines A340 Airbus (zvg) Eine Tonne Vulkanasche, zerstäubt von einer A400M in 10‘000 Fuss Höhe (zvg)

Die zehn kürzesten Linienflüge Europas!

Einmal rauf und dann gleich runter: Fliegen wie Connemara nach Inis Meáin dauert der Flug zwi- für Flugfans: In Cornwall kommen diese Airline- in der Achterbahn! schen den beiden griechischen Inseln in der süd- Afficionados zwischen Land’s End und der Insel lichen Ägäis. St. Mary auf ihre Kosten. Auf vielen Routen innerhalb Europas dauert der Flug planmässig nicht einmal eine halbe Stunde – 4. Guernsey nach Alderney (Flugzeit gemäss 8. Laesoe nach Anholt (Flugzeit gemäss Flug - häufig sogar nur ein paar Minuten. Flugplan: 15 Minuten): Auch zwischen den eng- plan: 20 Minuten): Die beiden dänischen Inseln lischen Kanalinseln ist das «Island Hopping» tat- im nördlichen Kattegat sind ein beliebtes Ziel bei 1. Westray nach Papa Westray (Flugzeit ge - sächlich nur ein kleiner Hops. Seglern. mäss Flugplan: 2 Minuten): Die schottische Re- gionalfluglinie Loganair verbindet die beiden 5. Brest nach Ouessant (Flugzeit gemäss Flug- 9. Kirkenes nach Vardo (Flugzeit gemäss Flug - Inseln Westray und Papa Westray in nur zwei plan: 15 Minuten): Die Strecke auf die bretoni- plan: 22 Minuten): Zwischen den Fjorden im Minuten. sche Atlantikinsel Ouessant – bekannt unter Norden Norwegens ist das Flugzeug das einzig anderem aus dem Film «Die Frau des Leuchtturm- mögliche Verkehrsmittel für einen Geschäfts- 2. Connemara nach Inis Meáin (Flugzeit gemäss wärters» – im Nordwesten Frankreichs ist 46 termin oder einen Privatbesuch. Flugplan: 8 Minuten): Die Insel Inischmaan im Kilometer lang und wird zweimal täglich von der irischen Westen wird mehrmals täglich durch Aer Fluglinie Finist’Air bedient. 10. Saarbrücken nach Luxemburg (Flugzeit Arann Islands bedient, einer Fluggesellschaft, gemäss Flugplan: 25 Minuten): Rekordverdäch- die ausschliesslich zwischen den Inseln Inis 6. Burgas nach Varna (Flugzeit gemäss Flugplan: tig kurze Flüge sind auch im deutschsprachigen Meáin, Inis Mór sowie Inis Oirr und dem irischen 15 Minuten): Bulgaria Air fliegt mehrmals pro Raum keine Seltenheit. Festland unterwegs ist. Woche mit einem Jet des Typs Embraer 190 von Burgas nach Varna. Quelle: Wilde & Partner PR 3. Karpathos nach Kasos (Flugzeit gemäss Flug- plan: 15 Minuten): Fast schon eine Langstrecke: 7. Land’s End nach St. Mary (Flugzeit gemäss Mehr als doppelt so lange wie die Verbindung von Flugplan: 19 Minuten): England ist ein Paradies Newsletter 02 / 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

100 Jahre Flugplatz Dübendorf – Wiege der Militäraviatik Felix Meier

Kurz nach der Jahrhundertwende begannen in Dübendorf die ersten Flugpioniere der Schweiz Aviatik-Geschichte zu schreiben. Die Swissair startete ab Dübendorf, Flugzeuge der Alliier- ten und der damaligen Wehrmacht fanden im Glatttal die rettende Insel und mit dem Einzug der Düsenflugzeuge erhielt der Platz den Über- namen «Düsendorf». Menschen prägten die Geschichte und waren durch ihre grosse Lei- denschaft und ihr unermüdliches Engagement mit der erfolgreichen Entwicklung des Flug- platzes verbunden. So feierte die Bevölkerung am letzten Juni- Samstag das Jubiläum bei strahlendem Wet- ter mit einem grossartigen Programm und drei Buch-Präsentationen. Damit machten alle klar, dass der Flugplatz Dübendorf weiter entwickelt werden und für weitere Generationen erhalten Vom «Tiger Meet» zurück mit der Auszeichnung «Best Team» grüssten die fünf F/A-18 der Schweizer werden muss. Luftwaffe den jubilierenden Flugplatz auf ihrem Heimflug zur AFB Meiringen. (Foto Felix Meier)

Electric Taxiing Motors Präzisionsarbeit zwischen Himmel und Erde Could Save Airlines Am Freitag, den 7. März 2014, führte die Heli- Beteiligte waren Helikopter-Service Triet AG mit Millions Of Dollars kopter-Service Triet AG einen nicht alltäglichen Roland Triet (Pilot), Stefan Beck (Flughelfer), Transport für Metallbau Jetzer und das Schloss Constantin Chryssanthis (Flughelfer) und Josef Werdenberg durch. Um mit den Sanierungsarbei- Kutzer (Flughelfer). ten im kantonseigenen Schloss (SG) fristgerecht beginnen zu können, wurde ein verdeckter Kran Quelle: Helikopter Service Triet gebraucht, der in sieben Rotationen eingeflogen wurde. Dieser kann dann aus einer Luke in der Frontfassade teleskopartig ausgefahren werden und wird jeweils nach Gebrauch nicht sichtbar sein. Ungewöhnlich, praktisch und sehr inno- Mexican airline Interjet has signed a Memo- vativ in Rücksicht auf das unter Heimatschutz randum of Understanding with Honeywell and stehende Schloss aus dem 12. Jahrhundert. Da Safran, developers of the Electric Green Taxiing es keine geeignete Kran-Zufahrt gibt, gab es nur System (EGTS), to become the first airline in the die Lösung mittels Helikopter aus der Luft. Americas to use the system which will save air- Es mussten mehrere Stahlträger durch eine Luke lines up to $450,000 per plane, per year once it an der Süd-Fassade des Schlosses geflogen wer- comes to market. den. Da auch noch ein Vordach als Hindernis mit EGTS uses electricity provided by the plane's alt- ehrwürdigen Kupfer-Regenrinnen vorstan- Auxiliary Power Unit (APU) and to motors on the den, musste eine neue Lösung gefunden wer- plane's main wheels to allow the plane to taxi den. Dazu wurde eine Rampe mit zwei Schie- without the use of its main engines — much like nen und einem Rollwagen gebaut, welche ca. how a hybrid car uses only its battery at slower 1,5m aus der Fassade herausragte. So konnten speeds. The motors allow the plane to be con- die Paletten- sowie Trägerlasten am 20m-Seil trolled both forward and reverse, meaning a push- direkt auf den Rollwagen geflogen und dann back tug would not be required for the plane to herein gefahren werden. Die ca. 5,5m langen depart from the gate. In addition, fewer moving Stahlträger wurden vertikal geflogen, auf den vehicles in the gate area creates a safer environ- Wagen gestellt und dann nach und nach umge- ment for ground crews. kippt, bis auch der zweite Wagen platziert wer- den konnte. Das Gewicht pro Last variierte zwi- Hochpräzise Arbeit von Pilot und Flughelfern Quelle: AIN / Internet schen 250 und 430 kg. (Foto Triet) Luftfahrt – gut unterwegs

Weltflug mit dem Flugboot Dornier Do-24 ATT von 2004 bis 2006

Friedrichshafen, 14. März 2014 – Im Zuge des Jubiläums «100 Jahre Dornier» veranstaltete das Dornier Museum Friedrichshafen einen Vortrag von Klaus Daser über den 25-monatigen Weltflug Iren Dorniers, Enkel des Luftfahrt- pioniers Claude Dornier.

Das bis heute einzige flugfähige Exemplar des Ty ps Do 24 wurde bereits in den dreissiger Jahren von Dornier entwickelt. Während des Zweiten Welt- kriegs haben sich die Maschinen dieses Typs vor allem als hochseetüchtige Seenot-Rettungsflug- zeuge in weitverbreitetem Einsatz hervorragend bewährt und waren bis 1971 zu diesen Zwecken tätig. 1983 wurde die Technologie dieses Flug- boots weiterentwickelt und mit neuen Motoren, trapezförmigen Tragflächen und einem Fahrwerk als Amphibischer Technologieträger (ATT) aus- gerüstet und stand für umfangreiche Testflüge zur Verfügung, bevor es rund zehn Jahre lang im Deutschen Museum besichtigt werden konnte. Im Jahr 2003 ergriff Iren Dornier die Initiative und liess die Do 24 ATT über den Seeweg auf die Philippinen, seinem Wohnsitz, transportieren. ter über England nach Nordamerika und wasserte Uhr im Zuge des Jubiläums «100 Jahre Dornier» Nach einer weiteren aufwändigen Restauration am 27. August 2005 auf dem Hudson River vor New eindrucksvoll über den Weltflug mit der Do 24 wurde das Flugboot wieder flugfähig gemacht York, 74 Jahre nachdem berühmten Flugschiff ATT. Daser war bei diesem Projekt vor allem als und startete kurz darauf mit Iren Dornier als Do X. Nach zahlreichen Stationen in den USA Organisator für die Zulassungen von Wasser- Pilot im Februar 2004 zu einer 25-monatigen war Südamerika das Ziel, bevor es im März 2006 ungen und gelegentlich als Copilot verantwort- Reise um die Welt. über die Kanarischen Inseln wieder zurück nach lich. Nach seinem Studium des Flugzeugbaus in Start des Weltflugs waren die Philippinen. Von Europa bis nach München ging. Über 50 Ziele flog Braunschweig hatte er leitende Tätigkeiten in der dort aus ging es über Thailand, Indien und Saudi Iren Dornier bei seiner Weltumrundung an. Flugzeugentwicklung bei der Dornier GmbH in Arabien in Richtung Europa. Nach einem Aufent - Klaus Daser, ebenfalls an diesem Projekt betei- Friedrichshafen und später bei der EADS inne. halt in Berlin und München flog Iren Dornier wei- ligt, berichtet am Donnerstag, 20. März, um 18:30

AERO 2014 – Shoppen, träumen oder staunen

606 Aussteller aus 35 Nationen beteiligten sich nun definitiv etabliert und auch «preiswert» zu zertifizieren. Dies gilt auch für einige Anti- an der diesjährigen AERO 2014 in Friedrichsha- zu sein, allerdings spricht er auch eine andere kollisionsgeräte, die man nur portabel mitführen fen, der bedeutendsten Fachmesse der General Käuferschaft an. Im Vergleich zu den Flächen- darf. Bei den konventionellen Propellerflugzeu- Aviation Europas. Flugzeuge und Bedarfsarti- flugzeugen eignet sich ein Gyrocopter weniger gen ist es erst seit kurzem erlaubt, einen zuge- kel rund um die Fliegerei, mehr oder weniger für längere Flugdistanzen. Die Flugzeugelek- lassenen LED-Landescheinwerfer einzubauen. Brauchbares wurde da angeboten. Die Nachfrage tronik ist ein weiteres boomendes Segment Lange galt es, lieber eine anfällige, vielfach ziehe nach der Wirtschaftskrise wieder an, auf der AERO 2014. Es fiel das weitgefächerte defekte, urzeitliche aber zertifizierte Funzel als die Verkaufszahlen steigen. Businessjets und Segment der GPS-Navigation auf, seien es Soft- eine sichere und langlebige, aber nicht zertifi- Propellermaschinen für den kommerziellen Ein- ware-Programme für Tablets und Smartphones, zierte LED-Leuchte einzubauen. Gesetze und satz sind nach wie vor gefragt, hört man von portable GPS-Geräte oder dann die Glascock- Bürokratie vor Sicherheit, möchte man meinen! den Fachjournalisten und Sachverständigen pits, die schon seit längerem den Weg in die 33’400 Besucher haben sie besucht, haben beim Branchengespräch. Beim Neuheiten-Rund- General Aviation gefunden haben. Der Interes- geträumt oder sich ihre Wünsche erfüllt. Hoch- gang für Presseleute fielen wieder die vielen sierte muss aber feststellen, dass der grösste moderne UL’s wird man weiterhin auf der ganzen VLA‘s und UL‘s aus dem Süden und Osten auf. Teil dieser innovativen und sicherheitsrele- Welt, nur nicht in der Schweiz fliegen dürfen. Dort kann man eindeutig einen Innovations- vanten Neuheiten nicht für den Einbau in der schub erkennen, ebenso bei den Elektro-Flug- «normalen» Flugzeugklasse zugelassen ist, da Walter Herrmann, Aero-Club Ostschweiz zeugen und Helikoptern. Der Gyrocopter scheint sich die EASA und die Luftämter schwer tun, diese Newsletter 02 / 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

130. Geburtstag Prof. Claude Dorniers

Friedrichshafen, 13. Mai 2014 – Das Dornier Jahren, erhält er sein Diplom. Schon während Luftfahrtindustrie mit sich. Die Entwicklung Museum Friedrichshafen gedenkt am 14. Mai Claude Dornier auf Bewerbungssuche ist, ent- des Flugzeuges vom Aufklärungsinstrument hin 2014 dem 130. Geburtstag des Luftfahrtpio- wirft er erstmals Flugapparate. zum Jagdflugzeug und Bomber verläuft rasant. niers Prof. Claude Dornier, das sich mit seiner Nach ersten Anstellungen als Diplom-Ingenieur Mit Kriegsbeginn erhält auch Claude Dornier Ausstellung dem Lebenswerk Claude Dorniers in Karlsruhe sowie im württembergischen Illin- den Auftrag von Graf Zeppelin Riesenflug- widmet. Mit seinen herausragenden Flugzeug- gen, erhält Claude Dornier im Jahr 1910 auf ein boote zu bauen und zieht im Dezember 1914 mit konstruktionen zählt er zu den bedeutends- fast schon in Vergessenheit geratenes Bewer- seinem ersten kleinen Stab von Mitarbeitern in ten Pionieren der Luftfahrt des vergangenen bungsschreiben von der Luftschiffbau Zeppelin eine kleine Holzbaracke nach Friedrichshafen- Jahrhunderts. GmbH ein Angebot zur Anstellung. Manzell, der Baracke Seemoos. Diese gilt bis Claude Dornier nimmt die Herausforderung an heute als Grundstein für das Unternehmen Als Sohn deutsch-französischer Eltern kommt und beginnt im Jahr 1910 seine Karriere bei der Dornier. Claude Honoré Desiré Dornier am 14. Mai 1884 Luftschiffbau Zeppelin GmbH. Dort zeigt sich Aus den Ursprüngen in der Baracke entwickelt in Kempten als ältestes Kind von sieben Ge- bereits in jungen Jahren seine visionäre Kraft: sich ein weltweit agierendes Unternehmen der schwistern zur Welt. Eigentlich möchte Claude Sein erster Erfolg ist die Entwicklung einer Luft- und Raumfahrt, das auch in verschiede- Dornier Architekt werden – doch sein Grossva- «Drehbaren Langhalle für Luftschiffe», die er nen anderen Technologiebereichen Fortschritte ter rät ihm ab, weshalb sich Claude entschliesst, anschliessend patentieren lässt. erzielt. Zwei Beispiele sollen genügen: Im Be- Maschinenbau an der Technischen Hochschule Der Beginn des Ersten Weltkrieges bringt ei- reich der Umwelttechnologie entwickelt Dornier München zu studieren. 1907, im Alter von 23 nen rasanten Technologiesprung in der jungen 1975 zusammen mit RWE das erste Solardach Deutschlands. Ein Meilenstein der Medizintech- nik ist der Nierensteinlithotripter, der auf Basis von Stosswellen eben diese nicht-operativ ent- fernte. Die zahlreichen Errungenschaften in der Luft- fahrt, aber auch in anderen Technologieberei- chen sind vor allem auf die zu dieser Zeit sehr fortschrittliche Unternehmensführung Claude Dorniers zurückzuführen. Freies Denken bei seinen Mitarbeitern zu fördern und dadurch Pioniergeist zu entwickeln und Visionäres in ihnen zu entfachen, waren wichtige Grundsätze Claude Dorniers, was sich auch im unterneh- merischen Grundsatz verbarg: «Nicht das Geld- kapital bestimmt den Inhalt und Wert eines Unternehmens, sondern der Geist, der in ihm herrscht. Geist ohne Tradition ist undenkbar». Claude Dornier verstarb am 5. Dezember 1969 in Zug (Schweiz). Das Dornier Museum Friedrichs- hafen widmet sich dem Gedenken seiner Person und seines Lebenswerks, dem ehemaligen Luft- und Raumfahrtunternehmen DORNIER. 2014 jährt sich die Grundsteinlegung des Unter- nehmens Dornier zum hundertsten Mal. Anläss - lich dieses Jubiläums zeigt das Dornier Museum Friedrichshafen eine neue Sonderausstellung mit dem Titel «Kreativität und Mut – Wie das Neue in die Welt kommt», die am 1. Oktober 2014 eröffnet wird. Auch ein Do 27 Flugsimulator wird ab Sommer 2014 die Dauerausstellung des Museums bereichern. Im Sinne Claude Dorniers wird das Dornier Museum zudem am 9. und 10. Dezember zu einem internationalen Symposium der Luft- und Raumfahrtmuseen nach Fried- richshafen einladen. Luftfahrt – gut unterwegs

Mehr Meer statt nur den See sehen:

Germania startet Flüge von Friedrichshafen von Germania: «Der Bodensee Airport verfügt nach Direktflügen in beliebte Ferienziele gleich nach Antalya und Mallorca – Oneway-Tickets ab über ein attraktives Einzugsgebiet in einer mit zwei wöchentlichen Verbindungen nach An- 79 Euro; ab Juni auch wöchentlich nach Kreta wirtschaftsstarken Region. Wir freuen uns talya und Mallorca an den Start gehen können.» sehr, dass wir aufgrund der grossen Nachfrage Quelle: Germania BERLIN / FRIEDRICHSHAFEN (w&p) — 6. Mai 2014 – Vom See ans Meer: Urlauber aus der Bo- denseeregion, aus Oberschwaben und dem All- gäu kommen ab sofort komfortabel und schnell in die beliebtesten Ferienregionen rund ums Mittelmeer. Mit dem Start des zweiten wö- chentlichen Flugs ins türkische Antalya ist das Sommerflugprogramm der Germania am Boden- see Airport nun fast komplett: Zusätzlich zu den Verbindungen nach Antalya und Palma de Mallorca kommt im Juni mit Kreta noch ein drittes Ziel in den Flugplan. An Bord geniessen Fluggäste den bekannten Germania-Service mit kostenlosen Snacks und Getränken, 20 kg Freigepäck und einer freundlichen Kabinen- Crew. Oliver Pawel, Chief Commercial Officer

Die Rätsel von verschwundenen Flugzeugen

Die Angst fliegt mit, dabei lässt die Statistik rez», wenn etwas verschwindet. Die Luftfahrtge- gleich dazu. Von Maschinen und Besatzungen ihr eigentlich kaum Platz. Fliegen ist sicher. schichte kennt Dutzende Fälle von Flugzeugen, sah man nie wieder etwas. 2000 wurde immer- Doch immer wieder gibt es Fälle, in denen die für immer verschwanden oder erst nach Jah- hin eine in Argentinien abgestürzte Lancast- Flugzeuge mit etlichen Menschen an Bord ver- ren gefunden wurden. Einige blieben präsent – rian entdeckt, die 53 Jahre lang gesucht wor- schwinden – nicht nur über Ozeanen. etwa das Verschwinden von Roald Amundsen. den war. Nur was die letzte Nachricht aus dem Nach dem 1928 in der Arktis abgestürzten Flug- Flugzeug, ein zweimal deutlich gemorstes Von dem Flugzeug fehlte fast zwei Wochen jede zeug sucht die norwegische Marine noch heute. «Stendec», bedeuten sollte, ist noch immer ein Spur, nachdem es über Peru in ein Gewitter ge - Oder Amelia Earhart, die 1937 bei einer Erdum - Rätsel. flogen war. Plötzlich stolperte, Dutzende Kilo- rundung über dem Pazifik verschwand. Wurde Alles Geschichte in Zeiten von Satelliten, GPS meter von der Route entfernt, dieses deutsche die Amerikanerin von den Japanern beseitigt, und Black Boxes? 1983 verschwand der Pri- Mädchen aus dem Dschungel. Die 17 Jahre alte weil sie in Washingtons Auftrag spionierte? vatjet des glamourösen Unternehmers Upali Juliane Koepcke hatte an Heiligabend 1971 den Oder überschätzte die Flugpionierin einfach Wijewardene aus Sri Lanka spurlos vor . Absturz der viermotorigen Electra, in der ihre sich und ihre Lockheed? Auch nach dem Flug- Von einer Twin Otter, die 1995 in Indonesien Mutter starb, überlebt. Elf Tage schlug sie sich zeug von Antoine de Saint-Exupéry wurde Jahr- mit 14 Menschen an Bord startete, wurde nie – mit Knochenbrüchen und nur in Sommerkleid zehnte gesucht. Im Juli 1944 war der Autor von wieder etwas gesehen. Und 2003 wurde in An- und Sandalen – durch den Urwald. Sie war die «Der kleine Prinz» von einem Aufklärungsflug gola eine Boeing 727 gestohlen. Verschiedene einzige Überlebende von 92 Menschen an Bord. nicht zurückgekommen. Erst 1998 fand ein Behörden, unter anderem FBI und CIA, such- Fliegen ist sicher. Weltweit sterben beim Ab- Fischer in seinem Netz das Armband des Fran- ten vergebens nach der fast 50 Tonnen schwe- sturz grösserer Maschinen jährlich nur zwi- zosen, zwei Jahre später entdeckte eine Expe- ren Maschine. In der Nacht zum 1. Juni 2009 schen 500 und 1000 Menschen – so viele wie auf dition das Wrack – 56 Jahre nach dem Absturz. schliesslich verschwand ein Flugzeug über dem Deutschlands Strassen in ein paar Monaten. Die Von Glenn Miller fehlt hingegen nach wie Südatlantik. Kein fliegender Seelenverkäufer, Fahrt zum Flughafen mit dem Auto ist meist ge- vor jede Spur. Der legendäre Bandleader ver- sondern ein Airbus der Air France mit erfahre- fährlicher als der Transatlantikflug danach. schwand im Dezember 1944 auf einem Flug nen Piloten. Frankreich, Brasilien und die USA Und dennoch fliegt bei Millionen Menschen die von England nach Paris. Möglicherweise wurde suchten mit Flugzeugen, Forschungsschiffen, Angst mit. Fälle, in denen Flugzeuge einfach so seine kleine Maschine von Bomben getroffen, Tiefseerobotern und selbst Atom-U-Booten. verschwinden, verstärken die Furcht. Ein sol- die alliierte Flugzeuge über dem Ärmelkanal Es dauerte zwei Jahre und kostete Dutzende ches Unglück gab es schon, bevor es Flugzeuge loswerden mussten. Aber auch das ist nur eine Millionen Euro, bis der Flugschreiber endlich gab: 1856 verschwand Matias Perez mit seinem Theorie. geborgen werden konnte. Heissluftballon über Kuba. Von Ballon und Pilot Genau wie die vom Bermuda-Dreieck. In dem wurde nie wieder etwas gesehen, aber Kubaner verschwanden Ende 1945 gleich fünf Bomber Quelle: Internet sagen noch heute «weggeflogen wie Matias Pe- – und das daraufhin gestartete Suchflugzeug Newsletter 01/2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Patrouille 50 Sui SSe 100 AViAtion MilitAire SuiSSe 25 PC-7 teAM

www.air14.ch www.facebook.com/air14payerne Newsletter 02 / 2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

TermineTERMINE 2014 2014 27.27. Juli Juli – – 2.August 2.August 2014 30.22. / August 31. August 2014 2014 – 50 years Patrouille Suisse ProPro Aero Aero Jugendlager Jugendlager 6.65 / 7.Jahre September Flugplatz 2014 www.jula-proaero.chwww.jula-proaero.ch 100Wangen-Lachen Jahre Luftwaffe AIR 14 – 25 years PC-7 TEAM Payernewww.flugplatzwangen.ch 1. 1.August August 2014 2014 www.air14.ch Roll-outRoll-out Pilatus Pilatus PC-24 PC-24 30./31. August 2014 – www.pilatus-aircrat.comwww.pilatus-aircrat.com 9.6./7. / 10. September Dezember 2014 2014 1.100 Internat. Jahre SymposiumLuftwaffe der 31.31. Juli Juli 2014 2014 Luft-AIR 14und Payerne Raumfahrtmuseen 100100 Jahre Jahre Luftwaffe Luftwaffe Dornierwww.air14.ch Museum, Bern-BeundenfeldBern-Beundenfeld D-Friedrichshafen www.air14.chwww.air14.ch 9./10. Dezember 2014 1. Internat. Symposium 9. 9./10./ 10. August August der Luft- und 100100 Jahre Jahre Claude Claude Dornier Dornier/ / Raumfahrtmuseen Do-Days,Do-Days, Dornier Dornier Museum Museum Dornier Museum, Karin Münger Max Ungricht D-FriedrichshafenD-Friedrichshafen D-Friedrichshafen 50 years PatrouilleLogo Suisse Air 14 25 years PC-7 TEAM www.dorniermuseum.dewww.dorniermuseum.de

Zwei Jubiläen – ein Buch! Karin Münger und Max Ungricht präsentieren bisher unveröffentlichte Bilder und lesenswerte Episoden. Packend und anschaulich stellen sie die aktuellen Teams vor. Auf Panoramaseiten werden die Flugprogramme 2014 anschaulich dargestellt. Das attraktiv gestaltete Buch ist ein Muss für alle Liebhaber der Fliegerei! Hardcover, gebunden, Format 30 x 30 cm, 232 Seiten, davon zwei 115-cm-Panoramaseiten mit den Flugprogrammen 2014 beider Teams. Auf Kunstdruckpapier gedruckt. Mit farbigen Risszeichnungen der Flugzeuge Northrop F-5E Tiger II und Pilatus NCPC-7 Turbo-Trainer. Viele teils ganzseitige Bilder und Zeichnungen. Viersprachiger Text d / f / e / i.

Das Buch erschien am 27. Juni 2014. CHF 79.– zzgl. Versand Sonder-Angebot für unsere Mitglieder Probelesen und bestellen Sie bequem unter verlag.jordibelp.ch / www.cockpit.aero

Bestellen Sie per Mail: [email protected] oder telefonisch: 031 818 01 27

Als IGOL-Mitglied abonnieren Sie «Cockpit» zum Vorzugspreis von jährlich CHF 52.– statt CHF 87.–, inkl. 2,5 % MwSt. und Porto.

Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St. Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach

H BSW 506.402.002 Druck: www.jordibelp.ch Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

E,T& Bilder: Felix Meier www.igol.aero Newsletter 01/2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Die Schweiz braucht einen Ersatz für den F-5E Tiger: den SAAB GRIPEN (Bild: zvg) Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte definiert ist. Der LUPO als strategische Vorgabe Leserinnen und Leser scheint Nebensache. Typisch Bund, kann man Das diesjährige Jubiläum «100 sagen. Und weder die Parlamentarische Gruppe Jahre Luftwaffe» – gefeiert wird Luftfahrt noch die Aerosuisse als Dachverband in Bern, Locarno und Payerne – für die Luft- und Raumfahrt – welch himmlisches ist es wert, deren Vergangenheit Wort! – zeigen Führungsqualitäten. Das heisere zu würdigen und deren Zukunft Geschrei über Südstarts ab Zürich, die Ableh- zu gestalten. Dazu braucht die nung von Pistenverlängerungen zur Erhöhung Schweiz ein neues Kampfflug- der Sicherheit, das unüberlegte Lamentieren zeug. Dabei desinformiert und gegen den Weiterbetrieb des Flugplatzes Düben- «Dornier-Metallbauten GmbH». Gleichzeitig fei- manipuliert die Schweizer Presse dorf oder gegen GPS-Anflüge nach Bern übertö- ert heuer das Dornier Museum seinen fünften wie zu DDR-Zeiten. Tatsachen werden verdreht, nen jeden Fluglärm. Geburtstag und die fünfte Durchführung der Fakten ausgeblendet und journalistische Inkom- Ohne Lärm feierten Mitglieder und Gäste der Do-Days. Die Geschichte der Luftfahrt ist reich, petenz bewiesen. Am 18. Mai braucht es ein IGOL den Neujahrs-Apéro in den Räumlichkeiten die Zukunft liegt in unseren Händen. Auch auf deutliches Ja zum Gripen. Ein Nein würde nicht von Stadler Rail in Altenrhein. Hier führen bril- dem Stimmzettel mit einem Ja zum Gripen und nur unsere Luftwaffe schwächen, sondern wäre lante Kopf- und exakte Handarbeit zum Erfolg. zur Sicherheit unseres Landes. So feiern wir 100 auch ein manifestes Zeichen von Unglaubwür- Diese Präzision braucht es ebenso für unsere Jahre Schweizer Luftwaffe. www.gripen-ja.ch digkeit in unserer Sicherheitspolitik nach Innen Gletscherpiloten, wenn sie ins enge Schlap- und gegenüber dem Ausland. pin-Tal oberhalb Klosters fliegen, dort wo Otto Mit Jubiläums-Grüssen Es braucht aber auch einen neuen luftfahrt- Kreuzeder vor 60 Jahren pionierhaft seine Lan- Ihr Felix Meier, Präsident politischen Bericht LUPO. Für den BAZL-Direk- dungen im Bündner Schnee gelangen. Jubi- tor steht die Revision des Luftfahrt-Gesetzes läen werden dieses Jahr für einen wahren Pio- vor dem LUPO. Wiederum wird fahrlässig zuerst nier der Welt-Luftfahrt gefeiert: Claude Dornier, an der Struktur gebastelt, bevor die Strategie vor 130 Jahren geboren, gründete 1914 die News aus der Schweiz

Ein Flirt mit der Bahn Felix Meier

Der zur Tradition gewordene IGOL-Neujahrs- Die IGOL-Mitglieder waren die ersten, die den im portiert, wo vor Auslieferung an den End-Kun- Apéro war heuer «schienengebunden». Mitte Ja- Bau befindlichen, für die Strecke Moskau-Flug- den die Funktionen getestet werden. Ob THURBO, nuar liessen sich 35 Mitglieder und Gäste, dar- hafen konzipierten, neuen Aeroexpress zu Ge- TANGO, KISS oder FLIRT, Stadler Rail sorgt für rei- unter Nationalrat Büchel, über das Unternehmen sicht bekamen. Minsk wird die Produktionsstätte bungslosen Betrieb und hohen Passagierkomfort. STADLER RAIL in Altenrhein orientieren. Nach für diese Züge werden. Der Grossteil eines Stad- Der IGOL-Flirt mit Stadler Rail war spannend und einem Apéro, grosszügig offeriert von unserer ler-Bahnwagens entsteht in präziser Handarbeit. erfolgreich. Umgekehrt schrieb uns Marcus Wör- Hausbank Raiffeisen Rorschach, führten die Her- Fahrgestelle und Motoren werden angeliefert. Pro ner, Assistent der Geschäftsleitung: «Wir freuen ren Zwicker und Müller durch die Betriebshallen. Woche werden drei Fahrzeuge nach Erlen trans- uns, dass Ihnen der Besuch gefallen hat. Wir sind stets darum bemüht, die Faszination an Schie- nenfahrzeugen mit Besuchergruppen teilen zu können – und wenn sich sogar Luftfahrt-Begeis- terte für Züge interessieren, ist uns dies eine be - sondere Freude.»

Grosses Interesse von IGOL-Fliegern an der Stadler-Bahn (Bild: Felix Meier)

Arbon Classics 2014 SAAB-Auftrag für die Schweiz Thomas Bosshard

Am 3. Mai 2014 treffen sich Oldtimerfreunde 8 Millionen Offset Vertrag für Orolia AG in , des Infrarot-Such- und Folgesystems zur bereits 5. Austragung von Arbon Classics im Neuenburg IRST sowie des Freund/Feind-Erkennungssystems thurgauischen Arbon am Bodensee unter dem des Gripen E. Motto Luftfahrt im Rahmen von drei Flugshows Saab hält seine Versprechen ein. Bevor ein Ver- Orolia mit seinen 75 Angestellten ist der welt- über dem See vor dem Ausstellungsgelände. trag über den Kauf von Gripen E unterzeich- weite Führer für weltraumgeeignete Atomuh- net ist, hat Saab bereits weit über 300 Millio- ren und Komponenten unter dem Produktnamen Auch dieses Jahr werden dem Publikum zahlreiche nen Offset-Aufträge in die Schweiz platziert. Spectratime. Orolia ist der einzige Vertrags- Attraktionen geboten: Schnupperfahrten mit dem Diese sind gültig, unabhängig vom Ausgang der lieferant in seinem Bereich für das ESA/ Mosterei Möhl Apfelsaft-Express und dem roten Abstimmung am 18. Mai! Saab, eine Firma, die Galileo-Programm. Pfeil, Rundflüge mit der legendären JU-52, Aus- ihre Versprechen einhält – auch unter erschwer- Mit dem neuen Auftrag in die Westschweiz wird flugsfahrten auf dem Bodensee mit dem Raddamp- ten Bedingungen. auch das angestrebte Verhältnis der Aufträge in fer Hohentwiel und der Mars. Bei den Landfahr- Orolia in Neuchâtel erhielt über Saab den Auf- den verschiedenen Sprachregionen der Schweiz zeugen setzen historische Feuerwehrfahrzeuge trag von Selex ES, Komponenten für das europä- verbessert. Saab zeigt damit einmal mehr, dass einen Schwerpunkt. «Erschwingliche Schönhei- ische GPS-System Galileo zu produzieren. Selex der Konzern ein vertrauenswürdiger Partner der ten» werden im Rahmen eines Wettbewerbes vom ES ist der Hersteller des revolutionären AESA Schweiz ist. Publikum prämiert. www.arbon-classics.ch

…die EASA auf Verfolgungsjagd… Newsletter 01/2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

RUAG lieferte zehn Dornier 228 nach Venezuela

Die zehn Dornier Passagierflugzeuge werden ein- unterzeichnete Vertrag umfasst den Flugzeug- sen entlegenen Gegenden besseren Zugang zu gesetzt, um abgelegene Dörfer mit regionalen verkauf, aber auch Schulungen, Ersatzteile und medizinischen und öffentlichen Einrichtungen Hubs in ganz Venezuela zu verbinden und so die Ausrüstung für den Support am Boden. «Wir sind haben sowie zu modernen Hilfsmitteln im Allge- Zugänglichkeit im ganzen Land zu verbessern. sehr stolz, dass wir die venezolanische Regierung meinen.» Die Flotte besteht aus acht neuen Dornier 228 Ma- dabei unterstützen können, Reisen in abgele- schinen New Generation und aus zwei revidierten gene Gebiete zu fördern», sagt Thomas K. Schilli - Dornier 228-212. Mit dem Kauf von zehn Turbo- ger, Vizepräsident Commercial Programs bei RUAG propflugzeugen vom Originalhersteller RUAG ist Aviation. «Dieser neue Flugdienst ist die Erfül- die venezolanische Regierung der erste latein- lung eines Wahlversprechens von Präsident Ma- amerikanische Flottenkunde für die Dornier 228 duro. Dank der Dornier-228-Flugzeuge, die diese seit der Neulancierung Ende 2010. Der in Caracas Strecken bedienen, werden die Menschen in die -

70 Jahre Pro Flughafen – ältestes Abstimmungskomitee der Schweiz

Der Flughafen Zürich ist eine der wichtigsten testes Abstimmungskomitee setzt sich Pro Flug- dieser Aussage nichts hinzuzufügen. Und ge- Grundlagen für die erfolgreiche Entwicklung hafen seit 70 Jahren für diese Ziele ein – nicht nau wie vor 70 Jahren tritt das Komitee weiter- des Lebens- und Wirtschaftsraums Zürich. selten gegen erbitterten Widerstand und üble An- hin entschlossen dem Irrtum entgegen, eine wei- Dass dies heute so ist, verdanken wir der Weit- feindungen, aber vor allem mit grossem Erfolg. tere Entwicklung sei nicht mehr nötig oder lasse sicht einiger Pioniere. Zum Jubiläum gibt Pro Flughafen ein Buch über sich verhindern. Wir setzen uns auch in Zukunft die Geschichte des Komitees heraus. für eine vernünftige Entwicklung des Flughafens Bei der Feier zum 50-jährigen Jubiläum im Kon- ein, im Interesse von Bevölkerung und Volks- gresshaus Zürich, dem Gründungsort des Komi- wirtschaft und entsprechend den Erfordernissen tees, hielt der damalige Präsident Rolf Sägesser seitens der Luftfahrt. Es ist selbstverständlich, fest: «Das Komitee Pro Flughafen befürwortet dass dabei die Bedürfnisse von Anwohnern und weiterhin eine Anpassung des Flughafens Zürich Umwelt angemessen berücksichtigt werden. Da- Am 5. November 1943 haben 150 Politiker und an die jeweiligen Bedürfnisse der Zivilluftfahrt mit die Erfolgsgeschichte des Lebens- und Wirt- Wirtschaftsführer, angeführt von Dr. Edmund und setzt sich für eine Offenhaltung aller Opti- schaftsraums Zürich weitergeht, muss die Zür- Richner als Gründer und Dr. Arnold Ith als erstem onen bezüglich der künftigen Flughafenentwick- cher Bevölkerung vom Wert und der Bedeutung Präsidenten, das «Aktionskomitee für den Gross- lung ein. Dass jeder Ausbau mit den Ansprüchen ihres Flughafens überzeugt sein und immer wie- verkehrsflugplatz Zürich-Kloten» gegründet. An der Umwelt im Einklang stehen muss, ist dem Ko- der von neuem überzeugt werden. der Gründungsversammlung wurden drei Ziele mitee ebenso klar wie das Erfordernis, dass dabei formuliert: «Die Förderung aller Massnahmen die volkswirtschaftlichen Interessen des Kantons Quelle: Komitee Pro Flughafen zur Schaffung eines Flughafens», «die Unterstüt- nicht aus den Augen verloren werden.» zung der Behörden in ihren Bestrebungen» und Als Pro Flughafen am 5. November 2013 am Flug- die «Aufklärung der Öffentlichkeit». Als wohl äl- hafen Zürich das 70-jährige Bestehen feierte, ist News aus der Schweiz

Bundesgericht rügt rechtswidrige Praxis des BAZL

Das seit vielen Jahren bestehende faktische Piloten sich dazu entschliessen würden, von her - darstelle. Auch eine Rechtsetzungsdelegation Verbot von Ultraleichtflugzeugen mit einer kömmlichen Flugzeugen auf diese leisen und vom Bundesamt für Umwelt, Energie und Verkehr Tragflächenbelastung von 20 kg/m2 und mehr sparsamen umzusteigen. (UVEK) an das BAZL sei als gesetzeswidrig zu er - ist rechtswidrig. Dies hält das Bundesgericht in achten. Eine rechtliche Grundlage für das Verbot seinem Urteil vom 13. November 2013 fest. Keine Rechtsgrundlage für das Verbot solcher Flugzeuge existiere nicht. Die Sache wird Laut Urteil erhält nun der SMF, vertreten durch vom Bundesgericht an das BAZL zurückgewiesen. In einem vom Bundesgericht zu beurteilen- den Aero-Club-Rechtsanwalt Philip Bärtschi, vom Dieses muss nun erneut prüfen, ob das Luftfahr- den Fall ging es um das Begehren der Swiss Mi- Bundesgericht vollumfänglich Recht. Dieses hält zeug «P&M Aviation QuikR» im Luftfahrzeugre- crolight Flyers (SMF), einem Spartenverband des fest, dass der Ausschluss der Zulassung dieser gister eingetragen und zum Verkehr im schweize- Aero-Club der Schweiz, ein Ultraleichtflugzeug Flugzeuge per Richtlinie eine Gesetzesverletzung rischen Luftraum zugelassen werden kann. vom Typ «P&M Aviation QuikR» in der Schweiz zum Eintrag in das Luftfahrzeugregister zuzu- lassen. Dies wurde vom Bundesamt für Zivilluft- fahrt (BAZL) abgelehnt. In der Folge erhob der SMF beim Bundesverwaltungsgericht gegen den Entscheid des BAZL Beschwerde, welche abgewie- sen wurde. Der SMF zog den Fall weiter und klagte beim Bundesgericht. Dieses hat nun geurteilt und dem SMF vollumfänglich Recht gegeben.

Ein jahrzehntelanger Kampf «Das BAZL verbietet seit 29 Jahren die Zulassung von Ultraleichtflugzeugen mit der Begründung, es bestehe seitens des Amtes keine Verpflich- tung, solche Luftfahrzeuge zuzulassen», verdeut- licht Anton Landolt, Präsident der SMF. «Es wurde behauptet, mit der Zulassung wären ein Mehrver- kehr, zusätzliche Lärm und Schadstoffemissio- nen sowie negative Einflüsse auf die Umwelt und Sicherheit verbunden.» Demgegenüber stellten sich die Swiss Microlight Flyers auf den Stand- punkt, dass diese Luftfahrzeuge mit einem Ver- brauch von lediglich 6,5 Litern pro Stunde und Das Verbot von Ultraleichtflugzeugen, im Bild das Modell «P&M Aviation QuikR», durch das BAZL erfolgte ohne modernster Motorentechnologie einen positiven Rechtsgrundlage. Effekt auf die Umwelt haben werden, da einige

Edi Manser †

Geboren am 24. September 1936, am Altenrhein (VPFA) und sammelte ebenfalls Un- Edi Manser setzte sich so intensiv für den 31. Januar 2014 gestorben terschriften zugunsten des Flugplatzes. Offenbar Flugplatz ein, dass er darob sogar seine Edi Manser hat Entscheidendes für den Flug- gelang es, mehr Unterschriften zusammenzutra- Firma vernachlässigte. Sein Nachfolger als platz Altenrhein geleistet. Ende der 80er gen als die Flugplatzgegner, worauf die St.Galler Präsident der VPFA war dann Remo Freund. Jahre hatte die militante AgF in einer Unter - Regierung ihre Haltung änderte. Die VPFA ernannte Edi Manser zu ihrem Eh- schriftensammlung über 5000 Unterschriften Die VPFA verteilte auch regelmässig eine Flug- renmitglied. Die Freunde der Ostschweizer gesammelt und mehr oder weniger die Schlie- platzzeitung, welche an über 5000 Empfänger Luftfahrt haben Edi Manser viel zu verdan- ssung des Flugplatzes gefordert. Die St.Galler ging. 1988 organisierte die VPFA auch eine er- ken und werden ihm ein ehrendes Andenken Regierung liess sich durch diese Unterschrif- folgreiche Airshow, die IBAS 1988. Das gute Er- bewahren. ten beeindrucken und nahm gegenüber dem gebnis der Airshow verwendete er dann, um die Flugplatz eine kritische Haltung ein. Fluggruppe Pro Altenrhein zu gründen, um den Vorstand VPFA – IGOL In dieser Situation gründete Edi Manser mit VPFA-Mitgliedern günstige Flüge offerieren zu anderen die Vereinigung für den Flugplatz können. Newsletter 01/2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Die Swiss braucht keinen Heimatschutz Andreas Schürer / NZZ 14. Januar 2014

Es ist bemerkenswert: Die Schweizer lamentie- komme eine herausragende volkswirtschaftliche ren gerne über Fluglärm und machen der Branche Bedeutung zu, weshalb ihre Wettbewerbsfähig- mit Restriktionen das Leben schwer. Wenn sich keit zu fördern sei. Kein Scheich vom Golf könnte die Konkurrenz aus dem Ausland ins Fäustchen es besser formulieren – nur ist die Wirkung des lacht und dank starker Basis an den Heimatflug- Berichts in der Schweiz bisher toter Buchstabe Auf der Kostenseite wäre vertretbar, dass der häfen aggressiv in den Schweizer Markt drängen geblieben. Wie unliberal die Luftfahrt behandelt Staat die hoheitlichen Sicherheitskosten über- kann, ist der Applaus über gute Preise, schmack- wird, verdeutlichte eine Studie des Planungsbü- nimmt, die für polizeiliche Überwachungs- und hafte Sandwichs und hübsche Flight-Attendants ros Intraplan aus dem Jahr 2012. Die Kernaus- Patrouillenfahrten im Kontext der Terrorismus- gross – und der Spott über die Swiss süss. So ge- sagen lesen sich wie ein Programm, um Airlines bekämpfung anfallen. Legitim erscheint auch die schehen, als die Swiss anlässlich des Empfangs aus weniger regulierten Weltgegenden für eine Forderung nach Investitionen in die Ausbildung des A380 der Golf-Airline Emirates in Zürich ein Offensive auf die Swiss zu ermutigen, deren Wett- für Aviatikberufe, zumal diese im Luftfahrtge- Warnlicht abschoss. bewerbsfähigkeit von den Bedingungen in der setz vorgesehen sind. Sie beklagte ungleich lange Spiesse mit der Kon- Schweiz am stärksten beschädigt wird. Dass die Swiss von solchen Massnahmen über- kurrenz aus Dubai oder im Falle von Etihad aus Besonders einschneidend sind die Nachteile proportional profitieren würde, ist aus Schwei- Abu Dhabi und forderte vom Bund, Verkehrs- in der Schweiz bezüglich Kapazität, Betriebs- zer Sicht durchaus sinnvoll. Der Hinweis auf die rechte zu beschränken, Sicherheitskosten zu zeiten und Gebühren. So stossen die Landes- deutsche Eigentümerschaft ist nämlich kleinkrä- übernehmen und in die Ausbildung zu investie- flughäfen Zürich und Genf an Kapazitätsgren- merisch. Müsste die Swiss das Feld räumen, wür- ren. Der Ruf nach dem Staat wirkt befremdlich. zen – Szenarien für Ausbauten fehlen. Zürich den zwar sicherlich Konkurrenten gewisse Ver- Dennoch wäre es zu einfach, den Vorstoss der als bedeutsamster Schweizer Hub hat mit einer bindungen übernehmen. Absehbar ist jedoch, Swiss als Schrei der Eifersucht abzutun. Es ist Nachtruhe von 23.30 Uhr bis 6.00 Uhr zudem dass viele Direktflüge wegfielen und der Verkehr tatsächlich so, dass die europäische Luftfahrt die ungünstigsten Betriebszeiten aller wichti- verstärkt über andere Drehkreuze geführt würde. im globalen Wettbewerb in die Defensive gerät. gen europäischen Flughäfen. Benachteiligt ist Für die Wirtschaft sind Direktverbindungen aber Die Antwort darauf darf aber nicht protektionis- die Luftfahrtbranche auch bezüglich der Lärm- zentral. tisch sein: Verkehrsrechte zu beschränken, ist und Sicherheitskosten. Erstere sind überdurch- Ein Freiflug in eine bessere Welt ist für die der falsche Weg. Es ist nicht den Golfstaaten an- schnittlich hoch, Letztere werden im europäi- Schweizer Luftfahrt aber auch mit modifizierten zulasten, dass sie die Wichtigkeit der Luftfahrt schen Ausland grossenteils vom Staat getragen. Rahmenbedingungen nicht erhältlich. Dass Un- erkannt haben. Nötig ist jedoch, dass sich diese ternehmen in der Schweiz höhere Kosten haben Erkenntnis auch wieder in Europa und in der Swiss muss Qualität verbessern als in anderen Weltgegenden, ist nichts Ausserge- Schweiz durchsetzt – und die Rahmenbedingun- Die Liste zeigt: Nicht eine zu lockere Vergabe von wöhnliches. Sie müssen diesen Nachteil mit inno- gen verbessert werden. Verkehrsrechten belastet die Branche, sondern vativeren Dienstleistungen und höherer Produk- das enge Korsett. Die Swiss hat keinen Heimat- tivität wettmachen, um im globalen Wettbewerb Landesflughäfen kämpfen mit Engpässen schutz zugut, auf bestimmte Airlines bezogene bestehen zu können. Die Branche und allen voran Auf dem Papier geht es der Schweizer Luftfahrt Unterstützung ist nicht opportun. Eine Verbes- die Swiss ist deshalb gefordert, das Geschäftsmo- gut. Im nach wie vor gültigen luftfahrtpoliti- serung der Rahmenbedingungen für alle ist aber dell der neuen Konkurrenzsituation anzupassen schen Bericht aus dem Jahr 2004 erklärte es der dringend. Zuoberst auf der Prioritätenliste steht, und die Qualität des eigenen Angebots zu verbes- Bundesrat zum obersten Ziel, die optimale Anbin- dass Antworten auf die Kapazitätsengpässe ge- sern. Die negativen Publikumsreaktionen auf den dung der Schweiz an die europäischen und welt- funden werden. In Zürich heisst dies, dass das Aufschrei der Swiss von letzter Woche deuten da - weiten Zentren zu gewährleisten. Der Luftfahrt An- und Abflugregime vereinfacht werden muss. rauf hin, dass Handlungsbedarf besteht.

AERO Friedrichshafen bündelt alle wichtigen Themen der Allgemeinen Luftfahrt

Friedrichshafen – Startklar: Zum 22. Mal findet Dienstleistungen und Pilotenzubehör vervoll- vom 9. bis 12. April 2014 die wichtigste Messe für ständigen die Angebotspalette der AERO 2014. die Allgemeine Luftfahrt in Friedrichshafen am Bodensee statt. In 11 Messehallen und auf dem Die nächste AERO findet vom 9. bis 12. April Static Display zwischen Messe und Flughafen 2014 auf dem Messegelände in Friedrichshafen präsentieren rund 600 Aussteller aus 30 Ländern statt. Weitere Informationen unter: die Innovationen der Branche. Vom Ultraleicht- www.aero-expo.com flugzeug und Gyrocopter bis zum zweimotorigen Propeller-Flugzeug, vom Hubschrauber bis zum Business Jet: Die AERO Friedrichshafen zeigt die Faszination des Fliegens in allen Facetten. Flugmotoren, Propeller, Avionik, Maintenance, Luftfahrt – gut unterwegs

Die Entdeckung Neuschwabenlands mit zwei Dornier Walen

Mit zwei Flugbooten des Typs Dornier Wal wurde Neuschwabenland in der Antarktis im Jahr 1938/39 entdeckt. Ziel der Antarktisexpe- dition war, eine Landkarte der Antarktis anzu- fertigen, um deutsche Besitzansprüche anmel- den zu können. Im Dezember 2013 jährte sich diese Forschungsexpedition mit den zwei Dor- nier-Walen zum 75. Mal.

Die dritte Deutsche Antarktisexpedition DAE 1938/39 wurde im Rahmen des Vierjahresplans als «Geheime Kommandosache» zur Sicherung des deutschen Walfangs vorbereitet. Sie wurde als Sommerkampagne ohne eine landbasierte Station geplant. Vom Katapultschiff «Schwaben- wurden nicht nur hohe Gebirgszüge entdeckt, 1986 immer wieder verbessert. Die übrigen wis- land» sollten die zwei Dornier Wale «Boreas» und sondern auch eisfreie Seen. Der Ausbruch des senschaftlichen Ergebnisse waren ebenfalls sehr «Passat» starten und nach einem vorgegebenen Zweiten Weltkriegs verhinderte jedoch die Aus- interessant, wurden jedoch wegen des Krieges Muster ein grosses Gebiet für photogrammetri- sendung einer schon vorbereiteten Landexpedi- wenig im Ausland bekannt. sche Aufnahmen zur Konstruktion einer Land- tion, die Passpunkte zur genauen Fixierung der karte überfliegen, um deutsche Besitzansprü- Landkarte einmessen sollte. So wurde die 1939 Quelle: Dornier Museum che anmelden zu könnten. Überraschenderweise entworfene Landkarte von Neuschwabenland bis

130 Jahre Claude Dornier aus dem Ärmelkanal geborgen Gründer und Wegbereiter

Am 26. August 1940 hatte ein Bomber des Typs ein aufwändiger Konservierungs- und Restau- Claude Honoré Desiré Dornier wird am 14. Mai Dornier Do 17 Z2 des Kampfgeschwaders 3 nach rierungs-Prozess statt. Die Geschichte der jun- 1884 in Kempten geboren. Nach einem Maschi- einem Angriff auf England und Beschuss durch gen Besatzungsmitglieder der Maschine mit der nenbaustudium beginnt er 1910 seine Karri- Flugabwehrkanonen eine Notwasserung vor der Kennung 5K+AR steht für eine ganze Generation ere bei der »Luftschiffbau Zeppelin GmbH«. Küste von Kent eingeleitet. Zwei der vier Besat- von Menschen in der europäischen Geschichte Hier entwickelt er eine drehbare Halle für Luft- zungsmitglieder kamen dabei ums Leben, die bei- und macht die Erhaltung dieses technischen schiffe. Graf Zeppelin erkennt und fördert den anderen gerieten in Kriegsgefangenschaft. Mahnmals zur Pflicht für die nachfolgenden Claude Dorniers Talent sofort. In einer eigenen Über 70 Jahre hat das Flugzeug in der Nordsee Generationen. Abteilung kann er sich nun technischen Kon- vor der Küste Englands in 15 Metern Tiefe gele- 913 Maschinen vom Typ Do 17 sind nach dem struktionen und Versuchen widmen. Aus die- gen. Im Juni 2013 gelang es dem Royal Air Force Erstflug 1938 gebaut worden. Bei einem Gewicht ser Abteilung geht im Dezember 1914 die »Dor- Museum, das Flugzeug aus den Goodwind Sands von knapp neun Tonnen erreichte die Do eine nier-Metallbauten GmbH« mit Sitz in Friedrichs- vor Ramsgate aus dem Ärmelkanal zu bergen. Es Höchstgeschwindigkeit von 421 km/h. hafen-Manzell hervor. 1932 wird Claude Dornier ist das bis heute einzige erhaltene Flugzeug die- Quelle: Dornier Museum Alleingesellschafter. ses Typs. Vor den Augen der Öffentlichkeit findet In den 1920er Jahren realisiert er eine Vielzahl von Flugzeugprojekten, die – technisch revo- lutionär – fast vollständig aus Metall gefertigt sind: Der Merkur erfliegt sieben Weltrekorde, der Polarforscher Roald Amundsen erkundet 1925 mit dem Wal in spektakulären Flügen die Arktis, das Flugschiff Do X geht als grösstes Flugzeug seiner Zeit in die Geschichte ein. Da viele der über 100 Flugzeugtypen im Ausland produziert werden, erlangt Dornier bereits früh internationale Aner- kennung. Nach seinem Tod am 5. Dezember 1969 geht der Dornier-Konzern in eine Erbengemein- schaft seiner Witwe und seiner sechs Söhne über.

Quelle: Dornier Museum Newsletter 01/2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Hans Burkhard Felix Meier Flughafen Zürich als drittbester Flughafen der Welt ausgezeichnet Ein Schweizer Flugpionier von Richterswil Geboren am 20. Februar 1888 in Richterswil und begeistert von der Luftfahrt studierte Hans Nachdem der Flughafen Zürich bereits zehn Mal Airport, Cancun International Airport, Dubai Burkhard nach einer Mechanikerlehre bei BBC in hintereinander zum besten Flughafen Europas International Airport, Ibrahim Nasir Interna- Baden am Technikum in Burgdorf und an der Fach- gewählt wurde, erhielt er an den renommier- tional Airport (Malediven), Lima Jorge Chavez schule für Automobil- und Flugzeugbau in Mainz. ten World Travel Awards die Auszeichnung als International Airport, Madrid Barajas Interna- Am 25. August 1911 erwarb er in Mormelon (F) drittbester Flughafen weltweit. tional Airport, O.R. Tambo International Airport auf einem Nieuport-Eindecker seine Flug-Brevet (Südafrika), O'Hare International Airport (USA), No. 20, ausgestellt vom Schweizerischen Aero- Der World Travel Award wurde bereits zum Sangster International Airport (Jamaica), Singa- Club. Doch bereits im Februar 1911 konstruiert- 20. Mal verliehen. Er gilt als der «Oscar der Rei- pore Changi Airport, Sir Seewoosagur Ramgoo- er einen Doppeldecker, mit welchem er auf dem sebranche» und wird durch eine Onlineabstim- lam International Airport (Mauritius), Sydney zugefrorenen St. Moritzer-See Flugversuche mung von Reisebüros und Passagieren bestimmt. Airport und Wellington International Airport. unternahm. Erfolglos, weil der Motor über zu Platz 1 belegte auch dieses Jahr Seriensieger Der World Travel Award wurde am 30. Novem- wenig Leistung verfügte. Bei Ausbruch des Zwei- Singapore Changi Airport, gefolgt von Dubai. ber 2013 in Doha, Katar, verliehen. Seit 1993 ten Weltkriegs entwickelte Burkhard als Ober- Bereits zum zweiten Mal nach 2011 gelang dem würdigt die Auszeichnung hervorragende Leis- ingenieur und Chefkonstrukteur den damals Flughafen Zürich der Sprung unter die ersten tungen in der Reise- und Tourismusbranche. berühmten zweimotorigen Gotha-Bomber. Und im Drei. Die renommierten Preise werden international Jahre 1917 konstruierte Burkhard das erste asym- Nominiert für den World Travel Award in der ausgeschrieben und von dem in London ansäs- metrische Flugzeug der Welt. Kategorie «World's Leading Airport 2013» waren sigen Medienhaus World Travel Awards Ltd. Die Lebensgeschichte von Hans Burkhard publizie- 16 Flughäfen: Abu Dhabi International Airport, (www.worldtravelawards.com) vergeben. ren wir in einer nächsten Ausgabe von AIRMAIL. Auckland International Airport, Beijing Capital

WolkengeflüsterFelix Meier

beschlossen. Die neuen Bestimmungen be- Ausgabe veröffentlicht. Gemessen an Ver- treffen die Flug- und Luftsicherheit sowie die kehrsleistung und Zwischenfällen verdrängte Flugsicherung. Sie treten am 1. Februar 2014 die Airline aus Neuseeland die bisher füh- in Kraft. 2) rende Finnair. Die Lufthansa als beste deut- • BAZL-Direktor Peter Müller auf die Aussage in sche Airline fiel vom 11. auf den 18. Platz, der NZZ, es brauche einen neuen luftfahrt- Air Berlin von Rang 23 auf 26. Alle grossen politischen Bericht, sagt: «Das ist eine Idee, Gesellschaften blieben von schweren Unglü- die wir diskutieren.» 3) cken verschont – 2013 gilt so als eines der • im vergangenen Jahr in der Asien-Pazifik- sichersten Jahre der Luftfahrtgeschichte. 5) Region 5‘600 Flugzeuge rund 950 Mio Passa- • der Flughafen St. Gallen-Altenrhein zurzeit giere befördert haben? 4) 70 Abstellplätze für Jets und Kleinflugzeuge Wussten Sie, dass • der Flughafen Singapur im Jahre 2012 mehr anbietet, diese aber nicht mehr ausreichen? 6) • vor 30 Jahren der Ostschweizer Hanspe- als 53 Mio Passagiere verzeichnete und in den • der geplante neue Hangar C6 rund 70 auf 65 ter Köstli das Fliegermuseum Altenhrein ge- nächsten 10 Jahren eine dritte Startbahn und Meter gross und Platz für zehn Kleinflugzeuge gründet und diesem zahlreiche Flugzeuge zwei neue Terminals bauen will? 4) bieten soll und gemäss Flughafenbetreiber geschenkt hat, darunter einige, welche er von • auch die Flughäfen Kuala Lumpur, Seoul, rund fünf Millionen Franken kosten wird? 6) der Schweizer Fliegertruppe käuflich erworben Jakarta und Delhi ihre Flughäfen ausbauen hatte? werden? 4) Quellen: • ab dem 1. Februar 2014 der Lärmfünfliber am • Peking, dessen bestehender Flughafen hinter 1) Flughafen Zürich AG Flughafen Zürich sistiert wurde. Die Gebühren Atlanta (USA) der zweitmeist frequentierte 2) GS UVEK für abfliegende Passagiere fallen somit tiefer der Welt ist, einen völlig neuen Flughafen 3) NZZ am Sonntag vom 19.1.2014 aus als heute. 1) bauen will? 4) 4) Assoc. of Asia Pacific Airlines • die Schweiz neue EU-Regelungen für die Zivil- • Air New Zealand die sicherste Fluggesellschaft 5) JACDEC Hamburg luftfahrt übernimmt: An seiner Sitzung vom der Welt ist. Das geht aus der Sicherheitsbi- 6) SGTB 2. Dezember 2013 hat der Gemischte Luftver- lanz des deutschen Unfalluntersuchungsbü- kehrsausschuss Schweiz-EU die Übernahme ros JACDEC für 2013 hervor, die das Maga- verschiedener EU-Erlasse durch die Schweiz zin «Aero International» in seiner jüngsten Newsletter 01/2014 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Termine 2014

5. April Modellbau-Börse Mollis, 27. Juni Flugplatz Mollis / 100 Jahre Luftwaffe, Dübendorf Hunterverein Mollis www.air14.ch www.hunterverein.com 4. – 6. Juli 9. – 12. April 9. International Held Balloon AERO Friedrichshafen Trophy, Appenzell www.aero-expo.com 31. Juli DAS FLUGWOCHENENDE 14. Mai 100 Jahre Luftwaffe Geburtstag Claude Dornier Bern-Beundenfeld FLY-IN MIT GASTFLUGZEUGEN (14. Mai 1884) www.air14.ch 9. & 10. AUGUST 2014 20. – 22. Mai 9./10. August EBACE, Genève 100 Jahre Claude Dornier / DORNIER MUSEUM www.ebace.aero Do-Days, Dornier Museum D-Friedrichshafen 20. – 25. Mai www.dorniermuseum.de SA + SO, 9 - 18 UHR: ILA Berlin Air Show RAHMENPROGRAMM MIT www.ila-berlin.de 6./7. September ZAHLREICHEN HIGHLIGHTS 100 Jahre Luftwaffe AIR 14 29. Mai – 1. Juni Payerne WWW.DORNIERMUSEUM.DE SA, 20 UHR: 75 anni Aeroporto Locarno www.air14.ch PILOT‘S PARTY «Cielo Aperto» www.alba-.ch

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Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St. Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach

H BSW 506.402.001 Druck: www.jordibelp.ch Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

E,T& Bilder: Felix Meier www.igol.aero Newsletter 03/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Der Vorstand der IGOL wünscht allen frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr 2014. Bild: Walter Hodel Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte noch die vierte Eigenschaft dazu – Vertrauen. geleitet wurde. All denen, die hinter der Orga- Leserinnen und Leser Dank all diesen Menschen und ihren Engage- nisation irgendeines Anlasses, auch nicht avi- Disziplin, Kontinuität und Res- ments konnten viele von uns unbeschwerte und atischer Art stehen, danke ich und hoffe, dass pekt scheinen je länger je mehr schöne Flugfeste und fliegerische Anlässe erle- es auch in Zukunft solche Menschen geben wird. in weite Ferne zu rücken. Wenn ben wie zum Beispiel: Unterstützen können wir diese Personen, indem man sich im Alltag so umschaut, • 50 Jahre Flugplatz Amlikon (wobei für das wir unsere Vereine unterstützen und ihnen treu sei es im Verkehr, ÖV, Einkauf Wetterpech am Samstag die besten Organisa- bleiben. und und... Meiner Meinung nach toren nichts können) ist für zu Viele zu viel selbstver- • 50 Jahre Flugplatz Lommis Für den nahenden Jahreswechsel und die ent- ständlich geworden. Doch auch • Temporäres Flugfest Hagenbuch sprechende Zeit der Besinnung wünsche ich hier keine Regel ohne Ausnah- • Modellflugzeug-Veranstaltung im Stadtgebiet Ihnen auch namens der IG Ostschweizer Luft- men! Wenn man alleine die aviatischen Anlässe von Konstanz fahrt alles Gute und freue mich für uns alle auf des Jahres 2013 in der Schweiz nimmt und die • Zigermeet in Mollis ein erlebnisreiches 2014. Menschen, welche hinter deren Organisation ste- hen, ist die Regel der Ausnahme bestätigt. Dass Dann nicht zu vergessen die diversen Meetings diese Anlässe nicht ohne die entsprechenden wie die Rheintaler und Toggenburger Ballon- Akteure stattfinden können, versteht sich von tage und die verschiedenen Meisterschaften, Peter J. Schneider selbst. Wenn man den Pilotinnen und Piloten sei es im Segel-, Motor- oder Modellflug, beim fasziniert zuschaut, was in der Luft mit Flug- Fallschirmspringen oder Ballonfahren und die zeugen, Helikoptern und Modellgeräten alles Tage der offenen Türen. Dass auch Begeisterung möglich ist und man diese Darbietungen denn geweckt werden kann ohne Fest, aber mit gro- auch entsprechend respektiert, erkennt man, ssem und persönlichem Engagement, zeigt die Vorstandsmitglied IGOL dass dazu viel Disziplin und Kontinuität nötig Projektwoche «Segelfliegen» in St. Gallen-Alten- Präsident Aero-Club Ostschweiz ist. Und wenn im Verband geflogen wird, kommt rhein, die von Markus Hösli von der SG Säntis News aus der Schweiz

Zigermeet 2013 – die grösste Flugschau der Schweiz Felix Meier/Walter Hodel

Aviatik pur am 7. September in Mollis. meister Bruno Müller mit seiner Suchoi 26. 90 Jahre nach dem ersten Flugtag war der Glarner Flugplatz Mollis Schauplatz der gröss- Der Innerschweizer Flugzeughersteller Pilatus war ten diesjährigen Flugschau in der Schweiz. mit seinem Erfolgsmuster, dem Geschäftsreiseflug- zeug PC-12, in der statischen Ausstellung und dem Das Organisationskomitee des Huntervereins Trainingsflugzeug der neuesten Generation, dem Mollis mit den vielen freiwilligen Helfern arbei- PC-21, im Flugprogramm vertreten. Eindrucksvoll tete während Monaten auf die grösste diesjährige war die Flugvorführung der viermotorigen Breit- Flugschau hin. Bereits zum fünften Mal organi- ling Super Constellation im engen «Zigerschlitz». sierte der Verein ein sogenanntes «Zigermeet». Weitere Höhepunkte waren der Papyrus Hunter aus Die Flugschau im «Zigerschlitz» ist weit über die St. Stephan, brilliant geflogen von Ueli Leutert, der Schweizer Grenzen hinaus bekannt und zog viel Vampire Trainer aus Sion sowie der Tiger Hunter Publikum aus dem Ausland an. Die Flugschau aus Altenrhein. Die legendären North American P- wurde damit auch zum Werbeinstrument für den 51D Mustang mit Christoph Nöthiger, die Superma- Tourismus. rine Spitfire XVIe mit Stephen Stead sowie die Jak- 31 mit Andy Bickmore erinnerten an die Zeiten der berühmten Warbirds. Der Schweizer «Jetman» Yves Wenn ein Helikopter Kopf steht (BO-105 D-HSDM). Rossy mit seinem Raketenanzug flog eine atembe- Bild: Walter Hodel raubende Schau durch das Tal, teilweise in Forma- tion mit seinem Absetz-Helikopter. Dass auch ein im Rampenlicht der internationalen Aviatik. Das Helikopter Ballett fliegen kann, demonstrierte Zigermeet 2013 hat bei schönstem Wetter mehr als Rainer Wilke mit seiner Bölkow BO 105 mit Loo- 20‘000 Besucher nach Mollis gelockt. Organisiert pings und Rollen. Doch auch in der statischen Aus- wurde die Flugschau vom Hunterverein Mollis un- stellung wurde einiges geboten. Das Mock-up des ter Leitung von Peter Reumer und mit Unterstüt- schwedischen Kampfflugzeuges neuester Genera- zung der IGOL und der AFAC. tion SAAB Gripen wurde von Klein und Gross be- lagert, die von schwedischen Luftwaffenpiloten Spektakel am Glarner Himmel in die Geheimnisse und Vorzüge des ausgewählten Das Programm des Zigermeet 2013 versprach ein Nachfolgers für den F-5E Tiger eingeweiht wurden. einmaliges Spektakel. Allein die für eine Flug- Die bekannte Glarner Skirennfahrerin Vreni schau einmalige Kulisse in Mollis machte die Schneider amtierte beim Wettbewerb mit tollen Veranstaltung zum Highlight. Mit den beliebten Flugpreisen als Glücksfee. An verschiedenen Ver- Warteschlaufen im Holding, wenn die Flugdienstleitung Botschaftern der Lüfte, der Jetkunstflugstaf- kaufs- und Informationsständen konnten sich die überlastet ist. Bild: zvg fel Patrouille Suisse und dem Soloprogramm ei- nes Transporthelikopters des Super Puma Display 90 Jahre Aviatik im Glarnerland Teams sorgte die Schweizer Luftwaffe für zwei Bereits vor 90 Jahren lockten Flugzeuge rund absolute Höhepunkte im Flugprogramm. Die re- 4’000 zahlende Zuschauer nach Mollis. Die Flug- gelmässige Teilnahme der Patrouille Suisse an veranstaltung mit zwei Schweizer Flugpionieren Flugtagen in Mollis darf man durchaus als Dank fand am 3. April 1923 auf der Molliser Allmend, und Anerkennung der Luftwaffe an die Glarner also auf der grünen Wiese, statt. Mittlerweile Bevölkerung sehen. Aus dem Ausland kam das starten und landen die Flugzeuge in Mollis nicht Flying Bulls Aerobatics Team in die Schweiz. Die mehr nur auf der Wiese. Den Piloten steht zusätz- Formation mit vier tschechischen Propellerflug- Vreni Scheider als Wettbewerbs-Glücksfee im Inter- lich eine Asphaltpiste von 1’800 Metern Länge zur zeugen Zlin 50 LX bot ein tolles Akrobatikpro- view mit dem IGOL-Präsidenten. Bild: Walter Hodel Verfügung. Die Fliegerei hat im Glarnerland eine gramm. Akrobatik auf höchstem Niveau flog auch lange Tradition, und ein grosser Teil der Bevöl- der amtierende sechsfache Kunstflugschweizer- Besucher mit der Luftfahrt vertraut machen oder kerung steht hinter ihrem Flugplatz. Dies zeigte aviatische Souvenirs erstehen. Unfallfrei und be- sich auch, als sich die Schweizer Luftwaffe nach geisternd, das war das erreichte Ziel des OK. 72 Jahren aus dem Glarnerland zurückzog. Seither suchte man im Kanton nach einer Lösung für den www.zigermeet.ch weiteren Betrieb des Flugplatzes. Seit dem 1. Ja- nuar ist der Flugplatz im Besitz der Gemeinde Gla- rus Nord. Zurzeit laufen die Projektarbeiten für die Nutzung der Infrastruktur als Zivilflugplatz. Doch schon am 7. September stand das Glarnerland Kauft Glarus einen SAAB Gripen? Bild: Markus Dussy Newsletter 03/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Flugfest – Hagenbuch 50 Jahre Flugplatz Amlikon Bruno Scherrer

Vor 50 Jahren mussten die beiden Vereine «Segel- der Thur Land zugeteilt und die Motorflieger sol - fluggruppe Cumulus» und «Motorfluggruppe ches in Lommis. Seither gingen die Segelflieger Thurgau» den Flugplatz, der damals auf der All- und die Motorflieger «getrennte Wege», früher mend in Frauenfeld war, räumen, weil der Platz verbunden in der Sektion Thurgau des Aero-Club allein für militärisches Übungsgelände genutzt der Schweiz, seit 1995 verbunden im Aero-Club wurde. Die Segelflieger erhielten in Amlikon an Ostschweiz.

Samstag/Sonntag, 24./25. August 2013 (AeCO) Zahlreiche Besucher, interessierte Flie- gerfans aus nah und fern sowie Piloten mit ihren Maschinen aus der ganzen Schweiz trafen sich am Wochenende vom 24./25. August 2013 auf einem Feld bei Hagenbuch im Bezirk Winterthur zum zweitenmal nach 2013. Ein Höhepunkt war die Vorführung der Mustang P-51 von Christoph Nöthiger.

Aérodrôme de Bressaucourt Felix Meier Besichtigung REGA

Mit Prominenz und Musik ist am 7. September eingeweiht worden. Massgeblich zur positiven 2013 der jüngste und wohl letzte neue Regi o- Entwicklung beigetragen hat unser IGOL-Vize- nal-Flugplatz der Schweiz «Aérodrome du Jura» präsident Bruno Scherrer.

IGOL vermittelte Mitgliedern und Gästen Mitte Okto- ber einen interessanten Einblick hinter die Kulissen der REGA-Zentrale in Kloten. Bild: Felix Meier

Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Elmar Wilczek:

Spurensuche – Wasserflugzeuge vor Immenstaad

Donnerstag, 14. November 2013 um 19:30 Uhr im Bürgersaal in Immenstaad

Am 7. September 2013 wurde der Aérodrome du Jura offiziell mit einem Flugplatzfest eingeweiht. Bild: zvg News aus der Schweiz

75 Jahre Schweizer Stiftung Pro Aero Felix Meier Luftfahrt-Forum 2013

Felix Meier Natur, nicht mehr bewältigen und rief 1938 zu einer Sammelaktion auf. Bekannt ist das Motto Teilnehmer aus Politik und Wirtschaft tra- «Ein Volk, das nicht fliegt, wird überflügelt». fen sich Mitte Oktober im Verkehrshaus der Schweiz zum Gedankenaustausch über die Die Pro Aero wurde zur Treuhänderin der einge- Schweizer Luftfahrt. Vorgängig wurde der henden Spenden. In den folgenden Jahren wur- Aerosuisse Award 2013 an die Maxon Motor AG den zahlreiche Spendenaktionen erfolgreich von in Sachseln verliehen. der Pro Aero ins Leben gerufen und dem schwei- zerischen Flugwesen wurden wichtige Impulse «Wer fliegen will, muss den Mut haben, den gegeben. Boden zu verlassen.» Mit diesem Zitat unterstrich Volkwirtschaftsminister Schneider-Ammann die Pro Aero Aviatik-Jugendlager im Engadin Bedeutung der Schweizer Luftfahrt. «Für ein klei- Aus den Händen von Stiftungsratpräsident Hansruedi Seit über 30 Jahren organisiert der Aero-Club der nes Binnenland hat die Schweiz eine ausserge- Fehrlin nehmen Thomas Hurter, Zentralpräsident AeCS, Schweiz das JULA, bisher stets unter der sehr wöhnliche Luftfahrtgegenwart. Und wir haben und Marco Schnyder, langjähriger Leiter der JULA, den engagierten Leitung von Marco Schnyder. Wer die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Preis entgegen. Bild: Fredy Frutig/Helico Revue kann daran teilnehmen? Schülerinnen und Schü- Luftfahrtzukunft. Nutzen Sie diese Voraussetzun- ler aus der ganzen Schweiz im Alter von 14 –16 gen. Wir von der Politik unterstützen sie entspre- Unter dem Namen «Schweizer Stiftung PRO Jahren mit allgemeinem Interesse an der Fliege- chend unseren Möglichkeiten.» Leider verpasste AERO» besteht eine am 19. Mai 1938 auf Ini- rei. Die Teilnehmerzahl ist auf 180 Jugendliche es der Minister zu sagen, mit welchen Möglichkei- tiative des Aero-Clubs der Schweiz mit der beschränkt! Für Bewerber aus dem deutschspra- ten. Die Angst, gegenüber der Verkehrsministerin Unterstützung des Eidgenössischen Luftamtes chigen Raum stehen maximal 100 Lagerplätze etwas Falsches zu sagen, sass ihm offensichtlich gegründete Stiftung. Sie bezweckt die Förderung zur Verfügung. im Nacken. Aber er hatte den Mut, den Boden mit der schweizerischen Luftfahrt, insbesondere bei dem Super Puma der Luftwaffe zu verlassen. In der Jugend und im Bereich der sportlichen Betä- Geburtstagsfeier mit Jung und Alt der lauen, wenig akzentuierten und politisch eher tigung und sie schenkt neben der Förderung der Stiftungsratspräsident Hansruedi Fehrlin konnte luftigen Diskussion brachte es Swiss CEO Harry Flugsicherheit auch den Anliegen des Umwelt- am 30. Juli eine grosse Zahl honoriger Gäste Hohmeister auf den Punkt: «Nur, wer Negatives schutzes gebührende Beachtung. Die Stiftung sowie alle jungen Teilnehmer des diesjährigen sagt, wird wiedergewählt.» BAZL-Boss Peter Mül- erstrebt eine enge Zusammenarbeit mit dem JULA auf dem Flugplatz Samedan begrüssen. ler ärgert sich über das Gejammer in der Branche Aero-Club der Schweiz und bemüht sich, auch Mit dem Pro Aero-Preis 2013 ehrte er den Aero- wegen den Rahmenbedingungen: «Es nervt mich bei den Behörden aller Stufen und bei anderen Club Schweiz für sein Engagement zugunsten der langsam». Da fehlt dem ehemaligen Diplomaten Institutionen das Verständnis für die Bedürf- Jugendförderung in der Luftfahrt. Und die Pat- wohl der Blick in den eigenen Spiegel. Dass auch nisse der schweizerischen Luftfahrt zu fördern. rouille Suisse entbot den vielen Gästen mit einer in der eidgenössischen Luftfahrt fälschlicher- Die Stiftung Pro Aero ging 1938 aus dem Aero- Engadiner Demo ihre Referenz. weise zuerst Strukturen geschaffen werden, bevor Club hervor. Letzterer konnte die vielfältigen die Strategie definiert wird, wurde am Rande Aufgaben und Anforderungen, auch finanzieller www.proaero.ch erwähnt. Schulterklopfen tut allemal gut.

Coupe Aéronautique Gordon­ Bennett 2013

Herzliche Gratulation zum dritten Rang Ausserordentlich spannend bis am letzten Tag verlief das Gasballonrennen um die berühmte Tro- phäe «Coupe Aéronautique Gordon Bennett 2013». Aus der Schweiz haben wiederum drei Mann- schaften an dieser Wettfahrt teilgenommen. • SUI 1 Kurt Frieden/Pascal Witprächtiger • SUI 2 Walter Gschwendtner/Felix Gerber • SUI 3 Walter Mattenberger/Max Krebs Besonders freut uns der wiederum hervorragende dritte Schlussrang unserer Mitglieder Kurt Frie- den und Pascal Witprächtiger, unterstützt vom eingespielten Team mit dem Meteofachmann.

Weiteres unter www.gordonbennett2013.org Quelle: Aero-Club Ostschweiz Eine Postkarte von der Coupe Gordon Bennett ist eine philatelistische Trouvaille. Bild: zvg Newsletter 03/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

BAZL nimmt Anliegen der DO-DAYS 2013 im Dornier Museum Friedrichshafen Leichtaviatik auf Friedrichshafen, 11. August 2013 – Die DO- Bern, 20. August 2013 – Vertreter der Leicht- DAYS 2013 waren wieder einmal ein voller aviatik und des Bundesamtes für Zivilluft- Erfolg. Das Angebot an Rundflügen und Mit- fahrt (BAZL) haben an einem Forum die Anlie- fluggelegenheiten sowie die Ausstellung von gen der General Aviation diskutiert. Das BAZL Gastflugzeugen und das Kinderprogramm nimmt die Anregungen und Wünsche auf, ver- lockten 6’863 Besucher an diesem Wochen- weist aber auch auf das übergeordnete europä- ende in das Dornier Museum am Flughafen ische Recht. Friedrichshafen.

Die Leichtaviatik oder General Aviation nimmt Der Traum vom Fliegen ging für diejenigen Gäste bei den Besuchern am Sonntagnachmittag bei in der Schweizer Zivilluftfahrt einen wichti- in Erfüllung, die mit der Ju 52, der Antonov-An 2 ihrem Überflug und Landung für Begeisterung. gen Platz ein. Mehr als 3’600 Flächenflugzeuge, oder mit den zahlreichen Do 27 Maschinen in Im Hangar des Museums konnten weitere Gast- Helikopter oder Ballone sind im Schweizer Luft- die Lüfte gingen. Wer lieber mit einem Helikop- flugzeuge wie die beiden historischen Doppelde- fahrtregister eingetragen, Hunderte von Unter- ter abheben wollte, konnte dies mit dem Rund- cker «Boeing Stearman» und «de Havilland D.H. haltsbetrieben generieren Arbeitsplätze und flugangebot der Bodensee-Helicopter erleben. 84 Dragon» besichtigt werden. wirtschaftlichen Mehrwert. Hinzu kommt die Besuchermagnete waren dabei vor allem der Ausbildung künftiger Berufspiloten und techni- Transporthubschrauber CH-53 vom Luftwaffen- Berthold Porath, Direktor des Museum, ist von scher Fachleute für die kommerzielle Luftfahrt. standort Laupheim sowie die Ankunft der Dor- den DO-DAYS 2013 begeistert. «Wir sind sehr nier Do 24 ATT mit Besichtigungsmöglichkeiten. stolz, in diesem Jahr einen neuen Besucherre- An einem gemeinsamen Forum in Bern haben Zwei überraschend angekündigte Gastflugzeuge, kord erreicht zu haben. Dies waren die besten sich Vertreter der Leichtaviatik und des Bundes- eine englische Spitfire und eine amerikanische und schönsten DO-DAYS seit Eröffnung des Dor- amtes für Zivilluftfahrt in einer konstruktiven Mustang P-51 – beide Baujahr 1945 – sorgten nier Museum im Jahr 2009». Atmosphäre getroffen. BAZL-Direktor Peter Mül- ler betonte, dass man beim BAZL die Anliegen der General Aviation ernst nehme. Man teile die Bedenken, dass eine zunehmende Regeldichte nicht unbedingt zu mehr Sicherheit in der Luft- fahrt beitrage. Die Schweiz konnte denn auch dieses Anliegen in der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) erfolgreich einbringen. So mache es für Kleinbetriebe wenig Sinn, wenn sie regulatorisch die gleichen Ansprüche wie grosse international tätige Betriebe erfüllen müssten. Dabei wurde auch der Wunsch der Luftfahrtin- dustrie laut, in gewisse Prozesse stärker einge- bunden zu werden. Das BAZL wiederum verwies darauf, dass die Übernahme der europäischen Richtlinien in den meisten Fällen zwingend sei.

Knapp 7’000 Besucher tummelten sich am Wochenende auf dem Museumsgelände.

Flughafen Zürich als Wirtschaftsmotor Flughafen Zürich AG

Eine Wertschöpfung von über sechs Milliarden eine aktuelle Studie über die volkswirtschaft- www.flughafen-zuerich.ch/volkswirtschaft. Ins- Schweizer Franken, mehr als 5’000 Arbeits- liche Bedeutung des Flughafens Zürich. gesamt arbeiten über 25’000 Berufsleute am plätze, ein internationales Drehkreuz für Pas- Flughafen Zürich, verteilt auf 280 Unternehmen. sagiere und Luftfrachtgüter, Garant für die 6’000’000’000 Franken Wertschöpfung, 25’500 Damit der Flugbetrieb optimal funktioniert, im internationalen Vergleich hervorragende Arbeitsplätze, 188 Direktverbindungen, 418’000 braucht es Fachspezialisten aus vielen Diszipli- Erreichbarkeit der Schweiz und damit wich- Tonnen Fracht, 10’000 Touristen pro Tag – nen. Auch Menschen, die keine höhere Berufs- tige Voraussetzung für eine erfolgreiche Tou- diese beeindruckenden Zahlen sind das Resul- bildung genossen haben, finden am Flughafen rismusindustrie: Der Flughafen Zürich ist ein tat einer Studie über die volkswirtschaftliche Stellen und tragen mit ihrem engagierten Ein- wichtiger Wirtschaftsmotor für die Region Bedeutung des Flughafens Zürich. Die wich- satz zum reibungslosen Funktionieren der Flug- Zürich und die gesamte Schweiz. Dies belegt tigsten Aspekte der Studie findet man unter hafendrehscheibe bei. Luftfahrt – gut unterwegs

Zum 100-Jahre-Jubiläum eines Ostschweizer Luftfahrtpioniers Teil 2 Felix Meier

Den Bodensee-Wasserflug-Wettbewerb im Juni diesen mit Preisgeldern und dem Versprechen 1913 beendete der St. Galler Robert Gsell als auf Flugzeugkäufe. Für den Wettbewerb mel- Zweiter. Als Schüler von Louis Blériot erwarb deten neun Flugzeughersteller insgesamt 16 er das Schweizer Piloten-Brevet Nr. 12. Am Maschinen an. Letztendlich erschienen sieben 2. September 2013 gelang ihm der Weltrekord Hersteller mit elf Flugzeugen. Die Kontrahen- im Dauerfliegen. Die IG Ostschweizer Luft- ten konnten um sechs verschiedene Preise kon- fahrt ehrte Robert Gsell an ihrer Mitgliederver- kurrieren. Der begehrteste war der Grosse Preis sammlung am 29. Juni in Altenrhein. vom Bodensee mit 25’000 Mark für den Erst- platzierten. Dafür musste eine 200 km lange Der Bodensee-Wasserflug in Konstanz 1913 Strecke in kürzester Zeit zurückgelegt werden. Der Bodensee-Wasserflug vom 29. Juni bis 5. Juli Der Kurs ging von Konstanz über Romanshorn, 1913 bei Konstanz war die erste Wasserflugver- Arbon, Bregenz nach Lindau. Dort musste der anstaltung am Bodensee. Er sollte den Wasser- Flieger wassern, seinen Motor abstellen, wie- flugzeugbau für die Marine fördern. Die Indust- der andrehen, abwassern, und dieselbe Strecke rie wollte Erfahrungen unter den weniger rauen wieder zurückfliegen. Favoriten dieses Wett- Bedingungen eines Binnensees sammeln. Die bewerbs waren Helmuth Hirth mit einem Alba- Beteiligten einigten sich auf einen Wettbewerb tros-Eindecker und der Schweizer Pilot Robert auf dem Bodensee, und die Marine unterstützte Gsell auf einem Doppeldecker der Flugzeugbau

Robert Gsell beim Wiedereinschulen auf dem «Wild»

Friedrichshafen GmbH. Hirth entschied den Wettkampf mit nur 35 Sekunden Vorsprung für sich. Gsell musste sich mit 11‘000 Mark und dem Ehrenpreis zufrieden geben.

Vom Pilot zum Professor Mit einer Flugzeugbau Friedrichshafen FF-1 gelang es ihm am 2. September 1913, mit drei Fluggästen einen Dauerflugweltrekord mit drei Stunden, 11 Minuten und 14 Sekunden aufzu- stellen. Er wechselte dann an die Deutsche Ver- suchsanstalt für Luftfahrt, wo er die Abteilung für Luftfahrtinstrumente leitete. In dieser Funk- tion nahm er 1919 am Höhenrekordflug an Bord der «Anneliese» teil. 1920 bis 1946 amtete er als Kontrollingenieur beim Eidg. Luft- amt, später als Oberexperte zuständig für das Zulassungswesen, den Aufbau der Bodenorgani- sation sowie für Unfallexpertisen. 1927 wurde er an die ETH Zürich als Lehrbeauftragter für Flug- wesen berufen; ab 1939 war er dort Titularpro- fessor bis zu seinem Tod 1946.

Robert Gsell: Meine Landung auf dem Jungfraufirn

Air Asia: Steigt ohne jede Erfahrung in eine verbotene Branche ein

Vor allem zum Schutz der nationalen Fluggesell- Regierungen zur Änderung der Vorschriften zu und nach wie vor grösste Billig-Fluggesellschaft schaften waren Billig-Airlines in den meisten bewegen. Die meisten seiner potenziellen Kun- zu gründen. Damit setzte er Massstäbe: Ein Ländern Asiens in der Vergangenheit verboten. den waren noch nie zuvor geflogen, aber egal: Fünftel aller Flüge in der Region entfällt inzwi- Weder diese Tatsache noch die völlig fehlende Fernandes war zu Recht davon überzeugt, dass schen auf Billigflieger. Erfahrung in der Transport- oder Luftfahrtbran- preiswerte Flugreisen funktionieren können. che hielten Tony Fernandes jedoch davon ab, die Deshalb machte er sich 2001 daran, Asiens erste Quelle: Credit Suisse Newsletter Newsletter 03/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Luftfahrt ohne Strategie Paul Schneeberger/NZZ

Der Flugverkehr und die politischen Diskussionen sie oft von partikulären Interessen getriebene von und nach der Schweiz mittelfristig zugemes- darüber in der Schweiz sind wahrlich Gegensätze. Wachstumserwartungen über Gebühr gewichten. sen wird. Wegen des kleinen Heimmarktes steht Hier der für Land und Leute bedeutsame Aus- Aber selbst wenn man das tut, ist die Ausweg- und fällt die Güte der Verbindungen von und nach tausch von Personen und Waren, der in allen Lüf- losigkeit aus den Engpässen besorgniserregend, Übersee mit dem Umsteigeverkehr, der gemäss ten abgewickelt wird. Dort Debatten, in denen die sich im Luftverkehr von und nach der Schweiz den Prognosen einen Gutteil des Wachstums aus- der Blick aller Teilnehmer in der Regel nicht wei- für das nächste Jahrzehnt abzeichnet. machen wird. Bekennt sich der Bund dazu, dass ter reicht als bis zum eigenen Kirchturm. Diese hierzulande auch ein internationales Drehkreuz Reduktion der Luftfahrt auf einen Störfaktor für Dabei steht nicht mehr und nicht weniger auf des Luftverkehrs betrieben werden soll, muss er die Bewohner des Grossraums Zürich ist gefähr- dem Spiel als der Anschluss der Schweiz, der sei- aufzeigen, wie er der drohenden faktischen Pla- lich. Ohne jegliche Befindlichkeit geringschätzen nerseits die weitere Entwicklung des Landes mit- fonierung der Flugbewegungen begegnen will. Es zu wollen: Das grosse Fragezeichen, das in der prägt. Es ist deshalb zwingend, dass der Bund hier ist absehbar, dass mögliche Lösungen, wie immer Schweiz hinter den Begriff Luftverkehr zu set- endlich eine Führungsrolle übernimmt und eine sie aussehen werden, das Denken und Handeln in zen ist, betrifft nicht die Lärmverteilung, son- nationale Luftfahrtpolitik formuliert, die die- kantonalen Grenzen sprengen. dern dessen Zukunft im Allgemeinen. Man mag sen Namen verdient. Zu klären ist prioritär, wel- Verkehrsprognosen immer infrage stellen, weil che Bedeutung direkten Interkontinentalflügen

WolkengeflüsterFelix Meier

Sherry Carbary von Boeing. 4) • Chinas Luftfahrtgesellschaften sich in den nächsten 20 Jahren verdreifachen werden? 4) • die globale Luftfahrt dringend mehr qualita- tiv hochstehende Flugschulen braucht? 3) • EADS und Rolls-Royce einen «E-Airbus» mit einem Hybrid-Antriebskonzept, planen, wel- cher ab 2030 mit 6 elektrischen Turbinen und einer Gasturbine zur Erzeugung der Elektrizi- tät als 70 bis 100-plätziges Regionalflugzeug eingesetzt werden soll? 5) • das norwegische Reisebüro Fly Nonstop be- Wussten Sie, dass für Südbaden also in verschiedener Hinsicht kanntgegeben hat, dass man in der kommen- • ein Vorstandssitz bei der Aerosuisse, dem von grosser wirtschaftlicher Bedeutung ist? 2) den Wintersaison ab 28. Dezember zweimal «Dachverband für die Luft- und Raumfahrt», • im Sicherheitsbericht 2012 der ICAO zwar nur wöchentlich Ski-Charter ab Kristiansand nach für 3’000 Franken – notabene pro Jahr – käuf- rund 5 % der Flugunfälle in Afrika passierten, St. Gallen-Altenrhein anbieten will? Dass aber lich ist? 1) diese aber 45 % aller Todesopfer weltweit ver- die norwegische Luftfahrtbehörde dem Rei- • dass diese Aerosuisse per Ende 2012 über ein zeichneten? 3) sebüro zuvor untersagt hatte, am Markt als Eigenkapital von CHF 550‘000 verfügte und • die Unfallrate in der Luftfahrt gegenüber dem «Fluggesellschaft» aufzutreten? 6) der Präsident und das Sekretariat CHF 190‘000 Vorjahr um 33 % abgenommen hat? 3) • der internationale Markt für Luftfracht sei- gekostet haben? 1) • die Zahl der Todesopfer in der Luftfahrt im nen Aufwärtstrend im August 2013 mit einem • die 2010 gegründete Aviasuisse als «Verband Jahre 2012 markant gegenüber 2006 gesunken Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat um für die Schweizer Luftfahrt», in welchem In- ist? 3) 3,6 Prozent fortgesetzt hat? 7) teressenvertreter der Flugplätze Zürich, Genf, • die Simulator-Technik gegenüber der Flug- • das Wachstum der Luftverkehrsgesellschaften Basel, Bern und Lugano zusammengeschlos- zeug-Technik zurückgeblieben ist? 3) in den nächsten 20 Jahren auf 4,7 % pro Jahr sen sind, sich bis heute über keinerlei Leis- • Boeing für die nächsten beiden Jahrzehnte geschätzt wird? 8) tungen auszeichnet und sich die IGOL aus einen Bedarf von einer Million neuer Pilo- ­diesem Verband zurückzieht? ten und Techniker, wovon 448‘000 neue Pilo- Quellen: • eine neue Studie aufzeigt, dass das deutsche ten und 556‘000 neues Unterhaltspersonal, 1) Aerosuisse Südbaden, vornehmlich die beiden Landkreise für den Betrieb der bis 2032 auszuliefernden 2) Weltoffenes Zürich Waldshut und Konstanz, vom ausgesprochen neuen Flugzeuge voraussieht? 4) 3) ICAO international ausgerichteten wirtschaftlichen • die Region Asien-Pacific an der Bedarfsspitze 4) Boeing «Powerhouse» Zürich profitiert – und das steht, gefolgt von Europa, Nord- und Südame- 5) EADS ganz massiv gleich mit Milliardenbeträgen, rika? «Der dringende Bedarf an kompeten- 6) Rundschau Aeropers Jahr für Jahr? Und dass der Metropolitanraum tem Luftfahrt-Personal ist eine globale jetzt 7) IATA Zürich und mit diesem der Flughafen Zürich und hier existierende Herausforderung», sagt 8) Airbus Newsletter 03/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Wichtige Termine 2014 Einladung zum Neujahrs-Apéro 2014

16. Januar 9. –12. April Donnerstag, 16. Januar 2014 IGOL Neujahrs-Apéro AERO Friedrichshafen Besuch bei Stadler Rail in Altenrhein

2. – 8. Februar 20. – 22. Mai 17.30 Uhr Apéro, offeriert von der Raiffeisenbank Ballonwoche Arosa EBACE, Genève Rorschacherberg www.ebace.aero 18.30 Uhr Führung durch den Betrieb der 9. – 7. Februar Stadler Rail Schlappin Fly in 2014 20. – 25. Mai 20.00 Uhr Verabschiedung 60 Jahre Otto Kreuzeders erste ILA Berlin Air Show Landung www.ila-berlin.de Anmeldung bis Freitag, 10. Januar 2014 an [email protected] 23. – 25. Mai/29. Mai – 1. Juni oder per Fax an 071 777 35 60 100 Jahre Luftwaffe AIR 14 Info www.igol.aero www.air14.ch • 75 anni Aeroporto Locarno «Cielo Aperto» www.alba-ticino.ch 14. –16. Februar • Bern-Beundenfeld, Juli 2014 Ausweichdatum • AFB Payerne/VD Schlappin Fly-In 2014 30./31.8. und 6./7.9.2014

Sonder-Angebot für unsere Mitglieder

Als IGOL-Mitglied abonnieren Sie «Cockpit» zum Vorzugspreis von jährlich CHF 52.– statt CHF 87.–, inkl. 2,5 % MwSt. und Porto. Ritt im Mustang P-51

Dornier-Museum: 50 % IGOL-Rabatt!

Mit einem IGOL-Mitgliederausweis bezahlen Sie im Dornier-Museum nur den halben Eintrittspreis.

Unter www.dorniermuseum.de finden Sie alle wichtigen Informationen. Herzlich willkommen im Dornier-Museum Auskünfte durch Felix Meier: Friedrichshafen! [email protected]

Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St.Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach

H BSW 506.302.004 Druck: www.jordibelp.ch Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

E,T& Bilder: Felix Meier www.igol.aero Newsletter 02/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Der «D.F.2» ist wirklich ein Amphibium. Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte Wenn nicht, dann streichen Sie sich den Sams- Volk, das nicht fliegt, wird überflügelt.» Auf Leserinnen und Leser tag, 7. September, rot in Ihrer Agenda an. In den Ostschweizer Flugfeldern wird ausgebildet, Alle Jahre wieder laden wir Sie Mollis verzaubert das Zigermeet 2013 mit einem wer später für die Weiterentwicklung der Luft- zu unserer Mitglieder-Versamm- grossartigen Flugprogramm die Glarner Berge fahrt einsteht: Piloten, Mechaniker, Flughel- lung ein. Dieses Jahr war es eine und Täler in aviatische Sphären. Dabei möchten fer und Fluglotsen, für die Swiss, für Skyguide, besondere: Mit dem Wasserflug- wir mit dem zu erhoffenden Gewinn einen Bei- für die Rega. Deren Einsatz-Zentrale dürfen wir Experten Prof. Elmar Wilczek fei- trag an die Schweizer Stiftung PRO AERO leis- im Oktober besichtigen. Die Einladung finden erten wir Ende Juni 100 Jahre ten. Diese feiert heuer ihr 75-Jahre-Jubiläum im Sie in diesem Airmail. Für die Wanderung auf Bodensee-Wasserflug und den Rahmen des jährlichen Pro Aero-Jugendlager im die Axalp braucht es keine Einladung, sondern Ostschweizer Luftfahrtpionier Engadin. Sie fördert seit 31 Jahren den fliege- gutes Schuhwerk und die Kamera. Beim Flieger- Robert Gsell. Zwar nicht am See, rischen Nachwuchs. Dazu braucht es die nötige schiessen der Luftwaffe wird auch ein Saab Gri- doch im neuen Hangar der Maritime Aviation AG Unterstützung der «aviation community». pen den scharfen Schuss beweisen. Blindgänger auf dem Flugplatz Altenrhein. Es war ein beinahe Wussten Sie, dass aus dem Wirtschaftsgross- finden sich im Ständerat. Vertrauen Sie auf die historischer Moment mit einem Originalfilm aus raum Zürich, dem sogenannten Metropolitan- Luftwaffe und schenken Sie der Schweizer Luft- dem Jahre 1913. Demgegenüber feiert das Ver- raum, jährlich 1,5 Milliarden Euro in die süd- fahrt ihre Unterstützung. kehrshaus Oskar Biders Alpenüberquerung. Den deutschen Landkreise Waldshut und Konstanz St. Galler Robert Gsell, Schüler von Louis Blériot, fliessen? Eine Studie des CFAC der Uni St. Gallen Testpilot in deutschen Diensten vor dem ersten belegt dies deutlich. Doch die politischen Läs- Weltkrieg und später Experte des Eidgen. Luft- termäuler nördlich des Rheins lassen sich damit Felix Meier, Präsident amtes, würdigt man keines Wortes. IGOL tut es. nicht stopfen. Sie zweifeln sogar an der univer- Während im Juni das Flugfeld Amlikon von Him- sitären Kompetenz ihres Professors aus eigenen mels Gnaden beinahe überflutet worden ist, Reihen. Aber sie nutzen gerne die Leistungen schien eine lange vermisste Sommersonne in des Flughafens Zürich, welcher immer wieder für die Offene Tür in Lommis. Waren Sie dabei? Auszeichnungen sorgt. Erinnern Sie sich: «Ein News aus der Schweiz

IGOL feiert einen Schweizer Luftfahrtpionier Felix Meier

Im neuen Hangar der Maritime Aviation AG fand sich eine interessierte Zuhörerschaft. Bild: Peter Arnold

Der «Bodensee-Wasser- ebenso Ruhm und Anerkennung wie später beim Aero. Der anwesende Stiftungsratspräsident und flug» vor hundert Jah- damaligen Eidgen. Luftamt in Bern. ehemalige Kommandant der Luftwaffe Hansruedi ren und die moderne erfolgreiche Luftfahrt-Firma Fehrlin (Rehetobel) freut sich auf die Feier am Maritime Aviation AG standen im Mittelpunkt der International anerkannt ist die Schweizer Firma 30. Juli in Samedan. Und Mitglieder und Gäste der diesjährigen Mitgliederversammlung. Was der Ost- Maritime Aviation AG. Vor 17 Jahren gegründet hat IGOL warten ungeduldig auf das «Zigermeet 2013», sie vor 2012 einen neuen Hangar auf dem Flugplatz die diesjährige grösste Flugveranstaltung in Mol- St. Gallen-Altenrhein bezogen. Unternehmer Roger lis am Samstag, 7. September. Im Oktober sind die Voemel und seine Schwester Mireille Voemel wol- Mitglieder zu einer Besichtigung der REGA-Zent- len die besten in ihrer Klasse sein, heisst, sie lei- rale in Zürich eingeladen. Und nach dem Jahres- ten den einzigen «state-of-the-art» zertifizierten wechsel heisst es Kufen montieren zum bereits tra- One-Stop-Shop für alle Kabinen-Ausstattungen ditionellen Gletscherfliegertreffen in Schlappin mitsamt Unterhaltsarbeiten für Helikopter, Busi- bei Klosters. ness-Flugzeuge bis zum kommerziellen Airliner. Swissness ist weltweit handfest in höchster Qua- lität spürbar.

Prof. Wilczek und Gastgeber Roger Voemel verfolgen International ist auch den Originalfilm des Bodensee-Wasserflug-Wettbe- das neue Ehrenmit- werbs 1913. glied der IGOL. Als Gründer und langjäh- schweizer Luftfahrtpionier Robert Gsell in der riger Revisor ist der ersten Juli-Woche des Jahres 1913 leistete, war Bozi Filipaj, Mitbe- St. Galler Bozi Filipaj grossartig und schrieb Geschichte. Beim Boden- gründer der VPFA und derzeit auf einer Welt- see-Wasserflug-Wettbewerb von Konstanz über langjähriger Revisor, umrundung in einem den See nach Arbon und Lindau und wieder zurück wurde zum Ehrenmitglied einmotorigen Flugzeug wurde er Zweiter. Professor Elmar Wilczek aus Im- ernannt. Bild zvg und konnte die Gratu- menstaad als Experte für die maritime Luftfahrt lation nur via Satelli- resümierte als Gast die Geschichte dieses Wett- ten-Telefon und E-Mail im Raum Alaska entgegen - bewerbs eindrücklich und mit einem historischen nehmen. Bozi Filipaj ist nicht nur ein erfolgreicher Film aus dem Bundesarchiv Berlin. Am 2. Septem- Unternehmer, sondern ein sehr erfahrener Pilot. ber 1913 gelang Robert Gsell mit drei Fluggästen Seine letzte Flugreise führte ihn nach Südafrika. sogar ein Dauerflug-Weltrekord mit drei Stunden Und mehrere Flugzeuge hat er alleine aus den USA Der IGOL-Präsident würdigt das interessante und und elf Minuten. Als Schüler von Louis Blériot und auf der Polarroute nach Altenrhein überflogen. Im eindrückliche Referat von Prof. Elmar Wilczek. Schweizer Testpilot in deutschen Diensten erwarb Ausblick des Präsidenten Felix Meier stand das Bild: Peter Arnold er sich auch bei der deutschen Heeresfliegerei 75-Jahre-Jubiläum der Schweizer Stiftung Pro Newsletter 02/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Boeing sieht Bedarf für Flughafen Zürich für Neues Flugzeug für den 35 000 neue Flugzeuge Gepäckausgabe und Lufttransportdienst des Personal ausgezeichnet Bundes

Zum vierten Mal in Folge Bern, 08.03.2013 – Die neu beschaffte Dassault hat der Flughafen Zürich einen Skytrax World Falcon 900EX wird im Juni 2013 ihren Dienst Der US-Flugzeughersteller prognostiziert eine Airport Award für die beste Gepäckausgabe welt- am Standort Flughafen Bern-Belp aufnehmen. Nachfrage für mehr als 35 000 neue Flugzeuge weit gewonnen. Einen weiteren Preis erhielt der Der Kauf des Occasionsflugzeug erfolgte mit in den nächsten 20 Jahren mit einem Wert von Flughafen Zürich für das beste Flughafenperso- einem Kostendach von 35 Millionen Franken. 4,8 Billionen US-Dollar. Das Unternehmen hat in nal Europas. Die Auszeichnungen bestätigen den Paris am 50. Salon Le Bourget seinen jährlichen hohen Qualitätsstandard der Passagierdienst- Die Falcon 900EX war zuvor Regierungsflugzeug Marktausblick «Current Market Outlook (CMO)» leistungen am Flughafen Zürich. von Monaco und wird unter der militärischen vorgestellt, der eine Verdopplung der weltweiten Kennung T-785 der Schweizer Luftwaffe immat- Flotte innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte Quelle: Zürich Flughafen AG rikuliert werden. Das Flugzeug mit Baujahr 2008 prognostiziert. Sowohl der Passagier- als auch ersetzt die 32-jährige Falcon 50. Die Beschaf- der Frachtverkehr werden voraussichtlich um fung erfolgte unter der Leitung von fünf Prozent jährlich ansteigen, wie der Konzern gemäss Bundesratsbeschluss vom Juni 2012. Das in einer Presseerklärung mitteilte. vom Bundesrat vorgegebene Budget von 35 Mil- Quelle : AIN lionen für ein modernes Occasionsflugzeug wurde eingehalten und beinhaltet neben dem Kaufpreis und MWSt nötige Anpassungen, Aus- Ständerat This Jenny hat einen Verteidigungsplan! bildung von Betriebspersonal und Ersatz- und Bodenmaterial. Ständerat This Jenny war in der Frühjahrsses- unsere Bagger sind jährlich 1800 Stunden im sion der einzige SVP-Politiker im Ständerat, der Einsatz, und wir haben nicht für jeden Bag- gegen die Beschaffung der neuen Kampfflug- ger einen Ersatz.» Bundesrat Ueli Maurer: «Herr zeuge Saab Gripen E gestimmt hatte. Dies hatte Jenny, der Unterschied zwischen Ihren Baggern jedoch nicht damit zu tun, dass Jenny neuer- und unseren Flugzeugen ist der, dass Ihre Bag- dings zu den Armeeabschaffern gehören würde. ger nicht fliegen können. […] Ein Flugzeug, das Nein, vielmehr hatte er einen brillanten Vertei- müssen Sie sich vielleicht doch einmal aus der digungsplan im Köcher: Nähe betrachten, ist technisch gesehen schon etwas anderes als ein Bagger – bei allem Res- Ständerat This Jenny: «Elf [Kampfflugzeuge] pekt vor Maschinen auf den Baustellen.» sind in der Luft, elf sind in der Wartung – also Falcon Dassault 900 EX

Bis zur Inbetriebnahme im Juni 2013 durch den Lufttransportdienst des Bundes (LTDB) werden noch Anpassungen am Flugzeug vorgenommen. Die Arbeiten umfassen Verbesserungen bei der Einsatz- und Navigationsfähigkeit der Maschine sowie die Einbindung in die militärische Boden- infrastruktur. Zudem müssen für den Betrieb des Flugzeugs im Dienste der Eidgenossenschaft das Design angepasst, Piloten und Bodenpersonal der Luftwaffe ausgebildet und entsprechende Logistik aufgebaut werden. Die Finanzierung der Falcon 900 EX erfolgte zu Lasten des ordentli- chen VBS-Budgets. Die Einnahmen des Verkaufs der Falcon 50 fliessen in die Bundeskasse. Luftfahrt – gut unterwegs

Forum Dübendorf März 2013 Felix Meier Geschäftsreisen 2013: Ausgaben wachsen leicht Das Forum Düben- Nebeneinander von militärischem und zivilen dorf begrüsst den Flugverkehr wird heute weltweit als erfolgver- Felix Meier weitsichtigen Ent- sprechendes Konzept betrachtet und hat sich scheid des Bundesrates, den Flugplatz Düben- global bewährt. Mit diesem Entscheid ist die Auch wenn 2012 die global getätigten Ge- dorf grundsätzlich weiterhin aviatisch nutzen Zeit gekommen, einen akzeptablen Weg zwi- schäftsreisen um 1,7 Prozent abnahmen, gaben zu wollen und die Infrastruktur im Bundesbe- schen aviatischer Mischnutzung, Wohn- und Unternehmen dennoch 2,9 Prozent mehr für sitz zu belassen. Damit wird für künftige Gene- Lebensqualität sowie wirtschaftlicher Prosperi- Flugreisen aus. AirPlus, ein führender interna- rationen Handlungsspielraum offen gehalten tät in der Region zum Vorteil aller Beteiligten tionaler Anbieter von Lösungen im Geschäfts- und eine drohende Zubetonierung abgewen- zu beschreiten. reise-Management und Tochtergesellschaft von det. Der wegweisende Entscheid unterstreicht Lufthansa, betreut weltweit mehr als 40 000 Fir- den strategischen Nutzen des Flugplatzes. Das www.forum-flugplatz.ch menkunden. Im vergangenen Jahr konnte der Kreditkarten-Umsatz um 10 Prozent gesteigert werden. Für das laufende Jahr wird mit einem ETS: Illegales Diktat der EU Aviation International News Jan 2013 rückläufigen Reisevolumen bei moderat höheren Preisen gerechnet. Dies geht aus einer Studie US-Präsident Obama und der Kongress verbieten US-Regierung hat gemäss dem ICAO-Präsiden- unter mehr als 2 000 Interview-Partnern in 24 den US-Luftfahrt-Unternehmen die Teilnahme ten ein unmissverständliches Zeichen gegen das Ländern hervor. Für Schweizer Geschäftsreisende am europäischen Emissions Trading Scheme ETS. illegale und einseitig von der EU auferlegte ETS bleibt New York im interkontinentalen Vergleich Im Herbst 2012 suspendierte die EU-Kommission gesetzt. Innerhalb der ICAO sollen die Anstren- an der Spitze, gefolgt von Schanghai, Moskau, plötzlich die Anwendung des ETS für alle inter- gungen fortgesetzt werden, welche die laufen- Singapore und Hongkong. In Europa steht Lon- nationalen Flüge von und nach europäischen den Verbesserungen bei der Treibstoff-Effizienz don an der Spitze vor Düsseldorf, Wien, Ber- Flughäfen unter der Bedingung, dass die ICAO und Emissions-Reduktion, aber auch das Wachs- lin und Amsterdam. Dabei kletterte der Durch- eine globale Alternative zu ETS ausarbeitet. Die tum der Luftfahrt-Industrie zum Ziel haben. schnittspreis von 1 037 auf 1 084 Franken.

SWISS erhält den ersten Airbus A320 mit «Sharklets»

Besichtigung REGA bringen. Ausserdem können derart ausgestat- tete Flugzeuge steiler steigen, was sich beim Geschätzte Mitglieder Abflug positiv auf die Verringerung der Lärme- Wir laden Sie herzlich ein zu einer Besich- mission auswirkt. Das Flugzeug wird ab 22. März tigung mit Führung bei der Schweizeri- 2013 auf dem Streckennetz von SWISS einge- schen Rettungsflugwacht REGA. setzt. Vorbild für die Sharklets war die Natur: Grosse Vögel wie der Kranich oder Kondor kni- Datum Freitag, 11. Oktober 2013 cken ihre äusseren Federn nach oben und fliegen Zeit 17:45 bis 19:45 Uhr so deutlich energieeffizienter. Die «Sharklets» Ort REGA-Center in Zürich-Kloten reduzieren den auftriebsabhängigen Widerstand Programm Referat über die REGA und verbessern die Aerodynamik an den Trag- Besichtigung des Hangars flächenspitzen. Airbus rechnet aufgrund der so Besuch der Einsatzzentrale erzielten Kerosinersparnis mit einer Reduzie-

Besichtigung der Helikopter rung der CO2-Emission von rund 1 000 Tonnen

in Wartung pro Flugzeug und Jahr, was dem CO2-Ausstoss Neuer aktueller REGA-Film von rund 200 durchschnittlich genutzten Per- Gruppe max. 30 Personen sonenkraftwagen entspricht. Die HB-JLT ist die Anmeldung bis 30. September 38. Maschine der SWISS A320 Familie (A319/ an [email protected] Der neue Airbus der SWISS mit Sharklets. Bild: Swiss A320/A321). Das neue Flugzeug wird auf Mit- oder per Fax an 071 777 35 60 telstrecken in Europa sowie auf Strecken zwi- oder per Post (Adresse siehe Am 20. März überführten SWISS-Piloten den schen der Schweiz, Afrika und Nahost zum Ein- letzte Seite) ersten Airbus A320, der mit 2.40 m hohen Flü- satz kommen. Weitere Informationen: www.igol.aero.ch gelspitzen-Verlängerungen ausgestattet ist, vom Airbus-Werk in Hamburg Finkenwerder zum Quelle: Swiss Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung. Flughafen Zürich. Die sogenannten «Sharklets» IG Ostschweizer Luftfahrt sollen je nach Streckenlänge Treibstoff-Ein- Der Vorstand sparungen von rund ein bis vier Prozent und

einen entsprechend verringerten CO2-Ausstoss Newsletter 02/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Die Deutschen fliegen AERO Friedrichshafen: Starker internationaler Auftritt ab Zürich Felix Meier für die allgemeine Luftfahrt Felix Meier

Im vergangenen Jahr zählte der Flughafen Friedrichshafen: Die AERO hat erneut ihre welt- internationales Fachpublikum, bekundeten gros- Zürich knapp 25 Mio Passagiere. Davon waren weite Strahlkraft unter Beweis gestellt, die ses Interesse an neuen Flugzeugen, technischen 14 % deutsche Fluggäste. Dies hindert den Fachbesucher – zu einem hohen Prozentsatz Innovationen und an den vielen Fachvorträgen. Waldshuter Landrat nicht, für die Elektrifizie- Piloten – kommen aus aller Welt zum internati- Ein Fachmagazin vermeldete, dass es noch nie so rung der deutschen Bahn Schweizer Franken zu onalen Branchenmeeting der Allgemeinen Luft- viele Musterzulassungen von neuen Maschinen verlangen. Pointiert brachte dies der Verwal- fahrt an den Bodensee. Auf dem Qualitätsgip- auf einer internationalen Luftfahrtmesse gege- tungsratspräsident Andreas Schmid an der Gene- fel der Luftfahrt hat mit 630 Ausstellern aus ben habe. Die Luftfahrtmesse ist in Europa die ralversammlung zum Ausdruck. Bei seit 1984 35 Nationen nicht nur das Angebot gestimmt, Nummer eins für alle Firmen, die in der Allge- unveränderten Lande- und seit 2003 unverän- auch die Resonanz auf der Kundenseite sorgte meinen Luftfahrt operieren. derten Passagier-Gebühren wurden letztes Jahr für zufriedene Gesichter: 32 600 Besucher (2012: 270 000 Flugbewegungen und 419 000 Tonnen 30 800), darunter 70 Prozent hoch qualifiziertes Quelle: Messe Friedrichshafen Fracht registriert. Im Durchschnitt, so rech- nete CEO Thomas Kern vor, kostete eine Landung 637 Franken. Investitionen tätigte der Flugha- fen Zürich 2012 im Wert von 200 Mio., während die am Flughafen angesiedelten Unternehmen einen Gesamt-Umsatz von rund einer halben Mil- liarde erzielten. Zum Thema Staatsvertrag wurde angemerkt, dass dieser 25 000 Umweg-Flüge zur Folge habe.

Grosse Ehren widerfuhren dem 2012 mit internationalen Auszeichnungen. Im Bereich Luftfracht belegte Zürich den 3. Platz, zum neuntenmal erhielt er den «World Travel Award» und die Ehre als «Goldener Verkehrskno- ten». Und den Award «Best Airport Staff Europe» erhielt ZRH in diesem Jahr zum ersten Mal. Genügend Gründe, auch bei erwartetem modera- tem Wachstum positiv in die Zukunft zu fliegen. Die Luftfahrt trifft sich in Friedrichshafen. Bild: Aero 2013

Morgenröte für Schweizer Flugplätze? Felix Meier

Business Aviation sei ein Wachstumsmarkt und die Aerosuisse, sowohl auf nationaler wie auch als Standort-Vorteil für den Wirtschaftsraum auf internationaler Ebene. Grenchen bedeutend. Mit der Pistenanpassung könne die Wertschöpfung von 26 auf 35 Mio Für die Zukunft der schweizerischen Flugplatz- 32. GV Verband Schweizer Flugplätze in Gren- gesteigert werden. Andernfalls drohe ein Ver- Infrastruktur plant BAZL-Direktor Peter Müller chen: BAZL-Direktor Dr. Peter Müller hat offene lust auf 17 Mio und damit verbunden selbstre- massgeschneiderte rechtliche Pflichten aufgrund Ohren für die Anliegen des VSF. Die Gene- dend weniger Arbeitsplätze. Überlebensfragen unterschiedlicher Aktivitäten auf unterschied- ral Aviation müsse mit anderen Ellen gemes- ortet der VSF bei Flugplätzen Kägsiwil, Raron lichen Flugplätzen. Die verschiedenen Anlie- sen werden und eine Änderung des mind-set und Bressaucourt, wo sich der Verband aktiv gen und Vorstellungen im UVEK seien aber nicht gegenüber der General Aviation habe im BAZL engagiert. Die zu bearbeitenden Themen des ver- immer einvernehmlich in Einklang zu bringen. begonnen. Die begonnene konstruktive Zusam- gangenen Jahres waren vielfältig und anspruchs- In Planung ist eine Tochtergesellschaft der Sky- menarbeit unterstrich auch VSF-Präsident Wer- voll. Obwohl sich, wie Werner Ballmer ausführte, guide für die Belange der Flugsicherung auf ner Ballmer, welcher eine grosse Zahl von Flug- eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Regu- Regionalflugplätzen. Dass die Kommunikation im platz-Vertretern und Gästen begrüssen konnte. latoren auf nationaler und internationaler Ebene BAZL noch verbessert werden müsse, forderte der abzeichnet, bestehe noch ein grosses Verbesse- Vertreter des Flugplatzes Schänis. Auf ein Schrei- In seiner Grussbotschaft plädierte Grenchens rungspotential. Offensichtlich ist und auch deut- ben habe das BAZL geantwortet: «Über Grund- Stadtpräsident Boris Banga für die Pistenver- lich manifest wurde, dass sich der Verband weit sätze diskutieren wir nicht.» längerung «seines» Regionalflugplatzes. Die mehr für die Schweizer Luftfahrt engagiert als Luftfahrt – gut unterwegs

Zum 100-Jahre-Jubiläum eines Ostschweizer Luftfahrtpioniers Felix Meier

Den Bodensee-Wasserflug-Wettbewerb im Juni rohe Mittel der vollendeten Tatsache benutzen 1913 beendete der St. Galler Robert Gsell als und meinen Eltern die Adressänderung aus der Zweiter. Als Schüler von Louis Blériot erwarb Studentenbude zur Flugschule Blériot bei Pau er das Schweizer Piloten-Brevet Nr. 12. Am mitteilen.» 800 Franken kostete die Ausbildung, 2. September 1913 gelang ihm der Weltrekord 2000 die Hinterlage für allfällige Brüche! Mit im Dauerfliegen. Die IG Ostschweizer Luftfahrt dem Erwerb des FAI-Fliegerbrevets waren auch ehrt Robert Gsell an ihrer Mitgliederversamm- Gsells Finanzen zu Ende und kurz danach trat lung am 29. Juni in Altenrhein. in die Blériotschule ein. Er selbst suchte «fieberhaft nach einem Steuerknüppel «Mein Erfolg ist wohl, dass ich das erste Vier- mit zugehörigem Flugzeug». teljahrhundert Fliegerei ungestraft überlebte – ohne Arzt und Apotheker zu bemühen», schreibt Von Blériot zu Dorner Gsell in seinem Buch «25 Jahre Luftkutscher». Im «Flugsport» suchte die «Dorner Flugzeug Diese Leidenschaft des am 20. Dezember 1889 GmbH» einen geprüften Piloten. Nach zahlrei- geborenen St. Gallers hatte ihren Anfang am Vor- chen Flügen wurde Gsell Chefpilot, wobei er tag seiner Reifeprüfung mit der Vernichtung des sämtliche Bruchlandungen meist heil überstand. Zeppelin-Luftschiffs bei Echterdingen. Als Folge Am 9. Dezember 1911 durfte er eine Musterma- schrieb er seinen Prüfungsaufsatz «Kunst und schine mit einem stärkeren 50 PS-Daimler-Motor Technik in ihrer Bedeutung für den Menschen», vor der «hohen Militärkommission» in Döberitz was ihm eine glatte Sechs einbrachte. 1910, als vorfliegen – erfolgreich, es wurde eine Muster- Chemiestudent an der ETH Zürich, versuchte er maschine bestellt. In einer Auszeit anfangs 1912 sich auf dem «Wackeltopf», einem Fliegersitz mit machte er beim «Königlichen sächsischen Verein Steuerbetätigungsorganen, welcher ein findi- für Luftfahrt» als Freiballonführeranwärter mit. Robert Gsell als Schüler bei Blériot. ger Flugschulunternehmer nahe London betrieb. Dem Angebot von Professor Reissner, dessen «Ente» einzufliegen, konnte Gsell nicht wider- nutzte diese Zeit und erregte deutsche Verwun- stehen. Dieser Eindecker in Entenform, d.h. mit derung, dass ein Schweizer Zivilist Vorführungs- hinten liegendem Tragflügel und vorne an einem flieger von deutschen Militärmaschinen war. Ausleger befestigtem Leitwerk, wurde von einem Am 3. August 1912 war die Ente wieder flugbe- hinter dem Piloten eingebauten 70 PS Argus- reit, und Gsell konnte damit wenig später auch Motor mit Druckschraube angetrieben. Den Erst- die Bedingungen des deutschen Flugzeugführer- flug machte Robert Gsell am 1. Juni 1912 auf scheins erfüllen. Sein damit erworbener guter dem Exerzierplatz Aachen-Brand. Das Chemie- Ruf als Einflieger hatte den Prinzen Sigismund Als die Flugzeuge fliegen lernten. studium hängte er an den Nagel, und zu Beginn von Preussen bewogen, Gsell auch zur Anfangs- des Sommersemesters liess er sich zum Maschi- erprobung eines vom ihm selbst entworfenen Jetzt war klar: «Ich möchte gern Flieger wer- nenbaustudium an der Technischen Hochschule Eindeckers zu gewinnen, die er auch erfolgreich den.» Doch die Eltern, der Vater Kaspar Julius Aachen immatrikulieren. abschliessen konnte, wenn auch zum Schluss Robert war Dr. iur., Kantonsrat und Kantons- noch ein unverschuldeter Bruch hinzukam. Der richter, wollten von einer Tätigkeit ihres Sohnes Die «Ente» machte Bruch, wurde aber wieder Prinz antwortete auf die Frage, warum er einen als «Aviatiker» nichts wissen. «Mit dem Eintre- aufgebaut und für die weitere Erprobung nach Schweizer Zivilisten eingestellt habe: «Na, wo ten meiner Mündigkeit und um alle unfruchtba- Berlin-Johannisthal verlegt. Gsell, der schon sonst so die Flieger sind, die verstehen entwe- ren Erörterungen zu vermeiden musste ich das vorher für Hermann Dorner geflogen hatte, der nichts von Technik oder essen zu sehr mit dem Messer!»

Robert Gsell war zu dieser Zeit somit gleichzeitig Pilot bei drei verschiedenen Projekten, nämlich bei Dorner als Fabrikant, bei Reissner als Wis- senschaftler und bei Prinz Sigismund als Sports- mann. Nach dem Abschluss der Entenfliegerei zog es ihn zur Wasserfliegerei. «Mein grösster Schmerz war, dass die Schweiz kein Meer und keine Marine besass.» Am 1. November 1912 fand er eine Anstellung als Pilot bei der Flug- zeugbau Friedrichshafen GmbH.

Start mit der D. F. 1 mit 140 PS zum Bodensee-Wasserflug-Wettbewerb anfangs Juli 1913. Fortsetzung Airmail 3-2013 Newsletter 02/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

PRO AERO feiert 75 Jahre Felix Meier

Am 30. Juli 2013 fei- Das Lager findet im Jubiläumsjahr bereits zum gilt es, ein Gegengewicht zu den mehr und ert die Schweizer 31. Mal statt und ist damit ein fester Bestandteil mehr wahrnehmbaren Stimmen aus aviatikkri- Stiftung Pro Aero ihr unserer Aktivitäten – ganz im Sinne der Grün- tischen Kreisen zu schaffen. Betreffend Finan- 75-Jahre-Jubiläum. der, welche sich als «vornehmste Aufgabe» auf zen ist die Stiftung zwingend auf den Goodwill Ein Grund zum Feiern – die Fahne geschrieben haben, bei der Jugend und die Unterstützung von Sponsoren angewie- nicht ausgelassen, viel das Verständnis und die Begeisterung für die sen. Dass die Aktivi- mehr den finanziellen Möglichkeiten entspre- Luftfahrt zu wecken. Doch nicht nur das Lager, täten der Stiftung der chend ruhig und leise, doch würdig. Ein Anlass auch die Verleihung des Pro Aero-Anerkennungs- Unterstützung wür- auch, den Blick für einen Moment zurückschwei- preises an Personen, Gruppen oder Institutio- dig sind, soll die Jubi- fen zu lassen und gleichzeitig die Gedanken nen aus der Zivil- oder Militäraviatik für beson- läumsbroschüre auf- nach vorne zu richten. Seit 75 Jahren, genauer dere Verdienste, gehört traditionellerweise zu zeigen. Aktivitäten, seit dem 19. Mai 1938, setzt sich Pro Aero für den Grundpfeilern der Stiftungs-Tätigkeiten. welche einem über die Förderung der Schweizer Luftfahrt ein. Vor Die Rahmenbedingungen in der Aviatik haben allem stehenden Zweck allem die aviatisch interessierte Jugend hat es sich in den vergangenen 75 Jahren laufend ver- dienen: der Förderung der Stiftung angetan. Das alljährlich im Sommer ändert. Auch die Finanzwirtschaft blieb vor der Schweizer Aviatik. stattfindende, einwöchige Aviatik-Jugendlager grundlegenden Umwälzungen nicht verschont. KKdt aD Hansruedi (JULA) unter dem Patronat der Pro Aero und der So stellt sich die Frage: Was bringt die Zukunft? Fehrlin, Stiftungsratsprä- Leitung des Aero-Club der Schweiz, betrachtet Zwei Dinge stehen für die Pro Aero im Vorder- sident und ehemaliger der Stiftungsrat als eines seiner Hauptanliegen. grund: Die Politik und die Finanzen. Politisch Kommandant Luftwaffe.

Vor 75 Jahren der erste Schleudersitz Jubiläumsjahr 2014 Rudolf Schenk seine Maschine Heinkel He 280 mit dem Schleudersitz verlassen. Er landete 2014 feiert die Schweizer Luft- unverletzt mit dem Fallschirm, während die füh- waffe ihr 100-jähriges Bestehen, rerlose Maschine noch zwei Platzrunden flog die Patrouille Suisse ihr 50-jäh- und dann in einen Wald abstürzte. riges und das PC-7 TEAM sein Heinkel He-280, das erste das erste Strahltriebwerk- 25-jähriges Bestehen. Jagdflugzeug der Welt. Während des Zweiten Weltkriegs konnten sich 60 Besatzungsmitglieder mit dem Schleuder- www.air14.ch Rechlin, Deutschland: Der erste Schleudersitz sitz retten. Die ersten Sitze wurden mit Press- war eine deutsche Entwicklung aus dem Jahre luft angetrieben, moderne Sitze werden durch 1938. Die Heinkel He 280 erhielt als erstes Flug- Raketen abgeschossen. Der Hauptgrund für die zeug der Welt einen Schleudersitz. Mit diesem Einführung des Schleudersitzes in der deutschen wurde am 13. Januar 1942 der allererste Notaus- Luftwaffe gegen Ende des Zweiten Weltkriegs stieg in der Luftfahrtgeschichte ausgeführt. Bei war der akute Mangel an erfahrenen Piloten. einem Testflug in Reichlin musste Versuchspilot Quelle: Wikipedia Newsletter 02/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Wichtige Termine 2013

24. August 6.–8. September Hunterfest HVOS St. Stephan ZIGERMEET 2013 Mollis www.hunterverein.ch www.zigermeet.ch www.hunterverein.com 23.–25. August Flugfest Hagenbuch 9./10. Oktober www.flugfest.ch Fliegerschiessen Axalp: mit Saab GRIPEN Humor-Hangar 30. August–1. September «Warum hat das Flugzeug Dittinger Flugtage 5. November einen Propeller?», möchte www.flugtage.ch 70 Jahre Komitee Pro Flughafen der Lehrer wissen.

31. August–1. September 17. Januar–16. Februar 2014 «Damit der Pilot nicht Gärn ab Bärn/Super Constellation Schlappin Fly in 2014 schwitzt», antwortet Paul. www.superconstellation.org «So ein Unsinn, das ist ja

völlig falsch.»

Aiming Point «Komisch», erwidert Paul, «ich sah einmal, wie in einem Controller: «Kindly report your heading.» Flugzeug der Propeller aus- Pilot: «Of course, 080.» gefallen ist. Da hätten Sie Controller: «Confirm, you are off course?» mal sehen müssen, wie der Pilot: «Negative, we are on course, of course.» Pilot geschwitzt hat.»

Sonder-Angebot für unsere Mitglieder Ritt im Mustang P-51

Als IGOL-Mitglied abonnieren Sie «Cockpit» zum In Bern und Mollis kamen im August und September Vorzugspreis von jährlich CHF 52.– statt CHF 87.–, begeisterte Mitglieder-Passagiere in den Genuss eines un- inkl. 2,5 % MwSt. und Porto. vergesslichen Fluges mit der P-51 Mustang «Lucky Lady».

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Mit einem IGOL-Mitgliederausweis bezahlen Sie im Dornier-Museum nur den halben Eintrittspreis.

Unter www.dorniermuseum.de finden Sie alle wichtigen Informationen. Herzlich willkommen im Dornier-Museum Auskünfte durch Felix Meier: Friedrichshafen! [email protected]

Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St.Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach

H BSW 506.302.003 Druck: www.jordibelp.ch Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

E,T& Bilder: Felix Meier www.igol.aero Newsletter 01/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Landung in Mollis: Hier findet das ZIGERMEET 2013 statt. Bild SCFA/Christoph Hartmann Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte dem Luftfahrtpolitischen Bericht 2004. Theo- Raumplanungsbehörden und den entsprechen- Leserinnen und Leser retisch wäre es wohl sinnvoll gewesen, vor der den Verbänden ist ein markantes Übergewicht Unser Start ins neue Jahr war nun eingeleiteten Revision einen weiteren Luft- zugestattet worden.» Und was sagt Aerosuisse, mit dem Neujahrs-Apéro auf dem fahrtpolitischen Bericht zu erstellen oder den der selbsternannte Dachverband der Luftfahrt? Flugplatz Mollis höchst erfolg- Bericht 2004 zu überarbeiten. Mit Blick auf Man publiziert seit Jahren ein steinaltes The- reich. Lesen Sie dazu unse- das für die schweizerischen Flugplätze äusserst senpapier. Mit voller Kasse wird Luftfahrtpolitik ren Beitrag. Gar nicht erfolg- wichtige Vorhaben der Revision LFG 2, erachten «light» betrieben. Neuestens will man sich auf reich scheint sich die Schweizer wir es jedoch als unabdingbar, dass sich die Auf- der Basis einer pseudointellektuellen Mitglie- Luftfahrt zu entwickeln. Luft- sichtsbehörde zusammen mit den betroffenen derumfrage mit einem internationalen Mäntel- fahrt auf Talfahrt? Luftverkehr Stakeholdern zusätzliche strategische Überle- chen positionieren. Man muss wissen, dass der ist noch immer nicht Öffent- gungen macht, ob die vorhandenen Vorschläge Aerosuisse-Präsident Paul Kurrus als ehemaliger licher Verkehr. Also was kümmert’s das UVEK, neuer Gesetzesregelungen den Voraussetzungen -Pilot im Sold von Swiss steht. Da fehlt was Frau Bundesrätin Leuthard, den Dachver- einer zukünftigen schweizerischen Luftfahrt- auch der Mut, einem süddeutschen Nachbarn mit band für Luftfahrt Aerosuisse, wie sich die infrastruktur genügen, damit deren Substanz schriller Schnauze im NZZ-Interview die Leviten Schweizer Luftfahrt entwickeln soll? Für den erhalten, qualitativ verbessert und bedarfs- zu lesen. Es ist Zeit für eine dringliche Erneue- Strassen- und den Schienenverkehr fliessen gerecht entwickelt werden kann. Die geplante rung des LUPO und von flügellahmen Behörden- die Milliarden reichlich. Der Luftverkehr geht Studie ‹Flugplatzlandschaft Schweiz› (Red. Wer und Verbandsspitzen. leer aus. Luftverkehr ist politisch kalte Luft. weiss davon?) dürfte zu diesen Überlegungen Der Luftfahrtpolitische Bericht des Bundesra- beitragen.» tes LUPO datiert von 2004, ebenso der Kurzbe- Felix Meier, Präsident richt zum SIL Sachplan Infrastruktur Luftfahrt. Und der Aero-Club der Schweiz wird deutlich: Zu Recht schreibt der Verband Schweizer Flug- «Der SIL mutierte aus unserer Sicht in den letz- plätze VSF «Die Schwerpunktthemen der Revi- ten Jahren zu einem Mittel der Raumplanung sion LFG 2 (Luftfahrtgesetz) beruhen direkt auf und des Umweltschutzes. Den Umwelt- und News aus der Schweiz

ZIGERMEET 2013 Felix Meier

Am Wochenende vom 6. bis 8. September findet tang, Spitfire, C-36 und anderen. Voraussichtlich auf dem Flugplatz Mollis die grösste Flugschau erstmals wird ein PC-21 seine akrobatischen Ein- des Jahres in der Schweiz statt. Organisator ist der lagen mit Rauch präsentieren. Der Sonntag gehört Hunterverein Mollis unter Leitung von Peter Reu- dann den heimkehrenden Piloten in ihren fliegen- mer und Andy Villiger. Am Freitag ist Trainingstag den Kisten. und Eintreffen einzelner Teilnehmer. Am Samstag ist der Zigerschlitz voll einzigartiger Flugzeuge www.zigermeet.ch wie der Super Constellation, der Patrouille Suisse, einem F/A-18 und zahlreichen Warbirds wie Mus-

Ende einer Legende Felix Meier Aérodrome du Jura Verkaufsrekord für Airbus? Bruno Scherrer Felix Meier Der während vielen Jahren im Fliegermuseum Altenrhein hangarierte LEAR-Jet 24 D-CMMM ist Die Situation um den Aérodrome du Jura in Bres- Airbus erhöht das Verkaufsziel für 2013 auf am 15. September 2012 in Dänemark abgestürzt. saucourt ist auch dank der grosszügigen finan- 700 Airliners. Vergangenes Jahr ist bereits das Der unerlaubterweise allein fliegende Pilot ver- ziellen Unterstützung einiger unserer Mitglieder Ziel von 650 Maschinen übertroffen worden mit gass, den Treibstoff-Tankhebel umzustellen, was entscheidend verbessert worden. Als wichtige einem Bestellungseingang für 914 Flugzeuge zu einem «flame out» der beiden Triebwerke kurz Aufgabe bleibt hier noch die Finanzierung der und einer Auslieferung von 833 Typen nach vor der Landung führte. Das Flugzeug stürzte Fertigstellungsarbeiten an der vorhandenen Annullationen. Aber ein besonderes Ziel für den in Stall-Konfiguration in ein Maisfeld. Pilot und Infrastruktur und die notwendige Erweiterung europäischen Flugzeugbauer ist der Verkauf von Passagier wurden verletzt. Der Pilot verfügte derselben. A380 Superjumbos, nachdem bisher lediglich nicht über eine gültige deutsche Lizenz. Das neun Bestellungen eingegangen sind. Lufttüchtigkeitszeugnis datierte vom 8. März www.aerojura.ch «2012 seien 25 A380 ausgeliefert worden. Die 2004 war bis zum 31. März 2005 gültig. Die deut- Probleme mit den Rissen in den Flügelrippen sche Registrierung wurde 2009 annulliert. seien gelöst,» sagt Airbus CEO Fabrice Bregier. «Das Jahr 2012 markierte das elfte Jahr steigen- der Produktionszahlen.»

Messe für Klassiker zu Lande, zu Wasser und in der Luft 14.­–16. Juni 2013 Newsletter 01/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Mollis und die Ostschweiz oder Zigerbrüüt und Schloss-Wy Felix Meier

Den Neujahrs-Anfang 2013 feierten die IGOL und der Hunterverein Mollis gemeinsam. Über 60 Mitglieder und Gäste aus Politik, Wirt- schaft, Militär und Luftfahrt folgten unserer Einladung zum Neujahrs-Apéro im Linth Air Service-Hangar auf dem Flugplatz Mollis.

In seiner Begrüssung wies der IGOL-Präsident einmal mehr darauf hin, dass die Luftfahrt immer noch nicht Teil des Öffentlichen Verkehrs sei und deren volkswirtschaftliche Bedeutung igno- riert und sogar negiert werde. Martin Laupper, Gemeindepräsident von Glarus Nord und seit anfangs Jahr neuer Besitzer des Flugplatzes, erläuterte die Gründe der Übernahme und skiz- zierte überzeugend die Pläne für den volkswirt- schaftlich sinnvollen Fortbestand dieser für den Kanton Glarus und die Region wichtigen Infra- struktur-Anlage. Die Glarner Volkswirtschafts- direktorin und Landesstatthalter Marianne Dürst Benedetti verstand es ausgezeichnet, die Bedeutung des Flugplatzes für Land und Leute, für Wirtschaft und Politik herauszustreichen. Als Vertreter der Luftwaffe überbrachte Oberst i Gst von Martin Stucki, der seinen weltweit ein- verwöhnen. Und zu diesen Gästen zählten unter Hans-Peter Erni die Grüsse der Luftwaffe. Vor zigartig und bereits weltberühmten SKYe- anderen auch der Glarner Landratspräsident dem farbigen Hintergrund des Graffiti-Hunters Helikopter vorstellte. Die Komponenten sind Fredo Landolt, Gemeinderat Christian Büttiker, begrüsste Huntervereins-Präsident Peter Reu- bereit und die Montage des ersten Prototypen der Präsident des Schweizer Flugplatz-Verbandes mer die Gäste und brachte ihnen Vereins- und erfolgt in Kürze. Die Infrastruktur des Flugplat- Werner Ballmer, der CEO von Altenrhein Aviation Flugplatz-Geschichte näher. Mit schon strahlen- zes Mollis bietet ideale Voraussetzungen als Andy Roth mit Gattin, Beat Oswald als Präsi- den Augen verriet er, dass am Samstag, 7. Sep- Produktionsstandort. dent des Flugplatzvereins Glarnerland mit Gat- tember, die wohl grösste Airshow in der Schweiz, tin, Bruno Ruoss vom Fluglatz Wangen-Lachen, das ZIGERMEET 2013, von seinem Verein mit ihm Aus der «eigenen Produktion» von Peter Reu- der ehemalige Aero-Club Zürich-Präsident Peter und Andy Villiger an der Spitze auf dem Flug- mer und seiner Frau Marianne stammte auch das Lustenberger sowie Vertreter der Presse. Sie alle platz Mollis organisiert werde, zudem mit einer lukullisch phantastische Apéro-Buffet mit Ziger- sind mit einem traditionellen Glarner «Beggeli», besonderen Überraschung. brüüt und Schloss-Wy. Nicht nur mit viel Auf- die Damen zudem mit einem Glarner Tüechli, wand, sondern auch mit viel Glarner Liebe ver- verabschiedet worden. Der Flugplatz Mollis, Highlight des Anlasses war die Präsentation standen sie es, Geist und Gaumen der Gäste zu heute das Tor in die Alpen, morgen in die Welt.

Schweizer Luftwaffe feiert ihr Jubiläum Felix Meier

Im Jahr Die Feierlichkeiten beginnen im Süden der Dort werden sich viele Flugzeuge, Oldtimer, War- 2014 feiert Alpen, wo der Flugplatz Locarno das 75-jährige birds, Kunstflugteams und legendäre Persönlich- die Schwei- Bestehen seines zivilen und militärischen Flie- keiten ein Stelldichein geben, um die Luftwaffe zer Luft- gerstandorts begeht. Im Juli findet eine offizi- gebührend zu ehren und zu feiern. Neben die- waffe ihr hundertjähriges Bestehen – ein Jubi- elle Feier dort statt, wo alles begann, nämlich in sen beiden Hauptereignissen werden in Payerne läum, das man sich rot im Kalender anstreichen Bern-Beundenfeld. in der ganzen Woche Armee-Seminare, Treffen, sollte. Um dieses Ereignis würdig zu begehen Entdeckungsveranstaltungen, Gesprächsrunden, und diejenigen zu ehren, die mit ihrem Engage- Zu einem solchen Geburtstag gehört natür- Podiumsdiskussionen sowie ein buntes Unter- ment und ihrer Willensstärke die Schweizer Luft- lich eine würdige Flugschau, und davon wird haltungsprogramm angeboten. Diese Grossver- waffe geprägt haben, werden im Jubiläumsjahr es 2014 zwei geben: Ende August und Anfang anstaltung AIR 14 PAYERNE ist ein Armeeanlass verschiedene Aktivitäten organisiert. 2014 gibt September wird an zwei aufeinander folgenden und gibt allen Teilen der Armee Gelegenheit, es zudem zwei weitere Jubiläen: Die Patrouille Wochenenden in Payerne ein internationales sich im Rahmen der Airshow zu präsentieren. Suisse feiert ihr 50-jähriges und das PC-7 TEAM Luftfahrttreffen, die AIR 14 PAYERNE, stattfin- Dank der Unterstützung der Gesamtarmee lässt sein 25-jähriges Bestehen. den: 30.–31. August und 6.–7.­­­­ September 2014. sich dieser Grossevent realisieren. Luftfahrt – gut unterwegs

Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Luftverkehrs «Plattform Luftfahrt» Management Summary, Intraplan Consult GmbH diskutiert aktuelle In einem umfassenden Monitoring einschliess- Politische und fiskalische Herausforderungen Felix Meier lich Vergleich mit dem Ausland wurde der Ent- Rahmenbedingungen wicklungsstand und die Entwicklungsdyna- Im Bereich der politischen und fiskalischen Rah- Die «Plattform Luftfahrt Schweiz» hat an ihrer mik des Schweizer Luftverkehrs analysiert und menbedingungen ist der Schweizer Luftverkehr Sitzung Mitte Januar in Bern über die Umset- bewertet. Untersucht wurden dabei zahlreiche gegenüber dem Ausland eindeutig benachtei- zung des Flugverkehr-Staatsvertrages mit Indikatoren in den Bereichen ligt. Dies betrifft die Kosten für Sicherheit (u.a. Deutschland sowie die anstehende Teilrevision • Verkehrsnachfrage Überwachung Gelände, Sicherheitskontrolle Per- des Luftfahrgesetzes gesprochen. Unter der • Infrastruktur und Verkehrsangebot sonal) und Umwelt (u.a. hohe Entschädigungs- Leitung von Bundesrätin Doris Leuthard trafen • Politische und fiskalische Rahmenbedingungen ansprüche für Lärm), die stärker als anderenorts sich Vertreter des Bundes, der Standortkantone • Wettbewerbsfähigkeit der Luftverkehrswirtschaft von den Flughäfen und damit indirekt auch von der Landesflughäfen sowie der kommerziellen • Umweltschutz den Fluggesellschaften zu entrichten sind. Wei- Luftfahrt. • Flugsicherheit terhin schränken die im internationalen Mass- stab strengen Nachtflugregelungen (verstärkt Im Zentrum des Gesprächs stand die Umsetzung Verkehrsnachfrage u.a. durch abendliche Überflugverbote über des Flugverkehr-Staatsvertrages mit Deutsch- Im Bereich Verkehrsnachfrage wurde der im deutsches Territorium) die Entwicklungsmög- land. Bundesrätin Doris Leuthard bekräftigte internationalen Vergleich hohe Stand der Passa- lichkeiten ein, gerade auch im Cargoverkehr, der die Bereitschaft der Schweiz, die von deutscher giernachfrage (Flugreisen pro Einwohner) in der auf Nachtflüge angewiesen ist, und im Passa- Seite aufgetauchten Fragen rechtsverbindlich Schweiz aufgezeigt. Trotz des erreichten Niveaus gierverkehr, wo die Nachtrandzeiten von grosser zu klären, zum Beispiel über einen gemeinsa- sind Wachstum und Prognoseerwartungen nicht Bedeutung sind. Dort, wo Kosten und Gebüh- men Austausch einer diplomatischen Note. Da geringer als anderenorts. Dagegen trägt das ren von Wettbewerb und Produktivität abhän- die deutsche Seite mit dem Ratifikationsprozess Cargo-Aufkommen und das Wachstum dieser gen, nämlich der Teil der Flughafenentgelte, der zum Staatsvertrag vorderhand zuwartet, prüft Verkehrsart nicht der Wirtschaftskraft und der von der Infrastruktur und den Serviceleistungen das UVEK in Bezug auf dessen Umsetzung, ob der Exportstärke der Schweiz Rechnung. Hier fliesst abhängt, sind sie trotz der hohen Personalkos- Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) etap- der Verkehr landseitig zu einem grossen Teil ins ten in der Schweiz und trotz des hohen Kurses piert werden soll und jene Teile vorgezogen wer- Ausland ab, nicht zuletzt eine Folge der restrik- des Schweizer Franken absolut wettbewerbs- den sollen, die von der Umsetzung des Staats- tiven Betriebsregelungen auf Schweizer Flughä- fähig. Auch die Flugsicherungskosten sind nur vertrages unabhängig sind. Die «Plattform» fen (Nachtflugverbote). Die sonstige Luftfahrt mässig höher. Eine hohe Wettbewerbsfähigkeit diskutierte zudem die anstehende Teilrevision (General Aviation) ist wie der Passagierverkehr ist auch bei den Fluggesellschaften gegeben, des Luftfahrtgesetzes. Hier steht die Infrastruk- hoch entwickelt, findet mangels Ausweichmög- vorrangig die SWISS, die im internationalen Ver- tur im Vordergrund und damit verbunden die Prü- lichkeiten jedoch im Vergleich zum Ausland in gleich sehr produktiv und ertragsstark ist. fung weiterer Instrumente, mit denen der Bund viel stärkerem Masse auf den internationalen beim Betrieb der Landesflughäfen dem Landes- Flughäfen (Zürich, Genf, Basel-Mulhouse) statt. Umwelt und Flugsicherheit interesse an diesen Schlüsselinfrastrukturanla- Der Entwicklungsstand in den Bereichen Umwelt gen besser Achtung verschaffen kann. Ebenfalls Infrastruktur und Verkehrsangebot und Flugsicherheit ist sehr hoch. Bei ersterem kurz angesprochen wurde die Wettbewerbs- Im Bereich Infrastruktur und Verkehrsangebot sind niedrige Treibstoff-Durchschnittsverbräu- fähigkeit der Schweizer Luftfahrt. Dazu wurde im wurde die im internationalen Vergleich hohe che und der weiter steigende Modernitätsgrad letzten Jahr erstmals ein Monitoring veröffent- Auslastung der Flughäfen Genf und Zürich nach- der Flugzeugflotte (Auswirkungen auch auf Lär- licht. Es soll in regelmässigen Abständen fortge- gewiesen. Bei diesen beiden Plätzen sind nur memissionen) hervorzuheben, sowie beim land- führt werden, um so die Entwicklung der Wett- mehr geringe Kapazitätsreserven vorhanden, seitigen Zubringerverkehrs der hohe Anteil des bewerbsfähigkeit der Luftfahrt in der Schweiz so dass sie mit dem Marktwachstum nicht mehr Öffentlichen Verkehrs in der Schweiz. Auch bei verfolgen zu können. Schliesslich informierte Schritt halten können. In Basel-Mulhouse sind der Flugsicherheit ist ein selbst im weltweit das UVEK auch noch über die Gründe für den dagegen Reserven vorhanden; mangels Eignung führenden europäischen Massstab überdurch- schleppenden Fortgang beim Projekt für einen als Hub-Flughafen sind die potentiellen Entlas- schnittlicher Stand in der Schweiz nachweisbar. einheitlichen europäischen Luftraum (SES) und tungswirkungen für Zürich, und aufgrund der beim Funktionalen Luftraum für Zentraleuropa Entfernung die Entlastungswirkungen für Genf Insgesamt (FABEC). Die «Plattform Luftfahrt Schweiz» ist nicht gegeben, so dass insgesamt festgestellt Insgesamt kann man den Schweizer Luftverkehr ein Forum für den Gedankenaustausch zu grund- werden muss, dass das Schweizer Luftverkehrs- so bewerten, dass Effizienz und Qualität deut- sätzlichen Themen des schweizerischen Luftver- system kapazitiv an seine Grenzen kommt und lich überdurchschnittlich sind. Bei den Rahmen- kehrs. Neben Vertretern der Bundesverwaltung gegenüber dem Ausland, wo die Flughafen-Infra- bedingungen hinsichtlich Gebühren und Aufla- nehmen Delegationen der Landesflughäfen, der struktur ausgebaut wird, an Wettbewerbs- gen/Betriebsregelungen müssen eher deutliche Standortkantone Zürich, Genf, Basel-Stadt und fähigkeit verliert. Trotz der bereits bestehenden Benachteiligungen der Wettbewerbsbedingun- Basel-Landschaft sowie der Fluggesellschaft Grenzen ist aber der hohe Entwicklungsstand gen gegenüber dem Ausland festgestellt werden. SWISS, des Dachverbandes der Schweizerischen bezüglich Vielfalt und Qualität des Luftverkehrs- Was Infrastruktur und Kapazitäten betrifft, sind Luft- und Raumfahrt «Aerosuisse» und der Flug- angebotes in der Schweiz zu betonen. bereits jetzt Grenzen spürbar. sicherung Skyguide daran teil. Newsletter 01/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

GRIPEN - what else? Felix Meier

Das VBS hat entschieden: Wir wollen den Gri- pen. Auch Schweden will den Gripen. Nun sind die Politiker gefordert, die Wirtschaft und ebenso das Volk. Der Ersatz für den veralteten Tiger heisst ganz klar SAAB GRIPEN.

Eindeutig und ohne Wenn und Aber erläuterte Kkdt Markus Gygax die Notwendigkeit eines Ersatzes für den Tiger F-5. Die Verfassung unse- res Landes gibt vor, welche Leistungen unsere Luftwaffe zu erbringen hat. Unser Luftraum ist jederzeit zu schützen, und zwar in Zeiten von Frieden (Kontrolle), Spannungen (Schutz) und Konflikten (Wirkung). Die Verteidigung ist «rai- son d’être» der Luftwaffe, und zwar in genü- gender Qualität und Quantität. Dazu, so Markus Gygax, genügen 33 F/A-18 nicht. Und während alle Luftwaffen unserer Nachbar-Nationen über die Fähigkeiten «Aufklärung» und «Erdkampf» verfügen, hat die Schweiz diese mit der Aus- musterung der Hunter und Mirage verloren. Der Drei Piloten – drei Sterne – zwei Gripen in Emmen: der Luftwaffenchef Markus Gygax neben dem schweizerischen und schwedischen Testpiloten. Bild Felix Meier

neun, und bald nur noch sechs Abteilungen. nicht durchsetzbar. Schweden sei ein allianz- Der Gripen ist der richtige Ersatz für den F-5, freies Land. Und bezüglich Risiken beim Gripen mit den richtigen und wichtigen nötigen Senso- meinte er: «Es gibt kein Leben ohne Risiken.» ren ausgerüstet, mit der modernsten Lenkwaffe SAAB hat bis heute 4‘000 Flugzeuge hergestellt Meteor und mit dem Triebwerk des F/A-18 Super und viele Erfahrungen mit Luftwaffen zahlrei- Hornet. Sensoren seien das Kriterium, nicht die cher Länder gemacht. Im Gripen E/F sind bereits Geschwindigkeit. 60 % von 98 Up-grades erfolgreich realisiert. Für die schwedischen Vertreter ist die Zusammenar- Ersatz des Tiger F-5 ist also indiskutabel. Gygax Klare Worte des Sicherheits-Direktors beit mit der Schweiz eine strategische Partner- wies auch auf die zunehmende Bedrohung durch Für Botschafter Christian Catrina gilt es, alle schaft. Die Offset-Geschäfte würden zu 100 % Lenkwaffen hin. Während zu früheren Zeiten 38 möglichen Bedrohungen aus der Luft abzuweh- umgesetzt. Und nochmals liess sich Botschafter Flab-Abteilungen zum Schutz unseres Luftraums ren. Dazu seien auch non-state-actors in der Catrina verlauten: «Es ist ein Vertrag zwischen bereitstanden, sind es derzeit noch lediglich Lage. Rafale und Eurofighter seien politisch zwei Staaten.» Wer heute noch Zweifel am Gri- pen hat, ist ein Unwissender oder ein Ignorant. Und wer meint, eine Beschaffung gleich welcher Art, ob militärisch oder zivil oder privat, sei ohne Risiken, verkennt die Wahrheit.

Gripen vor Schweizer Publikum Seit Oktober 2012 werden mit zwei Gripen ab Emmen in unterschiedlichen Zeiten verschiedene Flugversuche gemacht. Im Januar 2013 konnten sich Politiker, Vertreter der Wirtschaft und die Journalisten ausführlich über das zu beschaf- fende Flugzeug Gripen und die ausgearbeitete Botschaft für das Parlament vertraut machen. Im Frühjahr folgen Schiessversuche in der Schweiz, und im Herbst zeigt Saab den Gripen im scharfen Einsatz auf der Axalp. Mit dem Sys- tem Gripen kann die klaffende Sicherheitslücke 22 Flugzeuge der neuesten Version des Saab Gripen E sollen den Tiger F-5 ersetzen und zusammen mit den in der Schweizer Luftwaffe geschlossen werden. 33 F/A-18 Hornet den Schweizer Luftraum sichern. Bild Saab Gripen – what else! Luftfahrt – gut unterwegs

Abheber in die Luft Aufsatz von Anja Hermann

Ausflug der 6. Schulklasse Alti- es wird empfohlen Notizen zu notieren. Wir tref- Runde fertig und gehen dann ins Restaurant. kon zum Flugplatz Sitterdorf fen uns mit Herrn Schneider er kennt den Flug- Jeder darf sich ein Gebäck oder Sandwiches neh- Heute ist ein wunderschö- platz sehr gut, er wird uns jetzt auf dem 50-jäh- men. Danach müssen wir einen Fragebogen aus- ner Donnerstagnachmittag. rigen Flugplatz herumführen. Zuerst besichtigen füllen. Ingesamt sind es 14 Fragen, zum Glück Wir dürfen mit Frau Hager und wir die Fliegerwerkstatt von Karl Hugentob- hab ich viel notiert! Alle hören gespannt zu, als Ingrid Bachmann auf den Flug- ler. Er bastelt gerade an einem Motorflugzeug. sie die Gewinner bekannt geben. Ich gehöre zu platz Sitterdorf. In den letzten Wochen haben Da dies aus ganz feinem Material besteht, muss den drei Glücklichen die einen Flug mit meinen wir das Thema, «Alles was fliegt» durchgearbei- man sehr gut aufpassen und sehr vorsichtig sein. zwei Kolleginnen gewinnt. Die Freude ist gross, tet. Gespannt treffen wir uns alle auf dem Pau- Nun gehen wir weiter, wir besichtigen die Heli- endlich geht mein Traum zu fliegen in Erfül- senplatz. Wir wissen nur, dass wir nach Sitter- kopterwerkstatt. Alles neuste Technik! Als uns lung. Zuerst müssen wir alles aufschreiben und dorf fahren und es einen Wettbewerb geben der Mechaniker verrät wie teuer ein Helikopter checken. wird. Pünktlich fahren wir mit dem Mietauto und oder gar eine Flugstunde kostet waren wir gleich Hausmeister Schär am Steuer nach Sitterdorf. schockiert!! Auch dürfen wir in einen Helikop- Jetzt ist es soweit und Herr Schneider startet Endlich, endlich sind wir angekommen! Wir neh- ter hineinsitzen und auch dürfen wir ein Motor- den Motor. Unsere Klassenkameraden winken men Schreibzeug und Notizpapier hervor, denn flugzeug von innen sehen. Wir machten noch die uns zu, und wir heben in die Luft ab. Die Welt von oben sehen ist fantastisch und die Häu- ser und Autos sind ganz klein. Wir fliegen über Weinfelden, Frauenfeld, den Stählibuck und über unseren Wohnort Altikon. Wir sehen unser Haus und die Schule. Die ganze Zeit sind wir am Foto- apparat und knipsen Fotos. Da ich gerade neben dem Piloten sitze, darf ich auch mal kurz ans Steuer – natürlich mit einer speziellen Siche- rung! Etwas ruckartig fliege ich zuerst nach rechts, nach links und nach oben. Hoffentlich haben meine zwei Kolleginnen kein Trauma! Wei- ter fliegen wir über das Kloster Rheinau, Stein am Rhein und über den Bodensee. Wir machen noch ein paar ungefährliche Übungen, bei denen man das Schwerelosigkeitsgefühl hat. Leider geht es schon wieder zurück nach Sitterdorf, wo die andern auf uns warten. Auch meine Kamera- den haben es toll, sie können sich auf dem flug- platzeigenen Spielpark austoben. Leider geht die Zeit viel zu schnell vorbei, und wir müssen uns schon wieder verabschieden. Nun geht es wieder zurück nach Hause. Herzlichen Dank für diesen unvergesslichen Flug AeCO-Präsident Peter Schneider mit den glücklichen Gewinnerinnen. und Nachmittag, der mir hoffentlich noch lange in Erinnerung bleibt!

PC-21: Sechswöchige Sommerpause Felix Meier

und Speer fliegen. Die Luftwaffe hat grosse der Nutzung der Trainingsräume mit PC-21 durch Anstrengungen unternommen und diverse die Luftwaffe in den Kalenderwochen 27-32, vom Massnahmen eingeleitet, damit während sechs 1. Juli bis 11. August 2013. Wochen dem Wunsch nach weniger PC-21-Im- missionen im Hochsommer entsprochen wer- Der Einsatz der PC-21 in der Pilotenausbil- den kann. dung hat auch grosse Vorteile: Mit dem Schwei- zer Schulflugzeug konnte der Treibstoffver- Erfolg dafür in einem anderen Bereich: Die Luft- brauch und der C02-Ausstoss auf einen Zehntel Bern, 04.09.2012 – Künftig werden keine waffe hat grosse Anstrengungen unternommen reduziert und die Betriebskosten halbiert wer- PC-21-Schulflugzeuge der Schweizer Luftwaffe und diverse Massnahmen eingeleitet, um die den. Dank des PC-21-Simulators in Emmen kann in der touristischen Sommer-Hochsaison in PC-21-Lärmbelastung im Sommer zu reduzieren. zudem die Anzahl an Flügen auf das absolut den Trainingsräumen Jura/Chasseral, Hohgant Die Eckdaten für 2013: Sechswöchiger Verzicht erforderliche Mindestmass reduziert werden. Newsletter 01/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Schweizer Luftfahrt braucht bessere Rahmenbedingungen Felix Meier

Am 5. Schweizerischen Luftfahrtkongress stand Verkehrsministerin Doris Leuthard. Dabei ver- die volkswirtschaftliche Bedeutung der Luft- wies sie auf den neuesten Bericht «Monito- fahrt für das Exportland Schweiz im Zentrum. ring der Wettbewerbsfähigkeit der Luftfahrt in Zahlreiche prominente Gäste folgten der Ein- der Schweiz»: Die schweizerische Zivilluftfahrt ladung von economiesuisse zum 5. Schwei- erreicht im internationalen Vergleich bezüg- zerischen Luftfahrtkongress am Flughafen lich Effizienz und Qualität der Dienstleistun- Bern-Belp. Ziel des Anlasses war, Entschei- gen einen überdurchschnittlichen Standard. In dungsträgern in Politik, Wirtschaft, Wissen- Bezug auf Infrastruktur und Kapazität weist sie schaft sowie der breiten Öffentlichkeit die hingegen deutliche Wettbewerbsnachteile auf. volkswirtschaftliche Bedeutung der Luftfahrt Welches sind die Auswirkungen von SES, Staatsvertrag Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Luft- zu vermitteln. und ETS für die Schweizer Luftfahrt? Darüber diskutierten fahrt müsse besser erklärt werden, schloss Bun- kompetente Vertreter der Aviatik. Bild Felix Meier desrätin Leuthard. Darin sind sich die anwe- In seiner Eröffnungsansprache verwies eco- senden Entscheidungsträger der Schweizer nomiesuisse-Präsident Rudolf Wehrli auf die Bern die regionale und nationale volkswirt- Luftfahrt einig, aber die breite Öffentlichkeit Bedeutung der Luftfahrt für das Binnenland schaftliche Bedeutung der Luftfahrt erkannt. war nicht anwesend. Schweiz als Brücke in die weite Welt hinein. Dies beweise unter anderem die markante Bereits 1945 habe der Bundesrat in einer Bot- Zunahme der Passagierzahl in Bern-Belp, wel- schaft den Ausbau der Schweizer Flugplätze pos- che 2012 die Marke von 200‘000 überschreiten tuliert. Heute würde die Luftfahrt durch zusätz- dürfte. Aus der Überzeugung «Aviation connects liche Lasten behindert und der Fortschritt durch people» erläuterte der englische Futurologe Ray unrealistische Forderungen verhindert. Für die Hammond seine acht Schlüsselfaktoren in der Berner Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer ist Entwicklung unserer globalisierten Welt. der Standort «Möösli» wichtig und muss prag- matisch und nachhaltig entwickelt werden. Die Auswirkungen der globalen Trends auf die Flugsicherheit statt Verwaltungssicherheit for- Schweizer Luftfahrt waren Thema des traditio- derte der Berner Nationalrat und Präsident der nellen Forums. Europa müsse in Bereichen wie IG Flughafen Bern, Adrian Amstutz, was beim Single European Sky oder ETS Lösungen fin- SVP-Nationalrat Adrian Amstutz, Präsident der Direktor des BAZL nicht auf einhellige Zustim- den, ansonsten es von den Kräften im Mittle- IG Luftverkehr Bern, sprach sich deutlich gegen die mung stiess. Das Berner Volk, so Amstutz, habe ren Osten überholt werde. Die Schweiz brauche grassierenden Überregulierungen im Luftverkehr aus. mit der Zustimmung zum Ausbau des Flughafens optimale Anbindungen ans Ausland, forderte Bild economiesuisse

Verband Schweizer Flugplätze Felix Meier

Seit einiger Zeit werden neue und zusätzliche auf die Tatsache, dass mit Überregulierun- Regulationen und Standards in hoher Kadenz gen die Eigenverantwortung – ein bisher hoch Art. 5 BV: Grundsätze rechtsstaatlichen der Schweizer Luftfahrtbranche verordnet. Diese gehaltener Grundsatz der Aviatik – zu Guns- Handelns: Staatliches Handeln muss im Veränderungen in den Rahmenbedingungen zie- ten einer Verwaltungssicherheit erodiert und öffentlichen Interesse liegen und ver- hen wesentliche Konsequenzen nach sich, so damit eine kontraproduktive Wirkung erzielt hältnismässig sein. dass der Verband Schweizer Flugplätze VSF – in wird; Koordination mit weiteren interessierten Ver- • die grossen Mengen und die hohe Kadenz es bänden auf verschiedenen Ebenen – interveniert nicht ermöglichen, dass die neuen Auflagen Spezialfinanzierung im Luftverkehr und auch die Nationale Politik darüber sensibili- und Standards sicher in das System «Luft- (Art. 86 BV) siert. In Folge davon wurden u. a. nationalrätli- fahrt» integriert, trainiert und praxisbezo- Der Verband Schweizer Flugplätze setzt sich wei- che Motionen eingeleitet. gen angewendet werden können – das kann ter mit allem Engagement ein, dass die Mittel sicherheitsrelevant werden; aus der Spezialfinanzierung im Luftverkehr ent- Regulationsflut • die betrieblichen und finanziellen Auswirkun- sprechend dem Volks- und Parlamentswillen in Der VSF weist darauf hin, dass: gen dem LUPO-Grundsatz einer konkurrenz- die Luftfahrt zurückfliessen und dass adminis- • mit dieser Regulations- und Auflagenflut und leistungsfähigen Schweizer-Luftfahrt trative Hürden abgebaut werden. Der Vorstand übermässige personelle Ressourcen gebunden widersprechen; des VSF dankt zum voraus für breiten Sukkurs werden und damit wesentliche finanzielle und • die aktuelle Regulationsflut an die Schwei- in Ihrem Netzwerk und Umfeld im Sinne dieser betriebliche Auswirkungen nach sich gezogen zer Luftfahrt in vielen Fällen unverhältnis- Interventionen. werden; mässig ist und damit nicht dem verfassungs- • ein Sicherheits-Mehrwert in vielen Fällen mässig verankerten Verwaltungsgrundsatz nicht erkennbar ist. Der VSF verweist dabei entsprechen: Newsletter 01/2013 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Wichtige Termine 2013 Herzliche Gratulation

24.–27. April 24. August Tino und Nicole Dietsche haben am 5. Oktober 2012 AERO Friedrichshafen Hunterfest HVOS St. Stephan geheiratet und sind glückliche und stolze Eltern einer www.aero-expo.com www.hunterverein.ch Tochter Mayleen geworden.

21. – 23. M a i 23.–25. August EBACE Geneve Flugfest Hagenbuch www.ebace.aero www.flugfest.ch

31. Mai–2. Juni 30. August–1. September Flugplatz Kägiswil bleibt Bruno Scherrer HELD TROPHY Dittinger Flugtage Appenzell, Schweiz www.flugtage.ch Das Obwaldner Stimmvolk hat am 3. März mit 4'666 Ja www.heldtrophy.com gegen 7'750 Nein den Kauf des Fluglatzes durch den 31. August–1. September Kanton deutlich verworfen. Dies lässt wieder Hoffnung 2 . J u n i Gärn ab Bärn/Super Constel- aufkommen, dass der Flugplatz weiterbestehen kann. Tag der Offenen Tür lation Flugplatz St. Gallen-Altenrhein www.superconstellation.org Dank der finanziellen Unterstützung des AeCS und der Regionalverbände zusammen mit den Beiträgen der ört- 14.–16. Juni 6.–8. September lichen Vereinsmitglieder und vieler Sympathisanten war Klassikwelt Bodensee ZIGERMEET 2013 Mollis es möglich, einen professionellen Abstimmungskampf www.klassikwelt-bodensee.de www.zigermeet.ch zu führen. Das ganze Komitee zusammen mit den vielen Helfern hat ganze Arbeit geleistet. 22. Juni 17. Januar–16. Februar 2014 Open Day Flugplatz Lommis Schlappin Fly in 2014 www.mfgt.ch

Sonder-Angebot für unsere Mitglieder Ritt im Mustang P-51

Als IGOL-Mitglied abonnieren Sie «Cockpit» zum In Bern und Mollis kamen im August und September Vorzugspreis von jährlich CHF 52.– statt CHF 87.–, begeisterte Mitglieder-Passagiere in den Genuss eines un- inkl. 2,5 % MwSt. und Porto. vergesslichen Fluges mit der P-51 Mustang «Lucky Lady».

Dornier-Museum: 50 % IGOL-Rabatt!

Mit einem IGOL-Mitgliederausweis bezahlen Sie im Dornier-Museum nur den halben Eintrittspreis.

Unter www.dorniermuseum.de finden Sie alle wichtigen Informationen. Herzlich willkommen im Dornier-Museum Auskünfte durch Felix Meier: Friedrichshafen! [email protected]

Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St.Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

H BSW 506.302.001 Druck: www.jordibelp.ch Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

E,T& Bilder: Felix Meier www.igol.aero Newsletter 03/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Mustang P-51, ein War-Bird mit Jahrgang 1944, der damals in 150 Exemplaren bei den Schweizer Fliegertruppen im Einsatz war. Bild: Felix Meier Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte «Ohne Luftwaffe kein Schutz des Luftraums». Verbände im kommenden Jahr sein. Für die Ost- Leserinnen und Leser Für all das braucht es Menschen. «Nachwuchs- schweiz gilt ganz besonders, dass es mit dem für Jubiläum im AeCS-Pro Aero-Ju- förderung» muss das Motto heissen. Und dies unseren Landesflughafen Zürich vorliegenden gendlager, Jubiläen auf Flugplät- eingebettet in eine Luftfahrtpolitik, die nicht Staatsvertrag keine bessere Lösung gibt. Das zen, Flugplätze wechseln den Be- aus Worthülsen besteht, wie von der Aerosuisse Korsett um Zürich-Kloten wird immer enger. Alle sitzer, ein neuer Staatsvertrag, breit gestreut. Sich mit 140 Mitgliedern zu brüs- Regionen sind gefordert, von Maximalpositionen Geschichte im Dornier-Museum, ten kann nicht Ziel eines luftfahrtpolitischen abzurücken und auf eigene Interessen kompro- ein neuer Schweizer Helikop- Engagements eines Vereins sein, der sich Dach- misslos zu verzichten. Dafür setzt sich auch die ter, dies und vieles mehr haben verband nennt. IGOL ein. das Flugjahr 2012 geprägt. Bald zehnjährig ist die Schweizer Luftfahrt- Starten Sie mit uns das neue Jahr bei unserem Aber das Wesentliche ist ein- politik des Bundesrats. Wenn jedoch Kernsät- Neujahrs-Apéro zusammen mit dem Hunterver- mal mehr vergessen worden: Luftfahrt ist ein zen nicht nachgelebt werden, ist es höchste ein Mollis und mit einer aviatischen Neuigkeit! Transport-System, ist Öffentlicher Verkehr wie Zeit, diese zu überarbeiten, langfristig auszule- Und bringen Sie Ihren Nachwuchs mit. Vorher Strassen- und Schienenverkehr, ist Teil unserer gen und konsequent umzusetzen. Dazu sind die wünschen wir Ihnen frohe Festtage und danken Volkswirtschaft, bedeutet Wohlstand, entwi- Akteure der Schweizer Luftfahrt gefordert, ihre Ihnen für Ihre Unterstützung zugunsten unserer ckelt sich weiterhin positiv. Aber dies wird von Partikular-Interessen zugunsten einer gesamt- Schweizer Luftfahrt. unserer Politik ignoriert und von grossen Teilen heitlich ausgerichteten, zukunftsorientierten der Bevölkerung als störend, ja sogar als unnö- Schweizer Luftfahrt aufzugeben. Und zwar so, tig empfunden. «Ohne Flugplätze kein Luft- dass die Politik Luftfahrt als Öffentlichen Ver- Felix Meier, Präsident verkehr», heisst das treffende Motto des Flug- kehr versteht und politisch umsetzt und dass platz-Verbandes. «Ohne Piloten keine Luftfahrt» Nachwuchsförderung nicht blosse Verbands- müsste es beim Aero-Club heissen. Und Skyguide Schlagworte in wortreichen, aber tatenlee- weiss: «Ohne Fluglotsen keine Sicherheit in der ren Newslettern sind. Dies müssen die wich- Luft». Selbst in der Landesverteidigung gilt: tigen Ziele der Vorstände unserer aviatischen Luftfahrt – gut unterwegs

Der Pilatus-Mann in Altenrhein Felix Meier

Seit Anfang 2012 ist Neben den internen Weiterbildungsmöglichkei- Teil der Pilatus-Familie wollen auch wir den Com- Andy Roth CEO der ten bei Pilatus war vor allem das «On-the-Job- pany-Spirit hochhalten. Altenrhein Aviation AG, training» in Australien, sprich die Tuchfühlung Was ist das Besondere am Flugplatz St. Gal- einer Tochtergesell- mit dem Endkunden Royal Flying Doctor Service len-Altenrhein? Welches sind die Vorteile, schaft der Pilatus Flug- (RFDS), sehr interessant und lehrreich. welches die Nachteile? zeugwerke Stans. Was ist das Besondere, die «Spezialität» von LSZR bietet eine gute Infrastruktur, einen per- Altenrhein Aviation? sönlichen Service und vermittelt unseren Kun- Welches ist Ihr be- Als «One-Stop-Shop», bieten wir unseren Kunden den die gewünschte Privatsphäre. Dies hat jedoch ruflicher Werdegang einen vollumfänglichen Service. Dies wird durch auch seinen Preis. Ein Standlauf-Platz steht noch und wie sind Sie zur die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Firma auf der Wunschliste. Aviatik gekommen? Egli im Bereich «re-paintings» entsprechend Welches sind die Freuden und Sorgen eines Von meinem Vater (35 ergänzt. Hinzugekommen ist unsere neue Pro- CEO von Altenrhein Aviation? Jahre Lufthansa) ver- duktionsstätte, um PC-7 MkII Komponenten für Kundenbedürfnisse vollumfänglich abdecken zu erbte ich den Virus «Aviatik», und dadurch, dass Pilatus herzustellen. können ist eine Bereicherung. Sorgen bereiten ich in Sydney zur Welt kam, wurde mir das Air- Welches sind die Ziele von die Deckungsbeiträge, nicht zuletzt auch wegen line-Business praktisch in die Wiege gelegt. Altenrhein Aviation? dem starken Franken. Nicht zu unterschätzen ist Durch einen Helikopterflug auf Green Island ver- Qualität steht an oberster Stelle; wird von unse- dabei auch die Konkurrenz wie Jet Aviation oder änderte sich dann der damals mit dem Gymna- ren Kunden erwartet, gilt aber auch für unsere RUAG. sium in Zürich eingeschlagene Weg zum Sport- Mitarbeitenden. Idealerweise wird dies mit Was wünschen Sie sich für die Zukunft? lehrer rapide, worauf ich im Anschluss eine «Freude an der Arbeit» erreicht. Weniger Formulare, Verordnungen und Wei- Mechaniker-Lehre bei den Pilatus-Flugzeugwer- Welches ist der Markt von sungen, um ein Flugzeug wieder in die Luft zu ken mit Weiterausbildung zum Luftfahrzeug- Altenrhein Aviation? bringen. EASA und FAA zwingen uns zu einer Mechaniker absolvierte. Der Einsatz als Technical Derzeit werden 31 verschiedene Flugzeugty- überdimensionierten Administration, welche Representative bei Pilatus Australia von 1999 bis pen betreut, welche vom einmotorigen Kolben- letztlich mehr Kosten verursacht als sie Sicher- 2003 war dann auch mit dem Erwerb der australi - flugzeug über den Turbo-Prop bis hin zum Busi- heit garantiert. schen Lizenz verbunden. Nach meiner Rückkehr ness Jet reichen. Der G200 bildet dabei ein in die Schweiz folgten acht Jahre als Kunden- Schwergewicht. Herr Roth, herzlichen Dank für dieses dienstleiter PC-12. Am 10. August dieses Jahres Welcher Art ist die Zusammenarbeit mit der Gespräch. Wir wünschen Ihnen anhaltenden durfte ich das 20-Jahre-Jubiläum in der Pilatus- Muttergesellschaft Pilatus Aircraft? Erfolg und viel Freude in allen Belangen der Familie feiern. Heute findet zwischen den beiden Gesellschaf- Luftfahrt. Highlights in Ihrer Ausbildung / in Ihrem Beruf? ten eine erfolgreiche Kommunikation statt. Als

Flughafen Zürich: Von existenzieller Bedeutung Felix Meier Absturz wegen Checkliste

Der Staatsvertrag war Chance für Zürich und die Schweiz erkannten, Die ILA Berlin Air Show ist eine weltweit bekannte Thema der 69. GV des wurde in den letzten 60 Jahren Wirklichkeit. Der Luftfahrtmesse und eine Plattform für Konfe- Vereins Pro Flughafen. Für den Präsidenten, SVP- Flughafen Zürich ist eine der wichtigsten Grund- renzen zur Luft- und Raumfahrt. Im Rahmen der Nationalrat Max Binder von Illnau ZH, ist Zürich- lagen für die erfolgreiche Entwicklung des Lebens- ILA 2012 fand zum ersten Mal in Deutschland die Kloten als «unser» Landesflughafen von exis- und Wirtschaftsraums Zürich, der weit über die CFAC-Tagung «Safety, Security and Risk Manage- tenzieller Bedeutung für die Schweiz. Unter den Kantonsgrenzen und ins deutsche Bundesland ment» statt. Deren Präsident, Prof. Dr. Roland gegebenen Umständen scheint der Vertrag die Baden-Württemberg reicht. Er trägt rund 15 Mil- Müller, erläuterte zum Thema «Pilotenausbildung letzte Möglichkeit zu sein, um Rechts- und Pla- liarden Franken zur Wertschöpfung im Land bei. unter dem Aspekt des Air France Unfalles» detail- nungssicherheit für den Flughafen, aber auch für Rund 100'000 Menschen leben direkt und indi- liert, weshalb es zum Absturz des Airbus AF 447 den Kanton und den Staat Schweiz, sicherzustel- rekt vom Flughafen. Als zentrale Infrastruktur im kam. Seine Folgerungen daraus: Der FP (Flying len. Und er ist ein geeignetes Mittel, um inter- öffentlichen Verkehr ist der Flughafen das Binde- Pilot) habe gemäss Check- national tätige Unternehmen in ihrem Vertrauen glied zur Welt für Aussenhandel, Dienstleistung, Liste alles richtig gemacht. zu bestärken, dass sie sich am Standort Zürich Tourismus und Gewerbe. Regelmässige Direkt- Hätte er jedoch wie der auch in Zukunft entwickeln können. Flughafen flüge zu allen wichtigen Wirtschaftszentren sind NFP (Non-flying Pilot) eine CEO Thomas E. Kern erläuterte überzeugend, wie entscheidend für die Attraktivität der Region als Ausbildung im Segelflie- die Zukunft unseres Landesflughafens aussehen Standort für international tätige Grossunterneh- gen und Motorfliegen mit muss. men. Im Interesse der wirtschaftlichen und sozi- Akro-Ausbildung gehabt, Pro Flughafen engagiert sich seit 68 Jahren für alen Sicherheit der Schweiz muss es gelingen, die wäre dieser tragische Un- den Flughafen Zürich. Was bei der Gründung am Zukunft des Flughafens als Drehscheibe der inter- fall wohl nicht passiert. 5. November 1943 einige Visionäre als grosse nationalen Luftfahrt zu sichern. siehe www.cfac.unisg.ch Newsletter 03/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Marenco – neuer Schweizer Stern am Heli-Himmel Felix Meier

Aus Karbon gefertigt, mit Top-Leistungswer- Mathias Sénès, einem langjährigen Marketing- Business Jet-Industrie. Angetrieben wird der ten, polyvalent einsetzbar und von polyva- direktor bei Eurocopter. Heute verfügt das Team Heli von einer Honeywell-Turbine, die eine Reise- lenten Experten gefertigt, soll der einzig- über 40 Experten in den entsprechenden Berei - Geschwindigkeit von 260 km/h (140 knots) und artige Swisshelicopter SKYe SH09 aus dem chen, verstärkt mit Spezialisten in Deutschland eine Reichweite von über 800 km ermöglicht. Hause Marenco in Kürze abheben. Geboren und Südafrika. Ziel ist die Entwicklung und Pro- Mit einem Maximalgewicht von 2,8 Tonnen mit worden ist die Idee im Kopf eines Schweizer duktion eines Helikopters mit herausragenden Aussenlasten sollen Starts ab 2‘000 Metern mög- Helikopterpiloten. Leistungen als markanten Konkurrenzvorteil für lich sein. Selbst Matterhorn-Höhe soll der SKYe Betrieb und Unterhalt, den bestmöglichen Mate- mit 2‘000 kg Startgewicht erreichen. Und dies Martin Stucki, Ingenieur und Helikopterpilot, rialien und modernster Flugzeugführungs-Tech- alles mit einer Turbine. Allerdings beinhaltet die Familienvater und (ehemaliger) Lokalpolitiker, nologie für den Weltmarkt. Das Projekt wird von Konzeption auch den Einbau einer zweiten Tur- fliegt seit 25 Jahren. In Sitterdorf erlangte er 1987 einer international zusammengesetzten Investo- bine als eine mögliche Weiterentwicklung. die Privatpiloten-Lizenz und 2003 in Altenrhein rengruppe unterstützt und begleitet. den Ausweis für Berufspiloten. Für swiss skyways Swissness aus dem Glarnerland services fliegt er seit 2008 den EC 120 ab Mollis. SKYe SH09 − eine Helikopter Revolution «Die Flugplatzinfrastruktur in Mollis gibt unse- Aus dieser reichen Erfahrung entwickelte Stu- SKYe bietet höchste Sicherheits-Standards, Kom- rem Projekt den notwendigen technischen Rah- cki einen in seiner Klasse einzigartigen Heliko- fort und Leistungen bei für seine Klasse tiefsten men und auch die Anbindung, um in einem inter- pter. 2001 wird eine erste Idee auf ein Tischtuch Betriebskosten. Hochleistungs-Merkmale sind die nationalen Umfeld zu bestehen», sagt Martin gekritzelt. Sechs Jahre später ist die Vision reali- aus Karbon gefertigte Kabine. Der Fünf-Blatt- Stucki. «In der Schweiz haben wir es etwas ver- siert: Ein innovativer neuer Helikopter in der 2,5 Rotor verspricht 40-mal geringere Vibrationen lernt, Visionen umzusetzen. Ich schätze es sehr, Tonnen Klasse. Die Marenco Swisshelicopter AG als ein herkömmlicher Dreiblattrotor, weniger dass wir im Kanton Glarus eine sehr breite Unter- wird 2007 gegründet. Nach zwei Jahren wurde Lärm innen und aussen und reduzierte Unter- stützung für unser Projekt erhalten. Der Erstflug das nötige Entwicklungs-Kapital gefunden, das haltskosten. Das Glass-Cockpit verfügt über des ersten Prototypen ist in den nächsten Mona- Projekt gestartet mit der Unterstützung von modernste Systeme und Technologien aus der ten vorgesehen. Für die Montage der Prototypen und der Serie arbeiten wir sehr eng mit der Linth Air Service zusammen. In einem zweiten Schritt möchten wir einen speziellen Hangar auf dem Flugplatz Mollis für die Endmontage der Heli- kopter erstellen. Je nach montierten Stückzah- len werden so einige Dutzend hochqualifizierte Arbeitsplätze auf dem Flugplatz Mollis entstehen. Das grosse Interesse und die Zahl von 35 verkauf- ten Helikoptern gibt uns die Gewissheit, dass die Nachfrage nach unserem Helikopter sehr gross ist.» Der anspruchsvolle Business-Plan sieht 2014 den Start der Produktion und 2015 die Auslie- ferung der ersten Maschine vor. Bis dahin sind allerdings teilweise schwer verständliche und Eine grosse Kabine, ein flacher Boden, geräumige Schiebe- und Heck-Türen, eine sehr gute Aussensicht und flexible wenig praxistaugliche EASA-Hürden zu meistern. Konfigurationen sind einige Besonderheiten dieses innovativen Mehrzweck-Helikopters.

Schweizer Zivilluftfahrt: Grossmehrheitlich positive Sicherheitsbilanz Felix Meier

Bern, 31.08.2012 - Grossmehrheitlich kann der verzeichnet werden. Die Zahlen waren zwar im Schweizer Zivilluftfahrt auch im Jahre 2011 Zehnjahresvergleich leicht unterdurchschnittlich eine positive Sicherheitsbilanz attestiert wer- und gegenüber den letzten fünf Jahren ungefähr den. Besonders hervorzuheben ist, dass in der gleich. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL ist kommerziellen Luftfahrt weder Unfälle noch derzeit trotz allem daran abzuklären, ob es sich Tote zu verzeichnen waren. Dennoch ist die hier um eine Trendwende handelt. Bilanz aufgrund der Unfälle in der Leichtavia- Schliesslich wird im Bericht auf das schwierige tik nicht ganz ungetrübt, wie der Bericht über Umfeld der schweizerischen Luftfahrt hingewiesen. die Sicherheit in der Zivilluftfahrt für das Jahr Bei seiner Aufsichtstätigkeit muss das BAZL darauf 2011 zeigt. achten, dass die Luftfahrtbetriebe trotz der ange- Bei der Leichtaviatik musste im Vergleich zu 2010 spannten finanziellen Situation den Belangen der ein substanzieller Anstieg der Unfälle und Toten Sicherheit die nötige Aufmerksamkeit schenken. Bild: Felix Meier Luftfahrt – gut unterwegs

Das Team Frankreich 1 gewinnt die 56. Coupe Aéronautique Gordon Bennett 2012 Felix Meier

Piloten aus Helvetien erfolgreich um den Sieg mitfahren. Einer davon ist Kurt Frieden aus dem thurgauischen Hohentannen. Vor zwei Jahren ist ihm und seinem Co-Piloten Pascal Witprächtiger aus Schlatt TG mit dem Sieg am Gordon Bennett 2010 der ganz grosse Coup gelungen. Und damit ist es dem Thurgauer zu verdanken, dass dieses Jahr zum grössten und härtesten Gasballonren- nen der Welt in der Schweiz gestartet wurde. Der Siegernation steht nämlich die Organisation des Cups im jeweils übernächsten Jahr zu.

Ballonkorb und Instrumente müssen vor dem Start Alle Teams sicher gelandet geschützt werden. Bilder: Felix Meier Wettkampfleiter Markus Haggeney und sein Team blicken auf ein erfolgreiches und professionell Toggenburg (CH): Nach 69 Stunden und zwei organisiertes Rennen zurück. «Es war nicht ganz Minuten Luftfahrt ist mit Team Frankreich 1 einfach, die 17 Ballone durch den engsten Flug- auch der 17. und damit letzte Teilnehmer des raum der Welt zu schleusen. Die Zusammenarbeit Gordon Bennett Race 2012 sicher gelandet. mit der Flugsicherung der verschiedenen Län- Die Reise endete für Sébastien Rolland und der hat aber hervorragend funktioniert», lautete Vincent Leÿs am 4. September in Südspanien, sein Fazit. In erster Linie war ihm wichtig, dass nördlich von Sevilla. Das ergibt eine Luftlini- alle Teams sicher gelandet sind. Das Rennen sel- Unter der Aegide der FAI steht der Ballon von Schweiz 1 endistanz zum Startort Ebnat-Kappel von 1620 ber beurteilte er als hochstehend. Sieben Teams als Favorit in der Pole-Position. Kilometern. Mit lediglich 18 Kilometern weni- sind über 1000 Kilometer weit gefahren, was für ger erreichte das Team SUI-1 mit Kurt Frieden die Klasse des Teilnehmerfeldes spreche. Beson- Ein wunderbares Rennen und Pascal Witprächtiger Rang 2 in diesem ders beeindruckt hat ihn das Team AUT-2. «Es war Auch Kurt Frieden berichtet in seinem Blog von prestigeträchtigen Gasballonrennen. dem Feld bis zu seiner Landung am Montagmor- einem wunderbaren Rennen. Dass es nicht zum gen voraus und hat damit die Spur für den Rest Sieg reichte, nimmt er sportlich. Der Grund, der Hierzulande gibt es rund 350 Heissluftballon- der Ballone gezogen. Anhand der Fahrt der Öster- zur Landung von SUI-1 führte, lag an einem fahrer, lediglich 25 Pilotinnen und Piloten reicher hatten die Verfolger die Gewissheit, dass Sperrgebiet, was die Piloten mit maximal 1500 heben regelmässig auch mit dem Gasballon ab. die Winde so wehen, wie von uns vorhergesagt Metern Höhe unterfahren mussten, da darüber Die Schweiz als Hochburg des Ballonsports zu wurde. AUT-2 war sozusagen der Hase – und bot militärische Testflüge stattfanden. Der knappe bezeichnen wäre deshalb vermessen, obwohl in dieser Rolle eine ausserordentliche Leistung.» Ballastvorrat und die zu erwartende Thermik lies- an internationalen Wettkämpfen immer wieder sen das Duo Frieden/Witprächtiger zum Schluss

Der Vollmond leuchtet, in wenigen Augenblicken gibt die Flugsicherung den Start frei. Newsletter 03/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Das Team Frankreich 1 gewinnt die 56. Coupe Aéronautique Gordon Bennett 2012 Felix Meier Das Flugboot Dornier Wal N 25 (Amundsen-Wal) Dornier Museum/Felix Meier

Markus Haggeney, der erfahrene kompetente Wettbe- werbsleiter.

kommen, dass sie eine sichere Landung dem unberechenbaren Spiel mit der Thermik vorziehen wollen. Nach 1602 Kilometer Distanzfahrt lande- ten die beiden Thurgauer am späten Dienstagmor- gen sicher auf einem Hügel bei Puebla del Maestre kurz vor der portugiesischen Grenze. Paten einer Legende, von links: Cornelius Dornier, Bildungsministerin Schavan, Hardy Krüger, Iren Dornier. Bild: Dornier Museum

mit seinen erlebten Erfahrungen vor der Kamera und hinter dem Flugzeug-Steuerknüppel deut- lich: «Der Pilot in mir steht schweigend vor den hier ausgestellten Maschinen, bewundernd … dieses Museum ist ein Traum!» Fliegerische Erfahrungen und die Besonderheit der Dornier-Flugboote führte abschliessend Iren Dornier, Pilot und Betreiber der jüngeren Wal- Friedrichshafen, 25. Juli 2012. In Anwesen- Schwester Do 24 ATT, vor Augen. heit prominenter Gäste ist der Nachbau des Seit Juli 2010 hatten Spezialisten der Internati- Flugboots Dornier Wal am 25. Juli im Dornier onal Aviation Museum Foundation in Ungarn an Museum Friedrichshafen enthüllt worden. dem originalgetreuen Replikat von Amundsens Damit hat das Museum eine weitere Attrak- Flugboot Dornier Wal N 25 gearbeitet. Der tech- tion – waren doch Flugboote in den 20er und nische Leiter Karl Bircsak und sein Team hat- 30er Jahren eine weltweit gerühmte Spezia- ten das einzige erhaltene Original eines Dornier lität der Dornier-Werke. Wal, das im argentinischen Verkehrsmuseum in Trotz Wolken und Regen freut sich die IGOL-Spitze über Luján bei Buenos Aires steht, vermessen. das Mitglieder-Interesse. «Der Wal hat Dornier gemacht» – diese Aus- Ab sofort ist der beeindruckende Nachbau sage des Firmengründers Claude Dornier eröff- für die Öffentlichkeit im Museumshangar zu Exklusiv für unsere Mitglieder nete die Veranstaltung zur feierlichen Enthül- besichtigen. Begleitet wird der Nachbau von Peter Schneider und Bruno Scherrer organisier- lung des Flugboot-Nachbaus. Zugleich steht der einer Sonderausstellung. Thematisiert werden ten für die Mitglieder von AeCO und IGOL eine Dornier Wal für Pioniergeist – zahlreiche Welt- vor allem die Arktisexpedition des norwegi- wahrlich exklusive «Ballon-Party». Nach einem rekorde, aber vor allem auch Pionierleistungen schen Polarforschers Roald Amundsen von 1925 Apéro im Zelt auf dem Festplatz orientierte der kennzeichnen dieses von 1922 bis 1937 mit über mit den Wal Flugbooten, das damit verbundene Wettkampfleiter Markus Haggeney über die sehr 300 Exemplaren weltweit meistgebaute Flug- Abenteuer sowie die Erkenntnisse für die Polar- anspruchsvolle Wettkampf-Fahrt dieses seit 106 boot. «Forschung ist der Schlüssel zur Zukunft forschung. Die Weltumrundung Wolfgang von Jahren ausgetragenen Rennens. Welche Leis- und knüpft zugleich an grossartige Erfindun- Gronaus, der Einsatz des Wals als Postflugboot tungen von den Ballonfahrern gefordert werden, gen der Vergangenheit an», so die deutsche Bil - und im Passagier-Liniendienst der Lufthansa erzählte Martin Messner als früherer Gordon Ben- dungsministerin Annette Schavan, «und Fort- sowie zusätzliche Original-Exponate sind wei- nett-Sieger. Nach einem frugalen Nachtessen war schritt ist das, was letztendlich Wohlstand tere «Hingucker» der Sonderausstellung, die bis es faszinierend, den Start der lautlosen Montgol- ermöglicht.» Hardy Krüger sen., der als Pilot Frühjahr 2013 gezeigt wird. fièren unter Applaus und zu den Klängen der Nati- und Weltenbummler bekannte international onalhymnen in den mondbeschienen Nachthim- erfolgreiche Schauspieler, machte Pioniergeist www.dorniermuseum.de mel zu verfolgen. News aus der Schweiz

Reno Air Races: Vito Wyprächtiger auf dem Podest! Max Ungricht

Von der letzten sehr geschlossene Teamleistung haben zu diesem den Motor austauschen) viel mehr, als sich das in - Startposition aus hervorragenden Ergebnis geführt. Ein dritter Platz ternational zusammengesetzte Team hat erhoffen flog der Schweizer in dieser innovativen Kategorie ist mit Blick auf können. Die Wahl zum «Formula One Team of the Rennpilot ein äus- die schwierigen Umstände (2 Propeller defekt und Year» ist die Bestätigung dafür. serst beherztes Rennen. Bereits in der 6. Runde tauchte Vito an 4. Stelle auf. Den verdienten zwei - ten Platz schaffte Vito schliesslich um eine mick- rige Zehntelsekunde nicht mehr. Das Handicap der letzten Startreihe war nicht mehr wett zu ma- chen. Nachdem Vito Wyprächtiger ein Training infolge Motorenwechsel hatte auslassen müssen und nachdem vom Trainingsflug vom Freitag die erzielte Zeit infolge Unterschreiten der Minimal- flughöhe gestrichen wurde, fand sich Vito plötz- lich in die letzte Startreihe zurückversetzt. Er zeigte deutlich, dass er mit seinen fliegerischen Skills, seinen taktischen Fähigkeiten und seinem äusserst schnellen Rennflugzeug mit einer opti- malen Startposition um den Sieg hätte mitfliegen können. Das Positive vorweg: Ein fantastischer Pilot – ge- An den Reno Air Races (USA) gewann Vito Wyprächtiger den dritten Platz und mit dem Team die Wahl zum «Formula sundheitlich übrigens indisponiert – und eine One Team oft he Year». Bild: Max Ungricht

JULA 2012 – 30-Jahre-Jubiläum Bruno Scherrer

Bereits zum dreissigsten Mal fand in diesem Jahr nerische S-chanf, um mit den 191 jugendlichen Nach einem eindrücklichen Vortrag von Ernst Tan- das einwöchige Aviatik-Jugendlager unter dem Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen Lan- ner über seine vor vierzig Jahren gegründete He- Patronat der Stiftung Pro Aero und organisiert desteilen der Schweiz, einzelnen Auslandschwei- limission www.helimission.org wurde dieser vom vom Aero-Club der Schweiz vom Sonntag 29.7. bis zern und den 36 freiwilligen Lagerbetreuerinnen Präsidenten der Stiftung Pro Aero mit dem Aner- Samstag 4.8.2012 wiederum im Militärtruppen- und -betreuern diesen «runden» Geburtstag zu kennungspreis für sein Engagement geehrt. lager S-chanf im Engadin statt. Im JULA lernen feiern. Marco Schnyder/AeCS, welcher zum zwan- die Jugendlichen die Grundprinzipien der Aviatik zigsten Mal als Lagerleiter dieses unter Jugend- Berufspilotennachwuchs rückläufig kennen. An den abendlichen Vorträgen wurde Wis- lichen beliebte Lager organisierte, durfte sich Obwohl dieses Jugendlager sehr beliebt und je- sen über Wetterkunde, Flugsicherung und anderes am anhaltend grossen Zuspruch freuen und viele des Jahr ausgebucht ist, mangelt es an einheimi- mehr vermittelt. Der traditionelle Besuchstag am prominente Gäste aus Luftfahrtverbänden, Wirt- schen Nachwuchspilotinnen und -piloten für die Dienstag lockte eine grosse Gästeschar ins bünd- schaft, Politik und Luftwaffe begrüssen. Berufspilotenlaufbahn. So sind in den Cockpits der einheimischen Fluggesellschaften als auch im Rettungswesen und in Geschäftsreise-Luft- fahrzeugen vermehrt ausländische Piloten anzu- treffen. Dazu gibt es verschiedene Gründe wie die hohen Ausbildungskosten in der Schweiz und die zeitlichen Einschränkungen für eine nebenbe- rufliche Ausbildung aufgrund enorm restriktiver Betriebszeiten auf schweizerischen Flugplätzen. So kann einerseits beispielsweise jedermann un- eingeschränkt über die Mittagszeiten, samstags und sonntags Auto- und Motorfahrradstunden in Quartierstrassen vollführen, andererseits gilt für die meisten Flugplätze in der Schweiz ein Start- und Landeverbot über die Mittagszeit, abgesehen von weiteren Einschränkungen für die Schulung abends und an den Wochenendtagen. Die Grundzüge der Luftfahrt erleben und erfahren Jugendliche alljährlich im Pro Aero-Jugendlager des AeCS Weiteres zum JULA unter www.jula-proaero.ch Bild: Bruno Scherrer Newsletter 03/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Tag der Aerophilatelie 2012 Forum Flugplatz Dübendorf Felix Meier

Sonderpostflug mit Wasserflugzeug Ob auf dem Flugplatz Dübendorf auch nach 2014 nutzung können die Betriebskosten gesenkt am 8. September 2012 noch Flugzeuge starten und landen werden, ist werden. Am oberen Zürichsee, in unmittelbarer Nähe des derzeit noch ungewiss. Anders als der Kanton • Der Flugplatz Dübendorf ist die letzte grosse Flugplatzes Wangen-Lachen gibt es eine Basis Zürich erwägt der Bund eine militär-/zivilaviati- strategische Landreserve im Kanton Zürich und für zwei Wasserflugzeuge. Diese Wasserflugzeuge sche Mischnutzung, um den Flughafen Zürich zu darf nicht zubetoniert werden. sind übrigens die letzten Flugboote der Schweiz. entlasten. VBS und UVEK haben vor einem Jahr Heutiger Besitzer der Flugbootbasis und der bei- zwei externe Firmen damit beauftragt, zu prüfen, den Flugboote ist Ueli Diethelm aus Pfäffikon. ob der Militärflugplatz künftig sowohl militär- World Travel Awards Das eine Flugboot ist eine vierplätzige Maule-M5 als auch zivilaviatisch genutzt werden könnte. 2012: SWISS erneut als 235 C (Baujahr 1981), und das andere ist eine Pi- Auf das Resultat darf man gespannt sein. Für die per PA-18 Super Cub. Mit einem dieser Flugboote Task Force Flugplatz Dübendorf, die aus Angehö- «Europe’s Leading Air- (pilotiert von Ueli Diethelm) wurde die Sonder- rigen diverser Milizorganisationen besteht und line Business Class» post des Aerophilatelistentages 2012 in die Bucht die das Konzept einer militär-/zivilaviatischen von Kempraten auf der Nordseite des Rapperswiler Mischnutzung unterstützt und propagiert, hätte ausgezeichnet Schlosshügels geflogen, auf ein bereitstehendes ein Fehlentscheid irreversible Folgen. In den Boot umgeladen und weitergeleitet. Augen der Task Force muss der Flugplatz zwin- gend bestehen bleiben. Dies sei ein Akt der Ver- nunft. Als wichtigste Argumente für die Erhal- tung des Flugplatzes nennt die Task Force: Swiss International Air Lines hat bei den • Die Beibehaltung des Flugplatzes birgt grosses diesjährigen World Travel Awards zum zwei- Den Stempel zum Tag der Aerophilatelie 2012 ge- wirtschaftliches Potenzial und ist von überregi- ten Mal in Folge den ersten Platz in der Ka- staltete die junge Künstlerin Martina Graf aus onaler Bedeutung. tegorie «Europe's Leading Airline Business Herlisberg LU. Sie wählte als Motto: «Abheben • Die Luftwaffe ist auch in Zukunft auf den Class» belegt. Mehr als 183'000 Fachleute der zwischen Alpenrand und Zürichsee». So sind die Standort Dübendorf angewiesen. Reise- und Tourismusbranche weltweit hat- Glarner Alpen zu sehen und die Wellen im Vorder- • Dübendorf ist Garant für schnelle Hilfe aus der ten sich an der Abstimmung über die Award- grund deuten auf den See hin. Luft für den Raum Zürich und die Ostschweiz. Gewinner beteiligt. • Mit einer militär- und zivilaviatischen Misch-

Zum Gedenken an Ottilie Angele † Bruno Scherrer

Am Vormittag des 30. Juli 2012 hat uns Ottilie Angele, unter Fliegern bestens bekannt als «Otti», für immer verlassen. Otti Angele hat die Leidenschaft fürs Fliegen mit ihrem Ehemann Hermann Angele sel. während Jahren geteilt. Dazu hat sie gar die seltene Lizenz einer Bordradiotelefonistin erworben. Mit der Mooney, HB-DHC waren die beiden oft unterwegs, Hermann am Steuerhorn, Otti am Funk. Seit der Gründung der Vereinigung pro Flugplatz Altenrhein (VPFA) hat Otti immer tatkräftig an vorderster Front mitgeholfen, sei es beim seinerzeitigen Kampf, den Weiterbetrieb des Flugplatzes Altenrhein zu sichern, durch Sammeln von Unterschriften, mit Überzeugungsarbeit und um Mitglieder zu gewinnen. Daneben war sie aktiv bei der Vorbereitung und Durchführung der früher bei der Bevölkerung beliebten Flugveranstaltungen auf dem Flugplatz Altenrhein oder bei den Vorbereitungen für die Präsenz mit einem Messestand an der Aero in Friedrichshafen und der Betreuung dessel- ben, zu einer Zeit, als der Flugplatz Altenrhein an der Aero noch vertreten war und Beachtung und Unterstützung auch im nahen Ausland fand. Als im November 1997 der damalige VPFA-Präsident bei einem Flugzeugunglück ver- starb, hat Otti als Vizepräsidentin während zwei Jahren den Verein umsichtig weitergeführt. Nach dem Rückflug der Mooney über den Atlantik nach Florida hat Otti ganz Amerika bereist und so Abschied von der aktiven Fliegerei als Bordradiotelefonistin genommen. Geblieben sind all die schönen Erinnerun- Ottilie Angele (01.03.1938 – 30.07.2012) gen. Nach einer über mehrere Jahre mit grosser Geduld tapfer ertragenen ein Leben für die Ostschweizer Luftfahrt Krankheit hat uns unser Ehrenmitglied für immer verlassen. Newsletter 03/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Wichtige Termine 2013 Einladung Samstag 12. Januar Neujahrs-Apéro IGOL & Hunterverein Mollis zum Neujahrs-Apéro 2013 bei Linth Air Service, Flugplatz Mollis

24. – 27. April Samstag, 12. Januar 2013 AERO Friedrichshafen Flugplatz Mollis www.aero-expo.com Hangar Linth Air Service 14.30 bis 16.30 Uhr 21. – 23. Mai EBACE Geneve Martin Stucki, CEO von Marenco Anmeldungen www.ebace.aero Swisshelicopter informiert uns über den bis 31. Dezember 2012 aktuellen Stand seines neuartigen an [email protected], 14. – 16. Juni SKYe SH09-Helikopter [email protected] Klassikwelt Bodensee www.klassikwelt-bodensee.de

30. August – 1. September Dittinger Flugtage Apéro www.flugtage.ch offeriert von IGOL und 31. August – 1. September Hunterverein Gärn ab Bärn / Superconstellation www.superconstellation.org Mollis

Sonder-Angebot für unsere Mitglieder: Ritt im Mustang P-51

Als IGOL-Mitglied abonnieren Sie «Cockpit» zum In Bern und Mollis kamen im August und September Vorzugspreis von jährlich CHF 52.– statt CHF 87.–, begeisterte Mitglieder-Passagiere in den Genuss eines un- inkl. 2,5 % MwSt. und Porto. vergesslichen Fluges mit der P-51 Mustang «Lucky Lady».

Dornier-Museum: 50 % IGOL-Rabatt!

Mit einem IGOL-Mitgliederausweis bezahlen Sie im Dornier-Museum nur den halben Eintrittspreis.

Unter www.dorniermuseum.de finden Sie alle wichtigen Informationen. Herzlich willkommen im Dornier-Museum Auskünfte durch Felix Meier: Friedrichshafen! [email protected]

Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St.Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Druck: Jordidruck, Belp Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

E,T&H BSW 506.202.005 Bilder: Felix Meier www.igol.aero Newsletter 02/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

«Sommerzeit – Badezeit – auch für die Seabee von Theo Frey»/Bild Felix Meier Editorial

Liebe Mitglieder, geschätzte und der Start auf jeden Fall fortgesetzt werden kostentreibenden Regulierungen und Vorschrif- Leserinnen und Leser. muss, auch für einmotorige Flugzeuge zwin- ten mit Kompetenz, Fachwissen und Argumen- Regulierungen und Vorschrif- gend vorgeschrieben sein sollte. Kein Kom- tationen bei den Behörden etwas erreichen kön- ten bestimmen unseren heuti- mentar dazu! nen. Beispiele dafür sind Anlässe (bleiben wir gen Rhythmus. Es scheint fast, 2) Ich als frisch gebackener Grossvater einen bei der Fliegerei) wie das im Februar durchge- als gäbe es unter den Politikern Kurs machen muss (8-stündiger Babysitter- führte Schlappin Fly-In, die Wasserflugzeugtref- und Bürokraten so etwas wie ein Kurs für Grossmütter/Grossväter. Der Kurs fen, welche dieses Jahr wieder auf verschiedenen ungeschriebenes Gesetz: «Ich schliesst mit einem Zertifikat ab!), um später Schweizer Seen durchgeführt werden, oder das hab die ‹dümmsten› Ideen und mit meinem Enkel etwas zu unternehmen; alle zwei Jahre stattfindende Oldtimertreffen in schaffe am meisten Unsinn.» oder wenn wir als Grosseltern die junge Fami- Hittnau. Ohne den Einsatz von Idealisten und Dass sogar Politiker dieser Mei- lie mit Hütedienst unterstützen wollten und Verbänden nicht denkbar. nung sind, zeigt der Ausschnitt aus einem Zitat in Zürich leben würden, dieses unter Buss- eines Nationalrates: androhung bis 1000.– bewilligungspflichtig Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer – mit «Der staatliche Reglementierungswahn habe wäre! Sonne und ohne Sonne – denn die Vorschrift, längst beängstigende Ausmasse angenommen» wann sie zu scheinen hat, gibt es «noch» nicht. und «Unsinnigerweise glauben gewählte Politi- Ob Fliegerei, Fischen, Jagen, Bootfahren, Ska- ker, ihre Daseinsberechtigung unter Beweis stel- ten, Wandern und und und – um diesen teils Peter J. Schneider len zu müssen, indem sie in hoher Kadenz neue unsinnigen Gesetzes-Lawinen entgegenzuhal- Motionen und Postulate einreichen». ten, brauchen wir unsere Verbände und Vereine. Von solchen Politikern/Bürokraten könnten fol- Unterstützen wir sie – aktiv oder passiv, sie gende Beispiele sein: brauchen uns. Es braucht je länger je mehr moti - 1) Aus der EU (EASA): Die Vorschrift, dass beim vierte Menschen, die sich einsetzen. Helfen auch Start, ab dem ein Flugzeug bei einem Trieb- Sie mit. Denn es gilt: Einigkeit macht stark. Und werkausfall nicht mehr gebremst werden darf es zeigt sich, dass Vereine und Verbände trotz IGOL

IGOL-Jahresbericht 2011 Felix Meier

Für unsere Mitglieder- Interesses gerät, tangiert dies auch die Ost- Ratschlägen begleitet. Für ihre ehrenamtliche versammlung Mitte schweizer Luftfahrt. Gebühren-Erhöhungen für Arbeit gebührt ihnen an dieser Stelle ein herz- Mai gewährte uns die die Leichtaviatik zum Beispiel hätten gravie- licher Dank. SG Säntis Gastrecht rende Verschiebungen auf die regionalen Flugfel- Aviatisch wird das Ostschweizer Flugjahr 2012 in ihrem Hangar. Eine der und prohibitive Einschränkungen zur Folge. geprägt von der zu erhoffenden Eigentums-Über- besondere Ehre war So versuchten linke Kreise und aviatische Tali- tragung des Flugplatzes Mollis von der Eidgenos- die Anwesenheit des ban im Blindflug im Herbst 2011 dem Tor zur senschaft an die Gemeinde Glarus Nord. Darü- Präsidenten des Aero- Schweiz mit Volksabstimmungen ein Korsett ber stimmen die Bürger am 22. Juni ab. Die IGOL Clubs der Schweiz, zu verpassen, welches eine weitere gedeihliche unterstützt die Entwicklung dieses volkswirt- Nationalrat Thomas Entwicklung des Flughafens Zürich abgewürgt schaftlich wichtigen Regionalflugplatzes. Auf Hurter. Als Swiss-Cap- hätte. Der Vorstand hat in Zusammenarbeit und nationaler Ebene wird das Luftfahrtgesetz revi- tain, Militärpilot und mit Unterstützung des federführenden Komitees diert, wozu sich die IGOL im Rahmen der Avia- Sphair-Instruktor ist «Pro Flughafen» sogenannte Testimonials in Zür- suisse hat vernehmen lassen. Während die ihm der Flugplatz St. Gallen-Altenrhein nicht cher Regionalzeitungen schalten lassen, worin Schweizer Verhinderer die Entwicklung des Flug- unbekannt. Er würdigte die Arbeit der IGOL, die wir uns klar gegen die für Ostschweizer Flug- hafens Zürich nicht abwürgen konnten, versucht in der Ostschweiz eine wichtige Funktion über- plätze verheerende Flughafen-Ausbauverbots- dies ein verkehrter deutscher Minister als Pega- nehme. Neu in den Vorstand gewählt worden ist Initiative stellten. Deutlich wurde diese dann sus aus Berlin auch in völliger Ignoranz des aus Peter J. Schneider, Präsident des Aero-Clubs Ost- vom Zürcher Stimmvolk verworfen. Deutschland in die Ostschweiz ausstrahlenden schweiz. In dieser Funktion und als aktiver Pilot Der Vorstand IGOL traf sich zu zwei Sitzungen. Fluglärms. Beinahe lautlos wird die 56. Coupe sind seine Kenntnisse und Erfahrungen sehr Zahlreiche Vorstandsgeschäfte wurden dazwi- Aéronautique Gordon Bennett 2012, welche im wertvoll. Bei einem Apéro in den Räumlichkeiten schen auf dem schriftlichen oder telefonischen September das Toggenburg ins internationale von Bonsai-Helikopter/Fliegerschule Altenrhein oder persönlichen Weg erledigt. Der Präsident Scheinwerferlicht stellt, Grenzen überwinden. konnte gleichzeitig Einblick in die Tätigkeit der vertrat die IGOL an zwei Sitzungen der Avia- Die IGOL will zusammen mit dem Aero-Club Ost- jungen Firma Rotortec, einem Helikopterunter- suisse, wo nationale luftfahrtpolitische Themen schweiz ihre Mitglieder zu diesem faszinieren- haltsbetrieb, genommen werden. behandelt werden. Das nationale Luftfahrtforum den Anlass einladen. Zahlreiche Mitglieder nahmen an zwei Führun- im Verkehrshaus der Schweiz im Herbst 2011 bot Die LFG-Revision böte Anlass, für einmal alle gen Anfang November Einblick in die Zentrale Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit ande- Akteure der Schweizer Luftfahrt an einem run- von Skyguide in Dübendorf, grosszügigerweise ren Exponenten der Schweizer Luftfahrt. den Tisch zusammenzubringen. Seit dem Luft- ohne Kosten für die IGOL. 50 % Rabatt auf den Unverändert pflegen wir unsere Mitgliedschaften fahrtpolitischen Bericht des Bundesrates sind Eintrittspreisen für unsere Mitglieder gewähren beim Aero-Club der Schweiz, bei der Aviasuisse, bald zehn Jahre verstrichen. Eine Schweizer die Messe AERO Friedrichshafen und ganzjährig dem Verband Schweizer Flugplätze «swiss aero- Luftfahrt-Strategie für die nächsten zehn Jahre das Dornier Museum Friedrichshafen. Besonders dromes», beim CFAC der Universität St. Gallen fehlt. Angesichts des Rückblicks auf zahlrei- attraktiv war dies zum Anlass des 80. Jahrestags sowie im Forum Flugplatz Dübendorf. Austritte che Jubiläen von Leistungen in der Vergangen- der Landung der DO X auf dem Hudson River in von Aktivmitgliedern, meist durch Wegzug oder heit wie «70 Jahre Flugplatz St. Stephan» oder New York. Zu dieser Feier lud die IGOL den durch Tod, konnten leider nicht durch Neuzugänge «100 Jahre Schweizer Luftwaffe» in zwei Jah- seine Hudson-River-Landung berühmt gewor- wettgemacht werden. Hingegen hat die Anzahl ren wären ein gemeinsamer Blick und Gedanken dene USAir-Captain Sullenberger nach Fried- Gönner- und Firmenmitglieder zugenommen. über die rotierende Propellernabe hinaus sehr richshafen ein. Allein, das geforderte Honorar wohl angebracht. von USD 100'000 liess das Unterfangen sofort Ausblick Ich danke meinen Vorstandskameraden für ihren platzen. Umso sympathischer war die Einladung Mit einem Neujahrs-Apéro bei Bonsai-Helikopter stets grossen Einsatz. Ihre ehrenamtliche Arbeit zur 5-Jahre-Jubiläumsfeier des CFAC, wo wir uns auf dem Flugplatz St. Gallen-Altenrhein starte- zugunsten der Schweizer Luftfahrt ist vorbild- bescheiden in die Gönnerliste einreihen. ten wir im Januar 2012 mit Gästen aus der Politik lich. Einen Dank verdienen auch unsere Mitglie- Erstmals in diesem Jahr verfassten und ver- ins neue Jahr. Bereits aviatische Geschichte ist der für ihre Treue und Unterstützung ebenso wie schickten wir drei Ausgaben unseres Newsletters die Beteiligung der IGOL am sehr erfolgreichen all jene, welche mit uns partnerschaftlich ver- «Airmail» sowohl an unsere Mitglieder wie auch «2. Fly-In Schlappin» des Aero-Clubs Ostschweiz bunden sind. Die Ostschweizer Luftfahrt ist ein an Politiker und Unternehmer. Einerseits nimmt und der Gletscherpilotenvereinigung im Februar. wichtiger volkswirtschaftlicher Teil unseres Lan- die Fülle an interessanten Informationen stetig Die Offene Schweizermeisterschaft im Heissluft- des und unserer Kultur. Es gilt, diese zu pflegen zu, andererseits offeriert uns Jordi «Das Medien- ballonfahren Mitte Mai nehmen wir zum Anlass, und zu fördern. haus» in Belp Konditionen, die es erlauben, drei unsere diesjährige Mitgliederversammlung auf Ausgaben zum bisherigen Preis von zwei zu dru- dem Flugplatz Sitterdorf durchzuführen. Auf IG Ostschweizer Luftfahrt cken. Um der Aktualität von Informationen eini- diesen Zeitpunkt hin treten die beiden langjäh- Mitte April 2012 germassen gerecht zu werden, haben wir Ende rigen und verdienten Revisoren Hansruedi Kus- 2011 ein Projekt «Neue Homepage» gestartet. ter und Bozi Filipaj zurück. Sie haben unsere Felix Meier, Präsident Wenn der Landesflughafen Zürich-Kloten Finanzen über viele Jahre hinweg kritisch und jeweilen in den Brennpunkt des öffentlichen kompetent geprüft und uns mit ihren wertvollen Newsletter 02/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

AUA kontert People's-Aussagen RUDOLF HIRTL/STGB

uns in den vergangenen Jahren bemüht, die sich dadurch rascher aus dem hörbaren Bereich, Lärmimmissionen möglichst tief zu halten, und lässt der Austrian-Airlines-Pilot nicht gelten: fliegen Altenrhein daher auch bewusst mit der «Die Abhebegeschwindigkeiten beider Flugzeuge Bombardier (Anmerkung: Dash 8-402) an. Nun sind ähnlich. Ein Jet braucht aber eher eine län- zu behaupten, unsere Turboprop-Maschinen sei- gere Rolldistanz, um die Abhebegeschwindigkeit en praktisch gleich laut wie der Embraer-Jet, ist zu erreichen und abzuheben. Demzufolge ent- nicht nur falsch, sondern stellt auch unser Enga- wickelt er mehr Lärm in Bodennähe. Die initia- Die Austrian Airlines fliegen die Strecke Altenrhein– gement bezüglich der Reduzierung von Lärmim- le Steigleistung bei einem Turboprop ist naturge - Wien grossteils mit einer Dash 8-402. Laut AUA-Pilot missionen in ein schlechtes Licht.» mäss besser. Darum sind Turboprops gut für kurze Jürgen Leissing ist die Maschine leiser und sparsamer als «Embraer ist doppelt so laut» Pisten und lärmsensitive Wohngebiete geeignet.» der Embraer-Jet. (Bild: Austrian Airlines) Leissing spricht damit den Umstand an, dass Strecke ist vorgegeben People's-CEO Armin Unternährer Vorwürfen Wie Jürgen Leissing erklärt, weisen die beiden Für Flughafengegner ist der People's-Jet ein von Flughafengegnern, mit dem Embraer habe Flugzeuge weitere Unterschiede auf. Interessant «lautes Ärgernis». Der People's-CEO bezeichnet der Lärmpegel beim Airport «das zu ertragende etwa der Pro-Kopf-Verbrauch auf 100 km, bei dem den Embraer als nur minim lauter als das Tur- Mass überschritten» (Ausgabe vom 10. Februar), die Dash 8 mit 3,5 zu 5,1 Liter deutlich sparsamer boprop-Flugzeug der Konkurrenz. Dieser Aus- dahingehend begegnet, dass beide Flugzeugty- ist. Die Daten sind Herstellerangaben und bezie- sage widerspricht nun Jürgen Leissing, Flug- pen bei der Landung identisch seien, beim Start hen sich auf die Maximalleistung des Flugzeugs. kapitän der AUA. der Embraer aber «minim lauter» sei. «Stimmt Nimmt man drei Rotationen Altenrhein–Wien täg- ALTENRHEIN. Austrian-Airlines-Pilot Jürgen Leis- nicht», sagt der AUA-Captain und legt Unterla- lich zu Buche, so erzeugt der Embraer 7312 Ton- sing kennt die Strecke Altenrhein–Wien nicht gen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit nen CO2-Emissionen pro Jahr, die Dash 5420 Ton- nur wie seine Westentasche, er sass vor zehn Jah- (EASA) auf den Tisch. Daraus ist ersichtlich, dass nen. Wiederholt hat People's-Besitzer Markus ren bereits bei der Rheintalflug für viele Jahre die Dash 8 beim Start 84 Dezibel entwickelt, der Kopf erwähnt, der Jet verbrauche nur 10 % mehr am Steuer, ehe diese in die AUA-Tochter Tyrolean Embraer 93 dB. Gemäss Lärmforschung wird ein Treibstoff. Die Herstellerangaben sprechen eine integriert wurde, er weiss auch um die heik- Geräusch subjektiv als doppelt so laut empfun- andere Sprache, die Dash pustet pro Flug nach le Situation, in der sich der Airport hinsichtlich den, wenn der Schallpegel um 10 dB zunimmt. Wien 1347 Liter Kerosin in den Himmel, die Emb- Fluglärm geplagter Bevölkerung befindet. «Um «Demnach», so Leissing, «ist die Dash 8 gegen- raer 1935 Liter, also 43 % mehr. so ärgerlicher ist es für uns, dass wir nun mit der über dem Embraer 170 beim Start um die Hälfte People's Viennaline in denselben Topf geschmis- leiser.» sen werden», so Leissing, der auch als AUA-Stütz- Auch das von Unternährer geäusserte Argument, punktleiter in Altenrhein fungiert. «Wir haben der Embraer-Jet steige schneller und entferne

GNSS statt GPS Felix Meier 24’000 neue Business-Jets

Das «Global Naviga- (ESA) und dem «Deutschen Luft- und Raumfahrt- tion Satellite Sys- Center» (DLR) das Projekt «European Satellite tem» ist mehr als Navigation Competition» (ESNC). Unter der Feder- Navigation und führung von Swiss Aerospace Cluster sind Ende Positionierung. Dies beleuchtete Prof. Dr. Markus Mai 2012 bei Skyguide Preise für Innovationen Rothacher, Leiter des ETHZ-Instituts für Geodäsie im Bereich von Satelliten Navigation-Anwendun- und Fotogrammetrie, an eindrücklichen Beispie- gen verliehen worden. Der erste Preis ging an ein len hauptsächlich aus dem Bereich Seismologie Team um den ETH-Doktoranden Philipp Elbert und Bombardier Aerospace sieht in einer Studie einen und Klimatologie. So können damit verlässliche Prof. Lino Guzzella für deren Projekt «AHEAD – A Bedarf von 24'000 neuen Business-Jets in den Erdbeben-Prognosen und Klima-Veränderungen predictive energy management for hybrid electric nächsten 20 Jahren im Umfang von $648 Milli- gemacht werden wie die Ausbreitung von seismi- buses in public transportation». Am Beispiel eines arden. Darin nicht eingeschlossen sind die soge- schen Wellen und Wasserdampfmessungen bis in Hess-Busses wurde errechnet, wie mit Hilfe von nannten Very Light Jets und Bizliners. Der kanadi- die Ionosphäre. Hat GPS einen Messbereich von GNSS der Dieselmotor optimal für die zu fahrende sche Hersteller ist überzeugt, dass sich der Markt 3–5 Metern, so hat GNSS einen solchen von 3–5 Stecke eingesetzt werden kann. erholen und auf ein starkes Wachstum zurückfin- Millimetern. Bis 2020 sollen 120 Satelliten im Welt- Die Preisverleihung bei Skyguide hatte einen den wird. Dabei wird Nordamerika mit erwarte- raum und bis zu 10'000 Stationen auf der Erde das besonderen Grund: Am 6. März 2012 erhielt Sky- ten 9'500 Einheiten den grössten Markt repräsen- GNSS-Netz bilden. guide an der jährlichen internationalen Konferenz tieren, gefolgt von Europa mit 3'920 Flugzeugen 2004 startete das «Anwendungszentrum GmbH für Flugsicherung eine Auszeichnung für die Ein- und China mit 2'420 Auslieferungen. Den gröss- Oberpfaffenhofen» mit den Partnern «European führung neuer Anflugverfahren, die auf Daten des ten Zuwachs erwartet Bombardier im Bereich der GNSS Agency» (GSA), «European Space Agency» europäischen Satellitensystems EGNOS basieren. grossräumigen Business-Jets. Luftfahrt – gut unterwegs

Aviasuisse Felix Meier Amundsens «Wal» ab 25. Juli 2012 im Dornier und Rekordzahlen bei den transportierten Passa - gieren. Skywork und Helvetic haben in Bern zum Museum Friedrichshafen Passagierrekord des letzten Jahres beigetragen. In Basel läuft der SIL-Prozess und scheint auf guten Wegen zu sein. In Zürich prägen wichtige An der ordentlichen Sitzung von Mitte Juni ist die Themen die Zukunft unseres Landesflughafens: Luftfahrtverordnung LFG Teil 2 diskutiert wor- Die Richtplandebatte im Kantonsparlament und den. Nach Abschluss der Gesetzgebungstätigkeit dessen Abstimmung auf den SIL, die Verhandlun - wird der Bund den Luftfahrtpolitischen Bericht gen mit Deutschland bezüglich DVO sowie die Fra- des Bundesrates von 2004 überarbeiten. Für den ge, inwieweit der Bund in die Belange und Kom- Flugplatz Lugano hat das BAZL das Anflugverfah- petenzen der Standortkantone eingreifen soll. ren genehmigt. Der Flughafen Genf erfreut sich eines eindrücklichen wirtschaftlichen Erfolgs «Der Wal hat Dornier gemacht», fasste Clau- de Dornier in einem Satz zusammen. Genauer gesagt das Flugboot Wal, welches 1922 seinen Luftfahrtverband zeichnet düsteres Bild für europäische Erstflug absolvierte und weltweit zahlreiche Strecken für den Luftverkehr erschloss sowie Branche Quelle: Reuters als Postflugboot der Lufthansa Anerkennung erlangte. Das robuste und hochseefähige Ganz- Die Luftfahrtindustrie stellt sich auf eine Ver- Prognose, dass sich die Gewinne in diesem Jahr metallflugboot zählte zu den erfolgreichs- schärfung der europäischen Schuldenkrise auf 3 Milliarden Dollar summieren. Im vergange- ten Fluggeräten in den Anfängen der Luft- ein. «Für europäische Fluggesellschaften ver- nen Jahr waren es noch 7,9 Milliarden, 2010 gab fahrt und bezwang zahlreiche Abenteuer und schlechtert sich das Geschäftsumfeld rapi- es mit 15,8 Milliarden Dollar einen Spitzenwert. Rekordflüge. de, was zu grossen Verlusten führt», erklär- IATA-Generaldirektor Tony Tyler warnte in sei- Ab dem 25. Juli 2012 ist die Rekonstruktion des te der internationale Branchenverband IATA ner Eröffnungsrede vor einem Handelskrieg als legendären Flugbootes Dornier Wal im Dor - anlässlich seines Jahrestreffens am Montag in Folge der umstrittenen EU-Klimaschutz-Abgabe nier Museum im Originalmaßstab zu bestau- Peking. für Fluglinien. Aus einem solchen Krieg werde nen. Über ein Jahr wurde an dem Nachbau mit 17 Die Luftfahrtindustrie stellt sich auf eine Ver- niemand als Gewinner hervorgehen, sagte Tyler. Meter Länge und einer Spannweite von 22 Metern schärfung der europäischen Schuldenkrise ein. Es sei nun an Europa, die Situation zu entschär- gearbeitet. Detailgetreu erleben Museumsbesu- «Für europäische Fluggesellschaften verschlech- fen und einen tragfähigen Lösungsvorschlag zu cher die Faszination Wasserflug und empfinden tert sich das Geschäftsumfeld rapide, was zu gros- machen. Gegen die EU-Vorgabe laufen vor allem die Geschichte des Wals mit der Kennung N25, sen Verlusten führt», erklärte der internationale China, die USA und Indien Sturm. Die EU-Kom- der dem Nachbau Pate stand, nach. Der Polarfor- Branchenverband IATA anlässlich seines Jahres- mission hat 2012 für Fluggesellschaften einen scher Roald Amundsen brach mit ihr im Jahr 1925 treffens am Montag in Peking. Er stellte zugleich Handel mit CO2-Verschmutzungsrechten einge- auf, um den Nordpol zu erreichen. Die begleitende eine wachsende Kluft zwischen den Regionen führt. Alle Airlines, die Europa anfliegen, müssen Sonderausstellung erzählt über diese eisige Expe- fest. Während sich in Europa die Aussichten ein- danach ausreichend CO2-Rechte besitzen. Etwa 85 dition und die damit verbundenen Abenteuer. trübten, verbesserten sich die Gewinnaussich- Prozent davon werden von den EU-Staaten gratis Doch auch die anderen Facetten des Wals, wie sei- ten der Airlines in Nord- und Südamerika. Vor zugeteilt, der Rest muss über die Börse gekauft nen Einsatz als Verkehrs- und Postflugboot wer- allem in Nordamerika habe der Flugverkehr dank werden. Viele aussereuropäische Fluggesellschaf- den dargestellt und die Bedeutung des Wals für geringeren Treibstoffkosten wieder zugelegt. Für ten wollen sich nicht beteiligen, europäische pro- Dornier veranschaulicht. die Gesamtbranche blieb der Verband bei seiner testieren wegen Wettbewerbsbehinderung.

AIR 14 PAYERNE Quelle: Armeepressedienst

Im Jahr 2014 feiert weitere Jubiläen: Die Patrouille Suisse feiert ihr Zu einem solchen Geburtstag gehört natür- die Schweizer Luft- 50-jähriges und das PC-7-TEAM sein 25-jähriges lich eine würdige Flugschau, und davon wird es waffe ihr hundertjäh- Bestehen. 2014 zwei geben: 30.–31. August und 6.–7. Sep- riges Bestehen – ein Jubiläum, das man sich rot tember 2014 wird an zwei aufeinanderfolgen- im Kalender anstreichen sollte. Um dieses Ereig- Die Feierlichkeiten beginnen im Süden der den Wochenenden in Payerne ein internationales nis würdig zu begehen und diejenigen zu ehren, Alpen, wo der Flugplatz Locarno das 75-jährige Luftfahrttreffen, die AIR 14 PAYERNE, stattfin- die mit ihrem Engagement und ihrer Willens- Bestehen seines zivilen und militärischen Flie- den. Dort werden sich viele Flugzeuge, Oldtimer, stärke die Schweizer Luftwaffe geprägt haben, gerstandorts begeht. Im Juli findet eine offizi- Warbirds, Kunstflugteams und legendäre Persön- werden im Jubiläumsjahr verschiedene Akti- elle Feier dort statt, wo alles begann, nämlich in lichkeiten ein Stelldichein geben, um die Luft- vitäten organisiert. 2014 gibt es zudem zwei Bern-Beundenfeld. waffe gebührend zu ehren und zu feiern. Newsletter 02/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

16. Schweizermeisterschaft der Heissluftballone (SMHL 2012) Léon André/OK SMHL

Stefan Zeberli wird zum vierten Mal besten deutschsprachigen Heissluftballon-Pilo- Claude Weber aus Luxemburg hat insgesamt 20 Heissluftballon-Schweizer-Meister ten angemeldet haben. anspruchsvolle Aufgaben gestellt, die von den Vom 16. bis 20. Mai 2012 fand in Bischofszell Mitte Mai ist in Bischofszell die 16. Schweizer- Teilnehmern zum grossen Teil sehr gut gelöst (Wettkampfzentrum) und Sitterdorf (Haupt- meisterschaft der Heissluftballone mit der Sie- wurden. startplatz) die 16. Schweizermeisterschaft der gerehrung zu Ende gegangen. Stefan Zeberli An der offenen Schweizermeisterschaft war Heissluftballone (SMHL 2012) statt. Der Wett- (1981) von 9212 Arnegg ist mit 15'387 Punkten neben der ganzen schweizerischen – auch ein kampf ist als offener Wettbewerb ausgeschrie- zum vierten Mal Heissluft-Schweizer-Meister Grossteil der deutschen Nationalmannschaft ben. 33 Ballonteams aus der Schweiz und dem geworden. Auf dem zweiten Platz liegt René Erni sowie von den besten Ballonpiloten aus Öster- Ausland haben sich einen spannenden Wett- aus 8156 Oberhasli mit 14'481 Punkten, gefolgt reich und Luxemburg vertreten. Diese star- kampf geliefert. Der amtierende Doppel-Euro- von Roman Hugi (1984) aus 8488 Turbenthal ke Konkurrenz motivierte alle Sportler zu pameister stammt aus dem Thurgau. So ist es mit 13'225 Punkten. Von 7 möglichen Fahrten Höchstleistungen. nicht überraschend, dass sich zur SMHL 2012 die konnten 6 durchgeführt werden. Event Director Bei der Wertung «Swiss Cup» der offenen Schwei- zermeisterschaft belegen Sven Goehler (1967) aus D-55271 Stadecken-Elsheim gefolgt von Uwe Schneider aus D-35625 Hüttenberg und Stefan Zeberli die ersten drei Plätze.

Vom Skifliegen zum Motorfliegen Felix Meier

Simon Ammann hat kürzlich seinen ersten Solo-Flug gemacht. Im Kombi von Breit- ling widmete ihm SF TV eine Reportage – ab Flugplatz Buochs. Aber mit dem Club-Flug- zeug der ASFG HB-PNN von Wangen-Lachen. Bezahlt hat die ganze Ausbildung für Simon Ammann die Firma Breitling. Den letzten Schliff gaben ihm die Instruktoren Walti Bernet und Heinz Kubli von der ASFG in Wangen-Lachen. «Wer hat, dem wird gege- ben»: Wäre doch schön, wenn Breitling zum Beispiel das Pro Aero-Jugendlager oder wenig begüterte, aber talentierte Flugschü- ler unterstützen würde.

Die Heissluftballone fliegen in Reih und Glied zum Ziel.

31. Generalversammlung des Verbands Schweizer Flugplätze in Stans Thomas Strässle/COCKPIT

Am Flugplatz Buochs wurde die ordentliche 31. erhebliche Deckungslücken zur Finanzierung der Im Anschluss an die GV sprach Gastreferent Max Generalversammlung des Verbands Schweizer Flugsicherheit, für welche die Flugplätze ab 2016 Binder, SVP-Nationalrat aus Zürich und Präsident Flugplätze (VSF) durchgeführt. In Anwesenheit selber aufkommen müssen. Ballmer warnte in die- der parlamentarischen Gruppe Luft- und Raum- zahlreicher Schweizer Parlamentarier, des Direk- sem Zusammenhang vor einem möglichen finanzi- fahrt, zu den Mitgliedern des Verbandes. Binder tors des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL), des ellen «Grounding» gewisser Flugplätze, wenn die- kritisierte insbesondere den hohen administrati- Chefs Einsatz der Luftwaffe, Divisionär Bernhard se zu massiven Erhöhungen der Landegebühren ven Aufwand bei Gesuchen und plädierte dafür, Müller, sowie der Nidwaldner Regierungsräte Hans gezwungen würden. Moreillon forderte von der dass der Bund mehr Geld für die Flugsicherheit Wicki (FDP) und Res Schmid (SVP) informier- EASA, der Flugsicherheitsbehörde der EU, bei der ausgibt, als es der Verteilschlüssel der Spezialfi- ten Präsident Werner Ballmer und Geschäftsfüh - Umsetzung von Regulierungen mehr Rücksicht- nanzierung des Luftverkehrs derzeit vorsieht. rer Pierre Moreillon über drängende Probleme und nahme auf die kleineren Flugplätze. Positiv wur- Neu in den Vorstand des VSF wurde Daniel Ruhier aktuelle Themen, mit denen sich der Verband der- de erwähnt, dass sich der VSF dank der mit seinen gewählt. Ruhier war von 2007 bis 2010 Vertreter zeit auseinandersetzen muss. So bestehen trotz deutschen Partnern geschaffenen Vereinigung der Schweiz im Rat der Internationalen Zivilluft- der im Jahr 2009 vom Schweizer Volk gutgeheis- der Europäischen Regionalflugplätze (ERAC) bei fahrtorganisation ICAO. senen Spezialfinanzierung des Luftverkehrs der EU mehr Gehör verschaffen kann. News aus der Schweiz

Dem ersten Alpenüberflieger zum Gedächtnis

Der 23 Jahre junge peruanisch-französische Luft- überflieger mit der Errichtung eines Denkmals. pionier Geo Chavez bricht am 23. September 1910 Am 13. Juni 2012 jährte sich sein Geburtstag zum mit seinem Bleriot-Eindecker (Typ «Circuit de 125. Mal. l'Est») zum ersten Alpenflug über den Simplonpass ins italienische Domodossola auf. Nach dem Start in Brig fliegt er ganz nach Plan über den Simplon und bereitet sich nach 42 Minuten Flugdauer auf die Landung vor. Doch beim Versuch, sein Flug- zeug nach einem Sturzflug abzufangen, bricht die Maschine auseinander und stürzt aus 10 Metern Höhe ab. Der Flugpionier erliegt vier Tage später im Spital von Domodossola seinen Verletzungen. 50 Jahre später gedachte Brig dem ersten Alpen-

Flugplatz Mollis: «Freier Raum für uns alle» Daniela Elmer Mitflug-Gelegenheiten im Rahmen des GP-Suisse in Bern

Am Samstag, den 19. Mai trafen sich bei Him- Flugplatz heimischen Luftsportarten und unter- melblau und Sonnenschein erfreulich viele strich den bedeutenden Zusammenhang mit den Besucher auf dem Flugplatz Mollis zum «Tag ansässigen Unternehmen. der offenen Tür». Dabei mischten sich nicht Neben den interessanten Flugobjekten aller Art – nur Jung und Alt, sondern auch Fliegerfans wie zum Beispiel Eigenbauflugzeuge, Gyrokopter, Datum: Sonntag, 26. August 2012 und andere Flugplatzbenutzer von überall her motorisierte Hängegleiter – fand der Erlebnispar- bunt durcheinander. cours des Verkehrszentrums Glarnerland vor allem Abflug Am offiziellen Apéro waren illustre Gäste aus Poli- mit seinem Je-ka-mi-Lastwagen sowie den Ponys ab Sion (Jak-9) und Birrfeld tik, Militär und Vertretern der ansässigen Unter- der Rainbow-Ranch sehr grossen Zulauf. Der Aero- nehmen versammelt. In einer sehr emotionalen Club der Schweiz, Hunterverein, Patrouille Suisse Kosten Rede griff der Gemeindepräsident von Glarus Nord, Fan Club wie auch die Flugsportvereine warben für Jak 9: CHF 2'000.00 Martin Laupper, den Slogan der vom Flugplatz- Ihre Sparten und für die Luftfahrt ganz allgemein. C-3605: CHF 1'000.00 verein lancierten Kampagne sogar freimütig auf: Ebenso wurden eifrig Wettbewerbstalons in die Piloten: «freier Raum für uns alle». Seinen geschichtlichen Urne geworfen. Paul Boschung Rückblick verband er mit einem Ausblick aus poli- Der Flugplatzverein hoffte, dass sich durch diesen Kim Lugemwa tischer und volkswirtschaftlicher Sicht. Auch wei- Anlass und die anderen Aktivitäten – wie der spe- Auskunft und Anmeldung: tere hochkarätige Redner wie der Kommandant der ziellen Internetseite www.pro-flugplatzmollis.ch [email protected] Luftwaffe, Korpskommandant Markus Gygax, und – die Wählerinnen und Wähler der Gemeinde Gla- Landammann Andrea Bettiga stellten die Wichtig- rus Nord ein umfassendes Bild von der vielfältigen keit des Flugplatzes in seiner heutigen Form nicht Nutzung des Flugplatzgeländes machen können. in Frage. Anton Landolt, Präsident der Swiss Mi- Am 22. Juni stimmen sie über die Zukunft einer crolights Flyer und Vorstandsmitglied des Flug- der letzten zusammenhängenden Freiflächen ab. platzvereins Glarnerland, erläuterte die auf dem Newsletter 02/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Gross und Klein am Zigermeet Felix Meier Heisse Luft im kühlen Sitterdorf Felix Meier Eindrücklich war das Feld der Oldtimer-Modell- Kilo und mit surrenden Motoren und zischenden Flugzeuge am Wochenende vom 23. und 24. Juni Turbinen waren sie zwischen Wiggis und Glärnisch Die diesjährige IGOL-Mitgliederversammlung war auf dem Flugplatz Mollis. Auch aus dem Ausland schwerlich von den fliegenden Originalen zu un- in die Heissluftballon-Schweizermeisterschaf- waren sie angereist, um vielen interessierten jun- terscheiden. ten eingebettet. Voraus erklärte der mehrfache gen und nicht mehr jungen Glarnern und Glarne- Dazwischen schnurrten die Glarner Ecolight-Flug- Schweizer-Meister Kurt Frieden in einem span- rinnen die Faszination des Modellbaus und des zeuge durchs Tal der Linth, begleitet von den Old- nenden Vortrag den Ablauf und die Regeln sowie Modellfliegens vorzuführen. Mit Spannweiten von timer-Flugzeugen aus dem Fliegermuseum Alten- die zahlreichen höchst anspruchsvollen Aufgaben, bis zu drei Metern, einem Gewicht von maximal 30 rhein. Deren Piloten dankten ihren Helfern und welche ein Ballon-Team zu beachten und zu beste- Helferinnen für die ehrenamtliche Arbeit, welche hen hat. Aus Wettergründen – das laufende Jahr für den Erhalt und die Zukunft unserer Vereine le - zeigt sich von einer sehr nassen Seite – konnten benswichtig ist, mit Mitfluggelegenheiten. Orga- die IGOL-Mitglieder und Gäste keine Wettkampf- nisator dieses faszinierenden Anlasses war einmal Fahrt beobachten. Umso mehr kam es zum Gedan- mehr der engagierte Hunterverein Mollis. Dessen kenaustausch beim Apéro und beim anschliessen- Präsident Peter Reumer durfte denn auch zahlrei- den, von der IGOL offerierten Nachtessen. che Gäste begrüssen, während OK-Präsident And- Einstimmig hiess die Versammlung den Jahresab- reas Villiger von der IG Warbird für einen reibungs- schluss 2011 gut. Für die beiden Revisoren Hans- losen Ablauf dieses Mini-Flugmeetings sorgte. Ruedi Kuster und Bozi Filipaj, welche in verdan- Besonders erfreut war jedermann, dass die Ge- kenswerter Weise über viele Jahre hinweg mit meinde Glarus Nord dem Kauf des Flugplatzes zu- kompetenten Argusaugen die VPFA- und IGOL- gestimmt hatte. So konnte ein strahlender Ge- Zahlen überprüft haben, konnten mit Martin M. meindepräsident Martin Laupper sein neues Messner, «unserem» weltberühmten Schweizer Hans Messmer, Mitbegründer der IG Warbird, erklärt sein «Besitztum» auch aus der Pilotenkanzel aus lufti - Ballonpiloten, und Bernhard Messmer zwei eben- Tucano-Modell mit einer Propeller-Turbine. ger Höh‘ betrachten. so hochkarätige neue Revisoren gefunden werden.

Pistenfest 2012 – 75 Jahre Flugplatz Birrfeld Felix Meier

In der Zeit um 1937 haben Luftfahrtpionie- France Team, die P-3 Flyers, die Classic Forma- re den Beginn einer beispiellosen Entwick- tion mit DC-3 und Beech 18 sowie die Bücker lung des Flugplatzes Birrfeld eingeläutet. 75 Squadron. Oldtimer wie die Morane, Grumman Jahre danach lässt der Regionalverband Aar- Avenger, C-3605 und Boeing Stearmen werden gau des Aero-Clubs der Schweiz mit dem Jubi- die Herzen der Aviatikfans höher schlagen las- läumsanlass «Pistenfest 2012» jene Pio- sen, ebenso die früheren Militärjets der Luft- nierzeit neu aufleben. Eine grosse Airshow waffe, Hawker Hunter und Vampire Trainer. Ein- am Samstag und ein Familien-Erlebnistag drücklich wird auch die Demonstration eines der besonderen Art stehen im Zentrum des modernen Geschäftsflugzeuges sein. Kunst- und Jubiläumswochenendes. Formationsflug mit Segel- und Motorflugzeu- «Unser Ziel ist es, die Öffentlichkeit auf die gen, Fallschirmspringer, Modellflugvorführun- Geschichte des Flugplatzes Birrfeld mit dessen gen, Helikopter und JU-52-Rundflüge bereichern Bedeutung für die Entwicklung der Leichtavia- zudem das Programm. Als «stillen», aber nicht tik aufmerksam zu machen und gleichzeitig die minder attraktiven Programmpunkt zeigt Chris- Bevölkerung der Region zu einem Volksfest auf tian Moullec mit seinen Gänsen, Kranichen und den Flugplatz einzuladen», hält Max Riner, Prä- dem Trike, wie man mit naturnahem Fliegen Leu- sident des Regionalverbandes Aargau des Aero- te begeistern kann. Beim Eindunkeln und als Clubs der Schweiz und Initiant des Projektes krönender Abschluss der Airshow erleuchten Bal- fest. Aus diesem Grunde wird der Eintritt für lone mit einem «Night-Glow» (Nachtglühen) zu die Besucher frei sein – trotz überaus attrakti- Musik den Himmel über dem Birrfeld – ein ein- vem Programm. Erhoben wird einzig eine Park- Suisse, dem PC-7 TEAM, dem F/A-18 und Super drückliches und unvergessliches Lichterballett. gebühr: am Freitag 10 Franken und am Samstag Puma Display präsent sein. Ein besonderer www.pistenfest.ch 20 Franken. Leckerbissen: Ein Airbus A320 der Edelweiss beehrt das Birrfeld in Formation mit der Pat- 70 Jahre Grösste Airshow der Schweiz 2012 rouille Suisse – etwas, das in dieser Form über Flugplatz St. Stephan im Simmental Am Samstag, 25. August, folgen sich die Attrak- dem Flugplatz noch nie gesehen wurde. Das 24.–26. August Hunterfest 2012 tionen in der Luft und am Boden Schlag auf Breitling Jet Team wird sein beeindruckendes www.hunterverein.ch Schlag. Die Luftwaffe wird mit der Patrouille Programm ebenso vorführen wie das Captens Newsletter 02/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Wichtige Termine 2012

26. J ul i 24.–26. August Rückkehr einer Legende «Dornier Wal» Hunterfest 2012/70 Jahre Flugplatz Dornier Museum D-Friedrichshafen St. Stephan im Simmental www.dorniermuseum.de www.hunterverein.ch

10.–11. August 24.–26. August 20 Jahre Hunterverein «PISCHTENFESCHT» Birrfeld P51-Mitflüge Interlaken, www.huver.jimdo.com Flugplatzfest mit Attraktionen www.birrfeld.ch Machen Sie einen der schönsten 17.–19. August fliegerischen Träume wahr! Do-Days 31. August–8. September Das nicht alltägliche Flugvergnügen D-Friedrichshafen Gordon Bennet Weltcup 2012 mit Pilot Christoph Nöthiger. www.dorniermuseum.de Ebnat-Kappel Unkostenbeteiligung www.gordonbennett2012.ch 29. Juli–4. August 30. PRO AERO JUGENDLAGER 31. August–8. September S-chanf GR AeroPhila www.aeroclub.ch/jula Flugplatz Wangen-Lachen LSPV Auskünfte durch Felix Meier: www.aerophila2012.ch [email protected]

Sonder-Angebot für unsere Mitglieder:

Als IGOL-Mitglied abonnieren Sie «Cockpit» zum Vorzugspreis von jährlich CHF 52.– anstatt CHF 87.–, inkl. 2,5 % MwSt. und Porto. Einfach beiliegende Antwortkarte ausfüllen und abschicken.

Dornier-Museum: 50 % IGOL-Rabatt!

Mit einem IGOL-Mitgliederausweis bezahlen Sie J-4007/Ausstellung im Dornier-Museum nur den halben Eintrittspreis. Hunterdorf Unterhaltung Verpflegung Unter www.dorniermuseum.de finden Sie alle wichtigen Informationen. Herzlich willkommen im Dornier-Museum Patrouille Suisse Hunter-Überflüge Friedrichshafen! www.huver.ch

Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St.Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Druck: Jordidruck, Belp Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

E,T&H BSW 506.202.004 Bilder: Felix Meier, Tino Dietsche www.igol.aero Newsletter 01/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Hombi Foto Editorial

Liebe Mitglieder, Aero-Club Ostschweiz zum zweitenmal ein Fly- Aviasuisse zur Teilrevision des Luftfahrtgeset- geschätzte Lese- In im idyllisch tiefverschneiten Tal oberhalb zes vernehmen. Es scheint Zeit zu sein, darauf rinnen und Leser. Klosters. Bei eisiger Kälte und schneidendem hinzuweisen, dass die An- und Abflüge von Im neuen Jahr bli- Rückenwind und vor zahlreichem Publikum und nach Friedrichshafen über die Ostschweiz cken wir bereits auf wirbelten Propeller Pulverschnee auf. Und un- nicht geräuschlos sind. Hat schon jemals je- zwei erfolgreiche An- seren Mitgliedern wurde ein echt nachhaltiger mand daran gedacht, dabei Mitsprache zu lässe zurück. Unser Huus-Kafi kredenzt. verlangen wie die deutsche Politik dies im Fall Neujahrs-Apéro fand Die Ostschweiz wird 2012 zum Eldorado der Flughafen Zürich fordert? Die Globalisierung Interesse, wohl weni- Ballonfahrer. Im Mai findet die Offene Schwei- erodiert die Souveränität. Der Schweizer Flug- ger wegen dem Apéro zermeisterschaft der Heissluftballonfahrer in platzverband, der Aero-Club der Schweiz und als vielmehr wegen Sitterdorf statt. In Appenzell soll wiederum im AOPA kämpfen um die aviatische Souveränität. den beiden interessanten Ausführungen von Juni die Held Trophy den Himmel bunt bevöl- Und kommen Sie am 18. Mai zahlreich nach zwei «Aviatik-Direktoren». Die Zusammenfas- kern. Glanzvoller Höhepunkt wird das Gordon Sitterdorf. Es lohnt sich, Mitglied der IGOL zu sung zeigt die Entwicklungen regional und Bennett-Wettfahren anfangs September ab sein. global auf. Eine Ehre für die IGOL war aber Ebnat-Kappel im malerischen Toggenburg wer- auch die Anwesenheit unserer Gäste. Einen den. So plant die IGOL ihre Mitgliederversamm- INTERESSENGEMEINSCHAFT Monat später traf sich eine andere Prominenz lung während der Schweizermeisterschaft in OSTSCHWEIZER LUFTFAHRT im Schnee. Zahlreiche Gletscherpiloten flogen Sitterdorf. Und zusammen mit dem Aero-Club kufenbewehrt ins bündnerische Schlappin Ostschweiz planen wir eine gemeinsame Ver- zum winterlichen Stelldichein. Im Gedenken anstaltung zur Gordon Bennett-Wettfahrt. an den Davoser Otti Kreuzeder organisierte der Auf politischer Ebene lassen wir uns über die Felix Meier Propeller im Pulverschnee

Hombi Foto

Fly-In Schlappin 2012 Felix Meier

Zum zweitenmal organisierte der Aero-Club Madrisa-Bahnen mit ihren Pistenfahrzeugen zwei in den eiskalten Winterhimmel schraubte. Selbst Ostschweiz ein winterliches Stelldichein von perfekt präparierte Lande- und Start-Pisten ins aus Österreich kam ein glänzender Piper Super Gletscherpiloten im bündnerischen Schlap- Tal neben Otti Kreuzeders «Erika». Unterstützt Cub angeflogen, um sich in die Flight Line der pintal in Erinnerung an den legendären Otti von den Gletscherpiloten Edi Ledergerber und Schweizer Gletscherflugzeuge zu einzuordnen. Kreuzeder. Bei ausgezeichneten Schnee- und Ruedi Homberger wurden die Flugrouten fest- Nicht nur die eisige Kälte, sondern auch der Wetterverhältnissen und vor einem zahlrei- gelegt, die Bewilligungen vom Kanton Graubün- talaufwärts blasende Biswind stellten hohe chen Publikum bewiesen die erfahrenen Pilo- den und von den Gemeinden eingeholt und die Ansprüche an das Können der Schnee-Piloten, ten ihr hervorragendes Können im stiebenden Liste der angemeldeten Gletscherpiloten vom die ihre Flugzeuge mit Wind im Rücken landen Pulverschnee. BAZL genehmigt. Mit der himmlischen Progno- mussten. Umso schneller hoben sie ab, um ver- se von Petrus setzte Cédric Pasche am Freitag, einzelten Gästen die winterlichen Schönheiten Man schrieb den 30. März 1954, als Schneider- 10. Februar 2012, seinen Pilatus Turbo-Porter als rund um Schlappin geniessen zu lassen. Wer aber meister Otti Kreuzeder in Anzug und Krawatte erster in den tiefen Pulverschnee, gefolgt vom terrestrisch ins Schlappintal kommen wollte, mit 40 Kilo Proviant an Bord seiner einmotori- bundeseigenen Helikopter mit den BAZL-Inspek- musste sich entweder die Skis anschnallen oder gen Piper um 10:15 Uhr von Davos startete. Zehn toren Jörg Thurnheer und Isabelle Pecoraio. Mit den Weg von Klosters her unter die Schneeschu- Minuten später setzte er seine kleine Maschi- dem amtlichen Segen zur perfekten Organisation he nehmen. Diesen Ausflug liessen sich Christi- ne mitten im Schlappintal in den aufstieben- führte AeCO-Präsident Peter Schneider während an Hew, Verwaltungsratspräsident der Bergbah- den Schnee, brachte den Proviant in sein Gast- dreier Tage mit klammen Fingern und rauchi- nen Klosters-Madrisa, und sein Verwaltungsrat haus «Erika» und startete zwanzig Minuten ger Stimme den Flugdienst vom tiefgefrorenen Hans Peter Hobi am Sonntag nicht entgehen. später zurück nach Davos. Während zweier Jah- C-Büro aus, unterstützt von Hans Fuchs und Bru- An diesem Tag war das mobile C-Büro beson- re, so ist in seinem Flugbuch zu lesen, versorg- no Scherrer. ders gefordert, galt es doch, für die angemelde- te er «Erika» mit Proviant, führte Passagiere ten zwölf Flugzeuge einen sicheren und unfall- mit und beobachtete die Gämsen aus der Luft. Hohe Gäste von nah und fern freien Flugbetrieb zu gewährleisten. Fliegen im In memoriam seiner Flugleistungen organisierte 28 ausgewiesene Gletscher-Piloten mit 16 Flug- Gebirge ist anspruchsvoll, Landen und Starten der Aero-Club Ostschweiz 2006 ein erstes win- zeugen hatten sich angemeldet. Der eisige auf Schnee erfordert meisterliches Können. 2014 terliches Fly-In in den Schlappiner Tiefschnee. Nordwind und Dunst- und Nebelbänke im Mit- jährt sich der Tag, als Otti Kreuzeder vor 60 Jah- In diesem Winter stampften die Initianten Hans telland hinderten wenige am sonnigen Aus- ren zum erstenmal im Schlappintal landete. Der Fuchs als Präsident der Gletscherpiloten-Vereini- flug in den Bündner Pulverschnee. Dauergast Aero-Club Ostschweiz hat sich dies in der Agen- gung und der ehemalige AeCO-Präsident Bruno war Cédric Pasche, der den Turbo-Porter «Fly- da der Zukunft schon eingetragen. Scherrer die Füsse in den eisigen Schnee und die ing Devil» mit vermummten Fallschirmspringern www.aeroclub-ostschweiz.ch/schlappin Newsletter 01/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Anflug mit dem Satelliten Bruno Scherrer

Präzisions-Anflugverfahren mit EGNOS-Satel- zwei Jahren, wurde EGNOS in Betrieb genom- persönlichen Navigationsdienste für Blinde und litendaten in St. Gallen-Altenrhein. men und ist seit März 2011 auch für die Luft- Sehbehinderte verbessern. Mit der neuen, satel- fahrt zugelassen. Die Schweiz ist nach Frank- litengestützten Navigationstechnologie EGNOS Am 17. November 2011 wurde unter Führung von reich das zweite Land in Europa, welches nun können die Flugzeuge unabhängig von Bodenin- SKYGUIDE das neue Anflugverfahren vorgestellt, Anflugverfahren auf der Basis von EGNOS ein- stallationen anfliegen: die Piloten nutzen Satel- welches auf Daten des europäischen Satelliten- geführt hat. EGNOS wurde für die Flugsicherung litensignale zur Positionsbestimmung. Flugzeu- systems EGNOS (European Geostationary Naviga- als zugelassenes System entwickelt und kann ge folgen dabei einer Reihe fixer Wegpunkte im tion Overlay Service) zugreift. als «Nebenprodukt» die Positionsbestimmung dreidimensionalen Raum. Armin Unternährer, Flughafendirektor, betonte in allen Bereichen u.a. Schiffahrt oder auch die http://www.kowoma.de/gps/waas_egnos.htm denn auch in seiner Begrüssung, dass es sich bei diesem Anflugverfahren nicht nur um eine Ver- besserung, sondern um einen Quantensprung handelt. Es macht die Anflüge nicht nur siche- rer, sondern in naher Zukunft auch effizienter. Bereits jetzt können die Flugwege nach einem Abbruch des Landeanfluges, aus welchen Grün- den auch immer und je nach Situation, direk- ter geflogen werden. Heinz Wipf (SKYGUIDE) erklärte, dass dieses neue Anflugverfahren das Ergebnis eines Forschungsprogrammes der Euro- päischen Kommission sei, welches massgeblich von SKYGUIDE und der EU gemeinsam finanziert wurde. Vorerst bleiben die Anflugwege auf Flug- plätze, die bereits über ein Präzisions-Anflug- verfahren verfügen, dieselben wie beim bisher bestehenden ILS (Instrumentenlandesystem). Wie Max Mumentaler (SKYGUIDE/Tower Altenrhein) ausführte, gibt es für den Fluglotsen keine Änderung, denn dieser leitet das Flugzeug wie bisher auf denselben Endanflugweg. Der Pilot entscheidet, mit welchem bordseitig wählba- ren System er landen will. Eine Bedingung für Bildschirmanzeige für den Piloten (Bild Honeywell) die Anwendung dieses Anflugverfahrens ist, dass das jeweilige Flugzeugmuster für die Anwen- dung des neuen GPS-Anflugverfahrens mit den Landesflughäfen im Zentrum der Diskussionen Felix Meier installierten Bordinstrumenten zugelassen ist. Gemäss Thomas Spichtig, Testpilot Pilatus, sind Bern, 20.01.2012 – Die «Plattform Luftfahrt Die Plattform hat konsultativen Charakter, der in Nordamerika bisher ca. 2700 solcher Anflüge Schweiz» hat sich an ihrer heutigen Sitzung Austausch findet in der Regel einmal pro Jahr mit Pilatus Flugzeugen gemacht worden. Zurzeit in Bern insbesondere dem Betrieb der Lan- statt. An der heutigen Sitzung in Bern kam sind ca. 10 % der Privat- und Geschäftsreiseflug- desflughäfen angenommen. Unter der Lei- die Funktion der Landesflughäfen als nationa- zeuge mit den notwendigen Instrumenten aus- tung von Bundesrätin Doris Leuthard trafen le Schlüsselinfrastrukturen zur Sprache, welche gerüstet und für dieses präzise Anflugverfah- sich Vertreter des Bundes, der Standortkan- die Anbindung der Schweiz an die internatio- ren zugelassen. Im weiteren sind derzeit weitere tone der Landesflughäfen sowie der kommer- nalen Wirtschaftszentren sicherstellen. Sollen ca. 70 % Flugzeuge zwar mit GPS ausgerüstet, ziellen Luftfahrt. die Flughäfen konkurrenzfähig bleiben, muss jedoch noch nicht für EGNOS zugelassen. ihnen ein gewisses Entwicklungspotential zuge- Die «Plattform Luftfahrt Schweiz» ist ein Forum standen werden. Gleichzeitig sollen sie aber die Was ist EGNOS? für den Gedankenaustausch zu grundsätzli- Belastung der Umwelt möglichst gering halten. EGNOS ist ein Ergänzungssystem, das die Genau- chen Themen des schweizerischen Luftver- Vor diesem Hintergrund lässt der Bundesrat prü- igkeit und Zuverlässigkeit von Satellitennaviga- kehrs. Geleitet wird das Gremium von der Vor- fen, wie der Bund seine luftfahrtpolitische Ver- tionssystemen wie dem GPS (Global Positioning steherin des UVEK, Bundesrätin Doris Leuthard. antwortung künftig wahrnehmen will. Bundes- System) deutlich erhöht, von bisher ca. 10 m auf Neben Vertretern der Bundesverwaltung neh- rätin Doris Leuthard informierte die Vertreter unter 2 m, ohne dass in der unmittelbaren Umge- men Vertreter der Landesflughäfen, der Stand- der «Plattform Luftfahrt», dass die Revision II bung eine eigene, durch den Anwender (Flug- ortkantone Zürich, Genf, Basel-Stadt und Basel- des Luftfahrtgesetzes voraussichtlich diese und platz) betriebene Bodenreferenzstation vorhan- Landschaft sowie der Fluggesellschaft Swiss weitere Fragen der aviatischen Infrastruktur den sein muss. Im Oktober 2009, also vor rund und der Flugsicherung Skyguide daran teil. zum Gegenstand haben werde. Luftfahrt – gut unterwegs

Bundesgericht heisst Die Zukunft des Luftverkehrs Felix Meier Beschwerde gut

Anlässlich des Neujahrs-Apéros der IGOL orien- In Indien wird sich die Nachfrage nach Flugrei- (AeCS) Vor rund einem Jahr genehmigte das tierte Dr. Andreas Wittmer, Direktor des CFAC sen innerhalb der nächsten 10 Jahren verdop- Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) die Pläne der Uni St. Gallen, über die Entwicklungen in peln. Dort reisen heute 3 % (36 Mio Menschen) der Airport Altenrhein AG für den Umbau und der Luft. der Bevölkerung im Flugzeug, 2020 werden es 6 % die Erweiterung des Fliegermuseums. Zudem (72 Mio Menschen) sein. sollte ein neuer Hangar für bis zu zehn Flug- Nachfragetreiber für Luftverkehrsreisen sind: Für alle diese Passagiere entwickelt sich der zeuge erstellt werden. Auf die Durchführung • Einkommen, abhängig von der ökonomischen Bedarf an Verkehrsflugzeugen in den nächsten 20 einer UVP verzichtete das BAZL damals, weil Entwicklung Jahren auf rund 33 500 neue Maschinen. Allein in die UVP-relevante Schwelle von 500 Parkfel- • Einkommenswachstum oder erwartetes Asien rechnet man mit 11 450 neuen Flugzeugen, dern nicht erreicht werde. Dagegen hatte der Einkommenswachstum für Europa mit 7550 und für Nordamerika mit VCS Beschwerde erhoben. Das Bundesverwal- • Tiefe Preise für Flugtickets 7530 Maschinen. Nach knapp sechs Jahren ver- tungsgericht hat diese Beschwerde mit Urteil weist das CFAC, dessen Gründungsidee anlässlich vom 10.2.2012 (Dossier-Nr. A-8464/2010) nun Dabei sind die Entwicklungsländer enorme Nach- einer Delegiertenversammlung des AeCS im Flie- gutgeheissen. fragetreiber. Am Beispiel Asien dokumentierte germuseum Altenrhein entstand, auf eine stol- er dies wie folgt: ze Bilanz. Der Bund hat Probleme der Aus- und • Grosse Bevölkerungszahl Weiterbildung in der Luftfahrt erkannt. Die Luft- • Grosse Distanzen fahrtausbildung ist neu und die Forschung in der AERO Friedrichshafen • Urbanisierung und Entwicklung einer grossen Schweiz wird vorangetrieben. So bezweckt das Mittelklasse CFAC die Luftfahrt auf wissenschaftlicher Basis • Grosses Wirtschaftswachstum durch Forschungen und Dienstleistungen sowie The Global Show for • Aufkommende Mittelklasse in Entwicklungs- Seminare und Konferenzen zu unterstützen, Unter- General Aviation ländern wie in Asien: 2009 = 28 %; 2020 = 54 % lagen, Daten, Fakten zur Luftfahrt sammeln und • Sparquote ist in Asien 2–3 Mal so hoch wie in die Aus- und Weiterbildung im Bereich Wirt- April 18 – 21, 2012 westlichen Ländern schaft über die Universität St. Gallen und wei- Friedrichshafen, • Wachstum der attraktivsten demographischen tere nationale und internationale Institutionen Gruppe (40–65-Jährige) anbieten zu können.

Teilrevision des Luftfahrtgesetzes NR Adrian Amstutz

Anbei die Stellungnahme IG Berner Luftver- angepasste Verfahren anzustreben. Dabei sind Die Regionalflughäfen beantragen dazu, dass: kehr vom 22.2.2012. insbesondere die betrieblichen Volumen in Rela- • Keine betrieblichen Deckungslücken bei der tion zu den Verfahren und daraus entstehenden systemischen Umwandlung entstehen Die Teilrevision II des LFG umfasst fünf Kostenstrukturen zu stellen. • Die Konkurrenzfähigkeit der Regionalflug­ Hauptbereiche: Punkt 3 soll die heute zu umfangreichen Geneh- häfen bei der Flugsicherung im Vergleich zu 1. Umsetzung Auftrag aus LUPO, Prüfung migungsverfahren vereinfachen, beschleunigen den Landesflughäfen erhalten bleibt. und Verstärkung Bundeseinfluss auf und den jeweiligen Situationen bestmöglich fle- • Keine finanziellen Deckungslücken zu Lasten Landesflughäfen xibel anpassen. der Flugplätze oder Dritter entstehen 2. Differenziertes Konzessions- und Punkt 4 ist von besonderer Bedeutung. Nach der Bewilligungssystem für Flugplätze Kategorisierung der Flugplätze – und mit dem Es ist bei der Teilrevision II des LFG darauf zu 3. Straffung und Vereinheitlichung Genehmi- Ausschluss der sog. Quersubventionierung bei achten, dass die Rahmenbedingungen auch die gungsverfahren im Infrastrukturbereich den Flugsicherungskosten soll die Finanzierung beträchtlichen volkswirtschaftlichen Effekte der 4. Air Navigation Policy, teilweise der Flugsicherung bei den Regionalflughäfen Regionalflughäfen stützen und fördern. Liberalisierung der Flugsicherungsdienste liegen. Mit der Unsicherheit bezüglich der zur Gemäss der INFRAS/BAZL Studie 2011 schaffen 5. Verschiedene Einzelthemen Verfügung stehenden Mittel aus der SFLV (Art. die Regionalflugplätze mit Linien- und Charter- 86BV) sind substantielle Deckungslücken zu Las- verkehr eine jährliche Wertschöpfung in Höhe Punkt 1 behandelt das Verhältnis zwischen den ten der Flugplätze absehbar. von über CHF 560 Mio. und sichern mit 3560 Standortkantonen der beiden Landesflughäfen Beschäftigten (VZä) einen regionalwirtschaft- und dem Bund. Die IGBL begrüsst die vertieftere Die Standardisierung und Regulierung der Flug- lich wichtigen Standortvorteil. Die intangiblen Einflussnahme des Bundes bei den Verkehrsinf- sicherung liegt weiterhin in der Bundeszustän- Effekte stützen zudem die wirtschaftliche und rastrukturen von nationaler Bedeutung. digkeit, so dass es gilt, die Diskrepanz zwischen touristische Motorwirkung der Flugplätze. Für die Regionalflughäfen, insbesondere für Vorgaben und Finanzierung so zu schliessen, Die IGBL begrüsst auch bei der Mitwirkung zur Bern-Belp als Bundesstadt-Flughafen – sind die dass die Regionalflughäfen und die Luftfahrtun- Teilrevision II des LFG die vertiefte Koordina- Bereiche 2–4 von besonderer Bedeutung. Bei ternehmen über eine ausreichende, längerfris- tion mit den entsprechend involvierten Verbän- Punkt 2 sind flexible, effiziente und situativ tige Planungssicherheit verfügen können. den und Interessengruppen. Newsletter 01/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Das Neuste aus dem Flugplatz Samedan: Einweisungskonzept für Piloten steht Streckennetz

Bern, 01.11.2011 – Piloten, die den Flugplatz müssen eine minimale Anzahl Flugstunden und Samedan anfliegen wollen, müssen künftig Windenstarts nachweisen. Für Helikopterpiloten ein obligatorisches Briefing und eine Einwei- ist weiterhin keine Einweisung vorgeschrieben. Oman Air fliegt neu ab Zürich sung absolvieren. Damit soll die Sicherheit Sie müssen jedoch ebenfalls das Internet-Briefing Am 2. Dezember 2011 hat die Oman Air ihren des Flugbetriebs verbessert werden. Das Bun- durchführen. Flugbetrieb in Zürich erfolgreich aufgenommen. desamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat das vom Die vier wöchentlichen Flüge in den Oman wer- Flugplatz Samedan erstellte Konzept gutge- Kommentar des AeCS: den mit einem Airbus A330-200 durchgeführt, heissen und in eine Anhörung gegeben. Gegen die Änderung des Betriebsreglementes des der über 20 flach ausfahrbare Business-Class- Flugplatzes Samedan und die darin verankerte, Liegesitze und 196 Economy-Class-Sitze verfügt. In den vergangenen Jahren ereigneten sich bei neu einzuführende Einweisungspflicht für Piloten Der neue Direktflug ist nicht nur die schnellste Anflügen auf den Flugplatz Samedan mehrere haben im Rahmen der Anhörung sowohl der Aero- Verbindung von der Schweiz in den Oman, son- Unfälle. Um die Sicherheit des Flugbetriebs zu Club der Schweiz (AeCS), als auch der Motorflug- dern bietet auch attraktive Anschlussflüge in die verbessern und die Piloten bei dem anspruchs- Verband der Schweiz (MFVS) Einsprache erhoben. Golfregion und den Fernen Osten. vollen Anflug in der gebirgigen Umgebung zu Die Anhörung wurde per Medienmitteilung auf der unterstützen, entschied das BAZL im Dezember Website des BAZL angekündigt. «Um zu den rele- Sri Lankan Airlines baut Flüge nach Zürich aus 2010 in Absprache mit dem Flugplatz, Massnah- vanten Dokumenten zu gelangen, mussten die In- Die nationale Fluggesellschaft von Sri Lanka hat men zu ergreifen. Einerseits wurde die notwen- teressierten kompliziert recherchieren», schreibt ihren Betrieb nach Zürich am 23. Dezember 2011 dige Mindestsicht für Landungen mit Jet- und der MFVS. Es sei unklar gewesen, welche Inhalte aufgenommen. Der Flug verbindet jeden Mitt- mehrmotorigen Flugzeugen von 1,5 auf 5 Kilome- auf welchen Papieren zur Anhörung standen. Wei- woch Colombo mit Zürich und wird mit einem Air- ter erhöht. Anderseits erhielt der Flugplatz den ter kritisieren beide Verbände, dass im neuen Be- bus A340-300 durchgeführt. Sowohl Sri Lanka als Auftrag, eine Einweisungspflicht für Piloten ein- triebsreglement der AeCS und der MFVS aufgeführt auch die Malediven sind sehr beliebte Reisezie- zuführen. Die Verantwortlichen des Flugplatzes wurden, ohne dass diese vor der Veröffentlichung le der Schweizerinnen und Schweizer, ausserdem erstellten ein entsprechendes Konzept, welches der Anhörung konsultiert wurden: «Die aufgeführ- befindet sich in der Schweiz eine der grössten das BAZL nun gutgeheissen hat. Es sieht vor, ten Texte entsprachen nicht der Absicht der ge- sri-lankischen Gemeinschaften in ganz Europa. dass sämtliche Piloten, die nach Samedan fliegen nannten Verbände, waren unklar formuliert und wollen, jährlich via Internet ein Briefing absol- unvollständig.» Vueling führt Flüge nach Paris Orly ein vieren und einen Online-Test bestehen müssen. Seit dem 30. Oktober 2011 fliegt die spanische Zudem müssen die Piloten abhängig von der Kommentar IGOL: Fluggesellschaft Vueling mit grossem Erfolg Flugzeugkategorie einen Einweisungsflug unter Einmal mehr ein einseitiger und unausgegorener zweimal täglich von Zürich nach Paris Orly. Erst Aufsicht eines Fluglehrers respektive einen Schnellschuss aus dem BAZL! Ist denn Samedan wenige Monate zuvor hatte Vueling Flüge nach Flug bei guten Wetterbedingungen durchfüh- der einzige Gebirgsflugplatz, der hohen Sicher- Barcelona lanciert, die ebenfalls zweimal täg- ren, sofern sie das erste Mal nach Samedan flie- heitsansprüchen genügen muss? Warum muss jeder lich angeboten werden. Die neue Verbindung zu gen wollen oder ihre letzte Landung dort mehr Pilot eine Gebirgseinweisung mit dem Fluglehrer dem zentraler gelegenen Pariser Flughafen Orly als 24 Monate zurückliegt. Segelflugpiloten absolvieren, bevor er die Prüfung bestehen muss? ist sowohl bei Urlaubern als auch bei Geschäfts- reisenden sehr beliebt.

People's im Aufwind Felix Meier Helvetic Airlines fliegt neu nach Bristol Seit dem 5. Dezember 2011 bietet die Schweizer Zuversicht bei dem Flughafen St. Gallen-Alten- 105 000 steigern. Eine 100 % sichere und zuver- Fluggesellschaft drei Direktflü- rhein: Seit dem 1. Oktober 2007 bis 28. März 2011 lässige Operation und ein qualitativ erstklassiges ge pro Woche von Zürich nach Bristol, der wich- verteilten sich die Erträge auf 50 % Geschäfts- Produkt seien weitere Ziele. People's will einen tigsten Stadt im Südwesten Englands, an. Die luftfahrt mit 700 Kunden, 35 % Linienverkehr konstant aussergewöhnlichen Service bieten, wo Route wird mit einer Fokker 100 bedient. Die Flü- mit einem Kunden (AUA) und 15 % General Avi- der Kunde im Mittelpunkt stehe. Zum Finanzer- ge können in der Economy Class und in der neu- ation mit 200 Kunden und auf Immobilien. Mit gebnis machte der People's-CEO keine Angaben. en «viva!»-Business-Class von Helvetic Airways der Gründung und dem Start der Vienna Line am Im Jahr 2012 möchte Unternährer den Break Even gebucht werden. 28. März 2011 sei der Grundstein für eine langfris- Point erreichen, das heisst, von der Verlust- in tig gesicherte Zukunft gelegt worden, meinte CEO die Gewinnzone fliegen. 2012 soll die Auslastung Die Flughafen Zürich App ist da Armin Unternährer anlässlich des Medienfrüh- des einzigen People's-Jet weiter verbessert wer- Der Flughafen Zürich bietet eine kos- stücks Mitte Januar vor ausgewählten Pressever- den. In den nächsten Jahren möchte die Airport tenlose App für alle iPhone-Besit- tretern. Bei praktisch unveränderten Flugbewe- Altenrhein AG zusammen mit Partnern rund 50 zer an. Mit der offiziellen Flughafen gungen von rund 30 000 im Jahr 2011 stieg die Millionen Franken in den Ausbau des Flugplatzes Zürich App werden Reisende, Abholer und Shop- Zahl der Passagiere um 32 % auf rund 108 000. am Bodensee investieren, wie Unternährer sagte. per über Flüge, Services und die An- und Abreise Im laufenden Jahr ist das Ziel ein Wachstum von Geplant sind neben anderen kleineren Projekten zum und vom Flughafen informiert. Die neue App 3 %. Auf der Linienverbindung nach und von Wien ein neues Gebäude mit modernen Check-in-Schal- mit Flug-Updates in Echtzeit kann jetzt kosten- will man die Anzahl Passagiere von 95 000 auf tern, ein neuer Hangar sowie ein Parkhaus. los aus dem iTunes App Store installiert werden. News aus der Schweiz

Flugplatz Mollis Verlust im Fliegermuseum Felix Meier Tag der Offenen Tür, Samstag 19. Mai 2012

Ueli Leutert hat sein Amt als einer der beiden Ueli Leutert hat die Hunter Flying Group des Flie- Voraussichtlich im Juni wird die Gemeinde Gla- Chefpiloten niedergelegt. Dies aus nachvoll- germuseums massgeblich geprägt. Fast alle der rus Nord über den Kauf des ehemaligen Militär- ziehbaren und verständlichen Gründen. Aber vielen hundert Mitglieder-Passagiere sind von flugplatzes Mollis entscheiden. Der Gemeinde- er verbleibt als einziger vom BAZL autorisier- ihm disponiert worden, eine enorm aufwändi- rat ist gewillt, dass der Flugbetrieb wie bis jetzt ter «Examiner» für Check-Flüge auf De Havil- ge Administration, die er meist zwischen seinen weitergeführt wird. Es gibt aber wie zu erwarten land- und Hunter-Flugzeugen. Einsätzen als SWISS-Airbus-340-Kapitän nachts einzelne Opponenten, die den Flugplatz zurück- erledigte. Als letzter Kommandant der Flieger- bauen möchten und nur noch einen Heliport staffel 15 bleibt er dem Simmentaler Papyrus- betreiben wollen. Der Vorstand des Flugplatz- Hunter ebenso treu wie dem Hunter-Doppelsit- vereins hat beschlossen, aktive Werbung für zer und den silbernen «Gabelschwänzen». Er war den Flugplatz zu machen. Nebst einer Webseite auch der einzige Pilot, der den vom Fliegermuse- www.pro-flugplatzmollis.ch ist ein Tag der Offe- um aus eigenartigen Gründen kürzlich nach Neu- nen Tür geplant. An der Aktion werden alle auf seeland verkaufte De Havilland «Venom» noch dem Flugplatz tätigen Organisationen vertreten flog. Die Nachfrage nach seiner hohen fliege- sein. rischen Kompetenz ist auch bei Airlines anhal- tend, auch wenn er gerne mal den Captain-Sitz mit einem Führerstand in einer Lokomotive tau- Pilot auf der DO 328 schen möchte. Als Vorstandsmitglied im Hunter- Felix Meier verein Obersimmental wird Ueli noch lange aktiv Sein Traum hat sich erfüllt: Wir gratulieren bleiben. Am Hunterfest am 25. August in St. Ste- unserem Mitglied Timo Steinle zur Ueli Leutert, einziger BAZL-Examiner auf Oldies-Jets phan wird er wieder im Cockpit anzutreffen sein. bestandenen Prüfung als künftiger Pilot auf der DO 328 bei Skywork Airlines.

Paul Spalinger, 1925–2012 Charles Brönimann

Ende Januar hat eine grosse Zahl von Freun- der Entwicklung des Lear Jet, eines Geschäftsrei- den und Bekannten von Paul Spalinger Ab- seflugzeuges auf der Basis des P16 beteiligt, das schied genommen. Er ist in seinem 87. Lebens- bis heute erfolgreich ist. Nach der Verlegung die- jahr im Alterswohnheim Weiherwies in Grub ses Projekts in die USA wurde unter seiner Lei- gestorben, wo er mit seiner Gattin Regula die tung der Diamant, das erste Vollkunststoff-Segel- letzten Jahre daheim war, nachdem er fünf- flugzeug entwickelt, ein Hochleistungs-Flugzeug, zig Jahre in Heiden gewohnt hatte. Paul Spa- das an Weltmeisterschaften hervorragend ab- linger war nie ein Mann der lauten Töne, aber schnitt. Weiter war er intensiv mit der Betreu- er hat Spuren hinterlassen, die ihn überdau- ung der Lizenzfabrikation von Mirage- und Tiger- ern werden. Grossbauteilen beschäftigt. Unter der Leitung von Paul Spalinger wurde das Schulflugzeug BRAVO In Binningen BL als Sohn eines Uhrmachers auf- entwickelt und sukzessive in mehreren Varianten gewachsen, besuchte er das Realgymnasium in gebaut. Von diesem Flugzeug wurden über 170 Basel. Schon während dieser Zeit liess er seine Exemplare in zahlreiche Länder verkauft. Sie flie- künftige Berufung erkennen; er widmete sich in gen zum Teil heute noch. In der Ostschweiz wur- seiner Freizeit intensiv dem Flugmodellbau. Fol- de während Jahrzehnten Hervorragendes im Flug- gerichtig studierte er an der ETH Zürich, damals des P16, des für damalige Verhältnisse weltbes- zeugbau geleistet. Paul Spalinger hat daran einen noch «Poly» genannt, Flugzeugbau und schloss ten Kampfflugzeuges mit aus heutiger Sicht fast wesentlichen Anteil. 1949 mit dem Diplom ab. Sein Lehrmeister war unglaublichen Flugeigenschaften und einer sen- Paul Spalinger war nicht nur ein hervorragender kein geringerer als der legendäre Professor Ake- sationellen Bewaffnung. Aus Gründen, über die Ingenieur, sondern auch kulturell und politisch ret, seinerzeit ein führender Aerodynamiker. Fachleute noch heute den Kopf schütteln, ver- interessiert. Noch als ETH-Student besuchte er Seine erste Stelle fand er nicht wie vorgesehen zichtete der Bund auf die Beschaffung und brach eine Vorlesung über den Komponisten Johannes im Flugzeugwerk Emmen, sondern in einem For- das Projekt nach dem Bau mehrerer Prototypen, Brahms und einen entsprechenden Konzertzyklus. schungslabor von Escher Wyss in Zürich. Als er die ihre Qualitäten sogar mit einem Überschall- Während eines Konzerts lernte er seine spätere jedoch erfuhr, dass in Altenrhein in den dama- flug unter Beweis stellten, ab. Ein hochqualifi- Frau Regula Rotach kennen, die ihm eine Toch- ligen Flug- und Fahrzeugwerken (FFA) Ingeni- ziertes Team von Flugzeugingenieuren verliess ter und zwei Söhne schenkte. An politischen Dis- eure für die Entwicklung eines speziell für die darauf Altenrhein, und der Firmeninhaber der kussionen beteiligte er sich zurückhaltend, aber Schweizer Luftwaffe geeigneten Kampfflugzeu- FFA, Dr. C. Caroni konnte Paul Spalinger nur mit sachlich und fundiert. Wer das Vergnügen und ges gesucht wurden, sagte er zu. Er war in der Mühe zum Bleiben bewegen. Er betreute zunächst das Privileg hatte, Paul Spalinger persönlich zu Folge massgeblich beteiligt an der Entwicklung als Chefingenieur den P16 weiter und war dann an begegnen, wird ihn zweifellos nicht vergessen. Newsletter 01/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

72 Tage in der Hölle Prominenz im Hangar Felix Meier Nando Parrado

Nationalrat Walter Müller (Azmoos), Kantons- an der Universität St. Gallen belegte am Beispiel Im Oktober 1972 besteigt Nando Parrado gemein- ratspräsident Karl Güntzel (St. Gallen) und Re- Indien, dass sich die Nachfrage nach Flugreisen sam mit Freunden und Angehörigen in Montevi- gierungsratskandidat Michael Götte (Tübach) in diesem Land bis 2020 von 36 Mio Passagieren deo ein Flugzeug der uruguayischen Luftwaffe trafen sich zum Neujahrs-Apéro der IG Ost- auf 72 Mio verdoppeln werde. Während den nächs- nach Santiago de . Doch sie erreichen ihr schweizer Luftfahrt im Hangar von Bonsai Heli- ten 20 Jahren, so prognostiziert das CFAC, wür- Ziel nie. Das Flugzeug stürzt fernab der Zivilisa- kopter auf dem Flugplatz St. Gallen-Altenrhein. den weltweit 33 500 neue Flugzeuge ausgeliefert. tion in den wolkenverhangenen argentinischen Neujahrs-Wünsche überbrachte auch der ehe- Davon entfalle rund ein Drittel auf den asiatisch- Anden ab und zerschellt auf einem Gletscher. malige Kommandant der Luftwaffe und heutige pazifischen Raum. Die Gründung des CFAC vor Seine Mutter und viele seiner Freunde sterben. Präsident der Schweizer Luftfahrtstiftung Pro knapp sechs Jahren war ein bedeutender Schritt Nach Tagen stirbt seine Schwester in seinen Aero, Hans-Rudolf Fehrlin (Rehetobel). im Bereich Luftfahrt-Ausbildung und Luftfahrt- Armen. Für diejenigen, die überleben, beginnt Forschung in der Schweiz und hat dem Kompe- ein schier aussichtsloser Kampf gegen den Tod. Dass der Regionalflugplatz St. Gallen-Altenrhein tenz-Zentrum bereits internationale Ausstrahlung Eisige Kälte, Hunger und Durst rauben ihnen die auf eine erfolgreiche Entwicklung zurück- und verliehen. Die wissenschaftliche Forschung steht letzten Kräfte. Oft steht der damals 23-jährige, ausblicken kann, belegte CEO Armin Unternäh- weiterhin im Zentrum der Arbeiten des CFAC. Mit selbst erheblich verletzt, an der Schwelle zum rer mit eindrücklichen Zahlen. (Siehe Bericht universitären Kursen soll die Aus- und Weiterbil- Tod, von der Gewalt der Natur fast besiegt. Und «People's im Aufwind») Einen spannenden Über- dung unterstützt und Studien und Marktanalysen doch gibt er nicht auf, denn er hat sich geschwo- blick gab Dr. Andreas Wittmer (Mörschwil) über die als Dienstleistung und Praxisforschung angeboten ren, zurückzukehren in die Welt und zu denen, Internationale Luftfahrt. Der Direktor des CFAC werden. die ihn lieben.

In ergreifenden, dramatischen und bewegenden Morgeschtraich und Sechseläuten an Bord von SWISS Worten schildert er das schockierende Martyri- Felix Meier um der Überlebenden und wie es ihm zusammen mit einem Kameraden in einem 10-Tage-Marsch Ab dem 22. Februar führt SWISS das neue Veranstaltung wird sowohl von dazu passenden, über 120 Kilometer von den hohen Anden her- kulinarische Konzept «SWISS Traditions» in typischen Speisen als auch von Bildmaterial und ab auf unvorstellbare Weise gelang, der Hölle der Business Class in Europa ein. Historische einer Informationsbroschüre begleitet. Die aus- aus Schnee, Eis und blankem Fels zu entkommen und kulturelle Veranstaltungen in der Schweiz gewählten Leckereien von auserwählten klei- und nach 72 Tagen die ersehnte und schliesslich werden kulinarisch an Bord zelebriert. nen Schweizer Fachgeschäften stammen aus der ebenso dramatische Rettung herbeizuholen.

«In den Anden lebten wir von einem Pulsschlag zum nächsten. Jede Sekunde war ein Geschenk. Immer wieder haben wir gesagt: Luft holen. Noch einmal Luft holen. Solange Du atmest, lebst Du noch.» Nando Parrado.

Alle acht Wochen wird SWISS auf ausgewählten Gate Gourmet-Küche von Chef-Koch Oliver Furrer, Flügen eine besondere schweizerische Veranstal- welcher massgeblich am exquisiten und exklu- tung präsentieren, angefangen mit der Basler siven Konzept mitgearbeitet hat. Wer als Busi- Fasnacht. Passend dazu werden festliche Spe- ness Class Passagier in Spitzenzeiten in Zürich zialitäten wie zum Beispiel Basler Mehlsuppe, auf dem Vorfeld aussteigen muss, den bringt Käsekuchen und Basler Läckerli-Mousse ser- ein spezieller SWISS Business Class-Bus schnell viert. Im April folgt das Zürcher Sechseläu- und ohne Verzögerung zum Terminal und in die ten, im Sommer das kantonale Jodlerfest neue moderne SWISS Lounge D im neugestalte- sowie das Schwingfest. In der zweiten Jahres- ten Dock B, von wo die Gäste schnell und direkt hälfte feiert SWISS dann die Castagnata Asco- an die entsprechenden Gates zum Weiterflug na und die Fête de l'Escalade de Genève. Jede gelangen. Goldmann-Verlag: ISBN 978-3-442-31142-2 Newsletter 01/2012 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Wichtige Termine 2012

22. März 17.–20. Mai 29. Juli–4. August DV Aero-Club Ostschweiz Klassikwelt Bodensee 30. PRO AERO JUGENDLAGER Hotel Schiff, Buriet Friedrichshafen S-Chanf GR www.aeroclub-ostschweiz.ch www.klassikwelt-bodensee.de www.aeroclub.ch/jula

18.–21. April 22. Juni 24.–26. August AERO 2012 Flugplatz-Abstimmung Hunterfest 2012/70 Jahre Flugplatz Friedrichshafen Gemeinde Glarus Nord St. Stephan im Simmental www.aero-expo.com Flugplatz MOLLIS www.hunterverein.ch

16.–20. Mai 10./11. August 24.–26. August Heissluftballon Schweizermeisterschaft, 20 Jahre Hunterverein Interlaken «PISCHTENFESCHT» Birrfeld, Flugplatz Sitterdorf Interlaken Flugplatzfest mit Attraktionen, Birrfeld www.ballon-wettkampf.ch www.huver.jimdo.com www.birrfeld.ch

19. Mai 17.–19. August 31. August–8. September Tag der Offenen Tür Do-Days 2012, Gordon Bennet Weltcup Flugplatz MOLLIS Friedrichshafen Ebnat-Kappel www.pro-flugplatzmollis.ch www.dorniermuseum.de www.gordonbennett2012.ch

Einladung zur Mitglieder-Versammlung 2012

Freitag, 18. Mai 2012, Flugplatz Sitterdorf, anlässlich der Heissluft-Ballon-Schweizermeisterschaft 2012

Dornier-Museum: 50 % IGOL-Rabatt!

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Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St.Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Druck: Jordidruck, Belp Postfach 7, CH-9423 Altenrhein

E,T&H BSW 506.202.001 Bilder: Felix Meier, Tino Dietsche www.igol.aero Newsletter 03/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Die IGOL wünscht frohe Festtage und ein gutes neues Jahr

Editorial

Liebe Mitglieder, Bonsai Helikopter, so dass nun zum ersten Mal welchen wir gerne auf den nächsten Seiten geschätzte Leser. im Altenrhein von einer Firma Helikopter und vorstellen. Das Angebot für Mitglieder konnte Ein weiteres Jahr Flächenflugzeuge geflogen werden können. auch um reduzierte Eintritte ins Dorniermuse- neigt sich langsam um und Gratis Eintritte an die AERO erweitert dem Ende zu, und Der Sommer und Herbst waren geprägt durch werden. Sie halten die be- mehrere Airshows wie die internationalen reits letzte IGOL Bern Belpmoostage und die Breitling Airshow Wir wünschen Ihnen einen guten Abschluss Airmail Ausgabe für in Sion sowie der Eröffnung eines komplett und einen erfolgreichen Endspurt in diesem dieses Jahr in Ihren neuen Flugplatzes in Bressaucourt (LSZQ). Jahr und bedanken uns für Ihre Unterstützung Händen. Aus diesem Überschattet wurden diese Ereignisse durch der Ostschweizer Luftfahrt. Grund erlaube ich die Turbulenzen auf den Finanzmärkten, mir einen kleinen Rückblick mit Herausnahme welche den Dollar und Euro gegenüber dem folgender aviatischer Ereignisse: Schweizer Franken in einen tiefen Sturzflug brachten. Was jedoch für alle Ferienreisenden Im Frühling konnte die erste Maschine der neu einen positiven Effekt hatte, traf besonders INTERESSENGEMEINSCHAFT gegründeten People’s Vienna Line von Alten- Luftfahrt-Unternehmen, welche ihren Umsatz OSTSCHWEIZER LUFTFAHRT rhein nach Wien starten. Die Embraer 170 bie- hauptsächlich in Euro und Dollar verdienen. tet dabei 76 Passagieren Platz und bedient nun im regelmässigen Linienverkehr diese Strecke. Wir konnten erfolgreich Verbindungen zu an- Die Fliegerschule Altenrhein und Bonsai He- deren Ostschweizer Flugplätzen knüpfen und likopter fusionierten unter der Leitung von erweiterten den Vorstand mit Peter Schneider, Daniel Ritter Der kommende saubere Flüster-Jet der Swiss

Aerosuisse-Forum der Luftfahrt mit ­BundesrätinCS100 Doris Leuthard Building on the Bombardier* Aerospace tradition of innovation, the CS100* aircraft is optimized for the longer range, single-aisle, 100- to 125-seat market. The CSeries* family of aircraft delivers the lowest operating cost in its class, 20% fuel burn Die Schweizeradvantage**, Luftfahrtexceptional operational muss sich flexibility, nachhaltig widebody comfort weiter and entwickeln an unmatched können Aerosuisse environmental scorecard. Erstmals hat Bundesrätin Doris Leuthard als einer zunehmend globalisierten Welt die Luft- Gegenüber heutigen Flugzeugen wird der Lärm neue Schweizer Verkehrsministerin am 14. Ok- fahrt ungeahnte Chancen eröffnet. Heute sind halbiert und der CO2-Ausstoss um über 20 Pro- tober vor der versammelten schweizerischen nicht nur Grosskonzerne, sondern in zunehmen- zent gesenkt. Luft- und Raumfahrtbranche die Bedeutung der dem Masse auch KMU global tätig und daher auf Schweizer Aviatik unterstrichen. Sie nahm an gute Luftverkehrsverbindungen angewiesen. Aerosuisse Award für Nationalrat Max Binder dem von der Aerosuisse, dem Dachverband der Paul Kurrus: «Die Luftfahrt ist eine Zukunfts- Der begehrte Aerosuisse Award für herausragende Schweizer Luft- und Raumfahrt, organisierten branche. Sie ist zu einem unverzichtbaren Ins- Leistungen zu Gunsten des Luft- und Raumfahrt- Forum der Luftfahrt im Verkehrshaus Luzern teil. trument im Dienste der Standortattraktivität standortes Schweiz haben beispielsweise bereits und zu einem eigentlichen Jobmotor geworden. Claude Nicollier, die Pilatus-Flugzeugwerke oder Zum Thema «Nachhaltige Entwicklung der Allein in der Schweiz hängen fast 180’000 Ar- die Fluggesellschaft Swiss erhalten. 2011 ist der Schweizer Luftfahrt – Perspektive oder Illusi- beitsplätze und eine Wertschöpfung von über 30 Preisträger ein Verkehrspolitiker, der Zürcher Na- on?» diskutierten neben der Verkehrsministerin Milliarden Franken von der Aviatik ab. Das wissen tionalrat Max Binder. Er ist seit 1995 Mitglied Doris Leuthard der Direktor des Bundesamtes vor allem jene Standorte, die keine guten Luft- und seit mehreren Jahren Präsident der für die für Zivilluftfahrt, Peter Müller, Swiss-CEO Harry verkehrsverbindungen haben. Der Blick auf den Schweizer Luftfahrt bedeutendsten Kommission Hohmeister, der Genfer Flughafendirektor Robert Nutzen der Luftfahrt wird in der Schweiz oft von für Verkehr und Fernmeldewesen der grossen Kam- Deillon und Jean-Marc Thévenaz, CEO von Easy- einer einseitigen Fluglärmdebatte getrübt.» mer. In diesen Funktionen war er massgeblich an Jet Switzerland. Wie Aerosuisse-Präsident Paul der Umsetzung des Luftfahrtpolitischen Berich- Kurrus erklärte, wurde dieses Thema gewählt, Neues leises und sauberes Swiss-Flugzeug tes des Bundesrates von 2004 sowie an der erfolg- weil in der dichtbesiedelten Schweiz der nach- vorgestellt reichen Volksabstimmung über den Verfassungs- fragegerechte Ausbau der Luftfahrtinfrastruktur Das Forum der Luftfahrt 2011 sollte die Notwen- artikel zur Schaffung der Spezialfinanzierung eine grosse Chance, aber gleichzeitig auch die digkeit eines nachhaltigen Wachstums für die Luftverkehr aus Mitteln der Mineralölsteuer be- grösste Herausforderung darstelle. Aktuell wird schweizerische Zivilluftfahrt im Interesse der teiligt. Mit der Verleihung des Aerosuisse Awards im Kanton Zürich am 27. November über eine Schweiz aufzeigen und auf die drohenden Kon- 2011 werde das beeindruckende Schaffen eines Infrastruktur-Begrenzungsinitiative sowie einen sequenzen von weiteren Beschränkungen hin- Milizpolitikers innerhalb und ausserhalb des Par- Gegenvorschlag für den Flughafen Zürich abge- weisen. Gleichzeitig galt es, Handlungsoptionen lamentes ausgezeichnet, würdigte Paul Kurrus das stimmt. Dies, obwohl der Zürcher Flughafen heute auszuloten und den politischen Handlungsbedarf Wirken von Max Binder. Insbesondere auch, weil schon der am stärksten beschränkte Airport sei- darzulegen. die Zukunft der Schweizer Luft- und Raumfahrt ner Klasse in Europa ist und sein Lärmteppich in Als Beispiel, wie sich die Luftfahrt nachhaltig in den Händen der Politik liege. Sie bestimmt die den vergangenen 20 Jahren um über zwei Drittel entwickeln kann, präsentierten der kanadische Regeln, erlässt die Gesetze und Verordnungen für kleiner geworden ist. Flugzeughersteller Bombardier und der Trieb- den Betrieb, trifft Massnahmen für die Sicherheit werkhersteller Pratt&Whitney das neue C-Series- und umreisst damit die Grenzen, in denen sich die Luftfahrt als wichtiger Faktor für die Stand- Modell, von welchem Swiss 30 Stück bestellt Luftfahrt bewegen darf. Die Preisverleihung fand ortattraktivität hat und ab 2014 einsetzen wird. Dieses Modell anlässlich des Forums der Luftfahrt im Verkehrs- Die Podiumsteilnehmer waren sich einig, dass in stellt einen Quantensprung im Flugzeugbau dar. haus der Schweiz in Luzern statt. Newsletter 03/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

Der Visionär Hans-Luzius Studer (1907-1971) Felix Meier

Mit seinen Konstruktionen hat er Luftfahrt- 1936 promovierte Studer mit seiner Disser- zu bekommen, entstand Widerstand gegen den geschichte geschrieben, hat visionäre Ideen tation «Experimentelle Untersuchungen über P-16. Der Absturz der Maschine 03 am 25. März verfolgt und umgesetzt und die zivile und Flügelschwingungen» an der ETHZ zum Dok- 1958 gab willkommenen Anlass, die Serienferti- militärische Luftfahrtindustrie der Schweiz tor der technischen Wissenschaften. Am 1. gung abzubrechen. Dies traf Studer schwer. Mit entscheidend mitgeprägt. Untrennbar ist sein Juni trat er als Assistent von Professor Claude Hilfe ausländischer Spezialisten wurden die Sys- Name mit dem Projekt P-16 und dem ersten Ge- Dornier bei der AG für Dornierflugzeuge in Al- teme des Flugzeugs analysiert und modifiziert. schäftsreiseflugzeug Learjet verbunden. tenrhein seine erste Stelle an. Bei Triebwerk- Als Testpilot Hans Bardill im späteren Verlauf Einbauten wie beim Bücker 133, beim Dornier der Flugerprobung im rein mechanischen Steue- Hans-Luzius Studer, geboren am 22. Juni 1907 J Wal und bei der Do 17 war Studer erfolg- rungsmodus mit voller Kampflast eine Rolle über in bündnerischen Wiesen, Sohn des Erbauers des reich. Die Entwicklung, der Bau und die Flug- dem Flugplatz Altenrhein flog, war die techni- berühmten «Wiesener Viadukts» der Rhätischen erprobung der Do 212 wurde zu einer der inter- sche Scharte ausgewetzt. Bahn, schloss 1931 sein Studium an der ETH Zü- essantesten Phasen seines beruflichen Wirkens. rich als Maschinen-Ingenieur ab. Es folgten As- Das schnellste Geschäftsreiseflugzeug der Welt sistenzjahre am Institut für Flugzeugstatik und P-16, ein wegweisendes Flugzeug-Projekt Auf der Suche nach einem ausländischen Inte- am neu gegründeten Institut für Aerodynamik. In allen seinen Tätigkeiten war es Hans-Luzius ressenten führte der amerikanische Militärpilot Dabei baute Studer in seiner Freizeit ein Segel- Studer ein wichtiges Anliegen, junge Ingenieure Bill Lear Junior Studer mit Vater Bill Lear Senior boot, das sich in Konstruktion und Materiali- auszubilden und zu fördern. 1941 gründete er zusammen. Dieser suchte bei der Entwicklung en nach dem neuesten Stand der Technik beim bei Doflug in Altenrhein eine eigene Fachschule eines Geschäftsreiseflugzeug nach einem zu- Flugzeugbau richtete. Das Segel nähte er zum für Flugzeugtechniker. Nach 1945 war die Unter- kunftsgerichteten Projekt. Studer überzeugte Schrecken seiner Mutter auf deren Nähmaschine. nehmung in Altenhrein auf Druck der alliierten den amerikanischen Flugzeugbauer vom P-16 als Ebenso kreativ baute er einen eigenen Hänge- Kontrollkommission in schweizerische Hände Basis für ein zweidüsiges Geschäftsreiseflug- gleiter und ein Segelflugzeug. Bei der Wahl sei- überführt und in «Flug- und Fahrzeugwerke Al- zeug. Gegen Ende 1961 begann man in Altenrhein ner Dissertation orientierte sich Studer an der tenrhein FFA» umbenannt worden. Dort ergab mit den Vorbereitungen des Prototypenbaus. Im Praxis: Er wusste von mehreren Fällen von Flü- sich für Studer eine neue berufliche Herausforde- Frühjahr 1962 empfahl die amerikanische Luft- gelschwingungen, bei denen eine Reihe von Pi- rung mit der Entwicklung eines eigenen schwei- fahrtbehörde FAA, Flugerprobung und Montage loten verunfallte. In seiner Doktorarbeit legte er zerischen Kampfflugzeuges. Das Projekt P-16 in den USA durchzuführen. So zog die Firma dafür umfassende Erklärungen vor, machte aber verzeichnete den Erstflug am 28. April 1955. Am im Herbst 1962 nach Wichita. Nur aus der Fer- auch konkrete Vorschläge für Massnahmen zu 16. Juni 1956 flog der zweite Prototyp, auf wel- ne konnte Studer beobachten, wie sein Learjet deren Vermeidung. Seine vermutlich wichtigste chem erstmals weltweit die sogenannte «Wes- zum Verkaufsschlager und zur Legende unter Erkenntnis war die Entdeckung des «Abreissflat- pentaille» zur Reduktion des Widerstands reali- den Business Jets wurde. Im Oktober übernahm terns». Seine Forschungsarbeit diente auch der siert war. Im Rahmen der urspünglich geplanten Studer die Projektleitung für das Modell HFB 320 Untersuchung ähnlicher Phänomene an Helikop- Mehrzweckverwendung ergab sich eine Konzent- der Hamburger Flugzeugbau GmbH. Die Maschine terrotoren und lieferte einen Erklärungsansatz, ration auf den Tiefangriff, wo der P-16 die Leis- erhielt im Februar die deutsche und im April 1967 warum die Tacoma Brücke in den USA im Jahre tungen des Hawker Hunter beträchtlich übertraf. die amerikanische Zulassung. Im Auftrag des 1940 bei einem Orkan durch Schwingungen aus- Nachdem sich die Fliegertruppe dazu bekannte, deutschen Bundesministeriums für Verkehr und einanderbrach. ein Jagdflugzeug mit Überschallgeschwindigkeit Verteidigung führte Studer ein Forscherteam. Mittelpunkt der Forschung waren senkrecht star- tende Flugzeuge. Ein konkretes Ergebnis war das Konzept eines senkrecht startenden Transport- flugzeuges für 100 Personen für zivile und mili- tärische Zwecke, für welches der Name HFB-600 Vertibus geprägt wurde.

Grenzen des Menschen Wie im Flugzeugbau waren auch den Kräften von Studer Grenzen gesetzt. Sein körperlicher Zu- stand verschlechterte sich im Laufe des Sommers 1971. Am 21. September verstarb Dr. Hans-Luzius Studer im Alter von 64 Jahren im Kantonsspital St. Gallen.

Quelle: Dr. Luzius Studer, CH-Wienacht-Tobel («Schweizer Pioniere des Flugzeugbaus», Verein für wirtschaftliche Studien) Mit der revolutionären Flugzeug-Technik von Hans-Luzius Studer entwickelte Bill Lear einen erfolgreichen Business Jet Luftfahrt – gut unterwegs

Lange Schnauze mit Turbo-Power Felix Meier Interview mit Stefan Longoni

(Unternehmer, 66-jährig, 5’500 Flugstunden)

Aus welchem Anlass und mit welchem Ziel kauft man einen solchen Oldtimer? • Der Verein Historic & Classic Airplanes hat sich zum Ziel gesetzt, den Typ C 36, der eine 44-jährige Aktivlaufbahn bei der schweizeri- schen Luftwaffe hinter sich hat, dem inter- essierten Publikum als historisch wertvolles Fluggerät in flugtüchtigem Zustand zu erhal- ten und an den wichtigsten Fluganlässen zu präsentieren. Ebenso sollen die Flugplätze, an denen der C36 stationiert war, regelmässig angeflogen werden.

Wie anspruchsvoll ist das Fliegen mit der C-3605? • Wenn die Vorgaben aus dem Flughand- buch genauestens eingehalten werden, ist die C-3605 relativ problemlos zu operieren. Altenrhein ist seit über einem Jahr Homebase sie vom Super Puma der Helog am 27. April 1988 Voraussetzung ist eine grosse Erfahrung mit der aktuell weltweit einzigen noch flugtüch- nach Langenthal überflogen. stark motorisierten, schweren Heckradma- tigen C-3605 HB-RDB. Der silberne Oldie mit schinen. Erstaunlich ist ihre verblüffende seinen gelben Flügeln ist 1943 von Doflug in Fachkundige Wiedergeburt Wendigkeit trotz des grossen Gewichtes, was Altenrhein gebaut worden und wird vom Ver- Erst nach 14 Jahren machte Bernhard Bühler in ihre Konzeption als Jäger und Erdkämpfer ein Historic & Classic Airplanes unterhalten seiner Freizeit das Flugzeug wieder flugtüchtig spüren lässt. und geflogen. und erhielt dafür die Immatrikulation HB-RDB. Genau 14 Jahre später, am 27. April 2002, lan- Wer besorgt den Unterhalt der Maschine? Die Geschichte der C-36 beginnt schon 1934. dete die C-494 HB-RDB zur Einweihung des Flie- • Eine versierte Gruppe aus den Reihen des Der mit Doppelleitwerk konzipierte einmotorige, germuseums auf dem Militärflugplatz Dübendorf. Vereins unter Aufsicht und Kontrolle des dazu zweiplätzige Tiefdecker war als Mehrzweck-Flug- Am 2. Februar 2005 wurde sie aus dem Schweizer berechtigten Luftfahrtbetriebes Skyparts zeug vor allem für den Erdkampf und als Aufklärer Register gelöscht und nach Deutschland über- Hausen a. Albis unter Leitung von Peter Zwei- ausgelegt. 1939 flog der erste, von K+W in Thun flogen, wo sie mit neuer Immatrikulation als fel. gebaute Prototyp. In der Folge baute die Schwei- D-FOOT in Mühldorf Bayern stationiert wurde. zer Flugzeug-Industrie 150 Maschinen, welche in Flugunfähig wurde sie 2009 vom Verein Classic Kann man alle Flugmanöver mit der C-3605 Thun und Emmen für den Serienbau vorbereitet & Historic Airplanes entdeckt und nach sechs ausführen? und im Eidg. Flugzeugwerk in Emmen sowie bei Monaten Wiederinstandstellungs-Arbeiten noch • Praktisch alle harmonischen, positiven Pilatus in Stans und bei Doflug in Altenrhein in Deutschland vom BAZL wieder als HB-RDB Flugmanöver sind mit der C 3605 möglich; zu gebaut wurden. Alle Einheiten wurden zwischen abgenommen. Am 1. Juli 2010 folg der silber- vermeiden sind gerissene Figuren und nega- 1941 und 1944 an die Truppe abgeliefert. glänzende Turbo-Oldie nach Altenrhein, von wo tive Figuren, dies vor allem wegen dem Tur- aus vor allem jene Flugplätze seine zukünftigen binenantrieb. Vom Kolben zur Turbine Destinationen sein sollen, wo die C-36 über all Das Flugzeug mit der Werknummer 274 wurde am die vielen Jahre Dienst geleistet hatte. An der Ist es absehbar, dass noch andere C-36-Ty- 7. August 1943 als C-494 abgeliefert. Nachdem IBT in Bern wie auch am Zigermeet im Mollis er- pen wieder flugfähig gemacht werden? die Maschine nie einen Kampf-Einsatz geflogen freute Vereinspilot Stefan Longoni ein grosses • Eine zweite C 3606, die C-509 in Bex, hat hatte, wurde sie 1953 als C-3603 zu einem Ziel- Publikum mit seiner heute weltweit noch einzig nach 8 Jahren Restauration soeben ihren 2. schlepp-Flugzeug umgebaut. 40 Einheiten sind fliegenden C-3605. Erstflug erfolgreich absolviert und wird im von F+W in Emmen dazu umgebaut worden. Auf- Laufe des Jahres den regelmässigen Flug- grund der Überalterung der Motoren wurden nach Quellen: Stefan Longoni, Verein Classic & Histo- betrieb aufnehmen. Der Verein Historic & erfolgreichem Testflug mit Hans Häfliger 23 Flug- ric Airplanes C-36, eine Schweizer Flugzeugent- Classic Airplanes Altenrhein konnte mit Spe- zeuge mit einer Propellerturbine Avco-Lycoming wicklung, Hans Prisi zialwerkzeugen und mit operativen und schu- mit 1115 PS eingebaut, so auch in die C-494. An lungsmässigen Unterlagen und Einweisungen die Truppe abgegeben am 27. Juni 1972, wurde zu diesem Erfolg beitragen. diese Maschine nach der Ausmusterung bei Max Dätwyler in Bleienbach eingelagert. Dazu wurde Newsletter 03/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Neu im Vorstand der IGOL

Peter J. Schneider Air Show 2003. Unter dem Präsidium von Andy Treffen wie die ILS-Sternflüge nach Lodri- (Jg. 1959), ist seit Wittmer wurde er 2006 Vize-Präsident des AeCO. no 2007, 2009 nach Emmen und 2010 nach 1996 Aviatiker. Tat- 2010 übernahm er das Präsidium dieses grossen St.Gallen-Altenrhein, die Silvester-Flugtreffen kräftig unterstützte AeCS-Regionalverbandes. seit 2004 sowie seit 2011 den MYF (Mid Year er Bruno Scherrer, Ab 2003 liess er sich in Lommis zum Privatpi- Flight) auf diversen Plätzen. Peter Schneider damals Präsident loten ausbilden und erwarb im Mai 2004 die ist Initiator und Organisator des ersten «Tag der des AeCO, bei der Lizenz. Als begeisteter Heckrad- und Nachtflug- offenen Tür» in Sitterdorf. Daneben unterstützt Organisation der GV Pilot, aber auch als Schlepppilot trifft man ihn er Anlässe wie Schlappin und die MFGT-Flugtage. und schliesslich bei im Lommis, Sitterdorf und St. Gallen-Altenrhein Falls es seine eigentlich knapp bemessene Zeit der Umwandlung der oder in einer privaten Maschine in Zürich-Kloten. als Unternehmer und Familienvater zulässt, ist GV in eine DV. Sehr In seinem Flugbuch finden sich rund 1‘000 Stun- das Akro-Brevet noch ein weiteres Ziel. aktiv wirkte er mit in der Vorbereitung und der den und 1‘500 Landungen. Seit 2011 ist Peter Schneider Vorstandsmitglied Durchführung der IBAS 1998 und ebenso bei der Peter initiierte und organisierte diverse Flug- der IGOL.

Neue Flugzeuge für die Swiss Swiss International Air Lines Schweizer Luftfahrt mit hohem Sicherheitsniveau Ab Mitte 2014 und innerhalb von gut zweiein- Highlights halb Jahren wird Swiss ihre Avro-Flotte mit • Neuste Triebwerkstechnologie «Geared Turbo- Bern, 08.09.2011 - Die Schweizer Zivilluft- dem ersten Flugzeugtyp der neuen Generation fan» des Herstellers Pratt & Whitney fahrt hat 2010 ein hohes Sicherheitsniveau der CSeries von Bombardier ersetzen. Swiss • Deutliche Gewichtsreduktion durch leichtere aufgewiesen. Die Anzahl der Unfälle sank auf investiert über eine Milliarde Franken in die Materialien wie neue Aluminium-Legierungen den tiefsten Wert innerhalb des letzten Jahr- CSeries Flotte. und Kohlefaser-Verbundwerkstoffe zehnts. So lauten die zentralen Erkenntnisse • Treibstoffverbrauch gegenüber der Avro-Flotte aus dem Sicherheitsbericht für das vergange- Die heutige Flotte von Swiss European umfasst kann um bis zu einem Viertel gesenkt werden ne Jahr, den das Bundesamt für Zivilluftfahrt 20 Avro RJ100. Diese werden ab Mitte 2014 • Ein Flugzeug der CSeries ist zwischen 10 bis 15 (BAZL) soeben veröffentlicht hat. schrittweise durch die CSeries ersetzt. Ab 2016 Dezibel leiser als ein Avro RJ100 (Halbierung des erfolgt nach dem heutigen Stand der Planung die Lärms für das menschliche Hörempfinden) Das BAZL beleuchtet in einem jährlichen Bericht Auslieferung von weiteren zehn Flugzeugen, die • CO2-Ausstoss reduziert sich um rund 90'000 den Zustand der Schweizer Zivilluftfahrt aus dem für künftiges Wachstum oder als Ersatz für ältere Tonnen pro Jahr (entspricht CO2-Emissionen von Blickwinkel der Sicherheit. Das Amt präsentiert Flugzeuge eingesetzt werden. 7’000 Flügen zwischen Zürich und London City) Daten und Erkenntnisse, die es aus seiner Auf- Die Bombardier CSeries Flugzeuge setzen dank • Grosszügigere Platzverhältnisse fürs Gepäck, sichtstätigkeit über die Schweizer Luftfahrt ge- neusten Technologien (Triebwerke, Systeme und grössere Fenster in der Flugzeugkabine sowie wonnen hat und beschreibt Massnahmen, die es Materialien) neue Massstäbe im Bereich Wirt- geringerer Geräuschpegel sorgen für höchsten ergreifen will, um Risiken weiter zu vermindern. schaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Als Komfort der Passagiere Nachdem sich die Sicherheit der Schweizer Luft- grosse Netzwerkfluggesellschaft und mit der • Dank tieferen Wartungskosten und verbrauchs- fahrt bereits 2009 positiv entwickelt hatte, operationellen Erfahrung vom Kurz- bis zum ärmeren Triebwerken reduzieren sich die Kosten setzte sich der Trend im vergangenen Jahr fort. Langstreckenflugzeug ist Swiss mit ihrer Bestel- pro Sitzplatz um über 10 Prozent gegenüber dem Die 25 registrierten Unfälle - wovon keiner in der lung von 30 Fluggeräten einer der wesentlichen Avro RJ100 kommerziellen Luftfahrt - bedeuten den tiefsten Treiber für den Produktionsstart, die Entwick- Wert im Laufe eines Jahrzehnts. Im Vergleich zu lung und die Markteinführung der neuen Flotten- den Zahlen der EU-Staaten steht die Schweiz in familie CSeries von Bombardier gewesen. der Unfallstatistik wiederum gut da. In seiner Analyse kommt das BAZL zum Schluss, dass die Schweizer Luftfahrt 2010 ein hohes Si- cherheitsniveau erreicht hat. Auch das Sicher- heitsbewusstsein in der Industrie hat sich weiter verbessert. Trotz dieser positiven Gesamtbeur- teilung wird das BAZL in seinen Bemühungen nicht nachlassen, die Sicherheitskultur in der Schweizer Luftfahrt noch zu stärken. Dies soll mit entsprechenden Ausbildungsprogrammen und insbesondere mit der systematischen Ein- führung eines Sicherheitsmanagements in den Unternehmen geschehen. News aus der Schweiz

Ausverkauf im Fliegermuseum Altenrhein Felix Meier

Venom und Vampire-Einsitzer werden verkauft Der Oktober-Ausgabe des Luftfahrtmagazins «Skynews» ist zu entnehmen, dass die beiden Oldtimer Kampfflugzeuge verkauft werden sollen. Es handelt sich dabei um die DH. 100 Vampire HB-RVE (ex J-1082) und die DH.112 Venom HB- RVA (ex J-1630). Beide Flugzeuge stammen aus Beständen der Schweizer Fliegertruppe und sind vom Museums-Gründer H. P. Köstli gekauft und quasi als Mitgift in das von ihm gegründete Flie- germuseum eingebracht worden. Hampi Köstli ist im Frühjahr gestorben. Nun werden zwei von ihm mit viel Herzblut gekaufte Zeugen der Schweizer Militärluftfahrt Lücken im Fliegermuseum hin- terlassen. Beide Flugzeuge sind über viele Jahre hinweg sorgsam und aufwändig von Chefmecha- niker Ernst Flessati gepflegt und unterhalten worden. Die Venom HB-RVA ist europaweit die einzige flugtüchtige Maschine. Vor zwei Jahren feierte sie ihren 25. Geburtstag. Begründet wird der Verkauf mit den Hangarkosten und Investiti- Die Havilland Venom DH.112 HB-RVA, der erste zivil immatrikulierte Kampf-Jet der Schweizer onen in die Hunter-Flotte. Luftwaffe, ist vom Fliegermuseum nach Neuseeland verkauft worden

People's Viennaline im Fokus der Behörden airliners.de

Über der Vorarlberger Regionalfluggesellschaft ne gibt es nun Spekulationen, ob Viennaline die Diese Postholder müssen beim Unternehmen an- People's Viennaline braut sich juristisches Un- rechtlichen Voraussetzungen für den Betrieb gestellt sein, welches das AOC hält und generell gemach zusammen: Die österreichischen Be- überhaupt vollständig erfüllt, wie die «Wirt- am Hauptgeschäftssitz anzutreffen sein. Das gilt hörden wollen Hinweisen nachgehen, wonach schaftspresseagentur» am Mittwoch berichtet. auch für die Geschäftsleitung. die Airline die rechtlichen Voraussetzungen für Nach EU-Verordnung 1008/2008 muss sich der Doch die «Wirtschaftspresseagentur» traf bei der eine Betriebslizenz nicht vollständig erfüllt. Hauptgeschäftssitz des Unternehmens in jenem Altenrhein Luftfahrt GmbH in Dornbirn nieman- Land befinden, welches das AOC ausstellt. Die den von People's Viennaline/Altenrhein Luftfahrt Die österreichische Luftfahrtbehörde nimmt EASA (European Aviation Safety Agency) defi- GmbH an. Lediglich ein paar Schilder hätten den die erst im März gestartete Regionalfluggesell- niert den Hauptgeschäftssitz als jenen Ort, wo Weg gewiesen. Die Büros sollen nicht besetzt ge- schaft People's Viennaline unter die Lupe. Die sich die Geschäfts- und Betriebsleitung befin- wesen sein. Also eine Briefkastenfirma? Airline operiert ab Altenrhein (Schweiz). Ihre det. Für ein AOC müssen zudem mehrere Post- Der Geschäftsführer der Altenrhein Luftfahrt Flugbetriebslizenz (AOC) ist auf die Altenrhein holder benannt werden: Accountable Manager, GmbH und CEO der People's Viennaline, Armin Luftfahrt GmbH mit Sitz in Dornbirn (Österreich) Quality Manager, Flight Operations, Ground Ope- Unternährer, bestätigte dem Nachrichtendienst, ausgestellt. In der Vorarlberger Wirtschaftssze- rations, Maintenance System und Crew Training. dass die Büros in Dornbirn noch nicht besetzt sind. Dafür sei in der hektischen Aufbauphase keine Zeit gewesen. Jetzt werde er aber prüfen, wer vor Ort sein muss, um die gesetzlichen Aufla- gen zu erfüllen. Ob die Postholder – hier mehrere Piloten – ebenfalls bei der Altenrhein Luftfahrt GmbH angestellt sind, wollte Unternährer nicht beantworten. Recherchen der "Wirtschaftspres- seagentur" hätten zudem ergeben, dass zwei Piloten eine Firma in Liechtenstein gegründet haben. Sie soll Dienstleistungen im Bereich Luft- fahrt inklusive Schulungen und Trainings vermit- teln und die Piloten für die People's Viennaline stellen. Einige von ihnen seien auch als Posthol- Embraer 170 in den Farben der People's Viennaline der für das AOC der Viennaline eingetragen. Newsletter 03/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Pro Aero Anerkennungspreis 2011 für Center for Aviation Competence

Der diesjährige Pro Aero Anerkennungspreis ratspräsident Hans Rudolf Fehrlin die Wahl des Präsidenten des CFAC, Prof. Dr. Roland Müller, für besondere Leistungen in der Luftfahrt geht Preisträgers. Durch seine Geschäftsfelder, wie und an den Geschäftsführer Dr. Andreas Wittmer. an das Center for Aviation Competence (CFAC- Unterstützung der Luftfahrt durch Forschung Die 1935 gegründete Stiftung Pro Aero zeich- HSG) der Universität St. Gallen. Das Kompe- und Dienstleistungen, sowie durch Seminare net seit 1985 Personen oder Institutionen der tenzzentrum für die Schweizer Luftfahrt feier- und Konferenzen auf wissenschaftlicher Basis, Schweizer Aviatik für besondere Leistungen aus. te am 5. Oktober seinen fünften Geburtstag. zahlreiche Publikationen oder als kompetente Seit 2002 wird der Stiftungsrat von alt Korps- Anlaufstelle für Fragen im Zusammenhang mit kommandant Hans Rudolf Fehrlin präsidiert. Zu «In den letzten fünf Jahren hat sich das CFAC- der Luftfahrt, sowie seinem Angebot an Aus- den früheren Preisträgern zählen auch die Pat- HSG aus dem Nichts zu einem unabhängigen und Weiterbildung, sei das CFAC zu einem be- rouille Suisse, Moritz Suter, Claude Nicollier oder und erfolgreichen Kompetenzzentrum für die deutungsvollen Instrument der Schweizer Luft- die Rega. Schweizer Luftfahrt entwickelt, das heute nicht fahrt geworden, fügte Hans Rudolf Fehrlin bei. In den vergangenen fünf Jahren hat das CFAC- mehr wegzudenken ist», begründete Stiftungs- Er überreichte die Anerkennungs-Medaille an den HSG über 100 Publikationen im Bereich Luft- fahrt für Studierende und Praktiker verfasst. Das Kompetenzzentrum bietet an der Universität St. Gallen auf Master Level eine Vorlesungsreihe in Luftfahrt-Management, an und seine Dozen- ten unterrichten auch in Aviatiklehrgängen an weiteren Hochschulen resp. Universitäten in Eu- ropa. Neu bildet das CFAC auch das Management einer Fluggesellschaft aus. Für seine Leistung in der Luftfahrt-Ausbildung ist das CFAC bereits mit dem «Diplôme d’Honneur» der Fédération Aéro- nautique International ausgezeichnet worden. CFAC-Präsident Roland Müller merkte an, dass das CFAC in Zukunft noch mehr in der Forschung tätig sein wolle. Er hofft, dass auch dank des Pro-Aero-Anerkennungspreises die Gönnerschaft ausgedehnt werden kann.

www.cfac.ch

v.l.n.r. Andreas Wittmer, Hans Rudolf Fehrlin, Roland Müller

Do-Days 2011 mit A380, Alphajet, Transall und zahlreichen Do 27

Mehrere tausend begeisterte Zuschauer haben am Samstag den Überflug des Airbus A380 bei den "Do Days" in Friedrichshafen verfolgt. Mit den "Do Days" von Freitag bis Sonntag Ende August 2011 erinnerte das Dornier Museum an den 80. Jahrestag der Landung einer Do X auf dem Hudson River in New York. Gleichzeitig war die Veranstaltung wiederum Typentreffen für zahlreiche Do-Piloten. Gäste bei der Veranstaltung waren wiederum ein Alpha Jet der Flying Bulls sowie eine Transport- maschine Transall der Bundeswehr.

Do 27 Alpha Jet und Transall bei den Do Days 2011 in Friedrichshafen Newsletter 03/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Wichtige Termine 2012 Hinweis Schlappin 2012 www.redchili.ch

21. Januar Im Zeitraum vom 20. Februar bis 25. März 2012 Neujahrs-Apéro IGOL, Altenrhein findet das Schlappin Fly-in für Gletscherflieger statt. Der Landeplatz ist unmittelbar neben 18. – 21. April der Abfahrtspiste Madrisa-Talstation vor dem Visuelle und verbale Kommunikation AERO 2012, Friedrichshafen Schlappintobel. Die Bergbahnen Madrisa unter- mit verschärfter Wirkung. stützen den Anlass mit kostenlosen Dienstleis- 24. – 26. August tungen wie Pistenpräparierung, Absperrungen Hunterfest 2012 St. Stephan und Rettungsdienst. Wir stellen Ihnen das fami- lienfreundliche Madrisa-Land Klosters näher vor.

www.aeroclub-ostschweiz.ch www.klosters.ch/winter/bergbahnen/madrisa Ihre Mitgliedschaft bei uns! Sind Sie interessiert, kompetent über die Ostschweizer Luftfahrt informiert zu werden und an Veranstaltungen teilnehmen zu können? Dann freuen wir uns über Ihren Beitritt. Informationen und Anmeldung über unsere Homepage: www.igol.aero

IGOL-Neujahrs-Apéro 2012 Dornier-Museum: 50% IGOL-Rabatt!

Samstag, 21. Januar 2012 Mit einem IGOL-Mitgliederausweis bezahlen Sie im von 15.00 bis 17.00 Uhr bei BONSAI HELI Dornier-Museum nur den halben Eintrittspreis. auf dem Flugplatz St. Gallen-Altenrhein Erleben Sie 100 Jahre faszinierende Anmeldung, Möglichkeiten: Luft- und Raumfahrt: • Mail: [email protected] • Fax: +41 43 888 5442 Mai bis Oktober: täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr offen Bitte in der Anmeldung angeben: • Name und Vorname November bis April: Anmeldung bis 14. Januar 2012 Di bis So jeweils 10.00 bis 17.00 Uhr offen

Unter www.dorniermuseum.de finden Sie alle wichtigen Informationen. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind und heissen Herzlich willkommen im Dornier-Museum Sie herzlich willkommen! Friedrichshafen!

Impressum

Redaktion: Felix Meier, IGOL, St.Gallen-Altenrhein Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach Postfach 7, CH-9423 Altenrhein Druck: Jordidruck, Belp www.igol.aero

E,T&H BSW 506.102.003 Bilder: Felix Meier, Tino Dietsche Newsletter 02/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Editorial

Liebe Mitglieder, langsam zur Neige. Bei der Luftfahrtmesse AERO entwickeln. Wir von der IGOL unterstützen diese geschätzte Leser in Friedrichshafen sind erste Flugzeugmodelle Bestrebungen. Im kommenden Winter beteiligen Seit Jahren werden mit Elektromotoren vorgestellt worden. Ebenso auch wir uns an einem Umweltseminar mit Dr. grosse Anstrengun- waren Kombinationen von Verbrennungsmotor Wolfgang Scholze, worüber wir dann in einer gen unternommen und Elektromotor (Hybrid) zu sehen. Dr. Wolf- nächsten Ausgabe berichten. um den Treibstoff- gang Scholze, Umweltreferent des Deutschen verbrauch und da- Aero Clubs, erklärte denn auch in einem Referat Besuchen Sie doch zwischenzeitlich die einzig-

mit auch den CO2- anlässlich der diesjährigen Luftfahrtausstellung artige Dornier-Sonderausstellung im Dornier-Mu- Ausstoss zu ver- AERO’11 in Friedrichshafen: «Wir glauben, dass seum in Friedrichshafen und melden Sie sich zur ringern. So setzt die Elektrofliegerei schnell einschlagen wird». Führung bei SKYGUIDE an! denn die Luftfahrt- Am diesjährigen Berblinger Wettbewerb waren branche auf Elek- bereits 24 von 36 Fluggeräten zugelassen, die mit Ich wünsche Ihnen viel Spass mit dem zweiten tro- und Hybrid- Alternativantrieben starten und fliegen können. «Airmail». Flugzeuge. Die Leichtaviatik ist auf gutem Weg, Mit diesem Wettbewerb erinnert die Stadt Ulm an umweltfreundlicher zu werden und sucht nach die Flugversuche des Schneidermeisters Albrecht INTERESSENGEMEINSCHAFT alternativen Antriebstechniken. Diese sind kos- Ludwig Berblinger, der vor 200 Jahren den Ver- OSTSCHWEIZER LUFTFAHRT tengünstiger und machen die Flugzeuge wesent- such unternommen hat, die Donau zu überflie- lich leiser – Anwohner an Flugplätzen dürften gen. Im Jahre 2011 hat die Stadt Ulm wiederum sich darüber freuen. Ausserdem geht der teure einen internationalen Flugwettbewerb zur Förde- und verbleite Flugzeugtreibstoff Avgas, mit dem rung der Idee ausgerichtet, ein praxistaugliches, die meisten Leichtflugzeuge betrieben werden, umwelt- und ressourcenschonendes Flugzeug zu Bruno Scherrer, Vizepräsident Wertschöpfung der Luftfahrt ist gestiegen

Rund 180'000 ArbeitnehmerInnen profitieren davonFelix Meier

Bern, 01.06.2011. Die Wertschöpfung der betrug die Wertschöpfung 24,3 Milliarden Fran- als vor vier Jahren, die Anzahl Arbeitsplätze Schweizer Zivilluftfahrt hat innert vier Jahren ken, und die Anzahl der Arbeitsplätze belief sich mit 178‘900 um 10 Prozent. Direkt und indirekt von insgesamt 24,3 Milliarden auf 30,3 Mil- auf 163‘000. Unter den weiteren Effekten sind trägt die Luftfahrt mit 1,8 Prozent zum Brutto- liarden Franken zugenommen. Dies zeigt die namentlich Ausgaben von Beschäftigten der inlandprodukt der Schweiz und mit 1,6 Prozent aufdatierte Studie über die volkswirtschaft- Luftfahrtbranche und von ausländischen Pas- zur Anzahl der Beschäftigten bei. Diese Zahlen liche Bedeutung der Schweizer Luftfahrt, die sagieren zu verstehen. Letztere resultieren aus widerspiegeln das Wachstum der Zivilluftfahrt das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und einer besseren Erreichbarkeit der Schweiz dank und illustrieren die Bedeutung der Aviatik für der Dachverband der Schweizer Luftfahrt, Aero- mehr und attraktiveren Flugverbindungen. die Schweizer Volkswirtschaft. Weiter zeigen die suisse, gemeinsam in Auftrag gegeben haben. Ergebnisse gemäss der Studie, dass gute Luftver- Wertschöpfungs-Plus von 45 Prozent kehrsverbindungen die Standortgunst eines Lan- Im Jahr 2006 hatten das BAZL und die Aerosuisse Die Studie von 2006 haben das BAZL und die des im globalen Wettbewerb verbessern. eine Studie über die volkswirtschaftliche Bedeu- Aerosuisse nun aktualisieren lassen. Die dafür tung der Luftfahrt durchführen lassen. Die vom verwendeten Daten stammen hauptsächlich aus Auch die Kosten werden berechnet Forschungs- und Beratungsbüro Infras erarbeitete dem Jahr 2008. Die neue Erhebung zeigt, dass Ergänzend haben die Verfasser der Studie die ex- Untersuchung bezog neben den Fluggesellschaf- die volkswirtschaftliche Bedeutung der Luftfahrt ternen Kosten der Luftfahrt thematisiert. Dabei ten und Unterhaltsbetrieben auch die Flughäfen deutlich zugenommen hat. Die direkte und in- haben sie sich darauf beschränkt, eine allgemei- mit in die Berechnung ein. Basierend auf Zahlen direkte Wertschöpfung ist um 45 Prozent auf ne qualitative Einschätzung vorzunehmen und aus dem Jahr 2004 kam sie zum Schluss, dass 9,7 Milliarden gestiegen, und die Arbeitsplätze für sechs Kostenkategorien – vom Klima bis hin die Schweizer Luftfahrt direkt und indirekt über haben sich um 24 Prozent auf 52‘400 ausgewei- zu den Unfällen – Kostensätze anzugeben. De- Zulieferer eine Wertschöpfung von 6,7 Milliarden tet. Unter Berücksichtigung der weiteren Effek- tailliertere Berechnungen werden in einer ande- Franken erreichte sowie 42‘600 Arbeitsplätze an- te liegt die volkswirtschaftliche Bedeutung mit ren, umfassenderen Studie zu den Transportkos- bot. Sämtliche weiteren Effekte eingeschlossen, 30,3 Milliarden Franken um 25 Prozent höher ten ausgewiesen, die der Bund derzeit erarbeitet. Newsletter 02/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

«Swiss Aerodromes» feiert Jubiläum

Vor dreissig Jahren ist der Verband Schweizer Die erfolgreiche Entwicklung des Verbandes ist Dr. Moreillon zuzuschreiben. Auch der Vertreter des Flugplätze VSF auf dem Flugplatz Birrfeld ge- dem langjährigen Geschäftsführer und Aerosuisse- Flugplatzes Raron dankte dem VSF für die tatkräf- gründet worden. Heute gehören ihm 10 Flug- Ehrenpräsidenten Dr. Pierre Moreillon zu verdanken. tige Unterstützung. Der VSF als «Swiss Aerodromes häfen und 39 Flugfelder sowie zahlreiche as- So engagiert sich der VSF heute auf internationa- Association SAA» ist Gründungsmitglied der «ERAC soziierte Mitglieder an. «Ohne Flugplätze kein ler Ebene in Brüssel, Köln und Montreal zuguns- European Regional Airports Community» und von Luftverkehr» lautet das Leitbild. Zur 30. Haupt- ten der Schweizer Luftfahrt. Er ist im Verbund «ACI Airports Council International». Dank diesen versammlung trafen sich die Mitglieder wieder mit den schweizerischen Luftfahrtverbänden ein Verbindungen kann der VSF bei den Regulierungs- auf dem Gastflugplatz Birrfeld. Gegründet wurde gewichtiger Partner gegenüber dem BAZL. Der Aus- prozessen mitarbeiten und mitbestimmen. Die IGOL der VSF auf Initiative des visionären Aargauer Avi- bau des Flughafens Bern ist, wie es Vizepräsident ist assoziiertes Mitglied. atikers Werner Neuhaus auf dem Flugplatz Birrfeld. Charles Riesen erläuterte, weitgehend dem VSF und

Austrian Airlines nach höchsten Schweiz übernimmt Sicherheitsstandards zertifiziert EU-Verordnungen

Erfolgreiche IOSA-Zertifizierung für Austrian IATA Operational Safety Audit Bern, 22.06.2011. Die Schweiz übernimmt neue Airlines Das Operational Safety Audit des Weltluftfahrtver- Verordnungen im Rahmen des Projektes für Austrian Airlines haben das IOSA (IATA Operational bands IATA ist ein international etabliertes und an- einen einheitlichen europäischen Luftraum Safety Audit) wieder erfolgreich absolviert. Damit be- erkanntes Instrument, mit dem die operationellen (SES). Diese haben insbesondere das Ziel, die scheinigt die Weltluftfahrtsvereinigung IATA neuer- Abläufe sowie die Steuereinheiten von IATA-Airlines Leistungen der Flugsicherungen zu verbessern. lich, dass Austrian Airlines höchste internationale penibel überprüft werden. Im Audit werden die Pro- Der Bundesrat hat die entsprechenden Verord- Sicherheitsstandards anwenden. Das erfolgreich zesse der Fluggesellschaft auf Herz und Nieren ge- nungen in das bilaterale Luftverkehrsabkommen absolvierte Audit hat auch klare wirtschaftliche prüft: Ein wichtiger Bereich umfasst die Abläufe bei mit der EU aufgenommen. Vorteile für Austrian Airlines: Sie können Koopera- der Flugdurchführung, die operationelle Verkehrsab- tionen mit anderen Fluglinien unbürokratisch und wicklung und -überwachung sowie die Abläufe bei Die Schweiz beteiligt sich seit 2006 am Projekt für daher auch kostengünstig abschliessen – zum Bei- der Bodenabfertigung. Ein weiterer, bedeutender Teil einen einheitlichen europäischen Luftraum (Single spiel Codeshare Flüge. Die IATA-Fluggesellschaften des Tests betrifft die operationelle Sicherheit und European Sky, SES). Der SES will die Zuständigkeiten erkennen dieses Zertifikat gegenseitig an. Das sehr die Flugzeugwartungsprozesse. Auch die Kompetenz für die Flugsicherung, die heute primär entlang der streng durchgeführte Audit schafft die Grundlage und die Ausbildungsprogramme der technischen Landesgrenzen festgelegt sind, künftig nach dem dafür, dass Fluggesellschaften auf die hohe Sicher- Mitarbeiter und Piloten sowie die Notfallprozesse für Verkehrsfluss ausrichten. Zu diesem Zweck ist der heit der Partnerairline vertrauen können. Austrian Flugbegleiter werden untersucht. Damit wird sicher- einheitliche Luftraum in mehrere sogenannte funk- Airlines sind erstmals im Jahr 2003 zertifiziert wor- gestellt, dass die Flüge im Interesse der Passagiere tionale Luftraumblöcke aufgeteilt, die sich teilweise den. Das Zertifikat ist seither wie vorgesehen alle sicher und zuverlässig durchgeführt werden. über mehrere Länder erstrecken. Diese Neugestal- zwei Jahre erneuert worden. (red / Austrian Airlines) Quelle: Austrian Wings tung soll die Sicherheit und die Wirtschaftlichkeit der Flugsicherungsdienste verbessern und gleichzei- tig sowohl die Kosten als auch die Umweltauswir- kungen des Flugverkehrs reduzieren.

Ziel: höhere Sicherheit Die meisten der von der Schweiz übernommenen Verordnungen bezwecken hauptsächlich eine Ver- besserung der Leistungen der Flugsicherungen. Sie geben den nationalen Luftfahrtbehörden die Kompe- tenz, innerhalb des entsprechenden Luftraumblocks einen Leistungsplan festzulegen. Dabei berücksich- tigt dieser unter anderem die Verkehrsprognosen, die veranschlagten Kosten und die erforderlichen Investitionen der Flugsicherungen. Überdies soll eine Harmonisierung der Flugsicherungsgebühren die Kostentransparenz erhöhen.

Austrian Airlines stehen für höchste Sicherheitsstandards. Foto: Austrian Wings Media Crew Luftfahrt – gut unterwegs

Kundenzufriedenheit 2010: Gute Noten für skyguide

Genf, 18. Januar 2011. Die Pilotinnen und Pi- (gegenüber 69 Prozent im Jahr 2007). Am zu- loten stellen skyguide ein gutes Zeugnis aus: friedensten sind die Pilotinnen und Piloten der Ausbildungen bei skyguide Wie die Kundenumfrage 2010 ergab, sind 88 Leichtaviatik, gefolgt von den Airline-Piloten und, Prozent der Befragten aus den drei wichtig- an dritter Stelle, den Militärpiloten. Das Kriterium Skyguide sucht dringend Fluglotsen, insbe- sten Kundensegmenten Airlines, Luftwaffe und der Sicherheit wurde besser bewertet als in frühe- sondere für die Flugplätze Payerne und Mei- Leichtaviatik mit den Leistungen der Schweizer ren Umfrageergebnissen. Der hohe Zufriedenheits- ringen. Vergütete und flexible Ausbildungen, Flugsicherung zufrieden bis sehr zufrieden. wert von 90 Prozentpunkten im Jahr 2010 (2007: modernste Infrastruktur, kleine Klassen: Das 83 Prozent) zeigt, dass alle drei Kundengruppen skyguide training center (STC) bildet zum/r Nach 2003 und 2007 führte die Schweizer Flugsi- skyguide mehrheitlich als sicheres und zuverläs- FlugverkehrsleiterIn HF (Air Traffic Controller) cherung skyguide im Jahr 2010 zum dritten Mal siges Unternehmen wahrnehmen. Ebenfalls gute und Flugsicherungsfachfrau/-mann (Air Navi- eine Kundenumfrage durch. Befragt wurden über Noten erhielt skyguide im Bereich «Effizienz und gation Services Employee) aus. Informieren 1000 Pilotinnen und Piloten aus den drei wich- Flexibilität»: 73 Prozent der Pilotinnen und Pilo- Sie sich über das Ausbildungsangebot und tigsten Kundengruppen Airlines, Luftwaffe und ten sind der Meinung, dass skyguide den Luftraum bewerben Sie sich. Leichtaviatik. Im Gesamtergebnis 2010 zeigt effizient bewirtschaftet und bei kurzfristigen Än- sich, dass die Zufriedenheit mit den Leistungen derungen rasch Lösungen anbietet (2007: 59 Pro- www.skyguide.ch von skyguide in allen Kundensegmenten gestiegen zent). Die Zufriedenheit hinsichtlich der Pünktlich- ist. 88 Prozent der Teilnehmenden bezeichnen sich keit der Flüge ist auch gestiegen und liegt 2010 bei in der Umfrage als zufrieden oder sehr zufrieden 60 Prozentpunkten (2007: 42 Prozent).

«Flügel und Rotoren» Felix Meier

Eine neue Pilotenschule ist Mitte Februar in Al- dem Kauf des kleinsten Helikopters der Welt, einem tenrhein geboren worden. Bonsai Helikopter hat Robinson R22, die Bonsai Helikopter in Altenrhein Manfred Holdener die Fliegerschule Altenrhein übernommen. Um- gegründet. Fünf Jahre später nahm Bonsai den ers- fassende Ausbildung und Einsätze aus einer Hand ten Eurocopter EC120 Colibri in der Schweiz in Be- Geboren 1973 in Netstal GL, Ausbildung zum und unter einem Dach – das ist die geglückte trieb. Gleichzeitig übernimmt Manfred Holdener von Elektromonteur, 2003 Fachstudium Marke- Zusammenführung von zwei langjährigen Flug- Ruedi Schmid den Betrieb, der jedoch nach wie vor ting an der FH Aarau, 2006-2008 MBA an der Unternehmen. im Unternehmen mitarbeitet und sein Know-how an Fachhochschule Rapperswil, Vater einer 7-jäh- seinen Nachfolger weitergibt. Mit der nun erfolgten rigen Tochter, wohnhaft in Rorschach. 1998 65 Jahre Fliegerschule Altenrhein Übernahme der FSA bietet der gelernte Elektromon- Schnupperflug bei Fuchs-Heli, Ausbildung zum Die Fliegerschule Altenrhein FSA ist 1946 als Ver- teur, ausgebildete Marketing-Fachmann sowie MBA- Heli-Pilot in den USA, 1999 Schweizer Heli- einigung von Motor- und Segelflugpiloten gegrün- Absolvent und Heli-Pilot Manfred Holdener die kom- BB-Brevet, 2008 Einstieg bei Heli-Sitterdorf det worden. 1956 machten sich die Segelflieger mit plette fliegerische Ausbildung bis zum Berufspiloten und Bonsai Helikopter, 2009 Übernahme der der Gründung eines eigenen Vereins selbständig. Ab an. Geschäftsführer und Teilhaber Manfred Holdener Bonsai Helikopter AG, 2011 Übernahme der 1960 war die FSA mit der Durchführung der fliegeri- hat klare Ziele: Er will das grosse Know-how der FSA Fliegerschule Altenrhein, rund 1'000 schen Vorschulung (FVS) im Auftrag des Aero-Clubs beiden Flugschulen bündeln, eine qualitativ hoch- Flugstunden auf R22, R44, EC-120, Ecureuil der Schweiz und des Bundes beauftragt. Die Benüt- stehende Ausbildung und neue Dienstleistungen und Jet-Ranger. Musik als Hobby: ehemaliger zungseinschränkungen in den mittleren Siebziger offerieren sowie die Fusion raschmöglichst konsoli- Trompeter und Dirigent des Militärspiels des Jahren haben etliche Piloten zum Ausweichen auf dieren. «Einfach und verständlich», so lautete die Geb Inf Rgt 12; Orchesterdirigent; möchte andere Flugplätze veranlasst. Im Jahre 2000 liess Philosophie von Holdener. Die Räumlichkeiten im Airport-Band aufbauen: Interessenten melden sich die FSA vom BAZL zu einem Betrieb nach JAR Hangar B2 werden jetzt auf drei Etagen ausgebaut sich bei Manfred Holdener. FCL zu einer FTO zertifizieren. Gleichzeitig erweiterte mit Briefing- und Theorieraum und eigenen Büros für die FSA ihr Ausbildungsangebot unter anderem mit die Fluglehrer. Piloten, Schüler und Personal sollen IR-Schulungen. Zwischen 2007 und 2008 wurde das sich als «Community» begegnen. Ein komplettes Quality System aus dem Jahre 2000 völlig überarbei- Handling wird von der Betankung bis zur umfas- tet und auf den neusten Stand gebracht. In diesen senden Bereitstellung des Luftfahrtzeugs offeriert. beiden Jahren hat die FSA intensiv investiert in Flot- Holdener will glückliche Kunden und zufriedene Mit- te, Simulator, Ausbildung und Lehrkräfte sowie eine arbeiter, die Freude an der Fliegerei haben und sich effiziente und effektive Organisation. Die FSA ist gegenseitig respektieren. Die Lage am Bodensee im eine nach JAR-FCL vom BAZL zertifizierte Flugschu- Dreiländereck Schweiz, Deutschland und Österreich le FTO (Flight Training Organisation), die sämtliche ist beste Voraussetzung, dass diese neue kombinier- Ausbildungsstufen anbietet, vom Privatpiloten bis te Pilotenschule erfolgreich operieren wird. hin zum Linienpiloten. 1993 hat Ruedi Schmid mit Newsletter 02/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Nationalrat Thomas Hurter Gast an der MV 2011 der IGOL Bruno Scherrer

Am Samstag, 14. Mai 2011, hat im Schulungs- raum der Segelfluggruppe Säntis auf dem Flug- platz St.Gallen-Altenrhein die diesjährige Mit- gliederversammlung stattgefunden. Es war die erste Versammlung unter neuem Namen und die 26. insgesamt.

Der Präsident wies in seinem Jahresbericht da- rauf hin, dass die an der letztjährigen Mitglie- derversammlung beschlossene Namensänderung mit Neuausrichtung und die damit verbundene Zielsetzung – die Verbesserung des Netzwerkes zwischen Aviatik, Politik und Wirtschaft – in vol- lem Gange sei und durchwegs auf positives Echo stosse. Mit der Ausweitung von der ursprünglich allein auf den Flugplatz St.Gallen-Altenrhein bezogenen Vertretung verhilft die IGOL der Ostschweizer Luftfahrt zu einer weiteren Stim- me, über welche die Partnerorganisationen der Präsidenten unter sich. Flughäfen Zürich, Basel und Genf sowie der Re- gionalflugplätze Bern und Lugano seit langem Flugverkehr zu weiteren erheblichen Einschrän- Hangar B1 und B2 zentral untergebracht. Beson- verfügen. Thomas Hurter, Nationalrat und neu- kungen und einer Ausweitung der Regulatorien deres Interesse weckten die Erklärungen zum gewählter Präsident des Aero-Club der Schweiz, kommen. Deshalb ist es wichtig, dass Netzwer- Geschäftsmodell der Rotortec AG, die den Unter- erwähnte seinerseits, dass er trotz gedrängtem ke gebildet und weiter vernetzt werden mit den halt der Luftfahrzeuge beim Kunden vornimmt Terminkalender der Einladung gerne gefolgt sei: anderen ebenso wichtigen Aviatikverbänden der und ihm damit einerseits Flugzeit und Kosten «Schaffhausen gehört schliesslich auch zur Ost- Region, der Schweiz und dem angrenzenden Aus- für Ferryflüge erspart und andererseits auch die schweiz». Als Inspektor SPHAIR (www.sphair.ch) land. «Wir müssen uns gemeinsam dem enormen termingerechte Erledigung garantiert, damit kei- ist ihm die Zukunft der Aviatik in der Schweiz Druck widersetzen können, der noch zunehmen ne Unsicherheiten bezüglich Meteo für Hin- und wichtig. Er dankte dem Vorstand und den Mit- wird in den Bereichen Luftraumstruktur, Infra- Rückflug bestehen. gliedern für das Engagement und würdigte die struktur, Regelwerk EASA, Aussenlandeverord- Arbeit der IGOL, die in der Ostschweiz eine wich- nung.» Er wünscht der IGOL viel Erfolg und freut Den anschliessenden Apéro nutzten die zahlrei- tige Funktion übernimmt. Er ist erfreut darüber, sich auf die gegenseitige Zusammenarbeit und chen Teilnehmer auch zum Gedankenaustausch dass die beiden Vorstandsmitglieder Bruno Scher- Unterstützung. Im Anschluss an die Hauptver- und genossen die Geselligkeit. rer (Mitglied Zentralvorstand des Aero-Club der sammlung liessen sich die Teilnehmer die Ört- Schweiz) und Peter J. Schneider (Präsident Aero- lichkeiten und Tätigkeiten der Bonsai-Helikopter Umfassende Informationen zu IGOL finden Sie Club Ostschweiz) direkt mit dem Aero-Club der AG, Fliegerschule St.Gallen Altenrhein AG sowie unter www.igol.aero Schweiz vernetzt sind. Der Luftraum ist begrenzt, Rotortec AG zeigen und erklären. Alle drei Un- und daher wird es durch das stete Wachstum im ternehmen sind in modernen Räumlichkeiten im

Entscheid zum Betriebsreglement Flugplatz St.Gallen-Altenrhein

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hatte Das BAZL muss zusätzlich prüfen, ob mit verhält- die Lärmimmissionsgrenzwerte nicht überschrit- dem Flugplatz St.Gallen-Altenrhein schon vor nismässigem Aufwand auch die Lärmimmissionen ten würden. Wichtig ist der Entscheid aber auch einem Jahr eine Änderung des Betriebsregle- der Standläufe anderer Flugzeuge und von Heli- deshalb, weil eine Pflicht zur Durchführung einer ments genehmigt. Erlaubt wurden pro Jahr fünf koptern verringert werden können. Abgewiesen Unweltverträglichkeitsprüfung im Zusammenhang Testläufe für die Triebwerke von Hunter-Flug- hat das Bundesverwaltungsgericht die Forderung mit der Neuregelung der Triebwerkstandläufe klar zeugen in der Zeit von Montag bis Freitag zwi- des Beschwerdeführers nach einer sog. Lärmver- verneint wird. Der Beschwerdeführer hat deshalb schen 14 und 16 Uhr. Weitere Auflagen machte kapselung der Triebwerkstandläufe. Die Erstellung auch Entscheidkosten in Höhe von CHF 1'500 zu das BAZL nicht. Das Bundesverwaltungsgericht einer Schallschutzhalle wie z.B. auf dem Flugha- tragen. Der Entscheid kann noch beim Bundesge- hat die Beschwerde eines Anwohners gegen die- fen Hamburg wäre völlig unverhältnismäs-sig. richt angefochten werden. ses Betriebsreglement nun weitgehend abgewiesen Für eine solche Massnahme bestehe mit Blick auf und nur in einem einzigen Punkt gutgeheissen. die wirtschaftliche Tragbarkeit kein Anlass, zumal Quelle: CFAC-Newsletter Juni 2011 News aus der Schweiz

Marenco Swisshelicopter stellt SKYe SH09 auf der Heli-Expo vor Felix Meier

Auf der Heli-Expo in Orlando präsentiert das am Flugplatz Mollis ansässige Unternehmen am 6. März den «First Swiss Made Helicopter». Hinter dem Projekt steckt die 1997 gegründete Marenco AG, die Engineering-Dienstleistungen im Flugzeug-, Fahrzeug- und Maschinenbau bietet. 2007 wurden die Arbeiten am SKYe Helikopter in die Marenco Swisshelicopter AG eingebracht. Der einmotorige, etwa 2500 kg schwere SKYe SH09 soll ausgezeichnete Flugleistungen auch in grossen Höhen erreichen und eine geringe Lärmemission haben. Je nach Kabinenkonfiguration sind sechs bis acht Sitze möglich. Als Antrieb dient das Trieb- werk Honeywell HTS900, das eine Reisegeschwin- digkeit von 270 km/h ermöglicht. Der einmotorige SKYe SH09 erreicht auch in grossen Höhen ausgezeichnete Flugleistungen.

Flightpath 2050: Ziele der europäischen Luftfahrtindustrie bis 2050 Felix Meier

Luftfahrtexperten der EU haben Forschungs- im Vergleich zu erwarteten 2,5 Milliarden im fe mehr ausstossen. Umweltfreundlich werde der Prioritäten und Industrie-Ziele bis 2050 auf Jahr 2011. Gemäss EU-Verkehrs-Kommissar Siim Luftverkehr in den nächsten Jahrzehnten, sagen der Basis der Zahlen des Jahres 2009 erar- Kallas wird der Anteil der europäischen Luftfahrt- die Experten von Airbus, Rolls-Royce, KLM, Shell beitet. Demzufolge rechnen sie mit 500'000 industrie 40% des Weltmarktes erreichen. Die und Tahles sowie vom Flughafen München. Selbst Arbeitsstellen und Erträgen von mehr als 100 Auswirkungen auf die Umwelt werden drastisch die Unfallzahlen werden von heute 3% pro zehn

Billionen Euro. Diese Zahlen reflektieren die reduziert. Die CO2-Emissionen pro Passagier-Kilo- Millionen Flügen auf nur gerade ein Prozent sin- weitere Entwicklung der europäischen Luft- meter verringern sich um 75%, die NOx-Emissionen ken. Die europäische Luftfahrt-Industrie investiert fahrt. Bis zum Jahr 2050 würde der Flugver- sogar um 90% und der Fluglärm um 65 %. Neue heute 7% aller Einnahmen in zivile Forschung und kehr weltweit 16 Milliarden Passagiere zählen Flugzeuge werden beim Rollen keine Schadstof- Entwicklung. Quelle: flightaware.com

Erträge aus Kerosinsteuer fliessen zurück in die Luftfahrt Felix Meier Helikopter-Wachstum

Bern, 29.06.2011. Die Erträge aus der Kerosin- diese Praxis künftig nicht mehr zu, so dass eine Weltweit wird die Helikopter-Flotte bis zum Jahr besteuerung können ab dem 1. August 2011 in Deckungslücke bei der Flugsicherung auf den Re- 2015 von 24'625 Maschinen auf 36'946 Einhei- die Luftfahrt zurückfliessen. Der Bundesrat hat gionalflugplätzen droht. Mit den Mitteln aus der ten ansteigen. Eine Studie von Frost & Sullivan die Ausführungsbestimmungen genehmigt und Kerosinbesteuerung soll diese zumindest teilweise kommt zum Schluss, dass die Nachfrage nach in zwei Verordnungen verankert. Pro Jahr kann geschlossen werden. Gleichzeitig wird bei der Flug- Helikoptern in den nächsten fünf Jahren vor al- die Luftfahrt mit 40 bis 50 Millionen Franken sicherung ein Systemwechsel vorgenommen. Wäh- lem in den Regionen Asien-Pazifik, Afrika und rechnen. Die zur Förderung der technischen Si- rend heute auf allen Flugplätzen die gleichen Tari- Mittlerer Osten um 20% zunehmen wird. Eine cherheit vorgesehenen Gelder kommen weitgehend fe für die Flugsicherung gelten, werden künftig auf Knappheit an Piloten wird den Heli-Markt in den der Flugsicherung auf den Regionalflugplätzen den Landesflughäfen und den Regionalflugplätzen nächsten zehn Jahren herausfordern. Quelle: AIN zugute. Heute werden diese Dienste mit Erträgen verschiedene Ansätze zur Anwendung kommen. aus der Flugsicherung auf den Landesflughäfen Dadurch wird dem Prinzip der Kostenwahrheit bes- und aus dem Überflug über die Schweiz quersub- ser entsprochen. ventioniert. Internationale Bestimmungen lassen

Kapazitätsengpässe auf EU-Flughäfen ab 2030

Eine kürzliche Studie von Eurocontrol prognos- europäischen Flughäfen Verspätungen von bis tiziert bei der erwarteten Zunahme von Very zu 50% aller Flüge voraus. Damit dies verhin- Light Jets (VLJ) viel mehr Kapazitäts-Engpässe dert werden kann, empfiehlt er für alle VLJ die auf Flughäfen als in der Luft. Der Chefbera- Benützung kleinerer Flugplätze. Zebra-Flugzeug: Sikorsky S-38 ter von Eurocontrol sieht deshalb bis 2030 auf Quelle: AIN Newsletter 02/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Sonderausstellung im Dornier-Museum in Friedrichshafen «Aufbruch in die neue Welt» Felix Meier

Vor 80 Jahren flog die Do-X als erstes Gross- atlantikflugs einläuten sollte. Niemand ahnte vor raumflugzeug über den Atlantik. Entworfen dem Start am Bodensee, dass aus dem Präsenta- von Claude Dornier und gebaut in Altenrhein, tionsflug durch Europa und der anschliessenden versetzte das Riesenflugschiff bereits 1929, Atlantiküberquerung eine monatelange Odyssee bei seinem Rekordflug mit 169 Menschen werden sollte. Ein nervenzehrender, mit Über- an Bord, die Welt in Staunen. Noch grösser raschungen und bitteren Erfahrungen reich ge- war die Begeisterung weltweit, als die Do-X am pflasterter Weg für die internationale Besatzung 27. August 1931 auf dem Hudson River vor New aus Schweizern, Deutschen, US-Amerikanern, Ita- York wasserte und eine neue Ära des Trans- lienern und Portugiesen. www.dorniermuseum.de

Luftfahrtbranche halbiert Gewinnprognose Felix Meier

Der internationale Dachverband der Flugge- wird unsere grösste Herausforderung sein», sagte Barrel Öl kostet die Linien 1,6 Milliarden Dollar», sellschaften IATA hat die Gewinnprognose für Giovanni Bisignani, der scheidende Generaldirek- sagte Bisignani. Sein Verband erwartet nach zuvor das laufende Jahr drastisch nach unten korri- tor der IATA auf der Jahrestagung des Verbandes 96 Dollar nun einen durchschnittlichen Ölpreis giert. Vor allem der hohe Ölpreis und der Tsu- am Montag in Singapur. Auch deshalb wehrt sich von 110 Dollar je Barrel. Auf den Gewinnen las- nami nach dem Erdbeben in Japan belasten die gesamte Branche immer lauter gegen die für ten zudem die Atomkatastrophe in Japan und die die Ergebnisse. Die Fluggesellschaften halbieren den 1. Januar geplante Einführung eines Emis- Unruhen in Nordafrika und dem Mittleren Osten. ihre Gewinnerwartung. Hatte der Branchenver- sionshandelssystems in der Europäischen Union Die Branche rechnet mit einem Umsatz von 598 band International Air Transport Association (EU). Christoph Franz, der neue Vorstandsvor- Milliarden Dollar für dieses Jahr. Wird der Gewinn (IATA) im März noch mit einem Reingewinn der sitzende der Lufthansa, geht von zusätzlichen 2011 wirklich auf 4 Milliarden Dollar sinken, fällt Fluggesellschaften von 8,6 Milliarden Dollar in Kosten von bis zu 350 Millionen Euro aus. «Wir die Marge auf nur noch 0,7 Prozent. «Da bleibt diesem Jahr gerechnet, so nahm er die Schät- kaufen schon Karbonrechte», sagte Franz. Noch kaum noch ein Puffer für weitere Schocks», sagte zung nun auf 4 Milliarden Dollar zurück. 2010 liegt der Grund für die deutliche Verringerung der Bisignani mit Blick auf die bisherigen Katastro- hatte der summierte Gewinn noch bei 18 Milli- Gewinnprognose der Gesellschaften aber vor allem phen dieses Jahres. arden Dollar gelegen. «Nachhaltige Profitabilität im hohen Ölpreis. «Ein Anstieg von einem Dollar je

BAZL gibt grünes Licht für die Eröffnung des Regionalflugplatzes Bressaucourt Felix Meier

Bern, 30.06.2011. Das Bundesamt für Zi- auf kommerzielle Flüge betrieben. Als konzes- rungs- und Planungsinstrument der Eidgenossen- villuftfahrt (BAZL) hat grünes Licht für die sionierter Regionalflugplatz ohne Linienverkehr schaft im Bereich der Zivilluftfahrt. Der SIL setzt Eröffnung des Regionalflugplatzes Bressau- konzentriert sich Bressaucourt auf Geschäfts-, eine jährliche Bewegungslimite von 16'000 Flügen court am 1. Juli 2011 gegeben. Dieser Schritt Tourismus- und Arbeitsflüge sowie auf Ausbil- fest. Gemäss Beriebsreglement wird der Flugplatz markiert das Ende des Zulassungsverfahrens. dungs- und Sportflüge. Der neue Flugplatz, der täglich ab 7.00 Uhr – oder ab Morgendämmerung, Der neue Flugplatz im Kanton Jura ersetzt mit einer Hartpiste versehen ist, ist ausschliess- wenn diese später einsetzt – bis zur Abenddäm- das heutige Flugfeld von Pruntrut und wird lich für Luftfahrzeuge zugelassen, die nach Sicht merung geöffnet sein. als Regionalflugplatz ohne Linienflugver- fliegen (VFR). Er richtet sich nach dem Sachplan kehr, jedoch mit betrieblicher Ausrichtung Infrastruktur der Luftfahrt (SIL), dem Koordinie- www.aerojura.ch

B-737 G-IGOL

Least EasyJet ihre Flugzeuge jetzt bei IGOL? Oder ist der Billigflieger auf der Kaufliste von IGOL? Newsletter 02/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Wichtige Termine 2011

31. Juli – 6. August In memoriam 29. Pro Aero-Jugendlager, S-chanf GR 12. – 14. August Swiss Aeroexpo, Birrfeld Hans-Peter «Hampi» Köstli † 20. – 21. August Dittinger Flugtage, Dittingen Unser Ehrenmitglied Hans-Peter Köstli ist im März im Alter von 65 Jahren 27. August verstorben. Mit ihm verliert die Schweizer Luftfahrt einen Pionier und Förderer DO-X-Hudson-River-Landung 1931, Friedrichshafen insbesondere der Oldtimer-Fliegerei, aber auch einen Mann der ersten Stunde 16. – 18. September Sion International Airshow, Sion der zivilen Militär-Aviatik. «Hampi», der unermüdliche und erfolgreiche Rhein- 11. – 13. Oktober taler Unternehmer, engagierte sich für den Flugplatz Altenrhein wie kaum ein Fliegerschiessen der Luftwaffe, Axalp anderer. Er ist für uns alle unvergesslich. 1931 – 2011 80 Jahre Aero-Club Ostschweiz

Ihre Mitgliedschaft bei uns! Sind Sie interessiert, kompetent über die Ostschweizer Luftfahrt informiert zu werden und an Veranstaltungen teilnehmen zu können? Dann freuen wir uns über Ihren Beitritt. Informationen und Anmeldung über unsere Homepage: www.igol.aero

IGOL-Mitgliederanlass 2011 Dornier-Museum: 50% IGOL-Rabatt! Exklusive Führung durch das Flugsicherungs-Zentrum Mit einem IGOL-Mitgliederausweis bezahlen Sie im in Dübendorf, Mittwoch, 9. November 2011 Dornier-Museum nur den halben Eintrittspreis.

Anmeldung, Möglichkeiten: Erleben Sie 100 Jahre faszinierende • Web: www.igol.aero Luft- und Raumfahrt: • Mail: [email protected] • Post: IGOL, Postfach 7, 9423 Altenrhein Mai bis Oktober: täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr offen Bitte in der Anmeldung angeben: • Name und Vorname November bis April: • Führung: 10.00 Uhr oder 13.30 Uhr? Di bis So jeweils 10.00 bis 17.00 Uhr offen • Mittagessen*: ja oder nein? *im Personalrestaurant Skyguide (auf eigene Kosten) Unter www.dorniermuseum.de finden Sie alle wichtigen Informationen. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind und heissen Herzlich willkommen im Dornier-Museum Sie herzlich willkommen! Friedrichshafen!

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Redaktion: Felix Meier, IGOL, St.Gallen-Altenrhein Gestaltung: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Rorschach Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Druck: Jordidruck, Belp Postfach 7, CH-9423 Altenrhein www.igol.aero

E,T&H BSW 506.102.002 Bilder: Felix Meier, Tino Dietsche Newsletter 01/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Effizient in die Zukunft investieren Rückblick auf die 3. Int. Ballontage 2010 Geburtstag bei Premium Jet 4. Schweizer Luftfahrtkongress Fly-in für Gletscherpiloten in Schlappin GR Luftfahrtkunden organisieren sich Luft- und Raumfahrt-Pionier ausgezeichnet Bonsai Helikopter AG erweitert Flotte Airline für People’s Business Airport Mineralölsteuer für die Luftfahrt Die Swiss Luftfahrtstiftung Flugplatz Sitterdorf – attraktives Ausflugsziel

Editorial

Liebe Mitglieder, als Realität erleben. Ob es diese Hoffnung ist, zu befassen, sondern allen voran unsere Politiker. geschätzte Leser welche den Bundesrat bewegt hat, den luftfahrt- Jetzt gilt es, den Verfassungsauftrag umzusetzen Das Jubeljahr ist politisch wenig glaubwürdigen Alt-68er Zürcher und die Mineralölsteuer richtig zu verteilen sowie Vergangenheit. Die ins Präsidium der Swiss Luftfahrtstiftung einzu- Verordnungen zum Luftfahrtgesetz und Revisio- Schweiz feierte 100 setzen? Wir geben einen kurzen Überblick über nen desselben zukunftsgerichtet und nicht EU-hö- Jahre Luftfahrt, luf- diese Stiftung. Hoffnungen macht man sich auch rig zu gestalten. Der Traum soll Realität werden. tig und schweize- in der Ostschweiz zur Zukunft des Flugplatzes Ein fliegerischer Traum ist auch eine Landung im risch. Die Zivil-, St.Gallen-Altenrhein. Nach vielen Jahren werde Tiefschnee. Schlappin im Bündnerland wird auch Sport- und Militär- die AUA die Ostschweiz nicht mehr anfliegen. Da- 2011 wieder die besten Gletscherpiloten anziehen. aviatik hat sich am für soll ab Frühjahr eine neue Gesellschaft nach Unser organisierender Vizepräsident lädt Sie dort Boden und am Him- Wien abfliegen. Rot-weisser Abbruch und blau- zum «Huuskafi» ein. Später laden wir Sie zu unse- mel helvetiaweit ge- weisser Aufbruch, Landung von Westen, Start rer Jahresversammlung ein. Und in Planung sind troffen. In der Ost- nach Osten. Lesen Sie, was die AUA dazu schreibt. weitere Veranstaltungen für unsere Mitglieder. schweiz traf sich die Ballonwelt im Alpenrheintal, Ein neuer «Verband für die Schweizer Luftfahrt» Bis dahin empfehlen wir Ihnen einen Besuch des gefeiert und bejubelt von Menschen und Luftfahr- ist am 1. Dezember 2010 im Bundesratszimmer des neusten und eindrücklichsten Luftfahrtmuseums: zeugen aller Art. Und zum Abschluss traf sich die Ständerats in Bern gegründet worden: Mit dem Zu- Das Dornier-Museum am Flughafen Friedrichsha- Luftfahrt-Prominenz an der Wiege der Schweizer sammenschluss der Flughafenvereinigungen von fen fasziniert Jung und Alt. Wir wünschen Ihnen Aviatik zum nationalen Kongress in Dübendorf. Zürich, Basel, Genf, Bern, Lugano und St.Gallen- ein glückliches und erfolgreiches Jahr und dass Dort erhielt Claude Nicollier eine wahrhaft ver- Altenrhein zur «aviasuisse» hat die Schweizer Ihre Träume in Erfüllung gehen. diente Auszeichnung und Ehrung. Ein Rückblick Luftfahrt einen weiteren Partner. Die Pressemit- fordert auch zum Ausblick. 15 Jahre hat der ehe- teilung finden Sie bei uns. INTERESSENGEMEINSCHAFT malige Verkehrsminister die Luftfahrt behindert. OSTSCHWEIZER LUFTFAHRT Nun träumt er im Editorial des Aerosuisse-Letter «Aerospace – Challenges and Opportunities for vom nachhaltigen Fliegen. Die Luftfahrt sei aus Switzerland» lautete das Thema des Kongresses unserer Mobilitätsgesellschaft ebenso wenig weg- der Schweizer Akademie der Technischen Wissen- zudenken wie der Schienen- oder Strassenver- schaften Mitte November 2010 in Zürich. Mit die- kehr. Und er hoffe, dass unsere Nachfahren in sen Herausforderungen und Möglichkeiten haben 100 Jahren den Traum vom nachhaltigen Fliegen sich aber nicht nur Experten und Wissenschafter Felix Meier, Präsident © Bruno Scherrer

Effizient in die Zukunft investieren

Der Schweizer Luftfahrtsektor im internationalen Vergleich Felix Meier

Im Bereich der Luftverkehrsinfrastruktur war sche Luftfahrt beschäftigt etwa 50’000 Personen ist, bleibt die Kabotage, also das Anbieten von die Schweiz in den für die Luftfahrtbranche direkt und mehr als 130’000 Personen indirekt. Fluglinien innerhalb anderer Mitgliedsstaaten, schwierigen Jahren 2001 bis 2009 vorne dabei. Die gesamte Wertschöpfung wurde 2004 auf über weiterhin verwehrt. Offen ist die Frage, wie die Im Jahr 2009 nimmt sie den fünften Rang ein 26 Mrd. Franken pro Jahr geschätzt. Der inter- anderen Weltregionen sich zu den europäischen hinter Singapur, Hongkong, den USA, Deutsch- nationale Luftverkehr ist 2008 weiter gewachsen Bemühungen stellen – für die Schweiz wird es land und Frankreich. Die Spitzenposition belegt und der langfristige Trend dürfte trotz der Wirt- entscheidend sein, als Nichtmitglied der EU eine in acht von neun Erhebungsjahren Singapur. schaftskrise weitergehen. eigenständige Lösung zu finden.

Bedeutung für die Wirtschaft Rahmenbedingungen in der Schweiz In seinem luftfahrtpolitischen Bericht von 2004 Der Luftfahrtsektor ist international ausgerich- hebt der Bundesrat die «herausragende volks- tet. Sicherheitsfragen und damit verbundene Re- wirtschaftliche Bedeutung» der schweizerischen gulierungen sind stark internationalisiert (ICAO) Luftfahrt hervor. Damit die Luftfahrt als Sys- und von Europa (Kommission, EASA, EUROCON- tem funktioniert, braucht es vier Bereiche, die TROL) geprägt. Für die Schweiz sind nationale zusammenarbeiten: Fluggesellschaften, Flughä- Alleingänge daher wenig sinnvoll. Die Entwick- fen, Flugsicherungsdienste und die flugnahen lung in der EU hat auch den schweizerischen Betriebe. Fluggesellschaften sind meist private Luftfahrtmarkt verändert. Marktbereinigungen Gesellschaften, in vielen Fällen in globalen Al- führten zu Fusionen, Betriebseinstellungen, lianzen organisiert. Flughäfen sind mehrheitlich neuen Markteintritten, Restrukturierungen und im Besitz der öffentlichen Hand. Flugsicherungs- zur Gründung von Flugallianzen. Die Schweiz dienste, die heute national organisiert sind, ist auch in den wichtigsten EU-Gremien EASA, verfügen über ein gesetzliches Monopol. Hinzu ECAC und EUROCONTROL vertreten. Die Schwei- kommen als vierte Sparte die flugnahen Betriebe, zer Gesellschaften sind den EU-Gesellschaften die in den Bereichen Wartung, Abfertigung, Ca- jedoch nur teilweise gleichgestellt: Während der tering und Luftfracht tätig sind. Die schweizeri- grenzüberschreitende Verkehr beidseitig offen Newsletter 01/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt Luftfahrt – gut unterwegs

4. Schweizer Luftfahrtkongress Felix Meier

Die Schweizer Luftfahrtindustrie beschäftigt chen Strukturwandel schwindende Arbeitsplätze Mineralölsteuer mehr als 150'000 Arbeitskräfte. Gleichzeitig teilweise kompensieren. Ein effizienter Luftver- für die Luftfahrt ist die gute Anbindung der Schweiz an den in- kehr ist jedoch nur mit leistungs- und wettbe- ternationalen Luftverkehr ein entscheidender werbsfähigen Flughäfen, Fluggesellschaften und In der Wintersession 2011 wird der Natio- Standortfaktor für die Wirtschaft. Dies sind einer effizienten Flugsicherung möglich. Wichtig nalrat über die Verwendung der Mittel aus zwei der Schlussfolgerungen des 4. Schweize- ist, dass die Luftfahrtpolitik des Bundes nach- der Mineralölsteuer auf Flugtreibstoffen rischen Luftfahrtkongresses. Der Kongress war frageorientiertes Wachstum für Luftfahrt und beraten. Der Entwurf zum Bundesgesetz gleichzeitig ein Anlass, um 100 Jahre Luftfahrt Luftfracht und damit der Landesflughäfen er- über die Verwendung der zweckgebunde- in der Schweiz zu feiern. laubt. Unnötige Einschränkungen wirken sich nen Mineralölsteuer (MinVG) lautet fol- als Wachstumsbremse für den Standort aus. Er- gendermassen: Eingeladen von Economiesuisse, Aerosuisse, freulich ist, dass sich die Luftfahrtunternehmen Swiss und SIAA hielt Bundesrat Leuenberger trotz Wirtschaftskrise positiv entwickeln. Diese 3. Titel: Luftverkehr seine letzte offizielle Rede vor zahlreicher Luft- positive Entwicklung beruht nicht zuletzt auf fahrtprominenz im JU-Air-Hangar in Dübendorf, der eigenständigen Politik der Schweiz bei einer 1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen der Schweizer Wiege der Luftfahrt. In seinem gleichzeitigen internationalen Einbettung. Die Art.37a. Verteilung der Mittel Traum vom nachhaltigen Fliegen beurteilt er die Möglichkeiten, aber auch Probleme der heutigen Schweizer Luftfahrt als bedeutenden Wirtschafts- Luftfahrt wurden von verschiedenen prominen- 1. Der Bund verwendet die für den Luftverkehr zweig. «Die Luftfahrt ist aus unserer Mobilitäts- ten Rednern beleuchtet. So traten Bundesrat bestimmte Mineralölsteuer, …, gemäss Artikel gesellschaft ebenso wenig wegzudenken wie der Moritz Leuenberger, Vorsteher des UVEK, Regie- 86 Abs 3bis der BV und dabei nach folgendem Strassen- oder Schienenverkehr.» In seiner letz- rungsrat Ernst Stocker, Vorsteher der Volkswirt- Schlüssel: ten politischen Rede im Inland zog Bundesrat schaftsdirektion des Kantons Zürich, Hanspeter a. zu einem Viertel für Beiträge an Umwelt- Leuenberger persönlich geprägte Schlüsse zum Rentsch, Mitglied des Vorstandsausschusses und schutzmassnahmen, die der Luftverkehr Verhältnis zwischen Wirtschaft, Politik und Ge- Präsident der Infrastrukturkommission von eco- nötig macht; sellschaft. Eine Million zusätzlicher Passagiere nomiesuisse, Jaan Albrecht, CEO der Star Alli- b. zu einem Viertel für Beiträge an Sicher- schafft 1000 neue Arbeitsplätze. Dank dieses ance, Peter Müller, Direktor des BAZL, und Daniel heitsmassnahmen zur Abwehr widerrechtlicher Wachstums kann die Luftfahrt im kontinuierli- Weder, CEO Skyguide, auf. Handlungen gegen den Luftverkehr, …, soweit diese Massnahmen nicht staatlichen Behörden obliegen; c. zur Hälfte für Beiträge an Massnahmen Schweizer Luft- und Raumfahrt-Pionier ausgezeichnet zur Förderung eines hohen technischen Si- AEROSUISSE AWARD 2010 für Claude Nicollier cherheitsniveaus im Luftverkehr.

2. Der Bundesrat legt fest … Mit dem AEROSUISSE AWARD würdigt der Dach- air-Piloten und schliesslich zum Chefastronauten der verband der schweizerischen Luft- und Raum- Europäischen Weltraumorganisation ESA geführt. Die 2. Kapitel: Beiträge fahrt grosse Verdienste von natürlichen und Schweiz beteiligt sich mit 140 Millionen Franken pro juristischen Personen zugunsten des schwei- Jahr an der European Space Agency. Art.37d Umweltschutz zerischen Luft- und Raumfahrtstandortes. Die Der Bund kann Beiträge an folgende Mass- diesjährige Auszeichnung ist am 4. Schweizer nahmen zur Begrenzung der Auswirkungen Luftfahrtkongress in Dübendorf an den bisher des Luftverkehrs auf die Umwelt gewähren, einzigen Schweizer Astronauten Claude Nicollier sofern deren Finanzierung nicht aus ande- verliehen worden. Mit der Verleihung des diesjäh- ren Quellen sichergestellt ist: … rigen Awards würdigt die AEROSUISSE Claude Nicol- lier für sein wegweisendes und erfolgreiches Wirken Art. 37e Abwehr widerrechtlicher Handlungen als Pilot, Astronaut, Dozent und Repräsentant der Der Bund kann Beiträge an die folgenden Schweizer Luft- und Raumfahrt. Als erster und bis- Massnahmen zur Abwehr widerrechtlicher her einziger Schweizer Astronaut hat er das öffentli- Handlungen gegen den Luftverkehr gewäh- che Bewusstsein für die Schweiz als Luft- und Raum- ren: … fahrtnation nachhaltig geprägt. Claude Nicollier verbindet wie keine andere Schweizer Persönlichkeit Art. 37f Technische Sicherheit die Schweizer Luft- und Raumfahrt mit wissenschaft- Der Bund kann zur Förderung eines hohen licher Forschung, Lehre, Praxis und beispielhaftem technischen Sicherheitsniveaus im Luftver- Verhalten. Nach seinem Abschluss in Physik und kehr Beiträge gewähren an: … Astrophysik an der Universität Genf hat ihn seine aviatische Laufbahn vom Militärpiloten zum Swiss- Flugmeetings

Rückblick auf die 3. Internationalen Ballontage Alpenrheintal 2010 Ein heiss-luftiger Erfolg Felix Meier

Mit Stolz können die Organisatoren auf ei- nen erfolgreichen Anlass zurückblicken. Im Rahmen des Jubiläums «100 Jahre Luftfahrt Schweiz» fand sich eine internationale Schar von 53 Ballonteams entlang des Rheins bei Widnau zum luftigen Stelldichein. Für OK- Präsident Andreas Frank waren drei Faktoren von zentraler Bedeutung: unfallfrei, schönes Wetter und ein ausgeglichenes Ergebnis.

Dass jedes Ballonteam sechs Fahrten unterneh- men konnte, war für ihn ebenso ein Höhepunkt wie der einzigartige Flugtag und die Möglichkeit, im Rheinvorgelände eine temporäre Aussenlan- destelle zu betreiben.

Gerne hätte man am samstäglichen Flugtag mehr

Zuschauer erwartet. Doch das Eidgenössische Das Alpenrheintal, Mitte August ein Mekka für Luftfahrtbegeisterte. Foto: Tino Dietsche Schwingfest zog 15'000 Ostschweizer nach Frau- enfeld. Für viele andere war das Autorennen Wal- der farbenprächtigen Montgolfièren verfolgten. Dank ihnen und den vielen Sponsoren konnte zenhausen ein anderer Anziehungspunkt. Doch Am Schlussabend Mitte November in Balgach auch finanziell von einem zufriedenstellenden der Grossaufmarsch folgte am Samstagabend, als dankte Andreas Frank all den zahlreichen und Ergebnis berichtet werden. In zwei Jahren, 2012, fast 10'000 Zuschauer das einzigartige und mit unentbehrlichen Helferinnen und Helfern, ohne werden die Ballone wieder am Himmel über dem Musik untermalte Nachtglühen «Night Glow» die ein solcher Grossanlass gar nicht möglich ist. Alpenrheintal zu bewundern sein.

Drei Tage an einem exklusiven Ort News Starten und Landen. Felix Meier Neuer Flugplatzleiter in Altenrhein Michael Felder ist neu Flugplatzleiter des Airports In der Zeit vom 18. Februar bis 22. März 2011 findet ein Fly-in für Gletscherpiloten in Schlappin St.Gallen-Altenrhein. Er ist seit vielen Jahren mit ob Klosters statt. Anlass dazu ist die erste Landung des legendären Otti Kreuzeder, damaliger Flug- Airport bestens vertraut und leitet den Bereich platzchef von Davos, mit seiner skibestückten Piper-J3 HB-OBP im Schlappin auf 1650 m.ü.M. vor gut Ramp-Vorfeld als Ground Operations Manager. 55 Jahren. Thaler Gewerbeschau 2012 Der Gewerbeverein Thal-Staad-Altenrhein wird die nächste GewerbeSchau 2012 vom 8. bis 10. Juni 2012 auf dem Flugplatz St.Gallen-Alten- rhein organisieren.

Klassikwelt Bodensee

Fliegen, fahren oder schwimmen: In dieser Reihenfolge rollt die historische Mobilität zum vierten Mal auf die Klassikwelt Boden- see, die von Donnerstag, 2., bis Sonntag, 5. Juni 2011 auf dem Messegelände in Friedrichshafen stattfindet. Ausserdem lässt sich erstmals auch die Flying Bull Airshow in die Parade mit einbinden. Newsletter 01/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Bonsai Helikopter AG erweitert Flotte

Vom Standort St.Gallen-Altenrhein bedient die Bonsai Helikopter AG die Ostschweiz und den Bodenseeraum mit ihren Dienstleistungen für vielfältige Aufgaben. Mit dem neuen Robinson R44 Raven II stösst der nunmehr dritte Hub- schrauber zur modernen Flotte.

Als vor knapp 18 Jahren die Bonsai Helikopter AG gegründet wurde, nahm sie mit dem kleinen Bru- der des nun frisch getauften Hubschraubers den Flugbetrieb auf. Der Name «Bonsai» widerspiegelt dabei einen der Leitsätze des Gründers Rudolf Schmid: «Grosses mit Kleinem tun».

Der neue Helikopter wurde Mitte November in einer feierlichen Zeremonie getauft. Nach einer Begrüssung der rund 60 Gäste durch den Verwal- tungsratspräsidenten Manfred Holdener erfolg- Die Taufe des Bonasi Helikopters R44. te die Einsegnung des neuen Helikopters durch Pfarrer Roland Eigenmann. Der Taufname «Frido- Kunden zugute kommt.» Der neue Robinson R44 führerin im in- und ausländischen Bodenseeraum lin» erinnert dabei an die glarnerischen Wurzeln verfügt über einen Einspritzmotor und besticht bietet vielfältige Dienstleistungen rund um den Holdeners, welcher sich optimistisch zur weiteren mit seiner Zuverlässigkeit. Mit einer Reichweite Lufttransport mit Helikoptern an. Sei es zur Aus- Entwicklung des Unternehmens äusserte: «Mit von 550 Kilometern und einer Reisegeschwindig- bildung für zukünftige Helipiloten, Rund- oder der Erweiterung unserer Flotte gewinnen wir zu- keit von 200 km/h bietet der Hubschrauber Platz Taxiflüge – Bonsai Helikopter bietet für jedes Be- sätzliche Flexibilität, welche letztendlich unseren für drei Passagiere und einen Piloten. Die Markt- dürfnis die optimalen Leistungen.

Die Swiss Luftfahrtstiftung Felix Meier

Sie setzt sich dabei für eine angemessene Be- wicklung der Verkehrs- und Passagierströme an rücksichtigung der Schweizer Interessen ein. den Hubs in Frankfurt, München und Zürich. Die Stiftung ist befugt, gegenüber dem Swiss- Die Stiftung hat das Recht, bei zukünftigen Management und dem Lufthansa-Vorstand Emp- Vakanzen einen Vertreter des Lufthansa-Auf- fehlungen zu Themen abzugeben, die für Swiss sichtsrats und zwei Verwaltungsratsmitglieder von strategischer Bedeutung sind. Der Stif- Die Swiss Luftfahrtstiftung mit Sitz in Zug von Swiss vorzuschlagen. An ihren regelmässi- tungsrat führt jährlich vier ordentliche Sitzun- wurde am 3. Oktober 2005 auf zehn Jahre gen Sitzungen mit Vertretern des Verwaltungs- gen durch. Zudem stehen der Präsident sowie gegründet. Die Stiftung hat zum Zweck, die rats und des Managements von Swiss und Luft- einzelne Mitglieder des Stiftungsrates je nach Entwicklung des Luftverkehrs und der Luft- hansa lassen sich die Stiftungsratsmitglieder Bedarf in Kontakt mit Swiss. Die Mitglieder des verkehrsstruktur in der Schweiz sowie die detailliert über alle relevanten Themen unter- Stiftungsrates erhalten für ihre Tätigkeit CHF Integration von Swiss International Air Li- richten. Zudem beobachtet und analysiert die 10'000.– pro Jahr sowie Flugvergünstigungen nes in den Lufthansa-Verbund zu begleiten. Stiftung über unabhängige Experten die Ent- von Swiss. www.swiss-luftfahrtstiftung.ch

Humor

Warum brauchte ein Flight Attendant Wer hat den kürzlich über fünf Minuten, um eine Kupferdraht erfunden? Packung Orangensaft zu öffnen? Zwei schottische Piloten, welche gleichzeitig auf dem Flughafen Altenrhein Weil auf der Packung «concentrate» stand. ein auf dem Boden liegenden Einräppler gefunden haben. News aus der Schweiz

Geburtstag bei Premium Jet Felix Meier

Mit neuem Brand und eigener Philosophie perten, haben sie doch alle ihre Sporen während der Flugzeuge werden koordiniert und die Flüge ist PREMIUM JET vor einem Jahr gestartet. vielen Jahren beim Mitbewerber Execujet abver- verkauft. Die Entwicklung der Firma liege ziem- Trotz Krise mit Erfolg. Die junge Fluggesell- dient. Premium Jet AG besitzt keine eigenen lich innerhalb des Businessplans, erklärt Marcel schaft bearbeitet seit einem Jahr den Nischen- Flugzeuge, sondern managt Privat-Flugzeuge im Wepfer, Director Sales & Marketing, mit beschei- markt Schweiz und Europa und organisiert Flüge Auftrag der Besitzer. Mit 20 Mitarbeitenden und denem Stolz. So sollen im kommenden Jahr drei rund um den Globus. Die vier Partner mit Peter 30 Piloten betreibt sie zwölf Maschinen, sorgt für weitere Flugzeuge dazukommen. Hartmann als CFO, Fabio Hausammann, Heiner die Wartung und den Unterhalt ebenso wie für Bernhard und Marcel Wepfer sind Branchenex- die Besatzung und den Treibstoff. Die Einsätze www.premiumjet.eu aviasuisse – Luftfahrtkunden organisieren sich schweizweit Felix Meier

Stimme der Kunden des Luftverkehrs ne sinnvoll ist. Angesprochen sei hier der Luft- Im Zentrum der Arbeit stehen die Bedürfnisse der verkehrspolitische Bericht des Bundesrates, Nachfrager nach aviatischer Mobilität. Aviasuisse zu dem sich die Vorgängerorganisation IGLU fordert politische und gesetzliche Rahmenbedin- ausführlich geäussert hatte, das koordinierte gungen, die eine zeitgemässe, international kon- Vorgehen im Zusammenhang mit der Kampagne kurrenzfähige Erreichbarkeit der Schweiz und zur Änderung des Artikels 86 Bundesverfassung Aviasuisse ist aus der Ende 2002 gegründeten, ihrer bedeutenden Wirtschaftsräume mit Luftver- und die Einflussnahme auf die Revision des lose organisierten IG Luftverkehr Schweiz (IGLU) kehr garantieren. Umgekehrt soll der Schweizer Luftfahrtgesetzes. hervorgegangen. Der neue Verein versteht sich Luftverkehr eine bedürfnisgerechte, konkurrenz- als Stimme der Kunden des Luftverkehrs in der fähige Erschliessung der globalen Märkte aus der Auszug aus einem persönlichen Schreiben Schweiz und setzt sich aus den Interessenvertre- Schweiz heraus sicherstellen. Aviasuisse wirkt von Herrn Dr. Andreas Bierwirth, Vorstands- tungen der Kunden und Nutzniesser des Luftver- darauf hin, dass die Akzeptanz der Schweizer direktor der Austrian Airlines AG, an den kehrs aus den Regionen Basel, Bern, Genf, Luga- Öffentlichkeit und des Gesetzgebers gegenüber Präsidenten der IGOL: no, Ostschweiz und Zürich zusammen. Aviasuisse allen systemrelevanten Anbietern im Schweizer «Wir sind entschlossen, die Strecke Alten- unterstützt alle Bestrebungen, die den Luftver- Luftverkehr gestärkt und ausgebaut werden kann. rhein – Wien aufrechtzuerhalten, müssen kehr von und nach der Schweiz nachhaltig stär- jedoch auf Wirtschaftlichkeit und Profitabili- ken. Die Organisation wird sich über Medien, Lokale Schwerpunkte – nationale Zusammenarbeit tät achten. Mit der geplanten Anhebung der Politik und Verwaltung aktiv in den nationalen, Die Gründungsmitglieder der Aviasuisse sind die Landegebühren um 40% liegt der Flughafen luftverkehrspolitischen Meinungsbildungs- und Association en Faveur de l’Aéroport de Genève- Altenrhein um ein Vielfaches über den Ge- Gesetzgebungsprozess einschalten. Nötigenfalls Cointrin (A.G.C.), die Associazione passeggeri bührenansätzen vergleichbarer Airports. Wir koordiniert sie sich dabei mit weiteren Interes- aerei della Svizzera Italiana (ASPASI); die Inte- können diese Erhöhung nicht akzeptieren. senvertretungen der Schweizer Luftfahrt. Anläss- ressengemeinschaften Luftverkehr Basel, Berner Gespräche mit dem Flughafen-Management lich der Gründungsversammlung in Bern wurde Luftverkehr und Ostschweizer Luftfahrt sowie über die Aufnahme einer Kooperation mit ei- Dr. Thomas Burckhardt, Präsident der IG Luftver- das Komitee «Weltoffenes Zürich». Der Arbeits- ner Airport-eigenen Airline, eines sogenann- kehr Vereinigung Pro EuroAirport, als Präsident schwerpunkt dieser Organisationen wird weiter- ten Codeshares, haben zu keinem Ergebnis und Dr. Thomas O. Koller, Vizepräsident des Ko- hin in ihren Regionen liegen. Es zeigte sich aber geführt, und wir haben diese Gespräche mitees «Weltoffenes Zürich», als Geschäftsführer in der Vergangenheit mehrfach, dass ein koordi- beendet. Wie gesagt, wir planen die Strecke von Aviasuisse gewählt. niertes Vorgehen auf gesamtschweizerischer Ebe- Altenrhein-Wien mit dem bestehenden Steckenprogramm weiter zu bedienen, so dies für uns wirtschaftlich vertretbar bleibt. Eigene Airline für den People’s Business Airport Sollte dies nicht mehr der Fall sein, wären wir gezwungen, alternative Möglichkeiten zu suchen, um unseren Kunden in Vorarlberg Linienverkehr zwischen Altenrhein und Wien die Verbindung Vorarlberg – Wien mit den auf. Hinter der neuen Airline steht eine Toch- damit verbundenen Anschlussmöglichkeiten tergesellschaft des Flughafens, die neu gegrün- zu unseren rund 130 Destinationen weltweit dete «Altenrhein Luftfahrt GmbH» mit Sitz in anbieten zu können. Hier würden sich Die neue Fluggesellschaft People’s Vienna Line Dornbirn. Sie wird die Strecke Altenrhein – Wien die Flughäfen Zürich und Friedrichshafen fliegt die Strecke Altenrhein – Wien. Mit der mit täglich drei Rotationen bedienen. Damit die anbieten.» People’s Vienna Line gründet der People’s Busi- neue Airline einen effizienten und angenehmen IGOL verweist auch auf die Berichterstattung ness Airport St.Gallen-Altenrhein eine eigene Service bieten kann, wird die Strecke mit dem im COCKPIT 12/2010 unter dem Titel «Wirbel Airline. Diese nimmt mit Beginn des Sommer- modernsten Jet, einer Embraer 170 mit 76 Sitz- um neue Airline». flugplans am 27. März 2011 den regelmässigen plätzen, geflogen. Newsletter 01/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt News aus der Schweiz

Blätter und Bretter, die die Welt bedeuten Ski goes Jet Felix Meier

Partnerschaft zwischen Sport und Business Helikopter von Swiss Jet bieten dafür beste auf höchstem Niveau. So lautet die Devise Voraussetzungen. Für die Engadiner Fluggesell- zwischen Swiss Jet und GFC Sports Manage- schaft ist diese Zusammenarbeit eine wichtige ment. Rotor-Blätter des privaten Schweizer Ergänzung in ihrem Skisport Sponsoring Port- Flugunternehmens Swiss Jet werden während folio, lautet die Begründung von Swiss Jet CEO der nächsten drei Jahre die Ski-Bretter von Heinz Reber. Sie will damit einen Beitrag zu Carlo Janka und anderen Top-Athleten zu Ren- Schweizer Spitzenplätzen im Welt-Ski-Zirkus nen und Trainings fliegen. Dies verschafft den leisten. Für Gesamtweltcupsieger Carlo Janka, Schweizer Sikrennfahrern kurze Transportzei- der auch schon im Hunter geflogen ist, bedeu- ten und längere Erholungspausen, was ange- tet Fliegen die ganz grosse Faszination. sichts des ganzjährigen Trainings- und Renn- Kalenders erhebliche Vorteile bringt. Die neun

Flugplatz Sitterdorf – ein attraktives Ausfugsziel

Flugplatz Sitterdorf heisst Spannung und Un- hatte das Stimmvolk der Verwirklichung eines Attraktionen zu begeistern. Er baute eine BMX- terhaltung für die ganze Familie. Ob Sie gemüt- Flugplatzes zugestimmt und das Bundesamt für Sportanlage, einen zweiten Hangar und eine lich vom Restaurant aus den Flugbetrieb be- Zivilluftfahrt konnte die Flugfeldbewilligung Piste für ferngesteuerte Modellautos. Er öffnete obachten, mit Ihren Kindern den Freizeitpark erteilen. Was die Verdienste des initiativen, in- den Platz auch für Fallschirmspringer, kaufte erkunden oder im Cockpit zu einem Rundflug vestitionsfreudigen und fantasievollen Platzbe- deswegen einen der ersten Pilatus-Porter und Platz nehmen – Langeweile werden Sie bei uns sitzers Arthur Berner betrifft, ist das Resultat gab sein Einverständnis für Modellflugtage. Was keine erleben. Im Jahr 1960 versammelten sich noch heute für jedermann sichtbar.Sukzessive sich heute präsentiert, ist weitgehend sein Ver- um Fluglehrer Hans Goldinger und Arthur Ber- wurden Hangar 1 und Abfertigung erstellt, dienst. Damit hat er in den vielen Jahren schon ner eine Gruppe von Fluginteressierten, deren dann folgte das Restaurant inmitten gepfleg- ungezählten Besuchern frohe und schöne Stun- Ziel es war, einen geeigneten Kleinflugplatz in ter Rosenrabatten und später der grosse Kin- den bereitet. der Ostschweiz zu finden. Schlussendlich fand derspielplatz. Arthur Berner war stets für neue sich auf einer Ebene oberhalb Sitterdorf ein sehr ansprechendes Gelände, bei welchem die Voraussetzungen für eine Realisation stimmte. Dank dem Verhandlungsgeschick von Arthur Berner und seinem Willen zu sofortigen Inves- titionen konnte man zu einem durchführbaren Projekt kommen. Dies nicht zuletzt, da teils durch glücklichen Zufall, teils durch die positi- ve Einstellung von den Landbesitzern, das Land sich überhaupt erwerben liess. Vorgängig kam es zu einer Kampfabstimmung in der Munizipal- gemeinde Zihlschlacht, da das Projekt geneh- migt werden musste. Am 1. April 1962 jedoch Ein idyllisches Ostschweizer Flugfeld mit Flugbetrieb, Restaurant und Freuzeitpark.

Aufbruch in die neue Welt – Das Flugschiff DO X und der Transatlantikverkehr

Eine Sonderausstellung im Dornier Museum Friedrichshafen 2011

www.dorniermuseum.ch Newsletter 01/2011 der Interessengemeinschaft Ostschweizer Luftfahrt

Wichtige Termine 2011 News

18. Februar – 22. März Fly-In der Gletscherpiloten, Schlappin/Klosters GR Erfolgreicher Schweizer Funk-Empfangsamateur Neue Finanzierungsgrundlagen für den 13. – 16. April Franz Dörig, engagierter Helfer im Fliegermu- Verband Schweizer Flugplätze VSF AERO Friedrichshafen seum Altenrhein, ist der erfolgreichste Funk- Am 11. September 2010 fand in Bern eine ausser- 21. Mai, ab 14.00 Uhr Empfangsamateur der Schweiz. Er hat bis heu- ordentliche Generalversammlung des VSF statt. Mitgliederversammlung te über 42'000 Verbindungen geloggt und 310 Mit der Anpassung der Jahresbeiträge wurde die 27. – 29. Mai Länder mit der QSL-Karte bestätigt erhalten. Der neue Finanzierungsgrundlagen für einen stär- AviationExpo 2011, D-Bitburg St.Galler hat zahlreiche Wettbewerbe gewonnen keren VSF eingeführt. Diese zusätzlichen Mittel 2. – 5. Juni und selbst von seltenen Funkstationen aus der ermöglichen den Aufbau von Instrumenten, die Klassikwelt Bodensee, Friedrichshafen Antarktis QSL-Karten erhalten. «Mich faszinieren für die Bearbeitung der wachsenden Aufgaben 18. – 19. Juni Internat. Belpmoostage, Bern-Belp ferne Länder», sagt Franz Dörig. Für seinen Erfolg dringend notwendig sind. benutzt er lediglich eine bescheidene Antenne. 20. – 26. Juni 49. Internat. Airshow, F-Paris Le Bourget Umso höher ist die Anerkennung seiner Leistung. www.swissaerodromes.ch 2. Juli Engiadina Classics, Samedan 16. – 17. Juli RIAT Internat. Air Tatoo, GB-Fairford 31. Juli – 6. August Jahresversammlung 2011 29. Pro Aero-Jugendlager, S-chanf GR 12. – 14. August Samstag, 21. Mai 2011, ab 14.00 Uhr, im Hangar der Segelfluggruppe Säntis auf Swiss Aeroexpo, Birrfeld dem Flugplatz St.Gallen-Altenrhein. Details folgen mit persönlicher Einladung. 20. – 21. August Dittinger Flugtage, Dittingen 27. August DO-X-Hudson-River-Landung 1931, Friedrichshafen Interessante Links: 16. – 18. September Sion International Airshow, Sion www.cfac.ch www.slocoordination.ch www.peoples.com 11. – 13. Oktober www.seaplanes.ch www.flughafen-zuerich.ch www.aerodromes.ch Fliegerschiessen der Luftwaffe, Axalp 1931 – 2011 80 Jahre Aero-Club Ostschweiz Ihr Mitgliedschaft bei uns! Sind Sie interessiert, kompetent über die Ostschweizer Luftfahrt informiert zu werden und an Veranstaltungen teilnehmen zu können, dann freuen wir uns über Ihren Beitritt. Informationen und Anmeldung über unsere Homepage: www.ig-ostschweizer-luftfahrt.ch

Impressum

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