149 HAMBURGISCHES GESETZ- UND VERORDNUNGSBLATT

TEIL I

HmbGVBl. Nr. 13 FREITAG, DEN 8. APRIL 2016

Tag Inhalt Seite 21. 3. 2016 Verordnung über den Bebauungsplan Wilstorf 40 ...... 149 21. 3. 2016 Verordnung zur Änderung des Gesetzes über den Bebauungsplan Fuhlsbüttel 2 ...... 151 21. 3. 2016 Verordnung zur Änderung der Verordnung über den Bebauungsplan Ohlsdorf 1 ...... 154 21. 3. 2016 Verordnung zur Änderung der Verordnung über den Bebauungsplan Langenhorn 40 ...... 156 4. 4. 2016 Verordnung über die Erhaltung baulicher Anlagen in und Marienthal – Wandsbeker Markt- straße – Rüterstraße – Von-Bargen-Straße – Efftingestraße – Neumann-Reichardt-Straße – Bahngärten – Schloßstraße – Robert-Schuman-Brücke – Am Alten Posthaus – (Städtebauliche Erhaltungsverord- nung „Wandsbek I“) ...... 158 2130-1-3

Angaben unter dem Vorschriftentitel beziehen sich auf die Gliederungsnummern in der Sammlung der Gesetze und Verordnungen der Freien und Hansestadt .

Verordnung über den Bebauungsplan Wilstorf 40 Vom 21. März 2016

Auf Grund von § 10 des Baugesetzbuchs in der Fassung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2415), zuletzt geändert am 20. Oktober 2015 (BGBl. I S. 1722, 1731), in Verbindung mit § 3 Absätze 1 und 3 sowie § 5 Absatz 1 des Bauleitplanfest- stellungsgesetzes in der Fassung vom 30. November 1999 (HmbGVBl. S. 271), zuletzt geändert am 13. Februar 2015 (HmbGVBl. S. 39), § 4 Absatz 3 Satz 1 des Hamburgischen Gesetzes zur Ausführung des Bundesnaturschutzgesetzes vom 11. Mai 2010 (HmbGVBl. S. 350, 402), zuletzt geändert am 13. Mai 2014 (HmbGVBl. S. 167), in Verbindung mit § 9 Absatz 3 Satz 1 Nummer 4 des Bundesnaturschutzgesetzes vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert am 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474, 1536), § 81 Absatz 1 Num- mer 2 der Hamburgischen Bauordnung vom 14. Dezember 2005 (HmbGVBl. S. 525, 563), zuletzt geändert am 17. Februar 2016 (HmbGVBl. S. 63), sowie § 1, § 2 Absatz 1 und § 3 der Weiterübertragungsverordnung-Bau vom 8. August 2006 (HmbGVBl. S. 481), zuletzt geändert am 5. April 2013 (HmbGVBl. S. 142, 147), wird verordnet:

§ 1 Das Gebiet wird wie folgt begrenzt: (1) Der Bebauungsplan Wilstorf 40 für den Geltungsbe- Rönneburger Straße – Musilweg – Nord- und Ostgrenze des reich Musilweg – Rönneburger Straße (Bezirk , Orts- Flurstücks 2469, Ost- und Südgrenze des Flurstücks 1920 der teil 705) wird festgestellt. Gemarkung Wilstorf. 150 Freitag, den 8. April 2016 HmbGVBl. Nr. 13

(2) Das maßgebliche Stück des Bebauungsplans und die 5. In dem mit „(B)“ bezeichneten Bereich des Kerngebiets ihm beigegebene Begründung werden beim Staatsarchiv zu sind oberhalb des dritten oberirdischen Geschosses keine kostenfreier Einsicht für jedermann niedergelegt. weiteren Geschosse zulässig. (3) Es wird auf Folgendes hingewiesen: 6. In dem mit „(C)“ bezeichneten Bereich des Kerngebiets sind die Wohn- und Schlafräume durch eine geeignete 1. Ein Abdruck des Plans und die Begründung können beim Grundrissgestaltung den lärmabgewandten Gebäudeseiten örtlich zuständigen Bezirksamt während der Dienststun- zuzuordnen. Sofern eine Anordnung aller Wohn- und den kostenfrei eingesehen werden. Soweit zusätzliche Schlafräume einer Wohnung an den lärmabgewandten Abdrucke beim Bezirksamt vorhanden sind, können sie Gebäudeseiten nicht möglich ist, sind vorrangig die Schlaf- gegen Kostenerstattung erworben werden. räume den lärmabgewandten Gebäudeseiten zuzuordnen. 2. Wenn die in den §§ 39 bis 42 des Baugesetzbuchs bezeich- Für die Räume an den lärmzugewandten Gebäudeseiten neten Vermögensnachteile eingetreten sind, kann ein muss ein ausreichender Schallschutz durch bauliche Maß- Entschädigungsberechtigter Entschädigung verlangen. Er nahmen an Außentüren, Fenstern, Außenwänden und kann die Fälligkeit des Anspruchs dadurch herbeiführen, Dächern der Gebäude geschaffen werden. Wohn-/Schlaf- dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei dem räume in Einzimmerwohnungen und Kinderzimmer sind Entschädigungspflichtigen beantragt. Ein Entschädigungs- wie Schlafräume zu beurteilen. anspruch erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren 7. In dem mit „(C)“ bezeichneten Bereich des Kerngebiets ist nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die in Satz 1 für einen Außenbereich einer Wohnung entweder durch bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind, die Orientierung an lärmabgewandten Gebäudeseiten oder Fälligkeit des Anspruchs herbeigeführt wird. durch bauliche Schallschutzmaßnahmen wie zum Beispiel 3. Unbeachtlich werden verglaste Vorbauten mit teilgeöffneten Bauteilen sicher- zustellen, dass durch diese baulichen Maßnahmen insge- a) eine nach § 214 Absatz 1 Satz 1 Nummern 1 bis 3 des samt eine Schallpegelminderung erreicht wird, die es Baugesetzbuchs beachtliche Verletzung der dort ermöglicht, dass in dem der Wohnung zugehörigen bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, Außenbereich ein Tagpegel von kleiner 65 dB(A) erreicht b) eine unter Berücksichtigung des § 214 Absatz 2 des Bau- wird. gesetzbuchs beachtliche Verletzung der Vorschriften 8. Die mit „(D)“ bezeichneten Fassaden sind für Garagen- über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flä- geschosse geschlossen auszuführen. Verschließbare Öff- chennutzungsplans und nungen wie Fenster, Türen und Tore sind zulässig. c) nach § 214 Absatz 3 Satz 2 des Baugesetzbuchs beacht- 9. Das festgesetzte Leitungsrecht umfasst die Befugnis der liche Mängel des Abwägungsvorgangs, Hamburger Stadtentwässerung, unterirdische öffentliche wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit der Bekannt- Sielanlagen herzustellen und zu unterhalten. Nutzungen, machung des Bebauungsplans schriftlich gegenüber dem welche die Herstellung und Unterhaltung beeinträchtigen örtlich zuständigen Bezirksamt unter Darlegung des die können, sind unzulässig. Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht 10. Im Kerngebiet sind mindestens 20 vom Hundert der worden sind. Satz 1 gilt entsprechend, wenn Fehler nach Grundstücksflächen mit Bäumen und Sträuchern zu § 214 Absatz 2a des Baugesetzbuchs beachtlich sind. bepflanzen. § 2 11. Im Kerngebiet sind Dächer mit einem mindestens 8 cm starken durchwurzelbaren Substrataufbau zu versehen Für die Ausführung des Bebauungsplans gelten nach- und extensiv zu begrünen. Dachbereiche mit Neigungen stehende Vorschriften: von mehr als 20 Grad, technische Aufbauten, Verglasun- 1. Im Kerngebiet sind Vergnügungsstätten nach § 7 Absatz 2 gen und Dachterrassen sind von der Begrünung ausge- Nummer 2 der Baunutzungsverordnung in der Fassung nommen. vom 23. Januar 1990 (BGBl. I S. 133), zuletzt geändert am 12. In dem mit „(E)“ bezeichneten Teil des Kerngebiets sind 11. Juni 2013 (BGBl. I S. 1548, 1551), Bordelle und bordell- abweichend von Nummer 11 die Dachflächen mit einem artige Betriebe sowie Verkaufsräume und -flächen, deren mindestens 30 cm starken durchwurzelbaren Substratauf- Zweck auf den Verkauf von Artikeln mit sexuellem Cha- bau zu versehen und intensiv zu begrünen. Auf Teilflächen rakter ausgerichtet ist, unzulässig. ist die Anlage von Zuwegungen und Dachterrassen zuläs- 2. Im Kerngebiet sind Einzelhandelsbetriebe unzulässig. sig. Ausgenommen hiervon sind Einzelhandelsbetriebe mit 13. Auf ebenerdigen, nicht überdachten Stellplatzanlagen ist nahversorgungsrelevanten Kernsortimenten in den mit für je vier Stellplätze ein großkroniger Baum zu pflanzen. „(A)“ und „(B)“ bezeichneten Kerngebieten. Nahversor- 14. Für festgesetzte Baumanpflanzungen sind standortge- gungsrelevante Sortimente sind: Nahrungs- und Genuss- rechte einheimische, großkronige Laubgehölze zu verwen- mittel, Getränke, Drogeriewaren, Kosmetik, Parfümerie, den. Großkronige Bäume müssen einen Stammumfang pharmazeutische Artikel (Apotheke), Schnittblumen, von mindestens 18 cm, in 1 m Höhe über dem Erdboden, Zeitungen, Zeitschriften. aufweisen. Im Kronenbereich eines jeden Baumes ist eine 3. In dem mit „(A)“ bezeichneten Bereich des Kerngebiets offene Vegetationsfläche von mindestens 12 m² anzulegen sind Einzelhandelsbetriebe nur im ersten Vollgeschoss und zu begrünen. In Ausnahmefällen, bei denen dies nicht zulässig. Oberhalb des ersten Vollgeschosses sind Woh- möglich ist, ist eine mindestens 1,5 m tiefe Baumgrube nungen allgemein zulässig. anzulegen. Diese ist mit Tiefen- und Grabenbelüftung 4. In dem mit „(B)“ bezeichneten Bereich des Kerngebiets sowie mindestens 12 m³ überbaubaren Baumgrubensub- sind Einzelhandelsbetriebe entweder nur im Erdgeschoss strat herzustellen. Die Pflanzungen sind dauerhaft zu oder nur im ersten Obergeschoss zulässig. Oberhalb des erhalten und bei Abgang zu ersetzen. ersten Vollgeschosses sind Wohnungen allgemein zuläs- 15. Für die nach der Planzeichnung zu erhaltenden Gehölze sig. sind bei Abgang Ersatzpflanzungen so vorzunehmen, dass HmbGVBl. Nr. 13 Freitag, den 8. April 2016 151

der Umfang und Charakter der Pflanzung erhalten blei- § 3 ben. Außerhalb von öffentlichen Straßenverkehrsflächen sind Geländeaufhöhungen oder Abgrabungen im Kronen- Für das Plangebiet werden die bisher bestehenden Bebau- bereich der Bäume unzulässig. ungspläne aufgehoben.

Hamburg, den 21. März 2016. Das Bezirksamt Harburg

Verordnung zur Änderung des Gesetzes über den Bebauungsplan Fuhlsbüttel 2 Vom 21. März 2016

Auf Grund von § 10 des Baugesetzbuchs in der Fassung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2415), zuletzt geändert am 20. Oktober 2015 (BGBl. I S. 1722, 1731), in Verbindung mit § 3 Absätze 1 und 3 des Bauleitplanfeststellungsgesetzes in der Fassung vom 30. November 1999 (HmbGVBl. S. 271), zuletzt geändert am 13. Februar 2015 (HmbGVBl. S. 39), sowie § 1 der Weiterübertragungsverordnung-Bau vom 8. August 2006 (HmbGVBl. S. 481), zuletzt geändert am 5. April 2013 (HmbGVBl. S. 142, 147), wird verordnet:

§ 1 7.5 In den Gewerbegebieten sind Ausnahmen für Vergnü- gungsstätten unzulässig.“ Das Gesetz über den Bebauungsplan Fuhlsbüttel 2 vom 31. März 1969 (HmbGVBl. S. 39), zuletzt geändert am 4. No - § 2 vember 1997 (HmbGVBl. S. 494, 495), wird wie folgt geändert: Die Begründung der Änderung des Bebauungsplans wird beim Staatsarchiv zu kostenfreier Einsicht für jedermann nie- 1. Die beigefügte „Anlage zur Verordnung zur Änderung des dergelegt. Gesetzes über den Bebauungsplan Fuhlsbüttel 2“ wird dem Gesetz hinzugefügt. § 3 2. In § 2 wird folgende Nummer 7 angefügt: Es wird auf Folgendes hingewiesen: „7. Für das in der Anlage dargestellte Gebiet der Ände- 1. Die Begründung der Planänderung kann auch beim örtlich rung des Bebauungsplans Fuhlsbüttel 2, für das die zuständigen Bezirksamt während der Dienststunden kos- Baunutzungsverordnung in der Fassung vom 23. Ja- tenfrei eingesehen werden. Soweit zusätzliche Abdrucke nuar 1990 (BGBl. I S. 133), zuletzt geändert am beim Bezirksamt vorhanden sind, können sie gegen Kos- 11. Juni 2013 (BGBl. I S. 1548, 1551), maßgebend ist, tenerstattung erworben werden. gilt: 2. Wenn die in den §§ 39 bis 42 des Baugesetzbuchs bezeich- 7.1 Im Gewerbegebiet sind Einzelhandelsbetriebe mit neten Vermögensnachteile eingetreten sind, kann ein Ausnahme von Betrieben des Versandhandels unzu- Entschädigungsberechtigter Entschädigung verlangen. Er lässig. kann die Fälligkeit des Anspruchs dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei dem 7.2 Von der Festsetzung nach Nummer 7.1 ausgenom- Entschädigungspflichtigen beantragt. Ein Entschädigungs- men ist die mit „(A)“ bezeichnete Fläche. anspruch erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die in Satz 1 7.3 Ausnahmsweise können Verkaufsstätten zugelassen bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind, die werden, die in einem unmittelbaren räumlichen und Fälligkeit des Anspruchs herbeigeführt wird. funktionalen Zusammenhang mit einem Gewerbe- oder Handwerksbetrieb stehen (Werksverkauf), 3. Unbeachtlich werden wenn die jeweilige Summe der Verkaufs- und Aus- a) eine nach § 214 Absatz 1 Satz 1 Nummern 1 bis 3 des stellungsfläche nicht mehr als zehn vom Hundert der Baugesetzbuchs beachtliche Verletzung der dort Geschossfläche des Betriebs beträgt. bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, 7.4 In den Gewerbegebieten sind Bordelle und bordell- b) eine unter Berücksichtigung des § 214 Absatz 2 des Bau- artige Betriebe unzulässig. gesetzbuchs beachtliche Verletzung der Vorschriften 152 Freitag, den 8. April 2016 HmbGVBl. Nr. 13

über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flä- wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit der Bekanntma- chennutzungsplans und chung der Änderung des Bebauungsplans schriftlich gegen- über dem örtlich zuständigen Bezirksamt unter Darlegung c) nach § 214 Absatz 3 Satz 2 des Baugesetzbuchs beacht- des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend liche Mängel des Abwägungsvorgangs, gemacht worden sind.

Hamburg, den 21. März 2016. Das Bezirksamt Hamburg-Nord HmbGVBl. Nr. 13 Freitag, den 8. April 2016 153 Ortsteil 431

 sonstige Abgrenzung Besondere Festsetzung (siehe § 2) Gebiet der Änderung Plangebiet Fuhlsbüttel 2 Anlage zur Verordnung Änderung des Gesetzes über den Bebauungsplan Maßstab 1 : 3.000 Fuhlsbüttel 2 (A) FREIE UND HANSESTADT HAMBURG Bezirk Hamburg-Nord Übersichtsplan M 1: 20.000 Legende 100 m 10 dem Stand vom Juli 2014. Geltungsbereich des Bebauungsplanes Der Kartenausschnitt (Automatische Liegenschaftskarte) entspricht für den 050 (A) 154 Freitag, den 8. April 2016 HmbGVBl. Nr. 13

Verordnung zur Änderung der Verordnung über den Bebauungsplan Ohlsdorf 1 Vom 21. März 2016

Auf Grund von § 10 des Baugesetzbuchs in der Fassung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2415), zuletzt geändert am 20. Oktober 2015 (BGBl. I S. 1722, 1731), in Verbindung mit § 3 Absatz 1 des Bauleitplanfeststellungsgesetzes in der Fas- sung vom 30. November 1999 (HmbGVBl. S. 271), zuletzt geändert am 13. Februar 2015 (HmbGVBl. S. 39), sowie § 1 der Weiterübertragungsverordnung-Bau vom 8. August 2006 (HmbGVBl. S. 481), zuletzt geändert am 5. April 2013 (HmbGVBl. S. 142, 147), wird verordnet:

§ 1 § 2 Die Begründung der Änderung des Bebauungsplans wird Die Verordnung über den Bebauungsplan Ohlsdorf 1 vom beim Staatsarchiv zu kostenfreier Einsicht für jedermann nie- 22. Juni 1976 (HmbGVBl. S. 167) wird wie folgt geändert: dergelegt. 1. Die beigefügte „Anlage zur Verordnung zur Änderung der § 3 Verordnung über den Bebauungsplan Ohlsdorf 1“ wird der Verordnung hinzugefügt. Es wird auf Folgendes hingewiesen: 1. Die Begründung der Planänderung kann auch beim örtlich 2. Es wird folgender § 3 angefügt: zuständigen Bezirksamt während der Dienststunden kos- tenfrei eingesehen werden. Soweit zusätzliche Abdrucke „§ 3 beim Bezirksamt vorhanden sind, können sie gegen Kos- tenerstattung erworben werden. Für das in der Anlage dargestellte Gebiet der Änderung des Bebauungsplans Ohlsdorf 1, für das die Baunutzungsver- 2. Wenn die in den §§ 39 bis 42 des Baugesetzbuchs bezeich- ordnung in der Fassung vom 23. Januar 1990 (BGBl. I neten Vermögensnachteile eingetreten sind, kann ein S. 133), zuletzt geändert am 11. Juni 2013 (BGBl. I S. 1548, Entschädigungsberechtigter Entschädigung verlangen. Er 1551), maßgebend ist, gilt: kann die Fälligkeit des Anspruchs dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei dem 1. Im Gewerbegebiet sind Einzelhandelsbetriebe mit Aus- Entschädigungspflichtigen beantragt. Ein Entschädigungs- nahme von Betrieben des Versandhandels unzulässig. anspruch erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die in Satz 1 2. Ausnahmsweise können Verkaufsstätten zugelassen bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind, die werden, die in einem unmittelbaren räumlichen und Fälligkeit des Anspruchs herbeigeführt wird. funktionalen Zusammenhang mit einem Gewerbe- oder 3. Unbeachtlich werden Handwerksbetrieb stehen (Werksverkauf), wenn die jeweilige Summe der Verkaufs- und Ausstellungsfläche a) eine nach § 214 Absatz 1 Satz 1 Nummern 1 bis 3 des nicht mehr als zehn vom Hundert der Geschossfläche Baugesetzbuchs beachtliche Verletzung der dort des Betriebs beträgt. bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, b) eine unter Berücksichtigung des § 214 Absatz 2 des Bau- 3. Erweiterungen, Änderungen, Nutzungsänderungen gesetzbuchs beachtliche Verletzung der Vorschriften oder Erneuerungen auf den mit „(A)“ bezeichneten Flä- über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flä- chen von solchen betrieblichen Anlagen, auf denen sich chennutzungsplans und genehmigte Betriebe des Kraftfahrzeuggewerbes befin- c) nach § 214 Absatz 3 Satz 2 des Baugesetzbuchs beacht- den, können ausnahmsweise zugelassen werden. liche Mängel des Abwägungsvorgangs, 4. Im Gewerbegebiet sind Bordelle und bordellartige wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit der Bekanntma- Betriebe unzulässig. chung der Änderung des Bebauungsplans schriftlich gegen- über dem örtlich zuständigen Bezirksamt unter Darlegung 5. Im Gewerbegebiet sind Ausnahmen für Vergnügungs- des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend stätten unzulässig.“ gemacht worden sind.

Hamburg, den 21. März 2016. Das Bezirksamt Hamburg-Nord HmbGVBl. Nr. 13 Freitag, den 8. April 2016 155

Legende

Plangebiet Ohlsdorf 1

Gebiet der Änderung

sonstige Abgrenzung

(A) Besondere Festsetzung (siehe § 2)

(A)

Übersichtsplan M 1: 20.000

FREIE UND HANSESTADT HAMBURG

Der Kartenausschnitt (Automatische Anlage zur Verordnung zur Änderung der Liegenschaftskarte) entspricht für den Verordnung über den Bebauungsplan Ohlsdorf 1 Geltungsbereich des Bebauungsplanes dem Stand vom Juli 2014. Maßstab 1 : 2.500

05010 100 m Bezirk Hamburg-Nord Ortsteil 430 156 Freitag, den 8. April 2016 HmbGVBl. Nr. 13

Verordnung zur Änderung der Verordnung über den Bebauungsplan Langenhorn 40 Vom 21. März 2016

Auf Grund von § 10 des Baugesetzbuchs in der Fassung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2415), zuletzt geändert am 20. Oktober 2015 (BGBl. I S. 1722, 1731), in Verbindung mit § 3 Absatz 1 des Bauleitplanfeststellungsgesetzes in der Fas- sung vom 30. November 1999 (HmbGVBl. S. 271), zuletzt geändert am 13. Februar 2015 (HmbGVBl. S. 39), sowie § 1 der Weiterübertragungsverordnung-Bau vom 8. August 2006 (HmbGVBl. S. 481), zuletzt geändert am 5. April 2013 (HmbGVBl. S. 142, 147), wird verordnet:

§ 1 1. Die Begründung der Planänderung kann auch beim örtlich zuständigen Bezirksamt während der Dienststunden kos- Die Verordnung über den Bebauungsplan Langenhorn 40 tenfrei eingesehen werden. Soweit zusätzliche Abdrucke vom 14. März 2001 (HmbGVBl. S. 43) wird wie folgt geändert: beim Bezirksamt vorhanden sind, können sie gegen Kos- 1. Die beigefügte „Anlage zur Verordnung zur Änderung der tenerstattung erworben werden. Verordnung über den Bebauungsplan Langenhorn 40“ wird der Verordnung hinzugefügt. 2. Wenn die in den §§ 39 bis 42 des Baugesetzbuchs bezeich- 2. In § 2 wird folgende Nummer 14 angefügt: neten Vermögensnachteile eingetreten sind, kann ein Entschädigungsberechtigter Entschädigung verlangen. Er „14. Für das in der Anlage dargestellte Gebiet der Ände- kann die Fälligkeit des Anspruchs dadurch herbeiführen, rung des Bebauungsplans Langenhorn 40, für das die dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich bei dem Baunutzungsverordnung in der Fassung vom 23. Ja- Entschädigungspflichtigen beantragt. Ein Entschädigungs- nuar 1990 (BGBl. I S. 133), zuletzt geändert am 11. Juni anspruch erlischt, wenn nicht innerhalb von drei Jahren 2013 (BGBl. I S. 1548, 1551), maßgebend ist, gilt: nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die in Satz 1 14.1 Im Gewerbegebiet sind Einzelhandelsbetriebe unzu- bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind, die lässig. Betriebe des Versandhandels sind jedoch Fälligkeit des Anspruchs herbeigeführt wird. zulässig, sofern diese keinen erheblichen Zu- und Abfahrtsverkehr nach sich ziehen. 3. Unbeachtlich werden 14.2 Ausnahmsweise können Verkaufsstätten zugelassen a) eine nach § 214 Absatz 1 Satz 1 Nummern 1 bis 3 des werden, die in einem unmittelbaren räumlichen und Baugesetzbuchs beachtliche Verletzung der dort funktionalen Zusammenhang mit einem Gewerbe- bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, oder Handwerksbetrieb stehen (Werksverkauf), wenn die jeweilige Summe der Verkaufs- und Aus- b) eine unter Berücksichtigung des § 214 Absatz 2 des Bau- stellungsfläche nicht mehr als zehn vom Hundert der gesetzbuchs beachtliche Verletzung der Vorschriften Geschossfläche des Betriebs beträgt und kein erheb- über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flä- licher Zu- und Abfahrtsverkehr hiermit verbunden chennutzungsplans und ist.“ § 2 c) nach § 214 Absatz 3 Satz 2 des Baugesetzbuchs beacht- liche Mängel des Abwägungsvorgangs, Die Begründung der Änderung des Bebauungsplans wird beim Staatsarchiv zu kostenfreier Einsicht für jedermann nie- wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit der Bekanntma- dergelegt. chung der Änderung des Bebauungsplans schriftlich gegen- über dem örtlich zuständigen Bezirksamt unter Darlegung § 3 des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend Es wird auf Folgendes hingewiesen: gemacht worden sind.

Hamburg, den 21. März 2016. Das Bezirksamt Hamburg-Nord HmbGVBl. Nr. 13 Freitag, den 8. April 2016 157

Legende

Plangebiet Langenhorn 40

Gebiet der Änderung

Übersichtsplan M 1: 20.000

FREIE UND HANSESTADT HAMBURG

Der Kartenausschnitt (Automatische Anlage zur Verordnung ]XU Änderungder Liegenschaftskarte) entspricht für den Verordnung EHUGHQ Bebauungsplan Geltungsbereich des Bebauungsplanes dem Stand vom Juli 2014. Langenhorn 40 Maßstab 1 : 2.500

05010 100 m Bezirk Hamburg-Nord Ortsteil 432 158 Freitag, den 8. April 2016 HmbGVBl. Nr. 13

Verordnung über die Erhaltung baulicher Anlagen in Wandsbek und Marienthal – Wandsbeker Marktstraße – Rüterstraße – Von-Bargen-Straße – Efftingestraße – Neumann-Reichardt-Straße – Bahngärten – Schloßstraße – Robert-Schuman-Brücke – Am Alten Posthaus – (Städtebauliche Erhaltungsverordnung „Wandsbek I“) Vom 4. April 2016

Auf Grund von § 172 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 des Bau- gesetzbuchs in der Fassung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2415), zuletzt geändert am 20. Oktober 2015 (BGBl. I S. 1722, 1731), in Verbindung mit § 4 und § 6 Absatz 1 des Bau- leitplanfeststellungsgesetzes in der Fassung vom 30. Novem- ber 1999 (HmbGVBl. S. 271), zuletzt geändert am 13. Februar 2015 (HmbGVBl. S. 39), sowie § 1 Satz 1 der Weiterüber- tragungsverordnung-Bau vom 8. August 2006 (HmbGVBl. S. 481), zuletzt geändert am 5. April 2013 (HmbGVBl. S. 142, 147), wird verordnet:

Einziger Paragraph Gemarkung Marienthal, Südgrenzen der Flurstücke 1530, 2067 und 3788 (Schloßstraße) und 3804, Nordost- und Südost- (1) Diese Verordnung gilt für die in der anliegenden Karte grenze des Flurstücks 1522, Südostgrenzen der Flurstücke durch eine schwarze Linie abgegrenzte Fläche. 1521, 1519, 1518, 2127, 1517, 1516, 1515, 1514 und 2575, Süd- Das Gebiet im Bezirk Wandsbek (Teilbereiche der Stadt- und Westgrenze des Flurstücks 2575, Südgrenze der Schloß- teile Wandsbek und Marienthal), der Gemarkungen Wands- straße (Flurstück 3788), über die Robert-Schuman-Brücke bek und Marienthal, Ortsteile 507 und 510, wird wie folgt (Flurstück 2383), Nordostgrenze, Südgrenze und Westgrenze begrenzt: des Flurstücks 3568 der Gemarkung Wandsbek. Nordgrenze des Flurstücks 3568, über die Schloßstraße (Flur- (2) Zur Erhaltung der städtebaulichen Eigenart des Gebiets stück 3788) und Robert-Schuman-Brücke (Flurstück 2186), auf Grund seiner städtebaulichen Gestalt bedürfen in dem in Südwestgrenzen der Flurstücke 2507 und 2506, der Nordwest- Absatz 1 bezeichneten Gebiet der Rückbau, die Änderung, die grenze des Flurstücks 2506, der Nordgrenze des Flurstücks Nutzungsänderung sowie die Errichtung baulicher Anlagen 2507, der Nord- und Ostgrenze des Flurstücks 1485, der Nord- der Genehmigung, und zwar auch dann, wenn nach den bau- grenzen der Flurstücke 3667, 3397, über die Schädlerstraße ordnungsrechtlichen Vorschriften eine Genehmigung nicht (Flurstück 1719), Nordwestgrenzen der Flurstücke 3199, 3092, erforderlich ist. Die Genehmigung zum Rückbau, zur Ände- 1627, 1626 und 1621, über die Straße Küsterkamp (Flurstück rung oder zur Nutzungsänderung darf nur versagt werden, 3752), Nordwestgrenzen der Flurstücke 1651, 1653, 1657, 3079, wenn die bauliche Anlage allein oder im Zusammenhang mit Nord- und Ostgrenze des Flurstücks 1664, Nordgrenzen der anderen baulichen Anlagen das Ortsbild, die Stadtgestalt oder Flurstücke 1663, 3575, Nord- und Ostgrenze der Josephstraße das Landschaftsbild prägt oder sonst von städtebaulicher, ins- (Flurstück 3743), Nordgrenze des Flurstücks 2082, West- und besondere geschichtlicher oder künstlerischer Bedeutung ist. Nordgrenze des Flurstücks 2840, über die Morewoodstraße Die Genehmigung zur Errichtung der baulichen Anlage darf (Flurstück 1824), Nordgrenzen der Flurstücke 2220 und 3280, nur versagt werden, wenn die städtebauliche Gestalt des Westgrenze des Flurstücks 1837, West- und Nord- und Ost- Gebiets durch die beabsichtigte bauliche Anlage beeinträchtigt grenze des Flurstücks 1836, Ostgrenzen der Flurstücke 1837, wird. 3280, 2068, 1847, 1844, über die Von-Bargen-Straße (Flurstück (3) Es wird auf Folgendes hingewiesen: 1848), Nordgrenze des Flurstücks 1856, Nord- und Ostgrenze des Flurstücks 1864, Ostgrenzen der Flurstücke 1863, 1862, Unbeachtlich werden 1861 und 2780, Südostgrenze des Flurstücks 2780, über die a) eine nach § 214 Absatz 1 Satz 1 des Baugesetzbuchs beacht- Von-Bargen-Straße (Flurstück 1848), Südostgrenzen der Flur- liche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und stücke 2782, 2734, 2068 und 2216, über die Neumann-Reich- Formvorschriften und ardt-Straße (Flurstück 1823), Nord- und Ostgrenze des Flur- stücks 1820, Ostgrenzen der Flurstücke 3511, 3509, 3507, 3505 b) nach § 214 Absatz 3 Satz 2 des Baugesetzbuchs beachtliche und 1807, über die Bovestraße (Flurstück 1789), Nordost- und Mängel des Abwägungsvorgangs, Südostgrenze des Flurstücks 3484, Südost- und Südwestgrenze wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung des Flurstücks 1760, Südwestgrenzen der Flurstücke 3386 und dieser Verordnung schriftlich gegenüber dem örtlich zuständi- 3388, Südgrenze des Flurstücks 1734 der Gemarkung Wands- gen Bezirksamt unter Darlegung des die Verletzung begrün- bek, über die Wandsbeker Bahnhofstraße (Flurstück 908) der denden Sachverhalts geltend gemacht worden sind.

Hamburg, den 4. April 2016. Das Bezirksamt Wandsbek HmbGVBl. Nr. 13 Freitag, den 8. April 2016 159

Anlage

² Grenzen des Verordnungsgebiets ½ Lageplan M 1:5000 160 Freitag, den 8. April 2016 HmbGVBl. Nr. 13

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