Heute auf Seite 3: Wenn ein Staat Heimat mit„Cash" verwechselt

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 44 - Folge 14 Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e.V. p R'Wd P Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 3. April 1993 Parkallee 84y86, 2000 Hamburg 13

Moskau: Noch eine Chance Jelzin will eigenen Reformweg - Keine Wertkopie Es ist wahrscheinlich noch einmal gutge- Amerikaner, statt ihres verödeten Einfa• eangen. Mitten in der heißen Phase des chenglisch die reiche russische Sprache zu Machtkampfes mit Präsident Jelzin kam der gebrauchen. Schwer zu schlucken für eine linksreaktionären Abgeordnetenmehrheit im Supermacht, die die eigene Sprache und All• Moskauer Volksdeputiertenkonereß einer ih• tagskultur stets für weltumspannend überle• rer Hauptanführer, Ruslan Chasbulatow, ab• gen hielt. handen. Der Kongreßvorsitzende einigte sich Doch die deutsche Rußland-Politik ist eben• mit Jelzin überraschend und setzte sich somit falls kaum noch vor Fehlern gefeit. Sie muß selbst auf die Abschußliste der Altkommuni• dabei einen windigen Seiltanz vollführen: sten. Richtig wurde erkannt, daß Jelzin und den Damit war den Palastrevolutionären der demokratischen Kräften finanziell unter die Kopf und allzu vielen von ihnen auch der Mut Arme gegriffen werden muß. Deutschland genommen, ihren Aufstand zu Ende zu füh• läßt in seinen Bemühungen, die bis zur eige• ren, während Boris Jelzin ihnen die kalte nen finanziellen Erschöpfung gehen, die gan• Schulter zeigte und auf sein beachtliches Ta• ze übrige Welt weit hinter sich. Gerade diese lent als Volkstribun auf Moskaus Straßen zu- Hilfe aber nutzen Jelzins Gegner dazu, den rückgriff. Und tatsächlich gelang es ihm noch Präsidenten als deutschen oder „westlichen" einmal, die Massen für sich zu begeistern. Das Handlanger hinzustellen, weshalb die Unter• überalterte Häuflein der Neo-Sozialisten, die stützung nicht nur möglichst wenig penetrant gegen ihn demonstrierten, schien unter den zu erfolgen hat. Sie muß zudem flankiert wer• überladenen Symbolen des Sowjetstaates, die den durch eine Politik, die es dem russischen man mit sich nerumtrug, fast bemitleidens• Präsidenten ermöglicht, auch gegenüber ,Die Krauses sind überall' Zeichnung Bemdt A. Skott wert. Deutschland ein klares Profil zu zeigen. Das Bei näherem Hinsehen aber erscheint der heißt im Klartext: Statt im gewohnten Bonner Ausgang der letzten dramatischen Ereignisse Stil die Wünsche der anderen Seite schon im von Moskau eher wie der Auftakt zu einer Vorwege von Verhandlungen zu erfüllen, Gemeinnutz geht vor Eigennutz weiteren, vielleicht der letzten Atempause für sollten eigene deutsche Positionen bezogen die Reformpolitiker um Boris Jelzin. Der Be• werden, denen Jelzin glaubhaft russische ge• H. W. - Man wird dem Bundeskanzler uns heute wohl noch keine Vorstellungen genüberstellen kann. Dies gäbe dem russi• griff „Reform" dürfte dabei demnächst weit zustimmen müssen, wenn er auffordert, machen. schen Präsidenten die Chance, sich dem eige• differenzierter und weniger eindeutig umge• statt zu jammern, endlich anzufangen, die setzt werden, als bisher von den meisten ost• nen Volk als wahrer Verfechter von Moskaus Dennoch - wenn man sich mit Bürgern europäischen Staaten gewöhnt. Die Lehre Interessen gegenüber den Deutschen zuprä- Probleme zu lösen. Lösungen sind gefragt, über diese zweifelsohne ernste Situation un• von der reinen Marktwirtschaft hat ihren un• sentieren. Es ist das alte Lied: Die Nicht-Defi• die letztlich der Sicherung des Wirtschafts• terhält, merkt man deutlich die Politikver• widerstehlichen Glanz längst eingebüßt. Das nition eigener nationaler Interessen macht standortes Deutschland dienen. Eigentlich drossenheit, die nicht zuletzt ihre Ursache in haben schon jetzt Jelzins amerikanische Wirt• uns nicht vertrauenswürdig, sondern un• sollte ein jeder begriffen haben, was die den über Jahrzehnte laufenden Affären aus durchsichtig und schadet in diesem Fall nicht schaftsberater von der Harvard-Universität Stunde geschlagen hat, und die Bürger soll• dem Bereich der Politik genährt wird, bei der zu spüren bekommen. Lag ihnen die russi• einmal nur uns selbst, sondern auch unseren ten sich mühen, die Wende herbeizuführen. potentiellen Verbündeten beim Wiederauf• nicht selten Spitzenpolitiker aller Parteien sche Metropole zunächst wie den Verkün• Ein Scheitern des Aufbauwerkes in Mittel• bau Osteuropas. Standfestigkeit und Bere• betroffen sind. Die Verdrossenheit führte in dern der letzten ökonomischen Wahrheit zu deutschland, für das durch die Solidarpakt- Füßen, melden sich nun zunehmend kritische chenbarkeit der deutschen Politik, auch in der einem Falle soweit, daß man sagte, früher Stimmen, die einen eigenen russischen Weg Vertretung der eigenen nationalen Belange, Vereinbarungen zwischen Bund, Ländern habe der Satz gegolten, daß der, der auf die zu Wirtschaftsreformen einklagen und laut• macht uns erst zu dem dringend benötigten und Parteien letzte Voraussetzungen ge• preußische Fahne schwöre, nichts mehr stark bezweifeln, daß der US-amerikanische Stützpfeiler des wankenden Kontinents - schaffen wurden, würde zu Erschütterun• habe, was ihm selbst gehöre. Heute dagegen auch für Rußland zum Erfolg führen würde. auch und gerade für Rußland. Hans Heckel gen in einem Ausmaß führen, über das wir sei es so, daß der, der sich zur heutigen Fah• Sogar Präsident Jelzin selbst läßt seit einiger ne bekenne, alles habe, was den anderen Zeit durchblicken, daß er keine bloße Kopie gehöre. eines westlichen Systems mehr zu errichten Osthandel: gedenkt, das erstens unter gänzlich anderen Gewiß, es gibt auch den Satz „Wer das Bedingungen entstanden ist, als sie in Mos• Kreuz hat, der segnet sich!" Doch wir finden, kau herrschen und das zweitens zur Zeit Ungarn und Tschechen liegen vorn daß diese Anwendung im politischen Alltag ebenfalls erhebliche Krisen im Westen durch• Große Unterschiede bei der Umsetzung der Wirtschaftsreformen und vor allem durch jene, die als Abgeord• macht. Erst dieser unauffällige Schwenk zu nete oder Minister die Sachwalter der Inter• einer maßvolleren Reform dürfte auch dem „Der Weg von der Plan- in die Marktwirt• den. Die Umwandlung der ehemals sozialisti• linksgerichteten Kongreßchef Chasbulatow essen des Volkes sind (oder sein sollten), schaft ist in den osteuropäischen Ländern noch schen Volkswirtschaften in funktionierende zwangsläufig das Vertrauen in das demo• den Weg zum Kompromiß mit Jelzin freige• mit riesigen Problemen gepflastert. Erst heute marktwirtschaftliche Systeme wird nach An• macht haben. wird völlig sichtbar, wie miserabel der Zu• sicht von Minister Lang zumindest noch die kratische Staatswesen und in seine Reprä• sentanten erschüttern muß. Wenn man liest, Neben der durchaus richtigen Erkenntnis, stand der Industrie im ehemaligen Ostblock neunziger Jahre in Anspruch nehmen. daß Rußland nicht Amerika ist und ergo einen nach jahrzehntelanger kommunistischer Plan• Den Weg zum Standard Westeuropas müsse ein Bundestagsabgeordneter vermeide es, anderen Weg zur Gesundung zu gehen hat, wirtschaft ist." Dies betonte der Bayerische man sogar in Dekaden und nicht in Jahren be• sich bei der Buchung eines Fluges des Zusat• dürfte eine Menge Psychologie bei Jelzins Staatsminister für Wirtschaft und Verkehr, Dr. messen. Wichtigste Voraussetzung sei, daß in zes „MdB" zu bedienen, weil er sonst vom neuem Kurs maßgebend gewesen sein. Ein h. c. August R. Lang, kürzlich in einem auf• allen Staaten Osteuropas ein umfangreicher Schalterpersonal auf den Flughäfen iro• schlußreichen Vortrag vor dem Münchner nationalbewußtes Volk wie die Russen mag Anpassungsprozeß der Betriebe und ein tief• nisch-kritisch betrachtet werde, so sollte es nicht verdauen, nach lOOOjähriger Ge• Ost-West-Wirtschaftsclub. Die Grenzöffnung greifender gesamtwirtschaftlicher Struktur• und die politische Umgestaltung in den osteu• wandel stattfinde. Die Regierungen in Ungarn, man das als ein Zeichen dafür werten, wie schichte wie ein dummer Schüler ausgerech• im Volk die gerade in letzter Zeit hochge• net des ehemaligen Hauptrivalen USA hinge• ropäischen Ländern habe die Situation für die der Tschechei und der Slowakei haben nach stellt zu werden. Kürzlich erst verbot der Prä• bayerische Wirtschaft schon jetzt grundlegend den Worten des bayerischen Wirtschaftsmini• kommenen Affären beobachtet und gewer• sident denn auch jegliche Produktwerbung in verändert und einen Markt mit 400 Millionen sters bereits konsequent den Weg zur Markt• tet werden. Ob die Gewährung eines Zu• ausländischen Sprachen und zwang somit die Menschen zugänglich gemacht. Allerdings wirtschaft eingeschlagen. In den meisten an• schusses für die Putzfrau der Frau des Mini• seien die Wirtschaftsbeziehungen zum Osten deren osteuropäischen Ländern wurden dage• sters Krause rechtens ist oder nicht, sei da• noch zu gering. gen Reformen Kaum oder nur halbherzig ange- Der Minister wies in diesem Zusammen• >ackt. Dieser langsame Verlauf der wirtschaft- hingestellt: Peinlich ist sie auf alle Fälle für In eigener Sache { einen Minister, von dem es heißt, daß er Im März 1993 erreichte unsere Hei• hang auf die Entwicklung des bayerischen ichen Reformen nemme aber dringend benö• Außenhandels mit den mittel- und osteuropäi• tigte Investitionen des Auslands oder mache monatlich fast 30 000 Mark beziehe. Da matzeitung eine bezahlte Auflage von schen Ländern hin. So sind zum Beispiel aus sie sogar unmöglich. bleibt dem Mann auf der Straße - wie man so 40 062 Exemplaren. drei Milliarden Mark 1989 im Jahre 1991 3,7 Bayern leistet in vielfacher Hinsicht Hilfe• sagt - „die Spucke weg". Noch ist die Putz• Diese Auflagenhöhe hatte das Blatt Milliarden geworden. Im Hinblick auf den stellung, so unter anderem mit dem Ost-West- frau nicht zu den Akten gelegt, da kommt zuletzt im Juni 1985. ohnehin schwachen Exportumfang von 1989 Management-Zentrum, einem Institut, das die der clevere Grundstückskauf, der sich letzt• Wir danken unseren Abonnenten für bedeutet dies tatsächlich aber nur eine geringe Aufgabe hat, Unternehmensvertreter aus Ost• Steigerung. Im Außenhandel mit der Tschechi• europa mit der Marktwirtschaft vertraut zu lich als ein Millionengeschäft eben für die das Vertrauen in unsere Arbeit und Krauses erweisen dürfte. werden uns bemühen, auch zukunftig schen Republik und Ungarn können dagegen machen. Zudem will Bayern im Rahmen seines schon bedeutende Steigerungsraten verzeich• Messebeteiligungsprogrammes Unternehmen Woche für Woche eine nach allen Sei• Es geht hier keineswegs darum, den Ver• net werden. auch auf Veranstaltungen in Osteuropa unter• kehrsminister in die Pfanne zu hauen. Diese ten offene, kritisch begleitende Zeitung Anders ist die Lage bei den GUS-Staaten und stützen. So werde man in diesem Jahr bei Mes• beiden Affären, die in den letzten Wochen zu gestalten. den Ländern Südosteuropas. Im Hinblick auf sen und Ausstellungen in Moskau, Brünn, Verlag und Redaktion Staaten wie Rumänien, Bulgarien und Albani• Budapest, Posen, Prag und Preßburg präsent aufgetreten sind, haben ihre Vorläufer in DAS OSTPREUSSENBLATT en mußte sogar ein Rückgang festgestellt wer• sein. HRO diversen Bundesländern. Mit der Wahl in 3. April 1993 - Folge 14 - Seite 2 Politik

ein demokratisches Gremium bleibt der Po• Verteidigung: # litiker dennoch ein Mensch mit den Vorzü• gen und auch mit seinen Fehlern und seiner Anfälligkeit, sich zu segnen, wenn sich die Bundeswehr „nicht voll einsatzfähig Gelegenheit dazu bietet. Schon hört man, es werde versucht, an die „Staatsbürger in Uniform" oder „Innere Führung": Die alten Muster stimmen nicht mehr egen jeden Angreifer, sondern Volksvertreter strengere Maßstäbe anzule• Wem fiel nicht die Uberschrift des „Spiegel "- Die „Nichteinsatzfähigkeit" der deutschen gen als denn an das Verhalten des Nor• Streitkräfte begründete Alfred Biehle am stereotyp^ aas östliche „Feindbild" fixiert, Artikels aus dem Jahre 1962 ein, als dieMedien das da Warschauer Pakt, Sowjetarmee und malbürgers. Auch dazu wäre etwas zu sa• den Bericht des Wehrbeauftragten meldeten Dienstag voriger Woche mit einem spürbaren gen: Niemand wird zu einem Amt gezwun• und kommentierten. „Bedingt einsatzbereit" Motivationsverlust angesichts unzulänglicher NVA hieß. Das „Bild" dieses „Feindes" ist nicht mehr gen, und wer sich um ein Mandat bewirbt lautete das Resümee, das der „Spiegel" als die politischer Führung und fehlender Fürsorge für die Soldaten. Die Angst um die Zukunft vorhanden. Darauf beruht - neben anderen oder dazu „drängen" läßt, muß damit rech• militärpolitische Erkenntnis der damaligen „Fallex"-Übung veröffentlicht hatte. Die Affä• bestimme das Klima in der Truppe. Die Angst Faktoren - die Unsicherheit der politischen nen, daß er den Scheinwerfern der Öffent• re brachte dem „Spiegel"-Herausgeber Rudolf sei auch Folge fehlender Entscheidungen bei Klasse, die bei der Wahrnehmung von Füh• lichkeit in besonderem Maße ausgesetzt ist. Augstein und seinem Chefadlatus, dem bei der Umstrukturierung der Bundeswehr. Nicht rungsaufgaben zunehmend versaßt und mit Kommt dann noch hinzu, daß der Mandats• BBC London ausgebildeten Conrad Ahlers unerheblich sei hierbei die zunehmende Isolie• diesem Versagen auch jenen Teil der Truppe träger vollmundig hohe Prinzipien vertritt, Untersuchungshaft ein. Das Verfahren wurde rung der Soldaten gegenüber den Angehöri• verunsichert, der sich noch den Kategorien dann stilisiert er sich selbst in eine Vorbild• eingestellt. Der damalige Verteidigungsmini• gen der verbündeten Streitkräfte. Das absurde von Dienen, Kameradschaft und Opferbereit• schaft verpflichtet weiß . SSpätt , vielleich1 1 ltt zzu späät position, die dann erst recht mit kritischen ster Franz Josef Strauß, der die beiden vorüber• Theater um die AWACS-Einsätze, das zur schaff verpflichtet weiß. PJ '^ f ^jfJ P t.^P Schmierenkomödie auszuarten drohte, dürfte kommt die Forderung nach geistiger Erneue• Augen beobachtet wird. gehend hinter Gitter gebracht hatte, mußte sei• nen Hut nehmen. Ahlers wurde 1969 Leiter des den Unmut der Soldaten wie auch des Wehrbe• rung Da sind einmal die Parteien, die sich ge• Bundespresse- und Informationsamtes. auftragten beflügelt haben. Ohne Anknüpfung an die besten deutschen genseitig beäugen und mit Empörung oder Traditionen, geschaffen als Versuch, einer auch nur Schadenfreude festhalten, wo ei• pluralistischen Gesellschaft" nachzueifern, 40 Jahre Bruderhilfe: einer zivilen Beamtenverwaltung nebenge- ner der anderen Couleur in ein Fettnäpfchen ordnet, einer Militärgerichtsbarkeit entkleidet, getreten ist. Da ist darüber hinaus eine unab• der ÖTV, dem Prof. Ellwein und dem Grafen hängige Presse, die es als ihre Aufgabe be• Spendenaufruf für Ostpreußen Baudissin ausgeliefert - so mußten die Streit• trachtet, auf erkennbares oder entdecktes kräfte versuchen, ihrer von der Politik nie klar Fehlverhalten hinzuweisen. Niemand er• Für die verbliebenen Landsleute in unserer Heimat definierten Aufgabe gerecht zu werden. wartet von unseren Politikern die tägliche Die Bruderhilfe Ostpreußen konnte Bewohnern in Nord- und Süd-Ostpreußen Es bedarf bei dessen Definition keiner intel• Selbstkasteiung, wohl aber ein uneigennüt• auch 1992 nach kontinuierlicher Betreu• soll dabei geholfen werden, ihre Existenz lektuellen Palaver im Volkshochschulcharak• ziges Verhalten. Wer glaubt, sich diesem ungsarbeit zugunsten der notleidenden aufzubauen. Landwirtschaftliche Maschi• ter. Streitkräfte dienen dem Schutz des Landes strengen Kriterium nicht aussetzen zu kön• deutschen Familien in Ostpreußen eine nen, Geräte, Werkzeuge, Ausrüstung und und Volkes gegen fremde Gewalt und Willkür. Ihr Auftrag heißt, sich auf den Krieg vorberei• nen, der sollte sich den Beruf dort suchen, stolze Bilanz ziehen. Fachberatung sollen den Weg über die Die Bedürftigkeit unserer Landsleute in Grenzen finden. ten für den Fall, daß die rechtmäßige Staats• wo er eben weniger im Licht der Öffentlich• führung ihr befiehlt, die Landesverteidigung keit steht. Dieser strenge Maßstab muß an• der Heimat ist geblieben. Besonders be• Sie, liebe Leser, haben durch Ihre Unter• aktiv in Angriff zu nehmen, wenn alle anderen gewandt werden, damit der Bürger das Ver• troffen sind jene, denen seit jeher unsere stützung immer wieder geholfen, neue politischen Mittel zur Abwendung der Unter• Aufmerksamkeit gilt, nämlich den alten trauen in die Demokratie und in dessen Re• Wege der Hilfeleistung zu erschließen. werfung unter fremde Gewalt versagt haben. Menschen und den kinderreichen Famili• präsentanten nicht verliert. Für die Betreuung notleidender deutscher Militärische Maßnahmen im Rahmen eines en. Sie brauchen weiterhin unsere Familien in Ostpreußen bitten wir Sie Bündnisses, die geeignet sind, voraussichtli• Um an den Ausgangspunkt unserer Be• materielle Unterstützung. herzlich um Geldspenden. che Gefahren vorbeugend abzuwenden, gehö• Durch die Unterstützung und Betreu• trachtung zurückzukehren: Den Deutschen Dafür können Sie den dieser Folge des ren dazu. ung der nun im nördlichen Ostpreußen ist eine gewaltige Aufgabe zugewiesen. De• Ostpreußenblattes beiliegenden Überwei- Die Politik hat die Aufgabe, die Truppe mit siedelnden rußlanddeutschen Landsleute ren positive Lösung entscheidet über Sicher• sungsvordruck benutzen oder Ihre dem Gerät und dem moralischen Rückhalt sind uns neue Aufgaben zugewachsen. heit und Wohlfahrt insbesondere unserer Spenden auf unser Konto bei der Hambur• auszustatten, die die Ausführung des ihr er• Der Sprecher der LO hat dazu im Neu• Zukunft. Mit oder ohne Eid haben Abgeord• gischen Landesbank Nr. 195 982, BLZ teilten Auftrages ermöglichen. Eine Armee, jahrsartikel unserer Wochenzeitung nete und Minister die Pflicht, dem Nutzen 200 500 00 überweisen. die sich an Weisungen von Gewerkschaften Richtungsweisendes formuliert. ausrichten soll, die parteipolitisiert, dem Be- unseres Volkes zu dienen und Schaden von Neben der Einzelfallhilfe geht es um Unsere Heimat benötigt tatkräftige Hel• förderungs- und Altersversorgungsdenken ihm abzuwenden. Diese Verpflichtung al• Hüfe zur Selbsthilfe. Deutschsprachigen fer - heute mehr denn je. verhaftet ist und in der sich die deutsche Kon• lein sollte sie davor bewahren, sich dem ei• sumgesellschaft widerspiegelt, ist ohne Rang genen Vorteil mehr verpflichtet zu fühlen als Ihre Bruderhilfe Ostpreußen und kann ernsthaft weder „abwehrbereit" der Wohlfahrt unseres Gemeinwesens. noch „einsatzfähig" sein. Die „Geistige Erneuerung", von der Biehle Aber AWACS, See-Überwachung des kaum spricht, hat Hans-Georg von Studnitz in sei• Kommentar: ernsthaft durchgeführten Embargos gegen nem Buch „Rettet die Bundeswehr!" bereits Lernfähig Serbien, wie humanitäre Auslandseinsätze der 1967, also vor 26 Jahren, beschrieben. Er sei Bundeswehr sind nur Symptome, die auf die deshalb zum Schluß zitiert: Hartmut Koschyk erweist sich als lernfä• Schließlich verkündet der Abgeordnete schleichende Malaise der Streitkräfte hinwei• „Die Bundeswehr ist krank, weil sie in einem hig. Im „Deutschland-Union-Dienst" Koschyk, daß er über das Engagement von sen. Getto existieren muß. Ein Blick über die Kaser• (DUD) vom 18. März fordert der Vorsitzen• privater Seite im Raum Königsberg sehr be• Die Bundeswehr entstand nicht aus der Er• nenmauern enthüllt erschütternde Zustände. de der Arbeitsgruppe „Vertriebene und eindruckt sei. Er nennt als Beispiele dafür kenntnis, daß jede staatliche Ordnung zur Dem Fundament, auf dem die Streitkräfte er• Flüchtlinge" der CDU/CSU-Bundestags• vertriebene Deutsche aus Gumbinnen, die Wahrung ihrer Souveränität der im Volk ver• richtet wurden, mangelt es an Tragfähigkeit. fraktion Deutschland und die übrigen Euro• sich für die Errichtung eines sozialen Zen• ankerten Streitkräfte bedarf. Zwei wesentliche Der Staatsbürger in Uniform' ist ein Wunsch• päer auf, sich in der Region Königsberg zu trums einsetzen, die Stadt Papenburg und Merkmale unterschieden die in Westdeutsch• bild geblieben, das Konzept ,Innere Führung' durch die Wirklichkeit widerlegt worden. Wer engagieren. Vor Jahresfrist noch appellierte ihren Bürgermeister oder einen Ulmer land errichtete Bundeswehr von Streitkräften herkömmlicher Art wie z. B. denen der ande• das nicht wahrhaben will, verschreibt sich Illu• Zahnarzt. Koschyk lediglich an Polen, Skandinavier ren Natostaaten. sionen, die Gefahren für die Landesverteidi• und „EG-Bürger", dies zu tun. Jetzt darf also Die LO erwähnt er nicht, obwohl diese den Die Bundeswehr unterstand nicht nur mit eung heraufbeschwören. Die Frage nach dem auch Deutschland aktiv werden. Wir begrü• wesentlichen Teil der gesamten deutschen Teilen, sondern in voller Stärke dem Nato- Wert der Armee läßt sich nicht mit Hinweisen ßen diesen Lernfortschritt. Hilfe für das nördliche Ostpreußen leistet. Oberbefehl und war nicht als ein Instrument auf die Güte der Ausrüstung beantworten. Die Jedoch sind bei dem Unionspolitiker noch Weiß H. Koschyk nicht, daß die LO mit ihren der Staatsführung zur Wahrung der Sicherheit besten Waffen bedeuten wenig, solange der Informationslücken festzustellen. In o. a. Gliederungen, den Kreisgemeinschaften, des Staatsgebiets und des Staatsvolkes ge• Geist der Truppe nicht gesund ist." Ausgabe des DUD denkt er darüber nach, den Landesgruppen und den örtlichen dacht. Sie war nicht die „ultima ratio regis" zur Harry Poley „ob die mittelfristig geplante Vertretung der Gruppen ein bald flächendeckendes Auf• Bundesrepublik im Gebiet von Königsberg bau- und Unterstützungsprogramm begon• gemeinsam mit einem oder mehreren EG- nen hat? Wir wollen ihm gerne helfen, um• Partnern errichtet wird". Da ist man aller• fassende Kenntnisse über die Tätigkeit Zuwanderungsflut: dings vielerorts in Bonn schon etwas weiter. der LO zu erwerben. Er möge sich im Ost- Vielleicht informiert sich Herr Koschyk bei preußenhaus in Hamburg informieren. Im den Bundestagskollegen, die seit langem ein übrigen sei ihm als Pflichtlektüre „Das Ost• Grenzschützer contra Schlepper deutsches Konsulat in Königsberg fordern, preußenblatt" empfohlen. G. Seiters will ungehemmter Zuwanderung den Riegel vorschieben Deutschland ist ein offenes Land, besonders Grenzschützer zwar BGS-Aufgaben überneh• für die Ströme illegaler Zuwanderer aus dem men, jedoch als auf drei Jahre befristete Hilfs• Ostblock. Über die „grüne" Grenze zu Polen kräfte weit weniger Kompetenzen erhalten. und der Tschechischen Republik schleusen il• ies e , Pr , »grenzpolizeilichen Unterstützungs- UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND legale Schlepperorganisationen ihre Klientel. krafte sollen dabei regulären Vollzugsbeam• Allein im Januar dieses Jahres waren es nach Chefredakteur: Hugo Wellems ten beigeordnet werden, um beim Verhindern offiziellen Zahlen 6400. Die tatsächliche Zahl illegaler Übertritte beim grenzüberschreiten• beträgt ein Mehrfaches. Verantwortlich für den redaktionellen Teil (ff 32) den Reiseverkehr und im Innendienst die Der Bundesgrenzschutz (BGS) kann diesem btammtruppe zu entlasten. Politik, Zeitgeschehen: Heimatkreise, Gruppen, Treiben an der Grenze trotz einer um 40 Pro• Peter Fischer (t?37), Hans Heckel, Joachim F. Weber (ST30) Leserforum und Aktuelles: Nach offiziellen Verlautbarungen des Bun• Herbert Ronigkeit, Christine Kob ("ET36) zent höheren Aufklärungsquote nicht mehr Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: länger Herr werden. Erschwerend wirkt die desinnenministeriums dient diese Entschei• Ostpreußische Familie: Ruth Geede dung nicht dazu, „Deutschland zu einer Fe• Silke Osman (TT 33) Tatsache, daß nach Angaben von Bundesin• Bonner Büro: Jürgen Liminski nenminister die Schlepperorga• stung in Europa" auszubauen. Die Forcierung Geschichte, Landeskunde, „_ , \7L , . nisationen zunehmend besser organisiert und der grenzpolizeilichen Maßnahmen richte sich Mitteldeutschland, Literatur: Königsberger Büro: Wilhelm Neschkeit stattdessen „vor allem gegen den Zustrom ille• Horst Zander (W34) Anzeigen («41) und Vertrieb («42): Karl-Heinz Blotkamp technisch ausgerüstet sind. Wie schlimm es steht, belegen die Ver• galer Zuwanderer und ihre Schleuser". Der- Anschrift für alle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e. V., ert gleichszahlen zum Januar des vorigen Jahres, r^S ^Geschäft mit den „Illegalen" in Parkallee 86, 2000 Hamburg 13. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen n besonders wonach sich die Menge der illegalen Zuwan• SSSS. ft S " im Bereich der Bau- und erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ost• ur V1( le preußen. - Bezugspreis Inland 9,50 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Aus• derer um 140 Prozent erhöht hat. Seiters for• n2ESSf / r gesetzestreue Bauunter- e land 11,00 DM monatlich, Luftpost 17,50 DM monatlich. Bankkonto: Landesbank Hamburg BLZ dert deshalb eine dringend notwendige „Ver• 2r bedeutet die um sich greifende Hehle- 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Postgirokonto für den Vertrieb: Postgiroamt Hamburg, Konto- besserung der grenzpolizeilichen Maßnah• A Nr. 84 26-204; für Anzeigen: Postgiroamt Hamburg, Konto-Nr. 907 00-207. - Für unverlang- men". dZSÄ bllll8en Arbeitskräften aus A and daswirt /I\ te Einsendungen wird nicht gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. Wie solche Maßnahmen auszusehen haben, SC n , schaftlicheAus. Druck Gerhard Rautenberg, 2950 Leer (Ostfriesland), Telefon (04 91) 92 97-01 weiß er bereits. Alles läuft ayf eine Aufstoc• kannV h (? P^htischen Institutionen haben er- Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 22 kung der BGS-Kräfte an den bedrängten Grenz• dk Rnnn Ver H,*ndlungsbedarf besteht. Ob iedoch^ Vc!rsChlä8e wirklich greifen, wird Telefon (0 40) 41 40 08-0 (Durchwahl-Nummern siehe oben) - Telefax (0 40) 41 40 08 50 abschnitten von derzeit 900 auf zukünftig 2600 hinaus. Dabei sollen die 1700 zusätzlichen jedoch jetzt schon vielfach bezweifelt. Wolfram Glang 3. April 1993-Folge 14 - Seite 3 I>05 Cftpmißfnbfait Deutschland

Ein wichtiges, mit der Einheit Der neue Landwirt sollte in die Lage kom• nicht befriedigend gelöstes men, sein Alt- oder Neueigentum aus Er• trägen langfristig abzuzahlen. Zu diesem Problem ist das der von 1945 Ende war das Modell mit einer Langzeit- Zinssubvention auszustatten. bis 1949 in Mitteldeutschland Es rechnete sich trotzdem nicht und enteigneten Ländereien. Nach kam, von vielen als kommerzieller Unfug kritisiert, zu Tode. Statt seiner erging eine dem Willen Bonns soll dieses Order an die Treuhandanstalt, jetzt gar Unrecht fortbestehen. nicht zu veräußern, sondern zu verpach• ten. Der Bund ist Großverpächter gewor• Unser Autor sieht es als den. 12 000 Wirtschaften haben gepachtet oder wollen pachten. schwerwiegende Hypothek, Im Ergebnis wächst sich das Konzept, die einen Neuanfang auf dem mit jenem früheren Privatvermögen von Bundesbürgern die Wiedervereinigung Lande blockiert. zu bezahlen und so möglicherweise „auf Steuererhöhungen zu verzichten", zu ei• er die nunmehr dreijährige Aus• nem politischen Armutszeugnis ohneglei• einandersetzung um die Enteig• chen aus. Das Vertrauen in die hierfür Ver• W nungen in der sowjetischen Be• antwortlichen, Institutionen wie Perso• satzungszone zwischen 1945 und 1949 nen, ist auf das stärkste erschüttert. Das mitverfolgt hat, konnte nie bezweifeln, gilt insofern schon für den Rechtsstaat daß die Bundesregierung von vornherein Deutschland schlechthin. beabsichtigte, sich selbst zum Erbe jener Das hoch angesehene Michigan Journal Ergebnisse kommunistischer Untaten ein• of International Law hat in bezug auf die zusetzen. Karlsruher Bodenreformentscheidung Die Diskussion um die Rückgabe „ent• und das Bundesverfassungsgericht be• zogenen" Vermögens in Mitteldeutsch• merkt (1992, Vol. 13, Nr. 4, S. 862): „Its ef- land betraf für die Regierung von Anbe• fects on the future jurisprudence of Ger- ginn nur den Zeitraum 1949 bis 1990. Über many are thus incalculable", zu deutsch: die Gemeinsame Erklärung, den Eini• „Seine Auswirkungen auf die zukünfti• gungsvertrag, den Zwei-plus-Vier-Ver- gen Rechtswissenschaften in Deutschland trag bis hin zur Bestätigung jener frühen sind unkalkulierbar"; ein Attribut, wel• Enteignungen durch das Bundesverfas• ches sonst Bananenrepubliken zu Gesicht sungsgericht am 23. April 1991 bahnte sich steht. der Wille der Regierung seinen Weg, all In Ansehung der Starrhalsigkeit, welche jenes selbst einzufahren. Deutschland vor 1989: Der Todesstreifen zerschneidet ein Dorf einen groben politischen Fehler zu korri• Man kann den Verhandlungsführer gieren sich verweigert - die CDU/CSU- wirtschaften mit etwa DM 20 Milliarden Ausgleichsgesetz, wo er auch all jene Alt• beim Einigungsvertrag auf westdeutscher Fraktion und das Bundeskanzleramt sol• valutiert. Bevor nicht neue Dokumente vermögen in Mitleidenschaft zieht, wel• Seite, den CDU/CSU-Fraktionsvorsitzen• len sich hier besonders hervortun - und in richtigstellen, daß die Bundesrepublik tat• che erst nach 1949, d. h. zu DDR-Zeiten den Dr. Wolfgang Schäuble, als Chefinge• Ansehung dessen, daß von „Wegnahme sächlich durch sowjetischen Druck ge• weggekommen waren. nieur jener Wegnahmen zugunsten des territorialen Ausmaßes" zu sprechen ist, zwungen wurde, sich um die Position auf Staates betrachten. Seine Memoire über Maxime dort ist es, daß allen etwas weg• wollen auch gewisse Analogien zu tot ge• Kosten Privater zu bereichern, darf getrost den Einigungsvertrag - „Der Vertrag" - zunehmen sei, um Gleichheit im Unrecht glaubten deutschen Fertigkeiten nicht von einem „Milliardending" gesprochen herzustellen. Ein bunter Katalog von Ver• weichen. Auch das gebrochene Verhältnis verrät etwas von der Seelenlage des Juri• werden. sten Schäuble, als jene Abtrennung von• mögensabgaben soll die Altvermögen be• zu Minderheiten bringt sich im Ausland in statten ging: Die Sache ist damit rechtlich alles andere lasten, so sehr, daß zum Investieren kein Erinnerung. Die Bundesregierung ist als ausgestanden. Einige Verfahren liegen Anreiz mehr bleibt. nicht nur nach innen, sondern auch nach „Daß die bestätigende Entscheidung des Verfassungsgerichts ausgerechnet an meinem 48. Geburtstag erging, kam mir gleichsam wie ein zusätzliches Geburts• tagsgeschenk vor." „Wenn ein Staat Heimat mit Cash verwechselt" Hier hatte einer, dessen Aufgabe von Be• rufs wegen es hätte sein müssen, Schaden vom Volk abzuwenden, einige tausend Mauer und Todesstreifen verschwanden - Unrecht soll bestehen bleiben stalinistische Zwangsvertriebenen die Wiederkehr abgeschnitten und sich dafür VON Dr. GUNTER VON BRONSART auch noch Kerzen auf die Geburtstagstor• te gestellt. Aber auch andere Regierungsvertreter beim Verfassungsgericht. Die Europäi• Ein weiterer schwerer Konstruktions• außen dem deutschen Ansehen verpflich• stehen in keinem besseren Licht. In diesen sche Menschenrechtskommission hat die mangel jenes Vorhabens ist das auf der tet. Tagen kursiert unter den Betroffenen eine Regierung aufgefordert, Stellung zu neh• Welt einmalige Rechtsverhältnis zwi• Sie muß nun aber erkennen, daß mit der Denkschrift des Mercedes-Juristen Al• men. Die weitere Frage, welche sich heute schen Tätern und Opfern, welches dort Liquidierung der Kommunistenbeute ein brecht Graf von Schlieffen über „Die Le• bereits abzeichnet, ist die nach den Konse• geschaffen wird: die Opfer gleichen ihre Beitrag zur Wiedervereinigung nie zu lei• gende von der Vorbedingung". quenzen. Die Sache ist so hoch angesie• Vermögensschäden unter sich aus, die sten sein wird. Vielmehr werden massiv Es waren in Moskau drei sowjetische delt, daß der Rechtsstaat einer seiner Täter oder Nutznießer bleiben weitge• Steuergelder aufzufahren sein, um den Entwürfe zum Zwei-plus-Vier-Vertrag schwersten Prüfungen entgegengeht. hend ungeschoren. Hintergrund hier ist, herbeigeführten Stau an Privatinitiative daß andernfalls der Staat in der Kategorie (Vertrag über die abschließende Regelung Während also das Eigentumsrecht jetzt wettzumachen. der Enteignungen 1945 bis 1949 seiner in bezug auf Deutschland) aufgetaucht. sein Haupt erhebt und Rechtsfrieden sich Die Regierung muß sich wenigstens auf Selbstbegünstigung verlustig ginge. Im Die Regierung hatte sie dem Bundesver• nicht einstellen will, spricht die Logik der den Weg machen, damit das frühere Pri• Ergebnis wird keiner von Enteignung ver• fassungsgericht vorenthalten. Kinkel und Marktwirtschaft ihre unpolitische Spra• vatvermögen und heutige Totkapital schont, es sei denn, er sei in der DDR ge• Kastrup (Außenamt) hatten dort vorge• che. Die Heimatliquidierung klappt nicht schnell produktiv eingesetzt werden blieben. bracht, Vorbedingung der Sowjetunion so recht. Es war aber das Leitmotiv der Re• kann; das heißt, sich auf die Rückgabe für die Wiedervereinigung sei es gewesen, gierung gewesen, das Vermögen nicht nur Zu diesem Konzeptmangel kommt, daß schnell zubewegen. hereinzunehmen, sondern auch zu ver• sich der Markt verweigert, die bodenre• flüssigen; ein Prozeß, welchen Angloame• formenteignete Landmasse von der Größe Ein kapitaler Mißgriff Kein sowjetischer Zwang rikaner im Gefolge der Übernahme von Nordrhein-Westfalens unschädlich für Großkonzernen mit „asset Stripping" be• den deutschen Bodenmarkt so aufzuneh• jene Wegnahmen 1945 bis 1949 nicht rück• zeichnen. men, daß positives staatliches Einkom• Während die in den neuen Bundeslän• gängig zu machen. Die nun aufgetauchten Wer 1990 das Justizministerium anrief, men daraus erwächst. Wer wollte erst so• dern gewachsenen Eigentumspositionen, Papiere, Zeugenaussagen, Memoiren und konnte dort hören, was mit seiner Heimat• viel Deutschland kaufen, um es dann zum insbesondere der aus den Ostgebieten Blühen zu bringen? Der Umsatz an Land anderes mehr, lassen erkennen, daß nicht scholle passieren sollte: Abstoßen, Wie• Vertriebenen, nie zur Disposition standen, im Flächenstaat Niedersachsen beträgt die Sowjetunion, sondern die Bundesre• dervereinigung finanzieren. Auch Regie• bilden sie jedoch nur Inseln in einem Ar• alljährlich gerade einige tausend Hektar. publik jene Festschreibung anstrebte. rungsvertreter, darunter Waigel, sagten es chipel des Unrechts. Ob dieser Archipel und schrieben es, lange bevor noch die Aber nicht nur Umsatz, auch Preise wä• den Namen seines hauptsächlichen west• Das Karlsruher Bodenreformurteil be• deutschen Architekten tragen soll, sei da• DDR zum Erliegen kam. Die Frage stellt ren zu erzielen. Je höher aber die Preise, ruht auf falschen Angaben der Bundesre• hingestellt. publik. Deutsche Interessen wurden unter sich daher, was aus dem Ansinnen gewor• umso kleiner die Käuferklientele. Je klei• Berufung auf die Sowjetunion geregelt, den ist. ner aber der Preis, umso stärker geriete der Die durchlöcherte Landmasse stellt in eine Sowjetunion, deren Abtritt von der Zunächst sind die konzeptionellen Fer• Bodenmarkt unter Druck. In Erkenntnis der Treuhandbilanz mithin allenfalls ein dessen hatten sich früh westdeutsche Ban• Weltbühne damals noch nicht abzusehen tigkeiten der Politik einem banalen Ziel• Denkmal der Käuflichkeit von Rechtsstaat ken in die „Verwertung" (als „BWG") war. Mittlerweile konnten die Betroffenen konflikt erlegen. Man kann nämlich blü• dar, im übrigen steht sie für Totkapital. eingeschaltet. in Moskau nachfragen und fragen, wie es hende Landschaften nicht dadurch schaf• Angesichts dessen sollten die Regieren• denn um jene Forderung bestellt gewesen fen, daß man ihnen das Wasser, sprich: Um nun aber die Preise oben zu halten den beeilt jenen kapitalen Mißgriff zu• sei. Kapital, abgräbt. Gleichwohl fand dieser und trotzdem Käufer zu finden, hatte im rücknehmen, jedenfalls nicht flächendek- kend den Aufschwung auf dem Lande In der Eröffnungsbilanz der Treu• Ansatz auch Eingang in das in Entwick• Sommer 1991 die Treuhandanstalt das so• blockieren. handanstalt sind jene Land- und Forst- lung befindliche Entschädigungs- und genannte „Sielerkaufmodell" ersonnen. 3. April 1993 - Folge 14 - Seite 4 Politik 2M5 C^Ptnirimblait

Bestattungen: Berliner Dom: Profit statt Pietät Kirchliches Gerangel um Wiederaufbau Im vorigen Jahr hatte ein Pressedienst zum Thema „Die meisten Bundesbürger unterschät• Aus kirchlicher Sicht „unsinnig" - Domprojekt als I okomotive" und „Kröte" bezeichnet zen Höhe von Beisetzungskosten", in dem eine einem Volumen von 85 Millionen Mark vor• Auswertung einer entsprechenden EMNID-Um- Obwohl inzwischen über den Raum, auf hend zerstört worden. Seit 1976 wurde er gelegt. Davon sollten 30 Millionen Mark für frage veröffentlicht war, einen Sturm im Bestat• dem einst das Berliner Schloß stand, von mit einem Kostenaufwand von rund 150 tungsgewerbe von West bis Ost entfacht, der sei• die Domrestaurierung verwendet werden. dessen Balkon Kaiser Wilhelm II. vor Aus• Millionen Mark wiederaufgebaut. Die Gel• nen Niederschlag in zahlreichen Pressepublika• Am 28. März 1973 habe der EKD-Bevoll- bruch des Ersten Weltkrieges verkündete: der kamen überwiegend aus dem Westen tionen gefunden hat. Der Förderverein für Bestat• mächtigte Kunst mit einem Unbekannten tung und Grabgestaltung Aetemitas e. V. hatte in „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne von der evangelischen Kirche und der Bun• diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, nur noch Deutsche", dahingehend entschie• desregierung. Das Monumentalbauwerk aus dem DDR-Außenhandelsministenum - daß es realistisch ist, Bestattungskosten in ihrer den wurde, daß der dort von der „DDR"- soll am 6. Juni neu eingeweiht werden. Im laut Besier wahrscheinlich Schalck-Golod• Gesamtheit (gemeint sind insbesondere Kosten Führung errichtete „Palast der Republik" Zuge des repräsentativen Ausbaus Ost- kowski - weitere 15 Millionen Mark „als eine für Grabnutzung, Beisetzung, Grabstein und abgetragen und eine Neugestaltung in der Berlins als „Hauptstadt der Republik" hatte Sonderzusage von mir" für den Dom verein• Grabbepflanzung) mit durchschnittlich 10 000 die DDR-Regierung Anfang der 70er Jahre bart. Dies habe nicht nur bei den Ost-Kir• bis 15 000 Mark (in den östlichen Bundesländern Weise vorgenommen werden soll, daß dort Interesse an der Domrenovierung bekun- chen heftigen Unmut erregt. Auch der da• 50 bis 60 Prozent davon) zu veranschlagen. Dar• Bundesministerien ihren Sitz erhalten. aufhin versicherte u. a. der Vorstandssprecher malige Präsident des EKD-Kirchenamtes in einer Bestatterinnung in Mitteldeutschland den Verstimmungen Hannover, Walter Hammer, habe dem Bi• überraschten Lesern einer Berliner Zeitung, eine Dennoch ist nicht uninteressant zu lesen, schof eigenmächtiges Vorgehen vorgehal• (Feuer-)Bestattung sei schon für 1300 Mark bis daß es eigenmächtige kirchliche Vereinba• ten. 2500 Mark möglich, darüber bis 4500 Mark lägen ErdbestaHungen, wobei er Preiserhöhungen für rungen mit Schalck-Golodkowski gegeben Junktim bestritten die nächsten Jahre insgesamt nicht ausschließen hat, die zu erheblichen Verstimmungen zwi• mochte. „Das halte ich für eine Verschleierung schen den kirchlichen Repräsentanten in Ost Laut Besier argumentierte Hammer, daß der Tatsachen bzw. glatte Irreführung der Betrof• und West geführt haben. Schon bei der Fra• „der von den DDR-Kirchen wie der EKD gar fenen", kommentiert Hermann Weber, Vor• ge der Finanzierung des Wiederaufbaus des nicht gewünschte und aus kirchlicher Per• standsmitglied von Aeternitas, diese Aussage. Berliner Doms sollen die Verstimmungen spektive unsinnige Wiederaufbau des Doms Rund 4000 Bestattungsunternehmen stehen in aufgekommen sein und eine wesentliche den DDR-Behörden ohne Not zugestanden" Deutschland den Hinterbliebenen im Trauerfall Rolle gespielt haben. zur Verfügung. Immerhin sterben jährlich ca. worden sei. Kunst habe erwidert, daß ein 900 000 Bundesbürger. Der Bedarf ist also groß, Wie die Evangelische Nachrichtenagentur „Junktim" zwischen dem Sonderbaupro• und natürlich gibt es auch schwarze Schafe unter „idea" zu berichten weiß, soll - und zwar tm £Mip«uütnblflii gramm und der Domrekonstruktion bestehe den Bestattungsfirmen, die Pietät mit Profit ver• gegen den Willen des Bundes der Evangeli• Parkallee 86,2000 Hamburg 13 und im Falle einer kirchlichen Weigerung, wechseln und den Hilfesuchenden mehr verkau• schen Kirchen in der DDR und auch der EKD den Dom zu renovieren, alle Transferzah• fen, als sie wollten und brauchten. Dabei könnte - der frühere Bevollmächtigte des Rates der sitzt Du auf dem lungen für die DDR-Kirchen bedroht seien. das alles völlig reibungslos und einfach ablaufen. EKD am Sitz der Bundesregierung, Bischof Der Verbraucherschutzverein Aeternitas e. V. Dieses Junktim haben die DDR-Kirchen und Hermann Kunst (Bonn), eigenmächtig mit Mond! bietet seinen Mitgliedern (schon über 20 000) eine der Präsident der EKD-Kirchenkanzlei DDR-Regierungsstellen eine „Vereinba• Rundumabsicherung im Trauer- bzw. Sterbefall, Hammer jedoch nach Besiers Angaben zum rung über die Renovierung des Berliner die allen Eventualitäten einschließlich rechtli• Teil in Abrede gestellt. 1974 sei schließlich chen Auseinandersetzungen vorbeugt und alle Doms abgeschlossen haben". ein „Globalvertrag" mit der DDR geschlos• Risiken mit einschließt. Aeternitas e. V. empfiehlt einen Vorsorgebetrag in Höhe von mindestens Aufbaugelder aus Bonn det, da sie bei einem Abriß eine Schädigung sen worden. 10 000 Mark, „weil es Sarg und Grabstein zu Dis• Der jetzt in Bremen wohnende Hammer Dies schreibt der Heidelberger Kirchenhi• ihres internationalen Ansehens befürchtete. countpreisen nicht gibt". Die Vorsorge ist preis• sagte dazu gegenüber „idea", von einer storiker Prof. Gerhard Besier in einer Doku• Gleichzeitig ließ sie sich auf ein „Sonder• günstig und für jeden erschwinglich. Sie ist be• „Verstimmung" zwischen Ost- und West- sonders wichtig, weil - so Vorstandsmitglied mentation, die er nach Auswertung allein bauprogramm" für Kirchen in der DDR ein. Hermann Weber - „jeder dritte Bundesbürger von Kirchenakten angefertigt hat. Der 1905 Beide Projekte sollten mit West-Devisen fi- Kirchen könne man nicht sprechen. Es habe noch keine Vorsorge für den finanziellen Auf• nach elfjähriger Bauzeit fertiggestellte „Kai• nanziert werden. Nach Angaben von Besier auf beiden Seiten unterschiedliche Meinun- wand einer Beisetzung getroffen hat"! serdom" war im Zweiten Weltkrieg weitge• standen die DDR-Kirchen einem Wieder• gen über den Dom-Wiederaufbau gegeben. aufbau sehr zurückhaltend gegenüber, da In erster Linie sei man an dem Sonder• ihnen das Projekt angesichts seiner Größe bauprogramm für Kirchen in der DDR inter• Nordrhein-Westfalen: und der früheren Verknüpfung von Thron essiert gewesen, wobei die Verknüpfung mit und Altar als unzeitgemäß erschien. Sie hät• dem Dom-Projekt allen klar gewesen sei. ten eine staatliche Übernahme des Doms be• Man habe den Dom als „Lokomotive" für Eine peinliche Bilanz in Rotfürwortet . Seit 1971 fanden laut Besier Ge• das Kirchenbauprogramm angesehen und spräche zwischen Kirchenrepräsentanten gleichzeitig als - so Hammer - „Kröte, die Die Vertriebenen bleiben weiter die Stiefkinder der Landespolitik aus Ost und West und dem DDR-Ministeri• wir schlucken mußten". Einen Vertrag, den Nordrhein-Westfalen ist mit über 17 Millionen Die Landesregierung zeigt keine Solidarität um für Außenwirtschaft statt. Unter den Bischof Kunst mit der DDR geschlossen hat, Einwohnern das bevölkerungsstärkste Bundes• mit den vertriebenen Ostdeutschen. Sie hat auf Verhandlungspartnern sei der Devisenbe- will er nie gesehen haben. Er sei auch bei den land. Sein Aufschwung nach 1945 ist maßgeblich allen Gebieten, die Rechte und Angelegenheiten schaffer Alexander Schalck-Golodkowski Verhandlungen nicht mit Schalck-Golod• durch den 25-Prozent-Anteil ostdeutscher Ver• der Vertriebenen in Nordrhein-Westfalen betref• gewesen. kowski zusammengetroffen. Richtig sei, daß triebener bestimmt worden. Frühere Regierun• fen, eine tiefrote Bilanz aufzuweisen. Da nutzt es in die Finanzierung des Gesamtprojektes gen wußten das auch zu schätzen. So erfolgte auch nichts, wenn Minister Einert auf einen schle- Auch Stolpe dabei auch ein Beitrag aus dem Fonds des EKD- unter der CDU-Landesregierung Meyers in der sischen Geburtsort verweisen kann. Es fehlt so• Verantwortung des damaligen Arbeitsministers wohl die innere Anteilnahme am Schicksal eines Die staatliche Seite habe - so Besier - unter Bevollmächtigten in Bonn geflossen sei. Bi• Konrad Grundmann z. B. die Gründung der Stif• großen Teils unseres Volkes wie am Willen, zu• anderem gewünscht, daß das Projekt im schof Kunst war bis zum Redaktionsschluß tung Haus des Deutschen Ostens in Düsseldorf, mindest die ostdeutsche Kultur, ihre Einrichtun• Westen keine diskriminierenden Schlagzei• für „idea" nicht erreichbar. die landesweit die Vertriebenen und die mittel• gen und die dafür ehrenamtlich tätigen Bürger len machen dürfe, etwa daß das SED-Regi• deutschen Flüchtlinge betreuen und ihre Kultur Die Entscheidung der DDR-Führung, den ausreichend zu unterstützen. Dies wird sich lei• me am Wiederaufbau verdienen wolle. 1972 in Nordrhein-Westfalen erhalten sollte. Andere Raum des auf ihre Veranlassung abgetrage• der so lange nicht ändern, wie die Vertriebenen in habe der damalige Sekretär des Evangeli• Einrichtungen in Herne, Bergisch-Gladbach, falscher Bescheidenheit und unzureichender nen Berliner Schlosses auf ihre Weise zu Rheinbach, Duisburg, Schloß Burg etc. folgten. Aktivität sich diese Politik weiter gefallen lassen. schen Kirchenbundes, Manfred Stolpe, Plä• nutzen, enthob die Kirchenvertretung der Durch die SPD-Landesregierungen erfolgten Hier sind wir alle gefordert. ne für ein Sonderbauprogramm für etwa 100 Notwendigkeit, sich mit dieser Frage weiter nach den Ostverträgen drastische Einschränkun• Rüdiger Goldmann MdL kirchliche Gebäude von 1973 bis 1979 mit zu beschäftigen. gen bei der Förderung aller Einrichtungen und der ostdeutschen Kulturarbeit der Vertriebenen- Namensrechtgesetz: verbände. Von ca. 6 Millionen Mark Gesamtför- ~~~~ SSSSHSiSr- Das Familienchaos steht vor der Tür Jahrelang geht nun schon der Streit um die Mittel im Landtag. Mal wurde beim ostdeutschen Ohne Einigung der Eltern über Familienname der Kinder entscheidet der Standesbeamte durch das Los Schülerwettbewerb gekürzt, dann wieder bei der Eine falsch verstandene Motivation, zeitgemäß mens haben. Der Regensburger Professor Dieter mann, meinte jetzt in einem Aufsatz in der „Zeit": kulturellen Breitenarbeit, in diesem Jahr wurden sein zu wollen, scheint die Ursache zahlreicher Schwab hat in einem Aufsatz sogar über 150 „Der Deutsche Bundestag könnte allerdings noch schließlich die Verwaltungskostenzuschüsse von Widersprüche im Entwurf der Bundesregierung Möglichkeiten nachgewiesen, die sich aus dem ein Einsehen haben. Er könnte dieses Monstrum 54 000 Mark bei den Verbänden gestrichen, um für ein neues Familiennamensrechtgesetz zu Gesetzentwurf ableiten lassen. Einem völligen ministerieller Regelungswut bis auf die wenigen damit Mittel für „grenzüberschreitende Kultur• sein. Namenschaos wäre Tür und Tor geöffnet. Die nützlichen Teile dorthin legen, wohin es gehört - arbeit" in den Ostgebieten zu gewinnen. Immer Das Bundesverfassungsgericht hatte im März Standesämter müßten mehr Personal beschäfti• zu den Akten." verfolgten die Sozialdemokraten dabei auch das 1991 in einem sich auf einen Einzelfall zum Fami• gen, wenn die ganze Nation plötzlich beginnt, politische Ziel, der „Anerkennung der polni• liennamen streitender Eheleute beziehenden Be• noch nachträglich ihre Familiennamen zu än• Der Bund der Familienverbände und die Aka• schen Westgrenze" näherzukommen. Zugleich schluß festgestellt, daß das Gleichberechtigungs• dern. demie für Genealogie, Heraldik und verwandte sollte der noch vorhandene Einfluß der Vertrie- gebot auf die Namensgesetzgebung strikt anzu• Wissenschaften haben gemeinsam die Initiative benenverbände verringert werden. Dies ging in wenden sei. Von dem grundgesetzlich veranker• Ebenso schillernd sind die Möglichkeiten zur farem famihenfreundliches Namensrecht mit dem Nordrhein-Westfalen so weit, daß der über eine ten besonderen Schutz des Staates für die Familie Bestimmung des Familiennamens der Kinder. Ziel einer Zurückweisung oder Verbesserung des Subventionsaffäre gestolperte Minister Her• wurde aber nichts gesagt. Der Gesetzentwurf Können sich die Eltern darüber nicht einigen, so jetzigen Gesetzentwurfes gestartet, für die bereits mann Heinemann dem früheren Bundesminister sieht nunmehr vor, daß Eheleute, die sich auf entscheide künftig der Standesbeamte im Losver• mehrere tausend Unterschriften vorliegen, die die Agnes-Miegel-Plakette keinen gemeinsamen Familiennamen einigen, fahren. Die Herkunft eines Kindes würde damit unmittefoar vor der 1. Lesung des Gesetzentwur- verweigerte, da Windelen die BdV-Unterschrif- künftig ihren vor der Eheschließung geführten bedeutungslos, was wohl im übrigen gegen die u 51 ..Peutsc£en Bundestag dem Rechtsaus• tenaktion für eine europäische Lösung der Oder/ Familiennamen beibehalten können, ohne daß es Menschenwürde schwer verstößt. Komisch aber, schuß uberreicht werden sollen. Es wird gefor• Neiße-Frage unterstützt hatte. sich dabei um ihren Geburtsnamen handeln müs• daß sich die Eltern bisher doch immer zumindest dert die Familie auch künftig umfassend zu Ebenso kleinlich und skandalös ist die Haltung se. Man kann aber nicht einerseits die Ehe durch auf einen gemeinsamen Vornamen für ihre Kin• schützen und ein lange bewährtes Namensrecht der SPD-Landesregierung bezüglich der Ge• einen Gleichheitsbegriff schützen, gleichzeitig der einigen konnten. Im Bundesrat meinte ein nicht ohne besseren Einsatz aufzugeben. Zu den denkstätte des Deutschen Ostens in Schloß Burg, damit aber die Familie in Frage stellen. Bei einem Staatssekretär in dem für den Gesetzentwurf fe• derführenden Bundesjustizministerium sehr 5T^nv!f Zrch?ern &ehören neben weiteren Per• die wegen 8000 Mark Unterhaltskosten pro Jahr derart schweren Angriff auf die Familie ist auch son henkelten des öffentlichen Lebens der Bun- angeblich nicht mehr gefördert werden kann. zu fragen, ob Eheleute, die sich auf keinen ge• prophetisch, „in drei oder vier Jahren", wenn das riKSStel?*^ Hfinrich Kummer, der Prä• Gleichzeitig kann NRW aber über 11 Millionen meinsamen Familiennamen einigen können, Gesetz eingeführt sei, werde „kein Mensch mehr" über Regelungen zu Losentscheidungen sident des Bundes der Vertriebenen, Dr. Herbert für illegal eingereiste Zigeunerfamilien aus Ma• überhaupt reif für die Ehe sind. ^^Vorsitzende des Frauenringes in zedonien aus dem Ärmel schütteln und Hundert• Obwohl die Bundesregierung auf schriftliche sprechen. Ich glaube allerdings nicht, daß die tausende für Symposien und Kulturpräsentation Betroffenen eines Tages bei Bundestagswahlen ?rn 23rU°/ltei?,' GlSf3 Poelke'der Chemiker Fragen des Bundestagsabgeordneten Heinrich U1 Ch W anna unter einer solchen Vergeßlichkeit leiden wer• ^ u *at, Oberstadtdi- in der Tschechei ausgeben. Trotz zweier offiziel• Lummer noch kürzlich bestätigte, daß der Be• Hans Gu den. ™' 3E D ™her Weber und Frauen- ler Landtagsanfragen wurde die genaue Zahl der schluß des Bundesverfassungsgerichtes den Ge• sini p^ÄS B<™orden- Unterschriftlisten Kosten für die Aktctivitäteh n in der ehemaligen setzgeber nicht zu einer unuberschaubaren Na• Es ist in nächster Zeit mit der Behandlung des sind erhältlich bei: Akademie für Genealogie, CSFR nicht bekanntgegeben. Da sind wohl Mil• mensvielfalt verpflichte, geht man im Gesetzent• Gesetzentwurfes im Rechtsausschuß des Deut• lionen in den Schlamm der Moldau gesetzt wor• wurf davon aus, daß Eheleute künftig 64 Mög• schen Bundestages zu rechnen. Dessen Vorsit• DergstraKe 12B, W-3300 Braunschweig. den. lichkeiten zur Bestimmung eines Familienna• zender, der Bundestagsabgeordnete Horst Eyl- Oliver Dix 3. April 1993- Folge 14 - Seite 5 £05 tfiprfufunbfoü Aus aller Welt

Bundestag: Nur müde Debatten vor leeren Bänken Bei ostpoiitischen Anliegen gab es nur Fehlanzeige Die ostpreußische Familie

Bei gähnender Leere hat sich der Bun wähnt. Zwar theoretisierte ein Abge• destag dreimal mit ostpolitischen The• ordneter über die Freude an der Mutter• men befaßt: am 5. Februar, 11. Februar sprache, aber keiner der deutschen Ab• und 12. Februar 1993. Es war so leer, daß geordneten sprach von jenen Deut• einmal der Abgeordnete Duve (SPD) die schen, denen sie vorenthalten wird! So Zuhörertribühne am liebsten in die De• wenig denken die Parlamentarier an die Lewe Landslied, batte einbezogen hätte. besonders Bedrängten unseres Volkes. ein paar Leberblümchen, getrocknet und auf einen Briefbogen geklebt, haben mir Am 12. Februar befaßte man sich Frei• Dafür debattierte man mit viel Un• den Frühling der Heimat ins Haus gebracht. Sie blauten nicht in unsern ostpreußi• tagnachmittag in einer „Aktuellen Stun• kenntnis und Unsicherheit am 5. Febru• schen Wäldern, die bald ihre Blumenteppiche ausspreiten, sondern in dem Garten einer betagten Ostpreußin, die auch hier im Westen ihre Blumen hegt und pflegt. Wie de" auf Antrag der Grünen mit dem ar über einen PDS-Antrag - also der Par• „Verhältnis zu den osteuropäischen so vieles, was wir bewahrt haben und bewahren müssen. Auch einen blumigen Kar• tei der umgewandelten SED - über den tengruß erhielt ich - von unserer Leserin Ursula Schulz, die für ihren Vetter aus Staaten", praktisch aber vor allem mit Minderheitenstatus für Polen in Vilshofen dessen alten Freund von der Luftwaffennachrichtenschule suchte. Sofort dem Teilproblem der Rückschiebung Deutschland. Daß den verschiedenen meldeten sich die Schwester des Gesuchten, alte Hohensteiner Klassenkameraden von Scheinasylanten. Eine Aktuelle Gruppen von Polen, die aus den unter• und ein Nachbar und teilten Frau Schulz dessen Anschrift mit. Die Freude des Wie• Stunde bedeutet ohnehin ein völliges schiedlichsten Gründen hier weilen, derfindens war auf beiden Seiten sehr groß. „Sie waren wirklich der letzte Rettungs• Abschieben von „Aktualität" im Ple• kein Minderheitenstatus auch nach dem anker", schreibt Frau Schulz. Und der soll unsere „Familie" auch bleiben. Wenn alle Stricke reißen, können wir sie vielleicht wieder zusammenknoten. num. Gemeinsam verkündete man all• Nachbarschaftsvertrag zukomme, wur• Dann geschehen eben noch Zeichen und Wunder - wie unser Landsmann Erwin gemeine Wünsche wie ,, Lasten teilung", de einmal erwähnt. Fast gar nicht be• europäische Lösungen in der Flücht- Ohnesorge aus Hamburg schreibt. Der Orts- und Kreisvertreter von Balga suchte rührt wurde die Zersplitterung der zu schon seit langem Hilde Niedzielka, geb. Wiechert, aus Balga, die 1950 nach Austra• lingspolitik, lange - ergebnislose - Ge• uns aus ganz unterschiedlichen Ursa• lien auswanderte und sich nie wieder gemeldet hatte. Spurlos verschwunden auf dem spräche mit Polen rühmte Abgeordneter chen gekommenen Polen und es fehlte fünften Kontinent. Da las er in unserer „Familie" von dem „Sackheimer Bowke" Rein• Koschyk, aber kaum etwas Konkretes der Hinweis, daß an der Basis ihre eige• hold Neumann, unserem wohl rührigsten Familienmitglied, und bat den in Austra• und Neues wurde gesagt. nen Wünsche nach polnischen Zusatz• lien Wohnenden, nach Frau Niedzielka zu forschen. „Erbarmung, nu such' mal das unterricht oder polnischen Schulklassen Frauchen unter 17 Millionen!", ojahnte der, ging aber foorts auf die Pirsch. Umfrage Nicht ein einziges Mal sprach man unter Landsleuten - Fehlanzeige! Schließlich etablierte er sich auf dem Postamt und über eine Hauptursache des Anwach• kaum vernehmbar sind. Dagegen wur• begann die Telefonbücher zu wälzen. Nun gibt es deren Stücker 50 in Australien. Ihr sens der Wanderungsbewegung: Stein• de die Erteilung von deutschem Zusatz• könnt es glauben: In einem fand er den Namen Niedzielka, H. Ihm zitterten richtig die reiche Bosse treiben arme Zigeuner in unterricht an wenigen Schulen in Ober• Knie, als er die Nummer wählte und ... „Sie hat mir vor Freude ins Ohr gebrüllt!", Massen in diese Bewegung. Im Hinter• schlesien fälschlich schon in deutsche beschreibt Herr Neumann die Reaktion. Seit ihrer Auswanderung hatte die Balgaerin grund tauchte allerdings die Sorge um Schulklassen umgemünzt. Kaum je• nie etwas von ihrer Heimat gehört. Und nun die Freude, dort wie hier! eine Massenauswanderung - nicht nur mand fragte, was besonders polen• „Immer lese ich eifrig Ihre Seite. Manchmal bin ich traurig, denn uns sucht keiner", schrieb mir schon vor einiger Zeit Frau Marie-Luise Lange, geb. Ogurek. „Ich wohnte Deutscher - aus Rußland auf. freundliche Landesregierungen denn eigentlich für muttersprachhchen Zu• mit meiner Mutter zuletzt in Erdmannsruh, Kreis Insterburg. Dort spielte ich als klei• Aufhorchen ließen allerdings einige nes Mädchen oft und gerne mit Renate Rudat." Anschrift von Frau Lange: Ostertor 24 satzunterricht für Polen täten. Das fällt Ausführungen der Abgeordneten Irmer in 2301 Schönwohld Post Achterwehr. doch in ihre Kompetenz! (FDP) und Christian Schmidt (CSU), die So, wieder etwas von meinem Schuldenkonto abgebucht. Und auch dies: Unermüd• unseren Hinweis auf das gesamte Si• Wo überzeugte Polen hier für sich lich forscht Frau Anna-Luise Lücke, Breslauer Straße 62 in 2120 Lüneburg, nach den wirklich muttersprachlichen Unterricht Bewohnern der Domäne Prothainen, Kreis Mohrungen. Das Schicksal von 129 Pro- cherheitsvakuum in Mittelosteuropa thainern hat sie bereits aufgeklärt! Allein von den Familien Schemruck und Katt - hier - nicht etwa geschickte Fortsetzung ei• aufgriffen. Unter anderem wurde vor• könnte Tochter Frieda Sommer helfen - fehlt jede Spur. geschlagen, Polen solle in die WEU. ner versteckten Assimilierung von Aus• Für unsere alte treue Leserin Martha Zysk erfülle ich gerne diesen Wunsch: Ihr hat Schweigen herrschte darüber, daß die siedlern - fordern, unterstützt das der einmal in der Heimat eine Homöopathin aus Allenstein, Frau Rehweich aus der Bahn• Wirtschaftshilfen nicht dem Mittelstand BdV. Wir können aber „nicht die Hunde hofstraße 2, sehr geholfen. Zwar durfte die Gesuchte nicht mehr leben, aber vielleicht eiten. Hier und da bot man in der zum Jagen tragen", nicht sich als Polen deren Nachkommen, die das Werk ihrer Mutter fortführen. Für einen Hinweis wäre Frau Zysk, Dudenstraße 9 in 4300 Essen (Werden), dankbar. lüchtlingsfrage den Nachbarn wenig Fühlende geradezu zwingen, sich um f Bei den Fragen und Wünschen nach Gedichten und Liedern habe ich einen ganzen konkretisierte Hilfen an. Politische Ge• Schulklassen z. B. in Nordrhein-Westfa• len zu bemühen. Schwung auch ohne Familienhilfe erfüllen können, darunter einen sehr besonderen genleistungen für vorerst vage deutsche von der Landsmannschaft aus Mittelfranken. Die suchte das Spatzenkonzert von Interessen forderte niemand! Einzelne Abgeordnete bezeichneten Erich Börschel - wer kannte es nicht, hatte es nicht geliebt? Ein Anruf bei der Witwe Am 11. Februar debattierte man eine Personen als Polen, die sich als solche des verstorbenen Komponisten genügte: Sie besitzt noch ein Original des Foxtrott- bekennen oder es sein wollen. Auch hier Intermezzos, das ihr Mann nach dem Text von Peter Igelhoff vertont hatte. Vielen halbe Stunde über die Zusammenarbeit Dank, liebe Ruth Börschel, für die schnelle und bereite Hilfe! in Bildung, Wissenschaft und Kultur mit war die Ziellosigkeit der Debatte bemer• kenswert. Daß in den Gebieten östlich Hoffentlich gelingt dies auch bei dem Wunsch von Herrn Gerhard Hinz - früher den mitteleuropäischen Staaten. Auch Seeburg, heute wohnhaft Föhrenkamp 8c in 3167 Burgdorf. Das in Königsberg statio• hier viele theoretische Überlegungen, so von Oder und Neiße Deutsche sich nierte Kürassier-Regiment Graf Wrangel Nr. 3 führte bis zu seiner Auflösung nach gut wie nichts Konkretes, Neues. Es ging schweren Diskriminierungen beim Rin• dem Ersten Weltkrieg einen Trabmarsch, der wegen seiner Qualität Anfang der drei• um Förderung der Verbreitung der gen um ihre deutsche Schule aussetzen, ßiger Jahre Aufnahme in die Sammlung „Deutsche Heeresmärsche" fand (Nr. HM III, deutschen Sprache. Aber die Erhaltung, wurde nicht einmal erwähnt. B, 81). Er gilt als verschollen, die Noten sind unauffindbar. „Vielleicht gibt es in unserer So gab es dreimal zu berechtigten ost• Familie ein Mitglied, das Hinweise geben kann", hofft nun Herr Hinz, der Mitglied Rückgewinnung und Entfaltung der der Deutschen Gesellschaft für Militärmusik ist. Ein Klavierauszug oder eine tragen• deutschen Muttersprache für vier Mil• deutschen Anliegen im Bundestag fast de Stimme der Orchesterbesetzung würden genügen. lionen Deutsche wurde nicht einmal er- Fehlanzeige. DOD Schon oft konnte Frau Brigitte Kremser mit einem Gedicht aushelfen, nun sucht sie für eine Nachbarin das Lied: „In meiner Heimat wird es jetzt Frühling ..." Text von Carl Busse, Vertonung von Grainer (?). Wer's hat, sende es bitte an Frau Brigitte Sudetendeutsche: Kremser, Dr.-Jansen-Straße 20 in 3220 Alfeld/Leine. Ein Masurenlied liebt und singt Frau Christel Holm, sie hat es erst nach dem Krieg von ihrem Vater gelernt, der einige Jahre Junglehrer in Masuren war: „ Fern im Ost, im Gegen Prager Kompromißlosigkeit deutschen Reiche, wo Tannenwälder, schlank und schön, wo wächst die wetterfeste Eiche an Ufern fischbelebter Seen, da stand die Wiege meiner Tage ..." Sie hat selber Sudetendeutsche Landsmannschaft erwartet einvernehmliche Lösung eine Kassette zum Orgelspiel ihres Mannes besungen - danke für die Übersendung, liebe Frau Holm. Nun möchten Sie wissen, wer das Lied geschrieben und komponiert Die Sudetendeutsche Landsmann• Gespräche damit im Grunde von vorn• hat. Der Texter soll ein Masure sein, der zur Zeit der Abstimmung 1920, als dieses Lied schaft verurteilt die mangelnde Kom• herein als sinnlos erklärt. entstand, in Westdeutschland lebte. Sicher kann jemand aus unserer Familie Ihnen promißbereitschaft, die in der Stellung• Es gehe ferner nicht an, daß die Tsche• helfen. (Anschrift: Christel Holm, Moorreger Weg 20 in 2082 Tornesch/Holstein.) nahme des tschechischen Ministerpräsi• chische Republik jegliche wirtschaftli• Ein Landsmann aus dem Kreis Alienstein sucht das Buch „Ermland im Fegefeuer". Zweifellos handelt es sich um „Ostpreußen im Fegefeuer" - Ihr erinnert Euch sicher denten Vaclav Klaus gegenüber mögli• che und aaministrative Unterstützung für ihren Reformprozeß aus Bayern und an die Suche des 87jährigen Ermländers nach dem Buchumschlag mit dem Abbild chen Gesprächen mit den Sudetendeut• seines Fluchtwagens, die so erfolgreich verlief. Und sicherlich wird sich nun auch der Bundesrepublik Deutschland er• schen zum Ausdruck kommt. Wie dpa unser Ermländer freuen können, der das Buch nur geliehen haben möchte, weil diev meldete, hat Klaus nach einem Treffen warte und erhalte, gleichzeitig aber Erinnerung wieder so lebendig geworden ist, seit er vor kurzem in der geliebten mit Bayerns Ministerpräsidenten Max hartnäckig an den völkerrechtswidrigen Heimat war. Lewe Landslied, bitte nur eine kurze Mitteilung, nicht gleich schicken, Streibl hierzu erklärt: „Von Gesprächen Benesch-Dekreten festhält und jedem an Herrn Georg Rettka, Rudolf-Breitscheid-Straße 10a in 7500 Karlsruhe 21. sollte niemand eine Veränderung der konstruktiven Gespräch über eine ein• Und wer geht mit auf Seelenwanderung? So heißt das Poem von den zwei Knaben, tschechischen Position erwarten.' Die vernehmliche Lösung mit den Sudeten• Karlchen und Fritz, die diese vollziehen möchten. Das zartbesaitete Karlchen möchte deutschen aus dem Wege geht. Die Su• eine Butterblume sein, der robuste Fritz eine Kuh - und die würde die Butterblume tschechische Seite müsse lediglich - so fressen. Das Endprodukt Kuhfladen kommentiert Fritz nüchtern: „Mensch Karl, wie Klaus laut dpa weiter - „ihre Positionen detendeutsche Landsmannschaft appel• liert mit allem Nachdruck an die Bayeri• hast du dich verändert!" Uber den vollständigen Text würde sich Herr Gustav Grethe, erklären, wenn sie nicht klar genug sei• Augsburger Straße 10 in 8900 Augsburg, sehr freuen. en". sche Staatsregierung und die Regierung Ob es Seelenwanderung gibt oder nicht - darüber kann man streiten - aber auch Dazu erklärt die Sudetendeutsche in Bonn, ihren Einfluß darauf zu ver• über Gedankenübertragung? Soeben rief Reinhold Neumann aus Australien an, um Landsmannschaft, daß angesichts der wenden, daß Prag endlich Kompromiß• mir mitzuteilen, daß sich die Gumbinnerinnen, die er für seinen Freund in Adelaide eindeutig völkerrechtswidrigen Be• bereitschaft in den offenen sudetendeut• suchte, gemeldet hätten! Da bin ich aber doch baff! Wieder mal ein Wiederfinden nach einem halben Jahrhundert! Bei uns geht's schneller - in zwei Wochen! nesch-Dekrete diese Äußerungen schen Fragen zeigt. Gegenwärtig gilt in Klaus' jede Spur europäischen Geistes der Tschechischen Republik sogar noch immer ein Amnestiegesetz vom 8. Mai vermissen lassen. Es geht nicht an, dlaß Ihre die tschechische Seite bereits vor der 1946, das rückwirkend alle Verbrechen Aufnahme von Gesprächen eine absolu• an Deutschen für straffrei und rechtmä• te Kompromißlosigkeit markiert und ßig erklärt. M. L. 3. April 1993 - Folge 14 - Seite 6 Frau und Familie £os tfipmißcnülau

Keimzelle des Lebens Gedanken über das Ei as weiß ein jeder, wers auch sei, ge• sund und stärkend ist das Ei", so D beginnt mit launigen Worten Wil• helm Busch sein Gedicht über das Ei. Aber hat sich jeder beim Genuß eines Eis gerade jetzt vor Ostern einmal klar gemacht, was für ein Wunder der Natur er mit dem Schlage seines Messers zertrümmerte? Welch wun• derbares Organ er mit einigen raschen Löffe• lungen in seinen Magen hineinschickte? Wer machte sich dabei Gedanken, daß es etwas Lebendes war, das er verzehrte, bereit, ein neues Leben zu erzeugen? Das Ei ist nichts als eine vergrößerte leben• de Zelle, die von der Natur mit den zu ihrer Entwicklung notwendigen Nährstoffen aus• gestattet ist. Ihren Ursprung hat sie im Eier• stock des Huhnes, einem drüsigen Gebilde an der Bauchdecke des Vogels. Dort entwik- keln sich die Dottern bis zur ihrer Reife, lösen sich dann, in feine Haut eingeschlossen, und Foto Archiv werden vom Eileiter, der trichterförmig dar• Vom Ei zum Küken: Ein Wunder der Natur unter liegt, aufgenommen. Auf dem Wege durch diesen wird der Dotter mit drei Ei• einer zarten Fett- und Schleimschicht als Dotter nur in ganz geringer Weise an der Beweis der Befruchtung bezeichnet. Diese weißschichten von verschiedener Dichte Schutz gegen zu starke Verdunstung umge• Bildung des Huhnchens beteiligt ist. Er wird Hagelschnüre haben aber nur den Zweck, umlagert. Im weiteren Verlauf wird das Gan• ben. Dann tritt nach rund 23 Stunden das Ei vielmehr erst kurz vor dem Schlüpfen durch den Dotter freischwebend im Ei zu halten. ze von der pergamentartigen Eihaut einge• ins „Dasein" - es wird gelegt. In den meisten den Nabel in das Innere des Hühnchens ein• Wie aber unser Arm, immer gerade hinaus schlossen, der dann die Kalkschale folgt. Fällen erscheint das stumpfe Ende des Eis gezogen und dient dort als Nahrungsquelle ehalten, schließlich erlahmt, so auch die Endlich werden noch bei braunen, bräunli• zuerst. während der ersten 48 Stunden. Man soll Plagelschnüre, die im Grunde genommen chen und grünen Eiern, also farbigen, die Das Eiweiß ist Nahrungsmaterial für das daher frisch geschlüpfte Küken unter keinen Muskeln sind. Deshalb müssen Eier für Brut• Farbstoffe aufgelagert und das fertige Ei mit sich entwickelnde Hühnchen, während der Umständen vor 36 bis 48 Stunden nach dem zwecke täglich gewendet werden. Sonst er• Schlüpfen füttern, wenn man ihr Leben nicht lahmt die Kraft der Hagelschnüre, und der gefährden will. So wie wir das Ei aus dem Dotter sinkt in die Tiefe. Durch Zufall kann Nest nehmen, haben wir ein ovales mit einer Schmutz (Sand, Blut, Steinchen), ja selbst festen Kalkschale umgebenes Gebilde vor Würmer, die aus dem Mastdarm in den Eilei• Ein Stückchen Engel entdeckenuns. Es hat ein spitzes und ein stumpfes ter gelangen, im Ei eingeschlossen werden. Eine Begegnung im Alltag gab Trost in einem schweren Leben Ende. An dem breiten stumpfen Ende befin• Das Blut ist ein Gerinnsel, das mit der Dotter det sich die Luftkammer. Die Kalkschale be• beim Lösen vom Eistock mit in den Eileiter uf der Rückreise von Mainz nach Was tun? Ich stand in einem dichten Men• steht aus 97 Prozent kohlensaurem, 1 Pro• kam, also durchaus nichts Unappetitliches. Weimar mußte ich laut hiesiger schengewühl. Plötzlich tauchten die beiden zent phosphorsaurem Kalk und 2 Prozent In Maßen genossen, schadet das Ei keines• A Auskunft in Frankfurt/Main um• Mitfahrer auf. Ohne zu überlegen sprach ich Fett. Die Kalkschale ist wie ein feines Sieb. falls - im Gegenteil, in seinen vielen Vitami• steigen. Es gab zwei Möglichkeiten: Der In- den einen spontan an, ob er mir die Tasche Die vielen feinen Poren gestatten der Luft nen und Mineralien liegt ein gesunder tercityzug mit sechs Mark Zuschlag für eine hinaufbringen würde. Er tuschelte kurz mit Ein- und Austritt. Das sich entwickelnde Schatz verborgen. Auch half es vielen Men• halbe Stunde Bahnfahrt oder die S-Bahn. Ich dem anderen, nahm die Tasche in die Hand Hühnchen atmet Sauerstoff ein und Kohlen• schen in gesunden und kranken Tagen. wählte letztere, die sehr voll war und durch und war sogleich auf den Stufen verschwun• säure aus. Daraus geht hervor, wie wichtig es Martin Meißner die vielen Haltestellen eine Stunde fuhr. den. Am Ende der ersten Treppe trafen wir ist, daß das Brutnest sich in reiner Luft befin• Neben mich und mir gegenüber hatten sich uns und er steuerte sofort auf die zweite zu. det. zwei Männer gesetzt, die mir Angst mach• Es wäre für ihn ein leichtes gewesen, mit An die Kalkschale schließt sich nach innen Nachtschattengewächs ten und denen ich alles zutraute. Es war mir der Tasche auf dem Bahnhof zu verschwin• eine Eihaut an und an diese eine zweite. Am widerlich, sie anzusehen und von ihren Al• den. Aber er wartete auf mich und übergab stumpfen Ende buchtet sich die zweite Ei• Wenn Kinder erwachsen werden koholfahnen und Ausdünstungen umne• mir freundlich lächelnd die Tasche. haut ein und bildet die Luftblase, die bereits ¥T s klingelt. Ich bin in der Küche mit dem belt zu werden. nach zwei Stunden am frischgelegten Ei r~i Abwasch beschäftigt, trockne schnell mei- Ich hatte in Frankfurt nur wenig Zeit zum Das hat mich tief berührt und ich glaube, 1 J ne Hände am dunklen Handtuch, haste in jedem noch so heruntergekommenen wahrnehmbar ist. An diese Luftblase kommt Umsteigen und wußte, daß die S-Bahn zwei den langen Flur entlang und öffne die Tür. Da Menschen steckt irgendwo auch ein Stück• auch der Schnabel des Hühnchens zu liegen, Stockwerke unter dem Bahnhof hielt. Nach steht sie, vor der mich mein Sohn warnte Sie sei chen Engel drin. Der Mann hatte gefühlt, und dort atmet es zuerst die Luft, dort am einer Stunde Fahrt landeten wir in Frankfurt kein guter Umgang für Steffi. hier ist nicht nur eine alte Frau, sondern ein breiten Ende tritt es auch ins Leben ein. Die in einem schwarzen Loch, von wo aus eine „Guten Tag. Ich möchte mit Ihnen handarbei- Mensch, der ihn als gleichberechtigt an- doppelte Eihaut ist sehr zäh, aber ebenso mit lange, schmale Rolltreppe zunächst ein ten wie neulich." Hoffnungsvoll schaut sie zu mir nahm. Wenn ich ihm Geld angeboteigeDoten hhätt e Poren durchsetzt wie die Kalkschale. Stockwerk und dann, nach ein paar Schrit• Das nun folgende Eiweiß besteht aus drei hoch. „Da war es so schön." Sie ist hochaufge• ten auf ebener Erde, nochmals eine ebensol• für seine Hilfe, wäre sicher in ihm das gute Gefühl, das ihn in diesem Moment durch• Schichten, einer äußeren mehr flüssigen, ei• schlossen und trägt ein verwaschenes gelbes che Rolltreppe ziemlich steil hinauffuhr. Ich ner mittleren mehr dicken und einer inneren Baumwollkleid. Ihre Brüstchen machen sich wie hatte zwar Kein schweres Gepäck, aber mei• drang, zerstört worden. Auch in Menschen, in denen man es zunächst nicht vermutet, wieder flüssigeren. Die scharfe Abgrenzung Frühkartoffeln aus. Der Saum hat sich an einer ne Reisetasche war für die schmale Treppe dieser Schichten ist schon jedem autgefallen, Ecke gelöst und hängt herunter. Aus dem Kleid ist doch zu voluminös, zumal ich mich mit ei• steckt ein Stück Engel drin. Das ist ein Trost in diesem so harten Leben. der hart gekochte Eier gegessen hat. Sie las• sie längst herausgewachsen. Die nackten Füße ner Hand auch noch am Geländer festhalten sen sich untereinander abheben, genau wie stecken in ungeputzten Schuhen mit hohen Absät• mußte. Lotte Siegmund sich der fünffachgeschichtete Dotter abhe• zen. Mit dem Fuß schlägt sie einen Takt. Rotlak- ben läßt. kierte Zehen schauen hervor, von denen der Lack Das Eiweiß besteht aus 85 Prozent Wasser, abgeblättert ist. Sie ist so schmutzig wie ihr 12 Prozent Eiweiß, 2,7 Prozent Extraktstoffen Handarbeitskorb. „Oft besucht sie ihre Tante", und 0,3 Prozent Salzen. Der dem Eiweiß an• sagte mein Sohn, „eine Dirne." grenzende Dotter, von ihm durch eine feine Ich muß an meine Kindheit denken. Noch heute Haut geschieden, besteht aus 54 Prozent rieche ich das schwere Parfüm, das ich meiner Wasser, 17 Prozent Eiweiß und 29 Prozent Mutter heimlich wegnahm. Wenn sie arbeitete, Fett und Öl. Auffällig ist ihr hoher Fettgehalt, malte ich mich manchmal an. Ich lieh mir ihre aber auch Schwefel, Eisen, Kalk und andere Kamelhaarjacke, die mich wie ein kleiner Um- Mineralien sind vorhanden. Im Grunde ge• Standsmantel umflattert haben mag. Ihren dun• nommen besteht das Ei aus Sauerstoff, Was• kelbraunen Plisseerock mußte ich hochziehen serstoff, Kohlenstoff und Stickstoff. Es ent• und mit einem Gürtel zusammenbinden. Trotz• hält das ganze nötige Material, um ein neues dem war er knöchellang. Ich fühlte mich schon Lebewesen zu erzeugen. Als Ganzes besteht groß und modern. Eine Bernsteinkette schaukelte das Ei aus 28,49 Prozent Dotter, 60,53 Prozent auf meiner Bluse. Dann versprühte ich viel Par• Eiweiß und 10,98 Prozent Schale. füm über mich und stöckelte auf die Straße. Am Der Dotter, das Wesentliche im Ei, besteht ersten Kantstein blieb der Pumps hängen. Ob die aus Nahrungsdotter und Bildungsdotter. Leute wohl sahen, wie erwachsen ich war? Im Nahrungsdotter ist die große gelbe Kugel, Schaufenster machten lange nackte Frauen während der runde weiße Fleck, der jedem Turnübungen. Aus der Bar schnarrte ein Platten• Dotter aufliegt, der Bildungsdotter ist. Die• spieler „La Paloma ". Ein Riese im dunklen Man• Repro Bahrs (aus dem Münchner Bilderbogen, um 1880) ser Bildungsdotter enthält die befruchtete tel mit goldenen Knöpfen stand breitbeinig im Zelle und wird als weißer Dotter bezeichnet. Vielerörtert auf der Welt Also, woll'n wir's weiterhin belassen, Eingang. Da durfte ich nicht rein. Überall glit• Er ist in jedem Ei, ob befruchtet oder nicht, zerte Bonbonlicht. wird dem Hasen unterstellt, zu spielen selbst den Osterhasen, vorhanden, also keineswegs das Erken• den Kindern die Illusion nicht rauben, Sie hält mir ihr Vertrauen hin wie eine Fahne. daß zu Ostern er sei rege, nungszeichen der Befruchtung. Aber in der Doch ich höre mich sagen: „Theresa, heute schöne, bunte Eier lege, aus Schokolade flaschenförmig eingesenkten weißen Dotter ihn bewundern und verehren, nicht Wir haben keine Zeit." Das Lächeln geht was rein anatomisch ruht die Keimzelle. Die befruchtete Zelle, der au} ihrem Gesicht aus. Dicke schwarze Zöpfe und um schließlich ihn genüßlich zu verzehren. ist absurd und komisch, Keimfleck, ist mit keinerlei Hilfsmitteln er• lange Arme baumeln. „Meister Lampe" läßt das alles kalt, kennbar. Ganz streng genommen, ist dieser da hier festzustellen bleibt, humpelt froh durch Feld und Wald, Keimfleck das eigentliche weibliche Ei. An Ich sehe mich noch in der geöffneten Woh• „Meister Lampe" sich vertreibt kümmert sich um seinen Kindersegen, den beiden Enden des Dotters setzen sich nungstür stehen und ihr nachblicken, wie sie seine Zeit schon früh am Morgen, träumt nicht mal vom Ostereierlegen ... muskulöse, schraubenförmig gedrehte langsam die Treppe hinuntergeht. Damals um für Nachwuchs halt zu sorgen! Kurt Baitinowitz Stränge an, die sogenannten Flagelschnüre, glaubte ich noch, man könnte Kinder beschützen. im Volksmund irrig als Hahnentritt und als Jedes ist so geworden, wie es wollte. Die Trauer kam erst viel später. Ingrid Hüffel 1 Jahrgang 44 £05 Eflpmi&cnbfoi! 3. April 1993 - Folge 14 - Seite 7

Schluß Was bisher geschah: Die Fluten steigen im• Wahrscheinlich war ihr Herz schon längst mer noch, doch aus dem nahen Dorf naht Hilfe gebrochen, und als sie sah, daß sich Jan und Der alte Kosinsky ist gekommen, seine Tochter Anne im Kahn befanden, wollte sie deren Anne aus den eisigen Fluten zu retten. Gerade Glück nicht stören. Sie hatte es vorgezogen, noch rechtzeitig erreicht er mit seinem Knecht Der den dunklen Weg zu gehen. die kleine Siedlung im Bruch. Janek ist froh daß Uläs senkte den Kopf, als der Philippone seine Frau Anne ihren Vater wiedergefunden hat. ihm die Schwester herunterreichte. Mit den Lebenden wurde auch die Tote in das Dorf Hunger, Kälte, Angst und Entbehrung dunkle Weg gebracht. verwirrten ihm die Gedanken. „Los, Die alte Kosinsky erwartete sie bereits. spring!" raunte er, „du mußt in den Kahn!" Wortlos schloß sie Anne in die Arme. „Mein Tochterchen, daß du wieder da bist!" Sie nickte. Wie sollte sie wissen, was er zum Licht Der Philippone saß mit Jan und Ulas zu• dachte? Einer mußte den Anfang machen, sammen. „Wenn sich das Wasser verlaufen und sie trug sein Kind, sie mußte daran den• haben wird", sagte er, und seine Stimme ken, daß nichts diesem Kind passieren durf• ERZÄHLUNQ klang zuversichtlich, „werden wir im Bruch te, daß ihm nichts schaden durfte. VON ein Steinhaus bauen. Wir werden vor allem Der Philippone hielt sie fest, während Wil• einen Wall anschütten, und wenn das Was• helm von der anderen Seite die Arme nach TILLY BOESCHE-ZACHAROW ser uns auch dann noch zu schaffen machen ihr ausstreckte. Endlich hatte sie trockenen wird, es kann uns wenigstens nicht mehr vertreiben." Boden unter den Füßen. Sie fiel ihrem Vater Titelzeichnung unter Verwendung eines Holzstichs von Archibald Bajorat in den Arm. Ulas schwieg. Er dachte an Gitta, die von dort, wo sie sicn jetzt befand, sowieso nichts „Mein Tochterchen!" sagte er, „mein „Vater, hilf mir! Wenn Jan nicht gerettet mehr. Sie ließ sich auch ganz ruhig zum Fen• vertreiben konnte. Tochterchen!" wird, wirst du auch mich hier nicht neraus- ster ziehen, vor dem nun Kosinskys Kahn Anne kam herein. Sie trug eine große Kan• bringen. Dann spring ich ins Wasser!" Nun war es der Philippone, der den leicht schwankte und in dem sie Rettung fin• ne mit Kaffee und ein paar Brote. „Wir sollen Sprung hinaus machte und schwer in den Der Alte raffte sich auf. Wilhelm hielt den den würden. uns stärken, sagt meine Mutter! Und das Kahn stürzte, daß der schwankte. Kahn ruhig, und der Philippone stieß Ko• „Spring du zuerst", sagte sie leise. „Dann haben wir wohl wirklich nötig." sinsky beiseite, um Jan in das Innere des kannst du mich auffangen!" Er sah keinen Immer noch schlug klatschend und plät• „Jan, Jan, spring!" Anne hob die Hände zu Bootes zu ziehen. Grund, ihr nicht zu folgen. schernd das Wasser gegen die steinerne ihrem Mann, um ihn zu halten, aber dann Von der anderen Seite, vom Haus des Phi- „Gut! Halte dich solange am Sparren fest. Hauswand, aber plötzlich ertönte der Ruf konnte sie es nicht glauben, was geschah. Wenn ich im Kahn bin, stößt du dich ab und Wilhelms, der den Stand der Flut gemessen Jan, der sonst so sportlich war, sprang zu lipponen her erreicht sie ein Aufschrei. „Ver• gebt uns nicht!" kannst eigentlich nicht das Boot verfehlen." hatte. kurz. Neben dem Kahnrand klatschte er ins „Das Wasser sinkt!" Wasser und versank augenblicklich. Sie Nein, sie vergaßen Ulas und Gitta nicht. Im Kahn wurde es eng, als Ulas ebenfalls schrie gellend auf. Wilhelm schob sich geschickt über die Was• hineingesprungen war. Er drehte sich zum Am späten Nachmittag vergehen auch die serfläche, während Anne den Kopf Jans im Haus, hob die Hände und rief: „Gitta, du bist Wolken am Himmel. Am Horizont schim• „Nein!" schrie sie. „Jan, um Gottes willen Schoß hielt und ihn immer wieder mit zit• an der Reihe. Es ist soweit, komm ..." mert ein heller Streifen der untergehenden - Jan -." Da tauchte sein Kopf auf, und sie ternden Händen betastete, ob er noch lebe. Aber - wo war sie? Das Geviert des Fen• Sonne. Alle wissen, wenn die Nacht vorbei packte blindlings zu, nur von dem Gedan• Es schien Ulas geglückt zu sein, seine sters war leer. Da, wo sie soeben noch ge• ist, gibt es einen neuen Anfang. ken getrieben, ihn zu retten. Schwester zu beruhigen. Gitta weinte nicht standen hatte, gähnte Dunkelheit. Das Land ist geblieben und wartet auf sie, Ulas riß die Augen auf. auf die Menschen. „Gitta!" schrie er entsetzt. „Gitta, wo bist Wenn ök so huck on de Sternkes sah, du?" blank öwern schwarte Woold, on hinnern Woold, doa ruscht de See, - „Zur Seite, Sohnchen!" Der Philippone ök weet nuscht mehr vun Sorg on Weh, drängte sich an ihm vorbei. Mit einem ge• Nächste Woche ök bön nich jung, nich olt. waltigen Klimmzug schwang er sich zum Dat plinkt mi to vun boawe her, Fenster empor. Sie hörten ihn drinnen rufen lesen Sie: Wenn ök so huckvum Woold her pust't mi an: und schreien: „Tochterchen, wo bist du? „Goah, goah, du Mönschke", Gitta, gib Antwort!" VON röppt dat Meer, Dann wurde es still, und gleich darauf er• Spuren „wat sonnst du doa so kriez on quer, schien er wieder am Fenster. In seinen Ar• WALTER SCHEFFLER ons Herrgott ös de Mann!" men hielt er das Mädchen, dessen Arme und aus dem Gestern Watfroagt doa veel dien Mönschverstand; Beine schlaff herunterhingen. Aus den Haa• de Herr ös veel to groot, ren und Kleidern rann das Wasser. Eine Erzählung regeert de Stern, dat Meer, dat Land, Ulas taumelte zurück und bedeckte mit he höllt ok di ön siene Hand, - der Hand die Augen. Wie hatte Gitta gesagt? von Klaus Weidich ös allet, allet goot!" „Ich will lieber tot sein, als mitansehen, wie Jan u|nd Anne glücklich sind."

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Gabriele Engelbert Die gute alte Ordnung

ieh an: die Müllersche von nebenan ist meinen Schwager: zieht ständig um mit der auch beim Saubermachen! So von ach• ganzen Familie! Sie wissen gar nicht mehr, S tern mit dem Blümchenkittel sieht sie wo ihr Zuhause ist, die Ärmsten! Na und ganz nach altbackener Semmel aus, nichts Andi erst, mein Bruder! Der ist ja nur noch von ihrer sonstigen Vornehmheit ist da zu im Ausland! Beruflich! Kennt alles, seinen bemerken. Und wie fuchtig sie die Bad Vorle• eigenen Garten, den kennt er nu' nich' mehr. ger ausschlackert! Liegt ihm auch nichts dran, sagt er. Aber wo „Morgen Elsbeth!" rufe ich hinüber, „na, er sich eigentlich so richtig wohlfühlt, ich bist wohl schon beim Frühjahrsputz?" weiß nich ..." Sie guckt zu mir rüber und lacht übers „Jaja, und überall wird's so eng! So voller ganze Gesicht. „Lina! Guten Morgen!" Sie Menschen!" hängt die vielchenfarbenen Stücke übers Überwältigt sehen wir uns an. Elsbeth schmiedeeiserne Geländer der Vortreppe. lacht nicht mehr. „Mensch, ja." Und nicken „Ach wo! Nur so'n büschen das übliche.' Sie uns zu. Dann kommt die Nachbarin zu mir fängt an, die Scheiben der Haustür zu wie• ans Gartentor, das gelbe Tuch in der einen, nern. das Putzmittel in der anderen Hand. „Ich Na, ich hab' ja auch zu tun. So ist das nicht, laub' bald, die Welt geht regelrecht aus den daß ich stundenlang Zeit zum Schabbern Pugen und aus der Fasson. Uberall stimmt hätte! Klatsch, mit 'nem Schwung Putzwas• und paßt's nich' mehr." ser werden die roten Klinkerstufen mal or• Uns wird es fast unheimlich zumute. Ich dentlich gefeudelt! muß die frischgescheuerten Stufen hinunter ,,Is' das warm heute, was?" ruft Elsbeth und ihr direkt entgegengehen bis zum Gar• herüber. tentor. „Mensch, und wir?" „Kannst wohl sagen! Und das mitten im Elsbeth schüttelt bedeutungsvoll den Winter!" Warm und windig, so'n richtig flat• Kopf. „Deine eigene kleine Welt hat gar kei• Ernst Mollenhauer: Rettungsstation in Nidden (Ol, 1951). Am 3. April jährt sich zum teriges Wetter. Weiß nicht, was es will, heute ne Chance mehr, Lina!" Sie fährt mit dem so, morgen anders, ohne Sinn und richtige 30. Mal der Todestag dieses großen ostpreußischen Malers. Er wurde wie sein berühmter Ledertuch durch die Luft. „Weg! Unterge• Landsmann Lovis Corinth in Tapiau geboren (27. August 1892). Mollenhauer studierte an Reihenfolge. Im Vorgarten gucken wahrhaf• gangen! In Träumen verschwunden oder in tig schon die Tulpenspitzen aus der Erde. der Königsberger Akademie bei Dettmann, Pfeiffer und Degner. Nach einem Aufenthalt in der großen Welt, die uns mit all ihrem Beton den USA kehrte Mollenhauer 1923 nach Deutschland zurück. - Schon 1920 findet man den Wahrscheinlich schneit's dann morgen ... so nahegerückt ist!" Ich feudele meine Stufen, Elsbeth reckt Maler in dem kleinen Fischerdorf Nidden auf der Kurischen Nehrung, wo er schließlich bis „Und meine eigene Zeit", ergänze ich, sich drüben zu ihren obersten Glasscheiben. 1945 lebt und arbeitet. Er wird zum Mittelpunkt des Kreises im Haus Hermann Blöde und „auch damit stimmt's nicht mehr. Anschei• Hat sie etwa den guten, neuen Rock an unter ilt als einer der Begründer des ostpreußischen Expressionismus. Nach dem Krieg lebt nend ist nichts als Streß davon übrig!" dem Kittel? flollenhauer zunächst in Kaarst bei Neuss, später in Düsseldorf. In Keitum auf der Insel Plötzlich hält sie inne, sieht herüber und Oh, wie gut wir uns jetzt verstehen in all Sylt, deren Dünenlandschaft ihn so sehr an die Kurische Nehrung erinnerte, wird er zur lacht. „Frühjahrsputz? Mensch, hör mal, du unserem Unglück, das wir plötzlich ent• letzten Ruhe getragen. - Werke aus dem Nachlaß sind noch bis zum 9. Mai im Leopold- lebst wohl hinterm Mond! Sowas macht man deckt haben! In dieser Zeit- und Ortlosigkeit Hoesch-Museum, 5160 Düren, Hoeschplatz 1, zu sehen (täglich, außer montags, 10 bis 13 doch nicht mehr heutzutage!" droht es einem womöglich manchmal sich Uhr, 14 bis 17 Uhr, dienstags bis 21 Uhr. Ostermontag geöffnet). „Ich schon!" Ich stütze mich eifrig auf selbst zu verlieren? meinen Schrubber. „In'n paar Wochen. „Aber wir? Mensch, Lina, wir selbst! Da Elsbeth läßt ihr Wischtuch sinken und auf den Gehweg und kneift mich vorsichtig Hach, das macht doch Spaß, wenn's drau• kann einem ja Angst und Bange werden!" nickt mutlos. „Hast recht." in den Arm. Es tut nicht gerade weh. Egal! ßen wärmer wird, - so richtig, mein' ich! - Wir nicken uns zu. „Besonders die Zeit ist Ich umklammere mit beiden Händen die „Elsbeth!", lege ich energisch los, „Els• dann kommt alles raus zum Lüften und so schnell geworden", finde ich, „überall Stäbe des Gartentörchens. Meine Güte, beth, ich mache meinen Hausputz in der Ausklopfen, drinnen kann man mal so rich• passiert dauernd was! Und soviel Schreckli• wenn man einmal anfängt zu denken...! Wir Woche vor Ostern! Und ich werde fasten tig in alle Ecken und hinter die Schränke, die ches! Die ganzen Umweltkatastrophen, wo• wissen allmählich nicht mehr, wo oben und und still sein und es zulassen mich selbst Gardinen ab und in die Wäsche, alles wird von sie dauernd reden! Und in so rasantem unten ist, vorn und hinten, gestern und mor- wiederzufinden!" frisch und sauber -, na, das gehört doch zum Tempo! Man kommt gar nicht mit! Und en ...! Wie ein heimatloser Straßenvaga- umso hektischer und kribbeliger muß man § Die Nachbarin öffnet den Mund und sieht Frühling, findest du nicht? und auf der zeitlosen Milchstraße komme mich stirnrunzelnd an. Elsbeth amüsiert sich. „Also bei mir wird ja selbst werden, nich'? Richtig besinnungs• ich mir fast vor. Da soll doch...! Da muß man immer ordentlich saubergemacht!" los! Wie auf der eiligen Suche nach was! doch ...! Blinzeln und schlucken, wieder „Meine Güte!" fahre ich fort. „Was ist aus „Natürlich!", sage ich, „daß meine ich „Suche, ja, aber nach was denn?" blinzeln - und der Nachbarin fest ins gute, mir geworden? Ich, weißt du, ich stehe auf nicht!" Ich hole tief Luft, die Stufen müssen „Na, nach einem Halt, Mensch, nach etwas alte Gesicht gucken. meinem Reck still und warte, bis der jetzt warten, „du verstehst nicht, was ich zum Festhalten! Damit man nich' schwinde• „Nein, du!" Schwindel der Streß-Rotation sich gelegt meine!" lig wird! Nach einem Ort, einer Zeit, die Und, bums, ich bin wieder auf meine Füße hat. Bis ich wieder weiß, was oben und un• Sie glupscht mich neugierig an. Manchmal nicht ständig aus den Fugen gerät und in gefallen. Kann das sein? ten, was wichtig und was unwichtig, was hat man es schwer mit Leuten, die man nicht Bewegung, nicht ständig in all ihrer Betrieb• „Zwick mich mal, Elsbeth!", sage ich, „ich nah und was fern ist." von früher her kennt. „Früher bei uns in samkeit zu zerplatzen droht wie Seifenbla• laub', ich bin wieder da. Oder ist es nur ein „Aha", macht Elsbeth und versucht ein Ostpreußen ... ", es klingt etwas lahm, wie sen!" fräum?" Die Nachbarin stellt das Putzmittel Nicken. ich das so sage, aber nur deshalb, weil Els• „Jawohl!", sage ich. „Ich gehöre nämlich beth Müller das alles nicht vor sich sieht: zu mir selbst und an einen Platz! Verstehst unsere blühenden Frühlingswiesen vor La- Margarete Regehr du: es ist nicht so, daß die Welt mir gehört, biau, die Ufer der Deime, und das schöne, sondern ich gehöre an ein Plätzchen in der alte Ordensschloß zum Beispiel. Und der Welt! Ich bin nicht im Mittelpunkt allen dre• Frühling damals war eben auch zum Groß- henden Geschehens, sondern bin in meinem Hausputz da. Hausbesuch in Königsberg eigenen Mittelpunkt! In aller Bescheiden• „Nee", sagt Elsbeth, „Wo? Ach, guck an! heit." Gediegen! - Naja, ich mach' jede Woche sau• ie Konfirmationen hatten vor Ostern enthielt das Notwendigste. Alles sah ordent• ber. Und vor Ostern sind wir ja auf Ibiza und stattgefunden. Diesem feierlichen lich und sauber aus. Die Mutter meisterte ihr „Hm", macht Elsbeth. Sie klappt den anschließend zu Besuch bei unserer Tochter Akt war, wie in Königsberg üblich, Leben ohne zu klagen. Ihr Altester war ihr Mund zu, sieht mich aber weiterhin zwei• D felnd an. in London." die Prüfung vorausgegangen, eine Woche eine spürbare Hilfe. Sie konnte sich auf ihn „Ach, du liebe Zeit", sage ich, „tja, siehst zuvor. Der Pfarrer stellte seinen Konfirman• verlassen. Und der Sohn wuchs verant• „Beruhige dich", sage ich, „ich gehöre du, früher bei uns in Ostpreußen, da hatte den vor versammelter Gemeinde Fragen, wortungsvoll in Aufgaben hinein, die ihn nicht zu den Besten oder Tüchtigsten. Aber eben alles seine Ordnung, seinen festen Platz die stets beantwortet wurden. Jetzt konnten mit Stolz erfüllten. Er wurde gebraucht. ich bin für meinen kleinen Platz verantwort• und seine Zeit: der Winter, der Schnee, der die neuen Jahrgänge aufrücken. Zur Anmel• Freiwillige Helfer gab es innerhalb der Ge• lich." Frühjahrsputz, die tägliche Arbeit, das Es• dung erschien stets ein Elternteil mit dem meinde. Und so ließ sich fortan mancher Elsbeth starrt mich an, dann stößt sie einen sen, die Feiertage -, und man selbst wußte, Kind im Pfarrhaus. Die Schar blieb im Löbe- Handschlag während des Vormittags erle• erleichterten Seufzer aus. „Hast recht. Und wohin man genörte." Ich hole tief Luft. nicht immer gleich groß. Mein Onkel war be• digen. siehst du: dann stimmt's wieder!" „Heutzutage stimmt ja wohl rein gar nichts strebt, seinen Schäfchen die Augen für die Das Gespräch war etwas ins Stocken gera• „Sieht so aus, wer weiß. Früher war die mehr!" Schönheit von Gottes wunderbarer Schöp• ten. Ohne einen Zusammenhang mit dem Welt groß, heute ist sie so klein geworden. Es Elsbeth lacht. „Hast recht. Guck dir nur fung zu öffnen, ihnen Bleibendes zu vermit• Vorangegangenen zu erkennen, erklärte die das Wetter an: Wärme und Regen im Win• teln und sie erkennen zu lassen, was das We• scheint manchmal fast so, als wären die Frau auf einmal: „Daß es 12 Gebote gibt, Menschen aus dieser Welt herausgewach• ter!" sentliche im Leben jedes Menschen ist. weiß ich, Herr Pfarrer, auch daß der hebe „Eben. Aber auch sonst stimmt nichts sen. Da kann man schon in Konfusion gera• Zu den Hausaufgaben gehörte das Aus• Gott im Himmel wohnt. Aber der ist so weit ten wie wir eben." mehr. Zum Beispiel: ständig muß es etwas wendiglernen von Psalmen, Sprüchen, Lie• weg. Dessen Ohr kann ich nicht erreichen!" Neues geben, allein all diese exotischen derversen und der Weihnachtsgeschichte. Der Einwand des Pfarrers, daß er nur 10 Elsbeth lacht wieder. „Schmidts von ge• Früchte und Sachen!" Die Aufgaben waren aber nicht so umfang• Gebote kenne, wurde entweder überhört genüber wollen mal eben nach Bombay rü• Elsbeth nickt. „Tomaten im Winter, nich'? reich wie an der Kreuzkirche. Deshalb gin• oder gar nicht wahrgenommen. Die Frau saß ber, hab' ich gehört, und von meiner Nichte Schmecken nach nichts! Oder diese südlän• gen die Buben dort nicht so gern zum Unter• zusammengesunken da, die verarbeiteten, kam eine Ansichtskarte von einem Bummel dischen Apfel von wer weiß woher, abgese• richt. groben Hände in der bunten Küchenschürze durch Kalifornien ..." hen von all den unbekannten Sachen! Das In der ersten Stunde erschien ein Knirps, vergraben und sah meinen Onkel an. Er zö• Ich seufze. „Wenn ich mit meinem Vergrö• gab's bei uns früher auch nicht! Tatsächlich der nicht angemeldet war. Mein Onkel zog gerte absichtlich mit der Antwort. Und als ßerungsglas im Atlas endlich rausklamüsert haben wir im Winter gleichzeitig 'n Stück• ihn an sich, um den Grund zu erfahren. Der müsse sie sich besinnen, die Unterhaltung hab, wo in aller Herrgottsweite das denn chen südafrikanischen Sommer, argentini• Kleine berichtete, daß der Vater nicht mehr fortzusetzen, fragte sie: „Wieviele Kirchgän• sein mag, dann sind sie sicher längst wieder sche Zeit, Mittelmeerklima. Bei uns!" lebe und die Mutter arbeiten müsse, um ihn ger haben Sie denn am Sonntag zum Gottes• woanders. ° „Und guck dir die Kinder an!", fällt mir und seine beiden jüngeren Geschwister zu dienst?" - „Wenn Sie kommen", entgegnete „Ibiza", schlägt Elsbeth vor und zwinkert ein, „'s gibt zum Beispiel keine vernünftige ernähren. Grundsätzlich machte mein On• er, „einen mehr!" Mit dieser Reaktion hatte vergnügt, „oder London. Wie ich nächstens, Alltags- und Sonntagskleidung mehr, sie sie nicht gerechnet. Sie wurde nachdenklich. kel Hausbesuche bei seinen Konfirmanden. ist rein zum konfus werden!" rennen nur in Jeans und T-Shirts rum!" Ich Es lag ihm daran, die Eltern kennenzuler• Nachdem sich mein Onkel verabschiedet beiße mir schnell auf die Lippen. Elsbeth in nen, einen Einblick in die häuslichen Ver• hatte, huschte sie schnell zu ihrer Nachbarin SU* mehr!"' sa8e ich- »^ng' bitte ihrem neuen, teuren Rock beim Putzen ...? hältnisse zu gewinnen und erkennbaren herein, um ihr von dem Besuch zu erzählen. p ur VOn Vorne an! Denk' lieber an Nöten abzuhelfen. So begann er seine Be• ruhlln w iesen un Nein, sie lacht. Sie ist ganz begeistert von „Na ja, hat denn Pfarrer Linck nicht recht", SrZ1! ^ 1 d an die schöne suchsreihe bei dem kleinen Konfirmanden. all diesen Einfällen. „Auch mit dem Zuhau• meinte sie. „Nun kommen Sie man am Sonn• 1 Bei mir stimmt sie norhi i ? la ^ se stimmt's nicht mehr", sagt sie, „denk dir Die sehr einfache Wohnungseinrichtung tag mit in die Kirche. Ich gehe auch dorthin." J ;?f nu ??™ mal 'ne schöne Tasse Kaffee trinken auf den Schrecken!" 3. April 1993 - Folge 13 - Seite 9 tos £flpmi»mblait Kultur

ls Carl Steffeck 1880 nach Königsberg als Direktor an die dortige Kunstaka- Ademie gerufen wurde, gelangte er auch in die Querelen, die es seit langem dort „Kunst und Leben waren inHarmonie" gab. Auseinandersetzungen zwischen dem Berliner und dem in Sakuten bei Memel gebo• Vor 175 Jahren wurde der Maler und Direktor der Königsberger Kunstakademie Carl Steffeck geboren renen Lehrer für Perspektive Prnfp«™- ^ hannes Heydeck, der a?s Sch^ie^S, rSI ™P^ST* ^ de,r Jünge an 8 lmer Kunstakademie teiL S ater senfelders wohl auf dieInSS? seinS studierte er dort als Schüler von FranPz Krü• Schwiegervaters gehofft hatte, blieben nicht ger, dem Pferdemaler, und bei Carl Begas. aus. Dr. Gunter Krüger, Kunsthistoriker und Reisen nach Paris (1839) und nach Rom profunder Kenner der Geschichte der Kö• (1840-1842) sollten den Horizont erweitern nigsberger Kunstakademie, schreibt: „Was und neue Eindrücke schaffen. für Heydeck das A und O der Lehre war, galt 1859 wurde Steffeck zum Professor der Ber• Steffeck als ,Mal-Trick'. Ihm bedeutete die liner Akademie ernannt; seit 1860 war er Mit• Konstruktion nichts, dafür aber die Beobach• glied der Königsberger und der Wiener Aka• tung alles. Und wenn wir heute für ihn das demien. Als Nachfolger Rosenfelders wurde Schlagwort des Pferdemalers verwenden, so der Berliner dann 1880 nach Königsberg be• zeugt das nur für die Kenntnis seiner im Auf• Carl Steffeck: rufen, wo er als Direktor der Kunstakademie Einzug Siegfried trage gemalten Werke. Dabei gibt es von sei• wirkte und lehrte. ner Hand ganz frisch und frei gemalte Land• Das Schlagwort des Pferdemalers ist be• von Feuchtwangens schafts- und Tierstudien wie die ,Landschaft reits gefallen, und darunter ist Carl Steffeck in die Marienburg mit Olivenbäumen' in der Nationalgalerie denn auch in ganz Deutschland bekannt ge• (Wandgemälde in Preußischer Kulturbesitz." worden. Allein über 20 Pferdeporträts des der Aula des Geboren wurde Carl Steffeck vor 175 Jah• begeisterten Reiters und Pferdefreundes Wilhelms- ren als Sohn des künstlerisch sehr begabten zierten einst das Schloß des Landstallmei• und interessierten Gutsbesitzers Dr. phil. sters von Trakehnen. Gymnasiums Carl Steffeck am 4. April 1818 in Berlin. Schon Eine bedeutende Rolle spielen auch seine in Königsberg, 1889) zauberhaften Porträts, von denen gesagt wird, sie seien von einer seltsamen Leucht• In einem Beitrag für das Ostpreußenblatt Bischof. Sie beide verkörpern die zweifache kraft gewesen und hättenjenen „wunderba• erinnerte sich Walther Grosse 1965 an das Natur des Ordens, die weltliche und geistli• Kulturnotizenren Schmelz der warmen Farben, verbunden Werk Steffecks: „Das große Wandgemälde, che. mit größter plastischer Wirkung innerhalb das unsere Blicke über den Morgenandach• Beim Betrachten dieses großen Gemäldes Werke des Bildhauers Friedrich Bagdons aus einer fast greifbaren Atmosphäre, die aus• ten stets besonders auf sich zog und uns im• hatte man irgendwie stets den Eindruck, daß dem Kreis Darkehmen sind vom 2. April bis 31. nahmslos alle seine Bildnisse auszeichnete". mer wieder fesselte, war der Einzug des es sich damals um etwas geschichtlich sehr Mai im Museum für Stadt- und Heimatgeschich• Wie viele dieser Bildnisse ist ein großer Teil Hochmeisters in die Marienburg. Es war si• Großes handelte - ein Eindruck, der beson• te Hagen zu sehen. des Werkes von Carl Steffeck ein Opfer des cher ein Zeichen für das feine künstlerische ders stark wirkte, da wir ja das Bild in seinen Bilder von Eckhard Neumann aus Rippen, Krieges und der Vertreibung geworden. In Empfinden Steffecks, daß er den Einzug des leuchtenden Farben sahen. Es war ja auch Kreis Heiligenbeil, sind derzeit in der KUever Schutt und Asche fiel denn auch das Kolos• Hochmeisters Siegfried von Feuchtwangen, tatsächlich mit der Verlegung der Ordensre• Kellergalerie, Nymweger Straße 56, zu sehen. Bis salgemälde, das einst die Aula des Wilhelms- dessen Name sich herleitet aus Feuchtwan• sidenz von Venedig nach dem Weichselge• 30. Mai tägl. 15 bis 20 Uhr, am Wochenende 11 bis Gymnasiums in Königsberg schmückte und biet die Geburtsstunde eines mittelalterli• 20 Uhr. gen in Franken, nicht als Haupt- und Staats• den Einzug des Hochmeisters Siegfried von aktion darstellte, mit einem großen Aufwand chen deutschen Großstaates, der sich in sei• Kleinbronzen von Ursula Enseleit aus Wenz- Feuchtwangen in die Marienburg im Jahr ner besten Zeit, um 1400, vom Peipus-See bis ken, Kreis Angerburg, zeigt die Galerie der an Personen, mit Trompetenbläsern und Gir• Künstlergilde Esslingen, Hafenmarkt 2, montags 1309 darstellte. Ein zweites Gemälde von landen, sondern schlicht und ruhig mit nur fast vor die Tore Stettins erstreckte und der bis freitags 15 bis 17 Uhr, sonnabends 10 bis 12 Carl Steffeck an gleicher Stelle zeigte die Kö• wenigen Gestalten. So fällt der volle Blick auf sich eine Verwaltung geschaffen hatte, die in Uhr. Bis 23. April. nigin Luise mit ihren beiden ältesten Söhnen. den Hochmeister und den ihn begleitenden vielen Dingen geradezu modern anmutet. Es war eine Schicksalsstunde großer ostpreußi• scher Geschichte, und eine Vorahnung davon lag in dem Gemälde, das wir so oft vor unse• ren jungen Augen hatten." Politiker, Publizist und vielseitiger SchriftstellerMit dem Bombenhagel im August 1944 fiel auch das alte Wühelms-Gymnasium mit sei• „Gerdauen ist doch schöner!": 400 Tage Ostpreußen - Zum 115. Geburtstag von August Winnig nen Wandgemälden in Schutt und Asche. Und vielleicht mag nur noch wenig an den m Jahr 1953 kann sehen Verlagsanstalt, Hamburg) „Der weite „ Aus zwanzig Jahren: (1925-1945)". - Am 3. Maler Carl Steffeck erinnern. Ein Wort eines auf der Vienenburg Weg", 1932, beinhalten die Jahre von 1900 November 1956 stirbt August Winnig in Bad Schülers von der Berliner Akademie aber I am Harz August bis 1918, „Heimkehr", Erinnerungen von Nauheim. Er ist der letzte Überlebende aus mag die Zeiten überdauern: „...er war ein Winnig seinen 75. Ge• 1918 bis 1923, als dritter Band, 1935, in dem der Generation der „Arbeiterdichter". Viele ganzer Mensch und ein echter Künstler, der burtstag begehen. Das nicht nur das tragische Schicksal des Ostens, seiner Bücher erleben Neuauflagen, so bietet sein Handwerk ehrte, und darum sollte auch Ostpreußenblatt denkt Baltenland und Ostpreußen, gestaltet wird. der Friedrich Wittig Verlag in Hamburg zu ihn das Handwerk ehren ... Steffecks Kunst an ihn mit seiner Er• Der Autor berichtet über seine interessante Preisen von je 18,- DM an: „Das Buch Wan• und Leben waren ausgeglichen und in Har• zählung: „Gerdauen Tätigkeit als Oberpräsident. Die Aufzeich• derschaft", „Der weite Weg", „Heimkehr" monie, daher die Liebenswürdigkeit, die bei• ist doch schöner!" 40 nungen bilden zugleich eine historische und „Morgenstunde" (Gesammelte Erzäh• de umstrahlt." - Und es war kein Geringerer Jahre danach soll die Quelle für die Ereignisse der ersten Revolu• lungen). Die anderen erwähnten Bücher als Max Liebermann, der einst diese Worte Erinnerung an den Po• tionsjahre: die Wahl des Reichspräsidenten sind nur noch antiquarisch zu erhalten. für seinen Lehrer Carl Steffeck fand. litiker, Publizist und Schriftsteller wieder in Weimar, der Kampf um die Ablehnung Rudolf K. Becker Silke Osman greifbar werden. des Versailler Friedensdiktates. Nach „Befreiung", 1926, erscheinen 1927 Am 31. März 1878 wird August Winnig als in Dresden „400 Tage Ostpreußen" und in Sohn eines Totengräbers in Blankenburg am Hamburg „Die ewig grünende Tanne" mit Harz geboren. Die Familie gerät nach dem sieben Geschichten; in der 2. Auflage 1933 Ich bin in meinem Leben zu Hause Tod seines Vaters in Armut. August Winnig über die Liebe zur Heimaterde und allem, lernt das Maurerhandwerk, engagiert sich in was sie trägt, zu finden ist: „Gerdauen ist Der Pianist Gottfried Herbst aus Lyck feiert seinen 65. Geburtstag der Arbeiterbewegung und tritt in die sozi• (doch) schöner!" aldemokratische Partei ein. Ab 1905 ist er Vom in Potsdam lebenden August Winnig schen, zwischen ihnen geistiges Umland Gewerkschaftsführer, 1912 Vorsitzender in hervorragen• werden in Stuttgart 1928 „Das Reich als Re• der Könner", aufzufüllen - das steckt seit Kinderjahren in des Deutschen Bauarbeiter-Verbandes. 1910 publik" (1918-1928) und in Hamburg 1930 mir." erscheinen im Vorwärts-Verlag in Berlin sei• E ,Verfechter pia- „Vom Proletariat zum Arbeitertum" veröf• nistischer Gründlich• Die Flucht aus der Heimat bereitete seinen ne Soldatengeschichten „Preußischer Kom• fentlicht, 1937 in Berlin (im Eckart-Verlag) keit", so nennt ihn die Träumen ein jähes Ende. Über die Festung miß" und „Der große Kampf im deutschen seine „Gedanken eines Deutschen" im ge• Presse und lobt seine Königsbergund Danzig erreichte er schließ• Baugewerbe". schichtlichen Essay: „Europa". 1938 folgen „präzisen und diskret• lich zu Fuß Berlin. Dort Konnte er sein Abitur Der Krieg veranlaßt den Politiker 1915 zu der Roman „Wunderbare Welt" in Ham- unterhaltsamen Vor• nachholen, ein Musikstudium am Stern- schreiben: „Weltkrieg vom Standpunkte des burg/ Erzählungen „Im Kreis verbunden abinformationen"; er schen Konservatorium und das der Philoso• deutschen Arbeiters , 1916: „Die deutschen bei ^dam, in Berliin (bei Warneck) seine sei dabei „Anwalt des phie und Musikwissenschaften an der FU Gewerkschaften im Kriege", 1917: „Der eng• Bindung zum christlichen Glauben: „Die Hörers, nicht Lehrmei• aufnehmen. Heinz Tiessen, der Komponist lische Wirtschaftskrieg und das werktätige Hand Gottes", Erlebnisse, Erfahrungen, Be• ster". - Mit diesen aus Königsberg, erkannte das Talent seines Volk Deutschlands" sowie „Die (sozial- trachtungen eines Christenmenschen, und knappen Worten ist eine Besonderheit im jungen Landsmanns und förderte ihn sehr. dem.) Kriegspolitik im Lichte der Tatsa• 1939 die Begegnungen aus dem Reich des Wirken des Mannes umrissen, der in diesen Konzerterfolge blieben nicht aus. Stuttgart, chen". Übersinnlichen: „Das Unbekannte". „Der Tagen, genauer gesagt, am 3. April, seinen München und Zürich, wo er als Assistent Als Generalbevollmächtigter für die bal• Deutsche Ritterorden und seine Burgen" 65. Geburtstag begehen kann. Ein Datum, von Geza Anda arbeitete, waren die näch• tischen Länder und Gesandte von Est- und findet (1940) Aufnahme in der Reihe: Die das für Gottfried Herbst, den Klaviervirtuo• sten Stationen in seinem Leben. Lettland kommt August Winnig im Novem• Blauen Bücher. sen aus Lyck, noch lange kein Grund ist, sich 1976 wurde er von der Landsmannschaft ber 1918 nach Riga. Er wird Anfang Januar Im Zweiten Weltkrieg werden seine hu• zurückzuziehen oder gar zur Ruhe zu set• Ostpreußen mit dem Ostpreußischen Kul• 1919 Reichs- und Staatskommissar für Ost- moristischen „Käuze und Schelme" (Berlin, zen! Er wird weiterhin Konzerte geben, wie turpreis ausgezeichnet. „Seiner Heimat und und Westpreußen, im Juli Oberpräsident 1940), die Novellen „In der Höhle" (Güters• auch in den Jahren zuvor; vornehmlich in seinen Landsleuten ist Gottfried Herbst in von Ostpreußen, lebt in Königsberg (Pr), loh, 1941), die Autobiographie „Das Buch Süddeutschland, wo er seit langem lebt, aber besonderem Maße verbunden geblieben verläßt die Politik im Volksabstimmungs- Wanderschaft" (Hamburg, 1942) und die auch im Ausland: in Italien, der Schweiz, in und hat ihnen in selbstlosem Einsatz seit Jah• iahr 1920. Nun beginnt seine Tätigkeit als Erzählung „Stiegel der Holzhauer" (Leip• Österreich, Belgien, Dänemark und in ren seine Musik zu Trost und Freude nach• Publizist, Essayist, Erzähler. zig, 1943) verlegt. In August Winnigs Erzäh• Frankreich. gebracht", hieß es in der Laudatio. Selbst hat Persönliche Erlebnisse und Erinnerungen lungen spiegelt sich ein bedeutender Ab• der Künstler es stets „als eine Auszeichnung erscheinen schon 1921 in Berlin: „Am Aus- schnitt deutscher Geschichte, von den An• Schon früh erhielt der begabte Junge Mu• des Schicksals, als ein großes Glück und Geschenk empfunden, mein Leben mit Mu• ange der deutschen Ostpolitik". Es folgen fängen der Arbeiterbewegung bis zum Wi• sikunterricht, zunächst auf der Blockflöte, sik erfüllen zu dürfen, und hie und da von in Mannheim) „Die Hauptberufe des Bau• derstand gegen Hitler. „Rund um Hitler": dann auf dem Cello. Im Schülerorchester des diesem Glück und Reichtum weitergeben zu gewerbes" (1923) und „Der Glaube an das Aus zwanzig Jahren - Erfahrungen und Er• Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums spielte er innerungen, erscheint 1946 für „den Deut• mit; seinen ersten Klavierunterricht erhielt dürfen." - „Ich bin in meinem Leben zu Proletariat" (1924). „Frührot" ist 1924 (in Hause", hat Gottfried Herbst einmal still Stuttgart bei Cotta) der erste Band seiner schen draußen, ausschließlich für Kriegsge• er bei Erna Mozartski in Lyck. Neben der fangene gedruckt", als Zaunkönig-Buch, Musik waren es die Naturwissenschaften, bekannt. Welch eine Ruhe, welch eine Aus• Lebenstrilogie. Diese autobiographische Er• geglichenheit spricht aus diesen Worten. zählung liegt schon 1919 als „Die Schulzeit „als Kriegsgefangenenhilfe des Weltbundes die ihn begeisterten; mit zwölf Jahren besaß der Christlichen vereine Junger Männer in er ein Teleskop und bestaunte die Sterne ... Möge sie dem Künstler und Menschen des Maurergesellen" vor und bekommt nun Gottfried Herbst noch lange erhalten blei• einen Untertitel: Ein Buch von Heimat und England" (Y.M.C.A.). 1948 kommt in Ham• - „Das Bedürfnis, stets zu lernen, Inseln des Wissens anzusteuern und zu durchfor• ben! SiS Jugend. Die Fortsetzungen (in der Hanseati- burg noch eine Autobiographie heraus: 3. April 1993-Folge 14-Seite 10 Das politische Buch £05 £fiprfuf?rnöfmi

Betroffenheit und Sonntagsreden in Bonn In der Redaktion eingetroffene Die deutsche Gesellschaft als „Club Mediterranee" - Bestandsaufnahme und Therapievorschläge Neuerscheinungen as Weihnachts• Mohr). Auch - man reibt sich zunächst ver-. Infantilität unübersehbar zu Tage: „Nie• geschäft ist vor• Richard wundert die Augen - Friedbert Pflüger, ehe- mand in den alten Ländern" will „auch nur D über, Kommer• mals pressesprechender Schatten des Bun- einen Deut von seinem bisherigen Leben Bürger, Ulrich: Das sagen wir natür• lich so nicht. Donnerstag-Argus bei zialisierung des Oster• weizsäcker despräsidenten, möchte die mahnenden weggeben oder ändern" - so der berechtigte festes wird mit Sicher• Worte seines Ex-Chefs, zumal nun seit eini• Vorwurf des Bundestagsabgeordneten Herrn Geggel. Dietz Verlag, Berlin. 238 IN DER DISKUSSION heit so manchen ratlo• ger Zeit selbst im Bundestag, nicht so unwi• Klaus-Dieter Feige vom Bündnis 90. Dies Seiten, broschiert, 16,80 DM sen Schenkwilligen ge• dersprochen hinnehmen. wiederum schüre in der Ex-DDR „eine un• Klein, Eckart (unter Mitwirkung von zielt zugreifen lassen - Das Buch wagt es, der gängigen Politiker• scharfe Ahnung, zu den Verlierern der Ver• Andreas Krekel): Diplomatischer prangt doch auf der Ti• schelte eine Art „Bürgerbeschimpfung" an einigung zu geboren", eine „späte Identifi• Schutz im Hinblick auf Konfiskatio• telseite das gefällige die Adresse von Wählerschaft, Medien, Wis• kation mancher Ostbürger mit ihrem unter• nen deutschen Vermögens durch Po• Konterfei unseres Bun• senschaft und Wirtschaft entgegenzusetzen: gegangenen Staat". len. Forschungsergebnisse der Studi• despräsidenten. „Staat und Gesellschaft sind zu einem gigan• engruppe für Politik und Völkerrecht. Wenn es in diesem geistigen Vakuum tischen Club Mediterranee geworden, und Band 12. Verlag: Kulturstiftung der Der aber würde weit nach Untergang des Kommunismus plötz• weniger wohlwollend die Politiker sind die Animateure, die sich deutschen Vertriebenen, Bonn. 80 Sei• täglich vor der hedonistischen Bürgerschar lich darum gehen soll, neue/alte Normen dreinblicken, wüßte er um die Triebkraft, (zuvor im Zuge der 68er Bewegung als ver• ten, broschiert, 28 DM die 16 höchst unterschiedliche Autoren - zu bewähren haben (Joachim Becker). „Vol• Köhlers Flottenkalender 1993. Das kes Wille und Volkes Stimme sind voller dächtige „Sekundärtugenden" wegniyel- von Bundestagsabgeordneten über Wissen• liert) zu entwickeln, dann hat das gängige, deutsche Jahrbuch der Seefahrt seit schaftler bis hin zu Journalisten - unter die• Widersprüche, herrisch und kakaphonisch 1901. Redaktion: Klaus Dorst. Koehlers in einem, aggressiv und larmoyant, privati- die Bonner Szene beherrschende Modell des sem Buchdeckel des Econ-Verlags vereint: Verlagsgesellschaft, Herford. 224 Sei• stisch und hochpolitisiert. Sie wollen (...) sogenannten „Realpolitikers" - oder des, „Wut und Frust" über das im Zuge der som• ten, Format DIN A5, mit 11 Schwarz• den perfekten Service der Politik (...). Und wie der SPD-Abgeordnete merlichen Politikerschelte unseres Staatso• weiß- und 53 Färb-Abbildungen, poly- sie wollen in Ruhe gelassen werden" (Peter ihn nennt, „politischen Sozialingenieurs" - berhauptes gar zum Wort des Jahres 1992 ausgedient. leinenkaschiertes Paperback, 19,80 DM erkorene Phänomen Politikverdrossenheit - Gräfe). Nordost-Archiv: Zeitschrift für Re• so freimütig der Herausgeber und SPD-Bun• Also sind wieder einmal nur die anderen Und ebenso sein maßgebliches Produkt - destagsabgeordnete Hans Wallow jetzt bei schuld, während unsere Politiker sich für ein gionalgeschichte. Die Deutschen in „eine Art postmoderner Stil- und Werte- der Geschichte des nördlichen Ostmit• der Präsentation im Bonner Presseklub. an den Standards der Wirtschaft gemessen mix" (Gräfe), der dazu geführt hat, daß dem Kernpunkt der Kritik: Die Debatte hat sich lumpiges Gehalt aufreiben? Nein, so einfach teleuropa. Bestandsaufnahmen. Neue Wähler eine Abgrenzung zwischen „sozial• Folge Band 1/1992, Heft 1. Institut von einer ernsthaften Auseinandersetzung macht es sich der Band keineswegs. demokratisierter CDU" und entideologi- mit akuten Problemen der Parteiendemo• „Gibt es eine deutsche Krankheit, oder ist Nordostdeutsches Kulturwerk, Lüne• sierter SPD immer schwerer fällt. Grundpro• burg. 272 Seiten, broschiert, 35 DM kratie längst entfernt und - nicht zuletzt Deutschland nur ein Patient in einem euro• blem beider Parteien: Eine Rückkehr zu ei• dank indirekter präsidialer Schützenhilfe - päischen Krankenhaus?" fragt etwa Italiens nem klaren, unverwechselbaren Profil läu• Sachs Fahrrad Atlas. Die schönsten deutlich antiparlamentarische Dimensio• Ex-Botschafter in der Bundesrepublik, Luigi tet zwangsläufig das Ende ihres Status als Radwanderungen in Deutschland. nen angenommen. Vittorio Ferraris. Er kritisiert die umfassen• Volkspartei ein. Touren, Technik, Fitneß. Mairs Geo• Autoren journalistischer Provenienz sind de Konzeptionslosigkeit der politischen graphischer Verlag, Ostfildern. 448 Sei• es vor allem, die dem Phänomen neudeut• Klasse Westeuropas als gefährliche „Vorbo• Erforderlich also wird - so die Bilanz des ten, Format 13,5 x 22,5 cm, glanzka• scher Betroffenheit und Verdrossenheit er• ten der Dekadenz" und benennt klar eine Buches - eine gesamtgesellschaftliche Um- schierter Einband, durchgehend vier• frischend respektlos zu Leibe rücken: „Die der wesentlichen Ursachen: Die allgemeine orientierung: „Einschränkungen statt Ver• farbig, 29,80 DM parteikritischen Äußerungen des Bundes• Entwicklung hin zu nihilistischen, Idealen teilung von Besitzständen", „ein neuer Aus• Schacht, Ulrich: Gewissen ist präsidenten verliehen dieser trotzig-resi• und Mythen abholden, rein „konsumorien• gleich zwischen Selbstverwirklichung und Macht. Notwendige Reden, Essays, gnierten Weltsicht die Weihen offizieller, tierten Visionen", von Politikern meist noch Solidarität" - auf diesen Nenner brachte es Kritiken zur Literatur und Politik in hochmögender Nachdenklichkeit. Seitdem als Hebel zur Festigung der eigenen Macht- der Ex-SPD-Chef Hans-Jochen Vogel in sei• kann das Weizsäcker-Syndrom als sublim• osition instrumentalisiert und gefördert, Deutschland. R. Piper Verlag, Mün• g ner Präsentation des Bandes. Nicht erforder• chen. 320 Seiten, broschiert, 19,80 DM ster Ausdruck gesellschaftlicher Selbstzer• ein Fazit: Wer den individuellen Egoismus lich - auch darüber scheint sich Erkenntnis knirschung gelten. jahrelang ermuntert, braucht sich heute langsam den Weg zu brechen - ist dabei Die Redaktion behält sich vor, den einen Der hohe, an der Grenze zur Selbstgerech• nicht über „permanente Erpressung der „idealisierendes Moralisieren", so Bonns oder anderen Titel zu besprechen. tigkeit balancierende, stets mahnende Ton• Wählerschaft zu wundern. Ex-ZDF-Studioleiter Wolf gang Herles in sei• fall der öffentlichen Sonntagsrede gedeiht Mit der deutschen Einheit, dem Ende von ner launig-süffisanten Vorstellung des Bu• vor allem im protestantischen Treibhauskli• Status quo und westdeutsch-beschaulicher ches: „Richard von Weizsäcker hat die Ver• ma des ewig Gutgemeinten" (Reinhard Nabelschau, traten die Früchte politischer drossenheitskultur tief bewegt!" Jetzt aber - Der SPD-Geheimdienst auch die neuesten Wahlergebnisse bestäti- inen hochinteres• gen es - gilt es überall von liebgewonnenen santen Beitrag zur WoKgangBusohtarl Gewohnheiten Abschied zu nehmen und E deutschen Ge• Stets eine scharfe Klinge geführt umzudenken. Staatstragende Betroffenheit schichte in den Jahren auf blumengeschmückten Podesten und in der Teilung stellt der Ein Vierteljahrhundert konsequenter Kampf gegen den Zeitgeist erlauchten intellektuellen Runden hat dazu Band über „Das Ostbü• bislang wenig Konstruktives beizutragen ro der SPD" von Wolf• em Zeitgeist an• bestimmter Teil des Unionslagers keine Freu• vermocht. Claudia Schute gang Buschfort dar, er• gedient hat er de mehr an dem Presseprodukt aus Prien ha• schienen in der Reihe ! D sich wirklich ben. Ullrich Hoppe Richard von Weizsäcker in der Diskussi• der Vierteljahreshefte nicht. Davon kann man Kurt Ziesel, Wider den Zeitgeist. Die Demo• on. Die verdrossene Gesellschaft, hrsg. von Hans für Zeitgeschichte. In• sich überzeugen, wenn kratie auf dem Prüfstand. Busse und Seewald-Ver•Wallow. Leon-Verlag, Düsseldorf, 288 Seiten, teressant insofern, als * —*— man in dem Band „Wi• lag, Herford, 208 Seiten, Paperback, 28- DM gebunden, mit Schutzumschlag, 39,80 DM der Band sich mit einer der den Zeitgeist" nur Institution der SPD be• ein wenig schmökert. schäftigt, als diese noch als nationale Partei gel• Der Herausgeber des ten konnte - unter der Ägide Schumachers - Deutschland Magazin, interessant aber auch insofern, als die frühen Kurt Ziesel, zieht mit Jahre der SED-Diktatur behandelt werden und diesem Band eine Bilanz Die kurze Ära der Riesengeschütze ein weiterer Facettenstein im Bildnis dieses ab• von 25 Jahren Deutsch• Im Ersten Weltkrieg entstanden und bald wieder verschwunden geschlossenen Kapitels der deutschen Ge• land-Stiftung und schichte angelegt wird. Deutschland-Magazin. ie Artillerie ist ren die Voraussetzungen dafür gegeben. Das „Ostbüro" der SPD wurde auf Initiative Rechnet man zurück, dann wird schon durch nach alter Lehr• den Zeitpunkt des Beginns beider Unterfan• Was die Deutschen machen, das machen sie Kurt Schumachers Anfang 1946, noch vor der gen deutlich, welche die Marschrichtung sein D meinung die richtig, und so wurden dann in Deutschland Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur sollte. Wie eine Springtide überflutete bekann• „Königin aller Waf• für den Zweiten Weltkrieg eine technisch SED im selben Jahre, gegründet und diente termaßen die linksliberale Revolution 1968 - fen". Der vorliegende überragende Varietät an Eisenbahngeschüt• zunächst dem Zweck, Flüchtlinge aus dem nicht nur - Deutschland, aber einzig in unse• Band von Gerhard Tau• zen entwickelt; stellvertretend sei hier die kommunistischen Machtbereich zu betreuen. rem Vaterland ist die Ideologie der 1968er, die be handelt demnach berühmte K5 genannt, die schon mit kon• Schon bald wandelte sich angesichts der Ände• mit allen bislang gültigen Maßstäben des mit• von den Königinnen ventioneller Munition mehr als 60 Kilometer rung der Situation seine Aufgabe, die immer teleuropäischen Zusammenlebens gebrochen unter den Königinnen. weit schießen konnte. mehr den Charakter einer parteieigenen Wi• haben, nicht nur gültig geblieben, sondern hat Er beschäftigt sich mit Alles Perfektionsstreben trägt auch Gefah• derstandsorganisation gegen die SED-Herr• sich in einem Maße über die Jahre stetig ver• der deutschen Eisen• ren in sich. Am Ende stand die völlige Über• schaft annahm. „Das Ostbüro entwickelte sich schärft, so daß jetzt der Zusammenbruch des bahnartillerie, also mit jenen schwersten Ka• steigerung des deutschen 80cm Riesenge• so zu einer Organisation mit Geheimdienst• charakter." gesamten, real existierenden Staatswesens ab• libern der Artillerietruppe, die an Land nur schützes „Dora", das gleichzeitig von der sehbar scheint. auf Schienen transportabel waren. Genialität seiner Konstrukteure wie von ge• Das direkt dem SPD-Parteivorstand unter• Hier stand das Deutschland-Magazin unter Ein sehr junger Ableger der traditionellen wissen „überwertigen Ideen" Hitlers Zeug• stellte Büro war daher stets Gegenstand hefti• Ziesels Ägide stets in der vordersten Abwehr• Artillerie übrigens, der aus den Erfahrungen nis ablegte. Ein Monstrum von gigantischer ger Attacken durch die Pankower Machthaber, sowohl öffentlich vorgetragen wie auch in den front. Zu vielen der „großen Themen" dieses des Ersten Weltkrieges geboren wurde. In Feuerkraft, aber unter Verzicht auf die Zeitraumes von einem Vierteljahrhundert rigiden Bemühungen zur Aushebung dieser den grauenvollen Materialschlachten des zweckorientierte Sinngebung von schienen• Organisation. kann dazu Nachlese gehalten werden. Denn Ersten Weltkrieges, der ja recht eigentlich gebundenen Geschützen. So riesig war die Buschforts sehr sorgfältige Arbeit unterrich• der Band vereinigt eine Auswahl der besten Artilleriekrieg war, dominierte die Artillerie Konstruktion, daß für „Dora" ein eigener Leitartikel von Ziesel, wie sie im Deutschland- das Schlachtfeld. Je schwererer das Ge• tet über die Arbeit des Büros, zum Beispiel ille• doppelter Schienenstrang gelegt werden gale Zeitungs- und Flugblattaktionen der Mit• Magazin erschienen und in denen stets scharf schütz, desto größer folgerichtig auch die mußte, auf dem das Geschütz für den Schuß und prononciert Stellung bezogen wurde. arbeiter in der SBZ, über die Gegenmaßnah• Wirkung, was von den Franzosen früher er• zusammengesetzt wurde. Die Bedienungs• Stets war die Deutschland-Stiftung bzw. das men des SED-Staates wie auch über pikantere kannt wurde, die daher auch früher über mannschaft inklusive der notwendigen Si• Hintergrunde, zum Beispiel die Zusammenar• -Magazin sehr unionsnahe. Darüber kann sich schwere Artillerie auf Schienen verfügten. cherungsverbände: 4000 Mann für eine Ka• der Betrachter mit einer parteigebundenen beit des Ostburos mit britischem und amerika• Anschauung freuen oder ärgern. Versucht Zwar hatte auch Deutschland schwerste none (!) 1942 auf die Krim transportiert, gab nischem Geheimdienst. Kaliber wie die berühmte „Dicke Bertha", „Dora" als Kriegsbeitrag ganze 48 Schuß auf 958 man unter Äusblendung von Bonner Partei• Ab wurde die Arbeit d Feindziele ab. Mit dem Zweiten Weltkrieg a u l es Ostbüros lichkeiten zu werten, so Deschleicht einen ein aber eben keine Eisenbahngeschütze. Die duren den neuen stellvertretenden Parteivor- ging auch die Ära der Geschütze auf Schie• merkwürdiges Gefühl. Die von Ziesel stets „Dicke Bertha" konnte nur zerlegt transpor• SüS:nd£n . stark einge• konsequent gegeißelte 68er-Gesinnung be• tiert werden und mußte für den Einsatz stets nen zu Ende. jpw schränkt, im Jahr der Berlin-Krise gar ver• stimmt inzwischen über weite Strecken das wieder zeitraubend zusammengebaut wer• Gerhard Taube, Deutsche Eisenbahnge• schwand es ganz von der Bildfläche. F. D. schütze. Rohrartillerie auf Schienen. Motor• Gesicht der CDU. Die Geißler-/Süßmuth-Par- den. Eisenbahngeschütze aber können im SBß!% ™schfort, Das Ostbüro der SPD, tei marschiert inzwischen in der ersten Reihe Stück gefahren werden und aus dem Trans• buch-Verlag, Stuttgart, 184 Seiten mit343 S/W- Von der Gründung bis zur Berlin-Krise, Schriften- der a-nationalen Bataillone. Darin liegt Ver• port heraus in die Feuerstellung einfahren. Abbildungen, Großformat, Einband laminiert Rnfi « Vicrtetjahreshefte für Zeitgeschichte, pflichtung. Hält Ziesel Kurs, dann wird ein Im dichten europäischen Schienennetz wa• geb., 59- DM

fast hundert Jahre in Braunsberg. Bischof ls Papst Innozenz IV. im Jahr 1243 Die deutschen Bischöfe des Ermlands (I): Hermann von Prag verlegte um 1340 den seinen Legaten Bischof Wilhelm A von Modena mit der kirchlichen Gliederung Preußens in Diözesen beauf• Erste Residenz in Braunsberg ^Ss&^tSäSi tragte, hatte der Deutsche Orden noch nicht einmal die Hälfte des Landes besetzt. Ledig• Lebensbilder aus drei Jahrhunderten Meißen, nach Heilsberg über, dessen neue lich die Territorien der Bistümer Kulm und Burg bis 1795 Bischofssitz blieb. Danach re• Pomesanien waren weitgehend in Besitz VON FRIEDRICH BORCHERT sidierten die beiden Bischöfe aus dem katho• genommen und einigermaßen gesichert in lischen Haus Hohenzollern-Hechingen für Händen der christlichen Ordensritter. Dem• vierzig Jahre in der Abtei Oliva, bis 1836 gegenüber war der Widerstand der Prußen Frauenburg für mehr als hundert Jahre der in den Landschaften Warmien, Barten und letzte deutsche Bischofssitz wurde. Galinden keineswegs erloschen. Im folgenden werden die zwanzig deut• schen Bischöfe von Ermland genannt, die Dort richtete der päpstliche Legat durch von der Gründung des Bistums bis zur Be• seine Urkunde vom 29. Juli 1243 mit einem setzung des Bischofsstuhls durch Polen Rechtsakt das Bistum Ermland ein, das im dreihundert Jahre lang als geistliche Ober• wesentlichen das Land Warmien sowie Teile am Rand der Nachbargaue einschloß. Voll• hirten ihrer Diözese und als Landesherren ständig noch im Besitz der Prußen war das dem Ermland vorstanden: Samland, in dem als vierte Diözese das Anseimus 1250-1278 gleichnamige Bistum entstehen sollte. Heinrich I. Fleming 1278-1300 Bei dieser strategischen Lage kann man Eberhard von Neiße 1301-1326 die Zielstrebigkeit und Zuversicht der römi• Jordan 1326-1328 schen Kurie und das Vertrauen in die Heinrich II. Wogenap 1329-1334 Kampfkraft des Deutschen Ordens auch Sadisvakanz 1334-1338 nach 750 Jahren noch bewundern. Hermann von Prag 1338-1349 Den Bischöfen wurde ein Drittel ihrer Di• Johannes I. von Meißen 1350-1355 özese als weltliches Territorium mit allen Johannes II. Streifrock 1355-1373 Herrschaftsrechten zugewiesen, wobei je• Heinrich III. Sorbom 1373-1401 doch Verteidigung und Außenpolitik des Heinrich IV. Vogelsang 1401-1415 Gesamtstaats aus Gründen der Einheitlich• Johannes III. Abezier 1415-1424 keit und Zweckmäßigkeit vom Deutschen Franz Kuhschmalz 1424-1457 Orden wahrgenommen werden sollten. Le• Braunsberg: Die erste ermländische Bischofsburg von 1240 bis 1340 Aeneas Sylvius Piccolomini 1457/58 diglich für das Bistum Kulm galten andere Foto Archiv nach einem Stich von Götke und Stertzell (um 1630) Paul von Legendorf 1458-1467 territoriale und steuerliche Regelungen. Nicolaus von Tüngen 1467-1489 Ein Drittel des bischöflichen Herrschafts• piteln vorbehalten. Soweit sich nicht in be• hatte sich das ermländische Domkapitel be• Lucas von Watzenrode 1489-1512 gebiets wurde jeweils nach der völligen Be• sonderen Fällen der Papst einschaltete, hatte reits 1454 bei Ausbruch des Städtekriegs Fabian von Lossainen 1512-1523 friedung des Landes den neugebildeten der Erzbischof den Erwählten zu bestätigen vorübergehend dem aufständischen Preußi• Moritz Ferber 1523-1537 Domkapiteln zur selbständigen Verwaltung und zu weihen. schen Bund angeschlossen. Diese Politik Johannes IV. Dantiscus 1537-1548 überlassen. Diese waren, mit Ausnahme des Seit Anfang des 14. Jahrhunderts machten führte das Bistum wiederholt zwischen bei• Tidemann Giese 1549-1550 ermländischen Kapitels, in den Orden in• die Päpste von ihrem Investiturrecht zuneh• den Fronten, wodurch die Kriegsfolgen für korporiert, d. h. sie setzten sich ausschließ• mend Gebrauch. Außerdem versuchte der das Land vergrößert worden sind. Am Ende Die Lebensbilder dieser deutschen Bischö• lich aus Priesterbrüdern des Deutschen Or• Erzbischof von Riga auf die Bischofswahl mußte der Bischof die Oberhoheit des polni• fe des Ermlands werden in den nächsten dens zusammen. Diese standen zu ihrem Einfluß zu nehmen oder verweigerte die schen Königs anerkennen und ihm einen Folgen dieser Serie dargestellt. Noch heute Hochmeister in einem besonderen Gehor• Bestätigung und Weihe des Elekten. Es gab Treueid leisten. Der Bischof erhielt 1479 den sind ihre Namen in der Heilsberger Bi• sams- und Treueverhältnis, wodurch die deshalb viele Auseinandersetzungen um Vorsitz im Landesrat und im Landtag von schofsburg verewigt, wo sich im Großen Hegemonie im Gesamtstaat gewährleistet die Bischofswahl, in die sich gegen Ende des Preußen königlichen Anteils, wie das der Remter des Ostflügels zwischen den Schild• werden sollte. 15. Jahrhunderts auch noch der König von Krone Polens unterstellte Westpreußen bögen des Gewölbes wohlgeordnet ihre Namen, Lebensdaten und Wappen in den Wenn auch das gesamte Ordensgebiet seit Polen kraft seiner durch den Thorner Frie• nunmehr genannt wurde. 1246 kirchlich dem Erzbischof von Riga als den von 1466 gewonnenen Oberhoheit über Nach dem Tod von Bischof Paul von Le• erhaltenen Wandmalereien des 17. Jahrhun• Metropoliten unterstand, so blieb das kano• das Bistum Ermland einzumischen ver• gendorf kam es 1478 zum ermländischen derts und ihren Beischriften finden. Sie wur• nische Recht der Bischofswahl den Domka- suchte. Bischofsstreit, weil der König von Polen ei• den 1923 aufgedeckt, nachdem bereits um nen von ihm nominierten Polen als Bischof 1890 Teile der Inschriften und gotische Or• Erster Bischof von Ermland war ein Priester des Deutschen Ordens einsetzen wollte. Das Domkapitel hatte be• namente durchgeschienen hatten. Als die reits seinen Dekan Nikolaus von Tüngen barocken Wandmalereien mit derben phan• Erster Bischof von Ermland war seit 1250 Vorteil ihrer Machtansprüche zu treiben. gewählt, und dieser war vom Papst bestätigt tastischen Landschaften entfernt worden der Deutschordenspriester Anselm, nach• Dadurch gerieten sie aber letztlich in die worden. In den volkstümlich als Pfaf• waren, kamen die in gotische Ornamente dem zuvor der ursprünglich vorgesehene Abhängigkeit von Polen. fenkrieg bezeichneten Auseinandersetzun• eingesponnenen Wappen und Beischriften Ordensbruder Heinrich von Strittberg ver• Die Einrichtung von vier Bistümern mit gen stand das Bistum mit seinen Verbünde• deutlich hervor. Auch der ursprüngliche zichtet hatte und 1254 Bischof von Samland weitgehend autonomen Territorien inner• ten, dem Deutschen Orden und dem König Wandanstrich aus einem grün-roten wurde. Trotz seiner Zugehörigkeit zum halb des Ordenslands hatte neben den Nach• von Ungarn, den Polen gegenüber. Schachbrettmuster ist damals freigelegt worden. Deutschen Orden inkorporierte Bischof An• teilen des föderalistischen Systems mit sei• Dem 1479 zwischen dem König von Un• selm das von ihm 1260 gestiftete Domkapitel nen Reibungsverlusten auch eine Reihe von garn und den Polen vereinbarten Friedens• mit Sitz in Frauenburg nicht in den Orden. positiven Aspekten. Im Wettbewerb mit den vertrag mußte sich das Bistum unterwerfen. Die Siegel der Städte, in denen die ermlän• Er legte damit den Grundstein für die über anderen Bistümern und mit den Ordens- Dieser brachte das Ermland in eine Abhän• dischen Bischöfe residierten Jahrhunderte dauernde Sonderstellung des kömtureien wurden die Urbarmachung und gigkeit von Polen, wenn auch zunächst die Bistums Ermland mit dessen partieller Selb• Besiedlung des Landes, seine wirtschaftli• Wahlfreiheit des Domkapitels erhalten ständigkeit. Diese führte gelegentlich zu che und kulturelle Durchdringung sowie blieb. das Bauwesen vorangetrieben. Hierbei tra• mehr oder weniger heftigen Reibereien mit Erst nach dem Tod des starken, kämpferi• ten einige Bischöfe auf dem einen oder ande• dem Orden, je nach der Machtausübung der schen Bischofs Lukas von Watzenrode ren Sektor besonders hervor. auf beiden Seiten führenden Persönlichkei• (1489-1512) gelang es dem polnischen Kö• ten. Jedoch blieben die Bischöfe in ihrer welt• Grundsätzlich wollten die Bischöfe des nig, mit dem Petrikauer Vertrag sein modifi• lichen Politik bis 1464 weitgehend vom Ermlands in den innerpreußischen Ausein• ziertes Nomoninationsrecht durchzusetzen. Deutschen Orden abhängig. Danach ver• andersetzungen in der zweiten Hälfte des Der König von Polen hatte fortan das Recht, suchten sie, den Niedergang des Ordens 15. Jahrhunderts und im Krieg des Ordens bei jeder Neuwahl vier Kandidaten zu be• nutzend, eine eigenständige Politik zum mit Polen neutral bleiben. Demgegenüber nennen, von denen das Domkapitel den Bi• schof zu wählen hatte. Der von Papst Calixtus III. (1455-1458) in In Braunsberg von 1240 bis 1340 den Wirren des dreizehnjährigen Städte• kriegs als Bischof eingesetzte Kardinal Ae- neas Sylvius Piccolomini hat seinen Bi• schofsstuhl nie eingenommen, denn er wur• de bereits einige Monate später selber zum Papst gewählt. Als Papst Pius 11.(1458-1464) prägte er die Formel, das Bistum Ermland sei dem Apostolischen Stuhl unmittelbar unter• stellt. Das hatte wohl hinsichtlich der staats• rechtlichen Stellung des Bistums seine Be• deutung, denn Kaiser Karl IV. hatte bereits in der Goldenen Bulle von 1357 die souverä• ne Stellung des Bischofs von Ermland aner• in Wormditt von 1340 bis 1349 kannt und ihn als Fürsten und Vasallen be• zeichnet. Im kirchlichen Bereich erlangte die als unmittelbare Unterstellung der Diözese un• ter den Papst bezeichnete Exemtion erst nach Aufhebung des Bistums Riga im Jahr 1566 Wirkung. Diese Kirchenprovinz blieb dann über Jahrhunderte exemt, bis bei Ab• schluß des preußischen Konkordats sie 1929 dem Erzbistum Breslau unterstellt wurde. Während das Domkapitel kurz nach sei• ner Gründung im Jahre 1284 nach Frauen• Heilsberg: Die Burg war 450 Jahre Sitz der Bischöfe burg übersiedelte und dort in der Domburg Foto Archiv nach Zeichnung von F. Heitmann (1890) seinen Sitz nahm, residierten die Bischöfe in Heilsbere von 1350 bis 1795 Fotos (3) Archiv nach F A. Voßberg (1843) 3. April 1993 - Folge 14 - Seite 13 IHK £1ipmiScn Wall Deutsches Schicksal/Suchdienst

Mitteldeutschland: Gesucht werden

... Mitglieder der Familie Eitel Fritz Lan• Sie öffneten die Tür ihres Häuschens ge von Stocmeier aus Königsberg und Von Ostpreußen über die DDR nach Köln am Rhein: Das Kapitel Heimat / Von Dieter Klein Mitglieder der gleichnamigen Firma in Königsberg, Schönfließer Allee 43, von eimat - was ist das eigentlich? Ist es Hans-Joachim Kotowski, der von 1943 bis der Landstrich, in dem man die Januar 1945 bei der Firma als Lehrling be• Hmeiste Zeit seines Lebens zubringt schäftigt war und heute in Mitteldeutsch• oder ist es vielmehr die Stadt, der Ort, die land lebt. Region, in der man geboren wurde? ... Franz Stelter, geboren 21. Dezember Je älter ich werde, desto mehr beschäf• 1906, vermißt seit 1944 in Schloßberg, von tigt mich diese Frage nach der Heimat, seiner Tochter Charlotte (Lottchen) Kad- gleichzeitig erhält dieser Begriff gerade ner, geborene Stelter, aus Kallenfeld, Kreis jetzt für mich einen neuen „Stellenwert". Tilsit-Ragnit, die jetzt in Mitteldeutsch• Am Beginn meines fünften Lebensjahr• land lebt. Sie schreibt: „Vaters Frau hieß zehnts wird die Frage nach meiner tat• Liesbeth, die Töchter sind Brunhilde, sächlichen Heimat, nach meiner Herkunft Christel und Lottchen." für mich - wie wahrscheinlich für unge• zählte andere Menschen - zu einer Art ... Angehörige von Gabriele Swirlei (Swirlej), geb. 26. Juli 1944, die 1945 auf „Wertkategorie": Nun endlich darf ich, der Flucht verlorenging und Aufnahme in dürfen wir, die Region unserer Geburt einem Waisenhaus in Heilsberg fand. Spä• nennen, nunmehr darf auch ich das Wort ter wurde das Mädchen von einer Familie Königsberg oder Ostpreußen deutlich adoptiert. Gabriele lebt heute noch in Ost• aussprechen. Unter der SED-Diktatur wa• preußen und sucht ihre Eltern, Geschwi• ren diese Namen eine Art Tabu. Man ster und andere Verwandte. Es wird be• sprach, wie in vielen anderen Fällen auch, richtet, die Mutter - sie soll Redakteurin in so, als seien diese Landstriche „da oben im Thorn gewesen sein - habe ihre verlorene Norden" seit eh und je unter sowjetischer Tochter nach dem Krieg vergeblich ge• bzw. polnischer Herrschaft. sucht. ... Angehörige von Siegfried Wenzlo- weit, geboren am 20. Februar 1940 in Tilsit, Bilder der Erinnerung sortieren Wallgraben und Haus der Technik in Königsberg: Schöne Anlagen und imposante Ge• der jetzt in Mitteldeutschland lebt. Er Aus diesem Grund war in meinem Fall bäude gehörten zum Stadtteil Tragheim schreibt: „Ich bin gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in einem Kindergarten in Tilsit im Personalausweis als Geburtsort zwar Foto aus „Königsberg in 144 Bildern", Verlag Rautenberg, Leer zusammen mit anderen Kindern ver• Königsberg eingetragen, doch gleich dar• schüttet worden. Bevor die Flugalarmsire• unter stand „Kaliningrad" und so mach• Geboren in Königsberg als Sohn einer einem Gutsbesitzer wurde deren Hof in Ostpreußin, aus Felsenhof (Kreis Lyck) Blöcken zu meinem kindlichen Tummel• nen ertönten, bekamen wir von den Kin• ten mich Behörden darauf „aufmerksam", dergärtnerinnen und Erzieherinnen ein stammend, und eines Württembergers platz und dies gemeinsam mit meinen daß ich in „Kaliningrad" geboren sei - Schild mit unserem Vor- und Familienna• aus Heilbronn fühle ich mich innerlich Cousinen und dem Cousin Dietrich. mein Hinweis, daß die Stadt zur Zeit mei• men um den Hals gehängt. Auf dem einzig als Ostpreuße. Die Region meines ner Geburt und Kindheit jedoch Königs• Noch heute rieche ich das Öl des Trek- Schild stand auch der Name unserer Stadt. Vaters blieb mir stets fremd, eine Tatsa• berg hieß, wurde einfach übergangen. In kers, auf dem wir alle so gern saßen und Russische Soldaten und Unteroffiziere che, die wohl einfach zu erklären und zu einigen anderen Fällen, da handelte es sich den wir auch schon mal anlassen, aber haben uns aus den Trümmern herausge• verstehen ist: Ich war mit meiner Mutter wohl um besonders „gute Genossen", nicht fahren durften. holt und in ein Lazarett gebracht. Dort nur besuchsweise in Heilbronn. Meine wurde statt Königsberg nur noch „Kali• Meine zweite intensive Erinnerung an wurden unsere Verletzungen geheilt und Kinderjahre, also bis fast neun Jahren, die Wunden verbunden. Als ich aus dem ningrad" vermerkt. Und aus diesem Blöcken sind vor allem die Pferde. Manch• verbrachte ich ausschließlich in Ostpreu• Lazarett entlassen wurde, kam ich zu ei• Grund war ich eben über einige Jahrzehn• mal glaube ich noch heute das Schnauben ßen. Dort liegen die Wurzeln meiner Her• ner Frau Falk in Pflege. Bei Frau Falk war te ein „Kaliningrader". So einfach kann dieser herrlichen Tiere zu hören, erinnere kunft. ich fast ein dreiviertel Jahr. Mit ihr bin ich man einen Teil seiner Identität verlieren. ich mich unserer „Besuche" im Pferde• In der Erinnerung spielt meine Geburts• Anfang April 1945 nach Thüringen emi• Nach überstandenen schier endlosen stall, sehe die Tante beim morgendlichen stadt Königsberg nur eine schemenhafte griert. In Thüringen kam ich von einem Jahren der Diktatur kann ich jetzt auch die Ausritt. Rolle. Ich weiß nur vom Hörensagen von Kinderheim in das andere. Ich war auch verdrängten Bilder der Erinnerung an der elterlichen Wohnung auf dem Mittel• Diese Bilder von Blöcken bilden jedoch ein paar Jahre in Stadtroda/Thüringen. meine Heimat Ostpreußen nicht nur „her• tragheim. Meine Erinnerung setzt erst in nur einen Bruchteil meiner Erinnerung an Ich hatte noch drei ältere Schwestern und vorholen", sondern sie nunmehr auch sor• Blöcken (Kreis Labiau) ein, dort war in Ostpreußen, stärker werden die Bilder der einen älteren Bruder. Ich war der jüngste tieren, oft ein quälender Prozeß, weil diese Ostpreußen für mich das erste „Zuhau- Flucht von dort mit dem Leiterwagen. von meinen Geschwistern." Bilder der Erinnerung mich - wie wahr• se . Und noch heute erinnere ich mich unserer scheinlich sehr viele Menschen meines Zuschriften erbeten unter dem Kennwort Durch die Heirat meiner Tante, der kindlichen Angst vor der Kälte auf der „Suchdienst" an die Redaktion Das Ostpreu• Alters und der gleichen Biographie - ein• jüngsten Schwester meiner Mutter, mit Flucht und der Angst vor „irgendetwas". ßenblatt, Parkallee 84/86,2000 Hamburg 13. fach nicht mehr loslassen, bilden sie doch einen wesentlichen Bestandteil meines bisherigen Lebens, dieses Lebens, das ge• Für uns Kinder wurde „Tante Hanne" zum liebsten Menschen in Groß Hubnicken im Samland prägt ist von einer jahrzehntelangen Dik• 99 tatur und dazugehörigen Diktatoren. Auf Manchmal glaube ich noch das Schreien Wenn ich heute, über 40 Jahre danach, einzigen Sohnes erfuhr sie erst viele Jahre Stalin in Ostpreußen folgte Ulbricht in der von Menschen zu hören, die während der an Groß Hubnicken denke, so verbinden später „im Reich"). Für uns Kinder wurde damaligen Ostzone und späteren DDR. Flucht auf der Straße oder am Weg lagen, sich damit tatsächlich meine intensivsten „Tante Hanne" zum liebsten Menschen, Sein Nachfolger hieß Honecker und der wahrscheinlich vor Hunger und Erschöp• Eindrücke an Ostpreußen: Gemeinsam mit ihr erlebten wir in Groß Hubnicken Teil Deutschlands, in dem wir fast 30 Jahre fung von einem Fluchtwagen gefallen. mit den Erwachsenen, mit der Cousine von 1945 bis 1948 die Greueltaten der bol• eingemauert waren, wurde selbstherrlich Deutlich sehe ich, wie meine Tante und deren Bruder erlebte ich, wie nun• schewistischen Eroberer. „Deutsche Demokratische Republik" ge• plötzlich den Wagen anhielt und binnen mehr unser Leben von den Russen be• Ich danke dem Schicksal, daß „Tante nannt. weniger Minuten ein junges Mädchen mit herrscht wurde. Noch heute höre ich die Hanne" später in der Ostzone und der einer Beinprothese vorn heraufgehoben ersten und immer wiederkehrenden Wor• DDR bei uns war, zur Familie gehörte, wurde. Es war Ursula Sendzik, die mit ei• te der Russen: „Uhr, Uhr" und „Frau Die Wurzeln meiner Herkunft nunmehr konnten wir ihr unsere Liebe nem Bein einfach nicht mehr weiter gehen komm, eine Minut". und Zuneigung durch unser jahrelanges Überdenke ich heute meine bisherigen konnte. Unser Leiterwagen war wohl ihre Noch heute erinnere ich mich deutlich enges Verbundensein beweisen, diese Zu• Lebensstationen, so glaube ich die inten• letzte Möglichkeit zu überleben. Nun ge• des Schreiens der vergewaltigten Frauen, sammengehörigkeit lehrten mich und sivste Erinnerung an die Zeit in Ostpreu• hörte sie zu uns - diese Zusammengehö• rieche ich den penetranten Gestank der uns, daß fremde Menschen oft weitaus ßen zu haben, eine Feststellung, die bereits rigkeit dauerte viele Jahre. 1948 kam sie russischen Uniformen, vermischt mit dem wertvoller sind als Verwandte; diese Er• deshalb verwundert, weil ich dort ledig• mit uns „heim ins Reich". üblen Geruch nach Tabak und Öl, sehe ich kenntnis wurde in den späteren Jahren lei• lich achteinhalb Jahre verbrachte. Später, Meine Bilder an die Heimat werden die fast kahlgeschorenen Köpfe der mon• der immer wieder bestätigt. deutlicher, wenn ich an Groß Hubnicken golischen Sowjets und ihre wild aufgeris• bedingt durch die Vertreibung aus Ost• Der Tod von Hanne Böigen 1984 war für preußen, lebte ich mehrere Jahre in Leip• denke. Dort im Samland endete unsere senen Augen. Flucht, dort begann 1945 das Leben „unter Ich erinnere mich, wie Fritz Böigen, die• uns ein ganz persönlicher Abschied von zig und danach fast 20 Jahre in Berlin. Groß Hubnicken, vom Samland, dem Nunmehr ist mir Köln zu einer Art „Zu• den Russen", es folgten Jahre der Angst, ser aufrechte und selbstlose Mensch aus der Not und schlimmster Unterdrückung. dem Bernsteinwerk Palmnicken, von den „Stück Ostpreußen", aus dem wir nach hause" oder besser zu einer „Lebensstati• drei Jahren schlimmster sowjetischer Un• on" geworden. Dieses Dahinvegetieren diente einem ein• Russen - auch Nachts - zu Verhören abge• zigen Ziel: Dem des Überlebens. holt wurde. Erst später erfuhren Hanne, terdrückung und Zerstörung Ende 1948 Merkwürdig ist sie schon, diese unaus• durch einen „Erlaß" Stalins vertrieben Ich glaube oder besser: Ich weiß heute, seine Frau, und die anderen Erwachsenen, löschliche Erinnerung an Ostpreußen, die wurden. Im Viehwagen ging es, nach daß wir in Groß Hubnicken zwei Lebens• daß er Namen von Menschen in Palmnik- Region meiner Geburt, doch diese Merk• Wegnahme der letzten persönlichen Habe retter hatten. Neben der ständigen Versor• ken und Groß Hubnicken nennen sollte, würdigkeit wird vielleicht zur Selbstver• und von diesen Jahren körperlich und see• gung mit Milch, von unseren auf der Kol• die „nazinah" waren, die „ein Amt hat• ständlichkeit: Die Eindrücke an Ostpreu• lisch gezeichnet, aus dem total zerstörten chose „angestellten" Müttern heimlich ten". Doch Fritz Böigen nannte keinen ein• ßen stammen aus den ersten Kindheitsjah• Königsberg „heim ins Reich": Mittel• und oft unter größter Gefahr wie Wertge• zigen Namen, ich sehe ihn in der Erinne• ren, zum anderen waren sie von starker deutschland wurde Teil 2 meines und des genstände „weggetragen" besorgt, und rung im Gesicht grausam entstellt, sehe Intensität. Die Erinnerung an Ostpreußen, Lebens unzähliger aus Ostpreußen Ver• vor allem Fritz und Hanne Böigen, zwei seinen vor Schmerz gebeugten Körper; die an die dort zugebrachten Jahre, konnte triebener. und kann ich bis zum heutigen Tag ein• einfache ostpreußische Menschen, die uns Russen schlugen ihn bis zur Bewußtlosig• fach nicht verdrängen oder gar vergessen, nach der Flucht selbstlos die Tür ihres klei• keit, prügelten ihn zu Tode. Noch wußten wir nicht, daß den Jahren das dort Erlebte ist fest in mir gespeichert, nen Häuschens öffneten und uns bis zur Nun blieb Hanne, diese durch Einfach• der sowjetischen Herrschaft fast vier Jahr• und je älter ich werde, deso deutlicher Vertreibung aus Ostpreußen im Herbst heit, Liebe und Güte charakterisierte Frau, zehnte SED-Diktatur folgen sollten. Wer werden die Bilder der Erinnerung. 1948 ein „Zuhause" boten. allein (vom Tod ihres im Krieg gefallenen kann schon sein Schicksal vorausahnen? 3. April 1993-Folge 14-Seite 14 Glückwünsche £os SfipmiltoibtoH

Gugat, Meta, aus Erlen (Obolin), Kreis Elchniede• rung, jetzt Altenpflegeheim, O-2090 Templin, Hörfunk und Fernsehen am 1. April Guttmann, Anneliese, aus Fuchshöfen, Kreis Sonnabend, 3. April, 19.15 Uhr, N 3: Königsberg-Land, jetzt Burgheimer Straße 8, Hanseblick, „Dicke Luft und deut• WWm 7630 Lahr, am 9. April sche Lieder" (Deutsche in Polen). Jacksteit, Gertrud, geb. Skorloff, aus Kleinerlen- rode (Klein Prudimmen), Kreis Elchniederung, Sonntag, 4. April, 15.05 Uhr WDR 5: zum 102. Geburtstag Papke, Margarete, geb. Bacher, aus Rohrfeld, jetzt Am Fahlenberg 170, 2841 Rehden, am 6. Alte und neue Heimat (1. „Zu Gast in Barsties, Marta, geb. Timsries, aus Finkenhof Kreis Gumbinnen, jetzt An der Breeckerbrücke April Liebemühl", Leben in einem kleinen (Petschkehmen), Kreis Elchniederung, jetzt F.- 1, 2357 Bad Bramstedt, am 8. April Krenz, Christel, geb. Hanke, aus Zinten, Kreis ostpreußischen Dorf. 2. „Endlich L.-Jahn-Straße 5b, 0-9275 Lichtenstein, am 3. Sinnhöfer, Hedwig, geb. Naroska, aus Mens- Heiligenbeil, jetzt Nahlstraße 11, 3500 Kassel, wedder to hues", Wiedersehen mit April guth, Kreis Orteisburg, jetzt Schauenburger am 4. April Trakehnen nach fast 50 Jahren). Straße 25,2210 Itzehoe, am 9. April Lubowsky, Gertrud, aus Widminnen, Kreis Lot• Stübbe, Ewald, aus Trammen (Tramischken), Montag, 5. April, 19 Uhr, Bayern II: zum 99. Geburtstag zen, jetzt Grüner Weg 1, 4709 Bergkamen- Osteuropa und wir. Berg, Wilhelmine, aus Willenheim, Kreis Lyck, Kreis Elchniederung, jetzt Ohebruchstraße 14, Wedd\, am 5. April 3000 Hannover 21, am 3. April Ludwig, Franz, aus Gumbinnen, Goldaper Stra• Donnerstag, 8. April, 23.15 Uhr, ARD: jetzt bei Reiffert, Im Bruckschefeid 19, 4l30 Geheimsache Katyn (Der Massen• Moers 2, am 4. April ße 57Tjetzt In den Ringelgärten 2b, 7000 Stutt• Staschinski, Marie, aus Ebendorf, Kreis Ortels- zum 89. Geburtstag gart 50, am 7. April mord als Propagandalüge). burg, jetzt Waldstraße 65,4800 Bielefeld 15, am Behr, Olga, aus Schlichtingen (Groß Allgawisch- Raether, Maria, aus Königsberg-Maraunenhof, Freitag, 9. April, 13.05 Uhr, WDR 5: Ein 10. April ken), Kreis Elchniederung, jetzt Gänrandsteige Sudermannstraße 17, jetzt Ratzeburger Allee Kunsthistoriker als Detektiv (Ein Be• 67, 7270 Nagold, am 9. April 51, 2400 Lübeck 1, am 9. April such im Diözesanmuseum in Op• zum 97. Geburtstag Boguschewski, Anna, geb. Stuhlmacher, aus Riek, Emil, aus Königsberg, Grünhoffer Weg 3, peln). Schiedat, Karl, aus Bumbeln, Kreis Gumbinnen, Griesen, Kreis Treuburg, jetzt Sanderrothstra• jetzt Riehlstraße 3, 2050 Hamburg 80, am 8. jetzt Egenbüttel weg 18,2000 Wedel, am 1. April ße 53a, 8700 Würzburg, am 3. April April Voege, Max, aus Königsfließ, Kreis Lotzen, jetzt Dunst, Hermann, aus Lyck, Memeler Weg 15, Schreiber, Anna, geb. Kröhnke, aus Grünbaum, jetzt Dr.-Eckener-Straße 18c, 4500 Osnabrück, Kreis Elchniederung, jetzt Am Haferberg 77, 255 mayer Rd. Apt. 209c, Frankenmuth Mi zum 83. Geburtstag 48734, USA, am 10. April am 10. April 2054 Geesthacht, am 6. April Erlach, Franz, aus Eichenfeld, Kreis Gumbinnen, Skiba, Erich, aus Gumbinnen, Fromeltstraße 18, Bensing, Eva, aus Königsberg, jetzt Schweriner zum 96. Geburtstag jetzt Brinkstraße 11, 5948 Schmallenberg-Dor• jetzt Querstraße 17, 8630 Coburg, am 8. April Straße 2, 2420 Eutin, am 6. April lar, am 10. April Borowy, Franz, aus Statzen, Kreis Lyck, jetzt Ost• Gaedtke, Gertrud, geb. Kleidt, aus Rosenwalde, Struppek, Charlotte, geb. Rippke, aus Tapiau, Gerhardt, Elisabeth, aus Gumbinnen, Danziger preußenstraße 23,3002 Wedemark, am 8. April Kreis Elchniederung, jetzt Kampstraße 12,5787 Kreis Wehlau, Schleusenstraße, jetzt Am Grü• Straße 21, jetzt Stephanstraße 12, 2178 Ottern• Griem, Else, aus Mahnsfeld, Kreis Königsberg- Olsberg, am 1. Apru nerbaum 8,4600 Bochum 4, am 4. April dorf, am 9. April Land, jetzt Wiesendamm 17a, 2000 Hamburg Wieczorek, August, aus Aulacken, Kreis Lyck, Zierski, Lina, geb. Unger, aus Ostseebad Cranz, Holz, Willi, aus Ottoschen, Kreis Marienwerder, 60, am 10. April jetzt Am Balgenstück 17,4800 Bielefeld 1, am 4. Kreis Samland, jetzt Marktstraße 2,6300 Lahn jetzt Kantstraße 13, 5650 Solingen, am 7. April April 1, am 10. April Hahnke, Dr. Erwin, aus Eydtkau, Kreis Ebenro• Kobialka, Henriette, geb. Stodollik, aus Lyck, de, jetzt E.-Nolde-Weg 56,4400 Münster, am 9. zum 94. Geburtstag jetzt V.-Körner-Srraße 7, 2000 Wedel, am 4. zum 85. Geburtstag April April Heß, Maria, aus Sauerwalde, jetzt Kirchberg 17, Kluge, Emma, aus Colm, Kreis Wehlau, jetzt Son• Cziesso, Ida, geb. Matzath, aus Grabnick, Kreis Krakor, Olga, aus Alienstein,Jetzt Mecklenbur• O-5401 Holzthaleben, am 6. April nenwinkel 2, bei Breuksch, 4060 Viersen 12, am Lyck, jetzt Siiderquerweg 269, 2050 Hamburg ger Weg 4, 2210 Itzehoe-Tegelhörn, am 28. Jogmin, Ida, geb. Pelenus, aus Jägerhöh (Schude- 4. April 80, am 5. April März reiten), Kreis Elchniederung, jetzt Neustädter Marczmski, Gertrud, aus Groß Schiemanen, Führer, Emst, aus Preußenburg, Kreis Lotzen, Kubillus, Helene, geb. Pluskat, aus Föhrenhorst, Straße 17,0-6840 Pößneck, am 4. April Kreis Orteisburg, jetzt Jungmannufer 9, 2330 jetzt Meterstraße 31, 3000 Hannover, am 7. Kreis Ebenrode, jetzt Altenburg, 3045 Bispin• Klein, Martha, geb. Jackstadt, aus Grünau (Os- Eckernförde, am 10. April April gen, am 5. April Glittenberg, Olga, geb. Pfahl, aus Friedrichshof, seningken), Kreis Elchniederung, jetzt Neue Nitsch, Karl, aus Almenhausen, Kreis Preußisch Kreis Orteisburg, jetzt Alsenstraße 60, 5600 Straße 6, 3260 Rinteln 6, am 7. April zum 93. Geburtstag Eylau, und Königsberg, Flottwellstraße 7, jetzt Link, Erwin, aus Gowarten, Kreis Elchniede• Borneck, Franz, aus Groß Ottenhagen, Kreis Kö• Wuppertal 1, am 9. April 5300 Bonn, am 3. April Kahl, Paul, aus Bruchhöfen, Kreis Ebenrode, jetzt rune, jetzt Mühlbergstraße 1, 8710 Kitzingen, nigsberg-Land, jetzt Frankenstraße 79, 4240 Stock, Ernst, aus Orteisburg, jetzt Heid weg 15, am 3. April Emmerich, am 10. April Auf den Hüchten 31, 4800 Bielefeld 14, am 8. 2720 Rotenburg/Wümme, am 4. April Maureschat, Lydia, geb. Markowski, aus Gum• Panneck, Martha, geb. Schmielewski, aus Golde- April Voss, Erich, aus Ostseebad Cranz, Kreis Sam• binnen, Bismarckstraße 44, jetzt Travestraße nau, Kreis Lyck, jetzt Uhlandstraße 65, 4330 Karpinski, Alfred, aus Mensguth, Kreis Ortels- land, jetzt Egidienplatz 1, 8500 Nürnberg, am 32,2390 Flensburg, am 4. April Mülheim 1, am 6. April burg, jetzt Mindener Straße 4,3260 Rinteln, am 10. April Mikkat, Albert, aus Ziegelberg, Kreis Elchniede• Schuran, Ernst, aus Soldahnen, Kreis Angerburg, 8. April Kinnigkeit, Alfred, aus Gumbinnen, Goldaper rung, jetzt Sonnenweg 12, 3031 Lindwedel 1, jetzt Wiesenstraße 107, 3110 Uelzen-Holden• zum 88. Geburtstag stedt, am 1. April Straße 85, jetzt Ahornstraße 1,3548 Arolsen, am am 1. April Bartholomeyzick, Johann, aus Sieden, Kreis Vogel, Maria, geb. Plenio, aus Lindenfließ, Kreis 7. April Mosdzien, Martina, geb. Spanka, aus Wilhelms• Lyck, jetzt Fuhrberger Straße 219, 3100 Celle, Lyck, jetzt Rehmen 89, 2080 Pinneberg, am 7. Piwko, Marta, aus Eichensee, Kreis Lyck, jetzt bei thal, Kreis Ortelsburg, jetzt Tambourskreuz 1, am 9. April April Block, Percevalstraße 15, 2400 Lübeck 1, am 8. 5000 Köln-Porz, am 5. April Burandt, Meta, geb. Janz, aus Jodingen (Jodisch• Walther, Paul, aus Klingenberg, Schippenbeil April Neuber, Meta, geb. Rieleit, aus Heinrichswalde, ken), Kreis Elchniederung, jetzt Düsseldorfer und Bartenstein, jetzt Pündtskamp 20, 2820 Schmidt, Ewald, aus Treuburg, Bahnhofstraße Kreis Elchniederung, jetzt Hildesheimer Straße Straße 28, 5090 Leverkusen 3, am 3. April Bremen 70, am 6. April 24, jetzt Heide 6,3056 Rehburg-Loccum, am 2. 135, 3000 Hannover, am 4. April Faesel, Willy, aus Sonnenmoor, Kreis Ebenrode, April Neumann, Hanni, aus Memel, jetzt Seestraße 6, zum 92. Geburtstag jetzt Im Ried 20,2000 Hamburg 36, am 10. April Trumpa, Herta, geb. Jurgeit, aus Grünweide, 2420 Eutin, am 5. April Grzegorzewski, Marta, geb. Kulschewski, aus Kreis Ebenrode, jetzt Marktsrraße 87,5480 Re• Petschull, Meta, aus Jagsten, Kreis Eichniede• Loeper, Franz, aus Ginkelsmittel, Kreis Elchnie• Seedorf, Kreis Lyck, jetzt Steinrader Hauptstra• derung, jetzt 7044 Loubet St., 11375-5848 Forest magen, am 10. April rung, jetzt Mainstraße 67,2800 Bremen 1, am 3. ße 2a, 2400 Lübeck 1, am 5. April Westphal, Erich Max, aus Argenbrück, Kreis Til- April Hills, USA, am 2. April Klein, Martha, aus Lindendorf, Kreis Wehlau, Rath, Wilhelmine, aus Sareiken, Kreis Lyck, jetzt sit-Ragnit, jetzt Kieler Straße 20, 2940 Wil- Richter, Helene, geb. Szidat, aus Grünlinde, Op• jetzt Wiesmannstraße 5a, 4390 Gladbeck- helmsnaven-Nord, am 4. April E.-Bennemann-Straße 9,4750 Unna, am 6. April pen, Götzendorf, Engelshöhe, Kreis Wehlau, Brauck, am 4. April und Brandenburg, jetzt Mittelstraße 5a, 4924 Nagel, Werner, aus Kreis Elchniederung, jetzt zum 84. Geburtstag Barntrup, am 5. April Neuer Achterkamp 28, 2070 Großhansaorf 2- Bieber, Herta, aus Altkirchen, Kreis Orteisburg, Riegel, Gertrud, geb. Schlagowsky, aus Kloken, Glückwünsche Schmalenbeck, am 3. April jetzt Frankenstraße 22, 4620 Castrop-Rauxel, Kreis Elchniederung, jetzt Marns Mühlenweg Paprotka, Wilhelmine, geb. Jakubzik, aus Neu• am 10. April 3b, 3167 Burgdorf, am 5. April Geburtstage unserer Landsleute (75, 80, von da malken, Kreis Lyck, jetzt Stieweg 7,2224 Burg, an jährlich) werden auch weiterhin veröffentlicht, Bury, Ernst, aus Rodefeld, Kreis Orteisburg, jetzt Selleneit, Gernard, aus Gerdauen und Allen- am 8. April Lindenweg 4,4550 Bramsche 3, am 4. April stein, jetzt Hüttenstraße 166,5100 Aachen, am wenn uns die Angaben entweder durch die Be•Reinhold, Kurt, aus Groß Schönau und Oschern, troffenen, deren Familienangehörige oder Freun• Charchulla, Erika, geb. Ducar, aus Puppen, Kreis 10. April Kreis Gerdauen, jetzt Kirchhellstraße 22, 5270 Orteisburg, jetzt Am Steinweg 5, 3003 Ronne• Wermbter, Edith, geb. Grubert, aus Friedlau de mitgeteilt werden und somit nicht gegen dieGummersbach-Vollmerhausen , am 2. April berg 3, am 5. April (Friedlauken), Kreis Elchniederung, jetzt Win• Bestimmung des Datenschutzgesetzes verstoßen Czekay, Elisabeth, aus Milken, Kreis Lotzen, jetzt kelstraße 6,4730 Ahlen, am 9. Apnl wird. Glückwünsche können nicht unaufgefor• zum 87. Geburtstag Haselweg 1,3105 Faßberg, am 10. April Wieschollek, Karl, aus Plohsen, Kreis Ortels• dert veröffentlicht werden, da die Redaktion nichtAssmann , Johanna, geb. Zürcher, aus Groß Fried• Feste, Hilde, geb. Schaper, aus Gut Balga, Kreis burg, jetzt Dörkskamp 6,4270 Dorsten, am 10. über eine entsprechende Kartei verßgt. richsdorf, Kreis Elchniederung, jetzt Bleiche• Heiligenbeil, jetzt Küsterkamp 19, 4600 Dort• Apnl straße, CH-9100 Herisau, am 4. April mund 13, am 7. April Wiwianka, Gustav, aus Groß Schöndamerau, Bednarz, Melitta, aus Orteisburg, jetzt Hohefeld• Görlitz, Charlotte, aus Kleinzedmar, Kreis Ange- Kreis Ortelsburg, jetzt Schlobruchweg 16,4937 zum 91. Geburtstag straße 52,1000 Berlin 28, am 7. April rapp, jetzt K.-Rasmussen-Straße 66, 2400 Lage, am 8. April Damerau, Anna, aus Ostseebad Cranz, Kreis Buschmann, Otto, aus Kalkhof, Kreis Treuburg, Lübeck 1, am 1. April Samland, jetzt Wiesenstraße 22,4902 Bad Salz• jetzt Dören burger Straße 147, O-6900 Jena, am Grammerstorf, Henny, verw. Ohlendorf, geb. zum 82. Geburtstag uflen, am 10. April 5. April John, aus Gumbinnen, Poststraße 13, jetzt Le• Clauß, Anni, geb. Schwabe, aus Schloßbach, Kaminski, Meta, geb. Nippa, aus Lyck, Freystra• Gerber, Johannes, aus Lotzen, jetzt Roschdohler ninallee 174,0-2794 Schwerin, am 5. April Kreis Ebenrode, jetzt Straße des Friedens 8,0- ße 8, jetzt Ostdeutsche Straße 4,6508 Alzey, am Weg 93,2350 Neumünster, am 10. April Hardt, Rudi, aus Langfriede, Kreis Ebenrode, 1950 Neuruppin, am 5. April 4. April Heysei, August, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, jetzt Habichtstraße 73, 8510 Fürth, am 4. April Döring, Hildegard, geb. Bluhm, aus Prostken, Lange, Ernst, aus Heiligenbeil, Bismarckstraße, jetzt Haus Westfalentor 3, 3472 Beverungen 1, Jonkuhn, Gertrud, geb. Schäfer, aus Gumbinnen, jetzt Alsterdorfer Straße 389,2000 Hamburg 60, am 6. April Kreis Lyck, jetzt K.-Horn-Straße 25,5650 Solin• Brahmsstraße 5, jetzt Waldbahnstraße 34,8222 gen l,am 7. April am 10. April Klatt, Helene, geb. Schlicht, aus Pregelswalde, Ruhpolding, am 7. April Mindt, Gertrud, geb. Kösling, aus Groß Schönau, Kreis Wehlau, jetzt Junkershütte 19,4060 Vier• Druba, Leni, aus Arys, Kreis Johannisburg, jetzt Karrasch, Anni, geb. Bargel, aus Lyck, jetzt Wen• Luneburger Weg 5, 3002 Mellendorf 1, am 8. Kreis Gerdauen, jetzt Schladeberg 6, 3403 sen 1, am 10. April delsteinstraße 21, 8269 Burgkirchen, am 6. April Friedland 5, am 8. April Kollmitt, Hildegard, aus Orteisburg, jetzt Bach• April Jablbnski, Charlotte, aus Gumbinnen, Ula• Putzig, Anna, aus Schönhorst, Kreis Lyck, jetzt straße 16, 2120 Lüneburg, am 9. April Kessler, Ilse, aus Ebenrode, jetzt Im Haspelfelde Matthäuskirchweg 3, 4400 Münster, am 6. Kukies, Marie, geb. Siegmund, aus Schnippen, nenstraße la, jetzt Muthesiusstraße5,1000 Ber• 38, 3000 Hannover, am 6. April lin 41, am 10. April April Kreis Lyck, jetzt Beksberg 24,2000 Wedel, am 8. Kiehling, Lisbeth, geb. Zimmermann, aus Groß Keller, Emmy, geb. Freynik, aus Kaltenborn, Sudau, Emilie, geb. Topka, aus Lindental (Sand- April Weißensee, Kreis Wehlau, jetzt Im Teichfeld 2, fluß), Kreis Elchniederung, jetzt Raiffeisenstra- Nerzak, Marta, aus Kukukswalde, Kreis Ortels- 3007 Gehrden, am 8. April ^SoN?ldenburS' Jetzt Klamannstraße 7a, ße 5,4508 Bohmte, am 6. April burg, jetzt Südliche Ringstraße 11, 6920 Sins• Kizina, Friedrich, aus Altkirchen, Kreis Ortels- 1000 Berlin 47, am 10. April heim, am 7. April Kornblum, Marta, geb. Dietrich, aus Motzfelde burg, jetzt Gößen 1,8671 Trogen, am 4. April (Motzwethen), Kreis Elchniederung, jetzt An zum 90. Geburtstag Schachner, Fritz, aus Windbergen, Kreis Ebenro• Langwaldt, Ella, geb. Schulz, aus Gumbinnen, de, jetzt Bergkirchener Straße 323, 4970 Oeyn• der Freilichtbühne 10, 3072 Marklohe, am 8. Hiepler, Erna, geb. Breda, aus Liebemühl, Kreis Luisenstraße 3, jetzt Schillerstraße 3, 2178 Ot• Apnl Osterode, jetzt Anton-Saefkow-Allee 1,0-1800 hausen, am 7. April terndorf, am 9. April Brandenburg, am 3. April Sperling, Erna, geb. Thews, aus Gumbinnen, Lehmann, Hedwig, aus Monken, Kreis Lyck, jetzt KrAü^'uDr- °swald' aus Wilhelmsthal, Kreis Höckendorf, Frida, geb. Büß, aus Lyck, jetzt Stet• Gartenstraße 16, jetzt Wallstraße 51, O-4300 Ortelsburg, jetzt Steinhöferstraße 14,3500 Kas• Unterm Beggenbeil 7, 5983 Balve, am 7. April sel, am 4. April tiner Stra ße 11,2053 Sch wa rzenbek, a m 7. A pri 1 Quedlinburg, am 9. April Müller, Artur, aus Groß Friedrichsdorf, Kreis Jera, Otto, aus Treuburg, Bahnhofstraße 24, jetzt Stips, Emma, aus Heiligenwalde, Kreis Königs• Elchniederung, jetzt Am Anger 13, 0-7271 Kr*uzma™' Helene, geb. Wachholz, aus Nik- e Kreis Ebenr K.-Ulrich-Straße 39, 6078 Neu Isenburg, am 3. berg-Land, jetzt Königsberger Straße 28, 3073 Döbernitz, am 1. April 2?no J ' °de, jetzt Neumarkt 12, 4/ 08 Kamen, am 6. April April Liebenau, am 8. April Naujok, Erna, aus Herzfelde, Kreis Elchniede• Jodmikat, Herta, geb. Depkat, aus Dünen (Ack- rung, jetzt Tempi iner Straße 28,0-2091 Ringen• rwÖ ^°tte' g^b" Both' aus Ortelsburg, jetzt zum 86. Geburtstag Deth efsenstraße 35, 2200 Elmshorn, am 5. menischken), Kreis Elchniederung, jetzt Alten• walde, am 29. März Apnl ' heim, 8805 Feuchtwangen, am 4. April Bachor, Ida, geb. Kownatzki, aus Fronicken, Reimann, Renate, geb. Gau, aus Alienburg, Kreis Marzinzik, Marie, geb. Alexy, aus Steintal, Kreis Kreis Treuburg, jetzt M.-von-Schenkendorf- Wehlau, Markt 86, jetzt Ziethenstraße 84,2418 Möller, Gertrud, aus Königsberg, Siedlung Liep, Lotzen, jetzt Goethestraße, Alten- und Pflege• Straße 120, 4133 Neukirchen-Vluyn, am 9. Ratzeburg, am 8. April Botzener Weg 12, jetzt MonkhSfer Weg 25,24Ö0 Lübeck, am 3. April heim, 8867 Oeningen, am 6. April April Stock, Gertrud, geb. Andres, aus Orteisburg, jetzt M il2 1 rtha b Michalzik, Wilhelm, aus Woinen, Kreis Johan• Engelke, Erna, geb. Danielzik, aus Klein Lasken, Heideweg 15, 2720 Rotenburg, am 4. April 2r 'p ^ J' S° - Glinka, aus Grünweide, nisburg, jetzt Am Mittelfelde 100,3000 Hanno• Kreis Lyck, jetzt Jakobstmße 19, O-3040 Mag• Krtis Ebenrode, jetzt Dorfstraße41,2371 Bram• Struwe, Paul, aus Lotzen, jetzt L.-Uhland-Straße mer, am 8. April ver 81, am 28. März deburg, am b. April 22, 4952 Porta Westfalica, am 4. April Fortsetzung auf Seite 16 Heimatkreise

auf das erste Heimattreffen in Rauschen vom 20. halt Napoleons in Gumbinnen. Auch unser Platt bis 24. Juni hingewiesen. In Zusammenarbeit mit kommt zur Geltung. Breiten Raum nehmen wie• Aus den Heimatkreisen dem Reisebüro Schnieder wird dieses Treffen der die Verhältnisse im heutigen Gumbinnen von der obigen Geschäftsstelle in Pinneberg orga• (Presseauszüge, ein Interview und Reiseschilde• Wohnnnn!Lo?KHe.i^at,krelseS braucht lhre *™chr\n. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben nisiert. Zu diesem ersten Kreis- und Kulturtreffen rungen diesmal aus dem Ostteil des Kreises) ein. im Samland laden wir alle Landsleute herzlich Zahlreiche Abbildungen beleben den Inhalt. ein, die sich zu diesem Zeitpunkt im Samland Auch wichtige Mitteilungen der Geschäftsstelle Allenstein-Land aufhalten. Jeder Besucher ist uns willkommen, und des Kreisarchivs sowie Leserbriefe werden schienenen Bildbände dar. In diesem Buch wer• egal mit welchem Reiseunternehmen die Anreise veröffentlicht. Der Brief mußte um einen Monat K i S re er: Le0 Micha,ski 5630 den aber nicht nur die Kirche und das Dorf be• !f , 7f^ 1! c. n ' Remscheid 1, erfolgt. Bei den laufenden Vorbereitungsarbeiten Adolf-Westen-Straße 12, Telefon (0 21 91) 2 45 50 oder außerplanmäßig vorgezogen werden, was in ei• schrieben, sondern auch das historische Umfeld haben wir festgestellt, daß der von uns gesetzte nem Leitartikel des Kreisvertreters und des stell• 8 88 11 ^ 2/ ^-l? *® " Gemeindeverwaltung Hagen a. und weitere Einzelheiten aus früherer Zeit. Es ist Anmeldetermin (Heimatbrief und an dieser Stel• vertretenden Kreisvertreters begründet wird. WMoim?""8"1 a* T' W" Postfach 12 09 ™efon ein Buch, das jeden Interessenten erfreuen wird le) zu kurzfristig war. Der Anmeldetermin wird Hierin wird auch mitgeteilt, daß der nächste Hei• und ein Geschenk von bleibendem Wert. Preis: verlängert bis zum 8. April 1993. Anmeldeformu• matbrief nicht schon im August/September, son• Kirchspiel Gillau - Unser diesjähriges Gillau• 48,- DM plus Porto und Verpackung. Bestellun• er Kirchspieltreffen findet wieder einen Tag vor lare erhalten Sie auf Anforderung in obiger Ge- dern erst im November/Dezember erscheinen gen sind zu richten an: Lucie Pohlmann, Kohl• schäf ss teile. kann. der großen Werl-Wallfahrt, also am 1. Mai, in der kauler Straße 34, 5205 St. Augustin 2. Stadthalle in Werl statt. Beginn ab 15 Uhr. Um Hauptkreistreffen - Das jährliche Hauptkreis• Inhaltsverzeichnis der Gumbinner Heimat• zahlreiche Beteiligung wird gebeten. treffen in Pinneberg findet in diesem Jahr am 18. briefe - In langer, mühevoller Arbeit hat Lm. Ebenrode (Stallupönen) und 19. September statt. Denken Sie rechtzeitig Georg Kausch/Australien ein Gesamt-Inhalts- Angerburg Kreisvertreten Paul Heinacher, Telefon (0 4183) 22 74, an die Hotelreservierung. verzeichnis für den Heimatbrief Nr. 1-80 aufge• Lindenstraße 14, 2112 Jesteburg. Geschäftsstelle: Bri- stellt. Das Verzeichnis ist umfangreich und muß Kreisvertreter Friedrich-Karl Milthaler, Tel. (0 46 25) itta Wolf, Telefon (0 40) 5 38 46 40, Kulenkamp 6,2000 Gerdauen jetzt für den Druck im Format des Heimatbriefes 2 17, Görrisau, 2381 Silberstedt. Geschäftsstelle und lamburg 63 Archiv: Herbert Lehmann, Institut für Heimatfor• S Kreisvertreten Hans Ulrich Gettkant, Telefon vorbereitet werden. Aus Kostengründen kann es schung, Tel. (0 42 61) 8 37 67, Gerberstraße 12, 2720 Informationsmaterial - Ortsnamenverzeich• (0 43 31) 4 14 47, Mastbrooker Weg 41, 2370 Rends• nicht an alle Heimatbriefempfänger verschickt Rotenburg (Wümme) nis und Kartenmaterial über Nord-Ostpreußen burg. Stellv. Kreisvertreten Lothar Opitz, Telefon werden, sondern muß von den wirklich daran (0 40) 6 53 3193, Glogauer Straße 52,2000 Hamburg 70 Siewen-Schülertreffen - Im Mai 1992 trafen - Zur Vorbereitung von Reisen nach Nord-Ost• interessierten Lesern besonders bestellt werden. Die Auflage ist also kleiner vorgesehen als die• sich Siewer Schüler und Angehörige im Restau• preußen wird die Kreisvertretung nunmehr ver• Bildband - Liebe Landsleute, in Folge 3 des jenige des Heimatbriefes. Interessenten können rant des Hotels Maritim in Gelsenkirchen; es stärkt um Mithilfe gebeten. Dabei geht es unter Ostpreußenblattes haben wir Ihnen bereits mit• sich melden beim Kreisarchiv Gumbinnen im waren auch anwesend vier Teilnehmer aus Mit• anderem um Ortsnamenverzeichnisse und Kar• geteilt, daß ab April d. J. Frau Hansen mit ihrem Stadtarchiv Bielefeld, Rohrteichstraße 19, W- teldeutschland. - Am Sonnabend, 15. Mai 1993, tenmaterial. Dazu wird folgender Hinweis gege• Team mit der Sortierung der Bilder und Unterla• 4800 Bielefeld 1. Der Preis kann erst nach Festle• treffen wir uns wieder, ebenfalls im Restaurant ben. Im zurückliegenden Jahr erschienen drei gen beginnen wird. Wir haben zwar schon eine gung der Auflage bekanntgegeben werden. des Maritim in Gelsenkirchen, Beginn 11 Uhr. verschiedene Verzeichnisse. Menge oeschrifteter Bilder erhalten und auch auf Wer eine weite Anreise hat, findet Unterkunft im 1. „Ortsnamenverzeichnis der Ortschaften die Heimatstube in Rendsburg wird selbstver• ständlich zurückgegriffen. Aber wenn man be• Naturfreundehaus in Gelsenkirchen. Das Treffen des Kaliningrader Gebietes und des Memellan- Heiligenbeil wird organisiert von Elftrudt Siegmundt, Wiener des - Fritz R. Barran. Leer: Rautenberg 1992." - denkt, daß im „Landwirtschaftlichen Adreß• buch" der Provinz Ostpreußen fast 500 Domä• Kreisvertreten Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) Straße 61,6000 Frankfurt 70; sie war 1992 zweimal Das von Fritz R. Barran herausgegebene umfang• nen, Rittergüter, Güter und Höfe ab 20 ha des 61315, Papenwisch 11,2070 Großhansdorf in Angerburg und Lotzen und kann viel berich• reiche, rund 100 Seiten starke Verzeichnis bringt Kreises Gerdauen verzeichnet sind, dann fehlen Gemeinschaft M.G.Batl. 9 (mot.VFortsetzung ten, besonders von Siewen. in alphabetischer Reihenfolge die ehemals deut• schen Hauptorte und Ortsteile, dazu der russi• uns sicher noch eine große Anzahl Bilder von gro• - Der Polen-Feldzug begann am 1. 9. 1939 mit sche Ortsname in lateinischer Schrift (auf der ßen und kleinen Höfen. Bitte durchsuchen Sie dem vielfachen Einsatz, da die M 9er wegen der Bartenstein Basis der internationalen Lautschrift) und in ky• nochmals Ihre Schubladen und überlassen Sie schnellen Beweglichkeit und hohen Feuerkraft Kreisvertreten Hans von Gottberg, Telefon (05 11) rillischer Schrift. Die betonte Silbe ist unterstri• uns Ihr „Bild vom Bild" Ihres Besitzes aus dem gefordert wurden. Die Batl.-Stärke betrug 32 4960485, Hermann-Ehlers-Allee 57,3000 Hannover 91 chen. In zwei weiteren Spalten erscheinen die vor Kreis Gerdauen. Auf Wunsch werden natürlich Offz., 4 Beamte, 214 Uffz. und 995 Mannschaften. Hauptkreistreffen - Unser Jahres-Hauptkreis- dem Zweiten Weltkrieg gültigen Ortsnamen und auch die Originale zurückgeschickt. Wir erinnern Die Bewaffnung bestand aus 48 s.M.G., 6 s. Gran.- treffen wird, wie im Heimatbrief 1 /93 jetzt zu die Kreiszugehörigkeit der jeweiligen Orte am 1. nochmals, daß in diesem Bildband nur Bilder und Werfern und 6 Pak-Geschützen. Insgesamt ver• Ostern angekündigt, am 5./6. Juni in Nienburg 9. 1939. Ferner sind alle Ortschaften besonders Unterlagen bis 1945 Verwendung finden werden, fügte das Batl. über 436 Kraftfahrzeuge. Nach im Hotel Weserscnlößchen stattfinden. Hierzu gekennzeichnet, die 1944/45 zerstört wurden eine Dokumentation über den heutigen Zustand dem Ende des Polen-Feldzuges kehrte das Batl. werden alle Landsleute aus den Städten und Or• und keinen russischen Namen erhielten. In der erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. für kurze Zeit in den Standort zurück, von der ten des Kreises Bartenstein herzlich eingeladen. mehrfarbigen Karte, Maßstab etwa 1:240 000, Bevölkerung herzlich begrüßt. Nach der Verle• gung in den westdeutschen Raum Duisburg- Das Programm wird zu einem späteren Zeit• sind alle Orte in kyrillischer Schrift aufgeführt. Gumbinnen punkt noch an dieser Stelle bekanntgegeben. Dieses Barran-Verzeichnis ist im Buchhandel Münster wurden die Erkenntnisse aus dem Po• Kreisvertreten Karl-Friedrich von Below-Serpenten, Rechtzeitige Hotelreservierung wird empföhlen. unter ISBN 3-7921-0490-3 erhältlich. len-Feldzug bei der Ausbildung ausgewertet. Die Telefon (0 43 47) 22 44, Dorfstraße 34, 2301 Mielken• internationale Lage verschlechterte sich und ließ Auch das Touristikbüro der Stadt Nienburg, Lan• 2. „Das Kaliningrader Gebiet (Das nördliche dorf. Geschäftsstelle: Stadt Bielefeld, Patenschaft die Fortsetzung des Krieges im Westen erkennen. ge Straße 18, 3070 Nienburg, Telefon 0 50 21/ Ostpreußen) - Karte für Touristen und Fahrer. Gumbinnen, Postfach 10 01 11, W-4800 Bielefeld 1, Am 10.5.1940 oegann der Einmarsch in die Nie• 8 73 55, ist bei der Quartierbuchung behilflich. Taesk-Verlag, Kaliningrad." Die gefaltete 80 x 60 Telefon 05 21/51 69 64 (Frau Niemann) derlande in Richtung Maastricht. Die Einsätze Die Heimatortsbetreuer werden gebeten, sich cm große Karte im Maßstab 1:250 000 bringt in Regionales Kreistreffen in München - Am führten in die Schlachten nach Belgien und dafür einzusetzen, daß unser Hauptkreistreffen einem vierfarbigen Druck die Orte als große Sonnabend, 17. April, beginnt wie gewohnt um Frankreich bis zur Schweizer Grenze. Die Verle• nicht nur ein heimatlicher Sammelpunkt dar• Punkte, Straßen in drei Abstufungen, Flusse, 10 Uhr das diesjährige Frunjahrstreffen der Gum- gung in den Raum um Paris erforderte eine enor• stellt, sondern auch durch die Teilnehmerzahl Wälder und Eisenbahnlinien. Die russischen binner für die Region Bayern/Großraum Mün• me Marschleistung. Nach den verhältnismäßig gegenüber den eingeladenen Gästen aus unserer Ortsnamen erscheinen in kyrillischer Schrift. Die chen. Ort ist das Eisenbahn-Sportvereinsheim in wenigen Verlusten im Polen-Feldzug waren die• Heimat deutlich gemacht werden kann, daß wir deutschen Ortsbezeichnungen stehen in lateini• München-Freimann, Frankplatz 15. Gertrud Bi• selben im West-Feldzug höher. Weitere Gefallene unsere Heimat nicht vergessen haben und unsere scher Schrift darunter. Bei Platzenge stehen statt• schof wird nach der Begrüßung (11 Uhr) über und Verwundete waren zu beklagen, von lieben dessen Zahlen. Die dazugehörigen Ortsnamen zahlreichen Fahrten in die Heimat eine andere ihre Erlebnisse in der Heimat berichten, die sie Kameraden mußte Abschied genommen wer• sind aus einer übersichtlichen Randleiste zu ent• Qualität haben, als es gewöhnliche Touristenrei• inzwischen mehrfach besuchen konnte. Außer• den. In dem Raum Krakau erfolgte die Verlegung nehmen. Die vor dem Zweiten Weltkrieg umbe• sen darstellen. Landsleute, die mit Dias oder Vi• dem wird sie die Ergebnisse der Arbeitstagung Mitte April 1941. Der Beginn des Rußland-Feld- nannten Ortsnamen sind in Klammern gesetzt. deo-Filmen über Reisen in die Heimat zur Pro• des Kreistags bekanntmachen, die Ende März in zuges am 22. Juni 1941 führte das Batl. in Rich• Diese „Orion-Karte" ist im Buchhandel unter grammgestaltung beitragen wollen, haben dazu Bielefeld stattgefunden hat. Es ist Gelegenheit tung Lemberg. Die großen Kesselschlachten bei ISBN 3-89093-451-X erhältlich. eine gute Gelegenheit und werden gebeten, dies zur Aussprache über alle interessierenden Ange• Berditschew-Uman-Kiew sowie Krementschug- baldmöglichst dem Kreisvertreter mitzuteilen. 3. „Das Kaliningrader Gebiet, Freie Wirt• legenheiten. Die Schriften der Kreisgemeinschaft Saporoshje und Asowschen Meer forderten das Ebenso auch eine Information über Dauer und schaftszone Jantar' - Topografische Karte für (Einwohnerbücher, Ansichtskarten, Stadtpläne Batl. Bei grimmiger Kälte und Schneetreiben lie• Inhalt des Vortrags. Geographen, Landeskundige und Touristen. In• und Kreiskarten, Bildbände u. a.) werden ausge• ßen die Kampfhandlungen nach, führten auch formation der Leona Ltd, 25, Komsomol' skaja legt. Bitte weitersagen und Verabredungen tref• zur Rückführung der Front in die Mius-Stellung. Str., Kaliningrad 235000, Rußland. Die 13 x 20 cm fen! Beachten Sie auch die Ankündigungen im Braunsberg große Atlas-Broschüre, deren Druckgenehmi• Heimatbrief Nr. 82, der Ende März erschienen Fortsetzung folgt Kreisvertreten Gerhard Steffen. Geschäftsstelle: Pa• gung im Juni 1992 erfolgte, ist mit ihren 34 Seiten und allen Gumbinnern aus Stadt und Land zuge• tenstelle Braunsberg, Stadtverwaltung, Postf. 59 09, sehr handlich. Der 6-Farbendruck ist gut gelun• stellt worden ist, deren Anschriften in der Paten• 4400 Münster Königsberg-Land gen. Die Straßen werden in vier Abstufungen schaftsgeschäftsstelle verzeichnet sind. Kreisvertreten Helmut Borkowski, Ellernweg 7,4540 Großes Treffen aller Städte und Kirchspiele dargestellt. Die flächenmäßige Ausdehnung der Gumbinner Heimatbrief Nr. 82 erschienen - Lengerich, Telefon (0 54 81) 25 98. Geschäftsführer: am 2. Mai 1993 anläßlich der Ermländer-Wall- Bebauung ist gut erkennbar, soweit es der ge• Der erste diesjährige Heimatbrief ist soeben her• Siegfried Brandes, Telefon 05 71/8 07-22 70, Portastra• fahrt nach Werl. Der Hauptgottesdienst beginnt bräuchliche Maßstab 1:200 000 zuläßt. Die Orts• ausgegangen. Er enthält in der gewohnten ße 13 - Kreishaus, 4950 Minden um 10 Uhr in der Basilika unter Mitwirkung des namen in lateinischer Schrift entsprechen fast der Textgruppen-Einleitung nach den Veranstal• Gemeinsame Kreisausschußsitzung - Es ist Erzbischofs aus Alienstein anläßlich „750 Jahre internationalen Lautschrift. Eine umfangreiche tungs-Ankündigungen die Erinnerungsberichte inzwischen schon Tradition geworden, daß nach Bistum Ermland". Die bekannten Treffpunkte Zeichenerklärung und eine kurze Beschreibung aus der Heimat (Kirchliches Gemeindeleben, Kreisausschußwahlen der Patenschaftskreis der Städte und Kirchspiele werden auch auf dem des Königsberger Gebietes ist in deutscher Schrift Schulverhältnisse im Kreis, Amtsblatt der Regie• Minden-Lübbecke sein „Patenkind" Heimat• Platz vor der Basilika bekanntgegeben. abgefaßt. Die inzwischen gestrichenen Ortsna• rung mit Personalauszügen), ferner historische kreisgemeinschaft Landkreis Königsberg (Pr) zu Kirchspiel Langwalde - Das langersehnte men sind in der Karte nicht mehr dargestellt. Berichte aus der Franzosenzeit und vom Aufent- einer gemeinsamen Kreisausschußsitzung nach Buch „Langwalde, Kreis Braunsberg (Ostpreu• ßen), ein Kirchspiel im Ermland" ist endlich fer• tiggestellt und im Druck. Anläßlich der Ermlän- Elchniederung Kreisvertreten Horst Frischmuth, Telefon (05 11) der-Wallfahrt am 2. Mai in Werl soll es vorgestellt 80 40 57, Hildesheimer Straße 119, 3000 Hannover 1 Memel: und erstmals zum Verkauf angeboten werden. - Das Buch gibt einen Überblick über das Kirch• Sitzung des Kreisausschusses und des Kreis• spiel (250 Seiten mit 75 teils farbigen Bildern). Es tages - Wie im Ostpreußenblatt, Folge 10 vom 6. eignet sich bestens als Geschenk für die Familie, März angekündigt, fand die erste Sitzung des Litauer und Deutsche näherbringen für Kinder und Enkel zu jedem beliebigen Anlaß neuen Kreistages am 20. März in Nordhorn statt. LO und Freistaat Bayern unterstützen historisches Institut ob Geburtstag, Hochzeit oder sonstige Festlich• Der neue Oberkreisdirektor unseres Patenkreises keiten. - Der Preis beträgt 35 - DM plus Verpak- Grafschaft Bentheim, Herr Brüggemann, über• brachte die Grüße des Patenkreises und äußerte Über 500 Bücher, drei Schreibmaschinen des Baltikums und des gemeinsamen deut• kungs- und Versandkosten. Bestellungen sind zu für die litauische, russische und deutsche schen Ostens. In seiner Antwort erinnerte richten an: Manfred Ruhnau, Bahnhotstraße 35b, die Hoffnung, daß sich die Verbindungen vertie• Sprache sowie einen Fotokopierer übergab Schulz-Sandhof an das jahrhundertelange 5205 St. Augustin 3. - Da die Herstellungskosten fen mögen. Die Wahl des neuen Kreisausschusses den Verkaufspreis übersteigen, bittet Herr Ruh• erbrachte folgendes Ergebnis: Kreisvertreter - jetzt der kommissarische Bundesgeschäfts• friedliche Nebeneinander von Litauern und nau um zusätzliche Spenden auf sein Konto wie bisher - Horst Frischmuth, Schriftführerin - führer Klaus Schulz-Sandhof im Namen der Ostpreußen. Dieses von Toleranz und re- 5 200 255 048 bei der Raiffeisenbank Menden, wie bisher - Christel Frischmuth. Die weiteren Landsmannschaft Ostpreußen und des Frei• em geistig-kulturellen Austausch geprägte BLZ 370 695 07 mit dem Vermerk: „Langwalder drei Posten konnten leider nicht besetzt werden, staats Bayern dem Institut für Westlitau• flima sei erst durch die Ereignisse am An• Buch". Das nächste Kirchspieltreffen ist am 28. da keine geeigneten Landsleute zur Verfügung ische und Preußische Geschichte in Memel. fang dieses Jahrhunderts gestört worden. standen. In einer neuen Sitzung am 7. Mai in Bad August 1993 ab 10 Uhr, im Kolpinghaus Köln, St. Institutsleiter Alwydas Nik&ntaitis hob in Doch sei unter den Ostpreußen nicht verges• Apernstraße. . Nenndorf soll versucht werden, die drei fehlen• den Mitglieder des Kreisausschusses zu wählen. seiner Dankesrede in Anwesenheit des Vize• sen, daß Litauer es waren, die ostpreußi• Stegmannsdorf - Ein kleiner Ort im Kreis präsidenten der jungen Universität Memel Kirchspieltreffen Neukirch und Weiden - schen Landsleute nach dem Einmarsch der Braunsberg macht auf sich aufmerksam mit ei• Das Treffen findet von Freitag, 17. September, bis und des Stadtratspräsidenten hervor, daß Roten Armee vielfach Unterschlupf und nem Bildband: Lucie Pohlmann/Dr. Gerhard Sonntag, 19. September, im Kurhaus in 3052 Bad sein Institut das einzige seiner Art im bal• Nahrung gewährt haben. Reifferscheid „Wallfahrtskirche zum heiligen Nenndorf statt. Die Verlegung auf diesen Termin tischen Raum sei und das Ziel verfolge, Und schließlich hätten, so Schulz-Sand• Kreuz in Stegmannsdorf/Ostpreußen mit Chro• war erforderlich, da das Kurhaus versehentlich Deutsche und Balten einander wieder näher nik des Dorfes". Seit etwa 1570 pilgerten Glaubi• hof, litauische Wissenschaftler unmittelbar vom 10. bis zum 12. September die Räume bereits ge zum heiligen und heilenden Kruzifix von Steg• zu bringen. Das Verhältnis zwischen den nach Kriegsende Königsberg aufgesucht dem Kreis Labiau zugesagt hatte. mannsdorf. Dennoch ist die Stegmannsdorfer Völkern solle so fruchtbar werden, wie es, so und dort unter Lebensgefahr wichtige Do• Wallfahrtskirche - kunsthistorisch eine Kostbar• Nildentaitis, bereits im 16. Jahrhundert ge• kumente sichergestellt. Symbolisch übergab keit - in der weiteren Umgebung viel zu wenig Fischhausen wesen sei. Er bezeichnete die Spenden der der kommissarische Bundesgeschäftsführer bekanntgeworden. Im Jahre 1728 fertiggestellt, Kreisvertreten Louis-Ferdinand Schwarz. Geschäfts• Landsmannschaft Ostpreußen und des Frei• ein Buch über das freie Geleit für Fremde im reiht sie sich mit Stolz in die wenigen Barockkir• stelle: Gisela Hußfeld, Telefon (0 4101) 2 20 37 (di.-fr. staats Bayern als wesentliche Hilfe auf die• Ordensstaat. Der darin sichtbare Geist von chen des Ermlandes ein. Mit rund 50 Farbaufnah• von 9-13 Uhr und jeden ersten Donnerstag im Monat von 15-18 Uhr), Postfach 17 32, 2080 Pinneberg sem Weg. Die über 500 Bände für das junge Toleranz und Achtung dem Nachbarn ge• men und ebenso vielen Fotos in schwarzweiß Institut umfassen vor allem die ost- und genüber solle auch das Verhältnis von Litau• stellt der Bildband eine wertvolle Ergänzung der 1. Kreistreffen in Rauschen - Liebe Landsleu• westpreußische Geschichte, aber auch die ern und Deutschen prägen. H. T. bereits in der Reihe „Ostpreußische Kirchen er• te, bereits in Folge 3/1993 wurde an dieser Stelle 3. April 1993 - Folge 14 - Seite 16 Allgemeines

len Heimatbriefen sowie einer kleinen Fotoaus• Lask Martha, geb. Scharskow, aus Kölmersdorf, Minden einlädt. So auch am 12. März. Nach ein• vierendsten Symbole unseres Heimatdorfes Kreis Lyck, jetzt Rassingstraße 6,2800 Bremen stellung. leitenden Worten des Vizelandrats Dieter Fürste Friedrichshof in Ostpreußen haben wir ein „Em• l,am5. April . aus dem Patenkreisträger Minden-Lübbecke, der blem" anfertigen lassen. Es ist auf Ikonorex-Pa- Sensburg Malessa, Emil, aus Samplatten, Kreis Ortelsburg, die Bereitschaft des Kreises Minden-Lübbecke pier im Dltä A4 Format öfarbig gedruckt. In den Kreisvertreten Dr. K. Hesselbarth, Eschenweg 21, jetzt H.-Funcke-Straße 30,4690 Herne 2, am 8. zur weiteren Unterstützung nochmals unter• Farben: Schwarz, Rot, Blau, Hellgrün, Ocker und 2127 Scharnebeck. Geschäftsstelle: In Stadtverwal• strich, dankte der 1. Kreisvertreter von Königs• Gold. Es eignet sich gut zum Einrahmen als Bild, tung 5630 Remscheid 1, Telefon (0 2191) 44-7718, Hin- Maszerim, August, aus Tawe, Kreis Elchniede• berg-Land, Helmut Borkowski, für die Einladung und jedesmal wenn Ihr darauf schaut - grüßt denburgstraße 52-58 rung, jetzt Mendelssohnstraße 58, 2000 Ham• zur gemeinsamen Sitzung. Von ihm wurde u. a. Euch Friedrichshof. Weitere Auskünfte erteilt: 24725. Juni - wichtiger Tennin für alle Masu- burg 50, am 3. April nochmals verdeutlicht, daß der Kreis Minden- Elisabeth Kröhne, Bennweg 8,6482 Bad Orb, Te• renf ahrten - Nachdem das Sommerfest der Deut• Pietsch Wanda, geb. Grenz, aus Michelau, Kreis Lübbecke in vorbildlicher Weise immer bereit ist, lefon 0 60 52/43 57. schen Vereine in Ostpreußen im Sommer 1992 zu Wehlau, und Heiligenbeil, Bismarckstraße 10, dort helfend einzutreten, wo Hilfe erforderlich einem großen Erfolg wurde, soll auch 1993 wie• jetzt An der Schanze 41, 2300 Kiel 17, am 7. ist. Auch an den anwesenden Oberkreisdirektor der ein Sommerfest stattfinden, das von der des Kreises Minden-Lübbecke, Dr. Rolf Mom- Preußisch Eylau Landsmannschaft Ostpreußen unterstützt wird, Putzke Edith, geb. Petrowski, aus Zinten, Kreis burg, gingen Dankesworte. War er es doch, der in Kreisvertreten Albrecht Wolf, Telefon (0 42 31) 32 47, und zwar am 24./25. Juli in Hohenheim. Alle, die Heiligenbeil, jetzt Von-Richthofen-Straße 57, den zurückliegenden Jahren stets bereit war, das Hinter der Mauer 25, 2810 Verden in diesem Sommer nach Masuren fahren wollen, 1000 Berlin 42, am 10. April Patenschaftsverhältnis mit Leben auszufüllen. Stadtfest - Die Kreisgemeinschaft Pr. Eylau sollten diesen Termin einplanen und nach Mög• Reipa, Marie, geb. Strazim, aus Rödental, Kreis Im weiteren Verlauf des Abends stand eine Vi- wird in der Zeit vom 16. Dis 27. Juni anläßlich ei• lichkeit an diesem Fest teilnehmen. Einzelheiten deo-Filmvorführune im Mittelpunkt, mit der das Lotzen, jetzt Tannenberger Weg 7,2722 Vissel• ner Ostpreußenreise am Stadtfest in Landsberg über das Programm usw. werden rechtzeitig im neue Kreisausschubmitglied Klaus Wulff über hövede, am 10. April am 19./20. Juni mit der Reisegruppe und dem „Ostpreußenblatt" mitgeteilt. eine Reise in den Landkreis Königsberg (Pr) im Riegert, Lotte, geb. Riemann, aus Tapiau, Kreis Spielmannszug Westen, Landkreis Verden, teil• September des Vorjahres informierte. Warpuhner Kirchspieltreffen - Wie im Sens- Wehlau, Königsberger Straße 34e, und Schleu• nehmen. Die Teilnahme dient der Unterstützung burger Heimatbrief 1992 mitgeteilt, findet das 4. senstraße, am 9. April Konstituierende Kreisausschußsitzung - Am der „Deutschen Gesellschaft Natangen" wäh• Treffen des Kirchspiels Wahrpuhnen vom 13. bis Sakowski, Karl, aus Seenwalde, Kreis Ortels• Tag nach der gemeinsamen Kreisausschußsit- rend der Veranstaltung. Gleichzeitig wird im 15. August im Ostheim Bad Pyrmont statt. Die burg, jetzt Im Brunskroog 3,2400 Lübeck 14, am zung mit dem Kreis Minden-Lübbecke fand die Kulturhaus der Stadt eine Ausstellung mit dem Anmeldungen sollten bis zum 15. März 1993 vor• konstituierende Kreisausschußsitzung des im 8. April , , Titel: „Menschen unterwegs" vorgestellt werden liegen. Wer diesen Termin verpaßt hat, kann sich Thomas, Elfriede, geb. Karschuck, aus Gerwen, November vorigen Jahres neugewählten Kreis• und dort längere Zeit für Besucher zugänglich noch bei Pastor F. Tegler, Blüten weg 18, 2126 ausschusses statt. Nach der geltenden Satzung Kreis Gumbinnen, jetzt Winterstraße 49, 2800 sein. In der Ausstellung wird die Entwicklung Adendorf/Lüneburg, melden. Pastor Tegler Bremen 1, am 4. April mußten die beiden Kreisvertreter und der Kas• der Region in der Vergangenheit dargestellt sein. weist auch auf die von ihm organisierte Masuren- senwart neu gewählt werden. Es wurde Wieder• Wenzel, Lotte, geb. Hertel, aus Toltenmken, Sie wird ergänzt durch Ausstellungsmaterial aus fahrt vom 15. bis 25. Juli hin, die über Stettin und Kreis Wehlau, jetzt Gartenstraße 4,4050 Mön• wahl vorgeschlagen, und zwar mit dem einstim• dem Landkreis Verden. Danzig nach Sensburg führt. Man wohnt im Ho• migen Ergebnis: 1. Kreisvertreter Helmut Bor• chengladbach 2, am 8. April Jugendfreizeit/Jugendbegegnung 1993 - Die tel Mrongovia in Sensburg. Auch hier ist eine ra• kowski, stellv. Kreisvertreterin Dr. Bärbel Beut• sche Anmeldung bei Pastor Tegler erforderlich. zum 80. Geburtstag ner, Kassenwart Carl Mückenberger. Nach den Jugendfreizeit für Jugendliche im Alter von 16 bis Bensing, Frieda, geb. Schmidtke, aus Ragnit, Wahlen folgten die Tätigkeits- und Kassenbe• 21 Jahren findet in der Zeit vom 17. bis 25. Juli in richte. Die Durchführung von Kirchspiel- und der Jugendherberge Verden statt. Die Teilneh- Tilsit-Ragnit Schützenstraße 24, Kreis Tilsit-Ragnit, Jetzt Ortstreffen wurde behandelt. Am Ende wurde merzahl ist begrenzt, also umgehend anmelden. Kreisvertreten Albrecht Dyck, Teichstraße 17, 3032 Roggenmannkamp 8, 2903 Rostrup-Bad Zwi• Diese Woche wird wie 1991 gemeinsam mit pol• Fallingbostel. Geschäftsstelle: Lieselotte Juckel, Tele• schenahn, am 22. März beschlossen, daß in Minden immer dann Kreis• fon (0 43 21) 3 88 80, Postf. 15 60,2350 Neumünster treffen stattfinden sollen, wenn im gleichen Jahr nischen Jugendlichen aus Landsberg/Ostpreu• Bodsch, Hildegard, aus Knöppelsdorf, Kreis Kö• Kreistreffen - Am Sonntag, 9. Mai, treffen sich kein Ostpreußentreffen auf Bundesebene statt• ßen veranstaltet. Wenn möglich, werden auch nigsberg-Land, jetzt Hochwaldstraße 16, 6750 die ehemaligen Bewohner des Kreises Tilsit-Rag• findet. Das nächste Kreistreffen findet somit am 6. russische Jugendliche aus Pr. Eylau daran teil• Kaiserslautern, am 4. April nit um 10 Uhr in der Uttoxerhalle in Raisdorf, das und 7. November 1993 statt. nehmen. Die Freizeit ist kostenlos, nur die Reise• Dost, Maria, geb. Pingel, aus Klein Leschienen, kosten sind selbst zu tragen. Soweit noch nicht liegt zwischen Kiel und Preetz. Für die Breiten• Kreis Ortelsburg, jetzt Hobeisenstraße 41,4300 Lotzen geschehen, bitte anmelden. Termin: 15. April. - steiner und Ragniter, die sich bereits am Tag vor• Essen 1, am 6. April Für 1994 ist eine Fahrt ins nördliche Ostpreußen, her im Soldatenheim in Lütjenburg und im Schüt- Elias, Hertha, geb. bchemo, aus Tilsit, Beutenstra• Kreisvertreten Erhard Kawlath, Franz-Wieman-Stra- zenhof in Preetz zusammenfinden, steht um 9 ße 27a, 2350 Neumünster, Telefon (0 43 21) 6 51 07 zusammen mit unseren Freunden aus Verden, ße, Bäckerei, jetzt Kissingerstraße 38,1100 Ber• Landsberg/Ostpreußen und Pr. Eylau geplant. Uhr ein Bus dortselbst bereit, der sie nach Rais• lin, am 7. April Versorgungsfahrt nach Lotzen, Fortsetzung dorf bringen wird. In Raisdorf erwartet sie eine von Folge 13 - „Mit Paul Trinker haben wir dann Anmeldungen schon jetzt vornehmen, da mit Gerks, Käthe, geb. Broese, aus Ebenrode, jetzt größerer Nachfrage zu rechnen ist. Anmeldun• Ballettgruppe aus Ragnit und eine Instrumen• Kleiner Markt 8, O-2200 Greifswald, am 8. intensiv die Betreuung der Lötzener Landsleute talgruppe, die uns ihre Künste vorführen wer• durchgeführt. Wir haben ganz einsame Dörfer, gen bitte an Hans Herrmann, Karlsruher Straße April 24, W-2400 Lübeck 16, Telefon 04 51/69 17 42. den. Aber es werden auch zahlreiche russische wie Adlersdorf, Lindenwiese, Sulimmen, Gr. Freunde aus Rajgnit da sein, wie auch die Bürger• Heiliger, Herta, geb. Volkmann, aus Antonswie• Krösten und Preußenburg aufgesucht. Wir wa• meister von Schulen, Trappen und Ragnit. Am se (Pustutten), Kreis Elchniederung, jetzt Gold• ren teilweise so erschüttert, daß wir unsere Be• Spätnachmittag wird dann ein Bus bereitstehen, straße 9,5650 Solingen 11, am 1. April treuung intensiv fortsetzen werden. Lm. Rudolf Preußisch Holland der die Gäste, wenn erforderlich, zum Zug nach Hoffmeister, Emil, aus Zargen und Petersdorf, Madeya, seine Frau und seine Tochter haben im Kreisvertreten Bernd Hinz. Geschäftsstelle: Telefon Kiel bringen wird. Die Kirchspiel Vertreter wer• Kreis Wehlau, jetzt Mecklenburger Straße 30, Kreis Lotzen mit ihrer Hilfe schon viel Not und (0 48 21) 60 32 99, Reichenstraße 23, 2210 Itzehoe den gebeten, die Stellschilder für ihr Kirchspiel 3180 Wolfsburg, am 4. April Elend aus der Welt schaffen können. Ihnen danke Berlin - Der Preußisch Holländer Manfred nicht zu vergessen. Wir freuen uns auf das Wie• Huhn, Heinz, aus Balga, Kreis Heiligenbeil, jetzt ich an dieser Stelle. Ich möchte auch die beiden dersehen mit allen, ganz besonders mit denen aus Frankfurter Straße 10, 4460 Nordhorn, am 5. Damen Randschau erwähnen, die ehrenamtlich Schulz hatte, zusammen mit seinem Heimat• freund Alfred Zube aus Krickehnen, die in Berlin Mitteldeutschland, die zum ersten Mal die Gele• April viele Stunden im Archiv der KG Lotzen arbeiten. genheit wahrnehmen, an einem Heimattreffen Intemann, Toni, geb. Knorr, aus Gumbinnen, Sie sind geborene Holsteiner und fahren zweimal und Umgebung lebenden Landsleute aus dem Kreis Pr. Holland zu einem ersten Treffen ins teilzunehmen. Kasernenstraße 6, jetzt Sagehorner Dorfstraße im Jahr nach Lotzen, wo sie mit finanzieller und 18,2806 Oyten, am 8. Apnl ideeller Hilfe so manchem armen Mütterchen Deutschlandhaus Berlin eingeladen. Der Spre• cher rief alle Anwesenden und die im Großraum Treuburg Reckwardt, Robert, aus Bischofsburg/Erd• geholfen haben, die schwere Zeit zu überbrük- mannsdorf, jetzt Keplerstraße 51,6900 Heidel• ken. Wir haben auch festgestellt, daß das Ost• Berlin lebenden Preußisch Holländer zum Zu• Geschäftsstelle/Kreisvertreter: Gerhard Biallas, Tele• sammenschluß auf, um den Heimatgedanken zu fon (02 21) 5 80 27 28, Goldammerweg 20,5000 Köln 30 berg, am 1. April preußenblatt und natürlich der Lötzener Heimat• Riedel, Ilse, aus Stradaunen, Kreis Lyck, jetzt brief für unsere Landsleute selbst im entfernte• pflegen und dafür zu wirken, daß der Kreis Pr. Bärengrunder Treffen - Nach guter Tradition Koethenwaldstraße 95,3160 Lehrte, am 7. April sten Winkel eine wichtige Informationsquelle Holland im öffentlichen Bewußtsein weiterlebt. wollen wir uns am Pfingstsonntag, dem 30. Mai, Schönenberg, Irene, geb. Dill, aus Gowarten, sind. Der DFK ist zur Unterstützung unserer Im weiteren Verlauf des Treffens informierte zum 14. Bärengrunder Treffen zusammenfinden. Deutschen unentbehrlich geworden. Ich möchte Schulz über das Bundeskreistreffen vom Septem• Dabei freuen wir uns auch auf die Freunde aus Kreis Elchniederung, jetzt Auf dem Wickchen dem Vorsitzenden Werner Lange, dem Ge• ber 1992 und gab einen Ausblick auf das Jubilä• Wallenrode, Willkassen und Umgebung. Fritz N. B., 5532 Gönnersdorf, am 10. April schäftsführer Walter Zantopp und dem gesam• umstreffen „1/5 Jahre Kreis Pr. Holland und 40 Romoth wird neue Filme über Ostpreußen zei• Schulz, Liesbeth, geb. Bennert, aus Eichenfeld, ten Vorstand Lob, Anerkennung und vor allem Jahre Patenschaft", das am 4. und 5. September gen. Also, auf Wiedersehen im Gasthaus „Park- Kreis Gumbinnen, jetzt Dorfstraße 59, 3075 Dank aussprechen und solange ich Kreisvertreter diesen Jahres in Itzehoe stattfindet. Sehr interes• schänke" in der Verler Straße 16,4830 Gütersloh. Rodewald, am 9. April bin, werden Paul Trinker und ich den DFK mit siert nahmen die Landsleute seinen Bericht über Euer Helmut Romoth, Kaisheimstraße 20 (Tele• Schweiger, Erna, aus Weidlacken, Kreis Wehlau, aller Kraft unterstützen. Fortsetzung folgt die gegenwärtige Situation der in der Heimat fon: 0 73 22/64 15), 7921 Hermeringen. jetzt Ehnernstraße 52,2900 Oldenburg, am 10. April Schultreffen - Freitag, 23. April, bis Sonntag, verbliebenen Deutschen in Pr. Holland und die Hauptkreistreffen - Am Sonnabend, 25. Sep• Spilgies, Ilka, geb. Wedler, aus Balten (Baltru- 25. April, Treffen der weiterführenden Schulen Grußworte des Vorsitzenden des Deutschen tember, wird unser Hauptkreistreffen in unserer scheiten K.), Kreis Elchniederung, jetzt Im Hol• Lotzen und Widminnen in Bad Meinberg. Freundeskreises, Klaus Preuschoff, entgegen. Pastenstadt Leverkusen in der Stadthalle Opla• Große Aufmerksamkeit widmeten die Teilneh• den veranstaltet. Bitte merken Sie sich diesen ze 6,2817 Dörverden, am 9. April Mohrungen mer dem zur Einsicht ausgelegten neuen Bild• Termin vor und informieren Sie Ihre Verwandten Steinau, Ewald, aus Deutsch Thierau und Lau• Kreisvertreten Willy Binding, Telefon (0 22 71) 9 37 07,ban d „Der Kreis Pr. Holland in Bildern", aktuel• und Bekannten über diese Veranstaltung. terbach, Kreis Heiligenbeil, jetzt Im Römerfeld Am Rötschberg 17, W-5010 Bergheim 2,5180 Eschweiler-Weisweiler, am 8. April Wahl des 4. Kreistages - Der Wahlausschuß Tillinski, Margarete, aus Osterode, jetzt Tisch• gibt bekannt: Nach Ablauf des Wahlstichtages beinstraße 6,2420 Eutin, am 9. April am 28. Februar und dem Ergebnis der ausgezahl• Waldow, lohann, aus Puppen, Kreis Ortelsburg, ten Stimmlisten wurden in den 4. Kreistag ge• jetzt Am Böhmerwald 10, 2000 Norderstedt 2, wählt (Heimatort in Klammern): Baginski, Paul 2$ltr gratulieren — am 10. April (Saalfeld); Binding, Willy (Himmelforth); Dek- Wegner, Marta, geb. Emde, aus Heiligenbeil, Am kert, Thomas-Hans (Mohrungen); Dekkert, Ek• Sportplatz 1, jetzt Birkbuschstraße 34b, 1000 kehard (Mohrungen); Dinter, Willi (Wiese); Berlin 41, am 6. April Domnick, Dieter W. (Mohrungen); Dronsek, Ur• Fortsetzung von Seite 14 Willuhn, Helene, geb. Hahn, aus Tapiau, Kreis Zitransky, Heinrich, aus Balga, Kreis Heiligen- sula (Mohrungen); Heischer, Werner (Wiese); Wehlau, jetzt Hauptstarße 18,3031 Lindwedel, beil, jetzt Neumarkt 12, 0-9275 Lichtenstein, Grotewohl, Susanne (Mohrungen); Härder, Gie- Ollech, Ida, aus Kukukswalde, Kreis Ortelsburg, am 8. April am 1. April sela (Lodehnen); Heling, Walther (Lindenhof/ jetzt Breslauer Straße 23, 3042 Munster, am 9. zum 75. Geburtstag Saalfeld); Hentschel, Erwin (Mohrungen); Heß, April zum 81. Geburtstag Gerhard (Saalfeld); Jahr, Erika (Drenken); Janzen, Pfeffer, Gertrud, aus Klein Nuhr, Kreis Wehlau, Allihn, Rose-Marie, aus Königsberg, Schinde- Babinnek, Emma, geb. Doblonski, aus Wilhelms• Gerhard (Hoffnungsmühle); Kather, Horst jetzt Breslauer Straße 87,7420 Albstadt 2, am 7. kopstraße 26, jetzt Gärtnergasse 7,2400 Lübeck hof-Abbau, Kreis Ortelsburg, jetzt Weißer Weg (Mohrungen); Klein, Hans (Saalfeld); Kloß, Lud• April 1, am 9. April 30,4920 Lemgo 1, am 5. April wig (Vorwerk); Kloß, Siegfried (Vorwerk); Kot- Reiter, Lisbeth, geb. Warstat, aus Gumbinnen, Boehm, Paul, aus Podangen, Kreis Preußisch Boysen, Friedrich, aus Neuhausen, Kreis Königs• schenreuther, Maria (Saalfeld); Krahn, Elisabeth Erich-Koch-Straße 10, jetzt Hasenberger Weg Holland, jetzt Leintalstraße 6,7100 Heilbronn- berg-Land, jetzt Lindenstraße 29, 2000 Wedel, (Mohrungen); Liedtke, Gerhard (Silberbach); 67,5630 Remscheid 11, am 4. April Frankenbach, am 6. April am 7. April Nagel, Ursula (Gr. Hanswalde); Sankowski, Fritz Richter, Hedwig, geb. Jeskolski, aus Gumbinnen, Christokat, Helmut, Dipl.-Ing., aus Ublick, Kreis Dejan, Charlotte, geb. Kossack, aus Paterswalde, (Hartwich/Sorrehnen); Schaar, Ellinor (Kran- Goldaper Straße 8a, jetzt 0-6861 Weitisberga Johannisburg,jetzt Klausenstraße 7, 7470 Rot• Kreis Wehlau, jetzt Tilsiter Straße 2, 2722 Vis• thau); Schwidrich, Urte (Herzogswalde); Selack, 31, am 4. April tenburg, am 21. März Karl (Liebstadt); Staedler, Friedrun (Gergehnen); selhövede, am 7. April Rietenbach, Willy, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, Dauter, Fritz, aus Schnakeinen, Kreis Preußisch Dmuchowski, Hildegard, aus Rotbach, Kreis Stinner, Wolfgang (Saalfeld); Surkau, Lothar Lyck, jetzt Hirschhorner Weg 32,1000 Berlin 37, jetzt Hamstruper Straße 20,4595 Lastrup, am 4. Eylau, jetzt B.-von-Suttner-Straße 15,5000 Köln (Saalfeld); Tiscntau, Else (Mohrungen); Wagner, April am 7. April Dr. Hans Georg (Mohrungen); van Dorsten, Ros• 80, am 4. April Schlemminger, Anna, geb. Reuter, aus Wil• Gambal, Luise, geb. Ehlert, aus Treuburg, Ab• Fiedrich, Otto, aus Altkirchen, Kreis Ortelsburg, witha-Ellen (Saalfeld). Anstelle von Else Tischtau jetzt Husemannweg 28, 4300 Essen 12, am 9. helmsberg, Kreis Gumbinnen, jetzt Plankener bau, jetzt Kröten weg 20,7000 Stuttgart 31, am 7. und Erwin Hentschel, die die Wahl nicht ange• Straße 3b, 0-3212 Colbitz, am 9. April Apnl nommen haben, sind getreten: Eckert, Siegrid April Schudy, Fritz, aus Kobilinnen, Kreis Lyck, jetzt Gorontzi, Robert, aus Ukta, Kreis Sensburg, jetzt Gollenbeck, Paul, aus Plötzendorf, Kreis Lyck, (Karneyen) und Henpf, Erhard (Miswalde). Der Weserstraße 7c, 4630 Bochum 1, am 10. April Bierstraße 14,4500 Osnabrück, am 5. April Gr 43, 5650 Soä Wahlausschuß gratuliert den gewählten Kandi• Schulze, Martha, geb. Schmittat, aus Ohldorf, April "#*W am 4. daten und wünscht ihnen ein erfogreiches Wir• Guth, Walter, aus Alt Keykuth, Kreis Ortelsburg, Kreis Gumbinnen, jetzt An der Kirche 22,2082 jetzt Lönauer Weg 7, 3111 Soltendieck, am 9. ken für die Kreisgemeinschaft. Siegfried Krause, Tornesch, am 7. April zur goldenen Hochzeit Vorsitzender des Wahlausschusses. April Stahl, Herta, aus Semmetimmen, Kreis Ebenro• Jankowski, Maria, geb. Voutta, aus Gumbinnen, Hengelhaupt, Alfred und Frau Christel, geb. Ortelsburg de, jetzt 0-4721 Kleintauscha, am 4. April Kasernenstraße 8, jetzt Andreasstraße 46, O- Lenzki aus Königsberg, Berliner Straße, jetzt Komm. Kreisvertreter: Edelfried Baginski, Waldstra• Starke, Ilse, geb. Fleischer, aus Gumbinnen, Bis• 1017 Berlin, am 10. April Chysanthemstraß% 8, O-1055 Berlin, am 2. ße 38a, 5042 Erftstadt, Telefon (0 22 35) 8 45 38. Ge• marckstraße 3, jetzt Pommern weg 9,2160 Sta• Juckel, Herbert, aus Gumbinnen, Friedrich-Wil• de, am 7. April schäftsstelle: Edith Albrecht, Bismarckstraße 150, helm-Platz 13, jetzt Bürgerstraße 9,2420 Eutin, SNnrHdt'Karlun^FrauChristel'geb.Fischer,aus 4650 Gelsenkirchen, Telefon (02 09) 8 34 65 Waldhof, Luise, geb. Stankewitz, aus Montzen, am 5. April vÄ^F*8 Gerdauen?jetzt Peter-Vi- Friedrichshof - Liebe Landsleute, für uns und Kreis Lyck, jetzt Meisenweg 24, 5090 Bur• Kulinna, Otto, aus Kaigendorf, Kreis Lyck, jetzt scher-Straße 11,8560 Lauf, am 27. März unsere Nachkommen zur Erinnerung an die gra- scheid, am 7. April Schophof 15,4620 Castrop-Rauxel, am 7. April Fortsetzung in der nächsten Folge 3. April 1993- Folge 14 - Seite 17 £05 £flprrofimufait Landsmannschaftliche Arbeit

Einnerungsfoto 943 Landsmannschaftliche Arbeit

Junge Landsmannschaft des „Condor" e. V., Berner Heerweg 188, 2000 Geschäftsstelle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 Hamburg 72. JLO Berlin-Brandenburg - Freitag, 2. April, 18 Wandsbek - Donnerstag, 1. April, 17 Uhr, Uhr, Mitgliederversammlung, Deutschland- Quiz-Spielabend im Gesellschaftshaus Lacke• haus, Baude, S-Bahnhof Anhalter Bhf. Informa• mann, Hinterm Stern 14. tionen über Eduard van der Wal, Telefon (0 30) 8 15 65 97. Landesgruppe Baden-Württemberg JLO-Berlin-Brandenburg/Mecklenburg-Pom- Vors.: G unter Zdunnek, Postfach 12 58,7142 Marbach. mern - Donnerstag, 20. Mai, bis Sonntag, 23. Mai Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 7000 Stuttgart Zeltlager in Heidebrink auf der Insel Wollin. Teil• Lahr - Donnerstag, 1. April, 20 Uhr, Stamm• nehmer: lugendliche aus Mittel- und Ostdeutsch• tisch in der „Krone". - Mittwoch, 7. April, Zusam• land. Anmeldung und Information über Eduard menkunft der Frauengruppe. - Das Konigsberger van der Wal, Claszeile 24,1000 Berlin 37, Telefon Fleck- und Klopsessen war ein Anziehungspunkt (0 30) 815 65 97, sowie Rene Nehring, Müh• für Mitglieder und Freunde der Ortsgruppe, sehr lenstraße 59, 2080 Neustrelitz. zur Freude des Vorsitzenden Heinz Schindow- JLO Sachsen - Sonnabend, 24. April, 14 Uhr, ski. Als Gast war der Landesvorsitzende Günter konstituierende Landesversammlung im JH Zdunnek gekommen. Nach dem gemeinsamen „Rudi Arndt", Dresden. Informationen bei Georg Essen gab Heinz Schindowski einen Jahresbe• Gläser, Wundtstraße 9/10 M5, Dresden, und richt für die Jahre 1991/92. Die Ortsgruppe hat Thomas Maiwald, Neumannstraße 12, Zittau 106 Mitglieder, drei Mitglieder wurden im vori• oder Telefon (0 30) 8 15 65 97. gen Jahr durch den Tod genommen. Des Vorsit• JLO Sachsen-Anhalt - Initiativgruppe der JLO zenden Dank galt dem Vorstand, der ihm unter• Sachsen-Anhalt, Informationen bei Michael stützend bei Beschlüssen und Beratungen zur Fahnenjunker der 1. (ostpreußischen) Infanterie-Division - Vor fast fünfzig Jahren, Gründling, Margarittenweg 7. 4050 Halle/S., Seite stand. Vor allem ist der gute Besuch aller im Sommer 1943, entstand diese Aufnahme, die wir von unseren in Mitteldeutschland und bei Marko Wilhelm, Bismarckstraße; i66,351 0 Veranstaltungen für den Vorstand ein großer lebenden Leser Helmut Mattke erhielten. Abgebildet ist die Handballmannschaft der Tangerhütte. Dank. Die Aktivitäten der Ortsgruppe sind viel• Fahnenjunker der 1. (ostpreußischen) Infanterie-Division. Dazu schreibt Helmut fältig: unter anderem findet einmal monatlich, an Mattke, im Bild kniend der erste von links: „Dieses Foto entstand 1943 in Weißrußland Landesgruppe Berlin jedem ersten Donnerstag, der Stammtisch statt. im Raum Baranowitschi. Namen sind mir leider nicht mehr im Gedächtnis." Unser Ein Brief einer russischen Lehrerin aus Königs• Vors.: Georg Vögerl, Telefon (0 30) 8 21 20 96, Bugge- Leser hofft, beim nächsten Treffen des Infanterie-Regiments 1 Königsberg (Pr) in der straße 6, 1000 Berlin 41. Geschäftsführung: (0 30) berg, der verlesen wurde, war ein erschütternder 2 54 73 55, Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90, Beweis für die schlechte Versorgungslage dort. Lützow-Kaserne in Münster-Handorf (in diesem Janr am 13./14. Mai) Kameraden 1000 Berlin 61 Den Kassenbericht gab Irmentraut Kretscnmann, wiederzusehen. Zuschriften unter dem Kennwort „Erinnerungsfoto 943" an die Re• Mi., 14. April, 15 Uhr, Frauengruppe der LO; der zur vollen Zufriedenheit ausfiel. Die Leiterin daktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee 84/86,2000 Hamburg 13, leiten wir gern an Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90,1/61, der Frauengruppe, Irma Banaud, berichtete über den Einsender weiter. RaumllO. die Arbeit in der Frauengruppe und über den Ostdeutschen Lesekreis, der auch von ihr und Do., 15. April, 18 Uhr, Ostpreußisches Platt, Angela Karl geleitet wird. Nach den Jahresbe• Deutschlandhaus, Stresemannstraße 90, Raum richten ergriff der Landesvorsitzende Günter prüfer Walter Kiefer und Gerda Hofmeister so• Tutzing - Die Jahreshauptversammlung mit 210. Zdunnek das Wort. Nach seinem Vortrag und wie Beisitzer Sophie Nickel, Monika Leber, Hein• Wahl fand im „Andechser Hof" statt. Rotraut Sbd., 17. April, 15 Uhr, Insterburg, Deutschland• dem Singen von Frühlingsliedern der Frauen• rich Wiewiona und als Neuzugang Harald Kahlau hatte darum gebeten, sie aus dem Amt als haus, Stresemannstraße 90,1/61, Kasino. gruppe und einem Gedichtvortrag von Erika Hil• Blochus. Traditionsgemäß folgte zu Lasten der 1. Vorsitzende zu entlassen. Der Vorstand setzt Sbd., 17. April, 15 Uhr, Neidenburg, Keglerheim, debrandt nahm Günter Zdunnek die Ehrung fol• Vereinskasse eine Gratis-Brotzeit. Dann gab Su• sich nun wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Gustav-Reytag-/Ecke Gutzkowstraße, 1/62. gender Mitglieder vor: Hildegard Gießler, Rudi sanne Lindemann in einem Diavortrag einen Arnold Birk, 2. Vorsitzender Rotraut Kahlau, Sbd., 17. April, 15.30 Uhr, Lyck, „Kleine Ratsstu• Glaser, Hedwig und Helmut Plew. Sie erhielten Gesamtüberblick über die von ihr geleistete Kassiererin Gertrud Schienz, Beisitzer Rudolf ben im Rathaus Schöneberg", Am Rathaus 9,1 / die Ehrennadelmit Urkunde für langjährige Ver• Hilfsaktion nach Nord-Ostpreußen. Es war die Völker und Willy Klein. Trotz der durch Alter 62. bundenheit mit der Landsmannschaft Ostpreu• insgesamt dritte Hilfsaktion der Gruppe; aus bedingten eingeschränkten Teilnahmemöglich• Rathenow - Die Gruppe führte eine Zusam• ßen. Werner Hildebrandt wies noch auf die Fahrt heutiger Sicht soll es nicht die letzte gewesen keit der Mitglieder, findet sich immer wieder ein menkunft im großen Sitzungssaal der Kreisver• vom 10. bis 12. Juli nach Oberbayern hin, für die sein. netter Kreis zusammen. Die Unterstützung waltung Rathenow durch. An dieser Veranstal• noch Anmeldungen entgegengenommen wer• Hof - Die Gruppe traf sich im Gasthof „Kreuz• durch die Kreisgruppe Starnberg wirkt sich hier tung nahmen 80 Landsleute teil. Gast war Erwin den. besonders günstig aus. Das Bemühen der Vor• Goerke aus Bad Homburg. In seinem interessan• stein" in Hof zu der bereits zur Tradition gewor• denen Nachmittagsveranstaltung zu Gunsten standschaft mit Lesungen und kleinen Vorträgen ten Ton-Dia-Vortrag „Kulturhistorische Erinne• Heidelberg - Die Mitglieder der Gruppe wa• der Bruderhilfe Ost- und Westpreußen. Die 2. zu erfreuen, wird dankbar angenommen. rungen an Danzig, West- und Ostpreußen" ren zur Jahreshauptversammlung ins Rega-Ho- Vorsitzende Beate Schardt begrüßte herzlich die bracnte er den Teilnehmern in lebendiger Form tel, Heidelberg, eingeladen. Nach der Begrüßung so zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste, die Landschaft und die kulturellen Werte der durch den Vorsitzenden Ernst Wittenberg be• Landesgruppe Bremen ihr besonderer Glückwunsch galt den Geburts• ostdeutschen Heimat nahe. Die Darbietung gann die Mitgliederversammlung mit einer Ge• Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) tagskindern der letzten Wochen. Mit einem heite• weckte bei vielen Landsleuten Erinnerungen, die denkminute für vier verdienstvolle Mitglieder, 25 01 88, Hodenberger Straße 39b, 2800 Bremen 33. die im vergangenen Jahr verstorben sind. Es folg• ren Gedicht vom leckeren Gebäck leitete Beate Geschäftsführer Bernhard Heitger, Tel. (04 21) man vorher fast vergessen glaubte. Beemdruk- Schardt den Nachmittag ein. Die duftenden Back• 51 06 03, Heilbrunner Straße 19,2805 Stuhr 2 kend waren die farbenprächtigen Bilder, die mit te der Jahresbericht des Vorsitzenden. Es schlös• waren fanden reißenden Absatz, es wurde sogar Bremen-Nord - Sonnabend, 17. April, 19 Uhr, Kommentaren und Musik untermalt waren. Der sen sich die Jahresberichte der Kultuneferentin noch Vorrat für zu Hause eingekauft. Kulturwar• Heimatabend mit Heringsessen im Gasthaus Ton-Dia-Vortrag war für alle Teilnehmer ein Er• Ellinor Reck, des Rechnungsführers Willi Kloster tin Waltraut Hahn dankte ganz herzlich für die „Zur Waldschmiede", Beckedorf. Anmeldungen lebnis, das in den abschließenden Dankesworten und des Kassenprüfers Herbert Brömmer an. Der gespendeten Kuchen. Der Erlös aus dem Verkauf bis Sonnabend, 10. April, bei Eduard Timm, Tele• des Kreisvorsitzenden ausgedrückt wurde. Bei Vorstand wurde anschließend einstimmig entla• stet. Im Anschluß begann die Feierstunde zu Eh• des Gebäcks diene einer guten Sache. Es sei ihr fon (04 21) 60 54 72. diesem Anklang des Vortrages von Erwin Goerke damit möglich, mit Paketen die Bruderhilfe für ist ein Wiedersehen des Autoren in Rathenow ren von Agnes Miegel. Das Programm wurde von Ellinor Reck und dem Tenor Hans Schilling ge• bedürftige Landsleute in der Heimat zu unter• vorgesehen. Landesgruppe Hessen staltet. Ellinor Reck gab einen kurzen Lebensab• stützen. Ihre Arbeit beruhe auf Spenden, der Dank und die große Freude, die ihre Sendungen Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Tel. riß der großen ostpreußischen Dichterin, der in (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 6340 Dillenburg 1 Landesgruppe Hamburg einer Konigsberger Zeitung erschienen war. auslöse, gehe aus den vielen Dankesbriefen her• Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 4109) 9014, Dorf Stra• Nach weiteren zwei Liedern, gesungen von Lm. vor, die sie zum Teil vorlas. - Ein besonders eh• Frankfurt/Main - Donnerstag, 15. April, Ab• ße 40,2000 Tangstedt Schilling, zeigte Ellinore Reck Dias, die bei Kö• rendes Gedenken gilt dem verstorbenen langjäh• fahrt 9 Uhr, Haus Dornbusch, Tagesausflug Fahrt nach Oslo - Vom 3. bis 5. Oktober, Ab• nigsberger Veranstaltungen aufgenommen wur• rigen Mitglied Wilhelm Heise. Die Gruppe dankt „Quer durch den Vogelsberg". Teilnehmerge• fahrt 13.30 Uhr ab Kiel, Fahrt mit dem komforta• den. Diese Bilder bewiesen das große Interesse ihm für seinen unermüdlichen selbstlosen Ein• bühr 25 DM. Anmeldungen bei Hildegard We• blen Schiff „M/S Kronprins Harald" nach Oslo. der Russen an deutscher Kultur in Ostpreußen. satz bei allen Veranstaltungen. ber, Telefon (0 69) 58 28 76. Die Leitung hat Her• mann Neuwald, Telefon (0 69) 50 20 72. Dort Stadtrundfahrt mit Besichtigung; der Hol- Ein hoffnungsvolles Zeichen. Herzlich dankten Ingolstadt - Sonntag, 4. April, 15 Uhr, Heimat• Fulda - Dienstag, 13. April, 14 Uhr, Treffen der menkollen-Skisprungschanze, Vigeland-Park, der Vorsitzende und alle Anwesenden Ellinore nachmittag im Restaurant „Dampflok", Hbf. Frauengruppe im DJO-Heim. Wikinger-Museum und Kon-Tiki. Leistungen: Reck für diese gelungene Feierstunde. Neues Thema: Wolfgang Willer erzänlt „Lustiges Gelnh ausen - Der Heimatnachmittag im März Seereise Kiel-Oslo-Kiel, Doppel-/2-Bett-Außen• und Besinnliches zu Ostern" in ostpreußiscner Schorndorf - Dienstag, 13. April, 14.30 Uhr, stand unter der Schirmhenschaft von Gerhard kabine mit Dusche/WC, zweimal Frühstücks- Mundart. Landsleute und Gäste sind herzlich Treffen der Frauengruppe in der Gaststätte Gottschalk, dem Chorleiter der Gruppe; und da buffet, 2 Hauptmahlzeiten, Bordprogramm, drei• eingeladen. - Im Restaurant „Dampflok" wurden „Rössle" in Schorndorf. Filmvorführung: „Wo der Frühling sich an dem Tage schon ankündigte, stündige Stadtrundfahrt in Oslo, Eintrittsgelder zahlreiche Mitglieder und Gäste bei der Jahres• des Haffes Wellen trecken an den Strand '. wurde er mit fröhlichen Liedern begrüßt. Zwi• während der Stadtrundfahrt und Color Line Rei• hauptversammlung vom 1. Vorsitzenden Arno schendurch las Elisabeth Kröhne aus Hermann seleitung. Einmaliger Sonderpreis pro Person 266 Kowalewski herzlich begrüßt. Der Vorsitzende Sudermanns Biographie „Das Bilderbuch meiner DM. Einzelkabinenzuschlag 76 DM. Außerdem Landesgruppe Bayern gab den Tätigkeitsbericht über die Arbeit der Jugend ". Die Karriere des ostpreußischen Schrift• wird Lm. Alfred Zewuhn seinen großen Ostpreu• Vors.: Fritz Maerz, Telefon (0 89) 8 12 33 79 und Gruppe im vergangenen Jahr ab. 1992 war ein steilers und Dramatikers, die sich dort abzeich• ßen-Video-Film 1992 in zweimal 1,5 Stunden an 3 15 25 13, Krautheimer Straße 24, 8000 München 50 erfolgreiches Jahr, die Mitgliederzahl mit stei• net, ist nahezu beispiellos; sie führt aus der Hoff• Bord vorführen und nur für diese Fahrt wird eine Fürstenfeldbruck - Zu Beginn der gut besuch• gender Tendenz ist ein Beweis, daß die Veranstal• nungslosigkeit einer kleinbürgerlichen Existenz Veranstaltung „Ein Kabarett auf Reisen" darge• ten JahreshaupWersammlung im TuS-Heim tungen der Gruppe gerne von den Landsleuten am Rande des Deutschen Reichs auf die Höhen „Auf der Lände" konnte die Ortsverbandsvorsit• besucht werden. Für die geleistete ehrenamtliche boten. Näheres und Anmeldungen bitte bei Lm. des Ruhms. Alfred Zewuhn, Möllner Landstraße 42, 2000 zende Susanne Lindemann auch neue Mitglie• Arbeit des gesamten Vorstandes wurde vom Hamburg 74, Telefon 0 40/7 33 82 54. Letzter der, Ehrenmitglieder und Gäste, besonders aus Vorsitzenden ein besonderer Dank ausgespro• Gießen - Die Gruppe hatte zur Hauptver• sammlung in die Mohrunger Stuben eingeladen. Anmeldetermin ist der 30. April. Gernlinden, begrüßen. In ihrem umfangreichen chen. Der Kassenwart Gerhard Gringel trug den Tätigkeitsbericht standen zwei Großveranstal• Kassenbericht vor. Die Prüfung der Unterlagen Die 1. Vorsitzende Erika Schmidt konnte zahlrei• BEZIRKSGRUPPEN tungen im Mittelpunkt: Die im Rahmen des „Ta• ergab keine Beanstandungen. Für den verstorbe• che Mitglieder begrüßen. Sie erstattete den Jah• Barmbek-Uhlenhorst-Winterhude - Sonn• ges der Heimat" im Oktober in der Marthabräu- nen Kassenprüfer mußte dieses Amt neu besetzt resbericht und dieser umfaßte nochmal die kultu• abend, 24. April, 15 Uhr, Treffen im Gememde- nalle durchgeführte 40-Jahr-Feier und der im werden. Johann Jakobs wurde als neuer Revisor rellen Aktivitäten in den zehn Monatsversamm• saal der Heilandskirche, Winterhuderweg 132 November gestartete Transport mit rund neun einstimmig von der Mitgliederversammlung ge• lungen. Die Frauenreferentin Lieselotte Schön- (Bus 108 bis Mühlenkamp-Hof weg, Bus 106 bis Tonnen Hiltsgütern nach Nord-Ostpreußen. Su• wählt. Den Antrag auf Entlastung des Vorstan• fela berichtete über die jeden dritten Mittwoch Hebbelstraße). Lebensbild der Tilsiter Dichterin sanne Lindemann konnte weiter eine gleichblei• des stellte das Mitglied Eckart Paulwitz. Ohne des Monats stattfindenden Frauengruppentref- Johanna Wolff zu ihrem 135. Geburts- bende Mitgliederzahl bekanntgeben und legte Gegenstimme wurde der Antrag angenommen. fen. Der Bericht des Kassierers Friedrich Hein• tag,umrahmt von Frühlingsliedern und Gedich• bereits ein wiederum vielseitiges Programm für Mit dem Hinweis, daß am Freitag, 23. April, im hold wurde einstimmig entlastet. Die hohen Ver• ten. Gäste herzlich willkommen. das laufende Jahr vor. Kassenprüfer Walter Kie• Bräustüberl, Ingolstadt, Adolf-Kolping-Straße 1, bandsabgaben von über 50 % der Beiträge erga• Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 20. Apnl, 17 fer bescheinigte Herta Donde in seinem Bericht um 19.30 Uhr, mit einer öffentlichen Veranstal• ben Anlaß zur Diskussion. Die Position des Uhr, Treffen im Vereinslokal des „Condor e. V., eine tadellose Kassenführung. Kreisvorsitzender tung der Landesdelegiertentag eröffnet wird und Schriftführers mußte neu besetzt werden, da Ed• Berner Heerweg 188,2000 Hamburg 72. Lm. Beis- Horst Dietrich dankte der gesamten Vorstand• die Mitglieder und Gäste zahlreich dort erschei• mund Dirks verstorben ist. Der Rechner Friedrich sert zeigt Dias aus Königsberg. schaft, besonders der Vorsitzenden Susanne Lin• nen sollen, wurde die Versammlung beendet. Heinhold bat um Ablösung wegen seiner schwe• demann, für die stets mit Eifer und Idealismus ren Behinderung. In bewährter Weise leitete Prof. HEIMATKREISGRUPPEN geleistete Arbeit und übeneichte Monika Leber München Nord/Süd - Sonntag, 18. April, 15 Georg Schmidt die Neuwahl des Vorstandes. Die Insterburg - Freitag, 2. April, 17 Uhr, Treffen in das Treuezeichen für 30jährige Mitgliedschaft. Uhr, Filmvorführungen im Haus des deutschen Wahl ergab folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzende der „Postkutsche", Horner Landstraße 208. Bei der Neuwahl wurde die Vorstandschaft bis Ostens, Am Lilienberg 5, 8000 München 80. Erika Scnmidt. 2. Vorsitzender Günther Fritz, Sensburg - Sonntag, 18. Aril, 16 Uhr, Oster- auf eine Änderung bei den Beisitzern wie folgt „Sachsen - der Freistaat" und „Thüringen - das Schriftführerin Ilse Ratzel, Rechner Heinz überraschungen im Polizeisportheim, btern- wiedergewählt: 1. Vorsitzende Susanne Linde• grüne Herz Deutschlands". Gemütliches Beisam• Schmidt, Frauenreferentin Lieselotte Schönfeld, schanze 4,2000 Hamburg 6. mann, 2. Vorsitzender Otto Bielski, 3. Vorsitzen• mensein und Vorbereitung auf die „Thüringen• Kultuneferentin Erika Oswald, Beisitzer Gertrud der Werner Mai, Kassenwart Herta Donde, Frau- fahrt". Kröll und Walter Zielinski. Seit Bestehen der FRAUENGRUPPEN . ..' enreferentin Ilse Dietrich, Schriftführerin Hedi Regensburg - Donnerstag, 15. April, 13 Uhr, Kreisgruppe Gießen übt diese ihre kulturpoliti• Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 6. Apnl, 16 Broszeit, Kultuneferent Erwin Mueller, Kassen- Ausflug, Treffpunkt an der Markus-Kirche. schen Arbeiten und freundschaftlich familiären Uhr, Treffen der Frauengruppe im Vereinslokal 3. April 1993 - Folge 14 - Seite 18 Allgemeines £a5 £ffprruficnu1ait

sel-Warthe im Bund der Vertriebenen, Dresden Beziehungen ohne Reglementierung und ohne ßentreffen in Mecklenburg-Vorpommern an. Die abend im Soldatenheim war ein großer Erfolg. Stadt und Land. Der Vorsitzende des BdV-Kreis• Das Ostpreußische Mundharmonika-Orchester Vereinssatzung aus. Ausgerichtet aann der Ver• Landesgruppe arbeitet auf allen Ebenen gut mit verbandes, Dr. Schaffert, informierte über die aus Gütersloh unter der Leitung von Herrn Wen• bandssatzung der Landesgruppe Hessen klappte dem BaV zusammen. Lm. Schmidt gibt für Ro• nächsten Aufgaben, beantwortete Fragen zum dig begeisterte mit seinen Liedern und Vorträgen dies auch hervorragend. Das Finanzamt besteu• stock die Bildung von zwölf Heimatkreisgrup• Vertriebenenstatus und verwies auf die Großver• ert nunmehr ab 1. Januar 1993 jeden Verein mit pen bekannt. Zur Bd V-Delegiertenversammlung in Mundart nicht nur die Landsleute, sondern auch die anwesenden Gäste. Der 1. Vorsitzende anstaltung des BdV am 25. April im Kulrurpalast 30 % der Zinseinnahmen, wenn keine Satzung am 19. Juni in Schwerin entsendet die Landes• Dresden. Interessierte Landsleute der Vertrei- nach einer gewissen Vorschrift besteht. Es wurde gruppe fünf Delegierte. Eine Delegiertenver• Hilmar Petrat konnte auch eine Delegation aus Eisenach begrüßen, die zum ersten Mal in Hemer bunesgebiete Weichsel-Warthe, Gahzien, Wol- aus diesem Grunde eine Vereinssatzung unter sammlung der Landesgruppe findet am 30. Okto• hynien Posen und Mittelpolen können sich in der ber statt, der Ort ist noch zu benennen. In den weilte und mit der sich die Gruppe auf das herz• Beachtung der finanzamtlichen gemeinnützigen Geschäftsstelle Dresden, Matenustraße 17, jeden Kreisgruppen sollten dazu rechtzeitig die Dele• lichste verbunden fühlt. Der stellvertretende Vorschrift erstellt. Dies geschah in enger Anleh• Donnerstag von 14 bis 18 Uhr melden. nung an die gemeinnützige Verbandssatzung gierten bestimmt werden, wobei je 100 beitrags• Kreisvorsitzende des BdV-Kreisverbandes Iser• Leipzig - Weit über 400 Ostpreußen aus Leip• der Landesgruppe Hessen. Die Satzung wurde in zahlende Mitglieder einen stimmberechtigten lohn, Joachim Muschiol, war auch anwesend und zig und Umgebung hatten sich im Saal des Kul• vorgelegter Form mit 22 Stimmen angenommen Delegierten stellen. Der Vorstand bittet die west• berichtete über einen Hilfstransport in die Ukrai• und von der 1. Vorsitzenden, dem 2. Vorsitzen• deutschen Kreisgruppen, Patenschaften mit den ne. Bei einer spontanen Sammlung konnte Lm. turhauses Gießerstraße zu einem großen Heimat• den und dem Protokollführer unterzeichnet. hiesigen Ostpreußengruppen aufzunehmen. Für Muschiol ein Betrag von 280 DM für die Kinder treffen zusammengefunden. Karla Becker, stell• den 17. Aprilist eine BaV- und Ostpreußenveran- von Tschernobyl überreicht werden. vertretende Vorsitzende der Leipziger Gruppe, Wiesbaden - Dienstag, 13. April, 15 Uhr, Tref• begrüßte in herzlichen Worten die zahlreich er• staltung in Stralsund vorgesehen. Iserlohn - Sonnabend, 17. April, 18 Uhr, Früh• fen der Frauengruppe im Haus der Heimat, schienenen Landsleute und Gäste. Zugegen wa• Friedrichstraße 35, Wappensaal. „Allerlei über lingsfest der Memellandgruppe im „Haus De• chenhöhle". ren vom LOW-Landesvorstand Sachsen Max Osterbräuche". Ursprung und Sitten über das Landesgruppe Niedersachsen Duscha und vom BdV-Kreisvorstand Herr Feiern des Osterfestes. - Donnerstag, 15. April, 19 Bezirksgruppe Weser/Ems: Fredi Jost, Hasestraße 60, Münster-Montag, 12. April (Ostermontag), 10 bis 18 Uhr, und jeden Donnerstag von 14 bis 21 Zschiesche. Die Erörterung inhaltlicher und or• Uhr, Stammtisch in der Gaststätte „Walalust", 4570 Quakenbrück; Bezirksgruppe Lüneburg: Wer• ganisatorischer Fragen der landsmannschaftli• Wiesbaden-Rambach, Ostpreußenstraße 46. Ser• Uhr, Osterausstellung in den renovierten und ner Hoffmann, Max-Eyth-Weg 3, 3112 Ebstorf; Be• chen Arbeit bestimmten die anschließenden Ge• viert wird Grützwurst. Es kann auch nach der zirksgruppe Braunschweig: Waltraud Ringe, Mai• erweiterten Räumen der „Ostdeutschen Heimat• spräche, in denen es um das gemeinsame Vertrie- Speisekarte bestellt werden. Bitte anmelden bis enstraße 10,3300 Braunschweig; Bezirksgruppe Han• stube", Hewarthstraße 2. Annemarie Weißberg, benenschicksal, die Wahrung des Heimatgedan• spätestens Sonnabend, 10. April, bei Familie nover Dr. Hans Dembowski, Parkstraße 9, 3280 Bad Editha Fischer und Ingeborg Hilker werden Schetat, Telefon (0 61 22) 1 53 58 (Ortsgespräch). Pyrmont „Kunst am Ei" vorführen. F. Hagedorn wird vor• kens und die rechtliche Anerkennung als Hei• Auch wer nicht Grützwurstessen möchte, sollte Hildesheim - Donnerstag, 8. April, 16 Uhr, klöppeln in Friederike Voecks „Böhmischer matvertriebene ging. Höhepunkt der Veranstal• sich anmelden. ESWE-Busverbindung: Linie 16 Mitgliederversammlung im Vereinslokal, Hük- Klöppelstube".-Dienstag, 13. April, 15Uhr, Tref• tung war eine Tonbildschau „Kulturhistorische bis Haltestelle Ostpreußenstraße. kedahl 6. Kulturreferentin Bernecker spricht über fen der Frauengruppe im Ratskeller. Erinnerungen an Ost- und Westpreußen". Die von Erwin Goerke zusammengestellten Impres• das Thema „Potsdam und der Alte Fritz". - Lm. Siegen - Die Gruppe hielt ihre Jahreshauptver• Salz unterhielt bei der letzten Mitgliederver• sammlung ab. Die 1. Vorsitzende Thilde Utikal sionen ließen die Schönheit der unvergeßlichen ANZEIGE Heimat lebendig werden und machten das Hei• sammlung mit Erinnerungen aus der Heimat und ab den Jahresbericht 1992 mit den monatlichen der Familie. Fotoalben und Bücher lagen zur Prauentreffen, bei denen kulturelle Themen be• mattreffen zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Ansicht aus. - Am 19. Mai findet der Gegenbe• handelt werden. Im laufenden Jahr werden die such der Patengruppe in Halle statt. Abfahrt um Frauentreffen jeden dritten Dienstag im Monat 6 Uhr ab Busbannhof. fortgeführt, an den Veranstaltungen des BdV Landesgruppe Schleswig-Holstein Zum Oldenburg - Mittwoch, 7. April, 15 Uhr, Tref• wird teilgenommen und im September eine Fahrt Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon fen im Schützenhof Eversten, Hauptstraße 36/38. geplant. Den Kassenbericht gao Jan-Peter Utikal, (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 2300 Kiel Schmunzeln Gisela Liebert wird über ihre Reise nach Königs• Herr Grimm den Prüfungsbericht mit der Bitte Lensahn - Die Jahreshauptversammlung fand berg anläßlich der Enthüllung der Agnes-Miegel- um Entlastung, die erfolgte. Hilde Utikal dankte im Restaurant Venezia statt. Als Gast begrüßte an den Gedenktafel und von ihrem Besuch oei den Wol• dem Vorstandfür gute Mitarbeit und den Frauen der 1. Vorsitzende Lm. Saltzmann den stellvertre• gadeutschen berichten. Sie bringt Farbdias mit. für ihren Einsatz beim Basar, dessen Erlös zur tenden Vorsitzenden der Landesgruppe Schles• Ostertagen Als Gast wird die litauische Folklore-Gnippe Unterstützung der Jugendarbeit und für Ost• wig-Holstein, Dieter Schwarz. In seinem Referat „Daiwa" zugegen sein und mit Gesang und In- preußenpakete beitragen soll. Schließlich zeigte teilte er der Ortsgruppe Lensahn mit, daß sie nach strumentalspiel erfreuen. Interessierte Gaste sind Erwin Goerke aus Bad Homburg eine Tonbild• wie vor Mitglied der Landsmannschaft Ostpreu• herzlich eingeladen. - Die Frauengruppe lernte in schau in Überblendtechnik mit dem Titel „Kul• ßen in der Landesgruppe Schleswig-Holstein ist. Oldenburg neue Gebiete der Stadt kennen. Herr turhistorische Erinnerungen an Danzig, Ost- und In der gutbesuchten Versammlung, bei Kaffee „Solch einen Auftrag wie den Mieserich Krawczyk leitete die Stadtrundfahrt, wies auf Westpreußen" - von mehreren Reisen zusam• und Kuchen, ließ der Vorstand die Arbeit der können wir nicht wieder annehmen ", sagte bedeutende Gebäude hin und erklärte anschau• mengestellt. Farbenprächtige Bilder in Verbin• Ortsgruppe Revue passieren. Anschließend fand lich die städtebaulichen Maßnahmen, die wäh• dung mit Liedern, Gedichten, Orgelkonzerten die turnusmäßige Wahl des Vorstandes statt: 1. der Meister aus der Druckerei am Telefon. rend der letzten Jahre ausgeführt worden waren. und Geschichtsbeiträgen bis zur Erwähnung ost- Vorsitzender G. Saltzmann, 2. Vorsitzende G. „Meine Setzer haben so gelacht, daß sie das Im Anschluß an die Fahrt fand ein gemütliches und westpreußischer Geistesgrößen, wurden Klawuhn, Schriftführerin I. Stoof, Kassenwartin Arbeiten vergessen haben ..." Beisammensein in einer landschaftlich reizvoll vermittelt. I. Dahm, Frauengruppenleiterin R. Schüchtert, Wenn Sie mal nichts zu lachen haben, gelegenen Gaststätte statt. Beisitzer Lm. Schoske und Kassenprüferinnen F. wenn der Tag so grau war, wenn jemand Osnabrück - Dienstag, 13. April, 16.30 Uhr, Knorr und H. Parplies. Mit einem Dankwort an Kegeln in der Gaststätte „Löwenpudel". - Frei• Landesgruppe Rheinland-Pfalz Dieter Schwarz und die erschienenen Mitglieder Sie geärgert hat - dann greifen Sie nach Vors.: Dr. Wolfgang Thune, Wormser Straße 22,6504 tag, 16. April, 16 Uhr, Vortrag im Clubraum der Oppenheim endete die Versammlung. diesem Bändchen mit den vielen lustigen Stadthalle. Dr. Heinrich Koch, Osnabrück, Schönwalde a. B. - Auf der in „Schusters Gast• Trier - Zur Abgabe einer klaren Stellungnah• Zeichnungen. Wenn Sie anderen Freude spricht über die Geschichte der Besiedlung Ma- stätte" abgehaltenen Jahreshauptversammlung me hinsichtlich der kürzlich im Trierer Stadtrat surens und zeigt dazu Dias aus dieser Land• der Kreisgruppe Ostholstein-Nord wurde Walter machen wollen, dann schenken Sie ihnen beantragten Umbenennung des Hindenburg- schaft. Giese in seinem Amt als Kreisvorsitzender ein• dieses Büchlein, in dem Hugo Wellems, Gymnasiums in Trier, traf sich die Gruppe in ih• Uslar - Freitag, 2. April, 17 Uhr, Dia Vortrag in stimmig das Vertrauen ausgesprochen. Zu sei• Chefredakteur des Ostpreußenblattes, den rem Stammlokal „Trierer Domstein". Einleitend der Stätte der Begegnung, Götzenhof, Uslar. Paul nen Stellvertretern wurden Dietrich Morschheu• hierzu fand Kreisgruppenvorsitzender Harry die Leser sonst als politischen Kommenta• Langer wird einen Diavortrag über zwei Reisen, ser und Hans Alfred Plötner gewählt. Schriftfüh• Goetzke sehr herzliche Begrüßungsworte für die tor kennen, sich mal von seiner heiteren die ihn nach Mittel- und Oberschlesien führten, rer bzw. Schatzmeister wurden Lothar Kolkau zahlreich erschienenen Gaste und Mitglieder, halten. Unter Mitwirkung des „Ostdeutschen und Günter Kudling, Kreisfrauengruppenleite- Seite zeigt. Dies Buch ist ein prächtiges insbesondere für Rechtsanwalt Gerhard König, Singkreises" werden schlesische Volkslieder ge• rin wurde Adelheid Haase, Leiterin der Jugend• Geschenk: Es kostet nur ein paarMark,hat und stellte dabei dessen mutvolle Veröffentli• sungen. volkstanzgruppen Ingrid Giese, für die „Ost• chung zur Person des letzten deutschen Reich• keine Kalorien, welkt nicht! - und behält preußenhilfe zeichnet Siegfried Schulz verant• spräsidenten vor Hitler, Paul von Hindenburg, seinen Wert. wortlich. In seinem Geschäftsbericht erinnerte Landesgruppe Nordmein-Westf alen heraus. Zum Thema selber stellte der Vorsitzen• Walter Giese an die Aktivitäten auf Kreisebene. Möchten Sie es nicht gleich bestellen? Vors.: Alfred Mikoleit. Geschäftsstelle: Tel. (02 11) de unter anderem heraus, daß in dem Antrag des Einen breiten Raum nimmt auch die „Ostpreu• 39 57 63, Neckarstr. 23, 4000 Düsseldorf Vertreters einer politischen Partei innerhalb des ßenhilfe" ein, die ganze Busladungen mit Lebens• Landesdelegierten- und Kulturtagung - Stadtrates, dem Hindenburg-Gyrnnasium einen mitteln, Medikamenten, Sachspenden, Beklei• Sonnabend, 17. April, und Sonntag, 18. April, anderen Namen zu geben, nicht nur die Zerstö• dung und Geldspenden den deutschen Lands• Hiermit bestelle ich 9314 Landesdelegierten- und Kulturtagung im Gu- rung eines Denkmals für die Geschichte der Stadt leuten in Ostpreußen zukommen ließ. Giese stav-Stresemann-Institut, Langer Grabenweg 68, Trier, sondern auch ein erneuter schwerer Schlag dankte allen Geschäftsleuten, Ärzten, Vereinen Exemplar(e) „Christoph Pankratius 5300 Bonn 2-Bad Godesberg. Die Landesdelegier• „neudeutscher Politik" insbesondere gegen die und privaten Spendern. Weiterhin berichtete er, Mieserich unter den Seligen" tentagung beginnt um 10 uhr. Auf der Tagesord• ostpreußischen Heimatvertriebenen zu sehen ist. daß im Mai 1993 wieder ein vollbesetzter und nung stehen unter anderem: Arbeitsbericht des In der anschließenden Diskussion dankte Rechts• zum Preis von 9,00 DM je Exemplar (mit beladener Bus in Richtung Ostpreußen starten Vorsitzenden mit Aussprache, Berichte der Refe• anwalt Gerhard König als gebürtiger Norddeut• Widmung des Autors) einschließlich Porto werde. Der Kreisvorsitzende berichtete weiter, renten und Aussprache, Finanzbericht und Jah• scher für das Engagement der Landsmannschaf• und Versandkosten daß er um Mithilfe gebeten worden sei bei der resabschluß, Änderung des § 7 der Satzung der ten. Weitere Diskussionsredner waren der Ver• Beförderung von Sachspenden, die für das nörd• Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe treter der Rußlanddeutschen, Erich Rupp, Harry liche Ostpreußen bestimmt seien und bei der Nordrhein-Westfalen und Neuwahlen. Die vol• Leist und Willi Kröger, die gleichfalls die Persön• Bundeswehr in Großenbrode lagern würden. kerverbindende Seminartagung beginnt Sonn• lichkeit Hindenburgs positiv darstellten. Als be• Ungeklärt sei hier noch die Transportfrage. Nä• abend, 17. April, um 16 Uhr. Auf dem Programm merkenswert ist zu verzeichnen, daß nach Ab• Vor- und Zuname here Informationen bei Walter Giese, Telefon steht unter anderem ein Vortrag über die russi• schluß der Ansprache und der Diskussionen zum sche Freihandelszone „Jantar" (Bernstein), vor• Thema Hindenburg aus den Reihen der anwe• 0 45 28/2 70. Es folgten die Berichte der Frauen• getragen von Dr. Fötisch, Hamburg. Die Tagung senden Gäste spontan vier Teilnehmer ihre Auf• gruppenleiterin und der Leiterin der Jugend• Straße wird Sonntag, 18. April, um 9 Uhr fortgesetzt, nahme in die Gruppe beantragten! Den Abschluß volkstanzgruppen. Günter Kudling berichtete unter anderem mit einem Vortrag von Harry Po- der Zusammenkunft bildete der Vortrag von von einer soliden Finanzlage und dem Vorstand ley „Nord-Ostpreußen im Spannungsfeld litaui• Günther Bommerts über dessen Reise mit seiner wurde auf Antrag der Kassenprüfer Entlastung scher und polnischer Aktivitäten", und endet Gattin in die nord-ostpreußische Heimat sowie erteilt. Zu Kassenprüfern wurden Erna Reck und Wohnort gegen 16 Uhr mit den Schlußworten von Lm. zwei von ihm verfaßte Gedichte. Mit Bekanntga• Erwin Kreuz gewählt. Als Gäste konnte Walter Mikoleit. be des Termins für die nächste Zusammenkunft C-,iese den „Ehrenostpreußen" Fritz Latendorf Düsseldorf - Sonnabend, 17. April, Abfahrt 8 am 24. April beendete der Vorsitzende die denk• begrüßen und Günter Tilsner, Stellvertreter des Uhr, Bushaltestelle Worringer Straße, Fahrt nach Datum würdige Versammlung. Urtsvorsitzenden aus Eutin. Latendorf dankte Unterschrift Kommern, Eifel. «-lese für seine großartige Hilfeleistung. Günter Gelsenkirchen - Montag, 5. April, 15 Uhr, 1 Usner sagte in seinem Grußwort, daß che Lands• Gruppenstunde im BdV-Heim, Husemannstraße Landesgruppe Sachsen Vors.: Horst Schönes, Postfach 135,0-9030 Chemnitz mannschaft Ostpreußen, Kreisgruppe Süd, ihre 39/41. Thema: Ostern mit „Schmackostern" und Telefon 03 71/85 07 42 Eigenständigkeit behalten wolle uncf an eine Fu• Überraschungen. - Die März-Zusammenkunft Staats- und Wirtschaftspolitische Chemnitz - Zahlreiche Landsleute aus dem sion mit der Kreisgruppe Ostholstein Nord, wie war der unvergessenen Agnes Miegel gewidmet. es der Landesverband gern sähe, nicht interes• Gesellschaft e. V. Der Vorsitzende Hans Ivenhof sprach über den Bezirk Königsberg erlebten ein paar frohe Stun• den in heimatlicher Runde. Kreisvorsitzende siert sei. Seme Begründung lag darin, daß kleine• Postfach, 2000 Hamburg 13 Lebensweg und das Werk der großen Dichterin re Gruppen uberschauberer seien, da die Arbei• aus Königsberg. Erika Markewitz und Hannelore Gertrud Altermann, die das Treffen liebevoll vor• bereitet hatte, hieß die Landsleute herzlich will• ten in diesen ehrenamtlich durchgeführt würden. Ivenhof trugen verschiedene Gedichte vor. Ge• rSen S nnaber kommen und dankte ihnen für ihre Heimattreue. „rn^? ~ ° >d, 17. April, Monatsver• meinsam wurde das Lieblingslied der Dichterin sammlung im Haus Ueterst Encl. Landesgruppe „Annchen von Tharau" gesungen. Wie schon bei dem Heimatnachmittag für Kö• Hemer - Dienstag, 6. April, 14 bis 18 Uhr, Vor• nigsberg-Stadt in der Woche zuvor, sorgte der Mecklenburg-Vorpommern neugebfldete Ostpreußenchor für Stimmung. stellung der Frauengruppe mit selbstgebastelten Land Thüringen Vors.: Fritz Taschke, Wismarsche Straße 190, 0-2758 Erna Felber weckte Erinnerungen an ihre Vater• Schwerin Osterschmuck in der Türmchenvilla. Für Kaffee stadt, unter anderem mit dem Bericht über die S nach ÄUS ganz und selbstgebackenen Kuchen ist gesorgt. Über hml ,fr " Düringen reisten Inster- Landesgruppe - Der geschäftsführende Vor• Notkonfirmation vor 48 Jahren in der belagerten u e viele Besucher und reges Interesse würde sich die fea ™ , ™ HeimatgnTppe zu gründen, stand der Landesgruppe traf sich in Rostock zu Festung Königsberg durch Pfarrer Hildebrandt andsl ute Frauengruppe freuen. - Der diesjährige Heimat- fetr im i £ "ahmerTan der GriTndungs- seiner zweiten Beratung. Themen waren die Ver• und gab unter dem Beifall der Königsberger be• nach EtSSFf ^ *? Eisenach teil- Die Suc^e anstaltungsplanung, die Delegiertenversamm• kannt, daß die Stadtgemeinschaft Königsberg am SSÄSl l^odie BildunS eines Vorstan' lung sowie Finanzfragen. Die Kreisgruppen wer• 17. Oktober ein Regionaltreffen in Chemnitz ver• mSt^^*^*^^ DieHeimat- den gebeten, ihre nächsten Treffen baldmöglichst anstalten wird. P S n rd Nächst kommissarisch BEILAGENHINWEIS BrfK,i^^?l! r Lm. Teschke, Schwerin, mitzuteilen, damit ein Dresden - Montag, 5. April, 17.30 Uhr, Treffen VolsSpnHMlkatAs ?• atzender führen. 2. Dieser Ausgabe liegt ein Überweisungsformular Und Gesamtplan der Landesgruppe im Ostpreußen• der Heimatfreunde aus Königsberg im Imbiß- BfcKr Schriftführer wurde Jürgen blatt publiziert werden kann. Lm. Schukat, An- für Spenden an die Bruderhilfe Ostpreußen in S ach und in den Center, Uhlandstraße, 8010 Dresden. - Anfang w^rde Rn w , Festausschuß klam, regte für 1994 ein landesweites Ostpreu• Hamburg bei. März gründete sich die Landsmannschaft Weich• wurde Bruno Wessalowski aus Eisenach ge- 3. April 1993 - Folge 14 - Seite 19 £os Sfiprrafimbfou Allgemeines

Heimattreffen 1993 2.-4. April, Elchniederunc: Kirchspieltreffen Kreuzingen (Skaisgirren) und Go- 3. Juli, Sensburg: Kirchspieltreffen Schmidtsdorf. Hotel M. Weindorf, warten. Kurhaus Bad Nenndorf. 5 6 3. Hochstraße 21, Meerbusch 2-Osterrath. April, Gumbinnen: Reeionales Kreistreffen. Kolpinghaus International, 17. -18. Juli, Angerburg: 1. Treffen in Mitteldeutschland. Fachhochschule für St.-Apern-Straße 32, Köln. * 5 4. öffentliche Verwaltung, Güstrow/Mecklenburg. April, Lyck: Bezirkstreffen. 1. August, Memel-Stadt: Ostseetreffen der Memellandgruppe Kiel. Gast• 17. A X S o' ^en^b,urg: °rtstreffen Peitschendorf. Hotel Verkehrshof, Balken• stätte Friedrichshöh, Kiel-Heikendorf. straße 54, Gelsenkirchen. 17. 7.-8. August, Heilsberg und Braunsberg: Jahrestreffen. Münster-Hiltrup. April, Memel-Stadt: Haupttreffen Memellandgruppe Hannover. Freizeit- 13.-15. August, Sensburg: Kirchspieltreffen Warpuhnen. Ostheim, Parkstraße heim Dohren, Hildesheimer Straße 293, Hannover. 17. 14, Bad Pyrmont. April, Bartenstein: Regionaltreffen Mitteldeutschland. Steakhaus Bechers, 21.-22. August, Ebenrode und Schloßberg: Regionaltreffen Südwest. Stadt• Stendaler Straße, Gardelegen. 17. halle, Luhdorfer Straße 29, Winsen/Luhe. April, Gumbinnen: Regionales Kreistreffen. Eisenbahn-Sportvereinsheim, 21.-22. August, Goldap: Heimattreffen. Stade. Frankplatz 15, München-Freimann. 18. 21.-22. August, Lotzen: Rheiner Treffen. Luisenstraße 9, Bochum, Fiege, April, Gerdauen und Angerapp: 2. Kirchspieltreffen Karpauen, Strandter• Sudhaus. rassen, Steinhude. 18. 21.-22. August, Schloßberg: Regionalkreistreffen Südwest. Kirchengemein• April, Gerdauen: Regionaltreffen der Berliner Landsleute. Deutschland• dezentrum Steinhaus, Hirschgasse, Horb/Neckar. haus, Berlin. 24.-25. 28.-29. August, Bartenstein: Heimattreffen der Kirchengemeinden Schön• April, Fischhausen: Ortstreffen Bludau und Nachbarorte. Wersener Land• bruch und Klingenberg. OT. Altencelle, Hotel Schaperkrug, straße 2, Hotel Kohlbrecher, Osnabrück. 25. Bundesstraße 214, Celle. April, Ortelsburg: Kirchspiel Willenberg-Flammberg und Amtsbezirk Na- 28.-29. August, Lyck: Haupttreffen. Hagen. reyten. Wilhelmstraße 26, Herne 2. 1. 28.-29. August, Sensburg: Ortstreffen Hirschen. Hotel Fasanerie, Bad Laas• Mai, Johannisburg: Hauptkreistreffen. Gasthaus Goldener Ring-Burg• phe. platz, Düsseldorf. % 1.-2. 27.-29. August, Wehlau: Stadttreffen Alienburg. Langstraße, Gasthaus Börse, Mai, Sensburg: Schul- und Dorftreffen. Gemeinde Heinrichsdorf. Restau• Hoya. rant Warsteiner, Kaiserstraße 2c, Bad Sassendorf. 2. 3. -5. September, Wehlau: Ortstreffen Pregelswalde. Naturfreundehaus Mai, Ortelsburg: Kirchspiel Kabulten. Wilhelmstraße 26, Herne 2. Carl Schreck, Löhne/Westfalen. 7.-9. Mai, Elchniederung: Kirchspieltreffen. Herdenau (Kallnigken), Schaken• 4. -5. September, Heiligenbeil: Kreistreffen. Burgdorf. dorf (Schakuhnen) und Karkeln. Kurhaus, Bad Nenndorf. 4.-5. September, Preußisch Holland: Patenschaftstreffen. Stadttheater, Itze• 7. -9. Mai, Bartenstein: Patenschaftstreffen. Gasthaus Dirks, Nordertorstiftweg hoe 4, Nienburg. 4.-5. September, Sensburg: Regionalkreistreffen. Weißenburg/Bayern. 8. Mai, Ortelsburg: Kirchspiel Altkirchen. Wilhelmstraße 26, Herne 2. 5. September, Johannisburg: Kreistreffen. Westfalenhalle (Goldsaal), 8. -9. Mai, Sensburg: Kirchspieltreffen Nikolaiken. Remscheid. Dortmund. 8.-9. Mai, Treuburg: Kirchspieltreffen Herzogskirchen. Deutsches Haus, Gif• 11.-12. September, Angerburg: 39. Angerburger Tage. Bürgersaal, Ratsgym• horn. nasium und Heimatmuseum in Rotenburg/Wümme. 8.-9. Mai, Wehlau: Ortstreffen Lindendorf. Familienferienheim Teutoburg, Det• 10.-12. September, Elchniederung: Kirchspieltreffen Neukirch und Weidenau molder Straße 738, Bielefeld-Ubbedissen. (Pokraken). Kurhaus, Bad Nenndorf. 9. Mai, Ortelsburg: Kirchspiel Klein-Jerutten. Wilhelmstraße 26, Herne 2. 10. -13. September, Osterode: Hauptkreistreffen. Stadthalle, Osterode/Harz. 15. Mai, Johannisburg: Kreistreffen Berliner Gruppe. Deutschlandhaus, Kasi• 11. -12. September, Ebenrode: Hauptkreistreffen. Stadthalle, Ludorfer Straße noraum 208, Berlin. 29, Winsen/Luhe. 15. Mai, Ortelsburg: Kirchspiel Fürstenwalde-Groß Leschienen. Wilhelmstra- 11.-12. September, Labiau: Hauptkreistreffen. Kurhaus, Bad Nenndorf. ße 26, Herne 2. 18. -19. September, Gummbinnen: Bundestreffen der Gumbinner und Salz• 15. Mai, Ortelsburg: Dorf Lehlesken. Grubenstieg, A.S.B.-Heim, Arbeiter-Sa• burger. Altes Rathaus und Gesamtschule, Bielefeld-Schildesche. mariter-Bund, Hamburg. 18.-19. September, Memel-Stadt: Deutschlandtreffen. Festhalle Baumhain im 15.-16. Mai, Treuburg: Gemeindetreffen Satticken. Bederkesa, Seehotel Dock. Luisenpark, Mannheim. 15.-16. Mai, Wehlau: Kirchspiel Grünhayn. Hotel Werrastrand, Hann.-Münden, 17. -19. September, Preußisch Eylau: Heimatkreistreffen. Verden. Ortsteil Laubach. 18. September, Ortelsburg: Kirchspiel Groß Schöndamerau. A.W.O.-Be- 16. Mai, Ortelsburg: Kirchspiel Lindenort. Wilhelmstraße 26, Herne 2. gegnungsstätte, Gladbeck. 22.-23. Mai, Gumbinnen: Stadtgründungsfest. Festplatz am Elchstandbild an der 19. September, Ortelsburg: Hauptkreistreffen. Saalbau, Essen. Königsstraße und Festräume, Gumbinnen. 18. -19. September, Fischhausen: Hauptkreistreffen. Hotel Cap Polonio, 22.-23. Mai, Fischhausen: Ortstreffen Polennen und Nachbarorte. Gaststätte Fanltskamp 48, Pinneberg. Wüst, Werl-Hilbek. 18.-19. September, Rastenburg: Hauptkreistreffen. Niederrheinhalle, Wesel. 23. Mai, Ortelsburg: Montwitz und Umgebung. Wilhelmstraße 26, Herne 2. 24.-26. September, Elchniederung: Kirchspieltreffen Rauterskirch (Lappie- 29. Mai, Lotzen: Weidicker Treffen. Burgstraße 60, Davensberg. nen) und Seckenburg. Kurhaus, Bad Nenndorf. 5. Juni, Treuburg: Kreistreffen. Deutscher Hof, Friedrichsroda/Thüringen. 24.-26. September, Lotzen: Steintaler Treffen. Krummbek, Kiel. 5.-6. Juni, Bartenstein: Hauptkreistreffen. Hotel Weserschlößchen, Nienburg. 25. September, Fischhausen: Ortstreffen Germau und Nachbarorte. „Zur 5.-6. Juni, Wehlau: Hauptkreistreffen. Gasthaus Haake, Lange Straße 53, Bas• sum. Linde", Lindenstraße 4, Neuhaus-Holzminden. 25. September, Treuburg: Hauptkreistreffen. Stadthalle Opladen, Lever• 6. Juni, Heilsberg: Kirchspiel Noßberg. Königswinter-Oberpleis. kusen-Opladen. 6. Juni, Ortelsburg: Rohmanen-Ulrichsee undUmgebung, Wilhelmstraße 26, 1 .-3. Oktober, Lotzen: Widminner Treffen. Gasthaus Krone, Witzenhausen. Herne 2. 2. Oktober, Gumbinnen: Regionales Kreistreffen. Hotel Wartburg-Ho• 12. Juni, Gumbinnen: Regionales Kreistreffen für Parchim und Umgebung. spiz, Lange Straße 49, Stuttgart. Restaurant Wockerquelle, Schweriner Straße, am Wockersee. 2. Oktober, Heilsberg: Heimattreffen Guttstadt. Köln-Mülheim. 13. Juni, Johannisburg: Kreistreffen mit Landsleuten aus Mitteldeutschland. 2.-3. Oktober, Gerdauen: Neuendorfer Treffen. Gasthaus Werner, Rosche. Schützenhaus, Maschweg 9, Helmstedt. 3. Oktober, Gumbinnen: Regionales Kreistreffen. Restaurant Seeterrasse 13. Juni, Osterode: Regionaltreffen. Städtischer Saalbau, Dorstener Straße, am Lankower See. Wittenburger Straße 116, Schwerin. Recklinghausen. 9. Oktober, Ebenrode: Regionaltreffen Mitteldeutschland. Gasthof zum 12.-13. Juni, Schloßberg: Hauptkreistreffen. Stadthalle, Luhdorfer Weg, Winsen/ Kulturhaus, Niels-Stenson-Straße 1, Teterow, Mecklenburg-Vorpom• Luhe. mern. 18. -20. Juni; Treuburg: Kirchspiel Schwentainen. Hotel Zum Weißen Hirsch, Wer• 9. Oktober, Gumbinnen: Regionales Kreistreffen. Landhaus Walther, nigerode/Harz. Hindenburgstraße 2, Hamburg-Winterhude. 19. -20. Juni, Preußisch Eylau: Stadtfest (aktive Unterstützung der Deutschen Ge• sellschaft Natangen). Landsberg/Ostpreußen. 9.-10. Oktober, Mohrungen: Hauptkreistreffen. Bad Nenndorf. 20. -24. 16. Oktober, Gumbinnen: Regionales Kreistreffen. Blindenheim, Untere Juni, Fischhausen: 1. deutsch-russisches Heimattreffen. Rauschen im Sam• Zahlbacher Straße 68, Mainz. land. 16. Oktober, Johannisburg: Kreisgruppe Berlin. Deutschlandhaus, Casino 26. Juni, Lotzen: Regionaltreffen. Stresemannstraße 90, Berlin. 26.-27. 208, Berlin. Juni, Ebenrode: Regionaltreffen West (mit der KG Schloßberg). Stadtgar• 16.-17. Oktober, Neidenburg: Heimattreffen. Bochum. tenrestaurant am Stadtgarten, Essen-Steele. 26.-27. 17. Oktober, Lotzen: Regionaltreffen. Restaurant Diana, Gustav-Esche- Juni, Heilsberg: Heimattreffen Wernegitter-Blumenauer, Wuppertal-El• Straße 4, Leipzig. berfeld. _ • 26.-27. 4. Dezember, Johannisburg: Kreisgruppe Berlin. Deutschlandhaus, Casi• Juni, Schloßberg: Regionalkreistreffen-West. Cafe-Restaurant Steele, Es• no 110, Berlin. sen-Steele.

Diese Bescheinigungen sind quasi bares Wehrdienst für Aussiedler? Ablauf dieser Frist wird im Rahmen der Soziales: Geld für den späteren Rentenanspruch und Musterung festgestellt, ob sie wehrdienstfä• die Rentenhöhe. Wie bisher erst nach zwei Jahren hig sind und für den Wehrdienst zur Verfü• Stimmt die Meldung? Die Bundesversicherungsanstalt für An• Bonn - Zwei aktuelle Fragen zu wichtigen gung stehen. gestellte (BfA) empfiehlt ihren Versicherten, Bescheinigung wichtig für Rente Themen wurden kürzlich im Bundestag ge• Zu 2.: Die gesetzliche Regelung, wonach die Daten sofort auf ihre Richtigkeit zu über• stellt: Spätaussiedler erst nach einem zweijährigen prüfen: Name und Geburtsdatum, Versiche• Berlin - Jeder Arbeitnehmer, der renten• 1. Trifft es zu, daß Spätaussiedler aus frü• Aufenthalt in der BundesrepubÜk Deutsch• rungsnummer, damit keine Verwechslun• versichert ist, erhält spätestens bis zum 31. heren „Warschauer-Pakt"-Staaten erst nach land wehrpflichtig werden, ist auch nach gen entstehen, aber besonders die Dauer der März seine Jahresmeldung, also seinen Ver• einer Frist von zwei Jahren zum Wehrdienst Beschäftigung im vergangenen Jahr und die dem Zusammenbruch des Warschauer Pak• sicherungsnachweis (der seinem Versiche- eingezogen werden können? Höhe des Gehalts (Beitragsbemessungs• tes sinnvoll. Denn sie trägt der Situation von rungsnachweisheft entnommen ist). Größe• 2. Wenn ja, warum wird diese Regelung Mitbürgern Rechnung, die ihr gewohntes re Arbeitgeber, die ihre Daten direkt per Da• grenze 1992 = 6800 DM monatlich, 81 600 DM jährlich). auch nach dem Zusammenbruch des „War• Land hinter sich gelassen haben und sich in tenübertragung an den Rentenversiche- schauer Paktes" beibehalten? einem neuen Land mit anderen Sozialstruk• runesträger übermitteln, haben ihren Be• Bei Unstimmigkeiten sollte sich der Versi• Die Antworten der Parlamentarischen turen und Verhaltensweisen zurechtfinden schäftigten jeweils bis zum 30. April daruber cherte sofort an seinen Arbeitgeber wenden. Staatssekretärin Michaela Geiger vom Bun• müssen. Dazu gehört in vielen Fällen, daß eine Bescheinigung auszustellen. Die Aut• Dieser muß fehlerhafte Meldungen berichti• desministerium lauteten: sie zunächst die deutsche Sprache erlernen stellung über die übermittelten Daten kann gen. Die Krankenkasse hilft ebenfalls bei der Klärung. Zu 1.: Spätaussiedler aus den Staaten des müssen. In dieser Phase des Emlebens wäre im Rahmen der normalen Lohn- und Ge• der Wehrdienst eine besondere zusätzliche haltsabrechnungen erfolgen. Wie alle ande• Vollständige Unterlagen, das heißt ein lük- früheren Warschauer Paktes werden gemäß kenloses Rentenkonto, gewährleisten später §41 des Wehrpflichtgesetzes erst dann Erschwernis, die mit der Schonfrist des § 41 ren Beitrags- und Versicherungsbelege des Wehrpflichtgesetzes vermieden werden auch, sollten diese Nachweise gut autbe• einen nahtlosen Übergang vom Berufsleben wehrpflichtig, wenn sie zwei Jahre in der soll. W. H. wahrt werden. in den Ruhestand. A. R. Bundesrepublik Deutschland leben. Nach 44. Jahrgang 3. April 1993 - Folge 14 - Seite 20 £w£ftprmf>mbfait

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Der Herr behüte Dich vor allem Übel, Hurra, nun ist er endlich da! Wir nehmen Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermut• er behüte Deine Seele; ter, Großmutter und Urgroßmutter Der Herr behüte Deinen Ausgang und Seit dem 16. März haben wir 4000 g mehr Glück. Eingang von nun an bis in Ewigkeit. ° Ps. 121,7-8 Finn Es freuen sich riesig Herta Welt Silvia und Ruppert Nach einem erfüllten Leben wurde unser lieber Vater, 4000 g geb. Amoneit mit Nadine in Görrisau Großvater und Bruder 54 cm geboren in Willenberg am 28. Juni 1907 Über den Stammhalter freuen sich auch 2.02 Uhr die glücklichen Großeltern Paul Penk die am 24. März 1993 nach einem erfüllten Leben im Alter von Hedwig und Friedrich-Karl Milthaler Schneidermeister 85 Jahren nach schwerer Krankheit von uns gegangen ist. Görrisau, 2381 Silberstedt •21.8.1908 t21.2.1993 Gut Wilken Schneverdingen Kreis Gumbinnen In Liebe und Dankbarkeit Ihren Geburtstag Dr. Klaus Welt heimgerufen in den Frieden Gottes. Frau Heidi, Anja und Jessica feiert am 5. April 1993 Frau <öniasberg/Pr.' Anna Schakowski Roland Welt In Liebe und Dankbarkeit Silvia, Dietmar und Janine aus Königsberg (Pr) Höhe 11,5 cm 930,- Siegmund und Ilse Penk ELCH Höhe 17,5 cm 1390,- Prof. Dr. Rüdiger Welt Hufenallee 48/50 Metali, bronziert, Sockel belegt mit echt Natur Bernstein, Christine, Winfried und Rainer jetzt Straße der Energie 20 ausgesucht schöne Steine, naturgewölbt Frau Erika, Birgit, Tobias und Sandra Hans-Heinrich und Reinhild Wilkening b. Heydecke Volker, Carsten und Antje O-7840 Senftenberg Willi Penk Es gratulieren herzlich ihre Kinder Von Herzen danken wir allen, die unserer Mutter durch ihre Besu• Eva, Alfred, Elsa, che, ihre guten Worte und Taten bis zuletzt das Gefühl gegeben Feldstraße 27,3043 Schneverdingen Helmut und Gerda haben, nicht allein zu sein und ihr die Kraft gaben, in Gelassenheit früher Tilsit, Erich-Koch-Straße mit ihren Familien auf ihr Ende zuzugehen.

Trauerhaus: Ihren Ca)Geburtsta g Familie Welt, Saarlandstraße 85,4630 Bochum-Wattenscheid feiert am 5. April 1993 8011 Baldham b. München. Bahnhotpl. 1, Tel. (08106)8753 Ein großes Leben hat sich vollendet. unsere älteste Schwester Kurz nach Vollendung ihres 80. Lebensjahres hat uns Friedel Helldobler unsere zutiefst verehrte und geliebte Mutter, Großmut• Allen unseren Freunden und ter und Urgroßmutter für immer verlassen. geb. Ziegler Befiehl dem Herrn deine Wege Bekannten, die an uns gedacht und hoffe auf ihn, aus Hasenfeld, Kreis Insterburg haben anläßlich unserer er wird's wohl machen. Emma Berg jetzt Freiligrathstraße 64 Goldenen Hochzeit, Ps. 37,5 2940 Wilhelmshaven sagen wir ein recht herzliches geb. Schlemminger Alles Liebe und Gute, Dankeschön. geb. 27.2.1913 gest. 20. 3.1993 Gottes Segen Kurt und Erna Swirczek Eberhard Menke aus Jurgaitschen, Kreis Tilsit-Ragnit und gute Gesundheit Im Dörning 17,6900 Heidelberg wünschen Dir von Herzen früher Heiligenbeil hat seinen Lebensweg am 26. Mai 1900 in Berlin begon• Im Namen aller Hinterbliebenen Deine Geschwister Braunsberger Straße 10. nen und ihn - über Ostpreußen (Dresden und Babeck) - am 8. März 1993 beendet. ihre Kinder Manfred, Erhard, Marlene

Goldene Hochzeit Huttenstraße 23,1000 Berlin 28 feiern am 10. April 1993 Wir trauern um ihn Die Beerdigung fand am Sonnabend, dem 27. März 1993, um 11.00 Uhr auf dem Friedhof Hohen-Neuendorf statt. Bruno und Lita Adeberg Charlotte Menke verw. Reimer, geb. Doehring Irmgard Menke aus Heinrichswalde, Kreis Elchniederung Christel Steyer Katharina Hauch-Menke Schlicht und einfach war Dein Leben, Von Herzen wünschen Euch Josef, Ronald und Jürgen Steyer treu und fleißig Deine Hand, noch viele gute gemeinsame Jahre in Gesundheit für die Deinen nur zu streben, weiter hast Du nichts gekannt. Eure Kinder, Schwiegerkinder, Enkel und Urenkel Wieviel hast Du in stiller Ruh' geduldet und ertragen, bis Gott Dir schloß die Augen zu Koselau/Ost 1,2432 Riepsdorf und löste Deine Qualen. Am 15. März 1993 entschlief meine liebe Frau, unsere herzensgute Pfarrgasse 10,6500 Mainz-Laubenheim Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und Cousine 93 Edith Baß Jahre wird am 7. April 1993 Herr geb. Altmann Alfred Balzereit • 5.1.1915 115. 3.1993 aus Tilsit, Ostpreußen, Wasserstraße 35 Fern seiner geliebten Heimat Ostpreußen, die er noch in Gallitten, Ostpreußen in Bodenwerder aus Vierzighuben, Kreis Pr. Eylau ehemaliger Vermögens- und Grundstücksverwalter einmal besuchen durfte, verstarb mein lieber Mann und guter Vater jetzt Max-Planck-Straße 28,5800 Hagen In stiller Trauer Dankbar und glücklich sind wir, Helmut Baß daß wir unseren Papa noch haben, Fritz Raudschus Wolfgang Stumpe und Frau Ingrid, geb. Baß und wünschen ihm von Herzen * 20. 2.1923 114. 3.1993 mit Claudia und Martin noch viele gesunde und friedvolle Jahre. Sieglinde Kloss, geb. Baß aus Tublauken, Kreis Gumbinnen mit Matthias und Ramona Herzlichen Glückwunsch von Deinen Kindern Hermann Voigt Dora Wendt, geb. Balzereit In Liebe und Dankbarkeit und alle Angehörigen Heinz Wendt nehmen wir für immer Abschied Inge Herholdt, geb. Balzereit Neues Tor 11,3452 Pegestorf, den 15. März 1993 Dieter Herholdt Christel Raudschus, geb. Paslat Die Beerdigung fand am Freitag, dem 19. März 1993, um 14 Uhr von der und Deinen Enkelkindern Andrea, Oliver und Kirk Dr. Marlies Raudschus und Bernd Lohren Fnedhofskapelle aus statt.

Hoher Brink 30,3380 Goslar 1 Die vielen Glückwünsche und Geschenke zu meinem 85. Geburtstag haben mich hoch erfreut und glücklich gemacht. Auf diesem Wege Die Beisetzung fand am Montag, dem 22. März 1993, um 12 Uhr von Furchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, möchte ich allen Landsleuten, und besonders denen, die bereits im der Kapelle des Friedhofes Feldstraße aus statt. ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein. Jesaja 43,1 Besitz meiner Gasseite „Ostpreußischer Humor" sind, meinen allerherzlichsten Dank aussprechen. Ihre Glückwünsche verpflichten Nach einem erfüllten Leben rief Gott der Herr meine gehebte Mutter mich, den eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten, so daß meine Cassetten nach wie vor lieferbar sind. In stiller Trauer nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, Lisbeth Krüger Leo Schmadtke Vater, Schwiegervater, Großvater, unserem Urgroßvater, Bruder, geb. Woelky Schwager und Onkel 2849 Goldenstedt, im März 1993 • 17.12.1902 113. 3.1993 Ernst Neumann in Seenwalde, Ostpreußen in Gelsenkirchen Bauer und Tischlermeister im gesegneten Alter aus dieser Zeit in die Ewigkeit. Müh' und Arbeit war Dein Leben, Ruhe hat Dir Gott gegeben. ehem. Bürgermeister der Gem. Rodenau Geliebt und unvergessen! ehem. Amtsvorsteher des Amtsbez. Reichensee, Kreis Lotzen In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Zum Gedenken an meinen lieben Vater meiner lieben Frau, Mutter und Oma geb. 23.1.1902 gest. 12. 3.1993 Rodenau, Kreis Lotzen Bruno Krüger *28. 8.1897 Herta Iwannek 114. 2.1972 in Ortelsburg, Ostpreußen in Gelsenkirchen geb. Hartmut Ella Neumann geb. 23. 3.1925 gest. 7.2.1993 Wilhelm und Brunhilde Balzer und meinen lieben Bruder aus Wiartel, Kreis Johannisburg geb. Neumann Eckhard und Astrid Schmidt Gerhard Krüger geb. Balzer * 6. 3.1923 In stiller Trauer t 5. 7.1989 Urenkel Michael und Ingo in Gelsenkirchen in Wuppertal Karl Iwannek Günter und Gudrun Schönfeldt geb. Iwannek, mit Stefanie In stiller Trauer Waldstraße 4 und 2, 5428 Diethardt, den 12. März 1993 Eveline Krüger

Die Beisetzung hat am 16. März 1993 in Diethardt stattgefunden. 4054 Nettetal 1, im März 1993 Schwindstraße 11,4650 Gelsenkirchen 3. April 1993-Folge 14 - Seite 23 £os tfipmiSmbfmi Aktuelles

Die Linderung der Not bleibt das Ziel Aus dem Ostpreußenhaus Freunde! - Aus dem russischen Machtbe• 40 Jahre Bruderhilfe der Landsmannschaft Ostpreußen - Dank an zahlreiche Spender und Helfer reich erhielten wir folgenden bewegenden Brief: Ich wurde nach dem Zweiten Welt• Die „Bruderhilfe" hatte durch diese Maß• krieg in Kaliningrad geboren. Ich liebe nahme einen empfindlichen Rückschlag er• mein Land, die See und den Strand. Jetzt litten, ganz zum Erliegen kam sie entgegen lebe ich in der Nähe von Moskau. Ostpreu• allen Erwartungen jedoch nicht. Dank des ßen ist mein Mutterland, wie es das Ihre selbstlosen Einsatzes der zahlreichen Helfe• oder Ihrer Eltern Land war. Ich liebe das rinnen und Helfer und nicht zuletzt dank Land. Dies Land ist nicht Rußland. Kali• ningrad soll frei werden! Die Zeit läuft sehr eines festen Stammes von Spendern gelang schnell. es, die bis in die heutige Zeit anhaltende Not Kirchenbesuch - Zu einem Kontakt• der Landsleute zu müdem. Die Arbeitsme• gespräch traf sich der Sprecher der Lands• thoden wurden entsprechend angepaßt und mannschaft Ostpreußen, Wilhelm v. Gott• ständig aktualisiert. So ist es seit geraumer berg, mit dem zuständigen Dezernenten Zeit möglich, die Pakete durch Speditions• der Kirchenkanzlei der EKD in Hannover. unternehmen den ostpreußischen Empfän• Es wurden Einzelheiten der kirchlichen Be• gerfamilien frei Haus zuzustellen. treuung in Nord-Ostpreußen besprochen. Die Kirchenkanzlei der EKD bemüht sich, Auch wenn bedauerlicherweise die Be• den Rußlanddeutschen im Raum Gumbin• dürftigkeit der heimatverbliebenen Lands• nen einen eigenen Pfarrer zu schicken. leute - die Bundesgeschäftsstelle der LO Für die Rettung der deutchen Kulturgü• verfügt über mehr als 1400 Anschriften - ter (Kirchenruinen) gibt es z. Zt. keine Mög• anhält, so hat sich doch im Laufe der Zeit die lichkeit. Diese Reste der deutschen Vergan• Art der Hilfe gewandelt. Neben der indivi• genheit werden weiter als Steinbrüche für duellen Betreuung, zu der auch nach wie vor einheimische Baumaßnahmen mißbraucht Pakete mit Bekleidung und Lebensmitteln werden. Die Aufgabe der Sicherung dieser gehören, ist es jetzt die Hilfe zur Selbsthilfe, Reste der deutschen Kultur in den Vertrei• Als alles begann: In den Anfängen der Bruderhilfe wurden wöchentlich 300 Pakete ge• die geleistet werden soll. Hierbei geht es bungsgebieten liegt eindeutig bei der Bun• packt und verschickt poto Archiv desregierung. Die EKD hat im Gebiet der darum, den Aufbau einer Existenz zu för• ehemaligen Sowjetunion von Wladiwostok dern, unter anderem mit landwirtschaftli• Hamburg - Eine offizielle Geburtsstunde Ostpreußen" wurde beispielsweise am 15. bis Königsberg, von Petersburg bis Tiflis z. ist in den Annalen der Landsmannschaft Januar 1953 eine erste Zwischenbilanz gezo• chen Maschinen, Werkzeugen und mit Fach• Zt. etwa 50 Pfarrer in deutschsprachigen Ostpreußen für die „Bruderhilfe" nicht ver• gen: personal. Gemeinden im Einsatz. zeichnet, dennoch weiß man, daß sie im Jah• Mit der Möglichkeit, seit einiger Zeit auch Das Mitglied des Bundesvorstandes, Dr. „Die Paketaktion unserer Landsmann• re 1953 nahtlos an die bereits 1951 begonne• im nördlichen Ostpreußen helfen zu können Klaus Hesselbarth, trug die Bitte der Ein• schaft hat im abgelaufenen Jahr einen Um• ne „Hilfsaktion für Masuren" anschloß. Da• und mit dem vermehrten Zuzug von Ruß• richtung einer Sozialstation mit Hilfe des fang angenommen, der alle Erwartungen Diakonischen Werkes in Sensburg vor. Der mit ist es in diesem Jahr möglich, auf eine landdeutschen, sind die Aufgaben der „Bru• übertraf. Sie bewies, daß unser Appell an die zuständige Referent versprach, dieses Pro• 40iährige erfolgreiche Arbeit der „Bruder• derhilfe" enorm gewachsen. Deshalb ergeht Hilfsbereitschaft nicht vergeblich war. Über jekt dem Diakonischen Werk in Stuttgart hilfe" zurückzublicken. an alle Leserinnen und Leser des Ostpreu• vorzutragen. 3000 Pakete mit einem durchschnittlichen ßenblatts die herzliche Aufforderung, sich Ausgangspunkt für die Hilfsmaßnahmen, Gewicht von 15 bis 20 kg wurden an unsere Die Johanniter-Hilfsorganisation und an der Hilfe für die Heimatverbliebenen zu der Heimatkreis Sensburg haben im Ge• die vor allem in der Übersendung von wert• Landsleute in Masuren und im Ermland ver• vollen Paketen mit Lebensmitteln und Be• beteiligen. Wer sich dazu angeregt fühlt, genzug eine laufende finanzielle Unterstüt• sandt und dafür von uns eine Summe von kann seine Sachspenden - gut erhaltene zung für die nächsten zehn Jahre zugesagt. kleidung bestand, waren herzergreifende 20 000 Mark aufgewandt." Briefe von heimatverbliebenen Landsleu• Kleidung und Schuhe - direkt an die beauf• Eine Fortsetzung des Gespräches wurde zwischen den Beteiligten vereinbart. ten. Sechs Jahre nach Kriegsende war darin Andere Landsmannschaften und karitati• tragte Spedition schicken. Die Adresse lau• von der unbeschreiblichen Not zu lesen, der ve Organisationen folgten dem ostpreußi• tet: Lager Bruderhilfe, Sorbenstraße 60, W- die Deutschen im polnisch verwalteten Teil schen Beispiel, so daß die Hilfsmaßnahmen 2000 Hamburg. Darüber hinaus ist ein finan• Ostpreußens ausgesetzt waren. Die Mitar• auf die gesamten unter polnischer Verwal• zieller Beitrag - und sei er auch noch so ge• beiter der LO, damals noch in der Baracke in tung stehenden Ostgebiete ausgedehnt wer• ring - willkommen. Kamerad, ich rufe dich der Wallstraße tätig, waren erschüttert und den konnten. Dank gebührender Unterstüt• Die auch weiterhin ständig eintreffenden obwohl sie selbst nur über bescheidene Mit• zung aus allen Teilen der Bevölkerung ge• Hilferufe, aber vor allem die Dankesbriefe, Hagen - Das Treffen der ehemaligen Kamera• tel verfügten, schritten sie zur Tat. Die ersten lang es, im Jahre 1953 über 400 000 Pakete zu sprechen für sich. Wer sie liest, weiß, was die den der ostpreußischen Heeres-Art. Abt. 526 Sendungen gingen auf den Weg. verschicken. Hilfe, die nicht nur dankbar Arbeit der „Bruderhilfe" für die Landsleute (mot) findet am 24. April im Gasthaus Voß, Grün• angenommen wurde, sondern auch - das in der Heimat bedeutet. Denn über die mate• delbusch 7, Hagen (Westfalen), statt. Das Treffen Schon bald war man jedoch nicht mehr in beginnt um 10 Uhr und endet gegen 18 Uhr. Es der Lage, den ständig zunehmenden Bitten bewiesen zahlreiche Briefe - lebensrettend rielle Hilfe hinaus ist es vor allem ein Gefühl, war. wird ein Videofilm mit dem Titel „Kriegstote für gerecht zu werden. Großangelegte Aufrufe das zum Ausdruck gebracht wird: von uns den Frieden" gezeigt. Auskunft erteilt Paul Heck• im Ostpreußenblatt, aber auch - man höre Den polnischen Behörden war die Hilfsak• nicht vergessen worden zu sein. ner, Busenstraße 24, 4620 Castrop-Rauxel, Tele• und staune - im Südwestfunk, sorgten des• tion natürlich von Anfang an verdächtig. So Herbert Ronigkeit fon 0 23 05/1 36 54. halb dafür, daß die Not der ostpreußischen blieb es nicht aus, daß nach Wegen gesucht Landsleute weithin bekannt wurde. Und: wurde, sie zu verhindern. Mit der Einfüh• das Echo war überwältigend. Schon bald rung von rigorosen Zollsätzen im Jahre 1954, konnten die gespendeten Sachen an die be• die die Landsleute in der Heimat nicht auf• Es war ein kultureller Brückenschlag dürftigen Ostpreußen verschickt werden. bringen konnten, gelang dies fast. Aber eben Von nun an berichtete das Ostpreußen• auch nur fast. Immerhin kamen in diesem 1500 Musikfreunde erlebten ein deutsch-russisches Opernkonzert blatt regelmäßig über die Masuren-Hilfe. Jahr doch noch 1500 Pakete in die richtigen St. Petersburg - Gut 1500 Opernfreunde erleb• um diesen kulturellen „Brückenschlag", der auch Unter der Überschrift „Ostpreußen helfen Hände. ten im weltberühmten Mariinski-Theater (vor• eine deutliche finanzielle Hilfe für das Mariinski- mals Kirov-Theater) erstmalig seit der Oktober- Theater bedeutet, zu realisieren. Die Aufführung Revolution zwei Premieren der „Zauberflöte" wurde sehr positiv aufgenommen. Es gab viel Ehrung für verdienstvolle Elbingerin von Mozart in deutscher Sprache unter der Diri- Beifall auf offener Szene, einen langanhaltenden gens von Professor Justus Frantz, dem Intendan• Schlußapplaus sowie ein paar obligate Buh-Rufe. Die Ostpreußin Anni Putz erhielt eine bedeutende Auszeichnung ten des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals. Re• Unter den Premierenbesuchern waren auch Anni Putz, seit über 40 Jahren Mitglied des Sonderurlaub zur Beerdigung seines Vaters gie in dieser außergewöhnlichen Inszenierung 600 Deutsche. Ein Hamburger Reiseveranstalter BdV in und um Bremerhaven sowie der infolge eines Bombenangriffs nicht sofort zu führte Steffen Piontek, während für die ziemlich hatte aus diesem Anlaß eine viertägige Flugreise, moderne Ausstattung Martin Rupprecht verant• hervorragend organisiert, mit einem sehr attrak• Landsmannschaft Ost- und Westpreußen, seiner Einheit zurückgemeldet hatte. Mit Hilfe freundlich gesinnter Polen konn• wortlich war. Mit dem Intendanten des Mariins- tiven Beiprogramm angeboten. Anläßlich der Weichsel und Warthe in Bremerhaven, er• ki-Theaters, Valery Gergiev, verbindet Justus te Anni Putz mit ihren Kindern und ohne Premieren wurden alle Besucher zu einem an• hielt aus der Hand des Bremer Landesvorsit• Frantz eine gute Freundschaft. schließenden Empfang im Anitschow-Palast zu• Wissen um den Verbleib ihres Ehemanns zenden Gutzeit auf der Jahreshauptver• Die Einstudierung dieser Oper verlangte den sammen mit allen Künstlern eingeladen. mit dem ersten Transport nach Stettin aus• sammlung der Gruppe die silberne Ehren• russischen Künstlern ein echtes Umlernen ab. Nach der ersten Premiere gab es im eleganten nadel mit vollem Lorbeerkranz nebst Eh• reisen. Mit viel Glück gelangte sie mit ihren Zunächst einmal mußten sie Sprachunterricht in St. Petersburger Grand Hotel Europa einen Wirt• renurkunde. Allen Bremerhavener Ost- und Kindern von Stettin über Segeberg und Deutsch nehmen, - zum Teil bei Justus Frantz schaftsempfang, zu dem der Bürgermeister der Westpreußen ist die bescheidene Elbineerin Krempel zu dem neuen Wohnsitz ihrer selbst, der sehr gut russisch spricht -, um ihre Stadt Petersburg, Dr. Anatolij Sobtschak, eingela• bekannt, denn sie kassiert seit nunmehr 40 Schwiegereltern nach Dorum bei Cuxhaven. Partien in deutscher Sprache singen zu können. den hatte. Es versammelte sich deutsche und rus• Jahren Mitgliedsbeiträge, verteilt die BdV- Durch Vermittlung des DRK erhielt sie die Sie mußten sich aber auch in eine typisch deut• sische Prominenz aus Kultur und Wirtschaft, Verbandszeitschrift „Landsmann" und or• Nachricht, daß ihr Mann in russischer sche Oper hineinfühlen und in eine ganz andere unter anderem als Vertreter der Partnerstadt ganisiert Busfahrten und Veranstaltungen. Kriegsgefangenschaft in Lettland sei. Er Konzeption. Während die russische Oper gene• Hamburg deren Bürgermeister Henning Vo• Geboren 1913 in Neukirch-Niederung, wurde dann im November 1949 total ent• rell etwas statischer gestaltet ist, sprüht die „Zau• scherau. Alle Veranstaltungen zeigten große Be• Kreis Elbing, erlebte sie im Kampfgebiet um kräftet und krank zu seiner Familie entlas• berflöte" nur so vor Aktionen. Es war also von reitschaft zur Annäherung und bargen Hoffnung Elbing 1945 dramatische und tragische Wo• sen. beiden Seiten viel Einsatz und guter Wille nötig, für die Zukunft in sich. Ilse Rudat chen und mußte die Verhaftung ihres Man• Bereits 1948 trat Anni Putz der BdV-Grup- nes Paul wegen „Fahnenflucht" ertragen, pe in Dorum bei, bei der sie auch nach dem Auf dem weil dieser sich im Januar 1945 nach einem Wegzug nach Bremerhaven im Jahre 1953 Wirtschaftsempfang noch längere Zeit mitarbeitete, bis sie 1957 in im St. Petersburger die Landsmannschaft Ost- und Westpreu• Grand Hotel Europa: Veranstaltungen ßen, Weichsel und Warthe in Bremerhaven (Von rechts) eintrat. der Gastgeber Zusammen mit ihrem Mann Paul Putz war Dr. Anatolij Sobtschak, Musik aus Memel Anni viele Jahre lang die Betreuerin der Mit• Bürgermeister der glieder, Ansprechpartnerin für alles und je• Lüneburg - Sonntag, 4. April, 11 Uhr, Stadt St. Petersburg, den. Seit 1976 ist Anni Putz stellvertretende und seine Dolmet• Auftritt der Folkloregruppe „Vite" aus Me• Vorsitzende der Frauengruppe innerhalb scherin; Professor mel im Ostpreußischen Landesmuseum, der Grupr>e. Justus Frantz; Ritterstraße 20. Die Verleihung der silbernen Ehrennadel der Intendant des Oberschleißheim - Sonnabend, 8. Mai, 10 Uhr, an Anni Putz stellt lediglich ein kleines Dan• Mariinski-Theaters, Gedenkstunde für die Opfer von Flucht und Ver• keschön dar für ihre unermüdliche Arbeit, Valery Gergiev; treibung am Mahndenkmal der Ost- und West• für ihr rastloses Schaffen im Sinne der Hei• erster Bürgermeister preußenstiftung in Oberschleißheim. Die mat. Alle Bremerhavener Mitglieder danken der Hansestadt Schirmherrschaft hat der Bayerische Staatsmini- ihr für ihr uneigennütziges Engagement Hamburg, ster für Bundes- und Europaangelegenheiten Dr. und wünschen ihr noch viele Jahre voller Thomas Goppel, der auch die Gedenkrede halten Henning Voscherau wird. Schaffenskraft. Foto Rudat 3 Aprii 1993-Folge 14-Seite24 Schlaglicht £05 £Xtprrur?mbfait

Die Offensive bestimmter politischer Kräfte Kommentare gegen alle hergebrachten Traditionen und das Kulturgut des eigenen Volkes geht Rußland: weiter. Nachdem beim NRD in Hannover eine gewisse Lea Rosh das Niedersachsen-Lied Die Doppelherrschaft Tagelang wogte der Machtkampf auf des verbot, erlebt jetzt Schleswig-Holstein einen Messers Schneide. Jetzt geht die Auseinander• Liederbuch setzung mit einem vorläufigen Remis zu Ende. ähnlichen Fall. Keiner der Kombatanten ist hinuntergefallen und hat seine (politische) Existenz verloren. wei Monate lang verging kaum ein für Der Volkskongreß hat es innerhalb gewisser Tag, an dem nicht nur in allen Zei• Grenzen geschafft, die Machtlosigkeit des Prä• Ztungen Schleswig-Holsteins, son• sidenten gegenüberr den imperial-kommuni- dern auch in mancher Ausgabe der über• $chle5roig*Holfteüi stischen Kräften zu demonstrieren. Aber er regionalen Presse Leserbriefe erschienen, war zu schwach, den Präsidenten Boris Jelzin die sich - in der Regel voller Empörung - aus dem Amt zu jagen, der trotz der russischen mit den Angriffen zweier Ministerinnen Dauerkrise weite Teile des Volkes auf seiner aus dem Kabinett Björn Engholms in Seite zu haben scheint. Schleswig-Holstein gegen ein Liederbuch Herausgekommen ist damit eine Situation, beschäftigten, das in mehreren hundert• wie sie schon vor dem Kongreß bestand. Der Präsident hat nicht die nötigen Vollmachten, tausend Exemplaren an allen Schulen des die er zu benötigen meint, um die Probleme nördlichsten Bundeslandes seit Jahrzehn• anzupacken, und dem Gegenlager geht alles ten im Unterricht verwendet wird. schon viel zu weit, weil das Imperium seine In den letzten Tagen des alten Jahres frühere Stärke eingebüßt hat; diese Leute wer• hatte Kultusministerin Marianne Tidick den verstärkt gegen die präsidiale Gewalt agi• einem Journalisten gegenüber ihr „Entset• tieren. Es war also nur die erste Runde eines zen" geäußert, weil in dem „Blauen Lie• Boxkampfes, der seine Fortsetzung wohl in derbuch für Schleswig-Holstein" an erster Bälde finden wird. Stelle das Deutschlandlied mit allen drei Blaues Liederbuch Zur Zeit besteht in Rußland eine „Doppel• Strophen zu finden ist. Es beeindruckte sie für herrschaft", wie wir sie schon einmal - 1917 - nicht die Belehrung, daß es sich dabei bis Schleswig- hatten. Damals stand die Entscheidung zwi• schen bürgerlicher Gesellschaft und bolsche• November 1991 in dieser Fassung - also Holstein: wistischem System an. Das Ergebnis war der mit allen drei Strophen - um die offizielle Sind deutsche „Weltbürgerkrieg" zwischen Kommunismus Nationalhymne der BRD handelte. und Anti-Kommunismus. Die Welt hofft dies• Volkslieder Nicht genug damit: „empört" war sie, mal auf eine glimpflichere Entscheidung der weil sie auch das Lied „Wach auf, wach nun„Nazi-Parolen "? Machtfrage. JFW auf, du deutsches Land, du hast genug ge• schlafen", fand, das nach ihrer Meinung stets auf Erziehung erpichten linken Her• für die Schulen gedachten Liederbuch in Berlin: „Nazi-Parolen" ähnele. Sie war der An• ausgeber fügen den meisten Liedern eine der deutschen Fassung des alten KP-Mit• sicht, eine Strophe dieses aus der Zeit der Erklärung an, die sich als aufklärerisch- gliedes Hannes Wader zu finden ist. Da Reformation stammenden Chorals (er ist emanzipathorisch versteht. heißt es: „Ich komm von Frankfurt nach Kein Stadtschloß im evangelischen Kirchengesangbuch un• Wer ahnte bislang, daß hinter dem als Berlin, drei Koffer voll mit Kokain. Hallo Bundeskanzler Kohl hat sich durchgesetzt: er will ter der Nummer 390 zu finden) laute: harmloses Jux-Lied empfundenen „Jetzt Taxi, schnell zum Kudamm, Ecke Tauen- die Hauptstadt Berlin; die zu „benutzen" die poli• „Und wenn wir marschieren, dann leuch• fahr'n wir übern See, übern See mit einer ziehn. Meine Frau, meine Kinder warten tische Klasse in Bonn sich so hartnäckig weigert, tet ein Licht...", das sie ebenfalls für „fa• hölzern Wurzel" nach Meinung der „Lie• schon auf Kokain." In den insgesamt acht mit einem besonderen Geschenk beglücken. Ein schistisch" hielt. derkisten-Macher" folgender tiefer Sinn Strophen wird geschildert, daß jedes Fa- weiteres Kongreßzentrum für die alte Reichshaupt• stadt. Dieses soll natürlich an einer besonderen Stelle stehen. Gewählt ist der Ort, an dem bis in die 50er Jahre sich das mächtige Stadtschloß der Ho- henzollern erhob und das noch immer von Honek- Ausmerzung „faschistischen" Liedgutes kers Palast der Republik verunziert wird. Der Palast des Genossen Erich aber verschwindet SPD-Ministerin in Schleswig-Holstein „säubert" jetzt die deutsche Kultur wegen seiner Asbestverseuchung. Die einmalige Chance, das verunstaltete Gesicht Spree-Athens VON JOCHEN ARP durch Freiwerden des Schloßbauplatzes und der da• mit möglich gewordenen Rekonstruktion dieses be• deutenden Kulturdenkmales wieder herzustellen, In einem weiteren Interview setzte sie steckt: „Nach der enttäuschenden Wen• milienmitglied aufs Kokain wartet, so wird achtlos ausgeschlagen. Die Verachtung der noch „eins drauf". Sie empfinde es als „un• dung der Revolution von 1848 kam es zu etwa in Strophe 3: „Mein Sohn ist zwölf, deutschen Geschichte durch das Pankower Regime wird von Bonn wie durch eine Besatzungsmacht an glücklich", daß das Lied „Ich hatt' einen Massenauswanderungen über den Atlan• ewig angetörnt. Ich verbiete es ihm, damit der Spree fortgesetzt. Die geplanten Bonner Regie• Kameraden" im Liederbuch steht. Vor al• tik." Das Lied, mit dem man früher Ge• er endlich laufen lernt. Seit gestern weiß er rungsklötze am unpassenden Ort, sie haben einen lem die Zeile „Eine Kugel kam geflogen. meinschaftsabende abzuschließen pfleg• endlich, wer ich bin. Wenn er mich sieht, Symbolwert, vor dem ihren Urhebern schaudern Gilt es mir oder gilt es dir?" brachte sie aus te, „Ade nun zur guten Nacht, jetzt wird schreit er: Papi hattu Kokain?" Die letzte müßte, so sie über historisches Empfinden verfüg• der Fassung. der Schluß gemacht" erfährt die Deutung: Zeile lautet: „Ich merke schon, daß ich jetzt ten, u. H. Bis zu diesem Zeitpunkt ging es in der „Vor der Revolution von 1848 lagen die aufhören muß. Und Mama, Mama, Mama, Affäre eigentlich nur um den Geschmack deutschen Fürstentümer noch in tiefem mach mir 'nen Schuß mit Morphium und Deutschland: einer uninformierten sozialdemokrati• Dunkel. Es solle jetzt mit dieser Nacht Heroin, Opium und Rosamin ..." In der schen Kultusministerin. Einen ernsthaft ,Schluß gemacht' werden". Die Worte „Im unausbleiblichen Erläuterung steht: „Das politischen Akzent und eine Bedeutung, Sommer da wächst der Klee" bedeuten Drogenproblem wird in humorvoller Ein RAF-Phantom? die über die Grenzen Schleswig-Holsteins angeblich, den „fortschrittlichen Kräften" Weise aufgegriffen." Während das Lamento über glatzköpfige hinausreichte, bekam die Affäre, als ein solle „Glück = Kleeblatt beschieden sein". Es ist nicht nur eine Marotte, wenn linke Jugendbanden, die angeblich unsere Demo• weiteres Kabinettsmitglied Engholms, Wo im blauen Liederbuch für Schles• Kulturpolitiker(innen) sich mit Händen kratie schon fast aus den Angeln gehoben hat• nämlich seine Frauenministerin Gisela wig-Holstein an erster Stelle die National• und Füßen gegen das tradierte Kulturgut ten, in den Medien nicht verstummen will, hat Böhrk der von Dutzenden von Leserbrie• hymne steht, da findet man im „Lieder• wenden und es aus den Schulen drängen sich höchst Bemerkenswertes ereignet. Eine Terrororganisation, gemeinhin RAF genannt, fen bedrängten Kultusministerin zur Hilfe baum" einen Schlager aus dem - im übri• wollen. Hinter ihren Bestrebungen steht sprengt Deutschlands modernstes, teuerstes eilte. Sie erweiterte die Angriffe: das Lie• gen sehr netten - Film „Die Drei von der das Bild einer anderen Kultur in Deutsch• und größtes Untersuchungsgefängnis zwei derbuch enthalte auch „frauenfeindliche" Tankstelle". Vermittelt werden sollen den land, die nicht mehr auf den traditionellen Tage vor dem Beginn des Probebetriebes in die Lieder, so „Im Märzen der Bauer die Röß- Kindern anstelle traditioneller Volkslie• abendländischen Werten basiert und die Luft. Die Schadenshöhe dieses einzelnen An• lein einspannt... Die Bäuerin, die Mägde, der Lieder wie: „Mein kleiner grüner Kak• auch keine deutsche Kultur mehr sein schlages wird inzwischen auf 250 Millionen sie dürfen nicht ruh'n, sie haben im Haus tus", „Kriminaltango" und andere Lied• wird. Erfolgreich waren die einschlägigen Mark veranschlagt. und im Garten zu tun ..." chen von ähnlich großer kultureller Be• Kulturschaffenden in ihren Bemühungen Was verwundert, ist vor allem die Perfekti• Anstatt sich damit zu begnügen aufzu• deutung. bereits in Funk und Fernsehen. Hier gibt es on, mit der dieser Anschlag ausgeführt wird. zählen, was ihr nicht paßt, schüttete die Aber es kommt noch viel „besser", in nahezu überhaupt keine Volkslieder mehr Weder die elf Mann Wachpersonal konnten Emanze Böhrk das Kind mit der Bade aus: den Liederbüchern, die die Frauenmini• (sieht man einmal ab von „Kein schöner ihn verhindern noch kam einer dieser Leute zu Sie empfahl den Lehrern, statt des blauen sterin gern an allen Schulen sähe. Man fin• Land", jener vorbildlichen Fernseh-Sen- Schaden. Sicherheitsexperten ließen sich da• Liederbuches mit über 700 traditionellen det in der „Liederkiste" etwa das von Wolf dung des Saarländischen Rundfunks), hingehend vernehmen, daß die Täter zumin• Liedern aus aller Welt, in Zukunft die Lie• Biermann noch in seiner DDR-Zeit getex• stattdessen aber in Überfülle, was linke dest die Bauzeichnungen, einen Sprengfach• derbücher aus dem gewerkschaftseigenen tete Lied „So oder so, die Erde wird rot" Kulturpolitiker auch bei den Schulen ein• mann wie auch einen Statikfachmann gehabt Bund-Verlag „Liederbaum" und „Lieder• mit den Zeilen „Die deutsche Einheit, wir führen wollen. haben müssen, da nur die Stelle, an der die Detonation erfolgte, das ganze Gebäude bau- kiste" im Unterricht zu verwenden, die die dulden nicht, daß nur das schwarze Pack Ein Gutes hat die Kampagne der beiden tallig zu machen, imstande war. Eine beachtli• Lieder der 68er enthalten. Wer diese bei• davon spricht." Und eine weitere Strophe Damen aus Engholms Kabinett gehabt. che Leistung für die RAF, die nach Auskunft den Liederbücher aufschlägt, erfährt, was lautet: „Die BRD braucht eine KP, wie ich Wie der Schleswig-Holsteinische Heimat• der Behörden aus drei Männern und fünf Frau• prominente Linke an die Stelle von Volks• sie wachsen und reifen seh' unter Italiens bund mitteilt, der das Liederbuch heraus• en besteht, die zuletzt im Jahre 1981 (!) eine liedern, Nationalhymnen und Chorälen Sonnenschein." Und man erfährt in einer gibt, war die Nachfrage in den letzten bpur in Form eines Fingerabdrucks hinterlie• setzen möchten. weiteren Strophe: „Dem Bourgeois auf die Wochen so groß, daß eine unveränderte ßen Genauso rätselhaft, wie der ebenso per• Im Gegensatz zum blauen Liederbuch Finger schaun - das genügt nicht. Auf die Neuauflage vorbereitet wird. Sie wird ca. fekte und spurlose Anschlag auf Alfred Fferr- für Schleswig-Holstein überlassen weder Pfoten haun wollen wir das fette Bürger• DM 36,- kosten und erscheint in Kürze. hausen und Detlef Karsten Rohwedder. Kein im nSt könnte „Liederkiste" noch „Liederbaum" den Be• schwein." Aus der 68er Szene stammt das (Adresse: Schleswig-Holsteinischer Hei• nhinf 1 u das besser als diese nutzern, wie sie die Lieder verstehen. Die amerikanische Lied „Cocaine", das in dem matbund, Rathausstraße 2, 2300 Kiel.)