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NEWS *** 08 | 11 2 012

NEWS *** VOM EUROPÄISCHEN SOZIALFONDS IN BADEN-WÜRTTEMBERG

»Editorial«

Sehr geehrte Damen und Herren, Wir wünschen Ihnen einen guten Jahresausklang und einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr ein wichtiges Querschnittsziel des ESF in der Förderperiode 2013. 2007 – 2014 ist das Thema Nachhaltigkeit.

Mit und führen wir die Vorstellung der ESF- Arbeitskreise fort. In Emmendingen zeigt das Projekt HALTMAhl, wie GERHARD SEGMILLER nachhaltige Qualifizierung und Be - Ministerialdirigent, Leiter der Abteilung Arbeit, schäftigung mit Existenzgründun - Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, gen für ältere Arbeitslose gekoppelt werden können. Das Frauen und Senioren Baden-Württemberg Projekt »Anker Plus« lässt deutlich werden, wie die Unter - stützung regionaler Nahrungsmittelproduktion mit der Ausbil - dung und Beschäftigung im Gastgewerbe einhergeht. Das Projekt ISA, bereits als zentrales Projekt erfolgreich, hat eine transnationale Erweiterung mit verschiedenen Standor - ten bekommen. In einem Bereich werden ökologische Aspekte in und für die Forstwirtschaft mit der Beschäftigung von Men -

schen verbunden, die bereits straffällig wurden oder von Straf - THEMEN DIESER AUSGAB E *** fälligkeit bedroht sind. Nicht zuletzt sind technische Entwicklungen im Rahmen der Editorial und Inhalt 01

Nachhaltigkeit von großer Bedeutung. Für das Automobilland ESF-Arbeitskreis Emmendingen 02 Baden-Württemberg trifft dies insbesondere auf die Elektro - Projekt » HALT Mahl« 03 mobilität zu. Die spezifische Fachkursförderung zu diesem Schwerpunkt stellt Ihnen der Wirtschaftsbereich am Ende des ESF-Arbeitskreis Pforzheim 04 Newsletters vor. Projekt »Anker plus 2012« 05–06

ISAtrans (zentrales und transnationales Projekt) 07 –08 Mit dieser Darstellung des breiten Spektrums »Nachhaltigkeit«

hoffen wir, Ihr Interesse wecken zu können. Regionale ESF- Arbeitsmarktstrategien 2012 09 –11

Projekte – Veranstaltung zum 12 Good practice Wettbewerb

Schwerpunkt Elektromobilität: Fachkurs- 13–14 und Coaching-Programme aufgeladen

Impressum 15

DER EUROPÄISCHE SOZIALFONDS IN BADEN-WÜRTTEMBERG SEITE 01 NEWS *** 08 | 112012

LIEBER ARBEIT FÖRDERN ALS ARBEITSLOSIGKEIT BEZAHLEN ESF-Arbeitskreis Emmendingen

Mit einem Durchschnittsalter von 41,8 Jahren Unter dem Credo »Lieber Arbeit fördern als Arbeitslosigkeit hat der Landkreis Emmendingen die jüngste Be - bezahlen«, sieht es der Arbeitskreis als wichtig und sinnvoll völkerung der Landkreise am Oberrhein. Bemer - an, in erster Linie die Menschen zu unterstützen, die es am kenswert niedrig ist auch die aktuelle Arbeitslo - schwersten haben, einen Zugang zum ersten Arbeitsmarkt zu senquote mit 3,3 Prozent. erreichen. Dabei handelt es sich um Personen, die Arbeits -

(Agenturbezirk Emmendingen – Stand: Februar 2012) losengeld II beziehen und etwa 1,5 % der zivilen Erwerbstä - tigen im Landkreis ausmachen. Verlassen kann sich der Ar - beitskreis dabei auf zwei regionale Beschäftigungs ge sell - schaften.

Den 13 Mitgliedern des Arbeitskreises liegt die Unterstützung junger Menschen beim Einstieg ins Berufsleben am Herzen. Grundvoraussetzung dafür ist ein ordentlicher Schulab - schluss. Durch das Know how der Partner konnten und können, wie das Projektbeispiel zeigt, mit den Mitteln des ESF immer wieder kreative und zielgerichtete Hilfen angeboten werden.

Kontakt: Herr Markus Skiba, Geschäftsstelle: Landratsamt Emmendingen [email protected]

Eine etwas ausführlichere Fassung finden Sie in der ESF- Broschüre »Die regionale Umsetzung des Europäischen Sozialfonds – eine Erfolgsgeschichte für Baden-Würt - temberg«. Die Broschüre steht auf der Internetseite www.esf-bw.de zum Download bereit oder kann bei der ESF-Verwaltungsbehörde angefordert werden.

DER EUROPÄISCHE SOZIALFONDS IN BADEN-WÜRTTEMBERG SEITE 02 NEWS *** 08 | 112012

DAS PROJEKT HALTMAhl

Damit Arbeitslose im Alter von 55 und älter nicht Ein Teilnehmer: »Ich bin meiner Arbeitsvermittlerin sehr als »arme Würstchen« enden geht die Waldkir - dankbar, dass Sie mir dieses Angebot gemacht hat. Sie kön - cher Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesell - nen sich auf mich verlassen«. schaft unter die Imbissbudenbesitzer. Gleichzeitig möchte die WABE (Näheres finden Sie unter www.wabe-.de) auf die veränderte gesellschaftli - Trotz geringer Arbeitslosigkeit im Landkreis Emmendingen, che Situation aufmerksam machen. Eine Arbeitsanleiterin: und damit einem hohen Bedarf an Fach- und Arbeitskräften, »Die Projektteilnehmer sind sehr bemüht. Allerdings fällt es sind ältere Menschen auf dem Arbeitsmarkt besonders be - Ihnen sehr schwer eigenständig und wirtschaftlich zu arbei - nachteiligt und haben erhebliche Probleme, einen Wieder - ten. Eine enge Begleitung und Betreuung der Teilnehmer/in - einstieg zu finden. In den vergangenen Jahren und Jahr - nen ist sehr wichtig. Die lange Zeit der Arbeitslosigkeit hat zehnten haben die Frühverrentung und die jugendzentrierte Spuren bei den Teilnehmer/innen hinterlassen und ein dau - Arbeitsplatzgestaltung dafür gesorgt, dass Menschen früh - erhafter Einstieg braucht Zeit. Zeit die wir von einigen Kun - zeitig in den Ruhestand verabschiedet wurden. Der demo - den nicht bekommen.« graphische Wandel und die Rente mit 67 führen nun jedoch Der Imbissstand bietet für Arbeitsuchende und Arbeitgeber zu einem Prozess des Umdenkens. Im Imbisswagen »HALT - Möglichkeiten ins Gespräch zu kommen. Kunde: »Die Quali - MAhl« haben ältere Menschen über 55 Jahren die Möglich - tät des Essens ist sehr gut, auch die Mitarbeiter sind sehr keit, sich mir der Arbeit selbst zu beweisen und Kontakte zu freundlich, das Konzept gefällt mir.« potenziellen Arbeitgebern herzustellen. Eine Projektdarstellung finden Sie auch im Projektkom - pendium auf der Internetseite www.esf-bw.de

DER EUROPÄISCHE SOZIALFONDS IN BADEN-WÜRTTEMBERG SEITE 03 NEWS *** 08 | 112012

NACHHALTIGKEIT IN DER PROJEKTFÖRDERUNG ESF-Arbeitskreis Pforzheim

Der ESF-Arbeitskreis Stadtkreis Pforzheim sagt Der ESF-Arbeitskreis Stadtkreis Pforzheim sagt »von Anfang »von Anfang an« ja zur Regionalisierung – da die an« ja zur Regionalisierung – da die Akteure vor Ort am bes - Akteure vor Ort am besten wissen, welche Be - ten wissen, welche Bedarfe in der Region bestehen und wie darfe in der Region bestehen und wie diese ef - diese effektiv und nachhaltig bedient werden können! fektiv und nachhaltig bedient werden können! Das Mittelkontingent in der Förderperiode 2007 – 2013 be - trägt 240.000. – Euro pro Jahr.

Der ESF-Arbeitskreis legt den Schwerpunkt der Projektför - derung auf das Querschnittsziel »nachhaltige Entwicklung«.

»Nachhaltige Entwicklung« ... entstammt dem Wort »nachhalten«, mit der Bedeutung »längere Zeit andauern oder bleiben«. Im ESF existiert der Gedanke, dass auch im sozialen Bereich etwas andauern, bleiben, nachwirken oder haltbar sein kann oder soll.

Kontakt: Frau Christel Adler, Jugend- und Sozialamt der Stadt Pforzheim, Tel. 07231/39 2082 E-Mail: [email protected]

N G E R U S Ö R D O N D L E F I A L F I O N A S O Z R E G H E N F Ü R D I E Ä I S C H T E R O P C H I C S E U G E S D E L G S G R F O B E R N E E T E M E I Ü R T E N - W Eine etwas ausführlichere Fassung finden Sie in der ESF- B A D

Broschüre »Die regionale Umsetzung des Europäischen

Sozialfonds – eine Erfolgsgeschichte für Baden-Würt -

temberg«. Die Broschüre steht auf der Internetseite

www.esf-bw.de zum Download bereit oder kann bei der

R E G I E R U N G S B E Z I R K T Ü B I N G E N

L A N ESF-Verwaltungsbehörde angefordert werden. D K R E G I E R U R N G S B E Z I R K E F R E I B U R G I S R E E U T S L I N F G E -A N r L A N D K R E I b S O R T E N A U e K R E I S its I N N k O V r AT e E I V S E i F -A P s D A S r I R P R O b m J ei O E K T t J R s J k E r a ehi K r s T 2 O e d 0 r E e t 0 e r nU 0 a u S N u o w k z u D re i r t a i N s s l d c d e E l hw ez de U i e ern r E n rpu en ES A N M fe n ti F- S i n g k B n A Ä A d t a e u ge rbe T Z e n b i S g de nd ild tsk E n T E I G E ru n da et re N D E R B E D A pp ak m . S is R F A N e tu it ei un STADTKREIS PFORZHEIM I N D I V I D U d n h ell auc the te DIE PROJEKTE B E R AT U N G E LerLsE N abe en h r w r de S A N G E B O T sc n peBe die ur m E N – E U R O z hw es a rspdeakrtivisch igne den Vo S O Z I A L P Ä I eSiCt H E R er, uc f an dföier Sozialle disi rsit F O N D S H I L arb ein h i ge der teu Fngssystezme F T M E N S C H z eits en ten nB eZgleiter pa ten örd mit den beka D A E N I Nie hN O T los da eite schessintungen h Pr er- nn- S en e, uer n d . M ineoijnewachsen L E H P de Ger renh saozial er anc kte . Dies wird zu R S T E L L E N S R ESF-ArbeitskreisPr PforzheimFra ing ftenen Ver wHoerfun he la Jugendberufshilfe späte- U C H E M I T O imäres u q c gen fü Ph u- H Ü R D J Ziel im Ortena en ua Arb hko erresn. Helfen wir E N E K ukreis ist die n Di und berluiffilziche Peresit nju on Jugendlichen T in den e achhea limtige Int M iert psepkltaiven zu nekn en - , rsten Ausbild K egration en e, ä tz ttuwr ickeln und Zahlrei » un s si ch gs- und Arbe so reis intecghrieren, nlute zu bes e in Arbeit zu e Studien bel F itsmalrlek en tzret die fin o egen, d betreuung. An nt bmei der RJeuuge m Pe s auch ddeer Allg n- ass junge Mig ü gestre t nd- it r n emein wenn ranten bt wird eine S se ögl ling allem vor d M son . La heit. Dies gilt v sie in Deutsch , auch r t e Mens abilisitezreunng de ich en m iHgriantergrunen, ng or land geboren s chen du . r junsgt en ü ti d daer dem - ind, grö a rc b o l o ke ße h solide Ausbil re So gan luenrg un ns lein graphischen E iten beim Sta re Schwierig- n dung u it is z d d des F hi e ntwick- rt ins B pflichtig nd sso iznialversict es hei en achkräftemnaten r- erufsleben hab d e Arbe d he rbung tl ES rgels.« en als NACHHALTIGKEIT IN DER PROJEKTFÖRDERUNGit, die Eigenst un er eis s- ich F ru WENN JUGENDBERUFSHILFEo hZUne MEINEMigratio Jugendliche e än g n ns b digkeit odh nde st Sch pie sein efö d. hintergrund. H r ietet. en aatlicheu lHe ilfe lsw un rde ier setzt das v e w der om beg ic zu Geiesoerg Be d b rte WICHTIGEN BAUSTEIN VOM SCHULALLTAG KOA finanzier WIRD S ESF und le ht be e nz, Seoi zia n te Projek C k De it ig g i d ldeze P t MiBA H r Europäische N en. en inn n w en rneronjte des Orte A (Migranten Ü L o Der ESF- Arbeitskreis Stadtkreis Pforzheim sagt »von So zAnfangialfo e Ü e ic U k naukreis rbeit) der S in BeruEf u nds (ESF) un be be n, hti rsa te es Arbeitsförde TA R nd c tersn r S g rge K duelle, zie t üdetzt hierfür i gan ch es che sellschaft Or D T O h an« ja zur Regionalisierung – da die Akteurelg voreric Orthte am be- n r ndivi- g ul A n Die Jugendberufshilfe Pforzheim erhieltMiB durch ESF-Mittel tenau gG T C H te Maßnahm ale Un zw ver nli an A bereitet die Q U mbHE Ian. E e eang A t s e - se G L N tel ve ebotreb. Diese ers isc ag ge ruppierung a A L S F n rgibt ein m ei Förtdüerm he en n, uf die A I F R Ü sten wissen, welche Bedarfe in der Region bestehen region undaler wieA it tsk tzu it- n zu be seit 2009 eine »Anschubfinanzierung«hilft b undei d ewirdr ab 2012 UrbeitsweIltZ vo E U R rbeitskre de re n Sc v - Suche n N I Er, T D – is unnter V is g hu er ach Ausb D R L I E zialdezernen E en orsitz dbees So be le me ildungs- und B E E N I N B diese effektiv und nachhaltig bedient werden tkönnen!en. rfa be so - wä un id durch die Stadt weitergeführt undv eweiterrmitte lfinanziert.t ArbeitssRtell S G E E W s V e hru isp nde hrt d B en erständnis fü U F n, I C N - O e n ie r e e r Nor . H H H ga g w lh en r P ru men und Ve D O N l be u aft W roj f z Es hat sich gezeigt, dass der erprobteder A Ansatzrbe – ermöglicht Dirhaltensmu A H B E R b g rd n e ek u itswelt. e ster in B U em en eu rt a te Im Coaching Be E I C D E e Der e e u wir g H ine ac in d W f i leg ble d übert apersön eg F Ü U S r e h e n t m li n Der ESF-Arbeitskreis Stadtkreis Pforzheim wird »vonrh äAnfanglt jährlich m t, ies ge no de durch ESF – an der Johanna-Wittum-Schulee ge sp rundoch eAlfons- gst cheu nPro- R N D bis zuZ 5u0 da e a va r n, in Gru is g A l ESF, Le Eu s0c.000 Eusrso m uf ti reg ppen werd ch sst U S e iter Z g v end ä an« von AK-Mitgliedern getragen, die Frauen de undr Ge sMännerchäft ro hus in ds dem us ez e P io- Kern-Schule richtig war und dortg fortgesetzteprobt. M wird. rSeozialkomfüpr ete tte B I r s g e i stelle ist dere fS svo er am igt roj it den Teilneh er Stanzen Ho L D n de m öarchgeb l R m w ek mern a Fö d h U r Kommunale en de ietsulemiter U 25ege en er te, k us untneerschie rde tte bu N G e der ersten Stunde sind! n A r e h d Seit 2011 ist der Internationale Bundreis mit einem neuen ähnli- h dlic i c rbeitsförderun von t w n z l nu ang en en wird über U m hresnc Kultur-lbe h b n v g (KO A er w r . ntersc en hu w ie rechte Ein iel ins). Der beddearfs isc ein mit Gut hiede und mGem ca le ohn tet « sat f g n ge- h e ei n z der ESF-Mitt alt esa . S en jäh der chen ESF-Projekt gestartet, somitso istwi e»Jugendberufshilfe« deren in en nsam.k 4e0iten zu er a ein el erfolgtz uje we mt o g 10 rige Vo Auswirkungen zwi Sc ber n, en nach durch erreils im F r3ü3hjahr elin .00 Pr r- auf die Arbei sch hü eit der off Kurzprofil: geführter Plan ich 0.0 gt 0 E oje Pforzheim durch ESF-Mittel initiiertBeru undflich umgesetzt er worden. tswelt deinskutie leri et u vo ene uEng der region en 00 es, uro kte folgreiche Mig 50 rt. nne nd n d n M strategie, in g alen Ar.beitsm Eu be un m ranten, sDowa ie un n u se en it- Stadtkreis Pforzheim – Jugend- und Sozialamt woraus Förde elu arkt- ro e i ei d it Kreisen, s P Eltern aus di d 7 nd rvie Sc rsckhwerpunnkgt ine nem 60. werden ins Co roj esen 0 G Sc rt w hül resultie och een feür das Folg re M 000 aching einbSecz ekt äs hü ir ern Anschrift: Blumenhof 4 / 75175 Pforzheimren. Die ESF- en s B ejahr lat itt rung, hoügl en. Be rwufiso te z ler d. P Maßnahmen –f s ei iv g elv Bewerbungstr er rd rientie- um tei ro not w üre Jlbugendliscphie roß olu aining, passgaen koc als M l. Tä Wo endig. Beobac er l bdleiben e P - Über n aeuine Praktihkean Lan itta gli ch Telefon: 07231 / 392082 htungen ergab lern afü ro gangsmanage em u eni d ein gz gst ch e Men en, dass deer nA r is jekt ment werden Daie fe n g eitp isc kom schen mit viel «nteil jungte dr a - Teiln bs doulviert usmte v anz rak h. - E-Mail: [email protected] fältigen soziale s P Goldener eAnkerhmern die J rch ne Wrmittelteens tiku o Die n Problemen roj bs langfristigges zu oc Jah m se sind schwe zunimmt. ekt rei zuc ehrhalten.f üMh hen r, j du Mittelkontingent: In der Förderperiode 2007 – 2013;r zu i ntegriere : »F ch: 2011 wurd lech riBenA ist erfotalg- ede rch b n, obwohl es ür en 50 Prozen übe ts den , e te gef ildungsstellen oft mehr Aus - and t derr Tdeilnehm-un A in M ilne üh Fördermittel 240.000 Euro als Bewerber er Ausbildung un as era ibnh Arbeit rubne it hm rt. D im Ortenaukre e d 23 Prozent inKas Jah än idten tag en ie is gibt. wesitierführenrd a gig w ess de und Schulen l ren el lMe Aaßnahm eein erd en Sch vermittelt. ung ). E rb nge en für ule un in b eits übt von die Querschnittsziel »Nachhaltige Entwicklung« »Die im WENN ZUR SOZIALEN DIMENSION GLEICHZEITIGb Derd Begriff eders nachhaltigenplä Entwicklung,. Je al also einer Gä Verbin- Ortenaukreis m ind Ent ond tze de len ste it großem Au un wic er (K r Sc Sc . ... entstammt dem Wort »nachhalten«, mit der Bedeutungwand u f - DIE ÖKOLOGISCHE DIMENSION HINZU KOMMTg gdung d von kwirtschaftlichemlu er S Fortschrittoch mithü sozialerhü lGerechtig- nd persönliche em er E ng chw en, ler ern m Engagement ein lte der er An dur , längere Zeit andauern oder bleiben. Im ESF existiert entw iderck S skeitam und demrn, Schutz So der natürlichenpun Umwelt,ric spieltchl eine elten und real chü zu um zia kt hte äuf isierten ESF-M ler be de lko lieg n, S t Gedanke, dass auch im sozialen Bereich etwas nandauern,ahm aß - Seit Dezember 2006 betreibt Q-Prints&Service das Restau-ih innwichtige wRolleä für nden P Qualifizierungs-mp t aund Ausbildungsbe-erv en für Jugend re T en ltig roz ete uf ice liche sind äuße eil und en ess nze der , bleiben, nachwirken oder haltbar sein kann odervo soll.ll rst sinn- rant »Goldener Anker« als Qualifizierungs- und Ausbildungs-m nahtrieb. Das Sc Küchenteam. des d»Goldenene n, Anker« Sverarbeitetc . Wir wollen de en me hü r B sow hu- m wachsende ein am ler eru ie ju n Anteil ru en P der fsf die nger Mensche betrieb. Das Gastgewerbe bietet sehr gute Qualifizierungs-fsfe uhauptsächlichm roje biologisch Fö angebaute undind wenn möglich Ein re- n mit vielfache lde fas kt rde ung - lu n Vermitt- r u sen die rsc Das ESF-Querschnittsziel »Nachhaltige Entwicklung«ngsh efordertmmnisse und Beschäftigungsmöglichkeiten für arbeitslose Frauen und ndgionale Produkte.den EsAu wird ebenfallshul darauf geachtet, haupt- n sowie dem Z sch Ei sbi en iel Rech- Die ärf nbl ldu erla die Träger auf, ihre Projekte so zu planen und durchnung tzura gfüh-en, s Männer mit besonderem Förderbedarf. Sie haben sehr R guteü sächliche nsaisonale ic Produktek n gzus verwenden.ng Die Bildung im Ko ie in Ausbildu ck dad in re en nta ng und Arbe die me ur ha ife. du ren, dass vorrangig die soziale Dimension der kzNachhaltigkeittu integri it Integrationschancen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. so lduBereich ökologisches,ch nachhaltigesusw Sundie regionalesrch wirtschaf- E eren. Wenn ns ng ihr ir b SF wir für diese P A t e en Be tsc eko gefördert wird. Die Maßnahmen, die Pforzheimernen gTräger-Ge erso- Gleichzeitig vermeldet das Gastgewerbe einen immerrbe deutli-her ten am de Beispiel des Gastgewerbesruf ha istf auch Lerninhaltm- für die Lraunppes nchicht a itsm ge r S sw tlic dra äfts lles im Bere z a rin ch un he Bi tsa ste ich des en rkt ge ule sc B durchführen und in dieser Förderperiode 2007M –ö 2013glsicmh durch-mt lle cher werdenden Fachkräftemangel, außerdem erlangt, z. der ha Teilnehmenden C nder Projekte im »Goldenenhp Anker«.e- 7 aercn inve Rsetiere B. be ha sp rof 27 kst utl n, werden si ke Pü n, nc rec il. 64 raß ing e it. nk ler en he geführt haben, stärken und stabilisieren die JugendlichenFra Reu e 1 en Tourismus in der Region Nordschwarzwald eine zunehmendeIn d tlic Stadtkreisne Pforzheim.auf n f u S tlin 4 Zu en hke n im de ür s E- and gen de Pr it, P m ich und jungen Menschen in der Stadt Pforzheim beiM dera Verra- Bedeutung. m üfu Zu ro Au . S il: s Sto fu err ng ve jek sb ch ozia tz ng eic en rläs t w ildu üle besserung ihrer persönlichen, schulischen und beruflichenlde In en he sc sig ich ng r, zer fos un n s hn ke tig s- nat sch d ie eid it, e K un @kr In on fal bes en Au om d Situation. eis form vi len se di sd p -reu im at de el G in re e S aue ete tlin P ion r S ru ex No ch r, n- ge roj en ch nd ter ten üle Tea n.d ww ekt übe üle w ne b r b m e w. kom r E r iss n P ei es fäh Kontakt ESF-G esf p SF au en ra de se ig eschäftsstell -bw end -Pr f e m kti n A r a - e .d ium oje ine itb ka bs b. Landratsamt e, R a kte n A rin po ch Ortenaukreis Herr Thomas eg uf d fin us gen sit lus Kom Gebbiken ion er den bi . D iv sp munale Arbeit Sachg Re Int S ldu a auf rü sförderung – J ebietsleiter U utl ern ie ng s e , d - Lange Str. obcenter 25 ing ets sp rhö a s 51 Tel.: 0781 / 8 en. eite latz ht ie 7765 05-9323 er di 2 Offenburg Fax: 0 Ko he e C 781 / 805-9444 ntakt Frau bli ha Ursula Firnkes ch. nce E-Mail: thomas .gebbiken@ort Arbeitsförder enaukreis.de gesellschaft O Infos Info Prinz- rtenau gGmbH rmationen übe Eugen-Str. 4 r ESF-Projekte im Projektk finden Sie 77654 Offenb ompendium a urg ww uf der Internet Tel.: 0 w.esf-bw.de, R seite 781 / 934245 egion Ortenau Fax: 0781 / 934250 E-mail: ursula .firnkes@afoeg Kontakt ESF-Geschäftsstelle Infos Informationen über ESF-Projekte finden Sie .de Jugend- und Sozialamt der Stadt Pforzheim im Projektkompendium auf der Internetseite Östliche 2 www.esf-bw.de, Region Pforzheim 58 Altes Rathaus 59 Frau Christel Adler 78 75175 Pforzheim PFTel.: 07231 / 392082 E-Mail: [email protected] 79 38 39

DER EUROPÄISCHE SOZIALFONDS IN BADEN-WÜRTTEMBERG SEITE 04 NEWS *** 08 | 112012

LERNEN FÜR SOZIALE INTEGRATION – POTENTIALE ERKENNEN UND NUTZEN ANKER Plus

Im trägerinternen Qualifizierungs- und Ausbil - 30 Personen (23 Frauen und sieben Männer) nahmen im Jahr dungsbetrieb GOLDENER ANKER werden Be - 2011 an der Maßnahme teil. Für 38% der Absolventen (vier schäftigungsmöglichkeiten und Qualifizierungs - Frauen und vier Männer) konnte eine berufliche Anschluss - plätze in den Bereichen Küche, Service und perspektive in den Arbeitsmarkt eröffnet werden. Als positi - Hauswirtschaft für langzeitsarbeitslose Frauen ves Ergebnis der Maßnahme kann verzeichnet werden, dass und Männer im SGB-II-Bezug geboten. Die Pro - 60% der in den Arbeitsmarkt vermittelten Projektteilneh - jektteilnehmenden erhalten je nach individuellen menden direkt in die Branche der Gastronomie bzw. in bran - Fähigkeiten und Bedarf Zugang zu den verschie - chenähnliche Bereiche vermittelt wurden. denen Angeboten des Lernbetriebes. k

Für die Teilnehmenden besteht neben der fachpraktischen Qualifizierung die Möglichkeit, im Rahmen der Maßnahme ANKER Plus, individuell sozialpädagogisch begleitet zu wer - den und durch die Teilnahme an allgemeinen und die Per - sönlichkeit bildenden Teilprojekten mitzuwirken. Hierzu zäh - len unter anderem der Förderunterricht in Deutsch und Mathe, das Projekt Gesundheit und Ernährung und das Krea - tivprojekt zur Herstellung von verkaufsfördernden Werbemit - tel der Gastronomie. Zudem werden in Einzelgesprächen und Kleingruppen profil - bezogene Bewerbungsunterlagen erarbeitet und Unterstüt - zung bei der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsstellen ge - geben. Die Förderung der Selbständigkeit der Teilnehmenden im Be - werbungsprozess (Empowerment) wird unterstützt sowie EDV-Kenntnisse vermittelt.

DER EUROPÄISCHE SOZIALFONDS IN BADEN-WÜRTTEMBERG SEITE 05 NEWS *** 08 | 112012

Der Grundgedanke der Maßnahme ist die Idee einer Basis - qualifizierung für Berufe des Gastgewerbes in Zielsetzungen der regionalen Wirtschaftsförderung unter Einbeziehung des nachhaltigen und ökologischen Wirtschaftens. Im Rahmen der Lerneinheit Umweltbildung werden hierzu Themenfelder wie Grundprinzipien der ökologischen Tierhaltung, des öko - logischen Landbaus und der betriebliche Umweltschutz (Be - wusster Umgang mit Lebensmitteln und Vermeidung von un - nötigen Lebensmittelabfällen sowie Ressourcenschonung durch effiziente Strom- und Wassernutzung) mit den Maß - nahmenteilnehmenden bearbeitet.

Ausführliche Informationen erhalten sie bei Frau Katja Straub unter der Telefonnummer 07231/2808771 oder per Mailkontakt an [email protected]. Eine Übersicht über das Projekt finden Sie auf der Inter - netseite www.esf-bw.de im Projektkompendium.

DER EUROPÄISCHE SOZIALFONDS IN BADEN-WÜRTTEMBERG SEITE 06 NEWS *** 08 | 112012

EIN STRAFFÄLLIGENPROJEKT MACHT LANDSCHAFTSPFLEGE ISAtrans

Mit Scheren, Sägen und Äxten ausgestattet ar - beiten sich sieben Männer in Schutzkleidung durch eine Waldfläche von ca. drei Hektar. Ihre Aufgabe: alle Kiefern freistellen, d. h. in einem Umkreis von 3 Metern alle anderen Baumarten entfernen, damit die Kiefern genügend Platz zum Wachsen haben. Durch diese Maßnahme – in der Fachsprache Habitatspflege genannt – soll die Fläche auf die Bedürfnisse des Auerwildes ange - passt werden, das sich von den Früchten der Kie - fer ernährt. Die Auerwildpopulation ist in der Ver - gangenheit aufgrund einer begünstigenden Entwicklung der Waldflächen angewachsen und soll auf einem guten Niveau bleiben.

Die Arbeit in dem teils sehr unwegsamen Gelände ist körper - lich anstrengend und für die meisten der Teilnehmer des Pro - jektes ISAtrans (»Integration straffälliger Frauen und Männer in Arbeit – ein transnationales Projekt«), die zwischen 19 und 58 Jahren alt sind, eine große Herausforderung. Die Arbeit er - fordert über einen längeren Zeitraum einen hohen Kraftein - satz, Ausdauer und Durchhaltevermögen. Außerdem gilt es, sich in der Gruppe mit anderen zu verständigen und gemein - sam ein konkretes Arbeitsziel zu erreichen. Das Gute daran: die Ergebnisse sind für jeden sichtbar und spürbar, die Teil - nehmer können mit Freude und Stolz auf das Geleistete schauen. Die Anerkennung der Revierleiter sowie von Spa - ziergängern im Wald tun ein Übriges dazu. k

DER EUROPÄISCHE SOZIALFONDS IN BADEN-WÜRTTEMBERG SEITE 07 NEWS *** 08 | 112012

Das Projekt ISAtrans bietet Straffälligen die Möglichkeit, einen Weg zurück in die Gesellschaft zu finden. In einer Reihe von Projekten der Landschaftspflege, der Forstwirtschaft, im Um - weltschutz sowie im sozialen Bereich (z.B. Kindergärten, Sport - vereine, soziale Projekte) werden gemeinnützige Aufgaben ge - leistet, die ohne diese Arbeitsprojekte nicht realisiert werden könnten. Diese Projekte werden durchgeführt von freien Trä - gern der Straffälligenhilfe in (Präventsozial, Justiznahe soziale Dienste gGmbH), Lahr (Soziale Rechtspflege Ortenau) und Pforzheim (Bezirksverein für soziale Rechtspflege), koor - diniert und verantwortet von der Werkstatt PARITÄT gGmbH in Zusammenarbeit mit dem Paritätischen Landesverband. Als transnationales EU-Projekt mit Partnern aus Italien (Bozen- Das ESF- Projekt ISAtrans hat am 01.01.2012 begonnen und Brixen, Volterra) und Frankreich (Strasbourg) bietet ISAtrans endet zum 31.12.2014. Ziel ist es, straffällige und von Straf - den beteiligten Partnern die Chance, neue Impulse für die ei - fälligkeit bedrohte Frauen und Männer zu stabilisieren und in gene Arbeit durch die Perspektiven aus anderen Ländern zu ge - ein gesichertes Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis zu ver - winnen. Als Abschluss der internationalen Zusammenarbeit mitteln. Durch individuelle Beratung und Begleitung, Kompe - wird mit allen Partnern in 2014 ein Fachtag geplant und durch - tenztraining, die Teilnahme an Arbeitsprojekten, Unterstützung geführt. bei der Praktikums- und Jobsuche sowie das Angebot einer Nachbegleitung für die Teilnehmer/innen, die eine Arbeitsstelle gefunden haben, werden die ISAtrans-Teilnehmenden geför - dert. Die Ergebnisse des Vorgängerprojektes ISA von 2009 bis 2011 zeigen, dass fast 20% der insgesamt 233 Projektteilneh - merInnen eine Arbeit oder Ausbildung finden konnten. Ein rie - siger Erfolg für diese Zielgruppe!

Kontakt zu diesem Projekt erhalten Sie über Herrn Berndt Korten, Werkstatt Parität. Tel. 0711/2155-165, E-Mail: [email protected] Eine Übersicht über das Projekt erhalten Sie auf der In - ternetseite www.esf-bw.de im Projektkompendium.

DER EUROPÄISCHE SOZIALFONDS IN BADEN-WÜRTTEMBERG SEITE 08 NEWS *** 08 | 112012 Regionale ESF-Arbeitsmarktstrategien 2012 – wie gleichstellungsorientiert sind sie?

2012 ist das erste Jahr, für das zum Zeitpunkt der In vielen Analysen werden Erwerbstätigenquoten und Ar- Erstellung der Strategiepapiere nicht nur die ent - beitslosigkeit in getrennten Kapiteln abgehandelt. Da es bei sprechende Arbeitshilfe 1 sondern auch die An - den Arbeitslosenquoten im Moment keine erheblichen ge - lage 2 mit den »good practice Beispielen« vorlag 2. schlechtsspezifischen Unterschiede gibt, kann so der falsche Daher wurde eine Bestandsaufnahme mit Unter - Eindruck entstehen, die Geschlechter seien von Arbeitslosig - stützung des Evaluators (ISG) vorgenommen 3. keit in gleicher Weise betroffen. Tatsächlich liegt die Er - werbsbeteiligung von Frauen quantitativ und qualitativ aber Schon auf den ersten Blick sind noch immer deutlich unter der der Männer und somit wiegt erhebliche Unterschiede festzu - auch eine scheinbar gleiche Arbeitslosenquote schwerer. stellen. So beträgt der Umfang der Strategiepapiere zwischen Gutes Beispiel: 10 und 42 Seiten. Die durch - schnittliche Seitenzahl liegt bei In Böblingen wurde im Strategiepapier eine Gegenüberstel - 17 Seiten wenn man die kürzes - lung von (registrierter) Arbeitslosigkeit und Erwerbsbeteili - ten und längsten Ausreißer un - gung vorgenommen und damit die Relation sichtbar gemacht. berücksichtigt lässt. Ebenfalls als gutes Beispiel soll die Strategie der Stadt ge - Zur inhaltlichen Beurteilung lagen 26 regionale AK Strategien nannt werden. Ulm war ja schon 2011 insgesamt als »good in geeigneter Form vor, wovon die Mehrheit grundsätzlich practice« einer gleichstellungsorientierten Arbeitsmarktstrate - nach den geforderten »4 Schritten« gegliedert war. Bei nä - gie in der Anlage zur Arbeitshilfe ausgewählt worden. Hier soll herem Hinsehen folgten sie dabei aber nicht immer den An - jedoch auf einen speziellen Aspekt hingewiesen werden. 2012 forderungen, die sich für jeden Schritt spezifisch stellen, und hat Ulm zum zweiten Mal eine zusammenfassende Auswertung zudem verlangen, dass jeder Schritt auf dem vorherigen auf - der bisherigen ESF Förderung und Teilnehmendenstruktur in die baut. Dieser Vorgehensweise wird – sozusagen Schritt für Analyse einbezogen. Dies wäre überall möglich und wün - Schritt – nachgegangen und mit guten Beispielen belegt. schenswert, denn inzwischen liegen der regionalen ESF För - derung ja seit mehreren Jahren Strategien zugrunde und es ist Bei Schritt 1 – geschlechterdifferenzierte Analyse und Er - daher naheliegend, sich auch die Ergebnisse rückblickend kri - mittlung des Handlungsbedarfs – wurden die Strategiepa - tisch anzusehen: Haben wir die Ziele erreicht? Auch hieraus piere auf folgende Kriterien untersucht: Welche Daten werden kann sich ein Handlungsbedarf ergeben. verwendet? Sind sie hinreichend geschlechterdifferenziert? Ist der gleichstellungspolitische Handlungsbedarf verständlich, Hinweis: Die Beispiele werden aus Arbeitsmarktstrate - nachvollziehbar dargestellt? gien 2012 der ESF-Arbeitskreise (abgekürzt: Die Mehrheit (23) bezieht sich teilweise auf die sog. »ifm Da - MA) und -Hochschwarzwald (abgekürzt: BR- ten« 4. Die Auswahl der Indikatoren ist aber manchmal un - HSW) zitiert. Alle genannten Arbeitsmarktstrategien fin - klar/bruchstückhaft, der Handlungsbedarf ist nicht immer den Sie im Ergänzungsordner zum ESF-Newsletter 8 auf schlüssig, oft fehlt die Darstellung von Zusammenhängen. der Internetseite www.esf-bw.de k

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Bei Schritt 2 – Formulierung von Zielen – waren die Frage - Stichworte stellungen: Passen die Ziele zur Analyse in Schritt 1? Werden die gleichstellungspolitischen Ziele des OP angemessen be - rücksichtigt? Coaching – Begleitprojekt »Gleichstellung der Geschlechter im ESF in Baden-Württemberg«: Die Nachvollziehbarkeit der Ziele ist nicht immer gegeben aber das wichtigste und leider problematischste Ergebnis dieser Be - 3 Ziel: Entwicklung von Gender (Mainstreaming) standsaufnahme ist ein anderes: 21 (von 26) AK benennen das Handlungskompetenzen bei den zentralen Akteurs - quantifizierte gleichstellungspolitische Ziel zu C nicht oder nicht gruppen des ESF zur Integration des Querschnitts - ziels Gleichstellung der Geschlechter im ESF. korrekt. Das führt im Ergebnis dazu, dass eines der wesentli - chen gleichstellungspolitischen Ziele des OP bisher nicht er - 3 Bisher: Durchführung von sog. »exemplarische reicht wird, darauf hatte schon der Evaluator in seinem Zwi - Vorhaben« mit je 3 ESF – Arbeitskreisen, und schenbericht hingewiesen. Eine paritätische Förderung von Projektträgern, aktuell mit 3 Jobcentern, anschlie - ßend Transfer »in die Fläche«. Männern und Frauen, wie sie viele Arbeitskreise anzielen und praktizieren, reicht nicht aus und wird auch durch Maßnahmen 3 Außerdem: kontinuierlich Gender Qualitäts - des geschlechtsspezifischen Ziel C 7.2 nicht kompensiert. sicherung für Ministerien (auch L Bank), insb. bei der Umsetzung der Gleichstellungsziele im Aber auch bei Schritt 2 gibt es gute Beispiele: Antrags- und Bewilligungsverfahren

3 Arbeitsweisen: entsprechend dem je spezifischen 3 »Der Überrepräsentation von Frauen insbesondere bei aus - Unterstützungsbedarf Coachings und Begleitung schließlich geringfügiger Beschäftigung, die überwiegend nicht der Alltagsaufgaben, zeitweise können auch offene zu einem existenzsichernden Einkommen führt (…) soll entge - Fort -bildungen angeboten werden. gengewirkt werden« (MA) 3 Sonstige Leistungen finden Sie auf unserer Internet plattform www.esf-gem-bw.de 3 »Ziel ist damit auch die Erhöhung der Gender-Kompetenz des Umfeldes u.a.: Eltern, Lehrer/innen bis hin zum Personal - verantwortlichen, Ausbildungsleiter/innen.« (Breisgau-Hsw)

Bei Schritt 3 – Umsetzung wurde nach Festlegungen und Qualitätsansprüchen bei der Umsetzung im Hinblick auf die Gleichstellung gesucht. Leider mit geringer Trefferquote. Es gab zwar in 23 Fällen Aussagen, aber die meisten waren sehr schematisch, ohne auf die spezielle Situation vor Ort einzu - gehen. k

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Deshalb hier die guten Beispiele: politischen Ziele geknüpft, die im Operationellen Programm konkretisiert werden. Die Wirkung der Förderung muss mess - 3 »Anträge, die das Querschnittsziel »Gleichstellung von Mann bar und nachprüfbar sein. Die Evaluation muss geschlechter - und Frau« bzw. das »4-Schritte-Modell« nicht ausreichend be - differenziert und im Hinblick auf das Querschnittsziel Gleich - rücksichtigen, werden von der Geschäftsführung zur Überar - stellung der Geschlechter erfolgen.« (MA, S. 12/13) beitung und Ergänzung an den/die Antragsteller/in zurück - gegeben.« (MA. S. 11) Fazit und Ausblick

3 »Die Kofinanzierung durch den ESF verlangt auch von den Gegenüber einer ersten Analyse der regionales ESF Arbeits - Finanziers der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen die Einhal - marktstrategien vor einigen Jahren, die einen sehr großen tung der gleichstellungspolitischen Vorgaben.« (MA S. 11) Handlungsbedarf aufgezeigt hatte, ist eine sehr gute Ent - wicklung zu sehen. Die Arbeitshilfe inklusive der guten Bei - 3 »Im Kontakt mit früher beantragten ESF-Projekten hatte sich spiele, die Zurverfügungstellung von geschlechterdifferen - im Vorjahr herausgestellt, dass das Querschnittsziel »Gleich - zierten regionalen Arbeitsmarktdaten, aber auch Workshops stellung von Frauen und Männern« nicht immer in allen seinen und Coachings zeigen also Wirkung. Flächendeckend gleich - Dimensionen bzw. manchmal sehr schematisch berücksichtigt stellungsorientierte regionale ESF Arbeitsmarktstrategien zu worden ist. Deshalb legen die ESF-Geschäftsstelle und der ESF- erreichen ist also möglich, aber auch nötig, sollen die gleich - Arbeitskreis verstärkten Wert auf eine durchgängige Beachtung stellungspolitischen Ziele des OP erreicht werden. Bei aller im gesamten Prozess von der Antragstellung über die opera - positiven Entwicklung können die Ergebnisse aber insgesamt tive Abwicklung des Projekts bis hin zu dessen Evaluierung« noch nicht befriedigen. (Brsg-Hsw S. 34) Auch wenn die Förderperiode zu Ende geht lohnt es sich noch für die Arbeitskreise, sich mit dem erreichten Stand Bei Schritt 4 – Evaluation – gab es 19 Aussagen des Quer - kritisch auseinanderzusetzen, denn in der neuen Förderphase schnittsziels, aber auch diese waren weit überwiegend sche - werden die gleichstellungspolitischen Anforderungen nicht matisch. sinken.

DR. ANNE RÖSGEN Ein gutes Beispiel sei dennoch aufgeführt: Leiterin des Coaching-Begleitprojekts »Gleichstellung der Geschlechter im ESF in BW

3 »Die Förderung über den Europäischen Sozialfonds ist an die Verfolgung der strategischen Ziele und der gleichstellungs -

1 Arbeitshilfe zur Entwicklung einer regionalen ESF-Arbeitsmarktstrate - 4 Hierbei handelt es sich um geschlechterdifferenzierte Arbeitsmarkt - gie durch die ESF-Arbeitskreise im Rahmen der regionalisierten Umset - analysen, die in einem Teilprojekt des Coaching-Begleitprojekts bis zum zung des Operationellen Programms Jahr 2009 vom Institut für Mittelstandsforschung an der Universität www.esf-bw.de/esf/fileadmin/user_upload/downloads/Ministerium_ Mannheim (im) für jeden Kreis erarbeitet wurden, verbunden mit einer fuer_Arbeit_und_Soziales/esf_2010-04_arbeitsmarkt.pdf Interpretation und Empfehlungen. (http://esf.uni-mannheim.de/index.php?link=0). Diese Analysen wurden 2 http://www.esf-bw.de/esf/fileadmin/user_upload/downloads/ einmal aktualisiert (2010) , inzwischen ist das Projekt ausgelaufen. Ministerium_fuer_Arbeit_und_Soziales/rz_2011_arbeitsmarkt_anlage2.pdf 5 »Frauen sollen überproportional zur Höhe ihres Anteils an den jeweili - 3 Die Ergebnisse wurden erstmals beim Jahrestreffen der ESF AK Ge - gen Zielgruppen gefördert werden, um auf einen Abbau der strukturellen schäftsführungen am 29.3.12 in Stuttgart vorgestellt. Ungleichheiten hinzuwirken« OP S. 92

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VERANSTALTUNG ZUM GOOD-PRACTICE-WETTBEWERB AM 21. JUNI IN Gleichstellung der Geschlechter in ESF-Projekten

Das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren hatte Anfang des Jahres 2012 einen Good-Practice Wettbewerb zum Querschnittsziel Gleichstellung der Ge - schlechter in ESF-Projekten« ausgeschrieben. Von einer Jury wurden die Preisträger ausgewählt.

Sozialministerin Katrin Altpeter ehrte auf der Fachtagung die Preisträger: Die Modellprojekte »LaBOR« des Vereins SOZPÄDAL e.V. aus Karlsruhe und »Optima« der ttg team training GmbH aus Tü - bingen wurden für ihre guten Lösungsansätze vor Ort und die Übertragbarkeit auf andere Regionen ausgezeichnet. Das Pro - jekt LaBOR wurde im ESF-Newsletter Nr. 06/2011 dargestellt ebenso wie Optima, das im ESF-Newsletter Nr. 05/2011 be - schrieben wird. Übersichten und Details zu den Projekten sind auch im Projektkompendium auf der Internetseite www.esf-bw.de zu finden. Eine besondere Würdigung erhielt das Projekt »Frauen können alles – auch führen!« des Steinbeis-Innovationszentrums für Unternehmensentwicklung der Hochschule Pforzheim für ihre Internetplattform »Spitzenfrauen-BW«. Dieses Projekt wird mit Mitteln aus dem Förderbereich Wirtschaft gefördert.

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SCHWERPUNKT ELEKTROMOBILITÄT Fachkurs- und Coaching-Programme aufgeladen

Elektrofahrzeuge werden in gar nicht allzu ferner Bereits bisher förderte das Ministerium über das ESF-Förder - Zukunft unsere Straßen erobern. Bis zum Jahr programm Fachkurse überbetriebliche Weiterbildungsveran - 2020 sollen in Deutschland eine Million Autos staltungen zur beruflichen Anpassungsfortbildung (siehe auch mit elektrifiziertem Antrieb im Einsatz sein. Vor - ESF-Newsletter 12/2010). Die Teilnehmenden erweiterten ihre aussetzung dafür ist natürlich eine flächendek - Kenntnisse und Fertigkeiten insbesondere in den Bereichen kende Infrastruktur aus Ladepunkten, an deren technische Entwicklung, erfolgreiche Unternehmensführung Entwicklung und Aufbau derzeit mit Hochdruck und berufstypisches Fachwissen. gearbeitet wird. Gerade für das Automobilland Der neue Schwerpunkt »Elektromobilität« unterstützt seit Baden-Württemberg hat die 2012 speziell die Weiterbildung im Bereich von Fahrzeugen Elektromobilität eine besondere mit elektrifizierten Antriebssträngen (Batterie, Hybrid, Brenn - Bedeutung. Damit kleine und stoffzelle) sowie der notwendigen Wartungs- und Versor - mittlere Unternehmen im Süd - gungsinfrastruktur. Wie bisher werden bis zu 50 % der ein - westen die Marktchancen die - schlägigen Kursgebühren gefördert. ses globalen Zukunftsmarkts er - greifen können, müssen Unter - nehmerinnen, Unternehmer und Beschäftigte über das er - forderliche Know-how verfügen. Hier spielt die berufliche Weiterbildung eine wichtige Rolle.

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat daher seine Fachkursförderung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) um eine Programmlinie mit dem Schwerpunkt »Elek - tromobilität« erweitert.

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Bildungsanbieter wie das etz Stuttgart entwickeln derzeit Weitere Information zum Fachkursprogramm Elektro - Kurskonzepte, die auf Beschäftigte von kleinen und mittleren mobilität stehen unter Unternehmen zugeschnitten sind. Mit einem modularen Auf - http://www.esf-bw.de/esf/index.php?id=380 bau sollen die Fachkräfte schrittweise in die Welt der Elek - zur Verfügung, Erläuterungen zum Coaching-Schwer - tromobilität eingeführt werden. Dr. Jürgen Jarosch, Ge - punkt Elektromobilität, Erneuerbare Energien und schäftsführer des etz, ist überzeugt: »Die spezielle Fach - Energieeffizienz unter kursförderung für Elektromobilität wird einen spürbaren Bei - http://www.esf-bw.de/esf/index.php?id=396#c942. trag dazu leisten, dass sich die Beschäftigten im Handwerk und anderen kleinen und mittleren Unternehmen mit diesem neuen Themenfeld auseinandersetzen. Dadurch werden Ar - beitsplätze in einem hoch innovativen Umfeld gesichert und geschaffen.«

Auch das ESF-Programm Coaching bietet neben seinen be - währten Themen (siehe auch ESF-Newsletter 05/2011) einen zusätzlichen Schwerpunkt »Elektromobilität, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz« an. Angesprochen sind dabei Unternehmen, die in den genannten Bereichen neue Markt - chancen erschließen und ihre Geschäftstätigkeit ausweiten wollen und daher eine Neuausrichtung planen. Sie können ein Innovationscoaching in Anspruch nehmen, das finanziell mit einem Fördersatz von 50 % unterstützt wird.

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Herausgeber: HINWEISE Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, An dieser Stelle möchten wir Sie auf neue Informatio - Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg nen in der Internetseite www.esf-bw.de aufmerksam Schellingstraße 15 machen. 70174 Stuttgart Kontakt: [email protected] Teilzeitausbildung Baden-Württemberg Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Am 07. November hat Frau Baden-Württemberg Ministerin Altpeter das Neues Schloss »Netzwerk Teilzeitausbil - Schlossplatz 4 dung« vorgestellt. 70173 Stuttgart Die aus dem Aufruf »Teilzeit - Kontakt: [email protected] ausbildung von alleinerzie - henden Frauen ohne Berufsausbildung« geförderten ESF- Bildnachweis: Projekte werden in den nächsten Wochen im Projekt kom- S. 02: Emmendingen: Chr. Berger, Ministerium für Arbeit pendium auf der Internetseite www.esf-bw.de veröffentlicht. und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden- Württemberg http://www.maedchen-in-ausbildung.de/netzwerk/ S. 03: H ALT Mahl: Projektfotos S. 05 –06: Anker plus: Chr. Berger, Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden- Württemberg; Winfried Reinhard S. 07 –08: ISAtrans: Chr. Berger, Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Würt - temberg S. 09 –12: Chr. Berger, Ministerium für Arbeit und Sozial - ordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg S. 13 –14: Schwerpunkt Elektromobilität: etz Stuttgart Verwendungshinweis: S. 15: Teilzeitausbildung: Chr. Berger, Ministerium für Dieser Newsletter darf weder von Parteien noch von Wahl - Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren werbern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahl - Baden-Württemberg werbung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf der Newsletter nicht in einer Gestaltung: Weise verwendet werden, die als Parteinahme zugunsten ein- Agil, Visuelle Kommunikation zelner Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist www.agil.de es jedoch gestattet, den Newsletter zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.

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