Im Stadtteil Bornhausen

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Im Stadtteil Bornhausen Vermessungs- und Katasterverwaltung Übersichtskarte 1:5000 Niedersachsen Gemeinde: Seesen, Stadt Gemarkung: Bornhausen Flur: 11 Flurstück: 12/19 Erstellt am 11.01.2017 N = 5753120 E =E 32579994 STADT SEESEN 3. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans BO 09 "Alte Sandgrube" in Bornhausen E =E 32579094 N = 5752020 0 50 100 150 Maßstab 1:5000 Meter Verantwortlich für den Inhalt: Bereitgestellt durch: Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen - Katasteramt Goslar - Stand: 07.01.2017 - Katasteramt Goslar - Jürgenweg 8 Jürgenweg 8 38640 Goslar 38640 Goslar Zeichen: A_14_2017 Die Verwertung für nichteigene oder wirtschaftliche Zwecke und die öffentliche Wiedergabe sind gemäß § 5 Niedersächsisches Gesetz über das amtliche Vermessungswesen vom 12. Dezember 2002 (Nds. GVBI. 2003) nur mit Erlaubnis der für den Inhalt verantwortlichen Behörde zulässig. STADT SEESEN 3 8 3. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans 12/8 12/9 707/129 BO 09 "Alte Sandgrube" im Stadtteil Bornhausen 261/2 12/7 7 kEj 6 __________________________________________________________________________________________ 12/6 12/10 9 691/7 Planzeichenerklärung (PlanzV 1990) 5 6. Verkehrsflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB) 12/11 12/17 4 1 Straßenverkehrsflächen 0 19 12/5 17 A l 15 265/2 t e 264/2 m S 7. Flächen für Versorgungsanlagen, für die Abfallentsorgung und Abwasserbeseitigung c c ! a 12/12 1 797/17 n 1 sowie für Ablagerungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 14 BauGB) 265/3 3 d 12/4 g r u 12/3 b Flächen für Versorgungsanlagen und für die Abfallentsorgung e 265/4 12/13 6 2 Abfall (Zweckbestimmung: Wertstoffsammelbehälter) 3 12/19 ¾P 264/10 12/2 264/3 4 9. Grünflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB) 12/14 A u 1 1 1 f 3 p 264/9 d )" Private Grünflächen e 265/5 11/2 m F 11/1 12/15 l ö e )"p c t c e 15. Sonstige Planzeichen b 12/22 2 e r g Grenze des räumlichen Geltungsbereichs der Änderung des Bebauungsplans 797/18 264/11 12/20 265/6 (§ 9 Abs. 7 BauGB) Grenze des räumlichen Geltungsbereichs des Ursprungs-Bebauungsplans 3 !VBP (§ 9 Abs. 7 BauGB) 12/21 5 265/7 Flächen, deren Böden erheblich mit umweltgefährdenden Stoffen belastet sind 12/23 (§ 9 Abs. 5 Nr. 3 BauGB) ¾P 651/5 10/3 BP Bodenplanungsgebiet 12/18 !V c 9 8 6 Kennzeichnung 62/2 Hin Im Bereich des Flurstücks 10/3 befand sich nach Mitteilung der unteren Bodenschutzbehörde des Landkreises ter d en H Goslar ein ehemaliger Autowrackplatz, der etwa Anfang der 1970er Jahre geschlossen wurde. Der ehemalige öfe 63/8 n 7 Standort war ein ausgebeutetes Kiesgewinnungsgebiet. 63/11 Nachrichtliche Übernahme 65/3 Der Planänderungsbereich liegt im Geltungsbereich der „Verordnung über das Bodenplanungsgebiet Harz im Landkreis Goslar (BPG-VO)“. Danach befindet sich das Plangebiet in einem Gebiet mit leicht erhöhten Schad- Liegenschaftskarte 1:1000 stoffgehalten im Oberboden (geringste Belastungskategorie im Sinne der BPG-VO). In diesem Gebiet ist zwar Planverfasser: Kartengrundlage: Auszug aus den Geobasisdaten der eine Überschreitung der Vorsorgewerte der Bundesbodenschutzverordnung (BBodSchV) nicht auszuschließen, Stadt Seesen Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, 0 10 20 30 Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung die jeweiligen Prüfwerte werden jedoch unterschritten. Die Regelungen der BPG-VO sind zu beachten. Meter ± Fachbereich Bau Niedersachsen (LGLN) © 2017 Stand: § 3 (2) BauGB / § 4 (2) BauGB B E G R Ü N D U N G zur 3. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ mit örtlichen Bauvorschriften im Stadtteil Bornhausen 1.0 Landes- und regionalplanerische Einordnung, Ziele der Raumordnung Die Stadt Seesen (einschließlich der Stadtteile) hat rund 20.000 Einwohner. Auf den Zentralort entfallen rund 11.200 Einwohner, auf den Stadtteil Bornhausen rund 1.000 Einwohner. Die Einbindung in das regionale Verkehrsnetz erfolgt über die Eisenbahnlinien Braun- schweig - Seesen – Herzberg/Harz und Bad Harzburg – Kreiensen. Ein Anschluss an die Autobahn A 7 Hannover - Kassel besteht durch die im Stadtgebiet gelegenen Anschluss- stellen Rhüden und Seesen. Darüber hinaus erfolgt die Einbindung in das klassifizierte Straßennetz durch weitere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen (u.a. B 64, B 82, B 242/243 und B 248). Die Stadt Seesen ist nach raumordnerischen Zielvorgaben Mittelzentrum und bildet ge- meinsam mit den Mittelzentren Bad Harzburg, Clausthal-Zellerfeld und Goslar einen mittelzentralen Verbund mit oberzentralen Teilfunktionen (vgl. Landesraumordnungs- programm Niedersachsen, Regionales Raumordnungsprogramm für den Zweckverband Großraum Braunschweig). 2.0 Entwicklung des Plans / Rechtslage Der wirksame Flächennutzungsplan der Stadt Seesen stellt für das im Stadtteil Bornhau- sen gelegene Gebiet im Bereich der Straße Alte Sandgrube Wohngebietsflächen dar. Auf dieser Grundlage wurde der vorhabenbezogene Bebauungsplan BO 09 „Alte Sandgrube“ aufgestellt, der im Jahr 2004 in Kraft getreten ist. Der Bebauungsplan wurde in den Jah- ren 2006 und 2008 bisher zweimal geändert; die Änderungen bezogen sich jeweils auf die im Bebauungsplan enthaltenen örtlichen Bauvorschriften. Der vorliegende Bauleit- plan stellt die 3. Änderung des Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ dar und wird aus den Darstellungen des Flächennutzungsplans entwickelt. 3.0 Anlass, Ziele und Zwecke des Bauleitplanverfahrens Bei Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ im Jahr 2004 wurde an der westlichen Seite der Erschließungsstraße „Alte Sandgrube“ auf den Flurstücken 12/22 und 11/2, Flur 11, Gemarkung Bornhausen, eine Fläche für Ver- sorgungsanlagen mit der Zweckbestimmung Wertstoffsammelbehälter und Elektrizität festgesetzt. Die Festsetzung erfolgte seinerzeit mit Blick auf die ursprünglich an dieser Stelle geplante Aufstellung von Wertstoffsammelbehältern und einer Trafostation. Im Zuge der Erschließung des Baugebietes hat sich ergeben, dass die Aufstellung einer Tra- fostation an dieser Stelle nicht mehr erforderlich ist und die Fläche zur Aufstellung von Wertstoffsammelcontainern nicht optimal geeignet ist. Aufgrund der im Zuge der Er- schließung des Baugebietes vorgenommenen Veränderungen des Geländeniveaus ist die Fläche aus topographischen Gründen (Hanglage) nicht für die Aufstellung von Wertstoff- sammelbehältern geeignet. Begründung zur 3. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ Seite 2 Aus diesem Grunde haben die Kreiswirtschaftsbetriebe Goslar in Abstimmung mit dem Erschließungsträger des Baugebietes im Jahr 2015 im südöstlichen Teil des Plangebietes auf der Ostseite der Erschließungsstraße (Flurstück 10/3, Flur 11, Gemarkung Bornhau- sen) einen Standort für Wertstoffsammelbehälter errichtet. Die betreffende Fläche ist im Bebauungsplan als private Grünfläche festgesetzt und mit einem Erhaltungsgebot für Bäume und Sträucher versehen. Der vorhandene und bereits in Betrieb befindliche Stellplatz für Wertstoffsammelbehälter steht somit nicht im Einklang mit dem geltenden Planungsrecht. Zur planungsrechtlichen Legalisierung des Behälterstandortes soll daher im Rahmen der 3. Änderung des Bebauungsplans BO 09 „Alte Sandgrube“ eine entspre- chende Anpassung der verbindlichen Bauleitplanung erfolgen. 4.0 Beschleunigtes Verfahren gemäß § 13a BauGB Aufgrund der integrierten Lage des Plangebietes handelt es sich bei der geplanten Ver- schiebung des Standortes für Wertstoffsammelbehälter um eine Maßnahme der Innen- entwicklung im Sinne des § 13a BauGB. Die Änderung des Bebauungsplans erfolgt daher im beschleunigten Verfahren für Bebauungspläne der Innenentwicklung. Die gesetzli- chen Voraussetzungen für die Änderung des Bebauungsplans im beschleunigten Verfah- ren gemäß § 13a BauGB sind gegeben: . Der Planänderungsbereich umfasst insgesamt eine Fläche von rund 540 m², hiervon entfallen rund 75 m² auf die Fläche für die Wertstoffsammelbehälter. Die Größe des Planänderungsbereiches liegt somit weit unter der in § 13a Abs. 1 genannten Grö- ßenbegrenzung von 20.000 m². Mit der Änderung des Bebauungsplans werden keine Vorhaben zugelassen, die einer Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach Anlage 1 zum Ge- setz über die Umweltverträglichkeitsprüfung oder nach Landesrecht unterliegen. Aufgrund der integrierten Lage des Plangebietes und der bisherigen baulichen Nut- zung bestehen keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung der in § 1 Abs. 6 Nr. 7 b BauGB genannten Schutzgüter (Erhaltungsziele und Schutzzweck der Natura 2000- Gebiete im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes). Aufgrund der Änderung des Bebauungsplans im beschleunigten Verfahren gemäß § 13a BauGB wird von einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB, von dem Umweltbericht nach § 2a BauGB sowie von der zusammenfassenden Erklärung nach § 10 Abs. 4 BauGB abgesehen. Im Interesse der Verfahrensbeschleunigung wird außerdem gemäß § 13a BauGB i.V.m. § 13 Abs. 2 Nr. 1 BauGB von der frühzeitigen Unterrichtung der Öffent- lichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB und der vorgezogenen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB abgesehen. Gemäß § 13 Abs. 2 Nr. 2 und 3 BauGB werden die öffentliche Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB und im Parallelverfahren die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Be- lange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB durchgeführt. 5.0 Inhalt des Bauleitplanverfahrens 5.1 Geltungsbereich Der Geltungsbereich der 3. Änderung des Bebauungsplans bezieht sich auf die Flurstü- cke 12/22 (tlw.), 11/2 (teilw.), 10/3 (teilw.) und 12/19 (tlw.), Flur 11, Gemarkung Born- hausen.
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