Heute auf Seite 3: Noch ist Deutschland nicht verloren §>£>a$ £ftjjttuHmblatt UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 36 — Folge 34 Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Postv ertrlebsstück.Gebuhr bezahlt 24. August 1985 Parkallee 84/86. 2000 Hamburg 13 C5524C

Südafrika: Der „Paria" am Kap Die Probleme sind zu kompliziert für simple Rezepte .Anders als Engländer und Spanier bei ihrer Be• thien für eine derartige Reaktion auf Bothas Politik siedlung Nord- oder Südamerikas haben wir die entwickelten, war es bezeichnenderweise Ham• einheimische Bevölkerung nicht ausgerottet, son• burgs Oberbürgermeister , dern die einzelnen Stämme und ihre Kulturen erhal• einer der Wirtschaftsexperten der SPD, der davon ten. Aber heute sitzen die Völkermörder von einst dringend abriet. Denn schließlich besitzen mehr als aus Europa und Amerika hochmütig über uns zu 50 bundesdeutsche Konzerne Zweigniederlassun• Gericht und behaupten selbstgefällig, sie wüßten gen und Betriebsstätten mit rund 50 000 Beschäftig• uns zu sagen, in welcher Form wir unsere Probleme ten im Kapland. Außerdem exportierte die Bundes• zu lösen haben", sagte indiesen Tagen ein verbitter• republik 1984 Waren im Werte von 6,6 Milliarden ter Bure. Unrecht hat er nicht: Die Probleme des DM und importierte aus Südafrika für insgesamt 3,3 Kaplandes sind vielfältig und keineswegs so simpel zu Milliarden DM. Nach einer Londoner Studie wären lösen, wie es mancher Politiker und Publizist hierzu• rund 130 000 Arbeitsplätze in Westdeutschland im lande offensichtlich glaubt. Falle von Wirtschaftssanktionen gefährdet. Südafrika ist der Paria der internationalen Ge• Bleibt also die Frage, wie es weitergehen soll, wie sellschaft, der Sündenbock schlechthin. .Apart• die bürgerkriegsähnlichen Unruhen in Südafrika heid" heißt der Grund. Wer aber die Apartheid ve• überwunden werden können. Mit Enttäuschung rea• hement kritisiert, sollte sich immer darüber im kla• gierte man hierzulande auf die Rede Bothas vorige ren sein, daß sie sich in zwei unterschiedlichen Phä• Woche in Durban, die nicht die von einigen erwarte• nomenen äußert: Das erste ist das der allgemeinen te Wende zum Besseren gebracht habe. Doch Botha Apartheid im alltäglichen Leben, das Farbige und steckt in einer Zwickmühle: War schon die Einfüh• Mischlinge von Weißen trennt. In dieser Hinsicht ist rung von Wahlen nach dem ,one man — one vote"- allerdings in den vergangenen Monaten einiges an Prinzip, wie gesehen, utopisch, so lehnte er auch die Reformen verwirklicht worden, was noch vor kur• diskutierte Einführung einer sogenannten 4. Kam• zem als undenkbar galt: So wurde beispielsweise mer im Parlament für die Schwarzen ab mit der Be• das Gesetz abgeschafft, das gemischte Ehen verbie• gründung, dies würde die .weißen Südafrikaner und tet. Dennoch ist in diesem Bereich noch einiges auf• andere Minderheiten auf einen Weg des Verzichts zuarbeiten, bevor man wird sagen können, daß die und des Selbstmordes" führen. Denn in der Tat hätte menschliche Würde der Südafrikaner aller Haut• ein solches Zugeständnis denen Auftrieb gegeben, farben in gleicher Weise gewährleistet ist. die es lediglich als Vorstufe für die volle politische Das zweite Phänomen ist das der politischen Gleichberechtigung angesehen hätten. Moskau gelenkt? Foto AP Apartheid und hier hat der bayerische Ministerprä• Gewalttätige schwarze Demonstranten Dies aber ist nicht möglich in einem Land, indem sident Franz Josef Strauß, ein vorzüglicher Kenner den Weißen, Asiaten und Mischlingen keineswegs südafrikanischer Probleme, völlig recht, wenn er .die Schwarzen" gegenüberstehen. Denn bei dieser sagt, eine Lösung nach dem Prinzip freier und glei• hierzulande häufig als homogen dargestellten Be• cher Wahlen und dem Grundsatz .one man — one völkerungsmehrheit handelt es sich in Wirklichkeit vote" könne nicht in Betracht kommen, weil Süd• Der „mongolisierte Friede" um die Mitglieder von mindestens 11 Negerstäm• afrika ansonsten den Weg in die Anarchie oder Dik• men, die zum Teil bis auf den heutigen Tag unter• tatur nehmen würde. Vorbilder dafür gibt es genug: VON Dr. WOLFRAM VON WOLMAR einander bis aufs Messer verfeindet sind. Neger, die Von den 41 wichtigsten unabhängigen schwarzen entsprechend ihren Traditionen bis zum heutigen Was vor nunmehr 40 Jahren — am 6. August Spätfolgen leiden. Es ist die Frage, ob US-Prä• Staaten dulden nur sieben eine Oppositionspartei, Tag Stammes- und nicht staatsbezogen denken, 1945 in Hiroshima und am 9. August 1945 in sident Ronald Reagan gut beraten war, als er 17 sind ein Ein-Parteien-Staat, weitere siebzehn lassen sich unter solchen Vorzeichen nicht als Ver• werden von einem Militärregime geführt. Nagasaki — an apokalyptischer Menschen• anläßlich des 40. Jahrestages des Infernos von antwortliche für ein derart wichtiges Land wie Süd• Die wirtschaftliche Misere der meisten afrikani• feindschaft durch Abwurf der beiden US- Hiroshima, den Abwurf der Atombombe mit afrika bestellen. Wenn Weiße dennoch den schen Länder — was man keineswegs nur auf die Atombomben geschehen ist, wird vor dem der altbekannten Formel rechtfertigen zu Schwarzen immer wieder ihre eigenen staatsbezo• Ausbeutung durch die Europäer während der Kolo• Weltgewissen — so es ein solches überhaupt müssen meinte, das Schreckliche habe ge• genen Denkformen aufzwingen wollen, üben sie in• nialzeit zurückführen kann — ist hinlänglich be• gibt — ohne Beispiel bleiben. In beiden Städ• schehen müssen, um den Krieg zu beenden tellektuellen Kolonialismus aus — zugunsten Mos• kannt. Lediglich das rohstoffreiche Südafrika hat kaus, das die Radikalisierung der Unruhen in Süd• ten Japans forderte diese schrecklichste aller und das Leben unzähliger Soldaten zu scho• keine finanziellen Sorgen: Ohne ausgedehnten afrika nach besten Kräften unterstützt, um den We• Kriegshandlungen der Geschichte 152000 nen. Ist das Leben amerikanischer Soldaten Handel mit Pretoria könnten Länder wie Sambia, sten um diesen wirtschaftlich und strategisch un• Tote und rund 150 000 Verletzte, von denen höher zu bewerten als das von 152 000 japani• Zaire, Zimbabwe oder Malawi gar nicht mehr exi• verzichtbaren Partner zu bringen. Olaf Hürtgen heute noch mehrere hundert Opfer an den schen Frauen, Greisen und Kindern? stieren. Und selbst das marxistische Mosambique profitiert von seinen Handelskontakten mit dem Die Frage wird offen bleiben angesichts Kapland. einer anderen Frage, die ihre unbestreitbare Doch auch für die westliche Welt (zu der Südafri• Vor 650 Jahren: Parallelität zur deutschen Frage bei Kriegsen• ka gehört) ist das Land von enormer Wichtigkeit. So de sehr deutlich werden läßt. Es ist die Frage, liegen von den kritischen Rohstoffreserven der ob die Atombombenabwürfe über Hiroshima freien Welt in Südafrika: Platin (98 Prozent), Vana• Polen: „Schlesien bleibt euer" und Nagasaki überhaupt notwendig waren, dium (90 Prozent), Chrom (84 Prozent), Mangan (77 um den Zweiten Weltkrieg zu beenden. Der Prozent), Gold (64 Prozent), Aluminium (50 Pro• Am 24. August 1335 wurde der Vertrag von Trentschin unterzeichnet höchst kompetente britische Militärhistori• zent). Südafrika liegt weltweit an der Spitze der ker, Generalmajor J. F. C. Füller, schreibt in Chromerzförderung (81 Prozent) und auf dem drit• Vor heute genau 650 Jahren, am 24. August 1335, Fürsten namentlich genannt, so daß über eine mög• seinem Standardwerk .Der Zweite Weltkrieg ten Rang der Uranförderung (18 Prozent). Der große unterzeichneten König Johann von Böhmen und liche Auslegung keine Kontroversen entstehen Konkurrent Südafrikas auf dem internationalen 1939—1945": Nach der Landung der Ameri• sein Sohn Karl (der spätere Kaiser Karl IV.) auf der konnten. Rohstoffmarkt ist die Sowjetunion — wer also könn• kaner auf Okinawa war Japan in einer so ver• einen, und drei bevollmächtigte Abgesandte des pol• In zahlreichen Verhandlungen und Beurkundun• te ein Interesse haben, Südafrika in die politische zweifelten militärischen Lage, daß es die So• nischen Königs Kasimier des Großen auf der ande• gen ist diese herrschaftliche und politische Um- und damit auch ökonomische Misere zu führen, um wjetunion um Vermittlung ersuchen mußte, ren Seite, den Vertrag von Trentschin, benannt nach orientierung eindeutig dokumentiert worden. Wei• eine Monopolstellung einzunehmen? der zu Ungarn gehörenden gleichnamigen Burg (seit tere Verträge aus dem November des gleichen Jah• um Amerikaner und Briten friedensbereit zu Wer dennoch fordert, die westlichen Demokra• 1918 Slowakei). res im ungarischen Plintenburg, aus Posen (1337) machen. Die Japaner wußten, daß Stalin einen tien Europas und der USA müßten mit Embargo- und aus Krakau (1339) wiederholten und bekräftig• ungewöhnlich hohen Preis dafür verlangen und Boykott-Maßnahmen antworten, übersieht die In diesem Dokument fiel eine wichtige Entschei• ten dieses Abkommen von Trentschin. Spätestens würde. .Die Annäherung (Japans an Rußland) Fakten. Bezeichnenderweise kommen solche For• dung: Die endgültige Abtretung Ober- und Nieder• von da ab gehörte das gesamte Gebiet Schlesiens zeigt, daß im Juni (1945) der Krieg für Großbri• schlesiens an die Krone Böhmens wurde besiegelt. derungen auch zumeist von Politikern, selten von geschlossen bis 1742 zum Staatsgebiet des König• tannien und die Vereinigten Staaten in äußerst Ökonomen. Als sich beispielsweise bei den Bonner Der polnische König ließ durch seine Vertreter reiches Böhmen und damit zum deutschen Reich. vorteilhafter Weise hätte zu Ende gebracht Sozialdemokraten vor einigen Wochen Sympa- darin in aller Form für sich, seine Erben, Miterben und Nachfolger urkundlich unter Eid, Berührung Polnische Historiker behaupten gerne, wenn es werden können..." Füller schreibt weiter, nur um das .urpolnische Gebiet" Schlesien geht, dort der heiligen Evangelien und automatischer Ex• ein einziges Hindernis gab es: Die alliierte hätten zunächst Slawen gewohnt. Sie vergessen kommunikation bei Zuwiderhandlung erklären, Forderung nach bedingungsloser Kapitula• dabei, daß diese im 6. und 7. Jahrhundert eingewan• daß er keinerlei Ansprüche auf Schlesien habe noch Aus dem Inhalt Seite derten Stämme ebenfalls nicht die Ureinwohner des tion. Dieses westalliierte Kriegsziel hatte den jemals in Zukunft erheben werde. Populärwissen• Landes waren (denn zuvor hatten dort schon die Sowjets schon in Europa seit der Kapitulation Die Töchter der Mata Hart 2 schaftlichübersetzt: Kasimir erklärte den — damals „Was uns deutsche Schulbücher germanischen Silingen gesiedelt, von denen sich der deutschen Wehrmacht mehr eingebracht und bis 1806 zum Deutschen Reich gehörigen — auch der Name Schlesien ableitet) und abgesehen als sie sich jemals hatten träumen lassen. Jetzt sagen" 4 Böhmen: .Schlesien bleibt euer." davon diese Slawenstämme nicht als Vorfahren der winkte ihnen im fernen Osten ein gleichwerti• Zum 35. Todestag von Abgesehen davon, daß Schlesien seit dem 13. Polen bezeichnet werden können — ebensowenig ges Geschenk der Westmächte. Dazu Füller: Ernst Wiechert 9 Jahrhundert in einem friedlichen Prozeß durch wie die silingischen Germanen als Vorfahren der . Daher wurde der Krieg insgeheim geführt, um Sozialamt darf auch das Vermögen deutsche Handwerker, Bauern, Kaufleute, Ritter Deutschen anzusehen sind. den Kommunismus zu fördern und zu verbrei• angreifen 11 und Mönche besiedelt wurde und sich damit zu Vergessen wird von polnischen Historikern na• ten." Erinnerungen an das Sportler• einem ethnisch und kulturell deutschen Land ent• türlich auch der Vertrag von Trentschin. Dabei gibt leben in Gerdauen 12 wickelt hatte, gehörte es nunmehr als böhmisches es für freie Wissenschaftler keinen Grund zu ver• So wie die verantwortungslose Formel von Das neue Buch: „Nicht nur die Nebenland staatsrechtlich zum Deutschen Reich. schweigen, daß vor 650 Jahren ein polnischer König der bedingungslosen Kapitulationden Wider• Steine sprechen deutsch" 24 In der lateinischen Urkunde — die nicht erhalten ist für ewig und alle Zeiten auf Schlesien verzichtet hat. standswillen Deutschlands nur noch festigte — wurden alle wichtigen Gebiete und betroffenen A. G. und auf diese Weise den Krieg um mindestens ein Jahr verlängerte, so war auch Japan — obwohl es militärisch schon besiegt war — nicht bereit, Geheimdienst-Analyse: unter der gleichen Bedingung zu kapitulieren. Am 20. Juni erklärte Kaiser Hirohito den 6 Mitgliedern des obersten Kriegsrates, es sei absolut notwendig, den Krieg zu beenden, ganz gleich unter welchen Bedingungen .mit Ausnahme der bedingungslosen Kapitulation".Zentralgestalt war der Tenno, Japans Die Töchter der Mata Hari Kaiser Hirohito, damals 44 Jahre alt, der für das ja• panische Volk halbgöttlichen Charakter hatte. Er sollte im Zuge der .bedingungslosen Kapitulation" Das Rätsel um Bonns Sekretärinnen: Fortsetzung einer unendlichen Geschichte? Überprüfungen überstanden . Jede, auch die verhaftet und als .Kriegsverbrecher" gehängt wer• .Der Agent sitzt nicht mehr im Vorzimmer!" den. Dieser Gedanke war für Japans Bevölkerung noch so gründlich durchgeführte Sicherheits• gleichbedeutend mit der Ermordung Gottes und der So überschrieb der „Spiegel vom 15. Juli 1985 ein Gespräch mit Heribert Hellenbroich, dem überprüfung kann nur Tatsachen berücksich• Zerstörung der Nation. tigen, die bekannt sind oder evident geworden Dessen ungeachtet folgte am 26. Juli 1945 das Ul• Präsidenten des „Bundesamtes für Verfas• sungsschutz" (BfV) in Köln, der inzwischen sind Der sogenannte „Personelle Geheim• timatum der USA, Englands und Chinas, dessen schutz" (Abt. V. des BfV) ist auf Recherchen Kern wieder die bedingungslose Übergabe war. zum Chef des Bundesnachrichtendienstes Harry Truman, der Nachfolger Roosevelts, gab in (BND) in Pullach geworden ist. Hellenbroich: innerhalb des Bundesgebietes beschrankt. Potsdam — wo er sich als Gast Stalins zum Zwecke „Der typische Agent ist nicht mehr die Sekre• Was hierbei nicht ans Licht kommt, bleibt im der Zerstörung des Deutschen Reiches aufhielt — tärin im Vorzimmer. Er kommt jetzt aus dem Dunkeln des Unbekannten und erscheint den Befehl an US-General Spaatz, je eine Uranium- technischen Mittelstand im Betrieb." Irrte hier nicht im Abschlußbericht der Überprüfung. und Plutonium-Bombe auf zwei Städte Japans ab• der Super-Geheimdienstchef? Wir wissen Das ändert sich auch nicht, wenn die Überprü• zuwerfen Wir haben zwei Billionen Dollar bei noch nicht, ob der Spionageverdacht gegen fung routinemäßig alle halbe Jahre wiederholt dem größten wissenschaftlichen Hasardspiel der wird. Geschichte eingesetzt — und haben gewonnen... Sonja Lüneburg, die Vorzimmerdame von Wir danken Gott, daß der Sieg zu uns gekommen ist Bundeswirtschaftsminister Martin Bange• Hier zeigt sich ein grundlegender Mangel und nicht zu unseren Feinden und wir beten zu Gott, mann, begründet ist. Aber aus dem Verdachts• bei den Abwehrdiensten der Bundesrepublik daß er uns führen möge, ihn nach seiner Weise und fall lassen sich bereits eine Reihe von Erkennt• — BfV und MAD. Sie dürfen keine „Gegen• seinem Willen zu gebrauchen." Das sagte Truman nissen ableiten und bemerkenswerte Rück• spionage" betreiben, das heißt, keine Informa• nach dem Bombenabwurf. Die Amoralität des Zwei• schlüsse ziehen: Präsident Hellenbroich hat tionen im Vorfeld der Spionage sammeln, also ten Weltkrieges konnte nicht gesicherter doku• nicht gesagt, daß „Mata Haris Töchter" nicht im unmittelbaren Bereich des Gegners tätig mentiert werden als durch diese salbungsvollen mehr als Sekretärinnen in Vorzimmern sitzen. Worte. Churchill erklärte vordem Londoner Unter• werden. Das obliegt dem BND als Auslands• Er hat festgestellt, daß die Wirtschaftsspiona• nachrichtendienst. Der indirekte Weg ist haus, Truman und er hätten in Potsdam den Einsatz ge der politischen Spionage den Rang abgelau• der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki immer länger als der direkte und gerade Zu• gebilligt. fen hat und die Top-Lieferanten für die DDR- gang. Geheimnisse jetzt leitende Angestellte in In• Jede Sicherheitsüberprüfung kann nur so dustriebetrieben sind, die u. a. in der Lage sind, Resultat der Apokalypse erfolgreich sein, wie der Zugang zu bisher un• „den Schaltplan eines Mikroprozessors" zu 300 000 Tote und Verletzte. Das war das Resultat lesen. bekannten Fakten gegeben ist. Da Frau Lüne• und 40 Jahre danach gedachte die ganze Welt der burg vor 20 Jahren aus der DDR kam, liegt hier Apokalypse vom August 1945 in Japan. Und wer Es wäre verhängnisvoll anzunehmen, die ein Sicherheitsrisiko, das in Kauf genommen dachte an jenem Tag an die 300 000 Todesopfer der zahlreichen „einsamen und liebeshungrigen werden muß. drei militärisch sinnlosen Luftangriffe auf Dresden Damen" in den Vorzimmern Bonner Ministe• am 13. und 14. Februar 1945 und an den Untergang rien seien plötzlich immun geworden gegen• Der Verdachtsfall „Sonja Lüneburg" und Mata Hart: Tänzerin und Agentin einer der schönsten Städte der Welt? Hier sind in 10 über den Verlockungen von Liebesabenteu• nun auch der von Ursula Richter, Buchhalterin Foto Ullstein Bilderdienst Stunden weit mehr Menschen ums Leben gekom• ern und den Verführungskünsten eigens ge• beim Bund der Vertriebenen in Bonn, — das ist men als in Hiroshima und Nagasaki. Auch hierfür schulter MfS-Casanovas. Die „Sehnsucht nach das Ergebnis dieser Zwischenbilanz einer Ge• trägt Winston Churchill die nahezu alleinige Ver• Liebe", die über 20 Bonner Sekretärinnen zu von Internas, persönlichen Verhältnissen und heimdienst-Analyse — sind entweder ein antwortung. Auch von den Deutschen hatten Roo- vertraulichen Informationen, daß sie für jeden neues Kapitel in der unendlichen Geschichte sevelt (und nach seinem Tod Harry S. Truman) und Agentinnen werden ließ, ist nach wie vor ein „Codewort zum Öffnen von Tresoren" (BfV- Nachrichtendienst eine Fundgrube von hoch• „Mata Haris Töchter" oder eine weitere Episo• Churchill in einer heute nicht mehr zu verstehen• de in der gar nicht so geringen Reihe „Spionin• den Kumpanei mit Stalindie.bedingungslose Kapi• Jargon). interessanten Informationen ist. Es müssen tulation" gefordert. 1,4 Millionen Tonnen Bomben Auch wenn der „Fall Lüneburg" noch kein nicht immer Geheimdokumente übergeben nen, die keine waren". Das hindert die betrof• haben die Westalliierten über dem Reichsgebiet im „Fall" geworden ist, die Reaktion der Betroffe• werden, um den Tatbestand der Geheim• fenen und zuständigen Stellen nicht daran, Zweiten Weltkrieg abgeworfen und 593000 Zivil• nen ist gleichgeblieben: „Ich kann es immer dienstlichen Agententätigkeit (§ 99 StGB) zu schon jetzt Schlüsse aus den festgestellten personen wurden ihre Opfer. noch nicht glauben". „Das ist doch verrückt". erfüllen. . . Tatsachen zu ziehen und aus den offenbar ge• Hiroshima und Nagasaki sind zum Menetekel der „Wir haben keine Anhaltspunkte für eine ge- -Bleibt die Bewertung der Festellung: »Die wordenen Mängeln und Schwachstellen Ent• Menschheit geworden. Das versteht man in Ost und Verdächtige hat mindestens vier Sicherheits- schlüsse zu fassen. Hendrik van Bergh West. Daß aber neben den 593 000 Todesopfern des heimdienstliche Tätigkeit von Frau L." Das Bombenterrors in Deutschland 16 Millionen Deut• „Credo quia absurdum est", hat in der Spiona• sche aus den Ostgebieten und aus dem Sudetenland ge seine Umkehrung gefunden. Aus dem „ob• Reizthema: gewaltsam im 20. Jahrhundert von Haus und Hof wohl" ist ein „weil" geworden. „Ich glaube es unter Zurücklassung ihres Hab und Gutes vertrie• nicht, weil es absurd ist zu glauben". ben wurden, und daß 3 Millionen von ihnen auf Auch im „Fall L." kehrt wieder, was in allen grausame Weise den Tod finden mußten, findet al• Spionagefällen von Vorzimmerdamen an• Pflege deutscher Friedhöfe lenfalls Schulterzucken mit der Formel: Die Deut• fangs zu hören war: „Sie hatte keinen Zugang schen sind selbst schuld, wenn ihnen die Quittung für die von ihnen begangenen Missetaten vorgelegt zu Verschlußsachen!" Das war und ist nichts Polnisches Staatsunternehmen will G räberfü rsorge kommerzialisieren wird. Die Deutschen? Bis heute behaupten die Sie• anderes als eine Schutzbehauptung oder es of• fenbart eine totale Unkenntnis im praktischen In Polen werden gegenwärtig Überlegungen an• getrennt auf dem sowjetischen Mannschafts- und ger von 1945, ihre Kriegsführung habe sich nicht gestellt, ob nicht die Zeit dafür reif sei, das leidige dem Offiziersfriedhof Breslau-Klettenberg liegen — gegen das deutsche Volk, sie habe sich gegen die Umgang zwischen Chef und Sekretärin. Frage: Thema deutscher Gräber und Kriegergräber im nur die NVA gekümmert, was allerdings zum ersten NS-Machthaber gerichtet. Die lügenhafte Nieder• Wozu steht denn im Vorzimmer des Ministers polnischen Machtbereich zu entkrampfen und Mal am 29. Februar dieses Jahres geschah. tracht dieser Aussage ist unbestritten. Und es ist oder Ministerialbeamten ein Panzerschrank, sogar noch Devisen zu erzielen. Damit befaßt sich Die Pflege von deutschen Kriegsgräbern generell kein Zufall, daß Trumanns und Churchills Ent• und warum ist die Sekretärin „sicherheits- das dem Außenhandelsministerium unterstellte ist für die Deutschen in Polen sehr riskant, haben schluß, zwei Atombomben auf Hiroshima und Na• überprüft" worden ? Es hat sogar Fälle gegeben, Staatsunternehmen BONGO (Abkürzung), zu doch die Betreuer mit Schikanen des polnischen Si• gasaki abzuwerfen, in Potsdam gefaßt wurde, in bei denen herauskam, daß die Sekretärin den deutsch „Büro für Betreuung von Ausländergrä• cherheitsdienstes zu rechnen. jenem Potsdam, von dem Stalin Besitz ergriffen Schlüssel zum Panzerschrank ihres Chefs bern". Seit Jahren überführt dieses Unternehmen Wie BONGO eventuell wieder die verwüsteten hatte. Damit wurde der Krieg in Fernost und der als Monopolfirma West-Ausländer in die Heimat und verwahrlosten deutschen Soldatenfriedhöfe Friede in Europa nach J. F. C. Füller .mongolisiert". hatte, weil der nicht in der Lage war, die Kom• binationszahlen des Schlosses zu behalten! oder polnische Bürger und Emigranten — darunter wieder einem breiten touristischen Publikum na• Ludwig Martin, der frühere Generalbundesan• Alle Versuche, Panzerschränke aus den Vor• auch profilierten Antikommunisten —, wobei es hebringen will, das ist eine weitere Frage. Auf vielen walt und Ehrenvorsitzende der Internationalen Ge• aus diesem „Geschäft" die meisten Profite erziehlt. Gräbern wurden die Kreuze mit den Namensschil• sellschaft für Menschenrechte schreibt in seinem zimmern zu verbannen, sind an der Praxis ge• Bei BONGO wird auch erwogen, deutschen Ver• scheitert. Sekretärinnen müssen ein sicheres dern willkürlich herausgerissen, gelegentlich be• Vorwort zu Heinz Nawratils verdienstvollem Buch triebenen ein Begräbnis in der Heimt zu ermögli• finden sich noch einige in Depots. Aber da diese .Vertreibungsverbrechen an Deutschen" u. a.: .Es Verwahrgelaß haben, damit sie — bei Abwe• chen sowie individuell die Betreuung für jegliche Gräber namentlich nicht inventarisiert sind, kann verstieße gegen seine Würde und sein Selbstver• senheit des Chefs — Verschlußsachen vor• Art von deutschen Gräbern im polnischen Macht• man schon jetzt daran zweifeln, ob die Nachkom• ständnis, wenn sich das deutsche Volk wider• übergehend aufbewahren können. bereich zu übernehmen. men an jenem Grab trauern werden, in dem der Ge• spruchslos auf Generationen hinaus mit der ihm zu• Auffallend ist, daß in der letzten Juni-Woche in fallene tatsächlich seine letzte Ruhe fand. gedachten Büßerrolle abfinden und zu all dem Aber selbst, wenn eine Chefsekretärin kei• nen Zugang zu Verschlußsachen haben sollte der Krakauer Illustrierten „Przekroj" zum ersten Joachim G. Görllch schweigen würde, was ihm von den Siegern an Mal eine umfangreiche und detaillierte Reportage Furchtbarem angetan worden ist." Man vergesse (was der Praxis des „Vertrauensverhältnisses" über BONGO's Tätigkeiten mit Preisliste erschien, nicht, daß die Sieger für die Folgen ihres Sieges al• widerspricht), erfährt sie als rechte Hand und obwohl das Unternehmen eher im Verborgenen ar• Gipeltreffen: lein verantwortlich sind! Vertrauensperson des Chefs eine solche Fülle beitet. Auffallend ist ferner, daß das Thema deut• sche Gräber und Friedhöfe neuerdings sehr oft in der staatlichen, katholischen und illegalen Presse behandelt wird, während es früher tabu war. Zur Sprache bringen > £ü5 £fiprrafrnblait Die parteitreue Literatenwochenzeitung „Zycie Religiöse Verfolgung einstellen UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Literackie" (Krakau) räumte ein, daß deutsche Grä• ber von Protestanten von intoleranten polnischen Chefredakteur: Hugo Wellems Die religiöse Verfolgung in der UdSSR sollte Katholiken nach 1945 systematisch zerstört wur• Verantwortlich für den redaktionellen Teil bei dem bevorstehenden Gipfeltreffen zwi• den. Die Stettiner Untergrundzeitschrift „Obraz" schen US-Präsident Ronald Reagan und dem brandmarkte die weiter andauernde Zerstörung Ostpreußische Familie: Ruth Geede sowjetischen Parteichef Michail Gorbatschow Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: deutscher evangelischer und jüdischer Friedhöfe Silke Osman Dokumentation, politische Literatur, im Raum Stettin an, und rief den Stettiner katholi• ein hochrangiges Gesprächsthema sein. Dies Jugend: schen Bischof auf, seinen Gläubigen endlich ins hat der republikanische Senator von Minneso• Geschichte, Landeskunde, Ansgar Graw Gewissen zu reden. Der deutschen Kriegsgräber ta, Rudy Boschwitz, in der amerikanischen Soziales und Aktuelles: Zeitgeschehen, Leserbriefe: nahm sich die katholische Presse, voran der Kra• Hauptstadt Washington D.C., vorgeschlagen. Horst Zander Kirsten Engelhard kauer „Tygodnik Powszechny", an. Der Tenor: Nicht Wie Boschwitz sagte, halte die UdSSR uner• alle deutschen Soldaten waren schlecht. Als Bei• Heimatkreise, Gruppen, Bonner Büro: Clemens J. Neumann bittlich an ihrem Versuch fest, religiöse Aktivi• Anzeigen und Vertrieb: spiel wird der Grenadier Otto Schimek genannt, der täten zu unterbinden, und dies trotz ihrer Un• Mitteldeutschland: es ablehnte, Polen zu erschießen und daraufhin Susanne Deuter Helmut Grunow terschrift unter dem KSZE-Abkommen von selbst standrechtlich erschossen wurde. Helsinki und anderen internationalen Men• Allerdings: Neokonservative und nationalisti• Anschrift für alle: Postfach 323255,2000 Hamburg 13. Verlag: Landsmannschaft OstpreuBen e.V., Parkallee 84 /86, 2000 schenrechtserklärungen. Opfer der sowjeti• Hamburg 13. Bundesgeschäftsführer Friedrich-Karl Milthaler. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft sche KP-Medien reagieren weiterhin allergisch, schen Politik seien Christen, Juden und An- OstpreuBen und erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ostpreu• wenn in der Bundesrepublik dieses heikle Thema G an re Reli ion ßen. — Bezugspreis Inland 7,50 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 9,00 DM monatlich. erörtert wird. Sie weisen dann meistens darauf hin, w M n? i ß en. Nach Boschwitzs Bankkonto: Landesbank Hamburg BLZ 200 500 00, Konto-Nr. 192344, Postscheckkonto für den Vertrieb Postscheckamt Ansicht sollte der amerikanische Präsident bei Hamburg 8426-204, für Anzeigen Postscheckamt Hamburg 90700-207. — Für unverlangte Einsendungen wird nicht daß Bonn die Pflege von Gräbern deutscher „Antifa• gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. — Druck Gerhard Rautenberg, 2950 Leer schisten" vernachlässige. Zu diesen zählt Warschau seiner ersten Begegnung mit dem Kreml-Chef ÄV (Ostfrlesl), Telefon (0491) 4288. vor allen Dingen die ehemaligen Wehrmachtsde• serteure, die in sowjetischer Uniform im Kampf um ?a naU? bei einer angestrebten Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 21 mSSS^Rüstungskontrolle Amerikas Einsatz für die Telefon (040) 44 6541 (mit Anrufbeantworter) und 44 6542 Breslau gegen eigene Kameraden fielen. Bisher habe sich um diese Gräber — die fein säuberlich 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 3 !Ms £Xumußmblati Dokumentation

Nur eine Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts garantiert den Frieden SCHNÜR.

* ##im> ***** Die innerdeutsche Grenze bei Bad Blankenstein in Thüringen: Keine Mauer für die Ewigkeit

eutsche, Weißrussen, Ukrainer, Polen, eine förmliche Annahme durch Deutschland zember 1944 vor dem britischen Unterhaus er• zeichnete rechtlich-historische Betrachtun• Tschechen und Slowaken, alle Völker bei einer Friedenskonferenz bedingt hätte —, klärt, „die Vertreibung ist, soweit wir in der gen aus letzter Zeit verwiesen, welche zeigen, Dhaben ein Recht, in gesichterten Gren• ist es zweifelsohne falsch, in das Besatzungs• Lage sind, es zu überschauen, das befriedigen- daß die an Deutschen begangenen Vertrei• zen zu leben. Und es sollte unstreitig sein, daß zonendekret vom selben Tag eine Grenzfest• ste und dauerhafteste Mittel. Es wird keine Mi• bungsverbrechen keine Häufung von Aus• es nicht nur gesicherte, sondern auch recht• legung hineinzuinterpretieren. schung der Bevölkerung geben, wodurch end• schreitungen waren, „sondern eine neuartige mäßige Grenzen sein müssen. Im anderen Fall Wie wenig auch das Besatzungszonenpro• lose Unannehmlichkeiten entstehen, wie zum Form staatlich gelenkter Liquidationspolitik" würde die Sicherheit nur auf Bajonetten und tokoll von 1944 für eine Präjudizierung alliier• Beispiel im Fall Elsaß-Lothrigen. Reiner Tisch (H. Nawratil, Vertreibungsverbrechen an Panzern beruhen — ohne moralische und ter Grenzvorstellungen geeignet ist, zeigt die wird gemacht werden". Bemerkenswert hierzu Deutschen, München, 1984, S. 188). Und es ist rechtliche Absicherung. dort beigefügte Karte ,A" der Besatzungszo• die am 30. Oktober 1945 abgegebene Pro• zu verweisen auf „die rund 1,2 Millionen Ebenso unstreitig sollte aber auch sein, daß nen. Obwohl die Kartenlegende Deutschland testresolution der Anglikanischen Kirche Volksdeutschen, die zwischen 1919 und 1938 es nicht angeht, das Recht etwa der Polen auf in den Grenzen vom 31. Dezember 1937 aus• Großbritanniens: .Es geht nicht an, daß Hitlers wegen Verfolgung und Bedrängnis ihre Hei• gesicherte Grenzen anzusprechen, ohne die• weist, ist das erst am 22. März 1939 völker• Massendeportationen jetzt in Deutschland als mat in Oberschlesien, dem Posener Land und selben zu präzisieren. Ernstzunehmende Äu• rechtlich gültig angeschlossene Memelland Kriegsverbrechen behandelt und bestraft im sogenannten Korridor verlassen haben", ßerungen mit dem Anspruch auf .politische zugeordnet. werden und sich die Alliierten zur gleichen und auf die aus Geheimakten stammende Er• Bindungswirkung" können nicht zugleich Am 26. Mai 1952 schloß Konrad Adenauer Zeit ähnlicher Verbrechen schuldig machen." kenntnis, „daß die Polen bereits im Frühjahr doppeldeutig sein. Diese Vorgehensweise ist mit den drei Westmächten den für die Zukunft Zur rechtlichen Bewertung sei aus dem Ur• 1939 mit dem Plan umgingen, nach einem sieg• schon bis zum Überdruß seit 1970 mit den Ost• Deutschlands wohl bedeutsamsten Vertrag. In teil des Nürnberger Militärtribunals vom 11. reichen Waffengang gegen Deutschland, Ost• verträgen praktiziert worden. ihm heißt es, daß die .endgültige Festlegung April 1949 im Fall Nr. 11 zitiert: «Es ist bereits preußen zu annektieren und die dort wohnhaf• Die gesicherten Grenzen unserer ost- und der Grenzen Deutschlands" bis zu einer frei zweifelsfrei festgestellt worden, daß dieser te deutsche Bevölkerung zu .transferieren'. Ein mitteleuropäischen Nachbarn können daher vereinbarten friedensvertraglichen Regelung Plan der Massendeportation, der Abschie• Unternehmen, das sie auch mit Danzig und nur völkerrechtlich gesicherte sein — nämlich für ganz Deutschland aufgeschoben werden bung und der Zwangsumsiedlung ein flagran• Schlesien vorhatten" (A. Schickel, Die Ver• die völkerrechtlich gültigen Vorkriegsgren• muß. Dieses Vertragswerk trat vor dreißig Jah• ter Bruch des Völkerrechts und ein Verbre• treibung — ein offenes Kapitel der Zeitge• zen. Es sind dies nicht die in den Ostverträgen ren, am 5. Mai 1955, in Kraft. Die Sowjetunion chen gegen die Menschlichkeit war... Wir be• schichte, in: Pressemitteilung der Sudeten• angesprochenen Linien, denn die Verträge ist zwar nicht Vertragspartner, aber über die zweifeln nicht, daß die Mehrzahl dieser Leute deutschen Landsmannschaft v. 25.5.1985). Der sind nach der Wiener Vertragsrechtkonven• Berliner Erklärung vom 5. Juni 1945 nach• tion von 1969 und nach dem Grundgesetz un• drücklich aufgefordert, an der Grenzfestle• seres Staates keine Grenzanerkennungsver- gung im Rahmen einer Friedenskonferenz Die Theorien von Kollektivschuld und Kompensation sind widerlegt träge. Diese Sachlage ist an anderen Stellen mitzuwirken. schon so oft und eindeutig behandelt worden, Sache der Deutschen ist es, in diese Frie• unter Verletzung der Bestimmungen des Völ• tschechische Staatspräsident Benesch erklär• daß es sich erübrigt, auf die Unberührtheits- denskonferenz die von Völkermord und Ver• kerrechts im Generalgouvernement angesie• te am 3. Juni 1945 in einer Rede in Tabor:. Was klauseln der Ostverträge und die alliierten treibung betroffenen ostdeutschen Provinzen delt worden waren und daß die Umstände, wir im Jahre 1919 schon durchführen wollten, Vorbehalte zu Gesamtdeutschland — welche einzubringen. Die ehemaligen alliierten unter welchen ihre Ansiedlung und die Ab• erledigen wir jetzt. Damals schon wollten wir vertragliche Regelung mit Den Haag und Brüs• Kriegsgegner werden dabei kaum deutscher schiebung polnischer Staatsangehöriger er• alle Deutschen abschieben." sel ebenso wie mit Prag betreffen — hier ver• als die Deutschen handeln. Immerhin haben folgten, ein Verbrechen gegen die Mensch• An die Adresse der Vertriebenen gerichtet, tieft einzugehen. sie aber in der Stunde der größten Niederlage lichkeit darstellten!" fehlte es in letzter Zeit nicht an Beteuerungen In Verbindung mit dem 40. Jahrestag der von Gebietsannexionen abgesehen und damit Mit diesem Urteilszitat aus dem sogenann• deren Aufbauwillens nach dem Kriege und deutschen militärischen Kapitulation soll je• sogar eine der Voraussetzungen zur Offenhal• ten Wilhelmstraßen-Prozeß spannt sich ein dem Lob für den in der 1950er Charta enthal• doch auf zwei weitere bedeutsame Daten des tung der deutschen Frage geschaffen. Bogen bis zu Argumentationen der Gegen• tenen Verzicht auf Rache und Vergeltung. Nur Jahres 1945 hingewiesen werden: auf den 5. Mit der Berliner Erklärung revidierten die warten Schlesien leben heute ganz überwie• das Wort „Wiedergutmachung" wird man in Juni und den 2. August. Alliierten ihre in Jalta geäußerten Pläne zur gend polnische Familien, denen diese Land• diesen Stellungnahmen vergeblich suchen. Am 5. Juni 1945 erklärten die vier siegrei• Aufteilung Deutschlands. Folgenschwer war schaft inzwischen zur Heimat geworden ist. Die deutsche Frage ist offen, nicht nur hin• chen Alliierten in der sogenannten .Berliner das dritte Dokument des Jahres 1945, die am 2. Wir werden dies achten und nicht in Frage stel• sichtlich des Friedensvertragsvorbehalts der len" (Bundeskanzler Kohl am 16. Juni 1985 auf Grenzfragen, sondern auch in menschenrecht• dem Schlesier-Treffen). licher Sicht. Dazu bedarf es aber unablässiger Ostdeutschland muß in eine Friedenskonferenz eingebracht werden Hier schließt sich die Frage an, ob bei Fort• Bemühungen der Betroffenen — und das sind bestehen des Dritten Reiches eine vier Jahr• nicht nur die Vertriebenen, sondern das ganze Erklärung", die Übernahme der obersten Re• August von Attlee, Stalin und Truman unter• zehnte andauernde deutsche Besetzung und deutsche Volk —, die „Kollektivschuld-Theo• gierungsgewalt .bewirkt nicht die Annektie• zeichnete .Mitteilung über die Dreimächte• Besiedlung ebenso zu beurteilen wäre. Die rie" und die „Vergeltungs-Theorie", mit denen rung Deutschlands" und sie .werden später die konferenz von Berlin". Es unterstellte Teile der Antwort muß aus rechtlichen und moralischen die Vertreibungsverbrechen entschuldigt und Grenzen Deutschlands oder irgendeines Tei• sowjetischen Besatzungszone unter polnische Erwägungen bei beiden Vertreibungsverbre• bemäntelt werden sollen, entschieden zu• les Deutschlands und die rechtliche Stellung Verwaltung und schob die Festlegung der pol• chen übereinstimmen. Um Mißverständnisse rückzuweisen. Das gilt ebenso für die von Sta• Deutschlands oder irgendeines Gebietes, das nischen Westgrenze bis zu einer Friedenskon• oder besser Böswilligkeiten auszuschließen, lin eingeführte „Kompensations-Theorie", die gegenwärtig einen Teil deutschen Gebietes ferenz auf, signalisierte aber für diesen Zeit• sei festgestellt, daß sich in der rechtlichen Be• die „Westverschiebung" Polens begründen bildet, festlegen." Zu dieser Festlegung ist es punkt eine Abtretung des nordöstlichen Ost• wertung niemals die Absicht einer neuen Ver• soll. Soweit die aus den Gebieten östlich der später nie gekommen, auch nicht im Potsda• preußen an die UdSSR. Entsetzliche Auswir• treibung verstecken darf. Curzon-Linie vertriebenen 1,5 Millionen mer Protokoll vom 2. August 1945, in welchem kungen hatte Art. XIII des Potsdamer Proto• Auch die Palästinaresolutionen der UN- Polen in den deutschen Ostgebieten angesie• lediglich der östlich der Oder und Neiße lie• kolls, der .die Überführung der deutschen Vollversammlung vom 22. November 1974 delt wurden, genießen sie einen rechtlichen gende Teil der sowjetischen Zone unter polni• Bevölkerung oder Bestandteile derselben, die und 29. Juni 1980, die „das unveräußerliche und moralischen Sonderstatus. Dabei ist zu sche Verwaltung gestellt wurde. in Polen, Tschechoslowakei und Ungarn zu• Recht der Palästinenser (bekräftigen), in ihre beachten, daß diese Polen unter geänderten Die .Berliner Erklärung" vom 5. Juni 1945 rückgeblieben sind, nach Deutschland" aner• Heimstätten und in ihr Eigentum in Palästina, Verhältnissen in ihre Heimat zurückstreben wird leider häufig mit der am selben Tag getrof• kannte. Es ist falsch, die Zustimmung der aus denen sie vertrieben und entwurzelt wur• würden, sie selbst heute aber in einem früher fenen alliierten .Feststellung" der Besatzungs• westalliierten Regierungschefs mit der un• den, zurückzukehren", enthalten keine Befri• von 10 Millionen (!) Deutschen bewohnten zonen Deutschlands verwechselt. Deren Auf• wahren Behauptung Stalins entschuldigen zu stung und müssen unabhängig von der Natio• Gebiet leben. teilung orientiert sich an den Grenzen vom 31. wollen, die deutsche Bevölkerung sei ohnehin nalität der Betroffenen gelten. Die menschenrechtliche Seite der deut• Dezember 1937, fußend auf dem «Londoner schon vollständig geflohen. Die amerikani• An dieser Stelle sei auch dem beliebten Ar• schen Frage wird in Zukunft noch stärker mit Protokoll über die Besatzungszonen" vom 12. sche Delegation hatte wenigstens Unterlagen gument entgegnet, daß die in den deutschen den zwingenden Völkerrechtsnormen Selbst• September 1944. mitgebracht, um ein Gebiet von rund 30 000 Vertreibungsgebieten begangenen Verbre• bestimmungsrecht und Vertreibungsverbot 2 Da die vier Alliierten am 5. Juni 1945 ihre km mit annähernd fünf Millionen Menschen chen eine logische Folge der Untaten des Drit• zu betonen sein, womit Naturalrestitution Absicht kundtaten, später die Grenzen bei Deutschland zu belassen. ten Reiches seien und daher keiner Wieder• (Rückwanderungsanspruch) und Wiedergut• Deutschlands festzulegen — was übrigens Winston Churchill hatte schon am 13. De• gutmachung bedürften. Hier sei auf ausge- machung verbunden sind. 24. August 1985 - Folge 34 - Seite 4 Politik Tm Dftprtußtnblaii

Erst Schlesien, Erziehung: dann Pillau „Was uns deutsche Schulbücher sagen Morgenluft für Verzichtler? Eltern wehren sich gegen die Lösung von Traditionen, Normen und Werten so aus: .Warum gehorchen? Wenn die Mama mor• genehmigten Schulbücher beinhaltet. Das Ergebnis „Schlesienbleibt unser" — dieses Motto sorgte .Nicht für die Schule, sondern für das Leben gensschreit: Aufstehn, Kinder, höchste Zeit! - sagt ist alarmierend. Auch in den CDU-geführten Bun• lernen war", diese so oft von Eltern mit erhobenem ein richtig braves Kind: Die spinnt! Und wenn Papa vor nicht allzu langer Zeit für große Aulregung. desländern überwiegen Lehrmaterialien emanzipa- Zeigefinger ausgesprochene Mahnung meint, daß abends droht, Schluß mit Fernsehn, Abendbrot! - Es sei mißverständlich, würde die Polen verun• torischer Prägung, d. h. sie sind auf die Schaffung das in der Schule vermittelte Wissen und die erlern• schreit doch jedes Kind im Haus: Raus! Diese Zei• sichern, klinge großdeutsch, entstamme dem eines neuen Menschen mit sozialistischem Be ten Fertigkeiten unerläßliche Bausteine für das wei• Re n c Vokabular der Ewig-Gestrigen, so hieß es. Und tere Leben sind. In den vergangenen Jahren hat die len bestehende len stammen aus dem ' i£j° ^ k ^ schließlich wurde dann das Motto — man wird zitierte Lebensweisheit jedoch einen unangeneh• Ordnungen ausgerichtet. Katechetenverein, Exodus 4 für den Religionsun• sich erinnern — verschlimmbessert: „Schlesien men Beigeschmack erhalten. Bedauerlich, möchte Die Verfasser bundesdeutscher Lehrbücher sind terricht in der 4. Klasse. Die Schüler sollen diskutie- ren, .warum manche gehorchen (weil sie zu faul bleibt unsere Zukunft im Europa freier Völker", so man fast sagen, daß die Schule so nachhaltig auf Bil• größtenteils Anhänger der sogenannten Frankfur• sind, nachzudenken, weil sie es so gewohnt sind, lautete die Endfassung. dung und Charakter des Heranwachsenden wirkt. ter Schule, einer sozial- und erziehungswissen• weil sie keine Scherereien haben wollen) und Durch den Erfolg der Kampagne gegen das ur• Denn: Vieles, was in unseren Lehrbüchern steht, schaftlichen Theorie, die die .Ideologiekritik" in den sprüngliche Motto wittern jetzt ganz offensicht• möchten zahlreiche Eltern und Verbände nicht Vordergrund ihrer Betrachtungen stellt. Den gel• warum manche nicht gehorchen." Dann teilen die lich alle diejenigen Morgenluft, denen jegliche vermittelt wissen. tenden Herrschaftsverhältnissen, Abhängigkeiten Autoren den Kindern mit, daß auch Jesus seinen El• tern nicht immer gehorsam war und daß auch Jesus Aktivitäten der Vertriebenenverbände ein Dorn In den bundesdeutschen Schulbüchern regiert und Interessenlagen werden für das menschliche im Auge sind. Nun beginnt die Hatzi Nun sollen der Sozialismus. Zu diesem Ergebnis kam eine Stu• Verhalten größere Bedeutung beigemessen, als der sich über die Gesetze (Sabattgebote) hinwegsetzte. .Kind sein ist mies", heißt es im Lesebuch .Wort alle Leit worte geändert werden, die auch nur ent•die des deutschen Elternvereins. Die 20 000 Mit• Eigenverantwortlichkeit des Menschen. Das und Sinn". Mies deswegen, weil man seinen Eltern fernt gesamtdeutsch klingen. glieder zählende Organisation hatte bereits 1979 Schlagwort dieser Bewegung heißt .Emanzipation" in hilfloser Abhängigkeit ausgeliefert ist. Den Schü• 1. Beispiel: Die „Deutschlandpolitische Woche und 1982 massive Kritik an den gedruckten Lehrin• und meint nicht wie ursprünglich die Aufhebung halten geäußert. Die seinerzeit von Prof. Henning von Ungleichheit oder die Überwindung der Dis• lern wird geraten, .man darf sich eben nicht alles 85' in Buxtehude, die von der Landesregierung gefallen lassen". Als Lernziel wird im Lehrerbeiheft für den Oktober vorgesehen ist. Als Motto war Günther und Rudolf Willeke herausgegebenen kriminierung einzelner Bevölkerungsgruppen. Vielmehr bedeutet Emanzipation hier die univer• ausgewiesen, die Kinder sollen lernen, .die Erwach• geplant: „Einheit durch Freiheit — Freiheit durch Schriften .Die kaputte Welt" und .Was uns deut• selle Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen, die senen zu entlarven". Einheit.' Ein völlig unverfängliches Schlagwort sche Schulbücher sagen" fanden zwar ein starkes totale Überwindung des geltenden Systems. Jede Zum Thema Arbeitswelt kommt im Kursbuch sollte man meinen. Doch Protest haben bereits Echo in der Presse, im Bildungswesen selbst änderte sich so gut wie nichts. .Zwei Jahre danach — Bilanz Art von Zwang, Abhängigkeit und Bindung soll be• .Religion H 9" kein .Geringerer" als Günther Wal• die Grünen und verschiedene an der Veranstal• einer Schulbuchaktion" heißt die neue Broschüre seitigt werden. Damit ist auch die Lösung von Tradi• raff zu Wort. In seinem Bericht .Arbeit entfremdet tung beteiligte Gruppen angemeldet. Das Motto des Deutschen Elternvereins, die die Reaktionen auf tion, Normen und Werten gemeint. den Menschen" unterstreicht er die.Entfremdungs• stehe für eine einseitige Ausrichtung der den Vorstoß des Jahres 1982 zusammenfaßt und eine Die Umsetzung dieser theoretischen Forderun• these von Karl Marx, daß die Arbeit die Menschen „Deutschlandpolitischen Woche' und grenze Untersuchung der in den vergangenen zwei Jahren gen in die Unterrichtspraxis an Schulen sieht dann so verändern kann, daß sie ihre Menschlichkeit ver• Diskussionen über Umweltverschmutzung und lieren". eine gemeinsame deutsche Umweltpolitik aus. Die Jugendkriminalität behandelt das weitver• Nun ja — auch wenn die Behauptung von Argu• breitete Schulbuch .Gesellschaft und Politik". Den menten unbelastet und es nicht erkennbar ist, Schülern werden zwei .Fälle" vorgelegt. Tom, der warum man bei dem bisherigen Motto nicht auch ohne die Liebe seiner Eltern aufgewachsen ist, er• über gesamtdeutsche Initiativen gegen Schad- schießt seinen Onkel, seine Tante und ein Mädchen. stoffbelastung und Sauren Regen diskutieren Der Autor fragt, ob man Toms Tat verurteilen muß, kann, sei hier doch — nach bekanntem Rezept — oder ob sie nicht vielmehr zu entschuldigen sei, an• ein Kompromiß angeboten. Wie wäre es mit dem gesichts der Umstände, in denen Tom lebt. neuen Motto „Einheit des Europas der Völker Zwei 12jährige stehlen in einem Kaufhaus Minia• durch die Zukunft der Freiheit'. Oder: „Freiheit turautos, die sie zur Aufbesserung ihres Taschen• der Zukunft durch die Einheit europäischer Völ• geldes verkaufen wollen. Die Schüler werden ge• ker.' Lang genug ist das doch wohl! fragt, ob diese Taten .schlimm" seien, wo doch die Versicherung des Kaufhauses für den Schaden auf• 2. Beispiel: Anfang dieses Monats veranstalte• kommt und das Diebstahlrisiko ohnehin auf den ten die Pillauer in ihrer Patenstadt Eckernförde Preis aufgeschlagen würde. Schließlich müsse man ihr Heimo ttreffen. Zu diesem Anlaß hatte sich die sehen, daß die Werbung solche Vorkommnisse Heimatkreisgemeinschaft um einen Sonder• provoziere. .Die Frage nach der individuellen stempel bemüht und eine entsprechende Vorla• Zeichnung aus Berliner Morgenpost Schuld und Verantwortung wird abgewiesen", kriti• ge bereits angefertigt. Geplanter Text: „Seestadt siert der Deutsche Elternverein, Schuld sind immer PiHttü i* 30 Jahre Patenstadt Eckernförde/ die anderen', die Werbung, die Gesellschaft, die El• Stadtverwaltung.' Berliner Mauer: tern; Auf diese Weise werden die Kinder geradezu -vDie..Stadtigab auch grünes Licht, doch dann zu Straftaten ermutigt. winkte die Post ab: Das vorgeschlagene Motiv Die Reihe der Beispiele ließe sich weiter fortfüh• beinhalte eine politische Aussage, die nicht In- ren. So wird das Privateigentum als .fragwürdiges Mahnung an ein düsteres KapitelInstitu t unserer Rechtsordnung" bezeichnet, von Minister Windelen: Anachronismus statt Zeichen guter Nachbarschaft ÄnS Der 13. August ist immer wieder ein trauriges den Frieden gerettet habe. Wie es in einem Leitarti• bildet wie möglich zu halten. Dieser Stempel durfte Eine Reform der Lerninhalte und Schulbücher Datum, das die Erinnerung an ein besonders düste• kel des SED-Zentralorgans .Neues Deutschland" forderte auch der .Freie deutsche Autoren ver• nicht erscheinen: Weil res Kapitel in der Geschichte des geteilten Deutsch• heißt, sei .am 13. August 1961 wichtigen Grundsät• band" . .Die Verfasser von Schulbüchern liebäugeln lands wachhält. Der Bau der Berliner Mauer jährte zen des Völkerrechts Geltung verschafft und der mit der sozialistischen Ästhetik und ihrer klassen• die Oberpostdirektion sich nun zum 24. Mal. ungestrafte Raub der geistigen und materiellen 30 JÄHRE kämpferischen Doktrin", stellten die Mitglieder auf Kiel beschlossen hat, Anlaß genug, der 184 Menschen zu gedenken, die Güter der DDR beendet" worden. einer Tagung fest. seit dem 13. August 1961 bei dem Versuch, in den PATEN STADT Wie die DDR selbst es mit der Einhaltung des Die Schriftstellerin Julika Oldenburg, ein ge• daß Pillau nicht mehr freien Teil Deutschlands zu fliehen, an der Mauer ECKERN FÖRDE Völkerrechts hält, darauf wiesen Mitglieder der In• branntes Kind, das wegen allzu offener Worte in der ums Leben kamen. 197 142 Menschen gelang seit• existiert ternationalen Gesellschaft für Menschenrechte hin, DDR inhaftiert war und jetzt in der Bundesrepublik STADTVERWALTUNG her die Flucht in den Westen, 38920 von ihnen die am West-Berliner Grenzübergang .Checkpoint lebt, kam zu dem Schluß .Die deutsche Schule ist konnten die Grenzanlagen unter Einsatz ihres Le• Charlie" und an den Gedenkkreuzen für erschosse• kaputt". Die deutsche Schule noch zu retten, diese bens überwinden. ne Flüchtlinge nahe des Berliner Reichstages mit Aufgabe hat sich der Deutsche Elternverein ge• Trotz des vollständigen Abbaus aller Selbst• Mahnwachen gegen die andauernden Menschen• stellt. Erfolg wird diesem nur beschieden sein, wenn halt eines Werbestempels auf Postsendungen schußanlagen ist das ,DDR-Grenzsicherungssy- rechtsverletzungen in der DDR protestierten. sein dürfe. Vor allem die auf dem Motiv enthalte• sich möglichst viele Elternpaare seinem Protest stem" durch die Installation eines neuen Grenz• Hennl Wiese anschließen. Gaby Allendorf ne graphische Darstellung Pillaus (eine Mole) signalzauns weiter perfektioniert worden und kaum hätte, so Walter Genz, Pressesprecher der Ober- noch zu überwinden. Wie die .Arbeitsgemeinschaft postdireklion Kiel, „garantiert zu Beanstandun• 13. August" auf einer Pressekonferenz in Berlin mit• gen geführt" undÄrgermit den Ostblock-Staaten teilte, habe auch der Schießbefehl an die DDR- verursacht. Und außerdem habe — Originalton Grenzsoldaten weiterhin Bestand, demzufolge SPD: Genz — „die Seestadt Pillau mit dem verlorenen «Grenzverletzer aufzuspüren, festzunehmen oder Krieg zu existieren aufgehörf. Ein Kommentar zu vernichten" seien. erübrigt sich,.. So nannte denn auch der Minister für innerdeut• Keine „Antenne" für Vertriebene Läßt sich abschließend nur noch zusammen• sche Beziehungen anläßlich des fassen, was der Streit um das Schlesier-Motto, die Jahrestages die Mauer einen Anachronismus, der CDU-Abgeordneter Wilz: Abschaffung der Zuschüsse ist Rechtsverletzung Kampagne gegen das Leit wort zur Deutschland• nicht zu einer Politik passe, die angeblich auf Zu• politischen Woche in Buxtehude und der nicht sammenarbeit, mehr Kontakte und gute Nachbar• zugelassene Stempel der Pillauer als Tendenz schaft ziele. Der 13. August 1961 stehe vielmehr für Der Solinger CDU-Bundestagsabgeordnete Wilz Seiters betonte, Heinemann habe in seiner Rede eine rücksichtslose Abgrenzung. hat dem SPD-Fraktionschef im nordrhein-westfäli- aufzeigen: Auf den Inhalt kommt es gar nicht mehr vor den Schlesiern den Eindruck erweckt, sie ge• Seither habe sich die Politik weiterentwickelt, so schen Landtag, Professor Farthmann, vorgehalten, an, geschossen wird jetzt a us allen Rohren gegen fährdeten den Frieden in Europa und wollten mit etwa mit dem Viermächteabkommen über Berlin, keine .Antenne" für das Schicksal der Vertriebenen Gewalt Grenzen verändern. Jetzt werde der Protest jegliche Äußerung der Vertriebenen (und wenn dem Grundlagenvertrag und der Schlußakte der zu haben. Damit reagierte Wilz, der auch Bundes• sie, wie im 2. Beispiel gesehen, lediglich wagen, der von Heinemann Kritisierten als illegitim und als Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in vorstandsmitglied der Ost- und Mitteldeutschen Majestätsbeleidigung empfunden. den Namen ihrer Heimatstadt zu nennen) und Helsinki. Die Verwirklichung der Verpflichtungen, Vereinigung der CDU/CSU ist, auf die Forderung gegen alles, was nach deutscher Einheit klingt. Der Vorsitzende der Vereinigung Oberschlesi- die sich aus diesen Übereinkünften ergeben, näm• Farthmanns nach Überprüfung der staatlichen Zu• scher Autoren, Joachim G. Görlich, hat in einem Of• Da hellen selbst Zusätze mit „Europa' und „Zu• lich Zusammenarbeit, menschliche Kontakte und schüsse für die Vertriebenenverbände. Farthmann fenen Brief darauf hingewiesen, daß Unmutsäuße• kunft' und „freier Völker" etc. nicht mehr. gute Nachbarschaft, werde durch die Existenz der hatte dies angeregt, nachdem Landesminister Hei• rungen der Zuhörer bei dem Hindenburger-Treffen Nun denn, dann laßt uns gleich Klar-Schiff Mauer nur noch dringlicher. nemann (SPD) während einer Rede vor Oberschle- von Spätaussiedlern kamen, die mit den Lobprei• siern ausgebuht worden war. Eine Kürzung oder gar machen, laßt uns alles ändern, was im Ostblock In Berlin wurde der Tag des Mauerbaus mit Ge• sungen der Brandt'schen Ostpolitik durch Landes• Abschaffung der Zuschüsse für die Heimatvertrie• als Provokation aufgefaßt werden könnte: Der denkstunden und Kranzniederlegungen am minister Heinemann nicht einverstanden waren. benen bedeutete nach Ansicht von Wilz eine 17. Juni beispielsweise sollte nun nicht mehr Mahnmal für die Opfer des Stalinismus begangen. .Wenn jetzt Heinemanns Vorgänger, Professor Rechtsverletzung. Wilz zufolge hat die Landesre• „Tag der deutschen Einheit', sondern „Tag der Übereinstimmend setzten sich Vertreter des Abge• Farthmann, Sanktionen fordert, um Andersden• gierung unter Farthmanns Verwantwortung über deutschen Zukunft im Europa freier Völker* ge• ordnetenhauses von CDU, SPD und FDP in ihren kende mundtot zu machen, so zeugt das von einem nannt werden. Das „Ministerium für innerdeut• Reden dafür ein, das Ziel, die Überwindung der Jahre hinweg die Zuschüsse für Vertriebene und Aussiedler teilweise drastisch gekürzt. seltsamen Verständnis einer pluralistischen De• sche Beziehungen' könnte bald „Ministerium Trennung nicht aus den Augen zu verlieren und mokratie" , heißt es in dem Brief. .Und: Es wird unse• für die Zukunft des Europas freier Völker' heißen. eine größere Durchlässigkeit der innerdeutschen ren Landsleuten, die nach Jahren der Entbehrung Auch in die Präambel des Grundgesetzes müßte Grenze anzustreben. Der Parlamentarische Geschäftsführer der und der nationalen Entwürdigung zu uns endlich nochetwas „Europa' und.Zukunft' hineinkosme- Innensenator (CDU) erklärte CDU/CSU-Bundestagsfraktion, , hat kommen durften, eigentlich das nachexerziert, was der SPD vorgeworfen, in den von ihr regierten Län• tisiert werden. stellvertretend für den Berliner Senat, die Mauer sie bereits aus der Diktatur kennen. Was Versöh• werde keinen Bestand haben, weil den Menschen dern diejenigen zu diskrimieren, die wie die Ver• nung mit den Polen anbelangt, so braucht man darin Das wäre zumindest eine Möglichkeit — eine triebenen für die Einheit Deutschlands einträten. In auf Dauer nicht das Recht auf Freiheit und Freizü• den Spataussiedlern nicht — auch wenn man Ar• andere bestünde darin, denen, die auf Schwäche Anspielung auf die Teilnehmer an den kommunisti• gigkeit verwehrt werden könne. Die DDR solle im beitsgemeinschaften mit polnischen Kommunisten und eine defensive Haltung der Vertriebenen schen Weltjugendfestspielen in Moskau fügte er eigenen Interesse und im Interesse ihrer Bürger auf ptlegt - Unterricht zu erteilen: Noch ehe die Her• und aller Gesamtdeutschen hoffen, nunerst recht hinzu, diejenigen, die dem zweimaligen Versuch einen Zustand hinarbeiten, der das Mauermon• ren Heinemann und Farthmann darüber nachdach• offensiv entgegenzuhalten: Die staatliche Ein• strum überflüssig mache. der Sowjetunion, West-Berlin von der Bundesrepu• heit Deutschlands bleibt unser Ziel und Ost• blik Deutschland zu trennen, die Referenz erwiesen ten, waren sie hier Vorreiter. Ein Großteil der Spät- Dagegen rechtfertigte die DDR-Führung erneut aussiedler praktiziert dies alltäglich mit seinen pol• deutschland ist nach wie vor unser! Franz hätten, würden von der SPD gefördert. den Mauerbau als eine längst fällige Maßnahme, die nischen Partnern, Verwandten und Freunden." 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 5 t»as Dfmnußmblatt Aus aller Welt

Blick nach Osten: Andere Deutsche Schulen in St. Petersburg Meinungen Das pädagogische Erbe ist in dem heutigen Leningrad nicht mehr auffindbar

Nicht nur der sich eilfertig informierende Tourist Mädchengymnasien, vier Oberrealschulen, vier ihren pädagogischen Aultrag, selbst als sich der po• unserer Tage, sondern auch der Reisende, der ge• DIE • WELT Handelsschulen und sechs Bürgerschulen umfaßte, litische Himmel über St. Petersburg — wie über UNABHÄNGIGE TAGESZEITUNG FC. DEUTSCHLAND genwärtig tiefer in Kultur und Geschichte Rußlands die von insgesamt 5000 Kindern und Jugendlichen ganz Europa — schon zu verfinstern begann. einzudringen versucht, ist von der städtebaulichen besucht wurden. Um die staatliche Anerkennung In ihrem Bemühen um den selbstverständlichen Auf den Arm genommen? Anlage Leningrads und den Palastbauten innerhalb der Abschlüsse zu erreichen, integrierten diese gemeinsamen Umgang deutscher und russischer und außerhalb der Stadt fasziniert, die in ihrer Ge• Schulen in ihr an reichsdeutschen Lehrplänen an• Schüler miteinander, der Pflege und Weitergabe Bonn — .Wollte der einfühlsame Richard samtheit den kulturellen Gestaltungswillen der Za• gelehntes Unterrichtsprogramm die Fächer Russi• der deutschen Sprache, die Vermittlung kultureller Burt uns womöglich auf den Arm nehmen, weil renzeit eindrucksvoll erkennen lassen. Kurz vor der sche Sprache und Literatur sowie Geschichte und Werte des Abendlandes und in ihren Ansätzen zum wir uns selbst schmeicheln, eine wirtschaftli• Mündung der Newa in den Finnischen Meerbusen Geographie Rußlands, später auch Weltgeschichte, Brückenschlag zwischen den Schul- und Erzie• che Groß-, wenn nicht Weltmacht zu sein? hatte Peter der Große 1703 Sankt Petersburg ge• die in der Landessprache unterrichtet werden muß• hungsvorstellungen Deutschlands und Rußlands Spieker vielleicht augenzwinkernd auf unsere gründet, das er schon 1712 zur Hauptstadt erhob. ten. Durch die planmäßige Aufnahme der nationa• wurden die deutschen Schulen in St. Petersburg mit Anflüge an, damit zu kokettieren, daß wir auch Die Stadt blieb bis 1917 Residenz des Zaren und Me• len Fächer erwarben die Realschulabsolventen das Ausbruch des Ersten Weltkriegs jäh angehalten. politisch wieder eine Macht in dieser Welt tropole Rußlands, bis sie wieder durch Moskau als Recht auf den einjährigen Heeresdienst, die Gym• Den öffentlichen Anwürfen gegen die Schulen als sind, wenn auch nicht eine Weltmacht? Noch Hauptstadt, jetzt der Sowjetunion, abgelöst wurde nasialabsolventen die Berechtigung zum Hoch• Instrumente der Feindmacht fügte sich das sogleich und ihren Namen von St. Petersburg über Petrograd schulzugang in Rußland. 1914 erlassene behördliche Verbot des Gebrauchs kennen wir den neuen Botschafter nicht gut zu Leningrad veränderte. Der ausländische Besu• Leistungsfähige deutsche Schulen im Ausland der deutschen Sprache wirksam ein. Einzelne Be• genug, um zu wissen, ob er — wie Moliere — cher, der heutzutage diese beiden russischen Städte finden allerorts stets viel Zuspruch durch einheimi• schlagnahmen folgten. Der Rückgang der Schüler• ein satirisches Vergnügen daran hat, ,die Men• betritt, bemerkt vergleichsweise bei Leningrad sche Kinder — dies war auch in St. Petersburg der zahlen, das Schwinden der Einnahmen und Besitz• schen durch Kritik ihrer Laster zu bessern'. So nicht bloß die größere architektonische und künst• Fall. Eine statistische Untersuchung der zahlenmä• stände erzwangen Reduzierungen und Verände• wollen wir Burts Schmeichelei als das nehmen, lerische Nähe zu Mitteleuropa, sondern meint auch, ßigen Verhältnisse an den Knabenabteilungen aller rungen, die bereits an die schulische Substanz gin• was sie wahrscheinlich ist: als freundliche Va• im allgemeinen in der Öffentlichkeit mehr Spuren vier Kirchenschulen von 1913 zeigte, daß nur noch gen. Schließlich beendete die Revolution von 1917, riante der Diplomatie, die freilich auch ihre und Zeichen gemeineuropäischer Aufgeschlossen• 49 Prozent der Schüler evangelischen Bekenntnis• die, von St. Petersburg ausgehend, zum gesell• heit zu erkennen. Kehrseite hat. Zur Weltmacht mit .besonde• ses und nur 44 Prozent deutscher Volkszugehörig• schaftlichen und politischen Umbruch in ganz Ruß• ren Beziehungen' zu den USA befördert, blei• land führte, den Uberlebenskampf. Aus Ausland• Bereits vor Peter dem Großen, der von 1689 bis keit waren. Daß nunmehr jeder zweite Schüler or• ben wir zu besonderem Verständnis Washing• thodoxen Glaubens, russischer Muttersprache und schulen, als privat getragene Einrichtungen und als 1725 herrschte, wurde die Entwicklung des Russi• tons, zu besonderer Treue zu Amerika und zu schen Reichs durch europäische Einwanderer und Nationalität war, brachte andere Unterrichtserwar• Kirchenschulen waren die deutschen Schulen nach tungen und neue didaktische Bedürfnisse mit sich. der kommunistischen Ideologie und nach den dar• besonderer Leistungsbereitschaft aufgefor• Experten sektoral gefördert. Die Deutschen gehör• dert. Botschafter Burt wird zu geeigneter Zeit ten in den Städten vornehmlich zu den Handel- und Diese Entwicklung in der Schülerschaft wurde so• aus abgeleiteten sowjetrussischen Auffassungen daran erinnern." Gewerbetreibenden, sie waren im Hochadel vertre• wohl durch den Schulpartikularismus als auch von Schule und Unterricht weder tolerierbar noch ten sowie in der höheren Beamtenschaft und im Of• durch das Überhandnehmen wirtschaftlicher Er• tragbar. Infolge der Sperrung der Guthaben und der fizierskorps. Bei den Fahrten und Besichtigungen in wägungen bei einzelnen Schulträgern gefördert. Sozialisierung ihres Besitzes schloß die deutsche St. Leningrad erfährt der Besucher heute indessen Daß zeitweilig bei Versuchen stärkerer staatlicher Katharinengemeinde 1918 ihre Schule •, die anderen noch Namen von Deutschen, die als Baumeister und Einflußnahme und Machtausübung deutscherseits deutschen Schulen gingen zu gleicher Zeit in die ^ranffurterjülgemeine Architekten bleibendes Ansehen erlangt haben, so am Ort das Schreckwort von der „Russifizierung" Hände der Kommune über. 200 Jahre deutsche Leo von Klenze mit der Neuen Eremitage, Andreas aufkam, daß zum anderen in nationalistischen rus• Schularbeit in St. Petersburg, für die Zweisprachig• Schlüter durch seine Planungen für Schloß Peterhof, sischen Kreisen gelegentlich die Gefahr von der keit als Zielsetzung schon praktisch erreicht wor• Mit Mitterrand Karl Friedrich Schinkel mit seinem Entwurf für die .Germanisierung" russischer Kinder an den deut• den war und die sich schrittweise im Übergang zu im dortigen Park errichtete gotische Kapelle sowie schen Schulen beschworen wurde, sind Äußerun• binational bestimmten Bildungsinhalten befand, Frankfurt — .Der Bundeskanzler wird die Peter Behrens mit dem Bau der Deutschen Botschaft gen des Zeitgeistes des ausgehenden 19. und des versanken damit als Erfahrungsschatz im uner• letzten Tage seines Urlaubs zu einer Fahrt als Zeuge eines modernen Baustils. Hinter diesen beginnenden 20. Jahrhunderts. Ungeachtet solcher gründlichen Strom der Geschichte. nach Frankreich und dort zu einem ganztägi• wenigen leuchtenden Namen bleibt ganz verbor• Irritationen verfolgten die Schulen pflichtgetreu Harry Werner (KK) gen Treffen mit Staatspräsident Mitterrand gen, daß gerade unter Peter I. ein breiter deutscher nutzen. Nun haben die deutsch-französischen Zuzug nach St. Petersburg einsetzte, der fast zwei Blick nach Süden: Beziehungen schon seit Jahren — und dabei Jahrhunderte fortdauerte. sollten auch die Vorgänger-Regierungen nicht Kulturelles Kernstück der Petersburger Kolonie vergessen werden — einen Grad der Vertraut• bildeten die vier Gemeindeschulen der evangeli• heit erreicht, der solche Zweier-Begegnungen schen Kirchen. Die älteste hiervon, die St. Petri- Spanier boykottieren Kolumbus-Film ohne jegliches Zeremoniell ermöglicht. Auch schule, wurde bereits 1710, sieben Jahre nach regelmäßige telefonische Kontakte gehören Gründung der Stadt, eingerichtet. Ihr Hauptgebäu• „Eine diskriminierende Darstellung der Portugiesen und Spanier" schon seit langem dazu. Dennoch bleibt be• de lag am Newskij-Prospekt. Neben den Kirchen• Alberto Lattuada hat sich bereits mit seiner Serie nahezu alle europäischen Länder einschließlich der merkenswert, daß der protokollbewußte fran• schulen gab es in jüngerer Petersburger Zeit noch .Marco Polo" in der Welt einen Namen gemacht. Bundesrepublik. Ein Stab erstklassiger Schauspie• zösische Staatspräsident sich zu einem so aus• einige deutsche Privatschulen und Kindergärten. .Aber Marco Polo war ein Statist, ein Beobachter ler bürgt für die Qualität der Serie: Gabriel Byrne ist gedehnten Treffen mit Spaziergang und Ka• Ärmere Kinder konnten dagegen auch auf den Be• des Zeitgeschehens", sagt er. .Der Film Christoph Christoph Kolumbus. Ihm zur Zeite stehen Rossano mingesprächen in ländlicher Atmosphäre be• such der Schule für Kinder ausländischer Konfes• Kolumbus hingegen war ein Akteur. Das macht die Brazzi, Massimo Girotti, Virna Lisi, Oliver Reed, sionen, der sogenannten Englischen Schule, ange• reit findet. Kohl hat die Gabe, Freundschaften Sache so spannend." Dieser Meinung waren auch Max von Sydow, Raf Vallone, Eli Wallach und Faye zu begründen. Eines der Geheimnisse liegt wiesen sein, auf der gleichfalls deutscher Unterricht die Manager der US-Network-Stationen, die die Dunaway als Isabella von Kastilien. darin, daß man von ihm nie ein negatives Wort erteilt wurde. Serie sofort frisch aus der Produktion gekauft haben Schon die erste Folge bewies, daß der Film hält, über seine Partner hören wird. Bei Schmidt war Die strukturelle Entwicklung der vier Gemeinde• und zur selben Zeit wie die Italiener über die Bild• was seine Werbung verspricht. Kolumbus' Leben dies leider die Regel, kaum daß ein Staatsbe• schulen vollzog sich nach dem Modell der St. Petri- schirme flimmern lassen. wird fesselnd und in allen geschichtlichen Details schule. Als Gesamtheit stellten sie 1914 ein Schul• Doch längst haben sich auch andere Staaten um exakt dargestellt, von seiner Jugend in Genua bis such beendet war. wesen bereit, das vier Knabengymnasien, vier den Kolumbus-Film beworben: Japan, Kanada und zur Verwirklichung seines Plans und dem bevorste• henden Aufbruch von Palos mit der .Santa Maria", der .Nina" und der .Pinta". SUNDAY TIMES Blick nach Westen: Doch die Spanier, die diesen Film genauso begei• stert wie die Italiener hätten aufnehmen sollen, sind verärgert. Sie boykottieren die Serie, zeigen sie Der Westen kann nur beten nicht im Fernsehen und auch nicht im Kino. .Rassi• London — „Der Westen kann nur zusehen Frankreichs größte Minderheit stische Tendenzen" glauben sie in den Szenen ent• und die Daumen halten. Das Interesse des We• deckt zu haben und .eine diskriminierende Darstel• Elsaß-Lothringen ringt um sprachliches und kulturelles Eigenleben lung der Portugiesen und Spanier". Dies bezieht sich stens liegt in langsamen, kontinuierlichen und im besonderen auf die Methoden, mit denen die see• friedlichen Reformen. Die Tragödie ist, daß die Mit gedämpftem Optimismus ist in Kreisen So hat es denn auch in Straßburg nicht er• fahrenden Völker seinerzeit die Eingeborenen Afri• Welt wenig mehr tun kann, als für die Versöh• der deutschsprachigen Bevölkerung Elsaß-Lo• staunt, daß zunächst mit dem Beschluß des kas, Asiens und der Neuen Welt unterwarfen und nung der unversöhnlichen schwarzen und thringens der Beschluß des französischen Mi• Ministerrates weder vom Elsaß noch von Lo• als Sklaven benutzten. Holger Friedrichs np weißen Kräfte zu beten." nisterrates zur Kenntnis genommen worden, thringen die Rede war. Vielmehr hatte sich einen „Rat zur Förderung regionaler Sprachen Paris unter den sechs größeren Minderheiten und Kulturen" zu bilden. Es ist zwar richtig, daß des Landes (Deutsche, Bretonen, Italiener, dieser Beschluß eine Abkehr von der seit zwei Katalonen, Flamen, Basken) die Bretonen aus• Jahrhunderten praktizierten zentralistischen gesucht: Ab 1986 soll Bretonisch als offizielles Tradition bedeutet (wie das in Paris betont Lehrfach eingeführt werden. In der Bretagne wird); ob damit jedoch ein sich bald auswir• können die Gemeinden die Ortsschilder zwei• kender Schritt zur kulturellen Eigenentwick• sprachig beschriften. lung Elsaß-Lothringens, vor allem zur Aner• Bei diesem Beschluß ist geflissentlich über• kennung der deutschen Muttersprache ver• sehen worden, daß rund 1,4 Millionen bunden sein wird, das beurteilt man in Straß• deutschsprachige Elsässer und Lothringer die burg doch sehr skeptisch. größte Minderheit in Frankreich stellen, Bre• Dabei spielen die Erfahrungen mit, welche tonisch wird von 900000 — 1,2 Mill. gespro• die Deutschen Elsaß-Lothringens seit der Zeit chen. Man wehrt sich in Paris dagegen, die des großen französischen Staatsmannes Ri• deutsche Volkszugehörigkeit eines großen chelieu im 17. Jahrhundert machen mußten: Teiles der Elsässer und Lothringer zuzugeben. Sobald Paris das Land beherrschte, wurde Es wird allenfalls von der .elsässischen" Spra• nichts unversucht gelassen, den alemanni• che geredet, aber nicht akzeptiert, daß es sich schen Dialekt der Elsässer und die moselfrän• dabei um einen deutschen Dialekt handelt; kische Muttersprache der Lothringer durch der andere deutsche Dialekt, der auch heute die französische Sprache zu verdrängen. noch vor allem im Osten Lothringens gespro• Daran hatte sich auch in der Zeit zwischen den chen wird, geht in französischen Äußerungen beiden Weltkriegen und nach 1945 nichts ge• zu diesem Thema meist unter. In Lothringen ist ändert: Vergeblich kämpfen Elsässer und Lo• die Französisierung weiter fortgeschritten als thringer darum, ihrer Sprache den gebühren• im Elsaß. den Platz neben der französischen Staatsspra• che einzuräumen. Unverändert geht man in Die Deutschen in beiden Teilen des frühe• Paris davon aus, daß in den Rhein- und Mosel- ren Reichslandes warten ab, was ihnen der Departements nicht Deutsch, sondern allen• .Rat für regionale Sprachen und Kulturen" falls ein ortsgebundener Dialekt gesprochen bringen wird — in der Hoffnung, daß Paris im Eine erfreuliche Feststellung machte unser Vertriebsleiter: Die Zahl der Neuzugänge ist selbst wird. Die Forderung der Bevölkerung deut• Zeichen der deutsch-französischen Freund• in den Sommermonaten gestiegen. Unser Foto zeigt den Sprecher der Landsmannschaft Ost• scher Muttersprache nach Schulunterricht in schaft ihr sprachliches und kulturelles Eigen• preußen Pari. Staatssekretär Dr. Ottfried Hennig MdB (r.) mit Chefredakteur Hugo Wellems an dieser Sprache wird weitgehend überhört. leben anerkennt. H. O. L. einem Werbestand unserer Zeitung Foto Pressebild Jüttner 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 6 Frau und Familie ttts £fnmufimblQU Vom Zipperlein zur Krankheit Eine schlechte Ernährung wirkt sich schnell auf die Gesundheit aus ur allzu leicht gerät man, macht man schürt, die zwar die Erträge einzelner steigert, sich Gedanken über die Eßgewohnhei- dem betroffenen Menschen selbst aber nur sel• Nten unserer Zeit, ins Moralisieren. Denn ten hilft. Felix Krusen befreit das Thema Er• sehr bald muß man feststellen, daß viele zeit• nährung von seiner oft stilisierten Unergründ- genössische Krankheiten auf unsere Ernäh• barkeit und gibt nützliche Tips und Aufklä• rung zurückzuführen sind. Kaum haben wir rungen, die weder Angst machen noch falsche Pest, Typhus und Tuberkulose sicher in den Illusionen wecken. Griff bekommen, suchen uns weit heimtücki• Der Hädecke Verlag hat zu diesem Thema schere Krankheiten heim. Was teilweise als ebenfalls einige Bücher herausgebracht, die hypochondrisches Zipperlein bespöttelt wird, ich am Schluß noch namentlich erwähnen entpuppt sich schnell als eine ernstzuneh• werde. An dieser Stelle soll jedoch eines be• mende Erkrankung. sonders erwähnt werden, das sicher zu den Bluthochdruck, Diabetes, Karies, Gicht und ehrlichsten seiner Art gehört: „Krebs., und vieles mehr sind ernährungsbedingte Leiden, danach" von Maria-E. Lange-Ernst. (Hädecke die jedoch von vielen als notwendiges Übel Verlag, 7252 Weil der Stadt, 158 Seiten, fester unserer Zeit angesehen werden. Getreu nach Glanzeinband, DM 19,80.) dem Motto: Man kann ja nicht alles haben — Diese Lektüre will helfen mit einer Krank• Zivilisation und Gesundheit. heit zu leben, die nicht selten unheilbar ist und Konnte der medizinische Fortschritt die Ur• für die Betroffenen daher so oft ausweglos er• sache der Pest bekämpfen, so gelingt es ihm scheint und sie resignieren läßt. Auch Maria-E. heute nur noch, die Symptome der Zivilisa• Lange-Ernst widmet ein großes Kapitel ihres tionskrankheiten zu lindern. Das zwingt uns Buches der Ernährung. Die Autorin bemüht einen tückischen Kreislauf auf, den nur eine sich jedoch darüber hinaus — und wie ich grundsätzliche Bewußtseinsänderung in bezug meine erfolgreich — der Krankheit Krebs den auf unsere Ernährung zu durchbrechen in der dunklen Schleier des Unheilvollen, des ein• Lage wäre. Denn die ständige Einnahme von fach Schicksalhaften zu nehmen. Denn nur so Bei richtiger Ernährung wäre so mancher Gang zur Apotheke überflüssig Foto BfH Medikamenten beeinträchtigt einen in seiner können Betroffene und deren Umwelt mit dem Immunität geschwächten Körper und treibt Leiden leben. Unüberhörbar ist der Optimis• damit in eine Abhängigkeit, die uns Krank• mus, mit dem Maria-E. Lange-Ernst Behand- heitserregern gegenüber unaufhaltsam sensi• lungs- und Heilungsmöglichkeiten erörtert, bilisiert. Eine gesündere Ernährung kann dem auf Selbsthilfegruppen hinweist und auf das unter anderem Einhalt gebieten, da sie die Ernährungsproblem eingeht, ohne dabei je• Und noch einmalzum Thema Wetter körpereigenen Abwehrkräfte stabilisiert. doch die Risiken außer acht zu lassen und so Selbst die noch unerforschte und wohl verhee• vielleicht verfrühte Euphorie hervorzurufen. Optimistische Betrachtungen zur großen Enttäuschung dieses Jahres rendste Krankheit unserer Zeit, der Krebs, Schließlich soll noch ein Buch erwähnt wer• kann wenigstens in seinen Symptomen durch den, das sich zum Beispiel gut als Ergänzung •as uns in diesem Sommer neben dem xis? Was tut man zum Beispiel, wenn sich Tag bewußteres Essen gelindert werden. der anderen Bücher eignet. Es ist ein Kochbuch Weinskandal und Boris Becker am für Tag der kostbare Urlaub an Nord- und Ost• Leider hat durch eine übertriebene „Zurück- von Christian Teubner, das die Vielfältigkeit W meisten beschäftigt, ist unschwer zu see grau in grau zeigt, und das Wasser nicht zur-Natur-Welle" die Vokabel „Gesundheit" der Verwendung von Gemüse zeigt. Das erraten: das Wetter. Es betrifft schließlich wärmer wird als 15°C? Wir können ja schließ• so gelitten, daß das Wort von der „bewußten gleichnamige Kochbuch (Gräfe und Unzer jeden, egal ob er Urlaub hat oder arbeiten muß. lich nicht allesamt in südliche Gefilde aus• Ernährung" zum Verkaufsschlager degradiert Verlag, München. 96 Seiten, 58 Farbfotos, Ein blauer Himmel macht das Leben leich• wandern, nur weil bei uns das Wetter nicht wurde. Doch auch wenn die Gesundheit heute Glanzeinband DM 19,80) enthält allerlei ter. Das beruht übrigens nicht auf der Wir• mitspielt. schon vermarktet wird wie jedes andere Kon• Leckerein, die gesunde Ernährung so richtig kung, die die liebe Sonne auf unser Gemüt hat. Also ich für meinen Teil habe beschlossen, sumgut, darf nicht vergessen werden, daß tat• schmackhaft machen. Kirsten Engelhard Sonnenstrahlen sollen nämlich unseren Kör• mir in Zukunft die Vorteile eines regnerischen sächlich unser Wohlbefinden und viele ernst• Dr. med. H.-G. Schmidt, So hilft die Natur bei per mit einem Vitamin versorgen, das uns ak• deutschen Sommers immer wieder vor Augen hafte Erkrankungen mit der richtigen oder Beinleiden. Hädecke Verlag, Weil der Stadt, 72 Sei• tiver und antriebsfreudiger macht. Stimmt zu halten. Zunächst einmal ist es bei uns auch auch falschen Ernährung zusammenhängen. ten, 33 Abbildungen, kartoniert, DM 9,80 das, so müßte die deutsche Volkswirtschaft im im Hochsommer immer grün. Alles wächst Felix Kaisen will mit seinem Buch „Iß & lebe" Marlies Weber/Dr. med. Klaus Mohr, Alles Gute verregneten Juli ziemliche Einbußen erlitten und gedeiht in einer verschwenderischen (Olzog-Verlag, München, 116 Seiten, karto• für Herz und Kreislauf. Hädecke Verlag, 120 Seiten, haben. Pracht, um die uns jeder Südländer berieidet. niert, DM 16,80) der allgemeinen Vermark• 8 Farbfotos, kartoniert, DM 14,80 Aber nun mal ehrlich, liebe Leserinnen und Lisa Mar /Prof. Dr. med. H. O. Kleine/Dr. med. Und dann der Himmel: Auch wochenlanges tungswelle entgegentreten. Nicht selten wird Karl Windstosser, Krebshilfe durch VollwertkosL Leser, wie werden Sie mit diesem „April"- strahlendes Blau kann langweilig werden. Ich heutzutage im Zusammenhang mit unseren Hädecke Verlag, 212 Seiten, 8 Farbfotos, fester Sommerwetter fertig, ohne mürrisch oder liebe den dramatischen norddeutschen Him• Eßgewohnheiten Aberglaube und Angst ge• Glanzeinband, DM 26,80 auch nur melancholisch zu werden? mel, an dem sich majestätische Wolkenberge Fast jeder hat ja seine eigene Erklärung für jagen. diese Misere parat: Die einen meinen, es Und man denke nur an die persönlichkeits• müsse auf irgendeine Art und Weise an der bildenden Vorteile eines deutschen Sommers. Wenn Männer den Haushalt erobernheutigen Zei t liegen, denn früher seien die Bei 40°C den ganzen Tag lang am Strand in der Arbeitsteilung ist für viele Rentnerehepaare selbstverständlich Winter schließlich kalt und die Sommer Sonne schmoren, kann schließlich jeder. Dazu immer heiß gewesen. Für andere hat die Um• ist kein besonderer Einfallsreichtum erforder• anz selbstverständlich teilt sich das gen Schuhen über den Teppich, ich hab' doch weltverschmutzung den Schwarzen Peter. Der lich. Zudem läßt lange Sonnenbestrahlung die Ehepaar die Hausarbeit und die Ver• gerade erst gesaugt", knurrt er manchmal Dreck in unserer Atmosphäre läßt nicht mehr Haut schneller altern, und man bekommt Gantwortung dafür. Er macht die Betten, seine bessere Hälfte an. Wer hätte das ge• so viele Sonnenstrahlen durch, und es regnet mehr Falten. häufiger. Manche fachsimpeln auch über die die Frau bringt das Badezimmer in Ordnung. Er dacht! Wie ganz anders ist da doch so ein Sommer möglichen Standorte, die ein Azorenhoch saugt den Teppich, sie kümmert sich um die Mann und Frau sind auf diese Weise unver• in Deutschland. Reizklima und erfrischender haben müßte, um uns trotz skandinavischer Wäsche. Sie geht zur Bank, er schält inzwi• sehens gleichrangige Partner geworden. Sie Wind pusten den Kopf frei und sorgen für Ge• Tiefausläufer und polarer Meeresluft einen schen die Kartoffeln und putzt das Gemüse. stehen auf einer Ebene, einer versteht den an• sundheit. Über zu große Fülle in den deutschen Nach dem Mittagessen bringen beide die deren plötzlich besser. Niemand herrscht und schönen Sommer zu bescheren. Urlaubsgebieten braucht man sich wenig Ge• Küche in Ordnung, so kommen sie früh zu niemand wird beherrscht. Das Alter hebt die Ja, in der Theorie sind wir mittlerweile fast danken zu machen: Individualität ist hier ihrem Mittagsschlaf. Es gibt keine willkürliche Rollen auf. np alle Fachleute. Aber wie steht es mit der Pra- Trumpf. Rollenverteilung, etwa so: Das ist Frauensa• che, das ist Männersache. Der Mann denkt mit. Und was das wichtigste ist, wem es gelingt, Sieht er, daß der Zucker zur Neige geht, notiert trotz miesen Wetters seinen Urlaub in den er das auf dem Einkaufszettel. Den Einkauf er• deutschen Landen zu genießen, sei es mit aus• hebt er zu einer Art Sport. Durch seine auf• Besucher mit üblen Absichten gedehnten Wanderungen und Spaziergängen, merksame Preisüberwachung spart er „zig" Erkundungen zu Kultur und Geschichte oder Mark im Monat ein, wie er stolz verkündet. Aktuelles Thema: Wie schützt man sich vor ungebetenem Besuch was sich sonst noch an zahlreichen Möglich• keiten bietet, der ist einfach ein Lebenskünst• Manch eine junge Hausfrau würde ange• ix sich vor ungebetenen Besuchern Menschen vorschnell die Wohnung öffnen. ler. sichts dieses partnerschaftlichen Miteinan- schützen will, sollte sich den Frem• Daher sollten sie sich ders neidisch werden. Sie kann nur davon w den erst einmal durch den Türspion — die Besucher durch den Türspion genau Das sind ja bekanntlich Menschen, die aus träumen. Am Wochenende unternimmt sie ansehen und bei unbekannten Personen die ansehen und sich über die Sprechanlage jeder Situation das beste machen. den schüchternen Versuch, ihrem Mann auch Tür nur mit dem Sperriegel oder eingehakter genau erklären lassen, was er will — ein Kittel Wenn Regen im Sommer nun dazu führt, einmal etwas Hausarbeit aufzuhalsen, damit Sperrkette öffnen. oder ein Monteuranzug macht allein noch kei• daß wir alle einfallsreicher und erfinderischer er sieht, „wie so was ist". In der Woche herrscht Mißtrauen ist auch dann angebracht, wenn nen Handwerker —, in unserer Freizeitgestaltung werden, dann hat dann wieder strenge Rollenverteilung. sich der Besucher als „Amtsperson", als „Pfle• — sich von dem Beauftragten einer Behörde, das schlechte Wetter nicht zu unterschätzen• einer Organisation oder Firma den Ausweis de erzieherische Vorteile: Wir werden eine Anders geht es ja auch nicht. Erst mit der gepersonal" oder als „Monteur" ausgibt und angeblich in offiziellem Auftrag kommt. zeigen lassen, ohne die Tür weiter zu öffnen, als Nation von Lebenskünstlern. Eike Rudat Pensionierung wird es möglich, das Rollen• es Türkette oder Sperrbügel erlauben. Wer schema aufzuheben. Meist geschieht es von „Der Pfarrer schickt mich", so stellte sich dennoch Zweifel hat, sollte selbst die Behörde selbst. Der frisch gebackene Pensionär, aller eine als Krankenschwester verkleidete Diebin oder Dienststelle anrufen und sich die „Echt• beruflichen Pflichten ledig, weiß oft nicht so bei der Rentnerin Traudi L. aus Stuttgart vor. heit" des Beauftragten bestätigen lassen, bevor Widerspruch recht, was er tun soll. Schon aus schierer Dann gab sie der alten Dame etwas für den Sie ihn einlassen. Hat der Besucher ehrliche Langeweile packt er mit an. Unversehens Kreislauf. Als die Rentnerin wieder aufwachte, Absichten, wird er in jedem Fall dafür Ver• Ich steh' inmitten aller Dinge, übernimmt er einen festumrissenen Pflichten• fehlten ihr gesamtes Bargeld und die Arm• ständnis haben. kreis. banduhr. „Das Kreislaufmittel" war ein Zum Traum die Wirklichkeit gesellt; — falls noch nicht vorhanden, sollten Sie Um mich in ungeheu'rem Ringe Schlafmittel und die „Krankenschwester" eine Und siehe da, er bekommt sogar Spaß daran. sich eine Sperrkette, besser noch ein Zusatz• Voll Widerspruch das Rätsel Welt. Er entwickelt zum Hausstand eine intensive Betrügerin. schloß mit Sperrbügel, anbringen lassen, Aus Weichheit kann die Härte stammen, persönliche Beziehung. Bislang hat er es Als „Fensterausmesser" erschien ein Trick• damit die spaltbreit geöffnete Tür ohne Einwil• Zugleich mit Liebe Haß mir droht; immer als eine Art Rehabilitationscenter er• dieb bei Otto Prien aus Eningen. Er trug einen ligung nicht ganz aufgestoßen werden kann. Mit Freude fällt der Schmerz zusammen, lebt. Nun erfährt er, daß so ein Haushalt ein Arbeitskittel und gab vor, die Fenster ausmes• Es ist also verhältnismäßig einfach, sich un• Des Lebens Partner ist der Tod. „richtiger Betrieb" ist. Er macht sich daran, um• sen zu müssen, da der Hauswirt sie erneuern gebetene Besucher vom Hals zu halten. So ko• Dem Märtyrer die Leidenskrone, Dem Bösewicht freien Lauf, — zuorganisieren und rationellere Arbeitsme• wolle. Während er mit Otto Prien in ein Zim• stet zum Beispiel ein Weitwinkel-Spion zu• Doch hebt vor Gottes höher'm Throne thoden zu erfinden. Mehr Technik muß her. Da mer ging und ihn bat, ihm beim Ausmessen sammen mit einem Sperrbügel wohl kaum Das Gegensätzliche sich auf. er bei der Reinigung und Pflege mithilft, be• behilflich zu sein, durchsuchte ein Mittäter die mehr als 80 DM (ohne Montage). Das aber ist handelt er alles viel sorgfältiger als früher. Wohnung und raubte Bargeld und Schmuck. eine Anschaffung, die man seiner Sicherheit Erwin Todtenhaupt „Lauf doch nicht immer mit deinen schmutzi• Straftaten dieser Art passieren, weil viele zuliebe nicht länger aufschieben sollte. fd Jahrgang 36 £05 OftpnußmblQit 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 7

Schluß Schmerz erfaßte mich von neuem, ob ich mehr Nun, an jenem Abend, von dem ich nun be• hätte tun müssen, um sein Leben zu verlän• richte, da saß ich ihm gegenüber und las. Auch Charlotte Berend-Corinth gern. er las. Dann fühlte ich, daß er das Buch sinken Corinth hatte gehofft, siebzig Jahre alt zu ließ und in tiefes Schweigen versank. Es werden. Und oft sagte er: „Ich würde dann gern schien, als habe ein Bild in seiner Seele Form ein Selbstporträt von mir malen, als alten angenommen. Ich blieb still. Dann erlebte ich Mann mit weißen Haaren. Bis jetzt habe ich etwas, was ich noch nie an ihm gesehen hatte. noch immer keine weißen Haare und keine Langsam hob er seine rechte Hand, so als Runzel im Gesicht." Atelier „Der Lovis! Er ist fortgegangen mit den Gro• hielte er einen Pinsel, und mit hingebendem Ernst malte er mit diesem unsichtbaren Pinsel ßen, die er liebte hier auf Erden, er läßt mich ein großes, nur für ihn sichtbares Gemälde in allein im leeren Weltenraum", und ich schüt• die leere Luft. Ich wagte kaum zu atmen, wagte ^ovis telte mich im Krampf der Tränen. kaum ihn anzublicken, denn er wußte nichts „Und predigte ich mit Engelszungen und von meiner Gegenwart, er malte ein Bild. Es hätte der Liebe nicht...", so dachte ich in die• war für ihn sichtbar. Denn ich sah an der leich• ser Nacht, in der ich nur wenig Schlaf fand, und ten Senkung der Hand, daß er sie jetzt offenbar, orinth so denke ich am Morgen, da ein grauer Himmel bis zur unteren Partie des Bildes führte. Dann d mir keine Freude verleiht. Die Liebe zu Co• ließ er langsam die Hand sinken. Er schien mit Titelentwurf Ewald Hennek unter Verwendung eines Selbstbildnisses von Lovis Corinth rinth gab meinem Leben die Richtung, die seinen Augen dieses Bild noch einmal im Gan• Liebe zu ihm werde ich bis zu meinem letzten zen zu betrachten, dann — zu meinem Atemzug empfinden. Er war ein Mann, der sein Schrecken — gewahrte er mich. ßes Fest. Das Essen fand im Hotel Eden in Ber• sprichst du mir, niemals mehr dort zu malen Leben so liebte, wie es in Gottes Sinne ist. Und lin statt. Lovis freute sich darüber. Der Festsaal und mir ganz und gänzlich das Terrain unein• niemand kannte ihn so gut, wie ich ihn kannte. war von den Malern sehr bedachtsam arran• geschränkt zu überlassen?" So versuchte ich zu erzählen, von seiner Art Inneres Mitleid giert. Die Tafel hatte die große Form des Hufei• Mir wurden die Knie so schwach, daß ich zu arbeiten und von der Umwelt, in der er lebte. sens, und Lovis saß am Mittelplatz der ganzen Angst hatte, hinzustürzen, als ich Corinth zu• Doch meine Sorge, ihm lästig zu sein, war Tafel. Vor uns stand ein großes Blumenarran• hörte. Doch mit äußerster Beherrschung sagte unnötig. Er lächelte, als er mich ansah, und lie• gement mit den Lieblingsblumen von Lovis, ich: „Ja, ich verspreche es dir, niemals dort zu bevoll lächelte auch ich ihm zu. Gesprochen der großen roten und der rotweiß gestreiften malen oder zu zeichnen." wurde nicht. Ein solcher Vorgang wiederholte Amaryllis, umrahmt mit einer üppigen Anzahl Dann ging ich in mein Atelier zurück. Ich Lovis über seine Frau Charlotte sich im Laufe unserer gemeinsamen Jahre von schönsten Blumen. hörte ihn noch sagen: „Dank dir, Petermann." „Es wäre kaum zu ertragen gewesen, wenn noch etliche Male und endete stets mit einem „Sieh nur", sagte Lovis zu mir, „diese Blumen Es war mir niemals anzumerken, was ichnicht ein Geist mich getröstet hätte und mich in zärlichen Blick von ihm zu mir, und mir zu ihm. sehen aus, als hätte ich sie schon gemalt." aufzugeben verpflichtet war — nicht nur von dieser Misere unterstützt und gekräftigt hätte. Und niemals wurde darüber gesprochen. ihm, sondern von dem großen Gesichtspunkt Ein Schutzgeist in wirklicher Menschenge' Da ich Lovis anblickte und lachend zu ihm Und so malte Corinth dieses Blumenbild, der Kunst aus. Es herrschte niemals der Schat• stalt, das ist meine Frau... Außer daß sie ein sagte: „Eigentlich, so scheint es mir, bietest du das Sanu Fischer, der Verleger, erwarb. ten einer Verstimmung, wenn wir in Urfeld großes Talent besitzt und meine Schülerin vor nicht ein perfektes Bild, so, wie du da so sitzest. waren. Dort war nur Frohsinn und Liebe und der Ehe wurde, besitzt sie einen großen Ver• Statt der Zigarre solltest du lieber eine Pfeife Wir waren in Berlin. Ich stand an der Staffe• das große Werk des Genius an meiner Seite, stand und einen weiten, voraussehenden schmauchen!" lei in meinem Atelier. Lovis öffnete die Ver• welches das Leben dort kennzeichnete. Blick. Sie wareshautpsächlich, die mich stütz• Er lachte amüsiert: „Na, du hättest mich in bindungstür. „Willst mal zu mir hereinkom• Auf seinem Krankenlager, damals 1925 in te und mir half in allen schwierigen Lagen des Königsberg sehen sollen! Da rauchte ich eine men?" Zandvoort in Holland, lag Lovis in den Kissen heutigen Lebens. So arbeitete ich weiter, und meterlange Pfeife. Wenn mein Freund und ich Frohgemut, nichts Schlimmes ahnend, ging in so erhabener Schönheit, als sei er noch ein• ihr zu danken hätten die Menschen, wenn ich uns aus dem Fenster lehnten und wir dann un• ich in sein Atelier. „Petermannchen", begann mal ganz jung geworden. Es sah jünger aus als noch in meinem späteren Alter einiges Gute sere Pfeifen pafften, die bis zum nächsten er, „es fällt mir nicht leicht dir zu sagen, um was zu der Zeit, da ich ihn kennenlernte. Und tiefer geleistet habe..." Stockwerk herunterreichten — die Bewohner ich dich bitten möchte. Ich möchte dich näm• unter uns konnten unsere Pfeifenköpfe stop• lich bitten, nie mehr in Urfeld zu malen oder zu Günther und der Rhöngeist — Eine Fliegergeschichte fen." zeichnen. Es stört mich, wenn ich dich am Corinth sprach häufig im Schlaf. In Berlin, Walchensee sehe mit einem Zeichenbuch In alten Akten und Unterlagen fand sich ger des Jahrgangs 1924 sobald er die Kompositionen malte von Jesus oder gar beim Malen. Um ganz und gar so zu kürzlich ein Manuskript. Titel: „Günther und doch mit „mit allen Was• und zum Beispiel der Kreuztragung, der Grab• schaffen, wie ich es möchte und wie mich dort der Rhöngeist —Eine Fliegergeschichte", Ver• sern gewaschen" und legung oder Kreuzigung, dann war sein inneres die Landschaft inspiriert, da muß ich das ganze fasser: Hans-Ulrich Stamm, unser HUS'chen, von steter Hilfsbereit• Mitleid so tief erfaßt, daß er im Schlaf schrie Gelände vollkommen für mich haben. Ich bitte wie ihn Freunde in der Redaktion liebevoll schaft. „Günther und der und stöhnte. Dann lief ich aus meinem Zimmer dich also hiermit darum, zu verzichten, dort ir• nennen durften. Vor nunmehr nahezu 10^Soh• Rhöngeist", eine mär• urjd der junge Sohn Thomas kam aus seinem gend etwas zu malen oder zu zeichnen. Alles ren, am 1.November 1975, istunser HUS'chen, chenhafte Erzählung, Zimmer. Wir trafen uns vor Lovis' Bett, schal• dort muß absolut nur für mich da sein, denn ich lange Jahre beim Ostpreußenblatt verant• mit deren Abdruck wir in teten die Bettlampe ein. Und meist sagte Lovis fühle, daß ich ganz besonders großartige Bilder wortlich für Geschichte, Landeskunde und Ak• der nächsten Woche an etwas unwirsch: „Was ist denn los, könnt ihr des Walchensees malen werde, viele Bilder, tuelles — und Fels in der Brandung, den so dieser Stelle beginnen, gibt Einblick in den nicht schlafen?" sehr viele sogar, und niemand soll mich darin schnell nichts aus der Ruhe bringen konnte, tiefsten Humor eines Mannes, der nicht ver• Zu Corinths 60. Geburtstag gab die „Berliner stören. Versprichst du mir, obwohl du dort von uns gegangen — er hinterließ eine nur gessen ist. Sezession" zu Ehren ihres Präsidenten ein gro- alles geschaffen hast und es sehr liebst, ver• schwer zu füllende Lücke, war der Königsber• SIS

Unser Kreuzworträtsel Wir liefern auch Leichte Kost für den Sommer: OstpreuBlsche Anekdoten z. B. „Von Grafen, Pastoren Christoph Pankratius Mieserich w.Vor- Hptst. Stadt und Marjellchen", unter den Seligen ostpr, ^7 name von i.östl, Erträge; erzählt von Wilhelm Matull. Saudi• Teil v, Abgaben 160 Seiten, 7,80 DM Eine heitere Geschichte von Hugo Wellems Bier links arabien Ostpr. BUCH-VERTRIEB NORDHEIDE 80 Seiten, 35 Zeichnungen von Max Neruda, kart., 9,— DM. (Abk.) Telefon 041 85/4535 Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft (SWG) Kamp 24, 2091 Marxen Postfach 323128, 2000 Hamburg 13 Y V Autoz« Essen

ostpr. Watt Opern• V halerin (Abk.) > lied > u.ßild- hauerin Be• Zeich, Bevor Sie in Urlaub fahren (Käthe) trüger f.Neon + 19^5 V denken Sie bitte an die Reiseummeldung Ihrer Zeitung Papagei I> altpr. Welt• Bezieheranschrift Urlaubsanschrift Land• macht V schaft (Abk.) germ. Konzert• bis einschließlich Schrift• > saal Name Vorname vom zeichen Kellner Name Vorname aromat. Ort am Straße und Hausnummer Getränk > Kur.Haff PostleitzahLund Wohnort Hotel /Pension/bei. nord. Ge• Göttin V wichts• d.ewig. Straße /Haus-Nr. einheit Jugend Leser-Nummer Postleitzahl /Urlaubsort Auflösung Ich wünsche die Nachsendung meiner Zeitung

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NW-Europäer V Senden Sie bitte diese* Formular nach Planung oder Buchung Ihre» Urlaubs, spltestens franz.:nichts aber 2 Wochen vor Reiseantritt, ab. 91o-576 BK <5 Auflösung in der nächsten Folge 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 8 Unterhaltung tu* £1)pmifHnbian

Paul Sablowski Vom Bazillenkönig

laube mir Lita, ich nehme es mit allen auf. Ob ,Nara', .Tonnche', .Hermann', G.Mongol', ,Dino' oder .Monte Kuckel', ich verschaukele sie alle. Selbst dem gefürch- tetsten von allen, .Bazillenkönig', lehre ich das Gruseln! Weißt du, wir haben wirklich jede Menge Sonderlinge und komische Kauze als Pauker,,Bazillenkönig', unser Französisehleh- rer, übertrifft alle, er ist ein wirkliches Novum!" „Erzähle etwas über ihn", bettelt Lita. „Komm, wir setzen uns hier auf die Bank mit dem schö• nen Ausblick auf den Mühlenteich und dann berichtest du von deinen Heldentaten in der Schule. Besonders interessiert mich dieser .Bazillenkönig'. Warum nennt ihr ihn so?" Ernte in Ostpreußen Foto Archiv „Ja weißt du, er hat eine schreckliche Angst vor Bazillen und Bakterien. Wischt sich stän• dig die Hände in einem Läppchen ab, das er Pistole geschossen muß bei dir die französi• erholen. .Kiek mal an, mein Freund', meinte er Erstaunt blickt Lita erst auf mich, dann auf vorher aus einem Fläschchen mit Alkohol sche Bezeichnung folgen. Zwischendurch er• dann. ,Hat noch niemand gewagt. Vor vielen den alten Herrn, der sich uns nähert. Trotzdem tränkt. Gibt selbst keinem seiner Kollegen die zählt er auch mal Witzchen wie diesen: Da Jahren riskierte mal einer Bratkartoffeln zu es Hochsommer ist, hat er einen Mantel an und Hand. Hat seinen eigenen Stuhl, der ihm von wäre sein Vater mit ihm hier in Tilsit auf den antworten. Aber des Teufels Großmutter? auf diesem quer über beide Schultern eine Klassenzimmer zu Klassenzimmer nachgetra• Jahrmarkt gegangen. Auf dem Podium einer Nein, damit bist du der erste! Was willst du Wolldecke. Auf dem Kopf eine Art Käppi. Sein gen wird. Wenn er Hefte korrigiert, legt er vor Bude hätten Neger und Indianer gestanden. später mal werden ?' ,Lehrer.' ,So, so Lehrer. Er• weißer Vollbart ist noch länger, als er vor ein sich auf sein Katheder ein mit Alkohol ge• Sie gingen ganz dicht heran und plötzlich stens bist du da an der verkehrten Schule und paar Jahren war. „Sieh mal an, mein Freund tränktes Läppchen hin. Ausgerechnet ich muß meinte sein Vater: »Jetzt brat mir einer 'nen zweitens besitzt du für deinen späteren Beruf mit einem hübschen Mädchen. Wirklich aller• ihm jedes Heft aufschlagen und vorlegen. Storch. Der Indianer, das ist doch Knecht Jo• viel zu viel Mut! Das ist nicht gut für die Karrie• liebst. Gratuliere! Wie heißen Sie, mein hüb• Dann legt er seine Hände auf den Lappen, hannes von Großvaters Gut aus Pogegen.' re eines Beamten. Bekommst nur Schwierig• sches Fräulein? Melitta? Donnerwetter, das ist streicht die Fehler an, schreibt die Zensur und Vater ging noch näher und rief: .Johannes, was keiten über Schwierigkeiten. Laß dir das von ja ein ganz besonders seltener und schöner signiert. Natürlich schaue ich nach dem ist denn mit dir?' Der Indianer beugte sich zu einem alten Mann gesagt sein.' (Später wurde Name. Paßt wunderbar zu Ihnen. Hat Ihnen Namen des Schülers, bevor ich das Heft auf• Vater hinunter und flüsterte: ,Härrke sien Se ich dann tatsächlich Lehrer. Bekam — wie mir denn mein Freund auch etwas zum Naschen schlage und ihm vorlege. In der Pause sause ich stöll, öck bön ä Wilder!' „Bazillenkönig" prophezeit hatte — jede geschenkt? Nicht? Na hier, nehmen Sie's von dann in die betreffende Klasse und verkünde, Menge Schwierigkeiten. Brachte es trotzdem mir." Er zieht eine Tüte mit Bonbons aus der was ich mir habe merken können: Du hast die Gleich geht's dann aber wieder weiter, mit in wenigen Jahren bis zum Direktor. Ein Ost• Tasche und überreicht sie Lita. „Und nun ent- Französischarbeit total verbogen. Eine fünf! der Vokabelfragerei. Und die Antwort mußt du preuße läßt sich eben nicht kleinkriegen!). Du hastejne zwei und du eine drei. Eine eins sofort wissen. Sonst ist der Teufel los! ,Wenn Seit diesem Vorfall läßt mich »Bazillenkönig' hat niemand!" du's nicht weißt, rufe Bratkartoffeln oder des beim Vokabelfragen stets aus. Nur wenn ich Teufels Großmutter!' rät er. Selbstverständ• mich melde, nimmt er mich dran. Und auf diese „Und wie ist er sonst im Unterricht?" will Lita lich wagt niemand, eine derartige Antwort zu wissen. „Sein Steckenpferd ist das Abfragen Art sammele ich Einsen über Einsen!" „Prima", Besinnlicher Sommer geben. Eines Tages aber ritt mich der Übermut freut sich Lita. von Sprichwörtern und Vokabeln. Zum Bei• und anstatt der französischen Vokabel rief Plötzlich sause ich wie von einer Tarantel Laub und Wiese, Haus und Halde, spiel so: Chacun pour soi — dann mußt du ant• ich: ,Des Teufels Großmutter!' worten: Dieupournous! Oder: Leroiestmorte" gestochen hoch. Reiße meine Schülermütze Sonnenglast, der alles sengt, — „vive le roi!" vollendet Lita. „Bei den Voka• .Bazillenkönig' zuckte zurück. Brauchte Se• vom Kopf. Mache einen tiefen Diener und Schatten, gärend kühl im Walde, beln sagt er das deutsche Wort und wie aus der kunden, um sich von seiner Überraschung zu sage: „Guten Tag, Herr Gottschalk." drin Erinnrung sich verfängt.

Fern der Stadt, der fremden Stille und dir selber ausgesetzt, münden mahnend Weg und Wille aus der Hast, die dich gehetzt. Gertrud Zöllner-Werner Tante Olgas List und TückeMoo s und Grille, Gras und Falter und der Himmel über dir stimmen zeitlos ihre Psalter, s waren der Tanten und Onkel reichlich in diese alte Frau will sich einem Mann an den binger Tante ein. Als Gast wünschte sie be• und betroffen schweigst du hier. Ostpreußen und die An- und Einsichten Hals werfen, statt Vorbild zu sein." handelt zu werden, nicht als Verwandte. Ge• demzufolge recht unterschiedlich. Ich Als auf dem letzten Familientreffen die Ein• flissentlich übersah sie Tantes ausgestreckte E Sommertag, die hohe Mitte, denke dabei vor allem an Tante Olga, Groß- sichtigen von den anderen überstimmt wur• Hand, scheuchte den Ober und rümpfte die sichtet weise, was dich treibt, mutters jüngste Schwester, die nach den Er• den, faßte Tante Olga einen Entschluß und Nase, weil der „Creme de Rose" nicht kannte. und im Einklang deiner Schritte zählungen meines Vaters das „enfant terrible" entwarf ihren Schlachtplan. Empört lehnte sie einen Machandel ab und gab wächst, was war und was dir bleibt. — der Familie gewesen sein soll. In der nächsten Zeit war sie nur auf Ver• sich dann gnädig mit einigen Gläschen „Dan- Zigarillos rauchte sie, schwebte stets in wandtenbesuch („weil ich mich so sooo einsam ziger Goldwasser" zufrieden. Als Trinkgeld Rudolf Habetin einer aufdringlichen Duftwolke und hatte Ge• fühle"). Bald schon stellte sich der Erfolg ein. schenkte sie dem Ober eine von ihren Zigaril• fallen an allem Süßen, besonders wenn's mit „Deine Schwester scheint Hummeln im Hin• los, worauf den fast der Schlag getroffen hätte, Alkohol vermischt war. Ihr bevorzugter Likör tern zu haben", soll Großvater festgestellt und und entschwand huldvoll lächelnd in Richtung „Creme de Rose" soll bei der gesamten Familie dabei besorgt seine Wilhelmine angeblickt Heimat. „Um Gotteswillen, laßt sie man bloß schuldigt bitte die Störung. Auf Wiederse• ein Schaudern hervorgerufen haben. haben, ob diese kleinen Tierchen am Ende gar schnell heiraten", hatte die Elbinger Gastwir• hen!" So ähnlich muß es zugegangen sein, als sie auch bei ihr... ? „Also von mir aus hätte sie den tin auf dem nächsten Familientag geseufzt. Glatzkopf ja ruhig heiraten können". „Aber so „Soll sie sich eben werfen..." habe eine der Ich stehe noch immer wie erstarrt. Die vor Jahren mit einem Offizier der Zaristischen Mütze in meiner Hand. Blicke ihm nach. Armee durchgebrannt war und dann mit ganz ohne Haare..." hatte Großmutter einge• zahlreichen Schwestern zugestimmt und, die einem Muschik heimkehren wollte, was natür• wandt, „hat er wenigstens 'nen Bart?" Das habe verstörten Blicke der anderen gewahrend, „Du darfst dich wieder setzen, mein großer lich von der ganzen Verwandtschaft einstim• er gar nicht mehr in Erinnerung, war Großva• fortgefahren: „... an den Hals von dem Glatz• Held, der du eben ganz klein geworden warst. mig verurteilt und mit „nur über uns're Leich" ters Entgegnung gewesen. Er habe sich bei der kopf natürlich. Oder dachtet ihr, vor 'nen Pfer• Ich nehme an, .Bazillenkönig' hat uns die Ehre erfolgreich vereitelt wurde. Vorführung mehr auf seine Billardkugeln dewagen?" gegeben?" „Ja, Lita, das war er." konzentrieren müssen. Die Sonne auf der spie• Listig lächelnd hatte Tante Olga die spätere Seit der Petersburger Zeit war Tante Olga gelnden Kopfhaut von Olgas Auserwähltem Familiendebatte um den schnellstmöglichen „Hm," meinte Lita nach einer Weile, „er mag unbemannt und wollte es nun mit knapp 60 habe ihm sowieso das ganze Spiel vermasselt. Hochzeitstermin verfolgt, ihrem Karl-Fried• ja tatsächlich ein Sonderling und ulkiger Kerl Jahren nicht mehr bleiben. Karl-Friedrich hieß rich übers kahle Haupt gestrichen und ihm ins sein. Aber ich weiß nicht, irgendwie gefällt er der biedere Witwer vom Land, den sie auser• Schon nach ein paar Tagen war der erste Ohr geflüstert: „Aber Orangenblüten möch- mir! Und irgendwie muß er auch all seinen koren hatte, und natürlich war die Familie zum Brief aus Labiau eingetroffen. Es war der Hilfe• ten's schon sein, zwei fürs Haar und eine an die Schulern gefallen haben. Denn als er 1936 oder überwiegenden Teil dagegen. schrei von Onkel Fritz, dem unbeweibten. Man möge ihn von dieser Hetäre und ihren sämtli• Hüfte." 37 starb, glühten die Telefon- und Telegrafen• „Schäm' dich", schrieb kurz und knapp chen Freundinnen befreien, sonst... „Also es waren dann natürlich nur Apfelblü• drahte auf dem Tilsiter Postamt. Seine Beerdi• gung war wie die eines Potentaten oder Präsi• Onkel Fritz aus Labiau, der aus übergroßer Aus Insterburg schrieb Onkel Franz, daß er ten, die Olgachen zierten", erzählte Vater. denten. Aus allen möglichen Städten und Ort• Scheu vor dem weiblichen Geschlecht niemals nicht gewillt sei, seine dritte Ehe aufs Spiel zu „Unsere Körbe zum Streuen waren auch voll schaften des Deutschen Reiches hatten sich geheiratet hatte. „Eine Frau in deinem Alter", setzen — hol's der Schinder — Olga müsse davon, und wir hatten so dicht gestreut, daß tausende über tausende ehemaliger Schüler meinte auch Onkel Franz aus Insterburg. „Hast schleunigst aus dem Haus. Olgas Karl-Friedrich darauf ausrutschte." eingefunden. Alle wollten sie ihrem geliebten du nichts anderes in deinem Kopf?" „Und jetzt glaubt keiner mehr an den Klap• „Hättste man doch Orangenblüten..." habe .Bazillenkönig' das letzte Geleit geben und die Daß „er" es nur auf ihr Geld abgesehen habe, perstorch" war der garstige Kommentar aus Olga gerade noch flüstern können, aber da letzte Ehre erweisen. warnte eine andere Tante, die eine gutgehen• Braunsberg. „Unsere Töchter, wohlbehütet seien sie schon beim Pfarrer angelangt gewe• de Gastwirtschaftin Elbing betrieb und überall und stets ein Vorbild für die anderen, sind wie sen. nur finanzielle Beweggründe witterte. „Irgendwie gefällt er mir," hatte Lita gemeint umgewandelt. Sie rauchen Zigarren und trin• Drei Tage habe die Hochzeit gedauert, und damit wohl die Motivation für die große Die Neuigkeit soll auch die Braunsberger ken Fusel. Ruft Olga sofort zurück, denn ganz wußte Vater sich zu erinnern, abgesehen na• Anteilnahme am Leben und Sterben aller Sippe in Aufruhr versetzt haben, deren Zierde Braunsberg steht schon köpf." türlich von den diversen kleinen Nickerchen, Kauze und Sonderlinge gefunden. Und wenn drei Töchter waren. „Da hat man nun wirklich Olgachen nahm's gelassen hin. Sie fühlte die zwischendurch mal nötig waren. Und alle ich s recht überlege, ist die Welt um vieles alle Hände voll zu tun, seinen eigenen Nach• sich ihrem Ziel nahe und kehrte auf der Heim• Gäste seien sich einig gewesen: Man wünschte armer geworden, da Kauze und Sonderlinge so wuchs auf den rechten Weg zu bringen, und reise noch schnell in die Gastwirtschaft der El• der jungen Ehe weiter einen langen Bestand! gut wie ausgestorben sind. 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 9 £os £ftpraifimt)latt Kultur

Ein Dichter der Stille Zum Gedenken an den 35. Todestag von Ernst Wiechert

Aus der Heimat Ernst Wiecherts: Blick über den Sensburger See Fotos Archiv und KK

ie Bücher eines Ernst Wiechert sind seine Stimme und fand ihren Widerhall in un• Seine Aufgabe als Dichter sah Ernst Wie• „Messe ohne Namen", die eigentlich die Bilanz nicht von der Art, die man rasch liest, serer befangenen Kinderseele. Waren nicht chert darin, den Menschen in einer zerstörten seines Lebens und Wirkens darstellt, ein Do• Dwieder fortlegt und vergißt. Entweder es meine Jugendjahre ebenso schwermütig und Welt und einer Zeit, da alle Werte verzerrt kument, wie es ehrlicher kaum gedacht wer• erschließt sich dem Suchenden in ihnen eine schmerzvoll verwirrend wie die Erstlingswer• schienen, die Einsicht in die Ursachen dieser den kann, das Hohe Lied von der Überwindung ganze Welt — oder er findet nichts darin. Viel• ke dieses Dichters meiner alten Heimat?... Zerstörung, aber auch Trost und Hilfe zu des Bösen und der Suche nach dem Guten. leicht ist es ein gutes Zeichen, daß so viele Sein Wesen durchdrang unser in alle Erleb• geben. Er hat in seinem Werk und in seinem Geben wir Ernst Wiechert selbst noch ein• junge Menschen unserer Tage den Weg zu nisweiten ungestüm vordringendes Schüler• Leben um Wahrheit gerungen, um Wahrhaf• mal das Wort. In seinem Erinnerungsband „Es Ernst Wiechert gefunden haben, wie sich aus dasein mit einer Tiefe und Geistigkeit, die uns tigkeit. 1933 hielt er vor tausend Münchener sprach eine Stimme" (der wie sein Gesamtwerk einer Umfrage in jüngster Zeit ergab. Viele intuitiv erahnen ließ, daß hier ein Mensch zu Studenten seine berühmt gewordene Rede im Verlag Kurt Desch, München, erschienen Menschen, ja die meisten der Befragten, nann• uns sprach, der .anders' war, der in uns eine „Der Dichter und die Jugend", in der er seine ist) schreibt er: ten Wiechert an erster Stelle, als ihnen die Glocke zum Klingen brachte, deren leisen Ton menschliche und politische Überzeugung dar• „Ich komme aus keiner .Schule', und ich ge• Frage gestellt wurde, ob irgendein Werk der man im Lärm der unruhigen, gefahrvollen Zeit, legte, 1935 folgte der zweite, härtere Angriff höre keiner Richtung an. Aber ich komme aus Literatur in der geistigen Wirrnis unserer Tage als schon auf allen Märkten und Gassen die gegen die damaligen Machthaber, die Rede einer großen Landschaft, die vieles an mir ge• in ihnen den Glauben an die Menschen be• Dämonen nach ihren Opfern schrien, leicht „Der Dichter und seine Zeit" im überfüllten bildet hat, und aus jener Einsamkeit, in der ein stärkt oder wieder aufgerichtet habe. Der überhören konnte. Wer von uns... könnte die Auditorium maximum. Die Quittung kam spä• Mensch noch wachsen und werden kann. Das Roman „Missa sine nomine", in dem das mahnenden und tröstenden Worte verges• ter... ganze spätere Leben hat diesen Ursprung und Schicksal der Vertreibung und der Vertriebe• sen ..." Den eigentlichen Zugang zu der Welt eines diese Ursprünglichkeit nicht auslöschen kön• nen aus dichterischer Sicht gestaltet wurde, Ernst Wiechert ging 1930 für drei Jahre nach Ernst Wiechert geben seine beiden Erinne• nen, keine Bildung, keine Ratio, keine Welt. Berlin und schied dann aus dem Schuldienst rungsbücher „Wälder und Menschen" und Aber ich habe diesen Ursprung durchdrungen aus, übersiedelte zuerst nach Ambach am „Jahre und Zeiten". Für den heutigen Leser ist mit dem, was ich gelernt, gesehen und erfahren Starnberger See und später nach Hof Gagert vielleicht manchmal der Gefühlsüberschwang habe. Er ist nicht nur Heimat geblieben und bei Wolfratshausen. In dem schönen Haus, das zu groß; Wiechert selbst hat das später er• seine Darstellung nicht nur,Heimatliteratur'. Zum Gedenken an den großen astpreußischen ganz nach seinen Wünschen gestaltet wurde, kannt. Er sprach davon, daß manche seiner er• Ich hatte das Glück, daß zu Beginn meines Schriftsteller Ernst Wiechert hat der Verlag hat Ernst Wiechert zwölf Jahre lang schaffen sten Bücher für ihn allein nötig gewesen wären. Lebens nur große Dinge um mich standen und Langen Müller Ende 1984 sein Buch „Wälder können; seine Frau Lilje, wie er in Ostpreußen „Die Magd des Jürgen Doskocil" erscheint und daß sie große Schatten warfen. Nicht ein Hin• und Menschen" neu aufgelegt. Eine ausführli• geboren, lebt heute sehr zurückgezogen dort. wird zum Erfolg, vor allem aber „Das einfache terhaus, eine Mietwohnung, eine gepflasterte che Besprechung des Werkes wird noch er• Kostbare Erinnerungsstücke an ihren Mann Leben", in dessen Hauptfigur, Orla, viel von Erde. Sondern daß der Wald da war, ein großer scheinen. Das Buch hat 228 Seiten, ist in Leinen hat sie dem Haus Königsberg in Duisburg ge• seinen eigenen Wünschen und Träumen lebt, Wald, große Wolken an einem großen Himmel gebunden und kostet 28,— DM. Zu beziehen stiftet. Aber das Haus trägt auch heute noch dann „Die Maj orin", um nur einige der wesent• und es war etwas wie Unendlichkeit darin. Ein ist es über den Buchhandel. den Geist des Dichters, der diese Stätte seines lichsten zu nennen. Im „Totenwald" sind seine Mensch, den ich im Walde traf, war eine große Wirkens wohl sehr geliebt hat. Tage der Angst Erlebnisse im Konzentrationslager enthalten, Stunde für mich. Er war immer einzeln, er ge• und Sorge haben diese Mauern gesehen — so, vor allem seine Gespräche mit anderen Häft• hörte zu keiner Gemeinschaft oder gar zu einer als Ernst Wiechert 1938 dort abgeholt und für lingen. Die beiden Bände der „Jerominkin- Masse. Alles war für sich allein da, wie es am Monate in Buchenwald gefangengehalten Anfang immer gewesen war. Es hatte sich noch steht hierbei an erster Stelle, gefolgt von dem der" sind Wiecherts Abschied von der Welt wurde. 1948 übersiedelte er auf den Rütihof in nicht überholt. Roman „Das einfache Leben", der Wiechert seiner Kindheit und Jugend, gleichzeitig ein Uerikon in der Schweiz, wo er am 24. August selbst besonders ans Herz gewachsen war. starkes Bekenntnis zur östlichen Heimat. Und Und so war es mit den Gütern der Seele. Es 1950 starb. In den tiefen Wäldern Masurens, im Forst• schließlich jene „Missa sine nomine", die waren Märchen da, Geschichten und Gedich• haus Kleinort im Kreis Sensburg, kam Ernst te, und es war die Bibel da, erfüllt mit Gedich• Wiechert am 18. Mai 1887 zur Welt. Und diese ten. Es war nichts Kleines da, keine Zeitung, Welt war für das Kind zuerst und für den Dich• kein Lautsprecher, kein Geschwätz an einer ter sein ganzes Leben hindurch der Wald; er Erinnerung an eine große MiminStraßenecke . Der ,liebe Gott' ging noch durch hat sich selbst einmal einen „Waldläufer" ge• den Wald, ganz allein, und seine Fußspuren nannt. Und wo in seinen Werken dieser Wald Vor 10 Jahren starb die bekannte Schauspielerin Elsa Wagner leuchteten..." eine Rolle spielt — und das ist oft der Fall — da Entnommen aus: «Ihre Spuren verwehen nie". spürt der Leser die tiefe Liebe des Schreiben• ie 1881 in Reval geborene Vollblut• sich ja dann auch mit ihrer „Dreibastigkeit" die Herausgegeben von Ruth -Maria Wagner und Hans - den zu dieser Welt der Stille, der Einsamkeit, schauspielerin war wohl eine der origi• Herzen aller Zuschauer erobert. Durch eine Ulrich Stamm in der Reihe .Dokumente, Analysen, Kommentare", Band 5, der Staats- und Wirtschafts• aus der auch die Stille des Herzens kommt. Dnellsten Miminnen. Bereits mit fünf Jah• ihrer Chefinnen, Franziska Wegler-Krause politischen Gesellschaft, Hamburg Wie einst Adalbert Stifter, so ist auch Ernst ren hatte sie schon ihre Begabung für die vom „Berlinischen Novitätenensemble", hatte Wiechert eine Prosa von vollendeter Schönheit Bühne gespürt, wie sie in einem Gespräch mit sie Ostpreußen kennen- und liebengelernt. gelungen, wenn er den Wald beschreibt, ihn ihrer Biographin Erna Donat aus Ostpreußen sagte. Im Laufe ihres erfüllten Lebens hat sie Sie war bei ihren Kollegen beliebt und ge• mit geheimnisvollem Leben erfüllt. Es ist, als schätzt. Ihre Partner waren Werner Krauss, ob er dann den Leser an der Hand nimmt, wie Gustaf Gründgens, Martin Held, Horst Buch• ( Kulturnotizen) ihn als Junge einst der Vater an die Hand ge• holz und Erwin Kaiser, um nur einige zu nen• nommen hat, und mit ihm die stillen Wege nen. geht, lauschend auf tausend Stimmen der Auf die Ausstellung Professor Ernst Grün und Natur. Einer ihrer liebsten Regisseure war Boleslav Schüler, die seit dem 3. August im Kulturzentrum In Königsberg ging Ernst Wiechert zur Schu• Barlog, der einmal von ihr sagte: „In Elsa Wag• Ostpreußen, Deutschordensschloß Ellingen, läuft, sei ner versammelte sich die Summe eines großen noch einmal besonders hingewiesen. Die Gedächt• le und legte 1905 seine Reifeprüfung an der nisausstellung zum 20. Todestag des Künstlers ist Burgschule ab. Er studierte in der ostpreußi• erfüllten Schauspielerlebens." Ich lernte sie in meinen Berliner Theaterjahren kennen und noch bis zum 15. September zu sehen. Die Öff• schen Hauptstadt und kam nach dem Staats• nungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9 bis 12 Uhr und examen in den höheren Schuldienst. Seine sagte zu ihr, als ich ihr rollendes „rr" vernahm: 13 bis 17 Uhr. Wir werden noch genauer über diese früheren Schüler — unter anderem lehrte er „Sie sind sicher aus dem Osten?" Und als ich ihr Ausstellung berichten. sieben Jahre lang am Hufengymnasium — meine Heimat nannte, meinte sie: „Na denn Marjellchen bleibt Maijellchen, so der Titel einer denken noch heute mit großer Dankbarkeit an sind wir ja gewissermaßen Landsleute." Autorenlesung mit der Elbingerin Edith Friedrich Steinort, die im Haus des Deutschen Ostens in Düs• ihn, soweit sie damals aufgeschlossen waren Als ich ihr zu ihrem 90. gratulierte, bedankte für die besondere Art des Unterrichts, den er seldorf am Donnerstag, 29. August, um 15 Uhr bei sie sich mit einer gedruckten Karte „Überreich freiem Eintritt in der Heimatstube Ostpreußen erteilte. So schreibt einer seiner Schüler, der beschenkt! Und beglückt durch das Erlebnis stattfindet. heute als Universitätsprofessor in den Verei• des 24. Januar 1971 drücke ich all' meine Freun• Einen Ostdeutschen Markt mit Spezialitäten aus nigten Staaten wirkt, über ihn: de mit tiefsten Dank an mein Herz". der Heimat veranstaltet der BdV-Kreisverband „Die Stimme geht nicht mehr fort aus ihrem Düsseldorf gemeinsam mit der DJO — Deutsche Leben... Was Wiechert über Max Picard Nur vier Jahre später, am 18. August 1975 Jugend in Europa und dem Haus des Deutschen schrieb, das können wir, seine früheren Schüler, verstarb die großartige Künstlerin. Ihr Tod riß Ostens auf dem Schadowplatz in Düsseldorf aus über ihn selbst sagen. Aus einem der einsam• eine große Lücke in die Reihe bewunde- Anlaß des Tages der Heimat am Sonnabend, 7. Sep• sten Herzen dieser lauten und rohen Zeit kam Elsa Wagner Foto privat rungswürdiger Schauspieler. Rudolf Lenk tember, von 10 bis 15 Uhr. 24. August 1985 - Folge 34 — Seite 10 Das politische Buch £os £fnntu6aiblatl

Balten-Porträt Nationalsymbole aus 3 deutschen Staaten Eine wechselvolle Geschichte

Flaggen, Wappen und Feiertage — Ihre Bedeutung und Entwicklung iegfried Boström, Der Bundesadler, Tag der deutschen Einheit, laise, der alles andere als nur segensreich war selber Baltendeut• der bekannte Kie- BALTEN Hfins Haiierihfiuer Staatsbaukunst, Ehrungen; es folgen noch eine und ist, wird deutlich, aber auch der des engli• scher, läßt in sei• (1er Ordinarius für sind wir gewesen D Deutsche Rechts• umfangreiche Literaturliste und der Bildan• schen Königs- und Gebetsliedes, das so viele nesm Kompendiu m 250 geschichte und Bürger• Deutsch« hang. In dem ersten Abschnitt über unsere Na• Nachfolger fand. Ernst Moritz Arndts Lied Jahre aus der wechsel• liches Recht legt mit Hattomtbymhote tionalfarben wird deutlich, daß es in der Ge• „Was ist des Deutschen Vaterland?" wird vollen Geschichte seiner dem Buch „Deutsche burtsstunde der Weimarer Republik ein tragi• ebenso gewürdigt wie „Schleswig-Holstein verlorenen Heimat vor Nationalsymbole" eine scher Fehler war, die Farben des Norddeut• meerumschlungen" und die Bayernhymne dem Leser erstehen. umfassende Darstellung schen Bundes und Kaiserreiches Schwarz- „Gott mit dir, du Land der Bayern" — ein Dabei zeichnen die ein• unserer Staatssymbole Weiß-Rot, deren Entwicklung zur „Farbe der Wunsch, von dem „Preußen" bis heute be• leitenden Essays liebe• in unserem deutschen Deutschen" zutreffend geschildert wird — „Ihr haupten, daß er nur zu berechtigt sei! Auf den volle Portraits berühm• Teilstaat vor, charakte• woll'n wir treu ergeben sein" — durch Wert der Melodie von Joseph Haydn mit ihrer ter Landsleute. In klarer, risiert trefflich und „Schwarz-Rot-Gold" zu ersetzen. Durch diesen „heilenden, aufrichtenden Kraft" wird ein• mit Anekdoten durch• knapp ihre Geschichte, Beschluß der sozialistisch-linksliberalen drucksvoll verwiesen. Dankenswerterweise setzter Sprache werden geht aber auch auf die Mehrheit in der Weimarer Nationalversam- wird auch aus dem Briefwechsel zwischen dem der Feldmarschall Loudon, die Gelehrten Ha• Entwicklung der DDR und in Österreich ein, mung wurden beide Farbkombinationen zu Bundespräsidenten und dem Bundeskanzler mann und Herder, der Politiker Manteuffel das mit Recht als zum deutschen Volk — im Parteifarben, und ihr unseliger Streit spaltete aus dem Jahre 1952 um die Nationalhymne sowie der Naturwissenschaftler Tammann Sinne von deutscher Kulturnation — gehörig in der so schweren Zeit der Geschichte unseres der wichtige, oft verdrängte Satz zitiert „Es ist vorgestellt. Diese in Biographie und Wir• angesehen wird. So wird vorbildlich bei einem Volkes dieses noch tiefer. Hier wird deutlich, daher davon auszugehen, daß das Deutsch• kungskreis so unterschiedlichen Männer ver• sehr wichtigen Thema ein Beitrag zur gesamt• daß Symbole weit mehr als Äußerlichkeiten landlied als Ganzes Bundeshymne ist, jedoch bindet der Autor durch gleichsam leitmoti• deutschen Geschichte geschrieben, deren sind, daß sie ein Gemeinwesen vertreten kön• aus staatspolitischen Gründen bei staatlichen visch wiederkehrende Charakteristika wie Erbe wir in unserem Teil des einen Deutsch• nen, sein Selbstverständnis und sein Selbst• Anlässen nur die dritte Strophe gesungen Selbstdisziplin, Bescheidenheit und unbeug• land, der sich wieder verstärkt als Kernstaat bewußtsein auszudrücken vermögen, wenn wird". same Gradlinigkeit. sie volkstümlich sind, sein sollen und sie ge• verstehen muß, pflegen müssen und dem wir Unter der Überschrift „Der Bundesadler" pflegt und ehrfurchtsvoll behandelt werden. verpflichtet sind. wird auch ein erfreuliches Maß an deutscher In einem zweiten Teil vollzieht Boström den Schon in seinem Vorwort weist der Autor In dem Abschnitt über die Nationalhymne Verfassungsgeschichte geboten, zudem ein tragischen Niedergang des deutschen Bal- auf den Mißstand hin, daß „kaum ein anderes „Das Lied der Deutschen" wird weit mehr als Überblick über die Geschichte des Adlers als tentums nach. Eindringliche Worte schildern Volk... mit seinen Nationalsymbolen so nach• nur die Geschichte dieses Liedes hin zum Königs- und Herrschaftssymbol. Es wird auch das Schicksal einer Volksgruppe, die zwischen lässig um[geht], wie wir dies in unserer bishe• „Deutschlandlied" nachgezeichnet, das diese dankenswerterweise auf die Länderwappen zwei dominierenden Mächten um ihre Identi• rigen Geschichte getan haben". Das Buch ist Hymne in den ersten Jahren dieses Jahrhun• eingegangen, in denen bekanntlich viele alte tät ringt. Dabei spannt sich der Erzählbogen ein vorzügliches Mittel, hier Abhilfe zu schaf• derts ohne Zweifel geworden war. Es wird eine Symbole Anwendung gefunden haben. vom Ersten Weltkrieg über die Folgen der Ok• fen. — Es ist in folgende Abschnitte gegliedert: Geschichte der Nationalhymnen überhaupt toberrevolution bis hin zu den trügerischen Das Buch ist höchst wichtig, denn „die Frage Schwarz-Rot-Gold, Das Lied der Deutschen, vorgelegt; der Einfluß des Geistes der Marseil- Hoffnungen, die das NS-Regime in vielen Bal• nach dem weiteren Schicksal der Nation wird ten aufflackern ließen und die in der großen heute niemand bündig beantworten können. Umsiedlungswelle so grausam zerschlagen Um so mehr gilt es in dieser Zwischenlage, das wurden. Dabei wird jedoch auch deutlich, daß Bestehende zur Kenntnis zu nehmen, um Ver• der einzigartige Zusammenhalt der Balten• gangenheit, Gegenwart und Zukunft unseres deutschen in den einzelnen Kristallisations• Volkes nicht allein den Zufälligkeiten der poli• zentren ungebrochen weiterlebte. Wider den Kult der Mittelmäßigkeit tischen Praxis zu überlassen". Dem Buch ist Elite als Notwendigkeit—Ein Plädoyer von Gerd-Klaus Kaltenbrunner eine weite Verbreitung zu wünschen, und dem Spürbares Engagement, große Sachkompe• Verfasser kann man ohne Vorbehalt zu seiner tenz sowie die geschickte Ausnutzung vielfäl• chon der Titel ist eine Provokation: „Elite" — der in so hohem Maße zu Arbeit gratulieren. Er hat sich damit um die tigen authentischen Materials machen die Es• Bildung eines natürlichen und dringend not• so schreit es dem Zeitgeist zum Trotz in groß• der geistespolitischen Ver• says von Siegfried Boström, die eine organi• wendigen deutschen Nationalbewußtseins Sformatigen Lettern vom Umschlag des schma• wahrlosung der Bundesre• sche Einheit bilden, zu einer nachklingenden len Bändchens, in dem Gerd-Klaus Kaltenbrunner publik Deutschland bei• sehr verdient gemacht. Ludwig Biewer die „Erziehung für den Ernstfall" postuliert. trägt, daß schon die bloße Würdigung seiner Heimat. R. Der Schriftsteller, Philosoph und Herausgeber Erwähnung des Wortes Hans Hattenhauer, Deutsche Nationalsymbole. des Taschenbuchmagazins Herder-Initiative, so• .Elite' bei den meisten Zeit• Zeichen und Bedeutung. Günter Olzog Verlag, Siegfried Boström, Balten sind wir gewesen. Tür• eben mit dem neugeschaffenen Baltasar-Gracian- genossen, insbesondere München (Reihe: Analysen und Perspektiven, Bd. mer-Verlag, Berg am Starnberger See. 260 Seiten mit Preis für Essayistik ausgezeichnet, beweist mit sei• r „ f aber den einflußreichen 19), 232 Seiten mit 14 teilweise farbigen Bildtafeln. Bildern und Karten. Gebunden mit Schutzumschlag ner Schrift, daß man ihn mit Recht zu den intelligen• fcRIjIfIPb Vertretern der ,progressi- Paperback, 18,— DM 29,80 DM testen konservativen Köpfen der Bundesrepublik, wm*if ven' Intelligenzija, Asso- ja des deutschen Sprachraums insgesamt zählt, daß ERNVirltl ziationen wie .Privilegien', er dazu gehört, worüber er hier schreibt: zur — in• .Abbau des Sozialstaates', tellektuellen — Elite. .Arroganz', .soziale Reak• Seine scharfe Analyse des gegenwärtigen Elite- tion' oder schlechthin .Fa• Verständnisses faßt Kaltenbrunner bereits im er• schismus' auslöst." Computer-Spionage des Ostblocks sten Satz des Büchleins zusammen: „Es ist ein Zei• Tatsächlich aber seien diese antielitären Kreuz• chen für den pseudodemokratischen Kretinismus, züge fanatischer Egalisten ebenfalls in ihrer Wir• Gigantischer Rüstungsraub gefährdet die westliche Sicherheit kung elitäre Erscheinungen, denn die selbsternann• nhand vieler In• ten Führer der Gleichmacherei gehören eben da• hin die Grundlage aller modernen militäri• durch, daß sie führen, selbst zur Elite, zwar zu keiner terviews, Gerichts- schen Systeme! Sein letzter Coup, für Moskau auserlesenen, aber zu einer selbsternannten Füh• A .urteile, Presse• gegen 764 525 Dollar ein Hochdruck-Oxyda• Alltag in der DDR rungsschicht. Ihr Konzept sieht wie folgt aus: Zu• veröffentlichungen und tionssystem zu beschaffen, mißlang allerdings: Beobachtungen von Filmer/Schwan nächst wird von denen, die die Macht innehaben, aufgrund sehr guter Hin• Das FBI kam ihm auf die Spur, und in den über „Gerechtigkeit", danach „Freiheit" gefordert. Auf tergrund-Quellen be• Wien und Amsterdam in die UdSSR fliegen• "ns trennen Mauern der dritten Stufe werden „gleiche Rechte" gefordert, schreibt der Verfasser in den Kisten befand sich nur Sand... und Vorurteile. Uns auf der vierten sind sie selbst Inhaber der Macht — trennen Abgründe spannender und zu• Vom Raum Lübeck aus verschob der Ge• Ui so erkannte es Nietzsche. gleich recht wahrheits• von Nichtwissen und Ah- schäftsmann Richard Müller über ein bisheri• nungslosigkeit, von Über• Der demokratische Staat müsse sich vom Kult getreuer Weise den um• ges Orgelwerk in Mölln sowie über eine Tarn• heblichkeit und einge• der Mittelmäßigkeit lossagen, sich der „Übermacht fangreichen Schmuggel firma in Luzern und eine ehemalige Schuhfa• fleischten Überzeugungen, der Unfähigen" erledigen, müsse stattdessen eine von strategischer Elek• brik im südafrikanischen Kapstadt manche Auslese durch die Konkurrenz von Eliten treffen, die aufgebrochen werden tronik und anderen Em• begehrten Computer in den Osten. Ende 1983 könnten, langsam abge• folgert Kaltenbrunner. Denn ebenso, wie im tägli• bargo-Gütern in den chen Leben nach Leistungsfähigkeit ausgewählt konnten seine Container in Hamburg und räumt, beiseite geschoben Sowjetblock, wie er nun seit über zehn Jahren werden müßten", heißt es wird und ausgewählt werden muß — nur der fähig• Schweden beschlagnahmt und daraufhin sein im Vorwort der Heraus• ste Bewerber wird zum Piloten eines Flugzeuges von oft naiven, zumeist allerdings sehr geld• ganzes Netz zerschlagen werden. Tatsache geber zu dem Sammelband ausgewählt, wer Probleme von größerer Bedeutung gierigen Geschäftemachern im Westen einer• aber bleibt, daß sich die Aufrüstung des War• HHBHHH „Alltag im anderen hat, geht zum erfolgreichsten Anwalt, wer ein seits und den Geheimdiensten im Osten zum schauer Paktes heute in einem bestürzenden Wm Deutschland". Werner schweres gesundheitliches Leiden hat, läßt den anderen betrieben wird. Es handelt sich dabei Maße auf westliches Know how stützt: Die CIA Filmer, Redakteur beim Stümper unter den Medizinern links liegen und tatsächlich „um einen Rüstungsraub, der den entdeckte nachgeahmte japanische Trocken• WDR und Dr. Heribert Schwan, Redakteur beim sucht die Kapazität auf dem Gebiet auf —, so ist bei• technischen Vorsprung des Westens, auf dem spielsweise der Staat Bundesrepublik Deutschland, docks bei der Roten Flotte, westdeutsche Deutschlandfunk haben bei ihrer Arbeit an den unsere Verteidigung seit Kriegsende gestützt Großrechner koordinieren Truppenbewegun• Fernsehsendereihen „Deutscher Alltag" und weitgehend ohne Rohstoffe und Energiequellen, zur Leistung in den Bereichen Technologie, Wissen• wird, aus den Angeln heben könnte". Es ist gen in Mitteldeutschland und westliche Klein• „Wanderungen durch die DDR", Erfahrungen und ebenso bestimmt kein Zufall, daß heutzutage Beobachtungen mit den Menschen in Mittel• schaft und Konstruktion gezwungen — so schwer computer steuerten Raketen der Sowjets in deutschland zusammengetragen und diese zu dies angesichts der „grauenhaften Folgen einer eu• gerade hier das Schwergewicht der gesamten Afghanistan — stets war es Spitzentechnolo• einem Buch zusammengefaßt. Nicht die Prominenz phemistisch .Bildungsreform' genannten Katastro• Spionage des Sowjetblocks liegt! gie, die die östliche Spionage im Westen be• oder die Funktionäre kommen zu Wort, sondern phe des deutschen Geistes" (Kaltenbrunner) zu ver• Recht plastisch erlebt der Leser etliche der• sorgt hatte! Sogar die sowjetischen SS-20- Menschen mit den Freuden und Sorgen ihres All• wirklichen ist. artige Fälle, wie etwa die Beschlagnahme von Raketen sind nach Erkenntnissen amerikani• tags. So wird über die Arbeit eines Gemeindepfar• Die Heranbildung einer notwendigen Staatselite 41 Frachtkisten auf den Flughäfen Frank• scher Abwehrstellen vollgestopft mit den rers berichtet, ferner über eine Zeichnerin, die den sei daher eine conditio sine qua non — und dazu furt/M. und München, deren Inhalt aus ameri• Ergebnissen westlicher Forschung! Auftrag des ZK, ein Porträt von Rosa Luxemburg zu gehörten nicht nur Fachleute beispielsweise für die zeichnen, nicht zur Zufriedenheit ausführt. Das kanischen Cumputergeräten im Werte von Das Buch beschreibt andererseits aber auch einzelnen Bonner Ressorts, sondern auch nicht- Wochenprotokoll einer Hausfrau, die mit der Ge• 450000 US-Dollar bestand, die in die UdSSR spezialisierte Geister, die — ohne die zeitaufwendi• das feste System der staatlichen Institutionen lassenheit der Gewohnheit von den Versorgungs• gehen sollten. Oft spielten auch Briefkasten- ge Detailarbeit in einem bestimmten Fach — sich des Sowjetblocks zum Beschaffen der westli• schwierigkeiten erzählt (zuletzt hilft nur noch ein Firmen und internationale Transport- und auch den „Luxus" müssen leisten können, Muße für chen Techniken, in das das Direktorat „T" des Paket der „Westoma"), findet sich neben den Aus• das Lesen, das Nachdenken, den Meinungsaus• Luftfrachtunternehmen in der Schweiz bei KGB und die Abteilung „B" der GRU fest einge• führungen eines jungen Grenzsoldaten, der von sei• tausch zu bewahren, um so zu einem universellen diesem illegalen Transfer eine wesentliche nen früheren Freunden geschnitten wird, weil er zur bunden sind. Auf westlicher Seite befindet Gesamtüberblick über die durch Philosophie, Reli• „grünen SS" gehört. Beiträge über den Dienst in der Rolle. Nicht nur einmal war die sowjetische sich das CoCom in Paris (Coordinating Com gion und Ethik vermittelten Erkenntnisse zu gelan• NVA, über die Urschen der hohen Scheidungsrate Handelsmission m Köln in diese Computer- mitee for East- West Trade-Policvl das für die gen. stehen neben Reportagen über die Reisen der Auto• Spionage verwickelt. Embargo-Listen verantwortlich ist. Daß diese ren durch die Lausitz, den Spreewald, Thüringen Kaltenbrunners Büchlein ist ein meisterhaftes Wesentlich schwerwiegender war aller- Stelle weitaus mehr Mößlichkeiten 7iir Be- und die sächsische Schweiz. Das Buch trägt dazu Plädoyer, Elite wieder ohne ideologische Scheu• bei, der Entfremdung zwischen den Menschen in i^MhfflSS KH*%£ «-"*• Computer-Spionase klappen als das anzuerkennen, was sie ist: Als Not• haben müßte, wird vom Autor mit vollem beiden Staaten in Deutschland entgegenzuwirken. wendigkeit, um die Demokratie zu sichern, Erreich• Scheinfirmen in den USA, der Bundesrepublik Recht beklagt. p tes zu wahren, Fortschritte zu ermöglichen. A. G. Deutschland und in Österreich den Sowjets G. A. Jay Tuck. Die Computer-Spione. Der heim• Werner FUraer/Heribert Schwan, Alltag im an• Gerd-Klaus Kaltenbrunner, Elite. Erziehung für eine ganze Fabrik zur Herstellung von Mikro- liche Handel mit NATO-Technologie. Wilhelm deren Deutschland. Econ Verlag, Düsseldorf. 336 den Ernstfall. Mut-Verlag, Asendorf. 82 Seiten, prozessen zuschmuggelte — und die von ihm Hor^;yerlaß'München-Taschenbuch, 269 Seiten, Seiten, 43 Abb., geb. mit Schutzumschlag, 32,— DM Paperback, 12,80 DM gelieferten Mini-Schaltungen bilden immer• b,ÖU UM 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 11 im CfipnuGmblait Soziales

Spätaussiedlen Ver (Züchetschtank Unser Bücherschrank ist weder eine Buchhandlung noch ein Antiquariat „Unsere Lage hat sich sehr verschlechtert" Alle Bücher sind von Abonnenten für Abonnenten unserer Zeitung gespen• Ein deutscher Arzt aus Alienstein sucht in der Bundesrepublik verzweifelt eine Anstellung det worden, und die genannten Titel sind jeweils nur in einem Exemplar vor• GÖTTINGEN — ; Ich suche Hilfe, unsere Lage hat sich dramatisch verschlechtert So lautet blem dreht sich und „beißt sich immer wieder handen. Für ihren Buchwunsch genügt der letzte Hilferuf von Lydia (50), der Frau eines ostpreußischen Arztes in Bayreuth, Spitz weg- in den eigenen Schwanz". straöe 30, dem gegenwärtigen Wohnsitz der Familie (Georg) Jerzy Biziuk (54) mit seinen Kin• eine Postkarte mit deutlicher Absen• Da fragt man sich, was sind das für Gesetze, derangabe. Telefongespräche können dern Sophie (22), Krankenschwester-Ausbildung, und Robert (20), Kraftfahrzeug-Lehrling die einen Arbeitssuchenden, der unentgelt• (20), an unsere Redaktion. nicht berücksichtigt werden. Die Aus• lich arbeitet, um seinen Befähigungsnachweis lieferung an Sie erfolgt nach der Reihen• zu erbringen, mit dem Entzug der Unterstüt• Und dabei kam die Arztfamilie mit soviel Arbeitslosenhilfe gestrichen würde, weil auch folge des Posteingangs mit der Bitte, uns zung bestraft, wenn er Eigeninitiative zeigt. Zuversicht und Hoffnungen, als Verfolgte 1981 eine unentgeltliche Hospitation bei unseren anschließend die Portokosten in Brief• Durch das neue Gesetz fällt er auch weiterhin aus dem polnisch verwalteten Ostpreußen zu Gesetzgebern als Arbeit gilt. marken zu erstatten (nicht als Überwei• uns in den freien Westen. Sie kamen nicht, wie dem Arbeitsamt und der Arbeitslosenfürsorge sung). Benachrichtigungen über ver• manch andere, als .Wirtschafts-Flüchtlinge", Entsetzt eilte der Arzt zum Arbeitsamt und zur Last. Das Gesetz läßt ihm nur den Weg über griffene Bücher sfnd leider nicht mög• sondern als politische Flüchtlinge, weil ihnen fragte, wovon seine Familie ohne Arbeitslo- die Sozialhilfe offen, was diesem Mann von lich. Die nachstehend genannten Titel als Solidaritäts-Mitgliedern die Verhaftung starkem Charakter und Selbstbewußtsein zu• sind abrufbereit: wider ist. bevorstand. Willy Möbus: Die östliche Insel (ge• In seinem letzten Hilfeersuchen um eine Oberarzt Georg Biziuk führte in Allenstein schrieben 1926). — Jürgen Thorwald: Es feste Arztbeschäftigung an das Bayerische begann an der Weichet. -— Steiger-Ver• eine 25-Betten-Kinderstation als Chefarzt Staatsministerium für Arbeit und Sozialord• sowie eine 12bettige Abteilung für Neugebo• lag: SKH Prinz Louis Ferdinand von nung und die Bayerische Landes-Ärztekam- Preußen (zum 75. Geburtstag). — Max rene. Seine charmante Frau, als Bürokauf• mer in München schreibt der frühere Chefarzt mann ausgebildet und eine ausgezeichnete Fürst: Talismann Scheherezade (Die aus Alienstein, Georg Biziuk: schwierigen zwanziger Jahre). — Wil• Operetten-Sängerin, verlöre ihre Arbeit in „In meiner Existenznot und einer sehr Ostpreußen, weil sie mit der Solidarität sym• helm Speyer: Das Glück der Ander• schlechten Verfassung wende ich mich ver• nachs (Berlin + Brandenburg der achtzi• pathisierte. Sie mußte einen Job als Taxifah• trauensvoll an Sie und Ihr Ministerium. rerin annehmen. Doch als sie eines Tages fest• ger Jahre des vorigen Jahrhunderts). — Ich bin am 26. Juli 1941 in Sobolka in Polen stellen mußte, daß die Schrauben der vier Taxi- Bernard Newmann: Spione — Gestern geboren und kam im Juni 1981 zusammen mit Räder über Nacht gelockert waren und sie kurz — Heute — Morgen. — Jon Gheorghe: meiner Frau und zwei erwachsenen Kindern darauf von einem Laster gerammt wurde, Automatic Arrest (Wie die kleinen als deutsche Spätaussiedler aus Polen (Alien• wobei ihre Fahrerseite völlig eingedrückt und Kreuzfahrer des Onkel Sam die Europä• stein) in die Bundesrepublik Deutschland. das Dach abgerissen wurde, stand für sie fest, er umherziehen wollten — und wie sie es Mein Wohnort ist Bayreuth. Ich bin deutscher daß dies keine Unfälle waren, zumal sich sol• machten). — Bergmann, Dutschke, Le- Staatsbürger. che Zwischenfälle bei Solidaritäts-Mitglie• fevre Rabehl: Rebellion der Studenten. dern häuften. Dies waren Attentatsversuche. Von Beruf bin ich Kinderarzt. Doch bis heute — Heinz. G. Konsalik: Die Rollbahn Dies wurde ihr um so klarer, als daß außerdem ohne feste bezahlte Arbeit. (Roman). — Frank Thiess: Charuso in ihrem Mann anonyme Warnungen über be• Eine feste bezahlte Arbeit wurde mir vom Neapel (Die Legende einer Stimme). — vorstehende Verhaftungen zugingen. Arbeitsamt nicht vermittelt. Auch meine ei• Wilhelm Raabe: Der Hungerpastor genen, zahlreichen Bemühungen blieben ohne (Roman). — Felix Neumann: Flucht vor Da entschloß sich die Familie des Kinderarz• Erfolg. Nach mehr als 20jähriger Arztpraxis in dem Alltag (Theaterroman 1929). — tes Biziuk zur Flucht in den freien Westen. Da Polen bin ich nun hier in der Bundesrepublik Selma Lagerlöf: Nils Holgerssons sie aber keine Ausreise bekommen konnten, länger als vier Jahre ohne bezahlte Beschäfti• schönste Abenteuer mit den Wildgän• beantragten sie von getrennten Wohnsitzen gung und das in meinem Alter. Mir wird angst sen. — Pearl S. Buck: Die verborgene aus, jeder für sich, Reise-Visa nach Italien. Sie und bange. Wie soll ich den Anschluß an die Blume (Roman). — Edita Morris: Die ließen ihr Haus mit großer Wohnung, einen moderne Medizin und an die volle Eingliede• Blumen von Hiroshima (Roman). — Ka- großen Bauplatz und das Sommerhäuschen rung als Spätaussiedler finden bzw. schaffen? therine Anne Porter: Das Narrenschiff zurück, um ihr Leben in Sicherheit zu bringen. Mein sehnlichster Wunsch ist, hier in (Roman). — Franz Kafka: Das Urteil und Deutschland wieder Arbeit und Brot zu finden, Sie landeten in Bayreuth, nachdem die For• Andere Erzählungen. — Edith de Born: um in und mit der Familie glücklich zu werden. malitäten in der Bundesrepublik erledigt Ball auf Schloß Feiding (Roman^rilo-, Bitte helfen Sie mir dabei. waren. Und dort begann das Drama der Fami- senhilfe leben soll, da man ihm die Unterstüt• gie), m Rosamond Marschall: Die jtolle Ich wäre schon sehr froh, wenn man mir für HeV Während die Kinder verhältnismäßig zung gestrichen habe. Die lakonische Antwort Herzogin (Roman). — Frances Gray,Pat• die Gasttätigkeit eine angemessene Bezah• schnell Lehrstellen bekamen, gelang es dem des Arbeitsamts-Sachbearbeiters: „Da müs• ton: Guten Morgen Miss Fink (Roman). lung oder ein Stipendium genehmigen würde. deutschen Arzt nicht, in seinem Beruf wieder sen Sie eben zum Sozialamt gehen." — Thea Malten: Die Hexe Lil (Roman). Ich nehme auch jede Arztstelle in Kliniken, Fuß zu fassen. Trotz aller Bemühungen — auf — Erich Landgrebe: In sieben Tagen Kinderarzt Georg Biziuk gab seine Hospita• Sanatorien sowie bezahlte Praxisvertretun• hunderte Bewerbungsbriefe an Krankenhäu• (Roman eines aus amerikanischer tion in der Klinik wieder auf, damit seine Fami• gen, auch als ärztlicher Privatpfleger bei ser und Sanatorien bekam er stets ablehnende Kriegsgefangenschaft Heimgekehrten). lie nicht auf das Sozialamt angewiesen ist. Er Krebskranken oder auch als Werksarzt an. —• Antonie de Saint-Exupery: Nachtflug Bescheide und auch das Arbeitsamt konnte konnte daher andererseits das von der Ärzte• ihn nicht vermitteln. Denn nach Ablauf der Bezüge aus der Ar• (Roman). — Hermann Wouk: Die Caine kammer geforderte ein Jahr der Hospitation beitslosenhilfe werde ich zum Sozialhilfeemp• war ihr Schicksal (Roman). — Herbert Weil die Ärztekammer ein Jahr Hospitation nicht erbringen. So stand der Arzt — der bereit fänger hinabgleiten. Das ist für mich unerträg• Nachbar: Helena und die Heimsuchung verlangt, trat er eine solche Stelle ohne Gehalt war, ein Jahr ohne Entgelt zu arbeiten, damit er lich und läßt mich und meine Familie fast ver• (Gesammelte Erzählungen). — Joy an, nicht wissend, daß ihm nach dem neuen endlich eine Stelle bekommen könnte — wie• zweifeln. Packer: Die Reben von Dieu Donne Gesetz, das seit zwei Monaten in Kraft ist, die der am Anfang seiner Bemühungen. Das Pro• Bitte helfen Sie mir!" Bruno Schmidt (Roman). — Grace Irwin: Die Karriere (Der Weg des Andrew Connington). — Gusti Jirku: Zwischen den Zeiten Sozialrecht aktuell (2): (Roman aus dem Jahre 1931). — August Strindberg: Die Leute auf Hemsö (Roman). — Felix Philippi: Hotel Gigan- tic (Roman 1918). — Alba de Cespedes: Flucht (Erzählungen). — J. Habberton: Sozialamt darfauch das Vermögen angreifen Anderer Leute Kinder (Roman). — Gra• ham Greene: Heirate nie in Monte Carlo Bestimmte Freibeträge fürs Sparbuch bleiben unangetastet — Hauseigentum regelmäßig geschützt (Roman). — Paul Gallico: Jahrmarkt der Unsterblichkeit (Roman). — Anya DORTMUND — Bevor jemand Hilfe vom Sozialamt erwartet, muß er an die eigenen Reser• verkauft werden. Doch zählen hier natürlich Seton: Teufelsstrom (geschichtlicher ven gehen. Doch sieht das Gesetz Freibeträge vor, die unangetastet bleiben können. Auch das die Mieteinahmen als Einkommen, das auf die Roman aus England). — Maila Talvio: Vermögen eines B ürgers braucht nicht verhökert zu werden, um dem Sozialamt die Zahlungen Sozialhilfe angerechnet wird. Die Kraniche (Roman, einmalige Aus• zu ersparen. Wer sein Haus übrigens schon vor längerer gabe 1937). — Maria Zierer-Steinmül• 2000 DM darf ein Sozialhilfeempfänger auf Quadratmetern Wohnfläche, dann wird das Zeit (etwa zehn Jahre) auf seine Kinder über• ler: Meister Firnholzer (Roman). —John dem Konto haben, ohne daß das Amt verlan• Sozialamt knauserig. Es wird den Antragstel• tragen hat, dem kann es nicht mehr wegge• Braine: Ein Mann der Gesellschaft gen kann, daß man zunächst davon lebt. Bei ler darauf verweisen, daß er sich „kleinerset• nommen werden. Andererseits: Ein zum Haus (Roman). — Bill Pronzini: Vier unheim• einem Ehepaar kommen weitere 1000 DM zen" könne und dann vom Erlös des verkauften gehörendes Grundstück darf nicht Land• liche Gäste (Kriminalroman). — Marga• hinzu, für jedes Kind 400 DM. Eheleute mit Hauses (oder der eingenommenen Miete) hausmaße haben, wenn Sozialhilfe bezogen ret Echard: Unsere ehrbare Mama zwei Kindern können demnach 3800 DM auf leben könne. Möglich ist aber auch, daß ein werden soll. Auch hier gilt: Genaue Grenzwer• (Roman). — Ephraim Kishon: Drehn Sie der hohen Kante haben — und dennoch So• Verkauf des Hauses als besondere Härte ange• te gibt es nicht. Ein 100-Quadratmeter-Grund- sich um, Frau Lot! (Satiren aus Israel). — zialhilfe beziehen. sehen wird, etwa weil es über Generationen stück aber müßte zum Teil verwertet werden, Hans Jürgen Weidlich: Geschichten mit Das Bundessozialhilfegesetz untersagt den schon im Familienbesitz ist oder so ungünstig sofern ein solcher Teil als Bauplatz überhaupt Herz. — James Oliver Curwood: Neewa Sozialämtern auch, Hauseigentum zu verhö• liegt, daß es kaum etwas einbringen würde. In nutzbar ist. das Bärenkind (Roman). — Maria Bat- kern — es sei denn, es handele sich nicht um solchen Fällen kann Sozialhilfe als Darlehen Wer kein eigenes Haus hat, aber als Allein• zer: Brigitte (Erlebnisse eines kleinen ein „kleines Hausgrundstück". Konkrete An• gezahlt werden. Zugunsten des Sozialamts stehender in einer Mietwohnung lebt, die 800 Schulmädchens). — Lisa Heiss: July am haltspunkte dafür, was darunter zu verstehen wird eine Hypothek eingetragen, die später, DM Miete im Monat kostet, die deshalb also Start. — Gerda Wilmanns: Zwei Stim• ist, nennt das Gesetz nicht. Das Bundesverwal• wenn der Hilfeempfänger wieder zu Geld ge• „luxusverdächtig" ist, kann ebenfalls Schere• men, ein Gesang (ökumenische Einheit tungsgericht hat vor Jahren die Grenze bei kommen ist, abgetragen wird. Oder die Erben reien mit dem Sozialamt bekommen, wenn er im Lied). — Manfred Köhnlechner: Die einem Verkehrswert von 135 000 DM für Haus werden zur Kasse gebeten. unterstützt werden will. Das Amt wird kaum. Machbaren Wunder (Heilmethoden — Heilerfolge). — William Inge: Mein und Grundstück gezogen. „Das aber ist", so ein Was geschieht, wenn zwar ein kleines Haus mehr als 350 bis 400 DM Monatsmiete aner• Sohn fährt so fabelhaft Auto (Roman). — Sozialamts-Abteilungsleiter, „längst über• bewohnt wird, es aber noch nicht schuldenfrei kennen. Die Differenz muß der Hilfeempfän• Ludwig Reiners: Die Sache mit der Wirt• holt". Überhaupt ließe sich nicht auf die Mark ist? Die Hypothekenzinsen übernimmt das ger dann anderweitig aufzubringen versuchen, schaft (Briefe eines Unternehmers an genau sagen, wann ein Haus „angemessen" ist Sozialamt auf jeden Fall. Es würde ja auch die oder, was der Normalfall sein dürfte, nach seinen Sohn). — Sophie Laveriere: Mit und wann es gegebenenfalls verwertet werden Miete tragen. Die Tilgungsraten dienen der einer kleineren Wohnung Ausschau halten. Vermögensbildung des Hauseigentümers; sie Das Sozialamt hilft bei der Suche. deiner Kamera auf Jagd (Deutsche Er• muß. Auch eine Quadratmetergrenze existiert stausgabe). — Salcia Landmann: Ko• nicht. werden zwar auch vom Sozialamt übernom• Oft wird gefragt: Muß ein Hilfeempfänger men — aber lediglich als Darlehen. seinen Hund verkaufen (zumal dieser oft aufs schere Kostproben (Rezepte für Fein• Es kommt also ganz auf den Einzelfall an, schmecker). — Jan Herchenröder: beispielsweise auf die Größe der Familie und Mehrfamilienhäuser sind nicht geschützt, Haus aufpassen muß)? Nein. Allerdings wer• sondern werden regelmäßig als „verwertbares den weder Hundesteuer übernommen noch Cheerio Gin Gin (Eine kleine Schnapso- auch darauf, ob ein Familienmitglied behin• logie). dert ist. Allerdings: Bewohnt ein alleinstehen• Vermögen" angesehen. Ein Einfamilienhaus zählt der Hund bei der Errechnung der Sozial• der Sozialhilfeempfänger ein Haus mit 100 mit Einliegerwohnung muß allerdings nicht hilfe als „Angehöriger"... Wolf gang Büser 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 12 Sportgeschichte £os £ffpnufimbiatt

ereits als Schüler interessierte ich mich für die sogenannten volkstümlichen Dis• Bziplinen, wie Stoßen, Werfen, Laufen und Es herrschte eine gute Kameradschaft Springen. 1920 im Alter von 12 Jahren trat ich dem VfB bei. So konnte ich meinen Neigungen An den „Verein für Bewegungsspiele (VfB) Gerdauen 1910 e.V." erinnert sich Kurt Köwitsch

ungestört nachgehen und mich auch dem größere.. n n StädtenPi^ Ji«M, beUnirlonnnncnii denen es nichr t so sehr um Fußballspiel widmen, das Ende des 19. Jahr• gute Ergebnisse ging, vielmehr um die Tatsa• hunderts aus dem Mutterland des Sports, aus che freundschaftliche Bindungen herzustel• England, Einzug in Deutschland gefunden len und sie durch Rückspiele zu festigen. hatte. Nach meiner Schulentlassung war ich In diesem Zusammenhange sollen u. a. fol• beruflich ausschließlich in meiner Heimat• gende Spiele erwähnt werden: Gegen VfB Til• stadt tätig, zunächst bei der Bank der Ostpreu• sit 22 in Tilsit, gegen SV Insterburg 0:4 in Ger• ßischen Landschaft, Nebenstelle Gerdauen. dauen, gegen Sportvereinigung Roßgarter Am 1. Februar 1935 fand ich eine verantwor• Mittelschüler Königsberg knapp gewonnen. tungsvolle Anstellung für den Innenbetrieb Ein herzliches Einvernehmen verband den VfB mit Buchhaltung und Bilanzierung bei der mit SV Friedland; der dortige Verantwortliche Molkerei Gerdauen e.G.m.b.H., die durch den hieß Tiefensee und war ein Verwandter unse• zwangsweisen Zusammenschluß verschiede• res Rechtsaußen, Bruno Tiefensee. ner Privatmolkereien zu einer der größten In gesellschaftlicher Hinsicht wurden jahr• Molkereien Ostpreußens geworden war. lich im Hotel Reich Vergnügungen oder Mas• Vereinsvorsitzender war 1920 Kaufmann G. kenbälle veranstaltet. Krönender Abschluß A. Grinda. Er wohnte etwas außerhalb Ger• bei leichtathletischen Wettkämpfen war Tanz dauens, in der Bartener Straße auf der linken in Tiefensees Garten, bei dem vorher die Sieger Seite. Er betrieb ein Kohlen- und Kokshandels• geehrt und Medaillen oder Plaketten über• geschäft und belieferte zudem die Gastwirte reicht wurden. im Kreis Gerdauen mittels eines SpezialWa• gens mit Petroleum. Sein Fahrer Florian wohn- Tanz in Tiefensees Garten

Infolge einer „reinlichen Scheidung" zwi• Kurt Köwitsch, am 13. Februar 1908 in Ger• schen Turnen und Sport hatte sich auch in dauen geboren, war nach seiner Schulentlas• Gerdauen ein Turnverein gebildet. Während sung ausschließlich in seiner Heimatstadt be• die Turnvereine nach den Ideen von Turnvater ruflich tätig. Zunächst bei der Bank der ost• Jahn nach wie vor die althergebrachten Turn• preußischen Landschaft, Nebenstelle Ger• geräte, wie Barren, Reck, Ringe, Bock zur kör• dauen, angestellt, fand er am 1. Februar 1935 perlichen Ertüchtigung ihrer Mitglieder be- bei der Molkerei Gerdauen e.G.m.b.H. im In• Vor fast sechzig Jahren aktiv: Leichtathleten des VfB Gerdauen im Jahr 1926 (?, Jochen Engler, vorzugten, hatten die Sportvereine jegliche nenbetrieb mit Buchhaltung und Bilanzierung Josef Kniffki, Kurt Grisard, Kurt Köwitsch, Heinz Schulzki, ?, Kurt Grunwald, Kurt Adomeit f, ^rt von Bewegungsspielen, besonders jedoch einen verantwortungsvollen Posten. Am 10. Waldemar Kohzer, von links nach rechts) Foto privat ^as Fußballspiel in ihr Programm aufgenom• August 1939 zur Luftwaffe eingezogen, geriet men. er in den letzten Tagen des Zweiten Welt• satorische Spitze war der Baltische Rasen- und Auf eigenem Platz führte der Verein leicht• Darüber hinaus wurde großer Wert auf kriegs in britische Gefangenschaft, aus der er Winter-Sportverband mit Sitz in Königsberg athletische Wettkämpfe durch; Lang- oder am 17. Juli 1945 inEutinentlassenwurde.Dort leichtathletische Übungen und Gymnastik ge• (Pr). Er setzte sich aus den Verbänden 1. Ost• Staffelläufe gehörten mit zum Sportpro• fand er auch seine Familie wieder. Im Oktober legt. Bedauerlicherweise konnten sich die preußen, 2. Westpreußen, 3. Danzig und 4. Pom• gramm. 1950 zog sie nach Frankenberg an der Eder, Führungsgremien nicht einigen, und so war es mern zusammen. Ein Problem für die Vereins• Boxen wurde lediglich als Ausgleichssport das der Familie zum neuen Zuhause wurde. in Deutschland zur Gründung der Deutschen führung war die Sportplatzfrage. Wiederholt betrieben. Die Übungsabende fanden in einem Turnerschaft einerseits, und des Deutschen Dort war Köwitsch zwanzig Jahre lang Hand• mußten Behelfsplätze ausgesucht werden, um lungsbevollmächtigter der Zweigstelle der Nebenraum der Konditorei Kordack statt. Fußballverbands sowie des Deutschen Leicht• überhaupt Fußballspiele durchführen zu kön• Ohne Regelkenntnis wurde zunächst etwas athletikverbands andererseits gekommen. Maschinenfabrik Gustav Raffenbeul, Schwelm nen. Zum Beispiel fand das Entscheidungs• und lebt seit 1973 im wohlverdienten Ruhe• wild geboxt, bis es gelang, einen Polizeibeam• Vorsitzender des Gerdauener TV war zu spiel um die Bezirksmeisterschaft 1924 auf ten zu gewinnen, der das Training nach Regeln stand, hz opitl Ulli viiv- ukuunaiuviaiviovimii • w uv*i iv.u ougv n iiuiv.111 u^i uut> 1 luiiiiug uuv.11 iwgbui jenejClltr l Zeit RektoIVCRIUr ISchulz tJV.llUlL. iE r wanar iein CHIeC angese ÜUgcaC- " einem Nebenplatz an der Neuendorfer Straße, leitete. An die Öffentlicheit ist die Abteilung hene Persönlichkeit. Leider starb er plötzlich noch hinter dem Abbaugehöft Hellmig, statt. nicht getreten. Das Interesse ließ auch wieder etwa im Alter von 55 Jahren, vermutlich an •19V br U "iZUlL- • - . Gerdauen gewann mit 1 ;0. Die Mannschaft war nach, so daß die Übungsabende aufgegeben Herzschlag. Prominente Mitglieder waren: te in der Kanalstraße im Haus Zander. Nach- durch den knappen Sieg so freudig gestimmt* wurden. Übrigens: Stets war eine Schale mit Uhrmacher Richard Brandecker, Markt 16, und . folger.wurde Bankvorstand Walter Müller von daß sie auf dem Rückmarsch das bekannte kaltem Wasser aufgestellt, um Gesichts• Uhrmacher Scielinsky, Markt, Hakenbuden. der Bank der Ostpreußischen Landschaft in Lied anstimmte: „Da kann kein Kaiser und schwellungen abklingen zu lassen oder blu• Soweit ich mich erinnere, ist der Turnverein Gerdauen. Wer danach Vorsitzender wurde, kein König was dran machen..." usw. tende Nasen zu stillen. niemals an die Öffentlichkeit getreten. Es exi• kann ich nicht mehr mit Sicherheit angeben. Schließlich gelang es, von der v. Janson'- Der Frauen-Abteilung gehörten relativ we• stierte ebenfalls eine Frauen-Abteilung. Vermutlich war es Ernst Guttowsky; er war schen Gutsverwaltung Kinderhof eine 10 ha nige Mitglieder an. Sie trieben Leichtathletik Welche Konsequenzen die Entwicklung vom Schriftführer und — wenn ich mich recht erin• große für das Fußballspiel geeignete Wiese zu und beschäftigten sich mit gymnastischen 30. Januar 1933 an auf die Vereinsführung nere — 2. Vorsitzender. Überhaupt hat Ernst pachten. Sie lag am Broloster Weg, auf der Übungen. Die Abteilung nahm ebenfalls an hatte, kann ich nicht genau angeben. Einen Guttowsky das Vereinsleben durch seinen rechten Seite. Mit Staatsmitteln konnte sogar leichtathletischen Wettkämpfen teil, vor Anhaltspunkt bietet mein Urkundenheft für sportlichen Einsatz und seine Haltung maß• eine bescheidene Umkleidehalle aus Holz er• allem an den Bezirksmeisterschaften in Ra• das Silberne Sportabzeichen. Es ist unter• geblich beeinflußt. Nicht minder erforderlich richtet werden. Auf Anregung von Sportwart stenburg. Angehörige der Abteilung waren schriftlich vollzogen von der Staatlichen setzte sich Herbert Engel für den Sportverein Herbert Engel sollte für leichtathletische u. a. Wigger, Elly, Lamotke, Erna, Engler, Eva, Sportaufsicht beim Oberpräsidium zu Kö• ein; er war Sportwart und in dieser Eigenschaft Wettkämpfe eine Laufbahn im Eigenbau fer• Engler, Lore. nigsberg, und in dem ich bestätige, Mitglied verantwortlich für die Abwicklung des gesam• tiggestellt werden. Die Arbeiten wurden zwar Angesichts der Erfolge, die im Fußball und des Sportvereins „VfL Gerdauen" zu sein. Dar• ten Sportbetriebs. angefangen, jedoch nicht vollendet. in der Leichtathletik erzielt wurden, kann mit aus kann geschlossen werden, daß der VfB seine Organisatorisch war der VfB dem Bezirk VIII In den zwanziger Jahren wurde auf dem Recht behauptet werden, daß der VfB die Stadt Selbständigkeit hat aufgeben müssen und Rastenburg zugeordnet. Dem gehörten außer• Turnplatz trainiert. Er lag eingangs der Neu• Gerdauen über die Kreisgrenzen hinaus in der daß die Vereinsmitglieder und sicher auch die dem an: 1. Rastenburger Sportverein, Rasten• endorfer Straße, eingebettet zwischen alten Provinz Ostpreußen bekannt gemacht hat. des Männerturnvereins in den neuen Vereinen, burg, 2. Verein für Leibesübungen, Rasten• Scheunen und Obstgärten. Fest verankert Von besonderer Bedeutung waren dabei die den VfL, der zweifellos unter Regie der NSDAP burg, 3. Militärsportvereinigung Hindenburg, waren nachstehende Anlagen: Rundlauf, zwei Freundschaftsspiele gegen Mannschaften aus stand, überführt wurden. Rastenburg, 4. Sportverein Angerburg, 5. Kletterstangen, etwa 6 bis 8 m hoch und ein Sportverein Rhein, 6. Sportverein Korschen, 7. Barren. Außerdem befand sich dort eine Bar• Der Krieg hat auch von den Sportlern viele Opfer gefordert Sportverein Nordenburg. Die oberste organi- acke zur Aufbewahrung der verschiedenen Turn- und Sportgeräte. 30 Jahre hat somit der VfB (von 1910 bis den zweiten Weltkrieg, soll jedoch 1948 in Der Verein unterhielt 1. eine Fußball-Abtei• 1940) bestanden und in diesem Zeitraum eine Leipzig gestorben sein. Sein Bruder Waldemar lung mit drei Mannschaften, 2. eine Leichtath• gute Arbeit im Sinne der Jugendertüchtigung war nach dem Krieg in Grünstadt (Hessen) als letik-Abteilung, 3. eine Box-Abteilung und 4. geleistet. Allen Verantwortlichen und Akti• Studienrat tätig. eine Frauen-Abteilung. ven soll an dieser Stelle für ihren vorbildlichen Udo Balzer, Wilhelmstraße, war gebürtiger Die 1. Fußballmannschaft beteiligte sich an Einsatz Dank gesagt werden. Tilsiter und gehörte dem Sportclub Lituania den Punktspielen des Bezirks Rastenburg. Innerhalb des Vereins herrschte eine gute Tilsit an. Seine Ferien verlebte er in Gerdauen Mehrere Male gelang es ihr, die Meisterschaft Kameradschaft, dabei war es gleichgültig, ob bei seinen Verwandten, Fleischermeister Carl zu erringen. Nach Saisonschluß wurden es sich um Angehörige der Fußball- oder der Engel und Familie. Er war ein vorzüglicher Freundschaftsspiele ausgetragen, wobei be• Leichtathletik-Abteilung handelte. Einige sol• Fußball- und Eishockeyspieler. Wiederholt wußt Mannschaften ausgesucht wurden, die len nachstehend genannt werden: hat er an den Ausscheidungskämpfen um die technisch besser waren als wir. Eine Kuriosität Bernhard Helldobler, Wilhelmstraße, gebo• deutsche Eishockeymeisterschaft teilgenom• sei erwähnt: Bei einem Punktspiel gegen den men. Balzer wurde aktiver Offizier und gehörte RSV in Rastenburg ließ unser Torwart un• ren am 10. Juli 1906, motivierte mich immer wieder für die Leichtathletik. Als der Verein dem Infanterie-Regiment 10 in Görlitz an. Er glücklicherweise einen harmlosen Ball durch fiel als Major und Ritterkreuzträger bei der die Beine in das Tor gleiten. Bei diesem Ergeb• noch keinen eigenen Sportplatz hatte, trainier• ten wir beide vielfach für uns allein auf entle• Verteidigung Tarnopols 1944. nis blieb es, das Spiel endete 0:1. Man stelle Besonders gedenke ich des in Gerdauen töd• sich die seelische Verfassung unseres Tor• genen Wiesen oder Weiden. Wir übten uns im Ringkampf und waren bemüht, uns nach grie• lich verunglückten Sportfreundes Alfred v. Lo- warts vor, der sich bezichtigte, versagt zu jewski. Infolge seiner Kurzsichtigkeit wurde er haben und damit verantwortlich zu sein für die chischen Vorbildern — auch geistig — in jeder Hinsicht zu vervollkommnen. Dabei hatte es nicht zur Wehrmacht einberufen. Man über• 0:1 Niederlage. trug ihm Kontrollaufgaben hinsichtlich der Unsere Leichtathleten nahmen an den jähr• uns die bekannte Bronzefigur eines griechi• schen Diskuswerfers besonders angetan. Sein Lebensmittelversorgung für den Kreis. Bei lich ausgeschriebenen Meisterschaften teil. einer solchen Fahrt mit dem Motorrad soll er Austragungsort war stets Rastenburg; und Bruder Leo, der die väterliche Bäckerei über• nehmen sollte, fiel bei den Abwehrkämpfen tödlich verunglückt sein. zwar im Hinblick darauf, daß dort gute Sprung- Engen Kontakt unterhält der Verfasser und Laufbahnen vorhanden waren. Verant• 1944 im Osten. Die Eltern waren in Gerdauen immer noch mit Kurt Grisard in Augsburg. Wir wortlich für die Durchführung war Lehrer Prill geblieben und sind dort gestorben. durften die letzten aktiv gewesenen Fußball- aus Korschen. Infolge des intensiven Trainings Johannes Kohzer, Bahnhof. Er studierte an wurden vielfach gute Mittelplätze errungen. der Universität Königsberg Phi,o,o e und Ä^ÄÄ 1928 gelang es dem Verfasser dieser Nieder• ZU f schrift, Bezirksmeister im Weitsprung mit 6,24 m zu werden. Er wurde aufgrund dieser wurde 1928 ostpreußischer Meister im Kugel- Mögen diese 7Piipn mt« A A- J„ Nur noch Erinnerung: Gerdauens Kirchen• Leistung vom Bezirk zu Vergleichskämpfen stoßen mit einer Weite von 13,60 . Ausfra- straße Foto Archiv herangezogen. gungsort war Insterburg. Kohzer uberstand Stadt Gerdauen aufrecht zu erhalten 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 13 t>05 £Hinnu&tnblutl Ostpreußen heute

er die Masurischen Seen mit ihren zauberhaften Ufern näher kennt, Wweiß um den Charme und die Aus• Sie horsten auf fast 30 Meter hohen Bäumen strahlung dieser einzigartigen Landschaft. Einer Landschaft von faszinierender Schön• Ein Kormoran-Reservat inmitten der noch unberührten masurischen Landschaft entdeckte Paul Salden heit besonders dort, wo die Seen abseits des Weges liegen, verborgen in den tiefen Wäl• dern, mit ihren anmutigen Buchten und mär• chenhaften grünen Inseln. Inseln, die kaum jemand betritt, die für die Menschen dort unin• teressant und ohne Bedeutung sind. Jene fernen kleinen Eilande, die unser kind• liches Gemüt in ihren magischen Bann ver• stricken, wo Welten lockten voller Abenteuer und Geheimnisse, voller Träume und Phanta• sien, haben für mich bis heute ihren Reiz be• halten. Seit Jahren lasse ich mich stets aufs neue überraschen, wenn sich das Land der Wälder und der Seen, der Hügel und der wei• ten Ebenen, die Welt meiner Jugend vor mir auszubreiten beginnt. Wenn, umkränzt von grünen Wäldern, die Seen aufleuchten in strahlendem Blau, wenn fröhliche Laute von Wasservögeln herüberklingen, der blaue Himmel mit seinen weißen Wolken über allem steht — dann ist der Tag erfüllt von Stille, Wel• tenferne, seelischer Balance und wunschloser Zufriedenheit. Ich habe einen Kahn gemietet, an einem See, der mit seinen Inseln und dem bewalde• ten Ostufer mir für einen interessanten Tages• ausflug geeignet erschien: Ein Rinnensee in Nord-Süd-Richtung, wie viele andere, schmal, etwa 7 km lang und bis 28 m tief. Von einem Ortskundigen wurden keine charakteristi• schen Besonderheiten dieses Gewässers ge• nannt — nur, daß auf der größeren Insel zahl• reiche Vogelnester vorhanden wären.

Eine Landschaft im Urzustand Ein Julitag voller Sonne. Das Licht spielt mit dem Schilf, läßt dessen Spitzen leuchten und blinken. Die Farbe des Himmels, zart und duf• tig, durch die Filterwirkung des Wassers ver• stärkt, erstrahlt in der Tiefe in einem kräftigen Blau. Im Schatten einer kleinen Insel mit ihren hohen Kiefernbäumen, ziehe ich die Ruder ein, gebe mich dem Zauber dieses frühen Sommer• Heute ein seltener Anblick: Kormorane auf einer Insel in Ostpreußen Foto Salden tags hin, lasse mich einfangen vom Lichter• spiel der grünen schwankenden Konturen, die die gleißende Sonne von dem Inselwäldchen und zum ersten Mal auf sie trifft. Es gibt unwill- gendwo im Fernen Osten zum Fischfang abge- abstoßend zu machen. Immer wieder führt der , auf dem leichtbewegten Wasser zeichnet. kürliche Gedankenverbindungen mit dem die richtet wurden, man kannte sie als Produzen- Kormoran den Kopf zur Bürzeldrüse und ver• Bläßhühner und Haubentaucher nehmen Öffentlichkeit bewegenden Problem des sau- ten des bekannten Guano-Düngers, und auch teilt das Fett über Hals- und Brustgefieder. meine Anwesenheit nicht zur Kenntnis. Außer ren Regens. Doch die Erklärung dieses bemer• von Kormoranmotiven auf vorchristlichen Ge• Nun kann ich mir den Vogel in aller Ruhe einem einsamen Angler in seinem Kahn keine kenswerten Phänomens ist denkbar einfach: fäßmalereien im Vorderen Orient wußte je• betrachten, den ich vorher nie zu Gesicht be• Menschenseele weit und breit. Nirgendwo Durch die ätzende Ausscheidungen der Kor• mand zu berichten. kommen hatte, obwohl ich fast drei Jahrzehnte leuchtet ein weißes Segel. Die kleine Stadt, die morane werden die Bäume geschwächt und Tatsächlich hatten die Chinesen schon vor in Ostpreußen gelebt habe, den Kormoran, sich mehr und mehr zu einem Touristenzen• schließlich abgetötet. Die Anwesenheit der Jahrhunderten die Kormorane zum Fischfang dessen Name vom lateinischen Corvus mari- trum mausert, ist nah und zieht den ganzen Ur• Kormorane erkennt man schon von weitem abgerichtet, auch in Afrika machte man sich nus herrührt und Meerrabe bedeutet. Dort, wo laubsbetrieb an sich. auch dort, wo die Bäume noch nicht abgestor- die Art des Fischens der Kormorane nutzbar. er ideale Lebensbedingungen vorfindet: Ein Die große Insel ist nähergerückt. Das kom• ben sind, an dem weißen Kotüberzug. In Japan ist die Kormoranfischerei, die meist fischreiches Gewässer, hohe Bäume auf einer pakte grüne Rund läßt Unterscheidungen zu, Welch eine Überraschung. Kormorane — in nachts ausgeführt wird, eine Art Volkssport. abseitsliegenden Insel inmitten seiner Jagd• gibt Einzelheiten preis. Ein Ring von Laub• Westdeutschland höchst selten und fast nur Dazu wird das gezähmte Tier an die Leine ge• gründe. bäumen schirmt den Kiefernbestand zum Ufer als Durchzügler registriert — sind dort nach legt und ein enger Ring aus Garn oder weichem 400 Gramm soll seine tägliche Fischration hin ab. Die dunklen Färbungen unterschiedli• wie vor zu Hause, dort sind ihre Brutplätze. Leder am Grunde des Halses angebracht, der betragen, was bei der stattlichen Zahl dieser cher Wassertiefen werden heller und markie• Dies ist zwar keine neue Erkenntnis, doch in das Verschlucken der Beute unmöglich macht. Inselkolonisten recht beachtlich zu Buch ren sandige Flachstellen. Eine ausgedehnte der unvermuteten Begegnung in der Tat ver• Die großen Vorkommen von Guano, diesem schlägt. Die Literatur nennt 20 bis 32 Arten Schilflandschaft breitet sich vor der Insel aus. blüffend. In polnischen Publikationen werden Stickstoff- und phosphorsäure-haltigen Dün• dieser Vogelgattung, die weltweit verbreitet Umgestürzte Baumriesen ragen aus dem als Kormorangebiete die Kormoraninseln im ger, liegen an der Westküste Südamerikas und ist, jedoch in Mitteleuropa nur mit wenigen Wasser: Eine Landschaft im Urzustand. Mauersee, der See Mohrungen und das Reser• an der Küste Südwestafrikas. Dort lebt eine Nistkolonien aufwarten kann. Dieser Eindruck wird augenblicklich ver• vat „Czerwica" genannt. Kein Prospekt er• besondere Art dieser Vogelgattung. Millionen stärkt durch kahle, zum See hinüberragende wähnt diesen See, kein Mensch spricht dar• von Kormoranen, die dort ihre Brutplätze Oasen für Pflanzen und Tiere Bäume, die ihre toten Äste wie anklagend gen über — wahrscheinlich aus gutem Grund. Man haben, sind durch ihre meterdick abgelager• Himmel strecken. In dem Gewirr dieser möchte die Ungestörtheit dieses leicht zu• ten Aussscheidungen zu einem Wichtigen Es gehört zu den Glücksfällen eines Ost• trockenen Zweige Silhouetten vieler Vögel, gänglichen Zufluchtorts der Kormorane be• Wirtschaftsfaktor geworden. preußenurlaubs, diese seltene Vogelwelt un• die mir bisher noch nicht begegnet waren, wahren, ihr Überleben sicherstellen. Ein Es ist schon beeindruckend, Mutter Natur mittelbarerleben zu dürfen. Glück auch, wenn doch unschwer als Kormorane erkennbar sind. Grund für mich, Rücksicht auf die Verschwie• über die Schulter zu schauen, den Blick in eine man das Teleobjektiv dabei hat und mit aufge• Der Anblick dieser toten Baumgruppen ist be• genheit zu nehmen und den Namen des Sees winzige Nische immerwährender Schöpfung stecktem Konverter über eine Brennweite von stürzend, vor allem, wenn man unvorbereitet nicht zu nennen. zu werfen. Vorwiegend mannshohe Farne und 400 mm verfügen kann, die es ermöglicht, Bil• Brennesseln, einzelne Büsche, umgestürzte der einzufangen, die nicht gerade alltäglich Die geselligen Vögel brüten stes in geschlossenen Gemeinschaften Bäume - bemoost und morsch, andere halb• sind und selbst einen proffessionellen Tierfo• aufgerichtet auf ihren starken grünbelaubten tografen erfreuen würden. Mit einem Normal• Ich betrat die Insel auf der entgegengesetz• In den höchsten Spitzen des sonnennahen Ästen ruhend, mit aus der Erde gerissenem objektiv wäre bei dieser Distanz kaum etwas ten Seite, um die Vögel nicht zu beunruhigen. Kronengeästs horsten sie dicht beieinander in Wurzel werk, als hätte sie eine gewaltige Faust zu erkennen gewesen. Zu meiner Überraschung empfing mich ein einer starken Kolonie in unmittelbarer Nach• soeben niedergeschmettert, behindern mei• Auf dieser Insel ist die Vogelwelt noch in Höllenspektakel, ein Chor vielfältiger Vogel• barschaft von Reihern, die ebenfalls vom Fisch• nen Weg. Ich versuche behutsam vorzugehen, Ordnung. Hier stimmen alle Faktoren eines in• stimmen, als veranstaltete die gefiederte Sek• reichtum der ostpreußischen Seen profitieren. die Vogelwelt nicht zu stören. Meine ganze takten Lebensraums überein. Der Mensch hat tion aus Noahs Arche ihren Betriebsausflug. Selbst dort wo sie zu Hause sind, wo ihre Aufmerksamkeit gilt jenen Bäumen mit dem das ökologische System nicht beeinflußt, hat Eine unbeschreiblich lärmende Geräuschku• Brutplätze liegen, kennt man diese exotisch auffallend weißen Belag, wobei ich meine nä• die Natur in ihrem Urzustand belassen und so lisse voller Dissonanzen einer Mixtur durch• anmutenden Fischräuber kaum. Störche fin• here Umgebung weniger beachte — und ein Refugium für diese seltene Vogelart erhal• einandergewirbelter Töne, ein akustisch-hei• det man fast in jedem Dorf, Fischreiher kann prompt bis zu den Knien in einem moorigen ten, das gerade in unserer Zeit, wo die Natur teres Kunterbunt, fußend auf dem Grund• man ab und zu an den Seen beobachten, Kra• Sumpfloch lande. arg mißhandelt wird, von entscheidender Be• akkord eines rhythmisch schnatternden „chro niche und wilde Schwäne sieht man in ihren Da horsten sie nun auf fast 30 m hohen Bäu• deutung ist. Es spricht für die Landschaft Ma- chro chro". charakteristischen Formationen dahinziehen. men. Von meinem Standort aus in schwin• surens, die der Tier- und Pflanzenwelt noch delnder Höhe. Nest an Nest. Ein reger Flugbe• Oasen des Überlebens bieten kann, wie sie in Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt: Kormorane? Nur selten gab es auf diese Ein Gurren und Rasseln, ein Krächzen und trieb, ein Kommen und Gehen. Daneben Europa nicht oft anzutreffen sind. Frage im Bekanntenkreis meiner ostpreußi• Vögel, die ausdauernd und fast unbewegt ihre Hoffen wir, daß dies noch lange so bleibt. Die Scharren, Entengeschnatter und Ziegenge- schen Landsleute eine spontane und präzise mecker, Gelächter und Gekicher, Piepsen und Hälse der Sonne entgegenrecken, andere, in Gefahren für dieses letzte Naturparadies Eu• Antwort. Meist erforderte die allgemeine Re• der für Kormorane typischen Stellung, wenn ropas sind, wie allerorts, auch dort nicht zu Quietschen, Quorren und Quaken, alles in aktion eine Bedenkpause, dann jedoch mit einer Sinfonie vereint. Vom Schöpfer dieses sie mit weit ausgebreiteten Schwingen ihr Ge• übersehen: Wachsender Tourismus, sorgloser einem positiven Ergebnis: Wasservögel, fieder trocknen. Im Gegensatz zu vielen ande• Umgang mit giftigen Chemikalien in der Land- tönenden Naturgeschehens meisterlich ge• Fischfresser. Doch nur wenige wußten von der mischt. Ein einmaliges unvergeßliches Erleb• ren Wasservögeln kann bei den Kormoranen und Forstwirtschaft und industrielle Expan• Existenz größerer und kleinerer Kormoranko• beim Schwimmen oder Tauchen das Wasser sion. nis. In diesem Augenblick wünschte ich mir, lonien auf unseren ostpreußischen Gewässern. ein versierter Ornithologe zu sein, der alle in das Gefieder eindringen, was bei der Unter• Hoffen wir, daß den Kormoranen die Biotope diese Stimmen ordnen und bestimmen könn• In diesem Zusammenhang war es interes• wasserjagd sehr praktisch ist, weil dadurch der noch lange erhalten bleiben. te. sant, festzustellen, daß besonders illustrierte Auftrieb verringert wird. Nach jedem Fisch• Hoffen wir, daß unsere Störche auch in Zu• Wie auf dieser Insel, wo die hohen Bäume Reiseberichte über Kormorane in Zeitschrif• fang muß deshalb das Gefieder getrocknet kunft als ein selbstverständlicher Bestandteil bis an das Wasser reichen, brüten die geselli• ten und Magazinen bei ihren Lesern haftenge• werden. Anschließend erfolgt die Behandlung im Landschaftsbild Masurens ihren Platz be• gen Vögel in geschlossenen Gemeinschaften. blieben waren. Man wußte, daß diese Vögel ir- mit Bürzelöl, um die einzelnen Federn wasser- haupten können. 24. August 1985 - Folge 34 — Seite 14 IMS OftnrtURtnblQU

zum 86. Geburtstag Christoleit, Elsa, geb. Hoffmann, aus Roddau, Kreis Hörfunk und Fernsehen Wehlau, jetzt Im Mekhof 7,3002 Wedemark III, 2$ltr gratulieren — am 28. August Förth, Lina, geb. Hundsdörfer, aus Insterburg und Dienstag, 27. August, 14.30 Uhr, B II: 35 Königsberg, jetzt Grenzstraße 3, 2803 Weyhe, Jahre Wangener Kreis. Notizen über am 26. August zum 89. Geburtstag eine ostdeutsche Künstlervereini• zum 100. Geburtstag Jost, Frieda, geb. Baschek, aus Passenheim, Kreis Moehrke, Hellmuth, Fabrikleiter und Ingenieur, Glang, August, aus Kühnbruch, Kreis Wehlau, jetzt Ortelsburg, jetzt Lambarenestraße 31, 4100 gung, von Ernst Günther Bleisch. — aus Allenburg, Gerdauer Chaussee, Kreis Weh• Weinstraße Nord 48, 6719 Kirchheim, am 30. Duisburg 28, am 25 August Das Ost-West-Tagebuch. Anmer• lau, jetzt Am Bahnhof 7, 2724 Sottrum, am 25. August Kruschinski, Minna, geb. Fabricius, jetzt Neue kungen zum „Haus der Deutschen August Woelke, Gertrude, geb. Seemann, aus Gumbinnen, Gasse 4, 6653 Blieskastel-Breitfurt, am 22. Au• Geschichte". Tarra, Marta, geb. Schaumann, aus Langendorf, Wilhelmstraße 41, und Schloßberg, jetzt Im gust Dienstag, 27. August, 20.15 Uhr, III. Kreis Sensburg, jetzt bei ihrer Tochter M. Wi- Kamp 37, 4515 Bad Essen 1, am 27. August Lettmann, Alfons, aus Königgrätz, Kreis Labiau, linski, Im Ellener Feld 44,2800 Bremen 44, am 22. Zlelasek, Auguste, geb. Nowitzin, aus Willenberg- Fernsehprogramm (NDR, RB, SFB): jetzt Anselm-Feuerbach-Straße 3, 7560 Gagge- August Abbau, Kreis Orteisburg, jetzt Herbarthstraße Wanderungen durch die DDR. Die nau-Ottenau, am 21. August 39, 4030 Ratingen, am 27. August weiße Flotte. Ansichten aus „Spree- Rakowski, Richard, jetzt Tußmannstraße 20, 4000 zum 97. Geburtstag Düsseldorf, am 30. August Athen". zum 88. Geburtstag Wroblewskl, Martha, aus Osterode, Waldauerweg Schulz, Margarete, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, Mittwoch, 28. August, 8.35 Uhr, Hessen 6, jetzt Peterstraße 155, 2940 Wilhelmshaven, Dedat, Elisabeth, geb. Böhm, aus Gumbinnen, Wil• jetzt An der Lahwiese 23, 3300 Braunschweig, 2: Die Alternative. Kultur am Vormit• am 17. August helmstraße 25, jetzt Rosenstraße 13, 8080 Für• am 28. August tag. Joseph von Eichendorff: Ach, stenfeldbruck, am 25. August Sczepanski, Agnes, aus Ortelsburg, jetzt Neuen- von dem weichen Pfühle. Grönitz, Gertrud, aus Lotzen, jetzt Dorfstraße 10, zum 95. Geburtstag kamperstraße 72, 5630 Remscheid, am 28. Au• Mittwoch, 28. August, 21 Uhr, Hessen 1: 2300 Meisdorf, am 25. August Dams, Emma, geb. Gewolies, aus Grünwiese (Bu- gust DieUngeborenen.Schwangerschafts- dehlischker Berahmung), Kreis Elchniederung, jetzt Ilmer, Klara, geb. Sikorski, aus Rastenburg, jetzt Thles, Lina, geb. Petri, aus Kubbein, Kreis Gumbin• unterbrechungen in der DDR, von Emminghausen 100, 5632 Wermelskirchen 2, Kampenweg 18,2370 Rendsburg, am 24. August nen, jetzt Hastedt 21, 2725 Hemsbünde, am 23. Charlotte Worgitzky. am 26. August Kolschewski, Maria, aus Waldwerder, Kreis Lyck, August jetzt Varlarer Hof 12, 4836 Herzebrock, am 31. Thomanek, Berta, geb. Waschkun, aus Lyck, Danzi- Freitag, 30. August, 15.50 Uhr, BI: DDR- zum 93. Geburtstag August ger Straße 34, jetzt Reveullanallee 27,2217 Kel- Report. Kullkoff, Elsa, aus Försterei Waldheim/Kurland, Kühnast, Lucia, geb. Sokolowski, aus Wartenburg, linghusen, am 30. August Sonnabend, 31. August, 9.05 Uhr, WDR und Königsberg, Contiener Weg 3/5, jetzt Ost• Kreis Allenstein, jetzt Maria-Theresia-Allee 2: Zeitzeichen. Stichtag heute 31. 219, 5100 Aachen, am 26. August landstraße 12, 2440 Oldenburg, am 26. August zum 85. Geburtstag Laschat, Helene, aus Tapiau und Altwalde, Kreis August 1980. Polen: Unterzeichnung Baumgart, Anna, aus Alienbruch, Kreis Lotzen, Wehlau, jetzt Nordstraße 11/14, Altenheim von Vereinbarungen zwischen den jetzt 2361 Gnissau, am 29. August zum 92. Geburtstag „Der Tannenhof", 3043 Schneverdingen, am 27. streikenden Arbeitern und der Re• Bednarz, Margarete, geb. Konstanti, aus Altkir• Grygo, Auguste, geb. Twardy, aus Kreuzfeld, Kreis August chen, Kreis Ortelsburg, jetzt Landgrafenstraße gierung in Danzig. Lyck, jetzt Gruberzeile 21, 1000 Berlin 20 Schack, Rose, geb. Mertins, aus Königsberg, 138, 4600 Dortmund 1, am 26. August Sonntag, 1. September, 8.15 Uhr, WDR Liedtke, Berta, aus Königsberg, Rudauer Weg 6, Haydnstraße 9, jetzt Lerchenkamp 7, 3102 Her• Conrad-Balzer, Luise, geb. Balzer, aus Borschim• 1: Alte und neue rieimat in Musik jetzt Königsheimer Straße 12, 5300 Bonn 2, am mannsburg, am 22. August men, Kreis Lyck, jetzt Skellstraße 1, 4600 Dort• und Wort. 1. „Hermannstadt", Irm• 17. August Webrat, Anna, aus Tilsit, Deutsche Straße 64, jetzt mund 1, am 25. August May, Margarete, geb. Spohde, aus Grünhayn, Kreis Bülowstraße 65, 2400 Lübeck 1, am 30. August gard Höchsmann-Maly bespricht das Wehlau, jetzt Karpatenstraße 1, 6970 Lauda- Faust, Heinrich, aus Ostseebad Cranz, Kreis Sam• gleichnamige Buch von Alfred Cou- land, jetzt im Osttor 3,4994 Pr. Oldendorf, am 29. Königshofen, am 29. August zum 87. Geburtstag lin. — 2. Stimmen der Heimat. August Neues Glockenspiel am Haus des Bartel, Fritz, aus Gr. Engelau, Kreis Wehlau, jetzt Gresny, Emil, aus Theerwisch, Kreis Ortelsburg, zum 91. Geburtstag Ahlbecker Straße 15, 4620 Castrop-Rauxel, am Deutschen Ostens in Düsseldorf. Fedtke, Berta, geb. Jonas, aus Fließdorf, Kreis Lyck, jetzt Im Dorfe 1, 3141 Rettmer, am 28. August 26. August Grube, Ella, aus Hussehnen, Kreis Preußisch Eylau, Sonntag, 1. September, 22.35 Uhr, Rias jetzt Samlandweg 111, 4802 Halle, am 28. Au• Behrend, Hermann Heinrich, General a. D., aus Kö• II: Literatur. „Königswald oder die gust jetzt Schöttelkotterdamm 56, 4432 Gronau, am nigsberg, LR. 1, jetzt Rehgrabenstraße 20, 8170 letzte Geschichte". Horst Bienekliest Schukies, Käthe, geb. Borm, aus Lindendorf, Kreis 29. August Bad Tölz, am 25. August Haberstroh, Maria, geb. Meyer, aus Wehlau, jetzt aus seiner neuen Erzählung. Elchniederung, jetzt Nordstraße 71, 4020 Mett• Bonacker, Ida, aus Puschdorf, Kreis Insterburg, jetzt mann, am 28. August Matthias-Grünewald-Straße 45, 3410 Northeim Wernershagener Weg 45,2350 Neumünster, am 1, am 27. August 28. August Jordan, Helene, geb. Hartmann, aus Rensee, Kreis zum 90. Geburtstag Dressler, Otto, Polizeioffizier a. D., aus Alienstein Mohrungen, jetzt Hüxstraße 112/116, 2400 Lü• Wilk, August, aus Dippelsee, Kreis Lyck, jetzt OT Brokoff, Betty, geb. Swars, aus Memel, Kantstraße und Cadienen, jetzt Uhlandstraße 3, 2300 Kiel 1, beck 1, am 30. August Gottwollshausen, 7170 Schwäbisch Hall, am 25. 23, jetzt bei ihrer Tochter Edith Volz, Wille• am 22. August Joseph, Charlotte, geb. Szaag, aus Heinrichswalde, August brandstraße 18, 2000 Hamburg 50, am 31. Au• Jopp, Maria, aus Ostseebad Rauschen, Hohenzol- Kreis Elchniederung, jetzt Jahnstraße 14, 6750 Ziesmann, Eduard, Landwirt, aus Kannlitten, Kreis gust lernstraße, Kreis Samland, jetzt Godenbergred- Kaiserslautern, am 31. August Preußisch Eylau, jetzt Schönböckener Straße 54, Dziengel, Hermann, aus Kaigendorf, Kreis Lyck, der 10,2427 Malente-Gremsmühlen, am 25. Au• Kuczewski, Karl, aus Michelsdorf, Kreis Ortelsburg, 2400 Lübeck 1, am 31. August jetzt Sudermannstraße 33, 46Q0 Dortmund, am gust jetzt Sachsenring 55, 2350 Neumünster, am 30. 26. August ^.t,„. i Mettendorf, Martha, geb. Seidler, aus Theerwisch, August • ' zum 83. Geburtstag Klaus, Minna" aus Lotzen, jetzt Grisärstraße 16,4600 Kreis Ottelsburg, jetzt Ostpreußenring 208,2400 Kühr, Franz, aus Loye, Kreis Elchniederung, jetzt Behr, Elfriede, geb. Westphal, aus Gilkendorf, Kreis Dortmund 1, am 27. August Lübeck 14, am 27. August Truper Eichenhof 10,2804 Lilienthal, am 27. Au• Elchniederung, jetzt Lindenstraße 9, 4540 Len• Rautenberg, Maria, geb. Grons, aus Schippenbeil, Oyda, Hedwig, aus Peitschendorf, Kreis Sensburg, gust gerich, am 27. August Kreis Bartenstein, jetzt Ginsheim-Gustavsburg, jetzt Prassekstraße 4,2400 Lübeck 1, am 27. Au• Lach, Auguste geb. Brodowski, aus Ebenfelde, Kreis Ciesla, Anna, geb. Wysotzki, aus Steinberg, Kreis 6095 Weizengewann 6, am 17. August gust Lyck, jetzt Josefstraße 25,4390 Gladbeck, am 28. Lyck, jetzt Im Vogelsang 5,4790 Paderborn, am Schenk, Auguste, geb. Kowalewski, aus Wehlau, Rautenberg, Anna, jetzt Scheunenstraße 24, 4000 August 28. August Allenberg, jetzt Dornkamp 14,4720 Beckum-Ro• Düsseldorf, am 31. August Lipowski, Rudolf, aus Hohenstein, Balusallee 3, Czubayko, Margarete, aus Prostken, Kreis Lyck, land, am 28. August Reinecker, Gertrud, geb. Jageis, aus Heinrichswal• Keis Osterode, jetzt Melkbrink 45, 2900 Oden- jetzt Hermannstraße 8, 3280 Bad Pyrmont, am Stachel, Anna, aus Hessenhöh, Kreis Lotzen, jetzt de, Kreis Elchniederung, jetzt Friesische Straße burg, am 30 August 26. August St. Johannesstift, 2335 Damp, am 25. August 95, 2390 Flensburg, am 26. August Lipski, Willi, aus Ragnit, Am Prachtergarten/Ecke Willamowlus, Erna, geb. Engelien, aus Arissau/ Gesien, Bruno, Landwirt, aus Heiligenbeil, jetzt Schlebrowskl, Anton, aus Mensguth, Kreis Ortels• Neustadt 1, jetzt Dilsberger Straße 27, 5600 Kreutzburg, jetzt Freiligrathstraße 21, 4803 Hermann-Sudermann-Straße 38,5800 Hagen 7, burg, jetzt Wernerstraße 81, 4619 Bergkamen, Mannheim 51, am 29. August Steinhagen, am 22. August am 25. August am 30. August Lojewski, Marie, geb Grytzo, aus Jürgenau, Kreis Gewinnus, Hildegard, jetzt Hofackerstraße 7, 8900 Witte, Franziska, aus Wugarten, Zargen und Lipa, Szeimies, Albert, aus Loye, Kreis Elchniederung, Lyck, jetzt Humboldtstraße 44, 4100 Duisburg Augsburg 21, am 24. August Kreis Wehlau, und Wehlau, jetzt Fichtenweg 17, jetzt Wilhelmsgasse 53, 5090 Leverkusen 1, am 14, am 25. August Groß, August, aus Lyck, jetzt Ochtmisser Kirchsteig 3400 Göttingen, am 22. August 30. August Paga, Ida, geb. Hartwich, aus Rotwalde, Kreis Lot• 9, 2120 Lüneburg, am 29. August zen, jetzt Zöllnerstraße 21,5063 Overath, am 26. Holzenberger, Charlotte, aus Königsberg, Powun- August dener Straße 23, jetzt Walderseestraße 47,2400 Bitte deutlich schreiben und senden an Das Ostpreußenblatt, Abteilung Vertrieb, Peyka, Ida, geb. Nowak, aus Selmenthöhe, Kreis Lübeck, am 26. August Postfach 32 32 55, 2000 Hamburg 13 Lyck, jetzt Leopoldring 9, 7550 Rastatt, am 31. Klein, Gertrud, aus Königsberg, Barbarastraße 109, August jetzt Schützweg 3, 2400 Lübeck, am 27. August Posdziech, Julius, aus Georgensguth, Kreis Ortels• Matthee, Wilhelmine, geb. Pietrzik, aus Willkassen, burg, jetzt Werkerhofplatz 5,5628 Heiligenhaus, Kreis Treuburg, jetzt Am Soltekamp 8, 3338 am 28. August Vor- und Zuname: Schöningen, am 30. August Preufl, Anna, geb. Scheerbarth, aus Schönhagen, Pietrzyk, Friedrich, aus Borschimmen, Kreis Lyck, Kreis Bromberg, jetzt Jens-Baggesen-Straße 8, Straße und Ort: _ jetzt Brookweg 3,2870 Delmenhorst, am 25. Au• 2427 Malente-Gremsmühlen, am 31. August gust Schmidtke, Johanna, geb. Schell, aus Lyck, Kaiser- bestellt für mindestens 1 Jahr bis auf Widerruf ab Quednau, Robert, aus Wehlau, Freiheit 1 a, jetzt 01- Wilhelm-Straße 128, jetzt Battenheimer Weg 4, desloer Straße 67 a, 2360 Bad Segeberg, am 26. 1000 Berlin 47, am 28. August August SpauQus, Anna, geb. Ehlert, aus Paterswalde, Kreis Richter, Ilse, geb. Domnick, aus Stablack, jetzt Wel- £>U6 £1iprfufimlJlriii Wehlau, jetzt Nedderland 71 bei Hasse, 2800 fenallee 72, 3100 Celle, am 26. August Bremen 33, am 29. August Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland Sommerfeld, Frieda, aus Ortelsburg, jetzt Friedrich• straße 34 b, 2400 Lübeck, am 26. August Der Bezugspreis von monatlich 7,50 DM Inland / 9,00 DM Ausland wird von mir nach Eingang zum 84. Geburtstag Stannick, Franz, jetzt Rethelstraße 79,4000 Düssel• Ihrer Auftragsbestätigung und der Abonnenten-Nummer bezahlt für: Bestig, Gerhard, Stadtinspektor i. R., aus Königs• dorf, am 31. August • 1 Jahr = 90,00 DM • V Jahr = 45,00 DM • Vi Jahr = 22,50 DM • 1 Monat = 7,50 DM berg, jetzt Westendstraße 74,8000 München 21, Stehl, Marie, geb. Kaminski, aus Neuendorf, Kreis 2 am 8. August Lyck, jetzt Hitzeier Straße 57, 5000 Köln 51, am Bublies, Fritz, aus Paulsdorf, Kreis Angerapp, jetzt 25. August 1. Lastschrifteinzugsverfahren vom Giro-Kto. Nr. Eichenweg 16, 5429 Pracht, am 18. August Symanzik, August, aus Lyck, jetzt Königsberger bei __ Bankleitzahl Frischkorn, Anna, aus Ostseebad Cranz, Kreis Sam• Straße 4, 4047 Dormagen 1, am 30. August land, jetzt Neuer Weg 5,7731 Pfaffenweiler, am Postgirokonto Nr. beim Postgiroamt 21. August zum 82. Geburtstag Herrmann, Lina, geb. Adebar, aus Labiau, Schwei• 2. Dauerauftrag oder Einzelüberweisung auf das Konto Nr. 192 344 der Hamburgischen Landes• Abb, Ellinor, aus Willkühnen-Possindern, Kreis zerweg 1, jetzt Rastatter Straße 32 a, 7500 Karls• bank (BLZ 200 50000) oder das Postgirokonto Hamburg 8426-204 Königsberg-Land, jetzt Berliner Straße 5, 2384 ruhe 53, am 27. August Eggebek, am 28. August Q Bin Ostpreuße Neumann, Arthur, aus Puderitz, Kreis Posen, jetzt Heimatkreis Jahre alt Bagatsch, Anna-Maria, aus Neuhof, Kreis Lotzen, Schonstraße 6, 2800 Bremen 61, am 27. August Unterschrift des neuen Beziehers: Pleszek, Wilhelm, aus Wilkenau, Kreis Neiden• jetzt Hardenbergstraße 32, 8650 Kulmbach, am burg, jetzt Coburger Straße 27, 4650 Gelsenkir• 30. August Werber: Straße: chen, Eggert, Ida, geb, Framke, aus Foliendorf, Kreis Hei- hgenbeil, jetzt Reimerstraße 84, 5100 Aachen, Prange, Anna, geb. Lapschies, aus Allenburg, Kö• Wohnort: am 28. August nigstraße 10, Kreis Wehlau, jetzt Langenfelde Joswig, Liesbeth, geb. Rostek, aus Kakowen, Kreis Bankverbindung des Werbers: 20, 2300 Kiel 17, am 30. August Johannisburg, jetzt Keltenstraße 8, 6730 Neu• Thomaschki, Herta, aus Lotzen, jetzt Mittelweg 40, stadt a.d.W., am 23. August 2000 Hamburg 13, am 29. August Konto-Nummer: BLZ: Kröhnke, Elisabeth, geb Ruthert, aus Heinrichs• Todtenhaupt, Anna, aus Allenburg, Markt 44, Kreis walde, Kreis Elchniederung, jetzt Hamborn, Nur für bezahlte Jahresabonnements: Als Werbeprämie erbitte ich 20 DM auf mein Konto H Wehlau, jetzt Hindenburgwall 23, DRK-Heim, Wittfelder Straße 125 a, 4100 Duisburg 11, am 29. bzw. den Heimatroman .Der Strom fließt" von Paul Brock 3120 Wittingen, am 28. August August Turowskl, Gottlieb, aus Rogonnen, Kreis Treuburg, (den entsprechenden Wunsch bitte ankreuzen) 34 Miller, Eva, aus Gut Nassen, Kreis Rößel, jetzt jetzt Beckedorfer Straße 24,2820 Bremen 70, am 17 August Aufm Pohlacker 12, 4047 Dormagen 1, am 29. Au8ust Fortsetzung auf Seite 19 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 15 Das Ofipraißmblüii Tag der Heimat Veranstaltungen zum Tag der Heimat 1985 Leitwort: „Treue zu Deutschland—40 Jahre nach Krieg, Vertreibung und Teilung"

Beginn: 14.00 Uhr, Redner: Erich Eichler, stellv. Redner: Rudolf Wollner, Vizepräsident des Bundes Baden-Württemberg Kreisvorsitzender Berlin der Vertriebenen, Landesvorsitzender des BdV Kreisverband Waldeck: Sonntag, den 8. September 1985 in Korbach, Stadthalle, Beginn: 14.30 Uhr, Redner: Montag, 2. September, Freitag, den 6. September 1985 Ortsverband Buchloe (Sudetendeutsche LM, ge• Karl Bauer bis Sonntag, 8. September meinsam mit LM Schlesien und LM der Ost- und in Berlin, Rathaus, Schöneberg, Brandenburghalle, Kreisverband Wetzlar: Kreisverband Schwarzwaid-Baar-Oberer-Neckar: Westpreußen): John-F.-Kennedy-Platz, 18.00 Uhr: Verleihung der in Solms 1, Taunushalle, Oberndorfer Str., Beginn: in Villingen-Schwenningen, Heimattage Baden- in Buchloe, nach den Gottesdiensten (10.00 Uhr), am .Plakette für Verdienste um den deutschen Osten 14.00 Uhr, Redner: Dr. Walter Preißler, Staatssekre• Württemberg 1985 Mahnmal der Heimatvertriebenen, Beginn: 10.55 und das Selbstbestimmungsrecht", Dr. Herbert tär a. D. Uhr, Redner: Gert Daisenberger, Erster Bürgermei• Czaja MdB, Präsident des Bundes der Vertriebenen Kreis verband Wiesbaden: Sonnabend, den 7. September 1985 ster, Buchloe (geschlossene Veranstaltung, besondere Einla• in Wiesbaden, Friedrich-Naumann-Saal, Schloß• dung) Kreis verband Crailsheim: Kreis verband Coburg: platz 4, Beginn: 11.00 Uhr, Redner: Frank Seiboth, Staatssekretär a. D. in Crailsheim, Ostlandkreuz, Beginn: 18.00 Uhr in Dörfles-Esbach, Schulturnhalle, Beginn: 15.00 Sonntag, den 8. September 1985 Uhr, Redner: Karl Hoff mann, Kronach Kreis verband Wolfhagen: Kreisverband Mergentheim: in Berlin 10, Sporthalle Charlottenburg, Sömme- in Bad Mergentheim, Albert-Schweitzer-Saal, Be• in Zierenberg, Bürgerhaus, Beginn: 15.00 Uhr, Red• ringstr. 5, Beginn: 15.00 Uhr, Großveranstaltung ner: Alfred Herold ginn: 15.00 Uhr, Redner: Odo Ratza, Vizepräsident Sonntag, den 15. September 1985 zum Tag der Heimat, Redner: Dr. Ottfried Hennig des Bundes der Vertriebenen Kreisverband Ingolstadt: MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bun• Montag, den 9. September 1985 BdV-ARGE-Ortenau (Kreisverbände Offenburg, in Ingolstadt, Theaterfestsaal, Schloßgelände 1, Be• desminister für innerdeutsche Beziehungen, Eber• Uhr, Kehl, Wolfach): Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen und ginn: 1 4.30 Uhr, Redner: Prof. Dr. Hans Sehling, Mit• hard Diepgen, Regierender Bürgermeister von Bund der Danziger in Frankfurt/Main: in Offenburg-Bohlbach, Turn- und Festhalle, Be• Berlin glied des Bundesvorstandes SL in Frankfurt/Main, Haus Dornbusch, Beginn: 15.00 ginn: 19.00 Uhr, Redner: Herr Ruder, Staatssekretär Kreis verband Memmingen: Uhr, Redner: Fritz Schenk, ZDF im Innenministerium BW in Memmingen, Stadthalle, Ulmer Str., Beginn: 10.30 Uhr, Redner: Dr. Georg Simnacher, Präsident Sonnabend, den 14. September 1985 Sonntag, den 8. September 1985 des Bezirkstages Schwaben/Bayern Hamburg Kreisverband Untertaunus: Kreisverband Biberach: Kreis verband Wunsiedel/Marktredwltz: in Idstein, Taubenberghalle, Beginn 15.00 Uhr, Red• in Biberach, Stadthalle, Beginn: 11.00 Uhr, Redner: in Selb, Hutschenreuther-Turnhalle, Beginn: 14.30 ner: Dr. Otto von Habsburg MdEP Dr. Winfried Steuer MdL, Landrat Uhr, Redner: Dr. MdB, München Sonnabend, den 7. September 1985 Kreis verband Freiburg: Landesverband: Sonntag, den 15. September 1985 in Freiburg, Großer Saal des Kolpinghauses, Karl- Sonnabend, den 21. September in Hamburg, Rathausplatz, 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr, Kreis verband Büdingen: str., Beginn: 15.30 Uhr Heimatmarkt Kreis verband Cham: in Ortenberg, Bürgerhaus, Beginn: 14.30 Uhr, Red• Kreis verband Heidenheim: in Kötzting, Stadthalle, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Sonntag, den 8. September 1985 ner: Richard Hackenberg in Herbrechtingen, Stadthalle, Beginn: 10.00 Uhr, Erich Kukuk Kreisverband Darmstadt-Dieburg: Redner: Dr. Roland Würz, Landrat Landesverband: Kreis verband Lichtenfels: in Pfungstadt, Sport- und Kulturhalle, Beginn: 14.00 Kreis verband Pforzheim/Enzkreis: in Hamburg, Musikhalle, Karl-Muck-Platz, Beginn: in Hochstadt a. M., vor dem Kreuz der Heimat, Be• Uhr in Pforzheim, Jahnhalle, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: 15.00 Uhr, Redner: Peter Schulz, Präsident der ginn: 19.00 Uhr, Redner: Ludwig Schaller, Landrat Kreisverband Fritzlar, gemeinsam mit den Kreis• Dr. Hans-Edgar Jahn Hamburgischen Bürgerschaft Kreis verband Weiden i. d. Opf.: verbänden Homberg, Melsungen und Ziegenhain: Kreis verband Schwäbisch Gmünd: in Weiden, Großer Saal der Gaststätte Josefshaus, in Fritzlar, Stadthalle, Beginn: 14.00 Uhr, Redner: in Schwäbisch Gmünd im Prediger, Beginn: 15.00 Beginn: 20.00 Uhr, Redner: Hans Schröpf, Oberbür• Heinrich Hassenpflug Uhr, »Eine Reise durch Deutschland" germeister Kreis verband Oberlahn: Kreisverband Stuttgart: Hessen in Villmar, König-Konrad-Halle, Beginn: 14.30 Uhr, in Stuttgart, Killesberg, Freilichtbühne, Beginn: Redner: Frank Seiboth, Staatssekretär a. D. 14.00 Uhr, Redner: Kultusminister Mayer-Vorfelder Sonntag, den 22. September 1985 Kreisverband Augsburg-Land: Sonnabend, den 24. August 1985 Sonntag, den 29. September 1985 Sonnabend, den 14. September in Königsbrunn, Katholisches Pfarrzentrum St. Ul• Kreis verband Friedberg: Kreisverband Marburg, gemeinsam mit den Kreis• Kreisverband Rastatt: rich, Beginn: 14.00 Uhr, Redner: Dr. in Friedberg, Stadthalle, Beginn: 19.30 Uhr, Redner: verbänden Biedenkopf und Frankenberg: in Rastatt, Fruchthalle, Kaiseistr., Beginn: 20.00Uhr, MdB, Präsident des Bundes der Vertriebenen Johann Steinhofer in Marbach, Bürgerhaus, Beginn: 14.30 Uhr Redner: Dr. MdB Kreis verband Garmisch-Partenkirchen: Sonntag, den 25. August 1985 Kreis verband Ulm: in Oberammergau, Kurgästehaus, Beginn: 14.00 in Schelklingen am Mahnmal der Vertreibung, Be• Uhr, Redner: Dr. Otto von Habsburg MdEP Kreis verband Frankenberg: ginn: 15.30 Uhr, Redner: Dr. Jäger (Wangen) MdB Kreisverband Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: in Frankenberg, Kreiskulturhalle, Beginn: 10.30 Niedersachsen in Scheinfeld, TSV-Turnhalle, Würzburger Str., Be• Uhr, Redner: MdEP Sonntag, den 15. September: ginn: 14.00 Uhr, Redner: Dr. Ingo Friedrich Sonntag, den 1. September 1985 Kreis verband Heilbronn: Kreis verband Nürnberg-Stadt: Sonntag, den 1. September 1985 in Heilbronn, Festhalle Harmonie, Allee 28, Beginn: in Nürnberg, Großer Saal der Meistersingerhalle, Kreis verband Groß-Gerau: Kreisverband Braunschwelg-Land: 14.00 Uhr, Redner: Hartmut Koschyk, Bundesvor• Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Prof. Dr. Bernard Wulms, in Biebesheim, Sport- und Kulturhalle, Beginn: in Braunschweig, Stadthalle, Beginn: 15.00 Uhr, 14.30 Uhr, Redner: Dr. MdB, Vize• sitzender der Schlesischen Jugend Bochum Redner: Rolf Reinemann MdL, Vorsitzender des präsident des Bundes der Vertriebenen Kreisverbände Heidelberg-Stadt und Land: Zonenrandausschusses, Helmstedt Kreisverband Main-Taunus: in Heidelberg, Königssaal Heidelberger Schloß, Be• Sonntag, den 29. September 1985 Kreisverband Cuxhaven: in Eberbach/Neckar, Stadthalle, Beginn: 10.00 Uhr, ginn: 15.00 Uhr, Redner: Dr. Ottfried Hennig MdB, Kreis verband Ebersberg: in Cuxhaven, Aula des Gymnasiums Abend- Redner: Clemens Riedel rothstr., Beginn: 11.00 Uhr, Redner: Gerhard Redde• Staatssekretär in Ebersberg, Sieghartsburg, Beginn: 14.30 Uhr, mann MdB, Vorsitzender des Ausschusses für in• Redner: Franz Schönhuber Sonnabend, den 21. September 1985 Sonnabend, den 7. September 1985 nerdeutsche Beziehungen Kreis verband Hof: Kreis verband Hochtaunus: Kreis verband Friesland: Kreisverband Karlsruhe: in Hof, Katholisches Vereinshaus, Bachstr., Beginn: in Bad Homburg v. d. H., Kurhaus, Beginn: 14.30 Uhr, Teilnahme an der Großveranstaltung in Oldenburg, in Karlsruhe-Neureut, Badnerlandhalle, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Dr. Jürgen Warnke, Bundesmi• Redner: Frank Seiboth, Staatssekretär a. D. Weser-Ems-Halle, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Dr. 19.00 Uhr, Redner: Prof. Dr. Seiler, Erster Bürger• nister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Kreis verband Lauterbach: Hans-Edgar Jahn meister Kreisverband Passau-Stadt und Land: in Lauterbach, Turnhalle, Beginn: 15.00 Uhr, Red• Landsmannschaft Ostpreußen Göttingen Stadt und Sonntag, den 22. September 1985 in Wegscheid, Haus des Gastes, Beginn: 15.00 Uhr, ner: Rudolf Wollner, Vizepräsident des Bundes der Redner: Walter Stein, Staatsminister a. D. Land: Kreis verband Bodenseekreis: Vertriebenen, Landesvorsitzender des BdV in Göttingen, Ehrenmal gegenüber dem neuen Rat• Sudetendeutsche Landsmannschaft, Kreisgruppe Landsmannschaft Weichsel-Warthe: in Friedrichshafen, Festhalle, Scheffelstr. 16, Be- Sonthofen: haus, Gedenkstunde für die Opfer der beiden in Frankfurt/Main, Haus der Heimat, Beginn: 15.00 Weltkriege, Beginn: 11.15 Uhr, Redner: Hugo Ras• ginp:'14.30 Uhr, Redner: Dr. Herbert Hupka MdB, in Immenstadt, Hofgartensaal, Beginn: 14.30 Uhr, Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen Uhr, Redner: Karl Bauer mus, Generalsekretär des Bundes der Vertriebenen Redner: Erich Horna, Kreisobmann Kreis verband Wilhelmshaven: Kreis verband Ludwigshafen: Kreis verband Würzburg: Sonntag, den 8. September 1985 in Asperg, Stadthalle, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Teilnahme an der Großveranstaltung in Oldenburg, in Würzburg, Festsaal des Studentenhauses, Be• Erich Tomschik, Beauftragter für kulturelle Angele• Kreis verband Bergstraße: Weser-Ems-Halle, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Dr. ginn: 10.45 Uhr, Redner: Prof. Dr. Ekkehard Wagner, genheiten im Kreis in Heppenheim-Erbach, Stadthalle, Beginn: 11.00 Hans-Edgar Jahn, Bonn Nürnberg, Vizepräsident der Fachhochschule Uhr, Redner: Heinrich Windelen, Bundesminister Sonnabend, den 28. September 1985 Nürnberg für innerdeutsche Beziehungen Sonnabend, den 7. September 1985 Kreisverband Mannheim-Land (gemeinsam mit Kreis verband Dillenburg: Kreisverband Hildesheim-Marienburg: Kreisverband Bruchsal): Sonntag, den 6. Oktober 1985 in Dillenburg, Gymnasium, Beginn: 10.00 Uhr, Red• in Hildesheim, Fußgängerzone Horten/Jakobikir- in Reilingen, Fritz-Mannherz-Halle, Wilhelmstr., Ortsverband Rothenburg o. T.: ner: Odo Ratza, Vizepräsident des Bundes der Ver• che, 14.00 bis 16.00 Uhr, Folklore Beginn: 20.00 Uhr, Redner: Prof. Dr. Suchy, Heidel• in Rothenburg o. T., Gasthof Raapen, Vorm Würze• triebenen Kreis verband Wolfsburg: berg burger 10, Beginn: 14.30 Uhr, Redner: Norbert Eimer Kreis verband Fulda: in Wolfsburg, Stadthalle, Beginn: 18.30 Uhr, Kultur• MdB, Fürth in Fulda, Kolpinghaus, Beginn: 14.30 Uhr, Redner: veranstaltung, Redner: Rolf Nolting, Oberbürger• Sonntag, den 29. September 1985 Reinhold Stanitzek MdL meister Kreisverband Waldshut: Sonntag, den 13. Oktober 1985 Kreisverband Gießen: Sonntag, den 8. September 1985 in Unterlauchringen, Gemeindesaal, Beginn: 14.30 Kreisverband Amberg-Sulzbach: in Gießen, Kongreßhalle, Berliner Platz 2, Beginn: Uhr, Redner: Peter Straub MdL in Amberg, Theater der Stadt Amberg, Schrannen- 14.00 Uhr, Redner: Dr. , Bonn Kreisverband Aurich—Norden: Kreisverband Hanau-Maln-Kinzig: in Norden, Saal .Hotel Deutsches Haus", Neuer Sonntag, den 20. Oktober 1985 platz, Beginn: 10.30 Uhr, Redner: Helmut Bartelt, Bürgermeister in Hanau, Martin-Luther-Anlage, Beginn: 11.00 Weg, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Rolf Neumann, Kreisverband Aalen: Uhr, Redner: Oberbürgermeister Hans Martin u. Ri - stellv. Landesvorsitzender der Pommerschen LM chard Hackenberg Kreisverband Bremervörde: in Aalen-Ebnat, Turn- und Festhalle, Beginn: 15.00 Sonntag, den 20. Oktober 1985 Uhr, Redner: Prof. Dr. MdB Kreisverband Hofgeismar: in Rotenburg, Aula der Berufsschule, Beginn: 11.00 Uhr, Redner: Wilfried Hasselmann, stellv. Mini• Kreisverband Tübingen: Bezirksverband Mittelfranken: in Immenhausen, Ehrenmal Triftstraße, Beginn: sterpräsident in Tübingen, Turn- und Festhalle Lustnau, Beginn: in Ansbach, Arnoldiasaal, Nürnberger Str., Beginn: 14.00 Uhr, Redner: Kurt Kutschker 15.00 Uhr, Redner: Helmut Haun, Vizepräsident des 14.30 Uhr, Redner: Karl Hiltermeier, Stellv. Mini• Kreis verband Fallingbostel: sterpräsident, Uffenheim Kreis verband Kassel: Bundes der Vertriebenen in Kassel, Ph.-Scheidemann-Haus, Holländische in Fallingbostel, Heidmarkhalle, Adolphsheider Str. 74, Beginn: 11.00 Uhr, Redner: Dr. Ortfried Kot• Str., Beginn: 14.00 Uhr, Redner: Prof. Emil Schlee Sonntag, den 27. Oktober 1985 zian Kreisverband Gifhorn: Kreisverband Kelheim: Kreisverband Offenbach: in Gifhorn, Kulturzentrum, Schützenplatz, Beginn: Bayern in Bad Abbach, Kurhaussaal, Beginn: 15.00 Uhr, in Sprendlingen-Dreieich, Bürgerhaus, Beginn: 11.15 Uhr, Redner: Dr. Dieter Radau, Lüneburg Redner: Dr. Pfluger, Regensburg 14.30 Uhr, Redner: Siegfried Zoglmann Kreisverband Goslar-Stadt: Kreisverband München-Stadt und Land: Kreisverband Rotenburg, gemeinsam mit den in Goslar, Lindenhof, Schützenallee 1, Beginn: 15.00 Sonntag, den 25. August 1985 in München, Kongreßsaal des Deutschen Museums, Kreisverbänden Hersfeld, Witzenhausen und den Uhr, Redner: Dr. Hansgeorg Loebel, Hannover Kreis verband Günzburg: Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Georg Kronawitter, Landsmannschaften Eschwege: Kreis verband Grafschaft Hoya: in Rotenburg, Hotel Pergola, Beginn: 14.00 Uhr, bei Jettingen-Scheppach, Auf Allerheiligen-Berg, Oberbürgermeister in Weyhe-Leeste, Mehrzweckhalle, Sportzentrum, 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 16 Tag der Heimat £05 £fiimiißmblüH

Sonnabend, den 28. September 1985 Beginn: 15.30 Uhr, Redner: Peter Würtz MdB, Wal• Kr eis verband Lübbecke: Kreisverband Remscheid: ter Link MdB in Espelkamp, Neues Theater, Trakehner-Str., Be• in Remscheid, Foyer der Stadtbücherei, Scharffstr. Ortsverband Heiligenhaus: Kreis verband Hann.-Münden: ginn: 15.00 Uhr, Redner: Hans Baumgart, Bielefeld 4—6, Beginn: 15.30 Uhr, Redner: Gerhard Braun in Heiligenhaus, Aula des Gymnasiums Immanuel in Hann.-Münden, Kath, Jugendheim, Böttcherstr., Kreisverband Recklinghausen: MdB, Wermelskirchen Kant, Herzogstr., Beginn: 17.00 Uhr, Redner: Wer• Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Gerhard Messow, Vor• in Recklinghausen, Vestlandhalle, Beginn: , Red• Kreis verband Rhein-Sieg: ner Strahl, Velbert sitzender des KV ner: Bürgermeister Erich Wolfram MdB in Siegburg, Schützenhaus, Sternstr., Beginn: 11.00 Kreisverband Hildeshelm-Marienburg: Kreisverband Rhein-Sieg/ Kreis vertriebenen bet• Uhr, Redner: Dr. Horst Waffenschmidt MdB, Parla• in Hildesheim, Veranstaltungszentrum Berghölz• rat: mentarischer Staatssekretär chen, Beginn: 14.30 Uhr, Redner: Rolf Reinemann in Alfter-Oedekoven, Rathaus-Saal, Beginn: 17.00 Kreisverband Soest (mit KV Lippstadt): MdL, Helmstedt Uhr, Redner: Alfred Theissen in Lippstadt, Stadttheater, Beginn: 17.00 Uhr, Red• Rheinland-Pfalz Kreisverband Osterholz-Scharmbeck: Kreis verband Wittgenstein: ner: Prof. Emil Schlee in Osterholz-Scharmbeck, Waldhaus, Hohetorstr. in Bad Laasphe, Städtische Turnhalle, Beginn: 20.00 Kreis verband Unna: 2, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Hugo Wellems, Chef• Uhr in Unna-Massen Nord, Landesstelle Unna-Massen, Sonntag, den 8. September 1985 redakteur, Hamburg Beginn: 16.00 Uhr, Redner: Hans-Jürgen Schuch, Landesverband Rheinland-Pfalz und Bund der Mit• Kreisverband Osterode: Sonntag, den 8. September 1985 Münster teldeutschen, Landesverband: in Bad Sachsa, Kurhaus, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Kreis verband Düsseldorf mit Aktionsgemeinschaft Stadtverband Velbert: in Mainz, 2. Ost- und Mitteldeutsche Kulturtage bis Dr. Sprung Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine, Düssel• in Velbert, Aula des Geschwister-Scholl-Gymna- 13 September 1985, Großer Saal des Schlosses, Ge• siums, Birkenstr., Beginn: 11.30 Uhr, Redner: Hans- Kreis verband Peine: dorfer Schützenvereine, BMD und DJO, Kreisbei• denkstunde, Beginn: 10.00 Uhr, Redner: Dr. Heinz in Peine, Schützengilde, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: rat und Stiftung «Haus des Deutschen Ostens": Jürgen Schuch, Münster — 10.30Uhr Kranznieder• legung an der Ostdeutschen Gedenkstätte, Wald• Peter Volkert, Landtagspräsident Dr. Pöttering MdEP, Bad Iburg in Düsseldorf, Haus des Deutschen Ostens, Schu• Kreisverband Kreuznach: mannsaal, Beginn: 11.00 Uhr, Redner: Detlef Kühn, friedhof Kreis verband Uelzen: Teilnahme an der Veranstaltung des Landesver• in Uelzen, Stadthalle, Beginn: 14.30 Uhr Präsident des Gesamtdeutschen Instituts, Bonn Kreis verband Viersen: bandes in Mainz Kreis verband Wittlage: Kreisverband Ennepe-Ruhr, Ortsverband in Kempen, Aula Realschule, Pestalozzistr. 5, Be• in Ostercappeln-Schwagstorf, Festhalle, Beginn: Schwelm: ginn: 11.00 Uhr, Redner: Landrat Hanns Backes, Sonnabend, den 28. September 1985 Nettetal 15.00 Uhr, Redner: Prof. Dr. Werner Bracht, Völker• in Schwelm am Ostdeutschen Gedenkstein u. im Kreisverband Kaiserslautern: rechtler Saal Feierabendhaus, Döinghauser Str. 23, Beginn: in Kaiserslautern, Neue Eintracht, Am Kolping- Kreis verband Wolfenbüttel: 15.00 Uhr, Redner: Martin Schubert, stellv. Landes• Sonnabend, den 14. September 1985 platz 11, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Wolfgang in Wolfenbüttel, Lindenhalle, Halberstädter Str. la, vorsitzender der LM Schlesien Thune, Mitglied des Landesvorstandes Kreis verband Gütersloh: Kreis verband Hochsauerland: Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Dieter Haaßengier, in Hallenberg-Hesborn, Bürgerhalle, Beginn: 15.30 in Gütersloh, Aula des Mädchen-Gymnasiums, Sonnabend, den 5. Oktober 1985 Staatssekretär, Hannover Uhr, Redner: Gustav Stöcker, Unna-Massen Kreisverband Wolfsburg: Schulstr., Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Dr. Walter Kreisverband Mainz-Bingen: in Wolfsburg, Mahnmal auf dem Klieversberg, Be• Priesnitz, Bonn, Ministerialdirigent im Bundesmini• in Klein-Winterheim, Radsporthalle, Beginn: 15.00 Sonntag, den 15. September 1985 ginn: 11.00 Uhr, Redner: Pastor Müller, Fallersleben sterium für innerdeutsche Beziehungen Uhr, Redner: Herr Scharping MdL (Siebenbürgen) Orts verband Haan mit Stadt Haan: Kreis verband Bielefeld: in Haan, Kulturzentrum, Adlerstr., Beginn: 11.00 in Bielefeld, Aula des Bavink-Gymnasiums, Wald• Sonntag, den 13. Oktober 1985 Sonnabend, den 14. September 1985 Uhr, Redner: Prof. Dr. Jürgen Reulecke, Bochum hof 8, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Martin Schubert, Kreisverband Donnersberg: Kreisverband Iserlohn: Kreis verband Hannover-Land: stellv. Landesvorsitzender der LM Schlesien in Oberndorf, Festhalle, Hauptstr., Beginn: 14.00 in Iserlohn-Letmathe, Städtischer Saalbau, Be• in Langenhagen, Robert-Koch-Schule, Beginn: Kreis verband Borken: Uhr, Redner: Prof. Dr. Töpfer, Staatsminister 15.00 Uhr, Redner: Prof. Dr. Werner Bracht ginn: 15.00 Uhr, Redner: Bernd Wilz MdB in Ahaus, Wilnerstr., neben der ev. Kirche, Beginn: Kr ei 8 verband Kleve: 14.30 Uhr, Redner: Harry Poley, Landes Vorsitzen• Sonntag, den 15. September 1985 in Kevelaer, Restaurant Schölten, Twistedener Str. der des BdV Kreisverband Celle-Land: 236, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Wilhelm Bialas, Kreisverband Lemgo: in Celle, Stadt. Union, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Dr. Kreisvorsitzender in Lemgo, Gasthof .Zur Krone", Leopoldstr. 26, Be• Schleswig-Holstein Otto von Habsburg MdEP Kreisverband Köln-Stadt: ginn: 15.00 Uhr, Redner: Runar von Sivers, Düssel• Kreisverband Grafschaft Bentheim: in Köln, Gürzenich, Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Ger• dorf in Nordhorn, Hotel Blonke, Stadtring 58, Beginn: hard Reddemann MdB Kreis verband Mönchengladbach: Sonnabend, den 24. August 1985 Kreisverband Lippstadt: 16.00 Uhr, Redner: Erhard Blaschke, Landesob• in Mönchengladbach, Aula des Stift-Humanisti• Kreisverband Nordfriesland: in Lippstadt, Stadttheater, Cappelstr., Beginn: 17.00 mann der SL, Hannover schen Gymnasiums, Am Abteiberg, Beginn: 10.30 in Husum, Kreishausund Schloßhof Husum, Redner: Kreis verband Nienburg: Uhr, Redner: Prof. Emil Schlee Uhr Dr. Wolfgang Hubrich, Kiel in Nienburg, Kreisberufsschule, Berliner Ring 45, Kreis verband Minden: Kreisverband Steinfurt: Beginn: 15.30 Uhr, Redner: Axel Schlotmann MdL in Minden, Gaststätte »Zur Grille", Viktoriastr. 48, in Steinfurt-Burgsteinfurt, Ludwigshaus, Beginn: Sonnabend, den 31. August 1985 Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Monsignore Kühne, Lei• Kreisverband Osnabrück-Land und Stadt: 14.30 Uhr, Redner: Dr. Herbert Czaja MdB, Präsi• Kreisverband Schleswig-Flensburg: ter der Landvolkshochschule Anton Heine in Osnabrück, Europasaal der Stadthalle, Beginn: dent des BdV in Schleswig, ab 10.00 Uhr, Ladenstr., Trachten, Kreisverband Mülheim-Ruhr: 14.30 Uhr, Redner: Dr. Ritz, Niedersächsischer Mi• Volkstanz — Heimatstube: Ausstellung, Hotel nister, der Finanzen in Mülheim, Stadthalle, Theatersaal, Beginn: 16.00 Skandia, Lollfuß 59, Beginn: 15.00 Uhr, Volkstums- Kreisverband Salzgitter: Uhr. Redner: Pastor Luhr Sonntag, den 22. September 1985 nachmittag, Redner: Andreas Franzen, Kreispräsi• in SalzgitterrBad, Gymnasium, Mühlenstr., Beginn: Kreisverband Münster-Stadt: Regionalverband Dinslaken: dent in Münster, Festsaal des Rathauses, Beginn: 15.30 15.30 Uhr, Redner: Dr. Hansgeorg Loebel, Hannover in Wesel, Niederrheinhalle, Beginn: 15.00 Uhr Kreisverband Segeberg mit Ortsverband Norder• Uhr, Redner: Prof. Dr. Ing. Erwin Strels, 1. Vorsitzen• Kreisverband Schaumburg-Lippe: Kreisverband Duisburg: stedt: der der SL, Kreisgruppe Münster-Stadt in Stadthagen, Festhalle, Enzerstr., Beginn: 15.00 in Duisburg, August-Seeling-Gymnasium, Falkstr., in Norderstedt, Festsaal, Falkenberg-Gymnasium, Uhr, Redner: Heinrich Windelen, Bundesminister Kreis verband Neuss: Beginn: 15.30 Uhr, Redner: Klaus Weigelt, Vorsit• Beginn: 10.00 Uhr, Buntes Programm mit Trachten• für innerdeutsche Beziehungen in Neuss, Stadthalle, Beginn: 15.30 Uhr, Redner: zender der Stadtgemeinschaft Königsberg/Pr. gruppen etc. Kreisverband Springe: Gerhard Löwenthal, ZDF Kreisverband Kölner Land im Erftkreis, Ortsver• in Stadthagen, Festhalle, Beginn: 15.00 Uhr, Redner Kreis verband Paderborn: band Brühl: Sonntag, den 1. September 1985 Heinrich Windelen, Bundesminister für innendeut• in Salzkotten, Stadthalle, Beginn: 15.30 Uhr, Red• in Brühl, Aula des Max-Ernst Gymnasiums, Rod• Kreisverband Di th mar sehen: sche Beziehungen ner: Dr. Herbert Hupka MdB, Vizepräsident des derweg 66, Beginn: 16.00 Uhr, Redner: 1. Vorsitzen• in Heide, Ballhaus .Tivoli", Turnstr., Beginn: 15.00 BdV der Winkler Uhr, Redner: Roger Asmussen, Finanzminister Sonntag, den 22. September 1985 Kreisverband Lübeck: Kreis verband Northeim: in Lübeck, Börsensaal (Rathaus), Beginn: 15.00 Uhr, in Northeim, Stadthalle, Breite Str., Beginn: 16.00 Redner: Dr. Knüppel, Bürgermeister der Hansestadt Uhr, Redner: Prof. Emil Schlee Lübeck Kreis verband Soltau: in Wietzendorf, Gasthaus Hartmann, Hauptstr. 27, Sonnabend, den 7. September 1985 Beginn: 16.00 Uhr, Redner: Herbert Förster, Hanno• Kreisverband Plön ver in Plön, Markt und Mehrzweckhalle, Rodoms- Kreis verband Vechta: Ehrenmalfeier in Göttingen torstr., Beginn: 15.00 Uhr, Redner: Hugo Wellems, in Vechta, Festhallen Waldhof, Lohner Str., Beginn: Chefredakteur, Hamburg 16.00 Uhr, Redner: Dr. Dietrich Wiederholt, Rudi Timphus Sonntag, den 8. September 1985 Sonntag, den 29. September 1985 Kreisverband Flensburg: nommen. Deshalb werden jetzt alle Kriegsto• in Flensburg, Bürgerhalle im Rathaus, Beginn: 19.00 Kreisverband Hameln-Pyrmont: ten in das Gedenken eingeschlossen. Auf diese Uhr, Redner: Prof. Dr. Wolfgang Stribrny, Flensburg in Hameln, Weserbergland-Festhalle, Beginn: 15.00 Weise haben die Gedenkstunden in der Ver• Kreisverband Herzogtum Lauenburg: Uhr gangenheit bereits zu einer dauerhaften Ver• in Buchen, Sporthalle, Beginn: 11 Uhr, Redner: Ministerpräsident Dr. Uwe Barschel (Veranstaltung Sonntag, den 13. Oktober 1985 söhnung beigetragen. im Auftrage des LV) Kreis verband Goslar-Land: Kreis verband Lübeck: in Vienenburg, Stadthalle, Beginn: 15.00 Uhr, Red• Zur Erinnerung an unsere Toten werden vor in Travemünde, Neuer Saal im Casinogebäude, Be• ner: Kreisverbandsvorsitzender Dallmann dem Ehrenmal wieder kleine Blumensträuße ginn: 11.30 Uhr, Redner: Volker Kaske, Senator der Kreisverband Holzminden: niedergelegt und zu einem großen Blumenbeet Hansestadt Lübeck in Buchhagen bei Bodenwerder, Saalbau Mitten• zusammengefügt. Jeder Strauß soll eine Kreisverband Stormarn: dorf, Beginn: 14.30 Uhr Schleife mit dem Namen eines Toten erhalten; auch Sie können Sträuße für Ihre Angehörigen Teilnahme an der Veranstaltung des KV Hzgt. Lau• enburg in Buchen bestellen. Kostenbeitrag 5 DM. Bitte fordern Kreisverband Ostholstein: Sie bei der LO-Kreisgruppe Göttingen Stadt in Bad Schwartau, Kursaal, Beginn: 10.45 Uhr Red• Nordrhein-Westfalen und Land, Hasenweg 38, 3400 Göttingen, für ner: Wilhelm Hoff mann, Mitglied des Präsidiums Bestellungen und Spenden zur Durchführung des BdV der Feier Zahlkarten an. Den Einzahlungsbe• Kreisverband Steinburg, Ortsverband Glückstadt: Sonntag, den 1. September 1985 leg können Sie als Spendenquittung verwen• uch in diesem Jahr ruft die LO-Kreis- in Gluckstadt, Saal des ev. Gemeindehauses, Am Kreisverband Heinsberg: gruppe Göttingen auf, an der Ehrenmal• den. Den Namen Ihres Toten vermerken Sie Kirchplatz, Beginn: 11.00 Uhr, Redner: Paul Richard in Heinsberg-Oberbruch, Festhalle, Beginn: 15.00 Afeier am 1. September um 11.15 Uhr im bitte auf dem Empfängerabschnitt. Gegebe• Lange, stellv. Kreispräsident Uhr, Redner: Heinrich Meuffels MdL Rosengarten teilzunehmen. Die Veranstal• nenfalls können Sie Ihre Sträuße auch durch tung ist mehr als nur eine Gedenkstunde, sie ist eine Überweisung auf das Konto der Göttinger Sonnabend, den 14. September 1985 Freitag, den 6. September 1985 auch ein Symbol für die Bereitschaft, den Frie• Kreisgruppe Nr. 46 417 bei der Kreissparkasse Kreis verband Ostholstein: Kreisverband Rhein-Sieg: den zu wahren, ohne die Geschichte zu verges• Göttingen (BLZ 260501 10), oder an Erna in Burg a. F., Stadtpark, Beginn: 11.00 Uhr und in Siegburg, Großer Rathaus-Sitzungssaal, Beginn: sen. Zabka, Geismarlandstraße 100, 3400 Göttin• 19.30 Uhr, Podiumsgespräch mit Journalisten und gen, bestellen. In jedem Fall wird gebeten, den Sonntag, den 15. September 1985 Hans-Günther Parplies, Mitglied des Präsidiums Kreisverband Ostholstein: des BdV Das Ehrenmal im Rosengarten wurde vor 31 Namen Ihres Toten und Ihren Absender in Jahren für die Gefallenen der Göttinger und Druckschrift zu vermerken. Ebenso können Schützenhof, Burgstaaken, Beginn: Sonnabend, den 7. September 1985 Ostpreußischen Garnisonen geschaffen. Bald Sie für unbekannte Soldaten und Zivilisten 15.00 Uhr, Redner: Edmund Ferner und Pastor Sträuße bestellen, um Ihr Opfer zu ehren. Lembke Kreisverband Gütersloh, Ortsverband Wieden• entwickelte es sich auch zu einer Erinnerungs• brück: stätte für die Opfer unter der ostpreußischen Sonnabend, den 28. September 1985 Zivilbevölkerung. An den Gedenkstunden in Rheda-Wiedenbrück, Vorhalle des Kulturhau• Die Feier wird gemeinsam mit dem Kurato• Kreisverband Neumünster: ses, Beginn: 17.00 Uhr, Redner: Bringfried Schubert, haben außerdem von Jahr zu Jahr mehr Ange• rium Soldatenehrenmal Göttingen durchge• e Reic shaUe Schloß Holte hörige anderer europäischer Nationen teilge• iV^Z^n * J ' Propstenstr. 1, Beginn: führt. Friedrich Zempel 15.00 Uhr, Redner: Dr. Josef Domabyl, Kiel 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 17 tm £fipnu6mblatt Landsmannschaftliche Arbeit

Aus der landsmannschaftlichen Arbeit in Erinnerungsfoto 555

Hamburg Niedersachsen Vorsitzender der Landesgruppe: Fritz Scherkus. Telefon Vorsitzender: Ernst Rohde. Nord: Werner Hoffmann, (040) 551 22 02, Gotenweg 16, 2000 Hamburg 61 Telefon (0 5822) 843, Max-Eyth-Weg 3, 3112 Ebstorf. Süd: Ernst Rohde, Telefon (05321/23950), Hubertus• LANDESGRUPPE weg 45, 3380 Goslar. Weser-Ems: Fredl Jost Telefon (05431) 35 17, HasestraBe 60, 4570 Quakenbrück Celle — Sonntag, 1. September, 9.10 Uhr, Kanz• Sonnabend, 7., und Sonntag, 8. September, leistraße, Abfahrt zur Ehrenmalfeier nach Göttin• Tag der Heimat gen. Rückkehr gegen 18.30 Uhr, Fahrpreis pro Per• Programm: Sonnabend 11 bis 14 Uhr, Rat• son 22,— DM. Auf der Rückfahrt wird ein Ausflug hausmarkt, .Heimatmarkt" mit landsmann• mit einer Kaffeepause gemacht. Anmeldungen bis schaftlichen Volkstanzgruppen, heimatli• spätestens 20. August bei Martha Clausen, Telefon chem Schriftgut und Spezialitäten; 17 Uhr (0 51 41) 41600 oder Charlotte Wilms, Telefon ökumenischer Gottesdienst in der Gnaden• (0 51 41) 4 71 61. — Sonntag, 8. September, 14.30 kirche am Haus der Heimat (U-Bahn Messe• Uhr, Abfahrt zur Feier anläßlich des Tages der Hei• hallen) Sonntag, 15 Uhr, Große Musikhalle, mat in Uelzen, Rückkehr gegen 18.30 Uhr. Anmel• kultureller Nachmittag, Festredner Präsi• dungen bei Martha Clausen oder Charlotte Wilms. dent der Hamburger Bürgerschaft, Peter Schulz. Hannover — Sonnabend, 31. August, 15 Uhr, Dorpmüllersaal, Hauptbahnhof, Diavortrag von Walter Nagel über seine Ostpreußenreise und Ent• gegennahme von Anmeldungen zur Kaffeefahrt am Tagesausflug — Donnerstag, 29. August, 7 Uhr, 3. Oktober. ZOB, Bahnsteig 0, Abfahrt nach Schleswig, Gottorf Volksschule Klein Degesen — Am 25. August 1934, einem sicher heißen Spätsommer• und Dänemark. Auf dem Programm steht die Be• Nordrhein-Westfalen sichtigung des Schloßes Gottorf und des Museums, tag, entstand die Aufnahme von den Lehrern und Schülern der Volksschule Klein De• Schiffahrt mit zollfreiem Einkauf und Angeln. Ge• Vors. der Landesgruppe: Alf red Mikolelt Geschäftsstel• gesen, Kreis Stallupönen (Ebenrode), die uns unser Leser Otto Hausmann geschickt le: Tel. (02 11) 395763, Neckarstr. 23, 4000 Düsseldorf samtpreis für Schiff, Bus und Mittagessen 15,— DM. hat. Besonders lebendig ist ihm sein Lehrer Alfred Karweck in Erinnerung geblieben, Bitte gültigen Personalausweis oder Reisepaß mit• Landesjugendreferat — Der Landesjugendrefe- der am Tag als das Bild gemacht wurde, seinen 40. Geburtstag feierte, also im August bringen. Anmeldung bei Ursula Meyer, Telefon rent gibt bekannt: .Hallo, liebe Marjellens und dieses Jahres 91 Jahre alt wird. .Er war ein sehr guter, menschlicher Lehrer, der uns 22 11 28 Bowkes, liebe Mädchen und Jungen im Alter von 10 viele nützliche Ratschläge fürs Leben gegeben hat", schrieb Otto Hausmann über Al• HEIMATKREISGRUPPEN bis 14 Jahren! Ihr wißt nicht, was Ihr in den Herbstfe• fred Karweck. Es würde ihn freuen, wenn das Bild für möglichst viele seiner Mitschüler rien anfangen sollt? Herzlich laden wir euch alle zu Heiligenbeil — Sonntag, 15. September, 8 Uhr, von einst Anlaß wäre, sich wieder an ihre Schulzeit und den Lehrer Karweck zu erinnern ZOB am Hauptbahnhof, Bussteig 8, Abfahrt zum unserem Herbstseminar ein! Es steht diesmal unter dem Motto: ,Das edle Jägerleben.. .'Wir wollen uns und dadurch neue Verbindungen entstünden. Zuschriften unter dem Kennwort .Erin• Heimatkreistreffen in Burgdorf. Zusteigemöglich• nerungsfoto 555" an die Redaktion des Ostpreußenblatts, Postfach 32 32 55,2000 Ham• keit 8.45 Uhr am Bahnhof Harburg. Ein Fahrpreis mit der Rominter Heide befassen, tanzen, singen, wird nicht erhoben. Anmeldung bei Otto Flade, basteln, spielen, diskutieren, in der Nacht Beobach• burg 13, leiten wir gern an Otto Hausmann weiter. ru. Sohrhofkamp 17, Hamburg 52, Telefon 82 09 09, bis tungen anstellen, die umliegenden Wälder .unsi• spätestens Mittwoch, 11. September. cher' machen, alle möglichen Sportarten treiben, FRAUENGRUPPEN eine Lagerolympiade abhalten, Stationsläufe durchführen, schwimmen, eine Tagesfahrt zur fest. — Sonnabend, 31. August, 15 Uhr, Haus des ersten und größten Raum, in dem auch die Zusam• Billstedt — Dienstag, 1. September, 19 Uhr, Al• Deutschen Ostens, Eichendorff-Saal, Eröffnung der menkünfte stattfinden. Mit großem Interesse wurde te ntagesstätte, Lorenzenweg 2 b, (gegenüber dem deutsch-deutschen Grenze oder zum Safaripark Minden durchführen und vor allem miteinander 22. Ostdeutschen Kulturtage und der Ausstellun• alles besichtigt. Durch die jahrelange Auslagerung Busbahnhof Billstedt), Zusammenkunft. gen .Alfred Kubin" — Aquarelle, Zeichnungen, Li• der Museumsstücke fehlen heute zwei Wandteppi• fröhlich sein. Das Seminar findet statt vom 5. bis 12. Hamburg-Nord — Dienstag, 3. September, 15.30 thographien, Illustrierte Bücher" und. Adalbert Stif• che, mit der Marienburg und mit der Danziger Ma• Oktober im Jugendhof Windrose, Orlinghausen.im Uhr, Bürgerhaus Langenhorn, Tangstedter Land• ter — Bunte Steine" sowie Einweihung des ersten rienkirche, sowie ein echter Bismarck-Brief mit Un• Teutoburger Wald. Die Kosten für Busfahrt, Über• straße 41, (U-Bahn Langenhorn-Markt), Hamburg ostdeutschen Glockenspiels in der Bundesrepublik terschrift. Die Teilnehmerinnen gaben gern einen 62, Monatszusammenkunft. nachtungen und vier Mahlzeiten pro Tag betragen Deutschland durch den Bundesminister für inner• kleinen Zuschuß für die Vervollständigung der Bi• Wandsbek — Donnerstag, 5. September, 17 Uhr, 100,— DM. Ermäßigungen von 20,— DM erhalten deutsche Beziehungen Heinrich Windelen. bliothek in der Heimatstube, die für die Teilnehmer Geschwister, Mitglieder unseres Jugendverbandes, Gesellschaftshaus Lackemann, Hinterm Stern 14, Gütersloh — Sonntag, 8. September, Aula des am Schülerwettbewerb nützlich werden soll. Zusa mmenkunf t. Kinder, deren Eltern Mitglied der Landesgruppe der LO sind, Aussiedler, die nach dem 1.1.1984 in die Mädchengymnasiums, Feierstunde zum Tag der Warendorf — Donnerstag, 12. September, Mar• Heimat mit Dr. Priesnitz. — Der Seniorenausflug Bundesrepublik gekommen sind, Kinder, deren tin-Luther-Haus, Oststraße, Treffen der Frauen• führte nach Melle, wo die Teilnehmer von Lm. Kro- SALZBURGER VEREIN Vater zur Zeit ohne Beschäftigung ist. Letzter An• gruppe. — Auf der gut besuchten August-Zusam• pat begrüßt wurden. Ein Kaffeenachmittag mit Landesgruppe Hamburg/Schleswig-Holstein — meldetermin ist der 15. September. Anmeldungen menkunft der Frauengruppe las die Vorsitzende aus guter Stimmung und ostpreußischem Liedgut sollte Werken des Nehrungsdichters Fritz Kudnig, dem Sonnabend, 7. September, 15 Uhr, Landhaus Walter an Hans Hermann, Winnlohstraße 12, 4350 Reck• eine kleine Anerkennung für die langjährige ehren• ersten Träger der Agnes-Miegel-Plakette. Weitere im Stadtpark, Hindenburgstraße 2, U-Bahnstation linghausen, Telefon (0 23 61) 8 25 03. Nach der An• Borgweg, Kaffeenachmittag mit Lichtbildervortrag amtliche Tätigkeit der Senioren in der landsmann• Dichterlesungen sollen folgen. meldung erhält jeder ein .Rüstblatt'. Vergeßt nicht, schaftlichen Arbeit sein. Vor dem Abendessen er• von Lm. Wagner, Kassel, .Hugenotten in aller Freund und Freundin mitzubringen! Wir freuen uns Welt". freute der Singkreis unter Leitung von Ursula Witt Hessen auf Euer Kommen! Eure Sibylle und Hans Her• die Anwesenden mit Liedern aus der Heimat. Das mann!" Vors. der Landesgruppe: Anneliese Franz, geb. Witt• Mundharmonikaorchester und Lm. Kringel mit sei• kowski, Tel. (02771) 5944, Hohl 38, 6340 Dillenburg 1 Bad Godesberg — Sonntag, 25. August, 9 Uhr, Schleswig-Holstein ner .Teufelsgeige" spielten zum Tanz auf, bevor Frankfurt/Main — Montag, 9. September, 15 Moltkeplatz, Abfahrt zum Herbstausflug. Am Vor• gegen 22 Uhr die Rückfahrt angetreten wurde. Vorsitzender der Landesgruppe: Günter Petersdorf. Ge• Uhr, Haus Dornbusch, großer Saal, Eschersheimer mittag wird der Safari- und Freizeitpark Tüddern Recklinghausen — Gruppe Agnes Miegel: Sonn• schäftsstelle: Telefon (0431) 553811, Wilhelmlnen- besucht, nachmittags steht ein Ausflug zum Drei• Landstraße 248, .40 Jahre Vertreibung — Deutsche straße 47/49, 2300 Kiel abend, 7. September, 17 Uhr, Einlaß 16 Uhr, Vest- ländereck auf dem Programm. Rückkehr gegen 19 Frage noch immer offen", Referent Fritz Schenk, Eutin — Sonntag, 1. September, 10—16 Uhr, Infor• landhalle, Veranstaltung zum Tag der Heimat mit Fernsehmoderator; ab 18 Uhr Spielabend mit Skat, Uhr. — Sonnabend, 31. August, Sommerfest mit interessantem Programm. mationsstand beim Sommerfest der Turnerschaft einem landsmannschaftlichen Bücher- und Romme, Scrabble, Kniffel. Unna — Ihre Zusammenkunft im Monat August Rieman. — Die Monatsversammlung am Freitag, 6. Informationsstand am Michaelshof von 11 bis 20 Kassel — Sonntag, 1. September, 9 Uhr, Staats• hatte die Frauengruppe in die Ostdeutsche Hei• September fällt aus. — Sonnabend, 7. September, 9 Uhr. Ferner werden Spezialitäten wie Meschkinnes, theater Kleines Haus, Abfahrt zur Ehrenmalfeier im matstube in Massen gelegt. Dichtgedrängt saßen bis 12.30 Uhr, Königstraße, Informationsstand. 15 Pillkaller und Machandel angeboten. Göttinger Rosengarten. — Dienstag, 3. September, Uhr Feier zum Tag der Heimat am Haus des Kurga• die Teilnehmerinnen bei selbstgebackenem Ku• 15 Uhr, .Scheizer Hof", Wilh. Allee 288, heimatliche stes mit anschließendem Niederlegen von Blumen Bielefeld — Montag, 2. September, 14.30 Uhr, chen und von Landsmännin Tschorn vom BdV be• Kaffeestunde. — Sonntag, 8. September, 11 Uhr, am Mahnmal. — Sonntag, 8. September, 12 Uhr, Gemeindehaus der Matthäus-Kirchengemeinde, stens mit Kaffee versorgt. Lm. Sydow, Leiter der Scheidemannhaus, Mombachstraße, Feierstunde Fahrt nach Buchen zur Teilnahme an der Veranstal• Schelpsheide 55, zu erreichen mit Buslinie 25 bis Heimatstube, berichtete von der Wiedereinrich• zum Tag der Heimat. tung zum Tag der Heimat. Anmeldung im Wollge• Gerhard-Hauptmann-Straße, Treffen der Frauen• tung im vergangenen Jahr und erklärte die Räum• schäft Markt 14. — Das Interessante und mit Beifall gruppe. lichkeiten. — Karten von Ostpreußen, der Kuren• Baden-Württemberg aulgenommene Thema der Monatsversammlung Düsseldorf — Sonnabend, 24. August, 15 Uhr, kahn, der Lycker Hochzeitsteppich und ein Bild Vorsitzender der Landesgruppe: Werner Buxa, Tel. war ein Vortrag über ein Zeugnis ostpreußischer Verein der Gartenfreunde, Ellerkamp 10, Garten- vom Alten Fritz, das alles befindet sich gleich im (07237) 7853, Postfach 3 51, 7530 Pforzheim Volkskunst und Brauchtums. Gerhard Nauke be• Pforzheim — .Froh in die Ferien" hieß die Devise richtete über Kurenkähne und -wimpel. Bei den des alljährlich von den vereinigten Landsmann• Kähnen handelt es sich um schwere Boote mit fla• schaften im Bund der Vertriebenen durchgeführten chem Boden und einem fast viereckigen Segel, des• Sommerfestes in und um Turn- und Festhalle Eu• sen Spitze eine Windlahne trug. Diese wurde 1844 tingen. Unter Zelten, Schirmen und Planen, an Ti• von der Regierung vorgeschrieben und mußte das schen, Tresen und Ständen wurde gegrillt, gebraten Ortskennzeichen aufweisen. Die Windfahne wurde und gebacken. Heimatliche Gerichte und Getränke von den Fischern individuell gestaltet. So entstan• wurden angeboten, und die ostpreußische .Ditt- den die Kurenwimpel. Der Vortrag wurde nicht nur chenbar" mit Spezialitäten war stets umlagert. Die durch Bilder vom Kurischen Haff bereichert, son• Frauengruppe gab .Korschener Erbsensuppe" aus dern auch durch vier, nach Originalen erstellte und bewirtschaftete ein reichhaltiges Kaffee- und Wimpel. Kuchenbüffet. Ein lustiges Wurfspiel wie auf dem Klei — Sonntag, 1. September, 14 Uhr, Neuhei• Königsberger Johannimarkt erlreute jung und alt kendorf, .Kählers-Gasthof", Sommerfest. Abfahrt ebenso wie die Musikanten, die zum Tanz aufspiel• ab ZOB, Linie 54, Richtung Laboe bis Haltestelle ten. — Nach der Sommerpause wird am 25. Sep• .Kählers-Gasthof", 12.04 Uhr, 12.34 Uhr, 13.04 Uhr, tember die 75. .Preußische Tafelrunde" im Pforz• 13.34 Uhr. Rückfahrt: Linie 54 ab Laboe, 18.50 Uhr, heimer Panorama-Saal mit einem Vortrag über die dann Linie 64, 19.16 Uhr, 19.13 Uhr, 20.21 Uhr. Auf Königin Luise von Professor Dr. Wolfgang Stribrny, dem Programm steht eine Kaffeetafel, Sackhüpfen, Flensburg, zu einem besonderen Ereignis. Ring- und Dosenwerfen, Eierlaufen, Kegeln, Kno• beln, Preisskat. Unkostenbeitrag 1,— DM. Anmel• Bayern dungen nimmt die OHG-Geschäftsstelle, Wilhel- Vors. der Landesgruppe: Hermann Rosenkranz, Telefon minenstraße 47/49, Telefon 5538 11, entgegen. (0 91 31) 3 85 39, Erwtn-Rommel Straße6,8520 Erlangen Uetersen — Sonntag, 8. September, 9.30 Uhr, Ab• Heilbronn — Sonnabend, 7. September, 17 Uhr, fahrt nach Buchen zu einer Großveranstaltung zum Vereinslokal .Goldenes Lamm", Zusammenkunft. Tag der Heimat. — Sonnabend, 14. September, Mo• Tutzing — Sonnabend, 7. September, 16 Uhr, natsversammlung. — Auf der vorigen Monatsver• Tutzinger Keller, Zusammenkunft. Hans Kollecker sammlung gedachte die Vorsitzende Lydia Kunz wird einen Vortrag über Ostpreußen halten (ein geo• der Heimatdichterin Charlotte Kayser, die am 2. graphischer, völkischer und kultureller Überblick). Juli 95 Jahre alt geworden wäre, indem sie ein Ge• Ab 18 Uhr serviert Wirtin Mühlhofer das beliebte dicht über deren Heimatstadt Tilsit vortrug. Nach Eisbeinessen. der Kaffeetafel sprach der Vorsitzende der örtlichen Wellheim — Sonnabend, 31. August, Treffpunkt Vertriebenenverbände, Erich Bürgen, über die 1813 Bahnhof Weilheim, Abfahrt nach Dießen, 9.52 Uhr, erbaute Uetersener Mädchenschule, die seit sieben Rückblende auf das Deutschlandtreffen 1985: Mit einem eigenen Informations- und Verkaufs• Schiffsrundfahrt auf dem Ammersee. Jahren nicht mehr genutzt wird und nach Abschluß stand machte die LO-Kreisgruppe Düsseldorf auf sich aufmerksam und warb besonders für ihre der Renovierungsarbeiten als historisches Bau• eigene Langspielplatte der .Düsseldorfer Chorgemeinschaft" mit Liedern aus Ostpreußen, denkmal erhalten bleibt. Mit dem Lied .Kein schö• Zu allen Veranstaltungen, die hier angeboten ner Land in dieser Zeit" wurde die Versammlung be• Pommern, Schlesien und dem Sudeteniand (im Bild Irmgard Manthey und Helga Drese, von werden, sind Gäste stets willkommen. endet. rechts) Foto Hintze 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 18 Heimatkreise IMS Dflpmißmblüll

Oktober, anreisen setzten sich frühzeitig mit Herrn dienste, festliche Stunde und Heimatnachmittag im Lindenhof, Kastellstraße 1, Nähe Hindenburgplatz. Brandes in Verbindung, der den Treffpunkt für die• Aus den Heimatkreisen ... Neues Film- und Fotomaterial wird gezeigt. Quar• sen Abend entsprechend den Wünschen festgelegt tierwünsche über Verkehrsverein, Telefon (02 51) haben wird. Am Sonnabend findet um 17.30 Uhr die Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungs• 4 04 94—96, Berliner Platz 22,4400 Münster. Heft 41 offizielle Begrüßung der Teilnehmer statt zu der wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. unserer Schulnachrichten ist erschienen. Interes• Landrat, Oberkreisdirektor, Domprobst un« Kreis• senten wenden sich wegen eines Probeexemplars ausschußmitglieder eingeladen sind. Nach dem bitte an Ernst Federau, Telefon (040) 644 9995, Abendbrot ab 20 Uhr musikalische Unterhaltung mit Tanz. Am Sonntag ab 10 Uhr Fortsetzung des Allenstein-Land Dompfaffenweg 43 b, 2000 Hamburg 73. — Wir wünschen auf diesem Wege unserem Kreisvertre• Treffens mit Besuch des Gottesdienstes im Dom. Kreisvertreter: Wlnrlch G. Otto. Geschäftsführer: Leo Voraussichtlich werden ein Fernsehfilm über HEIMATKREISTREFFEN Krämer, Telefon (05 41) 8 36 55, Sutthauser Straße 33,4500 ter Otto Wobbe gute Besserung. Osnabrück Nordostpreußen, von Sowjets gedreht und von Fritz 23. /25. August, Elchniederung: Kirch- Das 16. Heimatkreistreffen findet am 14. und 15. Pleitgen kommentiert sowie Dias von Königsberg spieltreffen Neukirch und Weidenau September in der betreuenden Gemeinde Hagen in Johannisburg einst und jetzt gezeigt. Wir laden alle Neuhausener 4506 Hagen a. T. W. im Patenlandkreis Osnabrück und Landsleute aus dem Umland herzlich zu dem (Pokraken). Schaumburger Hof, Kreis Vertreter: Gerhard Wippich. Karteistelle: Waltz- statt. Unsere Landsleute, die mit der Bundesbahn Treffen ein und bitten, Bilder mitzubringen von Per• Steinhude straße 1, 2390 Flensburg. Schriftführerin: Roswitha sonen, Gruppen, Orten, Denkmälern, öffentlichen 24. /25. August, Bartenstein: Treffen der nach Osnabrück anreisen, haben die Möglichkeit, Thomsen, Fasanenweg 14, 7012 FeUbach ab Osnabrück Hauptbahnhof in 30 Min. nach Hagen Gebäuden, Schulen, Kirchen u. ä., um sieden Nach• Kirchengemeinde Schönbruch und Hauptkreistreffen — Am Sonntag, 8. September, a. T. W. mit den fahrplanmäßigen Bussen vom Zen- barn, Bekannte etc. zu zeigen aber auch der Hei• der umliegenden Gemeinden. Hotel findet in Dortmund das diesjährige Hauptkreistref• matstube zur Verfügung zu stellen, die gerne die tral-Omnibusbahnhof — neben dem Postamtsge• fen statt, wie üblich in den Reinoldi-Gaststätten, zu Schaperkrug, Celle (Ortsteil Alten• bäude — von den Bahnbus-Bahnsteigen 9 und 11 Sammlung auch der Bilder von Neuhausen und celle) erreichen ab Hauptbahnhof mit den U-Bahn-Linien Umgebung erweitern möchte. weiterzufahren. Am Sonntag, dem 15. September, 41,45 und 47 (bis Kampstraße eine Station) oder zu 24./2S. August, Ebenrode/Stallupönen: fährt ein Sonderbus ab 9.15 Uhr vom Bahnhofsvor• Fuß über Burgtor, Bürckstraße, Reinoldi-Kirche in Kreistreffen. Hotel Lindenhof, Horb platz (re. vom Bahnhof) vom Bahnbus-Bahnsteig 15 etwa zehn Minuten. Der Saal ist ab 9 Uhr geöffnet, Labiau am Neckar — neben dem Expreßgutgebäude — nach Hagen Beginn der Veranstaltung 11 Uhr. Alle Landsleute Kreisvertreter: Hans Terner, Geschäftsstelle: Hildegard 24V25. August, Gerdauen: Hauptkreis• und am Abend von Hagen a. T. W. ab 18 Uhr von der sind herzlich eingeladen. KnutU, Tel. (04 81) 7 17 57, Naugarder Weg 6,2240 Heide Realschule (Schulzentrum) nach Osnabrück zu• treffen. Hotel Städtische Union, Der angekündigte zweite Bildband des Kreises Ehrenmalfeier Göttingen — Zwei Wochen vor rück, der um 18.30 Uhr am Hauptbahnhof Osna• Celle Johannisburg wird zum Kreistreffen in Dortmund unserem Kreistreffen in Stadthagen wird an dem brück eintrifft. Die Teilnehmer, die zum Kreistreffen herausgekommen sein und dort zum Vorzugspreis vor 31 Jahren errichteten Ehrenmal im Göttinger 24.725. August, Schloßberg: Regional• mit dem Auto über die Autobahn nach Hagen a. T. treffen. Hotel Lindenhof, Horb am verkauft werden können. Rosengarten der Toten des Krieges gedacht. Auch W. anreisen, haben über das Autobahnkreuz Lotte/ aus unserem Heimatkreis ist eine hohe Anzahl von Neckar Osnabrück von allen Richtungen eine gute An• Gefallenen und auf der Flucht umgekommenen Zi• 31. August/1. September, Preußisch fahrtmöglichkeit. vilisten zu beklagen. Dies dürfen wir nie vergessen. Eylau: Regionaltreffen. Stadthalle Programm: Sonnabend, 10 Uhr, Kreisvorstands• So konnte alljährlich festgestellt werden, daß auch Göttingen, Hainoldshof sitzung im Rathaus in Hagen a. T. W., 13 Uhr, Erwei• aus unseren Reihen mit vielen Blumenspenden 31. August/1. September, Braunsberg: terte Vorstandssitzung" mit dem Patenschaftsaus• Redaktionsschluß daran gedacht wurde. Alles Nähere für die nahende Schul- und Kreistreffen. Lindenhof, schuß des Landkreises Osnabrück; 15 Uhr, Anreise Veranstaltung bitte dem Ostpreußenblatt entneh- der „Ehemaligen der Wartenburger Mittelschule" Wir bitten unsere Mitarbeiter, darauf Kastellstraße 1, Münster und den „Ehemaligen der Landkreisschulen" zur zu achten, daß Redaktionsschluß für un• 1. September, Osterode: Regionaltref• Realschule (Schulzentrum) nach Hagen a. T. W., sere Zeitung jeweils am Mittwoch der fen. Städtischer Saalbau, Reckling• Schopmeyerstraße 20. 15 Uhr Kaffee in der Real• Vorwoche, 18 Uhr, isL Später eintref• Lötzen hausen schule; 17 Uhr Dia-Lichtbildervortrag von dem Lm. Kreisvertreter: Rudolf Madeya, Telefon (04405) 8073, fende Termine und Berichte können aus 7. September, Gumbinnen: Regional• Johannes Weßolek aus Wartenburg über seine Edewechterdamm, 2908 Friesoythe treffen. Mautkeller, Königsstraße 60, Reise in unseren Landkreis Alienstein. Gleichzeitig technischen Gründen leider erst in der Dorfgemeinschaft Goldensee — Wiederum fei• Nürnberg Fotoausstellung von Lm. Monkowski und Lm. darauffolgenden Ausgabe berücksich• ert die Dorfgemeinschaft Goldensee in Göttingen 7. September, Treuburg: Hauptkreis• Schwittey über Aufnahmen aus ihrer Gemeinde tigt werden. Dafür bitten wir um Ver• ihr Wiedersehen, wozu Gerhard Politt, Telefon treffen. Stadthalle Opladen, Lever• Jomendorf. 17.30 Uhr Besichtigung der Heimatstu• (0 4851) 32 95, Mittelstraße 5, Marne, sehr herzlich be in der Grundschule (Schulzentrum), Zum Jäger• ständnis. Die Redaktion kusen einlädt. Ab Freitag, dem 30. August, 14 Uhr, ist der berg 17; 20 Uhr „Geselliges Beisammensein" mit Meldekopf im „Groner Hof", Kasseler Landstraße, 7./8. September, Angerburg: Haupt• Musik mit den Hagener Bürgern in der Realschule. besetzt. Am Abend erfreut Heinrich Zander die kreistreffen „Angerburger Tage". Sonntag: 9,45 Uhr Treffpunkt zur Kranzniederle• Gäste mit seinen Dias „Rund um Goldensee, gestern Realschule, In der Ahe, Rotenburg/ gung am Friedhofseingang gegenüber der kath. und heute". Der Sonnabend sieht Begegnungen und Wümme Martinuskirche, Natruperstraße, 10 Uhr Kranznie• Königsberg-Stadt Dokumentationen vor. Ab Abend ist Gelegenheit 7./8. September, Ebenrode/Stallupö• derlegung am Ehrenmal auf dem Hagener Friedhof; Stadtvorsitzender: Klaus WeigelL Geschäftsstelle: Rein- zur Teilnahme am Gesellschaftsabend der LO und hold Neumann,Tel. (0221)5221 84, l eostr 63,5000 Köln nen: Hauptkreistreffen und Kreis• 10.30 Uhr Gottesdienst in der neuen St. Martinus• der Soldatenverbände. Der Sonntag steht im Zei• kirche, Natruperstraße; 10.30 Uhr evangelischer 30. Kartei: Tel. (02 03) 2 83 21 51, Museum Haus Königs• tagssitzung, Stadthalle, Winsen berg, Mülheimer Straße 39, 4100 Duisburg chen der Feier am Ehrenmal im Rosengarten. Nach Gottesdienst im Martinusheim, Martinusstraße 11. dem gemeinsamen Mittagessen kommt dann die 7./8. September, Goldap: Jahreshaupt- Burgschule — Das traditionelle Jahrestreffen 11.30 Uhr Feierstunde in der „Ehemaligen Kirche" in Zeit zum- Abschiednehmen. Anmeldungen zur treffen. Schützenhalle, Stade der Burgschulgemeipschaft findet in diesem Jahr Hagen a. T. W. (nebendem Rathaus), Schulstraße 7. Teilnahme erbittet Gerhard Politt schriftlich oder 7. /8. September, Lyck: Hauptkreistref• wieder im Osnabrücker Parkhotel, Am Heger Holz, Ablauf der Feierstunde siehe Programm am Informa - telefonisch. fen. Stadthalle, Hagen tionsstand. 13 Uhr Mittagessen im Ortskern von statt, und zwar vom 27. bis 29. September. Viele der Regionaltreffen in Oldenburg am Sonnabend, 8. September, Johannisburg: Haupt• Hagen (Gaststättenhinweise und Auskunft im In• etwa 200 Mitglieder der Gemeinschaft und Gäste dem 14. September. Es wurde schon darauf hinge• formationsstand; ab 15 Uhr Kaffee in der Realschule werden zusammen mit ihren Frauen dort ein har• kreistreffen. Reinoldi-Gaststätten, wiesen. Eine telefonische Anfrage aus dem Kohl• (Schulzentrum). Anschließend geselliges Beisam• monisches Wochenende im Kreise alter Freunde Dortmund entopp ist Anlaß dazu klarzustellen, daß hier Ol• mensein der Festteilnehmer; ab 16 Uhr Besichti• mit vielen heimatlichen Erinnerungen verleben. 12. /15. September, Memellandkreise: denburg (i. Oldenburg) mit der Postleitzahl 2900 gung der Heimatstube bis 17 Uhr in der Grundschu• Dazu wird auch der Festvortrag mit dem Thema gemeint ist und nicht Oldenburg/Holstein. Wir 17. Bundestreffen „70 Jahre Paten• le (Schulzentrum) Am Jägerberg 17. Das Programm „Von Störchen und Computern" beitragen. Am fest• hoffen auf rege Beteiligung. schaft Mannheim-Memel". Rosen• kann gegen Beifügung von Rückporto (0,80 DM) lichen Gesellschaftsabend werden Unterhaltung garten, Mannheim beim Kreisgeschäftsführer Leo Krämer — Anschrift und Tanz die Teilnehmer ein paar Stunden den All• H.September, Fischhausen: Ortstref• siehe im Briefkopf — ab September angefordert tag vergessen lassen. Weitere Einzelheiten wurden Memel-Land fen Groß Kuhren. Lindenhof, Eckern• werden. Kommen Sie zum Heimattreffen in das bereits im Rundbrief vom 27. Mai bekanntgegeben. Anmeldungen und Zimmerreservierungen sind bis Kreis Vertreter: Dr. Walter Schützler, Telefon (04523) förde schöne Osnabrücker Land im Teutoburger Wald 23 77, Wöbbensredder 14, 2427 Malente des Patenkreises Osnabrück-Land. Anmeldungen spätestens 10. September zu richten an Helmut 14. September, Insterburg-Stadt: Jah• Schwarzorter Kirche — Die Feier zum 100. für Übernachtungen in Hagen a. T. W. werden bis Perband, Telefon (0 21 01) 54 16 78, Am Kivitzbusch reshauptversammlung und Kultur• Geburtstag der Schwarzorter Kirche findet am 31. zum 5. September erbeten bei der Gemeindever• 12,4040 Neuss 1. Ehemalige Burgschüler, die nicht September um 14.30 Uhr in der Kirche zu Bockhorn, veranstaltung. Et Bröckske, Markt• waltung Hagen a. T. W. — Frau Wöhrmeyer — der Burgschulgemeinschaft angehören, sind als Kreis Friesland, statt. Nähere Auskunft bei Elisa• straße 41, Krefeld schriftlich oder telefonisch unter (054 01) 900 21. Gäste herzlich willkommen. beth Kluwe, Hörnstraße 7, 2930 Varel 2. 14. September, Lotzen: Regionaltreffen. Vorstandsmitglied und Obervertrauensmann Bruno Roßgärter Mittelschule — Unsere Schulgemein• Schützenhof, Hauptstraße 38, Ol• Schacht lädt alle Steinberger nach Hagen a. T. W. schaft lädt alle Ehemaligen mit ihren Angehörigen, denburg (Oldb) zum Patenschaftskreistreffen herzlichst ein. die sich anläßlich des Regionaltreffens der Stadt• Mohrungen 14. September, Lotzen: Adlersdorf er gemeinschaft Königsberg am Sonntag, dem 22. Sep• Kreis Vertreter: Siegfried Kloß, Telefon (041 31) 1 81 87, Treffen. Terrassensaal der Stadthal• Angerburg tember, ab 10 Uhr im August-Seeling-Gymnasium Lindenweg 6, 2126 Adendorf le, Hannover Kreisvertreter: Friedrich-Karl Milthaler, Telefon (0 40) in Duisburg einfinden, ein, sich mit unseren Schul• Kreistreffen — In der Folge 32 vom 10. August ist freunden am Tisch innerhalb des Stadtteils „Roß• 14./15. September, Allenstein-Land: 446541, Postfach Nr. 323255, 2000 Hamburg 13 uns ein Fehler unterlaufen. Das Kreistreffen findet garten" zusammenzusetzen. Unser Schulfreund Die 31. Angerburger Tage finden in diesem Jahr am Sonntag, 13. Oktober, in Wedel bei Hamburg, Jahrestreffen. Realschule, Schop- Günther Honskamp (Telefon 0 21 02/8 27 47) würde am 6., 7. und 8. September im Patenkreis Rotenburg Schulauer-Fährhaus, statt. Beginn der Feierstunde meyerstraße 20, Hagen sich freuen, euch recht zahlreich begrüßen zu kön• (Wümme) statt. Über den zeitlichen Ablauf ist be• 10.30 Uhr, Einlaß ab 9 Uhr. Nach der Begrüßung wird 14./15. September, Fischhausen: Kreis• nen. — Herzliche Einladung auch an alle Ehemali• reits im Ostpreußenblatt Folge 32 vom 10. August Diakon Staedler aus Winsen/Luhe eine Andacht treffen. Cap Polonio, Pinneberg gen mit ihren Angehörigen zum Zwischentreffen auf Seite 14 berichtet worden. 40 Jahre nach Flucht halten. am Sonntag, dem 29. September, von 14 bis 18 Uhr 14./15. September, Heiilgenbeil: Haupt• und Vertreibung gilt es für uns alle, unserer Liebe Sitzungen — Am Sonnabend, 12. Oktober, wer• im Gasthaus Luisenhof, am Luisenhof 1,2000 Ham• kreistreffen. Burgdorf, bei Hannover und Treue zu unserer ostpreußischen Heimat be• den zusammentreten: um 15 Uhr der Kreisausschuß burg 72, Telefon 0 40/6 431071. Erreichbar von Ul - 14./15. September, Labiau: Kreistref• sonderen Ausdruck zu geben. Wir Angerburger um einen Vorschlag für den Kreistag zu erarbeiten Bahnstation Farmsen, Ausgang links (!), Ampel- sind dankbar, daß entsprechend dem Wunsch un• der sich mit der Karteiführung befaßt, um 17 Uhr der fen. Berghotel, Stadthagen-Wendt- Überquerung an der U-Bahn-Brücke, dann etwa 70 seres Patenkreises Rotenburg/Wümme Staatsse• Kreistag. Die Tagesordnungen für beide Sitzungen hagen Meter nach rechts gehen. Bereits um 14.30 Uhr be• kretär Dr. Weesch Börner vom niedersächsischen gehen den betreffenden Mitgliedern zu. 14./15. September, Schloßberg: Haupt• ginnt der Kaffeeklatsch mit gemütlichem Beisam• Ministerium für Wissenschaft und Kunst in der Fei• kreistreffen. Stadthalle, Winsen/ mensein. Es gibt aber auch viel Aktuelles zu bespre• erstunde am Sonntag um 11 Uhr in der Realschule, chen. — Zuschriften an Hans Zieske, Tarnowitzer Neidenburg Luhe In der Ahe, zu uns sprechen wird. Außerdem gilt es, 12, 2000 Hamburg 70. e t ter: WoU 14./15. September, Ortelsburg: Jahres- zu erinnern, daß bereits einmal vor 70 Jahren in Zei• £«nc / T? -Jo«chlm Becker, Telefon (0211) hauptkreistreffen. Saalbau, Essen ten großer Not im Jahre 1915 patenschaftliche Hille 306954, Martinstraße 93, 4000 Düsseldorf 1 20./22. September, Elchniederung: unserem Heimatkreis aus Westdeutschland zuteil Heimattreffen 1985 — Sie wissen doch, daß am Kirchspieltreffen Rauterskirch und geworden ist. Damals übernahm der Hilfsausschuß Königsberg-Land Sonntag, dem 22. September, unser diesjähriges Heimattreffen in Hannover, Obere Festsäle der Seckenburg Niederrhein in Cleve die Patenschaft für den Kreis Kreisvertreter: Fritz Löbert, Telefon (05481) 2388, Angerburg. Vertreter des Klevischen Heimat- und Stadthalle, Theodor-Heuß-Platz 1—3, stattfindet! 20. /22. September, Preußisch Eylau: Schlesierstraße 27, 4540 Lengerich Verkehrsvereins werden in Rotenburg/Wümme Treffen In Pinneberg — Wie jedes Jahr, so auch Alle Landsleute werden hiermit nochmals zur Teil• Hauptkreistreffen. Parkhotel Grüner unsere Gäste sein und uns besonders im Programm nahme auigerufen, um der Vertreibung vor 40 Jah• Jäger, Verden/Aller dieses Mal findet mit den Fischhausenern zusam• des kulturellen Abends am Sonnabend ihre Ver• men ein Treffen unserer Heimatfreunde aus dem ren mit der Festrede von Professor Emil Schlee „In 21. September, Rößel: Treffen des Dor• bundenheit nach 70 Jahren bezeugen. Wir freuen Landkreis Königsberg in Pinneberg statt. Wir laden I reue zu Heimat und Vaterland" zu gedenken. fes Voigtsdorf. Saal der Bonifatius• uns darüber sehr. Am 7./8. September ist Anger• alle Landsleute, die im norddeutschen Raum woh• kirche, Gelsenkirchen-Erle burg wieder in Rotenburg. Wer will da fehlen? nen, herzlich ein, sich am Sonntag, dem 15. Septem• Ortelsburg 21./22. September, Gumbinnen: Bun• ber, beginnend mit der Feierstunde um 11 Uhr im Kreisvertreter: Gustav Heybowltz, Telefon (05258) destreffen und Treffen des Salzbur• Braunsberg Drosteipark und dann im Hotel Cap Polonio einzu• 78 82. Am Elchenwald 7, 4796 Salzkotten-Thüle ger Vereins. Mensa, Gesamtschule, Kreisvertreter: Otto Wobbe. Geschäftsstelle: Patenstelle finden. Der Vorstand der Heimatkreisgemeinschaft Ehrenmalfeier - Noch vor unserem Jahres- Bielefeld-Stieghorst Braunsberg, Stadtverwaltung, Postf. 59 09,4400 Münster wird wie jedes Jahr anwesend sein und sich freuen, hauptkreistreffen am Sonntag, dem 15. September wenn er mit vielen Landsleuten schabbern kann. 21./22. September, Preußisch Holland: Braunsberger Schulen — Unser nächstes großes in tssen, im Saalbau, Huyssenallee 53, findet am Hauptkreistreffen. Lübscher Brun• Treffen ist in Münster. Wie in all den Jahren nutzen Das 3. Neuhausener Kirchspieltreffen findet vom bonntag dem 1. September, in Göttingen die Eh• wir die Gelegenheit des Kreistreffens zum Wieder• nen, Itzehoe 4. bis 6. Oktober wiederum in Minden statt. Wie bis• rung der Gefallenen der ostpreußischen und nieder- sehen. Ab Freitag, dem 30. August, ist der Lindenhof her stehen als Tagungslokal die Räume des Dom• sacnsischen Formationen statt. Einbezogen in die 21./22. September, Wehlau: Hauptkreis• ab 12 Uhr geöffnet. Das Schultreffen ist am 31. Au• zentrums „Haus am Dom", Großer Domhof 10, in Ehrung sind auch die Opfer der Vertreibung. Da der treffen. Gaststätte Haake, Bassum gust. Feierstunde um 17.15 Uhr in Paulinum, Stadt• Minden zur Verfügung. Die Räume sind an beiden Kreis Ortelsburg besonders hart von der Kriegsfurie graben; gemütliches Beisammensein ab 19 Uhr im Tagen ab 10 Uhr geöffnet und das Programm sieht betroffen wurde, sollten wir die Teilnahme an der Lindenhof. Am Sonntag, dem 1. September, Gottes• folgendes vor: Teilnehmer, die schon am Freitag, 4. Fortsetzung auf Seite 19 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 19 IMS £ftpnufimblQtt Allgemeines

Tltt, Erich, aus Liebenfelde (Mehlauken), Neuwie- Rößel serstraße, Kreis Labiau, jetzt Rosenweg 1, 2057 Kreis Vertreter: Aloys Sommerfeld, Viktoriastraße 12a, Reinbeck, am 30. August 7500 Karlsruhe 1. Kartei: Heinz Sassen,Telefon (023 74) Viohl, Else, geb. Breslow, aus Bothenen, Kreis La• 3536, Kampstr, 28, 5860 Iserlohn biau, jetzt Kastanienweg 20, 7562 Gernsbach, Das Dorf Voigtsdorf bei Lautem veranstaltet am am 19. August Sonnabend, dem 21. September, sein drittes Hei• Fortsetzung von Seite 14 Wenk, Ella, geb. Neumann, aus Groß Schönau, mattreffen, wie üblich, im Pfarrsaal der St. Bonifa• Bukowskl, Wilhelmine, geb. Falinski, aus Mittelpo- Kreis Gerdauen, jetzt Gerhardt-Hauptmann- gauen (Wartendorf), Kreis Johannisburg, jetzt tiuskirche in Gelsenkirchen-Erle, Crangestraße Möller, Margarete, aus Ortelsburg, jetzt Kempener Weg 5, 3204 Nordstemmen, am 23. August 346. Das Treffen beginnt um 11 Uhr mit der Heiligen Straße 31, 5000 Köln 60, am 25. August Korbacher Straße 18,4770 Soest, am 27. August Worf, Paul, aus Altkirchen, Kreis Ortelsburg, jetzt Ernst, Elisabeth, aus Ragnit, Kreis Tilist-Ragnit. Messe und endet am Sonntag. Um rege Teilnahme Plontek, Ida, aus Schönballen, Kreis Lotzen, jetzt Arnisstraße 3, 2000 Hamburg-Altona, am 29. insbesondere auch der Jugend wird gebeten. Friedrich-Ebert-Ring 67, 6580 Idar-Oberstein, jetzt Steinrader Weg 79, 2400 Lübeck 1, am August 31. August Zwecks Erleichterung der Vorbereitungen wird um am 26. August baldige Voranmeldung zur Teilnahme gebeten bei Schroeter, Alfons, aus der Schule in Groß Köllen, Gawehns, Hedwig, geb. Skibb, aus Trappönen (Trappen), Kreis Tilsit-Ragnit, und Ragnit, jetzt zum 70. Geburtstag Leo Falk, Telefon (02 09) 7 43 00, Am Wildgatter 58, Kreis Rößel, jetzt Virchowstraße 24,8700 Würz• 4650 Gelsenkirchen. burg, am 18. August Kautzstraße 18,2312 Brunsbüttel, am 28. August Beeck, Anni, geb. Liegat, aus Tapiau, Altstraße 19, Die Gemeinschaft der Höheren Schulen in Rößel Schulz, Adolf, aus Lyck, Kaiser-Wilhelm-Straße 67, Gladau, Erna, geb. Schmidt, aus Eydtkau, Friedrich- Kreis Wehlau, jetzt Landecker Weg 51, 2300 Wilhelm-Straße 18, Kreis Ebenrode, jetzt Heint- Kiel 14, am 28. August veranstaltet ihr diesjähriges Treffen von Freitag, jetzt Lenaustraße 8, 4200 Oberhausen, am 27. dem 27. bis Sonntag dem 29. September, in Würz• August zestraße 7, 2352 Bordesholm, am 27. August Beyer, Kurt, aus Königsberg, Alte Bastion 2, jetzt burg. Am Freitag um 19 Uhr Begrüßung in der Hof• Schulz, Rudolf, aus Alt Kriewen, Kreis Lyck, jetzt Glembotzki, Ida, geb. Geibel, aus Dippelsee, Kreis Butenbergskamp 94, 4300 Essen 15, am 25. Au• Lyck, jetzt Contnigerhangstraße 40,6660 Zwei• gust kellerei am Residenzplatz. Am Sonnabend um 9 Schweriner Straße 40,5650 Solingen, am 26. Au• Uhr Abfahrt zur Schloßbesichtigung in Langen- gust brücken-Niederauerbach, am 31. August Göhrke, Helmut, aus Königsberg, Hökerstraße 8, burg, 19.30 Uhr geselliges Beisammsensein mit Soyka, Elsa, geb. Brossio, aus Lyck, Freystraße 8, Heldendorf, Waldina, aus Heilsberg, jetzt 6740 jetzt Stiftstraße 10, 5040 Brühl-Vochem, am 29. Landau/Pfalz, am 29. August August Tanz in der Hofkellerei. Sonntag um 11 Uhr zele• jetzt Fontanestraße 23,3250 Hameln, am 29. Au• briert Prälat Parschau eine Ermlandmesse, Dr. gust Kannlkowski, Rudolf, aus Georgenau. Kreis Barten• Kapahn, Frieda, aus Königsberg, jetzt Kreittmayer- straße 4, 8000 München 2, am 17. August Palm hält die Predigt. Unser Apostolischer Visita• Warstat, Erich, aus Paterswalde, Kreis Wehlau, stein, jetzt Hermannstraße 9, 4330 Mülheim/- Ruhr, am 29. August Marcinkowski, Gertrud, aus Königsberg, jetzt Al- tor Johannes Schwalke wird auch kommen. Zur Er• jetzt Friedrich-Engels-Allee 82, 5600 Wupper• leichterung der Organisation wird um baldmög• tal, am 31. August Kerutt, Herta, geb. Bernotat, aus Prostken, Kreis bertstraße 22, 4330 Mülheim/Ruhr, am 30. Au• Lyck, jetzt Lübecker Straße 15,2405 Ahrensbök, gust liche Anmeldung gebeten bei Paul Berger, Telefon (0931) 88 16 77, Sonnenstraße 15, 8700 Würzburg. zum 81. Geburtstag am 26. August Rochner, Kurt, aus Königsberg, jetzt Ganghofer- Kochmann, Emmi, geb. Bonowitz, aus Seehag, Kreis straße 59, 8000 München 79, am 11. August Barth, Charlotte, geb. Neumann, aus Lyck, Soldauer Neidenburg, jetzt Zarterheide 32, 4520 Melle- Rogowski, Siegfried, aus Treuburg, jetzt Falken• Weg 4, jetzt Nordring 25 a, 4980 Bünde, am 28. Buer, am 30. August straße 46, 6232 Bad Soden, am 30. August Schloßberg (PUlkallen) August Kohnke, Gertrud, aus Palmnicken, Kreis Samland, Symanczik, Herbert, aus Lyck, jetzt Kamphoffstra• Kreisvertreter: Georg Schiller. Geschäftsstelle: Telefon Endruschat, Franz, aus Wilkendorf, OT Wilken• jetzt Billrothstraße 5,2400 Lübeck 1, am 31. Au• ße 133, 4370 Marl, am 30. August (0 41 71) 24 00, Eckermannstr. 20a, 2090 Winsen (Luhe) dorfshof, Kreis Wehlau, jetzt Pieyüberweg 50, gust Thumulka, Gertrud, aus Kobulten, Kreis Ortels• Zum Hauptkreistreffen am 14. und 15. Septem• 4500 Osnabrück, am 26. August Kunigowski, Rudolf, aus Lyck, jetzt Hermannstraße burg, jetzt Bahnhofstraße 18, 7238 Oberndorf, ber in Winsen/Luhe, Stadthalle, sind alle Schloß- Gollub, Franz, aus Ebenfelde, Kreis Lyck, jetzt Ei• 9, 4330 Mühlheim, am 29. August am 26. August berger aus Stadt und Land herzlich willkommen. chenstraße 22, 5820 Gevelsberg, am 27. August Mattke, Anna, geb. Helm aus Ortelsburg, jetzt Jani• Ergänzend zu unserer Information im Ostpreußen• Hosenberg, Maria, geb. Frassa, aus Groß Leschie- schweg 12, 1000 Berlin 13, am 25. August blatt Folge 29 vom 20. Juli wird mitgeteilt, daß nach nen, Kreis Ortelsburg, jetzt Ringstraße 54, 5630 zur eisernen Hochzelt der um 14 Uhr stattfindenden öffentlichen Kreis• Mumme, Käthe, geb. Waschulewski, aus Gumbin• Seidler, Adolf, Oberleutnant a. D. und Frau Louise, Remscheid 11, am 28. August nen, Moltkestraße 12, jetzt am Brückenbach 26, tagssitzung die Stadt Winsen zu einer Busfahrt in Jeroch, Grete, aus Prostken, Kreis Lyck, jetzt OT geb. Westzermann, aus Insterburg, jetzt Ratze• die Lüneburger Heide eingeladen hat. Zum Ge• 3340 Wolfenbüttel, am 28. August burger Allee 56, 2400 Lübeck, am 28. August Siedlinghausen, Am Regelland, 5788 Winter• Sahm, Helene, geb. Trzeczak, aus Heinrichswalde, meinschaftsabend, der musikalisch von den »Lüne• berg, am 28. August Kreis Elchniederung, jetzt am Berge 11, 3002 burger Jägern" bestritten wird, erwarten wir den Karlisch, Maria-Luise, geb. Wegner, aus Tapiau, Wedemark 15, am 31. August Volkstanzkreis Winsen und die Tanzschule Heit• zur diamantenen Hochzeit mann. Am Sonntag um 9.30 Uhr wird zum Geden• Hindenburgstraße 5, Kreis Wehlau, jetzt Göt- Scherenberger, Hans aus Schuckeln, Kreis Eben• Stein, Georg, ehemaliger Bürgermeister von Ho• ken an unsere Kriegstoten auf dem Winsener tingstraße 14,3300 Braunschweig, am 26. August rode, Gumbinnen und Königsberg, jetzt Oven• henstein, und Frau Else, geb. Meitzen, aus Ho• Waldfriedhof ein Kranz niedergelegt. Zum Auftakt Reddig, Maria, aus Kobulten, Kreis Ortelsburg, jetzt dorfer Straße 21,2400 Lübeck-Travemünde 1, am Lützowstraße 23, 4100 Duisburg 1, am 25. Au• henstein, Kreis Osterode, jetzt Faustackerweg der Feierstunde um 11 Uhr singt der Mittelstufen• 25. August 12, 7130 Mühlacker, am 12. September chor des Winsener Gymnasiums, der Winsener Po• gust Semmling, Max, aus Neufelde Kreis Elchniederung, Rleck, Erich, aus Seckenburg, Kreis Elchniederung, sa ünenchor von St. Marien übernimmt die musika• jetzt Bürgermoor, Treler Straße 32, 4594 Garrel, lische Umrahmung der Andacht und Festanspra• jetzt Nutzhorner Straße 53, 2870 Delmenhorst, am 25. August zur goldenen Hochzeit am 25. August che. Der Chefredakteur des Ostpreußenblatts, Strahl, Fritz, aus Dogehnen-Gallgarben, Kreis Kö• Volz, Karl und Frau Anna, geb. Rogall, aus Wolfsha• Rohmann, Frieda, geb. Glitza, aus Rohmanen, Kreis Hugo Wellems, wird über das Thema »Unsere Auf• nigsberg-Land, jetzt Königsberger Straße 3,5828 gen, Kreis Rastenburg, jetzt Dorfstraße 16, Brei- gaben für die Zukunft" sprechen. Für Kinder und Ortelsburg, jetzt Dr. Bornstraße 9, Seniorenheim Ennepetal 14, am 27. August tenfede bei Mölln, am 31. August „Im Westend", 3590 Bad Wildungen, am 29. Au• Jugendliche steht ein Zeltlager hinter der Stadthal• Suck, Erika, aus Kutten Kreis Angerburg, jetzt El• Weißschnur, Friedrich und Frau Minna, geb. Kohn, le bereit, für Verpflegung ist ebenfall* gesorgtj. gust binger Straße 3 b, 7500 Karlsruhe—Waldstadt, aus Pr Eylau, Landsberger Straße, jetzt Woprt- Salomon, Käthe, geb. Heylandt, aus Grabnick, Kreis Allen anderen Besuchern wird empfphlen, ihr$ am 31. August straße 6, 443Ö Steinfurt, am 17. August Quartierwünsche baldigst nach Winsen ^ (Ver Lyck, jetzt Am Hünengrab 8,2055 Aumühle, am r 25. August zeichnis siehe Heimatbrief 22/84) mitzuteilen. Die Schmidtke, Otto, aus Goldenau, Kreis Lyck, jetzt OT Geschäftsstelle ist gegebenenfalls bereit, Hilfestel• Westervesede, 2723 Scheeßel, am 27. August lung zu leisten. Tragen Sie bitte durch zahlreiches Erscheinen zum guten Gelingen unseres Haupt• Sembritzki, Friedrich, aus Wellheim, Kreis Lyck, Aus den Heimatkreisen ... kreistreffens bei. Auf Wiedersehen in Winsen/ jetzt Seth weg 35, 2000 Hamburg 61, am 31. Au• Luhe. gust Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Meiden Sie deshalb jeden Wohnungs• Sollmann, Anna, geb. Pietrzyk, aus Eichensee, Kreis wechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben. Lyck, jetzt 1500 West Clayton Crestt, Milwau- kee (Wisc.) 53 221/USA, am 30. August Tilsit-Stadt Fortsetzung von Seite 18 Durchsicht unterziehen würden. Sind Ihrer Mei• Stadt Vertreter: Horst Mertineit, Geschäftsstelle Rudolf nung nach alle Straßen, Plätze und wichtigen Ge• Suttkus, Tel. (04 31) 3 4514, Gaardener Str. 6,2300 Kiel 14 Feier als sittliche Verpflichtung betrachten. Eine bäude verzeichnet? Falls Sie etwas zu bemerken Sitzung — In Kiel fand die Sitzung der Stadtge• Ortelsburger Abordnung wird, wie in den Vorjah• haben, teilen Sie uns dies bitte gleich mit, damit es meinschaft Tilsit e.V. statt, Hauptpunkt der Tages• Aus Freude ren, einen Kranz für die Kriegsopfer unserer Heimat nicht in Vergessenheit gerät. ordnung waren die Neuwahlen. Zu dieser Sitzung niederlegen. Mitglieder unseres Kreisvorstandes war der gesamte alte Vorstand erschienen, es fehl• werden auch anwesend sein. ten nur Lm. Plagemann und Lm. Lehrbach als ent• am Leben. Der Bericht in der Ausgabe vom 10. August ent• Preußisch Eylau schuldigt, Gemäß Ziffer 4 der Wahlordnung waren hält einen kleinen Fehler. Johann Joswig war zwar Kreisvertreter: Wilhelm von der Trenck, Telefon die Stadtvertreter durch Bekanntgabe im Ostpreu• zum 80. Geburtstag der Älteste seiner Heimatgemeinde Markshöfen, (06201) 1 5871, Birkenweg 33, 6940 Weinheim ßenblatt Folge 15 vom 13. April bereits gewählt Dombrowski, Berta, aus Mulden, Kreis Lyck, jetzt aber nicht der Älteste des Heimatkreises Ortels• Erinnern wir uns — Im Jahr 1935 konnten wir mit worden. Die Neuwahl ergab nachstehendes Ergeb• Buschstraße 4, 3220 Alfeld, am 29. August burg, wie irrtümlich angegeben. historischen Veranstaltungen der Gründung der nis: Geschäftsführender Vorstand: 1. Vorsitzender Glinka, Gustav, aus Großalbrechtsort, Kreis Ortels• Stadt Landsberg/Ostpreußen und der Gemeinde Horst Mertineit, Mönkeberg; 2. Vorsitzender Ingolf burg, jetzt Ringstraße 78,5450 Neuwied 1, am 28. Albrechtsdorf vor damals 600 Jahren festlich Aus• Köhler, Heikendorf; Geschäftsführer: Rudolf Sutt• August Osterode druck verleihen. In diesem Jahr sind 650 Jahre ver• kus, Kiel; Schatzmeister: Traute Lemburg, Kiel; Bei• Guth, Emma, aus Kornau, Kreis Ortelsburg, jetzt Kreisvertreter: Walter Baselau, Tel. (0511) 737765, gangen seit die Gründungsurkunden ausgefertigt räte Dr. Horst Dietrich, Hildesheim, Fredi Jost, Am Heidebühl 65,7770 Singen-Hohentwiel, am Niederrader Allee 4, 3012 Langenhagen. und verkündet wurden. In beiden Orten waren die Quakenbrück; Peter Joost, Göttingen; Erwin Spieß, 30. August Stadtplan Osterode — Anfang Mai ist der Stadt• alten Ordenskirchen der bestimmende Mittelpunkt Berlin; Werner Szillat, Kiel. Zu Kassenprüfern wur• Herrmann, Gustav, aus Dargau, Kreis Pr. Holland, plan Osterode/Ostpreußen in verbesserter Auflage geblieben. den gewählt: Wolfram Hintz, Kiel; Kurt Schultz, jetzt Schönbergerstraße 17,2419 Ziehten, am 30. erschienen. Er ist wesentlich größer und damit Unser Heimatkreistreffen vom 20. bis 22. Sep• Nortorf. Es gaben Berichte ab: der geschäftsführen• August übersichtlicher gehalten als der bisher erschienene tember in Verden/Aller nehmen wir zum Anlaß, um de Vorstand, Lm. Spieß für die Gruppe Berlin, Lm. Kiehl, Kuno, Oberamtsrichter a. D., aus Tilsit, jetzt Stadtplan. Alle Straßen sind namentlich verzeichnet diesen Orten unsere besondere Aufmerksamkeit zu Jost fürdie Traditionsgemeinschaft TSC/MTV. Lm. Heuermanns Weg 11, 2223 Meldorf, am 28. Au• und bieten eine sehr gute Orientierung insbesonde• widmen. Im Wissen um die Leistung unserer Vor• Szillat gab bekannt, daß die Katalogisierung des gust re bei Besuchen in unserer Heimatstadt. Der neue fahren und dem Schicksal seiner Bürger und unse• großen Bücherbestands fertiggestellt ist. Das um• Kopatz, Auguste, aus Warchallen, Kreis Neiden• Stadtplan sollte deshalb in keiner Osteroder Fami• res Volkes sind wir als Nachfahren aufgerufen, un• fangreiche Verzeichnis steht jetzt allen zur Verfü• gung. Die Berichte wurden mit großem Beifall auf• burg, jetzt Hochhutstraße 14, 3440 Eschwege, lie fehlen. Der Plan ist zu bestellen bei Lm. Kuessner, sere Heimatliebe in Treue zu unserer Geschichte genommen. Nach der Kassenprüfung wurde dem am 27. August Telefon (04 31) 751 71, Bielenbergstraße 36, 2300 unter Beweis zu stellen. Wie in der Vergangenheit Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Last, Anna, geb. Feuersenger, aus Statzen, Kreis Kiel 14, unter Voreinsendung von 5 DM auf eines unseren Vorfahren, sind sie auch künftig eine siche• Lyck, jetzt Wormser Straße 9,5600 Wuppertal 1, der Konten der Kreisgemeinschaft Osterode/Ost• re Grundlage unseres Lebens. Alle Landsleute un• am 28. August preußen e.V.: Postgirokonto Nr. 301366-2 04 Giro• seres Heimatkreises sind aufgerufen, an diesem Osterroht, Frieda, aus Caveling-Steinbeck, Kreis amt Hamburg oder Girokonto Nr. 432 190 bei der Treffen teilzunehmen. Wir werden aus diesem Samland, jetzt Robert-Schumann-Weg 6, 2400 Kieler Spar- und Leihkasse in Kiel. Die Versandko• Anlaß durch die Ausstellung »Ostpreußische Land• Lübeck 1, am 29. August sten sind im Preis enthalten. Dankbar wären wir schaften — damals und heute" sowie »Flucht und Schwent, Klara, Hebamme, aus Rößel, jetzt Don• Ihnen, wenn Sie den neuen Stadtplan einer kriti• Vertreibung" eine Bereicherung unseres Pro• Veranstaltung derstraße 125, 4178 Kevelaer, am 28. August schen Durchsicht unterziehen würden. Sind Ihrer gramms erfahren. Unser Aufruf gilt daher allen Seidler, Willi, aus Königsberg (Spielvereinigung Meinung nach alle Straßen genannt und verzeich• Landsleuten, die sich an den unterschiedlichsten Rasensport Preußen 05), am 27. August net, ebenso alle Plätze und wichtigen Gebäude? Orten zu einem Wiedersehen zusammenfinden, Wödtke, Leo, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, jetzt Falls Sie etwas zu bemerken haben, teilen Sie uns sich aus gegebenem Anlaß zu einer Teilnahme in Im Rahmen der Ehrenmalfeier dies bitte gleich mit, damit es nicht in Vergessenheit Twedter Markt 93, 2390 Flensburg, am 25. Au• Verden/Aller zu entschließen. Ein ausführliches gerät. Programm wird rechtzeitig veröffentlicht. Göttingen — Freitag, 30. August, 20 Uhr, gust Stadtplan Liebemühl — Durch Mithilfe Liebe- Stadt Landsberg und Kirchspiel Landsberg — Ratskeller, Begrüßung der ausländischen zum 75. Geburtstag mühler Landsleute war es uns gelungen, den Stadt• Liebe Mitbürger und Angehörige aus Stadt und Gäste. — Sonnabend, 31. August, 9.30 Uhr, Augustin, Emma, geb. Ukat, aus Kripfelde (Kriplau- plan von Liebemühl im Mai dieses Jahres fertigzu• Kirchspiel Landsberg. Es wäre erfreulich, wenn wir Ehrenfriedhof, Kranzniederlegung. 16 Uhr, ken) und Groß Friedrichsdorf, Kreis Elchniede• stellen, so daß er allen Interessierten zur Verfügung uns bereits am Freitag, 20. September, aus Anlaß altes Rathaus, Empfang der ausländischen rung, jetzt Fischbeeker Straße 136, 2153 Neu steht. Er ist sehr übersichtlich gestaltet und alle unseres 650jährigen Stadtjubiläums zu einem ge• Gäste durch den Oberbürgermeister der Stadt Wulmsdorf, am 25. August Straßen sind namentlich benannt. Er bietet demzu• meinsamen Beisammensein in Verden/Aller zu• Göttingen. 20 Uhr, Stadthalle, Gesellschafts• Balscheit, Elly, aus Ortelsburg, Jägerstraße, jetzt folge eine gute Orientierung bei Reisen in unsere sammenfinden könnten. Nähere Auskunft über abend mit Tanz und diversen Einladungen, Esmarchstraße 55, 2300 Kiel, am 24. August Heimat. Sichern Sie sich bitte rechtzeitig ein Ex• Meldekopf und Treffpunkt wird rechtzeitig be• Eintritt 5 DM. — Sonntag, 1. September, 11.15 Blalek, Margarete, geb. Czinczoll, aus Seeburg, emplar. Der Plan ist zu bestellen bei Lm. Kussner, kanntgegeben. Ihre Vertreter im Kreistag würden es Telefon (04 31) 7 51 71, Bielenbergstraße 36, 2300 dankbar vermerken, wenn recht viele ehemalige Uhr, Rosengarten, Ehrenmalfeier. Es sprechen Kreis Rößel, jetzt Kennedyallee 102, Hugo Rasmus, Generalsekretär des BdV und 5300 Bonn, am 29. August Kiel 14, unter Voreinsendung von 4 DM auf eines Bürger sich zu einer Reise nach Verden entschlie• der bekannten Konten der Kreisgemeinschaft Generalmajor Liechel, Kommandierender Brenke, Helene, geb. Meier, aus Kripfelde (Kriplau- ßen könnten. Auch der Eschborner Kreis der „Fami• Osterode Ostpr. e.V. Dankbar wären wir Ihnen, lie Landsberg" ist aufs herzlichste willkommen, um General der 2. Division. Es spielt das Heeres- ken), Kreis Elchniederung, jetzt Haußmann- wenn Sie den neuen Stadtplan einer kritischen unsere Treue zur Heimat zu dokumentieren. straße 174, 7000 Stuttgart 1, am 27. August musikchorps II. Jahrgang 36 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 20 t*K tfttmußmblQtl

Von Mensch zu Mensch

Ein kleines Berliner Schiff trägt ein Wahrzeichen Ostpreußens Aufruf zur Ehrenmalfeier Fritz Lerbs (73), Vorsit• zender der LO-Kreis- Berlin — Auf den Gewässern Berlins kann es sieben, die jedoch nach und nach aufgeben Götüngen — Alle alten Soldaten sowie gruppe Krefeld, wurde in man seit einiger Zeit ein kleines Schiff sehen, mußten. deren Freunde und Angehörige werden zur Anerkennung seiner eh• das wohl das Herz eines jeden Ostpreußen Das Schiffswesen ist in der Familie Bur• Teilnahme an der Ehrenmalfeier in Göttingen renamtlichen Tätigkeit höher schlagen läßt: Es ist ein Schub- und chardi Tradition: Seit fünf Generationen — so vor dem niedersächsischen/ostpreußischen für die Vertriebenen mit Schleppboot und trägt vorn am Bug — man weit konnte man es zurück verfolgen — sind Denkmal im Rosengarten aufgefordert. Wer staune — zwei prächtige Elchschaufeln, das dem Bundesverdienst• die Familienmitglieder Schiffer gewesen. Ar• seine Anreise schon auf den 31. August legen Abzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen, kreuz ausgezeichnet. mins Vater, Fritz Burchardi, besaß in Ostpreu• kann, wird zur Teilnahme an der Nachmit• das dem Brandzeichen der Trakehner Pferde Lerbs, der am 21. Januar 1912 in Elbing ßen seinen eigenen Boydak und kennt die tagsveranstaltung in der Göttinger Stadthalle ähnelt. Haffe, die Memel, den Pregel sowie Deime, geboren wurde, verbrachte seine Jugend eingeladen. Sonnabend, 31. August, Stadthal• Ruß und Gilge und die anliegenden Häfen wie in Steegen, Kr. Pr. Holland. Nach der Als Armin Burchardi, ein waschechter Ost• le, Beginn 15 Uhr mit einem militärgeschichtli• seine Westentasche. Schulzeit war er auf dem elterlichen preuße und Erbauer dieses Schiffs, nach Ferti• chen Vortrag eines irischen Wissenschaftlers, Bauernhof tätig, den er bereits im Alter gung dieser Neuentwicklung feststellte, welch Noch heute, 82jährig, glänzen seine Augen, Dr. Bradley. Anschließend Filmvortrag (25 von 21 Jahren allein bewirtschaftete. Im außergewöhnlich gute Eigenschaften das Boot wenn er aus jener Zeit erzählt, und er bedauert Minuten) über die Aufgabe der NATO. aufweist, beschloß er spontan: „Das ist so gut Zweiten Weltkrieg nahm Lerbs zu• es zutiefst, daß er seine Heimat Untereißeln nie Abends geselliges Zusammensein mit der LO- wie ein Trakehner Pferd, es bekommt sein nächst am Polenfeldzug teil, wurde aber mehr nach dem Krieg sehen konnte. In Pillau Kreisgruppe in der Stadthalle, Beginn 20 Uhr. Brandzeichen." anschließend uk gestellt. 1941 zum Ruß• wurde ihm 1945 sein Boydak von den Russen Sonntag, 1. September, Rosengarten, Beginn fortgenommen. Er hat dann noch zwei Jahre landfeldzug erneut einberufen, wurde er Nun hieß es, einen passenden Namen für 10.50 Uhr mit dem Einmarsch der Ehrenzüge lang für die Russen ein anderes Schiff gefahren. im Juni 1942 verwundet. Nach achtmo• das Boot zu finden; es sollte zum Ausdruck der Alliierten Streitkräfte. Weiteres siehe Pro• kommen, daß es ein Schubboot und zudem natigem Lazarettaufenthalt bewirt• Sohn Armin wollte nicht Schiffer werden, gramm der Landsmannschaft Ostpreußen, sehr klein ist. Des öfteren schon war Armin schaftete er nach dem Verkauf des alten das Leben wäre ihm zu unstet gewesen. Da Kreisgruppe Göttingen, da sie Gestalter dieser Burchardi auf der Fahrt zum Grundstück sei• den neuerworbenen Hof in Karwitten. aber seiner Meinung nach Schiffahrt und Feier zusammen mit dem Kuratorium Solda• nes Bruders in Schleswig-Holstein durch den Am 8. Mai 1945 gelang es ihm, mit einem Schiffsbau zusammengehören, begann er mit tenehrenmal Göttingen ist. Rückfragen sind zu Ort Schuby gekommen, und nach Rückspra• siebzehn Jahren in Berlin eine Schiffbau-Leh• der letzten Schiffe von Heia aus nach richten an die landsmannschaftliche Kreis• Westdeutschland zu kommen. Aus eng• che mit dem Bürgermeister, der von der Idee, re. das Bot nach dem Ort zu benennen, sehr ange• gruppe in Göttingen, z. H. Friedrich Zempel, lischer Gefangenschaft erst am 11. Juli Heute macht er Wasserbauarbeiten, errich• Hasenweg 38, 3400 Göttingen, oder an Her• 1947 entlassen, fand er einen Monat spä• tan war, bot er sich als Pate an. So wurde das tet Bootshäfen, rapariert Binnenschiffe und Boot feierlich auf den Namen „Schuby" ge• mann-Christian Thomasius, Telefon (051 62) ter seine Frau in Astrup, Gemeinde Vis• baut Uferbefestigungen. Für diese Arbeiten 2850, Am Rötelbach 16, 3032 Fallingbostel. bek, Kreis Vechta, wieder. 1951 über• tauft. Nach echt ostpreußischer Art, alles zu benutzt er seinen kleinen, wendigen „Schuby", nahm er in Döhlen, Kreis Oldenburg verniedlichen, wurde die Eigenschaft des Boo• (drei Meter breit, zehn Meter lang, 135 PS). Für (Oldbg), wieder eine eigene kleine tes mit dem Wort zum Ausdruck gebracht. seinen Bruder, der die einzige Autofähre Ber• Landwirtschaft. 1960 fand Lerbs als Armin Burchardi, der seit 23 Jahren im lins am Alemannufer inne hat, baut er derzeit Pionier-Bataillon 652 kaufmännischer Angestellter in Krefeld Schiffsbau selbstständig ist, meinte ein wenig eine neue Autofähre. (Ob er die vielleicht Vlotho — Sonnabend, 14., und Sonntag, 15. „Lorbaß" nennen wird?) seinen jetzigen Wohnsitz. Bereits 1947 schlitzohrig: „Ich habe die zweitgrößte Werft September, Treffen der Kameradschaft Hee- Gründungsmitglied des BdV im Kreis in Berlin, aber — es gibt nur zwei." Früher gab Hildegard Rauschenbach res-Pionier-Bataillon 652, hervorgegangen aus Vechta, wurde er in der Ortschaft dem Pionier-Bataillon 1 Königsberg (Ostpreu• Astrup Vorsitzender und gründete 1950 ßen), im Berghotel Fernblick, Telefon (0 57 33) in Visbek den Bauernverband der Ver• 41 94, Vlotho (Weser). Auskunft erteilt Her• triebenen, dessen Vorsitz er ebenfalls bert Altmann, Telefon (0 42 41)33 20, Lerchen• übernahm. 1960 schloß Lerbs sich in Krefeld sofort der dortigen Kreisgruppe straße 4, 2830 Bassum, Kreis Diepholz. der LO und dem Kreisverband des BdV an. In beiden Organisationen war und ist er noch als Kulturreferent tätig. Zusätz• lich wurde er Mitglied des Kreisbeirats Veranstaltung für Vertriebenen- und Flüchtlingsfra- - Jß?. 1973 übernahm er den Vorsitz der Kreisgruppe des Bauernverbands und Landsmannschaft Westpreußen wurde Mitglied im Kreditausschuß für Vertriebene. Seit mehr als vier Jahren Hamburg — Sonnabend, 31. August, Jahres• hat er auch den Vorsitz in der LO-Kreis- ausflug mit Bussen der Firma Wendt in die Schiffer• gruppe Krefeld inne. Für seinen Heimat• stadt Lauenburg/Elbe. Abfahrt: pünktlich 8.45 Uhr Harburg-Phönix-Werke (bekannte Stelle), 9.30 ort Steegen, Kreis Preußisch Holland, Uhr Hamburg-ZOB, Bahnsteig 6. Zusteigemöglich• organisierte er in diesem Jahr zum fünf• keiten in Glinde und Bergedorf. Bitte bei der An• zehnten Mal das jährliche Ortstreffen. meldung angeben. Rückkehr gegen 21 Uhr. 11.15 Zusätzlich ist er als Schöffe beim Krefel• Uhr Gedenkstunde an der westpreußischen Ge• der Landgericht tätig. Bereits am 13. dächtnisstätte auf dem Ehrenfriedhof mit Kranz• März 1985 erhielt er für seine langjähri• niederlegung; es sprechen der stellvertretende gen Verdienste beim Ringen um die Bundessprecher der Westpreußen, Hans Jürgen Wiedervereinigung und das Recht auf Schuch, und ein Vertreter der Stadt Lauenburg. Heimat die silberne Ehrennadel des Fahrpreis einschließlich Mittagessen 32,— DM. Bundes der Vertriebenen. H. K Anmeldungen ab sofort bis spätestens 24. August durch Einzahlung des Preises auf das Postscheck• konto Hamburg, Helmut Busat, 2056 Glinde, Konto- Nr. 166949-208. Erinnert die Berliner an Ostpreußen: Das Schiff „Schuby" von Armin Burchardi

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Viel Glück, Gesundheit und [ in Gold und Silber. Wohlergehen Am 28. August 1985 feiert unsere Bitte Farbkatalog anfordern1 liebe Tante Bahnhofplatz 1 Geburtstag Helene Oschkenat Nach einem erfüllten Leben verstarb plötzlich und unerwartet unse• 'ffifrrf 8011 Baldham/Mchn. geb. Idselis re liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwä• * ' Tel. (08106) 87 53 am 27. August 1985 wünschen un• aus Memel gerin und Tante serer Mutü, Omi und Uromi jetzt Grobenstr. 26, 8782 Karlstadt/M Frau Wilhelmine Bukowski Margarete Mattschull geb. Falinski ihren Geburtstag aus Mittelpogauen/Wartendorf, geb. Krecker Kreis Johannisburg Es gratulieren herzlich * 23. 5. 1906 t 14. 8. 1985 Geburtstag die Töchter Edith Pessara, geb. Idselis feiert am 27. August 1985 Hildegard Sobolewski mit Kindern und Familie und Enkeln sowie Manfred Idselis Jutta Godau und Hannelore Slomka In stiller Trauer geb. Krause mit Familie Erich Mattschull und Frau Mariechen aus Mühlhausen, Kreis Pr. Eylau Korbacher Straße 18, 4770 Soest geb. Fuhrhop jetzt Glogauer Straße 3, Rosemarie Höppel, geb. Mattschull 2120 Lüneburg Dietmar Mattschull und Frau Elisabeth Am 26. August 1985 feiert unsere geb. Duve liebe Mutter, Oma und Uroma und alle Angehörigen Herzliche Glückwünsche Hedwig Skop von allen Angehörigen geb. Rucad Am 23. August 1985 feiert unser früher wohnhaft in Gilge, Kreis Labiau lieber Vater Knooper Weg 123, 2300 Kiel jetzt Königsberger Straße 4 früher Königsberg (Pr), Am Stadtgarten 53 7612 Haslach i. K. Ihre Anzeige Hermann Gudat aus Kattenaus, Kreis Ebenrode seinen 90. Geburtstag. in das ihren Geburtstag. Es gratulieren herzlich deine Kinder, Enkel und Urenkel

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Jahre Emma Jenczio geb. Stuck wird am 28. August 1985 mein lieber Mann, unser guter Vater aus Hansbruch, Kreis Lyck Alfred Hoffmann aus Neunassau (Neunischken), Kreis Insterburg ist im 84. Lebensjahr ruhig eingeschlafen. jetzt wohnhaft Deutz-Mülheimer-Straße 154 Jahre 5000 Köln 80, Fernruf 02 21-81 3333 wird am 28. August 1985 In Dankbarkeit und stiller Trauer Es gratulieren herzlich nehmen wir Abschied: seine Ehefrau Hildegard Hoffmann, geb. Kullat unsere Mutter, Großmutter und Urgroßmutter Dr. Erich Fritscher und Frau Hilde, Sohn Uwe-Horst mit Ehefrau Lotte und Tochter Nicole geb. Jenczio Frau Anneliese Hoffmann und Enkel Michael und Mirko Margarete Wittkowsky Ulrich Jenczio und Frau Margret, geb. Langheim Klaus Hoffmann mit Ehefrau Marlene geb. Morgenroth Enkel und Urenkel

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Rosemarianne und Günther Vogt wurde am 20. August 1985 mein lieber Mann und Vater mit Holger, Angela und Iris Rudolf Donde aus Klonofken, Kreis Gerdauen/Ostpreußen Hartmut und Mairis Wittkowsky Nach schwerer, tapfer getragener Krankheit ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin, Tante, Nich• jetzt Kronprinz-Rupprecht-Straße 6, 8080 Fürstenfeldbruck mit Fionn, Janine, Jorin und Johanna te und Cousine

Erdmute und Dr. Heinz Grosch Es gratulieren Auguste Kottke deine Frau Herta mit Wolfgang, Friederike und Johannes geb. Goroncy und Sohn Lothar mit Familie * 18. 12. 1907, Reichenau, Kreis Osterode Elfrun und Hans Raabe f 20. 7. 1985 in Stockelitz, DDR mit Nannette im 77. Lebensjahr durch Leiden nach ihrem Glauben an den Erlöser r zur Herrlichkeit heimgerufen worden. Am 9. September 1985 feiern ihre Im Grund 275, 3072 Marklohe Die Trauernden gedenken ihrer in Liebe goldene Hochzeit Johannes Kottke Magdalene Krebs, geb. Kottke, mit Familie Klaus Kottke mit Familie Gustav und Meta Endrejat, geb. Czinczel

früher wohnhaft in Gruten (Elchniederung) Johannes Kottke, Am Birkenweg 8, 4970 Bad Oeynhausen 1 Margarete Greinert Es gratulieren ganz herzlich geb. Sadowsky ihre Kinder und Enkelkinder Ml.3.1906 f 5. 8. 1985 aus Gehlenburg, Kreis Johannisburg Still, wie sie lebte, ging sie von uns.

Katzbach 9, 5650 Solingen In Liebe und Dankbarkeit nahmen wir Abschied. Meine geliebte Mutter, meine Schwiegermutter, die liebe Uhlandstraße 8, 8755 Alzenau Imo ihrer 4 Enkelkinder, die geliebte Umo ihrer 6 Urenkel Horst Greinert und Angehörige Luise Szameitat r geb. Hoff mann Gold und Silber Klosterstraße 46, 2350 Neumünster 1 aus Tutschen/Ostpreußen Am 26. August 1985 feiern unsere Eltern * 11 9. 1888 f 6. 8. 1985 Dr. Karl-Ernst Lowitz und Frau Margarete, geb. Köhler Warum? aus Insterburg/Ostpreußen Sie war der Mittelpunkt unserer Familie! jetzt 2000 Hamburg 20 Ich habe die Welt überwunden ihre goldene Hochzeit sowie am selben Tage unser Schwager Vielzufrüh verließ mich meine liebe Tochter Dr. Dietrich Presting Cornelia Kuß-Wernecke Im Namen aller Hinterbliebenen: und unsere Schwester • 20. 5. 1954 f 10. 8. 1985 Georg Peterson Beate, geb. Lowitz und Frau Frieda, geb. Szameitat

ihre silberne Hochzeit In stiller Trauer Eva Wernecke, geb. Kuß Dazu gratulieren herzlich früher beheimatet in Groß Hanswalde, Marianne und Martin Stambrau, 6000 Frankfurt/Main Kreis Mohrungen Goetheweg 69, 4937 Lage-Lippe, den 6. August 1985 Konstanze und Werner Cramer mit Verena und Franziska 6420 Lauterbach/Hessen Jürgen und Gisela Lowitz mit Friederike und Christoph Die Beisetzung fand am 9. August 1985 im Familienkreis statt. 2105 Seevetal 3 Moorring 42, 2058 Lauenburg/Elbe sowie Stefanie, Gernot und Ortrun Presting, Genf Jahrgang 36 Das £f!pnuGcnblal!

Ich liege und schlafe Nach einem erfüllten Leben entschlief kurz vor Vollendung seines Wir nehmen Abschied von meinem lieben Mann, unserem Vater ganz mit Frieden, 87. Lebensjahres mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger• denn allein du, Heer, vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel hilfst mir, daß ich sicher wohne. Konrad Stanke Ps. 4,9 früher Osterode In Liebe und Dankbarkeit haben wir Abschied genommen von unserer lieben Mutter und Oma Konrad Pasucha oeb 18. I. 1904 in Dittersdorf, Kreis Mohrungen gest. 10. 8. 1985 in Scheessel, Kreis Rotenburg/Hann. aus Passenheim, Kreis Ortelsburg Käthe Gutleben geb. Richter In Liebe und Dankbarkeit In stiller Trauer • 24. 7. 1900 in Königsberg Lisbeth Pasucha, geb. Müller im Namen aller Angehörigen f 10. 8. 1985 Fritz Pasucha und Herta Kitsche Hildegard Stanke, geb. Eisenblätter Horst Bergmann und Frau Christine, geb. Pasucha In stiller Trauer Frank und Anja Gerhard Gutleben im Namen aller Angehörigen und alle Angehörigen Feldstraße 19, 2723 Scheessel

Alsfeldstraße 98, 4200 Oberhausen 11 2061 Stubbendorf, den 15. August 1985, Nr. 16 Trauer spür ich jeden Tag. Die Trauerfeier hat am Dienstag, dem 20. August 1985 in Reinfeld Dankbarkeit, daß es Euch gegeben hat. stattgefunden. Unsere geliebten Eltern leben nicht mehr. Nach langem, geduldig ertragenem Leiden ist mein lieber Mann, Fritz Jeschkowski unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater * 26. 10. 1907 in Liegen, Kreis Osterode Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, f 4. 8. 1985 in Bornhöved/Holstein sondern die zukünftige suchen wir Wilhelm Nurnus Hebr. 13, 14 Nie verwand unser Papi den Verlust seiner geliebten Heimat — und erst recht nicht den Tod unserer geliebten Mutti • 18. 2. 1899 f 3. 8. 1985 Heute entschlief nach einem reichen Leben voller Liebe, Fürsorge und aus Vielbrücken, Kreis Elchniederung Tatkraft Irma Jeschkowski geb. Glomp Erna Stübel • 15. 5. 1910 in Locken, Kreis Osterode von uns gegangen. geb. Backhaus f 28. 5. 1983 in Bornhöved/Holstein ' 28. 1. 1900 f 6. 7. 1985 Lotzen, Hotel Kaiserhof In stiller Trauer In stiller Trauer In großer Dankbarkeit und Trauer nehmen wir von ihr Abschied. im Namen aller Angehörigen Helene Nurnus Ann! Völzke, geb. Jeschkowski und alle Angehörigen Christa Golke, geb. Stübel Heinz Golke Christiane Golke Holstenkamp 10, 2351 Bomhöved Dr. Ing. Lothar Prang und Frau Gerda

Am Kessel 48, 4030 Ratingen-Breitscheid, den 6. Juli 1985 Goethestraße 1, 7843 Heitersheim

Auch die Sonne scheint nicht heller und der Mond ist nicht so klar, Wenn meine Kräfte brechen, wie es dort in meiner Heimat mein Atem geht schwer an, fern im Osten immer war. wenn ich nicht mehr kann sprechen, Mein geliebter Mann, unser guter Vater Herr, nimm mein Seufzen auf. Nach längerem Leiden entschlief sanft unser lieber, guter Vater, Nach kurzer, schwerer Krankheit und zweijähriger Sehn• Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und sucht nach seiner lieben Frau verstarb mein lieber Vater, Onkel unser Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager, Felix Gronau Onkel und Großonkel, der 12. 7. 1910 t 8. 8. 1985 Emil Staschik Landwirt aus Groß Kessel, Kreis Johannisburg wurde nach kurzer schwerer Krankheit durch einen plötzlichen Tod Paul Ludwig erlöst. • 26. 4. 1896 im Alter von 90 Jahren. Neuendorf, Kreis Pr. Holland Saalfeld-Ebenau, Kreis Mohrungen f 25. 7. 1985 In süller Trauer In Liebe und Dankbarkeit im Namen aller Angehörigen

Annemarie Gronau, geb. Grzybowski In stiller Trauer Familie Erwin Staschik Lyck, Ostpreußen und im Namen aller Angehörigen Felix und Doris Klaus Ludwig

Lüninghauser Straße 7, 2804 Lilienthal Nordwinkel 12, 4992 Espelkamp-Gestringen, den 10. August 1985

Seemühlen 8, Rendsburg, den 14. August 1985 Die Beisetzung fand am 29. Juli 1985, um 11 Uhr auf dem Friedhof zu Worpswede statt. Die Beerdigung fand in Lübbecke/Westf. statt. Wir haben im engsten Kreise Abschied genommen.

Ein aufrechtes Leben in Ehre, Treue und Liebe zu seiner Familie, zu Heimat und Volk ist zu Ende gegangen. Bitte, Die Landsmannschaft Ostpreußen Bäckermeister trauert um schreiben Sie Max Brenk Heinrich Berg Ottilienhof deutlich, aus Königsberg (Pr) Träger des Goldenen Ehrenzeichens geb. 4. 9. 1899 in Goldbach, Kreis Wehlau/Ostpreußen der Landsmannschaft wenn Sie gest. 8. 8. 1985 in Kiel

Schon in der Heimat hat er sich jahrzehntelang in berufsständischen eine Anzeige aufgeben. Soldat in beiden Weltkriegen — 1917/19 Kanonier im Fuß Artl Batl 78 1939/40 Organisationen dem Gemeinwohl zur Verfügung gestellt. In Hagen Feldbackmeister Bäck. Komp. 503 - Langjähriger Kreishandwerksmeister von Königs• (Westfalen) war er nach dem Kriege erster Vertrauensmann des berg (Pr) und letzter Kreishandwerksmeister des Kreises Samland/Ostpr. heimatvertriebenen Landvolks. Und schließlich stand er seiner Hei• Besondere Sorgfalt In schweren Nachkriegsjahren Mitglied der Stadtvertretung Königsberg (Pr) in der matkreisgemeinschaft Ortelsburg über zwei Jahrzehnte in unermüd• ist notwendig Landsmannschaft Ostpreußen und für die heimatvertriebenen und entrechteten Deut• lichem Einsatz vor. Nicht zuletzt ihm ist auch das fruchtbare Paten• schen, BHE-Abgeordneter im Gemeinderat Leese und Kreistag, Nienburg/Weser schaftsverhältnis zur früheren Stadt Wanne-Eickel — heute Herne bei der Niederschrift — zu danken. Mit seinem letzten Werk, dem Bildband von seinem In Dankbarkeit und stiller Trauer Heimatkreis Ortelsburg, hat er sich selbst ein Denkmal gesetzt. von Namen, Heimat- Hildegard Berg, geb. Terner Seinen lebenslangen Einsatz für unsere Heimat und ihre Landsleute und jetziger Anschrift. Karin Witt, geb. Berg, und Hanns-Martin Witt behalten wir in dankbarer Erinnerung und werden ihn nicht verges• Fritjof und Hannelotte Berg, geb. Behrend sen. Roswitha Macekas, geb. Berg, und Kurt Macekas Daher bitte möglichst Hellwig Marchand, geb. Berg, und Maus Marchand Egtnhart Berg und Frau Waltraud Könemann Für den Bundesvorstand in Druck- oder Itttt Ue8beth' ^ Dr. Ottfried Hennig Maschinenschrift. Lantziusstraße 24, 2300 Kiel Harry Poley Gerhard Wippich Die Beisetzung hat am 12. August 1985 in Kiel stattgefunden. 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 23 £os Dfinnufimblüii Aktuelles

Er schuf1809 den Königsbergischen Schulplan Von Mensch zu Mensch Gedenkfeiern zum 150. Todestag Wilhelm von Humboldts in der deutschen Hauptstadt Horst Dietrich (50) aus Schmauch, Kreis Preu• Berlin (KK) — „Verwirrende Lehre zu ver• Technik und der Erfahrungswissenschaften in habe. Die Vorträge des Symposions in der ßisch Holland, seit 12 wirrtem Handeln waltet über die Welt, und ich den Hochschulen zugute kommen. Technischen Universität dagegen wie auch die Jahren Vorsitzender der habe nichts angelegentlicheres zu tun, als das• In einem runden Dutzend von Vorträgen anschließende Diskussion waren bei allem Re• LO-Kreisgruppe Wies• jenige, was an mir ist und geblieben ist, wo• wurden sodann in der Freien Universität und spekt vor der Persönlichkeit Humboldts von baden, wurden bei einem möglich zu steigern, wie Sie es, würdiger in der Technischen Universität von interna• einer gewissen Distanz gegenüber dem huma• Empfang anläßlich sei• Freund, auf Ihrer Burg auch tun." Mit dieser tional anerkannten Fachleuten weitere nistischen Bildungsprinzips seiner Lehre be• nes Geburtstags von der Feststellung teilte der 82jährige Goethe in sei• Aspekte des politischen und kulturellen Wir• stimmt. Landesvorsitzenden Anneliese Franz nem Brief vom 17. März 1832, wenige Tage vor kens Humboldts dargelegt und kritisch erör• Heute herrscht, wie in Ansätzen schon am die silberne Ehrennadel der Lands• seinem Tod, Wilhelm von Humboldt mit, daß tert. Auch hier standen die bildungspoliti• Lebensabend Goethes vorausgesehen wurde, mannschaft Ostpreußen und vom BdV- es ihm gelungen sei, unter Aufbietung aller schen Probleme und aktuellen Bezüge im Vor• im deutschen Bildungswesen „verwirrende Kreisvorsitzenden Eberhardt Paluscht- noch verfügbaren seelischen und physischen dergrund. So vor allem in dem Vortrag des Köl• Lehre" und „verwirrtes Handeln" vor. Das ging zik das silberne Ehrenzeichen des BdV Kräfte, sein Lebenswerk, den II. Teil des „Faust" ner Professors Clemens Menze, des derzeit auch aus den Darlegungen aus Anlaß des überreicht. Dietrich, aus einem dörf• und damit „sich selbst" zu vollenden. Er sieht wohl bekanntesten Humboldt-Forschers, der Humboldt-Gedenkens hervor. Die technische lichen Pfarrhaus stammend, verbrachte es als den Sinn des Lebens an, das, was in der „Anspruch, Wirklichkeit und Schicksal" der Ausbildung, das Spezialistentum streitet nicht seine ersten Kinder jähre im schönen Entelechie, in der „Mitgift" der Persönlichkeit genialen Bildungsreform dieses ersten preußi• nur in allen Systemen um den Vorrang vor der Oberland. Die ersten Schuljahre absol• von Natur angelegt ist, kraft Bildung und Aus• schen „Kulturministers" darlegte, die das ge• humanistischen, der „eigentlich menschen• vierte er im Ostseebad Cranz, von wo er bildung zum Wohl und Nutzen seiner selbst samte Bildungswesen, Elementarunterricht, würdigen" Bildung als Grundlage jeder Art von nach fast einjähriger Odyssee mit Mut• und der Mitmenschen voll zur Geltung zu Gymnasien und Hochschulen erfaßte und in Ausbildung, sondern sie liegt in diesem Wett• ter und Geschwistern nach Marburg bringen, berührt zwar in diesem Tun, aber dem „Königsberger Schulplan" des Unglücks• streit beängstigend weit vorn und droht über verschlagen wurde. Als Mitbegründerin letztlich unerschüttert durch die mannigfa• jahrs 1809 Gestalt gewann, getreu dem Richt• ihr Ziel, die Rationalisierung des kommerziel• der landsmannschaftlichen Gruppe in chen Ereignisse in Welt und Menschheit. satz des Flüchtlingskönigs, Friedrich Wil• len Lebens der Industriegesellschaft hinaus• Marburg, bezog die Mutter auch die Dieses letzte Wort Goethes an den Freund helms III., der Staat müsse durch geistige Kräf• zuschießen. Kinder in die Arbeit mit ein, und so hätte als Losung auch über den Feiern und te ersetzen, was er an physischen verloren Während in Berlin bei Humboldt Rat ge• wurde Horst Dietrich sehr schnell in der Symposien stehen können, in denen in West- sucht wurde, fand in Bonn ein Hearing des For• damals entstandenen Jugendgruppe Berlin in diesen Tagen aus Anlaß des 150. To• schungsausschusses des Bundestags statt, in heimisch. Durch Studium und Beruf kam desgedenkens Werk und Wirken dieses gro• dem die Gefahren des elektronischen Zeital• er nach Wiesbaden, wo er 1970 in die ßen, preußisch-deutschen Humanisten und ters, die Schreckensvision vom „gläsernen Kreisgruppe Wiesbaden eintrat. Bereits Staatsmanns Wilhelm von Humboldt gewür• Menschen" heraufbeschworen wurde. Aber 1971 wurde er in den Vorstand gewählt, digt wurden, des geborenen Berliners pom• mit Goethe, der diese Entwicklung vorausge• 1972 Schriftführer und 1974 Vorsitzen• merscher Abstammung, der ebenso als Deut• sehen hat, darf man hoffen, daß es der klugen der. Fast ebenso lang ist er im BdV- scher wie als Europäer und Weltbürger fühlte, Vorsorge der Natur gelingen werde, diese Kreisvorstand, dort vor allem für die Be• dachte und wirkte. Entwicklung vor Auswüchsen zu bewahren treuung der Aussiedler zuständig und und unter Kontrolle zu halten, wenn anders seit einigen Monaten stellvertretender Das geistige Erbe neu durchdacht nicht verheerendes Unheil über Welt und Vorsitzender. Viele Jahre folgte er auch Menschen hereinbrechen soll. dem Ruf des Landesverbands. Für seine Die Berliner Veranstaltungen waren nicht Die Computerkids des elektronischen Zeit• achtjährige Arbeit als Abgeordneter im lediglich als pietätvolle Pflichtübungen ge• alters müssen der liebenden, ewig sich wan• Stadtparlament wurde Dietrich vom dacht. Ihr Grundzug war, das geistige Erbe delnden, vergehenden und wiedererstehen• amtierenden Oberbürgermeister Dr. Humboldts neu zu durchdenken und seinen den Natur ihren Zoll entrichten, wie Homun- Wallmann mit der Bronze-Plakette der historischen Hauptgewinn, die Bildungslehre culus, das künstliche Menschlein des „Faust"- Stadt Wiesbaden ausgezeichnet. In sei• und Praxis, in die aktuelle Diskussion einzu• Schülers Wagner, dessen Glasgehäuse in der ner Erwiderung dankte er den Freunden bringen. Berühung mit dem Feuerwagen der Nereus- und Kollegen in den Vorständen von Begonnen hatte das Gedenken mit einer Tochter Galatea, dem Sinnbild friedvollen LOW und BdV und ganz besonders sei• Kranzniederlegung durch die Schul-Senatorin Menschenglückes, zerschellte, der in der Lie• ner Frau, die, selbst Vertriebene aus Hanna-Renate Laurien an seinem Grab im besglut des lebenerhaltenden Prinzips einge• dem Sudetenland, ihn mit großer Gelas• Park des Schlosses Tegel, in dem er gelebt und schmolzen wurde und sein im Grunde lebens• senheit bei allen Arbeiten unterstützt. gearbeitet hat und gestorben ist. Der Festakt, untüchtiges Dasein und Sosein endete. H. K der bundesweit und international beschickt Ein großer Deutscher: Wilhelm von Humboldt Clemens J. Neumann fyar und an dem auch Bundespräsident Ri- '4 M Ihartl von Weizsäcker teilnahm; fand auf Ein• ladung des Senats im Plenarsaal des Reichs• tagsgebäudes statt. Die Wahl des Orts, unmit• SonnenscheinbUanz war fast aus telbar an der Mauer, die den Zugang zu der Universität Unter den Linden, der ruhmrei• Regen erfüllte sein Soll nicht — Das Wetter im Monat Juli in Ostpreußen analysiert chen Gründung Humboldts, die einem Groß• teil des deutschen Volks den Zugang zu freiem Oppenheim — Wärme und hohe Tempera• Hochzelle hatte sich nach Norden verlagert Die Großwetterlage war jedoch geprägt von Denken und Forschen, dem Herzensanliegen turen sind vor allem dann „ anstrengend", wenn und bewirkte in unserer Heimat einen Nord• einer regen Tiefdrucktätigkeit über dem des Gründers, versperrt, sprach für sich und die Luft gleichzeitig feucht ist. Je wärmer und wind. Das sonnige Wetter hielt bis zum 7., in Nordatlantik und Skandinavien, so daß keine brauchte nicht kommentiert zu werden. feuchter die Luft ist, also je schwüler wir das dessen Nachmittagsstunden eine Kaltfront anhaltende Wetterberuhigung eintreten Wetter empfinden, um so „ungesunder" ist es von Pommern her Ostpreußen erfaßte. Diese konnte. Am 17. folgte bereits die nächste Auch als Diplomat gewirkt für den Organismus, insbesondere für Herz- leitete wieder eine mehrtägige wechselhafte Front, am 18. ein Zwichenhoch mit heiterem und Kreislauf. Belastender vor allem deshalb, Witterungsperiode mit Schauern und Tempe• Wetter und 23 Grad in Königsberg und am Die Festansprache hielt der Präsident der weil dann der notwendige Verdunstungs- raturen bei 18 Grad ein. Nachmittag des 19. die nächsten atlantischen Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Professor Abkühlungsprozeß weitgehend unterbunden Eine sich am 11. über Frankreich und dem Fronten. Davor konnte Ostpreußen noch ein• Dr. Werner Knopp, der das gesamte staats• wird und es dabei zum Wärme- und Hitzestau Westen Deutschlands aufbauende und lang• mal eine der relativ seltenen „Sommertage" männische Wirken Humboldts als Diplomat kommt sam ostwärts wandernde Hochdruckzelle er• mit 25 Grad und mehr registrieren. wie auch als Bildungsreformer würdigte. Den Dieser Gefahr war zu Beginn des Monats Juli faßte auch unsere Heimat. So stiegen die Tem• Nach halbtägigem Zwichenhoch am 20. roll• aktuellen Bezug zur Bildungspolitik heute unsere ostpreußische Heimat nicht ausge• peraturen zunächst auf 20 und mit weiterer te bereits das nächste Frontensystem heran. Es stellte Professor Dr. Theodor Berchem, Rektor setzt. Starke Bewölkung, Schauer und nur 17 Schwerpunktverlagerung des Hochs in den brachte eine merkliche und anhaltendere Ab• der Universität Würzburg und Präsident der Grad waren eher Anstoß zu mehr Aktivität Karpatenraum und damit aufkommender kühlung auf Temperaturen bei 17 Grad. Eine Rektorenkonferenz her, der den von der Stu• denn Lethargie. Mitteleuropa lag in einer zwi- Südwestströmung auf 23 Grad am 13., 25 Grad atlantische Westwindzone hatte sich entlang dentenrevolte der 60er Jahre geistig totgesag• chen 50 und 60 Grad nördlicher Breite von am 14. und 29 Grad am 15. Juli in Königsberg. des 50. Breitengrades tief in den Kontinent ten Humboldt freimütig als Wegweiser sowohl Grönland bis zum Ural verlaufenden Tief• 30 Grad meldete Thorn, die Geburtsstadt von vorgeschoben und war die Ursache des wech• für die gegenwärtige wie für die künftige Hoch• druckrinne. Diese wurde am 3. durch einen Nicolaus Copernicus. selhaften und kühlen Wetters. Erst am 25. schulpolitik bezeichnete, als Wegweiser aus Hochkeil über der Nordsee durchbrochen. Zwei in 200 Kilometer Abstand aufeinan• schaffte es ein von Norwegen bis zurÄgäis rei• einer Bildungsreform zu einer Reform der Re• Dieser weitete sich nach Osten aus und führte derfolgende Kaltfronten beendeten den Tem• chender Hochkeil, die Westwindströmung zu form, die sich nach Ansicht einer zunehmend am 4. zu einer abgeschlossenen Hochzelle peraturanstieg und ließen am nächsten Tag unterbrechen. kritischen Fachwelt und Öffentlichkeit zu über dem Warthegau. Die Bewölkung lockerte nur 23 Grad zu. Die Schauer und Gewitter einer Bildungskatastrophe zu entwickeln be• auf, die Schauer verschwanden und die Tem• waren über Nacht nach Osten abgezogen, und Das Wetter heiterte für einige Tage auf, die ginnt. peraturen stiegen auf 21 Grad am 5. Juli. ein neuer Hochkeil bewirkte weißblauen Luft war aber kühl, und so schaffte die Sonne es nur, die Temperaturen auf 20 Grad anzuheben. Seine Kritik lief, durchaus in Abwägung der Dies war die oberste Grenze, denn die Himmel. Die zwei Tiefkomplexe trennende Hoch• Gegebenheiten des akademischen Wirkens druckzone wurde dabei langsam nach Osten von heute, auf die Frage hinaus, ob es nicht an• gedrängt und mußte am 28. vor dem erneuten gebracht sei, in der Hochschulbildung im Ansturm atlantischer Meeresluftmassen „ka• Sinne Humboldts, des Erziehers zur Humani• Durch Hobbies bleibt er gesund pitulieren". Diese überfluteten mit dichten tät, zunächst nach dem Menschenbild, nach Fritz Klecz aus Mertensdorf (Sensburg) vollendet 75. Lebensjahr Wolken und Regen am 29. unsere ostpreußi• der Persönlichkeit zu fragen, die wir in unseren sche Heimat. Ein Tief über Südschweden be• Schulen und Hochschulen erziehen und sich Herford — Am 29. Au• deren Mitspieler Mitglieder der landsmann• herrschte bis zum Monatsende die Wetterkar• entwickeln lassen (Zwischenfrage: Wo ge• gust 1985 vollendet Fritz schaftlichen Gruppe der Ost- und Westpreu• te. Es zog jedoch eine nach Frankreich zurück• schieht das denn noch überhaupt oder in hin• Klecz aus Mertensdorf, ßen Herford sind. Oft bereicherte die Gruppe reichende Trogrinne nach, so daß in der Süd- länglichem Maße?) und erst dann „über Orga• Kreis Sensburg, sein 75. in vergangenen Jahren Heimatabende durch westströmugn am 30. und 31. die Temperatu• nisationsstrukturen, Curricularmodalitäten Lebensjahr. Der Ost• musikalische Einlagen. ren dennoch jeweils 22 Grad erreichen und Stoffkataloge zu streiten". Unerbittlich preuße, der 1941 erblin• det aus dem Krieg zu• Vor 10 Jahren übernahm Frizt Klecz die Lei• konnten. müsse mit dem großen Lehrmeister der Frei• tung dieses kleinen Orchesters und erreichte rückkehrte, fand mit Der diesjährige ostpreußische Juli war mehr heit gefordert werden, daß Forschung und es, über den Kreis Herford hinaus auch andere seiner Frau Erika, die ozeanisch denn kontinental, was am deutlich• Lehre ohne staatliche Bevormundung in orga• Heimatvereine und Altenclubs zu erfreuen. nischer Verbindung allein der Wahrheit und ebenfalls aus Mertens- sten die geringe Zahl von nur drei Sommerta• der Vermittlung der Wahrheit verpflichtet dorfstammt.nachschwe- Jetzt wird nicht mehr öffentlich gespielt, gen in Königsberg widerspiegelt. Ein heißer bleiben müßten, daß das Studium nicht allein ren Nachkriegsjahren in aber immer noch trifft sich Fritz Klecz, der rü• Tag mit Temperaturen von 30 Grad und mehr der Ausbildung, der Berufsvorbereitung die• Herford ein zweites Zuhause. Dort erhielt er stige 75er, mit seiner Gruppe, um im engsten trat bestenfalls an einigen Orten am 15. des nen dürfe, sondern letztlich Bildung des Cha• auch bald eine Anstellung als Schreiber beim Kreis zu musizieren. Und nicht nur durch diese Monats auf. Im Mittel war der Juli um etwa ein rakters, der Persönlichkeit Ziel des höchsten Amtsgericht, eine Tätigkeit, die er auch in regelmäßigen Treffen hält sich der Landsmann Grad zu kalt, und trotz der zahlreichen Fronten Reifegrades des Studiums sein müsse. Diese Ostpreußen schon ausführte. jung. Auch seine vielen Hobbies wie Reiten, erfüllte der Regen sein Soll nicht. Die Sonnen• Grundgesinnung werde durchaus auch dem Seit über 20 Jahren gehört Fritz Klecz einer Schwimmen und Wandern lassen ihn fit und scheinbilanz war einigermaßen ausgeglichen. zeitgerechten Prozeß der Integration der kleinen Mandolinen- und Gitarrengruppe an, gesund bleiben. Andrea Wolf Wolf gang Thune 24. August 1985 — Folge 34 — Seite 24 Scheinwerfer £as £ftpaußmblQU

Das neue Buch: Polens deutscher Osten Zwei Journalisten beweisen: „Nicht nur die Steine sprechen deutsch"

in kritisches Wort sei an den Anfang ge• müssen sich in der Tat die Frage stellen, ob stellt: Selten wohl hat ein so renommier• eine Berichterstattung von Wert ist, wenn den Eter Verlag wie Langen Müller in München Berichterstattern behördlicherseits enge ein Buch auf den Markt geschickt, dessen Illu• Grenzen — was Themen und was Meinung be• strationen von derart schlechter Qualität sind trifft — gesetzt werden. wie in dem vorliegenden. Der Hafen von Stet• Wer das Buch „Nicht nur die Steine spre• tin ist nur schemenhaft zu erkennen und chen deutsch..." gelesen hat, wird sich wohl Schloß Fürstenstein erinnert an das gefürchte• immer noch ärgern, nicht mehr aber wundern, te Motiv „Negerkampf im Tunnel". wie tendenziös die Mainzelmänner vor nicht Aber — und hiermit ist diese Kritik schon langer Zeit in einer Reportage über die Deut• wieder weitgehend aufgefangen — auf die Bil• schen in Schlesien berichteten. Tenor: Leicht der kommt es in dem Buch des Journalisten• haben die es nicht, aber wer hat's schon leicht? ehepaars Elisabeth und Peter Rüge überhaupt —... und so schlimm ist es auch wieder nicht. nicht an. Denn es gibt genügend und immer Verbogene Tatsachen, so denkt man viel• neue Bildbände über die deutschen Provinzen leicht in Mainz, über die in der Heimat verblie• jenseits von Oder und Neiße, es gibt Werke, in benen Schlesier sind nicht dramatisch, weil Der deutsche Osten heute: Das rekonstruierte Danzig soll polnische Identität schaffen... denen die Rechtslage dargelegt und bewiesen sich die ohnehin nicht wehren können. Unge• Fotos (3) Hürtgen wird, daß Ostdeutschland trotz des verlorenen schminkte Tatsachen aus dem polnischen Krieges und trotz der Ostverträge juristisch Machtbereich aber dürfen nicht veröffentlicht die eigene Rüstung. Wenn das der Westen westdeutschen Lehrerin, die — ungeachtet immer noch zum fortbestehenden Deutschen und müssen hausintern verfolgt werden, weil nicht erkennt, wird er Moskau niemals zum dessen, daß sie sich dabei fast die Zunge ab• Reich gehört. Mit der Lupe aber mußte man die Korrespondenten vor Ort schlechter be• Umdenken bringen." bricht — schwärmt, „Szczecin ist so wunder• bislang, bevor das Ruge-Buch erschien, su• handelt oder gar hinausgeworfen werden Den Deutschen in den Ostgebieten haben schön", und auf die Frage der Ruges, warum sie chen, um eine Publikation zu finden, die nicht könnten: Korrespondenten, die aber nur be• die Autoren große Aufmerksamkeit gewid• nicht einfach „Stettin" sagt, entgegnet: „Das nur den juristischen Vorbehalt oder das histo• richten dürfen, was in Warschau gefällt. met. Welches Gefühl dürfte es bei jenen Politi• heißt jetzt so, und den alten Namen zu ver• rische Argument auf den deutschen Osten kern in Bonn, die immer wieder empfehlen, wenden, würde gegenüber den Polen nicht nur Interessant bei dem Vorgehen des ZDF eine Unhöflichkeit bedeuten. Ich möchte kei• thematisiert, sondern darüber hinaus Seite für gegen seinen Mitarbeiter Peter Rüge — er ist man solle die Verständigungspolitik nicht Seite fordert, die deutsche Frage nicht nur durch überflüssiges Gerede von einer „deut• neswegs zu den deutschen Revanchisten zäh• jetzt Leiter der Redaktion Kabelversuchspro• len, über deren Treiben bei uns im Westen ich rechtlich, sondern auch politisch offen zu hal• jekte — ist der Umstand, daß es noch keine of• schen Minderheit in Polen" stören, hervorru• ten. fen, würden sie beispielsweise den Bericht hier in Polen zum erstenmal richtig ausführlich fiziellen Attacken Warschaus gegen das Buch informiert wurde. Von anderem zu reden als „Nicht nur die Steine sprechen deutsch...", gegeben hat, das im April erschien. Und zu• über die Bauernhochzeit in Oberschlesien so ist das Buch über „Polens Deutsche Ostge• lesen, die Rüge für das ZDF filmte? Nach der von Szczecin hieße, mich einer politischen nächst blieb es auch in Mainz ruhig, bis dann Gruppe in der Bundesrepublik hinzurechnen biete" (Untertitel) überschrieben, das weiteren im Juli erst das Anhörungsverfahren eingelei• Feier („Wir alle hier sind Deutsche", hatte eine alte Bäuerin den ZDF-Mann aufgeklärt), sagt zu lassen — wo ich doch von Politik überhaupt Wert dadurch gewinnt, daß die Verfasser nicht tet wurde. Hat, so eine alles andere als abwegi• einer der Männer resignierend: „Die Schau ist nichts wissen will." aus dem Bereich der „ Vertriebenenfunktionä- ge Vermutung, in der Zwischenzeit ein polni• aus. Jetzt gehen wir zurück in unsere Dörfer, Die deutsche Vorstellung, Polen gegenüber re", sondern von außerhalb kommen. Elisa• scher Funktionär das Buch gelesen, sich und beth Rüge, gebürtige Hamburgerin, und ihr die einen hierhin, die anderen dorthin — und Schuldgefühle haben zu müssen, obwohl das seinen Apparat teilweise entlarvt gesehen, mit der Tracht hängen wir auch die Vergan• deutsche Unrecht an Polen Vergangenheit, 1937 in Breslau geborener Ehemann Peter, dann beim Warschauer ZDF-Büro interve• waren vier Jahre in Warschau akkreditiert, sie genheit an den Nagel, ein Erbe, das wir im All• polnisches Unrecht an Deutschen aber Ge• niert und mit Konsequenzen gedroht? Bis dann tag nicht mehr hervorholen dürfen — unsere genwart ist, führt zur Kriecherei, Würdelosig- insbesondere für „Die Welt" und er als Leiter der jetzige ZDF-Korrespondent sich hilfesu• des ZDF-Studios. In dieser Zeit lernten sie deutschen Traditionen." keit, zur Pilgerfahrt nach „Szczecin", „Wroc- chend an Bonner SPD-Genossen wandte, die law" oder „Olsztyn" auf den Knien. Die Aus• E.u.PRuge Welch ein Schlag ins Gesicht muß es für die• ihrerseits beim ZDF-Chefredakteur nachfrag• wirkungen jenes deutschen Suhlens in McMnurdie Elisabeth und Peter jenigen sein, die einem Hupka, einem Czaja, ten? Einiges spricht für diesen möglichen Weg. Schuldgefühlen beschreiben die Autoren so: Ru e Nicht nur die einem Dregger vorwerfen, die deutsch-polni• sprechen 8 - Auch ist es bei der Lektüre des Buches „Ist es schon so weit gekommen, daß 40 Jahre L sche Aussöhnung zu verhindern, wenn sie Steine sprechen nachvollziehbar, daß einige Funktionäre in r nach Kriegsende die Gefühle der Polen vor die deutsch... Polens Deut• Warschau das Gefühl gewannen, ihnen sei die lesen (würden), wie es wirklich aussieht. Ein sche Ostgebiete. Verlag Maske vom Gesicht gerissen worden. So etwa Beispiel: Am 1. September 1979, zum 40. Jah• Langen Müller, Mün• der stellvertretende Ministerpräsident Ra- restag des Kriegsbeginns, sollen die „Helden chen. 352 Seiten mit 67 kowski, der, angesprochen auf die deutsche von Danzig", die polnischen Verteidiger der s/w-Abbildungen. Ge• Volksgruppe, wie folgt zitiert wird:„Wenn Sie Westerplatte, gefeiert werden. Peter Rüge er• bunden mit Schutzum• glauben, daß wir 100 000 Bergleute aus Ober• lebt am Danziger Rathaus folgende Szene mit: schlag, 34 DM. schlesien ziehen lassen werden, dann täu• „Die Türen öffnen sich weit. Männer im Sonn• schen Sie sich. Was dann passieren würde, tagsanzug treten blinzelnd in die Sonne. Die Polen und die deutschen Ostgebiete gründlich wissen Sie genau: unsere Kohleförderung brä• Helden von Danzig, die Verteidiger der Post, kennen, gemeinsam mit ihren Kindern, der zu che zusammen, und Kohle ist nun mal Polens die Verteidiger der Westerplatte... Und dann Beginn der Warschauer Zeit 14jährigen Toch- Exportschlager Nummer eins. Eher räumen geschieht etwas, was im Protokoll nicht vorge• tcher Nicola (sie legte als erste Bundesdeut• wir ihnen Minderheiten-Rechte ein. Darüber sehen ist: Eine deutsche Touristen-Gruppe sche an einem polnischen Gymnasium das ließe sich verhandeln." Peter Rüge dürfte nicht geht auf die dekorierten Helden zu... Dann Abitur ab) und dem 10jährigen Sohn Oliver. der erste und einzige Journalist oder Diplomat aufgeregtes Durcheinander, Händeschütteln, Das Buch des Journalisten-Ehepaares ent• der deutschen Bundesrepublik sein, der dieses Umarmungen... Jeder begreift: dies ist eine ... um von der Versorgungsmisere (unser Bild larvt ungeschminkt, was nicht entlarvt werden oder ähnliches zu hören bekam. Dennoch: Es deutsch-polnische Verbrüderung!" zeigt eine Schlange vor dem Metzgerladen) sollte: Die Wahrheit über den Stand des ist kein ernsthafter Versuch irgendeiner Bon• Es blieb beim Versuch: Die ehemaligen Sol• abzulenken... deutsch-polnischen Verhältnisses und der ner Regierung bekannt, diese in Aussicht ge• daten des Panzerkreuzers „Schleswig-Hol• Aussöhnung, die Wahrheit über die Lage der stellten Volksgruppenrechte für die Deut• stein", der die ersten Schüsse auf die Wester• der Schlesier, Pommern und Ostpreußen ge• in ihrer Heimat verbliebenen Deutschen, die schen in den Ostgebieten einzuhandeln. Wie platte abgab, hatten sich vergeblich um eine setzt werden? Ist es so, daß es in dieser Repu• seit 40 Jahren zu Fremden im eigenen Land das möglich sein sollte? Die Antwort bekommt Gruppenreise eigens zu dieser Versöhnungs• blik als eine Selbstverständlichkeit hinge• gemacht werden, die Wahrheit über die Zen• geste bemüht. Die polni• nommen wird, wenn Polen die .Rückkehr ihrer sur der Kommunisten gegenüber westlichen sche Botschaft lehnte ab. West- und Nordgebiete' jährlich feiern, für Berichterstattern — und damit auch die Daraufhin hatten sie alle viele aufrechte deutsche Demokraten aber das Wahrheit über die Verläßlichkeit jener Infor• einzeln — ohne Angabe Motto ,40 Jahre Vertreibung — Schlesien mationen, die wir in unseren Medien über den des Besuchsgrundes — bleibt unser' als nicht mehr zumutbar gilt? Gel• polnischen Machtbereich und den gesamten Visa beantragt, waren ten die Vertreiber mehr als die Vertriebenen ?" Ostblock serviert bekommen: Häufig sind sie auch glücklich nach Nur stichwortartig lassen sich einige der bestimmt durch den Zwang, es sich mit den Danzig gekommen, doch Themen des Buches wiedergeben, obwohl Behörden nur ja nicht zu verderben, nicht aber jetzt: „Aber da werde ich noch vieles ebenso wichtig ist: Die Berichte durch die Tatsachen. auch schon wüst zur über verlassene deutsche Höfe und brachlie• Daß polnische Vorzensur, das Ausklam• Seite gestoßen. An mir gendes Land, über das, was polnische Kinder mern sogenannter Tabuthemen, Drehverbote vorbei schießen vier• in der Schule lernen, über die Ausklammerung und Drohungen der Behörden für den Fall schrötige Kerle auf die der Ostdeutschen bei der Verteilung west• eines Verstoßes gegen diese einseitig festge• deutsche Gruppe zu... deutscher Paketspenden während der polni• legten Spielregeln in dem Buch dokumentiert Es geht ganz schnell. Die schen Krise, über gewaltsame Besetzungen werden, hatte für Peter Rüge bereits Konse• deutsche Gruppe wird evangelischer Kirchen durch polnische Katho• quenzen — allerdings im Westen. Sein Ar• ... hervorgerufen durch lieblose und falsche Bewirtschaftung deut von der polnischen ab• liken, über das Zusammenspiel von Kirche beitgeber, das ZDF, bestellte ihn zu einer „An• scher Höfe: Wie endgültig ist die Oder-Neiße-Linie? gedrängt ... Der Spuk ist und Staat. hörung" durch seine Hausjuristen mit dem vorüber. Es ist so, als ob In jedem Fall verdient das Buch des Journa• Vorwurf, Passagen des Buches könnten dem Elisabeth Rüge von einem polnischen Inge• eine Waffenverbrüderung niemals stattge• listenehepaares, zumal es äußerst spannend Ansehen des Senders in Polen schaden. Eine nieur zu hören, der ihr vorwirft: „Ihr im Westen funden hätte. Betreten sehen sich die Deut• zu lesen ist, weiteste Verbreitung. Schlechte Stelle als Korrespondent in Rio de Janeiro denkt nur an die kommerzielle Moral — dabei schen von der .Schleswig-Holstein' vor dem Fotos oder gelegentliche Formulierungsfehler wurde ihm ersatzlos gestrichen (siehe auch füttert ihr noch den Kommunismus." Frau Danziger Rathaus an — allein gelassen. ,Nun wie etwa an den Stellen, wo die Bürger der DDR Folge 30, S.4). Rüge: „Meinen Sie, daß wir keine Kredite mehr ist es also klar', sagte einer von ihnen. ,Die von Mittel- zu Ostdeutschen gemacht wer• Sicher, erfreulich für Warschau dürfte es geben sollten?" Der Pole: „Richtig. Der Westen oben wollen keine Aussöhnung." den, fallen dagegen in der Tat nicht mehr ins nicht sein, wenn die Ruges berichten, welchen läßt sich doch dasselbe einreden, wie wir es Ein Einzelfall? Rüge, lange und häufig genug Gewicht. Pressionen westliche Korrespondenten aus• hier täglich zu hören bekommen: wenn der zusammen mit den Exponenten des War• Warschau dürfte wünschen, niemals hätte gesetzt sind, wie ihre Berichterstattung von Westen keine neuen Kredite gibt, treibt er uns schauer Systems, faßt die offizielle Strategie ein Eingeweihter die Interna ausgeplaudert oben reglementiert wird, wie sie bei „Teestun• direkt in die Arme der Sowjets. Auch das ist des Politbüros des ZK in folgende Worte:„Die und niemals wäre „Nicht nur die Steine spre den" im Außenministerium nach zu kritischen Bluff — der Russe hat uns doch längst in de1 n Deutschen sollen möglichst lange bluten, und chen deutsch... "in Druck gegangen — für viele Artikeln verwarnt oder gar gebeten wurden, Klauen." Und er zählt polnische Betriebe auf, je länger wir sie davon abhalten, sich mit uns westdeutsche Redaktionen und für manchen "freiwillig" das Land zu verlassen, wie sie, die der sowjetischen Industrie zuliefern: „Im aussöhnen zu dürfen, um so bereiter werden in Bonn dürfte es aber ebenso unangenehm wenn das nichts hilft, durch Maßnahmen wie Warenaustausch, aber den Preis setzen die sie sein, die moralische Schuld zu tragen und und schmerzlich sein, daß der Weihrauch um Verhaftungen etc. eingeschüchtert werden. Russen fest. Genauso machen sie es mit dem zu begleichen." die deutsch-polnischen Beziehungen wegge• Doch westliche Redaktionen, die solche Westen. Der KGB investiert in die Entspan- Die Rechnung scheint fast aufzugehen. Ein blasen und diese damit ins rechte Licht ge• Tatsachen nicht aufgedeckt wissen wollen, nungs-Illusion des Westens ebenso viel wie in Indiz dafür ist die Begegnung mit der jungen rückt wurden. Qiaf Hürtgen