Mitteilungen

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Mitteilungen Studienkreis Rundfunk und Geschichte Mitteilungen 15. Jahrgang Nr. 2/3 Juli 1989 Nachrichten und Informationen: Seite 91 20. Jahrestagung 21.-23.9.1989 in Koblenz - Wilhelm : Tr~ue: 80. Geburtstag - Neue Inten- danten in Saarbrücken und Berlin Schwarzes Brett: In memoriam Albert Vigoleis Seite 96 Thelen (1903-1989) - Hören statt lesen Berichte: Neue Teilnehmer, neue Themen. Das Seite 108 17. Doktoranden-Kolloquium in Grünberg/Hessen - Wissenschaftliche Politikberatung versus politische Gestaltung? Schriftenreihe dokumen- tiert Begleitforschungsergebnisse Christoph Kahlenberg: Deutschsprachige Hörfunk- Seite 117 sendungen in Australien Hans Ulrich Gumbrecht: "Dabei sein ist alles" Seite 135 Ober die Geschichte von Medien, Sport,Publikum Klaus Amann: Paul Laven - Eine Dokumentation Seite 154 zu seinem 10. Todestag Jobst Plog: Anmerkungen zur Geschichte der Seite 166 Auslandsberichterstattung in Hörfunk und Fernsehen Fenster zur Welt oder: Die Reproduktion einer Seite 178 Scheinwelt? Podiumsdiskussion auf der 19.Jahres- tagung des Studienkreises in Bremen Bibliographie: Rundfunkbezogene Hochschulschriften aus kommu- Seite 200 nikationswissenschaftlichen Fachinstituten - Institut für Publizistik und Kommunikations­ forschung der Freien Universität Berlin Zeits~hriftenlese 50 (1.1.-31.5.1989 und Seite 205 Nachträge) Besprechungen Seite 214 Studienkreis Rundfunk und Geschichte e.V. Redaktion: Walter Först (verantw.) Vorsitzender: Friedrich P. Kahlenberg, Koblenz Wolf Bierbach · Joachim Drengberg Schriftführer: Wolf Bierbach, Westdeutscher Rundfunk Friedrich P. Kahlenberg Postfach 10 19 50, 5000 Köln 1, Tel. 02 21/2 20 32 50 Arnulf Kutsch Zitierweise: Mitteilungen StRuG - ISSN 0175-4351 - 91 - NACHRICHTEN UND INFORMATIONEN Studienkreis Rundfunk und Geschichte e.V. 20. Jahrestagung 21. bis 23.9.1989 in Koblenz (Bundesarchiv) Programm Donnerstag, 21.9.1989 14.00 Uhr Fachgruppensitzungen Fachgruppe Archive und Dokumentation: "Ton- und Bildträgerverzeichnisse der Rundfunkanstalten. Öffentlichkeitsarbeit nur für den Dienstgebrauch?" Fachgruppe Literatur Fachgruppe Technikgeschichte 17.00 Uhr Vorstandssitzung 20.00 Uhr Kaminabend Rundfunkpolitik im Südwesten Rechtsgrundlagen und Perspektiven Jörg Rüggeberg (Justitiar SWF) im Gespräch mit Dr. Wolf Bierbach Freitag, 22.9.1989 9.00 Uhr Begrüßung zur 20. Jahrestagung 9.15 Uhr Grußwort des Studiodirektors des Landesstudios Rheinland-Pfalz des SWF, Dieter Lau 9.30 Uhr Vor zwanzig Jahren: Der Anfang Prof. Dr. Wilhelm Treue 9.45 Uhr Rundfunkgeschichtsforschung: Bilanz und Perspektive Prof. Dr. Friedrich P. Kahlenberg 10.30 Uhr Pause 10.45 Uhr Kritische Rückschau: 20 Jahre Studienkreis Rundfunk und Geschichte Prof. Dr. Winfried B. Lerg 11.30 Uhr Herausgegeben von Publikationen des Studienkreises Prof. Walter Först 12.00 Uhr Aussprache - 92 - 13.00 Uhr Das Bundesarchiv: Rundfunkgeschichte im Film - Quel­ len und Zeugnisse zur Rundfunkgeschichte Alternativ: Eine Führung durch das Bundesarchiv Leitung des Vormittags: Dr. Fritz Hufen 13.30 Uhr Mittagessen 15.00 Uhr Aus der Arbeit des Doktoranden-Kolloquiums Das interdisziplinäre Ausbildungsforum des Studienkreises Rundfunk und Geschichte e.V. Dr. Walter Klingler 15.20 Uhr Studentische Fenster: 1. Sibylle Bolik: Zur "Hörspielgeschichte in der DDR" 2. Dieter Altmannsperger: Zur "Rundfunkarbeit der Evangelischen Kirche 1945-1958" 3. Gerlinde Frey-Vor: Zur "Geschichte der Soap Operas" 4. Stephan Bauer: Zur "Schlesischen Funkstunde A.G./GmbH Breslau 1924-1933" Leitung des Nachmittags: Dr. Rüdiger Steinmetz 18.00 Uhr Mitgliederversammlung mit Wahl des Vorstands Samstag, 23.9.1989 9.30 Uhr Kulturelle Identität versus Medieneuropa Prof. Dr. James Stappers, Nijmegen 10.15 Uhr Podiumsdiskussion Teilnehmer: Wolfgang Graß, SAT 1, Mainz; Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Krank, Techni­ scher Direktor SWF; Dr. Horst Röper, Dortmund; Prof. Dr. James Stappers, Nijmegen; Heinz Ungereit, ZDF Mainz Moderation: Dr. Norbert Schneider, Allianz Film Berlin Leitung des Vormittags: Prof. Walter Först 12.30 Uhr Schlußwort des Vorsitzenden - 93 - ··.w.nhelm Tre .P~ Ihr HI.Jtorllcn wird achtzlf Wilhelm Treue. der mehrere Jahrzehllte lanl an '>den UnivenitJteD Hannover, Göttinsen ,und SalzbWJ Gachichte lehrte und neben einer umfanareichen For­ dlunp- und PubübtioostltisJteit bit beu­ te die Sektion mr Kulturphichte der Hbtorischen Kommission zu Dertin leitet, wird heute achtzig Jahre alt. Sein biaher kt!tlll großes Werk war die 1984 in der K<MuaiSiions-Schriftenreihe ersdlienene uml!luende "Wirtschafts- und Technikge­ !Cbidtte Preußens". Der aebürtige Jlerli. ner,' der in 9einer Heimatstadt f932 promovierte, konnte die ihm in ckT NS.Zeit vef'i1feigerte Habilitation erst 1945/46 ab­ IChlieBen. Zuvor hatte er in den Verlagen Ullstein und Propyllen bis zu deren ..Arßienang" als Redakteur gearbeittt. war zeitweise als Marineartillerist einacsetzt und hatte seit Herbst 1943 Seckriegsge­ schichte an der Marineschule in Aensburg­ Mürwik aetehrt. ln jenen Jahren erschienen mte Publika­ tionen: unter anderem eine .. Kleine Kultur· geschichte des deutschen Alltags" und (semeinsam mit seiner Frau) ein biographi- 5Cher Roman über Maria Sibylla Merian. Eine .. Kulturgeschichte der Schraube" (mit Robert Kellermann), ein Band über den KUJistraub und eine ,.Deutsche Geschichte voo . den Aorangen bis zur Gegenwart" (1959, 6. Auflage erscheint 1989) sowie marinehistorische Studien sind weitere Zeugnisse breitgefächerter wissenschaftli­ cher Interessen. Einen besonderen Platz unter den mehr als fünfzig Büchern Treues nehmen Arbeiten zur deutschen Wirt­ sclfaf\5- und zur Unternehmensgeschichte ein. darunter mehrere Studien zur Ge­ s:hichte des jüdischen Kötner Bankhauses Sal. Oppenheimer jr. sowie die .. Wirt­ ,.;haftsaeschichte der Neuzeit". Zur um­ fangreichen l'ätigkeit als Herausgeber und Mitautor gehören schließlich drei Bände. der .,Betlini!CMn Lebensbilder" (Naturwis­ Knsc:haf\Jer, Mediziner, Techniker) der Historischen KommissioD zu Berlin. Ske. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.7.1989 - 94 - Neue Intendanten in Saarbrücken und Berlin Gewählt vom SR-Rundfunkrat am 20. September 1988, trat Manfred Buchwald am 1. Januar 1989 als Nachfolger von Prof. Hubert Rohde sein Amt als Intendant des Saarländischen Rundfunks an. Buchwald studierte in Münster und Kiel Neuere Geschichte, Literaturwissen­ schaft, Psychologie und Pädagogik und promovierte in Kiel 1964 mit einer Arbeit über "Das Kulturbild Amerikas im Spiegel deutscher Zeitungen und Zeitschriften 1919 bis 1932" zum Dr. phil. 1961/62 Volontär beim Südwestfunk in Baden-Baden begann Buchwald seine hauptberufliche journalistische Tätigkeit im SWF-Landesstudio Rheinland-Pfalz in Mainz, wo er seit 1965 als stellvertretender Leiter des Fernseh-Regionalprogramms für Rheinland-Pfalz arbei­ tete. Als die ARD-Intendanten am 9. Juli 1980 die Spitze von "ARD-Ak­ tuell" neu besetzten, wurde Edmund Gruber zum Leiter ernannt und Manfred Buchwald neuer Chefredakteur der "Tagesthemen"; als Nach­ folger von Klaus Stephan trat er sein Hamburger Amt am 1. Januar 1981 an. 1983 wechselte er zum Hessischen Rundfunk nach Frankfurt, wo er die Leitung der Hauptabteilung "Politik und Zeitgeschehen" und die Chefredaktion des Fernsehens übernahm. Daneben engagierte sich Buchwald in der Berufs- und Standesorganisation der Journa­ listen und war 1971 bis 1978 Vorsitzender in Rheinland-Pfalz, von 1978 bis 1981 Bundesvorsitzender des Deutschen Journalistenverban­ des (DJV). Außerdem versah er von 1974 bis 1980 Lehraufträge an der Fachhochschule Rheinland-Pfalz (für Kommunikationswissen­ schaft) und am Institut für Publizistik der Universität Mainz (für Fernseh-Journalismus). 1980 veröffentlichte er einen Fachstudien­ führer "Journalist'ik". Am 18. April 1989 wählte der Rundfunkrat des Senders Freies Berlin Günther von Lojewski zum neuen Intendanten, der am 1. Juli 1989 als Nachfolger des am 31. März 1989 zurückgetretenen Intendanten Prof. Dr. Günter Herrmann sein Amt im Funkhaus an der Berliner Mausurenallee antrat. Dr. Günther von Lojewski, gebürtiger Berli­ ner (1935), absolvierte nach historischem Studium an den Universi­ täten Innsbruck und Bonn sowie einer einjährigen Universitäts• Assistententätigkeit von 1960 an ein Volontariat bei der "Hanno­ verschen Allgemeinen", für die er anschließend als Feuilleton­ Redakteur arbeitete. 1964 wechselte er in die innenpolitische Re­ daktion der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Von der Presse ging von Lojewski zum Fernsehen. 1969 übernahm er die Leitung der Nach­ richtenredaktion des Zweiten Deutschen Fernsehen, 1977 (als Nach­ folger von Klaus Stephan) die Leitung der "Report"-Redaktion beim Fernsehen des Bayerischen Rundfunks. Dort leitete er seit 1988 die Redaktionsgruppe "Politik und Wissenschaft", A.K. - 95 - Erfassen - Erschließen - Erhalten Die historische Schrift der Rundfunkanstalten Vom 9. bis 11. November 1988 fand in Stuttgart auf Anregung der Historischen Kommission der ARD ein von der Zentralen Fortbildung für Programmitarbeiter (ZFP) gefördertes Fortbildungsseminar für Mitarbeiter der Historischen Archive der Rundfunkanstalten statt. Darüber ist ein Dossier erschienen, das im wesentlichen die beiden Hauptreferate widergibt. Sibylle Grube-Bannasch berichtet über ''Bestandsbildung, Ordnung und Verzeichnung", ein Referat, das, ganz praxisorientiert, die aus den Erfahrungen der Referentin im Historischen Archiv einer Rundfunkanstalt wie eines Wirtschafts­ unternehmens gewonnenen Anwendungsmöglichkeiten archivischer Grundlagenarbeit behandelt. Das Referat bildete auch die Einfüh• rung zu einer im Seminar durchgeführten praktischen
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