Der Adventus Imperatoris in Wien - Ephemere Festarchitektur in Der Habsburgischen Haupt- Und Residenzstadt Zwischen 1550 Und 1800“
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DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „Der Adventus Imperatoris in Wien - Ephemere Festarchitektur in der habsburgischen Haupt- und Residenzstadt zwischen 1550 und 1800“ Verfasserin Nora Höglinger, BA angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2012 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 315 Studienrichtung lt. Studienblatt: Kunstgeschichte Betreuer: Univ.- Prof. Dr. Petr Fidler Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei meinem Diplomarbeitsbetreuer Herrn Prof. Dr. Petr Fidler bedanken, der mir in zahlreichen Emails und persönlichen Gesprächen viele gute Impulse und immer wieder neue Motivation gegeben hat und mir gleichzeitig den Freiraum gelassen hat, meine Ideen und Vorstellungen umzusetzen. Weiters bedanke ich mich bei den zuvorkommenden Mitarbeitern des Wien Museums, der Albertina, des Theatermuseums und des Österreichischen Hof- und Staatsarchivs ohne deren Hilfe ich nicht an die relevanten Bildquellen und Zeitdokumente gekommen wäre. Ein weiterer Dank gilt meinen Studienkollegen, die mir durch Ihre Hilfsbereitschaft und Kollegialität das Studium und die damit verbundene Bürokratie oftmals erleichtert haben. Für die zahlreichen Stunden in der Bibliothek und noch mehr für die Pausen und Gespräche über die Leiden des Seins möchte ich meinem Studienkollegen Michael danken, der auch diese Tage seine Diplomarbeit beenden wird. Ein besonderer Dank gilt zudem Katrin, Thorsten und John für das Korrekturlesen der Arbeit. Meiner Familie möchte ich danken für ihre finanzielle sowie mentale Unterstützung und ihr Verständnis, allen voran meiner Mutter Gertraud, sowie Peter und Sophie. Meiner Schwester wünsche ich zudem einen guten Start in ihr eigenes Studium. Meinem Freund Pere danke ich für die zahlreichen Aufmunterungen und für seinen positiven, zielstrebigen Charakter, an dem ich mich in schwierigeren Phasen der Arbeit orientiert habe. Abschließend möchte ich ein großes Dankeschön an alle meine Freunde richten, die meine Höhen und Tiefen nicht nur während diesem halben Jahr, sondern während meiner ganzen Studienzeit mit mir miterlebt haben. Ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Höhen! Widmen möchte ich diese Arbeit meinen Großeltern Johann und Maria und mich damit für ihre immerwährende Unterstützung bedanken. Das Ephemere ist der gerechte Preis für die wahre Aktualität.1 (nach Walter Benjamin) 1 Walter Benjamin in der Ankündigung der Zeitschrift „Angelus Novus“, in: Benjamin 1972, S. 246. Inhaltsverzeichnis Einleitung ..................................................................................................................................... 1 Quellenlage und Forschungsstand .............................................................................................. 3 1. Der Adventus Imperatoris in Wien zwischen 1550 und 1800 ........................................ 5 1.1. Ursprünge des Adventus Imperatoris .................................................................... 5 1.2. Der Adventus Imperatoris in der Wiener Festkultur ............................................ 10 1.2.1. Der Adventus Imperatoris im Wandel der Zeit ..................................... 14 1.2.2. Der Ablauf des Adventus Imperatoris in sechs Phasen ......................... 19 2. Die ephemere Festarchitektur im Adventus Imperatoris in Wien .............................. 22 2.1. Der Einzug von Maximilian II. am 16. März 1563 ................................................. 28 2.1.1. Die drei Ehrenpforten............................................................................ 29 2.1.2. Die drei Weinbrunnen ........................................................................... 35 2.1.3. Das Turnierschloss ................................................................................. 37 2.2. Der Einzug von Rudolph II. am 17. Juli 1577 ........................................................ 38 2.2.1. Die zwei Ehrenpforten ........................................................................... 39 2.3. Der Einzug von Matthias am 14. Juli 1608 ........................................................... 43 2.3.1. Die zehn Ehrenpforten .......................................................................... 45 2.3.2. Die drei Weinbrunnen ........................................................................... 52 2.4. Der Dreißigjährige Krieg und die ephemere Festarchitektur ............................... 53 2.5. Der Einzug von Leopold I. am 1. Oktober 1658 .................................................... 55 2.5.1. Die drei Ehrenpforten............................................................................ 57 2.6. Der Einzug von Joseph I. am 4. März 1690 ........................................................... 60 2.6.1. Die drei Ehrenpforten............................................................................61 2.6.2. Der Weinbrunnen .................................................................................. 71 2.7. Der Einzug „all‘ incognito“ von Karl VI. am 26. Jänner 1712 ................................ 72 2.8. Der Einzug von Maria Theresia und Franz I. am 27. Oktober 1745 ..................... 74 2.8.1. Die drei Ehrenpforten ........................................................................... 75 2.8.2. Der Weinbrunnen .................................................................................. 82 2.8.3. Die zwei Illuminationsgerüste ............................................................... 83 2.9. Der Einzug von Joseph II. am 25. April 1764 ........................................................ 88 2.9.1. Die drei Ehrenpforten ........................................................................... 89 2.10. Der Einzug von Leopold II. am 20. November 1790 ............................................. 93 2.10.1. Die zwei Ehrenpforten........................................................................... 94 2.11. Der Einzug von Franz II. am 19. August 1792 ....................................................... 98 2.12. Ein Ausblick ins 19. Jahrhundert .......................................................................... 99 3. Zur kulturhistorischen Bedeutung der ephemeren Festarchitektur des Adventus Imperatoris in Wien zwischen 1550 und 1800 ........................................................... 100 3.1. Die Bedeutung der ephemeren Festarchitektur im Stadtbild Wiens................. 100 3.2. Ephemere Festarchitektur zwischen städtischer Selbstdarstellung und herrschaftlicher Huldigung ................................................................................. 104 3.3. Ephemere Festarchitektur als öffentliches Kommunikationsmedium .............. 109 Resümee ................................................................................................................................... 114 Inschriftenverzeichnis .............................................................................................................. 116 Literaturverzeichnis ................................................................................................................. 127 A. Primärliteratur............................................................................................................. 127 B. Sekundärliteratur ........................................................................................................ 130 Abbildungslegende .................................................................................................................. 136 Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................. 189 Abstract Deutsch ...................................................................................................................... 194 Abstract English ....................................................................................................................... 195 Curriculum Vitae ...................................................................................................................... 196 Einleitung Die Vergänglichkeit ist in der Kunst seit jeher ein immer wiederkehrendes Thema, ob es nun die Sehnsucht, ihr zu entkommen behandelt oder im Sinne eines Memento mori an sie erinnert. In der modernen Kunst ging die Vergänglichkeit von der ikonologischen Ebene in die Materie über. Fragen zwischen Vergänglichkeit und Konservierung stellen sich neu, wenn temporäre Installationen ausgeführt werden und Objekte absichtlich aus vergänglichen Materialien geschaffen werden. Welche Bedeutung kommt dem Ephemeren zu, wenn in Wien in der Vorweihnachtszeit 2011 am Anfang der Mariahilferstraße eine Konsum-Pestsäule von Jadwiga Sawicka aufgestellt wird (Abb. 1), die in mehreren Sprachen auf Reklametafeln verkündet: „WIR ARBEITEN – WIR KAUFEN – WIR ERKRANKEN“ oder wenn 2012 Urs Fischers Selbstportait aus Wachs (Abb. 2) im Laufe einer Ausstellungsperiode in der Kunsthalle allmählich durch eine Kerzenflamme verschwindet? Den Fragen nach dem was und wie man konservieren kann wird die Frage entgegengestellt ob man überhaupt konservieren soll. Man ist sich jedenfalls einig, dass gerade solche temporären und ephemeren Kunstprojekte einer speziellen Dokumentation durch Fotografie und Video bedürfen um zumindest einen Teil ihrer ursprünglichen Aura für die Dauer festzuhalten. Wo liegt nun aber der Wert des Ephemeren?2 Die Ephemerität birgt ein zusätzliches Potential in sich, sie verleiht ihren Objekten in der Gegenwart Brisanz. Vergängliche Materialien tragen a priori eine zusätzliche Bedeutung in sich, sie sind – im