Lumina Slam Poetry-Musical der archemusia 2009

Kreation und Leitung Thomas Hauswirth

Inhaltsverzeichnis

Begrüssung ...... 5

Lumina Zur Geschichte ...... 7 Zur Entstehung ...... 8 Szenenabfolge ...... 10 -11 Musikstücke ...... 12 Wer hat was gemacht ...... 14 Wie die Wölfe entstanden ...... 15 -17 Rollenbesetzung ...... 18 Poetry Slammer ...... 20 Theaterproben ...... 22-26 Orchesterbesetzung ...... 28 Chor und Orchester ...... 29-36 F-Kurse ...... 37 Slam Poetry-Texte ...... 39-44 Was ist eigentlich ein Poetry Slam ...... 45-50

In eigener Sache Die Kindermusikschule archemusia ...... 51-52 Die neue stiftung musik und kind ...... 53 Wir danken ...... 54

Redaktion: Satz und Grafik: Druck: archemusia Ulli de Bruyn Leuenberger, Muttenz

Fotos: Thomas Hauswirth

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4 Begrüssung

Liebe Musicalbesucherin, lieber Musicalbesucher!

Wir laden Sie herzlich ein, Lumina kennen zu lernen.

Wer ist Lumina? Woher kommt sie? Wohin geht sie? Niemand weiss es zu sagen. Lumina ist fremd und wird von den Menschen gemieden – ein Schicksal, das sie mit vielen teilt… Alles, was sie besitzt, ist eine Laterne, die ihr Trost, Licht und Wärme spendet. Als dieses Licht verlöscht, scheint alles verloren.

Chor und Orchester sowie Grundkurskinder der archemusia führen Sie spielend, singend und tanzend durch die Aufführung.

50 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 16 Jahren freuen sich, Ihnen zeigen zu können, was sie in vielen Musik- und Theaterproben einstudiert haben.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Vergnügen an dem Slampoetry-Musical «Lumina».

Thomas Hauswirth

Bitte berücksichtigen Sie unsere Inserentinnen und Inserenten!

5 Grüsse von Klara, Rolf und den andern.

6 Zur Geschichte

Als geschichtliche Vorlage diente das Bilderbuch «Lumina» von Brigitte Weninger, illustriert von Julie Lintz-Witty (copyright © NordSüd Verlag).

Dies ist die Geschichte von Lumina.

Wer ist Lumina? Woher kommt sie? Wohin geht sie? Sie ist von weit her gekommen und hat Mutter und Vater im Krieg verloren. Ihre Grossmutter schickt Lumina in die weite Welt, um das Leben des Kindes zu retten. Nun ist sie ganz allein auf der Welt, hat kein Haus, hat kein Bett und auch zu essen hat sie nur, wenn ein mitleidiger Mensch etwas schenkt. Lumina ist fremd und wird von den meisten Menschen gemieden – ein Schicksal, das sie mit vielen teilt…

Alles, was sie besitzt, ist eine Laterne, die ihr die Grossmutter mitgegeben hat, um ihr Trost, Licht und Wärme zu schenken. Als dieses Licht verlöscht, scheint alles verloren.

Im Wald begegnet sie den Wölfen, die ihr aber erstaunlicherweise nichts tun. Lumina hat mehr Angst vor den Menschen als vor wilden Tieren.

Aber Lumina ist doch nicht ganz allein – da ist der kluge Vogel, der sie aus dem dunklen Wald führt. Dort findet sie den mitfühlenden Jungen, der sein Licht mit ihr teilt und auch sein Heim und seine Familie.

7 Zur Entstehung

Bei diesem neuen Grossprojekt von und Toneinspielungen kreiren die Chor und Orchester der archemusia auditive Stimmung. erschaffen wir eine Verbindung von Das Bühnenbild wird mit einigen ein - Musical mit der jungen Form von Poesie fachen aber eindrücklichen Elementen auf der Bühne, der Slam Poetry. der jeweiligen Szene angepasst, nach Mit dieser neuen Kunstform wollen dem Grundsatz: wenig ist mehr. wir die beteiligten Kinder und Jugend - Chor und Orchester spielen die lichen zum selbständigen Schreiben Musik und singen die Lieder, die der anregen. Schreiben und dichten ist Geschichte inhaltlich angepasst sind und wieder in. speziell dafür arrangiert und betextet Jetzt bestand die künstlerische Her - wurden. Musik und Gesang sind in die ausforderung darin: Wie bekommt man Geschichte eingebaut und stützen diese die Altersunterschiede der mitwirkenden oder dienen auch als Überleitung zwi - Kinder und Jugendlichen (1 0-16jährige) schen einzelnen Szenen. unter einen Hut? Wie ein roter Faden wird die So habe ich als geschichtliche Vorlage Geschichte mit den von den älteren Teil - das Bilderbuch «Lumina» von Brigitte nehmerInnen selbstgeschrieben Texten Weninger, illustriert von Julie Lintz-Witty umrahmt und unterbrochen. Diese Slam (copyright © NordSüd Verlag) ausge - Poetry-Texte sind für die jüngsten wählt. ZuschauerInnen sicherlich schwer ver - Ich habe diese Geschichte dialogisiert ständlich, aber sie bilden den inhaltlichen und in kindgerechter Form inszeniert. Sie Kommentar zur laufenden Geschichte. gibt die Rahmenhandlung und ist auch Sie sind ein Ausblick in die Jugendlichen- für ganz kleine Zuschauer verständlich. oder Erwachsenwelt. Deshalb sprechen In theatralischer Form spielen Lumina, die Slammer ihre Texte durch ein Fenster die Grossmutter, Waldarbeiter und der auf der Bühne. Junge die berührende Geschichte der Der Chor leitet uns jeweils mit rezita - fremden und vertriebenen Lumina auf tivem Sprechgesang aus der Handlung in der Suche nach ihrem neuen Zuhause. diese Welt der Sprache und Texte. Ein Vogel und 6 Wölfe mit selbstge - machten und eindrücklichen Larven und Kostümen werden die jüngsten ZuschauerInnen verzaubern. Visuell schaffen die auf die Leinwand am Bühnenhintergrund gebeamten Fotos gemeinsam mit der entspre - chenden Beleuchtung die athmos - phärische Stimmung der verschiedenen Szenen. Die ausgewählten Geräusch-

8

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9 Szenenabfolge

Lumina

Prolog Die Menschen auf der Bühne sprechen alle gleichzeitig und durcheinander. So wird das, was sie sagen, gänzlich unverständlich, bis ein einzelnes klares Wort hervortönt: – Krieg – Slampoetry-Vortrag zum Thema Krieg.

1. Szene Laternengeschenk und Abschied Die Grossmutter übergibt Lumina die Laterne der Mutter und schickt ihre Enkelin ganz alleine fort in die weite fremde Welt, um ihr junges Leben zu retten.

2. Szene Auf dem Weg Lumina wandert mit der brennenden Laterne durch die Welt. Sie ist froh, wenigstens die Laterne zu haben, die ihr den Weg erhellt. Slampoetry-Vortrag zu den Themen Erwachsen werden und Nowhere. Wohin soll Lumina sich wenden? Sie beschliesst, den ziehenden Schwalben zu folgen. Slampoetry-Vortrag zum Thema Tiere.

3. Szene Hunger, Betteln, Fortgejagt werden Lumina sucht Schutz und etwas zu essen bei Menschen, denen sie begegnet. Sie wird aber vertrieben und mit Schimpf und Schande fortgeschickt. Slampoetry-Vortrag zum Thema Hunger.

4. Szene Die Laterne erlischt und Wölfe erscheinen Lumina flieht in den Wald. Es ist kalt und dunkel im Wald. Der Sturmwind bläst Luminas Laterne aus. Wölfe erscheinen und beschnuppern die ängstliche Lumina. Diese hat aber mehr Angst vor den Menschen als vor den wilden Tieren.

10 5. Szene Ein Vogel zeigt ihr den Weg aus dem Wald Im dunklen Wald findet Lumina den Weg ohne ihr Licht nicht mehr. Ein Vogel führt sie aus dem Wald zum Waldrand an eine Strasse. Sie sieht ein Licht, das sich nähert.

6. Szene Niemand hält an und nimmt sie mit Lumina versucht, die vorbeifahrenden Fahrzeuge anzuhalten und möchte mitge - nommen werden. Aber niemand hält an. Slampoetry-Vortrag zum Thema Zeit.

7. Szene Die zweite Laterne Lichtteilung Lumina sitzt verzweifelt am Wegrand im Dunkeln. Da erscheint in der Ferne ein Licht. Ein Junge entzündet ihre Laterne mit seinem Laternenlicht. Er nimmt sie mit zu sich nach Hause. Slampoetry-Vortrag zum Thema Liebe.

8. Szene Das neue Zuhause Die neue Familie Lumina hat ein neues Zuhause in der Familie des Jungen gefunden. Sie wird herzlich aufgenommen.

11 Musikstücke

Spiegel im Spiegel Arvo Pärt

Nowhere man Beatles

Mini Lieblingsziit Andrew Bond

Streets of London Ralph McTell

In the Hall of the Mountain King Edvard Grieg

Morning Edvard Grieg

Blackbird Beatles

Ds Lied vo de Bahnhöf Mani Matter

Hallelujah Leonard Cohen

Stay Maurice Williams

Alle Arrangements © archemusia

12 13 Wer hat was gemacht

Regie, Inszenierung, Musikalische Leitung, Bühnenbild und Wölfe Thomas Hauswirth

Bühneninspizienz Kerstin Hauswirth

Bühne Andrea Pinösch und Eltern

Tonregie Simon Hauswirth

Lichtregie Bea und Christof Kohler

Technik Andrea Pinösch

Kinderbetreuung Eltern

Restauration Peter Schmidlin und Eltern

Programmheftgestaltung Ulli de Bruyn

Fotos Thomas Hauswirth

Transporte Eltern

14 Wie die Wölfe entstanden

15 16 17 Rollenbesetzung

Lumina Lia Saute r/ Leandra Specht

Grossmutter Kerstin Hauswirth

Holzfäller Andrin Haag, Till Blaser, Sinan Geissmann

Vogel Leonie Zeuggin

Velofahrer Jan Ruflin

Junge Andrin Haa g/Sinan Geissmann

Mutter Kerstin Hauswirth

Vater Andrea Pinösch

Wölfe F-Kurse: Claudia Abel, Lia Blaser, Luiza Citaku, Annik Devaud, Maryam Diouf, Sophie Fischer, Nora Friedli, Balz Furlano, Joris Haag, Melissa Hasler, Joel Herle, Murat Kendir, Michel, Alisha Möschli, Sina Schmid, Stefan Sieber, Michael Stalder, Luca Strebel, Silas Tschopp, Hannah Vogel, Aurelia Zurkinden

Chor Ina-Sarah Abel, Fabienne Bachofer, Till Blaser, Nesina Caderas, Céline Dürr, Javier Fernandez, Sanzia Flury, Andrin Haag, Murielle Kohler, Lea Passweg, Maxine Pflüger, Anne-Cathérine Rüegg, Lia Sauter, Leonie Zeuggin

18 bgv_ins8_1-2-sw_09:bgv_ins8_1/2-sw_09 17.04.09 08:02 Seite 4

                  

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19 Poetry Slammer

Alle Texte wurden von den Jugendlichen selbst geschrieben.

Kriege geschrieben und vorgetragen von Loris Sauter

Gross werden – Kleine Schritte geschrieben und vorgetragen von Anne-Cathérine Rüegg

Nowhere - Everywhere geschrieben von Loris Sauter vorgetragen von Nesina Caderas

Das Tier geschrieben und vorgetragen von Till Blaser und Andrin Haag

Hunger geschrieben und vorgetragen von Anne-Cathérine Rüegg

Zeit geschrieben und vorgetragen von Loris Sauter

Liebe geschrieben und vorgetragen von allen

20 KunstA6q-cmyk 15.1.2009 13:22 Uhr Seite 1

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21 Theaterproben

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27 Orchesterbesetzung

Sopranflöte Sinan Geissmann, Jan Ruflin, Aurelio Uribe Altflöte Lia Sauter, Leandra Specht Querflöte Sanzia Flury, Matthias Pfister, Loris Sauter, Anouschka Michel Geige Anne-Cathérine Rüegg, Tabea Zurkinden Gitarre Murielle Kohler E-Bass Maja Lucic Piano Giacumin Jörg Schlagzeug Daniel Pachnis

Sopranflöte F-Kurse: Claudia Abel, Lia Blaser, Luiza Citaku, Annik Devaud, Maryam Diouf, Sophie Fischer, Nora Friedli, Balz Furlano, Joris Haag, Melissa Hasler, Joel Herle, Murat Kendir, Anouschka Michel, Alisha Möschli, Sina Schmid, Stefan Sieber, Michael Stalder, Luca Strebel, Silas Tschopp, Hannah Vogel, Aurelia Zurkinden

Lumina Slam Poetry Musical von Thomas Hauswirth archemusia 2009

Aufführungsrechte © archemusia Frei nach dem Bilderbuch «Lumina» von Brigitte Weninger, Illustriert von Julie Lintz-Witty Cpyright © 1997 NordSüd Verlag AG, CH-8005-Zürich

Premiere 29. August 2009

28 Chor und Orchester

29 30 31 32 33 34 35 36 F-Kurse

37 «Ganz einfach. Gute Unterhaltung.»

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38 Slam Poetry-Texte

Als Beispiele für die berührenden Gedanken der Mitwirkenden stehen die folgenden zwei Texte.

Von Anne-Cathérine Rüegg, 13jährig

Gross werden-Kleine Schritte

Refrain Kleine Schritte Zwei nach vorn und einen zurück Immer auf der Suche nach dem Glück Einmal glaubst du, du hast’s wirklich geschafft, gefunden dein «Ich» und jede Hürde gerafft Doch dann machst du wieder einen kleinen Schritt nach vorn, weg vom letzten Halt...

1. Strophe Oma sagt: «Ah, nun bist du schon so gross, gestern warst du noch ein Baby, so hilflos und bloss!» Mami meint: «Ach mein Kleines, wieso schiesst du nur so in die Länge? Früher gingst du doch immer unter, in jedem Gedränge!» Und Onkel klagt: «Mein Winzling ist schon so selbständig Ist er da nicht wie die anderen, er bleibt doch anständig?!» Du bist die einzige, die unbeirrt ihres Weges geht, mit beiden Beinen im Leben steht,…und sagen kann: «Ich bin nicht so, wie ihr mich seht!»

Refrain Kleine Schritte Zwei nach vorn und einen zurück Immer auf der Suche nach dem Glück Einmal glaubst du, du hast’s wirklich geschafft, gefunden dein «Ich» und jede Hürde gerafft Doch dann machst du wieder einen kleinen Schritt nach vorn, weg vom letzten Halt...

39 2. Strophe Im Kindergarten gab’s die ersten Konflikte Weil man dich einmal als Idioten anblickte Das kanntest du nicht und warst überfordert Spieltest lieber weiter den, der überbordet Fühltest dich so gross, so überlegen den «Kleinen» Bis du sahst, wie die andern zur Schule kamen, merktest, dass du nicht der Grösste warst, ein neues Ziel sahst und vorwärts kamst.

Refrain Kleine Schritte Zwei nach vorn und einen zurück Immer auf der Suche nach dem Glück Einmal glaubst du, du hast’s wirklich geschafft, gefunden dein «Ich» und jede Hürde gerafft Doch dann machst du wieder einen kleinen Schritt nach vorn, weg vom letzten Halt...

3. Strophe Endlich, zur Schule gehen!, dein grosser Traum Dass du erst ganz neu bist, das merkt man kaum Fleissig lernst du das Lesen und das Schreiben, möchtest für immer bei deiner Klasse bleiben Doch dann kommen Aufgaben mehr und immer mehr, die Schule stinkt dir längst und macht keinen Spass mehr Freunde und Feinde findest du schnell, fremde Sprachen lernst du very well und du entwickelst dich

Refrain Kleine Schritte Zwei nach vorn und einen zurück Immer auf der Suche nach dem Glück Einmal glaubst du, du hast’s wirklich geschafft, gefunden dein «Ich» und jede Hürde gerafft Doch dann machst du wieder einen kleinen Schritt nach vorn, weg vom letzten Halt...

40 4. Strophe Im Teeny-Alter entdeckst du die Liebe Sie brennt in dir wie Feuer und Fieber Du siehst die Jungen mit neuen Augen Kannst es selber fast nicht glauben, dass dein Herz viel schneller schlägt, wenn dein Sandkastenfreund dich etwas frägt Viele glückliche Momente wirst du geniessen, genauso wie bittere Tränen vergiessen, bis du dir deiner sicher bist

Refrain Kleine Schritte Zwei nach vorn und einen zurück Immer auf der Suche nach dem Glück Einmal glaubst du, du hast’s wirklich geschafft, gefunden dein «Ich» und jede Hürde gerafft Doch dann machst du wieder einen kleinen Schritt nach vorn, weg vom letzten Halt...

5. Strophe Die Schule beendet, doch wie gehts weiter? Was will ich werden ein Maler auf der Leiter? Oder doch lieber Arzt und Menschen untersuchen, Lehrer sein oder Leuten Reisen buchen? Du lernst einen Beruf und stehst auf eignen Beinen Gründest eine Familie, bist glücklich könnt man meinen Doch du weißt; du wirst älter Jeden Tag ein Stück, (langsamer werden) ein Schritt…zum Glück, ein Lee…ben lang

41 Von Loris Sauter, 16Jährig

Kriege Alte Kriege gehen. Neue Kriege entstehen. So war es. So wird es sein. Immer. Doch was heisst das? Menschen leiden andere sterben und ganz wenige siegen. Ist das fair? Bei einem Krieg gibt es nur Verlierer – solche mit mehr und solche mit weniger Verlusten. Schon immer Früher da wurden nur die Krieger gemordet, gemeuchelt gehängt, geschlachtet und die Frauen und Kinder, Zivilisten wurden in Ruhe gelassen. Meistens. Ehrenhalber. Doch die Angst nahm den Schwächeren den Mut. Eine epische Schlacht, wie in der Ilias, gibt es nicht. Mehr. Die Krieger sind nicht mehr stark und mutig, schwach ver - stecken sie sich hinter ihren Geschützen, Raketenstellungen, hinter Computern. Ist das fair? Nein! Aber es tun, Alle. Dies begann vor einiger Zeit. Ingenieure schufen Waffen, die die der Täter nicht mehr selbst auf das Schlachtfeld bringen. Versteckt und geschützt zielen sie. Und drücken ab. Menschen starben. Menschen sterben. Immer.

Die Schlachten sind vorbei, willkommen im Zeitalter der Massenvernichtungswaffen. Boom. ABC ist teuer aber beliebt. Für alle, die es sich leisten können, die die das nicht können nehmen Kredite, Schulden auf. Für was? Für die Vernichtung aller Feinde? Der Staatsfeinde?

42 Der Feinde des Führers? Andersartige? Warum? Sind die Täter besser? Schneller? Intelligenter? Wohl kaum, sie verstecken sich hinter ihren Computern, oder sie sind hoch über den Wolken und werfen ihren Ballast ab. Schneller? Besser? Nein! Feiger, mehr nicht. Schlimmer noch, sie setzen sich gleich der, von ihnen, Minderbewerteten. Barbaren

Kriege gab es schon immer. Kriege gibt es immer. Von Anfang an. Kriege um Besitz, um Orte, um Ressourcen, um Rohstoffe, um Religionen. UM DEN GÖTTERN WILLEN!!! So sagten es die geistlichen Führer. Und hatten einen plausiblen Grund, um zu schlachten, zu meucheln zu morden. Doch sie selbst mordeten nicht. Einer von eben diesen wollte das Land zurück, welches ihm genommen wurde. Wurde es ihm genommen? Nein! Seine Vorgänger nahmen es den so genannten Ungläubigen. Diese das Land ihrer Väter wieder bewohnen können. Ein Krieg zum überleben? Wahrlich nicht. Ein Krieg um Ressourcen, getarnt durch den Mantel der Religion.

43 Heute. Kriege. Einmann Kriege. Religionskriege. Immer noch. Wen trifft es? Die Armen. Zivilisten.

Kriege gab es schon immer Kriege gibt es immer. Immer.

Doch der Frieden dazwischen birgt Hoffnung. Für alle.

44 Was ist Poetry Slam

… nun ein Spoken-Word-Poesie-HipHop-Monolog-Geschichten – wie auch immer – Dingsbums. Oder kurz: Poetry Slam.

Poetry Slam ist an sich schwierig zu definieren. Und erst recht zu erklären. Aber irgendwer muss das ja mal tun. Wikipedia liefert bei dem Begriff folgende Definition: «Poetry Slam (deutsch: Dichterwettstreit) ist ein literarischer Vortragswettbewerb, in dem selbstgeschriebene Texte innerhalb einer bestimmten Zeit einem Publikum vor - getragen werden. Bewertet werden sowohl der Inhalt der Texte als auch die Art des Vortrags». Ohne Zweifel eine richtige Definition. Doch der Geist … der Sinn des Poetry Slams gerät dabei in vollkommene Vergessenheit. Und genau er ist es, den wir nicht aus den Augen verlieren dürfen!

. . . die Zutaten Man nehme: - eine Handvoll Poeten, - eine Bühne, - ein Mikrofon, - reichlich Publikum. So einfach lautet das Rezept für einen Poetry Slam. Dank der Dichter, die auf der Bühne ihre eigenen Werke nicht einfach nur vortragen, sondern mit Stimme und Körper zum Leben erwecken, erntet diese Mischung bald Früchte. Und dank des Publikums, das beim Poetry Slam nicht einfach nur stiller Kultur-Konsument ist. Denn es stellt jedem Poeten direkt nach seinem Vortrag ein Zeugnis aus, vergibt Punkte für Poesie und Performance und kürt so einen Sieger des Abends - den Slam Champion. In dieser speziellen Form des Dichterwettstreits kann man viele ganz unterschiedliche Formen beobachten. Lyrik steht gleichwertig neben Prosa (nach vorn gerichtete, schlichte Rede), Rap wechselt sich mit klassischen Reimschemen ab, ernste Texte bilden einen scharfen Kontrast zu Humor oder Satire. Sozusagen ist für jeden Geschmack etwas dabei.

. . . die Regeln Grundsätzlich gibt es drei Regeln für einen Poetry Slam. 1. Man darf ausschliesslich selbst geschriebene Texte präsentieren. 2. Es gibt ein Zeitlimit. Je nach Veranstalter darf der Auftritt pro Poet 3- 10 Minuten dauern. Wer das Limit übertritt, dem wird das Mikrophon abgenommen. 3. Es dürfen keine Props verwendet werden. Das heisst, keine Kostüme, Tiere, oder sonstige Hilfsmittel, die nicht allen zur Verfügung stehen.

45 . . . die Moderation Es gibt einen Moderator (oder ein Team), einen sogenannten MC (Master of Cere - monies), der durch den Abend führt. Oft sind das auch Poeten, die aber nicht beim Wettbewerb teilnehmen. Nicht selten ist es so, dass der MC das Opferlamm spielt. Das heisst, er trägt als Erster einen Text vor, der zwar von der Jury bewertet wird, aber nicht für den Wettbewerb zählt. Das dient ein wenig als Einwärmung für das Publikum und die Jury. Es lockert die Stimmung und dient auch als Massstab für die Bewertungen.

. . . die Bewertung Zu Anfang des Abends wählt der MC normalerweise circa 5 Leute aus dem Publikum als Jury. Sie dürfen mit den Auftretenden nicht verwandt sein. Die Jury erhält Punkte - karten von 1 bis 10. Nach Bob Holman (der berühmteste Poetry-MC) gilt diese Wertung: «Eins für ein Gedicht, das nie hätte geschrieben werden dürfen, zehn für ein Gedicht, das einen spontanen kollektiven Orgasmus im Raum auslöst!» Nach jedem Auftritt eines Poeten werden sofort die Punkte vergeben. Der MC hält die Punkte fest und zählt sie zusammen. Wer schliesslich am meisten Punkte hat, kommt ins Finale. Jedoch kann dieses System je nach Veranstalter anders aussehen. Vor allem im deutschsprachigen Raum haben sich alternative Bewertungssysteme ent - wickelt, bei denen das ganze Publikum an der Bewertung teilhaben kann. Das Publikum gibt seine Bewertung mittels Lautstärke und/oder Ausdauer des Applauses ab oder aber in Form von Stimmzetteln oder dem Hochheben von Rosen, die dann gezählt werden. Je nach Kreativität des Veranstalters können auch andere Mittel zur Siegerfindung eingesetzt werden. So erhält zum Beispiel jeder Zuschauer einen Pfennig, den er in das (mit dem Namen beschriftete) Glas seines Favoriten wirft, eine Wäscheklammer, die dem jeweiligen Lieblingspoeten irgendwo am Körper angeheftet werden kann oder aber Dichtungsringe, die über einen Besenstiel gesteckt werden. Ich persönlich habe bisher an den Poetry Slams, an denen ich war, eine Mischung aus zwei Systemen erlebt. In der ersten Runde wird durch die ausgewählte Jury im Publikum entschieden, wer von den Slammern ins Finale kommt. Im Finale hingegen wird der Sieger durch die Lautstärke und Intensität des Applauses erkoren. Wie ich finde, ein wirkungsvolles, gutes System.

. . . die Location Poetry Slams werden oft auf kleinen Bühnen veranstaltet. Es gibt aber auch so manche die vor riesigem Publikum stattfinden. Ein Poetry Slam kann eigentlich überall statt - finden. Im Freien, auf kleinen Bühnen, im Theater … einfach überall, wo sich knapp genügend Platz und reichlich begeisterte Zuschauer befinden. Ein Beispiel für einen Veranstalter liefert das Literaturhaus Basel, das regelmässig Slams organisiert. www.literaturhaus-basel.ch

46 . . . die Preise Wer der Sieger eines Slams ist, erhält auch einen Preis. In der Regel sind das Sach - preise, wie zum Beispiel CDs, Gutscheine, Bücher, T-Shirts und manchmal auch eine Flasche Whiskey oder ähnliches. Bei einigen Slams im deutschsprachigen Raum gibt es auch kleinere Geldpreise. Ein regionaler Sieg kann auch zu der Teilnahme an über - regionalen Slams qualifizieren.

. . . die Performance Teil der Grundidee des Poetry Slams ist es, die Texte nicht nur zu lesen, sondern zu performen, also beispielsweise zu schreien, zu flüstern, zu jaulen und zu keuchen. Rhythmisches und auswendiges Vortragen kann den positiven Eindruck bei dazu geeigneten Texten fördern. Generell sollte den Texten das Leben eingehaucht werden, das ihnen bei traditionellen Lesungen manchmal fehlt. Dabei muss der Gesamtein - druck stimmig sein (Text und Performance sollten zueinander passen). Wer schon einmal an einem Poetry Slam war, der bemerkt schnell, dass die Slammer die Texte nicht nur lesen dürfen. Sie müssen sie lebendig machen. Wer einfach nur dasteht und sein Gedicht runterhaspelt, der erhält auch kaum Punkte.

. . . die Poeten Die Poeten werden umgangssprachlich auch Slam Poeten, oder kurz Slammer genannt. Die Poeten bieten ein weites Spektrum an verschiedensten Charakteren. Absolut jeder, der irgendetwas schreibt, darf bei einem Slam mitmachen. Wie schon oben erwähnt, wird auch jegliche Art von Texten zugelassen. Es sollten aber grundsätzlich keine Lieder sein (kurze Gesangseinlagen sind erlaubt).

. . . U20 Seit 2004 gibt man jungen Poeten unter zwanzig Jahren in der Schweiz und Deutschland eine eigene Bühne unter Gleichaltrigen. Bereits elfjährige Kinder trauen sich dadurch auf die Slam-Bühne. Workshops an Schulen oder Theatern werden bun - desweit angeboten. Der amtierende U20-Slam-Champion ist Julian Heun, welcher im Berliner Finale 2007 vor 1800 Zuschauern performte. In der Schweiz ist Laurin Buser der amtierende U20-Meister. Eine kurze Erklärung am Rande: Slammen Vom englischen Verb «to slam = zuknallen, schlagen» abgeleitetes Kunstwort für vor - getragene Poesie aus dem Stehgreif.

. . . Geschichte des poetry slams «Slam Poetry ist nix Neues», beginnt Peter O. Chotjewitz (deutscher Schriftsteller) sein Vorwort zur Anthologie «Kaltland Beat» von 1999 und verweist auf die jahrhunderte -

47 lange Tradition von Dichterwettkämpfen von der Antike über die europäischen Wett - bewerbe der Meistersinger bis zu improvisierten Vortragswettbewerben auf den Marktplätzen von Sardinien in den 1970er Jahren. Das Prinzip der Poetry Slams ist also tatsächlich alles andere als neu. Neu ist zum einen der Name und zum anderen die schier unglaubliche Ausbreitung und Vernetzung, die diese Art von Veranstaltung in den letzten zwei Jahrzehnten erlebt hat. Eine kurze Anmerkung: Kaltland Beat – Der Band eine Auswahl «anti-elitärer Literatur im Geiste von Brinkmann und Bukowski» aus den 90er Jahren, als Poetry Slams in jeder Kleinstadt veranstaltet wurden, berichtet Ulrich Rüdenauer. Weiter teilt er uns mit, dass es neben zahlreichen Gedichten auch «kritische Reflexionen» und «theoretische Aufsätze zur Subkultur» gebe. Zur Qualität der Texte äußert sich Rüdenauer nicht. – Kaltland Beat ist leider vergriffen und eine Neuauflage ist nicht geplant –

Seine Geburtsstunde erlebte der Poetry Slam unter diesem Namen 1986 in Chicago. Gelangweilt von der Sterilität und Leblosigkeit der meisten Literaturveranstaltungen startete der Bauarbeiter und Lyrikfan Marc Kelly Smith im Green Mill Jazz Club den «Original Chicago Uptown Poetry Slam»: Eine Wettkampflesung, bei der Dichter mög - lichst auswendig ihre Werke vortrugen. Die Ernennung einer Jury aus dem Publikum, die ähnlich wie beim Einkunstlaufen mit Bewertungstafeln von 0 bis 10 ausgestattet wurde, diente einerseits dem Dialog zwischen Bühne und Zuhörer, war anderseits aber auch eine spöttische Karikatur auf die Allmachtsansprüche der verbreiteten Lite - raturkritik, die in der Lage ist, mit ihren Urteilen Autoren nach Belieben zu «machen» oder zu vernichten. Den Begriff «slam» (engl. «schlagen», auch «Schlacht») fand Smith passend, um die wetteifernde Stimmung der Slam-Nächte im Chicagoer Arbeiter - viertel «Bucktown» wiederzugeben. Diesen ersten Slam könnte man eigentlich als Urknall des Poetry Slams bezeichnen. Dieser Urknall wurde zuerst vernommen in San Francisco und New York, wo Marc Kelly Smiths Veranstaltungsformat von findigen Aktivisten aufgegriffen, kopiert und via medialer (Man bezieht die Medien mit ein) Verbreitung um die ganze Welt geschickt wurde. Heute, gut zwanzig Jahre später, weist die internationale Slam-Landkarte kaum noch einen weißen Flecken auf. In Deutschland fanden die ersten Poetry Slams Anfang der Neunziger Jahre statt, seit 1997 werden einmal im Jahr deutschsprachige Meisterschaften unter dem Titel «German International Poetry Slam» ausgetragen, zu denen sämtliche Slam-Veranstalter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Teil - nehmer hinschicken. Im Februar 2007 zog dann auch das Fernsehen nach und prä - sentierte unter der Moderation von Jörg Thadeusz im Spätprogramm des WDR all - wöchentlich eine halbstündige Dichterschlacht. Sogar MTV griff einstmals das Thema Poetry Slam auf.

48 Wie Alexander Pfeiffer (Schriftsteller und Journalist) definiert, was Poetry Slam umfasst: «Was ursprünglich als leicht ironisch gemeinter Versuch gedacht war, Literatur einmal anders auf die Bühne zu bringen, hat sich mittlerweile zu einem soziokulturellen Netzwerk mit basisdemokratischem Charakter ausgewachsen. Eine comedyver - wandte Jagd nach möglichst vielen Schenkelklopfern pro Minute und das Auf-der- Strecke-Bleiben von tatsächlichen literarischen Ansprüchen kann man monieren – erstaunlich ist trotz allem und immer wieder die Bandbreite dessen, was auf Slam- Bühnen geboten wird. Von stotternd hervorgebrachten Tagebucheinträgen über poin - tierte Kürzestgeschichten und fein gearbeitete Lyrik bis zu frei rezitierten Wortkano - naden ist alles drin. Und während die seit Jahren in der Szene marodierenden Profis mit ihrem Publikum zu spielen wissen wie gewiefte Entertainer, kriegt auch der Nach - wuchsdichter, der sich zum allerersten Mal mit seinen Texten vor Publikum auspro - bieren möchte, hier ganz selbstverständlich seine Chance.»

. . . Marc Kelly Smith Der Ergründer des Poetry Slams. Ein Held für die Kleinkunst. MARC KELLY SMITH - the founder of the Poetry Slam Marc Kelly Smith is best known for bringing to the world wide poetry community a new style of poetic presentation that has spawned one the most important social/literary arts movements of our time. As stated in the PBS television series, The United States of Poetry, a «strand of new poetry began at Chicago’s Green Mill Tavern in 1986 when Marc Smith found a home for the Poetry Slam.» – schreibt der werte Herr über sich selbst auf www.myspace.com

Marc Kelly Smith wurde 1948 in Chicago/USA geboren und arbeitete als Bauarbeiter. Wie bereits oben erwähnt veranstaltete er am 20. Juni 1986 den ersten Poetry Slam. Er war sein Leben lang Fan von Lyrik und Poesie. Heute arbeitet er als Veranstalter und freier Schriftsteller. Bisher wirkte er bei über 2000 Veranstaltungen mit. Veröffentlich - ungen von ihm sind unter anderem: Crowdpleaser, The Complete Idiot’s Guide to Poetry Slam, The Spoken Word Revolution

Auf seiner Homepage (http://marckellysmith.com) kann man ihn sehen und hören, wie er seine Texte präsentiert.

Ein Zitat von Marc Smith über Poetry Slam: Poesie über, von und für die Menschen. Natürlich erinnert und verehrt man seit frühen Jahren Slammer in der Slam-Gesell - schaft. Jede Bewegung hat seine gefeierten Führer und Helden. In der Welt des Slams, Patricia Smith, Lisa Buscani, Cin Salach, Larry Francis, Danny Solis (…) sind ein Teil der

49 vielen, die in den Status «Slam-Ältester» aufgestiegen sind. Aber im Slam geht es nicht darum, Stars hervorzubringen. Es geht um alle, alle zusammen mit ihren Haaren nach unten und ihren Füssen nach oben. Von seinem Beginn an, war Poetry Slam eine Form der Kunst und der Unterhaltung, die allen Men - schen, von allen Wegen des Lebens, offensteht. Jung und alt, reich und arm, blue- collar und white-collar, schwul und hetero, Priester und Prostituierte, Biologen und Belly-Dancers. Eine bunte, multi-kulturelle Ansammlung von Menschen, die es lieben, Poesie zu hören und darzustellen.»

. . . Schlusswort Poetry Slam ist ein Zeitgeist. Es ist eine Art, seine Gedanken in die Öffentlichkeit zu bringen. Alles und jeder wird akzeptiert und respektiert. Ich finde, Poetry Slam ist wirklich eine unglaublich tolle Sache. Jeder sollte mindestens einmal an so einer Veranstaltung dabei sein. Natürlich, es ist nicht Jedermanns Sache … aber es ist doch interessant auch mal die junge Bewegung zu sehen, die nichts mit Gewalt oder Drogen zu tun hat. Eine Jugend, die sich mit kritischen, gesellschaftlichen, politischen, zwischenmenschlichen, psychologischen oder soziologischen Themen auseinandersetzt.

Poetry Slam. Die Poesie von heute. Nahe am Puls unserer Zeit. Poetry Slam. Eine Möglichkeit, seine Gedanken mit der Welt zu teilen.

Selina Hauswirth

50 Die Kindermusikschule archemusia archemusia die polyästhetische Musikschule von Thomas Hauswirth

Musik Tanz Theater Kurslokale in Basel, Reinach und Frenkendorf

• Musikalische Grundkurse ab 3 1/2 Jahren

• Instrumentalunterricht

• Chor und Orchester

• Kinder-Musiklager

• Konzerte und Kindermusicals

• Diverse Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Weitere Informationen erhalten Sie am Infostand im Foyer oder bei archemusia / Postfach / 4153 Reinach 1 / Tel. 061 711 58 81 www.archemusia.ch

51 archemusia die polyästhetische Musikschule ein aussergewöhnlicher Name eine besondere Schule archemusia ist eine Wörterkombination von arche ¿ Steht für ursprünglich. Auch Schiff oder Gefäss, welches Geborgenheit gibt. Die Arche hält sich in bedrohlichen Zeiten über Wasser. musia ¿ Die Musen, Töchter des Zeus, waren die Beschützerinnen der Künste und der Wissenschaften, nicht nur der musica.

Das Signet Es stellt symbolisch den Schiffskörper der Arche dar. Eine Musiknote bildet den schützenden Abschluss. Sie steht stellvertretend für alle Bereiche der Schule. Musik Tanz Theater.

Polyästhetisch bedeutet, alle ästhetischen Bereiche umfassend. Dazu gehören Musik und Theater ebenso wie der bildnerische Bereich oder die Bewegung in verschiedensten Formen.

Musikalische Grundkurse für Kinder In den musikalischen Grundkursen für Kinder im Alter von bis 3 1/2 bis bis 10 Jahren werden die Grundlagen für eine umfassende musisch-musikalische Betätigung gelegt. In Kleingruppen werden in spielerischer Form musikalische und rhythmische Grund - kenntnisse geübt, sowie elementare tänzerische und theatralische Spielformen erlebt. Das Spiel auf Xylofonen und Percussionsinstrumenten und ein Blockflötengrundkurs ergänzen das Kursprogramm.

52 Die neue stiftung musik und kind

Zweck der gemeinnützigen Stiftung

Förderung der musikalischen Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen der Region Basel. Unterstützung der Musikschule archemusia. Finanzielle Beiträge an den Instrumentalunterricht. Unterstützung von Kinderchor, Kinderorchester und Jugendorchester der archemusia. Unterstützung von Projekten wie Musicals, Konzerten und anderen Produktionen. Ausserdem unterstützt die Stiftung die Kinder-Musik-Ferien-Lager.

Folgende Projekte wurden in den letzten Jahren unterstützt:

Kinder-Musik-Theater-Ferien-Lager seit 1992 in Schüpfheim Zusammen mit 40-60 Kindern wurden in diesen Sommerlagern die Grundlagen für mehrere Musicals und verschiedene Konzerte erarbeitet.

Musical «Ronja Räubertochter» 1993 Musical «s’gfangeni Härz» 1995 Musical «Moli» 1997 Musical «Die wilden Schwäne» 1999 Musical «Kulu Gùndo» 2001 Musical «Aufstand in Grauland» 2003 Musical «Die magischen Briefe» 2006 Musical «Lumina» 2009

2007 bis 2009 wurden folgende Projekte verwirklicht:

Jubiläumskonzert 15 Jahre archemusia 1./2.9.2007 Frenkendorf Chor, Orchester und Ehemalige 7.9.2007 FMS Basel Tag der offenen Tür 8.9.2007 archemusia Basel Lieder des Herzens und der Freude 30./31.8.2008 Frenkendorf Jahreskonzerte von Chor und Orchester 6.9.2008 archemusia Basel 7.9.2008 Sommercasino Basel Traditionelle Tänze Instrumentalensemble 15.2.2009 archemusia Basel archemusia concertante 9.5.2009 archemusia Basel Diverse Ensembles von Klassik bis Jazz

53 Wir danken allen voran den Kindern allen Eltern für Ihr Vertrauen und ihren Einsatz allen Helferinnen und Helfern für ihr Engagement und all denen, die immer wieder vergessen werden

Wir danken den Sponsoren und Gönnern (berücksichtigt bis 10. Juli 2009)

Lotteriefonds Kanton Basel-Stadt GGG, Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige, Basel Lotteriefonds Basel-Landschaft, Liestal Jubiläumsstiftung Basellandschaftliche Kantonalbank, Liestal Novartis International AG, Basel Georg H. Endress Stiftung, Reinach Basler Versicherungen, Basel Dreyfus Söhne & Cie AG, Basel Wir danken der Gemeinde Frenkendorf und Reinach für die Benützung des Wilden Mannes und der Weiermatthalle.

Wir danken für die Musical-Geldspenden (berücksichtigt bis 10. Juli 2009)

Anna Beta Wackernagel, Basel Thomas Anklin, Reinach Marta Born, Reinach Kerstin und Claudio Monguzzi, Reinach Thomas Müller, Reinach Monika Roth-Kummli, Frenkendorf Dr. Bernhard und Katrin Spöndlin, Basel Claudia und Philip Baumgartner, Basel Jean-Daniel Bonny, Füllinsdorf Rose Marie Bischoff, Basel Heinz und Christa Brügger, Münchenstein Verena Meier-Walser, Liestal Ruth Müllejans und Thomas Reinhardt, Oberwil John Varaklis, Basel Alain-Bernard Piolino, Binningen

54 neue stiftung musik und kind Postfach 4153 Reinach 1 Tel. 061 /711 58 81