Jürgen Rieger-Sittengesetze Unserer Art.Pdf

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Jürgen Rieger-Sittengesetze Unserer Art.Pdf - Sl1'1'�N<$�$�1'� LJNS�k�k Ak1' Inhaltsverzeichnis Einleitung ............................... .............. .........6 Küre 1 ....................................................... 16 Küre 2 .......................................................29 Küre 3 ....................................................... 65 Küre 4 .......................... ................. ..... · .......79 Küre 5 .......................................................93 Küre 6 ...................................................... 100 Küre 7 ...................................................... 112 Küre 8 ...................................................... 132 Küre 9 ...................................................... 148 Küre 10 ...................................................... 153 Küre 11 ...................................................... 159 Küre 12 ...................................................... 163 Küre 13 ...................................................... 175 Küre 14 ...................................................... 185 Küre 15 ......................................................208 Küre 16 ......................................................215 Küre 17 ......................................................228 Küre 18 ......................................................237 Küre 19 ......................................................262 Küre 20 ............................ ·: .........................279 Küre 21 ......................................................292 Küre 22 ......................................................300 Küre 23 ......................................................335 Küre 24 ......................................................344 Vorwort Nietzsche hatte bei seiner Kritik des Christentums besonders die christ­ liG�en Werte als schädlich dargestellt und eine „Umwertung aller Werte" gefordert. Damit stellte sich für die germanischen Heiden die Aufgabe, einerseits neue Wertetafeln aufzustellen, andererseits vorhan­ denen Werten einen anderen Stellenwert zu geben. Die mit uns ver­ schmolzene Nordische Glaubensgemeinschaft hatte in den Sätzen 10 bis 18 des .,Nordischen Artbekenntnis" von 33 versucht, einige Werte dar­ zustellen, eingeleitet mit den Worten: „Das sittliche Gesetz in uns ...", die für germanische Nichtchristen bedeutsam seien. Dr. Kusserow hat be­ reits 3734 n. St. ein kommentierendes Heft: „Das Nordische Artbekennt­ nis" für die Nordische Glaubensbewegung dazu verfaßt. Die Artgemein­ schaft gab sich 3751 n. St. ein abgeändertes Artbekenntnis, das nur noch Au ssagen zu religiösen Fragen machen wollte; als Ergänzung hatte Dr. Kusserow eine „Tafel der Werte" für die Artgemeinschaft entworfen, die ab 51 als „Richtleite" für artgläubige Menschen gelten sollte. Dies war aber nur eine Zusammenstellung von Werten ohne Einbindung in Sätze. Die „Artgemeinschaft Heide" druckte dann eine kleine, zwölfsei­ tige Schrift: „Richtbild Unserer Art", wo neben kurzen Ausführungen zu Idealen, Glück, Lebensgesetz und Glaube unter der Überschrift „Werte" einige Werte genannt und mit Kurzsätzen erläutert wurden. Dr. Kusserow entwarf ein „Artgelöbnis", das von der Berliner Gefährtschaft der Artgemeinschaft 56 angenommen wurde. Hier waren einige der in der ,,Tafel der Werte" genannten Werte in sieben Sätzen angesprochen. Mehr Werte wurden in Heft 3 der Schriftenreihe der Artgemeinschaft „Artrichte meines Tuns. Kleine nordische Ethik" (1967) auf 44 Seiten durch Dr. Kusserow kommentiert. Fernerfa nden sich in seinem Buch: „Lebenswissen - Natürliches Weltbild'' (Heft 7 der Schriftenreihe der Artgemeinschaft, 1971) unter der Zwischenüberschrift: „Die Wertord­ nung" von Seite 67 bis Seite 107 Ausführungen zu Wertfragen, ebenso in seinem Buch: „Artglaube. Lebenssinn - Volksgesetz - Selbsterfüllung" (1977) auf den Seiten 157 bis 315. Alle diese Versuche zur Neugestaltung einer Ethik waren aber in al­ len Fragen nicht folgerichtig genug. Eine konsequente Überwindung der christlichen Moral hätte z. B. bedeutet, daß die Bescheidenheit als Wert nicht gepriesen und die Liebe nicht als die höchste Macht auf Erden ge­ sehen worden wären. Dies ist aber nicht verwunderlich. Das Christen­ tum hatte Jahrhunderte gebraucht, die heidnische germanische Ethik Schritt um Schritt zu entwerten und eine neue Ethik an deren Stelle zu 3 setzen; deswegen kann natürlich nicht erwartet werden, daß bei Über­ windung des Christentums nun sofort eine heidnische Ethik aus einem Guß entworfen wird. Um die Augen dafür zu öffnen, wie die Ethik unse­ rer heidnischen Vorfahren sich von der christlichen Moral unterscheidet, habe ich zunächst als Heft 20 in unserer Schriftenreihe von Professor Heusler: „Altgermanische Sittenlehre und Lebensweisheit" veröffent­ licht, sodann als Heft 21 als eigene Arbeit: „Von der christlichen Moral zu einer biologisch begründeten Ethik" (ebenfalls 3792 n. St.) erscheinen lassen. Es sollte damit jedem offenb ar werden, eine wie große Kluft zwi­ schen christlicher und heidnischer Moral besteht, und daß die Kritik am Christentum sich nicht darin erschöpfen kann, die Abweichung der christlichen Würdenträger und der Politik der Kirche von den Worten J esu zu brandmarken. Das verdeutlichte manchem Gefährten die Notwendigkeit einer Neu­ bearbeitung unserer sittlichen Grundlagen. Ich legte anschließend den Entwurf eines „Sittengesetzes unserer Art" vor, das nach eingehenden Aussprachen mit einigen Abänderungen und Verbesserungen 3793/94 n. St. verabschiedet wurde, womit das frühere Artgelöbnis mit sieben Sät­ zen und die Tafel der Werte ersetzt wurden. Im Anschluß hieran gab es auf Gemeinschaftstagen noch verschiedene Aussprachen zu den einzel­ nen Küren des „Sittengesetzes unserer Art", wo denjenigen, denen die Notwendigkeit verschiedener Küren in ihrer Aussage noch nicht deut­ lich genug geworden war, entsprechender Aufschluß in der Aussprache gegeben wurde. Was bislang aber fehlte, war eine schriftliche Erläute­ rung des „Sittengesetzes unserer Art". Diese liegt nun mit diesem Buch vor, wodurch 70 Jahre des Bemühens um eine artgemäße Ethik zu einem Abschluß gekommen sind. Ausgangspunkt waren zunächst die Wortgebungen in den Sittenge­ dichten der Edda und Gedichte und Aussprüche von Persönlichkeiten zu den einzelnen Werten, quasi als Gerüst. (Teilweise zusätzliche Sprüche und Gedichte als hier, die besonders auf die Jugend Bezug neh­ men, sind im Anhang von Bd. 6 dieser Buchreihe abgedruckt). Bei mei­ nen Erläuterungen habe ich einmal die von Dr. Kusserow und anderen früher im Rahmen unserer Gemeinschaft gemachten Ausführungen berücksichtigt, oft ihnen folgend, teilweise aber auch nicht. Sehr wertvoll war mir für meine Ausarbeitung das Büchlein von Dr. Gerhard Krüger: „Das unzerstörbare Reich" (1952), seine tiefgehenden Gedanken, die er in der Gefangenschaft nach 45 seinen Kindern als Aufforderung für den künftigen Weg verfaßt hatte. Herangezogen habe ich ferner einige 4 Schriften von Anton Holzner und Georg Usadel, von Dr. Halfdan Bryn: „Der nordische Mensch", von Dr. Hans Burkhardt: „Die seelischen An­ lagen des nordischen Menschen", das Gesamtwerk von Prof. Hans F. K. G4,n ther und Ludwig Ferdinand Clauß, von Prof. Egon Frhr. von Eick·­ stedt: „Die rassischen Grundlagen des deutschen Volkes" u. a. Auch Jan de Vries' Arbeit: „Die geistige Welt der Germanen" war nützlich, ebenso der Klassiker von Wilhelm Grönbech „Kultur und Religion der Germanen". Neben vielen Zitaten- und Gedichtbänden habe ich zu Ein­ zelfragen eine Reihe von Büchern herangezogen, die alle aufzuführen hier zu weit führen würde. (Wer in den Zusammenhang dieses Werkes gehörende Gedichte oder Gedanken vermißt, sende sie mir gerne für eine Neuauflage zu!). Letztlich verantworte ich die Ausführungen aber selbst Die größte Gefahr für unser Überleben als Volk und Art geht nach meiner Auffassung von der christlichen Moral aus. Wir müssen kompro­ mißlos eine biologisch lebensrichtige Moral leben, gleichgültig, was uns in der Kindheit als „moralisch" oder „unmoralisch" gepriesen wurde. Wer das Sterntaler-Märchen verinnerlicht hat, oder als Kind den Martin als heilig hat gepriesen hören, weil er seinen Mantel halbierte und die eine Hälfte einem Bettler gab, oder dem das Geschlechtsleben als grundsätzlich sündig bezeichnet worden ist, der muß viel an sich arbei­ ten, um zu einer biologisch ausgerichteten Ethik zu kommen. Ich hoffe, ihm hiermit Denkanstöße für das Finden einer lebensrichtigen Ethik ge­ geben zu haben. Hamburg, den 20.1 0.3803 Jürgen Rieger s Einleitung J ede Religion, auch wenn sie noch so sehr auf Jenseitiges gerichtet ist, gibt Anweisungen, wie man sich im Diesseits zu verhalten habe. Das Le­ ben des Anhängers dieser Religion ist so und so zu führen, damit es „gottgefällig" sei, man iµs Paradies oder ins Nirwana eingehe, den Ah­ nen ein befriedigendes Le ben im Jenseits ermögliche u. ä. Damit erge­ ben sich jeweils andere Bestimmungen für das Diesseits. Abgesichert werden solche Anordnungen dann meist damit, daß es sich um göttliche Gebote oder die Anweisungen des Religionsstifters (Buddha, Jesus, Moses, Mohammed usw.) handelt, der besonders gut den göttlichen oder kosmischen Willen erfaßt habe. Auch die Artreligion hat wie jede andere Religion zu ihrer im Artbe­ kenntnis niedergelegten Glaubensaussage als notwendige, folgerichtige Ergänzung für das tägliche Leben eine Aussage über sittliches Verhalten zu machen, wobei wir unter Sitte die gefühlte und geübte Haltung ande­ ren Menschen gegenüber verstehen. Wir verzichten dabei auf eine mit­ telbare oder unmittelbare Herleitung aus dem Jenseits, sondern begrün­ den unsere
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