Jahresbericht 2017 Privatklinik AG Rehaklinik AG Stiftung Helsenberg Michel Services

2017 Der Gesundheitspartner im Haslital. Berner Oberland.

Bilder Jahresbericht 2017 Seilialp (Bildserie von David Birri)

Impressum Redaktion: Marie-Louise Michel, Direktion, Michel Gruppe Gestaltung: Atelier KE, Meiringen Fotos: David Birri

2 JAHRESBERICHT 2017

Vorwort 5

Berichte der Geschäftsleitungen Kennzahlen 7

Privatklinik Meiringen 7

Rehaklinik Hasliberg 17

Stiftung Helsenberg 21

Michel Services und Stabstellen Alp Seili 25 Wäscherei Haslital 25 Kindertagesstätte Haslital 25 Finanzen 26 Personal 26 Qualitätsmanagement / Sicherheit 26 Bau / Technik / Ausstattungen 26 Informatik 26 Kommunikation 27

Personal Personalkennzahlen per 31. Dezember 2017 29 Bericht der Personalvorsorgestiftung 29 Pensionierungen 30 Jubilarinnen und Jubilare 30 Lehr- und Studienabschliessende 31 Strategische Führungsgremien 31 Leitende Mitarbeitende 32

3 Der Gesundheitspartner im Haslital. Berner Oberland.

4 JAHRESBERICHT 2017

Vorwort

Vor 100 Jahren schmiedete Fritz chern, Konzentration auf die Kerntätigkeit Psychiatrie Michel, Verwalter in der staatlichen und gleichzeitig weitere Diversifi zierung dieses Kern- Anstalt Münsingen, die ersten geschäfts zur breiteren Abstützung des Risikos. Pläne für eine neu zu gründende Nervenheilanstalt im Reichenbach Heute ist die Vision unserer Unternehmensgruppe, die bei Meiringen. Nachdem er bereits nebst der Privatklinik Meiringen auch die Rehaklinik Ende 1916 Vorstösse bei der Kan- Hasliberg, Wohnheime in Meiringen, und tonalbank von und der Berni- sowie diverse Dienstleistungsbereiche um- schen Sanitätsdirektion unternommen hatte, arbeitete fasst, nach wie vor sehr regional ausgerichtet. Unsere er 1917 unermüdlich an der Umsetzung seiner Vision. primäre Zielsetzung ist, die Arbeitsplätze in der Region Ich vermute, dass er stark von der Vorstellung getrie- zu erhalten und weitere zu schaffen. Was dies für die ben wurde, ins Hasli zurückzukehren. Zumindest wäre strategische Ausrichtung unserer mittlerweile kleinen dies eine Erklärung für die immense Hartnäckigkeit, Unternehmensgruppe in Zukunft bedeutet, wird sich mit der er seine Ziele trotz namhafter Widerstände, weisen. Sich den damit verbundenen Fragen anzuneh- insbesondere aus Psychiatriekreisen, konsequent wei- men, lässt sich, so hoffen wir, die vierte Familiengene- ter verfolgte. ration motivieren.

Die regionale Verbundenheit, die für die Gründung Im Namen aller betreuten Patientinnen und Patienten der Privatklinik Meiringen offenbar so entscheidend sowie Bewohnerinnen und Bewohnern danke ich allen war, bildet nach wie vor das Rückgrat unserer Unter- Mitarbeitenden herzlich für den grossen Einsatz und nehmenswerte. Bis vor noch nicht allzu langer Zeit die ausserordentliche Bereitschaft, mit Herzblut den haben wir von uns und unseren Mitarbeitenden als Weg des sich laufend verändernden Gesundheits- und der «Reichenbachfamilie» gesprochen. Auch heute Sozialwesens zu gehen. lebt dieser Geist noch und das Ziel, die Klinik in eine erfolgreiche Zukunft zu führen, ist allgegenwärtig und Meinen Verwaltungsratskollegen, den Klinikdirek- deutlich spürbar. tions-, Geschäftsleitungs- sowie allen weiteren Ka- dermitgliedern danke ich sehr für ihre engagierte Bereits 99 Jahre, das heisst über die Zeit von drei Fa- Führungstätigkeit zugunsten einer nachhaltigen Wei- miliengenerationen zielen alle Aktivitäten darauf ab, terentwicklung unseres Unternehmens. den wirtschaftlichen Erfolg trotz grosser Veränderun- gen jederzeit zu erlangen und zu halten. Einige dieser Massnahmen seien hier beispielhaft genannt:

Ausbau der Bettenzahl bis zum Erreichen der betriebs- Andreas Michel wirtschaftlich optimalen Grösse, Aufbau einer kosten- Verwaltungsratspräsident und CEO der Michel Gruppe günstigen Dienstleistungserbringung über alle Insti- tutionen, Einbringen von Mitteln aus der Familie und Umwandlung des Betriebes in eine Aktiengesellschaft, fortlaufende Abschlüsse von Leistungsvereinbarungen mit dem Kanton Bern, um einen förderungswürdigen Platz in der psychiatrischen Grundversorgung zu si-

5 Zentrum für seelische Gesundheit

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Berichte der Geschäftsleitungen

Kennzahlen 2017

Privatklinik Rehaklinik Stiftung Helsenberg Meiringen Hasliberg Wohnheime Mitarbeitende 370 112 49 Betten 185 59 44 Pfl ege-/Betreuungstage 66 175 19 942 14 655 Auslastung 96.3 % 92.1 % 91.0 %

Privatklinik Meiringen

Dr. phil. Christian Pfammatter, Direktor dass genügend passende und qualifi zierte ambulante Nachsorgebehandlungsangebote gefunden werden Rahmenbedingungen – Nationale Ebene können. Psychische Erkrankungen weisen die höchste globale Krankheitslast aus – sie sind Grund für zirka 30 Pro- Der Trend zu verkürzten stationären Aufenthaltsdauern zent aller verlorenen gesunden Lebensjahre. Allerdings wird sich aufgrund der Einführung von TARPSY fortset- werden sie lediglich bei jeder zweiten betroffenen zen. Im Herbst 2017 hat der Bundesrat beschlossen, Person hausärztlich und nur bei jeder vierten Person das neue Tarifsystem für die stationäre Psychiatrie fachärztlich behandelt. Obwohl die fachspezifi sche ab dem 1. Januar 2018 nun defi nitiv einzuführen. Es Behandlungsrate in den letzten Jahren insgesamt handelt sich hierbei nicht um eine reine Abgeltung der zugenommen hat, profi tieren noch immer zu wenige Behandlungsleistung wie beim DRG-Tarifsystem in den Betroffene von den effektiven und sehr wirksamen akutsomatischen Spitälern (Fallpauschalen), sondern psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlungen. um ein leistungsbezogenes Tagespauschalensystem. Grundlage des Tagessatzes sind die psychiatrischen Die häufi gsten Diagnosen bei stationären Behand- Haupt- und Nebendiagnosen, Alter und Schweregrad lungen sind «Affektive Störungen/Depressionen» und der Erkrankung und nicht mehr Schwerpunkt der be- «Abhängigkeitserkrankungen», gefolgt von «Psycho- handelnden Abteilung und Dauer der Behandlung. sen» und den «Belastungs- und somatoformen Störun- Neu ist auch ein degressives Element eingebaut wor- gen». In den vergangenen Jahren sind die stationären den, d. h. die Tagesabgeltung sinkt mit zunehmender Eintritte in psychiatrische Institutionen gestiegen. Wa- Dauer der Behandlung. Bei der Festlegung des neuen ren es im Jahr 2000 noch 6.4, so wurden im Jahr 2015 Tarifmodells wird das Ziel verfolgt, dass der System- 8.6 Hospitalisationen auf 1000 Einwohner gezählt. wechsel gesamtschweizerisch kostenneutral erfolgt Insgesamt ist die stationäre Bettenzahl in der oben genannten Zeitspanne jedoch um 23 Prozent gesun- Rahmenbedingungen – Kantonale Ebene ken, was auf eine Verkürzung der durchschnittlichen Damit die Spitäler ihre Leistungen über die obligato- Aufenthaltsdauer schliessen lässt. Die Behandlungs- rische Krankenpfl egeversicherung abrechnen können, verkürzung ist erwünscht – unter der Voraussetzung, müssen sie auf der kantonalen Spitalliste mit einem

7 Zentrum für seelische Gesundheit

Leistungsauftrag des Regierungsrates aufgeführt sein. Für die im Sommer 2017 neu eröffnete psychosoma- Diesen erhalten die Kliniken insofern ihre Leistungen tische Station in der Rehaklinik Hasliberg wurden die versorgungsnotwendig sind, wirtschaftlich erbracht Zusammenarbeits- und Synergiemöglichkeiten eben- werden und die Anforderungen der Spitalleistungs- falls geprüft. Unter anderem stehen unsere Fachärz- gruppensystematik (SPLG) erfüllt sind. Bei der Leis- tinnen und -ärzte sowie die Fachpsychologinnen und tungsgruppensystematik Psychiatrie geht es um die -psychologen der neuen Station jederzeit für Konsiliar- Leistungsbereiche Grundversorgung oder elektive dienste zur Verfügung. Versorgung mit den Behandlungsschwerpunkten Kin- der- und Jugendpsychiatrie, Erwachsenenpsychiatrie, Im Hinblick auf künftige fachliche Herausforderungen Alterspsychiatrie und Forensik. Für die Leistungsberei- entschieden wir, das ambulante Behandlungsspekt- che gelten jeweils verschiedene Prozessanforderungen rum zu erweitern. Da nicht nur die Zahl der stoffge- (Aufnahmebereitschaft, Gewährung von Schutz und bundenen Abhängigkeiten, sondern auch die Zahl der Sicherheit, Behandlungsplanung, interprofessionelle Verhaltensabhängigkeiten mit Krankheitswert in der Zusammenarbeit, Austritts- und Übertrittsplanung) Bevölkerung (z. B. Mobiltelefon-, Social Media-, Spiel-, sowie spezielle Vorgaben zum Leistungs- und Diag- und Internetsüchte) stetig steigt und uns klinikintern nosespektrum, zur Infrastruktur, zur Qualität und zur ausgewiesene Fachpersonen auf diesem Gebiet zur zeitlichen Verfügbarkeit von Fachpersonal in der Pflege Verfügung stehen, eröffneten wir im Sommer ein neu- sowie im ärztlichen und therapeutischen Bereich. es ambulantes Schwerpunktangebot für Verhaltens- süchte. Im Frühherbst 2017 ist das entsprechende Bewer- bungsverfahren für die psychiatrischen Kliniken Die Vorbereitungsarbeiten für die Einführung des neu- durchgeführt worden. Unsere Klinik hat sich für den en Tarifsystems TARPSY gestalteten sich aufwendig, Grossteil der Grundversorgungsleistungen in der Er- denn von der Einführung dieses Abgeltungssystems wachsenen- und Alterspsychiatrie beworben. Im Früh- sind die meisten Klinikbereiche im grösseren Mass jahr 2018 entscheidet der Regierungsrat über die neue betroffen. Alle Behandlungsprozessabläufe mit ihren Spitalliste. Aufnahme- und Behandlungsverfahren, der interpro- fessionellen Zusammenarbeit, den Austrittsvorberei- Klinikbereich tungen bis hin zum neuen Abrechnungsprozedere mit Das oben erwähnte Bewerbungsverfahren nahmen wir den Krankenversicherern mittels IT-Tools mussten neu zum Anlass, alle unsere therapeutischen und pflege- geplant und grundlegend geändert werden. rischen Bereiche und unser Leistungsspektrum detail- liert zu analysieren und dabei zu überprüfen, ob wir Mit TARPSY wird sich der Trend zu kürzerer Behand- alle Bedingungen und Vorgaben erfüllen. Es zeigte lungsdauer und damit zu höheren Patientenzahlen sich, dass unsere Klinik fachspezifisch gut aufgestellt fortsetzen. Einerseits wird sich damit unsere grosse ist und wir die ärztlichen, therapeutischen und pflege- Warteliste für nicht-notfallmässige Eintritte verklei- rischen Vorgaben mit unserem aktuellen Personalpool nern und es können mehr Patientinnen und Patienten, allseits erfüllen. die sich bei uns behandeln lassen wollen, in kürzerer Zeit aufgenommen werden. Anderseits wird sich durch Ausserdem haben wir bei dieser Gelegenheit unsere die Verkürzung der Aufenthaltsdauern die nachhaltige Schwerpunktangebote und Stationskonzepte feiner Symptomverbesserung allenfalls etwas verringern. Vor aufeinander abgestimmt und festgestellt, dass uns zur allem auf unseren Psychotherapiestationen gilt es, hier optimalen Behandlungsplanung im Bereich der Krisen- einen guten Mix zu finden. intervention einige Betten fehlen.

8 JAHRESBERICHT 2017

Im Gastronomie- und Hotelleriebereich wurden eben- Nachfolgerin wählen. Eine Würdigung der Verdienste falls Arbeitsprozessoptimierungen geleistet. Nach dem unserer jetzigen Pflegedirektorin und die Vorstellung Motto «von der Fegbürste und Schmierseife hin zu ihrer Nachfolgerin erfolgt im nächsten Jahresbericht. modernen, umweltschonenden und rationellen Reini- gungsarbeiten und -geräten» wurden die Reinigungs- Im Bereich der Qualitätssicherung wurde bereichs- methoden angepasst und verfeinert. übergreifend wiederum viel geleistet und umgesetzt. Das Klinik-Audit der Krankenversicherung CSS und Das neueröffnete Bistro im Empfangsgebäude hat sich das Audit von H+ zum Thema «Arbeitssicherheit» mit seinem Front-Cooking-Angebot sehr gut etabliert; schlossen wir mit sehr guten Ergebnissen ab. Der aus- es wird von externen und internen Gästen sowie von führliche Qualitätsbericht 2017 findet sich auf unserer den Mitarbeitenden sehr geschätzt und rege genutzt. Klinikwebsite. Im Jahr 2018 werden die Klinikküche sowie das Per- sonal- und Patientenrestaurant erneuert und zugleich Selbstverständlich haben wir uns auch an den ANQ- wird ein neues Verpflegungskonzept für die gesamte Messungen inklusive der neuen landesweiten Pati- Michel Gruppe eingeführt. Die baulichen und betrieb- entenzufriedenheitsbefragung beteiligt. Die Resultate lichen Vorbereitungsmassnahmen inklusive der Projek- sind noch nicht verfügbar und werden voraussichtlich tierung der Erstellung des Provisoriums für den Neu- im Frühjahr 2018 publiziert. Zudem führen wir eine bau liefen im Jahr 2017 auf Hochtouren. kontinuierliche Patientenbefragung mittels eigenem Fragebogen sowie die Befragung nach dem Münster- Neben dem Erwähnten wurden im Berichtsjahr zahl- linger-Psychiatriefragebogen (Müpf) durch. Nach wie reiche weitere kleinere und grössere Projekte um- vor erhalten wir sehr erfreuliche Patientenrückmel- gesetzt. Und dies immer zusätzlich und neben der dungen. Zusammen mit den Meldungen aus unserem Erfüllung unserer ersten und wichtigsten Aufgabe, klinikinternen Informationssystem (Verbesserungs- nämlich der guten Betreuung und Behandlung unserer vorschläge und CIRS-Meldungen) dienen sie uns als Patientinnen und Patienten. Im Jahr 2017 erreichte die Grundlage für weitere Verbesserungs- und Optimie- Privatklinik Meiringen mit 96 Prozent wiederum einen rungsmassnahmen. sehr hohen Auslastungsgrad. Und das Wichtigste: Die Analyse der Ergebnisse unserer kontinuierlichen Pati- entenbefragungen ergab wiederum einen sehr hohen Erstes Jahr als neuer ärztlicher Direktor Zufriedenheitswert, respektive die Klinik erreichte mit Prof. Dr. med. Thomas Müller 92 Prozent eine sehr hohe «Weiterempfehlungsrate». Die ersten Monate des neuen ärztlichen Direktors dien- Organisation, Führung und Qualitätssicherung ten vor allem dem Kennenlernen des Angebots und Das Jahr 2017 war das erste Betriebsjahr mit dem neu- der Betriebe. Herausfordernd war angesichts des Ärz- en ärztlichen Direktor, welcher sich sehr rasch in unse- temangels in der Schweiz die Neubesetzung der Stel- ren Betrieb eingelebt hat und bereits zahlreiche neue len im Assistenzarztbereich, die aber erfreulicherweise fachliche Impulse setzen konnte. Im Herbst standen im Laufe des Jahres gelungen ist. Auch die Umfrage wir vor der Herausforderung, eine Nachfolgerin oder der FMH zur stationären Weiterbildungsstätte Psych- einen Nachfolger für unsere langjährige Pflegedirek- iatrie und Psychotherapie ergab sehr gute Werte, die torin zu suchen, welche im Sommer 2018 in Pension bei vielen Unterpunkten deutlich über dem Schweizer gehen wird. Im Oktober fand das Bewerbungsverfah- Mittel liegen. Intern wurde das Weiterbildungsangebot ren statt und Ende Jahr konnte der Verwaltungsrat aus optimiert und durch regelmässige Fallvorstellungen, einer ansehnlichen Zahl von sehr gut qualifizierten Be- die interdisziplinär angeboten werden, ergänzt. Durch werberinnen und Bewerbern eine bestens qualifizierte Optimierung des Dienstsystems konnte die Zufrieden-

9 Zentrum für seelische Gesundheit

heit der ärztlichen Mitarbeitenden gesteigert werden. ten gut vernetzt und trägt zur Mehrung des Wissens in In Bezug auf neue Angebote gelang es Gruppen- und der Psychiatrie und der Qualitätssicherung bei. Einzelangebote im Suchtbereich aufzubauen. Der Kompetenzbereich Verhaltenssüchte deckt neue Er- fordernisse der modernen digitalen Gesellschaft ab. Pflegebereichentwicklung in den letzten Jahren Zudem wurde ein stationäres Gruppenangebot für MSc OE Marianne von Dach, Pflegedirektorin Patientinnen und Patienten mit Aufmerksamkeitsdefi- zit- und Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) im Erwachse- Eine lernende und entwickelnde Organisation nenalter und Suchtproblematik installiert. als Grundlage für eine professionelle Pflege Seit 2012 entwickelt die Pflegedirektion die Vision ei- Eine Arbeitsgruppe wurde beauftragt, das Angebot im ner «Excellenten Pflege». Mit dem Blick auf die eige- Akutbereich (Ost1) zu überprüfen, damit es den Be- ne Profession wurde dieses Thema im Rahmen eines dürfnissen der Patientinnen und Patienten sowie der Organisationsentwicklungsprojektes angegangen. Die Zuweisenden besser entspricht. Demgemäss wird für Strukturen wurden neu definiert und klare Verantwor- das Jahr 2018 ein Bereich der geschützten Akutsta- tungsbereiche beschrieben. Diese erlauben in der Um- tion Ost 1 als offener Kriseninterventionsbereich mit setzung eine Entwicklung und ein miteinander Lernen. niederschwelligem Zugang abgegrenzt. Zudem ist ein Die vorhandenen Ressourcen der Mitarbeitenden wer- Intensivbereich für optimierte Überwachung von Akut- den heute optimal genutzt und somit wird eine verant- Erkrankten in Vorbereitung. wortungsvolle Pflege geleistet. Dass die Patientinnen und Patienten diese Haltung und die Handlungen wahr- In der Zusammenarbeit mit anderen Kliniken gelang nehmen, ist der Motor für eine professionelle Pflege. es, die Universitätsklinik für Alterspsychiatrie und -psychotherapie der UPD Bern als Konsiliarpartner zu Strategische Leitziele geben Orientierung gewinnen. Die Privatklinik Meiringen versorgt ausser- in der Umsetzung dem die Stiftung Alpbach in Meiringen mit Konsiliar- Sie beschreiben vier Kernthemen, die in der Umsetzung ärztinnen und -ärzten, um die Behandlungssicherheit der exzellenten Pflege von zentraler Bedeutung sind. im psychiatrischen Bereich zu gewähren. 1. «Verantwortungsvolle Pflege» Auch im Bereich Psychologie, therapeutische Dienste Der Pflegeprozess wird konsequent umgesetzt; die und Sozialdienst gelang es neue kompetente Mitarbei- Pflegenden vertreten ein gemeinsames Verständnis tende zu gewinnen. von «professioneller Pflege» und Bezugspersonen- pflege. Noch im Sommer 2017 konnte mit der Universität Bern 2. «Skill- und Grademix» eine Vereinbarung getroffen werden, dass die Privat- Die Mitarbeitenden kennen die Kompetenzen in- klinik Meiringen per 2018 als Partnerklinik der Univer- nerhalb der Berufsgruppen und nutzen deren Res- sität Bern im Sinne eines Lehrkrankenhauses figuriert. sourcen. In der Lehre ist die Vernetzung des ärztlichen Direktors 3. «Leadership und Organisation» mit der Universität Bern und dessen Funktion als Leiter Sicherstellung von Führung, Koordination und Ent- des regionalen Weiterbildungsverbundes WeBe+ Bern wicklung der Station. Die Stationsleitungsteams auch als Attraktor für Ärztinnen und Ärzte sowie Stu- sind über die Verantwortungsbereiche (Stellenbe- dierende wichtig. Dies gilt ebenso für die Vernetzung schriebe) definiert. Kommunikations- und Koordi- seines Stellvertreters mit der Universität Zürich. In der nationsstrukturen ermöglichen eine klare Rollen- Forschung ist die Privatklinik Meiringen auf Grund der teilung im Management, Fachverantwortung und Beteiligung an oder der Leitung von diversen Projek- Ausbildungsverantwortung.

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4. «Lernen und Entwickeln» für eine «Excellente Pflege» fördern die hohe Mit- Die Stationen verstehen sich als lernende Einheit, arbeiterzufriedenheit. Die Konsequenz ist, dass alle sie gehen offen mit Neuerungen um und bleiben Pflegestellen nachfolgend besetzt werden können. so in der Umsetzung flexibel. Die Mitarbeitenden Die Wirkungsräume in den verschiedenen Rollen und bleiben kritisch, um Versorgungslücken und persön- Funktionen innerhalb der Direktion Pflege stärken liche Wissenslücken wahrzunehmen. Die Lernenden die Stärken der Mitarbeitenden und lassen die Ta- und Studierenden werden optimal betreut und als lente blühen. Die Prozesse der Rollenformung und wichtige Ressource einbezogen. Klärung werden für die Zukunft immer wichtiger. Die konsequente Förderung der Mitarbeitenden und die Kritische Würdigung bezogen auf die Offenheit, strukturelle Abläufe kritisch zu überprüfen, Implementierung der «Excellenten Pflege» werden die Patientenbehandlung massgeblich positiv Die Konzentration auf die Kernkompetenzen der Pflege beeinflussen. hat zur Folge, dass die Prioritäten im täglichen Han- deln auf die professionelle Pflege gelegt werden. Die- Ich danke allen Mitarbeitenden in der Direktion Pflege ses Verständnis fördert das Verantwortungsbewusst- für das Commitment und das Mitgestalten eines zu- sein innerhalb der eigenen Profession. Durchgeführte kunftsorientierten Führungsmodells. Pflichtschulungen zum Thema «Pflegeprozess» für alle Grades der Direktion Pflege unterstützen diesen Pro- zess. Leadershipkompetenzen werden bezogen auf die Betriebsergebnis Übernahme von Verantwortung innerhalb der eigenen Mit über 66 175 Pflegetagen hat die Privatklinik Mei- Kompetenz und auf allen Funktionsstufen entwickelt. ringen erneut eine sehr hohe Arbeits- und Behand- Die Bedeutung der Kommunikation als zentrales Inst- lungsleistung mit einem sehr hohen Auslastungsgrad rument in der Führung und in der Beziehungsgestal- 96 Prozent erreicht. Verbunden mit der sehr guten tung wird immer mehr bewusst und konstruktiv wohl- Budget- und Ausgabendisziplin, fällt das finanzielle wollend reflektiert. Ergebnis wiederum positiv aus. Es erlaubt uns, die not- wendigen baulichen Reinvestitionen zu tätigen und Lern- und Reflexionsgefässe werden zu Lernoasen. optimistisch in die Zukunft zu blicken. Dazu zählt die kollegiale Beratung auf Ebene Stations- leitung und auf Ebene Team sowie die Methode des Vergütungen des Verwaltungsrats und Reflecting Teams in interdisziplinären Settings, wie der Klinikdirektion zum Beispiel in der Behandlungsplanung. Gegensei- Im Geschäftsjahr 2017 erhielten die sechs Mitglie- tiges Coaching hierarchieübergreifend sowie gemein- der des Verwaltungsrats eine Vergütung in Höhe von same Lernangebote mit Rückkoppelung von aktuellem CHF 162 000.– und einen Auslagenersatz in Höhe von Wissen aus den externen Weiterbildungen oder aus CHF 45 000.–. Die sechs Mitglieder der Klinikdirektion Abschlussarbeiten der Studierenden fördern die Kultur erhielten eine Vergütung (ohne Arzthonorare) in Höhe des Lernens. Das gelebte Ausbildungsverständnis legt von CHF 1 367 627.– inklusive Sozialleistungen der darin bereits den Grundstein; Studierende und Lernen- Arbeitgeberin. de werden in den Teams als Wissens- und Reflexions- quelle genutzt, Fehler dienen als Quelle des Lernens. An die Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Kli- nikdirektion wurden weder Darlehen und Kredite Um diese Entwicklung nachhaltig zu stärken, müssen gewährt, noch sind solche ausstehend. Es gibt auf die Rahmenbedingungen sorgfältig im Blick behalten gleicher Ebene wie der Klinikdirektion weder weitere werden. Die positive Haltung der Klinikdirektion so- Organisationseinheiten noch Führungspersonen. wie die sehr engagierte Arbeit in der Pflegedirektion

11 Zentrum für seelische Gesundheit

12 JAHRESBERICHT 2017

Bettenbelegung 2013 – 2017

2013 2014 2015 2016 2017 Anzahl Betten 187 183 185 184 185 Bettenbelegung in Prozent 96.8 % 96.9 % 97.7 % 95.7 % 96.3 %

Austritte nach Herkunft 2013 – 2017

1600

1400 Total 1200 Kanton Bern Ausserkantonal 1000

800

600

400

200

0 2013 2014 2015 2016 2017 Total 1345 1264 1282 1522 1496

Schliessung der Station «Pavillon» per Juli 2014; neue Zählweise ab 2017 (Herkunftskanton = Schriften im Kanton)

Austritte ausserkantonal 2013 – 2017

2013 2014 2015 2016 2017 LU 89 105 103 147 114 SO 66 65 62 87 99 OW 44 35 40 59 48 ZH 50 65 51 86 72 FR 68 35 52 46 47 AG 55 59 68 73 57 NW 36 30 26 23 23 Übrige 141 131 135 158 150 Total ausserkantonal 549 525 537 679 610

13 Zentrum für seelische Gesundheit

Austritte nach Alter und Geschlecht 2017

250

200

150

100

50

0 15–19 20–29 30–39 40–49 50–59 60–69 70–79 80–89 90–99 Total Männlich 10 56 126 160 218 82 38 20 3 713 Weiblich 10 102 125 162 205 87 62 24 6 783

Austritte nach Art der Diagnose 2017

Code Erläuterung Fälle F0 Organische, einschliesslich symptomatischer psychischer Störungen 46 F1 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen 236 F2 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen 111 F3 Affektive Störungen 862 F4 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen 171 F5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren 2 F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen 41 F7 Intelligenzminderung 7 F8 Entwicklungsstörungen 2 F9 Verhaltens- und emotionale Störungen 11 X Andere/Übrige 7 Total 1496

14 JAHRESBERICHT 2017

Pfl egetage nach stationärem Leistungsangebot 2013 – 2017

70000 Stationär Akut 60 000 Stationär Langzeit 50 000 Stationär Chronisch Teilstationär 40 000

15 000 10 000 5000 0 2013 2014 2015 2016 2017 Total 67579 65804 67162 65474 66175

Pfl egetage nach Versicherungsklasse 2013 – 2017

60000 KVG-Versicherte 55 000 Privat-/Halbprivat-Versicherte 50 000 45 000

15 000 10 000 5000 0 2013 2014 2015 2016 2017 Total 67579 65804 67162 65474 66175

Pfl egetage nach Zusatzversicherungsklasse 2013 – 2017

10000 Halbprivat-Versicherte 9000 Privat-Versicherte 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 2013 2014 2015 2016 2017 Total 12345 12483 11527 11268 10713

15 Zentrum für Rehabilitation und Erholung

16 JAHRESBERICHT 2017

Rehaklinik Hasliberg

Salih Muminagic, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Ausbildung zur FaGe auch die Pflegefachpersonen HF auszubilden. Die ersten Studierenden werden im Psychosomatische Rehabilitation Frühling 2019 in der Klinik sein. Im vergangenen Jahr ist in der Michel Gruppe ein wichtiger Schritt in Richtung einer integrierten Gesund- Betriebliche Optimierungen heitsversorgung gemacht worden. In Zusammenarbeit Als Vorbereitung für die ISO-Zertifizierung wurden die mit der Privatklinik Meiringen wurde in der Rehaklinik Kernprozesse «Eintritt», «Behandlung» und «Aus- Hasliberg die neue psychosomatische Rehabilitation stritt» sowie viele Teilprozesse analysiert und ange- eröffnet. Für die Erschaffung einer zeitgemässen Inf- passt. Mit dem Ziel einer administrativen Entlastung rastruktur und für die Sanierung und Renovierung der wurden einige neue Funktionen etabliert: in der Pflege Patientenzimmer mit vorerst 20 komfortablen Betten die sogenannte «Pflegeadministration» und im inter- wurden insgesamt 1,6 Millionen Franken investiert. disziplinären Team der «Rehabilitationscoach». Diese Die erforderlichen Fachleute konnten rechtzeitig ein- Funktionen unterstützen das interdisziplinäre Behand- gestellt und am 1. Juli 2017 ein reibungsloser Start lungsteam im Bereich der Visite, bei der Austrittspla- gewährleistet werden. Interdisziplinäre Arbeitsgruppen nung von Patientinnen und Patienten sowie beim haben in diversen Workshops das Behandlungs- und Implementieren und Kontrollieren von Formularen Betriebskonzept erarbeitet, das erfolgreich in die Praxis und Dokumenten im IMS und im Orbis. Ferner wurde umgesetzt wurde. Die Mitarbeitenden erhielten zahlrei- eine zentrale Stelle für die Planung aller Termine und che interne und externe Weiterbildungen. Die Matrix- Therapien in der Klinik namens «Terminkoordination Führungsstruktur des neuen Psychiatrisch-Psychothe- (TEKO)» ins Leben gerufen. Neben der Errichtung von rapeutischen Dienstes (PPD) mit geteilter chefärztlicher neuen Räumlichkeiten mit zwei behindertengerechten Linien- und Fachführung sowie die Integration der Patientenschalter wurde die Terminplanung in der Kli- Ergotherapie in die bestehenden Therapiestrukturen nik neu definiert und das Personal geschult. Seitens haben sich bestens bewährt. Die Psychosomatik ist von der Medizin ist die minimale und maximale Anzahl und Beginn an auf grossen Anklang gestossen und die ers- Art der Therapien für die psychosomatische und mus- ten Feedbacks der Zuweisenden sowie der Patientinnen kuloskelettale Rehabilitation definiert worden. Konse- und Patienten sind sehr positiv. quenterweise erfolgte auch die Umstellung von Wo- chentherapieplänen auf Tagestherapiepläne, die am Bildung und Weiterbildung Vorabend in die Patientenzimmer verteilt werden. Die In der internen interdisziplinären Weiterbildung lag der Flexibilität bei der Erstellung der Therapiepläne hat mit Fokus im vergangenen Jahr auf psychosomatische The- diesem kleinen Schritt massiv zugenommen bei gleich- men sowie auf die «soft factors» (Kundenorientierung, zeitig deutlicher Reduktion der Fehlerquoten. Die ers- Kommunikation, Mission und Vision etc.). Die Rehak- ten Erfahrungen mit der TEKO sind sehr gut. Sowohl linik Hasliberg hat von der FMH die Anerkennung als Patientinnen und Patienten als auch die Mitarbeiten- Ausbildungsstätte für Facharztausbildung physikali- den attestieren eine deutliche Effizienzsteigerung. sche Medizin und Rehabilitation erhalten. Sie wird sich demnächst auch als Ausbildungscenter für die Psycho- Technik somatische und Psychosoziale Medizin bewerben, da- Mit Erwerb eines neuen, mobilen und modernen mit die Weiterbildungsmöglichkeiten erweitert werden Ultraschallgerätes mit Dopplerfunktion sind die dia- und die Attraktivität der Stellen am Hasliberg noch gnostischen Möglichkeiten erweitert wurden. So ist weiter zunimmt. Seit Herbst 2017 hat die Rehaklinik es unter anderem möglich, kostengünstig und zeit- Hasliberg ausserdem die Berechtigung erhalten, nebst nah die Thromboseverdachtsfälle am Patientenbett zu

17 Zentrum für Rehabilitation und Erholung

untersuchen, ohne teure und für die Patientinnen und Vergütungen des Verwaltungsrats und Patienten komplizierte Verlegungen in ein Akutspital. der Geschäftsleitung Ferner wurde unser Gerätepark durch ein modernes Im Geschäftsjahr 2017 erhielten die sechs Mitglie- «SensoPro» Trainingsgerät mit modularen Koordinati- der des Verwaltungsrats eine Vergütung in Höhe von onsübungen erweitert und in die bestehenden Thera- CHF 27 000.– und einen Auslagenersatz in Höhe von pieprogramme integriert. CHF 7 500.–. Die vier Mitglieder der Geschäftsleitung erhielten eine Vergütung (ohne Arzthonorare) in Höhe Optimierung der Datenerfassung von CHF 844 686.–, inklusive Sozialleistungen der Dank einer guten Vernetzung, unter anderem auch in Arbeitgeberin. der Vereinigung der Psychosomatischen Chefärztin- nen und Chefärzte der Schweiz, nahmen wir neben An die Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Ge- den obligaten Erhebungen in der Reha (für ANQ, BfS, schäftsleitung wurden weder Darlehen und Kredite SwissDRG bzw. ST-Reha) an verschiedenen alternati- gewährt, noch sind solche ausstehend. Es gibt auf ven Messungen teil. Es resultierte eine Optimierung gleicher Ebene wie der Geschäftsleitung weder wei- der Datenerfassung, eine administrative Entlastung tere Organisationseinheiten noch Führungspersonen. der Ärztinnen und Ärzte und eine deutliche Verbesse- rung der Lieferbarkeit und Plausibilisierung fast aller Kenndaten (bis hin zu einer hervorragenden Daten- qualität). Mit dem Projekt «Cockpit Kenndaten» wur- den die wichtigsten Führungsinstrumente (Reportings) übersichtlich und grafisch in einem Dokument darge- stellt, so dass die Geschäftsleitung die entscheidenden Finanz-, Personal- und Prozesskennzahlen im Über- blick hat und das Unternehmen entsprechend steuern und führen kann.

Wundmanagement Die Wundbehandlung hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Es wird nicht mehr von verbinden der Wunden gesprochen, sondern von modernem Wundmanagement. Die Aufgaben einer zertifizierten Wundmanagerin bzw. zertifizierten Wundmanagers beinhalten die Behandlung der komplexen Wunden, die Beratung und Betreuung der Wundpatientinnen und -patienten sowie der Angehörigen. Immer neue Produkte sind auf dem Markt und es ist eine grosse Aufgabe, sich darin gemäss medizinischen und wirt- schaftlichen Kriterien zurecht zu finden. In der Wundbe- handlung hat sich mittlerweile die feuchte Behandlung durchgesetzt. Vorteile der modernen Wundtherapeuti- ka sind der höhere Komfort für die Wundpatientinnen und -patienten wie auch für das Pflegepersonal sowie eine schnellere und erfolgreichere Heilung bei gleich- zeitig deutlich weniger Komplikationen.

18 JAHRESBERICHT 2017

Pfl egetage nach Leistungsangebot 2013 – 2017

16000

14000

12000 Reha Psychosomatisch Reha Kardial 10000 Reha Muskuloskelettal 8000 Kur / AÜP / Kurzzeit Langzeit 6000 Begleitpersonen / Hotelgäste 4000

2000

0 2013 2014 2015 2016 2017 Total 23790 21572 21096 22485 19942 Bettenbelegung 90.5% 90.9% 91.2% 90.8 % 92.1%

Pfl egetage nach Zusatzversicherungsklasse 2013 – 2017

3500

3000 Allgemein ganze Schweiz 2500 Halbprivat-Versicherte 2000 Privat-Versicherte 1500 1000 500 0 2013 2014 2015 2016 2017 Total 5543 5395 4509 3208 4257

Austritte nach Herkunft 2013 – 2017

2013 2014 2015 2016 2017 LU 467 388 400 315 222 BE 349 313 280 342 312 OW 96 74 85 96 78 NW 103 90 65 79 73 SO 72 59 52 115 114 UR 25 18 32 40 17 AG 35 29 8 14 12 Übrige 95 94 107 62 65 Total 1242 1065 1029 1063 893

Erläuterung: ohne Begleitpersonen/Hotelgäste; neue Zählweise ab 2017 (Herkunftskanton = Schriften im Kanton)

19 Sozialtherapeutische Wohn- und Arbeitsgemeinschaft

20 JAHRESBERICHT 2017

Stiftung Helsenberg

Andreas Michel, Präsident des Stiftungsrats • Ausschreibung und Auswahl der verschiedenen John Schmocker, Betriebsleiter Fachplaner • Diverse Detailplanungen Stiftungsrat Der Stiftungsrat hat an drei Sitzungen getagt und ist Betrieb seit der Wahl von Christine Häsler, Nationalrätin, im Die Leitung befasste sich damit, die Qualität der Kli- Januar wieder komplett. Nebst den regulären Themen entendokumentation zu steigern. So wurden einige wie Jahresrechnung, Risikoanalyse und Businessplan Prozesse und Dokumente optimiert. wurden folgende Geschäfte behandelt: Baukredit Um- bauten Kreuzgasse 17, Pachtvertrag betreffend Grund- Qualitätsmanagement und Administration stück Neubau Mosaik mit Gemeindeverband Das interne Audit fand am 14. Juni 2017 im Mosaik Weissenau, Grundpfandvertrag betreffend Gebäude in Interlaken statt. Es darf festgestellt werden, dass sich Meiringen mit Michel Gruppe, Entlastungspaket des die Institution kontinuierlich weiterentwickelt hat. Die Kantons Bern betreffend Leistungsverträge 2018 für eingesetzten Instrumente sind zweckmässig aufge- Werkstätten und Wohnheime, Änderung Unterschrif- baut, die ganze Organisation präsentiert sich heute tenreglement und Handelsregistereintrag. professioneller als noch vor ein paar Jahren.

Rahmenbedingungen Beim SQS Rezertifizierungsaudit vom 16. August 2017 Im August 2017 ist die Vernehmlassung der leicht wurden alle Bereiche geprüft und keine Abweichungen überarbeiteten Standards, welche neu «Anforderun- festgestellt. Die Prozesse werden angemessen geführt, gen zum Erhalt einer Betriebsbewilligung für Heime» gemessen und weiterentwickelt. Die Verantwortlichkei- heissen, durchgeführt worden. Die Einführung wurde ten, Vernetzungen und Schnittstellen sind geklärt und für Anfang 2018 angekündigt und mittlerweile auch dokumentiert. Das Bewusstsein der Mitarbeitenden vollzogen. In der zweiten Hälfte des Berichtsjahrs hat für Qualität und deren Dokumentation hat sich in den der Kanton die Sparmassnahmen angekündet, welche vergangenen Jahren klar verbessert. Vor allem hinsicht- mit dem Leistungsvertrag 2018 wirksam werden soll- lich der Pflegeplanung und auch der Förderplanung ten. Für die Wohnheime wurden vom Grossen Rat eine wurden deutliche Fortschritte erzielt. Erstmals wurden lineare Kürzung von – 1.14 % und für die Werkstätten zudem, in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsbeauf- von – 2.07 % genehmigt. tragten und im Rahmen der Überprüfung aller Betrie- be der Michel Gruppe, auch die Betriebe der Stiftung Neubauprojekt Mosaik Interlaken durch H-Plus überprüft. Das Audit fand am 29. August Am 27. Januar 2018 erreichte uns endlich die Ver- 2017 statt. Die Gesamtbewertung fiel sehr gut aus. fügung über die Erteilung des Projektierungskredits in der Höhe von CHF 830 000.–. Die Baukommission Im Weiteren wurden Befragungen (Befragung der hat in der Folge an vier Sitzungen folgende Themen zuweisenden Stellen, Klientenbefragung Wohnheime bearbeitet: und Klientenbefragung Werkstätten) durchgeführt. Die • Verabschiedung Architekturvertrag mit Resultate bringen eine hohe Zufriedenheit mit der Stif- MJ2B Architekten tung Helsenberg zum Ausdruck. • Festlegung der Bauparzelle, Erstellung und Abschluss Baurechtsvertrag Personelles • Auswahl und Bestimmung Bauleitung: Die Anzahl der Mitarbeitenden blieb im Berichtsjahr HMS Architekten AG unverändert bei 49. Nebst obligatorischen Weiterbil-

21 Sozialtherapeutische Wohn- und Arbeitsgemeinschaft

dungen wie BLS/AED, Brandschutzschulung und Hygi- Berichtsjahr befanden sich 38 Personen im Beschäfti- eneschulungen fand 2017 eine betriebsinterne Weiter- gungsprozess. bildung für alle Mitarbeitenden zum Thema «Sucht» statt. Die traditionellen Teamsupervisionen wurden Neben den Arbeitsplätzen in der hausinternen Basis- weiterhin in allen Wohnheimen durchgeführt. gruppe fanden wiederum mehrere Klientinnen und Kli- enten in der Privatklinik Meiringen, der Michel Grup- Dr. med. Jürg Hufschmid, der langjährige Hausarzt pe, der Kindertagesstätte Haslital und der Wäscherei und Heimarzt des Mosaik Interlaken und des Mosaik Haslital eine Beschäftigung. Im Weiteren wurde die Ringgenberg wurde Ende Juni 2017 pensioniert und Zusammenarbeit mit externen Partnerbetrieben um die Praxis mangels Nachfolge geschlossen. Mit Dr. fünf Geschäfte erweitert. med. Judith Balmer, Stedtlipraxis, und Dr. med. Marcus Grossenbacher, Ringgenpraxis AG, konnten kompeten- te Nachfolgeregelungen gefunden werden. Im Weite- ren hat die Privatklinik Meiringen wieder begonnen, bei der ambulanten Versorgung mitzuarbeiten.

Nebst der Schaffung von entschädigten Beschäfti- gungsplätzen in Hauswirtschaft und Küche in den Wohnheimen im Vorjahr, konnte im Berichtsjahr auch ein Handgeld für die Mitarbeit in den Ateliers einge- führt werden.

Die wöchentlichen Aktivitäten umfassen Schwimmen, Badminton, Walking und begleitete Spaziergänge. Da- neben wurde auch wieder ein abwechslungsreiches Ausflugsprogramm absolviert und Klientinnen und Kli- enten des Wohnheims Mosaik Ringgenberg begaben sich für eine Woche auf die traditionelle Ferienreise nach Italien.

In Zusammenarbeit mit der Kunstbeauftragten der Mi- chel Gruppe wurde eine Bilderausstellung in der Pri- vatklinik Meiringen organisiert. Der Künstler, Andreas Gröschner, wohnhaft im Mosaik Interlaken, durfte eine Vielzahl seiner künstlerischen Werke ausstellen und verkaufen.

Werkstätten Helsenberg Die Auslastung konnte 2017 wieder gesteigert wer- den. Dies ist vor allem auf die Zunahme der Zuwei- sungen durch die Privatklinik (+ 21 gegenüber 2016) zurückzuführen. Bei den Arbeitsversuchen in externen Betrieben wie auch in der Basisgruppe ist eine signifi- kante Zunahme an Platzierungen zu verzeichnen. Ende

22 JAHRESBERICHT 2017

Betreuungstage nach Leistungsangebot 2013 – 2017

9000

8000

7000 Wohnheim Mosaik Meiringen Wohnheim Mosaik Interlaken 6000 Wohnheim Mosaik Ringgenberg 5000

4000

3000

2000

1000

0 2013 2014 2015 2016 2017 Total Betreuungstage 11003 11837 13467 14760 14 655 Wohnheime

Bettenbelegung 2013 – 2017

2013 2014 2015 2016 2017 Betriebene Betten 36 36 41 44 44 Bettenbelegung in Prozent 83.7 % 90.1 % 90.7 % 91.7 % 91.0 %

Arbeitsstunden nach Leistungsangebot 2013 – 2017

2013 2014 2015 2016 2017 Werkstätten 19 301 19 376 19 179 17 798 17 967

23 Der Gesundheitspartner im Haslital. Berner Oberland.

24 JAHRESBERICHT 2017

Michel Services und Stabstellen

Andreas Michel, CEO der Michel Gruppe Kindertagesstätte: Betreuungstage 2013 – 2017

Alp Seili Jahr Intern Extern Total Leicht früher als im Vorjahr, bzw. im Schnitt der Vor- 2013 1 444 1 266 2 711 jahre konnte die Seili im Berichtsjahr am 26. Mai be- 2014 1 229 1 819 3 048 stossen werden (2014: 24. Mai, 2015: 28. Mai, 2016: 2015 1 113 2 044 3 157 28. Mai). Nach 115 Tagen (2014: 116, 2015: 112 2016 1 096 2 822 3 918 Tage, 2016: 115), am 18. September beendete die 2017 771 2 881 3 652 Sennerinnenfamilie diesen im Gegensatz zum Vorjahr trockenen und damit wasserarmen Alpsommer. Der Intern: Eltern sind Mitarbeitende der Michel Gruppe grosse Murgang des Vorjahres zwischen Mittelstem Extern: Eltern sind nicht Mitarbeitende der Michel Gruppe und Oberstem zog noch einige Instandstellungsar- beiten nach sich. Auch diesmal waren zwei Gruppen der Produktion wurde ein grosser Schritt nach vorne der Organisation «Bergversetzer», unter der Leitung gemacht. Dies erlaubte Ende Jahr die Beschäftigungs- von Andreas Feyer in der Weidpfl ege und beim Hol- grade zahlreicher Mitarbeiterinnen wieder auf das ur- zen im Einsatz. sprüngliche Niveau zu senken. Die gemäss neuem Bewirtschaftungsplan auf 36 Nor- malstösse bewertete Alp Seili nahm erstmals nur Kühe Kindertagesstätte Haslital und Jungvieh des Sennerinnenpaares Anita und Hans Das Sozialamt des Kantons Bern hatte für das Be- Kohler auf. Mit diesem Besatz wurde ein sehr ansehn- richts- und Jubiläumsjahr (40 Jahre) einer Erweiterung licher Käse- (3390 kg) und Zigerertrag erwirtschaftet. auf 19 subventionierte Plätze und einem Privatplatz zugestimmt. Damit und mit dem Entscheid der Stiftung Wäscherei Haslital Alpbach in Meiringen ebenfalls eine KITA zu errichten, Die Wäscherei Haslital konnte im Berichtsjahr den im dürften Wartelisten im Haslital für die nächsten Jahre der Vorjahr erlittenen Einbruch beim verarbeiteten Wä- Vergangenheit angehören. Deutlich zeigt die untenste- schevolumen (siehe Tabelle) mehr als wettmachen. hende Statistik auf, dass der Anteil der betreuten «exter- Nicht nur in Bezug auf Volumen und Ertrag, sondern nen» Kinder vor fünf Jahren noch bei der Hälfte lag und auch in Bezug auf die Effi zienzsteigerung (Kosten) im Berichtsjahr gegen vier Fünftel erreicht hat.

Wäscherei Haslital: Wäschevolumen in kg 2013 – 2017

Jahr Michel Gruppe Heime Hotels, Diverse Total Differenz zum Vorjahr 2013 188 488 11 620 157 224 357 332 + 1.4 % 2014 178 701 10 245 156 253 345 199 – 3.4 % 2015 183 329 8 717 159 714 351 760 + 1.9 % 2016 185 089 8 910 117 096 311 095 – 11.6 % 2017 188 159 8 780 201 908 398 847 + 28.2 %

25 Der Gesundheitspartner im Haslital. Berner Oberland.

Finanzen Am Hasliberg: Die Tarifverhandlungen für den neuen Psychiatrietarif • Sanierung 5. Obergeschoss (Psychosomatische TARPSY standen im Mittelpunkt der zweiten Jahres- Rehabilitation) hälfte. Da der Systemwechsel allein auf die Höhe der • teilweise Sanierung 4. Obergeschoss (Therapien) Tarife eine namhafte Auswirkung haben wird, konnten die Verhandlungen bis Ende Jahr noch nicht abge- In Willigen schlossen werden. Dieser neue Tarif hat auch zur Folge, • Sanierung Des Alpes Erdgeschoss dass die Erfassung der medizinischen Daten durch die • Neugestaltung Parkplatz vor dem Empfangs- Behandler mit laufend besserer Datenqualität zu erfol- gebäude gen hat. Nach drei Jahren stand zudem eine REKOLE • Reichenbachgebäude: Sanierung Physiotherapie, Rezertifizierung an, die für Privat- und Rehaklinik mit Ersatz Liftanlage Gültigkeit bis 2021 erfolgreich bestanden wurde. • Doktorhaus: teilweise Sanierung • Gebäude Grimselstrasse: Sanierung 1.OG Personal Der Aufwand fürs Tagesgeschäft nimmt trotz Standar- Zwei Personalaustritten stand ein Eintritt gegenüber. disierungen gerade im Personalbereich laufend und Weitere zwei Anstellungen erfolgen per 2018. überdurchschnittlich zu. Trotzdem konnten diverse Projekte wie der Übergang von der Bernischen zu ei- Informatik ner Gehaltssystematik ohne Stufen, die erweiterte Ka- Zwei Personalabgänge mussten ersetzt und ein zu- dervorsorge etc. erfolgreich bearbeitet werden. sätzlicher Mitarbeitender sowie ein Lernender konnten eingestellt und eingeführt werden. Qualitätsmanagement / Sicherheit Das Berichtsjahr war geprägt durch zahlreiche externe Folgende Projekte standen im Zentrum der Tätigkeiten aber auch interne Qualitätsüberprüfungen. Beispiel- der gesamten Abteilung, bzw. konnten abgeschlossen haft seien hier die wichtigsten aufgelistet: werden: • CSS Audit in der Privatklinik Meiringen • Erweiterung und LifeCycle der Serverfarm (ohne jegliche Abweichung erfüllt) • Überarbeiten der Backupinfrastruktur • H+ Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz • Erweiterung von diversen Switches Audits für Michel Services, Wäscherei und • Einführen Intranet – Phase I Kindertagesstätte Haslital, Stiftung Helsenberg • Mitarbeit in diversen Bauprojekten in allen (Meiringen, Ringgenberg, Interlaken) Institutionen (Installieren zusätzlicher Racks, • Zahlreiche interne Überprüfungen Arbeitsplätze, Drucker, Telefone, Beamer) (Küchenhygiene etc.) • Einbau einer neuen Telefonzentrale im Wohnheim Interlaken inkl. Umstellung auf «all IP» Die Qualitätsvorgaben von Swiss Leading Hospitals • Umsetzung diverser Optimierungsmassnahmen (SLH) wurden geändert und können neu auf EFQM zur Performanceverbesserung oder ISO9001 basieren. Die PM bereitet sich auf dieses • Betreuung der Stiftung Alpbach (Einbezug neue Zertifizierungsaudit vor. eines Neubaus) • Weiterentwicklung von diversen Software- Bau / Technik / Ausstattungen applikationen (ORBIS, TACS, PEP etc.) Erneut konnten zahlreiche Bauprojekte erfolgreich umgesetzt werden. Die künftige strategische Ausrichtung der ICT (Reorga- nisation der ICT Abteilung) mit einer neuen «Clearing- stelle» im Zentrum wurde erarbeitet und verabschiedet.

26 JAHRESBERICHT 2017

Kommunikation Zahlreiche Aktivitäten (Veranstaltungen, Messebesu- che, Erstellen von Kommunikationsunterlagen, Über- wachen CI/CD, Werbung, PR, etc.) prägen die tägliche, reichbefrachtete Agenda der Kommunikationsabtei- lung und der involvierten Kaderpersonen.

Im Berichtsjahr haben die Vorarbeiten zum 100-Jahr- Jubiläum ausserordentlicherweise einen grossen Platz eingenommen. Zudem wurde mit dem Intranet ein ausgezeichnetes internes Kommunikationstool ge- schaffen.

27 Der Gesundheitspartner im Haslital. Berner Oberland.

28 JAHRESBERICHT 2017

Personal

Personalkennzahlen per 31. Dezember 2017

2016 31.12.2016 2017 31.12.2017 Bereich Stellen Beschäftigte Stellen Beschäftigte Privatklinik Meiringen Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen 53.6 64 53.9 69 Pfl ege 142.8 172 138.8 171 Andere medizinische Fachbereiche 30.2 49 31.1 48 Verwaltung 7.6 12 7.8 13 Hotellerie, Wäscheversorgung und Ökonomie 63.8 71 65.1 69 Total Privatklinik Meiringen 298.0 368 296.8 370 Rehaklinik Hasliberg Ärztinnen und Ärzte (ohne Psychologinnen und Psychologen) 6.4 8 7.1 8 Physiotherapie (inkl. Reittherapie, Ernährungsbera- tung sowie Praktikantinnen und Praktikanten) 12.2 15 13.2 17 Pfl ege (inkl. Diabetesberatung und Lernende) 32.5 37 32.5 35 Andere medizinische Fachbereiche (Psychologinnen und Psychologen, MPA etc.) 2.7 3 3.7 5 Administration 7.3 9 7.0 8 Hotellerie (inkl. Lernende) 33.0 37 33.8 39 Total Rehaklinik Hasliberg 94.2 109 97.2 112 Michel Services Alle Bereiche (Waldwirtschaft, Kindertagesstätte, Wäscherei, Technischer Dienst, Informatik, Finanzen, Administration etc. ) 58.2 70 60.7 74 Total Michel Services 58.2 70 60.7 74 Stiftung Helsenberg Alle Standorte (Meiringen, Ringgenberg, Interlaken), ohne Betreute aus Werkstätten 33.1 49 33.5 49 Total Stiftung Helsenberg 33.1 49 33.5 49 Total Michel Gruppe 483.4 596 488.2 605

Neue Zählweise ab 2016 (ungewichtete Stellen von Mitarbeitenden in Ausbildung). Beschäftigte per Stichtag am Jahresende.

Bericht der Personalvorsorgestiftung Der Deckungsgrad per 31. Dezember 2016 nach Art. 44 BVV2 beträgt 218.9 %, was einer Überde- Die Jahresrechnung 2016 ist nach den Vorgaben ckung von CHF 151 026.87 entspricht. von Swiss GAAP FER 26 vorgenommen worden. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Ertragsüber- Aufgrund des Geschäftsergebnisses wird einstimmig schuss von CHF 10 227.30. Dies entspricht einem für das Jahr 2018 eine Erhöhung der Renten um 7.5 % Rückgang von CHF 2 217.21 gegenüber dem Vor- entschieden. Letztmals wurden sie für das Jahr 2017 jahresergebnis. angepasst.

29 Der Gesundheitspartner im Haslital. Berner Oberland.

Hans-Ulrich Seizer (AG-Vertreter) und Stefan Huggler 30 Jahre (AN-Vertreter) sind für eine weitere Amtsdauer von Da Conceicao Barbara, Hotellerie PM 2018 bis 2020 als Stiftungsräte wiedergewählt worden. Gauthier Heidi, Ost 2 PM Ramic Martha, Des Alpes 1 PM Wegen der Aberkennung der Revisionsberechtigung Rufibach Regina, Des Alpes 3 PM der bisherigen Revisionsstelle durch die BBSA ist Schläppi Daniela, Des Alpes 2 PM künftig mit unverhältnismässigen Revisionskosten zu rechnen. Der Stiftungsrat nimmt dies zum Anlass, 25 Jahre die Stiftungstätigkeit einzustellen. Einstimmig wird Calvo Pablo, Quellenhaus PM entschieden, die Revisionsgesellschaft PWC für die Revision des Geschäftsjahrs 2018 und die Auflösung 20 Jahre der Personalvorsorgestiftung per 31. Dezember 2018 Fischer-Fankhauser Rosmarie, Ost 2 PM zu beauftragen. Das weitere Vorgehen und die Vertei- Metzger Arlette, Ost 2 PM lung des Restvermögens werden zur gegebenen Zeit Schüpbach Jacqueline, Patientenadministration PM bestimmt. Sinnavan Kaneswaran, Küche RH Tanner-Künzler Heid, Näherei PM

Pensionierungen 10 Jahre Bothelo-Fernandes Emilia, Hotellerie PM Alfred Schild, Wäscherei Haslital, 15.02.2017 MG Burkhalter Ursula, West 2 PM Beat Osswald, Finanzen, 31.03.2017 MG Dietrich Tanja, Mosaik Interlaken SH Pereira Marinho Maria-Amelia, Haus- und Dos Santos Funico Rui Manuel, Hotellerie PM Reinigungsdienst, 31.03.2017 PM Enz Alexandra, Mosaik Ringgenberg SH Beyeler Margrit, Mosaik Meiringen, 30.04.2017 SH Glarner-Rohrer Agatha, Wäscherei Haslital MG Grossmann Ursula, Mosaik Interlaken, 31.05.2017 SH Grossmann Margreth, Service RH Jaun-Blatter Regula, West 1, 30.06.2017 PM Huber-Gasser Claudia, Empfang PM Zobrist-Tännler Marianna, Empfang und Hübscher Markus, Des Alpes 2 PM Labor, 31.07.2017 PM Hulliger Dominik, Pflege RH Wittmer Marketta, Mosaik Meiringen, 31.10.2017 SH La Rocca Maria Manuela, Hotellerie PM Gauthier Heidi, Ost 2, 30.11.2017 PM Ryter Lilo, Empfang PM Teuscher Ruth, Pflege, 31.12.2017 RH Salkica Sabina, Hotellerie PM Scherer Mirjam, Des Alpes 2 PM Siegler Sandra, Ost 1 PM Jubilarinnen und Jubilare Sievers Marcus, Medizin PM Trauffer-Moor Vreni, West 2 PM 50 Jahre Trindade Soeiro Carlos, Hotellerie PM Berlingieri Biserka, Therapien PM Weissbeck Beata, Hotellerie PM

40 Jahre Neiger Erika, Podologie PM

35 Jahre Nevole Margrit, Des Alpes 1 PM

30 JAHRESBERICHT 2017

Lehr- und Studienabschliessende

Anton George Robecca, Fachfrau Gesundheit EFZ PM Bangerter Aline, Fachfrau Gesundheit EFZ PM Bohren Nora, Fachfrau Gesundheit EFZ PM Brunner Dominic, Fachmann Gesundheit EFZ PM Eggenberg Alain, Informatiker EFZ MG Epp Milena, dipl. Pflegefachfrau HF PM Grossen Karin, Köchin EFZ RH Jaun Sina, dipl. Pflegefachfrau HF PM Kramer Corina, Fachfrau Gesundheit EFZ RH Krump Stefan, Koch EFZ RH Rashiti Laura, Fachfrau Gesundheit EFZ PM Schnyder Céline, Fachfrau Gesundheit EFZ PM Schwab Anja, dipl. Pflegefachfrau HF PM Siegenthaler Nadja, dipl. Pflegefachfrau HF PM Sprunger Thomas, dipl. Sozialpädagoge HF SH Steudler Lea, Fachfrau Gesundheit EFZ RH Sumkoski Jasmina, Diätköchin EFZ PM Trauffer Jana, Fachfrau Gesundheit EFZ PM

Strategische Führungsgremien

Verwaltungsrat Andreas Michel, MBA, Willigen, Präsident und Delegierter Alexander Michel, dipl. Ing. Agr. HTL, Meiringen, Vizepräsident MG Kaspar Michel, dipl. Phys. EPFL, Fribourg, Vizepräsident PM und RH Markus Dürr, Dr. med. vet., Alt Regierungsrat LU, Malters LU, Mitglied Peter Schmid, Fürsprecher, Alt Regierungsrat BE, Münchenbuchsee, Mitglied Peter Oeschger, Dr. phil., Ringgenberg, Mitglied und Sekretär

Stiftungsrat der Stiftung Helsenberg Andreas Michel, MBA, Willigen, Präsident Barbara Hochstrasser, M.P.H., Dr. med., , Vizepräsidentin Christine Häsler, Burglauenen, Mitglied (ab 01.06.2017) Urs Nufer, Hausen, Mitglied Peter Oeschger, Dr. phil., Ringgenberg, Mitglied

Erläuterung Kurzformen: Privatklinik Meiringen PM, Rehaklinik Hasliberg RH, Stiftung Helsenberg SH, Kindertagesstätte Haslital KH, Michel Gruppe MG

31 Der Gesundheitspartner im Haslital. Berner Oberland.

Leitende Mitarbeitende

Privatklinik Meiringen Direktor • Christian Pfammatter, Dr. phil., Direktor, Vorsitzender der Klinikdirektion */**

Medizin • Thomas J. Müller, Prof. Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Chefarzt, ärztlicher Direktor* (ab 01.01.2017) • Jochen Mutschler, PD Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Chefarzt, stv. ärztlicher Direktor* • Barbara Hochstrasser, M.P.H., Dr. med., Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Chefärztin* • Claus Aichmüller, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, leitender Arzt • Sebastian Dittert, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, leitender Arzt • Eberhard Fischer-Erlewein, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, leitender Arzt • Matthias Gränz, Dr. med., Facharzt Innere Medizin FMH, leitender Arzt • Heidi Grossenbacher, Dr. med., MAS PT UZH, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, leitende Ärztin • Tanja Müller, med. pract., Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, leitende Ärztin (ab 01.11.2017) • Schopf Gerlinde, Dr. med., Fachärztin für Alterspsychiatrie, leitende Ärztin (bis 31.10.2017) • Marcus Sievers, Dr. med., Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, leitender Arzt (ab 01.01.2017) • Thomas Backsmann, Dr. med., Oberarzt • Walter Fischer, Dr. med. Oberarzt • Annette Thommen, Dr. med., Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberärztin (ab 01.11.2017) • Harald zum Felde, med. pract., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt • Werner Deinlein, Dr. phil., Psychologe, Leiter Psychologische Dienste • Eva Hänni-Risler, dipl. Ergotherapeutin FH, Hochschule für Bildende Kunst ASD, Niederlande, Leiterin Therapeutische Dienste • Urs Nufer, dipl. Sozialarbeiter HFS, Leiter Sozialdienste

Pflege • Marianne von Dach Nicolay, MSc OE, Pflegedirektorin* • Daniel Oberli, stv. Pflegedirektor, Leiter Qualität und Controlling Pflege* • Majbritt Jensen, MScN, Beauftragte Aggressionsmanagement, Leiterin Potentialentwicklung Pflege • Regina Rufibach, Stationsleiterin Des Alpes 3, Personalselektion Pflege • Esther Scheinig Meyer, Fachverantwortliche Pflege (bis 31.03.2017) • Sophie Schmitt, dipl. Pflegefachfrau HF, Ausbildungsverantwortliche Pflege (bis 28.02.2017) • Matea Zecevic, dipl. Pflegefachfrau HF, Ausbildungsverantwortliche Pflege (ab 01.03.2017) • Jacqueline Baumann, Stationsleiterin West 2 (bis 30.04.2017) • Helmut Finkel, Stationsleiter Station «au soleil» • Therese Grossenbacher, Stationsleiterin Ost 1 • Renate Häsler, Stationsleiterin West 2 (ab 01.05.2017) • Edina Jahic, Stationsleiterin Ost 2 • Marianne Jossi, Stationsleiterin Des Alpes 2 • Margrit Nevole, Stationsleiterin Des Alpes 1 • Sigi Reinwald, Leiterin Tagesklinik Meiringen • Edy Versteeg, Stationsleiter West 1 (bis 31.10.2017) • Christine Vögtli, Stationsleiterin Quellenhaus

32 JAHRESBERICHT 2017

Finanzen und Betrieb • Elisabeth Michel, HBL HHF, Leiterin Hotellerie • Stefan Huggler, Küchenchef • Elisabeth Jaun, Leiterin Restaurant • Dominique Weidmann, Leiterin Haus- und Reinigungsdienst

* Mitglied der Klinikdirektion Privatklinik Meiringen

Rehaklinik Hasliberg Vorsitz Geschäftsleitung • Salih Muminagic, Dr. med., Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Chefarzt, Vorsitzender der Geschäftsleitung*/** • Andreas Kammer, Betriebsleiter und stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung*

Medizin • Salih Muminagic, Dr. med., Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Chefarzt, Vorsitzender der Geschäftsleitung*/** • Alkistis-A. Diakomanoli, Dr. med., Fachärztin für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates, Oberärztin (bis 30.06.2017) • Irmela Eckerlin-Wirths, Dr. med., Oberärztin (ab 01.10.2017) • Eduardo Munguia Monterroso, Nachtarzt • Patricia Elizabeth Palten, Stationsärztin (bis 31.01.2017) • Hendryk Schamberger, Dr. med., Oberarzt (ab 15.07.2017) • Elver Rrhamani, Dr. med. Nachtarzt (ab 01.07.2017) • Volker E. Ulmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin, Spitalfacharzt • Sigurd Ulrich, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin, Leitender Oberarzt • Annette Vreden, Dr. med., Spitalfachärztin (ab 01.06.2017) • Ruth Weiskircher, Dienst- und Nachtärztin (bis 31.07.2017) • Marion Ricciardi, Leiterin MPA

Pflege • Colette Tschupp, Leiterin Pflege* • Marianne Brog, stv. Leiterin Pflege • Samira Chafai-Hardani, Stationsleiterin • Marco Sardano, Stationsleiter (ab 01.06.2017)

Therapien • Daniel Rutz, Leiter Therapien* • Arton Ramosaj, stv. Leiter Therapien

Hotellerie • Jngrid Müller, Leiterin Service • Bruno Ott, Küchenchef • Annemarie Roth, Leiterin Reinigung

33 Der Gesundheitspartner im Haslital. Berner Oberland.

Administration • Brigitte Fischer, Leiterin Patientenadministration • Silvia Lötscher, Leiterin Rezeption und Bettendisposition

* Mitglied der Geschäftsleitung Rehaklinik Hasliberg

Stiftung Helsenberg • John Schmocker, Betriebsleiter • Bruno Bissegger, Job Coach • Constanze Schnabel, Standortleiterin Wohnheim Mosaik Interlaken/Ringgenberg • Caroline Schnyder, Standortleiterin Wohnheim Mosaik Meiringen

Michel Services und Stabstellen Geschäftskoordination der Michel Gruppe • Andreas Michel, MBA, CEO der Michel Gruppe und Vorsitzender der Geschäftsleitung*/**

Finanzen und Controlling • Beat Osswald, Leiter Finanzen*/** (bis 31.03.2017) • Mark Schmocker, Leiter Finanzen*/** (ab 01.03.2017) • Romuald Müller, Leiter Controlling • Wolfgang Weber, Leiter Finanzadministration

Personal • Yvonne Kehrli-Zopfi, Leiterin Personal* • Laura Spori, stv. Leiterin Personal

Bau und Betrieb • Melanie A. Moser, Leiterin Betrieb und Ausstattung* • Werner Zenger, Leiter Bau und Technik* • Marie-Louise Michel, Mag. phil., Beauftragte für Kunst und Kultur

Seilialp • Alexander Michel, dipl. Ing. Agr. HTL

Qualitätsmanagement und Sicherheit • Charles Tanner, Dr., Leiter Qualitäts- und Risikomanagement* • Franz Blatter, Sicherheitsbeauftragter

Informatik • Markus Durrer, Leiter ICT*

34 JAHRESBERICHT 2017

Wäscherei Haslital • Alfred Schild, Betriebsleiter (bis 28.02.2017) • Stefan Gasser, Betriebsleiter (ab 01.02.2017)

Kindertagesstätte Haslital • Ursula Kohler, Leiterin

Kommunikation • Juck Egli, Leiter Kommunikation* • Sandra Schmitz, stv. Leiterin Kommunikation

* Mitglied der Geschäftsleitung Michel Services ** Mitglied der Geschäftskoordination Michel Gruppe

35 Der Gesundheitspartner im Haslital. Berner Oberland.

Michel Gruppe AG Willigen CH-3860 Meiringen Telefon +41 33 972 82 00 www.michel-gruppe.ch

Privatklinik Meiringen AG Willigen CH-3860 Meiringen Telefon +41 33 972 81 11 www.privatklinik-meiringen.ch

Rehaklinik Hasliberg AG CH-6083 Hasliberg Hohfluh Telefon +41 33 972 55 55 www.rehaklinik-hasliberg.ch

Stiftung Helsenberg Willigen CH-3860 Meiringen Telefon +41 33 972 81 11 www.stiftung-helsenberg.ch

Wäscherei Haslital Michel Gruppe AG Willigen CH-3860 Meiringen Telefon +41 33 972 81 00 www.waescherei-haslital.ch

Kindertagesstätte Haslital Michel Gruppe AG Willigen CH-3860 Meiringen Telefon +41 33 972 82 00 www.kindertagesstaette-haslital.ch