Geschäftsbericht 2018

www.volksbank-neckartal.de [email protected] Was uns unterscheidet

Förderauftrag Vertreterversammlung

Genossenschaft Dividende

Mitgliederförderung Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Die Genossenschaft Gemeinwohl Selbstverantwortung

Immaterielles Kulturerbe Mitgliedsanteil Was einer alleine nicht schafft, Aufsichtsrat das schaffen viele …Mitgliedschaft Unterstützung

Selbsthilfe Vorstand

Hermann Schulze-Delitzsch Netzwerk Genossenschaftliches Prinzip Genossenschaftsidee

Teilhaber Vertreter Crowdfunding Selbstverwaltung Satzung Mitbestimmung

2 Geschäftsbericht 2018 Die Idee der Genossenschaft

Die Genossenschaftsidee wurde 2016 von der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. UNESCO Anerkannt durch

Geschäftsbericht 2018 Volksbank Neckartal eG

4 n| Vorwort des Vorstandsvorsitzenden

6 n| Bericht des Vorstands

8 n| Bericht des Aufsichtsrats

10 n| Personalbericht

13 n| Jahresbilanz 2018

30 n| Lagebericht

41 n| Menschen in besonderer Verantwortung

42 n| Crowdfunding · Gemeinsam mehr erreichen

43 n| Impressum Inhalt

Volksbank Neckartal eG 3 Vorwort Der Vorstand Der

Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele …

200 JAHRE FRIEDRICH WILHELM RAIFFEISEN

Ekkehard Saueressig Vorstandsvorsitzender Volksbank Neckartal eG

4 Geschäftsbericht 2018 „Einer für alle, alle für einen!“… Wahrscheinlich kennen die Und was ist bis heute vom Wirken dieses „großen“ Mannes ge- meisten von Ihnen diese Aussage aus dem Roman „Die drei Mus- blieben? ketiere“ des französischen Schriftstellers Alexandre Dumas aus Egal wohin man schaut, begegnet einem Raiffeisens Motto „Was dem Jahr 1844. Er könnte jedoch auch von Friedrich Wilhelm Raiff- einer allein nicht schafft, das schaffen viele“ mehr oder weniger eisen stammen, der in dieser Zeit in Weyerbusch im Westerwald auf Schritt und Tritt. Zum einen finden sich Genossenschaften einen Brodverein gründete und mit dieser ersten Genossenschaft heute in unzähligen Ausrichtungen, wie z.B. als Winzergenos- die damals grassierende Hungersnot der Bauern linderte. Er folgte senschaften, Kulturgenossenschaften, Schülergenossenschaften, damit seinem Vorbild Pastor Georg Wilhelm Heinrich Seippel, der Einkaufsgenossenschaften, Sozialgenossenschaften, Wohnungs- zugleich sein Taufpate war und der bereits zuvor mit einem Verein genossenschaften. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Den ebenfalls den Ärmsten während einer Hungersnot half. größten Anteil allerdings haben nach wie vor die über 900 Volks- Am 30. März 1818 wurde Friedrich Wilhelm Raiffeisen in Hamm und Raiffeisenbanken mit ihren insgesamt über 18,4 Millionen an der Sieg geboren und hätte somit im letzten Jahr seinen 200. Mitgliedern. Die Genossenschaftsbanken haben sich gerade in Geburtstag gefeiert. Grund genug, den Politiker, Geschäftsmann, Zeiten der Finanzkrise als faire und zuverlässige Partner erwie- Bürgermeister und Vordenker einmal etwas näher zu betrachten. sen, bei denen der Mensch und nicht die Gewinnmaximierung im Raiffeisen war ein Idealist, dem eine Mischung aus Menschen- Mittelpunkt des Handelns steht. Jede(r) von uns nutzt heutzutage liebe und Beharrlichkeit, aus Frömmigkeit und Weltgewandtheit zu Netzwerke im privaten oder beruflichen Umfeld, egal ob digital eigen war. Er war aber auch ein Visionär, der für seine Ideen oder analog. Aus diesen Beziehungsgeflechten heraus können brannte, und für den die Grundlagen des Wirtschaftens, nämlich einzelne Personen oder ganze Gruppen zu bestimmten Themen Vertrauen und Verantwortung wichtig waren. Raiffeisen wusste: zu Rate gezogen und „mit ins Boot genommen werden“, um ein Es geht nur gemeinsam … angestrebtes Ziel zu erreichen, also auch hier gilt „Was einer al- lein nicht schafft, das schaffen viele“. Mit Crowdfunding haben wir Raiffeisens genossenschaftliches Prinzip in die digitale Welt „Wir statt ich“ oder übertragen und ermöglichen so Vereinen, Schulen, Kindergärten und Gemeinden mit der Unterstützung Vieler, Projekte umzuset- „Was einer allein nicht schafft, zen, die sonst finanziell nicht realisierbar gewesen wären. Auch das schaffen viele!“ mit der heutzutage stark zunehmenden sog. Sharing Economy, also der geteilten Nutzung, dem Bereitstellen von Gegenständen, Räumen und Flächen, bzw. dem Teilen von Informationen und Raiffeisen zeichnete sich durch die Ausdauer bei der Erreichung Wissen, hätte man Raiffeisen sicher ein großes Geburtstagsge- seiner Ziele und seine weltoffene Art aus, genau wie durch das schenk machen können. Außerdem wurde die Genossenschafts- Einbringen christlicher Überzeugungen in den Alltag und das Wirt- idee weltweit verbreitet und wurde 2016 in die UNESCO-Liste schaftsleben. Auch wenn der Mann aus dem Westerwald ein Welt- zum Immateriellen Kulturerbe aufgenommen. Überall finden sich mann geworden war, wollte er nicht die ganze Welt verändern. Er heute Genossenschaften, die für das Gemeinwohl eintreten und war heimatverbunden und hatte einen bescheidenen Charakter. ihre Mitglieder fördern und in denen weltweit über eine Milliarde Sein Vorbild war der heilige Franz von Assisi. Er wollte den klei- Menschen organisiert sind. nen Leuten die Möglichkeit eröffnen, sich gemeinsam gegen die Großen und die Reichen durchzusetzen und dadurch ein besseres Die Tugend, andere zu unterstützen ist durchaus nicht altbacken, Leben zu haben. sondern auch in der heutigen Zeit topaktuell. Die genossenschaft- 200 JAHRE FRIEDRICH WILHELM RAIFFEISEN Von Raiffeisens Leben und Wirken kann man eine hervorragen- liche Idee Raiffeisens ist nach wie vor zeitgemäß und für uns de Bilanz ziehen: über 400 Genossenschaften mit über 50.000 Ansporn in unserer täglichen Arbeit zum Wohl unserer Mitglieder Mitgliedern hat er direkt oder indirekt gegründet und sein Buch und Kunden. Um das Leben und Wirken Raiffeisens zu würdigen „Die Darlehenskassen-Vereine als Mittel und an ihn zu erinnern, haben wir seinen 200. Geburtstag im zur Abhilfe der Noth der ländlichen Bevöl- letzten Jahr gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden mit kerung“ wurde in mehreren, immer wieder zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen gefeiert. überarbeiteten Auflagen verkauft.

Ekkehard Saueressig Vorstandsvorsitzender

Volksbank Neckartal eG 5 Bericht des Vorstands

Vorstand Ralf Gallion Der Vorstand Der

Vorstand Vorstandsvorsitzender Dr. Achim Ekkehard Saueressig Himmelmann, CFA

Auch das Jahr 2018 stellte unsere Bank wieder vor zahlrei- che Herausforderungen, wie die langanhaltende Niedrigzinsphase Unsere Bank wirtschaftet oder die zunehmende Regulatorik. In diesem widrigen Umfeld hat sich die Volksbank Neckartal gut behauptet und das bewegte nachhaltig und erfolgreich. Jahr mit viel Engagement und Weitsicht für die Zukunft gemeis- tert. Vom Vorstand über den Aufsichtsrat, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis hin zu den Vertreterinnen und Vertretern Außerdem übernehmen wir soziale und ökologische Verantwor- haben alle Beteiligten ihren Beitrag zum Erfolg und der guten tung. Entwicklung unserer Bank geleistet. Die Bilanzsumme übersprang in diesem Jahr erstmals die Marke von 2 Milliarden Euro. Zum 31.12.2018 betrug sie 2.108 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 5,9% gegenüber dem Vorjahr. Damit belegt unsere Volksbank den 19. Platz unter den 171 genossenschaftlichen Banken in Baden-Württemberg. Die von uns verwalteten Kundeneinlagen lagen zum Jahresende bei 1.625 Millionen Euro und damit 4,2% über dem Vorjahresniveau.

6 Geschäftsbericht 2018 Auch im Kreditbereich konnte ein Zuwachs von 10,9% auf 1.346 Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellen wir sichere Millionen Euro erzielt werden. Trotz der anhaltenden Niedrigzins- und interessante Arbeitsplätze mit guten Arbeitsbedingungen phase bewegte sich der Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau. zur Verfügung. Außerdem profitieren unsere Angestellten von einem umfangreichen Gesundheitsprogramm und vielfältigen Wir gehen mit der Zeit und bieten unseren Kunden daher ver- Angeboten. schiedene Möglichkeiten an, über die sie mit uns in Kontakt Unsere Auszubildenden erhalten eine fundierte Ausbildung und treten können. Egal ob sie sich z.B. für eine persönliche Bera- hervorragende Übernahme- und Weiterbildungsmöglichkeiten. tung, eine telefonische Auskunft in unserem DialogCenter oder Mit der Auszeichnung „best place to learn“ wurde die erstklassi- für die VR-BankingApp entscheiden… wir sind gerne für sie da. ge Qualität unserer Ausbildung gewürdigt. Auch wenn sich unser Aber auch in einer digitalen Welt ist für uns sehr wichtig, im Berufsbild stark wandelt, finden sich gerade junge Menschen bei persönlichen Gespräch mit unseren Kunden zu bleiben. Unsere uns in einem zukunftsweisenden Arbeitsumfeld wieder. Mitglieder sowie unsere Kundinnen und Kunden beraten wir im Rahmen unseres „FinanzDialogs“ umfassend und individuell. Ein partnerschaftliches und vertrauensvolles Verhältnis liegt uns da- Wir sind in der Region verwurzelt und bei besonders am Herzen. Viele Kundinnen und Kunden haben bereits unsere faire Beratung auf Augenhöhe getestet und waren setzen uns nicht zuletzt deshalb auch begeistert. Der „FinanzDialog“ berücksichtigt sowohl die indivi- für eine nachhaltige Entwicklung vor Ort ein. duellen Voraussetzungen als auch die Pläne und Ziele der Kun- den. Mit dem persönlichen Finanzkonzept können die Kunden ihre Ziele in finanzieller Hinsicht besser planen und so leichter Vor Kurzem haben wir insgesamt 12 Städte und Gemeinden in erreichen. unserem Geschäftsgebiet mit E-Bike-Ladestationen ausgestat- tet. Um Papier und damit nachhaltig Ressourcen einzusparen, informieren wir Kundinnen und Kunden wenn möglich über das Traditionell engagiert sich unsere Bank elektronische Postfach im Online-Banking, über das wir ihnen auch ihre Kontoauszüge zur Verfügung stellen. Auch bei Ein- von jeher in der Region und Auszahlungen bzw. Überweisungen in unseren Geschäfts- und für die Region. stellen gehen wir mit der Technik. Durch digitale Verfahren wird jede Menge Papier eingespart. Durch nachhaltiges Wirtschaften haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt. Auf vielfältige Art und Weise unterstützen wir die Menschen und Institutionen, die hier leben und ansässig sind. So haben wir im Wir sagen „DANKE“ für das große Vertrauen und die gute Zu- vergangenen Jahr insgesamt 239.000 Euro in Form von Spenden sammenarbeit für das vergangene Jahr zu unseren und Sponsorings aus Eigenmitteln der Bank und aus Reinerträ- n Mitgliedern, Kundinnen und Kunden, gen des Gewinnsparvereins e.V. in die Region zurückgegeben. n Partnern des Genossenschaftlichen FinanzVerbunds, Davon profitierten z.B. Vereine und Gewerbevereine genauso n Mitgliedern des Aufsichtsrates, wie Kindergärten, Schulen und Kirchengemeinden. n Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unsere Bank wirtschaftet Über unsere Crowdfunding-Plattform „viele-schaffen-mehr.de“ wurden Menschen mit Ideen und finanzielle Förderer zusam- nachhaltig und erfolgreich. mengebracht, so dass insgesamt 8 Projekte mit einer Finanzie- rungssumme von fast 76.000 Euro erfolgreich umgesetzt werden konnten. Damit Sozialstationen und Helfer-vor-Ort-Gruppen von Freundliche Grüße von Ihrer Volksbank Neckartal eG DRK-Bereitschaften in unserem Geschäftsgebiet schneller an ih- rem jeweiligen Einsatzort ankommen, haben wir in den letzten Jahren einige Fahrzeuge gespendet. Die Mittel hierfür wurden von unserer Volksbank Neckartal-Stiftung und aus Eigenmitteln der Bank zur Verfügung gestellt. Die Unterstützung der Region erfolgt aber nicht allein durch Spenden und Sponsorings, son- Vorstandsvorsitzender Vorstand Vorstand dern auch durch die Vergabe von Aufträgen an die heimische Ekkehard Saueressig Ralf Gallion Dr. Achim Himmelmann, CFA Wirtschaft und die Zahlung von Steuern an die Städte und Ge- meinden.

Volksbank Neckartal eG 7 Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat Der

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er Aufsichtsrates in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse, dies beinhaltet auch sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Auf- die Befassung mit der Prüfung nach § 53 GenG. sichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedan- kenaustausch mit dem Vorstand. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat die Unabhängigkeit des Ab- schlussprüfers überwacht. Insbesondere beinhaltete die Überprü- Im Jahr 2018 hat der Aufsichtsrat insgesamt sieben Sitzungen fung, dass keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen von Perso- abgehalten. Schwerpunkte der Beratungen bildeten die Berichte nen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, erbracht über die Geschäftsentwicklung, insbesondere im Kreditgeschäft, wurden. Bei zulässigen Nichtprüfungsleistungen lagen die erfor- die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie das Risikoma- derlichen Genehmigungen vor. nagement der Bank. Daneben wurden grundsätzliche Fragen zur Geschäftspolitik, die Jahresberichte des WpHG- und MaRisk- Compliance-Beauftragten sowie des Geldwäsche-Beauftragten besprochen. Ergänzend wurden die Ergebnisse von Prüfungs- handlungen der Internen Revision sowie die Prüfungsberichte des

8 Geschäftsbericht 2018 Der vorliegende Jahresabschluss 2018 mit Lagebericht wurde vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e. V. ge- prüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversamm- lung berichtet.

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Dr. Ortwin Walla Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft Jürgen Henrich Blanca Mayer und für in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung Jürgen Gehrig des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des Gewinnvortra- Thomas Weber ges – entspricht den Vorschriften der Satzung. Eva Schückler Holger Nuß Jörg Sprengel Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Holger Wettig Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2018 festzu- Tanja Schmitt-Neuer stellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschus- Alexander Wolf ses zu beschließen. Walter Leibfried Carlo Rück Thomas Krauth Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr Herr Jürgen Anke Steck Gehrig, Herr Michael Lapesch, Frau Tanja Schmitt-Neuer, Frau Eva Steffen Platz Schückler, Herr Dr. Ortwin Walla und Herr Thomas Weber aus dem Es fehlt: Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder Michael Lapesch ist zulässig und wird empfohlen.

Herr Carlo Rück und Herr Alexander Wolf scheiden wegen Er- reichens der satzungsgemäßen Altersgrenze aus. Ihre Wiederwahl ist nicht möglich. Eine Ersatzwahl findet statt.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitenden Dank für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr aus.

Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes ausge- , 11. Juni 2019 wertet und deren Inhalte erörtert.

Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte drei Ausschüsse gebildet. Der Prüfungsausschuss, der Kreditausschuss und der Personalaus- schuss traten im Jahr 2018 zu insgesamt fünf Sitzungen zusam- men. Aus den Sitzungen der Ausschüsse wurde dem Gesamtauf- Der Aufsichtsrat sichtsrat berichtet. Steffen Platz Vorsitzender Für den Gesamtaufsichtsrat wurde in 2018 zwei Schulungen durch den Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband durchgeführt. Wir tragen mit diesen Schulungsmaßnahmen den gestiegenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Aufsichts- ratstätigkeit Rechnung.

Volksbank Neckartal eG 9 Personalbericht 2018 Ausbildung

Unser besonderer Dank gilt unseren Mitarbeitenden. Mit 2018 haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen: ihrem hohen Engagement und ihrer Loyalität zu unserer Bank ha- Finanzassistent/-in: Fabian Begritsch, Nico Eichler, Daniel Leib- ben sie ganz wesentlich zum Ergebnis des vergangenen Jahres fried, Robin Rensch, Janine Riedinger, Lisa Schwing beigetragen. Bachelor of Arts: Christian Riediger, Jenny-Christin Schulz, Janine Setzer Bei der Volksbank Neckartal waren in 2018 360 Mitarbeiten- de in Voll- oder Teilzeit sowie 27 Auszubildende beschäftigt. Im In 2018 haben ihre Ausbildung begonnen: Rahmen unseres Ausbildungsprogramms stellen wir jährlich rund Bankkaufmann: Michel Boomgarden, Marvin Grasedieck, zehn Ausbildungsplätze zur Verfügung. 2018 gelang es uns er- Sebastian Itte neut, qualifizierte und motivierte junge Menschen für einen Beruf in der Bank und für die Ausbildung bei einer örtlichen Genos- Finanzassistent/-in: Franziska Dietz, Theresa Gärtner, senschaftsbank zu begeistern. Wir sehen darin eine wichtige In- Sebastian Krebs, Christoph Raule, Celine Schenk, Laura Waldherr vestition in die Zukunft unserer Bank, denn nach der Ausbildung Bachelor of Arts: Jonas Schmid möchten wir möglichst viele unserer Absolventen dauerhaft an unser Haus binden und so qualifizierten Nachwuchs sicherstellen. Der Mensch bleibt, die Anforderungen durch die Digitalisierung und Regulatorik haben sich jedoch auch bei den klassischen Kundenservice-Arbeiten grundlegend geändert. Die Prozesse sind komplexer geworden. Die Bereitschaft, sich auf immer neue Ver- änderungen einzulassen und diese aktiv mitzugestalten, ist mitt- lerweile eine Grundvoraussetzung.

10 Geschäftsbericht 2018 Um unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und die Im vergangenen Jahr konnten wieder zahlreiche Kolleginnen und zahlreichen Herausforderungen und Veränderungen im Ban- Kollegen ihr Betriebsjubiläum feiern. Diese Jubiläen sprechen kenumfeld erfolgreich zu meistern, haben wir wiederum einer nicht nur für langjährige Erfahrung, Kontinuität und Vertrauen in Vielzahl von Mitarbeitenden die Teilnahme an Workshops, Lehr- der Kundenbeziehung, sondern auch für die Zufriedenheit der Mit- gängen und Seminaren an den genossenschaftlichen Akademien arbeitenden mit ihrem Arbeitgeber und Arbeitsplatz. ermöglicht. Ergänzend fanden zahlreiche Schulungen vor Ort statt. Dabei wurde insbesondere dem Thema „genossenschaft- Geehrt wurden für liche Beratungsqualität“ eine hohe Aufmerksamkeit geschenkt. … 40 Jahre Betriebszugehörigkeit: Weiterbildungsangebote von rein finanzwirtschaftlichen Themen Thomas Beckmann, Günter Gahn, Romy Neumann, Bernd Seib über neues Fachwissen und Innovationen in den übrigen Unter- nehmensbereichen bis hin zu übergreifenden Kompetenzen wie … 25 Jahre Betriebszugehörigkeit: beispielsweise dem Projektmanagement runden unser Schulungs- René Albrecht, Bernd Arlt, Harald Brunnemer, Anja Götz, programm ab. Regina Gsenger, Claudia Hartmann, Stefanie Heckmann, Auch in 2019 werden wir in die Aus- und Weiterbildung unserer Brigitte Hoffmann, Maritta Hönig, Sabine Jann, Michael Knee, Mitarbeitenden investieren. Denn nur so können wir die zukünf- Christiane Kuch, Gerald Kühner, Christian Reichert, Annette tigen Herausforderungen meistern und Sandmann, Nicole Schröder, Anja Weigelt, Andreas Weigl den steigenden Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden. … 10 Jahre Betriebszugehörigkeit: Jessica Jurkovic, Andreas Orth, Katharina Schlesinger, Evelyn Schneider, Tobias Zimmermann

Abschließend gilt unser Dank dem gesamten Betriebsrat für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Jubiläen

Volksbank Neckartal eG 11 Die Genossenschaft

Christina Bauer Andreas Steinbrenner Nils Stumpf Zahlungsverkehrs- Private-Banking-Team Daniel Mohr Geschäftsstelle betreuung Leiter Vertriebsbank René Albrecht Geschäftsstelle Eschelbronn Netzwerker

Katja Friehs Madeleine Sluga Steffen Platz Abteilung Vertriebs- Assistenz Ekkehard Saueressig Aufsichtsrats- management Wohnbauberatung Vorstandsvorsitzender vorsitzender

Jede(r) von uns nutzt heutzutage Netz- werke im privaten oder beruflichen Umfeld, egal ob digital oder analog. Aus diesen Beziehungs- geflechten heraus können einzelne Personen

oder ganze Gruppen zu bestimmten Themen Jan Greiner Hauptgeschäftsstelle Dr. Ortwin Walla zu Rate gezogen und „mit ins Boot genommen Neckargemünd Aufsichtsrat werden“, um ein angestrebtes Ziel zu erreichen, also auch hier gilt …

„Was einer allein nicht schafft,

das schaffen viele!“ Romy Bucher Hauptgeschäftsstelle Jonas Schmid Auszubildender

Christoph Münster EDV-Abteilung Haris Kresser Elena Ohlhauser Geschäftsstelle Mückenloch Outbound-Team/ und Dilsberg DialogCenter

Karin Ehrenreich Vorstandssekretariat

Sabrina Scherhaufer Geschäftsstelle Aglasterhausen Carolin Heid Reisebüro Anke Steck Tina Burghardt Aufsichtsrätin Personalabteilung

12 Geschäftsbericht 2018 Die Genossenschaft

Auch mit der heutzutage stark zunehmenden sogenannten Sharing Economy, also der geteilten Nutzung, dem Bereitstellen von Gegenständen, Räumen und Flächen, bzw. dem Teilen von Informa- tionen und Wissen, hätte man Raiffeisen sicher ein großes Geburtstagsgeschenk machen können. Sharing Economy

Volksbank Neckartal eG Eberbach · Genossenschaftsregister Nr. 330075 · Amtsgericht Mannheim

14 n| Jahresbilanz 2018 – Aktiva | Passiva 16 n| Gewinn- und Verlustrechnung n| Anhang 17 A Allgemeine Angaben 17 B Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden 20 C Entwicklung des Anlagevermögens 2018 21 D Erläuterungen zur Bilanz 26 E Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 26 F Sonstige Angaben n| Lagebericht 30 I. Geschäftsverlauf 33 II. Darstellung der Lage 36 III. Risikobericht 39 IV. Zusammenfassende Beurteilung der Lage 39 V. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht) Jahresabschluss 2018 Jahresabschluss sowie Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung Inhalt

Volksbank Neckartal eG 13 Jahresbilanz 2018 | Aktiva

Jahresbilanz zum 31.12.2018 Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 15.094.300,72 13.798 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 17.131.612,36 16.076 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 17.131.612,36 (16.076) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 32.225.913,08 0 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,

I. Aktiva I. die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0) b) Wechsel 0,00 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 31.968.521,72 23.791 b) andere Forderungen 114.994.255,47 146.962.777,19 140.231 4. Forderungen an Kunden 1.345.997.738,02 1.214.851 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 708.903.728,47 (652.796) Kommunalkredite 17.930.388,83 (12.958) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) ab) von anderen Emittenten 3.495.878,27 3.495.878,27 2.999 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 17.274.240,01 14.288 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 17.274.240,01 (14.288) bb) von anderen Emittenten 301.014.091,09 318.288.331,10 322.216 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 189.548.241,84 (207.456) c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 321.784.209,37 0 Nennbetrag 0,00 (0) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 158.215.707,94 143.447 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 47.318.986,81 47.319 darunter: an Kreditinstituten 7.564.492,82 (7.564) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 328.710,00 47.647.696,81 329 darunter: bei Kreditgenossenschaften 158.700,00 (159) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 95.626,29 96 darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 9. Treuhandvermögen 15.204,35 19 darunter: Treuhandkredite 15.204,35 (19) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 31.158,00 31 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 31.158,00 0 12. Sachanlagen 41.959.634,62 39.142 13. Sonstige Vermögensgegenstände 12.993.337,39 13.055 14. Rechnungsabgrenzungsposten 63.517,01 0

Summe der Aktiva 2.107.992.520,07 1.991.688

14 Geschäftsbericht 2018 Jahresbilanz 2018 | Passiva

Jahresbilanz zum 31.12.2018

Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 214,69 0 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 249.371.995,36 249.372.210,05 210.031 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 676.781.198,77 677.167 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist I. Passiva I. von mehr als drei Monaten 25.477.745,69 702.258.944,46 20.601 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 814.030.631,59 753.795 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 108.967.987,84 922.998.619,43 1.625.257.563,89 107.715 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 0 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0 darunter: Geldmarktpapiere 0,00 (0) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0) 4. Treuhandverbindlichkeiten 15.204,35 19 darunter: Treuhandkredite 15.204,35 (19) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.023.235,84 3.052 6. Rechnungsabgrenzungsposten 999.752,82 713 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 18.623.285,00 17.521 b) Steuerrückstellungen 1.086.469,00 2.290 c) andere Rückstellungen 6.032.261,37 25.742.015,37 5.339 8. [gestrichen] 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0 10. Genussrechtskapital 0,00 0 darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0) 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 95.000.000,00 85.000 darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 (0) 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 15.962.004,68 16.101 b) Kapitalrücklage 0,00 0 c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 25.750.000,00 25.050 cb) andere Ergebnisrücklagen 67.055.000,00 92.805.000,00 65.465 d) Bilanzgewinn 1.815.533,07 110.582.537,75 1.829

Summe der Passiva 2.107.992.520,07 1.991.688

1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0 b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 33.882.077,46 42.569 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 33.882.077,46 0 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0 b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0 c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 96.566.684,50 96.566.684,50 96.812 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)

Volksbank Neckartal eG 15 GuV | Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2018 bis 31.12.2018

Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 35.933.913,25 36.431 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 4.308.984,67 40.242.897,92 4.890 2. Zinsaufwendungen 4.899.853,47 35.343.044,45 5.876 II. GuV II. 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 4.030.582,15 3.936 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.360.400,60 1.357 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 100.000,00 5.490.982,75 0 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinn- abführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0 5. Provisionserträge 11.239.946,56 11.069 6. Provisionsaufwendungen 2.327.127,99 8.912.818,57 1.527 7. [gestrichen] 0,00 0 8. Sonstige betriebliche Erträge 2.474.858,43 3.215 9. [gestrichen] 0,00 0 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 16.366.273,16 16.041 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 4.385.600,06 20.751.873,22 3.679 darunter: für Altersversorgung 1.379.867,31 (685) b) andere Verwaltungsaufwendungen 9.560.732,44 30.312.605,66 9.280 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.873.300,81 1.774 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.785.194,41 1.832 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 0 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 1.972.011,68 1.972.011,68 773 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 298 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 21.837,00 21.837,00 0 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 18. [gestrichen] 0,00 0 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 19.244.452,00 21.364 20. Außerordentliche Erträge 0,00 0 21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0 22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.021.296,57 8.324 darunter: latente Steuern 0,00 (0) 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 308.113,79 6.329.410,36 111 24a. Aufwendungen aus der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 10.000.000,00 10.000 25. Jahresüberschuss 2.915.041,64 2.928 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 491,43 0 2.915.533,07 2.928 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 2.915.533,07 2.928 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 550.000,00 550 b) in andere Ergebnisrücklagen 550.000,00 1.100.000,00 550

29. Bilanzgewinn 1.815.533,07 1.829

16 Geschäftsbericht 2018 Anhang | Allgemeines und Erläuterungen

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsge- (BilMoG) (hier: Beibehaltungs‑ und Fortführungswahlrechte für setzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung bestimmte Bilanzposten und Wertansätze) entsprechend der der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) Rechtslage vor Inkrafttreten des BilMoG wie folgt fortgeführt: aufgestellt. Gleichzeitig erfüllt der Jahresabschluss die Anforde- n Beibehaltung der steuerrechtlichen Abschreibungen (§ 279 rungen des Genossenschaftsgesetzes (GenG) und der Satzung der Abs. 2 i. V. m. § 254 Satz 1 HGB a. F.) nach Art. 67 Abs. 4 Bank. Satz 1 EGHGB

Gemäß Art. 67 Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch In der Gliederung der Bilanz sowie Gewinn‑ und Verlustrechnung (EGHGB) wird die folgende im Jahresabschluss 2010 angewand- ergaben sich keine Veränderungen. te Übergangsvorschrift des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden

Barreserve, Forderungen an Kreditinstitute und an Zur Sicherung gegen die besonderen Risiken im Kreditgeschäft

III. Anhang Teil A / Teil B Teil A / Teil Anhang III. Kunden bestehen darüber hinaus Vorsorgereserven nach § 340f HGB, die Die Vermögensgegenstände der Barreserve (ausgenommen von den Kundenforderungen abgesetzt wurden. Sortenbestand), die Forderungen an Kreditinstitute sowie die sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Wertpapiere Nennwert bzw. den Anschaffungskosten bewertet. Im Berichtsjahr Die Bank hält zum Bilanzstichtag Wertpapiere des Anlagevermö- wurden Kursgewinne durch vorzeitige Veräußerung des Gesamt- gens und der Liquiditätsreserve. Die Zuordnung der Wertpapiere bestands der Namensbriefe von Kreditinstituten mit eingebette- zu der jeweiligen Gruppe ist durch entsprechende Beschlüsse der ten Zinsderivaten realisiert. Wechsel im Bestand sind zum Zeitwert zuständigen Organe dokumentiert. Sämtliche Wertpapiere wur- angesetzt. den nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Anschaf- Anteilige Zinsen, deren Fälligkeit nach dem Bilanzstichtag liegt, fungskosten über pari werden im Jahr der Anschaffung auf den die aber am Bilanzstichtag bereits den Charakter von bankge- niedrigeren Einlösungskurs abgeschrieben. Dabei wurden die von schäftlichen Forderungen oder Verbindlichkeiten haben, sind dem den „Wertpapiermitteilungen“ (WM‑Datenservice) zur Verfügung zugehörigen Aktiv‑ oder Passivposten der Bilanz zugeordnet. gestellten Jahresschlusskurse herangezogen.

Die Forderungen an Kunden sind grundsätzlich zum Nennwert Bei Wertpapieren mit einem Volumen von 2.400 TEUR wurde der angesetzt. Unterschiedsbeträge zwischen dem höheren Nennwert beizulegende Wert anhand eines den Grundsätzen ordnungsge- und dem Auszahlungsbetrag wurden in den passiven Rechnungs- mäßer Buchführung entsprechenden Bewertungsmodells ermittelt. abgrenzungsposten aufgenommen. Dieser Unterschiedsbetrag Hierbei wurden die künftigen Zins‑ und Tilgungszahlungen prog- wird grundsätzlich laufzeit‑ und kapitalanteilig aufgelöst. Im Falle nostiziert und mit risiko‑ und laufzeitadäquaten Zinssätzen unter von Festzinsvereinbarungen erfolgt die Verteilung auf die Dauer Berücksichtigung angemessener Liquiditätsaufschläge auf ihren der Festzinsbindung. heutigen Barwert abgezinst (Discounted Cashflow‑Verfahren).

Die den Forderungen an Kunden anhaftenden Bonitätsrisiken Da die Wertpapiere im Girosammeldepot verwahrt werden, wer- haben wir durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und un- den die Anschaffungskosten bei gleicher Wertpapiergattung nach versteuerten Pauschalwertberichtigungen in ausreichendem Um- der Durchschnittsmethode ermittelt. fang abgedeckt. Die Ermittlung der unversteuerten Pauschalwert- berichtigungen erfolgte gemäß dem Schreiben des BMF vom 10. Januar 1994 auf der Grundlage der Verlustmethode.

Volksbank Neckartal eG 17 Anhang | Erläuterungen

Die als strukturierte Produkte bezeichneten Vermögensgegen- sive Abschreibungen gemäß § 7 Abs. 5 EStG angewandt. Bei Mie- stände werden, soweit sie lediglich ein Zinsänderungs‑ und Emit- tereinbauten wurde als Nutzungsdauer die Vertragszeit angesetzt, tentenrisiko oder optionale Bestandteile mit Stillhalterpositionen soweit diese kürzer als die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer enthalten, als einheitlicher Vermögensgegenstand bilanziert und ist. bewertet (nominal 215.975 TEUR). Sie setzen sich aus Schuldver- Die Gegenstände der Betriebs‑ und Geschäftsausstattung ein- schreibungen, deren Tilgung zum Nennwert vom Nichteintritt schließlich Betriebsvorrichtungen wurden linear abgeschrieben eines Kreditereignisses bei einem Referenzaktivum abhängt – und, – soweit steuerlich zulässig –, in Vorjahren zum Teil degressiv Credit Linked Notes – (nominal 72.000 TEUR), Vermögensgegen- abgeschrieben. Dabei wurde von der Möglichkeit Gebrauch ge- ständen mit Emittentenkündigungsrecht und/oder Zinsober‑ und macht, von der degressiven auf die lineare Abschreibungsmetho- Zinsuntergrenze in Form von Wertpapieren (nominal 39.975 TEUR) de überzugehen, wenn diese zu höheren Abschreibungen führt. und Schuldscheindarlehen/Namensbriefe (nominal 79.000 TEUR) sowie kündbaren Termingeldern (nominal 25.000 TEUR) zusam- Sachanlagen wurden im Anschaffungsjahr pro rata temporis ab- men. geschrieben.

Schuldverschreibungen, deren Tilgung zum Nennwert vom Nicht- Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto‑Einzelwert eintritt eines Kreditereignisses bei einem Referenzaktivum ab- von 250 EUR wurden als andere Verwaltungsaufwendungen III. Anhang Teil B Teil Anhang III. hängt (Credit Linked Notes), wurden für Käufe bis einschließlich erfasst. Anlagegüter mit einem Netto‑Einzelwert von mehr als 2014 in die einzelnen Bestandteile (emittentenrisikobezogene 250 EUR und bis zu 800 EUR wurden als Zugang erfasst und im Schuldverschreibungen und referenzaktivumbezogene Credit De- Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben. fault Swaps) getrennt und jeweils für sich bilanziert und bewertet. Der Ausweis der Credit Default Swaps erfolgte unter den Even- tualverbindlichkeiten in Höhe der Nominalwerte (17.000 TEUR). Sonstige Vermögensgegenstände Der Ausweis dieser Schuldverschreibungen erfolgte unter den Die Bewertung der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte „Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpa- nach den Grundsätzen des strengen Niederstwertprinzips. pieren“ in Höhe des Wertes, der sich aus dem am Abschlusstag ergebenden Börsen‑ und Marktpreis bzw. beizulegenden Wert ergab. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten Unterschiedsbeträge zwischen dem Nennbetrag der Forderung und dem höheren Ausgabebetrag wurden in den aktiven Rech- Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossen- nungsabgrenzungsposten eingestellt. Der Unterschiedsbetrag wird schaften sowie Anteile an verbundenen Unternehmen planmäßig auf die Laufzeit der Forderung aufgelöst. Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaf- ten sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Verbindlichkeiten Wert angesetzt. Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zu dem jeweiligen Erfüllungsbetrag.

Im Bilanzposten „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen sind einfach strukturierte Refinanzierungsdarlehen mit einma- Die Bewertung der Sachanlagen und der entgeltlich erworbenen ligem Kündigungsrecht der Gläubiger in Höhe von nominal immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu den Anschaf- 47.000 TEUR enthalten. fungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und aus der geschätzten Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungs- Zuschlägen sowie sonstigen über den Basiszins hinausgehenden sätze zugrunde, die grundsätzlich auch steuerlich geltend ge- Vorteilen für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung in ange- macht werden. Rettungserwerbe sind, soweit erforderlich, mit messenem Umfang Rechnung getragen. dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten bei Gebäuden grund- sätzlich linear über eine Nutzungsdauer von höchstens 50 Jahren. Soweit steuerlich anerkannt, wurden in Vorjahren höhere degres-

18 Geschäftsbericht 2018 Anhang | Erläuterungen

Rückstellungen Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31.12.2018 war keine Den Pensionsrückstellungen und den Rückstellungen für Alters- Rückstellung zu bilden. teilzeit liegen versicherungsmathematische Berechnungen auf Ba- Eventualverbindlichkeiten, ausgenommen Avale in Fremdwährung, sis der „Richttafeln­ 2018 G“ (Prof. Dr. Klaus Heubeck) zugrunde. wurden mit dem Nennbetrag abzüglich erforderlicher Risikovor- Verpflichtungen aus Pensionsanwartschaften und Altersteilzeit- sorge angesetzt. verträgen werden mittels Anwartschaftsbarwertverfahren ange- setzt. Laufende Rentenverpflichtungen und Altersversorgungs- verpflichtungen gegenüber ausgeschiedenen Mitarbeitern sind Währungsumrechnung mit dem Barwert bilanziert. Der bei der Abzinsung der Pensions- Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Ver- rückstellungen angewendete Zinssatz von 3,21 % bzw. der bei bindlichkeiten wurden mit dem Devisenkassamittelkurs des Bi- der Abzinsung der Rückstellungen für Altersteilzeit angewendete lanzstichtages umgerechnet. Zinssatz von 2,32 % wurde unter Inanspruchnahme der Vereinfa- chungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei einer angenom- Die sich aus der Währungsumrechnung ergebenden Aufwendun- menen Restlaufzeit von 15 Jahren festgelegt. Dieser beruht auf gen wurden in der Gewinn‑ und Verlustrechnung berücksichtigt. einem Rechnungszinsfuß gemäß Rückstellungsabzinsungsverord- Soweit die Restlaufzeit der auf fremde Währung lautenden Vermö-

III. Anhang Teil B Teil Anhang III. nung (RückAbzinsV). gensgegenstände oder Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr betrug oder die Anforderungen an eine besondere Deckung vorlagen, Die Pensionsrückstellungen wurden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 wurden Erträge aus der Währungsumrechnung in der Gewinn‑ HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittli- und Verlustrechnung vereinnahmt. Als besonders gedeckt werden chen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre in Höhe gegenläufige Fremdwährungspositionen angesehen, soweit sie von 3,21 % abgezinst. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem sich betragsmäßig und hinsichtlich ihrer Fristigkeit entsprechen. Ansatz der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Markt- zinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Angaben zur Behandlung von negativen Zinsen Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden Negative Zinsen auf finanzielle Vermögenswerte bzw. finanzielle durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Verbindlichkeiten werden in der Gewinn‑ und Verlustrechnung bei Geschäftsjahren beträgt 2.271 TEUR. den betreffenden Zinserträgen bzw. Zinsaufwendungen in Abzug Bei den Pensionsrückstellungen und den Rückstellungen für Al- gebracht. tersteilzeit wurden jeweils erwartete Lohn‑ und Gehaltssteige- rungen in Höhe von 1,75 % (Vorjahr 1,75 %) und bei den Pen- sionsrückstellungen zusätzlich eine Rentendynamik in Höhe von Verwendung des Jahresergebnisses 1,75 % (Vorjahr 1,75 %) zugrunde gelegt. Der Jahresabschluss ist unter Berücksichtigung von Vorwegzuwei- sungen zu den Ergebnisrücklagen aufgestellt. Dabei sind die nach Die anderen Rückstellungen sind in Höhe der voraussichtlichen der Satzung erforderlichen Mindestzuführungen erfüllt. Inanspruchnahme nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet. Von der Möglichkeit der Verrechnung des Aufwandspostens 13 mit dem Ertragsposten 14 lt. § 32 RechKredV haben wir Gebrauch Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wurden gemacht. gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst. Die erstmalige Einbuchung der Rückstellung mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr er- folgte mit dem abgezinsten Betrag (Nettomethode).

Die Finanzinstrumente des Zinsbuchs werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller zinstragenden bilanziellen und außer- bilanziellen Positionen des Bankbuchs nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 verlustfrei bewertet. Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte den Buchwerten gegenübergestellt und von dem positi- ven Überschuss die Risiko‑ und Bestandsverwaltungskosten abge- zogen. Für einen danach eventuell verbleibenden Verlustüberhang wird eine Drohverlustrückstellung gebildet, die unter den anderen Rückstellungen ausgewiesen wird.

Volksbank Neckartal eG 19 Anhang | Entwicklung

C. Entwicklung des Anlagevermögens 2018

Anschaffungs-/ Zugang (a) Umbuchungen (a) Anschaffungs-/ Herstellungskosten Zuschreibungen (b) Abgänge (b) Herstellungskosten zu Beginn des am Ende des Geschäftsjahres im Geschäftsjahr im Geschäftsjahr Geschäftsjahres EUR EUR EUR EUR Immaterielle Anlagenwerte

b) entgeltlich erworbene 213.233,69 14.563,87 (a) 0,00 (a) 227.559.56 Konzessionen, gewerbliche 0,00 (b) 238,00 (b) Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

Sachanlagen

a) Grundstücke und Gebäude 52.146.412,63 4.312.817,35 (a) 0,00 (a) 56.459.229,98 0,00 (b) 0,00 (b)

b) Betriebs- und Geschäfts- 7.705.961,91 382.475,54 (a) 0,00 (a) 7.909.729,67

III. Anhang Teil C Teil Anhang III. ausstattung 0,00 (b) 178.707,78 (b)

Summe a 60.065.608,23 4.709.856,76 (a) 0,00 (a) 64.596.519,21 0,00 (b) 178.945,78 (b)

Änderungen der gesamten Abschreibungen im Zusammenhang mit Abschreibungen Abschreibungen Zugängen (a) Umbuchungen (a) Abschreibungen Buchwerte zu Beginn des Geschäftsjahr (a) am Ende des Bilanzstichtag Geschäftsjahres (gesamt) Zuschreibungen Zuschreibungen (b) Abgängen (b) Geschäftsjahres (gesamt) (Vorjahr) Geschäftsjahr (b) EUR EUR EUR EUR EUR EUR Immaterielle Anlagenwerte

b) entgeltlich erworbene 182.584,69 14.054,87 (a) 0,00 (a) 0,00 (a) 196.401,56 31.158,00 Konzessionen, gewerbliche 0,00 (b) 0,00 (b) 238,00 (b) (30.649,00) Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

Sachanlagen

a) Grundstücke und Gebäude 15.130.687,76 1.321.585,60 (a) 0,00 (a) 0,00 (a) 16.452.273,36 40.006.956,62 0,00 (b) 0,00 (b) 0,00 (b) (37.015.724,87)

b) Betriebs- und Geschäfts- 5.578.977,91 537.660,34 (a) 0,00 (a) 0,00 (a) 5.957.051,67 1.952.678,00 ausstattung 0,00 (b) 0,00 (b) 159.586,58 (b) (2.126.984,00)

Summe a 20.892.250,36 1.873.300,81 (a) 0,00 (a) 0,00 (a) 22.605.726,59 41.990.792,62 0,00 (b) 0,00 (b) 159.824,58 (b) (39.173.357,87)

Anschaffungskosten Veränderungen (saldiert) Buchwerte zu Beginn des am Bilanzstichtag Geschäftsjahres EUR EUR EUR Wertpapiere des Anlagevermögens 86.101.828,00 – 11.057.858,00 75.043.970,00

Beteiligungen und Geschäfts- guthaben bei Genossenschaften 47.671.675,27 – 23.978,46 47.647.696,81

Anteile an verbundenen Unter- nehmen 95.626,29 0,00 95.626,29

Summe b 133.869.129,56 -11.081.836,46 122.787.293,10

Summe a + b 193.934.737,79 164.778.085,72

20 Geschäftsbericht 2018 Anhang | Erläuterungen

D. Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen an Kreditinstitute In den Forderungen an Kreditinstitute sind 141.395.607 EUR Forderungen an die genossenschaftliche Zentralbank enthalten.

Forderungen an Kunden In den Forderungen an Kunden (A 4) sind 35.269.302 EUR Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanz- stichtag folgenden Geschäftsjahr 30.535.461 EUR fällig. In folgenden Posten sind enthalten:

III. Anhang Teil D Teil Anhang III. börsenfähig davon: börsennotiert nicht börsennotiert nicht mit dem Niederstwert bewertete börsenfähige Wertpapiere EUR EUR EUR EUR Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 321.784.209 289.026.297 32.757.912 0

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6) 76.885.520 0 76.885.520 0

Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

Forderungen an verbundene Unternehmen Beteiligungsunternehmen Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR Forderungen an Kreditinstitute (A 3) 0 0 143.544.179 160.941.888

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 0 0 91.962.578 92.164.928

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen Wir halten an folgenden Unternehmen Beteiligungen im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB, die nicht von untergeordneter Bedeutung gemäß § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB sind, und an verbundenen Unternehmen nach § 271 Abs. 2 HGB:

Anteil am Eigenkapitel Ergebnis des letzten vorliegenden Name und Sitz Gesellschaftskapital der Gesellschaft Jahresabschlusses % Jahr TEUR Jahr TEUR a) Neckartal-Immobilien GmbH, Eberbach 100,00 2018 475 2018 151

b) DZ Beteiligungs-GmbH & Co. KG Baden-Württemberg, Stuttgart 0,91 7/2018 3.141.132 2017/2018 85.679

c) Zweite DZ Beteiligungs-GmbH & Co. KG Baden-Württemberg, Stuttgart 0,45 7/2018 2.463.018 7/2018 55.281

d) DZ BANK AG, Frankfurt am Main 0,06 2017 10.504.000 2017 570.000

Volksbank Neckartal eG 21 Anhang | Erläuterungen

Mit dem unter Buchstabe a) genannten Unternehmen besteht ein Konzernverhältnis. Ein Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt, weil auf- grund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens‑, Finanz‑ und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) auf die Aufstellung verzichtet werden konnte.

Treuhandvermögen Im Bilanzposten „Treuhandvermögen“ sind ausschließlich Kredite ausgewiesen, die wir im eigenen Namen für fremde Rechnung halten.

Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Im Aktivposten „Sachanlagen“ sind Grundstücke und Bauten, die wir im Rahmen eigener Tätigkeit nutzen, in Höhe von 12.732.375 EUR und Betriebs‑ und Geschäftsausstattung in Höhe von 1.952.678 EUR enthalten.

Sonstige Vermögensgegenstände In dem Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:

31.12.2018 III. Anhang Teil D Teil Anhang III. EUR Ansprüche aus Beitragsrückgewähr Gruppen-Unfallversicherung (Kapitalanlage) 5.082.939

Ansprüche aus fälligem Investmentfonds 3.376.400

Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen 1.424.141

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten Soweit bei Kreditgewährungen der Nennbetrag des gewährten Kredites unter dem Auszahlungsbetrag lag, wurde der Unterschiedsbetrag in den aktiven Rechnungs­abgrenzungs­posten eingestellt. Der Unterschiedsbetrag belief sich am Bilanzstichtag auf 63.517 EUR (Vorjahr 0 EUR).

Nachrangige Vermögensgegenstände Im folgenden Posten sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten:

Posten Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR 5 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.745.903 2.745.897

Fremdwährungsposten In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von 2.714.506 EUR enthalten.

Restlaufzeitspiegel für Forderungen Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:

mehr als 3 Monate mehr als ein Jahr bis 3 Monate bis ein Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre EUR EUR EUR EUR Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) (ohne Bausparguthaben) 13.080 0 18.000.000 94.000.000

Forderungen an Kunden (A 4) 42.863.312 111.370.639 382.276.618 773.431.103

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert.

22 Geschäftsbericht 2018 Anhang | Erläuterungen

Restlaufzeitenspiegel für Verbindlichkeiten Die in der Bilanz ausge­wiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

mehr als 3 Monate mehr als ein Jahr bis 3 Monate bis ein Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre EUR EUR EUR EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) 2.670.820 51.808.049 61.596.439 132.580.008

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten (P 2ab) 2.786.892 18.578.041 4.112.812 0

Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb) 77.181.313 15.835.184 12.000.148 3.750.241

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 214.013.616 EUR Verbindlichkeiten gegenüber der genossenschaftlichen Zentral- III. Anhang Teil D Teil Anhang III. bank enthalten.

Treuhandverbindlichkeiten Im Bilanzposten „Treuhandverbindlichkeiten“ sind ausschließlich Kredite ausgewiesen, die wir im eigenen Namen für fremde Rechnung halten. Die Treuhandverbindlichkeiten bestehen ausschließlich gegenüber Kreditinstituten.

Sonstige Verbindlichkeiten Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:

31.12.2018 EUR Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 413.977

Abzuführende Steuern 398.507

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von 681.771 EUR (Vorjahr 383.459 EUR) enthalten.

Passive latente Steuern Latente Steuern sind nicht bilanziert. Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang von latenten Steuern, der in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. Den aktiven Steuerlatenzen aus den Positionen Forderungen an Kunden (insbesondere durch die gebildeten Vorsorgereserven), Rückstellungen und den eigenen Wertpapieren stehen passive Steuerla- tenzen aus der Position Sachanlagen gegenüber.

Volksbank Neckartal eG 23 Anhang | Erläuterungen

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Beteiligungsunternehmen Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kredit- instituten (P 1) 0 0 214.013.616 174.597.589

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2) 952.168 790.222 0 0

Eigenkapital Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:

EUR EUR Geschäftsguthaben

III. Anhang Teil D Teil Anhang III. a) der verbleibenden Mitglieder 15.533.023 b) der ausscheidenden Mitglieder 428.182 c) aus gekündigten Geschäftsanteilen 800

Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile 55

Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich wie folgt entwickelt:

Gesetzliche Rücklage andere Ergebnisrücklagen EUR EUR Stand 01.01.2018 25.050.000 65.465.000

Einstellungen –> aus Bilanzgewinn des Vorjahres 150.000 1.040.000 –> aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 550.000 550.000

Stand 31.12.2018 25.750.000 67.055.000

In Bezug auf die Gesamttätigkeit der Bank sind folgende Eventualverbindlichkeiten von wesentlicher Bedeutung:

Art der Eventualverbindlichkeit EUR Bürgschaften für Währungskredite 1.670.669

Bürgschaften für Credit Linked Notes 17.000.000

Die im Posten 1b) und 2c) unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Verpflichtungen unterliegen den für alle Kreditverhältnisse geltenden Risikoidentifizierungs‑ und ‑steuerungsverfahren, die eine rechtzeitige Erkennung der Risiken gewährleisten.

Akute Risiken einer Inanspruchnahme aus den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Haftungsverhältnissen sind durch Rückstellungen ge- deckt. Die ausgewiesenen Verpflichtungen betreffen überwiegend, mit Ausnahme der Bürgschaften für Credit Linked Notes, breit gestreute Bürgschafts‑ und Gewährleistungsverträge für bzw. offene Kreditzusagen gegenüber Kunden. Die Risiken wurden im Zuge einer Einzelbe- wertung der Bonität dieser Kunden bzw. Referenzschuldner beurteilt. Die ausgewiesenen Beträge unter 1b) zeigen nicht die zukünftig aus diesen Verträgen zu erwartenden tatsächlichen Zahlungsströme, da die überwiegende Anzahl der Eventualverbindlichkeiten und anderen Verpflichtungen nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen werden.

24 Geschäftsbericht 2018 Anhang | Erläuterungen

Durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesicherte Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert:

Gesamtbetrag der als Sicherheit übertragenen Passivposten Vermögenswerte EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) 112.655.466

Fremdwährungsposten In den Verbindlichkeiten einschließlich der Eventualverbindlichkeiten sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von 4.261.027 EUR enthal- ten.

Termingeschäfte und derivative Finanzinstrumente Zum Bilanzstichtag bestanden strukturierte Produkte. Die strukturierten Produkte wurden zur Ertragsverbesserung erworben. Devisentermin- III. Anhang Teil D Teil Anhang III. geschäfte bestanden nicht.

Daneben bestehen aus Gründen der Wesentlichkeit einheitlich bilanzierte strukturierte Produkte. Diese setzen sich zusammen aus Schuld- verschreibungen, deren Tilgung zum Nennwert vom Nichteintritt eines Kreditereignisses bei einem Referenzaktivum abhängt (Credit Linked Notes (nominal 72.000 TEUR)), kündbaren Termingeldern (Nominalbetrag 25.000 TEUR) sowie Vermögensgegenständen mit Emittenten- kündigungsrechten und/oder Zinsober‑ und Zinsuntergrenze in Form von Wertpapieren (Nominalbetrag 39.975 TEUR) und Schuldschein- darlehen/Namensbriefe (nominal 79.000 TEUR). Im Bilanzposten „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ sind einfach strukturierte Refinanzierungsdarlehen mit einmaligem Kündigungsrecht der Gläubiger in Höhe von nominal 47.000 TEUR enthalten.

Volksbank Neckartal eG 25 Anhang | Erläuterungen und Sonstige Angaben

E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Zinserträge und Zinsaufwendungen Negative Zinsen aus Aktivgeschäften sind in den Zinserträgen in Höhe von 5.259 EUR (Reduktion des Zinsertrags) bzw. in den Zinsaufwen- dungen aus Passivgeschäften in Höhe von 304.003 EUR (Reduktion des Zinsaufwands) enthalten.

Die ermittelten Auf‑ und Abzinsungseffekte für Zinsrückstellungen aus Zinsprodukten wurden unter den Zinserträgen und den Zinsaufwen- dungen erfasst. Dadurch hat sich der Zinsüberschuss per Saldo um ‑25.582 EUR (Vorjahr ‑50.041 EUR) vermindert.

Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen mit 1.681.098 EUR (Vorjahr 1.395.154 EUR) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen. Wie im Vorjahr wurde zur Verbesserung der Transparenz die Erfolgswirkung aus einer Änderung des Abzinsungssatzes (1.033.775 EUR für das Jahr 2018) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und nicht im Personalaufwand ausgewiesen.

Steuern vom Einkommen und Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit unter Berücksichtigung der Abweichung zum steuerlichen Ergebnis.

Periodenfremde Erträge bzw. Aufwendungen III. Anhang Teil E / Teil F Teil E / Teil Anhang III. In den Posten der Gewinn‑ und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von 246.063 EUR und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 1.643.932 EUR enthalten.

F. Sonstige Angaben

Vorstand und Aufsichtsrat Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands (§ 285 Nr. 9 Buchstabe a HGB) wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Gesamt- bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen 99.032,80 EUR. Die früheren Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene erhielten insgesamt Zahlungen in Höhe von 843.913,40 EUR.

Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2018 Pensionsrückstellungen in Höhe von 8.316.363 EUR (Grundlage Heubeck Richttafel 2018 G).

Die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen betrugen für Mitglieder des Vorstands 1.836 EUR und für Mitglieder des Aufsichtsrats 4.023.654 EUR.

Ausschüttungsgesperrte Beträge Der aus der Neuregelung zur Bewertung von Altersversorgungsverpflichtungen nach § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrte Unter- schiedsbetrag beträgt 2.270.671 EUR. Den ausschüttungsgesperrten Beträgen stehen frei verfügbare Rücklagen zuzüglich eines Gewinn- vortrages gegenüber.

26 Geschäftsbericht 2018 Anhang | Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Form einer möglichen Leistungsverpflichtung gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (Garantieverbund) in Höhe von 4.063.084 EUR durch Abgabe einer Garantieerklärung.

Ferner besteht gemäß § 7 der Beitritts‑ und Verpflichtungserklärung zum institutsbezogenen Sicherungssystem der BVR Institutssicherung GmbH eine Beitragsgarantie gegenüber der BVR‑ISG. Diese betrifft Jahresbeiträge zum Erreichen der Zielausstattung bzw. Zahlungs- verpflichtungen, Sonderbeiträge und Sonderzahlungen, falls die verfügbaren Finanzmittel nicht ausreichen, um die Einleger einesdem institutsbezogenen Sicherungssystem angehörigen CRR‑Kreditinstituts im Entschädigungsfall zu entschädigen sowie Auffüllungspflichten nach Deckungsmaßnahmen.

Personalstatistik Die Zahl der 2018 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte

III. Anhang Teil F Teil Anhang III. Prokuristen 13 0

Sonstige kaufmännische Mitarbeiter 196 128

Gewerbliche Mitarbeiter 8 0

217 128

Außerdem wurden durchschnittlich 27 Auszubildende beschäftigt.

Mitgliederbewegung im Geschäftsjahr Nachfolgende Tabelle zeigt die Mitgliederbewegung im Geschäftsjahr:

Anzahl der Anzahl der Haftsummen Mitglieder Geschäftsanteile EUR Anfang 2018 46.015 165.861 16.586.100

Zugang 2018 1.409 2.401 240.100

Abgang 2018 1.166 4.626 462.600

Ende 2018 46.258 163.636 16.363.600

n Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 221.455 EUR n Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um 222.500 EUR n Höhe des Geschäftsanteils 100 EUR n Höhe der Haftsumme je Anteil 100 EUR

Besondere Offenlegungspflichten Gemäß Teil 8 der CRR (Art. 435 bis 455) offenzulegende Inhalte sind zum Teil im Lagebericht enthalten. Wir beabsichtigen, die weiteren Angaben in einem separaten Offenlegungsbericht zusammenzufassen und auf unserer Homepage zu veröffentlichen.

Volksbank Neckartal eG 27 Anhang | Sonstige Angaben

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes

n Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:

Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e. V. Am Rüppurrer Schloss 40 76199 Karlsruhe

Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

n Mitglieder des Vorstands ausgeübter Beruf Saueressig, Ekkehard Vorsitzender, Geschäftsleiter Gallion, Ralf Geschäftsleiter Himmelmann, CFA, Dr. Achim Geschäftsleiter (ab 01.04.2018) III. Anhang Teil F Teil Anhang III.

n Mitglieder des Aufsichtsrats ausgeübter Beruf Platz, Steffen Vorsitzender, selbst. Rechtsanwalt Leibfried, Walter stellvertretender Vorsitzender, Landwirtschaftsmeister, Geschäftsführer Maschinenring Service GmbH Gehrig, Jürgen Dipl. Betriebswirt (FH) i. R. Henrich, Jürgen Prokurist i.R., Fa. Gelita AG Krauth, Thomas Geschäftsführer, Autohaus Krauth GmbH & Co. KG Lapesch, Michael selbst. Stuckateurmeister Mayer, Blanca Geschäftsführerin, Sägewerk und Holzhandlung Mayer GmbH (ab 12.06.2018) Nuß, Holger Geschäftsführer, MRS Greifer- und Maschinenbau GmbH Rimmler, Ernst Martin Kaufmann, Fa. Rala GmbH & Co. KG (bis 12.06.2018) Rück, Carlo Prokurist, Fa. Möbel Streib GmbH & Co. KG / Möbelparadies GmbH Schmitt-Neuer, Tanja Geschäftsführerin, Autohaus Schmitt GmbH & Co. KG Schückler, Eva Dipl.-Kauffrau, selbst. Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Sprengel, Jörg selbst. Zahnarzt Steck, Anke Hauptamtsleiterin, Stadt Eberbach Dr. Walla, Ortwin Geschäftsführer, Antitoxin GmbH Weber, Thomas Verwaltungsangestellter, Stadt Heilbronn Wettig, Holger Dipl.-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Geschäftsführer Odenwald Treuhand GmbH Wolf, Alexander Dipl.-Kaufmann, selbst. Steuerberater und vereidigter Buchprüfer

Nachtragsbericht

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

28 Geschäftsbericht 2018 Anhang | Sonstige Angaben

Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von 2.915.041,64 EUR – unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von 491,43 EUR sowie nach den im Jahresabschluss mit 1.100.000,00 EUR ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen (Bilanzgewinn von 1.815.533,07 EUR) – wie folgt zu verwenden:

EUR Ausschüttung einer Dividende von 4,00 % 632.993,67 Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen a) Gesetzliche Rücklage 150.000,00 b) Andere Ergebnisrücklagen 1.032.000,00 Vortrag auf neue Rechnung 539,40 III. Anhang: Teil F Teil Anhang: III. 1.815.533,07

Eberbach, 30. April 2019 Volksbank Neckartal eG

Der Vorstand

Saueressig Gallion Dr. Himmelmann, CFA

Volksbank Neckartal eG 29 Lagebericht | Geschäftsverlauf

I. Geschäftsverlauf 1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der baden-württembergischen Genossenschaftsbanken

Wirtschaftliche Entwicklung Im Jahr 2018 hat der Gegenwind für Konjunktur und Märkte kräftig zugenommen. Zahlreiche politische Krisen schwelten weiter und neue, wie der Streit um den Staatshaushalt Italiens, kamen hinzu. Der US-Präsident hat seinen protektionistischen Kurs mit der Einführung von Strafzöllen gegen China fortgesetzt. Negative wirtschaftliche Folgen der US‑Handelspolitik sind bereits spürbar. Neben der chinesischen leidet zunehmend auch die US‑Wirtschaft unter den höheren Zöllen. Teilweise als Folge von Vergeltungszöllen der Chinesen oder aber, weil sich das Preisniveau in den USA wegen der Strafzölle erhöht hat. Auch europäische Hersteller, die in den USA produzieren, sind hiervon be- troffen. Trotz Anzeichen für eine mögliche Entspannung ist die Gefahr eines weiter eskalierenden Handelsstreits noch nicht gebannt. Weitere Unklarheiten bestehen zwischen der EU und Großbritannien über den bevorstehenden Austritt des Königreichs aus der Union.

Als ein großer Belastungsfaktor für die deutsche Konjunktur erwies sich 2018 die Anwendung eines neuen Abgastestverfahrens (WLTP) für Fahrzeuge. Massive Verzögerungen bei der Zulassung neuer Fahrzeuge führten zu einem Einbruch der Absatz‑ und Produktionszahlen in der zweiten Jahreshälfte. Dies war auch der Hauptgrund für den Rückgang des BIP in Deutschland im dritten Quartal. Die Ursache für das I. Geschäftsverlauf I. schwächere BIP‑Wachstum alleine auf politische Risiken und den Sonderfaktor WLTP zu schieben, wäre aber zu kurz gesprungen. Durch kräf- tige Lohnanstiege, eine Folge des hohen Beschäftigungsgrades und wachsenden Fachkräftemangels, hat sich die relative Wettbewerbsfähig- keit deutscher Unternehmen in den vergangenen Jahren verschlechtert. In Zukunft werden zudem auch die Lohnnebenkosten wieder stärker ansteigen, da die Bundesregierung den Unternehmen mit der Rückkehr zur paritätischen Finanzierung in der gesetzlichen Krankenversiche- rung und der Schaffung der Brückenteilzeit höhere Lasten aufbürdet. Deutschland ist auf dem besten Weg, die im Zuge der Agenda 2010 erzielten Wettbewerbsvorteile zu verspielen. Gleichwohl spricht einiges dafür, dass die genannten Belastungen den Konjunkturaufschwung zwar bremsen, ihn aber nicht beenden werden.

Auch in den USA dürfte die Konjunkturdynamik im neuen Jahr an Fahrt verlieren. In der Wirtschaft herrscht annähernd Vollbeschäftigung. Dies dürfte die Lohnkosten weiter nach oben treiben. Gleichzeitig sollten die Wachstumseffekte der Steuerreform im Verlauf von 2019 langsam auslaufen. Neue fiskalische Impulse wird es wohl kaum geben, da sich der US‑Präsident nach den Zwischenwahlen einer opposi- tionellen Mehrheit im Repräsentantenhaus gegenübersieht. Auch die deutlich weniger expansive Geldpolitik in den USA wirkt zunehmend konjunkturdämpfend, so dass die Wachstumsraten im Verlauf von 2019 allmählich abnehmen dürften. Im Euroraum ist die Geldpolitik noch weit von einem restriktiven Kurs entfernt. Ganz im Gegenteil: Bis zuletzt hat die EZB ihre Nettoanleiheankäufe fortgesetzt und damit für eine weitere Lockerung der Geldpolitik gesorgt. Immerhin dürfte sie den Nettoerwerb von Anleihen Anfang 2019 einstellen. Sie bleibt aber weiter am Markt aktiv, da sie zuvor erworbene, auslaufende Anleihen bis auf weiteres durch neue ersetzen wird. Mit einer ersten Leitzinserhöhung wird sie sich nach eigenem Bekunden noch bis mindestens 2020 Zeit lassen.

Zahlreiche politische Risiken, ein steigendes Zinsniveau in den USA und die Sorge vor einem Ende des Konjunkturaufschwungs haben 2018 die Risikobereitschaft der Investoren immer wieder auf die Probe gestellt. In der Folge sind die Aktienkurse in vielen Marktsegmenten eingebrochen. Trotz aller Risiken blieb ein Ausverkauf an den Märkten aber aus. Dies dürfte den immer noch relativ guten fundamentalen Rahmenbedingungen zu verdanken sein. Der Konjunkturaufschwung verliert zwar an Kraft, dürfte aber noch einige Zeit anhalten.

Entwicklung der baden‑württembergischen Genossenschaftsbanken Die 171 baden‑württembergischen Volksbanken und Raiffeisenbanken haben sich im Jahr 2018 erneut gut am Markt behauptet und blicken zufrieden auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die zusammengefasste Bilanzsumme stieg um 4,5 Prozent auf rund 165 Milliarden Euro. Die Genossenschaftsbanken sind aufgrund ihres nachhaltigen Geschäftsmodells und der soliden Risikopolitik weiterhin ein verlässlicher Pfeiler der Stabilität.

Die seit einigen Jahren spürbare Erholung im Kreditgeschäft setzte sich dabei weiter fort: So stiegen die Kundenforderungen insgesamt um erfreuliche 6,1 Prozent; die Zuwächse wurden mit 1,5 Prozent im Privatkundensegment und mit 12,8 Prozent im mittelständischen Kredit- geschäft erzielt. Dem positiven Trend des Vorjahres folgend, legten die gesamten Kundeneinlagen ebenfalls mit 5,4 Prozent auf rund 126 Milliarden Euro zu.

30 Geschäftsbericht 2018 Lagebericht | Geschäftsverlauf

Die durchschnittliche Kernkapitalquote (gemäß CRR) im Verbandsgebiet beträgt 16,3 Prozent und liegt damit deutlich über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestsatz.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr fiel der Zinsüberschuss um 6,7 Prozent, der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 4,1 Prozent. Der Ver- waltungsaufwand stieg leicht, das Verhältnis von Aufwand und Ertrag, die sogenannte Cost Income Ratio (CIR) liegt bei 68,4 Prozent. Das Betriebsergebnis vor Bewertung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozent.

2. Entwicklung der Volksbank Neckartal eG

Trotz der weiterhin hohen Konkurrenz von Direktbanken und branchenfremden Anbietern von Finanzdienstleistungen sowie dem historischen Niedrigzinsniveau ist es gelungen, erneut ein zufriedenstellendes Betriebsergebnis zu erzielen.

Berichtsjahr 2017 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Bilanzsumme 2.107.993 1.991.688 116.305 5,8

Außerbilanzielle Geschäfte*) 130.449 142.750 – 12.301 – 8,6 I. Geschäftsverlauf I. *) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.

Die Entwicklung der Bilanzsumme stellt sich, insbesondere bedingt durch die höheren Kundenforderungen, weiterhin positiv dar. Die außerbilanziellen Geschäfte haben sich gegenüber dem Vorjahr insgesamt vermindert. Bei nahezu unveränderten unwiderruflichen Kreditzusagen ist diese Entwicklung durch die rückläufigen Eventualverbindlichkeiten verursacht.

Aktivgeschäft Berichtsjahr 2017 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Kundenforderungen 1.345.998 1.214.851 131.147 10,8

Wertpapieranlagen 480.000 482.950 – 2.950 – 0,6

Forderungen an Kreditinstitute 146.963 164.022 – 17.059 – 10,4

Die Kundenforderungen sind erneut deutlich gestiegen. Die Nachfrage nach gewerblichen Krediten und nach Wohnbaufinanzierungen war hoch. Die im Berichtsjahr erfolgten Tilgungen konnten durch Neugeschäftsabschlüsse mehr als ausgeglichen werden. Im Bestand sind Schuldscheindarlehen von Unternehmen in Höhe von 86,5 Mio. EUR enthalten (Vorjahr 87,5 Mio. EUR).

Die Wertpapieranlagen machen rund 22,8 Prozent (Vorjahr 24,3 Prozent) der Bilanzsumme aus. Im Berichtsjahr wurden Wertpapiere in Höhe von rund 59,4 Mio. EUR fällig. Es erfolgten Neuanlagen in Höhe von 66,6 Mio. EUR; vor allem in festverzinsliche Wertpapiere guter Bonität sowie Investmentanteile.

Die Forderungen an Kreditinstitute haben sich bei den täglich fälligen Forderungen erhöht, da im Vorjahr ein niedrigerer Bestand an täglich fälligen Geldern bei der Zentralbank angelegt war. Der deutliche Rückgang insgesamt ist bedingt durch den Rückgang bei den Termingeldern und Schuldscheindarlehen/Namensbriefen. 21,8 Prozent der Gelder hatten eine tägliche Fälligkeit oder eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten. 141,4 Mio. EUR waren bei der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank angelegt.

Passivgeschäft Berichtsjahr 2017 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 249.372 210.031 39.341 18,7

Spareinlagen 702.259 697.768 4.491 0,6

andere Einlagen 922.999 861.510 61.489 7,1

Die Bankrefinanzierungen haben sich deutlich erhöht. Günstige Refinanzierungskonditionen wurden zur Aufnahme langfristiger Re- finanzierungsmittel genutzt.

Volksbank Neckartal eG 31 Lagebericht | Geschäftsverlauf

Insgesamt konnten die Kundeneinlagen um 4,2 Prozent auf 1.625.258 TEUR gesteigert werden. Der Anteil der Kundeneinlagen an der Bilanzsumme beträgt 77,1 Prozent (Vorjahr 78,3 Prozent).

Innerhalb der Kundeneinlagen sind die täglich fälligen Verbindlichkeiten erneut deutlich angestiegen. Bei den Spareinlagen sind leichte Zuwächse zu verzeichnen, die Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit sind zum Vorjahr nahezu unverändert.

Die nicht in der Bilanz enthaltenen Kundeneinlagen bei Verbundpartnern (inkl. Wertpapiere in Kundendepots) belaufen sich auf ca. 712 Mio. EUR und sind damit zum Vorjahr nahezu unverändert (Vorjahr 713 Mio. EUR).

Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr 2017 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften 2.360 2.101 259 12,3

Vermittlungserträge 2.309 2.129 180 8,5 darunter

n Versicherungsprovisionen 1.457 1.293 164 12,7

n Bausparprovisionen 541 558 – 17 – 3,0

Erträge aus Zahlungsverkehr 5.613 5.579 34 0,6

I. Geschäftsverlauf I. Das Dienstleistungsgeschäft hat sich insgesamt leicht positiv entwickelt und konnte die Erwartungen erfüllen. Die Erträge aus dem Wert- papierdienstleistungs‑ und Depotgeschäft stiegen deutlich. Während im Versicherungsbereich die Vorjahresergebnisse deutlich übertroffen wurden, blieb der Bausparbereich hinter den Erwartungen zurück. Die Steigerung im Zahlungsverkehr resultiert aus höheren Erträgen aus dem Kreditkartengeschäft.

Investitionen Die Bank hat im Berichtsjahr Investitionen mit einem Gesamtvolumen von rund 4,7 Mio. EUR getätigt. Hierbei handelt es sich im Wesentli- chen um wohnwirtschaftliche Neubauprojekte insbesondere in Ladenburg und Sinsheim‑Dühren. Daneben haben wir Investitionen bei der technischen Ausstattung unserer Bankarbeitsplätze vorgenommen.

Instandhaltungsaufwendungen sind in Höhe von rund 1,0 Mio. EUR (Vorjahr 0,8 Mio. EUR) angefallen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen beliefen sich im Geschäftsjahr auf insgesamt 1,9 Mio. EUR.

Personal‑ und Sozialbereich Am Bilanzstichtag waren 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 373), davon 130 Teilzeitbeschäftigte (Vorjahr 128) und 27 Auszubil- dende (Vorjahr 26) beschäftigt. Motivierte, leistungsfähige und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Voraussetzung für eine stets hohe Arbeitsqualität. Dies jederzeit zu gewährleisten ist das erklärte Ziel unserer Personalentwicklung. Mit Schulungen, Seminaren und Traineeprogrammen stellen wir ein dauerhaft hohes Qualifikationsniveau unserer Beschäftigten sicher. Für die Aus‑ und Weiterbildung unse- rer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir im Geschäftsjahr für über 690 interne und externe Seminartage rund 320 TEUR aufgewendet. Trotz der Größe unseres Unternehmens haben wir eine geringe Fluktuationsrate und eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von knapp 20 Jahren. Der Altersdurchschnitt aller Beschäftigten liegt bei knapp 42 Jahren, 191 unserer Mitarbeitenden sind weiblich, 169 männlich.

Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr liegen nicht vor.

32 Geschäftsbericht 2018 Lagebericht | Darstellung der Lage

II. Darstellung der Lage der Volksbank Neckartal eG 1. Vermögenslage

Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Kapitalquoten stellen sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:

Berichtsjahr 2017 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Eigenkapital laut Bilanz1) 205.583 193.445 12.138 6,3

Eigenmittel (Art. 72 CRR) 231.580 222.779 8.801 4,0

% % Kernkapitalquote 14,1 % 14,4 %

Kernkapitalquote 14,1 % 14,4 %

Gesamtkapitalquote 17,0 % 17,8 %

1) Hierzu rechnen die Passivposten 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).

Eine angemessene Eigenmittelausstattung auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik.

Durch die Zuführungen zu den Rücklagen und dem Fonds für allgemeine Bankrisiken hat sich das Eigenkapital laut Bilanz mit der Feststellung des Jahresabschlusses 2017 weiter erhöht. Die nach den Bestimmungen der CRR aufgestellten Anforderungen an die Eigenmittelausstattung wurden von uns im Geschäftsjahr 2018 stets eingehalten. II. Darstellung der Lage II.

Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Aufsichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals beschlossenen Vorwegzuwei- sung von 1,1 Mio. EUR zu den Rücklagen, die noch der Zustimmung der Vertreterversammlung bedarf, sowie der weiteren Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 10 Mio. EUR beträgt unser Kernkapital 203,3 Mio. EUR. Zum Jahresende 2018 beträgt die Kernkapitalquote (gemäß CRR) 14,07 Prozent (Vorjahr: 14,39 Prozent). Die Vermögenslage der Bank ist geordnet.

Nach unserer Unternehmensplanung ist von einer Einhaltung der Kapitalquoten bei dem erwarteten Geschäftsvolumenzuwachs durch die geplanten Rücklagenzuführungen auch zukünftig auszugehen.

Kundenforderungen Unsere Ausleihungen an Kunden verteilen sich zu 57 Prozent an private und zu 43 Prozent an gewerbliche Kunden. Innerhalb der gewerb- lichen Kunden liegen die Schwerpunkte bei den Branchen Grundstücke/Wohnung, Handel/KFZ, Gesundheit/Soziales und Dienstleistungen für Unternehmen.

Die Größenklassenstruktur ist durch eine breite Streuung der Einzelrisiken gekennzeichnet. Struktur und räumlicher Umfang unseres Ge- schäftsgebietes ermöglichen grundsätzlich eine ausgewogene branchen‑ und größenmäßige Streuung unserer Ausleihungen. Die durch die Vertreterversammlung festgesetzte Kredithöchstgrenze für die einzelnen Kreditnehmer wurde während des gesamten Berichts- zeitraumes eingehalten.

Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch zum Jahresende 2018 wieder mit besonderer Vorsicht bewertet. Die für erkennbare bzw. latente Risiken in angemessener Höhe gebildeten Einzel‑ und Pauschalwertberichtigungen sowie Vorsorgereserven wurden von den entsprechenden Aktivpositionen abgesetzt.

Volksbank Neckartal eG 33 Lagebericht | Darstellung der Lage

Wertpapieranlagen Die Wertpapieranlagen (Aktivposten 5 und 6) der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen:

Wertpapieranlagen Berichtsjahr 2017 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Anlagevermögen 75.501 85.224 – 9.723 – 11,4

Liquiditätsreserve 404.499 397.726 6.773 1,7

Wertpapiere des Anlagevermögens werden grundsätzlich nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet, wobei in 2018 alle Wert- papiere nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet waren. Umwidmungen in das Anlagevermögen wurden nicht vorgenommen. Im Berichtsjahr erfolgten überwiegend Zukäufe in die Liquiditätsreserve.

Im Bestand halten wir überwiegend Emissionen von Kredit‑ und Finanzdienstleistungsinstituten sowie Unternehmen. Direktanlagen in Aktien bzw. Fremdwährungen sind nicht im Bestand. Adressenrisiken in unseren Wertpapieren begegnen wir grundsätzlich durch die breite Streuung der Anlagen sowie durch ein Limitsystem.

In den Wertpapieranlagen sind Schuldverschreibungen, deren Tilgung zum Nennwert vom Nichteintritt eines Kreditereignisses bei einem Referenzaktivum abhängt, in Höhe von nom. 89,0 Mio. EUR enthalten. Neben verschiedenen Unternehmen sind Kreditinstitute als Referenz- aktivum vorhanden.

Neben diesen Referenzschuldnern haben wir zum Bilanzstichtag u.a. Wertpapiere von Staaten, Kreditinstituten bzw. Unternehmen mit Sitz in Spanien in Höhe von nom. 5,0 Mio. EUR, Italien in Höhe von nom. 2,0 Mio. EUR und Irland in Höhe von nom. 1,0 Mio. EUR im Bestand. Emittenten mit Sitz in Griechenland bzw. Portugal sind zum Bilanzstichtag nicht im Bestand. II. Darstellung der Lage II.

Derivatgeschäfte Zum Bilanzstichtag bestehen keine Derivatgeschäfte. Zur Ertragsverbesserung haben wir Gelder in strukturierten Produkten angelegt. Diesbezüglich verweisen wir auf die Angaben im Anhang.

Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. ange- schlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Zudem ist unsere Genossenschaft der BVR Institutssicherung GmbH beigetreten.

2. Finanz- und Liquiditätslage

Die Zahlungsbereitschaft unserer Bank war 2018 jederzeit gegeben. Von den von der Europäischen Zentralbank angebotenen Refinanzie- rungsmöglichkeiten bzw. Tagesgeldaufnahmen bei der DZ BANK AG haben wir in unterschiedlicher Höhe Gebrauch gemacht. Den Mindest- reserveverpflichtungen sind wir stets nachgekommen. Durch die tägliche Disposition und Steuerung unserer liquiden Mittel sowie vor dem Hintergrund der stets ausreichenden Refinanzierungsmöglichkeiten des genossenschaftlichen Verbundes werden wir unsere Zahlungsbereit- schaft jederzeit gewährleisten.

Aufgrund der Mittelzuflüsse bei den Kundeneinlagen ist eine hohe Liquidität gegeben. Von den Einflüssen der Interbank‑ und Kapitalmärkte ist unsere Bank in ihrer Finanz‑ und Liquiditätslage aus den beschriebenen Gründen nicht wesentlich betroffen. Unsere Bank profitiert unver- ändert von der vom Interbankengeschäft weitgehend unabhängigen Refinanzierungsstruktur der Geschäftsbeziehungen mit den Privat‑ und Firmenkunden.

34 Geschäftsbericht 2018 Lagebericht | Darstellung der Lage

3. Ertragslage

Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2017 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Zinsüberschuss 1) 40.834 40.738 96 0,2

Provisionsüberschuss 2) 8.913 9.542 – 629 – 6,6

Verwaltungsaufwendungen 30.313 29.000 1.313 4,5

a) Personalaufwendungen 20.752 19.720 1.032 5,2

b) andere Verwaltungsaufwendungen 9.561 9.280 281 3,0

Betriebsergebnis vor Bewertung 3) 17.251 20.888 – 3.637 – 17,4

Bewertungsergebnis 4) 1.994 475 1.519 319,8

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 19.244 21.364 – 2.120 – 9,9

Steueraufwand 6.329 8.435 – 2.106 – 25,0

Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken 10.000 10.000 0 0,0

Jahresüberschuss 2.915 2.928 – 13 – 0,4

1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3 2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6 3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16 II. Darstellung der Lage II. Entsprechend der Zinsentwicklung im Berichtsjahr gingen die Zinserträge und die Zinsaufwendungen weiter zurück. Insbesondere der Zu- wachs beim Kreditvolumen führte zu einem weniger starken Rückgang der Erträge, so dass sich der Zinsüberschuss leicht um 0,1 Mio. EUR bzw. 0,2 Prozent erhöhte. Das rückläufige Provisionsergebnis resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Aufwendungen im Kreditvermittlungsgeschäft.

Die Personalaufwendungen sind aufgrund tariflicher Gehaltsanpassungen und erhöhten Aufwendungen für die Altersversorgung gestiegen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen liegen leicht über dem Vorjahresniveau.

Insgesamt gestiegene Verwaltungsaufwendungen bei leicht gesunkenen Erträgen haben zu einer Aufwands‑Ertrags‑Relation (Cost‑In- come‑Ratio) in 2018 von 65,3 Prozent geführt (Vorjahr 61,4 Prozent). Die Bank liegt damit unverändert besser als der Durchschnitt der baden‑württembergischen Genossenschaftsbanken 2018 in Höhe von 68,4 Prozent.

Das Betriebsergebnis vor Bewertung verringerte sich nominal auf 17,3 Mio. EUR (= 0,83 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme; Vorjahr 1,02 Prozent).

Das Bewertungsergebnis ist aufgrund der Auflösung von Vorsorgereserven nach § 340f HGB wie im Vorjahr positiv. Der Auflösungsbetrag wurde im Wesentlichen für die Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB und somit zur Stärkung des Kernkapitals verwendet.

Betreffend des Kundenkreditgeschäftes war im Vergleich zum Vorjahr ein erheblicher Anstieg der Zuführungen zu den Einzelwertberichti- gungen zu verzeichnen. Bei den Eigenanlagen erhöhte sich das negative Ergebnis deutlich gegenüber dem Vorjahr aufgrund überwiegend temporärer Wertkorrekturen bei den Wertpapieranlagen.

Zusammenfassend hat sich das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit insoweit auf ca. 19,2 Mio. EUR verringert.

Der Steueraufwand ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Im Vorjahr wurden Steuerrückstellungen für Vorjahre im Rahmen einer Betriebsprüfung gebildet.

Der Jahresüberschuss ermöglicht uns wiederum die Ausschüttung einer angemessenen Dividende und die satzungsgemäße Dotierung der Rücklagen. Mit dem erzielten Betriebsergebnis sind wir zufrieden.

Die Kapitalrendite (Jahresüberschuss nach Steuern/Bilanzsumme) betrug im Geschäftsjahr 0,14 % (Vorjahr 0,15 %).

Volksbank Neckartal eG 35 Lagebericht | Risikobericht

III. Risikobericht der Volksbank Neckartal eG 1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement

Das aktive Risikomanagement mit dem Ziel der Früherkennung von Risiken ist vor dem Hintergrund wachsender Komplexität der Märkte im Bankgeschäft von großer Bedeutung und damit auch wichtiger Bestandteil der Gesamtbanksteuerung. Die Risiko‑ und Ertragssteuerung soll dabei eine ausgewogene Balance von Ertrag und Risiko herstellen. Dabei nehmen die laufende Überwachung der Risiken und deren Reporting einen hohen Stellenwert ein.

Nach § 25a Abs. 1 KWG sind von den Kreditinstituten geeignete Regelungen zur Steuerung, Überwachung und Kontrolle von Risiken gefordert. Darin enthalten sind auch angemessene Regelungen, anhand derer man die finanzielle Lage eines Kreditinstitutes jederzeit mit hinreichender Genauigkeit bestimmen kann. Die für die Volksbank Neckartal eG definierte ertrags‑ und risikoorientierte Banksteuerung steht im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen.

Durch die Definition von Kennzahlen und Limitsystemen planen und steuern wir die Entwicklung unserer Bank. Dabei legen wir insbesondere

III. Risikobericht III. auch Wert auf die Begrenzung von Risiken, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit ergeben.

Organisation des Risikomanagements Um das Risikosteuerungssystem transparent und nachvollziehbar zu gestalten sowie den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, sind alle Steuerungsmechanismen und Risiken in unserem „Risikohandbuch“ dokumentiert und beschrieben. Die Steuerungssysteme werden laufend weiterentwickelt. Anpassungen durch verbesserte Methoden und gesetzliche Anforderungen wer- den regelmäßig vorgenommen.

Die Interne Revision arbeitet im Auftrag des Gesamtvorstandes mit dem Ziel, die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems und aller Arbeitsabläufe zu überwachen. Dadurch trägt sie auch zur Vermeidung von Vermögensverlusten bei. Die Vorgaben der „Mindestanforderun- gen an das Risikomanagement (MaRisk)“ bilden hierzu die Leitplanken.

Da Risiken in allen Unternehmensbereichen auftreten können, werden sämtliche Geschäfte und Prozesse regelmäßig dahingehend unter- sucht, ob und in welchem Umfang Risiken vorhanden sind. Die Mitarbeiter des Risikomanagements verfügen über entsprechende Qualifika- tionen und werden laufend geschult.

Rechtliche und betriebliche Risiken werden durch die Nutzung von standardisierten Verträgen und die Einbindung des verbundeigenen IT Dienstleisters FIDUCIA & GAD IT AG bei der Buchung der Geschäftsvorfälle begrenzt. Für versicherbare Gefahrenpotenziale besteht der übliche Versicherungsschutz. Ein Notfallplan ist implementiert.

Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat in einem festgelegten Turnus und bei wichtigem Anlass unverzüglich über die geschäftliche Ent- wicklung, insbesondere im Hinblick auf etwaige Risiken.

Mit Hilfe von Kennzahlen und Limitsystemen für Standard‑ und Stress‑Szenarien sind Verlustobergrenzen für Marktpreis‑ und Adressenausfall- risiken sowie operationellen Risiken definiert, an denen sich auch die geschäftspolitischen Maßnahmen ausrichten. Für das Standard- sowie Stress-Szenario werden das laufende Ergebnis und die Reserven nach § 340f HGB und § 340g HGB als Deckungspotenzial herangezogen.

Darüber hinaus bestehen umfangreiche Strukturlimite, um Risikokonzentrationen vorzubeugen. Reportings und Limitsysteme werden regel- mäßig auf Aktualität überprüft und bei Bedarf angepasst.

2. Überwachung und Steuerung der Risiken

Beim Management der Risiken unterscheiden wir zwischen Adressenausfall‑, Marktpreis‑, Liquiditäts‑ und operationellen Risiken. Die Adres- senausfall‑ und Marktpreisrisiken bilden hierbei eindeutig den Schwerpunkt. Die Identifikation, Messung, Überwachung und Reporting der Risiken ist Aufgabe des Risiko‑Controllings.

36 Geschäftsbericht 2018 Lagebericht | Risikobericht

Adressenausfallrisiken Unter Adressenausfallrisiken verstehen wir potenzielle Verluste, die sich durch den Ausfall oder durch Bonitätsverschlechterungen einzelner Kreditnehmer sowohl im Kunden‑ als auch im Eigengeschäft ergeben können. Die Adressrisiken beinhalten auch das Emittenten‑ und Kon- trahentenrisiko.

Das Adressenausfallrisiko wird aufsichtsrechtlich durch die CRR‑Verordnung quantitativ begrenzt. Darüber hinaus haben wir Instrumente im Einsatz, die der risikoorientierten Kreditbeurteilung dienen. Im Firmenkundengeschäft setzen wir – neben der maschinellen Bilanzana- lyse – ein EDV‑gestütztes Rating ein, das mit Hilfe von Bonitätsmerkmalen die Unternehmen in Risikoklassen einteilt, so dass ungünstige Entwicklungen im Kreditportfolio erkannt werden. Im Privatkundengeschäft wird mit Hilfe des „VR Rating Privatkunden“ vergleichbar vorge- gangen. Zur Steuerung der Eigenanlagen greifen wir auf anerkannte Ratings zurück. Das Adressenausfallrisiko wird zum einen anhand von permanenten Betrachtungen der Einzelengagements und zum anderen über die mathematische Ermittlung von erwarteten und unerwarteten Verlusten auf Basis der aktuellen Kreditportfoliostruktur gesteuert.

Zur Berechnung der erwarteten und unerwarteten Verluste bei Kundenforderungen und Eigenanlagen nutzen wir jeweils einen speziellen Kreditportfoliorechner. Diese sind Bestandteile der Software VR‑Control.

III. Risikobericht III. Die Portfolioanalysen bezüglich Branchen, Größen und Ländern ergeben keine bemerkenswerten Risiken. Bei Überschreitung einzelner Limite werden entsprechende Maßnahmenpläne erstellt.

Kontrahentenrisiken sind mögliche Wertverluste, die durch Ausfall von Geschäftspartnern im Zusammenhang mit der Erfüllung von Liefer‑ oder Abnahmeverpflichtungen bei Kassa‑ und Termingeschäften entstehen. Durch die Abwicklung der Geschäfte im Wesentlichen über unsere Zentralbank stufen wir das Kontrahentenrisiko als vernachlässigbar ein.

Das Adressenausfallrisiko in den Wertpapierbeständen ist durch Anforderungen an die Bonität sowie durch Emittenten‑ und Anlagenklas- senlimite begrenzt.

Die Bank beschränkt sich beim Kauf von Wertpapieren auf solche mit guten Bonitätseinstufungen externer Ratingagenturen; daneben fließen aber auch eigene Beurteilungen in die Kaufentscheidung ein.

Marktpreisrisiken Unter den Zinsänderungs‑ und Marktpreisrisiken verstehen wir die Gefahr möglicher Ertragseinbußen, die durch die Veränderung von Zins- sätzen oder fallenden Marktpreisen für unsere Positionen entstehen.

Die Banken sind insbesondere aufgrund von bestehenden Ungleichheiten zwischen ihren aktiven und passiven Festzinspositionen dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.

Das Zinsänderungsrisiko für unsere Bank wird mittels einer dynamischen Zinselastizitätsbilanz ermittelt, indem die Auswirkung verschiedener Zinsentwicklungen auf den Zinsüberschuss mit einem Betrachtungszeitraum von 5 Jahren simuliert wird.

Die so ermittelte Abweichung des Zinsüberschusses gegenüber dem von der Bank prognostizierten Wert wird als Risiko auf das jeweilige Limit angerechnet.

Neben den bankindividuellen Szenarien wird auch die von der Bankenaufsicht vorgegebene Zinsänderung von adhoc +200 / ‑200 Basis- punkten gemessen.

Währungsrisiken aus Eigengeschäften sind unbedeutend. Bürgschaften für Währungskredite von Kunden, insbesondere in CHF, bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von 1,7 Mio. EUR (Vorjahr 1,8 Mio. EUR), die Bestände sind rückläufig.

Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko umfasst die mögliche Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens. Wesentliche Liquiditätsrisiken sind das Refinanzie- rungsrisiko sowie die Termin‑ und Abrufrisiken.

Volksbank Neckartal eG 37 Lagebericht | Risikobericht

Zur Messung und Limitierung des Liquiditätsrisikos orientiert sich die Bank an den aufsichtsrechtlichen Anforderungen der Liquiditätsverord- nung sowie den Vorgaben der CRR.

Die tägliche Liquiditätsdisposition und interne Steuerungsinstrumente stellen die Zahlungsbereitschaft der Volksbank jederzeit sicher, dabei haben wir vielfältige Möglichkeiten der Liquiditätsbeschaffung innerhalb und außerhalb des genossenschaftlichen Verbundes.

Operationelle Risiken Unter operationellen Risiken wird die Gefahr von Verlusten verstanden, die infolge Unangemessenheit oder des Versagens von internen Ver- fahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen eintreten. Das Management der operationellen Risiken umfasst regelmäßige Analysen, um Schwachstellen in geschäftlichen Abläufen und Prozessen zu finden. Die Schadensfälle werden in einer Schadensfalldatenbank erfasst und analysiert. Des Weiteren werden wesentliche Risikofelder mittels Durchführung einer Risikoinventur identifiziert.

Die Bank bemisst die Risiken aufsichtsrechtlich nach dem Basisindikatoransatz.

Betriebsrisiken aus dem Datenverarbeitungsbereich und aus Organisations‑ und Bearbeitungsfehlern werden durch geeignete Maßnahmen,

III. Risikobericht III. Notfallkonzepte, zunehmende Automatisierung und ständige Kontrollen durch qualifizierte Mitarbeiter vermindert bzw. durch einen bran- chenüblichen Versicherungsschutz abgesichert.

Die Verwendung der in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe entwickelten Formularverträge hilft das Rechtsrisiko zu begrenzen. Bei Rechtsstreitigkeiten wird auf die juristische Unterstützung durch Rechtsanwälte oder die Rechtsabteilung unseres Regionalverbandes zu- rückgegriffen.

Vertriebsrisiken Das Vertriebsrisiko beinhaltet die Gefahr der Nichterreichung des geplanten Kundengeschäftsergebnisses. Die Vertriebsplanung wird einem regelmäßigen Soll‑Ist‑Vergleich unterzogen. Negative Planabweichungen werden in der Ergebnisvorschaurechnung berücksichtigt.

3. Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Wir verfügen über ein dem Umfang der Geschäftstätigkeit angemessenes System zur Steuerung, Überwachung und Kontrolle der vorhan- denen Risiken. Unser Risikomanagement macht es möglich, Risiken frühzeitig zu erkennen, Steuerungsinformationen an die zuständigen Entscheidungsträger weiterzuleiten und somit die Risiken zu begrenzen.

Die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen wird durch das interne Kontrollsystem und durch die Funktionstrennungen in Organisa- tions‑ und Ablaufstrukturen abgesichert. Die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems wird durch die Interne Revision überprüft. Als geschäftsprozessunabhängige Stelle unterstützt die Interne Revision dabei den Vorstand in seiner Überwachungsfunktion. Wesentliche Feststellungen mit Auswirkungen auf die Vermögens‑, Finanz‑ bzw. Ertragslage haben sich im Geschäftsjahr 2018 nicht ergeben.

Die Verteilung der Verlustobergrenzen nach Risikoarten orientiert sich an der vorhandenen Risikodeckungsmasse und den Risikostrukturen der Bank.

Bei den Kundenforderungen sind für erkennbare Risiken ausreichende Wertberichtigungen gebildet. Im Eigengeschäft gibt es derzeit keine nennenswerten adressbedingten Risiken.

Marktpreisbedingte Risiken in Form des Zinsänderungsrisikos bestehen bei schnell und deutlich steigenden Zinsen und weiter fallenden Zinsen.

Für mögliche Risiken ist ein ausreichendes Deckungspotenzial vorhanden.

38 Geschäftsbericht 2018 Lagebericht | Beurteilung und Entwicklung

IV. Zusammenfassende Beurteilung der Lage

Die Vermögens‑, Finanz‑ und Ertragslage der Volksbank Neckartal eG ist geordnet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte ein zufriedenstel- lendes Betriebsergebnis erwirtschaftet werden. Für Risiken wurde ausreichend Vorsorge getroffen.

Insgesamt schätzen wir die von uns eingegangenen Risiken als vertretbar und im Verhältnis zur Vermögens‑, Finanz‑ und Ertragslage als angemessen ein.

Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den eingerichteten Risikosteuerungs‑ und Risikoüberwachungssystemen die Risiken weiterhin in einem vertretbaren Rahmen halten können. Die Vertriebsausrichtung der Gesamtbank und die Fokussierung auf unsere strategischen Ge- schäftsfelder sichern die Ertragskraft unserer Bank. IV. Beurteilung IV.

V. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht) sowie Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die im Prognosebericht des Vorjahres für die Volksbank Neckartal eG erwarteten wirtschaftlichen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Ertragslage haben sich weitestgehend bestätigt.

Die Prognosen sehen für 2019 und 2020 leicht rückläufige, aber immer noch positive Wachstumsraten für die deutsche Wirtschaft. Getragen wird das Wachstum nach wie vor insbesondere von der robusten Binnenkonjunktur. Der Arbeitsmarkt dürfte relativ stabil bleiben, der Jobauf- bau jedoch an Tempo verlieren. Trotz Zinsanhebungen durch die FED in den USA sehen wir für den Euroraum nach den derzeitigen Prognosen frühestens Anfang 2020 die Möglichkeit einer Zinswende. Gefahren für das Weltwirtschaftswachstum sind die derzeitigen Streitigkeiten um gegenseitige Einfuhrzölle zum einen zwischen den USA und China und innerhalb der EU (Italien, Brexit). In diesen angesprochenen wirt- schaftlichen und politischen Rahmenbedingungen werden wir uns im Laufe des nächsten Jahres bewegen.

Die umfassende und bedarfsgerechte Beratung unserer Mitglieder und Kunden ist unser Ziel. Softwareunterstützt werden Kunde und Berater V. Entwicklung V. durch den VR‑FinanzDialog geführt. Nach einer ausführlichen Bestandsaufnahme und Analyse der finanziellen Situation werden die Ziele und Wünsche des Kunden definiert und priorisiert und Lösungsvorschläge erarbeitet. Mit der Verwurzelung unserer Bank in der Region und der damit verbundenen Kundennähe, der persönlichen Beratung und nicht zuletzt auch mit einem marktfähigen Gesamtangebot an Finanz- dienstleistungen sehen wir auch zukünftig gute Erfolgsfaktoren. Wir wollen unsere Marktstellung weiter ausbauen.

Die dauerhaft geringen Zinsen fördern weiterhin die Nachfrage nach langfristigen Finanzierungen im gewerblichen wie auch im privaten Bereich, so dass wir in den nächsten beiden Jahren ein Wachstum von rund 5 Prozent erwarten. Bei einem konjunkturellen Abschwung be- steht hier jedoch das Risiko eines Nachfragerückgangs. Im Einlagengeschäft führt die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB dazu, dass der Wettbewerb teilweise nicht mehr nach zuvor als rational erachteten Regeln agiert. So versuchen immer mehr Banken mit Negativzinsen im Einlagengeschäft die Einlagenzuflüsse zu begrenzen. Weiterhin ist für unser Haus aus heutiger Sicht im Massengeschäft die Einführung von Negativzinsen nicht vorgesehen. In den letzten zwei Jahren haben sich trotz einer überwiegend defensiven Konditionspolitik die Kundenein- lagen durchschnittlich um 3,6 Prozent erhöht. In unseren Planungen gehen wir deshalb von Einlagenzuwächsen in Höhe von 3 Prozent beim Kundenanlagevolumen aus.

Strukturbedingt ergeben sich Risiken bei einem schnellen Anstieg der Geld‑ und Kapitalmarktzinsen, da in diesem Fall auch die Verzinsung der Kundeneinlagen kurzfristig spürbar ansteigen würde. Entsprechende Berechnungen werden für den Eintritt solcher Szenarien durchge- führt. Die Höhe des eingegangenen Zinsänderungsrisikos richten wir konsequent an der zur Verfügung stehenden Risikodeckungsmasse sowie den aufsichtsrechtlich vorgegebenen Normen aus. Selbst extreme Zinsanstiege, wie sie in Form von Stresstests monatlich simuliert werden, können die Vermögenslage der Bank nicht nachhaltig beeinträchtigen.

Auf Basis unserer Planungen gehen wir für 2019 und 2020 von leicht rückläufigen Zinsergebnissen aus. Die Möglichkeiten für Zinssenkungen auf der Passivseite sind weitestgehend ausgeschöpft, während sich die Aktivseite sukzessive weiter verbilligt.

Volksbank Neckartal eG 39 Lagebericht | Entwicklung

Beim Provisionsergebnis werden die Planungen zu Verschiebungen der Einzelpositionen führen. Bei den Erträgen aus dem Wertpapier‑, Kre- ditkarten‑ und Versicherungsgeschäft erwarten wir einen Anstieg. In Summe rechnen wir mit leicht höheren Provisionserträgen. In den folgenden Jahren planen wir mit leicht höheren Verwaltungsaufwendungen. Bestehende Arbeitsprozesse werden laufend untersucht und optimiert, mit dem Ziel Abläufe zu verschlanken und effizienter zu gestalten, um so die Arbeitsproduktivität weiter zu erhöhen und Kostensenkungspotenziale in den Verwaltungskosten zu heben.

Wir erwarten auch in den nächsten beiden Jahren keine wesentlichen Änderungen der bestehenden Risikosituation. Die prognostizierte Zinsentwicklung lässt zinsinduzierte Abschreibungen auf unseren Wertpapierbestand nur in geringem Umfang erwarten, vielmehr erwarten wir Kurserholungen bei den Eigenanlagen. Bonitätsinduzierte Wertberichtungen unserer Wertpapiere erwarten wir aufgrund deren durchweg hohen Qualität nicht. Im Kundenkreditgeschäft gehen wir von stabilen Bewertungsergebnissen aus.

Insgesamt werden wir auch im laufenden Geschäftsjahr ein angemessenes Ergebnis erwirtschaften, welches eine Stärkung der Eigenkapi- talbasis zulässt, die uns ermöglicht im Kreditgeschäft weiter zu wachsen. Somit erwarten wir durch das geplante Wachstum in den nächsten beiden Jahren Betriebsergebnisse vor Bewertung zwischen 16,0 und 17,0 Mio. EUR. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs sehen wir

V. Entwicklung V. auch das Risiko tendenziell rückläufiger Margen und somit sinkender Erträge im Kundengeschäft.

Die Digitalisierung wollen wir als Chance nutzen, um die Bankgeschäfte für unsere Kunden zu vereinfachen.

Im Hinblick auf unsere Vermögenslage und die damit einhergehende Risikotragfähigkeit sowie aufgrund der regional stark ausgeprägten Kundenbindung wollen wir zukünftige Ertragschancen nutzen.

Eberbach, 30. April 2019 Volksbank Neckartal eG

Der Vorstand

Saueressig Gallion Dr. Himmelmann, CFA

40 Geschäftsbericht 2018 Menschen in besonderer Verantwortung

n| Vorstand Ekkehard Saueressig | Vorsitzender Ralf Gallion Dr. Achim Himmelmann, CFA (ab 01.04.2018)

n| Generalbevollmächtigte Dr. Achim Himmelmann, CFA (bis 31.03.2018)

Netzwerker n| Prokuristen n| Handlungsbevollmächtigte Udo Backfisch Bernd Arlt Erik Hamann Günter Baust Klaus Hauck (bis 30.09.2018) Oliver Becker Hans-Jürgen Hoffmann Klaus Ehehalt Michael Knee Thomas Frank Christian Menges Alexander Gärtner (ab 01.04.2018) Daniel Mohr Arnold Heiß Christian Reichert Kristian Kimmel Frieder Reichert Alexander Knorr Frank Schmid Harald Lehn Manfred Schmitt Tilo Mattern Klaus Stahl Timo Münch Erhard Stoll Jürgen Ries Christian Rupp Sabine Schietinger Gabriele Schleidt (bis 31.01.2018) Jochen Schmitt Steffen Schölch Bernd Seib Rainer Sigmann (bis 31.03.2018) Andreas Steinbrenner Peter Wessely Matthias Winnai Steffen Zimmermann

Volksbank Neckartal eG 41 7.966 €: SV 1920 Daisbach: Gemeinsam mehr erreichen Eine barrierefrei zugängliche Terrasse

6.574 €: Freiwillige Feuerwehr Guttenbach: Anschaffung eines Defis

25.205 €:

Crowdfunding SV „Edelweiß“ 21.315 €: : Gemeinde Meckesheim: Wir renovieren Glockenspiel für das unser Vereinsheim alte Rathaus

7.040 €: Burgdorfschule Neidenstein: Die Schule wird fit VIELEVIELE SCHAFFENSCHAFFEN für die Zukunft …

„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele!“ Mit unserer Crowdfunding-Plattform „viele- schaffen-mehr.de“ haben wir Raiffeisens genos- senschaftliches Prinzip in die digitale Welt über- tragen und ermöglichen so Vereinen, Schulen, Kin- dergärten und Gemeinden mit der Unterstützung Vieler, Projekte umzusetzen, die sonst finanziell nicht realisierbar gewesen wären.

20.740 €: Rudergesellschaft Eberbach: Ein Boot für alle Generationen

42 Geschäftsbericht 2018 Volksbank Neckartal eG Meckesheim, Neckargemünd, Waibstadt Eberbach, Helmstadt-Bargen Hauptgeschäftsstellen: www.volksbank-neckartal.de 06271/801-100 Telefax Telefon 06271/801-0 69412 Eberbach Bahnhofstraße 36a Volksbank NeckartaleG Herausgeber: Neues Einsatzfahrzeug für dieHvOGruppe DRK Neckargerach:

21.100 €: Mannheim für Kommunikation &Design, Werkstatt Kuhlmann Kommunikation, Gestaltung: Leiter Vertriebsbank Daniel Mohr– und Werbung; Unternehmenskommunikation Sabine Schietinger– Redaktion: Minneburgschule Spielanlage fürdie Minneburgschule: Förderverein der 20.060 €: fotolia.com (Vjom) com (JulienEichinger); S45: www. verband (ÖRV); S13: www.stock.adobe. (BVR); S04: ÖsterreichischerRaiffeisen band Volksbanken Raiffeisenbanken Volksbank Neckartal; S03: Bundesver Bildnachweise: - - Genehmigung desHerausgebers. Nachdruck, auch auszugsweise, nurmitausdrücklicher recherchiert. EineHaftungdafüristausgeschlossen. Alle Angaben wurdenmitgrößtmöglicher Sorgfalt 4.000 Stück, Juni2019 Druckauflage: Druckerei ZieglerGmbH+CoKG, Druck: integratives Zirkusprojekt Grundschule Waldhilsbach: Förderverein der 7.430 €: Ben’s Bewegungstherapie besondere Kinder, Mauer: Sankt Martin–Verein für 6.574 €: Katharina Auto-Schwenksitz für besondere Kinder, Mauer: Sankt Martin–Verein für 5.150 €: 43 Impressum Volksbank Neckartal eG · Bahnhofstraße 36a · 69412 Eberbach · Telefon 06271/801-0 · Telefax 06271/801-100 · www.volksbank-neckartal.de