Nachrichtenblatt Brunnenregion KW08 2011
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Nr. 8 – Einzelverkaufspreis 0,70 € Freitag, 25. Februar 2011 38. Jahrgang Freitag, 25. Februar 2011 2 Nummer 8 „Feiern ohne Risiko“ Alkoholfrei durch die närrische Zeit steuern - betrunkene Fahrer riskieren empfi ndliche Strafen Fasching 2011 – „Feiern ohne Risiko” – ohne Alkohol und Drogen. Prunksit- Gesetz über Personalausweise und den zungen, Kappenabende, Fastnachts- elektronischen Identitätsnachweis umzüge – die närrischen Tage stehen (Personalausweisgesetz - PAuswG) vor der Tür. Und fast überall gibt’s auch reichlich Alkohol. Leider setzen Unzulässigkeit der Hinterlegung von Personalausweisen sich anschließend immer noch viele Aufgrund des zum 01.11.2010 in Kraft getretenen Gesetzes „Narren” ans Steuer ihres Autos, in über Personalausweise und den elektronischen Identitätsnachweis der Hoffnung „die paar Meter” nach (Personalausweisgesetz - PAuswG) darf von Ausweisinhabern Hause ohne Unfall und ohne Polizei- nicht mehr verlangt werden, den Personalausweis zu hinterlegen kontrolle zu schaffen. Oft ein folgen- oder in sonstiger Weise den Gewahrsam aufzugeben (§ 1 Abs. 1 reicher Trugschluss, wie ein Blick auf Satz 3 PAuswG). Auch eine freiwillige Abgabe des Personalaus- die polizeilichen Pressemeldungen zur weises sollte nicht erfolgen. Ausnahmen bestehen gemäß § 1 Abs. Faschingszeit jedes Jahr zeigt. 1 Satz 4 PAuswG lediglich für zur Identitätsfeststellung berechtigte Oft werden Fahrgemeinschaften gebil- Behörden (z. B. Polizeivollzugsdienst). det, doch was ist, wenn sich der auserwählte Fahrer nicht an die Neben Auswirkungen in vielen Geschäftsfeldern, z. B. im Rahmen Absprache hält? Dies kann nicht nur Folgen für den Geldbeutel der Hinterlegung des Ausweispapiers als Pfand im Pfortendienst haben, wenn der Fahrer nach einem Führerscheinentzug noch und im Hotelgewerbe, ergeben sich durch die Neuregelung insbe- mit einer saftigen Geldstrafe bedacht wird. Es kann auch zu sehr sondere Konsequenzen für die Jugendschutzpraxis. War es bei- schweren bis hin zu tödlichen Unfällen führen, wodurch der Fahrer spielsweise für gastronomische Betriebe und Festveranstalter zur ein Leben lang traumatisiert ist. Überwachung und Sicherstellung zeitlicher Aufenthaltsbeschrän- Pünktlich zu Beginn von Karneval, Fasching, Fastnacht und Co. kungen für Minderjährige bisher ein effektives Mittel, Personal- wird die Polizei in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis deshalb ausweispapiere für die Aufenthaltsdauer einzubehalten und beim wieder verstärkt Alkohol- und Drogensünder kontrollieren. Zu Verlassen wieder auszuhändigen, so ist diese Verfahrenspraxis Fasching, der Zeit des närrischen Leichtsinns und der ausgelasse- nunmehr unzulässig. Die bisherigen Empfehlungen der Polizei zur nen Veranstaltungen, gehören Alkohol und in letzter Zeit vermehrt Einbehaltung von Personalausweispapieren sind daher zurückzu- auch Drogen offenbar einfach dazu. Kein Faschingsspaß ist es nehmen und durch Alternativen (z. B. Schülerausweise, Ausgabe jedoch, sich angetrunken oder bekifft ans Steuer zu setzen. Denn verschiedenfarbiger Armbänder) zu ersetzen. Entsprechende Hin- Alkohol beziehungsweise Drogen und die Teilnahme am Straßen- weise in Medien (z. B. Info-Flyer, Merkblätter) oder Vereinbarungen verkehr bleiben auch in der Faschingszeit eine überaus gefährliche mit Festveranstaltern etc. sind der neuen Rechtslage anzupassen. Mischung. Verstöße gegen § 1 Abs. 1 Satz 3 PAuswG sind weder straf- noch Im Jahr 2010 wurden im Bereich der Polizeidirektion Heidelberg in bußgeldbewährt, Betroffene können allerdings auf Grund der der Faschingszeit 14 Verkehrsunfälle unter Alkoholbeeinfl ussung Rechtswidrigkeit entsprechender Maßnahmen u.a. zivilrechtlich registriert. Zwei Menschen wurden bei diesen Unfällen zum Teil gegen die Einbehaltung vorgehen. Darüber hinaus können sich schwer verletzt. Die Polizei „kassierte“ im letzten Jahr über die für die zuständigen Behörden Zweifel an der gewerberechtlichen „närrischen Tage“ 33 Führerscheine ein, weiteren 53 betrunkenen Zuverlässigkeit der Gewerbetreibenden ergeben. Fahrzeugführern wurden Bußgelder und Fahrverbote auferlegt. Freitag, 25. Februar 2011 Nummer 8 3 Auch Fahranfänger sollten ihren teuer erworbenen Führerschein Die Polizeidirektion Heidelberg wird über die Faschingszeit mit ver- nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Seit 2007 gilt für Fahranfänger, schiedenen Aktionen die Bevölkerung dahingehend sensibilisieren, und hier insbesondere für Fahranfänger unter dem 21. Lebensjahr, ihr Auto zur Faschingszeit in der Garage stehen zu lassen, damit eine 0,0 Promille-Grenze. Drei Fahranfänger wurden im letzten am Aschermittwoch keine „Katerstimmung“ herrscht. Jahr zur Faschingszeit alkoholisiert in ihren Fahrzeugen angetroffen und angezeigt. Zudem wurden diese Fahranfänger zu einer kost- Neben der offenen Präsenz bei vielen Faschingsveranstaltungen spieligen Nachschulung „verdonnert“. wird die Verkehrspolizei im Vorfeld durch Handzettelaktionen auf die Thematik hinweisen. Damit nach den tollen Tagen außer Konfetti nichts in den Schuhen bleibt, hier noch einige Tipps Ihrer Polizei: An folgenden Örtlichkeiten führt die Verkehrspolizei Heidelberg • Denken Sie auch in der Faschingszeit an Ihren Führerschein! Präventionsaktionen durch: • Hände weg von Alkohol und Drogen, wenn Sie noch fahren müssen! • 28.02.2011, 11.00 – 12.30 Uhr in Schwetzingen, Fußgänger- • Bereits ab 0,3 Promille Alkohol im Blut können Sie mit dem zone Gesetz in Konfl ikt kommen und Ihren Führerschein verlieren! • 28.02. und 02.03.2011, 14.00 – 16.30 Uhr in Wiesloch, Fußgän- Übrigens: Bei Drogen gibt es keinen Grenzwert! gerzone • Ab 0,3 Promille Alkohol im Blut steigt Ihr Unfallrisiko um das 1,2- fache, ab 0,8 Promille um das Vierfache und ab 1,1 Promille um • 02.03.2011, 09.15 – 11.00 Uhr in Heidelberg, Julius-Springer-/ das Zehnfache! Guttenbergschule • Nutzen Sie nach Möglichkeit Busse, Bahnen oder Taxen! • 03.03.2011, 09.15 – 11.00 Uhr in Heidelberg, Carl-Bosch-/Marie- • Bilden Sie Fahrgemeinschaften und bestimmen Sie vorher, wer Baum-Schule zurückfährt und nüchtern bleibt! • Setzen Sie sich nicht zu betrunkenen oder bekifften Fahrerinnen • 04.03.2011, 09.15 – 10.45 Uhr in Weinheim, Berufsschulzent- oder Fahrern ins Auto! rum Freitag, 25. Februar 2011 4 Nummer 8 Naturpark Neckartal-Odenwald Johanniter-Haus Waibstadt Partner gesucht für den „Brunch auf dem Herzliche Einladung zu zwei Themenabenden im Johanni- Bauernhof 2011“! ter-Haus Waibstadt! Am Sonntag, den 7. August 2011, fi ndet Sie könnten sich grundsätzlich vorstellen, einen Teil Ihrer kostbaren im Naturpark Neckartal-Odenwald wieder der Zeit regelmäßig sinnvoll zu investieren? sehr beliebte „Brunch auf dem Bauernhof“ Sie könnten sich auch vorstellen, eine Begabung und Fähigkeit statt. Nach dem großen Erfolg in den letzten neu zu beleben und für andere einzusetzen? Jahren werden auch 2010 wieder alle sieben Sie wären bereit, Menschen in einer Senioreneinrichtung zu Naturparks in Baden-Württemberg zeitgleich begegnen – wenn Sie nur wüssten, was da auf Sie zukommt? einen „Brunch auf dem Bauernhof“ organisie- Wenn solche Anfragen bei Ihnen auf offene Ohren und ein bereites ren. In unserem Naturpark wird der Brunch Herz treffen, dann sollten Sie sich aufklären lassen über Fragen im vierten Jahr in Folge durchgeführt. Im Jahr wie: 2010 waren rund 750 Besucher auf sechs Was heißt Ehrenamt im Seniorenheim? Höfen zu Gast. Wie kann ich mich einbringen? Wie kommuniziere ich mit Demenzkranken? Auch 2011 gibt es für landwirtschaftliche Betriebe im Gebiet des Naturparks die Möglichkeit, dabei zu sein und sich mit ihren Pro- Kompetente Antworten wird Petra Nebel an zwei Informations- dukten zu präsentieren! Die Naturparkgeschäftsstelle sucht land- abenden im Johanniter-Haus Waibstadt geben. wirtschaftliche Betriebe als Partner, die am 7. August einen Brunch Ob Mann oder Frau, ob bereits ehrenamtlich in einer Gruppe tätig auf ihrem Hof ausrichten möchten. oder nicht, ob erfahren im Umgang mit gesundheitlich einge- schränkten älteren und alten Menschen oder eher nur neugierig - seien Sie mutig und kommen Sie am Donnerstag, 03. März um Folgende Ziele werden mit dem Brunch verfolgt: 18:30 Uhr ins Johanniter-Haus Waibstadt, Lange Str. 62 Ø Sie können Ihre Produkte und die Arbeit, die sich dahinter ver- birgt, in einem ansprechenden Rahmen präsentieren. Vorankündigung: Ein weiterer Informationsabend wird am Don- Ø Die Bevölkerung wird zum Verbrauch regionaler Produkte ani- nerstag, 07. April stattfi nden! Wir werden rechtzeitig darauf auf- miert. merksam machen. Ø Es wird aufgezeigt, dass Erzeugung und Konsum regionaler Wir laden ein zu den Gottesdiensten im März jeweils freitags um Produkte, die Schönheit der Landschaft, die lokale Wirtschaft 15:00 Uhr im Andachtsraum des Johanniter-Haus Waibstadt: und der Schutz unserer Natur in enger Verbindung miteinander 04. März Bibelstunde stehen. 11. März Eucharistiefeier Ø Die Präsenz der heimischen Landwirte mit ihrer Funktion als 18. März ev. Gottesdienst mit Pfr. Goerke Erzeuger und Landschaftspfl eger wird in den Medien (z. B. Zei- 25. März ev. Gottesdienst mit Pfrin. Meißner tung, Internet) erhöht. Ø Die Menschen lernen die Schönheit und Vielfältigkeit des Natur- Rhein-Neckar-Kreis parks kennen. Obst und Gemüse für Schulen und Kindergärten EU-Schulfruchtprogramm in Baden-Württemberg Folgende Kriterien sollten Sie erfüllen: Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich beim EU-Schul- fruchtprogramm und erhält dafür ca. 2 Millionen Euro jährlich. Ø Sie sind ein landwirtschaftlicher Betrieb (Haupt- oder Nebener- Dieses Geld steht zur Teilfi nanzierung (50 % der Nettokosten) von werb)