KulturberichtKulturbericht desdes LandesLandes KärntenKärnten

20012001

Kulturbericht AMT DER KÄRNTNER LANDESREGIERUNG · KULTURREFERENT LANDESHAUPTMANN DR. JÖRG HAIDER des Landes Kärnten 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Inhaltsübersicht

4 Vorwort

6 Kärntner Kulturgremium: Aufbruch ins neue Jahrhundert

8 Verleihung der kulturellen Preise des Landes

Förderungspreis für darstellende Kunst: Mag. Christian Jabornig Förderungspreis für bildende Kunst: Mag. Armin Guerino Förderungspreis für Literatur: Robert Woelfl Förderungspreis für Musik: Eduard Oraˇze Förderungspreis für Volkskultur: Dr. Hartmut Prasch Förderungspreis für Naturwissenschaften/Technische Wissenschaften: Dr. Werner Mussnig Förderungspreis für Geistes- und Sozialwissenschaften: Mag. Dr. Alexander Graf Würdigungspreis für Literatur: Josef Winkler Würdigungspreis für Geisteswissenschaften: Dr. Claudia Fräss-Ehrfeld Kulturpreis des Landes Kärnten: Mag. Reimo Wukounig

12 Stipendium für Musik im Jahr 2001

13 Stipendium für spartenübergreifende Kunstformen

14 Laudatio auf Gernot Kulterer

15 2001 – „Jahr der Volkskultur“

24 „Schauplatz Mittelalter Friesach“: Eine erfolgreiche Zeitreise

32 Kultursommer in Kärnten

36 Seebühnenerfolg mit „Evita“

37 Staatsopernballett „Wolfgang Amadé“

38 galerie.kärnten

40 Landesgalerie

41 Kunstankäufe des Landes Kärnten

ÜBERSICHT KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

42 Wissenschaft und Literatur

44 Kulturdenkmäler

47 Bruno Gironcoli

48 Landeskonservatorium – Gedanken über ein traditionelles Kunstinstitut

50 Musikschulwerk

52 Landesarchiv

54 Kulturerbe Landesmuseum Kärnten

58 Die Kärntner Landesbibliothek

60 Wer · wofür · wie viel

Museen, Archive, Wissenschaft Baukulturelles Erbe Brauchtums- und Heimatpflege Literatur Bibliothekswesen Musik Darstellende Kunst Bildende Kunst, Fotografie Film, Kino, Video Kulturinitiativen, -zentren Ausbildung, Weiterbildung Internationaler Kulturaustausch Großveranstaltungen Diverses Gesamtausgaben der Kulturabteilung

77 Referate · Gremien · Ausschüsse

Kulturreferat des Landes Kärnten Mitglieder des Kärntner Kulturgremiums Mitglieder des gemeinsamen Theaterausschusses des Landes Kärnten und der Landeshauptstadt Klagenfurt Kulturausschuss des Landes Kärnten

ÜBERSICHT 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Kärntens kulturelle Glanzlichter 2001 ärnten ist ein uralter Der Carinthische Sommer in Os- Kulturboden. Romanen, siach und Villach bestätigte sich als Slawen und Germanen „Kronjuwel im Reigen der Kärnt- Khaben unserem Land ein ner Festivals“, wie im vorliegenden unverwechselbares Gepräge gege- Kulturbericht zu Recht festgestellt ben, das bis heute in der bildenden wird. Die Musikwochen in Millstatt Kunst, in der Musik, in der mit ihrem hochkarätigen Konzert- Literatur, in der Wissenschaft und programm oder der Johannes- in der Volkskultur nachwirkt. Brahms-Wettbewerb in Pörtschach, Dieses reiche kulturelle Erbe gilt es an dem sich qualifizierte Musiker zu bewahren. Freilich ist damit die aus 26 Ländern beteiligten, sind Verpflichtung verbunden, durch fester Bestandteil des sommerlichen Initiativen der Landeskulturpolitik Kulturangebotes geworden. und gezielte Förderungsmaßnah- Gleiches gilt für das Musikforum men viele neue kulturelle „Glanz- Viktring-Klagenfurt mit seinen Dr. Jörg Haider, Landeshauptmann lichter“ zu setzen. Von einem Land, klassischen Meisterkursen, den von Kärnten das kulturelle Ausstrahlung besitzt, Jazz-Workshops und dem Gustav- und Landeskulturreferent profitieren nicht nur die Kultur- Mahler-Kompositionspreis. Beliebt schaffenden, sondern alle Landes- bei Urlaubsgästen und Einheimi- bewohner, deren Selbstwertgefühl schen sind die Veranstaltungen auf und Identitätsbewusstsein gestärkt der , wo im wird. Vorjahr ein buntes Programm vom Ein Blick in den Kulturbericht des Kabarett über das Musical bis zur Landes Kärnten für das Jahr 2001 Volksmusik geboten wurde. Einen macht deutlich, dass unser Land im kulturellen Schwerpunkt im Unter- Vorjahr weiter an kultureller land bildet seit Jahren der St. Pau- Strahlkraft gewonnen hat. Das ler Kultursommer. Kärntner Kulturereignis schlecht- Das Flaggschiff im Bereich der dar- hin war ohne Zweifel die Landes- stellenden Kunst ist freilich das ausstellung „Schauplatz Mittelalter Stadttheater Klagenfurt mit seinen Friesach“, die am besten besuchte hochwertigen und allseits aner- österreichische Landesausstellung kannten Aufführungen. Zu erwäh- des Jahres 2001. Die Festspiele auf nen sind aber auch die beachtlichen der Wörtherseebühne entwickeln Leistungen der so genannten Klein- sich nach Meinung der Fachpresse bühnen. Das klagenfurter ensemble zu einem „sommerlichen Pflicht- ließ 2001 mit dem Sommerfestival termin“. Die Eröffnung der Saison „zwanzig + 2“ aufhorchen. Die mit „Wolfgang Amadé“, einer Spiele im Renaissanceschloss Porcia Weltpremiere, dargestellt vom in Spittal/Drau präsentierten auch Wiener Staatsopernballett, wird im Vorjahr Europas Komödien auf allen Besuchern lange in Er- höchstem Niveau. Im Innenhof des innerung bleiben. Das Stadttheater Schlosses ging übrigens der tradi- Klagenfurt gestaltete 21 erfolg- tionelle Internationale Chorwettbe- reiche Seebühnen-Abende mit werb in Szene. Einen außerordent- „Evita“. lichen Besuchererfolg verzeichne- Überhaupt bewies der Kärntner ten die Aufführungen des Ensem- Kultursommer erneut, dass er kei- bles Friesach auf dem Petersberg. 4 nen Vergleich zu scheuen braucht. Nicht weniger erfolgreich waren VORWORT KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

die Veranstaltungen auf der Heun- merken: Zu Schulbeginn im Herbst stalteten wissenschaftlichen Tagung burg, die das Theaterteam k.l.a.s. konnte gegenüber dem Vorjahr „Die Kärntner Volksabstimmung seit Jahren inszeniert. Bereits Tra- eine Steigerung der Schülerzahlen 1920. Leistungen, Defizite, Per- dition geworden sind die Südkärnt- verzeichnet werden, zugleich ver- spektiven“ wurde unter Beteiligung ner Sommerspiele in Eberndorf. kürzten sich die Wartelisten. Die von Wissenschaftern aus fünf Staa- Nicht unerwähnt bleiben sollen Vergabe von Stipendien für Musik ten ein Tagungsband erarbeitet, der auch die vielen kulturellen Veran- und für spartenübergreifende heuer im Frühjahr fertiggestellt staltungen und Initiativen, von de- Kunstformen diente als Anerken- werden konnte. Damit liegt ein nen der Kulturbericht einen an- nung und Ermutigung. neues Standardwerk zur Kärntner schaulichen Überblick vermittelt. Die im Jahr 2000 eingerichtete Volksabstimmung vor, das den ak- Nur beispielsweise seien das 7. internationale und unabhängige tuellen Stand der internationalen Internationale Festival „Jazz over Kunstankaufsjury entschied auch wissenschaftlichen Forschung do- Villach“ und die Kulturinitiative im Vorjahr über die Kunstankäufe kumentiert. Den Abschluss des Gmünd genannt, die im Vorjahr des Landes. Diese anerkannten Kulturjahres bildete traditions- eine Werner-Berg-Ausstellung im Kunstexperten wurden dadurch gemäß die feierliche Vergabe des Stadtturm organisierte. angeregt, sich mit Kärntner Kunst Kulturpreises sowie der Würdi- Ich habe das Jahr 2001 zum „Jahr auseinander zu setzen und deren gungs- und Förderungspreise des der Volkskultur“ erklärt, weil ich guten Ruf weit über unsere Gren- Landes Kärnten. Gut vorbereitet meine, dass es in diesem Bereich zen zu tragen. Die zurzeit bedeu- wurde die Zuerkennung der Preise noch einiges aufzuholen gilt. In die- tendste Baumaßnahme im Kärnt- wie immer vom Kulturgremium sem Sinne wurden seitens der Lan- ner Kulturbereich ist die Errich- des Landes. deskulturpolitik neue Richtlinien tung der neuen Landesgalerie in Zum Schluss danke ich persönlich zur Förderung volkskultureller der Klagenfurter Burg. Mit dem und namens des Landes allen kul- Vereine eingeführt. Veranstaltungs- Bau, der die Anlegung eines zen- turbegeisterten Kärntnerinnen und höhepunkt im Bereich der Volks- tralen Depots, die Schaffung erwei- Kärntnern für ihr reges Interesse. kultur war die 1. Kärntner Brauch- terter Schauräume und eine Gene- Allen jenen, die aktiv das Kärntner tumsmesse, die im November unter ralsanierung des Burggebäudes um- Kulturleben mitgestalten, sei für dem Motto „Geheimnisvolle fasst, wurde Ende 2001 begonnen. ihren idealistischen Einsatz der Winterzeit“ in Klagenfurt statt- Ihre Reputation als „Galerie der an- herzliche Dank gesagt. Der Kärnt- fand. Eine weitere wichtige Initiati- deren Art“ hat die galerie.kärnten ner Kulturbericht zeigt, dass das ve war die Gründung der „Jungen im Foyer des Regierungsgebäudes Land Kärnten diese Hinwendung Kärntner Bläserphilharmonie“, in in Klagenfurt gefestigt. Die Vor- so vieler tausender Menschen zu der sich junge Kärntner Musike- arbeiten zur Einrichtung eines Kunst, Musik, Volkskultur, rinnen und Musiker zu einem Bruno-Gironcoli-Museums in Bad Wissenschaft, Theater usw. zu Auswahlorchester formiert haben. Bleiberg wurden weitergeführt. würdigen weiß. Immerhin wurde Hervorzuheben ist der 4. Kärntner Zu einem ständigen Kärntner im Jahr 2001 die stolze Summe von Volksmusikwettbewerb im Novem- Forum der Diskussion und Doku- über 266 Millionen Schilling an ber 2001, der sich der Förderung mentation auf wissenschaftlicher Kulturförderungsmitteln seitens der Jugendarbeit widmet. Bedeut- Basis hat sich das „Kärntner Jahr- des Landes Kärnten ausgegeben. sam für das gemeinsame Musizie- buch für Politik“ entwickelt, dessen Somit wünsche ich den Leserinnen ren ist die Kärntner Volksmusik- achte Ausgabe im Jahre 2001 prä- und Lesern dieses Rechenschafts- woche, die im August zum 18. Mal sentiert werden konnte. Diesmal berichtes eine anregende Lektüre. stattfand. Um die Voraussetzungen stand das Thema „Bildung in für die Ausbildung unserer musik- Kärnten“ im Vordergrund, für begeisterten Jugend zu verbessern, 2002 hat man sich die Erörterung erhielt das Kärntner Landesmusik- von Medienfragen vorgenommen. schulwerk eine eigene Direktion. Auf der Grundlage der vom Land Erste Erfolge sind bereits zu ver- Kärnten im Oktober 2000 veran- 5 VORWORT 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Kärntner Kulturgremium: Aufbruch ins neue Jahrhundert ie anspruchsvolle, fach- wird. In diesem Zusammenhang ist orientierte Tätigkeit der auch die Broschüre „Sozialver- Mitglieder des Kärntner sicherung für Kunstschaffende“ zu DKulturgremiums wird eh- erwähnen, die eine Erstinformation renamtlich geleistet und verdient über mehr soziale Sicherheit für deshalb besondere Wertschätzung. Künstler darstellt. Zur Schaffung Neben der schon zur selbstver- eines Kunst- oder Kulturfonds ständlichen Verpflichtung gewor- bzw. einer Stiftung zur außerbud- denen Aufgabe, jährlich die Preis- getären Förderung der Kultur gab träger des Landes Kärnten in Vor- das Kulturgremium eine positive schlag zu bringen (eine eigene Bro- Stellungnahme ab. Als Fortbil- schüre über die Preisträger 2001 dungsprogramm wurde die Lan- wurde verfasst und liegt im Druck desausstellung in Friesach besucht vor) und damit oft jahrelange krea- und interdisziplinär erarbeitet. Ei- tive Tätigkeit offiziell zu würdi- nen wichtigen Reformschritt stellt Alfred Ogris, Vorsitzender gen, und der Abgabe einer Stel- das über mehrere Jahre angelegte des Kärntner Kulturgremiums lungnahme zum Kulturbericht des Schwerpunktprogramm in den im Jahr 2001 Landes Kärnten aus dem Vorjahr Plenarsitzungen dar, in dessen setzte das Kulturgremium eine Rahmen jeweils ein Fachbeirat gra- Reihe neuer kulturpolitischer Ak- vierende Probleme im Plenum of- Nach den durchgeführ- zente und versuchte nach besten fenlegt und einer gemeinsamen Be- ten Reformen und ei- Kräften, positive Entwicklungen ratung unterzieht. Im Jahre 2001 nem ersten Trittfassen zu fördern und negative möglichst waren dies die Fachbeiräte für im Jahre 2000 konnte zu unterbinden. Im Einzelnen Baukultur und darstellende Kunst. sich die Arbeit des wurden folgende Themenbereiche Im Fachbeirat für Baukultur wur- Kärntner Kulturgremi- bearbeitet: de im Beisein aller zuständigen Re- ums im Jahre 2001 auf Zur Steigerung der Transparenz gierungsmitglieder das Problem der neuen Basis gut bei den Preisverleihungen wurde der Einbindung von Architekten in entfalten. Der Sparten- ein zunächst dreijähriger Probelauf Bauvorhaben auch auf kommuna- vielfalt entsprechend beschlossen, wonach es bis zu einer ler Ebene behandelt und die Zusa- war auch das Jahres- bestimmten Frist jedes Jahr mög- ge erreicht, dass diese Einbindung arbeitsprogramm sehr lich ist, Preisträger auch extern in künftighin ermöglicht werden soll. anspruchsvoll und wur- Vorschlag zu bringen, dies aller- Der Fachbeirat für darstellende Kunst stellte das Thema „Stand- de in drei Plenar- und dings unter Hinzufügung aller er- orte in Kärnten“ zur Diskussion, zahlreichen Fachbei- forderlichen Unterlagen. In einem Schreiben an Staatssekretär Franz wobei über die Neue Bühne ratssitzungen, deren Morak mahnte das Kulturgremium Villach, das „k.e – klagenfurter en- Zahl, die Baubegehun- die Galerienförderung auch für semble“, den Theaterverein „Da gen eingerechnet, an Kärnten ein, erhielt jedoch eine capo“ und den Amateurverband- die hundert heran- unbefriedigende Antwort. Weitere Theaterservice gesprochen wurde. reicht, abgewickelt. Schritte in dieser Angelegenheit Zur früheren Studiobühne Villach sind geplant. Eine Gelegenheit da- und zum Standort Villach hatte das zu wird sich beim öster- Kulturgremium schon vorher eine reichischer Kulturbeiräte ergeben, unterstützende Stellungnahme im das vom Vorsitzenden des Kärnt- Sinne einer Erhaltung des Stand- ner Kulturgremiums und seinem ortes abgegeben. 6 Stellvertreter regelmäßig besucht KÄRNTNER KULTURGREMIUM KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Als Folge dieser Gespräche kam es bewerbs an. Ebenso wurden Auto- zur Abhaltung eines Runden renlesungen und Schreibwerkstät- Tisches, an welchem es zur Verein- ten in Kärntens Schulen ventiliert barung einer vertieften Zusam- und eine Unterstützung für die menarbeit zwischen dem Stadt- freien Bühnen angeregt. Der theater Klagenfurt und den freien Fachbeirat für Musik war intensiv Bühnen in Kärnten kam. Auch mit der Prüfung des Planes zur über den Standort des klagenfurter Gründung einer „Philharmonia ensembles in der Liegl-Garage “ beschäftigt und berief wurde in positiver Weise gespro- zu diesem Zwecke auch einen chen und in Zusammenarbeit mit Runden Tisch unter Beteiligung al- dem Kulturreferat der Stadt Kla- ler Betroffenen ein. Der Fachbeirat genfurt eine Lösung der Stand- für Baukultur hatte ein überaus ortfrage in Reichweite gerückt. umfangreiches Arbeitsprogramm Intensiv war auch die Arbeit in den zu bewältigen. Gespräche mit Poli- Fachbeiräten selbst. Im Bereich der tikern und Bereichsverantwort- Wissenschaft wurden umfangrei- lichen wurden geführt, Vorschläge che Vorarbeiten für den Themen- für ein Pflichtenheft erarbeitet und schwerpunkt in der Frühjahrssit- die Formulierung eines Pflichten- zung 2002 des Plenums geleistet. katalogs für Bauten, die von der Die Bemühungen um die finanzi- öffentlichen Hand gefördert wer- elle Bedeckung zur dringenden den, eingeleitet. Zu Projekten, die Reparatur von Schäden im Frei- in der öffentlichen Diskussion stan- lichtmuseum Maria Saal waren von den (Weißensee, Stadion etc.) wur- Erfolg gekrönt. Der Fachbeirat für den Stellungnahmen abgegeben. Volkskultur hielt intensive Bera- Insgesamt blickt das Kärntner Kul- tungen über ein durchzuführendes turgremium auf ein arbeitsreiches „Jahr der Volkskultur“ ab, der Jahr zurück. Trotz des Geleisteten Fachbeirat für Bildende Kunst ist das Gremium weiterhin be- prüfte 14 Anträge auf Vergabe ei- strebt, vorgebrachte Kritik ernst zu nes Jahresstipendiums und suchte nehmen und auf der Basis des den geeignetsten Bewerber aus. Kulturförderungsgesetzes die kul- Zeitaufwendig waren die Mitarbeit turellen Belange des Landes zu bei der „Kunst am Bau“, bei den fördern. Es wird also auch in den Bauvorhaben Landwirtschaftliche kommenden Jahren die Aufgabe Fachschule Goldbrunnhof und aller Fachbeiräte und deren Vorsit- Berufsschule Wolfsberg (gemein- zenden sein, die Arbeit des Kultur- sam mit dem Fachbeirat für Bau- gremiums effizient und im Sinne kultur); ebenso wurde an den einer kreativen Kulturpolitik zu Ausschreibungen für den Ausbau gestalten. der Landesgalerie und die Be- triebsanlage des Straßenbauamtes Klagenfurt mitgewirkt. Der Fachbeirat für Literatur beriet über das Projekt „Koordinations- stelle für Literatur“ und regte die Durchführung eines Mundartwett- 7 KÄRNTNER KULTURGREMIUMEINLEITUNG 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Verleihung der kulturellen Preise des Landes

Seit dem Jahr 1971 it einer unkonventio- nehmen, das in seinem Privatbesitz bildet die Verleihung nellen Showeinlage des befindliche Werk „Der gequälte Zögling 1975“ von Kulturpreisträ- der kulturellen Preise Kabarettisten Christi- an Jabornig wurde das ger Reimo Wukounig zur Verfü- des Landes den Höhe- M Programm einbegleitet. ORF-Jour- gung zu stellen. Die Preisträger aus punkt im Jahresablauf nalistin Dr. Liliane Roth-Rothen- den verschiedenen Bereichen der des Kärntner Kultur- horst führte in gewohnt charman- Wissenschaft wurden mit repräsen- lebens. ter wie professioneller Weise durch tativen Publikationen vorgestellt. Am 19. Dezember den Abend. Persönliche Beiträge In seiner Ansprache bekräftigte des Vorjahres war es einiger Preisträger erfreuten das Landeshauptmann Dr. Haider u. a. wieder so weit: Vom wie immer zahlreich erschienene seine Absicht, das skulpturale Le- Kärntner Kultur- Publikum im Kärntner Landes- benswerk des gebürtigen Villachers referenten, Landes- archiv. So las Robert Woelfl aus und Landeskulturpreisträgers 1997 hauptmann Dr. Jörg seiner Publikation „Kaufkraft“, Univ.-Prof. Bruno Gironcoli Haider, wurden im und Eduard Oraˇze setzte mit sei- dauerhaft in zu Rahmen einer Fest- nem „Kvartet Borovlje“ einen mu- beheimaten. Er verwies darauf, veranstaltung die sikalischen Glanzpunkt. Dr. Hart- dass sich Persönlichkeiten aus den Preise vergeben. mut Prasch, Direktor des Museums Bereichen Kultur und Wirtschaft für Volkskunde, überraschte die zu einem „Freundeskreis von Anwesenden mit der Präsentation Bruno Gironcoli“ formiert haben, der Perchtengruppe Spittal. um dieses ambitionierte Vorhaben Der Direktor des Theologischen zu unterstützen. Im Rahmen der Instituts Klagenfurt, Hermann Veranstaltung wurde auch die Josef Repplinger, enthüllte eine jüngste von Gironcoli geschaffene Installation von Armin Guerino, Kleinskulptur vorgestellt, die vom die der Künstler eigens für diese „Freundeskreis“ als Dankeschön an Veranstaltung geschaffen hatte. großzügige Spender verschenkt Josef Winkler, der Träger des wird. Zur Vergabe kamen auf Würdigungspreises für Literatur, Vorschlag des Kärntner Kultur- war zwar an einer persönlichen gremiums ein Kulturpreis, zwei Teilnahme an der Veranstaltung Würdigungspreise und sieben 8 verhindert, ließ es sich aber nicht Förderungspreise. EINLEITUNGKULTURPREISE KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001 Foto: Martins Foto:

Mag. Christian Jabornig wurde Der Förderungspreis Der Förderungspreis mit dem Förderungspreis für bildende Kunst erging an für Literatur wurde an für darstellende Kunst aus- Mag. Armin Guerino, Robert Woelfl vergeben, gezeichnet. der 1961 in Wien geboren wurde. der 1965 in Villach geboren wurde. Im Jahr 1972 geboren, widmete er Seine universitäre Ausbildung Der Schriftsteller studierte in Wien seinen Studienschwerpunkt der absolvierte er an der Akademie „Medienkunst“ und ist zurzeit als Theaterpädagogik und wirkte als der Bildenden Künste in Wien. freier Autor tätig. Arbeitsschwer- Steadycam-Kameraassistent bei Längere Studienaufenthalte führ- punkte setzt er mit der Herausgabe verschiedenen Filmproduktionen ten den vielseitigen Künstler in von Theaterstücken wie u. a. mit. Vorübergehend arbeitete er bei verschiedene europäische Staaten „Einmal statt, einmal tot, einmal Theater-und Kabarettproduktio- sowie nach Ägypten. Wesentliche gesellig“, „Dem Herz die Arbeit, nen in Graz mit und gab 1999 sein Arbeiten sind in Kärnten u. a. in den Händen die Liebe“, „Jekyll Solokabarettdebut mit „Ohne Aus- St. Michael ob der Gurk, im Kla- und Hyde“ sowie den Hörstücken weg“. Es folgten zahlreiche Gast- genfurter Dom und im Europä- „Hörsturz“ und „Kaufkraft“. Aus- auftritte u. a. in München, West- ischen Design Depot, ebenfalls in gezeichnet mit dem Lenz-Preis der falen und Münster. Gemeinsam Klagenfurt, zu bewundern. Im Stadt Jena für neue Dramatik und mit Rolf Holub initiierte er einen Kunstverein wurde im Jahr 2000 einem Preis beim Grazer Dramati- Preis für Nachwuchskabarettisten, eine eindrucksvolle Personale des kerwettbewerb, arbeitet der Autor den „Kärntner Kleinkunst- Künstlers gezeigt. derzeit an einem Auftragswerk für drachen“. das Staatstheater Stuttgart.

9 KULTURPREISEEINLEITUNG 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Verleihung der kulturellen Preise des Landes

Eduard Oraˇze nahm den Den Förderungspreis Der Förderungspreis für Natur- Förderungspreis für Musik für Volkskultur erhielt wissenschaften/Technische Wis- entgegen. Dr. Hartmut Prasch, senschaften ging an ao. Univ.- Geboren 1971, hat er am Kärntner Direktor des Museums für Volks- Prof. Dr. Werner Mussnig, Landeskonservatorium in Klagen- kunde in Spittal/Drau. Im Jahr geboren 1956 in Oberkärnten. furt Stimmbildung, Akkordeon 1961 in der Lieserstadt geboren, Er studierte in Klagenfurt Ange- und Klavier studiert und ließ sich studierte er an der Universität wandte Betriebswirtschaftslehre zum Chorleiter ausbilden. Als Innsbruck Europäische Ethnologie, und dissertierte mit dem Thema Komponist befasst er sich neben Germanistik und Philosophie. „Management Accounting in tur- Volksliedbearbeitungen mit Schul- Es folgten Lehraufträge an den bulenten Zeiten“. Seine Habilitati- projekten und Theatermusik. Im Universitäten Innsbruck, Klagen- onsschrift wurde ausgezeichnet be- Jahr 1991 gründete er den „Zwei- furt, Graz und Wien. Die wissen- urteilt. Bis zum heutigen Tag sind sprachigen Chor – Dvojeziˇcni schaftliche Tätigkeit von wesentliche Aufgabenschwerpunk- zbor“, den er auch heute noch Dr. Prasch findet Würdigung im te seine Mitarbeit am Ausbau des leitet. In- und Ausland. Studiums der Angewandten Be- Die Zuerkennung des „European triebswirtschaftslehre, am Ausbau Museum of the Year Award 1995 – des Universitätslehrganges für Spezial Commendation“ ist sicht- Tourismusmanagement und bei barer Ausdruck dieser der Entwicklung des Lehrganges Anerkennung. „Sportmanagement“.

10 KULTURPREISE KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Zum Förderungspreisträger für Den Würdigungspreis für Dr. Claudia Fräss-Ehrfeld Geistes-und Sozialwissenschaf- Literatur erhielt Josef Winkler, erhielt den Würdigungspreis ten wurde Mag. Dr. Alexander geboren 1953 in Kamering. Seit 1982 für Geisteswissenschaften. Graf auserkoren. lebt und arbeitet er als frei- Ein Schwerpunkt der wissenschaft- Er wurde im Jahr 1970 in Klagen- schaffender Autor in Kärnten, lichen Arbeit von Dr. Fräss-Ehrfeld furt geboren und studierte an der Italien, Deutschland und Indien. ist der „Kärntner Frage 1918–1920 Universität dieser Stadt Slawistik, Er veröffentlichte bisher zahlreiche in ihren Beziehungen zu den Verei- Romane, u. a. „Menschenkind“, Anglistik und Amerikanistik. nigten Staaten von Amerika“ ge- Seit 1997 arbeitet er als Assistent „Der Ackermann aus Kärnten“, „Muttersprache“ und „Friedhof der widmet. Eine zweite Schwerpunkt- am Seminar für Slavische Philo- bitteren Orangen“. Für seine Novel- setzung erfolgte durch die auf fünf logie der Universität Göttingen. le „Natura morta“ wurde er heuer Bände angelegte Geschichte Kärn- Im Rahmen seiner Forschungs- mit dem renommierten Döblin-Preis tens. Als Direktorin des Geschichts- arbeiten wurden ihm mehrere ausgezeichnet. Die im Rahmen des vereines für Kärnten und als Dele- Stipendien zuerkannt. „steirischen herbstes“ 2001 erfolgte gat für Kärnten im Österreichischen Uraufführung der szenischen Befra- Burgenverein setzt Dr. Fräss-Ehr- gung „Tintentod“ erntete lobende feld kulturelle Akzente. Kritiken in der Fachwelt. Josef M. HUBMANN Winkler wird als einer der bedeu- tendsten lebenden Schriftsteller Österreichs ausgewiesen.

Den Kulturpreis des Landes Kärnten erhielt der bildende Künstler Mag. Reimo Wukounig. Der akademische Maler und Grafiker wurde 1942 in Klagenfurt geboren und besuchte die Akademie der Bildenden Künste in Wien. Als freischaf- fender und kritischer Künstler gibt er sein fundiertes, umfangreiches Wissen an jüngere Generationen weiter. Große Personalen wurden in der Wiener Secession und der Albertina wie auch in der Kärntner Landesgalerie gezeigt. Nicht allein seine Teilnahme an der Biennale in Venedig brachte internatio- nale Anerkennung und Würdigung. Der Künstler erhielt zahlreiche Aus- zeichnungen, u. a. den Theodor-Körner-Preis, den Förderungspreis für bil- dende Kunst des Landes Kärnten, den Preis der Kärntner Wirtschaft und

den Förderungspreis für Malerei des Bundes in Wien. Koscher Foto: KULTURPREISEEINLEITUNG 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Stipendium für Musik im Jahr 2001 urch den Bezug des Jah- listin im internationalen Orgel- resstipendiums bekam die wettbewerb „Concours l’Europe et Künstlerin die Möglich- l’Orgue“ in Maastricht/Aachen/ Dkeit, das Projekt „Textu- Liège. Die Künstlerin beendete im ren“ zu realisieren und sich – weg- März 2002 mit der Ablegung der weisend für die Zukunft – künst- zweiten Diplomprüfung (Aus- lerisch zu entfalten. Die Philoso- zeichnung) ihr Orgelstudium. phie des Projektes ist die Frage, wo Abschließend ein persönliches Musik beginnt, woraus und wie sie Statement der Künstlerin zum sich entwickelt und wo sie endet. Bezug des Stipendiums für Musik Die fließende Grenze zwischen im Jahr 2001: „Das Stipendium hat Geräuscherzeugung und Musik mir insofern sehr geholfen, als ich wird annulliert. Einen Mittelpunkt dadurch in der Lage bin, ein Pro- des Interesses stellen die Instru- jekt zu realisieren, dessen Inhalt mente dar – ihre Funktionsweise, und Idee mich schon seit einer ihr Klangbild, ihre Rezeption und Weile beschäftigt. Ich weiß, mit Auf Vorschlag der ihr Stellenwert im (Musik-)Alltag. welchen Musikern ich arbeiten Mitglieder des Fach- Geboren 1975, begann ihr erster will, und habe das musikalische beirates für Musik im Klavierunterricht im Alter von Konzept im Kopf, aber die finan- Kärntner Kulturgre- fünf Jahren am Kärntner Landes- ziellen Mittel hätte ich alleine be- mium (Prof. Dr. Niko- konservatorium. Nach Ablegung stimmt nicht aufbringen können. laus Fheodoroff, Heide der Matura folgten Studien der Die Idee lag – wie so viele andere – Rabal, Prof. Helfried Klavier-Pädagogik und im Kon- ,auf Eis‘, und ich freue mich, Fister und Prof. Ernst zertfach Orgel. In den Jahren 1997 wenigstens diese eine nun realisie- Wallisch) vergab Kultur- bis 1999 beschäftigte sich Eva An- ren zu können. Ich hoffe, dass es tesberger mit zeitgenössischer Mu- referent Dr. Haider das auch in Zukunft solche Förderun- sik und Improvisation. So entstand gen geben wird; sie sind unbedingt Stipendium für Musik neben zahlreichen selbständigen notwendig, um künstlerisches im Jahr 2001 an die Projekten auch eine Reihe von Zu- Schaffen und damit kulturelle junge Künstlerin Eva sammenarbeiten mit Komponisten, Weiterentwicklung zu gewähr- Antesberger zur Unter- Schauspielern (Karl Merkatz, Man- leisten. Sie sind – um ganz ehrlich stützung ihrer künst- fred Lukas-Luderer) und Tänzern. zu sein – ohnehin nur ein Tropfen lerischen Projekte. Sie wirkte bei Festivals neuer Mu- auf den heißen Stein der künst- sik in Österreich, Frankreich und lerischen Existenz, die von Tag zu der Schweiz mit und gründete zu- Tag schwieriger wird in einer Zeit, sammen mit dem Saxophonisten in der Kunst als oberflächlicher Rico Gubler ein Duo für neue Luxus und nicht mehr als unent- Musik. Seit 1998 ist Antesberger behrlicher Bestandteil der gesell- vor allem als Solistin in Österreich, schaftlichen Bildung betrachtet Frankreich, Italien, Ungarn, Ar- wird.“ gentinien und der Schweiz tätig. M. HUBMANN Sie beschäftigt sich intensiv mit der französischen Orgelmusik, ins- besondere mit der Musik und den historischen Orgeln der franzö- sischen Klassik. 2001 war die Be- 12 zieherin des Stipendiums Semifina- EINLEITUNGSTIPENDIEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Stipendium für sparten- übergreifende Kunstformen ie Vorsitzenden der Fach- sollten. Das Projekt soll Ressourcen beiräte für Wissenschaft der Landschaft und der Technik (Univ.-Doz. Dr. Alfred gleichermaßen untersuchen sowie DOgris, gleichzeitig Vorsit- Einflüsse neuer Gedankenwelten zender des Kulturgremiums), für berücksichtigen. Musik (Prof. Dr. Nikolaus Fheo- 1971 geboren, begann Kaschnig doroff), für bildende Kunst (Mag. nach Ablegung der Matura sein Robert Wlattnig), für Literatur Studium an der Technischen (Dr. Bernd Liepold-Mosser) und Universität Graz und erreichte sein für Baukultur (DI Fritz Breitfuss) Diplom bei o. Univ.-Prof. Arch. trafen im Zuge eines informellen DI Günther Domenig. Seminare Arbeitsgespräches die Entschei- und Workshops führten ihn mehr- dung, DI Peter Kaschnig aus Bad mals in das benachbarte Ausland Eisenkappel (Mitarbeiter von sowie nach Israel und in die Ukrai- o. Univ.-Prof. Arch. DI Günther ne. Mehrere Projekte brachte er in Domenig) als Bezieher des Stipen- Zusammenarbeit mit DI Sonja Das Land Kärnten ver- diums für spartenübergreifende Mertel in die Realisierungsphase. gibt jedes zweite Jahr Kunstformen zu empfehlen. Der Seine persönlichen Gedanken for- ein Stipendium für Kulturreferent Landeshauptmann muliert Peter Kaschnig folgender- spartenübergreifende Dr. Jörg Haider akzeptierte diesen maßen: „Die Auseinandersetzung Kunstformen, um den Vorschlag. mit der Kunst in der Deutlichkeit in Frage kommenden Zentrales Thema der Projekte des ihrer Sprache und ihres Inhaltes Personen aus dem Stipendiaten stellt die Landschaft verstört die Beziehung zur Archi- Nachwuchsbereich die dar. Die Maßstäblichkeit und Um- tektur. Eine reale, inhaltslose Möglichkeit zu geben, setzbarkeit finden dabei konkret Architektur beziehungsweise Auf- künstlerische Projekte vorerst wenig Beachtung. In seiner gabenbewältigung verbreitet zu entwickeln und zu Bewerbung vermerkt der Archi- hingegen die fehlende Nähe zur realisieren. tekt: Kunst. Ein Künstlerstipendium „Architektur ist Landschaft, und wie dieses gibt mir die Freiheit der Landschaft ist Architektur, also Annäherung, des Versuches der weswegen unmotivierte Trennun- Positionierung, der Beeinflussung gen? Dabei wird einer Sehnsucht und Verstärkung der unmittel- nachgegeben, deren Existenz in baren Berührungspunkte und mir schon des Längeren bekannt, Übergriffe. Eine Intensivierung der jedoch nicht im Momentanen Sprache des Austausches ist die greifbar erscheint.“ Nach Ab- Folge, deren Eigenständigkeit in schluss einiger Vorstudien soll an- Ablesbarkeit und Ausdruck ver- hand eines konkreten Projektes deutlicht wird. Die Funktion der eine Vorgangsweise und Studie zur Idee kann die Funktion der Fik- Umnutzung und landschaftlichen tion nur unter geeigneten Struk- Veränderung vollzogen werden. turen unterstützen. In der Bereit- Schwerpunkt soll die Konstruktion stellung der Strukturen liegt die einer Landschaft in der Landschaft Freiheit der Fiktion.“ sein, wobei auch Gedanken des M. HUBMANN Lichtes und der Bewegung auf- grund von Kybernetik einen we- sentlichen Bestandteil einnehmen 13 STIPENDIENEINLEITUNG 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Laudatio auf Gernot Kulterer as etymologische Wörter- bau, dem Standesamtsplatz und buch teilt diese Ansicht der Stadtgalerie in Villach, eines leider nicht und weiß, dass Kindergartens und einer Wohnan- DKulterer von der Kulter, lage im Zentrum von Pfarrwerfen das ist die Decke, herrührt und auf und der Seepromenade und des das Gewerbe des Tapezierers ver- Seecorsos in Velden hat Kulterer weist. Was den Architekten mit die Zentren dreier Orte entschei- Matratze und Decke verbindet, dend geprägt. Während der letzten bleibt freilich ein Rätsel und soll zehn Jahre wurde ein Großteil des uns weiter nicht mehr beschäftigen. ehemaligen Zisterzienserstiftes Kulterer wurde 1940 in Villach ge- Viktring aufgrund einer Wettbe- boren, er maturierte 1960 an der werbsentscheidung von Kulterer HTL in Villach und beendete 1967 zu einem viel beachteten Bundes- das Studium der Architektur an realgymnasium umgestaltet. Dabei der TU Wien mit dem Diplom. ist es ihm gelungen, einige sehr be- Von 1969 bis 1976 war er Mitarbei- hutsame Ein-, Um- und Anbauten ter bei Prof. Holzbauer in Wien durchzuführen, die gestalterisch Kulterer müsste, wenn und Amsterdam und betreibt seit überzeugen und in beispielhafter man den Preisträger 1975 sein eigenes Büro in Villach. Weise auf den Dokumentarwert kennt und seinen Von 1976 bis 2000 unterrichtete und die Geschichtlichkeit der vor- Namen befragt, von Kulterer als Professor an der HTL handenen Bausubstanz eingehen. Kultur kommen und in Villach, von 1983 bis 1985 war er Kulterer erhielt 1987 den Kärntner Kulterer müsste Mitglied des Kunstrates der Diö- Landesbaupreis für das Pfarr- richtigerweise Kulturer zese Gurk und ist seit 1984 Vor- zentrum in Wölfnitz, 1990 eine heißen. standsmitglied der Zentralvereini- Anerkennung für die Seeprome- gung der Architekten Kärntens. nade in Velden und 1995 eine An- Von 1992 bis 1999 gehörte er als erkennung für den Rathauszubau stellvertretender Vorsitzender dem in Villach. 1997 wurde ihm das Fachbeirat für Baukultur des Ehrenzeichen der Stadt Villach Kärntner Kulturgremiums an, ist überreicht. seit 1991 ständiges Mitglied der Bei all seinen Bauten war und ist Ortsbildpflegekommission in Vil- Kulterer um eine einfache und lach und seit 1997 Vorsitzender des adäquate Formensprache bemüht, Architektenbeirates der Stadt Vil- um den Benutzern Hüllen und lach. Seit 1999 ist Kulterer außer- Freiräume zur Entfaltung zu dem ständiges Mitglied des öster- schaffen. Die Bauten Kulterers sind reichischen Denkmalbeirates. das Ergebnis langwieriger Pla- Architekt Kulterer kann auf ein nungs- und Denkprozesse. Die ein- umfangreiches Werk in und außer- fache Form ist nicht Ausgangs- halb Kärntens hinweisen. Es finden punkt, meist ist sie das Ergebnis sich unter diesen Bauten drei, bald eines solchen Vorgangs. schon vier Kirchenneubauten sowie drei Kirchenerweiterungen in Kärnten und sowie zahl- reiche öffentliche und private Ge- bäude. Mit den Realisierungen des 14 Rathausplatzes, dem Rathauszu- BAUKULTUR KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Die Antworten bezieht Kulterer eine besonders angenehme Atmo- aus Fragen, die er sich stellt und sphäre verbreitete, nur gebracht, als mit denen er sich mitunter quält. er mit dem Rauchen aufhören Seine Argumente sind, hat er ein- wollte und mit dem Zuckerlessen mal die Lösung gefunden, entspre- angefangen habe. Ein ganzes Jahr chend stichhältig. lang soll diese Unterfangen Büro- Die Kenntnis und Wertschätzung gespräch gewesen sein. von Architektur weit über unsere Architekt Otto Häuselmayer, der Grenzen zeichnen Gernot Kulterer Sitznachbar von Kulterer im Büro aus. Ein Tag in Venedig auf den Holzbauer, zeichnet seinen Freund Spuren Scarpas wird mit einem Gernot als eine seltene Mischung Kenner wie ihm zum Erlebnis. von Hochbegabung und höchst Als Professor an der HTL in Vil- qualitätvoller Haltung zur Archi- lach hat Kulterer diese Architek- tektur aus einer sehr universellen turhaltung und sein Wissen einer Sicht mit hohem Verständnis für

Foto: Kohlmeier Foto: Generation junger Architekten Literatur und bildende Kunst. Galerie Freihausgasse und Ingenieure weitergegeben. Kulterer sei ohne Angst vor dem Neue Galerie der Stadt Villach, 1993 Nicht wenige der heute erfolgrei- Fremden. Seine ganzheitliche Hal- chen jungen Architekten Kärntens tung und Lebensnähe bewährten zählen Kulterer zu ihrem Lehrer. sich im Zeitalter der Spezialisie- Architekt Ernst Roth über seinen rung. Kulterer mache Architektur Professor: „Gernot Kulterer war es, erlebbar und möchte die Architek- der mir als Lehrer das Tor zur tur weiterbringen. Er lebe seine Welt der Architektur aufgestoßen universelle Botschaft als Sorgender und mich bei den ersten zaghaften in der Familie, als Lehrender in Schritten auf dem weiten Weg der der Schule, als Schaffender im gestalterischen Möglichkeiten be- Land. Und ein weiterer bedeuten- gleitet hat.“ der Architekt, Heinz Tesar, über Befragt man Freunde und ehemali- Kulterer: „In Wien Architektur zu ge Kollegen von Gernot Kulterer, denken ist anders als in der Land- ist der Tenor ein einhelliger: schaft zu bauen. Gernot macht bei- Kulterer habe, so Prof. Wilhelm des. Mit dem Geist des Städters Holzbauer, als rundum geschätzter verwirklicht er Architektur am Mitarbeiter und Kollege bei so Land und in der Stadt. Er trägt als wichtigen Bauten wie Sankt Virgil Lehrer die Gedankengebäude zu und Sankt Vitalis in Salzburg, dem seinen Studenten und arbeitet so Rathaus in Amsterdam Hervor- unermüdlich an der Baukultur und ragendes geleistet. Unruhe in das an der Entwicklung und Verände- Büro habe Kulterer, der ansonsten rung der Realität zur Qualität hin. Er ist ein Meister der Disziplin und ein empfindsamer Mensch, dem ich mich tief verbunden fühle.“

F. B REITFUSS 15 BAUKULTUR 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

2001 – „Jahr der Volkskultur“ Mit einer Brauchtumsgalerie, in der die Weihnachtszeit vom „An- dreastag“ bis „Mariä Lichtmess“ bildlich und schriftlich gezeigt wurde, konnte das Wissen der weihnachtlichen Schwerpunkte vertieft werden. Österreichs größte Nussknackerschau mit 350 Expo- naten aus aller Welt, ein umfassen- der Überblick über das Masken- brauchtum zur Winterszeit, das Jahresbrauchtum in Puppendar- stellungen, gestaltet von der Fami- lie Schischegg, eine Drei-Länder- Krippenschau, in der man Grundsätze und Gestaltungsmög- lichkeiten von traditionellen Weih- nachstkrippen erfahren konnte, die Darstellung von Volkskunst aus Kärnten, Friaul und Slowenien, Schaubacken zur Winterszeit, bäu- In Kärnten wird das 1. Kärntner erliches Kunsthandwerk, ein Brauchtum in vielfacher Brauchtumsmesse ORF-Kurzfilm über das Brauch- Weise gepflegt. So ist Im Rahmen der bereits bestehen- tum in Kärnten sowie eine Sonder- fast jeder Fünfte in ir- den Messen „Die Familie“ und der schau zum „Jagdbrauchtum in gendeiner Form mit „Gesund leben“ konnte 2001 erst- Kärnten“ hatten für das in Scharen Brauchtum befasst. Lan- mals eine „Brauchtumsmesse“ gekommene Publikum genauso deshauptmann Dr. Jörg durchgeführt werden. Unter dem große Anziehungskraft wie die Haider hat daher das Thema „Geheimnisvolle Winter- Präsentation aller volkskulturellen Jahr 2001 zum „Jahr zeit“ wurde der Bevölkerung die Landesverbände. der Volkskultur“ erklärt. Möglichkeit geboten, das heimische Publikumsmagnet war aber die Neben der Einführung Brauchleben näher kennen zu ler- große Veranstaltungsbühne, auf neuer Richtlinien zur För- nen. Mit dem Hinweis auf die der drei Tage hindurch in einem derung volkskultureller volkskulturellen Schönheiten des umfangreichen Rahmenprogramm Vereine seitens des Am- Landes sowie Sitte und Brauch im Brauchtum gelebt wurde. Ein Vor- tes der Kärntner Lan- Jahreslauf konnte das Interesse der trag von ORF-Generalintendant desregierung gab es da- Kärntnerinnen und Kärntner an Gerhard Weis zum Thema zu eine Reihe von heimischem Brauchtum geweckt „Christkind gegen Santa Claus“, Brauchtumsveranstal- werden. Ziel war es auch, beson- eine Trachtenmodenschau, Veran- tungen. Den Höhepunkt ders die Jugend für unsere Volks- staltungen zum Thema „Kind und bildete die „1. Kärntner kultur und unser Brauchtum zu Volkskultur“, „Jagdbrauchtum“, Brauchtumsmesse“ in begeistern. „Volkstanz“, „Blasmusik“, eine be- der Zeit vom 23. bis 25. sinnliche „Kärntner Adventstun- November. de“ sowie ein Gottesdienst mit Touristenseelsorger Pater Gustav Bergmans erregten großes Inter- 16 esse. Den Höhepunkt bildete aber JAHR DER VOLKSKULTUR KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Richtlinien Zur Förderung von volkskulturel- len Vereinen in Kärnten wurden erstmals Richtlinien erarbeitet. Förderungszweck ist die Erhaltung und Entwicklung der Volkskultur unter besonderer Berücksichtigung der Förderung des Nachwuchses aus diesem Bereich, wobei die jeweiligen Schwerpunktaufgaben unter Einbeziehung einer Prioritä- tenliste besondere Berücksich- tigung finden sollen. Gegenstand der Förderung ist die fachliche Beratung und die Gewährung von finanziellen Zuschüssen an Förderungswerber aus dem Bereich der Volkskultur und Heimatpflege.

Gefördert werden vor allem die „Brauchtumsgala“ mit Singen, Projekte wie: Tanzen, Musizieren und Schau- spiel, die durch Gruppen aus – Trachtenanschaffungen in Kärnten gestaltet wurde. Aus- Übereinstimmung mit dem geklungen ist diese 1. Kärntner Landestrachtenarchiv Brauchtumsmesse mit einem Kon- – Instrumentenanschaffungen zert für die Jugend mit der Kärnt- – Weiterbildungsmaßnahmen ner Gruppe „Die Buben“ sowie der Görzer Instrumentalgruppe „Zuf – Aus- und Weiterbildung der de Zur“. Jugend Das große Publikumsinteresse – Ankauf von Notenmaterial sowie das positive Echo aus der – Anschaffung sowie Erarbeitung Bevölkerung bestärken die Ini- einschlägiger Literatur und tiatoren, im nächsten Jahr wieder Festschriften eine Brauchtumsmesse zu ver- anstalten. – Feldforschung – Jubiläen und diverse Festveranstaltungen – Teilnahme an Wettbewerben und Konzertreisen, Kultur- austausch

17 JAHR DER VOLKSKULTUR 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

„Junge Kärntner thischen Sommers mit dem be- Bläserphilharmonie" kannten Flötisten Martin Michael Kofler als Solisten hervorragend Durch viele Jahre hinweg gab es in gemeistert. Kärnten ein Landesblasorchester. Mit der 2001 erfolgten Gründung Dieses übte unter der Leitung der dieser „Jungen Kärntner Bläser- damaligen Landeskapellmeister philharmonie“ wird das Ziel ver- Anton O. Sollfellner und Sigis- folgt, das schon lange benötigte mund Seidl eine große Vorbildwir- Bindeglied zur Hochkultur herzu- kung auf die vielen Musikkapellen stellen bzw. auszubauen und die des Landes aus. Festivalteilnah- damit verbundene Aufmerksam- men, Schallplatteneinspielungen keit von Gesellschaft, Politik, vor und Goldmedaillen beim Welt- allem aber von Presse und Kultur- musikbewerb in Kerkrade/Holland politik zu erreichen. Das Orchester begründeten den Ruf des damali- soll dabei der österreichischen Blas- gen Landesblasorchesters. musik und der Öffentlichkeit die Nach längerer Pause wurde nun Richtungen, in welche die inter- wieder an diese Tradition ange- nationale Blasmusikwelt geht, auf- knüpft. Zum 50-Jahr-Jubiläum zeigen. des Kärntner Blasmusikverbandes 2001 haben sich die besten jungen Musikerinnen und Musiker Kärntens zu einem Auswahlblas- orchester der besonderen Art formiert – der „Jungen Kärntner Bläserphilharmonie“. Mit dem renommierten ungari- schen Dirigenten Laszlo Marosi wurde das rund 60 Mitglieder um- fassende Orchester ins Leben geru- fen und hat sein Debut beim Fest- 18 konzert im Rahmen des Carin- JAHR DER VOLKSKULTUR KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Kärntner Geigentag 2001 Am 27. Mai besuchten etwa 100 Der Kärntner Geigentag wird seit Geiger aller Altersgruppen den 1987 von der Arbeitsgemeinschaft Geigentag. Während Volksmusik- für Volksmusik veranstaltet. Er anfänger in kleinen Gruppen zu- wurde bereits an mehreren Orten sammengefasst erstmalig, abgehalten, bis sich vor vier Jahren hauptsächlich am Vormittag, al- der Gasthof Wendl dafür anbot. penländisches Volksmusikstücke Die Wirtsleute sind sehr musikan- schnupperten, fanden sich unter tenfreundlich, und das Ambiente den arrivierten Musikanten schnell sowie die Lage des Hauses – zen- welche, die sofort aufzuspielen be- tral und in schöner Landschaft – gannen. tragen jedes Jahr zu einer wirklich Verschiedene Familien- und Gei- gelungenen Veranstaltung bei. genmusiken, meist aus Unterkärn- Im heurigen Jahr konnte der ver- ten angereist, gaben ihr Programm antwortliche Leiter Karl Schager zum Besten. Musiziert wurde an Referenten aus allen Teilen Kärn- jeder Ecke des Gasthofes. Auch tens gewinnen. Die hauptsächlich zum Volkstanz wurde fleißig und im Kärntner Landesmusikschul- bis weit in den Abend hinein auf- werk tätigen Geigenlehrer sind gespielt. auch Garant dafür, dass viele junge Ein besonderer Reiz für alle Geiger Geigerinnen und Geiger Kärntens war das von Karl Schager heraus- einen Tag ausschließlich mit alpen- gegebene und vom Amt der Kärnt- ländischer Volksmusik verbringen ner Landesregierung finanzierte und so meistens sehr schnell Gefal- Geigentagheft. Dieses enthält len daran finden, neben der Klassik Stücke aus dem Kärntner Volksgut auch Volksmusik zu spielen. in allen Schwierigkeitsstufen und dient als Anregung zum eigenen Musizieren. Während die jungen Geiger, die meistens mit der ganzen Familie angereist waren, am frühen Abend wieder nach Hause fuhren, musi- zierten verschiedene Kleingruppen am Tanzboden bis in die Nacht. Alle waren sich einig: Man trifft sich auch beim nächsten Kärntner Geigentag wieder. Die Veranstaltung wurde dankens- werterweise vom Amt der Kärnt- ner Landesregierung, Referat für Volkskultur, Brauchtums- und Heimatpflege, finanziert.

19 JAHR DER VOLKSKULTUR 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

2001 – „Jahr der Volkskultur“ Unterstützt wurde der heurige Wettbewerb vom Kärntner Bil- dungswerk, dem Brauchtums- sekretariat des Landes Kärnten und dem Kärntner Heimatwerk. Über neunzig junge Spieler, meist Schüler aus dem Kärntner Landes- musikschulwerk, haben sich als Solisten oder in einem Ensemble – auch als Familienmusik – der sie- benköpfigen Jury gestellt und wur- den mit einem Prädikat (ausge- zeichnet, sehr gut, gut, mit Erfolg oder teilgenommen) belohnt. Die Leistungen waren hervorragend, die Kärntner Volksmusikszene braucht sich um ihren Nachwuchs keine Sorgen zu machen. 4. Kärntner Volksmusik- Als häufigstes Instrument (solis- wettbewerb tisch und im Ensemble) war natür- Der Kärntner Volksmusikwettbe- lich die Steirische Harmonika ver- werb, der alle zwei Jahre stattfin- treten; man hörte in den unter- det, hat sich ein großes Ziel gesetzt: schiedlichen Gruppen aber auch Trotz der Beurteilung durch eine Blasinstrumente (Klarinette, Jury darf diese Veranstaltung zu Flügel-, Tenorhorn, Tuba, Quer- keinem Wettkampf werden, son- und Blockflöte, Okarina), Saiten- dern zu einer musikalischen Be- instrumente (Geige, Gitarre, Hack- gegnung zwischen jungen Musi- brett, Zither) und das Akkordeon. kantInnen. Bei der musizierenden Jugend soll durch die monatelange Vorbereitung und durch das Vor- spiel das Interesse an der eigenen, traditionellen Volksmusik geweckt, die Pflege dieses Kulturgutes ange- regt und neben dem solistischen Vortrag auch das Spiel in unter- schiedlichsten Besetzungen geför- dert werden. Hauptverantwortlich für diese Ver- anstaltung ist seit Anbeginn (1995) das Kärntner Landeskonservato- rium (Studienrichtung Volks- musik, Leitung Mag. Manfred Riedl). 20 JAHR DER VOLKSKULTUR KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

An diesen beiden Tagen des Vor- tenvorbilder (Pacher Musik aus spiels auf Schloss Krastowitz ergab Reichenfels und Buchbauer Trio) sich somit ein interessantes und ab- rundete die zweitägige Veranstal- wechslungsreiches Klangbild, das tung ab. auch von vielen Besuchern miter- Als Abschluss fand zwei Wochen lebt wurde. Ein Rahmenprogramm später, am 24. November, am mit einer Notenausstellung, Tanz- Kärntner Landeskonservatorium und Bewegungsspiel und der Vor- der Festabend „Junge Volksmusik“ führung alter, erfahrener Musikan- statt. Hierbei wurden die „ausge- zeichneten“ Solisten und Ensem- bles nochmals musikalisch vorge- stellt. Landeshauptmann und Kul- turreferent Dr. Jörg Haider hatte dabei die Gelegenheit, gemeinsam mit Dir. Roland Streiner die Urkunden an alle Teilnehmer zu überreichen. Zahlreiche Besucher füllten den Neuen Saal bis auf den letzten Fleck. Der Abend wurde in gekonnter Weise von Dr. Günter Antesberger (ORF Kärnten) mode- riert und auch für eine Hörfunk- sendung aufgezeichnet. Mit diesem „Landeswettbewerb für Volksmusik“ konnte wichtige Ar- beit für die Jugend geleistet wer- den, und dies im Sinne der Pflege unserer musikalischen Tradition. 21 JAHR DER VOLKSKULTUR 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Chor Akademie der Ausbildung. Module finden leitern wert sein, dieses Angebot Kärnten jeweils im Jänner, März, April, ihren Interessenten (Chorleiterstell- September und November statt. vertreter, qualifizierte Sänger, Die Chor Akademie Kärnten ist Neben der Schwerpunktsetzung Jugend) zu vermitteln. Ebenso im Besonderen auf Personen aus- (z. B. Sprache) werden in jedem möchten wir Chöre und Chorleiter gerichtet, die sich in überdurch- der fünf Jahresmodule die oben darauf aufmerksam machen, über schnittlichem Maße für die Chor- erwähnten sog. Standardfächer der die momentane Situation ihres leitung und das chorische Singen Chor Akademie durchgeführt. Chores hinauszudenken und interessieren. In Form von Fächern Ergänzend gibt es Singveran- bereits jetzt Förderung (auch in wie Rhythmusschulung, Gehörbil- staltungen und spezielle Ausbil- Form von finanziellen Beiträgen dung, Dirigieren, Methodik des dungen, die zusätzlich besucht zu Kursgebühren) zu betreiben. Einstudierens, Atemschulung, cho- werden können. Das Motto lautet: Jammern wir rische Stimmbildung, Analyse und Leiter dieses zukunftsorientierten nicht über „zu wenig Chorleiter“, Gestalten u. a. werden von profes- Konzepts ist Prof. Mag. Roland unternehmen wir etwas dagegen! sionellen Lehrkräften nicht nur Streiner (seit mehreren Jahren Lei- Um die Förderung interessierter Grundkenntnisse und Fertigkeiten ter des erfolgreichen Lehrgangs für Personen mit Engagement betrei- vermittelt, sondern auch anhand Chorleitung und derzeit proviso- ben zu können, stellt sich das An- eines breiten Literaturangebots der rischer Leiter des Kärntner Lan- gebot der Chor Akademie Kärnten Wille zum Fortschritt und zur deskonservatoriums). Ihm zur Seite nahezu als ideal dar. Herausforderung in der chorischen stehen erfahrene Referenten aus Für alle angebotenen Fächer Praxis gefördert. An fünf Wochen- ganz Österreich. Das Kärntner Bil- während der einzelnen Wochen- enden (Fr, Sa, So) finden so ge- dungswerk trägt somit in besonde- enden werden den Teilnehmern nannten Modulveranstaltungen rem Maße sowohl der Qualität der Zeugnisse ausgestellt, die die statt, die jeweils auf ein anderes Aus- und Weiterbildung als auch Absolvierung dieser hochwertigen Schwerpunktthema ausgerichtet dem ausgefüllten Zeitplan unserer Ausbildung dokumentieren. sind. Diese Module sind in sich ab- engagierten Chorleiter und Sänger geschlossen, aber nur die Teilnah- Rechnung, indem es dieses prakti- me an allen Modulen eines Jahr- sche Jahresmodulsystem schon zum gangs berechtigt zur Absolvierung zweiten Mal durchführte. Es sollte Chören in Kärnten und darüber hinaus auch angesichts des 22 Mangels an qualifizierten Chor- JAHR DER VOLKSKULTUR KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

18. Kärntner schen acht und achtzig Jahren, und Volksmusikwoche es ist nicht selten der Fall, dass drei Generationen gemeinsam musizie- Die Arbeitsgemeinschaft für Volks- ren, tanzen und singen. musik unter der bewährten Während des Seminars finden sich Führung von Dir. Karl Schager immer wieder junge Leute, die veranstaltete vom 26. August bis auch nach dieser Woche weiter zu- 31. August die Kärntner Volksmu- sammen musizieren. sikwoche. Diese fand zum 18. Mal statt und wurde bereits zum zwei- Der Abschlussabend am Zogglhof ten Mal in der Landwirtschaft- in St. Paul, bei dem ein rund zwei- lichen Fachschule St. Andrä durch- stündiges Programm dargeboten geführt. Neben der Weiterbildung wurde, war sehr gut besucht. Karl auf den verschiedensten Volks- Altmann, der in gekonnter Weise musikinstrumenten wird in dieser durch den Abend führte, durfte Woche auch großer Wert auf ge- dazu auch den Obmann des Kärnt- meinsames Musizieren gelegt. ner Bildungswerkes Dr. Klaus Als Referenten, die Kursleitung lag Fillafer, Ing. Horst Moser vom in den Händen von Ernst Poll- Brauchtumssekretariat sowie ein heimer, konnten wieder anerkann- fachkundiges Publikum, bestehend te Fachleute gewonnen werden. aus Eltern und Volksmusiklieb- habern, begrüßen. Um den Kursteilnehmern eine Die Veranstaltung wurde dankens- volksmusikalische Gesamtheit zu werterweise vom Amt der Kärnt- bieten wird in dieser Woche auch ner Landesregierung, Referat für Volkstanz und gemeinsames Sin- Volkskultur, Brauchtums- und gen angeboten. Jeder Teilnehmer Heimatpflege, finanziert. erhält eine Notenmappe und hat außerdem Gelegenheit, zusätzlich H. MOSER Notenmaterial zu erwerben. Damit der Kurs allerdings überschaubar bleibt und alle Teilnehmer das Ge- fühl einer musikalischen Gemein- schaft erleben – Referenten und Teilnehmer woh- nen und musizieren ja zusammen –, ist die Teilnehmerzahl auf 80 Musikanten beschränkt. Ein wichtiger Teil dieser Woche ist die Betreuung von Familienmusiken sowie Volksmusikgruppen, die diese Woche zur gemeinsamen Weiterbildung unter den arri- vierten Fachleuten nutzen. Das Alter der Teilnehmer liegt zwi- 23 JAHR DER VOLKSKULTUR 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

„Schauplatz Mittelalter Friesach“: Eine erfolgreiche Zeitreise cherfragebögen. So lautete die Ant- wort auf die Frage „Was hat Ihnen am besten gefallen?“ oft ganz ein- fach „Alles“. Und das scheint das Gelungene an der Friesacher Aus- stellung gewesen zu sein: das richti- ge Thema, eine erstklassige Präsen- tation vor einer wunderbar authen- tischen Mittelalter-Kulisse, dazu das Engagement der Bevölkerung und ein tolles spezifisches Veranstaltungsangebot, wie z. B. drei Spectaculi, acht Ritterturniere, das Maximilianfest, das lebendige Foto: Jagoutz (2) Jagoutz Foto: Foto: Eggenberger Foto: Schach, ein Landes-Ritter-Kinder- Turnier, Kunst- und Handwerker- „Schauplatz Mittelalter und 245.000 Gäste sahen märkte und vieles mehr. Durch die- Friesach“ war die am die Großausstellung in se zusätzlichen Attraktionen ka- besten besuchte öster- Fürstenhof und Getreide- men weitere 150.000 Gäste nach reichische Landesaus- Rspeicher. Eine enorme Friesach. stellung des Jahres Zahl, die statistisch erhobene Daten 2001 und zweifelsohne und Fakten noch eindrucksvoller Eine Ausstellung für alle d a s Kulturereignis in unterstreichen: Das klare Ziel lautete, eine Ausstel- Kärnten. Die Ausstellung war an 184 Tagen lung für alle, für Jung und Alt, für geöffnet, das sind 1855 Stunden Laien und Experten, also für die ge- oder 111.300 Minuten. samte Bevölkerung zu machen. – Der Juni war mit fast 52.000 Per- Gleichzeitig durfte sie das Fach- sonen der besucherstärkste publikum nicht enttäuschen. Ein Monat; das entspricht einem Anspruch, der gerade wegen dieser Anteil von 21 Prozent an der breiten Streuung zu den größten Gesamtbesucherzahl. Herausforderungen für Ausstel- – Der 4. Juni (Pfingstmontag) war lungsmacher zählt. Es musste ein mit 3445 Gästen der „stärkste“ nachvollziehbarer Weg mit einem Tag der Ausstellung. klaren Leitfaden entwickelt wer- – Der Durchschnittswert der Besu- den, der abwechslungsreich und cherzahlen lag bei 1331 Personen dennoch nicht verwirrend die pro Tag. Geschichte der Stadtentwicklung – In 184 Tagen haben daher mithilfe von Exponaten und mo- 148 Personen pro Stunde die dernen Inszenierungen zeigt und so Ausstellung besucht. eine ferne Zeit verstehen lässt. – Von den rund 30 Ausstellungs- Der Erlebniswert von Ausstel- begleiterInnen wurden lungen entsteht durch die Wechsel- 4670 Führungen abgehalten. Am wirkung verschiedener, auch kon- 3. Juni wurde mit 54 Führungen trärer Präsentationsformen. In der der „Tageshöchstwert“ erreicht. Friesacher Landesausstellung wur- Den schriftlichen Beweis für die de versucht das Thema vielseitig hohe Akzeptanz lieferten die in der und facettenreich aufzubereiten. Es 24 Ausstellung ausgegebenen Besu- wurde Information, Spannung, KÄRNTNER LANDESAUSSTELLUNG KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Raum 1: „Stadt klingt ganz wie Liebe, Mystik und Unterhaltung gleicher- Raum 2: „jeder steinmetz und maurrer soll und in der Liebe werden Städte erbaut.“ maßen geboten und damit dem auch sein steinaxt, richtscheit, winckelmas Giordano de Pisa, 1260–1311 und andern zeug selber haben …“ heterogenen Publikum das Mittel- Endres Tucher, Nürnberger Baumeister- alter auf unterschiedlichen Ebenen buch, 1464/66 näher gebracht. „Schauplatz Mit- telalter Friesach“ war als eine span- nende Ausstellung mit mehreren Große Leihgabenausstellungen Modulen konzipiert. Ihre drei zeichnen sich auch durch ihre zeit- zentralen Pfeiler bildeten: lich begrenzte Einmaligkeit aus. Deshalb ein „letzter Gang durch die 1. eine kulturhistorische Schau Ausstellung“ zur Erinnerung. zum Thema „Die Stadt im Mittelalter“ im Fürstenhof; Raum 1: Vom Werden der Städte 2. poetische Installationen von Im ersten Raum wurde die Entste- Hans Hoffer unter dem Titel hung Friesachs in kurzen Worten „Die Spur des Einhorns“ im dargelegt, um die Standortwahl der Getreidespeicher; Landesausstellung zu erläutern. Die 3. Auftritte einer spätmittelalter- Gestaltung des Bodens (Schotter- lichen Gauklertruppe. schüttung) sollte ein mittelalterli- ches Stadtzentrum symbolisieren. Fürstenhof – Raum 2: Baustelle Stadt Die Stadt im Mittelalter Der Besucher „erlebte“ die Bau- Der aus dem 13. Jh. stammende tätigkeit in einer Stadt. Die Baustel- Fürstenhof eignete sich optimal für le ist ein Synonym für das sich stän- die Präsentation wertvoller und dig verändernde Stadtleben und die empfindlicher Originalobjekte aus Dynamik der Stadtentwicklung. zehn europäischen Ländern: Hier Der imposante Wetterhahn symbo- standen jene raren Exponate im lisierte die Höhe der Türme einer Mittelpunkt, die „geschichtstra- Stadt. Sie waren Ausdruck von gend“ Episoden aus den Anfängen Macht und Größe. und der ersten Hochblüte der eu- ropäischen Stadt erzählen konnten. 25 KÄRNTNER LANDESAUSSTELLUNGSCHWERPUNKTTHEMA 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

„Schauplatz Mittelalter Friesach“: Eine erfolgreiche Zeitreise

Raum 3: „Wer an mich glaubt, aus dessen Raum 3: Raum 4: „O meine lieben Bürger, seid einträchtig, denn der Bürger Eintracht ist Leib werden Ströme lebendigen Wassers Beten und pilgern fließen!“ der Städte Macht.“ Johannes Kapistran, 1386–1456 Erst bei den Umbauarbeiten für Stadtrechtsbuch von Herford um 1380 die Landesausstellung wurde die ursprüngliche Form dieses Raumes Raum 4: freigelegt. Diese ehemalige Kapelle Sie lieben die Freiheit so sehr ermöglichte dem Thema Glaube Zu den höheren Privilegien der und Frömmigkeit Ursprünglich- Stadt gehörte auch die Gerichtsbar- keit und Authentizität zu geben. keit; die Ratsversammlungen wa- Die tiefe Frömmigkeit der Men- ren Ausdruck städtischer Freiheit, schen im Mittelalter motivierte sie, die durch Verordnungen und Er- zu Wallfahrtsorten und deren Reli- lässe geregelt wurde. quien zu pilgern, um dort Heilung und Vergebung zu erlangen. Pil- Raum 5: Stand wird Status gerzeichen waren das sichtbare Die Sozialstruktur der Einwohner- Merkmal eines Wallfahrers. schaft im Mittelalter richtete sich

Raum 5: „Kaiser, König, Edelmann, Bürger, Bauer, Bettelmann“ alter Kinderreim

26 (6) Jagoutz Foto: KÄRNTNER LANDESAUSSTELLUNG KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Raum 8: „Seht, wie schön eine Stadt ist, Raum 6: „Solange ich kann, möchte ich streng nach Besitz und Herkunft, wenn sie wohlgeordnet ist und viele Gewinne erzielen!“ die Menschen gehörten „Ständen“ Zünfte beherbergt.“ Jakob Fugger, der Reiche, 1459–1525 an. Die Oberschicht (etwa 10 %) Giordano de Pisa, 1260–1311 bestimmte die städtische Politik. Die in diesem Raum präsentierte „Schutzmantelmadonna“ barg alle Bewohnerschichten einer Stadt. Raum 7: Raum 6: Schau und kauf Auf Heller und Pfennig In diesem Raum wurden Nah- und Hier gings um Geld! Zentrales Fernhandel gegenübergestellt. Ent- Objekt war eine einfache Holz- sprechende Handelskarten zeigten bank, die ursprünglich den Tresen die Verkehrswege und das damali- der Geldwechsler bildete. Hier ge Weltbild der Händler. Der Nah- wurde das Münzgeld, das im handel erfüllte die Bedürfnisse des Mittelalter allgemein übliches Alltags, der Fernhandel die des Zahlungsmittel wurde, getauscht luxuriösen Lebens. und geborgt.

Raum 7: „Das mit Zinsen verliehene Geld hört nicht auf zu arbeiten, es erzeugt ohne Unterlass Geld, unrechtes, schändliches, verachtenswertes Geld zwar, aber Geld.“ Berthold von Regensburg, † 1272

KÄRNTNER LANDESAUSSTELLUNG 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

„Schauplatz Mittelalter Friesach“: Eine erfolgreiche Zeitreise

Raum 9: „ouch kum er hin ze friesach, die Raum 8: Arbeiten, um zu leben Raum 11: „Sucht und trachtet nach dem, stat gewan er unde brach …“ Er (König Das Mittelalter war die Blütezeit was oben im Himmel ist, Ottokar, 1274) kam auch nach Friesach, nicht nach dem, was von dieser Welt ist.“ eroberte die Stadt und zerstörte sie. des Handwerks. Obwohl die Werk- Albertus Magnus Österreichische Reimchronik, 13. Jh. zeuge und Bearbeitungstechniken sehr einfach waren, entstanden ne- ben Gebrauchsgegenständen künst- lerisch hochwertige Produkte. Raum 10: Bedrohung Schon beim Betreten des Raumes Raum 9: Ritter und Reiter fühlte sich der Besucher durch eine Zentrales Objekt in diesem Raum Vielzahl von Spießen und anderen war ein Pferdeharnisch, der auf ei- Stich- und Hiebwaffen bedroht. Sie nem Sockel in der Mitte des Raumes zeigten die bedeutende Aufgabe stand. Außer dem Schutz durch ei- der Stadtverteidigung, zu der jeder ne Rüstung verlieh das Reittier dem „Spieß“bürger verpflichtet war. Ritter seinen besonderen Status.

Raum 10: „Also kum das geschrei herein in die stat, wie die feint die unsern eilten: do was von stunt an jedermann auf zu ros und zu fußen und eilten den feinten nach.“ Nürnberg 1449

28 (6) Jagoutz Foto: KÄRNTNER LANDESAUSSTELLUNG KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Raum 12: „So man zu Tisch will essen, Raum 11: Tod Raum 14: „Der Binder Jakob Reinlin darf Tischtuch, Handtuch sollst du nicht Leid und Tod gehörten zum Alltag kein pruntz und ander unsawerkeit aus vergessen.“ dem haws in das gässlein schütten!“ Tischordnung um 1500 des mittelalterlichen Menschen. Anordnung der Reichsstadt Schwäbisch- Dass vor Gott alle Menschen gleich Hall 1497 sind und dass der Tod keinen Un- terschied zwischen den Ständen machte, zeigte der Heidelberger Tisch, der als Kommunikations- Totentanz (1485). mittelpunkt der städtisch-bürger- lichen Gesellschaft galt. Raum 12: Fest, Musik, Tanz, Festtafel Raum 13: Bürgerhaus Musikanten und mittelalterliche Die einzelnen „Wohnräume“ eines Raum 13: „Die Häuser der Bürger sind Musik begrüßten den eintretenden Bürgerhauses waren als Setzkästen, geräumig und mit reicher Ornamentik in denen Möbel und anderes versehen.“ Besucher. Zentrales Objekt der Eneas Silvius Piccolomini über die Bürger- Inszenierung war ein gedeckter Inventar präsentiert wurde, häuser von Wien um 1450 gestaltet.

Raum 14: Der Platz Der letzte Bereich war öffentlichen Einrichtungen gewidmet, die für die städtische Gesellschaft von großer Bedeutung waren: Gesund- heit, Bildung und Hygiene. Wie schon am Anfang der Ausstel- lung befand sich der Besucher im letzten Raum des Fürstenhofes wieder auf einem zentralen Stadt- platz. 29 KÄRNTNER LANDESAUSSTELLUNG 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

„Schauplatz Mittelalter Friesach“: Eine erfolgreiche Zeitreise und Techniken bietet den Besu- chern eine einzigartige Zeitreise, bei der sowohl überlieferte Mythen und Legenden aus dem Mittelalter als auch die Schrecken der Kreuz- züge nachempfunden werden können. Weder Merlin, der Zau- berer, noch das Zauberschwert Ex- calibur fehlen. Auch nicht die Rit- ter aus König Artus’ Tafelrunde. Und das alles auf der Spur des Ein- horns. Bei den Museumsbesuchern müsse ein Prozess in Gang gesetzt wer- den, formuliert Hoffer seine Ab- sicht, denn das hervorragendste

Foto: Jagoutz Foto: Medium ist und bleibt die Phanta- „Sprechende Steine“ sie des Einzelnen. Und darauf zielt Getreidespeicher – auch das Gesamtkonzept für die Die Spur des Einhorns virtuelle Inszenierung im Getreide- Eine schon auf den ersten Blick völ- speicher. lig andere Welt betrat der Besucher, wenn er sich auf die „Spur des Ein- horns“ begab. Baulich verdankt der Getreidespei- cher seinen besonderen Reiz der Situierung als integrierter Teil der Wehranlage und der Stadtmauer. Besonders im offenen Dachgeschoß wird die Massivität und Dimension der Anlage spürbar. Poetische Inszenierungen verwandelten den Speicher und auch Teile der Frei- flächen in ein virtuelles Erlebnis- museum. Das lag daran, dass Hans Hoffer – Künstler und Gestalter dieser poetischen Installation – an- dere Schwerpunkte setzte und auch in der Realisierung völlig konträre Wege ging. Ganz im Sinne des Bewahrens, des Schutzes vor unzulässiger Zer- störung, wird dieser Themen- bereich im ehemaligen Getreide- speicher zu Friesach – in einem De- pot auf Zeit – abgehandelt. 30 Der Einsatz modernster Medien KÄRNTNER LANDESAUSSTELLUNG KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Verschiedenste Stationen führten weg von der realen Welt des Heute in die Welt der Poesie und der Ge- heimnisse einer unglaublich inter- essanten und faszinierenden Epoche: Speerwurf Gott und Kaiser Arm und Reich Rad der Fortuna Mythos des Wissens Tanzende Lanzen Windows Mythos vom Heiligen Krieg Mantel des Merlin Excalibur Foto: Jagoutz Foto:

Zauberwald Gerdl Foto: Mythos vom Heiligen Krieg Wehrgang Gaukalan Labyrinth Quelle der Erkenntnis Sprechende Steine Garten der Poesie Im Gegensatz zu der Ausstellung Durch dieses vielfältige Angebot Zauberschwert „Excalibur“ im Fürstenhof wird die „Spur des und dessen eigene Qualität hat es Einhorns“ auch im Jahr 2002 Be- die Landesausstellung geschafft, sucher auf die Pfade ihrer eigenen höchste Werte in der Kategorie Erinnerung und Träume führen. „Besucherzufriedenheit“ zu er- Im Zuge der Nachnutzung sind zielen. Diese positive Besetzung weitere Inszenierungsmodule vor- Friesachs ist als Investition in die gesehen. Zukunft zu sehen und sollte Garant für eine hohe Umwegrentabilität Gaukler und Wertschöpfung in den Folge- Für ein Erlebnis der besonderen jahren sein. Die Kärntner Landes- Art sorgte an allen Ausstellungs- ausstellung 2001 ist damit auch ein wochenenden eine Gauklertruppe. gelungenes Gemeinschaftsprojekt Mit dieser Attraktion wurde dem des Landes Kärnten und der Stadt vielfachen Besucherbedürfnis nach Friesach. „Schauplatz Mittelalter authentischen Erlebnissen mit Friesach“ darf sich somit einreihen aktionistischen Ansätzen ent- in die erfolgreichsten Großaus- sprochen. Die Interaktion zwischen stellungen, die ein Land für seine Artisten und Besucher appellierte Bewohner und seine Gäste ausge- an dessen Emotionalität. Den Akti- richtet hat. vitäten der Gauklertruppe liegt eine M. WASTE UND B. STANGL schlüssige inhaltliche Argumenta- tion zugrunde, die die Glaubwür- digkeit der Darstellung sicherte.

Foto: Jagoutz Foto: 31 KÄRNTNER LANDESAUSSTELLUNG 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Kultursommer in Kärnten

Die Klagenfurter Sommerbühne Scherzo: Eröffnet für die Sommersaison „Cyrano de Bergerac“ o bot die neu adaptierte, auf 2000 Sitzplätze 2001 wurde die Seebühne aller- erweiterte Klagenfurter dings mit einer Weltpremiere, dem Seebühne an 21 Abenden Stück „Wolfgang Amadé“, das Unser Bundesland prä- S 1998 für das Wiener Staatsopern- mit „Evita“ Musical vom Feinsten. sentierte sich während ballett von dessen Direktor Renato der Sommermonate Die Lebensgeschichte der „ersten Feministin Lateinamerikas“ und Zanella kreiert wurde. Rund acht- durch vielfältige Veran- Gattin des Diktators Peròn wurde zig Ensemblemitglieder des Wie- staltungen von seiner auf eindrucksvolle Weise in zwei ner Staatsopernballetts hatten kein- eindrucksvollsten Seite. Akten im unvergesslichen Am- erlei Probleme, die Herzen des „Kulturelle Aufreger“ biente der Seebühne in Szene ge- Publikums im Sturm zu erobern. konfrontierten inter- setzt. Gemeinsam mit dem überaus Der viel umjubelten Premiere essiertes Publikum mit professionellen Leading-Team wohnten auch Österreichs First hochwertigen innovati- Dietmar Pflegerl (Regie), Herwig Lady Dr. Margot Klestil-Löffler ven Inszenierungen – Gratzer (musikalische Leitung) sowie Vizekanzlerin Dr. Susanne altbewährte Festival- und Melissa King als Choreografin Riess-Passer bei. 6000 ballett- veranstalter setzten legten die internationalen Stars, begeisterte Besucher sorgten für dem sommerlichen Rei- allen voran die erblondete Ethno- drei ausverkaufte Vorstellungen. gen ihre Glanzlichter Jazzerin Timna Brauer als Evita, auf. Wolfgang Pampel als Peròn und Das Team um Alexander Kuchinka Paul Kribbe als Che, eine Vorstel- konnte mit der Adaption des Stof- lung auf die Bretter, die internatio- fes der romantischen Komödie nale Vergleiche nicht zu scheuen „Cyrano de Bergerac“ zu einem braucht. Für den richtigen Ton „Barock-Musical“ im Konzerthaus sorgten das verstärkte Kärntner Klagenfurt begeisterte Publikums- Sinfonieorchester sowie der Chor reaktionen ernten und einen neuen und der erweiterte Chor des Stadt- Zuschauerrekord erzielen. theaters. Alexander Kuchinka und Thomas Modrei folgten dem langjährigen Konzept, klassische Themen frisch 32 aufzubürsten und die komödian- KÄRNTNER KULTURSOMMER KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

führung der drei preisgekrönten Werke des Gustav-Mahler-Kom- positionspreises genannt. Das klagenfurter ensemble lieferte mit dem Sommerfestival „zwanzig + 2“ – trotz empfindlicher Wet- terkapriolen – seinen nicht unwe- sentlichen Beitrag dazu ab, den Klagenfurtern und den Besuchern der Landeshauptstadt künstlerische Auseinandersetzungen auf hohem Niveau in unkonventioneller Art zu bieten. Begeisternde Produktio- nen gab es u. a. vom Theatro Pot- lach, vom Aktionstheater Ensemble und der Editta Braun Company. klagenfurter ensemble: „The Tiger Lillies“ tisch-musikalische Komponente zu Selbstverständlich gab es High- betonen. Man bearbeitete nicht nur lights nicht nur in der Lindwurm- die literarische Vorlage völlig neu, stadt, sondern auch in den übrigen sondern komponierte dazu auch Bezirken des Landes zu verzeich- gleich eine eigene Musik. nen. So konnte der St. Pauler Kultursommer eine Vielzahl von Kontinuierliche Qualität in inspira- klagenfurter ensemble: „zwanzig + 2“ hochkarätigen Veranstaltungen tiver Umgebung hatte, wie schon bieten. Ein wohlüberlegtes Musik- seit 15 Jahren, die Veranstaltungs- programm fügte sich harmonisch serie des Musikforums Viktring- in die Gegebenheiten der Abtei ein, Klagenfurt zu bieten. Breit ge- egal ob es sich um das stilvolle ba- fächert wurden klassische Meister- rocke Winterrefektorium oder die kurse (170 Studenten aus aller Welt schlichte romanische Stiftskirche stellten ihr Können unter Beweis) handelte. Atmosphäre und aus- sowie Jazz-Workshops mit inter- gezeichnete Akustik gaben den nationalen Spitzenmusikern und musikalischen Aufführungen einen Kurse für zeitgenössische Kompo- besonderen Reiz. sition angeboten. 52 Einsendungen erreichten die Jury für den gemein- Die Kulturinitiative Gmünd stellte sam mit der Stadt Klagenfurt ver- einmal mehr unter Beweis, dass anstalteten Gustav-Mahler-Kom- sommerliche kulturelle Höhepunk- positionspreis des Musikforums. te einander im Tauernstädtchen 18 Konzerte mit speziellen Pro- jagen. Die publikumswirksame grammen fanden in den stim- Werner-Berg-Ausstellung im mungsvollen Räumlichkeiten statt. Stadtturm präsentierte während Stellvertretend seien das fulminan- der Sommermonate 40 zum größ- te Eröffnungskonzert mit Ingolf ten Teil noch nie gezeigte Ölbilder Wunder, einem ehemaligen Schü- und 80 Holzschnitte des bekannten ler des BRG Viktring, der Duo- abend Benjamin Schmid (Violine), Garth Knox (Viola) und die Urauf- 33 KÄRNTNER KULTURSOMMER 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Kultursommer in Kärnten Die Burgruine Finkenstein gilt als ideale Symbiose aus Geschichte, Landschaft und Kultur. Der Bogen des letztjährigen Angebots von 33 Veranstaltungen spannte sich von Kabarett über Musical bis hin zu Kärntnerliedern und irischer Volksmusik.

Im Innenhof des Renaissance- schlosses Porcia brachte man „Tugend in Gefahr“ und präsen- tierte, wie seit vielen Jahren üblich, Europas Komödien auf höchstem künstlerischen Niveau.

Foto: Neumüller Foto: Das berühmte Lachen von Porcia „Kassandra Bachmann – Life during erweist sich immer wieder als Ein- Wartime“, k.l.a.s. – Heunburg Künstlers. Das Stadtfest, verschie- ladung für tausende begeisterte dene Vernissagen von Künstlern Besucher dieses Festivals gegen die und Kunsthandwerkern aus meh- Langeweile. Mit einem „Wermuts- reren Nationen und ein Konzert tropfen“ musste man allerdings fer- mit dem Sepp-Kolbitsch Chor er- tig werden: Hanns Eybl, der allseits gänzten den sommerlichen Kultur- beliebte und unvergessliche Schau- reigen. spieler, verabschiedetete sich in der Rolle des „Kraps“ überraschend In der von mystischem Charisma von der Bühne des Lebens. Der geprägten, außergewöhnlichen Innenhof dieses Juwels der Archi- Atmosphäre der Heunburg gelang tektur war aber auch Austragungs- es dem Team von k.l.a.s. auch mit ort des Internationalen Chorwett- der Sommerproduktion 2001, seine bewerbes, an dem sich wieder zahlreichen Besucher zu faszinie- namhafte Chöre aus mehreren ren. Mit dem 3000 Jahre alten My- Kontinenten beteiligten. thos Kassandra, einer Frau, aus- gestattet mit der Gabe des Sehens Auf der Genottehöhe in Villach/ Evelyn Fuchs als Kassandra und dem Stigma, nicht gehört zu Warmbad fand die nunmehr sie- werden, bearbeitete man ein The- bente Auflage des internationalen ma, das den Theaterbesuch zu ei- Festivals „Jazz over Villach“ statt. nem einzigartigen Ereignis in der 13 Konzerte wiesen auf die ver- Kärntner Kulturlandschaft werden schiedensten Tendenzen aktuellen ließ. Autorin Christa Wolf zeich- Jazzschaffens hin. Internationale nete eine Frau, die den Umgang Superstars standen österreichischen mit Sprache und deren Verlust Topformationen gegenüber. als Indiz für den Untergang ihrer Mit dem traditionellen Jazzbrunch Kultur sieht. Die messerscharfen verabschiedeten sich mehr als Gedanken und die poetische Kraft neunzig Künstler von der Drau- dieser Erzählung sind der rote Fa- stadt. den, mit dem die Lyrik von Inge-

Foto: Neumüller Foto: borg Bachmann umsponnen wird.

KÄRNTNER KULTURSOMMER KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Auch in der mittelalterlichen Bur- genstadt Friesach erwartete auf dem Petersberg ein ambitioniertes Ensemble den Ansturm der Be- sucher. Die Posse „Der Talismann“ und die Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“, beides insze- niert von Adi Peichl, zauberten so manches Lachen in die Herzen der Theaterbesucher. Einen außer- ordentlichen Erfolg (rund 6700 Besucher) konnte man auch bei den Südkärntner Sommer- spielen in Eberndorf erzielen, wo man im neu gestalteten Stiftshof die Komödie „Der Geizige“ von Foto: Burgarena Finkenstein Burgarena Foto: Molière zur Aufführung brachte. Burgarena Finkenstein Der 1969 aus der Taufe gehobene „Carinthische Sommer“, das Das Programm der Musikwochen Kronjuwel im Reigen der Kärnt- Millstatt präsentierte eine Vielzahl ner Festivals, lud im Vorjahr zu an Konzerten, die interessanten einer musikalischen Reise in be- und reizvollen Aspekten des Phä- kanntes Terrain und zu Abste- nomens „Reise“ nachgingen. Dem chern und Fernreisen in musika- traditionellen Mariensingen folgte lisches Neuland. Im stimmungs- ein hochwertiges Sommerpro- vollen Ambiente der Ossiacher gramm. Hervorgehoben seien die Stiftskirche erklangen Recitals Solokonzerte des jungen japani- großer Solisten und Kammermusik schen Geigenwunders Akiko Ono vom Feinsten, im Congress Center sowie des Pianisten Michael Villach genoss man in außer- Badura-Skoda. Anna Lauvergnac – gewöhnlichen Besetzungen große „Jazz over Villach“ symphonische Musik von Beet- Schließlich fand der Internationale hoven bis Tschaikowsky. Seit mehr Johannes-Brahms-Wettbewerb in als drei Jahrzehnten eine erste Pörtschach zum achten Mal statt. Adresse für einen Ort der Begeg- Als Klavier- und Kammermusik- nung großer Künstler und wahrer wettbewerb ins Leben gerufen, ver- Musikliebhaber, für ein Festival sammelte er im Vorjahr rund 200 der „besonderen Art“! Unter die- höchst qualifizierte Musiker der sem Motto feierte man mit Herz Sparten Klavier, Violine, Viola, und einem Geburtstagskonzert Cello, Gesang und Kammermusik den 70. Geburtstag des Kärntner aus 26 Ländern am Wörthersee. Komponisten Prof. Dr. Nikolaus M. HUBMANN Fheodoroff, eines der Ehrenmit- glieder dieser Institution.

Foto: Jazz over Villach over Jazz Foto: 35 KÄRNTNER KULTURSOMMER 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Seebühnenerfolg mit „Evita“ Allein die Tatsache, dass in dieser Produktion rund 200 Künstler be- schäftigt waren, stellte ein absolutes Novum in der Geschichte des Kärntner Musiktheaters dar. Die Protagonisten des Stücks waren al- len voran die internationalen Stars Timna Brauer und Christiane Knaus-Waldmann als Evita, Wolf- gang Pampel als Peròn, Ruth Brau- er und Sandra Pires als Mistress, Paul Kribbe als Che sowie Alek- sander Di Capri als Magaldi. Castings in Wien und Berlin hatten ein internationales Ensemble er- möglicht, welches sich wie das „Who is Who“ der Musicalszene las. Die Bemühungen des Stadt- Foto: Zoltan Foto: theaters haben sich ausgezahlt, ist Eggenberger Fotos: es doch gelungen, mit einer Voll- Ein Auszug aus „Musi- egie führte Dietmar Pfle- auslastung und keiner einzigen cals“, der bedeutends- gerl, der bereits mit „Der abgesagten Vorstellung wegen ten Fachzeitschrift des Mann von La Mancha“, Schlechtwetters rund 52.000 Kar- Genres im deutsch- R„Anatevka“, „La cage aux ten für „Evita“ zu verkaufen und sprachigen Raum: „Seit folles“ und „It’s Showtime“ für international ein unisono positives einigen Jahren ent- ausverkaufte und international viel Presseecho zu erzielen. wickeln sich die Wör- beachtete Musicalproduktionen ge- Die Begeisterung des Publikums thersee-Festspiele in sorgt hat. Unter seiner Intendanz hat zudem bewirkt, dass die bereits Klagenfurt für Musical- waren auch „Jesus Christ Super- an eine private Betreibergesell- begeisterte zu einem star“ und „Rocky Horror Show“ schaft rund um Regisseur Elmar als unvergessliche Highlights ent- sommerlichen Pflicht- Ottenthal aus Berlin vergebene standen. Mit dem bewährten Team termin. Mit ,Evita‘ ist Bühne in Fragen der Spielplange- Bernd-Dieter Müller und Annette es dem Stadttheater staltung einer Kommission über- Zepperitz (Bühnenbild und Aus- antwortet worden ist, deren Votum Klagenfurt wieder stattung) sowie Herwig Gratzer gelungen, eine beein- eindeutig für das Stadttheater und (musikalische Leitung) wurde Intendant Pflegerl ausfiel, trotz der druckende Bühnen- „Evita“ erstmals als eigene See- show auf die Beine zu Notwendigkeit öffentlicher Förde- bühnenproduktion erarbeitet. Neu rungen. Letzteres hat als politische stellen.“ hinzu gekommen ist Melissa King Absichtserklärung ohnehin inter- als Choreografin. Das Bühnenbild national ein Novum dargestellt hatte ein imposantes Ausmaß von und sich bei Wahrung der Qualität bis zu sieben Meter Höhe, für die als undurchführbar erwiesen. In musikalische Begleitung zeichneten wirtschaftlicher Hinsicht wurde ein durch Jazzmusiker verstärktes nämlich das politisch geforderte Sinfonieorchester sowie der Chor Ziel einer Eigenfinanzierung nicht und erweiterte Extrachor des erreicht, und es mussten, wie vom 36 Stadttheaters verantwortlich. Theaterausschuss genehmigt, die SEEBÜHNE KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Staatsopernballett „Wolfgang Amadé“

Reserven des Stadttheaters zur Ab- Tanz unter Sternen – Haider zum Gastspiel eingeladen deckung herangezogen werden. eine Weltpremiere auf worden war, zeigte sich sehr inter- Man liegt aber mit diesem Ergebnis der Wörtherseebühne. essiert daran, auch in Zukunft auf im österreichweiten Vergleich im- der Wörtherseebühne zu gastieren. mer noch an vorderster Stelle, was it einer Weltpremiere 6000 ballettbegeisterte Besucher das Verhältnis der Produktions- wurde die Spielsaison hatten für kosten zu den erzielten Einnahmen 2001 auf der Klagen- drei ausverkaufte Vorstellungen anlangt. Für das Jahr 2003 ist wie- furter Wörthersee- gesorgt. M M. RAAB der eine Produktion des Stadtthea- bühne eröffnet. Denn erstmals ga- ters am See geplant, Alain Boublils stierte das Wiener Staatsopernbal- und C-M. Schönbergs „Les Misera- lett mit einer Produktion auf einer blés“, und dann wird auch erstma- Seebühne. An drei Abenden lig eine Seebühnenproduktion mit (30. Juni, 1. und 2. Juli ) wurde den notwendigen Subventionen „Wolfgang Amadé“ – inszeniert unterstützt, so lautet der Plan der von Staatsopernballett-Direktor Vertreter des Landes Kärnten und Renato Zanella – aufgeführt. Rund der Stadt Klagenfurt. Im Sommer achtzig Tänzer sorgten für einen 2002 wird von einer privaten einzigartigen tänzerischen Genuss. Betreibergruppe die Erfolgs- Zur viel umjubelten Premiere wa- produktion des Berliner Theaters ren auch Österreichs First-Lady des Westens „Falco meets Amade- Margot Klestil-Löffler sowie Vize- us“ aufgeführt – wie bei „Evita“ kanzlerin Susanne Riess-Passer er- mit dem politischen Ziel, keine schienen. Restlos begeistert meinte öffentliche Unterstützung dafür zu Klestil-Löffler: „Die Vorstellung benötigen. wie das Ambiente waren erstklas- S. ZOLTAN sig“. Staatsopernballett-Direktor Renato Zanella Zanella, der von Landeshaupt- mann und Kulturreferent Jörg 37 SEEBÜHNE 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

galerie.kärnten Eine Galerie der ande- urch die Präsentation von Jury für Kunstankäufe des Landes ren Art, eine Galerie „ausgezeichneten Künst- Kärnten unter einer großen mit der Zielsetzung, lern“ in dieser auf Initiati- Anzahl von Bewerbern als einer Kärntner Preisträger ve von Landeshauptmann der innovativsten und ankaufs- D würdigen Künstler ausgewählt. vorzustellen sowie Dr. Jörg Haider 1999 im großzügi- Mit Marko Lipuˇs, aus einer be- bildenden Künstlern gen und repräsentativen Foyer des kannten Eisenkappler Künstler- seitens des Landes zu ehemaligen Hüttenberger Gewer- familie stammend, wurde aus An- danken und einem kenhauses – dem jetzigen Regie- lass der Slowenischen Kulturwoche größeren Kreis vorzu- rungsgebäude – eingerichteten Ga- lerie ist größtmögliche Qualität ge- und in Zusammenarbeit mit dem stellen, das ist die Volksgruppenbüro, beginnend „galerie.kärnten“. währleistet. Die Auswahl von aus- zustellenden Künstlern ist jeder mit der Vernissage am 17. April, Parteipolitik entzogen und damit erstmals ein Fotograf in der eine Anerkennung der Ausstel- galerie.kärnten ausgestellt. Mit lungstätigkeit in der Kunstwelt si- experimentiellen Fotografien zum chergestellt. Gerade auch der Prä- Themenkreis „kärnten, figuren sentationsort, das Kärntner Regie- und gesichter“ versuchte Lipuˇs rungsgebäude, ein Haus mit öffent- eine erweiterte Möglichkeit der lichem bzw. offiziellem Charakter, Fotografie aufzuzeigen, eingeübte in dem täglich sehr viele Menschen Grenzen zu überschreiten und sich ein und aus gehen, sollte neue Be- schon lange wiederholenden klas- sucherschichten erschließen und sischen Fotografieansätzen ent- den vorzustellenden Künstlern bei gegenzutreten. ihrem weiteren Durchbruch behilf- In der nächsten Vernissage am lich sein. 18. Juli wurden Arbeiten der nach Der jährliche Ausstellungsreigen einem Architekturstudium in Graz beginnt mit der Vorstellung des lebenden Kühnsdorferin Inez Förderungspreisträgers in der Zimmer vorgestellt. In künstleri- Sparte Bildende Kunst des Landes Kärnten: Bis März 2001 wurde der in Gmünd lebende freischaffende Künstler Fritz Russ präsentiert. Seine markanten und zugleich phantasievollen Skulpturen aus Metall konzipiert der Künstler häufig für den öffentlichen Raum, etwa für das LKH Klagenfurt, die Alte Burg in Gmünd, den Kreuz- gang im Stift Millstatt, im Rahmen der Landesausstellung in Ferlach oder im Museum für Volkskunde in Wien. Auch die im und vor dem Regierungsgebäude ausgestellten Skulpturen erregten große Auf- merksamkeit, und Russ wurde auch von der von LH Haider ins Leben gerufenen internationalen

GALERIE KÄRNTEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Leo Navratil, auch Arbeiten geistig behinderter Menschen einer größe- ren Öffentlichkeit bzw. in der Kunstszene bekannt geworden sind, zeigte eindrucksvoll die große Anzahl von Vernissagenbesuchern am 30. Oktober. Besonderen Applaus fand bei die- ser Gelegenheit die Ankündigung von Landeshauptmann Haider, die neuen Glückwunsch-, Geburtstags- und Weihnachtskarten des Landes Kärnten mit Motiven von Künst- lern dieser Werkstatt zu versehen. Zum Jahresabschluss wurden ab 19. Dezember in einer Ausstellung mit dem Titel „Das schöne Zim- mer“ Werke des Kärntner Künst- schen Arbeiten mit dem Titel gen, analysiert und gefiltert, wo- lers Armin Guerino gezeigt. „ZOOM – Form im Dialog“ um- durch die ursprüngliche Bedeutung Guerino, Förderungspreisträger kreiste Zimmer das Thema „Ge- und Funktion verloren geht und 2001 in der Sparte Bildende Kunst, genstand“. Dinge, die sich täglich das Ding sich aus dem gewohnten erhielt seine universitäre Ausbil- in unserer Umgebung befinden, Umfeld löst. Die inhaltliche Inter- dung zum Diplomgrafiker und werden als Ausgangspunkt genom- pretationsweise ist damit vielfältig, Maler 1982–1986 bei Prof. Melcher men, und die Künstlerin lässt ein der Dialog mit der Form beginnt. an der Akademie der Bildenden Äquivalent der eigenen Vorstel- Die Besonderheit der Bilder liegt in Künste in Wien. Armin Guerino lung entstehen. Dabei werden einer Mischung von Öl und Wachs, ist aktives Mitglied des Kunstverei- einzelne Elemente nahe herangezo- die den Werken eine faszinierende nes für Kärnten, wo im Frühjahr Struktur gibt. 2000 eine eindrucksvolle Personale Die nächste Ausstellung zeigte mit seinen Werken stattfand. Werke aus der Kunstwerkstatt der Damit hat sich die galerie.kärnten Evangelischen Stiftung de La Tour als „Schau“-Platz, also als Ort zum in Treffen bei Villach. Diese Schauen, mit wechselnden Ausstel- Kunstwerkstatt entstand durch das lungen, bereits so durchgesetzt, Talent Willibald Lassenbergers, der dass, wie eine Kärntner Tages- sich bereits seit 1980 mit dem zeitung schrieb, die zahlreichen Malen und Zeichnen beschäftigt. Besucher und auch Bediensteten Anfang der 90er Jahre erweiterte des Landes wohl schon etwas ver- sich die kreative Gruppe auf acht missen würden, gäbe es am Arnulf- Künstler, welche vornehmlich mit platz 1 keine Kunst. Ölkreiden, Temperafarben, Filz H. WUNSCH und Farbstiften arbeiten, wobei ein Künstler ausschließlich als Holz- und Steinbildhauer tätig ist. Dass nach den Arbeiten seelisch kranker Menschen, untrennbar verbunden mit Gugging und Prof. 39 GALERIE KÄRNTEN 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Landes- galerie 2001 war im Hinblick auf die umfangreichen Neuerungen, Planungs- und Bauarbeiten ein ausstellungsfreies Jahr in der Kärntner Landes- galerie.

Bruno Gironcoli, o. T. 1987 Mischtechnik/Papier

irka 5000 Exponate aus der welche 2003 publiziert werden soll. Sammlung der Galerie so- In diesem Zusammenhang ist auch wie die gesamten Biblio- die Bilddokumentation der Gemäl- theksbestände mussten ver- desammlung angelaufen. Z Im Dezember 2001 wurde mit den lagert werden, zum Teil in externe Depots. Diese Bestände sollen ge- Bauarbeiten nach Plänen des Ar- gen Ende des Jahres in einen chitekten Helmut Dominikus be- zentralen Tiefspeicher unter dem gonnen. Die Galerie wird mit ei- Burghof rückgeführt und nach nem zentralen Depot ausgestattet. modernsten klima- und sicherheits- Die Schauräume werden um den technischen Methoden deponiert Südflügel erweitert. Die Burg wird werden. generalsaniert, und der Burghof 2001 erfolgte auch die neue Kon- soll durch einen weiteren Eingang zeption der umfangreichen Schau- in der Domgasse erschlossen und sammlung, die in den großzügig auch durch ein Galerie-Café belebt erweiterten Räumlichkeiten der werden. Der Eingang in die Galerie Burg einen Überblick über das wird von der ehemaligen Burg- Kärntner Kunstschaffen des 19. kapelle in die Arkaden verlegt. und 20. Jahrhunderts bieten soll. Alle Arbeiten verlaufen planmäßig. Helmut Dominikus, Nach dem Bauzeitenplan ist mit Entwurf für die Erneuerung der Burg Dazu waren umfangreiche museo- logische Recherchen durchzu- der Fertigstellung der Landesgale- führen. rie und des Burgkomplexes im Gleichzeitig wurde mit einer Dezember 2002 zu rechnen. kunsthistorischen Gesamtdarstel- A. ROHSMANN lung der Kärntner Kunst des 19. 40 und 20. Jahrhunderts begonnen, LANDESGALERIE KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Kunstankäufe des Landes Kärnten Während in vergange- ine internationale und unab- nen Zeiten immer der hängige Kunstankaufsjury jeweilige Kulturreferent unter Vorsitz des bekannten über Kunstankäufe des ESammlers und Kunstexper- Landes entschied, hat ten Prof. Rudolf Leopold wählte aus Landeshauptmann Kaufansuchen von 95 Künstlern Haider als Kulturrefe- neun Künstler aus. Mit einem Bud- get von 550.000 Schilling wurden rent auch im Jahr 2001 Arbeiten von Wolfgang Bogner (Vil- ein Signal in Richtung lach), Heiko und Uwe Bressnik (Wi- gerechter und fairer en), Thomas Hoke (Wien) sowie Ca- Ankaufspolitik gegeben. roline (Klagenfurt), Elke Maier Nachdem sich der erste (Gmünd), Eva Paulitsch (Stuttgart), Versuch im Vorjahr Ingrid Pototschnik (Knittelfeld) und erfolgreich bewährt hat, Gerhild Tschachler-Nagy (Keut- entschieden auch im schach) angekauft. Die Auswahl fiel Berichtsjahr Experten dabei zum einen auf junge Talente, über die Kunstankäufe um sie zu fördern, zum anderen des Landes. wollte die Jury auch die Leistung ar- rivierter und bekannter Künstler an- erkennen. Neben Leopold wirkten in der sechsköpfigen Jury Igor Zabel von der renommierten Moderna Galerija in Laibach, Kunsthistoriker Wolfgang Bogner, Univ.-Doz. Josef Ploder (Universität Die Oberflächengesellschaft, Foto auf Leinen Graz), Kunstsammler Karl Anton Rezac (Wolfsberg) sowie die Kunst- großen Dichte und Qualität der ein- experten Peter Paul Wiegele gereichten Arbeiten beeindruckt. (Nötsch) sowie Prof. Carlo Kos Mehr als die Hälfte der eingereich- (Klagenfurt). Wie Leopold anlässlich ten Arbeiten wären es wert, ange- der Jurysitzung vom 19. November kauft zu werden – auch für die Ingrid Pototschnig, o. T. betonte, beschreite Kärnten mit der Sammlung Leopold sei durchaus Mischtechnik Ankaufsjury einen richtigen Weg. einiges ankaufswürdig. Ein nicht Die Entscheidung, Kunstankäufe geringer Nebeneffekt dieser neuen einer Jury zu übertragen und seitens Vorgangsweise für Kunstankäufe des Landes auch zu kaufen, was aus- des Landes ist auch, dass sich bedeu- gesucht werde, sei eine beispielhafte tende Kunstexperten und Kunst- Lösung. Jedoch habe seiner Meinung sammler damit zwangsläufig mit nach jede Jury heute das Problem, ihnen zum Teil nicht so bekannten, dass Experten zu sehr vom Zeitgeist zumeist Kärntner Künstlern ausein- bestimmt seien. Prof. Leopold rief ander setzen und Anregungen für daher zu einer noch stärkeren Betei- ihre weitere Tätigkeit – allenfalls ligung auf, wobei seine Ermunte- auch als Sammler – aus Kärnten rung zur Teilnahme vor allem jenen mitnehmen. gilt, „die sich dazu als nicht modern H. WUNSCH genug fühlen“. Die Jurymitglieder zeigten sich allgemein von der 41 KUNSTANKÄUFE 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Wissenschaft und Literatur Die Unterabteilung inen besonderen Arbeits- Die Ausgabe 2001 – erstmals unter Wissenschaft im Rah- schwerpunkt bildete 2001 der Redaktion von Mag. Susanne men der Kulturabtei- die Herausgabe und Redak- Haiden – stand unter dem Schwer- lung des Landes Kärn- tion wissenschaftlicher punktthema „Bildung in Kärnten“ E und vereinigte die Beiträge zahl- ten wurde im Jahre Publikationen. Hervorzuheben ist 1998 eingerichtet und dabei der Band „Die Kärntner reicher Autoren aus allen Fach- betreut zudem die Lite- Volksabstimmung 1920 und die bereichen. raturagenden. Geschichtsforschung. Leistungen, Ein weiterer Aufgabenbereich ist Defizite, Perspektiven“. Dieses die Pflege und der Ausbau der Buch basiert auf der gleichnamigen Kontakte zu den Universitäten, im wissenschaftlichen Tagung, die im Besonderen zur Universität Kla- Oktober 2000 von der Unterabtei- genfurt, sowie den wissenschaft- lung Wissenschaft im Auftrag des lichen Vereinigungen im Lande, Landes Kärnten in Klagenfurt vor allem zum Geschichtsverein für durchgeführt wurde. Historiker, Kärnten und zum Naturwissen- Sprachwissenschafter, Juristen und schaftlichen Verein. Engere Bezie- Geografen aus fünf Staaten nah- hungen – zum Teil aufgrund akti- men als Referenten an dieser zwei- ver Mitarbeit – ergaben sich weiters sprachig durchgeführten Veranstal- zur Universität Graz, zum Kärnt- tung im Rahmen der Gemein- ner Universitätsbund, zum Techni- schaftsaktion des Landes Kärnten kum Kärnten, zum Carinthian In- und der Diözese Gurk „Kunst der stitute for Ethnic Minorities (CI- Begegnung. Kärnten 2000“ teil. Mit FEM), zur Popper Foundation, dem Tagungsband, der im Früh- jahr 2002 im Verlag Heyn heraus- kam, liegt nunmehr eine dem neu- esten Forschungsstand entspre- chende Darstellung der Kärntner „Sturmjahre“ 1918–1920 vor. Ein weiteres Buchprojekt, das von der Unterabteilung Wissenschaft betreut wird, ist das „Kärntner Jahrbuch für Politik“, das 1994 auf Initiative von Landesamtsdirektor- Stellvertreter DDr. Dr. h. c. Karl Anderwald gegründet worden ist und seither regelmäßig erscheint. Das Jahrbuch hat sich zu einem festen Bestandteil der Kärntner Publizistik entwickelt und wird jeweils gegen Jahresende in An- wesenheit des Landeshauptmannes in festlichem Rahmen präsentiert. Die Vorstellung der Ausgabe 2001 erfolgte im Amthof in Feldkirchen und zog viele interessierte Gäste 42 aus allen Bereichen an. WISSENSSCHAFT UND LITERATUR KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

schaft vorbereitet und soll noch 2002 erscheinen. Weiters wurden zahlreiche Veranstaltungen im Bereich Wissenschaft/Literatur besucht und viele persönliche Kon- takte geknüpft. Die UA Wissenschaft vertritt das Land Kärnten in der Kulturkom- mission der Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria, über deren Geschich- te und Zukunftsperspektiven zahl- reiche Abhandlungen publiziert wurden. Konkrete Aktivitäten er- gaben sich im Zuge der von der Kulturkommission vorbereiteten Erstellung eines digitalen Führers durch die Volkskundemuseen des östlichen Alpenraumes. Auch in der neu gegründeten Alpen-Adria- Arbeitsgruppe für Kulturaustausch wird mitgearbeitet. Zum Aufgabenbereich der UA Wissenschaft gehört weiters die Wahrnehmung der Landesagenden Enge Beziehungen zwischen Kärnten und zum Verein Memorial Kärnten/ (Landesaufsicht) bezüglich Landes- dem altösterreichischen Czernowitz (im Koroˇska, zum Robert-Musil-Insti- museum und Landesarchiv, soweit Bild das Universitätsgebäude) gibt es auf tut/Kärntner Literaturarchiv usw. dies den fachlich-wissenschaftli- dem Gebiet der Wissenschaft. Im Juni 2001 fand dort eine Tagung über die Volksgrup- Intensivere Kontakte entwickelten chen Bereich betrifft. Darüber hin- penprobleme im ukrainisch-rumänisch- sich zur Universität im ehemals aus werden zeitgeschichtliche For- moldawischen Grenzraum statt, die vom österreichischen Czernowitz in der schungsarbeiten durchgeführt, de- Carinthian Institute for Ethnic Minorities Ukraine. Bereits 1999 wurde eine ren Ergebnisse vorwiegend über (CIFEM) organisiert wurde. Gedenkveranstaltung für den aus das „Kärntner Jahrbuch für Poli- der Bukowina stammenden Kärnt- tik“ der Öffentlichkeit zugänglich ner Dichter Georg Drozdowski an sind. Im Rahmen der Einführungs- der Universität Czernowitz von lehrgänge der Kärntner Verwal- der UA Wissenschaft mitgestaltet. tungsakademie ab 2001 werden die Im Juni 2001 führte das CIFEM in neuen Landesbediensteten über die Czernowitz eine wissenschaftliche Kärntner Zeitgeschichte ab 1918 Tagung über Volksgruppenfragen informiert.

im Grenzraum Ukraine-Molda- H. VALENTIN Ein Schwerpunkt der Tätigkeit der Unter- wien-Rumänien durch, wobei abteilung Wissenschaft im Jahr 2001 war seitens der UA Wissenschaft über die Vorbereitung der Herausgabe des die historische Entwicklung der Sammelbandes über die Internationale Kärntner Minderheitenfrage be- Wissenschaftliche Tagung zur Kärntner Volksabstimmung, die im Oktober 2000 richtet wurde. Die Herausgabe des in Klagenfurt stattfand. Das mittlerweile Tagungsbandes wird vom CIFEM erschienene Buch gilt als neuestes gemeinsam mit der UA Wissen- Standardwerk zu dieser Thematik. 43 WISSENSCHAFT UND LITERATUR 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Kulturdenkmäler Seit vielen Jahren liegt mmer werden seitens des Or- St. Stefan bei Dürnstein, wo die der Schwerpunkt der dinariates Substanzsicherungen spätbarocke Architekturpolychro- Arbeit des Landeskon- und Konservierungsmaßnah- mie im Altarraum mit ocker und servatorates in der sa- Imen, wie etwa Neueindeckun- rot gefasstem Stuck wiederherge- kralen Denkmalpflege. gen, statische Sicherungen oder stellt wurde, sowie die Innenrestau- rierung der Pfarrkirche von Del- Dabei sind der Ab- Trockenlegungen vorangereiht, um lach im Drautal mit den „1848“ da- schluss der Gesamt- kostenintensive Folgemaßnahmen tierten Wand- und Gewölbemale- restaurierung der zu verhindern. In St. Kosmas reien von Christoph Brandstätter Wehrkirche von Hoch- konnte die desolate Steinplattl- eindeckung durch eine Neuein- nennenswert. feistritz, die bei gerade deckung ersetzt und u. a. in Maria Im profanen Bereich sind 54 Pfarrmitgliedern Waitschach mit der Steinplattl- „Großvorhaben“ wie etwa die Kosten im Ausmaß von Neueindeckung, die insgesamt Sanierungsarbeiten am Stiftsgym- nahezu zehn Millionen Kosten von vier Millionen Schilling nasium St. Paul, die Adaptierung Schilling erforderte, (290.000 Euro) erfordern wird, von Schloss Seltenheim sowie in und der Abschluss der begonnen werden. Klagenfurt der Beginn des Um- Freilegung der spät- Freskenfreilegungen werden von baus von zwei der bedeutendsten gotischen Gewölbefres- der Öffentlichkeit immer beachtet, profanen Bauten, der Landesgale- ken in der Stiftskirche da sie oft wichtige Erweiterungen rie in der sog. „Burg“ und des ehe- Viktring, die bei Kosten des Kärntner Kunstbesitzes dar- maligen „Salzamts“, das als Hotel- von etwa vier Millionen stellen. Von diesen Fresken sind Restaurant adaptiert wird, beson- Schilling zehn Jahre neben Viktring die des 15. Jahr- ders hervorzuheben. Die Konser- dauerte, besonders hunderts in Göltschach, die „1494“ vierungsarbeiten an der Burgruine hervorzuheben. bezeichneten Wand- und Gewölbe- malereien im Inneren der Filialkir- che Hll. Peter und Paul in Ober- wöllan, der Fund eines romani- schen Freskenfragments in Prebl sowie die Sicherung der spät- gotischen Fresken und die Auf- deckung eines romanischen Fres- kos in der Pfarrkirche St. Stefan bei Niedertrixen zu nennen. Bei Außenrestaurierungen im sa- kralen Bereich wird meist versucht, ein historisch relevantes Bild der Kirchen beizubehalten oder wieder zu zeigen. Von diesen Außen- restaurierungen sind etwa die Mar- tinskapelle in Villach/St. Martin oder die Filialkirche in Loibegg, bei der überstrichene bzw. kaum mehr sichtbare barocke Architek- turpolychromien wiederhergestellt wurden, zu erwähnen. Von den verschiedenen Innenrestaurierun- 44 gen sind etwa die Pfarrkirche KULTURDENKMÄLER KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Rabenstein bei St. Paul konnten derhergestellt wurde. Nach der abgeschlossen und die der Burg- Restaurierung der auf Andrea ruine Griffen begonnen werden. In Mantegna zurückgehenden Reliefs beiden Fällen mussten wegen der der „Gonzagatruhe“ und eines zukünftigen Nutzung seitens der Truhenkorpus durch die Werkstät- Denkmalpflege – wie so oft bei Be- ten des Bundesdenkmalamtes wur- gehbarmachungen von Burgruinen de seit zumindest 150 Jahren erst- – gewisse Konzessionen gemacht mals eine Truhe wieder zusam- werden. mengefügt und im Kunst- Die Fassadenaktionen von Friesach historischen Museum ausgestellt.

Fotos: Bundesdenkmalamt Bundesdenkmalamt Fotos: und Klagenfurt, die in enger Zu- Es ist zu erwarten, dass die ver- Viktring, Abtei, Bernhardskapelle sammenarbeit mit dem Land und schiedenen Besitzern gehörenden Fresko, Groteske der jeweiligen Gemeinde das Ziel Truhenteile wieder auseinander ge- hatten, ausgesuchte, vorwiegend im rissen und für immer getrennt im Stadtkern gelegene Objekte nach Kärntner Landesmuseum und im den Richtlinien der Baudenkmal- Stiftsmuseum Millstatt ausgestellt pflege zu sanieren, konnten weitge- werden. hend zu Ende geführt werden. Ein Großes Interesse der Medien wur- hervorzuhebendes Resultat dieser de der Archäologie entgegen- Arbeiten stellt die Fassadenrestau- gebracht, wobei im Zentrum der rierung des Renaissancebaues „Gol- künstlich etwas hochgeschaukelten dene Gans“ in Klagenfurt dar, bei Berichterstattung die Unter- dem die barocke Farbgebung wie- suchung des hallstattzeitlichen

Olsa, Hochofenanlage

KULTURDENKMÄLER 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN Fotos: Bundesdenkmalamt Bundesdenkmalamt Fotos: „Goldene Gans“, Klagenfurt, Alter Platz 31 Stiftsgymnasium St. Paul, Nordost-Fassade Hügelgrabes am Wieserberg im Die neue Auflage des Dehio Kärn- oberen Gailtal stand. Dieses wurde ten konnte 2001 in einem um etwa in zweijähriger Arbeit zur Gänze 300 Seiten größeren Umfang der abgegraben, um letztlich auch hier Öffentlichkeit vorgestellt werden. feststellen zu müssen, dass die Es ist zu hoffen, dass diese dritte Grabkammer längst ausgeraubt Auflage das Bewusstsein der war. Im Zollfeld wurden zu Be- Kärntner über die große Anzahl ginn der Aushubarbeiten für die und Qualität der heimischen Errichtung eines Autohauses einige Denkmale erweitern und die denk- römerzeitliche Gräber zerstört. malpflegerische Arbeit im Lande Unmittelbar darauf folgende Un- auch erleichtern wird. tersuchungen ergaben, dass es sich U. HARB bei dem Bauplatz um einen Teil des römerzeitlichen Friedhofs von Virunum handelte, sodass sofort umfangreiche archäologische Un- tersuchungen vorgesehen werden mussten. Im Gegensatz zur römer- zeitlichen Bebauung im übrigen Virunum war dieses Gräberfeld auf Luftbildaufnahmen nicht er- kennbar und stand daher vorher nicht unter Denkmalschutz. Die Arbeiten konnten schließlich mit der Aufdeckung von 240 unver- sehrten römischen Gräbern in ins- gesamt sechs verschiedenen Bestat- tungsformen zu einem wissen- schaftlich hervorragenden Ergebnis 46 geführt werden. KULTURDENKMÄLER KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Bruno Gironcoli chen für Wissenschaft und Kunst, Österreichischer Skulpturenpreis, Großer Österreichischer Staats- preis, Kulturpreis des Landes Kärnten 1997) ein Empfang von Landeshauptmann Haider organi- siert. Vor einem erlesenen Kreis von Interessierten aus den Berei- chen Kultur und Wirtschaft kam auch ein Vertreter jener Persön- lichkeiten zu Wort, die dieses ambitionierte kulturpolitische Vorhaben des Landes Kärnten unterstützen wollen. 2001 wurde die Basis dafür ge- schaffen, dass die Absichts- Am 27. September ach Jahren der erfolglosen erklärungen des Landes Kärnten, 2001 beging der in Suche nach einer bleiben- von Prof. Gironcoli, der Marktge- Villach geborene und den Heimstätte für sein meinde Bad Bleiberg und des Bun- aufgewachsene Künst- umfangreiches skulptura- des im Jahr 2002 in ein Vertrags- N werk gegossen werden können. ler seinen 65. Geburts- les Œuvre kann der Leiter der Nach der Vertragsunterzeichnung tag. Bildhauerschule an der Akademie der Bildenden Künste (seit 1977) und dem Beschluss des Projektes in optimistisch in die Zukunft den Kärntner Gremien kann mit blicken. Bekanntlich wurde ihm den Detailplanungen bzw. der Er- angeboten, seine Figuren mithilfe ledigung der verbleibenden Arbei- von Landeshauptmann Dr. Jörg ten begonnen werden. Wenn alles Ohne Titel, Aluminiumguss, 1992–95 wunschgemäß läuft, wird 2003 mit Standort: Firma Wild , Völkermarkt Haider dauerhaft in Bad Bleiberg zu beheimaten und der Öffentlich- dem Umbau der ehemaligen BBU- keit zu präsentieren. Die Skulp- Erzaufbereitungshallen begonnen turen von Prof. Gironcoli sollen im werden können. 50 Jahre nachdem Mittelpunkt eines offenen Kultur- er seine Kärntner Heimat verlassen ortes stehen, der vielfältige Nut- musste, ist es für Bruno Gironcoli zungsmöglichkeiten für Künstler denkbar, nach seiner Emeritierung und Kulturschaffende bietet. seinen Wohnsitz nach Kärnten zu Mit der Bearbeitung der vielfälti- verlegen und sich in Bad Bleiberg gen offenen Fragen in der Vorpro- niederzulassen. Wenn Gironcoli jektphase wurde im Juli ein neu in- das Angebot des Landes Kärnten stallierter Projektkoordinator in akzeptiert, kann sich sein sehnlich- der Kulturabteilung des Landes be- ster Wunsch erfüllen, weil seine traut. Es galt vor allem juridische, jetzt auf mehrere Orte und Depots architektonische und konzeptionel- verstreuten Werke endlich zusam- le Fragen im Detail zu bearbeiten. mengeführt und der Öffentlichkeit Im November wurde zu Ehren des zugänglich gemacht werden. CH. KALTENEGGER international renommierten Künst- lers und mehrfachen Preisträgers (u. a. Österreichisches Ehrenzei- Foto: R. Wlattnig, Landesmuseum R. Foto: 47 GIRONCOLI 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Landeskonservatorium – Gedanken über ein traditionelles Kunstinstitut ie Tiefe der Wirkung musi- Unser Anliegen: Mein und unser scher Erziehung hat Platon Wunsch wäre es, und wir sind erkannt, wenngleich man durch die gewährleisteten Arbeits- Düber die Absicht einer mög- bedingungen am Kärntner Landes- lichen Instrumentalisierung von Bil- konservatorium auf dem besten dung zu diskutierten hätte. Schenkt Weg dorthin, dass die freie Aus- man überdies der neuzeitlichen übung und Förderung der Kunst pädagogischen Forschung, den Hu- als essentieller Wert per se erkannt manwissenschaften wie der Neurolo- und aus einer solchen Überzeugung gie, Psychologie sowie auch gewissen heraus ihr Fortschritt weiterhin ver- Formen der Therapie in der Medi- stärkt gefördert wird. Kunst sollte zin Gehör, so werden entscheidende sich nicht in einer Kosten-Nutzen- Auswirkungen musischer Erziehung Rechnung rechtfertigen müssen. auf menschliche Formen vernetzter Die Mannigfaltigkeit ihrer Formen Intelligenzen immer wieder mit ist eine grundlegende psychische Recht ins Treffen geführt. All diese Voraussetzung für menschliche und ähnliche Argumente, sosehr sie Lebensqualität, die es auch im Sin- eine Grundlage besitzen, werden ne der kulturpolitischen Zielsetzung gerne in Form volkswirtschaftlicher zu gewährleisten gilt. Eingeräumt „Deshalb ... ist die Er- Rentabilitätsrechnungen ins Treffen muss aber auch werden, dass gerade ziehung durch Musik so geführt, um den sog. progressiven wegen der eben erläuterten Sonder- überaus wichtig, weil Kulturpolitiker von heute vom Nut- stellung im menschlichen Wirken es Rhythmus und Harmo- zen kultureller Förderungen zu nicht immer leicht ist, mit ihr um- nie am tiefsten in die überzeugen. Sie allein treffen jedoch zugehen, ihre Wachstumsvorausset- Seele eindringen, sie nicht den Kern der Bedeutung kul- zungen zu bewerten, die Anliegen am stärksten ergreifen turellen Wirkens. Es ist durchaus ihrer Schaffenden nachzuvollzie- und ihr edle Haltung nicht kontraproduktiv, zu fragen, hen. Mögen meine Ausführungen verleihen: solch edle was denn an der Kunst nützlich sei. einen Beitrag zum besseren gegen- seitigen Verständnis liefern. Haltung erzeugen sie, Mathematik beispielsweise kann sich Zurück zu Platon: Für die Qualität wenn man richtig erzo- allein schon durch einen Lebensmit- der Wechselwirkung von ethischem gen wird, wenn nicht, teleinkauf rechtfertigen, aber Kunst? Verhalten und Musik, denn das dann die entgegen- Und trotzdem kann die Freude an der Kunst als einer der größten ge- spricht er ebenso deutlich an, ist der gesetzte. (...) Deshalb Musikpädagoge verantwortlich. ruht, wie ich glaube, die meinsamen Nenner aller Völker zu allen Zeiten bezeichnet werden. Nachdem der Staat die Verantwor- Erziehung vor allem in Menschen haben sogar in Tagen tung für Bildung übernimmt, muss der Musik.“ größter wirtschaftlicher und geistiger er auch für die Definition des Wer- (Platon, Der Staat, Not nicht auf künstlerische Kreati- tes des Musikpädagogen verant- 3. Buch) vität verzichtet. Wie ist das zu er- wortlich zeichnen. Von einer nicht- klären? Offensichtlich ist die Aus- instrumentalisierten Pädagogik aus- einandersetzung mit Kunst fernab gehend, wäre es auch an der Zeit, wirtschaftlicher Erklärungsmodelle ihm wieder explizit eine zentrale ein unverzichtbarer Teil unseres Rolle im Bildungsgeschehen zuzu- Menschseins, der nicht rechnerisch schreiben. In einer Zeit, in der die bewertet werden kann. „Wirtschaftlichkeit“ das Maß aller Dinge ist, sind wir von einer fun- dierten gesellschaftlichen Akzep- 48 tanz der Erziehung durch Musik LANDESKONSERVATORIUM KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

über ihren zukünftigen Status nach- zudenken, der im Zuge der Univer- sitätsreform 2002 zunehmend in Dis- kussion kommt. Für das Kärntner Landeskonservatorium steht außer Frage, dass sowohl das landesspezifi- sche Nachwuchspotential als auch ein adäquater, der Leistung entspre- chender internationaler Status in bestmöglicher Studienkompatibilität weit entfernt. Wir wollen deshalb Stellung der Konservatorien in eine neue Form integriert bleiben das Haus als „Kunstschmiede“ mit innerhalb Österreichs oder werden muss. Die lang disku- ihrem reichhaltigen Angebot an Die Konservatorien in Österreich tierte Absicht der Umwandlung der musikalischer Bildung adäquat den sind Einrichtungen der Bundes- Konservatorien in Fachhochschulen Ausführungen zuvor der Öffent- länder bzw. der Städte Wien und wurde von den maßgeblichen Kon- lichkeit in verstärktem Ausmaß Wr. Neustadt. Sie bieten Berufsaus- servatorien Österreichs und den Ex- präsentieren. bildung bis zur höchsten Reife in al- perten in den zuständigen Ministeri- len Bereichen der Musik an, einige en nicht mehr weiterverfolgt, da es Einige zentrale Ereignisse 2001 Häuser auch in Schauspiel und nicht ratsam erschien, eine Integrati- – Juli: Präsentation der Diploman- Tanz. Künstlerische und pädagogi- onsform mit wirtschafts- und kunst- ten im Jahresschlusskonzert sche Studienrichtungen, die den Be- pädagogischer Zielsetzung zu kon- rufsbildern Orchestermusiker, Mu- struieren. Das neue Universitätsge- – Juni: Jazznight im Künstlerhaus sikschullehrer bzw. Musiker/Schau- setz 2002 hingegen sieht Möglichkei- – Oktober: 25 Jahre Volksmusik am spieler/Tänzer im festen Engage- ten der Akkreditierung universitärer KLK ment oder im freien Beruf entspre- Studien und Institute vor, die auch – laufend: Studienkonzerte, Vor- chen, werden mit einer Diplomprü- von anderen Konservatorien als tragsabende, ORF-Matineen mit fung bzw. einer staatlichen Lehr- überlegenswert erachtet werden. unterschiedlichsten Programmen, befähigungsprüfung abgeschlossen. Welchen Status das Kärntner Lan- laufend: Seminare und Work- Für diese postsekundären Studien deskonservatorium letztlich erhalten shops von prominenten Künstlern wird staatliche Förderung (Stipen- wird und wohl auch erhalten muss, wie C. Muthspiel, A. Pege, dium) nach den gleichen Richtlinien wird das Thema zahlreicher Ge- M. Candida wie bei Universitätsstudien gewährt. spräche bildungsstruktureller, ver- – November: Tag der offenen Tür Die Lehrpläne der Hauptstudien waltungstechnischer, juristischer und (mit enormem Interesse der Öf- sind mit denen der Musikuniversi- politischer Natur der nächsten Wo- fentlichkeit); Präsentation der täten abgestimmt. Darüber hinaus chen und Monate sein. In jedem Fall Homepage und der Informations- spiegeln die Studienangebote der wünsche ich mir, dass sich die Kul- broschüre landeseigenen Konservatorien die turpolitik ihrer Verantwortung be- kulturellen Eigenheiten der jewei- züglich der musikalischen Bildung Summe aller Veranstaltungen 2001: ligen Region wider und beziehen der Jugend Kärntens weiterhin und ca. 200. Schwerpunkte für 2002: den Aspekt intensiver Zusammen- auch in Hinblick auf eine internatio- Oper, Orchester, Kammermusik, arbeit mit den Musikschulen der nale Öffnung und Steigerung der Chor, Präsentation der Instrumente Region in ihre Ausbildung ein. Die Attraktivität unseres Kunstinstitutes und ihrer Möglichkeiten (Sonder- letztgenannten Tatsachen werden bewusst bleibt und unter diesem veranstaltungen). auch von Vertretern der Musikuni- Blickwinkel zu einer konstruktiven, versitäten immer wieder als lobens- inhaltsbezogenen Form der Zusam- und wünschenswert herausgestellt. menarbeit bereit ist. R. STREINER Die Entwicklung in Europa zwingt natürlich auch die Konservatorien, 49 LANDESKONSERVATORIUM 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Musikschulwerk Wichtiger Impuls für die Entwicklung des Kärnt- ner Landesmusikschul- werks: eigene Direktion seit der Pensionierung von Direktor Scherr per 31. Mai. 2001 Seit Juli 2001 fungiert Mag. Barbara Ladstät- ter als interimistische Leiterin .

ls Schwerpunkte der Ar- Wie im Vorjahr gab es eine Steige- kam es zu einer verstärkten Arbeit beit von Juli bis Dezember rung der Schülerzahlen durch die im Bereich der Populärmusik, sind zu nennen: die Ausar- Weiterführung des Schulversuchs zahlreichen Veranstaltungen wur- Abeitung einer Informations- und das vermehrte Angebot von den von Ensembles aus den Musik- broschüre über das Musikschul- Gruppenunterricht. Dadurch schulen umrahmt und getragen. werk (Inhalt: Geschichte, Aufga- konnten die Wartelisten um die ben, Finanzierung, Struktur, Aus- Hälfte reduziert werden. Ange- Besondere Aktivitäten in den bildungsablauf, Fächerangebot); meldete Schüler: Schulbeginn einzelnen Bezirken: weiters der Besuch aller Bezirke 2000/01 7458, Schulbeginn 2001/02 Feldkirchen: Zusammenarbeit mit Kärntens bei Konferenzen, Treffen 7850. Das Projekt „Kinder musi- der Musikhauptschule, gemein- aller Fachgruppen im Musikschul- zieren für Kinder“ – unterstützt same Aufführungen von Kantaten werk, die Erarbeitung eines vom Bundesministerium für Un- und Chorwerken, Projekt „Kinder Fortbildungsangebotes, Besuch von terricht und Kunst – wurde in vie- musizieren für Kinder“ mit Feld- Gemeinden aktueller und ge- len Bezirken durchgeführt. kirchner Volksschulen. Konzert- wünschter Musikschulstandorte, Als Begabtenförderung erhalten schwerpunkte der Schule in den Kontaktnahme mit den Musik- 30 durch ein Auswahlspiel ermit- Bereichen Streichorchester und schulwerken der anderen öster- telte SchülerInnen aus dem Musik- Blasorchester. Erste Aufführung reichischen Bundesländer sowie die schulwerk kostenlos eine zweite der schuleigenen Big Band. Präsenz bei öffentlichen Veranstal- Wochenstunde. Veranstaltet wur- Spittal: Teilnahme von Ensembles tungen der Musikschulen. den über 300 Klassenabende und und Solisten bei der international gemeinsame Vorspielstunden meh- besetzten „Expan“, Zusammenar- rerer Instrumente sowie unter- beit mit dem Landeskonservato- schiedlichste Konzerte: Bambini- rium: Studiokonzert für Kontra- konzerte bzw. „Konzerte der Jüng- bass und Klarinette, Schloss Porcia, sten“, Abschlusskonzerte, Kam- Jubiläumskonzert mit ehemaligen merkonzerte, Advent- und Weih- Spittaler Musikschülern. Zusam- nachtskonzerte, Lehrerkonzerte, menarbeit mit dem Kärntner Blas- Orchesterkonzerte, Big-Band-Auf- musikverband, an der MS findet tritt sowie Preisträgerkonzerte. seit dem Schuljahr 2000/01 ein Die Talenteförderung in den Be- Blasorchesterleiter-Lehrgang statt. zirken wurde unterstützt durch Klagenfurt: Erweiterung des An- Serviceclubs, Banken und Eltern- gebots im Bereich Populärmusik, vereine. In mehreren Bezirken Gründung einer Kinder-Big Band: 50 Topauftritt im Juni in der Burg- MUSIKSCHULWERK KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

arena Finkenstein. Bedeutendste und Beginn des Ausbaus eines Musikschule. Hoffest – ein Nach- Auftritte der Big Band der BMS Probelokals für heimische Nach- mittag des gemeinsamen Musi- Klagenfurt: Big Band Gala Casine- wuchsbands aus den Bereichen zierens. Big-Band-Konzert in der um Velden und im Rahmen der Pop, Rock, Jazz; Fortsetzung der Arbeiterkammer, „spezial guest“: Veranstaltung „Der Süden lebt“ im langjährigen Tradition: Produktion Michael Erian, Saxophon. Herma- Südpark Klagenfurt mit ORF-Mit- eines Kindermusicals. gor: Die neue Musikschule hat sich schnitt, Schulschlussfest im Nor- Fortbildung im Sektor Blasmusik: zum Kulturzentrum entwickelt: bert-Artner-Park: „Mit Trara in vier Jugendblasorchester an ver- Jazzkonzerte mit Klaus Paier und die Ferien“. schiedenen Musikschulstandorten, Michael Erian. 1. Hermagorer St. Veit: alljährliche Präsentation Volksmusikfortbildung in der Konzertabo mit sechs Veranstal- von Musikschülern in der Gemein- Landwirtschaftsschule St. Andrä. tungen. Erfolgreiche Entwicklung de Kappel/Krappfeld, Projekt Sommerkurse für Jazz und Pop- der Big Band – Zusammenarbeit Musikschule – musik. Zusammenarbeit mit den Auftritte im Casineum Velden an- Musikvolksschule, Benefizkonzert „Klassiktagen“ in St. Paul und lässlich des Jubiläums der IPA. der Ortsmusikschule Althofen, Wolfsberg. Beginn einer Initiative Kärntenweites Seminar für Posau- Projekt Zusammenarbeit Musik- für Computerfortbildung, Errich- nenlehrer und -schüler. Mitveran- schule – Kärntner Blasmusik- tung der Infrastruktur. staltung der „1. Klangnacht Her- verband: Frühjahrskonzert der Völkermarkt: Positive Auswirkung magor“. Aufführung von „Hänsel Musikkapelle Zweinitz unter Mit- des Schulversuchs auf flexible Un- und Gretel“. wirkung des Jugendorchesters der terrichtsformen. Durch klassen- B. LADSTÄTTER Musikschule Gurktal, alljährliches übergreifende Zusammenarbeit Talentekonzert der Musikschule vermehrte Ensemblebildung. Wei- Friesach. terentwicklung des besonderen Wolfsberg: intensive Zusammenar- Schwerpunktes „Volksmusik“. beit mit Kindergärten und Volks- Tenor an der Schule: „beste funda- schulen: Besuche, Instrumenten- mentale Ausbildung und Unter- vorstellung, Konzerte, Weiterent- stützung aller musikalischen For- wicklung im Bereich der Populär- mationen“. musik: Einführung von Jazztheorie Villach: Elternversammlung, und Improvisation an der BMS, Gründung eines Elternvereins. Big Band und „Mini Big Band“, Konzert der Ortsmusikschulen im monatliche Auftritte und Sessions Kleinen Saal der Arbeiterkammer. von Schülerensembles, Betreuung Bezirksjugendsingen im Hof der 51 MUSIKSCHULWERK 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Landesarchiv Das Kärntner Landes- uch der Schriftverkehr ist archiv wird in seiner durch die aufgezählten Funktion als Informati- Themenbereiche in den onsdienstleiter in den Aletzten zwei Jahren förm- letzten Jahren extrem lich explodiert. Im Bereich der stark beansprucht. Übernahme historisch relevanten Die Besucherzahlen Schriftgutes ist das Archiv in der im Lesesaal steigen glücklichen Lage, durch die voraus- kontinuierlich an. schauende Planung des Neubaus große Mengen zu bewältigen. Dies Bedingt durch aktuelle ist wegen der jahrzehntelangen Ab- zeitgeschichtliche For- lieferungsrückstände auch unbe- schungsprojekte (z. B. dingt erforderlich. Trotzdem wird Österreichische Histo- es noch länger als ein Jahrzehnt rikerkommission) und dauern und großer Anstrengungen die derzeit laufende Ab- bedürfen, die älteren Schriftgutbe- Wo immer im Lande etwas stattfin- wicklung des Entschä- stände aller relevanten Behörden im det, das mit Geschichte zu tun hat digungsfondsgesetzes Lande wenigstens bis zur Mitte des (Landesausstellungen, Ortsjubiläen (Zwangsarbeiter, Resti- vorigen Jahrhunderts zu überneh- etc.) – stets ist das Landesarchiv da- tutionsfragen etc.), men. Systematische Einziehungen mit befasst und belastet. Es muss aber auch langfristig betreffen derzeit neben Abteilungen sich aber gerade in den letzten Jah- wirksame Rechtsfra- der Landesverwaltung vor allem die ren auch permanent als Gutachter gen (öffentliches Was- Bezirkshauptmannschaften und die zu aktuellen Problemen bewähren. sergut, Verbücherung Grundbuchsbestände der Bezirksge- Als Verleger wissenschaftlicher Pu- der Fischereirechte richte. Die Bearbeitung von Groß- blikationen war das Landesarchiv u. a.) war die Bera- beständen ehemaliger öffentlicher auch 2001 durchaus erfolgreich. tungstätigkeit beson- Wirtschaftsunternehmen (Hütten- Dabei steht es in keiner Konkur- ders anspruchsvoll. berg, Bleiberger Bergwerks-Union) renz zu den kommerziellen Buch- wird das Archiv noch sehr lange in verlagen und deren Programm, Anspruch nehmen. sondern produziert nahezu aus- schließlich Bücher, für die sich in Kärnten ohne massive Subventio- nierung kein kommerzieller Verle- ger finden würde. Durch den jah- relangen gezielten Aufbau eines in- teressierten Kreises von Stamm- kunden finden aber selbst landesge- schichtliche Spezialpublikationen befriedigenden Absatz. Ein wichti- ges Anliegen ist auch die populär- wissenschaftliche Vermittlung landesgeschichtlicher Erkenntnisse. Ihr dienten zahlreiche kleinere Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen, vor allem aber eine Fülle von Vorträgen im Rahmen von Erwachsenenbildungseinrich-

LANDESARCHIV KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

stellung der Tätigkeitsfelder eines Anstalt ein sehr praxisbezogenes Archivs. Dabei finden die Besucher Statut erhalten. Seit 1997 wurden sowohl an der Architektur des Ge- die Chancen, die in der Ausgliede- bäudes Gefallen, staunen aber auch rung liegen, aktiv wahrgenommen. über die vielfältigen Aufgaben eines Archivdidaktik und archivische Öf- Archivs. fentlichkeitsarbeit waren zentrale Große Resonanz in der Öffentlich- Anliegen in der Direktionszeit keit fand 2001 der Archivalienaus- Ogris. Dadurch war das Kärntner tausch mit dem Archiv der Repu- Landesarchiv weit mehr als alle an- blik Slowenien, durch den die jahr- deren vergleichbaren österreichi- zehntelangen fruchtlosen Archiv- schen Institutionen in der Öffent- verhandlungen zwischen Öster- lichkeit präsent. Diese breit ge- reich und Jugoslawien für den Be- streute Öffentlichkeitsarbeit und Foto: G. Erlacher Foto: reich des Bundeslandes Kärnten Kundenorientierung wird auch in Das neue Kärntner Landesarchiv in der St. Ruprechter Straße, Klagenfurt; pragmatisch und kollegial geregelt Zukunft ein Markenzeichen des Saal der Landesgeschichte an der werden konnten. Dabei hat Kärn- Hauses sein. Einführungsseminare Straßenfront ten zahlreiche höchst bemerkens- sollen interessierten Personen den werte historische Quellen im Zugang zum Archivgut erleichtern. tungen und örtlichen Kulturverei- Tauschwege zurückerhalten. Die Neue Formen der Kooperation mit nen. Ein wesentliches Element Kulturministerin der Republik Slo- Institutionen der Erwachsenenbil- archivischer Öffentlichkeitsarbeit wenien, Prof. Andreja Rihter, und dung und der Lehrerfortbildung sind seit einigen Jahren vom Archiv der Kulturreferent von Kärnten, werden gesucht. Das elektronische selbst gestaltete Ausstellungen, wo- LH Dr. Jörg Haider, betonten an- Angebot des Archivs soll ausgewei- bei die Serie historischer Gemein- lässlich des symbolischen Austau- tet werden. deporträts sich als besonders erfolg- sches dieser Kulturgüter am 10. Über all diesen nach außen gerich- reich erwiesen hat. Damit werden und 11. September 2001 in Klagen- teten Aktivitäten dürfen jedoch die trotz aller Zeitnöte, unter denen furt bzw. Laibach beide, dass es sich archivischen Kernaufgaben keines- Ausstellungen stets zustande kom- dabei um einen Akt von hohem falls vernachlässigt werden. Riesige men, auch immer handliche Kata- kulturpolitischen Symbolwert Schriftgutbestände der Landesver- loge publiziert und vom Publikum handle. Konflikte aus der Vergan- waltung, der Gerichte, der Gemein- rege angenommen. Zahlreiche Ge- genheit seien damit bereinigt und den und großer Wirtschaftsunter- meinden haben sich für die Folge- der Weg werde frei für eine frucht- nehmen müssen in nächster Zu- jahre schon als Interessenten für bare Zusammenarbeit. kunft übernommen, bewertet und weitere Ausstellungen angemeldet. Nach mehr als 20-jähriger Tätig- katalogisiert werden. Nur als stän- Das neue Kärntner Landesarchiv keit an der Spitze seines Instituts ist dig wachsender Organismus kann ist wegen seiner zentralen Lage Landesarchivdirektor Univ.-Doz. das Archiv seiner wichtigsten Auf- und der attraktiven Architektur Mag. Dr. Alfred Ogris im Herbst gabe, Gedächtnis des Landes zu rasch ein beliebter Veranstaltungs- 2001 in den Ruhestand getreten. sein, entsprechen. Als moderner ort geworden. Im Vorjahr fanden Durch seine rastlosen Bemühungen Dienstleistungsbetrieb ist das Ar- hier 48 größere Veranstaltungen hat sich dieses 1904 gegründete wis- chiv bemüht, alle seine Kunden, statt (Landesarchiv: 12, Land Kärn- senschaftliche Institut des Landes gleichgültig ob sie aus wissenschaft- ten: 14, Vermietungen: 22). Obwohl revolutionär gewandelt. Das Kärnt- lichem, heimatkundlichem, recht- das Haus nunmehr schon sechs Jah- ner Landesarchiv ist heute im lichem oder privatem Interesse hier re in Betrieb ist, besteht seitens der schönsten und funktionellsten Ar- Rat und Hilfe suchen, bestmöglich Öffentlichkeit nach wie vor ein re- chivgebäude Österreichs unterge- zu betreuen. W. WADL ges Interesse an Hausführungen bracht. Durch ein eigenes Archiv- und an der grundsätzlichen Vor- gesetz hat es als verselbständigte 53 LANDESARCHIV 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Kulturerbe Landesmuseum Kärnten ung auch das Frühchristenmuse- um in Globasnitz und am Hemmaberg, desgleichen in Form einer Personalunion das geplante Keltenmuseum in Klopein (Grac- arca) mit dem neu gefundenen rö- merzeitlichen Einbaum, das Kla- genfurter Landhaus mit den bei- den Wappensälen, sowie das Kärntner Botanikzentrum am Kreuzbergl mit dem Botanischen Garten. Verständlicherweise erbringt eine derart reichhaltige Tätigkeit der einzelnen Kustodiate im Landes- museum eine wesentliche Vermeh- rung der Exponate und Sammlun- gen, damit auch verbunden den Wunsch, diese in zusätzlichen Räumen der Öffentlichkeit zu prä- sentieren. Große und umfassende Sonderausstellungen sind in der Promemoria: Das Lan- it der Errichtung des Planung eines „Landesmuseums Neu“ ebenso verankert wie die Museumsgebäudes desmuseum Kärnten Ausweitung von Forschungsberei- gehört aufgrund seiner „Rudolfinum“ 1884 chen und die engere wissenschaft- Bedeutung, seiner Mdurch den Kärntner liche Zusammenarbeit mit den Sammlungen und Geschichtsverein und den Natur- österreichischen Universitäten, vor allem auch seiner wissenschaftlichen Verein hat das aber auch mit den wissenschaftli- wissenschaftlichen Landesmuseum ein eigenes Gebäu- chen Vereinen in Österreich und Arbeiten zu den be- de erhalten, welches als Museums- vor allem im Land Kärnten selbst: dem Geschichtsverein und dem kanntesten Landes- bau konzipiert und mit entspre- chend großen und schönen Räu- Naturwissenschaftlichen Verein. museen in Österreich men ausgestattet wurde. Das Lan- Seit vielen Jahren wird vom Lan- und ist in seiner räum- desmuseum deckt im weiteren desmuseum auch die Klagenfurter lichen Größe vergleich- Stadtgeschichte im weitesten Sinn Rahmen die Bereiche Kulturge- bar dem Tiroler Lan- mitbetreut, da es kein eigenes schichte, Naturwissenschaft und Stadtmuseum gibt. „Landesmuseum desmuseum Ferdinan- Volkskultur und besitzt die zweit- deum und dem Salzbur- Neu“ heißt aber auch räumlich- größte Bibliothek des Landes. museale Zeiterfordernisse ger Landesmuseum Heute gehören zum Landesmuse- (Multimediaraum, Museum- Carolino Augusteum. um zahlreiche Außenstellen, die spädagogik mit eigenem Raum, weit über Österreich hinaus museal Internet-Zugänge, Shop, Museum- und wissenschaftlich bestens be- scafé etc.) zu erfüllen, die im Zu- kannt und beliebt sind: so der Ar- sammenhang mit der Aufgabe des chäologische Park am Magdalens- Landesmuseums als Dienstlei- berg mit den Ausgrabungen am stungsbetrieb in Sachen Kultur stehen. In Österreich und Europa Magdalensberg und in Virunum, werden immer mehr „Großausstel- das Römermuseum in Teurnia, in- lungen“ zu einem Thema präsen- 54 direkt durch die fachliche Betreu- tiert, die von den Exponaten her, LANDESMUSEUM KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

eines Naturhistorischen Museums im Hause Kardinalplatz Nr. 9 durch den Naturwissenschaftlichen Verein erweitert. Es war somit im 19. Jahrhundert der privaten Initia- tive vorbehalten, in Kärnten die bereits vorhandenen Sammlungen von geschichtlicher, künstlerischer und naturwissenschaftlicher Be- deutung der Öffentlichkeit zuzu- führen. Am 24. April 1879 konnte schließlich der Grundstein für den Bau des heutigen Museumsgebäu- des gelegt werden, dank der großzügigen Haltung der Kärnt- ner Sparkasse, welche den Verei- nen ein unverzinstes Darlehen vor- gestreckt hat. Das nach Plänen von Gustav Gugitz in klassizierendem Barock errichtete Gebäude wurde am 10. Juli 1884 in Anwesenheit von Kronprinz Rudolf, der als Pro- Foto: Kärntner Landesmuseum Foto: tektor auserwählt worden war und dessen Namen das Museum als von der Gestaltung und vor allem Wiener Ringstraßenarchitektur „Rudolfinum“ bis 1918 geführt hat, von der museumspädagogischen 1879–1884 errichtet worden. Die eröffnet. Bis zum Jahre 1922 be- Begleitung besonders aufwendig ersten Pläne für ein Kärntner Lan- treute der Geschichtsverein auch bearbeitet werden müssen. Die desmuseum gehen in die zwanzi- die Sammlung der volkskundli- neue Direktion des Landesmuse- ger Jahre des 19. Jahrhunderts chen Gegenstände und erst 1925 ums hat das Bestreben, im Sinne zurück. Aber erst mit der Grün- sorgte die Kärntner Landsmann- einer geistigen Kulturachse im dung des Geschichtsvereines 1844 schaft für die Einrichtung einer Kärntner Kulturbetrieb sich neu zu und vier Jahre später des Natur- entsprechenden Abteilung, eines präsentieren: räumlich, personell, wissenschaftlichen Vereines wur- „Kärntner Heimatmuseums“. finanziell und vor allem mit einer den diese Museumspläne analog zu In den beiden letzten Jahren des neuen Vermarktungsstrategie. den Intentionen in den einzelnen Zweiten Weltkriegs erlitt das Ländern der Monarchie verwirk- Museumsgebäude schwere Schä- Kulturerbe als Verpflichtung licht. Die bis dahin bereits in den; die Sammlungen konnten Das Landesmuseum Kärnten steht großer Zahl gesammelten Gegen- durch rechtzeitige Auslagerung in einer „Kulturmeile“ mit dem stände von naturwissenschaftli- zum Großteil gerettet werden. Der Gebäude der Kärntner Landesre- chem und geschichtlichem Interes- Wiederaufbau des Gebäudes und gierung, einst errichtet als Verwal- se, besonders aber die am Zollfeld die Rückführung und neuerliche tungsbau der Hüttenberger Berg- laufend zutage getretenen römer- Aufstellung der Sammlungen nach werksunion, der Landwirtschafts- zeitlichen Funde ließen den 1945 hat die finanziellen Möglich- kammer, gegründet als k. k. Wunsch nach einem eigenen keiten der drei Gründervereine Ackerbau- und Bergbauschule in Kärntner Landesmuseum immer aber bei weitem überschritten, und Klagenfurt, und dem Konzerthaus, dringlicher werden. Die 1836 frei man hat daher sowohl das Mu- 1900 errichtet und nach den Bom- gewordenen Räume im südlichen seumsgebäude wie auch die wert- benschäden von 1944 nach Kriegs- Trakt des Landhauses boten vollen Sammlungen dem Land ende ganz neu wieder aufgebaut. zunächst einer kulturhistorischen Architektonisch besticht der Bau Abteilung eine erste Heimstätte. des Landesmuseums besonders, ist Diese Museumsräume wurden er doch im historisierenden Stil der dann ab 1848 mit der Schaffung 55 LANDESMUSEUM 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Kulturerbe Landesmuseum Kärnten rern sowie populärwissenschaftli- chen und vor allem wissenschaftli- chen Publikationen. Neben der Be- wahrung der vorhandenen Schätze haben die wissenschaftlichen Kus- toden des Landesmuseums vor- nehmlich der Landesforschung in allen ihren Disziplinen möglichst großes Augenmerk zu schenken. Zur Erfüllung dieses Zwecks ist der wissenschaftliche Apparat des Museums in mehrere von Kusto- den geführte Abteilungen geglie- dert, welche die wichtigsten, im Besonderen auf Kärnten bezoge- nen Forschungszweige umfassen: Archäologie mit Ur- und Frühge- schichte, Kunstgeschichte, Landes- geschichte und Numismatik, Volkskunde, Botanik, Geologie,

Foto: Kärntner Landesmuseum Foto: Mineralogie, Paläontologie, Mon- tanwesen und Zoologie. Darüber Kärnten geschenkt. Das Museum Landes Anteil. Dies bedeutet ins- hinaus steht den Kustoden, aber erhielt damit den Status einer Lan- besondere die Bewahrung, Betreu- auch jedem anderen Interessenten desinstitution, und die ehrenamt- ung und Vermehrung der Samm- eine im Laufe der Jahre nach mo- lichen Kustoden der einzelnen lungsgegenstände – nun auch die dernen Grundsätzen aufgebaute Sammlungsbereiche wurden durch des 20. Jahrhunderts – nach ent- reichhaltige Landesbibliothek im akademisch ausgebildete Fachkräf- sprechenden Richtlinien, ferner die Museum zur Verfügung. te ersetzt. Die vertragliche Verein- Einrichtung von Schausammlun- barung zwischen den bisherigen gen im Gebäude in Klagenfurt und Das Landesmuseum Kärnten Trägern des Museums, den oben in den Außenstellen sowie die Ge- als kultureller Vermittler genannten Vereinen, und dem staltung von Sonderausstellungen. Den historischen Leistungen der Land Kärnten konnte 1974 abge- Zu diesem Aufgabenkreis zählen Kärntner aus Wissenschaft und schlossen werden. Seit 1999 ist das auch die Beratung und Unterstüt- Kultur seit der Mitte des 19. Jahr- Landesmuseum aus der Landes- zung von Heimatmuseen und an- hunderts fügte sich die zeitgemäße verwaltung ausgegliedert und mit deren kulturellen Einrichtungen Erneuerung und Neugestaltung einem eigenen Museumsgesetz per im Lande und die Herausgabe von der Schauräume im 20. Jahrhun- 1. 1. 1999 als eine Anstalt öffent- Sammlungs- und Ausstellungsfüh- dert an. Nach der Direktion von lichen Rechts eingerichtet. Das Landesmuseum bewahrt in seinen Räumen nicht nur die Zeugnisse der Vergangenheit Kärntens und der Eigenart seiner Natur auf, son- dern hat als Forschungs- und Volksbildungsstätte auch an der le- bendigen Gegenwart und an der

56 LANDESMUSEUM KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Museumsverein Rudolfinum: Mit einem Museumsverein „Rudol- finum“ soll ein eigener Förderver- ein für das Landesmuseum ge- gründet werden, der die „alten“ Vereine wie Geschichtsverein und Naturwissenschaftlicher Verein er- gänzen soll, die sich im Wesentli- chen auf die Herausgabe von Büchern und der Carinthia I bzw. II. beschränken, aber nur mehr be- dingt Sammlungsgegenstände an- kaufen und dem Landesmuseum schenken.

Sonderausstellung 2001: Das Lan- desmuseum Kärnten hat neben sei- nen ständigen Schausammlungen und Außenstellen im Jahre 2001 folgende Sonderausstellung als Ei- genproduktion (über 3500 Expona- te) mit großem Erfolg gezeigt: dert an. Nach der Direktion von Konzeptionelle Punkte des Lan- Geld regiert die Welt. Geprägte Ge- Univ.-Prof. Dr. Gotbert Moro, desmuseums Kärnten: schichte von Kaiser Maximilian I. dann folgend der von Hofrat Mag. Es geht dabei um die Grundkon- bis zum Euro. Dr. Franz Koschier und dann der zeption „Neu“ für das Landes- langen und überaus erfolgreichen museum im Marketingbereich, um Für das Jahr 2002 sind folgende Direktionszeit von Univ.-Prof. Dr. die Gründung eines eigenen Sonderausstellungen vorgesehen: Gernot Piccottini, der neben einer Museumsvereines, um technische Auszug. Johannes Preschern. fundierten und vor allem zeit- und museale Innovationen, die das Holzskulpturen, Holzplastiken gemäßen musealen Tätigkeit dem Raumproblem des Hauses ebenso und Graphiken. 11. Jänner bis Museum auch in wissenschaftlicher betreffen wie Personalprobleme 30. März Hinsicht europäische Standards und neue Finanzierungsmöglich- Kopten. Nachbarn des Sudan. 18. verleihen konnte, bin ich als sein keiten erschließen sollen, aber auch Jänner bis 7. Juli interimistischer Nachfolger und um die Fortführung des wissen- Ansichten vom Berg. Der Wandel seit Ende Oktober auch als Direk- schaftlichen Forschungsbereiches eines Motivs in der Druckgraphik tor nun gefordert, das Kärntner in den einzelnen Fachbereichen von Dürer bis Heckel. 19. Juli bis Landesmuseum in das 21. Jahr- des Landesmuseums. Sicherlich 30. November hundert zu führen. Ich übernehme eine sehr interessante und vielfäl- Das Auto als Kunstwerk. Collagen damit eine museale und wissen- tige Aufgabe, deren Erfolg nicht von Prof. Carlo Kos. 2. August bis schaftliche Institution, die der rei- nur vom persönlichen Engagement 31. Oktober chen Geschichte und Tradition des und fachlichen Können des neuen F. W. L EITNER Landes Kärnten ebenso verpflich- Direktors abhängen wird, sondern tet ist wie der Weiterführung des auch sehr wesentlich von der Kunst- und Kulturerbes nach den engen Zusammenarbeit aller kul- zeitgemäßen Vorgaben in eine mo- turellen Anlaufstellen des Landes derne und von technischen Innova- wie auch der Förderung des tionen geprägte Zukunft. Museums als „einzigartiges Kulturerbe des Landes“ durch die Politik und allfällige Sponsoren und kulturinteressierte Menschen. 57 LANDESMUSEUM 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN Kulturerbe Landesmuseum Kärnten Bibliothek des Landesmuseums Die Bibliothek „beherbergt“ als Kulturguträger viele kleinere und größere Kostbarkeiten. Darunter befinden sich die ersten großen Lexika der Buchgeschichte, wie z. B. der sog. „Zedler“ – benannt nach dem Verleger Johann Hein- rich Zedler: Großes vollständiges Universal-Lexicon aller Wissenschaf- ten und Künste, Welche bißhero durch menschlichen Verstand und Witz erfunden und verbessert worden: Dieses in 64 Bänden und vier Sup- plementbänden von 1732 bis 1754 Hervorgegangen aus u den wichtigsten Fach- beim Hallenser Verleger Zedler er- der Bibliothek des His- gebieten der Bibliothek schienene Werk ist eine der um- torischen Vereines für zählen: Geschichte, Politik, fangreichsten Enzyklopädien. Das Kärnten 1844, ist die- ZVerwaltung, Klassische Werk besticht durch seine Genau- se wissenschaftliche Archäologie und andere Alter- igkeit. Es dient auch heute noch Fachbibliothek nun eine tumswissenschaften, Ur- und vielen interessierten Wissen- öffentliche Einrichtung Frühgeschichte, Volkskunde, schaftlern und Laien als zuverläs- Bildende Kunst und Kunst- des Landes Kärnten; siges Nachschlagewerk für Perso- geschichte, Geologie, Biologie. jede Person kann nen, Begriffe und Institutionen des Die Bibliothek des Landesmu- kostenlos die Biblio- 18. Jahrhunderts. seums nimmt die Aufgaben einer theksbestände nutzen. Das zweite bedeutende Lexikon ist Landesbibliothek wahr: z. B. die die von Denis Diderot und Jean le Herausgabe der Landesbibliogra- Rond d’Alembert herausgebrachte phie (Kärntner Bibliographie), die Encyclopédie, ou dictionnaire Sammlung, Erschließung und Be- raisonné des sciences, des arts et des wahrung aller in Kärnten erschie- métiers. Die Bibliothek ist im Besitz nenen Medienwerke – seien es Me- der 3. Auflage, die in den Jahren dien in gedruckter oder elektroni- 1770 bis 1779 erschien. Dieses scher Form. Aus diesem Grunde berühmte Wörterbuch umfasst besitzt die Bibliothek seit Inkraft- nicht nur die klassischen Diszipli- treten des Mediengesetzes 1981 das nen wie Theologie, Philosophie, sog. Pflichtexemplarrecht; das Geschichte und Literaturwissen- heißt, jeder Kärntner Verleger ist schaften, sondern auch viele bis da- zur Abgabe eines Exemplars seiner to minder geschätzte handwerkli- Publikationen verpflichtet. che Technologien und naturwissen- Darüber hinaus leisten die sieben schaftliche Themen. Bemerkens- Bibliotheksmitarbeiter wichtige wert ist die Tatsache, dass Beiträge, Auskunfts-, Beratungs- und Infor- die das Missfallen der Zensur hät- mationsdienste. ten erwecken können (so etwa die Der Bestand der Bibliothek um- materialistische Philosophie Dide- fasst derzeit rund 130.000 Informa- rots), unter harmlosen Stichwör- tionsträger. tern wie z. B. dem Lemma 58 „Neant“ (= Nichts) versteckt wur- LANDESBIBLIOTHEK KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

den. Das älteste Kärntner Druck- werk in deutscher Sprache ist die beim Klagenfurter Verleger Kra- mer 1660 herausgegebene Beschrei- bung oder Relation Vber den Einzug vnd Erbhuldigungs Actvm In dem Ertzherzogthumb Kärndten. Diese ist ebenfalls im Besitz der Bibliothek. Hierin findet sich eine der ältesten bildlichen Darstellun- gen des Klagenfurter Wahrzei- chens, des Lindwurms.

Die Bibliothek ist zu den Öff- nungszeiten wie folgt benutzbar: Montag bis Mittwoch: 7.30 bis 16 Uhr; Donnerstag: 7.30 bis 20 Uhr; Freitag: 7.30 bis 13 Uhr. An Samstagen, Sonn- und Feier- tagen bleibt die Bibliothek ge- schlossen. Schließzeiten und etwa- ige geänderte Öffnungszeiten wer- den gesondert bekannt gegeben.

Die wesentlichste Neuerung wird die Umstellung des konventionel- len Katalogs (in Zettelform) auf Online-Katalogisierung mit dem Bibliotheksverwaltungsprogramm „Aleph 500“ und die damit einher- gehende Teilnahme am Öster- reichischen Verbundkatalog (Kata- log aller Universitätsbibliotheken, der Österreichischen National- bibliothek und anderer wichtiger Bibliotheken der Republik und einzelner Bundesländer) ab Mai 2002 sein. M. JANIK

59 LANDESBIBLIOTHEK 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Wer · wofür · wie viel 1. Museen, Archive, Wissenschaft A. MUSEEN Bezirksheimatmuseum Spittal/Drau Jahressubvention 117.000,00 499.710,53 Volkskundekongress 63.000,00 Personalsubvention 319.710,53 Bezirksheimatmuseum Völkermarkt Jahressubvention 180.000,00 Gailtaler Heimatmuseum Möderndorf Jahressubvention 18.000,00 Kärntner Freilichtmuseum Maria Saal Personalsubvention 2001 320.000,00 Landesmuseum für Kärnten Förderungsbeitrag des Landes Kärnten 2001 34.704.500,31 Museum der Stadt Villach Jahressubvention 90.000,00 Museumsverein Feldkirchen Jahressubvention 9.000,00 Österreichisches Freilichtmuseum Stübing bei Graz Jahressubvention 22.500,00 Stiftsmuseum Millstatt Jahressubvention 9.000,00 17.100,00 Symposion zur Geschichte von Millstatt und Kärnten 8.100,00 Verein „Helfer der Ortenburg“, Baldramsdorf Handwerksmuseum (museale Ausgestaltung) 5.400,00 Summe 35.866.210,84

B. ARCHIVE Gemeindearchiv Velden am Wörthersee Publikation „Die frühe Geschichte der Marktgemeinde Velden am Wörthersee“ 13.500,00 Kärntner Landesarchiv Förderungsbeitrag des Landes Kärnten 2001 12.088.111,11 Summe 12.101.611,11

C. VEREINE UND INSTITUTE Anthroposophische Gesellschaft Jahressubvention 1.800,00 Astronomische Vereinigung Kärnten Jahressubvention 4.500,00 Auer von Welsbach Forschungsinstitut, Althofen Mietkosten 45.630,00 Burg- und Museumsverein Oberdrauburg Jahressubvention 31.500,00 Geschichtsverein für Kärnten Vertragssubvention 2001 1.657.000,00 1.677.000,00 Preis des Geschichtsvereines und des Landeshauptmannes von Kärnten 20.000,00 Humanistische Gesellschaft Kärnten Jahressubvention 9.000,00 Institut für österreichische Herausgabe einer zehnbändigen 36.000,00 Geschichtsforschung, Universität Wien österreichischen Geschichte (Band 8 und 9) je 18.000,00 Ludwig Boltzmann Institut für Interkulturelle Vertragssubvention 2000 und 2001 je 239.000,00 478.000,00 Bildungsforschung, Villach Ludwig Boltzmann Institut für Stadtgeschichtsforschung, Wien Weiterarbeit am „Österreichischen Städteatlas“ 9.000,00 Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten Vertragssubvention 2001 1.677.000,00 Österreichische Gesellschaft für Zeitschrift „Beiträge zur 3.150,00 Mittelalterarchäologie Mittelalterarchäologie in Österreich“ Österreichische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Wien Herausgabe archäologischer Zeitschriften 9.000,00 Österrreichischer Astronomischer Verein Jahrestagung der Arbeitsgruppe Sonnenuhren in Kärnten 7.200,00 Philosophische Gesellschaft Klagenfurt Aktivitäten im Studienjahr 2000/2001 4.500,00 9.000,00 Aktivitäten im Studienjahr 2001/2002 4.500,00 Slowenisches Volkskundeinstitut „Urban Jarnik“, Klagenfurt Jahressubvention 22.500,00 Societa Dante Alighieri, Klagenfurt Vortragsreihe 2001 13.500,00 Universität Klagenfurt, Fakultät für Kulturwissenschaften 2. Int. Symposion „Der Berg“ 45.000,00 50.400,00 Videodokumentation über Schlitten 5.400,00 in englischer Sprache „ABOUT SLEDGES …“ Verein für Volkskunde, Wien Herausgabe der „Österreichischen Zeitschrift für Volkskunde“ 9.000,00 Verein Historisches Molzbichl 15. Bestandsjubiläum 54.000,00 Summe 4.147.180,00

60 FÖRDERUNGEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

D. SONSTIGES Dr. Claudia Fräss-Ehrfeld Würdigungspreis des Landes Kärnten für Geistes- und Sozialwissenschaften 2001 80.000,00 Mag. Dr. Alexander Graf Förderungspreis des Landes Kärnten für Geistes- und Sozialwissenschaften 2001 50.000,00 Mag. Michael Krobath Teilnahme an der „First European Permafrost Conference“ in Rom 3.600,00 Publikation „Kärnten – Region Czernowitz. Zuschuss der Kulturabteilung 70.000,00 Dokumentation einer Zusammenarbeit“ Stadtgemeinde Spittal/Drau Inventarisierung der Exponate aus der Gruft der Stadtpfarrkirche Spittal/Drau 14.400,00 Univ.-Prof. Mag. Dr. Werner Mussnig Förderungspreis des Landes Kärnten für Naturwissenschaften/ 50.000,00 Technische Wissenschaften 2001 Verein Dolomitenfreunde, Wien Sonderausstellung „Zinnfiguren in des Kaisers Rock“ im Plöckenmuseum 18.000,00 Wissenschaftliche Tagung „Die Kärntner Volks- Herausgabe eines Tagungsbandes 131.408,00 abstimmung 1920 und die Geschichtsforschung“ Summe 417.408,00 Summe 52.532.409,95 2. Baukulturelles Erbe A. KIRCHEN R.-k. Pfarre Pölling Restaurierung der Pfarrkirche 50.000,00 R.-k. Pfarre Schwabegg Restaurierung der Filialkirche Heiligenstadt 100.000,00 R.-k. Pfarre St. Stefan bei Dürnstein Restaurierung der Pfarrkirche 40.000,00 R.-k. Pfarre St. Oswald ob Hornburg Restaurierung der Pfarrkirche 20.000,00 Summe 210.000,00 B. BURGEN UND SCHLÖSSER Emmerich Freiherr von Maltzahn Renovierungsmaßnahmen (Schloss Hohenstein) 65.000,00 Summe 65.000,00 C. SONSTIGES Benediktinerstift St. Paul/Lav. Restaurierung des Stiftsgymnasiums 150.000,00 Dipl.-Ing. Peter Jabornegg Restaurierungsmaßnahmen (Friesach, Langegasse 1) 119.000,00 Dr. Christian Kos Restaurierung Klagenfurt, Alter Platz 31 75.000,00 Gerald Koinig Restaurierungsmaßnahmen (Friesach, Herrengasse 21) 46.000,00 Gottfriede Gauper Restaurierungsmaßnahmen (Friesach, Grabenring 11) 114.000,00 Hausgemeinschaft Englert-Möller Restaurierungsmaßnahmen (Friesach, Hauptplatz 12) 22.000,00 Hausgemeinschaft Wünschmann Restaurierungsmaßnahmen (Friesach, St. Veiter Straße 3) 28.000,00 Jansen B. und Santer G. Restaurierungsmaßnahmen (Klagenfurt, Bahnhofstraße 25–27) 100.000,00 Kunstverein für Kärnten Generalsanierung des Künstlerhauses 1.150.000,00 Landesmuseum für Kärnten Restaurierung des Tiffener Jakobus-Altares 200.000,00 Mag. Dkfm. Volkmar Völkl Restaurierungsmaßnahmen (Friesach, Bahnhofstraße 2) 34.000,00 Mag. Doris Gebeneter Restaurierungsmaßnahmen (Friesach, Herrengasse 9) 130.000,00 Mag. Elfriede A. M. Benes Restaurierungsmaßnahmen (Friesach, Hauptplatz 9) 55.000,00 Mag. Elisabeth und Manfred Josef Pagitz Restaurierungsmaßnahmen (Friesach, Bahnhofstraße 22) 183.500,00 Peter Dobernig Restaurierungsmaßnahmen (Friesach, Herrengasse 6) 12.000,00 Fotografische Bestandsaufnahmen Anteil der Kulturabteilung im Jahr 2001 76.500,00 Walter Kern Restaurierungsmaßnahmen (Klagenfurt, Kramergasse 7) 30.000,00 Summe 2.525.000,00 Summe 2.800.000,00

61 FÖRDERUNGEN 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Wer · wofür · wie viel 3. Brauchtums- und Heimatpflege Arbeitsgemeinschaft für Volksmusik Kärnten Jahressubvention 72.000,00 Brauchtumsmesse Organisationsaufwand 1.548.055,63 Bund der Heimat- und Trachtenvereine Kärnten Jahressubvention 36.000,00 40.500,00 Tanz- und Plattlerseminar 4.500,00 Decrignis Brauchtumsgruppe St. Michael/Lav. Anfertigung von Trachten 18.000,00 Diexer Schuhplattler „Springende Böcke“ Anschaffung einheitlicher Trachten 27.000,00 Donauschwäbische Landsmannschaft in Kärnten Jahressubvention 2000 7.200,00 Dorfgemeinschaft Kirschentheuer Errichtung des „Kinzel-Kreuzes“ 54.000,00 Dorfgemeinschaft St. Peter ob Radenthein 50. Bestandsjubiläum 9.000,00 Dr. Hartmut Prasch Förderungspreis des Landes Kärnten für Volkskultur 2001 50.000,00 Familientrachtengruppe Völkermarkt Beschilderung historisch interessanter Gebäude und Örtlichkeiten in Völkermarkt 18.000,00 Gerold Rosenstein Organisation eines Perchtenlaufes in Villach 35.820,00 Jagdgesellschaft Kreuth/Bauernschaft Errichtung einer Hubertuskapelle in Vorderberg 13.500,00 Jugendschuhplattlergruppe „Tiebel Buam“, Himmelberg 10. Bestandsjubiläum 10.000,00 K. u. K. Infanterieregiment Graf von Khevenhüller Nr. 7, Klagenfurt Einrichtung eines Museums 18.000,00 Kanaltaler Kulturverein in Kärnten Ausbau der Volksschule in Grünwald 85.000,00 zum Zentrum der Kanaltaler Kulturvereine Kärntner Abwehrkämpferbund /Unteres Gailtal Errichtung einer Ehrentafel 9.000,00 Kärntner Abwehrkämpferbund St. Andrä/Lav. Errichtung des 10.-Oktober-Brunnens 10.000,00 Kärntner Abwehrkämpferbund St. Veit/Glan Anbringung einer Gedenktafel für Dr. Arthur Lemisch 100.000,00 Kärntner Heimatwerk Krampusgruppe Internationales Krampustreffen 2001 in Klagenfurt 100.000,00 Kärntner Landesberatung „Kind und Volkskultur“ Jahressubvention 90.000,00 Kärntner Landsmannschaft Vertragssubvention 2001 593.000,00 602.000,00 Forum für Kindervolkstanzgruppen 9.000,00 Kärntner Landsmannschaft Linz Ankauf einer EDV-Anlage 9.000,00 14.400,00 Jahressubvention 2001 5.400,00 Kärntner Landsmannschaft Steyr Jahressubvention 2000 4.500,00 Kärntner Verein „Edelweiß“ für Wien und Niederösterreich Jahressubvention 2.700,00 Kärntner Volksabstimmung Organisationsaufwand 716.600,13 Katholischer Kulturverein „ˇSmihel“, St. Michael ob Bleiburg Aktivitäten 2001 7.200,00 Kindertanzgruppe Hermagor Aktivitäten 2001 6.300,00 Kindervolkstanzgruppe Klagenfurt Internationales Kinder-Friedens-Festival 27.000,00 Klagenfurter Fahnenschwinger Jahressubvention 5.400,00 Knappentheater Steinfeld Jahressubvention 9.000,00 Krampusmuseum Suetschach Erhaltung und Betreuung des 1. Österr. Krampusmuseums Suetschach 18.000,00 Kulturgemeinschaft Fürnitz 20. Bestandsjubiläum 22.500,00 Kulturgemeinschaft Weitensfeld Jahressubvention 7.200,00 Landesarbeitsgemeinschaft Öster. Volkstanz Kärnten Aktivitäten 2001 36.000,00 Landestrachtenverband Kärnten Aktivitäten 2001 36.000,00 Landesverband der Städtischen Bürger- und Goldhaubenfrauen Jahreshauptversammlung 2001 11.700,00 Landjugend Eberstein Ankauf von Trachten 8.100,00 Landjugendgruppe Moosburg Aktivitäten 2001 40.000,00 Landsmannschaft der Steirer in Kärnten 90. Bestandsjubiläum 9.000,00 13.500,00 Jahressubvention 4.500,00 Landsmannschaft der Untersteirer und Mießtaler in Kärnten Anschaffung einer Wappentafel 18.000,00 Mag. Siegfried Kogler (Kärntner Bildungswerk) CD-ROM „Kärntner Kulturatlas“ 108.000,00 ÖAV Volkstanzgruppe Spittal/Drau 43. Oberkärntner Volkstanzfest 9.000,00 Perchtengruppe Lendorf Projekt „Perchtentreiben 2001“ 3.600,00 Schuhplattlergruppe „Kohlrösl-Buam“, St. Lorenzen 20. Bestandsjubiläum 13.500,00 18.000,00 Jahressubvention 2000 4.500,00 Slowenischer Kulturverein „Borovlje“, Ferlach Jahressubvention 7.200,00 62 FÖRDERUNGEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Slowenischer Kulturverein „Danica“, St.Primus Jahressubvention 10.800,00 Slowenischer Kulturverein „Radiˇse“, Radsberg Jahressubvention 9.000,00 Slowenischer Kulturverein „Roˇz“, St. Jakob/Ros. Jahressubvention 9.000,00 Slowenischer Kulturverein „Srce“, Eberndorf Jahressubvention 8.100,00 Slowenischer Kulturverein „Trta“, Sittersdorf Aktivitäten 2001 6.300,00 Trachten- und Heimatverein „Almrausch“, Viktring 50-Jahr-Jubiläum 18.000,00 Trachtengruppe Diex 20-Jahr-Jubiläum 18.000,00 Trachtengruppe St. Ulrich ob Brückl Ankauf von Trachten 22.500,00 Traditionsmusik der BBU Arnoldstein 12. Europäischer Knappen- und Hüttentag 2002 130.000,00 Verband der Kärntner Bürger- und Schützengarden Jahressubvention 18.000,00 Verband der Volksdeutschen Landsmannschaften Jahressubvention 270.000,00 Österreich, Landesstelle Kärnten Verein Hüttenberger Reiftanz Hüttenberger Reiftanz 2001 76.500,00 Verein Kriegerdenkmal Fürnitz Restaurierung des Kriegerdenkmales 18.000,00 Volkstanz- und Brauchtumsgruppe 30. Bestandsjubiläum und Parisreise der 27.000,00 Pörtschach am Wörthersee Kindervolkstanzgruppe Volkstanz- und Schuhplattlergruppe Lendorf Jahressubvention 4.500,00 Volkstanz- und Schuhplattlergruppe Millstätter See- Aktivitäten 2001 9.000,00 Volkstanzgruppe Baldramsdorf Ankauf von Trachten 4.500,00 Volkstanzgruppe Edelweiß Klagenfurt Jahressubvention 18.000,00 Volkstanzgruppe Lindwurm, Klagenfurt Aktivitäten 2001 18.000,00 Wolfsberger Brauchtumsgruppe „Lavanttal“ Aktivitäten 2001 9.000,00 Summe 4.771.175,76 4. Literatur ACV Kultur & Management GmbH, Wien Veranstaltungsreihe „Erlesenes Klagenfurt“ 27.000,00 Andreas Staudinger Herausgabe des Buches „Bruder Krieg“ 9.000,00 Anton Kreuzer Ankauf von 10 Ex. des 9. Bandes „Kärntner“ 2.750,00 7.250,00 9. Band der Publikation „Kärntner“, Druckkostenzuschuss 4.500,00 Bernhard Hüttenegger Druckkostenzuschuss für den Roman „Abendland“ 9.000,00 Böhlau Verlag GmbH, Köln 5 Exemplare „Czernowitz. Die Geschichte einer 1.595,00 ungewöhnlichen Stadt“ von Harald Heppner Christa Mark Herausgabe eines Kinderbuches 9.000,00 Dichtersteingemeinschaft Zammelsberg Durchführung der Veranstaltung „Literarisches Frühlingserwachen“ 22.500,00 und des „Zammelsberger Treffens“ 18.000,00 Zuschuss für eine geschnitzte Schrifttafel für den Dichterweg 4.500,00 Dr. Gerard Kanduth Buchprojekt „Strandung“ 9.000,00 Edition Atelier, Wien Herausgabe des Lyrikbandes „Psalmen und Zyklen“ von Janko Ferk 18.000,00 Edition Praesens, Wien Herausgabe des neuen „Österreichischen Literaturjahrbuches“ 9.000,00 Gerwin A. Hoppe Verlagssuche für den Roman „Die vergessene Kindheit“ 4.500,00 Gruppe 508, Villach Villacher Literaturpreise 2001 31.500,00 Hannes Presslauer Herausgabe des Romanes „Herbstwasser in Spaeher“ 9.000,00 Hermagoras-Mohorjeva, Klagenfurt Herausgabe eines Gedichtbandes von Andrej Kokot 13.500,00 22.500,00 Publikation „Zigeuner sein“ 9.000,00 Herwig Pucher Publikation „Dobratsch” 9.000,00 Dr. Ingrid Kaiser-Kaplaner Publikation „Der Wandbehang“ 2.700,00 Ingeborg Müllner Publikation „Kärntner Stadlfenster“ – gemeinsam mit Norbert Rencher 45.000,00 Josef Friedrich Perkonig Gesellschaft Jahresprogramm 2001 16.200,00 Josef Winkler Würdigungspreis des Landes Kärnten für Literatur 2001 80.000,00 Kultur- und Erwachsenenbildungsverein Publikation über die Geschichte der katholischen 9.000,00 „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ Kirchen des Banater Berglandes Maria Schwarzenbrunner Ankauf von 5 Ex. „Von der Enns bis zur Donau“ 1.400,00 63 FÖRDERUNGEN 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Wer · wofür · wie viel Michael Kos Ankauf eines PC 6.300,00 Norea Repro Druck & Verlag Ankauf von 50 Ex. „Der Maikäfer, der 6.938,25 seine Flügel verlor“ von Prof. Harry Jeschofnig Mag. Peter Gritsch Herausgabe einer Peter Handke-Dokumentation 9.000,00 ORF – Abteilung Wissenschaft Herausgabe der Publikation „100 archäologische Fundstätten in Österreich“ 8.370,00 Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich 5.400,00 für Österreichische Dialekt- und Namenslexika, Wien Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien Österreichisches Biographisches Lexikon 4.500,00 Robert Musil Institut für Literaturforschung Vertragssubvention 2001 500.000,00 Robert Woelfl Förderungspreis des Landes Kärnten für Literatur 2001 50.000,00 Sisyphus Autorenverlag, Klagenfurt Buchprojekte 2001 9.000,00 Stadtgemeinde Spittal/Drau Veranstaltungsreihe „Literatur Pur“ 9.000,00 Synart Tanzenberg Lesung zum 70. Geburtstag von Thomas Bernhard 9.000,00 Verlag „der wolf“, Wolfsberg Jahressubvention 18.000,00 Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra Herausgabe des Buches „Lorbeerreiser“ von Robert Gratzer 18.000,00 Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt Ankauf von 50 Ex. „Identitässuche. Kärnten 1918–1920“ 45.000,00 von Dr. Claudia Fräss-Ehrfeld 17.500,00 Druckkostenzuschuss 27.500,00 Verlag KITAB, Klagenfurt Buchprojekt „Briefe ohne Kuvert – Liedtexte“ von B. Stromberger 9.000,00 Summe 1.059.653,25 5. Bibliothekswesen Staatlich gen. Literarische Verwertungsgesellschaft m.b.H. Bibliothekstantieme 2001 539.661,60 Summe 539.661,60 6. Musik A. MUSIKVEREINIGUNGEN Arbeitersängerbund Kärnten Jahressubvention 81.000,00 Carinthischer Sommer Jahressubvention 4.600.000,00 5.060.000,00 Nachtragssubvention 2000 460.000,00 Dommusikverein Klagenfurt Jahressubvention 81.000,00 Ensemble Kreativ, Klagenfurt Jahressubvention 36.000,00 ESTA-Vereinigung der Lehrer für Saiteninstrumente Österreich Jahressubvention 9.000,00 Gabriel-Musiktheater, Film und Medien Klagenfurt Projekte 2001 49.500,00 Glasbena Sola/Kärntnerˇ Musikschule, Klagenfurt Begabtenförderung 2000/2001 9.000,00 1.668.000,00 Begabtenförderung 2001/2002 9.000,00 Vertragssubvention 2001 1.650.000,00 IGNM, Zweigsektion Kärnten Jahressubvention 112.500,00 Internationale Musikwochen Millstatt Jahressubvention 1.080.000,00 1.200.000,00 Zusatzssubvention 120.000,00 Johannes Brahms Gesellschaft, Pörtschach Brahms-Wettbewerb 2001 115.000,00 10 Stipendien 25.000,00 Organisationsaufwand 90.000,00 Kammerchor Norbert Artner St. Veit/Glan Konzertprojekt 2001 27.000,00 Kärntner Blasmusikverband Jahressubvention 880.000,00 993.166,00 Herausgabe einer CD 108.166,00 Veranstaltungsaufwand 5.000,00 Kärntner Sängerbund Chorleiterkurs in Althofen 67.050,00 526.050,00 Jahressubvention 450.000,00 Singwochen und Chorleiterkurs 2000 9.000,00 Kärntner Volksliedwerk Aktivitäten 2001 25.000,00 1.094.447,50 Personalrefundierung 773.000,00 64 Vertragssubvention 2001 96.447,50 FÖRDERUNGEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Mozartgemeinde Klagenfurt Durchführung der Konzertreihe „Alte Musik“ im Wappensaal 63.000,00 207.000,00 Jahressubvention 144.000,00 Musik der Jugend, Linz Jahressubvention 148.200,00 Musikalische Jugend Kärnten Jahressubvention 315.000,00 Musikforum Viktring Jahressubvention 450.000,00 Musikverein für Kärnten Jahressubvention 360.000,00 Musikverein Pörtschach/Wörthersee Betrieb der Musikschule Pörtschach 90.000,00 No Problem Musiktherapiezentrum, Grafenstein Jahressubvention 800.000,00 Orgelland Carinthia, Klagenfurt Konzertprogramm 2001 25.200,00 Orgelton Welzenegg, Klagenfurt Konzertprogramm 2001 9.000,00 Österreichische Gesellschaft für Musik, Wien Neuauflage des Musikhandbuches für Österreich 4.500,00 Österreichische Gesellschaft für zeitgenössische Musik Kärnten Konzert „Neue Kammermusik“ 6.300,00 Pro Musica Mallnitz Jahressubvention 2000 45.000,00 Verein „Freunde der Orgelmusik“, Villach Konzerte 2001 9.000,00 Verein Carinthia Artis, Kötschach-Mauthen Jahressubvention 90.000,00 Verein Musikalischer Spätsommer Gurk Musikalischer Spätsommer in Gurk 18.000,00 Villacher Musikverein Jahressubvention 45.000,00 Summe 13.674.863,50 B. MUSIKKAPELLEN Bauernkapelle Birnbaum Ankauf von Musikinstrumenten 9.000,00 Bauernkapelle St. Lorenzen im Lesachtal Ankauf von Trachten und Ausbildung von Jungmusikern 36.000,00 Bergkapelle Hüttenberg Einkleidung und Ausbildung von Jungmusikern 180.000,00 189.000,00 Fortbildungsveranstaltung „Woche der Volksmusik“ 9.000,00 Blaskapelle Stahlklang Ferlach Jahressubvention 18.000,00 Blasmusik St. Michael 15-Jahr-Jubiläum 5.400,00 Dorfmusik Mühldorf Neugründung 50.000,00 Eisenbahner Musikverein Bundesbahner Stadtkapelle Klagenfurt Jahressubvention 18.000,00 Gemeindemusikkapelle -Feistritz Anschaffung von Uniformen 7.200,00 Jauntaler Trachtenkapelle Loibach 50. Bestandsjubiläum 135.000,00 Katschtaler Trachtenkapelle Rennweg Ankauf von Trachten 70.000,00 Kindertrachtenkapelle Gitschtal, St. Lorenzen Einkleidung und Ausbildung von Jungmusikern 10.000,00 Marktkapelle Eberndorf-Kühnsdorf 50. Bestandsjubiläum und Ankauf neuer Trachten 189.000,00 Marktkapelle Lavamünd Ausbildung und Einkleidung von Jungmusikern 45.000,00 Marktmusik Eberstein Anschaffung von Trachtenbekleidung und Instrumenten 90.000,00 Marktmusikkapelle Guttaring 15-Jahr-Jubliäum und Ankauf von Trachtenbekleidung 36.000,00 Musikkapelle Oberdrauburg Präsentation von Musikkapellen im Rahmen der Via Iulia Augusta 22.500,00 Musikverein „Almrausch“ Mitschig Anschaffung von Trachtenbekleidung und Instrumenten 18.000,00 Musikverein Stadtkapelle Wolfsberg Jahressubvention 9.000,00 Musikverein – Trachtenkapelle „Alpenrose“ Waidegg 50-Jahr-Jubiläum und Anschaffung von Trachtenbekleidung 18.000,00 Obergailtaler Trachtenkapelle Ankauf von Instrumenten und Trachten 22.500,00 Stadtkapelle Althofen 90-Jahr-Jubiläum und Ankauf von Trachtenbekleidung 81.000,00 Stadtkapelle Feldkirchen Jahressubvention 18.000,00 Stadtkapelle Friesach Ankauf von Instrumenten 22.500,00 Trachtenkapelle Alpenland-Matschiedl Ankauf von Stühlen für den Proberaum 9.000,00 Trachtenkapelle Finkenstein 45. Bestandsjubiläum 27.000,00 Trachtenkapelle Greifenburg Ankauf von Trachtenbekleidung 10.000,00 23.500,00 Jahressubvention 13.500,00 Trachtenkapelle Hasslacher, Sachsenburg Ausbau des Probelokales 270.000,00 Trachtenkapelle Mauthen Ausbildung von Jungmusikern und Anschaffung von Trachtenbekleidung 36.000,00 Trachtenkapelle St. Donat-Glandorf 5. St. Veiter Treffen in St. Veit/Glan 45.000,00 Trachtenkapelle Tiffen Ankauf von Musikinstrumenten 18.000,00 65 FÖRDERUNGEN 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Wer · wofür · wie viel Trachtenkapelle Winklern 145-Jahr-Jubiläum 45.000,00 Trachtenmusikkapelle Bodensdorf Ankauf von Instrumenten und Trachten 18.000,00 Trachtenmusikkapelle Zweinitz Nachtragssubvention 2000 23.000,00 Summe 1.633.600,00

C. CHÖRE UND SINGGRUPPEN A cappella Chor Villach Aufführung des Requiems vom G. Verdi 27.000,00 Chor 2000, Arnoldstein Neugründung 13.500,00 Chor der Kärntner Landsmannschaft, Klagenfurt Jahressubvention 4.500,00 Chorgemeinschaft Funder, St. Veit/Glan 50. Bestandsjubiläum 18.000,00 Doppelsextett Villach-Faaker See Jahressubvention 13.500,00 Doppelsextett Carinthia, Kraig Ankauf von Trachtenbekleidung 16.200,00 Eisenbahner Gesangverein „Flugrad“ Villach Ankauf einer Publikation anlässlich des 90-Jahr-Jubiläums 18.000,00 Frauenchor Harmonie, Klagenfurt Jahressubvention 9.000,00 Gemischter Chor Griffen Einkleidung der Chormitglieder 8.100,00 Gemischter Chor „Podjuna-Pliberk“, Bleiburg Aktivitäten 2001 8.100,00 Gemischter Chor Koschatwiege, Klagenfurt Ankauf von Trachten 12.150,00 Jugendchor Velden Neugründung 9.000,00 Kärntner Grenzlandsänger Dornbirn 25. Bestandsjubiläum 9.000,00 Kärntner Sänger Innsbruck 100-Jahr-Jubiläum 27.000,00 Kärntner Sängerknaben Einkleidung der Knaben 180.000,00 227.760,00 Zuschuss zu den Kosten der Chorleiterin 47.760,00 Kärntner Sängerrunde Steyr Aktivitäten im Jahr 2001 1.800,00 Männerchor Koschatbund Klagenfurt Aktivitäten 2001 27.000,00 Männerchor Straßenbau, Klagenfurt Aktivitäten 2001 22.500,00 Männergesangsverein „Alpenrose“, Ferlach 120. Bestandsjubiläum 45.000,00 Männergesangsverein Gurk 100-Jahr-Jubiläum und Ankauf von Trachtenbekleidung 54.000,00 Männergesangsverein „Heimattreue“, Klagenfurt Jahressubvention 9.000,00 Männergesangsverein „Karntnar Liab“, Klagenfurt Aktivitäten 2001 5.400,00 Männergesangsverein Brückl Ankauf von Trachten 36.000,00 Männergesangsverein Ankauf von Trachtenbekleidung 35.100,00 Männergesangsverein Gurnitz Anschaffung von Trachtenbekleidung 27.000,00 Männergesangsverein Kirchbach 1901 100. Bestandsjubiläum 36.000,00 Männergesangsverein Klein St. Paul 75. Bestandsjubiläum 25.000,00 Männergesangsverein Kötschach Konzert 6.300,00 Männergesangsverein Landskron 100. Bestandsjubiläum 18.000,00 Männergesangsverein Maria Saal 100. Bestandsjubiläum 9.000,00 Männergesangsverein Mauthen 115. Bestandsjubiläum 45.000,00 Männergesangsverein Mölbling Jahressubvention 2000 4.500,00 Männergesangsverein Reifnitz 80. Bestandsjubiläum 18.000,00 Männergesangsverein und Gemischter Chor Grenzwacht Lavamünd 8. Abstimmungsgausingen 18.000,00 Männergesangsverein Wieting Aktivitäten 2001 20.000,00 Männergesangsverein Wolfsberg 150. Bestandsjubiläum 36.000,00 Postchor Klagenfurt Jahressubvention 9.000,00 Sängerrunde Emmersdorf 80. Bestandsjubiläum 19.000,00 23.500,00 Stimmbildungswoche 4.500,00 Sängerrunde Fellach-Oberdörfer 70. Bestandsjubiläum und Anschaffung von Trachten 45.000,00 Sängerrunde Glödnitz Ankauf von Trachten 20.250,00 Sängerrunde Hollenburg Ankauf von Trachtenbekleidung 18.000,00 Sängerrunde Pisweg 50. Bestandsjubiläum 18.000,00 Sängerrunde St. Georgen bei Straßburg Ankauf von Kärntner Anzügen 9.000,00 Singgemeinschaft Diex 5. Bestandsjubiläum 5.400,00 66 FÖRDERUNGEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Singgemeinschaft Ettendorf Ankauf von Trachten 36.000,00 Singgemeinschaft Guttaring 20. Bestandsjubiläum 18.000,00 Singgemeinschaft Siebenhügel-Klagenfurt Durchführung eines Singwochenendes 4.500,00 Singgemeinschaft Wieting 35. Bestandsjubiläum 30.000,00 Singgemeinschaft Wölfnitztal Jahressubvention 9.000,00 Singgemeinschaft-Kirchenchor Eberndorf Jahressubvention 2000 8.100,00 Singkreis „ars musica“, Althofen Konzert in der Österr. Botschaft im Vatikan 27.000,00 Singkreis Klagenfurt-Wörthersee 15. Bestandsjubiläum 18.000,00 Singkreis Köttmannsdorf Ankauf von Trachtenbekleidung 31.500,00 Singkreis Völkermarkt Chorkonzerte in Innsbruck und Linz 9.000,00 Singkreis Wolfsberg 40. Bestandsjubiläum 18.000,00 Stadtchor Wolfsberg Nachtragssubvention 2000 18.000,00 Vokalensemble Völkermarkt 30. Bestandsjubiläum 27.000,00 Vokalensemble Vox Nova Konzert auf Schloss Porcia 4.500,00 Vokalgruppe St. Filippen Ankauf von Trachten 9.000,00 Vokalkreis Klagenfurt Ankauf von Trachten 18.000,00 Volksliedchor Himmelberg 40. Bestandsjubiläum 27.000,00 Summe 1.380.160,00 D. SONSTIGES Operative PPP, Völkermarkt Konzert 5.000,00 „Die 3 Spezi“, Wolfsberg Herausgabe einer Werbebroschüre 6.300,00 „die welken nelken“, Produktion einer CD 9.000,00 Ali Gaggl 20 CDs „vocalize“ 5.000,00 Alois Aigner Durchführung eines Operettenabends 5.400,00 Bezirksmusikschule Hermagor Ankauf von Musikinstrumenten 500.000,00 Blues- und Jazzclub Klagenfurt Jahressubvention 9.000,00 Carinthia Saxophonquartett Herausgabe einer CD mit Musik von Stephan Kühne 16.200,00 Chorakademie Kärnten Präsentationsveranstaltung 32.328,48 Collegium Musicum Carinthia Jahressubvention 18.000,00 Dipl.-Ing. Karlheinz Klement Herausgabe des Sillehofer Liederbuches 27.000,00 Eduard Oraˇze Förderungspreis des Landes Kärnten für Musik 2001 50.000,00 Elisabeth Faller Werkwoche für Alte Musik 18.000,00 Eva Antesberger Jahresstipendium für Musik 2001 144.000,00 Evangelische Pfarrgemeinde Klagenfurt Johanneskirche Chortreffen der evangelischen Kirchenchöre Kärntens 3.600,00 Gemeinde Feistritz ob Bleiburg Chorkonzert 4.500,00 Gudrun Kargl 2. Gmünder Sänger- und Musikantentreffen 10.000,00 Hausmusik Botnar Ankauf von Instrumenten 7.200,00 Hermagoras-Mohorjeva, Klagenfurt Konzertreihe „Klassik bei Hermagoras – Klasika pri Mohorjevi“ 90.000,00 IN-KU-Z Innovatives Kulturzentrum Creativ Center Lienz Veranstaltung „Festival der Stimmen“ 27.000,00 Ingolf Wunder Studium am Bruckner Konservatorium in Linz 18.000,00 Jagdhornbläsergruppe Stockenboi 30. Bestandsjubiläum 18.000,00 Jazzclub Unterkärnten, Völkermarkt Jahressubvention 45.000,00 Kärntner Bildungswerk Projekt „Sänger- und musikantenfreundliche Gaststätte“ 27.000,00 Kärntner Blasmusikverband Bezirk Hermagor Veranstaltungen im Rahmen des Projektes „Karnische Kultur“ 36.000,00 Kärntner Blasmusikverband Bezirk Völkermarkt 20. Bestandsjubiläum 18.000,00 Mag. Manfred Riedl 4. Kärntner Volksmusikwettbewerb 31.500,00 Mag. Sigrid Trummer Produktion einer CD mit zeitgenössischer Klaviermusik 4.500,00 Mario Mischelin Aufführungsserie „Das Land des Lächelns“ 9.000,00 Michael Wandaller Jazz over Villach 2001 225.000,00 Musikantenstammtisch Jauntal Aktivitäten 2001 9.000,00 Musikverein Maria Saal Jahressubvention 13.500,00 67 FÖRDERUNGEN 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Wer · wofür · wie viel New Orleans Music Festival Europe Jazzfestival „New Orleans meets Klagenfurt“ 100.000,00 Obergailtaler Kunstkreis Kötschach-Mauthen Kötschach-Mauthner Musiktage 2001 18.000,00 Österreichischer Blasmusikverband Bezirk Klagenfurt Jahressubvention 5.400,00 Pädagogisches Institut des Bundes, Klagenfurt 12. Gesamtösterreichische Tagung der 10.000,00 Lehrer/innen für Musikvolksschulen Peter Gröning Teilnahme an einem Fortbildungseminar 3.600,00 Peter Töplitzer Kurse für Cello und Kammermusik 10.800,00 Robert Wildling Konzertreihe „Lineae II“ und „im-puls-netz …“ 9.000,00 Sängergau Klagenfurt 30. Stimmbildungswoche 22.500,00 97.500,00 75. Bestandsjubiläum 75.000,00 Sängergau Villach Sängerwerkstätte 2001 6.300,00 Stadtgemeinde Feldkirchen 4. Internationale Musikakademie 45.000,00 Stadtgemeinde Spittal/Drau Int. Chorwettbewerb Spittal/Drau 2001 171.000,00 184.500,00 Konzertreihe „Guitarena“ 9.000,00 Projekt „Jazz im Keller“ 4.500,00 Szabo Quartett Jahressubvention 18.000,00 Vedran Arkus Klavierkonzert 9.000,00 Verein Bad Kleinkirchheimer Kultur-Jugendförderung Betrieb der privaten Musikschule Bad Kleinkirchheim – Rate 2001 250.000,00 Verein der Freunde des St. Pauler Kultursommers Klavierkonzert von Prof. Hubert Steppan 45.000,00 Verein der Freunde des Turnersees Durchführung der 50. Anderluh Singwoche 90.000,00 Villacher Saitenmusik Aktivitäten 2001 5.400,00 Summe 2.349.528,48 Summe 19.038.151,98 7. Darstellende Kunst A. THEATER Amateurbühne Signal, Arnoldstein Uraufführung des Stückes „Raumschiff Eierspeis“ 3.600,00 artemis generationentheater, Klagenfurt Aktivitäten 2001 27.000,00 Clown David Pantomime Theater Frühlingstour 2001 24.000,00 IG „Da capo“, Klagenfurt Produktion „Gretchen 89 ff.“ 54.000,00 klagenfurter ensemble Jahressubvention 540.000,00 630.000,00 Festival „zwanzig + 2“ 90.000,00 Komödienspiele Porcia Jahressubvention 900.000,00 Märchentheater St. Veit/Glan Jahressubvention 9.000,00 MOKI – Mobiles Theater für Kinder, Wien Jahressubvention 9.000,00 Nanu Theater für Kinder Villach Jahressubvention 54.000,00 Scherzo – Freunde der Sommerbühne, Wien Sommerproduktion „Cyrano“ in Klagenfurt 135.000,00 Spectrum Internationales Theaterfestival 2001 270.000,00 Stadttheater Klagenfurt Anteil am Betriebsabgang und Förderungsbeitrag 114.124.273,21 114.974.353,21 Anmietung der Seebühne 850.080,00 Theater Impuls, Klagenfurt-Viktring Theaterproduktion „Der Messias“ von Patrick Marlow 18.000,00 Theaterensemble „tri:bühne“, Millstatt Jahressubvention 18.000,00 Theaterverein „Wolkenflug“, Klagenfurt Uraufführung des Stückes „Mondwelt“ 135.000,00 Theaterverein k.l.a.s. Sommerproduktion „Kassandra Bachmann“ auf der Heunburg 450.000,00 Volksschauspielgruppe Laßnitz Erneuerung der Kostüme 4.500,00 Summe 117.715.453,21 B. SONSTIGES Andrea Stotter Tanzausbildung in den USA 9.000,00 Ballettschule Dumbrava, St. Veit/Glan Durchführung eines Ballettabends 27.000,00 Ballettschule Romeo und Julia, Klagenfurt Jahressubvention 9.000,00 Dance Point Uli Bürger, Klagenfurt Auftritt bei der Eröffnung der Wörtherseebühne Spielsaison 2000 18.000,00 Ensemble doththeater, Wien Aufführung des Kindermusicals „Schnupfenzwerg und Hustenbär“ 5.000,00 68 FÖRDERUNGEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Friesacher Burghofspiele Jahressubvention 135.000,00 180.000,00 Nachtragssubvention 2000 45.000,00 Ingrid Ahrer Theaterprojekt „Tagesende“ von Alexander Widner 9.000,00 Josef Schuhmeyer Aufführungen „Francois Villon“ im Jahr 2000 4.500,00 Kulturamt der Stadt Villach Kindertheaterabonnement 2000/2001 63.000,00 Landesverband für Schulspiel, Jahressubvention 162.000,00 386.974,19 Jugendspiel und Amateurtheater Personalrefundierung 143.974,19 Theaterwerkstatt 2001/2002 81.000,00 Mag. Christian Jabornig Förderungspreis des Landes Kärnten für darstellende Kunst 2001 50.000,00 Montes Mystici art produktion, Viktring Musiktheaterproduktion „Der Rattenfänger“ 81.000,00 Musicalschule Klagenfurt Durchführung einer Veranstaltung mit 9.000,00 Ausschnitten aus Musicals im Casino Velden Odeon Gesellschaft für Rhetorik und Schauspielschule Herta Fauland – 18.000,00 Darstellende Kunst in Kärnten, Klagenfurt 10. Bestandsjubiläum Slowenischer Kulturverein „Bilka“, Ludmannsdorf Aufführung der polnischen Komödie „Die Polizisten“ 4.500,00 Südkärntner Sommerspiele Eberndorf Jahressubvention 81.000,00 Thelen & Thelen Entertainment Aufführung des Kindermusicals „Simba oder das Löwenland“ in Klagenfurt 81.000,00 Verein sogx.net, Wien Fertigstellung des Kindertheaterstückes „Du und Ich Bockerl“ 13.500,00 Summe 1.049.474,19 Summe 118.764.927,40 8. Bildende Kunst, Fotografie A. ANKÄUFE AA. Kulturabteilung Arnold Kräuter Ankauf „Ohne Titel“ Mischtechnik 6.500,00 Bernd Svetnik Ankauf „See“ Mischtechnik 24.000,00 Britta Elsner Ankauf „Laufende Hunde“ Fotografie 3.000,00 Edeltraud Obersteiner Ankauf „IKARUS“ Mischtechnik 10.000,00 Eva Maria Korsche Ankauf „Seelenpartner“ Lack-Window Colour auf Leinen 6.700,00 Fritz Langhammer Ankauf „N.Y.IV“ Acryl 14.500,00 Fritz Russ Ankauf „Rahmenbedingungen“ Eisen verschweißt 12.000,00 Gerold Tusch Ankauf „o. T.“ Tusche/Holz (Versteigerung – Künstlerhaus) 5.000,00 Gottfried Pretterklieber Ankauf „Begegnung“ Holzskulptur 5.000,00 Hardy Brandner Ankauf „Kinder der Liebe II“ Hardygraphie 4.000,00 Helga Krakolinig Ankauf „Fundstücke“ Mischtechnik 4.000,00 Ines Zimmer Ankauf „Ohne Titel“ Öl und Wachs auf Leinwand 18.000,00 Jehona Saquiri-Petritz Ankauf „o. T.“ Mischtechnik (Versteigerung – Künstlerhaus) 3.500,00 Josef Stefan Ankauf „Ohne Titel“ Aquarell 3.500,00 Josef Vrscaj Ankauf „Im Kontakt mit dem Raum I“ Plexiglasobjekt 9.500,00 Leslie L. Lane Ankauf „Stele“ Öl/Leinwand 9.000,00 Linda Zimmermann Ankauf „Heels“ Acryl 8.000,00 Luca Anticevic Ankauf „Ohne Titel“ Acryl/Öl/Baumwolle 24.000,00 Margaretha M. Bauer Ankauf „Zeitzeichen“ Radierung 4.000,00 Marko Lipuˇs Ankauf „1999/14–16 (Karina)“ Fotoemulsion auf Karton 20.700,00 Marlies Liekfeld-Rapetti Ankauf „Über die Dörfer“ Mischtechnik (Versteigerung – Künstlerhaus) 5.500,00 Rainer Wulz Ankauf „Leerer Raum“ Acryl auf Folie 9.000,00 23.000,00 Ankauf „Rückenbaum“ Holz beschnitz 14.000,00 Rupert Wenzel Ankauf „o. T.“ Mischtechnik (Versteigerung – Künstlerhaus) 7.000,00 Wolfgang Stückler Ankauf „Ohne Titel“ Acryl/Dispersion auf Leinwand 38.500,00 Summe 268.900,00 AB. Landesgalerie Caroline Hudelist Ankauf „Abendrotanflug“ Acryl/Leinwand 56.363,64 „Now Here – Nowhere“, Acryl/Collage/Leinen/Spanplatte 69 FÖRDERUNGEN 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Wer · wofür · wie viel Elke Maier Ankauf „Eierschalenbirke“ Geflecht, Eierschalen, 63.000,00 Schneckengehäuse, Bienenwachs, Baumharz, Schafwolle Gerhild Tschachler-Nagy Ankauf „Ohne Titel“ Keramik 59.090,91 Johannes Preschern Ankauf „Expansion“, „Die Axt und die Glocke“ – Radierung 5.000,00 Wolfgang Bogner Ankauf „Einfachheit der Geometrie“, 54.900,00 „Die Oberflächengesellschaft“, „Die Hierarchie“ Fotografie auf Leinen Summe 238.354,55 B. GALERIEN Galerie Edlinger, Klagenfurt Projekt „Kreative Frühförderung für Kinder“ 9.000,00 Galerie im Stift Eberndorf Sommerausstellung 2001 18.000,00 Galerie Magnet, Völkermarkt Ausstellung „Mann und Frau“ und Vorbereitungsarbeiten „Klassische Moderne“ 90.000,00 Galerie ˇSikoronja, Rosegg Jahressubvention 18.000,00 Kärntner Landesgalerie Bewirtschaftungsbereich der Kulturabteilung (ohne Ankäufe) 95.526,62 Werner Berg Galerie, Bleiburg Jahressubvention 216.000,00 Summe 446.526,62 C. VEREINIGUNGEN UND SONSTIGES Allerhand Kunst Handwerk Greifenburg Aktivitäten 2001 6.300,00 Arch. Dipl.-Ing. Gernot Kulterer Würdigungspreis des Landes Kärnten für Architektur 2001 80.000,00 Arch. Dipl.-Ing. Klaus Holler Würdigungspreis des Landes Kärnten für Architektur 2000 80.000,00 Austrian Art Association Aktivitäten 2001 45.000,00 Berufsschule St. Veit/Glan Aufstellung einer neuen Schulskulptur 6.000,00 Berufsvereinigung Bildender Künstler Internationale Biennale für bildende Kunst 2002 180.000,00 414.000,00 Jahressubvention 234.000,00 Mag. Christian Helbock Projekt „filmart“ – Erfassung des 27.000,00 filmischen Schaffens österreichischer bildender Künstler Christine Schweiger Studienaufenthalt in Australien 4.500,00 Dipl.-Ing. Maria Truppe 4. Internationales Holzbildhauersymposion 4.500,00 Doris Maria Kofler Umbau der Galerie/Atelier 31.500,00 Ernst Sivetz Herausgabe eines Folders 900,00 Franz Graf Teilnahme an einem Fortbildungskurs für Glaskünstler in Zürich 5.400,00 Freunde der Galerie Unart, Villach Projekt „Jugendsommer 2001“ 10.000,00 Fritz Russ Herausgabe eines Kataloges 9.000,00 Fritz Steinkellner Herausgabe eines Kataloges 22.500,00 Gemeinde Steindorf Ausstellung „Steinklangleuchten“ 7.200,00 20.700,00 Einrichtung einer Galerie 13.500,00 Gerhild Tschachler-Nagy Projekt „Ameisen-Reisen-Zeilenweise“ 27.000,00 Gironcoli Museum Vorlaufkosten 1.929,80 Hardy Brandner Herausgabe eines Kataloges 9.000,00 Heinrich Untergantschnig Herausgabe eines Kataloges 9.000,00 Hermagoras-Mohorjeva, Klagenfurt Monographie „Kiki Kogelnik“ 54.000,00 Hilde Aigner-Fenkart Aufenthalt im Künstleratelier Paris 13.500,00 18.000,00 Ausstellung im Napoleonstadel in Klagenfurt 4.500,00 Ina Loitzl Ausstellung in der Galerie „artbox“ in Klagenfurt 9.000,00 Karl Schüßler Herausgabe eines Kunstbuches anlässlich des 60. Geburtstages 13.500,00 Kärnten Galerie Organisationsaufwand 112.636,86 Kärntner Architekturherbst Architekturherbst 2001 29.500,00 Kärntner Malergilde Jahressubvention 2000 2.700,00 5.400,00 Jahressubvention 2001 2.700,00 Klaus Brandner Herausgabe eines Kunstbuches 13.500,00 Kunstverein für Kärnten Nachtragssubvention 2000 155.000,00 655.000,00 Jahressubvention 2001 500.000,00 Mag. Armin Bardel Wolfsberg Fotodokumentation 9.000,00 Mag. Armin Guerino Förderungspreis des Landes Kärnten für bildende Kunst 2001 50.000,00 70 FÖRDERUNGEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Mag. Brigitte Strasser Gedächtnisausstellung für den akad. Bildhauer Hans Domenig 9.000,00 Mag. Burgi Michenthaler Projekt „Sakrale Mythologien und moderne Lebenswelt“ 13.500,00 Mag. Reimo Wukounig Kulturpreis des Landes Kärnten 2001 200.000,00 Mag. art. Maria Petschnig Aufenthalt im Künstleratelier Paris 13.500,00 Marktgemeinde Feistritz im Rosental Ausstellung „KunstHerzKunst“ im Schloss Ebenau 36.000,00 Marlies Liekfeld-Rapetti Herausgabe eines Kataloges 13.500,00 Media Club der HTBL Ferlach Herausgabe eines Design-Magazines 45.000,00 Melanie Fischer Ausstellung im Schloss Krastowitz 1.800,00 Michael Seyer Herausgabe des Fotokataloges „The Garden Blues/Fotos Pariser Gärten“ 9.000,00 Napoleonstadel – Kärntens Haus der Architektur Aktivitäten 2001 144.000,00 Österreichischer Graphikwettbewerb Innsbruck 27. Österr. Graphikwettbewerb Innsbruck (Preis des Landes Kärnten) 15.000,00 Prof. Florian Suppaner Herausgabe eines Werkkataloges 9.000,00 Rainer Wulz Herausgabe eines Bildbandes über das Werk von Hugo Wulz 50.000,00 Ralf Wanek Herausgabe eines Kataloges 22.500,00 Siegfried Zaworka Herausgabe eines Kataloges 13.500,00 Verband österr. Amateurfotografen-Vereine Kärnten Jahressubvention 59.400,00 Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt Publikation „Werner Berg – Holzschnitte“ 50.000,00 Verein „Begegnung in Kärnten“ Int. Bildhauersymposion 2001 72.000,00 Verein Freunde des Nötscher Kreises Ausstellungsprogramm 2001 90.000,00 Verein Skulpturenpark Drau Rosental Aufstellung einer Skulptur von Bruno Gironcoli 46.122,00 Volksschule Techelsberg Kreativwerkstatt mit Prof. Hans Hiesberger 4.800,00 Summe 2.701.388,66 Summe 3.655.169,83 9. Film, Kino, Video Alternativkino Klagenfurt Jahressubvention 317.700,00 Dani Purer Filmprojekt „Maschinen“ 9.000,00 Filmclub Völkermarkt 13. Int. Filmfestival des nichtkommerziellen Films 9.000,00 Gabriele Kranzelbinder Filmprojekt „Der Traum vom Ruhm“ 13.500,00 Michael Gautsch Filmprojekt „Die mit der Sekte tanzt“ 36.000,00 Gruppe 508, Villach Filmstudio 45.000,00 Verband österr. Nichtkommerzieller Film- und Videoautoren Jahressubvention 34.200,00 Summe 464.400,00 10. Kulturinitiativen, -zentren ATIK – Artistik- und Tanzinitiative Kärnten Jahressubvention 45.000,00 Ballhaus – Verein zur Förderung junger Kunst, Klagenfurt Aktivitäten 2001 90.000,00 Freie Akademie Feldkirchen Jahressubvention 79.200,00 Institut für Kunst und Esoterik Kärnten, Klagenfurt Aktivitäten im Jahr 2001 49.500,00 Kleinkariert – Verein für Kunst, Kultur und Kommunikation Jahressubvention 9.000,00 Kulturdreieck Südkärnten, Völkermarkt Jahressubvention 36.000,00 54.000,00 Zusatzsubvention 2000 18.000,00 Kulturforum Villach Jahressubvention 22.500,00 Kulturinitiative „Burgkultur“, St. Veit/Glan Kulturtage 2001 13.500,00 Kulturinitiative „Kistl“, St. Georgen am Längsee Jahressubvention 13.500,00 Kulturinitiative Bleiburg Jahressubvention 13.500,00 Kulturinitiative Fercher von Steinwand, Stall Jubiläumskalender „Fercher von Steinwand“ 5.400,00 Kulturinitiative Gmünd Jahressubvention 162.000,00 Kulturinitiative Lesachtal Jahressubvention 15.300,00 Kulturinitiative Stift Griffen Personalsubvention 2001 510.000,00 Kulturring Schloss Straßburg Jahressubvention 45.000,00 Kulturring Velden Aktivitäten 2001 13.500,00 71 FÖRDERUNGEN 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Wer · wofür · wie viel Kulturtreff Köttmannsdorf Jahressubvention 9.000,00 Nonsens – Verein zur Förderung der Kleinkunst, Krumpendorf Jahressubvention 13.500,00 Panorama – Verein für Musik und Kunst, Damtschach Jahressubvention 81.000,00 Radentheiner Kulturcafé Jahressubvention 4.950,00 Verein „Culture Sud“, Völkermarkt Aktivitäten 2001 27.000,00 Verein „Für Maria Saal“ Jahressubvention 18.000,00 Verein der Freunde des St. Pauler Kultursommers Jahressubvention 120.000,00 Summe 1,414.350,00 11. Ausbildung, Weiterbildung Dipl.-Ing. Stefan Oertl Fertigstellung der Dissertation 4.500,00 Europahaus Klagenfurt Festschrift zum 35. Bestandsjubiläum 1.800,00 226.800,00 Zuschuss zu den Personalkosten 225.000,00 Kärntner Institut für Gesellschaftspolitik Durchführung eines Seminarprogrammes 43.200,00 Kärntner Landeskonservatorium Bewirtschaftungsbereich der Kulturabteilung 2.142.371,10 (Personalkosten Bewirtschaftung: Abt. 1, Landesamtsdirektion 60.386.758,00) Kärntner Musikschulwerk Bewirtschaftungsbereich der Kulturabteilung 2.611.955,93 (Personalkosten Bewirtschaftung: Abt. 1, Landesamtsdirektion 150.940,192,00) Michael Perko Projekt „Kartierung der Kärntner Orchideen“ 9.000,00 Summe 5.037.827,03 12. Internationaler Kulturaustausch ARGE Leipziger Weihnachtsmarkt Auftritt des Duos Begusch am Leipziger Weihnachtsmarkt 2000 7.200,00 18.900,00 Auftritt von Marco Polo am Leipziger Weihnachtsmarkt 2000 4.500,00 Krippenausstellung am Leipziger Weihnachtsmarkt 2000 7.200,00 Ballettschule Dumbrava, St. Veit/Glan Auftritt einer Ballettschule aus Bulgarien in Klagenfurt 9.000,00 Ballettschule Prokop, Klagenfurt Teilnahme beim „Hellas Dance Festival“ in Athen 9.000,00 Ballettschule Zechner, Villach Abschlussabend mit Beteiligung der 9.000,00 „Progressive Movement Academy“ aus Chicago Dorfgemeinschaft Latschach Teilnahme der Volkstanzgruppe an der 36.000,00 Volkstanzeuropeade in Horsen/Dänemark Eisenbahner Musikverein Bundesbahner Stadtkapelle Klagenfurt Konzertreise nach China 81.000,00 Europäische Kulturinitiative Klagenfurt Jahressubvention, Starthilfe 7.200,00 Franz Motschnig Yang Ausstellung in Taiwan 18.000,00 Gabriele Graf Ausstellung in Brüssel 13.500,00 Gerald Bliem Aufenthalt in Australien 4.500,00 Gesellschaft für Österreichisch- Konzert des ägyptischen Orchesters 9.000,00 Arabische Beziehungen, Wien „Nile Girls Group“ aus Ägypten Kärntner Landesverband der Teilnahme an den 3. Deutschen 8.442,00 Gehörlosenvereine Kulturtagen der Gehörlosen in München Kindervolkstanzgruppe Seeboden 8. Int. Kindervolkstanzfestival 27.000,00 Komitee für den Kulturaustausch Oberkärnten/Osttirol – Kirov Auftritt des Jugendblasorchesters „Retro“ in Kärnten 10.000,00 Krampusgruppe Finkenstein Teilnahme am Leipziger Weihnachtsmarkt 2000 9.000,00 Männergesangsverein Krems in Kärnten Konzertreise nach Deutschland 18.000,00 Männergesangsverein Mauthen Teilnahme an der EXPO 2000 in Hannover 10.000,00 Musikalische Jugend Österreichs Konzert in Udine 9.000,00 Oktet Suha, Neuhaus Durchführung eines internationalen Oktett-Festivals 41.400,00 Österreichischer Austauschdienst Wien Stipendiatenbetreuung in der Geschäfsstelle Klagenfurt 9.000,00 Prof. Wu Shaoxiang Ausstellung in New York 16.200,00 Quartett Almrose Radenthein Konzertreise nach Südafrika 9.000,00 Singgemeinschaft Pörtschach Konzertreise nach Berlin 13.500,00 Singkreis Oberdrauburg Teilnahme an einem int. Chorwettbewerb in Italien 5.400,00 Stadtkapelle Spittal/Drau Teilnahme am Int. Blasmusikfestival in Röbel an der Müritz 13.500,00 72 FÖRDERUNGEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Trachtenkapelle Flattach Teilnahme am 14. World Music Contest in Kerkrade 45.000,00 Vellachtaler Trachtenkapelle, Eisenkappel Grenzüberschreitendes Projekt „Vellachtaler Kirtag“ 36.000,00 Verein Musikkontakt, Wien Erstaufführung eines Klavierkonzertes von Hubert Steppan in Rumänien 5.400,00 Volkstanzgruppe Villach Teilnahme an einem internationalen Folklorefestival in Portugal 9.000,00 Volkstanz- und Schuhplattlergruppe Fürnitz/Faaker See Besuch einer griechischen Folkloregruppe 9.000,00 Volkstanzgruppe Klagenfurt-Wörthersee Tournee nach Ungarn 10.800,00 Summe 529.742,00 13. Großveranstaltungen Burgarena Finkenstein Festspiele 2001 125.000,00 Burgenstadt Friesach Veranstaltungs GmbH Subvention 2001 1.000.000,00 Veranstaltungspark Ges.m.b.H. Durchführung der Ritterspiele 2001 90.000,00 Kärnten Event Organisation und Marketing GmbH, Villach Fest der Regionen 2001 27.000,00 Kunst der Begegnung, Kärnten 2000 Veranstaltungskosten 708.149,56 Landesausstellung Friesach Veranstaltungskosten 31.640.415,11 Stadtrichter zu Clagenfurth Klagenfurter Altstadtzauber 2001 54.000,00 Summe 33.644.564,67 14. Diverses Arbeitskreis „Kunterbuntes Segelboot“, Bleiburg Benefizkonzert 4.500,00 Ayurveda Förderungsverein Kärnten Durchführung eines „Indischen Kulturabends“ 9.000,00 Ballett Wolfgang Amadé Gutscheinaktion 687.881,55 Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Inszenierung des Theaterstückes „Im Augenblick“ 5.000,00 Bundeshandelsakademie Klagenfurt Veranstaltung „Roma – eine österreichische Minderheit“ 5.400,00 Christlicher Kulturverband Aufführung eines Hirten- und 108.900,00 Weihnachtsspieles 9.000,00 Jahressubvention 99.900,00 Concordia Studentenhaus der Diözese Gurk Schülerheim – Jahressubvention 2001 100.000,00 Context Grafik Innovation Produktion, St. Veit/Glan Herausgabe des Bildbandes „Hemmaland“ 27.000,00 Dipl.-Ing. Eberhard Kraigher Veranstaltungen im historischen Kraigher-Haus in Feistritz/Ros. 13.500,00 Dipl.-Ing. Klaus Mayr Betreuung von in Kärnten ansässigen Studierenden der Architektur 80.000,00 Sonstige Ausgaben Ideenwerkstatt, 1.541.066,00 LH-Empfang – Freundeskreis von Bruno Gironcoli, Veranstaltungen der Kulturabteilung etc. Donauschwäbisches Bibliographisches Archiv, Graz Broschüre „Vereinswesen, Recht, Wirtschaft ...“ 4.500,00 Dr. Elisabeth Sickl Kulturelle Aktivitäten auf Schloss Albeck 81.000,00 Europagymnasium Klagenfurt Projekt „Kabale und Liebe“ 3.700,00 Evangelische Stiftung de la Tour, Treffen Herausgabe eines Buches über Christoph Eder aus der Kunstwerkstatt 9.000,00 Evangelischer Verein für Jahressubvention 2000 20.000,00 50.000,00 Studentenheime Graz Jahressubvention 2001 30.000,00 Expositur des ORG St. Ursula, Gurk Projekt „ORG St. Ursula goes Hemma Galerie“ 10.000,00 Freundeskreis Bauernbefreier Hans Kudlich e. V. Publikation über die feierliche Wiedereröffnung der Hans-Kudlich- 22.500,00 Warte in Lobenstein Friedrich Schiller Studentenheim Graz Generalsanierung 500.000,00 540.000,00 Subvention 2000 40.000,00 Gabriel Stabentheiner Herausgabe eines Gailtal-Bildbandes 13.500,00 Gemeinde Steindorf 16. Steindorfer Kulturtage 9.000,00 Hauptschule 1 Feldkirchen Gestaltung eines Schulemblems 5.000,00 Hauptschule 3 Feldkirchen Projekt „Dem Wasser auf der Spur“ 10.000,00 Hauptschule 3 Klagenfurt Projekt „Galerie der kreativen Köpfe“ 2.500,00 Hauptschule 3 St. Veit/Glan Gestaltung eines Kalenders 11.000,00 Hauptschule Bad Bleiberg Schulpartnerschaft mit Pradamano 2.500,00 73 FÖRDERUNGEN 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Wer · wofür · wie viel Hauptschule Weitensfeld Projekt „Ich und Du“ 12.000,00 Hermagoras-Mohorjeva, Klagenfurt Schülerheim – Jahressubvention 2001 250.000,00 300.000,00 Schülerheim – Jahressubvention 2000 50.000,00 Interessengemeinschaft Studentenwohnheim der Hochschule Jahressubvention 2001 50.000,00 70.000,00 für Musik und darstellende Kunst, Wien Jahressubvention 2000 20.000,00 Jugendwohnheim der Kolpingsfamilie Graz Jahressubvention 2001 30.000,00 Kärntner Abwehrkämpferbund Durchführung der Veranstaltung „Fest der Kärntner Freiheit“ 40.500,00 121.500,00 Errichtung einer Gedenkstätte für die Windischen 81.000,00 Kärntner Montanindustrie GmbH, Wolfsberg Ausstellung „Illusionen Täuschung Phantasien“ auf Schloss Wolfsberg 36.000,00 Kärntner Wohlfahrtsverein „Volkshilfe“ Schülerheim Wolfsberg – Subvention 2000 54.000,00 174.000,00 Studentenheim Mozartstraße – Jahressubvention 2001 100.000,00 Studentenheim Mozartstraße – Subvention 2000 20.000,00 Katholische Aktion, Klagenfurt Aktivitäten 2001 9.000,00 Katholisches Gemeinde- und Jahressubvention 2000 7.200,00 Seelsorgezentrum Franz von Sales, Klagenfurt Katholische Hochschulgemeinde Graz Jahressubvention 2001 20.000,00 30.000,00 Subvention 2000 10.000,00 Katholisches Bildungshaus „Sodalitas“, Tainach Veranstaltungsreihe – „Die Rolle der Eliten 4.500,00 bei der ,Nationalisierung‘ der Kärntner Slowenen“ Klub slowenischer Studentinnen und Studenten in Graz Projekt „GmM – Graz meets metelkova“ 8.100,00 Klub slowenischer Studentinnen und Studenten in Wien Aktivitäten 2001 3.600,00 Kolpingsfamilie Klagenfurt-Ost Schülerheim – Subvention 2000 50.000,00 100.000,00 Schülerheim – Jahressubvention 2001 50.000,00 Krampusrunde Unterloibl 1. Krampusshow in Unterloibl 10.800,00 Kultur im Schloss Ausstellung „M. Odin Wiesinger“ im Europahaus Klagenfurt 13.500,00 31.500,00 Veranstaltung „Kunstherbst im Schloss Welzenegg“ 18.000,00 Kultur- und Erwachsenenbildungsverein Aufenthalt einer Gruppe aus Reschitza in Kärnten 5.400,00 11.700,00 „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ Veranstaltung „Deutsche Kulturdekade im Banater Bergland“ 6.300,00 Kulturbericht des Landes Kärnten Herstellungskosten 170.799,30 Kulturpreisverleihung Organisationsaufwand 225.797,03 Kulturverein Amadeus, Klagenfurt Veranstaltungsreihe „Velden Events 2001“ 27.000,00 Kulturverein Hüttenberg-Norikum Jahressubvention 27.000,00 Kulturwoche der Kärntner Slowenen Beitrag der Kulturabteilung 20.000,00 Kulturzeitschrift „Die Brücke – Kärnten.Kunst.Kultur“ Gesamtkosten (Druck, Honorare etc.) 1.620.046,63 Kunst- und Kulturgruppe Bad Bleiberg Symposion mit jungen Künstlern 20.000,00 Kunstwerkstatt Roland A. Mikula, Paternion Projekt „Himmelstreppe von Pöllan“ 11.000,00 Kuratorium für die Errichtung von Adolf-Schärf-Studentenheimen Jahressubvention 2001 160.000,00 Landesjugendreferat Aktivitäten 2001 8.663.981,96 Landjugend Reichenfels 50. Bestandsjubiläum 20.000,00 Mag. Wolfgang Wulz Projekt „Der Süden lebt“ 200.000,00 Maria-Theresia Moritz Projekt „Kunst! Und jetzt“ 15.000,00 Nostalgiebahnen in Kärnten Ankauf des kleinsten Straßenbahntriebwagens Österreichs 27.000,00 ÖGB-Lehrwerkstätte für metallverarbeitende Berufe Jahressubvention 2000 48.700,00 160.000,00 Jahressubvention 2001 111.300,00 Österreichische Jungarbeiterbewegung Studentenheim „Haus Steiermark“ in Graz 330.000,00 Jahressubvention 2001 230.000,00 Studentenheime in Wien und Salzburg – Jahressubvention 2001 100.000,00 Österreichisches Lateinamerika-Institut Kärnten Jahressubvention 4.500,00 Pädagogisches Institut des Bundes in Kärnten Fortbildungsseminar „Deutsch in Österreich“ 2.500,00 Peter Kaschnig Jahrestipendium für spartenübergreifende Kunstformen 2001 144.000,00 Projektgruppe Frauen, Klagenfurt Jahressubvention 13.500,00 Slowenischer Kulturverband Jahressubvention 99.900,00 108.900,00 Jugendworkshop 9.000,00 Slowenischer Kulturverein „Koˇcna“ Int. Malerwoche und Produktion einer CD mit slow. Volksliedern 18.000,00 74 FÖRDERUNGEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Studentenheim „Haus Döbling“, Wien Jahressubvention 2001 20.000,00 Studentenheim Concordia, Klagenfurt Subvention 2000 20.000,00 Studentenunterstützungsverein „Akademikerhilfe“ Studentendorf Klagenfurt – Jahressubvention 2001 24.500,00 69.500,00 Studentenheim Klagenfurt – Jahressubvention 2000 10.000,00 Studentenheim Graz – Jahressubvention 2001 25.000,00 Studentenheim Graz – Jahressubvention 2000 10.000,00 Unterstützungsverein für Studierende Jahressubvention 2001 20.000,00 an der Universität für Bodenkultur Verband der Akademikerinnen Graz Jahressubvention 2000 20.000,00 50.000,00 Jahressubvention 2001 30.000,00 Verein „Friends of First One“, Ferlach Starthilfe 18.000,00 Verein „Jugend am Werk“ Restzahlung 2000 und 2001 1.505.464,69 Verein „Rettet das Kind“, Klagenfurt Benefizgala 4.500,00 Verein „Rettet den Stephansdom“, Wien Beteiligung des Landes Kärnten am Projekt „Gospeltrain“ 45.000,00 Verein Burgruine Bildungsstätte Waisenberg Aktivitäten im Jahr 2001 18.000,00 Verein zur Dokumentation der Zeitgeschichte, Weitra Ausstellung „Traktorist und Liebespaar“ 91.418,00 Verein zur Förderung des Büchsenmacherhandwerks Österreichs Jahressubvention 2001 (Büchsenmacherinternat in Ferlach) 11.000,00 Volksschule 1 Feldkirchen Musicalprojekt „Happy Peppi“ 6.000,00 Volksschule 10 Villach-Vasach Gestaltung eines Schulemblems 1.000,00 Volksschule 12 Klagenfurt 3 Schulkulturprojekte 5.700,00 Volksschule 23 Klagenfurt Ankauf von Bilderbüchern 5.670,00 Volksschule 24 Klagenfurt Projekt „Gemeinsam-Skupno-Insieme“ 20.000,00 Volksschule 3 Feldkirchen Projekt „Arbeit mit neuen Medien“ 8.600,00 Volksschule 3 Villach Projekt „Reporterrallye“ 10.000,00 Volksschule 5 Villach Projekt „Begegnung mit Afrika“ 4.800,00 Volksschule 6 Villach Projekt „Vom Bilderbuch zum Theaterstück“ 3.500,00 Volksschule 7 Villach Projekt „Homepagegestaltung“ 5.200,00 11.400,00 Schulkulturprojekt „Reporterrallye“ 6.200,00 Volksschule 7 Völkermarkt Projekt „Abenteuer Farbe“ 4.500,00 Volksschule Ebriach 50. Bestandsjubiläum 4.500,00 Volksschule Gurnitz Projekt „Glass-Fusing“ 1.500,00 Volksschule Latschach Projekt „Vom Bilderbuch zum Theaterspiel“ 5.000,00 Volksschule Ledenitzen Produktion einer CD mit Volksliedern 9.100,00 Volksschule Lind ob Velden Märchenworkshop 1.700,00 Volksschule Tainach Projekt „Begegnung mit Afrika“ 560,00 Volksschule Weißenstein Projekt „Vom Bilderbuch zum Theaterstück“ 2.000,00 Volksschule Zlan Schulkulturprojekt 1.000,00 Waldorfschule Klagenfurt Ausstellungskatalog mit Gedichten 11.600,00 38.900,00 Projekt „Grenzblicke – Stadtgesichter“ 10.000,00 Projekt „Mit allen Sinnen“ 5.600,00 Projekt „Unisono“ 6.700,00 Schulkulturprojekt 5.000,00 Weihnachtsbaumaktion Organisationsaufwand 489.468,29 Werbeagentur Printmaster Durchführung eines Konzertes mit Lynn Anderson 55.000,00 Werkschulheim Felbertal Schülerheim – Jahressubvention 2001 30.000,00 Wettbewerb „Schüler zeichnen“ Veranstaltungskosten 435.277,12 Wintersportgemeinschaft Steuerberg Durchführung eines Perchten- und Nikolausumzuges 4.500,00 Wirtschaftshilfe der Arbeiterstudenten, Wien Jahressubvention 2001 160.000,00 Wirtschaftshilfe für Studenten Oberösterreich Studentenheim Graz 40.500,00 Jahressubvention 2000 15.500,00 Jahressubvention 2001 25.000,00 Wirtschaftshilfe für Studenten Tirol Jahressubvention 2000 20.000,00 120.000,00 Jahressubvention 2001 100.000,00 Summe 19.640.430,57 75 FÖRDERUNGEN 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

15. Erwachsenenbildung Kärntner Bildungswerk Jahressubvention 624.600,00 2.377.600,00 Personalkosten 1.556.000,00 Trendgespräch 2001 27.000,00 Zusatzsubvention 2001 170.000,00 Summe 2.377.600,00 Gesamtausgaben der Kulturabteilung 1. Museen, Archive, Wissenschaft 52.532.409,95 2. Baukulturelles Erbe 2.800.000,00 3. Brauchtums- und Heimatpflege 4.771.175,76 4. Literatur 1.059.653,25 5. Bibliothekswesen 539.661,60 6. Musik 19.038.151,98 7. Darstellende Kunst 118.764.927,40 8. Bildende Kunst 3.655.169,83 9. Film, Kino, Video 464.400,00 10. Kulturinitiativen, -zentren 1.414.350,00 11. Ausbildung, Weiterbildung 5.037.827,03 12. Internationaler Kulturaustausch 529.742,00 13. Großveranstaltungen 33.644.564,67 14. Diverses 19.658.430,57 15. Erwachsenenbildung 2.377.600,00 Summe 266.288,064,04

76 FÖRDERUNGEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Referate · Ausschüsse · Gremien Sachbearbeiter: Kärntner Landesgalerie: Kulturreferat Josef Hubert Luschnig Univ.-Doz. Dr. Arnulf Rohsmann des Landes Kärnten Rechnungsführung Burggasse 8, 9020 Klagenfurt Telefon +43(0)463/536-30506 Telefon +43(0)463/536-30541 Kulturreferent: E-Mail: [email protected] Fax +43(0)463/536-30544 Landeshauptmann Dr. Jörg Haider E-Mail: [email protected] Arnulfplatz 1, 9020 Klagenfurt Mag. Sonja Somma Telefon +43(0)463/536-2101 stv. Rechnungsführung, Kulturgremium Kärntner Landesausstellungen: Fax +43(0)463/536-2100 Subventionen allgemein Mag. Mario Waste E-Mail: [email protected] Telefon +43(0)463/536-30511 Spitalgasse 14, 9020 Klagenfurt Internet: www.ktn.gv.at, www.kultur.ktn.gv.at E-Mail: [email protected] Telefon +43(0)463/54954-0 Fax +43(0)463/512531 Mag. Erika Napetschnig Margit Hubmann E-Mail: [email protected] Pers. Referentin Subventionen allgemein, Werkankäufe Telefon +43(0)463/536-2109 Künstlerstipendien Landesjugendreferat: Fax +43(0)463/536-2150 Telefon +43(0)463/536-30508 (Politischer Referent: LR Gerhard Dörfler) E-Mail: [email protected] Alfred Wrulich Karfreitstraße 11, 9020 Klagenfurt Koordination Wissenschaft: Kulturabteilung: Telefon +43(0)463/536-30521 Univ.-Doz. Dr. Hellwig Valentin Paradeisergasse 7, 9021 Klagenfurt E-Mail: [email protected] Telefon 43(0)463/536-30507 Telefon +43(0)463/536-30502 Internet: www.jugend.ktn.gv.at E-Mail: [email protected] Fax +43(0)463/536-30500 E-Mail: [email protected] Kärntner Landeskonservatorium: Volkskultur, Brauchtums- Internet: www.ktn.gv.at, www.kultur.ktn.gv.at Dir. Mag. Roland Streiner und Heimatpflege: (interimistische Leitung) Ing. Horst Moser Mießtaler Straße 8, 9020 Klagenfurt Interimistische Leitung: Karfreitstraße 1, 9020 Klagenfurt Telefon +43(0)463/511421-0 Mag. Franz Arnold Telefon +43(0)463/536-30581 Fax +43(0)463/511421-85 Telefon +43(0)463/536-30501 Fax +43(0)463/536-30583 Internet: www.buk.ktn.gv.at/klk/ E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Kärntner Musikschulwerk: Kultur und Wirtschaft: Dir. Mag. Barbara Ladstätter Ewald Opetnik (interimistische Leitung) Telefon +43(0)463/536-30588 Mießtaler Straße 8, 9020 Klagenfurt E-Mail: [email protected] Telefon +43(0)463/511421-0 Fax +43(0)511421-85 Schul- und Kulturservice: Internet: www.buk.ktn.gv.at/musikschulwerk/ Christian Gamsler Telefon +43(0)463/536-30515 Kärntner Landesarchiv: E-Mail: [email protected] MAS Dr. Wilhelm Wadl St. Ruprechter Straße 7, 9020 Klagenfurt Koordination Architektur: Telefon +43(0)463/56234-14 DI Dietmar Müller Fax +43(0)463/56234-20 Telefon +43(0)463/536-30517 E-Mail: [email protected] Fax +43(0)463/536-30500 Internet: www.landesarchiv.ktn.gv.at

galerie.kärnten und Kärntner Landesmuseum: Koordination Bildende Kunst: Dr. Friedrich Wilhelm Leitner Dipl.-Vw. Dr. Harald Wunsch Museumgasse 2, 9020 Klagenfurt Arnulfplatz 1, 9020 Klagenfurt Telefon 43(0)463/536-30552 Telefon +43(0)463/536-30503 Fax +43(0)463/536-30540 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.landesmuseum-ktn.at Die Brücke – kärnten.kunst.kultur: Georg Maurer Telefon +43(0)463/536-30535 E-Mail: [email protected] 77 REFERATE 2001 KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN

Referate · Ausschüsse · Gremien FACHBEIRAT Alberta GAGGL Mitglieder des FÜR DARSTELLENDE KUNST: Mag. Jutta PRAUSE N. N. Kärntner Mag. Wolfgang WULZ Dr. Robert KUGLER Kulturgremiums Adolf PEICHL (Stellvertr.) Intendant Dietmar PFLEGERL FACHBEIRAT FÜR VOLKSKULTUR: FACHBEIRAT FÜR BAUKULTUR: Stadttheater Klagenfurt Gerhard EGGER Dipl.-Ing. Fritz BREITFUSS (Vors.) Kärntner Bildungswerk Bischöfliches Ordinariat Peter PIKL (Vors.) LSI Thomas OGRIS (Vors.) Arch. Dipl.-Ing. Robert KLIMBACHER Ersatzmitglieder: Landesschulrat für Kärnten Arch. Dipl.-Ing. Klaus MAYR Mag. Herbert GANTSCHACHER Dr. Hartmut PRASCH (Stellvertr.) Arch. Mag. Beny MEIER (Stellvertr.) Museum für Volkskunde N. N. Arch. Dipl.-Ing. Dr. Herwig RONACHER Schloss Porcia Sieglinde PAULITSCH Prof. Reinhard KÜHR Ersatzmitglieder: Mag. Bernadette PRIX Mag. Helmut WULZ Arch. Mag. Markus KLAURA Mag. Maria WUTTE Arch. Dipl.-Ing. Andreas KRAINER Ersatzmitglieder: Arch. Dipl.-Ing. Ernst ROTH FACHBEIRAT FÜR LITERATUR: Dr. Günther BIERMANN Arch. Mag. Karl VOUK Erwin BRUNNER Herbert DUNKL Dipl.-Ing. Hartwig WETSCHKO Mag. Fabjan HAFNER (Stellvertr.) Dipl.-Ing Franz KATTNIG Günter KANZIAN Hermagoras Verlag FACHBEIRAT FÜR BILDENDE KUNST: N. N. Gerhard PILGRAM Univ.-Prof. Giselbert HOKE Dekan o. Univ.-Prof. Unikum (Stellvertr.) MMag. Dr. Friedbert ASPETSBERGER Dr. Heimo SCHINNERL Mag. Leslie L. LANE Universität Klagenfurt Schloss Ehrental Prof. Harry JESCHOFNIG Institut für Germanistik Wolfgang WALKENSTEINER FACHBEIRAT FÜR WISSEN- Ersatzmitglieder: SCHAFT: Mag. Robert WLATTNIG (Vors.) Direktor Annelies GOLZNIG Rektor Univ.-Prof. Dr. Winfried MÜLLER Ersatzmitglieder: Dr. Maria Theresia JILLY Universität Klagenfurt Edwin WIEGELE Dir. Hans MÜLLER Univ.-Prof. Dr. Martin SEGER Mag. art. Helmut MACHHAMMER Dr. Werner MÜLLER Univ.-Doz. Dir. Dr. Alfred OGRIS Gottfried STÖCKL Kärntner Bildungswerk (Vorsitzender des Fachbeirates für Wissenschaft und N. N. Dr. Erika SCHUSTER des Kärntner Kulturgremiums) Mag. Ulli STURM FACHBEIRAT FÜR MUSIK: Univ.-Prof. Dr. Heinz-Dieter POHL (Stellvertr.) Prof. Dr. Nikolaus FHEODOROFF (Vorsitzender des Fachbeirates für Dr. Johann SCHWERTNER Musik und Stellvertreter des Kärntner Freilichtmuseum Kulturgremiums) Ersatzmitglieder: Prof. Helfried FISTER (Stellvertr.) Dr. Claudia FRÄSS-EHRFELD Dr. Walburga LITSCHAUER Univ.-Prof. Dr. Helmut HARTL Heide RABAL Stadttheater Klagenfurt Dr. Friedrich LEITNER Kärntner Landesmuseum Prof. Ernst WALLISCH Dr. Paul MILDNER Ersatzmitglieder: Kärntner Landesmuseum Mag. Waltraud ARNOLD Dr. Wilhelm WADL Kärntner Landesarchiv 78 Horst BAUMGARTNER GREMIEN KULTURBERICHT DES LANDES KÄRNTEN 2001

Mitglieder des gemeinsamen Kulturausschuss Theaterausschusses des Landes Kärnten des und der Stadt Klagenfurt Landes Kärnten

Landeshauptmann Beigezogen: Vorsitzender: LAbg. DI Johann Alois GALLO (FPÖ) Dr. Jörg HAIDER Mag. Franz ARNOLD Dr. Dietrich BIRNBACHER Amt der Kärntner Landesregierung Stv. Vorsitzende: Abteilung 5 – Kultur Dr. Helgard SPRINGER LAbg. Dietlinde Kreutzer (FPÖ) LH Stv. Dr. Karl PRINCIC LAbg. Siegfried Jost (FPÖ) Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt Dr. Peter AMBROZY LAbg. Mag. Christof Neuner (FPÖ) Dr. Horst FELSNER BR Mag. Melitta TRUNK LAbg. Mag. Nicole Cernic (SPÖ) Amt der Kärntner Landesregierung Dr. Claudia FRÄSS-EHRFELD Abteilung 4 – Finanzen LAbg. Mag. Dr. Peter Kaiser (SPÖ) Bürgermeister Horst HERPE LAbg. Hans-Peter Schlagholz (SPÖ) Dkfm. Harald SCHEUCHER Kontrollamt der Stadt Klagenfurt LAbg. Ing. August Eberhard (ÖVP) Stadtrat Walter GASSNER Intendant Dietmar PFLEGERL LAbg. Mag. Raimund Grilc (ÖVP) Vizebgm. Ewald WIEDENBAUER Stadttheater Klagenfurt Stadträtin Sieglinde LESJAK Verwaltungsdirektor Horst PLESSIN Ersatzmitglieder: Stadttheater Klagenfurt LAbg. DI Johann GALLO CD Michael GÜTTLER Stadttheater Klagenfurt Dr. Günther DUNST Mag. Erwin ZAK Andreas MÖLZER Stadttheater Klagenfurt Mag. Christiane OGRIS Helmut STULTSCHNIG LAbg. Mag. Nicole CERNIC Stadttheater Klagenfurt Präsident Dr. Walter TRIPLAT Franz RAGGER Stadtrat Dr. Dieter JANDL Stadttheater Klagenfurt GR Dr. Alice BRUNNER Horst SCHNEIDER Stadttheater Klagenfurt Hermann RIEPL GR Ilse DOMENIG

79 GREMIEN

AMT DER KÄRNTNER LANDESREGIERUNG ABTEILUNG 5 – KULTUR Paradeisergasse 7 A-9020 Klagenfurt Telefon +43(0)463 536-30502 Fax +43(0)463 536-30500 E-Mail: [email protected]

Umschlagbild: „Schauplatz Mittelalter Friesach“, Kärntner Landesausstellung 2001 Foto: Jagoutz

Gestaltung und Reproduktion: Reprozentrum Klagenfurt Druck: Carinthian Bogendruck, Klagenfurt