Meine Absicht Geht Dahin, Neben
»Meine Absicht geht dahin, neben der Linderung von allerhand Not, vor allem auf Hebung der sittlichen, gesundheit- lichen und geistigen Kräfte des Volkes hinzuwirken.« Robert Bosch, 1935 Robert Bosch Robert Bosch (1861 bis 1942) hat aus Erträgen seines Unternehmens beträchtliche Mittel für gemeinnützige Zwecke bereitgestellt. »Ihm ging es um das sachliche Helfen-Wollen und Helfen-Können. Er wollte damit weder Ehre noch Ehrung ernten, auch nicht Macht oder Einfluß gewinnen, noch folgte er einem sentimentalen Trieb zur ungestalteten Wohltätigkeit. Die groß artige und in Deutschland außer Vergleich stehende Freiheit, mit der Bosch nun durch Jahrzehnte hindurch kleine re, größere und schließlich riesige Summen für Zwecke der Allgemeinheit zur Verfügung stellte, quillt aus einer souveränen Auffassung des Geldes und aus dem bürgerlichen Pflichtgefühl, ein wachsendes Vermögen für Volkswohlfahrt im weitesten Sinne fruchtbar zu machen.« Theodor Heuss: Robert Bosch – Leben und Leistung, Stuttgart 1946 Bericht 2010 5 Inhalt 5 Einführung 10 Robert Bosch 14 Völkerverständigung 30 Bildung 38 Gesellschaft 46 Wissenschaft 56 Kultur 68 Gesundheit 77 2010 im Blick 94 Gremien der Robert Bosch Stiftung 96 Zahlen, Daten, Fakten 104 Publikationen 109 Impressum Dieter Berg und Dr. Ingrid Hamm 7 Einführung Wie würde Robert Bosch mit den Herausforderungen unserer Zeit umgehen? Auf diese Frage gibt es keine eindeutige oder gar abschließende Antwort. Der kluge Robert Bosch hat sein Vermächtnis vielmehr so formuliert, dass es uns zwingt, sich diese Frage immer wieder aufs Neue zu stellen. Die großen Themen, die er vorgegeben hat, Gesundheit, Bildung und Völkerverständigung, sind un- verändert aktuell. Doch welche Aufgaben ergeben sich heute daraus? Welche Themen müssen neu interpretiert werden? Müssen neue Themen hinzukommen? Wie kann eine Stiftung dabei Nutzen stiften? Mit diesen Fragen hat sich die Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung in der Vorbereitung auf das Jahr 2010 intensiv auseinandergesetzt.
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