Bergbahnen -Hasliberg AG 6. Geschäftsbericht 2012 Organe Inhalt

Verwaltungsrat Bergbahnen Meiringen-Hasliberg AG Organe 2 Biasiutti Gianni Dr., , Präsident (bis 31. März 2012) Editorial 3 Egger Christian, Meiringen (bis 31. März 2012) Wesentliches in Zahlen 4 Huber Susanne, Meiringen (bis 31. März 2012) Betrieb 5 Nägeli-Lüthi Katrin, Hasliberg (bis 31. März 2012) Personal 5 von Bergen Andreas, Hasliberg Goldern Marketing und Verkauf 6 Ghelma Christian, Meiringen, Präsident (31. März 2012 bis 2. Juli 2012)- Pisten- und Rettungsdienst / Baugruppe 8 Wenger Hanspeter, Goldswil, (ab 31. März 2012, Präsident ab 2. Juli 2012) Baugruppe 8 Wyler Albert, Engelberg (ab 31. März 2012) Bau und Unterhalt 9 Braendli Ralph, Ortschwaben (ab 31. März 2012) Finanzen 10 Sutter Stefan, Frenkendorf (ab 31. März 2012) Erfolgsrechnung 11 Bilanz 12 Geschäftsleitung Antrag des Verwaltungsrates 13 Beeri Hans, Meiringen, Direktor (bis 31. März 2012) Anlagespiegel 13 Aeschbacher Manuel, Rotkreuz, CEO (1. April 2012 bis 18. September 2012) Anhang 14 Wenger Hanspeter, Goldswil, Vorsitzender der Geschäftsleitung (ab 18. September 2012) Bericht der Revisionsstelle 15 Hurkmans Angela, Wilen, Leiterin Finanzen und Personal Michel Peter, , Leiter Pisten und Sicherheit Zenger Andreas, Hasliberg, Leiter Betrieb und Technik Hug Ueli, Meiringen, Leiter Marketing und Verkauf (ab 1. Mai 2012) Knecht Beni, Bönigen, Leiter Zentrale Dienste und Administration (ab 1. Juli 2012)

Restaurants Gehri-Gastronomie, Scherrer Judith und Gehri Jörg (Bidmi, Mägisalp, Alpen tower) Huggler Susi und Hans (Käserstatt)

Revisionsstelle WISTAG Treuhand AG, Thun

Impressum: Herausgeber: Bergbahnen Meiringen-Hasliberg AG Gestaltung: Atelier KE, Meiringen Titelbild: David Birri, Meiringen Fotos: Bergbahnen Meiringen-Hasliberg AG, David Birri, zvg

2 Editorial

Sehr geehrte Damen und Herren Aktionäre

Ich freue mich, Ihnen den ersten Jahresbericht der mengen zu verzeichnen hatten. Dem weiteren Bergbahnen Meiringen-Hasliberg nach Abschluss Ausbau der künstlichen Beschneiungsanlagen in un- des Nachlassverfahrens vorlegen zu dürfen. serem Gebiet werden wir in den kommenden Jahren eine grosse Bedeutung zumessen, da diese für die Das per 31. Dezember 2012 abgelaufene Betriebs- Zukunft unseres Unternehmens enorm wichtig sein jahr war gekennzeichnet durch viele Ungewisshei- werden. ten. Die Wintersaison 2011/12 wurde grundsätzlich durch den Nachlassverwalter geführt. Als möglicher Obwohl die Zahlen der Jahresrechnung wegen der Investor hatte ich Gelegenheit bei operativen Sitzun- durchgeführten Nachlassstundung erklärungsbe- gen anwesend zu sein. Erst anlässlich der General- dürftig sind, darf ich feststellen, dass wir mit der fi- versammlung vom Mai 2012 war es definitiv, dass nanziellen Entwicklung des Unternehmens zufrieden die neue Organisation unter meiner Leitung die ope- sind. Die heute gesunde Bilanzstruktur sowie der rative Führung des Unternehmens übernimmt. sehr gute Winter 2012/13 macht es uns möglich, im laufenden Geschäftsjahr umfangreiche Investitionen Das erste Geschäftsjahr war hektisch und von vielen zu tätigen. Hierbei steht der Neubau der Sesselbahn wichtigen, auch personellen, Entscheidungen ge- Bidmi – Käserstatt sowie die künstliche Beschneiung prägt. Ich bin überzeugt, dass wir heute eine ideale Planplatte – Mägisalp im Mittelpunkt. und unternehmerisch starke Geschäftsleitung besit- zen. Zusammengefasst bezeichne ich das Geschäftsjahr 2012 als: START GEGLÜCKT. Ich bin überzeugt und Ich bin froh und stolz, dass es uns bereits im letzten setze mich mit all meinen Mitteln dafür ein, dass Sommer gelungen ist, den Pistenabschnitt Bidmi- sich die Bergbahnen Meiringen-Hasliberg in den Reuti mit einer künstlichen Beschneiungsanlage zu kommenden Jahren positiv zum Nutzen der ganzen versehen. Die Investition von rund CHF 2 Mio. hat Region weiter entwickeln werden. sich bereits im letzten Winter 2012/13 bestens be- währt, obwohl wir überdurchschnittliche Schnee- Wenger Hanspeter, Verwaltungsratspräsident

3 Wesentliches in Zahlen

in TCHF 2012 % 2011 % +/- in % zum Vorjahr Ertrag Verkehrsertrag 12316 90 11568 90 6 Nebenertrag 1330 10 1215 10 9 Total Betriebsertrag 13646 100 12783 100 7

Aufwand Personalaufwand – 4 803 – 35 – 4 567 – 36 5 Sonstiger Betriebsaufwand – 4 576 – 34 – 3 848 – 30 19 EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern + Abschreibungen) 4 267 31 4 368 34 – 2 Abschreibungen – 734 – 5 – 46 574 – 364 -98 EBIT (Ergebnis vor Zinsen + Steuern) 3 533 26 – 42 206 – 330 – 108 Finanzaufwand – 8 0 – 776 – 6 – 99 Ordentliches Ergebnis 3 525 26 – 42 982 – 336 – 108 Ausserordentlicher Erfolg 37 196 273 – 948 – 7 4024 Ergebnis vor Steuern 40 721 298 – 43 930 – 344 193 Steuern – 95 – 1 – 99 – 1 – 4 Jahresergebnis 40 626 298 – 44 029 – 344 192

Cash-Flow (Gewinn vor Abschreibungen) 3 938 29 2 544 20 0

Saisonaler Vergleich mit dem Vorjahr 2012 % 2011 % +/- in % zum Vorjahr Verkehrsertrag Sommer 2 256 19.5 2 292 19.5 – 2 Verkehrsertrag Winter 10 060 80.5 9 276 80.5 8

Anzahl Gäste Sommer 128 617 30 137 515 29 – 6 Anzahl Gäste Winter 370 407 70 357 612 71 4

Betriebstage Sommer 149 58 142 56 5 Betriebstage Winter 118 42 115 44 3

Ø Ertrag Gast Sommer in CHF 17.54 14.55 21 Ø Ertrag Gast Winter in CHF 27.16 25.94 5

4 Betrieb Personal

Die Wintersaison 2011/2012 konnte dank den frühen Am 31. Dezember 2012 zählte unsere Unternehmung hauptsächlich auf die Neustrukturierung der Berg- und ausgiebigen Schneefällen am 17. Dezember ge- 115 Mitarbeitende, das entspricht 64,5 Vollzeitstel- bahnen Meiringen-Hasliberg zurückzuführen ist. startet werden. Vom 24. Dezember bis zum Saison- len (Vorjahr 64,5). Im Verlauf des Jahres waren 21 schluss am 9. April waren alle Anlagen in Betrieb Neueintritte und 21 Austritte (davon 1 Pensionie- Die grosse Loyalität und das hohe Engagement unse- (114 Betriebstage). An sechs Tagen waren alle Anla- rung) zu verzeichnen. Die Arbeitsverhältnisse unse- rer Mitarbeitenden sind die Basis für die Leistungs- gen oberhalb Käserstatt und Mägisalp wegen Sturm rer Mitarbeiter sind in Jahresangestellte, Saisonan- fähigkeit und den Erfolg unserer Unternehmung. eingestellt. Alle Anlagen mussten wir lediglich an gestellte, Lehrlinge und Aushilfen strukturiert. Diverse Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchten einem Tag (20. Januar) wetterbedingt einstellen. im Geschäftsjahr 2012 Weiterbildungskurse der Ver- Die Personalkosten beliefen sich im Jahr 2012 auf bände Berner Bergbahnen und Seilbahnen Schweiz. Nach einem Wochenendbetrieb über Pfingsten konn- 35,2 % der gesamten Einnahmen. Die innerbetrieblichen Weiterbildungskurse und te ab dem 2. Juni durchgehender Sommerbetrieb an- Schulungen wurden von sämtlichen Mitarbeitenden geboten werden. Nach 149 Betriebstagen (Vorjahr Im Vergleich zum Jahr 2011 sind die Aufwendungen besucht, sodass alle immer auf den neuesten Wis- 142) wurde die Sommersaison 2012 am 28. Oktober für Personal um CHF 236 000 höher ausgefallen, was sensstand sind. abgeschlossen.

5 Marketing und Verkauf

Nach einem aus Marketingsicht ziemlich verhalte- mit der SBB Junior- und Enkelkarte die Wege gratis später zusammen mit der neuen Informationsstelle nem 2011 konnten wir ab Frühling des Berichtsjahres erleben können. von Haslital Tourismus offiziell eröffnen konnten. Un- wieder richtig aktiv sein und aus einem geordneten ser herzlicher Dank geht an dieser Stelle noch einmal Budget eine ganze Reihe von Massnahmen am Berg, Auf den Spätsommer konnte unter der Koordination an den Tourismusverein Hasliberg als Bauherr der im Verkauf und in der Marketingkommunikation um- von Haslital Tourismus eine weitere Kampagne im neuen Räumlichkeiten. setzen. Heimmarkt Schweiz durchgeführt werden, diesmal mit den Partnern Aareschlucht und Feilichtmuseum Als Abschluss im Marketingjahr durften wir eine Ein erster Höhepunkt im Marketingjahr 2012 war Ballenberg. grössere Kampagne zum Winterstart lancieren, die das TeamRace, das bei hervorragenden Schnee- und auf sehr viel Echo gestossen ist und ihre Wirkung Wetterbedingungen zum 9. Mal durchgeführt wurde. Nebst der Unterstützung des Trailrunning-Events nicht verfehlte. Im Fokus standen diesmal vor allem Der Anlass ist mittlerweile fester Bestandteil auf «The Mountainman» und dem «Alpenbrevet» war vor die Städte im Mittelland, die aufgrund der A14 und unserer Agenda und kaum mehr wegzudenken vom allem die Chästeilet im September ein Riesenerfolg. des neuen Umfahrungstunnels in immer nä- Hasliberg. Bei bestem Wetter durften hunderte von Gästen auf her an den Hasliberg rücken. der Mägisalp zu einem fröhlichen Bergfest willkom- Die Angebotspalette für den Sommer wurde nicht men geheissen werden. Weniger Glück hatten wir Die verschiedenen Angebote im Sommerhalbjahr zei- verändert und umfasste das ausgedehnte Wander- mit dem Zwergenfest, das aufgrund schlechten Wet- gen leider eine fast durchwegs negative Tendenz im wegnetz, die beiden Muggestutz-Erlebniswege, die ters leider nicht durchgeführt werden konnte. Vergleich zum Vorjahr. Als Gründe dafür könnte man Trotti-Bike und die Monster-Trotti-Abfahrtsstrecken. das durchzogene Wetter, vor allem im Herbst, und Im November folgte das Highlight für den Verkauf: sinkende Logiernächtezahlen im Schweizerischen Auf die Sommersaison hin konnte in den stärksten Dank der neu gestalteten Preise für Jahresabonne- Tourismus nennen. Dies kann jedoch keinesfalls Quellregionen ( – Thun – und Luzern – mente durften wir deutlich mehr Abos verkaufen und darüber hinwegtäuschen, dass im Sommergeschäft Zug – Zürich) eine emotionale Plakatkampagne für freuen uns sehr über das wiedergefundene Vertrau- diverse Anstrengungen stattfinden müssen, um den die Muggestutz-Wege durchgeführt werden. Haupt- en unserer Stammgäste. Der Vorverkauf fand in den Umsatzanteil im Vergleich zum Wintergeschäft hal- aussage war, dass Kinder bis zum 16. Geburtstag neuen Schalterräumen statt, die wir wenige Wochen ten oder steigern können.

6 Einige Zahlen zum Verkauf

Ersteintritte Sommermonate: 128617 (– 6.5 % zur Vorjahresperiode) Ersteintritte Wintermonate: 370407 (+ 3.6 % zur Vorjahresperiode) Ersteintritte Geschäftsjahr: 499024 (+ 0.8 % zur Vorjahresperiode)

Nachtschlitteln: 3317 Ersteintritte (+ 3.0 % zur Vorjahresperiode) Nachtskifahren: 9949 Fahrten (+ 33 % zur Vorjahresperiode)

Monster-Trotti: 3794 Stück (– 4.2 % zur Vorjahresperiode) Trotti-Bike: 3951 Stück (– 7.6 % zur Vorjahresperiode) Muggestutz-Tickets: 33574 Stück (+/– 0 % zur Vorjahresperiode) Frühstücks-Kombis: 4650 Stück (– 22.1 %)

r KE

Atelier KE Atelier Atelie

Atelier KE Atelier er KE er Zug ➔ Ateli ➔ Luzern ➔ Basel KE Atelier Skipiste Atelier KE ➔ Skipiste Skipiste 55 Minuten Bern ➔ 44 Minuten ➔ Meiringen-HaslibergZürich 99 Minuten Meiringen-HaslibergThun Meiringen-HaslibergSkipiste Skipiste Skipiste 77 Minuten 66 Minuten Meiringen-Hasliberg Meiringen-Hasliberg 44 Minuten Meiringen-Hasliberg

7 Pisten- und Rettungsdienst / Baugruppe

Pistenangebot Talabfahrten Präparation Am 17. Dezember konnte der Betrieb mit einer Bidmi – Reuti: 95 Tage offen (2011: 26 Tage) Fahrzeugstunden 8 500 Stunden Schneehöhe von 100 cm aufgenommen werden. Bidmi – Wasserwendi: 95 Tage offen (2011: 0 Tage) Dieselverbrauch 206 000 Liter Durchgehender Schneesportbetrieb war ebenfalls Lischen – Wasserwendi: 95 Tage offen (2011: 0 Tage) Mechanischer Schnee 82 218 m3 ab diesem Datum möglich. Die höchste gemessene Balisalp – Hohfluh: 81 Tage offen (2011: 0 Tage) Wasserverbrauch 31 622 m3 Schneehöhe betrug 285 cm (16. Februar 2012), im Vorjahr wurden am 28. Februar 2011 lediglich 121 cm Rettungsdienst notiert. Insgesamt konnten wir während 114 Tagen Im Vergleich zum Vorjahr waren weniger Unfälle zu Schneesportbetrieb anbieten. verzeichnen. Insgesamt wurden 220 Unfalltranspor- te im Gelände registriert (164 per Schlitten, 56 mit Werkgruppe dem Hubschrauber). Dazu kamen 341 ambulante Nach Abschluss der Wintersaison mussten zunächst Behandlungen in den SOS-Stationen Käserstatt und die Landschäden auf dem ganzen Pistennetz, die Mägisalp. durch Pistenmaschinen oder Lawinen entstanden sind, behoben werden. Lawinensprengen Zur Sicherung der Abfahrten und Bahnen wurden Anschliessend benötigten viele Wanderwege im Ge- für die Lawinensprengung 1740 kg (Vorjahr 285 kg) biet grosse Pflege, da der Winter, bzw. die Schneesi- Sprengstoff verbraucht. Dazu waren 20 Hubschrau- tuation, sehr grosse Schäden hinterlassen hat. In Zu- ber- und 11 Sprengbahneinsätze sowie 26 Handspren- sammenarbeit mit der Gemeinde Hasliberg und den gungen erforderlich. Alpen Balisalp und Mägisalp wurden die verschie- denen Teilstücke repariert. Auf dem Muggestutzweg Lawinenabgänge wurde ausserdem die bereits seit längerem geplante 3 Suchaktionen: Nussbahn und auf dem Sonnenweg ein Schärm für 26.01.2012 Rinture Nr. 10 unsere wandernden Gäste erstellt. 16.02.2012 Glogghüüs Freies Gelände 09.03.2012 Hochsträss Freies Gelände Im Spätherbst konnte die neue Gazex-Sprenganlage trotz diverser Herausforderungen (früher Schnee) 15 Lawinen auf gesperrte Abfahrten realisiert werden. Mit vereinten Anstrengungen ge- 3 Lawinen auf gesperrten Wanderweg Mägis– Bidmi lang es noch vor dem grossen Wintereinbruch die Anlage fertig zu stellen.

8 Bau und Unterhalt

Bahnanlagen Anfang Wintersaison wurde an zwei Tagen die jähr- Einem weiteren grossen Kundennutzen brachte der Alle Anlagen wurden gemäss den Betriebsvorschrif- lich wiederkehrende Bergungsübung durchgeführt. Umbau der Kassen und Schalterhalle von Info-Tourist ten und dem erweiterten internen Instandstellungs- Dabei wurden an der Gondelbahn Bidmi – Mägisalp, auf dem Twing. programm gewartet und instand gestellt. Dabei wur- Mägisalp – Planplatten, Twing – Käserstatt sowie an de der Sicherheit der Fahrgäste und des Personals der Sesselbahn Käserstatt – Hochsträss das terrest- Projekte grösste Aufmerksamkeit geschenkt. Die Einhaltung rische Bergen von Fahrgästen geübt. Beim Neubau der Sesselbahn Bidmi-Käserstatt konn- der Sorgfaltspflicht ist dabei oberstes Gebot. te man Mitte November 2012 dem BAV das Plan- Bau genehmigungsverfahren 1 vorlegen. Geplant ist eine Nebst den ordentlichen Wartungs- und Servicear- Das grösste und wichtigste Bauprojekt im Sommer kuppelbare 6er Sesselbahn mit Witterungshauben beiten wurden insgesamt 58 Rollenbatterien instand war die technische Beschneiung von Bidmi nach und Stationsgaragierung. Bestandteil bei Planungs- gestellt. Im Weiteren wurden diverse Förderseile Reuti. Rechtzeitig auf die Wintersaison hin konnte verfahren ist auch der Anbau vom Skischulgebäude an einer magnetinduktiven Prüfung unterzogen. Turnus- die 2.3 km lange Anlage in Betrieb genommen wer- die Talstation. Weiterer Planungsbestandteil ist der gemäss wurden an einigen Anlagen die Steuerungs- den und lieferte bereits in den ersten Wochen her- Skiweg Chiemad Richtung Käserstatt, da die Bergsta- und Hydraulikanlagen von den Herstellern geprüft. vorragende Dienste. tion etwas höher und östlicher gelegen kommt.

An der Sesselbahn Mägisalp – Hääggen wurde Ein starker Föhnsturm vom 28./29. April richtet an Ausbildungszentrum Seilbahnen Schweiz die zweite Hälfte sowie an den Skiliften Balisalp unseren Gebäuden und Anlagen erheblichen Scha- (AZ SBS), Interkantonales Konkordat für und Spycher alle Klemmen, Gehängetragarme und den an. Dieser wurde zwar grösstenteils über die Seilbahnen und Skilifte (IKSS) Fahrzeuge rissgeprüft. Bei der Gondelbahn Twing – Versicherung gedeckt, gab uns jedoch viel Arbeit ab. Die Nähe zum AZ SBS und zum IKSS bringt für die Käserstatt wurde das Förderseil, durch die Firma Bergbahnen vor Ort verschiedene Vorteile. Die Fatzer verkürzt. Die Antriebsmotoren von der Pendel- Im Bergrestaurant Mägisalp musste man den in die Lehrlinge haben einen kurzen Schulweg und der bahn Meiringen – Reuti und der Gondelbahn Mägis- Jahre gekommenen Warenlift ersetzen. Austausch von Wissen und Erfahrungen ist auf eine alp – Planplatten wurden durch die Firma Gebrüder direkte Art möglich. Die Lehrlinge aus der ganzen Meier AG, geprüft. Ebenfalls wurde die WC-Anlage bei der Station Bid- Schweiz nutzen unsere Bahnanlagen für Exkursionen mi komplett erneuert, vergrössert und kundenfreund- und praxisnahe Ausbildung. Bereits zum neunten Ebenfalls wurde der Antriebsmotor vom Skilift Hoh- licher gestaltet. Mal wurde in Zusammenarbeit mit dem AZ SBS der biel komplett revidiert. Die zwei Getriebe von der Skiliftfachkurs auf der Mägisalp mit 22 Teilnehmern Gondelbahn Reuti – Bidmi – Mägisalp wurde durch Bei der Kuhstallbar Mägisalp wurde der Holzaufbau durchgeführt. Der Pistenfahrzeugfahrerkurs fand die Firma Bosch Rexroth AG überprüft. der Terrasse erneuert. ebenfalls wieder statt.

9 Finanzen

Von 1. Januar bis 27. April 2012 befand sich die Berg- investitionen CHF 113 Mio. Die kumulierten Abschrei- den Erwartungen. Im ausserordentlichen Erfolg wur- bahnen Meiringen-Meiringen Hasliberg AG in Nach- bungen belaufen sich auf CHF 102 Mio. oder 90,2 %. de der Ertrag von CHF 37,4 Mio. für die Sanierung zu lassstundung. Mit Entscheid vom 27. April 2012 des Gunsten der Jahresrechnung gebucht. Gerichtspräsidenten des Regionalgerichts Oberland Der Betriebsertrag beläuft sich auf CHF 13,6 Mio. und wurde der ordentliche Nachlassvertrag mit Dividen- liegt um CHF 0,86 Mio. oder 6,8 % über dem Vorjahr. Steuerwert der Aktien per 01.01.2013: denvergleich bestätigt. Das Jahr 2012 muss daher Die Personalaufwendungen betragen CHF 4,8 Mio., CHF 4.00 pro Aktie als Konsolidierungs- und Umstellungsjahr bezeichnet weitere Angaben sind unter dem Abschnitt Perso- werden. Die Zahlen sind allesamt unter diesem Um- nal zu finden. Die übrigen Betriebsaufwendungen stand zu interpretieren und geben in keiner Weise den verzeichnen gegenüber dem Vorjahr insgesamt eine Für den Verwaltungsrat Lauf eines Geschäftsjahres unter normalen Umstän- Zunahme von CHF 0,728 Mio. oder 18,9 % was haupt- Bergbahnen Meiringen-Hasliberg AG den wieder. sächlich auf aufgestaute Arbeiten während der Nach- Wenger Hanspeter, Präsident lassstundung zurückzuführen ist. Die Bilanzsumme hat gegenüber dem Vorjahr um rund CHF 5 Mio. zugenommen, was hauptsächlich auf die Der EBITDA (Betriebsgewinn vor Zinsen, Abschreibun- Investitionen über CHF 3,8 Mio. zurückzuführen ist. gen und Steuern) beträgt CHF 4,26 Mio. oder 31,2 % Gemäss Anlagespiegel betragen die gesamten Brutto- des Betriebsertrages und entspricht damit nicht ganz

10 Erfolgsrechnung in TCHF 2012 2011

Verkehrsertrag Sommer 1 966 1 980 Verkehrsertrag Winter 9 770 8 964 Abgeltung Bund und Kanton 580 624 Nebenertrag 1 330 1 215

Betriebsertrag 13 646 12 783

Personalaufwand – 4 803 – 4 567 Sachaufwand – 1 114 – 849 Werbung – 465 – 437 Versicherung – 283 – 331 Leistungen durch Dritte – 415 – 301 Pacht und Mieten – 298 – 298 Energie – 1 040 – 976 Unterhalt, Raparaturen – 961 – 657

EBITDA 4 267 4 367

Abschreibungen – 734 – 46 574

EBIT 3 533 – 42 207

Ausserordentlicher Aufwand 37 196 – 948 Kapitalzinsen – 8 – 776 Steuern – 95 – 99

J A H R E S E R G E B N I S 40 626 – 44 030

11 Bilanz 31. Dezember in TCHF A K T I V E N 31.12.2012 31.12.2011

Umlaufvermögen Flüssige Mittel 1 955 1 249 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 093 730 Übrige Forderungen 68 12 Vorräte 292 258 Aktive Rechnungsabgrenzungen 136 172 3 544 2 421

Anlagevermögen Hauptanlagen 6 754 6 400 Nebenanlagen 4 623 1 900 Beteiligung Parkhaus Twing AG - 1 eigene Aktien 28 1 Darlehen Nahestehende 800 12 205 8 302

T O T A L A K T I V E N 15 749 10 723

P A S S I V E N

Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1 019 2 264 Übrige Verbindlichkeiten 197 1 610 Finanzverbindlichkeiten - Passive Rechnungsabgrenzungen 2 373 1 842 3 589 5 716

Langfristiges Fremdkapital Banken - 15 897 Gemeinden - 2 349 Bäuertgemeinde Hasliberg - 680 Bund und Kanton 464 4 984 Öffentlicher Verkehr - 663 Übrige Darlehen - 1 575 Leasingverbindlichkeiten 868 682 1 332 26 830

Eigenkapital Aktienkapital 7 687 16 870 Gesetzliche Reserve 4 041 4 041 Freie Reserve 2 430 1 249 Reserve für eigene Aktien 28 1 Bilanzergebnis inkl. Ergebnisvortrag Vorjahr Spezialreserve für künftige Fehlbeträge Art. 36 PGB – 105 – 105 Bilanzergebnis nicht abgeltungsberechtigter Teil – 3 253 – 43 879 10 828 – 21 823

T O T A L P A S S I V E N 15 749 10 723

12 Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinnes in TCHF 2012 2011 Gewinnvortrag vom Vorjahr – 43 984 45 Jahreserfolg 40 626 – 44 029

Bilanzerfolg – 3 358 – 43 984

Auflösung gesetzliche Reserve -3 358 - Vortrag auf neue Rechnung - -43 984

Total Erfolgsverwendung – 3 358 -43 984

Anlagespiegel in TCHF Hauptanlagen Nebenanlagen Aktivierter Total Aufwand

Nettobuchwert 01.01.2012 6 400 1 900 0 8 300

Anschaffungswerte 1.1.2012 78 444 30 721 1 433 110 598 Zugänge 898 2 907 0 3 805 Abgänge – 145 – 754 0 – 899 31.12.2012 79 197 32 874 1 433 113 504

Kumulierte Abschreibungen 01.01.12 72 044 28 821 1 433 102 298 Zugänge 544 184 0 728 Abgänge – 145 – 754 0 – 899 31.12.12 72 443 28 251 1 433 102 127

Nettobuchwert 31.12.2012 6 754 4 623 0 11 377

13 Anhang im Sinne von Art. 663 b OR in TCHF 2012 2011

Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verpflich- tungen verpfändeter oder abgetretener Aktiven 11 134 8 078

Grundpfandrechte Meiringen und Hasliberg 35 938 35 938 - davon am 31.12. belehnt für Hypotheken und Darlehen 464 21 566

Aktiven mit Eigentumsvorbehalt 990 577

Gebäudeversicherungswerte (Index 194) 36 500 36 500

Feuerversicherung Einrichtungen (Neuwert) 60 000 60 000

Haftpflichtversicherung Höchstversicherungssumme pro Ereignis 50 Mio. 50 Mio.

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 63

Darlehen öffentlicher Verkehr vom 7.1.2000, bedingt rückzahlbar (nach Art. 56 EBG): - Bund 0 435 - Kanton 0 228 Total 0 663

Beteiligungen: – Parkhaus Twing AG, Hasliberg, Gesamt-Aktienkapital CHF 940 000.– Beteiligungsquote BMH AG 65 % 65 % Liberiert 100 % 100 % – Schneesportschule Meiringen-Hasliberg GmbH, Gesamt-Kapital CHF 120 000.– Beteiligungsquote BMH AG 33 % 33 % Liberiert 100 % 100 %

Eigene Aktien: – Bestand 01.01. 1 1 – Saldo Zu- und Abgänge 27 0 – Bestand 31.12. 28 1

Risikobeurteilung Nachlassstundung

Der Verwaltungsrat hat eine der Unternehmens- Mit Entscheid vom 27.04.2012 des Gerichtspräsi- grösse angepasste Risikobeurteilung vorgenommen denten des Regionalgerichts Oberland wurde der und alfällige sich daraus ergebende Massnahmen ordentliche Nachlassvertrag mit Dividendenver- eingeleitet, um zu gewährleisten, dass das Risiko gleich bestätigt. einer wesentlichen Falschaussage in der Rech- nungslegung als klein einzustufen ist. Die vorliegende Jahresrechnung muss durch das BAV als Aufsichtsbehörde noch genehmigt werden.

Weitere Angaben über unsere Unternehmung im Sinne von Art. 663 b OR sind nicht notwendig.

14 Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung für das Geschäftsjahr 2011

15 Atelier KE

Bergbahnen Meiringen-Hasliberg AG Twing 6084 Hasliberg Wasserwendi Tel. 033 550 50 50 Fax 033 550 50 55 [email protected] www.meiringen-hasliberg.ch