68. Jahrgang Mai-Juni 2017 Nr. 05/06

Empfang Bundes- präsident Seite 2

Vorschau Dampfer- Empfang des Bundespräsident in der Österreichischen Botschaft Hugo Röck, Karin Röck, Bundespräsident Van der Bellen fahrt Seite 4

Kutterschollen Rezept Seite 8

Empfang des Bundespräsident in der Österreichischen Botschaft Empfang des Bundespräsident in der Österreichischen Botschaft Elfriede und Horst Lenk, Bundespräsident Van der Bellen Bundespräsident Van der Bellen, Doris Schmidauer, Rudi Auer

Achtung Beilage Mitgliederwerbung

Der Vorstand berich- Empfang des Bundespräsident in der Österreichischen Botschaft Bundespräsident Van der Bellen im Gespräch tet Seite 10 Seite 2 Aktuell aus Nr. 05/06 /2017 Nr. 05 /046/ 2017 Seite 3

Empfang des Bundespräsident in der Österreichischen Botschaft Van der Bellen mit Botschaftspersonal Besuch des Bundespräsidenten „Also ohne diesen Aufenthalt weiß ich nicht, was aus mir geworden wäre. Ich erhielt das Doktorat in Berlin 1970 und wollte zumindest vorübergehend von der Schon einen Tag vor dem offiziellen Antrittsbesuch Uni Innsbruck weg. Ich habe dann Dutzende von beim scheidenden deutschen Amtskollegen Joachim amerikanischen Universitäten angeschrieben und Gauck, hatte unser Bundespräsident Van der Bellen das Echo war bescheiden. Aber an irgendeiner diese einen kleinen Empfang in der Österreichischen Bot- Amerikanischen Universitäten war zur Zeit zufällig schaft in Berlin. ein Holländer, ein gewisser Prins, und dieser ging Am Donnerstag den 02.03.2017 war Dr. Van der nach West-Berlin an das neu gegründete „Interna- Bellen in Berlin eingetroffen. Bei einem Empfang tional Institute of Management“, das später zum am Donnerstagabend vor einem ausgewählten Pu- Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) wurde. Der blikum, in der österreichischen Botschaft gab es lang hat meine Unterlagen gesehen, und plötzlich im anhaltenden Applaus für ihn. Dr. Van der Bellen und Jahr 1971 bekam ich einen Brief nach Innsbruck, Botschafter Dr. Nikolaus Marschik empfingen rund der mir ein Angebot machte, ob ich nicht zunächst 200 Österreicher aus allen Bundesländern, die als für ein Jahr ans WZB kommen will. Und das habe Immigranten in Deutschland leben. Bei diesem Emp- ich dann gerne angenommen. Das WZB damals war fang war auch die Ehefrau unseres Bundespräsidenten etwas ganz anderes, als es heute ist. Die Philosophie Doris Schmidauer zugegen. war schlicht: „Wir wollen diese intelligenten jungen In einer sehr persönlichen und honorigen Rede erinner- Leute holen und da wird schon etwas daraus werden“. te Van der Bellen an die Zeit seiner Jugend im schönen Am Anfang habe ich gar nicht gewusst was ich da Kaunertal, seine Schulzeit, seinen Werdegang als Stu- genau machen soll. Dann hatte ich das Glück, dass dent und als er in den 1970er Jahren als Wirtschafts- wir einen Neuen bekamen, einen gebürtigen Tür- wissenschafter auch in Berlin tätig war. Hier musste er ken, Murat Sertel, der an der Bogazici University in um Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis ansuchen, dies Istanbul und in Oxford studiert und am MIT seinen war nicht selbstverständlich wie es heute in der Euro- PhD gemacht hatte. Und mit diesem Murat, mit dem päischen Union ist. Er empfand dies als Gnade, nicht ich mich sehr gut angefreundet habe und der einer als Recht diese Genehmigungen zu bekommen, um in der intelligentesten Menschen ist, denen ich je be- West-Berlin auch arbeiten zu dürfen. gegnet bin, der die ganze Mathematik mitbrachte, die mir gefehlt hat, habe ich ein paar Artikel ge- Seite 2 Nr. 05/06 /2017 Nr. 05 /046/ 2017 Aktuell aus Berlin Seite 3 Zur Person des Bundespräsidenten: Alexander Van der Bellen wurde am 18. Jänner 1944 in Wien geboren. Seine Mutter gebürtige Estin, der Vater Russe mit niederländischen Vorfahren. Flucht vor den Sowjets über Laugszargen (Memelland) und ein deutsches Umsiedlerlager in Werneck bei Würzburg kamen die Eltern nach Wien, wo ihr Sohn Alexander im Jahr 1944 geboren und evangelisch getauft wurde. Als sich die Rote Armee im Rahmen Dr. Thomas Mairinge,Dr. Jürgen Em, Dr. Van der Bellen,, RA Fritz Dertnig der Wiener Operation dem Wiener Stadtgebiet nä- schrieben. Diese waren meiner Karriere ungemein herte, floh die Familie ins Tiroler Kaunertal, wo sein förderlich. Einen haben wir zum Beispiel in Eco- Vater kaufmännisch tätig wurde. Das Kaunertal ist nometrica, für Ökonomen sozusagen der Olymp, fortan jener Ort, der für Alexander Van der Bellen das untergebracht. Dort ist ein sehr langer Artikel über Gefühl von Zuhause definiert. Er wächst als evange- einschlägige Fragen der Präferenz- und Entschei- lisches Immigrantenkind in den Tiroler Bergen auf. dungstheorie erschienen, und ein weiterer im Jour- Nach der Volksschule besucht er das Akademische nal of Economie Theory.Ausgangspunkt war das Gymnasium in Innsbruck, wo er 1962 maturiert. Sei- faszinierende Buch, Colltctive Choice and Social ne Leidenschaft gilt der Literatur und insbesondere Welfare von Amartya Sen, das mich sicherlich am amerikanischen Kriminalromanen. Er tritt in die Fuß- meisten beschäftigt hat in meinem Leben.“ stapfen seines Vaters und studiert Volkswirtschaft an der Universität Innsbruck, wo er 1970 promoviert. Er arbeitet als Assistent am Institut für Finanzwis- senschaft der Universität Innsbruck und am Interna- tionalen Institut für Management und Verwaltung in Berlin. 1975 wird er im Fach Finanzwissenschaften habilitiert. Er wird außerordentlicher Professor an der Universität Innsbruck, geht dann nach Wien und lehrt ab 1977 an der Verwaltungsakademie des Bundes, 1980 wird er als ordentlicher Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre an die Universität Wien Auch die Sprache war in seinem Leben nicht immer berufen. einfach. Von 1990 bis 1994 ist er Dekan bzw. Stellvertretender „Meine Eltern haben untereinander nur russisch Dekan der Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswis- gesprochen, mit mir aber nicht. Schade deshalb senschaften der Universität Wien. Das Zusammen- kann ich heute nur ein paar Schimpfwörter.“ Auch wirken von Wirtschaft, Politik und Forschung wird in der Schule war es nicht leicht, hier wurde die ihn ein Leben lang begleiten. John F. Kennedy, Bruno deutsche Unterrichtssprache gelehrt. „Meinen sie, Kreisky, Nelson Mandela – im historischen Fahrt- dass ein Mensch aus dem Bregenzerwald, ohne sich wind großer Namen und ihrer Ideen entwickelt Ale- einer – Kunstsprache – zu bedienen, sich mit einem xander Van der Bellen sein politisches Weltbild. Oststeirer unterhalten kann. Sie bedienen sich der der 1970er-Jahre tritt er der SPÖ bei, die er später Schriftsprache, die man in der Schule lernt“. wieder verlässt. Über seine zentralen Herzensthemen Nicht anders erging es ihm auch in Berlin wo er sich – ökologische Fragen und Menschenrechte – findet er aber sehr gut einlebte. „Ich bin fast ein Berliner den Weg zu den Grünen. „Schwarzer Rollkragenpulli, gewesen“, persiflierte er die berühmte Rede von US- typischerweise unrasiert, selbstsicher, aber ohne jede Präsident John F. Kennedy aus dem Jahr 1963. Arroganz“ – so beschreibt die „Neue Zürcher Zei- Anschließend an seine Rede hatte man Gelegenheit, tung“ Alexander Van der Bellen im Jahr 1997, in dem dem Bundespräsidenten Fragen zu stellen. Danach er zum Bundessprecher der Grünen gewählt wird. An konnte man sich am köstlichen Buffet noch stärken, der Universität und in der Politik, als ein Mensch, der um mit dem einem oder anderen ins Gespräch zu Bildung als Lebensprinzip erachtet, hat Prof. Van der kommen. Viele Fotos wurden gemacht, um diesen Bellen sein Leben immer wieder in den Dienst der historischen Augenblick festzuhalten. © Foto Bundespräsidialamt Weiterentwicklung der Gesellschaft gestellt. Die Redaktion (Österreich Journal und Wikipedia) Seite 4 Aktuell aus dem Verein Nr. 05/06 /2017 Nr. 05 /046/ 2017 Seite 5 Unsere alljährliche Dieser Ort hat keine postalische Adresse. Autofahrer mit Ziel Schiffsanlegestelle Hafen Treptow können Dampferfahrt 03.08.2017 jedoch die Puschkinallee 15 in 12435 Berlin ins Na- Spreefahrt zum Müggelsee (ca. 3 h) vigationssystem eingeben. Preis und Abfahrtzeiten auf Seite 12. Die Geokoordinaten sind: Das Ausflugsschiff der Stern und Kreisschifffahrt Latitude: 52.493376 Longitude: 13.4636243 legt im Hafen Treptow ab und folgt dem Verlauf der Parken: Direkt an der Anlegestelle gibt es ein paar Richtung Südosten. Von der Altstadt Köpenick, Parkmöglichkeiten. Das nächstgelegene Parkhaus be- wo sich den Fahrgästen der Blick auf Rathaus und findet sich im Park Center Treptow in Am Treptower Schloss bietet, geht es auf der Müggelspree weiter Park 14 in 12435 Berlin. Von dort aus sind es ca. 800 zum Großen Müggelsee, an dessen südlichem Ufer Meter zu Fuß zur Anlegestelle. sich die Müggelberge abzeichnen. Anschließend Mit der S-Bahn: S- S- 42 Ringbahn. wendet das Schiff und kehrt zurück zum Hafen am Treptower Park. Wir beginnen unsere 3,5stündigen Fahrten am Hafen Treptow. Ruhig fließt die Spree Richtung Stadtmitte und man kann die Seele baumeln lassen, während die Altstadt Köpenicks mit ihrem imposanten Rathaus und dem mehr als 300 Jahre alte Schloss an Ihnen vor- beizieht. Von dort aus geht es weiter auf den Großen Müggelsee mit seiner atemberaubenden Uferland- schaft und den vielfältigen Sehenswürdigkeiten. größter See erstreckt sich im Südosten der Region (Stadtbezirk Köpenick) und wird von der Spree durchflossen, die hier auch Müggelspree- ge nannt wird. Der See umfasst eine Wasserfläche von Die Anlegestelle Hafen Treptow liegt unmittelbar am 7,4 Quadratkilometern und eine maximale Tiefe von S-Bahnhof Treptower Park an der Spree. Am Ufer 8 Metern. Am Südrand des Sees erheben sich die rund führt eine breite Promenade mit Parkbänken und meh- 115 Meter hohen, dicht bewaldeten Müggelberge und reren Imbiss-Ständen entlang. Dahinter erstreckt sich betten den See im Sommer in ein wundervolles sattes der Treptower Park mit seinen alten Baumbeständen, Grün ein. Auf der Spitze dieser Erhebung befindet gepflegten Gartenflächen, dem Sowjetischen Ehren- sich der 30 Meter hohe Müggelturm. Dieser bietet mal und der Archenhold-Sternwarte. einen weitreichenden Blick über den See und die an- grenzenden Landschaften. Das Nordufer des Sees säumen mehrere historische Gebäude im Stil der Backsteingotik. Hier befindet sich auch das nostalgisch anmutende Wasserwerk Friedrichshagen, welches Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Ebenfalls am Nordufer erstreckt sich mit einer Länge von gut einem Kilometer eines der größten und beliebtesten Strandbäder Berlins mit großen Wiesenflächen und einem ausgedehnten Sandstrand. Darüber hinaus gilt der See als Paradies für Wassersportler und bietet entsprechend vielfältige Vom Bootsanleger blicken die Besucher über die Angebote wie Surf- und Segelschulen. Auch an Res- Spree auf die Halbinsel Stralau und die Elsenbrücke, taurants, Strandbars, Biergärten und Bootsverleihen die die Bezirke Treptow und Friedrichshain miteinan- mangelt es hier nicht. der verbindet. Jenseits der Brücke sind der stillgelegte Für die Zukunft: Osthafen und die 30 Meter hohe Skulptur Molecule Besonders sehenswert und malerisch anmutend ist der Man zu sehen, die fest im Wasser installiert ist. Uferbereich zwischen Rahnsdorf und Hessenwinkel. Von der Anlegestelle Hafen Treptow fahren die Boote Hier verzweigt sich die Spree in viele kleine Kanä- und Ausflugsschiffe der Stern und Kreisschifffahrt le und trägt daher den Namen Neu-Venedig. Eine Richtung Stadtzentrum und Richtung Müggelsee. Schiffstour inmitten dieser verträumten Wasserland- Informationen zur Anreise mit dem Auto oder Bus schaft können Sie selbst buchen. Seite 4 Nr. 05/06 /2017 Nr. 05 /046/ 2017 Aktuell aus dem Verein Seite 5 Sehenswertes beim Ausflug Sternwarte, das Gasthaus Zenner und, und… 5 – Hafen Treptow — Der modernisierte Hafen ist Sitz der Stern und Kreis Schifffahrt GmbH sowie Liegeplatz und eine Abfahrtsstelle für die Ausflugs- schiffe dieser größten Fahrgast-Flotte Berlins. Unmit- telbar am Spreeufer gelegen bietet der Hafen am Park seinen Besuchern saisonale Gastronomie und verschiedene Veranstaltungen. 6 – Sowjetisches Soldaten-Ehrenmal — Das Trep- tower Ehrenmal ist 1946-48 als Gedenk-Ensemble und Friedhofsanlage für die in Berlin gefallenen Sowjetsoldaten errichtet worden. Es ist das monu- mentalste und künstlerisch anspruchvollste Soldaten- Ehrenmal auf deutschem Boden und letzte Ruhestätte von ca. 5000 Kriegsopfern. Eine 22 Meter hohe Bron- ze-Statue über dem Mausoleum bildet den Blickfang dieser einmaligen Anlage. 1 – Arena – Konzert und Kulturhalle — Im 7 – Archenhold-Sternwarte — Die nach ihrem Norden Treptows, zentrumsnah und direkt an der Gründer benannte Sternwarte entstand während der Spree liegt mit der Arena eine der angesagtesten Kul- großen Berliner Gewerbeausstellung 1896 und wurde tur-Locations Berlins. Im sanierten Industriedenkmal zum 100. Jubiläum völlig saniert. Sie beherbergt das (Busdepot, Franz Ahrens, 1927) finden bis zu 7500 bis heute längste Linsenfernrohr der Welt. Mit ihren Gäste Platz bei Konzerten, Theater, Ausstellungen zahlreichen Veranstaltungen wirkt die Sternwarte als und Events. Empfehlenswert auch: Das „Glashaus“, kosmische Bildungseinrichtung. Ein besonderes An- Das Badeschiff und das Clubschiff „Hoppetosse“. Ein gebot ist die „Hochzeit unterm Sternhimmel“. imposantes Bauensemble. 8 – Gasthaus Zenner — Das historische Ausflugs- 2 – Grenzwachturm der Berliner Mauer — Einer restaurant Zenner am Spreeufer wurde 1822 vom von zwei original erhaltenen großen Wachtürmen Schinkel-Schüler Langhans (d. J.) im Stile des Klassi- (Kommando- stellen) der Berliner Mauer steht in der zismus errichtet. Es stellt mit seinem Musikrestaurant wiederhergestellten Parkanlage „Schlesischer Busch“ „Eierschale“, einer Café-Terrasse und einem wasser- in Treptow-Nord (Landwehrkanal). Vom Keller bis seitigen Biergarten sowie mit zahlreichen Veranstal- zur Dachplattform hat das Bauwerk fünf Etagen, zur tungen einen attraktiven Ort guter Gastronomie und „Sicherung des Grenzregimes“. Der sanierte Turm er- musikalischer Unterhaltung am Treptower Park dar. innert als Denkmal an die Teilung der Stadt. Zeitwei- 9 – Abtei-Insel mit Kulturstätte „Insel Berlin“ lig finden Ausstellungen und Veranstaltungen statt. Diese Spree-Insel wurde bei der Gestaltung des Trep- 3 – Treptowers und „Molecule Man“ — Der höchs- tower Parks künstlich aufgeschüttet und später durch te Büroturm der Hauptstadt (125 m, 30 Etagen) ist die erste Stahlbetonbrücke Deutschlands (1915/16) das sichtbare neue Wahrzeichen des Bezirkes. Hier mit dem Festland verbunden. Die Grünanlagen entstand ein modernes Stadtquartier mit Büros, Woh- sind Mitte der 90er Jahre vollkommen rekonstruiert nungen, Uferpromenade, Wasserkaskade und dem worden. Das imposante Brückengebäude beherbergt „Molecule Man“. Die 30 Meter hohe, in der Spree heute die Kulturstätte „Insel Berlin“. Gleich nebenan stehende Metallskulptur des amerikanischen Bildhau- liegen das attraktive Restaurantschiff „Klipper“ und ers Jonathan Borofsky ist auffälligster Bestandteil der das touristische Wasserflugzeug, das Rundflüge über reichen Sammlung konstruktiver und konkreter Kunst die Hauptstadt anbietet. der hier ansässigen Allianz-AG. 10 – Rathaus Treptow — Dieser imposante Verwal- 4 – Treptower Park — Der Park an der Spree, ist mit tungsbau wurde 1909/10 nach Entwürfen der Archi- 160 ha der zweitgrößte Berlins. Lenné -Schüler und tekten Süßenguth und Reinhardt für die wachsende Gartenbaudirektor Gustav Meyer entwarf und reali- Gemeinde Treptow am Rande des Treptower Parks sierte ihn bis 1887 als „erste betretbare Gartenanla- errichtet und beherbergt neben der Bezirksverordne- ge“ Berlins. Im Landschaftspark mit Alleen, Hainen, tenversammlung und Verwaltungseinrichtungen auch Wiesen, Rabatten, Teichen und Plastiken realisierte eine große Galerie mit wechselnden Ausstellungen. er die Vision der Bürgererholung. Im Park: der Hafen 11 – Friedhof und Krematorium Baumschulenweg Treptow, das Sowjetische Ehrenmal, die Archenhold Auf dem größten Friedhof Berlins finden sich zahl- Seite 6 Aus dem Verein / Dampferfahrt Nr. 05/06 /2017 Nr. 05 /046/ 2017 Seite 7 reiche Grabstätten bekannter Persönlichkeiten des 1926 bis 1927 an der Böttcherstraße, in den Jahren 20. Jahrhunderts. Einen architektonischen Höhepunkt 1936 bis 1939 durch einen Flügel an der Straße Alt- und besondere Sehenswürdigkeit stellt das 1999 fer- Köpenick. Über die Landesgrenzen bekannt wurde tiggestellte, modernste Krematorium Europas dar das Rathaus durch den Gaunerstreich des Schusters – entworfen von den Architekten des Bundeskanzler- Wilhelm Voigt, der im Jahre 1906 als „Hauptmann amtes Axel Schultes und Charlotte Frank. Führungen von Köpenick“ in Berlin Soldaten unter Befehl nahm, im Krematorium sind nach Anmeldung möglich. das Rathaus Köpenick besetzte, den Bürgermeister 12 – Arboretum – Botanischer Garten — Der Erbe verhaftete und mit der Stadtkasse verschwand. Rat- des ältesten Gewerbebetriebes in Berlin, Franz Späth, haus Köpenick. Eine ständige Ausstellung im Erdge- begann Mitte des 19. Jahrhunderts die Sammlung schoss erinnert an die „Köpenickiade“ und informiert von heute über 1200 Gehölzarten aller Kontinente. über die Baugeschichte. Zu besichtigen sind das deko- Am Rande der einstmals größten Baumschule der rative Treppenhaus, der historische Kassenraum und Welt entstand ein Botanischer Garten, der heute zur auf Anfrage der repräsentative Ratssaal. Am Portal Humboldt-Universität gehört und von April bis Ok- steht das Hauptmann-Denkmal des Künstlers Spartak tober geöffnet ist. Babajan. 13 – Museum Treptow — Das städtische Ge- 25 – Barockschloss und Schlosskapelle — Auf der schichtsmuseum und Archiv befindet sich im - ehe Schlossinsel an der Köpenicker Altstadt befindet sich maligen Rathaus Johannisthal (von 1906).Es tritt mit das einzige original erhaltene Barockschloss Berlins. teilweise spektakulären Ausstellungsprojekten („Die Bereits um das Jahr 1000 hatte es hier eine slawische verhinderte Weltausstellung – Berlin 1896“, „Der Fluchtburg gegeben. Für den späteren Preußen-Kö- Teltowkanal“, „Geteilte Nachbarschaft“) Berlinweit nig Friedrich I. wurde Schloss Köpenick von 1680 bis in Erscheinung. 1690 auf den Resten eines Renaissanceschlosses (16. 14 – Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Jahrhundert) errichtet. Es diente der Königsfamilie — In Schöneweide ist das letzte weitgehend erhalte- als Sommerresidenz, Jagdschloss und Witwensitz. ne NS-Zwangsarbeiterlager in Berlin zu besichtigen, Die von Johann Arnold Nering 1683-1685 erbaute eines von ehemals mehr als 3.000 in der Stadt. Auf Schlosskapelle, gilt als erster protestantischer Sa- dem historischen Gelände, das 1943 bis 1945 für kralbau der Mark Brandenburg. Der Schlosspark 2.000 Menschen bebaut wurde, waren während des einst als barocker Garten angelegt, ist seit seiner Zweiten Weltkrieges italienische Militärinternierte, Umgestaltung im frühen 19. Jahrhundert englischer Zivilarbeiter aus ganz Europa sowie weibliche KZ- Landschaftspark und erlaubt reizvolle Blicke über das Häftlinge untergebracht. Wasser der Dahme. Seit den 60er Jahren des 20. Jahr- 14 a Industrie-Denkmale mit Industriesalon hunderts beherbergt das Schloss Köpenick das Berli- — Der Industriesalon macht die bedeutende Indus- ner Kunstgewerbemuseum. 2004 wurde das Schloss triekultur von Schöneweide vor Ort sichtbar. Technik, nach mehrjähriger Restaurierung als „Museum der Geschichte, Gespräche, persönliche Erinnerungen, Europäischen Raumkunst“ aus Renaissance, Barock Filme und Musik – der Industriesalon ist ein Ort der und Rokoko der Staatlichen Museen zu Berlin wieder Begegnung und Vermittlung. Die 600qm große Halle eröffnet. Es gilt als die Sehenswürdigkeit des Berliner (ehem. Vorwerkstatt des Transformatorenwerkes) bie- Südostens. tet nach ihrer Sanierung Raum für Ausstellungen, das 33 – St. Laurentius-Stadtkirche — Die Kirche wur- Schaudepot und Veranstaltungen. de 1838-1841 nach einem Entwurf von Butzke im 15 – Stadion An der Alten Försterei — Die größte neoromanischen Rundbogenstil der Schinkel-Schule nur Fußball-Arena Berlins liegt an der Wuhlheide, erbaut und 1841 in Anwesenheit von Friedrich Wil- nahe der Altstadt Köpenick. Union trägt hier seine helm IV., König von Preußen, eingeweiht. Das protes- Heimspiele aus. Das Stadion bietet 18.400 über- tantische Gotteshaus ist ausgestattet mit Glocken aus dachte Steh- und 3.600 Sitzplätze und eine moderne der Gießerei Apolda. Der Turm wurde um die Jahr- Flutlichtanlage. Bei der Modernisierung 2008/2009 tausendwende aufwendig restauriert. Vom Kirchplatz halfen die Fans mit 140.000 Arbeitsstunden! aus fällt der Blick auf die Straße Alt-Köpenick, die 23 – Rathaus Köpenick — Der imposante Bau steht älteste Straße der Stadt. Sie wurde um 1245 zwischen in der früheren Schloßstraße, heute „Alt-Köpenick“. Dammbrücke und Schloss angelegt und hieß früher Er wurde 1901 bis 1904 nach Plänen von Hugo Kinzer Schlossstraße. und Hans Schütte, im Stile märkischer Backsteingo- 34 – Anderson’sches Palais — Das Gebäude wurde tik mit Ziergiebel und 54 Meter hohem Turm erbaut. 1750 mit siebenachsiger Fassade im Friderizianischen Erweiterungen des Kernbaus erfolgten in den Jahren Rokoko erbaut und mit einem zweigeschossigen Seite 6 Nr. 05/06 /2017 Nr. 05 /046/ 2017 Aus dem Verein / Dampferfahrt Seite 7 Mansardendach bekrönt. Das oval ausgeführte Trep- Ortsjubiläum 2003 wieder aufgestellten Denkmal für penhaus ist mit einer besonders schönen Holztreppe Friedrich II mit geschnitztem Geländer ausgestattet. Prinzessin 38 – Berliner Bürgerbräu — 1869 als „Lindenbrau- Henriette Marie ließ das Palais für ihren damaligen erei“ errichtet, eine der ältesten Brauereien Berlins Stallmeister bauen. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts – entstanden als Genossenschaftsunternehmen Ber- gehörte es ihrem Hofprediger Saint Aubin. Den Na- liner Gastwirte. Verschiedene Namen und Besitz- men erhielt das Palais durch die späteren Besitzer, die verhältnisse haben die Nachfrage nach der Marke Familie Anderson. Es gehört zu den schönsten denk- „Bürgerbräu“ nicht wesentlich beeinträchtigt. malgeschützten Gebäuden Alt Köpenicks. Dem Brauereiareal vorgelagert ist das Braustübel, ein 35 – Luisenhain — Der zwischen dem Rathaus und beliebtes Ausflugslokal mit Veranstaltungsbetrieb. der Dahme gelegene Park Luisenhain wurde der Stadt Das Brauereigebäude steht als Industriebau auf der 1906 vom Köpenicker Kaufmann Otto Asseburg ge- Denkmal-Liste und ist besonders von der Wasserseite schenkt – unter der Auflage, dass er öffentliche Grün- her attraktiv. Auf Anfrage gibt es Führungen für Grup- fläche bleibt und nach seiner verstorbenen Schwester pen im Brauereimuseum. Luise benannt wird. Im Jahre 1908 wurde der Lui- 39 – Spreetunnel — Wegen des zunehmenden Aus- senhain als erste öffentliche Parkanlage Köpenicks flugsverkehrs wurde 1926-1927 am südlichen Rand angelegt. So ist es bis heute. von Friedrichshagen – da wo die Spree den Großen In der Nähe – in einem der barocken Gebäude der Müggelsee verlässt – der Spreetunnel gebaut. Der Stadt – befand sich die „Kurfürstlich privilegierte Tunnel für Fußgänger und Radfahrer – eine technische Stadt-Apotheke“, ehemals Alt-Köpenick 22, jetzt Meisterleistung seiner Zeit – unterquert die Spree in Grünstraße 24 – 1683 gegründet. ca. 8,5 m Tiefe. Er ist 120 m lang und 5 m breit. 37 – Ortsteil Friedrichshagen — Im Osten Kö- Gleich nebenan befindet sich die Friedrichshagener penicks, direkt am Müggelsee, befindet sich der Anlegestelle der Fahrgastschiffe, die zu Fahrten über reizvolle Ortsteil Friedrichshagen mit seinen Sehens- den Müggelsee und in Richtung Innenstadt einladen. würdigkeiten. 1753 als Kolonistendorf für Spinner- Mehrere Restaurants, Biergärten und Strandbars be- und Besenbinder von König Friedrich II. gegründet, finden sich in unmittelbarer Nähe. vereint es ländliche Idylle an Feiertagen mit reger Ge- 40 – Der Müggelsee — Der Müggelsee ist mit 766,7 schäftigkeit im Alltag und einer bunten Kulturszene ha Fläche (4,5 km lang, 2,5 km breit und 11 m tief) der sowie Ausflugsverkehr nicht nur an den Wochenen- größte See Berlins. Er wird von der Spree durchflossen den. Um die Jahrhundertwende wurde Friedrichsha- und stellt eines der größten Wassersportareale Berlins gen zu einem beliebten Villen- und Erholungsort für dar. An seinem Südufer erheben sich die Müggelberge Berliner. Spannend ist die kontrastreiche Architektur (115 m hoch) mit ausgedehnten Wäldern – ein Eldora- der Siedler- und Bürgerhäuser von Spätbarock über do der Naherholung. Am Nordufer liegen die reizvol- Klassizismus, Gründerzeit, Historismus bis Jugend- len Berliner Ortsteile Friedrichshagen und Rahnsdorf, stil und Bauhaus. — Die Bölschestraße: Mitte des die ebenfalls einen Besuch wert sind. Aktivurlauber 18. Jahrhunderts wurde sie als Friedrichshagener sind hier, im natürlichsten Teil Berlins, genau richtig Dorfstraße angelegt und später bis zum Bahnhof und nur 30 Minuten vom Stadtzentrum entfernt! (heute S-Bahn Station) verlängert. Ihr erster Name 41 – Wasserwerk Friedrichshagen — Am Nordu- war Friedrichstraße, bis sie schließlich im Jahre fer des Müggelsee stehen am Müggelseedamm viele 1947 nach dem Friedrichshagener Dichter Wilhelm imposante Gebäude im Stil der Backsteingotik, die Bölsche benannt wurde. Aufgrund ihres niveauvollen an ein Kloster erinnern. Sie beherbergten das Wasser- Händlerangebotes ist sie eine beliebte Einkaufsstraße werk Friedrichshagen – das größte und älteste dieser mit gastronomischer Vielfalt. Zu den Besonderheiten Art in Berlin. Es entstand 1889 bis 1893 nach Entwür- der Straße gehören: fen von Henry Gill. Nach 90 Jahren übernahm 1979 die erhaltenen, einstöckigen Kolonistenhäuser aus ein moderner Betrieb die Trinkwassergewinnung. dem 18. Jahrhundert — die unter Schutz stehenden Im alten Schöpfmaschinenhaus, weiteren Gebäuden letzten 4 von 1000 Maulbeerbäumen, die 1852 zur und Freianlagen befindet sich heute das Museum im Seidenraupenzucht angepflanzt worden waren — das Alten Wasserwerk. Besucher erhalten Einblicke in 1899 eingeweihte ehemalige Rathaus, das heute als die Geschichte der Berliner Wasserwirtschaft. Viele Bürgerzentrum dient — die 1903 im neogotischen funktionsfähige Maschinen und Anlagen sind zu be- Backsteinstil errichtete Christopherus-Kirche — die sichtigen. repräsentativen Bürgerhäuser Nr. 57 und Nr. 58, 42 – Rahnsdorf, Wilhelmshagen, Hessenwinkel und Nr. 66, Nr. 87 usw. — der Marktplatz mit dem zum Neu Venedig — Rahnsdorf, 1375 erstmals urkundlich Seite 8 Aktuell / Dampferfahrt / Rezept Nr. 05/06 /2017 Nr. 05 /046/ 2017 Seite 9 erwähnt, wurde als Fischerdorf an der Müggelspree Rezept vom Chefkoch gegründet. Den Mittelpunkt des alten Angerdorfes bilden die 1887 neu errichtete Kirche und die ehema- Kutterschollen mit Spargel lige Dorfschule. Heute bieten zahlreiche Bootshäuser für 2 Personen am nahen Ufer des Müggelsee Wassersportlern gute Bedingungen. In unmittelbarer Nähe entstand Ende des 19. Jahrhun- derts die Villenkolonie Wilhelmshagen. Die dortige Tabor-Kirche wurde 1910-1911 erbaut. Der ebenfalls zu Rahnsdorf gehörige Hessenwinkel ist vor ca. 100 Jahren als Luftkurort am Dämeritzsee gegründet wor- den. Es ist bis heute von prächtigen Villen im Land- hausstil geprägt. Im Sommer finden in der Waldkapelle, wie in den anderen Kirchen am Müggel- see, Konzerte verschiedener Musikrichtungen statt. Durch die Anlage zahlreicher Kanäle zwischen Müg- gelsee und Dämritzsee mit einer Länge von über 5 Kilometern wurde Mitte der 20er Jahre des letzten Zutaten: Jahrhunderts eine Sumpflandschaft trocken gelegt 750 g weißer Spargel und fünf Inseln gebildet. Das entstandene Gebiet mit Salz attraktiven Wassergrundstücken und insgesamt 13 1-2 TL Zucker Brücken entwickelte sich zur beliebten Wochenend- etwas Bio Zitronenschale und z. T. auch Wohn-Siedlung, die bald den Namen Zitronensaft Neu-Venedig trug. Eine Bootsfahrt durch die Lagu- nen-Landschaft vermittelt einmalige Eindrücke. 2 küchenfertige ganze Schollen 43 – Strandbad Müggelsee — Am Nordufer des ohne Kopf und Seitenflossen Müggelsee liegt eines der größten Strandbäder Ber- 10 dkg Öl lins (1 km Wasserfront). 10 dkg Mehl Als Badeanlage wurde es 1912 eingeweiht. 1929- 20 dkg Butter 1932 entstand daraus ein großzügiges, architekto- Pfeffer aus der Mühle nisch interessantes Freibad mit Eingangsgebäude, 1 Bio Zitrone in Ecken aufgeschnitten Funktionsräumen, großzügigen Terrassen, parkarti- 2 EL gehackte Dillspitzen gen Grünflächen und großem Strandbereich. Die „Ri- Beilage: Neue Kartoffeln in der Schale, mit Kümmel viera des Berliner Ostens“ hat regen Zuspruch durch gekocht. Berliner und ihre Gäste. Auch FKK-Anhänger finden Zubereitung: dort traditionell ihren Platz. Dienstleistungsangebote: Spargel schälen und die Enden knapp abschneiden. Restaurant, Imbiss, Fahrradausleihe, Sauna, Fitness, Reichlich kochendes Wasser mit Salz, Zucker, Butter, Surf- und Segelschule, Veranstaltungen. Zitronenschale und -saft würzen. Spargel zugeben, 45 – Der Müggelturm — Der erste, hölzerne Müg- einmal aufkochen und bei milder Hitze 10-12 Min. gelturm von 1889 brannte 1958 nieder und wurde nachziehen lassen. 1961 nach dem Entwurf einer Studentengruppe der Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Schollen mit Kunsthochschule Berlin Weißensee neu aufgebaut. etwas Zitronensaft, Pfeffer und Salz würzen, danach Der Aussichtsturm mit seinen 29,61 Metern Höhe ist mehlieren und mit der weißen Hautseite nach unten in ein traditionelles Ausflugsziel auf dem kleinen Müg- das heiße Öl vorsichtig einlegen, etwa vier Minuten gelberg (88 m) unweit des großen Müggelsee. Seine braten, dann wenden. Aussichtsplattform, ist über 126 Stufen zu erreichen, Warm stellen, die nächste Scholle braten. Wenn die liegt fast 120 Meter über dem Meeresspiegel und Bratpfanne groß genug ist kann man auch beide ge- verschafft weite Sicht über die Seenlandschaft im meinsam braten. Südosten der Metropole bis ins Zentrum Berlins und Auf vorgewärmten Teller anrichten, Spargel über die ins Brandenburger Umland. Scholle legen und mit der flüssigen zerlassenen Butter http://www.tkt-berlin.de/sehenswuerdigkeiten.html begießen. Mit dem gehackten frischen Dill bestreuen. Zitronenecke als Garnitur. Guten Appetit wünscht Hugo Röck Seite 8 Nr. 05/06 /2017 Nr. 05 /046/ 2017 Kultur in Berlin Seite 9 Konzert Konzert Trio Alba Das Kollektiv Zeit: Zeit: Mittwoch, 10. Mai Donnerstag, 29. Jun 2017, 2017, 19:30 Uhr 19:30 Uhr Ort: Österreichisches Ort: Österreichisches Berlin Kulturforum Berlin Foto (c) Marija Kanizaj Das vorarlberger Duo Jugendliche Frische, Das Kollektiv, Gewinner Leidenschaft auf der des von den Montforter Bühne und spielerische Qualität, die auf profunder Zwischentönen ausgeschriebenen Konzertdramatur- Kenntnis von Klanggestaltung und kammermusikali- gie-Wettbewerbs „HUGO“, tritt in der Besetzung Ak- schen Strukturen basiert. So lässt sich die musikalische kordeon und Flöte auf und schafft unverwechselbare, Dreieinigkeit beschreiben, die seit 2008 als Trio Alba kontrastreiche Konzertprogramme für ein Publikum, zu hören ist. Im Jahr 2013 debütierte das Trio im Mu- das offen für Neues und Unerwartetes ist. Das Reper- sikverein Graz und im Wiener Konzerthaus. Gleichzei- toire der Nachwuchsmusiker umfasst unterschiedli- tig erschien ihre erste CD mit Klaviertrios von Felix che Epochen und Genres, eigene Arrangements und Mendelssohn Bartholdy. Kurz nach dem Erscheinen kreative Inszenierungen von Alter bis hin zur Neuen wurde diese mit dem Pasticcio-Preis des österreichi- Musik, von Klassik bis Folklore. Raphael Brunner: schen Klassiksenders Ö1 ausgezeichnet. Seither war Akkordeon das junge Ensemble bei Festivals und Kammermusi- Juan Carlos Diaz-Bueno: Flöte kreihen in Italien, Österreich, Deutschland und Süd- Die Veranstaltungsreihe Montforter Zwischentöne fo- amerika zu hören. Im Österreichischen Kulturforum kussiert auf den Dialog zwischen künstlerischer, ge- Berlin präsentiert das Trio Alba Werke von Joseph sellschaftspolitischer und wissenschaftlicher Praxis. Haydn, Bedrich Smetana und Helmut Jasbar. Chengcheng Zhao: Klavier, Livia Sellin: Violine Lesung Philipp Comploi: Violoncello Uwe Johnson: Eine Reise nach Klagenfurt Zeit: Lesung und Performance Donnerstag, 22. Jun 2017, Die zwei Henriettas. Eine Odysee 19:30 Uhr Zeit: Ort: Österreichisches Kulturfo- Donnerstag, 13. Jul 2017, rum Berlin 19:30 Uhr Der deutsche Autor Uwe Johnson Ort: Österreichisches Kulturforum hat nach Ingeborg Bachmanns Berlin Tod für die österreichische Au- Ein Konvolut digitalisierter Foto- torin einen Nachruf in Form grafien aus dem Nachlass zweier in der Erzählung „Eine Reise nach die USA ausgewanderter Großonkel Klagenfurt“ geschrieben. In vier der österreichischen Schriftstellerin Kapiteln macht er sich dabei auf die Suche nach Bach- Lisa Spalt setzte 2014 den Ausgangspunkt eines Par- manns Wurzeln. Ein viertel Jahrhundert nach dem Tod forceritts durchs Internet, der 2017 im Buchprojekt der Schriftstellerin machen Chris Pichler und Harald „Die zwei Henriettas. Eine Odyssee“ gipfelte. Die Schröpfer die Collage in einer inszenierten Lesung für Leitfragen: Was ist private Geschichte im Netz? Was das Publikum fassbar. bleibt von uns in diesen Zeiten der Digitalisierung? Die Autorin bringt zu dem Abend im Kulturforum Österreichische Botschaft ihren Assistenten Otto Saxinger mit. Gemeinsam ma- Österreichisches Kulturforum chen sich die beiden daran, das Buch live noch ein- Stauffenbergstraße 1 mal in jenes Netz einzubetten, das sich im Zuge der Recherche über die ganze Welt gesponnen hat. Die 10785 Berlin Reise führt von einer Missionsstation der Jesuiten in Tel. 030 – 20287 – 0 South Dakota über Second Life bis zum pensionierten http://oesterreichische-botschaft.de Consultant der Mars Odyssee in Denver. www.kulturforumberlin.at Seite 10 Personalia / der Vorstand berichtet Nr. 05/06 /2017 Nr. 05 /046/ 2017 Seite 11 Herr Harold Grewe zum 82. Geburtstag Herr Dr. Dietrich Klinge zum 82. Geburtstag Frau Eleonore Schönwald zum 87. Geburtstag Frau Leopoldine Foss zum 88. Geburtstag

Frau Hildegard Krieger 03.06. Herr Johann Wagner 03.06. Frau Maria Zettl 11.06. Herr Peter Neumann 16.06. Herr Richard Meyer 16.06. Frau Marlies Massarrat 18.06. Frau Gertrude Förster 19.06. Frau Leopoldine Foss 19.06. Mai 2017 Herr Harold Grewe 21.06. Herzlichen Glückwunsch Herr Dieter Hapel 22.06. Frau Eleonore Schönwald 23.06. unseren Geburtstagskindern Herr Renatus Hager 29.06. Frau Gertrude Hauck 30.06. Frau Elfriede Meixner Herr Dr. Dietrich Klinge 30.06. zum 84. Geburtstag Frau Elfriede Meixner 04.05. Herr Norbert Atzler 04.05. Frau Dagmar Behrend-Knunbauer 07.05. Frau Rosa Reinke 21.05. Herr Karl-Heinz König 21.05. Frau Astrid Ettl 24.05. Herr Franz Plötz 24.05. Frau Anna Gärtner 25.05.

Juni 2017

Herzlichen Glückwunsch unseren Geburtstagskindern

Herr Peter Neumann zum 70. Geburtstag Frau Maria Zettl zum 82. Geburtstag Seite 10 Nr. 05/06 /2017 Nr. 05 /046/ 2017 Information Seite 11 Der Vorstand berichtet Impressum / Mitgliederzeitung Herausgeber: Ein Mitglied eines Berner Vereins wird krank. Darauf Österreichisch-Deutsche Gesellschaft e. V. Berlin-Brandenburg erhält er folgende Mitteilung: „Der Vorstand hat auf Motzener Straße 5, 12277 Berlin seiner gestrigen Sitzung mit sechs gegen vier Stim- Telefon: 030 / 216 20 58 Fax: 030 / 72 32 30 19 men, bei sieben Enthaltungen, beschlossen, dir recht gute Besserung zu wünschen.“ Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Präsident Werner Götz Der Aufsichtsrat zum Vorstand: „Na, wie macht sich E-Mail-Adresse: [email protected] denn der neue Buchhalter?“ „Toll, dieser Mann.“ Internet: www.oesterreichisch-deutsche-ges.de „Kann er denn soviel?“ „Ja, er ist gelernter Friseur.“ Bankverbindungen: Österreichisch-Deutsche Gesellschaft e. V. „Und dann kann er Bücher führen?“ Berliner Bank „Wieso führen? Frisieren, frisieren!“ IBAN: DE65 1007 0848 0242 1121 00 BIC: DEUTDEDB110 Postbank Berlin IBAN: DE94 1001 0010 0059 3451 09 BIC: PBNKDEFF Redaktion: Hugo Röck Satz, Layout und Anzeigen: Hugo Röck Geisenheimer Straße 45 14197 Berlin Telefon: 030 - 821 48 48 Funk: 0175-529 3479 E-Mail: [email protected] [email protected] Stellvertr. Angéle Ksinski Dalandweg 25 12167 Berlin Telefon: 030 - 771 64 35 Druck: Schaltungsdienst Lange oHG 12277 Berlin (Marienfelde) Redaktionsschluss: am 12. des Monats Anzeigenschluss: am 12. des Monats Präsident: Werner Götz Frohnauer Str. 95, 13467 Berlin-Hermsdorf, Telefon: (030) 404 44 10 Telefax: (030) 404 10 70 Funk: 0172 / 368 66 08 E-Mail: [email protected] Vizepräsidenten: Dr. Ekkehard Mannigel Telefon: (030) 82 30 96 96 Telefax: (030) 82 30 96 99 VEREINSHEIM MARIENFELDE E-Mail: [email protected] Motzener Strasse 5 / Ecke Nahmitzer Damm, und 12277 Berlin-Marienfelde Mag. Christine Ziech Telefon: (030) 741 42 43 Tel. 216 20 58 – U6 bis Alt-Mariendorf Telefax: (030) 741 44 11 oder mit der S-Bahn bis Buckower Chaussee, E-Mail: [email protected] Fußweg 5 Minuten oder mit dem Bus der Linie M 11 Schatzmeister: (direkt bis vor die Tür) Gunther Urbschat Telefon: (030) 75 77 65 - 66 Liebe Mitglieder und Freunde Telefax: (030) 75 77 65 - 99 Schriftführung: Sehr gern stellen wir Ihnen unsere Vereinsräume Brigitte Mannigel für Ihre privaten Festlichkeiten zur Verfügung. Telefon: (030) 82 30 96 96 Telefax: (030) 82 30 96 99 Hierfür erheben wir eine Kostenpauschale. E-Mail: [email protected] Es wäre aus organisatorischen Gründen wichtig, dass Sie uns den Termin ca. zwölf Wochen vorher nennen Wir freuen uns über eingesandte Beiträge, behalten uns aber redaktionelle Änderungen und Anpassungen könnten. Bitte, rufen Sie uns an. an das Layout vor. Telefon: 0177 – 221 67 93 Seite 12 Nr. 05/06 /2017 Mai 2017 Programm August 2017 Jeden Mittwoch, ab 19:30 Uhr Jeden Mittwoch, ab 19:30 Uhr Chorprobe im Vereinsheim Chorprobe erst wieder im September Sonntag, den 14. 05. 2017, 11:00 Uhr Samstag, den 05. 08. 2017, Treffen 13:00 Uhr Tag der offenen Tür. Heute wollen wir uns als Ver- Meldeschluß: Montag 24. Juli 2017 ein vorstellen. Gäste sind herzlich eingeladen. http://www.oesterreichisch-deutsche-ges.de/seiten/ satzung/Aufnahmeantrag_Formular_2016.pdf Donnerstag, den 25.05.2017 15:00 bis 18:00 Uhr Der beliebte Kaffeenachmittag

Juni 2017 Jeden Mittwoch, ab 19:30 Uhr Chorprobe im Vereinsheim Sonntag, den 18. 06. 2017, 11:00 Uhr Dampfer- Spreefahrt zum Müggelsee

Unser traditionelles Sonntagsfrühstück am dritten und zurück. Sonntag im Monat. Heute zum Plauschen und Er- Abfahrt und Ankunft Anlegestelle Treptow (ca. 3,5 h) innerungen austauschen. Kommen Sie zahlreich Stern und Kreis Schifffahrt 13:30 Uhr Abfahrt. und bringen Freunde mit. Preis 17,00 €. Fahrt dreieinhalb Stunden. Im Hafen Treptow legen Sie ab zu einer Schiffsrei- Donnerstag, den 29.06.2017 15:00 bis 18:00 Uhr se in Richtung Köpenicker Altstadt mit Schloss und Der beliebte Kaffeenachmittag Rathaus. Weiter geht es zum Großen Müggelsee mit Blick zum Müggelturm und zurück. Wir haben diesmal ein reserviertes Platzangebot im Juli 2017 Gastrobereich, so das wir zusammen sitzen können. MODERATION PER AUDIO-GUIDE Jeden Mittwoch, ab 19:30 Uhr Anmeldung bei Hugo Röck Tel:. 821 48 48 Chorprobe erst wieder im September oder per E-Mail: [email protected] In dieser Ausgabe finden Sie ei- Im Preis ist auch ein Imbiss enthalten. Sie können aus vier Angeboten wählen. nen Antrag für neue Mitglieder. Dieses bitte bei der Buchung angeben. Bitte werben Sie für uns bei Menü 1,2,3 oder 4. Freunden und Bekannten für Zur Auswahl stehen: 1.) 1 Paar Wiener Würstchen mit Brot und Senf unsere Gesellschaft. 2.) Riesenbockwurst mit Brot und Senf 3.) Berliner Boulette mit Brot und Senf 4.) 1 Stück Blechkuchen Getränke und weitere Speisen sind selbst zu zahlen. Kaffee oder Tee € 3,60, Selters 0,75 € 5,90 Bier ab € 3,50, Wein Schoppen ab € 5,00 Kartoffelsalat € 3,50