Journal Der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern März 2017

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Journal Der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern März 2017 2 AUF EIN WORT 3 I 2017 Liebe Kolleginnen und Kollegen, große Ereignisse werfen ihre niedergelassene Ärzte in diese Tätigkeit sachgerecht Schatten voraus: Anfang einzubringen. Und dies erwarte ich auch von unseren März wählt die Vertreterver- Vertretern in Berlin. Die KBV muss unbedingt wieder so sammlung der Kassenärzt- handlungsfähig werden, dass die Politik sie als Partner lichen Bundesvereinigung auf Augenhöhe, unter anderem in Gesetzgebungsver- (KBV), des höchsten Organs fahren, wahrnimmt. Genau hier gab es in der Vergan- der Interessenvertretung genheit einige größere Probleme und gipfelte jüngst im der Kassenärzte Deutsch- „Durchwinken“ des sogenannten Selbstverwaltungs- lands, ihren neuen Vorstand. stärkungsgesetzes durch den Deutschen Bundestag. Dieser soll die Geschicke für Zwar wurde das eine oder andere Detail auf den letzten uns Ärzte dann in den kom- Metern des Verfahrens durch den Bundesgesundheits- menden sechs Jahren leiten ausschuss etwas abgemildert, aber insgesamt bleibt, und lenken. Nun wird sich dass die KBV finanziell und politisch enger an die Kan- dare des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) ge- Foto: privat Dipl.-Med. Angelika von Schütz nommen wird. Hier wurde leider in der Vergangenheit stellvertretende Vorstands vorsitzende Vertrauen verspielt, die Reaktion des BMG ist zwar fol- der Kassenärztlichen Vereinigung M-V gerichtig, aber erscheint mir doch überzogen. auch entscheiden, ob unsere Standesvertreter nach all Wer sich die Mühe gemacht hat, in der vergangenen den Negativschlagzeilen in den vergangenen Jahren sich Landtagswahl in M-V die Programme der Parteien ge- ihrer Verantwortung bewusst sind und sich vorrangig den nauer zu lesen, musste feststellen, dass gesundheits- vielen Sachthemen zuwenden, die die aktuelle Entwick- politische Fragen hier eine untergeordnete Rolle ge- lung in der Gesundheitspolitik erfordert. spielt haben. Ob dies in den bevorstehenden Wahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein oder in Nordrhein- Gestatten Sie mir einen kleinen Exkurs in die Geschich- Westfalen anders sein wird, bleibt zu bezweifeln. Dies te der ärztlichen Selbstverwaltungsorgane: Die Kassen- sollte für uns Ärzte ein Achtungszeichen sein, was die ärztlichen Vereinigungen (KVen) wurden Anfang der Wahrnehmung unserer Interessen in der Öffentlichkeit 1930er Jahre gegründet, um das bestehende Vertrags- betrifft. Es hilft kein Jammern, sondern nur ein aktives monopol der Krankenkassen zu durchbrechen. Bis da- Gestalten miteinander – also mit allen niedergelasse- hin hatten allein die Krankenkassen das Recht, Verträge nen Haus- und Fachärzten sowie Psychotherapeuten. mit den einzelnen Ärzten auszuhandeln und bestimm- ten somit auch deren Konditionen. Diese folgerichtig Ich möchte Sie daher ermuntern, mit uns als Vorstand entstandene Ungleichbehandlung führte zu Unruhen in dieses Ziel gemeinsam in Angriff zu nehmen. der Ärzteschaft, woraufhin die KVen gegründet wurden als geeinte Interessenvertretungen der Kassenärzte. Mit den besten kollegialen Grüßen, Für die Sicherstellung waren nun die KVen zuständig. Ihre Angelika von Schütz. Mittels ärztlicher Selbstverwaltung konnten Honorar- verhandlungen, Bereitschaftsdienste u.a. eigenständig gestaltet werden. KVen und Kassen wurden per Gesetz verpflichtet, die Honorarverträge zu schließen. Das Streikrecht musste im Gegenzug aufgegeben werden. Allerdings wurden die KVen zunehmend staatlicher Re- gulierung unterworfen und entwickelten sich zu einer „Körperschaft des öffentlichen Rechts“, das heißt, sie müssen die Regelungen der Sozialgesetzgebung ein- halten und umsetzen. Mit meiner Wahl in den Vorstand unserer Kassenärzt- lichen Vereinigung habe ich mir als eine vordringliche Aufgabe gestellt, grundlegende Interessen von uns als 3 I 2017 INHALT 3 Inhaltsverzeichnis POLITIK REFLEKTIEREN ANZEIGE FALK-Vorstände fordern Obergrenze für MVZ .......... 4 10. Golfturnier Gesundheitskompetenz: Ungenügend...................... 5 der Kassenärztlichen Vereinigung M-V ...................... 15 JUSTITIARIAT ZULASSUNGEN UND ERMÄCHTIGUNGEN ............. 16 Das Unterbringungsverfahren nach den Neuregelungen im Psychischkrankengesetz M-V ...... 6 PRAXISNACHFOLGE IN OFFENEN PLANUNGSBEREICHEN ............................................ 19 QUALITÄTSSICHERUNG Strukturreform der Psychotherapie-Richtlinie ............ 6 ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNGEN ....................... 20 ABRECHNUNG FEUILLETON PKV-Basistarif gilt weiter ............................................ 8 125 Jahre Künstlerkolonie Ahrenshoop ....................... 22 IMPRESSUM .............................................................. 9 VERANSTALTUNGEN ................................................ 23 MEDIZINISCHE BERATUNG PERSONALIEN .......................................................... 25 Ausnahmen vom Umschlagverfahren ........................ 9 Sprechstundenbedarf und neue Sprechstunden- PRAXISSERVICE bedarfsvereinbarung ................................................. 10 Genehmigungspflichtige Leistungen – Teil 2 ............ 26 VERTRÄGE ÄRZTE-KAMPAGNE Infektionsscreening im Vertrag Wir arbeiten für Ihr Leben gern ................................. 28 „Willkommen Baby“ .................................................. 12 BKK-Beitritte zum Vertrag „Gesund schwanger“ ...... 12 HYGIENE IN DER ARZTPRAXIS Neue Mustervorlage zum Erstellen eines Hygieneplans für die Arztpraxis ....................... 13 INFORMATIONEN UND HINWEISE Umfrage zur Situation angestellter Ärzte ................... 7 Patient ohne Verfügung ............................................. 14 PraxenFaxen .............................................................. 14 10. Golfturnier der Titel: Kassenärztlichen Vereinigung M-V Die Ballettklasse am 17. Juni 2017 Öl auf Leinwand Schloss-Platz vom Golf & Country Club Fleesensee um 1880 Edgar Degas Foto: Rainer Sturm/pixelio.de Anzeige 4 POLITIK REFLEKTIEREN 3 I 2017 FALK-Vorstände fordern Obergrenze für MVZ Von Kerstin Alwardt* Die in der Freien Allianz der Länder-KVen (FALK) verbundenen Vorstände haben in ihren Bundesländern ver- mehrt Aufkäufe von Vertragsarztsitzen durch Klinikkonzerne festgestellt. Zu diesen dadurch entstehenden großen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) haben sie am 26. Januar 2017 in Berlin eine öffentliche Erklärung abgegeben. Hierin fordern sie vom Gesetzgeber eine Obergrenze für Arztsitze in den MVZ. definieren und den Verkauf von Zulassungen im Sinne eines Konzessionshandels ohne Steuerungsmöglichkeit und ohne Berücksichtigung von Versorgungsbedürfnis- sen zu beenden. Nur so kann die Herrschaft nicht mehr steuer- und kontrollierbarer Riesenversorgungsgebilde im Gesundheitswesen verhindert und der eingeschla- gene Weg in die Konzernmedizin wirksam korrigiert werden“, so die FALK-Vorstände. FALK hat sich im Jahr 2011 aus den Vorständen der vier Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen): Baden- Württemberg, Bayerns, Hessen und Mecklenburg-Vor- pommern gegründet. Im Jahr 2015 sind die KV Westfa- „Mit großer Sorge beobachten wir, dass ärztliche Ko- len-Lippe und die KV Saarland der Allianz beigetreten. operationen inzwischen zunehmend in Form sehr breit Ziel des Zusammenschlusses dieser sechs KVen ist eine aufgestellter MVZ stattfinden. Denn dies geschieht länderübergreifende Kooperation, die sich für eine nur noch selten auf der Basis eines freiwilligen Zusam- stärkere Berücksichtigung regionaler Interessen in der menschlusses niedergelassener Ärztinnen und Ärzte, immer mehr zentralistisch geprägten Gesundheitspo- sondern vielmehr durch den geplanten Aufkauf von litik einsetzt. n Vertragsarztsitzen durch privatwirtschaftlich or gani- *Kerstin Alwardt ist Leiterin sier te Klinikkonzerne. Einige MVZ werden so groß, der Pressestelle der KVMV. dass sie ausschließlich von Konzernen oder auch bran chenfremden Geldgebern übernommen werden können, da das Investitionsvolumen für einzelne nie der- gelassene Ärztinnen und Ärzte nicht mehr zu bewältigen ist. Dies führt zu einer immer stärkeren Zentralisierung der Versorgung und kann letzt lich auch bedeuten, dass in immer mehr Regionen die medizinische Versorgung sowohl im ambulanten als auch im stationären Be reich ausschließlich von Kran kenhäusern angeboten wird.“ Befördert würde diese Entwicklung von gesetzlichen Regelungen zum Zulassungsverzicht zugunsten einer Anstellung. Diese ermöglichen es, Zulassungen ohne Ausschreibung in der Art eines Konzessionshandels zu Höchstpreisen weiterzugeben, ohne dass niederlas- sungswillige Ärzte eine Chance auf die Praxisnachfolge hätten und ohne dass die Kassenärztlichen Vereinigun- gen Versorgungsbedürfnisse definieren könnten, so hieß es in der FALK-Verlautbarung. Die in FALK zusammengeschlossenen Vor- stände fordern deshalb vom Ge- Foto: clipdealer.com/coramax setzgeber, „eine Obergren- ze für die Arztsitze in einem MVZ zu 3 I 2017 POLITIK REFLEKTIEREN 5 Gesundheitskompetenz: Ungenügend Von Grit Büttner* Wissenschaftler der Universität Bielefeld haben aufgrund von Studienergebnissen einen Praxis-Leitfaden mit Hinweisen für die Beratung von Patientinnen und Patienten erarbeitet. Die Broschüre soll bei Patientenbe- ratungen helfen, Behandlungen und Diagnosen verständlicher zu vermitteln, mit dem Ziel, die Gesundheits- kompetenz der Patientinnen und Patienten zu stärken. Mit der Gesundheitsbildung, der seltener als der Durchschnitt Prä- „Health Literacy“, der Bevölkerung ventionsmaßnahmen, gehen dafür in Deutschland steht es laut einer aber öfter zum Arzt. Studie der Universität Bielefeld im Für die Studie wurden im Som- Auftrag des Bundesministeriums mer 2014 bundesweit 2.000 Men- der Justiz
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    8 Hamburger Abendblatt THEMA Donnerstag, 26. Juli 2012 ...REPORTAGE . INTERVIEW . ESSAY . PORTRÄT . DOKUMENTATION... Zitat zum Thema „Der Mangel an Fantasie macht die weibliche Kunstübung im Großen und Ganzen wertlos.“ Paul J. Möbius, „Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes“, 1900 Online Die Reportagen und Berichte der letzten Thema-Seiten Abendblatt.de/thema Malerinnen reif für die Insel An der Ostsee eroberten sich Frauen neue Freiheiten und den Beginn des Impressionismus. Mit Staffeleien und Zeichenblöcken zogen Hobbymalerinnen in die Natur, 1919 gründeten sie den Hiddensoer Künstlerinnenbund. Jetzt wird er wiederentdeckt verächtlich „Malweiber“ genannt. Nicht immer kam ihre Kunst von Können Elisabeth Büchsel, „Mädchen am Strand“ (Ausschnitt), um 1930 IRENE JUNG erhart Hauptmann war nicht amüsiert. Schon seit 22 Jahren besuchte er die Insel Hiddensee, liebte ihre Ruhe und Abgeschie- denheit. Und nun strömte Gimmer mehr Boheme herbei, sogar Künstlerinnen! „Hiddensoe. Es ist ein ekelhaft bekrochenes Eiland gewor- den“, schrieb der Dramatiker in sein Ta- gebuch. „Ein dickes Weib hat eine Villa errichtet und malt frech vor der Tür mit zwei Centnern am Leibe. Fürchterlich.“ Gemeint war Henni Lehmann, die mit ihrer Familie seit 1907 in Vitte auf Hiddensoe – damals die amtliche Schreibweise – Urlaub machte und sich dort ein Sommerhaus bauen ließ. Henni Lehmann wollte dort eigentlich dassel- be wie Hauptmann: sich erholen, Freunde treffen, sich von der Natur zur Julie Wolfthorns Arbeit inspirieren lassen. Hauptmann Gemälde „Fischer- schrieb – sie malte. frauen am Gehöft. Zu seinem Verdruss blieb es nicht Hiddensee“, um bei dem „dicken Weib“. Eine ganze Rei- 1910, erzielte 2011 he von Künstlerinnen sammelte sich auf der auf der Insel: Elisabeth Andrae aus 37.
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