KRAUCHTHAL BE SANDIGE MYSTERIEN IM EMMENTAL

Ein geschwungener Bogen, der aussieht wie ein Elefant. Ein Pfeiler, der elegant in die Höhe ragt. Bei Krauchthal im Emmental stehen Felsformationen, deren Entstehung unklar ist. Waren es Wasser und Wind, die dem Stein zusetzten? Oder gelangweilte Steinmetze? Zwei Wanderrecherchen, auf der Suche nach dem Geheimnis des brüchigen Wunders.

Geologie hautnah: Der Elefant von Geristein begeistert den Sohn und lockt zu einer Kletterpartie.

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Kleine Wanderpause auf einem Sandsteinrücken.

beweisen. Die mehrere Meter hohe Stele zieht sich geschwungen empor wie eine Statue. Sie ist abstrakte Kunst aus der Vergangenheit – nur 25 Minuten mit Zug und Bus von entfernt.

Laune von Natur oder Mensch? Die Entstehung der geheimnisvollen Fels- formationen ist nicht geklärt. Ein tschechi- sches Forscherteam hat untersucht, wie solche Figuren – wie es sie übrigens auch in Tschechien gibt – entstehen können. Die Forscher sprechen von Spannungs- verhältnissen im Fels. Gibt es diese, trot- Text und Bilder: Marina Bolzli und Rémy Kappeler zen die Felspartien der Erosion durch Ganz vorne auf dem Felssporn bei Geri- Wind, Wasser, Frost und Salzen länger als stein klettert der Sohn auf Rätseln herum. das umliegende Gestein. Auch Risse und Der Ort ist nichts für schwache Nerven, die Sonneneinstrahlung beeinlussen den denn der Stein ist bröckelig, der Vater Fels. Es entstehen Säulen und Bögen. hofft, dass die Sohlen der Wanderschuhe Gänzlich anderer Meinung ist der Frei- den Halt nie verlieren. Bald steht der Sohn burger Burgenforscher und Historiker am Rand einer riesigen Felsnase, die un- Christoph Pister. Für ihn ist der Geristein, terhöhlt ist von zwei Löchern. Wie ein lan- wo es ebenso die Ruine einer Wehranlage ger Elefantenrüssel zieht sich der Fels zu entdecken gibt, auch ein religiös ge- über den Kopf des Vaters, der im grösse- weihter Ort, wie er auf seiner Website ren Loch steht und hinaufschaut. Der www.dillum.ch schreibt. Der Elefant sei im kleine Pfeiler zwischen den beiden Lö- altchristlichen Glauben ein bedeutendes chern sieht aus wie der Vorderfuss des Sinnbild gewiesen, ein Symbol der Taufe. Riesentiers. Hier fühlt man sich wie in Und im Fluhbabi erkennt er eine Priesterin. einem Canyon, im Arches Nationalpark in Er schliesst aus, dass die Sandsteinforma- Utah zum Beispiel. Alles ist hier zwar klei- tionen natürlichen Ursprungs sein könn- ner, aber nicht weniger imposant. Wie ist ten: Eher hätten gelangweilte Steinmetze dieses Kunstwerk entstanden? während des Baus der Burg aus Spass Dieselbe Frage stellt sich zu Beginn den Felssporn bearbeitet. der Wanderung nahe des Bergrückens mit Wie dem auch sei. Sowohl der Elefant dem Namen Klosteralp. Hier steht das von Geristein als auch das Fluhbabi sind Fluhbabi, eine ebenso tolle Gelegenheit formidable Wanderziele. Und ein Anlass, für den Sohn, seine Kletterfertigkeiten zu sich mit diesem einst begehrten Stein

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Im Steinbruch oberhalb Krauchthal staunt sogar der Papa und glaubt fast, die harten Schläge der Steinbrecher heute noch zu hören. Bilder:

60 WANDERN.CH 02 /2018 intensiver zu befassen. Zum Beispiel auf der Wanderung von Krauchthal nach Burgdorf, die durch alte Steinbrüche führt.

Auf den Spuren der Steinbrecher Abbau eine neue Steinschicht angefangen, Der schwere Militärrucksack ist vollge- schlugen die Arbeiter während dreier Wo- packt. Meissel und Nägel in verschiedenen chen mit der Minierstange in den Sand- Grössen, Hämmer, eine grobe Bürste und stein, bis sie einen Schlüsselstein freige- vor allem der schwere Eisenfäustel liegen legt hatten. Es war Knochenarbeit. Pro Tag darin. Zu Fuss geht es bergauf, immer Man muss sanft schaffte ein Steinbrecher etwa einen entlang eines kleinen Pfads, hinauf zu den arbeiten, weil sonst 2,5 Meter langen Schlitz auf 90 Zentimeter Sandsteinbrüchen oberhalb von Krauch- Tiefe zu pickeln. thal. Dort können sich die Wanderer als plötzlich ein Stück Steinmetze versuchen. Doch während das Hämmern und Klopfen Bearbeiten von Sandstein heutzutage für vom Sandstein Beim Steinbruch Bäichle geht es heute ge- Gross und Klein ein Vergnügen ist, war es mütlicher zu und her. Nachdem die Werk- früher harte Arbeit. Ungelernte Arbeiter abbricht. zeuge ausgepackt sind, macht sich Gross mussten zehn Stunden am Stück schuf- und Klein eifrig an die Arbeit. Bald ist re- ten, um dann doch nur einen mickrigen waagrächti Chrinne em Sangsteifelse noh gelmässiges Hämmern und Klopfen zu Franken pro Tag zu verdienen. usepicklet, en angere het ds glychen hören. Unzählige andere haben sich hier «Steinbrecher gehörten zur sozialen amene Riss noh sänkrächt z dürab un un- schon verewigt, manche kunstvoller, an- Unterschicht», sagt Ulrich Zwahlen. Der gerdüre gmacht, so dass me gseh het, dere weniger. Die Tochter macht sich Rentner leitet das Gemeindemuseum in was für ne Mordioblock si wei usespalte.» daran, mit einem Spitzeisen ein Loch zu Krauchthal, das sich vor allem dem Sand- Die Blöcke, welche die Arbeiter aus bohren. Hochkonzentriert steht sie an der stein widmet. Und er hat 1996 auch den dem Fels hauten, waren meist etwa Wand und setzt das spitze Werkzeug an. Sandstein-Lehrpfad mitinitiiert. Auf einem 90 Zentimeter hoch und oft um einiges Der Sohn ist noch klein, er braucht lieber gut einstündigen Rundgang besucht man länger. Bis etwa 1947 wurden sie von den Hammer, den er nicht immer sehr ziel- vier Steinbrüche. Auf Tafeln steht allerlei Hand geschlagen, bevor der Pressluftboh- führend einsetzt. Allerdings schafft er es, Wissenswertes über dieses früher wichtige rer und ab 1966 eine Schrämmmaschine ein kleines Stück Stein so zu zerschlagen, Gewerbe. Krauchthal war damals weithe- zum Einsatz kam. Wurde im Untertag- dass als Resultat ein Haufen Sand vor rum bekannt für seinen Sandstein.

Harte Knochenarbeit Seine Blütezeit hatte der Sandstein im 18. und 19. Jahrhundert. «Man baute mit dem Material, das in der Nähe und bezahl- bar war», sagt Zwahlen. Und so wurde bis ins Berner Seeland, bis ins Solothurnische und bis in den Oberaargau hinein mit Sandstein gebaut. Genauer mit dem soge- nannten Berner Sandstein, der am Gurten bei Bern, in Ostermundigen, , Oberburg, Burgdorf und in Krauchthal ab- gebaut wurde. Das bekannteste Bauwerk ist das Berner Münster, aber auch die Ber- ner Altstadt, Kirchen und Bauernhäuser auf dem Land wurden mit Berner Sand- stein gebaut. Auf Pferdefuhrwerken fuhren Händler und Maurer an, um Sandsteinblö- cke zu kaufen. Eindrücklich beschrieben ist das im Mundartroman «Niklaus und Anna» von Werner Marti: «D Arbeiter sy scho am Wärche gsi. Di herte Schleg vo de Schleglen uf d Yseweggen u ds Chratze vo de Schrotpickle für nöji Blöck aazrysse Früher Knochenarbeit, und hei vo allne Syte widerhallet. Vo oben a der auch heute noch anstrengend: Wang het eine mit em Schrotpicku e töiffi, Meisseln im Steinbruch.

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Unerwünscht, aber sinnlich Ulrich Zwahlen wünscht sich die alten Zei- ihm liegt. Und der Vater geht organi- ten aber nicht zurück. «Die Eigenschaften siert vor. Er grundiert zuerst mit einem von Sandstein passen nicht gut in die heu- Schlageisen eine präzise eckige Fläche, tige Zeit», indet er. Er sande ab, wegen noch fester. Der Berner Sandstein ist bevor er akkurat den Namen der Tochter dem Kontakt mit dem sauren Regen, der 20 Millionen Jahre alt. Er wurde damals in einritzt. Beim Arbeiten mit Sandstein wird die Kalkverbindungen der Sandkörner auf- einem seichten Meer abgelagert. Es ist sofort klar: Man muss sanft arbeiten, nicht löse. «Und Sandstein zieht Wasser an. Ein möglich, dass man sogar eine Versteine- zu wenig und nicht zu viel Druck ausüben, Fundament aus Sandstein ist immer rung darin indet, einen Haiischzahn oder weil sonst plötzlich ein Stück abbricht und feucht», sagt Zwahlen. Kein Wunder ist eine Muschel. Dafür braucht es allerdings der ganze Aufwand umsonst war. Beton beliebter. Sandstein ist jedoch zwei- sehr viel Glück. Doch schon nur das Wis- Beim näheren Betrachten fallen einem fellos sinnlicher. Die Tochter ist mittlerweile sen darum ist Ansporn genug. Und so sind auch die Schlitze auf, die sich längs durch fertig mit ihrem Loch und bearbeitet nun die Kinder fast nicht vom Sandstein weg- den Sandstein ziehen. So mass man frü- mit dem Hammer ein Stück Stein. Es zubringen. Und der Papa auch nicht. her die Qualität des Sandsteins, je weniger staubt und kracht. Sie lacht und schlägt Literatur: Werner Marti: «Niklaus und Anna», Zytglogge, 1995. Risse, desto besser die Qualität. Hier in der Bäichle gibt es ziemlich viele Risse, was für eine eher schlechte Qualität spricht. Legt man den Kopf in den Na- cken, sieht man oben rechts die Initialen YHS und die Jahrzahl 1870 – und fühlt sich plötzlich mit den Arbeitern der frühe- ren Jahrhunderte verbunden.

Mit Alkohol gegen Staublunge Alkohol war damals ein grosses Problem bei den Steinbrechern. «Man dachte, Alko- hol helfe gegen eine Staublunge», erzählt Ulrich Zwahlen. So seien schon junge Buben zum Bier- und Schnapstrinken ge- bracht worden. Bei der Arbeit atmeten die Steinbrecher viel Staub ein, doch es lauer- ten auch andere Gefahren. Zu hören ist das im Hörspiel «Stei u Brot» im Dorfmu- seum, in dem der Alltag einer Steinbre- cherfamilie um 1850 beschrieben wird: «I ha sälber gseh, wi ne Felsbitz dr Mur- hofer Bänz u sy Eltischt erschlage het. Es angers Mal isch e Block bim Verlade kip- pet u het eine vo üs wi ne Lus vertrückt. U we de nid vomene Stei preicht wirsch, de krepiersch wägem Stoub uf der Lunge. Da chasch nüt mache.» Als Anfang des 20. Jahrhunderts der Beton aufkam, hatte Sandstein als billiges Baumaterial ausgedient. «Heute braucht man Sandstein in der Architektur nur noch zur Renovation», sagt Ulrich Zwahlen. Auch bei Sitzöfen, in der Gartenarchitektur und als Rohmaterial für Skulpturen kommt Sandstein zum Einsatz. Nur noch ein Steinbruch in der Nähe der Strafanstalt Hoffentlich rutscht der Thorberg wird aktiv bewirtschaftet. Dabei Junior nicht ab: hätte es noch riesige Mengen, die abge- am Fusse des Fluebabi. baut werden könnten.

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Krauchthal – Burgdorf

Schwierigkeitsgrad: Wanderung T1 Länge: 10,7 Kilometer Dauer: 3 h 10 min Körperliche Anforderung: mittel Eignung: für Familien Aufstieg: 410 Meter Abstieg: 450 Meter Wanderkarte: 233 T Solothurn, 1:50 000, erhältlich unter www.shop.wandern.ch Beste Wanderzeit: April bis Oktober Nummer des Wandervorschlags: 1424

Wandervorschlag am Heftende heraustrennen oder auf www.wandern.ch (Unsere Wandervorschläge) mit dem Code dampfschiff herunterladen.

steil bergab, bevor man beim Bahnhof «Burgdorf, Steinhof» eintrifft.

Erreichbar ist «Krauchthal, Post» mit dem Bus ab oder Bolligen. Der Zug von Burgdorf Steinhof fährt nach Burgdorf und Thun.

Einkehren im Restaurant Hirschen, Krauchthal, 034 411 14 31, www.hirschen-krauchthal.ch, und im Restaurant Rothöhe, Oberburg, Vom Picknickhäuschen auf der Chrützflue 034 411 48 48, www.rothoehe.com. hat man eine schöne Aussicht. Marina Bolzli

Das Postauto hält mitten im Dorf auch, auf die Chrützlue zu steigen, wo Krauchthal. Nach einigen Schritten auf sich ein weitherum sichtbares Picknick- Tipp der Hauptstrasse biegt man beim Res- häuschen beindet. Nach dem vierten taurant Hirschen rechts ab. Kurz darauf Steinbruch kommt der Weg bald darauf verlässt man den markierten Wanderweg aus dem Wald und wird breiter. Man be- und biegt auf den Sandsteinlehrpfad mit indet sich nun beim Hof Gitziboden. So- seinen braunen Wegweisern ein. Dieser bald der Feldweg in einen asphaltierten führt nach dem Banziloch wieder auf den Weg mündet, biegt man links ab. Nach Wanderweg zurück. Der Lehrpfad führt etwa 200 Metern kommt man wieder mit auf schmalen Pfaden an vier ehemaligen dem Wanderweg zusammen, der in einen Sandsteinbrüchen vorbei. Es lohnt sich Wald führt. Auf schmalen Pfaden geht es nun durch den Wald, bis man wieder auf ein Strässchen einbiegt. Bald darauf erreicht man den Zimmerberg, von wo aus die Emmentaler Höger plötzlich ganz Ein Besuch des Gemeindemuseums in nah wirken. Nun geht es bergab, bis Krauchthal lohnt sich. Hier kann auch man das Tal erreicht. Hier folgt man kurz Werkzeug zur Sandsteinbearbeitung der Hauptstrasse, beim geschlossenen ausgeliehen werden. Es hat nur unregel- Restaurant Steingrube biegt man links mässig geöffnet. Braune Zeiger führen durch den Sandsteinlehrpfad. ab und kommt bald zum Aussichtsres- www.krauchthal.ch oder bei

Bilder: M. Bolzli taurant Rothöhe. Nun gehts noch einmal Ulrich Zwahlen, 034 411 10 40

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Krauchthal – Lutzeren

Wiegt nur ca. 377 g bei Grösse 40. Schwierigkeitsgrad: Wanderung T1 Länge: 10,2 Kilometer Dauer: 3 h 20 min Körperliche Anforderung: mittel Eignung: für Familien Aufstieg: 610 Meter Abstieg: 520 Meter Wanderkarte: 233 T Solothurn, 243 T Bern 1:50 000, erhältlich unter www.shop.wandern.ch Beste Wanderzeit: Mai bis Oktober Nummer des Wandervorschlags: 1425

Wandervorschlag am Heftende heraustrennen oder auf www.wandern.ch (Unsere Wandervorschläge) mit dem Code dampfschiff herunterladen.

Elefant von Geristein. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Bus. Hinweis: Ab Juni sollte der Weg zwischen Hübeli und Lindenfeld wieder geräumt sein.

Erreichbar sind «Krauchthal, Länggasse» und «Bolligen, Lutzeren» mit dem Bus über Bolligen und Bern.

Einkehren in Krauchthal im Restaurant Hirschen, 034 411 14 31, www.hirschen-krauchthal.ch, sonst ausser einem Selbstbedienungsauto- maten am Fusse des Bantigerturms Oberhalb des Lindentals führt der Weg steilen Sandsteinfluhen entlang. keine Einkehrmöglichkeit. Rémy Kappeler    Weil der Sturm Burglind anfangs Jahr Rechtskurve um die Fluh herum biegt ein den Weg zwischen Hübeli und Lindenfeld unmarkierter Pfad rechts ab. Er führt wie-  beschädigt hat, beginnt diese Wande- der nordwärts der Fluh entlang bis zum Tipp  rung in «Krauchthal, Länggasse» und Fluebabi. Hier – wie auch später beim  führt – etwas weniger spektakulär – über Elefanten – gilt es, vorsichtig zu sein, um  Thorberg und unter der Strafanstalt nicht herunterzufallen. Auf demselben entlang nach Lindenfeld. Hier beginnt der Weg geht es nun wieder zurück auf den steile Aufstieg hinauf zu den Fluehüsli, Wanderweg. Bald ist die Chlosteralp wo es nach links an zwei Felsenhäusern erreicht. Nun folgt ein längerer, stets ge- vorbei weitergeht. Nach einer grossen rade verlaufender Waldabschnitt, der im- mer etwa die Höhe hält, vorbei an einer Höhepunkt zum Besteigen: Feuerstelle, bis hin zum Bantigerturm. der Bantigerturm. Die Tritte auf die 34 Meter hohe Plattform lohnen sich, die Aussicht auf die Alpen Die Fluhhäuser sind zwei in den Fels ist schön. Anschliessend geht es durch eingelassene Häuser aus dem 16. Jahr- den Geristeiwald zur gleichnamigen hundert, die heute noch bewohnt sind. Ruine. Von dieser aus schreitet man Bereits Jeremias Gotthelf erwähnte sie in über Wegspuren weiter dem südlichen einem Roman als «armer Leute Schutz Felssporn Büündli entlang bis zu dessen und Zuluchtsort». Geschaffen hat die

Bilder: R. Kappeler Ende, wo die zweite Formation steht: der Höhlen ein Seitenarm des Aaregletschers.

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