60985C 11012 E ISSN 0942 - 2978 • 12. Jahrgang • Nr.135 • Dezember 2003 JOURNAL der Kassenärztlichen Vereinigung -Vorpommern

Arzt mit seiner Praxis, der sich aus Ver- Auf ein Wort antwortungsgefühl seinen Patienten Inhalt gegenüber seine Zulassung über das Sehr geehrte Damen und Herren, 68. Lebensjahr hinaus verlängern lässt. Praxisgebühr: Zurück bleibt auch eine KV, die aus den Sprengstoff ohne Ende 4 den heutigen Tag habe ich im Kalender Honorarrücklagen eben dieser Ärzte alle rot angestrichen! Dieser Tag war deshalb Möglichkeiten ausschöpft, um mit ihrem Gesundheitsreform auch Thema so bedeutsam, weil etwas eigentlich Sicherstellungsstatut die Nachwuchsför- der Kammerversammlung 5 ganz Normales von mir erfragt wurde, derung wirkungsvoll zu gestalten. Vor- Arzneimittelsprechstunden nämlich die Umstände für eine Praxis- schläge hierzu werden der Vertreterver- des MDK 6 sitzverlegung. Das Unfassbare daran war sammlung am 13. Dezember auf den die Tatsache, dass eine junge Allgemein- Tisch gelegt, wie z.B. unterstützende Arzneikosten: Keine Brems- medizinerin aus den geschützten Bedin- Maßnahmen bei erschwerten Notdienst- bewegungen spürbar 7 gungen einer Gemeinschaftspraxis in bedingungen, vielfältige finanzielle För- einer Großstadt heraus ihre ärztliche Tä- derungen zum Erreichen eines bestimm- Drohende Anträge auf Sonstigen tigkeit in einer Landarztpraxis fortsetzen ten Weiterbildungszieles oder auch zur Schaden 8 wollte. Und was noch ungewöhnlicher Förderung des ärztlichen Nachwuchses war: Sie fragte mich nicht bei der Absolvierung von Gesetzliche Änderungen ab 2004 8 nach zusätzlichen Förder- Pflichtpraktika. Darüber hi- mitteln, Umsatzgarantien naus beschreitet diese KV Sonstiger Schaden 9 oder Existenzgründungszu- auch ungewöhnliche Wege, schüssen, wie es sie in Sach- wenn sie erstmalig im Bun- Inventar zu „Euthanasie“- sen geben soll und wie sie desgebiet vom gesetzlich Verbrechen 9 hier in Mecklenburg-Vor- zulässigen Instrumentarium pommern ebenso von uns Gebrauch macht und HIV-PEP-Notfalldepots in Mecklenburg-Vorpommern 10 erwartet werden! Auch Niederlassungsmöglich- wenn diese Ankündigung in keiten in Städten wie Greifs- Ermächtigungen und Sachsen bisher noch nicht wald, Neubrandenburg und Zulassungen 11 umgesetzt wurde, so hat sie nicht mehr offen- dennoch für viel Wirbel ge- Angela Meyerink hält, sondern einer isolierten Öffentliche Ausschreibungen 14 sorgt. Täglich erreichen uns Betrachtung unterwirft, zu- Durchgangs-Ärzte in Mecklenburg- anmaßende Fragen per E- gunsten der Ansiedlung von Vorpommern – Teil 1 von 2 15 Mail oder Telefon, warum wir dem dro- Hausärzten in ländlichen Bereichen. henden Hausärztemangel nicht mit glei- Sobald Unzufriedenheit entsteht oder Ärztliche Verbände weitgehend einig 16 chen Lockangeboten begegnen und Defizite in der ambulanten Versorgung dem Fragesteller nicht auch 100.000 behauptet werden, wird uns – Ihnen als Schnelle und aktuelle Information Euro für seine Niederlassungswilligkeit Ärzte und ebenso der Verwaltung – ent- zu KV-Gremien 17 bieten, die ihm nach 10-jährigem Aus- gegengehalten, die KV habe den Inter-Ärztegeschäftsstelle in 18 harren in Mecklenburg-Vorpommern er- „Sicherstellungsauftrag”, was gleichzei- lassen würden. Sie bemerken es – und tig mit Forderungen verbunden wird. Ein Mediziner haut auf den Tisch … ! 18 ich habe es wirklich aufmerksam regis- Dennoch: An der Erfüllung dieses Feuilleton: Ein Schatzfund triert – diese Fragen werden nicht von Sicherstellungsauftrages möchten wir von besonderer Güte 19 Ärzten gestellt, die hier aufgewachsen wie bisher keine Abstriche zulassen und sind und hier ihre Ausbildung absolviert die neuen gesetzlichen Regelungen im Termine, Kongresse und haben. nächsten Jahr unvoreingenommen als Fortbildungsveranstaltungen 20 Chance dafür begreifen. In diesem Sin- Das ruft dem aufmerksamen Leser des 25. Sportweltspiele der Medizin Journals sofort den treffenden Beitrag der ne sind wir Ihnen für alle Vorschläge und und Gesundheit 2004 20 Oktoberausgabe „Generationengerech- Anregungen dankbar. tigkeit” ins Gedächtnis! Leider haben wir Ich wünsche Ihnen eine versöhnliche Hypertonie-Schulungen 21 beim Generationenwechsel jetzt wirklich und friedvolle Weihnachtszeit im Kreise Personalien 21 schlechte Karten. Die Politiker haben jah- Ihrer Familie und uns allen Gesundheit relang eine „Ärzteschwemme” behaup- und Kraft für die Herausforderungen im „Quo vadis medicus?“ tet, Statistiken haben einen besonders Neuen Jahr oder „I had a dream“ 22 hohen Anteil arbeitsloser Ärzte ausgewie- Impressum 13 sen. Wo sind sie geblieben? Angebot und Ihre Nachfrage stehen heute im Missver- hältnis. Motto der wenigen noch su- Titel: Winterlandschaft chenden Praxisübernehmer: „Zu viel Ar- Aert van der Neer (1603–1677) beit für zu wenig Geld!” Damit ziehen Öl auf Leinwand, o.J. sie wieder von dannen. Zurück bleibt ein

Journal KVMV 12/2003 3 Zur Gesundheitsreform 2003

Praxisgebühr: Sprengstoff ohne Ende

Von Dieter Kreye ten von Patienten und Ärzten getrof- glieder sofort, umfassend und kor- fen. Wieder wurde ärztliche Betreu- rekt informieren, wenn das konkre- Politiker haben sie beschlossen, ungszeit für bürokratische Tätigkei- te Procedere zur Abwicklung dieses Krankenkassen werden davon pro- ten geopfert, und das bei ohnehin bürokratischen Auswuchses vorliegt. fitieren, den Ärger hat der Arzt. Das zunehmendem Versorgungsmangel. Vielleicht sollte jemand das Wort ist eigentlich schon alles, was man Neben der Kassenärztlichen Bundes- „Praxisgebühr“ einmal als „Unwort zum jetzigen Zeitpunkt mit Sicher- vereinigung und den Kassenärztli- des Jahres 2003“ vorschlagen. Das ab- heit über die Praxisgebühr sagen chen Vereinigungen haben sich wei- gebildete Plakat soll mithelfen, we- kann. Neben all den tausend Klei- tere Ärzteverbände wie der NAV Vir- nigstens einen Teil der Diskussionen nigkeiten, die bedacht und geregelt chow-Bund und der Hartmannbund aus der Arzt-Patienten-Beziehung werden müssen, um – wie in entschieden gegen diese Vorgehens- herauszuhalten. Zur Aufklärung der Deutschland üblich – jeden Einzel- weise ausgesprochen. Das wird kei- Patienten werden zusätzlich durch fall regeln zu können, sehen die ärzt- nem Arzt ein wirklicher Trost sein. die KVMV einfach aufgebaute Infor- lichen Körperschaften ihre Haupt- Es zeigt aber, dass das letzte Wort zur mationsblätter für die Wartezimmer aufgabe in Folgendem: Praxisgebühr noch nicht gespro- bereitgestellt, sowie klare Aussagen Die Praxisgebühr ist eine neue vom chen ist. Die KVMV wird ihre Mit- zu dem Thema möglich sind. Versicherten zu leistende Zuzahlung. Es handelt sich also eigentlich um eine Kassengebühr, die in voller Höhe den Krankenkassen zugute kommt. Also müssen auch die Kas- sen das Inkassorisiko übernehmen. In diesem Punkt waren sich Ärzte und Krankenkassen auf Bundesebe- ne, denn hier sind diese Dinge zu regeln, im Wesentlichen einig. Le- diglich das Bundesgesundheitsminis- terium hatte etwas dagegen und be- lehrte beide Seiten: „Die Vertrags- ärzte haben die Praxisgebühr einzu- behalten. Ihr Vergütungsanspruch gegenüber der Krankenkasse verrin- gert sich entsprechend. Die Vertrags- ärzte haben daher die Verpflichtung, alle rechtlichen Möglichkeiten aus- zuschöpfen, die Praxisgebühr zu rea- lisieren. Sie haben ebenso die Pflicht, rechtliche Zwangsmittel einzuset- zen, um die Praxisgebühr beizutrei- ben. Es steht ihnen frei, sich dabei Dritter zu bedienen.“ Im Klartext soll der Arzt also zusehen, wie er an das Geld der Krankenkassen kommt. Dass dies keine ärztliche Aufgabe ist und zudem auch erheblichen Auf- wand verursachen wird, kümmert die Bürokraten aus dem Bundesmi- nisterium nicht. Wieder wurde am Grünen Tisch durch realitätsferne Politiker eine Entscheidung zu Las-

4 Journal KVMV 12/2003 Gesundheitsreform auch Thema der Kammerversammlung

Weiß Ulla, was sie tut?

Von Torsten Lange*

Am 8. November 2003 fand in Ros- tock die 3. Sitzung der Kammer- versammlung der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern statt. Die Grußworte der Kassenärztlichen Vereinigung überbrachte der Stellver- tretende Vorsitzende Ingolf Otto. Er wies erneut auf die prekäre Ärzte- situation in Mecklenburg-Vor- pommern hin. „Ärzte am Polarkreis“ werden von den Ländern, wie z. B. Schweden und Norwegen, finanziell gefördert, weil es dort schon einen erheblichen Ärzteschwund gibt. Die- sen Ärztemangel haben wir jetzt auch in großen Teilen des Landes. Die Po- litik tritt dem aber nicht mit entspre- chenden Maßnahmen entgegen, so Diskussion im Plenum der Ärztekammer Otto. Nächstes Jahr wird es für alle In der Diskussion wurde darauf hin- Praxisgebühr und fand dafür großen noch mehr Bürokratie geben. Einfüh- gewiesen, dass der Ärztemangel ei- Beifall der Delegierten. „Die Regie- rung der „Ulla-Maut“ und des neuen gentlich ein Versorgungsmangel ist. rung dreht an allen Stellschrauben, ICD 10 sowie die Notwendigkeit der Informiert wurde, dass die Arbeit der nur nicht an den richtigen“. PC-gestützten Abrechnung für alle Schlichtungsstellen verbessert und Etwas Gutes aber dennoch zum tragen erheblich dazu bei. Präsident einheitliche Kriterien für eine effizi- Schluss: Die Rente der Ärzteversor- Andreas Crusius verwies auf die Ab- ente Fehlererhebung erarbeitet wer- gung ist sicher und wird wohl um 1 wanderung von 91 Ärzten ins Aus- den. Wilfried Schimancke wurde Prozent im nächsten Jahr erhöht, so land und warnte, dass es zu noch zum Vizepräsidenten und Evelin Uwe Peter bei der Vorstellung des mehr Versorgungslücken kommen Pinnow in den Vorstand nach- Geschäftsberichtes 2002. wird. „Weiß Ulla Schmidt, was sie gewählt. Dietrich Thierfelder wen- * Amtierender Vorsitzender der tut? Aber haften muss sie ja nicht!“ dete sich empört gegen die neue Vertreterversammlung der KVMV

Vorstandsmitglied Dietrich Thierfelder Kammerpräsident Andreas Crusius

Journal KVMV 12/2003 5 Unser Justitiar hat das Wort

Arzneimittelsprechstunden des MDK

Von Thomas Schmidt informieren, dass sie Arzneimittel, folg einhergeht. Mit einer derartigen die nicht notwendig oder unwirt- Aktion darf jedoch keine Belastung In unserem Journal ist bereits da- schaftlich sind, nicht beanspruchen des Arzt-Patienten-Verhältnisses ver- rüber informiert worden, dass das können und die Vertragsärzte diese bunden sein. Deshalb sind seitens Landesschiedsamt am 5. Mai 2003 nicht verordnen dürfen, um damit der KVMV Vorschläge im Hinblick Festsetzungen zum Arzneimittelaus- zum wirtschaftlichen Umgang mit auf die nunmehr vom MDK im Auf- gabenvolumen des Jahres 2003 vor- Arzneimitteln beizutragen.“ trag der Krankenkassen durchzufüh- genommen hat. Da auch wir verpflichtet sind, das rende Arzneimittelsprechstunde mit In diesem Zusammenhang sind vom vom Schiedsamt festgesetzte Volu- der Zielsetzung unterbreitet worden, Schiedsamt auch die Krankenkassen men einzuhalten, besteht auch un- den Aspekt der Wirtschaftlichkeit in verpflichtet worden, „ihre Versicher- sererseits das Interesse, dass mit dem den Vordergrund zu stellen. ten in geeigneter Weise darüber zu Wirken der Krankenkassen ein Er- Nebenstehend ist das von den Kran- kenkassen genutzte Muster für die Informationen zu Ihrer aktuellen Arzneimittelversorgung Anschreiben an die Versicherten abgedruckt. Gleichfalls soll hier der Sehr geehrte/r Frau/Herr ...... , Hinweis gegeben werden, dass be- handelnde Ärzte die Möglichkeit der Arzneimittelmarkt wird immer unübersichtlicher. Zur Verbesserung die- haben, gegenüber ihren Patienten ser Situation haben die Krankenkassen in enger Zusammenarbeit mit der eine Vorstellung beim MDK anzure- Kassenärztlichen Vereinigung und dem Medizinischen Dienst (MDK) die gen. Dies sollte insbesondere in den Arzneimittelsprechstunde ins Leben gerufen. In dieser wollen wir Sie über Fällen genutzt werden, in denen sich wirtschaftliche Aspekte der Arzneimittelversorgung ärztlich beraten. Selbst- die Versicherten den vom Arzt un- verständlich müssen die gute Verträglichkeit, Wirksamkeit und Qualität er- terbreiteten Verordnungsvorschlägen halten bleiben. verweigern. Wie dem Anschreiben an die Versi- Im Sinne einer aktiven Versicherteninformation bieten wir Ihnen gemeinsam cherten entnommen werden kann, mit den MDK-Ärzten einen neuen Service an, weil auch Sie zu den Patienten ist beabsichtigt, dass durch den MDK zählen, die seit längerer Zeit Medikamente benötigen. In der neuen ein Bericht über den Gesprächs- Arzneimittelsprechstunde können Sie sich von den MDK-Ärzten kostenfrei inhalt und das Ergebnis angefertigt beraten lassen. wird. Anliegend erhalten Sie eine Übersicht der Ihnen verordneten Arzneimittel. Für den Fall, dass dieser Bericht nicht Gemeinsam mit dem MDK-Arzt können Sie diese verordneten Medikamente mit der Sichtweise des behandeln- durchgehen und gegebenenfalls gleichwertige, aber kostengünstigere Alterna- den Arztes übereinstimmt, könnte tiven erörtern. Über den Gesprächsinhalt und das Ergebnis wird ein Bericht dieser unter Darlegung der Gründe angefertigt, den Sie mit weiteren Informationen und Empfehlungen zugesendet eine erneute Befassung des MDK im bekommen. Auf Wunsch stellen wir Ihrem behandelnden Arzt gerne eine Kopie Sinne eines Zweitgutachtens bean- zur Verfügung. tragen. Auf Grund der großen Nachfrage empfehlen wir Ihnen, Ihren Beratungstermin Für etwaige Nachfragen stehen un- mit dem MDK schnellstmöglich telefonisch abzustimmen. Die für Sie nächst- sere beratenden Ärztinnen Brigitte gelegene MDK-Beratungsstelle finden Sie auf der Rückseite dieses Schreibens. Nick sowie Birgit Naumann gern zur Verfügung. Sehr hilfreich ist, wenn Sie zur Beratung alle Arzneimittel (ausgenommen kühlzulagernde), die Sie gegenwärtig einnehmen, mitbringen. Sollten Sie Kenntnis darüber erlan- Wir freuen uns, Ihnen diesen besonderen Service anbieten zu können, der für gen, dass die Beratungen des MDK Sie kostenfrei und freiwillig ist. den eingangs dargestellten Zielset- zungen zuwider laufen, möchten wir Sie bitten, ebenfalls unsere be- Mit freundlichem Gruß ratenden Ärztinnen zu kontaktie- ren. Wir werden jedem Hinweis nachgehen und diesen prüfen.

6 Journal KVMV 12/2003 Der Hauptgeschäftsführer teilt mit:

Arzneikosten: Keine Bremsbewegungen spürbar

Der Optimismus aus dem August hin- sichtlich der Entwicklung der Arznei- Apothekenumsätze mit der GKV im Bereich Mecklenburg-Vorpommern kosten in Mecklenburg-Vorpommern (incl. MwSt., abzüglich Kassenrabatt und Arzneikostenbeteiligung) (M-V) wurde radikal erstickt. Trotz aller Hinweise konnte im Jahr 2003 2003 in Millionen F 2002 in Millionen F max. Verschreibungslimit im Gegensatz zu den anderen neuen 50,7 50,242,1 40,1 46,8 45,348,9 50,046,5 47,048,0 46,249,9 49,145,3 48,850,3 48,051,7 51,8 50,3 Bundesländern (NBL) keine Verringe- rung der Ausgaben ggü. 2002 erreicht werden. Darum ist es um so dringen- der, eine Kraftanstrengung im letzten verbleibenden Monat des Jahres zu starten. Verordnen Sie deshalb restrik- tiv und nur das absolut Notwendige. Entsprechend § 12 SGB V soll die Ver- sorgung ausreichend und zweckmä-

ßig sein sowie das Maß des Notwen- Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. digen nicht überschreiten. Wie sieht im Einzelnen das Arzneikostenjahr Veränderungen der Arzneimittelkosten in 2003 zum Vorjahr 2003 bis einschließlich September in 6 M-V aus? Der August brachte zum Vergleichsmonat des Vorjahres einen 4 Zuwachs von 4,74 %, bundesweit da- gegen nur 4,12 %. Thüringen hat in 2 ø Januar bis September diesem Monat sogar eine Absenkung 0,89 zum Vorjahr von 3,8 %, alle anderen 0 KVen der NBL einen bedeutend gerin- -0,36 in Prozent geren Anstieg als die KVMV zu ver- -2 zeichnen. -2,20 Im Einzelnen ergeben sich bei Be- -4 trachtung der ersten neun Monate fol- gende Veränderungen zum Vorjahr: -6 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Durchschnitt KV Brandenburg – 2,00 Prozent Bund -1,88 3,11 -1,31 -3,30 0,40 -0,19 4,64 -8,67 4,12 -0,36 KV Sachsen-Anhalt – 1,54 Prozent NBL -2,38 1,97 -1,24 -4,17 -5,40 -0,8 5,24 -13,5 1,74 -2,20 KV Sachsen – 1,75 Prozent MV 1,07 5,08 3,27 -2,33 -1,16 4,04 1,69 -7,24 4,74 0,89 KV Thüringen – 6,28 Prozent KV M-V + 0,90 Prozent Bruttoumsatz ausgewählter Arzneimittel Jan. bis Aug. 2003 in g je 1.000 Versicherte (GAmSi) M-V hat somit als einziges der NBL Ø GKV M-V Sachsen Sachsen-Anh. Brandenburg Thüringen auch 2003 einen Anstieg zu verzeich- 1) Sortis 4.825,50 6.067,00 5 .582,50 4.166,60 6.038,10 4.018,40 nen, und das trotz der vom Gesetz- (Lipidsenker) geber verordneten Einsparungen 2) Insulin Actrapid 1.000,80 2.746,40 2.174,30 1.968,90 2.125,50 2.321,70 beim Großhandel und den Apothe- HM/-Innolet ken. Auch der regionale Vergleich 3) Plavix (Throm- 1.590,20 2.619,40 2.227,10 1.656,30 1.922,50 1.485,40 einzelner ausgewählter Medikamen- bozytenaggregationshemmer) te muss zu denken geben. Bei Berück- 4) Iscover (Throm- 1.397,80 2.466,00 1.990,60 1.787,50 1.562,20 2.450,00 bozytenaggregationshemmer) sichtigung der aktuellen Einwohner- 5) Nexium Mups 1.553,70 2.295,70 1.790,10 2.133,80 1.694,20 1.660,90 zahlen ist erkennbar, dass M-V bei (Magen-Darm-Mittel) einigen Medikamenten einen höhe- 6) Norvasc (Beta-, 1.735,00 2.156,50 2.511,70 2.506,70 1.889,90 2.503,50 ren Finanzbedarf aufweist als ver- Ca-Bl., Angiotensin-Hemmst.) gleichbare größere NBL, so z.B. bei 7) Nebilet 579,50 1.674,60 < 1.340,70 1.241,90 1.253,70 1.400,20 Plavix im Vergleich zu Thüringen. (Antihypertonika) (nicht Top 30)

Journal KVMV 12/2003 7 Aus der Medizinischen Beratung

Drohende Anträge auf Sonstigen Schaden

Heilmittel Verordnungsverhaltens des Arztes ziehhilfe für Kompressionsstrümpfe entstanden. Erste Anträge auf Sonstigen Schaden unter der Diagnose tiefe Beinvenen- Der Prüfungsausschuss hat jetzt zu sind in der Kassenärztlichen Verei- thrombose, Varikosis stünde in kei- klären, inwieweit der verordnende nigung, Prüfabteilung, eingegangen. nem direkten Zusammenhang. Die Arzt regresspflichtig wird. Es handelt sich dabei um getätigte Krankenkasse würde hier im konkre- Langfristverordnungen, die der Ka- ten Einzelfall die Diagnose bewe- talog in den vorliegenden Fällen Hilfsmittel gungseinschränkende Grunderkran- nicht vorsieht. Somit wurden die Um Anträgen auf Sonstigen Schaden kung erwarten. Verordnungen außerhalb des soge- bei der Verordnung von Hilfsmitteln 3. Stempel, Aufkleber oder ein im nannten Regelfalls (Verordnungs- vorzubeugen sind die Hilfsmittel- Vorfeld, im Sinne eines Stempels ge- menge) vorgenommen, diese sind richtlinien strikt zu beachten (siehe staltetes Rezept sind nicht zulässig. auf dem Verordnungsblatt aber zu KV-Journal 2/2003). 4. Es ist nicht korrekt, ein konkretes kennzeichnen und zu begründen. Der AOK M-V sind bei der Durch- Produkt mit Namen zu benennen. Sie unterliegen dem Genehmigungs- sicht von Hilfsmittelrezepten wie- 5. Verordnungen von Hilfsmitteln vorbehalt der Krankenkassen. Da der derholt folgende Verordnungsfehler und Arzneimitteln zusammen auf Heilmittelerbringer die Richtlinien- aufgefallen: dem Muster 16 sind unzulässig. konformität der Heilmittelveror- 1. Die Verordnung von sogenann- Beispiel: Blutzuckerteststreifen (gel- dnungen nicht zu prüfen hat, wur- ten Pflegehilfsmitteln hat nicht zu ten als Arzneimittel) in Verbindung den die Leistungen außerhalb des Lasten der Krankenkasse zu erfolgen. mit PEN-Nadeln. Hier besteht u.a. Regelfalls ohne vorherige Genehmi- Bei Begriffsbestimmungen hilft Ihnen die Gefahr, dass Hilfsmittel zu Lasten gung von den Therapeuten erbracht die entsprechende Krankenkasse. der Arzneimittelrichtgröße gebucht und von der Krankenkasse vergütet. 2. Die Verordnung hat unter Nen- werden. Der Krankenkasse ist somit ein Scha- nung der Diagnose zu erfolgen. 6. Falsche Kennzeichnung der Zu- den aufgrund des fehlerhaften Beispiel: Die Verordnung einer An- zahlungsbefreiung.

Gesetzliche Änderungen ab 2004 Kennzeichnung der Nicht verschreibungs- mit Begründung vom Vertragsarzt ausnahmsweise verordnet werden Zuzahlungsbefreiung pflichtige Arzneimittel können. Bis zum Inkrafttreten dieser Richtli- Nach der neuen Gesetzeslage wird Nicht verschreibungspflichtige Arz- nien kann der Vertragsarzt mit Be- es ab dem 1. Januar 2004 keine zu- neimittel sind ab dem 1. Januar 2004 gründung nicht verschreibungs- zahlungsbefreiten Patienten mehr von der Versorgung ausgeschlossen. pflichtige Arzneimittel ausnahms- geben. Versicherte Kinder bis zum vollen- weise verordnen, wenn diese bei der deten 12. Lebensjahr und versicher- Die Voraussetzungen für die Zu- Behandlung schwerwiegender Er- te Jugendliche bis zum vollendeten zahlungsbefreiung sind neu defi- krankungen als Therapiestandard 18. Lebensjahr mit Entwicklungsstö- niert, von dem Versicherten entspre- gelten. rungen sind von dieser Regelung chend nachzuweisen und von der Beim Umgang mit dieser Problema- ausgenommen. Krankenkasse aktuell zu bestätigen. tik ist besondere Vorsicht, Zurück- Erst bei Vorlage dieses aktuellen Der gemeinsame Bundesausschuss haltung und der Blick in die Rote Befreiungsbescheides (gültig ab legt in Richtlinien, erstmals bis zum oder Gelbe Liste geboten. Von Vorteil 1.1.2004) ist das Kreuz entsprechend 31. März 2004 fest, welche nicht ist es, wenn der Vertragsarzt auf regel- zu setzen, ansonsten ist das Feld verschreibungspflichtigen Arznei- mäßig aktualisierte Arzneimittellisten „Geb.-pfl.“ zu kennzeichnen. mittel bei der Behandlung schwer- in seinem Praxiscomputer zurück- Die Zuzahlungen ändern sich ab wiegender Erkrankungen als greifen kann, die ihn auf das Thema dem 1. Januar 2004 in der Höhe und Therapiestandard gelten, zur An- Verschreibungspflicht aufmerksam im Umfang. wendung bei diesen Erkrankungen machen.

8 Journal KVMV 12/2003 Geschichte in der Gegenwart

Inventar zu „Euthanasie“-Verbrechen

Die KVMV hat die Arbeit des „Ver- derzeit verfügbaren Quellen in Einrichtungen zur „Euthanasie“. eins für eine Erinnerungs-, Deutschland, Österreich, Polen und Sachlich eng verbundene Themen- Begegnungs- und Bildungsstätte Tschechien zur Geschichte der bereiche, wie Eugenik, Rassen- Alt Rehse“ seit dessen Gründung „Euthanasie“-Verbrechen im Dritten ideologie und die Umsetzung des personell und materiell kontinu- Reich in einem Inventar zusam- verbrecherischen „Gesetzes zur Ver- ierlich unterstützt. Für dessen in- menzustellen, das im Internet hütung erbkranken Nachwuchses“ haltliche Vorhaben sind Archiva- (www.bundesarchiv.de) eingesehen bleiben unberücksichtigt. lien der NS-Diktatur von grundle- werden kann. Initiiert und vorbereitet wurde das gender Bedeutung. Die nach ihrer heutigen staatlichen Unternehmen vom „Arbeitskreis zur Eine große Zahl der weit verstreuten Zugehörigkeit sortierten Standorte Erforschung der nationalsozialisti- Dokumente war bislang nur sehr der Archive und sonstigen Ver- schen ‚Euthanasie‘ und Zwangssterili- schwer ausfindig zu machen und wahrstellen bilden das Grundgerüst sation“, gefördert ideell und finanzi- häufig kaum zugänglich. Im Rah- des Inventars. Der Hauptteil des Pro- ell von der Bundesärztekammer. men eines von der Deutschen For- jektes umfasst die Überlieferungen Das Inventar wird für die weitere schungsgemeinschaft und der Ro- in Deutschland und Österreich. Das Auseinandersetzung mit Medizin- bert-Bosch-Stiftung geförderten Pro- Inventar verzeichnet ausschließlich verbrechen während der zwölf Jah- jektes des Bundesarchivs in - Aktenbestände in öffentlichen und re des „Tausendjährigen Reiches“ Lichterfelde ist es nun gelungen, alle privaten Archiven sowie anderen hilfreich sein. jl

Aus der Medizinischen Beratung

chend, zweckmäßig und wirtschaft- Der Prüfungsausschuss wird unter Sonstiger Schaden lich sein; sie dürfen das Maß des Beachtung der Arzneimittel-Richt- Die Krankenkassen haben der Notwendigen nicht überschreiten. linie und Berücksichtigung der Stel- Prüfabteilung neue Anträge auf Leistungen, die nicht notwendig lungnahme des Verordners über Feststellung eines sonstigen Scha- oder unwirtschaftlich sind, können die schuldhafte Verletzung dens zugestellt. Versicherte nicht beanspruchen, vertragsärztlicher Pflichten ent- dürfen die Leistungserbringer nicht scheiden müssen. Die Verordnung folgender Präpa- bewirken und die Krankenkassen Die Medizinische Beratung kann rate zu Lasten der GKV sei entge- nicht bewilligen. diese Anträge inhaltlich nicht gen der Arzneimittel-Richtlinie in · Alna stützen und verbindet mit der In- Verbindung mit § 12 Abs. 1 SGB formation keine rechtliche Wer- V erfolgt: · Urion S Retardtbl. tung. § 12 Absatz 1 SGB V · Flotrin Uro 5 mg (1) Die Leistungen müssen ausrei-

Redaktion und Verlag des Journals wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2004, verbunden mit viel Gesundheit und Freude.

Journal KVMV 12/2003 9 Der AIDS-Ausschuss der Ärztekammer M-V informiert:

HIV-PEP-Notfalldepots in Mecklenburg-Vorpommern

Postexpositionsprophylaxe (PEP) Blut infizierter Personen (ein- den zu können, machte sich der Auf- gegen HIV-Infektionen wurde auf schließlich von Nadelstich- bau eines flächendeckenden Netzwer- dem Workshop HIV-Postexpo- verletzungen), kes für Mecklenburg-Vorpommern sitionsprophylaxe im September • ungeschützter sexueller Kontakt notwendig. 1999 in definiert „als die mit infizierten Personen, Jeder niedergelassene Arzt hat nun- Behandlung von einer Person, die • gemeinsame Benutzung von mehr die Möglichkeit, Patienten bei mit einer anderen tatsächlich (oder Drogenbestecken durch Infizierte einer entsprechenden Indikation zu möglicherweise) mit HIV infizierten und Nichtinfizierte, einer der unten genannten Einrich- Person/Sache derart in Kontakt ge- •möglicher Kontakt bei der Straf- tungen als primären Ansprechpartner treten ist, dass eine Infektion mit verfolgung und im Strafvollzug zur Beratung und/oder Erstbehand- HIV zumindest potentiell möglich und lung (gegenwärtig Kostenübernahme ist“. Dabei sind verschiedene Arten • Kontakt des Fötus und des Neuge- geklärt) zu überweisen. von Kontakt, die zu einer Infektion borenen mit der infizierten Mutter. Die erforderliche Weiterbehandlung führen können, zu unterscheiden: der Patienten erfolgt dann durch die Um im Sinne dieser umfassenden HIV-Ambulanz der Klinik und Polikli- • Kontakt von Gesundheits- Postexpositionsprophylaxe rasch, d. nik für Innere Medizin der Universi- fürsorgern, Sozialarbeitern und h. innerhalb von etwa 2 Stunden nach tät Rostock (Schwerpunktpraxis mit medizinischem Personal mit dem möglicher Exposition, wirksam wer- KV-Ermächtigung). Lf

Übersicht zu HIV-PEP-Notfalldepots – Stand: Oktober 2003

Städtisches Krankenhaus Dietrich Bonhoefer Klinikum Krankenhaus Güstrow Wismar Neubrandenburg Dr. med. J. Thoß Dr. med. D. Thiede Dr. med. G. v. Schöning Friedrich-Trendelenburg-Allee 1 Friedrich-Wolf-Str. 19 Salvador-Allende-Str. 30 18273 Güstrow 23970 Wismar 17036 Neubrandenburg Tel.:(03843)34 25 00 (Notaufnahme) Tel.: (03841) 33 19 07 Tel.: (0395) 775 26 00 ASKLEPIOS Klinik Pasewalk

(Zentrale Notaufnahme) (Notfallambulanz) Dipl.-Med. T. Franzen Klinikum Schwerin^ SANA-Krankenhaus Bergen Prenzlauer Chaussee 30 Frau Dr. med. R. Subert J. Dittmer (Vertretung: 17309 Pasewalk Wismarsche Str. 393–397 Frau Dipl.-Med. M. Ehlers) Tel.: (03973) 23 13 42 19055 Schwerin Calandastr. 7–8 Tel.: (0385) 520-35 01 18528 Bergen / Rügen Universität Greifswald Tel.: (0385) 520-26 34 (Ambulanz) Tel.: (03838) 390 (Zentrale) Zentrum für Kinder- Tel.: (0385) 520-44 30 (Station) Klinikum Stralsund und Jugendmedizin Prof. Dr. med. T.H. Ittel Frau PD Dr. med. R. Bruns Krankenhaus Ludwigslust Große Parower Str. 47–53 Soldtmannstr. 15 Stift Betlehem 18435 Stralsund 17489 Greifswald Frau Dr. med. A. Wimmer Tel.: (03831) 35-0 (Zentrale) Tel.: (03834) 86 63 11 Bahnhofstr. 20 (Station-Pirquet) 19288 Ludwigslust Müritz-Klinikum Waren Tel.: (03834) 86 73 55 (Pförtner) Tel.: (03874) 433-532 PD Dr. med. habil. G. Siggelkow, Weinbergstr. 19 Klinik für Innere Medizin Universität Rostock 17192 Waren Frau Dr. med. B. Meyer Dr. med. M. Lademann Tel.: (03991) 77 22 01 Diagnostikzentrum Ernst-Heydemann-Str. 6 Tel.: (03991) 77 11 11 (Notaufnahme) Sauerbruchstr. 18057 Rostock Tel.: (03991) 77 22 41 17487 Greifswald Tel.: (0381) 4 94 75 15 (Chirurgische Ambulanz) Tel.: (03834) 866 94

10 Journal KVMV 12/2003 Ermächtigungen und Zulassungen zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung

Der Zulassungsausschuss beschließt Güstrow mern 2, 74, 1268-1272, 7120; über Ermächtigungen und Zulassun- bis zum 30. September 2005. Ende der Zulassung gen zur Teilnahme an der vertrags- Dr. med. Stefan Grützenmacher, ärztlichen Versorgung. SR Reiner Stoeßel, die Zulassung als Facharzt für Allgemein- Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten Weitere Auskünfte erteilt die Abteilung medizin in Bützow endet mit Wirkung der Universität Greifswald, Sicherstellung der KVMV, vom 1. Februar 2004. wird für sonographische Leistungen Tel.: (0385) 74 31-371. nach den EBM-Nummern 2, 74, 375, Ermächtigung 7120 auf Überweisung von niedergelas- Der Zulassungsausschuss beschließt Priv.-Doz. Dr. med. habil. Reimer Andre- senen Fachärzten für Hals-Nasen-Ohren- sen, Chefarzt der Klinik für Radiologie heilkunde und auf Überweisung von der Güstrower Krankenhaus GmbH, Prof. Dr. Gunter Mlynski ermächtigt Bad Doberan die bis zum 30. Juni 2005 bestehende bis zum 31. Dezember 2005. Ermächtigung für angiographische Leis- Die Zulassung haben erhalten tungen nach den EBM-Nummern 5100- Dr. med. Anja Schmialek, Ludwigslust 5110, 5145, sonographische Untersu- Fachärztin für Diagnostische Radiologie chungen nach den EBM-Nummern 687 Die Zulassung hat erhalten für Bad Doberan, und 689, radiologische Leistungen nach Dr. med. Irmela Rau, ab 1. Januar 2004; den EBM-Nummern 5150 und 5222 Fachärztin für Innere Medizin für Dr. med. Elisabeth Klimke, und die bis zum 31. Dezember 2003 Ludwigslust für die hausärztliche Versor- Fachärztin für Allgemeinmedizin für Bad erteilte Ermächtigung für MRT-Untersu- gung, Doberan, chungen nach den EBM-Nummern ab 1. März 2004. ab 3. Januar 2004. 5520-5522 auf Überweisung von Vertragsärzten und ermächtigten Ärzten Genehmigung eines Anstellungs- Ende der Zulassung des Krankenhauses Güstrow, wird ab 1. verhältnisses Dr. med. Horst Deptalla, Januar 2004 um die MRT-Untersuchun- SR Eva-Maria Zimmerman, die Zulassung als Facharzt für Allgemein- gen erweitert. Fachärztin für Kinder- und Jugend- medizin in Schwaan endet mit Wirkung medizin in Ludwigslust, erhält die Ge- vom 1. Februar 2004. Greifswald/Ostvorpommern nehmigung zur Halbtagsbeschäftigung von Jörg Zimmermann als angestellter Demmin Die Zulassung hat erhalten Arzt in ihrer Praxis Dr. med. Andreas Wonsak, ab 1. Oktober 2003; Ermächtigungen Facharzt für Nuklearmedizin für Greifs- Dr. med. Sabine Hoppe, wald, Dr. med. Brigitte Groll, Fachärztin für Kinder- und Jugend- ab 1. Oktober 2003. Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheil- medizin im Krankenhaus Demmin, kunde in Neustadt-Glewe, erhält die Ge- wird für Leistungen nach den EBM- Die Genehmigung zur Führung einer nehmigung zur Halbtagsbeschäftigung Nummern 2, 74, 7120, 376, 378, 384, Gemeinschaftspraxis haben erhalten von Dr. med. Heike Zimmermann als an- 802 auf Überweisung von Vertrags- Dr. med. habil. Bernd Streckenbach und gestellte Ärztin in ihrer Praxis ärzten ermächtigt Dr. med. Andreas Wonsak in fachüber- ab 1. Oktober 2003. bis zum 31. März 2003; greifender Gemeinschaftspraxis als Facharzt für Innere Medizin/Facharzt für Ende der Zulassung Dr. med. Dirk Ganzer, Chefarzt der Kli- Nuklearmedizin und Facharzt für Nukle- Regina Düffert, nik für Orthopädie des Dietrich- armedizin für Greifswald, die Zulassung als Fachärztin für Allge- Bonhoeffer-Klinikums in Altentreptow, ab 1. Oktober 2003. meinmedizin in Grabow endet mit Wir- die bis zum 30. September 2005 erteil- kung te Ermächtigung für konsiliarärztliche Ermächtigungen vom 1. Oktober 2003. Leistungen und für Leistungen nach den Prof. Dr. med. Frank Tost, EBM-Nummern 2247, 2442, 2460 auf stellvertretender Direktor der Augenheil- Ermächtigung Überweisung von niedergelassenen kunde an der Universität Greifswald, Dr. med. Rüdiger Friedrich, Fachärzten für Orthopädie, Fachärzten wird für sonographische Untersuchun- Abteilung Gefäß- und Thoraxchirurgie für Chirurgie/Unfallchirurgie und gen im Rahmen des Fachgebietes Au- des Krankenhauses Stift Bethlehem Vertragsärzten mit der Zusatz- genheilkunde auf Überweisung von nie- Ludwigslust, bezeichnung Sportmedizin wird erwei- dergelassenen Fachärzten für Augenheil- wird für konsiliarärztliche Leistungen auf tert um die Leistungen nach den EBM- kunde ermächtigt; die Ermächtigung Überweisung von Vertragsärzten (ohne Nummern 2449 und 86. umfaßt Leistungen nach den EBM-Num- die Durchführung sonographischer Un-

Journal KVMV 12/2003 11 tersuchungen gemäß Ultraschall- Parchim mie und Laboratoriumsdiagnostik in vereinbarung) ermächtigt Schwerin, erhält die Genehmigung, sei- bis zum 30. September 2005. Ende der Zulassung nen Praxissitz von Schwerin nach Ros- Dr. med. Bernd Lipinski, tock zu verlegen, Müritz die Zulassung als Facharzt für Innere ab 9. Oktober 2003. Medizin für die fachärztliche Versorgung Die Genehmigung zur Führung einer in Parchim endet mit Wirkung Änderung der Zulassung Gemeinschaftspraxis haben erhalten vom 23. Oktober 2003. Dr. med. Thomas Külz, Dr. med. Falko Gotzsch und Christian die Zulassung wird geändert. Flamm in Gemeinschaftspraxis Ruhen der Zulassung Dr. Külz, Facharzt für Frauenheilkunde als Fachärzte für Allgemeinmedizin für Dr. med. Volker Wetstein, und Geburtshilfe, hat die vertrags- Waren, Praktischer Arzt in Lübz, ärztliche Tätigkeit in Rostock bis zum 31. ab 1. Oktober 2003. bis zum 31. Dezember 2003. Mai 2004 aufzunehmen. Neubrandenburg/ Änderung der Zulassung Beendigung der Ermächtigung Mecklenburg-Strelitz Dr. med. Andreas Knapp, Der Beschluss des Zulassungs- ausschusses vom 13. August 2003 über Ende der Zulassung die Zulassung wird geändert. die Ermächtigung von Dr. med. Rotraut Dr. med. Christel Dreessen, Dr. Knapp erhält als Facharzt für Innere Mau für Leistungen des Kapitels Q 1 des die Zulassung als Fachärztin für Frauen- Medizin/Kardiologie im Wege der Nach- EBM wurde am 8. Oktober 2003 aufge- heilkunde und Geburtshilfe in Neu- besetzung für den Vertragsarztsitz von hoben. brandenburg endet mit Wirkung Dr. med. Bernd Lipinski die Zulassung für Parchim. vom 5. Januar 2004; Rügen Dr. med. Christa Damert, Rostock Ende der Zulassung die Zulassung als Fachärztin für Kinder- Verlängerung der Zulassung Elisabeth Buhl, und Jugendmedizin in Neubrandenburg Dr. med. Anneros Grund, die Zulassung als Fachärztin für Allge- endet mit Wirkung Fachärztin für Innere Medizin in Rostock, meinmedizin in Bergen endet mit Wir- vom 15. Januar 2004. bis zum 31. März 2004. kung vom 1. Oktober 2003; Die Zulassung haben erhalten Ruhen der Zulassung Dr. med. Thomas Silz, Doz. Dr. med. habil. Helmut Baumann, Facharzt für Frauenheilkunde und Ge- Dr. med. Henner Rosenkranz, Facharzt für Haut- und Geschlechts- die Zulassung als Facharzt für Hals- burtshilfe für Neubrandenburg, Nasen-Ohrenheilkunde in Sassnitz en- ab 5. Januar 2004; krankheiten in Warnemünde, ab 1. September 2003 bis zum 31. März det mit Wirkung Dr. med. Heike Treu, 2004; vom 2. Februar 2004. Fachärztin für Kinder- und Jugend- Die Zulassung hat erhalten medizin für Neubrandenburg, Ilona Schünemann, Dr. med. Norbert Käcker, ab 15. Januar 2004. Fachärztin für Kinder- und Jugend- medizin in Rostock, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkun- Die Genehmigung zur Führung einer ab 1. Juni 2003 bis zum 31. März 2004. de für Sassnitz, Gemeinschaftspraxis haben erhalten ab 2. Februar 2004. Dr. med. Ingelore Taterka und Dr. med. Widerruf der Genehmigung zur Füh- Änderung der Zulassung Heike Treu in Gemeinschaftspraxis als rung einer Gemeinschaftspraxis Dr. med. Ernst-Friedrich Coelle, Fachärztinnen für Kinder- und Jugend- Dr. med. Helga Julius und Ute Baum in die Zulassung wird geändert. medizin für Neubrandenburg, Gemeinschaftspraxis als Fachärztinnen Dr. Coelle wird als Praktischer Arzt für ab 15. Januar 2004. für Kinder- und Jugendmedizin in Ro- stock, die Genehmigung wird widerru- Sellin zugelassen Ermächtigung fen mit Wirkung ab 1. November 2003. Dipl.-Med. Dietmar Schulz, vom 1. Januar 2004. Oberarzt der Hals-Nasen-Ohrenklinik Schwerin/Wismar/ Nordwestmecklenburg am Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neu- Dr. med. Regina Wilke und Dr. med. Hel- brandenburg, ga Steinborn in Gemeinschaftspraxis als Die Zulassung haben erhalten wird zur Tumornachsorge im Rahmen Fachärztinnen für Neurologie und Wencke Tews, des Fachgebietes Hals-Nasen-Ohrenheil- Psychiatrie in Rostock, die Genehmi- Fachärztin für Allgemeinmedizin für kunde auf Überweisung von Vertrags- gung wird widerrufen mit Wirkung Schwerin, ärzten, mit Ausnahme der Leistungen, vom 1. Januar 2004. ab 1. Oktober 2003; die das Klinikum Neubrandenburg ge- mäß § 115 a und b SGB V erbringt, er- Praxissitzverlegung Dr. med. Martin Mentzel, mächtigt Dr. med. Wolf-Henning Peters, Facharzt für Innere Medizin/Hämatolo- bis zum 31. Dezember 2005. zugelassener Facharzt für Klinische Che- gie und Internistische Onkologie für

12 Journal KVMV 12/2003 Grevesmühlen, - spezialisierte rheumatologische Information ab 1. Januar 2004. Diagnostik und Therapie bei Problem- Die Praxissitzverlegung innerhalb des fällen Ortes geben bekannt: Ende der Zulassung - intraartikuläre Injektionen und Infil- Dipl.- Med. Ingeborg Isensee, trationstherapie bei Weichteil- - Dres. med. Ingeborg Grau und die Zulassung als Fachärztin für Allge- rheumatismus Andreas Bibergeil, meinmedizin in Schwerin endet mit Wir- - Chirotherapie im Rahmen der Rheu- Fachärztin für Innere Medizin/Häma- kung matologie tologie und internistische Onkologie/ vom 1. Januar 2004; bis zum 31. Dezember 2005. Facharzt für Innere Medizin in Neu- brandenburg; Dr. med. Gerhard Sywottek, Dr. med. Detlev Hähling, neue Adresse: die Zulassung als Facharzt für Allgemein- Oberarzt der Abteilung Hämatologie/ Dr. Wilhelm-Külz-Str. 20, medizin in Schwerin endet mit Wirkung Onkologie der Klinik für Innere Medizin 17033 Neubrandenburg; vom 1. Oktober 2003; II des Medizinischen Zentrums Schwe- rin, -Dres. med. Silvia Pilke und Heike Klein, Dr. med. Ingrid Brehmer, wird zur Betreuung hämatologisch- Fachärztin für Innere Medizin/ die Zulassung als Fachärztin für Allge- onkologisch erkrankter Patienten auf Gastroenterologie und meinmedizin in Schwerin endet mit Wir- Überweisung von Vertragsärzten er- Fachärztin für Innere Medizin in Neu- kung mächtigt brandenburg; vom 1. Oktober 2003; bis zum 31. März 2006. neue Adresse: Dr. Wilhelm-Külz-Str. 20, Helga Brätsch, Stralsund/Nordvorpommern 17033 Neubrandenburg; die Zulassung als Fachärztin für Allge- meinmedizin in Klütz endet mit Wirkung Genehmigung eines Anstellungs- -Dr. med. Judith Kram, vom 1. Januar 2004; verhältnisses Fachärztin für Innere Medizin/Kardio- Dr. med. Hans-Günter Rudolph, logie in Rostock; Dr. med. Hans-Peter Higer, Facharzt für Frauenheilkunde und Ge- neue Adresse: Rostocker Heide 1, die Zulassung als Facharzt für Radiolo- burtshilfe in Stralsund, erhält die Geneh- Hopfenmarkt, gie in Schwerin wird beendet. migung zur Ganztagsbeschäftigung von 18055 Rostock. Dr. med. Gerrit Rudolph als angestellter Beendigung eines Anstellungs- Arzt in seiner Praxis verhältnisses Impressum: Journal der Kassenärztlichen Vereini- ab 1. Januar 2004. gung Mecklenburg-Vorpommern • 12. Jahrgang, Dr. med. Detlef Rothacker und Dr. med. Heft 135, Dezember 2003 • Herausgeber: Kas- Peter Sander, Fachärzte für Pathologie in Ende der Zulassung senärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vor- Schwerin, die Genehmigung zur Ganz- pommern • Redaktion: Dr. Mark Richter (verant- Susanne Rincke, wortlich), Dr. Joachim Lehmann, Eva Tille; Bei- tagsbeschäftigung von Frau Rosario die Zulassung als Fachärztin für Allge- rat: Dr. Jürgen Grümmert, Dr. med. Dieter Kreye, Baggallo-Dominguez als angestellte Ärz- meinmedizin in Trinwillershagen endet Janet Ottmann, Dipl.-Med. Jutta Schilder, Mat- tin in ihrer Praxis endet thias Zachow • Namentlich gekennzeichnete Bei- mit Wirkung träge geben nicht unbedingt die Meinung von ab 1. Oktober 2003. vom 22. Oktober 2003; Verlag und Redaktion wieder. Für den Inhalt von Anzeigen sowie für Angaben über Dosierungen Ruhen der Zulassung Dr. med. Heinz Wietrichowski, und Applikationsformen in Beiträgen und Anzei- Dr. med. Hans-Joachim Kleibert, gen kann von der Redaktion keine Gewähr über- die Zulassung als Facharzt für Allgemein- nommen werden. Für unverlangt eingesandte Facharzt für Allgemeinmedizin für medizin in Stralsund endet mit Wirkung Manuskripte und Fotos wird keine Veröffent- Wismar und für Karow, vom 1. Oktober 2003. lichungsgarantie übernommen • Nachdruck und ab 1. Oktober bis zum 16. November Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Ver- 2003. lages • Alle Rechte vorbehalten • Erscheinungs- Praxissitzverlegung weise: monatlich • Einzelheft 3,10 d, Abonne- Dr. med. Hans-Joachim Kleibert, ment: Jahresbezugspreis 37,20 d. Für die Mit- Beendigung der Ermächtigung zugelassener Facharzt für Allgemeinme- glieder der Kassenärztlichen Vereinigung Meck- Die Ermächtigung von Dr. med. Kerstin dizin in Karow, erhält die Genehmigung, lenburg-Vorpommern ist der Bezugspreis durch Plümer, Fachärztin für Radiologische den Mitgliedsbeitrag abgegolten • Anzeigen: seinen Praxissitz von Karow nach Zachow Verlag • Redaktion: Journal der Kassen- Diagnostik an der Sana-Krankenhaus Rü- Trinwillershagen zu verlegen. ärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vor- gen GmbH, wurde beendet mit Wirkung pommern, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, ab 1. Oktober 2003. Tel.: (0385) 74 31 - 213, Fax: (0385) 74 31 - 386, E-Mail: [email protected] • Verlag: Zachow Verlag, Der Zulassungsausschuss weist Burgdamm 8, 19370 Parchim, Tel.: (03871) Ermächtigungen 26 71 61, Fax:(03871) 21 30 66, ISDN Leonardo: Dr. med. Elisabeth Ständer, ausdrücklich darauf hin, dass (03871) 26 70 49, E-Mail: service@zachow- Fachärztin für Innere Medizin/Rheuma- offsetdruck.de • Satz und Layout: Zachow Ver- die vorstehenden Beschlüsse lag, Niederlassung Schwerin, Ziegeleiweg 3, tologie am Medizinischen Zentrum 19057 Schwerin, Tel.: (0385) 4 89 75 24, Schwerin, noch der Rechtsmittelfrist unter- Fax + ISDN Leonardo: (0385) 4 89 75 94, E-Mail: wird für folgende Leistungen auf Über- liegen. [email protected] • Druck: weisung durch Vertragsärzte ermächtigt: Zachow Offsetdruck und Verlag, Parchim.

Journal KVMV 12/2003 13 Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gem. § 103Die Abs. KVMV 4 SGB im InternetV Die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.

Planungsbereich/Fachrichtung Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungs-Nr. Rostock Augenheilkunde nächstmöglich 15. Dezember 2003 14/02/03 Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. Dezember 2003 12/06/03 Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. Dezember 2003 07/02/03 Allgemeinmedizin (Praxisanteil) nächstmöglich 15. Dezember 2003 17/06/02 Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. Dezember 2003 28/10/02 Allgemeinmedizin ab 1. Juli 2004 15. Dezember 2003 29/01/03 Allgemeinmedizin 1. Januar 2005 15. Dezember 2003 17/01/03 Allgemeinmedizin 1. April 2004 15. Dezember 2003 22/08/03 Allgemeinmedizin 1. April 2004 15. Dezember 2003 03/10/03 Allgemeinmedizin 1. April 2004 15. Dezember 2003 04/11/03 hausärztliche Innere Medizin nächstmöglich 15. Dezember 2003 24/02/03 hausärztliche Innere Medizin 1. April 2004 15. Dezember 2003 13/05/02 Orthopädie 1. Juli 2004 15. Dezember 2003 07/11/03 Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. Dezember 2003 17/11/03 Nervenheilkunde 1. April 2004 15. Dezember 2003 18/11/03

Greifswald Allgemeinmedizin 1. Februar 2004 15. Dezember 2003 27/10/03

Schwerin/Wismar/Nordwestmecklenburg Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. Dezember 2003 08/02/03 Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. Dezember 2003 09/02/03

Greifswald/Ostvorpommern Nervenheilkunde 1. April 2004 15. Dezember 2003 12/11/03 Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. April 2004 15. Dezember 2003 13/11/03

Rügen Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Januar 2004 15. Dezember 2003 17/02/03 Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. April 2004 15. Dezember 2003 30/10/03

Neubrandenburg/Mecklenburg-Strelitz Augenheilkunde 1. April 2004 15. Dezember 2003 02/10/03 Kinder- und Jugendmedizin 1. September 2004 15. Dezember 2003 11/11/03 Nervenheilkunde 1. Oktober 2004 15. Dezember 2003 09/10/03

Uecker-Randow Kinder- und Jugendmedizin 1. Juli 2004 15. Dezember 2003 08/11/02 Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. April 2004 15. Dezember 2003 10/11/03

Parchim Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Februar 2004 15. Dezember 2003 05/03/03

Ludwigslust HNO-Heilkunde 1. Januar 2004 15. Dezember 2003 29/10/03 HNO-Heilkunde 15. Mai 2004 15. Dezember 2003 11/11/03

Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym. Nähere Auskünfte erteilt die Abteilung Sicherstellung, Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Tel. (0385) 7431363. Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten. Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:

- Auszug aus dem Arztregister; - Nachweise über die seit der Approbation ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten; - Lebenslauf; - polizeiliches Führungszeugnis im Original.

14 Journal KVMV 12/2003 Durchgangs-Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern – Teil 1 von 2 (Ergänzung zur Veröffentlichung im Journal Nr. 116 vom Mai 2002)

Folgende niedergelassene Ärzte in Dipl.-Med. Alexander Skalda Ernst-Alexander Ismail Mecklenburg-Vorpommern wurden 17489 Greifswald 17213 Malchow vom zuständigen Landesverband Goethestr. 1 B Kirchenstrasse 31 der gewerblichen Berufsgenossen- Tel.: (03834) 500044 Tel.: (039932) 19488 schaft zum D-Arzt bestellt. Dr. med. habil. Volker Worm Dr. med. Steffen Rausche Bad Doberan 17489 Greifswald 17192 Waren Gützkower Str. 86 Kietzstraße 13 b Dr. med. Udo Franke Tel.: (03834) 502034 Tel.: (03991) 15090 18069 Rostock-Sievershagen Lindenweg 10 Güstrow Neubrandenburg – Mecklenburg- Tel.: (0381) 8099223 Strelitz PD Dr. med. habil. Manfred Belusa Dr. med. habil. Klaus Koch Dr. med. Gunnar Balz 18273 Güstrow 18195 Tessin 17033 Neubrandenburg Am Wall 1 Karl-Marx-Str. 16 An der Marienkirche Tel.: (03843) 682536 Tel.: (038205) 71200 Tel.: (0395) 5442267 Dr. med. Wolfgang Mörl Dr. med. Olaf Decker Dipl.-Med. Hans-Joachim Holm 18273 Güstrow 18209 Bad Doberan 17033 Neubrandenburg Am Wall 1 Dammchaussee 28/30 An der Marienkirche Tel.: (03843) 682536 Tel.: (038203) 40699 Tel.: (0395) 5442267 Dr. med. Jürgen Rode Dr. med. Thomas Rahmig Dr. med. Reiner Brüning 18273 Güstrow 18211 Bargeshagen 17033 Neubrandenburg Haselstr. 2 Hauptstraße 58 W.-Külz-Str. 40 Tel.: (03843) 210504 Tel.: (038203) 63534 Tel.: (0395) 3684224 Ludwigslust Demmin Dipl.-Med. Hagen Ulbrich 17235 Neustrelitz Dr. med. Horst Jonas Dipl.-Med. Christoph Gerlitz 19288 Ludwigslust Zierker Straße 12 17109 Demmin Tel.: (03981) 203136 Adolf-Pompe-Strasse 25 Am Alten Forsthof 9 a Tel.: (03998) 431672 Tel.: (03874) 42660 Parchim Dr. med. Dietmar Schneider Dr. med. Jürgen Staeger Dr. med. Gerd Wallstabe 17139 Malchin 19288 Ludwigslust 19386 Lübz Petersilienstraße 5 Am Alten Forsthof 9 a Am Markt 14 Tel.: (03994) 631060 Tel.: (03874) 42660 Tel.: (038731) 23106 MR Peter Hopfer Greifswald–Ostvorpommern Dr. med. Michael Randow 19230 Hagenow 19370 Parchim Dr. med. Detlef Scholz Parkstrasse 12 Am Buchholz 11 17489 Greifswald Tel.: (03883) 736325 Tel.: (03871) 212885 Pappelallee 1 Dipl.-Med. Heike Römer Dipl.-Med. Thorsten Zander Tel.: (03834) 854523 19230 Hagenow 19406 Sternberg Dr. med. Ingrid Jahn Parkstrasse 12 Am Markt 2 17438 Wolgast Tel.: (03883) 736325 Tel.: (03847) 43150 Hufelandstraße 1 Dipl.-Med. Uwe Stein Tel.: (03836) 200896 19258 Boizenburg Uecker-Randow Rolf Daschmann Reichenstrasse 11 Dr. med. Lutz Burkert 17389 Anklam Tel.: (038847) 52408 17321 Löcknitz Leipziger Allee 60 Karl-Liebknecht-Str. 6 Müritz Tel.: (03971) 20900 Tel.: (039754) 20703 Uwe Fischer Dipl.-Med. Mario Römer Dr. med. Degenhard Friszewsky 17424 Seebad Heringsdorf, 17207 Röbel 17373 Ueckermünde Delbrückstraße 2 Mirower Straße 21 Am Tierpark 24 Tel.: (038378) 823613 Tel.: (039931) 51846 Tel.: (039771) 23663

Journal KVMV 12/2003 15 Hartmannbund und NAV Virchow-Bund tagten

Ärztliche Verbände weitgehend einig

Die Bundeshauptversammlung tür wieder eingeführt wurden. Be- Politik nicht gelingen kann, die Ärz- des NAV Virchow-Bundes und des züglich bereichsübergreifender te noch mehr als bisher auseinan- Hartmannbundes haben sich Mit- Versorgungsformen wird gesetzt auf der zu dividieren und gegeneinan- te November bzw. Ende Oktober den Ausbau der jetzt schon vor Ort der auszuspielen. Niemand ist dank vorrangig mit den Auswirkungen zwischen Haus- und Fachärzten so- ihres Status und ihrer Strukturen der Gesundheitsreform beschäf- wie Kliniken ganz pragmatisch prak- hierfür besser geeignet als die Kas- tigt. Obwohl beide Ärzteverbände tizierten „integrierten Versorgung“, senärztlichen Vereinigungen. Wenn durchaus unterschiedliche Positio- je freiwilliger, desto besser. Un- allerdings dieser Körperschaft nur nen in der gesundheitspolitischen missverständlich wird festgestellt, noch Pflichten bleiben hinsichtlich Diskussion beziehen, besteht in dass die Fortbildung originäre Auf- der Kontrolle ihrer Mitglieder und vielerlei Hinsicht Übereinstim- gabe der Ärzte ist, eine Pflicht- die Rechte zur Interessenvertretung mung bei der Bewertung der neu- fortbildung als Instrument der Dis- so beschnitten werden, wie das erlichen Gesundheitsgesetze. ziplinierung unter staatlicher GMG dies expressis verbis und be- Einflussnahme wird abgelehnt. Der sonders zwischen den Zeilen vor- zu hohe bürokratische und Arbeits- sieht, dann müssen freie Ärzte- zeitaufwand sowie Bedenken beim gemeinschaften in Zukunft diese Datenschutz lassen die Mitglieder- Aufgaben übernehmen. Sämtliche Der NAV Virchow-Bund sprach sich versammlung des NAV Virchow- dieser Aufgaben sind in der ur- in Berlin dafür aus, dass in einem re- Bundes die sofortige Aussetzung der sprünglichen Konzeption der Kas- formierten und modernisierten Disease Management Programme senärztlichen Vereinigungen sat- Gesundheitssystem die Solidarität (DMP) fordern. Gleichzeitig ergeht zungsgemäß festgesetzt. Soweit sie unter den Versicherten gestärkt und ein Appell an alle Ärzte, nicht an den derzeit nicht ausgeübt werden, müs- deren individuelle Verantwortung DMPs teilzunehmen. sen die Ärzte sich wieder auf diese betont werden muss. Auch wenn Grundwerte besinnen, um eine wesentliche Punkte scharf kritisiert schlagkräftige Ärztevertretung zu werden, so wird dennoch ein eher erhalten.“ Den dirigistischen Ten- positives Gesamturteil über die Ge- denzen in Richtung Staatsmedizin sundheitsreform gefällt: „Mit dem Auch der Hartmannbund, der seine und der Errichtung neuer bürokra- am 1. Januar 2004 in Kraft treten- diesjährige Hauptversammlung in tischer Hemmnisse im Gesundheits- den Gesetz zur Modernisierung der Baden-Baden abhielt, lehnt wesent- wesen stellt der Hartmannbund sei- Gesetzlichen Krankenversicherung liche Teile des Gesundheitssystem- nen Entwurf eines freiheitlichen und ist ein Richtungswechsel gegenüber modernisierungsgesetzes (GMG) ab. liberalen Gesundheitssystems entge- den vorausgegangenen Gesetzent- Insbesondere wendet sich der Hart- gen. Der Hartmannbund fordert als würfen vollzogen worden: Die be- mannbund gegen die Möglichkeit oberste Prämisse auch für die Zu- drohlichen Elemente der vorigen der Krankenkassen, in der hausarzt- kunft die freie Berufsausübung. Die Entwürfe, die gekennzeichnet waren zentrierten Versorgung, der inte- Freiberuflichkeit und die Freiheit durch eine weitgehende Fremd- grierten Versorgung und bei DMPs ärztlichen Handelns sind die Säulen bestimmung der niedergelassenen Einzelverträge abzuschließen. In die- eines liberalen und effizienten Ge- Ärzteschaft, eine Misstrauenskultur ser Frage hat der Hartmannbund tra- sundheitswesens. Im Mittelpunkt gegenüber der Ärzteschaft und ins- ditionell eine äußerst feste Haltung, der Arzttätigkeit müssen der Patient besondere die Zielsetzung, die schließlich sind wegen der aus Ein- und die therapeutische Freiheit des Freiberuflichkeit der niedergelasse- zelverträgen resultierenden Konflik- Arztes bei seiner Behandlung stehen. nen Ärzte in eine Staatsmedizin zu te anfang des 20. Jahrhunderts die Diese darf nicht von ökonomischen überführen, sind gestrichen wor- Kassenärztlichen Vereinigungen her- Vorgaben und wirtschaftlichen den.“ In weiteren Entschließungen vorgegangen. So stellt die Hauptver- Zwängen diktiert oder eingeengt der Hauptversammlung wird u.a. sammlung auch klar: „Eine einheit- werden. Jeder Arzt muss entspre- beklagt, dass mit der hausarzt- liche Vertretung aller Vertragsärzte chend seinem Weiterbildungsstand zentrierten Versorgung die Einzelver- ist grundsätzlich und besonders in selbstverantwortlich zum Wohl des träge, die für Fachärzte abgewendet der nächsten Zukunft wünschens- Patienten tätig sein können. werden konnten, durch die Hinter- wert, damit es Krankenkassen und Mark Richter

16 Journal KVMV 12/2003 Die KVMV im Internet

Schnelle und aktuelle Information zu KV-Gremien

Von Joachim Lehmann glied schnell auf der Homepage der legin oder dem Kollegen Kontakt KVMV einen Überblick verschaffen. aufzunehmen. Im Falle der Mitarbei- Für die ordnungsgemäße und ef- Man findet die dem Vorstand zuge- ter aus der Verwaltung liegt die In- fiziente Arbeit der ärztlichen ordneten Kommissionen ebenso wie formation ohnehin bereits vor. Selbstverwaltung und der Verwal- die Ausschüsse der Vertreterver- Die Homepage der KVMV wird re- tung der Kassenärztlichen Vereini- sammlung unter dem Button „Struk- gelmäßig aktualisiert und auch wei- gung Mecklenburg-Vorpommern tur“ auf der Homepage der KVMV ter entwickelt. So wurde vor kurzem sind eine Reihe von Kommissio- (www.kvmv.de). ein neuer Button „Presse“ eingefügt. nen und Ausschüssen gebildet Klickt man auf die entsprechende Hier sind sämtliche Presseinfor- worden. Sie arbeiten auf der Rubrik, erhält man eine vollständi- mationen chronologisch abgelegt Grundlage der Satzung der KVMV, ge, thematisch gegliederte Übersicht und jederzeit abrufbar. der Geschäftsordnung von deren mit allen Mitgliedern. Zu denen fin- Vertreterversammlung sowie von den sich dort Angaben zu Namen, Fragen, Hinweise und Anregungen Empfehlungen und Richtlinien Fachgruppe und Praxisort. Bei den können wie immer gerichtet werden auf Bundesebene. Kommissionen des Vorstandes sind an außerdem mitwirkende Ansprech- Jörg Samek, EDV-Abteilung Derzeit engagieren sich Ärztinnen partner aus der Verwaltung mit ih- Tel. (0385)7431-489 und Ärzte in 15 Kommissionen und rer Telefonverbindung aufgeführt. Fax (0385)7431-222 neun Ausschüssen. Hinzu kommen Hat nun ein Arzt die Absicht, sich E-Mail [email protected] die eine Sonderstellung einnehmen- mit einem bestimmten Mitglied in den beiden gemeinsam mit den Kran- Verbindung zu setzen, kann er sich Dr. Joachim Lehmann, kenkassen besetzten Ausschüsse für bequem über den Button „Arzt- Presseabteilung Zulassung und Prüfung. suche“ auf der Homepage die benö- Tel. (0385)7431-214 Über die eingangs genannten Gremi- tigten Informationen holen, um auf Fax (0385)7431-386 en kann sich das interessierte Mit- die eine oder andere Art mit der Kol- E-Mail [email protected]

Homepage der KVMV Ausschüsse der VV unter dem Button „Struktur“

Die interessante Web-Adresse – www.patientenschulungsprogramme.de

Das Webangebot des Deutschen Ausführliche Informationen zu ziel- unabhängige Produktübersicht Ärzte-Verlags unterstützt die Betreu- gruppengerecht strukturierten Thera- diabetesrelevanter Heil- und Hilfs- ung von Patienten mit Diabetes pie- und Schulungsprogrammen wer- mittel sowie Hinweise zu Fortbil- mellitus und/oder Hypertonie. den ergänzt durch eine hersteller- dungsveranstaltungen.

Journal KVMV 12/2003 17 Informationen für Ärzte

INTER-Ärztegeschäftsstelle in Rostock

Die seit Jahren in Rostock ansässige INTER-Ärztegeschäftsstelle zog An- fang November in die neuen Räum- lichkeiten der INTER-Versicherung am Wilhelm-Külz-Platz, ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes. Sie gehört zur Landesgeschäftsstelle Mecklenburg-Vorpommern, berät und betreut die Kunden im Groß- raum Rostock, im Kreis Bad Doberan, in Nord- und Ostvorpommern sowie auf Rügen. Die Leitung der Ärzte- geschäftsstelle mit vier weiteren Mit- arbeitern hat Frank Wissuwa über- nommen. Natürlich sind wir für unsere Kun- den auch weiterhin in unserer Lan- desgeschäftsstelle für Mecklenburg- Vorpommern im Haus der Kassen- ärztlichen Vereinigung erreichbar: 19057 Schwerin, Wilhelm-Külz-Platz 5 · 18055 Rostock Neumühler Straße 22, Tel. (0381) 3757735 · Fax (0381) 3757736 · E-Mail: [email protected]. Telefon (0385) 7431 338. inter

Ein Mediziner haut auf den Tisch … ! Was alle bewachen, verschwindet am schnellsten. Vergütungsbedingungen von Ärzten und deren Auswirkungen auf die Polnisches Sprichwort Patientenversorgung. Gründlich räumt er mit dem weit verbreiteten Irrglauben auf, Ärzte seien durchweg Großverdiener und Abrechnungs- betrüger. Kerner analysiert in seinem Facharzt für Kinder- Buch die Auswirkungen der Politik und Jugendmedizin auf das Gesundheitswesen und die medizinische Versorgung der Bevöl- kerung. Er zeigt gesundheits- sucht Praxis politische Irrwege auf und macht Vorschläge zum Umbau des Gesund- 172 Seiten, Paperback, heitswesens. Ärzten stellt er zwecks Übernahme ISBN 3-8330-1142-4, 12,95 Euro gesundheitsorganisatorische Model- in Rostock le vor, Patienten bietet er einen „Der Arzt als Fußabtreter der Nati- leicht verständlichen Einblick in die ab 2004. on“ lautet der Titel eines Taschen- Gründe ihrer mangelhafter werden- buches von Uwe Kerner. Der Autor, den medizinischen Versorgung. Jahrgang 1947, ist Facharzt für Ra- Auch Vergleiche des derzeitigen mit diologie mit eigener Praxis in dem verflossenen Gesundheits- Chiffre: 12-2003 Chemnitz. Er beschreibt anschau- systems der ehemaligen DDR fehlen lich die Arbeits-, Lebens- und selbstverständlich nicht.

18 Journal KVMV 12/2003 Feuilleton: Grafische Blätter von Anna Gerresheim in Rostock

Ein Schatzfund von besonderer Güte

Von Detlef Hamer dem Schlummer privater Verwah- wunderbare Blatt „Rostock“ (um rung erwachen. 1880–1890), für die Varianten des Vorwiegend als Malerin von Porträts Was ist zu sehen? Wiewohl sich „Herbstwaldes (um 1890), „Sternen- und Landschaften, insbesondere Anna Gerresheim die druck- nacht“ und „Mondschein“ (beide imposanter Waldstücke, ist Anna grafischen Schritte und Möglichkei- um 1895). Verraten schon die Titel Gerresheim (1852–1921) den Ken- ten – im Gegensatz zu ihrer Malerei, eine Nähe zur Romantik, gelangte nern der Künstlerkolonie Ahrens- für die sie u.a. in Paris Anregungen die Künstlerin in solchen Werken hoop seit langem ein Begriff. Zählt empfing – weitgehend autodidak- wie „Meer am Abend“ (1905) und sie doch zur ersten Generation die- tisch angeeignet haben dürfte, be- „Mecklenburgisches Dorf“ (um ser am Ende des 19. Jahrhunderts ginnt der Reigen der Radierungen 1905–1910) zu expressivem Aus- gegründeten Gemeinschaft, in der mit den bereits handwerklich und druck. sie sich durch eine eigene ästheti- artifiziell gleichermaßen beachtli- Den Einsatz der Farben, wie bei den sche Handschrift einen ausgezeich- chen Zyklen „Hamburger Stimmun- Radierungen stets durch mehrere neten Ruf erworben hat. Dass in ih- gen“ (um 1884) und „Berliner Blät- Platten praktiziert, kultivierte Anna rem Lebenswerk auch die Druck- Gerresheim auf sehr eigenständige grafik einen wesentlichen Platz ein- Weise auch bei ihren Holz- und Li- nimmt, war für lange Zeit in Verges- nolschnitten. Das Kolorit wird ent- senheit geraten. Insofern darf das schiedener und kräftiger, sei es bei Dargebotene in der jetzigen Ausstel- der Darstellung von Blumen, Wie- lung „Anna Gerresheim – Das grafi- sen- und Waldstücken oder bei Mo- sche Werk – Von der Griffelkunst zum tiven freier und urbaner Landschaf- Erlebnis der Farbe“, die bis zum 1. Fe- ten. So strahlen diese Bilder für uns bruar 2004 im Kulturhistorischen Heutige eine überraschende Moder- Museum Rostock und vom 21. März nität aus. Vermutlich hat die Künst- bis zum 11. Mai nächsten Jahres im lerin den damals durchaus noch un- Kunstkaten gezeigt üblichen Umgang mit Linoleum als wird, mit vollem Recht als eine Wie- Druckfolie für sich selbst entdeckt. derentdeckung bezeichnet werden. Jedenfalls hat sie viel experimentiert. Die aus Schwerin stammende und Ihre Grafiken hat die Künstlerin in Anna Gerresheim: Haus auf am Germanischen Nationalmuseum der Regel zwar signiert und umsei- Nürnberg wirkende Kunsthistorike- verschneitem Hügel, Linolschnitt tig häufig betitelt, aber nie datiert, rin Ruth Negendanck war im Jahre ter“ (um 1885–1890). Er wird durch was ihre zeitliche Einordnung heu- 2000 erstmals auf grafische Blätter eine Reihe sehr eindrucksvoller Por- te schwierig macht, und auch nicht von Anna Gerresheim gestoßen und träts, die am Beginn des 20. Jahrhun- nummeriert, wobei davon ausgegan- sofort so fasziniert, dass sie in Samm- derts geschaffen worden sind, fort- gen werden kann, dass es jeweils nur lungen und Nachlässen sogleich auf gesetzt. Beschlossen wird diese Ab- wenige Exemplare gibt; bisweilen ist systematische Suche ging und als- teilung mit einem Bildnis des be- nur die Druckplatte erhalten, jedoch bald einen „Schatzfund“ von beson- rühmten Dirigenten Arthur Nikisch kein einziger Abzug. derem Rang offerieren konnte. Zum (1855–1922), der seinen Namenszug Was die Rostocker Anna-Gerres- Vorschein gekommen sind insge- unter sein Konterfei setzte. heim-Ausstellung für die Besucher so samt 76 Radierungen, Holz- und Li- Den Höhepunkt in der kreativen anziehend macht, ist ihre Anschau- nolschnitte, die trotz des scheinbar Auseinandersetzung mit der ebenso lichkeit. Gezeigt werden nämlich schmalen Œuvres in diesem Genre schwierigen wie aufwendigen Tech- auch Druckplatten, zeichnerische einen gewichtigen Fundus herge- nik des Radierens erreichte Anna Studien und Briefdokumente, so ben, der ein erstes Werkverzeichnis Gerresheim in etlichen Arbeiten bei dass Schaffensprozesse, die so lange auf diesem Sektor rechtfertigt. Da- Mecklenburger Landschaften sowie im Dunkeln blieben, nachvollzieh- bei bleibt die Hoffnung, dass, durch bei Motiven von Fischland und bar sind. Zur Kollektion liegt eine die gegenwärtige Präsentation beför- Darß, in denen sie das Medium fein mit dem Ausstellungstitel identische dert, womöglich noch weitere Arbei- abgestufter Farben voll zur Geltung Publikation (80 Seiten, 22 Euro, ISBN ten bekannt werden, indem sie aus bringt. Das gilt beispielsweise für das 3-9807734-4-2) vor.

Journal KVMV 12/2003 19 Termine, Kongresse und Fortbildungsveranstaltungen

4. Rostocker Infektions-Forum Schulungstermin Diabetes Psychoanalyse Mecklenburg-Vor- pommern e.V. Hinweise: Pro Abend 3 Fortbildungs- Termin: 13. Dez. 2003, 9 bis 13 Uhr. Termine: für Ärzte und Arzt- punkte, Gesamtzertifizierung am Ort: Steigenberger Hotel Sonne, helferinnen: 20. Februar 2004 Ende des Jahres, Einstieg in laufen- Neuer Markt 2, 18055 Rostock. 15 bis 19 Uhr; de Gruppe möglich, Anmeldung er- Wissenschaftliche Leitung: Prof. Training der Arzthelferinnen: beten. Dr. Emil C. Reisinger, Abt. für Tropen- 21. Februar 2004, 9 bis 17 Uhr, Auskunft/Anmeldung: medizin und Infektionskrankheiten, 22. Februar, 9 bis 12 Uhr. Sabine Hinz (Sekretariat), Universität Rostock. Ort: Diabetikerzentrum, Tel.: (03843) 21 90 19, Programm: 9.15 bis 9.45 Uhr Aktu- Paulstr. 48–55, 18055 Rostock. Fax: (03843) 21 90 18, elle Therapie der ambulanten und Referententin: Dipl.-Med. Annegret E-Mail: [email protected]. nosokomialen Pneumonie; 9.45 bis Otterstein. 10.15 Uhr Bakterielle Infektionen Auskunft/Anmeldungen: der Haut- und Weichteile; 10.15 bis Dr. Karin Zirzow, Berufsbegleitende Weiter- 10.45 Uhr Durch Zecken übertrage- Tel.: (0173) 58 61 267, und Fortbildung ne Erkrankungen; 11.15 bis 11.45 Fax: (03834) 84 39 10. Uhr Erkennung und Behandlung der Analytische und tiefenpsycholo- Pilzsepsis; 11.45 bis 12.15 Uhr Aktu- gische Gruppenpsychotherapie für elle Therapie der Hepatitis B und C. Balintgruppenarbeit Ärzte und Diplom-Psychologen Fortbildungspunkte: Fortbildungs- nach den Richtlinien des DAGG punkte und AiP-Anerkennung sind Termine: jeden letzten Mittwoch und der KBV. bei der Ärztekammer beantragt. im Monat um 19.00 Uhr (10 Termi- Anmeldung: Zur Vorbereitung der ne im Jahr, Beginn: 28. Januar 2004). Veranstalter: Berliner Institut Bestätigungen für die Fortbildungs- Ort: Psychotherapeutische Praxis, für Gruppenanalyse. punkte wird um Anmeldung bei Bri- Dipl.-Phsych. Christoph Hübener, Termin: fortlaufend in Block- gitte-Maria Kaschul gebeten: Abt. für Haselstraße 2, seminaren. Tropenmedizin und Infektions- 18273 Güstrow. Auskunft/Anmeldung: krankheiten, Leitung: Dipl.-Psych. Christoph Institut für Psychotherapie, Tel.: (0381) 494-75 11, Hübener, Psychoanalytiker, Balint- Goerzallee 5, Fax: (0381) 494-75 09, Gruppenleiter der Deutschen Balint- 12207 Berlin, E-Mail: brigitte-maria.kaschul@ Gesellschaft e.V., Lehrtherapeut des Dipl.-Psych. Werner Meyer, med.uni-rostock.de. Institutes für Psychotherapie und Tel.: (030) 822 01 55.

25. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit 2004

Termin: 28. Juni bis 3. Juli 2004, Ort: Antalya/Belek in der Türkei.

Zielgruppe: Ärzte sowie Personen, die einen anderen medizinischen Beruf Auskunft/Anmeldung: ausüben oder im Gesundheitswesen tätig sind. 2500 Sportler aus 45 Ländern. MPR, Feldbergstraße 49, 60323 Frankfurt a.M., Programm mit Wettkämpfen und Fortbildungen: - Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Fechten, Fußball mit 11 Spielern, Tel.: (069) 71 03 43 45, Fußball mit 6 Spielern, Golf, Judo, Karabinerschießen, Leichtathletik, Fax: (069) 71 03 43 46, Mountainbiking, Pistolenschießen, Radfahren, Schach, Schwerathletik, Schwimmen, Segeln, Tennis, Tischtennis, Tontaubenschießen, Triathlon, Internet: Volleyball, Windsurfen. www.sportweltspiele.de, - Darüber hinaus bietet ein internationales Medizin-Symposium Gelegenheit, Kenntnisse auf dem Gebiet der Sport- und Allgemeinmedizin zu vertiefen. E-Mail: [email protected]. Hinweis: Dieses Symposium ist als Fortbildungsveranstaltung anerkannt.

20 Journal KVMV 12/2003 Winternacht am Fenster Personalien

Draußen 50. Geburtstag 28.12. Dr. med. Ulf Graeßner, niedergelassener Arzt in träumt der Schnee Dummerstorf. auf Altstadtdächern, 12.12. Dr. med. Helga Julius, niedergelassene Ärztin in 65. Geburtstag Stille. Weich. Rostock; 28.12. Dr. med. Christel Frenkel, 10.12. Dr. med. Horst Jonas, niedergelassene Ärztin in niedergelassener Arzt in In mir zerrt der Sturm Rostock; Demmin; an jungen Mauern. 29.12. Dipl.-Med. Edda Kulow, 12.12. MR Dr. med. Konrad Rösel, niedergelassene Ärztin in niedergelassener Arzt in Aufruhr. Hart. Neubrandenburg. Lübz; 14.12. MR Gerhard Paschirbe, Der Schnee 60. Geburtstag niedergelassener Arzt in Rambin. wird schmelzen. 2.12. Dr. med. Thomas Krohn, niedergelassener Arzt in 70. Geburtstag Der Sturm in mir Wismar; 28.12. MR Ewald Dolgner, darf sich nie legen. 9.12. Uwe Fischer, niedergelassener Arzt in niedergelassener Arzt in Altentreptow. Seebad Heringsdorf; 13.12. Dr. med. Peter Linneke, niedergelassener Arzt in Wir gratulieren allen Jubilaren aus: Wismar; Trotz alledem, Verschenktexte auf das herzlichste und wünschen von: 19.12. Hubert Garte, ihnen beste Gesundheit und allzeit Kristiane Allert-Wybranietz niedergelassener Arzt in gute Schaffenskraft! Pasewalk;

Hypertonie-Schulungen Hansestadt Wismar Die Berechtigung zur Abrechnung von Hypertonie-Schulungen bei eingeschrie- Mieteinheit – ca. 224 m3 – ab sofort frei, benen DMP-Diabetes-Patienten setzt ein Schulungszertifikat voraus. Dieses kann zentrale Lage in gut etabliertem Ärztehaus mit auch in Mecklenburg-Vorpommern erworben werden. unterschiedlichen Facharztbereichen, bisher als chirurgische Praxis genutzt, Patientenpark- Schulungen werden durchgeführt von plätze vorhanden. Dr. med. Sabine Nadler Dres. Claudia u. Michael Druse (Neu- (Mecklenburg-Vorpommern gesamt), brandenburg), Dipl.-Med. Volkart diabetologische Schwerpunktpraxis Güntsch (Schwerin), Dr. Bert Basan (Bad Anmeldungen beim Referententeam Doberan), Dipl.-Med. Annegret Otter- von Dr. Sabine Nadler, stein, Klinikum Karlsburg und Klinikum Tel. (03 97 71) 59 12 0 Schwerin, Anmeldungen über Dr. Ka- Fax (03 97 71) 59 12 71 rin Zirzow (Roche Pharma) Tel. (01 73) 58 61 267 sowie von Fax (0 38 34) 84 39 10 Termine werden in der Reihenfolge der Anmeldungen und nach regionalen Wünschen vergeben. Aker MTW Grundstücksverwaltung Hinweise: Aktuelle Schulungstermine finden sich auf der Homepage der KV (www.kvmv.de) GmbH unter »Aktuell« und »Termine«. Lübsche Straße 95, 23966 Wismar Es können hier auch die Zertifikate für die ZI-Schulungsprogramme Diabetes Typ 2 mit und E-Mail: [email protected] ohne Insulin erworben werden. Telefon: (0 38 41) 77 24 84

Journal KVMV 12/2003 21 Ein Leserbrief an das „Nordlicht” der KVSH

„Quo vadis medicus?“ oder „I had a dream“

Von Martin Gattermann* arrangieren, das von der Politik jegli- Superspezialisierung ihre eigenen cher Couleur diktiert und zunehmend Standards schafft, um dann monopo- In unserer heutigen Zeit gibt es kaum von Kolleginnen und Kollegen geprägt listisch für alle verbindliche Zertifika- eine Nachrichtensendung, eine Zei- wird, die mit praktischer ärztlicher te teuer verkaufen zu können. Für die- tung, aus der wir Ärzte nicht Enttäu- Arbeit entweder noch nie oder zumin- sen grauen Markt erkenne ich keine schendes hören müssten. Eine neue dest immer weniger zu tun haben, die externe Qualitätssicherung, keine Vali- Medizin, scheinbar oder zumindest politische Sachzwänge und technische disierung, auch keine Überprüfung der vorgeblich unabwendbar, die sich in Kniffs zu ihrer „richtigen“ Umsetzung didaktischen Qualitäten. Wir verkau- DMP kleidet oder in skurril wirkenden immer besser, dafür den kranken Men- fen unsere Kompetenz und Autono- Vereinbarungen zwischen KV und schen immer weniger kennen. Die mie, ja unsere Seele für Silberlinge, die Krankenkassen niederschlägt, ist vie- uns, indem sie uns sozialisieren, wir für die Unterwerfung unter die ver- len nicht nur suspekt, sondern für uns schiedenen Szenarien meist „außer- Ärzte oft auch entehrend. Wenn wir halb des Budgets“ erhalten. Und wir nach vielen Jahren Studium, Weiter- müssen das in diesem System sogar bildung und spezieller Schulung im tun, weil uns bei „Fortbildungsverwei- Diabetesprogramm lächerlich unterbe- gerung“ der Entzug der Kassenzulas- zahlt Erfassungs-, besser Kontroll- sung blüht. Wie lange noch? bögen ausfüllen, um sie dann mit ei- Es gibt aber eine positive Perspektive, ner Quote von 85 Prozent als fehler- über die nachzudenken ich Sie herz- haft zurückgeschickt zu bekommen, lich einlade. Richten wir den Blick nehmen wir das hin, statt dieses Werk- nach vorn, nehmen wir unser Schick- zeug der Gängelung als das zu brand- sal in die eigene Hand. marken, was es ist: Eine unzumutbare Gründen wir eine eigene Partei. Nicht Missgeburt. rechts, nicht links, meinethalben nicht Fortbildung im eigentlichen Sinne ist einmal Mitte. Sondern nur mit dem das Zusammentreffen mit Kolleginnen einfachen und immer wieder einzufor- und Kollegen, die beispielsweise qua dernden Ziel: Deregulierung. Rückfüh- Wissenschaftlichkeit oder Spezialisie- rung eines omnipotenten und ignoran- rung uns in Wissen und Können vo- ten Staates auf ein erträgliches minimal raus sind. Begegnungen mit ihnen stei- Erforderliches. gern unsere Qualifikation und wirken, Für mich selbst strebe ich keinerlei wenn sie fruchtbar sind, auch positiv Amt an. Ich will nur – wie die meisten auf unsere Berufsidentifikation. Fort- von uns – einfach wieder als Arzt un- bildung nach einem Zwangsfortbil- Karikatur: Reinhold Löffler beschwert arbeiten können und für dungskatalog – und als dessen meine Patienten und meine Familie Progonen erkenne ich viele Züge un- mit ungeteiltem Herzen da sein kön- seres Diabetesprogramms, des sich an- entsolidarisieren. Schamhaft mag sich nen. Ich möchte, ohne Rücksicht auf bahnenden DMP-Regimes, unseres mancher seiner Motivation und seines meine Magenschleimhaut und mein Hautscreening-Konzepts – zielt eher Selbstbildes VOR Beginn seines Herz nehmen zu müssen, Nachrichten auf die Wissenskanalisierung, ja Medizinstudiums erinnern! hören und Zeitung lesen können. -einschränkung („das und das dürfen Wir reisen – auf eigene Kosten, denn Natürlich brauchen wir als parlamen- Sie in diesem Programm gar nicht ma- wer sonst zahlt uns unsere oktroyier- tarische Kraft Personen, die die ange- chen“, „wenn Sie das so machen, flie- te Fortbildung – in unserer kargen Frei- strebte Deregulierung durchsetzen. gen Sie noch aus dem Programm he- zeit als Erfahrenere zu so genannten Stehen wir auf, sagen wir zur bisheri- raus“…). Begegnungen mit „Fort- Fortbildungen, in denen uns Jüngere gen Entwicklung NEIN, nehmen wir bildern“ dieser Art sind oft hochgra- und nicht selten auch Fachfremde uns ernst. Geben wir uns selbst unse- dig frustrierend, demotivierend und ohne Wissens- oder Könnensvor- re Würde wieder. Wir können es schaf- begünstigen Lakaientum und Oppor- sprung eher beibringen, was wir zu- fen, und wir sollen es tun! tunismus. künftig standardisiert alles nicht mehr Wir sind „eigentlich“ freie Ärztinnen machen können, anstatt unser Wissen * Gekürzter Leserbrief an „Nordlicht“ und Ärzte und drohen trotzdem rei- oder gar unsere Motivation zu meh- der KVSH; Dr. Gattermann ist nieder- henweise innerlich zu kündigen. Wir ren. Wir sanktionieren damit eine gelassener Allgemeinarzt in St. Peter- beginnen, uns mit einem System zu Fortbildungsindustrie, die sich oft qua Ording.

22 Journal KVMV 12/2003 Praxisservice

Die Verwaltung der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern bietet ihren Mitgliedern als Service für die unterschiedlichen Bereiche umfassende persönliche und telefonische Beratung an.

Service Ansprechpartner Telefon/E-Mail

Beratung für Praxisgründung Angela Meyerink, Hauptabteilungsleiterin Sekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371 E-Mail: [email protected]

Beratung der Praxis in der Angela Meyerink, Hauptabteilungsleiterin Niederlassung Sekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371 E-Mail: [email protected]

Medizinische Beratung/ Dipl.-Med. Birgit Naumann Tel.: (0385) 7431 243 Arzneimittelkostenberatung Dipl.-Med. Brigitte Nick Tel.: (0385) 7431 245 Christel Adam Tel.: (0385) 7431 360 Sekretariat Ilona Zarott Tel.: (0385) 7431 374 E-Mail: [email protected]

Praxisstruktur Angela Meyerink, Hauptabteilungsleiterin Sekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371 E-Mail: [email protected]

Genehmigungspflichtige Abteilung Qualitätssicherung Tel.: (0385) 7431 244 Leistungen + Zusatzbudgets Sekretariat Ilona Holzmann E-Mail: [email protected]

innovative Versorgungsmodelle/ Dr. Reinhard Wosniak, Abteilungsleiter Qualitätssicherung Praxisnetze Sekretariat Ilona Holzmann Tel.: (0385) 7431 244 E-Mail: [email protected]

Aktuelle Fragen der Dr. Reinhard Wosniak, Abteilungsleiter Qualitätssicherung Qualitätssicherung Sekretariat Ilona Holzmann Tel.: (0385) 7431 244 E-Mail: [email protected]

Beratung zu den Bereichen Sucht, Liane Ohde Tel.: (0385) 7431 210 Drogen, Selbsthilfe und Prävention E-Mail: [email protected]

EDV-Beratung Christian Ecklebe, Hauptabteilungsleiter Sekretariat Sigrid Rutz Tel.: (0385) 7431 257 E-Mail: [email protected]

Beratung zu Abrechnungsfragen Maren Gläser, Abteilungsleiterin Sekretariat Angela Schaarschmidt Tel.: (0385) 7431 299 E-Mail: [email protected]

Rechtsauskünfte Justitiar Thomas Schmidt Sekretariat Astrid Ebert Tel.: (0385) 7431 224 Sekretariat Doreen Hamann Tel.: (0385) 7431 221 E-Mail: [email protected]

Vordrucke-Service Christiane Schmidt Bezug über KVMV Bestellung per E-Mail E-Mail: [email protected] Bezug über Krankenkassen weitere Bezugsmöglichkeiten Bärbel Ueckermann Bestellung per Telefon Tel.: (0385) 7431 351 Journal KVMV 12/2003 23 Weihnachten 1944 (Als ich keinen Urlaub bekam) von Heinz Erhardt

Wenn es in der Welt dezembert und der Mond wie ein Kamembert gelblich rund, mit etwas Schimmel angetan, am Winterhimmel heimwärts zu den Seinen irrt und der Tag stets kürzer wird – sozusagen wird zum Kurztag – hat das Christkindlein Geburtstag!

Ach, wie ist man dann vergnügt, wenn man einen Urlaub kriegt. Andrerseits, wie ist man traurig, wenn es heißt: »Nein, da bedaur ich!« Also greift man dann entweder zu dem Blei oder der Feder und schreibt schleunigst auf Papier ein Gedicht, wie dieses hier:

Die Berge, die Meere, den Geist und das Leben hat Gott zum Geschenk uns gemacht: doch uns auch den Frieden, den Frieden zu geben, das hat er nicht fertiggebracht! Wir tasten und irren, vergehen und werden, wir kämpfen mal so und mal so ... Vielleicht gibt´s doch richtigen Frieden auf Erden? Vielleicht grade jetzt? – Aber wo? –

Zugesandt von Dr. Uwe Trost (Augenarzt, Wismar)

Ihnen und uns allen schöne Weihnachtstage, Gesundheit und ein friedliches neues Jahr.

24 Journal KVMV 12/2003