1 44 10. April 1959: Fraktionssitzung

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

1 44 10. April 1959: Fraktionssitzung SPD – 03. WP Fraktionssitzung: 10. April. 1959 44 10. April 1959: Fraktionssitzung AdsD, SPD-BT-Fraktion 3. WP 88.1 Überschrift: »Kurzprotokoll der Fraktionssitzung der SPD am Donnerstag, den 10. 4. 1959«. Tagesordnung: Reiseberichte 1. Besuch der Genossen Erler, Paul, Mattick und Metzger in Belgrad und Prag; Be- richterstatter: Erler und Paul 2. Reise der Genossen Deist und Kurlbaum nach Südostasien; Berichterstatter: Heinrich Deist 3. Reise der Genossen Blachstein, Birkelbach, Bleiß und Ludwig nach Algerien; Be- richterstatter: Paul Bleiß 4. Reise des Genossen Harri Bading nach dem Irak; Berichterstatter: Harri Bading Vorsitz: Fritz Erler, anschließend Heinrich Deist Fritz Erler berichtet über die Reise nach Jugoslawien.2 Gespräche wurden geführt mit Kardelj, Vlachovicz, Popovicz, Bebler und Tito.3 Zum Thema Berlin vertraten die Gesprächspartner die Auffassung, daß eine Lösung in größeren Zusammenhängen (europäische Sicherheit, Disengagement) vorzuziehen sei, notfalls müsse aber eine isolierte Lösung, evtl. unter Einschaltung der UNO, ins Auge gefaßt werden. Eine andere Nuancierung war bei Tito selbst festzustellen, der eine isolierte Lösung weder für nützlich noch möglich hielt: sie würde nur Anlaß zu neuen Konflikten sein. Ein Disengagement wurde lebhaft begrüßt. Gesprochen wurde auch über eine evtl. Beteiligung Jugoslawiens an den Mächteverhandlungen, da es mindestens genauso be- troffen sei wie Polen und die ČSSR. Das Thema atomwaffenfreie Zone wurde von den Gesprächspartnern nicht von selbst aufgeworfen, man zeigte sich aber dieser Frage gegenüber sehr aufgeschlossen. Erler verglich im Gespräch in diesem Zusammenhang das Bedroht-Fühlen Jugoslawiens durch Albanien mit dem Bedroht-Fühlen Ulbrichts durch Westberlin. Tito warf u. a. bei Erörterung des Deutschlandplans die Frage auf, warum von uns freie Wahlen erst in der dritten Etappe verlangt würden. Für Ulbricht waren keine Sympa- thien festzustellen. Zum kommunistischen China wurde sehr vorsichtig Stellung ge- nommen. Man zeigte unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse in China Verständnis für die Kollektivierungsmaßnahmen, insbesondere in der Landwirtschaft (Durchdringung der Bevölkerung mit kommunistischer Idee). Die Angriffe der Chine- 1 Die masch. Erstfassung des Protokolls sowie ein zusätzlicher Durchschlag befinden sich bei den Akten des Arbeitskreises Sozialpolitik der Fraktion. 2 Die Reise dauerte vom 24. 3.-28. 3. 1959; vgl. hierzu allg.: PPP-Mitteilungen vom 24. 3. und 2. 4. 1959; AdsD, NL Erler 153. 3 Edvard Kardelj, einer der führenden Theoretiker der KPJ, war zu dieser Zeit Vizepräsident des jugoslawischen Bundesexekutivrats; Veljko Vlachovicz war Vorsitzender der Kommission für Aus- landsbeziehungen des Sozialistischen Bundes; Kocza Popovicz war 1953-1965 jugoslawischer Au- ßenminister; Aleš Bebler war Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses der Bundesvolksver- sammlung. Copyright © 2017 KGParl 1 SPD – 03. WP Fraktionssitzung: 10. April. 1959 sen auf Jugoslawien seien eigentlich gegen die Russen gemünzt. Erler: Meinen auch die Russen, wenn sie Jugoslawien angreifen, eigentlich China? Antwort: Nein, die Polen. Das Gespräch zwischen Carlo Schmid und Erler mit Chruschtschow beurteilte Tito wie folgt: Man dürfe nicht ohne weiteres davon ausgehen, daß die Russen auf allem behar- ren, was sie sagen. Durch Aufstellung maximaler Forderungen könnte eine Verstärkung der Verhandlungsposition beabsichtigt sein. Daher sei ein »Nein an der richtigen Stelle« angebracht. Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit der Bundesrepublik4 wurde bedau- ert und in diesem Zusammenhang von einem Rückgang des Warenaustausches um 22% gesprochen. An der Wiedervereinigung Deutschlands zeigte man sich insbesondere deshalb interes- siert, weil man befürchtet, daß das gespaltete Deutschland ein Unruheherd und damit ein potentieller Brandherd sein könnte. Abschließend wies Erler darauf hin, daß der Lebensstandard der jugoslawischen Arbei- ter außerordentlich niedrig sei bei einem Durchschnittsverdienst zwischen DM 120,- und 140,-. Dennoch herrsche das Gefühl vor, daß sich die Lage allmählich verbessere. Ernst Paul berichtet über die Reise in die ČSSR.5 Das politische Klima in Prag war wesentlich härter als in Belgrad; Belgrad erschien im Vergleich geradezu liberal zu sein. Gespräche wurden u. a. geführt mit dem Vorsitzenden des Gewerkschaftsbundes, mit zuständigen Beamten des Außenministeriums, mit Abgeordneten des Auswärtigen Ausschusses und mit dem Außenminister David. Die zuständigen Beamten des Au- ßenministeriums hielten sich streng an die Richtlinien, die ihnen David gegeben hatte, ganz offensichtlich unter dem unmittelbaren Einfluß von Ulbricht, der kurz zuvor selbst mit David in Karlsbad gesprochen hatte.6 Tatsächlich habe man über David mit Ulbricht ein Gespräch geführt: Die Vorschläge der SPD zur Wiedervereinigung seien unannehmbar; Berlin sei ein Zentrum der Spionage; die aggressiven Pläne des Imperia- lismus richteten sich auch gegen die ČSSR; eine Einbeziehung Ungarns in das Disenga- gement sei nicht vertretbar. – Der Deutschlandplan habe ein »Verschlucken der DDR« zum Ziele, er »gefährde die sozialistischen Errungenschaften«. Die Wiedervereinigung sei eine Sache der Deutschen selbst. Warum würden nicht direkte Gespräche mit der SED geführt? Das Gespräch mit David habe nicht weniger als 5 Stunden gedauert, es sei erschöpfend, aber nicht positiv gewesen. Aus der Unzufriedenheit über das Gespräch habe man kein Hehl gemacht. Daraufhin habe sich erwiesen, daß auch die Kommunisten in der ČSSR keinen monolithischen Block darstellen. Etwa 2000 – 3000 junge Kommunisten, die sog. »Gottwald-Kinder«, die Gottwald einer sehr gründlichen, systematischen Schulung und Ausbildung unter- zogen habe, seien das tragende Element der Partei.7 Mit diesen jungen, nüchterner 4 Hierzu Nr. 2, TOP 2. 5 Die Reise in die ČSSR, an der Erler nicht teilnahm, fand Anfang April 1959 statt; vgl. hierzu den Artikel von Paul »Politische Gespräche in Prag« im SPD-Pressedienst, P/XIV/85 vom 15. 4. 1959 sowie dessen Erinnerungen, in: ABGEORDNETE II, S. 163-165. 6 Zum Besuch Ulbrichts in der Tschechoslowakei Mitte März vgl. »Neues Deutschland« vom 18. 3. 1959. 7 Klement Gottwald (1896-1953) führte nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst als Ministerpräsident, später als Staatspräsident die gesellschaftliche und staatliche Umwandlung der Tschechoslowakei im kommunistische Sinne durch. Zur Bedeutung der Jugenderziehung in dieser Phase vgl.: Edward TABORSKY, Communism in Czechoslovakia 1948-1960, Princeton 1961, S. 506-594. Copyright © 2017 KGParl 2 SPD – 03. WP Fraktionssitzung: 10. April. 1959 denkenden Leuten könne man reden. Einigen von ihnen sei es zu verdanken, daß das abschließende Gespräch fruchtbarer verlief als die vorhergegangenen Verhandlungen. Dieses abschließende Gespräch wurde mit Hendrych, einem der acht Mitglieder des Politbüros, geführt.8 Es unterschied sich in Ton und Art sowie in der positiveren Ein- stellung zum Deutschlandplan. Dabei habe sich erwiesen, wie nützlich es gewesen sei, unsere Konzeption schriftlich niederzulegen. Hendrych bezeichnete den Deutschlandplan als einen im ganzen gesehen guten Beitrag, wenn auch im einzelnen Vorbehalte zu machen seien. »Faktisch« würde durch ihn die DDR anerkannt. Durch die Ausführungen klang immer wieder die Furcht vor dem »deutschen Militarismus« und dem »Revanchismus« durch. Unter Revanchismus ver- steht man die Organisationen der Vertriebenen. Von uns sei hervorgehoben worden, daß in einer Demokratie die Koalitionsfreiheit nicht schlechthin aufgehoben werden könne. Man könne weder von den Vertriebenen verlangen, daß sie »danke schön« sa- gen, noch könne eine deutsche Partei die 6 Millionen Wählerstimmen der Vertriebenen einfach ignorieren. Zur Frage der Wiedervereinigung wurde wieder darauf hingewiesen, daß das Sache der Deutschen sei. Erst müsse der Friedensvertrag kommen. Wirtschaftlichen Beziehungen mit der Bundesrepublik stehe man positiv gegenüber, man will davon profitieren. Eine anschließende Reise durch das Sudetengebiet habe vor Augen geführt, welch gro- ße Verheerungen durch die Vertreibung angerichtet worden sind. Fazit: Obwohl die Führung dieser Gespräche nicht einfach sei, erwiesen sie sich doch als nützlich. Man sollte sie auf der Basis der Gegenseitigkeit unter Beachtung des Son- derfalls des Ulbricht-Regimes in Zukunft fortsetzen. Der Gedankenaustausch trage zur Auflockerung des Blocks bei. Ludwig Metzger ergänzt einige, ihm wichtig erscheinende Einzelheiten. David habe als Punkte, mit denen er übereinstimme, u. a. genannt: Ein Abkommen über die europäi- sche Sicherheit, militärische Entspannung, den Rapacki-Plan, die atomwaffenfreie Zo- ne. Interessant sei, daß er kritisiert habe, daß wir verlangten »erst Wiedervereinigung, dann Friedensvertrag«. Dies beweise, daß David über den Deutschlandplan nicht rich- tig informiert worden ist. Ferner sei seine Zustimmung zur Konföderation nicht ver- bunden gewesen mit einer Anerkennung der Berechtigung der Wiedervereinigung. David habe hervorgehoben, daß sich im friedlichen Wettbewerb erweisen müsse, wel- ches System das bessere sei. Bedeutsam erscheine ferner eine Äußerung von Vlachovicz, der gesagt habe, daß man Gegenvorschläge machen müsse, sonst könne man die wirkliche Haltung der Sowjets nicht in Erfahrung bringen. Popovicz habe gemeint, daß die Äußerungen Chruschtschows hinsichtlich der Zugehörigkeit Deutschlands zur NATO nicht zu ernst genommen werden sollten, während Kardelj in dieser Frage eine andere Auffassung vertrat. Kurt Mattick ergänzt die Berichte, denen er inhaltlich
Recommended publications
  • Der Kapitalismus Ist Nicht Die Höchste Form Der Menschlichen
    ____________________________________________________________________ Der Kapitalismus ist nicht die höchste Form der menschlichen Entwicklung Gespräch mit Hans Matthöfer über SPD, Gewerk- schaften, Mitbestimmung und Gemeinwirtschaft* ____________________________________________________________________ Hans Matthöfer, geb. 1925 in Bochum, Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Frankfurt/M. und Madison (Wisconsien), war von 1978 bis 1982 Bundesfinanzminister und ist seit 1987 Vorstandsvorsitzender der Beteiliungsgesellschaft der Gewerkschaften (BGAG) in Frankfurt/M. Frage: Herr Matthöfer, Sie gehören zu der Generation von Sozialdemokraten, die in der Bundesrepublik Deutschland politische Verantwortung auf Bundesebene getragen haben - als Bundesminister für Forschung und Technologie, für Finanzen, für die Post. Die SPD hatte als Oppositionspartei seit den sechziger Jahren systematisch auf den Machtwechsel hingearbeitet. Männer wie Willy Brandt, Helmut Schmidt, Herbert Wehner, Fritz Erler, Carlo Schmid, nicht zuletzt Heinrich Deist, Karl Schiller und Alex Möller boten eindrucksvolle und kompetente personelle Alternativen zur CDU/CSU. Trotz aller Rivalitäten und Animositäten, die es zweifellos auch damals zwischen Parteifreunden gab, demonstrierte die SPD nach außen Geschlossenheit, Gestaltungswillen und Führungskraft. Heute, nachdem die SPD erneut mehr als ein Jahrzehnt lang in der Opposition ist, bietet sie ein Bild des Jammers. Alternativen zur Regierung werden auf Hauptfeldern, z. B. der Wirtschafts- oder Außenpolitik, entweder nicht geboten oder nicht transportiert. Handelt es sich bei dieser Krise „nur" um eine prekäre personelle Konstellation, um ein Problem mit dem Verkaufen von Politik im Medienzeitalter oder steckt dahinter eine strukturelle Krise der deutschen Sozialdemokratie? Hans Matthöfer: Ich glaube schon, daß die Tatsache, daß der Ostblock so erbärmlich zusammengebrochen ist, von der SPD eine neue Strategie erfor- dert. Im Moment gibt es nur wenige, die so etwas entwickeln könnten; Schar- ping würde ich ausdrücklich dazu rechnen.
    [Show full text]
  • Gemeinsame Versammlung 389
    9. 6. 54 AMTSBLATT — GEMEINSAME VERSAMMLUNG 389 GEMEINSAME VERSAMMLUNG ORDENTLICHE SITZUNGSPERIODE MAI 1954 PROTOKOLLE DER SITZUNGEN PROTOKOLL DER SITZUNG VOM DIENSTAG, 11. MAI 1954 VORSITZENDER: HERR SCHI AVI Togni, Debre, Bertrand, Caron, Mollet, De- Alterspräsident housse, Laffargue, Sassen und Müller. Eröffnung der ordentlichen Sitzungsperiode 1953/54 Die Sitzung wird um 11 Uhr unterbrochen. Die Sitzung wird um 10.50 Uhr eröffnet. Die Sitzung wird um 11.10 Uhr wieder er­ öffnet. Die ordentliche Sitzungsperiode 1953/54 wird für eröffnet erklärt. Prüfung der Mandate Es spricht der Alterspräsident. Als Berichterstatter nimmt das Wort Abg. Laffargue. Mandatsniederlegung Die Versammlung stimmt dem Prüfungs­ ergebnis des Ausschusses zu, wonach die Prüfung Die Versammlung nimmt die Mandatsnieder­ der folgenden 18 italienischen und 2 belgischen legung der Abgg. Spaak und Vermeylen zur Mitglieder keine Beanstandungen ergeben hat: Kenntnis. Ezio Amadeo, Antonio Boggiano Pico, Enrico Carboni, Antonio Carcaterra, Giuseppe Caron, Aleide De Gasperi, Nicolas Dethier, Amintore Prüfung der Mandate Fanfani, Henri Fayat, Alessandro Gerini, Teresio Guglielmone, Ugo La Malfa, Giovanni Malagodi, Folgende Abgg. werden durch Los zu Mit­ Giuseppe Pella, Stefano Perrier, Alessandro gliedern des Ausschusses zur Prüfung der Man­ Schiavi, Vincenzo Selvaggi, Alberto Simonini, date bestimmt: Attilio Terragni, Giuseppe Togni. 390 EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT FÜR KOHLE UND STAHL 9. 6. 54 Wahl des Präsidiums Ausschuß für Fragen der Investitionen: Das Wort nimmt Abg. Struye. Pierre Billotte, P. A. Blaisse, Roger Car~ cassonne, Antonio Carcaterra, Heinrich Deist, Äbg. De Gasperi wird durch Akklamation Pierre De Smet, Nicolas Dethier, Jean Fohr- zum Präsidenten gewählt. mannj Teresio Guglielmöne, P. J. Kapteyn, Georges Laffargue, Nicolas Margue, Jean Ma- Präsident De Gasperi nimmt die Wahl an roger, Francöis de Menthon, Roger Motz, Giu­ und übernimmt den Vorsitz.
    [Show full text]
  • 1 60 11. Juni 1963: Fraktionssitzung
    SPD – 04. WP Fraktionssitzung: 11. 06. 1963 60 11. Juni 1963: Fraktionssitzung AdsD, SPD-BT-Fraktion 4. WP, Ord. 7. 5. 63 – 10. 12. 63 (alt 1034, neu 10). Überschrift: »Kurzprotokoll der Fraktionssitzung vom Dienstag, 11. Juni 1963 15.00 Uhr«. Anwe- send: 121 Abgeordnete. Prot.: List. Beginn: 15.00 Uhr. Tagesordnung s. Anlage.1 1. Politischer Bericht 2. Vorschau auf die letzten Plenarsitzungen vor der Sommerpause. 3. Vorlagen aus den Arbeitskreisen: a) Antrag betr. Studienkommission zur Ausarbeitung von Vorschlägen für das Beamtenrecht. b) Große Anfrage betr. Auswärtige Kulturpolitik c) Kleine Anfrage betr. Erzbergbau e) Änderungen des Kriegsgefangenenentschädigungsgesetzes IV/997 4. Veranstaltung in der Paulskirche 5. Ausschußumbesetzungen und Neubesetzungen. Vermittlungsausschuß G. Jahn wird ordentl. Mitglied (anstelle von K. Wittrock), Gen. Reischl wird Stellv. für den Gen. Jahn. Gen. W. Seuffert wird Stellv. für den Genossen Alex Möller. Ausschuß für Inneres Die Genossen Anders und Lautenschlager werden ordentl. Mitgl. (Plätze sind durch Ausscheiden des Gen. Neubauer und Tod des Gen. Lünenstraß frei). Ausschuß für Kulturpolitik Die Gen. D. Lösche und der Gen. Schmitt-Vockenhausen sollen stellv. Mitglie- der werden (Plätze sind frei). Integrationsältestenrat Es sollen benannt werden: Karl Mommer, Heinrich Deist, Käte Strobel, Ernst Paul, Helmut Rohde und Franz Seume. 6. Nachfolger für Karl Wittrock im Fraktionsvorstand. 7. Die nächsten Termine: Dienstag, d. 18.௔6. um 11.00 Uhr Vorstandssitzung '' '' 15.00 Uhr Fraktionssitzung 8. Verschiedenes. Vor Eintritt in die Tagesordnung übermittelt Fritz Erler allen erkrankten Fraktions- mitgliedern herzliche Genesungswünsche der Fraktion und begrüßt die neu eintreten- 1 TO »für die Fraktionssitzung am Dienstag, d. 11. 6. 1963«. Copyright © 2017 KGParl Berlin 1 SPD – 04.
    [Show full text]
  • The Godesberg Programme and Its Aftermath
    Karim Fertikh The Godesberg Programme and its Aftermath A Socio-histoire of an Ideological Transformation in European Social De- mocracies Abstract: The Godesberg programme (1959) is considered a major shift in European social democratic ideology. This article explores its genesis and of- fers a history of both the written text and its subsequent uses. It does so by shedding light on the organizational constraints and the personal strategies of the players involved in the production of the text in the Social Democra- tic Party of Germany. The article considers the partisan milieu and its trans- formations after 1945 and in the aftermaths of 1968 as an important factor accounting for the making of the political myth of Bad Godesberg. To do so, it explores the historicity of the interpretations of the programme from the 1950s to the present day, and highlights the moments at which the meaning of Godesberg as a major shift in socialist history has become consolidated in Europe, focusing on the French Socialist Party. Keywords: Social Democracy, Godesberg Programme, socio-histoire, scienti- fication of politics, history of ideas In a recent TV show, “Baron noir,” the main character launches a rant about the “f***g Bad Godesberg” advocated by the Socialist Party candidate. That the 1950s programme should be mentioned before a primetime audience bears witness to the widespread dissemination of the phrase in French political culture. “Faire son Bad Godesberg” [literally, “doing one’s Bad Godesberg”] has become an idiomatic French phrase. It refers to a fundamental alteration in the core doctrinal values of a politi- cal party (especially social-democratic and socialist ones).
    [Show full text]
  • Versuche Der Einflußnahme Der SED Auf Die Politischen Parteien Der Bundesrepublik Nach Dem Mauerbau
    Jochen Staadt Versuche der Einflußnahme der SED auf die politischen Parteien der Bundesrepublik nach dem Mauerbau Expertisenauftrag Quellenlage Quellenbewertung Ziele der SED-Westpolitik gegenüber den Parteien des Bundestages Institutionen der SED-Westpolitik Fallbeispiele 1. Die Denunziations-Kampagne gegen Herbert Wehner 2. Versuche der Einflußnahme der SED auf Bundestagswahlen 3. Versuche innerparteiliche Differenzen auszunutzen Hinweise zu den vorgelegten Dokumenten des weiteren Expertisenauftrages Zusammenfassung Dokumentenanhang Expertisenauftrag Der Auftrag beinhaltete ursprünglich neben dieser Thematik noch zwei weitere allgemeine Fragestellungen: Die Infiltration in die Neue Linke in den 60er Jah- ren und Versuche der Einflußnahme auf westdeutsche Schriftsteller und Künst- ler. Die Expertise (Dokumentation) sollte auf der Grundlage von Archivbestän- den der ehemaligen DDR erstellt werden. Die zerklüftete Quellensituation zu den letztgenannten Themen und der archivalische Erschließungsstand bei der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdien- stes der ehemaligen DDR läßt jedoch eine zusammenhängende Darstellung dieser Themenkomplexe noch nicht zu. Es werden deshalb am Ende dieser Untersuchung lediglich Einzelaspekte hierzu berührt und durch Dokumente unterschiedlicher Provenienz beleuchtet. Die vorliegende Expertise entstand mit nachhaltiger und geduldiger Unterstützung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv und der Behörde
    [Show full text]
  • Beyond Social Democracy in West Germany?
    BEYOND SOCIAL DEMOCRACY IN WEST GERMANY? William Graf I The theme of transcending, bypassing, revising, reinvigorating or otherwise raising German Social Democracy to a higher level recurs throughout the party's century-and-a-quarter history. Figures such as Luxemburg, Hilferding, Liebknecht-as well as Lassalle, Kautsky and Bernstein-recall prolonged, intensive intra-party debates about the desirable relationship between the party and the capitalist state, the sources of its mass support, and the strategy and tactics best suited to accomplishing socialism. Although the post-1945 SPD has in many ways replicated these controversies surrounding the limits and prospects of Social Democracy, it has not reproduced the Left-Right dimension, the fundamental lines of political discourse that characterised the party before 1933 and indeed, in exile or underground during the Third Reich. The crucial difference between then and now is that during the Second Reich and Weimar Republic, any significant shift to the right on the part of the SPD leader- ship,' such as the parliamentary party's approval of war credits in 1914, its truck under Ebert with the reactionary forces, its periodic lapses into 'parliamentary opportunism' or the right rump's acceptance of Hitler's Enabling Law in 1933, would be countered and challenged at every step by the Left. The success of the USPD, the rise of the Spartacus move- ment, and the consistent increase in the KPD's mass following throughout the Weimar era were all concrete and determined reactions to deficiences or revisions in Social Democratic praxis. Since 1945, however, the dynamics of Social Democracy have changed considerably.
    [Show full text]
  • 531 Günter Wirth
    ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 01 – 531 GÜNTER WIRTH SANKT AUGUSTIN 2019 I Inhaltsverzeichnis 1 Reden, Artikel, Manuskripte 1 1.1 Veröffentlichungen zu Potsdam 7 1.2 Fremdmanuskripte 9 2 Korrespondenz 10 3 CDU der DDR 20 4 Zentrumspartei 23 5 sonstige Parteien 24 6 Berlin 25 6.1 Stadtverordnetenversammlung 25 6.1.1 Ständige Kommission Kultur 25 7 Kulturbund 27 7.1 Bundeskongresse 27 7.2 Präsidiumssitzungen 27 7.3 Präsidialratssitzungen 28 7.4 Gliederungen und Sekretariate 28 7.5 Club der Kulturschaffenden "Johannes R. Becher" 28 7.6 Varia 29 8 sonstige Organisationen und Vereinigungen 30 8.1 Friedensrat der DDR 30 9 Kirche und Religion 32 9.1 Kirchengeschichte 32 9.1.1 Reformation 32 9.2 Kirchenpolitik 33 9.3 Evangelische Kirche 34 9.3.1 Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR 35 9.3.1.1 Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg 36 9.3.1.2 sonstige Mitgliedskirchen 36 9.3.2 Bund Evangelischer Pfarrer in der DDR 36 9.3.3 EKD 37 9.3.4 Kirchentage 37 9.3.5 Evangelische Kirche im Ausland 37 9.3.6 Lutherischer Weltbund 38 9.4 Katholizismus 38 9.4.1 Berliner Konferenz Europäischer Katholiken 39 9.5 Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) 39 9.6 Ökumene 39 9.6.1 Ökumenischer Rat der Kirchen 39 9.6.1.1 Vollversammlungen 39 9.6.1.2 Zentralauschuss 40 9.7 Christliche Literatur 40 9.8 Judentum 40 9.9 Varia 41 10 Christliche Friedenskoferenz (CFK) 43 10.1 Korrespondenz, Vermerke, Berichte 43 II Inhaltsverzeichnis 10.2 International 44 10.3 Allchristliche Friedensversammlung (ACFV) 45 10.4 Ausschuss zur Fortsetzung
    [Show full text]
  • Stefan Appelius Als Pazifistin in Bonn: Alma Kettigs Weg in Der Sozialdemokratischen Bundestagsfraktion
    Stefan Appelius Als Pazifistin in Bonn: Alma Kettigs Weg in der Sozialdemokratischen Bundestagsfraktion 1. Die Kontroverse um die Wiederaufrüstung Theo Pirker beschreibt das politische Klima in der Bundesrepublik mit Blick auf den Bundestagswahlkampf im Jahre 1953 sehr zutreffend mit der Feststellung, der Antikommunismus habe in der breiten Masse der Bevöl- kerung Westdeutschlands in jenen Jahren die Position des Antisemitismus eingenommen, in Form eines tiefen, weltanschaulich verhärteten und durch Propaganda stets aufs neue aktualisierbaren Vorurteils.1 Der Wahltag am 6. September 1953 brachte der SPD mit lediglich 28,8 % der Stimmen eine vernichtende Niederlage ein und der jungen Wittener Sozialdemokratin Alma Kettig den Einzug in den Bundestag. Alma Kettig hatte nur widerwillig und rein formal auf einem hinteren Platz der nord- rheinwestfälischen SPD-Landesliste kandidiert. Durch den Verlust sicher geglaubter Direktmandate "zog" die SPD-Landesliste in NRW erheblich besser als zunächst berechnet und bescherte so in den frühen Morgen- stunden des 7. September 1953 einer völlig überraschten Frau die Nach- richt, ihre parlamentarische Laufbahn habe soeben begonnen: "In Witten gab es fast einen kleinen Aufstand. Viele hatten ja gar nicht mitbekommen, daß ich kandidierte. Ich hatte gerade ein kleines Appartement gemietet, meine erste eigene Wohnung! Dafür hatte ich lange gespart. 20 Jahre lang hatte ich möbliert gewohnt. Als ich gerade Fenster putzte, wurde ich ans Telefon gerufen. 'Sitzt du oder stehst du?' fragten mich die Genossen aus dem Bezirksbüro. 'Wir möchten dir gratulieren'. Ich dachte, sie gratulieren mir zur Wohnung. 'Nein', sagten sie, 'zu ganz etwas anderem; du bist Bundestagsabgeordnete!' Ich konnte das zunächst gar nicht glauben. 'Allmächtiger Strohsack', dachte ich, 'was denn nun?'"2 1 Theo Pirker, 1965, S.181.
    [Show full text]
  • Master´S Thesis
    CEVRO Institute MASTER´S THESIS Jennifer Werthwein Prague, 2019 1 CEVRO Institute The development of the German-Israeli relations An analysis of the German-Israeli armament cooperation 1957 - 1965 Jennifer Werthwein PPE - Philosophy, Politics, Economics Thesis Advisor: Tomáš Pojar Master´s Thesis Prague, 2019 2 Abstract On the evening of DeCember 27, 1957, Shimon Peres, DireCtor General of the Ministry of Defense of Israel and Close associate of the Israeli Prime Minister David Ben Gurion visited the German Defense Minister Franz Josef Strauß at his home in Rott am Inn. The meeting marks the beginning of a thrilling, in many respeCts Controversial diplomatiC and military operation, known under the Codeword Frank (reich) / Kol (onien) [engl. French Colony]. The Close armament Cooperation ocCurred in the time between the Conclusion of the restitution agreement in Luxembourg in 1952 and the establishment of diplomatiC relations in 1965. However, very little is known about what happened during the thirteen years in between. ReCently, files of the Foreign Ministry for the years 1963, 1964 and 1965 were made publiC. They approve the Close armament Cooperation between the two Countries at a time when diplomatiC relations between them had not existed. Moreover, the files show the extent of the Cooperation. They reaCh from a training and education aid and the first delivery of submarines from Germany to Israel, to the delivery of military equipment to rearm the German Bundeswehr from Israel to Germany. The question arises how such Close armament Cooperation Could evolve, although no formal relations existed. In the shadow of the Shoah, Israel Could not agree to formalize the relationship in Luxembourg in 1952.
    [Show full text]
  • UID Jg. 15 1961 Nr. 15, Union in Deutschland
    2 6796 G BONN • 13. APR I L 1 961 NR.15 . 15. JAHRGANG UNIONirtJ^^utschlaripL INFORMATIONSDIENST der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union Wohnraum für alle Zukunftsaufgabe der nächsten Jahre: Vom Wohnungsbau zum Städtebau -«.Obgleich die außerordentlichen Erfolge der Wohnungsbaupolitik der Bun- jähriger Wohnungsbaupolitik nichts Bes- desregierung für sich selbst sprechen, versucht die SPD mit allen Mitteln diese seres wisse, als die Wohnungsnot der Leistungen herabzuwürdigen. Einen Höhepunkt der unsachlichen Angriffe breiten Volksschichten zu verniedlichen. brachte die Bundestagsdebatte zum Haushalt des Wohnungsbauministeriums Warum haben Sie nicht die Frage an mich gerichtet, weshalb nicht noch mehr am 16. März 1961. Minister Lücke hielt der Opposition vor, in welch gefähr- Wohnungen gebaut werden? Sie haben liche Nachbarschaft sie sich mit ihrer Kritik begibt. doch seit Jahren behauptet, der Woh- nungsbau breche zusammen. Warum Die Rede des Bundeswohnungsbaumini- stelle — rechthaberischer Minister — Ver- haben Sie mir nicht gesagt, daß wir mit sters vor dem Parlament, in der für jeden niedlicher der echten Wohnungsnot, ver- den Baupreisen fertig werden müßten, augenfällig die Erfolge der Bundesregie- raten einen Stil, den Sie sicherlich in daß wir Bauarbeiter beschaffen müßten, rung im Wohnungsbau aufgezeigt wur- Ihrem privaten Beruf gebrauchen können, daß wir mit diesen Dingen fertig werden den, hat über den Tag der Debatte hinaus der aber dieses Hauses unwürdig ist. müßten? Wo sind die Fragen? Wo ist Bedeutung. Aus diesem Grund folgen Wie weit Sie gekommen sind, darf ich Ihre Bemerkung, daß ich mehr Wohnun- Ihnen vielleicht mit dem Verlesen einer gen des sozialen Wohnungsbaus bauen CDU/CSU-Bundestagsabgeordneter Rundfunkmeldung dartun: müßte? Das wären echte, das wären sach- Dr.
    [Show full text]
  • 60 Jahre Wehrbeauftragter Des Deutschen Bundestages 1959-2019
    60 Jahre Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 1959 – 2019 Expertensymposium vom 20. bis 22. Mai 2019 im Schloss & Gut Liebenberg 60 Jahre Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages 1959 – 2019 Expertensymposium vom 20. bis 22. Mai 2019 im Schloss & Gut Liebenberg 4 Vorwort 8 Das Amt des Wehrbeauftragten – eine demokratische Errungenschaft Rede von Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble 20 Aller Anfang ist schwer – Kandidatensuche und Überwindung von Widerständen Oberstleutnant Dr. Rudolf J. Schlaffer Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissen- schaften der Bundeswehr 46 Innere Führung – bloß eine intellektuelle Spielerei? Prof. Dr. Loretana de Libero Führungsakademie der Bundeswehr 62 Innere Führung – wie geht es weiter? Generalmajor Reinhardt Zudrop Zentrum Innere Führung 68 Eingabe beim Wehrbeauftragten, Beschwerde nach der Wehrbeschwerdeordnung oder Gespräch mit dem Militärseelsorger? Inhalt 2 74 Militärisches Ombudswesen – eine internationale Perspektive 78 Die Beziehung zwischen Wehrbeauftragtem, Deutschem Bundestag und Bundeswehr 82 Armee zwischen Grundbetrieb, Bündnis- verteidigung und Einsatz. Geänderte Rahmen- bedingungen für die parlamentarische Kontrolle Generalleutnant Jörg Vollmer Inspekteur des Heeres Roderich Kiesewetter Mitglied des Deutschen Bundestages 86 Zum Tagungsort Schloss & Gut Liebenberg Prof. Dr. Michael Epkenhans, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr 96 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 3 Wann die Geschichte beginnt, ist nicht ganz eindeutig zu datieren. 1956 trat mit den neuen Wehrartikeln die einschlägige Grundgesetzänderung in Kraft, Art. 45b: „Zum Schutz der Grundrechte und als Hilfsorgan des Bundestages für die Ausübung der parlamentarischen Kontrolle wird ein Wehrbeauftragter des Bundestages berufen. Das Nähere regelt ein Bun- desgesetz.“ Dieses Gesetz kam 1957. Es bestimmt unter anderem, dass der Wehrbeauftragte auch über die Ein- haltung der Grundsätze der Inneren Führung wachen soll. Hier ist der neue Begriff „Innere Führung“ zum ersten Mal gesetzlich verankert.
    [Show full text]
  • Università Degli Studi Del Piemonte Orientale Amedeo Avogadro Dipartimento Di Studi Umanistici
    Università degli Studi del Piemonte Orientale Amedeo Avogadro Dipartimento di Studi Umanistici Corso di dottorato di ricerca in Scienze storiche Ciclo XXVII L'EVOLUZIONE POLITICA, PROGRAMMATICA ED IDEALE NEL SOCIALISMO EUROPEO DEGLI ANNI CINQUANTA. I CASI DEL LABOUR PARTY INGLESE, DELLA SOCIALDEMOCRAZIA TEDESCA E DEL PARTITO SOCIALISTA ITALIANO SSD: M-STO/04 Dottorando Jacopo Perazzoli Coordinatore dottorato Relatore Prof. Claudio Rosso Prof. Maurizio Vaudagna Esame finale anno 2015 INDICE Abbreviazioni 1 Introduzione 2 Parte I – Revisionismi a confronto 22 I CAPITOLO GLI ANTEFATTI. SPUNTI REVISIONISTI NELLA LUNGA STORIA DEL SOCIALISMO EUROPEO Eduard Bernstein e il «primo revisionismo»: tra rifiuti e condivisioni 23 Spunti innovatori a cavallo tra le due guerre 33 II CAPITOLO PRIMI CENNI REVISIONISTI Gli albori del «nuovo revisionismo» 38 L'avvio della trasformazione 65 III CAPITOLO UNA ROTTA ONDIVAGA La sinistra europea e le tracce della sindrome della tela di Penelope 87 Semi per il futuro prossimo 101 IV CAPITOLO MODELLI REVISIONISTI Il momento della svolta 115 Bad Godesberg e i suoi significati 116 I laburisti inglesi e Clause IV 126 L'apice dell'autonomismo nenniano 140 Brevi spunti sugli «anti-revisionisti» 150 Parte II – Un approccio comparato tra Welfare State e politiche innovatrici 168 I CAPITOLO SOCIALISMI E WELFARE STATE Un inizio in chiaroscuro 169 Tra conferme e spunti innovativi: i primi anni Cinquanta come fase di passaggio 179 Le politiche sociali come strumento per cambiare la realtà circostante 194 Welfare policies,
    [Show full text]