Magazin Speziell Für Österreicherinnen Und Österreicher
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Ausg. Nr. 140 • 2. März 2014 Unparteiisches, unabhängiges Monats- magazin speziell für Österreicherinnen und Österreicher in aller Welt in vier verschiedenen pdf-Formaten http://www.oesterreichjournal.at Foto: Privatbesitz Dieses Bild von Karl Ruß, »Bauernpaar aus Passail«, 1813, Bleistift, Feder in Schwarz, Aquarell, Deckfarben, ist in der Ausstellung »Von der Schönheit der Natur« in der Wiener Albertina zu sehen. Lesen Sie ausführlich darüber ab der Seite 91 > Sie sehen hier die Variante US-Letter mit 300 dpi und hoher Qualität von Bildern und Grafiken ÖSTERREICH JOURNAL NR. 140 / 02. 03. 2015 2 Die Seite 2 Der Inhalt der Ausgabe 140 Auszeichnung für Martin Schulz 3 Weiterhin rückläufiger Trend Jahresvorschau Außenpolitik 6 bei Firmeninsolvenzen 70 Alexis Tsipras in Wien 8 OÖ: Öffnung und Mut zum Risiko 71 LH Kompatscher in Wien 11 Österreich im Zangengriff von Babyboom und Babybust 73 Eurobarometer 13 So tickt Österreich in Sachen Anhaltend hohes Niveau Sauberkeit im Haushalt 75 Alexis Tsipras in Wien S 8 unternehmerischer Aktivität 26 Steiermark: Singlehaushalte Handelsbilanz 01-11/2014 27 weiter im Vormarsch 77 Colorado und Österreich 28 Wien so schnell gewachsen Pitching Days in Tel Aviv 29 wie noch nie 77 Internationaler Holocaust- Kauri, Gold und Cybercoins – Gedenktag in Linz 30 Die Formen des Geldes 78 Erster und Zweiter Weltkrieg: »Goldene Cloche©« 2015 79 Gedenkausstellung in Prag 31 Elisabeth Orth ist die Doyenne des Burgtheaters 80 Europa in Wien – Der Wiener Demokratie-Enquete im Parlement S 46 Kongreß 1814/15 33 Wappenmedaille in Gold für »The Sound of Music« LH a.D. Franz Schausberger 81 Erfolgreichste Musicalfilm der Großes Goldenes Ehrenzeichen Geschichte feiert 50. Jubiläum. 36 für Michael Kuhn 82 KHM »On Tour« in den USA 41 Goldene Wiener Auszeichnung für KS Marijana Lipovsek 82 Wiener Ball in Brüssel 42 Zeit im Universum messen 83 Direkte Demokratie braucht Mut und Südströmung brachte Regeln, aber auch weniger Hürden 46 eiszeitlichen Niederschlag 84 Zeichen gegen das Vergessen 50 3D ohne Brille –im Riesenformat 85 E. Orth ist Doyenne des Burgtheaters S 79 Mehr Zuversicht – aber Computer berechnen Giftigkeit Gemeinden sparen auch 2015 54 von Substanzen 87 ––––––––––– Uni Graz: Vier Mal sub auspiciis 88 » Burgenland Journal« Nanostrukturen, die sich auf Konjunkturpaket 2015 55 Knopfdruck bilden 89 Finanzierung der Altenwohn- und Hunde können Emotionen in Pflegeheime auf neue Basis gestellt 56 Gesichtern unterscheiden 90 Burgenländischer Landtag startet Internetnutzung im Flugzeug 91 mit Demokratie-Lehrgang 57 Von der Schönheit der Natur. 3D ohne 3D-Brille S 84 Landesweite »edu.card« 58 Kammermaler Erzherzog Johanns – Einblick in die bgld. Wirtschaft 59 von 27. Februar bis 31. Mai 2015 in der Albertina in Wien 92 Stadtentwicklungsplan Schaulust. »Eisenstadt 2030« präsentiert 60 Die erotische Fotografie von Alfons Burgenland Tourismus erzielt Walde. Der Landschaftsmaler als Gästerekord 61 Aktfotograf. 101 Zukunft der Wirtshauskultur 62 Thomas Feuerstein. Psychoprosa. Offene Bühne Burgenland Ausstellung in der Galerie im wird »DELUXE« 63 Taxispalais Innsbruck 102 Musik als Bindeglied ohne Grenzen 64 Küchen/Möbel. Design und Alpe-Adria-Trail S 108 ––––––––––– Geschichte im Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien 103 Südtirol: Nationalpark Stilfser Joch 65 Impressum: Eigentümer und Verleger: Österreich Kammermusikfest Lockenhaus 106 Journal Verlag; Postadresse: A-1130 Wien, Dr. Scho- EU: 1 Mrd. € für junge Arbeitslose 66 Serie »Österreicher in Hollywood« ber-Str. 8/1. Für den Inhalt verantwortlicher Her- Erste leise Signale für ausgeber und Chefredakteur: Michael Mössmer; Lek- von Rudolf Ulrich. Diesmal: Der Verbesserung der Konjunktur 67 torat: Maria Krapfenbauer. jede Art der Veröffentli- Komponist Rudolph G. Kopp 107 chung bei Quellenangabe ausdrücklich erlaubt. Fotos WIFO-Konjunkturbericht 68 Alpe-Adria-Trail S. 1: Albertina / Privatbesitz; S. 2: BKA / Andy Wen- zel; Parlamentsdirektion / Bildagentur Zolles KG / 5,7 Mrd. € Wertschöpfung und Entdeckungsreise durch Österreich, Mike Ranz; BKA / Andy Wenzel; TriLite; Kärnten 64.300 Arbeitsplätze für Wien 69 Italien und Slowenien 109 Werbung In Zusammenarbeit mit dem Auslandsösterreicher-Weltbund und »Rot-Weiss-Rot« – http://www.weltbund.at ÖSTERREICH JOURNAL NR. 140 / 02. 03. 2015 3 Österreich, Europa und die Welt Auszeichnung für Martin Schulz Ehrenzeichenverleihung in Wien an den Präsidenten des Europäischen Parlaments Foto: Parlamentsdirektion / Bildagentur Zolles KG Markus Wache Nationalratspräsidentin Doris Bures begrüßt den Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz. Links im Bild:und Parlamentsdirektor Harald Dossi er keinen Krieg in Europa will, der „Unbestritten ist, in bewegten Zeiten seine Verpflichtungen erfüllen, müsse aber im Wmuß Rußland einbinden“, betonte der braucht es starke, selbstbewußte Parlamen- Rahmen der Schuldentilgung auch die sozia- Präsident des Europäischen Parlaments, te“, unterstrich auch Nationalratspräsidentin len Probleme in der Bevölkerung beheben. Martin Schulz, am 20. Feber bei einer Unter- Bures und sie wies auf das wachsende Aus- An dem Gespräch im Parlament nahmen redung mit Nationalratspräsidentin Doris maß europäischer Themen bzw. die Teil- neben Nationalratspräsidentin Bures die Bures und Abgeordneten im österreichischen nahme von EU-Abgeordneten in den Sitzun- SPÖ-Abgeordneten Josef Cap und Hannes Parlament. Zur Lösung des Ukraine-Kon- gen des österreichischen Parlaments hin. Der Weninger, die ÖVP-Mandatarin Dorothea flikts müsse Europa am Verhandlungstisch Weiterentwicklung direktdemokratischer In- Schittenhelm, die Freiheitlichen Andreas konsequent an einer diplomatischen Lösung strumente als Möglichkeit für BürgerInnen, Karlsböck und Johannes Hübner sowie weiterarbeiten. die Politik mitzugestalten, verleihe man Werner Kogler von den Grünen teil. Angesichts dieses Konflikts und des Er- ebenfalls großes Gewicht, wie etwa die lau- Am darauffolgenden Nachmittag wurde starkens neuer Wirtschaftsmächte in der Welt fenden Sitzungen der Enquetekommission Schulz das „Große Goldene Ehrenzeichen sollte die Europäische Union sich nicht auf zur Direkten Demokratie zeigen. am Bande für Verdienste um die Republik einen Binnenmarkt ohne politischen Rah- Zur Verteilung demokratischer Kompe- Österreich“ verliehen. Bures hatte die Wür- men reduzieren, folgerte Schulz. Vielmehr tenzen in der Europäischen Union merkte digung vorgeschlagen, um Schulz für seinen brauche die EU eine Neudefinition ihrer Zu- Präsident Schulz an, aus seiner Sicht sei es Einsatz im Friedens- und Sozialprojekt EU ständigkeiten, um als geeintes Europa ge- durchaus sinnvoll, den Nationalstaaten die auszuzeichnen. stärkt in der Weltgemeinschaft auftreten zu Zuständigkeiten in jenen Bereichen, die können. Die vermehrte Einbeziehung der näher bei der Bevölkerung liegen, zu über- Faymann: Martin Schulz hat dem Parlamente in Entscheidungsprozesse wie je- tragen. Angelegenheiten wie Fragen der Europäischen Parlament zu Respekt ne zum Freihandelsabkommen TTIP mit den grenzübergreifenden Wirtschafts- und Fis- und Anerkennung verholfen USA spiele hier eine wichtige Rolle, sodaß kalpolitik ließen sich im Binnenmarkt dage- „Nur internationale Größen, die in der die Bevölkerung durch ihre gewählten gen besser auf transnationaler Ebene lösen. Politik den Blick über den Tellerrand gewagt VertreterInnen in die Entwicklungen einge- Zum Schuldenstreit mit Griechenland hatten, konnten bislang diese Auszeichnung bunden wird. sagte der EP-Präsident, Griechenland werde erhalten“, sagte Bundeskanzler Werner »Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at ÖSTERREICH JOURNAL NR. 140 / 02. 03. 2015 4 Österreich, Europa und die Welt Faymann am 20. Feber anläßlich der Über- reichung des „Großen Goldenen Ehren- zeichens am Bande für Verdienste um die Republik Österreich“ an Martin Schulz, den Präsidenten des Europäischen Parlaments. Während seiner Zeit als Vorsitzender der Sozialistischen Fraktion im Europäischen Parlament konnte er vor rund sieben Jahren bereits das „Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern“ entgegennehmen. Seine erst- malige Wahl zum Präsidenten des Europäi- schen Parlaments erfolgte im Jänner 2012, am 1. Juli 2014 erfolgte seine Wiederwahl in dieser Funktion. Dazwischen absolvierte er im Oktober 2012 einen offiziellen Besuch in Österreich, in dessen Rahmen die Zusam- menarbeit zwischen dem österreichischen und dem Europäischen Parlament zukunftswei- send diskutiert und neuinterpretiert wurde. Bundeskanzler Werber Faymann überreicht EP-Präsident Martin Schulz das Große „Das Verhältnis zwischen den europäi- Goldenen Ehrenzeichens am Bande für Verdienste um die Republik Österreich… schen Regierungschefs und dem Europäi- schen Parlament hat sich unter Martin Schulz verändert. So war etwa das Verhältnis gegen- über dem Europäischen Parlament anfangs nicht von Respekt und Anerkennung geprägt“, so Faymann. „Aber er hat es geschafft zu zeigen, daß sich das Europäische Parlament Respekt und Selbstvertrauen verschaffen konnte. Das hat er als Person mit viel Kraft, Einsatz und Energie bewirkt. Im Sinne de- mokratischer Entwicklungen kann man nur wollen, daß dieses Parlament ernst genom- men wird“, so der Bundeskanzler, der auf die stete Einforderung eines politischen Dialogs seitens von Martin Schulz verwies. Schon in jungen Jahren sei er gesellschaftspolitisch engagiert und durch die Grenznähe zu zwei Nachbarländern Deutschlands europäisch geprägt gewesen. Dadurch sei die Kenntnis Fotos: BKA / Andy Wenzel … Nationalratspräsidentin Doris Bures die dazugehörige