Wiesenbewässerung an Der Alme Von Wolfgang Feige Ein Blick in Ihre Zukunft
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
17. Jahrgang – 6/2004 erscheint 6x jährlich HER H C EI Heimatpflege IS M L A in Westfalen Ä T F B T U S Herausgeber: N E D Heimatpflege Westfälischer Heimatbund Kaiser-Wilhelm-Ring 3 · 48145 Münster W - - ISSN 0933-6346 M R Ü N S T E in Westfalen Sparkassen-Finanzgruppe Steuervorteile für Lebensversicherungen noch bis Ende 2004 sichern! Wiesenbewässerung an der Alme von Wolfgang Feige Ein Blick in Ihre Zukunft. Mit der Sparkassen-Altersvorsorge. Pionierarbeit für den Wiesenbau S von Heinz Wilhelm Bensberg Mit unseren Angeboten zur privaten und betrieblichen Altersversorgung können Sie sich unbeschwert auf morgen freuen. Dafür sorgt Ihr maßgeschneiderter Vorsorgeplan mit starken Renditen für die Zukunft. Bisher waren Kapitalauszahlungen aus Lebens- oder Rentenversicherungen in der Regel steuer- Mitglieder- frei. Dieser Steuervorteil fällt bei Abschlüssen nach 2004 weg. Mehr dazu in Ihrer Geschäftsstelle und unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. versammlung in Brakel Der Inhalt auf einen Blick Termine Wolfgang Feige JUGENDARBEIT Wiesenbewässerung an der Alme und in ihren Die Jugendgruppe des Heimatvereins Rüthen . 22 18. Dezember 2004 – 02. Januar 2005 · Oelde 21. – 22. April 2005 · Tecklenburg Nebentälern . 1 „Kartoffelfeuer“ . 23 Ausstellung im Heimathaus „Schöne Kinderzeit“ mit Pup- Heimatvereine kümmern sich um Streuobstwiesen pen und Eisenbahn Naturschutzseminar des Westfälischen Heimatbundes Heinz Wilhelm Bensberg NACHRICHTEN UND NOTIZEN Heimatverein Oelde e.V. · Hans Rochol · Tel.: 02522/3488 Werner Gessner-Krone · Tel.: 0251/203810-13 Siegerländer Pionierarbeit für den Wiesenbau. 7 Das Buch zum Archäologie-Museum . 23 Herbsttagung der Heimatvereine aus dem 15. März 2005 · Münster 23. April 2005 · Münster / Havixbeck AUF SCHUSTERS RAPPEN Bereich Borken . 23 Tagung des Verwaltungsrates des Westfälischen Tagung der Fachstelle Geographische Landeskunde Bundeswettbewerb „Junges Wandern“ . 9 Brabeck-Symposium in Letmathe und Hemer . 24 Heimatbundes Orientierung in der freien Natur . 10 Historisches Jahr 2005 in Ahlen . 25 Dr. Edeltraud Klueting · Tel.: 0251/203810-12 26. – 28. August 2005 · Vlotho 60 Helfer für Wanderer im Einsatz . 10 Der Harkortturm ist 120 Jahre alt . 25 Jugendseminar des Westfälischen Heimatbundes 34 Millionen Menschen auf den Wanderwegen. 10 18. – 20. März 2005 · Vlotho Werner Gessner-Krone · Tel.: 0251/203810-13 Zwei Städte werden mit 451 Eichen verbunden . 10 NEUERSCHEINUNGEN Jugendseminar des Westfälischen Heimatbundes Wandern und Pilgern auf der Heidenstraße. 10 25 Jahre Förderkreis Iserlohner Museen . 26 Werner Gessner-Krone · Tel.: 0251/203810-13 15. – 16. Oktober 2005 · Recke/Elte Alle 14 Tagen ist für Wanderer Fernsehtag . 10 Synagogen im Kreis Steinfurt . 26 Erhaltung und Pflege von Sanddünen und Trockenstand- Neu gestaltete Karte ab sofort erhältlich . 11 „Stoffel lernt spuken“ . 27 16. – 17. April 2005 · Ahlen orten – Praktisches Naturschutzseminar des Westfälischen Neuer Schirmherr beim Wanderverband . 11 Das Staatsarchiv Bückeburg legt sein Inventar vor . 27 Westfalentag und Mitgliederversammlung des Heimatbundes Jetzt kann jeder Karten aktualisieren. 11 Gahmener Geschichten . 28 Westfälischen Heimatbundes Werner Gessner-Krone · Tel.: 0251/203810-13 Dr. Edeltraud Klueting · Tel.: 0251/203810-12 Treffen der Wanderwegezeichner . .11 Flurnamen im heutigen Stadtgebiet Löhne. 28 Die Redaktion bittet um Mitteilung weiterer Termine Kalender zeigt Alleen aus NRW in ihrer vollen WESTFÄLISCHER HEIMATBUND INTERN Schönheit . 29 Mitgliederversammlung in Brakel . 12 Als DVD neu erschienen: Durch das schöne Westfalen – ein Film aus dem Jahr 1929 . 29 HEIMATVEREINE VON A-Z Heimatverein Borgholzhausen. 13 PERSÖNLICHES Heimatverein Borghorst . 14 Wolfgang Feige, Münster . 30 Heimatverein Gadderbaum . 14 Willi Hardes, Büren . 31 Heimatverein Gescher . 14 Wilhelm Pante, Frömern . 31 Heimatverein Metelen. 14 Heinz-Otto Rehage, Münster . 31 Heimatverein Nordkirchen. 15 Heimatverein Rhade . 15 BUCHBESPRECHUNGEN Siegfried Schmieder (Bearb.) TAGUNGS- UND VERANSTALTUNGSBERICHTE Geschichte der Gemeinde Ostbevern. Band 2: Rottendorf-Preis für Heinrich Schürmann. 15 Wirtschafts- und Sozialgeschichte. 26. Niederdeutsche Tage Münster 2004 . 16 (Rüdiger Robert) . 32 Naturschutzseminar „Moor“ . 17 Arbeitskreis Ruhrgebiet zu Gast im Westfälischen Zeitschriftenschau Landestheater . 18 Beiträge zur westfälischen Landeskunde. 33 100 Heimatforscher erkundeten Bönens Geschichte und Gegenwart. 19 TERMINE www.westfaelischerheimatbund.de Heimatgebietstag Märkisches Sauerland . 19 Veranstaltungskalender Informationen – kompakt und kompetent . 20 Über diese Adresse haben Sie Zugang zu einem modernen Kommunikations- und Informationsmedium für Westfalen. MUSEEN UND AUSSTELLUNGEN Wir bieten an: „Pickert, Pommes, Pellkartoffeln“ . 20 • Organisationsstruktur der Heimatpflege Abgefahren. Modellbahnträume . 21 • Informationen und Kontaktmöglichkeiten • Angebote und Terminübersichten • Service der Geschäftsstelle • Aktuelles und Archiv • Portal aller Heimatvereine und Heimatpfleger in Westfalen Heimatpflege in Westfalen ISSN 0933-6346. Herausgeber: Westfälischer Heimatbund, Kaiser-Wilhelm-Ring 3, 48145 Münster. Schriftleitung und Redaktion: Dr. Edeltraud Klueting, Werner Gessner-Krone, p. A. Westfälischer Heimatbund · Telefon: 0251 / 203810-0 Falls Sie oder Ihr Verein noch nicht unser erweitertes Angebot im Fax: 0251 / 203810-29 · E-Mail: [email protected] · Internet: www.westfaelischerheimatbund.de Portal nutzen, so wenden Sie sich an die Geschäftsstelle. Gegen eine Mitarbeit an dieser Ausgabe: Stefan Herringslack, Ute Kortmann, Ursula Lenz, Astrid Weber. Layout und Gestaltung: Werbeagentur einmalige Kostenbeteiligung von 50 e sind Sie immer topaktuell im Schürhaus, Greven. Für namentlich gezeichnete Beiträge sind die Verfasser persönlich verantwortlich. Diese Zeitschrift erscheint im Februar, Internet weltweit vertreten. April, Juni, August, Oktober, Dezember. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Westfälischer Heimatbund e.V. · 48133 Münster · Tel.: 0251/203810-0 · Fax: 0251/203810-29 · E-Mail: [email protected] Titelbild: Kleine Stauschleuse in den Flößwiesen des Hauses Büren zwischen Ringelstein und Siddinghausen Photo: M. Weber Wiesenbewässerung an der Alme und in ihren Nebentälern Wiesenbewässerung an der Alme und in ihren Nebentälern* Von Wolfgang Feige Wer mit offenen Augen zu Fuß oder mit dem Rade das Almetal erkundet, kann mit etwas Glück und Geduld auf Spuren alter Bewässerungsanlagen stoßen: Re- ste von Stauwehren in der Alme, halb verfallene Gräben, durch die das aufge- staute Wasser an die Talränder geleitet wurde, wo es bei geringem Gefälle all- mählich an Höhe gewann; kleine verro- stete Schleusentore in den Gräben, die der kontrollierten Verteilung des Wassers auf die etwas tiefer liegenden Wiesenflä- chen dienten. Bei guten Witterungs- und Beleuchtungsverhältnissen kann man sogar feststellen, daß Teile der Talaue einmal ein künstliches Kleinrelief besa- ßen: dachförmige Rücken, über die das Rieselwasser geleitet wurde, und Abfluß- rinnen zwischen den Rücken, die das überschüssige Wasser wieder der Alme zuführten. Die Wiesenbewässerung war eine Kul- Altes Stauwehr in der Alme zwischen Büren und Brenken, heute als Fußgängerbrücke genutzt turtechnik, die eine Ertragssteigerung bei der Gras- und Heugewinnung zum Ziel hatte. Sie war schon zur Römerzeit älterer Mitbürger, denen an dieser Stelle kurz vor der Kluskapelle in Ahden und an im Mittelmeerraum üblich. Von hier brei- für ihre Mitarbeit herzlich gedankt sei. der Altenau bis Henglarn Flößwiesen tete sie sich zunächst in das südliche nachgewiesen werden. In dem besonders Mitteleuropa aus und erreichte im 15. Verbreitung der Flößwiesen trockenen Kernraum der Paderborner Jahrhundert Norddeutschland.1 Im 17. Hochfläche bei Wewelsburg, Tudorf und Jahrhundert war die Lüneburger Heide, Die Karte gibt einen Überblick über die Etteln gab es nach übereinstimmenden vom 18. Jahrhundert an das Siegerland ehemalige Verbreitung der Bewässe- Aussagen der Ortsansässigen keine Flöß- ein Schwerpunkt des Wiesenbaus. Im rungswiesen im Almegebiet. Diese fan- wiesen. Es konnten auch keine diesbe- Flußgebiet der Alme lassen sich Wiesen- den sich bevorzugt im Übergangsbereich züglichen Archivalien noch Spuren im bewässerungsanlagen erst im 19. Jahr- von der Paderborner Hochfläche zum Gelände gefunden werden. Günstiger hundert archivalisch sicher nachweisen. Sauerland am Oberlauf der Alme und an waren die Verhältnisse wieder an der un- Zwar werden in zwei Urkunden des Hau- der Afte und in einigen ihrer Nebentäler teren Alme und der unteren Altenau. ses Büren aus den Jahren 1675 und 1676 sowie an der oberen Altenau und ihren Hier tritt, vor allem im Frühjahr, das in schon „Flothwerke“ erwähnt, die aber Nebenbächen, die in der Egge entsprin- den höheren Lagen versickernde Karst- möglicherweise nicht der Wiesenbewäs- gen. Am Rande des Sauerlandes und in wasser in ständig oder temporär fließen- serung, sondern dem Flößen von Holz der Egge stand aufgrund der hohen den Quellen wieder zutage. auf der Alme gedient haben, das damals Niederschläge und des überwiegend un- schon praktiziert wurde.2 Während über durchlässigen Untergrundes immer aus- Vorzüge und Formen der die Wiesenbewässerung in Nordwest- reichend Wasser für das Flößen zur Ver- Flößwiesenbewässerung deutschland bis zur Lippe eine umfas- fügung. Sobald die natürlichen Wasser- sende und detaillierte Arbeit vorliegt,3 läufe jedoch das Kalkgebiet der Hochflä- Als es die Hochwasserrückhaltebecken