Jahresbericht 2018

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Jahresbericht 2018 Die VLGS vereint die liechtensteinischen Förderstiftungen vernetzen – informieren – weiterbilden - inspirieren Jahresbericht 2018 Die VLGS gibt den liechtensteinischen Förderstiftungen eine Stimme Die VLGS setzt sich für den Philanthropiestandort Liechtenstein ein, vertritt engagiert Interessen, för- dert eine gute Stiftungspraxis und ist eine Platt- form für den Dialog und Erfahrungsaustausch zwi- schen gemeinnützigen Stiftungen. Inhalt Vernetzen 04 Weiterbilden 06 Positionieren 08 Kooperieren 10 Informieren 12 Organisation 14 Mitgliedschaft 16 Finanzen 18 Mitglieder & Assoziierte Partner 2018 19 «Partnerschaftlich und vernetzt setzt sich die VLGS für einen zukunfts- fähigen Stiftungsstandort Liechtenstein ein.» Liebe Leserinnen und Leser Liechtenstein ist ein Stiftungsland. 1‘392 Seminar und der 11. Liechtensteinische gemeinnützige Stiftungen tragen zum Ge- Stiftungsrechtstag förderten die Vernet- meinwohl und zum Funktionieren unserer zung und trugen zur Stärkung des Stif- Gesellschaft bei – im Inland, in Europa und tungsstandorts bei. weltweit. Gemeinnützige Stiftungen unter- Das Jahr 2018 brachte einen Wechsel im stützten unzählige Initiativen, Projekte und Vorstand der Vereinigung. Egbert Appel und Institutionen in Bereichen wie Soziales, Ge- Angelika Moosleithner, zwei Persönlichkei- sundheit, Jugend- und Altershilfe, Umwelt, ten, die die VLGS seit ihrer Gründung mass- Kunst und Kultur oder Forschung und Wis- geblich mitgestaltet haben, verabschiede- senschaft. ten sich aus dem Vorstand. Die VLGS dankt Die Führung einer gemeinnützigen Stiftung den ausgeschiedenen Mitgliedern für ihre ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Es gilt ge- engagierte Arbeit. Als neue Mitglieder eignete Förderinstrumente zu entwickeln, durfte die VLGS Dr. Christine Rhomberg und die soziale Wirkung der unterstützten Pro- Dr. Thomas Zwiefelhofer im Vorstand be- jekte zu messen oder Förderpartnerschaf- grüssen. ten wirksam zu gestalten. Dazu kommen Im Namen des Vorstandes danke ich unse- aktuelle Herausforderungen wie das Nied- ren engagierten Mitgliedern und Partnern rigzinsumfeld oder die Digitalisierung. für ihren grossen Einsatz und die gute Zu- Gemeinnützige Stiftungen können ihre Auf- sammenarbeit. Um gemeinsam Liechten- gaben nicht alleine meistern. Die VLGS un- stein als zukunftsfähiges Stiftungsland terstützte ihre Mitglieder auch im letzten mitzugestalten, werden wir weiterhin auf Jahr darin, ihr Stiftungswirken optimal zu tragfähige und fruchtbare Partnerschaften entfalten. Durch Vernetzung der Förderstif- bauen. tungen untereinander und mit anderen Akt- euren aus Politik, Wirtschaft und Zivilge- sellschaft konnten Synergien genutzt und die soziale Wirkung von gemeinnützigen Stiftungen gesteigert werden. Veranstal- tungen wie die zweite VLGS Projektplatt- form, das sechste VLGS Treffen mit Behör- Hans Brunhart den, das vierte VLGS Stiftungsmanagement Präsident des Vorstandes 3 Die Referierenden der VLGS Projektplattform am 2. Oktober im Schlösslekeller Vaduz VERNETZEN Mit ihren verschiedenen Vernetzungsformaten ist die VLGS eine Plattform für den Dialog und aktiven Erfahrungsaustausch zwischen Stiftungen und weiteren Partnern. 4 VLGS Projektplattform Stiftungslunch Vielseitige Einblicke in das Engagement Austauschen, Kontakte knüpfen, informie- liechtensteinischer gemeinnütziger Stif- ren – bei einem guten Mittagessen. Für die tungen. Gemeinnützige Stiftungen können Mitglieder veranstaltete die VLGS monat- als Inkubatoren neue Projekte «anstiften», lich informelle Stiftungslunches. Stiftungs- Partner für längerfristige Unterstützung räte, Geschäftsführende und Projektmitar- sein, oder einmalige finanzielle Unterstüt- beitende diskutierten dabei aktuelle The- zung für sinnstiftende Projekte bieten. Was men aus der Stiftungswelt und tauschten und wie unterstützen sie aber konkret? Praxiserfahrung aus ihrem Stiftungsalltag aus. Einen vielseitigen Einblick in das Stiftungs- wirken gab die am 2. Oktober erfolgreich Beim Stiftungslunch wurden 2018 folgende durchgeführte VLGS-Projektplattform. An- Gäste begrüsst, welche kurz über ein aktu- lässlich des europäischen Tags der Stiftun- elles Thema aus dem Stiftungssektor infor- gen stellten VLGS Mitgliedstiftungen und mierten und für eine anschliessende Dis- die Liechtensteinische Kulturstiftung ihre kussion zur Verfügung standen: Arbeit der Öffentlichkeit vor, um andere Stiftungen und weitere Akteure für den Auf- - Umsetzung der UNO-Nachhaltigkeits- oder Ausbau einer Zusammenarbeit zu fin- ziele, Panagiotis Potolidis-Beck, Amt für den. Auswärtige Angelegenheiten - Die neue Datenschutzgrundverordnung Über 100 Gäste folgten dem inspirierenden DSGVO, Philipp Mittelberger, BATLINER Impulsreferat von Michèle Frey-Hilti, Ge- WANGER BATLINER Rechtsanwalte AG schäftsführerin der Hilti Familienstiftung, - Blockchain und Kryptowährungen, zu den Tätigkeiten der Stiftung sowie zu Klaus Stark, Crypto-Country Associa- Chancen und Herausforderungen von tion Liechtenstein Public-Private Partnerships. - Kooperationen im Kulturbereich, Elisa- beth Stöckler, Kulturstiftung Liechten- In Kurzvorträgen folgten anschliessend stein Präsentationen mit einer bunten Mischung - Entwicklungszusammenarbeit im Wan- von Projekten aus Liechtenstein und dem del der Zeit, Peter Ritter, LED Liechten- Ausland aus den Bereichen Soziales, Ge- steinischer Entwicklungsdienst sundheit, Umwelt, Entwicklungszusam- - Vereinsübergreifende Kooperationen menarbeit und Kultur: Die Stiftung Fürstl. für nachhaltige Projekte in Liechten- Kommerzienrat Guido Feger referierte ge- stein, Elias Kindle, Zukunftswerkstatt meinsam mit dem Verein Kinderschutz.li über das Vorhaben zur längerfristigen Si- Projektdatenbank cherstellung der Geschäftsstelle des Ver- eins. Die Maiores Stiftung präsentierte die Unterstützungswürdige Projekte leicht fin- von ihr unterstützte Alternative Privatklinik den. Um den Austausch und die Zusam- Sokrates am Bodensee. Über das Projekt menarbeit zwischen Förderstiftungen zu „Fürstentum Liechtenstein – Pionier(e) für stärken, bereitete die VLGS eine Projektda- eine klimaaktive Gesellschaft“ berichtete tenbank vor, welche den Mitgliedern im die Natum Foundation zusammen mit der Frühjahr 2019 zur Verfügung stehen wird. Stiftung myclimate. Der Vortrag der Foot- Mitgliedstiftungen werden ihre aktuellen ball is More Foundation informierte über Projekte im internen Mitgliederbereich der das Projekt „Sport für Bildung und Gesund- VLGS Webseite präsentieren können, um heit“ in Laos. Die Kulturstiftung Liechten- weitere Förderpartner zu finden. stein und der Verein Filmclub im Takino präsentierten das neue Kino für Liechten- stein im Zentrum von Schaan. 5 VLGS Stiftungsmanagement Seminar «Gute Gesuche – ein Gewinn für Förderer und Gesuchstellende» am 24. April, Universität Liechtenstein WEITERBILDEN Förderstiftungen sind aktive Gestalter des gesell- schaftlichen Wandels. Damit Stiftungen ihr gesell- schaftliches Wirken optimal entfalten können, bietet die VLGS verschiedene Weiterbildungsmög- lichkeiten an. Dadurch fördert die VLGS die Profes- sionalisierung des Sektors. 6 Weiterbildungsreihe Thomas Zwiefelhofer referierte über Pro- tected Cell Companies (PCC). Geschäfts- «Stiftungsmanagement» führerin Dagmar Bühler-Nigsch referierte über den Stiftungsstandort im Wandel. Die VLGS-Seminare vermitteln theoreti- sche Inputs und Beispiele aus der Praxis zu wechselnden Themen aus der Stiftungs- VLGS Merkblatt DSGVO welt. Das vierte VLGS Stiftungsmanage- ment Seminar fand am 24. April zum Thema Seit dem 25. Mai 2018 gilt die neue Daten- «Gute Gesuche - ein Gewinn für Förderer schutzgrundverordnung (DSGVO) in der EU und Gesuchstellende» statt. Die Stiftungs- und auch in Liechtenstein. Dazu hat die beraterin Dr. Dr. Elisa Bortoluzzi Dubach VLGS ein Merkblatt zur Bedeutung der ging auf die Frage ein, was die Elemente ei- DSGVO für gemeinnützige Stiftungen her- nes guten Projekts darstellen. Grundsätz- ausgegeben. Das Merkblatt wurde an der lich enthalte ein gelungenes Gesuch Anga- Mitgliederversammlung durch Datenschutz- ben zu den Zielen, der Effektivität, Effizi- experte Dr. Philipp Mittelberger vorgestellt enz, Finanzierung und Nachhaltigkeit des und kann im internen Mitgliederbereich der Projekts und legte überzeugend dar, dass VLGS Webseite heruntergeladen werden. die gesuchstellende Organisation die Kom- petenzen hat, das Projekt wirkungsvoll zu planen und zu steuern. Im Anschluss erör- terte Dr. Benno Schubiger, Partner der Schubiger arts’n’funds, die Elemente eines sachgerechten Gesuchs und erörterte, dass eine Stiftung ihre Projektpartner dazu führen kann, gute Gesuche zu verfassen, indem sie ihre Förderziele klar kommuni- ziert, Abläufe offenlegt und Bereitschaft für Dialog signalisiert. In einem zweiten Teil gaben Beatrix Bättig-Staud der Hilti Foun- dation und Markus Fivian der Lotex Stif- tung Einblicke in Praxisbeispiele von För- derstiftungen mit ihrem Gesuchsmanage- ment. Mit mehr als 50 Teilnehmenden «Durch die Mitgliedschaft in stiess das ausgebuchte Seminar auf gros- der VLGS erhalten wir wert- ses Interesse. volle Informationen und Hilfestellungen zu aktuellen 11. Liechtensteinischer Themen rund um die Tätig- Stiftungsrechtstag keit im Stiftungssektor. Die Der Lehrstuhl für Gesellschafts-, Stiftungs- Veranstaltungen bieten und Trustrecht führte am 24. Oktober in Möglichkeit zum informellen Partnerschaft mit der VLGS den 11. Stif- Erfahrungsaustausch, tungsrechtstag an der Universität Liech- Networking und für Koopera- tenstein durch. Hauptthemen der diesjäh- rigen Veranstaltung waren erbrechtliche tionen.» Implikationen
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