Heute auf Seite 3: Das Potsdamer Abkommen in völlig neuem Licht üim tftuteuUmWttit UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 29 — Folge 42 Auf ein Wort, Herr Geißler! Das CDU-Deutschlandprogramm muß die deutschen Ostgebiete als integralen Bestandteil Deutschlands ausweisen , wie bekannt auch Chef der sozialistischen Internationale, hat jüngst den Entwurf eines „Europa-Programms" seiner Partei vorgelegt. Die Analyse dieses Papiers 2x2=5? hat ergeben, daß Brandt und seine politi• schen Freunde vom sozialistischen Men• Zur Frage der „Vierten Partei" schenbild ausgehen. Dabei steht denn nicht H. W. — Nun, nachdem die Bayernwahl mehr der Mensch, sondern die anonyme Ge• gelaufen ist, wird man davon ausgehen sellschaft im Mittelpunkt. Die Worte können, daß sowohl die Frage wie die For• .Deutschland" und „deutsche Wiederver• derung nach der „Vierten Partei" wieder einigung" fehlen in diesem Papier vollends. stärker im Raum steht. Bedingt durch die Wer die Ost- und Deutschlandpolitik der Erkenntnis, daß sich die Union zwar zu sozialliberalen Regierung verfolgt, wird sich Tode siegen kann, aber dennoch nicht an über die von Herrn Brandt gesetzten „Pri• den Drücker gelangen wird. Weil sie als oritäten" nicht wundern. politisch gewertete Einheit nicht in der Lage Um so verwunderter jedoch dürfte der sein dürfte, das SPD/FDP-Kartell aus dem aufmerksame politische Beobachter sein, Sattel zu heben. wenn er selbst in Kreisen der Unionspar• Verständlich, daß Betrachtungen darüber teien wieder einmal notwendige klare For• angestellt werden, ob mit mehr Aussicht mulierungen vermissen muß. Mitunter hat auf Erfolg angetreten und operiert werden man den Eindruck, als gebe es in der Union kann, wenn sich die beiden Schwesterpar• Kreise, denen entweder bewußt daran ge• teien — wenn auch nur zeitlich — trennen, legen ist, Bürger, die ihre Interessen und einen eigenen Wahlkampf führen und wenn politischen Vorstellungen in der CDU ver• die CSU dabei bundesweit auftreten wird. treten sehen, zu verschrecken. Oder sollte Wenn es auch Leute gibt, die darauf schwö• man annehmen, es sei bereits intellektuelle ren, damit das Ei des Columbus entdeckt Arroganz, die glauben läßt, man brauche zu haben, scheint es dennoch angebracht, auf die Wähler keine Rücksicht zu nehmen? hier Bedenken anzumelden. Ziehen wir von Erst in jüngster Zeit hat ein sogenannter unserer Rechnung alle diejenigen ab, die prominenter Vertreter der CDU, der Herr nur Idealismus und wenig Realismus ein• Dr. Blüm, mit seiner ungualifizierten Äuße• bringen, vergessen wir diejenigen, die aus rung erheblich ins Fettnäpfchen getreten. Geltungssucht oder sonst was immer dabei Selbst seine nachgereichte Klarstellung oder sind, wo es etwas zu gründen gilt, dann Entschuldigung ist ihm sicherlich nicht von steht doch sehr nüchtern die Beantwortung allen Mitgliedern, geschweige denn Sym• der Frage an, ob 2 x 2 tatsächlich 5 ergeben pathisanten seiner Partei abgenommen wor• kann. den. Im bürgerlichen Lager, in den Kreisen Diese Frage stellen, heißt sie negativ der alten Soldaten wie auch der Heimat• Franz-Josef Strauß, unser Foto zeigt ihn hei einer Kundgebung der Heimatvertriebe• beantworten. Eine bundesweite CSU könnte vertriebenen sieht man hier weniger einen nen in der Bonner Beethovenhalle, hat am letzten Sonntag 59,1 Prozent der Stimmen das Verhältnis zwischen sich und der CDU .lapsus linguae", sondern vielmehr die per• für die CSU verbuchen können. Im November wird er als Nachfolger Goppels Mini• belasten. Die Gefahr einer Konfrontation sönliche Meinung des Sozialtheoretikers sterpräsident des Freistaates Bayern werden Foto Munker ist nicht von der Hand zu weisen. Reibungs• Blüm, Jedenfalls hätte die Union allen verluste aber würden sich weder für die Grund, diesen üblen Ausrutscher — wol• CDU noch für die CSU positiv auswirken. len wir ihn so werten — vergessen zu sekretär mit erheblicher Kritik aus den Rei• schenrechten Geltung verschaffen und die Daher wird man den Gedanken des Ge• machen. Doch, wenn nicht alle Zeichen trü• hen der Bundestagsfraktion rechnen. Denn Fundamente künftiger Einheit festigen sol• trenntmarschierens sehr nüchtern zu über• gen, wird noch höher gepokert. die Abgeordneten, die draußen dem Wähler len. Abgeschlossene Verträge sind verbind• legen haben. Und zwar unter dem allein lich." Denn wenn die aus Bonn vorliegenden In• Rede und Antwort stehen müssen und die gültigen Gesichtswinkel, wie letztlich eine formationen zutreffen, dürfte es bei dem schließlich wiedergewählt werden wollen Dieser wirklich allgemein verbindlich ge• Mehrheit erreicht werden kann. (wogegen die Administration im Adenauer- haltene Text könnte ebenso gut in einer Programmparteitag der CDU, der vom 23. Konrad Adenauer hat, als er noch Regie• bis 25. Oktober in Ludwigshafen stattfindet, Haus nicht des Plebiszits bedarf), wissen Erklärung der Regierungsparteien stehen — sehr genau, daß diejenigen Bürger, die die frei nach dem alten Grundsatz, wonach Pa• rungschef war und die Macht behalten darum gehen, ob Generalsekretär Heiner pier geduldig ist und letztlich: wer erinnert wollte, hier anders verfahren. Es sei in die• Geißler sich mit seinen Vorstellungen oder Union wählen sollen, diesmal erst recht auf lupenreiner Aussage bestehen. sich noch an das „Geschwätz von gestern"? sem Zusammenhang nur daran erinnert, daß ob sich die deutschlandpolitischen Kräfte Wir halten es da mit den deutschlandpoli• die Unionsparteien eine lange Wegstrecke in der Union durchsetzen, die besonderen Der Entwurf des Bundesvorstandes sagt mit der Deutschen Partei Hellweges ge• in seiner jetzigen Fassung folgendes aus: tischen Experten in der Union, die, wie z. B. Wert darauf legen, in dem neuen CDU- der Abgeordnete Baptist Gradl, die Forde• meinsam zurücklegten. Damals garantierte Grundsatzprogramm klare Hinweise auf „Die deutsche Frage ist offen. Wir werden rung nach einem zusätzlichen Hinweis auf die DP mit dafür, daß die Mehrheit ge• Entscheidungen des Bundesverfassungsge• das Bewußtsein von Deutschland in allen die Urteile des Bundesverfassungsgerichts sichert blieb. richts zum Grundvertrag mit der „DDR" und seinen Teilen bewahren und lebendig er• erhoben und in diesem Zusammenhang Wenn man dieses Thema in der heutigen zu den Ostverträgen aufgenommen zu halten. Wir bejahen Verhandlungen und einen Antrag aus Bremen unterstützt haben, Zeit auch nur als Beispiel aufzeigt, läuft wissen. Vereinbarungen — auch mit der ,DDR* —, in dem es klar und eindeutig heißt: man Gefahr beschuldigt zu werden, einem Hier nämlich scheinen sich die Geister zu die das Leben im geteilten Deutschland er• in der Politik geradezu unerlaubten, wenn leichtern und Kontakte fördern, den Men- „Grundlage unserer Deutschlandpolitik scheiden, und sicherlich muß der General- sind der Deutschlandvertrag von 1955, die nicht schon unsittlichen Vorschlag das Wort gemeinsame Entschließung des Deutschen geredet zu haben. Ohne hier darauf ein• Bundestages vom 17. 5. 1972 und die Ent• zugehen, was in der Politik als erlaubt gel• Lügen als schwarze Zugvögel scheidungen des Bundesverfassungsgerichts ten oder gar als sittlich eingestuft werden vom 31. 7. 1972 und 7. 7. 1975." kann, sei doch einmal daran erinnert, daß Polen pflegt Geschichtslegenden über den Ritterorden Da gerade durch den Hinweis auf die zum Beispiel der heutige Bundespräsident das parlamentarische Parkett des Landtags Berlin — Trotz der Bemühungen einer film „Die Kreuzritter" gespielt hat. Dieser Urteile des Verfassungsgerichts bei der Spielfilm war nach dem berüchtigten Ro• Programmformulierung vor allem klarge• in Nordrhein-Westfalen erst dadurch betre• deutsch-polnischen UNESCO-Kommission ten konnte, daß die CDU in Remscheid auf um die Ausmerzung von falschen Geschichts• man von Sienkiewicz gedreht worden, der stellt worden wäre, daß die Union auch die zur Pflichtlektüre in den polnischen Schulen deutschen Ostgebiete nach wie vor als inte• einen eigenen Kandidaten verzichtete und darstellungen werden auf polnischer Seite ihren Anhängern empfahl, den FDP-Mann die Legenden über den Deutschen Ritter• gehört. In diesem Roman werden die gralen Bestandteil Deutschlands bewertet, kann es nicht nur „Befremden" geben, wenn Scheel zu wählen. Umgekehrt haben die orden weiter gepflegt. Aus einem Bericht Ordensritter als Brandstifter, Totschläger Liberalen in Wuppertal verzichtet und aut• der Warschauer Tageszeitung „Zycie und Schänder dargestellt. es stimmt, daß CDU-Generalsekretär Geiß• ler in der Kommission die Absetzung eines gerufen, dem CDU-Mann die Stimme zu Warszawy" geht hervor, daß in Marien• Während von polnischer Seite sich immer geben. Konstellationen, die in Vergessen• burg jetzt eine Fernsehvorführung vorbe• wieder bemüht wird, selbst in deutschen entsprechenden Zusatzantrages gegen allen Widerstand durchgesetzt hat. heit geraten sind oder über die man heute reitet wird, die erneut die Ordensritter als Schulbüchern eine Geschichtsdarstellung nicht mehr gerne spricht. brutale Eindringlinge darstellen soll. durchzusetzen, die von dem tatsächlichen Parteiführung und Parteitag der CDU Geschehen weit entfernt ist und zweifels• wären sicherlich gut beraten, wenn sie den Bisher hat die Union auf dem Standpunkt Im Mittelpunkt des Fernstehstücks, das ohne eine subjektive Darstellung bedeutet, deutschlandpolitischen Experten ihrer Bun• gestanden, neben ihr dürfe es keine bürger• den Titel „Geist und Schwert" tragen wird, läßt man es in Warschau zu, daß das Wir• destagsfraktion folgen und damit verhin• liche Partei geben. Und dort, wo der Ver• steht die Marienburg. Für das Greuelstuck, ken des Deutschen Ritterordens weiterhin dern würden, daß auf die peinliche Affäre such unternommen wurde — es sei hier das von dem Regisseur Grzegorz Krohkie- verfälscht wiedergegeben wird. Solange je• Blüm nun auch noch eine Bauchlandung des nur an die Deutsche Union erinnert — war wicz inszeniert wird, sind 57 Schauspieler doch Lügen wie schwarze Zugvögel über Generalsekretärs Geißler folgt, die diesen man nicht bereit, eine Wahlabsprache zu engagiert worden. Die Hauptfigur, den dem Land der Geschichte liegen, dürfte von zwar mit Gewißheit nicht seine Position, treffen. Sicherlich wäre dieser Versuch an• litauisch-polnischen König Wladyslaw einer ehrlichen Aufarbeitung der Vergan• die Partei aber einiges an Wählervertrauen ders verlaufen, wenn die Union diesem genheit schwerlich die Rede sein können. und damit gewiß auch an Wählerstimmen Vorhaben positiv gegenüber gestanden und Jagiello, spielt Emil Karewicz, der diese kosten dürfte. Rainer Probst Bolle schon einmal in dem polnischen Hetz• E. B. wenn Barzel, die Wißmänner und andere 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Politik jDbs L1U*u»kntrtafl

diesen Ansatz einer echten Chance nicht Deutschland gleich unter Beschluß genommen hätten. Auch heute noch gibt es im vorparlamen• tarischen Raum gute demokratische Kräfte, die zwar partout nicht bereit sind, in eine Kirchenteilung ist nicht vom Tisch CDU des Herrn Blüm einzutreten, aber den• noch nicht anstehen würden, sich noch ein• In Polen vereitelte Widerstand der Kirche Versuche vatikanischer Politik mal mit Elan für eine Partei neben der nicht „Administratoren", also eigene Ver- tion der katholischen Kirche Polens befin• CDU/CSU einzusetzen. Weil ihnen im Prin• Köln — Die polnischen und deutschen ka• waltungseinheiten, in der „DDR" machen den. Dies sei dem energischen Widerstand zip die Union doch sympathischer ist als tholischen Bischöfe haben beschlossen, sich solle und gewarnt, „aus einem ,o ein ,u zu in ihrer Ost- und Deutschland-Politik ge• der Polen gegen „entgegengesetzte Ver• etwa die Zukunftsperspektiven von Brandt machen" was in Wirklichkeit aber bedeute, genseitig zu unterstützen und ihren Vorstel• suche" der vatikanischen Diplomatie zu und Bahr. daß hierdurch Fakten nach den Vorstellun• lungen beim Vatikan Nachdruck zu verlei• verdanken. gen der kommunistischen Machthaber ge• Die Realisierung eines solchen Gedan• hen. Dies wurde nach Abschluß des Besu• Bereits am 25. August, kurz vor der Papst• schaffen würden. „Ob man in Rom wohl ahnt, kens würde den Unionsparteien Reibe• ches des polnischen Primas Stefan Kardinal wahl, hatte das Sprachrohr des Vorsitzen• wie verheerend sich eine solche Trennung reien und eventuell Schlimmeres ersparen. Wyszynski und der von ihm geleiteten De• den der deutschen Bischofskonferenz, Kar• für die Menschen und für die Kirche selbst Man sollte daher prüfen, ob auf diese legation des polnischen Episkopats in dinal Joseph Hoeffner, die „Kirchenzeitung auswirken müßte? Keine noch so hohe Ge• Weise nicht eher eine Möglichkeit gefunden Deutschland aus polnischen hochgestellten für das Erzbistum Köln", scharfe Kritik an genleistung könnte den Schaden wiedergut• katholischen Kreisen bekannt. wird, ein Ergebnis zu erzielen, bei dem der Ost- und Deutschlandpolitik des ver• machen, den die Menschen und die Kirche letztlich für die Unionsparteien mehr her• In diesen Kreisen hieß es, die deutschen storbenen Papstes Paul VI. und seines „Au• nähmen. Aber wer wagt es, von Gegenlei• auskommt. Denn nur 2 plus 2 plus 1 er• Bischöfe halten auch weiterhin die Einrich• ßenministers" Erzbischof Agostino Cassa- stungen zu sprechen, wo solche aufgrund geben fünf. Und es zählt letztlich nur, was tung neuer „DDR"-Bistümer für überflüssig. roli geübt. Gleichzeitig hatte die Kölner aller bisherigen Erfahrungen noch nie er• unter dem Strich bei der nächsten Wahl Ein solcher Schritt erscheine ihnen „höchst Kirchenzeitung vom neuen Papst Mitbestim• bracht wurden?" schreibt hierzu Pater Os• herauskommt. Alles andere jedoch könnte negativ", eine pastorale Notwendigkeit sei mung für die betroffenen Bischöfe in der kar Simmel SJ im „Rheinischen Merkur". zu einer gefährlichen Spielerei ausarten. überhaupt nicht gegeben. Vor allem seien Deutschland- und Ostpolitik gefordert. Auch sich der deutsche und der polnische Klerus hatten die beiden größten Vertriebenenzei- Wenn es richtig ist, daß lediglich bedingt darin einig, daß in der vatikanischen Politik tungen, „Das Ostpreußenblatt" und die „Pom- durch den Tod des Papstes die Entscheidun• In Kürze: gegenüber kommunistischen Regierungen mersche Zeitung" auf die Gefahr eines Ver• gen des Vatikans in den Schubladen ruhen künftig nichts ohne Gegenleistungen und trauensverlustes unter den Heimatvertrie• und nur noch der Unterschrift durch das benen hingewiesen für den Fall, daß der Dr. v. Bismarck in Alienstein vorherige Absprache mit den zuständigen neue Oberhaupt der katholischen Kirche be• Bischöfen geschehen dürfte, da diese die Heilige Stuhl sich bereitfinden sollte, den dürfen, erscheint es uns dringend erforder• Das zweite deutsch-polnische Forum fin• Situation vor Ort besser beurteilen könn• Forderungen der „DDR"-Führung zu ent• lich, daß die Bundesregierung mit Nach• sprechen. det vom 16. bis 20. Oktober in Alienstein ten. druck gegen etwaige Absichten dieser Art statt. Die CDU/CSU-Fraktion wird durch die Ein hoher polnischer katholischer Wür• In den genannten Blättern war dann auch protestiert und auf den gewaltigen irrepa• Abgeordneten Dr. Philipp v. Bismarck, Hans rablen Schaden aufmerksam macht, der Graf Huyn und Dr. Hans Stercken vertre• denträger wies darauf hin, daß sich die von daran erinnert worden, daß der Vatikan bei Moskau annektierten einstigen polnischen der Bundesrepublik Deutschland vorgefühlt durch eine solche Entscheidung des Vati• ten. Die CDU/CSU begrüßt die Fortsetzung kans hervorgerufen wird. dieser in Bonn im Vorjahr eröffneten Ge• Ostgebiete weiterhin unter der Jurisdik• habe, ob man aus den „Administratoren" sprächsrunde. Sie sieht in der Wahl des Ta• gungsortes durch die polnischen Gastgeber Bundespräsident: die Bereitschaft auch solche Fragen zu er• örtern, die sich daraus ergeben, daß auf der Grundlage der abgeschlossenen Verträge die deutsche Frage weiterhin offen ist und Schon Gesinnungsschnüffler unterwegs? offen bleiben muß. Die Koalition ist für Wiederwahl Scheels — Doch die Union hat Mehrheit der Wahlmänner Bonn — Das höchste Amt unseres Staates Scheel als Bundespräsident sicherlich dem folgende Stärke: CDU/CSU = 532, SPD - Polnischer Kardinal wurde Papst sollte keine Möglichkeit bieten, damit poli• Amt mehr Glanz und Würde gegeben hat 439, FDP = 64, GAZ = 1 (der frühere CDU- Seit 455 Jahren hat die römisch-katho• tische Geschäfte zu machen. Was darunter als etwa sein Vorgänger, so dürfte es den• Abgeordnete Gruhl). Den 522 Unionsver• lische Kirche wieder einen Papst, der nicht zu verstehen ist? Nun, man sollte einerseits noch wenig hilfreich gewesen sein, wenn tretern stehen also 503 Repräsentanten der Italiener ist. Die 111 Kardinäle im Kon• den Bundespräsidenten nicht als den Garan• man in den Landtagswahlkämpfen seitens Koalition gegenüber. Angesichts dieses kla• klave wählten den polnischen Kardinal ten einer bestimmten Koalition oder Regie• der sozialliberalen Koalition die Wieder• ren Zahlenspiegels, der sich ohne Erdrutsch Karol Wojtyla (58) zum 264. Oberhaupt rungsrichtung interpretieren, andererseits wahl Scheels sozusagen zu einem Wahl• bis zum Wahltag nicht mehr ändern wird, der katholischen Kirche. Der neue Papst aber sollte man sich auch davor hüten, Front• kampfthema gemacht hat. Man kann daran (denn sonst müßte die Union bei den an• hat den Namen Johannes Paul II. ange• wechsel als Voraussetzung dafür anzuse• zweifeln, daß eine solche uneigennützige stehenden Landtags wählen rund 17 Prozent nommen. Vor wenigen Wochen noch be• hen, daß man etwa für eine zweite Amts• Initiative, die überdies an den Gegebenhei• ihrer Stimmen verlieren), dürfte „das Ren• gleitete er den polnischen Primas bei des• periode des derzeitigen Bundespräsidenten ten vorbeisteuert, zum Nutzen Scheels sein nen gelaufen sein". Niemand sollte noch sen Deutschlandbesuch, stimmen würde. Wenngleich wird. Nicht wenige Bürger vermögen mit tiü <~-:\ü7 f] oaJ • • > • erwarten, daß die FDP zur CDU über- '~" ' * v'*-'*- jrunjjf i Sil Ostsee- Bruch des Völkerrechts Polnisches Urteil gegen Fischer belastet die Beziehungen

In Folge 25 berichteten wir unter dem In der schleswig-holsteinischen Landes• Titel „Die Zweite Vertreibung aus der Ost• hauptstadt Kiel ist das umstrittene Urteil see" von der willkürlichen Festnahme des des polnischen Gerichts auf heftige Kritik aus Pillau stammenden Kutterkapitäns gestoßen. Der Sprecher des Landwirtschafts• Heinz Christoph und seiner Besatzung durch ministeriums, Peter-Uwe Conradt, sprach ein bewaffnetes Kommando der polnischen von einem „eindeutigen Bruch des Völker• Marine wegen angeblicher Verletzung der rechts". Er gab bekannt, daß die Bundes• „polnischen Fischereizone" vor der däni• regierung für die Geldstrafe in voller Höhe schen Insel Bornholm. aufkommen werde. Conradt forderte wei• Damals wurden die deutschen Fischer in terhin eine Entschädigung für den einbehal• der pommerschen Hafenstadt Kolberg sechs tenen Fang und das eingezogene Fangge• Tage festgehalten und erst gegen eine Kau• schirr im Wert von 20 000 DM. „Wenn der tion von umgerechnet 54 000 DM von den Bund das nicht zahlt, zahlen wir es", meinte polnischen Behörden freigelassen. Chri• der Sprecher. stoph mußte außerdem versprechen, bei dem Selbst der stellvertretende FDP-Bundes• „Zwar bin ich Deutschlands größter Sohn, doch der ist gut für die Koalition!" später angesetzten Gerichtstermin in Kol• vorsitzende Uwe Ronneburger mußte fest• Zeichnung aus „Die Welt" berg zu erscheinen. stellen, daß das Kolberger Urteil zur „Ver• Am 11. Oktober war es nun soweit. Heinz härtung der ohnehin festgefahrenen Lage Christoph und sein Sohn Helmut standen dem Verdienst, das Scheel sich um das Amt schwenkt. Vielmehr muß davon ausgegan• in der Ostsee beiträgt". Ronneburger sagte, des Bundespräsidenten erworben hat .nicht vor einem polnischen Strafgericht. Helmut gen werden, daß die Liberalen bemüht sein daß eine Verbesserung der Lage der deut• aufzuwiegen, was sie dem Außenminister Christoph, der als Eigner des aufgebrachtan werden, das Bündnis mit der SPD auch über schen Ostseefischer nur in der Form einer Scheel aus der Zeit der Ostverträge und Fischkutters „Capeila" eingetragen war, die nächste Bundestagswahl hinaus fortzu• politischen Lösung gefunden werden könne. überhaupt deshalb anlasten, weil er nach wurde wegen „Verletzung polnischer Ho• setzen. Hier sind also ebenfalls die Fron• heitsgewässer" zu einer Geldstrafe von Aus Bonn war seitens der Bundesregie• der Bundestagswahl 1972, aus der die Unionsparteien als Sieger hervorgingen, be• ten klar und die Koalition muß auf die Su• 43 000 DM und einem Jahr Gefängnis mit rung noch keine Stellungnahme zu erfahren. che nach einem geeigneten Kandidaten ge- drei Jahren Bewährung verurteilt. Max Brückner reits in der Wahlnacht das Bündnis mit Wil• ly Brandt schloß und damit überhaupt erst nen. Denn Scheel wird politisch zu klug sein, die Voraussetzung für die sozialliberale um sich aufstellen zu lassen in der Gewiß• ^fiosC(iprni8cnWait Koalition und die von dieser bisher vertre• heit, daß er unterliegen wird. In Bonn heißt tene Politik schuf. Doch davon soll in diesem es innerhalb der Koalition habe man mit UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Beitrag weniger die Rede sein. Überlegungen begonnen, wer angeboten Chefredakteur: Hugo Wellems werden könne. Bei dem Stimmenverhältnis Verantwortlich für den redaktionellen Teil Hier sollte vielmehr aufgezeigt werden, ist man sich darüber klar, daß es sich hier- Kultur. Unterhaltung, Frauenseite: Ostpreußische Familie und Briefkasten. daß die Entscheidung über die Wahl des Dei nur um einen Zählkandidaten handelt. Silke Steinberg Ruth Maria Wagner Bundespräsidenten ausschließlich bei der ciSe^deTU, makat>er aber wäre es. wenn Geschichte, Landeskunde, Literaturkritik: Bundesversammlung liegt, die am 23. Mai Soziales und Aktuelles: sichi die Information bestätigen sollte, daß Paul Brock 1979 zusammentritt und die, nach der heu• Horst Zander n Bonn schon Schnüffler unterwegs sind, Bonner Büro: tigen Zusammensetzung zu rechnen, sich für Auße Jugend, Mitteldeutschland: einen Mann aus dem Lager der CDU/CSU nSlrT? ".f ™ngen des Studenten Clemens J. Neumann RENDARS Claudia Schaak « , K Carstens aus der NS-Zeit Berliner Büro: als 5. Präsidenten der Bundesrepublik Heimatkreise, Gruppen: Deutschland entscheiden wird. Bei dieser auszugraben um dessen mögliche Kandida- Hans Baidung Unionsparteien Gisela Weigelt nnil J zu verhindern. Sachlage könnte die so frühzeitig eröffnete hl f d rfte die Uni Loseriorum: Anzeigen und Vertrieb: Diskussion über die Wiederwahl Scheels GeH. \ A °n die Dinge mit GIt betrachte Max Brückner Heinz Passarge ohne, daß dieser sich hierzu geäußert hat dar«»? h- n und gegebenenfalls Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13. Bundesgeschäftsführer. nW 1S n können da Friedrich-Karl Milthaler Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen und erscheint höchstens als der Versuch gewertet werden, zialdPm l f ? - ß es der So- wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ostpreußen - Bezugspreis Wahlmänner aus dem Luger der CDU/CSU Wunsrhra^KaJfen war" auf dessen Inland 5.80 DM monatlich einschließlich 6 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 7.- DM monatlich - Bankkonto dGr Prä Landesbank Hamburg. BLZ 200 500 00. Konto Nr. 192 344. Postscheckkonto für den Vertrieb: Postscheckamt zu „bekneten", für den Kandidaten der Re• sten« ? " dikatsjurist Karl Car- Hamburg 84 26-204. für Anzeigen Postscheckamt Hamburg 90 700-207 Verlag, Redaktion, Anzeigenabteilung: gierungsparteien zu stimmen, der nach den beinn BnnH 6 ,bremische Bevollmächtigte Postfach 80 47. 2000 Hamburg 13. - Für unverlangte Einsendungen wird nicht gehaftet. - Rücksendung nur, Umfragen der Koalitionsparteien hoch in suZ B,und wur«e. Würden derartige Ver wenn Porto beiliegt. - Druck: Gerhard Rautenberg, 2950 Leer (Ostfriesl), Telefon (04 91) 42 88 Gesinnun drr Volksgunst liegen soll. lldhhih / 4 asschnüffelei aber tat- Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 18 UUSWPIIo rn°mmen' so ^nlen sie nur 4 Telefon (0 40) 44 65 41 (mit Anrufbeantworter) und 44 65 42 Nach dem gegenwärtigen Stand besitzen ver^nH ' W9S heute uri<" Demokratie die Fraktionen in der Bundesversammlung verstanden wird und was bei uns alles niüg- 01 lst* Alfred Eich 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite 3 Dokumentation

Dreiunddreißig Jahre nach Abschluß der Potsdamer Konferenz und ein knappes Jahrzehnt nach Einleitung der umstrittenen „neuen Ostpolitik" stehen der zeitgeschicht• lichen Forschung nunmehr hochinteressante Dokumente zur Auswertung zur Verfügung Sie geben Aufschluß über die regierungs• amtlichen Vorstellungen Washingtons von der künftigen Grenzziehung zwischen Deutschland und Polen beziehungsweise über die deutschen Gebietsabtretungen an die Sowjetunion und sind als „streng ge• heime" Richtlinien für die amerikanische Verhandlungsdelegation — .Briefing Books — auf den 30. Juni und 4. Juli 1945 datiert.

Bis zur Vorlage dieser Materialien in die• sem Sommer stand nur der Text des soge• nannten Potsdamer Abkommens vom 2. Au• gust 1945 mit seiner Aussage, „daß die end• gültige Festlegung der Westgrenze Polens bis zur Friedenskonferenz zurückgestellt werden soll", also die Oder-Neiße-Linie lediglich eine provisorische Demarkations• linie sei, der wissenschaftlichen Würdigung frei. Hilfsweise konnte zur Interpretation das herangezogen werden, was der seiner• zeitige US-Außenminister, James Francis Byrnes, in seiner Stuttgarter Rede am 6. Schicksalsfrage für Europa: Stalin (auf unserem Bild mit Truman und Attlee) beherrscht die Potsdamer Konferenz Foto Ullstein September 1946 sagte. Seine dortigen Aus• führungen gelten gemeinhin als „Wende• punkt der amerikanischen Deutschlandpoli• gliedern. Bevor die Verfasser dieser „Richt• Nach diesen vier Einverständniserklärun- Gebiet ostwärts der Oder) Abtretung an tik nach dem Zweiten Weltkrieg". Mag dies linien für die amerikanische Delegation" gen, daß die beschriebenen Gebiete an Po• Polen würde das markanteste geographische für viele Bereiche und Fragen zutreffen detailliert zu ihren Vorschlägen kommen, len beziehungsweise an die Sowjetunion Merkmal dieses Raumes, das für eine De• und auch weiterhin so gesehen werden. geben sie zu verstehen, daß ihre Empfeh• gehen, melden die Verfasser der .Briefing markationslinie zur Verfügung steht, als Seine Bemerkungen zur künftigen Grenz• lungen „eine Beurteilung dessen darstellen, Books' nunmehr Vorbehalte und Wider• Grenze festlegen, würde aber gleichzeitig was die wünschenswerteste Lösung zu sein stand gegen weitere Landabtregungen ziehung im Osten können allerdings dafür die natürliche Einheit des Oderbeckens zer• nicht mehr länger als Beweis dienen, wenn scheint, nicht einen unbeugsamen Entschluß Deutschlands an Polen an. Sie legten dar: der amerikanischen Regierung". Für den „Anlage 5: Deutsches Gebiet ostwärts der stören. Wenn man sich streng an den Ver• lauf des Flusses hielte, so würden die wich• tigsten Stadtgebiete von Stettin, Frankfurt und Breslau geteilt. Das Gebiet wird haupt• sächlich landwirtschaftlich genutzt und ist in Schlesien von erheblichem Wert. Die Das Potsdamer Abkommen polnische Regierung in Warschau hat An• spruch auf dieses Gebiet und ebenso auf die größeren Städte am Westufer der Oder erhoben. Sie hat auch die Notwendigkeit in völlig neuem Licht eines weiteren Landgürtels von vielleicht Uber die Hintergründe der amerikanischen Deutschlandpolitik anhand der „Briefing Books" 30 Kilometer Breite westlich der Oder an• gedeutet, der die strategische Grenze stär• VON Dr. ALFRED SCHICKEL ken soll. Die deutsche Bevölkerung würde vermutlich aus dem gesamten annektierten Gebiet ausgewiesen werden." man die .Briefing Books' vom Juni/Juli 1945 Fall, daß die polnische und die sowjetische Oder (ohne Ostpreußen, Oberschlesien und Wäre es also nach den Vorstellungen und zum Hintergrund nimmt. Regierung „nachdrücklich darauf drängen" Ostpommern), Empfehlungen der ministeriellen Aus• In ihrer Passage über die künftigen deut• und dabei auch von der britischen Regierung a) Empfehlung: Die amerikanische Regie• unterstützt werden sollten, würde man nach schüsse Washingtons vom Juni _1945 ge• schen Ostgrenzen empfahlen diese Richt• rung würde eine Lösung vorziehen, nach gangen, wäre dieses Gebiet von über 16 000 linien der amerikanischen Regierungsdele• Meinung der .Briefing-Books'-Verfasser der dieses Gebiet bei Deutschland verblei• nicht umhin können, sich mit „der Abtre• Quadratkilometern mit mehr als zwei Mil• gation unter dem Datum vom 4. Juli 1945, ben würde. Die Briten haben jedoch zu• lionen Einwohnern bei Deutschland ver• ' .daß von Deutschland verlangt werden tung des Gebietes östlich der Oder einver• gestimmt, daß alles Gebiet ostwärts der blieben. sollte, Oberschlesien, Ostpreußen und den standen zu erklären". Dagegen vertraten Oder an Polen abgetreten wird, und die ostwärts der Linie Kreuz—Dramburg gele• sie entschieden die Ansicht, „daß die ame• amerikanische Regierung ist nicht bereit, rikanische Regierung sich weigern sollte, Dasselbe gilt für das Gebiet zwischen genen Teil Pommerns abzutreten, und daß diese Angelegenheit zum Streitpunkt zu Oder und unterer Neiße, über dessen völ• das übrige deutsche Gebiet ostwärts der auf dieser Konferenz die Abtretung des Ge• erheben, wenn die Russen, wie gewiß ist, bietes zwischen Oder und Neiße an Polen kerrechtlichen Verbleib führte die „An• Oder und das Gebiet zwischen Oder und mit Nachdruck auf ihr bestehen." Neiße in deutschem Besitz bleiben solle". zu sanktionieren". lage 6" der „streng geheimen Richtlinien Im Anschluß an diese einleitende Bemer• Nach dieser allgemeinen und grundsätz• Im Abschnitt ,,b) Grundlegende Daten" für die amerikanische Delegation" bei der kung wird die Ostgrenze Deutschlands in lichen Erklärung vom 4. Juli 1945 folgt in heißt es in den .Briefing Books': „Seine (das Potsdamer Konferenz im einzelnen aus: sechs Abschnitte aufgeteilt, die nach Aus• der Dokumentation „Anlage 1: Ostpreußen" weis der Aktenlage alle auf den 30. Juni vom 30. Juni 1945 mit der vorangestellten 1945 datiert sind und sich in die Bereiche „Empfehlung: Ostpreußen (ausgenommen „Dieses Gebiet sollte bei Deutschland bleiben" .Ostpreußen", .Danzig", .Deutsch-Ober• der Bezirk Königsberg, der vermutlich an schlesien' , „Ostpommern", .Deutsches Ge• die Sowjetunion fallen wird) sollte an Po• „a) Empfehlung: Dieses Gebiet sollte bei Obwohl die faktischen Zustände in den biet ostwärts der Oder (ohne Ostpreußen, len abgetreten werden". Danach wird unter Deutschland bleiben. Es gibt keine histori• Oder-Neiße-Gebieten äußerlich ein ande• Oberschlesien und Ostpommern)" und „Ge• „b) Grundlegende Daten" ein kurzer, zeit• res Bild abgeben, muß freilich festgehalten biet zwischen Oder und unterer Neiße" sche oder ethnologische Rechtfertigung für geschichtlicher Abriß über Ostpreußen von werden, daß die in den .Briefing Books' 1919 bis 1920 gegeben, auf seine bisherige die Abtretung dieses Gebietes an Polen räumliche Trennung vom übrigen Deutsch• (ebensowenig wie im Falle des unmittelbar niedergelegten Empfehlungen nicht samt land und die Volksabstimmungen in den vorstehend erörterten Gebietes ostwärts der und sonders vom Tisch gewischt worden Regierungsbezirken Marienwerder und Oder). Eine derartige Maßnahme würde sind, ist doch das letzte Wort über die Allenstein hingewiesen und abschließend zweifellos wirtschafts- und bevölkerungs• definitive Grenzziehung zwischen Deutsch• die Flächenausdehnung und Bevölkerungs• politische Schwierigkeiten größten Aus• land und Polen noch nicht gesprochen, zu• zahl und -Zusammensetzung beziffert. Ähn• maßes für Deutschland verursachen und mindest die Frage noch völkerrechtlich lich wie bei Ostpreußen verfahren die starke irredentische Regungen hervorrufen. offen. Theoretisch können also die Richt• .Briefing Books' auch in der „Anlage 2: Die Aufrechterhaltung der Oder-Neiße- linien des Washingtoner „Ministeriellen Danzig", wenn es heißt: ,,a) Empfehlung: Grenze könnte durchaus das kritischste Ausschusses für Deutschland und Polen so• Die frühere Freie Stadt Danzig sollte an Sicherheitsproblem in Europa während der wie Rußland" noch zur Diskussion gestellt Polen abgetreten werden", dann wird wie• werden. Die sogenannten Ostverträge vom der ein historischer Abriß über die letzten kommenden Jahre werden." Nach Angabe der Größe und Bevölkerungsdichte des be• August und Dezember 1970 dürften die 26 Jahre der Stadt gegeben, um dann fest• Durchsetzung der amerikanischen Vorstel• zustellen: „Die polnische Regierung beab• treffenden Gebietes bemerkt die „Empfeh• sichtigt anscheinend, die deutsche Bevölke• lung" wörtlich: „Mit seiner Annexion lungen laut „Anlage 5" und „Anlage 6" rung des Danziger Gebietes nach Deutsch• würde, wie in anderen ähnlichen Fällen, nicht gerade erleichtert haben, mochten land auszuweisen." die Ausweisung seiner deutschen Bevölke• doch offenbar nicht einmal die deutschen rung nach Deutschland verbunden sein." Unterhändler in Moskau und in Warschau In der „Anlage 3: Deutsch-Oberschlesien" die dort ausgesprochenen Empfehlungen ist als „Empfehlung" zu lesen: „Deutsch- Hätte die US-amerikanische Regierung „zum Streitpunkt erheben"; um wieviel Oberschlesien (Regierungsbezirk Oppeln) sich mit dieser Vorstellung in Potsdam voll weniger wird dies dann eine amerikanische sollte an Polen abgetreten werden." Danach durchgesetzt, wäre Deutschland auf alle Regierung tun wollen. folgt wiederum unter „b) Grundlegende Da• Fälle ein reiches Agrarland von einer Fläche ten" ein kurzer, zeitgeschichtlicher Rückblick von rund 12 000 Quadratkilometern mit mit einem betonten Hinweis auf die starke Industriekonzentration dieses Gebietes. einer Bevölkerung von über 2,7 Millionen Unabhängig von diesen Überlegungen Menschen erhalten geblieben. und der bemerkenswerten Erkenntnis, daß Die „Anlage 4: Ostpommern" wird des• Insgesamt sollten nach diesen, der Öffent• die Vereinigten Staaten in der Stunde ihres gleichen mit der „Empfehlung" eingeleitet: lichkeit erstmals zugänglichen Dokumenten bislang totalsten Sieges über einen Kriegs• „Der ostwärts der Linie Kreuz—Dramburg Washingtons beim Deutschen Reich annä• gegner diesen mehr belassen wollten als ge• gelegene Teil Pommerns sollte an Polen hernd 30 000 Quadratkilometer mit einer meinhin vermutet, räumt im übrigen der abgetreten werden." In den nachfolgenden Bevölkerung von fast fünf Millionen Men• Blick in diese .Briefing Books' mit der lang „Grundlegenden Daten" wird dazu noch be• kolportierten Legende auf, als hätten die merkt: „Es (Ostpommern) gehört zu den schen verbleiben, also eine größere Fläche landwirtschaftlich ärmeren Teilen Deutsch• als die Bundesländer Hessen, Saarland, USA in Potsdam keinerlei genaue Kenntnis lands, umfaßt viele große Güter mit niedri• Hamburg und Bremen ausmachen. Menschen über ostdeutsche Verhältnisse gehabt, hätte gem Bodenwert. Seine Abtretung an Polen von der Einwohnerzahl Rheinland-Pfalz' man gar die Lausitzer und die Glatzer Neiße würde für Deutschland keinen ernsten und des Saarlandes hätten ihre Heimat verwechselt. Der Inhalt der ,Briefing Books' US-Außenminister Byrnes: Durch Doku- Foto ap wirtschaftlichen Verlust bedeuten". nicht verloren. beweist, daß das Gegenteil wahr ist. mente widerlegt 21. Oktober 1978 - Folge 42 - Seite 4 XÜXB ÜTtT^KufftnblnTT Inland

Hochschulen: Unser Wahlquiz: Ostpreußen Die Studenten und der Marxismus mit gutem Gespür Mit Leisetreterei und bloßer Beharrung ist die Freiheit auf die Dauer nicht zu retten Zielsetzung anbietend, gleichsam nur da• Liest man die Umfrage-Ergebnisse, die zent der befragten Studenten sich zum Kom• Knapp am Wahlergebnis sitzt und die Dinge ängstlich auf sich zu• sich bei einer politischen Meinungsbefra• munismus bekennen, also mehr als zwei Hamburg — Das Ostpreußenblutt gung an den Universitäten ergaben (Allens• Drittel. Wie die Wahlergebnisse zeigen, kommen läßt. Das kann zur Aktivität din• hat hinsichtlich des Ausgangs der bach), dann drängt sich als erstes die Frage steht das im krassen Widerspruch zur Mei• gende junge Menschen gewiß nicht begei• hessischen Landtagswahlen unter 1200 auf: „Weshalb eigentlich sind Studenten so nung des überwiegenden Teiles der Bevöl• stern. Ihnen ist Ruhe nicht die erste Bürger• seiner in Hessen wohnhalten Abon• besonders anfällig für marxistisch-kommu• kerung, auch wenn unterstellt werden muß, pflicht. nenten einen „Wahlquiz" durchge• daß mancher marxistisch-kommunistischer führt. Die Auswertung aller Einsen• nistisches Gedankengut?" So ergab sich Die intellektuelle Verführungskraft des dungen ließ erkennen, daß im allge• zum Beispiel, daß 61 Prozent der Studen• Wähler aus wahltaktischen Berechnungen Kommunismus-Marxismus als „Wissen• meinen die Ostpreußen eine „recht ten den Kommunismus von der Idee her für SPD oder neuerdings wohl auch GLU wählt. schaft" ist ebenfalls nicht zu übersehen. Da• gute Nase" haben. So lag zum Beispiel gut halten, wiewohl ihnen die Praxis in den Hinzu kommt noch, daß die besonders ra• zu trägt sicher bei, daß der größere Teil der Frau Lieselotte Hensel, 6250 Lim• kommunistischen Staaten weniger gefällt. dikalen Studenten in der studentischen Wissenschattier, die sich in den letzten burg 1, mit 44 Prozent für die SPD Zählt man jene 6 Prozent hinzu, die den Selbstverwaltung überrepräsentiert sind, Jahrzehnten namhaft gemacht haben, und nur 0,3 Prozent unter dem amtlichen Kommunismus nach Idee und Praxis für gut weil die nicht-kommunistischen Studenten zwar mit Hilfe der Massenmedien und der Wahlergebnis. Mit 46 Prozent für die halten, dann ergibt sich daraus, daß 67 Pro• sich überwiegend ins Schneckenhaus zurück- Verlage (Marcuse, Mitscherlich, Bloch, Ador• CDU trat sie genau das Wahlergebnis und mit 6 Prozent für die FDP blieb no, Eberhard Richter — und nicht zuletzt sie 0,6 Punkte unter dem errungenen und unwichtig die Sexualwissenschaftler, Prozentsatz. Unser Leser H. Worm, linke und marxistische Positionen vertreten wohnhaft in Frankfurt, gab mit 45 und zur Anerkennung des Satzes, daß der Prozent der SPD 0,7 Prozent mehr, Geist links stehe, beigetragen haben. Auf als die Partei erreichte, bei CDU und die Kultur-Szene übertragen, muß das glei• FDP tippte Leser Worm genau wie che von Grass, Boll, Rinser, von" den Thea• Frau Hensel auf 46 resp. 6 Prozent tern, von den Buchverlagen, ja, vom Kaba• des Stimmanteils. rett, vom Fernsehen und vielen Zeitungen Die Auswertung aller Einsendun• ebenso gesagt werden. Linke Studenten gen ergab, daß die SPD um 2 Prozent müssen den Eindruck haben, daß sie sich zu niedrig, die CDU mit 1,1 Prozent in der guten, ja besten Gesellschaft des fort• zu hoch und die FDP mit 1,5 Prozent schrittlichen Geistes befinden. zu niedrig angesetzt waren. Es hat nicht den geringsten Sinn, über Für die besten Ergebnisse sind be• diesen Tatbestand zu klagen — denn es ist sondere Buchpreise vorgesehen; aber auch alle anderen Teilnehmer erhal• überhaupt nicht zu bezweifeln, daß die frei• ten ein Exemplar der Festschrift „30 heitlich-konservativen Politiker und Gei• Jahre Landsmannschaft" als Ausdruck stesschaffenden auf all diesen Feldern in des Dankes für ihre Mitarbeit. Nach den vergangenen zwanzig Jahren meistens den Erfahrungen, die allgemein mit geschlafen haben. Man braucht nur an die Rundfragen dieser Art gemacht wer• linke Vormacht im Fernsehen zu denken, den, muß festgestellt werden, daß die die sich bereits unangefochten zu entwickeln Beteiligung außerordentlich hoch war. begann, als in Bonn noch die CDU-CSU re• Sicherlich auch ein Zeichen des poli• gierte. Offenbar aber hat man, trotz des tischen Interesses und der Verbunden• löblichen Stoltenberg-Vorstoßes in der Fern- heit der Ostpreußen mit ihrer Zeitung. seh-Frage das Problem und die Gefahr noch ,61 Prozent wollen jeden Tag Rotkohl Zeichnung aus „Berliner Morgenpost* immer nicht im wünschenswerten Umfang erkannt. Allein — das muß klar sein — mit Verwaltungsmaßnahmen und einer geän• derten Hausordnung in den Universitäten ziehen und die Aktivität in den Studenten- Berlin: ist kaum etwas getan. Nötig sind vielmehr Ausschüssen den radikalen Linken überlas• drei Dinge: Die kämpferisch-angreiferische sen. Ebenso bemerkenswert ist die Fest• Vertretung einer konservativ-fortschrittli• stellung, daß 36 Prozent der Studentenver• chen Gegenbewegung, eine erneuerte Gei• Stobbe verletzt die Verfassung treter politische Gewaltanwendung befür• steswissenschaft, die Mut hat, eine zukunfts• worten, darunter 19 Prozent auch die Ge• weisende Gegenbewegung aufzubauen. Statt „Hauptstadtdenken" verstärkte Stadtpolitik walt gegen Personen. (Warum zum Beispiel beruft man nicht einen Berlin — Die Präambel der Berliner Ver• stützen, wonach „Berlin die Hauptstadt Mann wie Professor Hans-Jürgen Eyssenck fassung sowie ein Beschluß des deutschen Deutschlands ist". Dem Beschluß war ein Weshalb also ergibt sich dieses erschrek- an eine deutsche Universität? Das ergäbe Bundestages, wonach Berlin die Hauptstadt Feststellungsantrag der damaligen Opposi• kende Bild unserer Studenten, Menschen Unruhe, aber eine schöpferische Unruhe, Deutschlands ist, bedeutet für den Regie• tionspartei SPD sowie der FDP und des immerhin, die doch einmal dazu bestimmt die junge und aktive Kräfte für eine renden Bürgermeister der Stadt, Dietrich BHE vorangegangen. Dagegen hatten da• sind, in unserem Volk die Führungsposi• Gegenbewegung mobilisieren könnte.) Die Stobbe (SPD), offensichtlich nur noch Maku• mals lediglich vier bayerische CSU-Abge• dritte Forderung zielt auf die entschlos• latur. Diese gefährliche Haltung geht aus ordnete gestimmt. tionen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, einem Interview des Politikers mit dem Gesundheitswesen und Schule zu überneh• sene Unterstützung einer national-freiheit• SFB-Fernsehen hervor, in dem Stobbe der Gleichzeitig war von dem damaligen Prä• men? Man muß da auf mehrere Ursachen lichen Literatur, die heute auch von der CDU CDU ein überholtes „Hauptstadtgedenken" sidenten des Berliner Abgeordnetenhauses, hinweisen. Das Angreiferisch-Dynamische nicht die geringste Hilfe findet. Erst wenn vorgeworfen hat, das an der eingetretenen Willy Brandt (SPD), hervorgehoben worden, ist gegenüber der bloßen Beharrung und das klar und mutig geschähe, ohne jede .Wandlung" vorbeigehe. Berlin sei ein gutes Argument für den Ernst Verteidigung vor allem bei jüngeren Men• Angst vor Geschrei und Tabus, wird sich des Willens zur Wiedervereinigung. schen stets im Vorteil. Nach wie vor— trotz das Bild wandeln können. Geschieht das Nach Auffassung Stobbes wolle die Ber• liner SPD sich nicht wie die CDU „an alten aller sichtbaren Grausamkeiten und Unter• nicht, dann werden wir weiter wie veräng• Zeiten orientieren", sondern „die Politik Auch ein Urteil des Bundesverfassungs• drückung — aber gebärdet sich der Kom• stigte Kaninchen auf die kommunistische der Verträge, die für Berlin Verbesserung gerichtes vom 31. 7. 1973 zum Grundver• munismus revolutionär, angreiferisch und Schlange starren — solange, bis sie uns mit gebracht haben, nutzen, mit dem deutlichen trag vom Dezember 1972 stellt eindeutig „fortschrittlich", während die demokrati• ihren Giftzähnen gebissen hat. Mit Leise• Akzent auf eine verstärkte Stadtpolitik". fest, daß das Deutsche Reich den Zusam• sche Gegenposition weitgehend nur behar• treterei und bloßer Beharrung ist nichts aus• menbruch von 1945 überdauert hat und we• rend, verteidigend, Formen ohne inhaltliche zurichten. Fritz Ragfle Zu den Äußerungen des Regierenden Bür• der mit der Kapitulation (der Wehrmacht germeisters erklärte der Spitzenkandidat d. Red.) noch durch Ausübung fremder der Berliner CDU für die Wahl zum Regie• Staatsgewalt in Deutschland durch die al• renden Bürgermeister am 18. März 1979, liierten Okkupationsmächte noch später un• VDA-Aufruf: Dr. Richard von Weizsäcker, in Berlin, sei• tergegangen sei. Wörtlich heißt es in dem ne Partei stehe nach wie vor zu dem Be• Urteil: „Das entspricht auch der ständigen kenntnis für eine Hauptstadt Berlin ein Be• Rechtsprechung des Bundesverfassungsge• kenntnis, das im übrigen in dem von ihm richts, an der der Staat festhält. Das Deut• Spendenaufruf für Südwestafrika miterarbeiteten Grundsatzprogramm der sche Reich existiert fort." Gelder zur Unterstützung der Turnhallen-Allianz erbeten CDU klar zum Ausdruck komme. Wörtlich sagte von Weizsäcker: „Die Teilung Berlins Unter Bezugnahme auf diese Entscheidung München — Die „VDA-Gesellschaft für befürwortet werden, sei der VDA-Spenden• bedeutet die Teilung Europas, die es zu des Bundesverfassungsgerichts hat auch der deutsche Kulturbeziehungen im Ausland" hat aufruf eine „Selbstverständlichkeit". Die überwinden gilt." ehemalige Wirtschaftssenator von Berlin ihre rund 8000 Mitglieder und Förderer zu Spenden sollen laut der schriftlich ergange• und heutige Präsident des Deutschen Insti• Geldspenden als Unterstützung der für ein nen Aufforderung auf das Konto der im : Berlin ist Hauptstadt tuts für Wirtschaftsforschung in Berlin unabhängiges, aber demokratisches Süd• (DEW), Dr. Karf König (SPD), darauf ver• Herbst 1977 gegründeten und inzwischen als Der Berliner CDU-Bundestagsabgeord• westafrika eintretenden „Demokratischen gemeinnutzig anerkannten „Afrika-Förder• nete bezeichnete die Äuße• wiesen, daß Berlin rechtlich nach wie vor die Hauptstadt des fortbestehenden Deut• Turnhallen Allianz" aufgerufen. Die aus gesellschaft e. V." in Bonn überwiesen wer• rungen Stobbes als einen Versuch „der Exi• schen Reiches sei. Junge Menschen, so sag• der sogenannten Turnhallen-Konferenz in den Dadurch, so der VDA-Vorsitzende, sei stenz des Freien Berlin den politischen Sinn te König kürzlich im Gespräch mit ASD, Windhuk hervorgegangene Allianz der süd• für die Spender die Möglichkeit gegeben, zu nehmen". Bereits der Amtsvorgänger könnten schwerlich für die Stadt begeistert westafrikanischen Bevölkerungsgruppen ihre Unterstützung für eine friedliche Lö• Stobbes, der jetzige Botschafter in Israel, werden, wenn ihnen zugemutet werde, ohne lehnt vor allem eine Beteiligung der mili• Klaus Schütz (SPD), habe zu solchen Be• sung in Südwest von ihrer Einkommenbe• jede Hoffnung und politische Perspektive tanten kommunistischen Guerilla-Organisa• steuerung am Jahresende absetzen zu kön- fürchtungen Anlaß gegeben. Die Stadt Ber• die Mauer als Dauerzustand zu akzeptieren. lin könne jedoch nach ihrer Lage, ihrer Ge• tion SWAPO an den bevorstehenden ersten nen. schichte und ihrer Zukunftsaufgabe nicht zu Die Hauptstadtfunktion Berlins wird im Wahlen in Südwestafrika ab. „Vorspruch" zur Berliner Verfassung klar einer »beliebigen Stadt wie jede andere" Spendenaufrufe zugunsten der Turnhal• hervorgehoben. Es heißt dort wörtlich: „In Wie der Vorsitzende der VDA-Gesell• werden. „Entweder erfüllt Berlin seine Rol• len Alhanz haben unter anderem auch die le als sichtbarer Bestandteil der ungelösten dem Willen, Freiheit und Recht jedes Ein• schaft, Hans Joachim Berendes, in München zelnen zu schützen, Gemeinschaft und Wirt• „deutsch-sudafrikanische Gesellschaft" in deutschen Frage oder die innere Lebens• erklärte, sehe die Satzung seines Verban• Bonn und di „Gesellschaft für Menschen• kraft der Stadt geht verloren", betont Am• schaft demokratisch zu ordnen, dem Geist e des sozialen Fortschritts und des Friedens des eine umfassende Pflege des deutschen rechte in Frankfurt am Main an ihre Mit- rehn. zu dienen, und in dem Wunsche, die Haupt• Sprach- und Kulturgutes im Ausland vor. Glieder geschickt. Sie sollen ebenfalls an Die CDU kann sich in ihrer Haltung vor stadt eines neuen geeinigten Deutschlands Da die Ziele der Turnhallen-Allianz von die von Botschafter a. D. Gustav Sonnenhol allem auf einen nahezu einstimmigen Be• zu bleiben, hat sich Berlin diese Verfas• der Mehrzahl der rund 28 000 in Südwest geleitete Fördergesellschaft in Bonn über• sung gegeben". (ASD) schluß des Bundestages vom 6. Februar 1957 lebenden Deutschen und deutschstämmigen weisen #. (ASD) 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite 5

Sowjetunion: Andere Maulkorb auf Umwegen verpaßt? Meinungen Das Regime versucht, die Kritiker möglichst unauffällig abzuschieben

Sergej Polikanow, ein weltweit anerkann• respondent des britischen „Daily Tele• ter sowjetischer Atomphysiker, scheint in gehören Gefangene an, deren Todesurteil graph", daß die Arbeit der Strafgefange• auf lebenslänglich umgewandelt wurde. Um DIE m WELT der Gunst des Kreml wieder gestiegen zu nen des GULag 385/5 aus der Herstellung ÜlUHUlieibt HM1IIIIIH TOR OHIKHHll sein. Als er Anfang des vergangenen Jah• die Haft nun aber nicht zu „angenehm" zu von Schachfiguren und von Kristallteilen gestalten, erhalten diese Gefangenen nur Bahr-Leistung res seine Frau und seine Tochter nicht mit für Kerzenständer bestehe. Zum ersten Mal auf eine Dienstreise in die Schweiz nehmen 800 Kalorien pro Tag, so daß sie eher da• sind Einzelheiten über ein Straflager be• hinvegetieren als leben. In der allgemeinen Bonn — „SPD-Bundesgeschäftsführer Egon durfte, hatte er sich erstmals kritisch über kanntgeworden, in dem sich fünf Briten und das System der Sowjetunion gegenüber ei• Haft dagegen stünden dem Gefangenen Bahr, Spezialisist im Umgang mit der poli• etwa zwölf andere westliche Gefangene be• 2500 Kalorien zu. tischen. Wahrheit, nennt es ,iast Wahlbe• ner amerikanischen Zeitung geäußert und finden, darunter auch Deutsche, Amerikaner wurde daraufhin prompt aus der Partei aus• Für die in Baracken „gehaltenen" Gefan• trug', daß Strauß sich jetzt zum Thema und Italiener. Es sei Teil eines ganzen genen sind täglich 15 Minuten Gymnastik Vierte Partei nicht äußern will. Wenn der geschlossen. Sein Forschungslabor wurde GULag-Komplexes, der rund 500 Kilometer aufgelöst und sein Gehalt gekürzt. Kolle• vorgesehen. Ferner findet wöchentlich eine Strauß nicht das tut, was der Bahr gerne südöstlich von Moskau in der Nordwini- marxistische Lehrstunde in russischer Spra• möchte, dann ist er eben ein Fastbetrüger ... gen aus dem Forschungsinstitut Dubna mie• schen Republik liege, berichtete der Kor• den ihn und seine Familie. Und noch im che statt, die die meisten Sträflinge schon Daß der Strauß außerdem darüber nach• respondent. Die Mehrzahl der Ausländer in aus diesem Grund nicht verstehen. Auf• denkt, wie man es schallt, daß CDU und CSU letzten Sommer, nach der Verurteilung der den von ihnen so genannten „Intourist Ho• Bürgerrechtler Ginsburg, Schtscharanski und grund eines Abkommens, werden die fünf in Bonn nicht ewig auf den Oppositionsbän• tels" stellen Asiaten aus dem Osten der So• britischen Strafgefangenen viermal im Jahr ken sitzen, nimmt ihm ebenfalls keiner Orlow trat der Wissenschaftler, der zugleich wjetunion oder aus den angrenzenden korrespondierendes Mitglied der Sowjeti• kahlgeschoren ihrem Konsul in Moskau seiner Wähler übel. Höchstens seine Nicht- Staaten dar. vorgeführt. Von ihnen weiß man, daß sie wähler tun das, aber sie sollten unterlassen, schen Akademie der Wissenschaften ist, der So will die britische Tageszeitung außer• Moskauer Helsinki-Gruppe bei. zu zwei bis fünf Jahren Haft verurteilt sind, ihn deswegen zu beschimpfen. Seit fast 30 dem wissen, daß die Häftlinge des GULag weil sie versucht hatten, Haschisch aus Süd• Jahren schießt man mit Dreck auf den CSU- Wenn vor kurzem nun Polikanow trotz 385/5 in vier Gefangenen-Kategorien auf• ostasien nach England zu bringen. Während Vorsitzenden. Diesen dreißigjährigen Krieg allem die Erlaubnis erhielt, für ein Jahr mit geteilt seien. Es gäbe neben der allgemei• einer Zwischenlandung in der Sowjetunion seiner Familie nach Dänemark zu reisen, hat Strauß gut überlebt. Dem Sekretär Bahr nen, die verschärfte, die scharfe und die waren sie festgenommen worden. wäre die Gelassenheit des Kanzlers Schmidt dann läßt dieser überraschende Sinneswan• besondere Haft. Letztere, der schlimmsten, Elke Lange del nun Dissidenten und andere Beobachter zu wünschen, der seine über Strauß nörgeln• befürchten, Moskau versuche auf möglichst den Genossen einmal ermahnte: ,Holt erst unauffällige und legale Weise einen Kriti• einmal seine Wahlergebnisse!" ker abzuschieben. Denn da Polikanow in Tschechoslowakei: der Sowjetunion weiterhin zur Untätigkeit verurteilt wäre, könnte der Kreml mit der 3leur cSiirrfier «Seiiwitg Chance rechnen, der prominente Atomphy• Tiefe Ratlosigkeit in Prag siker werde nicht wieder in sein Heimat• Besorgnis in Bonn land zurückkehren. In Moskau ist man um Sorge um die Zukunft überschattet geschichtliches Datum Einfälle nie verlegen und hat in seiner Zürich — „In der deutschen Bundeshaupt• In einer Atmosphäre tiefer Ratlosigkeit laufen. So aber setzte sich das nur 46 % der stadt zieht man aus dem Schwinden der Trickkiste noch andere Möglichkeiten in begeht die Bevölkerung der Tschechoslo• Bevölkerung umfassende Staatsvolk der petto — wie aus dem Fall des Dissidenten- zahlenmäßigen Überlegenheit der amerika• wakischen Sozialistischen Republik (CSSR) Tschechen 1918 19 gegen den Willen der 28 nischen Nuklearmacht und dem Übergang General Grigorenko bekannt ist. Im ver• am 28. Oktober den 60. Jahrestag staatlicher Prozent Deutschen, 13 Prozent Slowaken, gangenen Jahr hatte man dem 80jährigen zur strategischen Parität in den siebziger Unabhägigkeit. Der Tag wird überschattet 8 Prozent Ungarn, 3 Prozent Ukrainer so• Jahren die Folgerung, daß die sowjetische Kriegsveteran ein Visum für Amerika er• von dunklen Wolken der Okkupation des wie Polen und Juden mit seiner Idee eines teilt, wo er seinen Sohn besuchen wollte. und die amerikanische Abschreckungsmacht Jahres 1968 und der Sorge um die Zukunft. zentralistischen, eindeutig von den Tsche• einander gegenwärtig in Schach halten und Jedoch gerade außer Landes, bürgerte man Erst 60 Jahre nach Ausrufung der Tsche• chen beherrschten Staates durch. Mit mili• ihn kurzerhand aus und versperrte ihm so tärischer Gewalt und unter Blutvergießen daß Europa infolgedessen einer nuklearen choslowakischen Republik in Prag durch To• Erpressung durch neue Waffensysteme der die Rückkehr. mas Masaryk haben die tschechischen Poli• wurden die Deutschen ebenso am Anschluß Sollten dies die Gründe für das großher• tiker erkannt, daß sie als Repräsentanten an das Deutsche Reich gehindert, wie den Sowjetunion, die von Abrüstungsverhand• zige „Entgegenkommen" sein, das man jetzt eines kleinen Volkes auf freundschaftliche Karpathen-Ukrainern die Autonomie ver• lungen nicht erfaßt werden, ausgesetzt wer• gegenüber dem Regimekritiker Sergej Po• und gleichberechtigte Zusammenarbeit mit weigert wurde, deren ausdrückliche Zusi• den könnte. Obwohl die amerikanische Re• likanow zeigt? Dann allerdings würde es anderen Völkern angewiesen sind, wenn cherung durch Prag sie überhaupt erst zum gierung sich den deutschen Sorgen gegen• sich um einen geschickten Schachzug han• die Tschechoslowakei überleben soll. Für Anschluß an die Tschechoslowakei bewo• über bisher aufgeschlossen zeigt und ihr deln, nämlich durch eine weniger spekta• Prag sind das 60 vertane Jahre: Hätten Ma• gen hatte. Konsultationsversprechen erfüllt hat, steht kuläre Aktion bekannte Bürgerrechtler im saryk und Eduard Benesch das vor der Hier war der Grundstein gelegt worden für Präsident Carter, für den Senat und für Lande mundtot zu machen. Gründung der Republik gegebene Verspre• für das Ende der ersten Republik, das mit die Öffentlichkeit der Vereinigten Staate Schachspielen scheint in der Sowjetunion chen der Autonomie für die nichttschechi• dem Münchener Abkommen vom 29. Sep• das bilaterale Verhältnis zur anderen huRii ohnehin ein beliebter Zeitvertreib zu sein. schen Volksteile einne'öst — das Schicksal tember 1938 sowie der Unabhängigkeitser• aren Supermacht durchaus im Vordergrund.' So berichtete kürzlich der Moskauer Kor- des Staates wäre zweifellos glücklicher ver- klärung der Slowakei und dem Einmarsch deutscher Truppen in das „Protektorat Böh• men und Mähren" am 14. und 15. März 1939 LA STAMPA Polen: besiegelt wurde. Einen letzten, schreckli• chen Höhepunkt erlebte der tschechische Das dominierende Thema Chauvinismus, als nach dem Mai 1945 nicht nur 2,3 Millionen Deutsche vertrieben, son• Turin — „Das politische Panorama in der Warschau hat Generationsprobleme dern auch etwa eine halbe Million unter Bundesrepublik bleibt unverändert, aber die schwersten Greueltaten ermordet wurden. Parteien werden ihre Konsequenzen ziehen. Es war wie eine späte Rache der Nemesis, Bereits gestern abend sprach man von der Es geht um die soziale Eingliederung der Alten daß der Staat nach diesen Mißgriffen und bevorstehenden Gründung einer vierten Partei, die nichts anderes wäre als die Aus• heit erhalten, sondern auch ihr Dasein sinn• Fehlhandlungen überheblicher Politiken am Warschau — Die durch die Industrialisie• 25. 2. 48 in kommunstische Hände überging.. dehnung der bayerischen Christsozialen von rung in Polen ausgelöste Umbildung der so• reich füllen. Die moderne Medizin biete Franz Josef Strauß auf das gesamte Terri• zialen Struktur hat die Familien dem Sip• Mittel gegen Alterskrankheiten, vor allem Die künftige Führungsschicht in der Tschechoslowakei ist in jedem Falle gehal• torium der Bundesrepublik. Nach Strauß penverband entfremdet und die alte Ge• des Blutkreislaufes, der Nerven und der (und die Wahlen von gestern haben ihn neration zur Einsamkeit verurteilt. Die jun• Seele. Die Ärzte bemühten sich um diese ten, sowjetischen Vorstellungen entspre• chend zu handeln. So wird zweifelsohne bestätigt) sind die Christdemokraten allein gen Leute, die vom Dorf in die Stadt zie• Patienten, aber nur selten fände sich eine nicht in der Lage, die absolute Mehrheit zu hen, müssen sich meist mit einer kleinen amtliche oder private Einrichtung bereit auch das Verhältnis zur Bundesrepublik Deutschland stets im Schatten der deutsch• erzielen und die sozialdemokratisch-liberale Wohnung begnügen, in der für die Groß• und imstande, die alten Mitbürger zu Be• Allianz zu brechen. Die ,vierte Partei' wird eltern kein Platz ist. Mit diesem Problem schäftigung und Anteilnahme am öffentli• sowjetischen Beziehungen stehen. Die Aus• chen Leben heranzuziehen. söhnung zwischen Prag und Bonn wird an deshalb das dominierende Thema der deut• befassen sich die Soziologen, denn die Auf• der Moldau keineswegs als eine Frage tak• schen Politik in den kommenden Monaten lösung der traditionellen Bindungen in Dör• Die medizinischen Aspekte des Alterns tischer Überlegung gesehen werden kön• und bei der Vorbereitung der Bundestags• fern und Kleinstädten ist ein teurer Preis kennt man. Nicht aber weiß man sich Rat, nen, sondern ist in die Globalpolitik der So• wahlen von 1980 ein. Der Sturm gegen die für den sozialen Fortschritt. was Greise abseits der Gemeinschaft noch wjetunion eingegliedert. Bonner Koalition ist nur aufgeschoben.' Vor allem fragen die Soziologen nach zu geben haben. Es wird vorgeschlagen, dem Schicksal der älteren Generation. Der alle Erkenntnisse auf diesem Gebiet zu sam• Anteil der über 75jährigen an der Bevöl• meln und nicht nur darüber zu sprechen, Wie ANDERE es sehen: kerung ist seit 1950 von 1,6 auf 2,8 Prozent welche materielle Hilfe den Alten zu bieten gestiegen. Das entspricht bei 34,5 Millio• sei. Man müsse ihnen angemessene Neben• nen Einwohnern der runden Zahl von ei• arbeit im Beruf verschaffen, wenn sie das ner Million. Im Jahr 2000 wird diese Schicht noch leisten könnten. Heute arbeiten rund bereits 1,4 Millionen betragen. Eine stati• 20 Prozent in der an die Nachkommen über- stische Darstellung des Hochschullehrers Dr. gebenen Landwirtschaft mit, aber nur drei Stephan Klonowicz weist nach, daß ein bis vier Prozent der Männer und ein Pro• heute 75jähriger noch eine durchschnittliche zent der alten Frauen setzen ihre gewohnte Lebenserwartung von 7,5 Jahren, Frauen Arbeit fort. Alle anderen Altersgenossen sogar von neun Jahren, vor sich habe. verlieren die Kontakte mit den einstigen In den industriell hochentwickelten Staa• Kollegen und sogar mit den Kindern. Das ten, zu denen sich auch Polen rechnet, kön• gelte vor allem für Frauen, die verwitwet nen 44—53 Prozent der Männer und 61— sind. Alter e r re Nach der Prozent der Frauen ein solches c, l ] '" In Polen wird dieses Thema viel disku• chen. Daraus zieht der Gelehrte den Schluß, tiert. Es gibt zahlreiche Vorschläge, wie Hessen-Wahl: e i nenüge nicht, die Generation der Uralten man die alten Jahrgänge am Leben der Ge• einfach mit einer Rente vegetieren zu las• meinden teilnehmen lassen kann. Dozent sen Mein müsse ihnen nicht nur die Gesund- Klonowicz fügte diesen Ratschlägen einen neuen hinzu: Man möge junge Mitbürger für die Betreuung der Alten gewinnen, da• „Typisch, diese Gedenken an Egbert Otto mit sie deren Erfahrungen und Ansichten Gewohnheits-Liberalen Hamburg - Am 19. Oktober 1968 ver• aufschreiben und sie dazu veranlassen, ihre — irgendwie behalten Erinnerungen zu formulieren. Eine Samm• starb plötzlich das geschäftsführende Vor• die immer ihre Haare" standsmitglied der Landsmannschaft Ost• lung solcher Selbstbiographien wäre ein ge• schichtlich und sozial bedeutsamer Beitrag preußen. Egbert Otto, der zugleich Verlags- Zeichnung zum Bild der Gemeinschaft. Die Autoren aus leiter des Ostpreußenblattes war. Wie „Welt am Sonntdy* den vergangenen Jahren gedachte die Re• würden sich bewußt werden, daß sie auf daktion auch am 10. Jahrestag des Todes diese Weise auch das Leben der jungen ihres früheren Verlagsleiters und legte an Leute, denen sie solche Memoiren hinter• »einer letzten Ruhestätte auf dem Friedhof lassen, mitgestalten könnten. in Hamburg-Ohlsdorf einen Kranz nieder. Nico'ans Bertram 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite 6 Für die Frau Beim Zahnarzt jKi/ie Schwäche für alte Möbel Ein Erlebnis in der Heimat Der ostpreußische Schreinermeister Ulrich Koslowski fertigt reizvolle Bauernmöbel an nserem Hauptlehrer Löffke halten wir immer gern bei der Kartoffelernte. Es ostalgie, die Sehnsucht nach Vergan• ihren anderen beiden jüngsten Kindern Bald nach seiner Meisterprüfung begann U meldeten sich immer mehr Helfer, als genem, ist zur Zeit allerorten gefragt. fliehen. Der Ehemann und der älteste Sohn Ulrich Koslowski, mit einfachsten Mitteln benötiqt wurden. Einmal waren wir alle N Nicht nur, daß junge Mädchen sich mit befanden sich an der Front, die Tochter war diese Schränke nachzubauen und zu bema• gerade bei der schweren Arbeit, als plötz• Großmutters Kleidern schmücken, daß alte Krankenschwester in einem Lazarett. Erst len. Die kleine Garage in Düsseldorf wurde lich an der Kartoffelmaschine wegen eines Filme in unseren Kinos hohe Besucherzah• 1952 war die Familie nach langen Irrfahrten zu eng, und die Familie zog nach Ochsen• eingeklemmten Steines hinten bei der Gabel len aufweisen, auch in unserem Wohnbe• endgültig im Westen angelangt. furt, in die Heimatstadt von Annemone Kos• zwei Stangen brachen. Da Herr Löffke vor• reich hat das Alte wieder seinen Platz ge• In Düsseldorf lernt Ulrich Koslowski seine lowski, wo Ulrich Koslowski eine Werkstatt sorglich schon eine neue Stange mit aufs funden. Nach einer Zeit, da die Einrichtun• spätere Frau Annemone kennen. Sie erzählt mieten konnte und begann, bemalte Bauern- Feld genommen hatte, mußten die großen gen nicht modern genug sein konnten, haben uns, wie ihr Mann zur Bauernmalerei kam: schränke in kleinen Serien zu fertigen. Durch Jungen nun nur noch eine weitere anferti• sich viele Menschen nun wieder besonnen, „Wir beide haben eine Schwäche für alte einen Restaurator, der dem Ostpreußen half, gen Damit nicht so viel Zeit verlorenging, und die Gemütlichkeit hat Einzug gehalten Möbel, speziell Bauernmöbel und hatten in die Schränke zu bemalen, konnte auch der kam auch gleich die Lehrersfrau und brachte in die Wohnungen. Zahllose Antiguitäten- unserer Freizeit viele Museen und Floh• Kontakt zu Antiguitätenhändlern aufgenom• mit ihrer Gehilfin Kaffee und eine Menge geschäfte und auch die sogenannten Floh• märkte besucht und dabei Möbel skizziert, men werden, die bald darauf ihre Stücke zum Butterbrote aufs Feld. Die Reparatur des märkte, die man selbst in kleinen Städten gemessen und fotografiert. Schon während Restaurieren in die Werkstatt Koslowski Kartoffelgräbers ging schnell, und so konn• heute finden kann, legen davon beredtes der Vorbereitungszeit auf die Meisterprü• brachten. ten wir auch bald weiter arbeiten. Beim Ab• schied legte uns die Frau Lehrer noch ein Zeugnis ab. Derjenige, der noch alte Möbel fung hatte sich mein Mann eine Garage ge• „So hatten wir endlich Gelegenheit", er• aus der Familie besitzt, kann sich wahrlich mietet und sich dort an alten Schränken, die paar rote Apfel in unseren Drahtkorb und glücklich schätzen. wir glücklicherweise aus Nachlässen bekom• zählt Annemone Koslowski, „ohne die miß• drückte jedem von uns seine Dittchen in men konnten, an Bauernmalerei versucht." trauischen Augen der Museumswärter die die Hand. Besonders beliebt sind heutzutage vor „Aber die Schränke", erzählt Annemone alten Sachen genau unter die Lupe zu neh• Meine Freundin und ich gingen gutgelaunt allem alte Einrichtungsgegenstände aus dem Koslowski weiter, „entsprachen in ihrer men. Es ist kein Einzelfall, daß wir beim heim, rubbelten uns einen Apfel an der ländlichen Bereich. Kein Wunder, daß sich Konstruktion meist nicht den alten Bauern- Restaurieren in alten Sekretären, Kommo• Strickjacke blitzblank und bissen hinein. Da einige Werkstätten darauf spezialisiert ha• schränken aus dem 18. und 19. Jahrhundert. den, Truhen, Schränken oder gar Tischen fragte ich: „Du, Hilde, schmeckt dein Apfel ben, Bauernmöbel nachzuarbeiten. Eine die• Diese sind durchweg alle mindestens zwei• Geheimfächer entdeckten, an die offensicht• auch so nach Zahnarzt?" Die schaute mich ser Werkstätten befindet sich im bayerischen geteilt und nur mit Gratleisten zusammen• lich auch die Vorbesitzer nicht gedacht hat• nur seltsam an: „Sagtest du Zahnarzt?' Ochsenfurt und wird von dem Ostpreußen gehalten; einige kann man sogar fast voll• ten. — Da kommen dann alte Briefe, Zei• „Ja, beiß mal ab, dann wirst du es auch Ulrich Koslowski geleitet. Der gelernte ständig in ihre Einzelteile zerlegen und wie• tungen oder auch Geldscheine ans Tages• schmecken!" Schreinermeister Koslowski wurde im Ja• der zusammenstecken -i— wegen der damali• licht, aber ein richtiger Schatz war leider „Nee, ich merk' nuscht — was du bloß nuar 1944 in Fronicken, Kreis Treuburg, ge• gen Transportprobleme und der winkligen, noch nicht dabei!" hast!' engen Treppenhäuser in den alten Bauern• boren. Als der Junge ein halbes Jahr alt Ich biß noch einmal herzhaft in meinen war, mußte seine Mutter Emma mit ihm und höfen." Der Erfolg aber gibt Ulrich Koslowski Apfel, aber ich blieb dabei — er schmeckte recht, in seiner Werkstatt bildet er zur Zeit komisch . . . „Was mag die Frau Lehrer zwei Lehrlinge aus, und sein Programm hat bloß mit den Äpfeln gemacht haben? Viel• er inzwischen auf Bauerntische und -stuhle leicht mit so einem Doktorzeugs abgewa• Allein nach langer Zweisamkeitun d auf Eckbänke erweitert. schen?" Die künstlerische Ader muß übrigens in „Aber nun spinnst du', meinte Hilde, die Oft muß ein völlig neuer Lebenskreis geschaffen werden schon ihren zweiten Apfel aß. der Familie liegen: Seine Mutter Emma be• Nun aber fuhr ich mit der Zunge in mei• m Japanischen bezeichnet man eine ver• liehe Position geschaffen und besitzt einen gann noch im Alter von 77 Jahren zu malen, witwete Frau als ,die Frau, die auf den festen Bekanntenkreis, der auf ihre Inter• nem Mund herum und blieb abrupt stehen. I auch spielt sie die Mandoline, ohne eine „Du, ich weiß es, ich habe die Einlage von Tod wartet'. Und der Stamm unseres Wor• essen abgestimmt ist. Eine Witwe wird da• einzige Note lesen zu können. SiS tes ,Witwe' ist das französische Wort ,vide', gegen oft schmerzhaft spüren, daß in vielen meinem kaputten Zahn mitgegessen!' das bedeutet: leer! Eine gewisse Leere wird gesellschaftlichen Dingen der Mann der „Du, tatsächlich . . ." in das Leben jedes Menschen eintreten, der Elementare war, daß viele Beziehungen nur „Morgen nachmittag komme ich nicht mit plötzlich aus der Zweisamkeit gerissen von ihm aus gingen und daß sie nur in der zum Kartoffellesen, ich fahr' gleich zum wurde, die vielleicht schon jahrzehntelang Partnerschaft mit ihm Kontakte zur Umwelt Zahnarzt, bevor ich wieder Schmerzen be• dauerte. Doch nicht die zeitliche Dauer ist fand. komme.' hier entscheidend, sondern die Innigkeit der Hilde meinte: „Ich beneide dich nicht, Lebensgemeinschaft, das Zusammengewach• Noch schwerer hat es das Hausmütterchen, wenn der dir morgen den Nerv zieht — na sensein, das Zueinandergehören. Nun ist das einen magischen Kreis um sich und ihr danke!' man plötzlich allein. Sind Kinder da, stellen Heim gezogen hatte. Die Frau, die genau Sie erzählte, wie sie beim Ziehen eines diese, noch ihre Anforderungen an die ver• das getan hatte, was sie jetzt bitter ihren Nervs geweint hätte und im Stuhl immer witwete Mutter, die dadurch noch einen fest- Freundinnen und Bekannten vorwirft: sich tiefer gerutscht sei, bis der Arzt ganz böse umris^enen Pflichtenkreis hat, ist die Leere einzukapseln in da« eigene Behagen und geworden sei. Damit hatte sie mir mächtig nicht immer spürbar. Kinder sind auch Binde• über die Mauer nicht hinwegzuschauen, für Angst eingejagt; nachts konnte ich nicht glied zur Umwelt. Verwandte fallen schnell alles Außenstehende kein Interesse aufzu• schlafen, weil ich immer an die mir bevor• nach der ersten Gefühlsaufwallung in die bringen und sich nicht mit den Problemen stehenden Schmerzen denken mußte. Gleichgültigkeit zurück, natürlich nicht alle, anderer Menschen zu beschäftigen. Sie fin• Am nächsten Tag strampelte ich mit mei• aber räumliche Trennung und berufliche Be• det am schwersten das Tor zur Welt, die nem Fahrrad die neun Kilometer nach Saal- anspruchung verhindern manches Zusam• ihr helfen könnte, Vergessen und neue Auf• teld. Im Wald von Bündken lenkten mich mensein. Und mit den meisten Ehepaaren, gaben zu finden. zwei Hasen von meinem Selbstmitleid ab, mit denen man einen netten gesellschaft• Neue Aufgaben, Arbeit, Pflichten — das da sie immer neben mir am Straßenrand lichen Kontakt hatte, hat man auch keine ist der einzige Weg, den eine alleinstehende hoppelten. Verbindung mehr. Die Interessen laufen Frau einschlagen muß, um vergessen zu kön• Beim Zahnarzt Noetzel wartete nur ein plötzlich weit auseinander. Eine seltsame Er• nen, und sich einen Lebenskreis zu schaf• Herr vor mir. Ich war froh, nicht noch länger fahrung, die viele Witwen machen, ist auch fen, der sie in eine neue Gemeinschaft führt. auf die Folter gespannt zu werden. Als ich die Tatsache, daß manche Ehefrauen nicht Es geht dabei gar nicht so sehr um das finan• im Behandlungsstuhl saß und die Sache mit gern eine unverheiratete oder verwitwete zielle Problem. In Deutschland ist eine ver• der Einlage beichtete, fragte der Arzt, wo• Frau zu sich in das Haus ziehen, selbst wenn witwete Frau zumeist in dieser Hinsicht ge• vor ich denn soviel Angst hätte — ich wäre nicht der geringste Grund zu einer Eifer• sichert. Was die einsame Frau tun muß: sich doch letztesmal so tapfer gewesen. Ich fragte sucht besteht. einen Arbeitskreis suchen, der sie befriedigt ihn mit bangem Herzen, ob mein Zahn denn und stärker als bisher zur eigenen Persön• keinen Nerv hätte, meine Freundin hätte Die unverheiratete Frau von heute hat lichkeit finden. mir soviel Angst gemacht. „Ja", sagte der ihren festen Platz in der Gesellschaft. Sie Doktor, „auch dein Zahn hatte bis zur vor• ist beruflich tätig, hat sich oft eine beacht- Das Leben hat viele Stufen, die man allein letzten Behandlung einen Nerv. Der ist aber gehen muß und von denen doch eine jede schon heraus. Die schlaflose Nacht und all Trost, Kraft, Erfüllung und schließlich neue Bauernschrank (Typ Inntal) aus der Werk• die Angst — alles für die Katz, mein Kind." Freunde bringt. Charlotte Reinke statt Koslowski Foto Koslowski Marta Tessmann Ein Herbsttag VON GERHARD KAMIN Großes Lob für den Laden an der Ecke Ein Herbsttag wie ich selten einen sah: Sonnenlicht auf schon sommermüdem Elfriede Bork-Jacobi macht sich Gedanken über die Bezeichnung ,Tante-Emma-Laden' Laub Was leuchtend noch Vy7er die Bezeichnung ,Tante-Emma-La- schließlich erfuhr ich noch, daß die Tochter Ich bekomme Briefumschläge, Suppen• vor kurzer Zeit geschah, Vv den' erfunden hat, das weiß ich na• Karls des Großen Emma geheißen habe; von würze und Klopapier; Kaugummi für meine fällt sanft den kühlen Nächten türlich nicht. Was mich betrifft, so ihr geht die Sage, daß sie ihren Geliebten kleinen Freunde, Batterien für die Taschen• jetzt zum Raub. finde ich den Namen keineswegs besonders bei Nacht über den Hof getragen hätte, da• lampe und gelegentlich auch Blumen; Speise• schön oder sinnvoll; eher wohl ein wenig mit ihn seine Spuren im frisch gefallenen eis, verschiedene Käsesorten und sämtliche Noch glänzt ein Schein abschätzend. Andererseits habe ich bei die• Schnee nicht verraten sollten. Putzmittel. Das ist natürlich längst nicht die auf spätes Blütenkleid, sem Namen freundliche Vorstellungen. Aber was, um des Himmels willen, hat ganze Auswahl. Immer aber bekomme ich, auf Chrysantheme, Rose, lichten Klee, Meine väterliche Großmutter hieß Emma-, dies alles noch mit einem kleinen Kaufladen als .Beigabe* sozusagen, ein paar freundliche und fern noch ist sie starb jung, und so habe ich sie gar nicht zu tun?! Es ist mir schleierhaft. Auf jeden Worte persönliche Zuwendung; die Bestäti• die lange, dunkle Zeit kennengelernt. Sie muß eine schöne Frau Fall hat er seine Vorzüge, die ich nun prei• gung dafür, daß ich willkommen bin bei mit Frost und Kälte, gewesen sein, mit großen Augen und feinem sen will. ,lante Emma'. Mund. Ihr Bild hing — neben dem des Groß• Eis und dichtem Schnee. Wahrscheinlich gibt es Leute, die mich Wie aber mag man auf diesen Namen ge• vaters — in ovalem Rahmen über unserem deswegen auslachen werden. Eines jeden• Sofa, wie es damals üblich war. kommen sein?! Vielleicht sollte ich versu• Trinke die Schönheit jedes falls kann wohl kaum jemand bestreiten: chen' all die vorher genannten verschiede• Sonnentags, Und weiterhin muß ich an ein Gedicht von ich werde dort als Mensch behandelt. Man nen .Deutungen' auf die .Tante Emma' zu schon matter wird sein Leuchten Christian Morgenstern denken: „Die kleinen kennt mich, kennt meine Wünsche und An• beziehen? Da wäre das geschäftige .Umher- morgen sein. re Möwe Möwen sehen aus — als ob sie alle Emma liegen; in einem großen Warenhaus — das beim Dem Bruderherz, hießen" oder so ähnlich. Es ist mir immer ?* v ' Bedienen der gewiß sehr viel mehr Auswahl hat — bin Kundschaft, dann könnte man sie als die dem nächsten Freund auch sag's: ein liebes, schönes Bild: fliegende Möwen ich als Käufer kaum mehr als ein Fließband- 6 „Es ruft des Herbstes vfÄ? ^eichnen, da sie ja über eine über dem Wasser . . . Objekt. Das empfinde ich besonders, wenn 1 an I y%r\ Warehr gann Zund Kunden verfügt; und funkelnd glühender Wein." gewiß die ich eine Rolltreppe ansehe oder benütze. H Ich habe auch in einem Namensbüchlein St i 0dJteT Opferbereit• des Großen Karl ei Trinke davon und spüre süßen Saft geblättert, um zu erforschen, was es mit dem In meinem kleinen Laden bekomme ich en! ; / I ? ^n. Ohne jede Rucksicht auf ihre Person gibt sie in deine Adern rinnen Namen ,Emma' laut Ernst Heimeran auf sich für meinen täglichen Bedarf fast alles, was hat. Da gab es nun einige Überraschungen. V Ständnis und no man — Glas für Glas — ich brauche. Ich weiß, an welchem Tag es Aer^Ä ? ~ * " und in dir wachsen neue Lebenskraft Ich will nur herausgreifen, was mich beson• frisches Brot und frische Butter gibt; wenn auch ^ i lhren Kunden, und außerdem ders beeindruckt hat: Emma bedeutet etwa die Tomaten etwas überreif sind, sagt man und von dir weichen Unmut, Beispielen ausweisen Gram und Haß. die .Gewaltige, Erhabene'; sodann wird das mir, daß ich noch ein oder zwei Tage warten heidnische Heiligtum .Irminsul' erwähnt; es solle — dann käme eine neue Lieferung vom docÜSa,nOCh 7 'Tante Emma'!? Allerdings; weist denselben Namensstamm auf. Und Großhändler. me*t9?stZ. S> GS übliche™eise £ 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite 7 £XB Ofinnuftmülrm Jahrgang 29

5. Fortsetzung sammenstehen, die eilends von dannen Nie hing ein Vater mit größerer Liebe an huschen, wenn man des Weges daher• seinem leiblichen Sprößling als dieser Platz kommt. Oft auch werden sie zu traulicher haltende Zufallsmann an dem fremden Kind Zwiesprache ins Innere des Hauses gebeten, auf das ihm nicht einmal das gutwillige Der besonders wenn Mann und Dienstboten auf Gewahrenlassen seines Weibes ein erborg• dem Felde zu tun haben. — Ihnen zufällig tes Recht gab. Aber je sorgsamer sie die Kleine von ihm fernzuhalten suchte mit auf einsamer Landstraße zu begegnen, fällt desto zäherer Abgötterei biß er sich an ihr Hermann Sudermann Leben splan nicht schwer, denn den Wochenmärkten fest. strömen sie zu wie die Fliegen dem Aas. Und eines Abends zu Anfang Mai brachte Zu ihrem Schrecken mußte Antonie sich Toni von einem harmlosen Spaziergang ein eingestehen, daß keine noch so reichliche Schächtelchen mit Arsenik und ein paar Abfindungssumme ihn jemals bestimmen Rädchen mit nach Haus, die lustig in der würde, in eine Scheidung zu willigen, die Tasche klapperten — An ihrem Hals rann ihn für immer von diesem Kind trennte. Und in kalten Tropfen der Schweiß herab, und in ihre Nächte hinein leuchteten wie Dolch• ihre Beine zitterten so sehr, daß sie noch klingen, wie Rinnsale vergossenen Blutes. vor der Tür auf einem Seifenfaß zusammen• Träume und Visionen, die aus schlechten sank. Büchern in ihr Hirn verpflanzt schienen und die die näherschreitenden Drangsale in Was ihr wäre, fragte ihr Mann. Wirklichkeit umzusetzen drohten „Ach, das macht der Frühling!" erwiderte sie und lachte. Eines Tages fand sie in dem Papierkorb, Alsbald bemerkten ihre Anbeter — und den sie nach jeder Post zu durchforschen nicht bloß diese —, daß sie schöner wurde pflegte, eine Geschäftsanzeige, in der ein von Tag zu Tag. Ihre Augen, die unter neues Schreibmaschinensystem dem kaufen• niedergesunkenen Brauen leicht etwas den Publikum ans Herz gelegt wurde. Scharfes, Spähendes erhielten, wurden wie „Viele staatliche Anstalten", so hieß es rollende Feuerflammen, und ihre Wangen darin, „gebrauchen in ihren Bureaus unsere färbten sich mit einem dunkelrosigen Blü• bewährten Fabrikate, die auch der streng• tenton, der nach Hals und Stirn zu in ein sten Prüfung gewachsen sind. — Selbst über fast unirdisches Leuchten überging. das Weltmeer ist ihr Ruf bereits gedrungen Soeben noch hat das chilenische Staatsmini• Gift sterium ein Dutzend Stück der Type ,Excel- sior' durch Kabeltelegramm bei uns bestellt. So überraschend wirkte ihre Erscheinung Derart erfolgreich verbreitet sich unsere Er• nun, daß mancher, der sie seit langem nicht findung über die Welt. Und noch immer ist gesehen hatte, mit erstarrendem Blick an ihr hängenblieb und voll Bewunderung fragte: ihr Siegeszug nicht beendet. Selbst in Ja• „Was ist mit Ihnen geschehen, Frau?" pan —" und so weiter. „Ach, das macht der Frühling!" erwiderte In dieser Anpreisung fanden sich bei sehr Der Timberkrug im Großen Moosbruch Foto Krippeit sie und lachte. genauem Hinsehen fünf Worte mit schwa• Die Wahrheit war, daß sie Arsenik aß. chen Beistiftpunkten bezeichnet. Antonie, die der Kellnerinnenfracfe bisher schwert drohende Verbrechen in ihr Leben Sie hatte erfahren, daß jeder, der sich Sie lauteten: „Staatliche — Prüfung — nicht die mindeste Beachtung geschenkt treten. Denn anders wurde sie den Mann erst einmal an dieses Gift gewöhnt hat, die soeben — erfolgreich — beendet." hatte, reiste nach Königsberg und mietete nicht los. Gaben so weit steigern könne, daß er fähig Von diesem Tag an öffnete sich das Zim• die schönsten Frauenzimmer, die auf dem Die Gegenden längs der östlichen Grenze werde, dasselbe Quantum ohne Schädigung mer mit den buntverschleierten Laternen Stellenmarkt zu finden waren. Eine nach werden von jüdisch-polnischen Hausierern zu sich zu nehmen, das einem andern, Un• den gierigen Freunden nicht mehr. Von die• der andern kam — eine schnurrende Polen• durchzogen, die in ihrem Rucksack russi• vorbereiteten, unweigerlich den Tod bringt. sem Tag an sah sich der freigebige Landrat katze, ein weißblondes, lächelndes Schwe• sche Drops, kandierte Früchte, bunte Bän• Und von der Suppe, die sie ihrem Manne um jede Hoffnung betrogen. denkind, eine Venus, eine Germania — der, Bastspielzeug und andere freundliche demnächst zu würzen gedachte, wollte auch diesmal eine stilgerechte —, sogar eine an• Dinge tragen, die dafür sorgen, daß sie dem sie gegessen haben. Dazu fühlte sie sich Intrigen gebliche Tscherkessenfürstin ließ sich fan• jungen Volk stets willkommen sind. Aber um der zu beweisenden Unschuld willen gen. Und eine nach der anderen zog wieder auch ernsteren Bedürfnissen zeigen sie sich verpflichtet. Wie also den Mann beiseite schaffen? ab, ohne daß Weigand einen andern Blick gewachsen. Auf dem Grunde ihre Sackes Aber ihr Unglück brachte es mit sich, daß .Ein, offener Scheidungsvorschlag wäre als den des Herrn auf sie geworfen hätte. verkriechen sich Liebestränke und Mutter• sie sich eines Tages in der Dosis vergriff Dummheit gewesen, denn er hätte bei je• Entmutigt ließ Antonie den Gedanken fal• kornlatwergen, und dringt man sehr heftig und mit nicht zu beherrschenden Qualertam dem späteren, weniger rückhaltlosen Ver• len. in sie, so findet man gar manchen unter Boden liegen blieb. such den Argwohn der Umgebung gerade• Was aber nun? ihnen, der sich bereit fühlt, mit dem be• Der alte Physikus erkannte soforf die wegs auf sie gelenkt. Vor keiner Niedrigkeit war sie zurück• wußten weißen Pulver zu dienen, das man Merkmale einer Arsenikvergiftung, verord• Weigands Wandel war vorwurfsfrei. gescheut. Stück um Stück hatte sie Ehrge• Altsitzern gern in die Biersuppe schüttet. nete die üblichen Gegenmittel und führte Seine Vergangenheit gesühnt — ihn zum fühl, Selbstachtung, Wahrheitsliebe, Recht• Oder mit jenen kleinen rundlichen Scheiben, die schon Bewußtlose voll Sorgfalt ins Le• lichkeit und Stolz dem Moloch ihrer Liebe die der Volksmund „Krähenauge" nennt und ben zurück. Die ausgebrochenen Giftreste schuldigen Teil stempeln zu wollen, ver• die die bösen Apotheker nur deshalb nicht gebliche Mühe. Als einzige Hoffnung blieb zum Opfer gebracht. Nur dem Strafgesetz• wären hinreichend gewesen, einen starken verkaufen wollen, weil sie lieber das kost• Mann auf der Stelle ins Jenseits zu beför• eine gelegentliche Untreue, bei der er sich buch war sie bisher im Bogen aus dem Weg bare Strychnin daraus bereiten. vielleicht ertappen ließ. Das Verlangen nach gegangen. Denn gelegentliche kleinere und dern, erklärte er mit bedenklichem Kopf• Wechsel, der Reiz des Lockend-Verbotenen größere Hausdiebstähle zählte sie nicht. Oft sieht man jene wohltätigen Männer schütteln und erstattete die vom Gesetz ge• mußte selbst diesen nassen Klotz zum Lo• Jetzt mußte auch das Verbrechen, das im Zwielicht hinter Gartenzäunen und an botene Anzeige. dern bringen. blutige, todbringende, mit Reue und Richt- Waldrändern mit weiblichen Gestalten zu• Fortsetzung folgt

Beide lieben linset JCieutiPCtttätseä schönes Haar! Über Ihr Aussehen entschei- Herbert Dombrowski vijden Sie selbst, denn volles Fleischermeister ostpr. ...platz y^Haar macht jünger und wirkt Dichter Marschall Main• '"sympathisch anziehend. Be• 4 Düsseldorf-Nord • Ulmenstr. 43 • Tel. 0211/441197 Nähr• Nerven• in Hundekrankheit ginnen Sie rechtzeitig mit Walter mutter leiden Königs• Napoleons zufluß i# Haarnährpflege. Mein Vita• •früher Adlersdorf, Kreis Lotzen von ,../ min-Haarwasser hat sich in über 30 Jahren berg I. bei tausenden von Kunden bestens bewährt. Gu.ja Flasche DM 8,20. Bei stark geschädigtem Haar, Verpackungsfreier Nachnahme-Versand! V Kurflasche zu DM 15,90 verlangen. Heute noch V V Abk.f.: V bestellen und Sie bezahlen erst in 30 Tagen. 1> V OTTO BLOCHERER. 8901 Stadtbergen, Abt. VI 60 Stück GrützwurstGrüt im Darm 500 g DM 2,90 400 9 Dose DM 290 / CGrützwurst 8QQ g."Dose DM 530 Reusen-, Aal-und / Landleberwurst im Darm m. Majoran 500 g DM 7,40 Zeich.f, Hechtsäcke.Stell-, Tantal Stak-, Zugnetz«, A Landleberwurst m. Majoran 400 g-Dose DM 4,95 Kaninchen- und hinaemecKRinderfleck "00. g-Dose DM 3,30 franz.w, Katalog frei I Fuchsfangnetj» 8QQ g Dose DM 610 Schutjnetje gegen VogeTfrah 400 g-Dose DM 3,60 Artikel MECHANISCHE NETZFABRIK l> westpr. W. KREMMIN KO Stadt: V 39 Oldenburg 33 Insekt Deutsch > Altersbeschwerden wirksam bekämpfen durch Jäger aus Stadt in „Ginseng-Weißdorn-Immer• Hävern grün". Die Wirkung ist viel- "Der Schweiz. tausendfacb erwiesen! Gegen flieg. vorzeitiges Altern, für neue Le• > Dichterin benskraft. Stärkt Herz und Hollän• Kreislauf. Erhöht Denk- und der" Merkvermögen. 700-ml-Flasche Autoz. DM 21,90. Kurpackung 3 Fl. n u r WerkjMusikstück Peine DM 59,80. Heute bestellt. In 3 Ta• (lat.) > gen bei Ihnen. Siegf r. KünsUer,7981 Grünkraut 7 KÖSTLICHES AUS GUTEM HAUSE zeitlos Schiffsmannschaft Wer an Bad Wörishofen denkt, denkt auch an Schweriner: Sport• V Hier ist das köstlichste echte Schweriner Marzipan zu Hause. TT gerät Echtes Königsberger Marzipan und Pralinen, lose und Kinder• > Hugo Wellems in hübschen Geschenkpackungen Donau• # Schmackhafte Rohkost- und Diätpralinen: Gaumenfreu• speise den auch für die .Linienbewußten' zufluß •Sfc Spezialitäten für Genießer: .Tropica', ,Ingwer-Pot\ Herz .Rumkirschli', .Anuschka' und .Nüßchen' United Auflösung * Baumkuchen von erlesener Qualität, in Klarsicht- und Nations Vakuumdose, auch über einen längeren Zeitraum (Abk.) auf der Waage haltbar Denken Sie schon jetzt an Ihre Lieben zu Weihnachten und Gedanken zu Fragen der Zeit an sich: Figur ver• V 192 Seiten, 14 Fotos, 11,— DM Wer mit Liebe schenkt, schenkt SCHWERMER dienst• aus voller "Tief• > Und hier können Sie den 20seitigen Buntkatalog anfordern: Ober• land" SCHWERMER MARZIPAN Dietrich Stiel KG präsident Staats- und Wirtsdiaftspolitische Postfach 440, Königsberger Straße 30, D-8939 Bad Wörishofen von Ost• Telefon (0 82 47) 40 57 preußen: Gesellschaft e. V. 1919-20 Postfach 8327, 2 Hamburg 13 (August) > T1K 91o-228 Auflösung in der nächsten Folge 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite 8 Unterhaltung

prichwörter haben oft eine große Aussa- Horst MfOtzek S gekraft, so daß sie zur Lebensweisheit werden. Ein typisches Beispiel dafür gibt meine Geschichte. Es ist eine Aussiedlerge• schichte, wie sie heute noch tausendfach Seine Heimat verließ er nicht vorkommt, und doch ist sie einmalig. Onkel Gustav ließ sich nicht viel Zeit drängte, ein Taxi sollte uns noch bis zum chen. „Sie haben die Strapazen beim Vieh• zum Essen. Er hatte noch so viel ZU erzäh• Als ich Onkel Gustav das letzte Mal sah, Abend nach Alienstein bringen. Er sah wohl trieb über die Grenze weit nach dem Osten war er ein Mann in den besten Jahren — mitgemacht. Die Schuhe schlecht, die Klei• len und draußen dämmerte es schon, die das unmögliche Unterfangen ein und schlug Zeit drängte. Er fuhr hastig fort: „Uns geht etwas über vierzig. Kein Muskelprotz — sein Lebensbuch bei dem Kapitel 1945 auf. dung unzureichend. Hunger und Kälte mach• eher drahtig —, aber er konnte zupacken. ten ihnen zu schaffen. Nicht viele haben es nicht mehr so schlecht, wir brauchen Erst sprach er bedächtig und wurde später nicht mehr zu hungern. Und doch mochten „. . . wenn es köstlich gewesen ist, so ist es fast hektisch, um die Zeit einzuholen. Seine überlebt. Nach langem Bangen fanden die Mühe und Arbeit gewesen", das Wort stand drei Vermißten wieder heim. Wir waren wir fort. Wir sitzen seit Jahren auf Kisten. Sätze waren kurz und präzise; sie hatten Haben verkauft, verschenkt, haben wieder auch über seinem Leben. Leid von zwei den Charakter eines Reports. Gott sei Dank wieder vereint." grausamen Kriegen hatte er miterlebt, doch Onkel Gustav tat ein paar kurze Schluck gekauft. Achtmal hat man in Warschau un• Ich werde Onkel Gustav nicht gerecht, das seren Ausreiseantrag abgelehnt, nun lauft er hat nie aufgegeben. Sein Gesicht war von weiß ich. Nur gekürzt kann ich ein paar von seinem Pfefferminztee und fuhr ohne den letzten dreißig Jahren geprägt, seine Passagen aus seiner Erzählung wiederge• große Pause fort: „Es dauerte eine geraume der neunte." . blauen Augen aber sprühten Lebenskraft ben. Seine ganze Lebensgeschichte würde Zeit, bis wir wieder auf unseren angestamm• „Aber Onkel Gustav, du verlaßt deine und zeigten Güte. ein dickes Buch füllen. Doch ich bin ver• ten Hof durften. Wir machten die übrig• Scholle", unterbrach ich ihn. Er begrüßte mich, als wären wir erst ge• pflichtet zu sagen, wie sehr er seine Hei• gebliebenen Maschinen flott. Ein Pferd „Ich weiß", entgegnete er. „Ich weiß — stern auseinandergegangen, und doch lagen mat liebte. hatte sich wieder eingefunden, und zwei andere packen was sie wert und teuer fin• fast drei Jahrzehnte dazwichen. Er gab vor, Er begann: „Als Volkssturmmann war ich Kühe waren uns zugelaufen. Wenn auch die den in den Koffer und nehmen es mit. piich wiederzuerkennen — ich konnte es in Gefangenschaft gekommen. Junge, es war erste Ernte '45 schlecht war, aber wir hat• Ein Bauer kann das nicht. Wir verlassen kaum glauben. Man sagt, im Alter kommt hart, aber ich habe es überstanden. So ei• ten wieder etwas zu essen. Wir waren nicht unsere Heimat für immer. Die Entscheidung die Erinnerung wieder. Ich konnte mich nur nen alten Knaben schmeißt so leicht nichts mehr auf die Almosen einer hilfreichen Po• ist mir nicht leicht gefallen. Wir möchten noch an die großen Birnbäume in seinem um. Was mich aber bald aus den Holzlat• lin angewiesen. Fünf deutsche Familien wa• auch nach Hamburg oder Düsseldorf oder Garten erinnern, die jedes Jahr Früchte schen gekippt hätte — als ich nach Hause ren noch im Dorf, das in friedvollen Zeiten sonstwo in den Westen. Wir sind hier zu trugen, daß sich die Äste bogen. Von dem kam, fand ich Tante und die Kinder nicht über 500 Seelen zählte. Wir waren zu einer Hause, aber doch in der Fremde. Ich würde Genuß der Birnen ganz zu schweigen. Die wieder." (Er meinte seine Frau und seine schweigsamen Minderheit geworden. Nur es noch aushalten bis zum Lebensende — Bäume in seinem Garten standen nicht beiden Kinder). Tante Martha wollte was nicht auffallen, das war unsere Devise. Nur aber die Kinder. Ich tu's für die Kinder!" mehr. Ich hatte vergessen, ihn zu fragen, einfügen, aber er ließ sich nicht unterbre- so hatten wir eine Chance zu überleben. Der Taxifahrer mahnte zum Aufbruch. Durchziehende Russen und Polen durften Traurig ließ ich vier Menschen zurück — uns nicht wahrnehmen." einsam im Dämmerlicht des jungen Abends. Das Sprechen fiel ihm etwas schwer — er Fünf Jahre später war es endlich so weit. mußte eine Verschnaufpause haben. Zün• „Bis zum . .. haben Sie das Land zu verlas• dete sich eine Zigarette an und genoß das sen", so lautete die behördliche Anordnung. Schweigen. Er hatte die dankbarsten Zu• Bevor Onkel Gustav und seine Familie aber hörer seines Lebens und sprach weiter: „Ei• der Anordnung Folge leisten konnten, ge• nes Abends klopfte es zaghaft an das Fen• schah die Tragik der Geschichte. ster. Ich riet nicht zu öffnen. Doch es gab In den ersten Tagen des Jahres 1977 er• keine Ruhe. Nach langem Zögern hörten reichte mich ein schwarzgerahmter Brief. wir deutsche Laute. Ich öffnete die Tür — Onkel Gustav war am zweiten Weihnachts• zwei zerlumpte Gestalten standen vor mir, feiertag 1976 nach kurzem Leiden verstor• ungepflegte Barte umrahmten ihre Gesich• ben. Als Todesursache stand im Toten• ter. Es waren zwei deutsche Soldaten, die sich im nahen Wald in einer Höhle schein: Herzschwäche. Medizinisch mag es versteckt hielten und sich von Wur• wohl richtig sein. Doch menschlich hätte die zeln und Beeren ernährten. Dankend Diagnose wohl heißen müssen: Onkel Gu• nahmen sie Brot und Tee an. Stärk• stav starb an gebrochenem Herzen. ten sich und verließen um Mitternacht Er fand seine letzte Ruhe auf dem Fried• das Haus, um gen Westen zu ziehen. Ob hof in Neidenburg. Er mußte wohl seine sie je in Hamburg und Düsseldorf ange• Scholle verlassen; seine Heimat verließ er kommen sind — wir haben es nie erfahren. nicht. Gern hätte er seine letzte Ruhestätte Gewünscht haben wir es ihnen von ganzem unter den alten Birnbäumen in seinem Gar• Herzen!" ten gehabt — die Bäume stehen nicht mehr. Onkel Gustav machte eine längere Pau• Tante Martha verließ mit ihren beiden se, er war erschöpft vom vi eleu Erzählen. Kindern die ostpreußische Heimat, wie es Tante Martha nutzte dies und brachte Brot die Behörde befahl. Sie nahmen den Weg auf den Tisch. Von dem mitgebrachten Boh• — wie viele heimatlos gewordene Men• nenkaffee hatte sie eine große Kanne auf• schen — über das Lager Friedland. Inzwi• gebrüht. Festtagsduft breitete sich in der schen haben sie ein eigenes Heim und Ar• Eduard Matzick: Elche in der Heimat Stube aus. beit gefunden. ob der Krieg sie zerstört hatte oder der Sturm geknickt. Onkel Gustav hatte unweit meiner Hei• Ulrich Strech matstadt Neidenburg einen Bauernhof von Magische masurische Nächte ungefähr 100 Morgen. An Feier- oder Fe• ie masurische Landschaft ist schwermü• an so viel Gefallen, daß sie uns, noch ehe Reben heraufführte. Jeder Kavalier mußte rientagen fuhren wir gelegentlich hinaus tig. Der Himmel ist weit und hoch, der Rappe den vierten neubehuften Fuß auf Geheiß der alten Dame diese Strick• nach Gardienen — so hieß das Dorf. Als D die Wälder sind voller dunkler Ge• auf die Erde setzte, bereits informell auf leiter erklettern, denn die Herrin von Frei• Kinder der Stadt bestaunten wir die Tiere heimnisse, die Seen sind unaufhörlich in Gut Freihof einlud. hof war ein Original, wie es eigentlich nur und all die Wunderdinge des Landes, wur• den monotonen Singsang der Wellen ge• die masurische Abgeschiedenheit noch her• den mit dicken Butterbroten vollgestopft Gut Freihof lag nordöstlich von Anger• vorbringen konnte. Im Garten des Guts• taucht. Doppelt schwermütig klingt aus burg in einer weiten, leicht gewellten Ge• und waren auf Entdeckungstour bis spät Kriegszeiten herüber die Melodie der masu- hauses standen zwei Taxusbüsche, die zu in den Abend. Als Krönung des Tages durf• gend, wo Fuchs und Hase sich guten Tag der hübschen Figur eines engverschlunge• rischen Nächte in meinen Ohren. Aber die sagten und nicht etwa gute Nacht, denn die ten wir noch für eine halbe Stunde den Er• Schwermut wird aufgewogen von einer teils nen Liebespaares zurechtgeschnitten waren zählungen von Onkel Gustav lauschen. Er Gegend war menschenleer. Die Baronin und von der Baronin Pyramus und Thisbe aufgeklärt-weisen, teils jugendlich-über• war verwitwet und lebte mit Tochter Gud• konnte so wunderbar erzählen. schwenglichen Heiterkeit. genannt wurden. Wer das Geheimnis dieses run und Schwiegertochter Ilse die letzten lebenden Bildwerks lösen und auf Ovid Anläßlich meines Besuches im August Meine Erinnerung geht in das Jahr 1944 Kriegstage teils in Sorge, teils in je• 1972 hatte ich nur zwei Stunden Zeit für die zurück. Ich war damals Nachrichtendolmet• oder Shakespeare hinweisen konnte, hatte ner Sorglosigkeit dahin, die uns die bei der Gutsherrin sofort einen Stein im Lebensgeschichte von Onkel Gustav — ein scher in einer Funkbude außerhalb des La• Lebensklugheit in einer ausweglosen Leben von über siebzig Jahren. Die Zeit gers Fritz, das im Mauerwald westlich An• Brett. Im Empfangssaal lag ein Buch mit Lage bereitstellt. Aufzehren, was der geflügelten Worten, das die Baronin auf• gerburg und östlich Rastenburg zwischen Vorratskeller barg, galt nicht nur für hohen Eichen und Kiefern versteckt war. schlug, um jedem der eintretenden Kava• die Küche, sondern für den Seelenhaus• liere eine Rätselfrage zu stellen: „Ei, woraus Heute liegt Masuren in der Ferne und halt selbst, aus dem die letzten kostbaren Abendstimmung Fremde, aber in den herbstlichen Nächten ist das und das?" Wer den Autor oder die Schätze an Lebensfreude gerade im Ange• Belegstelle des Rätselwortes angeben konn• zu jener Zeit enthüllten sich seine Rätsel sicht der Gefahr hervorgeholt wurden. und Zauberkräfte. Von diesen Nächten ging te, gewann neue Steine hinzu. Schatten fallen nieder Eine Woche nach unserem Zusammentref• ein magischer Schein aus, der die düstere Es wurde festlich aufgetragen und fest• breiten sich aus fen an der Angerburger Schmiede hörten decken zu Vergangenheit überglänzt. lich gespeist, und als die Herbstnacht schon Ob die drei Frauen noch leben, weiß ich wir zwischen dem Ticken unseres Hellschrer das Gutshaus umlagerte, auch festlich in nicht. Sie sind mir ebenso unwiederbring• bers das muntere Wiehern eines Pferdes. den verdunkelten Räumen getanzt. Zwi• Golden schimmernde Flächen Wir stürzten aus der Barackentür und be• verschwimmen im fahlen Licht lich aus den Augen gekommen wie das Land schendurch stimmte der Sänger Erwin seine Ostpreußen, zu dem sie gehören. Falls sie grüßten lebhaft die charmante Reiterin, die Klampfe und sang. buntleuchtende Blumen vom Pferde sprang und uns die definitive verlieren sich in der Dämmerung noch unter uns sind und diese Zeilen lesen, so grüße ich sie im Zeichen jener herzlichen Einladung ihrer Mutter nach Gut Freihof „Wissen Sie eigentlich", fragte die Ba• Verbundenheit, die unverloschen und un• übermittelte. Zu allem Überfluß hatte sie ronin im Anschluß an Gerhards Vortrag, Im grauen Kleid auslöschlich ist. Von drei Männern, die ih• auch noch zwei schwere Packtaschen voller „daß der Krieg und die Liebe einst ein ehe• steht stumm das Land der Seen nen damals begegneten und ihren Charme Butter, Schinken, Landbrot und Wein mit• brecherisches Verhältnis hatten?" Natür• verhält den Atem regungslos genießen durften, bin ich der einzige, der gebracht. Die Freude der nicht übersättigten lich wußte der Dichter es: „Ares und Aph• bis tiefschwarze Nacht die aufregende Zeit überdauert hat. Der Landser artete in Ubermut aus, und in der rodite, eine alte Geschichte...", brummte alles schluckt Dichter Gerhard und der Sänger Erwin sind Begeisterung nahmen wir die Baronesse er. „Zur Strafe wurden sie beide von He- tot. Ich bin nicht sicher, ob meine Grüße gefangen und führten sie im Triumph in un• phastos, dem Ehemann, umgarnt und dem Abweisend kühl stehen die Wälder sie jenseits des Styx erreichen (hoffen wir sere kärgliche Bude, die wohl noch nie ei• uespottder Götter ausgeliefert.- „Aber die irgendwo röhrt ein Hirsch es immerhin). nen so vornehmen und liebenswürdigen ^otter lachten ja nicht!" ergänzte die Frei- rätselhaft beruhigend Es begann in einer Schmiede in Anger• Gast zwischen ihren Brettern gesehen hatte. rau. _ Als die Glocke eins schlug, entließ verströmt burg. Zuerst waren wir drei Dolmetscher- Zum Dank für das Uberbrachte schmückten uns die Baronin mit einer herzlichen Um• die mattsilberne Mondsichel Musketiere von dem auffallenden Bild eines wir die schlanke Mädchengestalt mit den armung. Ich habe die alte, weise Eule nie ihr Licht stolzen Trakehner-Rappens angezogen wor• Papierschlangen der geheimen Kommando• wiedergesehen. sachen, schalteten den Feindsender auf Tanz• G Heimfah den, dessen Hufe neu beschlagen wurden. Hi^v ? 1 rt im Mondschein brach musik um und schwenkten die Botschafte• Kuts e unt Und die Sterne hängen Aber hinter seinem glänzenden Schwarz und * er un mitten auf der Straße rin von Freihof in ihrem indianerähnlichen D s wie zitternde Tropfen der Rundung seiner Kruppe tauchte ein auseinander. Aber ein guter Stern verhin- Flitterschmuck abwechselnd im Tanz her• n en über Wald und See noch verblüffenderes Bild auf, die Gestalt S f * Schaden noch einmal. Und um. Die Bretter der Baracke bogen sich pol• einer dunkelhaarigen, schlanken Reiterin, Pfei d dU1 dle NaCht mU Weich und schwermütig die wir dank unserer beweglichen Zunge ternd unter unseren Stiefeln. WP thfn l f " "* hällendem rauschen die Bäume sehr bald als Gudrun Baronesse von Frei• Rhvthm Hufschlag, im gleichen Am 20. September feierte die Baronin Unseren das vertraute uralte Lied berg kennen- und ebenso schnell auch schät• Sfc^ klopfenden Herzen. auf Freihof — ich weiß nicht, ihren wie• War VOller Sterne dj Margarete Schmidt zenlernten. Wir feuerten natürlich eine endh>hpr p . e aus un- vielten — Geburtstag. Sie empfing unsere rne auf uns volle Breitseite unserer Konversationskün• Huldigung auf dem Balkon des Gutshauses, GPX ^ „ herablächelten. Die der Mädchen ste ab, und die hübsche Baronesse fand dar• zu dem eine Strickleiter zwischen wilden dunkel , buchteten im Hell- tnGeheimnis 16 m3SUrisdle Nacht verriet 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite 9 Kultur Jugend in Ostpreußen Neue Bücher Gemalte Künstlerpost Zur Geschichte der Jugendbewegung — Teil 4: Puppenspiele as geschriebene Wort, der Brief und D auch die Postkarte sind in unserer chon die frühen Wandervogelgruppen „Die Katze läßt das Mausen nicht", sagt heutigen Zeit immer mehr in den Hin• Shaben Kasperle gespielt. Im Juni 1930 ein Sprichwort. So hat Walter Preiß in ame• tergrund getreten. Das Telefon, im Ge• führte das Landes Jugendamt im Land• rikanischer Kriegsgefangenschaft eine Spiel• schäftsleben kaum fortzudenken, hat auch heim Rippen einen Lehrgang für das Hand• gruppe gegründet, die mit allerbescheiden- den privaten Bereich erobert. Knappe, meist puppenspiel durch. ,Spiel und Tanz', das von sten Mitteln eine Marionettenbühne baute, stichwortartige Sätze, Mitteilungen über Le• Reinhard Leibrandt herausgegebene Ar- Puppenköpfe schnitzte, aus Lumpen Ko• ben und Tod, Glückwünsche zum Geburts• beitsblatt, beschäftigte sich immer wieder stüme und Kulissen schuf. Der Zufall ließ tag, zum Jubiläum — das alles wird über auch mit dem Puppenspiel. Leibrandt und Walter Preiß das Inselbändchen .Leonce den Fernsprecher in die weite Welt ge• andere schrieben selbst Texte für das Hand• und Lena' von Georg Büchner in die Hände sandt. Das Gespräch untereinander, der aus• puppenspiel, so Reinhard Leibrandt ,Wie fallen, aus dem die Rollenauszüge abge• führliche Brief gelten — so scheint es — der Teufel das Lautenspiel lernte'. schrieben wurden. Die Premiere war ein in unserer als kommunikationsfreudig ver• Doch möchte ich zwei Puppenspieler aus großer Erfolg, ein Erlebnis für die Männer schrienen Zeit als altmodisch. So manch einer unserer östlichen Heimat vorstellen. Das hinter Stacheldraht. besinnt sich jedoch wieder auf die Möglich• sind der Danziger Walter Preiß und der El• keiten, die ein Brief, eine Postkarte zu bie• binger Horst Lipka. Walter Preiß studierte Doch nun zu Horst Lipka aus Elbing, ten haben — vieles läßt sich eben leichter 1930 bei Professor Pfuhle an der TU in Dan• gleichfalls Puppenspieler aus Passion und schreiben als sagen. „Jene innere Nähe und zig. Dort fanden sich einige vom Puppen• mit großem Können. Es war nach 1933, als Unmittelbarkeit", wie Gerhard Wietek es spiel begeisterte Studenten zusammen, dar• ich hörte, daß er keine Gelegenheit zu öf• nennt, ist denn auch oft nur durch das ge• unter auch Hanna Wangerin. Sie bauten fentlichem Spiel mit seinen Puppen mehr schriebene Wort zu erreichen. eine große, zerlegbare .Wanderbühne' und hatte. Ich konnte ihm dazu im damaligen Die Bedeutung von Briefen aus Künstler• machten bei Max Jacob auf Burg Hohnstein VDA (Volksbund für das Deutschtum im hand beweisen die zahllosen Veröffent• im Elbsandsteingebirge einen Lehrgang Ausland) verhelfen. Horst Lipka spielte lichungen zu diesem Thema. Oft genug mit. So entstanden die .Danziger Handpup• viele Male in übervollen VDA-Veranstal• konnte ein bildender Künstler durch seine penspiele' von Walter Preiß. Sein Danziger tungen, auf den Dörfern des Kreises, vor schriftlichen Arbeiten erst richtig .eingeord• Kasper spielte in Danziger Schulen, im dem Arbeitsdienst usw. Wir waren uns ei• net' werden. So zeigt denn der vorliegende Krüppelheim, im Rundfunk, im Schloß Oliva nig, aus einem Kasper keinen „VDA-Ka• Hinter den Kulissen: Walter Preiß (re) beim Band .Gemalte Künstlerpost' eine Fülle von usw. In den Semesterferien machten die sper" zu machen, aber es gelang uns doch, Puppenspiel Foto privat Schätzen — Karten und Briefe von hohem Puppenspieler Spielfahrten durch Ostpreu• ihn sinnvoll in die Volkstumsarbeit im künstlerischem Reiz, aber auch von großem ßen. Grenzland einzubauen. Wert für die Forschung. Gerhard Wietek, der ehemalige Direktor des Altonaer Mu• Walter Preiß soll aber selbst zu Wort Auch Horst Lipka soll zu Wort kommen: Auch draußen auf dem Lande um Elbing ha• seums in Hamburg, konnte vorwiegend aus kommen: „...Der Wert des Puppenspiels „Ich muß damals 14 oder 15 Jahre alt ge• ist unbestritten, in Goethes .Wilhelm Mei• ben wir in den Dorfschulen und in den Gast• der Sammlung dieses Museums einen Schatz wesen sein. Da packte mich auf einmal die zusammenstellen, der nicht nur Kunsthisto• ster' heißt es: .Kinder müssen Komödien Welt des Theaters, und ich wollte Theater höfen gespielt, und diese ländlichen Fahr• haben und Puppen'; über die Marionetten ten haben uns am meisten beglückt. Ich riker und Wissenschaftler interessiert, son• spielen. Da ich aber ein stiller Junge war, dern auch den Laien begeistern wird. hat Kleist die schönsten und klügsten Wor• hätte ich mich auf einer großen Bühne nicht denke gern zurück an die stillen Dörfer in te geschrieben, und Bernhard Shaw wünsch• der Niederung und auf der Höhe. In den Der Band enthält eine ausführliche Ein• zeigen mögen und glaubte, mit einem klei• führung von Gerhard Wietek mit Textillu• te sich, daß die Schauspieler der großen kleinen Landschulen kam es zu keinen Be• Bühne ihre Rollen erst einmal auf der klei• nen Handpuppentheater auch meine Auf• strationen und deren Beschreibung, Karten gabe erfüllen zu können. Also fing ich fröh• geisterungsstürmen, die Landkinder waren und Briefe in chronologischer Reihenfolge nen der Puppen sehen sollten . . . Ein be• stiller und andächtiger. Wir Spieler konn• freundeter Bildhauer schnitzte nach meinen lich an, meine kleinen Schauspieler selbst von 1901 bis 1973 mit originalgetreuer Ab• Tonmodellen die Köpfe, zwei Studentinnen herzustellen. Dann baute ich die Bühne mit ten durch ein Guckloch in der Spielliste die bildung, Legende, Zitat schriftlicher Mittei• schneiderten die entzückendsten Kostüme. allen möglichen wunderbaren Theaterkün• Wirkung unseres Spieles auf die Kinder lungen, Erläuterungen und Literatur zum Die Dichterin Faber von Bockelmann er• sten .. . Erich Jandt und ich spielten mit den beobachten. Die Kleinen saßen still und fal• wiedergegebenen Objekt, außerdem ein laubte mir, ihre Märchen für unsere Bühne Handpuppen. Kuno Fischer machte Musik teten andächtig die Hände und beteten, daß Verzeichnis der allgemeinen Literatur, ein zu bearbeiten, und bald erkühnte ich mich, auf seinem Schifferklavier, und Martin Ma- bloß dem Kasper nichts passieren möch• Namensregister und ein Verzeichnis der mit auch eigene Stücke zu schreiben." kuth regelte die geschäftlichen Dinge ... te.. ." Fortsetzung folgt Bernhard Heister Abbildungen vertretenen Künstler. SiS Gerhard Wietek, Gemalte Künstlerpost. Ver• lag Karl Thiemig, München. 224 Seiten mit 162 Farbabbildungen, Ganzleineneinband mit zweifarbigem Schutzumschlag und Schuber. Mit Shaws , Heiliger Johanna' auf TourneePreis DM 120, — Das Turiner Grabtuch Wir stellen vor: Herbert Tennigkeit aus Gröszpelken auf Bühne und Bildschirm n diesem Jahr wurde das weltberühmte Turiner Grabtuch zum erstenmal nach n Hamburg und Mannheim rezitierte er Liebe zum Theater erfaßt hätte. Auf eine Tennigkeit in der letzten Kempowski-Folge I einer Pause von fast einem halben Jahr• auf den Großtreffen der Memelländer Anzeige hin bewarb er sich beim Stadtthea• wohl einen Häftling in der Sowjetzone spie• hundert wieder öffentlich ausgestellt. Ist das I Heimatgedichte. Mit der Schauspieltrup• ter in Oberhausen als Bühnentechniker und len, wieder im Heimatdialekt. Mit gemisch• Grabtuch von Turin, das Leinentuch, in dem pe Zürich ging er unter Maria Beckers Regie schnupperte nun erstmalig Kulissenluft. Was ten Gefühlen denkt er daran, daß er sich Jesus Christus nach der Überlieferung be• mit Tschechows .Kirschgarten' auf Tournee. nur wenige wußten: Seinen Lohn benutzte dann eine Glatze schneiden lassen muß ... graben wurde, echt? Ist es eine fromme Le• Auf dem Bildschirm sah man ihn in Suder• er, um heimlich Schauspielunterricht zu neh• gende aus dem Mittelalter oder ein okkultes manns .Miks Bumbullis' und in Lenzens Su- men, und zwei Jahre später bestand er die Zweimal war er schon im .Tatort' zu sehen, Phänomen, das den Beweis für die Aufer• stehung von Jesus liefert? Sind die Abdrücke leyken-Folge. In diesen Tagen startet er eine Prüfung und durfte sich Schauspieler nen• dann im .Sonderdezernat K V und in .Ham• Gastspielreise durch die Städte der Bundes• auf dem Grabtuch die eines menschlichen nen. Er war in Remscheid, Hannover, Lüne• burg-Transit'. Nun laufen die ,PS-Geschich• Leichnams? War der Mann im Leichentuch republik Deutschland mit Bernard Shaws burg, Köln, Düsseldorf, Hamburg und Reck• ten ums Auto' an. der, den wir Jesus Christus nennen? Ist der .Heiliger Johanna', in der er gleich zwei linghausen engagiert. Mann im Grabtuch von den Toten aufer• Rollen hat: Herbert Tennigkeit, der ostpreu• Hinter diesen vielen Erfolgen steht ein 1975 kam der große Durchbruch, als er sympathischer, bescheidener, jungenhaft- standen? Ist das Abbild auf dem Tuch eine ßische Schauspieler aus dem memelländi- Momentaufnahme? Eine .Photographie' schen Dorf Gröszpelken. mit der Münchner Schauspielbühne unter fröhlicher Ostpreuße, dem seine Karriere Christi im Augenblick seiner Auferstehung der Regie von Alfred Weidenmann auf Tour• nicht zu Kopf gestiegen ist. Er schämt sich von den Toten? „Wir waren zu Hause drei Jungens", er• nee gehen durfte. In .Zeugin der Anklage' nicht seiner Herkunft aus einer kleinen Bah• Um diese Fragen zu beantworten, ist Ro• zählte er, wenn man ihn auf seine Herkunft von Agatha Christie spielte er neben Ellen nerfamilie. Sein Vater wurde 1915 als Zehn• bert K. Wilcox um die halbe Welt gereist. anspricht. „Ich wurde als zweiter von den Schwiers den Inspektor Hearne. Kein Wun• jähriger für vier Jahre nach Sibirien ver• Er hat Sindonologen, Sindonophile und dreien 1937 geboren. Sieben war ich, als der, daß er darauf von Maria Becker, die er schleppt und trug bis zu seinem Tode im Scharlatane getroffen und mit Experten aus wir das Memelland mit dem großen Treck besonders schätzt und bewundert, für den März dieses Jahres schwer daran, wegen einem halben Dutzend Wissenschaften ge• verlassen mußten. .Kirschgarten' geholt wurde, mit dem er in der unverschuldet versäumten Schulbildung sprochen. Er hat dabei eine Fülle bisher Wie viele Lands• siebzig Städten gastierte. Nun ist er wieder unter seinem Wert eingesetzt worden zu kaum bekannter Phänomene aufgespürt und leute kamen wir zu• mit der Becker unterwegs — in Bernard sein. sie in diesem Buch für den Leser faszinie• nächst ins Vogtland, Shaws .Heiliger Johanna', in der er gleich rend ausgebreitet. Er stellt dabei weitere Fragen, die er in seinem Vorwort wie folgt in die Nähe von zwei Rollen hat: einen etwas bleichen, ver• Daß es Herbert Tennigkeit in seinem Ur• Plauen. Aber weil laub ans Wasser, in die Wälder und in die formuliert: träumten französischen Edelmann Bertrand Ist dieses Leichentuch eine einmalige Er• mein Vater bei der und dann einen asketischen Dominikaner• Stille zieht, wer kann es einem Ostpreußen damaligen Reichs• verdenken. Er war im Sommer in Finnland scheinung? Wurde vor 2000 Jahren im Mit• bahnbeschäftigt war, mönch, der während des Prozesses alles tut, telmeerraum überhaupt Leinen in der Web• um Johanna zu retten. Bis Weihnachten geht und fand sich besonders von der Einsamkeit art des Turiner Tuches hergestellt? Stammen führten wir ein un• Lapplands rund um den Inarisee angespro• stetes Leben. Für es mit diesem Stück durch nicht weniger als die Abdrücke auf dem Tuch von einem achtzig Städte, und er hofft, daß ihn recht chen. Nicht Rosen oder Nelken — Feld-, menschlichen Leichnam? Stimmt das, was einige Jahre lebten Wald- und Wiesenblumen sind seine Lieb• wir bei Halle, dann viele ostpreußische Landsleute sehen und aus diesem Stück Stoff über Leiden, Tod in West-Berlin und hören werden . . . linge. Ist er in Hamburg, wo er seit mehreren und Beisetzung herauszulesen ist, mit dem schließlich in Ober• Jahren wohnt, so findet man ihn auf wei• überein, was uns die Bibel darüber sagt? hausen, wo Mutti auch heute noch wohnt." Es ist ganz natürlich, daß der Memellän• ten Spaziergängen durch Felder und Wie• Und wenn das Ganze, was ebenfalls zu der Tennigkeit immer dann gern vom Fern• sen. Vielleicht ist es das Bauernblut in sei• untersuchen ist, eine mittelalterliche Fäl• Wie man wohl mit einer durch Flucht und sehen geholt wird, wenn es ostpreußische nen Adern? Vor einigen Monaten spielte er schung ist: Wie hat der Fälscher das Werk Rollen zu spielen gibt. Er war in Hermann einen jungen Landwirt in einer Fernseh• vollbracht? Und wie hoch ist die statistische Versetzungen des Vaters immer wieder Wahrscheinlichkeit, daß hier ein unbekann• unterbrochenen Volksschulbildung zu einem Sudermanns Erzählung ,Miks Bumbullis' serie über das heutige Landleben. (aus den .Litauischen Geschichten') auf dem tes Opfer, das in gleicher Weise wie Jesus vielbeschäftigten Schauspieler wird? Kam Christus zu leiden hatte, in diesem Leichen• Bildschirm und natürlich bei der Umarbei• Heimliche Wünsche? Bei aller Freude, dieser Berufswunsch so aus heiterem Him• durch Tournee, Fernsehen, Rundfunk stän• tuch beigesetzt wurde? Und schließlich: Wie mel? Tennigkeit denkt nach . . . tung der Suleyken-Geschichten von Sieg• ist das Abbild auf dem Leichentuch entstan• fried Lenz. Im Augenblick liest Tennigkeit dig ausgebucht zu sein — etwas mehr Zeit den? Walter Kempowskis Rostocker Romane .Ta• haben für einen Sonnenuntergang am Wald• Wenn ich mich so zurückerinnere . . . Robert K. Wilcox breitet vor dem Leser delloser & Wolff und .Uns geht es ja noch rand, für die drei großen B: Beethoven, das gesamte Material aus, das er durch seine Ich war damals wohl so an die fünf, als wir gold". Bei der Fernsehfassung werden wir Bruckner und Brahms und vor allem für neue Forschungen erschlossen hat, um den Leser in Pogegen wohnten. Ich zog mir Vaters Tennigkeit wiedersehen, zunächst einmal als Rollen, für Klassiker, besonders für Shakes• die Antworten auf diese Fragen finden zu Stiefel an und spielte der Familie das Mär• Jugendführer. Eberhard Fechner („Ein sehr, peare. Recht bald möchte er den Romeo lassen. Das Buch breitet jedenfalls den neue• chen vom Däumling vor ..." sehr guter Regisseur!") gefiel es, als Ten• spielen, etwas später, aber unbedingt, den sten Wissensstand über das Turiner Grab• tuch anregend und spannend vor uns aus. nigkeit ihm die Rolle auf Ostpreußisch bot. Hamlet! Robert K. Wilcox, Das Turiner Grabtuch. Aber zunächst begann alles ganz pro• „Wir müssen uns bemühen, unseren heimat• Wir halten ihm den Daumen! Hals- und Ein Beweis für die Auferstehung Jesu. Aus saisch Herbert erlernte das Malerhandwerk lichen Dialekt zu erhalten", meint er, „denn und machte seine Gesellenprüfung. Sicher Beinbruch, Herbert Tennigkeit! dem Amerikanischen von Dr. Klaus Machold. sonst ist er mit meiner Generation zum Aus• 280 Seiten, 54 Abbildungen, geb., ECON Ver• wäre er heute ein biederer Malermeister, sterben verurteilt." Im Frühjahr 1979 wird Heinrich A. Kurschat lag GmbH, Düsseldorf — Wien, DM 24, wenn ihn nicht plötzlich mit 25 die große 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite 10 Geschichte Ein Spiegelbild unserer Hauptstadt Haus Königsberg in Duisburg besteht 10 Jahre — Unzählige Werke und Erinnerungsstücke (2) erjenige, der an der feierlichen Eröff• diek, Hamburg, sowie Charlotte Wüsten• Block- oder Maschinenschrift deutlich lesbar D nung des Hauses 1968 teilgenommen dörfer, die einst Märchentante des Reichs• mitgeteilt hat. Diese Angaben können ins• hat, wird jetzt viel Neues zu betrach• senders Königsberg genannt wurde. Erst besondere für Rentenbescheide bedeutsam ten haben. Einen bedeutenden Akzent er• vor wenigen Wochen kamen Arbeiten der sein. Im vergangenen Jahr konnten 2500 hielt das Museum durch die Aufnahme des Schriftsteller Gerhard Kamin, Eva M. Siro- Suchanfragen beantwortet bzw. Berichtigun• Ernst-Wiechert-Archivs. Die Stadtgemein• watka-Lindemann, Emmelshausen, und Wal• gen vorgenommen werden. Erst in neuester schaft verdankt der Witwe Lilje Wiechert ter Adamson, der in Australien lebt, hinzu. Zeit konnten 25 Familienzusammenführun• ein mit dem 12. April 1967 datiertes „Schen• Weiterhin bewahrt das Haus eine Menge gen erfolgen. Diese Aufgabe kann nur kungsversprechen", das auf Vermittlung von Unterlagen über die Königsberger Ver• weitergeführt wrden, wenn die Kartei auf I D1NG& von Dr. Erich Peschties, Soest, und von Ger• waltungen, die Schulen, die Vereinigungen dem Laufenden gehalten wird. hard Kamin, Eutin, zustande kam. Dadurch sowie über das Kunst- und Musikleben. Das kamen wertvolles Archivgut sowie Möbel alte Königsberger Stadtarchiv, das längere und andere Erinnerungswerte des Dichters Zeit in dem Ostflügel des alten Universitäts• So erfüllt das Haus Königsberg vielschich• in das Haus. Daraus ergab sich eine neue gebäudes auf der Kneiphofinsel unterge• tige Aufgaben. Es wurde Patenschaftsbüro Aufgabe, und es begann die systematische bracht war, ist nach den Bezeugungen von und Heim, Museum und Archiv. An diesem dHO ANHApWt» 5ICB Wochenende feiert man nun das 10jährige Aufnahme von schriftstellerischem Nachlaß Professor Dr. Gause untergegangen. Nun : Jubiläum, denn am 20. August 1968 wurde MSOJARIGP {>IaoES11KN der Königsberger Autoren; Jetzt birgt das wird das Haus Königsberg mehr und mehr ! Haus u. a. Werke und Handschriften von zum Archiv des nahezu 700jährigen Wer• das Haus von Oberbürgermeister August IVHIM MB. i J W RMIWUMD Agnes Miegel und Walter Scheffler. Dazu dens und Vergehens von Ostpreußens Seeling feierlich eingeweiht. Er überreichte kommen die vollständigen Werke von Fritz Hauptstadt mit ihrer unvergänglich reichen Schlüssel an Professor Dr. Fritz Gause und WM. Kudnig, Heide (Holstein), Gertrud Papen• Kultur. Museumsdirekter Dr. Ankel mit den Wor• ten: „Möge in der harten politischen Reali• tät dieses Haus Königsberg vielen die Hei• mat ersetzen, Schutz und Geborgenheit bie• Zeugnisse der unvergessenen Kultur werden archiviert ten. Mögen die Türen dieses Hauses für Die Schilderung über das Haus Königs• Köln, Nikolaus Ehlert, der durch das Buch viele weit geöffnet bleiben." Dies hat sich Königsberger Kant-Tafel: Nachbildung im berg wäre ohne die dort durch die Stadt• „Große Grusinische Straße 17" und durch inzwischen bewahrheitet. Ulrich Albinus Hof des Duisburger Rathauses Foto Cramer gemeinschaft geleistete Kulturarbeit unvoll• die Ubersetzung von Alexander Solscheni- ständig. Schon in früheren Jahren wurden zyns „Ostpreußische Nächte" bekannt heimatbezogene Ausstellungen gezeigt, als wurde, über das Thema „Die Sowjetunion deren Höhepunkt die am 16. November und wir" sowie dem China-Redakteur der Ostpreußische Postschau 1974 mit einem Vortrag von Prof. Dr. Hu• Deutschen Welle, Lu Chang, über den Bis zum 25. Januar 1979 im Haus Königsberg zu sehen batsch über „Kant und Köngsberg" eröffnete „Chinesischen Menschen". — Die Vorträge Schau für den größten Sohn der Stadt an• werden fortgesetzt und im Heimatteil des m Rahmen der Bemühungen der Prussia- Das zweite Ausstellungsgebiet behandelt die Oberpostdirektion Gumbinnen, die öst• gesehen werden kann. Es folgten jährlich Ostpreußenblattes angekündigt. I Gesellschaft um die Dokumentation kul• tureller ostpreußischer Einrichtungen und lichste der im Jahre 1850 eingerichteten weitere Ausstellungen. Vor einiger Zeit Besonders wertvoll ist das Wirken des der Absicht, diese der Öffentlichkeit zugän• preußischen Direktionen. Ihr Bezirk umfaßte wurden die von der Prussia-Gesellschaft gig zu machen, wird eine Ostpreußische die östlichste Hälfte Ostpreußens, etwa ab vorbereiteten Ausstellungen von Dr. Mein- unter der Leitung von Stadtamtmann Horst Postschau unter Beteiligung des Bundespost• der Linie Memel—Insterburg—Johannis• Korent stehenden Patenschaftsbüros, in dem museums, Frankfurt am Main, sowie der burg. Der Aufgabenbereich war durch den auch die Bestände des Hauses registriert Mitwirkung einiger Philatelisten im Haus landwirtschaftlichen Charakter des Landes sind. Dort bearbeitet und verwaltet Frau Königsberg gezeigt. Mit Rücksicht auf die wie durch den umfangreichen Grenz-Durch- Michael, eine Königsbergerin, die Einwoh• örtlichen Voraussetzungen in Duisburg kön• gangsverkehr gekennzeichent. Weiterhin nerkartei, in der rund 275 000 Namen und nen neben Ausstellungsgut des Bundespost• wird die Post eines ostpreußischen Kreises, Anschriften erfaßt sind. Jeder gebürtige Kö• museums nur vier Bereiche gezeigt werden. in diesem Fall Preußisch Holland, gezeigt. nigsberger bzw. auch langjährige Bewohner Bevorzugt wird dabei die Post in Königs• Es war schwierig, vielseitig umfassende Be• der Stadt sollte prüfen, ob er seine gegen• berg mit dem, was für die ostpreußische lege aus einem Landkreis zu sammeln. Denn Landeshauptstadt typisch war. Dazu gehö• wärtig gültige Anschrift oder Veränderung von dort gingen nur wenige Postsendungen ren die Hansa-Post 1894—1900, die illegale in den Westen Deutschlands. des Berufs sowie des Personenstandes an Schülerpost 1917—1923 und schließlich die das Patenschaftsbüro Haus Königsberg, Anders sah es mit der Erfassung voh postalische Weltausstellung „Ostropa" von Unterlagen der Post in Elbing aus, das zwi• Mülheimer Straße 39, 4100 Duisburg, in 1935. schen den beiden Weltkriegen zu Ostpreu• ßen gehörte. Vor allem hatten die großen Firmen Schichau und zeitweilig Komnick nahezu weltweite Postbeziehungen. Darum Ein Haus am Vorderroßgartenwurd e es möglich, die Postgeschichte gründ• lich zu erforschen und Belege zusammenzu• Vor zweihundert Jahren Zentrum der Künstler und Musen tragen, die bis in unsere Tage unter pol• nische Verwaltung reichen. Diese erste Aus• u der Zeit, als die Welt noch heil war Rund ein Viertel Jahrhundert dauerte diese stellung kann die Post Ostpreußens nicht Z in unserer Heimatprovinz, gaben in Kulturblüte. Der Graf starb 1787, die Grä• erschöpfend zeigen. Die Post des Memel- Königsberg zwar Kaufleute, Beamte fin vier Jahre später. In tiefer Trauer blie• lands wie der Abstimmungsgebiete und des und Gelehrte den Ton an, aber neben ihnen ben zurück der große Musikfreund Herzog benachbarten Danzig sollen einer späteren auch zu allen Zeiten die Familien des ost• Ausstellung vorbehalten bleiben. preußischen Adels, die einen Teil des Win• von Holstein, der General war und sein ters in der Landeshauptstadt verbrachten. Haus auf dem Hinterroßgarten hatte. Der Die „Ostpreußische Postschau" wird wäh• Nur wenige dieser Adelssitze blieben bis Organist Karl Gottlieb Richter, der damals rend der 10-Jahres-Festveranstaltung im zur Gegenwart erhalten. Einer von ihnen die Seele des Königsberger Musiklebens Haus Königsberg, Telefon (02 03) 28 13 21 51, war das Haus des Kommandierenden Gene• war. Und auch das musikalische Wunder• Mülheimer Straße 39, 4100 Duisburg, am rals auf dem Vorderroßgarten. Es hatte Freitag, dem 20. Oktober, um 19 Uhr durch kind Johann Friedrich Reichard, dessen Duisburgs Oberbürgermeister Krings eröff• schon mehreren Adelsfamilien gehört, als es Vater Lautenlehrer der Gräfin gewesen war. 1755 Graf Gebhard Johann von Keyserlingk net. Die Ausstellung kann eintrittsfrei vom kaufte, der aus einer seit 1492 in Livland 24. Oktober 1978 bis zum 25. Januar 1979 ansässigen Familie stammte. Von Königs• Das Haus wurde verkauft. 1809 erwarb dienstags von 14 bis 18 Uhr, mittwochs bis berg aus verwaltete er die Rautenburgi- freitags von 10 bis 16 Uhr und am Sonn• es der König als Wohnung für den Kron• abend, dem 2. Dezember, zur gleichen Zeit schen Güter seiner Frau Charlotte Karoline prinzen, 1814 wurde es Sitz des General• Amalie, Tochter des Grafen Karl Ludwig betrachtet werden. Sie ist an Feiertagen ge• kommandos. P. B. schlossen. TJ " a. Kristallglas: Prunkstück der Internationalen Truchseß-Waldburg. Nach seinem frühen # Ausstellung in Königsberg 1885 Tod heiratete die Gräfin den Reichsgrafen Christian Heinrich, der ein Neffe ihres hardts „Preußischer Münzensammlung" so• ersten Mannes war. wie für „Herzog Georg Friedrich, 1578 bis Graf Christian baute das Haus zu einem 1603" geschlossen. Ein Katalog ist in Be• Palais um. Im Park am Schloßteich ließ er arbeitung. ein eigenes Gebäude für Theateraufführun• gen errichten. Den Glanz des Hauses mach• In neuerer Zeit konnte eine schon von ten fortan die Menschen aus, die das gräf• Erich Grimoni beabsichtigte Einrichtung ver• liche Paar ohne Rücksicht auf den Stand, wirklicht werden. Die Stadtgemeinschaft aber mit sicherem Blick für den inneren veranstaltet seit Winter 1976/77 Vortrags• Wert um sich versammelte. Künstler spiel• zyklen über zeitnahe Themen, zu denen ten Theater und musizierten, und mit ihnen die westdeutschen Bürger ebenso herzlich Mitglieder des Adels. wie unsere Landsleute geladen werden. Die Mit diesem Musenhof verband sich zwang• los eine Art Akademie im ursprünglichsten erste Veranstaltungsreihe war dem Thema Sinne des Wortes. Zu dem engeren Kreis „die Zukunft Europas" gewidmet. Es sprach gehörten Johann Georg Hamann, Theodor zunächst der französische Freund unserer Gottlieb von Hippel, Kriegsrat Scheffner Stadtgemeinschaft, Robert Utzinger, Paris, und Christian Jakob Kraus, der als Lehrer zum Thema „Frankreich in Europa"; das der jungen Grafen zum Haus gehörte. Häu• Mitglied unserer Stadtvertretung, Dr. figer Mittagsgast war der damals noch junge Ernst Müller-Hermann MdB, sprach über: Magister Immanul Kant. Bewegende Mitte „Deutschland in Europa". Der abschließende des Kreises war das gräfliche Paar. Der Graf Vortrag des Ersten Sekretärs der Britischen betrieb selbst ernsthafte historisch-politische Studien. Die Gräfin, die Kant sehr verehrte Botschaft in Bonn, Boyd McCleary, zeigte und die er eine Zierde ihres Geschlechts weitere Aspekte bei der Verflechtung im nannte, war literarisch und philosophisch Commonwealth auf. Die Vorträge des letz• gebildet. Sie musizierte und malte und ten Winters bezogen sich auf die östlichen wurde auf Antrag Chodowieckis von der Staaten. Dazu gehörte ein Vortragsabend Preußischen Akademie der Künste zum mit dem Redakteur der Deutschen Welle in Ehrenmitglied ernannt. Kant-Gedenkstätte: Empfangshalle im Haus Königsberg Fotos (2) Stadt Duisburg 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite 11 £Ä £fl im Minuten Trakehner Pferde Preis von Insterburg Initiative des Königsberger Renn Vereins: Ostpreußentag Verden (Aller) - Auf Initiative einiger ehemaliger Rennreiter und Pferdezüchter des Vereins für Pferderennen und Pferde• ausstellungen in Preußen (Königsberger Rennverein) hat der Rennverein Verden die Re n e für de " n " n diesjährigen Herbstrenntag am 29. Oktober nach ostpreußischen Städten benannt. Der Traditionsverein, Königsberger Renn• verein, hat heute in der Bundesrepublik noch rund 60 Mitglieder. Die Initiative geht u. a. auf Helmut v. d. Groeben zurück," der lange Jahre seine „Galopperheimat"' auf den großen westdeutschen Bahnen hatte und seit Ende 1975 in der Reiterstadt Verden ein neues Zuhause gefunden hat. Zu dem Ostpreußen-Renntag sind insge• samt sechs Rennen ausgeschrieben worden. Neben dem „Derby", Halbblutjagdsport, das über 4000 m führt und mit 7000 DM dotiert Ist, stehen folgende Rennen auf dem Pro• gramm: Der „Preis von Insterburg", ein Halbblutrennen für 4jährige und ältere Pferde, führt über 2000 m Flachbahn und ist mit 3000 DM dotiert. Ebenfalls mit 3000 DM ist der „Preis von Trakehnen" ausgeschrie• ben. In diesem Rennen sind Klasse-B-Pferde startberechtigt. Der Kurs führt über 2100 m. Ostpreußen gewidmet: Die Rennbahn der niedersächsischen Pferdestadt Verden (Aller) Foto Verkehrsamt Verden Ein Amateurrennen trägt den Namen „Preis von Königsberg-Carolinenhof". Dieses Ren• Das Programm ist auch in diesem Jahr wie• nen ist mit 4000 DM dotiert und führt eben• der vielseitig: falls über 2100 m. 5100 DM gibt es für die Donnerstag, 19. Oktober, Holstenhalle, Ein Leben im Sattel Besitzer der vier erstplazierten Pferde im 10 Uhr, erste Musterung der Hengste zur Reiter Fritz Scheffler aus Groß-Saalau wird 80 Jahre alt „Preis von Tilsit", einem Ausgleich-IV-Ren- Körung; 20 Uhr, Filmabend, Eintritt 2 DM. nen über 2400 m. Mit dem „Preis von Preu• Freitag. 20. Oktober, 10 Uhr, Freilaufen Lübeck — Fritz Scheffler, am 29. Oktober vorragendes Lehrgeschick. So hat er in der ßisch Eylau" wird die Patenschaft von Stadt der Hengste, erste Hälfte; 14.30 Uhr erste 1898 in Sauerschienen, Kreis Bartenstein, Heimat vielen jungen Männern das Reiten und Landkreis Verden zur Stadt und zum Vorführung der Zuchtstuten zur Auktion; geboren, einer der letzten Kriegsteilnehmer beigebracht. Er war allen immer Freund Kreis Preußisch Eylau dokumentiert. In die• 20 Uhr Trakehner Abendschau. von 1914/18, wird 80 Jahre alt. Obwohl er und Kamerad, uneigennützig stellte er sich sem Rennen sind nur 3jährige Halbblut• Sonnabend, 21. Oktober, 8.30 Uhr, Frei• aus dem Krieg eine schwere Armverwun• in den Dienst der Sache. Alle noch leben• pferde startberechtigt, die damit ihre erste laufen der Hengste, zweite Hälfte; gegen dung mitbrachte, war er einer der ersten den Reiterkameraden, die diesen Bericht Rennsaison abschließen. Der Kurs ist 1800 m 10.30 Uhr zweite Vorführung der Zucht• Kraftfahrer und wurde Pkw-Fahrer und lesen, werden sich gern an die schöne Zeit lang, die Dotierung 3000 DM. Auf dem Rah• stuten zur Auktion; 13.30 Uhr Stutenauk• Kutscher bei der Familie von Brederlov, in Groß Saalau erinnern. Dort lernte Scheff• menprogramm stehen drei Ponyrennen, in tion; 16 Uhr Vorführung der für die Körung Groß Saalau. ler auch seine Frau Marie, geborene Dresp, denen die Nachwuchsreiter ihr Können und in Aussicht genommenen Hengste; anschlie• kennen. Dieser Ehe entsprossen drei Söhne die Schnelligkeit ihrer Ponys zeigen kön• ßend Ermittlunq des Siegerhengstes und Rittmeister v. Brederlov, ein hervorragen• und eine Tochter, die heute alle in-guten. nen. Wegen der späten Jahreszeit erfolgt des Reservesiegers. der Reiter und Reitlehrer, gründete mit Positionen stehen. der erste Start schon um 12.30 Uhr. Mc. Fritz Scheffler den Groß Saalauer Reiter- Sonntag, 22. Oktober, 8.30 Uhr, Vorstel• Die Familie Scheffler fand sich nach dem lung der verkäuflichen nicht gekörten Verein. Den hohen Stand der reiterlichen Ausbildung, die den jungen Reitern dort Krieg in Pansdorf bei Lübeck wieder. Da Hengste; gegen 11 Uhr Vorstellung der ver• sie, wie alle Vertriebenen in der Zeit, käuflichen gekörten Hengste; 13.30 Uhr zuteil wurde, hat Chefreitlehrer Major He- welke bei den alljährlichen Besichtigungen schlecht untergebracht waren, ritt Fritz Auktion der gekörten Hengste; anschlie• Scheffler bald nach dem Zusammenbruch Hengst-Körung ßend Auktion der nicht gekörten Hengste. stets gewürdigt. Scheffler, der ein großarti• ger Reiter war und noch ist, besitzt ein her- seine erste Attacke; Er baute sich überwie• Auktion an diesem Wochenende hfj gend in Selbsthilfe ein bescheidenes Häus• chen, in dem das Ehepaar heute noch wohnt. Neumünster — Es ist wieder soweit: An Wir waren alle aus dem Sattel. Doch diesem Wochenende treffen sich Freunde Schon in der Heimat bekanntScheffle r konnte in der Nähe von Pansdorf und Züchter des ostpreußischen Pferdes an• in einem größeren landwirtschaftlichen Be• läßlich der Trakehner Tage in der holsteini• Züchter Kurt Rosenau vollendete das 75. Lebensjahr trieb Arbeit finden. Dort gab es auch Pferde, schen Pferdestadt Neumünster zur jährlichen und so blieb es nicht aus, daß Fritz bald zentralen Körung der dreijährigen Hengste Göttingen — In Brunstein, Kreis Northeim jahrelanger, mühevoller Arbeit glückte ihm wieder im Sattel saß. Er wurde Mitglied und anschließenden Auktion. Damit verbun• (Niedersachsen), feierte Landwirt Kurt der Aufbau einer neuen Trakehnerzucht des Timmendorfer Reiter-Vereins, in dem den ist in diesem Jahr auch eine Zuchtstuten- Rosenau im Kreise seiner Familie und vie• hier im Westen, und wieder zeugen Namen er dann als Reitlehrer wirkte. Nach Erreichen und Fohlenauktion. Angeboten werden 95 ler Gäste seinen 75. Geburtstag. Er wurde von berühmten Hengsten wie Marko Polo, des Rentenalters konnte er sich dem Ver• ausgesuchte Junghengste, darunter sieben in Drutschlauken, später Hasenfeld, Kreis Mokado, Morgenglanz und Mozart, die zum ein ganz widmen. Da gab es im weiten Schimmel, 15 Rappen, 29 Füchse und 44 Insterburg, geboren. Schon in seiner Heimat Teil auch ins Ausland verkauft wurden, Umkreis kein reiterliches Ereignis, bei dem Braune, unter ihnen allein sechs Virgil- und war Rosenau ein bekannter Hengstzüchter vom Fachkönnen dieses Mannes. Scheffler nicht dabei war. Man brauchte sei• drei Ibikus-Söhne. Zur Auktion zugelassen der Trakehner Rasse und setzte bewußt die Dazu eine kleine Geschichte, die der Ver• nen Rat und schätzte sein Können. Am 30. sind 30 Elite-Zuchtstuten im Alter von zwei Tradition seines Vaters, Karl Rosenau, fort. fasser dieser Zeilen selbst erlebte und die April 1971 wurde ihm von der Deutschen bis sechs Jahren, von denen die Volljähri• Im Winter 1945 gelang ihm auf seinem zeigen soll, wie Roenau täglich immer noch Reiterlichen Vereinigung, Abteilung Sport, gen untersucht tragend sind. Außerdem ste• Hengst „Einsiedler" die Flucht vor der Ro• mit Pferden lebt und denkt: Vor etwa drei in Warendorf die Goldene Plakette für hen 15 Spitzenfohlen zur Versteigerung. ten Armee bis nach Niedersachsen. Nach Jahren wurde im Fernsehen ein Pferdefilm hervorragende Leistung in Pferdezucht und des damals zu höchster Popularität gelang• Pferdehaltung verliehen. So hat er durch ten Journalisten Horst Stern gezeigt. Fazit sein Wirken Ostpreußen, unserer Heimat, dieses Streifens war: Pferde springen nie gedient, zu der er sich immer voller Stolz freiwillig, sondern nur unter Zwang. Un• bekannt hat. Er hat auch viel zur Verstän• mittelbar nach der Sendung konterte Rose• digung zwischen Heimatvertriebenen und nau auf seine originelle, ostpreußische Art Heimatverbliebenen beigetragen. Vor weni• und erzählte ein Erlebnis mit dem Trakeh• gen Jahren feierte das Ehepaar Scheffler ner Schimmel „Burggraf" auf der Grünen goldene Hochzeit. Die Liebe und Verehrung, Woche 1935 in Berlin. In der festen Halle die ihm von seinen Schülern, Freunden und des Zirkus Busch, nahe des Sportpalastes, Gönnern zuteil wird, ließ das Jubiläum zu war ein Parcours mit einigen Hindernissen einem Volksfest in Pansdorf werden. von 1,60 m bis 1,70 m aufgebaut. In der Halle befanden sich nur eine Dame und ein Willy Süß Herr, die an „Burggraf" interessiert waren. Dieser Schimmel sprang alle Hindernisse der Reihe nach, freiwillig-mühelos — ohne jeden Zwang und ohne Zuruf, und zum Pferdezucht heute Schluß, zum Erstaunen aller Zuschauer auf der Tribüne, setzte dieser edle Trakehner Festschrift zum 30jährigen über die 2,20 Meter hohe Bandentür und Hamburg — Zu seinem 30. Gründungstag landete sicher auf dem blanken Pflaster vor hat der Trakehner Verband als Nachfolger der Halle. Daraufhin ging das Pferd für den der 1888 gegründeteten ostpreußischen Stut• damals enormen Preis von 3800 Reichsmark buchgesellschaft eine Jubiläumsschrift her• (das Mercedes-Benz Modell 170 V kostete ausgebracht. Sie wurde von dem langjähri• neu 3750 RM) nach Österreich. Mit dieser gen früheren Vorsitzenden Dr. Fritz Schilke wahren Geschichte bewies Kurt Rosenau im bearbeitet und enthält, reichlich illustriert, Freundeskreis, daß ein so populärer und den geschichtlichen Ablauf der „30 Jahre wissenschaftlich gut orientierter Journalist Trakehner Pferdezucht in der Bundesrepu• wie Horst Stern zumindest in seiner Pferde• blik Deutschland". Die Schrift, die 120 Sei• sendung einige wichtige genetische Fakto• ten umfaßt und mit Kunstdruckpapier aus• ren vergessen hatte. Das heißt: Rasse, Ver• achtlicher Erfolg: Bei der erstmaligen Trakehner Herbstauktion in Aachen erzielte gestattet wurde, kostet 20 DM. Sie kann anlagung und züchterisches Geschick geben von der Geschäftsstelle des Trakehner Ver• der dunkelbraune Wallach Wentschou von Mazagran und der Wacker von Schaber• einem Pferd seine individuelle Qualität. bands, Postfach 61 05 69, 2000 Hamburg 61, nack einen weit über den Durchschnitt liegenden Preis und wurde an einen Dressur• FP. bezogen werden. hz stall im Rheinland verkauft 21. Oktober 1978 - Folge 42 - Seite 12 Aktuelles

Mein Kunst, Folklore und viel Spaß Ostpreußenland Die Ostpreußentage in Niedersachsen-Süd sollten zu ähnlichen Selbstdarstellungen ermutigen Hannover — Die Ostpreußentage 1978, TEXT U. MELODIE: HEINZ BÖVERS die von der Gruppe Niedersachsen-Süd der Landsmannschaft Ostpreußen in Hannover Land dunkler Wälder, durchgeführt wurden, sind — allen Pessi• mein Ostpreußenland. misten zum Trotz — ein voller Erfolg ge• Land meiner Väter, worden. Bei dem reichhaltigen Angebot wo Herz zu Herz sich fand. kamen die an der Geschichte Ostpreußens Tragt mich ihr Wolken Interessierten oder die Musikfreunde ge• nach Ostpreußen hin! nauso auf ihre Kosten wie Pferdefreunde, Tragt mich zur Heimat, Ornithologen, Jäger oder Segelflieger. wo geboren ich bin! Abend für Abend zeigte es sich, daß nicht nur Ostpreußen, sondern auch Angehörige Grüßt mir die Heimat, anderer ostdeutscher Landsmannschaften den herrlichen Strand. sowie Einheimische die Ostpreußentage in Grüßt mir die Wälder Hannover mit Interesse verfolgten. Zu den und das Masurenland. Höhepunkten dieser Veranstaltungen ge• Zeigt mir ihr Sterne hörten zweifelsohne die überaus lebendi• den Weg doch nach Haus. gen Vorträge von Prof. Dr. Wolfrum über Breitet ihr Schwäne die Geschichte Ostpreußens und über die die Flügel nur aus! Marienburg als Kunstwerk und Denkmal deutscher Leistung. Dem Rosenau-Trio ge• Rominter Heide, lang es, durch Wort und Lied — ernst und wo einst mein Glück ich fand. humorvoll — ein Bild von der ostpreußi• Trakehner Pferde schen Landschaft und ihren Menschen zu im allerschönsten Land. zeichnen. Der Literaturhistoriker, Professor Heimat, o Heimat, Dr. Motekat, eine international anerkannte wie bist du so schön! Kapazität, verstand es in zwei Vorträgen Heimat, o Heimat, ausgezeichnet, seinem Publikum die beiden dich möcht ich wiedersehn! großen Ostpreußen, Immanuel Kant und Dank dem Künstler: Horst Frischmuth überreicht Heinz Bövers ein Elch-Modell aus Ernst Wiechert, vorzustellen. „ Foto Kalkstein Land meiner Väter, Ein besonderes Geschenk war der Folklo• Bronze du bist nicht mehr frei. reabend mit dem dabei uraufgeführten Lied Land dunkler Wälder, „Mein Ostpreußenland" (siehe Kasten), das denste entgegenzutreten und dafür einzu• merte. Das waren Jungen, die überall von mein Herz, das bricht entzwei! der Heidesänger Heinz Bövers komponiert treten, daß das Recht, das unteilbare Recht den Eisjachten etwas .zusammenklauten', Sollen wir schweigen und getextet hat. Die bunten Reigen der als Grundlage für eine neue Friedensord• um damit ihre selbstgebauten Schlitten aus• in unserer Not? Volkstänze, bei denen schlesische und ost• nung in Europa gilt und anerkannt wird." zustatten, und die schließlich sogar ihre Heimat, wir bleiben preußische Trachten- und Volkstanzgrup• Musikfreunde genossen die zwei Kla• eigenen Meisterschaften segelten. Tepper dir treu bis zum Tod. pen ihr Können zeigten, waren der hübsche vierkonzerte, die Frau Schier-Thiessen und half ihnen, und sicher hätten sie nie einen Rahmen des Abends, überaus beachtens• Professor Hofer gaben. Anneliese Schier- Wantenspanner von seinem Schlitten ab• wert waren die politischen Aussagen des Thiessen brachte Werke ihres verstorbenen montiert, denn er war ihr Idol. Botschafters a. D. Groepper zum Thema Mannes, des Ostpreußen Professor Heinz Alle unsere hochentwickelten Eisjachten „Deutschland und Europa". Thiessen, und Professor Peter-Jürgen Hofer, waren den Russen und den Polen in die Danziger Künstler Die Veranstaltungen gipfelten jedoch in ebenfalls gebürtiger Ostpreuße, spielte Otto Hände gefallen. Aber nach dem Krieg riefen dem Vortrag des Niederländers Dr. Mr. Besch, Beethoven, Brahms und Ravel. Tepper, Hannes Gerber und ich ein neues Kulturausstellung auf 410 qm Frans du Buy über Selbstbestimmungsrecht Es darf aber auch eines nicht verschwie• Eissegelzentrum auf dem Einfelder See bei Düsseldorf — Im Landesmuseum für Volk und Heimatrecht. Er legte eindeutig dar, gen werden: Die Zeitungen Hannovers ha• Neumünster ins Leben. Dank seiner Mit• und Wirtschaft in Düsseldorf stellte das daß die Vertreibung der Deutschen ein Un- ben leider von dieser Fülle hervorragender hilfe konnte in seiner eigenen Werkhalle Kulturwerk Danzig auf 410 Quadratmetern rechtsakt und Kriegsverbrechen war wie Veranstaltungen keine Notiz genommen. eine Serie von Selbstbauten billiger Zwei• Ausstellungsfläche alte Graphiken, Fotos, die von den Alliierten festgestellten deut• Bleibt zu fragen, ob eine Presse, die diese mann- und Eisjachten entstehen, die zur Bücher, Briefmarken, Wertpapiere und schen Kriegsverbrechen. Die Ostpolitik der Darstellung ostdeutscher Kultur bewußt Grundlage eines Eissegelsports in der Bun• Banknoten, Dokumente des Lebens und der Bundesregierung, so du Buy, beruhe im We• verschweigt, ihrer Informationspflicht ge• desrepublik wurden. ' Gestalt Danzigs vor. Die Abteilung „Künst• sentlichen auf der Anerkennung des nach genüber der Öffentlichkeit nachkommt. dem Zweiten Weltkrieg von Moskau über Georg Tepper hat über all dem seine ler sehen Danzig" ließ nicht nur den Er- Ermutigt durch den Erfolg der Ostpreu• liebevoll sorgende Hand gehalten. Er half Mittel- und Osteuropa gebrachten Unrechts. ßentage wird man in den kommenden Jah• '''ifthertmgswert der Stadt Danzig erkennen, „Noch nie ist die These verkündet worden, mit seinem Anhänger, wenn ein Schlitten sondern auch die mannigfaltigen Wechsel• ren durch weitere Kulturtage mit Vorträgen, daß aus Unrecht Recht werden kann, es sei Ausstellungen, Konzerten usw. das Bild in die Werkstatt mußte, er half bei der Re• beziehungen, besonders zu Süd- und West• denn, eine solche These wurde von zyni• Ostpreußens, seiner Menschen und ihrer paratur, er half einfach überall, denn er deutschland. schen, die Menschen verachtenden skrupel• Leistungen, vervollständigen. Der Kultur• wußte technisch über alles Bescheid. Der Wohnkultur und der Baukunst, die losen Politikern verkündet. Es ist die Auf• beitrag Ostdeutschlands zur deutschen Kul• Diese Hilfsbereitschaft paarte sich bei sich wegen des Reichtums und des Kunst• gabe der deutschen Heimatvertriebenen und tur überhaupt darf nicht totgeschwiegen ihm nicht nur mit einer überragenden Er• sinnes der Bürger zu bewundernswerter all jener, die ihnen im Kampf um Recht und werden, sondern muß mehr als bisher ins fahrung und mit technischen und kaufmänni• Pracht entwickelten, waren je eine Abtei• Gerechtigkeit verbunden sind, einer solch Bewußtsein der Öffentlichkeit gerückt wer• schen Kenntnissen, sondern auch mit einer lung gewidmet. In diesen Kunstzweigen ha• verwerflichen Gesinnung auf das Entschie- den, r. m. geradezu jungenhaften Ursprünglichkeit ben die Danziger ihre eigenen deutschen und Fröhlichkeit, die ihn — im Zusammen• Elemente zu hervorragender Qualität ge• hang mit allem übrigen — besonders lie• steigert und die durch die Handelsbeziehun• benswert erscheinen ließ. gen ins Blickfeld gerückten europäischen Georg Tepper gestorben Nur am Rande sei vermerkt, daß er — Stilformen harmonisch in das Stadtbild ein• obwohl seine Erfahrungen auf den masuri- bezogen. Der große deutsche Kunsthistori• Er rief den Eissegelsport in der Bundesrepublik ins Leben schen Seen lagen — auch ein erfolgreicher ker Dehio bezeichnete einmal die Stadt als Seesegler wurde, dessen Schiff „Hexe" den .die letzte große Selbstdarstellung des deut• Neumünster — Er war der „große alte Diesen Ruhm brachte er schon aus Ost• Mann" im deutschen Eissegelsport, der sich preußen mit, denn er war vielfacher deut• traditionellen Namen seiner ersten Eisjach• schen Bürgertums". ten trug. Markus Joachim Tididc Erstmalig waren auf einer Danziger Aus• noch mit 70 lachend in eine Eisjacht setzte scher und mehrfacher Europameister. Aber stellung auch die Wirtschaft und der Han• und seine Freude an der Geschwindigkeit nicht nur als Segler, sondern auch als Kon• hatte. Georg Tepper war so berühmt, daß strukteur und Erbauer von Eisjachten hatte del berücksichtigt worden. Bilder, Karten K U LTU R NOTIZEN und Diagramme zeigten die wirtschaftliche ihm der Kieler Yacht-Club zusammen mit er einen Namen. Ich habe es anfänglich Lage Danzigs in der Zeit zwischen den Welt• dem Mitgliedsausweis auch gleich den Füh• nicht verstanden, warum Tepper nicht auch kriegen. Der bebilderte Katalog zur Aus• rerschein für die Seesegelei zuschickte, ob• in einer Einheitsklasse, vor allem dem in• Süddeutscher Rundfunk — Erntebräuche stellung ließ die Entwicklung dieses einst wohl das Eissegeln mit der See nicht viel ternationalen Eintyp, an den Start ging, in in Pommern. Klaus Granzow erzählt. Frei• gemeinsam hat. der die Chancen für alle gleich waren. Aber tag, 20. Oktober, 17.30 Uhr bis 18 Uhr, Süd• weltweit bekannten und mächtigen Stadt• funk 2. staates deutlich werden. ihn reizten die konstruktiven Möglichkei• Anläßlich der Eröffnung der Ausstellung ten, die ihm in der freien 15-qm-Klasse zur Danzigs Beitrag zur deutschen Literatur- unterstrich Dr. Goehrtz, der Vorsitzende Verfügung standen, denn da war nur die und Geistesgeschichte ist das Motto einer des Kulturwerks Danzig, die aktuelle Be• Segelfläche begrenzt und im übrigen konnte Ausstellung, die Prof. Dr. Ruhnau am Don• deutung der Ausstellung, da sie für den der Konstrukteur machen, was er wollte. nerstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr. im Stutt• vom nordrhein-westfälischen Arbeits- und Daraus entwickelte sich dann schließlich ein garter Wilhelmspalais. Konrad-Adenauer- Sozialministerium ausgeschriebenen Schü• aufregender Zweikampf zwischen Tepper Straße 2, eröffnet. Die Veranstaltung wird lerwettbewerb und für Danzig-Fahrten und dem berühmtesten estländischen Kon• umrahmt von Rezitationen Danziger Dich• wichtiges Material liefere. strukteur Erik von Holst. tung, vorgetragen von Studierenden der Zunächst holte sich Tepper einmal die Stuttgarter Hochschulen. Preise mit einem superleichten Schlitten, der alleine noch lief, während die Konkurrenz Die Galerie Runhof in Köln zeigt noch bis Auszeichnung schon stand. Erheblich später rückte er dann zum 28. Oktober Malerei von naiven Ma• Kantplakette für Erwin Spieß mit einer Eisjacht an, die alle konventionel• lern. Unter den ausstellenden Küstlern sind len Vorstellungen über den Haufen warf. auch die Ostpreußinnen Minna Ennulat und Elisabeth Pfisterer. Berlin — Einer der zuverlässigsten und Er baute den sperrholzverkleideten Rumpf tüchtigsten Mitarbeiter der LO, Landesgrup• so hoch, daß er den Großbaum mit der Un• ,..Das Dokumentation- und Kulturzentrum pe Berlin, Erwin Spieß, ist seit mehr als 20 terkante des Segels bis auf die Oberkante Jahren Kreisbetreuer der Kreisgemeinschaft Westpreußen in Münster-Wolbeck zeigt zur des Rumpfes holen konnte, und gleichzeitig Zeit im Drostenhof eine Ausstellung mit Tilsit-Stadt im Bundesgebiet. Seit 1959 ist machte er den Rumpf drehbar auf der Läu• Werken des Danziger Malers Fritz A. Pfuh• Spieß Schatzmeister der LO-Landesgruppe ferplanke. Damit wurde der Rumpf des Fahr• le. Die Ausstellung ist noch bis zum 3. De• Berlin und seit 1969 Schatzmeister des Ber• zeugs — im gleichen Anstellwinkel, wie das zember zu sehen. liner Landesverbandes der Vertriebenen. Segel — zu einer erheblichen Segelvergrö• Obwohl bereits im wohlverdienten Ruhe• ßerung. Es war selbstverständlich, daß nach Ahrenshoop, Darß und Fischland ist der stand, übt er alle Ehrenämter vorbildlich Titel einer Ausstellung, die das Altonuei und zur Zufriedenheit aller aus. In den Sit• solchen ausgekochten konstruktiven Ideen Tepper auch bei den Eisjachten einstieg, die Museum in Hamburg zeigt. Diese Aufstel• zungen des Vorstandes der Ostpreußen und lung, sie ist die dritte in der Reihe .Nord• des BdV wird auf seinen Rat gehört. Für noch höhere Geschwindigkeiten entwickeln konnten, nämlich bei den Jachten mit star• deutsche Künstlerkolonien, ist noch bis zum seine unermüdliche Arbeit und in Anerken• Januar des kommenden Jahres zu sehen. nung seiner Verdienste für die Heimat und ren Segelprofilen, bei denen das Segel die die Landsmannschaft Ostpreußen wurde Er• Form einer senkrecht stehenden Flugzeug• .Glück und Glas — ein einfaches Leben in win Spieß am Tag der Heimat die von der tragfläche hatte. Masuren heißt ein neues Buch von Katja de Vries, das im Verlag Gerhard Rauten- LO-Landesgruppe Berlin gestiftete Kantpla• Georg Tepper: Im Eissegler Es soll aber auch nicht vergessen werden, < er erschie kette verliehen. W- G. Foto Angerburg-Ardiiv lo^c T ' nen ist. Das Buch umfaßt daß sich Tepper um die „Piraten" küm• 19b Seiten und kostet 14,80 DM 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite 13 £*B OrpTOinTnöfüit Soziales

Lastenausgleich: Kriegsschadenrentner sind die Opfer Kurzinformationen Regierung gegen Verbesserungsvorschläge der Opposition / Von Dr. MdB Krankenversorgung eigene Gesetzesanträge eingebracht. Bei Lasienausgleichsnovelle, nach denen der Anpassunqst der Kriegsschadenrente der ersten Lesung dieses Pakets von DÜSSELDORF — „Seit dem t. Oktober ist nach dem Lastenausgleichsgeset1z (LAG(I AG ) um ein hal es nicht mehr erforderlich, daß Einreisende soll sowie aU FnW9< A^i?« \ », »>es Jahr hinausgeschoben werden Gesetzentwürfen zur Änderung des LAG Kurzun aus der ,DDR' im Falle einer Erkrankung D*»t««.,«.„«!J.J™ü(.,,i,,n.. , ~~. : r*9? der ».unauismieZuwachsratenn uederr KenteRenten iinn aedenn gesetzlichegesetzlichenn hat die Bundesregierung erklärt, daß sie die sich zunächst an die Gemeinden wegen der sonenkreiKentenversicherunges von Rentnern wirn dbetroffen auch im. Bereich des Lastenausgleichs ein beachtlicher Per• Vorschläge der Opposition weitgehend als unsozial bezeichnet, da bestimmte Gruppen Erteilung eines Berechtigungsscheines wen• Insbesondere die ehemals Selbständigen den", heißt es in einer Verwaltungsvorschrift Mitteldeutschland von fünf auf 10 Jahre seit bevorzugt würden. Diese Auffassung von der Bundesregierung. Diese neue Vorschrift und die Witwen selbständiger Landwirte der erstmaligen Wohnsitznahme im Bundes• einer ihrem Wesen nach von jeder Kausali• und Gewerbetreibender, die überwiegend sieht in Nr. 3.3 vor, daß sich Einreisende so• gebiet zu verlängern. Die Notwendigkeit tät gelösten und nur auf die Behebung einer fort an einen Arzt, Zahnarzt oder einen auf die Unterhaltshilfe nach dem LAG ange• dieser Fristerweiterung folgt daraus, daß sozialen Notlage ausgerichteten Unterhalts• wiesen sind, bekommen die Auswirkungen Krankenhausarzt wenden können. Der Be• die Betroffenen innerhalb der jetzt gelten• hilfe nach dem LAG widerspricht nach der rechtigungsschein wird dort hinsichtlich der dieser Kürzungen zu spüren. Ihre Renten den Frist in der Regel nicht in der Lage sind, Auffassung der CDU/CSU-Fraktion nicht nur betragen nach geltendem Recht derzeit Personalangaben ausgefüllt. Die Ärzte wer• sich für die Begründung einer selbständigen der Systematik und der Zielsetzung der den dann mit den zuständigen Betreuungs• 468,— DM zuzüglich eines Selbständigenzu• Existenz oder zum Bau eines Familienheims Kriegsschadenrente, die im Gegensatz zur schlags, der in der höchsten Schadensstufe stellen die gewährten Leistungen abrechnen. oder einer landwirtschaftlichen Nebener• staatlichen Fürsorge sowohl sozialen als Das weitere Abrechnungsverfahren ent• 211,— DM beträgt. Viele der Betroffenen werbssiedlung zu entscheiden und die dafür auch entschädigungsrechtlichen Charakter befinden sich bereits jetzt an der Schwelle spricht der bisherigen Regelung. Nach Mit• notwendigen Eigenmittel anzusparen. hat, sondern hat darüber hinaus eine Ten• teilung des Bundesministers für Innerdeut• zur Sozialfürsorge oder darunter. Die sich Der Bundesrat hat diese Vorschläge der denz zur sozialistischen Gleichmacherei. Da• aus den weiteren Kürzungen ergebenden sche Beziehungen haben sich die Kassen• CDU/CSU-Fraktion mit den Stimmen der nach sollen jene bestraft werden, die es durch ärztlichen Vereinigungen bereit erklärt, den Einsparungen zugunsten des Zweckvermö• von CDU und CSU regierten Länder in seiner Entbehrung und Fleiß zu einem kleinen Ver• gens des Lastenausgleichs (Lastenausgleichs• Ärzten, die bereit sind, Einreisende aus der Stellungnahme zu dem Regierungsentwurf mögen gebracht haben, das ihnen nunmehr „DDR" und Ost-Berlin nach den in der Ver• fonds) belaufen sich nach den Schätzungen unterstützt und hierzu inzwischen auch als zusätzliche Altersversorgung dient. der Bundesregierung für das Jahr 1978 auf waltungsvorschrift vorgesehenen Vergü• rund 60 Millionen DM. tungssätzen zu behandeln, die Berechti• Sozialrecht: gungsscheine zur Verfügung zu stellen. Für Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat im Besucher aus Ostblockstaaten (nicht „DDR" Rahmen eigener Initiativgesetzentwürfe ge• und Ost-Berlin) sind Behandlungsscheine im fordert, die Minderausgaben des Ausgleichs• Rahmen der Richtlinien über die Kranken• fonds in vollem Umfang für strukturelle Dank für geleistete Dienste hilfe für den obengenannten Personenkreis Leistungsverbesserungen an der Kriegsscha• BSG-Richter Dr. Wolfhart Burdenski trat in den Ruhestand nach wie vor von den Betreuungsstellen aus• denrente zu verwenden. Die konkreten Vor• zustellen. H. M. schläge sehen im einzelnen eine Verbesse• rung der Anrechnungsbestimmungen zur KASSEL — Vor kurzem trat Dr. Wolfhart Burdenski, Richter am Bundessozialgericht Kriegsschadenrente, die Erhöhung des Zu• (BSG) in Kassel, auf eigenen Antrag vorzeitig in den Ruhestand. Im Rahmen einer Feier• schlags zur Unterhaltshilfe für ehemals stunde verabschiedete der Vizepräsident des BSG, Kurt Brackmann, mit Dr. Burdenski Umschulungsmaßnahmen einen auch in der Fachliteratur bekannten und geschätzten Juristen, den man sich auch Selbständige, eine Aufstockung des Sozial• Wuppertal — „Fortbildungswille und Um• zuschlags zur Unterhaltshilfe für ehemals gut als Vorsitzenden eines BSG-Senats hätte vorstellen können. Brackmann sprach Bur• denski Dank und Anerkennung für die geleisteten Dienste aus. schulungseifer sind zu loben. Und werden mithelfende Familienangehörige und eine daher auch .amtlich' gefördert. So unter• Milderung der Einkommensbegrenzung bei Wolfhart Burdenski wurde am 12. April bis zum 15. März 1946 Kriegsdienst, unter stützt die Bundesversicherungsanstalt für der Gewährung von Entschädigungsrente 1915 als Sohn eines Lehrers in Königsberg anderem in Afrika; in den USA war er in Angestellte Umschulungsmaßnahmen für vor. Mit diesen Maßnahmen sollen im Be• geboren. In der ostpreußischen Heimat, der Gefangenschaft. Im September 1949 trat er solche Angestellten, die aus gesundheit• reich der Kriegsschadenrente die notwendi• er sich noch heute eng verbunden fühlt, be• in den Justizdienst der Freien und Hanse• lichen Gründen ihren erlernten Beruf auf• gen Anpassungen an die Preis- und Kosten• suchte er die Schule und studierte dort auch stadt Hamburg ein. Als Amtsgerichtsrat wur• geben müssen. Die Dauer der Umschulung entwicklung der vergangenen Jahre nach• vom Wintersemester 1933/34 bis zum Win• de er im November 1954 an das Landesso• richtet sich nach der bisherigen Tätigkeit geholt und der Leistungsrückstand der tersemester 1936/37 Rechtswissenschaften. zialgericht Hamburg abgeordnet. Dort wurde und nach persönlicher Eignung und Nei• Kriegsschadenrente gegenüber vergleich• Später promovierte er zum Dr. jur. Die erste er im Juni 1956 zum Landessozialgerichts- gung", heißt es in einer Mitteilung der Bar• baren Leistungen im übrigen Sozialbereich juristische Staatsprüfung legte er am 29. Mai rat und im April 1961 zum Senatspräsiden• mer Ersatzkasse (BEK). „In besonderen Fäl• abgebaut werden. 1937 in Königsberg und die zweite am 4. ten ernannt. Im August 1968 wurde Dr. Bur• len kann die Förderung auch länger als zwei Darüber hinaus schlägt die Fraktion vor, September 1949 in Hamburg ab. Am 1. Okto• denski Bundesrichter beim BSG in Kassel. Jahre dauern. Nur, als jetzt eine 60jährige die Antragsfrist für Aufbaudarlehen zugun• ber 1937 wurde er zur Ableistung der Wehr• Dort gehörte er dem 10. Senat — seit 1973 Frau, die wegen eines Wirbelsäulenscha• sten von Aussiedlern und Zuwanderern aus pflicht eingezogen und leistete anschließend als dessen stellvertretender Vorsitzender — dens nicht mehr im Büro tätig sein konnte, an, der für Angelegenheiten der Kriegs• ein fünfjähriges Hochschulstudium von der opfer- und Soldatenversorgung zuständig BfA finanziert haben wollte, fühlte sich die Aussiedler: ist. Ab 1. Juli 1977 war er auch Mitglied Versicherungsanstalt doch entschieden über• und stellvertretender Vorsitzender des 8. strapaziert. Und das Bundessozialgericht, Senats (gesetzliche Unfallversicherung und das die doch recht hartnäckige Fortbildungs• Neues Förderungsprogramm Kindergeldrecht). Seit Oktober 1973 war er willige schließlich als letzte Instanz anrief, ständiges Mitglied des Großen Senats. gab der BfA Recht." (1 RA 5/77) B. D. Für mitgebrachte Bildungs- und Berechtigungsnachweise Dr. Burdenski hat sich in besonders star• kem Maß für die Belange seiner Richter• BAD GODESBERG — Zu einem parlamentarischen Abend mit jungen Aussiedlern kollegen eingesetzt. Seit April 1971 war er Hausfrauenausgleich und Zuwanderern aus der „DDR" hatte die Otto-Benecke-Stiftung eingeladen. Die Vorsitzender des Vereins der Bundesrichter Wichtigkeit und Notwendigkeit dieser Stiftung unterstrichen durch ihre Anwesenheit beim BSG und Mitglied des Bundesvorstan• BAD GODESBERG — Auch versorgungs• die Parlamentarischen Staatssekretäre Björn Engholm und Fred Zander sowie die Vor• des des Deutschen Richterbundes, ferner berechtigte, schwerbeschädigte Hausfrauen sitzenden der Ausschüsse für Bildung und Wissenschaft des Bundestages, Dr. Rolf Mitglied des Bundespersonalausschusses in haben Anspruch auf den sogenannten Be• Meinecke und Rudi Hauck, Vorsitzender des Ausschusses für Familie, Jugend und Ge• der Zusammensetzung für Angelegenheiten rufsschadensausgleich, wie das Bundesso• sundheit. der Richter. Im BSG gehörte er vom 1. Ja• zialgericht in einem Grundsatzurteil fest• nuar 1975 dem Präsidium an, ferner war er stellt. Je nach dem Grad der Schädigung, Die beiden Staatssekretäre Engholm und de berufliche Existenz aufbauen zu kön• wovon Erwerbsfähigkeit und Einsatzfähig• Zander erklärten u. a.: „Die Tatsache, daß nen, — dies sei das Ziel des gemeinsamen stellvertretendes Mitglied im Richterrat und Präsidialrat. Siegfried Löffler keit im Haushalt abhängen, stehen der wir heute hier zusammentreffen, beweist, Bemühens gewesen. Walter Haack schwerbeschädigten Hausfrau neben ihrer daß Geduld und Ausdauer zum Ziel führen Versorgungsrente monatlich bis zu 544,— können; ist es uns doch gelungen, ein Förde• D-Mark zusätzlich zu. Dieser Anspruch be• rungsprogramm für über 35jährige zugewan• steht unabhängig davon, ob noch eine Be• derte Studienbewerber in Gang zu bringen. rufstätigkeit vorliegt. Auch bei sogenannten Auf diese Weise ist es möglich geworden, „Nur-Hausfrauen", die einen Familienhaus• einem Personenkreis zu helfen, der bisher halt führen oder ohne die Schädigung ge• besondere Schwierigkeiten hatte, eine an• führt hätten, wird ein fiktiver Einkommens• gemessene berufliche Eingliederung zu fin• verlust unterstellt. In dem Fall, der zur Ent• den." Der Vorschlag für das jetzt angelau• scheidung dem Bundessozialgericht vorlag, fene Förderungsprogramm sei im Bundes• hatte die Antragstellerin zusätzlich zu ihrer ministerium für Bildung und Wissenschaft Rente, die sie wegen einer 60prozentigen Be• erarbeitet worden und Teil verschiedener schädigung bezog, einen Berufsschadensaus• Maßnahmen, die laut Beschluß der Bundes• gleich gefordert, der von einem Landesver• regierung vom 17. März 1976 der schnellen sorgungsamt abgelehnt worden war, weil ur*d unbürokratischen Hilfe bei der Einglie• die Antragstellerin neben einer Berufstätig• derung deutscher Aussiedler dienen sollen. keit eine Hausfrauenarbeit nur als Neben• tätigkeit ausführe. Dagegen entschied das Das neue Förderungsprogramm soll Aus• Bundessozialgericht, daß seit Inkrafttreten siedlern „DDR"-Flüchtlingen und „DDR - des Bundesversorgungsgesetzes am 1. Ja• Übersiedlern ermöglichen, auch dann mit nuar 1972 auch eine versorgungsberechtigte Hilfe zusätzlicher Studien ihre mitgebrach• Hausfrau Anspruch auf Berufsschadensaus• ten Bildungs- und Berechtigungsnachweise gleich hat, wenn die entsprechenden Voraus• abzurunden und zu verbessern, wenn sie setzungen erfüllt sind. (A.Z. 10 RV 21/76) älter als 35 Jahre sind. Bisher war diese Altersgrenze zugleich eine Grenze der For• W. H. dermöglichkeit. „Zugewanderte Hochschul• absolventen und Studierende haben oft nur eine geringe Chance, aufgrund ihrer mitge• Arzneimittel brachten Bildungs- und Berechtigungsnach• weise hier einen gleichwertigen beruflichen Bad Godesberg — Die Befreiung der Arznei• Einstieg zu finden, da die berufsbefahigen- mittel von der Mehrwertsteuer forderte der den Bildungsnachweise in der bekannten Ein Röntgengerät im Taschenformat, das mit einer Strahlung auskommt, die tausend• Hartmannbund — Verband der Ärzte Form des Staatsexamens, des Diploms oder mal geringer ist als bei den üblichen, wurde jetzt von dem Wissenschaftler Dr. Lo I Deutschlands — in Bonn angesichts deT Dis• des Doktorgrades gefordert werden, die Yin, einem NASA-Mitarbeiter vorgestellt. Das Gerät arbeitet mit einer winzigen Nu- kussion um die Reform des Steuersystems. akademischen Abschlüsse und Studienlei- clearquelle, dessen äußerst schwache Strahlen intensiviert werden und auf einem Durch die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel stungen der Aussiedler hier aber häufig Floureszenzschirm sichtbar werden. So kann in aller Schnelle und praktisch überall bereichere sich der Staat an der Krankheit nicht oder nur zum Teil anerkannt werden das Gerät eingesetzt werden, sei es beim Durchleuchten von gebrochenen Fußballer• der Bürger und mache ein „echtes Geschäft sagte Staatssekretär Engholm. beinen, von Schweißnähten an Werkstücken oder gar dem Inneren eines Taschenrech• mit der Krankheit". Es sei auf die Daiuer unzumutbar, daß die Solidargemeinschaft Den Betroffenen beim Erwerb der hier an• ners, dessen Mikrobaustein dann sichtbar wird, wie es Dr. Lo gerade demonstriert. In das Bild einkopiert sind die Bildschirmaufnahmen von Schneidezähnen, eines Mikro- der Krankenversicherten, die letztendlich erkannten akademischen Abschlüsse und die Mehrwertsteuer für die Arzneimittel eines beruflichen Anschlusses zu helfen der bausteins und des Gelenks eines Zeigefingers. Die auf dem Minibildschirm des Ge• rätes erscheinenden Aufnahmen können übrigens mit einer normalen Kamera mit Vor• aufzubringen habe, mit dieser indirekten Zen die Chance bietet, in ihrer neuen Um- Foto a ihren Fähigkeiten entsprechen- satzlinse aufgenommen werden. P Steuer belastet werde. hb gebung eine 21. Oktober 1978 - Folge 42-Seite 14 Glückwünsche

Kr-.rh an* Königsberg-Stadt, Harn- H n S 9 Saborowski, Johanna, geb. Trinoga, aus Ram• T"""'80 *izMren«Stra Be 8 2330 E*er„. ecksfelde, Kreis Lyck, jetzt Masurenstraße r Wii Qzatuliziih.. • Nr. 11, 3100 Celle-Garssen, am 28. Oktober Swoboda, Margarete, aus Elbing, Fichtenstraße berg-Land, jetzt Papierholz Ha, 2071 Uron Nr. 28, jetzt Wentorfer Straße 52, 2050 Ham• zum 103. Geburtstag Hirstein, Hedwig, aus Sperlings, Kreis Königs• burg 80, am 23. Oktober berg-Land, jetzt Schifferstädter Straße 3,6800 Bändel, Anton, aus Siegfriedswalde, Kreis Heils, Wallis, Berta von, geb. Nadolny, aus Stauch• bura, jetzt Oetternbachstraße 31, 4910 Lage, berg, jetzt Stefanusstift Dinklar, 3209 Schel• Mannheim 81, am 17. Oktober witz, Kreis Orteisburg, jetzt Hildesheimer

Nabitz, Marie, aus Elbing, Elbinger Straße 11, k t0b lerten, am 24. Oktober Straße 52/11, 3011 Laatzen, am 22. Oktober M^ian ?d a aeb Koslowski, aus Fließdorf, zum 98. Geburtstag jetzt 2120 Lüneburg, am 25. Oktober M n Nissalk, Carl, aus Lotzen, jetzt Landgrafenstr. Krefs Lycl: jetzt Langpeter 17, 2210 Itzehoe, Jonack, Anna, aus Fließdorf, Kreis Lyck, jetzt zum 83. Geburtstag Nr. 24, 4690 Herne 2, am 25. Oktober Karlstedter Straße 11, 6943 Birkenau, am Beyer, Heinrich, aus Pillupönen, Kreis Eben• Seidler, Adolf, aus Insterburg, Schienterweg 6, Tvbuny Ä geb. Grzybowski, aus Lyck, 24. Oktober rode, jetzt Beethovenstraße 159, 5650 Solin• jetzt Ratzeburger Allee 56, 2400 Lübeck, am Lehmann, Franz, aus Dankfelde, Kreis Lotzen, gen 1, am 29. Oktober Nr. 15 c, 2850 Bremerhaven-G., am u. UKIO- 22. Oktober jetzt Kaiserstraße 51 a, 4140 Rheinhausen, am Bogner, Hermann, aus Lyck und Lotzen, jetzt Serwatka, Erna, geb. Schneider, aus Goldap- 28. Oktober Annastraße 46, 5000 Köln 51, am 23. Oktober ber Abbau, Bodenhauser Chaussee 8, jetzt bei Neumann, Max, aus Kobulten, Kreis Ortels- zum 94. Geburtstag zum 80. Geburtstag ihrer Tochter Rita Schulz, Auestraße 37, 6951 burg, jetzt Hoffschultestraße 5, 4400 Mün• Ser Anna. geb. Kamenski, aus«Gingen, Lux, August, aus Alt-Keykuth, Kreis Ortels- Schefflenz, am 27. Oktober ster, am 23. Oktober Kreis Lyck, jetzt Großheppacher Straße 33, burg, jetzt Folradplatz 1 a, 4050 Mönchen• Wolff, Charlotte, aus Insterburg, Sierstraße 3, 7Ö50 Waiblingen-Bainst., am 25. Oktober zum 82. Geburtstag gladbach, am 28. Oktober jetzt Hohe Landstraße 10/12, 2400 Lübeck, Bolus, Walter, aus Lasdinidcen Kreis Inster• am 25. Oktober August, Fritz, Hermann, aus Seestadt Pillau I, zum 93. Geburtstag Steenkestraße 5, jetzt Uferstraße 8, 2980 burg . jetzt Am Marktplatz 22a, 2179 Oster- Findeklee, Eliese, verw. Hantel, geb. Gemlin, zum 85. Geburtstag Norden, am 24. Oktober Wanna, am 24. Oktober NJ aus Rositten und Tiefensee, Kreis Pr. Eylau, Brattka, Frieda, aus Deutschheide, Kreis Ortels- Böhme, Richard, aus Orteisburg, jetzt Forstweg Brosell, Anna, geb. Fritsch, aus Balga, Kreis Hei. 7v Marienwerderstraße 28 A, 2000 Hamburg 71, burg, jetzt Altenheim, Mergelteichstraße 10, Nr. 214, 4926 Dörentrup, am 23. Oktober ligenbeil, jetzt Kirchweg 11, 2211 Rethwisch, am 17. Oktober 4600 Dortmund-Brümminghausen, am 28. Ok• Fidorra, Karoline, aus Lindenort, Kreis Ortels- am 17. Oktober . Grigo, Johann, aus Wittenwalde, Kreis Lyck, tober burg, jetzt Allerweg 48, 3012 Langenhagen 1, Czaplinski, Gertrud, geb. Gansau, aus Rei- jetzt Vereinskrankenhaus, Zimmer 45, Grüne Dzubiel, Gustav, aus Großgarten, Kreis Anger• am 17. Oktober mannswalde, Kreis Treuburg, jetzt Altenaer Straße, 2910 Westerstede 1, am 19. Oktober burg, jetzt Furstmickestraße 5, 5952 Atten• Geier, Franz, aus Grieslack, Kreis Angerburg, Straße 116, 5880 Lüdenscheid, am 14. Oktober dorn, am 25. Oktober Biernath, Ottilie, geb. Opalka, aus Passen• zum 92. Geburtstag jetzt Neustädter Straße 4, 3558 Frankenberg, Konrad, Alma, aus Königsberg-Spandau, jetzt am 17. Oktober heim Kreis Orteisburg, jetzt Krappmuhlen- Kastaun, Auguste, geb. Eggert, aus Bahnhof Huntenhorster Weg 3 a, 2400 Lübeck-Eich• Gerdauen und Annawalde, Kreis Gerdauen, Grünky, Maria, geb. Görigk, aus Prostken, straß'e 32, 6800 Mannheim 1, am 26. Oktober holz, am 27. Oktober Kreis Lyck, jetzt Am Güterbahnhof, 2390 Alt• jetzt Stockelsdorfer Weg 56, 2407 Bad Schwar• Kuhrau, Hans, aus Lotzen, jetzt Theodor-Kör• tau, am 24. Oktober holzkrug, am 28. Oktober ner-Straße 8, 3410 Northeim, am 28. Oktober Hirsekorn, Alexander, aus Lyck, jetzt Robert- Hirstein, Fritz, aus Waldwerder, Kreis Lyck, Lipka, Gustav, aus Groß Schiemanen, Kreis Der berühmte jetzt Rupertusstraße 11/13, 5000 Köln 21, am Linnar-Straße 33, 3220 Alfeld, am 27. Oktober Orteisburg, jetzt Tie-Esch-Straße 21, 4441 Jenzewski, Anna, geb. Schaumann, aus Schwe- 24. Oktober Wettringen, am 23. Oktober Magenfreundliche Kucharzewski, Elisabeth, aus Orteisburg, Ber• ten, Kreis Angerburg, jetzt Hügelstraße 57, Osenger, Wilhelmine, aus Keipern, Kreis Lyck, 4000 Düsseldorf-Holthausen, am 28. Oktober liner Straße 4, jetzt Bäckerstraße 39, 4950 Min• jetzt 2341 Kronsgaard, am 28. Oktober Kirsch, Egon, aus Neuhausen, Kreis Königs• den, am 26. Oktober Salden, Martha, aus Lyck, Yorckstraße 34, jetzt Dobrinski, Ella, geb. Manneck, aus Königsberg, Wengel, Elma, geb. Kischnick, aus Wachsnicken, berg-Land, jetzt Reeperbahn 27, 2370 Rends• Fackenberger Allee 16 a, 2400 Lübeck, am burg, am 18. Oktober Hindenburgstraße 17, jetzt Schlebuscher Weg Kreis Labiau, jetzt Im Meisengarten 108, 27. Oktober Nr. 28, 50Ö0 Köln 80, am 27. Oktober 5300 Bonn-Bad Godesberg, am 14. Oktober Knaut, Friedrich, aus Zeisen, Kreis Lyck, jetzt Sawitzki, Gustav, aus Klaussen, Kreis Lyck, Bonesender Straße 18, 4051 Boisheim, am Düring, Frieda, aus Lyck, Bismarckstraße 25, zum 91. Geburtstag jetzt Eichenweg 4, 2057 Wendorf, am 25. Ok• 28. Oktober jetzt Ziegelstraße 34, 2400 Lübeck, am 27. Ok• tober Jordan, Otto, aus Schmauch, Kreis Pr. Holland, Kopanka, Max, aus Widminnen, Kreis Lotzen, tober jetzt Herderstraße 11, 4134 Rheinberg, am Skodda, Marie, geb. Filipzig, aus Diebau, Kreis jetzt Kerschensteiner Straße 7, 8901 Neusäß, Geruschkat, Emma, geb. Dudszus, aus Kanden, 18 Oktober Johannisburg, jetzt Rochusstraße 71, 5300 am 27. Oktober Kreis Angerapp, jetzt Heideweg 20, 3171 Gru• Bonn-Duisdorf, am 25. Oktober Kraaß, Berta, geb. Gezork, aus Schippenbeil, Krebs, Marie, geb. Glembowski, aus Bienien, ßendorf, am 27. Oktober Kreis Bartenstein, Hindenburgstraße, jetzt Weide, Otto, aus Thomsdorf, Kreis Heiligen• Kreis Lyck, jetzt Tiegener Straße 11, 3040 Gornikow, Auguste, aus Seestadt Pillau, jetzt Schulstraße 24, 2246 Hennstedt, am 22. Okto• beil, jetzt 2341 Niesgau, am 18. Oktober Harber-Soltau, am 25. Oktober Königsfelder Straße 20, 4050 Mönchenglad• ber Wengoborski, Gertrud, geb. Baranowski, aus Liß, Fritz, aus Neuendorf, Kreis Lyck, jetzt Eus• bach-Hardt, am 27. Oktober Thiergarten, Kreis Angerburg, jetzt bei Ruth kirchener Straße 16, 4300 Essen, am 22. Ok• Hinz, Ernst, aus Seestadt Pillau I, Predigerstr. , zum 90. Geburtstag Asmuss, Germanenweg 15, 2000 Hamburg 61, tober Nr. 5, jetzt Franz-Buttner-Straße 14, 3040 am 24. Oktober Rodies, Gertrud, aus Kobulten, Kreis Orteisburg, Mischkewitz, Gustav, Stadtoberinspektor, aus Soltau, am 2. Oktober jetzt Pflegeheim St. Vincent, Lichtenauer Weg Wolff, Gertrud, aus Lyck, jetzt Altersheim, Bet• Lyck, Memeler Weg 1, jetzt Hofweide 17, Kerstan, Auguste, geb. Schieweck, aus Lehles- Nr. 9, 2100 Hamburg 90, am 10. Oktober tinaweg 11, 8300 Landshut, am 23. Oktober 2050 Hamburg 80, am 25. Oktober ken, Kreis Orteisburg, jetzt Neesenkamp 45, Skopnick, Charlotte, geb. Herzberg, aus Lyck, zum 84. Geburtstag Podzkiesmitz, Heinrich, aus Lyck, Kaiser-Wil• 5672 Leichlingen, am 25. Oktober Königin-Luise-Platz 14, jetzt V. d. Brücken• Führer, Otto, aus Erlenhagen, Kreis Ebenrode, helm-Straße 38, jetzt Baracke, Jahrstraße, Kopka, Ida, geb. Guziewski, aus Preußental, tor 4, 3440 Eschwege, am 28. Oktober jetzt Klöttschen 46,4330 Mülheim, am 23. Ok• 6320 Alsfeld, am 26. Oktober Kreis Sensburg, jetzt 7981 Vogt-Ravensburg, tober Vogel, Maria, geb. Taudien, aus Königsberg- am 28. Oktober zum 89. Geburtstag Gause, Wilhelmine, geb. Ennulat, aus Inster• Stadt, Gebauhrstraße 31, jetzt Warnemünder Kowalewski, Albert, aus Kukukswalde, Kreis Bischoff, Hedwig, geb. Bienkowski, aus Gutt- burg, General-litzmann-Straße 2d, jetzt Weg 19, 2000 Hamburg 73, am 23. Oktober Orteisburg, jetzt In den Eichen 28, 49351-«' stadt, Kreis Heilsberg, Adalbert-Fischer-Str. Blumenstraße 4, 4937 Lage, am 18. Oktober Hiddessen, am 25. Oktober Nr. 2, jetzt Sievekingsallee 165 E, 2000 Ham• Hohmann, Valentin, aus Wormditt, Kreis Brauns• zum 81. Geburtstag Krause, Walter, aus Seestadt Pillau IT, jetzt i burg 74, am 23. Oktober berg, Bahnhofstraße, jetzt Grevenhauser Weg Bannasch, Alfred, Rektor a. D., aus Klein Gehl• Frierichstraße 23, 4000 Düsseldorf, am 24. Ok• Döhring, Anna, aus Friedland, Gartenvorstadt Nr. 67, 4030 Ratingen 8, am 28. Oktober feld, Kreis Osterode, jetzt Berliner Straße 13, tober Nr. 50, jetzt Johann-Meyer-Straße 56 a, 2050 Orlowski, Agnes, aus Allenstein, jetzt Schönow• 4030 Ratingen, am 22. Oktober Lemke, Max, aus Postnicken, Kreis Königsberg, Hamburg 80, am 24. Oktober straße 4, 1000 Berlin 37, am 28. Oktober Grendsa, Frieda, geb. Link, aus Johannisburg, Land, jetzt Alte Ulinger Straße 17, 7940 Ried• Gebert, Marianne, geb.Albath, aus Angerburg, Rennekampff, Hans, aus Lotzen, jetzt Prinzen• Markt 10, jetzt Dr.-Karl-Müller-Platz 1, 2330 lingen, am 16. Oktober jetzt Fritz-Reuter-Straße 5, 2420 Eutin, am straße 5, 2320 Plön, am 26. Oktober Eckernförde, am 23. Oktober Fortsetzung auf Seite 17 22. Oktober Hoewner, Anna, geb. Krebs, aus Angerburg, Bahnhofstraße, jetzt Turmstraße 5, 5216 Nie• derkassel 2, am 24. Oktober Kannenberg, Emil, aus Lyck, jetzt Altes Ge• richt, 3547 Volkmarsen, am 22. Oktober Kennen Sie die Heimat wirklich? Mollenhauer, Karl, aus Nordenburg, Kreis Ger• dauen, jetzt Bahnhofstraße 3, 2804 Lilien• Die richtige Antwort auf unsere Bildfrage G 203: Eisenbahnbrücke bei Hohenwaldeck thal 3, am 27. Oktober Raabe, Auguste, aus Königsberg, Laptauerstr. Frage 4: Die eingleisige Nebenbahn• Goldap viel bei. Vollbesetzte Züge brach• Nr. 7, jetzt Helgolandstraße 25, 2400 Lübeck, strecke von Ebenrode nach Goldap wurde ten Marktbesucher, Schüler und Berufstätige am 25. Oktober am 1. August 1901 eröffnet. Durch diese in die Städte. Sehr rege war der Ausflugs- Eisenbahnlinie erreichte man das landschaft• und Touristenverkehr auf dieser Strecke zur zum 88. Geburtstag lich reizvolle Gebiet der herrlichen Romin- Bohnert, Albert, aus Königsberg, Herbartstraße Sommer- und Winterzeit Nr. 10 a, jetzt Jasperailee 15, 3300 Braun• ter Heide von der gesamten Westseite aus. Frage 5: Während meiner Schulzeit und schweig, am 12. Oktober Wer die Rominter Heide im nördlichen und in den späteren Jahren bis zum bitteren Dembski, Minna, geb. Zisollek, aus Auglitten, östlichen Teil besuchen wollte, benutzte ab Abschied im Oktober 1944 bin ich mit der Kreis Lyck, jetzt Kölner Straße 58, 4150 Kre• Tollmingken die Züge der Strecke Gumbin- Eisenbahn in den gemütlichen alten Perso• feld, am 25. Oktober nen—Wehrkirchen. Von Goldap oder Wehr• nenwagen, wie auf dem Bild gut erkennbar, Klautke, Lina, geb. Schikowsky, aus Liebstadt, kirchen aus fuhr man in den Süden dieser auf dieser Strecke von Ebenrode nach Gol• Kreis Mohrungen, und Prappeln, Kreis schönen Landschaft. Zur wirtschaftlichen Be• Königsberg-Stadt, jetzt Ottostraße 6, 6103 dap über die damalige Makunischker Eisen- Griesheim, am 17. Oktober lebung der Kreise Goldap und Ebenrode bahnbrucke gefahren (Hohenwaldecker Kownatzki, Marie, aus Lyck, Yorckstraße 20 a, trug diese Bahnstrecke von Ebenrode nach Eisenbahnbrücke)." jetzt Im Schlitzboden 5A, 6451 Bruchköbel, am 23. Oktober Moerschner, Martha, verw. Stalinski, geb. Nur drei Einsender haben diesmal richtig Wessolek, aus Sensburg, Adolf-Hitler-Straße geraten. Das liegt sicher daran, daß sich Nr. 32, jetzt Bankstraße 59, 4000 Düsseldorf Ich bestelle für: 30, am 13. Oktober Eisenbahnbrücken auch in Ostpreußen Otte, Heinrich, aus Lyck, Gen.-Busse-Straße 20, ähneln. So gab es in der Nähe von Mehl• Vor- und Zuname: jetzt Platanenstraße 27, 4730 Ahlen, am sack, Kreis Braunsberg, einen Viadukt, der Straße und Ort: 26. Oktober last genauso aussah wie die hier noch ein• mal in verkleinerter Form wiedergegebene ab sofort für mindestens 1 Jahr bis auf Widerruf zum 87. Geburtstag Eisenbahnbrücke. Andere Leser tippten auf Alex, Ida, geb. Wendland, aus Rosengarten, Kreis Angerburg, jetzt Herbert-Schneider- die Brücke zwischen Kruglanken und Treu• W £*s Öfiprtußtnblaii Parkallee 84, Postfach 8047 burg sowie auf Norkitten. Um diese Bau• n Straße 1, 8523 Baiersdorf, am 27. Oktober ° 00 Hamburg 13 Bublitz, Gertrud, geb. Kischlat, aus Surminnen, werke handelt es sich nicht. Die ausführ• Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland Kreis Angerburg, jetzt bei Dr. Hilde Koblitz, lichste Antwort schickte uns Hildegard 2164 Oldendorf Nr. 42, am 31. Oktober Kahrau, Breslauer Straße 34, 7858 Weil am Der Bezugspreis in Höhe von DM 5,80 monatlich wird im voraus qezahit «i Gatza, Auguste, geb. Gorontzi, aus Saadau, Rhein, die dafür das ausgesetzte Honorar D .o« o ,,M,- « , , J«;; Kreis Orteisburg, jetzt Breiter Graben 16, rr a8 D M a ; Jlht = on8t von 30 DM bekommt. Sie schreibt: DM 5,80 4050 Mönchengladbach, am 23. Oktober Hermann, Anna, geb. Gemlin, aus Rositten, Lastschrifteinzugsverfahren vom Giro-Kto. Nr Kreis Pr. Eylau, jetzt Seniorenheim, Wilmen- »Frage 1: Das Foto zeigt einen Teil des bel dyk 78 A, 4150 Krefeld, am 23. Oktober Dorfes Hohenwaldeck — vor 1938 Maku- — Bankleitzahl Kerwinski, Anna, aus Darzeppeln, Kreis Memel, nischken genannt — im Kreis Goldap, am Postscheckkonto Nr. jetzt Rilkestraße 31, 2940 Wilhelmshaven, nordwestlichen Rand der Rominter Heide • beim Postscheckamt am 24. Oktober gelegen. 2. Dauerauftrag oder Einzelüberweisung auf das Konto Nr 1923L Wiosna, Anna, geb. Ruckpaul, aus Prostken, Landesbank (BLZ 200 500 00) oder das Postscheckkonto Hamburg 842de?r Hamburgischen Kreis Lyck, jetzt Osllandstraße 272, 3514 Frage 2: Das Bild ist in den Jahren 1935 Hedemünden, am 22. Oktober oder 1936 entstanden. Unterschrift des Zahlers bzw. Kontoinhaber«- 204 42

zum 86. Geburtstag Frage 3: Die Eisenbahnbrücke über das Biallowons, Henriette, geb. Symanek, aus Lie• romantische Romintetal mit einem Perso• benberg, Kreis Orteisburg, jetzt Im Kamp nenzug während der Fahrt von Goldap nach Nr. 22, 4742 Kirdihellen, am 27. Oktober Ebenrode, kurz vor der Einfahrt im Bahnhof Bondzio, Ida, geb. Michalzik, aus Rotbach, Kreis (Haltestelle) Hohenwaldeck. Hinter der Lyck, jetzt ' Stromeckstraße 5, 3340 Wolfen• Eisenbahnbrücke in östlicher Richtung, auf büttel, am 28. Oktober dem Bild kaum erkenntlich, stand das Kur• Fabian, Richard, aus Angerapp, Insterburger haus Hoch-Rominten, lieblich am Waldrand Straße 174, jetzt Gojenbergsweg 39 d, 2050 gelegen. Hamburg 80, am 22. Oktober £05 Ofipnußmuluii Landsmannschaftliche Arbe

Aus der landsmannschaftlichen Arbeit in ... Erinnerungsfoto (204)

BERLIN NIEDERSACHSEN

Telefon (0 30) 2 51 07 11. ' ueutschlananaus, Vorsitzender: Horst Frischmuth. Süd: Horst Frlsch- str 119 3000 ,M^,/;«A,L,DESNEIMER - - Hannover 1, Tel. 21. Oktober Sbd.. 15 Uhr, Orteisburg: Ernte• 0J 11/80 40 57. West: Fredi Jost, Hasestr. 60, 4570 Qua- 0 54 31/35 Nord: Werner Hoff mann, dankfest mit Überraschungen, Deut chland- Max-Lyth-Weg 3. 3112 Ebstorf, Tel. 0 58 22/8 43. 210 Stres 21 nwtnh^«,, ' ^anns'traße 9? ?/6l. tortP«;'|Sbd-i 18 Uhr' Memellandkrelse Gifhorn — Beim diesjährigen Erntedankfest Bartenstein: Erntedankfest, Bürqerklause Haubachstraße 1/10 mirgerkiause, der Gruppe konnte der 2. Vorsitzende Heinz Fritzenwanker neben zahlreichen Landsleuten 28. Oktober, Sbd., 17 Uhr, Johannisburq: Re• auch den 1. Vorsitzenden des BdV, Klaus staurant am Bundesplatz, Bundesplatz 21 Wiegmann, Kultursprecher Karlheinz Wach• Ecke Mainzer Straße, 1/31 holz und den Vorsitzenden des Verbandes der 29. Oktober, So., 15 Uhr, Alienstein: Hansa-Re• Heimkehrer, Wilhelm Büsing, begrüßen. Da• staurant, Alt Moabit 47/48 1/21 nach verlas Heinz Fritzenwanker die Fest• 3. November, Fr., 20 Uhr, Ball der Landes• ansprache des erkrankten 1. Vorsitzenden. Nach gruppe: Hiiton-Hotel, Berlin, Ballsaal Ein• dem traditionellen Dank an den Schöpfer für trittskarten bei den Kreisbetreuern die eingebrachten Früchte unterhielt Armin 5. November, So., 15 Uhr, Samland: Toten• Fraß die Anwesenden mit humorvollen Ge• gedenker«, Deutschlandhaus, Raum 116 schichten und Anekdoten. Danach spielten die Stresemannstraße 90, 1/61. Landsleute Liesel Powels, Luise Adolf, Elisa• 5. November. So., 16 Uhr Königsberg: Dia- beth Bast und Irmgard Volkmer reizend Vortrag über die Ostpreußenreise im Mai kostümiert und unterstützt von Elli Fritzen• 1978, Hochschulbrauerei, Amrumer Straße/ wanker den Sketch „Kaffeeklatsch", der mit Ecke Seestraße, 1/65. viel Beifall belohnt wurde. Am Abend sorgte Lehrerseminar Preußisch Eylau — Diese Aufnahme besitzt Seltenheitswert. Sie zeigt 5. November, So., 16 Uhr, Tilsit-Stadt, Tilsit- eine Drei-Mann-Kapelle mit flotten Rhythmen die Seminaristen der letzten Klasse der ältesten Lehrerbildungsanstalt Preußens, Ragnit, Elchniederung: Dia-Vortrag zum für Tanz und frohe Stimmung bis nach Mitter• die 1774 gegründet wurde. Das Bild entstand 1924 zum Abschluß des letzten Thema Tilsit und Umgebung heute, Hoch• nacht. Seminars (1921 bis 1924). Die überlebenden dieser Klasse feierten vor drei Jah• schulbrauerei, Amrumer Straße/Ecke See• Hannover — Heimatgruppe Königsberg: Frei• ren in Celle ihr 50jähriges Dienstjubiläum. Abgebildet sind, erste Reihe: Erich straße t/65. tag, 3. November, 19 Uhr, Dorpmüllersaal Teßmer, Erich Birnbaum f, Gerhard Haese, Felix Bracht f, Paul Bukowski f, 8. November, Mi., 16 Uhr, Frauenkreis: (Hauptbahnhof), Heimatabend mit Fleckessen Willy Quandt, Johannes Knoblauch; zweite Reihe: Gustav Kowalewski f, Kurt Deutschlandhaus, Raum 210, Stresemann• und einem Quiz unter dem Motto „Wer kennt Hellmig, Kurt Ehlert f, Karl Heinrich f, Siegfried Korneffel; dritte Reihe: Ger• straße 90, 1/61. Königsberg?" Gäste willkommen. — Für Ende 12. November, So., 16 Uhr, Insterburg: Deutsch• November ist ein gemütlicher Abend mit Essen hard Ewert, Ernst Mertsch, Werner Bittkowski f, Herbert Lemke, Oskar Kru- landhaus, Raum 116, Stresemannstraße 90 in einem bekannten Lokal in der City von Han• pinski, Erich Losch f; vierte Reihe: Waldemar Rogowski, Hugo Diesing f, Fritz 1/61. nover vorgesehen. Anmeldungen hierfür kön• Sadowski f, Paul Gehlhaar f, Emil Kaminski; es fehlen: Paul Lemke *, Bruno 12. November, So., 15.30 Uhr, Rastenburg: nen am 3. November beim Fleckessen erfolgen. Preuß. Eventuelle Zuschriften unter dem Stichwort „Erinnerungsfoto Nr. 204" an Berliner-Kindl-Festsäle, Hermannstraße Lüneburg — Mittwoch, 25. Oktober, 15 Uhr, die Redaktion des Ostpreußenblattes, Postfach 8047, 2000 Hamburg 13, leiten Nr. 217/219, 1/44. Parkgaststätte Treubund, Neue Sülze 9, Ver• wir an den Einsender, Gerhard Haese, gern weiter. HZ anstaltung der Gruppe unter dem Thema „Der besondere Film oder was interessiert uns in HAMBURG Ost- und Westpreußen". Gäste willkommen. Uelzen — Sonnabend, 28. Oktober, 15.30 Uhr, Mitgliedern Irmgard Strehl, Stephan Baer, Vorsitzender der Landesgruppe: Fritz Scherkus, Hamburg. Geschäftsführer: Hugo Wagner, Triftkop• Hotel Stadt Hamburg, Monatsversammlung in HESSEN Franz Czepukat, Hans Gulweid, Walter Lange pel 6, 2000 Hamburg 74, Telefon (0 40) 7 32 73 86. Verbindung mit der Erntedankfeier. Landsleute und Erich Prieß als Dank für ihre langjährige, und Gäste willkommen. Vorsitzender der Landesgruppe: Otto von Schwichow, aktive Tätigkeit die silberne Ehrennadel. An• BEZIRKSGRUPPEN Heinrich-Schütz-Straße 37, 3550 Marburg, Telefon Wilhelmshaven — Bei der Feier anläßlich des Nr. (0 64 21) 4 79 34. schließend gab er einen Überblick über den Harburg-Wilhelmsburg — Sonnabend, 21. Ok• 30jährigen Bestehens der Kreisgruppe konnte Verlauf der Ehrenmalfeier im Göttinger Rosen• tober, 20 Uhr, Gasthof Zur grünen Tanne, Vorsitzender Theodor Meyer zahlreiche Ehren• Gießen — Freitag, 27. Oktober, 19.30 Uhr, garten und den Festakt anläßlich der Über• Bremer Straße 307, Spätherbstfest mit Tanz und gäste begrüßen, insbesondere den Bundesge• Martinshof, Erntedankfest. nahme der Patenschaft der Landsmannschaft Unterhaltung. — Dienstag, 31. Oktober, 19.30 schäftsführer Friedrich-Karl Milthaler und den Hanau — Die Gruppe veranstaltete zusam• Ostpreußen durch den Freistaat Bayern in München. Uhr, Gasthof Zur grünen Tanne, Bremer Straße Vorsitzenden der Gruppe Niedersachsen-West, men mit dem BdV eine Feier zum Erntedank. Nr. 307, Heimatabend unter dem Thema „Re• Fredi Jost. Ehrenvorsitzender Erhard Nara- Oberbürgermeister Hans Martin hielt die Be• formation in Ost- und Westpreußen". schewski hielt Rückschau auf die vergangenen grüßungsansprache und Pater Dr. Osmund Klug, FRAUENGRUPPEN 30 Jahre und stellte fest, daß die Kreisgruppe Leiter des Kreuzburg-Gymnasiums Großkrot• BADEN-WÜRTTEMBERG zenburg die Festrede. Grußworte überbrachten Farmsen-Walddörfer — Dienstag, 24. Okto• auf zahlreichen Gebieten der Heimatarbeit er• folgreiche Arbeit geleistet hat. Milthaler unter• Landrat Hans Rüger, die Landtagsabgeordneten Vorsitzender der Landesgruppe: Erwin Seefeldt, ber, 15.30 Uhr, Vereinslokal Berner Heerweg Dieter Weirich und Hans Heimerl sowie Kreis• Moltkestr. 35, 7110 KeuUingfr* 1, Tel. (0 71-21)^9 St'WÖ Nr. 187 b, Farmsener TV, Monatszusammen- strich in seiner Rede die wichtigsten Anliegen der Landsmannschaft und erinnerte an die landwirt Helmut Weider. Kreiskulturreferent kunf-t. Gäste willkommen. Hans Preisler führte durchs Programm. Das Metzingen —Sonnabend, 28. Oktober, 19 Uhr, Wandsbek — Donnerstag, 2. November, 19 Feierlichkeiten in München anläßlich der Pa- Gasthaus Zur Turnhalle, GrützwurstesseftF rv»»»H tenschaftsübernahme des Freistaates Bayern für Handharmonikaorchester Alzenau bot verschie• Uhr, Gesellschaftshaus Lackemann, Hinterm dene Musikstücke und Ouvertüren. Viel Ap• Reutlingen — Sonntag, 22. Oktober, 15 Uhr, Stern 14, Lichtbildervortrag. die LO und appellierte an alle, am Bundestref• fen Pfingsten 1979 in Köln teilzunehmen. Fredi plaus gab es für das Auftreten der Volkstanz• Saal der katholischen Kirch-mgemeinde St. Andreas in Orschelhagen, Herbst feier. Im ersten Jost hatte den ehrenvollen Auftrag, mehrere gruppe der Landjugend Altenhaßlau und die Gesangsgruppe Eckart-Würl, Bruchköbel. An• Teil dieser Veranstaltung wird Lm. Hilleberg BREMEN Mitglieder der Kreisgruppe auszuzeichnen und Leben und Wirken des vor 50 Jahren verstor• besondere Dankesworte für den Vorsitzenden schließend folgte Tanz unter dem Erntekranz. Vorsitzender der Landesgruppe: Gerhard Prengel, Der Saal war liebevoll von den Frauen der benen ostpreußischen Schriftstellers Hermann Theodor Meyer und die Frauengruppe zu fin• Sudermann würdigen. Die weitere Programm• Alter Postweg 51, 2805 Stuhr-Varrel. Tel. 04221/72606. den. Er überreichte Lm. Meyer die Ehrennadel Gruppe mit Feld- und Gartenfrüchten sowie leuchtenden Herbstblumen geschmückt; die gestaltung liegt in den Händen der DJO Sing-, Bremen-Mitte — Sonnabend, 28. Oktober, in Silber. Die Feierstunde wurde mit Beiträgen Spiel- und Volkstanzgruppe Reutlingen und 8 Uhr, ZOB 4, Fahrt mit einem Pussack-Bus in eines Streichquartetts umrahmt. Den Abschluß Wappen der einzelnen Landsmannschaften hatte Lm. Ernst Hochhaus in mühevoller Kleinarbeit des Nordostdeutschen Frauenchors. Für Kaffee, die Staatsforst Göhrde unter Führung eines des Abends bildete ein geselliges Beisammen• Kuchen und Getränke ist gesorgt. Als Abschluß Forstbeamten und zum Besuch der germani• sein mit Tombola. hergestellt. Gustav Zimmermann überreichte man für seine langjährigen treuen Dienste als findet die beliebte Tombola statt. Gäste will• schen Rundlingsdörfer bei Lüchow-Wustrow. Kassierer und Betreuer eine Ehrenurkunde und kommen. Mittagessen in Hitzacker. Rückkehr gegen 20 sprach ihm die Ehrenmitgliedschaft aus. Erfreut Stuttgart — Sonnabend, 21. Oktober, 16 Uhr, Uhr. Fahrpreis 15,— DM. Anmeldung: Diens• NORDRHEIN-WESTFALEN waren alle darüber, daß auch in diesem Jahr Europasaal, Höhenrestaurant Schönblick, Höl- tag von 15 bis 18 Uhr in der Geschäftsstelle Landsleute aus Frankfurt am Fest teilnahmen. zelweg 2 (zu erreichen mit der Buslinie 43 bis Deutsches Haus. Vorsitzender der Landesgruppe: Harry Poley. Duis• zur Haltestelle Kunstakademie), 30-Jahr-Feier burg. Geschäftsstelle: Duisburger Straße 71. 4000 Düs• Wiesbaden — Sonnabend, 21. Oktober, seldorf, Telefon (02 11) 49 09 62. 17 Uhr, Haus der Heimat, Wappensaal, Monats• der Gruppe. Mitglieder, Freunde und Gäste SCHLESWIG-HOLSTEIN versammlung zum Thema Heiteres und Besinn• willkommen. Bochum — Sonnabend, 28. Oktober, 19.30 liches aus Ost und West vorgetragen von Ulm/Neu-Ulm — Sonntag, 29. Oktober, Guter Vorsitzender der Landesgruppe: Günter Petersdorf, Uhr, Hölterweg 4, katholischer Pfarrsaal, Landsleuten. — Namhafte Vertreter der drei Hirte, Erntedankfeier. Kiel. Geschäftsstelle: Wilhelminenstraße 47/49, Bochum-Werne, Heimatabend mit den dort 2300 Kiel, Telefon (04 31) 55 38 11. im Hessischen Landtag vertretenen Parteien wohnenden Aussiedlern. waren einer Einladung der Kreisgruppe zu Bad Schwartau — Sonnabend, 21. Oktober, Düsseldorf — Donnerstag, 26. Oktober, 19.30 einem Diskussionsabend unter dem Thema BAYERN 19.30 Uhr, Saal des neuen Kurmittelhauses Uhr, Haus des Deutschen Ostens, Bismarck• „Landtagswahlen in Hessen, Heimatvertrie• straße 90, Lichtbildervortrag über die dies• Vorsitzender der Landesgruppe: Erich Diester, Baa• (Kurpark), Heimatabend unter Mitwirkung des bene fragen — Politiker antworten" gefolgt. derstraße 71, 8000 München 5. „singenden Schmiedes" Fritz Winkler, seiner jährige österreichreise von Gerhard Kohn. Die Veranstaltung, die gemeinsam mit der Frau und einer Trachtengruppe. Gäste will• Eschweiler — Sonnabend, 28. Oktober, 17.00 Gruppe der Oberschlesier durchgeführt wurde, Kulmbach — Sonnabend, 21. Oktober, 19.30 kommen. Uhr, Ostdeutsche Heimatstube, Dürener Straße erfreute sich einer regen Beteiligung der Mit• Uhr, bei Schauer, Bayreuther Straße, Kegel• Eutin — Bei der vergangenen Veranstaltung Nr. 4, gemütliches Beisammensein. glieder und zahlreicher Gäste. Der Kreisvorsit• abend. der Gruppe erzählten zwei Landsleute von Gladbeck — Sonntag, 12. November, 15.30 zende der Oberschlesier, E. Paluschtzik, hob in Nürnberg —Donnerstag, 26. Oktober, 18 Uhr, ihrer in diesem Jahr in die Heimat unter• Uhlr, Oberhof (Kleeberger), Fahrt zur Gedenk• seiner Begrüßungsansprache das große Inter• „Krohanest", Pirckheimer Straße 75, Ecke Löb- nommenen Reise. Sowohl der Film als auch die veranstaltung der Gruppe Bochum für Werner esse der Heimatvertriebenen am politischen leinstraße, Zusammenkunft des Treudank-Krei• vielen Lichtbilder führten allen die Schönheit von Braun, die um 17 Uhr beginnt. Fahrtkosten Geschehen hervor. Für den reibungslosen Ab• ses. der östlichen Heimatgebiete vor Augen. Die pro Person 5,— DM. Anmeldung ab sofort bei lauf der Veranstaltung sorgte der stellvertre• Landsleute berichteten von ihren Eindrücken, den Kassierern oder beim Vorstand. Melde• tende Kreisvorsitzende Hans-Peter Kukwa. Die die sie gewannen, als sie durch die Städte und schluß: Mittwoch, 1. November. Fragen an die Parteien-Vertreter reichten von 103 Jahre alt Landschaften fuhren. Bei ihrem Anblick sei es Hagen — In dem mit einer Erntekrone fest• der Deutschland- und Ostpolitik bis zu hessi• ihnen teilweise so ergangen, als wäre die Zeit lich geschmückten Saal feierte die Gruppe un• schen Schulproblemen ueid der Steuerreform. Anton Bändel aus Kerwienen stehengeblieben. Dankbarer Beifall belohnte ter reger Teilnahme ihrer Mitglieder und Gäste Immer wieder gab es Vorhaltungen gegen die die Vortragenden für die schönen Bilder und das Erntedankfest. In seinen Grußworten Regierung, sich zu wenig um die Menschen in Schellerten — Noch immer schmeckt Anton konnte Vorsitzender Herbert Gell den stellver• ihre Berichte. , den deutschen Ostgebieten zu kümmern, die Bändel die Sonntagszigarre und sein „klei• tretenden Vorsitzenden des BdV-Kreisverban- trotz der Polenverträge weiterhin Schikanen Malente-Gremsmühlen —- Mittwoch, 25. Ok• des, Hans-Georg Rummelin, begrüßen. Vera nes Schnäpschen". Der Ostpreuße, der heute tober, 17 Uhr, Moravia-Kate, Bahnhofstraße 13, ausgesetzt sind. Alle drei Landtagskandidaten im Stefanusstift Dinklar in 3209 Schellerten Gelleszat, die das Programm zusammengestellt bekannten sich zu dem Recht auf die Heimat. Rektor Hans Kieckbusch hält einen Farbdia• hatte, erinnerte in ihrer Festrede an die Sitten lebt, vollendet am 24. Oktober das 103. Le• vortrag zum Thema „Ein Besuch in Städten und Horst Dietrich, als Vorsitzender der Gruppe, und Gebräuche der ostpreußischen Heimat. dankte in seinem Schlußwort den Gästen sowie bensjahr. 1875 in Kerwienen, Kreis Heils• Dörfern der früheren Provinz Pommern, die Dort sei das Erntedankfest wegen der großen heute unter polnischer Verwaltung stehen . Um dem geschickten Diskussionsleiter. berg, als Sohn eines Landwirts geboren, regen Besuch wird gebeten. Gäste willkommen. Bedeutung der Landwirtschaft immer ein ganz heiratete er nach Siegfriedswalde, wo er Neumünster — Die Kreisgruppe, die anfäng• besonderes Ereignis gewesen. Landsmännin die Landwirtschaft seines Schwiegervaters lich in drei nach Regierungsbezirken aufgeteil• Gelleszat betonte, daß alle, die keinen Hunger RHEINLAND-PFALZ übernahm. ten Gruppen gearbeitet hat, feierte mit vieten zu erleiden brauchen, die Verpflichtung hätten, den Menschen zu helfen, die in Armut leben Vorsitzender der Landesgruppe: Otto Moratzki, Wie die meisten Landsleute, mußte auch Gästen ihr 3Öjähriges Bestehen Der festliche Talstraße 24, 6791 Bechhofen. Tag wurde mit einer Erntedankfeier verbun• müssen. Stimmungsvoll umrahmt wurde die Anton Bändel 1945 seine Heimat verlassen den. Ein Bauernpaar nahm den Erntekranz ent• Feierstunde mit Ernteliedern, die der ostdeut• und konnte nur das nackte Leben retten. gegen. Stadtpräsident Winkler sprach über die sche Heimatchor unter der Leitung von Lothar Trier — Die Kreisgruppe verband ihre Girke vortrug. Die Tombola sorgte für schöne Monatsversammlung mit der Feier des Ernte• Vor 28 Jahren fand ec dann Aufnahme im Verbundenheit zwischen den Vertriebenen und Stefanusstift, wo er bis zu seinem 98. Le• denjenigen, die heute noch in der Heimat leben. Gewinne. Einen stimmungsvollen Abschluß für dankfestes. Vorsitzender Prieß betonte in seiner Gemeinsamer Gesang und Liedspiele von alle fand die Feier beim Tanz unter der Ernte• Begrüßungsansprache, daß der Zusammenhalt bensjahr tatkräftig mithalf und unter an• Frauen und Kindern gaben der Feier einen krone. der Landsleute durch ein wahres Heimatgefühl derem die Schweine und Hühner fütterte. festlichen Rahmen. Der Ostdeutsche Chor Eutin Köln — Sonnabend, 21. Oktober, 18.30 Uhr, zu begründen sei. Er bedauerte, daß es in einem Natürlich gehen auch an ihm die Spuren erfreute die Teilnehmer mit ernsten und frohen großer Saal des Kolpinghauses am Römerturm, so kleinen Kreis mühsam ist, Öffentlichkeits• der Zeit nicht vorbei, und so wird er heute Heimatliedern. Der Vorsitzende der Kreis- Tanz unter dem Erntekranz, Eintritt 7,— DM. arbeit zu betreiben. Anschließend wurde mit nrunne Lm Gerber, referierte über die Ver- — Donnerstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr, Kolping- Dankgottesdiensten, fröhlichem Tanz und von der Oberin rührend versorgt und ge- gruppe, Lm. Bedeutung des Erntefestes haus, St.-Apern-Straße/Ecke Helenenstraße, Heimatliedern das Erntedankfest nach ostpreu• peflegt. Wegen seiner inneren Frömmigkeit, ßischem Brauch begangen. Der 1. Vorsitzende der anderungen in der DLUCUIUUH « Ti„irriat Ostpreußenrunde mit Lichtbildervortrag über Bescheidenheit und Zufriedenheit wird er und des Gemeinschaftslebens der Heimat- die Fahrt nach Paris. Dabei können Bilder aus• Landesgruppe Rheinland-Pfalz, Lm. Moratzky- von allen Schwestern und Mitbewohnern gemeinsdtafl und über die Aufgaben der getauscht bzw. bestellt werden. Bechhofen, war zu Gast und übergab den des Hauses sehr geschätzt. C. K. Landsmannschaft. CflOTfirnbftm 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite 16

Königsberg, Mülhermer Straße 39, Duisburg, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Jah• Aus den Heimatkreisen ... res-, Kassen- sowie Prüfbericht; Entlastung des Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungs• Vorstandes; Vortrag von Direktor Heinz E. Kiewe, Oxford, über „Handelsstadt Königs• wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. berg — der Einfluß des Bernsteins auf den ostpreußischen Handel und Wandel"; Verschie• denes: Ehrung es Gründers der „Prussia", Erich Bartenstein Politiker in dem Ziel zu unterstützen, mit einem Grimoni, der in diesem Jahr 70 Jahre alt ge• Kreisvertreter: Hans-Hermann Steppuhn, Grönauer wiedervereinten Vaterland als gleichberechtig• worden wäre. Baum 1, 2400 I üb eck, Telefon 50 32 23. tes Glied in einem vereinten Europa dem Frie• Heimattreffen und Das Hauptkreistreffen in Nienburg/Weser den der Welt zu dienen." Veranstaltungen im Haus Königsberg, Duis• 21 /22 Oktober. Königsberg-Land burg — Freitag, 20. Oktober, 19 Uhr, Festver• und begann mit der feierlichen Kranzniederlegung Dank an die Paten — In der die Feier ab• Fischhausen: Hauptkreistreffen am Gedenkstein des GR 44. Es wurde der Ge• anstaltung anläßlich des 10jährigen Bestehens Regionaltreffen, Minden schließenden Ansprache des Kreisvertreters des Hauses Königsberg und Eröffnung der ost• fallenen und Toten des Zweiten Weltkrieges wurden in einem kurzen geschichtlichen Abriß 28 Oktober, Gumbinnen: Kreistreffen für gedacht und ein Kranz mit der Elchschaufel und preußischen Postschau. Sonnabend, 21. Okto• die Entwicklung des Kreises Gerdauen und ber, 11 Uhr, Vortrag von Heinz E. Kiewe, Ox• Hessen Niedersachsen-Süd und Sie• den preußischen Farben niedergelegt. Dann seine Struktur bis zum Zeitpunkt der Vertrei• gerland', Gießen, Hotel Stadt Lieh. Li• versammelten sich die Landsleute zum Gottes• ford, gemeinsam mit der Prussia. Freitag, bung aufgezeigt und über die Entstehung der 3. November, 19.30 Uhr, Dichterlesung mit cher Straße dienst in der St.-Martins-Kirche. Anschließend Kreisgemeinschaften und der Patenschaft aus• fand anläßlich des 20jährigen Bestehens der Arno Surminski. Freitag, 8. Dezember, 19.30 29 Oktober Angerapp: Regionaltreffen, führlich beriditet. Dankbar wurden die großen Uhr, Vortragsverantaltung anläßlich des Hamburg. Haus des Sports, Schäfer• Patenschaft zwischen der Stadt Bartenstein und Leistungen und der Beistand der Patenschafts• der Stadt Nienburg ein Empfang im Rathaus 50. Todestages von Hermann Sudermann. Refe• kampsallee 1 träger gewürdigt. Mit der Versicherung, daß rent Hans Herrmann, Recklinghausen. statt, wo Bürgermeister Radtke feierliche Worte die Gerdauener auch zukünftig fest und treu 26. November, Gumbinnen: Kreistreffen an die Teilnehmer richtete. Ferner nahmen als an der Seite der Paten stehen werden und wir Bei der Heimatkartei im Haus Königsberg für das Rheinland, Köln. Vertreter der Stadt Stadtdirektor Intemann und alle gemeinsam damit unserem Volk und Vater• in Duisburg gehen laufend Anfragen nach den als Vertreter des Landkreises der stellvertre• land dienen wollen, klang unter dem gemein• heutigen Anschriften unserer Mitbürger ein. tende Landrat Siemann an den Festlichkeiten samen Gesang der Nationalhymne die ein• Es werden Bekannte, Nachbarn, Arbeitgeber teil. Auch Angehörige des Landtages und der drucksvolle Kundgebung aus. Vorankündigung: und Arbeitskollegen gesucht. Wir bitten alle Vertriebenenorganisationen waren gekommen. Das Hauptkreistreffen des Jahres 1979 befindet Königsberger, ihre jetzige Anschrift dem Haus Gratulation — Der letzte Bürgermeister der Als Dank für die 20jährige Patenschaft übergab sich noch in der Planung. Vorgesehen ist vor• Königsberg mitzuteilen, sofern sie es noch nicht Gemeinde Kukukswalde, Albert Kowalewski, der Kreisvertreter dem Bürgermeister fünf in erst der Raum Bielefeld. Zeitpunkt erste Hälfte getan haben; auch ein Wohnungswechsel ist der jetzt in Detmold-Hiddesen, Akazienweg 28, Wachs geprägte Siegel der Städte in Barten• des Monats September. anzuzeigen. Bei Familienanzeigen, Geburts• wohnt, vollendet am 25. Oktober sein 80. Le• stein. Zwei davon stammten aus Domnau. Bei tagen, Jubiläen und Todesanzeigen im Ostpreu• bensjahr. Als Ortsvertrauensmann seiner den Siegeln handelt es sich um Nachprägungen ßenblatt bitten wir audi um Angabe der Heimatgemeinde hat er sich stets nach bestem aus den Jahren 1400 bis 1450. Im kommenden Goldap Heimatanschrift mit Straßenangabe. Wissen und Gewissen für seine Schicksalsge• Jahr wird der Landkreis Nienburg der 25jäh- Kreisvertreter: Dr. Hans Erich Toffert, Blumen• fährten eingesetzt. Dort, wo Hilfe erforderlich rigen Patenschaft zu unserer Kreisgemeinschaft straße 28, 4000 Düsseldorf. Telefon (0211) 37 1919. Vereinigung ehemaliger Sackheimer Mittel• war, hat Kowalewski nicht gefehlt, um vor gedenken. Die Vorbereitungen hierzu sind jetzt schüler — Die Vereinigung wurde im Jahr 1920 allem bei der Schadensfeststellung und in schon im Gange. Auch diese Feierlichkeiten Unser traditionelles Heimattreffen in der in Königsberg von Ernst Witt gegründet und Rentenfragen mit Rat und Tat zur Seite zu werden am 3. Wochenende im September statt• Patenstadt und dem Patenkreis Stade begann besteht in diesem Jahr seit 25 Jahren im stehen. Auch in zahlreichen anderen Bereichen finden. mit einem Begrüßungs- und Unterhaltungs• Westen Deutschlands. Sie steht in patenschaft• half er seinen Landsleuten, wo immer er abend. Besonders erfreute eine Stader Jugend• licher Verbindung mit der „Karl-Lehr-Real- konnte. Der Achtzigjährige präsentiert sich Ebenrode gymnastikgruppe mit ihren heiter und akro• schule" in Duisburg. Kürzlich fand in Düssel• auch heute noch als Mann im besten Alter. batisch dargebotenen Übungen. Am nächsten dorf eine Generalversammlung statt. Die Ver• Seinen Ehrentag will er im engeren Kreis be• Kreisvertreter: Dietrich von Lenski-Kattenau, Tele• Tag fand ein Gottesdienst mit dem Goldaper fon (0 42 92) 21 09, Schützenplatz 26, 2863 Ritterhude. einigung wird seit ihrer Gründung von dem gehen und später seine Gemeinde zu einem Heimatpfarrer Willy Weber in der Stader Jo• Vorsitzenden Herbert Minuth geleitet. Ihm gilt Bei dem gemeinsamen Kreistreffen der Eben- hannes-Kirche statt. Die Feierstunde am Gol• Wiedersehen einladen. Zeit und Ort werden an der Dank und die Anerkennung der Stadtge• dieser Stelle noch bekanntgegeben. Die Kreis• roder und Schloßberger in Stuttgart-Nord gab daper Mahnmal in Stade vereinte Hunderte meinschaft. Als Zeichen der Anerkennung und es ein frohes Wiedersehen der Landsleute aus unserer Landsleute zu einer würdigen Gedenk• gemeinschaft wünscht ihrem immer frohge• Würdigung hat der Stadtausschuß Herbert stimmten Landsmann noch viele sonnige Jahre. dem süddeutschen Raum. Kreisvertreter von feier. Kreisvertreter Dr. Toffert appellierte ins• Minuth das Ehrenzeichen der LO verliehen. Lenski konnte auf Grund anderweitiger Ver• besondere an die Jugend, das siebenhundert• Die Ehrung wurde durch den stellvertretenden pflichtungen an dem Treffen leider nicht teil• jährige politische, historische und kulturelle Stadtvorsitzenden Friedrich Voss vorgenom• nehmen. Er wurde von den Landsleuten Milko- Erbe des deutschen Ostens zu bewahren und zu men. Neuer Vorsitzender des V. e. S. M. ist weit, Stechert und Raeder vertreten. Lm Fried• Osterode pflegen. Er rief die Jugendlichen dazu auf, Siegfried Liermann, Horstdyk 15, Krefeld 1. Kreisvertreter: Hans Strüver, Schützenwall 13, 3339 rich eröffnete die Veranstaltung mit einer durch Fahrten nach Ostpreußen die Heimat Dem Vorstand gehören außerdem Herta Helmstedt. Telefon (0 53 51) 3 20 73. Totenehrung und sprach anschließend zu seinen ihrer Eltern und Verwandten kennenzulernen Schalke, Meerbusch; Dorothea Blankenagel, Schloßberger Landsleuten. Anschließend be• und durch Kontakte mit der polnischen Jugend Duisburg; und Herbert Minuth, Düsseldorf, an. Bei unserem Kreistreffen in Recklinghausen grüßte Lm. Milkoweit die Ebenroder und über• der Verständigung und Versöhnung beider überstieg die Zahl der teilnehmenden Lands• brachte Grüße des Kreisvertreters und Kreis• Völker zu dienen. In diesem Sinne äußerte sich leute die des Vorjahres um 20 Prozent. Auch ältesten. Dann referierte er zu dem Thema auch der Stader stellvertretende Landrat, die jüngere Generation war außergewöhnlich Heimat, Flucht und Neubeginn im Westen. Sein Rudolph Fischer. Gedichtvorträge und Heimat• Labiau stark vertreten. Die Organisation der Veran• besonderer Dank galt den Frauen, die größten• lieder vom Chor des Stader Lyzeums umrahm• Kreisvertreter: Hans Terner. Rotenburg (Wümme) staltung lag in den Händen von Dr. E. von teils allein mit ihren Kindern viele Schwierig• ten die Feier. Immer wieder betonten alle, daß Geschäftsstelle: Hildegard Knutti. Naugarder Weg 6. Stein und Lm. Lupp. Bürgermeister Füssmann keiten bewältigen mußten. Der Redner gab sie auch am Heimattreffen im nächsten Jahr 2240 Heide. Telefon (04 81) 7 17 57 überbrachte Grüße der Stadt Recklinghausen seiner Hoffnung Ausdruck, daß die Frauen, von und — soweit möglich — an den gemeinsamen Bildarchiv — Anläßlich unseres Jahrestref• und ermahnte die Teilnehmer, das Heimat• denen einige schon seit längerem beim Wieder• Fahrten nach Goldap teilnehmen wollen. bewußtsein zu wahren. Als Vertreter der Lan- aufbau unserer Kreisgemeinschaft tatkräftig fens bot sich vielen Landsleuten die Möglich• keit, durch ausliegende' Photoalben Einsicht in desgrüppe 'Ndrdrhein-Weistfalen richtete Lnx helfen, sich in größerer Zahl zur Mitarbeit mel• Lewandowski Grußworte an alle Landsleute» den- b&i der Jugend das Interesse an unserer Gumbinnen unser umfangreiches Bildarchiv zu nehmen. Dieses von Lm. Krippeit begonnene Werk wird Kreisvertreter Strüver ging in seinen Aus• Heimat im Osten wecken und sie für die Mit• Kreisvertreter: Dipl.-Ing. Dietrich Goldheck. Winter- führungen auf die bedauerlichen Änderungen arbeit gewinnen mögen. Dann sang man ge• berger Straße 14, 4800 Bielefeld 14, Tel. (05 21) 44 10 55. seit einigen Jahren von Lm. Neumann mit viel Initiative fortgesetzt und ständig ergänzt. Des• von Politikern ein, die wichtige Fakten der Ge• meinsam das Ostpreußenlied. Bei lebhaftem Kreistreffen in Gießen — Treffpunkt aller schichte verdrehten, Begriffe wie Vaterlands• Schabbern und Plachandern gingen die gemein• halb bittet er auch, den Aufruf im Heimatbrief Gumbinner aus Stadt und Land ist am Sonn• zu befolgen und ihn bei der Suche nach den liebe als nicht mehr zeitgemäß erklärten und samen Stunden schnell vorbei. Man trennte abend, 28. Oktober, das Hotel Stadt Lieh, Gie-. meinten, es gelte nicht das Recht, sondern die sich in der Hoffnung und mit dem Versprechen, fehlenden Aufnahmen von 109 Orten zu unter• ßen, Licher Straße 59/61, wo ab 10 Uhr ein stützen. Anfragen jeder Art sind zu richten an Wirklichkeit. Strüver widersprach ausführlich beim Treffen im nächsten Jahr wieder zusam• Kreistreffen für das nördliche Hessen, Sieger• diesen Äußerungen, wobei er insbesondere menzukommen, da sich nur hierbei die Mög• Heinz Neumann, Danziger Straße 27, 2080 Pin• land und südliche Niedersachsen stattfindet. neberg. falsche Darstellungen des Geschichtsablaufs lichkeit biete, Freunde und Bekannte wieder• Johannes Berger, ein Vertreter unserer Nach• widerlegte. Am Nachmittag spielte eine Kapelle zutreffen und mit ihnen Erinnerungen an die wuchsgeneration, wird über seine Eindrücke Heimat auszutauschen. Zogen einst fünf wilde Schwäne ist der Titel für die Tanzlustigen. Alle nahmen die Gele• bei der Reise durch Masuren und nach Goldap eines neu aufgelegten Buches des Verlages genheit wahr, Erinnerungen miteinander aus• berichten, die er zusammen mit einer Goldaper Rautenberg. Es handelt sich dabei um den im zutauschen; der Stand mit den Bildern aus der Kriegsverluste der Lehrerschaft des Kreises — Reisegruppe unternommen hat. Nach dem Mit• Jahr 1925 erstmals erschienenen Roman „Urte Heimat und den Anschriftenlisten fand reges Bereits in Folge 9, Seite 18, baten wir Lands• tagessen folgt ein Vortrag heimatkundlichen Kaiwies, der von der westfälischen Schrift• Interesse. Unser nächstes Treffen in Reckling- leute, aus den Schulgemeinden um Ergänzun• Inhalts mit Lichtbildern aus dem Kreisarchiv stellerin Clara Ratzka verfaßt wurde. Diese hausen, zu dem alle Teilnehmer wiederkommen gen für die im „Heimatbuch Stallupönen" be• Gumbinnen, den Kreisvertreter Goldbeck hal• sehr anschauliche Handlung bewegt sich in wollen, findet am 2. September 1979 statt. kanntgegebenen Kriegsverluste. Bei folgenden ten wird. Bitte verabreden Sie sich mit Ver• wesentlichen Passagen in unserem Heimat• Verlusten fehlen zum Teil der Vorname, Ge• wandten und Bekannten zur Teilnahme an kreis, und der Erwerb ist gerade deshalb für Otto Ewert t — Unser Landsmann Otto Ewert, burtstag, Zeitpunkt des Verlustes und gegebe• diesen schönen Stunden heimatlichen Zusam• uns besonders zu empfehlen. Eine Buchbespre• der am 4. April 1892 geboren wurde, verstarb nenfalls Dienstgrad. Schule Kattenau: Lehrer menseins in Gießen. chung folgt. im Alter von 86 Jahren in Vallendar. Er war Steiner. Schule Tutschen: Lehrer Müller. Schule Bezirk Nemmersdorf — Nach dem über• von 1925 bis 1945 an der Hohensteiner Stadt• Gutweide: Lehrer Max Hönmann. Schule So• schule und nach der Vertreibung in Schleswig- ginten: Lehrer H. Böttger (Böttcher). Mitteilun• raschend frühen Tod unseres Kreistagsmitglie• des Johannes Grimm, Nemmersdorf-Schroeders- Holstein im Schuldienst tätig. Außerdem übte gen erbittet Franz Schnewitz, Im Wiesengrund Ortelsburg er in Hohenstein bis 1933 die führende Position Nr. 6, 3110 Uelzen 2. hof, der sich gerade erst in die Aufgabe des Amtierender Kreisvertreter: Gustav Heybowitz. Bezirksvertreters einzuarbeiten begonnen hatte, 4791 Thüle über Faderborn, Telefon (0 52 58) 78 82. des Stadtverordneten aus. Neben seiner beruf• lichen Tätigkeit sah er es als seine Hauptauf• Gerdauen wird der Bezirk in Zukunft von unserem Lands• mann Arthur Gerdawischke, Reckein, Telefon Bericht über das Jahreshaupttreffen (Fort• gabe an, den Fremdenverkehr zum Tannenberg- Kreisvertreter: Georg Wokulat, Knusperhäuschen 9, Denkmal und zu den Erinnerungsstätten der 2400 Lübeck-Moisling, Telefon (04 51) 80 18 18. 04 71/8 47 10, Krausburger Straße 13, 2850 Bre• setzung) — Nach der Begrüßung und Toten• merhaven, betreut. Lm. Gerdawischke befindet ehrung durch den kommissarischen Kreisver• Tannenbergschlacht zu fördern. Er führte die Gerdauentage in Rendsburg (Fortsetzung) — sich zur Zeit auf dem Wege der Genesung nach treter Gustav Heybowitz trug Hugo Krüger ein Geschäfte des Verkehrsvereins mit großem Im Mittelpunkt des Hauptkreistreffens anläß• einem schweren Verkehrsunfall, bei dem er von ihm selbst verfaßtes Gedicht vor. Die Zu• Erfolg und brachte eine Broschüre über die lich des 25jährigen Bestehens des Patenschafts• von einem Lkw angefahren wurde. Deshalb hörer spendeten ihm lebhaften Beifall. Nach Geschichte und die Sehenswürdigkeiten seiner verhältnisses stand die Feierstunde im großen bitten wir bis auf weiteres, alle Anfragen und dem Lied „Ännchen von Tharau", gespielt von Heimat heraus. Ewert's Wirken für das Ge• Saal des Konventgartens. Nach der Eröffnung Zuschriften für den Bezirk Nemmersdorf an Karin Gastell, übermittelte unser Berliner Ver• meinwohl wird allen in beispielhafter und der Feier mit dem Ostpreußenlied und der Be• seine Vertreterin, Gerda Nasner, geborene treter Kurt Jurkowski herzliche Grüße unserer ehrenwerter Erinnerung bleiben. grüßung der Ehrengäste und der Gerdauer Schienther, Jungort, Telefon 0 22 35/58 68, Graf- in Berlin lebenden Landsleute, berichtete über Landsleute durch den stellvertretenden Kreis• Emundus-Straße 6, 5042 Erfstadt 23, zu richten. ihr Leben in der alten Reichshauptstadt und er• vertreter Heinz Boetticher übermittelten Land• mahnte die Anwesenden, der Heimat und der rat Bellmann und Ratsherr Hornberger vom Kreisgemeinschaft weiterhin die Treue zu hal• Ball der Pommern Kreis Rendsburg/Eckernförde bzw. der Stadt Insterburg Land ten. Der komm. Kreisvertreter begrüßte einige Rendsburg die Grußworte. Beide Redner be• Kreisvertreter: Fritz Naujoks. Geschäftsstelle: 4150 besonders treue Landsleute, die trotz ihres Show-Ordiester und Variete tonten die freundschaftliche Verbundenheit und Krefeld-Fischeln, Kölner Straße 517, Rathaus. hohen Alters an jedem Kreistreffen teilneh• die herzlichen Beziehungen zum Patenkind und men: Willi Glaß, Ernst Lomans und vor allem Hamburg — Zu ihrem jährlichen Pom• bekannten sich einmütig zu den vor 25 Jahren Grünheider trafen sich — Zum zweiten Mal Gustav Schuster, der trotz seiner 90 Jahre mit mernball lädt die Pommersche Landsmann• übernommenen Patenschaftsverpflichtungen. Sie nach der Vertreibung trafen sich die Bürge• erstaunlicher Rüstigkeit aus der Gegend Bram• schaft am Sonnabend, dem 28. Oktober, um versicherten auch für die Zukunft den ideellen rinnen und Bürger des Kirchspiels Grünheide sche zu sämtlichen Kreistreffen anreist. Er 19.30 Uhr ins Hamburger Congress-Centrum und materiellen Beistand. in Hamburg. Die Brüder Gerhard und Helmut richtete Dankesworte an unsere treuen Mit• ein. Ein abwechslungsreiches Variete-Pro• Saunus hatten zu dieser Versammlung aufge• arbeiter und Helfer bei den Veranstaltungen. Den Höhepunkt des Treffens bildete die an• rufen und viele Landsleute kamen aus allen gramm mit erstklassigen Künstlern und ein schließende Festansprache des Kultusministers Ganz groß gefeiert wurde die 10jährige Karin Tanz- und Show-Orchester sorgen für gute Teilen der Bundesrepublik angereist. Zum Auf• Gastell, das Mädchen an der Hammondorgel. des Landes Schleswig-Holstein, Professor Dr. takt des Treffens wurde das Heimatlied .Es Laune. Ein neuer Conferencier wird den Walter Braun. Er dankte den Gerdauem für dunkelt schon in der Heide" gesungen. Lieb• Abend humorvoll untermalen. Der Saal ist die Pflege des Heimatgedankens und die Pfle• Turnerfamilie und Jägerturner — Von Sonn• ling des Abends war Herbert Bartel, der alle abend, 28., bis Montag, 30. Oktober, treffen sich ab 18.30 Uhr geöffnet. ge der menschlichen Beziehungen zueinander. Besucher mit heimatlichen Liedern und Gedich• Die Menschen des Kreises und der Stadt Ger• die Angehörigen der Ortelsburger Turnerfami• ten erfreute. Als Ehrengast wurde Hugo Wag• lie und Jägerturner in der Landesturnschule in Eintrittskarten sind täglich von 8.30 bis dauen seien in ihrer Geschichte durch das ner, LO-Geschäftsführer der Landesgruppe Schicksal oft hart getroffen und geprüft wor• Melle. Dort werden sie am Sonnabend zur 16.30 Uhr in der Bundesgeschäftsstelle, Hamburg, begrüßt. Die Landsmannschaft Ost• Kaffeezeit erwartet. Die Landesturnschule liegt Johnsallee 18, 2000 Hamburg 13, zum Vor• den. Der schwerste Schicksalsschlag aber sei preußen stellte eine Fahne mit den Farben der die Vertreibung im Januar 1945 gewesen. Der in einer idyllischen Landschaft im Erholungs• verkaufspreis von 16 DM erhältlich. Falls Heimat zur Verfügung, worüber sich die an• zentrum an der Grönenburg und ist vom Bahn• Redner hob dann die politische Bedeutung der wesenden Grünheider sehr freuten. die Karten nicht persönlich abgeholt wer• Patenschaften hervor, deren Grundlage für den hof aus nach 25minütigem Fußweg zu erreichen. den können, ist die Reservierung auch per politischen Auftrag die Charta der Vertriebe• Autofahrer achten bitte auf die Markierung Uberweisung auf das Postscheckkonto Ham- Königsberg-Stadt Melle-Welling-Holzhausen. Programm: Heimat• Urg 5 51 202 nen darstelle. „Wir sollten alle", so sagte der KT io? / " riet auf das Bankkonto Minister, „aus der Geschichte unseres Volkes Stadtvorsitzender: Arnold Bistrick, Baldham. Ge• abend mit Referat, Busfahrt zu den Saurier• c und aus der Geschichte unserer Zeit die Lehre schäftsstelle: Leostraße 63, 509« Köln 30, Telefon fährten nach Bad Rothenfelde, Wanderungen, Nr. 1315/120 053, BLZ 20 050 550, bei der (02 21) 52 97 84. Kartei: Haus Königsberg, Mülheimer Busfahrt nach Osnabrück, Stadtbummel, Be• Hamburger Sparkasse möglich. Sie können ziehen, daß wir niemals vor dem Unrecht kapi• Straße 39, 4199 Duisburg, Telefon (92 03) 28 13 21 51. tulieren dürfen. Wir sind alle dazu aufgerufen, sichtigung des Freizeit-, Spiel- und Sportzen• dann an der Abendkasse in Empfang genom• das Streben nach Einheit und Freiheit für das Prussia-Gesellschaft — Sonnabend, 21. Okto• trums, Tanzabend mit Gymnastikeinlage. Auch men werden. Ohne Vorbestellung "kosten ganze deutsche Volk wachzuhalten und die ber, 11 Uhr, im Fritz-Gause-Zimmer, Haus Schwimmer sollen nicht zu kurz kommen. die Karten dort 20 DM 21. Oktober 1978 - Folge 42- Seite 17 £Q£ Jahrgang 29

Kreis Pr. Eylau, jetzt Plöner Straße 10, 2422 Ebenrode, jetzt An den Gärten 11, 3130 Lü• Junge Ostpreußen, die von ihren Angehörigen Bosau, am 15. Oktober chow, am 21. Oktober Kowallik, Emilie, geb. Scharnetzki, aus Dippel- Narbuth, Gustav, aus Angerburg, Königsberger gesucht werden see, Kreis Lyck, jetzt Kolberger Straße 33. Straße, jetzt Ackerstraße 27, 1000 Berlin 20, 2067 Reinfeld, am 25. Oktober' am 29. Oktober 8. Gesucht wird Monika Christel Mel- Lerbs, Helene, geb. Bilio, aus Schule Elchtal, Narrog, Erika, aus Angerburg, Bismarckstraße, dem Tod der Mutter kam das Kind dort in leczus, geboren 21. Mai 1944 aus Kö• Kreis Labiau, jetzt Lindigstraße 34, 6432 jetzt Hildastraße 2, 6803 Edingen-Neckar• eine Pflegestelle. Der Vater wird ebenfalls hausen, am 26. Oktober nigsberg, von ihrer Mutter Erna Trakowski, Heringen, am 16. Oktober noch gesucht. Lieske, August, aus Gronden, Kreis Angerburg, Pietsch, Alfred, aus Wiesental, Kreis Anger• verw. Melleczus, geboren 3. Februar 1924 Zuschriften erbittet die Bundesgeschäfts• jetzt Lappenkreutz 5, 4600 Dortmund, am burg, jetzt Tondernstraße 80, 2260 Niebüll, Das Kind war am 20. Januar 1945 zu Besuch am 28. Oktober führung der Landsmannschaft Ostpreußen, 25. Oktober bei seiner Großmutter Amanda Melleczus Mehl, Charlotte, aus Angerburg, Entenstraße, Poel, Eva du, aus Lyck, Yorzplatz 10, jetzt geborene Korell, geboren 30 Juli 1878 in Postfach 8047, 2000 Hamburg 13, unter Kin• jetzt Im Kleegrund 21a, 3011 Havelse- Königstraße 34, 1000 Berlin 37, am 22. Ok• Paddeim Kreis Labiau, Post Laukiscuken. dersuchdienst 6/78. Garbsen, am 22. Oktober tober Die Großmutter verließ im Januar 1945 mit Mitzel, Ella, geb. Zelasny, aus Lyck, Kaiser- Prydzuhn, Fritz, aus Schweinort, Kreis Treu• ihrem Sohn Franz und Enkelin Monika Wilhelm-Straße 43, jetzt Paulstraße 2, 3000 burg, jetzt Breslauer Straße 23, 2141 Hesedorf, Paddeim. Sie wurden zuletzt auf dem Flug• WIR GRATULIEREN Hannover, am 26. Oktober am 16. Oktober Perkuhn, Lotte, Bibliothekarin, aus Memel, Sakuth, Kurt, aus Seestadt Pillau I, Russen• platz in Seerappen gesehen. Der Sohn Franz Schluß von Seite 14 Bahnhofstraße 6, jetzt Distelkamp 17, 2330 damm, Werft, jetzt Warteburgweg 7, 2447 soll dort erschossen worden sein. Liedtke, Frida, geb. Großkopf, aus Schlömpen- Eckernförde, am 25. Oktober Heiligenhafen, am 27. Oktober Gr. Schwenkheim, Kreis Rastenburg, jetzt Renner, Ella, aus Tapiau, Kreis Wehlau, Kö• zur diamantenen Hochzeit 9. Gesucht wird Gisela P o d s z u s ge• nigsberg und Hohenstein, Kreis Osterode, boren 10. September 1936, aus Groß Gnie, Alfelder Straße 63, 3211 Lanteln, am 7. Ok• Zdziarstek, Friedrich und Frau Wilhelmine, geb. tober jetzt Im Brühl 19, 7136 Oetisheim, am 4. Okto• Kreis Gerdauen, von ihrer Schwester Erika] Czialla, aus Groß Dankheim, Kreis Ortels- Michalowski, Ida, aus Nußberg, Kreis Lyck, ber burg, jetzt Raitbach 10, 7860 Schopf heim, am geboren 28. Juni 1922. Die Gesuchte wurde jetzt Ahlftener Straße 1, 3041 Ahlften, am Rogalla, Elfriede, geb. Buckbesch, aus Seliggen, 18. Oktober zuletzt mit ihrer Mutter, Maria Podszus, ge• 23. Oktober Kreis Lyck, jetzt Am Teich 7, 3406 Bovenden, borene Freinatis und ihrer Tante Helene am 26. Oktober zur goldenen Hochzeit Stobbe, Elise, aus Suplitten, Kreis Pr. Eylau, Krohm, Max und Frau Anna, geb. Heisel, aus Paap, geborene Freinatis in Danzig gesehen. SJ jetzt Oldenburger Straße 6, 2400 Lübeck, am Schwirkus, Emil, Gendarmerie-Meister i. R., aus Neuweide, Kreis Schloßberg, jetzt Altenhof 3, Dorntal, Kreis Lyck, jetzt Kamper Straße 40, rK21. Oktober 5650 Solingen 11, am 26. Oktober 10. Gesucht wird Ursula Hildegard Szagun, Lydia, geb. Mikoleit, aus Ragnit, Schwal- 5900 Koblenz, am 28. Oktober Schütz, geboren 18. Juli 1944, aus Lie• Turowski, Anna, aus Orteisburg, Kaiserstraße Loeper, Otto und Frau Erna, geb. Masur, aus benstraße 7, jetzt Lehrter Straße 67, 1000 Ber• Peiskam, Kr. Pr. Holland, jetzt Hasenwinkel benfelde, Kreis Labiau, von ihrer Mutter. lin 21, am 28. Oktober und Yorckstraße, jetzt Widukindstraße 25 a, 2900 Oldenburg, am 28. Oktober Nr. 13, 2055 Dassendorf, am 28. Oktober Ida Schütz, geborene Janz, geboren 13. Mai Tchorz, Fritz, aus Schrötersau, Kr. Orteisburg, Pavlik, Richard und Frau Minna, geb. Sünder, 1910. Während der Flucht am 27. Januar jetzt 4401 Havixbeck-Gennerich 8 a, am zum 70. Geburtstag aus Eisenbart, Kreis Bartenstein, jetzt Watt- 1945 verließ die Mutter in Stolp (Pommern) 24. Okober Straße 7, 2400 Lübeck, am 19. Oktober den Flüchtlingszug, um Milch für das Kind Blank, Lisbeth, geb Wölk, aus Angerburg, Pelz, August und Frau Martha, geb. Baginski, zum 75. Geburtstag Erich-Koch-Straße, jetzt Ruthsweg 19, 2000 zu holen. Während der Abwesenheit fuhr Behrendt, Erich, aus Nordenburg, Kreis Ger• aus Klein Stengeln, Kreis Angerburg, jetzt Hamburg 33, am 29. Oktober Jägerburg, 3101 Adelheidsdorf, am 15. Ok• der Zug weiter und Ursula wurde von der dauen, jetzt Friedrich-Ebert-Straße 18, 2930 Brassat, Otto, aus Urbanshof, Kreis Tilsit- Nachbarin, Hildegard Schukat in Belgard Varel 1, am 23. Oktober tober Ragnit, jetzt Im Hasenwinkel 112, 3352 Ein• Preuß, Hermann, aus Thierberg, Kreis Oste• (Pommern) in einer Schule oder einem Heim Bh.ddii, Frieda, geb. Schleginski, aus Königs• beck 1, am 15. Oktober berg, Heidmannstraße 1, jetzt zu erreichen über rode, und Frau Käthe, geb. Stadie, aus Fried• einer Schwester zur weiteren Betreuung Dernatzke, Hertha, geb. Kegenbein, aus Arnau, land und Neidenburg, jetzt Freiherr-von-Varn- übergeben. Das Kind hatte am linken Knö• Ernst Ewert, Thüringer Weg 1, 2358 Kalten• Kreis Königsberg-Land, jetzt Bunsensfcraße' kirchen, am 24. Oktober büler-Straße 12, 7251 Hemmingen, am 26. Ok• chel ein Muttermal. Nr. 19, 5000 Köln 80, am 2. Oktober tober Dubnitzki, Hermann, aus Lyck, Kaiser-Wil• Erdmann, Willy, aus Liebenfelde, Kreis Labiau, Rehberg, Rudolf und Frau Helene, geb. Eiser- 11. Gesucht werden Herta S t a 1 s c h u s, helm-Straße 130, jetzt Waldgasse 3, 7241 jetzt Lohmühlenweg 30, 2214 Hohenlockstedt, Salzstetten, am 28. Oktober mann, aus Eichen, Kreis Preußisch Eylau, jetzt geborene Masurat, geboren 16. Januar 1920 am 18. Oktober X östliche 56, 7530 Pforzheim, am 26. Oktober und deren Kinder, die Zwillinge Siegfried Dussin, Emma, geb. Keding, aus Tuppen, Kreis Fanelsa, Auguste, geb. Sagrumski, aus Krumm• Schloßberg, jetzt Am Nachtigallenwäldchen 5, Vonberg, Paul, Schlachtermeister, und Frau fuß, Kreis Orteisburg, jetzt Scharnstädeweg Martha, geb. Klein, aus Allenstein, Ziegel• und Ingrid, geboren 24. August 1941 sowie 4470 Meppen, am 24. Oktober Nr. 60, 2851 Nordholz, am 21. Oktober Klaus, geboren 9. Juli 1939, aus Liebenfelde, straße 34, jetzt Breslauer Straße 9 A, 2861 Gring, Elisabeth, geb. Müller, aus Allenstein, Hoffmann, Magda, geb. Langmann, aus Wald• Axstedt, am 23. Oktober Kreis Labiau, von ihrem Schwager bzw. Bahnhofstraße 48, und Görlitz, jetzt Wind• werder, Kreis Lyck, jetzt Mainstraße 24, 7000 Onkel, Emil Stalschus. Die Gesuchten sol• horststraße 10, 4050 Mönchengladbach, am 28. Stuttgart 50, am 24. Oktober len Ostpreußen mit einem Lazarettschiff Oktober Kablitz, Lina, geb. Eidmann, aus Neuhausen, verlassen haben. Echternach, Erika, aus Waldau, Kreis Königs• Kreis Samland, jetzt Gassenhäuser 12, 6980 Kamerad, ich rufe Dich berg-Land, jetzt Lange Straße 15, 3256 Bispe• Wertheim-Nassig, am 27. Oktober 12. Gesucht wird Helmut Steiner, ge• rode-Coppenbrügge, am 25. Oktober Klein, Gustav, aus Fürstenau, Kreis Pr. Hol• II./l. Pr. Infanterie-Regiment boren 17. April 1939, aus Königsberg, von Fritz, Elisabeth, aus Lyck, Bismarckstraße 67, land, jetzt Raiffeisenstraße 32, 2930 Varel, Düsseldorf — 11. November, 14 Uhr, findet seiner Mutter Margarete Steiner. Helmut, jetzt Horststraße 75, 4680 Wanne-Eickel, am am 22. Oktober das nächste Treffen der Kameraden des ehema• 22. Oktober der auf der Flucht in Zimmerbude durch Ar• Lattek, Margarete, aus Lotzen, jetzt An der ligen IL/1. (Pr.) Infanterie-Regiments (später I. Gause, Anna, geb. Brosch, aus Wenzken, Kreis Stipskuhle 42, 4600 Dortmund 1, am 23> Ok• und II./Infanterie-Regiment 43) aus den Garni• tilleriebeschuß verwundet wurde, kam in Angerburg, jetzt Stargarder Straße 1, 4460 tober sonen Tilsit und Insterburg in Düsseldorf im Fj^chhausen in ein Hilfslazarett,, das in der Nordhorn] am 23. Oktober Malessa, Magda, geb. Fiebrandt, aus Haar• Lokal Dietrich am Worringer Platz, Kölner Str. Nähe des Bahnhofs lag. Gemlin, Fritz, aus Rositten und Moddien, Kreis sehen, Kreis Angerburg, jetzt Weichseldamm Nr. 67, statt. Alle Kameraden mit ihren Ange• yPr. Eylau, jetzt Vaihingerhof 31, 7210 Rott- Nr. 11, 2360 Bad Segeberg, am 23. Oktober hörigen sowie die Hinterbliebenen der Gefalle»! T3. Gesucht wird Elli T i 1 g e r , geboren \ weil 2, am 18. Oktober Marzinowski, Willy, aus Milussen, Kreis Lyck, nen und Verstorbenen sind herzlich eingeladen. etwa 1938, aus Alienstein, von Else Liedtke. Griebner, Ernst, aus Lotzen, jetzt Turpinstraße jetzt Breslauer Straße 5, 3056 Bomlitz, am Bitte Termin vormerken. Weitere Auskünfte Elli kam mit ihren Eltern Fritz und Emma Nr. 118, 5100 Aachen, am 23. Oktober 23. Oktober erteilt Willy Neufeld, Telefon 44 07 74, Witte• Tilger während der Flucht nach Berlin. Nach 1Hantel , Hedwig, geb. Baumgart, aus Glandau, Milkoweit, Gustav, aus Eydtkuhnen, Kreis kindstraße 17, 4300 Essen 1. Wer möchte In Masuren (Ottels• Suche nette Lebensgefährtin. Bin burg) Urlaub machen u. sucht pri• Fliesenleger, 46/1,72, ev., led., Er• Alle reden vom Bernstein — Kuno Felchner vat eine schön gelegene Unter• sparnisse u. PKW vorh. Zuschr. Ihre goldene Hochzeit kunft, ca. 2—4 Pers.? Anfr. an u. Nr. 82 566 an Das Ostpreußen• WIR HABEN IHN! feiern am 19. 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Der 5024 Pulheim ELISABETH UND ELSE Aufenthalt dieser Angehörigen blieb des Erblassers ist dem Amtsge• Ulm/und l iittr&ang • richt Gemünden a. Main nicht be• kannt Personen, die über den ~\ r der Allen Preußen Aufenthalt von Elisabeth Fischer, geb. Olschewsky, Erich Fischer ALS ERBEN GESUCHT und Erna Krause, geb. Fischer. Auskunft geben können, werden werden die nächsten Verwandten von Walter Bach, Am 26. Oktober 1978 feiern gebeten, sich mit dem Amtsge• unsere lieben Eltern Jahre richt 8780 Gemünden a. Main in geboren 1904 in Falkenau, Kreis Bartenstein (Ostpr.), wird am 28. Oktober 1978 unsere ehen: VI 104/64 MAR. Rudolf Rehberg liebe Mutter und Großmutter Verbindung zu setzen. Aktcnzel- der von Beruf Konstrukteur war und nach dem Krieg in die Bundesrepublik gekommen ist. und Helene Rehberg Ida Kopka geb. Eisermann Wer kann Auskunft über die Eltern, Geschwister aus Eichen. Kreis Pr. Eylau geb. Guziewski (Ostpreußen) aus Preußental, Kr. Sensburg oder sonstige Verwandte von Walter Bach geben? 296 Seiten, 33 Abbildungen, jetzt Ostliche 56 jetzt Starenweg 28 Urlaub/Reisen 7530 Pforzheim 7981 Vogt (Ravensburg) 4 Karten, geb. 29,50 DM das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Es gratuUeren von ganzem Meldung erbeten an J.-F. Moser, Zeppelinstraße 36, Haus RENATE, 4902 Bad SalzuHen. Wir wünschen Ihnen von Her• Herzen und wünschen weiterhin ECm Kurheim und Pension garni. 7570 Baden-Baden, Telefon (0 72 21) 2 27 01 zen alles Gute Gesundheit und Gottes Segen Postfach 9229, Urlaub, Kur, Wochenende, Ge• IHRE KINDER DIE KINDER 4000 Düsseldorf 1 schäftsreise. Tel. (0 52 22) 1 05 79 MIT FAMILIEN UND ENKELKINDER Moltkestraße 2 und 2 a. V* • y 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite 18 Jahrgang 29 Das m hTTTTlT« (ibtoit

r Emma Dussin, geb. Keding UNSERE NEUERSCHEINUNG Nach einem erfüllten Leben starb fern der Heimat unsere aus Tuppen, Kreis Schloßberg liebe Mutter. Schwiegermutter. Großmutter und Tante feiert am 24. Oktober 1978 ihren 7 5. Geburtstag. Es gratulieren recht herzlich und wünschen noch viele gesunde Margarete Ollhoff Hugo Wellems Jahre geb. May IHRE TÖCHTER HILDEGARD, HERTA UND ERNA aus Bartenstein (Ostpreußen). Markt 5 IHRE DREI SCHWIEGERSÖHNE • 25. April 1895 t 26. September 1978 UND SIEBEN ENKEL Am Nachtigallenwäldchen 5. 4470 Meppen Nora Procieß, geb. Ollhoff Waldemar Procieß J Helga Procieß Rosemarie Procieß und alle Angehörigen r Unsere lieben Eltern werden

Im Bachfeld 20, 5300 Bonn 2 (Bad Godesberg) Jahre alt. Die Beisetzung fand am 14. Oktober 1978 auf dem Friedhof Auguste Skubich Wilhelm Skubich in Mölln/Lbg. statt. verw. Melza am 28. Oktober 1978 am 24. Oktober 1978 aus Surren, Kreis Johannisburg / jetzt Torneiweg 62, 2400 Lübeck Gottes Segen, Gesundheit und alles Liebe wünschen Heute ist nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden DIE KINDER, SCHWIEGERKINDER UND ENKELSOHN UWE unsere liebe Mutter, Schwiegermutter. Großmutter. Urgroß• V. J mutter. Schwester, Schwägerin und Tante Keine Nacht dauert ewig Hedwig Aldick verw. Prieß, geb. Hoppe Am 20. Oktober 1978 feiert unsere aus Lyck / liebe, gute Mutter, Schwiegermut• Hugo Wellems ter, Großmutter und Urgroßmut• ter, Frau im Alter von 80 Jahren entschlafen. Maria Bilinski Keine Nacht dauert ewig geb. Hütt Reden und Aufsätze aus 30 Jahren aus Schloßberg In stiller Trauer ihren 9 0. Geburtstag. im Namen aller Angehörigen Drei Jahrzehnte sind eine lange Zeit. Für manchen umfassen Es gratulieren recht herzlich und wünschen mit Gottes Hilfe weiter• Heinz Georg Prieß sie den Wirkungskreis eines ganzen Lebens. Nicht jeder, hin beste Gesundheit DIE BEIDEN TÖCHTER der als Journalist dem Tag auf die Finger schaut, kann SCHWIEGERSÖHNE seinem Leserpublikum nach dreißig Jahren das in Erinne• VIER ENKELSÖHNE UND URENKEL Lübbecker Straße 49, 4972 Löhne 1, den 5. Oktober 1978 rung rufen, was er vor fast einem Menschenalter geschrie• ben hat. Viele sind gut beraten, wenn sie den Mantel des J heiligen Martin, in diesem Fall den der barmherzigen Ver• gessenheit, über das werfen, was sie vor Jahren geschrieben Unsere liebe Mutter, Oma, Ur• haben. Nicht so bei Hugo Wellems. Er hat seine Aussagen oma und Tante. Frau nie an dem Zeitgeist der flüchtigen Stunde orientiert, son• Jahre Nach einem erfüllten Leben nahm kurz nach Vollendung ihres wird am 25. Oktober 1978 unsere 93. Lebensjahres Gott der Herr meine liebe Mutter, Schwieger• Maria Jordan mutter und Großmutter dern immer versucht, über den Tag hinaus zu wirken. liebe Mutter und Oma. Frau geb. Adloff 196 Seiten, 19 Fotos, broschiert, Subskriptionspreis 8,80 DM, aus Ebersbach. Kr. Pr. Holland Marie Skodda ab 1. November 11,— DM geb. Filipzig ist im 98. Lebensjahre heimge• Edith Krieger gangen. Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft, Postfach 8327 aus Diebau, Kr. Johannisburg verw. Kahle, geb. Laemmer In stiller Trauer 2000 Hamburg 13 jetzt wohnhaft in Rochusstr. 71 * 11. 10. 1885 t 14. 10. 1978 5300 Bonn-Duisdorf R. Jordan Posen Erkelenz und Angehörige Hiermit bitte ich um Zusendung von I Es gratulieren recht herzlich S Ii zu sich. äO*M 19* . ; I DIE KINDER UND ENKEL Nassauer Straße 2 6251 Selters (Taunus) In tiefer Trauer % _Exempl. „Keine Nacht dauert ewig" Helmut Krieger Elsbeth Krieger, geb. Schmitt zum Subskriptionspreis von 8,80 DM zuzügl. Versandkosten Christian Krieger Nach längerem Leiden entschlief im Pflegeheim Ebenhausen (Bayern) am 10. September 1978 meine liebe Schwester, unsere Schwägerin, Tante, Kusine Sandkoppel 8, 2427 Malente-Timmdorf Name: und Freundin Die Trauerfeier zur Einäscherung hat in Krefeld in aller Stille stattgefunden. Straße: Irene Kiesler aus Gumbinnen

Wohnort: In stiller Trauer Nach langem, schwerem Leiden erlöste der Tod im Namen aller Angehörigen Schwester Ella Zipplies, geb. Kiesler Marlene Ruhnke geb. 6. Februar 1903 in Gut Lindwald, Kreis Braunsberg (Ostpr.) gest. 7. September 1978 in Buchholz in der Nordheide Am 27. Oktober 1978 feiert Ihr Leben war Güte und Hilfsbereitschaft für mro Kranken. Jahre meine liebe Mutter und Schwie• Am Klostergarten 7, 8000 München 60 wird am 21. Oktober 1978 germutter Es trauern um sie Ella Dobrinski Wolf Rüdiger Ruhnke, Schierhorn Auguste Fanelsa geb. Manneck Ursula Thomas, geb. Ruhnke geb. Sagrumski aus Königsberg (Pr) Buchholz aus Krummfuß, Kr. Orteisburg Hindenburgstraße 17 Siegfried Ruhnke, Egelsbach ihren 8 0. Geburtstag. Immortella Lekebusch, gen. Ruhnke Es gratulieren Es gratulieren recht herzlich Buchholz ihr Gatte Heinrich Fanelsa und wünschen weiterhin Gottes Ursula Thomas, Ernastraße 14. 2110 Buchholz in der Nordheide Kinder, Enkelkinder Segen Fern ihrer geliebten Heimat, sechs Wochen nach Vollendung u»d alle Verwandten ihr Sohn Fritz ihres 90. Geburtstages, entschlief sanft, nach Gottes heiligem Wir gedenken auch unseres am 23. Juni 1978 im Atter von und Frau Margarete Willen unsere liebe, gute Mutter, Oma, Uroma, Ururoma und 70 Jahren plötzlich verstorbenen Bruders Scharnstädeweg 60 Schlebuscher Weg 28 Tante 2851 Nordholz 5000 Köln 80 (Höhenhaus) Reinhardt Ruhnke Emma Penopp betrauert von seiner Frau geb. Dembski Hildegard Ruhnke, geb. Kühn aus Osterode, Ostpreußen und seiner Familie Bodanstraße 2, 7768 Stockach Jahre Jahre wird am 28. Oktober 1978 unse• In stiller Trauer wurde am 18. Oktober 1978 re liebe Mutter, Schwiegermut• im Namen aller Angehörigen ter und Omi Hildegard Petereit, geb. Penopp Fritz Gemlin Lydia Szagun Nach längerer Krankheit verstarb mein geüebter Mann, guter aus Rossitten geb. Mikoleit Vater, Schwiegervater, unser lieber Bruder, Schwager und aus Ragnit (Ostpreußen) Onkel jetzt Vaihingerhof Schwalbenweg 7 Rastatter Straße 12, 6900 Heidelberg, den 8. Oktober 1978 7211 Rottweil 2 jetzt Lehrter Straße 67 1000 Berlin 21 Kurt Krieg Es gratulieren herzlichst, wün• Es gratulieren herzlichst schen beste Gesundheit und mit Hauptmann im BGS a. D. SEINE FRAU Gottes Segen noch viele gesunde • 2. Oktober 1912 • 22 Sentember icwn UND SEINE KINDER und frohe Lebensjahre in Ohldorf, Ostpreußen September 1978 IHRE KINDER Nach kurzer, schwerer Krankheit ist unsere liebe Schwester, UND ENKELKINDER Schwarzenfeld-Traunricht und Münsingen Schwägerin und Tante

In tiefer Trauer Frieda Krispien Helga Krieg, geb. Höfermann geb. Gullasch Wolfgang Krieg und Klothilde aus Döbern und Pr. Holland (Ostpreußen) geb. Adler Jahre und alle Verwandten wird am 25. Oktober 1978 unsere Jahre liebe Mama und Omi im 75. Lebensjahre sanft entschlafen. wird am 21. Oktober 1978 Elisabeth Salewski geb. Matiszik In stiller Trauer s"und1nng am SCPtember 1978 * Schwarzenfeld Gustav Soyka aus Steinwalde, Ostpreußen im Namen aller Angehörigen jetzt Karlshöhe 39 c aus Lisken, Kr. Johannisburg 2000 Hamburg 71 Willi Gullasch und Frau Klara jetzt 2351 Langwedel (Holstein) Es gratulieren herzlich, verbun• geb. Thimm den mit den besten Wünschen Margarete Gullasch Es gratulieren herzlich und für die Gesundheit, die Kinder: wünschen weiterhin gute Ge• Edith und Fred Anzeigentexte bitte deutlich schreiben sundheit Ursula und Heinz-Ludwig Timm-Kröger-Straße 46. 2160 Stade, den 7. Oktober 1978 DIE KINDER Irma Zehlendorfer Weg 5 c, 2000 Hamburg 70 UND ENKELKINDER sowie die Enkelkinder: Stets Anzeigengröße Breite und Höhe - angeben Claus-Eugen und Christine 21. Oktober 1978 - Folge 42 - Seite 19 £(5 £ftrafrnoJflfl Jahrgang 29

Müh' und Arbeit war dein Leben. Ruhe hat dir Gott gegeben. Fem seiner geliebten Heimat entschlief heute nach STATT KARTEN Nach langem, schwerem Leiden verstarb heute meine langer Krankheit mein lieber Mann, unser herzens• Hebe Frau, unsere treusorgende Mutter. Schwieger• guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief nach einem arbeits• mutter, Großmutter. Schwester, Schwägerin, Tante Schwager und Onkel reichen Leben mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwie• und Kusine gervater und Großvater Otto Grusdas Auguste Schwarz Landwirt Otto Bernecker geb. Kohner aus Güldenau, Kreis Insterburg geb. 2. 8. 1899 gest. 3. 10. 1978 Autovermietung geb. 18. 11. 1909 gest. 11. 10. 1978 im Alter von 91 Jahren. Schloßberg, Ostpreußen Adl. Liehteinen Soest

In Dankbarkeit nehmen Abschied In tiefer Trauer In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen Emma Grusdas. geb. Strankmann Gerhard Grusdas Ida Bernecker Oskar Schwarz Rosemarie Arndt, geb. Grusdas Horst Bernecker mit Familie Kurt Arndt Hannover Enkelsohn Thorsten Irmgard Menzel, geb. Bernecker und Anverwandte mit Familie Asperg Rottlandweg 33 a, 4770 Soest Die Beerdigung fand am Montag, dem 16. Oktober 1978 auf dem Osthofenfrtedhof in Soest statt. Rixdorfer Straße 107. 1000 Berlin 42, den 29. September 1978 Uhlandweg 5. 7141 Möglingen Die Beerdigung fand am Freitag, dem 6. Oktober 1978, auf dem Stadt. Friedhof Steglitz, Lange Straße 7, Berlin 45, statt.

Nach schwerer, in Geduld ertragener Krankheit entschlief heute unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester. Gott der Herr nahm heute meinen lieben Mann, Schwägerin und Tante unseren guten Bruder, Schwager und Onkel Anna Lopian Fern semer geliebten ostpreußischen Heimat verließ uns heute für immer geb. Kuligowski • 21. 2. 1904 f 7. 10. 1978 Franz Kuhn aus Insterburg, Ostpreußen aus Schönhorst, Kreis Lyck Hans Hosmann-Klotainen Es trauern um sie Rittergutsbesitzer plötzlich und unerwartet für immer von uns. Otto Lopian und Frau Eleonore • 14. Mai 1903 t 5. Oktober 1978 Kurt Lopian und Frau Hanneliese Er starb, versehen mit den hl. Sterbesakramenten Paul Stein und Frau Frieda der röm.-kath. Kirche, im Alter von 87 Jahren. geb. Kuligowski In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem Günter Stein und Frau Helga geliebten Mann, unserem guten Vater, Schwiegervater, Groß• mit Ulrike vater, Bruder und Schwager. sowie ihre lieben Enkelkinder In stiller Trauer Ingrid, Christiane, Mathias und Katrin Anna Kuhn, geb. Schikorra und Anverwandte Gisela Hosmann, geb. Finster Dorfstraße 154 a, 2211 Kremperheide Hannsjürgen und Inge Schultz, geb. Hosmann mit Petra und Anke Die Trauerfeier war am Donnerstag, 12. Oktober 1978, 14 Uhr Hans Henning und Barbara Hosmann in der Kapelle des Waldfriedhofes in Itzehoe. Blücherstraße 57, 4150 Krefeld, den 8. Oktober 1978 mit Till Trauerhaus: Tannenstraße 138 Ernst und Margrit Sittel, geb. Hosmann mit Sabine Das feierliche Seelenamt fand am Donnerstag, dem 12. Oktober Horst und Trix Hosmann 1978, um 10 Uhr in der Kapelle des St.-Josef-Hauses (Tannen• und Anverwandte straße 138) statt. Die Beerdigung war um 12 Uhr von der. Leichenhalle des neuen Friedhofes aus. Mein geliebter Mann on Lütticher Straße 15. 4000 Düsseldorf 11 Richard Ehlert geb. 12. 11. 1898 in Königsberg (Pr) Am 1. Oktober 1978 entschlief unerwartet mein lieber gest. 23. 9. 1978 in Kindsbach (Pfalz) Mann, unser guter Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel

ist im Alter von 79 Jahren unerwartet schnell für immer von mir gegangen. Dr. med. Horst Knuth Wilhelm Schroeter * 24. 12. 1904 f 1. 10. 1978 aus Heydekrug aus Prostken, Kreis Lyck im 80. Lebensjahre. In Liebe und Dankbarkeit nehme ich Abschied Helene Ehlert, geb. Werner In Liebe und Dankbarkeit In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen Dr. Ilse Knuth, geb. Michelis Elisabeth Schroeter, geb. Klimaschewski Willibald Schroeter und Familie Dr. Abdelmoneim Laban und Frau Dr. Katharina Lothar Schroeter und Familie geb. Knuth und alle Anverwandten mit Johanna Dr. Alexander Knuth Angelika Knuth Julius-Weltzien-Straße 14, 2054 Geesthacht Bärendellstraße 33, 6795 Kindsbach, den 23. September 1978 Johannes Anders und Frau Gisela, geb. Orten Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 5. Oktober 1978. um mit Natascha und Michael 11 Uhr auf dem Waldfriedhof statt. Die Beerdigung fand am Dienstag, dem 26. September 1978, Dr. Irene Knuth statt.

Julius-Vosseler-Straße 33, 2000 Hamburg 54 Die Trauerfeier hat im engsten Familienkreis stattgefunden. NACHRUF Bitte keine Beileidsbesuche.

Am 21. Januar 1978 verstarb in Grafenobrach unser langjähriger Fritz Hein Bauer Freund, in Rantau, Kreis Samland (Ostpreußen) Nach langer, schwerer Krankheit entschlief am 5. Oktober 1978 geb. 16. 4. 1891 gest. 25. 8. 1978 Oberstleutnant der Bundeswehr unser lieber Vater, Groß-, Urgroßvater und Onkel Magarete Hein Jesco Nordalm Albert Garstka aus Sensburg, Königsberger Straße 22 geb. 8. 6. 1893 gest. 5. 9. 1977 • 26. 4. 1925 In Königsberg (Pr) im 88. Lebensjahr. In stiller Trauer im Namen der engsten Angehörigen Siegfried Garstka und Frau Margret Im Namen der Angehörigen geb. Wulff Walter Hein Britta und Swinda Inge Gersch, geb. Garstka Enkel und Urenkel Bardowickstraße 21 2800 Bremen Harksheider Straße 182. 2000 Hamburg 65 (Poppenbüttel) Alpenstraße 12, 8911 Denklingen Er wurde in Murnau beigesetzt. Schreiben Sie bitte deutlich!

Joh. 8, 12 Else Tritscher Nach langer, schwerer Krankheit entsdilief unsere liebe Schwester, Schwägerin geb. Bockschat geb. 15. Mai 1892 gest. 11. Oktober 1978 und Tante in Mühlenhöhe, Kreis Schloßberg in Papenburg Emma Eimenthaler ist nach langer, schwerer Krankheit in Frieden entschlafen. im 78. Lebensjahr. Im Namen der Familie In stiller Trauer, im Namen aller Angehörigen Max Elmenthaler Karl Tritscher Dunckernbek 2, 2420 Eutin, den 6. Oktober 1978 Die Trauerfeier war am Mittwoch, dem 11. Oktober 1978, um 15 Uhr in der Friedens• Friederikenstraße 104, 2990 Papenburg kirche in Neudorf. 21. Oktober 1978 — Folge 42 — Seite Zeitgeschehen Auf gefährlichen Wegen

Deutsche Ostpolitik nach 1969

VON Dr. HEINZ GEHLE

Egon Bahr: In welches Lager wird . Foto AP Foto dpa die Bundesrepublik Deutschland geraten? Die Sowjets in Bonn

„Jawohl, Deutschland muß in den Gren• Utopie nachrennt? Das wird niemand be• der Auffassung, daß die Verewigung der für, daß die ,DDR* de facto und vielleicht zen der Weimarer Republik wiedervereinigt haupten, der den Verfasser des Leserbriefs Teilung Deutschlands eine Gefahr für den bald auch de jure anerkannt wird. In einem werden... Es ist nicht nur eine Frage der im September 1978 in der namhaften fran• Frieden darstellt, weil sie die Wiederher• Wort, Bonn bewegt sich von maximalen Menschlichkeit — es geht um den Frieden. zösischen Zeitung „Le Monde" kennt. stellung einer dauerhaften Ordnung in Zielen zu geringen Kosten hin zu minimalen Was bedeutet die Wiedervereinigung Gaston-Georges Delor war Deutschland- Europa erschwert und den Keim von Kon• Zielen auf größte Kosten." Deutschlands? Sie stellt den unerläßlichen, Korrespondent der sozialistischen Zeitung flikten in sich birgt, die voller Risiken sind." Wenn einst die Geschichte geschrieben für die Einigung Europas von Portugal bis „Populaire". Er läßt sich von nüchternen Hier schließt sich der Kreis. Nach 1969 werden wird, wie Bahr 1970 die Verhandlun• nach Wladiwostok absolut notwendigen Überlegungen leiten und setzt endlich wie• mußte die Welt zur Kenntnis nehmen, daß gen in Moskau vorantrieb, die zu den „Ost• Auftakt dar ... Erste Voraussetzung für die der die richtigen Maßstäbe. Gedanken dieser Art nicht mehr erwünscht verträgen" führten, dann wird die Erschütte• notwendige Verschmelzung der beiden Bis auf Nuancen ähnelt die obige Aus• waren. Deutsche Politiker gingen daran, mit rung sehr groß sein. Was ein Nichtdiplomat Europas von heute ist das Verschwinden sage derjenigen von Maurice Couve de der Sowjetunion in Europa eine „Friedens• im unverzeihlichen Eiltempo für Deutschland der ,DDR" als solcher, das heißt also die Murville, des späteren langjährigen Außen• ordnung" aufzubauen, die auf der vertrag• aushandelte, wurde erst viel später durch Wiedervereinigung Deutschlands in einem ministers Frankreichs, als Botschafter in lichen Teilung Deutschlands basierte. Damit die „Moskauer Protokolle" bekannt. Nur an freien Europa. Wer sich der Wiedervereini• Bonn im Süddeutschen Rundfunk vom 12. blieb eine entscheidende Ursache der Span• wenige Protokollnotizen, die noch für spä• gung Deutschlands widersetzt, der widersetzt Juni 1957: „Wir halten die Spaltung Deutsch• nungen in der Welt bestehen. In einer Zeit, ter Bedeutung haben, sei erinnert. Unter sich Europa und damit dem globalen Gleich• lands für ein Unglück. Einmal, weil sie da der Chefpläneschmied und Verantwort• dem 30. Januar 1970 und dem 3. Februar gewicht anstelle der europäischen Abhängig• widernatürlich ist und dem Selbstbestim• liche für die „Ostpolitik", , wieder 1970 ist folgendes unter Bahr zu lesen: „Die keit sowohl von den USA als auch von der mungsrecht der Völker widerspricht. Wir am Werk ist, drängt sich für viele Politiker Beziehungen der Bundesrepublik zu Berlin UdSSR, das heißt, der widersetzt sich dem können nicht der Aufrechterhaltung einer der freien Welt die Frage auf, in welches sind identisch mit den Beziehungen zur Frieden." Sind dies die Gedanken eines un• Lage zustimmen, die jeder moralischen Lager Restdeutschland oder ein später wie• ,DDR'... Die Grenze zwischen dem einen dervereinigtes Deutschland geraten könnte. verbesserlichen Illusionisten, der einer Grundlage entbehrt. Mehr noch, wir sind wie dem anderen Teil Berlins sei politisch ebenso unantastbar wie die Grenze zwischen der UdSSR und Finnland." Unter dem 1. Steuert die Bundesrepublik Deutschland einer selbstangelegten Finnlandisierung zu? August 1970 wurden in dem „Protokoll" fol• gende Worte des sowjetischen Außenmini• Am 22. Mai 1978 schrieb Arnaud de Schließlich erschien am 31. Juli 1978 in Westen kann es sich nicht leisten, zuzulas• sters Gromyko an den Außenminister der Borchgrave in der „International Herold der Londoner Zeitung „Daily Telegraph" sen, daß Verbündete durch das Kraftmoment Bundesrepublik Deutschland, Walter Scheel, Tribüne", daß der Sicherheitsberater Präsi• ein Artikel von Robert Moss mit dem Titel individueller Kontakte zum Osten unge• notiert: „Es ist doch klar, daß es keinen dent Carters, Zbigniew Brzezinski, der Mei• „Heimlicher Druck auf Schmidt". Darin hieß wollt in die peinliche Situation gelangen, Friedensvertrag geben wird ... In aller Auf• nung sei, daß die Bundesrepublik Deutsch• es: „Hinter den Kulissen drängen führende zwischen ihren nationalen Interessen und richtigkeit und Entschlossenheit möchte ich land auf eine selbstauferlegte „Finnlandi• SPD-Politiker auf einen Bruch mit der ihren europäischen Verpflichtungen wählen Ihnen sagen, daß für uns jede Erwähnung sierung" zusteuere. Borchgrave äußerte NATO." Uber vorbereitende Gespräche von zu müssen." Schon im Oktober 1970 schrieb des Friedensvertrages ausgeschlossen ist." nach einem Interview mit Bundeskanzler Bahr und Wehner für den Besuch Bresch• Brzezinski in „Foreign Affairs": „Indem Scheel antwortete nach dem „Protokoll": seine Verwunderung dar• news im Mai 1978 in Bonn ist folgendes zu Bonn Moskau allein gegenübersteht, hat es „Daß es keinen Friedensvertrag gibt, ist über, daß Bonn die Sowjetunion mit Samt• lesen: „Informierten Kreisen zufolge waren drastisch seinen eigenen Standpunkt geän• ganz unbestritten. Für Sie hat diese Fest• handschuhen anfasse und sich selbst Ab• die Russen überrascht über die weitreichen• dert; in der Vergangenheit suchte es die stellung eine kleine, für uns eine enorme stinenz von weltpolitischen Fragen aufer• den Konzessionen, die von den SPD-Offi• Wiedervereinigung durch freie Wahlen, ein Bedeutung. Wir müssen uns auf unsere ver• lege. Anfang Juli 1978 warnte Fred Luch• ziellen vorgeschlagen wurden. Herr Bahr wiedervereinigtes Deutschland, das die fassungsmäßige Situation einrichten." Deut• singer in der „Neuen Zürcher Zeitung" soll die Schaffung eines neuen .Entspan• Freiheit hatte, seine eigenen Bundesgenos• licher konnte nicht gezeigt werden, daß die unter „Bonn auf eigenen Wegen" vor einer nungs-Gebiets' im westlichen Europa inner• sen auszuwählen. Jetzt sucht es einige Ver• deutschen Verhandlungsführer wußten, daß „Finnlandisierung": „Was das Schlagwort halb der nächsten fünf Jahre vorgeschlagen besserungen in den gesamteuropäischen die Sowjetunion weniger an einen „Gewalt• meint, sind... Tendenzen zur Lockerung haben ... Viel schlimmer jedoch ist, daß die Kontakten und Zugang nach West-Berlin, verzicht" als an die Vorwegnahme des Frie• der Bindungen an Amerika, zu größerer SPD-Offiziellen angeblich zu erkennen ge• Dinge, welche Moskau später wieder rück• densvertrages mit endgültigen Grenzrege• deutscher und auch europäischer Selbstän• geben haben, daß die Bonner Regierung zur gängig machen kann — als Gegengabe da• lungen dachte. digkeit zwischen den beiden Supermächten, Aufgabe ihrer traditionellen Haltung zu zu weitgehender, nicht von den Oszillatio• Berlin bewegt werden könnte, indem sie nen Washingtons abhängiger Abstimmung ihren direkten Einfluß auf den Westsektor und mit Rücksicht auf Moskau." Im Hinblick der Stadt verringern und eine Art unabhän• Sowjetunion an Truppenreduktionen nicht interessiert auf die Zurückhaltung Schmidts in der Ber• gigen (.dritten Staat') Status für Berlin unter lin-Frage hieß es bei Luchsinger: „Moskau der formalen Zustimmung von Rußland und Das wußte damals die deutsche Öffent• ligkeit des Lebens erinnert: Mit der Neu• hat alsbald nachgestoßen und den Fuß auf der ,DDR' zu akzeptieren." lichkeit nicht, sie wußte auch nicht, daß jenes Stück politischen Boden gesetzt, das Es ist erstaunlich, wie wenig Beachtung tronenbombe verbannt sich der Mensch aus Bahr bereits weitergedacht hatte. Am 28. dem Mittelpunkt an den Rand, denn im Bonn nicht mehr ausdrücklich verteidigte, diese Berichte bei deutschen Politikern und September 1973 veröffentlichte „Quick" die nämlich den Anspruch auf sichtbare, ja in der breiten Öffentlichkeit gefunden ha• Mittlpunkt steht dann die Materie. Mate• „Aufzeichnungen" PL-82.01/0223/68 von rialismus im triumphalen Exzeß oder Leben demonstrative Bundespräsenz in West-Ber• ben. Kein bedeutender Spion aus Rumänien Egon Bahr, aus der nur an folgende Über• lin. Oder zahlt Bonn bewußt mit Berlin be• war notwendig, um auf Entwicklungen hin• — was wollen wir schützen?" In diese Reihe legungen erinnert sei: „Es ist möglich, daß gehören auch Ausführungen von General reits Vorschuß auf zu erwartende größere zuweisen, die nicht nur für Deutschland die Sowjetunion an Vereinbarungen über große Gefahren beinhalten. Vielleicht ver• Krause im „Vorwärts", die Nikolai Polja- Dinge?" Vielleicht mit Sicht auf Bonner Truppenreduktionen nicht interessiert ist fügt Pacepa aber doch noch über Unterlagen, now, der Bonner Korrespondent der sowjet• Planspiele stellt er die Frage: „Und schließ• oder daß die Verhandlungen scheitern ... die so alarmierend sind, daß Washington sie russischen Zeitung „Iswestija" am 9. Sep• lich ist es dann vorstellbar, daß Deutschland In einem solchen Fall könnte der Westen seine Sicherheit, die im wesentlichen auf noch nicht weitergeben kann. tember 1978 mit folgenden Worten wieder• einseitig Truppenverminderungen ins Auge dem Fundament der amerikanischen gab: „Man muß damit beginnen, daß in Es ist verständlich, daß die USA das fassen und es darauf ankommen lassen, ob Nuklearmacht und ihrer Verpflichtung be• Westeuropa niemand die Gespräche um die „Plänemachen" deutscher Politiker mit der Osten diesem Beispiel folgt... NATO ruht, umbaut auf eine Basis aus Papier, auf Sorge betrachten, nachdem sie 1969 mit der sowjetische Gefahr ernst nimmt. Europa hat und Warschauer Pakt werden aufgelöst. An 9en einen Nichtangriffspakt beispielsweise, das als Sidl vor dem „Wende deutscher Politik" überrascht wur• ihre Stelle tritt ein europäisches Sicherheits• ?fi Tu i mystischen heißt auf das bloße Wort des Wolfs, daß den. Es muß angenommen werden, daß sie Überfall der Russen zu verteidigen." Die er das Schaf nicht fressen wolle? Das wä• system, das von den USA und der Sowjet• damals überhaupt nicht in vorbereitende union garantiert wird. Großbritannien und USA verbreite diese Parolen wegen der an• ren in der Tat höchst abenteuerliche Per• Gespräche Bahrs und anderer eingeweiht stehenden Kongreß wählen. Nach „Radio spektiven einer .Finnlandisierung*... Es Frankreich können entweder Mitglieder waren, es sei denn durch vage Berichte von oder Garantiemächte werden. Die ,DDR' Moskau' stellte Krause die Frage: „Muß gibt in Bonn eine Reihe von Politikern, de• Nachrichtendiensten. In diesem Zusammen• es so sein daß sich die Bundesrepublik in wird von uns völkerrechtlich anerkannt." ren Verhältnis zu Amerika ideologisch oder hang bleibt der Bericht des Präsidenten der diese Sache hineinziehen läßt?" Hier bah- Jeder kann heute nachprüfen, welche Etap• ICh emotional, beispielsweise durch das Ber• USA, Richard M. Nixon, an den Kongreß Hn?,h ^Wicklungen an, die rechtzeitig liner Mauertrauma, gestört ist und die einer vom 25. Februar 1971 ein erschütterndes pen auf diesem Wege inzwischen zurück• M.n IaChhCue Aufklä™ng der betroffenen Art von deutschnationalem Sozialismus Dokument. Viele Male betonte er die Not• gelegt worden sind. Oft wird der Beginn Menschen gebremst werden müssen. nachhängen, das heißt der Idee, daß die wendigkeit von Konsultationen, und er der nächsten Etappe gar nicht bemerkt. Es nidl Wiederherstellung Deutschlands auf dem führte wörtlich aus: „Jeder der Verbünde• hatte sicherlich einen tiefen Sinn, als Bahr S Wege über Moskau gesucht und verfolgt im Juli 1977 im „Vorwärts" wie folgt gegen P*L*i? }eT ^geschlossen, daß um des ten ist selbst der beste Richter seiner eige• Ents a werden müsse." Ein Journalist wie Luch• nen nationalen Interessen. Unser Hauptziel die Neutronenwaffe der USA wetterte, die Ai l£nH l P ™ung willen vom singer hat folgenden Satz sicherlich nicht sollte es jedoch sein, unsere Politik aufein• das militärische Kräfteverhältnis in Europa Ausland eine Bewegung mit dem Ziel der ohne Hintergrundinformationen niederge• ander abzustimmen und sicherzustellen, daß zum Vorteil der freien Welt verbessern WiedervereinigunW rend g Deutschlands ausgehen schrieben: „Einige von ihnen stehen der sich unsere Bemühungen um eine Entspan• könnte: „Die Neutronenbombe ist ein Sym• imm* ' f Bahr und andere Politiker Macht und Verantwortung sehr nahe, und nung gegenseitig ergänzen. Eine differen• bol der Perversion des Denkens, Gleich• • nnTn Uu uu Cht 9lauben- »daß wir zur Zeit einige ihrer Emanzipationsideen dürften, sei zierte Entspannung, die sich auf die UdSSR gültig, ob man vom Christentum her denkt ruf Z *e * ZUkUnft konkrete Schrilte es in Gesprächen auf Parteiebene im Kreml und bestimmte Verbündete im Westen be• oder von Maximen humanistischer Ethik, 1Wl^Bereinigung tun können". Eu• oder auch im Schöße der Sozialistischen schränkt und sich nicht auch auf andere er• ob man fragt, was verteidigungswert ist, ropa und die USA werden alles tun, um zu Internationale, bei Gelegenheit durchaus streckt, wäre illusorisch. Sie würde das Ver• oder sich im Zusammenhang mit dem Para• ion^r-erK-idaß Deuts*land durch III* Fleisch tnud Blut annehmen.' hältnis unter Verbündeten betasten... Der graphen 218 an die Diskussion um die Hei• sionsglaubigkeit ä la Bahr i* die Fänge der Sowjetunion gerät.