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®Sw ÖfiurtuümbfaU Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e. V.

Jahrgang 17 / Folge 40 Hamburg 13, Parkallee 86/1. Oktober 1966 3 J 5524 C

Zweimal gescheitert?

EK. Wir wollen es nicht vergessen: unter familiäres Klima. Jeder Gutgesinnte konnte nui denen, die davon träumten und darauf hofften, haften, aus diesem Saatkorn könne einmal — daß es eines Tages möglich sein werde, einen wenn man alle Kinderkrankheiten überwunden Bund aller Völker und womöglich eine habe — reiche Frucht kommen. Wir wissen, daß ordnende und schlichtende Weltregierung es dann ganz anders kam, daß der Völkerbund zu schaffen, finden wir erlauchteste Geister vor in entscheidenden Stunden versagte, weil seine allem der abendländischen Menschheit. Von so wichtigsten Mitglieder immer nur an sich, nicht manchem Weisen Altgriechenlands bis hin zu an das große Ganze dachten. Es gibt Sternstun• Immanuel Kant, Hugo Grotius, Thomas Morus den und Gelegenheiten, die nie wiederkommen. und den Humanisten der Gegenwart ist der Ge• Ziemlich schimpflich ist die alte „Liga der Na• danke immer wieder neu aufgenommen und tionen", die den Zweiten Weltkrieg nicht ver• durchdacht worden. Je grausiger und mörde• hindern konnte, später liquidiert worden. rischer die Kriege und blutigen Streitereien wurden, desto größer die Sehnsucht nach einem neuen Zeitalter, das ohne die Barbareien seine Im New Yorker Wolkenkratzer strittigen Fragen lösen würde. Mußte es nicht in einer Zeit größter technischer und wissen• Hatte der amerikanische Präsident Woodrow schaftlicher Fortschritte, gewaltiger menschlicher Wilson eine entscheidende Rolle bei der Leistungen endlich möglich sein, auch das Zu• Gründung des Völkerbundes gespielt — dem sammenleben dieser Menschen auf eine neue die Vereinigten Staaten dann doch fernblieben Grundlage zu stellen, Gegensätze und An• — so hat Franklin Delano Roosevelt, der sprüche friedlich abzuklären, ehe Geschütze, erste Demokrat seit Wilson im Weißen Haus, Panzer und noch schlimmere Waffen sprachen? sich zeitlebens als geistiger Vater der neuge• schaffenen „Vereinten Nationen" angesehen. Als — wieder in einer Stunde des alliierten Einst am Genfer See Sieges — der eigentliche Aufbau einsetzte, war Roosevelt allerdings schon tot. Hat man aus Zweimal ist in diesem Jahrhundert nach bei• den Fehlern und Mängeln des Völkerbundes den Weltkriegen der Versuch unternommen qelernt, den einzelnen Organen die volle Ak• worden, große Gemeinschaften der Nationen tionsfähigkeit gegeben? Moskau schmuggelte zu schaffen, zuerst den Völkerbund in von vornherein nicht nur die Satelliten, son• Genf und 1945 die „Vereinten Natio• dern auch noch einzelne Sowjetrepubliken wie nen" Wer das Glück hatte, etwa Ende der die Ukraine und Weißrußland als Vollmitglie• zwanziqer Jahre in der großen Schweizer Re• der ein, um die eigene Phalanx zu stärken. Mos• formationsstadt das Wirken und Schaffen der kau erzwang sich das Recht, im entscheidenden damaligen „Liga der Nationen" in ihrer viel• Sicherheitsrat jeden Beschluß durch Einspruch leicht besten Zeit unmittelbar mitzuerleben, der zu verhindern. Und das „Njet" hat von An• wird das nie vergessen. Man tagte und beriet fang an wichtigste Entscheidungen, die den damals noch im uralten Reformationssaal mit Kommunisten nicht paßten, boykottiert. Chru- seinen ewig knarrenden Bohlen — die auch schtschew schließlich versuchte den Trick, an großartige Redner zum Schweigen brachten — die Stelle des immer recht einflußreichen UNO- und in einem früheren Hotel am See. Man er• Generalsekretärs ein Dreierkollegium zu lebte Gustav Stresemann, schon damals von setzen, in dem ein Kommunist, ein moskau• der tödlichen Krankheit gezeichnet, Aristide freundlicher Neutralist und ein „Kapitalist" Biiand, Austin Chamberlain und die wunder• sitzen sollten. Damit drang er nicht durch, aber bare Gestalt Fridtjof Nansens. Zugleich aller• er erreichte es immerhin, daß nach Hammar- dings auch den verschlagenen Eduard Benesch. skölds tragischem Ende der Burmese U T h a n t Die Zeit, in der dieser Völkerbund nur Werk• Generalsekretär wurde, der zweifellos dem zeug der Siegermächte gewesen war, schien neutralistischen Lager immer sehr nahe stand. schon etwas überwunden. Man ahnte, was diese Zugleich rückten Russen in höchste Stabsstel• Liga bei allseiligem quten Willen noch hätte lungen auf und dirigierten nicht wenige der werden können. Es ging durchaus nicht alles 9000 UNO-Funktionäre, die beute vor allem im nach Wunsch, es gab harte Kontroversen, aber riesigen Wolkenkratzer in New York wirken. es herrschte hier doch manchmal ein geradezu

Äußerlich gesehen sind die „Vereinten Na• tionen" sicher ein recht imposantes Gebilde mit Noch glaubwürdig? heute weit über hundert Mitgliedsstaaten und gut funktionierenden und nützlichen Nebenor• kp. Es hat in den letzten Wochen nicht an ganisationen: UNESCO für das Bildungswesen, Stimmen gefehlt, die dem Bundeskanzler Pro• Weltgesundheitsorganisation, landwirtschaft• fessor Ludwig Erhard dringend rieten, seine liche Organisation usw. Das politische Wirken Reise nach Washington, seine Begegnung mit der „Weltregierung" ist unter kommunisti• Präsident Johnson zu verschieben. Einmal schem und neutralistischem Einfluß, aber — vor scheint vielen Bonner Politikern schon aus in• allem nach der Aufnahme der jungen afrika• nerpolitischen Gründen (Frage der Regierungs• nischen und asiatischen Staaten — immer frag• umbildung, Verabschiedung des Stabilisierungs• würdiger geworden. Viele Akzente sind in der Das Bischofsschloß zu Heilsberg gesetzes u. a.) die Anwesenheit des Regierungs• Siegerstimmung von 1945 gesetzt chefs dringend geboten, zum anderen kann man worden. Der schwarz-gelbe Block macht es gilt neben der Marienburg als der bedeutends te Profanbau des Ordensländes. Um 1241 zunächst mit ziemlicher Sicherheit darauf rechnen, daß heute fast unmöglich, daß z. B. auf U Thant ein in Holz und Erde erbaut, erhielt es um 1350 seine jetzige Form in Stein, nachdem es endgül• die amerikanischen Staatsmänner nur wenige weißer Staatsmann folgt. So nützlich manche tig zum Sitz der Bischöfe von Ermland bestimmt worden war. Zweimal (1414 und 1478) wurde Wochen vor den Kongreßwahlen viele alte und UNO-Aktionen — etwa an der Israelgrenze es von polnischen Truppen vergeblich belagert. neue Forderungen an ihre deutschen Gäste rich• und auf Zypern — waren, so verfehlt waren ten werden. Die Tendenz, nicht nur jede nen• etwa die Unternehmungen im Kongo. Linke nenswerte Beteiligung der Bundesrepublik an Scharfmacher haben oft eine verhängnisvolle den atomaren Entscheidungen auszuschalten, Rolle gespielt. Die Sowjets haben durch Zah• sondern auch den Aufbau einer europäischen lungsverweigerung nicht wenig zu den ewigen heute, 21 Jahre nach der Gründung der Ver• rung aus ihrer Heimat als „Verbrechen gegen nuklearen Streitmacht zu verhindern, zeichnet Finanznöten der UNO beigetragen. Schon kann einten Nationen, noch immer nicht Mitglied, die Menschlichkeit" charakterisiert wurde. Auf sich überdeutlich ab ebenso das Bestreben, man ernsthaft fragen, ob nicht das Ansehen des weil Moskau dann auch die Aufnahme des Ul- den Außenministerkonferenzen des folgenden faktisch die amerikanischen Streitkräfte zweiten Völkerbundes schwer gelitten hat. Was brichtschen Regimes erneut fordern würde. Es Jahres 1947 in Moskau und London vertrat denn (und ihre wichtigsten Waffen) jetzt und in Zu- wird, wenn Rotchina einmal Mitglied ist und liegen dunkle Schatten über der Zukunft und auch der amerikanische Außenminister Marshall kunit abzubauen. hier die Bühne für verschärfte rote Agitation man kann sich fragen, ob nicht auch der zweite gemeinsam mit Bevin namens der beiden angel• sieht? Die Bundesrepublik Deutschland ist große Ansatz schon weitgehend gescheitert ist. sächsischen Mächte die Forderung und Rück• Es läßt doch wohl aufhorchen, wenn Bundes• erstattung der deutschen Ostgebiete mit Aus• minister Dr. Heinrich Krone, der als leitender nahme Ostpreußens und Deutsch-Oberschlesiens Mann im Bundesverteidigungsrat sicher über die an die Deutschen, wobei er sich — in London — Situation gut unterrichtet ist, dieser Tage in der ausdrücklich auf jenen Punkt der Atlantik- .Weil" betonte: Oder-Neiße-Linie ein Provisorium „Wir können uns dem Eindruck nicht entzie• hen, daß sich in der westlichen Verteidigungs• Von Robert G. Edwards politik Veränderungen anbahnen, die dazu füh• Zum Vertreter der nordostdeutschen Lands• von Swinemünde bis ostwärts Zittau verlaufen• ren können, daß Zweifel an der Glaubwürdig• Vor mehr als zwanzig Jahren, am 6. Septem• mannschaften beim Präsidium des BdV wählte keit der Abschreckung (der Sowjets durch den ber 1946, hielt der amerikanische Außenminister den Demarkationslinie als „Grenze" erfolgen. soiortigen Einsatz amerikanischer Atomraketen Byrnes in Stuttgart jene berühmte Rede, mit die Nordostdeutsche Gruppe bei ihrer Sitzung In der Tat hatte Byrnes bereits auf der Vier- am vergangenen Wochenende das Geschäfts• bei einem Angrili auf Deutschland. Die Redak• der nicht nur die amerikanische „Politik der Be• Mächte-Außenministerkonferenz in Paris, die am tion! entstehen." strafung Deutschlands" beendet, sondern hin• 25. 4. 1946 begann und etwa drei Wochen an• führende Vorstandsmitglied Egbert Otto, stell• Krone hat weiter festgestellt: sichtlich der Oder-Neiße-Frage das begonnen dauerte, die Forderung erhoben, daß alsbald vertretenden Sprecher der Landsmannschaft wurde, was von polnischer Seite später als „Re• „Wenn Zehntausende amerikanischer Solda• eine „Grenzregelung" erfolgen müsse. Großbri• Ostpreußen. visionismus" bezeichnet worden ist. Byrnes hob tanniens Außenminister Bevin hatte dem zuge• ten aus Europa abgezogen würden, dann wird nämlich hervor, daß in den Potsdamer Bespre• die sowjetische Führung dies unvermeidlich als stimmt. Nun, nachdem Byrnes in Stuttgart das den Beginn eines amerikanischen Desinteresse- chungen keineswegs vereinbart worden sei, bei deutsche Volk darüber unterrichtet hatte, daß ments an Europa verstehen. Diese Erfahrung einer Friedensregelung mit Deutschland solle die USA eine Rückgabe wesentlicher Teile der Charta berief, der besagt, daß keinerlei Terri• würde jeden Keim der Bereitschaft in Moskau Polen alle jene ostdeutschen Gebiete erhalten, deutschen Ostgebiete in deutsche Verwaltung torialveränderungen ohne Zustimmung der be• ersticken, eine vernünltige Lösung für die offe• die ihm zu Verwaltungszwecken übergeben wur• anstreben würden, erklärte der Außenminister troffenen Bevölkerung erfolgen sollten. nen Probleme in Europa zu suchen.' den. Damit wurde der Weltöffentlichkeit vor der damaligen Labour-Regierung am 22. 10. 1946 Augen geführt, daß die Oder-Neiße-Linie keines• im Unterhaus eben unter Hinweis auf die Aus• Stalin lehnte durch seinen Außenminister Mo- Das ist sicher nicht überspitzt formuliert. In wegs eine „Staatsgrenze" darstellt und daß die fuhrungen seines amerikanischen Kollegen: lotow alle diese Forderungen ab, unterstützt von diesen Zeiten wird auch von deutscher Seite mit Bestimmung im Potsdamer Protokoll, die Oder- „Wir haben den letzten Akt dieser polnischen Warschau, wo Wladyslaw Gomulka bereits als unseren großen Verbündelen sehr deutlich ge• Neiße-Gebiete sollten „bis zum Friedensvertrag" Angelegenheit noch nicht erlebt." Und die „New „Minister für die wiedererrungenen polnischen sprochen werden müssen. Mit bloßem Wohl• polnischer Verwaltung unierstehen, nicht etwa York Times" vom 23. 10. 1946 veröffentlichte Westgebiete" fungierte. Aber es war von leb• verhalten, in der Rolle des gehorsamen Muster• bedeutet, in einem solchen Friedensvertrag solle einen Artikel, in dem zum ersten Male die haftem Interesse, daß Vertreter der SED genau knaben unter den Alliierten, ist das nicht zu gewissermaßen nur noch eine Ratifizierung der Massenaustreibung der ostdeutschen Bevölke• das wiederholten, was Byrnes in Stuttgart un- schaffen. 1. Oktober 1966 / Seite 2

terstrirhen hatte: Der zweite SED-Vorsitzende der „Einheitspartei" veröffentlichte im »Neuen Von Woche zu Woche Deutschland" vom 14. 9. 1946 einen Artikel, in An der Chinagrenze der Sowjets Harte Verhandlungen in freundschaftlicher dem es u. a. hieß: „Zur deutschen Ostgrenze Atmosphäre führte Bundeskanzler Erhard bei möchte ich erklären, daß die SED sich jeder (co). Moskau ist in zunehmendem Maße ge• AI« Antwort auf dl« Schikanen aus dem Osten seinem Besuch in den USA mit Präsident Verkleinerung deutschen Gebietes entgegen• zwungen, sein Interesse dem östlichen Teil sei• hat Moskau den Fktgverkehrt zwischen Irkutsk Johnson Die Gespräche über den Devisen- stellen wird. Die Ostgrenze ist nur provisorisch nes Imperiums zuzuwenden, denn der ideolo• und Peking über Ulan Bator eingestellt. Zur ausqleich und die atomare Mitverantwortung und kann erst bei der Friedenskonferenz unter gische Konflikt mit Peking beschränkt sich längst Zeit verkehrt auch zwischen Moskau und Pe• hielten bei Redaktionsschluß noch an. Mitwirkung aller großen Siegerstaaten festge• nicht mehr allein auf den Austausch von Po• king nur eine Maschine in der Woche. Dafür Zu Geheimverhandlungen trafen sich die Außen• legt werden." lamiken und Beschimpfungen. Keiner Grenze tauchen in Grenznäh«, gerade in den letzten minister der USA und der Sowjetunion, Rusk schenken die Sowjets augenblicklich so viel Auf• Wochen, immer mehr sowjetische Transport- und Gromyko, am vergangenen Wochenende Das Verhalten der SED zeigt deutlich genug, merksamkeit wie der zu Rotchina und der masehinen vom Typ TU 104 und TU 114 auf, die wie sich damals die internationale Lage aus• in Washington. Eines der brennendsten The• Äußeren Mongolei. bis zu 150 Soldaten mit großen Geschwindig• men war die deutsche Beteiligung an einer nahm; denn es kann nicht bezweifelt werden, keiten über weite Strecken befördern können. daß Moskau angesichts der amerikanischen Viele Anzeichen deuten auf den Ernst der westlichen Atom«tr«itmacht. Am Tage voi Lage hin. Kein Ausländer z. B. erhält augen• Die allgemeine Stimmung entspricht diesen der Abreise des Bundeskanzlers nach Macht — die USA waren die einzige Atommacht Aktionen. „Sollten sie kommen", er• in der Welt — ein doppeltes Spiel trieb. Stalin blicklich die Erlaubnis, Wladiwostok zu be• Amerika hatten SPD und FDP erklärt, daß suchen, da dem Vernehmen nach in unmittel• klärte ein sowjetischer Grenzsoldat in der Nähe sie sich mit einem Vetorecht über den Ein• rechnete damit, daß die USA und Großbritan• von Chabarowsk kürzlich einem westlichen nien eventuell einen überwältigenden Druck auf barer Nähe der Hafenstadt weit über 100 satz atomarer Waffen von deutschem Boden Kampfflugzeuge und Bomber, darunter viele Besucher und blickte dabei in Richtung China: aus begnügen wollten. die Sowjetunion ausüben könnten, um eine „Sollen sie kommen, wir sind bereit!" Deutschlandregelung in Ihrem Sinne durchzu- vom Typ MIC 21, stationier! sind. Das gleiche gilt für Irkutsk, Tomsk und etliche Städte in Die Vorschläge der USA für eine Beilegung setzen. In einem solchen Falle aber wäre es ihm des Vietnam-Konfliktes hat der sowjetische möglich gewesen, da« als Zugeständnis an die der Nähe der chinesischen Grenze. Außenminister Gromyko rigoros zurückge• SED auszugeben, was in Wirklichkeit ein Nach• Das gesamte Gebiet verwandelt sich langsam Wer fliehen kann, in ein Waffenarsenal. Die endlose Greiwe wiesen. Er forderte den sofortigen Abzug geben gegenüber den hauptsächlichen Partnern flieht nach Hongkong der Kriegsallianz gewesen wäre. Aber es blieb wird mit Stacheldrahtverhauen, der amerikanischen Streitkräfte als „einzigen Wachttürmen und MG-Nestern abge• Weg zum Frieden". bei den Erklärungen der westlichen Außenmini• np. Im fernen Peking geht es Mao Tse-tung sichert. Nicht nur die direkte Demarkations• Zu neuen Schikanen gegen Interzonen-Rei- ster in Stuttgart, Moskau und London, so nach• wie dem Zauberlehrling: Er wird die Geister, die drücklich sie auch vorgetragen wurden. Der so• linie zu Rotchina, sondern ebenso die zur Äu• sende kam es in Helmstedt und Märienborn. ßeren Mongolei. Obwohl dieser Staat offiziell er rief, nicht mehr los. Die von der chinesischen wjetische Alleinherrscher sah keinen Grund, Jugend in Gang gesetzte „kulturelle Revolu• Auf dem Grenzbahnhof Saalfeld entwickelte die „Politik der vollzogenen Tatsachen" zu än• als Satellit Moskaus gilt, sieht man sich in sich eine blutige Schlägerei zwischen drei Ulan Bator außerstande, die Flut rotchinesischer tion" spürt man in der britischen Kronkolonie dern. Die Grenzen der Sowjetmacht wurden in Hongkong von Tag zu Tag mehr. Der Grenz• Reisenden des Interzonenzuges München- Deutschland bis an die Elbe und Werra vorver• Propagandaschriften zu stoppen, die Peking Berlin und den sowjetzonalen Grenzpoli- durch sein Territorium schickt. Vor dieser Pro• übergang nach Rotchina wurde zwar nicht offi• legt, und dort blieben sie bis heute. Hinsicht• ziell geschlossen, doch kam der Verkehr zum zisten, die diese Fahrgäste festnahmen. lich der Oder-Neiße-Frage aber behauptet die pagandaliteratur haben die Sowjets offenbar große Angst, nimmt man die Fahndung danach Erliegen. Kaum ein Mensch zeigt mehr Lust, gesamte östliche Propaganda nunmehr in Ver• sich dn die „Höhle des Löwen" zu begeben. In fälschung dar historischen Wahrheit, daß die als Maßstab, von der sämtliche Züge aus der Äußeren Mongolei betroffen sind. Alle Reisen• aller Eile wurden englische Soldaten aus Malay• Mitarbeitertagung des BdV „polnische Westgrenze" bereit« auf der Pots• sia nach Hongkong beordert, die ein über• damer Konterenz entlang der Oder und Neiße den müssen die Waggons verlassen und eine schwappen der revolutionären Bewegung ver• mjd. — Das Präsidium des BdV wird am .festgelegt" worden sei, genaue Leibesvisitation dulden; gleich• zeitig wird das Zuginnere auf den Kopf gestellt. hindern sollen. Die Zahl der Flüchtlinge wächst. 30. September zusammentreten, um die letzten Wer irgendwie kann, sucht Zuflucht vor der Vorbereitungen für die an den beiden darauf• Um sich umgekehrt vor sowjetischer Propa- Das Scheitern der amerikanisch-britischen Be• Zerstörungswut, die in Peking entfesselt wur• gauda-lnli 11 ration zu schützen und außerdem folgenden Tagen stattfindende Mitarbeiterta• mühungen um eine „Revision" der Oder-Neilie- de. Auch aus der portugiesischen Überseepro• die Verbindung zu erschweren, scheuen die gung dieser Organisation zu besprechen. Die Linie stellte also die erste Niederlage der West• vinz Macao werden steigende Flüchtlingszahlen Chinesen nicht einmal vor unsinnigen Maßnah• Tagung, die ebenso wie die Präsidialsitzung in machte in der Deutschlandfrage dar, der sich gemeldet. men zurück. Die erst 1955 vollendete Trans• Kehl stattfindet, soll mit einer Großkundgebung dann weitere anschlössen, wie denn auch die abgeschlossen werden, auf der BdV-Präsident Behauptung West-Beilins gegenüber der lilok- mongolische Eisenba.hn lief auch jenseits der In Hongkong ist die Furcht vor Ubergriffen chinesischen Grenze auf Breitspur, so daß die der roten Machthaber in Peking besonders groß, Dr. h. c. Jaksch und der Stuttgarter Innen• kade nur ein Abwehr-Erfolg war, nicht aber minister Dr. Hans Filbinger sprechen werden. die Grundlage für eine konstruktive Lösung dir Russen ihre Züge bis in Maos Reich schicken denn von den vier Millionen Einwohnern ist deutschen Frage«bot. Mit der faktischen Durch• konnten In den letzten zwei Jahren aber bau• jeder Zweite Flüchtling aus Rotchina. Die Briten setzung der Oder-Neiße-Linle begann die Tei• ten die Chinesen sie wieder auf Normal• gewährten ihm Asyl, sorgten für eine Bleibe spur um, so daß heute an der chinesich-mon- und für Arbeit. Keine Stadt wächst in dem Höl- lung Deutschlands und damit Europas, ja der Die Bergung des gesunkenen U-Bootes .Hai" Welt. golischen Grenze wieder alles umgeladen wer• tentempo, in dem sich Hongkong ausdehnt — in den muß. die Höhe natürlich, denn die Breite läßt sich ist nach zehn Tagen beendet worden. Der Schwimmkran „Magnus III" brachte das Gespannt ist die Lage auch auf dem Amur höchstens durch Landgewinnungsarbeiten ver• Das aber ist letztlich eine der wichtigsten Wrack nach Emden. Zuvor waren weitere und einigen anderen Flüssen, sowie auf dem größern. Die schon seit Jahren ansässigen gut• Gründe dafür, daß sowohl Washington als auch sechs von den 19 Todesopfern geborgen wor• London bisher unverbrüchlich an der Position Ghanka-See nördlich von Wladiwostok. Diese situierten Hongkongchinesen waren es gewohnt, den, fünf von ihnen sind noch nicht gefunden iehalten haben, daß die Oder-Neiße-Linie Gewässer, die eine Grenze von etwa 10 000 hin und wieder in die alte Heimat zu fahren worden. nur ein Provisorium ist, daß es keine völker• Kilometer Länge zwischen China und der So• oder der Sippe durch Geld- und Paketsendungen rechtlich gültige polnische Westgrenze gibt. Man wjetunion bilden, wurden früher von beiden zu helfen. Peking ließ sie stets ungehindert nach Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels weiß in den beiden angelsächsischen Hauptstäd• Seiten friedlich und freundlich befahren. Damit Hongkong zurückkehren, denn es vermehrte wurde am vergangenen Sonntag dem rö• ten sehr wohl, daß eine Preisgabe dieses Stand• ist es längst vorbei. Seit April dieses Jahres auf diese Weise seine Deviseneinnahmen. Jetzt mischen Kurienkardinal Augustin Bea und punktes keineswegs eine Festigung des Status müssen sich russische Schifte, die auf die chine• gibt es auf den Postämtern kaum noch Einzah• dem niederländischen protestantischen Theo• quo bedeuten würde, sondern dessen weitere sische Seite geraten, durchsuchen lassen und lungen in HK-Dollars für die Sippe drüben. logen Willem Visser t' Hooft in Frankfurt \ eiänderung zugunsten der Sowjetmacht. Es ist eventuell mitgeführte Waffen abliefern. Eigens Auch die Paketflut wurde zu einem Rinnsal. Man verliehen. genau dasselbe wie mit der von Moekau ge- zu diesem Zweck lassen die Chinesen Patrouil• befürchtet, daß die Sendungen nicht mehr zuge• iorderten Anerkennung der These von den len- und Kanonenboote kreuzen. stellt werden. Wenzel Jaksch, dem Präsidenten des BdV, wt /.we.i Staaten: Würde diese akzeptiert werden, am vergangenen Sonntag anläßlich seines wäre die Axt an die Wurzel der europäischen 70. Geburtstages das Große Verdienstkrei* Freiheit gelegt. mit Stern verliehen worden. Wegen Verunglimpfung der Gesellschaftsord• H Polen bleibt stark zurück nung Jugoslawiens wurde der 32jährige jugoslawische Schriftsteller Mihajlo Mihajlov Was ein britischer Korrespondent aus Warschau berichtet Dr. '(ather fordert Weißbuch zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und mit dem Verbot belegt, weiterhin Artikel zu zur Oder-Neiße-Frage Ein Beweis für das ständige Interesse der Kampf zwischen Kirche und Staat gelähmt. Die veröffentlichen. westlichen Presse an der Entwicklung der Lage polnischen Gesprächspartner des Korresponden• Auf der Bremer Kundgebung zum „Tag der in Ostmitteleuropa ist die Reportage des Son• ten beklagten sich über den „heiligen Krieg", Heimat" erklärte Dr. Un/us Kather im Zu• derkorrespondenten der Londoner den Kardinal Wyszynski der Regierung ange• sammenhang mit den Vorgängen um die 18. „Times" nach seiner Reise durch die Tsche• sagt hat. Der britische Journalist gibt zu, daß Ausflug endete mit Flucht und 19, Novelle, daß vor allem die ludustrie- choslowakei, Polen und die Zone. Er unter• die Kommunisten durch den kolossalen Einfluß gesellschalten mit einem „Trinkgeld" davonge• streicht den politischen und wirtschaftlichen des Kardinals auf die Bevölkerung aus dem NP Stockholm. kommen und die Berechtigten mit einem „Al• Stillstand in Polen im Vergleich zu den Verän• Gleichgewicht geraten sind und ungeschickt re• Ganze 14 Tage dauerte das Vergnügen, das mosen" abgespeist worden seien. Die 19. No• derungen bei seinen Nachbarn. agieren. Polens staatliches Reisebüro „Orbis" seinen velle werde die Misere des Lastenausgleicbs Noch vor einigen Jahren, als Prag im Stalinis• Kunden anbot: einen Ausflug ins kapitalistische nicht beseitigen. Es sei daher an der Zeit, daß mus steckte, schreibt er, konnte man sich schwer Schweden. Er war als lockendes Anhängsel der BdV Farbe bekenne, Er müsse sich darüber vorstellen, daß eine Reise nach Warschau einen Die Protestanten in Masuren einer Rundreise durch die Zone gedacht. Das schlüssig werden, ob er resigniert und es auf• Ergebnis lag nicht im Sinne der Erfinder: in eine zurückliegende Zeit versetzen würde. Die Londoner exilpolnische Zeitung „Dziennik gebe, einen Lastenausgleich durchzusetzen, der Und trotzdem hat man jetzt diesen Eindruck, den 500 Teilnehmern an diesen Auaflügt» auf diesen Namen Anspruch habe. Angesichts Polen steckt im Marasmus, während seine Nach• Polski" berichtet, daß der neue Senior der evan• kehrten 30 nicht nach Polen zurück. dieser Situation müsse es allen Beteiligten ge• barn vorwärtsgehen . . . gelischen masurischen Diözese, Pastor Pawel Ku- Daraufhin strich „Orbi" das bis Ende Septem• biezek, Propst in Rhein, Kreis Ostero- radezu als unbegreiflich erscheinen, daß ihnen Der Korespondent gibt zu, daß die Lage in ber gültige Angebot von seinem Programm. zusätzlich von vielen Seiten der Rat gegeben Polen anders ist. In der Tschechoslowakei fehlt d e , nach seiner Einsegnung in Warschau durch Für die Ausflüge war die schwedische Fähre werde, auch noch auf die Heimat und das dor• es an Arbeitskräften, deren Polen zu viele hat. den ev.-augsburgischen Bischof Pastor Andrzej „Visborg" gechartert worden, die zwischen tige Eigentum zu verzichten. Die Dummheit und In Polen hat die Dezentralisierung schon längst Wantula über die Lage der Protestanten in Ma• Swinemünde und Ystad verkehrt. Ein Teil dar die Verantwortungslosigkeit, auf der solche begonnen, während die Tschechen sie erst aus• suren gesprochen hat: Die Zahl der Gläubigen polnischen Passagiere besaß ein Vier-Tage- Ratschläge basierten, seien einfach nicht mehr probieren. Aber die Experimente in Polen wer• habe sich erheblich verringert. Es fehle an Nach• Visum, so daß auch Fahrten nach Stockholm, zu überbieten. den auf halbem Wege abgebrochen, während wuchs in der Geistlichkeit. Die Gotteshäuser Göteborg usw. unternommen werden konnten. die Tschechoslowakei konsequent nach einer und Gemeinden bedürften dringend einer Reno• Die übrigen hatten nur die Genehmigung zum Kather bemängelte, daß im Bundestag inner• Marktwirtschaft einschließlich der Preisgestal• Landgang in Ystad. 20 Reisende der ersten und vierung. halb von 18 Jahren bis heute noch keine ein• tung strebt. zehn der zweiten Kategorie fanden soviel Ge• gehende Aussprache über die deutschen Ver• Polen ist durch die Streitigkeiten rivalisieren• fallen an der Welt diesseits von Mauer und treibungsgebiete stattgefunden habe. Die Hal• der politischer Gruppen und den unglückseligen Wechsel im Staatsdepartment Stacheldraht, daß sie ihr Gepäck im Stich ließen tung der offiziellen Stellen sei auch heute noch und ihre Pässe bei der schwedischen Polizei ab• unbefriedigend. Man beschränke sich absolut kp. Im „State Department", dem Washing• lieferten. Verbunden damit war die Bitte, ihnen auf das Negative und die Defensive. Man sage: politisches Asyl zu gewähren. „Urslawiseh bis zum Rhein . . ." toner Außenministerium, hat Präsident John• Wir werden nicht anerkennen, aber man sage son eine Umbesetzung wichtiger Spitzenposi• Trotz dieses Fiaskos erklärte Orbis, es wolle nicht: Das Gebiet ist unser, wir brauchen es, Geschichtsmärchen eines polnischen Bischofs tionen vollzogen, die gerade auch von uns die Ausflüge nach Sdiweden über Swinemunde gebt es heraus. Dieses Problem — so betonte Deutschen sehr aufmerksam registriert werden fortsetzen, aber erst im nächsten Jahr . . , Dr. Kather — verlange geradezu nach einem M. Warschau, In einem von der Zeitung sollte. George Ball, bisher Stellvertreter des „Slowo Powszechne" ausführlich zitierten Hir• Weißbuch. Eine Fülle von Argumenten, Zahlen Ministers Dean Rusk und ein sehr einfluß• tenbrief hat der polnische Bischof Klepacz die und Material biete sich an. Doch es geschehe reicher Mann, dem man immerhin einiges Ver• Diözesanen von Lodz aufgefordert, eingedenk ständnis für die europäischen Beziehungen nichts. In dieser Lage habe die Bundesregierung zu sein, daß „wir die Gebiete, in denen wir die Aufgabe, der Welt glaubhaft zu machen, nachsagte, hat sich — angeblich auch aus wirt• leben und sterben und die wir verteidigen wer• schaftlichen Gründen — ins Privatleben zu• 9>t>as Oflprcußtnbfaii daß es ohne vernünftige Verhandlungen ein den, seit Jahrhunderten bewohnt haben". (!) rückgezogen. Daß er als berühmter Anwalt ein Herausgeber Weiterkommen in dieser Frage nicht geben „Unparteiische Gelehrte beweisen, daß wir Vielfaches seines Staatsgehaltes beziehen Landsmannschaft Ostpreußen e. V. könne und werde. Ein möglichst einstimmiger schon seit mehreren Jahrtausenden hier sind. dürfte, ist sicher. Daneben aber hat sicher eine Eltel Kaper den Parlamentsbeschluß wäre das angebrachte Mit• Auch der Zweite Weltkrieg hat bewiesen, daß gewisse Enttäuschung über die Behandlung der SSSSÄ'Sii "erantwortlid. tel und die geeignete Form unsere Westgebiete polnisch sind. Auch die europaischen Dinge in Washington eine Rolle r ei (Ku,tur ünter Grenzen der Slawen haben weit, weit nach gespielt. n ^^^£r * Allen, die in der Anbetung des Status quo die Westen gereicht. Von den russischen Steppen Quintessenz politischer Weisheit sehen und die bis zum Rhein waren die Slawen Herren Neuer Vizeaußenminister wurde Nicholas Anzeigen: Heinz Passarge Vertriebenen Utopisten und Phantasten nen• und Bewirtschafter dieser Erde . . . Und wir St n b att das r der Katzenbach, mit 44 Jahren ein Mann der ?cna« c5sTp?eu ß en n d ° *™ ^^nabteilung die auf andere Spitzenposten berufenen Eu• Für unverlanetp p 84/88 Telefon 45 25 41 « tiker machten den Fehler, an ein Problem, des• meter von Berlin entfernt im Spreewald, wo gene Rostpw (Bruder des Präsjdentenbe- -ür ^haftet. sen Lösiung Jahrzehnte benötige, mit Uber- sie einst ausgerottet und entvölkert wurden, raters Walt Röstow aus einer aus Rußland ein• legungen und Maßstäben heranzugehen, die heute noch — hört — die slawische Sprache gewanderten Familie) und Foy Kohler (bis• H°amb!irfk0nto für Velgen: »»7 00 Postscheck** der Politik des Alltags angemessen seien. sprechen" — he;ßt es in dem Hirtenbrief, der her Botschafter in Moskau) soll er offenbar vor aus Anlaß der Millennium-Kirchenfeierlich• allem die „Entspannungs"-Bemühungen des Druck Gerhard Rautenberg 295 Lee» keiten verfaßt wurde. Mi,ns-Rolf Otto Weißen Hauses gegenüber Moskau vertreten NorderstraDe „,„ Ruf Leer 42 88 Für Anzeigen gut Preisliste 14 4 Jahrgang 17 / Folge '40 Das Ostpreußenblatt 1. Oktober 1966 / Seite 3 Frankreichs Ostpolitik Von Robert Quentin

Die Ostpolitik Frankreichs ist hinsichtlich des Aus diesem Grunde erscheint es erforderlich, Deutschlandproblems dadurch charakterisiert, die Situation so weitgehend klarzustellen, wie daß Paris einerseits die freiheitliche Wiederver• dies auf Grund einer eingehenden Beobachtung einigung zwischen Rhein und Oder befürwortet, der französischen Ostpolitik nur möglich ist. Be• andererseits aber zur Oder-Neiße-Frage zum trachtet man nämlich das, was die französische Ausdruck bringt, die bestehenden Grenzen dürf• Diplomatie in der Zeit nach der Abkühlung des ten nicht in Frage gestellt warden. So etwa hat deutsch-französischen Verhältnisses in östlicher sich Außenminister Couve de Murville, vorlie• Hinsicht unternommen hat, im Zusammenhang, genden Berichten zufolge, bei seinem Besuch so ergibt sich, daß Paris offensichtlich drei Ziel• in Jugoslawien im Gespräch mit Tito geäußert, setzungen gleichzeitig verfolgte, wobei es in während Staatspräsident de Gaulle es bei sei• zweifacher Hinsicht vollen Erfolg gehabt hat, nem Besuch in Moskau bekanntlich vermieden während auf der dritten Ebene das Resultat noch hat, auf die Oder-Neiße-Frage einzugehen. offen ist. Es wäre nun allerdings unangebracht, diesen Unterschied zwischen dem Verhalten des Prä• So gelang es de Gaulle zunächst und vor sidenten selbst und dem seines Außenministers allem, Frankreich aus dem ost-westlichen Span• allzu stark zu betonen. Sicherlich ist die grö• nungsfeld politisch herauszunehmen, was natur• ßere Zurückhaltung, die sich General de Gaulle gemäß eine erhebliche Freizügigkeit auf inter• selbst auferlegte, mit dadurch bedingt, daß ihm nationaler Ebene mit sich brachte. In zweiter bekannt ist, wie groß die Sympathien für Frank• Linie gelang es der französischen Außenpolitik, reich besonders in den Kreisen der deutschen eine amerikanisch-sowjetische Kooperation ge• Ostvertriebenen sind. Er weiß darüber Bescheid, genüber dem zur Atommacht aufsteigenden daß das im wesentlichen zwei Gründe hat: Zu• Frankreich zu verhindern, womit sich die fran• nächst spielt es eine entscheidende Rolle, daß zösische Situation grundlegend von der unserer Frankreich keinerlei Massenaustreibungen und Bundesrepublik Deutschland unterscheidet; denn Annexionen vorgenommen hat und das Selbst• dieser gegenüber soll ja hauptsächlich ein inter• bestimmungsrecht der Saardeutschen aner• nationaler Pakt zur Verhinderung der Ausbrei• Schönes Lyck: Blick von der Schloßinsel auf die Stadt. kannte. Zum anderen ist bei den Ostdeutschen tung modernster Abschreckungswaffen abge• in Westdeutschland unvergessen, daß zahllose schlossen werden. Das dritte Ziel der franzö• französische Kriegsgefangene in der Zeit der sischen Ostpolitik aber war, Bonn vor Augen zu Flucht und Austreibung ostdeutschen Familien, führen, in welche Isolation die Bundesrepublik Daß es faktisch von den Supermächten in Ruhe gerät, wenn sie nicht zu den Grundsätzen des gelassen wird, um seine eigene internationale Greisen, Frauen und Kindern selbstlosen Bei• -DAS POLITISCHE BÜCH 1 stand leisteten. Elysee-Vertrages zurückkehrt. In der Tat haben Position festigen und ausbauen zu können, jene ja weder London noch Washington es honoriert, Dem steht allerdings gegenüber, daß Frank• Position, die zwangsläufig mit der Zeit auch daß Bonn die französische Trumpfkarte fallen Deutschland zugute kommen könnte, wenn sich Anthony Nutting: Von Mohammed bis Nasser. Eine reich geneigt erscheint, die Austreibungen und Geschichte der Araber. Verlag Fritz Nolden, ließ und auch noch darauf hinwies, daß es sie die Politik Bonns gegenüber Frankreich umstellt. Annexionen bzw. deren Folge, die Oder-Neiße- Wien XIX, Muthgasse 2, 366 Seiten, 25,— DM. niemals auszuspielen gedenke, wie ein gut un• In diesem Zusammenhang sollte gerade auf Linie, zu akzeptieren, obwohl das einen inneren terrichteter „neutraler" Beobachter hierzu ge• Widerspruch zu seinem eigenen Verhalten ge• deutscher Seite berücksichtigt werden, daß Pa• Eine historische Studie von faszinierender Prägnanz sagt hat. Im Gegenteil: Die politischen und finan• ris es der Bundesrepublik — von unverantwort• und Farbe. Es gibt wohl nur ganz wenige Geschichts• genüber den Deutschen in den Gebieten an der ziellen Anforderungen seitens der Briten und werke über die Araber, die einen so komplexen Stoff deutsch-französischen Grenze darstellt. Es ist lichen Pressestimmen usw. abgesehen — nie• so gründlich und auch für breitere Kreise interessant Amerikaner an die Bundesrepublik sind ange• mals zum Vorwurf gemacht hat, daß sie eine daher lebhaft zu bedauern, caß von französi• hoben worden, und sie ziehen bereits die ge• und anschaulich behandeln. Welche Fülle von groß• scher Seite bisher nichts Schlüssiges gesagt wor• Anerkennung der Oder-Neiße-Linie ablehnt und artigen Leistungen, bedeutenden Persönlichkeiten, samte Sicherheitskonzeption für Europa in Mit• für eine Wiedervereinigung ganz Deutschlands glänzenden militärischen und auch zivilisatorischen den ist, um diesen inneren Widerspruch der leidenschaft. französischen Deutschlandpolitik zu erklären. eintritt. Paris erwartet in der Tat gar nicht eine Taten — aber auch von furchtbaren Rückschlägen, Hält man alles das in Betracht, so wird einiger• hundertprozentige deutsche Identifizierung mit entsetzlichen Greueln und schmählichem Versagen. Das wäre um so notwendiger gewesen, als die Wir Europäer vergessen es leicht, daß beispielsweise deutsch-französische Freundschaft sich immer maßen klar, warum Paris allein für eine partielle der französischen Politik; es wäre damit zufrie• den, wenn eine grundsätzliche Orientierung der mohammedanische Herrscher viele Jahrhunderte vor deutlicher als unabdingbare Grundlage für eine Lösung der Deutschlandfrage — bis zur Oder — uns die ersten Krankenhäuser schufen, daß Bagdad europäische Einigung herausgestellt hat. eintritt: Angesichts der unversöhnlichen, starren deutschen Westpolitik mehr (als bisher) auf zu einer Zeit, als Europas größte Städte kaum 10 000 Haltung des Kremls und der Satelliten gegen• Frankreich hin erfolgen würde, die sich gar nicht Einwohner hatten, über 800 000 Bewohner mit öffent• über Deutschland würde Paris dann, wenn es auf alle Einzelheiten zu erstrecken brauchte, lichen Bädern, gepflasterten Straßen zählte, daß die mehr für die Deutschen gefordert hätte als die überdies gilt die alte Erfahrung, daß das Aus• islamischen Eroberer in Spanien Bauten von wunder• Wehner: „Das kann niemand demokratische Wiedervereinigung West- und maß der Übereinstimmung zweier Partner Ver• barster Schönheit schufen. Der Schwung, mit dem die änderungen unterliegt, indem naturgemäß jed• Bekenner des Islam Reiche von Indien bis zum At• Mitteldeutschlands, niemals das erreicht haben, lantik aufbauten, ist einmalig gewesen. Toleranz und verlangen" was es in notwendiger Vertretung der berechtig• wede freiwillige Gemeinschaft erst aus der prak• tischen Zusammenarbeit erwachsen kann. edle menschliche Gesinnung haben Saladin und an• Unser Verhältnis zu Polen ten französischen Eigeninteressen anstrebte: dere in einer Zeit gezeigt, als „christliche" Kreuz• und zur Tschechoslowakei fahrer nach d"r Eroberung Jerusalems ein furchtbares Blutbad anrichteten. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Herbert W e h n e r gab dem Deutschland• Ob Anthony Nutting von Seldschuken, Türken, tunk ein Interview, in dem er auch einge• Sarazenen, ob er vom Betrug an den Arabern im hend zur Ostpolitik Stellung nahm. Die Ostmark ist keine Reisewährung Ersten und Zweiten Weltkrieg, von den Palästina• Polen: „Wenn ich die polnische Haltung kriegen, von dem Dilemma Nassers berichtet, er weiß np - Die Ostmark bleibt nach wie vor eine Urlaubstag und den Erwerb bescheidener Reise• sehr gerecht und anschaulich zu schildern. Der Autor richtig verstehe, dann verlangt G o m u 1 k a zur nicht konvertierbare Währung. Bemühungen, sie andenken zu finanzieren. Der Bundesbürger legt war lange Jahre Anthony Edens Privatsekretär und Zeit bei Aufnahme diplomatischer Beziehungen zumindest im Bereich des Ostblocks der DM- dafür 66 — oder auf dem Schwarzmarkt etwa 55 Staatssekretär im Londoner Außenministerium. Als die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie, die An• West anzuerkennen, scheinen jetzt endgültig — DM auf den Tisch. Für den Zonenbürger, dem London, Paris und Jerusalem das verfehlte Suez• erkennung der sowjetischen Besatzungszone als abenteuer unternahmen, quittierte er den Staats• gescheitert zu sein. Anlaß war die Anfrage des der illegale Markt gänzlich verschlossen bleibt, dienst. Er hat übrigens auch Buch und Film „Lawrence Staat und die Ausklammerung Berlins. Diesen Ost-Berliner Finanzministeriums an die bulga• sind das aber bereits 132 DM. Berücksichtigt von Arabien" verfaßt. - r. - Preis für diplomatische Beziehungen mit Polen rische Regierung, den „ungerechtfertigten Un• man, daß die Mehrzahl der Zonenreisenden nur zu zahlen, das kann niemand im Ernst verlan• terschied in der Behandlung von Touristen der etwa über die Hälfte des Einkommens bundes• gen. In diesem Fall kann man wahrscheinlich nur Bundesrepublik und der DDR" wenigstens auf deutscher Touristen verfügt, dann werden die Besatzungspresse — Lizenzzeitungen mit Geduld versuchen, ein Mindestmaß guter dem Währungssektor zu mildern. Zonen• zum Teil bitteren Beschwerden der Zonen• Hans Habe: Im Jahre Null. — Ein Beitrag zur Beziehungen — und auch das geht — ohne Bot• reisende, die ihren Urlaub am Schwarzen Meer bewohner bei ihren Finanzbehörden verständ• Geschichte der deutschen Presse. Verlag Kurt Desch, schafter zu erreichen. verbringen wollen, müssen nach wie vor für lich. München, 148 Seiten mit vielen Bildern, 9,80 DM. Mit den Ostblockstaaten, die solche Forderun• eine bulgarische Lewa vier Ostmark entrichten, Eines der merkwürdigsten und in mancher Bezie• gen nicht stellen, würde ich diplomatische Be• während der westdeutsche Tourist die Lewa für Nun gibt es seit langem einschlägige Bemü• hung auch wohl traurigsten Kapitel deutscher Presse• ziehungen anstreben und sie auch herstellen, zwei Mark bekommt. Darüber hinaus erhalten hungen der Zonenregierung, eine Touristen• geschichte wird hier von einem Mann behandelt, der Zonenbürger in Bulgarien oder an den Ost- mark einzuführen, die auch für Bundesbürger bei der Einrichtung mindestens der amerikanischen wenn keine politischen unzumutbaren Forderun• Besatzungspresse 1945 und später eine entscheidende gen gestellt werden. Genügt es, wenn ich sage: Berliner Bankschaltern nur höchstens 33 Lewa bei Reisen in die Zone Geltung besäße. Das Ost-Berliner Finanzministerium rechnete sich Rolles pielte und der manchen Einblick in das Wer• Rumänien drängt. Heute geht es, wie wird es eingetauscht, während Bundesbürger keinerlei den der sogenannten Lizenzzeitungen tat. Habe aus, daß die „DDR" über relativ hohe Umtausch• in einem Jahr aussehen, wenn wir wieder den Beschränkungen beim Erwerb bulgarischer Wäh• (eigentlich Bekessy) ist heute als Romanautor be• rung auferlegt werden. Im Gegenteil: Der bul• summen an DM-West verfügt und diese unter kannt. Er, der Sohn eines aus Budapest stammen• Zug verpassen?" Umgehung der Ostmark-Währung direkt in eine Tschechoslowakei: .Ich finde es garische Staat duldet sogar den Eintausch von den Wiener Verlegers von Boulevardblättern, war DM-West zu einem günstigeren Umtauschkurs Touristenmark einwechseln könnte. Diese „T- auch vor Hitlers Judenverfolgungen geflüchtet, diente nicht richtig, daß man in manchen Kreisen dieses auf Schwarzhandelsebene, weil er dadurch zu• Mark" wäre dann an westdeutschen Bankschal• als Freiwilliger 1939/40 in der französischen Armee Problem .Münchner Abkommen' so behandelt, sätzliche Deviseneinnahmen erzielt. tern zum 1:1-Kurs zu handeln und könnte dem• und konnte später nach den USA entkommen. Als als käme es nur darauf an, den Sudeten• entsprechend im östlichen Ausland wie die DM- amerikanischer Captain und später Major erhielt er deutschen aufs Haupt zu schlagen. So wer• Ähnlich geht es den Reisenden mit „DDR"- den Auftrag, nach dem totalen Zusammenbruch der Paß in anderen Ostblockländern einschließlich West bewertet werden. Der Zonenurlauber hätte von der NSDAP gleichgeschalteten deutschen Presse den wir nicht weiterkommen. Wir können nicht d^avon zweifellos großen Gewinn, aber der Zonen• auf den Gefühlen von Menschen herumtram• der Sowjetunion. Dabei wirkt erschreckend, daß zunächst einmal „Mitteilungsorgane" der amerikani• sich diese Länder allmählich auf die finanzstar• regierung fehlte dann eine Einnahmequelle, die schen Besatzungsmacht in meist halbzerstörten Druk- peln, die schon seit zwei Generationen, um mit ken westdeutschen Touristen einzustellen begin• frei disponierbare Devisen erbringt. So wird kereien zu schaffen. Viele der „Sieger" meinten, es Churchill zu sprechen, ein Spielball der Welt• nen und entsprechende Preise kalkulieren. der Ostmark-Tourist auch im Ostblock der „arme genüge, für die Deutschen einfach nur straffe An• geschichte sind. Ich würde es vorziehen, zunächst 33 Lewa reichen beispielsweise gerade aus, um Bruder" bleiben müssen, der neiderfüllt auf die weisungen zu veröffentlichen. einmal vertrauensvoll mit den Repräsentanten abseits der Schwarzmeerküste einen netten DM-trächtigen Bundesbürger blickt. Habe ist zusammen mit seinen amerikanischen Mit• dieser Volksgruppe zu sprechen. Ich bin davon arbeitern andere Wege gegangen. Die von ihm ge• überzeugt, daß sie alles andere wollen, als sich schaffene „Neue Zeitung" war ein Blatt mit Millionen auf Adolf Hitlm berufen. Sie wären sicher ii von Lesern. Der Autor weiß viel Interessantes und für eine Politik zu gewinnen, die besagt: Aufschlußreiches aus jenen Tagen zu berichten. 1. Wir leiten aus diesem Abkommen keine II Oder-Neiße-Grenze, dos heißt Polen ... 16 Chefredakteure und über 30 leitende Redakteure territorialen Forderungen her. von heute kamen aus Habes Schule. Auch einige (hvp) Frankfurt am Main. Die für den Unter• daß es sich bei den deutschen Ostprovinzen Namen heute bekannter Fernseh- und Rundfunkleute 2. Dieses Abkommen ist generell keine Rechls- tauchen unter jenen auf, die damals in die Presse basis für die Bundesrepublik Deutschland. richt an Höheren Schulen herausgegebene „Wo• um „urpolnische Gebiete" handele; denn es wird chenschau für Politische Erziehung, Sozial- und erklärt: „Oder-Neiße-Grenze aber, das heißt kamen. Inzwischen reisten die auch von Hans Habe 3. Wenn das so ist, dann müssen wir aber bei Polen, das heißt deutsch-polnische Beziehungen, ziemlich kritisch beurteilten „Lizensierungsteams" einer möglichen Vereinbarung mit der Regie• Gemeinschaftskunde" brachte in ihrer Ausgabe durch die Lande, um Leute zu finden, die der Be- für die Oberstufe eine Darstellung zur Oder- das heißt auch 1000 Jahre europäischer Geschich• satzungsmacht als besonders vertrauenswürdig aal• rung der CSSR die entstehenden Völkerrechts• te, ohne die dieses heute brisante Problem nicht probleme und Staatsangehörigkeitsfragen sau• Neiße-Frage, in der die Massenaustreibung der ten und die möglichst nichts mit Hitler zu tun gehabt ostdeutschen Bevölkerung aus ihrer Heimat mit zu verstehen ist. Diese Grenze ist zugleich Folge• hatten. (Da irrte man sich — wie sich später ergab ber klären. keinem Wort erwähnt ist, wie auch verschwie• erscheinung einer typischen geographischen Mit• — gelegentlich gründlich.) Ziemlich schimmerlos wur• 4. Laßt uns gemeinsam — das geht allerdings gen wird, daß die deutschen Ostgebiete allein tellage mit allen ihren Vor- und Nachteilen. Geo• den oft auch Kommunisten zu „Lizenziaten" gemacht nicht bilateral — auf allen in Frage kommenden polnischer bzw. sowjetischer Verwaltung unter• graphie und Geschichte Polens also müssen uns und erst später entfernt. Als Quellenwerk ist Habes Ebenen, z. B. dem Europarat, schon jetzt das stellt wurden und daß weder die USA noch Groß• zuerst beschäftigen." Darstellung von großer bleibender Bedeutung, wenn europäische Volksgruppenrecht in An• auch manche seiner politischen Feststellungen eininer- britannien die Oder-Neiße-Linie als „Grenze" maßen umstritten bleiben. kp. griff nehmen. Das vielzilierle Heimatrecht anerkannt haben. Statt dessen heißt es in die• bleibt blut- und substanzlos, wenn man dieses ser Unterlage für den Unterricht in Gemein• Volksgruppenrecht nicht zumindest erstrebt, auch schaftskunde, während der Berlin-Krise 1961 Zunahme der Waldfläche wenn die gegenwärtigen politischen Verhältnisse hätten sich „amerikanische Senatoren, britische das zunächst utopisch erscheinen lassen. Utopie Journalisten, französische Parlamentarier und (hvp) Warschau. In Polen und den Oder-Nei• Neue Taschenbücher von heute ist in der Politik oft die Wirklichkeit dunkelhäutige UNO-Diplomaten in ihren Plä• ße-Gebieten hat die Waldfläche sich seit 1945 um von morgen. doyers für den Bestand dieser Grenze überbo• fast 2 Millionen Hektar vergrößert, wie das Erhebliches Interesse verdient der neue dtv-Dop- ten, weil sie dadurch die politische Spannung in polnische Hauptamt für Statistik bekanntgab. pelband 381 „Der Wiener Kongreß" (herausgegeben Die deutsche politische Atmosphäre wird doch von Hans-Dieter Dyroff). Er beweist, daß auf die• dadurch vergiftet, daß man vielerorts so tut, als Mitteleuropa zu mildern hofften". Jährlich betrug die Zunahme über 80 000 Hektar, wohingegen im Polen der Vorkriegszeit die sem Kongreß nicht nur getanzt und repräsentiert seien die Vertriebenen diejenigen, die sich dem wurde, sondern daß man hier hart um die Neugestal• Des weiteren wird die irrige Auffassung nahe• Waldfläche sich jährlich um etwa 23 000 Hektar tung Europas rang. Die hier gefaßten Beschlüsse und ewigen Frieden entgegenstellen und sich in der verringerte. Rolle des Störenfriedes gefallen. Das stimmt ein• gelegt, daß die Bundesrepublik Deutschland die Regelungen blieben zumeist über hundert Jahre fach nicht. Der Jaksch-Bericht und die daraus Öder-Neiße-Linie als „Grenze" anerkannt habe Wie aus polnischen Presseberichten hervor• gültig. — oder betrachte; denn es wird einleitend ausge• ging, ist die Zunahme der Waldflächen in den resultierenden bescheidenen Schritte deutscher führt: „Seit über zwanzig Jahren ist die Oder- letzten einundzwanzig Jahren vornehmlich auf Im Rahmen der dtv-Weltgeschichte des 20. Jahr• Ostpolitik sind auch ein Werk der Vertriebe• hunderts behandelt im Doppelband 4007 Professor Neiße-Linie die am schärfsten bewachte Grenze die Selbstausbreitung des Waldes sowie darauf Erich Angermann „Die Vereinigten Staaten von nen. Europas fdie sogenannte .Zonengrenze' ist in zurückzuführen, daß sogenannte „mindere Bö• Erst wenn man all das im Innern vertrauens• Amerika" vor, im und nach dem Zweiten Weltkrieg. diesem Sinne keine von der Bundesrepublik an• den" nicht mehr landwirtschaftlich genutzt, son• - Wer schmunzeln will, der lese Werner Koch: „Er• voll geklärt hat, können Verhandlungen mit erkannte Staatsgrenze)." Schließlich wird auch dern der polnischen Forstverwaltung überschrie• findergeist auf Abwegen" (Band 380), der uns sehr der Regierung der CSSR ein größeres Gewicht — indirekt — die polnische These unterstützt, ben wurden. -~lt«ame Blüten des Erfindergeistes präsentiert. - e. - haben." s u e Jahrgang 17 / Folg« 40 T. Oktober 1966 / Seite 4 Da« Oitpreufienblatt

Forschungsgesellschaft für das Weltflüchtlingsproblem 19. Novelle auf Eis DIE GROSSE ENTEIGNUNG Von unserem Bonner OB-Mitarbeiter Von unserem Bonner OB - Mitarbeiter Seit1945 wurden inderSowjetzone Es kam, wie wir vermutet hatten: Die 19. vorhandenen Reserven (mutmaßlich 4 Milliar Der 16. Jahreskongreß der Forschungsgesell• sozialisiert" in°/oder schaft für das Weltflüchtlingsproblem (AWR), LAG-Novelle ist nicht am 21. September vom den DM) zur Verbesserung der Hauptentschädi• der in der Zeit vom 17. bis 20. September in Kabinett verabschiedet worden. Sie wird also gung verwendet. Wenn das Gesetz erst im Feldkirch (Österreich) stattfand, hatte vier nicht am 14. Oktober den Bundesrat im ersten kommenden Frühjahr zustande kommt, ist auch Q7 ^industriellen Schwerpunkte: die afrikanischen Flüchtlingspro• Durchgang passieren. Als am 29. Juni die Bun• eine Erhöhung der Unterhaltshilfe fällig; um bleme, das Selbstbestimmungsrecht, die Welt• desregierung das Lastenausgleichs-Änderungs- ihre Kosten (etwa 0,5 Milliarden DM) wird man Bruttoproduktion zählung 1070 und spezielle österreichische Fra• gesetz zurückstellte, erklärte der Sprecher der jetzt die Aufbesserung der Hauptentschädigung gen. Bundesregierung, Staatssekretär v. Hase, daß kürzen. Wäre die Anhebung der Unterhaltshilfe Nicht alle Wanderungsbewegungen Afrikas Anfang September über die Novelle endgültig zum 1. 6. 1967 in einer eigenen 20. Novelle vor• Q/lFlandwirtschaftli- genommen worden, hätte man um die Finan• sind Flüchtlingsströme. In zahlreichen Fällen entschieden werde und daß ein Zeitverlust nicht chen Nutzfläche handelt es sich um innervolkliche Wanderungen, eintreten werde, da die erste Sitzung des Bun• zierung aus Haushaltsmitteln kämpien können; wenn nämlich die früheren unorganischen Ko- desrates nach den Ferien (14. Okiober) auch so denn die Aufbesserung der Unterhaltshilfe lonialgrenzen und demnach die heutigen Staats• erreicht werde. Die Bundesregierung hat also hätte vom Bundesrat aus sozialen Gründen und grenzen ein Volk durchschnitten (z. B. Somali, erneut ihr Versprechen nicht gehalten. Anschei• im Hinblick auf die Landtagswahlen nicht ab• Einzelhandelsum• gelehnt werden können. Bakongo). in anderen Fällen handelt es sich um nend glaubt Bundeskanzler Erhard, den Ver• satzes triebenen alles zumuten zu können. sogenannte Wirlschatlsflüchtlinge, die aus einem In den Tagen vor dem 21. September hatten wirtschaftlich schwachen Staate in einen reichen Die neuerliche Verschleppung kostet die Ver• triebenen nicht nur weitere vier Wochen War• die Vertriebenenverbände die Bundesregierung Staat zur Arbeitsaufnahme wandein (z. B. nach nicht im Unklaren darüber gelassen, wie heftig Libyen). Als eine Art negativer Wirtschafts- ten (die übernächste Sitzung des Bundesrates ist für den 11. November vorgesehen), sie kostet die Vertriebenen auf einen erneuten Wortbruch Handwerhsum- & flürhtjinöe muß man auch jene Neger der portu• reagieren werden. In vielen Telegrammen wurde Satzes giesischen Kolonien bezeichnen, die dem von sie wahrscheinlich auch eine halbe Milliarde an Aufbesserung der Hauptentschädigiing. Wäre Bundeskanzler Erhard eindringlich gewarnt. der Knlonjalvei Wallung angeordneten Arbeilen- Ihm wurde mitgeteilt, daß die Nichteinhaltung Miissen durch Auswanderung entgehen. die Novelle noch in diesem Jahr zusiandege- 1 des Termins am 14. Oktober von den Vertrie• In Anbetracht der Armut der afrikanischen kommen, was beim 14. Oktober allenfalls noch benen als vorsätzlicher Wortbruch gewertet „Sozialisierung" in der Zone Staaten geht es den Flüchtlingen in der Regel denkbar war, hätte das Parlament entsprechend vielfachen Äußerungen alle seiner Meinung nach werden würde. sehr schlecht. Für ausreichende Unterkunft oder seit 1945 Arbeit fehlt es an Kapital. Besonders unerfreu• lich wirkt sich aus, daß Asylrecht meist nur den• (co) Die Enteignung des Privatbesitzes ist die jenigen gewährt wird, die von den jeweiligen einzige „Planposition'', die in der Zonenwitt, Exilgruppen anerkannt werden. schaft stets zum vorgesehenen Termin erfüllt Das Rechtskomitee der AWR beriet gemein• Vertriebene im Spiegel der Statistik wird. In der Industrie ist die „Vollsozialisie- rung" nahezu erreicht; den wenigen noch vor• sam mit der Arbeitsgruppe „Selbstbestimmungs• Das Statistische Bundesamt hat wie alljährrlich in seinem Statistischen Jahrbuch 1966 einen recht" des Ausschusses für gesamtdeutsche Fra• handenen Privatunternehmen droht die baldige Sonderabschnitt „Anteil der Vertriebenen an wichtigen Personenkreisen", veröffentlicht. Diese Umwandlung in sogenannte halbstaatliche Be• gen des Bundes der Vertriebenen über Pro• Veröffentlichung ist für alle, die in der Vertriebenenarbeit tätig sind, von Bedeutung. bleme des Vertreibungsverbots und des Selbst- triebe. In der Landwirtschaft ist den Bauern Unter der Wohnbevölkerung der Bundesrepu• Insgesamt 60 000 Landwirtschaftsbetriebe nach der Zwangskollektivierung nur eine kleine blik hatten die Vertriebenen einen Anteil von sind in Händen von Vertriebenen, das sind 3,4 Eigenparzelle mit bescheidener Viehhaltung ge• blieben, ein Zustand, den die SED durch die Bil• Kurz vor Redaktionsschluß wurde bekannt: 15,9 Prozent. Als Vertriebener galt bei dieser Prozent aller Betriebe. Der Anteil der Vertrie• Auszählung nur, wer einen Vertriebenenausweis benen betrug an den Betrieben bis 2 ha, 4,1 dung von Großbetrieben allmählich zu beseiti• mid. — Die Bundesregierung hat am 22. Sep• besitzt. Der Anteil der Vertriebenen an der Ge• Prozent, bis 5 ha 2,7 Prozent, bis 10 ha 2,5 Pro• gen trachtet. Im Einzelhandel gibt es zwar noch tember mit der Beratung des Entwurfs zur 19. samtbevölkerung liegt tatsächlich also etwas zent, bis 20 ha 4,1 Prozent, bis 50 ha 3,6 Pro• rund 80 000 Privatgeschäfte, doch ist ihr Anteil LAG-Novelle begonnen. Aus zeitlichen Grün• höher als 15,9 Prozent. Die Gesamtzahl der zent, bis 100 ha 2,4 Prozent, über 100 ha 1,8 Pro• am Gesamtumsatz auf knapp 14 Prozent zusam• den mußte die Diskussion über diesen Entwurf Vertriebenen wurde mit 9,3 Millionen ermit• zent. mengeschrumpft. Am glimpflichsten ist bisher noch das Handwerk davongekommen, aber auch jedoch abgebrochen und auf den 29. Septem• telt. Nach Schätzung des Bundes der Vertrie• Von den gewerblichen Unternehmen waren hier wird die Bildung von Produktionsgenos• ber vertagt werden. Der erste Teil dieser Be• benen und des Bundesvertriebenenminsteriums 8,9 Prozent Vertriebenenbetriebe (hinsichtlich ratung hat den Eindruck entstehen lassen, als liegt die Zahl der Vertriebenen tatsächlich bei dieser Ziffer ist nach Fertigstellung des Sta• senschaften zielstrebig vorangetrieben. ob aus politischen Erwägungen von der Regie• annähernd 10,5 Millionen. tistischen Jahrbuchs eine neuere Ziffer erhoben rung nicht ein Aufschub der parlamentarischen In der Altersstruktur der Vertriebenen fällt worden). Unter den Betrieben mit einem Be• Steuerermäßigung Behandlung beschlossen, sondern der Entwurf auf, daß die 40- bis 65jährigen überwiegend sind schäftigten waren 9,5 Prozent Vertriebenenbe• sofort den parlamentarischen Gremien zuge• (17 Prozent), während die 20- bis 40jährigen triebe, unter den Betrieben mit 2 bis 10 Be• für Vertriebenenbetriebe leitet werden wird. sowie die über 15jährigen verhältnismäßig sel• schäftigten 9,1 Prozent Vertriebenenbetriebe, tener sind als unter den Einheimischen (15,0 Pro• unter den Betrieben mit 10 bis 50 Beschäftigten Man will sdion wieder einmal bei den ver• zent bzw. 15,4 Prozent). Unter den Lebendge• 6,7 Prozent Vertriebenenbetriebe und unter den triebenen sparen. Am 31. 12. 1966 laufen die Einkommensteuerbegünstigungen für die Ver• bestimmungsrechts. Man verabschiedete 59 Leit• borenen hatten die Vertriebenen einen Anteil Betrieben mit über 50 Beschäftigten waren 4,6 triebenen (Paragraphen 7e und 10a), die bisher sätze zum Selbstbestimmungsrecht der Völker von 18,6 Prozent; unter den unehelichen Ge• Prozent Vertriebenenbetriebe. alle zwei Jahre verlängert wurden, aus. Dies• (vgl. Folge 39, Seite 4 des Ostpreußenblattes). burten waren sogar 20,8 Prozent Vertriebenen- In der Industrie lag der Anteil der Vertrie• mal will man sie nun angesichts der Haulhalts- Im Hinblick auf die Welt-Bevölkerungszäh• kinder. Unter den Gestorbenen wird ein Anteil von 14,5 Prozent ausgewiesen; inwieweit das benenbetriebe bei 7,7 Prozent; aber nur 4,4 Pro• lage — angeblich entstehen allein durch den lung 1970 faßte die AWR eine Entschließung an< zent der in Industriebetrieben Beschäftigten die zuständigen Stellen der UNO, in allen Staa• auf einen Erhebungsfehler zurückzuführen ist, Paragraphen 10a etwa 40 Millionen DM Min• ist nicht geklärt. Unter den Auswanderern hat• waren in Vertriebenenbetrieben tätig. In der dereinnahmen im Jahr — nicht verlängern. ten die Vertriebenen zu zählen. Soweit Staaten Bauwirtschaft sind die entsprechenden Ziffern bei der Volkszählung diesem Ersuchen nicht ten die Vertriebenen nur 8,2 Prozent Anteil. An Außerdem behauptet man, den Vertriebenen• den Wanderungen innerhalb des Bundesgebie• 6,5 Prozent und 5,6 Prozent. Bei den Einzelhan• betrieben gehe es inzwischen gut genug, so daß entsprechen, sollten sie wenigstens die Bevöl• delsunternehmen wurde ein Anteil von 6,9 Pro• kerung nach dem Wohnsitz 1939 oder nach dem tes waren sie dagegen mit 20,9 Zrozent beteiligt. sie dieses Sondervorteils nicht mehr bedürft«. zent Vertriebenenbetrieben ermittelt, bei den Die Vertriebenen fordern mit Entschiedenheit Geburtsort auszählen. Von den Lehrern an Volksschulen waren 22,2 Großhandelsunternehmen ein solcher von 6,2 Prozent Vertriebene, von den Studienräten je• die Verlängerung beider Paragraphen und wei• Prozent, bei den Unternehmen der Handelsver• sen die vorgebrachten Einwände als falsch zu• doch nur 14,5 Prozent. Bei den Studenten an mittlung ein solcher von 8,0 Prozent und bei Bei dem 16. Jahreskongreß der AWR (For• den wissenschaftlichen Hochschulen ergibt sich rück. Nach eigener Schätzung entgehen dem schungsgesellschaft für das Weltflüchtlingspro- den Unternehmen des Gastgewerbes ein solcher Staat durch die Existenz des Paragraphen 10a ein Anteil von 15,1 Prozent, bei den Lehrerbil• von 4,7 Prozent. blem) in Feldkirch konnte das Internationale dungsanstaltsbesuchern ein solcher von 16,4 Pro• höchstens 10 Millionen DM Einnahmen im Jahr. Expertenkomitee Kultur eine starke internatio• zent. An den Konkursen waren Vertriebene mit Die Kosten des Paragraphen 7e sind mutmaß• nale Beteiligung aufweisen. Die wichtigsten Re• Die Vertriebenen machten 15,3 Prozent der 5,2 Prozent beteiligt, an den Vergleichsverfah• lich noch sehr viel geringer. ferate waren: Padre Flaminio Rocchi, Rom, über Erwerbstätigen aus. Unter den Selbständigen ren mit 8,7 Prozent. Die Eigenkapitallage der Vertriebenenbetriebe „Probleme der alternden Flüchtlinge"; Dr. Ama- hatten sie nur einen Anteil von 8,3 Prozent, Unter den Beschäftigten im Bundesdienst ist unverändert schlecht. Bei der letzten Unter• deo Colella, Rom (Maler und Kunsthistoriker), unter den mithelfenden Familienangehörigen waren 16,9 Prozent Vertriebene; bei den Bun• suchung des Wirtschaftsministeriums ergab sich, über „Die Flüchtlinge und die bildende Kunst" 5 einen Anteil von 5,2 Prozent, unter den Be• desbehörden waren es sogar 23,3 Prozent. Un• daß die Vertriebenenbetriebe nur etwa /s des (am Beispiel der Künstler aus Julien und Dal- amten sind es 18,3 Prozent, unter den Ange• ter den Beamten und Richtern ergaben sich 16,5 Eigenkapitals der Einheimischenbetriebe be• matien); Dr. Ernst Schremmer, Eßlingen, über stellten 15,1 Prozent, unter den Arbeitern 18,5 Prozent Vertriebene, unter den Angestellten sitzen. Die Fortsetzung der Sonderbegünstigun• „Emigranten, Flucht und Vertreibung und deren Prozent, unter den Lehrlingen 17,0 Prozent und 19,7 Prozent und unter den Arbeitern 16,4 Pro• gen ist angesichts der gegenwärtigen Krisen• Problematik in der bildenden Kunst" und „Die unter den Erwerbslosen 18,5 Prozent. zent. erscheinungen der Wirtschaft besonders dring• Arbeit der deutschen und nichtdeutschen kultu• lich, denn angesichts ihrer geringen Eigen rellen Vereinigungen der Emigranten, Vertrie• tals wirken sich die Restriktionen in ihrei benen und Flüchtlinge", Professor Dr. Bolko Die Arbeitsmoral steigt trieben besonders stark aus. Freiherr von Richthofen, Garmisch-Partenkir• chen, über „Heimatliebe, Heimatverlust und das Schicksal der Heimat im Gedicht der Völker"; Wer schläft, dem wird gekündigt RATGEBER FÜR UNSERE LESER Alfons Hayduik, Ansbach, über „Die ostdeut• Im Verlag Wilhelm Stollfuß, Bonn, sind kürzlich schen Kulturwerke, insbesondere das Kultur• im Rahmen der Sammlung Hilf dir selbst drei Neu• werk Schlesien", ein Vortrag, der u. a. durch co - Die Industrie- und Handelskammern in Dergleichen spricht sich schnell herum, und erscheinungen aufgelegt worden, die für vielbe• der Bundesrepublik wissen in diesen Wochen schäftigte Handwerker und Geschäftsleute eine wert• Prälat Braun, Würzburg, im Hinblick auf die verständlicherweise bemüht sich manch einer, volle Hilfe bedeuten. Es handelt sich um folgende kulturelle Arbeit der Heimatvertriebenen im von einem erheblichen Ansteigen der Arbeits• der es in den vergangenen Jahren nicht so ge• Schriften: 'konfessionellen Bereich ergänzt wurde. mid moral, von weniger Bummelanten und Pendlern nau genommen hat, jetzt wieder um eine gute und von einem Nachlassen der „Krankheiten" Führung. Schon anläßlich der Fußballweltmei• Wie schreibe ich meine Briefe? (Band 10.) zu berichten. Das ist jedoch keineswegs die Es ist bekannt, daß jeder Geschäftsbrief einen sterschaft waren zu den Ubertragungszeiten weit bestimmten Zweck verfolgen soll. Ei soll in Form Folge weitverbreiteten In-sich-Gehens oder sen• weniger Arbeiter im Ruhrgebiet „krank", als und Inhalt sorgfältig durchdacht, in natürlicher, Bezeichnung „Mitteldeutschland" sationeller medizinischer Errungenschaften, mit noch vor wenigen Monaten bei den Europa• aber gepflegter Sprache knapp und doch erschöpfend deren Hilfe die arbeitende Bevölkerung plötz• cupspielen. das ausdrucken, was der Absender meint. Hier ist lich zu einer robusteren Gesundheit gekommen die Schrift mit vielen Anleitungen und Beisi ^ • unerwünscht Damit vollzieht sich ein Ausleseprozeß, der ein empfehlenswerter Berater. Preis 3,40 DM. wäre. jenen Mitarbeitern, dje schon seit eh gnd je hvp — Gegen die Bezeichnung „Mitteldeutsch• Diese erfreulichen Erscheinungen, sind einzig ihre Pflicht getreulich taten, den Glauben an eine Buchführungs-Aufgaben und Lösungen (Band 12) land" für die sowjetische Besatzungszone wand• auf die Konjunktur-Abflachung zurückzuführen, Gerechtigkeit wiedergibt. Viele ordentliche Ar• lri^fL Schfift ist ein wertvolles Hilfsmittel für n\V£fii hr,ma m,,UlL:ie Betriebe zur Erlernung der te sich der Ost-Berliner Deutschlandsender mit die ein Nachlassen des ärgsten Drucks auf dem t beiter und Angestellte nämlich hatten sich in rtai^J"J r"PSstex-nruk. wobei aber Voraussetzung ist. der Begründung, dieses Wort schließe unausge• Arbeitsmarkt bewirkt hat. Arbeitskräfte sind den vergangenen Jahren oft und ausgiebig über kannl tinHUSdlage", der doPPelten Buchführung be- we den dic sprochen die Behauptung in sich ein, daß östlich nicht mehr ganz so knapp, nicht mehr ganz so ihre bummelnden Kollegen geärgert. au,"h Soh« " [ Technik der Verbu. 8 Falle und der Grenzen der DDR ein Gebiet liege, das recht• dringend gesucht wie etwa noch vor einem hal• Ebenso recht ist diese Entwicklung den Unter• vertUn^TiT % eine Selbstkontrolle in lich eigentlich zu Deutschland gehöre. Allein ben Jahr. An Rhein und Ruhr werden Entlas• verstandlicher Weise dargestellt. Preis 3.60 DM- nehmern. Zum einen, weil sie nicht länger in Wechsel und Scheck (Band Gl). schon der bloße Gebrauch dieses Worts erfülle sungen vorgenommen und vor allem die seit dem Maße wie bisher gezwungen sind, zähne• fraEenidS e mwB^nd, weldtn die vielfältigen Einzel- den Tatbestand des Revanchismus. Wenn außer- Jahren „gehorteten" Reserven — Arbeitnehmer knirschend die Faust in der Tasche zu ballen, P t: d?^i das Wort „Sowjetzone Deutschlands" ver• also, die nie so recht ausgefüllt waren — wegen tischer tu!°fhse,V Und Scheekrechts anhand prak- weil sie den Bummelanten nicht am Zeug flik- folee£l E!?#e ^gemeinverständlich erläutert. In• wandt werde, so solle dies nur dazu dienen, „die der Wettbewerbsverschärfung „abgestoßen". ken konnten. Zum zweiten aber, weil die Quali• dem WPOLP, iangi'eichen Wechselumlaufs kommt Sowjetunion als Besatzungmacht erscheinen zu 1 d le BedeUtUn Aber auch, anderswo, allenthalben in der tät der Arbeit zunimmt und damit unter ande• frisUe^n ^,t H t < ß eines wichtigen kürz- mußüh rl f11'0'5 zu Wcr sj seiner bedient, lassen", womit die „Sowjetunion diskreditiert" Bundesrepublik, gehen die Firmen wieder zu rem etwas für das ramponierte Gütezeichen P ' eh tC aber auch uber die ReChtS und der Alleinvertretungsanspruch der Bundes• einer Maßnahme über, die man im vergangenen „Made in Germany" getan wird. Viele Firmen• teillL'?eSn n«na hPui unteunt°'''ichte» -"S; t sein, die sich für alle Be- - republik „genährt" werde. Jahrzehnt beinahe verlernt hatte: man schreibt chefs haben intern noch nie einen Hehl daraus Mit der Bezeichnung „Ostdeutschland" für wieder Kündigungen. Viele kleinere Unterneh• gemacht, daß sie manchmal wünschten, es gäbe U SlL 11Unu Annahm die sowjetisch besetzte Zone erklärte sich der men — insbesondere auf dem Bausektor — müs• ein paar Hunderttausend Arbeitslose vöVlegunJ und ^, f ' '- ^. Begebung, Zah lun sowjetzonale Kommentator — es handelte sich sen arg zurückstecken, denn die Fehler der Ver• Die gibt es allerdings nicht, und es steht auch Verfasser H n . « ergeben. Preis 3,60 DM- um den SED-Professor Dr. Klaus — noch eini• gangenheit (Unterfinanzierung, zu schnelle Ka• nicht zu befürchten, daß die augenblickliche Ent• SchLrseStChriften iSt ^iplom-Handelsleb- germaßen einverstanden, wenn auch dagegen pazitätsausweitung) rächen sich. Die Kredit• wicklung dahin lührt. Nichts deutet auf eine rater be "er RpVo7Cn' die sicn als ll,",'r llnd ßC" eingewandt wurde, es erinnere auch diese Be• restriktionen der Bundesbank haben Tapsende große Arbeitslosigkeit im Stile von 1930 31 hin, stellten! unrt Berechnung der Rente aus der Ange- be lterrentenversich zeichnung an das Deutschlandlied. Daß auch der von Bauvorhaben zum Scheitern oder zum War• denn an dem „Polster" von 600 000 offenen Stel• Der RentenL^ n erung ani „Deutschlandsender" den Begriff „Deutschland" ten verurteilt. schrieben und P^.. Vrde spezie" len und knapp 1,3 Millionen Gastarbeitern hat altet, s daß dte Bere^nu^f rt . S hierdurch taisö< i aufweist, berücksichtigte der Gelehrte dabei of• So muß der Spruch, der in vielen Firmen sjch im großen ganzen nichts geändert. Von Zukdnfii wird Es St d"s ZW ri Sen Rente fensichtlich nicht zu finden ist „Wer schläft, kündigt nicht!" einer allgemeinen Krise kann keine Rede sein. ten - ob Ana» • ,wdes Verlages, jedem Vcr lten Besonders empört zeigte sich der Vortragen• neuerlich umgeschrieben werden: „Wer schläft, Es handelt sich lediglich um Strukturwandlun• Ken - die M«Ä! ' Arbeiter "der Selbstandl den Problemen HokE142U Beben- •««-'»' "ühzeilig mit de darüber, daß Erfolge von „Sportlern der dem wird gekündigt." Es versteht sich nämlich, gen und einen — wie allein das Beispiel Arbeits• chen Während Ten ?e"ten«*hts vertraut zu ma- DDR" in westdeutschen Massenkommunikations• daß die Personalchefs, wenn sie schon Entlas• moral zeigt — recht gesunden Schrumpfungs• Plizierten S,. dern Versicherten die knm- T die e R Bestimmungen erläutert, fast mitteln als Erfolge von „Mitteldeutschen" ge• sungen vornehmen müssen, zuerst jene Arbeits• prozeß. Selbst wenn qualifizierte und ordent• S* ri kennzeichnet würden. Entsprechend schreibe man kräfte „berücksichtigen", die als Pendler, Bum• liche Kräfte wie im Bergbau und in der Stahl• Hilfstabellen"uSm8en«Tabt!ll,,M nul die allgemeinen wirtschaftlichen Erfolge der melanten oder notorische Krankfeierer bekannt geber Heinrieh t™"?6,"- Rer Vcrfass, , und tferaus- industrie, ihren Arbeitsplatz verlieren: diesen rachmann K°sfeld, ist ein erfahrener Renten- „DDR" den „deutschen Tugenden" statt dem „so• oder sonst durch schlechte Arbeitsmoral aufge• Leuten ist eine gleich gute Stellung sicher. Für R n 0 ,P ist Zu zialistischen Staate" zu. fallen sind. die Bummelanten gilt das nicht unbedingt. lag H KSSfeid"^", beziehen durch den V«> Preise von'fio ^""^^heim 1. Post lach 31. ^ Jahrgang 17 / Folge 40 1. Oktober 1966 / Seite 5

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SEIT DER VERTREIBUNG BEILAGE DES OSTPREUSSENBLATTES UNSER AGRARMARKT IST NICHT „IMPORTFEINDLICH''

Agrareinfuhren fast verdoppelt — Hoher Selbstversorgungsgrad

dennoch ein „gutes Ruhekissen"

Unsere Landwirtschaft in der Bundesrepublik wirtschaft vermocht, auf einen Selbstversor• ist mit ihrer Produktion der Hauptlieferant un- gungsgrad von heute erst rund 50 Prozent zu unserer einheimischen Bevölkerung für die Nah• kommen. rungsmittelversorgung. Im Durchschnitt der mit ihren Erträgen wechselnden Erntejahre stam• Daß dennoch unsere Bundesrepublik nicht „im• men rund drei Viertel aller in der Bundesrepu• portfeindlich" eingestellt ist, zeigen die zuneh• blik verzehrten Nahrungsmittel aus der einhei• menden Agrarimporte während der letzten Jah• mischen Produktion. Dies ist auch für Krisen• re. Seit dem Wirtschaftsjahr 1958/59 bis zum zeiten ein .gutes Ruhekissen", da unsere Bevöl• Wirtschaftsjahr 1965/66 haben sich die Agrar• kerung nicht zu befürchten braucht, daß etwa importe der Bundesrepublik (ohne Kaffee" und bei plötzlich auftretenden Transportschwierig• Tabak) nahezu verdoppelt. Sie stiegen in die• keiten die Nahrungsmittelversorgung völlig aus• sem Zeitraum von damals 8,522 Milliarden DM fällt. auf 15,979 Milliarden DM im vergangenen Wirt• Andere Länder, wie beispielsweise Großbri• schaftsjahr. tannien, sind in dieser Hinsicht wesentlich Wer also davon spricht, daß unsere Landwirt• schlechter dran; denn dieses Land, das einst auf schaft durch einen hohen Schutzwall vor den Im• seine großen Kolonialbesitzungen vertraute, hat porten abgesichert sei, dürfte durch diese Zah• es erst nach mühsamem Wiederaufbau der Land• len eines Besseren belehrt werden. Tiefkühlkost - eine Idealform der Ernährung

Das „Tiefgefrieren" ist die zur Zeit brauch• Kälteerzeugung am aufwendigsten, gestattet barste Methode, um hochwertige Lebensmittel aber einen gleichmäßigen Durchsatz sowie eine über einen längeren Zeitraum hinweg frischzu• einfache Bedienung und Beschickung. halten. Aussehen, Geschmack, Aroma und Nähr• Die eingefrorene Ware wird anschließend in wert einschließlich der Vitamine bleiben dabei Tiefkühlräumen bei Temperaturen von minde• weitgehend erhalten. Der Ernährungsphysiologe stens —18 Grad Celsius gelagert und gelangt" Prof. Kühnau, Hamburg, betont: „Tiefkühlkost über die Tiefkühlkette, bei der an keiner Stelle ist die Idealform der heutigen und zukünftigen höhere Temperaturen als — 18 Grad Celsius auf• Ernährung." treten, über den Handel zu den Verbrauchern. Die erforderliche Lagertemperatur liegt bei Der Konsument hat mit dem Haushaltgefrier• den meisten Nahrungsmitteln für eine Lager• gerät die Möglichkeit, die Lagerung fortzuset• In zunehmendem Maße werden bei den Landw irtschaitsschauen und Nahrungs- und Genuß• dauer, die sich von Ernte zu Ernte ergibt, bei zen. mittel-Ausstellungen Werbestände der Winzer und des Weinhandels aufgebaut, die meistens mindestens — 18 Grad Celsius. Das Geheimnis Hauptberatungstelle für Elektrizitäts• sehr wirkungsvoll errichtet sind. Auch bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin fehlt des richtigen Eingefrierens liegt vor allem in anwendung - HEA, Frankturt der Wein-Werbestand nie. einer möglichst kurzen Gefrierzeit, in der das Gefriergut auf diese Temperatur gebracht wird; dazu muß Wärme entzogen werden. In Haushalt-Gefriergeräten lassen sich ent• ARBEITSVEREINFACHUNG sprechend kurze Gefrierzeiten schon bei Tem• Hochwertiges Saatgut steigert die Ernte UND KOMFORT peraturen unter —22 Grad Celsius erreichen. Der Geschäftsführer der DLG-Abteilung „Land• Zum Eingefrieren größerer Mengen müssen aber Ein Umbruch des Grünlandes und eine Neuansaat daß Deutsche Weidelgräser mit späterem Ährenschie• technik und Landarbeit", Dr. H. Lüdemann, beurteil• Temperaturen von unter — 40 Grad Celsius er• lassen sich in vielen Fällen nicht vermeiden; z. B. ben einen wesentlich geschlosseneren Und ertrag• te auf Grund der 49. DLG-Ausstellung 1966 in Krank• zeugt werden. im Zuge der Flurbereinigung, bei Grünland mit reicheren Bestand bilden. furt am Main die Entwicklungstendenzen auf dem größerem Anteil unerwünschter, durch geregelte Landmaschinensektor: Bei der Herstellung von Tiefkühlkost bedient Bewirtschaftung kaum zu entfernender Unkräuter, Das fand die Arbeitsgemeinschaft deutscher Grün• Auf dem Schleppermarkt hat sich die Zahl der man sich dazu verschiedener Methoden, die vor bei schlechten Wiesen und Weiden mit geringem institute zusammen, mit den Grünlandreferenten Schleppertypen nicht verringert. Zwar haben viele allem von der Art der Gefrierprodukte abhän• Anteil hochwertiger Gräser. Der Wert und der Er• der Kammern und Ministerien auch wieder namhafte deutsche Hersteller die Produktion ein• folg einer Neuansaat hängt von einer ganzen Reihe in Kleve-Kellen bestätigt. Hier haben sich gestellt, aber dafür ist das Angebot ausländischer gen. Faktoren ab, die teils naturbedingt, zum größten besonders folgende Sorten des Deutschen Weidel• Fabrikate größer geworden. Der Trend zum größe• Am verbreitetsten ist das Plattengefmerver- Teil aber vom Menschen zu beeinflussen sind. Hier• grases gut präsentiert: NFG, Barenza, Oberhann• ren Schlepper hält an. Ein 80-PS-allradangetriebener fahren, bei dem übereinanderliegende Platten her gehören Wasserführung, Düngung, Bewirtschaf• städter, Steinacher, Semperweide. Man sollte sich Schlepper dürfte den Bedarf an Leistungsstärke dek- tung und nicht zuletzt die Zusammensetzung der dieses Ergebnis jahrelanger Prüfungen zunutze ma• ken. Die Verbesserung der Schlepper im konstruk• durch Kältemittel gekühlt werden. Das Gefrier- Ansaatmischung. Entscheidender Wert muß dabei chen und nicht am falschen Ende sparen. Wie ge• tiven Bereich dient besonders der Arbeitserleichte• sagt, der geringe Mehrpreis für Saatgut hochwerti• auf den Anteil und die Sorte der wichtigsten Grä• rung und der Steigerung der Einsatzfähigkeit. Da ser gelegt werden; neben Wiesenschwingel, Wiesen• ger Zuchtsorten zahlt sich auch im Feldfutterbau und bei Grünlandansaat reichlich aus.. die Anbaugeräte immer schwerer werden, ist die rispe und Lieschgras ist für unsere intensiven Wei• Schnellkupplung eine notwendige Arbeitserleichte• Biestmilch ist notwendig den besonders das Deutsche Weidelgras hauptbe- rung. Erste deutsche Zweiphasen-Schnellkuppler standsbildend. nach dem Normentwurf zeigen eine erfreuliche Ten• überprüfte Untersuchungsergebnisse Auf jeden Fall sollten deutsche Zuchtsorten ge• 167 000 VERTRIEBENEN-BAUERN EINGEGLIEDERT denz zu einer Vereinheitlichung der Normkupplun• nommen werden. In zahlreichen Versuchen wurde gen. Der Schlepperstärke angepaßt sind die Geräte. der Kälberaufzucht immer wieder ihre höhere Ertragsfähigkeit gegen• Von 1949 bis 1965 sind 167 000 vertriebene und ge• flüchtete Bauern in die Landwirtschaft der Bundes• Durch Staffelung von Arbeitsgeräten wird die hohe über Importsaaten und sogenanntem Handelssaat• Schlepperleistung genutzt. Neugeborene Kälber brauchen in den ersten Le• gut festgestellt. Der geringere Mehrpreis für hoch• republik eingegliedert worden. Aus Mitteln des Bun• bensstunden unbedingt die Biestmilch, das Kolo• wertiges Saatgut deutscher Zuchtsorten macht sich des, der Länder und des Ausgleichsfonds sind für Für die Futterbearbeitung wurden Kreiselheuer strum. Die Biestmilch ist reich an Vitaminen, Glo• schnell bezahlt. diesen Zweck rund 6,5 Milliarden DM zur Verfügung mit Arbeitsbreiten bis 3,20 m ausgestellt. Bei Drill• maschinen wird die Verstellbarkeit der Arbeits• bulinen (Eiweißverbindungen, die die Abwehrkraft Natürlich gibt es auch bei den deutschen Zucht• gestellt worden. des Kalbes gegen Krankheiten aufbauen) und ver• sorten Unterschiede, die auf die einzelnen Nutzungs• breite angestrebt, außerdem zeigt sich auch hier die schiedenen Mineralstoffen. Diese Stoffe müssen dem Tendenz zu größeren Arbeitsbreiten. Zum Säen und arten — einjähriger oder mehrjähriger Feldfutter• WENIGER HÖFE IN BELGIEN Kalb unbedingt mit der Biestmilch wenige Stunden bau, Wechselweide, Wiese, Mähweide — abgestimmt Düngerstreuen wurde eine Neukonstruktion vorge• nach der Geburt zugeführt werden, denn sind. Für Mähweiden benötigen wir blattreiche, Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ging in stellt. Die Ausbringung des Saatgutes bzw. Düngers gut nachwachsende, später schossende und aus• Belgien von 250 000 im Jahre 1950 auf 160 000 im Jahre erfolgt durch Gebläseluft. 1. ist die Gebärmutter für diese Stoffe nicht durch• dauernde Typen. Das gilt in besonderem Maße für 1966 zurück. Die Zahl der in der Landwirtschaft be• Auch an Kartoffel-Legemaschinen und Einzelkorn- lässig, d. h. das Kalb kommt arm an solchen Stof• das Deutsche Weidelgras. Bei Besichtigungen von schäftigten Personen sank im gleichen Zeitraum von Sägeräten wurden Verbesserungen gezeigt. Für die fen zur Welt, Sortenprüffeldern ist immer wieder zu beobachten. 420 000 auf 280 000. Ernte der Rüben ohne Blattbergung wurden Vor• richtungen zum Zerkleinern des Blattes am Bun- 2. ist die Darmwand des Kalbes nur in den ersten kerköpfroder angeboten. Ebenfalls in der Innen• Stunden für die Globuline durchlässig, später wirtschaft zeigt sich der Trend zur Arbeitsvereinfa• schließt sie sich, die Abwehrstoffe werden ver• chung. Bei den Rohrmelkanlagen wird durch ein daut und stehen nur als normales Eiweiß zur neues Puls-Steuersystem eine gleichmäßige Melkar• Verfügung, beit erreicht. Für Kühe, die in einem gesonderten 3. nimmt der Gehalt an Globulinen und Mineral• Melkstand gemolken werden, wurden Fangboxen• stoffen im Kolostrum mit stärkerem Einsetzen stände angeboten. Dadurch können Vorteile der der Milchsekretion im Verlauf des ersten Le• Laufstallhaltung bei geringerem Stallflächenbedarf benstages schnell ab. ausgenutzt werden. Für die Schweinefütterung wur• Von den Mineralstoffen ist in erster Linie Ma• den Einrichtungen für eine dosierte Bodenfütterung gnesium wichtig, dessen Gehalt in der Biest• gezeigt. milch sehr hoch liegt, aber im Laufe des ersten Wenn auch die sensationellen Neuheiten auf der Laktationstages rasch absinkt. Bei verendeten DLG-Ausstellung fehlten, so wurden doch erhebliche Kälbern wurde ein geringerer Magnesiumblut• Verbesserungen vorgestellt, die dem Landwirt Nut• spiegel festgestellt als bei den gesunden Kälbern. zen bringen und Ärger ersparen werden. In früheren Berichten wurde festgestellt, daß der Magnesiumgehalt im Kolostrum von Höhenfleckvieh- ERNTEVERFAHREN BEI DER kühen geringer sei als bei Schwarzbunten Kühen ZUCKERRÜBE und die Kälberverluste beim Höhenfleckvieh höher liegen. Eine Überprüfung der Untersuchung hat er• Vollmechanisierte Ernteverfahren, bei denen meist geben, daß diese Schlußfolgerung nicht zutrifft. Ein einreihig und in einem Arbeitsgang geköpft und Unterschied im Magneslumgehalt der Biestmilch gerodet wird, verdrängen in den letzten Jahren verschiedener Rassen ist nicht gesichert nachgewie• immer stärker die teilmechanisierten Ernteverfah• sen worden. ren von Zuckerrüben (Pommritzen). Aus wirtschaftlichen Gründen kann bis zu einer Anbaufläche von 5 ha der überbetriebliche Einsatz eines Querschwad-Köpfroders sinnvoll sein, über gut wird in einheitlicher Höhe zwischen die Plat• 5 ha ist eine Eigenmechanisierung mit dieser Ma• schine möglich. Erst ab etwa 10 ha Anbaufläche ten gebracht, die dann zusammengeschoben wer• ist der Einsatz eines eigenen Bunkerköpfroders zu den, bis sie auf der zu gefrierenden Ware fest empfehlen. Auf die Stunden- und Kampagnelei• aufliegen. stungen der Sammelköpfroder haben nicht nur der Rüben- und Blattertrag je ha und die Schlepper• Durch die gute Wärmeübertragung vom Ge• stärke einen Einfluß, sondern auch die Schlaglänge, friergut auf die Platte werden kurze Gefrierzei- die Beetbreite, die Reihenweite, die Wende- und Entleerungszeiten am Vorgewende, sowie der Bo• ten erreicht. denzustand und die Fahrgeschwindigkeit. Beim Tauchgelrierverfahren, das vorzugsweise Bei einem Ertrag von 400 dz ha Rüben und 300 zum Gefrieren von Geflügel und Fisch angewen• dz/ha Blatt ist bei bem Verfahren: Querschwad- köpfroden, Rüben, und Blatt-Laden mit Frontlader det wird, bringt man die Gefrierprodukte, in einschließlich Rübenabfuhr zur Bahn oder Fabrik Kunststoffbeutel verpackt, direkt in die Kälte• (ca. 5 km) und Blatteinlagerung in Flachsilo mit einem Gesamtarbeitszeitbedarf von etwa 48 Arbeits• träger. kräftestunden je Hektar bei 2 eingesetzten Arbeits• Für Güter unterschiedlicher Größe, wie be• tterrüben erdlastig vor dem Futtergang zu la- kräften zu rechnen. Der Gesamtarbeitszeitbedarf Wo im Stall keine Möglichkeit besteht, die Fu für das Verfahren: Bunkerköpf roden — einschließ• stimmte Obstsorten und Gemüse, wird das Ge• gern, kann eine Rübenwanne unter der Futter tenne gute Dienste tun. Wenn ein hoher Grund- lich Abtransport von Rüben und Blatt wie oben — frieren mit Kaltluft im sogenannten Tunnelge• Wasserstand nicht hindernd im Wege liegt, ka nn die Rübenwanne 1,25 bis 1,40 m tief ausge- kann mit etwa 34 Arbeitskräftestunden je ha an• frierverfahren bevorzugt. Das Gefriergut wird hoben werden. Diese Wanne wird nach oben mit Brettern abgedeckt. Die Futterrüben sind genommen werden, da beim Roden Einmannar• hierbei auf Hordenwagen in einen Gefriertunnel Mit der Gabelwurfweite kann man sie heraus• beit ni< ^lich ist. leicht vom Wagen oder der Karre abzukippen, Uber Vor- und Nachteile der einzelnen Arbeits• geschoben, durch den die Luft von —40 Grad heben und in den Trog werfen. Diese Wannen sind deshalb tieferen Kellern vorzuziehen, weil verfahren der Zuckerrübenernte sowie über deren Celsius mit hoher Geschwindigkeit gedrürk' •nan die Rühen vom Futtergang aus mit der Gabei herausholen kann, ohne sich bücken zu nu'i.s- Arbeits- Und Kapitalbedarf und ihren eünst1«sten wird und einen raschen Wärmeentzug bewirkt AnwendunRsbereieh gibl das DLG-Merkblatt Nr «2, se/i. Wenn der Futtergang und der Stall gut ent lüftet werden, braucht man um schlechtes Klima welches kostenlos von der DLG. fiOOO Frankfurt, Die Durchlautzeit wird der Größe des Gutes an iür die Rüben in der Wanne keine Sorgen zu h aben. Dr. Wolfgang Schiffer, Köln-Nippes Zimmerweg lfi zu beziehen ist Auskunft gepaßt. Dieses Verfahren ist hinsichtlich der I

Jahrgang 17 / Folge 40 1. Oktober 1966 / Seite 6 Das üstpreußenblatt Milliarden- und Millionenwerte durch das Huhn

Erzeugerwert der deutschen Geflügelzucht rund 2,2 Milliarden DM

Eierverbrauch pro Bürger 234 Stück

Der Verbrauch an Geflügelprodukten, insbe• henden Zug zur Ausweitung der Geflügelpro• sondere an Eiern und Fleisch, ist mit dem stei• duktion rechnen Fachleute mit einem scharfen genden Lebensstandard in den Industrieländern Wettbewerb, der leicht in eine Uberproduktion in den letzten Jahren erheblich angestiegen. umschlagen kann. Die durchschnittlichen Erzeu• Wurden vor dem Kriege in Deutschland pro gerpreise pro Ei bei Verkauf an Handel und Kopf noch 133 Eier verbraucht, so hat sich diese Genossenschaften lagen 1964 so niedrig wie nie Zahl bis zum Jahre 1964 mit einem Durch• zuvor, und wesentliche Änderungen werden schnittsverbrauch von 234 Eiern nahezu verdop• kaum erwartet. Den Erzeuger zwingt dies dazu, pelt. Beim Geflügelfleisch hat es sich in dersel• scharf zu rechnen und die Erzeugungskosten ben Zeit etwa vervierfacht und ist noch weiter zu senken. Die in marktnahen Gebieten mögli• steigerungsfähig, wie insbesondere Zahlen aus che und vertretbare Selbstvermarktung wird den USA ausweisen. auch weniger rationierten Erzeugerbetrieben noch ein Auskommen sichern. In marktfernen Dieser stürmischen Entwicklung konnte die Gebieten wird sich der Wettbewerb mehr auf deutsche Geflügelwirtschaft anfangs nicht fol• der Erzeugerstufe abspielen. Die Wirtschaftlich• gen, und ein Großteil des Bedarfs mußte noch keitskontrolle der Legehennenhaltung und der vor wenigen Jahren aus Importen gedeckt wer• Geflügelmast, für die von der DLG kostenlos den. Die günstigen Marktverhältnisse regten Vordrucke zur Verfügung gestellt werden, ist aber die Erzeugung stark an, so daß im letzten in diesen kapitalintensiven Betriebszweigen be• Jahr mit steigenden Hennenbeständen und stei• genden Leistungen der Hennen der Einfuhrbe• sonders dringlich. darf bei Eiern etwa auf 18 Prozent zurückging und bei Geflügelfleisch auf 58 Prozent. Voraus• setzung dafür waren u. a. neben der Bereitschaft der Erzeuger, diese Produktionsrichtungen aus• Die drei Zeichnungen hat der französische Kari• zuweiten, die züchterischen Fortschritt und Geheimnisvolle Tochter der Erde katurist Jean Chopin bei der DLG-Ausstellung die Umstellung auf ein verbessertes Futter. Ein Feuilleton über die Trüffel, einem delikaten Pilz 1966 in Frankfurt „beobachtet". Die rund 69 Millionen Legehennen verbrauch• 1,60 DM FÜR 1 LITER MILCH ten 1964 mit dem Mastgeflügel rund 2V2 Millio• Die Trüffel, dieser trotz des Champignons bilden, aufgefunden, wobei man sich in Perigord nen Tonnen Geflügelmischfutter im Wert von und der Morchel delikateste Pilz von einzig• und in Italien der Hilfe der mit besondeis te t,er Auf der DLG-Ausstellung 1966 in Frankfurt weit über 1 Milliarde DM. Davon waren knapp artigem Aroma, wächst in verschiedenen Län• Witterung ausgestatteten Schweine und Hunde mußte der Besucher für einen Viertelliter Milch 70 Prozent Mischfutter mit dem DLG-VDW-Gü- dern unseres Erdteils; seine eigentliche Heimat bedient. Er wächst bevorzugt unter und in (1er O,40 DM bezahlen, und zwar am Verkautsstand tezeichen, die unter der DLG-Futtermittelkon- aber ist Frankreich, und zwar die Landschalt Nähe von alten Eichen, Rot- und Hainbuchen der Molkereien, wo für den Milchverbrauch ge• trolle stehen Diese hochwertigen Standard• Perigord. Diesem delikatesten Pilz hat sogar ein Dichter worben werden sollte Der Bauer, der selbst im mischfutter, deren Zusammensetzung laufend Die Trüffel ist, wenn man sie lexikographisch seine Reverenz erwiesen. .... diese geheim• Durchschnitt nur etwa 0,35 DM je Liter von der neueren Erkenntnissen und Erfahrungen ange• bezeichnen will, eine „unterirdische, kartoffel- nisvolle, faszinierende Frucht, Tochter der Erde Molkerei erhält, durfte in der großen Milchkost- paßt wird, sind jeweils auf die besonderen Ver• ähnliche, würzige, mit einem innen dunkler oder und der Eichen", so pries Andre" Lamande die halle sowie an den einzelnen Milchpavillons des hältnisse der Betriebe und der Produktionsrich• heller marmorierten Fruchtkörper versehene Trüffel. Ausstellungsgeländes für sein eigenes Produkt tung sowie der Entwicklungs- und Leistungs• Pilzgattung"; ihre botanische Bezeichnung ist Ohne die Trüffel wäre die Feinheit und letzte stadien der Tiere abgestellt. den fast fünffachen Preis anlegen. Anscheinend Tuber Mich., und sie gehört zur Familie der Vollendung mancher Speise nicht möglich-, selbst machten sich die wenigsten Bauern darüber Ge• Den hohen Ausgaben für Mischfutter steht ein Tuberazeen und den Askomyzeten. der feinschmecketische Gipfelpunkt der Gänse• danken, denn diese Milch mit dem weit über• Der verborgen und fast unsichtbar wachsende leberpastete kann ihrer nicht entraten-, und höhten Preis fand guten Zuspruch. Erzeugungswert für Geflügelprodukte von rund 2,2 Milliarden DM gegenüber. Bei dem beste• Pilz wird durch Bodenrisse, die sich über ihm keine der leinen Speisen der besten Küche geht Zu jeder landwirtschaftlichen Ausstellung ge• eine Verbindung mit ihr ein, ohne dadurch nicht hört eine entsprechende Milchwerbung, um den noch feiner und vollendeter zu werden. Absatz von Trinkmilch zu fördern. Der Städter Dazu gibt es eine Anzahl von speziellen Trüf- und alle übrigen Verbraucher sollen eindringlich lelgerichten, in denen die Trüffel Hauptakteur auf den besonderen Wert der Milch hingewiesen ist. Trüliel krustiert und in der Asche gebacken, werden. Auf der Frankfurter DLG-Ausstellung Trüffel in Rahm, in der .Setviette', Trüffel in dürfte die Milchwerbung infolge des erhöhten Champagner, in Madeira, ä la Neapolitaine, Milchpreises aber nicht den erhofften Erfolg ge• habt haben. Trüffelpastete, Trüffelpuree und noch anderes Auf den Speisekarten überall in der Welt Bei der nächsten DLG-Ausstellung in München tragen viele Gerichte die Bezeichnung „ä la Pe• sollte die Ausstellungsleitung für einen ange• rigord", und das bedeutet, daß" sie mit Trüffeln messenen Trinkmilchpreis Sorge tragen. Mögen andere Getränke mit einem entsprechenden zubereitet und verfeinert sind. Preisaufschlag zum Verkauf kommen. Milch aber Die Landschaft P6rfgord, heute zum Teil amt• sollte auf einer landwirtschaftlichen Ausstellung lich als Departement Dordogne bezeichnet, nord• das beliebteste und preisgünstigte Getränk östlich von Bordeaux gelegen, voll von Höhlen, sein. * —o— Grotten und natürlichen Gewölben ist fast mit Trüffeln identisch. Ihre Bewohner sind sich der * Verpflichtung, die ihnen mit der dort seit Rö• •»nte icrß riola . •. . merzeiten heimischen Trüffelkultur übergeben Nebenbei sei vermerkt, daß man in Düsseldorf ist, wohl bewußt. Stolz lehnten sie vor einiger auf dem Bahnhof für ein Normalglas Buttermilch Zeit das Angebot amerikanischer Finanzleute den Preis von 35 Pfennig anlegen muß. ab, durch wissenschaftlich-künstliche Produktion von Trüffeln in großen Mengen ihren Standard FÜR SIE NOTIERT ... und ihren Reichtum zu vermehren. Sie wissen sehr um das Geheimnis dieses delikaten Erzeug• über 9000 Tonnen Kaninchenfleisch, das sind nisses einer geneigten, einer qöttlichen Natur, rund 7 Millionen Kaninchen, werden jährlich ein Geheimnis, das für sie nicht in de; Retorte in die Bundesrepublik Deutschland einge• gelöst werden kann. führt. Bei der DLG-Ausschlachtungsschaü 1965 in Nürnberg wurden erstmalig auch Fleischka• Das Pferd im Sprichwort ninchen verwertet. Während fast alle anderen literarischen Er• Für die Meeresforschung — Erforschung und zeugnisse Schöpfungen der geistigen Elite sind, Erschließung des Meeres — werden in den vernehmen wir im Sprichwort die Stimme des USA jährlich 1,5 Milliarden Dollar (6 Milliar• den DM) ausgegeben. Eine Million davon Volkes. Sprichworte entstanden im Laufe langer wird von der Industrie beigesteuert, davon Erfreulicherweise hat sich in den letzten Jahren die Milchwerbung in Deutschland gesteigert Zeit. Ihre Sprache ist einfach, bisweilen sogar allein eine halbe Million von der Erdöl-In• und tritt auch bei Nahrungsmittel-Ausstellungen und Messen wirkungsvoll hervor. derb, doch nie verletzend; und wenn ein ost- dustrie. preußischer Pfetdepfleger zu einem anderen Weizen, allgemein als Brotgetreide bewertet, wirklich einmal sagte: „Laat di mit dem nich ergibt sich in bestimmten Fällen bei schwan• inn, de schleit bi Frost Fieer ut de Erd", so löste kenden Börsennotierungen als ein billigeres diese sicher recht ernst gemeinte Warnung durch Futter als die Futtergerste. Auch hier ergibt Verluste Eine Krankheit den mitschwingenden Humor gleichzeitig wieder sich in jedem Einzelfall die Notwendigkeit Entspannung aus. der Berechnung der Kostenverhältnisse. bei Weidegang überdauert In einem Lande, das immer mit der Pierdehal- 66,6 v. H. des Rinderbestandes der Sowjetzone tung und Pferdezucht so eng verbunden war, war 1965 tbc-frei. einschränken Jahrtausende gab es natürlich besonders viele Sprichwoite Der Kuhbestand der USA ist rückläufig und und Redensarten die Beziehung zum Pferde hat• ebenso die Milcherzeugung. Für 1965 sind ten, wie auch in den Volksliedern im Nordosten 1.5,5 Millionen Milchkühe mit einer Erzeu• der Provinz, dem Hochzuchtgebiet des ostpreu• gung von 57 Millionen t Milch ^ausgewiesen Beim Weiden wird ein mehr oder weniger Bei den alten Babyloniern wird 1900 Jahre v großer Teil des aufgewachsenen Futters nicht Chr. schon der Brand an Getreideähren ej wähnt ßischen Warmblutes Trakehner Abstammung, verwertet. Neben gleichmäßig abgemähten Auch heute noch tritt diese Krankheit immer /'/erde auiiällig oft erwähnt wurden. Weiden begegnet man weiten Flächen, auf wieder auf. Sobald die Winterqerste die Ähre Er furzt wie ein Sattelwallach. denen Geilstellen mit überständigem Gras und aus der schützenden Hülle des obersten Blat• Hat er sich als Pferd verdungen, muß er auch wie abrasierte Stellen abwechseln. Hier wird tes herausschiebt, sieht man häufig, daß man• als Plerd ziehen. ein beträchtlicher Minderertrag an Futter und che sehr merkwürdig aussehen Ist das noch Wer wöll stramm ride, de mot ok lide. tierischer Leistung in Kauf genommen. Beides Gerste? fragt man sich. Gewiß, aber eine schwer De Seerappsche Bure jage de Perd öm Januar wäre mit einigem Geschick leicht zu umgehen, erkrankte. Die kranken Ähren sind kürzer und op de witte Kiewer (Zur Bezeichnung e ner denn die Höhe der Weideverluste wird weit• vor allem schwarzbraun. Statt der gesunden schlechten Wirtschaft. Seerappen, Dort im K rch- gehend durch die Art der Weideführung be• Körner, die eine lange Granne tragen, sehen wir spiel Wargen, Kreis Fischhausen. Mit dem .wei• stimmt nur eine dunkel-schwarzbraune Pulvermasse, die ßen Klee" ist der Schnee gemeint.) leicht zerfällt und bei Wind als Staub Verbla• Ja, Perdschit! (Als ablehnende Antwort) Durch gute harmonische Düngung wird außer sen wird. Lat dem Mann dat Perd. du kannst je doch der Ertragserhöhung der Pflanzenbestand ver• nich drop tide! bessert und das Futter lieber gefressen Zur Das ist der Gerstenflugbrand. Das braune Pul• ver besteht aus einer Unzahl von „Pilz-Sporen" Dat höchste Perd vom Dume ulspeele. iDen Düngung muß aber die angepaßte Nutzung hin• höchsten Trumpf ausspielen.) zukommen. Den besten Erfolg bringt ein plan• die nun den blühenden Bestand infizieren. Wenn die Gerste reif ist, sind auf einem Acker, der Heirat ist kein Pferdekauf. Blinder tu die Au• mäßiger Wechsel von Weiden und Mähen, also gen auf I Wer sich nicht tut recht bedenken, der die Mähweide, auf der mindestens nach jeder auch nur einige brandige Ähren zeigte, zahl• wrrd sich vergeblich kränken Seinen qanzen zweiten Weidenutzung eine Mahd erfolgt Da• reiche Körner angesteckt. Der Brandpilz über• durch werden die Geilstellen eingeschränkt, die dauert in den Körnern Wenn im Herbst dann Lebenslauf, Blinder tu die Augen auf! sonst leicht überhandnehmen und die Futter• aus Sparsamkeitsgründen von der eigenen Ernte Was in Ostpreußen bei den Großen mit dem aufnahme empfindlich verschlechtern. Besonders wieder Saatgut genommen wird, entsteht aus Pferd Passion war, zeigt sich bei den Kindern wichtig ist auch die frühzeitige Nutzung. jedem kranken Korn eine kranke Pflanze und im Spiel. Ein Abzähl-Vers der Jüngsten lautete: später eine kranke Ähre. Beim Schossen der Gräser, also bei einer Be• Die alten Babylonier versuchten vor fast 4000 Ein Schmied wollf ein Pferd beschlagen, standhöhe von 20 bis 25 Zentimeter, sind die Jahren den Brand mit einer Zauberformel zu Wieviel Nägel muß er haben? Tiere aufzutreiben Solches Futter ist sehr nähr• bekämpfen; heute bedienen wir uns der Heiß• Eins, zwei, drei stoffreich und wird gern gefressen. Am besten wasserheizung. Das Verfahren ist nicht einfach Und ein Fuder Heu wird die benötigte Freßfläche von etwa 80 qm Es wird vor allem in den Vermehrungsbetrie• Und ein Fuder Holz, je Kuh täglich zugeteilt. Bei dieser wohldurch• ben angewandt. Daher kein Sparen am falschen So geht mein Pferdchen stolz. dachten Grünlandnutzung läßt sich der Futter• Ende: Gutes, anerkanntes Saatgut kaufen' Wer Dr. Prüm verlust auf ein Minimum von weniger als zehn am Saatgut spart, schädigt sich selbst. Aus Prozent einschränken. Andernfalls kann er leicht schlechter Saat kann keine gute Ernte werden1 auf 25 Prozent ansteigen, bei der Standweide Also nur gute Saat! Eine Mahnung im Inter• ENDE DER BEILAGE „GEORGINE" sogar auf 50 Prozent esse eines jeden Landwärts Mirko Alteayer 114 I.P.nenurß WedekindstraBe 1t Jahrgang 17 / Folge 40 Das Ostpreußenblatt 1. Oktober 1966 / Seite 7 KOCHREZEPTE AUS NOTZEITEN Man schrieb das Jahr 1807. Nach den Schlach• ten bei Pr.-Eylau und Friedland brach für Ost preußen eine böse Zeit herein. Das Land ohne Regierung, der König ohne Krone, mit seinei Familie als Flüchtling in der nördlichsten Stadt Preußens, in Memel, lebend und jederzeit auf dem Sprung, beim Herannahen französischer Truppen weiterzufliehen nach Rußland hinein Aber die Sieger hatten genug zu tun im erober• ten Land mit Requirieren und Fouragieren, wie Wein - ein JLebemdhw es damals hieß. Sie beschlagnahmten alle Vor• Der Augustnummer der .Ernährungsumschau', räte und Magazine, und die Bevölkerung hun• der Monatsschrift der Deutschen Gesellschaft gerte, hungerte. für Ernährung, entnehmen wir diese Betrach• In die Stadt Tilsit, die damals 10 500 Seelen tung über den Nutzen des Weintrinkens. zählte, wurden 10 000 Mann Besatzung gelegt, In unserer Zeit mit ihren zunehmenden Über• und ebensoviel biwakierten rund um die Stadt lastungen im Privat- und Berufsleben gehören auf Getreide- und Kartoffeläckern- An eine allgemeine Erschöpfungszustände des Organis• Ernte war hier nicht zu denken. Zudem wim• mus zum Alltag vieler Menschen. Viele von melte es in Tilsit von brotlosen Beamten, Offi- uns greifen dann begierig nach jedem neuen /.ianten genannt, die mit dem König nach Ost• Medikament, das frische Kräfte schenken soll. preußen geflohen waren. Dabei werden alterprobte Hausmittel oft zu Wie es damals in Tilsit und in der Provinz Unrecht vergessen oder unterschätzt. Zu diesen aussah, davon spricht der Brief eines angese• alten Hausmitteln gehörte immer schon der henen Tilsiter Bürgers aus jenen Tagen: Wein. Er wurde von Ärzten wie Hippokrates »Am 20. und 21. Juni war kein Brot mehr zu und Dichtern wie Petronius seit Jahrtausenden erhalten, außer was die Franzosen von ihrem nicht nur als Genußmittel, sondern auch als Uberfluß den Bewohnern mitteilten. Manche wohlverträgliches Heilmittel gerühmt. Träne habe ich auf das Stückchen Brot geweint Der Hamburger Internist Professor Jores das ich von dem einen oder anderen der wacht• schreibt: „Man darf sagen, daß kleine Mengen habenden Chasseurs erhalten habe." von Wein ausgesprochen gesund sind, weil sie Die Behörden mußten tatenlos der zuneh• Spannungszustände lockern und aufheben, von menden Verelendung des Volkes zusehen. Man denen wir heute wissen, daß sie die Wurzeln weiß natürlich nicht mehr, wer auf den Ge• für Krankheiten sein können. Vornehmlich für danken gekommen ist. durch Kochrezepte den alte Menschen ist Wein, in Maßen genossen, hungernden Menschen Ratschläge zu geben, ein Lebenselixier und ein natürliches Anre• wie sie sich mit bescheidensten Mitteln satt• gungsmittel." essen könnten. Hier zwei Rezepte aus jenen Wein enthält wertvolle Mineralstoffe, zum Hungerjahren, die von der Gumbinner Regie• Königin Luise mit ihrer Familie im Jahre 1806 Beispiel Kalium, Magnesium und Phosphorver• ein Jahr vor der Notzeit, von der in unserem bindungen: Der für den Organismus notwendige rung an die Ämter versandt wurden. Sie wa• Bericht die Rede ist. (Nach einem Gemälde von Sichling) ren zur weiteren Bekanntgabe an die Bevöl• Tagesbedarf an Mineralstoffen ist in einem Liter gutem Wein enthalten und sehr nützlich für kerung bestimmt und wurden auch von den den genesenden oder alterndend Menschen, des• Kanzeln verlesen Diese Rezepte wurden auch wenden. Eins dieser bisher zu wenig gebrauch• sen Körper während der Krankheit oder im in der Stadt Tilsit verbreitet. Wasser zum Siedeti, salzt solches, wenn es ten Mittel ist warm wird, und thul 3 Lot Butter dazu. Wenn Laufe der Jahre ärmer an Mineralstoffen wurde. Ehrenieste, Liebe, Getreue! das Wasser recht schnell wallt, so schüttet man Das ist die Meinung von Professor Glatzel aus Die Knochensuppe Dortmund. Der herrschende große Mangel an Lebens• die leingeschnittenen Nudeln hinein und läßt mitteln und die für die Provinz zu beiürchtende Die Knochen von gekochtem oder gebratenem solche nun anderthalb Stunde bei gelindem An Spurenelementen, die im Wein zwar nur Hungersnot veranlassen Uns, Euch in der An• Rind-, Kalb-, Schöpsen- oder Schweinefleiscli Feuer kochen. Wird es zu dick, so gießt man in sehr geringen Mengen vorkommen, aber werden mit kochendem Wasser abgebrüht, rein noch 1 Quart kochend Wasser dazu, und man lebenswichtige Aufgaben im Körper zu erfül• lage gedruckte Aufsätze mitzutheiten, welche len haben, sind Aluminium, Arsen, Brom und ein paar Mittel enthalten, wie man jenem Man• geputzt und in gelinder Wärme oder an einem muß lleißig rühren, damit sich der Teig nicht luftigen Orte außer der Sonne getrocknet, dann anhängt Von diesem Brey, denn der entsteht Chlor enthalten. Mineralstoffe und Spurenele• gel einigermaßen begegnen kann. Wir wün• mente wirken ergänzend und in günstigem schen, daß diese Anweisung zur allgemeinen so klein wte möglich geschlagen, mit heißem aus diesem Recept, der nährend und sehr wohl• Wasser beygesetzt und sorgfältig der Schaum, schmeckend ist, haben also vier Personen jeder Sinne auf den vielseitigen Stoffwechsel einzel• Publicität gelangen möge, und befehlen Euch, ner Organe. Daneben enthält der Wein Vita• solche in Eurem Bezirke zu vertheilen, auch in auch das Fett von oben abgeschöpft- Dies Fett ein Quart zur Portion, das heißt, davon kön• nen sie satt werden. Die nämlichen Zuthaten mine, und zwar A, B, C, D und H, die auch för- den Kirchen verlesen zu lassen, wozu Ihr jedem hat einen reinen Geschmack, wenn es aber mit der Suppe so lang kocht, so theilt es dieser noch aui gewöhnliche Weyse verwende/ geben nicht • dernd oder regulierend in den Stoffwechsel ein• Prediger ein Exemplar zuzusenden habt. Sind die Hälfte soviel. greifen. Es gibt außerdem wohl kaum eine akute Euch mit Gnaden gewogen. eine Beymischung mit, wodurch sie minder an• genehm schmeckt. Sobald die Suppe von Fett oder funktionelle Herz- oder Kreislauferkran• Gegeben Gumbinnen, den 11. May 1807 und Schaum geläutert ist, wird sie gesalzen, Die Rezepte müssen übrigens von einem kung, bei der nicht der Wein mit Erfolg in den Königl. Preuß. Litth. Krfegs- und etwas Galgant und ohnzerschnittene Wurzel Fachmann herrühren. Interessant hierbei ist es Heilplan eingebaut werden kann. Domainen-Kammer darangelegt, dann muß sie drey bis vier Stun• für uns, daß man bereits im Jahre 1807 Faden• oez. Butter Nicolovius Schröder den kochen und demnächst durch ein dichtes nudeln kannte, hier Haarnudeln genannt. Ja, Wer wagt - kann auch gewinnen Sieb geseiet werden. Wenn man aui ein Plund gut und schön gedacht — aber woher-gebratene „Ja, Mutti, morgen gehe ich bestimmt zum Zahn• 1. R e c e p t oder gekochte Fleischknochen für die Wasser• arzt!" Aber wie schon so oft hat Peter am nächsten kleingemachte Knochen 3 Plund Wasser nimmt Tag zufällig gar keine Zeit, weil er sich auf eine und von diesem ohngefähr ein halbes Plund suppe nehmen und „ordinair Weizenmehl", Arbeit vorbereiten muß oder ein wichtiges Klassen• Dem Mangel an Lebensmitteln abzuheilen, wenn die Menschen nicht einmal ein Stück Brot läßt auch außergewöhnliche Mittel dazu an- einkochen läßt, so sind die gebliebenen 2*/i spiel im Fußball bevorsteht, wo er natürlich nicht Pfund Suppe so kraftvoll, daß sie bey dem Ge• zu brechen und zu beißen hatten! Wer Geld fehlen darf. Kein Wunder, daß Peters Zähne im• hatte oder Wertstücke, der konnte sich solches mer schlechter werden. Leider ist es bei den mei• rinnen zu einer recht zähen Gallerte werden. sten Jungen und Mädchen mit den Zähnen ebenso Knochen von verschiedenen Fleischarten geben wohl leisten, denn in Tilsit hat man bereits schlecht bestellt. eine wohlschmeckendere Suppe als von einer 1807 einen Schwarzen Markt gekannt, auf dem „Immer die dummen Zähne", seufzt Peter, „war• Das Rezept der Woche man für viel Geld alles zu kaufen bekam. Es um müssen sie denn eigentlich Löcher bekommen Gattung allein. und so wehtun?" Ja, warum müssen sie? Gründe mögen dieselben Zustände damals gewesen dafür gibt es leider genug. Nicht immer haben Pe• x)iiHi}i{fair(wMii)i> urii) IMajotan sein, die wir nach dem letzten Kriege durch• ter und seine Freunde allein schuld, daß es so ist. 2. R e c e p t leben und durchhungern mußten. Manchmal mangelt es auch an der richtigen Ernäh• rung, meistens aber liegt es daran, daß die Zähne Wenn man hier im Westen ein Stück Dampf• Nächst der Knochensuppe ist folgende Speise unrichtig und ungenügend gepflegt werden. Wenn karbonade verlangt, wird man verständnislos nach einer gemachten Probe bey einer armen So kostete 1807 in Tilsit beispielsweise ein Mutti ihren Peter einmal beim Zähneputzen beob• angesehen. Zu Hause war das eine gut durch• und ausgehungerten Familie vorteilhaft befun• Pfund Zucker einen Taler, ein Pfund Kaffee achten würde, sähe sie vielleicht, daß er ganz schnell mal eben so mit der Zahnbürste im Munde herum• wachsene Scheibe aus der Schweineschulter, not• den worden: einen Taler, ein Pfund Schokolade einen Taler fuhrwerkt, weil er zu spät aufgestanden ist und falls ein Stück Karbonade, hier Kotelett genannt. Von einem halben Piund ordinair Weizen• 20 Silbergroschen — es gab also auch noch nicht mehr die Zeit hat, die Zähne wirklich ordent• mehl wird mit laulichem Wasser ein Teig ge• Genußmittel —, ebensoviel kostete ein Pfund lich und gründlich zu bürsten. Viele Jungen und Dampfkarbonade gehörte zu unseren ein• Mädchen putzen die Zähne auch nur einmal am fachen, aber beliebten Gerichten. Man nimmt knetet und solcher in Stücke von der Größe Butter. Ein Scheffel Gerste (ungefähr 75 Pfund) Tag. Das ist nicht genug. Die Zähne müssen mor• kein Fett dazu, sondern legt die Scheiben in eines Eies getheilt. Diese Stücke werden mit brachte jedoch fünf Taler und 30 Silbergro- gens und abends geputzt werden und nicht nur. wenig kochendes Wasser, in dem das Fett etwas einem Rollholzte ganz dünn voneinander ge• schen. Wer konnte sich das wohl leisten? Ja, wenn Mutti oder Vater aufpaßt, schließlich geht e trifft eben immer nur die Kleinen, damals es doch um die eigenen Zähne und um die eigenen auskocht und das Fleisch leicht bräunt, wenn trieben und so fein wie Haarnudeln zerschnit• s Schmerzen, die man ganz gut vermeiden kann, das Wasser verdampft ist. Es wird dann nur ten. Hierauf bringt man drei Quart (Vietel) wie heute. k. a. wenn man sich rechtzeitig darum bemüht. so wenig Wasser zugegossen, daß die Scheiben Übrigens hat jetzt jemand einen guten Einfall ge• habt, um den Kindern das Zähneputzen zu „ver• gerade bedeckt sind." In gut schließendem Topf süßen". Der Verein „Gesundes Leben" hat nämlich läßt man die Karbonade in 50 bis 60 Minuten ein Zahngesundheits-Preisausschreiben gestartet, weichdämpfen. Gewürzt wird nur mit einer das unter dem Motto „Mit gesunden Zhnen kannst Zwiebel, Salz, 8 bis 10 Pfefferkörnern und viel du gewinnen" bereits in einigen Bundesländern an• Was macht man mit Stofftesten ? gelaufen ist (Teilnahmeschein gibt es über die Schu• geribbeltem Majoran. Die Soße wird entweder len) und das noch im Laufe dieses Jahres fast alle mit Kartoffelmehl gebunden oder man ver• Bundesinder einbeziehen soll. Dabei ist der Weg kocht in den letzten 15 Minuten 2 Löffel Reib• Haben Sie auch eine Flickenkiste, einen gro• aus. Das ist ganz einfach: Für ein Kind muß zum Zahnarzt mit verlockenden Preisen gepflastert. brot mit ihr. Dazu gibt es Kartoffelbrei. ßen Pappkarton oder eine Kommodenschublade, man aus dam (möglichst kochbaren) Oberhemd Den Hauptgewinnern winkt ein Drei-Tage-Flug ein Pyjama-Oberteil neu zuschneiden. Das Hös• nach Berlin mit Stadtbesichtigung. Aber auch die die so vollgestopft ist mit Stoffresten, daß sie Aussicht, beispielsweise eine von den 250 Agfa-ISO- Unsere Liebe zum Majoran verband sich mit kaum noch schließt? Was tun damit? chen näht man aus einem Stückchen Baumwoll• der Vorliebe für fette Gerichte, ob das Schweine• Rapid-I-Kameras zu gewinnen, dürften manchen Nun, man kann auch aus Stoffresten hübsche stoff, aus dem auch der Kragen oder die Paspel Schüler oder manche Schülerin sehr schnell auf den braten war, eine gebratene Gans, Blutwurst oder Weg zum Zahnarzt bringen. Denn außer einigen neue Sachen zaubern. Bei mir bleibt beispiels• an Halsausschnitt und Ärmel gearbeitet werden. Leberwurst. Erbsensuppe ohne Majoran oder Fertig. Brauche ich einen Pyjama für mich, so Fragen über die Zahnhygiene, die sie beantworten Königsberger Fleck ohne dieses Aroma — un• weise, wenn ich mir ein enges Kleid nähe, im• sollen, müssen die Kinder ein Gutachten Ihres Zahn• mer an der Seite ein etwa 30 cm breiter, lan• schneide ich Kragen und Manschetten des Ober• arztes vorweisen, das Aufschluß über die Gesund• denkbar für uns! ger Streifen übrig. Handelt es sich dabei um hemdes einfach ab und nähe mir ebenfalls Kra• heit ihrer Zähne gibt. Wer es also wagt, den Zahn• gen und ein Höschen aus buntem oder weißem arzt zu konsultieren, hat auch die Chance zu ge• Kaum eine ostpreußische Hausfrau versäumt Seide, Rips, Samt oder ähnliche schöne Stoffe, winnen. Und wer außerdem jhrllch einmal 7um es wohl, im Sommer rechtzeitig Majoran für so nähe ich mir gleich daraus eine kleine Ku• Wäschestoff. Man kann auch Halsausschnitt, Zahnarzt geht, hat mehr gewonnen als nur d;"«»s den Wintervorrat zu trocknen. In diesem leicht verttasche. Sie ist ganz leicht zu arbeiten. Außer Ärmel und Knopfleiste mit Spitze einfassen. Preisausschreiben — nämlich Gesundheit! FvH verrückten Sommer kam der Majoran erst recht dem Stoffrest und einem gleich großen Stück Schwieriger ist es, etwas mit Wollstoffresten spät auf die Märkte. Selbstgetrockneter Majoran Vlieseline braucht man keine Zutaten und kein anzufangen. Wenn Farbe und Qualität des Stof• UNSER BUCH ist durch keine noch so verlockend bedruckte großes Können dazu. Aber das Ergebnis der fes es zulassen, nähe ich Puppenzeug daraus. Ratschläge für die unverheiratete Frau gibt die Tüte mit diesem Gewürz zu ersetzen. Eine recht Arbeit ist sehr hübsch. Bleibt immer noch etwas Große Stücke von dickem Wollstoff, Teddy• Amerikanerin Janice Glover in ihrem Buch Mit \ ^r- gute Qualität ist jetzt aber in sogenannten iiiniit und Anmut. Die Wissenschaft erwartet, daß Stoff, kann man daraus ein Haarband nähen, plüsch oder einem anderen flauschigen Gewebe auch in Ländern, in denen zur Zeit ein Männer• Europagläsern auf dem Markt, feingeribbelt, das im Nacken einfach mit Haken und Öse falte ich zweimal zusammen, steppe die Ränder überschuß herrscht, in den kommenden Jahrzehnten wenn auch zu beachtlichem Preis. geschlossen wird. und einmal überkreuz das ganze Stück ab — die Zahl der Frauen die des anderen Geschlechts Wenn man Pflanzenbücher studiert und dabei überrunden wird. Wir wissen alle, daß die Männer, Wie häufig läßt man sich im Ausverkaut dazu und meine Töchter haben eine kleine Wolldecke obwohl sie körperlich stärker sind, biologisch ge• an den Majoran gerät, kommt man ins Stau• hinreißen, einen billigen Stoffrest zu kaufen, für ihre Puppen, bei ganz dickem Stoff aber sehen das schwächere Geschlecht sind. Neben der nen über die Qualitäten, die ihm zugeschrieben von dem man dann zu Hause erschrocken fest• auch einen neuen Teppidi für die Puppenstube. höheren Lebenserwartung der Frau ist diese Ent• werden. Das würzkräftige Kraut diente nicht wicklung auch auf den starken Rückgang der Müt• stellt, daß er für eine Bluse zu klein ist, für tersterblichkeit zurückzuführen. Deshalb werden nur im Altertum als Fleisch- und Ragoutwürze. ein Kinderkleidchen leider auch nicht reicht und Für die Kinder und für mich nähe ich gerne sich auch in Zukunft viele junge Mädchen mit dem Die Kräuterheilkundigen späterer Jahre sagten für eine Schürze viel zu empfindlich ist. Wenn lange Hosen und Röcke aus Waschcord. Kreis• Gedanken vertraut machen müssen, daß sie auf eine dem Majoran nach, er mache niesen, helfe gegen es ein kochbarer, heller Baumwollstoff ist, dann rund geschnittene Cordstücke ergeben hübsche, Ehe zu verzichten haben. Schnupfen, nehme die Ringe unter den Augen Ein Ausgleich ist für viele unverheiratete Frauen nähe ich aus solchen Stücken Kopfkissenbezüge bunte Flicken auf Pullovern und durchgescheuer• heute die Möglichkeit einer umfassenden Berufs• weg, heile blaue Flecken, zerteile geronnenes für die Kinderbetten. Besonders nett sehen ten Knien der langen Hosen. Dabei ist es besser, ausbildung und einer beruflichen Tätigkeit, die es Blut, lasse die Milz abschwellen, stärke Hirn Kopfkissenbezüge aus Blümchen-, Karo- oder einen grünen Flicken auf eine rote Hose zu früher in diesem Ausmaß für eine Frau nicht ge• und Glieder, vertreibe die Wassersucht, helfe geben hat. Daneben gibt es aber noch eine Reihe Streifenstoff aus. Außerdem sind sie sehr viel setzen, als ein nicht ganz passendes Rot zu von praktischen Fragen, die im Zusammenhang mit bei Leibschmerzen, wärme den Magen, nütze praktischer als die weißen Bezüge. nehmen. dem Verzicht auf Mann und Kinder auftauchen. der Verdauung, benehme die Schwindsucht, Vor allem geht es der Verfasserin um den Abbau mache einen klaren Kopf, richte verrenkte Glie• Auch für weiße Herrenoberhemden habe ich Wenn Sie gern mit der Mode gehen, so kön• der Vorurteile in unserer Gesellschaft. Ihre Rat• noch eine Verwendungsmöglichkeit. Kragen nen Sie sich sogar einen ganzen Rock oder eine schläge kommen aus dem praktischen Leben. Sie der ein, treibe Nierensteine ab, helfe bei Schlag• zeigt ihren Mitschwestern, wie es ihnen möglich anfall, kräftige das Herz und heile den Gehirn• und Manschetten sind häutig nach wenigen Mo• Bluse aus farblich auleinander abgestimmten ist, durch ihre Einstellung zur Umwelt und durch schlag. Nur ganz am Rande wird vermerkt: „In naten schon durchgescheuert, während Rücken, Stoffresten nähen. „Patchwork" nennt man diese die Bejahung ihres .Einspönnerdaseins' die Vorur• die Speise getan, macht es sie wohlschmecken. Vorderteil und die Ärmel noch gut sind. Zum Art Handarbeit. Ob Sie Ihnen gelingt, hängt teile der Mitwelt zu überwinden und selbst zu einem Wegwerfen sind diese Hemden zu schade, dazu ganz von Ihrem Geschmack und Ihrem Gefühl reichen, ausgefüllten Leben zu gelangen. Also, liebe Landsleute: gebraucht Majoran, so Mit Vernunft und Anmut von Janice Glover. Lei• ist der Stoft meist noch zu gut. Ich nähe für für die Zusammenstellung verschiedener Far• wird's euch wohlgehen! nen 16.80 DM erschienen im Biederstein Verlag. die Kinder oder für mich Sommernyjamas dar• ben und Muster ab. R- G. München. RMW Margarete Haslinger Jahrgang 17 / Folge 40 k Oktober i960 / Seite 8 Das Ostpreußenblatt

Elsbeth Christeleit

Sbez jKantebkaul

Eine heitere Erinnerung aus dem Jahre 1886

.Eduard", sagte Mama, „die Kinder brauchen unbedingt neue Wintermäntel." .Nanu", meinte Papa, „mit einemal und so• gar unbedingt?" „Ja, daran müssen wir uns jetzt gewöhnen, sie wachsen aus den alten Mänteln heraus. Die beiden Großen können sie noch für den Schul• weg tragen; für Rosi zum Rumtollen ist der alte Mantel auch noch gut genug, aber für Sonn• tag — das geht nicht mehr. Was meinst, wenn wir für alle drei gleiche Mäntel nehmen — man kann sie später zum Nachtragen gut zu• sammen verarbeiten." „Du warst schon immer ein kluges Huhn", lachte Papa, „auf wie viel Barvermögen schätzt du die Mäntel?" „Wenn ich das wüßt', würd' ich dich drauf vorbereiten, damit dein Portemonnai nicht den Schlagfluß bekommt." „Also gut", beschloß Papa, „morgen nachmit• Spätsommeitag tag geht's denn auf die Wanderschaft." * am Die Kinder konnten vor Aufregung kaum Niedersee einschlafen, so spukte in ihren Köpfen der Man• telkauf. Endlich ging es los. Foto: Maslo „Nehmt Rosi in die Mitte, faßt euch schön an und geht artig vor uns her." So tippelten die drei im Vorgefühl ihrer Freude vor den Eltern einher. Papa führte Mama am Arm, das war damals so üblich. Vom Steindamm über den Marktplatz ging es dann zum Schloß. Bevor die Schloßfreiheit mit den gärtnerischen Anlagen geschaffen wurde, lassen. So ging es aus einem Laden heraus, in Also betraten wir wieder ein neues Betäti• eifrigem Studium der Preisschilder nannte die standen in der ganzen Länge der Schloßmauer, den anderen hinein. Die Gesichter der Kinder gungsfeld, und das Frage- und Antwortspiel vor Liebenswürdigkeit triefende Bedienung die wie angeklebt, dicht aneinander gedrückt, kleine wurden immer enttäuschter. begann von neuem. Mama sagte ihr Sprüchlein Summe. Häuschen. Papa deutete darauf: auf und brachte die Verkäuferin beinahe in „Sie machen wohl einen Scherz", sagte Papa, Nun kam die Junkerstraße an die Reihe. Der Ekstase. „Wenn die erzählen könnten! Generationen Erfolg war der gleiche. Mama sah schon ganz „dafür bekomme ich ja bald drei Anzüge. Ist von Menschen haben darin gelebt und gewer• abgespannt aus, die Kinder waren dem Weinen „Für alle drei Mädels? Hab'n wir, hab'n wir, das der feste Preis?" kelt; wie viele menschliche Schicksale haben in unserer Extrakinderabteilung finden Sie eine nahe. Nur Papa lächelte und sein „Auf Wieder• „Aber mein Herr, was denken Sie? Wir ha• sich hinter diesen Mauern abgespielt. Die wer• Auswahl in verschiedenen Größen und vom sehen" klang unverändert verbindlich, wenn ben nur feste Preise." den auch bald zu Staub zerfallen sein, wie die sich immer wieder Ladentüren hinter uns schlös• gleichen Modell." Gebeine von unseren Vorvätern, die hinter sen. Bis auf ein Geschäft, das gegenüber der Ein großer Vorrat an Mänteln wurde gebracht. Darauf Papa mit freundlichstem Gesicht: diesen Mauern gelebt haben." Altstädtischen Kirche lag, war die ganze Junker• Mama gefiel ein blauer Tuchmantel mit hellem straße bereits abgeklappert. „Die Mäntel sind zu teuer. Also kommt." „Mein lieber Mann", meinte Mama milde, Pelzbesatz. Von diesem Modell wurden drei „deine alte Leidenschaft geht wieder einmal Stücke in verschiedenen Größen herausgesucht. Wie verdonnert stand das ganze Personal, als mit dir durch — das Herumwühlen in der Ver• „So", stöhnte Mama, „noch diesen letzten die Ladentür hinter Papa als letztem zu• Versuch! Wenn das wieder nichts wird, ist der Der Neunjährigen saß der Mantel wie ange• gangenheit. Ich dachte, wir wollten Mäntel kau• gossen, für die Sechsjährige mußte er in den schnappte. fen und nicht philosophieren." Traum von den drei gleichen Mänteln ausge• * träumt." Plötzlich fing die Kleine an zu weinen: Ärmeln und in der Länge gekürzt werden, und Damit nahm sie Papa am Schlafittchen und „Ich will nach Hause, ich bin müde, Hunger bei dem dritten, für die Kleinste, war eine grö• ßere Änderung nötig. Die Familie war kaum auf der anderen Stra* ab ging es in die Löbenichtsche Langgasse. hab' ich auch ..." ßenseite, als die Verkäuferin angejagt kam und „Die nehmen wir", sagte Mama mit tiefem Papa beschwörend bat, zurückzukommen. Sie „Noch dieses eine Geschäft, Rosi, dann gehen Aufatmen zu der strahlenden Verkäuferin. Die wir rüber auf die andere Straßenseite, durch werde die Preise noch einmal prüfen. Also, Ko• Kinder bekamen ganz blanke Augen, die Mü• lonne halt und zum zweiten Male hinein in Erlauben Sie mir eine kleine Abschweifung die Anlagen bei der Steindammer Kirche, dann digkeit war wie weggewischt. sind wir gleich zu Hause. Du ißt dein Abend• die Konfektionsabteilung. Das Ergebnis war über die Häuschen an der Schloßmauer. Diese für Papa wiederum keine Lösung, und so ging scheinbar so baufälligen Gebäude zeigten ihr brot, gehst in dein Bettchen und schläfst ganz „Nun", meinte Papa, „kommt der Porte- schnell ein", beruhigte Mama. monnaiwalzer — was kosten die Mäntel?" Nach es dann zum zweiten Male durch die Laden• Innenleben erst beim Abbruch. Die Mauern be• tür hinaus. Mama wagte gar nicht aufzusehen, standen aus Quardersteinen und großen Find• ihr Gesicht sprach Bände. Kaum waren wir auf lingen. Der Abbruch verschluckte doppelte Zeit der Straßenxnitte, da raste die .Verkaufskanone' und doppelte Arbeitszeit; der Unternehmer, der wieder heran, faßte Papa am Ärmel: von der Stadt den ganzen Häuserkomplex zum Abbruch gekauft hatte, soll sein Vermögen ver• „Kommen Sie, mein Herr, der Chef ist da, loren und als Bettler vor den Trümmern seiner sprechen Sie mit ihm selbst." zu hoch gespannten Erwartungen gestanden haben . . . Man machte wieder kehrt, und zum dritten * Von den ostpreußischen volkstümlichen Spie• bären der jüngeren Geschwister, als ostpreu• Male empfing freundlich lächelnd das Personal len, die keinen Pfennig Geld kosten, hat außer ßische Flüchtlingskinder in verschiedenen Ha• inklusive Chef die Kunden. Unsere kleine Familie pilgerte unterdessen den verschiedenen Arten des „Hops" — mit fenstädten Schleswig-Holsteins dieselbe Ent• und ohne „Himmelreich" und „Hölle" — auch deckung machten. Da rückten doch eines Tages „Mein Herr", begann der Chef, „Sie haben durch die Konfektionshäuser der Straße. Leider die Preise für die Mäntel beanstandet?" ohne jeden Erfolg. Drei gleiche Kindermäntel das sogenannte Klipp in Norddeutschland die einheimischen Kinder mit einem Stock und die Vertreibung überdauert. in verschiedenen Größen gab es nirgends, nur dem wohlbekannten, doppelseitig angespitzten, „Und mit Recht", sagte Papa, „ich habe heute das liebenswürdig-dringende Angebot, die Män• Kaum schienen die ersten wärmenden Son• vierkantigen Holzstück auf den Spielplatz und genügend Vergleiche mit den Preisen für gleiche tel nach Maß anfertigen zu lassen, wiederholte nenstrahlen des Jahres 1945 auf die kunstvoll schlugen das Hölzchen mit dem Stock von dan- Qualitäten gezogen. Ich kann Ihnen nur sagen, sich. Darauf wollte sich Mama aber nicht ein- aus alten Deckenresten gearbeiteten Teddy• nen. Ihre Preise sind zu hoch. Ich bin selbst Kauf• mann, wenn auch nicht im Detail-Verkauf. Also Erstaunt — ja, das war doch nicht möglich? ich kann Ihnen die Versicherung geben: Wenn — sahen die kleinen Ostpreußen da ihr geliebtes ich nach solchen Prinzipien arbeiten würde wie Klipp fliegen. „Kennst Klipp?" rief manch' ost• Sie, wäre ich geschäftlich schon lange ein toter preußisches Kind verwundert aus und hörte Mann." dann die Antwort, daß dieses alte Spiel in Schleswig-Holstein wie auch in Hamburg „Kib- „Oh", sagte der Chef, und schien das für ihn bel-Kabbel" genannt wurde. Bald waren die wenig schmeichelhafte Argument zu überhören, ersten, etwa zehn Zentimeter langen Klipps „auch Kaufmann — dünn verbindet uns ja eine ostpreußischer Bauart geschnitzt, und nicht lange gewisse Solidarität. Allerdings muß ich Ihnen danach spielte man das völkerverbindende Spiel sagen — viele solcher Kunden wie Sie, und ich abwechselnd auf ostpreußische und westliche müßte Konkurs anmelden." Art. „Davor wird Sie wohl Ihre Kalkulation schüt• Als vor wenigen Tagen ein Klipp des Jahres zen , konterte Papa. 1945 unter den Spielsachen der inzwischen längst erwachsenen Kinder zum Vorschein kam, wurde Nach vielem Hin und Her wurde endlich ein allen klar, wie sehr doch dies alte, einfache Spiel annehmbarer Preis ausgehandelt. Außerdem zur gegenseitigen Verständigung beigetragen ubernahm die Firma noch die Kosten der Än• hatte. Man konnte das Spiel in zwei ganz ver• derungen. Mama saß wie angenagelt auf ihrem schiedenen Stadtteilen Lübecks und auch in Ham• Stuhl stumm wie ein Fisch. Die Verhandlungen burg beobachten. Man hörte dabei stets auch und deren Vorgeschichte hatten ihr wohl die unverfälschtes Ostpreußisch. Sprache verschlagen. Der Aufbruch versprach, wenigstens von der Seite des Chefs, eine dau• Das Klipp, welches in anderen Gegenden ernde Geschäftsverbindung: Sein Händedruck Deutschlands sicher auch noch gespielt wird, ist war markig, die Kinder bekamen mit freund• ein Verwandter des Schlagballspiels. Bei beiden lichem Lancheln jedes eine Tüte Lutschbonbons. Spielen dient das Schlagholz zum Schlagen. Die ganze Belegschaft unter Führung des Chefs Ebenso hat der Gegner die Möglichkeit, an's begleitete uns noch zur Tür. Spiel zu kommen, sobald er das Klipp oder den Ball nach dem Fortschlagen aufgefangen hat. Ma^na Wh dUßGr I,örwei,e waren, bemerkte Das Klipp hat sogar gewisse Vorteile. Einmal kostet es nichts außer der geringen Mühe des „Weißt du, mein Lieber, ich fand dein Beneh- Schnitzens, zum anderen kann es auf kleinerer ^L?"109^*- Idl habe midl no* nie so ge• Fläche gespielt werden und schließlich kann der schämt wie heute." Schlagende dem fliegenden Holz nachschlagen und es so immer weitertreiben. „Hier geht es ums Prinzip", antwortete Papa, „ich wollte den Leuten praktisch beweisen, wie Verkaufssystem ist. Wenn einer sich Unterschiede in den Spielregeln gab's früher n ne n nt dann ist er v^rr!n"^ » x T ' ™ reellem Handel sdion zwischen Königsberg und Pillau, ohne k!£flAcet' Na ja' eine Schwalbe macht noch daß einer dem anderen seine Regeln aufzwang. hf ü , . mer' aber idl nabe mir wet»cfK4«is Ob Kinder bisweilen nicht vernünftiger als er• heute Lutt gemacht." wachsene Menschen sind? Ob Klipp oder Kibbel- Kabbel — auch im Spiel lassen sich Brücken Hr^d^V!1ÜckU' P<1'1" schweigend die Hand #il

schlagen von Mensch zu Mensch. (,n arei dachten an die neuen Mäntel und w<«en giiKKlich damals, vor achtzig Jahren... 'Jahrgang 17 / Folge 40 Das Ostpreußenblatt 1. Oktober 1966 / Seite 9

neue Heim. Im Zimmer hing eine große Petro• antworteten sie mit einer bewunderungswür• leumlampe und verbreitete ein trautes, anhei• digen Selbstverständlichkeit in einer Art, die &a* yiwz ih der $cide melndes Licht. Darunter stand der schwere, weder Überheblichkeit noch Stolz vor dem eige• runde Eichentisch mit beguemen Holzsesseln nen Wissen verriet. Im Kamin prasselten Kiefernscheite, deren Duft Es war ziemlich früh geworden, als sich die1 Eine Erzählung von OTTO WENDORFF wie ein Wald im Zimmer stand. Auf dem Ka• kleine Gesellschaft auflöste. Als Polchow dann min sang ein Wasserkessel das Hohelied des unter das schwere Zudeck gekrochen war, dem „ostpreußischen Maitranks". die mütterliche Emma noch eine Wärmekruke Als die bärtigen Nimrode Platz genommen Ejp neues Jahr hatte gerade begonnen- In der untergeschoben hatte, da wußte er nicht meht, Es erschien ihm kaum glaubhaft, daß sich hiei und die Pfeifen in Gang gebracht hatten, erhob ob er nun glücklich oder unglücklich war mit StiuJentenkiiuipi- IMIUM westdeutschen Universi• in dieser gottverlassenen Einöde jemand linden sich Wolfgang Wertz zu einer Begrüßungsrede seinem Los. tätsstadt «teigte ein Umtrunk mit viel Singsang ließ, der ihn erwartete. „Warten Sie schon lange Er schien der Älteste unter ihnen zu sein, hatte und KlingkUmg an, daß wieder ein Bursch hin- hier? Der Zug hatte einige Stunden Verspä• aber nach seinem Äußeren zu urteilen den nied• ausagq in die Welt, und zwar nach Ostpreußen tung", fügte Konrad wie entschuldigend hinzu. rigsten Rang. Er trug eine grüne Joppe ohne Jahre waren ins Land gegangen. Die Kiefern Der junge Porstassessur Konrad Polchow war „Das haben wjr gleich gedacht", sagte der Abzeichen, auch sein Hut zeigte nicht die üb• an diöbem Abend so „voll", da» seine Kommili• hatten bereits den Schnee aus ihren dunklen Pausbäckige etwas altklug. „Wir stehen all hier liche Kokarde des Staatsförsters. Noch mehr Locken geschüttelt und smaragdgrüne Kerzen tonen ihn auf die Hude tragen mußten. Alter sieben Stunden", erwiderte der Bursche mit wunderte sich Polchow über seine geistreiche, war dll »In Wunder? aufgesteckt. Sie prahlten wie heiratslustige selbstverständlichem, treuherzigem Lächeln. mit feinem Humor gewürzte Rede, die seibat Jungfern mit ihrem neuen Frühlingsstaat. Im Er, der sein Examen als Bester seines Jahr• „Mein Gott, sieben Stunden stehen Sie hier, in einem akademisch gebildeten Forstmann zur gangs bestanden hatte, der Orpflstadtmensih. Bruch glänzten die Weidekätzchen in ihrer dieser Kälte, sind Sie da noch nicht erfroren?" Ehre gereicht hätte. Trächtigkeit, und die sandigen Äcker dampften soljtfi e)n Fprstamt in der Johannisburger Heide antwortete Konrad überrascht. Nach dem Essen begann der gemütlichste Teil übernehmen. Gewiß, er hatte die Chance, früh• wie schwitzende Pferde in der Frühlingssonne. „Och, die Förschter da stehen och all so lang", des Abends. Der Grog, den die Nimrode wie Die Moore guietschten vor Vergnügen, wenn zeitig Oberförster zu werden: Aber, zum Teufel, entgegnete der Lorbaß. Und als die beiden an Wasser tranken, machte die anfänglich so still man über sie hinwegschritt, und die Hirsche und wenn man jung ist, will man lebep. Schließlich Rehe äugten den Forstmann zutraulich an. konnte man sich die Sporen auch anderswo ver• dienen All #Ul|f»refhnet im sibirischen Ostpreu• Konrad Polchow schritt mit blanken Augen ßen, wp es nach allgemeinen Erkenntnissen von übef die stillen Waldwege. Wolfgang Wertz Deutschen im Werten um Sand, Wilddiebe und hatte ihm viele Geheimnisse der Heide gezeigt Wö|tu gab und die Me.nsthen teilweise t*§§h \f\ und erklärt. Da war der Dziubieloksee, an des• lirdjiöhjen lebten, tlcmii: „Wo sich aufhört die sen schilfreichen Gestaden sie die Fisch- und Kultur, längt sich m das Und Masut", Pas war Seeadler beobachteten, wenn sie sich wie ein damals, und auch noch in spateren .Iahten, ein Stein ins Wasser fallen ließen und mit einem geflügeltes Wml, Und ausgerechnet Polchow zappelnden Fisch in den Fängen gleich einer Ra• sollte nun hier gewissermaßen unter Halbwilden kete wieder aufstiegen. Da war der Wiskolisko- die bebten Jahre seines Lebens beschließen?' see, wo die kapitalen Kronenzwölfer standen, als lauschten sie der Stimme ihres Schöpfers. Da In den letzten Tagen vor seiner weiten Reise waren die dicksten Kiefern, die je in Deutsch• war er kaum nüchtern geworden, und seine land gewachsen waren, von Jahrhunderten stil• Zimmerwirtin hatte große Mühe, ihn wachzu- ler Einsamkeit tuschelnd. Da lächelte und lockte rütteln, damit er pünktlich seinen Zug erreichte. das gefährliche Schwingmoor, da waren die Am Bahnhof hatte sich eine stattliche Anzahl herrlichen Eichenhaine, zu deren Füßen viel• seiner Kommilitonen und Freunde eingefunden, leicht einmal die Urväter dieses Landes ihren um ihn gebührend zu verabschieden. Ein paar Göttern huldigten, und die reizenden Baumku- Runden Bier, ein vielstimmiges Aufwieder• jjssen. hinter denen sich immer neue Heide- sehen und ein letztes M.ützenschwenken; dann schgnheiten verborgen hielten; der Judenberg saß Konrad trübsinnig und apathisch in seinem mit der romantischen Tatarenschlucht am Ufer Abteil. Dje Fahrt bis Marienburg hatte er teils des Großen Jogodschinsees, wo einst Ordens• schlafend, teils im Halbschlaf zugebracht. Die ritter mit der einheimischen Bevölkerung einen nun aufkommende einsame Schneelandschaft, lauberischen Tatarenstamm vernichteten. das bläulich schimmernde Dämmerlicht der wei• len Felder, die stillen, schneebeladenen Kiefern- und Fichtenwälder, durch die der Zug hindurch- keuchte, machten Konrads Stimmung nicht Zunächst war Wertz seinem jungen Vorge• freundlicher. Als er dann auf der noch ein• setzten gegenüber etwas mißtrauisch gewesen. sameren Nebenstrecke durch Masuren die stroh- Polchow hatte oft gefühlt, wenn er ihn wie und rohrgedeckten Hütten, die ärmlichen Dör• einen jungen Spießer abschätzte, von dem man fer, die weit verstreuten Bauerngehöfte, auf noch nicht sagen konnte, ob er ein Zukunfts• denen hier und dort nur ein Hund anzeigte, daß hirsch wird. sie bewohnt waren, da hätte er weinen mögen vor Heimweh und trostloser Einsamkeit. Eigenartig, dachte Polchow, als er jetzt so für sich hinschritt, dieser Alte, wie ihn die anderen Es dämmerte bereits, als sich der Zug in den Zeichnung: Bärbel Müller Forstbeamten mit einer gewissen Ehrfurcht Kleinstadtbahnhot einbimmelte. Er stieg aus und nannten. Er wa,r ihm bis auf den heutigen Tag stand auf dem tast menschenleeren Bahnsteig. ein Rätsel geblieben: seine Vergangenheit, Ob es hier überhaupt ein Hotel gibt?, dachte er, den Schlitten traten, der Im Windschutz des und bescheiden dasitzenden Grünröcke immer überhaupt alles, was mit seinem Leben und sei• als er mechanisch sein Gepäck aufzunehmen Bahnhofsgebäudes sLt:..J, um dar, Gepäck zu ver• lusiicjcr und redseliger. Da lag so viel schlichte ner Herkunft zusammenhing. Da war das rätsel• versuchte und sich keinen Rat wußte, wie er das laden, da erklang aus abendlichem Winterfrie• Menschlichkeit und zärtliche Verliebtheit in hafte Grab im Dickicht, über das der Alte so alles weiterbefördern sollte. Er hatte auf An• den der Fürstengruß. Er galt ihm, dem Fremden, ihren Worten, als ob alle Kreaturen und selbst seltsame Reden führte, daß man sie nicht ver• raten seiner Freunde viele Bücher mitgenom• der Ostpreußen heute zum erstenmal betrat. die Wilddiebe zu ihrer Familie zählten. Alles stand. Es waren ja noch mehr Gräber in der men, mit denen er die Langeweile totzuschlagen „Waidmannsheil", Herr Oberförschter, und war Praxis, wie sie nur Menschen eigen ist, die Heide: von Förstern, die den Wilddieben zum gedachte, und die wogen besonders schwer. herzlich willkommen!" scholl es ihm aus einem weitab vom Lärm der Großstadt leben und Opfer gefallen waren, und von französischen halben Dutzend rauher Männerkehlen entgegen. deren Unterhaltungslektüre das große Buch der Soldaten, die während des Napoleonfeldzugs Einer nach dem anderen trat nun an den An• Natur ist. hier von den Rußlandstrapazen ausruhten, über kömmling heran und schüttelte ihm so herzhaft Polchow kam sich wie ein Schuljunge vor, ob• alle Gräber wußte der Alte Geschichten und Ehe er sich jedoch versah, stand plötzlich ein die Hand, daß er diesen Druck noch über eine wohl er sein Examen mit Auszeichnung bestan• teils auch Namen zu erzählen. Nur über dieses junger, pausbäckiger Bursche vor ihm, so dick Woche lang spürte. Dann ließ einer von ihnen den hatte. Aber alles, worüber hier gesprochen Grab unter der alten Fichte, an deren Stamm eingemummt, daß man nur eine rotgefrorene einen Becher mit Bärenfang kreisen, dessen Pro• wurde, interessierte ihn, machte ihn neugierig. eine rostige Drahtschlinge hing, machte Wertz Nase und ein paar dunkle Augen sehen konnte. zente ihm das Wasser in die Augen trieben. Und als sich die Wirkungen des Grogs auch bei so abweisende Handbewegungen, als ob er „Sind Se der Häär Oberförschter?" sagte er Nachdem man Polchow einen langen Schafspelz ihm anmeldeten, stellte er Fragen, die seine selbst schon einmal den Hals in diese Schlinge etwas außer Atem. Konrad streckte ihm mit und einen pelzgefütterter Fußsack verpaßt hatte, Kommilitonen wahrscheinlich mit einem In• gesteckt hätte. einem freundlichen Jawohl die Hand entgegen. ging es bei lustigem Gebimmel der Schellen dianergeheul beantwortet hätten. Doch diese .Ja, der bin ich", wiederholte er verwundert. über verschneite Straßen und Waldwege ins Menschen hier nahmen jede Frane ernst und be• Fortsetzung folgt

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Vie „ftatley an der &t$dt und im ^epitg4

Audi Tirol war einst Ordensland - Der rote Adler kommt aus Brandenburg

In der Deutschordenskirche in Bo• Eine wahre Eichendorff-Landschaft zen umgeben uns die vertrauten Sym• ist das überetsch mit seinen Schlös• bole des Deutschen Ritterordens, grüßt sern und Burgen. Fast vierhundert uns das schwarze Kreuz auf weißem Burgen und Edelsitze gibt es in Süd• Grund. An den Wänden und von der tirol. Viele sind zerfallen, manche Decke hängen schwarz-weiße Fahnen auch noch heute bewohnt. und Banner. Ja, wir befinden uns Wenn im überetsch die Rosen blü• wirklich in einer Kirche des Deut• hen und die Kirschen reifen, kehrt auf schen Ritterordens. Die „Balley an der Höhe der Mendel erst der Früh• der Etsch und im Gepirg" hat der Or• ling ein, bekommen dort manche den einst seine Besitzungen in Süd• Bäume erst ihre Blätter. Da kann man tirol genannt. Gleich neben der Kirche immer neue Gebirgspflanzen und liegt das Deutschhaus, die alte Burg -blumen entdecken: Trollblumen, Teu• des Deutschen Ordens, einst Sitz des felsbart, große Veilchen, Himmel• Komturs von Bozen. Das Portal schlüssel, Anemonen, Vergißmein• schmückt noch heute das Ordens• nicht und viele, viele andere. Am kreuz. Hinter dem Deutschhaus steht schönsten ist es, über eine große, ein „Schülerheim St. Georg". Ein mo• grüne Gebirgswiese zu gehen, auf der dernes Mosaik des Drachentöters nur ein paar Lärchen am Rande schmückt es nebst dem Wappenschild stehen, die aber über und über blau schimmert von lauter Enzianblüten, des Deutschen Ritterordens. Wir hat• Landschaft bei Tramin in Südtirol ten schon in der Stadt Männer getrof• eine richtige Himmelswiese. fen, die das Deutschordenskreuz am Doch steigen wir wieder hinunter schwarzen Rock trugen. Der Deutsche zu den Siedlungen der Menschen, zu Orden existiert und wirkt hier auch den einsamen Einzelhöfen, zu den noch heute, so sehr sich die Zeiten Dörfern mit ihren rauschenden Brun• und Aufgaben gewandelt haben. nen. Dort erkennen wir die deutsche Besiedlungsweise dieses Landes, in Unsere Gedanken gehen, wie es dem sich der Norden und der Süden kaum anders sein kann, von der Or• begegnen. Aus Stein und Holz ist in denskirche und dem Ordenshaus un• Südtirol das Bauernhaus errichtet. ter südlicher Sonne zu den roten Jenseits der Salurner Klause, der al• Backs'einkirchen und -bürgen im fer• ten Volkstumsgrenze, finden wir nur nen Nordosten Deutschlands, von noch das reine Steinhaus. Gehen wir denen so manche in dem hinter uns in die Städte und freuen uns an den liegenden Kriege in Schutt und Trüm• heimeligen Lauben, die aus dem Be• mer sank. Die Burgen und Kirchen im streben des Kaufmanns entstanden Ordensland an der Weichsel, die den sind, seine Waren dem Vorüber• Krieg überstanden, sind nahezu un• gehenden recht augenfällig zur Schau erreichbar geworden. zu stellen und dennoch vor den Un• Vor der Deutschordenskirche in Bo• Portal des Deutschordenshauses bilden der Witterung zu schützen. zen nimmt uns eine Palme in ihren in Bozen Wir finden die Lauben in allen Han• Schatten. Palmen, die gab es am Ge• delsstädten von Venedig bis zur Do• stade der Ostsee nicht. Wer etwa ge• Meran, aus dem die Mutter der mir nau, in Verona und Trient, in Bozen, träumt hat, weit fort an der Nogat, am teuren, holden heiligen Elisabeth, der Neumarkt, Brixen, Sterzing, Meran Elbing oder am Pregel zu sein, wird Patronin des Ordens, kam, sind die und Glums, in Innsbruck, in Rosen• hiermit zurückgerufen in das Land an alten Ordenskirchen von Zwölfmal- heim, Wasserburg und in Landshut, der Etsch, das ihn gastfreundlich auf• grein und Klobenstein oben auf dem in Bern, aber auch in einigen sudeten• genommen hat, wie alle, die von jen• Ritten .... Doch muß ich mich damit deutschen und flandrischen Städten seits des Brenners hierhergekommen begnügen, das andere, jüngere, es und in Marienburg. sind. sehn und mir davon berichten." Dann stehen wir in Bozen auf dem Von dem Land und seinen Men• Welch Land aber ist dieses Süd• Waltherplatz, im Herzen der Stadt Die alten Trachten werden heute noch getragen tirol, von dem Agnes Miegel, Dich• schen will ich erzählen, auch von sei• und des Landes. Das Denkmal Wal• terin und Künderin des verlorenen ner Geschichte und seinem schweren thers von der Vogelweide, des deut• deutschen Ordenslandes im Osten, Schicksal heute. Ein Garten Gottes ist schen Minnesängers aus dem deut• für Südtirol bis heute nicht verwirk• seinem Wappen. Die Herzogin M. einmal gesagt hat: „Von dem Augen• das überetsch: Weinberge, soweit der schen Süden, ist verbannt von diesem licht haben. Nur auf dem Papier ist garete Maultasch hatte damals in blick, als ich es an einem blauen Blick geht, dazwischen Obstgärten. Platz. Das ist kennzeichnend: 1918 die deutsche Sprache in Südtirol mit zweiter Ehe Ludwig von Brandenburg Abend zuerst von ferne sah, blieb Feigen-, Mandel- und Pfirsichbäume war Bozen eine deutsche Stadt. Im der italienischen gleichberechtigt. Der geheiratet, den Sohn Kaiser Ludwigs mir eine tiefe Zuneigung zu dem ein• wachsen hier neben herrlichen Apfel-, Jahre 1920, an dem gleichen Tage, an deutsche Reisende hat Glück gehabt, des Bayern. Er brachte den roten Ad• zigen Land, zu dem es mich heute Birnen-, Kirsch- und Pflaumenbäumen. dem Kärnten über seinen Verbleib wenn er in Bozen auf dem Bahnhof ler gewissermaßen in die Ehe mit. noch zieht, wo selbst die wie ein In den Wäldern stehen Edelkasta• bei Österreich abgestimmt hat, wurde einen Bahnbeamten trifft, der deutsch Als vor ein paar Jahren vor dem Frühlingsfieber den Ostdeutschen nien und Eiben, Zypressen, Pinien, Südtirol ohne Volksabstimmung ent• versteht oder verstehen will. Gerade Herz-Jesu-Fest, dem großen Feiertag überfallende Sehnsucht nach dem Sü• Ölbäume, Zedern und Lorbeerbäume. gegen dem Selbstbestimmungsrecht noch, die Züge nach Deutschland wer• des Landes Südtirol, hohe italienische den, nach einem Wiedersehen mit Neben der vertrauten nördlichen fin• der Völker von Italien annektiert. den auch deutsch abgefertigt. Stellen hatten verlauten lassen, sie Rom und Assisi und den blauen Buch• den wir die Flora des Mittelmeeres. Heute könnte man, dem äußeren Ein• Junge Leute, die wissen wollen, würden nichts gegen das Zeigen der ten und dem Dornwälderduft der Ri- Im frühen Sommer ruft der Kuckuck, druck nach, meinen, Bozen wäre eine wie der sogenannte „Volkstums- Südtiroler Fahnen und des Wappens viera in mir abklingt — das ist das und schläglt die Nachtigall unaufhör• italienische Stadt, so sehr hat sich die kampf" im Osten früher aussah, kön• an diesem Tage unternehmen, da war Land zwischen Schiern und Mendel, lich. Vom frühen Morgen bis zum Zusammensetzung der Bevölkerung nen nach Südtirol fahren. Das ist ein das ganze Land über Nacht in ein die alte „Bailei ob der Etsch und im späten Abend oder in der Nacht ist geändert. So stark war die mit allen trauriges Kapitel im Zeichen eines Meer von rot-weißen Fahnen ge• Gebirge" des Deutschen Ordens, sind ein Jubilieren und ein Zwitschern in Mitteln durch vier Jahrzehnte hin• kommenden Europas, ein trauriges taucht, die Häuser und die Kirchen Passer und Eisacktal, ist das Schloß der Luft. durch geförderte italienische Unter• Erbe aus der Zeit nach dem Ersten und die Altäre allüberall. Von allen wanderung. In den kleinen Städten Weltkrieg und eine Saat, deren Wur• Türmen wehten sie als Zeichen un• und auf dem Lande hatte die Italieni- zel Unrecht heißt. verbrüchlicher Treue und Liebe zur sierung jedoch kaum einen Erfolg. Wir hatten daheim von den Süd• Heimat. Bernhard Heister Wer in den Weinbergen oder durch tiroler Volkstrachten gehört. O ja, die Obstgärten spazieren geht, be• die gibt es, an manchen Orten zwar Neuer Bundesgeschäftsführer der DJO gegnet bald den Südtiroler Bauern in mehr für die Fremden, aber andern• ihren dunkelblauen Schürzen, die orts, wo die Fremden nicht in Scharen Die Bundesführung der Deutschen dort fast zu einer neuen deutschen hinkommen, als ererbten stolzen Be• Jugend des Ostens (DJO) hat den Volkstracht geworden sind. Es wird sitz, der an hohen Festtagen des Jah• stellvertretenden Bundesführer der meist nicht lange dauern, bis man mit res, wie zu Fronleichnam, getragen DJO, Heinz P a t o c k , Nienburg, zum diesen Bauern in ein Gespräch kommt. wird. neuen Bundesgeschäftsführer berufen. Oft wird man dann zu einem Glase Patock, der aus Danzig stammt, wurde Wir hatten eine weite Fahrt. Immer Wein in ihre Häuser eingeladen. damit Nachfolger von Siegfried Kott- enger wurde das Tal, immer höher witz, der sein Amt zur Verfügung ge• Natürlich fällt die Frage: „Wie ge• ging es hinauf. Endlose Strecken gab fällt es Ihnen denn, das Landl?" Wie es kein Dorf und kein Haus. Wo die stellt hatte. kann die Antwort anders lauten: „Es Welt fast zu Ende zu sein schien, war Gleichzeitig mit dem Wechsel in der ist ein herrliches Land!" Die Augen dann auf einmal doch wieder ein Geschäftsführung des Jugendverban• der Südtiroler leuchten auf darüber Dorf. Böller krachten, als unser Wa• des wurde die Bundesgesdiäftsstelle und werden wieder traurig: „Es ist gen hielt, aber nicht zu unserem Will• nach München verlegt. Sie befindet ewig schade um unser Land!", ent• komm, sondern weil die Prozession sich nun mit der Bundesverwaltung gegnen sie, bedrückt über das Schick• schon im Gange war. Hier waren der DJO in einem Haus. Die Anschrift sal ihrer Heimat. keine Fremden, hier gab es keine lautet: 8 München 5, Müllerstr. 40, Fast alle wissen hier über Berlin Schaustellung, sondern hier erlebten Telefon 22 36 62. Die Bundespresse- recht gut Bescheid. Zumindest haben wir wirklich Südtirol. Hunderte von stelle bleibt bis aui weiteres unver• sie gehört, daß es ein West- und ein Bauern, Bäuerinnen, Jungen und Mä• ändert in Bonn. Ost-Berlin gibt. Nichts wissen sie del waren von ihren Berghöfen zur aber meist davon, daß Millionen Ost• Prozession hinabgekommen. Fast alle Was Ihr ausgebt deutscher nach dem Kriege aus ihrer trugen ihre alten schönen Trachten. Man hat euch wieder einmal in das Heimat vertrieben worden sind. „Ihr Selten einmal, daß ein junges Mäd• Portemonnaie geguckt und festge seid doch noch wenigstens in Eurer chen „städtisch" mitmachte. Prächtige was ihr von euerm Taschengeld oder Heimat", sagen wir zu den Südtiro• Gesichter sahen wir, Männer, Frauen dem ersten Selbstverdienten für die lern und „der liebe Gott läßt die und Mäddien, Burschen und Kinder. angenehmen Dinge des Lebens aus• Bäume nicht in den Himmel wachsen". In dem abcreschiedenen Tal sollen sich gebt. Teenager und weibliche Twens Der katholische Klerus im Lande die Reste versprengter Goten aus der bis zum AHer von 24 Jahren brauchen vor allem steht führend und helfend Völkerwanderungszeit gehalten ha• im Durchschnitt jährlich 648 DM !»r zur deutschen Sache. Die Kirche ist ben. Uns schien es durchaus glaub• neue Kleidunq und 105 DM für Schön• überall beteiligt. Es gibt z. B. prak• haft. heitspflege. Da es in der Bundesrepu• tisch keine Jugendgruppen außer den blik rund 4,3 Millionen weibliche Ju• Kaum war die Prozession vorbei, gendliche, von U bis 24 Jahren gibt, kirchlichen. Die Jugend aber ist nicht wuchsen V erkauf sstände aui den anders als deutsche Jugend überall. steht ihr Verbrauch mit über 3,2 Mil• Dorfstraßen aus dem Boden, öffneten liarden DM zu Buch. Der junge Mann Auf einem Ausflug unter der Führung die V leinen Länden. Die Männer zö• einer Nonne hörte ich die Jungen und im gleichen Alter gibt für sich nur ge, i ins Wirtshaus, meist geschlossen etwa 400 DM aus, im ganzen sind es Mädel die gleichen Lieder der Jugend• im Gleichschritt: Die Feuerwehr, die bewegung singen, wie sie überall PAwa 1,8 Milliarden DM. Daliir ist seil. Schützen, die Musikkapelle, die Al• Anteil am Verbrauch der 534 Milia• langst Allgemeingut der gesamten pini, die auch mitgemacht hatten. deutschen Jugend geworden sind. rien DM, die Jugendliche für alkohol• Der rote Adler von Tirol, den die freie Getränke und Süßigkeiten auf* Die Südliroler lassen sich nicht un- Italiener ebenso wie die rotweißen geben, rund 60 Prozent. Das Mehl aui erkriegen, obwohl die Italiener die Fahnen Südtirols verboten haben, ist einer Untersuchung der Gesellschaft im sogenannten „Pariser Abkommen" tatsächlich der rote Brandenburger für Konsumforschung in Nürnberg her• Dortstraße in Eppan in Südtiroi von 1946 versprochene Autonomie Adler. Seit 1342 führt ihn Tirol in vor. a • FD Jahrgang 17 / Folge 40 Das Ostpreußenblatt 1. Oktober 1966 / Seite 11

Ein Würzburger in Tilsit Vierzig Jahre Holzner-Verlag

• n dei jungt Würiburaer gerlichkeit, dazu Jo Lederer mit ihrem „Das H. O. HoUner in Tilsit seine „Bücherstube «in Mädchen George". Will Vesper und Wilhelm Hohen Im" HUI idite.te »naWOgen von (In Schaler suchten Brucken aus der Vei loi enlie;! starken Ausstrahlung der ostpreufldichen Land• zu neuen Glaubensufern zu schlafen (leoroe schaft und Ihrer geistigen Kraftreserven, die und Rilke rührten die Herzen der Jugend an. ; dn (H'iude/u anboten sul lahrhunderteeltem Agnes Miegel schrill unentwegt .lern I leihe Kulturboden das cjeistig« Feld neu au bestellen Punkt ihrer clidilei isdien Aussage und em durch den Ersten Weltkrieg entstande• und mit der „Magd des lürge n Dosco/il" spielt* nes Vakuum zu füllen, war es mehr als |tn sich Ernst Wiechel! in den Vordergrund der im Vorhaben, sich eine Lahensiii IMdUga /n i|i>in ostpreußischen ßode-n verankerten Dichtung. den. Als einzige Plattform diente ihm seine in• nere Schau, Das Kapital, das ei miiiuachie, ei- i ! , .einem ( ;i.,u Als ich zu Beginn der dreißiger Jahre nach [»•Ii an sich leibst und an die Macht des dich längere! M,Wesenheit wiedei nach Tilsit kam, terlschen Werkes, das sich selbst seinen Weg war I lol/ner den I ilsitern /n einem testen Be zu den Menschen sucht und dem Beistand dei griff geworden Was er gewollt und sich vor• Freunde, die steh Ihm zur Verfügung stellten, bestellt halte in seinem aui Avanlgatde aus• um die vorerst dürftige Btnrichtuiui des Raumes gerichteten Sinn, war mehr als erlulll Man ging in Tilsit am Haben Tor aus Kistenbrettern zu• nuht nur ZU Holzner, um ein Mueh /u kaufen, sammenzuzimmern. Zu ihnen gehörten ein Stu- man tat es und durfte es tun, um sich — in der dienieleieiul.ii Heribert KUhnapfel, dessen Zeit, da der Ungeist immer höher sein Haupt schöne Gedichte unter dem Titel „Das Einhorn" erhob —- mit einem der aullauehenden ijetslujen sein allererstes Verlagswerk wurde und der Probleme auseinanderzusetzen, um sich eine Sorge vom Herzen zu reden. Gesprächsteilneh• mer fand man genug, die sich mit gleichem Anliegen eingefunden hatten. Es gab Unter• redungen, die man nur gedämpft führte. Wenn man dabei eine Neuerscheinung auf dem Buch• ijj*aM markt vorfand — die Exemplare lagen dann auf mehreren Tischchen zum Lesen bereit — Die Hohe Straße in Tilsit. Aul der rechten Seite befand sich die Bücherstube Holzner. erlegte man den Kaufpreis und nahm sie mit. Das war eine ganz neue Form des Budtverkaufs, den Holzner mit viel Geschick: und Bedacht ein• Doch da erwies sich, wie besessen Holzner Aufgaben noch vor sich. Nur wird es, in• geführt hatte. Oftmals fand man die Auslage vom deutschen Osten war, von der unver• mitten des heutigen herrschenden Satanis• eines Fensters mit dem gleichen Titel beschickt. gleichlichen Landschaft, von der geschichtlich• mus, der zweiten Katakombe und der zwei• Ich denke dabei etwa an Friedrich Bischoffs politischen Sendung, die die Grenzlande durch ten brennenden Nerotackeln bedürfen, um „Die goldenen Schlösser", einem recht umfang• Jarhhunderte erfüllt haben, von der geistigen zum zweiten Male dem Geist zum Siege zu reichen Band, dem Holzner in der Nacht zuvor Potenz und der Kultur seiner Menschen. Er verhelfen." von der ersten bis zur letzten Seite gelesen zauderte nicht, seine Arbeit als Verleger in dem Angesichts des heraufdämmernden „Sieges" hatte; sein Wesen schien von dem seltsamen Sinne fortzusetzen, wie sie in Tilsit begonnen mußte er als ein Vorkämpfer sein Leben lassen. Inhalt durchtränkt, als er darüber berichtete; worden war: Wahrheit und Gerechtigkeit für Das „Dritte Reich" war für ihn der „Aufstand man wurde selbst begierig darauf. den Osten, Pflege, Erinnerung und Deutung ur• der Briefträger und Volkschullehrer" (S. 180). alter Tradition, vornehmlich der ostpreußischen, Er nannte es 1943 die „heute auf dem Totenbett Längst war die eigene Verlagsarbeit ange• aber auch aller übrigen deutschen Gebiete jen• liegende Häresie Bismarcks" (S. 174). Aus einer laufen, ganz und gar auf ostpreußische Boden• seits von Oder und Neiße im Bewußtsein der „bayerisch-gefärbten" Sicht sah er im Preußen- ständigkeit und Wesenheit ausgerichtet. Ruth Gegenwärtigen und der Kommenden zu ver• tum zwischen Elbe und Oder den „norddeut• Geede und Gertrud Papendiek gehörten zu sei• ankern. Dabei nimmt er sidi vorzugsweise der schen Termitenhaufen", der das einst „urge• nen Autoren, Karschies mit dem schönen Roman verlegerischen Betreuuncj wissenschaftlicher Ar• sunde" Bayern ansteckte, so daß es schließlich unter dem Titel „Der Fischmeister". Historische beiten des Göttinger Arbeitskreises, des Herder- auch „einem Köter huldigte" (S. 154). Werke über den deutschen Osten waren durch Instituts in Marburg und der Historischen Kom• Namen vertreten wie Dr. Kirrinnes, Kuber/ig Goethe hätte sein Werk verbrannt, sagt er mission für Schlesien an. Aber auch Romane an einer Stelle, „hätte er jene Zeit geahnt, da und vor allem Professor Karl Plenzat, dem Her• und Erzählungen aus und über den Osten haben ausgeber der Nordostmarkbücherei. man auch den Herybert Menzel und den Josef nach wie vor ihren festen Platz. Magnus Wehner als Dichter feiern würde . . ." * Was er selbst zu seiner Aufgabe und seiner (S. 140) und er selbst ahnt die Zeit, da der vierzigjährigen Arbeit sagt? Es ist glücklich, „blutrünstig gegen die Juden" wetternde, „anti• Der Krieg machte dem allen nicht gleich ein daß zahllose ostpreußische Freunde zu seiner Ende, aber er spielte sich immer mehr in den semitische Hetzartikel schreibende" Bruno Vordergrund, bis schließlich der Untergang da Arbeit stehen, zu ihm halten und begriffen ha• Brehm für den Augenblick „in dem der Wind Der Buchhändler H. O. Holzner war. Holzner kehrte in seine Heimatstadt Würz• ben, was er sich zum Ziel gesetzt hat: nach von heute umschlagen sollte, schon irgendeinen burg zurück. Seine Frau — er hatte in eine Til• Möglichkeit alles zu retten und zu erhalten an atrophischen Erzherzog für sein politisches geistigen Werten, damit nichts verloren geht. Alibi bereithält" (S. 131, 76, 77). heute noch sehr im Vordergrund stehende siter Familie hineingeheiratet — wurde ein Opfer der unseligen Flucht. Paul Brock Alle Schuld am Hitlerismus trifft seiner An• Theaterkritiker Friedrich Luft aus Berlin, der sicht nach „die großen Drahtzieher, die Indu• damals noch in Königsberg studierte und übers ei i'iv »nur. iT^luiijrt» Wochenende nach Tilsit kam, um dem Freunde strie und den seit Ludendorff ihr verhafteten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und die Generalstab", die „das Monopol fest in den Gründung einer Buchhandlung zu bewerkstel• Händen halten", das „Monopol auf die öffent• ligen. liche Meinung" vor allem „und darum die große Früchte des Zorns unproduktive Masse . . . Gehaltsempfänger, Bü• Einer seiner stärksten Verbündeten im Rin• roangestellte, den großen Teil der kleinen Be• gen um die Tilsiter Leserschaft war der poli• Friedrich Reck-Malleczewen wurde 1884 als für dieses Buch, die Probleme schienen nicht amtenschaft bis zur Idiotie verdummt haben" tische und geistige Umbruch in der Nachkriegs• Sohn eines Gutsbesitzers in Malleczewen, genügend durchdacht, zu viel Affekt, zu viel (S. 103). An Kollektivschuld glaubt er nicht, eher zeit. Die zwanziger Jahre brachten eine Welle Kreis Lyck, geboren. Am Ersten Weltkrieg „Zorn" trübte eine sachliche Klärung, stand ei• an Massenhysterie und die Schuld der materia• neuer Literatur hervor, deren Lebensnähe die nahm er als Oihzier teil, studierte Medizin ner verstandesmäßigen Bewältigung der Ver• listisch eingestellten Volksverderber. Menschen zu faszinieren begann und sie zum und zog später als Schriftsteller und Reisen• gangenheit im Wege, die man damals im Man fragt sich unwillkürlich, wie ein Mann Lesen zwang. Remargues „Im Westen nichts der ,aus Passion nach Bayern aufs Land. Schneckentempo anzustreben begann. Vor allem angesichts des erneuten „Sieges" des Christen• Neues", Dorgles „Das Wirtshaus zur schönen Am 16. Februar 1945 ist im KZ Dachau um• aber nahm man es dem Verfasser übel, daß er tums, mit dessen Verkündigung auf den Lippen, Frau" und Gläsers „Jahrgang 1902" rüttelten gekommen. Das vorliegende Tagebuch, des• Pauschalurteile fällte, das Kind zuweilen mit so hassen kann. Die Erklärung ist allein daran an dem ohnehin bröckelnden Selbstbewußtsein sen Aufzeichnungen aus den Jahren 1936 bis dem Badewasser aussdiüttele, schimpfte und zu finden, daß er dem „Satanischen" begegnet einer in Rückzugsgefechten verhedderten Bür- 1944 stammen, wurden jetzt, 20 Jahre nach wetterte und Allzuernstes durch Anekdötchen ist — auf Schritt und Tritt, zehn Jahre hindurch. Erscheinen, neu herausgegeben. ins Lächerliche zog. Daß er die Inkarnation des Satanischen seit der Es gibt Bücher, die dem Wein gleichen, die Reck-Malleczewen ging als EINZELGÄNGER ersten Stunde begriffen und erfahren hat: „idi ablagern müssen, um dem Leser zu munden, die durch die Jahre der „Würdelosigkedt und Ge• hasse dich als den geschworenen Feind des Men• CHARLOTTE KEYSER f — paradoxerweise — durch Ablagerung an Ak• walt"; das Tagebuch aus den Jahren 1936 bis schenlachens . . . oh, es ist der Todfeind Got• tualität gewinnen. Zu diesen Büchern zählt des 1944 spiegelt nicht „Weltgeschichte" wider, son• tes, den ich in dir hasse". Schwellen sind Grenzen, viele Schritte führen Ostpreußen Friedrich Percyval Reck-Mallecze• dern die Gedanken und Probleme eines auf• Anmerkungen, von Franziska Violet zusammen• hinüber und herüber; aber über Gehen oder wen TAGEBUCH EINES VERZWEIFELTEN, rechten Mannes, der seiner Zeit die Stirn zu gestellt, versuchen Irrtümer — wie sie Tage• Bleiben entscheidet ein einziger Schritt. Zeugnis einer inneren Emigration. Als dieses bieten wagte und an dieser Zeit scheitern mußte, buchaufzeichnungen zumeist anzuhaften pflegen (Aus dem Buch Schritte über die Schwelle) Werk 1947 erstmals im Bürger-Verlag in Loich da er zu keinem Kompromiß bereit war. Am — aufzuklären; ein Vorwort von Klaus Harpp- Während des Festaktes zur Eröffnung des 16, Februar 1945, drei Monate nach der letzten recht, das dem Buch und dem Autor nicht ge• eisehien, riel es bei den einen Arger, bei den Bundestreiiens im Juli wurden die Namen der anderen Schadentreude wach. Die Stimme des Tagobuchaufzeichnung, starb er im KZ Dachau, recht wird, da es an der Oberfläche plätschert drei Kulturpreisträger der Landsmannschalt „Verzweifelten" wurde aber weitgehend übel nach dem er seine letzte Vision niedergeschrie• und den Geist eines großen Geistes nicht erfaßt, Ostpreußen iür dieses Jahr bekanntgegeben. hört, geriet selbst dort, wo sie gehört wurde, ben hatte: hätte lieber fortbleiben sollen. Percyval Reck- Gertrud Papendiek und Erich Behrend nahmen rasch in Vergessenheit. Die Zeit war nicht reil „O ja, das Christentum hat seine großen Malleczewens unerbittliche Kritik an Preußen die ihnen zugedachten Preise selbst entgegen. und an Bismarck, am Norddeutschen und am Die dritte Preisträgerin fehlte in der Reihe der Kadavergehorsam des Offizierskorps ist allein Ehrengäste: Charlotte Keyser. Bei der Nennung als die wahre Haß-Liebe eines Urpreußen zu ihres Namens rauschte lang anhaltender Bei- verstehen, der sein eigenes preußisches Junker• iall auf, zumal als bekanntgegeben wurde, daß tum zutiefst verraten weiß, der aber trotz all die Schriftstellerin während dieser Stunde auf seiner Verzweiflung und Ausweglosigkeit der dem Krankenlager ihren 76. Geburtstag beging. charakterlich nun einmal unablegbare ostpreu• Die Nachricht, daß man ihr den Preis zugedacht ßische Einzelgänger bleibt, dem seine Heimat hatte, gab der Kranken neuen Mut. zutiefst ans Herz gewachsen ist und der — wie Bei unserem letzten Gespräch erzählte mir einst (den er verständlicherweise Charlotte Keyser, wie dankbar sie sei, daß im zitiert!) — aus tiefster Liebe zu hassen wußte. Herbst dieses Jahres ihr geschichtlicher Roman Hier offenbart sich das Haß-Liebe-Mysterium .Schritte über die Schwelle' in einer Neuaul• im Tagebuch eines aufrichtigen und urgeschei• lage im Salzer-Verlag Heilbronn erscheinen ten, eines in jedem Augenblick denkenden solle. In diesen Tagen, da bei der Frankfurter und klardenkenden Mannes, der inmitten „wild• Buchmesse die schöne Neuausgabe den Buch• gewordener Dorfschullehrer- und Briefträgerhor• händlern vorgelegt wurde, ist Charlotte Keyser den" auf einsamer Höhe über seine Zeit hin• iür immer heimgegangen. Dieses Buch wird nun ausragt; von Angst und Sorge verzehrt, allzeit für die vielen Freunde ihrer Erzählkunst ein bereit zu dem Opfer, das er voraussieht und das Vermächtnis bedeuten. er einmal bringen muß, von dem er aber kurz vor seiner Todesstunde ahnt, daß es nicht um• Wie wenige andere hat es Charlotte Keyser sonst gebracht zu werden braucht. verstanden, Landschaft und Menschen vom Me- Abendstimmung mefstrom, die Welt ihrer Kindheit am Atmath- Es ist das Tagesbuch eines Verzweifelten, der Damm, das Leben und Treiben in ihrem gelieb• am nahezu unmenschlich haßt; zugleidi aber auch das Tagebuch eines Hoffenden, der unendlich ten Tilsit in ihrem Werk lebendig werden zu zu lieben weiß. lassen. Ihr Wirklichkeitssinn verband sich mit Laschmiedensee Manches mag uns abstoßen oder empören — einer ausgeprägten künstlerischen Begabung. nördlich Ihre Freundschaft mit Agnes Miegel, der Dichte• wir finden ein Stück unserer ostpreußischen rin unserer Heimat, die ihr im Tod vorausging, von Lyck Seele darin, und darum wollen wir neben dem war geprägt von beiden Verbundenheit zu Ge• Autor dem Henry Goverts Verlag dankbar sein, der es heute neu aufgelegt hat. schichte und Kultur unserer Heimat und der Foto: W. Neumann Gabe des Zweiten Gesichts, die ihnen beiden Georg Herraanowski eigen war. In ihrem Werk wird sie weiter mit uns leben, Friedrich Percyval Reck-Malleczewen: die stille, feinsinnige Frau, deren Wesen und Tagebuch eines Verzweifelten. 204 Seiten. Paperback, Henry Goverts Verlag, Stutt• Wirken von tiefen Verbundenheit zur Heimat gart, 14,80 DM. geprägt wurden. Ruth Maria Wagner T. Oktober 1966 / Seite 12 Das Ostpreußenblatt Jahrgang 17 / Folge 40

Das Bernsteinkabinett Seine Entstehung und sein Schicksal, dargestellt von Dipl.-Ing. Ulrich Albinus

Unsere Heimat verfügt über einen reichen Eine überschlägliche Berechnung bestätigte Bestand an Baudenkmälern, unter denen die übrigens, daß alle erwähnten Felder keinesfalls Marienburg als größte deutsche Burgenanlage in dem Eckkabinett eingebaut werden konnten. des Mittelalters eine hervorragende Stellung Da dieser Eckraum verhältnismäßig hoch war, einnimmt. Demgegenüber sind als Werke des nannte man den Raum nach damaligem Brauche Kunsthandwerks oder der bildenden Kunst, die „ Bernsteinkabinett". aus dem deutschen Osten stammen, nur wenige Es wurde von dem russischen Zaren, Peter zu nennen. Erwähnenswert sind jedoch beson• dem Großen, bei seinem Berliner Besuch ders die Silberbibliothek des Herzogs Albrecht bereits im Jahre 1721 bewundert, als er Fried• und das Bernsteinzimmer König Friedrichs I. rich I. für ein Bündnis gegen den König Karl XII. Seine Entstehung, seine künstlerische Gestal• von Schweden vergeblich zu gewinnen suchte. tung und Umwandlung sowie sein Schicksal sol• Dies Bündnis kam jedoch erst im Jahre 1716 len nachstehend geschildert werden. zustande und König FriedrichWilhelml., Es ist bekannt, daß sich zu Halsketten ver• dem Soldaten wichtiger als Kunstwerke waren, arbeiteter Bernstein bereits in ägyptischen Kö• verschenkte das „Bemsteinaemach" an den nigsgräbern gefunden hat, daß sich bei Ausgra• Zaren, der es im Jahre 1717 über Königsberg, bungen in Troja und Mykene Bernsteinschmuck Memel und Riga nach Petersburg bringen ließ. fand, und daß sich die Römerinnen mit Bern• Zunächst wurde es unverändert im alten steingeschmeide schmückten. Doch wurde die Winterhaus des Zaren eingebaut und nach des• Verarbeitung des „Goldes unserer Heimat" zu sen Neubau etwa im Jahre 1723 in diesen über• größeren Werken erst möglich, als die neue geführt. Technik der Inkrustation im 16. und 17. Jahr• Nachdem der in Paris geborene italienische hundert Verbreitung fand. Nach dem Urteil des Architekt Graf Carlo Rastrelli, den man den letzten Direktors der Kunstsammlungen der Schöpfer des russischen Rokoko nennt, unweit Stadt Königsberg, Dr. Alfred R o h d e , ist diese Petersburg das weitläufige Schloß Zarskoje Sselo Technik, die auf hölzerner Unterlage polierte aufführte, ordnete die Zarin Elisabeth die Überführung des Bernsteinkabinetts im Jahre Bernsteinplättchen zeigt, in ihrer Fassadenwir• Das Foto stammt aus der Kunstzeitschrift „Pantheon', Jahrgang 1942. Es zeigt die Langswand kung typisch barock. Durch sie wurden auch 1755 nach dorthin an. Darauf ließ Rastrelli das Bernsteinzimmer durch den italienischen Bern• des Bernsteinkabinetts, wie sie während des letzten Krieges im Königsberger Schloß aufge• große Dimensionen für Bernsteinarbeiten mög• stellt war. Auf dem vorderen Paneelfeld sind die Initialen König Friedrichs 1. deutlich zu er• lich. steinmeister Martelli erheblich erweitern und kennen. Vor der Scheintür steht das Kabinettschränkchen, das schon vor dem Kriege zu den In der neuen Technik wurden zunächst klei• im Obergeschoß als Festsaal einbauen. Die Ar• nere Gegenstände des Kunstgewerbes wie z. B. beiten sollten im Jahre 1760 beendet sein. Aber Kunstsammlungen der Stadt gehörte. Schmuckkästchen und Schmuckschränke ange• es ist bekannt, daß noch im Jahre 1763 fünf Kö• fertigt. Doch bald stellte man auch sogenannte nigsberger Bernsteinschneider an der Fertigstel• Bernsteinwandfeldern gewesen sei. Auch muß geht mit drei bis zum Fußboden reichenden Kabinettschränke, deren Außenflächen völlig lung des Festsaales arbeiteten. Auch ihre Namen zugegeben werden, daß das Werk durch diesen Fenstern auf den Schloßplatz. An den Fenster• sind überliefert. Es waren dies Friedrich und mit poliertem Bernstein belegt wurden, her. veränderten Einbau zwar an Großartigkeit ge• pfeilern sind Spiegel, die in mit Rocaillen model• Johann Roggenbuch, Clemens und Hein• Zwei dieser Schränke, die für Damen und Kin• wann, aber in der barocken Geschlossenheit der lierten, vergoldeten Rahmen bis auf den Fuß• der als Schreibgelegenheit Verwendung finden rich Wilhelm F r i c k sowie Johann Welpen• boden reichen. Zwischen den Spiegeln sind ver• dorf. Bernsteinformen aufgehoben und zu einer Mi• sollten, befanden sich bis zum Beginn des schung von barocker Ordnung und heiterem goldete Armleuchter angebracht, die mit den• Zweiten Weltkrieges im Grünen Gewölbe zu In diesem Festsaal wurde die Täfelung des Spiel des Rokoko wurde. Dennoch machte es selben Ornamenten reich geschmückt sind." Dresden. Auch Dr. Rohde erwarb ein derartiges Bernstein-Kabinetts in großartigstem Rahmen auch nach der gründlichen Instandsetzung des Soweit Vilckovskij. Es liegt eine Aufnahme Kabinettschränkchen für die Königsberger angeordnet, in dem man noch umfangreiche, im Jahres 1830 durch Drechslermeister Esch bis in des Saales aus der Zeit um 1924 vor. Sie zeigt Kunstsammlungen, das bis zum Eintreffen des Stile des Rokoko gehaltene Teile hinzufügte. unsere Zeit einen überwältigenden Eindruck, leider eine Möbelausstattung aus der Empire• Bernsteinkabinetts das großartigste Stück der Der Saal war 10,16X10,13 m groß und nahezu den der russische Kunsthistoriker S. N. V i 1 - zeit, die sich stilistisch unschön von der Wand• dortigen Sammlung blieb. 6 m hoch. Graf Rastrelli gab dem Saal drei ckovskij im Jahre 1912 wie folgt schilderte: ausführung des Saales abhebt. Nach Dr. Rohde war das Bernsteinzimmer Türen, doch erhielt nur die Tür, die den Fen• „Der Stil des Bernsteinzimmers ... ist ein Ge• Ein weiterer Abschnitt in der Geschichte des einmalig und einzigartig, denn außer ihm sei stern gegenüber lag, eine aus Bernstein gefer• misch von Barock und Rokoko und ist ein wah• Bernstein-Kabinetts begann mit dem Jahre 1941, nie wieder eine gleichartige und so umfang• tigte Supraporte als obere Verzierung. Für die res Wunder, nicht nur durch den großen Wert als die deutschen Truppen mit der Belagerung reiche Bernsteinarbeit in Angriff genommen anderen Türen ließ er Bekrönungen anfertigen, des Materials, der kunstvollen Schnitzerei und von Leningrad begannen und sich auch dem worden. Leider wissen wir weder über die Ent• die auf weißem Grunde holzgeschnitzte und der Leichtigkeit der Formen, sondern haupt• Schloß Zarskoje Sselo, dem heutigen Puschkin, stehungsgeschichte noch über das weitere vergoldete Ornamente zeigten. sächlich durch den schönen bald dunklen, bald näherten. Es lag im Schußfeld der russischen Schicksal hinreichend Bescheid. Das wenige hier• Um alle Wandflächen füllen zu können, wur• hellen, aber immer warmen Ton des Bernsteins, Artillerie und schon hatte eine Fliegerbombe über wollen wir nachstehend aufführen. den auch sonst wesentliche Ergänzungen im der dem ganzen Zimmer einen unaussprech• Schaden angerichtet. Der große Saal war schwer Sicherlich erhielt der erste preußische König Stile des Rokoko angefertigt und eingebaut. Es lichen Reiz verleiht. Alle Wände des Saals sind beschädigt. Fenster und Türen waren zerstört. Friedrich I. bereits bei seinem Aufenthalt wurden 24 Pilasterfelder, die etwa 4 m hoch mit einem Mosaik aus nach Form und Größe Da besichtigten die Kunsthistoriker, Rittmeister in Königsberg zur Krönung im Jahre 1701 die waren, aus schmalen mit vergoldeten Schnitze• ungleichen polierten Bernsteinstückchen bedeckt, Dr. Graf Ernstotto zu Solms -Ansbach und Anregung, für Berlin oder auch für das Schloß reien gefaßten Spiegeln angefertigt und mit welche jedoch alle eine recht gleichmäßige gelb• Hauptmann Dr. Poensgen im Auftrag des Charlottenburg eine Bernsteingalerie anfertigen dreiarmigen Bronzeleuchtern ausgestattet. lichbräunliche Farbe haben. Durch geschnitzte Chefs des Heeresmuseunis das Schloß und stell• zu lassen. Hierfür gab er dem in Königsberg Ebenso wurden dazugehörige Bernsteinpilaster Reliefrahmen aus Bernstein sind die Wände in ten fest, daß die kostbare Einrichtung des Bern• ansässigen dänischen Bernsteinschneider Gott• des Brüstungspaneels nach den gerade fünfzig Felder eingeteilt, . . . Ungeachtet aller tech• steinkabinetts nur durch raschen Ausbau ge• fried Wolf fram den Auftrag, und sogleich Jahre alten Vorbildern gefertigt und mit der nischen Schwierigkeiten ist das spröde, zer• rettet werden konnte. Jahreszahl „1760" versehen. machte sich dieser nach Berlin auf den Weg. brechliche Material ausgezeichnet zu den Barock• Dieser Ausbau wurde durch einen Unteroffi• Schließlich wurden Spiegelscheiben mit fünf- Zudem ordnete der König an, die besten im formen des Ornaments verwendet worden, da• zier und sechs Mann einer Baukompanie vor• armigen Bronzeleuchtern über den nur bis zur Samland gefundenen Stücke Bernstein zur Ein• neben schmückten Basreliefs, verschiedene Fi• genommen und die Stücke sorgfältig in etwa richtung einer „Bernsteinkammer" nach Berlin Höhe von 4,75 m reichenden Bernsteinwand• guren, Wappen, Trophäen u. a. die Rahmen feldern angebracht, die die Wandflächen bis zur 27 Kisten verpackt. Allerdings verzichtete man zu liefern. So wird der Meister Wolffram bald und Panneaus. wohl darauf, auch die großen Spiegelscheiben an seine Arbeit gegangen sein. Aber bald ent• Decke füllten. Die Spiegelscheiben wurden reich mit Rokoko-Schmuckleisten sowie ebenfalls ver• Die ganze Dekoration macht einen gleich an• mit zu verpacken, die über den Bernsteinwand• zog der am Charlottenburger Schloß tätige Bau• genehmen Eindruck bei Sonnen- wie auch bei feldern und an den Fenstern angeordnet waren. meister Eosander von Goethe dem geldlich goldeten Putten durch den Bildschnitzer Johann Franz D u n k e r geschmückt. künstlicher Beleuchtung. Hier ist nichts Auf• Jedenfalls sind diese nicht mit nach Königsberg so aufwendigen Bernsteinschneider die Arbeit dringliches, Schreiendes, die ganze Dekoration gebracht worden. wegen schwerer Auseinandersetzungen und Nachdem die Spiegelpilaster und die oberen ist so bescheiden und harmonisch, daß so man• Die Kisten beförderte man über Riga und übertrug sie auf zwei Danziger Bernsteinmeister, Spiegelfelder mit zahlreichen Kerzenträgern aus• cher Besucher vielleicht durch diesen Saal geht, überließ sie dann in Königsberg de r Obhut von Ernst Schacht und Gottfried T u r o w. gestattet wurden, entfernte man die ursprüng• ohne sich Rechenschaft darüber zu geben, aus Dr. Rohde. Nach einigen Instandsetzungsar• Nun ergibt sich die Frage, nach wessen Ent• lichen Kerzenhalter aus den vier Bernsteinfel• welchem Material die Verkleidung der Wände, beiten wurden wesentliche Teile der Bernstein• würfen diese Meister arbeiteten. Sie selbst dern mit den geschweiften Spiegeln. Ja, auch die der Fenster- und Türrahmen und die Wand• arbeiten im dritten Geschoß des Unfried-Baues waren ZJU einem so großartigen Entwurf wohl vier großen Bernsteinfelder wurden durch die. ornamente bestehen. Die Bernsteinverkleidung des dortigen Schlosses in dem auf der Südseite kaum in der Lage. Hinter dem Werk vermutet Fortnahme der Spiegel verändert und -man fügte erinnert am meisten an Marmor, ruft jedoch gelegenen Raum Nr. 37 neben dem Lovis-Co- man vielmehr einen Baumeister mit einem de• große Goldrahmen mit Marmormosaiken aus nie den Eindruck von Kälte und Pracht, der dem rinth-Saal eingebaut. Dieser Raum hatte zwei korativ und architektonisch ausgeglichenen Toskana ein, die vier unserer Sinne darstellten. Marmor eigen ist, hervor und übertrifft dabei an Fenster und wies in seiner Länge fast die Maße Geist. So wenig die Baugeschichte des Charlot• Fast hätte man meinen können, daß der der• Schönheit weit jede Verkleidung mit dem des Saales in Zarskoje Sselo auf. Bei den übri• tenburger Schlosses geklärt ist, so wenig ist art neu geschaffene Saal ein Spiegelsaal mit allerkostbarsten Holz. Das Bernsteinzimmer . . . gen Wänden entfiel je ein breites Feld und ein es der künstlerische Ursprung des Bernstein• Spiegelpilaster. kabinetts. Doch wurde immer wieder Andreas Schlüter in diesem Zusammenhange ge• Auch stellte Dr. Rohde in diesem Saal alle nannt. Man spürte ihn im kräftigen Schnitt der Bernsteinarbeiten aus, die er nach intensiven Akanthusranken wie in den acht „Alte-Kerls- Bemühungen für die Kunstsammlungen der Köpfen", die uns auf die Masken am Zeughaus Stadt Königsberg erworben hatte. Unter ihnen aufmerksam machen. Ja, auch die Komposition befanden sich neben dem bereits erwähnten der Tafeln soll Schlüters Geist atmen. Kabinettsschränkchen, das vor der den Fenstern Es hat sich feststellen lassen, daß das Bern• gegenüber befindlichen Scheintür aufgestellt stein-Getäfel bereits im Jahre 1707 an einer wurde, auch der berühmte Nautilus-Pokal aus großen Wand des Charlottenburger Schlosses Bernstein, den der Königsberger Bernstein• eingesetzt war. schneider Jacob Heise im Jahre 1654 ange• Man baute es bald wieder aus und überführte fertigt hatte. Zur Erläuterung mag hier hinzu• die Teile noch zu Lebzeiten König Friedrichs I. gefugt werden, daß diese, meist aus Nautilus- nach dem Berliner Stadtschloß. Dort wurde ein Muscheln mit Silberfuß gefertigt, in den Küsten• Eckzimmer des dritten Obergeschosses, das am städten als Willkommenspokale Verwendung Lustgarten lag, als Bernsteinkammer einge• fanden. richtet. Dieser Eckraum hatte wohl nur eine Tür, Der Besucher dieses Raumes fand eine An• jedoch auf zwei Seiten je ein Fenster. Er war ordnung, die vollendete Harmonie ausstrahlte fast guadratisch, etwa 16 gm groß und 4,75 m und die das Bernsteinkabinett nach dem Fortfall hoch. mancher Ergänzungen aus der Zeit des Grafen Damals soll das Getäfel aus 12 Wandfeldern Rastrelli in der ursprünglichen Schönheit des und aus nur 10 Sockelfeldern bestanden haben. barocken Entwurfs aus der Zeit Friedrichs 1. voll Sie waren aus Eichenholz gefertigt und gänz• zur Geltung brachte. Für denjenigen, der noch lich mit polierten und geschnitzten Bernstein• einmal dies seltene Werk betrachten durfte, wurde dies zum unvergeßlichen Erlebnis. Es ist platten belegt. Diese waren aufgeklebt. Vier Das Foto aus dem wohl nicht übertrieben, zu meinen, hier sei das etwa 1,50 m breite Wandfelder hatten viereckige „Pantheon", Monats• Werk Konig Friedrichs I. in der Art seiner Auf• Spiegelscheiben, vier schmalere Wandstücke schritt für Freunde stellung dem künstlerischen Willen seines waren mit geschweiften Spiegeln und Wand• und Sammler der am nächste armen als Lichthalter ausgestattet. Zudem gab Kunst, Jahrgang 1942 ro? n gekommen. es noch vier recht schmale Wandfelder. stellt einen Ausschnitt Übrigens fand man an dem Türpfosten zum Die 10 Sockelfelder waren in der gleichen aus einem breiten Lovis-Connth-Saal einige Hinweise auf die Ent• Technik gefertigt und etwa 75 cm hoch, jedoch Wandfeld dar und stehungsgeschichte des Bernsteinkabinetts, die verschieden breit. Vier Felder zeigten die Ini• zeigt in der Mitte ein etwa mit den Angaben in dem im Frühjahr 1942 tialen FR und darüber die preußische Königs• Marmormosaik, das nnü ^Verwaltung der Staatlichen Schlösser krone, weitere vier Felder den preußischen auf Veranlassung des n • ~ .»"abgegebenen Führer über das Adler und die zwei übrigen ein Zeichen, das Grafen Rastrelli ein• ,in Königsberg und seine Sammlungen la Ut ten Die wohl auf den bewaffneten Frieden hindeutete. gebaut wurde. l n ?» h ? - *em Hinweis konnte man e Dazu gehörte nur eine gleichartig gefertigte 2 ri historische Angaben entnehmen und Zimmer v Supraporte, die ebenfalls bis in unsere Zeit Ünc Ho , 1 °n deutschen Soldaten erhalten blieb. Die Abbildungen des Bernstein• SSPIO^TJ lk 9efährdeten Schloß Zarskoje kabinetts zeigen die genaue Aufteilung und die Sselo ,m Herbst 1941 gerettet wurde. plastische Ausschmückung der mit Bernstein kJhLZ? nodl an9efü9t. daß das Bernstein- belegten Eichenholztafeln, deren Teile verleimt nÜKhprLV°« UgsWeise von Danziger und Kö» Bernstei und die größeren Stücke verschraubt waren. Im Ten s" ™chnitzern gefertigt wor- ganzen bedeckten die mit Bernstein belegten Tafeln eine Fläche von 55 gm. übrigens hat Dr. Allred Rohde im „Pantheon", Fortsetzung auf der nächsten Seite Jahrgang 17 / Folge 40 Das Ostpreußenblatt 1. Oktober 1966 / Seite 13

Oskar Fleischer »Posterholungsheim Rominten «

Nach dem Ersten Weltkrieg wurden in den waren, an die Schloßverwaltung zurückgegeben einzelnen Reichspostdirektionsbezirken Er• und durch gediegene Möbel ersetzt werden. holungsheime für das Postpersonal und seine Angehörigen eingerichtet. Betreuer des Jagdschlosses war der Hege• meister Zeidler, dessen Dienstgebäude sich in Inmitten der nordostwärts von Goldap ge• unmittelbarer Nähe des Jagdschlosses befand legenen 26 000 ha großen Rominter Heide lag Mit ihm war verabredet, daß die geliehenen das Walddorf Rominten, genannt „Kaiserlich Gegenstände an einem Freitag zurückgegeben Rominten", weil sich in ihm das im norwe• werden würden. An dem Donnerstag vorher, gischen Stil erbaute kaiserliche Jagdschloß be• es war im August 1924, fuhren Piepgras, Frau fand, das alljährlich zur Zeit der Hirschbrunft, Komp und Fränzchen Rauch, denen ich mich also von etwa Mitte September bis Anfang Ok• angeschlossen hatte, über Tollmingkehmen bis tober, vom damaligen Kaiser und seinem Ge• Schackummen und gingen von dort mit geschul• folge bezogen wurde. In demselben norwe• terten Rucksäcken den Hauptweg entlang vor• gischen Blockhausstil wurden in der Kaiserzeit bei an der Försterei Schackummen, dem Pilzen• im Ort eine größere Anzahl weiterer Gebäude krug und am Marinowosee in Richtung Ro• errichtet, so das Forstamt, zwei Revierförste• minten. In dem im Marinowosee auf Pfählen reien, die Schule, die Hubertuskapelle, zahl• erbauten Gasthaus, das ein beliebtes Ausflugs• reiche Waldarbeiterhäuser und auch die Post. ziel war und in Händen des Pächters des Gum- Das Postamt war bis Kriegsende mit einem binner Zivilkasinos, Tetzlaf, eine gediegene Postverwalter (später Postmeister betitelt) be• Gaststätte darstellte, machten wir kurze Rast. setzt, wurde aber dann in eine Pastagentur um• Auf dem weiteren Weg nach Rominten hatten gewandelt und war nun das geeignete Objekt wir Gelegenheit, auf Wiesen, die abseits des für ein Erholungsheim. Da zur Kaiserzeit das Weges lagen und auf Pürschsteigen unbemerkt Personal erheblich verstärkt werden mußte, war zu erreichen waren, zahlreiches Wild, im be• das Postamt sehr geräumig gebaut. Neben den sonderen Rot' d, zu beobachten. Diensträumen, der Amtsvorsteherwohnung und In Rominten gegen Abend angekommen, sonstigen Räumlichkeiten, befand sich in dem richteten wir uns häuslich ein, aßen Abendbrot, Gebäude eine größere Anzahl von Einzelzim• brauten uns einen kräftigen Grog und setzten mern, so daß sich das Haus bei seinen guten uns dann zu einem zünftigen Männerskat zu• Unterbringungsmöglichkeiten für ein Erho• sammen. Für Frau Komp hatten wir ein Zimmer lungsheim geradezu anbot. Daraufhin wurde so komfortabel wie möglich hergerichtet. dann auch Anfang der 20er Jahre die Genos• senschaft „Posterholungsheim Rominten" ge• An den anderen beiden Tagen, also am Frei• gründet. Vorsitzender der Genossenschaft war tag und am Sonnabend, brachten wir drei Män• der Referent des Bausachgebiets der Reichs• ner die geliehenen Gegenstände zum Jagd• postdirektion Gumbinnen, Oberpostrat Kas• schloß zurück, während Frau Komp für unser per e i t. Ihm zur Seite standen vorwiegend leibliches Wohl sorgte Oberpostinspektor P i e p g r a s , später Post• In der Nacht zum Sonntag bedeckte sich der amtsvorsteher in Gevelsberg, Frau Liesbeth Himmel. Gegen Morgen begann es zu nieseln, Komp, deren Mann, auch Postler, im Kriege und gegen Mittag spendete der Himmel den gefallen war und die später Piepgras heiratete, herrlichsten Landregen. Wir mußten ja nun und das allseits beliebte „Fränzchen" Rauch. aber den letzten Zug in Nassawen, der verhält• Mitglieder der Genossenschaft konnten die nismäßig früh ging, erreichen, um am Montag Postangehörigen, deren Familien und auch rechtzeitig zum Dienst zu sein. Wir ließen uns nähere Bekannte der Postler auf deren Empfeh• erstmal von Frau Schebsdat, der Pächterin des lung werden. Hotels „Zum Hirschen", „Tante Gretchen" und auch „Heidewirtin" genannt, ein solennes Mit• Es galt nun, das Erholungsheim so wohnlich tagessen in Gestalt von Forellen blau servie• wie möglich auszustatten. Da Geldmittel nur in ren. „Tante Gretchen" war eine hervorragende geringem Maße zur Verfügung standen, mußte Gasthauswirtin. einfach improvisiert werden. So war es denn ein glücklicher Zufall, daß militärische Ausstat• Nach dem Mittagessen staffierten wir uns oiungsneim tungsgegenstände wie Betten, Schränke, Tische, nun so regensicher wie möglich aus und wan• Stühle und Waschtische, die im Schloß lagerten, derten den Großen-Warte-Weg entlang, der in renzimmerartig ausgestattet und noch zwei vom Frühstück, über das Mittagessen und über gegen geringes Entgelt angemietet werden den Eliesen-Weg überging, in Richtung Nas• weitere Zimmer als Eß- und auch als Aufent• den Nachmittagskaffee, meistens mit eigenem konnten. Die zahlreichen Besucher des Heims sawen. Zuerst waren wir noch frohen Mutes. haltsräume mit zweckentsprechenden Einrich• Gebäck in Gestalt von Streuselfladen, Rader-, mußten sich zunächst eben so gut wie möglich Als es aber zuerst an den Knien, dann an den tungen. An den Westgiebel des Gebäudes Obstkuchen und so, bis zum Abendessen von einrichten. Hauptsache für die Heimgäste waren Schultern und schließlich noch an sonstigen wurde eine große Glasveranda angebaut, aus einer Güte, für die einfach die Worte fehlen. ja die herrlichen Waldspaziergänge mit der Körperstellen feucht wurde, sank das Stim• der man Ausblick hatte auf die Rominte, die Mit vier bis fünf Lehrmädchen hielt sie das Möglichkeit, das zahlreiche Wild, vor allem das mungsbarometer doch erheblich. Wir schlichen Hirschbrücke mit den vier Bronzehirschen in Heim in musterhafter Ordnung. Besonders stark nur noch dahin und bogen, am Wilhelms-Weg Lebensgröße, auf das Jagdschloß und auf das war die Zahl der Heimbesucher zu den Wochen• seit Jahrhunderten in der Rominter Heide als angekommen, nach rechts ein und kamen nach Standwild vorhandene Rotwild, zu beobachten. Hotel „Zum Hirschen" und wo an kleinen Ti• enden und zur Zeit der Hirschbrunft. Es be• etwa einem Kilometer zur Revierförsterei Nas• schen die Mahlzeiten eingenommen werden durfte dann schon des umsichtigen Geschicks Delikateste Walderdbeeren und Blaubeeren sawen. Deren Chef war Hegemeister Böttcher. waren im Uberfluß vorhanden. Milch war bei konnten. Der Abhang vom Hof zur Rominte von Frau Platzek mit ihren Hilfen, um ^denP^tt;- den Waldarbeitern erhältlich, so daß Erd- und . Wie nicht anders zu erwarten, wurden, wir wurde mit Anpflanzungen, Spazierwegen und drang zu bewältigen. Blaubeeren mit Milch sehr beliebt waren und auf das freundlichste aufgenommen und am ge• Lauben versehen und bot Aufenthalt in frischer Wie in der Ländlichkeit selbstverständlich, einen großen Genuß boten, überdies war dann heizten Kachelofen und bei dem späteren Kaf• Luft und Ruhegelegenheit auf beguemen Sitz- waren Platzeks mit einigen Milchkühen, mit noch in der Rominte, die aus dem Wystiter See fee mit Schmandwaffeln hoben sich dann wie• und Liegestühlen. Die unterhalb des Abhangs Schweinen und jeglichem Federvieh zum größ• heraus hauptsächlich durch Wald und dann der unsere Lebensgeister. Da der Regen zwar über Steine dahinrieselnde Rominte wirkte be• ten Teil Selbstversorger. Kam im Winter zur durch den Ort Rominten floß, erfrischende Bade• aufgehört hatte, der Himmel aber noch immer ruhigend und einschläfernd. Oberhalb der Ro• Schlachtezeit zu uns nach Gumbinnen der An• gelegenheit vorhanden. bedeckt war und wir nicht noch einmal naß minte unmittelbar am Ort wurde eine Liege• ruf: „Meine Herren, es ist geschlachtet!", so be• wiese gepachtet und ein kleines Badehaus er• Unter sachkundiger Führung konnte auch werden wollten, brachen wir bald nach dem gaben wir uns nach der Bahnfahrt bis Schackum• Kaffee auf und fuhren dann mit der Bahn nach richtet. Die Rominte bot ja sehr erfrischende men oder Nassawen zu Fuß oder auf Skiern das Jagdschloß besichtigt werden. Besonders Gumbinnen zurück. Badegelegenheit. sehenswert waren die an den Wänden des Eß- in Erwartung lukullischer Genüsse nach Ro• Das Heim wurde jetzt äußerst gediegen aus• So war nun das Heim ein wirkliches Erho• minten. Die Schlachtplatten mit Leber-, Blut- saales befindlichen naturgetreuen Nachbildun• lungsheim, ja, ein richtiges Schmuckkästchen gen der Geweihe der vom Kaiser erlegten gestattet. Die Zimmer wurden freundlich tape• und Grützwürsten und dann die delikate Wurst• ziert und die Fenster erhielten ebensolche Vor• geworden. Vollständig für die Heimgäste wurde suppe dazu waren dann auch von höchster Hirsche und dann die zahlreichen überdimen• es aber erst, als diese nun auch noch unab• sionalen Jagdgemälde von Professor Friese. hänge. Betten mit Federkernmatratzen und Güte und einfach kaum zu bewältigen. Steppdecken, Schränke, Kommoden, Wasch• hängig wurden von Verpflegung aus dem Ruck• Im Winter war die Zahl der Besucher des sack und von der immer das Beste hergebenden Erwähnt werden muß noch der selbst für da• tische, sonstige Tische und Stühle, Teppiche, malige Zeit mäßige Pensionspreis, den die Heims verständlicherweise nicht so hoch. Aber Läufer, Sofas oder bequeme Polstersessel, ge• Küche der „Heidewirtin". Nach einigen Fehl• auch dann fanden diese Erholung bei Waldspa- schlägen wurde für die Ökonomie des Heims Heimgäste zu entrichten hatten. Er betrug pro schmackvolle Beleuchtungskörper und stilvolle Person und Tag 3,20 RM und, wenn man eines ziergängen und Skifahren durch den zauber• Bilder an den Wänden hinterließen bei den das Ehepaar Platzek gewonnen. Herr Platzek haft verschneiten Wald, wobei Wild stets zu übernahm die Postagentur und wirkte als Haus• der beiden schon fast luxuriös ausgestatteten Heimgästen einen mehr privaten als gasthof• sogenannten Fürstenzimmer innehatte, 3,70 RM. beobachten war. mäßigen Eindruck, in diesen nur so ausgestat• meister. Ein kleiner Ausschank für Getränke war für ihn konzessioniert worden. Frau Plat• Im Sommer 1924 stellte das Reichspostmini• teten Zimmern, in welchen sie sich auch wohl• Das war das „Posterholungsheim Rominten" fühlten, wenn sie sich aus dem an sich lebhaf• zek sorgte für das leibliche Wohl der Heim• inmitten der Rominter Heide. Mit Wehmut sterium für die Posterholungsheime erhebliche gäste. Sie war eine sehr umsichtige Wirtin und Mittel zur Verfügung. Nun konnten die mili• ten Heimbetrieb zurückziehen und der Ruhe wird es seine ehemaligen Besucher erfüllen, pflegen wollten. An Gemeinschaftsräumen wur• eine ausgezeichnete Köchin. Was sie den Heim• wenn sie an den erholsamen Aufenthalt zurück• tärischen Einrichtungsgegenstände, die natür• gästen auf den Tisch setzte, war, angefangen lich ein sehr willkommener Notbehelf gewesen den ein Lese-, Schreib- und Spielzimmer her• denken, der ihnen dort zuteil wurde.

hätten noch am 5. April 1945 im Schloß Wilden- melte Stücke mit Einschlüssen zu Zehntausenden legenheit einer Ausstellung gezeigt, sondern, enthielt. Der Verfasser kann als Kenner der wie bereits erwähnt, fast zwei Jahre lang inner• Das Bernsteinkabinett hoff gelagert, wohin viele Kunstwerke zur sichereren Aufbewahrung gebracht worden Sammlung bestätigen, daß sich dort künstlerisch halb der Kunstsammlungen der Stadt, die öf• verarbeiteter Bernstein kaum befand. Diesen fentlich zugängig waren. Da auch die Kunstzeit• der Monatszeitschrift für Freunde und Sammler waren. Dies Schloß lag bei Pr.-Eylau und brannte bereits am 17. Februar 1945 aus. hatte der Bernsteinliebhaber und -fachmann Dr. schrift „Pantheon" im Jahre 1942 von der öf• der Kunst, herausgegeben von Robert Schmidt, Rohde für die städtischen Kunstsammlungen, fentlichen Ausstellung des Bernsteinkabinetts Band XXX, 1942 Juli bis Dezember, Verlag F. Aus Leserzuschriften des Fürsten Alexander die auffälligerweise im Südteil des staatlichen berichtet hatte, ist es unerklärlich, daß der nach Bruckmann, München, auf den Seiten 200 bis 203 zu Dohna-Schlobitten und des Herrn Gustav ehemaligen Königsschlosses untergebracht Königsberg im Jahre 1945 entsandte sowjetische einen umfassenden Bericht über das Bernstein• Adolf Richter in der „Frankfurter Allgemeinen waren, gesammelt und erworben. Es ist darum Kunstexperte Professor Barssow behauptet, er zimmer Friedrichs I. veröffentlicht, in dem auch Zeitung" vom 5. August 1966 erfahren wir, daß verständlich, wenn man ihm das nach Königs• habe nichts von dem Aufenthalt des Bernstein• dargelegt wurde, wie es schließlich nach Kö• das Bernsteinkabinett vernichtet sein muß. Letzt• berg übergeführte Bernsteinkabinett anver• kabinetts in Königsberg gewußt. nigsberg gelangte. genannter teilt noch mit, daß er dies von Dr. traute. Wenn die „Frankfurter Allgemeine Zeitung" Vorsorglich wurde das Bernsteinkabinett Alfred Rohde im Juni 1945 selbst erfahren habe. Verblüffend erscheint zunächst, wenn das of• mitteilt, jeder Kunsthistoriker, den man in die• wohl erst im Jahre 1944 wieder ausgebaut und ser Angelegenheit angesprochen habe, betonte, zunächst unverpackt in den gewölbten Arbeits• Das, was in der illustrierten mitteldeutschen fizielle Organ des sowjetischen Kultusministe• Zeitung „Freie Welt", Heft 9 und 10 des Jahr• riums, „Sowjetskaja Kultura", in einer Über• es sei selbstverständlich, das Bernsteinzimmer und Unterstellräumen der städt. Kunstsamm• an die Sowjets zurückzugeben, wenn es zum lungen des Erdgeschosses, im Südflügel zwischen ganges 1959, nach einer Veröffentlichung W. schrift behauptet, die Spuren des Bernstein• Dmitriews in der Königsberger Zeitung „Ka• kabinetts führten nach Bonn. Man hat in Mos• Vorschein käme, so wollen wir nur feststellen: Unfriedbau und der vorgeschichtlichen Abtei• „Aller Gerechtigkeitssinn in Ehren!". lung des Prussiamuseums eingestellt. liningradskaja Prawda" und in der „Frankfurter kau nämlich den als Volkssturmmann im Jahre Allgemeinen Zeitung" vom 18. Juli 1966 nach Sicher ist, daß Dr. Alfred Rohde am Tage 1945 an der ostpreußischen Grenze gefallenen Eine Erörterung hierüber ist aber völlig russischen Angaben über das Bernsteinkabinett Reichsgrafen Otto von Schwerin auf Schloß theoretisch, denn die Menschheit wird sich mit nach dem zweiten Luftangriff, also am 31. Au• zu finden ist, enthält Ungenauigkeiten, durch gust 1944, auf dem Schloßhof feststellte, daß Wildenhoff mit einem Grafen Gerhard von dem Verlust dieses großen Kunstwerks ab• deren Wiederholung nur Verwirrung angerichtet Schwerin verwechselt, der gegenwärtig in Bonn finden müssen. das Bernsteinkabinett erhaltengeblieben sei. Zu werden kann. Dies bezieht sich im besonderen diesem Zeitpunkt kann es sich nicht mehr in ansässig ist. Diese unbegründete Behauptung Als Beispiele alter künstlerisch-handwerk• auf Mitteilungen über das Wirken und über das paßt völlig in das politische Verfahren der So• licher Leistungen aus Bernstein blieben uns die den vorerwähnten Räumen des Erdgeschosses Ende von Dr. Alfred Rohde, der nach der Kapi• befunden haben, denn auch diese waren beim wjetunion, möglichst „Bonn" zu belasten. wenigen schönen Stücke in westdeutschen Mu• tulation in Königsberg verblieben war. Einige Aus Unkenntnis allein läßt sich die Mittei• seen wie z. B. im Germanischen Nationalmu• Luftangriff der Engländer ausgebrannt. Falschangaben sollten aber berichtigt werden. Man darf also annehmen, daß es noch recht• lung der „Sowjetskaja Kultura" erklären, die seum, in der Residenz zu München sowie in den zeitig in die Keller übergeführt wurde. Doch So war Dr. Rohde Direktor der Kunstsamm• Komposition aus Bernstein habe auch den Fuß• Landesmuseen in Kassel und in Darmstadt. Sie ist verbürgt, daß das Bernsteinkabinett im Ja• lungen der Stadt, also im städtischen Dienst boden in Zarskoje Sselo bedeckt. Hierfür gibt wurden vermutlich vom preußischen Herzog an nuar 1945 auf dem Schloßhof zu Königsberg und nicht, wie die Sowjets annehmen, der Di• es nicht den geringsten Anhalt. Wer dies schöne west- oder süddeutsche Fürsten zum Geschenk wieder in Kisten verpackt wurde. rektor des Bernsteinmuseums und zugleich des Material genau kennt, muß überzeugt sein, daß gemacht. Die Sowjets behaupteten im Jahre 1959, am Preußischen Museums für bildende Kunst. Das es der Beanspruchung auf Fußbodenflächen nicht Wer sich aber an neuer Verarbeitung des 4. April 1945 sei der ostpreußische Gauleiter letztgenannte Museum hat es in Königsberg standhalten würde. Goldes unserer Heimat erfreuen will, besuche auf dem Schloßhof erschienen und habe die nicht gegeben. Aber es gab eine „Bernstein• Schließlich muß die Behauptung der sowje• die Sammlung der Preussag im Lüneburger Entfernung des Bernsteinkabinetts angeordnet. sammlung der Universität", die sich nach den tischen und der sowjetisch gelenkten Presse be• „Ostpreußischen Jagdmuseum". Auch hoffen Jetzt behauptet die offizielle Zeitung des so• Angaben des Stadtplanes von Königsberg aus richtigt werden, der Aufenthalt des Bernstein• wir, daß die Bernsteinsammlung der Familie wjetischen Kultusministeriums, „Sowjetskaja dem Jahre 1931 auf der Langen Reihe 4 befand kabinetts sei in Königsberg geheimgehalten Bistrick-Königsberg bald im Duisburger „Haus Kultura", die Kisten mit dem Bernsteinkabinett und allein zu wissenschaftlichen Zwecke gesam• worden. Das Kabinett wurde dort nicht bei Ge• Königsberg" besichtigt werden kann. Jahrgang 17 / Folge 40 1. Oktober 1966 / Seite 14 Das Ostpreußenblatt

keine einheitliche Konzeption über die Wiederver• als Krelsverteter, wolle er nun aus Alters- und Ge• einigung mit den Ostgebieten habe. Der Schlüssel sundheitsgründen einem Jüngeren Platz maenen. für die Wiedervereinigung hege bei den Sowjets, 2lu$ Öcn oftptcufMföen fjetmatfceijtn.•. Nach dem gemeinsam gesungenen Eimlandiiea riiP in der deutschen Frage nicht ansprechbar seien schloß der Festakt mit dem Deutschlandlied. und an der Aufrechterhaltung des Status quo inter• essiert seien, zumal das Interesse unserer Verbün- DIE KARTEI OES HEIMATKREISE8 BRAUCHT DEINE ANSCHRIFT Gerdauen Heten an der Wiedervereinigung immer mehr ab• MELDE AUCH JEDEN WOHNUNGSWECHSEL sinke Mit einer Wendung könne nur gerechnet wer• Bei allen Schreiben an die Landsmannschaft Immer die letzte Heimatanschrift angeben! Gemeinsames Heimatkreisireffeii den wenn die Sowjets anderweitig mit ihrer ganzen der Kreisgemeinschaften des Reg.-Bez. Königsberg Kraft in Anspruch genommen werden. Am 9. Oktober findet, wie bereits bekanntgege• £ach der Totenehrung begann dann der mit gro• Auch die Allensteiner Kulturschaffenden treffen ben wurde, in München, Gaststätte Augustiner-Kel• ßer Spannung erwartete Filmvortrag eines Lands• sich in diesem Jahr nicht besonders, doch stehe ich ler, das gemeinsame Treffen der Heimatkreisgemein• mannes der neueste Aufnahmen aus dem Kreisge- allen Kulturschaffenden für ihre Fragen und Anlie• schaften des Regierungsbezirks Königsberg, also für hiet vorführte. Mit größter Aufmerksamkeit ver• gen an beiden Tagen jeweils eine Stunde zur Ver• die Landsleute aus Bartenstein, Braunsberg, Fisch• fügten ^Zuhörer den Vortrag. Bilder aus den fügung. Am Samstag weide ich von 21 bis 22 Uhr hausen, Gerdauen, Heiligenbeil, Heilsberg, Königs• ^ amen Heilsberg und Guttstadt, die zeigten, daß im vordersten Tisch vor dem Rednerpult im gro• berg, Labiau, Mohrungen, Pr.-Eylau, Pr.-Holland, der Wiederaufbau vor allem in den Zentren noch ßen Saal de« Hans-Sachs-Hauses sitzen, auf dem ein Rastenburg und Wehlau statt. Die Heimatgedenk• keineswegs vollendet Ist und weite Strecken brach- Schild „KULTURSCHAFFENDE" stehen wird, am stunde ist bereits auf 10 Uhr anberaumt. lieJen wechselten ab mit Aufnahmen dei flachen Sonntag von 9 bis 10 Uhr vormittags bin ich an einem Ich bitte alle Landsleute, die jetzt im süddeut• I Indes die einen Verfall der Landeskultur, der Tisch im Frühstückszimmer des Hotel garni, Hospiz schen Teil unserer Bundesrepublik wohnen, um zahl• norfstraßen, der Schulen und vieler Bauernhäuser am Marktplatz, drei Minuten vom Hans-Sachs-Haus reiches Erscheinen, damit auch dieses Treffen eine ^kennen ließen. Stürmischer Beifall dankte dem entfernt, zu erreichen. Ich bitte alle Kulturschaffen• deutliche Demonstration unserer Heimattreue, unse• Landsmann. In wehmütiger, aber zuversichtlicher 1./2 Oktober Angerapp. Haupttreffen in Mettmann den, die etwas mit mir zu besprechen wünschen, von res Rückkehrwillens und unseres Zusammenhaltes Stimmung endete die Tagung mit dem Absingen 2. Oktober Osterode, Kreistrefien In Herne diesen beiden Gelegenheiten Gebrauch zu machen. wird. Allen Landsleuten ist schon Gelegenheit gege• des Ermlandlledes. Im Anschluß daran trafen sich 2 Oktober Gemeinsames Heimattreffen dei (Wenn möglich noch vorherige Anmeldung durch ben, sich am Sonnabend, 8. Oktober, ab 20 Uhr lm die Schülergemeinschaften der höheren Schulen Kreise des Regierungsbezirks Allenstein in eine Karte nach Bad Godesberg, damit keiner zu „Grünen Saal" des Augustiner-Kellers zu begegnen. Heilsberg und Guttstadt in getrennten Veranstal• Würzburg, Huttensäle warten braucht!) Ich erwarte dazu eine zahlreiche Beteiligung unse• tungen, die beide sehr gut besucht waren. 2. Oktober Orteisburg mit Reg.-Bez Allenstein in rer Gerdauener Landsleute. Würzburg Huttensäle. Virchowstraße 2 Georg Hermanowski, Erster Stadtvertreter Dr. Fischer, Kreisvertreter 539 Bad Godesberg, Zeppelinsti aße 57 8/9 Oktober Allenstein-Stadt und -Land. Haupt• Hauptkreistreffen am 18. September in Bremen Johannisburg treffen in Gelsenkirchen 9 Oktober Elchniederung. Kreistreffer In Nürn• Treffen des Kreislöschverbandes Am Sonntag, 18. September, fand in Bremen-Ober• Auf das Treffen der Kreise des Regierungsbezirks berg neuland, Gaststätte „Jürgens-Holz", unser diesjäh• Allenstein in Würzburg, Huttensäle, am 3. Oktober Das Verbandstreffen des Kreislöschverbandes Al• riges Hauptkreistreffen statt, bei dem auch wie stets um 11 Uhr wird nochmals hingewiesen. Die Festan• 9. Oktober. Tilsit-Stadt und Tilslt-Ragnit Kreis lenstein findet anläßlich des Jahreshaupttreffens der unser Pate Kreis und Stadt Rendsburg durch nam• sprache wird von unserem ehemaligen Sprecher, treffen in Nürnberg. Allensteiner in der Patenstadt Gelse nkirchen 9 Oktober Mohrungen, Kreistreffen in Pinneberg am 8. Oktober ab 18 Uhr in der Gaststätte Daren• hafte Persönlichkeiten sowie der Vorsitzende der Herrn Dr. Gille, gehalten werden. Hotel Cap Polonia recht, 4650 Gelsenkirchen, Rotthauser Straße 9 (Ecke Landesgruppe unserer Landsmannschaft vertreten Fr.-W. Kautz, Kreisvertreter 9. Oktober Regierungsbezirk Königsberg, Treffen Dickampstraße), statt. Das Treff lokal befindet sich waren. Bei der Eröffnung der Heimatgedenkstunde 3001 Altwarmbüchen der Heimatkreisgemeinschaften Bartenstein. in der Nähe des Hauptbahnhofes und des Hans- am frühen Nachmittag konnte der Kreisvertreter Braunsberg, Fischhausen. Gerdauen, Heiligen• Sachs-Hauses und in unmitelbarer Nähe des Ma- in einem übervollen Saal etwa 500 Gerdauener Lands• Königsberg-Stadt leute, vom Patenkreis Kreistagsabgeordneten Ha- beil, Heilsberg, Königsberg, Labiau, Mohrungen. chensplatzes. Die Gertrud-Bäumer-Schule liegt dem Körte-Oberlyzeum und Stadt. Maria-Krause-Lyzeum Pr.-Eylau, Pr.-Holland, Rastenburg, Wehlau in Lokal gegenüber. mer und Kreisverwaltungsrat Bellmann, von der München, Lokal „Augustiner Keller" Patenstadt Rendsburg Senator Rollwage und Stadt• Außer unserem Treffen Im November in Berlin wollen wir uns am Sonnabend, 29. Oktober, ab 16 16 Oktober Angerapp. Kreistreffen in Stuttgart Wer will gegen Schalke 04 mitspielen? amtmann Rower sowie von der Landesgruppe Bre• 16. Oktober. Pr.-Holland Kreistreffen in der Paten- men Landgerichtsrat Prengel herzlich willkommen Uhr im Restaurant „Feldeck" in Hamburg, Feldstra• Stadt Itzehoe Liebe Allensteiner Sportler! Interessierte Fuß• heißen. Nach seinen Begrüßungsworten und der ße Ecke Karolinenstraße, treffen. Günstige Ver• ballspieler, die an dem traditionellen Fußballfreund• 30. Oktober Memel-Stadt und -Land, Heydekrug, Totenehrung wies der Kreisvertreter auf die Be• bindungen dorthin über U-Bahn Feldstraße und Pogegen, Heimattreffen in Essen-Steele, Stee- schaftsspiel zwischen Schalke 04 und Allenstein an• deutung und den Zweck der alljährlich stattfinden• Straßenbahn, Linie 11 bis Sievekingplatz. Wir wür• ler Stadtgarten. läßlich unseres Jahreshaupttreffens am 8. Oktober. den Kreistreffen hin. Er betonte erneut das Recht den uns freuen, wenn unsere Ehemaligen, auch mit 15 Uhr, in der Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkir• auf die Heimat und erläuterte das Ziel und die hei• ihren Angehörigen, zu diesem Treffen erscheinen chen-Schalke teilnehmen möchten, werden gebeten, matpolitische Aufgabe unserer landsmannschaftli• würden. Allenstein-Stadt ihre Teilnahmemeldung hierfür sofort an Lm. chen Vereinigung. Mit großem Beifall wurden auch Modeste Richau, Hamburg 26, Bethesdastraße SB Helmut Rasch, 6100 Darmstadt, Arminstraße 14, zu Meine lieben Aliensteiner, wie Freude und Trauer die Grußworte des Kreistagsabgeordneten Hamer aus Eva Stenkat, geb. Gombert, Hamburg 26, im Leben oft Hand in Hand gehen, muß ich Euch senden. Bis zu unserem Treffen am 8. Oktober rufe Rendsburg aufgenommen, in denen er sich in herzli• Smidtstraße 24 heute eine frohe und eine traurige Nachricht mit• ich Euch ein herzliches „Auf Wiedersehen in der chen Worten zu dem Patenschaftsverhältnis und der Hildegard Rogatzki, geb. Reimann, Hamburg 34, teilen. Beide Nachrichten richten sich vor allem an Patenstadt Gelsenkirchen" zu. damit übernommenen Verpflichtung bekannte. Das Sievekingsallee 159 die ehemaligen Schülerinnen der Allensteiner Lui• Paul Hoog, Geschäftsführer gemeinsam gesungene Ostpreußenlied „Land der Ilse Peterek, geb. Lockau. Hamburg 20, senschule. dunklen Wälder" beendete die eindrucksvolle Hei• Orchideenstieg 10 c Goldene Hochzeit Angerapp matgedenkstunde. Bis zum späten Abend saßen die Gerdauener noch froh beisammen, bis es wieder galt, Der langjährige Direktor der Allensteiner Luisen• Löbenichtsches Realgymnasium Kreistreffen in Stuttgart Abschied zu nehmen. schule Carl Broesicke und seine verehrte Gattin Am Sonntag, 16. Oktober findet in Stuttgart das Als Sprecher der Kreisvertretung Gerdauen Vor mehr als zehn Jahren wurde in unserer Pa• werden am 4. Oktober bei ihren Kindern in Heidel• tenschule, dem Steinbart-Gymnasium zu Duisburg, berg das Fest der Goldenen Hochzeit feiern, Unser diesjährige Treffen unserer Kreisgemeinschaft für möchte ich an dieser Stelle allen Teilnehmern für ihr den süddeutschen Raum statt. Tagungsort: Hotel- Erscheinen recht herzlich danken. das Traditionszimmer für das Löbenichtsche Real• aller Wünsche gehen an diesem Tag in die schöne gymnasium eingerichtet. Neckarstadt. Wir wollen die Gelegenheit nützen, Restaurant Doggenburg, Stuttgart-Nord, Herdweg Dem Hauptkreistreffen ging am Sonnabend, 17. Auch wurde dort das in Eichenholz gefertigte Eh• um unserem lieben Oberstudiendirektor Broesicke Nr. 117. Das Lokal ist zu erreichen mit der Straßen• September, unter Anwesenheit der Vertretung der im Namen der Allensteiner Luisenschülerinnen und bahn ab Hauptbahnhof Stuttgart, Linie 8 bis Hegel• Stadt und des Kreises Rendsburg eine Sitzung der renmal für unsere Gefallenen und Vermißten des auch im Namen der Patenschule herzlich für alles platz, weiter mit der Linie 7 bis Endstation Dog• Kreisvertretung der Heimatkreisgemeinschaft vor• Zweiten Weltkrieges aufgestellt. Zu diesem gehört zu danken, was er in der Heimat und vor allem genburg. Beginn 10.30 Uhr mit einem Bericht zur aus. Hierüber wird demnächst an dieser Stelle be• das Ehrenbuch, in dem je eine Seite den Namen nach dem Verlust der Schule später hier im Westen heimatpolitischen Lage und dem Tätigkeitsbericht. richtet werden. eines Gefallenen oder Vermißten enthält. Es Das Mittagessen bitte ich im Tagungslokal einzu• von Studienrat Schneider nach den schriftlichen für einen echten Zusammenhalt und für eine feste Georg Wokulat, Kreisvertreter nehmen. Nach der Mittagspause gemütliches Bei• Mitteilungen der Angehörigen oder der Schulkame• Verbindung getan hat. Wir kennen ihn eigentlich 24 Lübeck-Moisling, Knusperhäuschen 9 nur aktiv: In der Heimat Tag und Nacht besorgt sammensein. Im Laufe des Nachmittags wird die raden mit größter Sorgfalt geführt. Doch gelang es und bemüht, später, in der Zerstreuung, immer wie• neue Lichtbildreihe über unseren Heimatkreis ge• bisher nicht, für zahlreiche Gefallene odei der unterwegs, mit dem einmaligen Büchlein in der zeigt werden. Heiligenbeil mißte hinreichend genaue Angaben zu erhalten. Wir bitten deshalb die Leser dieser Zeilen, insbesondere Tasche, in dem kaum eine Adresse fehlte, mit dem Bereits am Samstagabend werde ich In der „Dog• Treffen in München bewundernswerten Gedächtnis begabt, das es ihm genburg" anwesend sein. Ich hoffe, eine große Zahl die Angehörigen und Klassenkameraden, durch Her• ermöglichte, hundert Einzelheiten zu berichten, so• von Angehörigen unseres Heimatkreises begrüßen Am 9. Oktober findet in München ein gemeinsames gabe näherer oder berichtigender Angaben behilf• bald ein Name auch nur genannt wurde. Er hat zu können. Treffen aller Kreise des Reg.-Bez. Königsberg statt, lich zu sein. Hierfür teilen wir mit: Boehm, Joachim: seine Schule im wahrsten Sinne des Wortes „zu• Karl-Heinz Czerlinski, Kreisvertreter mithin für die Kreise Bartenstein, Braunsberg, Fisch• Boehm, Martin; Boehm. Julius: Buchung oder Büh- sammengehalten", und ich bin nie einer Luisenschü• 401 Hilden, Mozartstraße 37 hausen, Gerdauen, Heiligenbeil, Heilsberg, Königs• ling, Hans Helmut; Daemm oder Damm, Lothar; lerin begegnet, die nicht mit Liebe, Freude und Ach• berg, Labiau, Mohrungen, Pr.-Eylau, Pr.-Holland, Gross oder Groß. Arno: Gross oder Groß, Hans; tung von ihrem Direktor gesprochen hat. Nicht Rastenburg und Wehlau. Ich lade alle HeiTigenbei- Grosse oder Große. Wilfried; Hess oder He|, Gott• zuletzt ist es seinem unverwüstlichen Humor zu ver• Braunsberg ler, insbesondere die im süddeutschen Raum wohn• hard; Holthoefer oder Holthöfer, Hugo; Kuen oder haften Landsleute, zu dieser Zusammenkunft im danken, daß er soviel Freude und Zuversicht allen Neuer Kreisvertreter gewählt Kiin oder Kühn, Hans; Kuntze oder Kunze, Arnold; Allensteinern, die ihn kannten, zu schenken wußte. Augustiner-Keller, in der Nähe des Hauptbahnhofs Labrenz; Lappoehn: Lehmann. Hein/ oder Dietrich; Dafür wollen wir ihm an diesem Tage besonders In der Mitgliederversammlung wurde dann ein gelegen, herzlich ein. Das Programm der Veranstal• Lueck; Merzhaeuser oder Merzhäuser oder Marz- danken. neuer Vorstand gewählt. Er setzt sich wie folgt zu• tung wird noch bekanntgegeben werden. Herr Ulrich häuser, Manfred; Mett (?): Moehring oder Möhring. sammen: Erster Vorsitzender und Kreisvertreter Dr. v. Staint Paul wird als mein Vertreter in München Hans; Moeller oder Möller. Siegfried. 1945 in Pyruz. Ludwig Hinz, Wormditt, jetzt 5161 Blens über Düren; Oberschullehrerin Margarete Viertel t anwesend sein. oder Kreta (?); Molk (V). Ulrich: Nesslinger oder Stellvertreter: Konsistorialrat Geo Grimme, Brauns• Karl August Knorr, Kreisvertreter Neßlinger, Martin: Oehlmann oder öhlmann, Georit Voll Trauer muß ich Euch nun mitteilen, daß die berg, jetzt 4171 Kapellen, St. Bernardin; Kassierer: 2407 Bad Schwartau, Alt Rensefeld 42 Preuss oder Preuli; Vinnon oder Virchow; Voelkaj? von ihren Schülern genauso geliebte und geachtete Rudolf Poschmann, Komainen, jetzt 44 Münster-An• Oberschullehrerin Margarete Viertel in Erlangen oder VölkQr, Hans; Weiss oder Weiß, Max öfter gelmodde, Berliner Straße 25; Schriftführer: Bruno Walter oder Otto? gestorben ist. Sie war eine der wenigen Lehrerinnen Radau, Braunsberg, jetzt 5609 Hückeswagen, Beet• Heilsberg der Luisenschule, die bei keinem Treffen fehlte. Sie hovenstraße Nr. 6. Die erbetenen Angaben bitten wir unmittelbar an fühlte sich so sehr mit ihrer Schule und ihren Schü• Wegen der besonders um die Kreisgemeinschaft er• Treffen am 9. Oktober In München Herrn Studienrat Schneider, 41 Duisburg. Steinbart« lerinnen verbunden, daß sie stets und überall dabei worbenen Verdienste wurde der als Kreisvertreter Ich lade nochmals alle im süddeutschen Raum Gymnpsium. Realschulstraße, zu senden. Er glb$ sein wollte, obwohl das Alter es ihr nicht immer zurückgetretene Schulze und Cölmergutsbesitzer aus wohnhaften Heilsberger zu dem Treffen der Land• die Mitteilungen nach der Auswertung für das Äh• leicht machte. Und sie gehörte, das sei zu ihrer Wagten, Aloys Radau, 44 Münster, Berg Fidel 82, kreise des Regierungsbezirkes Königsberg in Mün• renbuch weiter an den Leiter unserer Kartei der Ehre besonders erwähnt, zu den Lehrerinnen, die zum Ehrenvorsitzenden der Kreisgemeinschaft chen am 9. Oktober ein. Das Treffen findet im Au• Gefallenen, Vermißten und Verstorbenen, Herrn bei allen Schülerinnen — ausnahmslos — beliebt Braunsberg ernannt und außerdem in den Kreis• gustiner-Keller statt, der in der Nähe des Haupt• Hilmar Snlecker. 41 Duisburg. Oststraße 162. Soweit war, besonders ob ihrer echten und rührenden ausschuß gewählt. bahnhofs gelegen ist. Gefallene, Vermißte oder Verstorbene des Löbe- Bescheidenheit. Sie stand nie im Lichte, sie trat nlchtschen Realevmnasiums uns noch nicht bekannt• stets zurück; und sie war immer bereit, sich für Als Ersatz für die aus dem Kreisausschuß ausge• Nähere Auskunft erteilt der Vorsitzende der Be• schiedenen Beiräte: Franz Grunenberg, verstorben; zirksgruppe München, Alfred Schmidtke, Fürsten• gegeben sind, bitten wir, möglichst genaue Anga• ihre Schülerinnen bis zum Äußersten einzusetzen. ben an letzteren zu senden. Ihr konnten alle vertrauen: Sie hat dieses Vertrauen Josef Marquardt, Gayl; Josef Kreidner, Wormditt, feldbruck, Ordenslandstraße 7. nie enttäuscht. Mit nahezu mütterlicher Sorge war wurden neu in den Ausschuß berufen: Georg Braun, Die Angehörigen unserer Gefallenen. Vermißten Tolksdorf, jetzt 4471 Stustrumer Moor über Lathen Kreistag und Kreisheimattreffen 1966 und verstorbenen weisen wir darauf hin, daß das sie immer und überall für ihre Schülerinnen zur ; ; Stelle, und ich kenne sie nur mit lächelndem Ge• (Ems), und der bisherige Schriftführer Aloys Gru• Am 17. September trafen sich im Siedlungsgebiet T!-ad*t ons- nnmer von ihnen während der Schulzei• sicht, voller Optimismus und voller Lebensfreude, nenberg, Bludau, jetzt 4403 Hiltrup, Breiter Weg 19. der Ermländer in der Hocheifel die Mitglieder des ten besichtigt werden kann. die sie auf uns alle ausstrahlte. Sie wird uns sehr Kreisvertreter Dr. Hinz dankte für die einstim• Kreistages. Die Tagung wurde eingeleitet mit einer Dipl.-Ing. Albinus fehlen. Ihr senden wir heute unsere letzten Grüße mige Wahl und seinem Vorgänger für die geleistete Bereisung des Siedlungsgebietes in unmittelbarer 53 Bonn-Süd, Dottendorfer Straße 87 über ihr stilles Grab in Erlangen hinaus. — In hei• Arbeit. Als nächstes Vorhaben der Kreisgemein• Nähe des Nürburgringes. Auf mehrere Dörfer ver• matlicher Verbundenheit, schaft Braunsberg, für das er sich besonders ein• teilt, haben ermländische Bauern Heime gefunden, Staatliche Hufenoberschule für Mädchen setzen wolle, erwähnte er die Errichtung eines Cop- die sie in langjähriger mühevoller Arbeit aus Öd• Georg Hermanowski, Erster Stadtvertreter pernicus-Denkmals, das in Münster stehen solle. Unser diesjähriges Ehemaligen-Treffen ist von der land und Unland zu ansehnlichen Bauerngehöften Patenschule Duisburg für den 22. Oktober vorge• Bad Goedsberg, Zeppelinstraße 57 , Im Anschluß an die Mitgliederversammlung sab ausgebaut haben. Das größte Interesse fand der Hof sehen. Am Sonnabend, 22. Oktober, findet um 16 es noch bei Unterhaltungsmusik ein gemütliches Bei• von Karl Krause (früher Liewenberg), der durch Uhr die Kaffeetafel in der „Societät", Mülheimer Allenstein-Stadt und -Land sammensein, das bis in die späten Abendstunden seine einmaligen Erfolge auf dem Gebiet der Tier• dauerte. zucht den Preis der deutschen Landwirtschaft 1966 Straße :15. statt, um 20 Uhi eine Theateraufführung Das Programm des Jahreshaupttreffens! Die Anschrift des gewählten Kreisvertreters lautet: erhalten hat. in der Aula der Frau-Rat-Goethe-Sclmle. Sonntag, Heute noch einmal das Programm unseres diesjäh• Dr. Ludwig Hinz, 5161 Blens über Düren. Alle Schrei• 23. Oktober, treffen sieh die Ehemaligen der Hufen• Im Mittelpunkt der folgenden Kreistagssitzung oberschule im Extrasaal der Hauptbahnhofsgast• rigen Jahreshaupttreffens am 8. und 9. Oktober in un• ben, die den Vorstand und die Kreisgemeinschaft stand die Besprechung des Bildbandes über unseren serer Patenstadt Gelsenkirchen. Das Treffen wird Braunsberg betreffen, sind künftig an Dr. Hinz zu stätte, Duisburg, ab 12 Uhr zu Mittag und Kaffee, Kreis mit etwa 100 markanten Aufnahmen. Dem Pa• lm Sinne unseres Direktor Walsdorff hoffe ich auf am Samstag um 20 Uhr im Hans-Sachs-Haus eröff• richten. tenkreis Aschendorf-Hümmling, der mit besonde• zahlreiches Erseheinen und frohes Wiedersehen! net. In den oberen Räumen kommen in diesem Jahr Die Patenstelle Braunsberg, Geschäftsführung und ren Zuschüssen die Herausgabe überhaupt erst er• die Allensteiner Sportler zur gleichen Stunde zu• Karteiführung sind weiterhin wie folgt zu erreichen möglicht hat, sprach der Kreisvertreter den herzli• H i 1 d e g a r d S c h m 1 d t (Anfragen nach Anschriften, Auskunftsersuchen in sammen und begehen das 50jährige Jubiläum von chen Dank aus. Um das Kreisgebiet möglichst gleich• 477 Soest. Thomästraße 25 a, Tel. 35 8« „Viktoria 1916". Alle Sportler treffen sich dort, auch Renten- und LAG-Sachen, PatenschaftsanEelegen- mäßig zu berücksichtigen, bitte ich nochmals um Zu• die Ruderer, die aus diesem Anlaß auf ihr eigenes heiten, Goldene Hochzeiten, 90., 95. und 100. Geburts• sendung von Bildern auf den Dörfern, die bis jetzt Treffen im Bootshaus verzichtet haben. tage. FotoarchivanßelegenheHenl: Pptenstei'e Vereinigung ehem. Schüler nicht ausreichend zum Zuge gekommen sind. Selbst• der Vorst. Oberrealschule zu Königsberg IM. Im Hans-Sachs-Haus wird — im linken Seitengang, BrauneherT. Heimatkartei, 44 Münster. Stadtverwal• verständlich werden die zugesandten Bilder nach Vom 7.-9. Oktober treffen wir uns in H e i (Mo• wo sich sonst das Rote Kreuz befindet — eine Such• tung, Postfach 1436. Gebrauch sofort zurückgeschickt. Der Bildband, liste ausgelegt, in der sich jeder eintragen kann, der sel), Hotel „Reiler Hof zu unserer Jahreshaui H. K o b e r Karteiführer den Rektor Krassuski in Werl bearbeitet hat, Sammlung 1966. Kurzer Terminplan: 7. Oktober, 20 Allensteiner sucht. Alle Eintragungen werden von wird spätestens im Frühjahr 1967 erscheinen. 44 Münster. Stadtverwaltung. Postfach 1463 Uhr, Kellereibesichtigung mit Weinprobe im Hotel der Geschäftsstelle nach dem Treffen schriftlich be• Mehrere Dorfchroniken sowie heimatkundliche „Reiter Hof", 5586 Reil (Mosel), Tel. 0 65 42/6 29 (nur antwortet. Vorn im rechten Seitengang könnt ihr Schriften wurden dem Heimatmuseum des Paten• Bücher, Postkarten aus Allenstein, Bernsteingegen• Jahreshaupttreffen 1%6 kreises übergeben. Es wurde beschlossen, den näch• für Angemeldete). - Samstag, t). Oktober, 16 Uhr, stände, Karten des Kreises Allenstein und Anden• Am 10./11. September fand das Jahreshaupttreffen sten Kreistag im Patenkreis und das Kreisheimat- „Keiler Hof". Jahreshauptversammlung. Vorher 16 ken kaufen, ebenfalls unser Buch „Im Garten unse• der Kreisgemeinschaft Braunsberg in der Patenstadt treffen zusammen mit dem des Kreises Braunsberg Uhr zwanglose Kaffeetafel, anschließend für Damen rer Jugend". Wer es nicht nach Hause tragen will, Münster statt. Am Nachmittag des 10. September in der zweiten Septemberhälfte 1967 in Münster und Angehörige Spaziergang an der Mosel. 20 Uhr kann eine Bestellkarte bekommen und sie ausge- tagte der Kreisausschuß, und am Abend trafen sich stattfinden zu lassen. Der Abend vereinigte die Mit• irohlicher Moselabend an Bord der „Vorstadt". - lüllt am Stand wieder abgeben. Er bekommt das ehemalige Schüler der Braunsberger und Wormdlt- glieder des Kreistages mit den Siedlern zu einem Sonntag. 9. Okiober: 9 Uhr Moselfahrt, ansehl. Mit• Buch dann gegen Rechnung oder Nachnahme — wie ter Schulen im Münsterschen Agidilhof. fröhlichen Beisammensein. tagessen. er es wünscht — zugeschickt. Wie in jedem Jahr, Nach einem evangelischen und katholischen Got• Der Kreisheimattag am 18. September in Köln K.-G. K u e b a i 1 h . Geschäftsführer wird am Samstag zwischen 20 und 1 Uhr ein Vertre• tesdienst begann am Sonntagvormittag im Weißen wurde mit einem Gottesdienst in der Agneskirche 4 Dusseldorf, Hüttenstraße 55 ter der Stadtversammlung vorn an einem Tisch im Saal der Halle Münsterland der Festakt. Kreisver• eröffnet, den Konsistorialrat Prof. Laws hielt In sei• Hans-Sachs-Haus sitzen der dem bereit ist, alle treter Aloys Radau begrüßte die über 1000 erschiene• ner großangelegten Festpredigt legte er die aus hi• Königsberg-Land Eure Fragen zu beantworten und sich Eurer Anlie• nen Braunsberger und die Gäste. Nachdem er darauf storischer Sicht und vom Glauben her gegebene gen anzunehmen. Der Samstag ist Euch also selbst hingewiesen hatte, daß die Patenschaft Münster- Stellung zu unserer alten Heimat dar, auf die nicht Treffen des Reg.-Bez. Königsberg zur Wiedersehensfeier überlassen. Es finden in die• Braunsberg nunmehr 50 Jahre besteht, nahm er verzichtet werden könne. Er ging davon aus, daß N 3lS Wird in El sem Jahr keine Schultreffen oder andere Sonder• Stellung zur EKD-Denkschrlft, die er als ungenau, Q r?Ä . '">»erung gebracht, daß am über Jahrhunderte Polen und Deutschland zusam• lm A veranstaltungen statt. Wir wollen ganz als große unwahrhaftig und tendenziös bezeichnete. „Frauen• mengestanden haben, das Abendland zu verteidigen »Imf.« " ^ustiner-Keller" in München Allensteiner Familie zusammenbleiben. burg wird nicht ewig .Frombork' heißen und aus um dann überzugehen auf die Zeit, in der beide des ReTie™^ Tr,effen der Kreisgemeinschaften Der Sonntag beginnt mit den Gottesdiensten. Der Nicolaus Coppernicus wird trotz polnischer Fäl• Völker auseinanderkamen, vor allem auf die letzte 8 gSb llks evangelische Gottesdienst — mit einer Predigt von schungen kein Nikolaj Kopernik." Kreisvertreter BeUinn rie, a " "Olsberg (Pr.) stattfindet, Zeit, in der unerhörte Verbrechen und Greuel von g ,ns men Pfarrer Marienfeld — findet um 10 Uhr in der Alt• Radau schloß mit einem Appell an die Treue zur den Nazis an den Polen begangen wurden. Man fo Uhr Aneh fT £ Kundgebung bereits um stadtkirche, der katholische Gottesdienst um 10.15 Heimat, zu Braunsberg, zu Ostpreußen und zu Ost• dürfe aber auch das an unseren Landsleuten durch 'ieh^ unsere T anrt"i Sonnabend. 8. Oktobc, . kennen Uhr in der Propsteikirche statt. Hier wird Msgr. Ke- deutschland. die mit besonderer Härte durchgeführte Verlrei• 8 n witsch die Predigt halten. Nach Grußworten eines Vertreters der Patenstadt Grüner Saal ?h "n, " ••Augustiner-Keller" - bung zugefügte Unrecht keinesfalls übersehen. Einen P,aude Zu einer Heimatstunde treffen wir uns dann um weckte der Festredner, Oberstudiendirektor a. D. Ausweg gäbe es nur, wenn die von den polnischen finden" Auf Wiede'rsÄ -tündchen ein- 12 Uhr im großen Saal des Hans-Sachs-Hauses. Es Dr. Poschmann, Erinnerungen an das Ermland. Er und deutschen Bischöfen ausgestreckte Hand der Lotzen K e r w i n Kreisverireter wird zu Euch Ruth Maria Wagner sprechen, die Ihr deutete die vielfältigen Bindungen zwischen dem Versöhnung und Vergebung auf beiden Seiten im• Das Treffen In Würzburg als alte Allensteinerin, als Redakteurin des Ostpreu• Münsterland und Ermland an und ging dann auf mer weitere Volkskrelse ergreife und so den Frie• ßenblattes, als Herausgeberin des Gedenkbuches für die politische Weltlage und die sich aus ihr erge• den vorbereite. de°arni1tetdtnHKi,natkleist,effen in diesem Jahr rin- Agnes Miegel und unseres Heimatbuches „Im Gar• benden Möglichkeiten für die Wiedervereinigung deS Am Nachmittag fand in dem bis auf den letzten stein in WnJ£ '^P Regierungsbezirks Allen- ten unsrer Jugend" kennt, und die den Älteren von ein. Der Redner meinte, daß man, was auch komme, 1 Zb U R den Platz gefüllten Saal der Flora-Gaststätten der Kreis- l S A n ••Huttensälen". Vi,. Euch noch vom Königsberger Rundfunk her in be• die Hoffnung nicht aufgeben dürfe. Er gab seiner e lf He heimattag statt. Nach der Begrüßung dankte dir zusammen L*"* - *r»atkre.Se linden sich dorl ster Erinnerung sein dürfte. Nach dieser Heimat- Überzeugung mit dem Dichterwort Ausdruck: „Es St die letzte Kre.svertreter Kreisoberamtmann Schnei als dem Freunde vJiS, % ' Gelege felerstunde bleiben wir im Hans-Sachs-Haus zur kommt der Tag, da wird gespannt ein einig Zelt Und Vertreter des Patenkreises für die stele großzügige nXetenl»^**? Bekannte auch aus ande• Wiedersehensfeier zusammen. ob allem deutschen Land." effen In der Förderung unserer Belange, besonders für den o- rn Ki^fsvert i - Feierstunde, die durch Am Samstag und Sonntag ist Gelegenheit geboten, Nach einem von Prälat Dr. Norda übermittelten ASLUS,?,UJ? die Herausgabe des Bildbandes D wt„„ ete,r von Neidenburg, Bürgerin, unsere erweiterte und neu ausgestattete Treudank• Gruß des Kapitularvikars von Ermland. der Toten• Auch habe d.e Ehrung der Altersjubilarc mit Glück• der Anl™ ; eehalu-n wird, wollen wir alle nach stube, Dickampstraße 13, zu besichtigen. Sie liegt ehrung, Darbietungen des Ermlandchores und des wunschschreiben und Präsent des Patenkreises uber• uns r es drei Minuten vom Bahnhof und fünf Minuten vom Quartetts Rose, die den Festakt mitgestalteten, Gille ein Ret * . früheren Bürgermeisters Dr. all Dank und Anerkennung gefunden In einem ,im zu u Hans-Snchs-Haus entfernt. Ein Besuch lohnt sich sprach Kreisvertreter Radnu das Schlußwort. Er und1 de, VP,7?n ™erer Heimat ablegen kurzen Vortrag ging der Kreisvertreter auf die hei• n U d 3UCh (, n auch für alle, die noch im vergangenen Jahr dort dankte der Patenstadt Münster für die gute Zu• när^n der evanr, f'' " " SpilzcnfunktlO- matpolitische Lage ein. Er wies mit scharfen Wor• K Ki,ch waren, denn es gibt sehr viel Interessantes Neues sammenarbeit und eah bekannt, daß er sein Amt ell s hen ten darauf hin. daß die Ver/tcMnoHtlker in unver• -•<•!, u ••,uri L 1 ,V e klarmachen, daß sie zu sehen. Sie ist geöffnet am Samstag von 16 bis 20 niederlegen wolle. Nach zwölfjähriger Tätigkeit im m Wege antwortlicher Weise einen Ken ins deutsche Volk l nil OlMohe , befinden. Auf Wiedersehen Uhr. am Sonntag durchgehend von 9 bis 18 Uhr. Vorstand der Kreisgemeinschaft, zwei Jahre davon "neben haben und somit das deutsehe Volk noch •vi eise s wird dort anwesend sein. Curt Diesing. GesohäftsfUHlW Jahrgang 17 / Folge 40 Das Ostpreußenblatt 1. Oktober 1966 / Seite 15

Lyck Tagungsraum: Huttensäle, Virchowstraße 2. Die Tilsit-Stadt sen, Kleinlenkenau Langenflur, Lesgewangen, Lo• Das Würzburger Treffen t eierstunde beginnt um 11 Uhr. Alle Ortelsburger bellen, Nesten, Neudorf, Ostfelde, Rauken, Rauten• Landsieute mit Verwandten und Freunden sowie Treffen in Nürnberg berg, Sammelhofen, Sandkirchen, Sauerwalde, Auf das Treffen des Regierungsbezirks Allenstein Angehörige der Kameradschaft Yorckscher Jäger im am 2. Oktober in Würzburg wird nochmals hinge• Wir weisen auch an dieser Stelle auf das gemein• Schuppenau, Tilsenau, Ulmental, Wabben, Weedern, wiesen Wir treffen uns ab 9 Uhr in den Huttensä• ehem. Inf.-Regt. (Ostpr.) und die Jugend werden Waschingen, Werfen und Wilkenau. mermit zu diesem Treffen herzlich eingeladen. same Kreistreffen von Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit und len, Virchowstraße 2. Elchniederung, am 9. Oktober in der „Waldschänke" Uber die vorgenannten Gemeinden hinaus sind von Die Gemeinschaft Junger Lycker sich am 29. zu Nürnberg, Frankenstraße 199, hin. Die „Wald• den zuständigen Gemeindebeauftragten jedoch Zu• trifft Wochenendjugendtreffen in Waune-Eickcl und 30. Oktober in Köln. Alle an der Heimatarbeit schänke" ist vom Hauptbahnhof Nürnberg mit densage n für weitere Gemeinden abgegeben worden. Interessierten können daran teilnehmen. Programm Das Wochenendtreffen der Ortelsburger Jugend Straßenbahnlinie 8 und 14 in zehn Minuten zu er• Die säumigen Gemeinden werden hierdurch an die folgt. Anmeldung an Gerd Bandilla. 5041 Friesheim. nndet am 12. und 13. November in der Volkshoch• reichen. Saaleinlaß ab 9 Uhr. Beginn der Feierstunde von ihnen abgegebene Bereitschaftserklärung erin• Gartenstraße 6. schule in Wanne-Eickel, Wilhelmstraße 37, „Haus 11 Uhr. Die Hauptansprache wird Lm. Landrat a. D. nert und gebeten, die zugesagte Beschreibung mög• Otto Skibowski, Kreisvertreter am grünen Ring", statt. Anmeldungen hierzu müs• Helmut Damerau halten. Am Nachmittag geselliges lichst bald nachzureichen. 357 Kirchhain sen bis zum 15. Oktober an die Kreisgeschäftsstelle Beisamensein bei Musik und Tanz bis etwa 18 Uhr. Aber auch die Gemeinden, für die bisher keine Orteisburg, 328 Bad Pyrmont, Postfach 120, mit An• Wir laden zu diesem Treffen herzlich ein und ver• Zusage gemacht wurde, sollten sich um unserer gaben der jetzigen und der Heimatanschrift sowie binden damit die mahnende Bitte, unserem Bekennt• guten Sache willen bereitflnden, sich dem Vorbild Memel, Heydekrug, Pogegen der Geburtsdaten eingereicht sein. nis zur Heimat durch zahlreiches Erscheinen beson• der anderen anzuschließen Es handelt sich um einen Die Fahrtkosten, die den Betrag von 15,— DM deren Ausdrck zu verleih''n. wertvollen Dienst für unsere unvergeßliche Heimat. Memelländer trafen sich Hamburg ubersteigen, werden erstattet. Alter: ab 16 Jahren. Der Besuch zum Haupttreffen der Memellandkreise Wir weisen darauf hin, daß die Kreisgruppe Nürn• Würdigung der bisher erstatteten Berichte und in Hamburg am 25. September im Festsaal in Plan• Max Brenk, Kreisvertreter berg der Landsmannschaft der Ost- und Westpreu• Dank an alle, die mitarbeiteten, erfolgt nach Ein• ten un Blomen statt — wog nicht nur die vagen 328 Bad Pyrmont, Postfach 120 ßen am Vorabend unseres Treffens an gleicher gang der noch erwarteten Beschreibungen durch ein besonderes Schreiben unseres alten Landrats. Hoffnungen auf war man doch erst unlängst in Osterode Stelle ihr Stiftungsfest begeht. Wer bereits am Scharbeutz zusammengewesen, er übertraf die Samstag anreist, hat Gelegenheit, den Abend im kühnsten Erwartungen. Es war ein überwältigendes Der Verlauf des Kreistreffens Kreise von Landsleuten gesellig zu verbringen. Kreisverwaltung Tilsit-Ragnit Bekenntnis zur Heimat. Zudem trat auch hier eine Unter dem Leitsatz „Glaube, Liebe, Hoffnung• Für die veranstaltenden Heimatkreise Das von schönem Spätsommerwetter begünstigte erfreuliche Tendenz in Erscheinung, die man bereits stand das Kreistreffen, das am 3./4. September in Bruno Lemke. Hamburg Wiedersehenstreffen der ehemaligen Mitarbeiter beim Bundestreffen der Ostpreußen in Düsseldorf unserer Patenstadt Osterode (Harz) stattfand. Schon der Tilsiter Kreisverwaltung am 3. September in beobachtet hat: es war verhältnismäßig viel Jugend am Sonnabend traf man sich im „Harzer Hof" zu Charlotte Keyser t Wuppertal gestaltete sich für alle Beteiligten zu ei• da, junge Menschen von denen man anzunehmen einer zwanglosen Begrüßung, bei der wieder die Tief erschüttert sind wir von der Nachricht die uns nem unvergeßlich schönen Erlebnis. Es war für alle geneigt ist, daß sie keine Erinnerung mehr an die ersten Kontakte zwischen Verwandten, Freunden noch unfaßbar ist: Am Nachmittag des 23. September eine ganz besondere Freude, sich im alten vertrau• Heimat, und darum auch keine innere Beziehung und Bekannten hergestellt wurden. Eist spät ver• hat Charlotte Keyser, die Schriftstellerin unserer ten Kreise wiederzusehen und Erinnerungen auszu• zu ihr haben. Das stellt sich immer mehr als Irr• abschiedete man sich von dem um alle Gäste be• Heimat, ihre Augen für immer geschlossen. In tauschen. Ein Teil der Mitarbeiter hatte zwar aus tum heraus und wird ein unerfülltes Wunschdenken sorgten Stadtdirektor Behrens und sah voller Er• Ruß an der Memelmündung — im Eichrevier — gesundheitlichen Gründen absagen müssen, trotzdem der „anderen" bleiben die alle Register einer fata• wartung den Veranstaltungen des kommenden Tages wurde sie am 2. Juli 1890 geboren, in Tilsit aufge• waren zu diesem Wiedersehen nahezu 25 Damen len Kampagne ziehen um uns den Verzicht auf die entgegen. wachsen, nach dem Studium in Königsberg, war und Herren der kommunalen und landrätlichen Ver• H" »nat als „gottgewollt" wie ein Gift ins Gemüt Mit einer Kranzniederlegung an dem schön ge• sie über drei Jahrzehnte an der Königln-Lulse- waltung, teils mit ihren Angehörigen, erschienen. einz.uträufeln. legenen Ehrenmal, an der der Bürgermeister der Schule als Lehrerin tätig und hat In unserer Hei• Nach Hamburg (1948), Kiel (1956), Hamburg (1957). Stadt, der Stadtdirektor, Vertreter des Kreises und matstadt für das von ihr so geliebte Nordostpreußen Duisburg (1958), Hannover (1961), Osnabrück (1964) der Stadtverwaltung, sowie viele Landsleute aus al• — das Land rund um Tilsit an der Memel — in war dieses das siebente Wiedersehenstreffen nach Landsmann Elbe hatte das Treffen ausgezeich• len Teilen Deutschlands teilnahmen, begann der Wort, Schrift, Ton und Bild gewirkt und geschafft. der Vertreibung. neter Weise vorbereitet und damit seinen schönen, Sonntag. Kreisvertreter von Negenborn-Klonau Ihre Lieder singen unsere Chöre, ihre Gedichte lernt Als ehemaliger Chef der Kreisverwaltung be• harmonischen Verlauf sichergestellt. Wie immer bei sprach bei dieser Feierstunde Worte des Gedenkens, unsere Jugend, ihre Werke studieren und ihre Bil• grüßte unser alter Landrat Dr. Brix mit sehr herz• Zusammenkünften der Memelländer in Hamburg, lei• die allen Toten und in der Heimat Zurückgebliebe• der bewundern wir. lichen Worten alle Anwesenden und freute sich be• tete General-Superintendent Obereigner den nen galten. Ein Heimatgottesdienst, gehalten von „Bi ons to Hus", unter diesem Titel erschien ihr sonders über die Treue seiner früheren Mitarbeiter, Festgottesdienst in der Gnadenkirche und während Pastor Janz (früher Lyck), schloß sich an. erster Liederband. In ihren Erzählungen „Von Häu• die immer noch den Wunsch hätten, nach so vielen der Feierstunde die Totenehrung, wobei ihm dieses Um die Mittagszeit versammelten sich die Lands• sern und Höfen daheim klingt es nach" bleibt sie für Jahren in Abständen zusammenzukommen, um ihr Mal die schmerzliche Aufgabe zufiel, den Tod der leute und zahlreiche Gäste in der Kurpark-Gast• uns unsterblich. Sie hat sich um unsere Heimat nicht kameradschaftliches Zusammengehörigkeitsgefühl memelländisehen Dichterin Charlotte Keyser be• stätte, deren Saal bis auf den letzten Platz gefüllt nur verdient gemacht, sie hat uns die Heimat unver• zur alten heimatlichen Dienststelle zum Ausdruck kanntzugeben. war. Oberforstmeister Strüver begrüßte sehr herz• lierbar gemacht. Durch die uns überlassenen hand• zu bringen. Jedem aller anwesenden Teilnehmer Als traditionell kann man auch schon die Mitwir• lich die vielen Ehrengäste und die Landsleute, sein schriftlichen Manuskripte, ihrer Werke mit eigenen überreichte Dr. Brix als schlichte Erinnerungsgabe kung von Gerhard Gregor an der Orgel bezeich• besonderer Gruß aber galt den Gästen aus Mittel• Widmungen, den Bildern mit ihrem Signum und der eine Bernsteinnadel mit der silbernen Elchschaufel. nen. deutschland. Stadtdirektor Behrens übermittelte die Büste von Georg Fuhg, wird sie in unserer Hei• Die netten Stunden der Wiederbegnung verliefen Das Herzstück der Feier bildete, statt langer An• Grüße der Stadt Osterode (Harz) und erinnerte mit matstube in der Patenstadt Kiel in unserem Ge• wie im Fluge. Man erinnerte sich mancher amüsan• sprachen, ein von Landsmann Elbe erdachtes und Nachdruck daran, daß es Pflicht aller sei, den Aus• dächtnis weiterleben. ter Begebenheiten, die sich in der Verwaltung und in Szene gesetztes Zusammenspiel von Chorgesang, siedlern aus den Ostgebieten tatkräftig zu helfen. Wir haben dieses auch unserer Charlotte Keyser im schönen Kreis Tilsit-Ragnit zugetragen hatten. Orgel, Rezitation und Film, wobei der Ostpreußen• Die individuelle Hilfe sei stets die wirksamste. Als am Grabe gelobt. Fern ihrer geliebten Heimat ge• Auf übereinstimmenden Wunsch aller Beteiligten chor, dessen Auftreten unter der Stabführung seines Vertreter des Oberkreisdirektor sprach Assessor leiten wir sie am 29. September auf dem Ger• wurde vereinbart, daß das nächste Wiedersehens• Dirigenten Karl Kulecki immer mehr zu einem Böttcher, der die Ostpreußen zum weiteren Aus• truden-Friedhof in Oldenburg (Oldb) zur letzten treffen in zwei Jahren stattfinden soll. künstlerischen Ereignis wird, neben Gregors Varia• harren aufrief. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung Ruhe. Die bei dem Treffen gemachten Aufnahmen wer• tionen und Improvisationen den Hauptanleil leistete. stand die Rede des Vorstandsmitgliedes des Göt• Die Stadtsemeinschaft Tilsit e. V. den nach Fertigstellung dem Unterzeichneten zuge• Das eindringlich gehaltene und unsere Hauptan• tinger Arbeitskreises, Marzian, der über aktuelle Dr. Fritz Beck Alfred Walter leitet, der dann alle Interessenten besonders benach• liegen berührende Schlußwort sprach der Vorsit• Fragen der Heimatpolitik sprach und dabei auch Stadtvertreter stellv. Stadtvertreter richtigen wird. die Denkschrift der EKD behandelte. „Um der Ver• zende der Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise, Gert-JoachimJürgens, Geschäftsführer Georg Gientz. P. B. söhnung willen", so sagte er unter anderem, „dürfe man nicht den Weg der Verzichtpolitik beschreiten". Tilsit-Ragnit 314 Lüneburg. Schillerstraße 8, I r. Neidenburg Abschließend dankte der Kreisvertreter allen, die Gemeindechroniken zum Gelingen des Treffens beigetragen hatten. Sein Der Kreistag wählte in seiner Sitzung am 3. Sep• Im September vergangenen Jahres wurden die Wehlau besonderer Dank aber galt Stadtdirektor Behrens Herren Gemeindebeauftragten unserer Kreisgemein• tember als Nachfolger für den verstorbenen Kreis• für seine tatkräftige Unterstützung bei der Lösung Unser gemeinsames Regierungsbezirks-Heimattref- ältesten, Sparkassendirektor Ernst Kopetsch, den schaft von unserem alten Landrat gebeten, Beschrei• der heimatpolitischen Aufgaben. Mit dem Deutsch• bungen ihrer ehemaligen Heimatgemeinde einzu• fen am Sonntag, 9. Oktober, im Augustiner-Keller seit der Gründung der Gemeinschaft als zweiten landlied bekräftigten alle Anwesenden ihre Treue reichen, die gegebenenfalls als Material für das von in München (Nähe Hauptbahnhof), bringe ich Ihnen Kreisvertreter tätigen Baumeister Otto Pfeiffer, Nei• zur alten Heimat. Die Feierstunde wurde vom Chor uns beabsichtigte Heimatbuch („Land an der Memel") in Verfolg der gleichen Notiz des Ostpreußenblattes denburg, mit allen abgegebenen Stimmen. Damit der DJO und von Deklamationen umrahmt. Verwendung finden könnten. 34, Seite 14, in Erinnerung. Die Zeit verläuft und wurde Lm. Pfeiffer der Dank für seine fast zwei• Der Nachmittag war den Gesprächen von Mensch Dieser Bitte ist für folgende Gemeinden entspro• ehe man sich versieht, ist der Zeitpunkt da. — Bitte jahrzehntelange Arbeit und seinen steten Einsatz be• denken Sie auch daran, daß die Eisenbahn im Ver• sonders ausdrucksvoll ausgesprochen. Sein Nachfol• zu Mensch, der fröhlichen Unterhaltung und dem chen worden: Altengraben, Altweiden, Argenfurt, Auerfließ, Ballanden, Bergental, Birkenstein, Bir• lauf des Monats September eine Fahrplanänderung ger wurde, wie wir bereits an anderer Stelle be• Tanz gewidmet. Einen besonderen Anziehungspunkt vornimmt. Auf recht frohes Wiedersehen, auf das bildete die Heimatstube im Städtischen Museum kenweide, Bruchhof, Ehrenfelde, Ellerngrund, Er• richteten, Lm. Bernhard Frankenstein, Niedenhof, lenbruch, Falkenort, Dreifurt, Gerslinden, Groschen• wir uns alle freuen. jetzt 3001 Ahlem, Rosenbuschweg 16. (Ritterhaus), die stark besucht wurde. Auch d-'eser ereignisreiche Tag ging leider viel zu schnell zu weide, Großroden, Heidenanger, Hohenflur, S t r e h 1 a u , Kreisvertreter Paul Wagner, Kreisvertreter Ende. Jägerkrug, Kauschen, Kernhall, Klndschen, Kleehau- 75 Karlsruhe-West, Hertzstraße 2 83 Landshut, Industriegelände, Haus Waidmannsruh * Postschließfach 502 Und nun noch ein Termin für die Jugend: Jugend• Ortelsburq tagung findet vom 1. bis 10. Oktober im „Haus der Jugend" in Osterode (Harz) statt. Sie weist dieses Josef Biermanski-Gilgenau 70 Jahre Mal ein besonderes interessantes Programm auf. We• Unser Kreistagsmitglied Josef Biermanski begeht nige Freiplätze sind noch offen. 3ue öec lanfomannfönfttitfren 3c6tit in.*. am 2. Oktober in 4501 Sutthausen, Kreis Osnabrück, von Negenborn-Klonau, Kreisvertreter Hermann-Löns-Weg 12, seinen 70. Geburtstag. 24 Lübeck, Goerdelerstraße 12 Landsmann Biermanski wurde auf dem 70 ha gro• ßen elterlichen Hof in Gr.-Trinkhaus, Kreis Allen• BERLIN HAMBURG stein geboren. Nach dem Besuch der Schule und der Pr.-Holland Präparandenanstalt in Rößel kam er auf die Land• Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Eber• Chronik von Reichenbach Vorsitzender der Landesgruppe Berlin: Dr Matthee wirtschaftliche Schule in Allenstein, im Anschluß i Berlin SW 61 Stresemanrstr 90—10'.' (Europa- hard Wiehe, 2 Hamburg 62, Kielstück 22. Ge• als Eleve auf die Domäne Bujaken bei Hohenstein Lm. Rektvor a. D. W. Thiedemann, Reichenbach, haus) Telefon 18 07 11. schäftsstelle: Hamburg 13, Parkallee 86. Tele• und war dann landwirtschaftlicher Beamter auf den jetzt 505 Porz (Rhein), Bonner Str. 64, hat mit Hilfe fon 45 25 42, Postscheckkonto 96 05. Gütern Keulenburg, Lindenau (Kreis Gerdauen), seiner Reichenbacher Mitbürger eine Chronik dieser Gemeinde zusammengestellt, die zum Teil bereits 1. Oktober, 18 Uhr, Heimatkreis Rößel, Erntedank• Roschehnen bei Schippenbeil, Kanoten (Kreis Ger• Bezirksgruppen dauen) und Dwarischken (Kreis Pillkallen). in den „Pr.-Holländer Nachrichten" veröffentlicht feier im Norden-Nordwest-Kasino, 1 Berlin 65. 1935 wechselte Landsmann Biermanski zur Treu• wurde. Diese gesammelten Veröffentlichungen sind, Jülicher Straße 14, Ecke Böhmstraße. U-Bahn Ge• Billstedt: Sonnabend, 1. Oktober, 20 Uhr, in der handstelle Königsberg über und erwarb von dieser mit Zeichnungen, heimatlichen Bildern und Skizzen sundbrunnen. Bus A 14, 71, 99 und U-Bahn Leo• Gaststätte Midding, öjendorfer Weg, Erntedankfest, aus die Aufteilung des Gutes Gilgenau, Kreis Or- ergänzt, in einem kleinen Band zusammengefaßt, poldplatz mit Bus 64. gestaltet von der Frauengruppe für die ganze Be• telsburg, das Vorwerk „Gilgenau-Försterei". der der Patenstadt Krempe. Kreis Steinburg, für 1. Oktober, 17 Uhr, Arbeitsgemeinschaft ostpreußi• zirksgruppe und für unsere Gäste. Nach der Vertreibung war er zunächst Verwalter alle interessierten Heimatfreunde übergeben wurde. scher Frauen, „Erntedankfeier" im Haus der ost• Farmsen und Walddörfer: Dienstag, 4. Oktober, eines Hofes, erwarb dann eine Nebenerwerbsstelle Wir möchten alle Landsleute darauf hinweisen. deutschen Heimat (Kasino), 1 Berlin 61, Strese- 19.30 Uhr, im Restaurant „Luisenhof", gegenüber und ist heute außerdem bei der Landschaftlichen ArthurSchumacher, Kreisvertreter mannstraße 90—102, U-Bahn Hallesches Tor, Bus Bahnhof Farmsen, Erntedankfest. Alle Landsleute Brandkasse nebenberuflich tätig. In der Heimatar• 2080 Kummerfeld bei Pinneberg 24, 29, 75. werden um rege Beteiligung gebeten, Gäste willkom• beit hat er sich bei der Dokumentation seines Hei• men. matortes hervorgetan. 2. Oktober, 15 Uhr, Heimatkreis Darkehrnen, Kreis• Altona: Sonnabend, 8. Oktober, 20 Uhr, Zusam• treffen im Lokal Pomerenke, 1 Berlin 65, Katte- menkunft im Hotel „Stadt Pinneberg", Altona, Kö• Kreistag und Kreisgemeinschaft Orteisburg gra• Rastenburg gatstraße, Bus 70. tulieren Landsmann Biermanski sehr herzlich zum nigstraße 260. Der Vorsitzende der Landesgruppe Ich weise nochmals alle Landsleute des süddeut• treffen im Vereinshaus Heumann, 1 Berlin 65, Hamburg, Landsmann Eberhard Wiehe, wird zu 70. Geburtstag und verbinden hiermit aufrichtigen Nordufer 15, U-Bahn Amrumer Straße, Bus Dank für seine aktive Mithilfe in der Heimatarbeit. schen Raumes auf die Möglichkeit hin, sich mit Be• den Landsleuten sprechen. Rege Beteiligung er• kannten und Freunden am 9. Oktober in München A 16. wünscht. Treffen in Würzburg im Augustiner-Keller. Nähe Hauptbahnhof, zu tref• Hamm-Horn: Sonnabend, 8. Oktober, 20 Uhr, im Am Sonntag, 2. Oktober, findet für den Südwest• fen und zu verabreden. Der Besuch soll zeigen, daß 2. Oktober. 15 Uhr, Heimatkreis W e h 1 a u , 'Kreis• TuS-Heim, Von-Graffen-Str. 10, erster Heimatabend deutschen Raum das diesjährige Treffen der Hei• sie auch dort eine große Einheit sind. treffen im Vereinshaus Heumann, 1 Berlin N 65, nach der Sommerpause als ostpreußisches Ernte• matkreise des Regierungsbezirks Allenstein statt. Hilgendorff, Kreisvertreter Nordufer 15. U-Bahn Amrumer Straße, Bus A 16. dankfest mit reichhaltigem Programm und Tanz.

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Unsere Landsleute besonders die Jugend, sind herz Quakenbrück (nicht, wie angekündigt, am 20. Mai). nen Vortrag ergänzt wurde, führte die Zuschauer lieh eingeladen, Gäste wie immer willkommen. Das Erscheinen aller Vorstandsmitglieder ist er• von Königsberg zur Samlandküste, dann über die Aus den Weiken Fuhlsbüttel: Montag. 10. Oktober, 19.30 Uhr, Mo• wünscht. Kurische Nehrung und von Tilsit quer durch Ost• natszusammenkunft im Bürgerhaus, Hamburg 62, Hannover — Am 3. Oktober, 15 Uhr, fröhlicher preußen nach Masuren, am Oberländischen Kanal Tangstedter Landstraße 41 (U-Bahn Langenhorn- Nachmittag der Frauengruppe im Dorpmüller-Saal entlang nach Elbing und von dort nach Danzig und Unserer Mitte), Lichtbildervortrag von Landsmann Sommer der Bahnhofsgaststätten. — Die Gemeinschaft Jun• Marienburg. Selten schöne Aufnahmen von den über die Ausstellungen der Landsmannschaft Ost• ges Ostpreußen veranstaltet am 7. Oktober um 20 Bernsteinfischern an der Samlandküste. dem Bern• preußen. Wir bitten um rege Beteiligung, Gäste Xdtuwreistriiger 1966 Uhr im „Haus Deutscher Osten" ein Erntedankfest. steinbergwerk In Palmnicken, den Oberländischen willkommen. — Für die Südtirolfahrer findet am 6. Oktober um Kanal mit seinen „Geneigten Ebenen", um nur eini• Bergedorf: 15. Oktober, 17 Uhr, im Lichtwarkhaus. ge der hervorstechendsten Bilder zu nennen, erin• Bergedorf, gemeinsames Erntedankfest der „Ver• 15.30 Uhr irrt Klubzimmer der Stadtschänke. Bahn• hofstraße 5. eine Film- und Dias-Veranstaltung statt. nerten daran, was wir verloren haben. Einleitend einigten ostdeutschen Landsmannschaften". Es berichtete der Vorsitzende über den Ausflug am 21. - Hannover-Insterburger Heimatgruppe: Erntefest spricht Landeskulturreferent Landsmann Reinhold August und über die eindrucksvolle Feierstunde am Sonntag, 2. Oktober. 16 Uhr, in der Schloßwende Bacher, anschließend „Tanz unter der Erntekrone". eum „Tag der Heimat". Eindringlich wies er auf den am Königsworther Platz. Bezug unserer Heimatzeitung ..Das Ostpreußenblatt Heimatkreisgruppen Hildesheim — 7 Oktober. 19.30 Uhr. Vortrag bei hin, das mit seinem ausgezeichneten reichhaltigen • Ipiligenbeil: Sonnabend. 8. Oktober, 19.30 iMir Hotopp über die gesamtpolitische Lage. Inhalt als wertvolles Informationsorgan in keinem Erntedankfest im „Feldeck" Feldstraße 60. Geselli• Haushalt von Landsleuten fehlen sollte. — Nächste ges Beisammensein, heitere Beiträge und Tanz. Alle Jever — Alle ostpreußischen Landsleute mit ihren Mitgliederversammlung am Dienstag 11. Oktober Landsleute, besonders unsere Jugend, und Gäste Angehörigen sind zu dem großen Ostpreußenabend im „Waldschlößchen" sind herzlich willkommen. in sämtlichen Räumen des Schützenhofes, am Sonn• Gumbinnen: Sonntag, 16. Oktober. 16 Uhr, im abend, 8. Oktober 19.30 Uhr, eingeladen. Nach einem Flensburg — Mitgliederversammlung am 11. Okto• „Feldeck", Feldstraße 60, nächstes Treffen. Lichtbil• bunten Unterhaltungsprogramm spielen zum Fest• ber, 19.30 Uhr, in der „Neuen Harmonie" unter Mit• dervortrag von Kreisvertreter Hans Kuntze. Recht ball zwei Attraktionskapellen. Der Eintrittspreis ein• schließlich Festschrift beträgt 2.— DM. Diese Einla• wirkung eines Heimatchors und bei anderer musi• guter Besuch, auch aus anderen Gruppen, sehr er• kalischer Unterhaltung. Wir weisen schon jetzt auf wünscht. dung bezieht sich auf alle Landsleute des Kreises Jever und darüber hinaus. unsere Frauenversammlung am 26. Oktober. 16 Uhr BREMEN „Neue Harmonie", hin. Vorsitzender der Landesgruppe Bremen: Land- Langenhagen — Die Vortragsgruppe des Ostpreu• Oldenburg (Holstein) — Am Sonnabend, 15. Okto• gerlchtsrat Gerhard Prengel 28 Bremen. Leda- ßischen Musikstudios Salzgitter zeigt am 14. Okto• weg 20. Telefon 23 56 52. ber den Lichtbildervortrag „Das Musikleben in Ost• ber, 20 Uhr, Im Hotel „Stadt Frankfurt", ostpreur..- preußen". Der Ort wird noch in der Tagespresse be• sches Erntefest mit ostpreußischen Emtes ".ten und -brauchen, Tombola und Tanz. Am Nachmittag des• Bremen — Am Sonnabend, 1. Oktober, 20 Uhr, kanntgegeben. selben Tages, 15.30 Uhr Kundgebung mit dem ge• Stiftungsfest in Gemeinschaft mit der Memelland- Quakenbrück — Oberkirchenrat Paul Rein• schäftsführenden Vorstandsmitglied Egbert Otto, un• gruppe in der Tanzschule Klug. Dr. Rotluff liest hardt, seit sechs Jahren Mitglied des Landeskir- ter Mitwirkung des Kreiskammerorchesters und der aus Werken ostpreußischer Dichter. Für die Umrah• cnenamtes Hamburg, übernimmt zum 1. Oktober das Oldenburger Liedertafel. mung mit festlicher Musik sorgen Herr Fexer, Allen• Amt des Vorstehers des Diakonissenmutterhauses stein (Klavier), und Herr Schmidt jun., Memel (Vio• „Bethamen" in Quakenbrück (früher Lotzen). Rein• Plöm — Die Gruppe veranstaltete ihre diesiährge line). Wie in jedem Jahr haben wir auch diesmal hardt war am 1. Februar vom Vorstand des Diako• Kaffee'ahrt Mmd um den Großen Plöner See rvt eine Tombola. Wir möchten unsere Mitglieder herz• nissenmutterhauses Quakenbrück zum Vorsteher ge• Endziel Cafe Jahn. Dersau. Bei gedeckten Tüschen lichst um eine kleine Spende bitten, deren Erlös wählt worden. Der Hamburger Kirchenrat hat seiner saß man mehrere Stunden gemütlich zusammen. für die Kinderweihnachstfeier bestimmt ist. Die Entlassung aus dem Dienst der Hamburgischen Lan• In einem Kurzreferat berichtete der junge Lands• Tanzschule Klug erreicht man mit der Straßenbahn• deskirche zugestimmt. Paul Reinhardt tritt die Nach• mann Lothar Lamb, jetzt Raisdorf, über das Düs• linie 4 und 10. Haltestelle Rombertistieg. Eintritt folge von Pastor Theordor Kuessner an, der jetzt, seldorfer Treffen. Allein aus dem Kreis Plön nah• 2,50 DM. fast 70jährig, in den Ruhestand tritt. Die Verabschie• men über 100 Jugendliche an diesem Treffen teil. Gertrud Papendiek Bremen-Nord — Nächster Ostpreußenabend am dung von Pastor Kuessner und die Einführung von — Für die „alten Landsleute" findet am 1. Oktober Sonnabend. 15. Oktober, 20 Uhr, in Wildhack-Becke- Oberkirchenrat Reinhardt soll Anfang Dezember die „Altchenfahrt" nach Behlau am Behlauer See KONSUL KANTHER UND SEIN HAUS dorf. Motto: „Von den Bäumen fallen Blätter — durch Landesbischof Dr. Lilje erfolgen. statt. — Am 11. November hält Lothar Lamb einen Donnerwetter!" Unkostenbeitrag für Nichtmitglle- Lxhtbi'dervortrag in Plön über seine Reise nach Sonderdruck — 415 Seiten - Ganzleinen der 1,— DM. Salzgitter — Der Leiter des Ostpieußischen Musik• dem polnisch besetzten Teil Ostpreußens. studios Salzgitter, Gerhard Staff, überreichte der nur 13,80 DM NIEDERSACHSEN Leitung des Mozarteums in Salzburg seine von ihm zusammengestellte Schrift „650 Jahre ostpreußische BADEN-WÜRTTEMBERG Charlotte Keyser Landesgruppe Niedersachsen e. V.. Geschäftsstelle: Musikgeschichte in 400 Daten" und eine Geschichte 3 Hannover. Königsworther Straße 2. Postfach des Musikstudios, die der Verkehrsverein Salzgitler 1 Vorsitzender der Landesgruppe Baden -Württem UND IMMER NEUE TAGE Nr. 3703. Telefon 71 46 51. Postscheckkonto Hanno• e. V. In einer seiner Broschüren veröffentlicht hatte. berg: Max Voss, 68 Mannheim Zeppelinstr^ß* ver 675 88. Einige Wochen zuvor hatte bei einem Besuch in Nr. 42. Telefon 3 17 54 Ganzleinen — 400 Seiten ...16,80 DM Gruppe Süd: Richard Augustin, 3370 Seesen (Harz). Maastricht das Konservatorium dieser niederländi• Bismarckstraße 10. Telefon 8 29; Geschäftsstelle: schen Stadt von Staff die gleichen Unterlagen und Tübingen — Studienrat D. Trendelenburg. Kün- VON HÄUSERN UND HÖFEN DAHEIM 3 Hannover, Königsworther Straße 2. Postfach dazu Notenausgaben ostpreußischer Komponisten zelsau, hielt im „Posthörnle" einen Farbdias-Vortrag NT. 3703. Telefon 714« 51 Bankkonto Nr 19 791 für Orgel, Klavier, Bläser und Gesang erhalten. über Berlin in Vergangenheit und Gegenwart, der KLINGT ES NACH bei der Volksbank Helmstedt. interessante und auch erschütternde Einblicke bot. 135 Seiten — broschiert 7,50 DM Gruppe Nord: Friedrich Wilhelm Raddätz. 318 Wolfs• Seesen (Harz) — Zu einem eindrucksvollen Erleb• Frau Rhode und Landsmann Toffel wurden für burg. Alte Landstraße 18. Telefon 40 45; Ge• nis für die Mitglieder der Kreisgruppe Ganders• zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Zu reger Teil• schäftsstelle: 318 Wolfsburg. Alte Landstraße 18. heim wurde der „Tag der Heimat" im Steinway- nahme am „Tag der Heimat", 2. Oktober, und dem Kurz vor Redaktionsschluß erreichte uns Konto Nr. 160 019 Kreissparkasse Gifhorn. Haupt• Park in Seesen, für dessen Ausgestaltung Intendant Klavierkonzert des ostpreußischen Pianisten Gott• die Nachricht, daß die Schriftstellerin zweigstelle Wolfsburg. Eberhard Gieseler verantwortlich zeichnete. Er fried Herbst aus Münster am 23. Oktober im Ame• wurde zu einem einmütigen Bekenntnis zur Hei• rikahaus in Tübingen wurde aufgefordert. Charlotte Keyser in ihrem Oldenburger Gruppe West: Fredi Jost, 457 Quakenbrück. Hase• mat. Stadtdirektor Weiberg, der Schirmherr der Heim einer langen, schweren Krankheit straße 60. Telefon 5 17; Geschäftsstelle: 457 Qua• Veranstaltung, wies in seiner Ansprache darauf hin, kenbrück. Hasestraße 60. Bankkonto Landesspar• Ulm/Neu-Ulm — Am Sonnabend, 8. Oktober, ab erlegen ist. Sie hat die Neuauflage ihres daß es noch keinen Verzicht auf die Heimat bedeu- 18 Uhr, im Vereinsheim der Sängergesellschaft Arm• kasse zu Oldenburg, Zweigstelle Cloppenburg. schaft zusammengefunden hätten. Vor etwa 2500 großen geschichtlichen Romans Konto Nr. 80 - 12 62 04 bk brustschützen/Fortuna, Friedrichsau, Erntedankfest. te,-wenn Alt- und Neubürger sich zu einer Gemein- Nach einer Feierstunde und einem Fleckessen wird Bersenbrück — Auf der gut besuchten Delegierten• Teilnehmern, darunter Landtagsabgeordnete des eine Ulmer Beat-Band zum Tanz aufspielen. — Die SCHRITTE ÜBER DIE SCHWELLE tagung der Kreisgruppe Bersenbrück in der „Ar- der Vorsitzende der Kreisgruppe Göttingen, rollte Frauengruppe trifft sich am Dienstag, 18. Oktober, nicht mehr in Händen halten können. Das landsperle" in Quakenbrück, beschäftigte sich der Kreises, Vertreter der Stadt und des Kreises und im Neutor-Hospiz ab 15 Uhr zu einem Frauen-Nach• neue Buch ist wie kein anderes geeignet, Landesvorsitzende Fredi Jost mit aktuellen Fragen unter der Regie von Intendant Gieseler ein Pro• mittag. Frau Nienhaus, Hamburg hält einen Vortrag: der Innen- und Außenpolitik. Er forderte eine grö• gramm ab, an dem etwa 200 Personen mitwirkten. „Es ist so wichtig — ernähre dich richtig!" — Am die Erinnerung an diese unvergessene ßere finanzielle Unterstützung durch die Bundesre• Reicher Beifall dankte allen, insbesondere galt er Mittwoch, 26. Oktober Kinder-Nachmittag. Es wer• KOnderin unserer Heimat lebendig zu er• gierung für das Durchsetzen heimatpolitischer Eberhard Gieseler für seine Rezitationen aus den den die Vorbereitungen für die Adventsfeier be• Grundsätze im Ausland. Die hohe Besucherzahl beim Werken von Agnes Miegel und Wiechert sowie den sprochen. Näheres beim Erntedankfest am 8. Ok• halten. Bundestreffen in Düsseldorf habe bewiesen, daß die Einzelsprechern und SDrechchören der Realschule. tober bei dem die Eltern um Anmeldung der Kinder 425 Seiten, Ganzleinen, etwa 14,80 ÖM*. Landsmannschaft Ostpreußen organisatorisch auf Die Festrede hielt der Vorsitzende der Kreiseruone, gebeten werden. dem richtigen Weg sei. Das Ostheim in Bad Pyrmont Richard Augustin. „Die Himmel rühmen", gemein• leiste durch seine zahlreichen Seminare einen we• sam gesungen vom Ostpreußenchor Northeim und sentlichen Beitrag zur Eigenständigkeit der ostpreu• dem Männergesangverein „Eintracht" Seesen, be• BAYERN Diese und viele andere Bücher über unsere ßischen Gruppen. Das kommende Winterhalbjahr gleitet vom Turnermusikzug Alt-Gandersheim unter Heimat liegen für Sie bereit. Wir freuen \ werde im Kreise Bersenbrück einer Verstärkung der Leitung von Musikdirektor Kircher, beschloß die Vorsitzender der Landesgruppe Bayern: Walter kulturellen und heimatpolitischen Arbeit bringen. Feierstunde. Baasner. 8 München 23, Cherub.nsliaße i. Tele• uns auf Ihre Bestellung. Zwei Landsleute aus Nachbarkreisen, die vor kur• fon Nr. 39 46 86. Geschäftsstelle, ebenfalls dort. zer Zeit Ost- und Westpreußen sowie Danzig be• Postscheckkonto: München 213 96 KANT-VERLAG suchten, werden als Referenten zu Lichtbildervor• NORDRHEIN-WESTFAT EN 2 Hamburg 13, Parkallee 86 trägen verpflichtet. Frau Ina G r a f f i u s aus Kö• Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-West• Bad Aibling — In einer Mitgliederversammlung, nigsberg, die bereits zweimal im Kreise" weilte, soll falen: Harry Poley, 41 Duisburg. Duissernstraße im „Frühlingsgarten" sprach als Gast Gerhard Staff mit ihrem neuesten Vortrag über die Sowjetunion Nr 24. Telefon 33 55 84. Stellvertreter: Erich über „Ostdeutsche Kulturarbeit in Salzgitter". Der gewonnen werden. — Die Delegiertentagung beschloß Grimonl 493 Detmold Postfach 29« Geschäfts• Vorstand der Kreisgruppe Bad Aibling unter Lei• einstimmig, daß 15jährige Bestehen der Kreisge• stelle 4 Düsseldorf. Duisburger Straße 71. Te• tung von Fritz Krosta und der Vorsitzende der tag 5. Dezember, 15 Uhr, Frauentreffen in der Moh- meinschaft in großem Rahmen am Sonnabend, 20. lefon 48 26 72 Gruppe Salzgitter-Gebhardshagen, Gerhard Staff, runger Stube. — Samstag, 10. Dezember, 15 Uhr, im Mai 1967, in Quakenbrück zu feiern. Auf der nächsten beschlossen, zwischen den beiden Gruppen ein Part• Löwen Nikolausfeier für die Kinder, 20 Uhr im Lö• Delegiertentagung wird Landesvorsitzender Fredi Burgsteinfurt — 6. Oktober, 20 Uhr, „Plachander- nerschaftsverhältnis aufleben zu lassen. Bei gegen• wen Adventsfeier. Jost über seine Frankreichreise berichten. abend" in der Gaststätte Brinkmann, Hohe Schule. seitigen Besuchen von Landsleuten wollen die Vor• Freunde willkommen. — 10. November, „Plachander- stände die Betreuung der Landsleute übernehmen. Hanau — Sonntag. 9. Oktober, Erntedankfest mit Braunschweig — Die Gruppe Braunschweig setzte abend" mit der LM Pommern. G. Staff überreichte dem Vorsitzenden Krosta und Tanz unter der Erntekrone im großen Saal des Kur• ihre Vortragsreihe über die augenblicklichen Ver• seinem Stellvertreter Werner Thiede die von ihm hauses Wilhelmsbad gemeinsam mit der Kreis• Düren — Zu ihrem ersten Heimatabend nach den hältnisse in dem von den Polen verwalteten Teil zusammengestellte Sehrift, „Chronik dei- Vertriebe• gruppe Frankfurt. Wie auch im vorigen Jahr hat Sommerferien kam jüngst die Kreisgruppe zusam• Ostpreußens mit einem Lichtbildervortrag fort, den nen in Salzgitter", die im Mai dieses Jahres in 3000 die Hanauer Pestalozzischule ihre Mitwirkung zuge• men. Vorsitzender Fritz Neumann begrüßte die Dr. Maas, Braunschweig, über das Thema „Auf Jagd Druckexemplaren erschien. sagt. Beginn 15.30 Uhr mit einer Kaffeetafel. Fest• zahlreich erschienenen Mitglieder und den Referen• in Ostpreußen im Juni 1966" hielt. Nach der Begrü• redner ist Lm. Merten Frankfurt. ten des Abends, Horst Foerder. ßung der vielen Besucher durch den ersten Vor• Freising-Moosburg — Am 2. Oktober, 15 Uhr, erste sitzenden Heinz Rosenfeld schilderte Dr. Maas sein Bevor der Vortrag begann, ehrte Foerder den Monatsversammlung nach der Sommerpause, im Kassel — Heimatliche Kaffeestunde im KSV-Helm, Wiedersehen mit der Heimat nach einundzwanzig Vorsitzenden Fritz Neumann für langjährige treue Gasthaus „Zur Eisenbahn" in Freising um 14 Uhr Damaschkestraße (Straßenbahnlinien 4. 5 und 7) am Jahren. Im Juni dieses Jahres fuhr er mit einer Mitarbeit. Einen Rückblick auf 10 Jahre Politik gab eine Vorstandssitzung. Zahlreiches Erscheinen er• Dienstag, 4. Oktober. 15 Uhr. — Am 7. Oktober. 19 30 Gruppe von Jägern nach Südostpreußen, um dort H. Foerder in seinem Referat „Zehn Jahre Politik wünscht. Uhr, spricht in der Gaststätte ..Tegernsee" (Straßen• in seinem alten Revier zu jagen. Sehr anschaulich des Verzichts". Diese Zeit sei geprägt durch den bahnlinien 3 und 6) Dr. Gause über das Thema »Dl» plauderte er über seine Reiseeindrücke. Den größ• Verzicht auf die deutschen Ostgebiete. Foerder zi• München (Gruppe Nord/Süd) — Erntedankfest am polnische Auffassung von der Geschichte Ostde ten Teil des Lichtbildervortrages nahmen seine Jagd• tierte maßgebliche Männer der Politik und warf 1. Oktober, 20 Uhr, im Studentenheim „Alemania". lands, besonders Preußens, nach dem Schreibet erlebnisse mit polnischen Jägern ein. Voller Stolz ihnen vor, die Oder-Neiße-Grenze anerkannt zu ha• München 22, Kaulbachstraße 20. Die Jugendgruppe polnischen Bischöfe". durfte Dr. Maas die Gehörne von vier selbsterleg• ben. Mit zahlreichen Zitaten unterstrich er seine „Marienburg" wird den Abend durch ein Laienspiel ten Böcken mit nach Hause nehmen. Lebhafter Bei• Ausführungen. Nach diesem Referat gestaltete mitgestalten. — Am 23. Oktober Omnibusausflug zur fall war der Dank für diesen sehr aufschlußreichen Landsmann Wendt einen Hermann-Löns-Abend. Hohenzollernburg bei Hechingen. Abfahrt um 6.30 Vortrag. — Nächste Mitgliederversammlung am 11. Dortmund — Am Montag, 3. Oktober, Busausflug Uhr vom Omnibusbahnhof Luisenbunker, Fahrpreis r- Oktober im kleinen Saal des Schützenhauses in der Frauengruppe nach Linz am Rhein. Fahrpreis 13,— DM. Anmeldung unter Einzahlung des Fahr• Kamerad, ich ruie dich! Braunschweig. 8,50 DM, Abfahrt vom Busbahnhof (Hauptbahnhof preises auf Postscheckkonto 1147 09, Eva Wank, Post• J Emden — Im Hotel Columbus hielt die Gruppe Dortmund) um 7 Uhr. Anmeldung bis Freitag. 30. scheckamt München. — Die Frauengruppe trifft sich ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab, zu der September, an Frau Gertrud Augustin. Dortmund- am 20. Oktober, 15 Uhr, in der Gaststatte „Paradies• Treffen der ehem. 21. Infanterie-Division auch Landsvorsitzender Fredi Jost erschienen war. Hörde, Telefon 4 2S 57. garten", Ecke Oeffingen-/Paradiesstraße. — Am 27. Der Traditionsverband Kam.-Hilfswerk E V 21. Oktober, 20 Uhr, im Restaurant „Löwenbräu am Er machte umfassende Ausführungen zur gegenwär• 0 W eStpr T vi«0l , i Inf.-Divlslon veranstaltet das Vlll. tigen Heimatpolitk und zu Organisationsaufgaben. Köln-Mülheim — Treffen der Frauengruppe am Nordbad" Vortrags- und Diskussionsabend des hei- Mittwoch, 12. Oktober, 15 Uhr, im Haus der Begeg• mat- und kulturpolitischen Arbeitskreises. Thema OL^K ^ drittenmal in Bückeburg am 8. und 9. Die Landsmannschaften würden im Kampf um ihr irn w^th Ansprache auf der FeatversammlunK angestammtes Heimatrecht von dem unabänderli• nung, Jabachstraße 4—8, Nähe Neumarkt. des Abends: „Kurdistan auf dem Weg zur Freiheit." Es spricht Herr Ibrahim Bruska. thaU88aadle am chen Willen getragen, als Deutsche für die Wieder• Lüdenscheid — Am Sonnabend, 24. September, w Sonnabend, dem 8. Okto- vereinigung Deutschlands zu wirken. Darüber hin• hr 19.30 Uhr, gemütlicher Heimatabend mit dem Humo• Weilheim — Die Mitglieder der Gruppe, vor allem ^.L,"l ' stattfindet, wird Ehrenvorsitzender Ge- aus erfülle sie die feste Uberzeugung, für eine neue a risten Landsmann Heinz Wald im Saal der „Erho• die Jugend, werden zum Erntedankfest eingeladen, " Ä ' • Franz Becker, Hamburg, halten. Ordnung eintreten zu müssen, die aus der Zerrissen• Ü r dcn lung", Sauerfelder Straße. Alle Landsleute mit ihren das am Sonnabend. 8. Oktober. 18 Uhr, im Oberbräu WuXprt w v M Traditionsverband bei E. heit und dem überspitzten Nationalismus zu einem Angehörigen, Freunden und Bekannten sind herz• stattfindet. Nr 14 Koblenz-Pfaffendorf, Goerdelerstraße Miteinander friedlich gesinnter Völker führen soll. lich eingeladen. Insbesondere in der jüngeren Generation der Ost• Rosenheim — Im Gasthof „Zum geflügelten Rad" hielt der Leiter des Ostpreußischen Musikstudios deutschen seien überzeugte und entschlossene An• Münster — Am Sonntag, 2. Oktober, 19.30 Uhr. im Kreisfeuerwehrbereich Allenstein hänger des Europa-Gedankens in erheblicher Zahl Aegidilhof anläßlich des Erntedankfestes Tanz. Alle Salzgitter, Gerhard Staff, den Lichtbildervortrag „Das zu finden. Landsleute mit ihren Angehörigen sind hierzu ein• Musikleben in Ostpreußen". Der Vortrag fand bei raden dos K len^fei^t~ff , < ^s^uerwehrbereich» Al- Die anschließende Vorstandswahl hatte folgendes geladen. — Am 6. Oktober. 20 Uhr, im Aegidiihof den Landsleuten einen guten Widerhall. Vorsit• flnsfn der ^ SlVolkssturm in der Um^' Wattenscheid — Samstag. 1. Oktober, ab 20 Uhr soll bei GraudenV £m*ebVnß Ragnit/Lablau un• ches Programm entwickelt. Ein besonderer Gruß galt e sche Gel dem Vorsitzenden der Gruppe Niedersachsen-West, Erntefest bei Floren-Futter. Voedestraße. Alle geraten uncvwmutliSh ^l ^ HESSEN nach Minsk Fredi Jost, der ersmalig im Kreise seiner Lands• Landsleute sind herzlich eingeladen, Gäste willkom• worden sein. abtransportiert men ! V r S e <,er Lanae leute im Emlichheim weilte und in einem umfassen• ° , ii« ft.«Ln ^ "gruppe Hessen und Qe- den Referat die gegenwärtig wichtigsten Probleme 83 Gteßen Witten — Am Sonnabend. 1. Oktober, 20 Uhr, Jo• LTehiÄh* fÄJÄ < An der a geb Köm au der landsmannschaftlichen Arbeit und des heimat• LiPtiigshöhe 2« Telefon-Nr 06 41/7 37 03 KöniRsber? stei^ - «' * sefssaal, Winzerfest mit Tanz und vielen Überra• weitere Einwohner ri«^11 29: außerdem W«rd*n politischen Willens aufzeichnete. Zum Schluß ehrte ,nwonner des schungen. Eintritt 2,— DM. Gäste sind herzlich will• gesucht. Hauses Steindammer Wall 29 er für treue Mitarbeit die Mitglieder Viktor kommen. Frankfurt am Main — Beim letzten Damenkaffeo Meischt, Willy Rosteck. Felix Werin, Fritz Birth, sowie auch beim Herrenabend hörten wfr den aus

gezeichneten Vortrag „Berlin ist eine Reise wer,"" g ö Re n des Hans Rudat. Mirjam Kronemeyer und Frau Erna Johann Sc hl n rtn [.! , . ehemaligen Soldaten SCHLESWIG-HOLSTEIN - Am 9. Oktober Erntedankfest. Wir fahren um tri Patzke. Nach einem abwechslungsreichen Programm in Garbassen Kr^V k L geb- am 11 Februar 1921 leitete eine große Tombola zum Ball über. — Die Vorsitzender der Landesgruppe "Schleswig-Holstein Uhr vom Opernplatz durch den Spessart unrt u uvg Seln Va Krelspruppe beabsichtigt mit einem Bus im Früh• Günter Petersdorf 2? Kiel. Nlebuhrstraße 26 in Bad Orb mittagessen. Kaffeetrinken ?n werden hann Eduard' S^Llr ^ - *er heißt Jo- jahr 1967 zum ISlährigen Bestehen der Kreisgruppe Geschäftsstelle Kiel Wllhelmlnensf raßp «7 49 Wilhelmsbad. Hier Erntedankfest^ gemeinsamst" beth. Reb zTmn^rmaTn ' SCine M' Bersenbrück nach Quakenbrück zu fahren. Telefon 4 82 u der Hanauer Kreisgruppe. Fahrpreis J™- DM

d f e n (geb 17 Mai 1M5 aUS Gießen — Samstag, l. Oktober 20 trhr v„„. , Won*n4berg °KreJ p« n , - - ) Fürstenau — Eine außerordentliche Sitzung des E r ist im Mal 1944 zur Bad Schwartau — In der Mitgliederversammlung feier mit Musik und T.n™im LÄ Ä"11" 'einberufnn - . Gesamtvorstandes der Gruppe findet Mittwoch. 5. am 13. September konnte der erste Vorsitzende, Ro• U d in K 3. Oktober. 15 Uhr, Frauentrerfnn 7« H T. Montag, ker ausgebildet worden £ .. ^SS**r* als Oktober, 19.30 Uhr, im Hotel Gresbrand, statt. Kern• bert Nickel, seinen Landsleuten und Gästen einen r M h Uniier Ende 1944 ka Stube. - Montag 7 NovemlS u ° ; sät.* in die UmZ, • m " zum Kin• punkte der Tagesordnung sind die Ausgestaltung der mit viel Beifall aufgenommenen Lichtbildervortrag 5 n schmücken die Grabe? d« EhrenVÄedfn?* TT* dort seine leYzTe* LVCk-Lötzen und gab von Jahreshauptversammlung und das 15jhhrige Beste• über Ost- und Westpreußen bieten. Eine Lichtbild• richt am 31 schließend Treffen im RodtbergcäfT Mm" ^An~ Er hatte die Fefd^ • Dezember 1944. hen der Krelsgruppe Bersenbrück am 27. Mai 1967 in serie, die durch einen auf Tonband aufgenomme• mmer 65 2RÖ B und so11 November. 20 Uhr. Gedenkstun^im Lö5m™^ der Panzer-GrlÄer n lung 18 gewesen se/n V'S,on- Na^'ichten-Abtei- Jahrgang 17 / Folge 40 Das Ostpreußenblatt 1. Oktober 1966 / Seite iÜ

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Sie haben jetzt Gelegenheit, 2 Hamburg 39, Sierichstraße 154, bei Dr. Günter kendorf, Kreis Elchniederung, jetzt 4459 Hoog• Elisabeth, geb. Hemp, aus Bartenstein und Königs• den Kulturabend unter dem Motto „Land der Mohring, am 7. Oktober. stede, Kreis Bentheim, am 30. September. berg, Rantauer Straße 29, jetzt 314 Lüneburg, dunklen Wälder" im Rundfunk nachzuerleben. Wauschkuhn, Elise, aus Königsberg, Glaserstraße, Stöteroggestraße 23, am 6. Oktober. jetzt 24 Lübeck, Roeckstraße 19, am 2. Oktober. Der „Westdeutsche Rundfunk Köln" sendet ihn zum 89. Geburtstag am Freitag, 30. September, 20.45 Uhr, auf UKW. Flttkau, Bruno, aus Katzen, Kreis Heilsberg, jetzt Das Abitur bestanden Aus vielen Zuschriften und Anfragen an WDR 41 Duisburg-Hochfeld, Steinmetzstraße 10, am 14. zum 80. Geburtstag Berg, Werner (Landwirt Otto Berg und Frau Ella, September. Alexy, Elise, aus Königsberg, Schiefer Berg 1/2, jetzt geb. Klein, aus Bartenhöh, Kreis Tilsit-Ragnit, und Künstler war zu entnehmen, mit welcher Liß, Hermann, Landwirt und Fleischbeschauer, aus 3 Hannover, Kranckestraße 6, am 6. Oktober. jetzt 4503 Dissen, Dallhofweg 1) am Ratsgym• Begeisterung diese zwei Stunden „ostpreußi• Himmelforth, Kreis Mohrungen, jetzt 4801 Hern- Freund, Olga, geb. Dahl, aus Danzig, Marienburg nasium in Osnabrück. scher Sehnsucht, Tränen, ostpreußischen Schnvun- lingdorf 14 üb. Bielefeld II, am 6. Oktober. und Insterburg, jetzt 2819 Brilon über Syke, Alters• Chittka, Hartmut und Martin (Zwillingssöhne von zelns und köstlichen Humors" aufgenommen heim, am 29. September. Zahnarzt Dr. Chittka und Frau Margarete, geb. worden sind. -?M zum 88. Geburtstag Geschwandtner, Karl, Fleischermeister, aus Eydtkuh- Plickert, aus Königsberg und Heydekrug, jetzt 345 nen, jetzt 3444 Reichensachsen, Steinweg, am 2. Ok• Holzminden, Grimmenstein 5a), am Gymnasium Ein Blick aut das Programm, durch das Dr. Beck, Luise, aus Lyck, jetzt 435 Recklinghausen, West• tober. für Jungen in Holzminden. Heincke die- Hörer iührt: Es wirken mit das falenstraße 143, am 25. September. Grabosch, Emil, aus Ortelsburg, jetzt 4 Düsseldorf- Hellrlegel, Angelika (Amtsrat Paul Hellriegel und Orzessek, Johann, Bauer, aus Kreu^born, Kreis Lyck, Orchester des WDR unter Leitung von Heinz Wersten, Odenthaler Weg 1, am 25. Oktober. Frau Marga, geb. Hehmke, aus Berlin, Königsberg jetzt 28 Bremen-Osterholz, Am Hallacker 24b, am Geese, Leonore Gedat und Intendant E. Gieseler Grigat, Marta, aus Insterburg und Königsberg-Met- und Zinten, jetzt 3 Hannover-Kleefeld, Schelling- 6. Oktober. mit Rezitationen, die Chorgemeinschaft ostdeut• gethen, jetzt 213 Rotenburg, Brauerstraße 51, am straße 7), an der Sophienschule zu Hannover. scher Chöre unter Leitung von Paul Mühltn, 2. Oktober. 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Junge 3amlündet ziehen ftitunz

Vor einem Jahr, während des Kreistreffens daß das Samland wie ganz Ostpreußen nicht der Kreisgemeinschaft Fischhaiisen, begann die nur Geschichte sein darf, sondern daß es deut• Jugend, sich zu sammeln — heute, nach Ab• sches Land bleibt, solange wir, die es hervor• schluß des diesjährigen Kreistreffens, läßt sich gebracht und geformt hat, es nicht aufgeben. übersehen, ob der Versuch, eine Jugendorgani• Und dazu besteht keine Veranlassung in einem sation der Kreisgemeinschaft aufzubauen, ge• Zeitalter, das in immer stärkerem Maße vom lungen ist. Der Versuch ist gelungen, besser als Recht bestimmt wird, von den Menschenrechten es mancher Skeptiker aus der älteren und selbst und den Rechten der Völker. Wir bauen darauf, der jungen Generation prophezeit hat. daß auch uns einmal das Recht wird, das uns Was veranlaßte uns zu diesem Unternehmen? zusteht: in die Heimat zurückzukehren, sie nach Es waren drei Dinge: unserem Willen wiederaufzubauen und dort in 1. Im Laufe von drei Jahren hatte sich ein Frieden, Freiheil und Redit leben zu dürfen. Stamm von etwa acht Jungen und Mädchen bei Wir gingen also während des Treffens 1965 Gelegenheit der jährlich vor dem Heimattreffen zu jedem Tisch — durch gute Tanzmusik wurde veranstalteten Wochenfreizeit zusammengefun• die Kontaktnahme zur weiblichen Jugend er• den, die vom Patenkreis Pinneberg bereits seit heblich gefördert — und versammelten etwa 1963 in großzügiger Weise finanziell ermöglicht 40 junge Menschen, denen wir unser Ziel kurz, wird. erläuterten. Alle erklärten ihre Bereitschaft, mit• 2. Selbst für denjenigen, der nach der Devise, machen zu wollen. daß nicht sein kann, was nicht sein darf, bisher Im November vergangenen Jahres kamen wir düstere Gedanken solcher Art verdrängt hatte, zum ersten Male in Pinneberg zusammen, um mußte sich die Frage stellen, wie lange die das Programm für die erste Wochenendfreizeit Kreisgemeinschaft, der Heimatbrief, ja alle mit im Februar festzulegen. Ein Vorstand wurde unserer Organisation zusammenhängenden Ver• gewählt, der die Arbeit unserer Gemeinschaft anstaltungen und Einrichtungen noch würden plant und leitet. Inzwischen haben wir zwei existieren können. Denn diejenigen, die bisher Wochenendfreizeiten im Februar und Juni sowie in schwerer, verantwortungsbewußter Arbeit ein Wochentreffen im September dieses Jahres alles dieses aufgebaut hatten und seither weiter• abgehalten. Wir gaben uns ein Statut, das ins• führten, hatten inzwischen zum größten Teil das besondere die Ziele nennt, die wir Uns für un• sere „Gemeinschaft Junger Samländer" gestellt Pensions-, ja in der Mehrzahl ein biblisches Nachklang zw Göttingei Feierstunde Alter erreicht. haben: Kurzum: Der Zeitpunkt des letzten Heimattref• a) die Rechtsgrundlagen des Anspruchs auf die fens, des letzten Heimatbriefs, das Ende unserer Wiedervereinigung Deutschlands in den Gren• Kreisorganisation und damit der Dinge, die uns zen vom 31. 12. 1937 zu erarbeiten und in der Öffentlichkeit zu vertreten, zu Mal gesteigert. Nahmen im November 1965 Balladen und Gedichte auch nach 20 Jahren Vertreibung und Flucht zwölf junge Menschen teil, so waren es im Sep• noch als Heimatgemeinschaft erhalten hatten, b) die politischen Möglichkeiten für die Er• ringung der Wiedervereinigung Deutschlands zu tember bereits 21., Im Verlauf des diesjährigen Wie über so manches andere, wird in unserer Zeit war abzusehen. Heimattreffens konnten wir 15 weitere Interes• Klage darüber geführt, daß die Menschen kein Ver• erörtern, hältnis mehr zur Lyrik hätten. Die Verkaufsziffern der 3. Angesichts dieser Umstände fragten wir c) die Erinnerung an das Samland und Ost• senten gewinnen, nachdem der 1. Vorsitzende Jungen uns: hat es Zweck, der Zeit in den Arm oft recht schmalen Bändchen moderner Poeten scheinen preußen zu erhalten und weiterzugeben, die unserer Gemeinschaft in einer Ansprache auf diese Meinung zu bestätigen. Und doch findet man im• zu fallen und diese Entwicklung zu verhindern? Kenntnis der Geschichte des Landes, der We• die Notwendigkeit ihrer Existenz hingewiesen mer wieder in allen Schichten und Altersstufen Men• Wir fanden nur ein klares „ja" als Antwort. sensart von Landschaft und Menschen zu ver• hatte. schen, die mit Liebe an den Dichtern hängen, deren Entscheidend für uns war die Uberzeugung, mitteln, Verse ihnen Trost und Rat in stillen Stunden geben. Nach dieser Entwicklung des ersten Jahres Die Schwäche für die Poesie ist, wie Rudolf Hagel• d) durch Unterstützung der Arbeit der Kreis• sehen wir voller Zuversicht in die Zukunft. Eines stange in seinen einleitenden Worten schreibt, auch gemeinschaft Fischhausen in deren Aufgaben unserer Mitglieder hat bereits das Amt des heute noch verbreiteter, als viele glauben; freilich Noch einmal: hineinzuwachsen, Schatzmeisters der Kreisgemeinschaft Fischhau• handelt es sich dabei zunächst und zumeist um eine e) Beziehungen zur Bevölkerung und den Be• sen übernommen, der 1. Vorsitzende ist in den Vorliebe für die eigene Poesie (wir von der Redaktion Erinnerungen hörden des Patenkreises Pinneberg zu pflegen Kreisausschuß kooptiert worden. Der Übergang des Ostpreußenblattes können diese Erfahrung be• und sich mit dessen Problemen vertraut zu stätigen — der Eingang an Versen aus unserem Leser• an Heimat und Flucht von der alten Generation auf uns ist damit ein• kreis ist anhaltend hoch; wir erhalten oft die rührend• machen, geleitet. Auf eines sind wir aber für den Erfolg sten Zeugnisse der Heimatliebe aus der Feder schlich• Liebe Landslerute! f) ein Band der Freundschaft zwischen allen unserer Arbeit angewiesen: Auf die Mithilfe ter Menschen, die ihre Gedanken in mehr oder we• Mitgliedern zu knüpfen. aller Älteren. Sprecht mit euren Kindern, er• niger geglückten Versen niederzulegen versuchen. Im Meine Bitte an Sie (in Folge 38, Seite 13), Mitglied unserer Gemeinschaft kann jeder im zählt ihnen von uns und unseren Zielen, bringt Winter wollen wir eine Auswahl aus solchen Gedich• mir Wissenswertes und Interessantes aus Ihrer Alter von 16 bis 40 Jahren werden, der bereit sie dazu, wenigstens zu einer der drei Frei• ten unserer Leser einmal veröffentlichen). In der Ge• Erinnerung an unsere Heimat für meine Rund- ist, diese Ziele zu unterstützen, also nicht nur zeiten zu kommen, die wir im nächsten Jahr ver• dichtsammlung, die wir Ihnen heute ans Herz legen lunk-Dokumentation über Ostpreußen mitzutei• Samländer oder Kinder von Samländern, die anstalten wollen! Denn wer einmal bei uns war, möchten, sind die schönsten Gedichte aus acht Jahr• len, hat ein solches Brief-Echo ausgelöst, daß hunderten zusammengestellt worden. So ist ein ech• nach der Flucht in Westdeutschland geboren der kommt nicht mehr los — wir sind inzwischen tes Volksbuch entstanden, das, wie wir meinen, auch ich einfach nur sagen kann: ich bin dankbar wurden, sondern auch andere Ostpreußen und eine verschworene Gemeinschaft, die mit Ernst Menschen unserer Tage viel zu geben vermag. Der und glücklich. Dankbar auch dafür, daß selbst Westdeutsche. Denn unser Anliegen ist nicht bei der Sache ist, aber dabei auch Zeit für ge• Herausgeber hat diese Gedichte chronologisch geord• das hohe Alter von mehr als achtzig Jahren nur Aufgabe und Sache der Ostdeutschen, sie sellige Stunden findet. net und mit Jahreszahlen versehen, was der Uber• einige Landsleute nicht davon abgehalten hat, sicht sehr zustatten kommt. Von unseren ostpreu• geht alle Deutschen an und verpflichtet sie, wie Die Heimat lebt in uns und wir für sie, mit die Beschwerlichkeit des Niederschreibens auf es bereits in der Präambel des Grundgesetzes ßischen Dichtern sind , Johann Gottfried sich zu nehmen und damit ihr Teil zur Vervoll• dieser Devise gehen wir in die Zukunft. Herder und Arno Holz mit einigen ihrer' Schönsten niedergelegt ist. Verse vertreten. ständigung dieser Dokumentation beizutragen. Ingolf Spickschen Die Zahl unserer Mitglieder hat sich von Mal In dem zweiten Band, der im gleichen Verlag er- Glücklich bin ich aber vor allem über die aus sdiienen ist, finden wir auch Agnes Miegel unter den Ihren Briefen gewonnene Erkenntnis, daß die Autoren. Es handelt sich hier um die schönsten deut• zrwei Jahrzehnte, die inzwischen seit dem Ab• schen Balladen. Aus dem Volkslied, der Moritat und schied von der Heimat vergangen sind, nichts dem Bänkelsang entstanden, entwickelte sich die in Ihrer Erinnerung, nichts an Ihrer Verbunden• Ballade zu einer Sparte der Dichtung, die wie kaum heit zu unserem Ostpreußen haben auslöschen eine andere ins Bewußtsein des Volkes gedrungen können. Das ist eine glückhafte Erkenntnis für ist. Wir sind stolz darauf, daß unsere Agnes Miegel mich. 5MINUTEN zu den größten Dichterinnen dieser Gattung gehört, wie ihr Freund und Förderer Börries von Münch• Aus fast allen Teilen des Bundesgebietes sind WORT hausen einmal feststellte. Bei der ungeheuren Fülle mir Erlebnisberichte, Schilderungen traditions• des Materials konnte der Herausgeber nur eine Aus• reicher Bräuche und dokumentarische Informa• wahl bieten. Es ist ihm gelungen, die Entwicklung tionen zugegangen. Ja, sogar aus dem Ausland, der Ballade über die Jahrhunderte sichtbar zu ma• Deutschlands Leichtathleten mit zehn Ostdeut• Mit einer Nachwuchsmannschaft geht es vom 1. bis chen und auch die Dichtung unserer Tage in diese aus London, habe ich Post bekommen. In einer schen am Start in Warschau verloren etwas un• 22. Oktober zu den leichtathletischen Starts nach schöne Sammlung mit einzubeziehen. RMW der nächsten Ausgaben des Ostpreußenblattes glücklich (unglückliche Zeitfolge für die 5000 m und Südafrika. Vom ostpreußischen Nachwuchs wird 10 000 m) 103:109 gegen Polen. Bodo Tümmler, Heide Rosendahl (19), Tilsit/Leverkusen (100 m Die schönsten Gedichte aus acht Jahrhunderten, werde ich ausführlich darüber berichten. Thorn, lief über 1500 m als Sieger 3:39,1 Min., ver• •= 11,8, 200 m ™ 24,4, Hochsprung = 1,64, Weitsprung 528 Seiten, 12,80 DM. Einige Briefe beginnen mit der Erklärung: besserte damit seinen eigenen ostdeutschen Rekord «• 6,28, 80 m Hürden = 11,3), die Reise mitmachen. um 0,4 Sek. und wurde über 800 m Dritter. Lutz Die schönsten Balladen, 480 Seiten, 12,80 DM. .Eigentlich wollte ich Ihnen gar nicht schreiben, Nicht in Odessa, sondern In Mexiko City wird Beide Bände wurden herausgegeben von Carl Ste- Philipp, Asco Königsberg, gewann den 10 000- der Deutsche Juniorenmeister über 1500 m, Klaus weil ich glaube, daß Sie das nicht interessiert, Meter-Lauf in 29:21,2 Min., und der deutsche Hoch• Paykowski, Ortelsburg/Siegen, starten. Pay• phenson und in Ganzleinen gebunden. Verlag Leben• was ich erzählen möchte. Aber dann habe ich sprungrekordmann Wolfgang Schillkowski, kowski, einer der sichersten Favoriten für die Eu• diges Wissen, Gebrüder Weiss, Berlin und München. Danzig, gewann mit 2,08, während der Sudetendeut• ropa-Junioren-Wettkämpfe in Odessa, kann leider doch den Mut gefunden ..." Da ich annehme, sche Sieghardt Dritter mit 2,05 m wurde. Felsen, nicht mit, da er für den Höhentest in Mexiko City daß viele von Ihnen aus diesem Grunde das Schlesien, lief in der verlorenen 4 X 100-m-Staffel benannt wurde, was natürlich auch sehr reizvoll ist. Salzburger Familienforschung Schreiben unterlassen haben, möchte ich mich sehr gut, Manfred Kinder, Asco Königsberg, die Klaus-Peter Hennig (19), Tapiau/Münster, wird 400 m in 46,8 Sek. hinter den Weltklasseathleten, die aber in Odessa als deutscher Diskuswerfer vertre• Hoch anerkannt wurde der Entschluß des heute noch einmal an alle wenden. schon in Budapest vorn waren. So ging auch die ten sein. Liebe Landsleute, mich interessiert alles. Bei 4X400-m-Staffel trotz eines hervorragenden SchluD- Vorstandes des Vereins für Familienforschung laufes von Kinder in 3:05,7 Min. an Polen. Uber 5000 Die zahlenmäßig kleine ostdeutsche Frauen-Lelcht- in Ost- und Westpreußen in Hamburg, einen einer solchen Dokumentation, wie ich sie vor• Meter belegten Glrke, Schlesien, den zweiten und alhletikmannschaft mit Renate Boy-Garisch, habe, ist jede Schilderung, ist jeder Bericht ein Gerlach, Sudetenland, den dritten Platz. Wogatzky, Pillau (Deutscher Rekord im Kugelstoßen 17,61), die Vortrag über die Familienforschung in Salz• Pommern, über 3000 m Hindernis lag günstig an 1966 aussetzt. Ameli Koloska, VfB Königsberg burg halten zu lassen. Der überfüllte Raum im kleiner Mosaikstein, der dazu beiträgt, ein um• zweiter Stelle, stürzte jedoch an der letzten Hürde (Speer - 55,50), Heide Rosendahl. Tilsit (Fünf• „Remter", in der Nähe des Dammtorbahnhofes, fassendes Bild unserer Heimat zu formen. Haben und wurde so nur Vierter. Auch Salomon, Dan• kampf • 4766 Punkte), Jutta Stock. Schönlanke zig, warf den Speer nur 73,10 m und wurde so Letz• (100 m - 11.5, 200 m = 24,1), und Jutta Schach• zeugte von dem Interesse, das diesem Vortrag Sie Mut! Schreiben Sie mir, was in Ihrer Er• ter. Der frühere Ostdeutsche und jetzige Pole Josef ler,' Lotzen (100 m 11,9), hat sich mit Bärbel von Frau Dr. Zaisberger vom Landesarchiv in innerung an Ostpreußen noch lebendig ist. Brin• Schmidt, Weltrekordmann lm Dreisprung mit 17,05 Palmie, die aus Ostpreußen stammt, für Preußen Salzburg als Sachbearbeiterin für Ostpreußen gen Sie die Heimat zu Papier! Was ich in meiner Meter, gewann mit 15,99 m und wurde mit 7,42 m Insterburg startend, verstärkt. Bärbel Palmie (25) Dritter im Weitsprung. vom Hamburger SV sprang letztes Jahr 5,96 m weit entgegengebracht wurde. Besonders zahlreich Dokumentation davon verwenden kann, das und verbesserte sich 1966 auf 6,01 m. waren auch Mitglieder des Verbandes der wird akustisch, also hörbar, weiterleben. Für Den Frauenländerkampf gegen Polen in Wupper• Vier ostdeutsche 800-m-Läufer unter den acht Er• Deutsch-Litauer erschienen, die in ihren Vor• Sie, für uns, für die Generationen, die nach uns tal verlor Deutschland unnötig 58:59, weil man die sten der deutschen Bestenliste aller Zeiten: Paul fahren ebenfalls Salzburger Blut führen. beste deutsche Hürdenläuferin Karin Frisch nicht Schmidt-Westpreußen - 1:46,2, Bodo Tümmler-Thorn kommen! . nominiert hatte. Ameli K o 1 o s k a , VfB Königs• - 1:46,3, Dieter Bogatzki-Konitz =• 1:46,5 und Man• berg, gewann das Speerwerfen mit 53,75 m und Die Vortragende brachte einen Uberblick der Ihr Gerd Ribatis fred Kinder-Königsberg •» 1:46,7 Minuten. Bis auf Möglichkeiten der Ahnenforschung vor 1731/32 Heide Rosendahl, Tilsit, Deutschlands beste Paul Schmidt, der bis vor kurzem den Deutschen Letzter Einsendetermin: 7. Oktober. Fünfkämpferin, wurde im Weitsprung mit 6,14 m Rekord hielt und Bundestrainer der Mittelstreckler im Salzburger Landesarchiv, in dem sich auch Dritte. Ist, sind alle noch aktiv. Mit Paykowski-Ortelsburg ein Hauptregister sämtlicher nach Preußen aus• Auch die deutschen Junioren (19 bis 21 Jahre) ver• zusammen sollten Tümmler, Bogatzki und Kinder gewanderten Salzburger befindet. Auch liegt loren denkbar knapp gegen Polen tn Büderich 99,5 in der Lage sein. Weltrekord über 4X800 m zu lau• KULTURNOTIZEN zu 100,5 Punkte. Paykowski, Ortelsburg, lief fen. dort in Abschrift ein alphabetisches Register, die 1500 m und wurde in 3:50,0 Min. Sieger, während das 1916 in Gumbinnen entstand, auf Grund der Der ostpreußische Maler Otto Schliwinski, der H e n n i g , Tapiau. das Diskuswerfen mit 53,04 m Recht gute Lclchtathletikleistungen erreichten Ost• gewann. deutsche bei verschiedenen Sportfesten: Hagen: Rechnungsaufstellung des Geh. Rates von Osten, 1928 in Mulden geboren wurde, stellt sich in der 1500 m 1. Schulte-Hillen, Krakau/Münster. 3:46,7; Gumbinnen 1756. Westfälischen Bucherstube Rudolf Beucker in Lü• Bei den Europameisterschaften der Polizei In Oslo Wogatzky, Pommern/Bielefeld, der Deutsche Meister gewann Manfred Kinder unangefochten die 400 über 3000 m Hindernis, 3:49,7 Min.; Wissen: 200 m Für die Ahnenforschung im Salzburger Land denscheid mit Gemälden und Graphiken vor. Meter in 47.0 Sekunden. Gute Plätze belegten auch Kinder 21.4; 800 m Tümmler in 1:53,1; Hamm: Al• Hans E i c h 1 e r , Pr.-Holland, im Speerwerfen mit fons Ida, Wartheland/Wolfsburg, 3000-m-Hindernis- ist es erforderlich, daß alle Angaben über die Albrecht Baehr, dem verdienstvollen Leiter 71,00 m, Jörn Schmidt, Pr. Insterburg, im Ham• Gedächtnislauf (zum drittenmal Sieger) 8:57,0 Min.; Familie des Suchenden, die sich in den meisten merwerfen mit 55,12 m und Heinz Brandt. Dan• Bad Nauheim: 1000 m Reinulf Schwellnus, Tilsit/ der Abteilung Ost- und mitteldeutsche Sendun• zig, im Diskuswerfen mit 43,14 m. Fällen in alten, ererbten Bibeln befinden, genau Stuttgart, der 1000-m-Sieger bei den Traditionswett- aufgezeichnet werden; das Landesarchiv in Salz• gen beim Süddeutschen Rundfunk, wurde von Die deutschen Meisterschaften der Dressurreiter ki-mpfen 1968, 2:29,4 Min.; Essen: 200 m Jutta Schach• der Gesellschaft für Literatur und Kunst „Der In Hannover sahen die deutsche Olympiamannschaft ler, Lötzen/Ulm, 26,0 (Platz 5) und Hartmut Erwin. burg ist dann zur Uberprüfung, Vervollständi• auf den ersten drei Plätzen. Diesmal siegte Harry Königsberg/Gelsenkirchen, 3>:i000-m-Staffel Schalke gung und Forschung bereit. Osten" anläßlich der „Wangener Gespräche" B o 1 d t, Insterburg/Iserlohn, auf seinem Schimmel 04 in 7:50,6 Minuten. die für Förderer sdilesischen Kulturlebens be• „Remus" von Dr. Klimke und Neckermann. Bei den Es ist interessant, daß im Pongau im Sal/.- In Madrid verlor der sechsfache Europapokalsie• Damen erreichte Rosemarie Springer, Danztg' stimmte Goldene Ehrennadel verliehen. Albrecht ger Real Madrid — die erste Niederlage gegen eine burger Land dreiviertel aller Bauernhöfe durch Hamburg, Platz drei. Baehr ist Landesjugend- und Pressereferent der ausländische Mannschaft seit 15 Jahren — sensatio• die erzwungene Auswanderung leer zurück• Drei Schießrekorde gab es bei den Deutschen nell 1:2 gegen den Hamburger SV mit dem großarti• Landsmannschaft Schlesien in Baden-Württem• Meisterschaften In Wiesbaden durch die Schützen blieben (im Gebiet des Gerichtes Werfen waren gen Verteidiger Jürgen Kurbjuhn, Tilsit. Nach aus Bremervörde, zu denen auch der Olympiasieger berg und gehört dem Kulfcurwerk Schlesien an diesem internationalen Erfolg unterlag die Hambur• es etwa 500 Höfe). von 1960 in Rom Peter K o h n k e (24) aus Königs• ger Mannschaft ohne drei der in Spanien verletzten berg gehört. Am letzten Tag war Kohnke in Olym• Der größte Teil der Emigranten der Jahre Spieler 0:1 gegen Nürnberg. Gottfried Herbst, Pianist, geboren 1928 in piaform und gewann drei Disziplinen im Klein-Ka- 1731/32 ging nach Ostpreußen, aber auch nach Lyck, gibt am 4. Oktober im Rahmen der Ber• liber-Schießen: K.K.-liegend-Kampf mit 593, K.K.- Fußballtrainer Kurt Krause, Königsberg, weilte Nordamerika. Vornehmlich der Staat Georgia liner' Festwochen ein Konzert In Berlin. Am Dreistellungskampf mit 1151 und K.K.-4-Schuß- mit der von Ihm betreuten Mannschaft der Regio- kniend mit 389 Ringen. Von den fünf zu vergeben• naUlM Nord, St. Pauli Hamburg, in der jütländi- wurde die neue Heimat der ausgewiesenen 11. Oktober folgt ein weiteres Konzert in der den Titeln sicherte sich der Olympiadritte von Rom. scheri Stadt Vezlle zu einem Vorbereitungsspiel ge• Salzburger. Pädagogischen Hochschule Osnabrück, am 14. Klaus Zähringer Osterode/Stuttgart, den vier• gen die Nationalmannschaft Dänemarks. Wenn auch ten Titel. St. Pauli 1:3 verlor, so gefiel die Hamburger Fuß• In der anschließenden Diskussion hatte die Oktober eines in Tuttlingen. Herbst, der schon ballmannschaft doch sehr, so daß die Dänen bald zu Vortragende eine ganze Reihe Fragen zu beant• Bei den Post-EuropameisterschaUen in Stockholm einem Rückspiel nach Hamburg kommen wollen. in vielen Städten der Bundesrepublik und des wurde Klaus Paykowski (19), Ortelsburg/Sie- worten; reicher Beifall dankte der charmanten Auslandes Konzerte gab, lebt jetzt in Worps• gen, hinter dem Franzosen Taillar (1:50,6) Vizemei• W. Ge. Sachkundigen. E. F. Kaffkt- wede bei Bremen. ster über 800 m in 1:70,7 Minuten. Jahrgang 17 / Folge 40 1. Oktober 1966 / Seite 20 Das Ostpreußenblatt

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Am 2. Oktober 1966 feiern meine Durch Gottes große Güte darf Ihre Verlobung geben bekannt 25 Schwiegereltern, unsere Groß- unsere liebe Mutter und Groß• und Urgroßeltern mutter. Frau Gudrun Pfaff CO Am 30. Septem er 1966 begehen Michael Trawny Lydia Lehwald Am 4. Oktober 1966 feiern wir Hans-Bernhard Koopmann unsere lieben Eltern u. Schwie• geb. G o y k .'nsere Silberhochzeit und grü• und Frau Anna gereltern jetzt bei ihrem Sohn in Rins• 4. Oktober 1966 ßen alle Verwandten und Be• geb. Kutrieb kannten. dorf, am 1. Oktober 1966 ihren Duisburg-Beeck, Talstr. 17 Moers (Ndrrh.) Endstr. 17 Wilhelm und aus Grünlanden, Kr. Ortelsburg 70. Geburtstag feiern. Siegfried Berger Gustel Pallasch das Fest der Diamantenen Es gratulieren recht herzlich V J geb. Embacher Hochzeit. Tochter Helga Walter und Frau Chiistel aus Ortelsburg, Yorckstraße 63 Es gratulieren herzlich und geb. Lehwald geb. Strenger ihren 40. Hochzeitstag. wünschen alles Gute, vor allem 1 Berlin 13, Dihlmannstr. 16 Am 4. Oktober 1966 feiern unsere lieben Eltern Dazu gratulieren recht herzlich Gesundheit Sohn Herbert Lehwald und wünschen alles Liebe und Hauptlehrer Konstanz (B.) Schwiegertochter Martha Alfred Pfaff und Frau Ursula Pfaff Gute die Kinder Enkelsohn Walter und Frau 5901 Rinsdorf, Kr. Siegen Ellenrieder Straße 15 geb. Peiszan Rüdiger Pallasch Enkelsohn Helmut und Frau früher Königsberg Pr. Willi und Edith Gamradt aus Königsberg Pr., Tragheimer Kirchenstraße 21 Enkeltochter Edith und Mann Hagenstr. 16 und Mittelanger 29 geb. Pallasch sowie Urenkel Elke und DAS FEST DER SILBERHOCHZEIT. mit Martin und Karin Friedhelm Werner und Irmgard Pallasch Es gratulieren herzlich und wünschen noch viele glückliche geb. Frerichs 4041 Straberg, Ginsterweg 1 Jahre und Gottes Segen mit Bärbel ^ J Am 4. Oktober 1966 feiert Frau ihre Kinder Burckhard, Gudrun und Brita 4451 Klausheide üb. Lingen/Ems den 30. September 1966 Ida Pfau 4100 Duisburg-Beeck. Talstraße 17 Am 27. September 1966 feiern Unsere liebe Mutter, Omi und geb. Becker Uromi, Frau meine lieben Eltern aus Hardteck, Kr. Goldap Leopold Bläsner ihren 75. Geburtstag. Amalie Hübner Weiterhin alles Gute, Gottes und Frau Martha Es heirateten am 24. Sept. 1966 Geboren Andreas am 21. 7. 1966 geb. Kwiedor Segen! geb. Ruddigkeit Emma Watteier Ingenieur Dipl.-Volkswirt Am 4. Oktober 1966 feiern un• aus Nußberg, Kreis Lyck aus Tilsit (Ostpr.) sere lieben Eltern Familie Erich Grüner feiert am 6. Oktober 1966 ihren Klaus Kohlbach ihren 44. Hochzeitstag. Hans-Henning Kohlbach Heinrich Joppien 70. Geburtstag. Kamp-Lintfort Es gratulieren recht herzlich Kamperbruchstraße 4 Marianne Kohlbach Gunhild Kohlbach Hierzu gratulieren ihr herz• und wünschen weiterhin Got• und Frau Elise lichst geb. Hoppe geb. Klee tes Segen geb. Quednau 3 Hannover 3183 Fallersleben ihr Sohn Hans mit aus Gr.-Dirschkeim (Samland) ihre Töchter Ehefrau Elisabeth Allmersstraße 7 Franz-Schubert-Straße 4 das Fest der Goldenen Hochzeit. Friedel Klimmek und den Enkelkin• Leni Wenkel Oberregierungsrat dern Gunnar und In Dankbarkeit Trudel Ottwald Tochter Erna Birgit nebst Schwiegersöhnen, CO Dr. Walter Kohlbach Sohn Artur und Frau Irene Gustav Adolf Gehlhaar Sohn Horst und Frau Maria Enkelkindern und Urenkeln Lokf. der Kbg.-Cranzer-Eisen• Frau Fridl Kohlbach sowie Enkel und Urenkel 53 Bonn, Brahmsstraße 47 bahn aus Königsberg Pr. geb. Wellbat 2874 Lemwerder, Weserstr. 9 Auf der Palve 3 3012 Langenhagen, Masurenweg 9 begeht am 1. Oktober 1966 sei• früher Königsberg Pr. und Heiligenbeil CO nen 75. Geburtstag. Unsere lieben Eltern Am 29. September 1966 feiert Am 3. Oktober 1966 feiert meine Gottes Segen und weiterhin unsere liebe Mutter liebe Frau, unsere liebe Mut• Gesundheit wünschen Hermann und seineFrauAuguste, Wir haben geheiratet GOLDENE HOCHZEIT ter, Schwiegermutter, Groß• mutter und Urgroßmutter geb. Jeromin begehen am 5. Oktober 1966 un• Elisabeth Trampenau Grete Grube geb. H e m p sowieTochter sere lieben Eltern Ursula mit Enkel Burghard von Glasow aus Königsberg Pr. aus Hermsdorf, Ostpreußen Martha Jablonowski Rantauer Straße 29 geb. Borkowski Dieter Schultz und Siegmanten, Ostpreußen Julius Dietsch Familie feiern am 6. Oktober 1966 ihre Ihren 70. Geburtstag. aus Burdungen, Kr. Neidenburg und Frau Charlotte Goldene Hochzeit. Ostpreußen 2871 Schierbrok i Oldbg. Heidrun von Glasow geb. Scharffenorth Mit herzlichen Wünschen für Die herzlichsten Glückwünsche ihren 75. Geburtstag. Treudelbuscher Weg 93 geb. Leimkuhler — Essen aus Schloßberg (Ostpr.) noch viele Jahre bei guter Ge• Es gratulieren herzlichst Bahnhofstraße 4 sundheit gratulieren von ihren Kindern • IHR MANN und Enkelkindern KINDER Es gratulieren herzlich Ernst Trampenau u. Familie IHRE FAMILTENANZEIGE Gelsen kirchen-Horst EURE KINDER Maria Trampenau SCHWIEGERTÖCHTER UND ENKEL UND ENKELKINDER SM N. Netphen. Kreis Siegen in das Schlangenwaldstraße 13 314 Lüneburg 4981 Stöteroggestraße 23 Bergstraße 20 Klosterbauerschaft 373 Ki. September 1966 21 Hamburg 90. Tilemannhöhe 25 übe Bünde (Westf) ' Islpreußpiibliitt V ' Jahrgang 17 / Folge 40 Das Ostpreußenblatt 1. Oktober 1966 / Seite 21

"S r Zum 80. Geburtstag am 2. Ok• tober K33 gratulieren wir un• Für die mir zu meinem 80. Ge• Am 17. September 1966 ent• Wer treu geschafft. serem lie.en Papa und Opa burtstag so zahlreich erwiese• schlief nach kurzer, schwerer bis ihm die Kraft gebricht CO nen Glückwünsche und Auf• Krankheit unsere liebe Mutter, und liebend stirbt, merksamkeiten sage ich hier• Schwiegermutter, Schwester, ja, den vergißt man nicht. Am 20. Septem ?r 1966 feierte Johann Payk mit meinen herzlichsten Dank. Tante und Oma, Frau unsere liebe Mutter, Schwie• aus Luckau, Kr. Ortelsburg Nach kurzer, schwerer Krank• /uni stillen Gedenken germutter und Oma Frau Eveline Krüger heit ging heute für uns alle recht herzlich und wünschen Ernstine Arndt Traurig sahen wir Dich Anna Kantorek aus Buchwalde, Ostpreußen unerwartet meine liebe Frau, scheiden, weiterhin Gesundheit und Got• geb. Lehwald unsere gute Mutter, Schwieger• geb. Dembskl tes Segen in die ewige Heimat aus Seemen, Kreis Osterode aus Deutschendorf mutter. Oma. Schwägerin und gehn. Uetersen, Tornescher Weg 106 Tante und Kischienen bei Soltau die Kinder Kreis Pr.-Holland, Ostpr. ruhe sanft nach allem ihren 75 Geburtstag. Schwiegersohn Leiden, Ks gratulieren von Herzen und Schwiegertöchter im 75 Lebensjahre. bis wir einst uns . und Enkelkinder Martha Klebba wünschen weiterhin Gottes Se• geb. Perkuhn wiedersehn. gen und Gesundheit aus Rastenburg Am 9. Oktober 1966 jährt sich ihre 465 Gelsrnkirchen-HÜUen Am 22. August 1966 entschlief In stiller Trauer zum dritten Male der Tag, an Skagerrakstraße 75 Hochmeisterweg 16 a dankbaren Kinder Hans Arndt u. Frau Eleonore dem mein lieber Mann und 5895 Brügge (Westfalen) im Alter von 83 Jahren unsere geb. Grimm im Alter von 62 Jahren, verse• guter Vater, unser unvergesse• Am Röttgen 2 ner Sohn, Bruder. Schwager gute Mutter 2411 Sterley über Mölln hen mit den heiligen Sterbe• sakramenten der röm.-kath. und Onkel Wwe. Else Sickert, geb. Arndt Kirche, von uns. 2 Hamburg-Oststeinbek 74 Horst Rohde Wiihelmine Masuch Möllner Landstraße 65 aus Seehesten, Kr. Sensburg Am 8. Oktober 1966 feiert unser geb. Ki u< /IHM.i In stiller Trauer Ulf, Lutz und Hans-Peter im Alter von 40 Jahren von lieber Vater, unser Opa Friedrich Klebba CO aus Tapiau, Rohsestraße 6 und alle Angehörigen uns gegangen ist. Am 20. September 1966 feierte Rudi Klebba und Frau Elli Wilhelm Metauge geb. Arnold mein lieber Mann, Vater, 2055 Aumühle, Weidenstieg 13 In stiller Trauer Schwiegervater und Großvater aus Groß-Kuhren, Kr. Samland Friedrich Klebba u. Frau Elli Llesbet Kowitz, geb. Masuch seine Frau Marie seinen 80. Geburtstag. geb. Senkel Kinder Marianne und Die Beerdigung erfolgte am 23. fünf Enkelkinder Gustav Hahn Es gratulieren herzlich und Elsa Krause, geb. Masuch September 1966 um 13 Uhr von Horst-Dieter früher Bürgermeister und und Anverwandte seine Eltern Max und wünschen ihm noch weitere Herbert Masuch der Bismarck-Gedächtniskirche Amtsvorsteher segensreiche Jahre in Gesund• in Aumühle aus. Auguste Rohde aus Ublick, Kr. Johannisburg heit und Wohlergehen Schwester Edeltraud mit Mann und Kindern seinen 75. Geburtstag. DIE KINDER 5657 Haan (Rheinland) Am Kaisersbusch 5 UND 8 ENKELKINDER Oberhausen (Rheinland) den 15. August 1966 Es gratulieren und wünschen Fern ihrer geliebten Heimat 3321 Groß-Elbe Gottes Segen 2209 Krempe (Holst) Mülheimer Straße 364 verstarb am 16. September 1966, Königsweg 43/4 seine Frau Martha ganz unerwartet, meine liebe sowie Christel und Siegfried Frau, Mutter, Schwiegermutter, Willy und Ursel Oma, Uroma und Tante Oskar und Else und seine sieben Enkelkinder Nun, so gehe ich von dannen, Ihr Leben war Arbeit und Minna Brandt 5141 Hilfarth, Ahornweg 6 geb. Behrendt schließ die müden Augen zu, Sorge für ihre Lieben bis haltet innig treu zusammen, Zum 85. Geburtstag am 25. Sep• zuletzt. aus Walterkehmen gönnet mir die ewige Ruh'. tember 1966 gratulieren der lie• Kr. Gumbinnen ben Mutter und Oma Der barmherzige Tod erlöste Am 7. September 1966 entschlief unsere liebe Mut• meine liebe Mutter und Schwie• im Alter von 79 Jahren. ter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmut• Maria Glomm germutter, unsere treusorgende geb. Grossmann Großmutter, Schwägerin und In stiller Trauer ter, unsere gute Schwägerin und Tante aus Rößel, Ostpreußen Tante im Namen aller Angehörigen Am 5. OktobeCrO 1966 feiert un• recht herzlich mit guten Wün• Karl Brandt sere liebe Mutti, Oma, Uroma, schen Magdalena Reinhard Schwester und Schwägerin Lisa Lehmann Maria Liebrucks geb. Wallewein Mittelschullehrerwitwe geb. Glomm geb. Podszus 587 Hemer-Stübecken Klaus Lehmann und Frau Kreis Iserlohn aus Birkfelde, Kreis Lotzen Elise Flötke Birkenweg 51 geb. Will 7809 Obersimonswald im 79. Lebensjahre von ihren aus Königsberg Pr. Talstraße 27 schweren Leiden. im 79. Lebensjahre. Altroßg. Predigerstraße 10 ihren 75. Geburtstag. Gleichzeitig gedenken wir un• Es gratulieren von Herzen seres lieben Vaters und Groß• In stiller Trauer- ihre Töchter Adele, Ilse und vaters Gott der Herr nahm am 17. Sep• Ingeborg tember 1966 unsere geliebte Berta Lokowandt, geb. Reinhard Mutter, Frau die Enkelkinder und Urenkel Franz Liebrucks Franz Lokowandt ihre Geschwister Ernst, Käthe Kurt, Erich und Gertrud Jahre alt wird am 1. Oktober Hans Reinhard und Frau Frieda, geb. Laser 1966 unsere liebe Mutter, der seit 27 Jahren auf dem Johanna Raschies sowie Schwägerinnen Edith, Friedrich Reinhard und Frau Ida, geb. Hoffmann Schwiegermutter, Großmutter Friedhof in Schanzenort/ geb. Bertulat Ilse und Schwager Fritz Schwentischken ruht. 586 Iserlohn (Westfalen) und Urgroßmutter aus Lasdehnen Gustav Reinhard und Frau Doris, geb. Wieschermann In den Teigen 1 Herta Peters, geb. Reinhard Margarete Seeger im 94. Lebensjahre zu sich in Fritz Peters In stiller Trauer sein Reich. geb. Kleinfeld Enkel und Urenkel aus Ostseebad Rauschen (Saml.) Fritz Liebrucks und Frau Am 29. September 1966 feiert Edith, geb. Dahm In tiefer Trauer Heinz-Gerd Liebrucks Olga Freund Es gratulieren herzlich und Horst-Dieter Liebrucks und Willy Raschies wünschen alles Gute Edith Raschies geb. Dahl Frau Adriane-HUbertina, geb. 28 Bremen, Schwarzer Weg 38 Wwe. des RB-Amtmanns die Kinder Patanasarani Otto Freund aus Danzig, und Angehörige Marienburg, Insterburg 3301 Flechtorf 14 über Braun• jetzt Altersheim Barrien schweig, z. Z. Bremen 2448 Burg auf Fehmarn Bahnhofstraße 45 ihren 80. Geburtstag. V J Bremen, den 9. September 1966 Es gratulieren herzlichst und Kornstraße 212 wünschen weiterhin Gottes Se• Adelaide (Australien) Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 16. September gen DJakarta (Indonesien) 1966 meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter. Schwieger• Grete Okel, geb. Dahl mutter, Großmutter, Schwägerin und Tante aus Neusiedel Die Trauerfeier hat am 14. Sep• Müh' und Arbeit CO tember 1966 auf dem Huekelrie- bei Schwalbental Jahre alt wird, so Gott will, am war Dein Leben, Martin und Ilse Okel der Friedhof in Bremen statt• Berfa Krefschmann 6. Oktober 1966 unser lieber gefunden. treu und fleißig Deine Hand, 28 Bremen-Borgfeld Vater und Opa, der geb. Pahlke Ruhe hat Dir Gott gegeben, Butlandskamp 30 Landwirt aus Lohberg, Kr. Pr.-Holland (Ostpr.) Waltraut Okel und Fleischbeschauer denn Du hast sie nie gekannt. 2951 Holtland über Leer Hermann Liß Am 16. Juli 1966 starb fern sei• im 69. Lebensjahre. aus Himmelforth Tretet her, ihr meine Lieben, ner ostpreußischen Heimat mein Still und friedlich ging sie von uns. Nehmet Abschied, Kreis Mohrungen, Ostpreußen lieber Mann, mein einziger Bru• weint nicht mehr. In stiller Trauer Es gratulieren herzlich und Heilung könnt' der, Schwager und Onkel wünschen Gottes Segen die Ich nicht mehr finden, Fritz Kretschmann dankbaren Kinder Meine Leiden war'n zu schwer. Fritz Kretschmann und Frau Maria, geb. Böckmann Tochter Anna Winski nebst Am 2. Oktober 1966 feiert meine Am 7. September 1966 erlöste Emil Winkler Helmut Kretschmann und Frau Irmgard, geb. Schmölter Schwiegersohn, Kinder und Gott der Herr im Alter von 44 Helmut Siebel und Frau Anneliese, geb. Kretschmann liebe Schwester, Tante, Schwä• Schwiegerkinder sowie aus Insterburg gerin und Omi, Frau Jahren nach langem Leiden 7 Enkelkinder Enkel und Urenkel meinen lieben Sohn, den lie• Augustastraße 41 und Anverwandte Maria Thomas Tochter Marg. Fröhlich ben Lebenskameraden seiner geb. Spang geb. Liß, nebst Kindern u. Frau, den lieben Vater seiner im Alter von 58 Jahren. 5901 Wilnsdorf (Hagener Straße 34/1), Auderath und Dortmund- aus Tilsenau (Jonienen) Schwiegerkindern in Seelze fünf Kinder, Schwiegersohn, Wickede. Kr. Tilsit-Ragnit bei Hannover, Bahnhofstr. 4 Bruder, Schwager, Onkel, Nef• ihren 80. Geburtstag. 4801 Hemlingdorf 14 fe, Vetter In stiller Trauer Die Beerdigung fand Dienstag, den 20. September 1966 statt. Es gratulieren von Herzen und Post Borgholzhausen wünschen weiterhin gute Ge• über Bielefeld II (Westfalen) Rudolf Westphal Luise Winkler sundheit und Gottes Segen aus Königsberg Pr. Zwickau (Sachsen) Schwester Emma Kujehl Stägemannstraße 33 Berta Kaiweit Pflegesohn Willi mit Familie Danksagung 8871 Oberknöringen Enkelkinder und Anverwandte Wir trugen ihn am 12. Septem• Fern ihrer lieben Heimat entschlief am 20. September 19G,. 4730 Ahlen (Westf), Keplerstr. 37 ber 1966 in Ochtrup (Westfalen) Für die zu meinem 75. Geburts• zu Grabe. nach langer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter tag erwiesenen Aufmerksam• und Großmutter, Frau keiten sage ich meinen herz• Wir wollen hier auch seines lichsten Dank. Vaters und meines lieben Le• Heute entschlief nach kurzer, benskameraden gedenken schwerer Krankheit mein lie• Elise Plage Frau Maria Bender Willi Westphal ber Mann, unser guter Vater, CO Schwager und Onkel geb. Kirstein Wir freuen uns, daß unsere lie• verstorben im Alter von 45 Jah• aus Königsberg Pr. - Quednau 2091 Pattensen 164 ren am 11. September 1945 in Landwirt be Mutter und Großmutter, Kreis Harburg „Quednauer Lustschlößchen" Frau einem Lager in Rußland. Fritz Stankewitz im 82. Lebensjahre. Elise Alexy Auch meiner lieben Mutter aus Blumental aus Königsberg Pr. und seiner lieben Großmutter Kreis Lyck, Ostpreußen Am 23. September 1966 ent• Schiefer Berg 1/2 Elise Borowskl im Alter von 71 Jahren. In stiller Trauer im Hause der Berg-Apotheke schlief nach kurzer Krankheit, am 6. Oktober 1966 ihren 80. Ge• jedoch plötzlich, meine liebe geb. Masuhr In stiller Trauer Gerhard Plage und Frau Ingeborg, geb. Parchmann verstorben am 3. Januar 1954 zu burtstag in geistiger und kör• Frau, unsere gute Mutter, Groß• Frieda Stankewitz Ruth Nötel » Zürich 11/46 perlicher Frische feiern kann. mutter, Schwester und Tante Ochtrup, 78 Jahre. geb. Czybulka Hans Nötel / Wentaler Straße 430 Wir gratulieren ihr recht herz• Schwester Marta Franz Tillert u. Frau Luise Gerhard, Rolf und Holger als Großkinder lich und wünschen ihr weiter Helene Frenkler geb. Stankewi ~ alles Gute, vor allem, daß sie geb. Kallweit 39 Jahre, verschollen. Gerhard Stanke. / weiter Gesundheit, ihr stets aus Schillen-Larischhofen Enkel Jürgen u. Karl-Heinz frohes Herz und Freude am Kr. Tilsit In tiefer Trauer 3203 Sarstedt. Jacobistraße 1 Neuwulmsdorf, 18. Sept. 1966 Leben behalten möge. im Namen im 66. Lebensjahre. Theodor-Storm-Straße 20 Dr. phil. nat. Kurt Alexy aller Angehörigen und Frau Edith Die Trauerfeier fand am Don• In stiller Trauer Else Westphal geb. Buschmann Emil Frenkler nerstag, dem 22. September 1966, Amtsrat Heinz Alexy um 15 Uhr in der Friedhofska• Kinder und Anverwandte und Frau Hilde, geb. Bratkus 4434 Ochtrup i. W. pelle Ferdinandstr. in Buxte• Jürgen, Doris, Rainer, Ingrid Horststraße 32 hude statt. Nach kurzer Krankheit entschlief am 21. September 1966 un• 2839 Freistatt Alexy als Enkelkinder sere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und sonstige Verwandte und Schwägerin und Bekannte Hannover, Kranckestraße 6 Am 12. September 1966 entschlief Jes. 43, 1 nach langem, mit großer Ge• Auguste Thalmann In seinen Frieden nahm Gott durch einen sanften Tod meine duld ertragenem Leiden meine aus Gr.-Heydekrug, Kreis Samland, Ostpreußen liebe Schwester, Schwägerin, liebe Schwester, unsere liebevolle Tante, Großtante und unser gute Tante. Großtante Schwägerin und Nichte, Fräulein im 74. Lebensjahre. Wir gratulieren unserem lie• Hedwig Hoffmann ben Groß- und Urgroßvater, Margarete Radzuweit In stiller Trauer Herrn aus Königsberg, Claaßstraße 7 a aus Labiau, Ostpr., geb. 14. 8. 1881 gest. 8. 9. 1966 Kantor a. D. Fischmarkt 7 in Königsberg-Ponarth in Hannover Dipl.-Ing. Gustav Thalmann Helga Thalmann, geb. Finn Arthur Krüger im Alter von 50 Jahren. aus Stockheim In Liebe und Dankbarkeit stud. in.Uli. nat. Ingo Thalmann Kreis Bartenstein In stiller Trauer Elisabeth Hoffmann, geb. Hoffmann stnd. med. Hasso Thalmann herzlichst zum Geburtstag am im Namen aller Angehörigen Mühle Kaigen, 725 Leonberg (Württ), 2 Oktober 1966. Elise Hopf, geb. Radzuweit Schleiermacherstraße 25/12 Edda, Peter und Klein-Reinhard 21 Hamburg-Harburg. Seestücken 10 a Trauerhaus: Hannover-Kirchrode, Hirschanger 23 28 Bremen-Osterholz 658 Idar-Oberstein, Hauptstr. 231 Beim Bohnenhol 48 iL Jahrgang 17 / Folge 40 1. Oktober 1966 / Seite 22 Das Ostpreußenblatt

Wie war so reich Dein ganzes Leben Nach längerem Herzleiden ist am 18. September 1966 meine in Arbeit, Mühe, Sorg' und Last, liebe Frau, unsere gute Mutter Am 13. September 196« ist mein lieber Mann, mein guter Vater, wer Dich gekannt, wird Zeugnis geben, wie treu Du stets gewirket hast. Schwiegervater, unser liebster Opa Gott zahl Dir's heim für deine Müh' In unsern Herzen stirbst Du nie. Hildegard Koehler Nach einem Leben voller Liebe, Sorge und Arbeit nahm Gott geb. Zander der Herr heute meine treusorgende Frau, unsere liebe, herzens• Otto Blonske aus Tilsit, Claudiusstraße 31 gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwä• Bezirksstellenleiter i. B. gerin, Tante und Kusine Sensburg und Königsberg im 65. Lebensjahre sanft entschlafen.

Frieda Falkenau im Alter von 78 Jahren in Gottes Frieden heimgegangen. geb. Jaschinski In stiller Trauer aus Ortelsburg, Ostpr., Feierabendstraße 14 im Namen aller Angehörigen

im Alter von 70 Jahren zu sich in sein Reich. Gustav Koehler In stiller Trauer Ingolf Koehler In tiefer Trauer Frieda Blonske, geb. Jerosch Linda von der Heide, geb. Koehler Wilhelm Falkenau Ellinor Kumm, geb. Blonske Eduard Falkenau und Frau Herta, geb. Dussa Dr. med. Günter Kumm Fritz Staudtmeister und Frau Irmgard, geb. Falkenau Günter Falkenau und Frau Margot, geb. Gelsz Kiel, Scharnhorststraße 22 Christiane, Annette und Hans Herbert Falkenau und Frau Helga, geb. Kaimer Herta Falkenau, geb. Kloos Enkel und Anverwandte

Remscheid, Düsseldorf. Solingen-Ohligs, den 22. September 1966 Eberhardstraße 14 75 Karlsruhe, Rüppurrer Straße 17 Nach kurzer, schwerer Krankheit hat uns am ly. September 85 Nürnberg. Hohenlohestraße 1 Wir brachten unsere liebe Entschlafene am Montag, dem 26. 1966 in Höchenschwand im Schwarzwald meine geliebte Frau, September, 14 Uhr, von der Kapelle des Waldfriedhofes Rem• unsere herzensgute Mutter. Schwiegermutter, Großmutter und Tante scheid-Reinshagen aus zur letzten Ruhe. Die Trauerfeier und Beisetzung hat am Freitag, dem 16. Sep• Marie Simon tember 1966 in Behringersdorf bei Nürnberg stattgefunden. geb. Grabowski aus Ortelsburg. Tannenbergstraße 11

Fern ihrer geliebten ostpreußischen Heimat entschlief am 20. im Alter von 72 Jahren für immer verlassen. September 1966 plötzlich und unerwartet nach einem Leben voller Arbeit und Mühe im 67. Lebensjahre meine unvergeß• In tiefer Trauer liche Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Heinrich Simon Eva-Marie Simon Plötzlich und unerwartet wurde heute mein lieber Mann, mein Oma, Schwester, Schwägerin. Tante und Kusine Dietrich Simon und Frau Renate, geb. Merkisch guter Vater, Schwiegervater, Großvater', Schwager und Onkel Gabriele, Hartwin und Stefanie

Hertha Kotowski Hannover, Jakobistraße 44; Lübeck, Tulpenweg 8 Revierförster i. R.

geb. Wauschkuhn Traueiieier fand statt Donnerstag, den 22. September 1966, aus Königsberg Pr. nachmittags 13.45 Uhr in der Kapelle 1 des Vorwerker Fried• hofes. * Carl Knoefel geb. 9. 11. 1897 gest. 11. 9. 1966 aus Revfö. Eisgrund (Budweitschen, Kreis Goldap) In tiefer Trauer

auch im Namen aller Angehörigen Am 19. September 1966 wurde unsere liebe Schwester und von uns gerufen. Lothar Kotowski Schwägerin

Klara Siehe In stiller Trauer

neb. 23. Februar 1895 Elsbeth Knoefel, geb. Zieske Nordenham. Bremer Straße 23, den 20. September 1966 Ursula Nicolai, geb. Knoefel von jahrelangem, schwerem Leiden erlöst. Karl-Heinz Nicolai Die Trauerfeier fand am 23. September 1966 in der Kirche zu In tiefer Trauer Jürgen, Günther und Olaf Atens/Nordenham statt. Marta Bowien, geb. Siehe Dr. Georg Siehe und Frau Agnes, geb. Hipler

Hamburg 52, Elbchaussee 277 326 Rinteln, den 11. September 1966 Westercelle. Am Kiepenberge 6 Stoevesandtstraße 4 Am 21. August 1966 entschlief plötzlich nach kurzer, schwerer Krankheit unsere herzensgute Mutter und Schwiegermutter, unsere über alles gellebte Omi, unsere liebe, gute Schwester, 1 Schwägerin und Tante Was Gott tut, das ist wohlgetan! Plötzlich und unerwartet nahm Gott der Herr un• sere gute Mutter und Schwiegermutter, Oma, Uroma, Fern seiner geliebten Heimat entschlief naen Kurzer Krank• Agathe Kunath Schwägerin und Tante heit am 20. September 1966 unser lieber Vater, Großvater, On• geb. Bergmann Hedwig Bohl kel und Vetter aus Allenstein. Ostpr.; letzter Wohnsitz Berlin-Charlottenburg geb. Gehrke Fischermeister aus Bladiau, Ostpreußen zu sich in die Ewigkeit. Sie starb nach einem ar• im Alter von 66 Jahren. beitsreichen Leben voll Liebe und Güte im 81. Le• Richard Böttcher bensjahre. In stiller Trauer aus Ulrichsee, Kreis* Ortelsburg Kinder, Enkel und Urenkel und Anverwandte Im Namen aller Angehörigen im Alter von 64 Jahren. Leichlingen (Rheinland), im September 1966 Georg Bergmann Eichenstraße 13 In stiller Trauer Die Beerdigung hat stattgefunden. im Namen aller Angehörigen

Richard Böttcher jun.

Darmstadt. Wiener Straße 86 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Urgroßvater und Bruder 5103 Brand. Kreis Aachen. Schrouffstraße 39

Die Beisetzung fand am 26. August 1966 auf Wunsch der Ver• storbenen in Darmstadt auf dem Alten Friedhof statt. Gustav Bitjer-Plackheim • 26. 1. 1890 t 8. 9. 1966 hat uns für Immer verlassen. Mein geliebter Mann, mein liebster, treusorgender Vater, un• Sein Wirken und seine Fürsorge galten vielen. Wir danken ser lieber, guter Bruder, Onkel, Schwager und Freund ihm für seine Güte.

Meine liebe Tochter, unsere gute Schwester, Schwägerin und Erna Bitzer, geb. Kardinal Bankdirektor a. D. Tante Christel Bitzer Lieselotte Seydler, geb. Bitzer Siegfried Seydler Hans Günzel Eva Nass, geb. Bitzer Elsbeth Buttkus Rosemarie Deter, geb. Bitzer ist im 81. Lebensjahre heimgegangen. aus Heilsberg, Ostpr. F.iedrich Karl Deter Ursula Bitzer Klaus Bitzer Josephine Bitzer, geb. Blaha ist im Alter von 52 Jahren für immer von uns gegangen. In tiefer Trauer elf Enkel und vier Urenkel Hildegard Günzel, geb. Pahlke In stiller Trauer Weiß bei Köln, z. Hedeisberg 66 Ursula Günzel Frieda Buttkus Dr. Hans Preisendörfer und Frau Magda, geb. Buttkus Oldenburg (Oldb), den 18. September 1966 Bruno Lück und Frau Lotte, geb. Buttkus Wilhelm-Krüger-Straße 37 Ute und Joachim Preisendörfer Heide und Christiane Lück Am 10. September 1966 entschlief nach kurzer, schwerer Krank• Die Beisetzung hat inzwischen stattgefunden. heit mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Bruder. Schwager und Onkel Schleswig. Haitaburing 9, den 5. September 1966 Otto Gundlack Landwirt Plötzlich und für uns alle unerwartet entschlief am 14 Sep• Plötzlich und unerwartet, fern ihrer geliebten ostpreußischen aus Königsberg Pr., Abbau Liep tember 1966 mein geliebter Mann, unser guter Vau Bruder Heimat, verstarb heute meine liebe Frau und gute Mutter. Schwager und Onkel suier vau, öruaer, Schwiegermutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau im Alter von 78 Jahren. Landwirt Herta Bluhm geb. Quednau In stiller Trauer Artur Schneider aus Königsberg Pr.. Rudauer Weg 10 Berta Gundlack, geb. Beyer aus Köskeim, Kr. Angerapp im Alter von 60 Jahren. Erich Plaat im Alter von 65 Jahren. Else Plaat, geb. Gundlack In tiefer Trauer und Anverwandte Hans Bluhm In stiller Trauer Lieselotte Bartels, geb. Bluhm Martha Schneider, geb. Rubel Fritz Bartels Ursula, Hans-Jürgen Erna Gombert, geb. Quednau und alle Verwandten sowie die übrigen Anverwandten 42141 Vrasselt (Iber Emmerich. Neustraße 58 Efferen, Höninger Weg 21. Rostock, den 5. September 196b Nienburg/Weser, An der Stadtgrenze 13 Jahrgang 17 / Folge 40 Das Ostpreußenblatt 1. Oktober 1966 / Seite 23

Nur Arbeit war Dein Leben, nie dachtest Du an Dich, t nur für die Deinen streben, Wenn sich war Deine höchste Pflicht. der Mutter Augen schließen, ihr müdes Aug' im Tode bricht, dann Ist Tief erschüttert geben wir Kenntnis vom Tode der Heute früh entschlief sanft nach langem, schwerem und mit das schönste Band zerrissen, großer Geduld ertragenem Leiden mein herzensguter, unver• denn Mutterlieb' geßlicher Mann, unser lieber, treusorgender Vater, lieber Opa, vergißt man nicht. Schriftstellerin Bruder, Schwager und Onkel Plötzlich und unerwartet rief Gott der Allmächtige am 21. August 1966 unsere liebe Mut• Landwirt ter, Schwiegermutter, Groß• Charlotte Keyser mutter, Urgroßmutter und Tante * 2. 7. 1890 f 23. 9. 1966 aus Tilsit, Roonstraße 2 Eduard Schusdzarra Marie Laser Inhaberin des Kulturpreises der Landsmannschaft Ostpreußen aus Bieberswalde Kr. Osterode geb. Skubich aus Wolfsee, Kreis Lotzen des Herder-Preises der Goethe-Stiftung des Bundesverdienstkreuzes Im Alter von fast 77 Jahren fern seiner gellebten ostpreußi• nach langem, mit großer Ge• duld getragenem Leiden im Al• der Goldmedaille der Stadt Oldenburg schen Heimat. ter von 81 Jahren zu sich in die Ewigkeit. und anderer Auszeichnungen

In Stiller Trauer In Wort, Schrift, Ton und Bild hat die Verstorbene für unsere Heimat gewirkt. In In stiller Trauer unserer Heimatstube in der Patenstadt Kiel werden ihre Büste und die Urschriften Frau Auguste Schusdzarra, geb. Breda im Namen aller Angehörigen Irma Schusdzarra ihrer Manuskripte stets an sie erinnern. Sie lebt in uns fort. Helmut Schusdzarra Maria Schick, geb. Laser Ella Schusdzarra, geb Bieber Die Stadtgemeinschaft Tilsit Dieter, Günther und Uwe als Enkel 43 Essen-Altenessen Dr.Fritz Beck Alfred Walter und Anverwandte Zur Nieden 7

Wuppertal-Barmen, Hohenstein 66, den 1. September 1966

Die Beerdigung hat am 6. September 1966 stattgefunden. Am 21. September 1966 entschlief nach kurzer, schwerer Krank• Heute entschlief nach langem, mit großer Geduld ertragenem heit mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Leiden die Opa, Schwager, Onkel und Großonkel Schriftstellerin Emil Nienke aus Steinbeck. Kr. Samland, Ostpr. Charlotte Keyser Für uns alle unerwartet, ging am 3. September 1966, fern der Trägerin des Bundesverdienstkreuzes I. Klasse, des Herder- im Alter von 76 Jahren. Preises der Goethe-Stiftung, der goldenen Stadtmedaille von Heimat, aber in Frieden von uns unser lieber Vater, Bruder, Oldenburg, des Kulturpreises der Landsmannschaft Ostpreußen Schwager und Onkel In stiller Trauer im Alter von 76 Jahren. Johanna Nienke, geb. Heise Hedwig Urban, geb. Nienke Alle, die ihr nahe standen, haben sie geliebt und werden sie Hermann Stankuweit Willi Urban nicht vergessen. Viehkaufmann Frank Urban und alle Anverwandten Im Namen aller Trauernden

geb. am 6. August 1890 zu Küssen, Kreis Schloßberg, Ostpreußen 7601 Fessenbach, Offenburger Straße 13 Marta Potschka 2402 Lübeck-Kücknitz, D. Straße 89 Geschwister Manfred und Antje Effenberger

In stiller Trauer / Oldenburg 1. O., Widukindstraße 26, den 23. September 1966 Anneliese Stankuweit, 4 Düsseldorf, Klosterstraße 34 Franz und Berta Stankuweit, 3101 Bostel. Kreis Celle Meine Seele verlangt nach Deinem Heil, Beisetzung am Donnerstag, 29. September. Sie beginnt um 11 ich hoffe auf Dein Wort. Schwestern Elisabeth Zeising, t 9. September 1966 Uhr in der Kapelle des Gertrudenfriedhofes mit einer Trauer• Fern der unvergessenen Heimat entschlief unerwartet am 19. feier. und Johanna Scheiba mit Angehörigen September 1966 unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Onkel und Schwager, der frühere Familien Plesdenat und Geschwister Meyer mit Angehörigen

oriJiriei« Emil Krüger Wir haben unsere Heimatdichterin verloren. Frielingen, den 3. September 1966 aus Oschke, Elchniederung, Ostpr. An den Eichen 6 im gesegneten Alter von 85 Jahren. Charlotte Keyser Die Trauerfeier fand am Donnerstag, dem >. September 1966, Inhaberin des Herderpreises der Goethestiftung der Universi• um 13.30 Uhr im Trauerhause Plesdenat, 3051 Frielingen/Han• In stiller Trauer tät Königsberg, des Kulturpreises der Landsmannschaft Ost• Ewald Krüger und Frau Wanda, geb. Barsuhn preußen und des Bundesverdienstkreuzes. nover, An den Eichen 6. statt. Ella Krüger, geb. Weitschles Otto Labumirtzki und Frau Klara, geb. Krüger Die Verstorbene ist ein Symbol ihrer engeren nordostpreußi• Werner Hinke und Frau Gerda, geb. Krüger schen Heimat gewesen. Aus ihren Werken sprechen die Land• Enkel, Urenkel und Anverwandte schaft mit ihrer vielfältigen Eigenart und die Menschen in Sprache und Sitte so naturgetreu, als ständen sie vor uns.

Oberhausen-Sterkrade, Lindnerstr. 229, den 19. September 1966 Wenn sie auch tot ist, so wird sie doch fortleben in dem, was sie uns und anderen in ihrem Schaffen hinterlassen hat.

Nach langem, schwerem Leiden verschied mein Sie wird immer mit uns sein!

Lieber Mann Die Arbeitsgemeinschaft der Memelkreise in der Landsmannschaft Ostpreußen Fern ihrer geliebten Heimat entschlief am 13. September 1966 Richard Meyer Georg Grentz Ernst Barjel nach schwerer Krankheit und einem arbeitsreichen Leben Ehrenvorsitzender 1. Vorsitzender meine Hebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Beisetzung am Donnerstag, dem 29. Sept. 1966 auf dem Ger• aus Seestadt Pillau, Ostpreußen trudenfriedhof in Oldenburg (Oldb). Wilhelmine Tomaschewski geb. Kraschewski im Alter von 67 Jahren. aus Rhein, Kreis Lotzen

Gertrud Batzel im 72. Lebensjahre. Heute entschlief nach kurzem Leiden, für uns alle plötzlich und unerwartet, unser lieber Großvater und Schwiegervater

In stiller Trauer Johann Tomaschewski Heinrich Mofykus Niederwerrn, 18 September 1966 Heinz Suckow und Frau Erna Postbetriebswart a. D. geb. Tomaschewski Hans Tomaschewski und Frau Christa aus Stallupönen, Ulanenstraße 21 a Die Einäscherung hat auf besonderen Wunsch geb. Wiosna und sieben Enkelkinder im Alter von 81 Jahren. in aller Stille stattgefunden. sowie alle Angehörigen

In stiller Trauer

Wolfgang Schneider und Frau Käthi, geb. Buck 2904 Sandkrüg. Streeker Moorweg Willy Schneider und Familie Lena Heumann und Sohn Gerd

Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist heute mein lieber Mann, Bruder, Schwager und guter Onkel

Am 16. September 1966 starb nach langem Leiden mein liebci 5451 Waldbreitbach, den 1. September 1966 Max Seelenwinter Mann, unser guter Vater und Opa Neuwieder Straße 72 aus Rhein. Ostpreußen Die Beisetzung fand am Montag, dem 5. September 1966, um Im Alter von 71 Jahren für immer von uns gegangen. Johann Haase 15 Uhr auf dem Friedhof Waldbreltbach mit anschließendem aus Saalfeld (Ostpr.) Trauergottesdienst in der Christuskirche statt. In stiller Trauer im Namen aller Hinterbliebim ffl . , ri Henriette Seelenwinter In stiller Trauer geb. Tysarczyk Lina Haase, geb. M;aun/ Horst Haase Für die Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, Edith Lütten, geb, Haase unseres guten Vaters, Schwiegervaters, Opas, Bruders, Schwa• Berlin 15, den 30. August 1966 Heinrich Lütten gers und Onkels sagen wir unseren herzlichen Dank. Xantener Straße 8 und Martina Käthe Langheim, geb. Bolle Die Trauerfeier fand am Montag, dem 5. September 1966, um und Kinder 18 30 Uhr in der Kapelle des Krematoriums Wilmersdorf. Ber• 6751 Niederkirchen bei Kaiserslautern, Schulstraße 2 Düsseldorf, im September 1966 lin 31. Berliner Straße 100, statt. Jahrgang 17 / Folge 40 1. Oktober 1966 / Seite 24 Das Ostpreußenblatt

Moskauer Probleme Leichte Mädchen und schwere Jungen Polizeiministerium gegen „antisoziale Elemente" — Nachtleben als Devisenquelle

In der parteiamtlichen Moskauer Zeitung Rowdytum sich bereits ausgebleitet hat, geht „Prawda" fand sich vor wenigen Tagen die auf• aus der Verordnung hervor, in der „Maßnah• sehenerregende Mitteilung über die Errichtung men zur Verstärkung des Kampfes gegen das eines Polizeiministeriums in der sowjetischen Rowdytum auf den Straßen und Sportplätzen, Hauptstadt unmittelbar neben der Ankündi• in den Parks, Klubs und anderen öffentlichen gung verstärkten Kampfes gegen das „Rowdy• Anlagen" angekündigt werden. Drei *\rten von tum" Derartige Veröffentlichungen in dem gro• Rowdys werden mit sowjetischer Gründlich• ßen Parteiblatt, das für Millionen kommunisti• keit aufgezählt: die leichten Fälle, die sich durch scher Funktionäre tägliche Pflichtlektüre dar• Schimpfen und Randalieren in der Öffentlich• stellt, haben bislang noch immer eine neue keit auszeichnen, die mittleren, die bereits die Kampagne eingeleitet. Diesmal gibt die öffentliche Ordnung mißachten und Gesetze „Prawda" praktisch die Jagd frei auf Callgirls, überschreiten, und die Angehörigen des schwe• Rowdys und alle jene Typen, die in der west• ren Rowdytums, denen Widerstand gegen die lichen Welt als Gammler oder Halbstarke be• Staatsgewall, Beleidigung und tätlich» Angriffe zeichnet werden. auf andere Bürger vorgeworfen werden. Damit Unter Stalin wurden „parasitäre Elemente" die Milizannehörigen nicht allein stehen, wer• kurzerhand ausgerottet. Sie verschwanden in den alle Bürger der Sowjetunion aufgerufen, Zwanqsarbeitslaoern oder auf dem Weg dort• den Polizeikräften zu helfen. JeH°rmann soll hin. Seit Chruschtschew sind die Reinigungs• für die Ordnung mitverantwortlich sein, und wer randalierende Jugendliche anzeigt, wird methoden etwas milder geworden, aber schon Mehr als 200 000 Menschen besuchten kürzlich in Bremen die Aufteilung „Bremen 66*. Viele der frühere Ministerpräsident mußte gelegent• mit Geldprämien, Ehrenurkunden oder ehrender öffentlicher Erwähnung in den Zeitungen be• von ihnen informierten sich auch am anschaulichen und interessanten Stand der Vertriebenen, lich qeqen die „Huligans", die besondere so• den unser Bild zeigt. lolo: de/o ^9 wjetische Spezies unbändiger junger Leute, lohnt. wettern, wenn diese es zu arg trieben. Inzwi• schen hat das Rowdytum um sich gegriffen: Überbleibsel des Kapitalismus? Nächtliche Überfälle, Vergewaltigungen, Ge• Die neue Sowjetgesellschaft ist also hinsicht• schäfte mit der Liebe und verbotener Handel lich gewisser jugendlicher Ausschreitungen nicht mit Whiskv, ausländischen Zigaretten und „har• besser dran als westliche Länder. Nur sind die Wer provoziert wen? ter" Währung sind häufiger geworden. Sowjetfunktionäre nicht gelassen genug, diese Zeiterscheinungen, die zwischen Wohlstands• ausbleiben. Kaum hatte das „Manöver Barfrost" Fünf Jahre für Swetlana und Notstandskriminalität schwanken, richtig np. Im norwegischen Lofotenge- b i e t marschierten 5600 Mann zum „Manöver begonnen, als sich schon Gaste einfanden: Flug, Prostitution ist in der Sowjetunion offiziell einzuordnen und zu erklären. Der totalitäre zeuge und Schiffe. Sie verletzten die norwegi• Staat muß sie als einen ideologischen Angriff Barfrost" auf, im fernen Moskau fühlte man sich verboten. Trotzdem hat sich in den letzten Jah• auf den Fuß getreten. Im „Roten Stern", dem so• sche Hoheitsgrenze nicht, aber die Besatzungen ren zum Vergnügen mancher ausländischer empfinden. Die gleiche „Prawda", die die neuen Verordnungen druckte, brachte dann auch in wjetischen Armeeblatt hielten gleich zwei Ver• ließen sich keine Phase des Geschehens entqe- Touristen und Angehöriger der sowjetischen fasser der Regierung in Oslo vor, was jetzt vor hen. Sämtliche Flugzeuge, Fischerboote und Tan• Oberschicht, in Moskau eine Art verkappter diesen Tagen einen ausführlichen Bericht über die Vergehen eines „Gangs" von Vierzehn- bis sich gehe, sei „reine Provokation", denn das ker — sie tauchten zu jedem denkbaren Zeit• Prostitution breitgemacht. Junge Mädchen, die Manöver spiele sich „an der sowjetischen Gren• punkt und auf sämtlichen Plätzen auf — zeigten es auf Dollars oder andere Geschenke abge• Sechzehnjährigen, die sich betranken, Frauen belästigten und Ladendiebstähle begingen. Das ze" ab. Warum lasse sich Norwegen von der die rote Fahne mit Hammer und Sichel. Die Nor• sehen haben, wechseln häufiger, als dies den NATO in ein „militärisches Abenteuer" stür• weger, nahmen es gelassen hin. Sie provozier• puritanischen Sittenrichtern in der .bersten Blatt verurteilte diese jugendlichen Exemplare des Sowjetmenschen als „Überbleibsel des Ka• zen, von dem man wisse, daß es der größte Teil ten nicht, ließen sich aber auch nicht provozieren. Parteiführung lieb ist, ihre meist ausländischen der Bevölkerung nicht billige? Liebhaber und lassen sich von diesen mit Ein• pitalismus". Das ist eher zum Lachen als zum ladungen oder Geschenken honorieren. Ge• Weinen. Wenn junge Rowdys, die überhaupt Was die Sowjets mit lautem Geschrei zu einer legentlich findet sich unter den „Freiern" der erst 33 Jahre nach der Oktoberrevolution ge• NATO-Übung aufwerteten, ist ein Manöver, an jungen Damen auch ein Gast aus anderen Ost• boren wurden, als Überreste des Kapitalismus dem 4000 norwegische Soldaten teilnehmen. Zu bezeichnet werden, dann hat der Sozialismus Inzwischen begann in der Tschechoslowakei blockländern, dies aber erst, nachdem sich der ihnen gesellen sich ein Infanterie-Bataillon und das Manöver „Moldau", das bisher größte Ma• Bewerber ausreichend mit westlicher Währung allerdings nicht einmal in seinem Mutterlande eine Kompanie Marinesoldaten aus den USA eine durchschlagende Wirkung erzielt. növer der Streitkräfte des Warschauer Pakts. versorgt hat. Das Ärgernis dieser Angehörigen sowie zwei Jagdstaffeln der Amerikaner und Beteiligt sind Sowjettruppen, die mit Eisenbahn der jungen Weiblichkeit hat jetzt auch Anklä• Walter Lothar Briten. Die Norweger wurden keineswegs extra und Flugzeugen aus der Ukraine herangebracht ger und Gerichte beschäftigt. Mehrere junge nach Norden ins Lofotengebiet gebracht. Sie ka• wurden, Tschechen, Ungarn und Ulbrichts rote Mädchen, die ihren Kundendienst schließlich men vielmehr aus dem Norden, wo — schon Volksarmisten. Sie fielen, wie das Erste Pro• nach den Methoden westlicher Callgirls ver• r Es stand in der Zeitung halb in Schnee und Eis — ihre Garnisonen lie• gramm des Deutschen Fernsehens zu Original- sahen, wurden vor Gericht gestellt und hart ab• J gen. Also nicht hin zur sowjetischen Grenze, aufnahmen aus Ost-Berlin berichtete, bei den geurteilt. Eine von ihnen machte die Runde sondern weg von ihr — nicht weniger als 300 Vor 90 Jahren: Tschechen dadurch anangenehm auf, daß sie — durch die Moskauer Zeitungen: Swetlana, neun• Meilen. bis auf das Hoheitszeichen mit dem Hakenkreuz zehn Jahre alt, bereits einmal einschlägig ver• Königsberg, 3. Oktober 1876 Dennoch sollte die „reine Provokation" nicht und den Stahlhelm — fast haargenau die Uni• warnt und in ein Besserungslager geschickt, ließ Der preußische Provinziallandtag lehnte die formen der Wehrmacht tragen. sich für ihre Liebesdienste von ausländischen Teilung der Provinz Preußen in Ost- und West• Kavalieren mit materiellen Werten verwöhnen. preußen ab. Hier die „Lage': Die Bundeswehr ist in die Sie wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt und Tschechoslowakei eingefallen, um ihren revan- anderen gefährdeten Mädchen als abschrecken• Vor 80 Jahren: Aussiedlungsrekord im August clüstischen Gelüsten zu irönen. Truppen des des Beispiel vor Augen gehalten. Danzig, 1. Oktober 1886 Einen seit langem nicht mehr erreichten Re• Warschauer Pakts werfen die „imperialistischen Im Handelsverkehr mit Rußland sind gewisse Eindringlinge" auf Bundesgebiet zurück Drei Sorten Rowdys kord an Aussiedlungen hat der Monat August Erleichterungen eingetreten. Leichtverderbliche gebracht. In diesem Monat kamen aus den und vernichten sie dort durch einen Atom- Das neue Polizeiministerium, dem die unifor• Waren, wie z. B. Fische oder Butter, die in Eil• deutschen Ostgebieten und den anderen Ver• schlag... mierte Ordnungspolizei, die bisherige „Miliz", güterzügen befördert werden, können ohne Zoll• treibungsgebieten insgesamt 3339 Deutsche in Eine ähnliche Lage aus westlicher Sicht war unterstellt wird, soll in Nachtbars, auf den formalitäten die Grenze passieren, wenn sie die Bundesrepublik. Die monatlichen Aussied• nächtlichen Moskauer und Leningrader Straßen ordnungsgemäß deklariert sind. noch bei keinem NATO-Manöver auf westeuro- lungszahlen lagen in den Jahren 1959 bis 1965 päischem Boden gegeben. Wir überlassen es un• aufräumen, Verdächtige festnehmen, durch• zwischen 2300 und 1200. In diesem Jahr 1966 leuchten und offensichtliche Tagediebe einer Königsberg, 5. Oktober 1886 seren Lesern, sich ihre Meinung darüber zu bil• lag die bisherige Höchstzahl im Juli bei 2797. den, wer wen provoziert . . . geregelten Arbeit zuführen. Wie weit das Am 3. besichtigte Staatsminister von Boet- Aus der Allensteiner Gegend kamen in den ticher Pillau und besprach mit den Behörden ersten sechs Monaten 662 Aussiedler, das sind die Vertiefung der Fahrrinne. Danach besuchte 400 mehr als im ersten Halbjahr 1965. er das Bernsteinwerk Palmnicken. Am 4. besich• Die weitere Steigerung ist vor allem darauf Waldstreifen sollen im Weichseldelta tigte der Minister mehrere Königsberger Be• zurückzuführen, daß diesmal noch mehr das Klima verändern triebe, darunter eine Tischlerei, die Union-Gie• Deutsche aus den Ostgebieten Deutschlands ßerei und eine Brauerei. Danzig - Große Waldstreifen sollen im kamen. Während es im Juli 1457 waren, waren Deltagebiet der Weichsel zugunsten der Land• Vor 60 Jahren: es im August 1909, davon allein 1537 aus Schle• sien. Die gesteigerte Aussiedlung aus den deut• wirtschaft das Klima verändern, berichtet in Königsberg, 1. Oktober 1906 einem Artikel die Zeitung „Trybuna Opolska". schen Ostgebieten, vor allem aus Oberschle• Im sogenannten Danziger Werder habe man mit Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, ein sien, dürfte weniger auf eine Erwärmung des der Aufforstung bereits begonnen und insge• Sohn des Prinzregenten Albrecht von Braun• politischen Klimas als vielmehr darauf zurück• samt über 100 km Waldstreifen angelegt. Bis schweig, ist in Königsberg eingetroffen und wird zuführen sein, daß in den oberschlesischen 1970 soll die Aufforstung dieses Gebietes be• dort im staatlichen Verwaltungsdienst längere Kohlengebieten laufend Arbeitskräfte abge• endet sein. Anschließend soll das wesentlich Zeit tätig sein. Er wird im Schloß wohnen. baut werden müssen. (mid) größere Marienburger Werder in Angriff ge• nommen werden. Bis 1985 hofft man, wie aus dem Bericht hervorgeht, im gesamten Weichsel• delta die geplanten Waldstreifen, die in erster Linie der Entwässerung dieses Landes dienen werden, angelegt zu haben. Die Zeitung meint abschließend, daß man diese Methode auch in einigen Gebieten Zentralpolens, wo sich eine fortschreitende Versteppung des Ackerlandes bemerkbar macht, anwenden sollte. rW^rWAAArVyrVWVWWW^VWrVV <ßasMitsei Mitte gesucht

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Hundert Jahre E E I N I U L R N E D T ist dieser Abendmahlskelch jetzt im Besitz einer ostpreußischen Familie, die ihn schon in der Fügen Sie statt der Punkte jeweils einen vierten Generation bewahrt. Als Planer Carl Buchstaben ein, so daß sich senkrecht sinnvolle Leopold Bergau am 10. September 1866 in Neu• Wörter ergeben. Die Füllbuchstaben nennen be< hausen im Samland in den Ruhestand trat, ver- richtiger Lösung ein junges Federvieh, wie wir KJIU C m seine c^meindeglieder diesen es in Ostpreußen nannten. *eich. Später kam er an den Sohn, der Pfarrer •"Genauen war. 1914 rettete ihn eine treue "angestellte aus der von den Russen völlig „Heimat" leuchtet es weithin sichtbar von den Bordwänden des schmucken Personen-Motor n W hnun schiffs, das der Fotograf auf dem Neckar-Kanal traf. Meist verkehrt es von seinem jetzigen Hei• R%i,Z - ° ° der Eltern des jetzigen hlrJ I? m uYck und bwchte ^n nach Königs• ...unddie aus Folge 39 mathafen Heidelberg aus aui Neckar und Rhein. Mancher Ostpreuße wird das Schiff wieder• Lösung erkennen: Unter dem Namen „Memel- befuhr es früher von Tilsit aus den Memelstrom im berg. Als sich im Herbst 1944 die Gewitterwol• ken über Ostpreußen zusammenzogen, wandele Tourendienst. Seinen neuen Namen „Heimat" gab ihm Reeder und Kapitän Hermann Götz zur ldl ac R He krögt dem Schlunk nich voll! ständigen Mahnung. , ,. eVihr.* " » ™schen. Von dort aus gelang FotQ K es, ihn in den Westen zu retten