EMW Eisenacher Motoren-Werke 1951
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E.M.W. E.M.W. Eisenacher Motoren-Werke 1951 – 1955 ENTWURF VEB Automobilwerk Eisenach, Zehn Jahre VEB; Eigenverlag um 1956: Erst Zustimmung durch SMAD (Marschall Sukow: Befehl 93 Erteilt Produktions - aufnahme des BMW 321 und des Mo - torrades R 35) Am 15. September 1946 wird das Werk als Teilbetrieb in die SAG Awtowelo eingegliedert. neue Baumuster 340 und Sportkabriolett 327; Am 5. Juni 1952 Rückgabe als VEB. gleiche Produktion geht weiter, dann Übernahme des F 9 vom VEB Audi, Zwickau, auch als Kombi, Auf der E.M.W 340 PKW-Aus - führung war auch eine Lieferwagen ver - sion zu erwerben mit der Typenbe - zeichnung "340-3". Es wurde eine Sechszylinder-2-l-Maschine benutzt. KUV 1952 9 114 - 29.4.) Nicht mehr Ostzonen-BMW sondern jetzt EMW. Trotz der bereits am 11.10.1949 han - delsgerichtlich erfolgten Auflösung der Zweigniederlassung Eisenach der Bayerischen Motoren Werke A.G. tru - gen die dort hergestellten Automobile bisher undverändert die Fabrikbe - zeichnung BMW. Diese unrichtige Her - 1 E.M.W. stellerbezeichnung bot häufig - auch in duced from 19491o 1955 und exported eine Wiederaufnahme der Fahrzeug - der Presse - Anlaß zur Verwechselun - in small numbers to Scandinavian fertigung zu hoffen wagten; sie mon - gen. Vor kurzem ist in dieser Hinsicht countries.Der Wagen oben ist ein AWE- tierten aus Restbeständen eine Hand - eine Aenderung eingetreten. Die Er - Rennsport-Zweisitzer, Nachfolger des voll BMW 321 zusammen, um den Be - zeugnisse des Eisenacher Werkes sind gute n alten Eisenacher Zweiliter-Sechs - weis anzutreten, wozu man noch in der jetzt endgültig auf EMW umbenannt. zylinders. Er gehört heute einem priva - Lage war. Die Besatzungsbehörden ten Besitze rin der DDR. Darunter der schienen beeindruckt - die begonnene Lao 1956 4 161 - 11.4.) Blick über den „Renn-kollektiv" 1952, wie er von Ei - Demontage wurde gestoppt, und man eisernen Vorhang: ... ... Bei dieser Ge - senach damals zum Avusrennen ge - kurbelte die Herstellung weiterer Ex - legenheit sei auch noch informatorisch schickt wurde.Der ab 1945 in Eisenach emplare des 321 an. Im Oktober 1945 auf das Pkw-Bauprogramm der Ost - hergestellte BMW 321 unterschied sich konnte man wieder von einer Serien - zone hingewiesen. Da ist der Horch- zunächst in keinem Detail vom Vor - herstellung - wenn auch bescheidensten "Sachsenring" mit 2,4-Liter-Sechszy - kriegs-Modell.Zwei elegante Limousi - Umfangs - sprechen. Bis Jahresende lindermotor von 80 PS bei 4250 U/min, nen, wie sie au f der Leipziger Früh - hatte man genau 68 Wagen gebaut. Ihre der 140 km/Std laufen soll. Ferner fer - jahrsmesse 1951 gezeigt wurden - noch technischen Daten entsprachen genau tigt Audi (Zwickau) mit dem P 70 einen unter dem BMW-Markenzeichen. jenen des Vorkriegs-32l: Sechszylinder - Kleinwagen mit kunststoffkarosserie, Hatte man dem Wagen links, als Modell motor in ohv-Bauart, 66 x 96 mm, 1971 Eisenach den Typ "Wartburg", der in 343 vorgestellt, eine anonyme Kühler - ccm Hubraum. 45 PS bei 3750/min. Der vielen einzelheiten der westdeutschen partie gegeben, brillierte der 342 wieder Solex-Vergaser Typ 30 BHV wies eine DKW-Sonderklasse gleicht. (BILD H 3 mit dem traditionellen BMW-Grill. zuschaltbare Sparvorrichtung auf. das A mit H-Signet; EM 4-20; Framo mit Beide Wagen gingen nicht in Serie. Vierganggetriebe war im 3. und 4. Gang rundem Kotflügel und integrierten AutomobilChronik 1977 9 35) Im synchronisiert. Wie auch beim BMW Scheinwerfer und IFA-Logo; G 5; Frühjahr 1945 gab es keine deutsche In - 327 war das Fahrgestell ein Tiefbett- Framo V 901/2-Z-Fahrgestell) dustrie mehr. Kein Mensch dachte bei Kastenrahmen mit vorderer Einzelra - uns an den Automobilbau. In Eisenach daufhängung an Querblattfedern und TSP 2.Juni 1990) Eisenacher Auto - wie in München, den beiden Produkti - Lenkarmen mit Stoßdämpfern, hinten werk nun GmbH. Das Automobilwerk onsstätten der Bayerischen Motoren- gab es eine Starrachse an Halbellip - Eisenach (AWE) ist seit gestern eine Werke, rührte sich kein Werkzeug. Wie's tikfedern. Auch die hydraulische GmbH. Die DDR-Regierung hat ein in München weiterging, ist oft - auch in Fußbremse, die Zahnstangenlenkung, Kostensenkungsprogramm des Auto - diesem Heft - berichtet worden. Aber die Zentralschmierung, die Reifendi - werkes weitgehend akzeptiert und was tat sich in Eisenach, als die Stunde mension 5.50 X 16 sowie Radstand von zun„chst für 1990 Zuschüsse bereitge - Null vorüber war? 2750 mm und Spur 1300 mm entspra - stellt. Sie sollen helfen, die Produktion Eisenach: Versuch, zu überleben chen dem Vorkriegs-Original. DerEi - des Modells Wartburg 1.3, das einen In der ersten Besatzungsphase von senacher321 lief 115 km/h. VW-Motor hat, wirtschaftlich zu ma - April bis Juni 1945 hatten die Ameri - Schon 1946 wurde das Eisenacher chen. Der Preis werde nach der kaner Thüringen besetzt. Als sie sich BMW-Werk dem neugegründeten In - W„hrungsreform zwischen 12000 und nach Westen zurückzogen, um die von dustrieverband SAG Autowelo einge - 14000 DM liegen. Gesch„ftsführer den Siegermächten ausgearbeiteten De - gliedert. Die Fertigung des 321 setzte Wolfram Liedtke sagte, dazu sei auch markationslinien, wie es so schön heißt, man bis 1948 fort; die Gesamtzahl der eine weitgehende Rationalisierung in zu fixieren, packten in dumpfer Erwar - Wagen betrug 4600 Stück, davon ver - den 3600 Zulieferbetrieben erforder - tung dessen, was sie zu erwarten hatten, ließen allein 2000 im Jahre 1947 das lich. auch die verbliebenen Leiter der Ei - Werk. Auch die Produktion von Mo - senacher BMW-Werke schnell ihre Kof - torrädern (R 35) hatte man wieder auf - fer. Als die Russen Quartier bezogen, genommen. schien die Wiederaufnahme der Auto - Den Nachfolger des 321 hatte man Die oberen drei Bilder zeigen den mobilproduktion nie wieder möglich. schon parat, als 1948 ein anderer Oldie EM W 340/2, den es von /949 bis 1955 Wie in München, fing man auch in sein Revival feierte: derTyp327. Aber er als viertürige Limousine, ab 1951 auch Eisenach durch die Herstellung von brachte es auf keine großen Stückzah - als Kombi- und Lieferwagen gab. Auch Kochtöpfen und Handwagen an, Ar - len. Das 327/2 getaufte Cabriolet in der DDR ist dieses Modell sehr rar beit und Brot für 200 Mitarbeiter zu brachte es 1948 noch auf 17 Exemplare, geworden. schaffen An autos war nicht zu denken, und in den nachfolgenden Jahren dürf - Darunter ein EMW 342, wie er auf zumal die Werksanlagen, die im Kriege ten es keine 1000 gewesen sein, die von der Leipziger Herbstmesse 1951 vorge - zur Rüstungsproduktion umfunktio - diesem Evergreen in Eisenach fabriziert stellt wurde. In Serie ging der Wagen in niert worden waren, zur Gänze de - wurden. Auf den ersten Blick glichen dieser Ausführung indessen nicht.Links montiert werden sollten. Offenbar aber diese Cabriolets und Coupes (letzteres ein EMW327/2. wie das Cabrio offizi - gab es einige recht optimistische Män - hieß 327/3) ihren Vorkriegs-Originalen ell genannt wurde. This model was pro - ner in Eisenach, die nach wie vor an aufs Haar. Nur die Sitze waren etwas 2 E.M.W. anders, nämlich schmaler. Dann waren ren und wieder zusammenbauen, um Erst Zustimmung durch SMAD (Mar - die Seitenteile der Motorhaube fest mit Reklamationen von vornherein einzu - schall Sukow: Befehl 93 Erteilt Pro - den Karosserieflanken verbunden, und schränken. duktionsaufnahme des BMW 321 und die Instrumente waren die des Typs In den fünfziger Jahren wurden auf des Motorrades R 35) Am 15. Septem - 340, der die Nachfolge des 321 antrat. den Leipziger Messen immer wieder ber 1946 wird das Werk als Teilbetrieb Das Lenkrad mit seinen vier Speichen neue Prototypen des EMW 340 gezeigt, in die SAG Awtowelo eingegliedert. glich dem des BMW 335, die Räder wie - doch 1955 war Schluß mit der traditio - neue Baumuster 340 und Sportkabrio - sen größere Radkappen auf. Die Ma - nellen Konzeption. Eisenach begann, lett 327; Am 5. Juni 1952 Rückgabe als schine leistete 55 PS - die heiße. 328er- eigene Wege zu gehen. Vorher zeigte VEB. gleiche Produktion geht weiter, Version gab es nicht. Das Getriebe war man sich aber noch im Sport aktiv und dann šbernahme des F 9 vom VEB das bekannte Hurth-Aggregat mit Frei - griff- wie in Westdeutschland - auf be - Audi, Zwickau, auch als Kombi, lauf. Die Hinterachsübersetzung be - währtes Vorkriegsmaterial zurück. Auf trug 3,9: l. Der 327/2 wurde bis 1955 an - einem EMW auf BMW-328-Basis be - Lao 1956 4 161 - 11.4.) Blick über den geboten; das Coupe 327/3 bekam zu - teiligte sich Paul Greifzu noch 1952 eisernen Vorhang: ... ... Bei dieser Ge - letzt noch eine ungeteilte Frontscheibe. beim Avusrennen, und 1953 bauten die legenheit sei auch noch informatorisch Die Karosserie dieses Wagens wurde Eisenacher auch einen l ,5-Liter-Wagen auf das Pkw-Bauprogramm der Ost - übrigens in jenen Betrieben gefertigt, mit dem Namen AWE Rennsport. Die - zone hingewiesen. Da ist der Horch- die vor 1945 unter dem Namen Gläser ser Sechszylinder (66 x 73 mm) war auf "Sachsenring" mit 2,4-Liter-Sechszy - Weltberühmtheit erlangt hatten. 9,5:1 verdichtet, hatte zwei obenlie - lindermotor von 80 PS bei 4250 U/min, Den Typ 340 gab es von 1949 bis gende Nockenwellen, Magnet-Dop - der 140 km/Std laufen soll. Ferner fer - 1955. Rein technisch entsprach er dem pelzündung und drei Flachstrom-Ver - tigt Audi (Zwickau) mit dem P 70 einen Vorkriegs-BMW vom Typ 326 - doch gaser und leistete 135 PS bei 7000 Tou - Kleinwagen mit kunststoffkarosserie, hatte man ihm eine neue Karosserie mit ren. Dazu gab es ein vollsynchronisier - Eisenach den Typ "Wartburg", der in eingebauten Scheinwerfern verpaßt. tes Fünfganggetriebe, Sperrdifferential, vielen einzelheiten der westdeutschen Der bekannte Sechszylinder war mit Rohrrahmen mit Einzelradaufhängung DKW-Sonderklasse gleicht. (BILD H 3 zwei Fallstrom-Vergasern bestückt wie an Doppelquerlenkern vorn und eine A mit H-Signet; EM 4-20; Framo mit beim 327/2. Das Hurth-Getriebe des Doppelgelenkachse nach De-Dion-Art rundem Kotflügel und integrierten 340 war an der Lenksäule zu schalten. hinten mit längsliegenden Drehstäben Scheinwerfer und IFA-Logo; G 5; Normalerweise lieferte Eisenach den und Teleskopstoßdämpfern.