2017

IMMOBILIENMARKT- REPORT BÜRO | LOGISTIK | EINZELHANDEL WOHNEN | INVESTMENT Vorwort | 3

Der Immobilienmarkt-Report enthält in diesem Jahr zahl- reiche Rekorde. Sie alle belegen die hohe und zum Teil deutlich wachsende Attraktivität des Standorts Bremen für Investoren und Projektentwickler: Die Preise sind im Bundesvergleich moderat, die Leerstände äußerst gering und die Entwicklungen der Märkte vielversprechend.

Für gute Stimmung auf dem Büroimmobilienmarkt sorgte ein Flächenumsatz-Rekord: Die magische Grenze von 100.000 m² MF/G wurde überschritten. Auch 2017 wird sich der Büroflächenumsatz um die 100.000 m² bewe- gen. Marktführend ist hier ganz klar die Überseestadt mit ihren großen, modernen Neubauten. Aber auch die City konnte diesmal leichte Zuwächse verbuchen. Ebenso

wurden 2016 viele Neubauten fertiggestellt, die jedoch Behrens Björn Foto: nicht ausreichen, den hohen Bedarf zu decken. Das wird schon im nächsten Jahr zu weiteren größeren Bauaktivi- täten führen.

Die Ergebnisse am Logistikmarkt unterstreichen erneut die Transaktionen auf dem Investmentmarkt für gewerb- Bremens Schlüsselposition im nationalen und interna- liche Immobilien. Zum dritten Mal in Folge könnte in tionalen Warenverkehr. Der Gesamtbestand an Immo- diesem Jahr das Rekord-Transaktionsergebnis von über bilien ist noch einmal auf fast 2,8 Mio. m² gestiegen. 400 Mio. Euro erzielt werden. Dennoch bleiben freie Flächen knapp. Ihre Verfügbarkeit wird zunehmend zum entscheidenden Wettbewerbsfak- Alle Einzelheiten zu den Rekorden und vor allem Ihren tor für Unternehmen. Chancen auf dem Bremer Immobilienmarkt haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt. Wir freuen uns auf Durchweg positiv ist die Einzelhandelsentwicklung in der Sie und Ihren Erfolg in Bremen! Bremer City. Durch die Erweiterung der Fußgängerzone im Bereich der Knochenhauerstraße wurden zum Bei- spiel ganz neue Impulse gesetzt. Weitere sind bereits in Planung – mit dem Ziel, Bremens Rolle als Shopping- Metropole des Nordwestens erfolgreich zu behaupten.

Wie in allen Ballungszentren weist auch die Preiskurve auf dem Bremer Wohnungsmarkt kontinuierlich weiter Andreas Heyer nach oben. Ein Grund für die steigenden Preise ist der Vorsitzender der Geschäftsführung der hohe Anlagedruck. Diese Marktsituation beflügelt auch WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH

Überseestadt Inhalt | 5 Visualisierung: Haslob Kruse + KruseVisualisierung: Haslob + Partner Architekten BDA

Neubau Büro- und Geschäftshaus BUKH, Bremer Industrie-Park WEGGLE Waffeln, City Hansakontor, Überseestadt

MARKT FÜR BÜROIMMOBILIEN 2017 * FLÄCHENUMSATZ | BAUTÄTIGKEIT | PREISNIVEAUS 6 – 11

MARKT FÜR LOGISTIKIMMOBILIEN 2017 ** FLÄCHENUMSATZ | GEWERBEGEBIETE | PREISNIVEAUS 12 – 17

EINZELHANDELSSTANDORT BREMEN 2017 * STRUKTUR | LAGEN | PREISNIVEAUS 18 – 23

MARKT FÜR WOHNIMMOBILIEN 2017 * BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG | PREISNIVEAUS | PROGNOSEN 24 – 25

INVESTMENTMARKT-REPORT 2017 * TRANSAKTION | RENDITE | PREISNIVEAUS 26 – 27

Alexander von Humboldt I (Alex) an der , City Quellen: * bulwiengesa AG; ** LSA Logistik Service Agentur GmbH MARKT FÜR BÜROIMMOBILIEN 2017 FLÄCHENUMSATZ BAUTÄTIGKEIT PREISNIVEAUS

DIE LEERSTANDSQUOTE VON 3,0 % LIEGT AUF DEM NIEDRIGSTEN NIVEAU SEIT MEHR ALS 10 JAHREN

ADAC, Bremen-Hastedt Markt für Büroimmobilien 2017 | 9

UMSATZ KNACKT MARKE VON 100.000 m²

Im ersten Halbjahr 2016 konnten in Bremen 43.800 m² AnteilBüroimmobilien von 31 % am Gesamtumsatz. Flächen zwischen Bürofläche vermarktet werden, im zweiten 58.000 m². 1.000 m² und 5.000 m² haben dagegen weniger Bedeutung Damit lag das Gesamtergebnis von 101.800 m² deutlich als in den Vorjahren. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser über dem mittleren Jahresumsatz von 2011 bis 2015 mit Trend fortsetzt. 84.000 m². Flächenumsätze durch Eigennutzer fielen auch 2016 mit 9 % eher gering aus. Für den größten Umsatz Vermietete Büroflächen in Bremen 2013 bis 2017 in m² sorgte hier eine Fläche von 4.200 m² in der Überseestadt. 94.000 2013 Guter Start in das Jahr 2017 Mit 50.700 m² liegt der Büroflächenumsatz auch im ers- 69.100 2014 ten Halbjahr 2017 auf deutlich höherem Niveau als in den Vorjahren. So wurden im Halbjahresvergleichszeitraum 83.200 der Jahre 2014 bis 2016 jeweils nur zwischen 38.000 und 2015 44.000 m² vermarktet. Selbst der mittlere Büroflächen- 101.800 umsatz von 49.500 m², der sich aus den ersten sechs 2016 Monaten der vergangenen fünf Jahre ergibt, wird aktuell 99.500 übertroffen. Den größten Anteil daran hat die eigenge- 2017* nutzte Firmenzentrale von Kühne + Nagel mit 9.500 m². * Prognosewert Ein Gesamtjahresumsatz von rund 100.000 m² erscheint deshalb bis zum Jahresende möglich. Vermietungsleistung im Großstadtvergleich 2017 in m² Flächen von 1.000 m² bis 5.000 m² prägten 2016 den Markt 99.500 BREMEN 38,3 % des Umsatzes entfielen 2016 auf Flächen zwischen Entwicklung der Bautätigkeit 2013 bis 2017 in m² 1.000 m² und 5.000 m². Mit ca. 39.000 m² wurde in diesem 92.000 LEIPZIG* Marktsegment mehr Fläche umgesetzt als 2015. Das ist 35.926 der höchste Wert, der seit 2007 registriert wurde. Große 101.800 2013 Flächen über 5.000 m² waren hingegen weit weniger ge- ESSEN* fragt: Lediglich zwei Abschlüsse mit insgesamt 12.700 m² 55.521 122.600 2014 (12,5 % vom Gesamtumsatz) wurden 2016 verzeichnet, HANNOVER* DER BÜROFLÄCHENUMSATZ einer mehr als 2015. Fast die Hälfte des Umsatzes (49,2 %) 65.791 283.000 2015 ERREICHT ERNEUT RUND machten kleinere Flächen bis zu 1.000 m² aus. Die Grö- STUTTGART* ßenklassen bis 500 m² (25,0 %) und darüber bis 1.000 m² * Prognosedurchschnitt der letzten fünf Jahre 59.891 (24,2 %) waren dabei nahezu gleichgewichtig. Gemes- 2016 sen an der Zahl der Vertragsabschlüsse dominierten wie 32.850 100.000 m² schon 2015 die Flächen unter 500 m² (75 %). Dies spiegelt Branchenstruktur der vermieteten Büroflächen 2017 in m² 2017* die hohe Bedeutung der kleinteiligen Büroflächen am * Prognosewert Gesamt Bremer Büromarkt wider. 32.843 SONSTIGE BRANCHEN Davon nicht mehr verfügbar Davon verfügbar (Leerstände)

Kleinteilige und sehr große Flächen 27.363 SPEDITION, PRODUKTION, HANDEL bestimmen das 1. Halbjahr 2017 Mit dem Neubau von Kühne + Nagel und einer weiteren 10.149 Eigennutzung wurden in der ersten Jahreshälfte 2017 VERBÄNDE, STADT, UNIVERSITÄT bereits mehr als 15.000 m² Büroflächen in der Größen- 12.119 kategorie über 5.000 m² umgesetzt. Diese Umsätze prä- UNTERNEHMENSBEZOGENE DIENSTLEISTUNGEN The Imaging Source Europe, gen das Marktgeschehen ebenso wie kleinteilige Flächen 8.369 Überseestadt von bis zu 500 m². Beide Segmente erzielen jeweils einen VERSICHERUNGEN, BANKEN, FINANZDIENSTLEISTUNGEN 8.657 * Alle Angaben für Büroflächen in m² = m² MF / G KOMMUNIKATIONS- UND INFORMATIONSTECHNIK Markt für Büroimmobilien 2017 | 11

lassen aktuelle Projektierungen erwarten, dass sich die Diese Lagen profitieren von dem Mangel an attraktiven Zahl der Fertigstellungen in den kommenden Jahren wie- Flächen in der City und am Cityrand. Prognostiziert wird der erhöhen wird. hier ein Anstieg der Durchschnittsmiete auf 7,00 €/m² und der Spitzenmiete auf 8,50 €/m². Dies entspricht jeweils Leerstandsquote wird sich leicht reduzieren einem Plus von 0,30 €/m². Aufgrund der Fertigstellung vieler neuer Büroflächen stiegen die Leerstände 2016 auf insgesamt 118.400 m². Am Cityrand verbleibt das Niveau bei 7,80 €/m² im Durch- Der hohe Flächenumsatz trug jedoch dazu bei, dass die schnitt und 9,50 €/m² in der Spitze. Der durchschnittliche Leerstandsquote nur leicht zulegte: von 3,2 % im Vorjahr Mietpreis für Büroflächen in der City wird mit 8,60 €/m² auf 3,3 %. Gleichfalls bestätigte der Anstieg, dass durch voraussichtlich um 0,10 €/m² zulegen. (Vor-)Vermietungen und Eigennutzung andernorts Leer- Bremische Volksbank, City flächen entstehen, die sich nicht vollständig und zeitnah vermarkten lassen.

Leerstand Bremen-Stadt im nationalen Vergleich 2017 in m² 2017 ist mit einem Rückgang der Leerstände zu rechnen. Der Standort mit den wenigsten Leerflächen ist auch in 110.300 Büroimmobilien diesem Jahr die Überseestadt. Das dortige Umsatzvo- BREMEN (3,0 %) lumen wird sie weiter reduzieren – trotz reger Bautätig- 149.500 keit. Anders sieht es in der City aus, dem Standort mit den HANNOVER (3,3 %) höchsten Leerständen. Zwar werden die jüngsten Umsätze Visualisierung: Justus Grosse Grosse Visualisierung: Justus Projektentwicklung Visualisierung: ALDI Nord Visualisierung: UnternehmensgruppeBAUM auch hier zu einer Reduzierung führen, doch das Problem 225.850 Bömers Spitze, Überseestadt ALDI, Technologiepark Hotel-, Wohn- und Bürokomplex der BAUM ESSEN (7,1 %) Vermietete Büroflächen in Bremen 2013 bis 2017 in m² Unternehmensgruppe, Überseestadt bleibt bestehen: Aufgrund der historischen Gebäudestruk- tur sind viele Büroflächen zu kleinteilig und nicht mehr 235.200 STUTTGART (3,0 %) Überseestadt wird zur94.000 Lage mit dem Fertigstellungszahlen haben sich 2016 verdoppelt zeitgemäß. Der Bestand kann mit der Qualität in den Neu- 2013 höchsten Büroflächenumsatz 52.200 m² Bürofläche wurden 2016 im Neubau oder zur bauten der Überseestadt nicht mithalten. Die Leerstände 281.450 Mit 30.000 m² erreichte69.100 die Überseestadt 2016 den höchs- Umnutzung fertiggestellt, weitere 7.700 m² wurden sa- am Cityrand konnten mangels Flächenumsatz bisher nicht LEIPZIG (10,3 %) 2014 ten Anteil am Gesamtflächenumsatz (29,5 %). Im Jahr niert. Im Vergleich zum Vorjahr war das Neubauvolumen weiter abgebaut werden und verharren bei 19.000 m². zuvor war dies noch83.200 die Bremer Peripherie. Hier wurde damit mehr als doppelt so hoch. Besonders zu Buche 2015 mit 19.500 m² fast 2.000 m² weniger Fläche vermittelt schlugen die Fertigstellungen des neuen Stammhauses Insgesamt beträgt der Leerstand in Bremen im ersten Verteilung des Leerstandes auf Bremens Bürostandorte 2017 in m² als 2015. Höhere Umsätze als die Peripherie generier- der Bremer Landesbank in der City sowie das „Eins“ im Halbjahr 2017 110.300 m². Das entspricht einer Leer- ten damit auch die101.800 City mit 20.300 m² sowie der Techno- Weser Quartier der H. Siedentopf GmbH & Co. KG in der standsquote von 3,1 %. Bis zum Jahresende könnte sie auf 2016 4.300 logiepark und das Universitätsumfeld mit 20.000 m². Die Überseestadt – mit jeweils rund 20.000 m². 3,0 % fallen. ÜBERSEESTADT Lagen Airport-Stadt 99.500/ Flughafen und der Cityrand verrin- 2017* 9.800 gerten ihren Umsatzanteil gegenüber 2015 um jeweils 2017 entstehen deutlich weniger neue Büroflächen – rund Spitzenmiete in der Überseestadt legt weiter zu TECHNOLOGIEPARK /UNIVERSITÄT * Prognosewert mehr als die Hälfte – mit 4,9 % bzw. 6,9 %. 24.350 m² durch Neubauten und 8.500 m² durch Sanierun- Vor allem die attraktiven Neubauflächen, aber auch das 12.800 gen. Sofern alle Baumaßnahmen planmäßig abgeschlos- mangelnde Angebot in der Bremer City sorgten in der AIRPORT-STADT Diese Entwicklung setzte sich im ersten Halbjahr 2017 fort: sen werden, beträgt der Büroflächenbestand des Bremer Überseestadt 2016 für einen weiteren Mietpreisanstieg Vermietungsleistung im Großstadtvergleich 2017 in m² 19.000 Die Überseestadt mit 18.250 m² und die City mit 16.100 m² Marktes zum Jahresende rund 3,63 Mio. m². Gleichzeitig auf 12,80 €/m². In der City stieg der Spitzenwert auf CITYRAND machten mehr als 99.500drei des gesamten Umsat- 12,70 €/m². BREMEN zes aus. Die geringsten Umsätze verzeichneten bisher 23.900 PERIPHERIE Airport-Stadt / Flughafen92.000 und insbesondere der Cityrand. Entwicklung der Bautätigkeit 2013 bis 2017 in m² Zwar wird die City aufgrund der hohen Nachfrage 2017 LEIPZIG* ebenfalls 12,80 €/m² erreichen, doch die Bremer Spit- 40.500 CITY Branche Spedition, Produktion, 35.926 zenmiete wird weiter in der Überseestadt verortet. Der 101.800 2013 ESSEN* Handel bleibt Umsatztreiber Standort am Wasser profitiert vor allem von den Fertig- Mit 26,6 % hatte die Branche Spedition, Produktion, Handel 55.521 stellungen und Vorvermietungen der Neubauten. Ein 122.600 2014 HANNOVER* 2016 den größten Anteil am Büroflächenumsatz. Mit 19,2 % weiterer Anstieg der Spitzenmiete auf 13,00 €/m² ist Größenstruktur der Vermietungsleistung 2017 in m² und 10,2 % folgten die unternehmensbezogenen und die 65.791 deshalb wahrscheinlich. In einzelnen Objekten werden 283.000 2015 STUTTGART* sonstigen Dienstleistungen. Die öffentliche Hand, 2014 und schon jetzt deutlich höhere Mieten realisiert. 26.150 2015 noch führend, konnte 2016 nur 9,7 % am Gesamtum- BIS 500 m² * Prognosedurchschnitt der letzten fünf Jahre 59.891 satz erzielen. Die erste Jahreshälfte 2017 zeigt ein noch 2016 Leichte Mietzuwächse in der City – Peripherie 19.575 deutlicheres Bild: Für mehr als ein Drittel des gesamten profitiert von hoher Nachfrage BIS 1.000 m² Büroflächenumsatzes, rund 17.900 m², ist die Branche 32.850 Während die Mietpreise in der City 2017 leicht steigen, Branchenstruktur der vermieteten Büroflächen 2017 in m² 2017* 31.975 Spedition, Produktion, Handel und Post verantwortlich. werden sie am Cityrand voraussichtlich stagnieren. Das BIS 5.000 m² * Prognosewert Gesamt 32.843 bislang vergleichsweise günstige Mietpreisniveau in der Davon nicht mehr verfügbar Davon verfügbar (Leerstände) 21.800 SONSTIGE BRANCHEN Bremer Peripherie wird sich dagegen deutlich erhöhen. ÜBER 5.000 m² 27.363 SPEDITION, PRODUKTION, HANDEL 10.149 VERBÄNDE, STADT, UNIVERSITÄT 12.119 UNTERNEHMENSBEZOGENE DIENSTLEISTUNGEN 8.369 VERSICHERUNGEN, BANKEN, FINANZDIENSTLEISTUNGEN 8.657 KOMMUNIKATIONS- UND INFORMATIONSTECHNIK MARKT FÜR LOGISTIKIMMOBILIEN 2017 FLÄCHENUMSATZ GEWERBEGEBIETE PREISNIVEAUS

DER LOGISTIKHALLEN- FLÄCHENBESTAND WÄCHST LEICHT AUF 2,8 MIO. m²

Dachser Logistikzentrum, GVZ Güterverkehrszentrum Bremen Markt für Logistikimmobilien 2017 | 15

SCHNITTSTELLE IM INTERNATIONALEN WARENSTROM

Bremen ist ein logistischer Hotspot im Zentrum Europas. baut. Der Anteil dieser sogenannten investorenrelevanten Die exponierte Lage an der Weser, die Nähe zur Nord- Flächen am gesamten bundesdeutschen Logistikimmo- see und eine hocheffiziente Infrastruktur bieten optimale bilienbestand wird von Experten auf 15 % geschätzt. Bedingungen für weltweit tätige, logistiknahe Unterneh- In Bremen liegt dieser Anteil mit 60 % viermal so hoch. men. Über die leistungsstarken Container-Terminals ge- Auch dies belegt die Attraktivität und Modernität des langen täglich riesige Warenmengen nach Bremerhaven Standorts für Investoren. und werden zum größten Teil in Bremen kommissioniert sowie weiterverarbeitet. Auch die Warenströme, die in Anhaltend geringe Leerstandsquote den Häfen von und Wilhelmshaven ankommen, schafft Basis für Investitionen fließen immer öfter über Bremen zu ihren nationalen und Die erhobenen Zahlen weisen für den Betrachtungs- internationalen Zielen. zeitraum 2017 einen Flächenumsatz von 152.800 m² (Vorjahr: 253.560 m²) aus. Für 18 Immobilien wur- Wichtig dafür sind vor allem die Menschen: Während den neue Nutzerverträge abgeschlossen (Vorjahr: 20). an anderen Standorten geplante Logistikansiedlungen 7 davon (Vorjahr: 12) verfügen über eine Fläche von bei der Bevölkerung häufig auf Ablehnung stoßen, ist in 10.000 m² und mehr. Bremen die Akzeptanz allgemein sehr hoch. Ein Grund dafür ist, dass die Branche hier zu den dominierenden Die Leerstandsquote ist noch einmal deutlich auf 0,71 % Wirtschaftszweigen zählt. Insgesamt rund 115.000 Er- gesunken (Vorjahr: 1,14 %). Lediglich 20.000 m² kön- werbstätige arbeiten in der Metropolregion Bremen/ nen sofort für Logistikaktivitäten genutzt werden (Vor- Oldenburg in der Logistik und deren Zulieferbetrieben. jahr: 30.500 m²). Das heißt: Das Angebot verfügbarer Die Qualität der Beschäftigten ist ein Standortfaktor, der Bestands­objekte zur Anmietung ist extrem knapp. Aller- zunehmend an Bedeutung gewinnt. dings werden im vorliegenden Logistik-Report nur jene leerstehenden Immobilien erfasst, die dem Markt auch Bestand an Hallenflächen steigt auf knapp 2,8 Mio. m² tatsächlich zum Verkauf oder zur Neuvermietung zur Im aktuellen Betrachtungszeitraum 2017 ist derLogistikimmobilien Logis- Verfügung stehen. tikhallenflächenbestand in Bremen auf 2,799 Mio. m² ge- stiegen. Erfasst wurden 228 Immobilien ausschließlich in Hallenflächen im nationalen Vergleich 2017 in Mio. m² Verteilung der Hallenflächen 2017 in m² Bremen-Stadt. Hier liegt ein grundsätzlicher Unterschied z. B. zu den sogenannten „Big-5-Ballungsräumen“ vor. 4,40 100.000 Anders als in Bremen werden dort nicht nur die städti- REGION HAMBURG SONSTIGE STANDORTE ‚0 m²„ DIE LEERSTANDSQUOTE LIEGT MIT schen Räume, sondern auch die Flächen der umgeben- 4,30 157.800 den Regionen einbezogen. RUHRGEBIET ÜBERSEESTADT ‚0 m²„

Geht man weiterhin davon aus, dass in Bremen mit 4,10 179.750 0,71 % REGION /MAIN BREMER KREUZ ‚0 m²„ rund 2,8 Mio. m² rund 50 % der Logistikimmobilien der Metropolregion Bremen/Oldenburg konzentriert sind, 3,30 AUF REKORDTIEF REGION 388.700 dann zeigt sich die Substanz im Vergleich mit dem HANSALINIE/HEMELINGER HAFEN ‚0 m²„ Logistikimmobilienmarkt z. B. in der Region Hamburg mit 2,79 BREMEN—STADT ‚INKL. GVZ„ 482.000 einer Bestandsfläche von etwas mehr als 4,4 Mio. m². Im INDUSTRIEHAFEN ‚0 m²„ direkten Bremer Umfeld sind allein im letzten Jahr Logis- 1,95 REGION MÜNCHEN 1.491.400 tikimmobilien mit einer Gesamtfläche von 140.000 m² in GVZ ‚20.000 m²„ Betrieb genommen worden. 1,50 Vermietete Flächen Leerstand REGION DÜSSELDORF Der für Investoren interessante Bestand beläuft sich in 1,49 Bremen auf mehr als 1,7 Mio. m². Diese Immobilien sind GVZ BREMEN ‚ALLEIN„ Flächenumsatz am Standort Bremen 2016/2017 in m² TST Trans Service Team, mindestens 8.000 m² groß, verfügen über eine lichte Bremer Industrie-Park Höhe von mindestens 6,5 m und wurden nach 1985 ge- 137.960 UMSATZ DURCH NEUBAU/REVITALISIERUNG 72.500

115.600 UMSATZ DURCH NUTZERWECHSEL 80.300

253.560 GESAMTUMSATZ 152.800

2016 2017 Markt für Logistikimmobilien 2017 | 17

Marinetech, Gewerbegebiet Bremer Wollkämmerei (BWK) Erschließung des zweiten Bauabschnitts im Gewerbepark Hansalinie Logistikimmobilien Logistikimmobilien

Preisniveau bleibt fast unverändert Je reibungsloser die Logistikzentren funktionieren, destoHallenflächen im nationalen VergleichDas 2017Mercedes-Benz in Mio. m² Werk Bremen ist hier die Quelle Verteilung der Hallenflächen 2017 in m² Das durchschnittliche Mietpreisniveau für Logistikimmo- effektiver werden der Warenfluss, der InformationsflussHallenflächen im nationalen Vergleichfür vielfältige 2017 in Mio. Logistikprozesse. m² In seiner Nachbarschaft Verteilung der Hallenflächen 2017 in m² bilien ist in Bremen leicht auf 3,24 €/m² (Vorjahr: und damit der Geldfluss in den unterschiedlichsten Wirt- siedeln sich zahlreiche4,40 Unternehmen an, um die Zusam- 100.000 REGION HAMBURG SONSTIGE STANDORTE ‚0 m²„ 3,21 €/m²) gestiegen und damit nahezu stabil. Die hoch- schaftsbereichen. Besonders das GVZ arbeitet in jeder menarbeit zu erleichtern4,40 und die logistischen Prozesse zu 100.000 REGION HAMBURG SONSTIGE STANDORTE ‚0 m²„ wertigen Immobilien erreichen derzeit monatliche Miet- Hinsicht vorbildlich. Das belegen die aktuellen Erfolgs- verbessern. Ein weiterer4,30 wichtiger Faktor für die Ansied- 157.800 RUHRGEBIET preise in Höhe von 4,00 €/m² (Kaltmiete) und mehr. Für zahlen für 2017: lung im Gewerbepark4,30 Hansalinie ist der fertiggestellte ÜBERSEESTADT ‚0 m²„ 157.800 RUHRGEBIET ÜBERSEESTADT ‚0 m²„ rund 60 % der Bestandsimmobilien werden 2 – 3 €/m² und → Mehr als 30 % des Logistikflächenumsatzes in Bremen sechsspurige Ausbau4,10 der A 1 in Richtung Hamburg – 179.750 weniger erzielt. werden im GVZ generiert. REGION FRANKFURT/MAIN der zentralen Verkehrsader4,10 Norddeutschlands. BREMER KREUZ ‚0 m²„ REGION FRANKFURT/MAIN 179.750 → 53 % der Bremer Logistikimmobilien befinden sich im 3,30 BREMER KREUZ ‚0 m²„ REGION BERLIN 388.700 Zum Vergleich: Die Mieten für Logistikimmobilien GVZ, auf knapp 1,5 Mio. m² Fläche. Perspektive 2018:3,30 Flächenverfügbarkeit HANSALINIE/HEMELINGER HAFEN ‚0 m²„ REGION BERLIN 388.700 schwanken in Hamburg z. B. zwischen 4,50 und 5,60 €/m². → 40 % der Hallenflächen im GVZ sind als Standardimmo- entscheidet Wettbewerb2,79 HANSALINIE/HEMELINGER HAFEN ‚0 m²„ In München liegen die Spitzenmieten sogar bei 9,50 €/m² bilien konzipiert und entsprechen damit den AnfordeBREMEN—STADT- ‚INKL. GVZ„ In den letzten zehn Jahren sind mehr als 1 Mio. m² neue 482.000 2,79 INDUSTRIEHAFEN ‚0 m²„ BREMEN—STADT ‚INKL. GVZ„ 482.000 und Monat. Dies ist ein Indiz für die zunehmende Flä- rungen der meisten Projektentwickler und Investoren. Hallenflächen in1,95 Bremen entstanden. Diese Zahl skiz- INDUSTRIEHAFEN ‚0 m²„ chenknappheit und die entsprechend steigenden Grund- REGION MÜNCHEN ziert eine dynamische Entwicklung, die voll im Markt- 1.491.400 1,95 GVZ ‚20.000 m²„ stückspreise in den Ballungsräumen. Sichtbare Erschließungsmaßnahmen für weitere LogisREGION- MÜNCHEN trend liegt. Gleichzeitig wird an der Erschließung neuer 1.491.400 GVZ ‚20.000 m²„ 1,50 Vermietete Flächen Leerstand tikflächen und Baugrundstücke belegen die geplantenREGION DÜSSELDORF Flächen mit Hochdruck gearbeitet, um die große Nach- 1,50 Vermietete Flächen Leerstand Der vergleichsweise niedrige Mietzins in Bremen re- Zuwächse und Zukunftsperspektiven des GVZ. Die zuverREGION- DÜSSELDORF frage weiter bedienen zu können und wettbewerbsfähig sultiert dagegen aus den weiterhin äußerst moderaten lässige Verkehrsinfrastruktur entwickelt sich zu einer zu bleiben. 1,49 Flächenumsatz am Standort Bremen 2016/2017 in m² GVZ BREMEN ‚ALLEIN„ 1,49 Grundstückspreisen. Mit durchschnittlich 45 €/m² liegen Symbiose der verschiedenen Mobilitätsträger – mitGVZ der BREMEN ‚ALLEIN„ Flächenumsatz am Standort Bremen 2016/2017 in m² sie beispielsweise ca. 50 % unter den entsprechenden direkten Autobahnanbindung an die A 281, die leistungsfä- Das GVZ wird seine Entwicklungsmöglichkeiten in den 137.960 Vergleichswerten in Hamburg. hige Anbindung an das europäische Schienenverkehrsnetz, kommenden Jahren nutzen. Ebenso werden in der Hansa- UMSATZ DURCH NEUBAU/REVITALISIERUNG 137.960 UMSATZ DURCH NEUBAU/REVITALISIERUNG die direkte Anbindung an die Binnen- und Seeverkehrsstra- linie weiter neue Flächen erschlossen. Darüber hinaus ist 72.500 GVZ Bremen ist Musterbeispiel für Logistik in Europa ßen sowie den Luftverkehr. Die wesentlichen Treiber dieser davon auszugehen, dass Immobilien mit einer Fläche von 72.500 Die fünf Logistikzentren in Bremen (GVZ, Hansalinie, positiven Entwicklung sind die Logistikunternehmen vor insgesamt mehr als 500.000 m² für eine Revitalisierung 115.600 Bremer Kreuz, Überseestadt und Industriehafen) bilden Ort. Leerstände gibt es nur vereinzelt zu verzeichnen. infrage kommen könnten. Ihre Lage in Hafennähe macht UMSATZ DURCH NUTZERWECHSEL 115.600 die logistischen Schnittstellen im Netzwerk der Ober- diese Immobilien äußerst attraktiv. UMSATZ DURCH NUTZERWECHSEL 80.300 zentren Münster/Osnabrück, Hannover und Hamburg. Produktionslogistik im Zentrum der 80.300 Durch sie können z. B. Handelsunternehmen nicht nur Automobilindustrie: Hemelinger Hafen, die Stadt Bremen, sondern den gesamten Nordwesten Hansalinie und Bremer Kreuz 253.560 GESAMTUMSATZ 253.560 beliefern – praktisch von jedem Gewerbegebiet aus. Der Gewerbepark Hansalinie Bremen ist der zentrale GESAMTUMSATZ 152.800 Produktionsbetriebe können in Kundennähe ihre Pro- Baustein in der Weiterentwicklung Bremens als Automo- 152.800 dukte fertigen. Und die Häfen sind ebenfalls schnell zu tive-Standort – ergänzt durch Logistikimmobilien im He- 2016 2017 erreichen. melinger Hafen und am Bremer Kreuz. 2016 2017 EINZELHANDELSSTANDORT BREMEN 2017 STRUKTUR LAGEN PREISNIVEAUS

DIE KAUFKRAFTKENNZIFFER BLEIBT MIT 98,1 AUF GUTEM VORJAHRESNIVEAU

Creamlovers, City Einzelhandelsstandort Bremen 2017 | 21

AUFBRUCHSTIMMUNG UND IMPULSE

Mit mehr als einer halben Million Einwohnern und WEGGLE präsentiert sich dort seit Mitte 2017 zudem ein genauso vielen Menschen im Umland verfügt die Stadt neues Waffelkonzept in bester Innenstadtlage. Nach Er- Bremen über ein beachtliches Einzugsgebiet. Der Einzel- öffnung der Markthalle Acht und dem Manufactum-Kon- handelsumsatz beträgt über 3,8 Mrd. Euro. Auch als zept brot&butter rückt auch der stärker in den touristisches Reiseziel gewinnt die Hansestadt weiter an Fokus. Erste Konzeptplanungen für eine Neugestaltung Bedeutung. Das belegen die stetig steigenden Übernach- liegen vor. Profitieren von den Maßnahmen soll zukünftig tungszahlen. Die vielen Sehenswürdigkeiten – wie z. B. der gesamte Bereich zwischen Wall, Bischofsnadel und das UNESCO-Weltkulturerbe mit dem Bremer Rathaus dem Kirchhof Unser Lieben Frauen. und dem Roland oder die berühmte Stadtmusikan- ten-Skulptur – locken jährlich unzählige Besucher aus 1A-Lagen mit Charakter dem In- und Ausland mitten ins Zentrum. Der umliegende Im Verhältnis zur Größe der Stadt präsentiert sich die Einzelhandel profitiert von der zusätzlichen Nachfrage. Bremer 1A-Lage relativ kompakt. Jedoch hat jede Straße Die Rahmenbedingungen am Einzelhandelsstandort Bre- ihren eigenen Charakter. Die Sögestraße mit ihrer teil- men sind damit mehr als gut – für Händler und Kunden weise historischen Bausubstanz ist geprägt durch kleinere gleichermaßen. bis mittelgroße Ladeneinheiten. Seit 2017 sind hier auch der Brillen-Store Mister Spex und die Textilmarke Brax Neue Impulse im Herzen der Stadt vertreten. Eine ehemals von Marc O’Polo genutzte Laden- Über 700 Einzelhandelsbetriebe, über 200 Gastronomie- einheit am Eingang der Sögestraße wurde neu vermietet. angebote und über 50 kulturelle Einrichtungen befinden Eine schwedische Textilfiliale aus dem Premiumsegment sich in der Bremer Innenstadt. Sie alle bieten Einwohnern wird zukünftig die herausragende Ecklage für sich nutzen. wie Besuchern attraktive und abwechslungsreiche Kauf- und Freizeiterlebnisse. Während in anderen Städten noch über einen öffentlichen WLAN-Zugang diskutiert wird 3 oder dieser nur partiell zur Verfügung steht, ist man in 1|2

Bremen schon einen Schritt weiter. Auf allen wichtigen 5 Einkaufsstraßen zwischen Hauptbahnhof und der City 4 sowie dem Stadtteil „Viertel“ können sich die Kunden und 6 Passanten in einem kostenfreien Funknetz bewegen. 10

7 Um die Innenstadt erfolgreich weiterzuentwickeln, wur- 9 DER EINZELHANDELSUMSATZ den und werden immer wieder neue Impulse gesetzt. Einzelhandelslagen Innenstadt Bremen 1A-Lage So hat sich z. B. ein Teil der Knochenhauerstraße für ein 1B-Lage STEIGT ERNEUT LEICHT AUF 8 Jahr lang in eine Fußgängerzone verwandelt. Zur Steige- Innenstadt rung der Aufenthaltsqualität wird sie zusätzlich begrünt. Großflächige Anbieter in der Bremer Innenstadt Bis Mitte 2018 bietet das Zwischennutzungskonzept 1|2 Galeria Kaufhof / Saturn 3.811 MIO. € Citylab Start-ups und neuen Ladenkonzepten weiterhin die Chance, sich in der Innenstadt auszuprobieren. Mit 3 C&A 4 H&M

Einzelhandelskennziffern Bremen 2017 5 Anson’s

Kaufkraftkennziffer (EH-relevant) 98,1 6 Zara

Umsatzkennziffer 115,8 7 Thalia

Zentralitätskennziffer 118,1 8 Peek & Cloppenburg EH-relevante Kaufkraft (in Mio. Euro) 3.637,1 9

Umsatz (in Mio. Euro) 3.810,6 10 Karstadt Sports Manufactum, City Einzelhandelsstandort Bremen 2017 | 23

Auch andere innerstädtische Lagen konnten ihre Gastro- lage mit hochwertigem Einzelhandelsbesatz, ist der nomiekompetenz in den vergangenen Jahren deutlich Fassadenwettbewerb abgeschlossen. Abriss und Neu- ausbauen – nicht nur an den klassischen Standorten bau können 2018 beginnen, die Fertigstellung ist für 2019 Pieper- und Papenstraße. So überzeugt die Knochenhau- anvisiert. erstraße ihre Gäste u. a. mit dem Burgerkonzept Biggies B oder dem neu eröffneten Anton’s. Es bleibt abzuwarten, Der Bremer Projektentwickler Kurt Zech hat ebenfalls ob die temporäre Einrichtung der Fußgängerzone in die- Großes mit der Innenstadt vor: In bester 1A-Lage will er Markthalle Acht, City Craft Bier Bar, City Mister Spex, City sem Bereich die gastronomische Entwicklung noch wei- aus Teilen des Karstadt-Gebäudes und angrenzenden ter vorantreiben kann. Immobilien neue Passagen entwickeln. Neben modernen Einzelhandelsflächen sollen hier auch attraktive Rund- Die Obernstraße hingegen ist der Standort für Großflä- Passantenfrequenzen (Samstag, 10.6. 2017) Ein sehr differenziertes Bild ergab 2017 die erneute läufe entstehen. Darüber hinaus steht die Ausschreibung chen. Hier agieren u. a. Textilhäuser wie Peek & Cloppen- Messung der Passantenfrequenzen in der Innenstadt. des Lloydhofs kurz vor dem Abschluss. Geplant ist ein re- burg und Anson’s oder H&M und Zara. Eine ehemals von 8.653 Während auf der Obernstraße sowohl am Donnerstag vitalisiertes Geschäftshaus mit einer Mischnutzung aus HANSEATENHOF Bonita genutzte Fläche wurde von dem Gastronomie- wie auch am Samstag mehr Menschen gezählt werden Einzelhandel, Gastronomie, Wohnungen und Büros. Im konzept CKTs übernommen und nach umfangreichen 23.138 konnten, war dies in der Sögestraße nur am Samstag der Bremer Stadtteil Vegesack wird unterdessen ein Teil des Umbauarbeiten im Juni neu eröffnet. Gegenüber dem frü- SÖGESTRASSE EinzelhandelsstandortFall. Insgesamt halten sich die Zahlen auf einem guten Haven-Höövt-Einkaufszentrums zurückgebaut und durch heren Ladenbau zeigt sich die Fast-Food-Kette in Bremen 18.314EinzelhandelsstandortNiveau. Von fehlenden Umsatzpotenzialen aufgrund man- Wohnungen ersetzt. Mit dem Einzug von Kaufland hat das deutlich wertiger und könnte damit zum Vorbild für an- UNTERE SÖGESTRASSE gelnder Passanten kann in der Bremer Innenstadt keine Stadtteilzentrum zukünftig einen neuen Ankermieter. dere Städte werden. Ähnlich hoch frequentiert wie die 24.525 Rede sein. Dennoch ist klar, dass der Einzelhandel zuneh- Obernstraße selbst ist ihre Verlängerung, die Hutfilter- HUTFILTERSTRASSE mend mit anderen Freizeitaktivitäten um die Zeit und straße. Nach erfolgreichem Abschluss der Umbaumaß- Aufmerksamkeit der Menschen konkurriert. Insofern Entwicklung der Einzelhandelsmieten in der Innenstadt €/m² 31.559 Entwicklung der Einzelhandelsmieten in der Innenstadt €/m² nahmen wird hier der Schuhanbieter CCC Shoes & Bags OBERNSTRASSE stellt ein stabiles Frequenzniveau in der Zukunft schon seinen ersten Store in Bremen eröffnen. ein sehr gutes Ergebnis dar. 120,00 9–10 h 12–13 h 15–16 h 18–19h 2012 85,00 120,00 2012 85,00 10–11 h 13–14h 16–17 h 19–20 hPassantenfrequenzen (Samstag, 21.6. 2015) Zu den A-Lagen gehören ferner die Lloydpassage sowie die Passantenfrequenzen (Samstag,Einzelhandel 21.6. 2015) nicht nur in der City 125,00 Katharinen- und die Domshofpassage. Das Angebot der 11–12 h 14–15 h 17–18 h Aufgrund der Größe der Stadt Bremen befinden sich 2013 85,00 125,00 12.966 2013 85,00 Lloydpassage wird maßgeblich durch Karstadt und Galeria HANSEATENHOF wichtige Handelsstandorte12.966 selbstverständlich auch jen- 125,00 HANSEATENHOF Kaufhof bestimmt. Kleinere Ladeneinheiten lockern das seits der Innenstadt. Verschiedene Shopping-Center und 2014 85,00 125,00 29.896 2014 85,00 Bild auf. Die Überdachung aller drei Passagen ermöglicht SÖGESTRASSE Fachmarktkomplexe29.896 versorgen die Bevölkerung in den 130,00 auch bei norddeutschem Wetter entspanntes Flanieren. SÖGESTRASSE Stadtteilen und im Umland mit allem, was sie zum Leben 2015 85,00 130,00 85,00 braucht. Zu den größten21.923 und beliebtesten Handelsstand- 2015 UNTERE SÖGESTRASSE 21.923 130,00 Die Anzahl der Ladeneinheiten in den Bremer Top-Lagen Gastronomie von immer größerer Bedeutung UNTERE SÖGESTRASSE orten zählen z. B. die Shopping-Center Waterfront und 2016 85,00 130,00 ist begrenzt. Leerstände stellen eine Ausnahme dar und Wie in den meisten deutschen Innenstädten gilt auch Weserpark. Das Fachmarktzentrum25.975 Einkaufspark Duck- 2016 85,00 HUTFILTERSTRASSE 130,00 25.975 2017* entstehen meist nur im Zuge von Umbauplanungen. Der in Bremen: Die Gastronomie-Angebote entscheidenHUTFILTERSTRASSE witz wurde sogar mit dem Fachmarkt-Star 2016 ausge- 85,00 130,00 2017* 85,00 Bremer Markt wirkt deshalb oft weniger dynamisch, über- maßgeblich über die Aufenthaltsqualität und Verweil- zeichnet – nach einem28.658 umfangreichen Refurbishment. * Prognosewert zeugt aber auf Dauer durch seine Stabilität. Zu den wichti- dauer. Ihre Bedeutung für die Attraktivität BremensOBERNSTRASSE 28.658 * Prognosewert OBERNSTRASSE Spitzenmiete Durchschnittsmiete gen Neuvermietungen neben den bereits erwähnten zähl- nimmt weiter zu. Neben den genannten neuen Mietern 9–10h 12–13h Bei den1 5–Stadtteillagen16h 18–19hist insbesondere das trendige Spitzenmiete Durchschnittsmiete 9–10h 12–13h 15–16h 18–19h ten zuletzt Bolia in der Ansgaritorstraße, Marc Cain und CKTs und brot&butter und der urbane Genussort Markt- 13–14h „Viertel“ am Ostertorsteinweg19–20h hervorzuheben. Als attrak- 10–11h 16–17h Entwicklung der Einzelhandelsmieten in den Stadtteillagen €/m² 10–11h 13–14h 16–17h 19–20h das Premium-Multilabel-Konzept Henne in der Katharinen- halle Acht ergänzt eine zweite Filiale von dean&david die 11–12h 14–15h tives Quartier17–18h in Innenstadt-Nähe bietet es eine Aufent- Entwicklung der Einzelhandelsmieten in den Stadtteillagen €/m² straße. Auch Le Creuset in der Böttcherstraße gehört dazu. bestehenden Gastronomie-Angebote. 11–12h 14–15h haltsqualität17–18h und Atmosphäre durch einen Mix aus Kultur, 18,50 Einzelhandel und Gastronomie, die Handel und Kunden zu 2012 10,00 18,50 schätzen wissen. Insgesamt rund 300 Geschäfte laden 2012 10,00 Passantenfrequenz Bremer Innenstadt: Obernstraße Passantenfrequenz Bremer Innenstadt: Sögestraße 19,00 zum Bummeln, Verweilen und natürlich auch zum Kaufen 2013 10,00 19,00 2013 10,00 5.000 5.000 ein. Die Eröffnung eines Coworking-Space verdeutlicht zudem die Attraktivität des „Viertels“ für Kreative, Freibe- 19,00 2014 10,00 19,00 4.000 4.000 rufler und digitale Nomaden. 2014 10,00 19,00 3.000 3.000 2015 10,00 19,00 Ausblick auf 2018 2015 10,00

2.000 2.000 Auch in den kommenden Jahren wird aktiv an der Weiter- 19,00 2016 10,00 19,00 entwicklung des Einzelhandels gearbeitet. So ist an 2016 10,00 1.000 1.000 der Obernstraße der Jacobshof geplant – ein Neubau 19,00 inklusive Quartiersentwicklung. Ziel ist es, Lagequalitä- 2017* 10,00 19,00 2017* 10,00 0 0 ten herauszuarbeiten und dabei die Historie des * Prognosewert 10 h 11 h 12 h 13 h 14 h 15 h 16 h 17 h 18 h 19 h 20 h 10 h 11 h 12 h 13 h 14 h 15 h 16 h 17 h 18 h 19 h 20 h * Prognosewert Jacobs-Stammhauses zu berücksichtigen. Für das Ge- Spitzenmiete Durchschnittsmiete Spitzenmiete Durchschnittsmiete Donnerstag (bedeckt / Sonne) Samstag (bedeckt / Sonne) bäude Harms am Wall, einer exponierten Innenstadt- Markt für Wohnimmobilien 2017 | 25

MARKT FÜR WOHNUNGSMARKT WEITER WOHNIMMOBILIEN 2017 ANGESPANNT BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG

PREISNIVEAUS Die Nachfrageüberhänge auf dem Bremer Wohnungs- markt ergeben sich aus Wanderungsgewinnen und PROGNOSEN immer mehr Kleinhaushalten. Bremens Neubautätigkeit entwickelt sich positiv. Der Schwerpunkt liegt im Ge- schosswohnungsbau und bei Eigentumswohnungen.

Neben den beliebten Wohnlagen Schwachhausen, Horn-Lehe oder Oberneuland sind vor allem die neuen City-Wohnlagen in der Überseestadt und auf dem Stadt- werder begehrt. Größere Wohnungsbauprojekte wie z. B. das Mühlenviertel in Horn-Lehe, wo derzeit 340 Wohnein- heiten entstehen, beleben den Markt. Hinzu kommt dem- Wohnimmobilien Investmentmarkt nächst das Neue Hulsberg-Viertel mit 1.000 geplanten Wohnimmobilien Investmentmarkt Wohneinheiten. Ebenso wird mehr geförderter Wohn- Sozialer Wohnungsbau Marcuskaje, Überseestadt raum geschaffen. Besonders aktiv ist hier die GEWOBA.

Entwicklung der Spitzenmietpreise (Neubau) in Bremen in €/m² Transaktionsvolumina nach Objektart 2017* in Mio. € Kaufpreise legen nochmals zu Entwicklung der Spitzenmietpreise (Neubau) in Bremen in €/m² Transaktionsvolumina nach Objektart 2017* in Mio. € Die hohe Nachfrage von Eigennutzern und Kapitalanle- 12,50 42,7 gern führt nach wie vor zu Verknappungen auf dem Woh- 2012 ( 9,50) 12,50 EINZELHANDELSIMMOBILIEN 42,7 2012 ( 9,50) EINZELHANDELSIMMOBILIEN nungsmarkt. Entsprechend steigen die Preise kontinuier- 12,50 60,5 lich. 2016 legten die Kaufpreise für Eigentumswohnungen 2013 ( 9,50) 12,50 SONSTIGE OBJEKTARTEN 60,5 2013 ( 9,50) SONSTIGE OBJEKTARTEN in Neubauten noch stärker als erwartet zu. Das setzt sich 13,00 145,2 2017 fort: Aktuell werden in der Spitze über 4.650 €/m² 2014 ( 9,70) 13,00 LOGISTIKIMMOBILIEN 145,2 2014 ( 9,70) LOGISTIKIMMOBILIEN und im Durchschnitt mehr als 3.550 €/m² gezahlt. Dies 13,50 179,2 entspricht einer weiteren Steigerung um jeweils knapp 2015 ( 10,00) 13,50 BÜROS, BÜROš/GESCHÄFTSHÄUSER 179,2 5 % im Vergleich zum Vorjahr. 2015 ( 10,00) BÜROS, BÜROš/GESCHÄFTSHÄUSER * Prognosewert 13,80 * Prognosewert 2016 ( 10,70) 13,80 Mieten steigen nach wie vor langsamer 2016 ( 10,70) Transaktionsvolumina nach Lage 2017* in Mio. € Transaktionsvolumina nach Lage 2017* in Mio. € Im 5-Jahres-Vergleich fällt auf, dass sich die Kauf- und 14,29 2017* ( 11,17) 14,29 Mietpreise allmählich voneinander abkoppeln. Zwar stie- 2017* ( 11,17) 9,0 * Prognosewert CITYRAND 9,0 DIE DURCHSCHNITTSMIETE FÜR gen 2016 auch die Mieten stärker als erwartet, aber nicht * Prognosewert CITYRAND mit der Dynamik der Kaufpreise. Aufgrund des anhaltend 50,9 NEUBAUWOHNUNGEN BETRÄGT CITY 50,9 hohen Anlagedrucks setzt sich diese Entwicklung auch Entwicklung der Spitzenkaufpreise (Neubau) in Bremen in €/m² CITY 2017 fort. Die Spitzenmiete liegt mit 14,29 €/m² derzeit um Entwicklung der Spitzenkaufpreise (Neubau) in Bremen in €/m² 171,0 PERIPHERIE 171,0 3,6 % höher als 2016. Die Durchschnittsmiete für Neubau 3.600 PERIPHERIE 2012 ( 2.500) 3.600 11,17 € / m² beträgt 11,17 €/m² und ist im Vergleich zum Vorjahr um 2012 ( 2.500) 196,7 4,4 % gestiegen. Gegenüber dem Mietniveau im Jahr 2013 BÜROLAGEN 196,7 3.900 BÜROLAGEN 2013 ( 2.700) 3.900 sind die Neubaumieten damit um 14,3 % in der Spitze und * Prognosewert 2013 ( 2.700) * Prognosewert um 17,5 % im Durchschnitt teurer geworden. Die Kaufpreise 4.000 stiegen im selben Zeitraum um 20 % in der Spitze und 32 % 2014 ( 2.900) 4.000 Nettoanfangsrenditen f. Büroimmobilien im nat. Vergleich 2017* in % 2014 ( 2.900) Nettoanfangsrenditen f. Büroimmobilien im nat. Vergleich 2017* in % im Durchschnitt. 4.200 5,2 2015 ( 3.100) 4.200 BREMEN 5,2 2015 ( 3.100) BREMEN Im Jahr 2017 werden als Vervielfacher für Mehrfami- 4.450 lienhäuser im Neubau die Faktoren 21,6 in der Spitze und 4,9 2016 ( 3.400) 4.450 ESSEN 2016 ( 3.400) 4,9 15,85 im Durchschnitt erreicht. Das hat weitere Preisstei- ESSEN gerungen zur Folge und unterstreicht die Situation am 4.667 4,8 2017* ( 3.558) 4.667 LEIPZIG 4,8 2017* ( 3.558) LEIPZIG Mühlenviertel, Horn-Lehe Transaktionsmarkt. * Prognosewert * Prognosewert 4,5 HANNOVER 4,5 HANNOVER 3,7 STUTTGART 3,7 STUTTGART * Prognosewert * Prognosewert Investmentmarkt-Report 2017 | 27

INVESTMENTMARKT- TRANSAKTIONEN WEITER REPORT 2017 AUF REKORDKURS TRANSAKTION

RENDITE Vorjahresergebnis übertroffen Gemessen an den Summen des Vorjahres startete der PREISNIVEAUS Transaktionsmarkt für Bremer Gewerbeimmobilien 2016 verhalten. Es war die Ruhe vor dem Sturm: Allein die zweite Jahreshälfte brachte es auf ein Investitionsvolu- men von 315 Mio. Euro. Das reichte für Jahresinvesti- Christian Ring / Wohnimmobilien tionen von über 400 Mio. Euro zum zweiten Mal in Folge. Investmentmarkt Mit 433 Mio. Euro konnte das Ergebnis vom Vorjahr sogar

noch übertroffen werden. FOTO: WFB Airport-Stadt Großtransaktionen weniger marktbestimmend Entwicklung der Spitzenmietpreise (Neubau) in Bremen in €/m² Transaktionsvolumina nach Objektart 2017* in Mio. € 2015 generierte das Shoppingcenter Waterfront rund die Hälfte aller 12,50Investitionen. 2016 dagegen überstiegen 42,7 2012 ( 9,50) nur 13 % der Transaktionen ein Volumen von mehr als EINZELHANDELSIMMOBILIEN 50 Mio. Euro. Der12,50 Anteil der Handelsimmobilien an den 60,5 2013 ( 9,50) Gesamtinvestitionen fiel mit knapp 15 % deutlich gerin- SONSTIGE OBJEKTARTEN ger aus. 13,00 145,2 2014 ( 9,70) LOGISTIKIMMOBILIEN Wesentlich stärker13,50 als 2015 wurden Büroimmobi- 179,2 2015 ( 10,00) lien gehandelt. Ihr Anteil am Jahresergebnis war mit BÜROS, BÜROš/GESCHÄFTSHÄUSER 182,5 Mio. Euro bzw. 42 % am größten. Dazu trugen u. a. 13,80 * Prognosewert 2016 ( 10,70) zwei große Transaktionen im vierten Quartal bei: der Ver- kauf eines Teils des Bürokomplexes Europa-Center in der Transaktionsvolumina nach Lage 2017* in Mio. € Airport-Stadt sowie14,29 des Speicher 1 in der Überseestadt. 2017* ( 11,17) 9,0 * Prognosewert CITYRAND Das große Interesse an Logistik- und Produktionsim- mobilien blieb 2016 ungebrochen. Erneut wurden über 50,9 CITY Entwicklung der Spitzenkaufpreise (Neubau)100 Mio. in EuroBremen in indiese €/m² Assetklasse investiert. Zunehmen- der Beliebtheit erfreuten sich die „sonstigen“ Gewer- 171,0 PERIPHERIE beimmobilien. Rund3.600 75 Mio. Euro wurden in Objekte wie 2012 ( 2.500) DIE NETTOANFANGSRENDITE VON Hotels oder Betreiberimmobilien investiert. Aufgrund des 196,7 hohen Anlagendrucks3.900 und der Tendenz von Entwicklern, BÜROLAGEN 2013 ( 2.700) neue Objekte vorerst im eigenen Bestand zu halten, stellte * Prognosewert diese Assetklasse4.000 eine willkommene Alternative dar. 5,2 % 2014 ( 2.900) Nettoanfangsrenditen f. Büroimmobilien im nat. Vergleich 2017* in % FÜR ZENTRAL GELEGENE Hohes Transaktionsergebnis4.200 im ersten Halbjahr 2017 5,2 BÜROOBJEKTE ZEIGT BREMENS 2015 ( 3.100) Im ersten Halbjahr 2017 wurden auf dem Bremer Markt BREMEN bereits Investitionen4.450 von mehr als 250 Mio. Euro re- 4,9 ATTRAKTIVITÄT ALS 2016 ( 3.400) gistriert. Diese Summe übertrifft das Ergebnis im Ver- ESSEN INVESTMENTSTANDORT gleichszeitraum 2016 um mehr als das Doppelte. Bremen 4.667 4,8 2017* ( 3.558) profitiert dabei von den Rekordinvestitionen in deutsche LEIPZIG * Prognosewert Logistikimmobilien-Portfolios. Ähnlich hohe Investi- tionen in Objekte dieser Assetklasse sind in der zweiten 4,5 HANNOVER Jahreshälfte nicht zu erwarten. Dennoch erscheint 2017 ein Transaktionsergebnis über 400 Mio. Euro zum dritten 3,7 STUTTGART Mal in Folge möglich. Hafenkante, Überseestadt * Prognosewert 2017 7 visuelle Kommunikation, Bremen · Fotos: Jonas Ginter · Text: Guido Strotkötter 2017 · Gestaltung: Büro

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WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH Kontorhaus am Markt Langenstraße 2 – 4 (Eingang Stintbrücke 1) 28195 Bremen Tel.: + 49 (0) 421 96 00 - 10 Fax: + 49 (0) 421 96 00 - 810 www.wfb-bremen.de