Höchstspannungsleitung Brunsbüttel – Großgartach; BBPIG Vorhaben Nr
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Bundesfachplanung SuedLink Steckbrief – Trassenkorridorsegment 53c Bundesfachplanung SuedLink A100_ARGESL_P8_SL_B_KOM_1004 Der Inhalt gibt die Ansicht der Vorhabenträger wieder und nicht die Meinung der Europäischen Kommission Höchstspannungsleitung Brunsbüttel – Großgartach; BBPIG Vorhaben Nr. 3 sowie Höchstspannungsleitung Wilster bis Grafenrheinfeld; BBPIG Vorhaben Nr. 4 Abschnitt B (von Scheeßel bis Bad Gandersheim / Seesen) Kommunikationsunterlage zu den Unterlagen nach § 8 NABEG Steckbrief TKS 53c Kommunikationsunterlage zu den SteL, SweP, 0 07.02.2019 WeiH, AlfL OstA Unterlagen nach § 8 NABEG VolB Vers Datum Ausgabe Erstellt Geprüft Freigegeben ARGE SuedLink 1 | 16 Steckbrief_TKS_053c © ArgeSL 2018 Bundesfachplanung SuedLink Steckbrief – Trassenkorridorsegment 53c Bundesfachplanung SuedLink STECKBRIEF TRASSENKORRIDORSEGMENT (TKS) 53C ÜBERBLICK Herkunft des TKS: Der südliche Teil des TKS 53c aus den Antragsunterlagen nach § 6 NABEG/ von der Bundesnetzagentur in den Festlegungen nach § 7 Abs. 4 NABEG bestätigt/ geteilt an dem Gelenkpunkt mit TKS 344. Länge des Trassenkorridorsegments: 75,9 km Vorhaben: V3 und V4 Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Region Hannover o Gemeinde Uetze o Stadt Lehrte Landkreis: Peine o Gemeinde Edemissen o Stadt Peine o Gemeinde Hohenhameln o Gemeinde Ilsede Landkreis: Hildesheim o Gemeinde Söhlde o Gemeinde Holle o Stadt Bockenem Landkreis: Wolfenbüttel o Stadt Burgdorf o Gemeinde Baddeckenstedt Landkreis: Goslar o Stadt Seesen Landkreis: Northeim o Stadt Bad Gandersheim ARGE SuedLink 2 | 16 Steckbrief_TKS_053c © ArgeSL 2018 Bundesfachplanung SuedLink Steckbrief – Trassenkorridorsegment 53c Übersicht Untersuchungsraum und Trassenkorridor-Netz A1 2 ARGE SuedLink 3 | 16 Steckbrief_TKS_053c © ArgeSL 2018 Bundesfachplanung SuedLink Steckbrief – Trassenkorridorsegment 53c Das Trassenkorridorsegment Nördlicher Teil Südlicher Teil ARGE SuedLink 4 | 16 Steckbrief_TKS_053c © ArgeSL 2018 Bundesfachplanung SuedLink Steckbrief – Trassenkorridorsegment 53c Kurzbeschreibung des Verlaufes Das Trassenkorridorsegment (TKS) verläuft o ab Hänigsen in südöstlicher Richtung bis westlich von Peine, dabei östlich vorbei an Schwüblingsen sowie westlich vorbei an Dollbergen und Abbensen, o von Peine ausgehend weiter nach Süden bis Bockenem, dabei westlich vorbei an Solschen, Adenstedt, Hoheneggelsen, Burgdorf, Wartjenstedt und Sillium sowie östlich vorbei an Stedum, Feldbergen, Nettlingen, Luttrum, Grasdorf und Holle, o ab Bockenem in südliche Richtung bis zum Gelenkpunkt zwischen Ildehausen und Harrie- hausen, dabei östlich vorbei an Bockenem, Rhüden und Bilderlahe sowie westlich vorbei an Mahlum, Ortshausen, Jerze, Bornhausen, Seesen und Engelade, o TKS 53c bildet die Weiterführung des TKS 53b an dessen Gelenkpunkt mit TKS 344 und schließt an TKS 70a an. Begründung für den Verlauf o Generell strebt das TKS einen kurzen, gestreckten Verlauf an. o Aus Norden kommend verläuft das TKS zunächst in südöstliche Richtung, um die Sied- lungsbereiche von Burgdorf und Lehrte zu umgehen. Dadurch wird die Querung eines groß- flächigen Waldgebietes östlich von Burgdorf erforderlich. Die Möglichkeit der Nutzung vor- handener Schneisen wird angestrebt. o Der weitere Verlauf kann in Nord-Süd-Richtung erfolgen. Aufgrund der dichten Besiedlung bei Holle und des langgestreckten Verlaufs des EU-Vogelschutzgebiets DE 3928-401 „In- nerstetal von Langelsheim bis Groß Düngen“ und des FFH-Gebiets DE 3926-331 „Nette und Sennebach“ kommt es zu einer Querung dieser beiden Schutzgebiete. Die Inanspruchnah- me wird jedoch an der möglichst schmalsten Stelle angestrebt. Gleiches gilt für das FFH- Gebiet DE 3926-331 „Nette bei Sennebach“ weiter südlich auf Höhe Engelade. o Bei Wolthausen und Holle quert der Korridor ausgedehnte avifaunistisch bedeutsame Brut- gebiete, die aufgrund ihrer Ausprägung nicht umgangen werden können, ohne dabei an- grenzende Waldgebiete in Anspruch zu nehmen. o Von Bockenem bis Höhe Ildehausen kann die Führung des TKS 53c in Bündelung mit der Bundesautobahn (BAB) 7 erfolgen. o Der Korridor beansprucht im gesamten Verlauf mehrfach feuchte verdichtungsempfindliche und erosionsgefährdete Böden, Vorranggebiete Grundwasserschutz sowie Wasserschutz- gebiete Zone III, Überschwemmungsgebiete und Landschaftsschutzgebiete. Deren großflä- chige und teilweise langgestreckte Ausdehnung verhindern eine Umgehung dieser Flächen. o Die Querungen der ICE-Bahnstrecke Hannover-Berlin westlich Dollbergen und des Mittel- landkanals westlich Schwichelt lassen sich aufgrund der Raumstruktur nicht vermeiden. ARGE SuedLink 5 | 16 Steckbrief_TKS_053c © ArgeSL 2018 Bundesfachplanung SuedLink Steckbrief – Trassenkorridorsegment 53c Bereiche mit eingeschränkter Planungsfreiheit3 o Bereiche mit eingeschränkter Planungsfreiheit mit 5 Kombinierte Riegel/ Realisierungshemmnis Sehr hoch: 0 Engstellen4 o Bereiche mit eingeschränkter Planungsfreiheit mit Realisierungshemmnis Hoch: 2 o Bereiche mit eingeschränkter Planungsfreiheit mit Riegel6 und Engstellen7 aus Realisierungshemmnis Sehr hoch: 0 der Bautechnik o Bereiche mit eingeschränkter Planungsfreiheit mit Realisierungshemmnis Hoch: 1 o Bereiche mit eingeschränkter Planungsfreiheit mit Riegel und Engstellen aus Realisierungshemmnis Sehr hoch: 0 dem Umweltbericht zur SUP o Bereiche mit eingeschränkter Planungsfreiheit mit Realisierungshemmnis Hoch: 5 o Bereiche mit eingeschränkter Planungsfreiheit mit Riegel und Engstellen aus Realisierungshemmnis Sehr hoch: 0 der RVS o Bereiche mit eingeschränkter Planungsfreiheit mit Realisierungshemmnis Hoch: 0 Ergebnis der TKS-Analyse in den einzelnen Unterlagen – RVS Raumverträglichkeitsstudie Die nachfolgend dargestellte Konformität stellt die Vereinbarkeit (RVS) des Erdkabelvorhabens mit den Zielen und Grundsätzen der Zweck: Ermittlung, Beschreibung Raumordnung dar8. Die Konformität wird für Gebiete beschrie- und Bewertung des Umfangs der ggf. unvermeidlichen Konflikte ben, denen im Rahmen der Bearbeitung ein sehr hohes oder ho- zwischen der Planung und den hes Konfliktpotenzial zugewiesen wurde. Bereiche mit mittlerem Erfordernissen der Raumordnung zur Ermittlung eines möglichst und geringem Konfliktpotenzial sind mit dem Vorhaben (voraus- raumverträglichen Trassenkorri- sichtlich) immer vereinbar, sodass auf eine ausführliche Be- dors schreibung verzichtet wird. Die Vorranggebiete (VRG) für Rohstoffgewinnung (Ton, Kalk- stein, Kreide und Torf, km 17,2-17,6; 18,2-18,6; 44,0-44,1; 36,6- 36,8; 41,7-42,2) ragen äußerst randlich in das TKS hinein. Da im Bereich eines Erdkabels kein Rohstoffabbau mehr möglich wäre, stehen die Festlegungen (Rohstoffgewinnung) dem Erdkabelvor- haben entgegen. Die Konformität ist im Falle einer Querung nicht erreichbar. Für Flächen, in denen keine Konformität erreicht wer- ARGE SuedLink 6 | 16 Steckbrief_TKS_053c © ArgeSL 2018 Bundesfachplanung SuedLink Steckbrief – Trassenkorridorsegment 53c Ergebnis der TKS-Analyse in den einzelnen Unterlagen – RVS den kann, können durch Maßnahmen wie eine angepasste Tras- sierung oder die Wahl einer anderen Bauweise (Unterbohrung) der Konflikt mit dem Ziel entweder direkt oder in der folgenden Planungsstufe in Abstimmung mit dem jeweiligen Planungsträ- ger/ Betreiber/ Flächeninhaber voraussichtlich vermieden wer- den. Im TKS befinden sich Vorbehaltsgebiete (VBG) für Sandabbau (km 11,6-11,8; 29,0-29,7). Im Bereich eines verlegten Erdkabels wäre theoretisch kein Rohstoffabbau mehr möglich. Die Konfor- mität kann bei flächendeckender Lage im TKS durch Abstim- mungen mit dem Planungsträger/Betreiber/Inhaber über eine mögliche Querung des Vorsorgegebietes oder bei randlicher La- ge durch entsprechende Trassierung in der nachfolgenden Pla- nungsebene (Planfeststellung) hergestellt werden. Zwischen km 1,2-1,5; 37,1-38,3; 59,4-60,2; 10,7-11,3; 18,4-19,5; 22,4-23,2; 24,0-26,7 befinden sich VRG für Windenergienutzung im TKS. Die VRG sind bereits mit Windenergieanlagen (WEA) bebaut. Im Falle einer Querung können durch eine entsprechen- de Trassierung und unter Beachtung von möglichen Abständen zu den WEA permanente Einschränkungen voraussichtlich aus- geschlossen und die Konformität erreicht werden. Zwischen km 11,2-12,7; 18,3; 18,4-18,5; 23,7-24,1; 24,9; 29,3; 74,1-75,9; 30,1-30,3 sowie 44,3-44,7 befinden sich VRG für Rohrfernleitungen im TKS. Die Querung von vorhandenen oder geplanten Leitungen Dritter durch die geplante Erdkabelanlage erfordert entsprechende technische Schutzmaßnahmen und muss zusammen mit weiteren Details in den für jeden Einzelfall erforderlichen Abstimmungen mit dem Betreiber der zu queren- den Leitung geklärt werden. Die Konformität kann durch die Maßnahmen erreicht werden. Zwischen km 44,5-45,0 47,6-48,0; 48,9-49,4; 50,4-51,0; 63,4- 63,6; 67,2-67,5; 67,2-67,5; 71,0-74,2 befinden sich VRG Natura- 2000 im TKS. Raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen (z.B. Erdkabelvorhaben) sind in Natura-2000-Gebieten nur unter wenigen Voraussetzungen (§ 34 BNatSchG) zulässig. Es ist eine geschlossene Querung (HDD-Bohrung) des FFH-Gebietes DE 3928-401 „Innerstetal von Langelsheim bis Groß Düngen“ und des FFH-Gebietes DE 3926-331 „Nette und Sennebach“ vorge- sehen, wodurch keine Beeinträchtigungen der VRG zu erwarten ARGE SuedLink 7 | 16 Steckbrief_TKS_053c © ArgeSL 2018 Bundesfachplanung SuedLink Steckbrief – Trassenkorridorsegment 53c Ergebnis der TKS-Analyse in den einzelnen Unterlagen – RVS sind und die Konformität erreicht wird. Bei randlicher Lage im TKS könnten die VRG in ausreichendem Abstand zur Schutzge- bietsgrenze umgangen werden bzw. in geschlossener Bauweise gequert werden wodurch ebenfalls