Liechtenstein Und Die Tschechoslowakischen
Band 7 der Veröffentlichungen der Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommis- Band 7 Václav Horčička / sion vereinigt die Ergebnisse von zwei weiteren von der Kommission in Auftrag gegebenen Roland Marxer Forschungsprojekten. Sie legen detailliert die restlosen Konfiskationen liechtensteinischer Güter und Vermögen 1945–1948 in der Tschechoslowakei und deren Aus- und Nachwir- kungen bis zur Gegenwart dar. Václav Horčička, Historiker an der Prager Karls-Universität, untersucht aufgrund tsche- chischer und deutschsprachiger Archivquellen die Konfiskationen, die 1945 im Zuge der sogenannten Beneš-Dekrete auf den gesamten tschechoslowakischen Besitz des Fürsten von / Marxer Liechtenstein angewandt wurden. Er zeigt die innertschechoslowakischen Bedenken, die Abwehrversuche von fürstlicher Seite mit Einsprachen und Gutachten, alle erfolglos, und die beiderseitigen Argumentationen, welche auf tschechoslowakischer Seite teils weit in die Horčička Geschichte zurückgriffen, teils ideologisch nationalistisch, teils kommunistisch motiviert waren. Liechtenstein und die tschechoslowakischen Roland Marxer, Politologe und Diplomat, bis 2010 Leiter des Amts für Auswärtige Angele- Konfiskationen von 1945 genheiten in Vaduz, untersucht für den Zeitraum von 1948 bis zur Gegenwart die Nachwir- kungen der tschechoslowakischen Konfiskationen liechtensteinischer Vermögen. Er verfolgt Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart die Phasen der diplomatischen Eiszeit, die Lockerungsansätze nach 1990, die gerichtlichen Klagen, schliesslich die Deblockierung mit
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