SPIELZEIT 2020/2021 HERAUSGEBER Theater Koblenz

INTENDANT Markus Dietze (V.i.S.d.P.)

REDAKTION Dramaturgie Öffentlichkeitsarbeit Theaterpädagogik

FOTOS Matthias Baus

PRODUKTION Anja Merfeld

REDAKTIONSSCHLUSS 28. Februar 2020

PROGRAMM-, TERMIN- UND PREISÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

HERSTELLUNG Druckerei Neisius GbR, Winningen SPIELZEIT 2020/2021 SPIELZEIT 2020/2021

Welchen Platz hat das Theater in unserer Gesellschaft? Welchen Platz hat das Theater in unserem Leben? Während die zweite dieser Fragen jede und jeder von uns sicherlich ganz anders und persönlich beantworten wird, die Mit- arbeiterin in der Schneiderei des Theaters anders als der Tänzer, die lang- jährige Abonnentin anders als der Gelegenheitsbesucher unserer Musicals, der jugendliche Fan aus der schulischen Theater-AG anders als die zehn- tausend Kinder, die jährlich unser Familienstück zur Weihnachtszeit besu- chen, richtet sich die erste Frage vor allem an politische und gesellschaftliche Institutionen.

Als Basis der politisch-gesellschaftlichen Verortung kann dabei zum Beispiel Artikel 35 des Einigungsvertrags, dem Verfassungsrang zukommt, dienen, in dem die Erfüllung kultureller Aufgaben einschließlich ihrer Finanzierung als verpflichtende Aufgabe definiert wird. Auch die Verfasssung des Landes Rheinland-Pfalz stellt die Rechte der Künstler unter ausdrücklichen Schutz. Theater in Konstruktionen des öffentlichen Rechts, gefördert aus Mitteln der öffentlichen Hand und als Bestandteil der Daseinsvorsorge ist konstituieren- der Bestandteil eines funktionierenden demokratischen Gemeinwesens auf kommunaler Ebene. Die Möglichkeit zur Teilhabe aller – unabhängig von ih- rem wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Status – an der Kunstform Thea- ter ist dabei unabdingbar. Sie ist notwendig, damit das Theater in einer immer unübersichtlicheren Gesellschaft auch weiterhin die ihm zugedachte Aufga- be erfüllen kann.

Seinen künstlerischen Platz sucht und findet das Theater selbst mit jedem Projekt und jeder Inszenierung auf neue, mitreißende und spannende Weise. In der kommenden Spielzeit 2020/2021 bieten 23 Neuinszenierungen und nicht weniger als sechs Wiederaufnahmen nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, un- ser Theater bei dieser Suche zu begleiten.

Auf ganz eigene, hintergründige Art und Weise hat Theaterfotograf Matthias Baus die Frage nach dem Platz des Theaters in der Welt mit der Fotoserie die- ses Spielzeithefts zu beantworten versucht. Wenn Sie sich inspirieren lassen, recht häufig selbst im Theater Koblenz Platz zu nehmen, freuen wir uns.

PD Dr. Margit Theis-Scholz Markus Dietze Kulturdezernentin der Stadt Koblenz Intendant des Theaters Koblenz

2 3 INHALT

PREMIERENÜBERBLICK 6 Musiktheater 8 Schauspiel 26 Ballett 52 Puppentheater 64

THEATERPÄDAGOGIK 74 Theaterpädagogisches Rahmenprogramm 78 Vermittlungskunst für Pädagog*innen 80 Zusammenarbeit mit Schulen 81 Kunstvermittlung für Studierende 82 Spielclubs 84

MEHR THEATER 86 Theatertage Rheinland-Pfalz 88 Neujahrskonzert 90 Weitere Veranstaltungen 92

MITARBEITER*INNEN 96 Ensembles 98 Mitarbeiter*innen hinter den Kulissen 100 Staatsorchester Rheinische Philharmonie 102 Freundeskreis des Theaters Koblenz 104

ABO UND SERVICE 106 Theaterkasse 118 Preise 120 Sitzplan 122 Kontakt 124

4 5 PREMIEREN UND WIEDERAUFNAHMEN im Großen Haus und andernorts

PRINZESSIN HAMLET SCHNEEWITTCHEN Eine Tragödie im Comic-Format Märchen nach den Brüdern Grimm Von E. L. Karhu In einer Bearbeitung von Hans Peter Doll 12. September 2020 · Luxor und Günther Fleckenstein 15. November 2020 · Großes Haus DIE WANZE Ein Insektenkrimi von Paul Shipton GRÄFIN MARIZA Für die Bühne bearbeitet von Karin Eppler, Operette von Emmerich Kálmán Gerd Ritter und Daniela Merz 28. November 2020 · Großes Haus 24. September 2020 · Circus Maximus CARMEN DAS SPARSCHWEIN Ballett von Steffen Fuchs Komödie von Eugène Labiche 16. Januar 2021 · Probebühne 4 Übersetzung und Bearbeitung von Botho Strauß LUISA MILLER 3. Oktober 2020 · Großes Haus Melodramma tragico von Giuseppe Verdi 23. Januar 2021 · Großes Haus BÜRGERPUZZLE Eine Eigenproduktion der Enthusiasten PRINZ FRIEDRICH VON 9. Oktober 2020 · Andernorts HOMBURG ODER DIE SCHLACHT BEI FEHRBELLIN LUCIA DI LAMMERMOOR Drama von Heinrich von Kleist Dramma tragico von Gaetano Donizetti 30. Januar 2021 · Großes Haus 10. Oktober 2020 · Großes Haus AUF DEM LAND DER SCHWANENSEE Schauspiel von Martin Crimp Ballett von Steffen Fuchs 4. Februar 2021 · Probebühne 4 Musik von Pjotr I. Tschaikowski 17. Oktober 2020 · Großes Haus NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST THE LAST SHIP Puppentheater nach dem Schauspiel Buch von John Logan und Brian Yorkey von Janne Teller Musik und Liedtexte von Sting 4. März 2021 · Probebühne 2 7. November 2020 · Großes Haus NIXON IN CHINA Oper von John Adams 6. März 2021 · Großes Haus

6 MARIA STUART WEST SIDE STORY Drama von Friedrich Schiller Leonard Bernstein/Arthur Laurents/ Ergänzt von Deborah Kötting Stephen Sondheim/Jerome Robbins 20. März 2021 · Großes Haus 3. Juli 2021 · Festung Ehrenbreitstein

IM GOLDENEN SCHLOSS Ballettabend von Steffen Fuchs DIE SCHNEEKÖNIGIN Musik von Georg Friedrich Händel, Georg Puppentheater nach dem Märchen Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach von Hans Christian Andersen 27. März 2021 · Großes Haus 4. Oktober 2020 · Probebühne 2 HERZRASEN WAS DAS NASHORN SAH, Eine Eigenproduktion ALS ES AUF DIE ANDERE der Jungen Enthusiasten SEITE DES ZAUNS SCHAUTE 9. April 2021 · Probebühne 4 Schauspiel von Jens Raschke 27. Oktober 2020 · Probebühne 2 COSÌ FAN TUTTE Dramma giocoso von VERSETZUNG Wolfgang Amadeus Mozart Schauspiel von Thomas Melle 24. April 2021 · Großes Haus 20. November 2020 · Probebühne 4

50°N 7°O TANZT… TRÄUME! DON GIOVANNI Choreografien von Mitgliedern Dramma giocoso von der Ballettcompagnie Wolfgang Amadeus Mozart 7. Mai 2021 · Probebühne 4 4. Dezember 2020 · Großes Haus

AVENUE Q NUSSKNACKER Musik und Songtexte von Robert Lopez UND MAUSEKÖNIG und Jeff Marx, Buch von Jeff Whitty Ballett von Steffen Fuchs Basierend auf dem Originalkonzept 23. Dezember 2020 · Großes Haus von Robert Lopez und Jeff Marx 8. Mai 2021 · Großes Haus DER FLIEGENDE HOLLÄNDER Romantische Oper von Richard Wagner DU SOLLST NICHT FALSCH 10. Juni 2021 · Großes Haus ZEUGNIS REDEN WIDER DEINEN NÄCHSTEN Szenen zu Wahrheit, Lüge und Fiktion 21. Mai 2021 · Probebühne 4

7 8 MUSIKTHEATER

9 LUCIA DI LAMMERMOOR Dramma tragico von Gaetano Donizetti

Die Adelsfamilien der Ashtons und der Ravenswoods sind bis aufs Blut mit- einander verfeindet. Lucia Ashton aber liebt Edgardo di Ravenswood. Um einen drohenden Machtverlust zu verhindern, zwingt Enrico Ashton, während Edgardo im Ausland weilt, seine Schwester Lucia zur Heirat mit dem ein- flussreichen Lord Arturo Buklaw. Kaum ist der Ehevertrag unterschrieben, da werden die Hochzeitsfeierlichkeiten durch den unerwartet zurückkehren- den Edgardo gestört, der Lucia des Treuebruchs bezichtigt. Lucia sucht nach einem Ausweg aus dieser Situation. Noch während der Hochzeitsnacht tötet sie ihren Gatten, verfällt daraufhin in Wahnsinn und stirbt. Als er von Lucias Tod erfährt, tötet sich auch Edgardo.

Mit der Vertonung dieses Stoffes, basierend auf dem 1819 veröffentlichten Roman „Die Braut von Lammermoor“ des schottischen Dichters Sir Walter Scott, schuf Gaetano Donizetti 1835 eines der bedeutendsten Bühnenwerke der italienischen Belcanto-Oper. Besonders Lucias berühmte Wahnsinns- szene zählt zu den spektakulärsten Arien der gesamten Opernliteratur.

10. Oktober 2020, Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Marco Comin Inszenierung Elmar Goerden Bühne Silvia Merlo und Ulf Stengl Kostüme Lydia Kirchleitner

Matinee am 4. Oktober 2020 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

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10

GRÄFIN MARIZA Operette von Emmerich Kálmán

Während der verarmte Graf Tassilo Endrödy-Wittenburg unter falschem Na- men als Gutsverwalter auf den Ländereien der Gräfin Mariza arbeitet, lebt sie selbst – jung, schön und ein wenig kapriziös – in der Stadt. Um sich ihre zahlreichen Verehrer auf Distanz zu halten, hat sie sich kurzerhand einen Verlobten erfunden und dafür einen Namen aus der Operette ausgeborgt: Baron Koloman Zsupán. Umso größer ist die Überraschung, als der erfun- dene Bräutigam tatsächlich auftaucht. Lisa, die Schwester Tassilos, verliebt sich in diesen Zsupán. Und auch Mariza und ihr Verwalter kommen sich allmählich näher. Doch erst nachdem zahlreiche Missverständnisse ausge- räumt sind, steht einem glücklichen Ende nichts mehr im Wege.

Nach dem Welterfolg der „Csárdásfürstin“ schuf Emmerich Kálmán mit „Gräfin Mariza“ eine weitere Operette, die als Zeitstück mit Nostalgie und Wehmut die realhistorische Situation der Entstehungszeit um 1924 seis- mografisch aufnimmt. Musikalische Schlager wie „Grüß mir die süßen, die reizenden Frauen im schönen Wien“ und „Komm mit nach Varasdin“ garan- tieren die ungebrochene Beliebtheit dieser Operette bis zum heutigen Tag.

28. November 2020, Großes Haus

Musikalische Leitung Daniel Spogis Inszenierung und Choreografie Pascale-Sabine Chevroton Bühne und Kostüme Monika Biegler

Matinee am 22. November 2020

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12 13 DON GIOVANNI Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart

Don Giovanni liebt nicht eine Frau, er liebt alle. 2065 Eroberungen hat sein Diener Leporello in einem sorgsam geführten Verzeichnis der Liebschaf- ten seines Herrn bereits katalogisiert. Allein in Spanien sind es 1003. Doch in seinen letzten Stunden will ihm nichts mehr gelingen. Beim Versuch, aus dem Schlafzimmer Donna Annas zu entfliehen, stellt sich ihm deren Vater, der Komtur, entgegen, den Giovanni daraufhin im Zweikampf tötet. Die von ihm verlassene Donna Elvira verfolgt ihn, alte Rechte einfordernd, auf Schritt und Tritt, was ihn in die Enge treibt. Die junge Bäuerin Zerlina versucht er gar am Tage ihrer Hochzeit zu verführen, was ebenfalls misslingt. Dennoch sind es nicht die Frauen, die ihn zu Fall bringen. Als Giovanni das Standbild des Komturs zum Nachtmahl einlädt, erscheint der steinerne Gast tatsäch- lich und mahnt den Verführer zur Umkehr. Doch Giovanni ist nicht bereit, seinen Lebenswandel zu ändern. Lieber fährt er zur Hölle.

Die Figur Don Juans zählt wie Faust und Don Quijote zu den zentralen My- then der europäischen Kulturgeschichte. Aus den unzähligen Auseinander- setzungen mit diesem Stoff, beginnend mit der ersten Bühnenadaption durch den spanischen Mönch Tirso de Molina im frühen 17. Jahrhundert, ragt Mozarts „Don Giovanni”, 1787 in kongenialer Zusammenarbeit mit dem Li- brettisten Lorenzo da Ponte entstanden und von E. T. A. Hoffmann als „Oper aller Opern” gepriesen, unvergleichlich hervor.

4. Dezember 2020, Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Mino Marani Inszenierung Markus Dietze Bühne und Kostüme Antonia Mautner Markhof Choreografie Steffen Fuchs

Werkeinführung vor jeder Vorstellung

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 14 15 LUISA MILLER Melodramma tragico von Giuseppe Verdi

Schon die Überschriften der drei Akte dieser Oper verdeutlichen den unauf- haltsam ihrem tragischen Ende entgegeneilenden Gang der Handlung: „Die Liebe“ – „Die Intrige“ – „Das Gift“. Rodolfo, Sohn des Grafen von Walter, liebt die Bürgerliche Luisa, die Tochter des ehemaligen Soldaten Miller, der er sich unter falschem Namen genähert hat. Wurm, der intrigante Sekretär des Grafen, der Luisa ebenfalls begehrt, verrät ihrem Vater die wahre Identität des Grafensohnes und dem Grafen die geheime Liebschaft seines Sohnes. Graf von Walter schließt mit Wurm ein Komplott, dem die Liebe Luisas und Rodolfos schließlich zum Opfer fällt.

Friedrich Schillers Drama „Kabale und Liebe“, das 1784 zunächst unter dem Titel „Luise Millerin“ uraufgeführt wurde, bildet die Vorlage für Giuseppe Verdis Oper. In der Zusammenarbeit mit seinem Librettisten Salvatore Cam- marano gelang Verdi der Kunstgriff, den gattungsimmanenten Anforderun- gen der Oper ebenso gerecht zu werden, wie den politischen Sprengstoff der Geschichte zu erhalten.

23. Januar 2021, Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Mino Marani Inszenierung Benedikt Borrmann Bühne Pia Oertel Kostüme Anja Müller

Matinee am 17. Januar 2021 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

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NIXON IN CHINA Oper von John Adams

„Nixon in China“ bringt Zeitgeschichte auf die Opernbühne und handelt vom ersten Staatsbesuch eines amerikanischen Präsidenten in der Volksrepu- blik China. Am 21. Februar 1972 landet das Flugzeug des Präsidenten Richard Nixon, begleitet von seiner Frau Pat und dem Sicherheitsberater Henry Kissinger, in Peking. Es kommt zum legendären Handschlag mit Mao Tse-tung, dem Vorsitzenden der Kommunistischen Partei. Zum Rah- menprogramm des Staatsbesuchs gehört ein Besuch in der Oper, wo ein von Madame Mao, der vierten Ehefrau des Vorsitzenden, inszeniertes Revo- lutionsballett aufgeführt wird. Am Ende wirft Premierminister Chou En-lai seinen Blick in die Zukunft: „Wie viel von dem, was wir taten, war gut?“

John Adams, dessen Oper „Doctor Atomic“ am Theater Koblenz in der Spiel- zeit 2018/19 mit großem Erfolg auf dem Spielplan stand, zählt zu den erfolg- reichsten Komponisten der Gegenwart. Neben Philip Glass und Steve Reich ist er einer der Mitbegründer der sogenannten Minimal Music. „Nixon in China“, uraufgeführt 1987 in Houston, war seine erste Arbeit für das Musik- theater.

6. März 2021, Großes Haus In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Marcus Merkel Inszenierung Markus Dietze Bühne und Kostüme Christian Binz Video Georg Lendorff Choreografie Annett Göhre Puppenbau Ulrike Langenbein

Matinee am 28. Februar 2021 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

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18 19 COSÌ FAN TUTTE Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart

Ferrando liebt Dorabella, und Guglielmo liebt Fiordiligi. Angestiftet von ihrem älteren Freund Don Alfonso lassen sich die beiden jungen Offiziere auf eine Wette ein, die die Treue ihrer Verlobten auf die Probe stellen soll. Verkleidet werben sie um die Partnerin des jeweils anderen. Zu spät erst merken die beiden Männer, dass sie selbst keineswegs die souveränen Drahtzieher ih- res Experiments sind und dass sie der Manipulierbarkeit menschlicher Gefühle, die sie zu inszenieren glauben, durchaus selbst erliegen. Am Ende stehen beide Paare vor den Trümmern ihrer Beziehungen und ihrer Gefüh- le. Der Zyniker Don Alfonso sieht sich indes bestätigt: „Così fan tutte“ – „So machen es alle“!

„Così fan tutte“, uraufgeführt 1790 am Wiener Burgtheater, ist nach „Le nozze di Figaro“ und „Don Giovanni“ die dritte Oper, die Wolfgang Amadeus Mozart gemeinsam mit seinem kongenialen Librettisten Lorenzo da Ponte schrieb. Ein Kammerspiel um Liebe und Treue, in dem Komik und Tragik nahe beiein- ander liegen.

24. April 2021, Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Mino Marani Inszenierung Bettina Geyer Bühne Piero Vinciguerra

Matinee am 18. April 2021

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20 21 DER FLIEGENDE HOLLÄNDER Romantische Oper von Richard Wagner

Auf dem Weg in seine Heimat gerät das Schiff des Seefahrers Donald in einen schweren Sturm. In einer Bucht vor Norwegen muss er vor Anker gehen. Dort taucht aus dem Nichts das Geisterschiff des Holländers auf, der bis in alle Ewigkeit verdammt ist, auf den Weltmeeren umherzuirren, es sei denn, er fände eine Frau, die bereit wäre, ihm bis in den Tod hinein die Treue zu hal- ten. Aus dem Schlaf erwacht, grüßt Donald den Holländer, woraufhin dieser ihm seine Schätze zeigt. Der geschäftstüchtige Donald zögert nicht lange und verspricht dem Holländer im Gegenzug die Hand seiner Tochter Senta.

„Der fliegende Holländer” ist die früheste Oper Richard Wagners, die Eingang ins weltweite Repertoire gefunden hat. Die Aufführung am Theater Koblenz präsentiert das Werk in der selten gespielten Pariser Urfassung von 1841, die Wagners ursprünglichen Intentionen entspricht und des Komponisten anfängliche Orientierung an der italienischen und französischen Operntra- dition noch stärker zu erkennen gibt als alle nachfolgenden Werke.

10. Juni 2021, Großes Haus Mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Mino Marani Inszenierung Markus Dietze Bühne Bodo Demelius Kostüme Su Sigmund Video Georg Lendorff

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 22 23 WEST SIDE STORY Musik von Leonard Bernstein ∙ Buch von Arthur Laurents Songtexte von Stephen Sondheim Vorlage nach einer Konzeption von Jerome Robbins Deutsche Fassung Frank Thannhäuser und Nico Rabenald

Die Handlung der „West Side Story“ ist eine Übertragung von William Shakes- peares „Romeo und Julia“ in das New York der 50er Jahre: Tony liebt Ma- ria, Maria liebt Tony. Doch diese Liebe darf es nicht geben, denn Tony gehört zu den amerikanischen Jets, Maria zu den puertoricanischen Sharks. Diese zwei rivalisierenden Jugendbanden liefern sich erbitterte Straßenkämpfe. Die Liebesgeschichte spitzt sich dramatisch zu, als Tonys bester Freund Riff von Marias Bruder Bernardo in einem Duell niedergestochen wird. Aus Rache tötet Tony daraufhin Bernardo und muss untertauchen. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände hört Tony das Gerücht von Marias ver- meintlichem Tod. Besinnungslos vor Wut läuft er auf die Straße und provo- ziert Chino, ein Shark und offizieller Verlobter Marias, bis aufs Blut. Plötz- lich sieht er Maria auf dem Weg zum zuvor verabredeten gemeinsamen Treff- punkt. Die Liebenden stürzen aufeinander zu, doch Chino schießt auf Tony, der tödlich getroffen wird. Erst über der Leiche Tonys kann Maria die beiden Gangs dazu bringen, endlich Frieden zu schließen.

Seit seiner Uraufführung 1957 hat Bernsteins mitreißendes Musical „West Side Story“ nichts an Popularität und an Aktualität eingebüßt. Seine viel- schichtige und motivische Musik umfasst kunstvoll das Spannungsfeld von Liebe und Gewalt mit Elementen des Modern Jazz, Blues, lateinamerikani- schen Rhythmen und auch opernhaften Zügen.

3. Juli 2021, Festung Ehrenbreitstein Musikalische Leitung Daniel Spogis Inszenierung Anja Nicklich Choreografie Luches Huddleston jr. Bühne und Kostüme Antonia Mautner Markhof

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 24 25 26 SCHAUSPIEL

27 PRINZESSIN HAMLET Eine Tragödie im Comic-Format ∙ Von E. L. Karhu

Einmal Prinzessin sein! Für Prinzessin Hamlet ist diese Vorstellung ein ab- soluter Albtraum und je mehr Mutter Gertrud sie in die Rolle zu zwängen versucht, desto mehr spürt sie: sie gehört nicht in dieses Bild, gehört nicht in diese Rolle, nicht in diese Welt. An ihrem Geburtstag will sie sich von all diesen Zwängen mit großer Geste verabschieden und sich selbst als bren- nende Fackel von den Felsen ins Meer stürzen. Ein verzweifelter Versuch, ihre Geschichte selbst zu Ende zu schreiben. Doch ihr Plan wird vereitelt und sie wird als scheinbar Wahnsinnige in eine Klinik eingewiesen, wo sie von ihrem nonkonformen, systemgefährdenden Gedankengut geheilt werden soll.

E. L. Karhu zeichnet in ihrem feministischen Shakespare-Spinoff das Ge- fühlsspektrum einer modernen jungen Frau, die zerrissen ist zwischen tiefs- ter Melancholie und unbedingter Rebellion gegen vorgefertigte Rollenbilder und gesellschaftliche Zuschreibungen. In kraftvollen, assoziativen Bildern erzählt sie von dem Kampf um ein selbstbestimmtes Leben und von der Kraft, die dieser Kampf erfordert und die zusehends schwindet. „So wird die psychische Zerbrechlichkeit zum eigentlich Thema des Stücks: die Un- fähigkeit, den Normen und Anforderungen zu entsprechen, dem Bild der staatstragenden Prinzessin oder einfach nur als Frau gut auszusehen. Die Prinzessin ist von ihrer Rolle so erschöpft wie der Hamlet in Müllers „Ham- letmaschine“ und so getrieben, so zerrüttet, wie bei der englischen Drama- tikerin Sarah Kane.“ (Die Deutsche Bühne).

12. September 2020, Luxor Inszenierung Olga Wildgruber Bühne und Kostüme Franz Gronemeyer

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 28 29 DAS SPARSCHWEIN Komödie von Eugène Labiche ∙ Übersetzung und Bearbeitung von Botho Strauß

Sechs honorige Provinzbürger treffen sich regelmäßig zum Kartenspiel, das hierbei erwirtschaftete Geld wird ins vereinseigene Sparschwein eingezahlt. Dieses soll nun geschlachtet und der Erlös für einen gemeinsamen Zweck eingesetzt werden. Nach einer erregten Debatte verständigt man sich auf eine Reise nach Paris.

Dort angekommen, geraten die Provinzler allerdings in einen Strudel un- glaublicher Ereignisse und ihre Vergnügungsreise gerät zunehmend zum Horrortrip: In einem Restaurant werden sie gewaltig über den Tisch gezogen und landen anschließend als Zechpreller im Gefängnis. Haarscharf entkom- men, geraten sie in die Fänge eines zwielichtigen Heiratsvermittlers. Als es schließlich Nacht wird in Paris, sitzen sie ohne Geld in der Tasche und ohne Dach überm Kopf auf der Straße. Erst allmählich gelangen sie zur Erkennt- nis, dass jeder von ihnen seinen ganz speziellen Grund hatte, in die Haupt- stadt reisen zu wollen. Gemeinsinn aber war keiner der Gründe.

Die Uraufführung von „Das Sparschwein" fand 1864 im Théâtre du Palais- Royal in Paris statt. Mit dieser Komödie verstand es Eugène Labiche meis- terhaft, hinter die Fassade der bourgeoisen Gesellschaft zu blicken und mit skurrilem Witz deren geheime Sehnsüchte zu offenbaren. Die Bearbeitung von Botho Strauß schlägt meisterhaft eine Brücke in die heutige Zeit und – mit ausdrücklicher Genehmigung durch den aus Bad Ems stammenden Autor – in seine Heimatregion.

3. Oktober 2020, Großes Haus

Inszenierung Markus Dietze Bühne und Kostüme Christian Binz Video Georg Lendorff Musik Ralf Schurbohm

Matinee am 26. September 2020

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30 31 WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE Schauspiel von Jens Raschke

Ein kleiner Zoo vor vielen Jahren mit genügend Platz für Mama und Papa Pavian, für Herrn und Frau Mufflon, für das Murmeltiermädchen und weitere Zoobewohner – und für den Bären. Dieser wird neu eingeliefert und stellt prompt unangenehme Fragen, die die anderen gar nicht hören möchten: Über die merkwürdigen Zebrawesen auf der anderen Seite des Zauns zum Beispiel, oder über den üblen Gestank. Der Bär bringt fragend die gewohnte Ordnung im Zoo durcheinander. Trotz des Ärgers einiger Zoobewohner lässt er aber nicht locker. Er muss wissen, was Unerklärliches auf der anderen Seite des Zauns und direkt neben dem Zoo vor sich geht. Was genau war es, das das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute?

Direkt neben dem Konzentrationslager Buchenwald gab es einen Zoo, der heutzutage wieder zugänglich ist. In diesem Zoo und mit seinen Bewohnern als Parabel auf unsere Gesellschaft blickt der Zuschauer durch die Augen der Tiere auf die menschenverachtenden Geschehnisse unserer Vergan- genheit. Mit außergewöhnlichem Geschick und Feingefühl verfasst Jens Raschke einen Vorschlag in der Frage, ob und wie Kindern die Aufklärung über eine grausame Wirklichkeit zugemutet werden kann – und findet hier- für einen fesselnden, sensiblen und humorvollen Weg.

Die Rhein-Zeitung bescheinigt der Inszenierung nach der Premiere „innige tiefe Momente“ und schließt die Besprechung: „Am Ende hat jeder verstan- den, was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute. Und auch, was darauf folgte. Ein Stück Kinder- und Jugendtheater für alle, und das in einer Inszenierung und Produktion, die man nur als Geschenk begreifen kann.“

27. Oktober 2020, Probebühne 2

Inszenierung Eberhard Köhler Bühne und Kostüme Vesna Hiltmann

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 32 33 THE LAST SHIP Buch von John Logan und Brian Yorkey ∙ Musik und Liedtexte von Sting Deutsche Erstaufführung

Inspiriert von seiner eigenen Biografie erzählt Sting vom Leben der hart ar- beitenden Werftarbeiter im englischen Newcastle und von ihrem Kampf gegen die Schließung der Werft, die ihrer Region lange Zeit das Überleben sicherte.

Als Gideon nach siebzehn Jahren in seine Heimatstadt zurückkehrt, sieht er seine Erwartungen an einen herzlichen Empfang nicht erfüllt. Weder hat sei- ne Jugendliebe Meg auf ihn gewartet, noch kann er in die Fußstapfen seines Vaters als Werftarbeiter treten. Denn die Inhaber der Schiffswerft sehen sich mit der bevorstehenden Schließung konfrontiert, nachdem sich die Regie- rung gegen eine Rettungsaktion entscheidet. Um dem entgegenzuwirken, müssen Gideon und die Arbeiter selbst die Kontrolle über ihr Schicksal über- nehmen. In der Annäherung an Meg lernt Gideon schließlich seine ihm bis dahin unbekannte Tochter kennen. Wie einst auch Sting will die Tochter in jungen Jahren ihr Zuhause verlassen, um in London Karriere als Musikerin zu machen. Die Werftarbeiter, wissend, dass ihr Arbeitsplatz verloren ist, bauen das letzte Schiff fertig – gegen jeden Widerstand des Inhabers und der Regierung

Das Theater Koblenz teilt sich das Recht zur deutschen Erstaufführung mit dem Theater Vorpommern.

7. November 2020, Großes Haus Musikalische Leitung Karsten Huschke Inszenierung Markus Dietze Choreografie Catharina Lühr Bühne Bodo Demelius Kostüme Bernhard Hülfenhaus Video Georg Lendorff

Matinee am 24. Oktober 2020

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34 35 VERSETZUNG Schauspiel von Thomas Melle

Der Lehrer Ronald Rupp ist bei seinen Schülern beliebt und wird vom Kolle- gium geachtet. Doch niemand in seiner Schule weiß, dass er manisch- depressiv ist. Sein letzter Schub ist zehn Jahre her und seitdem halten Me- dikamente die Krankheit in Schach. Nun aber gerät Ronald sowohl beruflich als auch privat unter immensen Druck. Er wird als Anwärter auf den Pos- ten des sich in den Ruhestand verabschiedenden Schuldirektors gehan- delt, steht aber in Konkurrenz mit einem Kollegen. Genau zeitgleich wird seine schwangere Ehefrau durch gezielt platzierte Intrigen einer früheren Affäre, nun Mutter einer seiner Schülerinnen, in ihrem Vertrauen auf ih- ren Ehemann erschüttert. So beginnt ein Prozess der Zersetzung: Ronalds Wahrnehmung spielt verrückt – nicht zuletzt weil ihn ebenso seine Umwelt mit anderen Augen sieht, als sie von seiner psychischen Instabilität erfährt.

Thomas Melle, 1975 in Bonn geboren, studierte Vergleichende Literaturwis- senschaft und Philosophie in Tübingen, Austin (Texas) und Berlin. Er schreibt sowohl Theaterstücke als auch Romane. Zuletzt erschien 2016 sein Roman „Die Welt im Rücken“, der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand. Das Schauspiel „Versetzung“ wurde 2017 uraufgeführt und war 2018 für den Mühlheimer Dramatikerpreis nominiert. Thomas Melle war 2017/ 2018 Stadtschreiber von Bergen und erhielt 2018 die Ehrengabe der Deut- schen Schillerstiftung.

20. November 2020, Probebühne 4 Inszenierung Jana Milena Polasek Bühne und Kostüme Peter Schickart Musik Helena Daehler

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 36 37 SCHNEEWITTCHEN Märchen nach den Brüdern Grimm In einer Bearbeitung von Hans Peter Doll und Günther Fleckenstein

Der Zauberspiegel verkündet es mehrfach unmissverständlich: Die Schöns- te im ganzen Land ist Schneewittchen, denn sie ist weiß wie Schnee, rot wie Blut und schwarz wie Ebenholz. Rasend vor Eifersucht trachtet die böse Stiefmutter ihr deshalb nach dem Leben. Ihre zwei Jagdgehilfen sollen das Mädchen im Wald töten, doch sie haben Mitleid und bringen sie in Sicher- heit. Das Haus der sieben Zwerge hinter den sieben Bergen stellt sich als ein gutes Versteck heraus, freundlich nehmen diese Schneewittchen bei sich auf. Doch dann kommt wieder der Zauberspiegel ins Spiel, der stets die Wahr- heit sagt. Daher dauert es nicht allzu lange, bis die rachsüchtige Stiefmut- ter Schneewittchen bei den sieben Zwergen aufspürt. So sind noch weitere Todesgefahren zu überstehen, bis Schneewittchen endlich von ihrem Traum- prinzen gerettet wird. Die daraufhin gefeierte Hochzeit besiegelt den glück- lichen Ausgang ihres Schicksals.

Diese sacht und kindgerecht modernisierte und vor allem von ihrem bruta- len Ende befreite Bearbeitung wird im Theater Koblenz als spartenüber- greifende Inszenierung des Schauspiels und des Puppentheaters mit viel Musik für Kinder ab vier Jahren gespielt.

15. November 2020, Großes Haus

Inszenierung Antje Siebers Musik Ralf Schurbohm Puppenbau Josephine Hock Bühne Sandra Linde Kostüme Bernhard Hülfenhaus Choreografie Michelle Eckstein

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 38 39 PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG ODER DIE SCHLACHT BEI FEHRBELLIN Drama von Heinrich von Kleist

In der Schlacht bei Fehrbellin 1675 missachtet der junge preußische Gene- ral Prinz Friedrich von Homburg, erschöpft vom langen Krieg und abgelenkt von Traumbildern, den zuvor im Kriegsrat ausgegebenen Befehl seines Kur- fürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Obwohl er siegreich aus der Schlacht gegen Schweden zurückkehrt, wird er unter dem Vorwurf der In- subordination zum Tode verurteilt. Zunächst ist dem Prinzen der Ernst sei- ner Situation nicht klar. Erst die Nachricht, der Kurfürst habe tatsächlich sein Todesurteil unterzeichnet, führt ihm seine Lage vor Augen. Voller Panik fleht er um sein Leben. Natalie, Nichte seines Dienstherrn, erwirkt schließ- lich eine Begnadigung. Diese jedoch ist an die Voraussetzung geknüpft, dass der Prinz vor dem Kriegsgericht das Urteil als ungerechtfertigt bezeichnet. Der Prinz überwindet seine Todesangst und erklärt sich bereit, das Gesetz durch seinen Tod anzuerkennen – ob er die Strafe für angemessen hält, lässt er allerdings offen. Doch erst auf dem Gang zur Hinrichtungsstätte erfährt er von seiner zwischenzeitlich durchgesetzte Begnadigung. Heinrich von Kleist konnte die Uraufführung seines letzten Werkes „Prinz Friedrich von Homburg“ nicht mehr erleben, da Prinzessin Marianne von Preußen, eine geborene Hessen-Homburg (der das Werk gewidmet wurde), darin die Familienehre gekränkt sah. Erst 1821 wurde posthum eine gekürzte Fassung unter dem Titel „Die Schlacht von Fehrbellin“ in Wien uraufgeführt.

30. Januar 2021, Großes Haus 27. März 2021, Großes Haus Inszenierung Esther Hattenbach Musik Johannes Bartmes Werkeinführung vor jeder Vorstellung Bühne Geelke Gayken Kostüme Annemie Clevenbergh

Matinee am 23. Januar 2021 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

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40 41 AUF DEM LAND Schauspiel von Martin Crimp ∙ Deutsch von Frank Heibert

Richard, ein Arzt, ist mit seiner Frau Corinne vor kurzem von der Stadt aufs Land gezogen. Vor allem wegen der Kinder, denkt Corinne. Eines Abends aber steht Richard in der Tür ihres abgeschiedenen Hauses, auf seinen Armen eine bewusstlose Frau. Am Straßenrand habe er sie entdeckt und aus ärztlicher Beistandspflicht mitgenommen. Nach und nach stellt sich jedoch heraus, dass diese Frau seit langem seine Geliebte ist und der wahre Grund für den Umzug aufs Land.

„Auf dem Land“ ist eine raffinierte Nocturne über Lebensängste und Beses- senheit, Verrat, Selbstbetrug und Heuchelei. Bis zum gespenstischen Ende kreisen die virtuosen Dialoge um Wahrnehmungsweisen, paranoide Arran- gements und Aggregatzustände der Psyche, während das Eigentliche unaus- gesprochen bleibt und das Land sich zur Chiffre für menschliche Isolation und zum Schauplatz städtischer Neurosen wandelt.

Martin Crimp, Jahrgang 1956, studierte in Cambridge englische Literatur. Seit seinem Debüt als Dramatiker 1982 hat er neben Theaterstücken meh- rere preisgekrönte Hörspiele und Opernlibretti geschrieben sowie Überset- zungen und Bearbeitungen veröffentlicht, darunter Werke von Molière und Eugène Ionesco. 1997 war er Hausautor am Londoner Royal Court Theatre. Dort wurde im Jahr 2000 „Auf dem Land“ („The Country“) uraufgeführt.

4. Februar 2021, Probebühne 4 Inszenierung Caro Thum Bühne Christina Pointner Kostüme Sara Kittelmann

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 42 43 MARIA STUART Drama von Friedrich Schiller ∙ Ergänzt von Deborah Kötting

Maria, katholische Königin von Schottland, wurde als vermeintliche Betrü- gerin und Mörderin ihres Mannes vom Thron verjagt. Zuflucht suchte sie ausgerechnet bei ihrer Verwandten Elisabeth, der protestantischen Königin von England. Doch aus Angst, in Maria eine Konkurrentin um den eigenen Thron an ihrem Hof aufzunehmen, hält Elisabeth sie 19 Jahre lang unter An- klage des Hochverrats als Gefangene im Kerker. Um diese beiden Frauen im Zentrum der Macht scharen sich intrigante Männer, die um Gunst und Ein- fluss buhlen. Das Drama um die beiden Königinnen setzt in den letzten Le- benstagen Marias ein. Verzweifelt versucht sie, eine Aufhebung des bereits verkündeten Todesurteils zu erreichen. Elisabeth hingegen schwankt. Letzt- lich unterschreibt sie die Urkunde zur Hinrichtung – und bezahlt für diesen vermeintlichen Sieg den hohen Preis, dass Maria als Märtyrerin stirbt. In diesem Spannungsfeld zwischen Macht und Moral, Politik und Religion, Liebe und Intrige bewegt sich Friedrich Schillers 1800 uraufgeführtes Drama, das auf historischen Ereignissen des 16. Jahrhunderts basiert. Die Autorin Deborah Kötting, deren Schauspiel „Das 20. Jahrhundert in Kartons“ 2018 in Koblenz uraufgeführt wurde, beleuchtet das Duell der zwei Königinnen aus Sicht einer jungen Frau des beginnenden 21. Jahrhunderts.

20. März 2021, Großes Haus

Inszenierung Jana Milena Polasek Bühne und Kostüme Peter Schickart Musik Helena Daehler

Matinee am 6. März 2021 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

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44 45 DU SOLLST NICHT FALSCH ZEUGNIS REDEN WIDER DEINEN NÄCHSTEN Szenen zu Wahrheit, Lüge und Fiktion In Kooperation mit dem Studiengang Szenisches Schreiben der UdK Berlin

Inzwischen gehen zehn Koblenzer Theaterarbeiten auf die sechsjährige in- tensive Kooperation zwischen dem Theater Koblenz und dem Studiengang Szenisches Schreiben der UdK zurück. Das Koblenzer Publikum hat seit dem ersten Projekt die große Bandbreite unterschiedlichster neuer Texte direkt aus der Schreibwerkstatt des renommierten Berliner Studiengangs begeis- tert angenommen.

In der Spielzeit 2020/2021 werden sich Sarah Amanda Dulgeris, Patty Kim Hamilton, Katharina Kern, Elisabeth Pape, Lena Reißner, Rosa Rieck, Sofi- ya Sobkowiak, Ivana Sokola, Jona Spreter und Lisa Wentz in eine sprachlich- theatralische Auseinandersetzung mit dem 8. Gebot des Dekalogs begeben. Das lebenspraktische Dilemma des biblischen Verbots zu lügen, liegt schon immer auf der Hand: Jeder lügt gern mal, ja, sieht sich aus praktischen oder humanitären Erwägungen manches Mal geradezu dazu gezwungen. Aller- dings spannt sich mit dem Blick auf heutige gesellschaftliche Entwicklun- gen der Bedeutungsbogen wesentlich weiter, denn „in einer Zeit, in der sich Nachrichten in frei umherwirbelndes Informations-Konfetti verwandeln“ (Bernhard Pörksen) ist ein neuer Umgang mit öffentlicher und persönlicher Wahrheit gefragt. „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden“ – das alte Gebot for- dert heute neues Lernen. Was ist Privates, was Öffentliches? Was Meinung, was Tabubruch, was Hetze? Was ist Aufklärung, was Mobbing? Was journalis- tische Stereotype, was selektierte Information, was Fake News?

Das Koblenzer Publikum kann auf einen vielseitigen und herausfordernden Theaterabend mit einem breiten Spektrum individueller Theatersprachen ge- spannt sein.

21. Mai 2021, Probebühne 4 Inszenierung Markus Dietze Kostüme Astrid Noventa

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 46 47 BÜRGERPUZZLE Eine Eigenproduktion der Enthusiasten

Was bedeutet es, in einem bestimmten Land, in einer bestimmten Stadt, in einem bestimmten Bezirk, in einer bestimmten Wohnung zu leben?

Inwieweit beeinflusst das Leben an diesem spezifischen Ort die eigene Bio- grafie? Wäre der Lebensweg an einem anderen Ort anders verlaufen? Welche Lebenswege liegen hinter der im Personalausweis stehenden Adresse? Was hat die Farbe des Identitätsnachweises mit der eigenen Lebensgeschichte zu tun? Hat die Staatsbürgerschaft Einfluss auf den Lebenslauf? Kann die Staatsbürgerschaft vom Einzelnen als Lebenswirklichkeit erfahrbar werden? Was hat die Staatsbürgerschaft mit dem Verständnis von Demokratie zu tun?

Mit einem großen Fragenkatalog ausgestattet, machen sich die Enthusias- ten auf den Weg in den Probenprozess der neuen Eigenproduktion. Sie bege- ben sich auf die Spuren von Koblenzer Einwohnern*innen und recherchieren deren Geschichten. Fragen und Erzählungen werden wie bei einem Puzzle zusammengesetzt, um ein performatives „Gesellschaftsspiel“ zu entwickeln. Schließlich gehen die Akteur*innen zurück in den Stadtraum: Privaträume werden dabei zu Spielräumen und abstrakte Fragen so direkt und nah wie möglich erlebbar.

9. Oktober 2020, Andernorts

Konzept und Spielleitung Anna Zimmer Bühne und Kostüme Annette Haunschild

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 48 LEARS SCHATTEN (Arbeitstitel) Eine Eigenproduktion der Enthusiasten

49 HERZRASEN Eine Eigenproduktion der Jungen Enthusiasten

Wenn das Herz rast und der Puls schneller schlägt, kann das ein Zeichen einer erhöhten Alarmbereitschaft des Körpers sein. Aus Sicht des Körpers könnte ja eine Flucht nötig werden. Dabei reicht manchmal ein kleiner Reiz aus und das Herz fängt an, schneller zu schlagen. Die Auslöser des Herz- rasens (jenseits von Erkrankungen) sind so vielfältig wie der Umgang da- mit. Die naheliegenden Ursachen sind wohl körperliche Arbeit oder Sport. Die schönste Quelle, die das Herz höher schlagen lässt, ist die Verliebtheit. Wohingegen das Herzrasen in der Trennungsphase durchaus dramatisch sein kann – bevor der Herzschmerz einsetzt. Aber auch Wut lässt den Puls hochschnellen und kann eine um sich greifende Energie entfachen. Und dann ist da noch die alles beherrschende Angst.

Auslöser und Ausdrucksweisen des Herzrasens sind das Thema der Eigen- produktion der Jungen Enthusiasten. Dabei ist schon die Entwicklung einer Eigenproduktion schon mit Herzklopfen verbunden, denn sie bedeutet immer eine besondere Herausforderung. Hier wird in partizipativer Arbeitsweise rund um ein Thema quasi geforscht, um eine performative Theaterform zu finden. Diese Herangehensweise erfordert eine gewisse Risikobereitschaft aller Beteiligten, sich auf Unbekanntes einzulassen. Auf dem Weg zur Auf- führung sind Umwege, Irrwege und das Scheitern einer Versuchsanordnung ebenso inbegriffen wie die Erfahrung, dass all dies enormen Spaß bereiten kann.

9. April 2021, Probebühne 4

Konzept und Spielleitung Anna Zimmer Bühne und Kostüme Annette Haunschild

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 50 51 52 BALLETT

53 DER SCHWANENSEE Ballett von Steffen Fuchs ∙ Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski

„Schwanensee“ gilt als Inbegriff des klassischen Balletts. Tschaikowski kom- ponierte das dramatischste seiner Ballett-Trias bereits 1877 im Auftrag des Moskauer Bolschoi-Balletts. Erstmals erlebte das Publikum hier eine emo- tionale Tiefe, die weit entfernt von den sonst üblichen musikalischen Knall- effekten war. Das sehnsuchtsvolle Schwanen-Thema durchdringt leitmoti- visch die Partitur, gibt den Protagonisten musikdramatischen Ausdruck und kontrastiert Balltänze, Polonaisen bis zur donnernden Sturmmusik.

Der Klassiker erzählt die Liebesgeschichte zwischen Prinz Siegfried und der Schwanenprinzessin Odette. Unter dem Bann des Zauberers Rotbart verwandelt sich Odette im Morgengrauen in einen Schwan, nur des Nachts kann sie Mensch sein. Dieser Fluch kann nur durch wahre Liebe gebrochen werden. Als Siegfried, durch Rotbarts Zaubereien verwirrt, seinen Treueschwur bricht, kommt es zum entscheidenden Kampf zwischen Prinz und Zauberer. In dieser tanzdramatischen Erzählung von Sehnsucht, Betrug und Manipula- tion, Hoffnung, Schuld und Erlösung verweben sich Realismus und Poesie. Der Schwanensee, mithin Wasser als Urgrund allen Lebens, wird für Sieg- fried zum Fluchtpunkt vor einer omnipräsenten Mutter und den starren Kon- ventionen der Hofgesellschaft. In diesem Zwischenreich trifft er auf Odette. Seine Liebesfähigkeit erwacht. Das Leben der Schwanen-Mensch-Wesen ist ein einziger anhaltender Übergang, der die Möglichkeit der Menschwerdung in Aussicht stellt; Siegfried erfährt sich in der Liebe zu Odette als transiti- ves Wesen, als Mensch im Aufbruch.

17. Oktober 2020, Großes Haus

Choreografie Steffen Fuchs Musikalische Leitung Mino Marani Bühne und Kostüme Sascha Thomsen

Matinee am 10. Oktober 2020 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

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54 55 NUSSKNACKER UND MAUSEKÖNIG Ballett von Steffen Fuchs Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski

In E. T. A Hoffmanns Märchen vom „Nussknacker und Mausekönig“ verwischt Obergerichtsrat Drosselmeier in der Heiligen Nacht mit einer Erzählung für sein Patenkind Marie die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit. Darin erhält die verfluchte Prinzessin Pirlipat mithilfe der Nuss Krakatuk ihr schö- nes Gesicht zurück, will aber ihren Retter nicht wie vereinbart zum Mann nehmen. Dieser junge Mann wurde nämlich beim Rettungsversuch in einen hässlich hölzernen Nussknacker verwandelt. Die Rückführung der Holzpup- pe in seine ursprüngliche Gestalt ist an zwei Bedingungen geknüpft: Der Mausekönig muss durch die Hand des Nussknackers fallen und eine Dame muss den Nussknacker trotz seines angsteinflößenden Aussehens lieb- gewinnen. Mit Maries Hilfe besiegt nun der Nussknacker den Mausekönig. Und da das Mädchen der Holzpuppe sehr zugeneigt ist, bricht der Fluch. Der Nussknacker wird wieder zum jungen Mann und gesteht Marie seine Lie- be, die sie innig erwidert.

„In dieser umfassenden Geschichte bedient Steffen Fuchs geschickt kindli- che Fantasie – das Stück ist für Kinder ab sechs Jahren empfohlen, also ein Abend für die ganze Familie. Und er fügt doch viele Details an, die nur dem erwachsenen Zuschauer ins Auge fallen werden – von der Uniformität der Erwachsenenwelt bis hin zum unter allem Pathos auch durchaus erotischen Pas de deux von Marie mit ihrem rückverwandelten Nussknacker. Dieser ist auch tänzerisch ein Höhepunkt der vom Publikum nachdrücklich gefeierten Premiere.“ (Rhein-Zeitung, 8. Oktober 2018)

23. Dezember 2020, Großes Haus Choreografie Steffen Fuchs Musikalische Leitung Daniel Spogis Bühne und Kostüme Heiko Mönnich

Werkeinführung vor jeder Vorstellung

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 56 57 CARMEN Ballett von Steffen Fuchs ∙ Musik von Rodion Schtschedrin und Georges Bizet

Wer an „Carmen“ denkt, für den ist das die Habanera, Bizet und seine Mu- sik. Dass dieser Stoff untrennbar mit der Musik von Bizet verbunden ist, war auch die Meinung des russischen Komponisten Rodion Schtschedrin, der 1967 eine Ballettmusik aus dem Carmen-Stoff und der Opernmusik von Bi- zet entwickelte. Carmen als femme fatale, als Sinnbild der Erotik und der Freiheit in einem klassischen Ballett: Ein Skandal in der damaligen russi- schen Gesellschaft. Doch die Maya Plissetzkaja kämpfte für diese ihr so lieb gewordene Frauenfigur: „Carmen stirbt, wenn ich sterbe!“. Die „Carmen-Suite“ ist das bekannteste Werk Rodion Schtschedrins und wird laut Statistik jeden Tag irgendwo auf der Welt entweder live gespielt oder im Radio gesendet.

Carmen ist zwar als unabhängige, freiheitsliebende, kühne und gefährliche Kunstfigur Namensgeberin zahlreicher Verarbeitungen, doch ist ihre Welt, ihr Leben und vor allem ihr Tod von Männern bestimmt. Ihre so anziehende Andersartigkeit wird ihr am Ende zum Verhängnis. Die Freiheit, zu tun und zu lassen, was sie will, bleibt den Männern vorbehalten. Warum kann Carmens Umfeld sie nicht akzeptieren? Was führt zu der Eskalation Don Josés, die in Carmens Tod kulminiert?

Steffen Fuchs geht in Momentaufnahmen den Entwicklungen und Spannun- gen der verschiedenen Beziehungsgeflechte zwischen den Männern und Frauen des Sujets nach. Auf der Grundlage des Carmen-Stoffs zeigt sich da- bei eine Bandbreite vom unschuldigen Spiel mit der Verführung über Zu- rückweisung, tief empfundene Liebe und zerstörerische Eifersucht.

16. Januar 2021, Probebühne 4

Choreografie Steffen Fuchs Kostüme Konstanze Grotkopp

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 58 59 IM GOLDENEN SCHLOSS Ballettabend von Steffen Fuchs Musik von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel u.a.

Werke der drei großen Komponisten des deutschen Hochbarock – Bach, Händel und Telemann – bilden das Fundament für einen Ballettabend, bei dem Steffen Fuchs einmal mehr die verbindende Energie zwischen Musik und Tanz untersucht. Doch was bedeutet deutsche Musik? Die Tatsache, dass die in dieser choreografischen Befragung ausgewählten Musikerper- sönlichkeiten innerhalb von weniger als fünf Jahren und mit den Geburts- orten Eisenach, Halle und Magdeburg auch lokal nicht allzu weit voneinan- der auf die Welt kamen, könnte den Eindruck eines in sich geschlossenen Kosmos vermitteln, einer Epoche und einer Region, die besonders fruchtbar waren. Tatsächlich jedoch ist das Schaffen des Trios entscheidend inspi- riert durch einen europaweiten künstlerischen Austausch an kreativen Ten- denzen, Ideen und Techniken. Isolierte Kunst – quasi in einer Blase – war schon damals undenkbar. Bachs eigene Reiserouten führten ihn zwar nicht in große Ferne, doch umso begeisterter griff er auf kompositorische Ent- wicklungen Italiens zurück. Telemann weilte hingegen länger in Frankreich und Händel prägte gar während mehrerer Jahrzehnte maßgeblich das Mu- sikleben in England.

Steffen Fuchs greift für seine Choreografien immer wieder auf Werke des Ba- rock zurück. Indem der Choreograf – frei von einem bindenden Thema oder Leitfaden – kreativ dem Geist der unterschiedlichen Kompositionen nach- spürt, sie mittels bewegten Bildern sichtbar macht, entsteht nach und nach ein inniger Dialog zwischen der Musik und den Tanzenden auf der Bühne.

27. März 2021, Großes Haus Choreografie Steffen Fuchs Bühne und Kostüme Dorit Lievenbrück

Matinee am 20. März 2021 Werkeinführung vor jeder Vorstellung

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60 61 50°N 7°O TANZT… TRÄUME! Choreografien von Mitgliedern der Ballettcompagnie

50°N 7°O – mit diesen Koordinaten beginnt die geografische Verortung des Theaters Koblenz. Gleichzeitig ist es aber auch der Titel der Veranstaltungs- reihe, in der ein Tanzabend der besonderen Art entsteht.

Mitgliedern der Ballettcompagnie wird hier der nötige Raum gegeben, das ei- gene kreative Potential zu entdecken und sich mit Mut an eigenen Choreogra- fien auszuprobieren. Dabei liegen die Entscheidungen zu Raumkonzept, Mu- sikauswahl, Licht und Choreografie in den Händen der jungen Künstler*innen. Lediglich das Thema des Abends wird jeweils vorgegeben. In dieser Spielzeit lautet es: TANZT… Träume!

Der Traum ist der Ort, an dem sich das Bewusste und das Unbewusste tref- fen. Hier entstehen Welten, die uns inspirieren oder verstören können.

Doch längst hat sich der Traum aus Schlafes Armen befreit und ist zum Sym- bol für Wünsche und Hoffnungen geworden, seien es materielle Werte, ge- sellschaftliche Anerkennung oder das kleine Glück im Kreise der Familie. Der Traum von einer besseren Zukunft ist Antrieb für Erfindungen, Entdeckungen, Kriege, Frieden oder Emigrationen.

Träume erzählen viel über den Träumenden, ob im Wachen oder im Schlaf. Was werden uns die Choreografien über ihre Schöpfer erzählen?

7. Mai 2021, Probebühne 4

Choreografie und Kostüme Mitglieder der Ballettcompagnie

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 62 63 64 PUPPENTHEATER

65 DIE WANZE Ein Insektenkrimi von Paul Shipton Für die Bühne bearbeitet von Karin Eppler, Gerd Ritter und Daniela Merz

Wanze Muldoon heißt zwar Wanze, ist aber ein Käfer und hat alle Eigenschaf- ten eines guten Privatdetektivs: Muldoon ist klug, mutig, ziemlich vorlaut und vor allem sehr cool! Und Muldoon weiß eines genau: „Ich stecke wieder genau da, wo ich mich bestens auskenne – in großen, großen Schwierigkei- ten.“

Muldoon, ein gelungener Doppelgänger des legendären Philip Marlowe, nimmt den Auftrag an, einen verschwundenen Ohrenkneifer namens Eddie zu suchen. Ihm hilft sein bester Freund, der zuckersüchtige Jake aus dem Clan der Stubenfliegen. Bei seinen Recherchen stößt Muldoon auf allerlei Un- gereimtheiten im Insektenvolk: Da wären die aufständischen Ameisengrup- pen, die kämpferischen Wespengeschwader, die mörderische Riesenspinne und anderes Krabbelgetier. Was als harmloser Job beginnt, entpuppt sich als gefährliche politische Verschwörung – die friedliche Zukunft des Gar- tens steht auf dem Spiel. Und es geht mörderisch zu im Reich der Insekten, denn ein vierköpfiges Wespen-Killer-Kommando soll Muldoon beseitigen.

„Die Wanze“ ist eine bissige Krimiparodie, sozusagen maßgeschneidert für eine Puppenspielerin samt ihrer tierischen Figuren. In bester Tradition des Film noir werden Muldoons gefährliche Ermittlungen im Insektenreich be- gleitet von markanten Klassikern der Filmmusik.

Nach der sehr erfolgreichen Kooperation bei „All das Schöne“ ist der Circus Maximus nun erstmals Veranstaltungsort für eine Inszenierung des Puppen- theaters.

24. September 2020, Circus Maximus

Inszenierung und Puppenbau Betty Wirtz Musik Laura Bos

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 66 67 DIE SCHNEEKÖNIGIN Puppentheater nach dem Märchen von Hans Christian Andersen ab 4 Jahren

In diesem zauberhaften Märchen von Hans Christian Andersen wird die Geschichte des Mädchens Gerda erzählt. Sie macht sich auf den Weg, um ihren Freund Kay zu befreien, der von der Schneekönigin mit einem eisigen Zauber belegt und im Eispalast gefangen gehalten wird. Auf ihrem aben- teuerlichen Weg trifft Gerda auf einige hilfsbereite Tiere, welche sie ein stückweit begleiten. Angetrieben durch die Freundschaft zu Kay und mithilfe ihres Mutes und Selbstvertrauens findet Gerda schließlich das Schloss der Schneekönigin, eine Ansammlung hunderter leerer kalter Eissäle, erhellt von kaltem Nordlicht. Kay erkennt seine Freundin zunächst nicht einmal. Gerda weint um ihn und ihre Tränen lassen sein Eisherz schmelzen. So wird die Schneekönigin besiegt und Kay ist wieder frei.

„Die Schneekönigin” lädt die Zuschauer ein auf eine spannende Reise in die skandinavische Wildnis. Schauspiel, Gesang und Puppenspiel sowie ver- spielte Bühnenbilder schaffen eine märchenhafte Atmosphäre für diese Ge- schichte über ein starkes, mutiges Mädchen, die bereit ist, für die Freund- schaft auch Gefahren zu bestehen. „Die Schneekönigin” ist ein klassisches Märchen für Familien und Kinder im Vorschul- und Grundschulalter. Das Solostück ist nicht nur im Winter ein spannendes Vergnügen für die ganze Familie!

4. Oktober 2020, Probebühne 2

Stückentwicklung Hendrika de Kramer und Stefan Spitzer Inszenierung Stefan Spitzer Bühne und Puppenbau Hendrika de Kramer

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 68 69 NICHTS WAS IM LEBEN WICHTIG IST Puppentheater nach dem Schauspiel von Janne Teller

Am ersten Tag nach den Sommerferien verkündet Pierre Anthon seine Er- kenntnis: „Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgend- was zu tun." Er verlässt mitten im Unterricht die Klasse 7 A, zieht sich auf einen hohen Ast im Pflaumenbaum zurück und traktiert seine Schulkame- raden von da an abwechselnd mit reifen Pflaumen und Einsichten in die völlige Sinnlosigkeit der menschlichen Existenz. Die Klasse ist sich schnell einig, dass sie Pierre Anthon etwas entgegensetzen muss, und beginnt, per- sönlich wichtige Gegenstände zusammenzutragen und so einen Berg aus Bedeutung aufzuhäufen. Die Mitschüler werden zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, die sich mit zunehmendem Fanatismus ihrer Mission widmet. Als ihr monströser Plan, der immer drastischere Opfer verlangt, auffliegt, kommt es zu einem Medienrummel und einer landesweiten Diskussion um Sinn und Unsinn ihres Tuns. Nur Pierre Anthon bleibt von alldem unbeein- druckt – und die Klasse rächt sich an ihm. Die Hauptfigur Agnes schildert rückblickend die Ereignisse dieses Schuljahres, das alle Beteiligten für im- mer verändern wird. Eine erschütternde Parabel über das Erwachsenwer- den, Erziehung und letztlich nicht weniger als den Sinn des Lebens.

Janne Teller, 1964 in Kopenhagen geboren, arbeitete als Konfliktberaterin der EU und der UNO, bevor sie sich 1995 ganz dem Schreiben widmete. In ihrem Werk, das neben Romanen für Erwachsene auch Essays, Kurzgeschichten und Jugendbücher umfasst, kreist sie stets um die großen Fragen des Lebens und löst mit gesellschaftskritischen Themen nicht selten lebhafte Debatten aus.

4. März 2021, Probebühne 4

Inszenierung Karin Herrmann Bühne und Kostüme Linda Sollacher

Nur im freien Verkauf · Details ab Seite 118 70 71 AVENUE Q Musik und Songtexte von Robert Lopez und Jeff Marx, Buch von Jeff Whitty Basierend auf dem Originalkonzept von Robert Lopez und Jeff Marx Deutsch von Dominik Flaschka (Dialoge) und Roman Riklin (Songtexte)

Princeton, frisch vom College kommend, mietet ein Appartement in der fik- tiven New Yorker Avenue Q. Für die besseren Adressen, beginnend bei Ave- nue A, reicht sein Budget leider nicht, so hat er sich bis hierhin durchgefragt. Bald entdeckt er, dass die zunächst sehr nett wirkenden Bewohner keine gewöhnlichen Nachbarn sind. Hier leben so unterschiedliche Leute wie der arbeitslose Komiker Brian und seine Verlobte Christmas Eve, eine japani- sche Immigrantin und Sozialtherapeutin ohne Patienten. Daneben wohnt die engagierte Grundschullehrerin Kate Monster, zu ihrem Leidwesen Dauer- Single. Oder auch der seine Homosexualität verleugnende Rod und der cha- otische Nicky, die gemeinsam ein kleines Appartment bewohnen und sich ständig streiten, anstatt sich in einander zu verlieben. Und nicht zuletzt der zottelige und großherzige Trekkie Monster.

„Avenue Q“ feierte 2003 am New Yorker Broadway seine umjubelte Urauf- führung und war dort sechs Jahre lang zu sehen. Mittlerweile hat das Stück auch die deutschen Bühnen erobert. Die Bewohner der Avenue Q sind in der Mehrheit Puppen, die sich mit Humor, Schlagfertigkeit und Gesang durch die Unwägbarkeiten des modernen Lebens schlagen. Dabei werden auch schwie- rige Themen wie Immigration und Rassismus, Homosexualität, Arbeits- und Obdachlosigkeit unterhaltsam und absolut respektlos auf die Bühne ge- bracht.

8. Mai 2021, Großes Haus

Musikalische Leitung Ralf Schurbohm Inszenierung Mia Constantine Bühne, Kostüme und Puppenbau Christian Binz Choreografie Michelle Eckstein

Matinee am 1. Mai 2021

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72 73 74 THEATERPÄDAGOGIK

75 VERMITTLUNGSKUNST Rahmenprogramm im Überblick

PRINZESSIN HAMLET PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG (September – Oktober 2020) (Januar 2021 – Mai 2021) Workshop Werkeinführung, Nachbereitung

WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF NICHTS DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE (März 2021) (Oktober – Dezember 2020) Workshop, Nachbereitung, Begleitmaterial, Workshop, Produktionsklasse Nachbereitung NIXON IN CHINA LUCIA DI LAMMERMOOR (März 2021 – Juni 2021) (Oktober 2020 – Januar 2021) Werkeinführung, Workshop, Werkeinführung, Nachbereitung Nachbereitung, Produktionsklasse

DER SCHWANENSEE MARIA STUART (Oktober 2020 – Januar 2021) (März 2021 – Juni 2021) Werkeinführung, Workshop, Werkeinführung, Workshop, Nachbereitung, Produktionsklasse Nachbereitung, Produktionsklasse

SCHNEEWITTCHEN IM GOLDENEN SCHLOSS (November 2020 – Januar 2021) (März 2021 – Juni 2021) Begleitmaterial Werkeinführung, Nachbereitung, Produktionsklasse THE LAST SHIP (November 2020 – Februar 2021) HERZRASEN Workshop, Choreografie-Werkstatt (April 2021) Nachbereitung, Produktionsklasse DON GIOVANNI (Dezember 2020) AVENUE Q Werkeinführung, Workshop, (Mai 2021 – Juni 2021) Nachbereitung Choreografie-Werkstatt

LUISA MILLER (Januar 2021 – Mai 2021) Werkeinführung, Workshop, Nachbereitung, Produktionsklasse

76 ANSPRECHPARTNERINNEN für Vermittlungskunst

Anne Riecke Leitende Theaterpädagogin Referentin Erwachsenenbildung Rahmenprogramm Schauspiel, Puppentheater Kontakt: [email protected]

Andrea C. Junglas Referentin Theater und Schule Organisation und Beratung Bildungseinrichtungen Organisation Schultheatertage Rahmenprogramm Schauspiel Kontakt: [email protected]

Anna Zimmer Theaterpädagogin und Leitung Spielclubs Rahmenprogramm Schauspiel Kontakt: [email protected]

Cornelia Bühne Tanztheaterpädagogin Rahmenprogramm Ballett, Musical Organisation Tag des Tanzes Kontakt: [email protected]

Anja Bolza-Schünemann Musiktheaterpädagogin Rahmenprogramm Musiktheater Beratung Bildungseinrichtungen Kontakt: [email protected]

Julia Göllner Assistentin der Abteilung Kontakt: [email protected]

77 THEATERPÄDAGOGISCHES RAHMENPROGRAMM

WERKEINFÜHRUNG NACHBEREITUNG Worum geht es? Werkeinführungen Was soll das? Jeder nimmt Dinge finden zu ausgewählten Produktionen anders wahr und dadurch wird eine statt und bieten die Möglichkeit, durch Inszenierung von einzelnen Zuschau- Impulse den eigenen Blick auf die In- er*innen häufig unterschiedlich in- szenierung zu lenken. Für (Schul-) terpretiert und goutiert. Die Nach- Gruppen ermöglichen Theaterpäda- bereitung lädt dazu ein, sich mit- goginnen gerne einen eigenen Termin einander über die eigene Auslegung im Theater oder in der Schule während und Wahrnehmung spielerisch aus- einer oder zwei Unterrichtsstunden. zutauschen oder gemeinsam eine Für das Abendpublikum finden Werk- angeregte Diskussion zu führen. Zu einführungen 30 Minuten vor Auffüh- ausgewählten Produktionen bieten rungsbeginn im Oberen Foyer statt. Theaterpädagoginnen für (Schul-) Gruppen Nachbereitungen wahlwei- WORKSHOP se unmittelbar nach der Vorstellung oder im Rahmen des Unterrichtes in Wieso so? Für die Vorbereitung auf der Schule an. den Vorstellungsbesuch bieten sich verschiedene Formate an: Labore la- PRODUKTIONSKLASSE den zum Erkunden und Experimen- tieren rund um ausgewählte Themen Wie machen die das? Den größtmög- und Motive einer Inszenierung ein. lichen Einblick ins Theaterschaffen Werkstätten können den Blick auf bietet die Produktionsklasse: Werk- ästhetische Ausdrucksformen und einführung oder Workshop, Thea- ihren gezielten Einsatz auf der Bühne terführung und Nachbereitung. Für schärfen. Und die szenische Interpre- eine Gruppe gibt es zu ausgewählten tation bietet die Chance einer spiele- Produktionen individuell kombiniert rischen Annäherung an Figuren und das „ganze Paket“ und zusätzlich die Handlung. Möglichkeit, exklusiv eine frühe und In jedem Fall steht der subjektive eine späte Probe der Produktion zu Zugang der Schüler*innen im Vorder- besuchen. grund.

78 THEATERFÜHRUNG RECORRIDO GUIADO POR Wer macht was? Circa 200 Mitar- EL TEATRO EN ESPAÑOL beiter*innen aus knapp 30 Nationen, ¿Quién hace qué? En el teatro hay über 25 verschiedene Berufe, Musik- 200 empleados de aproximadamente theater, Schauspiel, Ballett und Pup- 30 países, con más de 25 profesiones pentheater, 469 Sitzplätze allein im diferentes, incluyendo carpinteros, Großen Haus und über 700 Schein- maquilladores, sastres y apuntadores, werfer im Einsatz. In einer Theater- entre otros. Se representa teatro mu- führung geht es nicht nur um Fakten sical, teatro dramático, ballet y teatro oder den Blick hinter die Kulissen, de marionetas. Hay 469 asientos solo sondern auch darum zu verstehen, en el gran salón y más de 700 focos wie im Theater Hand in Hand gear- listos para las representaciones. Pero beitet wird, damit nahezu tagtäglich un recorrido guiado por el teatro no se eine Aufführung möglich ist. The- trata solo de hechos o de una mirada menschwerpunkte sind auf Wunsch tras los bastidores, también ofrece la realisierbar. posibilidad de comprender cómo tra- bajan los equipos para llevar a cabo una representación casi diaria. THEATRE TOUR IN ENGLISH Who does what? Approximately 200 employees from nearly 30 different THEATERDETEKTIVE IM EINSATZ nations, more than 25 different profes- Wer oder was geistert hier? Im The- sions, musical theatre, drama, ballet ater geschehen oft zauberhafte und und puppet theatre, the auditorium of geheimnisvolle Dinge. Was steckt the main stage „Großes Haus“ alone wohl dahinter? Gibt es gar einen The- seating 469 people and more than 700 atergeist? Nur die aufgewecktesten spotlights pointing directly on stage Spürnasen werden dem Spuk auf die and ready for use. Those are num- Schliche kommen! Eine interaktive bers. But a tour of our theatre is not Führung ermöglicht es Kindern im only about numbers and facts or look- Alter von sechs bis zehn Jahren, das ing behind the scenes. In fact, it is Theater als Detektiv*innen spielerisch also about understanding the amount zu erkunden und Fantastisches zu of teamwork involved when staging a entdecken. performance nearly every day.

79 VERMITTLUNGSKUNST VERMITTLUNGSKUNST FÜR PÄDAGOG*INNEN Rahmenprogramm im Überblick Information und Fortbildung

ENDPROBENBESUCH THEATERPÄDAGOGISCHES BEGLEITMATERIAL Wie sieht‘s aus? Der Besuch von Endproben bietet Pädagog*innen eine Was steht da drin? Etwas zum Han- Grundlage für die Entscheidung, ob deln, Spielen, Nachdenken, Position eine Inszenierung für ihre Lerngruppe beziehen, Bezüge herstellen, Wahr- geeignet ist. Darüber hinaus besteht nehmung schärfen. Nicht jeder Vor- im Anschluss Gelegenheit, sich aus- stellungsbesuch von (Schul-) Gruppen zutauschen, wie Schüler*innen sich kann unmittelbar von Theaterpäda- unterschiedlichen Interpretationsan- goginnen begleitet werden. Viele sätzen nähern können. Pädagog*innen arbeiten inzwischen gerne und souverän mit handlungs-

* orientierten Unterrichtsformen. Das NEWSLETTER FÜR PÄDAGOG INNEN kostenfreie Material gibt Impulse Warum schriftlich? Das theaterpä- für eine lebendige Gestaltung des dagogische Angebot ist sehr vielfäl- Lernens mit theaterpädagogischen tig. Um den Überblick zu erleichtern, Mitteln. Genutzt werden kann es von informiert der speziell zugeschnit- allen, die eine Vorstellung mit ihrer tene Newsletter etwa alle zwei Wo- Gruppe besuchen. chen über aktuelle Produktionen und das entsprechende theaterpädagogi- sche Rahmenprogramm. FORTBILDUNG Noch mehr Theater? In Zusammen- Anmeldung und Information arbeit mit dem Institut für Lehrer- theaterpaedagogik fort- und -weiterbildung Mainz (ILF) @theater-koblenz.de realisiert das Theater einmal jährlich ein zweitägiges Fortbildungsangebot. Auf der Grundlage einer ausgewähl- ten Inszenierung, die im Rahmen der Veranstaltung besucht wird, werden unterschiedliche theaterpädagogi- sche Zugänge zur Vermittlung von literarischen Texten vorgestellt und praktisch erprobt. Das Theater wird damit zu einem Lernort für Lehrende.

80 ZUSAMMENARBEIT MIT SCHULEN Schultheatertage, Tag des Tanzes

SCHULTHEATERTAGE RELOADED TAG DES TANZES für Klasse 1 bis 8 Einmal im Jahr gibt das Theater Kob- Mit wenigen Mitteln viel erreichen! lenz die Bühne frei und ermöglicht al- Zum zehnten Mal stehen zum Spiel- len tanzbegeisterten Amateur*innen zeit- und Schuljahresende Schul- von Vereinen, Schulen, Tanzstudios theatergruppen im Mittelpunkt. oder Ballettschulen in einem Tanz- wettbewerb ihr Können und ihre „Reloaded“ bedeutet in diesem Zu- Kreativität – mit einer selbst entwi- sammenhang, dass die Gruppen kei- ckelten Choreografie (Gruppe, Solo, ne fertigen Beiträge in einer Werk- Trio) – zu zeigen. Es wird ein Thema schau zeigen, sondern sich viel Zeit vorgegeben, zu dem die Tänzer*innen nehmen, um Impulse zu empfangen, die Musik sowie einen oder mehrere spielerisch Erfahrungen mit dem Tanzstile – klassischer oder zeitge- Medium Theater zu machen und Fä- nössischen Tanz, Hip Hop, Jazz oder higkeiten zu festigen. Anmelden kann Modern Dance – auswählen, und ihre sich jede Gruppe, die selbst Theater Ideen umsetzen dürfen. macht oder machen will und die Lust Wer dabei am erfolgreichsten ist, be- auf ein gemeinsames Experimentie- stimmt nicht nur eine fachkundige ren im geschützten Rahmen hat. Jury, sondern das Publikum und die Tänzer*innen selbst. Der ganze Tag Information und Anmeldung steht dabei im Zeichen des Tanzes. theaterpaedagogik Es findet ein Austausch untereinan- @theater-koblenz.de der und auch mit der Jury statt. Es Fon (0261) 129 2866 geht darum, von- und miteinander zu lernen, unter anderem auch in einem Workshop im Klassischen Tanz oder Modern Dance, der an diesem Tag von den Tänzer*innen besucht wer- den kann.

Information und Anmeldung [email protected]

81 KUNSTVERMITTLUNG FÜR STUDIERENDE Information und Fortbildung

INFORMATIONS- UND ZERTIFIKATSSTUDIENGANG VERKAUFSSTAND „DARSTELLENDES SPIEL“ Das Theater Koblenz kommt regel- Jeweils zum Sommersemester eines mäßig während der Vorlesungszeit Jahres startet das Kooperationspro- auf den Campus der Universität und jekt des Theaters Koblenz mit der der Hochschule Koblenz. Im Gepäck Universität Koblenz. Lehramtsstudie- sind dann neben ausgewählten ver- rende haben die Möglichkeit, mit dem günstigten Karten auch Informatio- Zertifikatsstudiengang Darstellendes nen zu allen Angeboten speziell für Spiel ein Erweiterungsfach zu bele- Studierende. gen. Die Vermittlung der theaterprak- tischen Grundlagen in den ersten bei- den Modulen erfolgt am Theater Ko- DER JUNGE NEWSLETTER blenz in den Proberäumen des Hau- Das Theater ist ein Ort, wo Grenzen ses und ist auch mit tiefergehenden überschritten werden, Menschen zu- Einblicken in die Produktionsprozes- sammenkommen, die sich sonst nie se eines professionellen Stadtthea- gefunden hätten, und der durch sein terbetriebes verbunden. Publikum lebt. Der junge Newsletter richtet sich Information und Bewerbung einmal im Monat an junge Menschen Homepage der Universität bis 27 Jahre und bietet einen unter- Koblenz-Landau haltsamen Überblick, was das The- ater Koblenz für diese Generation zu bieten hat.

Information und Anmeldung a.bolza-schuenemann @theater-koblenz.de

82 83 JUNGE ENTHUSIASTEN Der Spielclub für Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 bis 26 Jahren

In jeder Spielzeit findet sich ein neues Ensemble aus jungen Enthusiasten zusammen, um gemeinsam eine Eigenproduktion zu erarbeiten. In partizipa- tiver Arbeitsweise widmen sich die Performer*innen zeitgenössischen Thea- terformen und erspielen sich ein Thema.

Die Akteur*innen – ihre Persönlichkeit und Fantasie – sind maßgeblich an der Entwicklung einer solchen im professionellen Rahmen entstehenden Eigen- produktion beteiligt.

Interessierte ab 16 Jahren können sich zunächst in einem einführenden vier- tägigen Workshop in den Herbstferien ins Spielen stürzen. Hier werden Basis- techniken vermittelt und in die Arbeitsweise eingeführt. Die Teilnahme an den sogenannten Experimentierproben zu Projektbeginn ist Bedingung, um da- nach zu entscheiden, ob man verbindlich an dem Projekt mitwirken möchte.

Weitere Informationen auf Seite 50

Anmeldung und Information [email protected] Fon (0261) 129 2865

9. April 2021, Probebühne 4

Leitung Anna Zimmer Projektstart 26. November 2020 Experimentierproben 26. November, 3./10./12./13. und 17. Dezember 2020 Herbstworkshop 12./13./14./15. Oktober 2020 Proben donnerstags 18:30 bis 21:30 Uhr und an festgelegten Wochenenden (besondere Bedingungen in den Endproben)

84 ENTHUSIASTEN Der Spielclub für Erwachsene ab 26 Jahren

Die Enthusiasten sind ein Ensemble spielfreudiger Erwachsener, die – aus unterschiedlichen Lebensabschnitten kommend – in jeder Spielzeit eine neue Herausforderung thematischer wie methodischer Art suchen. Diese Offenheit macht es möglich, dass theaterinteressierte Erwachsene zu Projektbeginn herzlich willkommen sind, sich dem Ensemble anzuschließen. Im Laufe des Probenprozesses entsteht eine als Eigenproduktion angelegte Performance.

Mit der Eigenproduktion „Bürgerpuzzle“ vertiefen die Enthusiasten ihre Aus- einandersetzung mit performativen Theaterformaten und erschließen sich im wahrsten Sinne des Wortes neue Spielräume. Sie erfinden zusammen ein Gesellschaftsspiel, das gleichzeitig an unterschiedlichen Orten in Koblenz gespielt wird.

Die Proben finden immer mittwochs von 18:30 bis 21:30 Uhr sowie an festge- legten Wochenenden statt. Zunächst können sich Interessierte ab 26 Jahren für die Experimentierproben anmelden, um danach zu entscheiden, ob sie Teil des Projektes werden wollen.

Weitere Informationen auf Seite 48

Anmeldung und Information [email protected] Fon (0261) 129 2865

9. Oktober 2020, Andernorts

Leitung Anna Zimmer Projektstart 29. April 2020 Experimentierproben 29. April und 6./20./27./30./31. Mai 2020 Proben mittwochs von 18:30 bis 21:30 Uhr und an festgelegten Wochenenden (besondere Bedingungen in den Endproben)

85 86 MEHR THEATER

87 THEATERTAGE RHEINLAND-PFALZ Theater Koblenz ∙ Staatstheater Mainz ∙ Theater Trier ∙ Pfalztheater Kaiserslautern

Nach dem erfolgreichen Startschuss dieses neu ins Leben gerufenen Fes- tivals im Jahr 2020 in Kaiserslautern ist das Theater Koblenz vom 7. März bis zum 13. März 2021 Gastgeber der zweiten Ausgabe.

Mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz werden die Mehrspartenthe- ater aus Rheinland-Pfalz bei den gemeinsamen Theatertagen jeweils mehre- re Inszenierungen präsentieren. Dabei sind natürlich alle künstlerischen Spar- ten vertreten: Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Puppentheater und Konzert. Dem Publikum bietet sich auf diese Weise ein breit gefächerter Einblick in die künstlerische Vielfalt der Theater- und Orchesterlandschaft Rheinland-Pfalz.

Neben den Aufführungen werden ein Rahmenprogramm aus Gesprächsan- geboten, Workshops und weiteren kleinen Aufführungs- und Konzertforma- ten sowie eine Kooperation mit der Universität Koblenz und ein breites the- aterpädagogisches Angebot fester Bestandteil des Festivals sein. Ganz aus- drücklich laden die Theatertage natürlich auch zu einem Austausch mit dem Publikum und der Theaterschaffenden untereinander ein.

„Ein Ereignis, das die gesamte Kulturszene des Landes bereichern wird“, so nannte Kulturminister Konrad Wolf die Rheinland-Pfälzischen Theatertage, und das Theater Koblenz wird als Gastgeber im März 2021 alles daran set- zen, dass dieses neue Festival auch für das Koblenzer Publikum ein ganz besonderes Erlebnis wird.

88 LEARS SCHATTEN (Arbeitstitel) Eine Eigenproduktion der Enthusiasten

89 MÄRCHEN, MYSTIK UND MAGIE Neujahrskonzert

Sie begeistern Jung und Alt, nehmen uns mit auf eine Reise in die Fantasie und lassen uns an unsere innersten Wünsche und Träume denken. Sie finden sich in jedem Kulturkreis und Zeitalter und überdauerten die Jahrhunderte: Märchen faszinieren uns in all ihren Formen und sind aus Kindheit, Film und Theater nicht wegzudenken.

Das Neujahrskonzert mit Solisten des Theaters Koblenz und dem Staatsor- chester Rheinische Philharmonie vereint die unterschiedlichsten Melodien aus dem Bereich des Mythisch-Magischen und verzaubert mit Leichtigkeit, Romantik sowie heroischen Klängen. Moderne Klassiker wie „Somewhere over the rainbow“ und Filmmusik u. a. aus „Harry Potter“ stehen dabei ne- ben großen Werken der letzten Jahrhunderte. Der Violinsolosatz aus „Dorn- röschen“ nimmt uns mit in Tschaikowskis Welt der schlafenden Schönen. Die Titelmelodie zu „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ lässt nostalgisch an Kind- heitstage erinnern.

In ferne Welten und andere Länder entführt der zweite Teil des Programms. „Star Wars“ eröffnet die unendlichen Weiten des Universums, während Glin- kas fantastische Oper „Ruslan und Ljudmila“ Puschkins russisches Märchen an Rhein und Mosel zum Leben erweckt. Zukunftsmusik, die sich erst knapp 100 Jahre später in der Realität erfüllen sollte ist 1875 Offenbachs Operette „Le voyage dans la lune“. Das „Lied an den Mond“ lässt uns aus heutiger Perspektive erkennen, dass manche Märchen tatsächlich Wirklichkeit wer- den können. Und welch andere Erkenntnis, als dass Träume wahr werden können, ließe uns beflügelter und zuversichtlicher ins neue Jahr starten?

1. Januar 2021, Rhein-Mosel-Halle

Musikalische Leitung Karsten Huschke Moderation Markus Dietze

90 91 WEITERE VERANSTALTUNGEN

MATINEE TANZART-OSTWEST-FESTIVAL Wenn sich eine Inszenierung auf Das Theater Koblenz ist auch 2021 der Zielgeraden Richtung Premiere Spielort des Festivals TanzArt ostwest befindet, ist ein guter Zeitpunkt ge- und empfängt renommierte Gäste kommen, auch die Zuschauer inhalt- aus der deutschen Tanzszene. Wenn lich einzustimmen. Das Theater Ko- unterschiedliche Choreografen sowie blenz lädt ein zu einer informativen freie Compagnien und feste Ensem- Veranstaltung, in der die thematische bles ihre aktuellen Arbeiten vorstel- Herangehensweise an eine Oper, ein len, bildet sich ab, an welchem Punkt Schauspiel oder einen Ballettabend der Tanz zurzeit steht. Dem Koblen- im Fokus steht. Das künstlerische zer Publikum bietet sich an einem Leitungsteam berichtet über die Kon- Abend im Rahmen einer Gala die zeption, die Vorarbeiten zur Inszenie- Möglichkeit, die stilistische Vielfalt rung und den laufenden Probenpro- der Tanzszene zu bestaunen – und zess. Ein Probenausschnitt erlaubt das gebündelt an einem Ort. zudem einen Vorgeschmack auf die Termin: 5. Juni 2021 bevorstehende Premiere und alle fol- genden Vorstellungen. Die Termine entnehmen Sie den Monatsplänen. TANZ IN DER STADT Der Eintritt zu dieser Veranstaltung Bei der Veranstaltungsreihe „Tanz in ist frei. der Stadt“ erkundet die Koblenzer Ballettcompagnie spielerisch-experi- mentell unterschiedliche Orte in der PUBLIKUMSGESPRÄCH Stadt. Die Tanzenden lassen sich von Zu ausgewählten Inszenierungen bie- der Architektur, der Umgebung, dem tet das Theater Koblenz dem Pu- Raum inspirieren und entwickeln blikum die Möglichkeit, sich über daraus allein, zu zweit oder in Inter- die Vorstellung auszutauschen und aktion mit den Zuschauenden ihre Fragen an das Regieteam oder ein- Bewegungen. Es gibt keine Choreo- zelne Künstler*innen zu stellen. Zu- grafie, alles ist improvisiert und ent- schauer, die an anderen Terminen steht just in diesem Moment. Dabei eine Vorstellung gesehen haben, sind ergeben sich bemerkenswerte Be- herzlich eingeladen, dennoch zu den wegungsabläufe in ungewöhnlichem jeweils festgesetzten Terminen zum Ambiente. Die Termine entnehmen Publikumsgespräch in das Obere Sie den Monatsplänen. Foyer zu kommen. Die Termine ent- nehmen Sie den Monatsplänen.

92 ÖFFENTLICHES BALLETTTRAINING SIDEKICK An ausgewählten Samstagen der Die außergewöhnliche Veranstal- Spielzeit besteht für Interessierte tungsreihe außer der Reihe: Das er- die Möglichkeit, dem morgendlichen folgreiche Format der „Late Nights“ Training der Ballettcompagnie des präsentiert sich in neuem Gewand – Theaters Koblenz zuzusehen. Hier der Inhalt bleibt eine Veranstaltungs- wärmen die Tänzer ihre Körper für reihe mit Kultcharakter. Zu abend- die Proben und Vorstellungen auf und licher Stunde versammeln sich zu arbeiten an der Vervollkommnung ih- ausgewählten Terminen die Zuschau- rer Tanztechnik. Das Training beginnt er*innen im Foyer des Theaters Ko- um 10:00 Uhr und wird von Ballettdi- blenz, um von dort an einen Überra- rektor Steffen Fuchs geleitet. Nach schungsort begleitet zu werden, an dem etwa 80-minütigen Training dem Ensemblemitglieder aller Spar- besteht die Möglichkeit einer Frage- ten außergewöhnliche und sponta- runde. Die Termine entnehmen Sie ne Ideen präsentieren. Diese etwa den Monatsplänen. einstündigen Veranstaltungen sind grundsätzlich Unikate. Und Achtung: Bedingt durch die unterschiedlichen EXTRACHOR UND STATISTERIE Räume ist die Platzkapazität teilwei- Mit dem Ensemble auf der Bühne se sehr begrenzt. Daher empfiehlt des Theaters stehen. Kostüm, Mas- es sich, die Karten frühzeitig an der ke, Scheinwerfer, Applaus: Extra- Theaterkasse zu erwerben oder zu chor und Statisterie unterstützen reservieren. Die Veranstaltungen be- mit ihrem ehrenamtlichen Engage- ginnen jeweils 20:00 Uhr. Die Termine ment das Theater Koblenz in vielen entnehmen Sie den Monatsplänen. Produktionen. Auch für die Spielzeit 2020/2021 suchen wir Menschen ab 16 Jahren, die theaterbegeistert, ÖFFENTLICHE THEATERFÜHRUNG zeitlich flexibel und zuverlässig sind Jeweils am zweiten Samstag im Mo- und in unserem Extrachor oder der nat um 15:00 Uhr bietet das Theater Statisterie mitwirken möchten. Wer Koblenz Einblicke in die Arbeitspro- sich für ein Vorsingen für den Extra- zesse inklusive des begehrten Blicks chor bewerben möchte, meldet sich hinter die Kulissen des Großen Hau- per E-Mail unter extrachor@thea- ses sowie in die Werkstätten. Eine ter-koblenz.de, wer Interesse an der Theaterführung dauert zwischen 60 Statisterie hat, unter statisterie@ und 90 Minuten. (Zu bestimmten Ter- theater-koblenz.de. Zu produktions- minen werden die Führungen durch bezogenen Vorsingen und Castings Gebärdensprachdolmetscher simul- wird regelmäßig eingeladen. tan übersetzt.) Auf Wunsch können die Führungen auf Englisch oder Spanisch durchgeführt werden. In- formationen auf Seite 79.

93 ADVENTSMATINEE THEATERFEST Ein Adventssonntag ganz im Zeichen Am 26. September, also zum Beginn der Besinnlichkeit: Die jährlich be- der Spielzeit 2020/2021, bevor sich gehrte Adventsmatinee lässt Sie in der altehrwürdige Schmuckvorhang der oft stressigen Vorweihnachtszeit im Großen Haus erstmalig für eine kurz innehalten und Musik und Tex- Premiere öffnet, feiern wir mit un- ten lauschen. Die einzelnen Beiträge serem Publikum und unseren Nach- sind dabei mal heiter, mal modern, barn aus nah und fern ein Theater- mal melancholisch, mal nostalgisch, fest. Bei hoffentlich schönstem Spät- aber immer voller vorweihnachtli- sommerwetter wird im Haus und auf chem Charme. dem Deinhardplatz ein reichhaltiges Termin: 20. Dezember 2020 künstlerisches, aber auch kulinari- sches Programm geboten. Ensemb- lemitglieder aller vier Sparten sowie ROSENMONTAGSKONZERT deren Mitarbeiter*innen hinter der Erstmals lädt das Theater Koblenz Bühne präsentieren Einblicke in ihre mit einem bunten musikalischen Pro- Arbeit. gramm zur Karnevalszeit ein. Mit in- Zum krönenden Abschluss wird sich strumentalen Beiträgen des Staats- dann das Große Haus in neuer fest- orchesters Rheinische Philharmonie licher Pracht präsentieren. Denn über und unterhaltsamen Liedern, darge- die Sommerferien hinweg wird nicht boten von Sängern und Sängerinnen nur das denkmalgeschützte Parkett des Theaters Koblenz, bringen wir aufpoliert, sondern vor allem werden uns in Stimmung, wenn es heißt „Ko- die alten Sitze gegen eine bequeme welenz Olau!“. und pflegeleichte neue Bestuhlung Termin: 15. Februar 2021 ausgetauscht. So wird sich nicht nur beim Theaterfest, sondern bei allen folgenden Vorstellungen der Sitz- CHORKONZERT komfort und der Theatergenuss für Auch in der Saison 2020/2021 prä- die Zuschauerinnen und Zuschau- sentiert sich der Chor des Theaters er deutlich erhöhen. Wenn das kein Koblenz im Rahmen eines eigenen Grund zum Feiern ist! Konzertes als eigenständiger Klang- körper. Acappella aber auch mit so- listischen Partien erfreut das Chor- konzert mit einem gemischten Pro- gramm aus den schönsten Melodien der Chorliteratur, selten gesungenen Werken und überraschenden Entde- ckungen. Termin: 18. Juni 2021

94 95 96 MITARBEITER*INNEN

97 ENSEMBLES

Ensemble und Gäste Musiktheater · Jānis Apeinis, Stefan Cifolelli, Theresa Dittmar, Bastiaan Everink, Ks. Claudia Felke, Andrew Finden, Hans Gröning, Tobias Haaks, Hana Lee, Junho Lee, Eugenio Leggiadri-Gallani, Jongmin Lim, Alexander Liu, Roman Martin, Annika Mendrala, Christoph Plessers, Danielle Rohr, Markus Schneider, Susanne Serfling, Luisa Tambaro, Tamta Tarielashvili, Anne Catherine Wagner, Nico Wouterse, Haruna Yamazaki, Ibrahim Yesilay

Ensemble und Gäste Schauspiel · Adrian Becker, Wolfram Boelzle, Raphaela Crossey, Lena Fuhrmann, Jana Gwosdek, Esther Hilsemer, Ksch. Tatjana Hölbing, Marcel Hoffmann, Christof Maria Kaiser, Markus Kirschbaum, Doro- thee Lochner, Paul Mannebach, Isabel Mascarenhas, Jona Mues, Magdalena Pircher, David Prosenc, Reinhard Riecke, Monika Staszak, Cynthia Thurat, Shantia Ullmann, Lukas Winterberger, André Wittlich, Dirk Zimmer

Ensemble und Gäste Puppentheater · Arne van Dorsten, Josephine Hock, Hendrika de Kramer, Svea Schiedung, Stephan Siegfried, Anastasiia Staro- dubova

Ensemble Ballett · Arsen Azatyan, Alexandra Christian, Odsuren Dagva, Arkadiusz Głębocki, Lisa Gottwik, Clara Jörgens, Chiho Kawabata, Kaho Kishinami, Ivan Kozyuk, Hongtao Lin, Jacob Noble, Léa Périchon, Christoph Schedler, Emmerich Schmollgruber, Ami Watanabe

Opernchor · Lambros Balatsas, Christine Buhne, Tae-Oun Chung, Freddy Degé, Dirk Eicher, Sebastian Haake, Ingyu Hwang, Tabita Iwamoto, Sieglinde Karges, Marco Kilian, Ji-Soo Kim, Sylwia Kosmala-Balatsas, Eva Krumme, Bomi Lee, Hyunhwa Lee, Natascha Meißner, Gerhard Noll, Tobias Rathgeber, Peter Rembold, Ulrike Scholz, Michèle Silvestrini, Hoyeon Song, Mikiko Sumida, Christiane Thomas, Suk Westerkamp

Porträts und Biografien aller Darsteller*innen werden in einer neuen Ensemblebroschüre veröffentlicht, die zu Beginn der Spielzeit 2020/2021 erscheint.

98 KÜNSTLERISCHE LEITUNG

Musikalische Leitung · Marco Comin, Karsten Huschke, Mino Marani, Marcus Merkel, Ralf Schurbohm, Daniel Spogis

Regie · Benedikt Borrmann, Pascale-Sabine Chevroton, Mia Constantine, Markus Dietze, Bettina Geyer, Elmar Goerden, Esther Hattenbach, Karin Herrmann, Eberhard Köhler, Anja Nicklich, Antje Siebers, Stefan Spitzer, Caro Thum, Jana Milena Polasek, Olga Wildgruber, Betty Wirtz, Anna Zimmer

Choreografie · Pascale-Sabine Chevroton, Michelle Eckstein, Steffen Fuchs, Annett Göhre, Luches Huddelston jr., Catharina Lühr

Schauspielmusik · Johannes Bartmes, Helena Daehler, Ralf Schurbohm

Bühnenbild · Monika Biegler, Christian Binz, Bodo Demelius, Geelke Gayken, Franz Gronemeyer, Konstanze Grotkopp, Annette Haunschild, Vesna Hiltmann, Dorit Lievenbrück, Sandra Linde, Antonia Mautner Markhof, Silvia Merlo, Heiko Mönnich, Pia Oertel, Christina Pointner, Peter Schickart, Linda Sollacher, Ulf Stengl, Sascha Thomsen, Piero Vinciguerra

Kostüme · Monika Biegler, Christian Binz, Annemie Clevenbergh, Franz Gronemeyer, Konstanze Grotkopp, Annette Haunschild, Vesna Hiltmann, Bernhard Hülfenhaus, Lydia Kirchleitner, Sara Kittelmann, Dorit Lievenbrück, Antonia Mautner Markhof, Heiko Mönnich, Anja Müller, Astrid Noventa, Peter Schickart, Su Sigmund, Linda Sollacher, Sascha Thomsen

Video · Georg Lendorff

Puppenbau · Christian Binz, Josephine Hock, Hendrika de Kramer, Ulrike Langenbein, Betty Wirtz

99 MITARBEITER*INNEN Hinter den Kulissen

Theaterleitung · Markus Dietze Intendant · Raimund Lehmkühler Verwaltungsleiter · Rüdiger Schillig Operndirektor · Steffen Fuchs Ballettdirektor

Künstlerisches Betriebsbüro · Katharina Tschannen Disponentin und Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros · Melanie Bürkle, Katharina Haus, Elly Nabel Mitarbei- terinnen im Künstlerischen Betriebsbüro und Leitung Statisterie

Intendanz und Dramaturgie · Juliane Wulfgramm Chefdramaturgin · Markus Scherer Persönlicher Referent des Intendanten · Julia Schinke Dramaturgieassistentin · Friederike van Dülmen, Deborah Kötting, Wanda Puvogel, Dr. Karin Schmidt-Feister, Sebastian Schulze Jolles, Christian Steinbock, Nathalie Thomann, Margot Weber Gastdramaturg*innen

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit · Theresa Franzke Leiterin Kommunikation · Anja Merfeld Social Media und Grafik · N. N. Assistent*in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Theaterpädagogik · Anne Riecke Leitende Theaterpädagogin · Anna Zimmer Theater- pädagogin · Anja Bolza-Schünemann Musiktheaterpädagogin · Cornelia Bühne Tanz- theaterpädagogin · Andrea C. Junglas Referentin Theater und Schule · Julia Göllner Assistentin Theaterpädagogik

Musiktheater · Mino Marani 1. Kapellmeister · Daniel Spogis Koordinierter 1. Kapell- meister · Aki Schmitt Chordirektor · Karsten Huschke Studienleiter · Laura Bos, Francisco Rico Solorepetitor*innen

Ballett · Michelle Eckstein Ballettmeisterin · Irina Golovatskaia, Iskra Stoyanova Ballett- assistentinnen · Olga Bojkova-Bićanić Ballettrepetitorin

Regieassistenz, Inspizienz und Soufflage · Britta Bischof, Ines Böser, Marie-Theres Schmidt, Madeleine Wizemann Regieassistenz · Sandra Folz, Thomas Gruber Inspizienz · Sabine Jungk, Luz Riveros Vitar Soufflage

Technische Direktion · Johannes Kessler Technischer Direktor · Felix Eschweiler Produktions- und Werkstattleiter · Thomas Kurz Leiter des Bühnenbetriebs · Christina Pointner Ausstattungsassistin · N.N. Sekretär*in der Technischen Direktion

Kostümabteilung · Christa Wagner Leiterin der Kostümabteilung · Claus Doubeck, Wladimir Trok, N. N. Assistent*innen · Maik Stüven Gewandmeister Damen · Anke Bumiller Gewandmeisterin Herren · Julia Bachor, Elena Becker, Dominique Beuerle,

100 Rosario Castillo Garcès, Nabi-Dorothea Hirsch, Renate Hübsch, Alexandra König, Judith Lukanz, Vera Mertens, Nadja Schemulukin, Christine Schulten, Aster Tekle, Lubova Zvirgzdina Schneider*innen · Simone Busch, Sara Cobanoğlu, Charbel Doughanji, Verena Mack, Cornelia Schumann, Irina Vogel Ankleider*innen

Maske · Manuela Adebahr Chefmaskenbildnerin · Tanja Sussman Stellvertretende Chefmaskenbildnerin · Maren Becker, Konstanze Göllner-Ullmann, Christine Hege, Mario Koller, Sylvia Mohr, Elisabeth Rabe, Yvonne Strubich, Eva Vojtech, Kristin Zeller-Kühne Maskenbildner*innen

Requisite · Peter Bartosch Leiter der Requisite · Liana Brodt, Alexandra Klöckner, Heike Schmalbach, Katja Schmidt, Elke Wyeisk-Rings Requisiteurinnen

Ton · Arne von Schilling Leiter der Tonabteilung · Martin Khorassani, Ralf Pickartz Tontechniker

Bühnentechnik · Thomas Wagner Bühneninspektor · Reinhold Haupt, Erwin Manns Bühnenmeister · Rüdiger Bartels, Dirk Günther, Kay Hoffmann, Peter Lenor Maschi- nisten und Vorarbeiter · Arif Abed-Saleh, Ansgar Bollinger, Michael Demirci, Sebastian Gemmer, Alexander Hoffmann, Tomasz Karwecki, Malte Krohn, Selcuk Okutucu, André Rabe, Bernhard Ringel, Fabian Schwickert, Arne Witt Bühnentechniker

Beleuchtung · Peter Wilhelm Becker, Christofer Zirngibl Beleuchtungsmeister · Erik Badstübner, Guido Gewehr, Markus Gloger, Julia Koch, Marco Mühlenkamp, Isa Niebling, Reinhold Ziemann Beleuchter*innen

Veranstaltungstechnik · Thomas Knopp, Jörg Muders Veranstaltungstechniker

Werkstätten · Bastian Helbach Malsaalvorstand · Sarah Henselek, Stefanie Pörsch Theatemalerinnen · Nele Lemke Auszubildende im Malsaal · Hans-Peter Israel Deko- rateur · Norbert Rieden Leiter der Schreinerei · Andreas Lustig Schreiner · Hartmut Orth Leiter der Schlosserei · Ralf Gandras, Luca Horbert Schlosser

Verwaltung · Petra Zimmer Sekretärin des Intendanten · Claudia Wisser Sekretärin des Verwaltungsleiters · Susanne Daub, Kerstin Hoffmann Finanzmanagement · Edith Fischbach, Ingrid Zindt Personalbüro · Bernd Zentner Archiv und Botendienst

Theaterkasse und Abo-Service · Claudia Ueter Leiterin der Theaterkasse · Monika Dinter, Georg Geenen, Bianca Simonis Besucherservice

Vorderhaus und Hauspersonal · Edith Ksiezyk Abendaufsicht · Anja Glaab-Artz Einlass- dienst · Marcus Horbert, Bernd Rinke Haustechniker · Edgar Lettmann, Wolfgang Link, Marie-Luise Naunheim, Udo Wilbert Pförtner*innen

101 STAATSORCHESTER RHEINISCHE PHILHARMONIE Ein Orchester in Bewegung

Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie ist mit seiner über 350-jähri- gen Geschichte das philharmonische Aushängeschild der Stadt Koblenz und der gesamten Region. 1654 als fürstbischöfliche Hofkapelle gegründet, ist der Klangkörper seit 1973 in der Trägerschaft des Landes Rheinland-Pfalz. Jede Spielzeit gestaltet das Orchester bis zu 70 Konzerte und darüber hinaus ebenfalls über 70 Vorstellungen im Musiktheater und im Balett am Theater Koblenz.

Gemeinsam beweisen die Musikerinnen und Musiker der Rheinischen Phil- harmonie immer wieder aufs Neue, dass ein klassisches Sinfonieorchester auch in der heutigen Zeit für spannende Programmkonzeptionen und mitrei- ßende Konzerterlebnisse stehen kann. Damit ist der Klangkörper ein bedeu- tender Teil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in Rheinland-Pfalz.

Aber nicht nur in der Region ist das Orchester präsent. Mit großen sinfoni- schen Programmen reiste die Rheinische in den letzten Jahren beispielswei- se nach Antwerpen, Salzburg oder Zürich. Im Sommer 2020 warten die Kölner Philharmonie und wieder einmal das Concertgebouw in Amsterdam auf das Staatsorchester Rheinische Philharmonie.

Die Rheinische musiziert regelmäßig mit namhaften Solistinnen und Solis- ten, wie beispielsweise der Sopranistin Annette Dasch, der Flötistin Jasmine Choi, der Klarinettistin Sharon Kam, der Geigerin Tianwa Yang, dem Cellisten Nicolas Altstaedt oder den Pianisten Steven Osborne und Martin Stadtfeld.

Mit Beginn der Spielzeit 2017/18 nahm der Schotte Garry Walker seine Tätig- keit als Chefdirigent des Orchesters auf. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Günter Müller-Rogalla als Intendant im Amt.

102 Günter Müller-Rogalla Intendant · Garry Walker Chefdirigent · Kirill Terentiev, Kristian Schwertner, Ayumu Ideue Konzertmeister · Sara Alicia López Ibar- ra, Gaby Mang, Robert Mang, Mariko Nishizaki, Kerstin Klepsch, Silke Sabin- ski, András Metzker, Olga Turkot, Fumiko Terada, Matthias Lorenz, 1. Violine Wolfram Klepsch (Stimmführer), Konstantina Pappa, Veronika Stickel, Hiroko Tominaga, Renate Schmack, Ricarda Bauer, Eva Theurer, Peter Harig, Susan- ne Schittek, Esther Simon, Theresia Hermann, Margherita Bulfone 2. Violine Andreas Sokol (Solo), Jan Förster, Vladislav Turkot, Sonja Frey, Nanako Hon- salek, Delia Jitariu, Yein Cho, Clara-Careen Thomas, N. N., N. N. Viola · Xiaoyi Bi, Romain Garioud (Solo), Laura Tavernier, Bettina Hagedorn, Yoël Cantori, Mareike Schünemann, Jonathan Chim, Petr Chudoba, Valentin Preuß Violon- cello · Olga Karpusina (Solo), Andrejs Karpusins, Lothar Hänsel, Kirill Du- bovik Kontrabass · Wolfgang Jablonski (Solo), Eleonore Ciupka, Carolin Mön- nighoff, Birgit Salzwedel Flöte · Tania John (Solo), Lourdes Higes Márquez, Yu-Syuan Liao, Sigridur Vilhjalmsdottir, Annika Steinkamp Oboe Benjamin Feilmair (Solo), Martin Walter, Alexandra von Hammel-Herche, Paul Schmitt Klarinette · Nikolaus Maler (Solo), Ivan Gerasimov, Ursula Blobel, Reinhard Deutsch Fagott · Tsun Tak Cheung (Solo), Armin Schmack, Julia Spiegelma- cher, IIoan Plautz, William Simon Lewis, Nora Raber Horn · Andreas Stickel (Solo), Petra Lorenzen, Andreas Schaaf Trompete · István Kovács (Solo), Gerwin Steinberg, Martin Balser Posaune · Michael Engl (Solo) Tuba · Do- minik Wimmer, Pablo Aparicio Escolano (Solo), Akiko Shimizu, Michael Zel- ler Pauke / Schlagwerk · Stephanie Zimmer (Solo) Harfe · Ramzi Ben Ham- med, Mohamed Hallaweh, Ruslans Zvirgzdins Orchestertechnik · Udo Werner Verwaltungsleitung · Joan-Lluis Magrané Konzertorganisation · Anne Dräger Musikvermittlung · Peter Fröhlich Kommunikation · Kathrin Lammerich-Ben Hammed Notenbibliothek · Bettina Bucksch, Sonja Zimmermann Orchester- büro · Hilke Viehöfer-Jürgens Volontariat Orchestermanagement · Thomas Fieß, Akbar Nayeri Haustechnik · Marion Filipczyk, Tanja Neithöfer Reini- gungsdienst

Stand: 19. Februar 2020

103 FREUNDESKREIS DES THEATERS KOBLENZ

Liebe Freundinnen und Freunde des Theaters Koblenz, mehr denn je braucht unser Theater – gerade angesichts der anstehenden Sanierungsmaßnahmen des Großen Hauses – starke Stimmen und laute Für- sprecher, um Qualität und Angebot dauerhaft zu sichern. Dazu trägt der Freun- deskreis Theater Koblenz e.V. seit 1982 in finanzieller wie ideeller Hinsicht beständig bei. Die Freunde unterstützen nach Kräften, wo Not am Mann oder wo unbürokratisch und schnell finanzielle Abhilfe erforderlich ist, ohne sich dabei in künstlerische Belange in irgendeiner Form einzumischen. So konnte der Freundeskreis in den vergangenen Monaten aufgrund einiger besonderer Spendenaktionen mit herausragenden Zuwendungen das Theater unter anderem mit einer neuen LED-Übertitelanlage ausstatten, zwei neue Klaviere anschaffen sowie eine 360°-VR-Videokamera für das gemeinsame Projekt „Spielerische Schöpfung. Bühne und virtueller Raum“ mit dem Mittel- rhein-Museum und der Universität Koblenz finanzieren, um nur einige Bei- spiele unseres Engagements zu nennen. Diese wichtige Unterstützung unseres Theaters gelingt nur, weil die Freun- de seit Jahrzehnten mit viel Leidenschaft und Kreativität ein festes Band zu „ihrem“ Theater geknüpft haben, das es weiterhin zu erhalten und zu stärken gilt. Dieser Herausforderung möchten wir uns im Vorstand gemeinsam mit allen unseren Mitgliedern auch weiterhin gerne stellen. Hierbei sind von Zeit zu Zeit auch personelle Wechsel leider unvermeidlich: wir werden Irmgard Bobbert sehr vermissen, die sich seit mehr als zwei Jahrzehnten als Schrift- führerin um die Belange der Freunde gekümmert hat und die auf eigenen Wunsch im April aus dem Vorstand ausscheidet. Frau Dietlind Benninghoven konnten wir indes im vergangenen Jahr als neue Schatzmeisterin für unseren Vorstand gewinnen. Beiden sei an dieser Stelle von ganzem Herzen für ihren leidenschaftlichen Einsatz gedankt! Freuen Sie sich also mit uns auf eine großartige Spielzeit 2020/2021 und wer- den Sie Teil einer einzigartigen Gemeinschaft. Lassen Sie uns Freunde werden!

Beitrags- und Spendenkonto: Volksbank RheinAhrEifel eG IBAN: DE29 5776 1591 0163 1787 00 BIC: GENODED1BNA

Freundeskreis Theater Koblenz e.V. Dr. Fabian Freisberg c/o Dr. Fabian Freisberg Brahmsstraße 5 Vorsitzender des Freundeskreises 56075 Koblenz des Theaters Koblenz E-Mail: [email protected] www.freundeskreis-theater-koblenz.de

104 Dr. Fabian Freisberg Dietlind Benninghoven Stefan Stillger Erster Vorsitzender Schatzmeisterin Zweiter Vorsitzender 105 106 ABO UND SERVICE

107 MONTAGSABO 1

Das Sparschwein 30. November 2020, 19:30 Uhr Der Schwanensee 14. Dezember 2020, 19:30 Uhr The Last Ship 25. Januar 2021, 19:30 Uhr Gräfin Mariza 8. Februar 2021, 19:30 Uhr Maria Stuart 29. März 2021, 19:30 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 26. April 2021, 19:30 Uhr Luisa Miller 3. Mai 2021, 19:30 Uhr Nixon in China 17. Mai 2021, 19:00 Uhr Avenue Q 14. Juni 2021, 19:30 Uhr

Abo-Preis 321 € 282 € 204 € 153 €

Ermäßigter Abo-Preis 153 € 129 € 90 €

MONTAGSABO 2

Gräfin Mariza 7. Dezember 2020, 19:30 Uhr Lucia di Lammermoor 28. Dezember 2020, 19:30 Uhr The Last Ship 1. Februar 2021, 19:30 Uhr Luisa Miller 10. Mai 2021, 19:30 Uhr Avenue Q 24. Mai 2021, 19:30 Uhr Maria Stuart 31. Mai 2021, 19:30 Uhr Im goldenen Schloss 21. Juni 2021, 19:30 Uhr

Abo-Preis 248 € 218 € 157 € 119 €

Ermäßigter Abo-Preis 119 € 99 € 69 €

Stand: 28. Februar 2020

108 DIENSTAGSABO 1

Das Sparschwein 13. Oktober 2020, 19:30 Uhr Lucia di Lammermoor 10. November 2020, 19:30 Uhr Der Schwanensee 1. Dezember 2020, 19:30 Uhr The Last Ship 8. Dezember 2020, 19:00 Uhr Gräfin Mariza 2. Februar 2021, 19:30 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 9. Februar 2021, 19:30 Uhr Theatertage (Gastspiel) 9. März 2021, 19:30 Uhr Nixon in China 30. März 2021, 19:00 Uhr Im goldenen Schloss 13. April 2021, 19:30 Uhr Avenue Q 18. Mai 2021, 19:30 Uhr Luisa Miller 25. Mai 2021, 19:30 Uhr Così fan tutte 22. Juni 2021, 19:00 Uhr

Abo-Preis 392 € 344 € 248 € 188 €

Ermäßigter Abo-Preis 188 € 156 € 108 €

DIENSTAGSABO 2

Das Sparschwein 20. Oktober 2020, 19:30 Uhr The Last Ship 8. Dezember 2020, 19:00 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 9. Februar 2021, 19:30 Uhr Maria Stuart 11. Mai 2021, 19:30 Uhr Avenue Q 15. Juni 2021, 19:30 Uhr

Abo-Preis 167 € 146 € 102 € 77 €

Ermäßigter Abo-Preis 77 € 69 € 48 €

109 MITTWOCHSABO

Das Sparschwein 21. Oktober 2020, 19:30 Uhr The Last Ship 25. November 2020, 19:30 Uhr Lucia di Lammermoor 16. Dezember 2020, 19:30 Uhr Gräfin Mariza 6. Januar 2021, 19:30 Uhr Der Schwanensee 20. Januar 2021, 19:30 Uhr Luisa Miller 10. Februar 2021, 19:30 Uhr Nixon in China 24. März 2021, 19:00 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 7. April 2021, 19:30 Uhr Im goldenen Schloss 21. April 2021, 19:30 Uhr Così fan tutte 12. Mai 2021, 19:00 Uhr Avenue Q 2. Juni 2021, 19:30 Uhr Maria Stuart 23. Juni 2021, 19:30 Uhr

Abo-Preis 392 € 344 € 248 € 188 €

Ermäßigter Abo-Preis 188 € 156 € 108 €

Stand: 28. Februar 2020

110 DONNERSTAGSABO 1

Lucia di Lammermoor 15. Oktober 2020, 19:30 Uhr Das Sparschwein 29. Oktober 2020, 19:30 Uhr The Last Ship 19. November 2020, 19:30 Uhr Der Schwanensee 17. Dezember 2020, 19:00 Uhr Gräfin Mariza 7. Januar 2021, 19:30 Uhr Luisa Miller 4. Februar 2021, 19:30 Uhr Theatertage (Gastspiel) 11. März 2021, 19:30 Uhr Im goldenen Schloss 1. April 2021, 19:30 Uhr Nixon in China 15. April 2021, 19:00 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 6. Mai 2021, 19:30 Uhr Avenue Q 20. Mai 2021, 19:30 Uhr Così fan tutte 17. Juni 2021, 19:00 Uhr

Abo-Preis 392 € 344 € 248 € 188 €

Ermäßigter Abo-Preis 188 € 156 € 108 €

DONNERSTAGSABO 2

Lucia di Lammermoor 22. Oktober 2020, 19:30 Uhr Das Sparschwein 12. November 2020, 19:30 Uhr The Last Ship 10. Dezember 2020, 19:30 Uhr Gräfin Mariza 14. Januar 2021, 19:30 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 11. Februar 2021, 19:30 Uhr Luisa Miller 25. Februar 2021, 19:30 Uhr Maria Stuart 8. April 2021, 19:30 Uhr Im goldenen Schloss 29. April 2021, 19:30 Uhr Avenue Q 13. Mai 2021, 19:30 Uhr Così fan tutte 27. Mai 2021, 19:00 Uhr

Abo-Preis 342 € 300 € 212 € 162 €

Ermäßigter Abo-Preis 162 € 138 € 96 €

111 FREITAGSABO

Der Schwanensee 23. Oktober 2020, 19:30 Uhr Das Sparschwein 27. November 2020, 19:30 Uhr Gräfin Mariza 18. Dezember 2020, 19:00 Uhr Lucia di Lammermoor 15. Januar 2021, 19:30 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 5. Februar 2021, 19:30 Uhr The Last Ship 26. Februar 2021, 19:30 Uhr Luisa Miller 26. März 2021, 19:30 Uhr Im goldenen Schloss 16. April 2021, 19:30 Uhr Così fan tutte 30. April 2021, 19:00 Uhr Maria Stuart 21. Mai 2021, 19:30 Uhr Avenue Q 4. Juni 2021, 19:30 Uhr Nixon in China 25. Juni 2021, 19:00 Uhr

Abo-Preis 392 € 344 € 248 € 188 €

Ermäßigter Abo-Preis 188 € 156 € 108 €

Stand: 28. Februar 2020

112 SAMSTAGSABO

Lucia di Lammermoor 31. Oktober 2020, 19:30 Uhr The Last Ship 21. November 2020, 19:30 Uhr Der Schwanensee 19. Dezember 2020, 19:30 Uhr Das Sparschwein 9. Januar 2021, 19:30 Uhr Gräfin Mariza 6. Februar 2021, 19:30 Uhr Luisa Miller 27. Februar 2021, 19:30 Uhr Nixon in China 13. März 2021, 19:00 Uhr Maria Stuart 3. April 2021, 19:30 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 17. April 2021, 19:30 Uhr Im goldenen Schloss 15. Mai 2021, 19:30 Uhr Così fan tutte 22. Mai 2021, 19:00 Uhr Avenue Q 26. Juni 2021, 19:30 Uhr

Abo-Preis 392 € 344 € 248 € 188 €

Ermäßigter Abo-Preis 188 € 156 € 108 €

PREMIERENABO

Das Sparschwein 3. Oktober 2020, 19:30 Uhr Lucia di Lammermoor 10. Oktober 2020, 19:30 Uhr Der Schwanensee 17. Oktober 2020, 19:30 Uhr The Last Ship 7. November 2020, 19:30 Uhr Gräfin Mariza 28. November 2020, 19:30 Uhr Luisa Miller 23. Januar 2021, 19:30 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 30. Januar 2021, 19:30 Uhr Nixon in China 6. März 2021, 19:00 Uhr Maria Stuart 20. März 2021, 19:30 Uhr Im goldenen Schloss 27. März 2021, 19:30 Uhr Così fan tutte 24. April 2021, 19:00 Uhr Avenue Q 8. Mai 2021, 19:30 Uhr

Abo-Preis 392 € 344 € 248 € 188 €

Ermäßigter Abo-Preis 188 € 156 € 108 €

113 SONNTAGNACHMITTAGSABO

Das Sparschwein 1. November 2020, 14:30 Uhr Der Schwanensee 22. November 2020, 14:30 Uhr The Last Ship 24. Januar 2021, 14:30 Uhr Gräfin Mariza 21. Februar 2021, 14:30 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 25. April 2021, 14:30 Uhr Nixon in China 23. Mai 2021, 14:30 Uhr Così fan tutte 6. Juni 2021, 14:30 Uhr

Abo-Preis 257 € 226 € 166 € 123 €

Ermäßigter Abo-Preis 123 € 103 € 72 €

SONNTAGSABO 1

Das Sparschwein 11. Oktober 2020, 18:00 Uhr Lucia di Lammermoor 25. Oktober 2020, 18:00 Uhr Der Schwanensee 8. November 2020, 18:00 Uhr The Last Ship 27. Dezember 2020, 18:00 Uhr Luisa Miller 31. Januar 2021, 18:00 Uhr Gräfin Mariza 28. Februar 2021, 18:00 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 14. März 2021, 18:00 Uhr Così fan tutte 13. Juni 2021, 18:00 Uhr

Abo-Preis 282 € 248 € 178 € 136 €

Ermäßigter Abo-Preis 136 € 112 € 78 €

Stand: 28. Februar 2020

114 SONNTAGSABO 2

The Last Ship 29. November 2020, 18:00 Uhr Gräfin Mariza 10. Januar 2021, 18:00 Uhr Das Sparschwein 7. Februar 2021, 18:00 Uhr Nixon in China 21. März 2021, 18:00 Uhr Prinz Friedrich von Homburg 11. April 2021, 18:00 Uhr Im goldenen Schloss 2. Mai 2021, 18:00 Uhr Così fan tutte 16. Mai 2021, 18:00 Uhr Avenue Q 20. Juni 2021, 18:00 Uhr

Abo-Preis 287 € 252 € 183 € 136 €

Ermäßigter Abo-Preis 136 € 116 € 81 €

SONNTAGSABO 3

Das Sparschwein 18. Oktober 2020, 18:00 Uhr The Last Ship 20. Dezember 2020, 19:00 Uhr Lucia di Lammermoor 17. Januar 2021, 18:00 Uhr Theatertage (Gastspiel) 7. März 2021, 19:30 Uhr Luisa Miller 18. April 2021, 18:00 Uhr Avenue Q 30. Mai 2021, 18:00 Uhr

Abo-Preis 209 € 184 € 131 € 102 €

Ermäßigter Abo-Preis 102 € 82 € 57 €

115 ABOSERVICE Abonnent*innen sehen mehr

Durch ein Abonnement pflegen Sie Ihre Verbundenheit mit dem Theater Koblenz auf individuelle Weise. Wenn Sie gern auf lange Sicht planen und trotzdem gelegentlich spontan einen Theaterbesuch beschließen – beide Varianten bieten Abonnenten Vorteile gegenüber dem Freiverkauf: Sie ent- scheiden, an welchem Wochentag Sie Vorstellungen im Theater Koblenz besuchen und genießen den Vorteil fest gebuchter Plätze für alle Vorstel- lungen des jeweiligen Abonnements. Ihr Abonnement bietet neben der größt- möglichen Preisersparnis­ von rund 20 Prozent im Voll-Abonnement außer- dem für ausgewählte Vorstellungen auch im Freiverkauf den Abo-Preis- nachlass auf den jeweiligen Kassenpreis.

Das Abonnement ist auf eine Spielzeit begrenzt. Es verlängert sich jeweils um eine weitere Spielzeit, sofern es nicht bis zum 31. Mai schriftlich gekün- digt wird. Ermäßigte Abonnements können von Kindern, Schülern, Studie- renden, Auszubildenden, Absolventen von Freiwilligenjahren, Empfängern von staatlichen Sozialleistungen sowie Schwerbehinderten (ab 80 % GdB) erworben werden. Ermäßigte Abos können nur an Berechtigte weitergege- ben werden.

ABONNENTEN WERBEN THEATERCARD ABONNENTEN Die TheaterCard berechtigt – nach Wenn Sie bereits Abonnent sind und einmaligem Kauf für die Dauer von einen Neu-Abonnenten werben, be- einem Kalenderjahr ab Kaufdatum lohnen wir Sie mit einem Gutschein in – dazu, zu den meisten Vorstellun- Höhe von 10 Prozent des verkauften gen bis zu zwei Eintrittskarten zum Abo-Preises. Weitere Informationen halben Kassenpreis (Verfügbarkeit erhalten Sie an der Theaterkasse. vorausgesetzt) zu erwerben. Die The- Bestellen Sie noch heute Ihr Abon- aterCard ist nicht übertragbar und nement unter theaterkasse@theater- kann für bestimmte Veranstaltungen koblenz.de oder unter der Telefon- von der Nutzung ausgeschlossen nummer (0261) 129 2840. werden. Die TheaterCard gilt für den Kar- tenerwerb in den Kategorien 1 bis 4.

150 €

116 gerne persönlich, auch im Hinblick WAHL-ABONNEMENTS (W) auf die Platzwahl. Anmeldungen sol- Ein Wahl-Abonnement bietet Ihnen len bis Ende August 2020 vorgenom- größtmögliche Flexibilität bei der men werden, danach ist nur noch ein Planung Ihrer Theaterbesuche und beschränkter Verkauf möglich. Die das bei einem Preisvorteil von rund Zuweisung der Plätze erfolgt in der 10 %. Wahl-Abonnements gibt es Reihenfolge des Eingangs der An- mit jeweils 4 oder 6 Terminen. Da- meldungen. Wir sind jedoch bemüht, bei wählen Sie vorab Vorstellungs- Ihre Platzwünsche zu erfüllen termine und Stücke frei anhand des von uns vorbereiteten Angebots aus. Ein Anspruch auf bestimmte Plätze ÜBERTRAGBARKEIT innerhalb der gewählten Preisgrup- Abos sind übertragbar. Sind Sie also pe besteht beim Wahl-Abonnement einmal verhindert und möchten von nicht. Bestimmte Vorstellungstermi- der Umtauschmöglichkeit keinen ne können bei Wahl-Abonnements Gebrauch machen, können Sie Ihren nicht ausgewählt werden. Termine Abo-Ausweis auch an Freunde oder und Plätze der Wahl-Abonnements Verwandte weitergeben. Ermäßigte können nicht getauscht werden. Abos können nur an ebenfalls Be- Wahl-Abonnements für die Spielzeit rechtigte weitergegeben werden. 2020/2021 werden ab dem Theater- fest am 26. September 2020 verkauft. UMTAUSCHMÖGLICHKEITEN 4 Vorstellungen 136 € 104 € 80 € Gegen eine Gebühr von 2,00 € kön- 6 Vorstellungen 204 € 156 € 120 € nen Sie innerhalb einer Spielzeit ein- zelne Termine in der gleichen Preis- gruppe und Kategorie tauschen. Der GESCHENKGUTSCHEIN Tausch muss bis spätestens 12:00 Sie legen an der Theaterkasse einfach Uhr am jeweiligen Vorstellungstag den Betrag fest, und der Beschenkte erfolgen. Findet die Vorstellung an kann sich seinen Abend im Theater einem Samstag oder Sonntag statt, Koblenz ganz persönlich auswählen. muss der Tausch bereits am vorher- Alle Gutscheine sind drei Kalender- gehenden Freitag bis 12:00 Uhr erfol- jahre ab Ausstellungsdatum gültig. gen. Liegt die Vorstellung an einem Feiertag, muss der Tausch bereits am letzten vor dem Feiertag liegen- ANMELDUNG den Tag mit geöffneter Theaterkasse Anmeldevordrucke für ein Abonne- erfolgen. Ihre gewohnten Plätze kön- ment erhalten Sie an der Theaterkas- nen wir bei einem Tausch leider nicht se, auf Wunsch postalisch oder zum garantieren. Termine und Plätze der Download auf der Website. Die Mitar- Wahl-Abonnements können in kei- beiter der Theaterkasse beraten Sie nem Fall getauscht werden.

117 THEATERKASSE

Theaterkasse im Forum Confluentes ∙ Zentralplatz 1 ∙ 56068 Koblenz Öffnungszeiten Montag bis Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr

Fon (0261) 129 2840 (Montag bis Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 17:00 Uhr) Fax (0261) 129 2850 E-Mail [email protected] Website www.theater-koblenz.de

VORVERKAUF SERVICE FÜR BEHINDERTE Für folgende Veranstaltungen be- Wenn Sie auf einen Rollstuhl ange- ginnt der Vorverkauf zu abweichen- wiesen sind, informieren Sie bitte bei den Terminen (jeweils um 10:00 Uhr): der Kartenbestellung die Theaterkas- Für alle Vorstellungen von „The Last se. Bitte beachten Sie, dass die Platz- Ship“ am 15. Juni, für die Silvester- kapazität für Rollstühle aufgrund vorstellungen am 5. Oktober 2020. der baulichen Situation des Theaters Der Vorverkauf für das Neujahrskon- begrenzt ist. Eine Verfügbarkeit von zert beginnt am 2. November 2020 Rollstuhlplätzen an der Abendkasse und für alle Vorstellungen von „West kann daher nicht garantiert werden. Side Story“ am 1. Dezember 2020. Für Menschen mit Hörbeeinträch- tigung und Hörbehinderung ist ab der Spielzeit 2020/2021 ein WLAN- RESERVIERUNG basiertes System für barrierefreies Karten können bis maximal eine Wo- Hören im Großen Haus installiert. che nach Bestellung reserviert wer- Der Tarif für Schwerbehinderte kann den. Zwei Wochen vor der jeweiligen ab 80 % GdB in Anspruch genommen Vorstellung müssen reservierte Kar- werden. Nachweislich notwendige ten innerhalb von drei Werktagen an Begleitpersonen haben freien Eintritt. der Theaterkasse abgeholt werden. Nicht rechtzeitig abgeholte Karten gehen in jedem Fall an der Theater- THEATER MIT GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHER kasse wieder in den freien Verkauf. An der Abendkasse hinterlegte Kar- Ausgewählte Vorstellungen und The- ten gehen 30 Minuten vor Vorstel- aterführungen werden durch Ge- lungsbeginn wieder in den Verkauf, bärdensprachdolmetscher simultan sofern sie nicht abgeholt wurden. übersetzt. Die entsprechenden Ter- mine entnehmen Sie bitte den Mo- natsplänen.

118 119 PREISE

1. GROSSES HAUS

Kategorie 1 2 3 4 5

Preise S Vollpreis 55,00 € 50,00 € 40,00 € 30,00 € 10,00 € Ermäßigt 35,00 € 30,00 € 20,00 € 10,00 €

Preise A Vollpreis 50,00 € 45,00 € 35,00 € 25,00 € 10,00 € Ermäßigt 25,00 € 20,00 € 15,00 € 10,00 €

Preise B Vollpreis 40,00 € 35,00 € 25,00 € 20,00 € 5,00 € Ermäßigt 20,00 € 15,00 € 10,00 € 5,00 €

Preise C Vollpreis 35,00 € 30,00 € 20,00 € 15,00 € 5,00 € Ermäßigt 15,00 € 15,00 € 10,00 € 5,00 €

Preise D Vollpreis 30,00 € 25,00 € 15,00 € 15,00 € 5,00 € Ermäßigt 15,00 € 10,00 € 10,00 € 5,00 €

Welche Preise im freien Verkauf für die jeweilige Vorstellung gelten, können Sie den Monatsplänen entnehmen und auf der Website des Theaters Koblenz erfahren. Ermäßigte Kassenpreise gelten für Kinder, Schüler, Studierende, Auszubildende, Absolventen von Freiwilligenjahren, Empfänger von staatli- chen Sozialleistungen sowie Schwerbehinderte (ab 80 % GdB).

Beim Vorverkauf an Vorverkaufsstellen und im Internet fallen gegebenenfalls zusätzliche Gebühren an.

120 2. ANDERE SPIELSTÄTTEN IM THEATER KOBLENZ

Preise E

Vollpreis 20,00 € freie Platzwahl Ermäßigt 10,00 € freie Platzwahl

Preise F Vollpreis 15,00 € freie Platzwahl Ermäßigt 10,00 € freie Platzwahl

3. SONDERKONDITIONEN Schulpreis (Gruppen) 9,00 € bei Vorausbuchung Studierendentarif (Abendkasse) 9,00 € auf verfügbaren Plätzen Sozialpreis 9,00 € auf verfügbaren Plätzen

Für Schulen, Kindergärten und vergleichbare Bildungseinrichtungen gilt bei Vorstellungen, für die die Möglichkeit der Gruppenbuchung für diese Ziel- gruppe besteht, ein einheitlicher Preis von 9,00 € auf allen Plätzen bei Grup- penbuchungen. Dieser Preis gilt für jedes Mitglied der jeweiligen Besucher- gruppe, auch für die Begleitpersonen. Bestimmte Vorstellungstermine kön- nen von dieser Regelung ausgeschlossen sein.

Studierende erhalten bei Vorlage des Studierendenausweises für grundsätz- lich alle Vorstellungen eigener Produktionen des Theaters Koblenz Karten zum Preis von 9,00 € auf allen nicht anderweitig verkauften bzw. reservierten Plätzen an der Abendkasse. Bestimmte Vorstellungstermine können von die- ser Regelung ausgeschlossen sein. Reservierte Karten können nicht zu die- sem Preis erworben werden.

Empfänger staatlicher Sozialleistungen erhalten eine Woche vor der jewei- ligen Vorstellung im Vorverkauf sowie an der Abendkasse bei Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung grundsätzlich zu allen Vorstellungen eigener Produktionen des Theaters Koblenz Karten zum Preis von 9,00 € auf allen Plätzen (Verfügbarkeit vorausgesetzt). Bestimmte Vorstellungstermine kön- nen von dieser Regelung ausgeschlossen sein. Reservierte Karten können nicht zu diesem Preis erworben werden.

121 SITZPLAN für Veranstaltungen im Großen Haus

403 404 405 406 407 408 409 410 411

356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366

303 304 305 306 307 308 309 310

3 263 264 265 266 267 268 269 270 11 3 12 2 71 31 2 3 219 220 221 222 223 224 225 226 227 72 3 22 14 8 27 4 22 3 3 1 177 178 179 180 181 182 183 184 185 9 1 3 2 2 27 5 6 3 4 3 7 4 1 0 1 1 86 2 3 9 2 7 6 3 7 9 1 3 5 6 7 8 1 3 8 1 7 1 4 1 1 2 2 7 1 1 9 8 3 7 3 4 1 8 2 6 6 7 0 3 3 1 0 9 4 8 1 7 1 2 2 1 2 2 8 3 7 8 1 5 9 3 3 5 1 8 0 7 1 1 3 7 7 0 3 1 0 2 4 2 1 4 9 1 9 3 2 0 1 8 0 9 1 2 4 7 5 2 3 6 2 8 9 1 7 1 1 1 2 3 9 2 1 3 4 8 0 3 1 3 2 4 1 2 0 0 9 1 5 7 1 2 1 6 5 9 3 7 4 3 2 1 0 5 3 7 5 1 2 9 2 1 2 2 8 4 2 3 2 4 4 8 0 4 6 1 2 1 3 8 1 0 1 2 1 0 3 8 6 5 1 4 4 2 1 9 2 3 7 3 6 4 5 1 3 3 3 1 2 2 4 9 4 8 0 4 5 4 7 2 8 1 3 2 4 7 1 1 2 1 1 1 3 9 6 5 5 2 9 2 3 7 2 4 7 1 4 4 1 1 3 4 2 2 4 4 8 6 4 6 0 4 8 8 3 2 4 3 7 8 5 2 2 2 1 1 1 3 0 6 6 2 5 9 2 7 3 5 8 1 5 3 5 4 1 1 4 7 4 8 6 9 6 0 4 2 3 5 4 8 0 6 3 1 1 4 2 1 1 3 5 3 6 4 2 9 2 7 5 4 0 7 4 9 6 6 4 9 1 4 6 4 1 1 4 8 4 0 8 6 6 0 4 2 5 6 9 1 7 4 2 3 2 1 1 1 4 6 3

2 6 3 7 8 9 5 5 5

0 7 7 7 4 0 4 1 1 4 1 1 8 4 5 7 6 9 0 2 4 6 7 2 8 0 3 5 4 3 2

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5 7 9

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1 8 3 3 4 4 1 8 Bühne 4 5 4 6 2 0 7 8 2 6 3 4 3 4 3 6 7 5 0 7 9 2 4 4 1 8 3 4 3 6 2 1 8 5 9 4 4

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4

1

4

1 1 4 1

1 2

5

9

5

6 3

3 1 8

4

4 3

0

2 0 2

3

4

3 4

5

1

1 2

7

4 3

4

8

6

7 6 3 0

3

4

6

5

8

2

5 2

1 1

4 2

1

9

5

7 5

3

8 3

1

4

5

2

1

2 5

2

1

4

3 1 1

4

4

7

3

5

0

8

3 6

6 5

4 7

3

6

3 6 9 1 1 2

4

1

9

5

8 8 3 5

3

1

2

2

5 6

6

2

2

3

2

4

5 0

1

6

3

7

8

6

4

3

8 5

7

2

1

4 1

4

8

3

1 5

9

9 2

2

5

3

7

2

0 1 7

6

4

3

3 3 7 5

7 6 7 1 8 3

2 8 6 3 9

2

3 2 8

2 4

5

1

0 0 2 8

1

4 9 3

6 5

8

8

3

1 4 7

4

8

7

1 2

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9

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0

8

3 3

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4

7

9

2

9

6

1

3 9

3

9

2

1

5

8

9 0

2

2

8

8

9 0

5

3

0 0

2

4 3

0

0 9 3

3 2

2

5 6

9

9 1

1

1

8 1 2 7 1 2 6 1 2 5 1 2 4 1 2 3 1 2 2 1 2 1 1 2 0 1 2 3

2

3

4

5

2

1

2

3

9

7

2

2

5 3

3

3

2

2 9

2 6 2 1 6 2 0 6 2 9 5 2 8 5 2 7 5 2 6 5 2 5 5 2 4 5 2

3

3

3

2

9 3

4

3

3 4

3

3 2 0 3 1 0 3 0 0 3 9 9 2 8 9 2 7 9 2 6 9 2 5 9 2 5

3 4 3 2 4 3 1 4 3 0 4 3 9 3 3 8 3 3 7 3 3 6 3 3

2 0 4 1 0 4 0 0 4 9 9 3 8 9 3 7 9 3 5 9 3 4 9 3 3 9 3 2 9 3 6 9 3 Die Plätze 171 bis 176 sind spezielle Sitzplätze,

die bei Bedarf für die Nutzung als Rollstuhlplatz 6 4 5 4 4 4 4 4 3 4 4 2 4 4 1 4 4 0 4 4 9 3 4 8 3 4

4 ausgebaut werden.

Bitte beachten Sie, dass es durch die Sanierung der Zuschauerbestuhlung im Sommer 2021 zu Veränderungen bei der Nummerierung einzelner Plätze kommen kann.

122 123 KONTAKT

Theater Koblenz Clemensstraße 5 56068 Koblenz Fon (0261) 129 2870 [email protected]

Theaterkasse Forum Confluentes Zentralplatz 1 56068 Koblenz Fon (0261) 129 2840 Fax (0261) 129 2850 [email protected]

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Fon (0261) 129 2805 Fax (0261) 129 2800 [email protected]

Theaterpädagogik Fon (0261) 129 2866 Fax (0261) 129 2800 [email protected]

Verwaltung Fon (0261) 129 2811 Fax (0261) 129 2813 [email protected]

Intendanz Fon (0261) 129 2802 Fax (0261) 129 2899 [email protected]

124 Für die Unterstützung der Fotostrecke geht ein besonderer Dank an

Feste Kaiser Franz e.V. Koblenz Kongress Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH Mercure Hotel Koblenz Seilbahn Koblenz Stadtentwässerung Koblenz Statt-Strand Koblenz Weingut Karl Lunnebach