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20. Dezember 2008 | Nummer 12/2008 kostenlos an die Haushalte Auflage 125.000 Exemplare

Brockenimpressionen Foto: Karin Brandt

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Grußwort des Landrates zum bevorstehenden Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel: „Wir bauen auch 2009 auf bürgerschaftliches Engagement und aktive Mitwirkung“

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Das zeigt, dass wir uns auch 2008 auf die Initiative und Kreativität der Men- schen, die hier wohnen, verlassen konnten. Deshalb ist es mir besonders wieder einmal nähert sich ein Jahr dem Ende und wir freuen uns auf ein paar wichtig, mich an dieser Stelle bei allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu entspannte Tage im Familien- und Freundeskreis. Vielleicht haben Sie die bedanken, die in den zurückliegenden Wochen und Monaten an ihrem Ar- zurückliegenden Tage und Wochen bereits genutzt, um einmal mit der beitsplatz oder in den zahlreichen Ver- Familie, Freunden und Bekannten oder Kollegen über einen der zahlreichen, einen und Verbänden durch ihr selbst- liebevoll und originell gestalteten Weihnachtsmärkte in unserem Landkreis loses ehrenamtliches Engagement zu zu schlendern? dieser positiven Entwicklung beigetra- gen haben. Innehalten und sich an kleinen Dingen erfreuen – heutzutage nehmen wir uns viel zu selten die Zeit dafür. Eine solche, regelmäßig über das Jahr Das zurückliegende Jahr hat aber auch verteilte, „Auszeit“ aus der Hektik des Alltags wäre sicher für jeden von uns gezeigt, dass und wie schnell sich der eine Bereicherung im neuen Jahr. Wir könnten daraus Kraft schöpfen für die globale Wandel unserer Arbeits- und neuen Herausforderungen, die auch im Jahr 2009 auf uns warten. Lebenswelt bis auf die kommunale Ebene auswirkt. Angesichts der nach- Denn mit den bevorstehenden Entscheidungen im Rahmen der Gebiets- lassenden Konjunktur und der schwer- reform werden die kommunalen Veränderungen viele Menschen sehr direkt wiegenden internationalen Finanz- betreffen. Umso wichtiger ist es, sie an diesen Entscheidungen zu beteiligen krise blicken viele Menschen deshalb und alle Möglichkeiten für ihre aktive Mitarbeit zu nutzen. Mehr denn je eher skeptisch in die Zukunft. bauen wir deshalb auch 2009 in der Kommunalpolitik auf bürgerschaftliches Was hier zu tun ist, darüber wird im Engagement, weil wir wissen, dass diese ehrenamtliche Mitwirkung das ge- kommenden Jahr viel debattiert wer- sellschaftliche Zusammenleben im ländlichen Raum sichert. den, denn das Jahr 2009 ist ein Wahl- jahr. Wir blicken auf Brüssel und wir Für unseren Landkreis war das Jahr 2008 ein sehr bewegtes und ereignis- blicken auf Berlin, denn nicht wenige reiches Jahr, wenngleich auch ohne die großen, nach außen hin sichtbaren Regelungen, die uns vor Ort direkt betreffen, werden dort beschlossen. Aber Veränderungen des Vorjahres. In vielen Bereichen haben wir gemeinsam wir blicken selbstverständlich auch und in unsere eigenen Städte und Ge- daran gearbeitet, die Weichen für eine positive Entwicklung unseres noch meinden, in denen am 7. Juni Kommunalwahlen stattfinden. jungen Harzkreises zu stellen und das Zusammenwachsen zu forcieren. Ich appelliere bereits jetzt an Sie: Gehen Sie zur Wahl und nutzen Sie Ihr So haben Unternehmen in allen Teilen des Landkreises mit rund 150 Mio. Recht, über den künftigen Weg ihres Heimatortes mitzubestimmen. Gerade Euro kräftig in Erweiterungen investiert. Das schafft oder sichert Arbeits- weil wir in vielem von dem abhängig sind, was woanders entschieden wird, plätze, genauso wie zwei Neuansiedlungen in Ilsenburg. In vielen kleinen sollten wir bestimmen, wem wir unser Vertrauen geben. Schritten wurden aber auch in anderen Bereichen geplante Projekte umge- Lassen Sie uns also gemeinsam unseren eingeschlagenen Weg weitergehen. setzt oder entsprechende Planungen angeschoben Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit, ein gesegnetes und Ich denke hier z. B. an die neu übergebenen Straßen und Brücken, an Sanie- friedliches Weihnachtsfest und viel Gesundheit, Glück und Erfolg im neuen rungs- und Umbauarbeiten in Schulen, Kindertagesstätten und Senioren- Jahr. einrichtungen oder auch an die zahlreichen kulturellen Veranstaltungen im Ihr Landrat Domjahr 2008. Dr. Michael Ermrich

Sachsen-Anhalts Landräte trafen sich in Derenburg Derenburg. Zu ihrem 55. Landräteseminar trafen sich die Landräte der Aufgabenbereichen der Agrarstruktur und des Arbeitsschutzes ausgespro- neuen Landkreise Sachsen-Anhalts am 4. und 5. Dezember in Derenburg. chen hat. Damit würde das diesbezüglich bereits angekündigte Gesetzge- bungsverfahren dem Grunde nach scheitern, bevor es überhaupt den Land- tag erreicht hat. Für den Landkreis Harz, so befürchtet Landrat Dr. Ermrich, könne dies in absehbarer Zeit das Aus für das ALFF und das Gewerbeaufsichtsamt am Standort Halberstadt bedeuten. Die Abkehr von der versprochenen Funktionalreform – so stellten die Land- räte fest – stelle im Nachhinein die Kreisgebietsreform in Frage. Diese sollte mit umfassenden Aufgabenübertragungen vom Land auf die Landkreise ein- hergehen.

Impressum Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, Telefon (0 39 41) 59 70 42 09 e-mail: [email protected] Ein Schwerpunkt des Seminars war die zunehmende finanzielle Belastung Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt der Landkreise durch wachsende Kosten der Unterkunft von Langzeit- Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, arbeitslosen bei gleichzeitiger Senkung der Kostenbeteiligung durch den Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, e-mail: [email protected], Bund. Internet: www.harzdruck.de Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 Breiten Raum in der Diskussion nahmen Fragen der nach wie vor ausstehen- Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27 Verteilung: UNISON – Agentur für marktorientiertes Werben GmbH, Kyselhäuser Straße 77, den Funktionalreform ein. Vor dem Landräteseminar war bekannt gewor- 06526 Sangerhausen, Telefon (0 34 64) 24 11-0, Fax (0 34 64) 24 11-50 den, dass sich die Lenkungsgruppe für die Verwaltungs- und Funktional- Sie haben kein Amtsblatt bekommen? Rufen Sie uns an! (0 34 64) 24 11-0 reform in Magdeburg gegen die bisher geplante Kommunalisierung von Harzer Kreisblatt 12/08 5

Landrat Dr. Michael Ermrich zog Bilanz vor den Medien: „Auch für die Kreisverwaltung war 2008 ein Jahr vieler kleiner Schritte“ Halberstadt. Im zurückliegenden Jahr hat die Kreisverwaltung ihr Ziel, Standortzusammenführung wird fortgesetzt möglichst schnell eine effektive und bürgernahe Verwaltung für alle Bewohner des neuen Harzkreises aufzubauen, mit vielen kleinen Schritten Die Kreisverwaltung hält an dem Ziel einer mittel- bis langfristigen Stand- konsequent weiterverfolgt. Wie in vielen anderen Bereichen auch konnten ortkonzentration in Halberstadt fest. Das setzt jedoch den Umbau des Ver- zwar nicht alle Wünsche realisiert werden, aber insgesamt sei es doch gelun- waltungshauses in der Friedrich-Ebert-Straße 41 und einen Erweiterungs- gen, die nach der Fusion von drei Landkreisen notwendig gewordene Neu- bau an diesem Standort voraus, der unter den gegenwärtigen Haushaltsbe- strukturierung der Verwaltung ohne allzu große Reibungsverluste fortzu- dingungen allerdings nicht zu realisieren ist. setzen. Im Jahr 2008 lag deshalb der Schwerpunkt bei der weiteren Zusammenfüh- rung von Dezernaten und ihren Ämtern an möglichst einen gemeinsamen Dieses Fazit zog Landrat Dr. Michael Ermrich in einer Gesprächsrunde der Standort, sowie der Freilenkung und dem Verkauf nicht mehr benötigter Verwaltungsspitze mit Vertretern der lokalen Medien. Der Landrat nutzte die kreislicher Liegenschaften. Bereits veräußert werden konnten die Immobi- traditionelle Zusammenkunft am Jahresende nicht nur, um sich bei den lien in der Schmalen Straße und der Adelheidstraße in sowie Journalisten für die konstruktive Zusammenarbeit und die durchaus auch am Fischerhof in Wernigerode. kritische Begleitung der kommunalpolitischen Arbeit zu bedanken. Die Perspektivisch ist geplant, die Verwaltungsgebäude Heiligegeiststraße 7 in Verwaltung informierte auch über Arbeitsschwerpunkte aus den einzelnen Quedlinburg und Rudolf-Breitscheid-Straße 10 in Wernigerode zu „Bürger- Dezernaten und weitere Strukturentscheidungen. häusern“ zu entwickeln, in denen Dienstleistungen der Kreisverwaltung vor Ort angeboten werden. Dazu zählen neben den Bürgereinrichtungen vor allem Außenstellen für Aufgabenbereiche des Sozial- und des Jugendamtes Änderungen in der Verwaltungsstruktur sowie des Amtes für Ordnung und Straßenverkehr. Als kreiseigene Liegen- So haben sich im Rahmen der Stellen- und Personalentwicklung und der schaft erhalten werden soll das Verwaltungsgebäude in der Kurtsstraße 13 daraus resultierenden Aufgaben- und Strukturkritik im laufenden Haus- in Wernigerode, das als Gesundheitsamt ausgebaut ist. Dieses Amt wird mit haltsjahr 2008 folgende Änderungen in der Verwaltungsstruktur ergeben: entsprechenden Außenstellen in Halberstadt und Quedlinburg bürgernahe Angebote bereithalten. Ziel ist es, weitere Immobilien in Wernigerode und Quedlinburg frei zulen- Das Amt für Straßenverkehr und das Ordnungsamt sind zu einem Amt für ken und zu verkaufen. Ordnung und Straßenverkehr zusammengelegt worden. Amtsleiter ist Heinrich Dhemant, der bisherige Amtsleiter des Amtes für Straßenverkehr, Hans-Rudolf-Rösch, ist aufgrund der anstehenden Aufgaben als Jurist für Stellen- und Personalentwicklung das Ordnungsdezernat sowie für juristische Sonderaufgaben zuständig. Unter dem Aspekt der angespannten Haushaltslage kommt der Stellen- u. Personalentwicklung eine besondere Bedeutung zu. Neu strukturiert wurde das Amt für Hochbau und Kreisstraßen. Um die Der Stellenplanentwurf des Landkreises Harz für das Haushaltsjahr 2009 Bewirtschaftung und Investitionsplanung zu vereinheitlichen, wurde der weist rund 1203 Stellen aus, davon 137 für Beamte sowie 23 für Auszubil- Bereich Hochbau ausgegliedert und dem Amt für Zentrale Gebäudeverwal- dende. Dies bedeutet im Vergleich zum 01.07.2007, der Startposition des tung als Sachgebiet zugeordnet. Die beiden verbleibenden Organisations- Landkreises Harz, eine Stellenreduzierung um mehr als 64 Stellen. einheiten Kreisstraßen und Bauhof bilden aufgrund der veränderten Aufgabenübertragung das Amt für Kreisstraßen, das kommissarisch vom 12 Beamte und 180 Beschäftigte nehmen gegenwärtig die Möglichkeiten Abteilungsleiter Kreisstraßen Herbert Hübe geleitet wird. der Altersteilzeit in Anspruch, so dass in den kommenden Jahren ein weite- rer Personalrückgang zu verzeichnen ist. Um dieser demografischen Ent- Personelle Veränderungen gibt es durch das Ausscheiden des Beigeordne- wicklung entgegen wirken zu können, werden wirksame Maßnahmen der ten und Hauptdezernenten Hans-Dieter Sturm und des Planungsamtsleiters Personalentwicklung ergriffen. Hierzu zählen insbesondere die Qualifika- Joachim Engelken. Während die Hauptdezernentenstelle öffentlich ausge- tion vorhandenen Personals für spezifische Aufgaben (z. B. Brandschutz- schrieben wurde, erfolgte im Planungsamt vorerst eine Besetzung aus den prüfer) und der zunehmende Einsatz der vom Landkreis Harz ausgebildeten eigenen Reihen. Amtierende Amtsleiterin ist Regina Joppke. Verwaltungsfachangestellten.

Konstituierende Sitzung des Agenda-Beirates

Halberstadt. Ende November kamen im Halberstädter Landratsamt die Mit- werden. Städte, Gemeinden, gesellschaftliche Gruppen und engagierte glieder des Beirates für die lokale Agenda 21 zur konstituierenden Sitzung Bürger sind deshalb aufgerufen, sich an diesem Prozess zu beteiligen. des Beirates zusammen.

Unter der Leitung von Landrat Dr. Michael Ermrich wurde ein breites The- menspektrum, angefangen von wirtschaftlichen und ökologischen Strate- gieansätzen bis hin zu Fragen der sozialen Gerechtigkeit erörtert.

Im Ergebnis kamen die Mitglieder des Beirates überein, Schwerpunkte für die weitere Arbeit auf den Gebieten Energie und Demografie zu setzen, bei denen es sich um grundlegende Herausforderungen im Sinne der Agenda- Zielstellungen handelt. In diesem Zusammenhang wurden auch die Be- schlüsse des Kreistages zum Energie-Contracting sowie zur Ausstattung der kreiseigenen Gebäude mit Solartechnik beraten, mit deren Umsetzung die Verwaltung derzeit befasst ist.

Der Agendabeirat will Aktivitäten unterstützen, die eine nachhaltige Ent- wicklung im Landkreis Harz ermöglichen.

Grundanliegen ist es, eine möglichst breite Mitwirkung am Agenda-Prozess zu erreichen. Dabei sollen Ideen aufgegriffen und Aktivitäten gefördert Harzer Kreisblatt 12/08 7

Instandsetzung der „Brockenstraße“ Baustart für Halberstädter

Schierke. Das Land Sachsen-Anhalt fördert mit rund zweieinhalb Millionen Euro die Instandsetzung der Brockenstraße. Bahnhofsgebäude Damit soll vor allem sichergestellt werden, dass Rettungs- und Versorgungs- fahrzeuge schnell ans Ziel kommen. „Der Brocken ist ein beliebtes Ausflugs- ziel für Wanderer und zugleich ein Symbol der Zeitenwende in Deutschland“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre anlässlich des symbolischen Spatenstiches in Schierke. „Die Straße ist neben der Bahn die einzige Zufahrt zum Brocken, auf den je- des Jahr Hunderttau- sende strömen“, sagte Landrat Dr. Michael Ermrich und unter- strich damit die enor- me Bedeutung der Kreisstraße. Mit Presslufthämmern signalisierten Oberbürgermeister Andreas Henke, Bau- minister Dr. Karl-Heinz Daehre und Landrat Dr. Michael Ermrich (v.l.) den Mit dem symbolischen Beginn der Bauarbeiten im Empfangsgebäude des Halberstädter Bahnhofes. Startschuss begann auf der Brockenstraße Mit dem Umbau entsteht ein modernes, multifunktionales Dienstleistungs- der 1. Teilabschnitt gebäude, das der Verknüpfung der öffentlichen Verkehrsträger Bus, Stra- des Ausbaus mit der ßenbahn und Eisenbahn mit dem Individualverkehr dient. Deckenerneuerung auf Darüber hinaus wird mit dieser Baumaßnahme ein städtebaulicher Miss- 2 118 Metern Länge. stand beseitigt. Die Fertigstellung diese Teilabschnittes Landrat Dr. Michael Ermich sieht in dem Bauvorhaben eine Aufwertung für ist zum 31. Juli 2009 den gesamten Harzkreis und wünschte den Firmen „viel Erfolg für die Um- avisiert. Wegen der setzung des Projektes“. Winterpause ruhen die Bauarbeiten bis Für die Sanierung des Empfangsgebäudes wurde eine Investitionssumme März 2009. von ca. 7,5 Millionen Euro geplant. Zuwendungen in Höhe von 3,9 Millionen Euro gewährt das Land Sachsen-Anhalt. Der Ausbau des 2. Teilabschnittes über eine Länge von 1 332 Metern bis Wie Geschäftsführer Dietz Kagelmann unterstrich, „ist die NOSA GmbH, Hol- einschließlich 1. Bahnquerung der Harzer Schmalspurbahnen erfolgt 2009 ding der Stadt Halberstadt, stolz darauf, dass sie nun mit Hilfe des Landes im Anschluss an die Fertigstellung des 1. Teilabschnitts. Sachsen-Anhalt ein weiteres Infrastrukturprojekt für die Stadt Halberstadt realisieren kann“. Die reine Baulänge des 1. Bauabschnittes beträgt 3 450 Meter, so dass bis Ende 2009 rund ein Drittel der 9,5 Kilometer langen Brockenstraße fertig- gestellt wären. Bis 2011 bzw. 2012 soll die Deckenerneuerung der Brocken- straße komplett abgeschlossen sein. In den Jahren 2006 und 2007 erfolg- Harzkarten-Set „Wandern im Harz“ ten schon die Ersatzneubauten der zwei Brücken. als PocketMap Für die Durchführung des 1. Teilabschnitts konnte sich mit der Blankenbur- ger Firma U & W ein Unternehmen aus dem Landkreis Harz im Bieterverfah- Eine digitale Version des Harzkarten-Sets „Wandern im Harz“ ist beim ren durchsetzen. Das Unternehmen hatte schon bei den beiden Brückenbau- Landesamt für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt zu er- werken exzellente Arbeit abgeliefert. halten.

Mit der neu überarbeiteten und aktualisierten PocketMap „Harz“ können sich Besucher des Harzes digital begleiten und führen lassen. Die digita- Internationale Einkäuferfachmesse le Version des Harzkarten-Sets kann auf PocketPC und auf PDA (Persön- licher digitaler Assistent) eingesetzt werden. Die digital geführte Karte IBEX ENTEC 2009 wird in länderübergreifender Zusammenarbeit vom Landesamt für Ver- messung und Geoinformation Sachsen-Anhalt und der Landesvermes- IBEX steht für eine Internationale Einkäuferfachmesse. Sie ist das Gegenteil sung und Geobasisinformation Niedersachsen herausgegeben und ist im einer traditionellen Zuliefermesse. Die IBEX ENTEC 2009 konzentriert sich engen Zusammenwirken mit dem Harzklub entstanden. auf die Branchen: Energieausrüstungen/Energie-technologien, Umwelt- schutzausrüstungen/Umweltschutztechnologien und Klimaschutz. Einkäu- Durch die Verknüpfung der Harz-Karte mit einem GPS-Viewer lässt sich ferunternehmen fragen Zulieferungen, Dienstleistungen und Know-how nicht nur die eigene momentane Position anzeigen, der Nutzer kann sich nach, die benötigt werden. Über die IBEX-Veranstaltungen werden europa- auch anhand von Wegpunkten über vordefinierte Routen leiten lassen. weit eine Vielzahl an Geschäftskontakten organisiert. Die Wegeverläufe sowie Signaturen wurden ebenso aktualisiert wie neu Ungefähr 50 Einkäuferfirmen und mehr als 200 Zulieferer aus 17 Ländern fertig gestellte Verkehrswege. werden bei IBEX ENTEC 2009 erwartet. Bereits stattgefundene Veranstaltun- gen dieser Art waren äußerst erfolgreich. Durchschnittlich jedes dritte Die PocketMap „Harz“ kann im Internet unter www.lvermgeo.sachsen- Gespräch führte dabei zu einem Vertrag. Die Teilnahme von Einkäuferunter- anhalt.de im Downloadshop des Geoportals zum Preis von 19,90 € für nehmen ist kostenlos. Diese haben lediglich Ihre Reise- und Übernach- die gesamte Harzkarte oder für jeweils 10,90 € für die Einzelkarten Ost- tungskosten zu tragen. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. und Westharz direkt herunter geladen werden. Bei Bedarf stehen kostenlos Dolmetscher zur Verfügung. Zusätzlich ist eine Abgabe auf CD-ROM (zur o.g. Gebühr zuzüglich Nähere Informationen zu IBEX ENTEC 2009 erhalten Sie unter 10,00 Euro) möglich. http://www.ibexentec-2009.de/ bzw. 05 90 900–4356. Harzer Kreisblatt 12/08 9

Einheitsgemeinde Elbingerode Adventsstadt Quedlinburg ist anerkannter Erholungsort gewinnt Tourismuspreis 2008

Quedlinburg. Mit dem „Tourismuspreis Sachsen-Anhalt 2008“ wurden am 27. November auf dem traditionellen Tourismustag Sachsen-Anhalt in Quedlinburg die Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH und die Arche Nebra in der Naturpark Saale-Unstrut-Triasland Betriebsgesellschaft mbH ausgezeichnet. Erstmals wurde der von der Investitions- und Marketing- gesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) unter Schirmherrschaft von Dr. Reiner Haseloff, Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen- Anhalt, ausgelobte Preis in den Kategorien „Innovatives Tourismusmarke- ting“ und „Innovative Tourismusprodukte“ vergeben.

Elbingerode. Die Einheitsgemeinde Elbingerode ist seit Anfang Dezember staatlich anerkannter Erholungsort. Staatssekretär Detlev Schubert (im Bild links) überreichte am 3. Dezember dem Bürgermeister der Einheitsgemein- de Elbingerode, Andreas Flügel, die Anerkennungsurkunde. Die Stadt Elbingerode besitzt das Prädikat bereits seit 1998. Mit der Anerkennung der Ortsteile Rübeland und Königshütte ist die Einheitsgemeinde Elbingerode nun die erste Einheitsgemeinde in Sachsen-Anhalt, die mit allen Ortsteilen und somit für das gesamte Gemeindegebiet die Prädikatisierung als Erho- lungsort erhalten hat. Foto: G. Breutel

Kreiswettbewerb Groß war die Freude über die Auszeichnung für Quedlinburg durch Staats- sekretär Detlef Schubert bei Thomas Bracht, Gabriele Vester, Dagmar Hoppe „Unser Dorf hat Zukunft“ und Martin Heinlein (v.rechts)

Veckenstedt. Landrat Dr. Michael Ermrich zeichnete Ende November in Ve- Bei den innovativen Marketingideen überzeugte die Quedlinburg-Touris- ckenstedt die Vertreter der 27 Dörfer, die am ersten Dorfwettbewerb für den mus-Marketing GmbH mit dem Projekt „Adventsstadt Quedlinburg“. Die Landkreis Harz teilgenommen hatten, mit Urkunden und Preisgeldern aus. Auszeichnung mit dem Tourismuspreis honoriert die beispielhafte Vernet- zung der Akteure und den mit der Profilierung Quedlinburgs als „Advents- stadt“ auch überregional erzielten Nachfrageschub. In der Kategorie „Innovatives Tourismusmarketing“ musste sich der Preis- träger mit den ebenfalls nominierten Wettbewerbsbeiträgen des Saale- Unstrut-Tourismus e.V. mit Sitz in Naumburg (Projekt „Tourismusroute Himmelswege“) und der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Halberstadt (Projekt „Domschatz Halberstadt 2008“) messen lassen. Die Preisträger werden mit einem „Marketingpaket“ belohnt. Werbemaß- nahmen im Wert von 20.000 Euro werden dazu beitragen, Nachfrage für die ausgezeichneten Projekte zu initiieren. Anzeigenschaltungen und Kata- logeinträge, Messebeteiligungen, Internetverlinkung, Plakataktionen und begleitende Berichterstattungen in Medien gehören zum Preispaket. Der Wettbewerb um den „Tourismuspreis Sachsen-Anhalt“ wird seit 2001 jährlich ausgeschrieben und ist Teil einer Qualitätsoffensive für noch mehr Angebots- und Servicequalität in Sachsen-Anhalt. Insgesamt zwanzig Tourismuspartner hatten sich 2008 mit zwölf Beiträgen in der Kategorie Tourismusprodukt und acht Beiträgen in der Kategorie Tourismusmarketing um die Preisverleihung beworben. Dabei wurde sechs Mal der erste Platz, 16 Mal der zweite Platz und fünf Mal der dritte Platz vergeben. Daneben wurden noch fünf Dörfer mit einem Son- derpreis ausgezeichnet. Erste Plätze gingen an die Gemeinden Veckenstedt, Weddersleben, den Wer- nigeröder Ortsteil Silstedt, Ditfurt, Dankerode und Rieder. Den zweiten Platz belegten die Gemeinden Friedrichsbrunn, Hedersleben, Abbenrode, Langeln, Bühne, Siptenfelde, Strassberg, Schielo, Stapelburg, Wülperode, Neinstedt und Timmenrode sowie die Ortsteile Emersleben, Klein Quenstedt, Badeborn und Opperode. Dritte Plätze errangen die Gemeinden Königerode, Heteborn, Rhoden, Heu- deber und Heimburg. Einen Sonderpreis erhielten neben ihrer Platzierung noch die Gemeinden Friedrichsbrunn, Langeln, Hedersleben, Abbenrode und der Ortsteil Klein Quenstedt. Dank der Unterstützung der Harzsparkasse konnte den Vertretern der Ge- meinden neben den Urkunden auch ein Preisgeld überreicht werden. So erhielten die Erstplatzierten je einen Scheck in Höhe von 750 Euro, für den zweiten Platz gab es 500 Euro und für das Erreichen des dritten Platzes 250 Claudia Becker und Christiane König von der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit Euro. Die Sonderpreise waren mit 100 Euro dotiert. nahmen die Auszeichnung für das Projekt „Domschatz Halberstadt“ entgegen. Harzer Kreisblatt 12/08 11

Landkreis Harz – Ort der Vielfalt Stimmungsvolle Abschlussgala in Blankenburg Mit einer Gala, die viele bezaubernde, aber auch tief beeindruckende Mo- mente bereithielt, begingen die Mitglieder und Partner des Netzwerkes „life is my future“ ihren Jahresabschluss im Kloster Michaelstein und zugleich das achtjährige Bestehen.

Wie immer stand die Gala unter dem Zeichen der wenigen gesprochenen Worte, dafür aber der prägenden Momente, die die Mädchen und Jungen auf dem „Weg der Besinnlichkeit“ in den Klostergängen und auch im Programm deutlich machten.

Halberstadt. Christa Grimme, Dr. Michael Haase, Landrat Dr. Michael Erm- rich und Peter Lehmann (v.l.n.r.) präsentieren die Auszeichnungstafel „Landkreis Harz - Ort der Vielfalt“, die vor der Sitzung des Kreisausschusses am 3. Dezember im Eingangsbereich des Landratsamtes enthüllt wurde. Mit der Auszeichnung, die dem Landkreis Ende September in Berlin verlie- hen wurde, würdigte die Bundesinitiative den vorbildlichen Einsatz des Landkreises Harz für Vielfalt, Toleranz und Demokratie. Mit der Initiative „Orte der Vielfalt“ hat die Bundesregierung die Kommunen in Deutschland aufgerufen, aktiv zu werden und ein gemeinsames Zeichen dafür zu setzten, dass Menschen aller Kulturen friedlich miteinander leben können.

Als Mönche verkleidete Kinder regten mit eindringlichen Botschaften die zahlreichen Besucher der Gala zum Innehalten und Nachdenken an.

Neben den Schülerinnen und Schülern der Pestalozzi-Schule Wienrode, die Sportjugend präsentiert CD die Entstehung des Netzwerkes darstellten, zeigten die Mädchen und Jun- „Sport und Rock“ gen der Marianne-Buggenhagen-Schule Darlingerode ein buntes Programm aus Musik, Gesang und Tanz. Blankenburg. Als erste kamen die Schülerinnen und Schüler des Blanken- burger Gymnasiums „Am Thie“ in den Genuss der neuen CD „Sport und Rock“. Die im Rahmen des Bundesprojektes „Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ hergestellte CD wird in den kommenden Wochen an die Schüler und Jugendlichen im Landkreis Harz kostenlos verteilt.

Im Anschluss an das tolle Programm wurden verdiente Mitstreiter und Part- ner des Netzwerkes ausgezeichnet. So erhielt die Volksstimme-Redaktion Wernigerode den Medienpreis. Mit dem Präventionspreis wurde die Arbeit an der Heine-Sekundarschule in Blankenburg und den Sekundarschulen in Kevin Große, Max Krunnow und Jonas Hartmann (v.l.) aus der Klasse 7a mit und Dardesheim gewürdigt. dem deutschlandweit einmaligen Regional-Sampler „Landkreis CD-HZ Die Vereinigte Volksbank Wernigerode erhielt den Sponsorenpreis und die Sport&Rock“. BARMER sowie das lokale Netzwerk „la energia“ vom Sozialzentrum Bode wurden mit dem Partnerschaftspreis ausgezeichnet. Mit Hilfe der Bands, Sportler, Politiker, dem Internationalen Bund, Heart- Zu Ehrenbotschaftern wurden „Hösti“ alias Stephan Höstermann, Eckhard disco, dem Studio D4 und dem Jugendamt des Landkreises Harz entstand Nitschke, Geschäftsführer der Wernigeröder Verkehrsbetriebe, Christa Hart- unter Federführung der Sportjugend in nur neun Wochen ein deutschland- mann von der Pestalozzischule Wienrode, Kerstin Singer von der Berufsbil- weit einmaliger Regional-Sampler mit einer Auflage von 5 000 Stück. denden Schule Quedlinburg und Peter Grunwald von der Landesmusikaka- Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Familie, demie ernannt. Senioren, Frauen und Jugend. Harzer Kreisblatt 12/08 13

Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil INHALT A. Landkreis Harz B. Eigenbetriebe und Gesellschaften

1. Satzungen und Verordnungen C. Bekanntmachungen regionaler Behörden und Einrichtungen 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen • Bekanntmachung der enwi – Bewirkung einer Zustellung Seite 27 • Gebietsänderungsvereinbarung zwischen der Stadt Thale und der Gemeinde Neinstedt Seite 13 • Gebietsänderungsvereinbarung zwischen der Stadt Thale D. Sonstige Mitteilungen und der Gemeinde Weddersleben Seite 21 • Stellenausschreibung Gesundheitsaufseher Seite 27 • Bekanntmachung des Umweltamtes Seite 26 • Bekanntmachung des Umweltamtes Seite 27 • Bekanntmachung des Umweltamtes Seite 27 E. Wahlbekanntmachungen

A. Landkreis Harz § 3 Bezeichnung, Wappen, Flagge (1) Neben dem Namen der Stadt Thale gilt die althergebrachte Gemeindebe- 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen zeichnung „Neinstedt“ als Ortsteilbezeichnung weiter. Der Ortsteil Neinstedt ist in die Hauptsatzung der Stadt Thale aufzuneh- Gebietsänderungsvereinbarung men.

Der Gemeinderat Neinstedt hat am 07.08.2008 beschlossen, dass die Ge- (2) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Na- meinde Neinstedt innerhalb der „freiwilligen Phase“ im Rahmen des Leitbil- me des Ortsteils „Neinstedt“, darunter die Worte „Stadt Thale“ und des zur Gemeindegebietsreform des Landes Sachsen-Anhalt nach Maßgabe darunter die Worte „Landkreis Harz“ stehen. der nachstehenden Vereinbarung in die Stadt Thale eingegliedert wird. (3) Die Ortschaft und die Vereine in der nunmehrigen Ortschaft dürfen, so- Die Bürger der Gemeinde Neinstedt sind am 02.03.2008 nach § 17 Absatz 1 weit sie bisher dazu berechtigt waren, die bisherigen Wappen und Flag- Satz 7 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen Anhalt vom 5.10 1993 gen als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölkerung weiter führen. (GVBl. S. 568), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Begleitgesetzes zur Gemeindegebietsreform vom 14.02.2008 (GVBl. LSA S. 40) in Verbindung § 4 Ortschaftsverfassung, Ortschaftsräte, Ortsbürgermeister mit § 55 des Kommunalwahlgesetzes für das Land Sachsen Anhalt in der (1) Für die eingegliederte Gemeinde Neinstedt wird die Ortschaftsverfas- Fassung vom 27.02.2004, zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes zur sung nach §§ 86 ff GO LSA auf unbestimmte Zeit eingeführt. Sie kann nur Änderung kommunalrechtlicher Vorschriften vom 16.11.2006 (GVBl. LSA S. im Einvernehmen mit dem Ortschaftsrat geändert, ergänzt oder wieder 523) (nachfolgend KWG LSA) gehört worden. abgeschafft werden. Der Stadtrat Thale hat am 22.10.2008 der Eingliederung der Gemeinde (2) Bis zur Wahl des Ortschaftsrates nimmt der Gemeinderat der eingeglie- Neinstedt in die Stadt Thale innerhalb der „freiwilligen Phase“ im Rahmen derten Gemeinde die Aufgaben des Ortschaftsrates wahr. Dabei wird auf des Leitbildes zur Gemeindegebietsreform des Landes Sachsen-Anhalt nach die Übergangsregelung des §58 Abs. 1b GO LSA bezüglich des bisherigen Maßgabe der nachstehenden Vereinbarung zugestimmt. Bürgermeisters der Gemeinde Neinstedt verwiesen. Mit der nächsten ordentlichen Wahl des Ortschaftsrates wird dessen Mit- Zur Durchführung der Eingliederung schließen die Gemeinde Neinstedt und gliederzahl auf sieben bestimmt. die Stadt Thale aufgrund der §§ 17 und 18 GO LSA diese Vereinbarung. Näheres dazu wird in der Hauptsatzung der Stadt Thale geregelt wer- den. Vereinbarung (3) Die Aufgaben des Ortschaftsrates regeln sich nach § 87 GO LSA. Er hat § 1 Eingliederung insbesondere ein Vorschlags- und Antragsrecht in allen die Ortschaft (1) Die Gemeinde Neinstedt wird zum 01. Januar 2009, 0:00 Uhr aufgelöst betreffenden Angelegenheiten. Er ist zu wichtigen Angelegenheiten, und in die Stadt Thale eingegliedert. Sie wird Ortsteil der Stadt Thale und welche die Ortschaft betreffen, zu hören. Näheres dazu wird in der Haupt- trägt den Namen „Neinstedt“. satzung bzw. in der Geschäftsordnung der Stadt Thale geregelt werden. Der Ortschaftsrat erhält die Hauptsatzung und die Geschäftsordnung der (2) Die Stadt Thale beabsichtigt, im Ortsteil Neinstedt eine Verwaltungsau- Stadt Thale zur Information. ßenstelle vorzuhalten, die weiterhin für Sprechstunden des Ortsbürger- meisters zur Verfügung steht. (4) Gemäß § 87 Absatz 2 GO LSA kann der Stadtrat der Stadt Thale durch Hauptsatzung dem Ortschaftsrat bestimmte Angelegenheiten, die die § 2 Sicherung der Einwohner- und Bürgerrechte Ortschaft betreffen, zur Erledigung übertragen, Dazu sind im Haushalts- plan der Stadt Thale für die Ortschaft Neinstedt entsprechende Mittel zu (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die veranschlagen. Dauer des Wohnsitzes und des Aufenthaltes in der eingegliederten Ge- meinde Neinstedt auf die Dauer des Wohnsitzes oder des Aufenthaltes in (5) Die vereinbarungsschließenden Gemeinden legen fest, dass in der der Stadt Thale angerechnet. Hauptsatzung der Stadt Thale zur Wahrung der Eigenart der eingeglie- derten Gemeinde Neinstedt die in § 6 definierten Aufgaben zur Entschei- (2) Die Einwohner der eingegliederten Gemeinde Neinstedt haben im Ver- dung auf den Ortschaftsrat übertragen werden. hältnis zur Stadt Thale die gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner der Stadt Thale entsprechend der geltenden Rechtsvorschrif- (6) Für die Dauer seiner Wahlperiode nimmt der bisherige ehrenamtliche ten und dieser Vereinbarung. Bürgermeister der Gemeinde Neinstedt die Aufgaben des Ortsbürger- meisters wahr. Danach wird der Ortsbürgermeister vom Ortschaftsrat aus (3 Die öffentlichen Einrichtungen der Stadt Thale stehen den Einwohnern dessen Mitte gewählt. der eingegliederten Gemeinde Neinstedt im Rahmen der geltenden Be- stimmungen in gleicher Weise wie den bisherigen Einwohnern der Stadt (7) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor, Thale zur Verfügung. führt sie in Vertretung des Bürgermeisters aus und leitet die Sitzungen 14 Harzer Kreisblatt 12/08

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des Ortschaftsrates. Er hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die Freiwilligen Feuerwehr Thale, bei Beachtung der gesetzlichen Bestim- für die Ortschaft von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten und mungen; dem Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen. Er kann an den 4. Ausgestaltung, Unterhaltung und Benutzung des Veteranenclubs; Sitzungen des Stadtrates Thale und seiner Ausschüsse mit beratender 5. Ausgestaltung, Unterhaltung und Benutzung der Gemeindestraßen, Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft der öffentlichen Plätze und öffentlichen Flächen; sofern deren Bedeu- betreffen Auskunft vom Bürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlan- tung über den Bereich der Ortschaft Neinstedt nicht hinausgeht; gen zum Gegenstand der Verhandlung zu hören. 6. Festlegung der Reihenfolge zum Umbau- und Ausbau sowie zur Unter- haltung und Instandsetzung von Straßen, Wegen und Plätzen ein- (8) Die zum Zeitpunkt der Eingliederung bestehende Aufwandsentschädi- schließlich der dazugehörigen Beleuchtungseinrichtungen, sofern de- gungsregelung für den übergeleiteten Gemeinderat Neinstedt und den ren Bedeutung über den Bereich der Ortschaft Neinstedt nicht hinaus- ehrenamtlichen Bürgermeister der Gemeinde Neinstedt sind bis zum geht; Ablauf ihrer Amtszeit in die Entschädigungssatzung der Stadt Thale auf- 7. Vorschlagsrecht zur Neu- und Umbenennung von öffentlichen Stra- zunehmen. Die Entschädigung der Mitglieder des Ortschaftsrates und ßen, Wegen und Plätzen; Ortsbürgermeister ist nach dem Ablauf Ihrer Amtszeit neu festzulegen. 8. Pflege des Ortsbildes und des örtlichen Brauchtums; (9) Die Regelungen des § 4 Absätze 1 bis 7 werden in die Hauptsatzung der 9. Förderung der örtlichen Vereinigungen; Stadt Thale aufgenommen. 10. Pflege vorhandener Partnerschaften; 11. Abschluss von Verträgen über Vermietung, Verpachtung und Nutzung § 5 Ortsrecht von Grundstücken, insbesondere auch Acker- und Waldflächen, sowie (1) Als Ortsrecht der eingegliederten Gemeinde Neinstedt gilt das bisherige beweglichem Vermögen, die sich auf dem Gebiet des Ortsteils Neinstedt € in der Anlage 1 aufgelistete Ortsrecht, soweit es nicht durch die Einglie- befinden, bis zu einer Wertgrenze von 25.000 jährlich je Vertragsver- derung gegenstandslos geworden ist, nach Maßgabe der gesetzlichen hältnis; Vorschriften und Bestimmungen dieser Vereinbarung im bisherigen Gel- 12. Veräußerung von beweglichem Vermögen, das sich auf dem Gebiet € tungsbereich fort. des Ortsteils Neinstedt befindet bis zu einer Wertgrenze von 25.000 Die Anpassung des Ortsrechts an das Recht der Stadt Thale hat spätestens jährlich je Vertragsverhältnis, bis zum 31.12.2013 zu erfolgen. 13. Verwaltung und Pflege des Friedhofs 14. Unterhaltung und Nutzung der Gemeindebibliothek (2)  Soweit nach der Eingliederung für bestimmte Rechtsgebiete Ortsrecht in der Ortschaft Neinstedt nicht besteht, gilt auch dort das Ortsrecht der Die für die vorgenannten Punkte 1 bis 14 notwendigen Mittel werden im Stadt Thale nach entsprechender Bekanntmachung. Haushaltsplan der Stadt Thale veranschlagt.

(3) Mit Wirkung der Eingliederung gilt die Hauptsatzung der Stadt Thale, die (2) Die Stadt Thale wird die Ortschaft Neinstedt bei der Vergabe von Leistun- gemäß § 4 dieser Vereinbarung entsprechend anzupassen ist. gen und Lieferungen nach der Verdingungsordnung für Bauleistungen, Teil A, B und C (VOB/A; VOB/B, BOB/C), soweit gesetzlich zulässig, hö- (4) Die bestehende Bauleitplanung (Flächennutzungsplan, Bebauungsplä- ren. Hinsichtlich der Wertgrenzen gelten die Dienstanweisung der Stadt ne, Vorhaben- und Erschließungspläne, Städtebauliche Verträge) der Thale zur Vergabe öffentlicher Aufträge und die Hauptsatzung der Stadt bisherigen Gemeinde Neinstedt wird übernommen und im Rahmen der Thale zwingend. Planung für das gesamte Gemeindegebiet weitergeführt. Dieses gilt auch für die durch den Gemeinderat der bisherigen Gemeinde Neinstedt be- (3) Die Stadt Thale wird im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und der reits beschlossenen sonstigen Planungen und Konzepte zur Weiterent- zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel die in der Ortschaft Neinstedt wicklung der Ortschaft Neinstedt. bestehenden öffentlichen Einrichtungen und Vereine sowie die Durch- führung heimatpflegerischer und kultureller Veranstaltungen so för- (5) Vor der Abgabe von Stellungnahmen seitens der Stadt Thale zu Auswei- dern, dass gegenüber dem bisherigen Umfang keine Verschlechterung sungen der Regionalplanung, die das Gebiet der Ortschaft Neinstedt eintritt. betreffen, ist der Ortschaftsrat anzuhören. Die Stadt Thale wird im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel Bestand und Betrieb der fol- (6) Die Gemeinde Neinstedt wird vom Abschluss der Vereinbarung bis zum genden in der Ortschaft Neinstedt vorhandenen kommunalen Einrich- Zeitpunkt der Eingliederung Verfahren der Bauleitplanung nur im Einver- tungen gewährleisten: nehmen mit der Stadt Thale neu beginnen. Grundschule mit Turnhalle, Kindertagesstätte, Seniorenclub, Feuer- wehrdepot, Spielplatz an der Feuerwehr, 3 Sportplätze, Friedhof, Bauhof (7) Für Straßenbaumaßnahmen ist die zum Zeitpunkt des Abschlusses dieser und Gemeindebibliothek. Vereinbarung geltende Straßenausbaubeitragssatzung der bisherigen Gemeinde Neinstedt entsprechend § 5 Absatz 1 weiter anzuwenden, bis (4) Der Jagdbezirk der eingegliederten Gemeinde Neinstedt bleibt erhalten. sie durch neues Ortsrecht wirksam ersetzt wird oder durch höheres Recht Über die Verpachtung des Jagdbezirks entscheidet die Jagdgenossen- außer Kraft tritt. schaft Neinstedt. Wird die Satzung ersetzt, so ist in der Straßenausbaubeitragssatzung der Stadt Thale für den Ortsteil Neinstedt ein eigenes Abrechnungsgebiet zu § 7 Rechtsnachfolge bilden. (1) Die Stadt Thale tritt zum Zeitpunkt der Eingliederung die Rechtsnachfol- ge für die Gemeinde Neinstedt an. Sie tritt insbesondere in die Zweckver- § 6 Wahrung der Eigenart bände, Verbände und Vereinigungen, denen die eingegliederte Gemein- (1) Die Stadt Thale verpflichtet sich, den Charakter und das örtliche Brauch- de Neinstedt angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich- tum der Gemeinde Neinstedt auch nach der Eingliederung zu fördern und rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt deren zu erhalten. Forderungen und Verbindlichkeiten. Die Geschäftsanteile der Gemeinde Hierzu überträgt die Stadt Thale im Rahmen der gesetzlichen Bestim- Neinstedt an Kapitalgesellschaften gehen ebenfalls auf die Stadt Thale mungen und der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel durch Haupt- über. satzung dem Ortschaftsrat bezogen auf den Ortsteil Neinstedt folgende Aufgaben zur abschließenden Entscheidung, (2) Die Mitgliedschaften der einzugliedernden Gemeinde Neinstedt in 1. Ausgestaltung, Unterhaltung und Benutzung des Gemeindehauses; Zweckverbänden, Verbänden und Vereinigungen, sowie die Verträge und 2. Ausgestaltung, Unterhaltung und Benutzung des Feuerwehrdepots; Kapitalbeteiligungen ergeben sich aus der als Anlage 2 beigefügten Auf- 3. Ausgestaltung und Unterhaltung der Ortsfeuerwehr innerhalb der stellung. Harzer Kreisblatt 12/08 15

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(3) Das bewegliche Eigentum sowie das sonstige Vermögen der einzuglie- (5) Auf die besonderen Bedürfnisse und Erforderlichkeiten wegen der hohen dernden Gemeinde Neinstedt, insbesondere das in Anlage 3 aufgeführte, Anzahl behinderter Einwohner im Ortsteil Neinstedt ist sowohl in städte- geht mit dem Zeitpunkt der Eingliederung in das Eigentum der Stadt baulicher als auch verkehrs- und kulturpolitischer Sicht besondere Rück- Thale über. sicht zu nehmen. Die Stadt Thale verpflichtet sich, diese Besonderheiten Alle für die Gemeinde Neinstedt am 31.12.2008, um 24.00 Uhr in den zu wahren und ihnen auch zukünftig einen besonderen Stellenwert zu- Grundbüchern verzeichneten Grundstücke gehen mit dem Zeitpunkt der kommen zu lassen. Eingliederung in das Eigentum der Stadt Thale über. § 11 Personalübergang (4) Die Schulden und die Rücklagen der Gemeinde Neinstedt gehen auf die (1) Die Ehrenbeamten der eingegliederten Gemeinde Neinstedt treten am Stadt Thale über. 01.01.2009 in den Dienst der Stadt Thale ein.

(5) Einnahmen aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen, die mit (2) Hauptamtliche Beamte, Arbeiter und Angestellte hat die Gemeinde der Eingliederung aus dem Eigentum der Gemeinde Neinstedt in das Ei- Neinstedt nicht. gentum der Stadt Thale übergehen, werden für kommunale Maßnahmen im Ortsteil Neinstedt verwendet. Diese Regelung wird auf 10 Jahre nach (3) Die Stadt Thale beabsichtigt, eine Verwaltungsangestellte in der Verwal- der Auflösung der Gemeinde Neinstedt begrenzt. tungsaußenstelle im Ortsteil Neinstedt vorzuhalten, sofern gesetzliche Regelungen dem nicht entgegenstehen. § 8 Haushaltsführung (1) Die Haushaltssatzung der Gemeinde Neinstedt bleibt bis zum Ende des (4) Die Finanzierung der über der Maßnahme Kommunal-Kombi bei der Ge- Haushaltsjahres 2008 in Kraft. meinde Neinstedt eingesetzten Arbeitskräfte ist zu sichern.

(2)  Die Gemeinde Neinstedt wird vom Abschluss der Vereinbarung bis zum § 12 Schulwesen Zeitpunkt der Eingliederung Vereinbarungen, Verträge und finanzielle Die vorhandenen Schulstandorte ergeben sich aus dem geltenden Schulent- Verpflichtungen nur im Einvernehmen mit der Stadt Thale eingehen. Sie wicklungsplan des Landkreises Harz. Die Stadt Thale ist um die Erhaltung wird sich aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO LSA enthalten, dieser Schulstandorte bemüht. welche die Finanzlage der Stadt Thale belasten könnten. Im Übrigen findet § 6 Abs. 3 Anwendung. § 9 Steuern § 13 Gewährung des Brandschutzes und der Hilfeleistung Die in der Stadt Thale festgesetzten Hebesätze für die Grundsteuer A und B und für die Gewerbesteuer werden für den Ortsteil Neinstedt stufenweise (1) Der Stadt Thale obliegen mit Inkrafttreten dieser Vereinbarung die Auf- nach folgendem Modell bis zum 31.12.2018 angepasst: gaben nach dem Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (Brandschutzgesetz - BrSchG LSA) in der Fassung der Steuerart 2009 2013 2016 2018 Bekanntmachung vom 07.06.2001 in der zurzeit geltenden Fassung. Grundsteuer A 250 v.H. 280 v.H. 310 v.H. 350 v.H. (2) Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besteht die Freiwillige Feu- Grundsteuer B 330 v.H. 370 v.H. 410 v.H. 450 v.H. erwehr der Gemeinde Neinstedt als Ortsfeuerwehr Neinstedt der Stadt Gewerbesteuer 350 v.H. 370 v.H. 390 v.H. 400 v.H. Thale fort. Gerätehaus, Technik und Ausrüstung verbleiben im Ortsteil Neinstedt. Erfolgt innerhalb des genannten Zeitraumes in der Stadt Thale eine Senkung der Hebesätze für die Grundsteuer A und B und für die Gewerbesteuer wer- (3) Der bisherige Gemeindewehrleiter wird zum Ortswehrleiter der Ortschaft den die in der Tabelle aufgeführten Hebesatzwerte entsprechend ange- Neinstedt in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Thale bis zum Ende passt. seiner Amtszeit. Das Vorschlagsrecht für die Benennung des Ortswehrleiters steht unter Die Hundesteuer wird spätestens bis zum 31.12.2013 an das Recht der Stadt Anwendung der Anforderungen zu § 15 BrSchG LSA der Ortsfeuerwehr Thale angepasst. der Ortschaft Neinstedt zu.

§ 10 Investitionen (4) Die Stadt Thale stellt die zur Einsatzbereitschaft der Ortsfeuerwehr Neinstedt erforderlichen Mittel im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkei- (1) Die Stadt Thale wird die in der Ortschaft Neinstedt begonnenen Baumaß- ten in den Haushalt der Stadt Thale unter Beachtung der Regelungen in nahmen in Abstimmung mit dem Ortschaftsrat ordnungsgemäß weiter- § 8 dieser Vereinbarung ein. führen und fertig stellen. (5) Die Betreuung der Ortsfeuerwehr Neinstedt obliegt unter Beachtung der (2) Die Stadt Thale wird auch in der Ortschaft Neinstedt Förderprogramme, gesetzlichen Vorschriften der Stadt Thale, nach den Empfehlungen des wie Städtesanierung im ländlichen Bereich und Dorferneuerungspro- gramm fortführen bzw. in neue Förderprogramme überführen. Ortschaftsrates Neinstedt.

(3) Bei weiteren Investitionsvorhaben der Gemeinde Neinstedt, welche Be- § 14 Wirtschaft standteil der mittelfristigen Finanzplanung im laufenden Haushaltsjahr (1) Der Erhaltung und Weiterentwicklung der örtlichen Wirtschaft wird ent- sein müssen, richtet sich die Priorität danach, ob für die Vorhaben Förder- scheidende Bedeutung zur Standortsicherung und Erhöhung der Attrak- mittel genehmigt oder in Aussicht gestellt sind, sowie ob und in welcher tivität der Stadt Thale einschließlich des Ortsteils Neinstedt beigemes- Höhe die Gemeinde Neinstedt Rücklagen gebildet hat. Rücklagen sind sen. prinzipiell entsprechend der von der Gemeinde Neinstedt vor Abschluss Produzierendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungen bilden zusam- dieser Vereinbarung festgelegten Zweckbestimmung zu verwenden. men mit dem Fremdenverkehr entscheidende Wirtschaftsfaktoren, die Die vorgenannten Investitionsvorhaben ergeben sich aus der beigefüg- besonders gefördert und weiterentwickelt werden müssen. ten Anlage 4. (2) Die Stadt Thale beabsichtigt, die bestehenden Gewerbegebiete weiter- (4) Die Stadt Thale verpflichtet sich hiermit, dass ab dem Jahr 2009 durch zuentwickeln. die Stadt Thale zukünftige Investitionen angemessen auf die vereinba- rungsschließenden Gemeinden verteilt werden und die Ortschaft (3) Die Arbeit der „Neinstedter Anstalten“ im Ortsteil Neinstedt wird durch Neinstedt angemessen berücksichtigt wird. die Stadt Thale Unterstützung finden. 16 Harzer Kreisblatt 12/08

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§ 15 Besondere Vereinbarungen 09. Geschäftsordnung für die Gemeindevertretung der Gemeinde Falls Ummeldungen oder Umschreibungen persönlicher Dokumente und Neinstedt vom 29.11.1991 anderer persönlicher Unterlagen der Einwohner der bisherigen Gemeinde 10. Gebührensatzung zur Satzung der Gemeinde Neinstedt über die Neinstedt aufgrund von Ortsnamen - und Straßenumbenennungen in Zu- Friedhofsordnung vom 01.12.2005 sammenhang mit der Eingliederung in die Stadt Thale notwendig sind, sind 11. Satzung über die Gebührenordnung für nachbarliche Löschhilfe und diese Rechtshandlungen nach §19 Abs. 2 GO LSA frei von öffentlichen Abga- sonstige Hilfeleistungen durch die Feuerwehr der Gemeinde Neinstedt ben und Gebühren im Fall der Zuständigkeit der Stadt Thale. Soweit den vom 27.06.1991 Bürgern auf Grund der Gebietsänderung öffentlichen Abgaben und Gebüh- 12. Satzung der Gemeinde Neinstedt über die Friedhofsordnung vom ren bei anderen Behörden entstehen, wird die Stadt Thale diese Kosten 20.11.1990 erstatten. 13. Satzung über die Entschädigung für die Mitglieder des Gemeinderates Neinstedt und den ehrenamtlichen Bürgermeister vom 26.11.2002 § 16 Regelung von Streitigkeiten 14. Satzung der Gemeinde Neinstedt über die Haus- und Benutzerordnung für Kalkhof, Veteranenclub, Feuerwehrschulungsraum vom 30.11.1994 (1) Diese Vereinbarung wurde im Geist der Gleichberechtigung und Ver- 15. Satzung der Gemeinde Neinstedt über die zu erhebenden Gebühren für tragstreue getroffen. Auftretende Unstimmigkeiten sind in diesem Sinne den Kalkhof, Seniorenclub, Feuerwehrschulungsraum vom 30.11.1994 zu regeln. 16. Satzung über besondere Anforderungen an die Baugestaltung zur Pflege (2) Können Meinungsverschiedenheiten nicht einvernehmlich geregelt wer- und zum Schutz der baulichen Eigenart des Ortsbildes der Gemeinde den, ist die Kommunalaufsicht anzurufen. Neinstedt vom 30.01.1992 17. Satzung über den Schutz des Baumbestandes für die Gemeinde (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder un- Neinstedt (Baumschutzsatzung) vom 27.06.1991 durchführbar sein oder nach Vertragsabschluss unwirksam oder un- 18. Sondernutzungsgebührensatzung der Gemeinde Neinstedt vom 25.01.2001 durchführbar werden, so wird dadurch die Wirksamkeit der Vereinbarung im Übrigen nicht berührt. Anlage 2 zu § 7 Abs. 2 Mitgliedschaften Sollte eine vorstehende Regelung dem derzeitig oder künftig geltenden Recht widersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die 01. Städte- und Gemeindebund des Landes Sachsen-Anhalt dem am nächsten kommt, was die den Vertrag schließenden Seiten ge- 02. Unterhaltungsverband Selke/obere Bode Quedlinburg wollt haben. Im Übrigen soll die Vereinbarung Rechtsbestand haben. 03. Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung § 139 BGB findet keine Anwendung. Ostharz Quedlinburg 04. Kommunaler Schadensausgleich des Landes Sachsen-Anhalt § 17 Sprachliche Gleichstellung 05. Konzessionsvertrag mit der MITGAS Halle 06. Konzessionsvertrag vom envia M Halle Personen- und Funktionsbezeichnungen in dieser Vereinbarung gelten je- 07. KOWISA GmbH und Co KG Magdeburg weils in männlicher und weiblicher Form. Anlage 2 zu § 7 Abs. 2 der Gebietsänderungsvereinbarung § 18 In-Kraft-Treten Verträge Die Gebietsänderungsvereinbarung ist mit der Genehmigung durch die Kommunalaufsichtbehörde des Landkreises Harz und deren Bestimmungen 01. Pflegevertrag mit den NA für die Grünanlagen einschließlich Nachträge im Amtsblatt des Landkreises Harz „Harzer Kreisblatt“ zu veröffentlichen. vom 06.03.1998 02. Pflegevertrag mit Fa. Wilsdorf für die Säuberungen von Dachrinnen Die Gebietsänderungsvereinbarung tritt am 01.01.2009 in Kraft. einschließlich Inspektion der Dächer vom 30.12.2001 03. Pachtvertrag Angelverein für die Tonkuhle einschließlich Nachtrag vom Neinstedt, 03.11.2008 Thale, 03.11.2008 29.11.1994 04. Pachtvertrag mit 94-er Schützengesellschaft für die Nutzung Senioren- Malte Koepp (Siegel) Thomas Balcerowski (Siegel) club einschließlich Nachtrag vom 01.06.1999 Bürgermeister Bürgermeister 05. Verwaltungsvertrag mit Südharz Immobilien für das Schulgebäude vom 31.03.2005 06. Vereinbarung mit der Gemeinde Stecklenberg für die Straßenbeleuch- Anlagen: Anlage 1 zu § 5 Abs. 1 der Gebietsänderungsvereinbarung (Ortsrecht) tung Stecklenberger Chaussee vom 18.07.2000 Anlage 2 zu § 7 Abs. 2 der Gebietsänderungsvereinbarung 07. Straßenbeleuchtungsvertrag mit der Fa. Elektro-Wagner vom (Mitgliedschaften und Verträge) 20.12.2000 Anlage 3 zu § 7 Abs. 3 der Gebietsänderungsvereinbarung 08. Service- und Wartungsvertrag mit Fa. Sicherheits- und Kommunikati- (Aufstellung des beweglichen Eigentums und sonstigen Vermögens) onstechnik Quedlinburg für Brandmeldeanlage Kita vom 06.07.2001 Anlage 4 zu § 10 Abs. 3 der Gebietsänderungsvereinbarung 09. Vereinbarung mit Abfallzweckverband Halberstadt für die Säuberung (Investitionsvorhaben) der Containerstellplätze vom 14.01.2004 10. Pflegevertrag mit dem SV Germania Neinstedt über die Pflege des Sport- platzes vom 01.01.1998 Anlage 1 zu § 5 Abs. 1 Ortsrecht 11. Wartungsvertrag mit Fa. Heinrich – Heizungsanlage Am Brunnen 06 vom Satzungen 08.12.1998 01. Satzung für den Besuch der Kindereinrichtung der Gemeinde Neinstedt 12. Pflegevertrag mit Fam. Liebig, Hoym, über Winterdienst in der vom 04.07.2003 Thalenser Chaussee 3 und 4 vom 01.07.2001 02. Satzung über die Erhebung wiederkehrender Beiträge für die Verkehrs 13. Nutzungsvertrag mit Fa. Liebig, Hoym, über Nutzung Stellfläche für anlagen der Gemeinde Neinstedt vom 20.06.2000 Container vom 01.03.2001 03. Satzung über den Dienst in der Feuerwehr der Gemeinde Neinstedt vom 14. Hausverwaltervertrag mit Südharz Immobilien über die Verwaltung der 01.01.1995 sowie deren 1. Änderungssatzung vom 22.05.2008 gemeindeeigenen Mietobjekte vom 28.12.1995 04. Gebührensatzung für den Besuch der Kindertageseinrichtung der Ge- 15. Vertrag Gemeinde Neinstedt ./. Tierschutzverein (Tierheim) Quedlin- meinde Neinstedt vom 23.05.2008 burg vom 01.01.1998 05. Vergnügungssteuersatzung der Gemeinde Neinstedt vom 24.10.1990 16. Erbbaupachtvertrag Schützengesellschaft 1823 Neinstedt für Kalkhof 06. Änderungssatzung über die Übertragung der Reinigungspflicht für die vom 16.01.2002 Gehwege in der Gemeinde Neinstedt vom 11.04.2002 17. Mietvertrag Freie Ganztagsschule – AHA e.V. vom 11.06.2004 07. Hundesteuersatzung der Gemeinde Neinstedt vom 17.06.1993 18. Ingenieurvertrag mit der Fa. Scholze Osterode am Harz 08. Hauptsatzung der Gemeinde Neinstedt vom 24.10.1996 einschließlich Nachtrag vom 30.10.1990 Harzer Kreisblatt 12/08 17

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Anlage 3 zu 7 Abs. 3 Aufstellung des beweglichen Eigentums u. Grund- Nen- Ab- Fläche sonstigen Vermögens buchbezirk Blatt Flur Zähler ner schnitt in m2 Bemerkung Neinstedt 921 3 1174 257 1 135 Verkehrsfläche Grund- Nen- Ab- Fläche buchbezirk Blatt Flur Zähler ner schnitt in m2 Bemerkung Neinstedt 921 3 1249 257 1 13 Verkehrsfläche Thale 628 3 69 0 1 2433 Moorteich Neinstedt 921 3 1107 257 1 98 Verkehrsfläche Thale 628 3 69 0 1 788 Moorteich Neinstedt 921 3 1347 260 1 633 Wasserfläche Kirchenbrunnen Thale 628 3 69 0 2 789 Moorteich Neinstedt 921 3 1109 257 1 226 Verkehrsfläche Thale 628 3 77 0 1 790 Moorteich Neinstedt 921 3 199 0 1 50 Moorteich am Marienhof Thale 628 3 93 3 1 809 Moorteich; Pachtvertrag Reitsportverein Neinstedt 921 3 261 2 1 311 Bach vom Kirchenbrunnen Thale 628 3 93 3 2 832 Moorteich Neinstedt 921 3 902 257 1 48 Verkehrsfläche Thale 628 3 93 3 3 16692 Moorteich; Pachtvertrag Neinstedt 921 3 1276 270 1 1836 Verkehrsfläche Freist Neinstedt 921 3 1411 419 1 381 Weg zum Tannenkopf Thale 628 3 93 3 1 2102 Moorteich Neinstedt 921 3 1355 324 1 26 Verkehrsfläche Thale 628 3 99 1 1 10110 Lagerplatz Neinstedter Neinstedt 921 3 163 1 1 9068 Landwirtschaftsfläche Gar- Chaussee tenanlage Auf dem Anger Neinstedt 209 3 272 0 1 180 zu Friedhof Neinstedt 921 3 163 1 1 1032 Uferschutzfläche Neinstedt 209 3 1000 410 1 1434 Weg zum Tannenkopf Neinstedt 921 3 1306 279 1 2564 Verkehrsfläche Neinstedt 209 3 791 298 1 1963 Marienstraße Am Rumberg Neinstedt 265 3 115 0 1 1330 Moorteich; Pacht Kiehne Neinstedt 921 3 280 8 1 10005 Historische Anlage Friedhof Neinstedt 265 3 98 0 1 200 Moorteich am Mühlgraben Neinstedt 921 3 307 3 1 64 Geschwister-Scholl-Str. 15 Neinstedt 265 3 99 0 1 180 Moorteich am Mühlgraben Neinstedt 921 3 307 5 1 614 Geschwister-Scholl-Str. 15 Neinstedt 265 3 100 0 1 330 Moorteich am Mühlgraben Feuerwehr Neinstedt 265 3 101 1 1 4121 Moorteich Garten (Teil in Neinstedt 921 3 307 5 1 1025 Verkehrsfläche Anlage auf dem Anger) Neinstedt 921 3 978 325 1 2232 Schützenplatz Neinstedt 265 3 101 1 1 9027 Moorteich Grünland (Pachtvertrag Kiehne) Neinstedt 921 3 1110 257 1 118 Verkehrsfläche Neinstedt 265 3 101 1 1 10342 Moorteich Waldfläche Neinstedt 921 3 1130 257 1 42 Verkehrsfläche (3 Verträge Flächen Neinstedt 921 3 1118 257 1 72 Verkehrsfläche Kleintierhaltung) Neinstedt 921 3 257 75 1 1257 Gemeindeverwaltung Neinstedt 265 3 104 0 1 890 Moorteich; Pachtvertrag Hauptstr. 24 Kiehne Neinstedt 921 3 109 0 1 640 Moorteich Pachtvertrag Neinstedt 265 3 166 0 1 1170 Moorteich Gartenanlage Kiehne Auf dem Anger Neinstedt 921 3 478 0 1 423 Moorteich Neinstedt 748 2 138 12 1 381 Grund und Boden Steck- lenberger Chaussee 5 Neinstedt 921 3 112 1 1 105 Moorteich Neinstedt 748 2 138 12 1 236 Grund und Boden Steck- Neinstedt 921 3 1157 71 1 182 Wasser=halber Gerberbach lenberger Chaussee 5 Neinstedt 921 3 257 1 1 103 Verkehrsfläche Neinstedt 921 3 1166 284 1 48780 Gartenanlage Frohnbreite Neinstedt 921 3 257 1 2 264 Verkehrsfläche Neinstedt 921 3 31 1 1 2339 Thalenser Str. 10 KiTa Neinstedt 921 3 489 257 1 840 Wasser=Bach in Neinstedt 921 3 470 257 1 870 Straße am Brunnen Quedlinburger Str. Neinstedt 921 3 470 257 1 480 Fläche am Kirchenbrunnen Neinstedt 921 3 499 257 1 4620 Steuerstraße Neinstedt 921 3 1055 243 1 1786 Bahnhofstraße Neinstedt 921 3 1163 283 1 1976 Wasser Hasselbach Neinstedt 921 3 1513 280 1 13 zu Stecklenberger Str. 7 Neinstedt 921 3 1164 283 1 23 an Gartenanlage Frohnbreite Neinstedt 921 3 1102 257 1 35 zu Stecklenberger Str. 1 Neinstedt 921 3 373 0 1 2500 Feldweg im Tiefenthale Neinstedt 921 3 1116 257 1 397 Verkehrsfläche Neinstedt 921 3 346 18 1 233 Georgshöhstraße Neinstedt 921 3 1112 257 1 11 Verkehrsfläche Neinstedt 921 3 547 257 1 330 Alexanderstr. Neinstedt 921 3 1114 257 1 89 Verkehrsfläche Neinstedt 921 3 516 257 1 80 Hexentreppe Neinstedt 921 3 1108 257 1 158 Verkehrsfläche Neinstedt 921 3 1481 346 1 34 Georgshöhstraße Neinstedt 921 3 527 0 1 1902 Verkehrsfläche Neinstedt 921 3 444 257 1 430 Winkel 18 Harzer Kreisblatt 12/08

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Grund- Nen- Ab- Fläche Grund- Nen- Ab- Fläche buchbezirk Blatt Flur Zähler ner schnitt in m2 Bemerkung buchbezirk Blatt Flur Zähler ner schnitt in m2 Bemerkung Neinstedt 921 3 1175 257 1 2 Hauptstraße Neinstedt 921 3 155 3 1 548 Gartenanlage Auf dem Anger Neinstedt 921 3 1237 207 1 102 Am Bahnhof-im Gelände Marienhof Neinstedt 921 3 346 7 1 190 Weg zum Kahlenberg Neinstedt 921 3 1237 207 2 1458 teilweise überbaut, Weg Neinstedt 921 3 346 7 1 213 Weg zum Kahlenberg Neinstedt 921 3 1548 257 1 1275 Quedlinburger Straße Neinstedt 921 3 1480 346 1 2 zu Georgshöhstr. 13 Neinstedt 921 3 269 4 1 10 Garten Neinstedt 921 3 1544 324 1 9456 Grünland/Weide Pacht Neinstedt 921 3 269 5 1 8 Garten Maennchen Neinstedt 921 3 269 7 1 527 Garten-Schwedenlinde Neinstedt 921 3 739 257 1 63 Weg Neinstedt 921 3 625 310 1 210 Grünfläche Georgshöhstr./ Neinstedt 921 3 1034 298 1 10 Marienstr./Steuerstraße Geschwister-Scholl-Str. Neinstedt 921 3 81 7 1 460 Kramerringstr. Neinstedt 921 3 308 1 1 338 Schützenplatz mit Neinstedt 921 3 528 0 1 71 Hasselbach Veteranenclub Neinstedt 921 3 528 0 2 239 Hasselbach Neinstedt 921 3 308 1 1 720 Schützenplatz mit Veteranenclub Neinstedt 921 3 528 0 1 36 Hasselbach Neinstedt 921 3 308 1 1 702 Schützenplatz mit Neinstedt 921 3 528 0 2 111 Hasselbach Veteranenclub Neinstedt 921 3 528 0 1 55 Hasselbach Neinstedt 921 3 1197 229 1 349 Weg am Bahndamm Neinstedt 921 3 528 0 1 88 Hasselbach Neinstedt 921 3 257 100 1 1372 Ziegeleistr. Neinstedt 921 3 528 0 1 324 Hasselbach Neinstedt 921 3 112 2 1 95 Moorteich Neinstedt 921 3 528 0 2 376 Hasselbach Neinstedt 921 3 113 0 1 21 Moorteich Neinstedt 921 3 528 0 3 1698 Hasselbach Neinstedt 921 3 113 0 1 32 Moorteich Neinstedt 921 3 233 0 1 380 Weg an Ladestraße Neinstedt 921 3 113 0 2 177 Moorteich Neinstedt 921 3 73 0 1 560 Weg zu Neinstedt 921 3 89 1 1 4671 Kramerringstraße Thalenser Chaussee 3+4 Neinstedt 921 3 257 18 1 4115 Geschwister-Scholl-Str. Neinstedt 921 3 1395 345 1 7679 Siedlung-Str. Neinstedt 921 3 97 0 1 360 Wassergraben Moorteich Neinstedt 921 3 1311 267 1 635 Straße Am Rumberg Neinstedt 921 3 159 0 1 560 Landwirtschaftfläche Gar- Neinstedt 921 3 224 0 1 660 Damm, teilw. Verkauft tenanlage Auf dem Anger Neinstedt 921 3 1052 243 1 19 vor Bahnhofstr. 3 Neinstedt 921 3 290 27 1 1048 Ostring Neinstedt 921 3 1051 243 1 11 vor Bahnhofstr. 4 Neinstedt 921 3 269 16 1 393 Weg an der Schwedenlinde Neinstedt 921 3 257 45 1 304 Weg in Suderöder Straße Neinstedt 921 3 264 1 1 369 Grünfläche in Neinstedt 921 3 438 244 1 150 Weg an Bahn Geschwister-Scholl-Str. Neinstedt 921 3 220 2 1 3398 ehem. Gänsewiese; Neinstedt 921 3 290 44 1 1076 Ostring tlw. verkauft Neinstedt 921 3 1196 229 1 219 Weg zum Marienhof Neinstedt 921 3 96 1 1 748 Mühlgraben Wasser; Neinstedt 921 3 1195 229 1 92 Weg zum Marienhof Gebäudefläche; Gartenanlage Neinstedt 921 3 358 0 1 1120 Weg im Tiefenthale Neinstedt 921 3 96 1 2 842 Mühlgraben Wasser; Neinstedt 921 3 346 44 1 202 Siedlung Gebäudefläche; Neinstedt 921 3 346 44 1 1958 Straße Siedlung Gartenanlage Neinstedt 921 3 257 60 1 48 Hauptstraße Neinstedt 921 3 96 1 1 611 Mühlgraben Wasser; Neinstedt 921 3 523 0 1 71 Hauptstraße Gebäudefläche; Gartenanlage Neinstedt 921 3 19 0 1 6380 Georgshöhstraße Neinstedt 921 3 96 1 1 907 Mühlgraben Wasser; Neinstedt 921 3 240 14 1 8326 Schule und Sportplatz; Gebäudefläche; Teilfläche verkauft Gartenanlage Neinstedt 921 3 240 14 1 16133 Schule und Sportplatz; Teilfläche verkauft Neinstedt 921 3 96 1 2 3483 Mühlgraben Wasser; Gebäudefläche; Neinstedt 921 3 240 14 1 3615 Schule und Sportplatz; Gartenanlage Teilfläche verkauft Neinstedt 921 3 96 1 1 496 Mühlgraben Wasser; Neinstedt 921 3 155 3 1 10869 Gartenanlage Gebäudefläche; Auf dem Anger Gartenanlage Harzer Kreisblatt 12/08 19

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Grund- Nen- Ab- Fläche Grund- Nen- Ab- Fläche buchbezirk Blatt Flur Zähler ner schnitt in m2 Bemerkung buchbezirk Blatt Flur Zähler ner schnitt in m2 Bemerkung Neinstedt 921 3 96 1 1 1453 Mühlgraben Wasser; Neinstedt 1021 1 98 1 1 107 Radweg/Bodewall Gebäudefläche; Neinstedt 1021 1 254 0 1 222 Acker Gartenanlage Neinstedt 1021 1 254 0 2 634 Acker Neinstedt 921 3 90 2 1 250 Klärgrube Kramerringstr. Neinstedt 1021 1 254 0 1 28 Sixtergraben Neinstedt 921 3 432 0 1 123 Gebäudefläche Ostring Neinstedt 1021 1 254 0 2 1536 Sixtergraben Neinstedt 921 3 435 0 1 377 Straße Ostring Neinstedt 1021 1 210 1 1 1830 Weg an Bahn Neinstedt 921 3 436 0 1 344 Grünfläche Neinstedt 1021 1 87 1 1 2270 Weg an der Bode Neinstedt 921 3 436 0 1 1504 Garagenstandort Neinstedt 1021 1 49 5 1 175 an der Bahnlinie Neinstedt 921 3 436 0 1 148 Pachtgarten Neinstedt 1021 1 59 3 1 220 Bahnübergang Neinstedt 921 3 280 18 1 22 an Stecklenberger Str. Neinstedt 1021 1 571 76 1 126 Weg in Gänsewiese Neinstedt 921 3 280 51 1 3351 Grünfläche auf dem Helmsteine Neinstedt 1021 1 75 1 1 5928 Stadtweg

Neinstedt 921 3 280 52 1 78 Auf dem Helmsteine Neinstedt 1021 1 10 1 1 10221 in Gartenanlage Rodenberg Neinstedt 921 3 280 52 1 736 Auf dem Helmsteine Neinstedt 1021 1 59 8 1 1410 in ehem. Schweineanlage Neinstedt 921 3 280 53 1 3301 Auf dem Helmsteine Neinstedt 1021 1 183 2 1 497 Weg an Bahn im Neinstedt 921 3 280 53 1 184 Auf dem Helmsteine Weseanger Neinstedt 921 3 280 59 1 230 Stecklenberger Str. (Weg) Neinstedt 1021 1 27 4 1 1310 Weg an Bahn im Argefeld Neinstedt 921 3 280 59 1 2492 Stecklenberger Str. Neinstedt 1021 1 654 1 1 2883 Weg in Lindenstr. am Bach (Platz-Kalkhof) Neinstedt 1022 2 134 0 1 2300 Weg in Röschental Neinstedt 921 3 449 0 1 234 Ziegeleistraße Neinstedt 1022 2 153 1 1 706 Wasser Hasselbach Neinstedt 921 3 447 0 1 311 Stecklenberger Str. Neinstedt 1022 2 138 10 1 41 Weg an Stecklenberger Neinstedt 921 2 2 2 1 2138 Am Rumberg Chaussee Neinstedt 921 3 455 0 1 28 An der Neinstedt 1022 2 138 10 2 253 Weg an Stecklenberger Geschwister-Scholl-Str. Chaussee Neinstedt 1022 2 138 3 1 501 Hasselbach Neinstedt 921 3 457 0 1 273 An der Geschwister-Scholl-Str. Neinstedt 1022 2 84 0 1 2844 Heßweg

Neinstedt 921 3 460 0 1 35 zu Steuerstr. 7 Neinstedt 1022 2 84 0 1 15180 Heßweg Neinstedt 921 3 462 0 1 81 in Steuerstr. Grünfläche- Neinstedt 1022 2 110 1 1 2902 Am Rumberg: Sirenenstandort Neinstedt 1022 2 110 1 1 742 Am Rumberg; Neinstedt 921 3 463 0 1 533 Gartenstr. Garten Bartels Neinstedt 921 3 518 0 1 1158 Steuerstraße Neinstedt 1022 2 110 1 1 579 Am Rumberg; Tongrube-Vertrag Angler Neinstedt 921 3 505 0 1 68 Am Graseberg Neinstedt 1022 2 110 1 1 1345 Am Rumberg; Neinstedt 921 3 505 0 1 50 Am Graseberg Weg Erholungsfläche Neinstedt 921 3 505 0 2 678 Am Graseberg Weg Neinstedt 1022 2 110 1 1 30463 Am Rumberg; Lagerplatz Neinstedt 921 3 506 0 1 3 in Steuerstraße Gemeinde Neinstedt 921 3 514 0 1 610 Steuerstraße Neinstedt 1022 2 110 1 1 1574 Am Rumberg Neinstedt 921 3 516 0 1 1857 Steuerstraße Neinstedt 1022 2 94 2 1 737 Weg Am Rumberg Neinstedt 921 3 495 0 1 810 Stecklenberger Str. (Weg) Neinstedt 1023 3 346 72 1 1375 Pachtflächen hinter d. Siedlung Neinstedt 921 3 495 0 1 527 Stecklenberger Str. (Hang) Neinstedt 1023 3 1398 341 1 59 an Steuerstraße 16a Neinstedt 986 3 438 0 1 3641 Acker-Pachtvertrag Neinstedt 1023 3 346 82 1 77931 Kahlenberg Agrargenossenschaft; Neinstedt 1023 3 346 82 1 9679 Kahlenberg Thalenser Chaussee Neinstedt 1023 3 346 82 2 12090 Kahlenberg Neinstedt 986 3 439 0 1 113 Thalenser Chaussee- Vertrag Liebig Neinstedt 1023 3 144 0 1 50 Moorteich Gartenanlage Auf dem Anger Neinstedt 986 3 440 0 1 46 Thalenser Chaussee- Vertrag Liebig Neinstedt 1023 3 1396 345 1 21 an Steuerstr. 16 Neinstedt 1021 1 78 3 1 1520 Bodewall Neinstedt 1023 3 63 1 1 1258 Weg in Mühlenfeld 20 Harzer Kreisblatt 12/08

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Grund- Nen- Ab- Fläche 19. Umgestaltung und Sanierung einschließlich neuer Geräte Spielplatz buchbezirk Blatt Flur Zähler ner schnitt in m2 Bemerkung Kindertagesstätte 20. Anschaffung neuer Digitaltechnik Feuerwehr Neinstedt 1023 3 130 1 1 87 Moorteich 21. Anschaffung eines Löschfahrzeuges LF 8 für die Feuerwehr Neinstedt Neinstedt 1023 3 482 0 1 101 Alte Ziegelei-Baugebiet 22. Ausbau Eselsweg 23. Neubau des Bahnsteiges auf dem Gelände des Bahnhofes in Neinstedt Neinstedt 1023 3 460 257 1 210 Kirchberg Neinstedt 1023 3 1148 257 1 27 Geschister-Scholl-Str. Genehmigung Gebietsänderungsvereinbarung Neinstedt 1023 3 69 1 1 1108 Wasser; Gerberbach Gemeinde Neinstedt – Stadt Thale Neinstedt 1023 3 4 1 1 5460 Weg in Gerberbachswiese I. Neinstedt 1023 3 349 1 1 379 Weg Hinter dem Kahlenberg 1. Die Gebietsänderungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Neinstedt und der Stadt Thale wird genehmigt. Neinstedt 1023 3 348 2 1 2670 Weg Hinter dem Kahlenberg 2. Für diese Entscheidung werden keine Kosten erhoben. Neinstedt 1023 3 428 1 1 8070 Weg im Tiefenthale II. Neinstedt 1023 3 452 0 1 59 An der Geschwister- Begründung: Scholl-Str.; Pacht Kraus Mit Schreiben vom 05.09.2008, eingegangen am 08.09.2008, wurde der Antrag auf Genehmigung der Gebietsänderungsvereinbarung nach § 17 Abs. Neinstedt 1023 3 453 0 1 54 An der Geschwister- 1 GO LSA gestellt. Die Unterlagen zur formellen Prüfung wurden mit glei- Scholl-Str. chem Datum vollständig vorgelegt. Neinstedt 1023 3 525 0 1 214 Hasselbach Mit Schreiben vom 25. 09.2008 wurde der Stadt Thale mitgeteilt, dass es Neinstedt 1023 3 501 0 1 35 Weg Das Littenfeld erforderlich ist, den Beschluss des Stadtrates Thale vom 28.08.2008 zu wie- derholen, da hier die Gebietsänderungsvereinbarung in der Fassung des Neinstedt 1023 3 502 0 1 116 Weg Das Littenfeld Entwurfs vom 23.07.2008 beschlossen wurde, ohne auf die vom Gemeinderat Neinstedt 1023 3 1220 301 1 128 Gartenstr. der Gemeinde Neinstedt am 07.08.2008 erfolgten Änderungen einzugehen. Neinstedt 1023 3 471 0 1 78 Gartenstr. Mit Schreiben vom 06.11.2008, eingegangen am 7.11.2008, wurde der neue Beschluss des Stadtrates Thale vom 22.10.2008 sowie die neu am 03.11.2008 Neinstedt 1023 3 473 0 1 14 Gartenstr. ausgefertigte Gebietsänderungsvereinbarung nachgereicht. Neinstedt 1023 3 533 0 1 101 Wohnbaufläche Die Genehmigung der Vereinbarung zur Gebietsänderung vom 03.11.2008 Stecklenberger Str. beruht auf den §§ 18 Abs. 1 Satz 5 und 17 Abs. 1 in Verbindung mit § 16 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05.10.1993 Neinstedt 1023 3 487 0 1 3374 Alte Ziegelei-Baugebiet (GVBl. LSA, S. 568), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Begleitgesetzes zur Neinstedt 1023 3 545 0 1 603 Alte Ziegelei-Baugebiet Gemeindegebietsreform vom 14. Februar 2008 (GVBl. LSA S. 40, 46). Neinstedt 1023 3 546 0 1 1444 Alte Ziegelei-Baugebiet Danach können Gebietsänderungen aus Gründen des öffentlichen Wohls durch Vereinbarung der beteiligten Gemeinden mit Genehmigung der Kom- Neinstedt 1068 3 466 257 1 260 Am Brunnen 6; munalaufsichtsbehörde vorgenommen werden. Diese Vereinbarung muss 1/4 Eigentumsanteil von den Gemeinderäten der beteiligten Gemeinden mit der Mehrheit der Neinstedt 1068 3 124 0 1 840 Gartenanlage Auf dem An- Mitglieder beschlossen werden. Zuvor sind die Bürger zu hören, die in dem ger; 1/4 Eigentumsanteil unmittelbar betroffenen Gebiet wohnen. Stecklenberg 405 2 45 0 513 Standort Gasstation Gem. § 18 Abs. 1 in Verbindung mit § 134 GO LSA ist der Landkreis Harz für die Genehmigung der Gebietsänderungsvereinbarung örtlich und sachlich Bis zum Tage des Wirksamwerdens der Gebietsänderungsvereinbarung kann zuständig. die Gemeinde Neinstedt über die aufgeführten Grundstücke verfügen. Die Eingliederung der Gemeinde Neinstedt in die Stadt Thale entspricht den Gründen des öffentlichen Wohls gem. § 16 Abs. 1 GO LSA. Gem. § 1 Abs. 1 Anlage 4 zu § 10 Abs. 3 Investitionsvorhaben Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz (GemNeuglGrG) ist Ziel der Neugliederung der gemeindlichen Ebene zukunftsfähige gemeindliche 1. Brandschutz im Schulgebäude incl. Schaffung eines Rettungsweges der Strukturen zu schaffen. Gem. § 2 Abs. 1 GemNeuglGrG soll dieses Ziel vor- oberen Etage rangig durch die Bildung von Einheitsgemeinden erfolgen. Daneben sollen 2. Brandschutz in der Kindertagesstätte Gesichtspunkte der Raumordnung und Landesplanung sowie die örtlichen 3. Umrüstung der Heizungsanlagen nach neuester Technik bezüglich des Klima- Zusammenhänge, insbesondere wirtschaftliche und naturräumliche Ver- schutzes im Schulgebäude, in der Turnhalle und in der Kindertagesstätte hältnisse wie auch historische und landsmannschaftliche Verbundenheiten 4. Ausbau bzw. Stabilisierung der Brunnengasse berücksichtigt werden. Die Eingliederung der Gemeinde Neinstedt in die 5. Verlegung SW- und RW-Kanal in der Brunnengasse Stadt Thale ist zum 01.01.2009 beabsichtigt. 6. Ausbau der Gehwege und der Straßenbeleuchtung der Ortsrandstraße 7. Beteiligung am Ausbau des Bahnüberganges Bahnhofstrasse lt. Eisen- Es sind auch die Voraussetzungen des § 17 Abs. 1 GO LSA erfüllt. Gesichts- bahnkreuzungsgesetz punkte der Raumordnung, Landesplanung usw. sprechen nicht gegen den 8. grundhafter Ausbau der Thalenser Strasse einschließlich SW- und RW-Kanal geplanten Zusammenschluss. 9. grundhafter Ausbau der Kramerringstrasse einschließlich SW- und RW-Kanal Auf Grund der Einhaltung der formellen und materiellen Voraussetzungen 10. Stabilisierung des Hanges in der Stecklenberger Strasse einer Gebietsänderung wird die Genehmigung zur Gebietsänderungsverein- 11. Befestigung des Weges in der Stecklenberger Strasse 2 – 5 barung, die zum 01.01.2009 in Kraft treten soll, erteilt. 12. grundhafter Ausbau der alten L 92 Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 1 Nr. 1 des Verwaltungskosten- 13. Verlagerung der Bushaltestellen nach Fertigstellung der OU L 92 gesetzes für das Land Sachsen-Anhalt (VwKostG LSA) vom 27.06.1991 (GV- 14. Anbau einer Aula an die Grundschule Bl. LSA S. 154), zuletzt geändert am 22.12.2004 (GVBl. LSA S. 866, 868). 15. Prüfung und ggf. Neubau der Brücke Lindenstrasse zur Eckartschule 16. Renovierung der Kindertagesstätte III. 17. Einbau einer Sicherheitstür Hauseingang Kindertagesstätte Im Übrigen gebe ich folgende Hinweise bzgl. der Auslegung des Vertrags- 18. Sanierung der Außentreppe Kindertagesstätte textes: Harzer Kreisblatt 12/08 21

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Zu § 1 Abs. 2 Zu § 15 Ich weise darauf hin, dass der Gemeinderat nur die Einrichtung eines Bürger- Die Gebührenfreiheit bezieht sich entsprechend der Kompetenz des Landes- büros beschließen kann, da die Einrichtung einer Außenstelle, die tatsächlich gesetzgebers nur auf die Gebühren, die dem Landesrecht unterliegen. Ge- Verwaltungsaufgaben wahrnimmt, eine Angelegenheit der inneren Organisa- bühren, die sich durch Bundesrecht ergeben, sind nicht befreit. § 15 ist tion der Gemeinde ist. Diese obliegt nach § 63 Abs. 1 GO LSA allein dem Bür- daher so zu verstehen, dass es sich hierbei um Kosten handelt, die sich durch germeister und ist mithin der Zuständigkeit des Gemeinderates entzogen. Landesrecht ergeben. Zu § 4 Abs. 1 Satz 2 Eine Änderung oder Anpassung des Gebietsänderungsvertrages hinsichtlich der erteilten Hinweise ist nicht erforderlich. § 4 Abs. 1 Satz 2 ist dahingehend zu verstehen, dass die Ortschaftsverfas- sung gem. § 89 GO LSA frühestens zur übernächsten Wahl der Gemeinderäte IV. nach Einführung der Ortschaftsverfassung aufgehoben werden kann. Rechtsbehelfsbelehrung Zu § 6 Abs. 1 Nr. 2 und 3 Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Die Zuständigkeitsübertragung kann jedenfalls dann nur deklaratorische Widerspruch beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42, 38820 Halber- Bedeutung haben, wenn die Ausgestaltung, Unterhaltung und Nutzung des stadt, schriftlich oder zur Nieder­schrift eingelegt werden. Feuerwehrdepots in Zusammenhang mit gesetzlichen Brandschutzaufgaben steht. Nach dem Brandschutzgesetz sind die Ausgestaltung und Unterhal- Landkreis Harz/Der Landrat Halberstadt, den 10.12.2008 tung der Feuerwehren gemeindeweit zu koordinieren. Ein Ortschaftsrat kann dies in seiner Gesamtheit nicht überblicken. gez. Dr. Ermrich – Siegel – Zu § 6 Abs. 5 Der Erhalt des Jagdbezirkes sowie die Zuständigkeit für die Verpachtung Gebietsänderungsvereinbarung bestimmen sich nach bundes- und landesgesetzlichen Regelungen. Im Rah- men dieser Gesetze kann die Festlegeung mithin nur rein deklaratorische Der Gemeinderat Weddersleben hat am 24.07.2008 beschlossen, dass die Bedeutung haben. Gemeinde Weddersleben innerhalb der „freiwilligen Phase“ im Rahmen des Zu § 7 Abs. 3 Leitbildes zur Gemeindegebietsreform des Landes Sachsen-Anhalt nach Maß- Diese Regelung ist jedenfall hinsichtlich des beweglichen Vermögens an gabe der nachstehenden Vereinbarung in die Stadt Thale eingegliedert wird. praktischen Gegebenheiten und unter Beachtung der Organisationshoheit Die Bürger der Gemeinde Weddersleben sind am 02.03.2008 nach § 17 Ab- des Bürgermeisters nach § 63 Abs. 1 GO LSA zu orientieren. satz 1 Satz 7 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen Anhalt vom 5.10 Zu § 7 Abs. 5 1993 (GVBl. S. 568), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Begleitgesetzes zur Gemeindegebietsreform vom 14.02.2008 (GVBl. LSA S. 40) in Verbin- Gem. § 7 Abs. 5 sollen Erlöse aus der Veräußerung von Vermögensgegen- dung mit § 55 des Kommunalwahlgesetzes für das Land Sachsen Anhalt in ständen, die aus dem Eigentum der eingegliederten Gemeinde Neinstedt der Fassung vom 27.02.2004, zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes stammen, für 10 Jahre für kommunale Maßnahmen in den Ortsteilen zur Änderung kommunalrechtlicher Vorschriften vom 16.11.2006 (GVBl. Neinstedt verwendet werden. LSA S. 523) (nachfolgend KWG LSA) gehört worden. Gem. § 44 Abs. 3 Nr. 4 GO LSA obliegt die ausschließliche Verfügungsgewalt über Einnahmen dem Stadtrat der Stadt Thale, in deren Haushaltsplan die Der Stadtrat Thale hat am 28.08.2008 der Eingliederung der Gemeinde Wed- Mittel insgesamt aufzunehmen sind. Hierfür wäre dann ein Beschluss des dersleben in die Stadt Thale innerhalb der „freiwilligen Phase“ im Rahmen Stadtrates im Rahmen der Haushaltsplanung notwendig. des Leitbildes zur Gemeindegebietsreform des Landes Sachsen-Anhalt nach Maßgabe der nachstehenden Vereinbarung zugestimmt. Zu § 9 Zur Durchführung der Eingliederung schließen die Gemeinde Weddersleben Ich gehe davon aus, dass die schrittweise Anpassung der Hebesätze an die und die Stadt Thale aufgrund der §§ 17 und 18 GO LSA diese Vereinbarung. derzeit in der Stadt Thale geltende Höhe noch, so wie im Gebietsänderungs- vertrag wiedergegeben, in der Grund- sowie der Gewerbesteuersatzung der Vereinbarung Gemeinde Neinstedt festgeschrieben wird und der Gebietsänderungsvertrag § 1 Eingliederung insoweit nur die geltende Rechtslage wiedergibt. Wäre dies nicht der Fall, (1) Die Gemeinde Weddersleben wird zum 01. Januar 2009, 0:00 Uhr aufge- würde die Regelung jedenfalls hinsichtlich der Zwischenschritte ins Leere löst und in die Stadt Thale eingegliedert. laufen, da eine Vereinbarung der Hebesatzhöhe im Gebietsänderungsver- trag keine Rechtswirkung nach außen entfaltet und damit keine Basis für (2) Die Stadt Thale beabsichtigt, im Ortsteil Weddersleben eine Verwaltungs- Steuererhebungen sein kann. Auch die Stadt Thale könnte in diesem Fall außenstelle vorzuhalten und dort bedarfsgerechte Sprechzeiten zu ge- keine Abhilfe schaffen, da diese die Hebesätze nur in einheitlicher Höhe für währleisten. das gesamte Gemeindegebiet festlegen kann. § 2 Sicherung der Einwohner- und Bürgerrechte Zu § 11 Abs. 3 und 4 (1) Zur Sicherung der Bürgerrechte nach den §§ 20 und 21 GO LSA wird die Die Absichtserklärungen haben allein deklaratorische Bedeutung, da die Dauer des Wohnsitzes und des Aufenthaltes in der eingegliederten Ge- abschließende Entscheidung über die Art und Weise der Weiterbeschäfti- meinde Weddersleben auf die Dauer des Wohnsitzes oder des Aufenthal- gung der hier genannten Bediensteten bzw. die Fortführung der genannten tes in der Stadt Thale angerechnet. Maßnahmen gem § 63 Abs. 1 GO LSA allein dem Bürgermeister obliegt. (2) Die Einwohner der eingegliederten Gemeinde Weddersleben haben im Verhältnis zur Stadt Thale die gleichen Rechte und Pflichten wie die üb- Zu § 13 Abs. 2 rigen Einwohner der Stadt Thale entsprechend dieser Vereinbarung. Nach dem Brandschutzgesetz sind Ausgestaltung und Unterhaltung der (3) Die öffentlichen Einrichtungen der Stadt Thale stehen den Einwohnern Feuerwehren gemeindeweit zu koordinieren. Die Entscheidungsbefugniss der eingegliederten Gemeinde Weddersleben im Rahmen der geltenden liegt hier nicht beim Ortschaftsrat, da dieser die übergreifenden Zusammen- Bestimmungen in gleicher Weise wie den bisherigen Einwohnern der hänge nicht überblicken kann. Mithin kann diese Regelung allein deklara- Stadt Thale zur Verfügung. torische Bedeutung haben. Zu § 13 Abs. 5 § 3 Bezeichnung, Wappen, Flagge Die Regelung ist dahingehend zu verstehen, dass die Empfehlungen des (1) Neben dem Namen der Stadt Thale gilt die Gemeindebezeichnung „Wed- Ortschaftsrates hinsichtlich der Betreuung der freiwilligen Feuerwehr keine dersleben” als Ortsteilbezeichnung weiter. Der Ortsteil Weddersleben ist Bindungswirkung entfalten. in die Hauptsatzung der Stadt Thale aufzunehmen. 22 Harzer Kreisblatt 12/08

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(2) Für die Ortseingangsschilder wird vereinbart, dass darauf zuerst der Na- (2) Soweit nach der Eingliederung für bestimmte Rechtsgebiete Ortsrecht in me des Ortsteils „Weddersleben“, darunter die Worte “Stadt Thale” und der Ortschaft Weddersleben nicht besteht, gilt auch dort das Ortsrecht darunter die Worte „Landkreis Harz“ stehen. der Stadt Thale nach entsprechender Bekanntmachung. (3) Die Ortschaft und die Vereine in der nunmehrigen Ortschaft dürfen, so- (3) Mit Wirkung der Eingliederung gilt die Hauptsatzung der Stadt Thale, die weit sie bisher dazu berechtigt waren, die bisherigen Wappen und Flag- gemäß § 4 dieser Vereinbarung entsprechend anzupassen ist. gen als Ausdruck der Verbundenheit der Bevölkerung weiter führen. (4) Die bestehende Bauleitplanung (Flächennutzungsplan, Bebauungsplä- § 4 Ortschaftsverfassung, Ortschaftsräte ne, Vorhaben- und Erschließungspläne, Städtebauliche Verträge) wird übernommen und im Rahmen der Planung für das gesamte Gemeindege- (1) Für die eingegliederte Gemeinde Weddersleben wird die Ortschaftsver- biet weitergeführt. fassung nach §§ 86 ff GO LSA auf unbestimmte Zeit eingeführt. Sie kann Dieses gilt auch für die durch den Gemeinderat der bisherigen Gemeinde nur im Einvernehmen mit dem Ortschaftsrat geändert, ergänzt oder wie- Weddersleben bereits beschlossenen sonstigen Planungen und Konzep- der abgeschafft werden. te zur Weiterentwicklung der Ortschaft Weddersleben. (2) Bis zur Wahl des Ortschaftsrates nimmt der Gemeinderat der eingeglie- (5) Vor der Abgabe von Stellungnahmen seitens der Stadt Thale zu Auswei- derten Gemeinde die Aufgaben des Ortschaftsrates wahr. Dabei wird auf sungen der Regionalplanung, die das Gebiet der Ortschaft Weddersleben die Übergangsregelung des § 58 Abs. 1b GO LSA bezüglich des bisherigen betreffen, ist der Ortschaftsrat anzuhören. Bürgermeisters der Gemeinde Weddersleben verwiesen. Mit der nächsten ordentlichen Wahl des Ortschaftsrates wird dessen Mit- (6) Die Gemeinde Weddersleben wird vom Abschluss der Vereinbarung bis gliederzahl auf neun bestimmt. zum Zeitpunkt der Eingliederung Verfahren der Bauleitplanung nur im Näheres dazu wird in der Hauptsatzung der Stadt Thale geregelt werden. Einvernehmen mit der Stadt Thale neu beginnen. (3) Die Aufgaben des Ortschaftsrates regeln sich nach § 87 GO LSA. Er hat (7) Für Straßenbaumaßnahmen ist die zum Zeitpunkt des Abschlusses dieser insbesondere ein Vorschlags- und Antragsrecht in allen die Ortschaft Vereinbarung geltende Straßenausbaubeitragssatzung der bisherigen betreffenden Angelegenheiten. Er ist zu wichtigen Angelegenheiten, Gemeinde Weddersleben entsprechend § 5 Absatz 1 weiter anzuwenden, welche die Ortschaft betreffen, zu hören. Näheres dazu wird in der Haupt- bis es durch neues Ortsrecht wirksam ersetzt wird oder durch höheres satzung bzw. in der Geschäftsordnung der Stadt Thale geregelt werden. Recht außer Kraft tritt. Der Ortschaftsrat erhält die Hauptsatzung und die Geschäftsordnung der Stadt Thale zur Information. § 6 Wahrung der Eigenart (4) Gemäß § 87 Absatz 2 GO LSA kann der Stadtrat der Stadt Thale durch (1) Die Stadt Thale verpflichtet sich, den Charakter und das örtliche Brauch- Hauptsatzung dem Ortschaftsrat bestimmte Angelegenheiten, die die tum der Gemeinde Weddersleben auch nach der Eingliederung zu fördern Ortschaft betreffen, zur Erledigung übertragen. Dazu sind im Haushalts- und zu erhalten. plan der Stadt Thale für die Ortschaft Weddersleben entsprechende Mit- Hierzu überträgt die Stadt Thale im Rahmen der zur Verfügung gestellten tel zu veranschlagen. Haushaltsmittel durch Hauptsatzung dem Ortschaftsrat bezogen auf den (5) Die Vereinbarungsschließenden Gemeinden legen fest, dass in der Ortsteil Weddersleben folgende Aufgaben zur abschließenden Entschei- Hauptsatzung der Stadt Thale zur Wahrung der Eigenart der eingeglie- dung: derten Gemeinde Weddersleben die in § 6 definierten Aufgaben zur Ent- 1. Ausgestaltung, Unterhaltung und Benutzung des Gemeindehauses, scheidung auf den Ortschaftsrat übertragen werden. 2. Ausgestaltung, Unterhaltung und Benutzung des Feuerwehrdepots, (6) Für die Dauer seiner Wahlperiode nimmt der bisherige ehrenamtliche 3.  Ausgestaltung, Unterhaltung und Benutzung des Dorfgemein- Bürgermeister der Gemeinde Weddersleben die Aufgaben des Ortsbür- schaftshauses, germeisters wahr. Danach wird der Ortsbürgermeister vom Ortschaftsrat 4.  Ausgestaltung und Unterhaltung der Ortsfeuerwehr innerhalb der aus dessen Mitte gewählt. Freiwilligen Feuerwehr Thale bei Beachtung der gesetzlichen Be- stimmungen, (7) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse des Ortschaftsrates vor, 5. Ausgestaltung, Unterhaltung und Benutzung des Jugendclubs, führt sie in Vertretung des Bürgermeisters aus und leitet die Sitzungen 6.  Ausgestaltung, Unterhaltung und Benutzung der Gemeindestraßen, des Ortschaftsrates. Er hat den Ortschaftsrat über Angelegenheiten, die der öffentlichen Plätze und öffentlichen Flächen, sofern deren Bedeu- für die Ortschaft von Bedeutung sind, rechtzeitig zu unterrichten und tung über den Bereich der Ortschaft Weddersleben nicht hinausgeht, dem Ortschaftsrat Auskunft zu erteilen. Er kann an den Sitzungen des 7.  Festlegung der Reihenfolge zum Umbau- und Ausbau sowie zur Un- Stadtrates Thale und seiner Ausschüsse mit beratender Stimme teilneh- terhaltung und Instandsetzung von Straßen, Wegen und Plätzen men und in allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Aus- einschließlich der dazugehörigen Beleuchtungseinrichtungen, so- kunft vom Bürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegen- fern deren Bedeutung über den Bereich der Ortschaft Weddersleben stand der Verhandlungen zu hören. nicht hinausgeht, (8) Die zum Zeitpunkt der Eingliederung bestehende Aufwandsentschädigungs- 8.  Vorschlagsrecht zur Neu- und Umbenennung von öffentlichen Stra- regelung für den übergeleiteten Gemeinderat Weddersleben und den ehren- ßen, Wegen und Plätzen; amtlichen Bürgermeister der Gemeinde Weddersleben sind bis zum Ablauf 9. Pflege des Ortsbildes und des örtlichen Brauchtums, ihrer Amtszeit in die Entschädigungssatzung der Stadt Thale aufzunehmen. 10. Förderung der örtlichen Vereinigungen, Die Entschädigungen der Mitglieder des Ortschaftsrates und des Ortsbürger- 11. Pflege von Partnerschaften, meisters sind nach dem Ablauf der Amtszeit des übergeleiteten Gemeinde- 12.  Abschluss von Verträgen über Vermietung, Verpachtung und Nut- rates und des übergeleiteten Bürgermeisters neu festzulegen. zung von Grundstücken, insbesondere auch Acker- und Waldflächen, sowie beweglichem Vermögen, die sich auf dem Gebiet des Ortsteils (9) Die Regelungen des § 4 Absätze 1 bis 7 werden in die Hauptsatzung der Weddersleben befinden, bis zu einer Wertgrenze von 25.000 € jähr- Stadt Thale aufgenommen. lich je Vertragsverhältnis, § 5 Ortsrecht 13. Veräußerung von beweglichem Vermögen, das sich auf dem Gebiet (1) Als Ortsrecht der eingegliederten Gemeinde Weddersleben gilt das in der des Ortsteils Weddersleben befindet bis zu einer Wertgrenze von Anlage 1 aufgelistete Ortsrecht, soweit es nicht durch die Eingliederung 25.000 € jährlich je Vertragsverhältnis, gegenstandslos geworden ist, nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschrif- 14. Verwaltung und Pflege des Friedhofs. ten und Bestimmungen dieser Vereinbarung im bisherigen Geltungsbe- reich fort. Die Anpassung des Ortsrechts an das Recht der Stadt Thale hat Die für die vorgenannten Punkte 1 bis 14 notwendigen Mittel werden im spätestens bis zum 31.12.2013 zu erfolgen. Haushaltsplan der Stadt Thale gesondert veranschlagt. Harzer Kreisblatt 12/08 23

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(2) Die Stadt Thale wird bei der Vergabe von Leistungen und Lieferungen § 9 Steuern nach der Verdingungsordnung für Bauleistungen, Teil A, B und C (VOB/A; Bis zum 31.12.2018 werden die in der eingemeindeten Gemeinde Wedders- VOB/B, BOB/C) im Ortsteil Weddersleben den Ortschaftsrat Weddersle- leben im Haushaltsjahr 2008 geltenden Steuerhebesätze der Grundsteuer A ben hören, soweit gesetzlich zulässig. Hinsichtlich der Wertgrenzen gilt und B und der Gewerbesteuer beibehalten. die Dienstanweisung der Stadt Thale zur Vergabe öffentlicher Aufträge Die Hundesteuer wird spätestens bis zum 31.12.2013 an das Recht der Stadt und die Hauptsatzung der Stadt Thale zwingend. Thale angepasst. (3) Die Stadt Thale wird im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und der Erfolgt bis zum 31.12.2018 in der Stadt Thale eine Senkung der Hebesätze zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel die in der Ortschaft Wedders- für die Grundsteuer A und B und für die Gewerbesteuer, werden diese ent- leben bestehenden öffentlichen Einrichtungen und Vereine sowie die sprechend auf den Ortsteil Weddersleben angepasst. Durchführung heimatpflegerischer und kultureller Veranstaltungen min- destens im bisherigen Umfang fördern. § 10 Investitionen Die Stadt Thale wird im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel Bestand und Betrieb der fol- (1) Die Stadt Thale wird die in der Ortschaft Weddersleben begonnenen Bau- genden in der Ortschaft Weddersleben vorhandenen kommunalen Ein- maßnahmen in Abstimmung mit dem Ortschaftsrat ordnungsgemäß richtungen gewährleisten: weiterführen und fertig stellen, z.B. die Quedlinburger – und Teufels- mauerstraße. - Grundschule + Kleinsportanlage - Kindertageseinrichtung (2) Die Stadt Thale wird auch in der Ortschaft Weddersleben Förderprogram- - Jugendclub mit Festwiese + Sportplatz me, wie Städtesanierung im ländlichen Bereich und Dorferneuerungs- - Friedhof programm fortführen bzw. in neue Förderprogramme überführen. - Bauhof - Spielplatz (3) Bei weiteren Investitionsvorhaben der Gemeinde Weddersleben, welche Be- - Feuerwehrdepot standteil der mittelfristigen Finanzplanung im laufenden Haushaltsjahr sein - Turnhalle / Thiestraße müssen, richtet sich die Priorität danach, ob für die Vorhaben Fördermittel - Turnhalle / Bahnhofstraße genehmigt oder in Aussicht gestellt sind, sowie ob und in welcher Höhe die - kommunale Häuser / Wohnungen Gemeinde Weddersleben Rücklagen gebildet hat. Rücklagen sind prinzipiell entsprechend der von der Gemeinde Weddersleben vor Abschluss dieser Ver- (4) Bei Verschlechterung der Haushaltssituation der Stadt Thale, den Ortsteil einbarung festgelegten Zweckbestimmung zu verwenden. Weddersleben betreffend, ist der Ortschaftsrat Weddersleben zu hören. Die vorgenannten Investitionen ergeben sich aus der Beigefügten Anlage 3. (5) Die Stadt Thale beabsichtigt, den Jagdbezirk der eingegliederten Ge- meinde Weddersleben zu erhalten. Über die Verpachtung des Jagdbe- (4) Die Stadt Thale verpflichtet sich hiermit, dass sie ab dem Jahr 2009 zu- zirks entscheidet die Jagdgenossenschaft Weddersleben. künftige Investitionen angemessen auf die vereinbarungsschließenden Gemeinden verteilt und dabei die Ortschaft Weddersleben angemessen § 7 Rechtsnachfolge berücksichtigt. (1) Die Stadt Thale tritt zum Zeitpunkt der Eingliederung die Rechtsnachfol- ge für die Gemeinde Weddersleben an. Sie tritt insbesondere in die § 11 Personalübergang Zweckverbände, Verbände und Vereinigungen, denen die eingegliederte (1) Die Ehrenbeamten der eingegliederten Gemeinde Weddersleben treten Gemeinde Weddersleben angehörte, sowie in die von ihr abgeschlosse- am 01.01.2009 in den Dienst der Stadt Thale ein. nen öffentlich-rechtlichen und privaten Verträge ein und übernimmt deren Verbindlichkeiten. Die Geschäftsanteile der Gemeinde Weddersle- (2) Hauptamtliche Beamte, Arbeiter und Angestellte hat die Gemeinde Wed- ben an Kapitalgesellschaften gehen ebenfalls auf die Stadt Thale über. dersleben nicht. (2) Die Mitgliedschaften der einzugliedernden Gemeinde Weddersleben in Zweck- (3) Die Gemeinde Weddersleben wird in der Zeit vom Abschluss bis zum Zeit- verbänden, Verbänden und Vereinigungen, sowie die Verträge und Kapitalbe- punkt ihrer Eingliederung in die Stadt Thale jede Veränderung der dienst- teiligungen ergeben sich aus der als Anlage 2 beigefügten Aufstellung. oder arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbesondere Neueinstellungen und Höhergruppierungen, nur im Einvernehmen mit (3) Das bewegliche sowie das sonstige Vermögen der einzugliedernden Ge- der Stadt Thale vornehmen. meinde Weddersleben, geht mit dem Zeitpunkt der Eingliederung in das Eigentum der Stadt Thale über und verbleibt im Ortsteil Weddersleben. (4) Die Stadt Thale beabsichtigt, eine Büroangestellte des Ortsbürgermeis- Alle für die Gemeinde Weddersleben am 31.12.2008 um 24.00 Uhr in den ters vorzuhalten, sofern gesetzliche Regelungen dem nicht entgegen- Grundbüchern verzeichneten Grundstücke gehen mit dem Zeitpunkt der stehen. Eingliederung in das Eigentum der Stadt Thale über. (5) Die Stadt Thale beabsichtigt, zwei Gemeindearbeiter und einen Haus- (4) Die Schulden und die Rücklagen der Gemeinde Weddersleben gehen auf meister vorzuhalten, sofern gesetzliche Regelungen dem nicht entge- die Stadt Thale über. genstehen. (5) Einnahmen aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen, die mit (6) Die Stadt Thale beabsichtigt, die Finanzierung der über die Maßnahme Kom- der Eingliederung aus dem Eigentum der Gemeinde Weddersleben in das munal-Kombi bei der Gemeinde Weddersleben eingesetzten Arbeitskräfte zu Eigentum der Stadt Thale übergehen, werden für kommunale Maßnah- sichern, sofern gesetzliche Regelungen dem nicht entgegenstehen. men im Ortsteil Weddersleben verwendet. Diese Regelung wird auf 10 Jahre nach der Auflösung der Gemeinde Weddersleben begrenzt. § 12 Schulwesen Der vorhandene Schulstandort ergibt sich aus dem geltenden Schulentwick- § 8 Haushaltsführung lungsplan des Landkreises Harz. Die Stadt Thale ist um die Erhaltung dieses (1) Die Haushaltssatzung der Gemeinde Weddersleben bleibt bis zum Ende Schulstandortes bemüht. Im Übrigen finden § 6 Abs. 3 und 4 Anwendung. des Haushaltsjahres 2008 in Kraft. (2) Die Gemeinde Weddersleben wird vom Abschluss der Vereinbarung bis § 13 Gewährung des Brandschutzes und der Hilfeleistung zum Zeitpunkt der Eingliederung Vereinbarungen und Verträge und fi- (1) Der Stadt Thale obliegen die Aufgaben nach dem Brandschutz- und Hil- nanzielle Verpflichtungen nur im Einvernehmen mit der Stadt Thale ein- feleistungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (Brandschutzgesetz – gehen. Sie wird sich aller Entscheidungen im Sinne der §§ 99 ff. GO LSA BrSchG LSA) in der Fassung der Bekanntmachung vom 07.06.2001 in der enthalten, welche die Finanzlage der Stadt Thale belasten könnten. zurzeit geltenden Fassung. 24 Harzer Kreisblatt 12/08

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(2) Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Weddersleben besteht als Orts- § 18 In-Kraft-Treten feuerwehr Weddersleben der Stadt Thale fort. Gerätehaus, Technik und Die Gebietsänderungsvereinbarung ist mit der Genehmigung durch die Ausrüstung verbleiben im Ortsteil Weddersleben, sofern gesetzliche Re- Kommunalaufsichtsbehörde des Landkreises Harz und deren Bestimmungen gelungen dem nicht entgegenstehen. im Amtsblatt des Landkreises Harz „Harzer Kreisblatt“ zu veröffentlichen. (3) Der Gemeindewehrleiter wird zum Ortswehrleiter der Ortschaft Wedders- Die Gebietsänderungsvereinbarung tritt am 01.01.2009 in Kraft. leben in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Thale bis zum Ende seiner Weddersleben, 03.09.2008 Thale, 03.09.2008 Amtszeit. Das Vorschlagsrecht für die Benennung des Ortswehrleiters steht unter Dirk-Michael Meisel (Siegel) Thomas Balcerowski (Siegel) Anwendung der Anforderungen zu § 15 BrSchG LSA der Ortsfeuerwehr Bürgermeister Bürgermeister der Ortschaft Weddersleben zu.

(4) Die Stadt Thale stellt die zur Einsatzbereitschaft der Ortsfeuerwehr Wed- Anlage 1 zu § 5 Abs. 1 der Gebietsänderungsvereinbarung dersleben erforderlichen Mittel im Rahmen ihrer finanziellen Möglich- (Ortschaftsrecht) keiten in den Haushalt der Stadt Thale unter Beachtung der Regelungen in § 8 dieser Vereinbarung ein. Anlage 2 zu § 7 Abs. 2 der Gebietsänderungsvereinbarung (Mitgliedschaften) (5) Die Betreuung der Ortsfeuerwehr Weddersleben obliegt unter Beachtung Anlage 3 zu § 10 Abs. 3 der Gebietsänderungsvereinbarung der gesetzlichen Vorschriften der Stadt Thale nach den Empfehlungen (Investitionsvorhaben) des Ortschaftsrates Weddersleben.

§ 14 Wirtschaft Anlage 1 zu § 5 Abs. 1 der Gebietsänderungsvereinbarung (1) Der Erhaltung und Weiterhaltung der örtlichen Wirtschaft wird entschei- (Ortschaftsrecht) dende Bedeutung zur Standortsicherung und Erhöhung der Attraktivität 1. Satzung über die Festsetzung der Steuersätze für Grund- und Gewerbe- der Stadt Thale einschließlich der Ortschaft Weddersleben beigemessen. steuer in der Gemeinde Weddersleben vom 08.11.2007 Produzierendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungen bilden zusam- 2. Hauptsatzung der Gemeinde Weddersleben vom 24.12.2005 men mit dem Fremdenverkehr entscheidende Wirtschaftsfaktoren, die 3. Aufwandsentschädigungssatzung der Gemeinde Weddersleben vom besonders gefördert und weiterentwickelt werden müssen. 10.03.2005 4. Geschäftsordnung der Gemeinde Weddersleben vom 01.12.1994 und (2) Die Stadt Thale beabsichtigt, die bestehenden Gewerbegebiete weiter- die Änderung der Geschäftsordnung der Gemeinde Weddersleben vom zuentwickeln. 23.09.1999 5. Satzung über die Übertragung der Reinigungspflicht für die Gemeinde (3) Der Erhalt und die Weiterentwicklung der „Lebenshilfe Quedlinburg Weddersleben vom 15.06.1995 Harzkreis gGmbH“ in der Ortschaft Weddersleben werden durch die Stadt 6. Satzung über Erlaubnis für Sondernutzungen an Gemeindestraßen und Thale Unterstützung finden. Ortsdurchfahrten und Sondernutzungsgebühren und Sondernutzungs- gebührensatzung vom 15.06.1995 § 15 Besondere Vereinbarungen 7. Satzung über die Einrichtung der Feuerwehr und die Erhebung von Kos- Falls Ummeldungen oder Umschreibungen persönlicher Dokumente und tensatz und gebühren der Feuerwehr der Gemeinde Weddersleben vom anderer persönlicher Unterlagen der Einwohner der bisherigen Gemeinde 10.03.2005 Weddersleben aufgrund von Ortsnamen – und Straßenumbenennungen in 8. Satzung zum Schutz des Baumbestandes in der Gemeinde Weddersle- Zusammenhang mit der Eingliederung in die Stadt Thale notwendig sind, ben vom 27.11.1997 ( Baumschutzsatzung ) sind diese Rechtshandlungen nach § 19 Abs. 2 GO LSA frei von öffentlichen 9. Benutzungs- und Gebührenordnung der Sporthalle der Gemeinde Wed- Abgaben und Gebühren im Fall der Zuständigkeit der Stadt Thale. Soweit den dersleben vom 30.06.2005 Bürgern aufgrund der Gebietsänderung öffentlichen Abgaben und Gebüh- 10. Gebührensatzung für den Besuch der Kindertageseinrichtung der Ge- ren bei anderen Behörden entstehen, wird die Stadt Thale diese Kosten meinde Weddersleben vom 29.05.2008 erstatten. 11. Satzung über die Gemeinnützigkeit der Kindertageseinrichtung der Ge- meinde Weddersleben vom 24.11.2003 § 16 Regelung von Streitigkeiten 12. Satzung für den Besuch der Kindertageseinrichtung der Gemeinde Wed- (1) Diese Vereinbarung wurde im Geist der Gleichberechtigung und Ver- dersleben vom 22.05.2003 tragstreue getroffen. Auftretende Unstimmigkeiten sind in diesem Sinne 13. Hundesteuersatzung der Gemeinde Weddersleben vom 11.05.2006 zu regeln. 14. Satzung über die Erhebung wiederkehrender Beiträge für die Verkehrs- anlagen der Gemeinde Weddersleben vom 22.02.2001 (2) Können Meinungsverschiedenheiten nicht einvernehmlich geregelt wer- 15. Beitragssatzung über die Erhebung wiederkehrender Beiträge für die den, ist die Kommunalaufsicht anzurufen. Verkehrsanlagen der Gemeinde Weddersleben vom 22.02.2001 16. Satzung über das Friedhofs- und Bestattungswesen der Gemeinde Wed- (3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder un- dersleben einschließlich der Gebührenordnung für die Gemeinde Wed- durchführbar sein oder nach Vertragsabschluss unwirksam oder un- dersleben vom 20.03.2003 durchführbar werden, so wird dadurch die Wirksamkeit der Vereinbarung im Übrigen nicht berührt. Anlage 2 zu § 7 Abs. 2 der Gebietsänderungsvereinbarung Sollte eine vorstehende Regelung dem derzeitig oder künftig geltenden (Mitgliedschaften) Recht widersprechen, so soll sie durch eine Regelung ersetzt werden, die 1. Städte- und Gemeindebund des Landes Sachsen-Anhalt dem am nächsten kommt, was die den Vertrag schließenden Seiten ge- 2. Unterhaltungsverband Selke/obere Bode Quedlinburg wollt haben. 3. Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Im Übrigen soll die Vereinbarung Rechtbestand haben. § 139 BGB findet Ostharz Quedlinburg keine Anwendung. 4. Kommunaler Schadensausgleich des Landes Sachsen-Anhalt 5. Konzessionsvertrag mit der MITGAS Halle § 17 Sprachliche Gleichstellung 6. Konzessionsvertrag vom enviaM Halle Personen- und Funktionsbezeichnungen in dieser Vereinbarung gelten je- 7. KOWISA GmbH und Co KG Magdeburg weils in männlicher und weiblicher Form. 8. Fördermitgliedschaft im Regionalverband Harz e.V. Harzer Kreisblatt 12/08 25

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Anlage 2 zu § 7 Abs. 2 der Gebietsänderungsvereinbarung Anlage 3 zu § 10 Abs. 3 der Gebietsänderungsvereinbarung (Verträge) (Investitionsvorhaben) 1. Hausverwaltungsvertrag mit der WGV GmbH Nordharz Quedlinburg vom 1. Höfenstraße mit Mineral aufschütten 27.11.1997 über die Verwaltung der gemeindeeigenen Mietobjekte 2. Instandsetzung Feldwege – Wanderwegausbau 2. Wartungsvertrag über die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Wed- 3. Quedlinburger Straße - Ausbau dersleben vom 27.07.2000 mit Elektrotherm Thale 4. Teufelsmauerstraße – neue Decke 3. Vertrag mit dem Tierschutzverein (Tierheim) Quedlinburg vom 5. Bergstraße – neu Decke 01.01.1999 6. Thalenser Straße – neue Decke 4. Vereinbarung mir dem Abfallzweckverband Halberstadt für die Säube- 7. Jugendclub – Dacherneuerung rung des Containerstellplatzes vom 14.01.2004 8. Jugendclub – Renovierung 9. Turnhalle in der Bahnhofstraße – Erneuerung der Sanitäranlagen 5. Wartungsvertrag zwischen der Kindertagesstätte und der Fa. Hostings- 10. Turnhalle in der Bahnhofstraße – Parkettsanierung peed GbR Warnstedt über Computertechnik vom 14.02.2008 11. Heizhaus – Dachsanierung 6. Nutzungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Weddersleben und der 12. Grundschule – Renovierung Gemeinde Warnstedt über die finanzielle Mitbeteiligung am Verwal- 13. Feuerwehrdepot – Renovierung tungshaushalt der Grundschule vom 03.02.2000 14. Feuerwehr - Anschaffung neuer Digitaltechnik 7. Vertrag über die Beförderung zum Schwimmunterricht mit dem Mietwa- 15. Kindertagesstätte – Renovierung genunternehmen H. Specht vom 01.08.2002 16. Friedhofskapelle – Renovierung 8. Nutzungsvereinbarung zwischen der Grundschule und der Kurverwal- 17. Friedhofskapelle – Anstrich tung Bad Suderode über die Benutzung Therapiebad vom 06.07.2000 18. Gemeindehaus Friedensstr. 7 – Anstrich 9. Wartungsvertrag für die Grundschule und den Kindergarten mit der Fa. 19. Bushaltestellen – Anstrich Sicherheits- und Kommunikationstechnik Quedlinburg über die Brand- 20. Turnhalle in der Thiestraße – Malerarbeiten meldeanlagen vom 31.07.2003 21. Dorfgemeinschaftshaus – Aufarbeitung Holzbalken am Fachwerk 10. Wartungsvertrag für die Grundschule mit der Fa. Heisat Quedlinburg für 22. Dorfgemeinschaftshaus – Ausbau mit Übernachtungen die Heizung vom 16.02.1995 23. Bahnhofstraße 12 – 15 – Dämmung und verputzen 11. Wartungsvertrag für die Grundschule und den Kindergarten mit der Fa. 24. Bahnhofstraße 19 – Dacherneuerung und Nebenanlagen und Woh- Nitschke Gernrode für die Heizung vom 14.12.1994 nungsausbau 12. Wartungsvertrag für die Grundschule/Turnhalle/Kita mit der Fa. Rund- 25. Prüfung und ggf. Neubau der Brücke in der Quedlinburger Straße funk Gernrode über den Blitzschutz vom 14.05.1992 26. Ausbau der Gehwege (u. a. in der Thalenser Str. und Warnstedter Str. / 13. Wartungsvertrag für die Grundschule mit der Fa. Hostingspeed GbR Friedhof) und der Straßenbeleuchtung Warnstedt über Computertechnik vom 01.06.2006 27. Sanierung der Thiestraße 28. Bausicherung am Grundstück Bahnhofstraße 22 (Grauer Hof) 14. Nutzungsvertrag für die Grundschule mit der Fa. Altendorf Bad Sudero- 29. Sanierung Word - Absenkungen de über den Breitbandanschluss vom 02.01.1996 30. Sanierung Angerweg 15. Wartungsvertrag mit der Fa. Rühlig Bürosysteme GmbH für den Kopierer im Gemeindebüro vom 19.07.2006 16. Servicevertrag mit dem Computerservice John Quedlinburg über Com- Genehmigung Gebietsänderungsvereinbarung putertechnik im Gemeindebüro vom 23.06.2003 Gemeinde Weddersleben – Stadt Thale 17. Wartungsvertrag mit der Fa. Heisat Quedlinburg für die Gastherme im Gemeindeamt vom 13.11.1998 I. 18. Wartungsvertrag mit der Fa. Ermlich und Gehrke GmbH Thale für die 1. Die Gebietsänderungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Weddersle- Gastherme im Feuerwehrdepot vom 17.07.2007 ben und der Stadt Thale wird genehmigt. 19. Pachtvertrag für die Grundschule mit der Evangelischen Kirchenge- meinde für den Schulhof vom 15.11.1990 mit Ergänzung vom 2. Für diese Entscheidung werden keine Kosten erhoben. 27.04.1999 20. Pachtvertrag mit Herrn L. Borchert Thale für den Teufelsmauergarten II. vom 02.10.2006 Begründung: 21. Mietvertrag mit dem Kleintierzuchtverein e.V. Weddersleben für die Mit Schreiben vom 05.09.2008, eingegangen am 08.09.2008, wurde der Turnhalle in der Thiestraße vom 01.09.2003 einschließlich Verlänge- Antrag auf Genehmigung der Gebietsänderungsvereinbarung nach § 17 Abs. rung ab 01.09.2008 1 GO LSA gestellt. 22. Landpachtvertrag mit der Agrargenossenschaft Warnstedt e.G. Die Unterlagen zur formellen Prüfung wurden mit gleichem Datum vollstän- vom 25.01.1994 einschließlich Verlängerung vom 18.01.2008 dig vorgelegt. 23. Fischereipachtvertrag mit dem Angelverein Ostharz Quedlinburg für den Flottenteich vom 30.10.2007 Die Genehmigung der Vereinbarung zur Gebietsänderung vom 03.09.2008 24. Pachtvertrag mit GUG Automobile Thale vom 31.03.2005 beruht auf den §§ 18 Abs. 1 Satz 5 und 17 Abs. 1 in Verbindung mit § 16 der 25. Pachtvertrag mit der Schützengesellschaft 1809 Weddersleben e.V. Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05.10.1993 über eine Teilfläche Schützenplatz vom 29.12.1998 (GVBl. LSA, S. 568), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Begleitgesetzes zur Gemeindegebietsreform vom 14. Februar 2008 (GVBl. LSA S. 40, 46). 26. Pachtvertrag mit der SV Rotation Weddersleben e.V. über eine Teilfläche auf dem Anger + Pilsbude vom 22.12.1992 einschließlich Verlängerung Danach können Gebietsänderungen aus Gründen des öffentlichen Wohls vom 23.04.2001 durch Vereinbarung der beteiligten Gemeinden mit Genehmigung der Kom- 27. Pachtvertrag mit dem Hundesportverein Weddersleben über Teilflächen munalaufsichtsbehörde vorgenommen werden. Diese Vereinbarung muss vom 11.01.1990 von den Gemeinderäten der beteiligten Gemeinden mit der Mehrheit der 28. Pachtvertrag mit Herrn D. Schulz Weddersleben über eine Teilfläche / Mitglieder beschlossen werden. Zuvor sind die Bürger zu hören, die in dem Word vom 20.10.1998 unmittelbar betroffenen Gebiet wohnen. 29. 2 Pachtverträge mit Herrn D.-M. Meisel zur Futtergewinnung vom 14.07.2000 Gem. § 18 Abs. 1 in Verbindung mit § 134 GO LSA ist der Landkreis Harz für 30. Landpachtvertrag mit Erwin Freist aus Warnstedt vom 24.09.1997 die Genehmigung der Gebietsänderungsvereinbarung örtlich und sachlich 31. Landpachtvertrag mit den Neinstedter Anstalten vom 02.11.1995 zuständig. 26 Harzer Kreisblatt 12/08

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Die Eingliederung der Gemeinde Weddersleben in die Stadt Thale entspricht Zu § 11 Abs. 4 bis 6 den Gründen des öffentlichen Wohls gem. § 16 Abs. 1 GO LSA. Gem. § 1 Abs. Die Absichtserklärungen haben allein deklaratorische Bedeutung, da die 1 Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz (GemNeuglGrG) ist Ziel der abschließende Entscheidung über die Art und Weise der Weiterbeschäfti- Neugliederung der gemeindlichen Ebene zukunftsfähige gemeindliche gung der hier genannten Bediensteten bzw. die Fortführung der genannten Strukturen zu schaffen. Gem. § 2 Abs. 1 GemNeuglGrG soll dieses Ziel vor- Maßnahmen gem § 63 Abs. 1 GO LSA allein dem Bürgermeister obliegt. rangig durch die Bildung von Einheitsgemeinden erfolgen. Daneben sollen Gesichtspunkte der Raumordnung und Landesplanung sowie die örtlichen Zu § 13 Abs. 5 Zusammenhänge, insbesondere wirtschaftliche und naturräumliche Ver- Die Regelung ist dahingehend zu verstehen, dass die Empfehlungen des hältnisse wie auch historische und landsmannschaftliche Verbundenheiten Ortschaftsrates hinsichtlich der Betreuung der freiwilligen Feuerwehr keine berücksichtigt werden. Die Eingliederung der Gemeinde Weddersleben in Bindungswirkung entfalten. die Stadt Thale ist zum 01.01.2009 beabsichtigt. Zu § 15 Es sind auch die Voraussetzungen des § 17 Abs. 1 GO LSA erfüllt. Gesichts- Die Gebührenfreiheit bezieht sich entsprechend der Kompetenz des Landes- punkte der Raumordnung, Landesplanung usw. sprechen nicht gegen den gesetzgebers nur auf die Gebühren, die dem Landesrecht unterliegen. Ge- geplanten Zusammenschluss. bühren, die sich durch Bundesrecht ergeben, sind nicht befreit. § 15 ist daher so zu verstehen, dass es sich hierbei um Kosten handelt, die sich durch Auf Grund der Einhaltung der formellen und materiellen Voraussetzungen Landesrecht ergeben. einer Gebietsänderung wird die Genehmigung zur Gebietsänderungsverein- barung, die zum 01.01.2009 in Kraft treten soll, erteilt. Eine Änderung oder Anpassung des Gebietsänderungsvertrages hinsichtlich der erteilten Hinweise ist nicht erforderlich. Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 1 Nr. 1 des Verwaltungskosten- gesetzes für das Land Sachsen-Anhalt (VwKostG LSA) vom 27.06.1991 (GV- IV. Bl. LSA S. 154), zuletzt geändert am 22.12.2004 (GVBl. LSA S. 866, 868). Rechtsbehelfsbelehrung III. Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42, 38820 Halber- Im Übrigen gebe ich folgende Hinweise bzgl. der Auslegung des Vertrags- stadt, schriftlich oder zur Nieder­schrift eingelegt werden. textes: Zu § 4 Abs. 1 Satz 2 Landkreis Harz/Der Landrat Halberstadt, den 10.12.2008 § 4 Abs. 1 Satz 2 ist dahingehend zu verstehen, dass die Ortschaftsverfas- sung gem. § 89 GO LSA frühestens zur übernächsten Wahl der Gemeinderäte gez. Dr. Ermrich – Siegel – nach Einführung der Ortschaftsverfassung aufgehoben werden kann. Zu § 6 Abs. 1 Nr. 2 Bekanntmachung Die Zuständigkeitsübertragung kann jedenfalls dann nur deklaratorische Bedeutung haben, wenn die Ausgestaltung, Unterhaltung und Nutzung des über den Vollzug des Gesetzes über die Feuerwehrdepots in Zusammenhang mit gesetzlichen Brandschutzaufgaben Umweltverträglichkeitsprüfung steht. Nach dem Brandschutzgesetz sind die Ausgestaltung und Unterhal- tung der Feuerwehren gemeindeweit zu koordinieren. Ein Ortschaftsrat Bekanntgabe gem. § 3 a Satz 2, zweiter Halbsatz UVPG, kann dies in seiner Gesamtheit nicht überblicken. des Ergebnisses der Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3 c UVPG

Zu § 6 Abs. 1 Nr. 4 Der Landesbetrieb Bau, Niederlassung West hat die Zulassung für die Erneu- erung und Errichtung von Ufermauern am Mühlengraben, im Zusammen- Nach dem Brandschutzgesetz sind Ausgestaltung und Unterhaltung der hang mit dem grundhaften Ausbau der B 27 Ortsdurchfahrt Elbingerode, in Feuerwehren gemeindeweit zu koordinieren. Die Entscheidungsbefugniss der unteren Wasserbehörde des Umweltamtes des Landkreises Harz bean- liegt hier nicht beim Ortschaftsrat, da dieser die übergreifenden Zusammen- tragt. Im Zusammenhang mit der Straßenbaumaßnahme ist die Errichtung hänge nicht überblicken kann. Mithin kann diese Regelung allein deklara- eines 3,0 m breiten Gehweges von der Rohrbachstraße bis zum Ortsausgang torische Bedeutung haben. nach Rübeland geplant. Der Neubau des Gehweges erfordert die abschnitts- zu § 6 Abs. 3 weise Errichtung von Ufermauern am Mühlengraben. Weiterhin sind der Der Erhalt der Grundschule ist nicht von der Stadt Thale abhängig. Rückbau einer Wehranlage im Mühlengraben und die Vertiefung der Gewäs- Gem. § 22 Abs. 2 Schulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (SchulG LSA) stel- sersohle auf ca. 120 m geplant. len die Landkreise und kreisfreien Städte Schulentwicklungspläne für ihr Für die Genehmigung nach § 120 Wassergesetz Land Sachsen – Anhalt (WG LSA Gebiet im Benehmen mit der Schulbehörde und den kreisangehörigen Ge- in der Bekanntmachung der Neufassung vom 12.April 2006, GVBl. LSA S. 248, meinden unter Mitwirkung ihrer Kreiseltern- und Kreisschülerräte oder der zuletzt geändert durch Gesetz vom 07.November 2007, GVBl. LSA S. 353) wurde Stadteltern- und Stadtschülerräte auf. Mithin kann diese Regelung allein eine Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 3 c Abs. 1 UVPG durchgeführt. deklaratorische Bedeutung haben. Im Rahmen der Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das beantragte Vor- haben keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeits- Zu § 7 Abs. 3 prüfung besteht. Diese Regelung ist jedenfall hinsichtlich des beweglichen Vermögens an Begründung: praktischen Gegebenheiten und unter Beachtung der Organisationshoheit Das Vorhaben hat nach Einschätzung der Behörde aufgrund der überschlä- des Bürgermeisters nach § 63 Abs. 1 GO LSA zu orientieren. gigen Prüfung unter Berücksichtigung der in der Anlage 2 UVPG aufgeführ- ten Kriterien, sowie landesspezifischer Standortgegebenheiten keine er- Zu § 7 Abs. 5 heblichen nachteiligen Umweltauswirkungen, die nach § 12 UVPG zu be- Gem. § 7 Abs. 5 sollen Erlöse aus der Veräußerung von Vermögensgegen- rücksichtigen wären. ständen, die aus dem Eigentum der eingegliederten Gemeinde Weddersle- Gemäß § 3 a Satz 3 UVPG ist diese Feststellung nicht selbstständig anfechtbar. ben stammen, für 10 Jahre für kommunale Maßnahmen in den Ortsteilen Die Unterlagen können beim Landkreis Harz, Umweltamt, Nicolaiplatz 1 in Weddersleben verwendet werden. 38855 Wernigerode eingesehen werden. Gem. § 44 Abs. 3 Nr. 4 GO LSA obliegt die ausschließliche Verfügungsgewalt über Einnahmen dem Stadtrat der Stadt Thale, in deren Haushaltsplan die Wernigerode, den 11.11.2008 Mittel insgesamt aufzunehmen sind. Hierfür wäre dann ein Beschluss des Stadtrates im Rahmen der Haushaltsplanung notwendig. gez. Werner Harzer Kreisblatt 12/08 27

Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil Bekanntmachung vom 08.11.2008 Aktenzeichen: 507381 vom 11.12.2007 Aktenzeichen: 507381 Aufgrund des § 48 Abs. 2 Wassergesetz des Landes Sachsen-Anhalt (WG LSA) vom 11.12.2007 Aktenzeichen: 507381 vom 12. April 2006 (GVBl. LSA S.248) ist eine Änderung der Verordnung des vom 21.05.2008 Aktenzeichen: 507381 Wasserschutzgebietes für die Wassergewinnungsanlage des vom 07.11.2008 Aktenzeichen: 507381 Wasserwerkes Aspenstedt vom 10.05.2006 Aktenzeichen: 113475 vorgesehen. vom 27.11.2007 Aktenzeichen: 113475 Der Entwurf der Verordnung und die maßgeblichen Karten im Maßstab vom 10.05.2006 Aktenzeichen: 113658 1: 25 000 und 1: 5 000 liegen vom 11.12.2007 Aktenzeichen: 113658 vom 22.12.2008 bis 22.01.2009 (einschließlich) in Empfang genommen werden können. in der Die gesamten Schriftstücke werden hiermit öffentlich zugestellt. Gegen die Verwaltungsgemeinschaft Harzvorland-Huy Bescheide kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch Bahnhofstraße 210 erhoben werden, der bei der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz 38822 Ströbeck AöR, Braunschweiger Str. 87/88, 38820 Halberstadt, schriftlich oder zur und im Niederschrift einzulegen ist. Landkreis Harz Untere Wasserbehörde, Zimmer 306 Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR Nicolaiplatz 1 Der Vorstand Halberstadt, den 01.12.2008 38855 Wernigerode während der Dienststunden zur Einsicht für jeden aus. Bedenken oder Anregungen zu dem Verordnungsentwurf einschließlich der D. Sonstige Mitteilungen Gebietsabgrenzung können bis zum Ablauf der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Verwaltungsgemeinschaft und im Landkreis Beim Landkreis Harz ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer/ Harz - Untere Wasserbehörde - vorgebracht werden. eines Gesundheitsaufseherin / Gesundheitsaufsehers Der Landrat zu besetzen. Die Stelle ist nach Vergütungsgruppe VIb/Vc BAT-O bewertet. Diese Vergütungsgruppe wird gem. Anlage 3 TVÜ-VKA vorläufig der Entgelt- gruppe 6 TVöD/VKA zugeordnet. Es handelt sich um eine Teilzeitstelle mit 30 Landkreis Harz Wochenstunden. Bekanntmachung des Landkreises Harz gemäß § 3a des Gesetzes über Anforderungsprofil die Umweltverträglichkeitsprüfung - UVPG – in der Neufassung vom · Abschluss einer Ausbildung als Gesundheitsaufseherin / Gesundheits- 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1757, ber. S. 2797), zuletzt geändert durch aufseher oder Artikel 2 des Gesetzes vom 23. Oktober 2007 (BGBl. I S. 2470) · Abschluss einer Ausbildung als Fachkraft für Hygieneüberwachung Vorhaben: Gewässerausbaumaßnahme – Wesentliche Umgestaltung Erwartetet werden: des Riederschen Grabens in Ballenstedt, Poststraße · gründliche Kenntnisse im Verwaltungsrecht Die Stadt Ballenstedt beabsichtigt, die vorhandene Verrohrung des Rieder- · ADV-Kenntnisse schen Grabens in der Poststraße zwischen Goethe- und Bebelstraße auf ei- · selbständiges und verantwortungsbewusstes Handeln ner Länge von ca. 125 Metern zu beseitigen und das Gewässer als offenen · Führerschein (Klasse B) Wasserlauf zu gestalten. · Nutzung eines privaten PKW für Dienstfahrten In vorliegender Angelegenheit ergab die allgemeine Vorprüfung im Einzel- Wünschenswert sind: fall, dass erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen durch das Vorhaben · Kenntnisse über seuchenrechtliche Festlegungen und Aufgaben des Ge- nicht zu erwarten sind. Gemäß § 3a Satz 1 UVPG stelle ich daher fest, dass sundheitsamtes auf dem Gebiet des Infektionsschutzes für die geplante Gewässerausbaumaßnahme keine Verpflichtung zur Durch- · Kenntnisse über Übertragungswege und Bedeutung ansteckender Krankheiten führung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. · Kenntnisse zur Trink- und Badewasserhygiene und zu den gesetzlichen Diese Feststellung ist gemäß § 3a Satz 3 UVPG nicht selbstständig anfechtbar. Regelungen auf diesem Gebieten Die entscheidungsrelevanten Unterlagen können beim Landkreis Harz, Um- · Kenntnisse auf dem Gebiet der Krankenhaushygiene weltamt, Nicolaiplatz 1 in 38855 Wernigerode zu den üblich Sprechzeiten Aufgabenschwerpunkte: eingesehen werden. · Selbständige Durchführung von hygienischen Überwachungen gemäß § 13 Gesundheitsdienstgesetz Land Sachsen-Anhalt mit den Schwerpunkten: Wernigerode, den 04. Dezember 2008 · Trink- und Badewasserhygiene · Hygiene öffentlicher Einrichtungen Der Landrat · Hygiene in medizinischen Einrichtungen und Einrichtungen der Körper- und Schönheitspflege · umweltbezogener Gesundheitsschutz gemäß § 6 Gesundheitsdienstge- C. Bekanntmachungen regionaler Behörden setz Land Sachsen-Anhalt · Wahrnehmung von Aufgaben des Gesundheitsamtes bei der Verhütung und Einrichtungen und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten, insbesondere Entgegen- Öffentliche Bekanntmachung nahme und Bearbeitung von Meldungen gemäß Infektionsschutzgesetz, zur Bewirkung einer Zustellung nach § 41 VwVfG i. V. m. § 10 VwZG Veranlassung von Maßnahmen Hinweise: Herr Silvio Päschke, gemeldet unter der Anschrift: Frauen werden besonders aufgefordert, sich zu bewerben. 38820 Halberstadt, Finckestr. 7 Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. dort aber nicht erreichbar, wird hiermit benachrichtigt, dass bei der Entsor- Ihre Bewerbung mit den aussagefähigen Unterlagen richten Sie bitte bis gungswirtschaft des Landkreises Harz AöR, Zimmer 10, für ihn bestimmte zum 16.01.2009 an den Landkreis Harz, Personalamt, Friedrich-Ebert- Bescheide/Schriftstücke Straße 42, 38820 Halberstadt. vom 29.01.2008 Aktenzeichen: 507381 vom 10.03.2008 Aktenzeichen: 507381 Der Landrat 28 Harzer Kreisblatt 12/08

Heimische Produkte aus Blankenburg Gut 90 Teilnehmer in Maßnahmen des 2. Arbeitsmarktes SETA GmbH schafft regionale Identität Vielfältige Unterstützung für

Blankenburg. Vor gut einem Jahr wurde die SETA GmbH (Sozialorientierter Vereinsarbeit und kommunale Projekte Erwerbsbetrieb Teamarbeit) durch die Gesellschafter Brücke e. V., Gesund älter werden im Harz e. V. und Förderverein Kulturregion Blankenburg ge- Gernrode. „Etwa 90 Teilnehmer sind derzeit im Rahmen so genannter gründet. Damit wurden die vielfältigen Aktivitäten in der Region in einer 1-Euro-Jobs beziehungsweise in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im neuen Qualität fortgeführt. In enger Zusammenarbeit mit der Kommunalen Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Gernrode/Harz tätig.“, informierte Beschäftigungsagentur des Landkreises Harz (KoBa) ist ein Instrument zur kürzlich Verwaltungsamtsleiter Holger Thiele. Integration von Langzeitarbeitslosen geschaffen worden, das über Transit- arbeitsplätze genau diesen Menschen eine Perspektive und die Rückführung Durch die engagierte Arbeit dieser Mitarbeiter werden die Vereinsarbeit, in die Erwerbstätigkeit ermöglicht und damit der sozialen Verantwortung in eine Reihe von kommunalen Projekten, aber auch die Arbeit der Kirchenge- unserer Gesellschaft auf besondere Weise Rechnung trägt. meinde nachhaltig unterstützt, so der Verwaltungsamtsleiter. In direkter Trägerschaft der Verwaltungsgemeinschaft Gernrode/Harz laufen derzeit 27 dieser 1-Euro-Maßnahmen mit 44 Teilnehmern. Vier weitere Maß- nahmen mit vier Teilnehmern stehen vor der Genehmigung. Mit den laufenden Maßnahmen werden die Seniorenbetreuung, die Jugendarbeit, insbesondere auch die wichtige Jugendarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr, die Tourismus- arbeit, die Verbesserung der Infrastruktur in den Gemeinden, die Chronik- und Bibliotheksarbeit sowie die Vereinsarbeit in den Sport-, Kultur-, Schützen- und anderen Vereinen auf vielfältige Art sinnvoll unterstützt. In diesem Zusammenhang verwies der Verwaltungsamtsleiter auf die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der ARGE SGB II Quedlinburg.

Eine positive Zusammenarbeit im Bereich des 2. Arbeitsmarktes gibt es seit Jahren auch mit der Umweltsanierungs- und Strukturförder GmbH Bal- lenstedt (USSG) und dem Europäischen Bildungswerk. So laufen derzeit vier 1-Euro-Maßnahmen mit insgesamt 22 Teilnehmern in der Verwaltungsge- meinschaft in der Trägerschaft der USSG. Darunter sind die zehn Ranger, die die öffentliche Ordnung und Sicherheit in Gernrode, Rieder, Bad Suderode und Friedrichsbrunn unterstützen. Das Europäische Bildungswerk betreut eine Maßnahme mit zwölf benachteiligten Jugendlichen, die unter der The- matik „Demokratie erlernen und erleben/Gernrode“ auf das spätere Berufs- leben vorbereitet werden. Diese jungen Leute arbeiten eng mit der Grund- schule und der Kindertagesstätte Gernrode zusammen und haben unter Cornelia Dierks und Simone Colmsee (v.l.) beim Abfüllen von Apfelsaft in der anderem dazu beigetragen, das Hort-Außengelände kreativ zu gestalten. mobilen Mosterei. „Sicherlich wird es nicht aus allen laufenden Maßnahmen des 2. Arbeits- Die SETA GmbH schrieb sich neben der Bewirtschaftung der Oberen Mühle marktes heraus gelingen, den Teilnehmern einen direkten Übergang in den und des Teehauses unter anderem auf die Fahne, einen Teil der umliegenden 1. Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, so die Einschätzung von Verwaltungs- Parks und Gärten sowie die Streuobstwiesen Blankenburgs zu pflegen. Die amtsleiter Holger Thiele. „Gleichwohl vermitteln diese Maßnahmen den Wiederbelebung der alten Forstbaumschule im Heers ist ein weiterer Bau- Teilnehmern wichtiges Know-how, welches ihnen den Einstieg oder stein. Neben der positiven Auswirkung auf das optische Erscheinungsbild Wiedereinstieg in das Berufsleben zumindest erleichtern kann,“ resümierte der Stadt entstehen dabei natur belassene Produkte aus unserer Heimat. Thiele.

Eigene Bienenvölker unterstützen den Erhalt der heimischen Vegetation und produzieren original „Blankenburger Bienenhonig“. Von den Streu- obstwiesen abgelesenes Obst wird mit der hauseigenen mobilen Mosterei zu Unternehmerin des Jahres 2009 gesucht Apfelsaft verarbeitet. Beide Produkte sind natur belassen, ohne Zusatz von Konservierungs-, Farb- oder sonstigen künstlichen Inhaltsstoffen. Viele Unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff Mitarbeiter und Geschäftspartner schwören bereits darauf. Inzwischen wer- sucht der Verband selbstständiger Frauen in Sachsen-Anhalt e.V. (AMU) den Honig und Saft in der Innenstadt von Blankenburg sowie in der Oberen ab sofort Kandidatinnen für den Unternehmerinnenpreis Sachsen- Mühle angeboten. Ab 2009 ist sogar geplant, dass jeder mit eigener Apfe- Anhalt 2009. Nominiert werden können Unternehmerinnen mit einem lernte (ob Kleingartensparte, Verein, Nachbarschaftsgruppe o.ä.) die Mög- tragfähigen Unternehmen, einer pfiffigen Idee, zukunftsweisenden Pro- lichkeit bekommt, sein Obst nach vorheriger terminlicher Absprache zu Saft dukten, kunden- und servicenahen Dienstleistungen oder einer erfolg- verarbeiten zu lassen. Jeder Arbeitsschritt kann beobachtet werden. Und es reich abgeschlossenen Unternehmensnachfolge. Die Unternehmerinnen ist nicht anderes enthalten als Natur pur. Hier gilt noch das Motto „Dein Obst können sich auch selbst bewerben. Die Preise werden im Rahmen der – dein Saft“. „InterUnternehmerinnenKonferenz“ am 6. März 2009 im Gesellschafts- haus in Magdeburg verliehen. Auch der bei den Pflegemaßnahmen anfallende Holzbeschnitt bleibt nicht Bewerben können sich Einzelunternehmerinnen oder Unternehme- ungenutzt. Mit Unterstützung des VHS Bildungswerkes lassen handwerklich rinnenteams aller Branchen unabhängig von der Unternehmensgröße, begabte Mitarbeiter der SETA GmbH daraus dekorative Pilze für den Vorgar- die ihr Unternehmen vor dem 31. Dezember 2007 gegründet haben. ten oder Sitzgarnituren (auch für Kinder) entstehen. Aus dem einen oder Nachfolgerinnen müssen die Nachfolge bis zum 30.06.2007 abgeschlos- anderen Stück entsteht auch schon einmal ein hölzernes Vogelhaus, das sen haben. Bei Bewerbungen von Gesellschaften muss die Bewerberin/ mit „Blankenburger Hirschblut“, einem wohlschmeckenden Kräuterlikör, müssen die Bewerberinnen mit mindestens 50 Prozent am Stammkapital gefüllt ist, und als „Zwitscherkasten“ schon manches Geburtstagskind er- beteiligt sein. Aus allen eingegangenen Bewerbungen wird eine hoch- freut hat. Alternativ dazu kann man sich auch einmal ein Fläschchen „Blan- karätig besetzte Jury drei Preisträgerinnen auswählen. Erstmals sind kenburger Mühlentropfen“ munden lassen. die ersten Preise mit Geld bzw. Sachwerten dotiert. Bis zum 11. Februar 2009 können Bewerbungen oder Vorschläge beim AMU eingereicht Doch es gibt noch mehr Ideen. Mit der Zeit soll ein ausgewogener Produkt- werden. Alle nötigen Informationen sowie der Bewerbungsbogen stehen korb mit einheimischen Waren angeboten werden. Aus Blankenburg für im Internet unter www.interunternehmerin.de zur Verfügung. Blankenburg! Harzer Kreisblatt 12/08 29

Internationaler Aktionstag: „International Women’s Club „Nein zu Gewalt gegen Frauen“ Wernigerode“ an der Hochschule Harz

Halberstadt/Quedlinburg. Mit vielfältigen Aktionen auf den Marktplätzen Wernigerode. Auf Einladung von Jana Diesener, Gleichstellungsbeauftragte in Halberstadt und Quedlinburg sowie in der Sekundarschule Burgbreite in der Stadt Wernigerode, und Sarah Piper, Koordinatorin für Französisch an Wernigerode wurde im Landkreis Harz in der Zeit vom 19. bis 27.November der Hochschule Harz, wurde am 26. November 2008 der „International 2008 einmal mehr auf das Problem von Gewalt gegen Frauen aufmerksam Woman‘s Club Wernigerode“ gegründet. 18 Frauen aus verschiedenen Län- gemacht. Anlass war der Internationale Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“. dern fanden zusammen, um den Gedanken der Freundschaft und Hilfsbereit- schaft zu pflegen. Ziel dieser Initiative ist es, das gegenseitige Verständnis Der Arbeitskreis „gegen Gewalt an zu fördern und zu festigen sowie den kulturellen Austausch zu pflegen. Frauen und Kinder“ des Landkrei- ses Harz war mit Infoständen, Bo- Die „zugezogenen“ Wernigeröderinnen kommen unter anderem aus Rumä- denplatten, der Verteilung von Ta- nien, Italien, Belgien, der Slowakei, und Frankreich, sie möchten ihre inter- schentücher mit der Aufschrift kulturellen Erfahrungen teilen, Traditionen, Literatur und Sprachen besser „Häusliche Gewalt ist kein Schick- kennen lernen sowie kulinarische Spezialitäten gemeinsam ausprobieren. sal“ und einer provokanten Wä- Zudem soll ein „Cosmopolitan Mini-Club“ für die Kinder das Angebot berei- scheleine mit Aussagen von Kin- chern. dern, die mit ihren Müttern ins Frauen -und Kinderschutzhaus flüchten mussten, sowie der Aus- stellung „Zerrissen“ in den drei Städten präsent. Auch wenn sich derartige Zustände und ihre Ursa- chen nicht durch einen Tag im Jahr erträglicher gestalten oder gar be- seitigen lassen, ist es dem Arbeits- kreis dennoch gelungen, mit diesen Aktionen die Öffentlichkeit noch mehr für die Problematik zu sensibilisieren und vor allem für Betroffene ein Zeichen zu setzen.

Gewalt gegen Frauen und Kinder ist kein Kavaliersdelikt, kein Beziehungs- oder Familiendrama sondern eine massive Verletzung des Menschenrechts. Für viele Frauen ist Gewalt in der Partnerschaft eine alltägliche Erfahrung Auf Initiative von Jana Diesener (5.v.l.) und Sarah Piper (6.v.l.) wurde der und davon sind sehr oft die Kinder mit betroffen. Nachdenklich stimmt die „International Women’s Club“ an der Hochschule Harz gegründet Tatsache, dass etwa 1,3 Millionen Kinder in Deutschland körperlich miss- Foto: HS Harz handelt werden und 37 Prozent der Jugendlichen die häufig misshandelt wurden, selbst gewalttätig werden. Eine von der Bundesrepublik in Auftrag Der „International Women’s Club“ wird sich nach dem ersten gemütlichen gegebene Studie aus dem Jahr 2004 besagt, dass jede vierte Frau Opfer Abend von nun an regelmäßig einmal im Monat zunächst im Turmzimmer häuslicher Gewalt wurde. (6.210) der Rektoratsvilla auf dem Wernigeröder Hochschul-Campus tref- fen. Am 14. Januar 2009 findet um 19.30 Uhr die nächste Zusammenkunft statt, dann steht das Thema „Wie wird Weihnachten und Neujahr in Deinem Land gefeiert?“ im Mittelpunkt. Alle interessierten Frauen mit internatio- nalem Hintergrund und natürlich auch interkulturell engagierte Wernige- röderinnen sind herzlich willkommen.

Ein etwas anderes Training für Schülerinnen Im Rahmen der Arbeit als gesundheitsfördernde Schule besuchten 24 Schülerinnen der 9. und 10. Klassen der Sekundarschule Hagenberg Gernrode am 12. November 2008 einen „Trainingskurs zur Selbstunter- suchung der Brust“ im Klinikum Quedlinburg.

Nach einer Begrüßung und kurzen Einführung durch Ulrike Döcke, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Quedlinburg, verfolgten wir die In ungewöhnlicher Weise haben betroffene Frauen und Kinder in Halberstadt sehr interessanten und detaillierten Ausführungen von Frau Beitelrock, auf ihr Schicksal aufmerksam gemacht. Assistenzärztin im Harz-Klinikum Wernigerode-Blankenburg, zur Entste- hung, Behandlung und Früherkennung von Brustkrebs, einer der häu- Im Landkreis Harz bekommen Frauen, die von Gewalt betroffen sind, mit figsten Krebserkrankungen bei Frauen. Da ein Brustkrebstumor zu über ihren Kindern vielfältige Beratung, Hilfe und Schutz. Die Verbände, Vereine 90% durch Selbstuntersuchung erkannt wird, war es für uns wichtig, die und Institutionen haben ihr Angebot inhaltlich und regional sehr gut aufei- richtige Technik der Selbstuntersuchung zu kennen. So möchten wir uns nander abgestimmt. Sie sind für die Hilfe suchenden Frauen und Mädchen noch einmal bei Frau Beitelrock und Ulrike Döcke für die Geduld bei der im Kreisgebiet gut erreichbar und können auch auf die unterschiedlichen Beantwortung unserer Fragen recht herzlich bedanken. Ein Dankeschön Formen von Gewalt angemessen reagieren. sagen wir auch Frau Dr. Hübener vom Klinikum Quedlinburg. Da sie den Trainingskurs an diesem Tag unerwartet nicht selbst durchführen konn- Unser Appell geht an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger: te, hat sie kurzfristig Frau Beitelrock dafür gewinnen können. Nicht wegsehen, darüber reden und Hilfe holen! Unsere Gesundheit ist uns wichtig und wir können nun aus Erfahrung empfehlen, diesen kostenlosen Trainingskurs zu besuchen. Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Harz Tel.: 03941 – 59 70 45 84 Frauen- und Kinderschutzhaus Tel.: 039483 – 86 85 Schülerinnen der 9. und 10. Klassen Frauenberatungsstelle Halberstadt Tel.: 03941 – 61 35 55 der Sekundarschule Hagenberg Gernrode Geschützte Wohnung Wernigerode Tel.: 03943 – 63 42 93 Harzer Kreisblatt 12/08 31

Hochschule Harz engagiert sich Projekt in der Sekundarschule Hagenberg Gernrode: im „Überregionalen Förderzentrum Harz“ „Den Lebensraum Schule gestalten“

Darlingerode. Rund ein Jahr nach der Einrichtung des „Überregionalen Gernrode. Am 14.November führte die Klasse 6b der Sekundarschule Hagen- Förderzentrums Harz“ wurde die Steuergruppe mit der Aufnahme der Hoch- berg in Gernrode mit Unterstützung von Pädagogen und Elternrat ihr Schul- schule Harz kürzlich erweitert. Den Kooperationsvertrag unterzeichneten projekt durch, bei dem es darum ging, mit wenig Geld und viel Fantasie den der Rektor der Hochschule Harz, Prof. Dr. Armin Willingmann, und Dirk Cle- öden Klassenraum in einen warmen, lernfreudigen und duften Raum zu ver- ment, Schulleiter der Marianne-Buggenhagen-Schule. (unser Bild) wandeln.

„Mit der Integration der Bisher bestimmten Hochschule Harz in unser staubige Kreide, ein Netzwerk vervollständigen paar muffige Bü- wir den Kreis wichtiger In- cher, unansehnliche itiatoren“, hob Koordina- Betonwände, dazu tor und Schulleiter Dirk zwei Dutzend at- Clement hervor. Umrahmt mende Kinder mit wurde die Zusammenkunft Turnbeuteln das ty- durch ein buntes Pro- pische Klassenzim- gramm des Musikprojekts mer - ein Konzentra- „Drei Wünsche frei“, das tionskiller. von Schülerinnen und Schülern der Marianne-Buggenhagen-Schule ausgerichtet wurde. Diese Doch nun entstand, dem fleißigen Elternrat sei Dank, an diesem Tag ein Förderschule für Körperbehinderte ermöglicht allen Schülern einen gleich- duftes, zweites Zuhause. Und auch die Schüler beteiligten sich mit großem wertigen Schulabschluss, u. a. den Hauptschul- und Realschulabschluss Eifer an der Neugestaltung des Klassenzimmers. So wurde die große Fens- sowie den erweiterten Realschulabschluss. Daneben kann bei entsprechen- terfront durch die Schüler von „Altlasten befreit“ und beidseitig gründlich den Leistungsvoraussetzungen das Abitur im kooperierenden Osterwiecker gereinigt. Fallsteingymnasium abgelegt werden. Einiger Schülerinnen und Schüler betätigten sich kreativ mit einem dekora- „Als wichtiger Bestandteil der Bildungslandschaft und der Region stellen tiven Naturnetz für die künftige „Duftdeko“. Mit Farbe, Pinsel und Schwämm- wir uns gern sozialer Verantwortung“, so Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin chen bewaffnet ging es an die Wände. Warme Gelbtöne und ein kreativ ge- Willingmann nach Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Die Hoch- flammter Sockelbereich bestimmen nun den Klassenraum. Andere Schüler schule Harz sieht ihre Aufgabe darin, vor allem die Fortbildung der Lehrer „schnippelten“ einen echt leckeren, gesunden Obstsalat für die ganze mit zu begleiten und an der Umsetzung einzelner Projektaktivitäten mitzu- Klasse. arbeiten. „Mit nachgefragten, zielgruppenorientierten Programmen wie beispielsweise der erfolgreichen KinderHochschule und GenerationenHoch- Bei Getränken, Kuchen und Würstchen ließen die Schüler ihren Projekttag schule haben wir in den letzten Jahren bereits ein attraktives Programm für ausklingen und die Achtung vor dem selbst gestalteten Raum war groß. kleine und große Bürger der Region geschaffen und möchten unser erwor- Bleibt zu hoffen, dass die Schüler nun lieber zum Unterricht kommen und benes Know-How auch in dieses Netzwerk einbringen“, bedankte sich Rek- die konzentrationsfördernde Wirkung der Düfte sich auch positiv im Noten- tor Willingmann für die Aufnahme in die „Familie des Überregionalen För- spiegel widerspiegelt. Der Elternrat hofft jedenfalls auf dufte Lerneffekte. derzentrums Harz“. Andrea Buhre

Die Hochschule Harz wird das Förderzentrum beispielsweise mit Exkursio- nen auf den Campus und der Ausrichtung von Informationsveranstaltungen unterstützen, um künftig noch konsequenter körperbehinderte Schüler auf Schulabschluss an der Abendsekundarschule einen akademischen Beruf vorzubereiten. Die gemeinsamen Aktivitäten sol- len dazu dienen, Neugier und Interesse an ausgewählten Bildungsinhalten Halberstadt. Ab Januar 2009 bietet die Europaschule „Am Gröpertor“ in zu wecken und geeignete Schüler für ein späteres Studium zu sensibilisie- Halberstadt die Möglichkeit, in Abendklassen den Hauptschul- oder den ren. Auf Basis des Frühstudierendenprogramms der Hochschule Harz soll Realschulabschluss zu erwerben. Für den nachträglichen Erwerb eines auch der Begabtenentwicklung besondere Beachtung gewidmet werden. Schulabschlusses kann sich bewerben, wer mindestens 18 Jahre alt ist und bisher keinen Schulabschluss vorweisen kann.

In Abhängigkeit von der vorhandenen Vorbildung liegt die Schuldauer zwi- 1 schen 1 bis 2 /2 Schuljahren. Der Besuch der Abendsekundarschule ist kos- Bürgerservice wertet Befragung aus tenlos, Fahrosten werden auf Antrag vom Heimatkreis erstattet. Für die Schulbücher sind Leihgebühren zwischen 1 und 3 Euro zu entrichten. Mit der August-Ausgabe des Harzer Kreisblattes, im Internet und mittels ausgelegter Fragebögen waren alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, Für die Bewerbung sind ein formloser Antrag, ein tabellarischer Lebenslauf sich an einer Umfrage zum Leistungsangebot des Bürgerservice zu betei- sowie beglaubigte Kopien der Geburtsurkunde und des letzten Schulzeug- ligen. Inzwischen ist die Befragung abgeschlossen und weitgehend aus- nisses erforderlich. Bewerbungen sind an die Sekundarschule „Am Gröper- gewertet. tor“ in der Hospitalstraße 1 in Halberstadt zu richten Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 03941/611024. Das Team des Bürgerservice bedankt sich bei allen Beteiligten für die Hinweise und Anregungen zu weiteren Veränderungen in der Aufgaben- wahrnehmung. Gegenwärtig werden die Ergebnisse der Verwaltungsleitung präsentiert Kreismusikschule Harz ist größte des Landes und gemeinsam Vorschläge zur Weiterentwicklung des Bürgerservice erarbeitet. Die Kreismusikschule Harz ist mit ihren rund 1.800 Schülerinnen und Schü- Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger können die Auswertung der lern die größte des Landes Sachsen-Anhalt. Befragung der Januar-Ausgabe des Harzer Kreisblattes entnehmen. In 1142 Unterrichtsstunden wurde im zurückliegenden Jahr musikalisches Wissen und Können vermittelt. In mehr als 450 Veranstaltungen und Kon- Auch nach Abschluss der Umfrage ist der Bürgerservice weiter an Hin- zerten wurde das Erlernte an ein breites Publikum weitergegeben. Zu ihrem weisen und Anregungen interessiert und greift diese gern auf. ersten gemeinsamen Ensemblekonzert „Dreiklang“ präsentierten sich rund 250 Schüler der drei ehemaligen Kreismusikschulen im April 2008. Harzer Kreisblatt 12/08 33

Der Weihnachtsmann besuchte den Halberstädter Pflegekinder trafen den Pflegeelternverein Quedlinburg e.V. Weihnachtsmann in den Spiegelsbergen

Badeborn. Seit nunmehr schon 13 Jahren feiern die Pflegekinder mit ihren Halberstadt. Auch der Verein der Pflege-und Adoptiveltern e.V. Halberstadt Familien ihre Weihnachtsfeier. Immer samstags vor dem 1. Advent gibt es im lädt seine Pflege- und Adoptivkinder alljährlich zu einer Weihnachtsfeier Kulturhaus Badeborn viele Überraschungen. Die Pflegeeltern sowie alle Kin- ein. Dabei gleicht keine Weihnachtsfeier der anderen – immer lassen sich die der beteiligten sich dabei aktiv am vorweihnachtlichen Programm. Organisatoren etwas besonderes einfallen. So auch in diesem Jahr, wo die Veranstaltung in den Halberstädter Spiegels- bergen in der Eremitage stattfand. Und da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, gab es diesmal drei Überraschungen der Sonderklasse: Zum einen hat es sich der „Weihnachtsschneck“ nicht nehmen lassen, alle Kinder herzlich zu begrüßen. Als Überraschung hatte er eine Weihnachtsge- schichte mitgebracht, der alle ganz begeistert lauschten. Die zweite Überraschung war der Weihnachtsmann selbst, schwer beladen mit Geschenken für die Kinder. Mit einem Lied oder einem Gedicht bedank- ten sich die so reich beschenkten Mädchen und Jungen beim Weihnachts- mann und seinem Engel. Die dritte Überraschung war exotisch. Lama Söckchen kam höchst persön- lich vorbei. In Begleitung der Gebrüder Bussenius durften die Kinder das Lama Söckchen streicheln und füttern. Zwei lustige kleine Hunde In diesem Jahr hatten einige Pflegeeltern das Märchen von „Hänsel und machten das Übererra- Gretel“ aufgeführt. Als der Weihnachtsmann kam, trugen viele Kinder mit schungspaket komplett. Liedern, Gedichten sowie mit Musikstücken zum Weihnachtsprogramm bei. Bei allen, die zum Gelingen Dafür überraschte der Weihnachtsmann alle Kinder mit Adventskalendern der schönen Feier beigetra- und Familienspielen als diesjähriges Geschenk. Nach der gemütlichen Kaf- gen haben möchte sich die feerunde bastelten die Kinder Schneemannfensterbilder, kleine Eskimos mit Vorsitzende des Vereins, Frau flauschigen Fellmänteln oder Tannenbäumchen als Kerzenhalter. Für jeden Ines Klein, recht herzlich be- Geschmack war wieder etwas dabei. Bei weihnachtlicher Musik, netten Ge- danken. sprächen der Pflegeeltern untereinander und fröhlich spielenden Kindern verging die Zeit sehr schnell. Übrigens, Pflegeeltern wer- Die Weihnachtsfeier des Pflegeelternvereins Quedlinburg e. V. steht immer den nach wie vor gesucht. am Ende eines aktiven Jahres. Die große Teilnehmerzahl 2008 von 66 Pfle- Wer sich für die Aufnahme geeltern mit insgesamt 47 Kindern zeigt wiederum, dass der Verein als Inte- eines Pflegekindes interes- ressengemeinschaft von unseren Pflegeeltern gesehen und angenommen siert, kann sich bei den unten wird. Die vielen Veranstaltungen wie z. B. Winterwanderung, Ostereier- genannten Ansprechpartne- suchen, Kindertagswochenende, Drachenfest sowie zahlreich angebotene rinnen im Jugendamt des Weiterbildungen für Pflegeeltern ergänzen die Jahresplanung. Landkreises Harz melden. Der Vorstand des Vereins ist immer bemüht, das Vereinsleben den Wünschen der Pflegefamilien entsprechend zu organisieren. Das gute Miteinander mit dem Pflegekinderdienst Quedlinburg unterstützt das vielseitige Jahrespro- gramm. Landkreis Harz Allen fleißigen Helfern und Sponsoren gilt hiermit unser Dank für die ge- meinsamen Veranstaltungen des Pflegeelternvereins Quedlinburg e. V. im Wir suchen Pflegeeltern auf Zeit Jahr 2008. Wir wünschen unseren Pflegefamilien eine schöne Vorweih- nachtszeit, ein frohes Fest, fröhliche Kinderaugen und weiterhin ein gutes für Kinder in Krisensituationen! Miteinander 2009. Sie bieten: Pflegeelternverein Quedlinburg e.V. Erfahrungen im Umgang mit Kindern, Wärme und Geborgenheit in Ihrer Familie, Aufnahmemöglichkeiten für Kinder im Alter von 0 bis 16 Jahren. Wiedersehen der Pflegekinder im Bauspielhaus Thale Wir bieten: eine intensive Vorbereitung, Beratung und Begleitung, Thale. Auf Initiative des Weiterbildung, Materielle Absicherung des Pflegekindes. Pflegevaters Andreas Düe vom Vereins der Pflege Kontaktadresse: und Adoptiveltern e.V. Landkreis Harz Halberstadt haben sich Jugendamt/Pflegekinderdienst die Teilnehmer der Som- Friedrich-Ebert-Straße 42 merferienaktion 2008 38820 Halberstadt kürzlich im Bauspielhaus Tel. 0 39 41 - 59 70 - Thale getroffen. Die Pfle- gekinder freuten sich sehr über ein Wiederse- Ansprechpartner: hen mit ihren Freunden Außenstelle Halberstadt: Christiane Rütting -45 34 und verlebten einen Elke Zschocke -43 34 wunderschönen Tag mit Außenstelle Wernigerode: Ingrid Köhler -15 60 viel fun und action. Jutta Cepelak -15 45 Mit den besten Wünschen für einen guten Rutsch verabschiedeten sich die Außenstelle Quedlinburg: Christiane Köhler -64 29 Pflegekinder voneinander bis zur nächsten Sommerferienaktion 2009. Harzer Kreisblatt 12/08 35

Neue Ausstellung im Landratsamt Treffen der Naturschutzbeauftragten des Landkreises Harz

Halberstadt. Mit großem Interesse wurde eine neue Ausstellung im Land- Neue Pflanzenart im Landkreis Harz ratsamt eröffnet. Der Halberstädter Maler Heini Henschel präsentiert hier entdeckt noch bis zum Februar 2009 unter dem Titel „Mit Pinsel, Stift und Skizzenbuch unterwegs im Harz“ seine neuen Arbeiten, die im Verlauf dieses Jahres ent- Wernigerode. Der Landkreis Harz ist deutschlandweit eines der Gebiete mit standen sind. der größten Vielfalt an Pflanzenarten nördlich der Alpen. Darauf verwies Vizelandrat Martin Skiebe in seiner Eröffnungsrede anlässlich der zweiten Zentrales Thema sei- Naturschutzkonferenz der ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten An- ner Malerei ist die fang Dezember in Wernigerode. Landschaft des Harz- Der erste Vortrag wurde von Dr. Dieter Frank aus dem Landesamt für Umwelt- kreises, die der pas- schutz zum Thema „Der Pflanzenartenschutz im Harz - ein Alleinstellungs- sionierte Wanderer merkmal?“ gehalten. Passend zum Thema berichtete Dr. Frank in seinem vielfach erkundet Beitrag über einen hochaktuellen Fund einer bisher in Deutschland nicht hat. bekannten Pflanzenart. Im November 2008 entdeckte er im Regensteinge- Die Ausstellung ist biet den Adlerfarn Pteridium pinetorum. Damit zeigt sich, dass es auch ge- im ersten Stock des genwärtig noch möglich ist, neue Pflanzenarten aufzuspüren. Von allen Hauses I des Land- Farn- und Blütenpflanzen, Moosen und Flechten, die in Sachen-Anhalt vor- ratsamtes in der kommen, sind mindestens zwei Drittel auch oder ausschließlich im Harz zu Friedrich-Ebert-Straße 42 zu den bekannten Öffnungszeiten zu sehen. Inte- finden. Die Ursachen dafür bestehen einerseits in den hier vorkommenden ressierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen. spezialisierten Arten, andererseits in reliktischen Vorkommen sowie in den besonderen Lebensräumen unserer Region. Hier nannte Dr. Frank insbeson- dere die Gebirgshochmoore, die autochthonen Fichtenwälder und die Fich- ten-Rotbuchen-Wälder, von denen im Harz die einzigen Vorkommen nörd- Neue Medien für 10 000 Euro angeschafft lich der Alpen zu finden sind. Quedlinburg. Kurz vor dem Ende des Jahres freuen sich die Mitarbeiterinnen Unter dem Gesichtspunkt des gegenwärtig viel diskutierten Klimawandels der Kreisbibliothek über eine große Anzahl „Neuzugänge“ im Bestand. Mit ergibt sich eine besondere Verantwortlichkeit des Landes Sachsen-Anhalt der Förderung aus dem Landesprogramm „Allgemeine Kulturförderung“ für die Erhaltung alter Lebensräume wie Moore, Felsfluren und historisch konnte die Kreisbibliothek für insgesamt 10 000 Euro neue Medien aller Art alte Waldstandorte, d. h. Gebiete, die seit der Eiszeit ununterbrochen von erwerben. Darunter sind Fachbücher wie Brockhaus (Wirtschaft, Moderne Wald bestanden waren. Bedeutsam sind auch Reliktstandorte wie Schluch- Kunst), Reiseliteratur über die Toskana, Schottland, Österreich, Bayern, die ten, Gipfel und Steilhänge sowie geologische oder klimatische Sonders- Alpen und die Nordsee sowie Romane, Kinderbücher, CD‘s, DVD‘s und CD- tandorte. Für den Harz charakteristische naturnahe und unwiederbringliche Rom‘s. Reliktstandorte sind die Felskuppen, insbesondere die Brockenkuppe sowie Darüber hinaus freute sich die Leiterin der Kreisbibliothek, Uta Schlemmin- das Bode- und das Selketal. Wertvolle anthropogene, d. h. vom Menschen ger über zahlreiche Schenkungen in diesem Jahr. „Mit Schenkungen in die- geschaffene Sonderstandorte spezialisierter Pflanzen wie Schwermetallra- sem Maße hatten wir nicht gerechnet.“ Die Quedlinburger Buchhandlung sen, Bergmähwiesen und Halbtrockenrasen sind von einer weiteren Nut- Meinicke beispielsweise vergrößerte den Bestand der Bibliothek mit drei zung abhängig und deshalb zur Zeit bedroht. Kisten Bestsellerromanen. Weitere Schenkungen kamen von der Landeszentrale für politische Bildung mit der DVD „Da war immer nur Angst“ und von der Staatskanzlei Sachsen- Der zweite Fachvortrag von Frank Meysel als Vertreter des Arbeitskreises Anhalt mit dem Buch „Lieber die unbarmherzige Wahrheit als eine barmher- Heimische Orchideen stand unter dem Thema „Die Situation ausgewählter zige Lüge“ - ausgewählte Reden und Interviews des Ministerpräsidenten von Orchideenarten in Sachsen-Anhalt: Trends - Gefährdungen - Management“. Sachsen - Anhalt, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer und einem Vorwort der Bun- In diesem Zusammenhang ist die Tatsache bemerkenswert, dass es einige deskanzlerin, Dr. Angela Merkel. Orchideenarten gibt, für die in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren „Mit allen Neuzugängen können wir ganz sicher unseren Leserinnen und in Sachsen-Anhalt eine eindeutige Zunahme zu verzeichnen ist. Dies trifft Lesern kurz vor dem Jahresende eine Freude machen, Kindern spannende im Besonderen auf die Bienen-Ragwurz, aber auch auf Spinnen-Ragwurz, und fröhliche Stunden versprechen, Jugendliche mit Fachliteratur bei ihrer Ohnhorn und Bocksriemenzunge zu. Von letzterer Orchidee ist auch ein Ausbildung unterstützen oder auch Reiselustigen bei ihren Vorbereitungen Fundort aus dem Landkreis Harz bekannt. Leider ist die Zahl der Orchideen- auf die kommende Urlaubszeit helfen.“, freut sich Uta Schlemminger. arten, deren Bestand zurückgeht, viel höher. So musste Frank Meysel für das im Harz noch relativ verbreitete Breitblättrige Knabenkraut die höchste Rückgangsgeschwindigkeit konstatieren. Die Hauptursache dafür ist, dass ihre Lebensräume, feuchte bis nasse Wiesen, seit der Wende immer weniger Weihnachtsbasar der Lakomy-Schule genutzt und deshalb inzwischen von Hochstauden eingenommen werden, zwischen denen die Orchideen nicht mehr zu Blüte kommen können. Am war voller Erfolg Beispiel von Grüner Hohlzunge, Brandknabenkraut und Herbstwendelorchis erläuterte Herr Meysel eine neu entwickelte Monitoring-Methode, mit der Halberstadt. Nein, wesentlich exaktere Aussagen getroffen werden können als mit dem bisher mit diesem Ergebnis üblichen Zählen der Blütenstände. Grüne Hohlzunge und Brandknabenkraut hatte niemand ge- sind nur noch an einem einzigen Standort im Harz mit ganz wenigen Exem- rechnet. Vielleicht plaren vorhanden. Die Untersuchungen der ehrenamtlichen Orchideen- liegt es an der Jahres- schützer ergaben, dass eine gezielte Pflege wegen der speziellen Lebens- zeit, die die Herzen weise sehr schwierig und auf ein enges Zeitfenster beschränkt ist. Die der Menschen öffnet Herbstwendelorchis, die ihre letzten bedeutenden Standorte Deutschlands und das Aufeinander- im nördlichen Harzvorland hat, konnte sich dank der konsequenten Pflege zugehen leichter in ihrem Bestand wieder stabilisieren. macht. Mit einem Traumergebnis von In der abschließenden Diskussion wurde festgestellt, dass in den wichtigs- 550 Euro wurde der ten Schutzgebieten die Pflege der wertvollen und einmaligen Pflanzenbe- diesjährige Basar ab- stände trotz einiger Schwierigkeit gut organisiert ist. Die Naturschutzbe- geschlossen, so groß war das Interesse an den Weihnachtsbasteleien der hörde bedient sich dabei des Vertragsnaturschutzes, der Landschaftspfle- Schülerinnen und Schüler. Das Geld dient einem guten Zweck und wird hel- geverbände sowie der Arbeitsbeschaffungsprogramme. Nicht zu vergessen fen, die Pausengestaltung der Schüler der Reinhardt-Lakomy-Schule ab- sind die Pflegeeinsätze der ehrenamtlichen Naturschützer. Für dieses Enga- wechselungsreicher zu gestalten. gement wurde ausdrücklich gedankt. Harzer Kreisblatt 12/08 37

Stippvisite im Landkreis Harz Stadt Falkenstein/Harz

Die Stadt Falkenstein/Harz liegt am östlichen Ende des Harzes. Sie ist aus 1991 übernahm der „Förderkreis Konrads- der Stadt Ermsleben und den Gemeinden Endorf, Meisdorf, Neuplatendorf, burg“ e.V. die völlig desolate Windmühle und Pansfelde, Reinstedt und Wieserode der ehemaligen Verwaltungsgemein- begann mit der Restaurierung. Seit dem 1. schaft Falkenstein/Harz hervorgegangen. Sie zählt zu den ersten Einheits- Deutschen Mühlentag im Jahre 1994 ist die gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt. Aufgrund der landschaftlichen und voll funktionstüchtige Windmühle zur Besichti- topographischen Verhältnisse bietet die Stadt Falkenstein/Harz einen brei- gung wieder geöffnet. ten Raum für eine wirtschaftliche starke Entwicklung. Der südwestliche Teil der Stadt ist durch Natur und Tourismus geprägt, wogegen der nordöstliche Teil durch wirtschaftliche Ansiedlungen und durch alternative Energiege- Ortsteil Ermsleben – Zentrum der Stadt Falkenstein/Harz winnung genutzt wird. Beide Formen der wirtschaftlichen Entwicklung ha- Ermsleben liegt im nordöstlichen Harzvorland am kleinen Flüsschen Selke. ben hier ihren Platz. Der Ursprung der Selkestadt, in der fast 3 000 Bürger leben, ist als Ansied- Die Stadt hat eine Fläche von 103 Quadratkilometern, damit zählt sie zu den lung der Warnen um 400 - 500 n. Chr. zu vermuten. Als Stadt (Oppidum) großen Gemeinden. Mit 6 300 Einwohner weist sie hingegen eine sehr dün- erfolgte eine urkundliche Erwähnung bereits 1298. Im Jahre 1530 erhielt sie ne Besiedlungsdichte auf. Etwa 40 Prozent der Fläche ist bewaldet. Ein das Stadt- und Marktrecht durch einen Erlass Kaiser Karl V. Großteil davon ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hierzu zählt auch das Eine Reihe von Sehenswürdigkeiten haben, in dem von der Landwirtschaft Selketal, es ist eines der reizvollsten Täler im Harz. und dem Handwerk geprägten Ort, die Jahrhunderte überdauert. Dazu ge- Historisch gesehen ge- hören vor allem die St.-Andreas-Kirche im Ortsteil Sinsleben und die St.- hörte das Kerngebiet zur Sixtus-Kirche. Auf einem Bergsporn südlich der Stadt liegt die Konradsburg, ehemaligen Grafschaft die mit ihrer Krypta zu den imposantesten Sehenswürdigkeiten der Straße Falkenstein. Dieser Um- der Romanik zählt. Nach der Restaurierung sind das 1773 erbaute Rathaus stand führte auch zur Na- auf dem hufeisenförmigen Markt und die Taubentürme Wahrzeichen der al- mensgebung der neuen ten Ackerbürgerstadt. Bekannte Söhne der Stadt sind der Physiker Hankel, Stadt. Noch heute ragt der Nationalökonom Sombart, der Erfinder des Buntpapiers Keferstein und das Wahrzeichen aus die- insbesondere der 1719 geborene Dichter der Aufklärung Johann Wilhelm ser Zeit hoch über dem Ludwig Gleim. Selketal in den Himmel. Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt konzentrierte sich zunächst auf Die Burg Falkenstein als die Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte der Region. Eine Beson- ein Markenzeichen für derheit ist hier die Produktion von Steckzwiebeln und der Anbau von Heil- den Harz lockt mehr als und Gewürzpflanzen, wie Thymian und Majoran. 90 000 Gäste jedes Jahr an. Somit zählt sie zu den Das Forsthaus Friedrichshohenberg meistbesuchtesten tou- Bereits 1543 werden die Wälder und Wiesen auf dem Hohenberg als Eigen- ristischen Zielen im Harz tum des damaligen Klosters auf der Konradsburg benannt. Im Jahre 1834 und im Land Sachsen- wurde das Anwesen mit den umliegenden Flächen vom Amtsrat Johann Anhalt. Christian Degener erworben und von da an zur Viehzucht genutzt. Nach der Bodenreform wurde das Forsthaus zum Sitz eines Neubauernhofes, bevor es Ende der 80er Jahre in das Volkseigene Gut Reinstedt überging, mit dem Ziel Ortsteil Endorf – wo einst die Freiherrn von Knigge dort einen Reiterhof mit Ferienheim zu errichten. Heute verbreitet das An- wesen eine einladende Atmosphäre. Neben den historischen Gebäuden wird ihre Heimat hatten einem hier auch die Tier- und Pflanzenwelt nahe gebracht. Kaninchen, Hüh- Der Ortsteil Endorf liegt auf dem Höhenzug zwischen Eine- und Selketal an ner, Esel und auch das Harzer Rote Höhenvieh haben hier ein Zuhause ge- der alten Heer-, Handels- und Poststraße Leipzig - Hannover und wurde funden. Regelmäßig schlagen auch Jugendcamps hier ihre Zelte auf. schon 934 als „Ansiedlung des Emmo oder Egino“ urkundlich erwähnt. Die Dorfkirche mit einem in der Wand eingemauerten Sühnekreuz und Überres- Gleimbegegnungsstätte ten alter Grabsteine wurde im Jahre 1582 erbaut. Endorf galt im Mittelalter Johann Wilhelm Ludwig Gleim wurde am 2. April 1719 in Ermsleben gebo- als eine bekannte Münz- und Gerichtsstätte, worauf auch die Flurbezeich- ren. Im Jahre 1720 errichteten Gleims Eltern ein Wohnhaus in der Sieder- nungen Galgen- und Räderberg hinweisen. Nach dem 30-jährigen Krieg strasse, da das Geburtshaus in der Weberstrasse mit dem Wachsen der Fami- wurde der Ort von dem berühmten Freiherr von Knigge erworben. Das Gut lie zu klein wurde. mit dem beeindruckenden Herrschaftshaus mit Freitreppe ging nach der Seit 1945 befand sich das Haus im Besitz der Stadt Ermsleben und wurde als politischen Wende im Ostteil Wohnhaus genutzt. Im Jahre 1965 wird es unter Denkmalschutz gestellt und Deutschlands wieder in den Be- vier Jahre später wird anlässlich des 250. Geburtstages von Gleim eine Ge- sitz der Familie Knigge über. denktafel angebracht. Die Endorfer leben durch die Zu Ehren von J.W.L. Gleim, als großen Gönner der Literatur und großen Jahrhunderte hauptsächlich von deutschen Dichter der Aufklärung des 18. Jahrhunderts, entschied sich die der Landwirtschaft. Bereits im Stadt Ermsleben 1998 zur Erhaltung und grundlegenden Sanierung des 15. Jahrhundert wurde hier Schä- Hauses. ferei und Schafzucht betrieben. Das Haus steht heute als Gleim-Begegnungsstätte den Einwohnern und Be- suchern der Stadt Falkenstein/Harz als Informationszentrum und kulturelle Turmwindmühle Endorf Begegnungsstätte zur Verfügung. Die Endorfer Turmwindmühle liegt zwischen Eine und Selke, an Ortsteil Meisdorf – Staatlich anerkannter Erholungsort der Landstraße bei Endorf auf ei- ner Hochebene unmittelbar am Der Ortsteil Meisdorf - das „Tor zum Selketal“ - mit seinen rund 1 100 Ein- Harzrand. Der herrliche Blick ins wohnern liegt dort, wo die Selke aus ihrem idyllischen Wiesental kommend Land reicht vom Brocken im Wes- eine weite Flussaue geschaffen hat. Diese gab die Möglichkeit zur Anlage ten bis hin zum Petersberg im einer Siedlung, die 1184 als „Meyßtorp“ erstmals urkundlich erwähnt wur- Osten. Die Turmwindmühle wurde de. Ihre Herren waren Burgmannen derer von Falkenstein und sollen Anfang im Jahre 1857 gebaut. Im Jahre des 16. Jahrhunderts ausgestorben sein. Die Meisdorfer waren erfolgreiche 38 Harzer Kreisblatt 12/08

und streitbare Bauern, deren imposante und wehrhafte Höfe zum Teil bis Der 1847-51 errichtete klassizistische Kirchenbau, der romanische Ursprün- heute erhalten sind, wie der Turm des Wendenburgischen Hofes oder der ge hat, erhebt sich inmitten eines parkähnlichen Friedhofes. Am baumbe- Möhringsche Hof, der heute ein Museumshof ist. Lange Tradition haben standenen Ufer der Selke lädt ein wundervoller Weg durch den gesamten Ort auch die Mühlen im Selketal. Während in der ehemaligen Papiermühle der zum Spaziergang ein und führt zum breit angelegten Witteanger, einer ge- Gasthof „Zum Falken“ eingezogen ist und die Thalmühle heute als Hotel schützten Lindenallee. dient, wird in der seit 1521 bestehenden Wassermühle noch heute das Ge- Eine besonderes Charakteristikum des Ortsteils ist das „Reinstedter Graben- treide der Region gemahlen. Als dem Adelsgeschlecht der Asseburger ihr fischen“, welches bereits 1563 erstmals erwähnt wurde. Alljährlich zu Domizil auf dem Falkenstein nicht mehr genügte, ließen sie 1796 im Selke- Pfingsten wird das Wasser des Mühlgrabens abgelassen und die, mit Zylin- tal ein Barockschloss bauen, welches heute als Parkhotel „Schloss Meisdorf“ der, Pfingstrose und buntem Halstuch geschmückten Fischer begeben sich Anlaufpunkt für zahlreiche Harzbesucher ist. auf Knien in den Graben, um mit den Händen die Forellen zu greifen.

Der Museumshof OT Wieserode – der kleinste Ortsteil Mitten im Ort an der Hauptstraße, gegenüber der im Jahr 1490 erstmals erwähnten Kirche ist der Meisdorfer Museumshof zu finden. Der Museumshof Eingebettet zwischen sanften Hügeln im Tal der Mukarene, mit seinen 160 repräsentiert die Geschichte bäuerlichen Lebens aus den vergangenen Jahr- Einwohnern und wunderschönen Fachwerkhäusern, ist Wieserode der hunderten. Dieser ehemalige Hof eines wohlhabenden Bauerngeschlechts kleinste Ortsteil der Stadt. Die Gemarkung des Ortsteils umfasst ein ausge- ist einer der wenigen gut erhaltenen Ringbauernhöfe. dehntes Waldgebiet, das bis an die Grenzen von Ermsleben und Meisdorf im Bereich des Friedrichshohenberg reicht. Die Wassermühle Schon unter Markgraf Gero wurde im Jahre 964 eine Ansiedlung in diesem Die Wassermühle wurde erstmals im Jahre 1512 erwähnt und in der Familie Gebiet erwähnt und im 13. Jahrhundert wiederholt urkundlich bestätigt. Im Banse immer wieder vom Vater an den Sohn vererbt. Ab 1860 nahm die Laufe der Geschichte wurde dem Ort so zugesetzt, dass er Mitte des 16. Entwicklung der Mühle einen stürmischen Verlauf. Jahrhunderts von Johann VIII von der Asseburg neu gegründet wurde. Im In den Wirren der Inflation und Wirtschaftkrise brach das Unternehmen Jahre 1617 entstand der Gründerbau der Fachwerkkirche und wenig später zusammen und die Mühle kam zum Erliegen. 1932 kaufte Friedrich Bischof, der quadratische Westturm. der Großvater der jetzigen Müller, die Mühle und errichtete wieder eine Kleinmühle, die der vorhandenen Wasserkraft entsprach. Jedes Jahr am Die Alte Ziegelei Pfingstmontag, im Rahmen des bundesweiten Mühlentages werden Besich- In der Gemarkung Wieserode am Rande des Friedrichshohenberg liegt die tungen durch den Müller durchgeführt, um den Besuchern das Handwerk des ehemalige Ziegelei. Sie erinnert noch heute als Museum an die industrielle Müllers näher zu bringen. Entwicklung der Region.

Ortsteil Neuplatendorf – der jüngste Ortsteil Der Landschaftspark Degenershausen Der Landschaftspark, idyllisch gelegen im Landschaftsschutzgebiet “Harz“ Mit seinen fast 260 Jahren ist Neuplatendorf der jüngste Ortsteil der Stadt ist ein Kleinod, das sich übergangslos in die reizvolle Landschaft einfügt. Falkenstein/Harz und zählt rund 200 Einwohner. Er entstand an der alten Diese Parkanlage war ein Teil der Ländereien, die der Amtsrat Johann Chris- Heer- und Handelsstraße, die von Magdeburg über Aschersleben und Harz- tian Degener aus Braunschweig 1834 als Hochzeitsgeschenk für seine Toch- gerode nach Nordhausen führte. Als erstes wurde im Jahre 1743 das Wirts- ter Amalie und den Kammerherrn Constantin von Bodenhausen erworben haus von Johann Andreas Oertel aus Wieserode erbaut, welches zu seiner hatte. Er errichtet um 1835 ein Herrenhaus, das im Laufe der Jahrzehnte Zeit einen gewissen Ruf als Schmugglerhochburg hatte. Das neue Dorf, das ständig erweitert wurde. Und hier ließ er auch einen Gutspark anlegen. Nach 1747 seinen Namen erhält, entwickelt sich südlich von Ermsleben auf einem seinem Tod wurde ihm zum Gedenken ein Monument errichtet. Dieses Mo- Bergkegel, „Bock Ries“ genannt. Daher stammt auch der Spitzname „Die nument, ein eiserner Obelisk in Form eines Degens, wurde 1859 ganz in der Bocker“ für die Neuplatendorfer. Die alte, noch gut erhaltene Fachwerkkir- Nähe des Herrenhauses aufgestellt. che wurde im Jahre 1781 errichtet und diente zunächst als Schul- und Bet- haus. Jährliche Höhepunkte sind im Frühling das „Maienlaufen“, das auf die Tradition des Junggesellenvereins zurückgeht und zum jährlichen Linden- fest stattfindet und das „Freischießen“ im September.

Ortsteil Pansfelde Der Ortsteil Pansfelde, erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1276 unter dem Namen „Pamesvelde“, liegt auf den Höhen des Unterharzplateaus, ei- ner ackerbaulich genutzten Hochfläche, rings von Wald umgeben. Die Ge- schichte des Dorfes und seiner Bewohner ist eng mit der Burg Falkenstein und ihren Herren verbunden. Die Vorfahren der heute rund 600 Einwohner dienten auf der Burg, verteidigten diese, arbeiteten als Land- und Waldar- beiter oder in den Mühlen und bei der Jagd. Die aus Bruchsteinen erbaute Patronatskirche St. Johannis und das Pfarr- haus, eines der wenigen noch erhaltenen Fachwerkhäuser des Ortes, stehen unter Denkmalschutz. Ortsbildbestimmend ist das ehemalige Rittergut der Falkensteiner Grafen. Die Landschaft zwischen den Wegstationen Leine- Der Gutspark Degenershausen erfuhr in den Jahrzehnten seines Bestehens mühle und Gartenhaus bietet herrliche Mischwälder, Äcker und Weiden im viele Veränderungen. Seine jetzige Gestaltung wurde ihm um 1924 gege- sanften „Schwennecketal“. Der alte Falkenstein, der legendenumwobene ben. Seit dieser Zeit trägt er die Merkmale eines englischen Landschafts- Klusberg, die Burgruine Anhalt - Stammsitz der Anhaltiner sind sehenswer- parks zu dem auch ein kleiner botanischer Garten gehörte. Auf seinem eins- te Ausflugsziele für jeden Besucher. tigen Gelände befindet sich heute ein 1200 Quadratmeter großer Stauden-, Schau- und Sichtungsgarten mit einer Vielfalt internationaler Pflanzen- Ortsteil Reinstedt züchtungen. Der Park umfasst zum heutigen Zeitpunkt eine Fläche von 12 ha und beheimatet über 175 Gattungen und Arten einheimischer und fremder Im Jahre 964 wird Reinstedt erstmals urkundlich als Teil der Stiftung Mark- Gehölze. Er ist gartenarchitektonisch und dendrologisch ein Kleinod und graf Geros für das Jungfrauenstift Gernrode erwähnt. Umgeben von gepfleg- bietet seinen Besuchern durch seine großzügige Anlage viel Raum für Ruhe ten Äckern, Wiesen und Weiden liegt der OT Reinstedt an der Selke im Norden und Entspannung. der Stadt. Dieser erreichte in seiner Entwicklung eine Wohlhabenheit, die Der Landschaftspark Degenershausen ist zu jeder Jahreszeit ein sehenswer- begründet war in einer erfolgreichen Landwirtschaft. In der heutigen Zeit tes Denkmal der Garten- und Landschaftsarchitektur. entstand nahe der B6 ein großes Gewerbegebiet, auf dem sich immer mehr mittelständische Unternehmen ansiedeln. Somit ist Reinstedt ein wichtiger Kontakte zur Stadtverwaltung Falkenstein/Harz, Infostellen und Ver- wirtschaftlicher Faktor der Region. einen unter: www.stadt-falkenstein-harz.de