– AMTSBLATT Der Gemeinde Cunewalde – Im Juni Zieht Sparkasse Um! Geschichte Aus Erster Hand
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HEIMATZEITUNG FÜR DAS CUNEWALDER TAL Mitteilungen, Berichte und Anzeigen für die Einwohner von Cunewalde und umliegende Orte – AMTSBLATT der Gemeinde Cunewalde – 19. Jahrgang/Nr. 3 7. März 2008 1 Euro Gemeinde- und Bürgerzentrum Im Juni zieht Sparkasse um! Wie angekündigt, wird die Cune- Bibliothek voraussichtlich im Septem- walder Filiale der Kreissparkasse ber eingerichtet. Für die Einwohner- Bautzen noch im 1. Halbjahr 2008 in schaft des Mittel- und Oberdorfes ist der das neue Gemeinde- und Bürgerzen- Wegzug der Sparkasse aus dem Ge- trum Hauptstraße 19 umziehen. Als schäftshaus Czornebohstraße 2 a natür- Termin hat die Sparkasse jetzt Juni lich kein Grund zum Jubeln. Schließlich bekannt gegeben, als konkreter Er- geht damit eine vertraute Einrichtung öffnungstag ist Montag, der 23. Juni im nahen Wohnumfeld verloren. Es ist 2008 in Aussicht gestellt worden. zudem so gut wie sicher, dass im jetzi- In der Sitzung des Cunewalder Ge- gen Gebäude auch kein Geldautomat meinderates am 19. März werden Ver- mehr eingebaut wird. Der wird jedoch treter des kommunalen Geldinstitutes weiter in Mittelcunewalde und zwar in das vorgesehene Konzept der Einrich- der Volksbank – Filiale Hauptstraße 115 tung vorstellen. angeboten und dass wie bereits jetzt Mit dem Umzug der Sparkassenfiliale schon auch für Kunden der Sparkasse. Ihren 100. Geburtstag konnte am 26. Februar Frau Lisbeth Herrich feiern. Die in das GBZ wird dort neben der Ge- Noch keine Informationen gibt es zu Jubilarin lebt seit 1999 im ASB Pflegeheim „Am Czorneboh“ und fühlt sich hier meindeverwaltung der zweite Nutzer möglichen Nachnutzungen für die Räu- sehr geborgen und gut umsorgt. Für die Gemeinde Cunewalde überbrachte Bür- seine neue Niederlassung finden. Weite- me der Sparkasse in Czornebohstraße germeister Thomas Martolock die herzlichsten Glückwünsche. Frau Herrich ist re Nutzungen im Rahmen der so ge- 2 a. Hier sind offensichtlich noch keine noch relativ rüstig, macht einen stets freundlichen Eindruck und war sichtlich nannten Daseinsfürsorge sind in Vorbe- endgültigen Entscheidungen durch den bemüht, dass ihre Gäste gut bewirtet wurden. Bereitwillig ließ sie sich auch auf reitung, beispielsweise wird die zentrale Eigentümer getroffen worden. kleine Schwätzchen ein wie hier mit dem Cunewalder Bürgermeister. Opfer der Naziherrschaft vermitteln sich die Ereignisse immer wieder: Ver- Verkaufsoffene Sonn- und Feiertage folgung, Folter, Ermordung der Eltern auf offener Straße, Erschießung wehrlo- Rat erlässt erste Geschichte aus erster Hand ser gebrochener Mithäftlinge, unbe- Verordnung Geschichtliche Ereignisse, historische KZ-Haft und Ghetto, polnische Juden, schreiblicher Hunger, Angst, Flucht. Sie Hintergründe, Schicksale und Gescheh- berichteten den Schülern als Zeitzeugen mussten jahrelange Torturen erleiden, Auf der Grundlage des Sächsischen nisse von einem Lehrer als Unbeteilig- aus ihrem Leben, das gezeichnet war ihre Kindheit ging verloren, die Jugend Ladenöffnungsgesetzes und in Anwen- ten erklärt und vermittelt zu bekommen, von den schier unglaublichen Schrecken war gekennzeichnet vom Leid – das dung der Ladenschlussverordnung hat ist oftmals trockener Lehrstoff ohne di- der Naziherrschaft und ihr folgender ganze Leben stand unter dem Eindruck der Cunewalder Gemeinderat im Febru- rekten Bezug zu handelnden Personen. Diktaturen. Joram Kamienecki (87 – dieser schweren Zeit. ar die „Verordnung über die Festsetzung Was die Mädchen und Jungen der Klas- jetzt in Tel Aviv lebend), Ada Hausmann Das Gehörte zu verarbeiten, wird be- von verkaufsoffenen Sonn- und Feierta- sen 9 der Wilhelm-von-Polenz-Mittel- (81 – Jerusalem) und Henrietta Kretz stimmt eine ganze Weile brauchen. Ein- gen sowie Öffnungszeiten für den Ver- schule am 26. Februar in der „Blauen (73 – lebt in Antwerpen) war es anzu- druck hat es wohl hinterlassen, denn die kauf bestimmter Waren“ im Erholungs- Kugel“ erleben durften, war erlebte Ge- merken, dass es ihnen nicht leicht fiel, Schülerinnen und Schüler folgten den ort Cunewalde per Beschluss erlassen. schichte aus erster Hand. über ihr Schicksal zu sprechen. Wie Vorträgen mit gebannter Ruhe und Auf- Die Gemeinde nutzt hiermit die ihr Drei Überlebende von Holocaust, sollte es auch, schließlich wiederholten merksamkeit über knapp 3 Stunden. vom Gesetzgeber gebotenen Möglich- Die Zeitzeugen hatten einige wichtige keiten, in dem an insgesamt 40 Sonn- Botschaften dabei: Lasst keine Diktatu- und Feiertagen Läden im Ortsgebiet ren zu! Jeder Mensch ist einzigartig un- öffnen können, die ein bestimmtes Sor- geachtet seiner Herkunft! Lernt aus der timent überwiegend anbieten. Geschichte! Mehrfach betonten sie ein- Mit der Verordnung erhalten insbe- hellig: Ihr, die Jugend in Deutschland, sondere Blumengeschäfte die Möglich- tragt keine Schuld an dem was gesche- keit, am Muttertag, der 2008 auf Pfingst- hen ist! und: Wir haben keine Rachege- sonntag fällt, zu öffnen. fühle in uns! Wir möchten lediglich er- Für die Gemeinderatssitzung am 19. innern und mahnen, solange wir es noch März steht die zweite Verordnung zu vermögen! diesem Themenkomplex auf der Tages- Die Veranstaltung war von Bürger- ordnung, die Festsetzung von 4 ver- meister Thomas Martolock beim Maxi- kaufsoffenen Sonn- und Feiertagen für milian-Kolbe-Werk e. V. initiiert wor- alle Geschäfte in Cunewalde. den, dem für die Organisation auf eigene Lesen Sie bitte die Verordnung auf Kosten herzlichst zu danken ist. Seite 4. Es ist einfach, freundlich zu sein, wenn alles wie am Schnürchen läuft; aber der Mensch ist zu loben, der lachen kann, wenn alles schief geht Als letzte der drei Zeitzeugen berichtete Frau Henriette Kretz über ihre schicksal- Friedrich Wilhelm Weber hafte Lebensgeschichte und zog damit die Mädchen und Jungen in ihren Bann. CBZ Nr. 3/2008, Seite 2 ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN / INFORMATIONEN Beschlüsse des Gemeinderates von Cunewalde Beschluss-Nr. 274/2008 vom 16. 01. 2008 gehörenden Kindern bis Vollendung 46. Sitzung des Gemeinderates von Cunewalde Der Gemeinderat beschließt, der Bür- des 16. Lebensjahres am Mittwoch, dem 19. März 2008 germeister wird ermächtigt, in der Ver- - ab 4 Kinder ist der Nachweis der bandsversammlung des Zweckverbandes Familienzugehörigkeit zu erbrin- Beginn: 18.00 Uhr öffentl. Teil – anschl. nichtöffentl. Teil Energie Ostsachsen der Verschmelzung gen. Tagungsort: Gemeinde- und Bürgerzentrum, Hauptstr. 19, Ratssaal der ENSO Strom AG, künftig firmierend 2. Bei Vorlage des Sächsischen Familien- Tagesordung als ENSO Energie Sachsen Ost, zuzustim- passes oder als Feierabendticket gilt men. ein um 50 % ermäßigter Eintrittspreis. Öffentlicher Teil Einstimmige Zustimmung (16 Ja). 3. Tageskarte Familienkarte 8,00 € 1. Bürgerfragestunde Feierabendkarte * 4,00 € 2. Bekanntgabe von Festlegungen aus dem nichtöffentlichen Teil der Gemeinde- ratssitzung vom 20.02.2008 Beschluss-Nr. 276/2008 vom 20. 02. 2008 Anwendung Familienpass * 4,00 € 3. Sachstandsbericht bisheriger Planungsstand sowie Förder- und Finanzierungs- Der Gemeinderat beschließt, das Grund- * es kann nur jeweils eine Vergünstigung konzept zur Umsetzung Baumaßnahme Umbau des Schulkomplexes „Friedrich stück und Gebäude Flurstück Gemarkung in Anspruch genommen werden, d. h. ent- Schiller“ zur „Schule mit ganztägigen Bildungsangeboten und integriertem Vor- MC Nr. 152, bebaut mit dem Wohnhaus weder Feierabendkarte oder Anwendung schulteil“ Am Gänseberg 7 wird an die Eheleute Familienpass. 4. Vorstellung Einrichtungsplanung und Realisierungszeitraum Sparkassenfiliale Heyden, Barth veräußert. Die bisherige Regelung zum Familienpass im Gemeinde- und Bürgerzentrum durch Vertreter der Kreissparkasse Bautzen Einstimmige Zustimmung (17 Ja). findet ab sofort keine Anwendung mehr. 5. Information zum Vorbereitungsstand Einrichtungsplanung und Realisierung Ge- Die Gebührenordnung, zuletzt geändert meindebibliothek und -archiv im Gemeinde- und Bürgerzentrum Beschluss-Nr. 277/2008 vom 20. 02. 2008 mit Beschluss 485/2003, wird gemäß An- 6. Vorstellung Vorentwurf Buswendeplatz Weigsdorf-Köblitz durch Planungsbüro Der Gemeinderat beschließt den Erlass lage 1 ab der Saison 2008 angewandt. Neumann der Satzung der Gemeinde Cunewalde Einstimmige Zustimmung (17 Ja). 7. Bebauungsplanverfahren „Am Herrnsberg“ – Vorstellung Bebauungskonzept im über die Form der öffentlichen Bekannt- Rahmen der vorzeitigen Bürgerbeteiligung durch Planungsbüro Bauplancon- machungen (Bekanntmachungssatzung) Beschluss-Nr. 283/2008 vom 20. 02. 2008 cept in der Fassung laut Anlage 1. Mit der Be- Der Gemeinderat beschließt auf der 8. Wiedervorlage Beschlussvorlage GR 265/2007 – Abschluss einer Rahmenver- kanntmachung der Satzung tritt die bisher Grundlage des § 22 Abs. 1 SächsGO wer- einbarung zur Unterstützung örtlicher und regionaler Fernsehangebote mit der geltende Bekanntmachungssatzung vom den Einwohnerversammlungen wie folgt Firma Regio-TV Oberland 27. 01. 1999 außer Kraft. anberaumt: 9. Informationen, Aussprache und Beschlussfassung zur Prioritätenliste und zu Re- Einstimmige Zustimmung (17 Ja). 1. Mittwoch, dem 16. April 2008 ab 19.30 alisierungszeiträumen der LEADER-Projekte innerhalb des ILEK-Gebietes Uhr im Haus des Gastes „Blaue Kugel“ „Zentrale Oberlausitz“ Beschluss-Nr. 279/2008 vom 20. 02. 2008 mit vorheriger Gemeinderatssitzung Cunewalde – Prioritätenliste LEADER-Maßnahmen 2008 bis 2013 Der Gemeinderat beschließt den Erlass 2. Dienstag, dem 9. September 2008 ab 10. Wiedervorlage Beschlussvorlage GR 278/2008 – Verordnung über verkaufsof- der Verordnung der Gemeinde Cunewalde 19.00 Uhr im Haus des Gastes „Blaue fene Sonn- und Feiertage