★ ★ ★ ★ Juli ★

2016 ★

★ ★ Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments e. V.

Editorial Neuer Vorstand auf Rita Pawelski Jahreshauptversammlung gewählt Informationen

Termine © Carmen Pägelow Personalien

Titelthemen

Dr. Edith Niehuis

Jahreshauptversammlung

Mitgliederveranstaltung in Berlin

Berichte / Erlebtes

Europäische Assoziation Vorstandsmitglieder Dietmar Schütz, , , Dr. Edith Niehuis, Irmingard Schewe-Gerigk, Congressional Study Group Dr. Peter Paziorek, Dr. Barbara Höll, Ingrid Matthäus-Maier, Jörg van Essen und Geschäftsführerin Rita Pawelski (v. r. n. l.) on

Mein Leben nach der Politik © Carmen Pägelow

Erlesenes

Aktuelles

Die Geschäftsführerin informiert

Jubilare

Blick aus dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit Editorial Informationen

Wir haben einen neuen Vor­ stand gewählt! Nach Ingrid Termine

© Carmen Pägelow Matthäus-Maier wird nun 20.9.2016 18.00 Uhr, Tag des Buches der DPG Dr. Edith Niehuis die Ge­ schicke unserer Vereinigung 5.– 7.10.2016 Mitgliederreise nach Thüringen lenken. Ich freue mich auf die 15.11.2016 Mitgliederveranstaltung in Bonn Zusammenarbeit mit einer 22.11.2016 18.00 Uhr, Vorweihnachtlicher sehr engagierten und kompe­ Empfang der DPG tenten Frau. Mein ganz herzliches „Danke­ 20.6.2017 Festakt zum 40jährigen Jubiläum schön“ geht an Ingrid der Vereinigung Matthäus-Maier. Wir haben richtig gut zusammen gearbeitet, haben uns vertraut, uns respektiert und geachtet. Sie wird als Schatzmeisterin unserem Vorstand erhalten bleiben. Personalien

Andere mussten gehen, weil unsere Satzung die Vorstands­ Prof. Dr. jur. Wolfgang Freiherr arbeit auf sechs Jahre begrenzt: Hans-Dirk Bierling, Ex- von Stetten gab anlässlich seines © privat stellvertretender Vorsitzender: seine positive und liebens­ 75. Geburtstages am 26.1.16 einen würdige Art, auf Menschen zuzugehen, sein Humor werden Empfang im Palais am Branden­burger fehlen. Prof. Dr. Nils Diederich, unser Ex-Schatzmeister, Tor. Von den zahlreichen Gratulanten Geburtstagsgäste Kanzlerin vertraut mit der Vereinigung wie kein Zweiter, zuverlässig aus Politik sind an erster Stelle die Dr. sowie der frühere und immer hilfsbereit. (Wen kann ich jetzt fragen, wenn es Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Geschäftsführer der „Ehemaligen“ um frühere Ereignisse geht?) Und Eduard Lintner, unser und der Kanzleramtsminister Peter Clemens Schwalbe (hinten links) Ex-Schriftführer: seine Anekdoten aus „früheren Zeiten“, Altmaier zu nennen. erzählt mit seinem charmant bayerischem Tonfall, zeigten die menschliche Seite des harten Politikeralltags. Am 17.3.16 feierte Klaus Lohmann Dr. Elisabeth Altmann, eine kämpferische und engagierte seinen 80. Geburts­tag. Zahlreiche © Jörg Fruck Frau, immer präsent… Gäste aus allen Stationen seines Le­ bens kamen zu einem Überraschungs­ Vier Menschen haben unseren Vorstand verlassen. Vier empfang in das Haus Witten. Mit ihrer Menschen, die alle einer anderen Partei angehören und Spende von mehr als 8.000 E für ein doch so gut zusammen gearbeitet haben. Und genau das internationales Jugendcamp unter­ ist es, was unsere Vereinigung so sehr auszeichnet: Par­ stützen sie eine Herzensangelegenheit tei- und Fraktionsgrenzen werden fließend, verschwimmen. des Jubilars – Völkerverständigung­ Ausstellung im Haus Witten über Denn das, was uns alle eint, ist so unglaublich wertvoll: die und Aussöhnung. Klaus Lohmann gemeinsame Arbeit für Deutschland, die gemeinsame Zeit im oder im Europäischen Parlament. Und ich bin Dr. , Mitbegründer sehr froh, alle meine ehemaligen Vorstandsmitglieder auf von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, wurde © privat unseren Veranstaltungen wiederzusehen. Danke für Euer als Ehrenvorsitzender seiner Partei Engagement! Danke für die geleistete Arbeit! Gut, dass es ausgezeichnet. Damit werden sein Euch gibt! langjähriges Engagement und seine politischen Verdienste gewürdigt.

2 nachrichten Juli 16 Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit dem 11. Mai bin ich die Präsidentin unserer ehrwürdigen Vereinigung. Ich habe dieses Amt gerne angenommen und

bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen. © Carmen Pägelow Wie viele schätze ich unseren freundschaftlichen Umgang über die Parteigrenzen hinweg. Wir alle haben gelernt, dass man sich auf der politischen Ebene streiten kann, ohne dass die menschliche Beziehung darunter leidet. Der Respekt vor der anderen Meinung ist eine wesent­ liche Grundlage der Demokratie und unserer Vereinigung allemal.

Dennoch zögere ich im Moment, diese harmonische Seite der Politik zu betonen. Mir kommen die Fernsehbilder über die letzte Klausur des Bundeskabinetts in Meseberg in den Sinn, wo Kanzlerin und Vize­kanzler ihre harmonische Zusammenarbeit zur Schau stellten. Die Kommentatoren meinten, Strittiges sei entweder ausgeklammert oder vorher im stillen Kämmerlein ausgeräumt worden. Bundesregie­ rung und die sie tragenden Parteien zeigen sich öffentlich in einem harmonischen Dauerkonsens, als ob 80 % der Bundestagsabgeord­ Wahlleiter Carl-Dieter Spranger, Bundesminister a. D., gratuliert Präsidentin neten politisch stets einer Meinung wären. Demokratietheoretisch ist Dr. Edith Niehuis, Parl. Staatssekretärin a. D. das eine fatale Fehlentwicklung, die Parlamentsskepsis, gar Miss­ trauen gegen die Repräsentativorgane gedeihen lassen kann. entscheiden muss, ohne dass sie vorher bei seiner Wahl der Wäh­ lerschaft schon unterbreitet werden konnten. Eine Große Koalition, Denn die repräsentative Demokratie wird nur so lange auf die den Konsens demonstriert, den Konflikt aber verschämt vermeidet, Zustimmung stoßen, wie die Wählerinnen und Wähler der Über­ ist nicht nur ein Zweckbündnis auf Zeit, sondern eher Gift für die zeugung sind, dass die in den Parlamenten vertretenen Parteien Demokratie. Regierungsloyalität und künstliches Einvernehmen der ihre Wünsche und Interessen ausreichend vertreten. Ein großer großen Regierungsfraktionen sowie die relative Bedeutungslosigkeit harmonischer Dauerkonsens rechtfertige sich nur, wenn es einen der parlamentarischen Opposition führen zu einem Funktionsverlust entsprechend einheitlichen Volkswillen gäbe, den sie so reprä­ des Parlaments. Ein Gefühl der Parlamentsskepsis macht sich im Volk sentierten. Im vorpolitischen Raum, auf Gebieten des kulturellen breit, Partizipationsansprüche und Protestwählerpotenzial wachsen. und sozialen Lebens lässt sich am ehesten parteiübergreifend ein Die Opposition entsteht außerhalb des Parlaments. In den 1960er Jah­ Konsens aller vermuten. In einer pluralistischen Gesellschaft aber ren hieß sie noch APO, heute ist gleich eine neue Partei entstanden. wird niemand davon ausgehen, dass es in politischen Dingen a pri­ Insofern wünschte man der Großen Koalition mehr Streitkultur. ori diesen Konsens aller gibt und je geben wird. Vielmehr bestehen auf vielen Gebieten erhebliche Meinungsunterschiede zwischen den Viele unserer Mitglieder können aus einer Zeit berichten, in der Menschen, zwischen Interessengruppen, zwischen Alt und Jung, die Parteiendemokratie intakter zu sein schien als heute. Wir Arm und Reich. So gesehen, hat das Parlament nicht nur einen hüten damit einen bedeutenden Erfahrungsschatz. Auch wenn geschlossenen Mehrheitswillen, sondern auch eine Vielzahl von Geschichten von früher erst dann gehört werden, wenn sie Ge­ Minderheitswillen zu repräsentieren. Nur durch eine offene Aus­ schichte sind, sollten wir uns nicht scheuen, über unsere Erfah­ tragung der in einem freien Staat vorhandenen Meinungsverschie­ rungen in der parlamentarischen Demokratie zu erzählen. denheiten erscheint das Parlament den Bürgerinnen und Bürgern als Repräsentativorgan und lässt sie die Kompromisse, mit denen Ihre die Konflikte beigelegt werden, als akzeptable Annäherung an den Volkswillen oder das Gemeinwohl mittragen. Das gilt für jede poli­ tische Frage, aber erst recht für die Fälle, über die das Parlament

nachrichten Juli 16 3 Unser Vorstand

Präsidentin Dr. Edith Niehuis

© privat Parl. Staatssekretärin a. D. geb. 2.8.1950 · verheiratet, eine Tochter, ein Sohn wohnhaft in Berlin · Diplom-Pädagogin, Dr. phil. MdB 1987–2002

Vizepräsident Dr. Peter Paziorek Vizepräsident Ernst Burgbacher

Parl. Staatssekretär a. D., Regierungspräsident­ a. D. © privat Parl. Staatssekretär a. D. geb. 29.5.1948 · verheiratet, zwei Kinder geb. 28.5.1949 · verheiratet, zwei Söhne · wohnhaft wohnhaft in Beckum · Jurist · MdB 1990–2009 in Trossingen · Lehrer · MdB 1998–2013 Ehrenkonsul der Uni Münster · Stv. Vorsitzender Präsident Bundesvereinigung Dt. Orchesterverbände D-Ndl Gesellschaft · Vorstand Stiftung Musiktheater Vizepräsident Dt. Leichtathletik-Verband · seit 2014 im Revier · Ehrenpräsidium Schalke 04 · seit 2012 Mitglied im Vorstand der Vereinigung Mitglied im Vorstand der Vereinigung © Westfalen-Initiative / Andrea Geistert-Krol © Westfalen-Initiative

Schatzmeisterin Ingrid Matthäus-Maier Schriftführer Dietmar Schütz

geb. 9.9.1945 · verheiratet, eine Tochter, ein Sohn © privat Oberbürgermeister­ a. D.

© Evelyn Frerk wohnhaft in Sankt Augustin · Richterin geb. 21.10.1943 · verheiratet, ein Sohn MdB 1976–1999 · Vorsitzende Kuratorium Fried­ wohnhaft in Oldenburg · Verwaltungsjurist rich-Ebert-Stiftung · Beirat giordano-bruno-stiftung MdB 1987– 2001 · verschiedene Ehrenämter 2012–2016 Präsidentin der Vereinigung seit 2012 Mitglied im Vorstand der Vereinigung

Beisitzer Jörg van Essen Beisitzer Eduard Oswald

© privat Oberstaatsanwalt a. D. © privat Bundestagsvize­präsident a. D., Bundesminister a. D. geb. 29.9.1947 · ledig · wohnhaft in Hamm Ober­ geb. 6.9.1947, verheiratet, eine Tochter, staatsanwalt · MdB 1990–2013 · Vizepräsident ein Sohn · wohnhaft in Dinkelscherben Dt. Atlantische Gesellschaft und weitere Ehren­ Diplom-Betriebswirt · MdB 1987–2013 ämter · seit 2014 Mitglied im Vorstand der verschiedene Ehrenämter innerhalb der CSU Vereinigung

Beisitzerin Irmingard Schewe-Gerigk Beisitzer Clemens Schwalbe

geb. 15.5.1948 · verheiratet, zwei Töchter · wohn­ © privat geb. 31.12.1947 · verheiratet, ein Sohn · wohnhaft haft in Herdecke · Redakteurin · Regierungsange­ in Berlin · Diplom-Ingenieur · MdB 1990–2002

©Carmen Pägelow stellte · MdB 1994–2009 · Vorsitzende Herdecker 2010–2014 Geschäftsführer der Vereinigung Brotkorb · Kuratorium Forum Ziviler Friedensdienst

Dr. Barbara Höll (Gast im Vorstand) Prof. Dr. Uwe Holtz (Gast im Vorstand)

geb. 26.12.1957 · ledig, eine Tochter, zwei Söhne © privat geb. 19.3.1944 · verheiratet, eine Tochter, ein Sohn wohnhaft in Leipzig · Diplom-Philosophin wohnhaft in Bonn · Hochschullehrer

©Carmen Pägelow MdB 1990–2002 und 2005–2013 MdB 1972–1994 · Ehrenpräsident der Euro­ Aufsichtsgremium HELP e. V. und weitere Ehren­ päischen Assoziation ehemaliger Abgeordneter ämter 2000–2006 Mitglied im Vorstand der Vereinigung

4 nachrichten Juli 16 Titelthema Gespräch mit dem Bundestagspräsidenten

Die scheidende Präsidentin Ingrid Matthäus- also nach der nächsten Wahl bei Maier begrüßte den Präsidenten des Bundes­ bestehender Gesetzeslage weitere tages, Prof. Dr. , MdB, die 50 Abgeordnete ins Parlament © Carmen Pägelow Mitglieder der Vereinigung und die Gäste und einziehen, würde der zusätzliche leitete damit direkt über zum Gespräch und Bedarf um 150 Räume anstei­ Austausch mit dem höchsten Interessenvertre­ gen. Was sollte also geschehen? ter der Parlamentarier. Lammert sprach sich dafür aus, die Architektur des Wahlsystems „Am liebsten erinnere ich mich an die Zukunft.“ beizubehalten und lediglich einen Mit diesem Zitat von Salvador Dalí, dem welt­ „minimal invasiven“ Eingriff in das berühmten surrealistischen Maler und Künstler, Wahlgesetz vorzunehmen, auch erinnerte Norbert Lammert an dessen Geburtstag. um Fristen für Änderungen wahren Dalí wäre 112 Jahre alt geworden. Ihr 95. Le­ zu können. Möglich wäre, die Zahl bensjahr konnte die „vitale Politikerin“ Hildegard der Sitze im Parlament (einschl. Hamm-Brücher an diesem Tag feiern. Ausgleichs- und Überhangman­ date) auf bis zu 630 zu begrenzen. Nach dieser Würdigung zweier Persönlichkeiten Eine Ergänzung des Wahlrechtes kam Lammert auf drei aktuelle „Baustellen“ auf der Basis des Grundgesetzes zu sprechen, die das Parlament und dessen „Näheres regelt das GG“, mit einer Arbeitsbedingungen betreffen. Nach einer Studie Ansprache des Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Sperrklausel als Brandmauer, der Bertelsmann-Stiftung sei die Berichterstat­ Lammert, MdB müsste auch verfassungsrechtlich tung über die Arbeit des Parlaments während unbedenklich sein. der letzten zehn Jahre um 40 Prozent zurück­ gegangen. „Über die Deutsche Bank, Volkswagen deutsche Wahlrecht sei das schwierigste und Als drittes wichtiges Thema nannte etc. wurde deutlich mehr berichtet, was wohl unübersichtlichste seiner Art, wenn es darum Bundestagspräsident Lammert daran liegen könne, dass es im Parlament nicht gehe, das Wahlergebnis in die Sitzverteilung das Immunitätsrecht, dessen aufregend genug zugehe.“ Lammert beklagte im Deutschen Bundestag umzurechnen. Kaum förmliche Aufhebung im Einzelfall in diesem Zusammenhang die unbefriedigende ein Parlamentarier könne dies „unfallfrei“ auf Beschluss des Deutschen Effizienz der Aufsichts­organe der Medien. Es erklären. Nach dem Gesetz würde das aktuelle Bundestages vor allem Negativ- nütze offenbar gar nichts, dass Politiker dort Parlament eigentlich nur 598 Abgeordnete Berichterstattung hervorrufe. Der präsent seien. Im Gegenteil, fehlende zeitliche zählen. De facto sind es aber 631 MdB nach Bundestagspräsident betonte, Verfügbarkeit und eine Zurückhaltung bei der letzten Wahl, weil jedes Überhangmandat dass eine Generalermächtigung für Beschwerden, um politische Einflussnahme ausgeglichen werden müsse. Änderungen seien Ermittlungen gegen Abgeordnete zu vermeiden, hätten sich als kontraproduktiv nötig, aber äußerst „ungemütlich“, urteilte nicht in Frage komme, weil dies die erwiesen. Deshalb sei zu überlegen, ob sich Lammert, um gleichzeitig festzustellen, dass Aufhebung des Immunitätsrechtes Politiker nicht zurückziehen und anderen Vertre­ es keine ideale Lösung und schon gar nicht beinhalten würde. Besser wäre, so tern Platz machen sollten. schnell geben könne. Die ständig steigende Lammert, eine prinzipielle Ermäch­ Zahl von Bundestagsabgeordneten habe auch tigung zur Aufnahme von Ermitt­ Das Wahlrecht und vor allem die daraus re­ eine Steigerung der Zahl von Mitarbeitern zur lungen / Strafverfolgung mit dem sultierende Größe des Deutschen Bundestages Folge. Pro Abgeordnetem könnten deshalb vier Vorbehalt, jederzeit die Immunität seien mittlerweile zum Problem geworden. Das Räume statt bislang drei nötig werden. Sollten von MdBs herstellen zu können.

nachrichten Juli 16 5 Titelthema

Abschließend berichtete der Bun­ destagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert darüber, dass der Bau eines neuen Besucher­zentrums für © Carmen Pägelow (7) den Deutschen Bundestag vorge­ sehen ist. 40 Mio. Besucher seien seit dem Umzug des Parlaments im Berliner Reichstag gezählt worden. Vor allem die Reichstags­ kuppel, die einen fantastischen Ausblick auf die Stadt ermöglicht, hätte zwei Drittel der Besucher als Publikumsmagnet angezogen. Auf die Ausführungen und Vorschläge Lam­ Prof. (v. l. n. r.) beteiligten, Die veranschlagten Baukosten merts folgte eine muntere Diskussion, an der und die gern noch längere Zeit in Anspruch betragen – in einer abgespeckten sich Dr. Wolfgang Weng, Bernd Scheelen, hätte nehmen können. Version – etwa 70 Mio. Euro. Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin a. D., und Gudrun Kopp

Jahreshauptversammlung 11. Mai 2016

Im Anschluss an das Gespräch mit dem Bundes­ tagspräsidenten eröffnete die Präsidentin Ingrid Matthäus-Maier die Jahreshauptversammlung. Sie dankte dem Vorstand und der Geschäfts­ führerin Rita Pawelski für die kooperative und kollegiale Zusammenarbeit und wies auf drei ihr besonders wichtige Themen während ihrer Amtszeit hin: die Regelung zur Erhöhung der Diäten und die Kopplung der Pensionsanpassung der „Ehemaligen“ an die „Aktiven“, die Änderung im Strafrecht zur Abgeordnetenbestechung und zuletzt die Vorgabe eines zeitlichen Abstands zwischen politischer Funktion und Tätigkeit im privatwirtschaftlichen Bereich. Kritisch äußerte sie sich zum Thema „Fraktionszwang“, den es Geschäftsführerin Rita Pawelski (Mitte) mit der neuen Präsidentin Dr. Edith Niehuis (rechts) und ihrer de facto zwar nicht gäbe, der aber – gerade Vorgängerin Ingrid Matthäus-Maier (links) im Zusammenhang mit der Abstimmung zum

6 nachrichten Juli 16 Titelthema

Rechnungsprüfer Dr. Joachim Schmiele infor­ mierte über die im Februar durchgeführte Rech­ nungsprüfung in den Räumen der Geschäftsstelle. Er schlug die Entlastung des Vorstands vor.

Im Anschluss folgte die Wahl des neuen Vor­ stands, geleitet von Carl-Dieter Spranger, Bundesminister a. D. Die Entlastung des Vor­ stands wurde einstimmig angenommen. 95 Wahlberechtigte waren anwesend, die Mitglieder stimmten einer Wahl in offener Ab­ stimmung zu. Als Rechnungsprüfer wurden gewählt Jörg-Otto Thema Sterbehilfe – spürbar nächsten Vorstandssitzung der EA vorzubrin­ Spiller, und Dr. Joachim Schmiele. wurde. Hinsichtlich der Mitglieder­ gen. Ingrid Matthäus-Maier erwähnte in diesem veranstaltungen der vergangenen Zusammenhang auch den Vorschlag von Klaus Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung Jahre zeigte sie sich erfreut über Francke, aufgrund der derzeitigen Situation fand die konstituierende Sitzung des neuen die vielen Teilnehmer. Zu ihrem auch das Gespräch mit polnischen ehemaligen Vorstandes statt. Auf Beschluss des neuen Vor­ Bedauern nehmen deutlich weniger Abgeordneten zu suchen. Ernst Burgbacher, stands nimmt Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) als Mitglieder an den Veranstaltungen in Parl. Staatssekrtär a. D., wies außerdem auf Beisitzerin ohne Stimmrecht an den Vorstands­ Bonn teil, hier sieht sie eine Aufgabe die gemeinsame Veranstaltung mit dem Thürin­ sitzungen teil. Ebenso nimmt auch Prof. Dr. für den neuen Vorstand. Zudem rief ger Landtag und der Deutschen Vereinigung für Uwe Holtz, Ehrenpräsident der Europäischen sie alle Mitglieder auf, für die Verei­ Parlamentsfragen am 14./15. Juni in Erfurt zum Assoziation, an den Vorstandssitzungen teil. nigung zu werben. Thema „Wahlbeteiligung“ hin. Carmen Pägelow

Es folgten die Berichte der Ge­ schäftsführerin Rita Pawelski und des Schatzmeisters Prof. Dr. Nils Diederich, der von der Arbeit in der Europäischen Assozia­ tion (EA) und über die am Vortag stattgefundene Studientagung in Vorbereitung auf das Kolloquium berichtete. Dr. Willibald Jacob merkte an, dass die derzeitige „Aversion gegen Russland“ ab­ gemildert werden könnte, wenn die EA auch einmal russische Abgeordnete einladen würde. Prof. Dr. Uwe Holtz erklärte sich bereit, diesen Vorschlag auf einer der

nachrichten Juli 16 7 Titelthema „Ehemalige“ zu Gast beim Bundesminister für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit

Unternehmen nur etwa 1.000 in Entwicklungs­ ländern vertreten. Neue Herausforderungen ergeben sich auch für © Carmen Pägelow (8) Deutschland und Europa dabei, die Globalisierung wirtschaftlicher Zusammenarbeit gerecht zu gestalten. Beispielgebend hierfür könnte die Ent­ wicklung im Textilhandel deutscher Unternehmen in Bangladesh unter Einbeziehung von NGOs und Gewerkschaften werden, die die Arbeits- und Lebensbedingungen in der dortigen Textilindustrie deutlich verbessert. Viele interessante Einblicke in das umfangrei­ che Aufgabengebiet des Ministeriums wären Am Nachmittag des 11. Mai 2016 Pro Tag wächst die Weltbevölkerung von zur Zeit aus dem Vortrag von Bundesminister Dr. Müller empfing Bundesminister Dr. Gerd 7,5 Mrd. Menschen um 250.000, was einen Zu­ noch zu nennen. Besonders dankbar waren Müller, Jahrgang 1955, von 1989 wachs von jährlich 80 Mio. Menschen bedeutet. wir ihm dafür, dass er sich viel Zeit für die bis 1994 MdEP, seit 1994 MdB und Da dies bekanntermaßen nicht in unserem Lan­ Diskussion mit uns „Ehemaligen“ nahm, in damit noch vielen „Ehemaligen“ aus de und Europa stattfindet, ist naheliegend, dass der zahlreiche Aspekte deutscher und europä­ gemeinsamer aktiver Zeit bekannt, sich die Lebenssituation der Menschen in unter­ ischer wirtschaftlicher Zusammenarbeits- und die Mitglieder unserer Vereinigung im entwickelten Regionen der Welt zunehmend ver­ Entwicklungspolitik zur Sprache kamen. Im Marie-Schlei-Saal seines Ministe­ schlechtert und sich Erwartungen und Heraus­ Gespräch wurde sehr deutlich, dass in unserer riums zum Gespräch. forderungen an uns Europäer verschärfen. Allein Vereinigung viel Sachkunde und Erfahrung auf Von den „Ehemaligen“ mit Spannung in unserem Nachbarkontinent Afrika findet eine diesem politischen Feld vorhanden ist. erwartet, beschrieb der Bundesmi­ Verdoppelung der Bevölkerung statt. Zugleich nister ausführlich die in der aktu­ sind dort über 700 Mio. Handys hinreichend In unser aller Namen dankte die wenige Stunden ellen Situation Deutschlands und Informationen über Deutschland und Europa zuvor erst ins neue Amt gewählte Präsidentin der Europas erforderlichen Änderungen verfügbar, die zu verstärkten Wanderungsbewe­ Vereinigung, Dr. Edith Niehuis, Parl. Staatsse­ der Aufgaben seines Hauses im gungen nach Europa führen. Dies stellt deutsche kretärin a. D., dem Minister dafür, dass er uns für Hinblick auf die Herausforderungen und europäische Politik hinsichtlich wirtschaft­ Vortrag und Diskussion so viel Zeit gewidmet hat. der Migration. licher Zusammenarbeit und Entwicklung vor Hans-Dirk Bierling grundlegend neue Herausforderungen. Bis heute behindern beispielweise Agrarsubventionen der EU in Afrika die landwirtschaftliche Entwicklung, gegenüber den nord­afrikanischen Ländern ist eine neue europäische Nachbarschaftspolitik mit offenen Marktzugängen und fairem Handel erfor­ derlich. Dringend wären auch Privatinvestitionen in Afrika notwendig, was jedoch durch zahlreiche Unsicherheiten wie Korruption und fehlende Hans-Gert Pöttering, Präsident des good governance vielerorts behindert wird. So Präsidentin Dr. Edith Niehuis, Parl. Staatssekretärin a. D. Europäischen Parlaments a. D. sind von 400.000 deutschen im Ausland tätigen und Bundesminister Dr. Gerd Müller, MdB

8 nachrichten Juli 16 Berichte / Erlebtes Vorstand und Generalversammlung der Europäischen Assoziation in Paris

Am 26. Februar 2016 tagten in Paris der Vorstand und die Generalversammlung der Europäischen Assoziation (EA). Für die deutsche Mitglieder­ vereinigung nahmen , Prof. Dr. Nils Diederich sowie Ehrenpräsident Prof. Dr. Uwe Holtz teil. Roland A. Kohn war als dritter deutscher Delegierter bei der Generalversammlung anwesend. Es wurde ein neuer Vorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt. Unsere Vereinigung wird künftig im Vorstand der EA vertreten sein durch Klaus Francke und Ingrid Matthäus-Maier. Beide nehmen ebenfalls an den Sitzungen der General­ versammlung teil, gemeinsam mit Roland A. Kohn führte in den Berichtsentwurf ein, den sie für das als dritten Delegierten. Prof. Dr. Uwe Holtz wird als geplante Kolloquium vorbereitet. Dr. Steffen Ehrenpräsident an den Sitzungen des Vorstands Angenendt, Leiter der Forschungsgruppe „Glo­ und der Generalversammlung teilnehmen. bale Fragen“ in der Stiftung Wissenschaft und Neuer Präsident der EA ist Lino deBono aus Mal­ Politik, stellte die Herausforderung der anwach­ ta. Er setzte sich gegen den von unserer Vereini­ senden Zuwan­derung nach Europa in einen welt­ gung unterstützten Polen Jerzy Jaskiernia durch. weiten Zusammenhang. Er brachte in Erinnerung, Ferner wurde das alle zwei Jahre veranstaltete dass etwa 232 Mio. Menschen als Migranten Kolloquium in Lyon (September 2016) vorbereitet – außerhalb ihres Landes leben, Tendenz steigend. Referent Dr. Steffen Angenendt und Thema „Immigration“. Politische Verfolgung und Vertreibung durch (Bür­ Prof. Dr. Nils Diederich ger-)Krieg machen dabei nur einen kleinen Teil Studientag zum Thema Immigration aus. Es erfordere langfristige Regelungen für eine geordnete Zuwanderung in Europa. Er begrüßte Unser traditioneller Studientag am 10. Juni 2016 ausdrücklich die Vorlage, die in der Diskussion mit mehr als 20 Teilnehmern war dem Thema unter den ehemaligen Parlamentariern entwickelt „Immigration“ gewidmet. Unsere österreichische wird. Kollegin Ilona Graenitz, Vizepräsidentin der EA, Die angeregte und kritische Diskussion, an der sich fast alle Anwesenden beteiligten, war be­ sonders fruchtbar, weil sie zahlreiche Anregun­ Prof. Dr. Uwe Holtz, Ehrenpräsident der EA, und Klaus Francke gen für die Weiterentwicklung und Präzisierung des vorliegenden Berichtsentwurfs brachte. Prof. Dr. Uwe Holtz hat das Diskussionsergeb­ nis eingearbeitet, so dass unsere Vertreter im Vorstand der EA sie auf der nächsten Sitzung im Juni in Stockholm als Änderungsvorschläge einbringen können. Interessierte können diese Fassung in der Geschäftsstelle anfordern. Dr. Peter Paziorek, Parl. Staatssekretär a. D., Nils Diederich und Ilona Graenitz, Vizepräsidentin der EA

nachrichten Juli 16 9 Berichte / Erlebtes Congressional Study Group on Germany 3.–10. März 2016

Dieses Mal ging es Schlag auf Im Rückblick wird die Prognose von Eric Schulen und Universitäten, um den nachwach­ Schlag; drei Stationen in sieben Johnson (Johnson Campaigns) interessant, der senden Generationen die Gefahr von Antisemitis­ Tagen. den Kandidaten und Präsidenten (!!!) Donald mus und Rechtsradikalismus für unsere freiheit­ Trump vorhersagt. liche Ordnung zu verdeutlichen. Norman Frajman Die Delegationen trafen sich zuerst verdient unseren Respekt. Über Washington – wo in Boca Raton, dem Wahlkreis von Bernie Sanders auf der demokratischen Seite wir wieder die Gastfreundschaft unseres Bot­ Ted Deutsch, Chairman der Con­ erinnert mehr an die CDU des Heiner Geißler schafters Peter Wittig erfahren durften – ging gressional Study Group on Germany, als an klassischen Sozialismus. Der problema­ es weiter nach Nebraska, wo Jeff Fortenberry, einer langen Tradition folgend. Dies tischste Aspekt dieser Entwicklung ist der Hang Vorsitzender der Congressional Study Group on eröffnet die Möglichkeit, die Verei­ zu Isolationismus und wirtschaftlicher Abschot­ Europe, unser Gastgeber war. nigten Staaten in ihren unterschied­ tung; eine Tendenz, die diesseits und jenseits lichen Facetten kennenzulernen. des Atlantiks zu beobachten ist. Zwei spannende Termine rundeten den Besuch ab. Omaha ist nicht nur Sitz des USSTRATCOM, sondern auch von Gallup, eines der bedeuten­ desten Meinungsforschungsinstitute der Welt. Im Rahmen des Themas „What the Whole World (and the US) is Thinking“ präsentierte die Mannschaft ©Andrew Loeb Shoenig um Jim Krieger die neuesten Zahlen zum Globa­ len Zufriedenheitsindex (Global Well-Being Index). Deutschland liegt aus Sicht Dritter deutlich mit vorne. Es lohnt sich, den detaillierten Bericht im Internet nachzulesen. Omaha steht gleichzeitig für die Abschreckungsfähigheit Amerikas und damit auch der NATO. Eine Fähigkeit, die in der gegenwärtigen weltweiten Sicherheitssituation Deutsch-Amerikanisches Parlamentariertreffen in Boca Raton unter Vorsitz von Congressman Ted Deutsch wieder an Bedeutung gewinnt. Zum Abschluß er­ (2. v. l., 1. R.) und Peer Steinbrück, Bundesminister a. D. (5. v. l., 2. R.) hielten alle Delegationsmitglieder eine Urkunde über die Ehrenbürgerschaft des Staates Nebras­ Natürlich war die Art und Weise Der Vielvölkerstaat USA dokumentiert sich auch ka. Eine höhere Pensionszahlung ist damit leider des amerikanischen Wahlkampfes an der Vielfalt der First Nations (Red Indians) nicht verbunden. während der gesamten Tagung von wie den Plains Indians in Nebraska und den hervorstechender Bedeutung. Das Seminolen in Florida. Letztere bilden eine Die Leitung auf deutscher Seite stand unter dem „Phänomen“ Trump hinterläßt nicht historische Ausnahme: Die Seminolen sind das souveränen Vorsitz von Peer Steinbrück, der nur bei unseren republikanischen einzige indianische Volk, das militärisch nicht die amerikanischen Freunde für das nächste Kollegen eine gewisse Ratlosigkeit; bezwungen werden konnte und bis heute keinen Jahr nach Hamburg einlud. Ich schließe mit unterstreicht zugleich aber auch, Friedensvertrag mit den Vereinigten Staaten einem Dank an Sabine Schleidt von der Associ­ dass die gesamte westliche De­ unterzeichnet hat. ation of Former Members und Renée Krebs von mokratie mit dem Tatbestand von der Bundestagsverwaltung, ohne deren Organi­ unterschiedlichen Formen des Po­ Beeindruckend war das Zusammentreffen mit sationstalent das Seminar nicht so hervorragend pulismus konfrontiert ist. „Wenn´s dem Holocaust Überlebenden Norman Frajman. verlaufen wäre. dem Esel zu gut geht, ...“ Trotz seines hohen Alters besucht er regelmäßig Klaus-Jürgen Hedrich

10 nachrichten Juli 16 Berichte / Erlebtes Treffen Folketingsmitglieder 16. März 2016

Im März 2016 nahm ich am Jahrestreffen zur Feier des 30. Jubiläums der Vereinigung ehemaliger Parlamentsmitglieder in Kopenhagen teil.

Der ehemalige Präsident des folketing Christian © Anja Østergaard Johansen Mejdahl begrüßte mich nach den Vertretern aus drei nordischen Ländern als „Uwe Looft fra Hols­ ten“. In meinem Grußwort erinnerte ich an die 404 Jahre, in denen mein Geburtsort Trittau in Holstein sowohl dem Römischen Reich der Deutschen und Folketingsmitglieder und Gäste, darunter Uwe Looft (ganz links), im Gemeinschaftssaal der Christiansborg später dem Deutschen Bund als auch zugleich dem dänischen Staatsverband, auch dem Gesamtstaat Frau an der Spitze des Parlaments und ehemaligen der zweieinhalb Stunden Sitzungszeit (helstat), angehörte. Das „Mittagessen“ des Vor­ Vorsitzenden der rechten Dänischen Volkspartei, ein. Nach Gesprächen über den Tellern standes mit den vier auswärtigen Gästen folgte im von Anja C. Andersen, der Astronomin vom Niels mit Butterbrot im snapsting sowie Hotel Scandic um 18 Uhr dem Treffen von etwa 90 Bohr Institut, und von Christian Mejdahl auf dem nach den Besichtigungen der neuen Teilnehmenden im Gemeinschaftssaal der Christi­ Programm. Dabei nahm der Vortrag über unser Sitzungsräume von sechs Fraktionen ansborg. Bei diesem Treffen ab 10 Uhr 30 standen Universum sowie die ersten Beweise Einstein’scher endet das Treffen gegen 16 Uhr. die Vorträge von Pia Kjaersgaard, der ersten Theorien und die Beantwortung von Fragen fast zwei Uwe Looft „Ehemalige“ bei der Bundeswehr und an die Unis

„Mit der Erfahrung seiner Mitglieder der par­ Vortrag vor rund 200 Soldaten schloss sich eine lamentarischen Demokratie in Deutschland zu lebhafte Diskussion an. Dabei ging es vor allem © privat dienen“ lautet ein Zweck der Vereinigung. So hat im um die Ursachen des Terrorismus und um die Rahmen der politischen Bildung der Bundeswehr Arbeit der Sicherheitsdienste und deren interna­ Friedhelm Ost, Staatssekretär a. D., am 3.5.16 tionale Zusammenarbeit. Kritisch wurde auch die vor dem binationalen deutsch-französischen Rolle des Westens im Irak, in Libyen und anderen Versorgungsbataillon im badischen Müllheim einen Staaten hinterfragt. Interessiert zeigten sich die Vortrag zum Thema „Bedrohung des Westens durch Soldaten an einer stärkeren Kooperation der EU- den islamistischen Terror und dessen Auswirkun­ Staaten in der Sicherheitspolitik und vor allem Friedhelm Ost, Staatssekretär a. D., besucht gen auf unsere Gesellschaft“ gehalten. An den bei inter­nationalen militärischen Einsätzen. Bundeswehrsoldaten in Müllheim

Seit einigen Jahren liegt der Schwerpunkt auf Jahren mehrfach mit Schülern über das Thema der Zusammenarbeit mit Hochschulen. Das „Sterbehilfe“ diskutiert. Als Ehrenvorsitzender © privat Programm „Ehemalige an die Unis“ wurde 2003 der Lebenshilfe und Mitglied der Bayerischen ins Leben gerufen. Auch neben dem Programm Ethikkommission will er nicht nur über das Thema sind unsere Mitglieder – manche sogar regel­ aufklären, sondern vor allem für Werte bei der Ju­ mäßig – Gastredner an Bildungseinrichtungen. gend werben. Gleichzeitig nutzt er das Gespräch, Robert Antretter diskutierte mit Mindel­ So hat Robert Antretter in den vergangenen um Jugendliche für eine gesellschaftliche Teilhabe heimer Schülern der Maria Ward Schule, 2015 zu motivieren. nachrichten Juli 16 11 Berichte / Erlebtes Dr. : Das Leben nach der Politik … ... nicht schwer, wenn man dort lebt, wo andere Urlaub machen!

Eigentlich hatte ich mir fest Bundestag – mein „Hobby“ Rentenüberleitung

vorgenommen, nach 44 Jahren blieb, bis heute ist mein Rat gefragt. © privat (3) beruflichen Engagement, sofort Aktuell agierende Politiker/innen denken häufig, 2013 mit dem Ausscheiden aus dass die Folgen dieses Gesetzes von 1991 nun dem Bundestag privilegiert bereits langsam „aussterben“. Weit gefehlt: ja, es gibt mit 62 Jahren in den Ruhestand zu die Hochbetagten, die seit Jahren betroffen gehen. sind; aber es gibt auch jene, die jetzt in Rente Aber seit Wendezeiten, als es gehen und noch bis zu 20 Jahre DDR-Zeiten mich von der Wissenschaft in die auf dem Rentenkonto zu Buche stehen haben. Politik „gespült“ hatte, „verfolgt“ Und so werden bei Mix-Biografien nach wie vor, Veranstaltungen im Wahlkreis können auch lustig sein - mich ein Thema: Die Überleitung DDR-typische Regelungen schlichtweg ignoriert mit MdB (Mitte) und MdL Simone Oldenburg (rechts) im Vereinsraum des Freibades Schönberg, 2012 der Alterssicherungen der DDR in oder dadurch, dass alle in die gesetzliche Rente bundesdeutsches Recht. Für alles „gestopft“ wurden, Versorgungsansprüche Sonstige, was ich in der Politik liquidiert. getan hab, gab es Nachfolger/innen Es gibt nicht mehr viele, die sich an das – sei es mein leidenschaftliches Entstehen – vom Einigungsvertrag bis zur Engagement als Sozialministerin Gesetzgebung in Bonn – erinnern können bzw. der ersten rot-roten Koalition der wollen. Vielleicht erinnert sich derjenige, der Bundesrepublik in meiner Wahl­ damals den Stift für das Gesetz geführt hat und heimat Mecklenburg-Vorpommern aktuell aus dem Süden des Landes vehement oder als erste Vorsitzende eines auskömmlichere Renten einfordert, an das, Fachausschusses für DIE LINKE, was er damals im AuS-Ausschuss auf kritische des Ausschusses für Gesundheit im Nachfragen zum RÜG mehrmals den MdBs be­ Kaitlyn – jüngste von drei Enkeln, 2016

teuerte: Sie sind diejenigen, die bestimmen, wo es lang geht... So hoffe ich, dass sich die Politik endlich einen Ruck gibt und die Lebensleistung Ost tatsächlich anerkennt. Ich tanke Kraft, indem mein Tag am Strand von Warnemünde beginnt mit Kungfu, Schwimmen und Qigong – aufmunternd, erfrischend und ausgleichend; sommers wie winters – mein Le­ benselixier. Und ich bin froh, dass ich jetzt den Familien meiner Söhne mehr als nur „moraIisch“ helfen kann. Die Oma“Pflichten“ sind gut ver­ teilt: Frankfurt/M, London und Rostock – aber Reisen sind wir ja alle gewohnt... Dr. Martina Bunge als Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz mit ihrem damaligen Staatssekretär Prof. Dr. Axel Azzola, 2000

12 nachrichten Juli 16 Berichte / Erlebtes Helmut Schäfer: Die Politik lässt mich nicht los

Außenminister Genscher und Kinkel umfasste alle Amerikanismen und den Missbrauch Felder der deutschen Außenpolitik mit Ausnahme von Grammatik und Phonetik des © privat (3) der EU. Da auch zuständig für unsere Auswärtige Deutschen. Kulturpolitik, vertrat ich die Bundesregierung im Rat Von 1998–2004 hatte ich als Gast­ der EU-Kulturminister. dozent die mich sehr bereichernde Es war mir klar, dass der Übergang von Gelegenheit, an der Berliner Humboldt einer langen, extrem anspruchsvollen und Universität Seminare zur deutschen verantwortungsvollen, weltweiten Tätigkeit ins Außenpolitik zu halten, die von den Helmut Schäfer, Staatsminister a. D., und der frühere US- Privatleben nicht einfach zu meistern sein würde. damals noch vorwiegend aus der Präsident George Bush, 1998 Einige Ehrenämter habe ich zunächst beibe­ ehemaligen DDR stammenden Stu­

Am 18. Oktober 1998 verließ ich Bonn nach 21 Jahren als Mitglied im Deutschen Bundestag, davon drei Legislaturperioden als Staatsminister im Auswärtigen Amt. Meinen neuen Lebensmittelpunkt hatte ich inzwischen schon von meinem Wahlkreis Mainz nach Berlin verlegt. Knapp 20 Jahre meiner Tätigkeit in Bundestag und Regierung waren der deutschen Außenpolitik gewidmet, zuerst als Sprecher der FDP-Bundestags­ fraktion im Auswärtigen Ausschuss und Vorsitzen­ der des Bundesarbeitskreises der FDP für Außen- und Entwicklungspolitik und nach meiner Berufung im März 1987 bis Oktober 1998 als Staatsminister im Auswärtigen Amt. Außerdem vertrat ich die FDP u. a. im Vorstand der LIBERALEN INTERNATIONALE, Mit Bundestagskollegen Norbert Gansel, Oberbürgermeister a. D., (links) und Heinz Schwarz (rechts) dem Zusammenschluss aller liberalen Parteien, in der DPG, 2007 sowie der Atlantik-Brücke, und war Vorsitzender der deutsch-sowjetischen Parlamentariergruppe des Bundestages. halten, so z. B. in Stiftungen, die zur Minen­ denten dankbar angenommen wurden, Mein Aufgabenbereich im AA als Stellvertreter der räumung in afrikanischen Bürgerkriegsstaaten ergänzten sie doch deren theoretische beitragen oder sich für die Intensivierung der Studien durch die politischen Kennt­ deutsch-arabischen Beziehungen einsetzen, nisse eines Zeitzeugen, der von Arafat internationale Austauschprogramme für junge und Castro bis zu Mandela und Rabin Journalisten organisieren oder Spenden für die fast allen großen weltpolitischen Ak­ neue Bibliothek von Alexandria sammelten. teuren begegnet war. Auch den Verein Deutsche Sprache, von einem Mit zunehmendem Alter widme meiner früheren Mainzer Schüler und heutigem ich mich jedoch mehr dem großen Universitätsprofessor gegründet, unterstütze kulturellen Angebot der Hauptstadt, Treffen in Gaza mit dem Friedensnobelpreisträger Jassir ich in seinem Kampf gegen die wachsende Ver­ lese wieder eher Bücher als Zeitungen Arafat, 1994 stümmelung unserer Sprache durch dümmliche und reise nur noch gelegentlich.

nachrichten Juli 16 13 Erlesenes

Josef Klein Nr. 101 „Der Elephant von Wei­ Das Buch öffnet ein Fenster auf eine der verges­ Von Gandhi und al- mar“. In dem Einblattdruck wird senen alten Zivilisationen Südostasiens. Sein Au­ Qaida bis Schröder die Geschichte des Hotel Ele­ tor hat über Jahrzehnte ihre Münzen gesammelt, und Merkel phant vom einfachen Gasthof studiert und die Fundplätze dokumentiert. Im Politolinguistische zu Goethes Zeiten über die Zeit Spiegel der Münzprägung gelingen unerwartete Analysen, Expertisen des Umbaus durch Hitler bis Einsichten in die frühe Geschichte dieser Region. und Kritik heute beschrieben. Die Klapp­ Das Buch enthält am Ende eine Zusammenfas­ Frank & Timme Verlag, Berlin 2015 karten erscheinen in einer Auflage von sung seiner Forschungsergebnisse in englischer 432 Seiten, kart., 39,80 E 50 Exemplaren und sind von den Text- und und deutscher Sprache. ISBN 978-3-7329-0123-4 Bild­autoren handsigniert. Sie sind zum Preis *** von 30 E über PalmArtPress erhältlich. Reden und Texte bedeutender Gunter Weißgerber politischer Akteure als Im Herbst werden die ersten 100 Einblattdrucke “…dabei gewesen…” Kristallisations- und Wendepunkte in einem Buch veröffentlich – mit einem Vorwort “Von der friedlichen Revolution in von Diskursen und Kontroversen, von Professor Schwencke. den Deutschen Bundestag” daneben parlamentarische OsirisDruck, Leipzig 2009 *** Debattenpraxis und politisch Broschüre, 68 Seiten, 15,00 E Brisantes in der Allgemeinsprache Dietrich Mahlo ISBN 978-3-9413-9448-3 sind Themen des Bandes. The early coins of Myanmar (Burma) Messengers from the past Der Autor beschreibt sein Wirken während der *** White Lotus Verlag, Bangkok/ Friedlichen Revolution 1989/90 anhand seiner Zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. Tailand 2012 Geb., 192 Seiten, historischen Reden auf den Kundgebungen vor Olaf Schwencke erschien bei 40,00 E den jeweiligen Montagsdemonstrationen in PalmArtPress der Einblattdruck ISBN 978-9-7448-0191-3 Leipzig.

Personalien

Die Meinung von CDU-Außenpoli­ desminister a. D., am 21.2.16 bei Anne Will „Erst „Sinfonie Politica“ oder der „Koalitionssonate“ tiker war gefragt begrenzen, später gar abschaffen – Nimmt uns um das Thema „Politik und Musik“. In „Beethoven bei Maybrit Illner am 22.1.16 der Staat das Bargeld weg?“. Bonnensis“ von 2015 steht das Verhältnis der zum Thema „Zuwanderung ohne Bonner zu ihrem größten Sohn im Mittelpunkt Grenzen – Bleibt Merkel nur die Dr. , Bundesminister a. D., zwischen Jazz und Boogie. „Ehemalige“ erhalten Wende?“ diskutierte bei Maischberger „Rechter Haken für beide CDs gegen eine Schutzgebühr von jeweils Merkel: Kann sie ihre Politik noch durchsetzen?“ am 5 E (incl. Versand). [email protected] Zu den Vorwahlen zur Präsident­ 16.3.16 über die Ergebnisse der Landtagswahlen. schaft in den USA äußerte sich im Koszalin (Köslin) feierte im Mai 2016 die Verlei­ SWR-Tagesgespräch am 1.2.16 Der ehemalige deutsche Botschafter in Israel hung der Stadtrechte vor 750 Jahren. Überrascht der frühere Amerikabeauftragte Rudolf Dreßler, Parl.Staatsekretär a. D., war Gast wurde Robert Antretter, Vizepräsident des Karsten D. Voigt. Der Beitrag kann im „hart aber fair“-Extra „Angriff auf das Herz Eu­ Europarats a. D., im Anschluss der Feierlichkeiten online beim SWR2 / Rubrik Tages­ ropas – Schutzlos gegen den Terror?“ am 22.3.16. mit einer Auszeichnung zum „Botschafter der gespräch abgerufen werden. Stadt Koszalin“. „ Sie sind aufrichtig, ohne zu ver­ Im Juni 2015 erschien zum zweiten Mal das letzen und ein Diplomat, ohne opportunistisch zu Über die Bargeld-Obergrenze Klavier-Kabarett von Dr. Stephan Eisel. In seiner sein“, so die Vorsitzende der Stadtversammlung, diskutierte Dr. , Bun­ Aufführung 2009 ging es dem Pianisten mit seiner Krystyna Koscinska, in ihrer Ansprache.

14 nachrichten Juli 16 Die Geschäftsführerin informiert © Carmen Pägelow Wir begrüßen als neue Mitglieder: Angelika Krüger-Leißner (SPD) Dr. Hans-Gert Pöttering (CDU) MdB 1998–2013 Präsident des Europäischen Parlaments a. D. Vorsitzender Konrad-Adenauer-Stiftung Holger Krestel (FDP) MdEP 1979–2014 MdB 2010–2013

Im Zusammenhang mit einer einwöchigen Reise traf sich die Gruppe mit unserer Präsidentin Finanzierung der Vereinigung und durch Deutschland besuchte eine belgische Dr. Edith Niehuis (Mitte vorn) und weiteren sprachen auch die aktuelle politi­ Delegation der Ehemaligenorganisation „Pro Mitgliedern der Vereinigung, Prof. Dr. Nils Die- sche Situation in Deutschland an. Lege“ unter Leitung der Präsidentin der Verei­ derich (Mitte hinten) und Dr. Dietrich Mahlow Jacqueline Mayence-Goossens be­ nigung, Jacqueline Mayence-Goossens (3. Reihe hinten, 2. v. r.). dankte sich im Namen der Gruppe (6. v. r. vorn), anderthalb Tage Berlin. Nach Die belgischen Besucher interessierten sich für für das Gespräch und sprach eine einer Führung durch den Reichstag am 8.6.16 die Ziele, die aktuellen Aktivitäten sowie für die Einladung zum Gegenbesuch aus.

Im Juni 2016 bereisten 26 „Ehemalige“ das Baltikum. In Vilnius wurden sie von Parlamentspräsidentin Große Ereignisse werfen ihre Loreta Grauziniene und Prof. Kestutis Masiulis, Vorsitzender der litauisch-deutschen Parlamenta­ Schatten voraus: unsere Vereinigung riergruppe im „Seimas“ empfangen. Am Abend des dritten Tages lud die deutsche Botschafterin Jutta feiert 2017 ihren 40. Geburtstag! Schmitz die Mitglieder und weitere deutsche und litauische Gäste in ihre Residenz ein. Weiter ging Die Vorbereitungen für dieses große es dann nach Riga und Tartu, beide Städte heute UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Highlight hier war der Ereignis laufen auf Hochtouren. Uns Besuch des Wallfahrtortes „Berg der Kreuze“. Die letzte Station war dann die estnische Hauptstadt ist es bereits gelungen, unseren Tallinn. Besonderen Dank gilt unserem Mitglied Prof. Dr. jur. Wolfgang Freiherr von Stetten, der als Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Honorarkonsul in Litauen, viele der Termine erst möglich gemacht hat. Norbert Lammert als Schirmherrn zu gewinnen. Mit großer Freude *** verkünden wir die Zusage, dass wir 2017 wird der Deutsche Bundestag wieder einen Wissenschaftspreis verleihen. Er würdigt hervor­ den Festakt im Plenarsaal durchfüh­ ragende wissenschaftliche Arbeiten der jüngsten Zeit, die zur Beschäftigung mit den Fragen des ren dürfen. Das ist eine besondere Parlamentarismus anregen und zu einem vertieften Verständnis parlamentarischer Praxis beitra­ Ehre für unsere Vereinigung! Ihre gen. Der Preis, vom Parlament 1989 aus Anlass seines 40jährigen Bestehens begründet, wird seit Geschäftsstelle tut alles, damit die­ 1997 im zweijährlichen Turnus verliehen. Die Einzelheiten zum Wissenschaftspreis des Deutschen ses Jubiläum ein ehrwürdiges und, Bundestages und zum Bewerbungsverfahren finden Sie im Internet unter so hoffe ich doch, schönes Ereignis www.bundestag.de/wissenschaftspreis. wird.

nachrichten Juli 16 15 Jubilare 2. Halbjahr 2016 Wir gedenken

104 Jahre 80 Jahre 75 Jahre Werner Dolata (CDU) 3.8. Prof. Dr. Fritz Hellwig 17.7. Klaus Francke 14.8. † 26.12.2015 53177 Bonn 22359 Hamburg 63303 Dreieich Dr. Anke Martiny (SPD) 95 Jahre 27.7. Prof. 17.8. Werner Schreiber † 11.1.2016 29.8. Hanns Theis Generalanwalt am Minister a. D. 40489 Düsseldorf Europäischen 66133 Saarbrücken Alfred Hubertus Gerichtshof a. D. Neuhaus (CDU) 90 Jahre 70567 Stuttgart 29.8. Christel Deichmann † 28.2.2016 19075 Holthusen 5.8. Prof. Dr. Peter Conradi (SPD) 23.9. Prof. Dr. Roswitha Parl. Staatssekretär a. D. 9.9. Otto Reschke † 11.3.2016 Wisniewski Richter des Bundesver­ 45359 Essen 69118 Heidelberg fassungsgerichts a. D. Dr. Bert Even (CDU) 76327 Pfinztal 10.9. Franziska Eichstädt-Bohlig † 12.3.2016 28.9. Karl Heinz Lemmrich 10629 Berlin 82054 Sauerlach 30.8. Dr. h. c. Torsten Wolfgramm 22.9. Dr. Ludolf-Georg Prof. (SPD) 21.12. Dr. Parl. Staatssekretär a. D. von Wartenberg † 16.4.2016 Bundesminister a. D. 37181 Hardegsen Parl. Staatssekretär a. D. 26386 Wilhelmshaven 10178 Berlin Dr. h. c. 15.9. Jürgen Timm (CDU) 28816 Stuhr-Varrel 85 Jahre 23.9. Margitta Terborg † 9.5.2016 26127 Oldenburg 17.9. Peter Zumkley (CDU) 4.8. Dr. Burkhard Ritz Senator a. D. Minister a. D. Oberst a. D. 8.10. Prof. Dr. Edzard † 13.5.2016 49811 Lingen 53123 Bonn Schmidt-Jortzig Bundesminister a. D. (CDU) 24105 Kiel 23.9. Alwin Brück 14.10. Klaus-Jürgen Hoffie † 15.6.16 Staatsminister a. D. Parl. Staatssekretär a. D. 22.10. 66265 Heusweiler 64367 Mühltal Dr. Friedrich-Adolf Minister a. D. Jahn (CDU) 26.10. Dr. Joachim Schmidt 25524 Itzehoe 6.10. Parl. Staatssekretär a. D. 09633 Halsbrücke † 15.6.16 38104 Braunschweig 4.11. Klaus Kirschner 78727 Oberndorf/Neckar 26.11. Detlef Kleinert (FDP) 16.10. Dr. Hans Friderichs 20148 Hamburg Bundesminister a. D. 1.12. Günter Graf † 17.6.2016 55116 Mainz 75 Jahre 27801 Dötlingen

30.11. Dr. Manfred Geßner 5.7. Wolfgang Zeitlmann 1.12. Peter Letzgus 41466 Neuss 80638 München 39288 Burg

15.12. Peter M. Schmidhuber 11.7. Hans Raidel 7.12. Dr. Klaus Rose 86732 Oettingen Parl. Staatssekretär a. D. Staatsminister a. D. 94474 Vilshofen 81243 München 21.7. Uwe Lambinus 97828 Marktheidenfeld 21.12. Klaus-Jürgen Hedrich 17.12. Constantin Freiherr Parl. Staatssekretär a. D. Heereman v. Zuydtwyck 8.8. 29525 Uelzen 48477 Hörstel 90451 Nürnberg

Herausgeber: Redaktion: Realisierung: Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Rita Pawelski, Geschäftsführerin Konzeption, Layout: Holger Ebeling ­Bundestages und des Europäischen Parlaments e. V. der ­Vereinigung ­ehemaliger Mitglieder des Deutschen Druck: MOTIV OFFSET GbR Unter den Linden 71 · 10117 Berlin ­Bundestages und des Europäischen Parlaments e. V. Telefon 030 / 22 79 20 28 · Fax 030 / 22 79 20 29 (verantwortlich) E-Mail: [email protected] Carmen Pägelow, Simone Thurow www.ehemalige-abgeordnete.de, www.vemdb.de Redaktionsschluss: 17.6.2016