Bremens internationale Beziehungen Ein Überblick Auf diese Weise wuchs nicht nur der Wohlstand in der Stadt. Es wuchsen auch die Die Geschichte Bremens Erfahrungen im Umgang mit als weltoffene Handelsstadt fremden Menschen, das prägt ihr internationales Wissen über ihre Lebens- Image und das Selbstver- bedingungen und das Inte- ständnis ihrer Bürger. Seine resse an ihren kulturellen engen Beziehungen zu den Errungenschaften. Mutiges Nachbarländern und zu Aufeinander-Zugehen und anderen Hanse- und Hafen- Experimentierfreudigkeit städten haben eine lange kennzeichnen seitdem die Tradition. Händler und For- Haltung Bremens im Um- scher bereisten von hier aus gang mit internationalen fremde Länder und brachten Partnern. bei ihrer Rückkehr exotische Waren und Reiseberichte aus fernen Kontinenten mit.

Bremens Weltoffenheit hat Tradition ’s International Relations

Abb. links: Bremen’s history as a cosmo- John Cage, „Essay”, politan city of trade has a 1985/1991 great influence on its interna- tional image as well as the Mitte: way in which its citizens view Porträt eines Südsee- themselves. Its close connec- insulaners, Kupferstich, tions to neighboring countries Übersee-Museum Bremen and to other Hanseatic and Rechts: port cities enjoy a long tradi- Kitagawa Utamaro, Japan tion. A courageous approach (1753 – 1806) and enthusiasm for experi- „Frau und Mann“, mentation characterize Farbholzschnitt (Detail), Bremen’s behavior in dealing Kunsthalle Bremen with international partners. Rechte Seite: „Ankunft der Bremen vor New York” Tempera von Robert Schmidt-, Deutsches Schiffahrts- museum, Bremerhaven

233 Die internationalen Bezieh- Gemeinsam mit internatio- Staatliche Stellen, internatio- ungen der Hansestadt sind nalen Fachleuten engagiert nale Freundschaftsgesell- außerordentlich vielfältig sich Bremen für den Um- schaften, Vereine, Organisa- und lebendig. Zahlreiche weltschutz, in sozialen tionen und Kultureinrich- Institutionen, Verbände und Fragen und humanitärer tungen pflegen einen Organisationen auf staat- Hilfe. Kommunen mit ähn- fruchtbaren Austausch mit licher und nichtstaatlicher lichen Strukturproblemen den Menschen verschiede- Ebene pflegen Kontakte im suchen in länderübergreifen- ner Nationalitäten, die in Ausland. Sie treiben gemein- den Netzwerken nach zu- Bremen leben. same Projekte in Politik, kunftsträchtigen Lösungen, Wirtschaft, Wissenschaft z. B. in den Bereichen Stadt- Die vorliegende Broschüre und Kultur voran. Bremer planung und Verkehr. gibt einen Einblick in das Verwaltungsfachleute und Sportereignisse und Kultur- große Potenzial der von Verbände arbeiten in vielen austausch fördern Freund- Bremen ausgehenden inter- europäischen und globalen schaft und Verständigung. nationalen Aktivitäten. Netzwerken mit. Nicht zuletzt ist Bremen als Fast 40 Staaten werden Heimat vieler ausländischer durch ehrenamtliche Kon- Mitbürgerinnen und Mitbür- suln in Bremen vertreten. ger mit der Welt verbunden. Forschungsinstitute, Hoch- Aufgeschlossen zu sein in schulen und Unternehmen internationalen Beziehun- haben ihre eigenen Bezieh- gen, das heißt für Bremen ungen zu anderen Stand- auch, ein gastfreundliches, orten in der Welt entwickelt. offenes Haus innerhalb der Stadt zu führen. In Bremen numerous govern- mental and non-governmen- Globale Zukunftsgestaltung tal organizations maintain contacts abroad. They moti- Global Planning for the Future vate and carry out common Werbeplakat des projects in politics, business, Norddeutschen Lloyd, science and culture. Together Ende 19. Jh with the cooperation of inter- national experts Bremen is engaged in environmental protection, in social issues and in giving humanitarian aid and assistance. Sporting events and cultural exchange promote friendship and understanding. Last but not least Bremen is linked to the rest of the world as the home of fellow citizens from Eines der vielen Konsular- foreign countries. Many insti- schilder in Bremen tutions cultivate a fertile exchange among persons of various nationalities who live in Bremen.

4 5 Außenpolitik ist grundsätzlich In den Bremer Schulen, In den deutsch-russischen Aufgabe des Bundes. Hochschulen und Universi- Beziehungen sollen weiter- Allerdings können die Bun- täten spielt Mehrsprachig- hin wichtige Akzente ge- desländer in bestimmten keit eine immer größere setzt werden. Insbesondere Bereichen Verträge und Rolle. Die Kulturhoheit er- die langjährige Arbeit der Abkommen mit ausländi- möglicht es dem Land Bre- Forschungsstelle Osteuropa schen Staaten abschließen. men, in diesem Bereich an der Universität Bremen in Schwerpunkte zu setzen den Bereichen Wissenschaft, Als Stadtstaat hat Bremen und die Internationalisierung Kultur und mittlerweile auch deshalb gegenüber anderen des Standortes voranzu- verstärkt in Sozialwissen- Kommunen viel weitreichen- treiben. schaften und Ökonomie, ist dere Handlungsmöglichkei- In Kooperation mit der Rice- in Deutschland einmalig und ten und kann in eigener Universitiy in Houston findet internationale Aner- Regie Beziehungen zu (Texas) wurde in der Hanse- kennung. Themenbereiche Staaten, Regionen und stadt die „International sind beispielsweise die Kommunen aufbauen. University Bremen” (IUB) Samizdatforschung, die gegründet. Im Zuge der Rückgabe von Kulturgütern, Das schon alteingesessene erfolgreichen Zusammen- die Aufarbeitung der Ge- Institut Francais und das jün- arbeit richteten die USA schichte und die Wirt- gere Instituto Cervantes eine Consular Agency in schaftsreform in Russland. arbeiten als auswärtige Bremen ein. Diese stellt Kulturinstitute auf der Basis einen wesentlichen Bestand- von Verträgen der Freien teil des „Bremen United Hansestadt Bremen mit States Center” (BUSC) dar, Frankreich und Spanien. Ihre das der stärkeren Vernet- Samizdat – dieser Begriff aus Sprachkurse und Veranstal- zung und Koordinierung As city state Bremen can dem Russischen umschreibt tungsprogramme sind im von US-bezogenen Aktivitä- directly develop relations to die vielfältigen Belege muti- Bremer Kulturleben eine ten mit wirtschaftlichem, countries, regions and com- gen Handelns. Die Forschungs- munes. Examples include the feste Größe. wissenschaftlichem, sozia- stelle Osteuropa der Uni- cultural institutes Institut versität Bremen hat diese lem und kulturellem Charak- Francais and Instituto Cervan- Dokumente aufbewahrt. ter dient. tes, the International Univer- Ihr weltweit anerkanntes sity Bremen (IUB) and the Archiv birgt Nachrichten der Bremen United States Center Menschenrechtsbewegung (BUSC) which coordinates US- ebenso wie Kassiber aus rus- related activities. sischen Straflagern (Foto) Bremens internationale Handlungskompetenz als Stadtstaat Unique in Germany is the oder Briefe und Manuskripte Bremen, a City State with Competence for International Action research institute Osteuropa von Alexander Solschenizyn (Eastern Europe) at the Uni- oder Vaclav Havel. versität Bremen (). Here internationally recogni- zed work is carried out in the areas of science and culture and increasingly in the social sciences and in economy.

6 7 Die Zusammenarbeit zwi- schen Industrieunternehmen und Kommunen ist ein völ- Der Ariane-Städtebund – lig neues Konzept für Communauté des Villes Städtepartnerschaften. Ariane (CVA) vereint die Multinationale Vertreter aus Standorte der Raumfahrt- Politik und Industrie entwik- produktion in Europa und keln gemeinsam die öffent- Französisch-Guyana. Ziel ist lichkeitswirksamen Projekte. es, das Thema Raumfahrt- Auch sie profitieren von die- technologie den Bürgern sem Übungsfeld für inter- und insbesondere der kulturelles Training und Jugend nahezubringen, das direkte Kommunikation. Interesse an technischen Themen zu wecken und die Die unter maßgeblicher interkulturelle Kommuni- Beteiligung der Hochschule kation zu fördern. Als Bremen entwickelte und im zukünftige Entscheidungs- Sommer 2000 gemeinsam träger und potenzieller mit Toulouse erstmals Ingenieursnachwuchs sind durchgeführte Sommeruni- Jugendliche von der Schule versität war das erste große über das Studium bis zum Projekt der CVA. Es folgten Berufseinstieg angesprochen. Sommeruniversitäten in Toulouse, Turin und Liège. Weitere Mitglieder im Netzwerk sind Barcelona, Provinz von Rom, Mulhouse und Charleroi.

Raumfahrt als interkulturelles Verständigungsprojekt In der Internationalen Raum- Space as Intercultural Youth Project The Community of Ariane station ISS fliegt ab 2005 mit Cities unites the sites for dem Columbus-Modul ausge- space production in Europe feilte Technik aus Bremen and French Guyana. The pur- durchs All. pose of this partnership is to Bremer Unternehmen wie bring the ideas connected Astrium, heute EADS, oder with space technology closer OHB gehören ebenso zur to citizens, in particular to Weltspitze in der Raumfahrt- youth. Cooperative work bet- technologie wie das Zentrum ween industrial enterprises für angewandte Raumfahrt- and communes is a complete- technik und Mikrogravitation ly new concept in the area of an der Universität Bremen city partnerships. (ZARM)

8 9 Ihren offiziellen Charakter Die Städtepartnerschaften Die Städtepartnerschaften erhalten Städtepartnerschaf- sind in diesem Sinne auch als mit Riga (1985) und Bratis- ten durch bilaterale Rah- Einladung an Bremens Bürger lava (1989) entstanden vor Der Schütting am Markt- Aktive Städtepartnerschaf- menvereinbarungen. Die zu verstehen, im Ausland dem Hintergrund von Ent- platz, Sitz der Bremer ten unterhält Bremen mit Kontakte auf politischer Partner, Freunde und spannungspolitik und Handelskammer Haifa (Israel), Danzig (Po- Ebene ebnen den Weg für Mitstreiter zu finden, sich Völkerverständigung und len), Riga (Lettland), Dalian die einzelnen Senatsressorts dort zu engagieren, wurden zunächst vorrangig (Volksrepublik China) und und Institutionen, aber auch Geschäfte zu machen oder durch Kulturaustausch und Izmir (Türkei). Die partner- für nichtstaatliche Organisa- an den Kultur- und Sport- der Begegnung von Bürgern schaftlichen Beziehungen zu tionen, sich einzubringen ereignissen teil zu nehmen. beider Städte getragen. Dalian Corinto (Nicaragua) und und die Städtepartnerschaf- Als Sprungbrett für die Er- Bratislava (Slovakei) ruhen. ten mit Leben zu füllen. Unterschiedliche Motivatio- schließung neuer Märkte Informelle, aber nicht weni- Wohlfahrtsverbände, nen veranlassten die Aus- durch kleine und mittelstän- ger fruchtbare Beziehungen Kirchen, Menschenrechts- wahl der Städtepartner und dische Unternehmen wurde pflegt Bremen zu Pune (In- organisationen, wissen- prägen dementsprechend die auf Anregung der Bremer dien), Dudley (Großbritan- schaftliche Institute, Kultur- Inhalte der Zusammenarbeit. Handelskammer die rein nien), Durban (Südafrika), einrichtungen, Unternehmer Die Abkommen mit Haifa wirtschaftlich motivierte Windhoek (Namibia) und und Bremer Bürger nutzen und Danzig (seit 1976) sind Städtepartnerschaft mit der Tamra, einer rein arabischen die Städtepartnerschaften als Bemühen um Wiedergut- zweitgrößten Hafenstadt Nachbargemeinde Haifas. als Netzwerk für ihr jeweili- machung und Aussöhnung Chinas, Dalian, gegründet Die nicht formalisierten ges Anliegen oder ihre mit den Opfern der Nazi- (1985). Die jüngste Städte- Städtepartnerschaften wer- Aktivitäten. Gräueltaten zu sehen. partnerschaft mit Izmir ent- Izmir den maßgeblich von Men- Corinto/El Realejo wurde als stand 1995 unter dem Ein- Jugendseminar der schen in verschiedenen Adressat für kommunale druck der ausländerfeind- Landeszentrale für politi- gemeinnützigen Vereinen Projekte gegen Armut und lichen Verbrechen von sche Bildung im Bremer getragen. Umweltzerstörung im Rah- Mölln und Solingen und Büro in Danzig men der Entwicklungszusam- richtet sich als Signal der menarbeit ausgewählt (seit Freundschaft auch an die 1989). rund 30.000 in Bremen Städtepartnerschaften lebenden Türken. City Partnerships

Haifa Bremen maintains active city Dudley (Great Britain), Dur- Motives are varied: They may partnerships with Haifa (Israel), ban (South Africa), Winkhoek relate to compensation and Danzig (Poland), Riga (Latvia), (Namibia) and Tamra, a strict- reconciliation, to projects in- Dalian (People’s Republic of ly Arabian community neigh- volved in the struggle against China) and Izmir (Turkey). boring Haifa. poverty and environmental Partnership relationships with Welfare organizations, chur- destruction, to détente and Corinto (Nicaragua) and Bratis- ches, human rights organiza- international understanding lava (Slovakia) have been sus- tions, scientific institutes, cul- and – in the case of the pended. Informal but no less tural organizations, business Chinese city Dalian – to the Riga Danzig productive relations are main- persons and citizens of development of new markets. tained with Pune (India), Bremen use the city partner- ships as network for their respective concerns and acti- vities.

10 11 Oberstes Ziel der Entwick- In Indien unterstützt Bremen lungszusammenarbeit ist es, die allgemeine und berufli- Bildleiste oben, von links: Bremens Weltoffenheit die zur Verfügung stehenden che Bildung von Mädchen nen und kooperiert mit Bremen’s cosmopolitan cha- Die bisherigen Träger des drückt sich auch in seinem Mittel in nachhaltig angeleg- und Frauen. In Namibia hel- schulischen und außerschuli- racter is expressed in its Bremer Solidaritätspreises. breiten staatlichen und te Projekte zu investieren, fen Bremer dabei, die demo- schen Bildungsreinrichtun- broad governmental and non-governmental engage- nichtstaatlichen Engagement deren Effekte sich verselb- kratischen Strukturen auf gen. Bremen hat den Vorsitz Winnie und Nelson Mandela, ment against hunger, poverty, Südafrika gegen Hunger, Armut, ständigen und somit langfris- kommunaler Ebene zu stär- der AG Informations- und rascism and political repres- Tomasa de Jesús Ruiz/ Rassismus und politische tig Wirkung entfalten. Dazu ken. Bildungsarbeit des Bund- sion. The Landesamt für Ent- CRIPDES und Bischof Medardo Unterdrückung aus. gehören die Bekämpfung der Bildung ist unerlässlich für Länder-Ausschusses Ent- wicklungszusammenarbeit E. Gómez, El Salvador Armut, die Stärkung von einen nachhaltigen Entwick- wicklungszusammenarbeit. (Office for Cooperative Davi Copenawa Yanomami, In der Hansestadt gibt es Selbsthilfe und Demokratie, lungsprozess. Die Partner zu Im Rahmen einer Initiative Development Projects) coor- Brasilien dinates projects and their rea- eine jahrzehntelange Tradi- Bildung und berufliche qualifizieren, ist deshalb ein des Europarates gründete Aung San Suu Kyi, Myanmar/ lization on site. Birma tion von politisch und kirch- Qualifizierung, der Schutz Schwerpunkt der Bremer Bremen 1988 das erste von Regional focus of such coo- Han Dong-Fang, China lich motivierten Initiativen in von Umwelt und Ressourcen Entwicklungszusammenar- inzwischen bundesweit 100 perative projects is on India, Nadjet Bouda/Rassemble- der Entwicklungszusammen- und eine gerechtere Vertei- beit. Die Themen der inter- lokalen Nord-Süd-Foren, um China, in southern Africa and ment, Actions, Jeunesse, arbeit. lung von Wasser, Nahrung nationalen Qualifizierungs- das öffentliche Bewusstsein in Central America. Main Algerien, Hetti Samanmali/Da concerns are, for example, und Gütern. Die regionalen programme betreffen Schutz in der Bevölkerung für welt- Bindu Collective, Sri Lanka, educational and qualification Brigitte Erler/Aktion Courage – Eingebunden in Länder- und Schwerpunkte der Bremer und nachhaltige Nutzung weit mehr Gerechtigkeit zu programs in target countries SOS Rassismus, Deutschland Bundesbeschlüsse koordiniert Entwicklungszusammenarbeit der Küstenzonen, Transport schärfen, beispielsweise as well as training in develop- Marguerite Barankitse und und unterstützt seit 1979 das liegen in Indien, China, im und Verkehr, Industrie und durch Schülerdebatten im ment politics within industrial Melanie Ntahongendera, Landesamt für Entwicklungs- südlichen Afrika und in Handel sowie Stadtentwick- Parlament. countries. Burundi zusammenarbeit die Projekte Mittelamerika. lungsfragen. Sumaya Farhat Naser und und ihre Umsetzung vor Ort. Gemeinsam mit anderen Einen hohen Stellenwert hat Gila Svirsky, Palästina/Israel Alle zwei Jahre verleiht der Bundesländern unterstützt auch die entwicklungspoliti- Bremer Senat den „Bremer Bremen die Flüchtlingslager sche Bildungsarbeit in den Solidaritätspreis” an Men- der Sahauris in Westafrika. Industrieländern mit dem Entwicklungszusammenarbeit schen oder Organisationen, Bei der „integrierten Dorf- Ziel, das Bewusstsein für die Cooperative Engagement in the Area of Development die sich in den Ländern der entwicklung” in Indien und Probleme der sogenannten sogenannten Dritten Welt China geht es darum, inner- Dritten Welt zu schärfen. für Demokratie und Men- halb einer Dorfgemeinschaft Das Landesamt für Entwick- schenrechte einsetzen. einfache Techniken zur lungszusammenarbeit för- Erster Preisträger war Nelson Sicherung von Grundbedürf- dert Bildungsprogramme bei Mandela. nissen zu installieren, bei- nichtstaatlichen Organisatio- spielsweise für Biogas, Wasserkraft und Abwasser- reinigung.

Bronzeskulptur von Bernd Altenstein für den Bremer Solidaritätspreis 12 13 Bündnis mit den Völkern des Regenwaldes

Besonders die Küstenzonen Bremen und andere europä- leiden unter der Verschmut- ische Städte und Gemeinden zung durch Industrieabwäs- unterhalten seit 1990 unter Größter Feind der Umwelt ser, Überdüngung und Auf der Grundlage eines dem Titel „Klima-Bündnis” ist die Armut, analysierte Schifffahrt. Aufgrund seiner „Memorandum of Under- Partnerschaften mit den 1988 der Brundtland-Bericht, anerkannten wissenschaft- standing” unterstützte indigenen Völkern der auf dem der Rio-Erdgipfel lichen Fachkompetenz im Bremen die Einrichtung Regenwälder. Um die dro- 1992 basierte. Nur eine glo- maritimen Umweltschutz hat eines „Internationalen Büros hende Klimakatastrophe ab- bale Bewusstseinsänderung das Bundesministerium für – Agenda 21” in Pune. zuwenden, müssen einer- und globales Handeln gegen wirtschaftliche Zusammen- Aufgabe ist u.a. die Förde- seits die klimaschädigenden die wachsende Armut, so die arbeit und Entwicklung rung der Vernetzung lokaler Emissionen in den Industrie- Erkenntnis, können den (BMZ) diesen Arbeitsschwer- Agenda 21 Prozesse in Süd- ländern verringert und Raubbau an den elementa- punkt nach Bremen gelegt. asien. Mit „Towns and andererseits die klimaregu- ren Lebensgrundlagen Unter dem Titel COAST- Development” stärkt das lierenden Regenwälder Wasser, Luft und Boden be- MAN (Küstenzonenmana- Landesamt solche Vernet- erhalten werden. Die Mit- enden und die drohende gement) entwickelt das zungsprozesse auch in den glieder des „Klima-Bündnis- Klimakatastrophe abwenden. Bremer Landesamt für Ent- anderen Kontinenten. ses” engagieren sich des- wicklungszusammenarbeit in Bremen und Pune arbeiten halb jeweils vor Ort – in den Bremen nimmt seine Verant- der Karibik, in China und in darüber hinaus im Bereich Kommunen der Industrie- wortung für den Umwelt- Namibia Projekte und Fort- regenerative Energien und nationen genauso wie in schutz ernst und engagiert bildungen für eine Ressour- in Projekten gegen Armut den Dorfgemeinschaften sich in vielen europäischen cen schonende und ökono- und Umweltzerstörung des Regenwaldes. Im Sinne und weltweiten Netzwerken misch sinnvolle Bewirtschaf- zusammen. von globaler Gerechtigkeit für den Umweltschutz. tung der Meeres- und In Riga ist Bremen Partner und Selbstbestimmung sol- Küstenregionen. bei einem der ersten EU- len die Völker des Regen- Gemeinsam mit Windhoek geförderten Umweltzentren waldes darin unterstützt und Dalian arbeitet Bremen in Osteuropa (ECATs), die werden, in ihrer natürlichen Umweltschutz und Entwicklung in einem multilateralen Pilot- sich dort mit Umweltmoni- Umwelt nach eigenen Ent- Environmental Protection and Development projekt zur Abwasserbesei- toring, Umweltverwaltung wicklungsvorstellungen tigung im Rahmen von Ver- und Umwelttechnik befas- leben und wirtschaften zu einbarungen zur Agenda 21. sen. können.

Via many networks through- Within the scope of Agenda out the country and around 21 agreements, Bremen is the world Bremen is actively active in Windhoek, Dalian engaged in environmental and Pune. In addition, protection and development. Bremen is a partner in one of A main point of emphasis is the first EU-promoted envi- maritime environmental pro- ronment centers in Eastern tection, an area in which Europe (ECATs). Bremen possesses national recognised expertise. In the Caribbean, in China and in Nambia, for example, projects are involved in the Flüchtlingslager der Sahrauis Bremen unterstützt den Biogasanlagen reduzieren den attempt to find ways to Davi Copenawa Yanomami bei Tindouf, Algerien Einsatz erneuerbarer Energien CO2-Ausstoß und liefern Gas manage the ocean and coa- war 1992 Preisträger des in China; z. B. Wasserversor- zum Kochen. Der entstehen- stal regions in an economical- Bremer Soldaritätspreises. gung mit dem hydraulischen de Faulschlamm ist ein wert- ly sensible and environmen- Widder voller Dünger. tally acceptable fashion. 14 15 Mit Danzig gab es einen jahre- langen, für beide Seiten fruchtbaren Austausch von Gemeinsam mit seinen Part- Ärzten und Krankenschwes- nern im Ausland engagiert tern. Der Senator für Soziales sich Bremen in zahlreichen initiierte in der polnischen sozialen Projekten und im Stadt den Aufbau gesundheit- Gesundheitswesen. Dies ge- licher Selbsthilfegruppen. Die schieht im Rahmen der Ent- Bremer Arbeiterwohlfahrt wicklungszusammenarbeit, (AWO), die Bremer Caritas der Städtepartnerschaften und die Stiftung für die und der internationalen Deutsch-Polnische Zusam- Behindertenwerkstatt der Partnerorganisation der AWO Netzwerke. Das breite Spek- menarbeit planten und finan- Bremen in Riga trum der Aktivitäten besteht zierten dort mit Hilfe von aus Projektkooperationen, Sponsorengeldern ein Senio- dem Austausch von Wissen- renzentrum mit Modellchara- schaft und Fachkompetenz kter. In Riga engagiert sich der und Hilfsaktionen. Wichtige Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Akteure in diesem Bereich bei der Versorgung alter Men- sind die Wohlfahrtsverbän- schen und in einem Pilotpro- de. Einige Beispiele: jekt zum Schutz misshandelter Kinder, die in zwei Häusern Schutz und Therapie erhalten. Mit Durban gibt es Koopera- tionen im Bereich Pflege- wissenschaften. In Dalian baute das Deutsche Rote Kreuz (DRK) einen Rettungs- und Blutspendendienst auf. Deutsch-lettisches Fachleute eines Krankenhauses Tai Qi Chuan im Altenheim des DRK in Dalian Gemeinschaftsprojekt: in Shanghai halfen beim Restaurierung des Hotel de Aufbau des Institutes für Rome und des Quartiers rund um den Konventhof Chinesische Medizin in durch das Bremer Unter- Bremen. nehmen Dr. Hübotter. Soziale Projekte und Gesundheitswesen Social Service Projects and Health Services

Together with its foreign lopment of self-help groups partners Bremen is engaged and a senior citizen center in in many social projects as well Danzig, a pilot project for the as in health services. The therapy of abused children in broad spectrum of activities Riga and a cooperative pro- consists of cooperative pro- ject with Durban in the area jects, the exchange of science nursing sciences. and expertise as well as aid campaigns. Examples include an exchan- ge of nursing staff, the deve-

16 17 Kulturaustausch, gemeinsa- Viele Jahre vor der offiziellen Ein herausragendes Beispiel Dazu zählen Jugendaus- me Sportwettkämpfe und Städtepartnerschaft mit der Freundschaft war die Er- tausch und Sportaustragun- Jugendaustausch spielen in Haifa initiierte Bremen dort neuerung eines kirchlichen gen, sowie eine Zusammen- Bremens internationalen mit Unterstützung des israe- Glockenspiels, das von den arbeit der Künstlerverbände Beziehungen eine große lischen Erziehungsministeri- abrückenden deutschen Sol- beider Städte und Konzert- Rolle. Ihre Bedeutung für ums eine Kulturstiftung, die daten am Ende des 2. Welt- reisen. Originelle Aktionen Frieden, Freundschaft und Kunst von Juden, Moslems, krieges aus Danzig geraubt waren der Aufbau der höl- Völkerverständigung wird im Christen, Achmeder, Bahai und nach Lübeck verbracht zernen Spielgeräte „Bremer öffentlichen Bewusstsein und Drusen gemeinsam för- worden war. Private Spen- Stadtmusikanten” und allzu leicht unterschätzt. dert. 1977 wurde die „Stif- der in Bremen und Hamburg „Bremer Kogge” in der tür- tung Kulturfonds Haifa” brachten dafür umgerechnet kischen Hafenstadt. Ein Dabei sind es gerade die kul- offiziell als Verein eingetra- 250.000 Euro auf. (s. Abb. Künstler aus der namibi- turellen und sportlichen gen. Der Vertrag beinhaltet Titel und S.18 unten) schen Hauptstadt Windhoek Ereignisse, die echte Partner- ein Freundschaftsabkommen Außerdem wurden eine gestaltete gemeinsam mit schaft und gleichberechtig- zwischen beiden Städten, durch deutsche Angriffe zer- einer Bremer Künstlerin die ten Austausch ermöglichen, das Basis für einen regen störte Kirchenorgel mit Hilfe Fassade eines Bremer Schul- die Spaß machen, Sympa- Kultur- und Jugendaus- Bremer Mäzene wieder auf- zentrums. (S. Bild unten). thien wecken und mögliche tausch wurde. Unter den gebaut und eine wissen- Im Gegenzug wurde eine Vorbehalte gegenüber frem- Politikern ist ein vertrauens- schaftliche Bibliothek an die Schule in Windhoek mit den Kulturen zerstreuen voller Umgang entstanden. Danziger Hochschule zurück- Bremer Unterstützung können. Unter Federführung des gegeben. künstlerisch gestaltet. Senators für Inneres, Kultur Regelmäßige kulturelle Akti- Häufig bildet kulturelles und Sport findet zwischen vitäten, Konzertreisen, Aus- Engagement den Einstieg für Danzig und Bremen seit vie- tragungen im Sport und eine spätere Ausweitung der len Jahren ein reger Kultur- Jugendprojekte finden auch Kontakte. Wichtige Akteure und Sportaustausch statt. im Austausch mit Riga statt. in diesem Bereich sind die Besondere Symbolwirkung Auch mit Izmir haben sich Bürgerhäuser und der Lan- kann die Rückgabe oder während der vergleichsweise dessportbund. Wiederherstellung von jungen Freundschaft schon Kulturgütern entfalten. eine Reihe von regelmäßigen Wiederaufgebaute Orgel Treffen etabliert. in der St. Marienkirche in Danzig

Kultur, Sport, Jugendaustausch Culture, Sports, Exchange of Youth

Youth exchange, cultural friendship and can dispell bombs in World War II. One exchange and sporting events possible reservations against exceptional project involves are an important part of city foreign cultures. the Stiftung Kulturfonds partnerships. Actually, it is the The return or restoration of Haifa (foundation for cultural cultural and sporting events cultural objects can produce funds for the benefit of which facilitate the real part- an especially symbolic effect. Haifa) which promotes inter- nership and the exchange For example, in Danzig confessional cultural activities upon equal standing. They Bremen supported the reno- in this Israeli port city. are fun, arouse mutual vation of a church glocken- spiel and organ which had been destroyed by German 18 19 Sanierung des Gemeindehauses in Haifa

Auf Bremer Initiative stellten die Bundesländer zum 50. Jahrestag der Gründung des Staates Israel eine Million Euro für die Sanie- rung des alten Gemeindehauses der Deutschen Templer-Kolonie in Haifa zur Verfügung, um dort eine Begegnungsstätte für inter- konfessionelle und interkulturelle Arbeit einzurichten.

20 21 und gleichzeitig die verblei- benden Hafenfunktionen zu stärken – dies ist eine Hafenstädte sind weltweit schwierige Aufgabe, aber besonders vom wirtschaft- auch eine große Erneue- lichen Strukturwandel rungschance für die Hafen- betroffen. Traditionell in städte. Hafennähe angesiedelte Gemeinsam mit Bilbao, Industrie- und Gewerbe- Genua, Southampton, zweige sterben aus oder Lissabon und Cadiz arbeitet suchen sich neue Standorte Bremen im Netzwerk „Mari- an den Autobahnkreuzen. time City Network” (MCN) Zurück bleiben riesige, oft an Lösungen für eine moder- innenstadtnahe Areale mit ne Wirtschaftsstruktur von ungenutzten Gebäuden und Hafenstädten und an einer Verkehrsanlagen. Die alten neuen Definition ihrer Lage Hafengebiete umzubauen, am Wasser, beispielsweise sie mit neuen Nutzungen zu auch als Ort der Freizeit und beleben, dort eine neue Erholung. Infrastruktur und neue Arbeitsplätze zu schaffen Hafenstädte arbeiten am Strukturwandel Port Cities Strive for Structural Change

Throughout the world port cities are particularly affected by change in economic struc- tures. Together with Bilbao, Genoa, Lisbon and Cadiz, Bremen is working within the „Maritime City Network” (MCN) on ideas designing a modern economic structure for port cities and on a new definition of their location on the water, for example, as a site for leisure and relaxation.

22 23 Ein wesentliches Ziel zur Zur Intensivierung der inter- Stärkung des Außenwirt- nationalen Wirtschafts- schaftsstandorts Bremen ist beziehungen und Unterstüt- Die Außenwirtschaft ist seit die Gewinnung von interna- zung der Bremer Wirtschaft Weitere Begleitmaßnahmen je her innerhalb der bremi- tionalen Investoren. Mit bei Aktivitäten auf Auslands- konzentrieren sich z.B. auf schen Wirtschaftsstruktur ein einem Team von internatio- märkten unterhält der Sena- wechselseitige Wirtschafts- bestimmender und stetig nal erfahrenen Ansiedlungs- tor für Wirtschaft und Häfen delegationsreisen und zunehmender Faktor. Nach experten und den Instru- ein Bremisches Außenwirt- schließlich die Bereitstellung einer aktuellen Erhebung des menten „World Trade Cen- schaftsförderprogramm, das einer außenwirtschaftlichen Statistischen Landesamtes ter Bremen (WTC)”, „Aus- gezielt auf die Bedürfnisse Infrastruktur. entfielen im Jahr 2001 ein landspräsenzen” und mittelständischer Unterneh- Eine feste Größe im Termin- Drittel der gesamtwirtschaft- „Messebeteiligungen im In- men ausgerichtet ist. kalender der international lichen Leistungen auf hafen- und Ausland” bewirbt die Die Programmschwerpunkte tätigen mittelständischen und außenwirtschaftsbezo- Bremer Investitions-Gesell- unterteilen sich in „Messe- Wirtschaft ist der im Zwei- gene Tätigkeiten (Bundes- schaft mbH (BIG) das Land förderung”, „Außenwirt- Jahres-Rhythmus in Bremen durchschnitt 15%). Bremen als internationalen schaftsberatung”,„Mana- stattfindende Deutsche Trotz der positiven Entwick- Investitionsstandort und ger- und Praktikantenaus- Außenwirtschaftstag gewor- lung der Bremer Außenwirt- berät und unterstützt Inves- tausch” und „Auslandsnie- den, an dem sich auch das schaft ergibt sich angesichts toren während der gesam- derlassungen”. Antragsan- Bundesministerium für des zunehmenden internatio- ten Akquisitions- und An- nehmende und -bearbeiten- Wirtschaft und Arbeit als nalen Wettbewerbs auch siedlungsphase. Aktuelle de Stellen sind in Bremen die Trägerinstitution beteiligt. künftig die Notwendigkeit Zielregionen sind die USA, WFG Bremer Wirtschafts- In future particular attention Außenwirtschaft verstärkter und zielgerichte- Europa und Indien, künftig förderung GmbH und in will be paid to the People’s Republic of China. For purpo- Foreign Trade and Payments ter Akquisitions- und Förder- soll zudem ein besonderes Bremerhaven die BIS An important goal in the ses of intensifying internatio- aktivitäten. Mit der Erarbei- Augenmerk auf die Volks- Bremerhavener Gesellschaft effort to strengthen Bremen’s nal economic relations and tung und Veröffentlichung republik China gelegt wer- für Investitionsförderung position in the area of foreign support of the Bremen eco- von „Bremen Global – den. Die Erfahrung hat und Stadtentwicklung mbH. trade and payments is the nomy in activities on foreign Außenwirtschaftsprogramm gezeigt, dass gemeinsame Die Durchführung der procurement of international markets, the Senator für 2010” kennzeichnet der Projekte mit der Wirtschaft Akquisition und der einzel- investors. With a team of Wirtschaft und Häfen internationally experienced (Minister of Economic Affairs Senator für Wirtschaft und in den östlichen Partner- betrieblichen Außenwirt- experts and the utilization of and Ports) maintains a Häfen eine mittelfristige ländern Demokratie und schaftsförderung wird durch such instruments as the Bremen Foreign Trade and Perspektive für Bremens Marktwirtschaft festigen den Senator für Wirtschaft „World Trade Center Payments Promotion Program Außenwirtschaftspolitik und zu deren Integration in und Häfen strukturpolitisch Bremen” (WTC), Bremen’s which is especially directed at basierend auf den Baustei- die europäische und Welt- begleitet und unterstützt. presence abroad as well as the needs of small and domestic and foreign trade medium-sized firms. Requests nen „Akquisition”, „Einzel- wirtschaft beitragen kön- Dies geschieht durch die fair participation, the Bremer and offers are accepted and betriebliche Förderung von nen. Vertretung der Interessen Investitions-Gesellschaft mbH dealt with by the WFG in Klein- und Mittelbetrieben” Bremens gegenüber dem (BIG) (Bremen Investment Bremen (Bremer Wirtschafts- sowie „Wirtschaftsstruktur- Bund und der EU in ver- Company) advertises the förderung GmbH – Bremen politische Begleitmaßnah- schiedenen Bund-Länder- State of Bremen as an inter- company for promotion of men”. Ausschüssen ebenso wie national investment location the economy) and by the BIS and advises and supports in Bremerhaven durch die Pflege und den investors during the complete (Bremerhavener Gesellschaft Ausbau der internationalen acquisition and settlement für Investitionsförderung und Beziehungen des Landes phase. Current target regions Stadtentwicklung mbH – Bremen. are the USA, Europe and Bremerhaven company for India. promotion of investment and city development).

24 25 Oslo Stockholm

15 14

Maßgeblichen Anteil hatte die Hansestadt 1991 an der Gründung der Neuen Hanse

Kopenhagen Interregio (NHI), einem Ko- Sheffield 1 Gdansk Die schon fast sprichwört- operationsverbund zwischen

12 Neue Hanse Interregio Hamburg lichen „kurzen Wege” im den niederländischen Pro- Groningen Stadtstaat machen Bremen vinzen Groningen, Drenthe, 8 Bremen 6 10 9 im Gefüge der EU beson- Friesland und Overijssel so- 3 7 Amsterdam 4 NHI Hannover Warszawa ders reaktionsschnell und wie den deutschen Bundes- London 5 beweglich. Durch seine ländern Niedersachsen und Lublin 13 Experimentierfreudigkeit Bremen. Die EU unterstützt 11 Brussels und Aufgeschlossenheit die Zusammenarbeit von Wroclaw gegenüber Modellprojekten Regionen mit speziellen

2 ist die Hansestadt für die Programmen (INTERREG). Rouen europäischen Projektpartner Darin eingebunden ist auch Paris besonders attraktiv. In nahe- die „North Sea Commis- zu allen Politikfeldern enga- sion”, in der Bremen mit 60 giert sich Bremen mit großer Staaten und Regionen zu- Partners of the Hanse Region 1 Yorkshire and Humber 11 Dolnoslaskie 2 Haute-Normandie 12 Pomorskie Initiative in EU-geförderten sammenarbeitet, um eine 3 Provincie Noord-Holland 13 Lubelskie Netzwerken und Projekt- stärkere Profilierung der 4 Provincie Flevoland 14 Kurzeme Region partnerschaften gemeinsam Nordseeregion zu erreichen. 5 Provincie Overijssel 15 Riga Region mit anderen Städten und 6 Provincie Fieslan Regionen in Europa. Dabei 7 Provincie Drenthe Bremens Rolle im Netzwerk der Europäischen Union geht es beispielsweise um 8 Provincie Groningen Bremen’s Role in the European Union Network 9 Niedersachsen maritime Interessen und 10 Freie Hansestadt Bremen Belange der Seeschiffahrt, The almost proverbial „short um Umweltschutz und distances” in the city state nachhaltige Entwicklung, Bremen provide it with the advantages of quick reaction um eine umwelt- und bür- time and flexibility within the gerfreundliche Verkehrspoli- structure of the EU. As a tik, um zukunftsträchtige result of its preparedness for Stadtentwicklung und um experimentation and its Projekte in der Wirtschafts-, openness to model projects, Arbeitsmarkt- und Sozial- the Hanseatic city is particu- larly attractive to European politik. project partners. In practically all areas of policy Bremen takes great initiative in EU- promoted networks and pro- ject partnerships among other cities and regions in Europe.

26 27 Beim Thema Informationstechnologie liegt Bremen vorn Bremen Leads the Way in Information Technology

Über das Wirtschaftsressort ist Bremen auch Mitglied im Netzwerk TeleCities, das Mit seinem frühen Engage- kommunale Einrichtungen ment für moderne Informa- und IT-Unternehmen zu- tionstechnologien – als sammenbringt. Auf der Basis Wirtschaftszweig und als von Public-Private-Partner- Instrument der Demokratie – ships bieten sich die Kom- hat sich Bremen überregio- munen als Experimentierfeld nal und international als für neue Nutzungen von kompetenter Ansprechpart- Informationstechnologien ner profiliert. an, um Verwaltungsabläufe und Bürgerfreundlichkeit zu Nun können die Bremer optimieren. Fachleute ihre Erfahrungen Um die Gestaltung der in die neu gegründeten Informationsgesellschaft weltweiten Netzwerke geht es auch bei ERISA „Global Cites Dialogue” (für (European Regional Infor- Kommunen) und „Global mation Society Association), Business Dialogue” (für IT- einem Zusammenschluss Unternehmen) einbringen. von 35 europäischen Der „Global Cities Dia- Regionen, zu denen auch logue” wurde 1999 in Bremen gehört. Dieses Helsinki gegründet, um die Netzwerk geht auf ein Entwicklung der Informa- Förderprogramm der EU im tionsgesellschaft weltweit Bereich Informationstechno- voranzutreiben. logien zurück und dient jetzt Dem Netzwerk gehören zur als Plattform, um sich über Zeit 77 Städte an. Ziele sind zukünftige Vorhaben und der Informationsaustausch, Bewerbungen für EU-Pro- gemeinsame Projekte und gramme zu verständigen. eine Zusammenarbeit mit IT- Unternehmen. Bremen ist innerhalb des „Global Cities Dialogue” an einem Projekt By means of its early engage- a national and international für Schulen beteiligt und ment in the area of modern basis. The Hanseatic city con- information technology – as tributes its knowledge and machte durch sein Projekt sector of the economy and experience to several world- zum Thema elektronisches as instrument of democracy – wide and European networks Wählen „CyberVote” von Bremen distinguished itself as of communes and informa- sich reden. a competent contact on both tion technology firms.

28 29 International renommierte Die Studierenden verbringen Innerhalb Europas bilden die Die Sprache in Lehre und Forschungsvorhaben und während ihrer Ausbildungs- Strukturprogramme der Forschung ist English und eine ausgeprägte Internatio- zeit ein bis zwei Semester an Europäischen Union das die Abschlüsse orientieren nalität in der Lehre kenn- einer der über 200 ausländi- Herzstück der Kooperation. sich an internationalen zeichnen die wissenschaft- schen Universitäten, mit Mehr als 150 so genannte Standards. Das Fächerspek- lichen Institutionen in denen die Hochschule Sokratesverträge regeln die trum der IUB beinhaltet Bremen. Bremen einen Kooperations- Austausche und Auslands- Ingenieur-, Natur, Geistes- vertrag abgeschlossen hat, aktivitäten von Bremer und Gesellschaftswissen- Die Universität Bremen, die beispielsweise in fast allen Studierenden und Dozenten schaften, wobei ein Ziel der Hochschule Bremen, die ein- europäischen Ländern, den ins europäische Ausland und IUB in der fachübergreifen- gangs erwähnte Internatio- GUS-Staaten, Ägypten, umgekehrt aus europäischen den Lehre und Forschung nal University Bremen und Israel, den USA, der Repu- Ländern nach Bremen. liegt. Die Studierenden zahlreiche wissenschaftliche blik Südafrika, Indien, Knapp 3.000 Ausländer stu- leben in internationalen Institute haben ihre eigenen China, Japan, Malaysia, dieren an der Universität Wohn- und Arbeitszentren, Antworten auf die Globali- Indonesien, Neuseeland und Bremen. Sie kommen über- sogenannten Colleges, auf sierung von Wissen und Australien. In Vorbereitung wiegend aus Europa und dem Campus der IUB. Know-How gefunden. auf die Auslandsaufenthalte China. Für Studierende aus Im Ausland beruflich souve- können die Studierenden aller Welt sind besonders die rän agieren können – dieses neben europäischen Spra- 19 internationalen Studien- Ausbildungsziel machte die chen Arabisch, Chinesisch, gänge der Universität Hochschule Bremen zu Japanisch, Hindi, Bahasa attraktiv, wie beispielsweise Wissenschaft einem ihrer Schwerpunkte. Malai oder Bahasa Indonesia Marine Tropenökologie und Science Sie bietet in den Wirt- lernen. Umweltphysik. Sie werden There is also an active schafts-, Ingenieur- und Auch die Universität Bremen hauptsächlich in Englisch Scientific institutions in exchange of instructors and Geisteswissenschaften 25 unterhält weltweit eine Fülle unterrichtet. Bremen distinguish themsel- students and many interna- ves through the realization of tional research projects at the internationale Studiengänge von internationalen Koope- An der privaten Internatio- internationally reknowned Universität Bremen. In addi- an und verfügt damit über rationen. Neben Europa lie- nal University Bremen (IUB) research projects and by a tion to Europe, major con- den bundesweit höchsten gen die Schwerpunkte der studieren derzeit 350 Stu- distinct internationalism in tacts are located in North and Internationalisierungsgrad Kontakte in Nord- und Süd- dierende aus 60 Nationen. teaching. The Hochschule South America and Asia. For einer staatlichen Hoch- amerika und in Asien. Im Im Jahr 2005 sollen rund Bremen (an application-orien- students from throughout the ted university) offers 25 inter- world the 19 international schule. International Office der 1200 begabte und leistungs- national degree courses in degree courses are particular- Universität Bremen sind orientierte junge Menschen, economic and engineering ly attractive, for example, über 450 vertragliche Ver- die sich alle einem strikten sciences as well as in the Marine Tropical Ecology and einbarungen über den Auswahlverfahren unterzie- humanities. In preparation for Environmental Physics. For Austausch von Lehrenden hen müssen, an der IUB stu- the study and/or practical the most part these courses und Studierenden und dieren. training abroad, students can are taught in English. learn Arabian, Chinese, The private International gemeinsame Forschungsvor- Japanese, Hindi, Bahasa University Bremen contributes haben registriert. Malai or Bahasi Indonesia in to further internationalization addition to European langua- and strengthening of the effi- ges. ciency of Bremen as a site for scientific activities.

30 31 In einer globalisierten Welt braucht man Mitstreiter. Deshalb will sich Bremen Im letzten Jahrzehnt des auch zukünftig gemeinsam zwanzigsten Jahrhunderts mit ausländischen Partnern sind viele politische und wirt- auf möglichst vielen Politik- schaftliche Grenzen gefallen feldern engagieren. Dies ist oder durchlässiger geworden. letztlich auch die Vorausset- Durch seine zahlreichen Part- zung dafür, neue Märkte zu ner und Freunde im Ausland erschließen und im interna- war Bremen darauf gut vor- tionalen Wettbewerb mithal- bereitet. ten zu können. Die Hansestadt nimmt inner- Aufgrund seiner erfolgrei- halb eines weit verzweigten chen Kooperationen und sei- Netzwerkes von europäi- ner Aufgeschlossenheit schen und weltweiten Kon- gegenüber Modellprojekten takten einen beachtlichen hat sich der Stadtstaat in Stellenwert ein. Ob in vielen Regionen der Welt Wissenschaft, Wirtschaft, einen Namen gemacht. Kultur, Tourismus, Ökologie, Bremen wünscht sich, dass Entwicklungszusammenarbeit es die damit verbundenen oder maritimen Interessen: Erwartungen erfüllen kann. Bremen wirkt mit und ent- Und dass sich die Menschen scheidet mit. aus aller Welt bei uns wohl fühlen, die hier leben, arbei- ten oder lernen wollen. Eine veränderte Welt birgt Entwicklungschancen, aber auch einen erhöhten Gestal- tungsbedarf. Daran will Bremen auch in Zukunft Ausblick aktiv teilhaben. and its openness toward Prospects model projects, the city state has made a name for itself in In the last decade of the many regions of the world. twentieth century many poli- Bremen aspires to satisfy the tical and economic borders expectations which accompa- have fallen or at least been ny this reputation. opened up. Through its many Furthermore, it hopes that partners and friends abroad, persons from throughout all Bremen was well prepared. In the world – those who want a globalized world there is a to live, work and study here - need for comrades-in-cause. will feel comfortable with us. For this reason Bremen will in An altered world holds not future also be engaged with only possibilities for develop- foreign partners in as many ment but an increased need possible areas of policy as for design and organization possible. On the basis of its as well. In future Bremen successful cooperative efforts would like to actively conti- nue its participation in this 33 32 process. Kontakte:

Senatskanzlei Ansprechpartner: Der Senator für Inneres Bremische Bürgerschaft World Trade Center Bremen Industrie- und Handels- Rathaus, Am Markt 21 Herr Hans-Joachim Schröder und Sport Haus der Bürgerschaft (WTC) kammer Bremerhaven 28195 Bremen T 0421 - 361 8532 Contrescarpe 22/24 Am Markt 20 Birkenstr. 15 Friedrich-Ebert-straße 6 www.rathaus-bremen.de F 0421 - 361 96 877 28195 Bremen 28195 Bremen 28195 Bremen 27570 Bremerhaven Referat Internationale hans-joachim.schroeder@ www.bremen.de/ www.bremische-buerger- www.wtc-bremen.de www.bremerhaven.ihk.de Beziehungen europa.bremen.de innensenator schaft.de WTC-Management Außenwirtschaft Ansprechpartnerin: T 0421 - 361 90 11 Ansprechpartner: Ansprechpartner: Ansprechpartner: Frau Andrea Frohmader Landesamt für Entwick- F 0421 - 361 9009 Herr Walter Krause Herr Arne Petersen Herr Wilfried Allers T 0421 - 361 14600 lungszusammenarbeit [email protected] T 0421 - 361 12 410 T 0421 - 174 6626 T 0471 - 924 60 25 F 0421 - 496 14600 Ansgaritorstr. 22 F 0421 - 361 12 432 F 0421 - 174 6622 [email protected] andrea.frohmader@sk. 28195 Bremen Der Senator für Kultur walter.krause@buerger- arne.petersen@wtc-bre- bremen.de www.lafez.bremen.de Herdentorsteinweg 7 schaft.bremen.de men.de Bremen PORTS Ansprechpartner: 28195 Bremen Management + Services Die Bevollmächtigte der Herr Gunther Hilliges Ansprechpartner: BIG Bremer Investitions- BIS Bremerhavener GmbH & Co. KG Freien Hansestadt Bremen T 0421 - 361 2194 Herr Reinhard Strömer Gesellschaft mbH Gesellschaft für Investitions- Elbinger Platz 1 beim Bund und für Europa F 0421 361 2648 T 0421 - 361 2717 Kontorhaus am Markt förderung und 27570 Bremerhaven Büro Berlin gunther.hilliges@lafez. F 0421 - 361 4091 Langenstr. 2-4 Stadtentwicklung mbH www.bremen-ports.de Hiroshimastr. 24 bremen.de [email protected] (Eing. Stintbrücke 1) Am Alten Hafen 18 Ansprechpartner: 10785 Berlin 28195 Bremen 27568 Bremerhaven Herr Uwe Will www.landesvertretung.bre- Der Senator für Wirtschaft Der Senator für Bildung und www.big-bremen.de www.bis-bremerhaven.de T 0471 - 596 13591 men.de und Häfen Wissenschaft Abteilung Wirtschafts- und F 0471 - 596 13532 Ansprechpartnerin: Zweite Schlachtpforte 3 Rembertiring 8-12 Akquisition/Marketing Technologieförderung [email protected] Frau Dr. Kerstin Kießler (Schünemannhaus) 28195 Bremen Ansprechpartnerin: Ansprechpartner: T 030 - 269 30 117 28195 Bremen www.bildung.bremen.de Frau Erika Becker Herr Niels Schnorrenberger Statistisches Landesamt F 030 - 269 30 100 www.bremen.de/wirt- T 0421 - 361 47 86 T 0421 - 9600 120 T 0471 - 946 46 60 An der Weide 14-16 [email protected] schaftssenator F 0421 - 361 41 76 F 0421 - 9600 810 F 0471 - 946 46 69 28195 Bremen Referat Außenwirtschaft [email protected] [email protected] schnorrenberger@bis- www.statistik.bremen.de Büro Brüssel Ansprechpartner: bremerhaven.de Ansprechpartner: Avenue Palmerston 22 Herr Michael Poppinga Landeszentrale für WfG Bremer Wirtschafts- Herr Horst Lange B – 1000 Brüssel T 0421 - 361 2311 politische Bildung förderung GmbH Handelskammer Bremen T 0421 - 361 2142 www.europa-bremen.de F 0421 - 361 8717 Osterdeich 6 Kontorhaus am Markt Haus Schütting F 0421 - 361 4310 Ansprechpartner: michael.poppinga@wuh. 28203 Bremen Langenstr. 2-4 Am Markt 13 hlange@statistikland. Herr Christian Bruns bremen.de www.izpb-bremen.de (Eing. Stintbrücke 1) 28195 Bremen bremen.de T 00322 - 230 2765 Ansprechpartner: 28195 Bremen www.handelskammer-bre- F 00322 - 230 3658 Bremische Hafenvertretung Herr Günther Feldhaus www.wfg-bremen.de men.de Bremer Touristik Zentrale [email protected] e.V. (BHV) T 0421 - 361 2507 Einzelbetriebliche Förderung Geschäftsbereich GmbH World Trade Center F 0421 - 361 4453 Ansprechpartnerin: International Findorffstr. 105 Büro Bremen Birkenstraße 15 guenther.feldhaus@lzpb. Frau Brigitte Thieser Ansprechpartner: 28215 Bremen Ansgaritorstr. 22 28195 Bremen bremen.de T 0421 - 9600 248 Herr Volkmar Herr www.bremen-tourism.de 28195 Bremen www.bremen-ports.de F 0421 - 9600 820 T 0421 - 3637 240 Ansprechpartner: www.europa-bremen.de Ansprechpartner: [email protected] F 0421 - 3637 - 246 Herr Peter Siemering Herr Thomas Schmitz herr@handelskammer-bre- T 01805 - 10 10 30 T 0421 - 3090 188 men.de F 0421 - 30 800 30 F 0421 - 3090 150 [email protected] [email protected]

34 35 Bremen Marketing GmbH Universität Bremen Hochschule für Künste Impressum: Tiefer 2 International Office Am Wandrahm 23 Diese Broschüre wird heraus- gegeben von der Senatskanzlei 28195 Bremen Postfach 330440 28195 Bremen der Freien Hansestadt Bremen Ansprechpartner: 28334 Bremen www.hfk-bremen.de und der Bevollmächtigten der Herr Dr. Klaus Sondergeld www.io.uni-bremen.de Ansprechpartner: Freien Hansestadt Bremen beim T 0421 - 361 2182 Ansprechpartnerin: Herr Prof. Dr. Peter Bund und für Europa – Landes- F 0421 - 361 2382 Frau Dr. Renate Schönhagen Rautmann amt für Entwicklungszusammen- [email protected] T 0421 - 218 8606 T 0421 - 30 19 107 arbeit – der Landeszentrale für politische Bildung und Landesamt F 0421 - 218 4320 F 0421 / ? für Entwicklungszusammenarbeit. HVG Hanseatische [email protected] [email protected] Gestaltung und Produktion: Veranstaltungs-GmbH Bremen Marketing GmbH Geschäftsbereich Hochschule Bremen Redaktion: Messe Bremen Neustadtswall 30 Beate Ramm Andrea Frohmader Bürgerweide 28199 Bremen Weitere Internetseiten: Bremen, August 2003 28209 Bremen www.hochschule-bremen.de www.konsulate-bremen.de Fotos Danzig: www.messe-bremen.de Ansprechpartner für www.city-of-science.de Die Bilder aus dem „Illustrierten Außenwirtschaftstag Internationales: www.rathaus-bremen.de Reisehandbuch Danzig” der Ansprechpartner: Herr Prof. Dr. Friedrich Edition Temmen sind mit freund- Herr Ernst-August Rieso Lehmann licher Genehmigung des Polni- schen Fremdenverkehrsamts T 0421 - 3505 405 T 0421 - 5905 2153 abgedruckt. F 0421 - 3505 340 F 0421 - 5905 2292 [email protected] [email protected]

International University Hochschule Bremerhaven Bremen GmbH An der Karlstadt 8 Campus Ring 1 27568 Bremerhaven 28759 Bremen www.hs-bremerhaven.de www.iu-bremen.de Ansprechpartner für Außen- Ansprechpartner: und Weltwirtschaftsfragen: Herr Prof. Dr. Alexander Herr Prof. Dr. Gerhard Ziegler-Jöns Feldmeier T 0421 - 200 4501 T 0471 - 4823 108 0421 - 200 40 (Zentrale) F 0471 - 4823 555 F 0421 - 200 494 501 gerhard.feldmeier@ hs-bre- [email protected] merhaven.de

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