Helene Weber (1881-1962): Ein Frauenleben Für Die Politik

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Helene Weber (1881-1962): Ein Frauenleben Für Die Politik Porträt Erhard H. M. Lange Helene Weber (1881-1962): Ein Frauenleben für die Politik Keine nach dem Zweiten Weltkrieg an führender Stelle wirkende Parlamentarie­ rin vermochte auf eine derart umfassende parlamentarische Tätigkeit zurückzubli• cken, wie die aus Elberfeld stammende nordrhein-westfälische Landtags- und spätere Bundestagsabgeordnete Helene Weber (CDU). 1 Unter den vier Frauen, Abb. 8: Helen e Weber (ca. 1950) 1 Wenn auch bisher noch keine umfassende Biografie über Helene Weber vorliegt, so befassen sich doch mit ihr eine größere Anzahl kleinerer Beiträge, von denen hier nur eine Auswahl genannt sei: Wilhelm Bettecken, Helene Weber, in: Wuppertaler Biographien, 14. Folge, Wuppertal 1984, S. 84-89; Michael Braun, Helene Weber, in: Günter BuchstabiKlaus Gotto (Hg.), Die Gründung der Union. Traditionen, Entstehung und Repräsentanten, München 1981 , S. 145-156; Paul Jansen, Helene Weber 1881-1962, in: Christen zwischen Niederrhein und Eifel, Bd. 3, Aachen 1993, S. 171-186; Angela Keller-Kühne, Protestantin Elisabeth Schwarz­ haupt und Katholikin Helene Weber: Zwei weibliche Pole in der Union?, in: Elisabeth Schwarz­ haupt (1901-1986). Portrait einer streitbaren Politikerin und Christin, Hg. Hessische Landes­ regierung, Freiburg-Br. u.a. 2001, S. 186--193; Marlene Lenz, Helene Weber, in: Christliche Demokraten der ersten Stunde, Bonn 1966, S. 403-419; Regine Marquardt, Helene Weber (1881-1962). "Mehr Politik im kleinen Finger als mancher Mann in der ganzen Hand", in: dieselbe, Das Ja zur Politik. Frauen im Deutschen Bundestag ( 1949-1961). Ausgewählte Bio­ graphien, Opladen 1999, S. 69-101 (dazu S. 287-289; S. 308-310); RudolfMorsey, Helene Weber (1881-1962), in: Zeitgeschichte in Lebensbildern, Bd. 3, Mainz 1979, S. 223-234; Eli­ sabeth Pregardier, Engagiert- drei Frauen aus dem Ruhrgebiet Albertine Badenberg, Helene Weber, Antonie Hopmann, Annweiler am Trifels 2003; dieselbe, Helene Weber ( 1881-1962). Sozialpolitikerin und Frauenrechtlerin, in: Alfred Pothmann (Hg.), Christen an der Ruhr, Bott- Geschichte im Westen (GiW) Jahrgang 21 (2006), 183-201 © Klartext Verlag, Essen, ISSN 0930-3286 183 Erhard H. M. Lange welche 1948/49 im Parlamentarischen Rat das Grundgesetz mitberieten, war sie die einzige, die bereits dreißig Jahre zuvor der Weimarer Nationalversammlung ange­ hört hatte. 2 Und auch unter ihren männlichen Ratskollegen gab es nur zwei, nämlich den Berliner SPD-Vertreter Paul Löbe und den inzwischen für die Deutsche Partei wirkenden niedersächsischen Abgeordneten Wilhelm Heile, welche eine derart weit zurückreichende parlamentarische Biografie aufweisen konnten. Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittes Reich, Besatzungsherrschaft, Bundesrepublik, dazu zwei Weltkriege, zwei Inflationen und mehrere einschneidende Wirtschaftskrisen begleiteten die wechselvollen persönlichen und politischen Hauptstationen ihres Lebens. Anlässlich des 100. Geburtstages von Helene Weber hat eine ihrer politi­ schen Weggefährtinnen der Nachkriegszeit, Aenne Brauksiepe, deren Biografie in die Worte gefasst: "Ihr Lebenslauf ist ein Stück deutscher Geschichte von Dichte und Prüfung. Nur wer die Mühsal, Strapaze und Gefährdung am eigenen Leibe erlitten hat, begreift das Erregende, daß sie sich nach Zerreißprobe und Bewährung - in tiefer Gewissensbildung ihrem Glauben treu - immer wieder der Aufgabe stellt, statt zu fliehen. "3 Als ihr "Lebensziel" hatte Helene Weber im Handbuch der Weimarer National­ versammlung 1919 die Absicht betont, "die Kulturarbeit am deutschen Volke" zu "beeinflussen", und in dem Zusammenhang auf Wege und Methoden zur "Erneue­ rung der Frauen und der weiblichen Jugend" verwiesen.4 Aus ihrem katholischen rop u. a. 1998, S. 165-188; Saskia Reiche!, Helene Weber (1881-1962), in: Anruf und Antwort. Bedeutende Frauen aus dem Raum der Euregio Maas-Rhein. Lebensbilder in drei Bänden, Bd. 3, Aachen 1991, S. 75-90; Charlotte Rieden, Helene Weber als Gründerinder Katholischen Schule für Sozialarbeit in Köln und als Sozialpolitikerin, in: Rüdeger Baron (Hg.), Sozialarbeit und Soziale Reform. Zur Geschichte eines Berufs zwischen Frauenbewegung und öffentlicher Verwaltung. Festschrift zum 75-jährigen Bestehen der Sozialen Frauenschule Berlin-Schöne• berg ... , Weinheim/Basei 1983, S. 110-143; Thomas Roth, Helene Weber (1881-1962), in: 100 Jahre Frauenstudium, Bonn 1996, S. 148-151; Angelika Schmidt-Koddenberg, Helene Weber (1881-1962), in: Michael Fröhlich (Hg.), Die Weimarer Republik. Portrait einer Epo­ che in Biographien, Darmstadt 2002, S. 244-255; Roswitha Verhülsdonk, Helene Weber, in: Renate Hellwig (Hg.), Unterwegs zur Partnerschaft. Die Christdemokratinnen, Stuttgart 1984, S. 110-119. Dazu in teilweise veränderter Neuausgabe des erstmals zum 80. Geburtstag von der Zentrale des Katholischen Frauenbundes (Köln) 1961 herausgegebenen Sammelbandes: Anne Mohr!Elisabeth Pregardier (Hg.), Ernte eines Lebens: Helene Weber (1881-1962). Weg einer Politikerin, Annweiler!Essen 1991. -Der Nachlass befindet sich im Institut für Zeit­ geschichte, München (ED 160). 2 Zu den weiblichen Ratsmitgliedern: Carmen Sitter, Die Rolle der vier Frauen im Parlamenta­ rischen Rat. Die vergessenen Mütter des Grundgesetzes, Münster 1995. 3 Aenne Brauksiepe, Wer glaubt, stellt sich der Aufgabe, in: die christliche frau 70. Jg. (1981), Nr. 2, S. 37-44, hier S. 39. 4 Nach Joseph Joos, So sah ich sie. Menschen und Geschehnisse, Augsburg 1958, S. 26-32, hier S. 29. 184 Helene Weber (1881-1962) Sozialverständnis heraus wollte sie dabei nicht die Frau von ihrem Frausein schlecht­ hin emanzipieren, sondern im Sinne eines durchaus traditionellen christlichen Ord­ nungsbildes deren ureigene Kräfte in das Gemeinwesen einbringen. 5 Es ging ihr mithin in erster Linie um eine gleichberechtigte Anerkennung der Frau im gesell­ schaftlichen Leben als solche, nicht hingegen um die Überwindung eines frauen­ spezifischen Rollenverständnisses, wohin die Emanzipationsbestrebungen der Nach­ folgegenerationell tendieren sollten. Helene Weber, die unverheiratet blieb, stand damit für eine spezifische zeitbedingte Entwicklungsstufe weiblicher Emanzipation im katholisch-konservativen Lager. Dabei verkörperte sie diese Vorstellungen mit Leidenschaft und großer Überzeugungskraft Sie war zu ihrer Zeit die einfluss­ reichste Politikerin ihrer weltanschaulichen Richtung. Ihre Wirksamkeit bezog sich nicht allein auf die Ebene des Parlaments und der Partei, sondern umfasste ein weites Spektrum gesellschaftlicher Tätigkeiten, so ihr Wirken als Pädagogin, als ehrenamtliche Sozialarbeiterin und als Verbandspolitikerin, dazu spezifisch in den Jahren der Weimarer Republik als Ministerialbeamtin. 6 Dabei war, auf welcher Ebene sie sich auch betätigte, das Soziale im Urteil von Zeitgenossen die Leitlinie ihres Handelns. Doch wenden wir uns zunächst den persönlichen biografischen Ent­ wicklungslinien zu. Kindheit, Jugend und beruflicher Werdegang Helene Auguste Weber wurde am 17. März 1881 als Tochter des Volksschullehrers Wilhelm Weber (1851-1922) und dessen Ehefrau Agnes Christiane Weber geb. van Gent in der damals noch selbständigen Textilstadt Elberfeld geboren, wo sie mit fünf Geschwistern in einem katholischen Elternhaus kleinbürgerlicher Prägung auf­ wuchs.7 Ihr Vater, der ursprünglich aus Hessen stammte, hat dort 30 Jahre lang an einer katholischen Volksschule gewirkt, dazu sich als Kirchenvorstand und als mehr­ jähriger Vorsitzender der Biberfelder Zentrumspartei betätigt.8 So gewann die Tochter schon früh eine Anschauung des politischen Katholizismus, der in dem Umfeld stark von der katholischen Soziallehre her bestimmt wurde, welche durch die päpstliche 5 So Brauksiepe, Aufgabe (wie Anm. 3), S. 42. 6 Zu dem letzterwähnten Aspekt: Ilone H. Winkelhausen, Helene Weber- erste Frau Deutsch­ lands in leitender Position in einem Ministerium, dem Preußischen Wohlfahrtsministerium, in: Hugo Maier (Hg.), Who is who der Sozialen Arbeit, Freiburg-Br. 1998, S. 609-611. 7 Mitteilungen durch Stadtarchivar Dr. Uwe Eckardt, Stadtarchiv Wuppertal v. 12. 11. 1997, auf der Grundlage standesamtlicher Unterlagen; ferner Marquardt, S. 72. 8 Nachruf zu Lehrer Wilhelm Weber, in: Bergische Tageszeitung v. 3. 6. 1922; dazu auch Roger Baecker, Die christliche Politikerin Helene Weber, in: Bergische Blätter, 9. Jg., Nr. 14 (12.7.1986),S.10. 185 Erhard H. M. Lange Enzyklika "Rerum Novarum" (1891) von Papst Leo XIII. eine richtungweisende Grundlage fand. Die aus den Niederlanden stammende Mutter, deren Vater in einem kleinen friesischen Städtchen als Stadtrat wirkte, öffnete der Heranwachsenden und ihren Geschwistern den Blick über die nationalen Grenzen hinweg. 9 Helene Weber selber absolvierte nach dem Besuch der Höheren Mädchenschule in Elberfeld die Lehrerinnenbildungsanstalt in Aachen und war danach zunächst in Haarern bei Aachen und dann in ihrer Heimatstadt Elberfeld als Volksschullehrerin tätig. Da sich inzwischen die Universitäten zunehmend auch für Frauen öffneten, nahm sie dann aber im Jahre 1905 noch ein Universitätsstudium auf und studierte bis 1909 erfolgreich in Bonn und Grenoble die Fächer Geschichte, Französisch, Volkswirtschaft und Philosophie. Ihr ausgeprägtes soziales Interesse wurde dabei auch in der Themenwahl der während des Studiums angefertigten Seminararbeiten sichtbar: So im Fach Geschichte über "Die soziale Frage im 19.Jahrhundert", in Philosophie über "Die materialistische Geschichtsauffassung" oder in Französisch über "Die soziale Komödie". 10 Nach der Erlangung der Berechtigung für das Lehramt an Höheren Schulen trat sie 1909 eine Stelle als Lehrerin in einem neu eingerichteten
Recommended publications
  • University Microfilms
    INFORMATION TO USERS This dissertation was produced from a microfilm copy of the original document. While the most advanced technological means to photograph and reproduce this document have been used, the quality is heavily dependent upon the quality of the original submitted. The following explanation of techniques is provided to help you understand markings or patterns which may appear on this reproduction. 1. The sign or "target" for pages apparently lacking from the document photographed is "Missing Page(s)". If it was possible to obtain the missing page(s) or section, they are spliced into the film along with adjacent pages. This may have necessitated cutting thru an image and duplicating' adjacent pages to insure you complete continuity. 2. When an image on the film is obliterated with a large round black mark, it is an indication that the photographer suspected that the copy may have moved during exposure and thus cause a blurred image. You will find a good image of the page in the adjacent frame. 3. When a map, drawing or chart, etc., was part of the material being photographed the photographer followed a definite method in "sectioning" the material. It is customary to begin photoing at the upper left hand corner of a large sheet and to continue photoing from left to right in equal sections with a small overlap. If necessary, sectioning is continued again — beginning below the first row and continuing on until complete. 4. The majority of users indicate that the textual content is of greatest value, however, a somewhat higher quality reproduction could be made from "photographs" if essential to the understanding o f the dissertation.
    [Show full text]
  • Dr. H.C. Helene Weber (1881–1962): „Der Reine Männerstaat Ist Das Verderben Der Völker.“ 1 – Eine Biographische Skizze Von Regina Illemann
    Regina Illemann Dr. h.c. Helene Weber (1881–1962) Dr. h.c. Helene Weber (1881–1962): „Der reine Männerstaat ist das Verderben der Völker.“ 1 – Eine biographische Skizze von Regina Illemann Am 17. März 1881 wurde Helene Weber 2 in Elberfeld geboren. Ihr Vater war Volksschullehrer, Ortsvorsitzender in der Zentrumspartei und nach dem frühen Tod seiner Frau allein für die sechs Kinder verantwortlich. Mit der Ausbildung zur Volksschullehrerin am Lehrerinnenseminar 1897–1900 in Aachen erwarb Weber den damals für Frauen höchstmöglichen Bildungsabschluss. 1905–1909 nahm sie ein Hochschulstudium auf, um an Höheren Schulen unterrichten zu dürfen. Als Studienrätin hatte sie Kontakt zum katholischen „Volksverein“ und engagierte sich im „Frauenstimmrechts-Verband für Westdeutschland“. 1916 gründete sie gemeinsam mit der Hedwig Dransfeld, der Präsidentin des „Katholischen Deutschen Frauenbundes“ (KDFB) in Köln eine Soziale Frauenschule als katholische Ausbildungsstätte für Fürsorgerinnen, die sie bis 1919 leitete 3. Zugleich mit der Schule gründete Weber auch den „Verein katholischer Sozialbeamtinnen“ 4. Wann und wie genau Weber in Kontakt zur katholischen Frauenbewegung gekommen war, ist nicht belegt. Sie war ihr im Weiteren Heimat und Basis, Berufung und Lebensaufgabe. Ihre umfangreiche par- teipolitische Tätigkeit stand letztlich im Dienst der Interessen der Kirche und der Bestrebungen und Ziele der katholischen Frauenbewegung. Ab 1918 arbeitete Weber im Zentralvorstand des KDFB mit. 1919 zog sie für das Zentrum in die verfassunggebende Nationalversammlung
    [Show full text]
  • Österreichisches Anwaltsblatt 07-08 2019 430 Inhalt 07-08 2019
    07–08 2019 AnwaltsÖSTERREICHISCHES 429–524 blatt 438 PORTRAIT DES MONATS Elisabeth Selbert – Die Sternstunde ihres Lebens 439 ABHANDLUNGEN Rückgang der Zivilverfahren – eine Suche nach den Ursachen Prozessebbe: Wo liegen die Gründe? Evaluierung des Rückgangs der Anfallszahlen bei Gericht Entwicklungstendenzen der Anwaltschaft in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Leistbarer Zugang zum Recht Highlights aus dem Wartungerlass der Gebührenrichtlinien 2019 486 IM GESPRÄCH Prof. Dr. Armin Höland – Weniger Streit in Europa www.rechtsanwaelte.at Österreichische Post AG · MZ 02Z032542 M · Österreichischer Rechtsanwaltskammertag, Wollzeile 1–3, 1010 Wien · ISSN 1605-2544 2019ANWALTSTAG Salzburg | 26. – 27. September © Simply Foto © Bryan Reinhart© Simply Foto EINLADUNG zum Anwaltstag 2019 vom 26. bis 27. September 2019 in Salzburg Alle Informationen und das Anmeldeformular fi nden Sie unter www.anwaltstag.at Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an [email protected] 429 Editorial Nach der Wahl ist vor der Wahl ie EU-Wahl ist geschlagen. Das bedeutet neue Mehr- der EU gehen wird. D heitsfindung auf europäischer Ebene. Die Zusammen- Bleibt es bei der Ten- setzung der neuen Kommission für die Funktionsperiode denz der Verfolgung bis 2024 ist politisch zu verhandeln. Die post-Juncker Kom- von Rechtsstaatlich- mission soll nach Presse-Meldungen noch „selbstbewusster keitsdefiziten, und und mächtiger“ werden. In Österreich steht nach turbulen- wenn ja, in welcher ten innenpolitischen Zeiten eine Neuorientierung bevor. Form? Wie wird die Andere Mitgliedstaaten
    [Show full text]
  • The German Center Party and the League of Nations: International Relations in a Moral Dimension
    InSight: RIVIER ACADEMIC JOURNAL, VOLUME 4, NUMBER 2, FALL 2008 THE GERMAN CENTER PARTY AND THE LEAGUE OF NATIONS: INTERNATIONAL RELATIONS IN A MORAL DIMENSION Martin Menke, Ph.D.* Associate Professor, Department of History, Law, and Political Science, Rivier College During the past two decades, scholarly interest in German political Catholicism, specifically in the history of the German Center Party has revived.1 As a spate of recent publication such as Stathis Kalyvas’s The Rise of Christian Democracy in Europe and the collection of essays, Political Catholicism in Europe, 1918-1965, 2 show, this renewed interest in German political Catholicism is part of a larger trend. All of these works, however, show how much work remains to be done in this field. While most research on German political Catholicism has focused on the period before 1918, the German Center Party’s history during the Weimar period remains incompletely explored. One of the least understood areas of Center Party history is its influence on the Weimar government’s foreign policy. After all, the Center led nine of the republic’s twenty cabinets. Karsten Ruppert, for example, relies almost exclusively on Peter Krüger’s Die Außenpolitik der Republik von Weimar,3 which emphasizes the role of Foreign Minister Gustav Stresemann almost to the exclusion of all other domestic decision-makers. Weimar’s foreign policy largely consisted of a series of responses to crises caused by political and economic demands made by the victors of the First World War. These responses in turn were determined by the imperatives of German domestic politics.
    [Show full text]
  • Gruppenbild Mit Dame(N). Fotografische Darstellungen Der Politikerin Helene Weber in Deutschen Printmedien 1919–1933 Und 1949–1962
    Katrin Schubert Gruppenbild mit Dame(n) Gruppenbild mit Dame(n). Fotografische Darstellungen der Politikerin Helene Weber in deutschen Printmedien 1919–1933 und 1949–1962 von Katrin Schubert www.helene-weber.de Muschiol / Welskop-Deffaa, Helene Weber 178 Katrin Schubert Gruppenbild mit Dame(n) I. Fragestellung, Quellenlage und Methode................................................................... 180 II. Ergebnis der Analyse für den Erhebungszeitraum 1919–1933 ................................ 184 II.1. Helene Weber und andere Politikerinnen in den Illustrierten Zeitschriften..................................................................................................... 184 II.2. Beispielanalyse: Illustrirte Zeitung Leipzig ................................................. 186 II.3. Die Bilder 1919–1933 in der Einzelanalyse ................................................. 189 III. Ergebnis der Analyse für den Erhebungszeitraum 1949–1962 ............................... 193 III.1. Quellen ........................................................................................................ 194 III.2. Ergebnisse Archiv des Bundespresseamts .................................................. 194 III.3. Ergebnisse Der Spiegel ............................................................................... 196 III.4. Ergebnisse des Vergleichs der Bildfunde Helene Weber – Elisabeth Schwarzhaupt - Annemarie Renger im Nachrichtenmagazin Der Spiegel 1949–1962 ......................................................................................................
    [Show full text]
  • 36. 22. 1. 1962: Fraktionsvorstandssitzung 36A.1
    CDU/CSU – 04. WP Fraktionsvorstandssitzung: 22. 01. 1962 36. 22. 1. 1962: Fraktionsvorstandssitzung ACDP, VIII-001-1503/4. Zeit: 16.00 Uhr–19.30 Uhr. Anwesend: Dr. von Brentano, Arndgen, Dr. Dollinger, Schmücker, Struve, Dr. Heck, Wacher; Dr. Barzel, Bauer, Bauknecht, Brand, Burgemei- ster, Etzel, Hoogen, Dr. Kopf, Majonica, Niederalt, Dr. Pferdmenges, Dr. Pflaumbaum, Frau Dr. Rehling, Dr. Schmidt, Schütz, Dr. Vogel, Dr. Weber (Koblenz); Regierung: ohne Vertreter; Gäste: Dr. Gerstenmaier, Dr. Jaeger, Dr. Kraske, Frau Dr. Weber. 1 36 a. 1. Tagesordnung des Plenums dieser Woche a) Regierungserklärung EWG (ohne Aussprache)2, b) Große Anfrage3 und Antrag der Fraktion betr. Radioaktivität4, c) SPD-Antrag betr. Mindesturlaub.5 2. Tagesordnung des Plenums nächster Woche Aussprache EWG.6 3. Kooptationsvorschläge für den Vorstand siehe Anlagen.7 1 Maschinenschriftliche Anmerkungen zur Tagesordnung mit drei Anlagen; alle diese Dokumente tragen den Vermerk »Bonn, den 22. 1. 1962«. 2 Regierungserklärung zur gemeinsamen Agrarpolitik in der EWG vom 24. 1. 1962. 3 Große SPD-Anfrage betr. Schutz der Gesundheit gegen radioaktive Strahlung (Drs. IV/26 vom 21. 11. 1961). 4 CDU/CSU-FDP-Antrag betr. Radioaktivität der Luft und des Regens (Drs. IV/15 vom 14. 11. 1961). 5 SPD-Gesetzentwurf über Mindesturlaub für Arbeitnehmer – Bundesurlaubsgesetz – (Drs. IV/142 vom 23. 1. 1962). 6 Regierungserklärung zur gemeinsamen Agrarpolitik in der EWG vom 24. 1. 1962. 7 Anlage 1: Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Fraktionsvorsitzender: Heinrich von Brentano Stellvertretende
    [Show full text]
  • Quellen- Und Literaturverzeichnis
    Quellen- und Literaturverzeichnis I. Unveröffentlichte Quellen Berlin, Berlin Document Center (BDC) MF und PK. Berlin, Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung (IfGA) IV 2/13/240, 243, 301. Bonn, Deutscher Bundestag, Parlamentsarchiv (ParlA OBT) M 70237, 70248, 70258, 70261, 70270. Ordner 6. PR/G, 0, W. ZB 1/228,231, 259, 260, 261, 263, 265. Bonn, Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes (PoIA AA) NL Kordt/1. Bonn, Archiv der sozialen Demokratie (AsO) Best. F. Heine/8, 9, 30. Best. Ollenhauer / Allg. Korrespondenz - Inland, 1948, L-Z. Best. Schumacher /126a, 126b, 127a, 128, 144, 147. Best. SPO-PV, Büro Schumacher /04438. NL Brill/Y. NL Fritz Hoch/Mappe 50. NL Menzel/R 1, R 2, R 3. NL C. Schmid/1161, 1162. NL Wessel/104 II, 120, 157, 387. Bremen, Staatsarchiv (StA Bremen) 3-Y.1.Nr.l00/2, 44, 49. Düsseldorj, Nordrhein-Westfälisches Hauptstaatsarchiv (NrwHStA) NW 57/11, 14. Freiburg, Staatsarchiv (StA Freiburg) AI/59, 60, 61, 342, 411, 412. A 2/9323. Gummersbach, Archiv des Deutschen Liberalismus (AOL) Best. FOP /2958. NL Th. Oehler N 1-291, 2729. NL Fertsch N 20-1, 3. NL Reif N 19-32. Hamburg, Staatsarchiv (StA Hamburg) Bürgerschaft II/C II b 1, 2 (Bd. 5, 6). Senatskanzlei II/3776, 3778, 3780 Bd. 1.2. I. Unveröffentlichte Quellen 339 Kiel, Christian-Albrechts-Universität, Forschungsstelle Prof. Dr. K. Jürgensen (CAV) Akte Innenministerium, VII a 1000-1001, Bd. 1. Akte Innenministerium, I 21a/LV 1000. Koblenz, Bundesarchiv (BAK) B 118/3. Kl. Erw. 147-7, 792/3. NL 86 Brill/10a, 11, 101, 102, 331, 333, 336, 337.
    [Show full text]
  • The German Bundestag in the Reichstag Building
    The German Bundestag in the Reichstag Building The German Bundestag in the Reichstag Building 6 Foreword by the President of the German Bundestag, Wolfgang Schäuble Hans Wilderotter 9 “Here beats the heart of democracy” Structure and function of the Bundestag 10 The ‘forum of the nation’: the Bundestag at the heart of the German Constitution 14 “Representatives of the whole people”: the Members of Parliament 22 “The President shall represent the Bundestag”: the President of the Bundestag, the Presidium and the Council of Elders 32 “Permanent subdivisions of the Bundestag”: the parliamentary groups 40 “Microcosms of the Chamber”: the committees 48 Strategy and scrutiny: study commissions, committees of inquiry, the Parliamentary Oversight Panel and the Parliamentary Commissioner for the Armed Forces 54 “The visible hub of parliamentary business”: the plenary chamber 62 “Federal laws shall be adopted by the Bundestag”: legislation and legislative processes 76 “Establishing a united Europe”: Bundestag participation in the process of European integration Content Hans Wilderotter 83 The long road to democracy Milestones in Germany’s parliamentary history 84 “... the real school of Vormärz liberalism”: parliaments in Germany before 1848 88 “We will create a constitution for Germany”: the German National Assembly in St Paul’s Church, Frankfurt am Main 106 A “written document as the Constitution of the Prussian Kingdom”: the constituent National Assembly and the Prussian House of Representatives in Berlin 122 Democracy without parliamentarianism:
    [Show full text]
  • Zwischen Tradition Und Emanzipation CDU-Politikerinnen in Bundesrepublikanischen ­Parlamenten 1945 Bis 1957
    Petra Holz Zwischen Tradition und Emanzipation CDU-Politikerinnen in bundesrepublikanischen Parlamenten 1945 bis 1957 In der politikgeschichtlichen Historiographie Politikerinnen aller Parteien waren Ende der Bundesrepublik zur Nachkriegszeit kamen der 1940er/Anfang der 1950er Jahre an den Frauen lange Zeit, wenn überhaupt, nur im Diskussionen um die Ausgestaltung der rechtli- Bild der Trümmerfrau vor. Auch die historische chen Konsequenzen beteiligt, die sich aus dem Frauen- und Geschlechterforschung verortete das Gleichberechtigungsartikel ergaben. Maßgeblich Engagement von Frauen zunächst vor allem im involviert an dessen Umsetzung waren vor allem sogenannten vorpolitischen Raum. Allerdings die Politikerinnen der Regierungsfraktionen. Die wurde zur Beschreibung ihrer Aktivitäten bereits Analyse der hierbei geführten Debatten ver- ein erweiterter Partizipationsbegriff zugrunde deutlicht, dass insbesondere die Politikerinnen gelegt, der die Relevanz des politischen Han- der CDU ihr Engagement auf zweierlei Weise delns von Frauen in den bis dahin häufig als begründeten: Entweder argumentierten sie mit ›unpolitisch‹ apostrophierten Vorfeldorganisa- Rekurs auf ›Gleichheit‹ oder aber mit Verweis auf tionen, wie Vereine und Verbände, hervorhob. die ›Differenz‹ zwischen den Geschlechtern. Dadurch fielen allerdings Parlamentarierinnen wie auch generell Frauen, die sich in den etab- lierten politischen Organisationen engagierten, 1. Politische Partizipation der durch das eng gefasste Raster.1 ersten Politikerinnengeneration Demgegenüber möchte
    [Show full text]
  • Theodor Heuss Der Bundespräsident Briefe 1954–1959
    Theodor Heuss Der Bundespräsident Briefe 1954‒1959 Theodor Heuss Stuttgarter Ausgabe Briefe Herausgegeben von der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus Wissenschaftliche Leitung Ernst Wolfgang Becker Editionsbeirat Wolfgang Hardtwig, Hans Peter Mensing, Angelika Schaser, Andreas Wirsching De Gruyter Theodor Heuss Der Bundespräsident Briefe 1954–1959 Herausgegeben und bearbeitet von Ernst Wolfgang Becker, Martin Vogt und Wolfram Werner De Gruyter Träger des Editionsprojekts: Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus Im Himmelsberg 16, 70192 Stuttgart www.stiftung-heuss-haus.de Die Stiftung wird vom Bund aus dem Haushalt des Staatsministers für Kultur und Medien gefördert. ISBN 978-3-598-25128-3 e-ISBN 978-3-11-029842-0 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Umschlag: Foto: Theodor Heuss, 1956; Fotograf: Georg Bauer; Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, B 145 Bild-15020. Brief: Theodor Heuss an Carlo Schmid, 19. 2. 1955, in: AdsD, NL Schmid, 1/CSAA000645, abgedruckt auf S. 171. © 2013 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: Dr. Rainer Ostermann, München Druck: Strauss GmbH, Mörlenbach ♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com Inhalt Vorwort des Editionsbeirates..............................
    [Show full text]
  • Marie-Emmanuelle Reytier Helene Weber Als Europäerin
    Marie-Emmanuelle Reytier Helene Weber als Europäerin Helene Weber als Europäerin von Marie-Emmanuelle Reytier www.helene-weber.de Muschiol / Welskop-Deffaa, Helene Weber 216 Marie-Emmanuelle Reytier Helene Weber als Europäerin I. Einführung .................................................................................................................. 218 II. Helene Weber als Europäerin vor 1933 .................................................................... 218 II.1. Ein gemäßigter Patriotismus......................................................................... 218 II.1.1. Helene Webers Verständnis von Europa vor 1914 .......................... 218 II.1.2. Der Erste Weltkrieg, das Kriegsende und der Versailler Vertrag .... 219 II.1.3. Elsass-Lothringen............................................................................. 224 II.2. Die Tagungen der ‚Demokratischen Parteien christlicher Prägung‘ ............ 227 II.2.1. Die Gründung 1925 .......................................................................... 227 II.2.2. Entwicklung, Höhepunkte und Untergang: 1926–1932 ................... 228 III. Überleitung 1933–1945 ........................................................................................... 231 IV. Helene Weber als Europäerin nach 1945 ................................................................ 233 IV.1. Helene Weber als Delegierte des Bundestages zur beratenden Versammlung des Europarates nach 1945 ...................................................... 233 IV.1.1. Die bescheidene Stellung Helene
    [Show full text]
  • Kas 48002-544-1-30.Pdf
    ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 01 – 088 HANNA GERIG SANKT AUGUSTIN 2017 I Inhaltsverzeichnis 1 Persönliches 1 2 Korrespondenz 3 3 Verfolgtenorganisationen 6 3.1 Bund der Verfolgten des Naziregimes (BVN) 6 3.2 Weitere Verfolgtenorganisationen 6 4 Materialsammlung 8 4.1 Presseausschnitte 8 4.2 Veröffentlichungen (Hefte, Broschüren, Bücher) 8 4.3 Fotos 10 4.4 Heinrich Brüning 10 Sachbegriff-Register 11 Personenregister 12 Biographische Angaben: 31.05.1900 geboren in Potsdam als Hanna Degenhardt, Vater: Oberpostsekretär Anton Degenhardt, Ortsvorsitzender des Zentrums, Mutter: Emma von Rönne bis 1916 Städtisches Lyzeum in Potsdam, danach Handelsschule und Handelshochschule in Potsdam als Gasthörerin 1917 Angestellte der Deutschen Bank in Potsdam, später Hauptverwaltung in Berlin 1924 Heirat mit dem Reichstagsabgeordneten Otto Gerig, 5 Kinder (eines verstarb früh) 1944 Otto Gerig nach dem 20. Juli 1944 im Rahmen der "Aktion Gewitter" verhaftet, am 03.10.1944 im KZ Buchenwald an Folgen der Haft verstorben 1944-1945 Engagement für die Gefangenen des NS-Regimes in den Messehallen Köln-Deutz ("Engel der Messehallen") 1945 Mitgründerin der CDU in Köln (Mitgliedsnummer 32), an der Abfassung der "Kölner Leitsätze" beteiligt 07.06.1945 Teilname an den Walberberger Gesprächen seit 1945 Mitglied der Deutschen Angestellten Gewerkschaft, später Leiterin der DAG Frauenvereinigung Nordrhein-Westfalen und Mitglied im Hauptvorstand 1945-1948 Sozialreferentin bei der RHENAG - Rheinische Energie A.G. 1946-1965 Stadtverordnete
    [Show full text]