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Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Mitteilungen des Vereins Sächsischer Ornithologen

Jahr/Year: 2002-06

Band/Volume: 9

Autor(en)/Author(s): Zimmermann Rudolf, Stamm Hans Christoph

Artikel/Article: Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung - eine faunistisch- ökologische Studie 141-184 FID Biodiversitätsforschung

Mitteilungen des Vereins Sächsischer Ornithologen Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung - eine faunistisch-ökologische Studie

Zimmermann, Rudolf Stamm, Hans Christoph

2003

Digitalisiert durch die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main im Rahmen des DFG-geförderten Projekts FID Biodiversitätsforschung (BIOfid)

Weitere Informationen Nähere Informationen zu diesem Werk finden Sie im: Suchportal der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main.

Bitte benutzen Sie beim Zitieren des vorliegenden Digitalisats den folgenden persistenten Identifikator:

urn:nbn:de:hebis:30:4-131916 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003 : S . 141 - 184

Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung

Eine faunistisch - ökologische Studie

Ein nachgelassenes Fragment von RUDOLF ZIMMERMANN († 1943 ) mit einer Vorbemerkung von HANS CHRISTOPH STAMM

The Birds of the Upper Lusatian lowlands . RUDOLF ZIMMERMANN ( 1878 - 1943 ) , founder and long Standing editor of the Journal of the Association of Saxonian Ornithologists (Mitteilungen des Vereins sächsischer Ornithologen ) worked from 1920 for two decades on breeding biology and photo - documentation of birds distributed throughout extended pond areas of the Upper . He intended to combine his observations with thoroughly examined literature data to publish the data in a series of manuscripts . Because of some unfortunate circumstances , he however was not able to complete all the proposed papers before he suddenly died . Nevertheless , the presented manuscript contains the major work achieved by RUDOLF ZIMMERMANN , even though an unknown extend of information has been already lost . This work is a valuable documentation of landscape alteration in a region significantly affected by brown coal opencast mining since the World War II . Key words : Historical paper , , , faunistics .

Vorb emerkung redend auch die Beobachtungen anderer sowie die einschlägigen Literaturquellen Rudolf Zimmermann ( 1878 - 1943 ) , der berücksichtigte . Denn es handelt sich ja in Initiator des Vereins sächsischer Ornitholo¬ ornithologischer Hinsicht infolge seiner gen (VsO ) , weilte ab 1920 zwei Jahrzehnte landschaftlichen Vielfalt um eines der inte¬ lang viele Wochen im Teichgebiet der Ober¬ ressantesten Gebiete in Deutschland . lausitz , um sich dort vorwiegend brutbiologi¬ Die Ergebnisse seiner Untersuchungen be¬ schen Beobachtungen und fotografischen absichtigte Rudolf Zimmermann in einer Aufnahmen von Wasservögeln zu widmen . Gebietsavifauna zusammenzufassen . Im Sein Standquartier war meistens der Gasthof Februar 1937 wandte er sich im Namen des „ Entenschänke " neben dem Biwatschteich im VsO -Vorstandes mit einem Rundschreiben an Königswarthaer Teichgebiet , in dessen die Mitglieder , um ihnen für das gleiche Jahr Gaststube noch heute einige seiner Fotos zwei „ umfangreiche Sonderveröffentlichun¬ hängen , bisweilen aber auch der heute nicht gen " in Aussicht zu stellen (Abb . 2 ) . Wäh¬ mehr bestehende Gasthof „ Goldener Stern " rend dem Verein für das Heft „Vom Ursprung gegenüber der Bäckerei am Königswarthaer und Sinn deutscher Vogelnamen " von Marktplatz . Beim stundenlangen Ansitz im BERNHARD HOFMANN die gesamten Herstel¬ Schilfversteck mag der Gedanke der Grün¬ lungskosten zur Verfügung gestellt worden dung des VsO in seinem Kopf Gestalt ange¬ seien , würde wegen des zweiten Projektes nommen haben . Zahlreiche wertvolle , weil „ Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung " auf eigenen Wahrnehmungen beruhende von Rudolf Zimmermann möglicherweise brutbiologische Arbeiten sind von ihm - der Umfang der „ Mitteilungen des Vereins vorwiegend in dieser Zeitschrift - veröffent¬ sächsischer Ornithologen " 1937 und 1938 licht worden . Über diese Forschungen an etwas eingeschränkt werden müssen . Wenn einzelnen Vogelarten hinaus sammelte ZIM¬ auch der Ornithologische Verein zu Dresden MERMANN aber zugleich systematisch Mate¬ und die Naturwissenschaftliche Gesellschaft rial über die Verbreitung der Vogelarten in Isis zu ihre Unterstützung zugesagt der Oberlausitzer Niederung , wobei er selbst¬ hätten , so bitte man die Mitglieder dennoch 142 Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 9 , 2003

nuskript verfasste , um nicht später zu veröf¬ fentlichende Teile jeweils nachträglich aktua¬ lisieren zu müssen . Für diese Annahme könnte auch seine Mitteilung vom 9 . 9 . 1942 an RICHARD HEYDER sprechen , derzufolge nach dem Diebstahl seiner im Bahnhof lie¬ gen gelassenen Aktentasche und der Wieder¬ fund des größten Teiles ihres Inhaltes „ nur das Mskr . des noch nicht gedruckten Restes des ersten Teiles meiner Laus . Vogelwelt sowie der erste Teil meiner Neusiedler Ar¬ beit " fehlten .2 Am 12 .9 . 1939 hatte er an DATHE geschrieben , dass nach Erscheinen des „ jetzigen Heftes " der „ Mitteilungen " mit dem Druck der „Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung " begonnen werden solle .3 Aber im April 1940 teilte er den Mitgliedern des VsO mit , dass sich infolge der Zeitverhältnis¬ se und der Personalknappheit in der Drucke¬ rei [GUSTAV KUNZE , Bernburg ] die Fertigstel¬ lung der „Vogelwelt " , mit deren Druck zwar schon begonnen worden sei , „ noch etwas hinausziehen und kleinere Verzögerungen vielleicht auch noch durch meine Tätigkeit für das Wiener Naturhistorische Museum " erfahren werde .4 Das unglückliche Zusammenwirken mehre¬ Abb . 1 . Rudolf Zimmermann im Nistgebiet der Zwergrohrdommel . Königswartha , Juni 1931 . - rer Ereignisse hatte zur Folge , dass das ge¬ Foto : Privatbesitz ) . NEUMANN . plante Vorhaben über einen ersten Teil nicht hinauskam : ZIMMERMANN wurde vom Na¬ um eine freiwillige Spende , um die Fortfüh¬ turhistorischen Museum in Wien durch rung der „ Mitteilungen " im bisherigen Um¬ dessen damaligen Direktor HANS KUMMER - fang ermöglichen zu können . Während das LÖWE mit der planmäßigen wirbeltierkundli - Heft von HOFFMANN tatsächlich 1937 vom chen , zunächst ornithologischen Durchfor¬ VsO herausgegeben worden ist , kam das schung des Neusiedler Seegebietes beauftragt Erscheinen der „Vogelwelt der Oberlausitzer und widmete sich dieser neuen Aufgabe ab Niederung " aus uns unbekannten Gründen Frühjahr 1940 mit der ihm eigenen Tatkraft .5 nicht zustande . Wir wissen nicht einmal , ob Im Oktober 1941 mussten die „ Mitteilungen das Manuskript tatsächlich - wie die Ankün¬ des Vereins sächsischer Ornithologen " kriegs - digung von ca . 200 Seiten Text sowie einer größeren Anzahl von Tafeln und Karten 1 DATHE , H . (1986 ) : Dr . GERHARDCREUTZ 75 Jahre . - vermuten lässt - zum Zeitpunkt der Ankün¬ Abh . Ber . Naturkundemus . Görlitz 59 (9), 67 - 68 . digung schon vollständig vorgelegen hat . 2 Korrespondenz RICHARD HEYDERS im Archiv des Durch HEINRICH DATHE ist uns bekannt , Vereins Sächsischer Ornithologen . dass die Arbeit nunmehr den von ZIMMER¬ 3 HOLUPIREK, H . ( 1998 ) : Aus dem Briefwechsel zwischen Heinrich Dathe und Rudolf Zimmermann . - Mitt . MANN selbst gegründeten und redigierten Ver . Sachs . Ornithol . 8 , 193 - 201 . „ Mitteilungen des Vereins sächsischer Orni - 4 Zimmermann , R . (1940 ) : An die Mitglieder des VsO ! - Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 6 , 124 . thologen " bogenweise beigegeben werden 5 ZIMMERMANN , R . ( 1943 ) : Beiträge zur Kenntnis der sollte 1. Daher ist anzunehmen , dass der Au¬ Vogelwelt des Neusiedler Seegebiets . — Ann . Naturhist . tor nicht schon anfänglich das gesamte Ma¬ Mus . Wien 54/1 , 1- 272 . ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 143

dm \ r\ fädiflfdierOrnitliologen

GefdjäffsJWU

DtesDen n 6, tDiefentorfttoßt 11 © testen , im ftebruar 1937

Sin bte Deref ) rltd) en SRifglleber bes Vereins [ ädtfifdjer Omiff) ofogenl

© er 93ercln fiidjjtfdjet Otnlttjologen beabfidjtigt , (einen IRitgliebern im Safjte 1937 neben ben üblidjen jtoei § eften ber „Sftttteilungen " nodj jtoei umfangreidjere Sonberoeröffent « lid)ungcn :

Qöom Hrfprung unb 6tnn beutfdjer QSogelnamen uon Sßrofeffor Dr . 93etnf)atbt $ offmann , © resben , unb

3) ie 03ogelxr»elf ber Oberlauftßer 2Ueberung (Sine fauniftifdprtologifdje © tubie oonSJtub . 8inimermamt , © resbeit , ju überreidjen .

Sßäfjrenb für bte erftere , bie etroa 100 6eiten umfoffen coirb , bem Sßerein fäcf)ftfdjer Ontitfjologen in banfenstoertet 2Beife bie . gefamten £>er [tellungstoften jur Verfügung gefteHt roorben [mb , fjaben uns für bie Finanzierung ber umfangreidjeren jroeiten , etinn 200 Seiten £ ert foraie eine gröfjere ^ Injaljl oon Unfein unb Korten umfaffenben J3ttbeit -m cntgegcntommcnbftcr Söctfc ber Drniitjologifdje SBerein ja © resben unb bie 9Jaiurn>iffcnfdjaftlid) e © cfellfdjaft 3ps ju 23nufec.ii ifjrc Unterftüfeuug <$ugcfagt . Sa bie £>erftellung bem herein fäd)ftfd) cr Ornitfjologen aber trofebem uod; gröfjere gclbticfjc Opfer auferlegt , ftnb mir genötigt , im Safere 1937 unb uorausftdjtlid ) aud; 1938 ben Umfang ber „SHitteilungcn" ettoas etiijufdjtänlcu . Um bei ber etftculidjen Stoffülle für bie lederen bie (Jinfäjtänfung jebod) nidjt allju fühlbar werben ju Iaffcn unb bie Sßetöffcut « lidjung » otljanbcner Arbeiten nidjt ju ferjr in bie Sänge ju jieljcn , rid)tcu rair au unfere uer . cl)rlid) en Sörttglieber bie f)eralid)e 23itte , uns burd) eine freirolflige © peubc (unb fei pc nod) fo ticin ) bie ^yortfül; rung ber „SOtttteilungcn " aud) 1937 unb 1938 möglid)ft in iljtem bisherigen Umfange ju crmög !id; er

© a ber herein fädjjtfdjer Ornitfjologen bie erfjöfjten Soften bes 53erfanbs ber beibcu äufäfelicfjen Sonberueröffentlidjungen nid)t uon fid; aus tragen , faun , müffen roir ferner bitten , uns biefc mit 1 Sfteidjsmarr , fofern bie 3 u fen &nng ber beiben SBetöffcntlidjungcu einzeln un « mittelbar nad) tfjrem (Brfcfjciucn , ober mit 50 ißf . gu uergüten , fofern fie in einer © enbung im 9luguft b . 3 . gcuninfdjt roirb . © tc 3 u fcnbung lann rociter aud) nur nad) ber SBeglcidjung bes OJtitglicbsbeitrngs für 1937 erfolgen , ber fafeungsgemäfj ja ofjnefjin bis Februar 31t cntridjten ift .

Uns frcunblidjft jugebadjte 3 Q^ un 9e11- bitten tbir unter SBcmi ^ ung ber beiliegcnbcu 3al )lfarte auf bas ^ oftfdjecfContounferes Jtaffentoartes , £ errn Oberlehrer Sßaul 23ernljarbt , (Sresben 9Jr . 5809 ) , beroirten $u tooHen .

30iit © eutfdjem (Srufc

herein fäd>ftfd) er Orniff )t >logen © er 23orftanö

Abb . 2 . Rundschreiben des Vereins sächsischer Ornithologen vom Februar 1937 . 144 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003 bedingt ihr Erscheinen einstellen , und das Literaturverzeichnis komplett ; es schließt schließlich ereilte den Forscher am 28 . Au¬ mit dem Jahrgang 1941 und bestätigt damit , gust 1943 überraschend ein frühzeitiger Tod . dass der Autor zu jener Zeit sein Wirken in Zu diesem Zeitpunkt war offenbar ein erster das Burgenland verlegt hatte . Bogen der „ Ornis " bei der Druckerei in Es hätte nahe gelegen , das Manuskript mit Bernburg bereits ausgedruckt , ist aber wohl seinen oft überlangen Schachtelsätzen stilis¬ den Kriegs - oder Nachkriegsereignissen zum tisch zu überarbeiten . Aus folgendem Grund Opfer gefallen . RICHARD HEYDER konnte das habe ich es dennoch lediglich bei einer für vorliegende Fragment für seine Avifauna die Redaktion übersichtlicheren Abschrift auswerten 6 ; allerdings ist nicht bekannt , ob bewenden lassen : Es handelt sich zweifellos die abgängigen Seiten damals noch vorhan¬ um eines der Hauptwerke ZIMMERMANNS . den waren . Der Autor hat es auf einem Deckblatt als Als GERHARD Creutz seinen unwirtlichen „ fertiges Manuskript " bezeichnet . Da er Wohnsitz im Neschwitzer Alten Schloss selbst der Schriftleiter der Zeitschrift , in der verlassen hatte , um seine letzten Lebensjahre es erscheinen sollte , war, können wir davon in Oberbayern zu verbringen , erhielt sein ausgehen , dass die Arbeit i . w . in der vorge¬ gelegentlicher ehrenamtlicher Helfer REIN¬ fundenen Form gedruckt werden sollte , zu¬ HARD SCHIPKE (Knappensee -Wartha ) eines mal ZIMMERMANNals erfahrenem Schriftlei¬ Tages einen Anruf der Schwiegertochter von ter mehrerer Zeitschriften natürlich bekannt CREUTZ mit der Aufforderung , er möge doch war, dass nachträgliche Korrekturen bereits rasch einmal nach Neschwitz ins Schloss gesetzten Textes i . d . R . Mehrkosten zur kommen ; die CREUTZ ' sche Wohnung müsse Folge haben . Zudem gebietet es unsere am nächsten Tag endgültig geräumt sein , Hochachtung vor der Leistung unseres Ver¬ doch lägen auf dem Fußboden des ehemali¬ einsgründers , seinen Text nicht nachträglich gen Arbeitszimmers noch einige Papierstapel , zu verändern , auch wenn sich manches , so deren Durchsicht möglicherweise wertvolle auch einige wissenschaftliche Artnamen , Dinge vor der Vernichtung bewahren könne . inzwischen geändert haben . Ich habe ledig¬ In aller Eile sichtete SCHIPKE diese Hinterlas¬ lich den Namen von Orten jenseits der Nei¬ senschaften , und dabei fand er das Manu¬ ße die heutigen polnischen Ortsnamen 7 skript jenes Torsos der „Vogelwelt der Ober - hinzugefügt . Auf Beigabe einer Übersichts¬ lausitzer Niederung " , den wir nunmehr gut karte des behandelten Gebietes mit dem 60 Jahre nach seiner Niederschrift hier veröf¬ Zustand vor 1945 musste schließlich aus fentlichen , damit die Mühen seines Verfassers Formatgründen verzichtet werden , um dem wenigstens nicht ganz vergeblich gewesen Leser nicht einen unbefriedigenden Maßstab sind . zuzumuten . Freilich ist dieser Torso zugleich ein Frag¬ Wir glauben , RUDOLF ZIMMERMANN zu ment , denn irgendwann sind mehrere Seiten seinem 60 . Todestag keinen würdigeren Ge¬ des Manuskriptes abhanden gekommen . Da denkstein setzen zu können als diese Veröf¬ die Arbeit nur in Teilen vom Autor paginiert fentlichung aus seiner Feder . Sie mag zwar worden war, ist der Umfang dieses Verlustes heute historisch sein , aber sie bietet dennoch nicht bekannt . Es fehlen der Schluss des eine Fülle wertvoller Informationen nicht Allgemeinen Teils sowie eine ebenfalls nicht zuletzt für die Dynamik der Landschaft und zu beziffernde Zahl von Artabhandlungen . ihres Arteninventars . Hat doch der Autor Letztere sind nicht zu ermitteln , da unklar selbst die ungeheuren Umwälzungen durch ist , nach welcher Systematik ZIMMERMANN die Braunkohlegewinnung durchaus vorher¬ die Vogelarten abgehandelt hat . Immerhin ist gesehen . Aus dem oben Gesagten ergibt sich

7 KEMMERER , M . (1988 ) : Ortsnamenverzeichnis der 6 HEYDER , R . (1952 ) : Die Vögel des Landes Sachsen . - Ortschaften jenseits von Oder und Neiße . — Leer , 3 . Leipzig , S . 16 . Aufl . ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 145 natürlich , dass die vorliegende Arbeit nicht neres Teilgebiet auf die Niederschlesisch - den derzeit gültigen Manuskriptrichtlinien Lausitzer Heide in ihrer Gesamtheit auszu¬ folgt . Der Autor verwendete teilweise die dehnen . Aber einer derartigen Aufgabe stan¬ Kürzel Bv . für Brutvogel , Dz . für Durch¬ den , wenigstens in der von mir beabsichtig¬ zügler , Wg . für Wintergast , Wv . für Winter¬ ten Form , Schwierigkeiten entgegen , deren vögel und m . D . für „ meines Dafürhaltens " . Bewältigung über die Kraft und auch über Auch die Numerierung der folgenden Fußno¬ die Mittel eines Einzelnen weit hinaus geht . ten entspricht jener im Manuskript . Ergän¬ Innerhalb des Gesamtgebietes der Nieder - zende Zusätze in eckigen Klammern stam¬ schlesisch - Lausitzer Heide bildet unser enge¬ men im Text von mir , im Literaturverzeichnis res Untersuchungsgebiet , so willkürlich es sowohl vom Autor als auch von der Redakti¬ aufs erste vielleicht auch aus dem Ganzen on . Die beigegebenen Fotos von RUDOLF herausgerissen erscheinen mag , doch ein in ZIMMERMANN beziehen sich nicht auf die im vielerlei Hinsicht recht gut charakterisiertes speziellen Teil behandelten Arten Teilgebiet . Es umfasst den Südwesten der Niederschlesisch - Lausitzer Heide und , poli¬ Hans Christoph Stamm tisch gesehen , den Norden der sächsischen und den westlichen Teil der [ehemals ] preu¬ ßischen Oberlausitz . Im Süden fällt seine Grenze mit derjenigen der Niederschlesisch - I . Allgemeiner Teil Lausitzer Heide zusammen ; sie verläuft , nördlich des sächsischen [vormaligen ] Grenzstädtchens Weissenberg im Osten be¬ 1 . Das Gebiet ginnend , in westlicher Richtung über Nesch - witz - Kamenz - Königsbrück , biegt hier Das der nachfolgenden Studie zugrunde lie¬ zunächst nach Nordwesten und kurz darauf gende Gebiet bildet einen Teil der zwischen nach Norden über Ortrand auf Mückenberg Elbe und Oder gelegenen Niederschlesisch - zu um und wendet sich danach über Ruhland Lausitzer Heide , die nach KNOTHE , dem wir - Hoyerswerda scharf nach Osten , um bei eine recht gute Monographie dieser natürli¬ Daubitz wieder nach Süden umzubiegen und chen Landschaft verdanken , 1 im Süden von über Niesky Anschluss an den Ausgangs¬ einer Linie begrenzt wird , die im Osten bei punkt bei Weissenberg zu suchen . Parchwitz [Prochowice ] (nordwestl . Liegnitz Wie bereits erwähnt , fällt die Südgrenze [Legnica ] ) beginnt und über Bunzlau [Boles - des eben näher umrissenen , in unseren fol¬ lawiec ] - Penzig [ Piensk ] - Kamenz - Ort¬ genden Darstellungen als Oberlausitzer Nie¬ rand - Elsterwerda nach Liebenwerda zu derung bezeichneten Gebietes mit der Süd¬ verläuft . Bei Liebenwerda biegt sie in einiger grenze der Niederschlesisch - Lausitzer Heide Entfernung von der Elbe nach Norden auf zusammen , ist also , zumindestens hier , eine Schlieben zu um und setzt sich von hier aus durchaus natürliche . Denn sie entspricht dem als Nordgrenze in östlicher Richtung über letzten Ausklingen des Hügellandes im Tief¬ Sonnenwalde - Calau - Cottbus - Forst - lande , der Grenze des fruchtbaren Lösslehms Sorau [Zarfj - Primkenau [Przemkow ] auf gegenüber den kargen Sanden der Niederung Raudten [Rudna ] zu fort , um dann in einem und damit auch derjenigen der reicheren gewissen Abstand von der Oder [ Odra ] süd¬ Feldbaugebiete der südlichen offenen Gefil¬ lich nach dem Ausgangspunkt Parchwitz delandschaft gegenüber der kümmerlichen umzubiegen . Es wäre vielleicht das gegebene¬ Kiefernheide des Nordens . Auch im Westen , re gewesen , die Studie statt auf ein nur klei - vor allem zwischen Ortrand und Mücken¬ berg , fällt sie wiederum nahezu mit der Waldgrenze zusammen ; westlich von ihr KNOTHE , H ., Die Niederschlesische -Lausitzer Heide . dehnt sich die weite , waldarme Ebene des Landeskunde , herausgeg . von Beiträge zur schlesischen Schradens . Nur im Norden verläuft sie mit - M . FRIEDRICHSEN . Breslau 1925 , S . 117 - 160 . 146 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003 ten durch das Waldgebiet , erhält aber auch Teile unseres Gebietes bereits eisfrei ; der hier ihre Berechtigung dadurch , dass sie den Eisrand verlief aus der Gegend von Großen¬ teichreichen und damit auch wasserreicheren hain in nordöstlicher Richtung auf Hoyers¬ Teil der Niederschlesisch - Lausitzer Heide von werda zu , wo aber seine weiteren Spuren von den teicharmen oder teichleeren nördlichen den Talsanden des Urstromtales verwischt geschlossenen Waldgebieten und damit zwei werden . In der letzten , der Weichseleiszeit , auch ornithologisch unterschiedene Gebiete erreichten die Eismassen unser Gebiet über¬ trennt , während sich im Osten die Teichland¬ haupt nicht mehr , sie gelangten bereits 60 - 70 schaften allerdings noch über sie hinaus km nördlich der [vormaligen ] sächsischen fortsetzen . Aber auch hier ist sie nicht ganz Grenze zum Stillstand . „ Doch lag unser willkürlich gewählt ; sie fällt etwa mit der Gebiet in Sachsen " , ich folge in meiner Dar¬ Grenze des noch zu erwähnenden Talsand¬ stellung der für unsere späteren Untersu¬ gebietes zusammen , das für unser engeres chungen in vielem wichtig werdenden eiszeit¬ Gebiet ein recht kennzeichnendes Merkmal lichen Verhältnisse im wesentlichen den bildet . Selbstverständlich aber wird sich unse¬ Ausführungen GRAHMANNS 2 , „vollkommen re Darstellung nicht sklavisch an die hier im unter den Wirkungen des glazialen Klimas . Grossen gezogenen Grenzen halten , sondern Der Wald starb wahrscheinlich völlig ab , oft über sie hinausgreifen ; viele Befunde in Steppen und später Kältewüsten folgten ihm unserem engeren Untersuchungsgebiet wer¬ . . . Trockene Eisfallwinde bliesen aus den den sich sogar auf weite Teile des Gesamtge¬ weiten , eines Pflanzenkleides baren Schotter - bietes übertragen lassen . Von der Fläche der Niederschlesisch - Lausitzer Heide , die nach KNOTHE etwa 7. 600 km 2 umfasst , beansprucht die Oberlau - sitzer Niederung in den hier umrissenen Grenzen etwa ein knappes Fünftel ; bei einer Längenausdehnung von 65 - 70 km besitzt sie eine Breite von gegen 20 - 25 km . Sie liegt fast durchweg unter der 200 -m - Linie und gehört zur Norddeutschen Tiefebene , liegt aber schon im Bereiche von deren südlichem Ausklingen und leitet über zu den südlich sich anschließenden Hügel - und Bergland¬ schaften . Ihre heutige Ausgestaltung hat sie während der Eiszeit erfahren , von deren Ablagerung sie fast völlig bedeckt ist . Nur an einigen wenigen Stellen ragen über diese letzteren spärliche Reste des Grundgebirges in Form von Grauwacken - und Granitkuppen empor . Völlig vom Eise bedeckt war sie allerdings nur während der ältesten der drei norddeut¬ schen Vereisungen , der Elstereiszeit , während Abb . 3 . Teichrohrsänger nach dem Füttern des die der die nordischen Eismassen sich gegen Kuckucks . 14 .7 . 1934 Königswartha . - Foto : R . Hänge der südlichen Gebirge emporschoben Zimmermann (VSO -Archiv ) . und südöstlich von Zittau zeitweise sogar die sudetische Wasserscheide überschritten und durch ihre Schmelzwässer Sande und Kiese 2 GRAHMANN , R ., Grundriss der Quartärgeologie Sach¬ in Nordböhmen ablagerten . In der folgen¬ sens , in : FRENZEL , RADIG und RECHE , Grundriss der den , der Saaleeiszeit , blieben die südlichen Vorgeschichte Sachsens . Leipzig 1934 , S . 1- 60 . ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 147

von den vorhergehenden Vergletscherungen aufgeschüttete , aufgeblasene und eingeebnete Sande ( „Treibsande " ) an , die zum Teil lehm - haltig und daher auch nährstoffreicher als die sterilen Talsande sind , während im nordöstli¬ chen Teile die Talsandablagerungen in ein großes , aufgewehtes Dünengebiet übergehen , das stellenweise recht beträchtliche Höhen erreicht . Landschaftlich bot sich dieses letzte¬ re wohl im Norden des ehemaligen Särchener Großteiches dar ; es ist heute jedoch ein Op¬ fer des sich in das Gebiet einfressenden Koh¬ lenabbaues geworden und die Aufnahme , die wir noch von ihm bringen können (Taf. 2 ) [fehlt ] , gehört daher bereits der Geschichte an . Die große Nährstoffarmut des Bodens steht in unserem Gebiet jeder Entwicklung einer ertragsreicheren Landwirtschaft hin¬ dernd entgegen , sie hat den Siedlungsraum Abb . 4 . Uferschnepfe hat sich zum Brüten nieder¬ gelassen . 17 .5 . 1937 Königswartha . - Foto : R . des Menschen auf ein Mindestmaß eingeengt Zimmermann (VSO -Archiv) . und daher ist die Oberlausitzer Niederung bis heute das Waldland geblieben , das sie seit flächen der Sander und Flüsse das Feine aus Urzeiten war . Freilich , das Aussehen des und lagerten den Staub am Fuße der Mittel¬ Waldes hat sich , seitdem der Mensch das gebirge als Löss wieder ab . Gleichzeitig wur¬ Land in seinen Besitz genommen hat , grund¬ den in Sandgebieten Dünen aufgeweht ." legend geändert . Die auf besseren Böden Unser engeres Beobachtungsgebiet wurde stockenden und daher auch üppiger entwi¬ während der letzten (Weichsel -) Eiszeit zu ckelten Beständen wurden in Kulturland einem beträchtlichen Teile von einem weiten umgewandelt , die übrigen , ausgedehnteren Gewässer eingenommen , das man früher als aber durch einen jahrhundertelangen Raub¬ den eiszeitlichen Lauf der vor dem Eisrand bau auf das ärgste herabgewirtschaftet . Erst abbiegenden und in westlicher Richtung auf die im 19 . Jahrhundert einsetzende geregelte¬ die Elbe zu fließenden Oder auffasste und re Forstwirtschaft war bestrebt , die schweren dessen weites Tal man als das Breslau - Schäden , die dem Walde außer durch die Magdeburger Urstromtal bezeichnete . Da schrankenlose Streunutzung u . a . m . dem aber neuere Untersuchungen ergeben haben , Walde zugefügt worden waren , wieder zu dass es nicht bis zur Oder durchlaufend , beseitigen . Wenn sie dabei auch manchmal sondern in Schlesien auf eine ziemlich weite falsche Wege ging und aus einem unverstan¬ Strecke unterbrochen ist , wird es nicht mehr denen Nützlichkeitsprinzip den bestehenden mit der Oder in Verbindung gebracht und Schäden noch weitere zufügte , so darf uns heute als südliches oder „ Lausitzer Urstrom¬ dies nicht wunder nehmen . Denn die Er¬ tal " ( GRAHMANN ) bezeichnet . Seinen teilwei¬ kenntnis , dass auch die Forstwirtschaft der se 10 - 15 km breiten Raum nehmen heute Natur keinen Zwang antuen darf , den Wald feinkörnige , vom Wasser ausgelaugte und nicht zu einer reinen „ Holzfabrik " machen daher nährstoffarme sogen . „Talsande " ein , kann , hat sich erst in unserer Zeit durchge¬ die infolge ihrer großen Verbreitung im Ge¬ rungen . biete in weitgehendstem Masse dessen heuti¬ Die bedürfnislose Kiefer ist es , die auf dem gen landschaftlichen Charakter bedingen . Im kargen Sandboden der Oberlausitzer Niede¬ Süden schließen sich an die Talsande andere , rung noch die besten Entwicklungs - und 148 Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 9 , 2003

Wachstumsmöglichkeiten findet , und sie be¬ dingt daher auch das Waldbild unseres Ge¬ bietes . Besonders im Bereiche der Tal - und der Dünensande wird sie zum fast ausschlie߬ lichen Waldbaum ; stundenlang kann man in diesen Gebieten zwischen ihren eintönigen und meistens auch äußerst kümmerlichen Beständen entlang wandern , ehe man einmal auf eine andere ( und dann immer auch nur kleinere ) Bestandsform trifft , an deren Zu¬ sammensetzung auch andere Baumarten beteiligt sind . Nur die ja ebenfalls anspruchs¬ lose Birke leistet der Kiefer Gesellschaft , und hier und da drängen sich wohl auch einmal ein paar Eichen , einzeln oder gruppenweise , in die Bestände der letzteren ein . Adlerfarn , das Heidekraut ( Calluna vulgaris ) , die Heidel - und die Preiselbeere bilden dort , wo die Streunutzung den Boden noch nicht seiner letzten Nährstoffschicht beraubt hat , die Bodenvegetation . An vielen Stellen , beson¬ ders in den Dünensenkungen , schließt der 5 sich zum Brüten niederlas¬ hier geschilderte Wald , die „ Kiefernheide " , Abb . . Wasserralle Moore von meist nur mäßigem Umfange in send . 16 .7 . 1937 Königswartha , Großer Griesteich . - Foto : R . Zimmermann (VSO -Archiv ) . sich ein ; die Birke wird an diesen Stellen zahlreicher , die Callunaheide dagegen ver¬ unserem Gebiete schwindet und macht dünnhalmigen Gräsern tritt in reinen Beständen in und Horsten starrender Binsen Platz . Ander¬ nur ganz vereinzelt auf . Man hat sie an die¬ Kiefer zu kultivieren wärts , besonders längs kleinerer Wasserläufe sen Stellen an Stelle der oder in der Nähe von Teichen , kann der versucht , aber nur selten zu wirklich gesund - trockene Kiefernwald in feuchteren Bruch¬ wüchsigen Beständen heranzuziehen ver¬ wald übergehen ; die sich hier einstellenden mocht . einer Anzahl von Laubhölzer : Birke , Eiche , verdrängen dabei Unser Gebiet wird von die Kiefer oft gänzlich . Nur in den südliche¬ Wasserläufen durchflössen , die ihren Ur¬ ren Teilen unseres Gebietes , auf den etwas sprung in dem südlicher gelegenen Berg - und nährstoffreicheren lehmhaltigen Treibsanden , Hügelland haben und deren Laufrichtung bringt es die Kiefer zu wachstumsfreudigeren eine vorwiegend nördliche ist . Die bedeu¬ Beständen , in denen stellenweise die Eiche tendsten von ihnen sind die Pulsnitz im zu einem charakteristischen Gliede wird oder Westen , die Schwarze Elster , die das Kloster¬ in sich auf¬ die von unterständigen Fichtenhorsten wasser und das Schwarzwasser durchsetzt sein können . Auch Mischbestän¬ nimmt , die Spree , die sich in die Kleine und de , die man in den nördlicheren Teilen die Große Spree teilt und der das Löbauer höchstens einmal längs eines Wasserlaufes Wasser zufließt , sowie der Schwarze Schöps antrifft , treten auf , und in den Alluvionen im Osten . Längs der breiten Talauen , die sich in unserer flachen der größeren Bäche und Flüsschen begegnet diese Flüsse und Flüsschen man reinen Laubholzbeständen von freilich Niederung geschaffen haben und in denen nur kleinerem Umfange , sie sind Reste des auch der Wald zumeist weit zugunsten von Wiesenmooren zurück¬ ehemals wohl verbreiteteren und vorwiegend feuchten Wiesen und aus Eichen , Linden und Hainbuchen sich trat , wanderte einst der Mensch in das Gebiet zusammensetzenden Auwaldes . Die Fichte ein ; er legte hier seine ersten Siedlungen an ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 149 und begann , das Land in Kulturland umzu¬ [Anmerkung des Bearbeiters : An dieser Stelle wandeln . Der meistens aber nur sehr be¬ fehlt ein Teil des vorgefundenen Manuskriptes , scheidene Ertrag , den Feld - und Weidewirt¬ das bis hier vier nicht paginierte Seiten umfasst . mit „ 15 " paginierte Manuskriptseite schaft lieferten , führte allmählich zur Anlage Die folgende ist ein aus dem Zusammenhang gerissenes Frag¬ ausgedehnter und gewinnreicherer Fischtei¬ ment .] che , deren erste Anfänge möglicherweise . . .bild dieser nach Zusammensetzung und schon ins 14 . oder 15 . Jahrhundert zurückfal¬ daher auch nach ihrem äußeren Aussehen len , die aber wohl erst in den letzten Jahr¬ hunderten ihre größte Ausdehnung erhielten . stark wechselnden Bestände ist im allgemei¬ Rund 800 Teiche mit einer Gesamtfläche von nen weniger einheitlich ; am reichsten entwi¬ ckelt aber meistens in der Nähe von Teichen , gegen 3 .200 ha entfallen allein auf den [bis oft selbst schon vielfach auf feuchte¬ 1945 ] sächsischen Anteil des Gebietes . Die wo sie , oft eine recht beträchtliche Größe erreichen¬ rem Boden stockend , zum Bruchwald über¬ den Teiche sind fast immer zu größeren leiten können . An derartigen Stellen kann Gruppen vereinigt und ordnen sich in das man dann oft in einer fortlaufenden Folge System der südnordwärts gerichteten Wasser¬ den allmählichen Ubergang der ärmeren - reicheren Bruchwald¬ läufe ein , in dem sie wohl zum überwiegen¬ Stangenholz Ornis zur den Teil die Stelle ehemaliger nasser Wie¬ fauna verfolgen . senmoore einnehmen dürften . Mit der Schaffung dieser Fischteiche aber trat eine landschaftliche Umgestaltung unse¬ 4 . Althölzer (im Alter von über 60 ein denkbar grö߬ res Gebietes , die von dem Jahren ) ten Einfluss auch auf das Vogelbild der Ober - lausitzer Niederung werden sollte . Denn in Die Zunahme der Artenzahl bereits in den Bedingungen für die ihr verborgen lagen die älteren Stangenhölzern setzt sich auch in den Entwicklung jenes reichen Wasservogelle¬ Althölzern fort , verringert sich in der Regel bens , das unser Gebiet zu einem der vogel¬ aber wieder etwas in seinen ältesten Bestän¬ kundlich anziehendsten ganz Deutschlands den . Große Unterschiede bestehen zwischen macht und das seit weit über hundert Jahren den Beständen ohne wesentliche Boden - und Folge Ornithologen in fast ununterbrochener jegliche Unterholzflora und solchen , die immer wieder zu Studien und Arbeiten ange¬ reichere Unterholzbestände aufweisen . Eben¬ regt hat . so übt auch der Boden selbst über seinen hat nun mit dem Seit einigen Jahrzehnten Einfluss auf die Entwicklung der Unterwald - Kohleabbau noch ein anderer größerer Wirt¬ flora hinaus noch einen weiteren aus , indem gehal¬ schaftszweig Einzug in unser Gebiet Bestände auf trockenen Böden meist weniger ten ; er erstreckt sich allerdings im wesentli¬ reich besiedelt sind als solche auf feuchteren chen nur auf den nördlichen Teil . Aber un¬ Böden . Untersuchungen hierüber dürften aufhaltsam frisst sich hier der Bagger ins noch sehr lohnende sein . In den Althölzern Land , und wo er arbeitet , verschwindet der erscheinen an neuen Arten neben den bereits Wald , verschwinden Wiesen und fruchttra¬ in besonderen älteren Ausbildungsformen gende Felder und selbst ganze große Dörfer ; der Stangenhölzer sich einfindenden , wie an ihre Stelle treten meilenweite , kahle Oedflächen , mit deren Wiederaufforstung Waldlaubsänger , Garten - und wenigstens in jüngerer Zeit mit größerer Waldbaumläufer , Blaumeise usw . Energie begonnen worden ist . Zweifellos noch der werden auch diese Umgestaltungen sich immer mehr auch im Bilde der Vogelwelt Pirol , Gimpel , Baumpieper , Kleiber , unseres Gebietes auswirken ; freilich viel Wintergoldhähnchen , Grauer und weniger im positiven , dagegen aber umso Trauerfliegenschnäpper , Gartenrotschwanz , einschneidender wohl im negativen Sinne . Großer Buntspecht , Schwarzspecht 150 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003 und als Nutznießer von dessen verlassenen Jahren machte mich Freund WEISSMANTEL Bruthöhlen darauf aufmerksam , dass ein Grüngräbche¬ ner , aus dem Erzgebirge stammender Förster Waldkauz , Hohltaube , Dohle , Blaurake mit aller Bestimmtheit das Brüten des ihm , Wiedehopf . und Schellente vielleicht auch aus seiner Heimat vertrauten Vogels in der Ferner die Umgebung Grüngräbchens behauptet . Das gleiche taten später Muskauer Forstbeamte in Waldohreule bezug auf eine urwüchsige Kiefern - Fichtenna - und von den Tagraubvögeln neben den be¬ turverjüngung im Muskauer Revier Jagd - reits in den älteren Stangenhölzern erstmalig schloss , die von V. VlETINGHOFF - RlESCH auftretenden (294 ) daher auch als Biotop des Fichten¬ kreuzschnabels genannt wird und bei der ich , Turm - und Baumfalk als ich sie das erste Mal sah , sofort auch an noch unseren Vogel denken musste . In dem dich¬ ten , gesundwüchsigen , unterständigen Fich¬ Wanderfalk , Mäusebussard , Hühnerhabicht , tenbestand der Weißkollmer Reiherkolonie , Schwarzer Milan und Wespenbussard , in der ich Kreuzschnäbeln mehrfach begeg¬ net war, traf ich einmal an einem der ersten zu denen als mehr gelegentlich vorkommen¬ de Arten noch Apriltage auch eine ganze Familie (2 ad ., 3 juv . Vögel ) an . Kernbeißer , Wendehals , Grünspecht und Turteltaube Laub - und Mischwald kommen können . Aus den früher schon verbreiten sich besprochenen Formationen Auch der Laubwald , der in der Oberlausitzer schließlich auch noch über die Althölzer Niederung früher zweifellos viel weitere Buchfink , Kohl -, Tannen - und Haubenmeise , Verbreitung besessen hat und in den Alluvi - Misteldrossel und Ringeltaube , onen der Flüsse aus Auwald entwickelt war, tritt heute völlig hinter dem Kiefernwald vereinzelt auch der zurück . Seine kleinen Reste finden sich vor¬ Eichelhäher zugsweise in den flachen Talauen der Bäche und Flüsse - sie gehen landeinwärts dann sowie an den an die offene Landschaft gren¬ meistens in die Kiefernheide über - oder zenden Rändern noch die lehnen sich den Teichlandschaften an . Die Nebelkrähe . bestandsbildenden Baumarten sind Eiche , Linde , Hainbuche , Esche , Ahorn , Rüster , neu auftretenden Von den in den Althölzern Birke und Aspe , denen sich dann oft noch kommt der Pirol sowohl in reinen Arten die Kiefer und , in z . T. sehr alten Exempla¬ Kiefernbeständen , häufiger aber in solchen ren , die Fichte beimengt . Die Zusammenset¬ vor , die . . . zung der einzelnen Bestände ist eine sehr [Anmerkung des Bearbeiters : Der folgende wechselnde ; neben solchen , in denen fast bis Manuskripttext ist wiederum abgängig . Dabei zum reinen Bestand nur eine Baumart vor¬ handelt es sich um sechs Manuskriptseiten .] herrscht und sich nur spärlich zwei oder drei Wahrscheinlich ist der Fichtenwald auch andere Arten mischen , begegnet man ande¬ noch Brutraum des ren , die sich aus fast allen der vorgenannten Arten zusammensetzen . Unterholz und Fichtenkreuzschnabels , Gebüsch ist in diesen meist sehr alten Be¬ immer reichlich vorhanden - obwohl für diesen Vogel ein völlig eindeuti¬ ständen fast ger Brutnachweis aus dem Gebiet bisher nur einige wenige , meist reiner zusammenge¬ den Unterwuchs - und noch nicht vorliegt . Aber bereits in den 20er setzte entbehren ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 151

[Tab . 1 . Laubwaldbewohner .]

Nebelkrähe Schwanzmeise Rotkehlchen * * Dohle Rotrückiger Würger Zaunkönig Eichelhäher Grauer Fliegenfänger Wiedehopf Star " Trauerfliegenfänger Blaurake Pirol , Weidenlaubvogel * * Grünspecht Kernbeißer Fitislaubvogel * * Buntspecht * * Grünfink * Waldlaubvogel Kleinspecht * Buchfink Gelbspötter " Schwarzspecht * Goldammer Mönchsgrasmücke "" Wendehals Waldbaumläufer Gartengrasmücke Kuckuck Gartenbaumläufer Dorngrasmücke Waldkauz Kleiber Zaungrasmücke 5' * Waldohreule Kohlmeise Amsel Ringeltaube Blaumeise Singdrossel Hohltaube * Sumpfmeise Wacholderdrossel Turteltaube Weidenmeise * * Gartenrotschwanz dementsprechend zeigen sie auch eine reiche Pirol , Gartenbaumläufer , Blaumeise , Entwicklung des Vogellebens . Waldlaubvogel , Gelbspötter , Mönchs - und Laubwaldbewohner aus der Vogelwelt sind Gartengrasmücke , Gartenrotschwanz , [s . Tab . 1 ] . Von ihnen kommen die mit * be¬ zeichneten Arten nicht im Nadelwald vor Zaunkönig usw . (der Star ist Nadelwaldbewohner nur in werden hier zu den tonangebenden Arten , Neschwitz , und hier erst durch die Darbie¬ während alte Grünspecht - oder die natürli¬ tung von Nistkästen zu einem solchen ge¬ chen Höhlen in den alten Eichen worden ) , während die durch * * gekennzeich¬ neten den Laubwald nur in einer dem Na¬ Dohle , Star , Wiedehopf , Blaurake , Waldkauz , Hohltaube und Schellente delwald gegenüber stark verminderten Häu¬ figkeit bewohnen . willkommene Brutgelegenheiten bieten kön¬ Von den Tagraubvögeln ist vor allem der nen . Lichtere (und meist jüngere ) , von Kiefern Wespenbussard durchsetzte und an Teiche sich anlehnende Bewohner des Laubwaldes ; der Sperber mei¬ Laubholzbestände sind das bevorzugteste det ihn gänzlich , und auch den Baumfalk Brutgebiet der habe ich in ihm noch nicht angetroffen . Wacholderdrossel , Besonders reich entwickelt ist das Vogelle¬ ben in jenen üppigen , meist aus dem frühe¬ die hier bald einzeln , bald auch in kleineren ren Auwald hervorgegangenen Laubholzbe¬ Kolonien von nur wenigen Paaren nisten ständen , wie sie sich in manchesmal direkt kann , mit ihren Brutorten aber häufig wech¬ prächtiger Entfaltung an größere Teiche oder selt . Ein ziemlich ursprüngliches Auwaldge¬ Teichgebiete anschließen ( Großbaselitzer biet noch ist das von Laske (halbwegs zwi¬ [lies : Deutschbaselitzer ] Großteich , Kreba - schen Kamenz und Königswartha gelegen ) , jetzt Heideanger usw .) und die neben ande¬ das sich aus Hainbuche , Eiche , Birke , Aspe , ren Laubhölzern vor allem auch alte , riesige , Ahorn , Esche und Linde zusammensetzt und höhlenreiche Eichen sowie eine recht vielsei¬ seiner Ursprünglichkeit (und interessanten tige Unterholz - und Gebüschflora aufweisen . Bodenflora ) wegen auch als Naturdenkmal 152 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003 eingetragen worden ist . Als seine auffallende¬ besuchen , habe ich als Brutvogel nur den ren Bewohner seien Buchfink regelmäßiger beobachtet , ziemlich häufig aber auch den Pirol , Gelbspötter , Mönchs - und Gartengrasmücke , Grünfink und Zaunkönig Kleinspecht sowie der hier brütende angetroffen , von dem ich aber nicht behaup¬ ten mag , dass er dann auch in allen Fällen Wespenbussard einem solchen Bestand als Brutvogel ange¬ hört hat . In einem reicher von Eschen und genannt . - Die üppig entwickelten Auwälder bildeten in der Vergangenheit auch das Brut¬ Aspen durchsetzten Birkenbestand , dessen reicher entwickeltes Brombeer - und anderes gebiet der heute dem Gebiet als Brutvogel nicht mehr angehörenden Gestrüpp u . a . Dorn - und Gartengrasmücke bewohnten , lernte ich als Brutvogel schlie߬ Nachtigall lich auch die und wohl auch des heute nur noch gelegent¬ Weidenmeise lich im Gebiete brütenden kennen , die sich ab und zu auch in jenen , Blaukehlchens . oben erwähnten , von Kiefern durchsetzten Die in der Oberlausitzer Niederung nicht Laubholzbeständen einfindet , die für das heimische Rotbuche findet sich als künstlich Vorkommen der Wacholderdrossel charak¬ eingebrachter Baum in zahlreichen , meist aus teristisch sind . sind schließlich Auwaldbeständen hervorgegangenen herr¬ Besonders artenreich schaftlichen Parks , bildet aber auch einen Laubholz - Mischbestände , denen Kiefern und zwar nur kleinen , aber umso schöneren Fichten beigemengt sind und in denen sich Waldbestand nördl . des Rauden - Mönauer dann auch Schwemm¬ Teichgebietes auf fruchtbarem Tannen - und Haubenmeise landboden , der auf der einen Seite von der Spree begrenzt , nach dem Lande zu aber einfinden können , die sonst ja den reinen halbkreisförmig durch einen hohen Dünen¬ Laubwald meiden . Das Vorkommen auch des zug von der sterilen Kiefernheide getrennt Ziegenmelkers in einem derartigen Bestand wird . Im Frühjahr erfüllt der bei Klösterl . Neudorf ist wohl mehr als Aus¬ zu werten . - Von zwei der Waldlaubvogel nahmeerscheinung eben charakterisierten Bestände , der zwischen diesen Bestand mit seinem Gesang , während Königswartha und Wartha gelegenen Wo - in verlassenen Höhlen des neben dem minka und dem Neschwitzer Revierteil Tier¬ garten , gebe ich im nachfolgenden zwei Ar¬ Grünspecht vorkommenden Schwarzspechts tenlisten [Tab . 2 ] . Die in der Schwarzwasser¬ die aue zwischen diesem Fluss und dem Abfluss¬ westlicheren Caminauer Teiche Schellente graben der sich hinziehende , etwa 750 m lange und 300 ihre Gelege bebrütet , um die Jungen dann bis 400 m breite , schätzungsweise 25 ha auf die Spree zu führen . umfassende Wominka ist ein ursprüngliches In einigen kleinen reinen Beständen Auwaldgebiet , dessen Charakter durch einge¬ kommt auch die Birke in unserem Gebiete brachte Kiefern und später sogar durch Fich¬ vor . Diese Birkenbestände , deren Böden ten , von denen die letzteren aber nur küm¬ meist nur Waldgräser bedecken , gehören zu mernde , niedrige dickungsähnliche Bestände den vogelärmsten überhaupt . Außer Meisen , bilden , stark verändert worden ist . An seiner die sie in der Hauptsache aber wohl nur Ostseite hat sich längs des Teichabflussgra¬ Strauch - und Gebüsch - nahrungsuchend von der Nachbarschaft aus bens eine sehr reiche ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 153

[Tab . 2 . An der Wominka im Neschwitzer Revierteil Tiergarten festgestellte Brutvögel .] W = Wominka : o = sicherer Brutvogel , oo = in 2 oder mehr Paaren brütend . ? = beobachtet , Brutvorkommen aber nicht erwiesen , T . N . = Tiergarten Neschwitz : von A . DIETRICH 1935 verhört , Zahlen = von H . KRÄTZIG 1939 festgestellte Brutpaare , die Höhlenbrüter z . T . in Nistkästen brütend .

W . T . N . W . T .N . Nebelkrähe o + - Waldlaubvogel oo - 2 Eichelhäher o + - Gartenspötter p - - Star o + 2 Gartengrasmücke oo + 1 Pirol oo + - Mönchsgrasmücke o + 2 Kernbeißer p + - Dorngrasmücke oo + 1 Buchfink oo + 5 Zaungrasmücke oo Goldammer o + - Singdrossel o + 1 Baumpieper oo + - Amsel oo + - Gartenbaumläufer o + - Gartenrotschwanz o + 1 Kleiber oo + 2 Rotkehlchen oo + 1 Kohlmeise oo + 3 Zaunkönig o Blaumeise oo + 1 Grünspecht o + - Tannenmeise o + 2 Buntspecht o + 1 Haubenmeise o + 1 Kuckuck o 4- - Sumpfmeise o + - Waldkauz - + + Schwanzmeise o + - Turmfalk o Wintergoldhähnchen p + 4 Baumfalk p Rotrückiger Würger oo - - Mäusebussard o Grauer Fliegenfänger p Hühnerhabicht o - Trauerfliegenfänger - + 3 Wespenbussard + 1 Weidenlaubvogel oo + 1 Ringeltaube o + 2 Fitislaubvogel oo + - Turteltaube o + 1 - - (Stockente ) o

Vegetation entwickelt , die vor allem neben Quadratkilometer großen Unterspreewald , Grasmücken den Rotrückigen Würger zur der im wesentlichen ein Sumpflaubwaldge¬ Ansiedlung in einer Anzahl von Paaren ver¬ biet darstellt , von dem sich - wie ich mich anlasst hat 13. Der 10 ha große Neschwitzer durch Augenschein überzeugen konnte - Revierteil Tiergarten ist ein plenterartig be¬ allerdings nur Teilgebiete mit den Laubholz¬ wirtschafteter , in der offenen Feldlandschaft beständen meines Beobachtungsgebietes in gelegener Laub - Nadelmischwald mit z . T. Vergleich bringen lassen . Im wesentlichen sehr alten Bäumen . jedoch entspricht die von SCHIERMANNfür In zwei Arbeiten von SCHIERMANN und das eigentliche Waldgebiet gegebene Artenlis¬ GLASEWALD liegen Bestandsaufnahmen auch te , wenn man von einigen lokal bedingten aus brandenburgischen Laubwaldgebieten Unterschieden absieht , auch derjenigen der vor . SCHIERMANN 14 untersuchte den etwa 28 Laubholzbestände der Oberlausitzer Niede¬ rung . Dagegen aber scheinen mir in der Häu¬ figkeit der einzelnen Arten erheblich größere

Durch Holzentnahme u . a. forstl . Maßnahmen hat sich seit über 10 Jahren der Charakter der Wominka zu ihren Ungunsten verändert . Die Aufnahme ihres Vogel¬ 14 SCHIERMANN , G ., Studien über Siedlungsdichte im bestandes liegt vor diesen Veränderungen . Brutgebiet . Journ . f. Ornith . 78 (1930 ), S . 137 - 180 . 154 Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 9 , 2003

Unterschiede vorhanden zu sein , die sich Menschen erlegen , sondern überall allein der wohl aus dem teilweise anderen Charakter Lichtung der alten Waldbestände gewichen ist . der Lausitzer Laubwaldbestände erklären . In Ermangelung zuverlässiger Bestandsaufnah¬ men aus meinem Beobachtungsgebiet lassen Corvus corone corone L ., Rabenkrähe sich aber zunächst noch keine sicheren Ver¬ Corvus corone cornix L . , Nebelkrähe gleiche ziehen . GLASEWALDS15 Untersu¬ chungsgebiet war ein Laubwirtschaftswald des Die Oberlausitzer Niederung liegt im Staatsforstamtes Chorin , der sich aus Bestän¬ Verbreitungsgebiet der Nebelkrähe . Doch den der verschiedensten Altersklassen zu¬ verbastardiert sich diese , wie schon ältere sammensetzte , während die Laubwaldgebiete Beobachter wie BRAHTS ( 10 ) , R . TOBIAS ( 40 ) meines Beobachtungsgebietes fast nur ältere u . a . hervorgehoben haben , mit der einzeln Bestände sind . Die Liste der von GLAS EWALD ostwärts über die Elbe vordringenden Raben¬ auf den von ihm untersuchten Probeflächen krähe : im Westen des Gebietes (um Schwep¬ tatsächlich festgestellten Brutvögel bleibt nitz , Kamenz usw .) natürlich zahlreicher , als zwar erheblich hinter der Artenzahl der weiter nach dem Osten zu , wo Mischpaare Laubhölzer meines Beobachtungsgebietes immer seltener werden . WEISSMANTEL (in zurück ; zusammen jedoch mit den von GLA - der MEISEschen Arbeit , 169 ) schätzt im Wes¬ Anteil des Mischbluts auf mindes¬ SEWALD gleichzeitig noch beobachteten ( und ten den in dem von ihm untersuchten Laubwaldge¬ tens 20 % , ich selbst im mittleren Teile (um biet zweifellos auch brütenden ) Arten nähern Königswartha usw .) auf etwa 5 - 10 % . Aller¬ sich auch die GLASEWALDschen Ergebnisse dings sind diese bisher nur auf Grund feld - weitgehend der Artenzahl im Oberlausitzer ornithologischer Feststellungen gewonnene Laubwald . Zahlen etwas relativer Natur , sie können gesichertere erst werden durch die Untersu¬ chung möglichst vieler geschossener Brutkrä¬ hen . Der Angabe HEINRICH KRAMERS ( 64 ) , [IL Spezieller Teil ] dass C. c. corone sich regelmäßig bei Klein - welka ( südl . unseres Gebiets ) und bei Kö¬ nigswartha finde , ist bereits HANTZSCH (69 ) Corvus corax corax L . , Kolkrabe mit dem sehr richtigen Hinweis entgegen getreten , dass es unmöglich ist , im Verbrei¬ Der Kolkrabe gehört heute nur noch der tungsgebiet der Nebelkrähe eine Rabenkrähe Geschichte an , bewohnte aber ehedem die sicher zu bestimmen , wenn man sie nicht in ausgedehnten Waldungen des Gebiets ; nach der Hand hat , da man beim Rückwärtsstrei¬ V. UECHTRITZ ( 3 ) „ einzeln und auf den fen des Gefieders oft genug helle , an cornix höchsten Rothtannen nistend " . Um die erinnernde Federn findet 1. Ich selbst konnte Mitte des vergangenen [ 19 .] Jh . nahm sein in den langen Jahren meiner Königswarthaer Bestand jedoch rasch ab ; am längsten hat er Beobachtungstätigkeit durch Untersuchen sich nach W. BAER ( 64 ) bis um 1860 bei des toten Vogels nur ein einziges Mal eine BAER ( 64 ) Weisskeissel ( Muskauer Heide ) sowie bei sichere Rabenkrähe feststellen . Kolpen , bis 1870 in der Reiherkolonie bei vermochte Paarbildung nur zwischen Raben¬ Gebiete niemals festzu - Weisskollm und bis 1878 am Jäckelsberg in krähen in unserem der Görlitzer Heide gehalten . Mit Recht betont BAER , dass der Vogel nachweislich Nach den mir inzwischen von Herrn Dr . HERBERT nicht den direkten Verfolgungen durch den KRAMER in Striegau freundlicherweise zur Verfügung gestellten Tagebuchaufzeichnungen HEINRICH KRAMERS hat dieser in den 90er Jahren des verflossenen [19 .] Jh . bei Königswartha Raben - (bzw . schwarze ) Krähen in einer nicht annä¬ 15 GLASEWALD , K ., Die Vogelwelt eines Laubwirtschafts¬ Häufigkeit beobachtet , wie sie heute auch hernd mehr besteht . waldes der Mark Brandenburg . Neudamm u . Berlin 1939 . ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 155 stellen , sondern immer nur solche mit Ne¬ Cohens monedula spermologus (Vieill .) , Dohle belkrähen . Auch mir ist es nicht anders er¬ gangen ; wurde mir einmal eine „ reine " Raben¬ Die Dohle ist ein verbreiteter Bv . , der gesellig krähenbrut gemeldet , so stellte sie sich bei Schlösser , Türme usw . besiedelt , aber auch in näherem Hinschauen doch immer als eine den Beständen älterer , höhlenreicher Bäume Mischbrut bzw . als solche von dunklen Bas¬ nistet , wie sie sich in unserem Gebiet in den tardvögeln heraus . Während des Herbstes zahlreichen Parks oder in der Umgebung und Winters findet ein oft starker Durch - vieler Teichgebiete befinden . In der Reiherko¬ und Zuzug wohl nordöstlicher Nebelkrähen lonie von Weisskollm und im Forst von statt . Neudorf - Klösterlich traf ich sie auch inmitten des geschlossenen Waldes in Schwarzspecht¬ höhlen brütend an . In Neschwitz , wo die Corvusfrugilegusfrugilegus L . , Saatkrähe Dohle seit Jahrzehnten verschwunden war, siedelte sie sich wieder an , als Herr V. VlE - Die Saatkrähe ist in unserem Gebiet nur TINGHOFF aufgezogene Dohlen in einer dem Ausflie¬ noch Dz . und Wg . ; dürfte als Bv . aber auch Freivoliere unterbrachte . Nach in der Vergangenheit in den von der Kiefern¬ gen der Jungen verlassen die Vögel ihre Brut¬ heide beherrschten Landschaften kaum eine stätten ; in Neschwitz geschieht dies gegen besonders große Rolle gespielt haben . STOLZ Ende Mai . Ausgangs August erscheinen sie halten sich von da an ( 77 ) , der dem Vorkommen des Vogels in der hier von neuem und Oberlausitz sehr gründlich nachgegangen ist , sowie während des Winters unregelmäßig an lässt für unser engeres Gebiet neben der 1885 ihnen oder in der Umgebung auf , um von erloschenen Kolonie bei Reichwalde nur die Mitte bis Ende Januar oder spätestens von gleich der vorigen auch schon von BAER ( 64 ) Anfang Februar an sich wieder dauerndem erwähnte , zu dessen Zeit aber bereits längst Aufenthalt niederzulassen . Im Winter findet nicht mehr bestehende Siedlung bei Litschen ein stellenweise größerer Zuzug statt ; die in gelten , in der auf riesigen Pappeln in der Gesellschaft der Saatkrähenscharen sich ein¬ Spreeaue die Saatkrähe gesellschaftlich mit stellenden und mit diesen auch wieder ver¬ Fischreihern und Kormoranen genistet hat . schwindenden Zuzügler müssen wir wohl Weitere Siedlungen ( Rödersdorf , Königshain , (obwohl der eindeutige Nachweis dafür noch Ludwigsdorf , Reichenbach usw .) , die STOLZ nicht erbracht worden ist ) der östlichen Form und in jüngerer Zeit auch SCHAEFER (223 ) in C. m . soemmeringii ( Fischer ) zurechnen . der weiteren Umgebung von Görlitz noch nachweisen konnten , liegen oder lagen be¬ reits außerhalb unseres engeren Untersu¬ Pica pica pica ( L .) , Elster chungsgebietes . Die im Herbst sich einstellenden , oft recht Von den südlicher gelegenen , offneren ( aber kopfreichen Gesellschaften ziehender Saat¬ an Baumgruppen und kleineren Gehölzen krähen , auf -deren Herkunft eine im Februar noch reichen ) Feldlandschaften aus verbreitet 1929 bei Baruth ( nö . Bautzen ) geschossene , sich die Elster auch über gleichgeartete Feld¬ am 3 . Juni 1928 nestjung bei Puschkino (bei baugebiete der Niederung , über die sie sonst Moskau ) beringte Saatkrähe ( 186 , 202 ) eini¬ aber sehr ungleichmäßig verbreitet ist , ohne ges Licht wirft , lichten sich im Winter sehr , dass man immer einen stichhaltigen Grund wohl , weil große Teile weiter wandern , andere dafür erkennen kann . HANTZSCH ( 69 ) be¬ aber ausgedehntere Feldlandschaften , wie sie zeichnet die Art 1903 für die Gegend von ihnen im gewünschten Umfang unser wald¬ Königswartha als ziemlich häufig ; in den reiches Gebiet nicht überall bietet , aufsuchen . ersten Jahren meiner Beobachtungstätigkeit , Ich sah im Herbste oft Saatkrähen in großer also zu Beginn der 20er Jahre , begegnete ich Menge zusammen mit Nebelkrähen nah¬ ihr hier jedoch nur ganz ausnahmsweise , und rungsuchend in eben gefischten Teichen . erst seit Ende der 20er Jahre ist sie wieder 156 Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 9 , 2003 zahlreicher und seit etwa 5 Jahren in den Sturnus vulgaris vulgaris L ., Star eigentlichen Königswarthaer Teichlandschaf¬ ten , wo sie aufbaumreichen Dämmen und in Der Star ist ein im ganzen Gebiete gleich den Teichen selbst in höheren Weiden - und häufiger Bv . , der ehedem wohl vorzugsweise Erlensträuchern nistet , sogar direkt häufiger die laubholzreicheren Waldbestände der geworden . Die Verfolgungen , denen die Bach - und Flussauen bewohnt haben mag , Elster ausgesetzt ist ( die in unserem Gebiete die ihm auch heute noch in ihren allerdings aber vielfach nur recht mäßig sind ) , erklären meist spärlichen Resten Wohngebiete sind in m . D . die ungleichmäßige Verbreitung und gleicher Weise wie die gehölzähnlichen , an die Schwankungen in ihrem Bestände kei¬ alten Eichen und anderen Laubhölzern rei¬ neswegs allein . chen Baumgruppen , die sich an viele Teiche und Teichgruppen anschmiegen . Ebenso bevölkert er die zahlreichen parkähnlichen Nucifraga caryocatactes macrorhynchos Brehm , Baumgärten und alle Parks , sobald ihm hier Dünnschnäbeliger Tannenhäher natürliche oder Spechthöhlen Nistmöglich¬ keiten bieten und die er an derartigen Stellen Soweit ich dies ermitteln konnte , gehören dann oft auch restlos ausnützt , sodass man alle in der Oberlausitzer Niederung beobach¬ bis zu 5 Starenpaare in einem Baume nistend teten und auf ihre Formzugehörigkeit be¬ finden kann . Seine jüngste Eroberung im stimmten Tannenhäher der dünnschnäbeli - Gebiet bildet die sterile Kiefernheide , aller¬ gen Form an , die im Gebiete beobachtet dings zunächst nur auf Neschwitzer Flur , in wird , sobald Invasionen Mitteleuropa errei¬ die ihn V. VlETINGHOFFplanmäßig durch die chen . Es würde eine Wiederholung bekannter Darbietung künstlicher Nisthöhlen gezogen Tatsachen bedeuten , die Invasionsjahre , die hat . Durch das Aufhängen von Nistkästen bereits TOBIAS (40 ) , BAER ( 64 ) , STOLZ ( 88 ) u . hat man ihn seit langem ja auch in immer Maße an die menschlichen Wohn¬ a . mitgeteilt und aus neuerer Zeit erschöp¬ stärkerem fend im periodischen ornith . Schrifttum stätten gebunden , für die er heute vielfach bekannt gegeben worden sind , hier im Ein¬ charakteristischer ist als für manche seiner zelnen aufzuzählen . ehemaligen Wohngebiete . Die Bindung des Stares an die Wohnstät¬ ten des Menschen durch die Bereitstellung Garrulus glandarius glandarius (L .) , von Nistgelegenheiten in der Lausitz ist alt ; Eichelhäher bereits 1785 lesen wir bei LESKE ( 1 ) : „ Hier (in Reichenbach , O . L .) sehe ich auch , dass man Der Eichelhäher ist ein verbreiteter und die Stare hegte , und ihnen an die Linden häufiger Bv . , er bevorzugt als solcher vor kleine hölzerne Gehäuse , die man hier Star - allem laubholzreichere Mischbestände und mezen nennt , anhing , worin sie nisten und stellt sich einzeln auch in ausgedehnteren die Eier ausbrüten . Dieses geschieht vorzüg¬ Parks , auf baumbestandenen , waldnahen lich deswegen , weil die Stare Raupen fressen , Teichdämmen und ähnl . Orten ein , meidet und folglich durch Verminderung derselben aber auch die ausgesprochene Kiefernheide für Kultur des Obstes sehr nützlich sind . nicht , in der er dann vorwiegend in 20 bis Gewiss eine nachahmungswürdige Gewohn¬ 30jährigen Dickungen brütet . Im Herbste heit " . Dass aber die Schädlingsbekämpfung findet ein in den einzelnen Jahren sehr durch den Star nicht der alleinige ( und wohl schwankender , oft aber recht starker Zu - und auch nicht der ursprüngliche ) Grund seiner Durchzug statt . Hege gewesen ist , verrät uns V. UECHTRITZ , der 1820 in seinen „ Kleinen Reisen " (2 ) schreibt : „ So gemein als in der preußischen Oberlausitz fand ich den Star nirgends in Schlesien . Dort hegen ihn die Landleute in ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 157 und um die Dörfer , der Jungen wegen , die Raum im Grenzteich streitig zu machen . Von man halbflügge als eine Delikatesse verspeist . den Massen von Vögeln , die sich an einem Sie hängen hölzerne mit einem Deckel und solchen Schlafplatz zusammenfinden kön¬ runden Loch an der Vorderseite versehene nen , vermag sich der Fernerstehende kaum kleine Kasten an die Bäume und Dachgiebel eine Vorstellung zu machen ; ich kam vor und die daran gewöhnten Stare legen ihr Jahren durch vorsichtiges Abschätzen der Nest darin wie in hohlen Bäumen an . Auch Stärke der einzeln ankommenden Flüge im im Voigtlande fand ich diese Gewohnheit Gr . Grenzteich auf mindestens 80 .000 über¬ eingeführt " . nachtende Stare ! Da es in der Oberlausitzer Nach dem Flüggewerden der Jungen schlie¬ Niederung eine Anzahl solcher Schlafplätze ßen sich die Stare zu den bekannten Flügen gibt und die in diesen nächtigenden Vögel zusammen , die von Ende Mai an und im auch im entferntesten nicht nur im Gebiet Juni sich immer zahlreicher des Abends zum allein groß geworden sein können , wird man Übernachten in den Teichgebieten einfinden . es bei der Hauptmasse der Übernachtenden In früheren Jahren , als in meinem wahrscheinlich mit Vögeln zu tun haben , die Beobachtungsgebiet alle größeren Teiche in den südlicheren , teicharmen Feldland¬ noch ausgedehntere Bestände vieljährigen schaften , vielleicht auch in den Bergen der Rohres aufwiesen , geschah das Übernachten Lausitz erbrütet worden sind . von allem Anfang an in diesen Beständen ; Die Ankunft des Stares im Frühjahr erfolgt seitdem man aber die Teiche von mehrjähri¬ um Mitte Februar . BAER ( 64 ) gibt als mittle¬ ger Vegetation freihält und alles Rohr im ren Ankunftstermin den 17. bzw . 18 . Febr ., Herbste mäht , übernachten die Vögel zu¬ SCHAEFER (223 ) für die Görlitzer Gegend nächst auf den Bäumen der Dämme und den 23 . Febr . an . Die Winterquartiere Lausit¬ siedeln in das junge Rohr erst über , sobald zer Brutstare liegen nach den bisherigen dieses eine genügende Höhe und Dichte Wiederfunden in Südfrankreich , Spanien erreicht hat . An ihren Schlafplätzen halten und Algerien ; vgl . KRÄTZIG ( 336 ) und die die Stare Jahre hindurch mit der größten Jber . d . Vögelschutzstation Neschwitz . Über¬ Zähigkeit fest ; im Königswarthaer Gr. Grenz¬ winterungen im Heimatgebiet sind nicht teich , den ich als Starenschlafplatz seit dem selten ; das so oft behauptete Häufigerwerden ersten Jahre meiner Lausitzer Tätigkeit kenne dieser Überwinterungen bedarf m . D . jedoch und der auch vorher schon immer ein solcher noch sicherer Beweise . Überwinternde Vögel gewesen sein soll , versuchten , als nach 1930 halten sich im Gebiet gern an Flussläufen auf die ausgedehnten alten Rohrbestände gemäht ( Kramer , 324 ) . worden waren , die abends zufliegenden Schwärme immer wieder in den stehen ge¬ bliebenen , kaum der Erwähnung werten Pastor roseus (L .) , Rosenstar Resten alten Rohres unterzukommen ; es gab allabendlich bis zum Eintritt der Dunkelheit Der Rosenstar hat sich mehrfach einzeln und Streitereien um die begehrten Schlafplätze , selbst in größeren Gesellschaften ( Ende Mai die erst ihr Ende fanden , nachdem der größe¬ 1875 1 gegen 100 St . zählender Flug bei re Teil der Vögel auf den Bäumen der an¬ Krauscha und 1 weiterer im Rothenburger grenzenden Dämme Unterkunft gefunden Park ) in unser Gebiet verflogen . Die Mehr¬ hatte . Auch heute ist der Grenzteich , nach¬ zahl der von BAER ( 64 ) aufgeführten Feststel¬ dem inzwischen auch die Übernachtungs¬ lungen entfällt auf die meinem engeren Beo¬ möglichkeiten wieder etwas bessere geworden bachtungsgebiet sich östl . anschließenden sind , noch immer der begehrteste Schlaf¬ Landschaften : Hennersdorf Qedrzychowice ] platz . Und wenn ein Teil der Vögel sich in¬ nach NEUMANN ; 19 .6 . 1896 Görlitz ; zwischen auch an benachbarte Teiche ge¬ 28 . 5 . 1856 Leopoldshain [Lagöw ] (unter wöhnt hat , so versuchen doch immer wieder Staren auf Kirschbäumen ) nach TOBIAS ; Flüge , den „ Eingesessenen " den knapperen 28 . 5 . 1868 Mittel - Sohra [ ?] ; nur ein von 158 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003

BRAHTS erwähntes d von Hermsdorf scheint ters besonders in Ortschaften unschwer zu aus meinem engeren Gebiet zu stammen . beobachten . Besonders charakteristisch ist Uber eine neuere Feststellung aus dem letzte¬ dieser Vogel aber für die Neiße , wo er die ren : 6 . 6 . 1936 1 ad . Vogel unter Staren bei Weißbuchenbestände bevorzugt . In kleineren Königswartha , berichtet R . SCHMIDT in den und größeren Trupps ist er allwinterlich an schart er Mitt . Ver . sächs . Ornith . ( 355 ) . diesem Fluss zu treffen . Zuweilen sich hier auch zu größeren Schwärmen zu¬ sammen , die sich meist durch das Knacken Oriolus oriolus oriolus ( L .) , Pirol der Weißbuchensamen bemerkbar machen . Am 22 . 12 . 1928 sah ich 50 - 60 St . südl . von älteren Beob¬ Als einen auch schon von den Lodenau . Am 27. 12 . 1929 hielten sich 77 achtern als nicht selten oder häufig (V. Kernbeißer an der Neiße bei Tannigt [Jedl - „ " Bv . UECHTRITZ : ser gemein ) aufgeführten nik ] unterhalb von Niederbielau [ Bielawa trifft man den Pirol an allen laubholzreiche - Dolna ] auf . Am 25 . 12 . 1937 zählte ich am Stellen an , seien dies nur kleinere Feld¬ ren Bremenstau sogar 134 Stück ." Auch ich habe gehölze oder größere Waldbestände , Baum¬ den Kernbeißer winters über im Gebiet in gärten oder Parks . Selbst in die dem Freien kleinen Flügen bis zu 10 - 15 St . wiederholt näher gelegenen Bestände der reinen Kie¬ zu Gesicht bekommen , obwohl ich im Win¬ fernheide dringt er einzeln ein , auch , wenn ter nur mehr ausnahmsweise in dasselbe diese keinerlei Laubholzbewuchs aufweisen . komme . Man wird kaum fehlgehen , wenn Für die an Teiche angrenzenden Baumgrup¬ man unter den vom Herbst bis zum zeitigen pen und die baumbestandenen Teichdämme Frühjahr sich tummelnden Kernbeißern auch wird er direkt zu einem Charaktervogel ; seine Zuwanderer aus der weiteren Nachbarschaft Häufigkeit an diesen Stellen veranschaulicht annimmt . die Karte S . [fehlt ] . Seine Ankunft im Gebiet fällt selten schon in die letzten April - , meis¬ tens in die ersten Maitage , der Abzug erfolgt Chloris chloris chloris (L .) , Grünfink in der Zeit von Ende August bis Mitte Sep¬ tember . Für das Vorkommen des Grünfinken kann man auch heute noch die knappe , aber sehr ( 64 ) über¬ Coccothraustescoccothraustes coccothraustes( L .) , treffende BAERsche Darstellung Kernbeißer nehmen , in der es heißt , dass „ der Vogel zahlreich die Anlagen , Parks , Gärten , Alleen , Der Kernbeißer ist charakteristisch für die Feldgehölze , überhaupt das auenartige Ge¬ laubholzreichen , auch ältere Bäume aufwei¬ lände bewohne " . In den Ortschaften nimmt senden Feldgehölze und ähnliche , Mittel¬ er, freilich nicht in dem Maße , wie wir dies in wald - Charakter tragende Bestände in Land¬ manchen unserer Großstädte beobachten , an schaften parkähnlichen Charakters sowie aller Häufigkeit zu ; mir hat sich dabei manches¬ größeren Baumgärten und Parks . Seine Häu¬ mal zwingend der Eindruck aufgedrängt , als ob stellenweise diese Zunahme auf Kosten figkeit als Bv . ist , wie auch schon die älteren Beobachter betonen , keine allzu große , bei unseres Hausspatzes erfolge . Jedenfalls wären seinem unsteten Wesen verschwindet er oft gründlichere Untersuchungen hierzu nicht auf Jahre an dieser oder jener Stelle , um unlohnend . Unter den Wintervögeln befin¬ anderenorts sich neu einzustellen . BAER ( 64 ) den sich , wie die Ringuntersuchungen der kannte keine sicheren Winterbeobachtungen , Vogelschutzwarte Neschwitz ergeben haben , aus entfernteren Gebieten . aber wohl nur zufällig ; STOLZ ( 77, 88 ) konnte auch Zuwanderer recht bald schon die BAERsche Beobach¬ So wurden in Neschwitz Vögel wiedergefan¬ tungslücke schließen . Neuerdings schreibt gen , die ihre Ringe in Stolp [ Slupsk ] Herbert Kramer ( 324 ) zu dieser Frage : (Pommern ) , in [ Berlin -] Charlottenburg usw . „ Der Kirschkernbeißer ist während des Win¬ erhalten hatten . ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 159

Carduelis carduelis carduelis ( L .) , Stieglitz und Wg . ist der Erlenzeisig dagegen eine regelmäßige und häufige Erscheinung und Der Stieglitz gehört zu den spärlichen Bv . des von Oktober an bis in den April hinein , Gebiets , scheint aber , wie die Angaben selbst noch bis gegen Ende dieses Monats , in SCHAEFERS (223 ) andeuten , weiter östl . um bald kleineren , bald größeren , das Gebiet Görlitz trotz seines auch dort nur zerstreuten durchstreifenden Flügen anzutreffen . Vorkommens etwas häufiger als in meinem engeren Beobachtungsgebiet zu sein . Ich kenne aus diesem keinen sicheren neueren Carduelis cannabina cannabina ( L .) , Brutnachweis , beobachtete Vögel zur Brutzeit Bluthänfling u . a . aber wiederholt zwischen Hoyerswerda , Wittichenau und Neudorf - Klösterlich und Die Häufigkeit des Bluthänflings in meinem erhielt auch von Klein - Saubernitz und Gut¬ Beobachtungsgebiet bleibt auch in den offe¬ tau sowie wiederholt aus der Kamenzer Ge¬ neren , seinen Ansprüchen an den Lebens¬ gend Angaben , die auf ein spärliches Brüten raum noch am weitesten entgegenkommen¬ an diesen Orten hindeuten . Häufiger sieht den Landschaften (z . T. sogar erheblich ) man den Vogel im Herbst und Winter , wo er zurück hinter der , wie ich sie aus so mancher in kleineren , familienverbandähnlichen Flü¬ anderen Gegend Sachsens ähnlichen Charak¬ gen gern mit höheren , samentragenden Stau¬ ters kenne . Auch HANTZSCH ( 69 ) mag dieses dengewächsen bestandene Brach - und Rude¬ empfunden haben , als er schrieb , dass er den ralstellen besucht . Im Herbst 1925 beobach¬ Vogel in der Königswarthaer Gegend nur tete ich ihn auch in größerer Zahl als Dz . auf ganz vereinzelt beobachtet habe . Die Bin¬ Kartoffelfeldern bei Milkel . dung des Hänflings an die Ortschaften , in denen er die Baumgärten und Friedhöfe bewohnt , scheint mir in der Oberlausitzer Carduelis spinus (L .) , Erlenzeisig Niederung stellenweise stärker zu sein wie die an eine hecken - und buschholzreiche Stelle Die mehrfach ausgesprochene Vermutung der offenen Landschaft , an der man ihn von einem Brüten des Erlenzeisigs auch in erwarten zu können glaubt , aber vielfach der Oberlausitzer Niederung hat sich ein¬ vergeblich sucht . In der Kiefernheide begeg¬ wandfrei bisher noch nicht bestätigen lassen . net man ihm als Bv . ziemlich regelmäßig in Zu den auf WOLF zurückgehenden Angaben jüngeren Kulturen , häufiger aber noch dort , von einem Brutvorkommen in der Muskauer wo ehemaliger , sich selbst überlassen geblie¬ Heide , deren eine BAER ( 64 ) wiedergibt und bener Waldboden durch Anflug sich neu von denen zwei weitere STOLZ ( 77 ) den begrünt und locker bestockt hat ( den sogen . Sammlungs - und Beobachtungsnotizen Heiderudera V. VlETINGHOFFS ) . An derarti¬ WOLFS entnommen hat , äußert STOLZ m . D . gen Stellen beobachtete ihn V. VlETINGHOFF nicht unberechtigte Bedenken . Gewichtiger ( 187 ) zusammen mit Brachpieper , Heideler¬ sind schon die Beobachtungen A . V. HO - che und Weißer Bachstelze . - Die Ankunft MEYERS , der in einem Bestände alter Kiefern des Vogels im Frühjahr fällt auf Ende Februar in der Görlitzer Heide den Vogel mehrfach oder Anfang März . Vereinzelt überwintert er mit Niststoffen sah . Sie werden gestützt in auch , doch mögen die kleineren Flüge , denen neuerer Zeit durch SCHAEFER (223 ) , der teils man winters über spärlich begegnet , sich eigene , teils Beobachtungen Dritter beibringt , auch aus Zuzüglern aus anderen Gegenden die Brutvorkommen in der weiteren Görlitzer zusammensetzen . Umgebung sehr wahrscheinlich machen . 2 In den offenen Feldlandschaften des Lau¬ Vögel , die ich einmal noch im Mai längere sitzer Hügellandes bildete der Hänfling frü¬ Zeit in der Reiherkolonie von Weißkollm her die hervorstechendste Erscheinung . „ Er sah , machten durch ihr unstetes Wesen in ist " , so charakterisiert BAER ( 64 ) sein Vor¬ keiner Weise den Eindruck von Bv . Als Dz . kommen hier , „ zur Zeit weniger ausgebildeter 160 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003

Bodenbenutzung zweifellos der erste Charak¬ noch , inwieweit neben der Nominatform tervogel des Lössbodens mit seinen wilden auch die beiden Formen holboellii ( Brehm ) Dornsträuchern und seinem Reichtum an und exilipes ( Coues ) an diesen Flügen betei¬ Unkrautsämerein gewesen . ROBERT TOBIAS ligt sind . BÄHRMANN (240 ) stellte am hat noch einen Begriff von der ungeheuren 24 . 11 . 1931 bei Zschornegosda durch Ab - Menge von Hänflingen gewonnen , welche schuss des Vogels in einem Vhigflammea auch damals das Land hervorbrachte . Gegenwärtig die Form holboellii fest . sich derselbe als Bv . in bedeutend verrin¬ hat [Anmerkung des Bearbeiters : Hier sind wieder gerter Zahl , aber immer noch für das Hügel¬ mehrere Manuskriptseiten abgängig .] land bezeichnend , auf die Dorn - , Linden - und Fichtenhecken der ländlichen Gärten , spärlicher auch auf die Reisighaufen der Alcedo atthis ispida L . , Eisvogel Holzschläge und dichte , junge Fichtenbe¬ stände der Heide verteilt . " Angefügt sei die¬ Der Eisvogel ist ein noch nicht seltener Bv . sen Worten BAERS noch die Darstellung des des Gebiets , dessen Nisthöhlen man in den Vorkommens durch TOBIAS (4 ) : „ Früher , als Uferwänden der tiefer in das Alluvium einge¬ die Dornsträucher auf allen Feldrainen noch schnittenen Bäche und Flüsse findet . Doch nicht so gründlich vertilgt wurden , sehr häu¬ brütet er einzeln einmal auch abseits von einer wassernäheren fig . Nach der Brütezeit vereinigten sich die solchen in der Wand einzelnen Familien zu Herden von Tausen¬ oder -ferneren Sand - oder anderen Grube , den , die sich ein Erlenbüschchen zur wie dies aus einer früheren ( allerdings auf die Nachtruhe aufsuchten und sich bis zur Zug¬ Gegend von Görlitz sich beziehenden ) Mit¬ zeit in der Gegend umhertrieben . Solche teilung von V. VlETINGHOFF (79 ) hervorzu¬ großen Herden sucht man schon lange ver¬ gehen scheint und wie es mir für mein enge¬ gebens " . res Gebiet aus der Gegend von Wittichenau bekannt geworden ist . Die Häufigkeit des Vogels im Gebiet mögen einige Zahlen bele¬ Carduelisflavirostris ( L .) , Berghänfling gen . In der näheren Königswarthaer Umge¬ bung konnte ich gegen Ende der 20er und zu Den beiden von BAER ( 64 ) übernommenen Beginn der 30er Jahre am Schwarzwasser auf Feststellungen des Berghänflings durch TO¬ etwa 4 km Länge 3 sichere Brutpaare und bei Wartha 1 weiteres notieren . BIAS ( 12 . 12 . 1830 und Winter 1836 ) seien nördl . davon zwei neuere angegliedert : WEISSMANTEL In etwa 2 - 3 Paaren mochte er damals auch ( mündl .) beobachtete die Art 1916 bei Rei¬ die Umgebung des Moor - und Teichgebiets bewohnen . Für die chenau ( Kr . Kamenz ) und am 23 .3 . 1924 6 St . von Klösterl . Neudorf bei Grüngräbchen . Umgebung von Deutschbaselitz stellte SCHLECHTER1927 ebenfalls 3 Brutpaare fest , und die gleiche Zahl konnte WEISSMANTEL Carduelis fla .mm.ea flammea ( L .) , Birkenzeisig auf etwa 4 km Länge auch am Saleskbach bei Grüngräbchen bestätigen . Außerdem waren Ein in wechselnder Stärke erscheinender , ihm westl . bez . nordwestl . von Grüngräbchen jahrelang aber auch nicht zur Beobachtung 2 weitere Brutpaare bei Cosel und 4 bei gelangender Wv ., dessen früheste Flüge man Zeissholz ( an diesem letzteren Ort Forellen - schon im Oktober antreffen , am zahlreichs¬ züchterei ) bekannt . Ich glaube nicht , dass es ten aber wohl im November und Dezember im Gebiet eine größere , den Ansprüchen des sehen kann . Die spätesten Daten entfallen Eisvogels genügende Wasserlaufstrecke gibt , wäre einer auf April . In großer Häufigkeit und in be¬ die ihm nicht Brutraum . Von sonders starken Flügen trat in jüngerer Zeit Abnahme des Vogels , wie sie STOLZ ( 77 ) und der Vogel im Winter 1931/32 bei uns auf . andere Beobachter für ihre Zeiten verzeich¬ Gründlichere Untersuchungen bedarf es nen , konnte in den Jahren meiner Feststel - ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 161 hingen keine Rede mehr sein . Die Hochwäs¬ seinem Horsten am fragl . Ort " . Aber zum ser des Jahres 1926 vernichteten allerdings mindesten seit Beginn der 20er Jahre brütet viele Brüten und auf die dadurch erfolgte der Wanderfalk wieder in der Kolonie . Den lokale Beschränkung des Bestandes wirkte Bruthorst bildet einer der Reiherhorste , doch verhängnisvoll der strenge Winter 1928/29 wird jahresweise auch ein etwas abseits ste¬ ein , dem die ad . Vögel zum Opfer fielen . hender bezogen . Das Nochtener Vorkommen Doch war der dadurch erfolgte Ausfall an kennen wir seit 1929 durch SCHOLZE ; ich Brutpaaren schon nach 2 - 3 Jahren wieder ein¬ halte es für sehr wahrscheinlich , dass es eben¬ geholt ; seine hohe Fortpflanzungsziffer ermög¬ falls ein bereits älteres , und bis dahin nur licht es unserem Vogel , derartige naturbeding¬ unbekannt gebliebenes ist . Nach SCHAEFER te Verluste rasch wieder auszugleichen . Ver¬ (223 ) brütet der Vogel außerdem noch in der hängnisvoller auf den Brutpaarbestand schei¬ Görlitzer Heide in mindestens 1 - 2 Paaren . nen sich dagegen die kulturellen Veränderun¬ Dass der Vogel in der Oberlausitzer Niede¬ gen auszuwirken , wie sie im Gebiet in den rung früher häufiger gewesen sein dürfte (wie vergangenen Jahren die zahlreichen Fluss - man es anders auch kaum erwarten kann ) , und Bachregulierungen mit sich gebracht geht aus einer Mitteilung V. LoEBENSTEINan haben . Die durch sie bedingte Einengung der E . F . V. HOMEYER (42 ) sowie der Angabe Nistmöglichkeiten hat stellenweise zum TOBIAS (40 ) hervor , dass der Wanderfalk Verschwinden einzelner Brutpaare geführt , sowohl in den gebirgigen Teilen der Lausitz doch ist es vorläufig noch schwer zu beurtei¬ wie auch „ in den großen Wäldern der Ebene " len , in welchem Verhältnis diese lokalen brüte . - Ich halte es für ziemlich sicher , dass Verluste zum Gesamtbrutpaarbestand stehen . mit den gegenwärtig bekannten Brutpaaren Von den fließenden Gewässern aus besucht die Zahl der tatsächlich im Gebiet nistenden der Eisvogel auch die stehenden , jedoch noch nicht erschöpft ist , da ich im Frühjahr nicht nur im Herbst , wie BAER schreibt , den Wanderfalk mit einer gewissen Regelmä¬ sondern auch zu jeder anderen Jahreszeit . Ich ßigkeit an noch anderen Stellen (so im Ge¬ beobachtete ihn an den Königswarthaer u . a . biet von Neudorf - Klösterl . und Hoyerswerda , Teichen vom April bis Spätherbst hinein und ferner im Rauden - Mönauer Gebiet , hier 1937 auch mitten im Winter und erhielt einen paarweise bei Balzflügen , usw .) beobachtet sterbend inmitten des Königswarthaer Teich¬ habe . Nach einer mir gemachten Mitteilung gebiets gefundenen Vogel am 9 . 6 .27. soll er 1936 bei Crostewitz (also im südl . [Anmerkung des Bearbeiters : Mehrere Manus¬ Teile ) einen Brutversuch unternommen , das kriptseiten sind anschließend abgängig .] Gelege aber geraubt worden sein . Ich habe die Meldung nicht nachprüfen können , halte sie aber für wahrscheinlich , zumal gerade in Falco peregrinusperegrinus Erlanger , Wanderfalk dieser Gegend der Vogel wiederholt auch von anderen Seiten beobachtet worden ist . Der Wanderfalk brütet gegenwärtig in 2 si¬ Zur Zugzeit gelangt der Wanderfalk ziem¬ cheren Paaren wenigstens an der Nordgrenze lich regelmäßig zur Beobachtung ; der Haupt¬ meines Beobachtungsgebietes : in der Reiher¬ durchzug scheint im Herbst auf Okt ./Nov . , kolonie von Weisskollm und im Revier im Frühjahr auf Febr ./März zu entfallen . Nochten (im Südteil der Muskauer Heide ) . Doch liegen auch zahlreiche Win¬ Das erste Brutvorkommen ist ein schon altes ; terbeobachtungen vor . Obwohl Wv . aus BAER ( 64 ) war das Paar, das „ seit Menschen¬ unserem Gebiet rassenmäßig noch nicht gedenken " alljährlich einen der hochaufge¬ untersucht worden sind , so ist doch anzu¬ türmten Reiherhorste bezieht , als zu seiner nehmen , dass sie der nordischen Rasse F. p . Zeit allerdings nur einziges bekannt . Später peregrinus Tunst . angehören und dass sich scheint es zeitweise verschwunden gewesen darunter ebenfalls die bereits öfters aus zu sein ; STOLZ ( 77 ) fand es 1910 nicht mehr Deutschland nachgewiesene östl . Form F. p . vor und „ es wusste auch niemand mehr von leucogenys Brehm befinden mag . 162 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003

Falco cherrug Gray , Würgfalk ( kaum vor Anfang Mai ) begegnet man dem Falco rusticolus L . , Jagdfalk Vogel brütend auch erst im Juni .

Zu der auch von BRAHTS ( 10 ) übernomme¬ nen Angabe NEUMANNS ( 9 , 12 ) , dass der Falco columbarius aesalon Tunst . , Merlin Würgfalk auf seinem Zuge auch in der Lau¬ sitz vorkomme , da „ ein dergleichen Falke im Der Merlin ist ein ziemlich regelmäßiger Dz . Rothenburgischen geschossen wurde " , hat und Wg . , dessen ersten Ankömmlingen man bereits BAER ( 64 ) bemerkt , dass sie sich nicht bereits im September begegnen kann , wäh¬ halten lässt , da die Beschreibung NEUMANNS rend die Hauptzugszeit nach den bekannt nicht hinreichend kenntlich ist . - Ebenso gegebenen oder mir sonst noch vorliegenden berichtigt BAER eine von FLOERICKE ( 56 ) in Daten in den Oktober (bis November ) fallen die Lausitz verlegte Erbeutung eines Jagdfal¬ dürfte . Bereits TOBIAS ( 40 ) war der Zusam¬ ken , die sich in Wirklichkeit jedoch auf die menhang aufgefallen , der zwischen den Leipziger Gegend bezieht . Uber dieses Stück , Wanderscharen der Bergfinken und dem „ über das die Angaben der verschiedenen Zuge unseres Vogels besteht („ Im Herbste Autoren toll durcheinander wirbeln " treffen mit Scharen der Bergfinken junge ( Schlegel ) , vergl . Heyder ( 83 ) , Hesse Vögel ein und streichen den Winter umher . Männ¬ (Journ . f. Ormth . 65/11 , 1917, S . 112/13 ) und Sehr selten aber bleiben die alten SCHLEGEL (Vogelwelt nordwestl . Sachsenlan¬ chen " ) . Auch neuerdings ist dieses Wechsel¬ des 1925 , S . 129 ) . verhältnis wieder bestätigt worden . „ Bei strenger Kälte hält sich ( am 31 . Januar 1937 ) in den verschneiten Rübsen an der Revier¬ Falco subbuteo subbuteo L . , Baumfalk grenze nach Königswartha ein großer Schwärm von Berg - und Buchfinken auf . Der Baumfalk ist als Bv . über das gesamte Forstwart GEITNER . . . sieht nun , wie sich Gebiet verbreitet und als solcher durchaus Merline an die Fersen dieses Schwarms gehef¬ auch noch nicht selten . Er bevorzugt die tet haben . Es sind 10 - 15 Stück , manche Umgebung der Teichlandschaften und wählt davon in den schönsten Alterskleidern , dazu als Nistorte vorwiegend Bauernhölzer und 1 Sperber , die eifrig der Jagd auf die Finken die Ränder größerer Wälder , deren lichte obliegen . Diese werden arg gezehntet , schei¬ Altkiefernbestände von einzelnen Laubbäu¬ nen sich aber der Gefahr , die ihnen jede men durchsetzt sind , einigen Unterwuchs Minute droht , gar nicht bewusst zu sein , besitzen und dadurch eine gewisse „ Natür¬ denn sie suchen , während die Merline sie lichkeit " zeigen . Zur Schlüpfzeit der Libellen eifrig bejagen , in GEITNERS Spuren im trifft man ihn regelmäßig jagend über den Schnee eifrig nach Nahrung . . . " ( 345 ) . - Eine Teichgebieten an , oft in kleineren Gesell¬ Sommerbeobachtung des Merlins verdanken schaften bis zu 6 (und vielleicht noch mehr ) wir V. VlETINGHOFF (250 ) , der am 17. Juli Vögeln , er zeigt sich dabei auch gar nicht 1932 einen Vögel unserer Art über dem Feld¬ scheu , kommt dicht in die Nähe des Beob¬ gebiet zwischen Neschwitz und Uebigau sah . achters und mehrfach habe ich es erlebt , dass Vögel auf einer Birke oder einem anderen Baum wenige Meter direkt über mir anflogen Falco vespertinus verspertinus L ., Rotfußfalk und hier eine gefangene Libelle kröpften . Im Brutgebiet ist unser Vogel wohl einer der Über ein Brüten des Rotfußfalken im Gebiet angriffslustigsten Falken ; SCHOLZE (266 ) hat liegen aus der Vergangenheit einige Angaben von seinem Betragen am Nistplatz eine sehr vor , die mir jedoch keineswegs beweiskräftig anschauliche Schilderung gegeben , die ich erscheinen wollen . R . TOBIAS spricht 1848 aus eigener Erfahrung nur bestätigen kann . (26 ) von der „ öfteren Erlegung eben erst Der relativ späten Rückkehr entsprechend flugbarer Jungen " und 1885 (40 ) nur , „ dass ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 163 der Vogel auch schon nistend angetroffen Falco tinnunculus tinnunculus L . , Turmfalk worden sei " . Dieser letzteren Angabe liegt die bereits 1848 mitgeteilte Erlegung eines alten Der Turmfalk ist der häufigste der in der d am 24 .4 . 1845 an einem Horst zugrunde , Oberlausitzer Niederung vorkommenden den ein Elsternpaar errichtet hatte und aus Tagraubvögel : er bewohnt die offeneren dem das Falkenpaar die rechtmäßigen Besit¬ Landschaften und horstet in kleineren Bau¬ zer vertrieben und deren Eier herausgeworfen erngehölzen und den Randpartien größerer haben soll . BAER ( 64 ) fügt später hinzu , dass Waldungen ebenso wie in kleineren Baum¬ sich der Fall in einem Obstgarten der Nies - gruppen , die sich an Bächen und Flüsschen kyer Gegend ereignet haben soll . Das erlegte entlang ziehen oder sich an Teichgebiete Ö" gelangte in die Sammlung V. LOEBENSTEIN anschließen oder solchen auf Dämmen und und mit dieser 1930 in den Besitz des Muse¬ Inseln eingegliedert sind . Nach einer mir von ums der Naturf . Gesellsch . Görlitz . Bedenk¬ Herrn V. VlETINGHOFF freundl . zur Verfü¬ lich stimmt mich hierbei das Datum (24 .4 .) , gung gestellten Angabe brüten auf Neschwit - die Brutzeit des Rotfußfalken ist ja im allge¬ zer Revier auf einer Fläche von rd . 1 .000 ha meinen eine spätere ( nach HÄRTERE u . a . 6 - 8 Paare , während auf Königswarthaer Re¬ Ende Mai , Juni ) und es will mir (TOBIAS hat vier 1938 H . BÖHMER auf einem schmalen den Fall ja nicht selbst beobachtet ) daher viel Streifen , der sich bei einer Länge von etwas wahrscheinlicher erscheinen , dass der Vogel über 4 km in Ostwestrichtung über die mehr zufallig sich in der Nähe des Elsternes¬ Schwarzwasseraue und über den südl . Teil des tes aufgehalten und dass man ihn nur ge¬ Hauptteichgebietes hinweg erstreckt , nicht fühlsmäßig mit dem letzteren in Zusammen¬ weniger als 5 Brutpaare feststellte . - Von hang gebracht hat . Meine Bedenken werden Fernfunden (über 100 km ) in der Lausitz noch gestützt durch die weitere Angabe bei beringter Turmfalken ist bisher nur einer , BAER , dass L . TOBIAS 8 Eier erwähnt , die von aber bereits auf das südl . Hügelland entfal¬ unserer Art herrühren sollen . Wenn mit lender , bekannt geworden : 20 . 5 . 1925 nest¬ diesen 8 Eiern ein Gelege gemeint sein sollte , jung bei Kreckwitz beringt , 30 . 8 . 1926 tot so könnte es sich nur um das eines Turmfal¬ aufgefunden bei Gauting ( bei München ) , zu ken handeln , von dem Gelege von zuweilen dem als neuerer noch der folgende ( bisher 7 und 8 Eiern bekannt sind , während das unveröffentlichte ) kommt : 25 .5 . 1934 ad . cf Gelege des Rotfußfalken ( dessen Eier sich (Bv !) beringt bei Königswartha , wiederge¬ von kleineren des Turmfalken kaum unter¬ funden im April 1937 bei Kilgis [KT . Preu¬ scheiden lassen ) nur 4 - 5 Eier umfasst . Neue¬ ßisch Eylau/Bagrationowsk ] (Ostpreußen ) . re Beobachtungen des Vogels , der gar nicht Im übrigen sei hier auf die Darstellung HEI¬ so oft gesehen wird , fallen in den DEMANNS ( 304 ) vom Zuge der Art verwiesen . Mai : 13 . 5 . 1920 2 Vögel bei Grüngräbchen , WEISSMANTEL briefl , Mai 1924 3 bei Sollschwitz , V. VlETINGHOFF ( 127, 128 ) und Aquila chrysaetos chrysaetos ( L .) , Steinadler auf Ende August : 1925 bei Jessnitz , V. VlE¬ TINGHOFF ( 187 ) ; im Hinblick auf den späten Obwohl BAER ( 64 ) schreibt , dass die großen Brutbeginn vermögen auch die Frühjahres - Tieflandsheiden ehedem auch Heimat des spätbeobachtungen die an sie zuweilen ge¬ Steinadlers gewesen sind , dass der Adler aber knüpften Vermutungen (HANTZSCH usw .) die um den Beginn des 19 . Jh . ausgerotteten , von einem möglichen gelegentlichen Brüten größeren Raubtiere kaum lange überlebt auch in neuerer Zeit nicht bedenkenlos zu haben dürfte , besitzen wir doch keinerlei stützen . Hinweise für sein früheres Brutvorkommen im Gebiet . Das Verschwinden des Adlers dürfte , wenn der Vogel , was wir wohl sicher annehmen können , in früheren Jahrhunder¬ ten Bv . gewesen ist , doch schon vor der von 164 Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 9 , 2003

BAER angenommen Zeit erfolgt sein (vgl . (26 ) sagt , dass unser Vogel in der Lausitz dazu auch HEYDER , 153 ) . BAER führt alle „ gemein wird und auch hier horstet . " 1865 bekannt gewordenen Fälle der Erlegung von ( 40 ) spricht er von einem „ eher zu - als ab¬ Steinadlern ebenso wie die in den Sammlun¬ nehmen " des Vogels , fügt aber die recht gen vorhandenen Belegstücke an , die durch¬ nachdenklich stimmende Bemerkung bei : weg in die beiden ersten Drittel des verflos¬ „ Oder ist er vielleicht mit dem Bussard ver¬ senen [ 19 .] Jh . fallen . Eine neuere Feststel¬ wechselt worden ?" ( !) . BAER ( 64 ) stützt sich lung ist mir nicht bekannt geworden . hinsichtlich des Brutvorkommens auf die 3 Brüder TOBIAS und A . V. HOMEYER , nach „ deren übereinstimmenden Angaben der Aquila clanga Pall . , Schelladler Schreiadler wiederholt in der Görlitzer Heide gebrütet hat " . Er führt weitere 2 ihm bekannt BAER ( 64 ) nennt 2 Belegstücke für das Vor¬ gewordene , zur Brutzeit erlegte Stücke auf : kommen der nach ihm „wahrscheinlich in 1897 bei Hoyerswerda und Ende Mai 1894 einzelnen ö"o" weit umherschweifenden " Art : bei Viereichen ( am Südrande der Muskauer vorgerückten Wartha bei Lohsa aus dem Heide ) , die aber keineswegs einen zwingen¬ Frühjahr um 1885 in der Nieskyer Sammig . den Beweis für ein Brutvorkommen noch zu sowie vom 8 . 5 . 1897 bei Spreer Heidehaus BAERS Zeiten bilden , trotzdem nach BAER 23 . 5 . ( in der weiteren und 1905 bei Podrosche das letztere Stück „wohl ein gepaarter Vogel Nachbarschaft von Spreer Heidehaus ) . Ihnen gewesen sein mag , da sich gleichzeitig ein schließen sich nach HEYDER ( 97 ) noch die zweiter in der Gegend aufgehalten haben folgenden an : Mitte Nov . 1914 Großgrabe soll " . STOLZ (77, 88 ) führt noch weitere 5 bei Schwepnitz im Mus . f. Tierkunde in Fälle erlegter Schreiadler an , von denen 2 auf Dresden , und 18 .4 . 1915 jüngeres cf bei Ende April und der dritte auf Mitte Septem¬ Schwepnitz ( in Privatbesitz ) . ber entfallen . H . NAUMANN ( Bautzen ) er¬ Funde , die aber im Hinblick auf 3 weitere wähnt in den Jber . ornith . Beob .- Stat . ( 61 ) 1 , die von Heyder betonte Tatsache dass die Vor¬ am 29 .5 . 1893 bei Quoos erlegten jüngeren kommen des Schelladlers in Sachsen aus¬ Vogel . Aus neuerer Zeit ist mir nur eine Beo¬ schließlich auf die Oberlausitz entfallen , hier bachtung unseres Vogels durch WEISSMAN¬ mitgeteilt seien , entfallen auf das meinem Be¬ TEL ( mündl .) bekannt geworden , der am obachtungsgebiet im Süden sich anschließen¬ 19 . 12 . 1929 (milder Winter !) einen Schreiad¬ de Hügel - bez . Bergland ; 1882 1 Stück bei ler bei Grüngräbchen sah . Quatitz bei Bautzen ( 50 ) , 24 . 10 . 1894 1 St . bei Georgewitz bei Löbau ( 61 ) und 9 . 5 . 1913 1 St . bei Bautzen ( 85 ) . am Czorneboh Hieraetuspennatus ( Gm .) , Zwergadler Am 15 . 6 . 1925 beobachteten R . HEYDER und ich auf einer gemeinsamen Exkursion im Von den wenigen in Deutschland erlegten Nordteile des Königswarthaer und anderen¬ Zwergadlern ist auch einer in der Oberlausit - tags in dem wenig Kilometer nördlicher zer Niederung geschossen worden : ö" juv ., gelegenen Koblenzer Teichgebiet 1 Adler , den 21 . 7. 1840 . Über seine Erlegung berichtet wir mit unbedingter Sicherheit zwar nicht TOBIAS ( 19 ) und teilt in einem Briefe an E . F . ansprechen konnten , der aber mit großer V. HOMEYER (42 , S . 254 ) darüber noch mit , Wahrscheinlichkeit ein Schelladler gewesen dass sich das Stück in seinem Besitz befindet . ist oder sonst nur noch der folgenden Art Es kam danach aber in die v . Loebensteini - angehört haben könnte . sche Sammlung und mit dieser 1930 in den Besitz des Museums der Naturf . Gesellsch . in Görlitz . Als Fundort trägt es die Bezeichnung Aquilapomarinapomarina Brehm , Schreiadler „ Stein Collm " , um deren sichere Festlegung Das ehemalige Brutvorkommen des Schreiad¬ sich bereits BAER vergeblich bemüht und die lers im Gebiet deutet TOBIAS an , der 1848 auch allen meinen dahin gehenden Bemü - ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 165 hungen gespottet hat ; sie ist wohl nur eine ich ihm jetzt aber keineswegs zu geben , kaum lokale Flurbezeichnung ( Collm = Berg , wo¬ kann ich ihn unter die regelmäßigen Dz . mit in der Oberlausitzer Niederung die meis¬ stellen " . Auch STOLZ unterstreicht die Spär¬ ten der das Diluvium überragenden Grauwa - lichkeit der Beobachtungen unserer Art . Ich ckenkuppen bezeichnet werden ) . Aus der war daher überrascht , als ich den Vogel von Tatsache , dass TOBIAS seiner Mitteilung 1842 Beginn meiner Lausitzer Tätigkeit an zwar ( Ornithologische Beobachtungen im Jahre gleichfalls nicht besonders häufig , aber doch 1840 ) den Zusatz : „ Angestellt in der Gegend regelmäßiger antraf , dass ich auch sein Brut¬ um Görlitz " beigefügt hat , hat man die vorkommen als durchaus sicher annahm . Fundortsbezeichnung „ bei Görlitz " abgelei¬ Außer in der Reiherkolonie von Weisskollm , tet , obwohl TOBIAS den Begriff „ bei Görlitz " in der ich ihn fast bei jedem längeren Auf¬ in sehr weit gefasstem Sinne anwendet . enthalt zu Gesicht bekam , begegnete ich ihm [Anmerkung des Bearbeiters : In diesem Zu¬ im Frühjahre - z . T. wiederholt - noch bei sammenhang sei auf den rund 20 km nordwestlich Königswartha (wo ihn auch SCHÜZ sah ) , im von Görlitz (am heutigen Stausee Quitzdorf ) Rauden - Mönauer und Koblenzer Teichge¬ gelegenen Ort Kollm und das in gleicher Richtung biet , ferner in den Klösterl . Neudorfer Wal¬ von diesem nur 2 km entfernte Stein Nachbardorf - dungen und - außerhalb meines engeren ölsa hingewiesen ] . Beobachtungsgebietes - bei Spreer Heide¬ haus usw . , erhielt aber erst 193 [ ?] von Herrn O . COESTER Milvus milvus milvus ( L .) , Roter Milan , Nappatsch , die Mitteilung von einem Brutvorkommen bei Kreba , das ich zwar nicht selbst Der Rote Milan , der nach TOBIAS (40 ) im kennen gelernt habe , aber für durchaus verbürgt halte . 1938 Gebiete (anscheinend aber nur spärlich ) gelang gebrütet hat , konnte seit dieser Zeit nicht durch H . BÖHMER die Auffindung eines besetzten Horstes auch , wieder als Bv . nachgewiesen werden und wird bei Königswartha der auch als Durchzügler nur noch selten beo¬ schon im Vorjahre unserem Vogel zur Auf¬ zucht seiner Jungen gedient haben bachtet . Den wenigen Angaben bei BAER ( 64 ) dürfte , ohne dass damals infolge vermag STOLZ (77, 80 ) lediglich nur zwei unglücklicher Ver¬ weitere anzugliedern . Ich sah den Vogel zu kettung einiger Zufälle die Artidentität der Horstinhaber sich zweifellos feststellen ließ . Beginn meiner Lausitzer Tätigkeit nur einmal bei Königswartha und später außerhalb mei¬ Das Frühjahr 1938 brachte außer den übli¬ nes engeren Beobachtungsgebietes paarweise chen Feststellungen des Vogels über der Rei¬ bei Spreer Heidehaus , wo ihn auch SCHAE - herkolonie von Weisskollm noch paarweise Beobachtungen im Rauden - Mönauer FER (223 ) , der sein gelegentliches Brüten dort Gebiet für nicht ausgeschlossen hält , antraf . Eine (hier auch durch M . ZlESCHANG ) , bei Cass - lau (westl . Neschwitz ) und bei Wartha (nördl . weitere Beobachtung ( Ostern 1935 bei Jess - nitz bei Neschwitz ) verzeichnet der Jahresbe¬ Königswartha ) . Wenn in diesen Fällen es richt der Vogelschutzwarte Neschwitz 1935 . auch nicht möglich war, Horste des Vogels nachzuweisen , so deuten doch alle Umstände darauf hin , dass die beobachteten Vögel auch Milvus migrans migrans ( Bodd .) , Schwarzer Bv . waren . Mit der Häufigkeit von Milanfest¬ Milan stellungen , zumal auf einem verhältnismäßig so engen Raum , hält das Jahr 1938 ebenso Vom Schwarzen Milan schreibt BAER ( 64 ) , wie auch das Frühjahr 1939 einen Rekord seit dass er „ fast als eine Seltenheit für das Gebiet Menschengedenken ; ich halte es für wahr¬ angesehen werden muss . R . TOBIAS zählt ihn scheinlich , dass dieses gehäufte Auftreten in zwar unter die Bv . auch mag er wohl engstem Zusammenhange mit der Bauchwas¬ ehedem in der Reiherkolonie von Weisskollm sersucht unter den Karpfenbeständen einiger gehorstet haben . Einen Platz unter den re¬ Lausitzer Teichgebiete steht , die dem Milan gelmäßigen Brutvögeln des Gebiets vermag reich fließende Nahrungsquellen erschloss . 166 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003

Haliaetus albicilla albicilla ( L .) , Seeadler nen [ 19 . ] Jh . stammen , entfallen sämtl . auf Orte außerhalb unseres Gebietes , z . T. aller¬ Der Seeadler ist Dz . und Wg . und wird in dings bereits in dessen östl . Fortsetzung . dieser letzteren Eigenschaft u . a . seit mindes¬ tens dem Beginn der 20er Jahre alljährlich in mindestens 2 - 3 , wohl einmal auch in 4 Vö¬ Strix aluco aluco L . , Waldkauz geln im Kauppa - Rauden - Mönauer Teichge¬ biet beobachtet . Bei einzelnen Vögeln , die Nächst der Waldohreule ist der Waldkauz der auch den Sommer hier verbringen , die in häufigste Nachtraubvogel unseres Gebiets ; er manchem Beobachter die stille Hoffnung dringt mehr noch wie jene auch in das ge¬ aufkommen ließen , dass sie hier auch einmal schlossene Innere der Kiefernheiden ein , zur Brut vorschreiten würden , dürfte es sich sobald er hier Nistmöglichkeiten findet , stellt um junge , noch nicht fortpflanzungsfähige sich aber auch in größeren Parks und selbst Tiere handeln , die in diesem ausgedehnten , auf baumreicheren Teichdämmen ein . Außer einsamen und verkehrsentfernten , von präch¬ in Baumhöhlen hat man einzeln sein Gelege tigen Altholzbeständen umschlossenen oder die Jungen auch in verlassenen Fuchs - Teichgebiet am wenigsten in die ihnen uner¬ und Kaninchenbauen sowie unter dem Da¬ wünschte Berührung mit dem Menschen che unbewohnter , einsamer Gebäude gefun¬ kommen . Auch TOBIAS (40 ) und BAER ( 64 ) den . kannten bereits das Ubersommern des Seead¬ lers im Gebiet , der erstere schreibt auch , „ dass es daher möglich wäre , dass jetzt noch Tyto alba guttata ( Brehm ) , Schleiereule zuweilen ein Pärchen brütet , was sonst oft vorkam " , ohne dass er jedoch seine letzte Die Schleiereule ist die spärlichste ihrer Sip¬ Behauptung durch nähere Angaben belegt . pe ; sie kommt nur sehr zerstreut vor und wird auch aus der Vergangenheit als nicht häufig bezeichnet . Doch scheint auch ihr Athene noctua noctua ( Scop .) , Steinkauz Brüten nicht immer zur Kenntnis Kundiger zu gelangen . Mir sind aus neuerer Zeit an Der Steinkauz ist ein verbreiteter , wenn viel¬ Brutorten bekannt geworden : Grüngräbchen leicht auch nicht allzu häufiger Bv . des Ge¬ 1921 (WEISSMANTEL , mündl .) , Kamenz 1 biets ; er wird im Süden , nach der offenen Brutpaar wahrscheinlich , Sollschwitz und Gefildelandschaft zu und in dieser selbst aber Spreewiese (Rittergut , nach H . MEYER zahlreicher als er es in den nördlicheren , mündl .) . Ich selbst hörte sie Ende der 20er waldreicheren Teilen ist . Er bewohnt vor Jahre in Wittichenau und beobachtete je allem alte Baumalleen , vereinzelt auch klei¬ einmal tagsüber dicht über Gebäuden hin¬ nere Feldgehölze und in Anlehnung an die fliegende und rasch den Blicken entschwin¬ Ortschaften größere Obstgärten und Parks . dende Vögel in Gross - Särchen und Guttau . In dem kalten Winter 1928/29 hatte der In der südl . angrenzenden Gefildelandschaft Vogel sehr stark gelitten , doch erreichte - wie scheint sie etwas häufiger zu werden , SCHOL- ich übereinstimmend mit V. VlETINGHOFF ZE und LIEBMANN photographierten hier feststellen konnte - sein Bestand recht bald eine Schleiereule im Nest in einer Feldscheu¬ wieder die alte Häufigkeit . ne bei Klein - Bautzen , von wo auch V. VlE¬ TINGHOFF 1 Belegstück besitzt . HERBERT KRAMER ( 324 ) erwähnt 1 am 15 .4 . 1935 in Surnia ulula ulula ( L .) , Sperbereule einer Scheune des Rittergutes Niesky - Altödernitz gefangene beringte Schleiereule , Die von BAER ( 64 ) für diese seltene Art auf¬ die am 15 . 3 . 1935 in Bautzen , von wo ich geführten Belegstücke , die alle aus älterer mehrfach Angaben über das Vorkommen der Zeit , z . T. aus der ersten Hälfte des verflosse¬ Art besitze , beringt worden war . - Es wäre ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 167

eine dankbare Aufgabe , dem Vorkommen der Milkeier Revier 1 Uhu in einem Fuchseisen Schleiereule in unserem Gebiet noch einmal (228 ) , der Vogel ging in Besitz V. VlETING - gründlicher nachzugehen ; ich bin überzeugt , HOFFS über . dass dadurch die geringe Zahl der bisher bekannten Brutplätze nicht unerheblich vermehrt würde . Asio otus otus ( L .) , Waldohreule

Die Waldohreule ist die häufigste ihrer Sippe Nyctea scandiaca ( L .) , Schneeeule und wohl ziemlich gleichmäßig über das Ge¬ biet verbreitet . Sie bewohnt nicht nur die Die Schneeeule erscheint als seltener Gast im weiten Kiefernheiden - allerdings in der Gebiet . TOBIAS (40 ) gibt sie für die Hoyers¬ Hauptsache in den mehr randlich gelegenen werdaer Gegend als erlegt an , nach BAER ( 64 ) Teilen - sondern auch kleinere Feldgehölze soll sie im Winter 1895/96 , in dem die und Baumgruppen selbst inmitten zusam¬ Schneeeule in größerer Zahl in Deutschland menhängender Teichgebiete und stellt sich beobachtet wurde , auch in der Görlitzer schließlich auch in den im Gebiet so zahlrei¬ Heide erlegt worden sein . In jüngerer Zeit , chen baumreichen Parks ein , sofern sie an Anfang Dezember 1920 , wurde 1 Stück bei derartigen Stellen in vorhandenen alten Wittichenau erlegt . HERR ( 139 ) , dem wir die Nestern - vorzugsweise solche von Krähen , Mitteilung darüber verdanken , gibt dieser aber auch von Elstern usw . - Möglichkeiten eine phot . Abbildung des prächtigen Vogels findet , das eigene Gelege unterzubringen und bei . die Jungen aufzuziehen .

Bubo bubo bubo ( L .) , Uhu Asioflammeusflammeus ( Pont .) , Sumpfohreule

Der Uhu , den die älteren Lausitzer Beobach¬ TOBIAS ( 40 ) nennt die Sumpfohreule für ter noch als Brutvogel der weiten , einsamen manchen Herbst und Winter gemein , hält ihr Niederungsheiden kannten , ist als solcher Brutvorkommen im Gebiet aber für unwahr¬ jedoch schon um die Mitte des verflossenen scheinlich . BAER ( 64 ) konnte jedoch auch ihr [ 19 . ] Jh . verschwunden . TOBIAS (40 ) schreibt gelegentliches Brüten bekannt geben ; nach zwar noch 1865 , dass „ nur noch wenige Paare ihm fand der damalige Revierförster PREISS - in den größten Wäldern der Ebene brüten " , LER in Tauer bei Kütten dreimal die boden¬ doch scheint diese , aus seinem Verzeichnis ständigen Nester der Art im Bereiche der von 1851 ( 54 ) übernommene Angabe damals Tauerwiesen . Sie mag vielleicht in einzelnen im wesentlichen schon überholt gewesen zu Jahren unregelmäßig auch heute noch im sein . Denn nach BAER ( 64 ) vollzog sich in Gebiete nisten ; wenigstens sehen ich und der Muskauer Heide , wo der Uhu am längs¬ andere Beobachter in einzelnen Jahren im ten bei Weisskeissel brütete , das Schicksal des Neudorfer Moor Sumpfohreulen noch im Vogels schon um 1845 , und nur in der Riet - Mai . Im Herbst erscheint sie einzeln oder in schener und Görlitzer Heide scheint er sich bald kleineren , bald größeren Gesellschaften noch etwas länger gehalten zu haben . BAER - Jahre mit nur spärlichen wechseln ab mit betont ausdrücklich , dass der stattliche Vogel solchen stärkeren Auftretens - im September aber weniger der Büchsenkugel , als vielmehr und Oktober , wird dann ( die mir bekannt der Kultur gewichen sei . Einzelne Stücke gewordenen Daten stimmen weitgehend mit streichender Vögel wurden noch später er¬ den BAERschen Angaben überein ) nach dem beutet , so nach PECK (40 ) in den 60er Jahren Winter zu spärlicher und verschwindet im [des 19 . Jh .] ein ad . 9 in der Görlitzer Heide , Februar oder März . nach BAER ( 64 ) 1 Vogel bei Rengersdorf . In jüngerer Zeit , am 22 . 12 . 1930 , fing sich auf 168 Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 9 , 2003

in späterer Zeit auf ; mir ist aus jüngerer Zeit lediglich ein in Niedergurig stehendes Ex¬ emplar bekannt geworden , das 1905 oder 1906 von 2 sich dort aufhaltenden Stücken erlegt worden ist . Bereits BAER ( 64 ) bringt weniger Daten bei , als man nach TOBIAS Angaben erwarten könnte ; er führt erlegte Stücke von Rietschen und Ludwigsdorf , von Quolsdorf (28 . 12 . 1879 u . 30 . 12 . 1880 ) und Görlitz (2 St . 1880 ) sowie 2 weitere von der Spree bei Tschelln aus dem Winter 1892/93 an , in dem die Art sich zahlreicher im deut¬ schen Binnenlande einstellte .

Cygnus olor ( Gm .) , Höckerschwan

Nach KRETZSCHMAR (4 ) wurde zu dessen Zeit der Höckerschwan zur Zugzeit zuweilen auf dem Wohlen beobachtet , nach TOBIAS Abb . 6 . Rothalstaucher das Gelege abdeckend . bei Hermsdorf , 7 .6 . 1934 Königswartha . - Foto : R . ZIMMERMANN (40 ) auf dem Frühjahrszug (VSO -Archiv ) . Zimpel und Nieder - Rengersdorf erlegt und eine kleine Gesellschaft auch von ihm selbst beobachtet . BAER ( 64 ) kennt ihn ebenfalls hier und Otus scops scops ( L .) , Zwergohreule vom Wohlen ; er berichtet , dass sich auf dem Kohlfurter [Wegliniec ] Hammer¬ Sommers 2 noch Die Erlegung einer Zwergohreule am teich 1894 während des 30 .4 . 1908 bei Klein - Neundorf [Wolbromöw ] nicht ausgefärbte Exemplare aufgehalten bei Görlitz [ d . h . östl . Lauban/Luban ] , die haben . Wie schon bei der vorigen Art liegen nach STOLZ ( 77 ) dem Museum der Naturf . einige Fundorte außerhalb meines engeren Gesellsch . in Görlitz überwiesen wurde , liegt Beobachtungsgebietes in dessen östl . Fortset¬ bereits außerhalb meines Gebietes . Doch zung . In den letzten Jahren - so u . a . im wird sie für dieses letztere durch eine Beo¬ Sommer 1935 1 St . bei Döbra , im Okt . des bachtung von Weissmantel ( brief .) belegt , gleichen Jahres 9 St . abwechselnd an den der eine Zwergohreule am 17. 10 . 1920 bei Teichen von Bulleritz , Grossgrabe und Grün¬ Gottschdorf bei Schwepnitz sah . Ein weiteres gräbchen , am 8 . Okt . 1936 5 St . auf dem Lausitzer Ex . , das bei Hirschfelde bei Zittau Zipfelteiche bei Lohsa , die wahrscheinlich erbeutet worden ist , gelangte lange vor 1859 mit den 5 Vögeln identisch gewesen sind , die 9 . Okt . bis 4 . Nov . sich auf dem ebenfalls in die Sammig . der Naturf . Ge¬ dann vom sellsch . in Görlitz . Holschaer Teiche bei Neschwitz aufgehalten haben - wurde die Art , die neuerdings an einigen Orten in unserem Gebiet auch wie¬ Cygnus cygnus (L .) , Singschwan der zahm gehalten wird , wieder häufiger beobachtet ; es dürfte sich dabei in der Gegenüber der Angabe von TOBIAS (40 ) , dass Hauptsache wohl um halbzahme Vögel oder der Singschwan öfterer als der Höckerschwan solche aus den Ansiedlungsgebieten in der beobachtet werde und besonders in strengen Mark Brandenburg handeln , die möglicher¬ Wintern sich an offenen Stellen der Neiße weise - s . u . folgender Art - einzelne Wild¬ zuweilen in Gesellschaften bis zu 20 St . ein¬ vögel an sich zu fesseln vermochten . Uber Verlauf eines Brutversuchs 1762 bei finde , fällt die Spärlichkeit der Feststellungen den ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 169

Abb . 7 . Schwarzhalstaucher oben auf dem Neste angelangt . 10 .7 . 1933 Königswartha . - Foto : R . ZIM¬ MERMANN (VSO -Archiv) .

Deutschbaselitz berichtete nach den dortigen Anser anser ( L .) , Graugans Rittergutsakten A . SCHLECHTER ( 199 ) . Die Graugans gehört zu denjenigen Vögeln meines Beobachtungsgebietes , die bei gegen¬ Cygnus beiwickii Yarrell , Zwergschwan wärtig zunehmender Brutpaarzahl das Bestreben zeigt , zugleich auch das Brutareal Nach einer mir freundlicherweise von Herrn zu erweitern . Da dieser Tatsache und des RUD . BERNDT zur Verfügung gestellten und Vorkommens der Art bereits auf S . [ ? wohl durch eine Anzahl phot . Aufnahmen belegter im abgängigen Teil des Manuskripts ] gedacht Mitteilung beobachtete dieser vom 29 . Dez . worden ist , sei hier darauf verwiesen . - Die 1938 bis 10 . Jan . 1939 auf dem Ob . Klärteich von der Graugans in der Oberlaus . Niede¬ der Grube Ostfeld bei Lohsa unter 12 Hö¬ rung als Brutstätten bevorzugten Teichgebiete ckerschwänen , von denen 11 infolge ihrer sind ausnahmslos von Wald oder größeren Vertrautheit den Eindruck zahmer oder halb¬ Gehölzen umgeben oder grenzen zumindest zahmer Vögel machten , der 12 . durch seine an größere Waldungen an ; schmale , ver¬ größere Scheu aber an einen Wildvogel erin¬ kehrsentfernte Wiesenstreifen , die sich zwi¬ nerte , auch 1 jungen Zwergschwan , dessen schen Wald und die Teichflächen einschie¬ einwandfreie Bestimmung dadurch erleichtert ben , bilden die Aufenthaltsplätze der Gänse , wurde , dass der anfangs sehr scheue Vögel in wenn sie sich nicht auf dem Wasser tum¬ der Gesellschaft der anderen Schwäne einen meln . Die Nester stehen dem Ufer bald nä¬ Teil seiner Scheu ablegte und sich bis auf 4 m her , bald entfernter , in alten Schilfbeständen ; dem Beobachter näherte . Die Feststellung , in Kreba habe ich sie auch außerhalb , aber über die Herr BERNDT noch an anderer Stelle nahe eines Teiches auf einem kleineren , berichten wird , ist die erste für die Lausitz waldumgebenen und wasserreichen Niede¬ (und zugleich für Schlesien ) . Aus Sachsen rungsmoore kennen gelernt . liegt eine Beobachtung vor : J . FR . NAUMANN Über die Zugverhältnisse der Art sind wir erwähnt einen 1825 aus einer Gesellschaft noch recht unvollkommen unterrichtet . Aus von 3 Vögeln geschossenen Zwergschwan den Untersuchungen WEISSMANTELS( 173 ) von Möckern (bei Leipzig ) . geht hervor , dass die Graugans im allgemei¬ nen vor der Saatgans durchzieht , deren 170 Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 9 , 2003

nen in der 2 . Märzhälfte ; Ende des Monats kann man bereits die ersten Eier finden und zu Beginn des April sind dann die Gelege vollzählig .

Anser albifrons ( Scop .) , Blässgans

Die Blässgans mag sich unter den herbstli¬ chen Scharen der Saatgans vielleicht öfterer befinden , als es nach den spärlichen Feststel¬ lungen der Art scheinen will . Sie wird im Freien vielfach nicht erkannt oder wandert , erlegt , unbesehen in irgendeinen Kochtopf ! Aus neuerer Zeit kenne ich nur einen Nach¬ weis : WEISSMANTEL ( 173 ) beobachtete am 12 . 10 . 1925 auf dem Deutschbaselitzer Gro߬ teich unter 24 Saatgänsen auch 6 Blässgänse . TOBIAS (40 ) bezeichnet sie als nicht oft vor¬ kommend ; KREZSCHMARerwähnt 1 Ex . in der Sammlung der Oberlaus . Gesellsch . d . Wissensch . , das aber seit der 1888 erfolgten Auflösung dieser Sammlung verschollen ist , so dass BAER ( 64 ) als einziges vorhandenes Belegstück aus der Lausitz nur 1 9 der Loh - saer Sammlung , erlegt am 1 . 10 . 1840 in Sär - chen bei Lohsa , aufführen kann . Abb . 8 . Große Rohrdommel . 15 .6 . 1937 Königs¬ wartha , Hennenteich III . - Foto : R . ZIMMERMANN (VSO -Archiv) . Anser erythropus ( L .) , Zwerggans Hauptmassen auf den Oktober entfallen und die auch allein oder zumindest die Mehrzahl Was über das Vorkommen der vorerwähnten der Überwinterer stellt . Jedoch liegen auch Art gesagt worden ist , mag auch für die einige späte Durchzugsdaten von der Grau¬ Zwerggans zutreffen . HERBERT KRAMER gans vor . BAER ( 64 ) erwähnt eine am ( 324 ) beobachtete 2 Ex . in Gesellschaft von 5 22 . 10 . 1889 erlegte und LUX und DlTTMANN Saatgänsen am 4 . u . 6 . 10 . 1934 auf dem (246 ) beobachteten noch am 26 . 10 . 1931 am Jahmener Schlossteich ; von ihnen wurde 1 Weissen Luch bei Kreba 3 und am folgenden ad . cf erlegt und von K . dem Museum der Tage auf dem Raudener Grossteich sogar 21 Naturf . Gesellsch . in Görlitz übergeben . Ein Graugänse . An beiden Orten ist die Art Bv . zweites Ex . dieses Museums , gleichfalls ein und die späte Beobachtung der Vögel ist ö", wurde am 20 .9 . 1932 bei Hoyerswerda besonders interessant im Hinblick auf die geschossen . BAER ( 64 ) erwähnt als einzigen mir gegenüber oft geäußerte (bisher aber Beleg bis zu seiner Zeit 1 im Sept . bei Hen¬ noch unbewiesene ) Behauptung von einem nersdorf [Jedrzychowice ] (bei Görlitz ) ge¬ Überwintern der Graugans an ihren Lausitzer schossenes G", das sich ebenfalls im Museum Brutplätzen . Das Eintreffen an diesen erfolgt der Naturf . Gesellsch . in Görlitz befindet . sonst zumeist gegen Ende Februar oder An¬ fang März ; SCHAEFER (223 ) gibt für Spreer Heidehaus als frühesten Ankunftstermin den 10 . Febr . an . Die Brutvorbereitungen begin¬ ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 171

viel auffallender in Erscheinung tritt als im Osten , ein Tatsache , die schon V. UECHTRITZ aufgefallen zu sein scheint . Er schreibt ( 3 ; allerdings , aber wohl irrtümlich , unter Anser einereus - eine weitere Art nennt er nicht ) : „ Nirgends häufig auf dem Zuge mit Aus¬ nahme des nordwestl . Teils , z . B . um Hoy¬ erswerda und Ruhland " .

Branta bernicla ( L .) , Ringelgans

Seltener Dz . , von dem TOBIAS (40 ) sagt , dass er einige Male , z . B . 1846 bei Hermsdorf , erlegt worden sei , nachdem er früher schon ( 19 ) 1 im April in der Görlitzer Heide erbeu¬ tetes Stück bekannt gegeben hatte . BAER ( 64 ) gliedert diesen beiden Funden 2 weitere an : ö", 3 . 3 . 1842 aus der „ Oberlaus . " in der Sammlung der Naturf . Gesellsch . in Görlitz , und 1 um 1875 bei Zimpel erbeuteten jünge¬ ren Vogel , der sich in der Nieskyer Sammig . befindet . Dazu kommt als neueres Stück 1 im Winter 1928/29 bei Doberschütz erlegter Vogel in der Neschwitzer Sammig . Nach V. Abb . 9 . Zwergrohrdommel - Kletternder Jungvogel VlETINGHOFF( 343 ) sollen sich nach der ihm ca . 10 Tage alt . Juli 1930 Königswartha . - Foto : R . vom Erleger des Vogels gegebenen Schilde¬ Zimmermann (VSO -Archiv) . rung in dem genannten Winter einige Rin¬ gelgänse zwischen Niedergurig und Dober¬ schütz aufgehalten haben . Anserfabalisfabalis ( Lath .) , Saatgans

Die Saatgans ist ein regelmäßiger Dz . und als Branta leueopsis (Bechst .) , Weißwangengans solcher häufiger als die Graugans , sie stellt auch fast ausschließlich die Menge der Über¬ Das einzige Belegexemplar : 1 ad . Vögel , winterer . Ihr Durchzug fällt in den Oktober , 6 . 5 . 1855 Ober - Horka , besitzt nach BAER ( 64 ) nachdem normalerweise die Graugans das die Nieskyer Sammig . ; es ist wohl das gleiche Gebiet schon vorher passiert hat ; er erreicht Stück , auf das sich die Bemerkung von TOBI¬ seinen Höhepunkt nach der sehr schönen AS (40 ) bezieht , dass ihm erst ein Beispiel Darstellung WEISSMANTELS ( 173 ) in den bekannt sei , dass diese Gans erlegt worden beiden letzten Monats dritteln und klingt im ist . November rasch ab , gegen Ende des Monats oder im Dezember beobachtete Vögel sind wohl schon überwinternde . Der Rückzug - es Branta ruficollis (Pall .) , Rothalsgans liegen leider wenig Frühjahrsdaten vor - scheint Anfang März zu erfolgen , einzeln Eine Rothalsgans wurde am 12 . 12 . 1932 bei sich aber noch bis in die ersten Apriltage Niedergurig geschossen ; sie hatte sich dort auszudehnen . Nach den Angaben , die aus zusammen mit einem zweiten gänseartigen östl . Teilen der Oberlausitz über den Durch¬ Vogel ( der gleichen Art ?) einer Gesellschaft zug vorliegen , scheint es , als ob er im Westen von gegen 50 Blässhühnern angeschlossen . 172 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003

eines verendeten Vogels unter einer Lichtlei¬ tung am 22 . 12 . 1934 durch Förster HAMANN bei Mückenhain beifügt . Möglicherweise ge¬ hört dieser letztere Fund wie bestimmt auch die Beobachtung 1 einzelnen Brandgans am 6 . 12 . 1934 auf dem Königswarthaer Biwatsch - teich durch K . GENTZ den zur sogen . „ Bele¬ bung der Vogelwelt " ( !) freifliegenden Brand¬ gänsen des Berliner Zoolog . Gartens an , deren Massenauftreten in Sachsen unter den sächsischen Feldbeobachtern durchaus be¬ rechtigte große Empörung ausgelöst hat .

Casarcaferruginea (Pall .) , Rostgans

Von dieser Art schreibt TOBIAS (40 ) ohne alle sonstigen Angaben , dass sie V. LOEBENSTEIN auf den Lohsaer Teichen beobachtet habe . BAER ( 64 ) gedenkt ihr daher auch nur in einer Fußnote . Abb . 10 . Zwergrohrdommel . Männchen hat die Eischale des zuletzt ausgeschlüpften Jungen auf¬ genommen , um sie fortzutragen. Juli 1928 Kö¬ nigswartha . - Foto : R . Zimmermann (VSO - Archiv ) . Literatur 1785 Über die Erlegung dieses seltenen Gastes ( der Lausitzer Fund bildet den 7. sicheren Fall des 1 . LESKE , N . G ., Reise durch Sachsen in Rück¬ Vorkommens in Deutschland seit etwa 1800 ) sicht der Naturgeschichte und Oekonomie unternommen und beschrieben . 1 . Theil . hat ausführlicher V. VlETINGHOFF (271 , 272 ) berichtet , in dessen Besitz sich auch der Balg Leipzig . befindet . 1820

2 . UECHTRITZ , M . F . S . V ., Kleine Reisen eines Naturforschers . Breslau . Tadorna tadorna ( L .) , Brandgans 1821

Über die das Binnenland nur selten berüh¬ 3 . UECHTRITZ , M . F . S . V ., Beyträge zur Natur¬ rende Brandgans liegen nur wenige Daten geschichte der Oberlausitz . (Okens ) Isis 8 , 3 (Vögel , Sp . 280 - 291 ) vor : TOBIAS (40 ) erwähnt 2 im Winter 1852 Heft . bei Lohsa beobachtete Vögel und BAER ( 64 ) 1823 fügt dem noch die Angabe über 1 um 1890 4 . KREZSCHMAR [J . G .] , Einige Bemerkungen im Jugendkleid bei Jahmen erlegtes Stück über das Verzeichnis der in der Görlitzer hinzu . Er selbst konnte mit HEINRICH KRA¬ Haide vorkommenden Vögel .. . Neues Laus . MER am 27. 9 . 1890 1 ad . Vogel unter Stocken¬ Magazin 2 , S . 349 - 351 . ten auf dem Seeer Großteich bei Niesky 5 . —, Beitrag zu einem systematischen Verzeich¬ beobachten . Dazu kommt eine neuere Beo¬ nis der Oberlausitzischen Vögel , als statuari¬ scher Abhandlung auf das Jahr 1823 für die bachtung durch Herbert Kramer ( 324 ) , der Oberlausitzische Gesellschaft der Wissen¬ am 25 . 9 . 1929 auf dem Oedernitzer Gro߬ schaften . Mskr . i . Bes . d . Oberlaus . Ges . d . teich 2 Brandgänse sah und dem Bericht Wissensch . III B 40 (Urschrift im Archiv des darüber noch die Mitteilung von dem Fund Ver . sächs . Ornith .) . ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 173

6 . STARKE [W . F . G .] , Statistische Beschreibung Görlitz 3 , Heft 2 , S . 101 - 132 (Vögel , S . 104 - der Görlitzer Haide . II . Naturgeschichtliche 106 ) . Beschreibung . Neues Laus . Magazin 2 (Vögel 18 . REICHENBACH , H . C . L ., Die Vögel Deutsch¬ S . 4 - 10 ) . lands . Dresden und Leipzig . 1824 19 . TOBIAS , R ., Ornithologische Beobachtungen im Jahre 1840 . Angestellt in der Gegend um 7 . KREZSCHMAR Q . G ] , Zweiter Beitrag zu Görlitz . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 3 , Heft 2 , S . einem systematischen Verzeichnis der Ober¬ 31 - 33 . lausitzischen Vögel , als statutengemässer Ab¬ 20 . —, Ornithologische Beobachtungen , im Jahre handlung auf das Jahr 1824 für die Oberlau¬ 1841 angestellt zu Görlitz . Ebenda [3 , Heft sitzische Ges . d . Wissensch . III B 41 (Ur¬ 2 ] , S . 33 - 36 . schrift im Archiv des Ver . sächs . Ornith .) . 1844 1826 21 . TOBIAS , R ., Ornithologische Beobachtungen 8 . KREZSCHMAR Q . G .] , Über den Zug der im Jahre 1842 angestellt zu Görlitz . Abh . Ntf . Vögel in unserer Gegend , als statutengemässer Ges . Görlitz 4 , Heft 1 , S . 1- 4 . Abhandlung für das Jahr 1825 für die Ober¬ 22 . —, Beiträge zur Naturgeschichte einiger Vögel . lausitzische Gesellschaft der Wissenschaften . Ebenda [4 , Heft 1] , S . 28 - 31 . Mskr . i . Bes . d . Oberlaus . Ges . d . Wissensch . 23 . —, Eine neue Drosselart : Turdus illuminus von [Eingereicht 1826 ] . Löbenstein . Düsterfarbige Drossel . Ebenda 9 . NEUMANN Q . G ] , Systematisches Verzeich¬ [4 , Heft 1] , S . 32 - 34 . nis der bisher unterhaltenen und entdeckten 24 . —, Zur Naturgeschichte des Kuckucks . Eben¬ Lausitzischen Haus -, Land - und Wasservögel da [4 , Heft 1] , S . 34 - 36 . nach Temminck Manuel d ' Ornithologie ä Pa¬ 25 . —, Ornithologische Notizen . Ebenda [4 , Heft ris 1820 , II . Edition geordnet . Neues Laus . 1] , S . 56 - 58 . Magazin 5 , S . 352 - 364 . 1848 1827 26 . TOBIAS , R ., Beitrag zur Naturgeschichte 10 . BRAHTS [F . P .] , Vögel . Aves [der Lausitz ] . einiger Vögel . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 5 , Heft Abh . Ntf . Ges . Görlitz [ 1 ] , Heft 1, S . 84 - 117 ; 1 , S . 47 - 57 . Heft 2 , S . 22 - 56 . 1849 11 . KREZSCHMAR Q . G ] , Ornithologische Be¬ merkungen . Ebenda [ 1 ] , Heft 2 , S . 148 - 154 . 27 . TOBIAS , R ., Beitrag zur Naturgeschichte des 1828 Pirols . Oriolus galbula Lin . Naumannia [ 1 ] , Heft 1 , S . 21 - 27 . 12 . NEUMANN , J . G ., Allgemeine Übersicht der 1850 Lausitzschen Haus -, Land - und Wasservögel . Görlitz . 28 . TOBIAS , L ., Ankunft der Vögel im Jahre 1849 zu Görlitz . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 5 2 1833 , Heft , S . 89 . 13 . GLOGER , C . L ., Schlesiens Wirbeltierfauna . 29 . TOBIAS , R ., [ Vultur cinereus in der Oberlau¬ Breslau . sitz ] . Naumannia [ 1 ] , Heft 2 , S . 99 . 1838 30 . —, [Über Actitis hypoleucos und Totanus ochro - pus bei Görlitz ] . Ebenda [ 1 , Heft 2 ] , S . 100 . 14 . KREZSCHMAR Q . G ] , Vögel . Aves [der Lau¬ 1851 sitz ] . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 2 , Heft 2 , S . 19 - 34 . 15 . TOBIAS , R ., Ornithologische Bemerkungen . 31 . BOENIGK , O . V ., Bemerkungen über einige Tabelle über den Frühlings -Zug einiger Vögel . Vögel , vorzugsweise über die Fortpflanzung Ebenda [2 , Heft 2 ] , S . 35 - 47 . der Turdus pilaris Linne . Naumannia [ 1 ] , Heft 4 , S . 29 - 37 . 1840 32 . —, Bemerkungen über den Frühlingszug der 16 . TOBIAS , R ., Ornithologische Beobachtungen Vögel im Jahre 1850 , nebst einer tabellari¬ im Jahre 1839 . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 3 , Heft schen Übersicht . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 6 , 1 , S . 10 - 13 . Heft 1 , S . 21 - 25 . 33 . FECHNER [C . A .] , Versuch 1842 einer Naturgeschichte der Umgegend von Görlitz . 17 . PESCHEK [C . A .] , Literatur der Naturfor¬ Zweiter zoologischer Teil : Wirbeltierfauna . schung in der Oberlausitz . Abh . Ntf . Ges . 14 . Jber . höh . Bürgerschule zu Görlitz . 174 Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 9 , 2003

34 . TOBIAS , R ., Verzeichnis der in der Lausitz 1886

vorkommenden Vögel . 1 . Theil Die Landvö¬ 47 . HOMEYER , A . V ., Antikritik gegen Herrn E . F . gel . Naumannia [ 1 ] , Heft 4 , S . 50 - 69 . V . HOMEYER ' s Aufsatz „ Über Turdus pilaris " . 1852 Mitt . Ornith . Ver . Wien 10 , S . 301 - 303 . 48 . MEYER , A . B ., und HELM , F ., I . Jahresbericht 35 . NAUMANN , J . F ., Die düsterfarbige Drossel , ( 1885 ) der ornithologischen Beobachtungssta¬ Turdus illuminus Löbenstein . Naumannia [2 ] , tionen im Kgr . Sachsen . Dresden . Heft 1 , S . 80 - 84 . 1887 1853 49 . MATSCHIE , P ., Versuch einer Darstellung der 36 . [BOENICK , O . V .] , Bemerkungen über den Verbreitung von Corvus corone L ., Corvus cor- Frühlingszug der Vögel im Jahre 1851 . Abh . nix L . und Corvus frugilegus L . Journ . f. Or¬ Ntf . Ges . Görlitz 6 , Heft 2 , S . 69 - 70 . nith . 35 , S . 619 - 648 . 37 . TOBIAS , R ., Übersicht der in der Oberlausitz 50 . MEYER , A . B ., und HELM , F ., 2 . Jahresbericht vorkommenden Wat - und Schwimmvögel . ( 1886 ) der ornithologischen Beobachtungssta¬ Journ . f. Ornith . 1 , S . 213 - 218 . tionen im Kgr . Sachsen . Dresden . 1864 1888

38 . HOMEYER , A . V ., Über das Brutgeschäft des 51 . MEYER , A . B ., und HELM , F ., 3 . Jahresbericht Turdus püaris Lin . bei Glogau in Niederschle¬ ( 1887 ) der ornithologischen Beobachtungssta¬ sien . Journ . f. Ornith . 12 , S . 289 - 296 (Beo¬ tionen im Kgr . Sachsen . Dresden . bachtungen in der Lausitz : Nachschrift , S . 52 . MEYER , A . B ., und HELM , F ., 4 . Jahresbericht 296 ) . ( 1888 ) der ornithologischen Beobachtungssta¬ tionen im Kgr . Sachsen . Dresden . 1865 53 . MEYER , A . B ., und HELM , F ., 5 . Jahresbericht 39 . PECK , R ., Bemerkungen über die Rückkehr ( 1889 ) der ornithologischen Beobachtungssta¬ der Vögel im Frühjahr 1864 bei Görlitz . Abh . tionen im Kgr . Sachsen . Dresden . Ntf . Ges . Görlitz 12 , S . 99 - 100 . 1891 40 . TOBIAS , R ., Die Wirbeltiere der Oberlausitz [mit Anmerkungen von R . PECK ] . Ebenda 54 . BAER , W ., Ein Ausflug an den Nistort der [ 12 ] , S . 57 - 96 (Vögel , S . 64 - 92 ) . „ Birkente " in der preußischen Oberlausitz . Ornith . Monatsschr . 16 , S . 250 - 255 . 1875 55 . FLOERICKE , C , Beiträge zur Ornis von Preus - sisch -Schlesien ( 1 . Verzeichnis der bisher in 41 . TOBIAS , R ., Ornithologische Berichtigungen [Preussisch -] Schlesien beobachteten Vogelar¬ und Notizen . Journ . f. Ornith . 23 , S . 106 - 110 . ten ) . Journ . f. Ornith . 39 , S . [ 165 - 171 ] . 56 . —, Beiträge zur Ornis von Preussisch -Schle - 1881 sien (2 . Grundsteine zu einer Bibliographia ornithologica Silesiaca ) . Ebenda [39 ] , S . 42 . HOMEYER , E . F . V ., Ornithologische Briefe . [ 171 - 190 ] . Berlin [V . LOEBENSTEIN an H ., S . 189 - 201 , 255 - 257 ; R . TOBIAS an H ., 247 - 254 ] . 1892 1884 57 . MEYER , A . B ., und HELM , F ., 6 . Jahresbericht ( 1890 ) der ornithologischen Beobachtungssta¬ 43 . RABENAU , H . V ., Die naturforschende Gesell¬ tionen im Kgr . Sachsen . Berlin . schaft zu Görlitz . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 18 , 58 . FLOERICKE , C , Versuch einer Avifauna von S . 253 - 305 . Preussisch -Schlesien . Lief. 1 und 2 . Breslau . 1885 59 . SCHALOW , H ., [Über das Vorkommen des Schwarzkehligen Wiesenschmätzers ] . Sitz .- 44 . HOMEYER , A . V ., Die Wacholderdrossel - Ber . Ges . naturf . Freunde Berlin , Nr . 8 , S . Turdus pilaris (L .) . Mitt . Ornith . Ver . Wien 9 , 141 - 145 . S . 8 - 9 , 21 , 31 - 32 , 40 - 42 , 54 - 56 . 1896 45 . HOMEYER , E . F . V ., Über Turdus pilaris . Ebenda [9 ] , S . 245 - 247 , 257 - 259 . 60 . HELM , F ., Seltene Brutvögel im Königreich 46 . KREZSCHMAR , K ., Zum hundertjährigen Sachsen . Biol . Centralbl . 16 , S . 637 - 653 . Geburtstag eines Lausitzer Ornithologen fj . 61 . MEYER , A . B ., und HELM , F ., 7 .- 10 . Jahresbe¬ G . KREZSCHMAR ] . Gefiederte Welt 15 , S . richt ( 1891 - 1894 ) der ornithologischen Beo¬ 433 - 434 . bachtungsstationen im Kgr . Sachsen . Berlin . ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 175

1897 1910

62 . BAER , W ., und UTTENDÖRFER , O ., Auf den 76 . BAER , W ., Ornithologische Miscellen . Or¬ Spuren gefiederter Räuber . Ornith . Mo - nith . Monatsschr . 35 , S . 331 - 336 , 350 - 360 , natsschr . 22 , S . 77 - 92 . 381 - 389 , 401 - 408 . 63 . —, Tatsachen zur Bedeutung der Krähe in der 1911 Natur . Ebenda [22 ] , S . 285 - 288 . 77 . STOLZ , J . W ., Über die Vogelwelt der preussi¬ 1898 schen Oberlausitz in den letzten zwölf Jah¬ 64 . BAER , W ., Zur Ornis der preussischen Ober¬ ren . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 27 , S . 1- 71 . lausitz . Nebst einem Anhange über die säch¬ 78 . —, Die Gebirgsbachstelze [Motacilla boaruld) sische . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 22 , S . 225 - 336 . in der Oberlausitz . 4 . Jber . Schles . Lehrer -Ver . . 65 . BAER , W ., und UTTENDÖRFER , O ., Beiträge f Naturk . 1911/12 . Görlitz . S . 50 - 52 . zur Beurteilung der Technik und Bedeutung 1913 unserer Spechte . Ornith . Monatsschr . 23 , S . 195 - 201 , 217 - 224 . 79 . VlETINGHOFF [-RlESCH ] , A . V ., Ornitholigi - 66 . —, Auf den Spuren gefiederter Räuber . Eben¬ sches aus den Grenzgebieten der sächsischen da [23 ] , S . 249 - 252 . und preussischen Oberlausitz . Ornith . Mo¬ 67 . KLEINSCHMIDT , O ., Weitere Notizen über natsschr . 38 , S . 467 - 475 . Sumpfmeisen . Ebenda 23 , S . 33 - 36 (Erstfund 1914 von Parus atricapittus salicarius bei Niesky ) . 80 . STOLZ , J . W ., Zu der Arbeit „ Ornithologi - 1900 sches aus den Grenzgebieten der sächsischen 68 . RÖRIG , G ., Die Verbreitung der Saatkrähe in und preußischen Oberlausitz " . Ornith . Mo¬ natsschr . 39 , S . 292 - 295 Deutschland , Arb . Biol . Abt . f. Land - u . . Forstwirtsch . am Kaiserl . Gesundheitsamt 1 , 1915 Heft 3 , S . 271 - 284 . 81 . HESSE , E ., Einige bemerkenswerte Belegstü¬ 1903 cke der deutschen Ornis im Königl . Zoolog . Museum in Berlin . Journ . f. Ornith . 63 , S . 69 . HANTZSCH , B ., Brutvögel der Gegend von 569 - 603 (Schwarzkehl . Wiesenschmätzer von Königswartha (Lausitz ) . Journ . f. Ornith . 51 , S . 52 - 64 . Ober -Horka , S . 603 ) . 70 . KROHN , H ., Der Fischreiher und seine 1916 Verbreitung in Deutschland . Leipzig . 82 . BÄHRMANN , U ., Zum Vorkommen der Wei¬ 1905 denmeise an der Schwarzen Elster bei Ruh¬ land . Ornith . Monatsschr . 41 , S . 163 - 167 . 71 . STOLZ , J . W ., Ein Blick in das Vogelleben der 83 . HEYDER , R ., Ornis Saxonica . Ein Beitrag zur Oberlausitz . Ornith . Monatsschr . 30 , S . 528 - Kenntnis der Vogelwelt des Königsreichs 532 . Sachsen . Journ . f. Ornith . 64 , S . 165 - 228 , 72 . —, Der Speisezettel des Sperbers . Ebenda 277 - 324 , 429 - 487 . [30 ] , S . 579 - 581 . 84 . KRAMER , H [EINRICH ] , Besetzte Storchennes¬ 1906 ter in der Oberlausitz im Jahre 1915 . Mitt . Ntw . Ges . Zittau , S . 95 - 104 . 73 . KOLLIBAY , P ., Die Vögel der Preussischen Provinz Schlesien . Breslau . 1917 1907 85 . BÄHRMANN , U ., Über die Vögel der Umge¬ bung von Ruhland . Journ . f. Ornith . 65 , S . 74 . BAER , W ., Die Brutplätze des Kranichs in 468 - 506 . Deutschland . Ornith . Monatsschr . 32 86 . DIETRICH , M . O ., Lausitzer Kraniche am (Vorkommen in der Oberlausitz , S . 202 - 204 , Nest . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 28 , S . 251 - 256 . 304 ) . 87 . KLENGEL , A ., Störche und Storchennester im östlichen Sachsen . Mitt . Sachs . Heimatschutz 1909 6 , S . 99 - 112 . 75 . BAER , W ., Untersuchungsergebnisse von 88 . STOLZ , J . W ., Ornithologische Nachlese aus Mageninhalten sächsischer Vögel . Ornith . der Oberlausitz . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 28 , S . Monatsschr . 34 , S . 33 - 44 . 163 - 250 . 176 Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 9 , 2003

1918 1924

89 . BÄHRMANN , U ., Die Weidenmeise als Brut¬ 105 . HERR , O ., Aus der Oberlausitz . Mitt . ü . d . vogel an der Schwarzen Elster bei Ruhland . Vogelwelt 23 , S . 128 . Ornith . Monatsber . 26 , S . 22 - 25 . 106 . MAKATSCH , W ., Das Vorkommen des Wei¬ 90 . KLENGEL , A ., Das Vorkommen der Störche ßen Storches in Ostsachsen , a ) Oberlaus . im Königreiche Sachsen . Sitz .-Ber . u . Abh . Heimatztg . 5 , S . 278 - 281 , 299 [ ?] - 301 . b ) Isis Dresden ( 1917 ) . Abh . S . 54 - 70 . Oberlaus . Heimatstudien , 4 . Heft . 91 . —, Unsere sächsischen Störche und Storchen¬ 107 . PAX , F ., Schlesiens Möwenkolonie . Ostdeut¬ nester . Mitt . Sächs . Heimatsch . 7 , S . 34 - 46 . scher Naturwart 1 , S . 95 - 100 . 92 . UTTENDÖRFER , O ., und KRAMER , HEIN¬ 108 . STÜBLER , H ., Urkunden zur Geschichte der RICH ] , Raubvogeltaten im Jahre 1917 . Or¬ Lausitzer Tierwelt . Bautzener Tagebl ., Beilage nith . Monatsschr . 43 , S . 185 - 192 Heimatklänge Nr . 21 . 109 . WEISSMANTEL , P ., Über Vorkommen und 1919 Lebensweise der Zwergrohrdommel , Ixobry - 93 . KLENGEL , A ., Einige strittige Punkte in der chus minutus (L .) , in Sachsen . Mitt . Ver . sächs . Storchforschung . Ornith . Monatsschr . 44 , S . Ornith . 1 , Heft 5 , S . 89 - 98 . 161 - 168 . 110 . ZIMMERMANN , R ., Der Wanderfalk in Sach¬ sen . Ebenda 1 , Heft 5 , S . 103 - 119 . 1920 111 . —, Der Zug der Spiessente , Dafila acuta (L .)3 94 . ZIMMERMANN , R , Storch und Kreuzotter . durch das Binnenland und vom Zuge der Art Ornith . Monatsschr . 45 , S . 46 - 50 . überhaupt . Pallasia 2 , S . 28 - 36 . 112 . ZUMPE , W . , Zum Vorkommen des Ortolans , 1921 Emberiza hortulana L ., in Sachsen . Mitt . Ver . 95 . PAX , F ., Die Tierwelt Schlesiens . Jena . sächs . Ornith . 1 , Heft 5 , S . 98 - 103 . 1922 1925

96 . HEYDER , R ., Betrachtungen über die Verbrei¬ 113 . BÄHRMANN , U ., Ein weiterer Beitrag zum tung der Vogelwelt Sachsens . Mitt . Ver . sächs . Vorkommen der Weidenmeise in der Lausitz . Ornith . 1 , Heft 2 , S . 19 - 25 Falco 21 , S . 17 . 97 . —, Nachträge zur Ornis Saxonica . Ein zweiter 114 . DlTTMANN , E ., Zur Verbreitung des Brach¬ Beitrag zur Kenntnis der Vogelwelt des Staa¬ piepers , Anthus c. campestris (L .) , in Ostsach¬ tes Sachsen . Journ . f. Ornith . 70 , S . 1- 38 , sen nebst Mitteilungen über seine Lebenswei¬ 137 - 172 . se . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 1 , Sonderheft , S . 98 . Kramer , H [einrich ] , und Uttendörfer , 21 - 26 . 0 ., Raubvogeltaten im Jahre 1920 . Ornith . 115 . HARTMANN , A ., Aus der Vogelwelt des Krei¬ Monatsschr . 47 , S . 41 - 45 . ses Hoyerswerda . Heimatbuch des Kreises 99 . SCHLEGEL , R ., Beobachtungen über das Hoyerswerda . Liebenwerda . S . 186 - 199 . Auftreten der Gimpel in der Leipziger Ge¬ 116 . Kramer , H [einrich ] , und Uttendörfer , gend nebst kurzen Bemerkungen über die sys¬ O ., Unsere Raubvogelhorste . Mitt . Ver . sächs . tematische Zugehörigkeit sächsischer Stücke . Ornith . 1 , Heft 6 , S . 133 - 137 . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 1 , Heft 1 , S . 11 - 17 . 117 . —, Raubvogeltaten im Jahre 1921 . Ornith . 100 . UTTENDÖRFER , O ., Zehntausend Raubvogel - Monatsschr . 50 , S . 101 - 108 . rupfungen . Ornith . Monatsschr . 47 , S . 65 - 68 . 118 . —, Raubvogeltaten im Jahre 1921 , Ebenda 101 . ZIMMERMANN , R ., Die Pflegevögel des Ku¬ [50 ] , S . 197 - 202 . ckucks in Sachsen . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 119 . KRAMER , H [ERBERT ] , Die Störche des Kreises 1, Heft 1, S . 4 - ' 11 . Rothenburg im Jahre 1925 . Volksfreund a . d . Oberlausitz 72 , Nr . 97 . 1923 120 . MAKATSCH , W ., Die Ornis der Stadt Baut¬ 102 . Kramer , H [einrich ] , und Uttendörfer , zen . Ber . Ntw . Ges . Isis Bautzen 1921 - 1924 , O ., Unsere Raubvogelhorste . Mitt . Ver . sächs . S . 78 - 96 . Ornith . 1 , Heft . 4 , S . 77 - 81 . 121 . —, Die Reiherente , Nyroca fuligula (L .) , als 103 . PAX , F ., Der Bestand des Weißen Storches in Brutvogel der Oberlausitz . Mitt . Ver . sächs . Schlesien . Beitr . z . Naturdenkmalpfl . 9 , Heft Ornith . 1 , Heft 6 , S . 138 - 140 . 4 , S . 494 - 509 . 122 . MAYR , E ., Ein Vergleich der Vogelwelt Vor¬ 104 . WEIGOLD , H ., Einjähriger Acrocephalus arun - pommerns und Sachsens [mit Anmerkung dinaceus 155 km von der Heimat (brütend ?) . von R . ZIMMERMANN ] . Ebenda [ 1 ] , Sonder¬ Ornith . Monatsber . 31 , S . 135 . heft , S . 44 - 70 . ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 177

123 . PAX , F ., Sammlungen schlesischer Wirbeltie¬ 142 . KRAMER , H [ERBERT ] , Die Störche des Kreises re . Ostdeutscher Naturwart 2 , S . 46 - 51 . Rothenburg im Jahre 1926 . Volksfreund a . d . 124 . —, Die Tierwelt Schlesiens . Eine zoogeogra¬ Oberlausitz 73 , Nr . 119 . phische Skizze . Ebenda [2 ] , S , 245 - 248 . 143 . MAYR , E ., Die Ausbreitung des Girlitz {Seri- 125 . —, Über Wandlungen des Storchbestandes in nus canaria serinus L .) . Journ . f. Ornith . 74 , S . Schlesien . Ardea 14 , S . 45 - 47 . 569 - 671 . 126 . —, Wirbeltierfauna von Schlesien . Faunisti¬ 144 . SCHLOTT , M ., Mitteilungen aus der Schlesi - sche und tiergeographische Untersuchungen schen Vogelwelt . Ber . Ver . Schles . Ornith . 12 im Odergebiet . Berlin . (Lachmöwe , S . 54 - 55 ) . 127 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., Falco vespertinus 145 . STÜBLER , M ., Zur Lausitzer Volksbotanik in der Oberlausitz erlegt . Ornith . Monatsber . und -Zoologie . Bautzener Nachr ., Beil . Kunst - 33 , S . 85 . Wissenschaft -Technik , Nr . 5 - 8 (volkstüml . 128 . —, Abendfalken in Sachsen . Mitt . Ver . sächs . Vogelnamen , Nr . 8 , S . 30 ) . Ornith . 1 , Heft 6 , S . 141 - 142 . 146 . ZIMMERMANN , R ., Unsere Rohrdommeln . 129 . —, Ornithologische Miscellaneen aus der Mitt . Sächs . Heimatschutz 15 , S . 112 - 122 . nördlichen Oberlausitz . Ber . Ntw . Ges . Isis 147 . —, Sachsens Binnenlands -Seeschwalben . Bautzen 1921 - 1924 , S . 97 - 103 . Ebenda [ 15 ] , S . 418 - 423 . 130 . ZIMMERMANN , R , Limosa limosa (L .) als 148 . —, Aus den Grenzgebieten der sächsisch - Brutvogel der Oberlausitz . Ornith . Monats¬ preussischen Oberlausitz . Mitt . Ver . sächs . ber . 33 , S . 17 . Ornith . 1 , Heft 7 , S . 156 - 170 . 131 . —, Einige neuere ornithologische Feststellun¬ 1927 gen aus den Grenzgebieten der sächsisch - preussischen Oberlausitz . Ber . Ver . Schles . 149 . DlTTMANN , E ., Weitere Mitteilungen über Ornith ., 11 , S . 24 - 36 . den Brachpieper , Anthus c. campestris L ., in 132 . —, Beobachtungen am „ Rohrsänger " kuckuck ; Sachsen . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 2 , Heft 1 , ein Beitrag zur Kuckucksfrage . Mitt . Ver . S . 27 - 30 . sächs . Ornith . 1 , Sonderheft , S . 48 - 62 . 150 . HERR , O ., Der Bestand des Weissen und 133 . - , Anmerkung [zu : P . BERNHARDT , Eine Schwarzen Storches in der preussischen zweite Brut des Eisvogels , Alcedo atthis ispida Oberlausitz . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 30 , Heft L .] . Ebenda [ 1 , Sonderheft ] , S . 64 . 1 , S . 70 - 92 . 134 . —, Am Neste der Großen Rohrdommel , 151 . —, Aus Natur und Museum . Aves . Ebenda Botaurus stellaris L . Pallasia 2 , S . 185 - 194 . [30 ] , S . 150 - 151 . 135 . —, Die Lachmöwe in Sachsen und in den 152 . HEYDER , R , Von der Verbreitung des angrenzenden Landschaften der preussischen Schwarzkehlchens , Saxicola torquata rubicola Oberlausitz . Mitt . Sächs . Heimatschutz 14 , S . (L .) in Sachsen . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 2 , 341 - 348 . Heft 2 , S . 57 - 62 . 1926 153 . —, Wann starb der Steinadler als Brutvogel in Sachsen aus ? Ebenda [2 , Heft 2 ] , S . 68 - 69 . 136 . BÄHRMANN , U ., Brutplätze von Parus atrica - 154 . KRAMER , H [ERBERT ] , Die Störche des Kreises pillus salicarius Br . in der Oberlausitz . Beitr . z . Rothenburg im Jahre 1927 . Volksfreund a . d . Fortpfl .-Biol . d . Vögel 2 , S . 52 - 55 . Oberlausitz 74 , Nr . 130 . 137 . BERNHARDT , P ., Anser unser Brutvogel im 155 . SCHLEGEL , R , Zur Brutverbreitung der Ufer¬ Freistaat Sachsen . Ornith . Monatsber . 34 , S . schwalbe , Riparia r . riparia (L .) , in der Leipzi¬ 122 - 123 . ger Gegend nebst einem Überblick über ihr 138 . FRENZEL , W ., Vom Schwarzen und Weissen einstiges und gegenwärtiges Brutvorkommen Storch . Nachrichtenbl . d . Mittelstelle f. Hei¬ in Sachsen . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 2 , Heft matforschung i . Markgrafentum Oberlausitz 1 , S . 16 - 23 . 1 , S . 157 . 156 . WEISSMANTEL , P ., Der Fischadler , Pandion h . 139 . HERR, O ., Aus Natur und Museum . Aves . haliaetus (L .) , 1925 Brutvogel in Sachsen . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 29 , Heft 3 , S . 111 - 116 . Ebenda [2 , Heft 1 ] , S . 30 - 35 . 140 . HEYDER , R , Aus der Frühgeschichte der 157 . ZIMMERMANN , R ., Die Brutvorkommen der Vogelkunde in der Oberlausitz . Mit einem Graugans , Anser anser (L .) , im oberlausitzi - Anhange faunistischer Bemerkungen . Mitt . schen Niederungsgebiet . Ebenda [2 , Heft 1] , Ver . sächs . Ornith . 1 , Heft 8 , S . 185 - 207 . S . 35 - 39 . 141 . JORDAN , K ., Der gegenwärtige Stand der 158 . —, Die Lachmöwe , Larus ridibundus L ., in Erforschung der Lausitzer Tierwelt . Nachrich¬ Ostsachsen und in der angrenzenden preussi¬ tenbl . der Mittelstelle f. Heimatforschung im schen Oberlausitz . Ebenda [2 , Heft 2 ] , S . 41 - Markgrafentum Oberlausitz 1 , S . 25 - 29 . 56 178 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003

159 . —, Zwei Wiederansiedlungen des Wanderfal¬ (Pall .) . Ebenda [2 , Heft 4 ] , S . 169 - 174 . ken , Falco peregrinus Tunst ., in der Oberlau¬ 177 . —, Porzana parva oder Rallus aquaticus } Eben¬ sitz . Ebenda [2 , Heft 2 ] , S . 70 - 71 . da [2 , Heft 4 ] , S . 181 - 184 . 160 . —, Das Kleine Sumpfhuhn , Porzana parva 178 . - , Der Kiebitz . Mitt . Sächs . Heimatschutz 17 , (Scop .) , Brutvogel in der Oberlausitz . Ebenda 5 . 91 - 100 . [2 , Heft 2 ] , S . 71 - 72 . 1929 161 . —, Zur Ökologie des Sumpfrohrsängers , Acrocephalus palustris Bechst . Verh . Ornith . 179 . BERNHARDT , P ., Über die Verbreitung und Ges . Bayern 17 , Heft 3 , S . 172 - 175 . Biologie der Schellente , Bucephala c. clangula (L .) . Mitt . Ver . 2 4 S 1928 sächs . Ornith . , Heft , . 149 - 157 ; Heft 5 , S . 218 - 223 . 162 . BÄHRMANN , U ., Ein Bekrag zum Vorkom¬ 180 . —, Von der Rohrdommel , Botaurus stellaris L . men der Lachmöwe im Kreise Hoyerswerda . Beitr . z . Fortpfl .-Biol . d . Vögel 5 , S . 121 - 124 . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 2 , Heft 3 , S . 108 . 181 . HEYDER , R ., Zur Lebensgeschichte JOHANN 163 . GERLACH , B ., und HERR , O ., Der Muskauer Gottlieb Krezschmars . Mitt . Ver . sächs . Ormthologe WILHELM WOLF ( 1838 - 1910 ) . Ornith . 2 , Heft 5 , S . 233 - 234 . Ber . Ver . Schles . Ornith . 14 , S . 1 - 18 . 182 . KRAMER , HfERBERT ] , Über das Vorkommen 164 . HEYDER , R ., Zu den Angaben über das Hors¬ der Rotdrossel in der Oberlausitz . Ber . Ver . ten des Rauhfussbussards in Deutschland . Schles . Ornith . 15 , S . 115 - 117 . Ornith . Monatsber . 36 , S . 152 . 183 . —, Die Störche des Kreises Rothenburg O .-L . 165 . —, Die Grenzen der Verbreitung des Schwarz - im Jahre 1929 . Volksfreund a . d . Oberlausitz kehlchens , Saxicola torquata rubicola (L .) , in 76 , Nr . 111 . Mitteleuropa . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 2 , 184 . SCHOLZE , W ., Em Neuansiedlungsversuch Heft 3 , S . 94 - 102 . des Weissen Storches durch Bau eines künst¬ 166 . HOFFMANN , B ., Rufe der Wasserralle , Rallus lichen Nestes in der sächsischen Oberlausitz . aquaticus L ., oder des Kleinen Sumpfhuhns , Naturschutz in Sachsen (Dresden ) , S . 49 - 57 . Porzana parva (Scop .) . Ebenda 2 , Heft 4 , S . 185 . STADIE , R ., Beiträge zur Biologie der Schlesi - 175 - 181 . schen Lachmöwenkolonien . Ber . Ver . Schles . 167 . KRAMER , H [ERBERT ] , Die Störche des Kreises Ornith . 15 , S . 23 - 89 . Rothenburg O .-L . im Jahre 1928 . Volksfreund 186 . STRESEMANN , E ., Saatkrähe , beringt bei a . d . Oberlausitz 75 , Nr . 152 . Moskau , geschossen in Sachsen . Ornith . Mo¬ 168 . —, Zur Geschichte des Storchnestes in Kütten . natsber . 37 , S . 183 - 184 . Ebenda [75 ] , Nr . 152 . 187 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., Materialien zur 169 . MEISE , W ., Die Verbreitung der Aaskrähe Ornis der sächsischen und preussischen (Formenkreis Corvus corone L .) . Journ . f. Or¬ Oberlausitz . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 2 , Heft nith . 76 , S . 1- 203 . 6 , S . 256 - 283 . 170 . SALZMANN , W ., Der Rauhfussbussard [Buteo 188 . ZIMMERMANN , R ., Zur Ökologie und Biolo¬ lagopus lagopus (Brehm ) ] als deutscher Brutvo¬ gie der Großen Rohrdommel , Botaurus stella¬ gel . Ebenda [76 ] , S . 470 - 483 . ris L ., in der Oberlausitzischen Niederung . 171 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., Ernährungsbio¬ Journ . f. Ornith ., Erg .-Bd . 2 , S . 248 - 266 . logie und soziale Struktur . Studien über die 189 . —, Fortpflanzungsbiologische Beiträge II . Reaktionsweise der Vögel bei Gradationen Beobachtungen am Neste der Zwergrohr¬ von Schadinsekten . Mitt . Ver . sächs . Ornith . dommel , Ixobrychus m . minutus (L .) . Mitt . Ver . 2 , Heft 3 , S . 81 - 99 ; Heft 4 , 109 - 113 . sächs . Ornith . 2 , Heft 5 , S . 223 - 232 . 172 . —, Theoretische und praktische Schlussfolge¬ 190 . —, Das Moorgebiet von Neudorf -Klösterle bei rungen aus der Ernährungsbiologie der Vögel . Wittichenau . Mitt . Sächs . Heimatschutz 18 , Ber . Ver . Schles . Ornith . 14 , S . 19 - 30 . S . 436 - 451 . 173 . WEISSMANTEL , P ., Vom Gänsezug durch die 191 . —, Am Neste der Zwergrohrdommel . Natur¬ sächsische Oberlausitz . Mitt . Ver . sächs . Or¬ schutz in Sachsen (Dresden ) S . 58 - 67 . nith . 2 , Heft 3 , S . 109 - 113 . 192 . —, Zwerg - und Schwarzhalstaucher . Ebenda , 174 . ZIMMERMANN , R ., Über die Einwirkungen S . 68 - 75 . von Unwetterkatastrophen auf die Vogelwelt . 193 . - , u . KÖHLER , R ., Ueber das Vorkommen der Ebenda [2 , Heft 3 ] , S . 120 - 124 . Weidenmeise , Parus atricapillus salicarius 175 . —, Veränderungen im Bestände der Lachmö¬ Brehm , in Sachsen und den nord - bzw . nord¬ we , Larus r . ridibundus L ., östlich der Elbe . östlich angrenzenden Landschaften preussi¬ Ebenda [2 ] , Heft 4 , S . 164 - 165 . schen Anteiles . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 2 , 176 . —, Fortpflanzungsbiologische Beiträge I . Am Heft 6 , S . 235 - 256 . Neste des Zwergtauchers , Podiceps r . ruficollis ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 179

1930 213 . FICHTNER , G ., Die Verbreitung des Weissen 194 . BERNHARDT , R , Erfahrungen und Beobach¬ Storches in Sachsen östlich der Elbe . Ebenda , tungen bei Raubvogel -Beringungen . Mitt . S . 67 - 120 . Ver . sächs . Ornith . 3 , Heft 1 , S . 10 - 19 . 214 . HERR , O ., Der weisse Storch in der Oberlau¬ 195 . DROST , R ., Vom Zuge der Amsel ( Turdus m . sitz . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 31 , Heft 2 , S . 99 - merula L .) . Vogelzug 1 , S . 74 - 83 . 100 . 196 . —, Zum Zug deutscher Stelzen {Motacilla L .) . 215 . - , Die A . R . VON LOEBENSTEIN 'sche Vogel¬ Ebenda [ 1 ] , S . 86 - 88 . sammlung . Ebenda [31 , Heft 2 ] , S . 111 - 138 . 197 . KRAMER , H [ERBERT ] , Die Störche des Kreises 216 . [HERR , O .,] Die Lachmöwenkolonie am Rothenburg im Jahre 1930 . Volksfreund a . d . Spreer Heidehaus . Ebenda [31 , Heft 2 ] , S . Oberlausitz 77 , Nr . 102 . 139 - 152 . 198 . MEYER , H ., Nachtreiher , Nycticorax nycticorax 217 . JACOBI , A ., Die Braunfärbung des brütenden (L .) , und Haselhuhn , Tetrastes bonasia rupestris Kranichs , Megalornisgrus L ., nach einem Vor¬ (Brehm ) , in der Oberlausitz . Mitt . Ver . sächs . kommnis in Sachsen . Mitt . Ver . sächs . Or¬ Ornith . 3 , Heft 1 , S . 32 - 33 . nith . 3 , Heft 3 , S . 135 - 138 . 199 . SCHLECHTER , A ., Nycticorax nycticorax (L .) 218 . JORDAN , K . H . O , Ein Irrgast , Stercorarius bei Deutschbaselitz (Oberlausitz ) beobachtet . parasiticus (L .) , in der Sächsischen Oberlau¬ Ebenda [3 , Heft 1] , S . 32 . sitz . Ebenda [3 , Heft 3 ] , S . 148 - 149 . 200 . —, Ornithologisches aus Lausitzer Archiven . 219 . KRAMER , H [ERBERT ] , Ueber die Verbreitung Ebenda [3 , Heft 1] , S . 40 - 48 . der Schellente , Bucephala clangula (L .) , in der 201 . SCHOLZE , W ., u . LIEBMANN , G ., Der Bestand Oberlausitz . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 31 , Heft des Weissen Storches , Ciconia c. ciconia L ., in 2 , S . 67 - 75 . Ostsachsen . Ebenda [3 ] , Heft 2 , S . 87 - 96 . 220 . —, Ueber die Verbreitung von Parus atricapil - 202 . STRESEMANN , E ., Die Frage nach der Brut¬ lus salicarius Brehm in der Oberlausitz . Eben¬ heimat in Deutschland überwinternder Saat¬ da [31 , Heft 2 ] , S . 75 - 90 . krähen ( Corvusfrugilegus ) . Ornith . Monatsber . 221 . —, Die Störche des Kreises Rothenburg im 38 , S . 11 - 12 . Jahre 1931 . Volksfreund a . d . Oberlausitz 78 , 203 . UTTENDÖRFER , O ., Studien zur Ernährung Nr . 111 . unserer Tagraubvögel und Eulen . Abh . Ntf . 222 . LIEBMANN , G ., u . SCHOLZE , W ., Der Fisch¬ Ges . Görlitz 31 , Heft 1 (210 S .) . reiher , Ardea cinerea c. (L .) , in der Oberlausitz . 204 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., Charadrius Abh . Ntf . Ges . Görlitz 31 , Heft 2 , S . 49 - 66 . morinellus L . in der Oberlausitz . Ornith . Mo¬ 223 . SCHAEFER , H ., Die Brutvögel der Umgebung natsber . 38 , S . 53 . von Görlitz . Ebenda [31 , Heft 2 ] , S . 5 - 48 . 205 . —, Erfahrungen über die Besiedlung von 224 . —, Durchzügler und Gäste in den Jahren Nisthöhlen im Neschwitzer Forst 1923/29 . 1929 - 1930 um Görlitz . Ebenda [31 , Heft 2 ] , Ber . Ver . Schles . Ornith . 16 , S . 17 - 22 . S . 91 - 98 . 206 . —, Squatarola sau . squatarola L . in der Oberlau¬ 225 . UTTENDÖRFER , O ., Beobachtungen über die sitz . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 3 , Heft 2 , S . 103 . Ernährung unserer Tagraubvögel und Eulen 207 . WEISSMANTEL , P ., Zur Kreuzschnabel - (Loxia im Jahre 1930 . Journ . f. Ornith . 79 , S . 299 - curvirostra -) Invasion . Ebenda [3 ] , Heft 1, S . 305 . 34 - 35 . 226 . —, Weitere Beobachtungen über die Ernäh¬ 208 . —, Zur Invasion des Grossen Buntspechtes , rung des Waldkauzes , Strix aluco L ., und der Dryobates m . major (L .) . [3 , Ebenda Heft 1] ., S . Schleiereule , 37 - 38 . Tyto alba guttata Brehm . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 3 , Heft 4 , S . 163 - 174 . 209 . ZIMMERMANN , R ., Zur Kreuzschnabel - {Loxia 227 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., Die Trauerente , curvirostra -) Invasion . Ebenda [3 , Heft 1] , S . 36 - 37 . Oedemia nigra nigra (L .) , in der Oberlausitz . Ebenda [3 ] , Heft 3 , S . 149 - 150 . 210 . —, Der Durchzug des Weissen Storches , 228 . —, Uhu , Bubo bubo (L .) , in der Oberlausitz . Ciconia c. ciconia L ., im Frühjahr 1930 . Eben¬ Ebenda [3 , Heft 3 ] , S . 150 . da [3 ] , Heft 2 , S . 102 - 103 . 229 . —, Die Gründung der Neschwitzer Vogel¬ 211 . —, Ein ungarischer Fischreiher , Ardea c. cinerea schutzstation des Landesvereins Sächsischer L ., in Sachsen erbeutet . Ebenda [3 , Heft 2 ] , S . 103 . Heimatschutz . Isis Budissina 12 ( 1928 - 1930 ) , S . 28 - 31 . 1931 230 . WEISSMANTEL , P ., Bemerkenswerte Beobach¬ 212 . BÄSSLER , F . A ., Der Zug der Lachmöwe und tungen aus der Oberlausitz im Jahre 1929 . die Ergebnisse sächsischer Beringungen . Sitz .- Mitt . Ver . sächs . Ornith . 3 , Heft 3 , S . 147 - Ber . Isis Dresden 1930 ( 1931 ), S . 46 - 66 . 148 . 180 Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 9 , 2003

231 . ZIMMERMANN , R ., Fortpflanzungsbiologische 248 . UTTENDÖRFER , O ., Beobachtungen über die Beiträge III . Weitere Beobachtungen am Nes¬ Ernährung unserer Tagraubvögel und Eulen te der Zwergrohrdommel , Ixobrychus m . minu - im Jahre 1931 . Journ . f. Ornith . 80 , S . 284 - tus (L .) . Ebenda [3 , Heft 3 ] , S . 154 - 160 . 293 . 232 . —, Fortpflanzungsbiologische Beiträge IV . 249 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., Phalacrocorax Brutbiologisches von der Lachmöwe , Latus r. carbo subcormoranus (Brehm ) auf dem Durch¬ ridibundus L . Ebenda [3 ] , Heft 4 , S . 191 - 198 . zug in der Oberlausitz . Mitt . Ver . sächs . Or¬ 3 , 6 , S . 238 - 239 . 233 . —, Fortpflanzungsbiologische Beiträge V . nith . Heft Ueber Rohrsängernester . Ebenda [3 , Heft 4 ] , 250 . —, Einige bemerkenswerte Feststellungen aus S . 199 - 200 . dem Gebiete der Vogelschutzstation Nesch - [3 , 6 ] , S . 276 - 277 . 234 . —, Grosser Brachvogel , Numenius a . arquata witz . Ebenda Heft 251 . —, Wiederfund einer Oberlausitzer Lachmö¬ (L .) , und Schwarzschwänzige Uferschnepfe . L . Senegal¬ Limosa l. limosa (L .) , im Oberlausitzer Niede¬ we {Larus r . ridibundus ) an der rungsgebiet . Ebenda [3 , Heft 4 ] , S . 176 - 179 . mündung . Vogelzug 3 , S . 184 . 252 . —, Vogelschutz und Waldhygiene . Tharandter 235 . —, Zur Fortpflanzungsbiologie der Grossen 83 , S . 354 - 388 . Rohrdommel , Botaurus stellaris L . Journ . f. Forstl . Jahrbuch Ormth . 79 , S . 324 - 332 . 253 . —, Jahresbericht der Vogelschutzstation Neschwitz für das Jahr 1931 (Autogr . Verviel¬ 236 . —, Die Trauerseeschwalbe , Chlidonias nigra fältigung ) . nigra (L .) , in der Oberlausitzer Niederung . 254 . ZIMMERMANN , R ., Der Birkenzeisig , Carduelis Sitz .-Ber . Isis Dresden 1930 ( 1931 ) S . 29 - 43 . linaria (L .) , im Winter 1931/32 in Sachsen . 237 . —, Einiges über das Brutgeschäft deutscher Mitt . Ver . sächs . Ornith . 3 , Heft 5 , S . 233 - 235 . Rabenvögel . Ornith . Monatsber . 39 , S . 99 - 102 . 255 . —, Der Seidenschwanz , Bombycilla garrulus (L .) , im Winter 1931/32 in Sachsen . Ebenda 238 . —, Singt der Ortolan des Nachts ? Beitr . z . [3 , Heft 5 ] , S . 235 - 236 . Fortpfl .-Biol . d . Vögel 7 , S . 109 . 256 . —, Ueber quantitative Bestandsaufnahmen in 239 . —, Mehrdotterige Eier in freier Natur . Ebenda der Vogelwelt . Ebenda [3 ] , Heft 6 , S . 253 - 267 . [7 ] , S . 109 - 110 . 1933 1932 257 . BÄHRMANN , U ., Wintergäste in der Lausitz . 240 . BÄHRMANN , U ., Carduelis linaria holboelli (Br .) Mitt . Ver . sächs . Ornith . 4 , Heft 1 , S . 33 . in der Lausitz . Ornith . Monatsber . 40 , S . 19 - 258 . FlNCKENSTEIN , H . V ., Winterbeobachtung 20 . des Girlitz bei Görlitz . Ber . Ver . Schles . Or¬ mac- 241 . —, Tannenhäher , Nucifraga caryocatactes nith . 18 , S . 44 - 45 . ( ) der Lausitz . Mitt . Ver . rorbynchos Brehm , in 259 . FRIELING , H ., Die Ausbreitung des Schwarz¬ . 3 , 5 , S . 238 . sächs . Ornith Heft halstauchers , Podiceps nigricollis nigricollis H V . , Larus 242 . FlNCKENSTEIN , . , Zwergmöwe Brehm . Zoogeographica 1 , S . 485 - 550 . [3 minutus Pall ., in der Oberlausitz . Ebenda , 260 . HERR , O ., Aus Natur und Museum , Aves . Heft 6 ] , S . 277 . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 32 , Heft 1, S . 174 - 177 . Aves 243 HERR , O ., Aus Natur und Museum . . 261 . KOEPERT , O ., Zur Entstehung der Neschwit - Abh . Ntf . Ges . Görlitz 31 , Heft 3 , S . 145 . zer Vogelschutzstation . Mitt . Sächs . Heimat¬ 244 . HEYDER , R ., Aus hinterlassenen Handschrif¬ schutz 22 , S . 95 - 102 (Neschwitz -Heft ) . ten J . G . KREZSCHMARS (Beiträge zur Ge¬ 262 . KRAMER , H [ERBERT ] , Die Störche des Kreises schichte der Vogelkunde Sachsens u . seiner Rothenburg im Jahre 1933 . Volksfreund a . d . Grenzgebiete I ) . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 3 , Oberlausitz 80 , Nr . 157 . Heft 6 , S . 290 - 295 . 263 . SCHAEFER , H ., Zur Ernährungsweise des 245 . KRAMER , H [ERBERT ] , Die Störche des Kreises Waldkauzes ( Strix aluco L .) . Ber . Ver . Schles . Rothenburg im Jahre 1932 . Volksfreund a . d . Ornith . 18 , S . 1- 7 . Oberlausitz 79 , Nr . 153 . 264 . SCHLECHTER , A ., Schmarotzerraubmöwe , 246 . LUX , B ., Beobachtungen einiger seltener Stercorarius p . parasiticus (L .), in der Oberlau¬ Durchzügler und Wintergäste in Ostsachsen sitz . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 4 , Heft 1 , S . 36 . im Herbst und Winter 1931/32 . Mitt . Ver . 265 . SCHOLZE , W . , Der Bestand des Weissen sächs . Ornith . 3 , Heft 5 , S . 223 -229 . Storches , Ciconia c. ciconia L ., in Ostsachsen 247 . SCHLECHTER , A ., Zur Verbreitung der Ufer¬ in den Jahren 1931 und 1932 . Ebenda [4 , schwalbe , Riparia r. riparia (L .), in Sachsen Heft 1 ] , S . 23 - 26 . östlich der Elbe . Ebenda [3 , Heft 5 ] , S . 211 - 266 . —, Ein Beitrag zur Fortpflanzungsbiologie des 217 [mit einer Anmerkung von R . ZIMMER¬ Baumfalken (Falco subbuteo L .) . Journ . f. Or¬ MANN , S . 217 - 218 ] . nith . 81 , S . 377 - 387 . ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 181

267 . —, Mit der Kamera an Neschwitzer Raubvo¬ 286 . HEYDER , R ., Sachsen als Durchzugsgebiet des gelhorsten . Mitt . Sachs . Heimatschutz 22 , S . Kranichs , Megalornis grus (L .) . Mitt . Ver . 156 - 167 (Neschwitz -Heft ) . sächs . Ornith . 4 , Heft 3 , S . 109 - 112 . 268 . SCHÜZ , E ., Der Massenzug des Seiden¬ 287 . —, Verzeichnis der ornithologischen Schriften schwanzes (Bombycilla garrulus ) in Mitteleuro¬ WILLIAM BAERS . Ebenda [4 , Heft 3 ] , S . 145 - pa 1931/32 . Vogelzug 4 , S . 1- 21 . 146 . 269 . TECHNAU , G ., Die Ortstreue der Lachmöwe 288 . KRAMER , H [ERBERT ] , Die Störche des Kreises (Laras ridibundus L .) nach den Beringungser¬ Rothenburg im Jahre 1934 . Volksfreund a . d . gebnissen . Ebenda [4 ] , S . 25 - 32 . Oberlausitz 81 , Nr . 156 . 270 . THOMSEN , P ., Aus dem Schriftwechsel zwi¬ 289 . PRELL , [Vorname ?] , WILLIAM BAER f . 17 . schen Johann Friedrich Naumann und April 1867 bis 16 . September [ Alexander Robert von Loebenstein . 1934 . Mit einer Gesamtbibliographie der Arbeiten BAERS ) . [Mit einer Einleitung von R . ZIMMERMANN ] . Tharandter Forstl . Jahrbuch 85 , S . 626 - 632 . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 4 (Sonderheft , IV u . 290 . RÜPPELL , W ., Sind wandernde Meisen orts¬ 23 S .) . treu ? Vogelzug 5 , S . 60 - 66 . 271 . VlETINGHOFF -RlESCH , A V . ., Rothalsgans 291 . SCHÜZ [E ., ] Der Masseneinfall des Seiden¬ (Branta ruficollis Pall .) in der Oberlausitz . Or¬ schwanzes (Bombycilla garrulus ) in Mitteleuro¬ nith . Monatsber . 41 , S . 24 . pa 1932/33 . Ebenda [5 ] , S . 9 - 18 . 272 . —, Branta ruficollis (Pall .) , Rothalsgans , in der 292 . UTTENDÖRFER , O ., Beobachtungen über die Sächs . Oberlausitz erlegt . Mitt . Ver . sächs . Ernährung unserer Tagraubvögel und Eulen Ornith . 4 , Heft 1, S . 26 - 30 . im Jahre 1932 . Journ . f. Ornith . 82 , S . 210 - 273 . —, Mergus serrator (L .) , Mittlerer Säger , in der 221 . Oberlausitz . Ebenda [4 , Heft 1 ] , S . 32 . 293 . - , Erinnerungen an WILLIAM BAER . Mitt . 274 . —, Squatarola squ . L squatarola . in der Ober¬ Ver . sächs . Ornith . 4 , Heft 4 , S . 143 - 145 . lausitz , Ebenda [4 , Heft 1 ] , S . 32 - 33 . 294 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., Die neuen 275 . —, Nycticorax n . nycticorax (L .) , Nachtreiher , in Bestrebungen des Forstlichen Naturschutzes der Sächs . Oberlausitz erlegt . Ebenda [4 ] , mit besonderer Berücksichtigung des Vogel¬ Heft 2 , S . 81 - 82 . schutzes . Zeitschr . f. Weltforstwirtschaft 2 , S 276 . —, Forstwirtschaft und Vogelschutz (zur in¬ 249 - 279 . neren Gesundung des Waldlebens ) . Mitt . Sächs . 295 . —, Jahresbericht der Vogelschutzstation Heimatschutz 22 , S . 136 - 155 (Neschwitz -Heft ). Neschwitz des Landesvereins Sächsischer 277 . —, Lebensräume Neschwitzer Vögel . Ebenda Heimatschutz für das Jahr 1933 (Autogr . Ver¬ [22 ] , S . 167 - 173 . vielfältigung ) . 278 . —, Jahresbericht der Vogelschutzstation 296 . ZlESCHANG , M ., u . CREUTZ , G ., Beobach¬ Neschwitz für das Jahr 1932 (Autogr . Verviel¬ tungen an einer neuentstandenen Lachmö¬ fältigung ) . wenkolonie , Lotus r . ridibundus L ., in der 279 . WEISS MANTEL , P ., Phalacrocorax carbo (L .) in sächsischen Oberlausitz . [Mit einer Nach¬ der Oberlausitz . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 4 , schrift von R . ZIMMERMANN ] . Mitt . Ver . Heft 1 , S . 35 - 36 . sächs . Ornith . 4 , Heft 3 , S . 124 - 125 . 280 . ZlESCHANG , M ., Isländischer Strandläufer , 297 . ZIMMERMANN , R , Fortpflanzungsbiologische Calidris c. canutus (L .) , in der Lausitz . Ebenda Beiträge VI . Zur Fortpflanzungsbiologie der [4 , Heft 1 ] , S . 34 . Grossen Rohrdommel , Botaurus stellaris (L .) . 281 . ZIMMERMANN , R ., Ein albinotischer Wiede¬ Ebenda [4 , Heft 3 ] , S . 129 - 133 . hopf , Upupa epops L ., aus der Oberlausitz . E - 298 . —, Das Vorkommen des Weissen Storches , benda ' [4 ] , Heft 2 , S . 88 - 89 . Ciconia c. ciconia L ., in Sachsen und die Wie¬ 282 . —, Der Wiederanstieg des Storchbestandes in derzunahme seines Bestandes seit 1928 . Sachsen . Mitt . Sächs . Heimatschutz 22 , S . Ebenda [4 ] , Heft 4 , S . 147 - 174 . 86 - 92 . 299 . - , WILLIAM BAER f . Ebenda [4 , Heft 4 ] , S . 283 . - , Nachschrift [zu : H . DATHE , Vom Flussre¬ 143 . genpfeifer in Sachsen ] . Ebenda [22 ] , S . 360 - 362 . 1935 284 . —, Die Neschwitzer Vogelwelt im Rahmen des Lausitzer Gesamtvogelbildes . Ebenda 300 . BERNHARDT , P ., Zieht Charadrius h . hiaticula [22 ] , S . 116 - 135 ( Neschwitz -Heft ) . L . durch Sachsen ? Mitt . Ver . sächs . Ornith . 4 , 1934 Heft 5 , S . 239 - 240 . 301 . BRINKMANN , M ., Der Bestand des weissen 285 . BOCHMANN , G . V ., Ueber den Zug des Buch¬ Storches ( Ciconia c. ciconia L .) in Ober - und finken (F. coelebs coelebs L .) . Vogelzug 5 , S . Niederschlesien nach der Zählung von 176 - 183 . 1934 . Ber . Ver . Schles . Ornithologen 20 , S . 33 - 57 . 182 Mitt . Ver . Sachs . Ornithol . 9 , 2003

302 . EICHLER , W ., Fernfunde in Schlesien bering¬ Mitt . Ver . sächs . Ornith . 5 , Heft 1, S . 53 - 56 . ter Singdrosseln . Ebenda [20 ] , S . 20 - 22 . 321 . FRÄSE , R . , Der Fischreiher , Ardea c. cinerea L ., 303 . FlNCKENSTEIN , H . V ., Wiedehopf im Winter . in der Grenzmark Posen -Westpreussen und Ebenda [20 ] , S . 77 . Ergebnisse seiner Beringung . Abh . u . Ber . 304 . HEIDEMANN , J . , Vom Zug des Turmfalken Ntw . Abt . Westmärk . Ges . z . Erforschung u . (Faico t . tinnunculus ) , Wanderfalken {Falco pe - Pflege d . Heimat 11 , S . 1 - 43 . regrinus ) und Baumfalken {Falco subbuteo ) . Vo¬ 322 . HEIDEMANN , J ., Wiederfunde in Sachsen gelzug 6 , S . 11 - 26 . beringter Turm - und Wanderfalken , Falco t. 305 . KRAMER , H [ERBERT ] , Eine neuentstandene tinnunculus L . und Falco peregrinus Tunst . Mitt . Lachmöwenkolonie in der preussischen Ober¬ Ver . sächs Ornith . 5 . Heft 1 , S . 56 - 58 . lausitz . Ber . Ver . Schles . Ornith . 20 , S . 19 - 20 . 323 . —, Wiederfunde der in Schlesien mit Helgo - 306 . —, Die Störche des Kreises Rothenburg im länder und Rossittener Ringen gekennzeich¬ Ber Ver . Schles . Ornith . Jahre 1935 . Volksfreund a . d . Oberlausitz 82 , neten Turmfalken . . Nr . 156 . 21 , S . 20 - 21 . 307 . MAKATSCH , W ., Hellblaues Gelege eines 324 . KRAMER , H [ERBERT ] , Ueberwinternde Vögel , Hausrotschwanzes . Beitr . z . Fortpfl .-Biol . d . Durchzügler und Wintergäste in der Oberlau¬ Vögel 11 , S . 31 . sitz . Abh . Ntf . Ges . Görlitz 32 , Heft 3 , S . 81 - 308 . —, Auffälliges Nebelkrähengelege . Ebenda 109 . [ 11 ] , S . 72 . 325 . —, Die Störche des Kreises Rothenburg im 309 . —, Waldohreule brütet im Elsternest . Ebenda Jahre 1936 . Volksfreund a . d . Oberlausitz 83 , [ 11 ] , S . 72 - 73 . Nr . 155 . 310 . MlLITZER , M , Verbreitung von Pflanzen 326 . LlBBERT , W ., Der Zug des Kranichs {Grusgrus durch Vögel . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 4 , Heft grus ) . Journ . f. Ornith . 84 , S . 297 - 337 . 5 , S . 225 - 234 . 327 . UTTENDÖRFER , K ., Einiges vom Waldkauz , 311 . SCHAEFER , H ., Ueber die Froschnahrung der Strix aluco L ., aus der sächsischen und be¬ Eulen . Ornith . Monatsber . 43 , S . 107 - 110 . nachbarten preussischen Oberlausitz . Mitt . 312 . STADIE , R ., Schlesische Beringungsergebnisse Ver . sächs . Ornith . 5 , Heft 2 , S . 67 - 82 . bei Kohlmeisen , Blaumeisen , Grünfinken , 328 . UTTENDÖRFER , O ., Neuere Beobachtungen Goldammern und Kernbeissern . Ber . Ver . über die Ernährung unserer Tagraubvögel Schles . Ornith . 20 , S . 58 - 73 . und Eulen , insbesondere aus dem Jahre 1933 . 313 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., 4 . Jahresbericht Ber . Ver . Schles . Ornith . 21 , S . 22 - 28 . ( 1935 ) der Vogelschutzstation Neschwitz des 329 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., Die zoologi¬ Landesvereins Sächsischer Heimatschutz (Au - schen Naturdenkmäler [der sächsischen togr . Vervielfältigung ) . Oberlausitz ] . Isis Budissina 13 ( 1932 - 1935 ) , - 88 314 . ZIMMERMANN , R , Fortpflanzungsbiologische S . 78 . Beiträge VII . Zur Nistweise der Amsel , Turdus 330 . —, 6 . Jahresbericht ( 1936 ) der staatlich aner¬ m . merula L . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 4 , Heft kannten Vogelschutzwarte Neschwitz des 5 , S . 244 - 246 . Landesvereins Sächsischer Heimatschutz (Au - 315 . —, Die Beutelmeise , Remiz p . pendulinus (L .) , togr . Vervielfältigung ) . auch für Sachsen nachgewiesen . Mit einer 331 . ZIMMERMANN , R , Der Wanderfalk , Falco Darstellung des ehemaligen und gegenwärti¬ peregrinus Tunst ., in der Oberlausitzer Niede¬ gen Vorkommens auch im übrigen Deutsch¬ rung . Ber . Ver . Schles . Ornith . 21 , S . 17 - 20 . land . Ebenda [4 ] , Heft 6 , S . 278 - 291 . 332 . —, Ein schwarzgeflecktes Ei der Tafelente , 316 . - , HEINRICH KRAMER f - Ebenda [4 ] , Beilage , Nyroca ferina (L .) , und einige Beobachtungen S . XVII - XVIII . am Neste der letzteren . Beitr . z . Fortpfl .-Biol . 317 . - , WILLIAM BAER f . Ber . Ver . Schles . Ornith . d . Vögel 12 , S . 96 - 98 . 20 , S . IV - V . 1937

1936 333 . BERNDT , R ., Kolbenente , Netta rufina (PalL ) , 22 318 . BÄHRMANN , U . , Ein rotbraun gefärbtes in der Lausitz . Ber . Ver . Schles . Ornith . , Blässhuhn , Fulica a . atra L . Mitt . Ver . sächs . S .35 . Ornith . 5 , Heft 1 , S . 46 - 47 . 334 . CREUTZ , G . , Die bisherigen Beringungser¬ 319 . BURR , F ., Ueber die jahreszeitliche Verbrei¬ gebnisse bei der Gattung Acrocepbalus Naum . tung des Mäusebussards {Buteo b . buteo L .) mit Ebenda 22 , S . 55 - 67 . besonderem Vergleich einzelner Populatio¬ 335 . HOYER , G . u . K ., Beobachtungen von Was¬ nen . Vogelzug 7 , S . 17 - 34 . serpiepern , Anthus spinoletta (L .) , bei Königs¬ 320 . EICHLER , W ., Fernfunde in Sachsen beringter wartha , Oberlausitz . Mitt . Ver . sächs . Ornith . Singdrosseln , Turdus ph . philomelos Brehm . 5 , Heft 4 , S . 163 - 164 . ZIMMERMANN : Die Vogelwelt der Oberlausitzer Niederung 183

336 . KRÄTZIG , H ., Zum Zug der sächsischen Stare , Rothenburg im Jahre 1938 . Volksfreund a . d . Sturmis v . vulgaris L . Ebenda [5 ] , Heft 3 , S . Oberlausitz 85 , Nr . 154 . 91 - 102 . 354 . PUTZIG , P ., Die Wanderungen des Eichelhä¬ 337 . KRAMER , H [ERBERT ] , Die Störche des Kreises hers ( Garrulus glandarius L .) im Lichte neuer Rothenburg im Jahre 1937 . Volksfreund a . d . Ergebnisse . Schriften Phys .-Ökonom . Ges . Oberlausitz 84 , Nr . 156 . Königsberg 70 , S . 189 - 216 . 338 . —, Ein weiterer Beitrag zur Verbreitung der 355 . SCHMIDT , R ., Beobachtungen eines Rosen¬ Weidenmeise in der Oberlausitz . Abh . Ntf stars , Pastor roseus L . Mitt . Ver . sächs . Ornith . Ges . Görlitz 33 , Heft 1 , S . 89 - 98 . 5 , Heft 6 , S . 245 . 339 . Libbert , W ., Ringleben , H . u . Schüz , E ., 356 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., Jagdliches aus Ring -Wiederfunde deutscher Weiss -Störche der Oberlausitz . Tharandter Forstl . Jahrb . 89 , ( C. c. ciconia ) aus Afrika und Asien . Vogelzug S . 758 - 769 . 8 , S . 193 - 208 . 357 . —, 8 . Jahresbericht der staatlich anerkannten 340 . METZE , H ., [Fernfund eines Steinkauzes ] . Vogelschutzwarte Neschwitz des Landesver¬ Vogelzug 8 , S . 29 . eins Sächsischer Heimatschutz vom 1 . Januar 341 . PRESCHER , H ., Wiederfunde in Pommern 1938 .- 30 . April 1939 . (Autogr . Vervielfälti¬ beringter Fischreiher . Dohrniana 16 , S . 42 - gung ) . [Vgl . Nr . 375 ] 55 . 358 . WEIMANN , R ., Beringungsergebnisse schlesi - 342 . SCHÜZ , E ., Fernfunde beringter Wespenbus¬ scher und sächsischer Amseln ( Turdus merula sarde (Pernis apivorus ) . Vogelzug 8 , S . 184 — merula L .) . Ber . Ver . Schles . Ornith . 23 , S . 1- 185 . 14 . 343 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., Seltenere 359 . ZIMMERMANN , R ., Em weiterer , älterer Brut¬ Durchzügler und Irrgäste im Oberlausitzer versuch der Beutelmeise , Remiz p . pendulinus Flachland . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 5 , Heft 4 , (L .) . in Sachsen . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 5 , S . 162 - 163 . Heft 5 , S . 196 - 197 . 344 . —, [Fernfund eines Wiedehopfes ] . Vogelzug 360 . - , Zu : G . CREUTZ , Die bisherigen Berin¬ 8 , S . 24 - 25 . gungsergebnisse bei der Gattung Acrocephalus 345 . - , 7 . Tätigkeitsbericht ( 1937 ) der staatlich Naum . Ber . Ver . Schles . Ornith . 23 , S . 32 - 33 . anerkannten Vogelschutzwarte Neschwitz des 361 . —, Brachvogel und Schwarzschwänzige Ufer¬ Landesvereins Sächsischer Heimatschutz . schnepfe , zwei neue Brutvögel unserer Hei¬ 346 . ZIMMERMANN , R ., Fortpflanzungsbiologische mat . Mitt . Sächs . Heimatschutz 27 , S . 226 - Beiträge VIII . Zur Fortpflanzungsbiologie der 239 . Wasserralle , Rallus a . aquaticus L . Mitt . Ver . 362 . - , KLEINSTÄUBER , K , u . MÄRZ , R ., Das sächs . Ornith . 5 , Heft 3 , S . 105 - 111 . Vorkommen von Wanderfalk , Falco peregrinus 347 . —, Die Bestandsveränderungen beim Weissen Tunst ., und Uhu , Bubo bubo (L .), in Sachsen . Storch , Ciconia c. ciconia L ., in Sachsen seit Tharandter Forstl . Jahrb . 89 , S . 714 - 739 . dem Jahre 1934 . Ebenda [5 ] , Heft 4 , S . 151 - 156 . 1939 1938 363 . BERNDT , R ., Wasserpieper , Anthus spinoletta (L .) bei Lohsa/Oberlausitz . Ber . Ver . Schles . 348 . BERNDT , R ., Wiedehopf ( Upupa epops epops Ornith . 24 , S . 51 . L .) im Winter . Ber . Ver . Schles . Ornith . 25 , S . 364 . BÖHMER , H .; Der Weisse Storch , Ciconia c. 98 . ciconia L ., in Sachsen im Jahre 1938 . Mitt . 349 . —, Rohrschwirl [Locustella l. luscinioides (Savi ) ] Ver . sächs . Ornith . 6 , Heft 1 , S . 26 - 31 . in der Lausitz . Ebenda [25 ] , S . 100 . 365 . DATHE , H ., Der Sandregenpfeifer , Charadrius 350 . HANSCH , A ., [Fernfund eines Haussperlings ] . hiaticula L ., in Sachsen . Ebenda [6 ] , Heft 2 , Vogelzug 9 , S . 110 . S .53 - 71 . 351 . KNABE , G ., Ostpreussens Fischreihersiedlun¬ 366 . HERR , O ., Ein Uhu in der Oberlausitz . Ber . gen und der Zug ostpreussischer Fischreiher Ver . Schles . Ornith . 24 , S . 66 - 67 . {Ardea cinerea) auf Grund sechsjähriger Be¬ 367 . —, Von der Gebirgsstelze . Ebenda [24 ] , S . 67 - standsaufnahmen und Beringungsergebnisse 68 . nach dem Stand vom 1 . Oktober 1937 . 368 . —, Brutversuch eines Seeadlerpaares in der Schriften Phys .-Ökonom . Ges . Königsberg 70 , Oberlausitz . Ebenda [24 ] , S . 68 - 69 . S . 9 - 51 . 369 . KRÄTZIG , H ., Untersuchungen zur Sied¬ 352 . KRÄTZIG , H ., Magenuntersuchungen von lungsbiologie waldbewohnender Höhlenbrü¬ Meisen im Winter . Ber . Ver . Schles . Ornith . ter . Mit Vorwort von A . FRHR . V . VlETING - 23 , S . 94 - 97 . HOFF -RlESCH . Ornith . Abhandig . (Beihefte d . 353 . KRAMER , H [ERBERT ] , Die Störche des Kreises Zeitschr . Deutsche Vogelwelt , Heft 1 . Berlin . 184 Mitt . Ver . Sächs . Ornithol . 9 , 2003

370 . —, Lebensweise und Zug der Neschwitzer 382 . GENTZ , K ., Ein Beitrag zur Fortpflanzungs¬ Lachmöwen . Deutsche Vogelwelt 64 , S . 145 - biologie des Eisvogels , Alcedo atthis ispida L . 148 . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 6 , Heft 2 , S . 89 - 108 . 371 . —, Die Einwirkungen von Umweltsfaktoren 383 . HERR , O ., Stercorarius longicaudus Vieill . aus auf die Besetzung im Neschwitzer Versuchs¬ Schlesien . Ber . Ver . Schles . Ornith . 25 , S .70 - revier zur Brutzeit 1938 . Ebenda [64 ] , S . 153 - 71 . 156 . 384 . —, Stercorarius skua skua (Brünn .) aus der 372 . UTTENDÖRFER , K ., Inwieweit ist der Wald¬ Oberlausitz . Ebenda [25 ] , S . 71 . kauz bei der Beuteauswahl abhängig von der 385 . —, Aus Natur und Museum . Aves . Abh . Fauna seines Lebensraumes ? Ber . Ver . Schles . Naturf . Ges . Görlitz 33 , Heft 2 , S . 97 - 114 . Ornith . 24 , S . 25 - 36 . 373 . VlETINGHOFF -RlESCH , A . V ., Vom Schutze [Anmerkung des Bearbeiters : Unter die Biblio¬ des Kranichs , Megalornis grus grus (L .) . Deut¬ graphie hat ZIMMERMANNhandschriftlich mit der „ sche Vogelwelt 64 , S . 141 - 144 . Überschrift Oberlausitzer Literatur 1940 " noch 374 . —, Ueber ein Dorado der Dorngrasmücke . die folgenden nicht mehr nummerierten Nachträ¬ Ebenda [64 ] , S . 155 . ge geschrieben ] : 375 —, 8 . Jahresbericht der Vogelschutzwarte GENTZ , K ., Drei Trauerseeschwalben bebrüten ein Neschwitz des Landesvereins Sächsischer Gelege . Beitr . z . Fortpfl .-Biol . d . Vögel 17 Heimatschutz e . V . Ebenda [64 ] , S . 156 - 157 . ( 1941 ) , S . 29 . 376 . —, Beobachtungen an der Pfeifente , Anas —, Der Eisvogel , ein Opfer des strengen Winters penelope L ., in der Umgebung von Nesch¬ 1939/40 ? Ebenda [ 17 ] , S . 29 . witz . Mitt . Ver . sächs . Ornith . 6 , Heft 2 , S . —, Begattung und 83 - 84 . Ablösungszeremonien beim Schwarzhalstaucher . Ebenda [ 17 ] , S . 30 . 377 . Zimmermann , R ., Zusatz zu : Heyder , HERR , O ., Herbstnachweis der Steppenweihe Errichtet die Sumpfmeise , Parus palustris {Circus macrourus [Gmel .] ) aus der Oberlau¬ communis , Nisthöhlen selbst ? Ebenda 6 , Heft sitz . Ber . Ver . Schles . Ornith . 26 ( 1941 ) , S . 1 , S .50 . 54 - 55 . 378 . - , u . HOFFMANN , G ., Der Rotrückige Wür¬ —, Zum Vorkommen der Gabelweihe {Milvus m . ger , Lanius collurio L ., über dem Wasser brü¬ milvus [L .]) in der Oberlausitz . Ebenda [26 ] , tend . Ebenda [6 , Heft 1] , S . 47 - 49 . S . 55 . 1940 SCHLECHTER , A ., Die Uferschwalbe , Riparia r . riparia (L .), in Ostsachsen . Mitt . Ver . Sächs . 379 . BERNDT , R ., Erstnachweise des Zwerg¬ Ornith . 6 ( 1939 - 1941 ) , S . 227 - 229 . schwans , Cygnus bewickii Yarr ., für Schlesien . VlETINGHOFF [-RlESCH ] , A . V ., Durchzügler und Ber . Ver . Schles . Ornith . 25 , S . 1- 4 . Irrgäste im näheren Umkreis der Vogel¬ 380 . DROST , R ., u . SCHILLING , L ., Ueber den Zug schutzwarte Neschwitz/Sachs . Ebenda [6 ] , S . des Trauerfliegenschnäppers , Muscicapa hypo - 236 - 239 . leuca (Pall .) . Vogelzug 11 , S . 71 - 84 . 381 . DROST , R ., u . SCHÜZ , E ., Von den Folgen des harten Winters 1939/40 für die Vogel¬ Bearbeiter : HANS CHRISTOPH STAMM , Schle - welt . Ebenda [ 11 ] , S . 161 - 191 . sische Straße 80 , 40231 Düsseldorf