Beyond Social Democracy in West Germany?
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Der Kapitalismus Ist Nicht Die Höchste Form Der Menschlichen
____________________________________________________________________ Der Kapitalismus ist nicht die höchste Form der menschlichen Entwicklung Gespräch mit Hans Matthöfer über SPD, Gewerk- schaften, Mitbestimmung und Gemeinwirtschaft* ____________________________________________________________________ Hans Matthöfer, geb. 1925 in Bochum, Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Frankfurt/M. und Madison (Wisconsien), war von 1978 bis 1982 Bundesfinanzminister und ist seit 1987 Vorstandsvorsitzender der Beteiliungsgesellschaft der Gewerkschaften (BGAG) in Frankfurt/M. Frage: Herr Matthöfer, Sie gehören zu der Generation von Sozialdemokraten, die in der Bundesrepublik Deutschland politische Verantwortung auf Bundesebene getragen haben - als Bundesminister für Forschung und Technologie, für Finanzen, für die Post. Die SPD hatte als Oppositionspartei seit den sechziger Jahren systematisch auf den Machtwechsel hingearbeitet. Männer wie Willy Brandt, Helmut Schmidt, Herbert Wehner, Fritz Erler, Carlo Schmid, nicht zuletzt Heinrich Deist, Karl Schiller und Alex Möller boten eindrucksvolle und kompetente personelle Alternativen zur CDU/CSU. Trotz aller Rivalitäten und Animositäten, die es zweifellos auch damals zwischen Parteifreunden gab, demonstrierte die SPD nach außen Geschlossenheit, Gestaltungswillen und Führungskraft. Heute, nachdem die SPD erneut mehr als ein Jahrzehnt lang in der Opposition ist, bietet sie ein Bild des Jammers. Alternativen zur Regierung werden auf Hauptfeldern, z. B. der Wirtschafts- oder Außenpolitik, entweder nicht geboten oder nicht transportiert. Handelt es sich bei dieser Krise „nur" um eine prekäre personelle Konstellation, um ein Problem mit dem Verkaufen von Politik im Medienzeitalter oder steckt dahinter eine strukturelle Krise der deutschen Sozialdemokratie? Hans Matthöfer: Ich glaube schon, daß die Tatsache, daß der Ostblock so erbärmlich zusammengebrochen ist, von der SPD eine neue Strategie erfor- dert. Im Moment gibt es nur wenige, die so etwas entwickeln könnten; Schar- ping würde ich ausdrücklich dazu rechnen. -
Gemeinsame Versammlung 389
9. 6. 54 AMTSBLATT — GEMEINSAME VERSAMMLUNG 389 GEMEINSAME VERSAMMLUNG ORDENTLICHE SITZUNGSPERIODE MAI 1954 PROTOKOLLE DER SITZUNGEN PROTOKOLL DER SITZUNG VOM DIENSTAG, 11. MAI 1954 VORSITZENDER: HERR SCHI AVI Togni, Debre, Bertrand, Caron, Mollet, De- Alterspräsident housse, Laffargue, Sassen und Müller. Eröffnung der ordentlichen Sitzungsperiode 1953/54 Die Sitzung wird um 11 Uhr unterbrochen. Die Sitzung wird um 10.50 Uhr eröffnet. Die Sitzung wird um 11.10 Uhr wieder er öffnet. Die ordentliche Sitzungsperiode 1953/54 wird für eröffnet erklärt. Prüfung der Mandate Es spricht der Alterspräsident. Als Berichterstatter nimmt das Wort Abg. Laffargue. Mandatsniederlegung Die Versammlung stimmt dem Prüfungs ergebnis des Ausschusses zu, wonach die Prüfung Die Versammlung nimmt die Mandatsnieder der folgenden 18 italienischen und 2 belgischen legung der Abgg. Spaak und Vermeylen zur Mitglieder keine Beanstandungen ergeben hat: Kenntnis. Ezio Amadeo, Antonio Boggiano Pico, Enrico Carboni, Antonio Carcaterra, Giuseppe Caron, Aleide De Gasperi, Nicolas Dethier, Amintore Prüfung der Mandate Fanfani, Henri Fayat, Alessandro Gerini, Teresio Guglielmone, Ugo La Malfa, Giovanni Malagodi, Folgende Abgg. werden durch Los zu Mit Giuseppe Pella, Stefano Perrier, Alessandro gliedern des Ausschusses zur Prüfung der Man Schiavi, Vincenzo Selvaggi, Alberto Simonini, date bestimmt: Attilio Terragni, Giuseppe Togni. 390 EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT FÜR KOHLE UND STAHL 9. 6. 54 Wahl des Präsidiums Ausschuß für Fragen der Investitionen: Das Wort nimmt Abg. Struye. Pierre Billotte, P. A. Blaisse, Roger Car~ cassonne, Antonio Carcaterra, Heinrich Deist, Äbg. De Gasperi wird durch Akklamation Pierre De Smet, Nicolas Dethier, Jean Fohr- zum Präsidenten gewählt. mannj Teresio Guglielmöne, P. J. Kapteyn, Georges Laffargue, Nicolas Margue, Jean Ma- Präsident De Gasperi nimmt die Wahl an roger, Francöis de Menthon, Roger Motz, Giu und übernimmt den Vorsitz. -
1 60 11. Juni 1963: Fraktionssitzung
SPD – 04. WP Fraktionssitzung: 11. 06. 1963 60 11. Juni 1963: Fraktionssitzung AdsD, SPD-BT-Fraktion 4. WP, Ord. 7. 5. 63 – 10. 12. 63 (alt 1034, neu 10). Überschrift: »Kurzprotokoll der Fraktionssitzung vom Dienstag, 11. Juni 1963 15.00 Uhr«. Anwe- send: 121 Abgeordnete. Prot.: List. Beginn: 15.00 Uhr. Tagesordnung s. Anlage.1 1. Politischer Bericht 2. Vorschau auf die letzten Plenarsitzungen vor der Sommerpause. 3. Vorlagen aus den Arbeitskreisen: a) Antrag betr. Studienkommission zur Ausarbeitung von Vorschlägen für das Beamtenrecht. b) Große Anfrage betr. Auswärtige Kulturpolitik c) Kleine Anfrage betr. Erzbergbau e) Änderungen des Kriegsgefangenenentschädigungsgesetzes IV/997 4. Veranstaltung in der Paulskirche 5. Ausschußumbesetzungen und Neubesetzungen. Vermittlungsausschuß G. Jahn wird ordentl. Mitglied (anstelle von K. Wittrock), Gen. Reischl wird Stellv. für den Gen. Jahn. Gen. W. Seuffert wird Stellv. für den Genossen Alex Möller. Ausschuß für Inneres Die Genossen Anders und Lautenschlager werden ordentl. Mitgl. (Plätze sind durch Ausscheiden des Gen. Neubauer und Tod des Gen. Lünenstraß frei). Ausschuß für Kulturpolitik Die Gen. D. Lösche und der Gen. Schmitt-Vockenhausen sollen stellv. Mitglie- der werden (Plätze sind frei). Integrationsältestenrat Es sollen benannt werden: Karl Mommer, Heinrich Deist, Käte Strobel, Ernst Paul, Helmut Rohde und Franz Seume. 6. Nachfolger für Karl Wittrock im Fraktionsvorstand. 7. Die nächsten Termine: Dienstag, d. 18.6. um 11.00 Uhr Vorstandssitzung '' '' 15.00 Uhr Fraktionssitzung 8. Verschiedenes. Vor Eintritt in die Tagesordnung übermittelt Fritz Erler allen erkrankten Fraktions- mitgliedern herzliche Genesungswünsche der Fraktion und begrüßt die neu eintreten- 1 TO »für die Fraktionssitzung am Dienstag, d. 11. 6. 1963«. Copyright © 2017 KGParl Berlin 1 SPD – 04. -
The Godesberg Programme and Its Aftermath
Karim Fertikh The Godesberg Programme and its Aftermath A Socio-histoire of an Ideological Transformation in European Social De- mocracies Abstract: The Godesberg programme (1959) is considered a major shift in European social democratic ideology. This article explores its genesis and of- fers a history of both the written text and its subsequent uses. It does so by shedding light on the organizational constraints and the personal strategies of the players involved in the production of the text in the Social Democra- tic Party of Germany. The article considers the partisan milieu and its trans- formations after 1945 and in the aftermaths of 1968 as an important factor accounting for the making of the political myth of Bad Godesberg. To do so, it explores the historicity of the interpretations of the programme from the 1950s to the present day, and highlights the moments at which the meaning of Godesberg as a major shift in socialist history has become consolidated in Europe, focusing on the French Socialist Party. Keywords: Social Democracy, Godesberg Programme, socio-histoire, scienti- fication of politics, history of ideas In a recent TV show, “Baron noir,” the main character launches a rant about the “f***g Bad Godesberg” advocated by the Socialist Party candidate. That the 1950s programme should be mentioned before a primetime audience bears witness to the widespread dissemination of the phrase in French political culture. “Faire son Bad Godesberg” [literally, “doing one’s Bad Godesberg”] has become an idiomatic French phrase. It refers to a fundamental alteration in the core doctrinal values of a politi- cal party (especially social-democratic and socialist ones). -
Dr. Otto Graf Lambsdorff F.D.P
Plenarprotokoll 13/52 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 52. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 7. September 1995 Inhalt: Zur Geschäftsordnung Dr. Uwe Jens SPD 4367 B Dr. Peter Struck SPD 4394B, 4399A Dr. Otto Graf Lambsdorff F.D.P. 4368B Joachim Hörster CDU/CSU 4395 B Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . 4369 D Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 4371 D GRÜNEN 4396 C Rudolf Dreßler SPD 4375 B Jörg van Essen F.D.P. 4397 C Eva Bulling-Schröter PDS 4397 D Dr. Gisela Babel F.D.P 4378 A Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): DIE GRÜNEN 4379 C a) Erste Beratung des von der Bundesre- Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . 4380 C gierung eingebrachten Entwurfs eines Rudolf Dreßler SPD 4382A Gesetzes über die Feststellung des Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE Bundeshaushaltsplans für das Haus- GRÜNEN 4384 A haltsjahr 1996 (Haushaltsgesetz 1996) (Drucksache 13/2000) Dr. Gisela Babel F.D.P 4386B Manfred Müller (Berlin) PDS 4388B b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bun- Ulrich Heinrich F D P. 4388 D des 1995 bis 1999 (Drucksache 13/2001) Ottmar Schreiner SPD 4390 A Dr. Günter Rexrodt, Bundesminister BMWi 4345 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU 4390 D - Ernst Schwanhold SPD . 4346D, 4360 B Gerda Hasselfeldt CDU/CSU 43928 Anke Fuchs (Köln) SPD 4349 A Dr. Jürgen Rüttgers, Bundesminister BMBF 4399B Dr. Hermann Otto Solms F.D.P. 4352A Doris Odendahl SPD 4401 D Birgit Homburger F D P. 4352 C Günter Rixe SPD 4401 D Ernst Hinsken CDU/CSU 4352B, 4370D, 4377 C Dr. -
Armut in Einer Ländlichen Region
29 Armut in einer ländlichen Region Abschlußbericht eines DFG-Projektes Hans Pfaffenberger Karl-August Chassé © Zentrum für europäische Studien, Universität Trier Trier 1996 ISSN 0948 – 1141 Danksagung Wir danken für freundliche Unterstützung, Zeit und Interesse: Prof. Dr. Bernd Hamm, Universität Trier Clemens Portele, Interactice Instruments Bonn Daniela Stieh, Studentin Trier Bernd Roggendorf, Eurosolar Hamburg Christian Schaudweth, Student Hamburg Oliver Laubrock, Student Kleve Heike Hau, Studentin Trier Armin Hau, Trier Katja Vehrs, Studentin Trier Guido Maichle, Student Trier Corinna Weinspach, Studentin Trier Lars Kröger, Student Trier Florian Haver, Student Trier Thorsten Brangs, Student Trier Dirk Schroers, Student Trier Guy Haas, Student Trier Daniel Haver, Hamburg Andreas Ullrich, Hagen Familie Kluth, Windkraftbetreiber Trierweiler Werner Schwarz, Windkraftbetreiber Korlingen Matthias Gebauer, Solarverein Trier Johannes Hill, Umweltberater Trier Gert Neu, Stadtwerke Trier Elisabeth Kals, Universität Trier Harald Kissel, Solarberater Speicher Familie Högner, Eifelwind Pronsfeld Hr. Phillips, Eifelwind Pronsfeld Inge Borchert, Umschalten und Eurosolar Hamburg Irmhild Kopfermann, Umschalten und Eurosolar Hamburg Hartmut Plötz, Eurosolar Hamburg Patrik Christierson, Umschalten Hamburg Alexander Dörr, Arge "Solar" e.V. Saarbrücken Familie Sladek, Netzkauf und FUSS Schönau Wolf von Fabeck, Solarenergie Förderverein Aachen Irm Pontenagel, Eurosolar Bonn Ernst Schrimpf, Sonnenkraft Freising Hermann Scheer, Eurosolar Bonn Ralf Radloff, Energie Kommunal Eutin Familie Fell, Solarenergie Förderverein Hammelburg Luc Bobikiewicz, Autor Freiburg Gerwin Schulte, Zukunft Sonne Ostrhauderfehn Dr. Sauer, Umweltministerium Rheinland-Pfalz Mainz Nikolaus Richter, Wuppertal Institut Prof. Harald Spehl, Universität Trier Klaus Sauerborn, NARET Trier Stefan Rumpf, Zentrum für Europäische Studien Trier Joachim Behnke, BEE und DGW Hannover Achim von Arnim, Initative Zernikow Siegen Maria König, Deutscher Städtetag Köln Hr. Specht, Deutscher Städtetag Baden-Württemberg Prof. -
Gründungsaufruf Des Kuratoriums Für Einen Demokratisch Verfassten Bund Der Länder
Am 16. Juni 1990 hat sich im Reichstag, Berlin, Das Kuratorium ist ein Forum für eine breite das KURATORIUM FÜR EINEN DEMOKRA- öffentliche Verfassungsdiskussion, eine TISCH VERFASSTEN BUND DEUTSCHER LÄN- Verfassunggebende Versammlung und für DER gegründet und folgenden Gründungsauf- eine gesamtdeutsche Verfassung mit Volks- ruf verabschiedet: entscheid. Um diesen Forderungen Nach- „Das KURATORIUM FÜR EINEN DEMOKRA- druck zu verleihen, führen wir eine Unter- TISCH VERFASSTEN BUND DEUTSCHER LÄN- schriftensammlung durch und rufen auf, DER hat sich gebildet, um eine breite öffentliche Ver- sich daran aktiv zu beteiligen. fassungsdiskussion zu fördern, deren Ergebnisse in eine Verfassunggebende Versammlung einmünden sol- „Ich will, daß die Menschen in der B R D und in der len. Auf der Basis des Grundgesetzes für die Bundes- D D R ihr politisches Zusammenleben selbst gestalten republik Deutschland, unter Wahrung der in ihm ent- und darüber in einer Volksabstimmung entscheiden haltenen Grundrechte und unter Berücksichtigung können. Die wichtigsten Weichenstellungen für die des Verfassungsentwurfs des Runden Tisches für die neue deutsche Republik dürfen nicht über die Köpfe DDR, soll eine neue gesamtdeutsche Verfassung aus- der Menschen hinweg getroffen werden. gearbeitet werden. Wir setzen uns dafür ein, daß die Deshalb muß unter Beteiligung der Bürgerinnen und Einberufung einer Verfassunggebenden Versammlung Bürger eine Verfassung ausgearbeitet und ,von dem zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen' Deutschen Demokratischen Republik verbindlich werden (Art. 146 GG). Diese Verfassung darf nicht festgeschrieben und die neue gesamtdeutsche Verfas- hinter das Grundgesetz der Bunderepublik Deutsch- sung von den Bürgerinnen und Bürgern durch Volks- land zurückfallen. Sie bietet vielmehr die Chance, entscheid angenommen wird." (verabschiedet auf der den hinzugekommenen Aufgaben entsprechend, die Gründungssitzung des Kuratoriums am 16. -
Plenarprotokoll 16/189
Plenarprotokoll 16/189 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 189. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 Inhalt: Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . 20371 A a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ zes über die Feststellung des Bundes- DIE GRÜNEN) . 20372 B haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) Monika Griefahn (SPD) . 20373 C (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . 20333 A Jörg Tauss (SPD) . 20374 B b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Namentliche Abstimmung . 20375 C Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 20333 B Ergebnis . 20378 C 8 Einzelplan 04 Tagesordnungspunkt III: Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- Wahl des Bundesbeauftragten für den amt Datenschutz und die Informationsfreiheit (Drucksachen 16/10404, 16/10423) . 20333 B Rainer Brüderle (FDP) . 20333 D Wahl . 20375 D Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . 20335 A Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . 20341 C Ergebnis . 20380 B Dr. Peter Struck (SPD) . 20346 D 9 Einzelplan 05 Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . 20350 C Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/10405, 16/10423) . 20376 A Volker Kauder (CDU/CSU) . 20354 D Dr. Werner Hoyer (FDP) . 20376 B Dr. Guido Westerwelle (FDP) . 20357 C Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundes- Ludwig Stiegler (SPD) . 20362 A minister AA . 20380 D Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . 20365 A Michael Leutert (DIE LINKE) . 20383 C Dr. Guido Westerwelle (FDP) . 20367 A Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . 20384 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . 20367 B Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . 20367 C DIE GRÜNEN) . -
1 Claus Offe Crisis and Innovation of Liberal Democracy: Can Deliberation
Claus Offe Crisis and innovation of liberal democracy: Can deliberation be institutionalized? Liberal democracies, and by far not just the new ones among them, are not functioning well. While there is no realistic and normatively respectable alternative to liberal democracy in sight, the widely observed decline of democratic politics, as well as state policies under democracy, provides reasons for concern. This concern is a challenge for sociologically informed political theorists to come up with designs for remedial innovations of liberal democracy. In this essay, I am going to review institutional designs for democratic innovation. I shall proceed as follows. The first section addresses the question of the functions of liberal democracy. What are the fea- tures and expected outcomes of democracy which explain why liberal democracy is so widely considered today to be the most desirable form of political rule? The second section looks at the institutional structure and the constitutive mechanisms of democratic regimes. In either of these sections four relevant items are specified and discussed. Thirdly, I shall provide a very con- densed summary of critical accounts concerning democracy's actual failures and symptoms of malfunctioning. In a final section, I distinguish two families of institutional innovations that are currently being proposed as remedies for some of the observed deficiencies of democracy, with an emphasis on "deliberative" methods of political preference formation. (1) Four functional virtues of liberal democracy 1 The question is not often asked, as its answer appears quite obvious: What is democracy good for? In fact, there are several answers, corresponding to different schools of political theory. -
Biografie Über Rudolf Bahro
Rudolf Bahro (1935 - 1997) Biografie Rudolf Bahro wurde am 18. November 1935 in Bad Flinsberg (heute: Swieradów Zdrój, Polen) geboren, einem damals bedeutenden Kurort im niederschlesischen Isergebirge. Sein Vater Max Bahro war als Viehwirtschaftsberater tätig, seine Mutter Irmgard kam aus einem Ort in der Umgebung. Gegen Ende des Krieges wurden die Kinder mit ihrer Mutter evakuiert. Der knapp Zehnjährige verlor seine Mutter und die beiden Geschwister in den Kriegswirren und erlebte ab Februar 1945 eine Odyssee durch verschiedene Orte in der Tschechoslowakei, die ihn über Wien und Kärnten schließlich in den Westen Deutschlands, nach Biedenkopf an der Lahn brachte. 1946 kam Rudolf Bahro dann wieder zu seinem Vater, der im Oderland das Ende des Krieges überstanden hatte und dort nun eine neue Familie gründete. Zwischen 1946 und 1950 besuchte Rudolf Bahro die Grundschule in verschiedenen Orten im Oderbruch und schließlich in Fürstenberg (heute Eisenhüttenstadt, das 1961 aus der Vereinigung von Fürstenberg mit dem 1951 gegründeten Stalinstadt entstand), anschließend – überdurchschnittlich begabt und intelligent - bis 1954 die Oberschule. Seit 1950 Mitglied der Freien Deutschen Jugend (FDJ), trat Rudolf Bahro bereits 1952 in die SED ein – gewonnen durch die Haltung eines seiner Lehrer. Als SED-Mitglied verstand sich Bahro als Teil einer bewussten Minderheit, die mit dem Staat DDR eine "übergeschichtliche Perspektive" verband. An der Berliner Humboldt-Universität studierte Rudolf Bahro von 1954 bis 1959 Philosophie, u. a. bei Hager, Scheler, Klaus und Heise. Seine Diplomarbeit schrieb er über "Johannes R. Becher und das Verhältnis der deutschen Arbeiterklasse und ihrer Partei zur nationalen Frage unseres Volkes". Nach dem Diplom ging Bahro nach Sachsendorf, in seine zweite Heimat Oderbruch, wo er u. -
2019 Ausgabe 9 Porträt Petra Kelly
HOME FRAU UND MUTTER ARCHIV 2019 AUSGABE 9 PORTRÄT PETRA KELLY Grüne Galionsfigur und gefallener Friedensengel "Wenn wir uns Petra Kelly näherten, spürten wir ihr Feuer. Wir hatten Angst, es könne sie verbrennen." So und ähnlich wird die Mitgründerin der Grünen beschrieben: Petra Kelly lebte ein intensives Leben - leidenschaftlich und leidvoll gleichermaßen. Von Jutta Laege Wenn sich in diesen Wochen und Monaten die junge Generation bei "Fridays for future" in Bewegung setzt und für eine nachhaltige Klima- und Umweltpolitik streitet, sich Galionsfiguren wie Greta Thunberg und Luise Neubauer an deren Spitze herauskristallisieren, fühlt man sich unweigerlich an die Anfänge der Grünen in der alten Bundesrepublik Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre erinnert. Und an eine Vorkämpferin, die vierzig Jahre später nahezu in Überzeugte Pazifistin: Petra Vergessenheit geraten ist. Kelly 1983 in Mutlangen, bei Die 1947 im bayerischen Günzburg geborene Petra Kelly war eine Frau, einer Blockade des US-Raketendepots an der sich die Geister schieden: Foto: dpa/Report Fleißig, stark und charismatisch auf der einen, zierlich, verletzlich, verbissen und irgendwie immer abgekämpft auf der anderen Seite. Sie arbeitet pausenlos Sie ist die "grüne Mutter Teresa", streitet unablässig für eine bessere Umwelt, für den Frieden, kämpft gegen die atomare Aufrüstung, gegen das politische Establishment, gegen den Hunger in der dritten und irgendwie gegen alle Ungerechtigkeiten der gesamten Welt. Sie arbeitet pausenlos und steht immer wieder kurz vor dem Burnout. "Es gibt Augenblicke, wo ich mehr oder weniger zusammenbreche, und Momente, in denen mein Verstand sagt Stopp!, aber mein Herz weitermacht", sagt sie kurz vor ihrem Tod. Der wird nicht durch ihren körperlichen Zusammenbruch verursacht, sondern tritt gewaltsam ein. -
Rundbrief 4 311009
Wir brauchen die SPD zurück für die Verteidigung der Lebensinteressen der ArbeitnehmerInnen und Jugend! Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Kolleginnen und Kollegen, Die selbsternannte Führungsriege tourt durchs Land. Ihr Credo ist eindeutig: „Wir blicken auf elf Jahre zurück, in denen wir in Deutschland erfolgreich Regierungsverantwortung wahrgenommen haben“, (Leitantrag für den Parteitag in Dresden). „Erfolgreich“? Für wen? „Doch nach dem Wahldesaster sind die Genossen schwer zu beruhigen. Vor allem die Rente mit 67 und Hartz IV bringen die Gemüter in Wallung“, resümiert die heutige RP eine der Veranstaltungen von Nahles/Gabriel. Kein Wunder: Mit diesem „Weiter so“ ist kein Neuanfang denkbar. Deshalb ist es richtig, wenn Genossen wie Uli Kissels sagen, sie werden die SPD „nicht diesen Leuten überlassen“. Denn angesichts der Landtagswahl in NRW stellt sich die zentrale Frage, die die Genossen Frey und Paternoga aufwerfen: Wie können wir als Sozialdemokraten und Gewerkschafter eine schwarz-gelbe Regierung mit einer SPD-Führung bekämpfen, die selbst die Voraussetzungen dafür geschaffen hat, dass Merkel/Westerwelle jetzt zu den brutalen Schlägen ausholen können? Eine Frage, die auch am 8.11. in Kassel diskutiert werden muss. Wir drucken die Einladung nachfolgend ab. Schließlich veröffentlichen wir den Brief von Andrea Ypsilanti, die eintritt für die „programmatische Neufundierung sozialdemokratischer Politik“ und einen Artikel von Hermann Scheer, der eine „selbstkritische Bestandsaufnahme über die Inhalte und die Methoden der SPD-Politik