E = 32579994 N N =5753120 iedersachsen verantwortlichen Behörde zulässig. 5 NiedersächsischesGesetz über das Meter Übersichtskarte 1:5000 Erstellt am 11.01.2017 STADT A_14_2017 Bereitgestellt durch: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung N - Katasteramt - Jürgenweg 8 38640 Goslar Zeichen:

0 50 100 150 s. GVBI.s. 2003)nur mit Erlaubnis der für denInhalt 3. Änderung iedersachsen Zwecke unddie öffentliche Wiedergabesind gemäß § Maßstab 1:5000 BO 09 "Alte Sandgrube" in Bornhausen in "Alte Sandgrube" 09 BO des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Bebauungsplans vorhabenbezogenen des Gemeinde:Gemarkung: Seesen, Stadt BornhausenFlur: 11 Flurstück: 12/19 Vermessungs- und Katasterverwaltung Niedersachsen Die Die Verwertung für nichteigeneoder wirtschaftliche amtlicheVermessungswesen vom 12. Dezember2002 (Nd Verantwortlich für den Inhalt: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung N N N =5752020 - Katasteramt Goslar - Stand: 07.01.2017 Jürgenweg 8 38640 Goslar E = 32579094 STADT SEESEN

3 8 3. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans 12/8 12/9 707/129 BO 09 "Alte Sandgrube" im Stadtteil Bornhausen

261/2 12/7 7 kEj 6 ______12/6 12/10 9 691/7 Planzeichenerklärung (PlanzV 1990)

5

6. Verkehrsflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB) 12/11 12/17 4

1 Straßenverkehrsflächen

0 19 12/5 17 A l

15 265/2 t e

264/2 m S 7. Flächen für Versorgungsanlagen, für die Abfallentsorgung und Abwasserbeseitigung c c ! a 12/12 1 797/17 n 1 sowie für Ablagerungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 14 BauGB) 265/3 3 d 12/4 g

r u 12/3 b Flächen für Versorgungsanlagen und für die Abfallentsorgung e 265/4 12/13 6

2 Abfall (Zweckbestimmung: Wertstoffsammelbehälter) 3 12/19 ¾P 264/10 12/2 264/3 4 9. Grünflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB) 12/14 A

u 1

1 1 f 3 p 264/9 d )" Private Grünflächen e 265/5 11/2 m

F 11/1 12/15

l

ö e )"p c t c e 15. Sonstige Planzeichen b 12/22 2 e

r g Grenze des räumlichen Geltungsbereichs der Änderung des Bebauungsplans 797/18 264/11 12/20 265/6 (§ 9 Abs. 7 BauGB)

Grenze des räumlichen Geltungsbereichs des Ursprungs-Bebauungsplans 3 !VBP (§ 9 Abs. 7 BauGB) 12/21

5 265/7 Flächen, deren Böden erheblich mit umweltgefährdenden Stoffen belastet sind 12/23 (§ 9 Abs. 5 Nr. 3 BauGB) ¾P 651/5 10/3 BP Bodenplanungsgebiet 12/18 !V c 9 8

6 Kennzeichnung 62/2 Hin Im Bereich des Flurstücks 10/3 befand sich nach Mitteilung der unteren Bodenschutzbehörde des Landkreises ter d en H Goslar ein ehemaliger Autowrackplatz, der etwa Anfang der 1970er Jahre geschlossen wurde. Der ehemalige öfe 63/8 n 7 Standort war ein ausgebeutetes Kiesgewinnungsgebiet.

63/11 Nachrichtliche Übernahme 65/3 Der Planänderungsbereich liegt im Geltungsbereich der „Verordnung über das Bodenplanungsgebiet Harz im Landkreis Goslar (BPG-VO)“. Danach befindet sich das Plangebiet in einem Gebiet mit leicht erhöhten Schad- Liegenschaftskarte 1:1000 stoffgehalten im Oberboden (geringste Belastungskategorie im Sinne der BPG-VO). In diesem Gebiet ist zwar Planverfasser: Kartengrundlage: Auszug aus den Geobasisdaten der eine Überschreitung der Vorsorgewerte der Bundesbodenschutzverordnung (BBodSchV) nicht auszuschließen, Stadt Seesen Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, 0 10 20 30 Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung die jeweiligen Prüfwerte werden jedoch unterschritten. Die Regelungen der BPG-VO sind zu beachten. Meter ± Fachbereich Bau Niedersachsen (LGLN) © 2017

Stand: § 3 (2) BauGB / § 4 (2) BauGB

B E G R Ü N D U N G zur 3. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ mit örtlichen Bauvorschriften im Stadtteil Bornhausen

1.0 Landes- und regionalplanerische Einordnung, Ziele der Raumordnung

Die Stadt Seesen (einschließlich der Stadtteile) hat rund 20.000 Einwohner. Auf den Zentralort entfallen rund 11.200 Einwohner, auf den Stadtteil Bornhausen rund 1.000 Einwohner. Die Einbindung in das regionale Verkehrsnetz erfolgt über die Eisenbahnlinien Braun- schweig - Seesen – Herzberg/Harz und – Kreiensen. Ein Anschluss an die Autobahn A 7 Hannover - Kassel besteht durch die im Stadtgebiet gelegenen Anschluss- stellen Rhüden und Seesen. Darüber hinaus erfolgt die Einbindung in das klassifizierte Straßennetz durch weitere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen (u.a. B 64, B 82, B 242/243 und B 248). Die Stadt Seesen ist nach raumordnerischen Zielvorgaben Mittelzentrum und bildet ge- meinsam mit den Mittelzentren Bad Harzburg, Clausthal-Zellerfeld und Goslar einen mittelzentralen Verbund mit oberzentralen Teilfunktionen (vgl. Landesraumordnungs- programm Niedersachsen, Regionales Raumordnungsprogramm für den Zweckverband Großraum Braunschweig).

2.0 Entwicklung des Plans / Rechtslage

Der wirksame Flächennutzungsplan der Stadt Seesen stellt für das im Stadtteil Bornhau- sen gelegene Gebiet im Bereich der Straße Alte Sandgrube Wohngebietsflächen dar. Auf dieser Grundlage wurde der vorhabenbezogene Bebauungsplan BO 09 „Alte Sandgrube“ aufgestellt, der im Jahr 2004 in Kraft getreten ist. Der Bebauungsplan wurde in den Jah- ren 2006 und 2008 bisher zweimal geändert; die Änderungen bezogen sich jeweils auf die im Bebauungsplan enthaltenen örtlichen Bauvorschriften. Der vorliegende Bauleit- plan stellt die 3. Änderung des Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ dar und wird aus den Darstellungen des Flächennutzungsplans entwickelt.

3.0 Anlass, Ziele und Zwecke des Bauleitplanverfahrens

Bei Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ im Jahr 2004 wurde an der westlichen Seite der Erschließungsstraße „Alte Sandgrube“ auf den Flurstücken 12/22 und 11/2, Flur 11, Gemarkung Bornhausen, eine Fläche für Ver- sorgungsanlagen mit der Zweckbestimmung Wertstoffsammelbehälter und Elektrizität festgesetzt. Die Festsetzung erfolgte seinerzeit mit Blick auf die ursprünglich an dieser Stelle geplante Aufstellung von Wertstoffsammelbehältern und einer Trafostation. Im Zuge der Erschließung des Baugebietes hat sich ergeben, dass die Aufstellung einer Tra- fostation an dieser Stelle nicht mehr erforderlich ist und die Fläche zur Aufstellung von Wertstoffsammelcontainern nicht optimal geeignet ist. Aufgrund der im Zuge der Er- schließung des Baugebietes vorgenommenen Veränderungen des Geländeniveaus ist die Fläche aus topographischen Gründen (Hanglage) nicht für die Aufstellung von Wertstoff- sammelbehältern geeignet. Begründung zur 3. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ Seite 2

Aus diesem Grunde haben die Kreiswirtschaftsbetriebe Goslar in Abstimmung mit dem Erschließungsträger des Baugebietes im Jahr 2015 im südöstlichen Teil des Plangebietes auf der Ostseite der Erschließungsstraße (Flurstück 10/3, Flur 11, Gemarkung Bornhau- sen) einen Standort für Wertstoffsammelbehälter errichtet. Die betreffende Fläche ist im Bebauungsplan als private Grünfläche festgesetzt und mit einem Erhaltungsgebot für Bäume und Sträucher versehen. Der vorhandene und bereits in Betrieb befindliche Stellplatz für Wertstoffsammelbehälter steht somit nicht im Einklang mit dem geltenden Planungsrecht. Zur planungsrechtlichen Legalisierung des Behälterstandortes soll daher im Rahmen der 3. Änderung des Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ eine entspre- chende Anpassung der verbindlichen Bauleitplanung erfolgen.

4.0 Beschleunigtes Verfahren gemäß § 13a BauGB

Aufgrund der integrierten Lage des Plangebietes handelt es sich bei der geplanten Ver- schiebung des Standortes für Wertstoffsammelbehälter um eine Maßnahme der Innen- entwicklung im Sinne des § 13a BauGB. Die Änderung des Bebauungsplans erfolgt daher im beschleunigten Verfahren für Bebauungspläne der Innenentwicklung. Die gesetzli- chen Voraussetzungen für die Änderung des Bebauungsplans im beschleunigten Verfah- ren gemäß § 13a BauGB sind gegeben:

. Der Planänderungsbereich umfasst insgesamt eine Fläche von rund 540 m², hiervon entfallen rund 75 m² auf die Fläche für die Wertstoffsammelbehälter. Die Größe des Planänderungsbereiches liegt somit weit unter der in § 13a Abs. 1 genannten Grö- ßenbegrenzung von 20.000 m².

. Mit der Änderung des Bebauungsplans werden keine Vorhaben zugelassen, die einer Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach Anlage 1 zum Ge- setz über die Umweltverträglichkeitsprüfung oder nach Landesrecht unterliegen.

. Aufgrund der integrierten Lage des Plangebietes und der bisherigen baulichen Nut- zung bestehen keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung der in § 1 Abs. 6 Nr. 7 b BauGB genannten Schutzgüter (Erhaltungsziele und Schutzzweck der Natura 2000- Gebiete im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes).

Aufgrund der Änderung des Bebauungsplans im beschleunigten Verfahren gemäß § 13a BauGB wird von einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB, von dem Umweltbericht nach § 2a BauGB sowie von der zusammenfassenden Erklärung nach § 10 Abs. 4 BauGB abgesehen. Im Interesse der Verfahrensbeschleunigung wird außerdem gemäß § 13a BauGB i.V.m. § 13 Abs. 2 Nr. 1 BauGB von der frühzeitigen Unterrichtung der Öffent- lichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB und der vorgezogenen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB abgesehen. Gemäß § 13 Abs. 2 Nr. 2 und 3 BauGB werden die öffentliche Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB und im Parallelverfahren die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Be- lange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB durchgeführt.

5.0 Inhalt des Bauleitplanverfahrens

5.1 Geltungsbereich

Der Geltungsbereich der 3. Änderung des Bebauungsplans bezieht sich auf die Flurstü- cke 12/22 (tlw.), 11/2 (teilw.), 10/3 (teilw.) und 12/19 (tlw.), Flur 11, Gemarkung Born- hausen. Begründung zur 3. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ Seite 3

5.2 Inhalt der Änderung

Im Rahmen der 3. Änderung des Bebauungsplans wird an der Ostseite der Erschlie- ßungsstraße auf einer Teilfläche des Flurstücks 10/3 anstelle einer privaten Grünfläche eine Fläche für Versorgungsanlagen und für die Abfallentsorgung mit der Zweckbestim- mung „Wertstoffsammelbehälter“ festgesetzt. Gleichzeitig entfällt an der Westseite der Straße auf den Flurstücken 12/22 und 11/2 die ursprünglich dort getroffene Festsetzung „Fläche für Versorgungsanlagen (Zweckbestimmung: Wertstoffsammelbehälter und Elektrizität)“; an dieser Stelle wird stattdessen eine private Grünfläche festgesetzt.

Die Einbeziehung eines Teils des Straßenflurstücks 12/19 in den Planänderungsbereich dient lediglich dazu, einen zusammenhängenden Änderungsbereich zu schaffen, pla- nungsrechtliche Änderungen an der Erschließungsstraße sind hiermit nicht verbunden.

5.3 Textliche Festsetzungen und örtliche Bauvorschriften

Durch eine textliche Festsetzung wird klargestellt, dass auch im Geltungsbereich der 3. Änderung des Bebauungsplans die textlichen Festsetzungen und örtlichen Bauvorschrif- ten, in der sich aus dem Ursprungsbebauungsplan und der rechtsverbindlichen 1. und 2. Änderung ergebenden Fassung gelten.

Die örtlichen Bauvorschriften enthalten in § 6 Abs. 1 die Regelung, dass die Höhe der Einfriedungen 1,00 m nicht überschreiten darf. Für Standorte von Wertstoffbehältern sind höhere Einfriedungen üblich und auch notwendig, um zu vermeiden, dass angren- zende Bereiche durch Wertstoffe (wie beispielweise durch umherwehendes Altpapier), verunreinigt werden. Aus diesem Grund erfolgt für den Geltungsbereich der 3. Ände- rung eine dahingehende Ergänzung der örtlichen Bauvorschriften, dass auf der Fläche für die Wertstoffsammelbehälter Einfriedungen bis zu einer Höhe von 1,80 m zulässig sind.

6.0 Umweltbelange

Bei der vorliegenden Planung handelt es sich um die Aufstellung eines Bebauungsplans der Innenentwicklung gemäß § 13a BauGB. In diesem beschleunigten Verfahren wird von einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB und von einem Umweltbericht nach § 2a BauGB abgesehen. Da es sich um eine Planung im Sinne des § 13a Abs. 1 S. 2 Nr. 1 BauGB handelt (Grundfläche weniger als 20.000 m²) gelten gemäß § 13a Abs. 2 Nr. 4 BauGB Eingriffe, die auf Grund der Aufstellung des Bebauungsplanes zu erwarten sind, als im Sinne des § 1a Abs.3 Nr. 6 BauGB vor der planerischen Entscheidung als erfolgt oder zulässig. Ein Ausgleich dieser Eingriffe ist daher im vorliegenden Fall nicht erforder- lich. Unabhängig davon sind jedoch auch in diesem Verfahren gemäß § 1 Abs. 6 BauGB die Umweltbelange zu berücksichtigen.

6.1 Natur und Landschaft

Durch die Planung sind keine aus der Sicht des Naturschutzes besonders wertvollen Flä- chen betroffen. Besonders schützenswerte Bestandteile von Natur und Landschaft (Bio- tope o.ä.) sind im Plangebiet selbst wie auch in der unmittelbaren Nachbarschaft nicht vorhanden. Innerhalb des Plangebietes sind keine besonders geschützten Vorkommen von Tieren oder Pflanzen bekannt. Oberflächengewässer existieren nicht.

Begründung zur 3. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ Seite 4

Die in der 3. Änderung des Bebauungsplans getroffenen Festsetzungen entsprechen den bereits vorhandenen Nutzungen. Die als Stellplatz für Wertstoffsammelbehälter genutz- te Fläche war bisher als Grünfläche mit einem Erhaltungsgebot für Bäume und Sträucher festgesetzt. Tatsächlich befand sich im Randbereich der Straße jedoch kein nennenswer- ter Baum- oder Strauchbestand. Im Zuge der Errichtung des Behälterstandplatzes waren insofern keine größeren Eingriffe in die Vegetation erforderlich. Durch die Befestigung des Standplatzes in Pflasterbauweise wurde ein Teil der bisher als Grünfläche festge- setzten Fläche versiegelt. Dieser Eingriff wird planungsrechtlich dadurch ausgeglichen, dass der ursprünglich im Bebauungsplan festgesetzte Behälterstandort künftig als pri- vate Grünfläche festgesetzt wird und daher nicht versiegelt werden darf.

6.2 Artenschutz

Nach § 44 Abs. 1 BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist es verboten, Fort- pflanzungs- und Ruhestätten der wildlebenden Tiere der besonders geschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören. Deshalb ist im Rahmen der Planung zu prüfen, ob Artenschutzbelange zu berücksichtigen sind. Aufgrund der Vorbelastungen durch die bestehende Bebauung und die vorhandenen Wohnnutzungen im unmittelbaren Umfeld ist das Vorkommen störungsempfindlicher Arten nicht zu er- warten. Die Habitatausstattung im Plangebiet und auf den angrenzenden Flächen deutet nicht auf das Vorkommen besonders oder streng geschützter Arten hin.

6.3 Immissionsschutz

Die Umgebung des Plangebietes ist vorrangig durch Wohnnutzungen geprägt. Konflikte mit der umgebenden Wohnnutzung durch die getroffenen Festsetzungen sind nicht zu erwarten. Da sich der vorhandene Standort der Wertstoffsammelbehälter in größerer Entfernung zu den Wohngrundstücken befindet als nach der ursprünglichen Planung vorgesehen, sind Beeinträchtigungen der Wohnnutzung durch den Betrieb der Sammel- behälter (Lärmemissionen durch Einwurf von Wertstoffen, Fahrverkehr) insgesamt nicht zu erwarten.

7.0 Erschließung

7.1 Verkehrsflächen

Der Planänderungsbereich ist verkehrlich durch die Erschließungsstraße „Alte Sandgru- be“ erschlossen. Darüber hinaus sind zur verkehrlichen Erschließung des Planände- rungsbereiches keine weiteren öffentlichen Erschließungsanlagen erforderlich.

7.2 Versorgung

Das Baugebiet „Alte Sandgrube“ ist bereits in die Verbundnetze für Strom, Gas und Wasser eingebunden und an die zentrale Schmutzwasser- und Regenwasserkanalisation der Abwasserbeseitigung Stadt Seesen angeschlossen. Für die bereits vorhandenen Nut- zungen im Bereich der 3. Änderung des Bebauungsplanes sind keine darüber hinausge- henden Erschließungsmaßnahmen erforderlich.

7.3 Abfallentsorgung

Die Abfallentsorgung im Plangebiet und der Betrieb der im Planänderungsbereich gele- genen Wertstoffsammelbehälter erfolgt durch die Kreiswirtschaftsbetriebe Goslar. Begründung zur 3. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ Seite 5

8.0 Hinweise aus der Sicht der Fachplanungen

8.1 Bodenschutzrecht

Der Planänderungsbereich liegt im Geltungsbereich der Verordnung über das „Boden- planungsgebiet Harz im Landkreis Goslar“ (BPG-VO). Danach befindet sich das Plange- biet in einem Gebiet mit leicht erhöhten Schadstoffgehalten im Oberboden (geringste Belastungskategorie im Sinne der Verordnung über das Bodenplanungsgebiet Harz). In diesem Gebiet ist zwar eine Überschreitung der Vorsorgewerte der Bundesboden- schutzverordnung (BBodSchV) nicht auszuschließen, die jeweiligen Prüfwerte werden jedoch unterschritten. Die Regelungen der Verordnung über das „Bodenplanungsgebiet Harz im Landkreis Goslar“ (BPG-VO) sind zu beachten.

8.2 Altlastenverdachtsfläche

Nach Mitteilung der unteren Bodenschutzbehörde des Landkreises Goslar befand sich im Bereich des Flurstücks 10/3 ein ehemaliger Autowrackplatz, der nach Aussage von Anwohnern ca. Anfang der 1970er Jahre geschlossen wurde. Der ehemalige Standort war ein ausgebeutetes Kiesgewinnungsgebiet. Zu einer möglichen Kontamination des Geländes liegen bisher keine Erkenntnisse vor. Vor diesem Hintergrund erfolgt in der Planzeichnung des Bebauungsplanes gemäß § 9 Abs. 5 Nr. 3 BauGB eine Kennzeichnung als Altlastenverdachtsfläche.

9.0 Kosten der Änderung des Bebauungsplans

Durch die Änderung des Bebauungsplans entstehen der Stadt Seesen mit Ausnahme der Planungskosten keine Kosten.

10.0 Verfahrensvermerk

Diese Begründung hat gemeinsam mit der dazugehörigen Bebauungsplanänderung in der Zeit vom ______bis zum ______öffentlich ausgelegen. Die Begründung wurde in der Sitzung des Rates der Stadt Seesen nach Behandlung der im Verfahren vor- gebrachten Bedenken und Anregungen am ______beschlossen.

Seesen, den ______

STADT SEESEN Der Bürgermeister

______(Erik Homann)

Geltende Planfassung vor der 3. Änderung (dient der Information und ist nicht Gegenstand des Änderungsverfahrens)

Auszug aus dem Ursprungsplan:

Auszug aus dem Ursprungsplan:

Auszug aus dem Ursprungsplan:

Auszug aus der 1. Änderung: Auszug aus der 2. Änderung:

1.0 Geltungsbereich 1.0 Geltungsbereich

Der Geltungsbereich der 1. Änderung des vorhaben- Der Geltungsbereich der 2. Änderung des vorhaben- bezogenen Bebauungsplanes BO 09 „Alte Sand- bezogenen Bebauungsplanes BO 09 „Alte Sand- grube“ entspricht dem Geltungsbereich des Ur- grube“ mit örtlichen Bauvorschriften im Stadtteil sprungsbebauungsplanes BO 09 „Alte Sandgrube“ Bornhausen umfasst den gesamten Geltungsbereich mit örtlichen Bauvorschriften im Stadtteil Bornhau- des Ursprungsbebauungsplanes BO 09 „Alte Sand- sen. grube“ mit örtlichen Bauvorschriften im Stadtteil Bornhausen. 2.0 Änderung der örtlichen Bauvorschriften 2.0 Änderung der örtlichen Bauvorschriften § 4 der örtlichen Bauvorschriften für den Geltungsbe- reich des Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ § 3 der örtlichen Bauvorschriften zum vorhabenbezo- im Stadtteil Bornhausen erhält folgende Fassung: genen Bebauungsplan BO 09 „Alte Sandgrube“ er- hält folgende neue Fassung: „§ 4 - Anforderungen an die Gestaltung der Außen- wände „§ 3 - Anforderungen an die Gestaltung der Dachde- ckung und Technischen Anlagen: (1) Die Außenwandflächen sind in Sichtmauer- werk, Putz oder Holz, auch Fachwerk sowie kla- (1) Für die Deckung geneigter Dächer sind nur rem Glas oder glasähnlichen Werkstoffen (Win- nichtglänzende Dachsteine aus Ton oder Beton tergärten) mit Ausnahme von Glasbausteinen zulässig. Darüber hinaus sind begrünte Dächer auszuführen. Mischbauweise ist zulässig. zulässig.

(2) Für die Außenwandflächen in Sichtmauerwerk (2) Die Dachdeckungen nach Abs. (1) sind nur in ist nur Material in den folgenden Farbreihen den Farbreihen ROT des Farbregisters RAL 840 ROT und WEISS der RAL Farbkarte 840 HR zu- HR zulässig: lässig: RAL 2001 Rotorange RAL 3000 Feuerrot a) RAL 3000 Feuerrot RAL 3003 Rubinrot RAL 3002 Karminrot RAL 3016 Korallenrot RAL 3013 Tomatenrot und Mischungen der genannten Farbtöne. RAL 3016 Korallenrot und Mischungen der genannten Farbtöne. (3) Abweichend von (1) und (2) ist für Teilflächen des Daches Schiefer einschließlich Pressschie- b) RAL 1013 Perlweiß fer sowie Glas für Wintergärten zulässig. RAL 1014 Elfenbein RAL 1015 Hellelfenbein (4) Abweichend von (1) und (2) sind Dachflächen- RAL 9001 Cremeweiß fenster sowie Photovoltaik- und Solaranlagen RAL 9010 Reinweiß zulässig. Die maximale Größe von Dachflä- und Mischungen der genannten Farbtöne. chenfenstern darf 30 % der zugehörigen Dach- fläche nicht überschreiten. Photovoltaik- und (3) Verkleidungen sind als Behang mit Dachzie- Solaranlagen sind ohne Begrenzung zulässig. geln in der Farbe der Dachdeckung oder als Schiefer einschließlich Preßschiefer oder als (5) Pro Grundstück ist nur eine Parabolantenne zu- Holzverkleidung auszuführen.“ lässig.“