2014 IMPRESSUM Mitteilungen Des Museumsverbandes in Mecklenburg-Vorpommern E.V
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MITTEILUNGEN des Museumsverbandes in Mecklenburg-Vorpommern e.V. 2014 IMPRESSUM Mitteilungen des Museumsverbandes in Mecklenburg-Vorpommern e.V. 23. Jahrgang, 2014 Herausgeber Museumsverband in Mecklenburg-Vorpommern e.V. Vorsitzender: Dr. Steffen Stuth Koordinationsstelle: Silvia Müller Am Vögenteich 23, 18057 Rostock Telefon: 0381/81706180 Fax: 0381/81706181 www.museumsverband-mv.de E-Mail: [email protected] Redaktion: Klaus Tiedemann Redaktionsschluss 1.12.2014 Lektorat: Dr. Stefan Knüppel, Larissa Hesse Erscheinungsweise: jährlich © für die Abbildungen bei den jeweiligen Autoren bzw. bei den durch sie vertretenen Institutionen. Anfragen erbeten an: Silvia Müller, Koordinationsstelle. Ältere Ausgaben der Mitteilungen können dort angefordert werden. Schutzgebühr 7,50 € zuzüglich Versandkosten. Für Mitglieder des Museumsverbandes sind die Hefte kostenfrei. Nachdruck mit Genehmigung des Verbandsvorstandes. Hergestellt mit Fördermitteln des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Umschlagbild Elisabeth Büchsel: Hiddensee-Inselblick mit lesendem Mädchen. o.J., Öl/Pappe Gestaltung Marco Pahl (www.grafikagenten.de) Druck Druckerei Weidner, Rostock INHALT VORWORT 5 BEITRÄGE 6 Selbstevaluierung der Museen in Mecklenburg-Vorpommern für das Jahr 2013 zur Deposituation 6 Heike Carstensen / Wolf Karge Auf dem Sofa starten – im Museum erleben – Das Landesmuseum Mecklenburg geht online 12 Florian Ostrop Crowdfunding für Museen? Ein Masterstudiengang Schutz Europäischer Kulturgüter der Europauniver- 14 sität Viadrina in Frankfurt/Oder Olaf Both, Sina Klaußnitz, Uwe Strömsdörfer, Andrea Teufel „Alles aus einer Hand“ – Alltag, Selbstverständnis, Chancen und Defizite des „kleinen Museums“ 23 Bernd Lukasch Gedanken zum Internationalen Museumstag Renate Seemann 27 AUS DEN MUSEEN 31 Kalte Morgenröte – Kunst im Bann des 1. Weltkrieges – Ausstellung im Kunstmuseum Ahrenshoop und 31 im Max-Samuel-Haus Rostock Katrin Arrieta „In Lockstedt wehte Kriegsluft, da bin ich als Soldat glücklich gewesen“ – Die Ausstellung „Ernst 35 Barlach und der Erste Weltkrieg“ in Güstrow Volker Probst Für den Kaiser an die Front - Alltag in Rostock im Ersten Weltkrieg. Eine Ausstellung des Kulturhistori- 40 schen Museums Rostock zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg 1914-1918 Steffen Stuth Der Erste Weltkrieg in Bildpostkarten und regionalen Originalquellen. Eine Ausstellung im Museum Alte 45 Burg Penzlin in Kooperation mit der Europäischen Akademie M-V und der Landeszentrale für politische Bildung Andrea Rudolph „hundertmal Büchsel“ im Kulturhistorischen Museum der Hansestadt Stralsund Dorina Kasten 50 EUROART Die europäische Vereinigung der Künstlerkolonien Heiko Brunner 52 „Mecklenburg so nah – so fern“ – Die Stiftung Mecklenburg bewahrt und zeigt ein Stück Landeserbe 54 Brit Bellmann Die Schiffe und technischen Denkmäler des Rostocker Schifffahrtsmuseums Peter Danker-Carstensen 57 Gesichert! Kunst für das Land. Der Ankauf der Sammlung Schloss Ludwigslust durch das Staatliche 66 Museum Schwerin / Ludwigslust / Güstrow Gero Seelig INHALT 68 Ein Barockschloss an der Ostsee - Schloss Bothmer Nadine Schmidt 70 Ein Korallenriff im Museum Götz-Bodo Reinicke, Uwe Beese, Volkhardt Heller. Karsten Scheibner 73 Romantik in Mecklenburg-Vorpommern – Das Caspar-David-Friedrich-Zentrum in Greifswald Babara Resch 75 Landesbaupreis 2014 für den Neubau des Kunstmuseums Ahrenshoop Wolf Karge 77 100 Jahre Sammeln und Ausstellen in Warnemünde – Jubiläum des Heimatmuseums Kathrin Möller 79 Erforscher der maritimen Kultur in Nordostdeutschland. Nachruf für Wolfgang Rudolph Peter Danker- Carstensen, Thomas Förster 83 VERBANDSLEBEN 83 Griechen, Normannen und Schliemann auf Sizilien. Auslandsexkursion des Museumsverbandes 4. - 10. April 2014 Berna Bartel 93 Museum, Tourismus und Marketing – Frühjahrstagung 2014 in Rostock Klaus Tiedemann 96 Immaterielles Kulturerbe – Thema für die Museen in M-V? Herbsttagung 2014 in Pasewalk Ronald Piechulek 101 PERSONALIA 101 Mitgliederliste 2014 – Institutionelle Mitglieder 113 Mitgliederliste 2014 – Fördernde Mitglieder 114 Mitgliederliste 2014 – Individuelle Mitglieder 118 Autorenverzeichnis VORWORT VORWORT Steffen Stuth Die Museen in Mecklenburg-Vorpommern haben Dennoch dürfen die Museen nicht auf ihre wirt- auch im vergangenen Jahr wesentlich zum Erfolg schaftliche Bedeutung reduziert werden. Trotz al- des Landes Mecklenburg-Vorpommern beigetra- ler Erfolge müssen wir immer wieder betonen: Die gen. Dessen sind sich der Museumsverband in Bewahrung des in öffentlichen Sammlungen be- Mecklenburg-Vorpommern e.V. und seine Mitglie- findlichen dinglichen Erbes ist eine nicht delegier- der sicher. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher bare Aufgabe öffentlicher kultureller Daseinsvor- haben die Einrichtungen in unserem Bundesland sorge. Die zunehmend ausschließlich touristische besucht und die reiche Landeskultur, die in un- Wahrnehmung der Museen durch die Träger führt seren Museen und musealen Einrichtungen ge- zu einer finanziellen und personellen Vernach- sammelt, bewahrt, erforscht und präsentiert wird, lässigung der wissenschaftlichen Arbeit und der kennengelernt. Sie waren überrascht von der Viel- Bestandsbewahrung in den Museen. Träger und falt und dem Reichtum unseres Landes. So sind Museen müssen sich dieses Umstandes bewusst die Museen und musealen Einrichtungen, gleich sein. welcher fachlichen Ausrichtung, unverzichtbar für die Identität unseres Landes. Gleichzeitig sind sie Dr. Steffen Stuth als Standortfaktor für die Tourismuswirtschaft Vorsitzender des Museumsverbandes in Mecklen- von nachhaltiger Bedeutung für das Urlaubsland burg-Vorpommern e. V. M-V. 5 BEITRÄGE BEITRÄGE Heike Carstensen/ Selbstevaluierung der Museen in Mecklenburg-Vorpommern für das Jahr Wolf Karge 2013 zur Deposituation VORBEMERkUNG ergänzt durch die Relation von ausgestellten Stü- cken zu Stücken im Depot in %. Diese Ergänzung Der Fragebogen zur Selbstbewertung und Selbst- zeigt bereits einen erheblichen Unterschied, der auskunft wurde nach Abstimmung mit dem Vor- teilweise mit der Spezifik einzelner Einrichtungen stand des Museumsverbandes Mecklenburg-Vor- zusammenhängt. Naturkundliche Museen verfü- pommern Ende des Jahres 2013 an ca. 100 Museen gen immer über größere Stückzahlen als etwa ein und museumsähnliche Einrichtungen, die auch technisches Museum. über Sammlungsbestände verfügen (wie Heimat- Im Detail zielten die Fragen auf Angaben zu den stuben), in Mecklenburg-Vorpommern versandt. Depotflächen im Museum (Ausstellungsgebäude) Die Antworten erfolgten unmittelbar nach Ablauf und davon abgesetzt in Außendepots. Im zweiten des Jahres. Fall wurde auch nach der Entfernung gefragt, wo- Auswertbare Antworten lieferten 32 Museen. Da- bei Fahrzeiten oder Entfernungen zu Fuß getrennt runter befinden sich alle größeren Museen des wurden. Dann war ein Ranking nach der Sicherheit Landes. Da die beteiligten Einrichtungen alle Mu- der Depots in den Fragen der Einbruchsicherheit seumsgattungen und auch die verschiedenen Grö- und des Brandschutzes in drei Stufen zu beant- ßen widerspiegeln, kann durchaus von einer reprä- worten. Das gleiche Verfahren wurde zur Frage sentativen Erhebung ausgegangen werden. Durch nach der Klimatisierung und nach dem Schutz vor die Möglichkeit von individuellen Kommentaren Schädlingsbefall angewendet. der Museen im Fragebogen konnten konkrete Pro- Abschließend wurde die Frage zur Einschätzung bleme mit allgemeiner Tendenz in die Auswertung des zukünftigen Depotbedarfs gestellt. aufgenommen werden. Diese Fragestellungen galten insgesamt einer Für die Auswertung der Befragung wurde Anony- Problematik, die von der Öffentlichkeit einerseits mität zugesichert. Daher werden auch bei Beispie- nicht wahrgenommen wird und oft andererseits len keine konkreten Einrichtungen genannt. auch nicht wahrgenommen werden soll. Drama- Bei der Auswahl der angeschriebenen Museen tischer ist, dass sich oft auch die Träger von Mu- wurde im Sinne der engeren Museumsdefinition seen dieser Problematik nicht stellen und dadurch die Existenz einer Sammlung, einer Ausstellung Kulturgut mitunter leichtfertig gefährdet wird. und der Zugänglichkeit in öffentlichen Räumen Kommen Informationen über derartige Verluste vorausgesetzt. Nicht evaluiert wurden reine Aus- in die Öffentlichkeit, lösen sie oft einen Sturm der stellungshäuser, Skulpturen- und Miniaturen- Empörung aus (Einbäume Schwerin, Stadtarchiv parks, „Erlebnisdörfer“, „Science-Center“ oder In- Stralsund). Deshalb soll diese Befragung intern formationszentren, etwa für Kunst oder Natur. sensibilisieren und zu vorbeugenden Maßnahmen Erhoben wurde die Frage nach der konkreten anregen. Ausstellungsfläche und der Depotfläche in m², Bei diesen Fragen geht es auch um das Patrimo- 6 BEITRÄGE nium: das von gutgläubigen Menschen zur dau- flächen: Hier zeigt sich ein etwas anderes Bild. ernden Aufbewahrung an die Museen übergebene, Die Faustregel, dass einem Museum für die Be- durch Stifter übereignete, von engagierten Muse- wahrungsfunktion etwa zwei Drittel und für die umsmitarbeitern gesammelte oder mit Geldern Vermittlungsfunktion ein Drittel Fläche zur Ver- aus öffentlichen Haushalten finanzierte Kultur- fügung stehen sollten, ist in der Realität genau gut. Die Bewahrung von beispielhaften Zeugnis- umgekehrt. Das wird in den Museen überwiegend sen zur Geschichte der Natur und der Menschheit nicht einmal als Manko wahrgenommen, sondern bleibt ethisch eine der wichtigsten Aufgaben der in den Kommentaren wird die Depotkapazität ins- Museen. gesamt als gut eingeschätzt.