Offenes Blatt

DIE LINKE. August 2010

Linksjugend solid Schwerin protestierte gegen Bundeswehr an Schulen Der Jugendverband der LINKEN, die Linksjugend solid, hat am 14. August 2010 gegen die Ko- operationsvereinbarung zwi- schen dem Land - einbarung lehnt unser Jugend- gesamt über 110.000 Schüler er- und Spaßgeräten für sich zu ge- Vorpommern und der Bundes- verband entschieden ab. Die reicht haben. »Friedenspolitische winnen. Auch mit dem Einsatz wehr protestiert. Die Vereinba- Bundeswehr hat in Schulen Organisationen können weder von SegWays, die Jung und Alt te- rung regelt den Einsatz von Sol- nichts zu suchen. Was in der Ge- personell noch finanziell mithal- sten konnten, sollten insbeson- daten, die über die Sicherheits- sellschaft kontrovers diskutiert ten und sind dadurch massiv be- dere junge Menschen angelockt politik in Schulen referieren. Mit wird, muss auch in der Schule nachteiligt. Auch wenn die Jung- werden. Sie sollten mit Ausbil- einem Transparent und Flyern in- kontrovers behandelt werden. offiziere nicht offiziell für eine dungs-, Arbeits- und Studienplät- formierte die Linksjugend solid Dieses pädagogische Gebot Tätigkeit in der Bundeswehr wer- zen für eine Tätigkeit in der Bun- in der Nähe des Bundeswehr- kann durch Soldaten der Bun- ben, stellt ihr Auftritt eine indirek- deswehr gewonnen werden. Karriere-Trucks beim Mecklen- deswehr objektiv nicht umge- te Werbung dar«, so Alexander »Über den tatsächlichen Alltag burg-Vorpommern-Tag. setzt werden.« Die Bundeswehr Lehmann weiter. von Soldaten konnte man dage- Alexander Lehmann, einer der beschäftigte im Jahr 2009 bun- Aus Sicht der Jugendlichen war gen nur sehr wenig erfahren«, Sprecher der solid-Ortsgruppe desweit 94 Jugendoffiziere, die sich die Bundeswehr nicht zu sagte der Sprecher der solid-Orts- Schwerin, sagt hierzu: »Diese Ver- an Schulen tätig wurden und ins- schade, die Menschen mit Spiel- gruppe Schwerin. Schwarz-Gelb einen heißen Herbst bereiten Brief der Bundesgeschäftsführung: Jetzt Aktionen gegen die Kürzungspläne vorbereiten! Liebe Genossinnen und Genossen, sur am 3. Juli beschlossen, dass wir schlagen Euch aus diesem Grund Beispiel das Motiv »Kommunen in im Herbst dieses Jahres entschei- gemeinsam mit den Gewerkschaf- vor, nach Möglichkeit auch über Not« oder das Motiv »Reichtum det sich, ob es Schwarz-Gelb ge- ten, Sozialverbänden, Kirchen, den Sommer mit Aktionen auf die besteuerna« könnt Ihr wie gewohnt lingt, die Politik der Umverteilung globalisierungskritischen Initiati- Auswirkungen der verfehlten Kür- in unserem Online-Shop bestellen. von Unten nach Oben fortzuset- ven sowie anderen Parteien und zungs- und Steuerpolitik der Bun- Nutzt die Gelegenheit, um gemein- zen. Die Bundesregierung will mit Organisationen Schwarz-Gelb ei- desregierung aufmerksam zu ma- sam mit lokalen Gewerkschafts- ihrem Kürzungspaket vor allem nen heißen Herbst bereiten. chen. Deren desaströse Auswir- gliederungen, Sozialverbänden, Erwerbslose, Geringverdienende Es wird sicherlich kein Leichtes, kungen auf Schulen, Theater oder Kirchen, Initiativen und Vereinen und Familien die Zeche fur die Fi- die schwarz-gelben Kürzungsplä- Schwimmbäder bieten hierfür viel- Aktionen zu organisieren. Auch nanzmarktkrise zahlen lassen. Zu- ne noch zu stoppen, doch die fache Anknüpfungspunkte. Wir der ver.di-Bundesvorstand hat sei- gleich will die Bundesregierung Chance ist da – dazu genügt schon werden in der nächsten Woche in ne Gliederungen aufgerufen, ge- mit ihrer, »Gesundheitsreform« ein Blick auf den desaströsen Zu- Berlin einen pressewirksamen meinsame Protestaktionen vor Ort die Burgerinnen und Bürger noch stand der Merkel-Westerwelle-Re- Startschuss fur weitere Aktionen zu organisieren. stärker belasten und eine verkapp- gierung. Mitentscheidend werden unter dem Motto »Sozialkahl- Nach der Sommerpause wird das te Kopfpauschale einführen. Und dabei aber auch unsere eigenen schlag stoppen!« geben. Wir Kürzungspaket direkt in der ersten wenn im November der Bericht Aktivitäten als Partei und unsere möchten Euch bitten, mit eigenen Sitzungswoche des Bundestags über die Lage älterer Arbeitnehme- eigene Mobilisierungsfähigkeit kreativen Aktionen vor Ort eben- (13.-17. 9.) das medial bestimmen- rinnen und Arbeitnehmer am Ar- sein. Wir möchten Euch daher als falls den Widerstand gegen den de Thema sein. Am 14. September beitsmarkt vorgelegt wird, werden Verantwortliche vor Ort bitten, Sozialkahlschlag zu organisieren. wird der Haushalt offiziell »einge- wir den Bundestag aus diesem An- Eure Planungen für Spätsommer Wir schicken Euch dazu kommen- bracht«. Lasst uns diese mediale lass erneut über die Rente ab 67 und Herbst so auszurichten, dass de Woche per Email ein komplettes Aufmerksamkeit nutzen, um auch abstimmen lassen. den geplanten Protestaktionen – Aktionspaket mit Aktionsleitfäden vor Ort flächendeckend auf die un- Die Demonstrationen am 12. Juni, neben den in einigen Ländern an- und weiteren Materialien. Eine ak- sozialen Auswirkungen der als 40.000 Menschen gegen das stehenden Wahlvorbereitungen – tuelle Flugblattvorlage könnt Ihr schwarz-gelben Politik aufmerk- Kürzungspaket auf die Straße ga- die höchste Priorität zukommt. bereits auf unserer Aktionsseite im sam zu machen. gangen sind, waren ein guter Auft- In einem ersten Schritt müssen wir Internet unter www.die- Der 29. September wird dann ein akt für weitere Proteste. Daran verhindern, dass die Kürzungsplä- linke.de/politik/themen/sparpa- erster Zwischenhöhepunkt der wollen wir anknüpfen. Der Partei- ne der Bundesregierung nicht im ket_und_krise/ herunterladen. Pas- Proteste. vorstand hat dazu auf seiner Klau- Sommerloch verschwinden. Wir sende Aufkleber und Plakate (zum (Fortsetzung auf Seite 3) Seite 2 Offenes Blatt – Schwerin

Das Wort zum Monat schaft direkt und darüber hinaus trifft teien bemalt sein, die selbst diese es die Kommunen, deren Haushalte letzten Hemden im Endeffekt an Bän- Von aufgrund zahlreicher Umverteilungen ker und andere Krisengewinnler ver- Stefan Schmidt, durch Bund und Länder ohnehin scherbeln wollen. Vorsitzender überlastet sind. Die ständig steigen- Dies ist, denke ich, eine Aktion, die des Kreisvorstandes den Sozialausgaben sorgen inzwi- wir als Partei für einen guten Auftakt schen dafür, dass kommunale in den heißen Herbst unterstützen Schwerin der Partei Selbstverwaltung zur Pharse ver- sollten. Wir möchten daher auch in DIE LINKE. kommt. Schwerin die letzten Hemden von Sprichwörtlich nimmt also die Bun- Hartz-IV-Betroffenen, Arbeitslosen, desregierung – der immer weiter Wohngeldbeziehern und Rentnern wachsenden Anzahl armer und ärms- sammeln. Bis zum 13. September Beginnen wir ter Menschen in unserem Land – das müssen diese Hemden bei campact letzte Hemd. Um dies zu verdeutli- sein. Daher sollten wir unsere letzten chen wird im Internet auf der Seite Hemden bis zum 6. September in un- einen heißen campact.de zu einer bundesweiten serer Geschäftsstelle in der Martin- Aktion aufgerufen: Geben Sie ihr letz- straße 1/1a zusammentragen. Ich Herbst tes Hemd. Die von campact und den werde mich bemühen, dass diese unterstützenden Gewerkschaften, Hemden, bevor sie nach Berlin »ver- Im kommenden Monat wird der Deut- Vereinen und Initiativen ins Leben schleppt« werden, auch in Schwerin sche Bundestag das von der Bundes- gerufene Aktion soll zum Beginn der noch einen öffentlichkeitswirksamen regierung vorgeschlagene »Sparpa- Debatte über das Sparpaket verdeut- Auftritt haben. Dies könnte ein kreati- ket« beraten. Dieses Paket soll vor al- lichen, wie vielen Menschen das letz- ver Auftakt für hoffentlich zahlreiche lem bei denen sparen, die ohnehin te Hemd genommen werden soll. Da- Aktionen in einem heißen Schweriner kaum etwas haben. Egal, welches der zu wird auf der Wiese vor dem Bun- Herbst werden. Ich hoffe auf Eure Sparvorhaben wir betrachten: Eltern- destag eine Wäscheleine gespannt zahlreiche Unterstützung! geld, Rentenversicherungsbeiträge, an der die letzten Hemden hängen Heizkostenzuschuss… zum einen werden. Diese können natürlich mit Mit solidarischen Grüßen trifft es die Ärmsten in unserer Gesell- Botschaften an die regierenden Par- Stefan Schmidt

Sternfahrt für den Frieden 5. September 2010 Veranstaltungsankündigung Mit der Sternfahrt für den Frie- Wir wollen erinnern und mahnen. 11.15 Uhr: Gedenkrede Dr. Martina Bunge den wird eine Tradition unserer Wir wollen ein Zeichen setzen ge- 11.30 Uhr: Niederlegung von Partei gepflegt, ein öffentliches gen Krieg und Gewalt, gegen Blumengebinden zu Gast in Schwerin Bekenntnis zum Antifaschismus Rechtsextremismus, Antisemitis- 11.45 Uhr: Präsentation eines Auf Einladung des Kreisvorstandes anlässlich des Weltfriedenstages mus und Fremdenfeindlichkeit. Schülerprojektes im neuen Schwerin wird die Bundestagsab- abzugeben. Treff und Abfahrt der Teilnehmer Sport- und Gemeindezentrum geordnete der Fraktion DIE LINKE Die Sternfahrt findet unter dem aus Schwerin um 8.00 Uhr am mit anschließender Diskussion Martina Bunge am 22. September bewährten Motto statt »Früh auf- Lenindenkmal 12.45 Uhr: Imbiss, Möglichkeit 2010 um 18.00 Uhr in der Kantine stehen gegen Krieg und Gewalt Ablauf der Veranstaltung an der der Besichtigung von Schüler- der Gaststätte »Ritterstuben« unser für Toleranz und Antifaschis- Gedenkstätte in Wöbbelin projekten in den Räumen der Gast sein. mus!« und führt erneut die Teil- 11.00 Uhr: Eintreffen der Teil- Gedenkstätte Gegenstand dieser Veranstaltung nehmer aus den Landkreisen nehmer per Fahrrad oder Auto sind die beabsichtigte Gesund- und Kreisverbänden Ludwigslust, 11.00 Uhr: Eröffnung der Veran- Alle Genossinnen und Genossen heitsreform der Bundesregierung, Parchim und Schwerin zur Mahn- staltung anlässlich des Weltfrie- sowie Sympathisanten und Mit- die den Namen nicht verdient, und und Gedenkstätte Wöbbelin. denstages an der Gedenkstätte glieder von Vereinen und Verbän- die Alternativen der LINKEN-Fraki- Wir wollen an diesem Tag der Op- durch Marko Schmidt, Kreisvor- den sind zur Teilnahme an dieser on im deutschen Bundestag. fer des Faschismus gedenken. sitzender Ludwigslust Sternfahrt eingeladen.

Anlässlich der 850-Jahr-Feier der Neuen Forum zeigten sich alle Be- Landeshauptstadt Schwerin betei- Große Zustimmung für unser Banner teiligten freudig überrascht von der ligten wir uns am Schweriner Fest- hohen Zustimmung dieses Banners umzug. In Abstimmung mit dem aus der Bevölkerung. Unsere Akti- Neuen Forum zogen wir mit dem on war ein großer Erfolg! Transparent »Bänkster in die Pro- Eine Woche später waren wir mit duktion« im Zug mit. Wir erhielten dem Banner in Berlin zur Demon- Applaus und regen Zuspruch von stration »Wir zahlen nicht für eure den Passanten aber auch von ande- Krise«. Auch hier erfuhren wir ren Mitwirkenden am Festumzug. ähnliche Zustimmung wie in Auch im Nachhinein erfuhren wir Schwerin. Unser Transparent war viel Zustimmung – quer aus der in dortigen regionalen Zeitungen, Bevölkerung von einfachen Bür- und japanische Filmjournalisten gern, Lehrern, Ärzten sowie Bank- haben das Banner gefilmt und ein angestellten. und auch politisch Interview aufgenommen. Offen- kam die Zustimmung von Mitglie- sichtlich haben wir mit unserem dern diverser Parteien von CDU Transparent den Nerv der Zeit ge- bis DIE LINKE. troffen. In einem Nachgespräch mit dem »Bänkster in die Produktion« – unser Transparent im Festumzug Dirk Rosehr, Torsten Müller Seite 3 Offenes Blatt – Schwerin

Liebe Genossinnen und sich zahlreich an der Veranstaltung be- Liebe Mitstreiter, sprecher der Partei DIE LINKE. Meck- Genossen, liebe Freunde, teiligen. Wer Interesse hat an der Ver- lenburg-Vorpommern anstaltung teilzunehmen und eine Mit- anbei findet Ihr die Einladung zur Re- Martinstraße 1/1a - 19053 Schwerin ursprünglich sollte die Regionalkonfe- fahrgelegenheit sucht oder Plätz zum gionalkonferenz zum Parteiprogramm, Tel.: 0385/ 760380 - Fax: 0385/ renz zur Programmdebatte der Nord- mitfahren anbieten möchte, kann sich 18. September 2010, . 7603819 länder zwar in Schwerin stattfinden, in der Kreisgeschäftstelle melden. Wir Bitte macht die Veranstaltung in Eurem Mobil: 0170/ 5165281 - Fax Mobil: aber leider hat sich in unserer Stadt versuchen die vorhandenen Plätze Wirkungskreis bekannt und werbt für 0170/ 5165281 kein Raum gefunden, der die erwartete dann zu koordinieren. eine Teilnahme. E-Mail: info@die-linke- Teilnehmerzahl fassen kann. Daher fin- Danke und Gruß mv.de det die Konferenz nun in Rostock statt Viele liebe Grüße Kay Spieß Internet: www.die-linke- und ich hoffe unser Kreisverband wird Stefan Schmidt Landesgeschäftsführer und Presse- mv.de

West-Regionalkonferenz sollen (Mitglied des Vorstandes der Ro- dert – Demokratischer Sozia- Einladung Fragen der Kapitalismuskritik sa-Luxemburg-Stiftung) lismus« von Kerstin Kaiser und der gegenwärtigen Krise »Die Welt in der wir leben« – (Fraktionsvorsitzende im zur Regionalkonferenz der ebenso erörtert werden, wie der Vortrag zu Fragen der Kapitalis- Brandenburger Landtag) und Landesverbände Hamburg, tiefgreifende Wandel der Arbeits- musanalyse und der aktuellen Christoph Spehr (Landes - gesellschaft. Wir wollen gemein- Krise. – Offene Debatte sprecher in Bremen) Bremen, Schleswig-Holstein, sam darüber nachdenken, was (Redezeit max. 7 Minuten) Offene Debatte (Redezeit max. Brandenburg, Mecklenburg- wir von »guter Arbeit« erwarten, 13 Uhr: Mittagspause 7 Minuten) Vorpommern und Berlin wie sie aussehen soll und ob ein 14 Uhr: Podiumsdiskussion bedingungsloses Grundeinkom- zum Thema »Zwischen guter Anfahrtshinweise Die Partei DIE LINKE hat mit der De- men helfen könnte. Aber auch ei- Arbeit und bedingungslosem Mit dem Auto: batte um ihr Grundsatzprogramm nen Blick in die Zukunft wollen Grundeinkommen – Aus Richtung Berlin über A19, begonnen, das sie im Herbst 2011 wir wagen. Wie soll er aussehen der tiefgreifende Wandel der Ausfahrt Kreuz Rostock auf beschließen will. In ersten Stellun- – der Sozialismus im 21. Jahr- Arbeitsgesellschaft« A20, Ausfahrt Rostock-Süd- gnahmen zum Entwurf ist sowohl hundert? mit Helmut Holter (Fraktionsvor- stadt, Rostock-Südstadt/Nien- von »großen Fortschritten« und »ei- Wir suchen Fragen, Antworten, sitzender im Landtag Mecklen- dorf, Südring rechts. nem politischen Text mit weltan- Mitstreiterinnen und Mitstreiter! burg-Vorpommern), Katja Kip- Aus Richtung Hamburg über schaulicher Dimension« die Rede Die Debatte ist eröffnet – einge- ping (stellvertretende Parteivor- A20, Ausfahrt Rostock-Süd- als auch von »Einseitigkeit«, laden sind alle! sitzende), Horst Schmitthenner stadt, Rostock-Südstadt/Nien- »Schwarz-Weiß-Malerei« und »unbe- (IG Metall) und Margareta Stein- dorf, Südring rechts. friedigender Zukunftsorientiert- 18. September 2010; rücke (Arbeitnehmerkammer Mit dem Zug: heit«. Schon daraus wird sichtbar, 11.00 bis 18.00 Uhr Bremen) Vom Rostocker Hbf. zu Fuß dass eine breite und gründliche Pro- Stadthalle Rostock, Südring Moderation: Konstanze Kriese Ausgang Süd (ca. 5 min). grammdebatte spannend werden 90, 18059 Rostock (alle angefragt) Weitere Informationen erhältlich kann. Und nötig ist sie wohl auch. 16 Uhr: Thesen zum Thema bei den jeweiligen Landesvor- Im Mittelpunkt einer ersten Ost- 11 Uhr: Prof. Dr. Dieter Klein »Sozialismus im 21. Jahrhun- ständen der LINKEN.

Schwarz-Gelb einen vember. Für Nordrhein-Westfalen, sowie die Rücknahme der Steuer- schwarz-gelbe Kürzungspolitik. Bayern, Niedersachsen-Bremen mäßigungen für die Hotellobby. Wir werden Euch in den kommen- heißen Herbst bereiten und Baden-Wurttemberg gibt es • Statt der einseitigen Belastung den Wochen regelmäßig mit aktu- dazu schon konkrete Planungen. der Versicherten und einer ver- ellen Informationen, konkreten (Fortsetzung von Seite 1) Wir rufen gemeinsam mit dem kappten Kopfpauschale fordert Anregungen für Aktionen und Ma- Fur diesen Tag hat der Europäi- Bündnis »Wir zahlen nicht für eu- DIE LINKE die Wiederherstellung terial versorgen – angefangen mit sche Gewerkschaftsbund (EGB) re Krise!« dazu auf, an diesen De- der paritätischen Finanzierung des Materialien zum Thema Gesund- zu einem europäischen Aktionstag monstrationen teilzunehmen. Die Gesundheitssystems und die Ein- heitspolitik, die in den kommen- mit gemeinsamer Demonstration Mobilisierung zu diesen Demon- führung einer solidarischen Bur- den Tagen versandt werden. Auch in Brüssel aufgerufen. In Deutsch- strationen muss von Anfang an gerversicherung. unsere Bundestagsfraktion wird land soll es in vielen Regionen zentraler Bestandteil aller Aktivi- • Statt Rentenkürzungen und Al- uns natürlich wieder mit parlamen- kleinere und größere Aktionen ge- taten unserer Partei in den kom- tersarmut fordert DIE LINKE die tarischen Initiativen und geeigne- ben. Attac schlägt für diesen Tag mende Wochen und Monaten sein. Rücknahme der Rente ab 67 und tem Material unterstützen. einen ,»Bankenaktionstag« vor. Die Verabschiedung des Bundes- eine gute Rente für alle Erwerb- Umgekehrt freuen wird uns, wenn Bringt Euch nach Möglichkeit haushalts 2011 im Bundestag ist stätigen. Ihr uns über Eure Aktionen infor- auch hier vor Ort ein. schließlich in der Woche vom 22. Lasst uns alle Kraft darauf konzen- miert und uns dazu Eure Berichte Fur den Zeitraum 24. Oktober bis bis 26. November geplant. DIE trieren, dass wir die Bürgerinnen oder Bilder schickt. Diese wollen 13. November planen die Gewerk- LINKE wird in dieser Woche den und Bürger im Lande dazu ermuti- wir auf unserer Aktionsseite im In- schaften Aktionswochen – von Be- Protest von der Straße ins Parla- gen, mit uns für ihre Interessen ak- ternet veröffentlichen. triebsversammlungen bis hin zu ment tragen. Zudem gibt es Über- tiv zu werden. Dazu bedarf es einer Natürlich könnt Ihr Euch mit Fra- öffentlichen Aktionen während der legungen, die abschließenden Be- großen Kraftanstrengung der ge- gen und Anregungen jederzeit an Arbeitszeit. Sofern möglich, soll- ratungen im Bundestag außerpar- samten Partei. Angesichts der Viel- unsere Bundesgeschäftsstelle wen- ten wir die Kolleginnen und Kolle- lamentarisch zu begleiten. falt der Themen sind eine solche den ([email protected] gen dabei unterstützen und dort als Unsere Alternativen zur schwarz- Konzentration und die Bündelung oder 030/24009-345). Wir freuen LINKE Präsenz zeigen. Die Pla- gelben Kurzungspolitik sind be- aller Protestaktivitäten unter einem uns auf Eure Ruckmeldungen. nungen sollen im September kon- kannt: Dach notwendig. Auch die Akti- Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, kretisiert werden. Weitere Infor- • Statt des Kürzungspakets und der vitäten im Rahmen der ursprüng- dass die schwarz-gelben Sozial- mationen erhaltet Ihr bei Euren verfehlten Steuerpolitik fordert lich eigenständig konzipierten Ge- kahlschlagpläne nicht im Sommer- Gewerkschaften vor Ort. DIE LINKE eine Verbesserung der sundheitskampagne werden sich loch untergehen und wir der Bun- Höhepunkt der Herbstproteste Einnahmesituation von Bund, entsprechend in die Gesamtdrama- desregierung einen heißen Herbst werden regionale Demonstratio- Länder und Gemeinden durch die turgie einreihen: Der Kampf gegen bereiten! nen der Gewerkschaften in der er- sofortige Einführung einer Millio- die verkappte Kopfpauschale wird Mit solidarischen Grüßen sten November-Hälfte sein, vor- narssteuer, eine Bankenabgabe einer der drei zentralen Aktions- Caren Lay und Werner Dreibus, aussichtlich vor allem am 13. No- und eine Finanztransaktionssteuer schwerpunkte im Kampf gegen die Bundesgeschäftsführer Seite 4 Offenes Blatt – Schwerin Häftlingskleidung von Bernhard Quandt an Gedenkstätte übergeben

m 5. August übergab der Vor- 1951 wurde Quandt Ministerpräsident sitzende der VVN / BdA des Landes Mecklenburg-Vorpom- AWestmecklenburg-Schwerin, mern. Das blieb er bis zur Auflösung Michael Strähnz, der KZ Gedenkstät- der Länder 1952. te Dachau die Häftlingskleidung von Von 1952 bis 1974 arbeitete er bis zu Bernhard Quandt (1903–1999). seinem Ruhestand als erster Sekretär Bernhard Quandt war Mitglied der der SED-Bezirksleitung Schwerin. Kommunistischen Partei Deutsch- Die VVN/BdA Westmecklenburg- lands und wurde 1932 Landtagsabge- Schwerin hat die Häftlingskleidung ordneter in Mecklenburg-Schwerin. an die KZ-Gedenkstätte Dachau ver- Als die Nazis die politische Macht liehen, um so der mahnenden deut- 1933 bekamen, wurde Quandt verhaf- schen Geschichte zu helfen. tet und war fast durchgängig in faschi- Michael Strähnz sagte bei der Überga- stischer Haft. 1940 wurde er vom KZ be: »Der Schwur der Häftlinge des KZ Sachsenhausen ins KZ Dachau ge- Buchenwald vom 19. April 1945 ist bracht. Im Außenlager Loehau erlebte für die Arbeit der VVN/BdA auch er am 7. Mai 1945 die Befreiung vom heute gültig. Die befreiten Häftlinge Faschismus. schworen damals: Nach seiner Rückkehr nach Meck- ›Die Vernichtung des Nazismus lenburg wurde er Landrat im Kreis mit seinen Wurzeln ist unsere Güstrow und 1948 Landwirtschafts- minister in Mecklenburg-Vorpom- Losung. Der Aufbau einer neuen mern. Sein Name ist stets mit der Bo- Welt des Friedens und der denreform von 1945 verbunden. Un- Freiheit ist unser Ziel.‹ ter dem Motto »Junkerland in Bauer- Von diesem Ziel ist unser heutiges hand« wurden in Mecklenburg unter Deutschland noch weit entfernt. Die seiner Leitung die Ländereien von Häftlingskleidung von Bernhard 164 Gütern der Großgrundbesitzer an Quandt kann mahnend beitragen, die- landarme Bauern, Landarbeiter, so- ses Ziel zu erreichen. Aus diesem wie an Flüchtlinge verteilt. Jede Fa- Grunde übergeben wir die Häftlings- milie erhielt, je nach Bodenqualität kleidung, als Symbol der von den Na- fünf bis zehn Hektar Land als sein zis geschundenen Menschen, der KZ- Eigentum. Gedenkstätte Dachau.«

Mahnwachen kennungssymbol untereinander Schwerin, Stefan Schmidt und Ju- die Mahnwache als Erfolg gese- verwenden. »Keine Geschäfte mit lia Romanski, die Vertreterin der hen. Es ist schön mitzuerleben, wie gegen Naziladen Nazis« forderte daher das Schweri- LINKEN im Bürgerbündnis. Auch sich der friedliche Protest in ner Bürgerbündnis für Demokratie die Linksjugend ['solid] war mit Schwerin formiert, denn tatsäch- Schwerin hat seit einiger Zeit ein und Menschlichkeit unter Modera- mehreren Mitstreitern vertreten, lich macht einkaufen ohne Nazis sehr trauriges Highlight mehr. In tion von Heiko Lietz und über 50 genau so wie der Flüchtlingsrat, viel mehr Spaß. Vielleicht sollte der Tonsberg-Botique in der Lü- Menschen folgten dem Aufruf zur die Jusos, der DGB und natürlich der Vermieter der Botique die Idee becker Straße wird Bekleidung an- friedlichen Mahnwache vor dem interessierte Schwerinenrinnen eines Jugendlichen Demonstranten geboten, mit der sich Rechtsextre- Ladengeschäft. Darunter auch der und Schweriner. aufnehmen. »Sch... Naziladen, ein me identifizieren und sie als Er- Kreisvorsitzende der LINKEN. Insgesamt haben alle Beteiligten Skaterladen wäre viel besser.« kommentiert 60 Jahre Geschichstverdrehung und Revanchismus Vor 60 Jahre wurde die »Charta der Bund der Vertriebenen nie chenlanddeutschen Landsmann- vorwürfe gegen die stellvertre- der Vertriebenen« verabschiedet, interessiert. Der Rassenvernich- schaft SS-Mann Rudolf Wagner. tenden Mitglieder im Stiftungs- ein strategisches Papier der west- tungskrieg der Wehrmacht ge- Wagner hatte als SD-Beauftrag- rat »Flucht, Vertreibung, Versöh- deutschen Vertriebenenverbän- gen die Bevölkerung Osteuro- ter der Einsatzgruppe »Serbien« nung« Saenger und Tölg. Bereits de. Erika Steinbach würdigt in pas und der Holocaust wurden auch am Massenmord an Juden zu Jahresbeginn berichtete der diesem Zusammenhang den Ver- verschwiegen oder verharmlost. mitgewirkt. Unterzeichner war »Spiegel« über eine geschönte zicht auf »Rache und Vergeltung« Noch bis in die neunziger Jahre auch SS-Mitglied Axel de Vries, Studie des Instituts für Zeitge- der im zweiten »Weltkrieg am stellte Vertriebenen-Vorsitzende der als »Sonderführer« bei der schichte zur braunen Vergan- schwersten Betroffenen«. Hier Erika Steinbach trotz 2+4-Vertrag Partisanenbekämpfung in Weis- genheit von Vertriebenenfunk- sind nicht etwa die Millionen Ein- und der völkerrechtlichen Aner- russland tätig und mindestens an tionären. Betreut hatte die Stu- gekerkerten und Mordopfer der kennung der Oder-Neiße-Grenze einer Judenvernichtungsaktion die Manfred Knittel, Direktor Nazis gemeint, sondern diejeni- im Einigungsvertrag die Ergebnis- beteiligt war. der Vertriebenenstifung. Mit gen, die Vertreibung, Zwangsar- se des Zweiten Weltkrieges wie- Ohnehin scheint das Interesse solch personeller Kontinuität beit und Völkermord zusahen derholt in Frage. Auch verschwei- des Bundes der Vertriebenen an und Geschichtsvergessenheit und nach den Beschlüssen der gen Steinbach und die Charta- der personellen Verquickung lassen sich Versöhnungsabsich- Alliierten in Jalta selbst zu Vertrei- Würdiger die nazistische Vergan- seiner Führung mit Nazi-Funk- ten nur schwer vermitteln und bungsopfern wurden. genheit zahlreicher Unterzeich- tionären nur gering zu sein. Erst die Bedenken der deutschen Für die geschichtlichen Umstän- ner. Zum Autorenkreis der Charta kürzlich erhoben Vertreter von Nachbarn kaum ausräumen. de dieses Ereignisses hatte sich gehörte der Sprecher der Bu- SPD und Grünen Revanchisten- Axel Holz Seite 5 Offenes Blatt – Schwerin Das Sommer- märchen ist der Beginn der nächsten Horrorshow »Während in den USA die konjunk- turelle Erholung ins Stocken geraten ist und die letzten Zahlen aus China auf eine Abkühlung der überhitzten Wirtschaft hindeuten, erfreut man sich in Deutschland an den warmen Zahlen des vergangenen Quartals. Das ist kurzsichtig. Die Zusammen- setzung des hohen Wachstums wird die Ursache für die erneute Krisen- verschärfung von morgen sein. Schuld daran ist die einseitige Ori- entierung auf den Export«, kom- mentiert Sahra Wagenknecht, wirt- schaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die jetzt vom Statistischen Bundesamt veröffent- lichte Schnellschätzung für das BIP im 2. Quartal. Sahra Wagenknecht weiter: »Den Helmut Holter und die Kinder der Kita »Waldgeister« hohen Exportüberschüssen Deutschlands stehen in anderen »Waldgeister« versprochen, diese narsaal wurde die Ministerbank ge- Ländern Defizite gegenüber. Zum Unsere Zukunft in das Schloss einzuladen. Das stürmt und einheitlich beschlossen, Beispiel ist in den USA im Juni das Versprechen wurde am 24. Juni dass es ab jetzt keinen Mittags- Handelsbilanzdefizit auf den höch- im Schloss eingelöst. Mit einem Petermänn- schlaf mehr gibt. Nachdem sich die sten Stand seit zwei Jahren geklet- Im Rahmen des bundesweiten Vor- chenbus wurden die Kinder abge- Kinder mit Keksen und Kakao ge- tert und bremst dort die wirtschaft- lesetages hatte Helmut Holter den holt und nach einer Stadtrundfahrt stärkt hatten, sangen sie noch ihr liche Erholung. Kindern der Kindertagesstätte wurde das Schloss erobert. Im Ple- Einschulungslied vor. R.J. Die politische und wirtschaftliche Elite in Deutschland ist maßgeb- lich dafür verantwortlich, dass sich Sommer, die weltweiten Ungleichgewichte weiter erhöhen. Hartz IV sowie die Sonne und Zunahme von Leiharbeit und ge- ringfügiger Beschäftigung haben den Druck auf die Löhne ver- Fußball schärft. Im Ergebnis sind die Das Jugendforum Sammelsurium, durchschnittlichen Reallöhne in der Zusammenschluss der politi- den letzten Jahren sogar gesunken. schen Jugendorganisationen in der Inzwischen arbeitet jeder fünfte Landeshauptstadt Schwerin, hatte Deutsche unterhalb der Nied- am 10. Juli zum Fußballturnier un- riglohnschwelle (IAQ-Report ter dem Motto »Kicken gegen 2010-06). Und das, obwohl die Rechts« eingeladen. Einzig die Produktivität und damit die Wett- Junge Union war in Lankow nicht bewerbsfähigkeit immer weiter zu- dabei. Verwundert hat dies keinen, nehmen. Wie die letzten Monate denn so ernst scheinen sie es mit gezeigt haben, ist ein solches Ver- dem Thema Rechtsextremismus halten auch dazu geeignet, die Eu- nicht zu nehmen. Aus Sicht der rozone zu zerstören. Jungen Union stellt der Linksex- Von einer solchen Politik profitiert tremismus (auch der der LINKEN) nur eine Minderheit in Deutsch- die größere Gefahr dar. land. Die Polarisierung der Ein- Sei es drum, zehn Mannschaften kommen nimmt immer weiter zu starteten beim Fußballturnier bei (DIW Wochenbericht 24/2010). sommerlichen Temperaturen. Es Die Mannschaft von [’solid] Die Mehrheit der Menschen im In- war nicht leicht, bei der Hitze die land leidet unter der aggressiven vielen Spiele durchzustehen. Doch Spieler mit drei Kilogramm Obst zur Freude auf jeden Fall. Denn Exportorientierung genauso wie die jungen Leute von der Linksju- und viel Wasser. nicht nur die Platzierung gegenü- die Bevölkerung in den Ländern gend [’solid] aus Schwerin schlu- Für gute Stimmung hatten die ber den anderen politischen unserer Handelspartner. gen sich prächtig. Vielleicht lag es Mitglieder der Mannschaft selbst Mannschaften gab Grund zur Deshalb fordert DIE LINKE die ja auch an der Unterstützung aus gesorgt, und so sah es dann auch Freude. Allein dass so viele Einführung eines Mindestlohns dem Kreisvorstand. Kreisvorsit- bei den Spielen aus. Unter den po- Mannschaften der Einladung zum von 10 Euro, die Anhebung des zender Stefan Schmidt mischte auf litischen Vereinen belegten sie »Kicken gegen Rechts« gefolgt Arbeitslosengeld II auf 500 Euro dem Feld aktiv mit und sein Stell- den besten und im Gesamtergeb- sind, bewerteten die Organisato- und ein Zukunftsprogramm von vertreter, Peter Brill, versorgte die nis den sechsten Platz. Ein Grund ren als großen Erfolg. 125 Milliarden Euro jährlich.« Seite 6 Offenes Blatt – Schwerin Faire Löhne statt Geldgeschenke für Unternehmen! Jede(r) fünfte deutsche Arbeitneh- verdient eine Friseurin in Meck- rechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt durchschnitt liegt das Jahresein- mer(in) arbeitet für einen Nied- lenburg-Vorpommern stellenweise weiter gewachsen und die Schere kommen bei knapp 19.000 Euro, in riglohn. Zu diesem Ergebnis unter 3 Euro in der Stunde. Seit der zwischen Arm und Reich noch M-V bei nicht einmal 15.000. Im kommt das Institut für Arbeit und Einführung von Hartz IV sind über weiter auseinandergegangen ist. Vergleich dazu verdient ein(e) Qualifikation (IAQ). Und das auf 50 Milliarden Euro Zuschüsse in CDU/CSU/FDP fördern seit Jah- durchschnittliche(r) Arbeitneh- einem Lohnniveau, das in anderen den Niedriglohnsektor geflossen. ren ein System, welches Lohn- mer(in) in Bayern über 30.000 Eu- europischen Ländern schlicht un- Die Geldgeschenke an Unterneh- dumping von Unternehmerseite ro. Vor allem in M-V wurden Un- gesetzlich wäre. In den Niederlan- men sind ökonomischer Wahnsinn stützt. Diese Klientelpolitik muss summen in die Subventionierung den, Belgien, Irland, Frankreich und eine Verschwendung von aufhören und Platz machen für ei- von Löhnen gepumpt. Damit muss und Luxemburg liegen die Lohn- Steuergeldern. Mit den Zuschuss- nen flächendeckenden Tariflohn. endlich Schluss sein! untergrenzen zwischen 8,41 Euro zahlungen hat die Bundesregie- M-V steht am unteren Ende der Steffen Bockhahn, Landes- und 9,73 Euro. Im Vergleich dazu rung dafür gesorgt, dass die Unge- Einkommensleiter. Im Bundes- vorsitzender der LINKEN in M-V Zum Kreisparteitag der CDU Erklärung von André Walther für die Fraktion DIE LINKE. in der Stadtvertretung Es ist erfreulich, zu lesen und zu hören, wenn die Schweriner Christdemokraten konstruktiv über die Zukunft Schwerins disku- tieren. Jedoch sind die beigetra- genen Sichtweisen zur Schwimm- hallenproblematik Schwerins ein- mal mehr vollgepackt mit Wider- sprüchen. Auf der einen Seite ein vielseiti- ges, bezahlbares und finanziertes Bürger- und Vereinsschwimmen zu fordern und auf der anderen Seite eine Privatisierung der Hal- lenbetreuung zu erwägen entzieht Mehr als 7000 Euro sind bei dem Die Übergabe der Spendenschecks. Bild unten: Läufer André Walther. sich der Ernsthaftigkeit dieses Spendenlauf von Schülern des hochpolitischen Themas. Fachgymnasiums Wirtschaft, Ge- Laufen für eine gute Sache Genauso die OB aufzufordern, sundheit und Soziales und den den Haushalt zu konsolidieren Auszubildenden der Berufsschule und seine »Hausaufgaben zu ma- Wirtschaft und Verwaltung zusam- chen« und im nächsten Atemzug mengekommen. Die Jugendlichen steuerliche Begünstigungen für suchten sich Sponsoren, die einen bestimmte Gewerbe zu verlangen bestimmten Betrag pro gelaufener – das ist wahrhafter Populismus! Runde spenden. Neben vielen Fir- Die Fraktion DIE LINKE in der men und Oberbürgermeisterin An- Schweriner Stadtvertretung for- gelika Gramkow, Helmut Holter dert die CDU auf, nicht am Bürger (er ünterstützte eine Läuferin und vorbeizudiskutieren und den einen Läufer), Kreisvorstandsmit- Druck auf das Innenministerium glied und Stadtvertreter André mit zu unterstützen. Die Landes- Walther, welche zusammen 600 hauptstadt ist so wie viele andere Euro erliefen. Der Erlös wird zu Städte unterfinanziert. Weitrei- gleichen Teilen dem Kinderschutz- chende Einsparungen im sozialen bund für den pädagogischen Mit- Bereich innerhalb der Stadt wür- tagstisch, der Schulwerkstatt »Fit de das Aus für viele bürgerschaft- for Life« und dem Förderverein der liche Strukturen bedeuten. Berufsschule übergeben. R.J. Kaffeeklatsch in der heit, den Teilnehmern am Kaffee- klatsch ihre Einrichtungen vorzu- Landesbibliothek stellen. Als Höhepunkt waren extra Ende Juni führte Angelika den letz- für diese Veranstaltung in einer be- ten Kaffeeklatsch vor der Sommer- leuchteten Glasvitrine besonders pause durch. Schon lange hatte sie wertvolle alte Schriften ausgestellt. die Idee, der Landesbibliothek Anschließend gab es eine Führung Mecklenburg-Vorpommern einen durch die Bibliothek und Möglich- Besuch abzustatten. Nicht nur der keit, die Ausstellung über den Lan- leitende Bibliotheksdirektor Dr. desrabbiner Samuel Holdheim zu Frank Pille, sondern auch der Lei- besuchen. ter des Landesamtes für Kultur und Angelika Gramkow im Denkmalpflege Dr. Michael Bed- ¼ Gespräch mit Dr. Frank Pille norz freuten sich über die Gelegen- und Dr. Michael Bednorz (v.r.) Seite 7 Offenes Blatt – Schwerin

beendet. Dies war die Mitteilung Aufklärung oder Obskurantismus? durch Peter Templin, Geschäfts- führer. Doch meine Genossen, das Diese Frage muss sich Peter Brill, zu kommen«, sein Pragmatismus, auch ein großer Teil der Basis wie OB ist unsere Zeitung und bedarf stellvertretender Kreisvorsitzen- der der Beliebigkeit alle Türen Peter Brill selbst bescheinigt, keiner Zensur! Durch Peter Brill der, nach seiner Erwiderung auf öffnet und die Glaubwürdigkeit attackiert Holters Gedankenwelt. erfahren wir in der Erwiderung meinen Leserbrief im OB vom Ju- der Partei ruiniert sowie seine Dif- Besonders die Konferenz der Ba- »zielgeführt«, wie er gerne sagt, ni schon gefallen lassen. Auch, famierung der MarxistInnen durch sisorganisationen in Grimmen nur die halbe Wahrheit. Sonst dass er seine Position gegen den den Vorwurf von der Reinen Leh- müsste nicht nur beiden noch würde er uns nicht z. B. die drei Antikommunismus nicht in die re. Peter Brill stellt mehrfach die schwer im Magen liegen. Und da Briefe verschweigen. Ein bisschen Verteidigung seiner Klienten un- Frage nach der Aktualität der De- soll die Debatte nicht aktuell sein? Manipulation schadet nicht, wenn ter bekommt, sondern als Fußnote batte über Holters Auffassungen. Und wir stehen voll in der Pro- sie zum Ziel hat, die eigene oppor- strapazieren muss, wirft Licht ins Er sagt, er kenne die Antwort nicht grammdebatte. Und da soll der tunistische Position durchzuset- Dunkle seiner Logik. Ich wollte und sie interessiere ihn auch nicht Kampf gegen Antikommunismus zen. Auch mein Leserbrief sollte mit ihm weder über Wein in alten ... in Form der DDR-Hetze und ge- nach dem Willen und fadenschei- Schläuchen noch über den Epo- Übrigens hier Marx eingescho- gen andere einer sozialistischen nigen Begründungen der führen- chebegriff diskutieren, sondern ben: Wo keinerlei Interesse ist Partei wesensfremden Richtungen den Genossen des Kreisvorstan- ich habe das Problem aufgewor- auch keinerlei Bewegung. Und ich nicht aktuell sein? Helmut Holter des nicht erscheinen. Erst nach- fen, wie es möglich sei, dass die denke, die Debatte über die Hol- soll auch in der Auseindersetzung dem ich protestierte und den ange- politische Ausrichtung der Partei tersche Ideologie wird ihn und an- gelernt haben. Was? bleibt durch fügten Leserbrief von Genossen in Rostock auf dem Bundespartei- dere noch sehr bewegen. Der Trä- den Erwiderer im Dunklen. Holter Torsten Schlutow aus der Partei- tag nicht durch die besseren Argu- ger dieser Ideologie soll bester hat keine wesentlichen Verände- zeitung »Klartext« vom 3. 5. 2010 mente, sondern eher durch die Hoffnungsträger der Landesorga- rungen öffentlich vorgenommen. (www..dielinke-pds-baddobe- konsequenteren Strippenzieher nisation sein, aber der Rostocker Das zeigt auch sein Angriff auf ran.de), der Helmut Holter sehr hinter den Kulissen – wie Peter Bundesparteitag hat andere ideo- den Ministerpräsidenten als dieser aufschlussreich verteidigt sowie Ritter behauptet – geschah? Eine logische Auffassungen verfasst. zaghaft nicht alles für schlecht an beispielsweise Egon Krenz einen ungeheuerliche Behauptung, aber Peter Brill kann mich nicht mit der DDR befand. Das war die Zeit rechtmäßig verurteilten Verbre- wo bleiben die Beweise und wo dem Landesparteitag in Ludwigs- als Peter Brill und andere die De- cher gegen die Menschlichkeit die besseren Argumente von Peter lust diziplinieren, weil ich mich batte über Holters Position schon nennt, zurücknahm, wurde mein Ritter und Peter Brill? Das schein- auf die ideologische Ausrichtung weitgehend abgewürgt hatten. Mir Brief mit der sofortiger Erwide- bar beste Argument, die Idelogie des Bundesparteitags in Rostock sind drei Leserbriefe, die in aller rung von Peter Brill veröffent- von H. Holter ist eben in Rostock stützen werde. Das dieser P. Ritter Schärfe die Positionen von Holter licht. Wenn es um Aufklärung nicht durchgekommen: seine anti- und anderen nicht in den Kram verurteilten, bekannt, die deshalb geht, muss sie so gefürchtet wer- kommunistische DDR-Hetze als passt, wurde von ihnen glaubhaft nicht im OB gedruckt wurden. Die den? Grundlage »um an die Regierung zum Ausdruck gebracht. Aber Debatte wurde durch Beschluss Karl Scheffsky,Schwerin

Dazu gehört auch, dem anderen Der Feind in den eigenen Reihen? zuzuhören und dann Entscheidun- gen von Mehrheiten in der Partei Beim Lesen des Briefes von Karl mut zu führen. Die unterschiedli- tag beschlossen, dass Helmut Hol- zu akzeptieren. Niemand in unse- Scheffsky wurde mir eines deut- chen Positionen wurden im Offe- ter unsere Partei in den nächsten rem Kreisverband hat ein Interes- lich: Der Feind steht offenbar nen Blatt dargestellt. Insofern ist Landtagswahlkampf führen soll. se daran, Diskussionen abzuwür- wieder einmal in den eigenen Rei- der Vorwurf der Zensur vollkom- Die politischen Positionen, die gen. Es kann aber auch nicht sein, hen. Deshalb ist es offensichtlich men unangebracht. Lediglich ein Helmut seit vielen Jahren öffent- dass Diskussionen immer dann auch nicht notwendig, über in- einzelner Brief, der nicht von ei- lich auch im Namen unserer Partei von neuem begonnen werden, haltliche Fragen zu diskutieren, nem Mitglied unseres Kreisver- vertritt waren dem Parteitag beim wenn eine demokratische Wahl- sondern wir versuchen erst einmal bandes stammte, wurde nicht im Treffen dieser Entscheidung si- entscheidung getroffen wurde. die demokratisch von unserer Par- Offenen Blatt veröffentlicht. Die- cher bekannt. Warum also wird Das beeinträchtigt zum einen un- tei gewählten Genossinnen und ser Brief hätte jedoch auch keine diese personelle Entscheidung sere Handlungsfähigkeit und Genossen zu demontieren, weil neuen inhaltlichen Impulse für nun mit einer vorgeschobenen (in- schadet unserer Glaubwürdigkeit. sie (vielleicht auch nur vor langer diese Diskussion gegeben. Es haltlichen) Diskussion in Frage Es ist sicher einfach, von hinterer Zeit) einen Satz gesagt haben, der ging auch nicht darum, den vor- gestellt und wo ist die unterschied- Reihe aus die Genossinnen und in unsere politische Überzeugung hergehenden Leserbrief von Karl liche ideologische Ausrichtung Genossen, die unsere Partei an nicht hineinpasst. Dabei können Scheffsky nicht zu veröffentli- von Landes- und Bundesparteitag vorderster politischer Front ver- wir auch außer Acht lassen, dass chen. Wir hielten es nur nicht für zu finden? In den Beschlusslagen treten, für ihren Opportunismus es eine breite Diskussion in allen sinnvoll, wenn ein Leserbrief sei- beider Parteitage kann ich sie je- zu kritisieren. Wenn es um das Gremien unserer Landespartei ge- tenlang einen anderen Leserbrief denfalls nicht erkennen. Die Wahl Aufhängen von Plakaten oder um geben hat und sich die Betreffen- zitiert und das Ganze am Ende von Genossinnen und Genossen in das Gespräch am Infostand ging, den dieser schwierigen Diskussi- nicht mehr lesbar ist und zu Mis- führende Positionen, die unsere war Helmut immer in erster Reihe on gestellt haben. Der Genosse sverständnissen führt. Deshalb Partei in der Öffentlichkeit vertre- dabei. Politische Grabenkämpfe, Helmut Holter (um den geht es wurde Karl gebeten, seine Aus- ten sollen, führt aus meiner Sicht auf die sich manch anderer gern hier nämlich in erster Linie, auch führungen deutlich zu kürzen und nicht zu einer ideologischen Aus- beschränkt, bringen uns aber wenn es Peter Ritter war, dessen es war auch kein Protest notwen- richtung. Dafür hat unsere Partei nicht voran, sie erhöhen auch Satz den Stein des Anstoßes gab) dig, damit sein Brief danach ver- programmatische Eckpunkte be- nicht unsere Glaubwürdigkeit. hat damals die Gelegenheit ge- öffentlicht wurde. schlossen und wird in den kom- Das erreichen wir nur in der Dis- nutzt seine Position genauer dar- Eine Basiskonferenz des Landes- menden Monaten den Entwurf für kussion miteinander und mit den zustellen und auch versucht, Mis- verbandes sollte die Debatte um das neue Parteiprogramm disku- Menschen in unserem Land. Des- sverständnisse zu beseitigen. die Äußerungen des Genossen tieren. Wir würden gut daran tun, sen sollte sich jeder, der Mitglied Der damalige Kreisvorstand fand Helmut Holter abschließend diese Diskussion nicht auf dem unserer Partei ist, bewusst sein. es wesentlich sinnvoller, diese führen und wurde in diesem Sinn Rücken unserer Genossinnen und Stefan Schmidt, Diskussion im direkten Gespräch auch beendet. Nun hat ein demo- Genossen sondern in kulturvollem Vorsitzender des Kreisvorstandes zwischen der Parteibasis und Hel- kratisch gewählter Landespartei- Umgang miteinander zu führen. Schwerin der Partei DIE LINKE. Seite 8 Offenes Blatt – Schwerin Mit einer Wette Herzliche in den »Heißen Glückwünsche Herbst« »Wetten, dass es mir gelingt, bis Ende September in mindestens 200 Städten und Gemeinden in Deutschland Leute zu bewegen, mit einem dicken ›Sparpaket‹ mit Am 11. September feiert Ge- der Aufschrift ›Annahme verwei- nosse André Baunack seinen gert‹ vor ihr jeweiliges Ortsschild 50. Geburtstag. Von den Ge- zu ziehen und dann ein Foto zu nossinnen und Genossen sei- machen und es mir zuzu- ner Basisorganisation die al- schicken?« ler herzlichsten Glückwün- So Klaus Jann, ein Genosse aus sche zu seinem Ehrentag. Wülfrath in NRW. Eine dort ansäs- Glückwünsche von den Ge- sige Unternehmerin setzt noch ei- nossinnen und Genossen der nen drauf und erklärte sich bereit, Basisorganisation 120 erhal- für jedes eingeschickte Foto 10,– Luft« vor das Ortseingangsschild aus der Weststadt. Eine gute Gele- ten nachträglich Genossinn Euro für die Aktion »Milch für Ku- Schwerins zwischen Warnitz und genheit auch für andere Genossin- Hannelore Rohr zum 81. und bas Kinder« zu spenden. Pingelshagen. nen und Genossen, auch die der Genosse Rainer Wilder zum Eine tolle Steilvorlage für uns, Mit der Unterstützung dieser Wet- Fraktion und des Kreisvorstandes, 63. Geburtstag. dachten sich Genossinnen und Ge- te wollen wir ein Signal setzen, mit ihrer Beteiligung der Bundes- Dem Genossen Erwin Meyer nossen unseres Kreisverbandes aus dass auch von Schwerin aus ein regierung zu zeigen: Dieses Spar- nachträglich zum 78. und der der Weststatt, VVN-BdA und DIE neuer Wind weht. Es gibt noch paket ist falsch adressiert! Genossin Esther Böttger zum BUNTEN und zogen gemeinsam mehr Ortsschilder in unserer Stadt, Günther Nietschke 58. Geburtstag die aller herz- mit einem »Sparpaket voller heißer so die Genossinnen und Genossen und Torsten Müller lichsten Glückwünsche von den Genossinnen und Genos- sen ihrer Basisorganisation. CSD in Schwerin Die Stadtteilorganisation Krebs- Am ersten Juli-Wochenende war förden gratuliert herzlich Ge- es wieder so weit. Der Schweriner nossin Angelika Rüß am 20. CSD fand seinen großartigen Ab- August zu ihrem 58. Geburts- schluss, dieses Jahr erstmalig mit tag. einer Parade durch die Stadt. Genossin Rita Luckow feierte Während der gesamten CSD-Wo- am 18. August ihren 82. Ge- che wehte am Rathaus die Regen- burtstag. Die Basisgruppe gra- bogenfahne. Die schwul-lesbi- tuliert ganz herlich und schen Filmtage, zwei Classic-Kon- wünscht Gesundheit und zerte, Aufklärungsveranstaltungen Wohlergehen. an Schweriner Schulen prägten das Bild der Woche. Ein besonderer Höhepunkt war die Kranzniederle- Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow auf dem Wagen der LINKEN Danke, Genosse Willi Arndt, gung an der Gedenkstätte »Die für eine nette Geste Mutter« zum Gedenken an die ho- Dass DIE LINKE und die SPD ei- kussion wurde DIE LINKE würdig Vor ein paar Tagen besuchte Genosse mosexuellen Opfer der Nazidikta- nen gemeinsamen Wagen gestalte- durch den Landtagsabgeordneten Willi Arndt die Geschäftsstelle, um für tur, an der auch der Stadtpräsident ten, ärgerte nur die FDP und ein Torsten Koplin vertreten. sich und seine Frau den Parteibeitrag der Landeshauptstadt Schwerin, wenig auch die CDU. Oberbürger- Zweifelsohne war aber die Ge- zu bezahlen. Quittungen wurden kor- Stephan Nolte, teilnahm. meisterin Angelika Gramkow denkminute an die HIV-Positiven rekt ausgestellt, nur beim Zusammen- Die erstmals durch Schwerin (DIE LINKE) war von Anfang bis und an AIDS verstorbenen Men- rechnen klappte es nicht so ganz sei- führende CSD-Parade war nach Ende beim Umzug dabei. Zuerst schen der Höhepunkt des Straßen- tens des Geschäftsführers. (Leute sind Ansicht der Organisatoren ein gemeinsam mit der Sozialministe- festes. Pastor Kisch von der Pe- hier aber auch beschäftigt!) voller Erfolg. Trotz WM-Spiel un- rin auf dem Wagen der AIDS-Hil- trusgemeinde fand bewegende Etwa 40 Minuten später stand Genos- serer Nationalmannschaft versam- fe und später auf dem Wagen der Worte, die die Menschen auf dem se Arndt wieder in der Tür und brachte melten sich über 200 Menschen LINKEN. Dort wurde sie begleitet Platz zur Ruhe und ins Gedenken mir 10 Euro, um die ich mich verrech- zur Demonstration. Norbert von CSD-Orgateam-Mitglied Pe- führten. Als dann zum Läuten der net hatte. Es hatte ihm keine Ruhe ge- Reinsch, Cheforganisator des CSD ter Brill, stellv. Kreisvorsitzender Domglocken 370 schwarze und ro- lassen, und so fuhr er gleich mit sei- in Schwerin, machte deutlich wor- Schweriner LINKEN, sowie Mit- te Luftballons von der Pfaffen- nem PKW, kaum zu Hause in Fried- um es ging. »Komm raus – zeig gliedern und Sympathisanten der teichfähre in den Himmel aufstie- richsthal angekommen, wieder in die Dich!«, unter diesem Motto sollte LINKEN. Der Empfang für unsere gen, war auf dem Platz die Ergrif- Geschäftstelle. Manche denken jetzt Menschen Mut gemacht werden, Oberbürgermeisterin und Genos- fenheit, das Gedenken und die So- sicher: eine Selbsverstädlichkeit. Ich zu ihrer sexuellen Identität zu ste- sin war sehr herzlich. lidarität zu spüren. finde die Tatsache erwähnenswert und hen und offen mit ihr umzugehen. In der anschließenden Podiumsdis- Peter Brill für mich war es an diesem Tag eine ge- machte Erfahrung, über die ich mich Am 12. September 2010 um 15. September 1935 – und Vernichtung der eu- sehr freute. Danke, Willi! 10.00 Uhr findet auf dem Platz ropäischen Juden durch die Peter Templin der Opfer des Faschismus die ein Tag der Schande Verabschiedung der Nürn- Gedenkveranstaltung berger Rassengesetze einge- Die nächste Ausgabe erscheint Am 15. September 1935, leitet. am 24. September 2010 zum Tag der Opfer vor 75. Jahren, wurde die Für uns ein Tag des DIE LINKE. Schwerin - Kreisgeschäftsstelle statt. Martinstraße 1/1a – 19053 Schwerin des Faschismus systhematische Vertreibung Gedenkens an die Opfer des Tel.: 0385 / 7587454