Geschäftsbericht 2018.Pdf
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Geschäftsbericht 2018 www.volksbank-neckartal.de [email protected] Was uns unterscheidet Förderauftrag Vertreterversammlung Genossenschaft Dividende Mitgliederförderung Friedrich Wilhelm Raiffeisen Die Genossenschaft Gemeinwohl Selbstverantwortung Immaterielles Kulturerbe Mitgliedsanteil Was einer alleine nicht schafft, Aufsichtsrat das schaffen viele …Mitgliedschaft Unterstützung Selbsthilfe Vorstand Hermann Schulze-Delitzsch Netzwerk Genossenschaftliches Prinzip Genossenschaftsidee Teilhaber Vertreter Crowdfunding Selbstverwaltung Satzung Mitbestimmung 2 Geschäftsbericht 2018 Die Idee der Genossenschaft Die Genossenschaftsidee wurde 2016 von der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. UNESCO Anerkannt durch Geschäftsbericht 2018 Volksbank Neckartal eG 4 n| Vorwort des Vorstandsvorsitzenden 6 n| Bericht des Vorstands 8 n| Bericht des Aufsichtsrats 10 n| Personalbericht 13 n| Jahresbilanz 2018 30 n| Lagebericht 41 n| Menschen in besonderer Verantwortung 42 n| Crowdfunding · Gemeinsam mehr erreichen 43 n| Impressum Inhalt Volksbank Neckartal eG 3 Vorwort Der Vorstand Der Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele … 200 JAHRE FRIEDRICH WILHELM RAIFFEISEN Ekkehard Saueressig Vorstandsvorsitzender Volksbank Neckartal eG 4 Geschäftsbericht 2018 „Einer für alle, alle für einen!“… Wahrscheinlich kennen die Und was ist bis heute vom Wirken dieses „großen“ Mannes ge- meisten von Ihnen diese Aussage aus dem Roman „Die drei Mus- blieben? ketiere“ des französischen Schriftstellers Alexandre Dumas aus Egal wohin man schaut, begegnet einem Raiffeisens Motto „Was dem Jahr 1844. Er könnte jedoch auch von Friedrich Wilhelm Raiff- einer allein nicht schafft, das schaffen viele“ mehr oder weniger eisen stammen, der in dieser Zeit in Weyerbusch im Westerwald auf Schritt und Tritt. Zum einen finden sich Genossenschaften einen Brodverein gründete und mit dieser ersten Genossenschaft heute in unzähligen Ausrichtungen, wie z.B. als Winzergenos- die damals grassierende Hungersnot der Bauern linderte. Er folgte senschaften, Kulturgenossenschaften, Schülergenossenschaften, damit seinem Vorbild Pastor Georg Wilhelm Heinrich Seippel, der Einkaufsgenossenschaften, Sozialgenossenschaften, Wohnungs- zugleich sein Taufpate war und der bereits zuvor mit einem Verein genossenschaften. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Den ebenfalls den Ärmsten während einer Hungersnot half. größten Anteil allerdings haben nach wie vor die über 900 Volks- Am 30. März 1818 wurde Friedrich Wilhelm Raiffeisen in Hamm und Raiffeisenbanken mit ihren insgesamt über 18,4 Millionen an der Sieg geboren und hätte somit im letzten Jahr seinen 200. Mitgliedern. Die Genossenschaftsbanken haben sich gerade in Geburtstag gefeiert. Grund genug, den Politiker, Geschäftsmann, Zeiten der Finanzkrise als faire und zuverlässige Partner erwie- Bürgermeister und Vordenker einmal etwas näher zu betrachten. sen, bei denen der Mensch und nicht die Gewinnmaximierung im Raiffeisen war ein Idealist, dem eine Mischung aus Menschen- Mittelpunkt des Handelns steht. Jede(r) von uns nutzt heutzutage liebe und Beharrlichkeit, aus Frömmigkeit und Weltgewandtheit zu Netzwerke im privaten oder beruflichen Umfeld, egal ob digital eigen war. Er war aber auch ein Visionär, der für seine Ideen oder analog. Aus diesen Beziehungsgeflechten heraus können brannte, und für den die Grundlagen des Wirtschaftens, nämlich einzelne Personen oder ganze Gruppen zu bestimmten Themen Vertrauen und Verantwortung wichtig waren. Raiffeisen wusste: zu Rate gezogen und „mit ins Boot genommen werden“, um ein Es geht nur gemeinsam … angestrebtes Ziel zu erreichen, also auch hier gilt „Was einer al- lein nicht schafft, das schaffen viele“. Mit Crowdfunding haben wir Raiffeisens genossenschaftliches Prinzip in die digitale Welt „Wir statt ich“ oder übertragen und ermöglichen so Vereinen, Schulen, Kindergärten und Gemeinden mit der Unterstützung Vieler, Projekte umzuset- „Was einer allein nicht schafft, zen, die sonst finanziell nicht realisierbar gewesen wären. Auch das schaffen viele!“ mit der heutzutage stark zunehmenden sog. Sharing Economy, also der geteilten Nutzung, dem Bereitstellen von Gegenständen, Räumen und Flächen, bzw. dem Teilen von Informationen und Raiffeisen zeichnete sich durch die Ausdauer bei der Erreichung Wissen, hätte man Raiffeisen sicher ein großes Geburtstagsge- seiner Ziele und seine weltoffene Art aus, genau wie durch das schenk machen können. Außerdem wurde die Genossenschafts- Einbringen christlicher Überzeugungen in den Alltag und das Wirt- idee weltweit verbreitet und wurde 2016 in die UNESCO-Liste schaftsleben. Auch wenn der Mann aus dem Westerwald ein Welt- zum Immateriellen Kulturerbe aufgenommen. Überall finden sich mann geworden war, wollte er nicht die ganze Welt verändern. Er heute Genossenschaften, die für das Gemeinwohl eintreten und war heimatverbunden und hatte einen bescheidenen Charakter. ihre Mitglieder fördern und in denen weltweit über eine Milliarde Sein Vorbild war der heilige Franz von Assisi. Er wollte den klei- Menschen organisiert sind. nen Leuten die Möglichkeit eröffnen, sich gemeinsam gegen die Großen und die Reichen durchzusetzen und dadurch ein besseres Die Tugend, andere zu unterstützen ist durchaus nicht altbacken, Leben zu haben. sondern auch in der heutigen Zeit topaktuell. Die genossenschaft- 200 JAHRE FRIEDRICH WILHELM RAIFFEISEN Von Raiffeisens Leben und Wirken kann man eine hervorragen- liche Idee Raiffeisens ist nach wie vor zeitgemäß und für uns de Bilanz ziehen: über 400 Genossenschaften mit über 50.000 Ansporn in unserer täglichen Arbeit zum Wohl unserer Mitglieder Mitgliedern hat er direkt oder indirekt gegründet und sein Buch und Kunden. Um das Leben und Wirken Raiffeisens zu würdigen „Die Darlehenskassen-Vereine als Mittel und an ihn zu erinnern, haben wir seinen 200. Geburtstag im zur Abhilfe der Noth der ländlichen Bevöl- letzten Jahr gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden mit kerung“ wurde in mehreren, immer wieder zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen gefeiert. überarbeiteten Auflagen verkauft. Ekkehard Saueressig Vorstandsvorsitzender Volksbank Neckartal eG 5 Bericht des Vorstands Vorstand Ralf Gallion Der Vorstand Der Vorstand Vorstandsvorsitzender Dr. Achim Ekkehard Saueressig Himmelmann, CFA Auch das Jahr 2018 stellte unsere Bank wieder vor zahlrei- che Herausforderungen, wie die langanhaltende Niedrigzinsphase Unsere Bank wirtschaftet oder die zunehmende Regulatorik. In diesem widrigen Umfeld hat sich die Volksbank Neckartal gut behauptet und das bewegte nachhaltig und erfolgreich. Jahr mit viel Engagement und Weitsicht für die Zukunft gemeis- tert. Vom Vorstand über den Aufsichtsrat, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis hin zu den Vertreterinnen und Vertretern Außerdem übernehmen wir soziale und ökologische Verantwor- haben alle Beteiligten ihren Beitrag zum Erfolg und der guten tung. Entwicklung unserer Bank geleistet. Die Bilanzsumme übersprang in diesem Jahr erstmals die Marke von 2 Milliarden Euro. Zum 31.12.2018 betrug sie 2.108 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 5,9% gegenüber dem Vorjahr. Damit belegt unsere Volksbank den 19. Platz unter den 171 genossenschaftlichen Banken in Baden-Württemberg. Die von uns verwalteten Kundeneinlagen lagen zum Jahresende bei 1.625 Millionen Euro und damit 4,2% über dem Vorjahresniveau. 6 Geschäftsbericht 2018 Auch im Kreditbereich konnte ein Zuwachs von 10,9% auf 1.346 Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellen wir sichere Millionen Euro erzielt werden. Trotz der anhaltenden Niedrigzins- und interessante Arbeitsplätze mit guten Arbeitsbedingungen phase bewegte sich der Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau. zur Verfügung. Außerdem profitieren unsere Angestellten von einem umfangreichen Gesundheitsprogramm und vielfältigen Wir gehen mit der Zeit und bieten unseren Kunden daher ver- Angeboten. schiedene Möglichkeiten an, über die sie mit uns in Kontakt Unsere Auszubildenden erhalten eine fundierte Ausbildung und treten können. Egal ob sie sich z.B. für eine persönliche Bera- hervorragende Übernahme- und Weiterbildungsmöglichkeiten. tung, eine telefonische Auskunft in unserem DialogCenter oder Mit der Auszeichnung „best place to learn“ wurde die erstklassi- für die VR-BankingApp entscheiden… wir sind gerne für sie da. ge Qualität unserer Ausbildung gewürdigt. Auch wenn sich unser Aber auch in einer digitalen Welt ist für uns sehr wichtig, im Berufsbild stark wandelt, finden sich gerade junge Menschen bei persönlichen Gespräch mit unseren Kunden zu bleiben. Unsere uns in einem zukunftsweisenden Arbeitsumfeld wieder. Mitglieder sowie unsere Kundinnen und Kunden beraten wir im Rahmen unseres „FinanzDialogs“ umfassend und individuell. Ein partnerschaftliches und vertrauensvolles Verhältnis liegt uns da- Wir sind in der Region verwurzelt und bei besonders am Herzen. Viele Kundinnen und Kunden haben bereits unsere faire Beratung auf Augenhöhe getestet und waren setzen uns nicht zuletzt deshalb auch begeistert. Der „FinanzDialog“ berücksichtigt sowohl die indivi- für eine nachhaltige Entwicklung vor Ort ein. duellen Voraussetzungen als auch die Pläne und Ziele der Kun- den. Mit dem persönlichen Finanzkonzept können die Kunden ihre Ziele in finanzieller Hinsicht besser planen und so leichter Vor Kurzem haben wir insgesamt 12 Städte und Gemeinden in erreichen. unserem Geschäftsgebiet mit E-Bike-Ladestationen ausgestat- tet. Um Papier und damit nachhaltig Ressourcen einzusparen, informieren wir Kundinnen und Kunden wenn möglich über das