Ons Stad Nr 9 1982
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/ - 0* Editorial In eigener Sache Liebe Leserin, lieber Leser, Falls Sie Verbesserungsvorschläge Drei Jahre sind bereits vergangen, seit anbringen wollen oder Sie die erste Nummer dieser Zeitschrift in Reklamationen haben — z. B. Ihrem Briefkasten fanden, so daß wir dieses 111111 wenn Sie ONS STAD nicht kleine dazu eine oder nicht in Ihrem Jubiläum benutzen, .4' ., regelmäßig ,--,,7, . ,,,..„ — Zwischenbilanz zu ziehen und Ihnen das .'.:!. 11F ,. Briefkasten finden so sollten von ONS STAD noch einmal zu 1 Sie nicht und uns das Konzept : zögern erläutern. 0 mitteilen. Ein Redaktionsbüro ' Warum wir diese Zeitschrift machen? funktioniert neuerdings an Nun, sie soll in erster Linie den Kontakt jedem Dienstag- und zwischen den dieser Stadt und der Bürgern , Donnerstagnachmittag Gemeindeverwaltung verbessern und vor zwischen 15.00 und 17.00 Uhr. allem in regelmäßigen Abständen alle Rufen Sie uns an (Tel. 4796- wichtigen Informationen liefern, die 2644) oder schauen Sie einfach nötig sind, um einen Dialog zu vorbei. Unsere Adresse: ermöglichen. Service Culturel Von Nummer zu Nummer haben (Cinémathèque), 28, Place sich Verwaltung und Redaktion in Guillaume. Auch Leserbriefe enger Zusammenarbeit bemüht, das sind selbstverständlich Konzept immer weiter auszubauen, um ....-:' -- erwünscht. eine Anzahl von Die Redaktion möglichst große • Lesern anzusprechen. .4;e4;:',.:.,... 7 04: ••-•.•,..•,•.:,., - . - In Text und Bild haben wir die ,.4 4 ,..1-V verschiedenen Dienste der \ 1 : 111.-. Luxemburger Stadtverwaltung I vorgestellt, Bau- und il wurden erklärt Restaurierungsprojekte - /111.1 -- - - . 1..2,.. , und kritisch erläutert, und in I- .,...- li geraffter . ,' . Form wurden jeweils die wichtigsten ',..4.,-1 . -......‘,,,.;-,..44e-,.. Aktivitäten und Beschlüsse des 1 , .... - :tx-• Gemeinderats dem interessierten Leser i -..,..t.:it:04.i.-_ ,.,-;", .- mitgeteilt. I.,...y.:....,:r,.,,,Orf.:. Wir haben den Kulturteil 1 progressiv ausgebaut, neue Mitarbeiter angeworben und versucht, jede Nummer mit Karikaturen und Satiren aufzulockern. Um die Mehrsprachigkeit der Bürger dieser Stadt zu respektieren, finden Sie in jeder Ausgabe von ONS STAD Informationen, Reportagen und Rubriken in deutsch und französisch und ab dieser Nummer auch wieder regelmäßig eine Luxemburger Rubrik, während die viersprachigen „Gelben Seiten" unseren ausländischen Freunden weiterhin helfen sollen, sich im Verwaltungsapparat zurechtzufinden. Doch um ONS STAD in Zukunft vielleicht noch attraktiver gestalten zu können, brauchen wir auch die Mitarbeit unserer Leser. Sommaire page 2 Frischer Wind am Wilhelmsplatz René Clesse page 12 La Villa Vauban, victime de son succès? Mario Hirsch page 16 Trésors du Musée J.P. Pescatore Georgette Bisdorff pages intercalées l-1/111 La commune 11 votre service Die Gemeinde zu ihren Diensten il comune a vostro servizio A comuna ao vosso serviço page 17 Rétrospective des expositions 6 la Galerie d'Art Municipale page 18 Un quart d'heure avec Pierre Roller page 19 La ville et son passé récent Blanche Weicherding-Goergen page 20 Satire: Batty denkt an den Ernstfall Jacques Drescher page 22 Ma ville et ses beautés cachées Blanche Weicherding-Goergen page 24 Bibliothèque Municipale — nouvelles acquisitions page 25 Am Bauch vun der Stad Josy Braun page 26 Busstopp Norbert Ketter page 28 Was bedeuten die Straßennamen der Stadt? Evy Friedrich page 30 Dans les coulisses du Théâtre Municipal Ben Fayot page 33 Syndicat d'Initiative: Calendrier culture! Ons Stad — N° 9 Avril 1982 Edité par l'administration communale de la Ville de Luxembourg Imprimé sur les presses de l'Imprimerie St-Paul S. A., Luxembourg Coordination: René Clesse Photos: !MEDIA, Marcel Schroeder, Norbert Ketter Caricatures: Pol Leurs Layout: Dieter Wagner, Marguerite Jost Tirage: 37 000 exemplaires Distribution à tous les ménages de la Ville de Luxembourg Frischer Wind am Wilhelmsplatz Die Kommunalwahlen vom 11. Oktober erkrankten Vaters Camille Polfer auf dem 1981 haben fast überall im Lande politische Bürgermeisterstuhl an, der sein Mandat und personelle Veränderungen bewirkt, niederlegte und während der ersten Sitzung auch in der Hauptstadt hat es einige des neu amtierenden Gemeinderates, am Überraschungen gegeben: am 1. Januar 25. Januar, feierlich zum dieses Jahres übernahm Luxemburgs Ehrenbürgermeister der Stadt Luxemburg derzeit jüngstes Stadtoberhaupt die ernannt wurde. Geschicke der größten Gemeinde des Mandatäre, Parteien und Verwaltung im Landes. Stadthaus auf Knuedler: ONS STAD Lydie Polfer, Anwältin und mit 29 Jahren möchte diesmal in Text und Bild seinen jüngste Abgeordnete im Parlament, trat als Lesern das politische und administrative zweitgewählte Mandatärin der Geschehen in ihrer Gemeinde etwas näher Demokratischen Partei die Nachfolge ihres vorstellen. Blumenarrangements und ein te und den Gemeinderat bat, den bei stadt ablöste. Camille Polfer, der als Ständchen der „Tramsmusek" zum den Wahlen vom 11. Oktober 1981 mit Gemeindepolitiker in Sachen Sportför- Ehrenwein: mit einem feierlichen 18 347 Stimmen mit großem Abstand derung und Dienst am Bürger Großes Empfang wurde am 25. Januar 1982 die Erstgewählten zum Ehrenbürgermei- leistete, wurde vom versammelten erste Sitzung des neugewählten ster der Stadt Luxemburg zu ernennen. Stadtrat in feierlicher Einstimmigkeit Ge-meinderatesbeschlossen, den Luxem- Camille Polfer, 1924 geboren, hat die Ehrenbürgermeisterschaft zuge- die durch eine Urkunde be- burgs derzeit jünstes Stadtoberhaupt sein Leben vor allem der Förderung sprochen, Lydie Polfer, flankiert von den Schöf- des Luxemburger Sports gewidmet, ein siegelt wird. fen Léon Bollendorff, Marc Fischbach, Gebiet, auf dem er hierzulande Jean Goedert, Georges Margue, Anne absolu-tePionierarbeit leistete. „Entschlossenheit Wagner-Brasseur und Paul Beghin, Nach dem dessen Schrek- ist keine Frage des Alters" hatte. Krieg, präsidiert ken er wie viele seiner Generation als Luxemburgs jüngste Bürgermei- Eine Atmosphäre des Neubeginns Zwangsrekrutierter erlebte, studierte sterin wurde am 22. November 1952 während der ganzen Sitzung. Zuerst Camille Polfer an der Luxemburger geboren. Nach ihrer Primärschulzeit wurden die neugewählten Stadträte Normalschule und am „Institut Régio- auf Limpertsberg besuchte sie das von der Bürgermeisterin vereidigt: sei- nal d'Education Physique" in Nancy Mädchengymnasium, wo sie 1972 ihr tens der DP die Herren Jean Hamilius, und erhielt 1950 seine Ernennung als Abitur machte. Es folgte ein Jurastu- Claude Pescatore und André Prost, die Sportprofessor. Nach langjährigem dium in Grenoble, wo sie 1977 nach LSAP-Mandatäre Ben Fayot und René Wirken besondern innerhalb der LA- bestandener „maîtrise" noch ein Kollwelter (Robert Krieps leistete sei- SEL und einer aktiven Fußballer-Kar- weite-resStudienjahr mit einem „diplôme nen Eid eine Woche später), der riere in der Nationaldivision avancierte d'études approfondies" zum Thema kom-munistischeGemeinderat Zénon er zum „Commissaire Général aux „intégration européenne" absolvierte. Ber-nard,der, wie bereits im April 1979, Sports" im Sportministerium (1969) Im Februar 1977 wurde sie als Luxem- das Mandat von René Urbany über- und später zum Ersten Regierungsrat burger Rechtsanwältin vereidigt, im nahm, und nicht zuletzt der unabhän- dieses Ministeriums. November desselben Jahres begann sie gige Sozialist Jean Gremling. Seine Laufbahn als Gemeindepoli- eine Stagezeit in der liberalen Fraktion im tiker begann er 1969 im Luxemburger Straßburger Europaparlament. Ehrenbürgermeister Camille Polfer Stadtrat auf den Bänken der Als Kandidatin der DP bei den In Vertretung der aus verständli- DP-Op-position,zehn Monate später wurde er 79er Legislativwahlen zog sie als jüng- chen Gründen allzu betroffenen Bür- bereits Schöffe innerhalb der neuge- ste Abgeordnete ins Parlament. „Po germeisterin war es CSV-Schöffe Léon wählten CSV-DP-Koalition, ein Man- li-tischinteressiert war ich eigentlich von Bollendorff, der die Amtszeit des aus dat, das er ununterbrochen bis zum 1. Anfang an," sagt Lydie Polfer, Krankheitsgründen zurückgetretenen Dezember 1980 ausfüllte, als er Colette „ein-fachschon durch die vielfältigen Akti- Bürgermeisters Camille Polfer würdig- Flesch als Bürgermeister der Haupt- vitäten meines Vaters." ? r'ttZt , • tit. coweft comunol, ttSktIP(ttiNc'104)14111•11,ttt•X /It, \tt Z-ttlt tIttlItt 'II t Attt polfcr (113,` /1)01,`,IttIQ At% to¦ttollt ),,t itttott,mt,r,t,,,,t, t(st, ttit, pt)111' tt tt t t 'Ott' ) d0(101W ttk...tIttltt (.0101110i 0111Allt 1.113' 11.,,t1.ttt,t1 \ t'Ct‘t¦tt¦tAtt,t 4,11, A I im11111c polllmlic 0,111 IA tts".11 OttNilttt &IltstItt¦Nt Alt 111,i0.1.11 it4; t\11 Illkt \ICA. tt&. ttntttt ¦tt` 't`t \wc t-tttst'at, Itttttl'ttUtt t,` OC Vq‘,1t01, 01,01,0.1v 0: ,Yill,Ank cl ck)Alclwl)un),\AI¦c tkiY,01.11, quc lttt ;att.: tAtt. tt Ott 1101,11,\AIL, ttIQ 1,) IW\WÜ (Nst \‘`, Yit ,t`s (.1 lltotoeur INfcv boui,5 lctit rc be hou,'gygeklte1)onoraire ¦ be tamale de twinbourg kwcembotips:,, rE) liNIN ICI' 108 3 Obwohl sie persönlich, wohl Ausbau des Informationsbüros der durch eine äußerst liberale Erziehung, Ge-meindestrebt man einen besseren sich als Frau nicht benachteiligt fühlte, Dia-logmit den Bürgern an. setzt sie sich beharrlich für die Gleich- Das Stadtleben soll wieder stellung der Frauen auf allen Ebenen menschlicher und attraktiver werden: ein: „Immerhin hat es hierzulande bis Grünzonen und öffentliche Plätze im 1972 gedauert, ehe man den verheirate- Herzen der Stadt, eine sozialere Miet- ten Frauen endlich ihre Zivilrechte preispolitik verbunden mit adäquatem zu-erkannte.Vorher war