Flieger Juli 2012
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Der Flieger NEUES AUS DEM RUHETAL | Ausgabe 6 | Juli 2012 Ruhetal Pfingsten 5.0 Inhalt: chaotische Profes- Pfingsten 5.0 Seite 1- 2 soren an einer Sü- ßigkeitenmaschine Bastis Kolumne Seite 3 und mussten sich vor Sabotage einer Vobewo Abs. 1 Seite 4 - 5 Agentin schützen. Doch was bewegt Vobewo Abs. 2 Seite 6 die Kinder wirklich und was soll in ih- Vobewo Abs, 3 Seite 7- 8 rem Alltag und im Ruhetal verändert Denkanstöße 1 Seite 8 werden? Um das herauszu- Spiele Seite 9 finden, wurde das Kinderparlament Stellenanzeige Seite 9 wiederbelebt, in dem Abgeordnete Links zu Pfingsten Seite 9 aus allen Gruppen mit großem Enga- Bauliches Seite 10 gement diskutier- ten und Vorschläge Denkanstöße 2 Seite 10 sammelten. Zu- nächst ging es um Termine Seite 10 Fragen zu Schule und Freizeitumge- bung der Kinder, 2 Wochen Spiel und Spaß in Kinder- die OB Ivo Gönner bei seinem Besuch sammeln und die auch umzusetzen, gruppen, das gibt es auch an Pfings- am nächsten Tag geduldig beantwor- um durch Erfolgserlebnisse zu ermu- ten. Mit einem Unterschied: Es sind tete und viele Lösungsvorschläge auf- tigen und eine echte Mitsprache zu mit 150 Kindern etwa die Hälfte eines nahm. Die nächsten Themen des Kin- ermöglichen. Sommerabschnitts, die das ganze Ru- derparlaments waren Mitbestimmung Die Ruhetal-Zeitung an Pfingsten ging hetalgelände für sich haben. Auch die beim Gruppenprogramm und Festle- in den 5. Jahrgang. Täglich erschienen Küchenmitarbeiter haben ihren Grup- gen der Angebote für den Interessen- einige Seiten mit den neuesten Nach- pentisch im großen Saal, wo sie mit nachmittag. Die Wunschangebotsliste richten, Mitarbeitervorstellungen, allen Kindergruppen zusammen essen, wurde auch umgesetzt, die Kinder Rätseln und Spieletipps. Natürlich und sind im Ruhetal fest integriert: Als waren mit spürbar mehr Freude dabei wurde auch über Besuch und Kin- Küchenchor vor den Mahlzeiten, mit und die Anzahl gelangweilter Kinder dergottesdienst von Dekan Gohl be- Angeboten am Interessennachmit- gegen Ende des Nachmittags war sehr richtet. Eine große Story wert war der tag und am Aktionstag und mit Auf- gering. Das Ziel beim Kinderparlament Aktionstag, der ganz im Zeichen der tritten auf der Abendbühne. Auf der war, möglichst konkrete Lösungsvor- Indianer stand. Abendbühne tüftelten dieses Jahr drei schläge in den Kindergruppen zu weiter geht`s auf Seite 2 Seite 1 Der Flieger Der Flieger Ruhetal Pfingsten 5.0 - Fortsetzung Von allen Mitarbeitern gemeinsam am Landtag von Baden-Württemberg Unsere Ruhetalkinder waren sehr en- Vorbereitungswochenende erarbeitet, nach Stuttgart reisen. Der Förder- gagiert dabei und fast alle Ergebnis- wurde etwas ganz Neues ausprobiert. verein spendierte dazu grüne Ruhe- se wurden auch von Ruhetalkindern Aus allen Altersgruppen gemischt tal-T-Shirts und mit einer Ruhetal- vorgestellt. Vom Landtagspräsident wurden Kinder einem Indianerberuf fahne waren die Ulmer im Zug und über mehrere Minister und die Kinder zugelost und ausgebildet. Die Fähr- beim Zug durch die Königstraße un- war man sich einig: ein toller Tag, der tensucher, Krieger, Medizinmänner, übersehbar. Veranstaltet vom Lan- unbedingt wiederholt werden muss! Schamanen, Köche, Handwerker und desjugendring war das Ruhetal der Recht herzlichen Dank für die Einla- Tipi-Bauer lernten natürlich mit pas- einzige Vertreter aus Ulm und stellte dung und auch vielen Dank an das sendem Kostüm besondere Fertigkei- die größte Abordnung aus Baden- Uniklinikum Ulm für die Kooperati- ten. Nach der Ausbildung ging es in Württemberg. Die Kinderabgeord- on in den zwei Ruhetalwochen und der normalen Gruppe zum großen neten diskutierten mit Landtagsab- an die Firma Fritz & Macziol für das Wettstreit mit vielen Prüfungen, bis geordneten zu Themen wie Schule, langjährige Sponsoring! Wir wün- schließlich beim Pow-Wow ein Rie- Umwelt und Spielräume und sam- schen allen Kindern und Mitarbeitern, sentotem entstand. Von allen Kindern melten Verbesserungsvorschläge. Am die das Ruhetal noch vor sich haben, lautstark umtanzt. Nachmittag saßen die Kinder auf den zauberhafte Tage, Spaß und Sonne, Für 19 Kinder gab es einen weiteren Plätzen der Abgeordneten und die Vergnügen und Freude. Und vor allem Höhepunkt nach dem Ruhetal. Sie Abgeordneten waren die Zuhörer, als eins: glückliche Kinder! durften zum 1. Kindergipfel in den die Kinder ihre Ergebnisse vorstellten. Andreas Ludwig Seite 2 Der Flieger Der Flieger Bastis Kolumne: Wie schnell die Zeit vergeht... und mit unserer speziellen, individu- angekommen und aufgenommen zu ellen Besonderheit, die uns zusam- sein. Und genau das ist es, was es so menschweißt ... besonders macht. Wir alle schaffen es Auch nach 10 Jahren Mitarbeit, ist mir uns in zwei Wochen eine Welt auf- diese Gemeinschaft mehr als wichtig zubauen in der wir uns wohlfühlen. und jedes Jahr wieder ist es erstaun- Allerdings ist gerade das auch die lich, wie viel Neues und Besonderes Kehrseite der Medaille. Genau des- es in den einzelnen, individuellen halb fällt es mir so schwer, jedes Jahr Menschen zu entdecken und neu zu wieder loszulassen. Genau deshalb beobachten gibt. Und jedes Jahr wie- ist es am Ende dann auch so emoti- der bin ich froh ein Teil davon sein onal und schwierig diese Welt wieder zu dürfen. Eine Gruppe aus so vielen, zu verlassen. Genießt eure Zeit und unterschiedlichen Menschen, die es saugt alles erdenklich Mögliche in Jahr um Jahr wieder vollbringt, etwas dieser so besonderen Zeit auf. Denn Besonderes zu schaffen und das Ru- dies ist das Geheimnis, wie ich jedes hetal zu dem zu machen, was es für Jahr wieder die Zeit bis ein neues Ru- den Einzelnen und für das Gesamte hetaljahr startet besser überbrücken dann tatsächlich ist. kann. Erinnerungen!!! Auch dieses Jahr bin ich wieder sehr Ich bin mir sicher auch dieses Jahr Schon wieder geht ein Jahr, in dem nervös und gespannt. Klappt alles? wird es uns gelingen diese fabelhaf- der Ruhetal-Virus in Ruhe schlum- Wie wird die Bühne, die Colin und ich te Welt auf ein Neues aufzubauen mern konnte, zu Ende. Er beendet uns überlegt haben? Gefällt es den und uns unser individuelles Ruhetal seinen tiefen und langen Herbst-, Kindern und den Mitarbeitern? und zu formen. Ich freue mich, dass es Winter- und Frühjahrsschlaf und wie wird es dann erst wieder, alles im in Kürze am Tor wieder heißt: „Hallo, bereitet sich so langsam wieder auf Herbst erneut loszulassen und wieder herzlich willkommen im Ruhetal. Wie sechs großartige Wochen in Extase ein Jahr warten zu müssen? heißt du denn?“ und Gemeinschaft vor. Die Vorberei- Die Zeit! So schnell oder langsam, Danke für eine wunderbares Wir-Ge- tungswochenenden und das Anfän- wie sie uns vorkommen mag über das fühl und danke dafür, dass wir alle es gerwochenende sind bereits vorbei. Jahr hinweg, so schnell, wie wir uns jedes Jahr wieder schaffen viele, viele Es kann also endlich wieder losgehen. jedes Jahr wieder freuen dürfen, dass Kinder lächelnd nach Hause schicken Eine Gemeinschaft die seinesgleichen der Ruhetal-Virus erneut erwacht, so zu können. sucht steht in den Startlöchern. Von schnell gehen zwei großartige Wo- Lasst es krachen und genießt jeden den Meisten wird Sie als nicht zu be- chen voller Emotionen, Freundschaf- einzelnen Moment und das Wichtigs- schreiben wahrgenommen. Eine Ge- ten, voller Momente und Besonder- te ist: Lasst das Kind in euch raus! meinschaft, die mir und vielen ande- heiten auch wieder zu Ende. Lange Auf einen großartigen gemeinsamen ren sehr wichtig ist. habe ich mich darüber geärgert und Sommer! Wir alle, die sich im Ruhetal aufhal- mir Gedanken darüber gemacht, wa- ten – Kinder, Mitarbeiter, Teamer, rum es jedes Jahr wieder so schnell In Vorfreude, Küchenfrauen und der Hausmeister – vorbei geht? Doch eigentlich ist die Basti wir alle schaffen diese Gemeinschaft Antwort ganz leicht. Es geht immer mit unseren einzelnen und eigenen, dann schnell, wenn wir uns wohl- individuellen Charaktereigenschaften fühlen, wenn wir das Gefühl haben Seite 3 Der Flieger Der Flieger Mein erstes Vorbereitungswochenende im Ruhetal Eindrücke vom Vobewo Abschnitt 1 von Viktoria Ich erinnere mich noch sehr gut an ten uns die Mitarbeiter. Da verflogen ressant als auch amüsant. Vor allem meinen ersten Ruhetal-Tag vor 10 die Eingangsbedenken und machten Rob brachte uns nicht nur wegen sei- Jahren: Aufregung wie es wohl wird, der Erleichterung Platz, angekommen ner mit einem holländischen Akzent ein bisschen Angst ob man Anschluss und angenommen zu sein. erzählten Geschichten und seinen findet, Vorfreude auf 2 Wochen voller Bei dem „Café Internationale“ hatte Kommentaren zum Lachen. Spaß, Neugierde wie alles ablaufen jeder die Gelegenheit sich mit seinen Nachdem alles dekoriert und das wird und wie die Betreuer und Grup- Tischnachbarn auszutauschen, wobei Programm für den Abend geplant pe sein werden. man schnell vom eigentlich gedach- war, verwöhnte uns wie immer die Dann das erste Mal durch das Tor lau- ten Thema abkam… Nachdem sich Küche mit dem besten Essen! Das fen… Genau die gleiche Aufregung dann in der Single Börse auch noch Highlight des Abends war jedoch die fühlte ich bei meinem ersten Vorbe- die letzten Teams zusammen gefun- Boy-group „Gay-to-be“ mit ihrer „call reitungswochenende: den hatten, saßen alle noch beieinan- me maybe“-Performance und „I want Der Freitagabend startete mit dem der und genossen den Vorgeschmack it that way“. Das begeisterte Publi- typischen Einweihungsritual für uns auf die kommenden 2 Wochen. So kum wollte die „Stars“ schon für die Neue. Aneinander gehakt mussten ging es dann am ersten Abend zu Abendbühne engagieren… wir uns mit geschlossenen Augen gewöhnten Ruhetalzeiten verhältnis- Der ganze Spaß und das Lachen, die auf Anweisungen von Flo ins Unge- mäßig früh zu Bett, denn der nächste Freunde und die Begeisterung und wisse führen lassen. Als wir bei 3 die Tag erforderte wie erwartet die ge- die Gemeinschaft, das ist es was das Augen öffnen durften waren wir auf samte Konzentration und körperliche Ruhetal ausmacht. Man öffnet ein- alle schrecklichen Überraschungen, Fitness. Die angebotenen Workshops fach die Augen und ist mitten in einer die schon manche Nachtwanderun- reichten von Selbstverteidigung und anderen Welt; in der fabelhaften Welt gen mit sich gebracht hatten, gefasst.