frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

AUSSTELLUNG «FRAUEN MACHT POLITIK» Diese Ausstellung zeigt die Überlieferung ausgewählter linker Politikerinnen, die für die PDS bzw. DIE LINKE an prominenter Stelle als Abgeordnete im Deutschen Bun- destag tätig waren und sind. Dargestellt werden soll, in welchem Umfang sie vor dem Hintergrund ihrer politi- schen Biografien angemessen im Archiv repräsentiert sind. Diese aktuelle Ausstellung basiert auf einer älteren Fassung vom März 2014 zum Tag der Archive, der unter dem Motto «Frauen – Männer – Macht» stand. Auf Grundla- ge thematischer Archivrecherchen sind damals Ausstellungstafeln zur Dokumen- tation der Aktivitäten der PDS-Bundestagsfraktion/-gruppe zu feministischen und familienpolitischen Themen, Gender- und Geschlechterpolitik (1990–2002) entstan- den. Zudem wurden aus den erschlossenen Personenbeständen des Archivs Politi- kerinnen ausgewählt, die sich in den 90er Jahren in der PDS engagierten und spä- ter als Abgeordnete im ihre Positionen vertraten. Hierfür stehen Petra Bläss, , Heidi Knake-Werner, Gesine Lötzsch, und Rosel Neuhäuser. Aktuell neu entstanden ist die Tafel zu . Die Vielfalt des präsentierten Archiv- und Sammlungsgutes soll die aus heutiger Perspektive schon historischen gesellschaftspolitischen Debatten der Umbruchs- zeit in der Bundesrepublik der 90er Jahre vergegenwärtigen. Der auch als Aufforderung zu verstehende Titel «frauen macht politik» ist und bleibt die Voraussetzung für eine geschlechtergerechte Gestaltung der Gesellschaft. Um dies in der Überlieferung unseres Archivs abbilden zu können, appellieren wir:

Politikerinnen, gebt Eure Unterlagen ins Archiv!

Berlin, im November 2019 frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

Das Archiv der Rosa-Luxemburg-Stif- Ende 2019 umfasst der Archivbestand Um die Entstehung und Entwicklung der tung hat die Aufgabe, Dokumente zur Ent- mehr als 1.600 laufende Meter Akten und Partei DIE LINKE (ab 2007), der WASG (2004– wicklung der Partei DIE LINKE und ihrer bei- 7,7 TB digitale Objekte. Der erschlosse- 2007) und der PDS (1990–2007, davon 2005– den Vorgängerorganisationen, der Partei des ne Sammlungsbestand beläuft sich auf ca. 2007 Linkspartei.PDS) umfassend doku- Demokratischen Sozialismus (PDS) und der 1.200 Audios, 2.200 Plakate, 1.000 Flyer und mentieren zu können, übernimmt das Archiv Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtig- Flugblätter, 700 Fotos und 200 Objekte/Sach- folgende Materialien: keit (WASG), zu sammeln, zu erschließen, zu zeugnisse. Parteivorstand/Bundesvorstand und deren bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich Alle Findbücher zentralen Untergliederungen zu machen. Es wurde als Archiv für die politi- sind unter der Website Landesverbände und ausgewählte Kreisor- Nachfolgend des Archivs verfügbar: schen Grundströmungen des Demokratischen eine Auswahl ganisationen Sozialismus 1999 eingerichtet. Die Überliefe- www.rosalux.de/ veröffentlichter stiftung/historisches- Fraktionen auf Bundes- und Landesebene rung des Archivs beginnt mit dem Sonderpar- Findbücher: zentrum/archiv/ Bundestags- und Landtagsabgeordnete, teitag der SED/PDS im Dezember 1989. deren Büros und ihrer Mitarbeiter*innen Findbücher/14: Persönlichkeiten in Wahrnehmung von Par- Entsprechend dem gemeinsamen Doku- Bestand: Parteivorstand der PDS – teifunktionen mentations- und Sammlungsprofil der Die Ära Gysi (1989 bis 1993) Archive der politischen Stiftungen in Findbücher/12: Die linken Akteure weben, die Archivare he- Deutschland bietet das Archiv zur Sicherung Bestand: Wahlalternative Arbeit und Soziale gen den Stoff, aus dem später Geschichte ge- der Überlieferungsbildung der nahestehenden Gerechtigkeit (WASG) (2004 bis 2007) schrieben wird. Analoge und digitale Un- Partei: Findbücher/01: terlagen linker Tätigkeit gehören weder in die Ermittlung und Akquise einschlägiger Bestand: Die PDS-Fraktion in der Volks­ den Keller noch in den Papierkorb. Das Archiv Quellen kammer der DDR (März bis Oktober 1990) ist der richtige Ort für Unterlagen: geregelte Übernahmeverfahren Findbücher/02/06/09: deren Bewertung auf Archivwürdigkeit von Gremien: Bestände: Die PDS im Deutschen Bundestag Sicherung und Bearbeitung der Unter­lagen (insbesondere von Leitungsgremien und Ge- (1990 bis 2002) im Rahmen der Erschließungs­strategie schäftsstellen, Arbeitskreisen, Arbeitsgrup- die Bereitstellung der erschlossenen Bestän- Findbücher/03: pen, Enquete-Kommissionen, Untersuchungs- de im Rahmen der rechtlichen Regelungen Bestand: Dr. Dagmar Enkelmann, MdB ausschüssen) (1990 bis 1998) Wahlunterlagen (Wahlprogramme, Wahl- Findbücher/08: Bestandsgliederung prüfsteine, Unterlagen der Kandidat*innen) Bestand: Prof. Dr. Christa Luft, MdB Protokolle (Anträge, Beschlüsse) zu Sitzun- Personenbestände Politiker*innen (1994 bis 2002) gen und Klausurtagungen Parlamentarier*innen Bedeutende linke Findbücher/13: Arbeitspläne, Schriftwechsel Persönlichkeiten Bestand: Dr. Heidi Knake-Werner, MdB Gesetzesinitiativen, Änderungsanträge und Parteibestände DIE LINKE (Parteivor- (1994 bis 2002) Anfragen stand; Landesverbände; Kreisorganisationen; Findbücher/11: Dokumentationen und Sachakten zu den Organisationen, Verbände und Institutionen Bestand: Rosel Neuhäuser, MdB bearbeiteten Sachgebieten im Umfeld der Partei) WASG (Bundesvor- (1994 bis 2002) Materialien der Öffentlichkeitsarbeit (Plaka- stand; Landesverbände; Kreisorganisationen; te, Fotos, Ton- und Videomaterial, Flugblätter, Organisationen, Verbände, Institutionen im Flyer, Werbeartikel, Objekte) Serviceangebote: Umfeld der Partei) PDS (Parteivorstand; Pressemitteilungen und Presseartikel, Un- Landesverbände; Kreisorganisationen; Orga- Anfragen an [email protected] terlagen zu Veranstaltungen und Konferenzen nisationen, Verbände, Institutionen im Umfeld Telefonischer Kontakt unter der Partei) 030 44310-422 oder -476 von Personen: Bestände parlamentarischer Mitwir- Vor-Ort-Beratung (insbesondere von Abgeordneten, Funktions- kung Europäisches Parlament (Delegati- Öffnungszeiten des Archivs: träger*innen, Persönlichkeiten der Linken) on in der Fraktion Vereinte Europäische Linke/ Montag bis Donnerstag Handakten und Korrespondenzen Nordische Grüne Linke (GUE/NGL) Deut- von 9:00–12:00 Uhr und 13:00–17:00 Uhr Ausarbeitungen zu Reden, Publikationen, scher Bundestag (Fraktion) Landesparla- Franz-Mehring-Platz 1, 2. Etage, Raum 202 Pressemitteilungen und Presseartikel mente (Fraktionen) Archivführungen und Informations- Reiseaktivitäten Bestände von Bewegungen, Organisa- veranstaltungen Politische Verbandsarbeit tionen, Verbänden und Institutionen Parlamentarische Arbeit Offlinekopien der Webpräsenz Bestand Rosa-Luxemburg-Stiftung Kontakt: Materialien zur Person Sammlungsbestände (v.a. Plakate, Fotos, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Archiv, Plakate, Fotos, Ton- und Videomaterial, Ton und Video) Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Flugblätter, Flyer, Werbeartikel, Objekte

ZUSAMMENSETZUNG Parteivorstand 19 % 18 % Fraktion im Bundestag DER BESTÄNDE (Ende 2019) Stiftungsarchiv 3 % 13 % Landesverbände Sammlungsbestände 3 % (v.a. Plakate, Fotos, Ton und Video) 1 % Landtagsfraktionen Personenbestände 42 %

1 % Delegation im Europaparlament frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

PARLAMENTARISCHE FRAUEN- UND FAMILIENPOLITIK (MÄRZ–OKTOBER 1990)1

Der Umbruch des Jahres 1989 wirkte sich auf die Parteienlandschaft der DDR aus. Im Dezember 1989 konstituierte sich auf dem Sonderpartei- tag der SED die SED/PDS. Am 4. Februar 1990 änderte sie ihren Namen in Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS). Im März 1990 fanden die ersten freien, demokratischen und geheimen Wahlen zur 10. statt. Die PDS zog in das Parlament mit 66 Abgeordneten ein, davon waren 28 Frauen (42,4 %). Mit Käte Niederkirchner stellte die PDS-Fraktion eine der Stellvertreter*in- nen der Präsidentin Sabine Bergmann-Pohl (CDU). war als Vorsitzender des Ausschusses für Kultur der einzig männliche Vorsitzen- de eines Volkskammerausschusses aus der PDS-Fraktion neben Christa Luft (Vorsitzende des Haushaltsausschusses), (Vorsitzende des Ausschusses für Jugend und Sport) und Martina Schönebeck (Vor- sitzende des Ausschusses für Gesundheitswesen). Die Volkskammer be- schloss am 28. September 1990 die Entsendung der 144 von den Frakti- onen vorgeschlagenen Abgeordneten in den 11. Deutschen Bundestag. Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990 löste sich die Volkskammer auf und die PDS zog erstmalig mit 24 Abgeordne- ten (einschließlich eines Vertreters der Vereinigten Linken) in den Deut- schen Bundestag ein. Unter den PDS-Abgeordneten waren neun Frau- en (37,5 %).2 Als neu akzeptierter Teil zivilgesellschaftlicher Kräfte initiierten Angehö- rige verschiedener Gruppen sowie Mitglieder von Gesprächskreisen, Kir- chen und Parteien «Runde Tische» und versuchten damit Einfluss auf die politische Entwicklung zu nehmen. Auf Initiative des Unabhängigen Frauenverbandes (UFV) wurde 1989/90 auch ein Frauenpolitischer Runder Tisch gebildet. Zu den neben dem Demokratischen Frauenbund Deutschlands (DFD), der SPD, dem Neuen Forum, der Vereinigten Linken (VL) und dem Bauernverband auch Politi- kerinnen der PDS eingeladen wurden, weshalb sich auch in diesen Do- kumenten frauenpolitische Ansätze der PDS widerspiegeln.

Offener Brief des «Frauenpolitischen Run- den Tisches» an die Abgeordneten von Volks- kammer und Bundestag. Briefe und Postkarten aus dem In- und Aus- land von Privatpersonen, Basisorganisationen der PDS und Arbeitskollektiven an das zentra- le Wahlbüro der PDS insbesondere auch zur Frauen- und Familienpolitik der PDS; Re- den zur Frauen- und Familienpolitik; Zuschrif- ten und Eingaben u. a. zur Frauenpolitik. 1. Familienrechtsänderungsgesetz (Be- schlussempfehlungen des Rechtsausschus- ses). Antrag des Ausschusses für Familie und Frauen zur Fassung eines Beschlusses zur Ren- tenangleichung, 18. Tagung der Volkskammer am 28.06.1990. Antrag des Ausschusses für Familie und Frauen betr. Beschluss für eine weitere Rege- lung zur Zahlung von staatlichem Kindergeld (Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses), 19. Tagung der Volkskammer am 29.06.1990. Votum des Arbeitskreises Familie und Frau- en der PDS-Fraktion zu familien- und frau- enpolitischen Fragen im Einigungsvertrag (12.09.1990), Unterlagen aus der Tätigkeit im Ausschuss Deutsche Einheit. Offener Brief des «Frauenpolitischen Runden Tisches» vom 12. September 1990; Flugblatt der PDS zur Volkskammerwahl am 18. März 1990; 1 ADS, Bestand: PDS-Fraktion in der Volkskammer der DDR (März – Oktober 1990). Plakat Demo-Aufruf zum 8. März 1990. 2 Mit dem Verweis auf die fünf Prozent Regel der Geschäftsordnung des Bundestages Quellen: ADS, Die PDS-Fraktion in der Volkskammer der DDR (März–Oktober 1990), wurde der PDS im 11. Deutschen Bundestag nur ein Gruppen-Status mit beschränkten VK/10. WP – 22, 24, 47, 76 und 84; ADS, Sammlung Flyer, SF_PDS – 21. parlamentarischen Rechten zuerkannt. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

PARLAMENTARISCHE FRAUEN-, FAMILIEN- UND GENDERPOLITIK UND LISA (1990–1994) 1

Bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 zog die PDS mit 17 gewählten Abgeordneten als Gruppe PDS/Linke Liste (PDS/LL) in den 12. Deutschen Bundestag ein.2 Acht der siebzehn Abgeordneten waren Frauen (47 %). Zu Beginn der Legislaturperiode vertrat Marlies Deneke die Gruppe PDS/LL im Bundestagsausschuss für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit. Später – ab Januar 1991 – wurde Barbara Höll für den Ausschuss für Familie und Senioren benannt; Petra Bläss für den Ausschuss für Frauen und Jugend des Deutschen Bundestages.3 Frauenpolitische Themen wurden vom Arbeitskreises I der Gruppe PDS/LL «Feminisierung der Gesellschaft» unter Leitung von Petra Bläss bearbeitet. Sie war zugleich Frauenpolitische Sprecherin der Gruppe PDS/LL. Am 26. Mai 1990 fand in Berlin die Gründungsveranstaltung der Frauenarbeitsgemeinschaft LISA der PDS4 (die heutige Bundesar- beitsgemeinschaft LISA der Partei DIE LINKE) statt. Sie leistet durch ihre Tätigkeit einen Beitrag zur emanzipatorischen feministischen Willensbildung der Bundespartei und die Entwicklung entsprechender Programmatik.

Thesen der Frauen-Arbeitsgemeinschaft Änderungsanträge der Gruppe PDS/LL zum betr. Handel mit ausländischen Frauen zum LISA zum Thema «Sozialistische Partei und Gesetzentwurf der Bundesregierung (Drs. Zwecke der Prostitution, der Heiratsvermitt- Geschlechterfrage» (August 1990) 12/5468 und 12/7232) betr. Entwurf eines Ge- lung und illegaler Arbeitsverhältnisse (Entwurf Erweiterte Tagung des Parteivorstandes zu setzes zur Durchsetzung der Gleichberech- 5/92) «Positionen der PDS zur Gleichstellung der tigung von Frauen und Männern (Zweites EG-Frauenpolitik – Auswirkungen des Geschlechter» Gleichberechtigungsgesetz – 2. GleiBG) EG-Binnenmarktes und des Maastrichter Ver- Diskussion um den Paragraphen 218 StGB Bilanz von 1½ Jahren Arbeitskreis Femi- trages auf die Frauen in den Mitgliedsstaaten sowie Texte zur Vorbereitung der Fraktionssit- nisierung der Gesellschaft einschließlich (Dokumentation) zung [der PDS im Bundestag] vom 12. Mai synoptischer Darstellung frauenpolitisch re- 1 ADS, Bestand: Die PDS im 12. Deutschen Bundestag (1990–1994). 1992: «Frauen und Europa» levanter Vorschläge zur Änderung des Grund- 2 Bei Bundestagswahl 1990 galt einmalig ein modifiziertes Wahlgesetz, das Deutsch- land – bei Beibehaltung der Fünf-Prozent-Hürde – in ein Wahlgebiet West und in Redebeiträge von Abgeordneten der Grup- gesetzes/zur Verfassungsreform ein Wahlgebiet Ost einteilte. Es sollte jenen Parteien, die nur in einem Wahlgebiet (Speziell im Osten) verankert waren, eine faire Chance gewähren, im ersten gesamt- pe PDS/LL in der Debatte zum § 218 StBG im Frauenrechte in die Verfassung (Diskussi- deutschen Bundestag vertreten zu sein. Die PDS errang in Gesamtdeutschland lediglich 2,4 % der Wählerstimmen, jedoch 11,1 % im Wahlgebiet Ost. Mit nur 17 Abgeordneten Deutschen Bundestag am 26.09.1991; Vor- onspapier von Sonja Kiesbauer) erhielten die PDS-Parlamentarier auch im 12. Bundestag den Gruppenstatus und hatten damit beschränkte parlamentarische Rechte. schläge für Aktivitäten am Tage der Abstim- «Die Lage der Landfrauen in den neuen 3 ADS, PDS/12. WP – 121, 122, 123 und 124. mung über den § 218 im Bundestag Bundesländern» (Dokumentation) 4 ADS, Bestand: Parteivorstand der PDS – Die Ära Gysi (1989–1993). Gesetzentwurf der Gruppe PDS/LL für ein Große Anfrage der Gruppe der PDS/ Gesetz zum Schutz des werdenden Lebens LL (Drs. 12/2360) und Antwort der durch Förderung einer kinderfreundlichen Ge- Bundesregierung (Drs. 12/3910) betr. sellschaft, durch rechtlich gewährleistete Hilfen Perspektiven für Frauen im ländlichen für Familien und Schwangere sowie zur Sexu- Raum in den neuen Bundesländern alerziehung und zur Regelung des Schwan- Entschließungsantrag der Abgeord- gerschaftsabbruches (Familien- und Schwan- netengruppe der PDS/LL zum Entwurf gerenhilfegesetz – FamSchHG) (Drucksache eines Strafrechtsänderungsgesetzes 12/2912 vom 24.06.1992) (Menschenhandel) des Bundesrates

Flugblätter zur Gleichstellungspolitik der PDS und Flyer der PDS/Linke Liste im 12. Deutschen Bundestag. Quellen: ADS, Ablieferung: Elke Herer, Alt-Sign. 1999-VI-29, Informationsbroschüren der Frauenarbeitsgemeinschaft «Lisa». ADS, Sammlung Flyer, SF_PDS – 184, 198, 115 und 215 frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

PARLAMENTARISCHE FRAUEN-, FAMILIEN- UND GENDERPOLITIK (1994–1998)1

Bei der Bundestagswahl im September 1994 errangen 30 Abgeordnete der PDS Manda- te, darunter 13 Frauen (43,3 %).2 Im Bundestagsausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vertraten Heidemarie Lüth und Rosel Neuhäuser die PDS-Bundestagsgruppe.3 Christina Schenk leitete den Arbeitskreis «Feministische Politik», dem alle weiblichen Abgeordneten und Mitarbeiterinnen der PDS-Bundestagsgruppe angehörten. Christina Schenk war auch die Frauenpolitische Sprecherin der PDS-Bundestagsgruppe; als Fami- lien- und Seniorenpolitische Sprecherin wurde Heidemarie Lüth benannt.

Faltblätter des AK «Feministische Politik» Situation betroffener Frauen am 23. Oktober der PDS-Bundestagsgruppe, darunter: Grund- 1997 in Berlin. rechte sind Frauenrechte. Das §-218-Urteil des Unterlagen zum Thema «Frauen in der Bundesverfassungsgerichts und der Bundes- Bundeswehr» (Mai 1996). tag (Bonn, März 1995). AK Feministische Politik und AG Kommunal- Gesetzentwurf der Abgeordneten Ch. politik der Bundestagsgruppe PDS/PDS-Frak- Schenk, H. Lüth, P. Bläss, R. Neuhäuser und tion im Landtag von Sachsen: Die Gleich- der Gruppe der PDS zur Förderung der Gleich- stellung von Frau und Mann beginnt vor Ort. stellung von Frauen und Männern im Er- Kommunale Gleichstellungspolitik – zwi- werbsleben. Kommentar von S. Kiesbau- schen Selbstbestimmung und Gängelei durch er zur Anhörung zur Erwerbsarbeit von Frauen Bund und Länder, 28. März 1998. (Sept. 1996). Kommentar zur Umverteilung Antrag der Abgeordneten Ch. Schenk […] der Einkommen von Frauen und Männern (Ju- und der Gruppe der PDS zur Reform des Kind- li 1996). Gleichstellung von Frauen in der schaftsrechts (Drs. 13/7899). Erwerbsarbeit. Chancen, Grenzen, Instrumen- Kommentar zur Bundestagsdebatte zum tarien. Anhörung des Arbeitskreises Feminis- Thema «Schutz für Kinder vor sexuellem Miss- tische Politik der Bundestagsgruppe PDS in brauch» (Mai 1997). Antrag der Abgeord- Bonn am 7. Oktober 1996. neten Ch. Schenk […] und der Gruppe der PDS P. Bläss/M. Bunge: Werkstattpapier Nr. 3 zur Prävention sexualisierter Gewalt an Kindern «Gegen Armut und Abhängigkeit – für eine ei- (Drs. 13/7166). Kommentar von S. Ahlers genständige Alterssicherung von Frauen» zur Wahrnehmung und zum Umgang mit (Juli 1996). sexueller Gewalt in der Gesellschaft (Okt. Antrag der Abgeordneten U. Jelpke, Ch. 1996). Protokoll einer offenen Arbeitskreis- Schenk, G. Gysi und der Gruppe der PDS auf An- sitzung zum Thema «Sexualstraftäter» (Nov. erkennung geschlechtsspezifischer Fluchtur- 1996). sachen als Grund zur Gewährung von Asyl bzw. Abschiebeschutz (Drs. 13/9384). PDS 1 ADS, Bestand: Die PDS im 13. Deutschen Bundestag (1994–1998). 2 Die PDS blieb bei der Wahl mit 4,4 % der Zweitstimmen zwar deutlich unter der im Bundestag: Verfolgte Frauen schützen. He- Fünf-Prozent-Hürde, errang aber in Berlin vier Direktmandate und konnte aufgrund dessen nach Paragraph 6 Absatz 6 des Bundeswahlgesetzes – mit 19,8 % der Zweit- aring zu Formen geschlechtsspezifischer Ver- stimmen in den östlichen Bundesländern – erneut als PDS-Gruppe in den Bundestag einziehen. Sie hatte eingeschränkte parlamentarische Rechte. folgung und zur ausländer- und asylrechtlichen 3 ADS, BT/13. WP – 233, 234, 235 und 236.

Erklärung der anlässlich des NGO-Forums und der vierten Weltfrau- enkonferenz in Beijing weilenden PDS-Bundestagsabgeordneten. Titelblatt der Dokumentation der PDS im Bundestag «4. UN-Welt- frauen-Konferenz/NGO-Forum – Peking 1995. Aktivitäten, Impressionen, Dokumente (Bonn, Juli 1996)». Foto-Ausschnitt aus dieser Dokumentation: Petra Bläss bei einer Demonstration am Rande des NGO-Forums in Beijing im Septem- Flyer der PDS-Bundestagsgruppe. ber 1995. Quelle: ADS, Sammlung Flyer, SF_PDS – 237, 261, 266. Quelle: ADS, Dr. Heidi Knake-Werner, MdB (1994–2002), Knake-Werner – 010. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

PARLAMENTARISCHE FRAUEN-, FAMILIEN- UND GENDERPOLITIK (1998–2002)1

Bei der Bundestagswahl im September 1998 konnte die PDS erstmals mit 36 Abgeordneten in Fraktionsstärke in den Bundestag2 ein- ziehen, darunter 21 Frauen. Die PDS wies mit 58,3 % unter allen Fraktionen den höchsten prozentualen Frauenanteil auf. Im Bundes- tagsausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vertraten Monika Balt und Christina Schenk die PDS-Bundestagsfraktion.3 Zu Beginn der 14. Legislaturperiode gründete sich innerhalb der PDS-Bundestagsfraktion ein Frauenplenum, dem alle weiblichen Abge- ordneten und Mitarbeiterinnen angehörten. Es mündete in der Arbeitsgruppe «Feministische Politik» aller weiblichen Abgeordneten unter der Leitung von Petra Bläss. Petra Bläss war auch die Frauenpolitische Sprecherin der PDS-Bundestagsfraktion. Als Familienpo- litische Sprecherin wurde Christina Schenk benannt.

Unterlagen und Materialien zu einer Fach- veröffentlichte, erweiterte Dokumentation zur berechtigung – aber wie? Anforderungen an tagung des Arbeitskreises Feministische Poli- Anhörung (Okt. 2000). ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirt- tik in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemein- Dokumente und Unterlagen zu einer Tagung schaft» am 21.09.2000 im Berliner Reichstags- schaft Rechtsextremismus/Antifaschismus in der PDS-Bundestagsfraktion und des AK Fe- gebäude, darunter die von der PDS-Bundes- der PDS und der Frauenarbeitsgemeinschaft Li- ministische Politik «Bioethik-Biomedizin: Ge- tagsfraktion herausgegebene Dokumentation sa zum Thema «Rechtsextremismus – reiner sellschaftliche Folgen und Verantwortung» der Anhörung (Sept. 2001) sowie das Eckpunk- Männerwahn?» am 20. Mai 2000 in Rostock. am 12.01.2002 in Berlin. tepapier zur Gleichstellung von Frauen und Petra Bläss und Vera Vordenbäumen: Sozi- Unterlagen zu einer Veranstaltung «Frauen- Männern in der Privatwirtschaft von Ange- alismus ohne Feminismus ist kein Sozialismus rechte in . Welche Chancen haben lika Koch (Aug. 2000).

(März 2000). Frauen unter der Scharia» am 7. März 2001 in 1 ADS, Bestand: Die PDS im 14. Deutschen Bundestag (1998–2002). 2 Mit 5,1 % der Zweitstimmen übersprang die PDS zur Bundestagswahl erstmals Unterlagen und Dokumente zu einem Werk- Berlin, einem Empfang im Roten Rathaus so- die Fünf-Prozent-Hürde und konnte in Fraktionsstärke in den Deutschen Bundestag einziehen. stattgespräch der Rosa-Luxemburg-Stiftung wie weiteren Aktivitäten der PDS anlässlich 3 ADS, PDS/14.WP – 0948, 0949, 0950, 0951, 0952 und 0953. zum Thema «Globalisierung und sozial-ökolo- der «1. Langen Nacht der Frauen» zum Inter- gischer Umbau aus feministischer Sicht» am nationalen Frauentag am 8. März 2001. 21./22. Januar 2000 in Berlin (Kooperationsver- Unterlagen zu einer Initiative für die Betei- anstaltung mit dem AK Feministische Politik). ligung von PDS-Abgeordneten an der Wei- Dokumente und Unterlagen zur Anhörung ße-Schleife-Kampagne gegen Männergewalt der PDS-Bundestagsfraktion «Für eine ei- anlässlich des internationalen Tages gegen genständige Alterssicherung von Frauen» Gewalt an Frauen am 25.11.2000. am 08.12.1999 im Berliner Reichstagsgebäu- Dokumente und Unterlagen zur Anhörung de sowie die von der PDS-Bundestagsfraktion der PDS-Bundestagsfraktion «Recht auf Gleich-

Auszug aus 8-teiligem Comic-Postkartenset und Faltblatt, beides herausgegeben von der Bundestagsfraktion der PDS in der 14. Wahlperiode. Quelle: ADS, Sammlung Flyer, SF_PDS – 337. ADS, Sammlung Sachzeugen, SZ_PDS – 15.

Verschiedene Flyer und Falt- blätter, herausgegeben von der Bundestagsfraktion der PDS in der 14. Wahl­periode. Quelle: ADS, Sammlung Flyer, SF_PDS – 316, 336, 388.

Gruppenfoto von Abgeodneten ­und Mitarbeiterinnen der Bundes­tagsfraktion der PDS in der 14. Wahlperiode, Ausschnitt aus Flyer «Damenwahl. Für andere Arbeit, mehr Zeit und ein selbstbestimmtes Leben». Quelle: ADS, Sammlung Flyer, SF_PDS – 315. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

Petra Bläss zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Beruf. Quelle: ADS, Prof. Dr. Christa Luft, MdB (1994–2002), Luft – 052 und 060.

Wahlwerbung 1990, Quelle: ADS, Sammlung Flyer, SF_PDS – 125.

PETRA BLÄSS

Biographisches Frauenpolitische Sprecherin (1990–1994/ Geboren 1964 in . 1998–2002), Sozialpolitische Sprecherin (1990–1998), Leitung der Arbeitsgruppe «Fe- Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin ministische Politik» der PDS im Bundestag (HU), Examen zur Diplomlehrerin für Deutsch (1990–1994/1998–2002). und Geschichte (1987); Forschungsstudium am Bereich Literaturwissenschaft der Sektion Mitglied des Kuratoriums der RLS (2001– Germanistik der HU (1987–1990). 2003). Petra Bläss begleitete Veranstaltungen der RLS als Referentin und publizierte für die Redakteurin beim Deutschen Fernsehfunk Stiftung. (Juni–Dezember 1990); freiberufliche Politik- Gründungsmitglied des Unabhängigen beraterin bei verschiedenen internationalen Frauenverbandes (1989), Mitglied der An- Organisationen (2003–2015); Ergänzungsstu- na-Seghers-Gesellschaft, des Humanistischen dium Lehramt Humanistische Lebenskunde Verbandes Berlin-, der Südost- (2014/15); Lehrerin für Deutsch, Geschichte europa-Gesellschaft, des Südosteuropa Kul- und Politische Bildung im Schuldienst des Lan- tur e.V., der Flüchtlingshilfe Babelsberg und des Brandenburg (seit 2015) und Lehrbeauf- des Fördervereins des Hans Otto Theaters trage an der Universität Potsdam (seit 2017). Potsdam. SED (1986–1990), PDS (1997–2003). Themen Ämter der politischen Arbeit Vorsitzende der Wahlkommission der DDR zu Frauen- und Genderpolitik, Arbeitsmarkt- und den Volkskammer- und Kommunalwahlen (Fe- Sozialpolitik, internationale Beziehungen. bruar–August 1990). Abgeordnete im Deutschen Bundestag (1990– Überlieferungsbildung 2002). Im Archiv befinden sich 1 lfm Unterlagen von Vizepräsidentin des 14. Deutschen Bundesta- Petra Bläss aus der Zeit von 1991 bis 1996 die ges (1998–2002). überwiegend im Rahmen ihrer Tätigkeit im Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Sozialord- Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung ent- nung des Deutschen Bundestages (1990–1998). standen sind.

Artikel vom 27.09.1991 aus dem Neuen Deutschland Quelle: ADS, Dr. Dagmar Enkelmann, MdB (1990–1998), Enkelmann – 03. Auszug aus dem Reader «Feminisierung der Gesellschaft» zur Grundsatzdebatte in der Fraktion Quelle: ADS, Die PDS im Deutschen Bundestag (1990–1994), PDS/12. WP – 123. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

ROSEL NEUHÄUSER

Biografisches Geboren 1949 in Bad Tennstedt (Thüringen). Berufsausbildung zur Industrie-Uhrmacherin mit Abschluss der Meisterprüfung (ca. Ende der 60er Jahre). Studium an der Ingenieurschule für wis- senschaftlichen Gerätebau Unterwellen- born; Abschluss als Ingenieurin für Fein- werktechnik (1973). Schichtleiterin, wissenschaftliche Mitarbei- terin und Produktionsdisponentin im Uhren- werk Ruhla; Zeit der Arbeitslosigkeit; Mitarbei- terin der Interessenvereinigung Jugendweihe e.V. in Gera (ca. 90er Jahre). SED (1969–1990), PDS (ab 1990) / DIE LINKE (aktuell).

Ämter Nachfolgekandidatin der Volkskammer der DDR (1970–1989). Vorsitzende der PDS des Kreises Eisenach (1991–1993). Abgeordnete im Kreistag Eisenach (1970– 1987) und Kreistag Wartburg Kreis (2004– 2014); Mitglied im Stadtrat Ruhla (2009–2019). Abgeordnete im Deutschen Bundestag (1994– 2002). Mitglied der Kinderkommission des Deutschen Bundestages (1994–2002), Mitglied im Aus- schuss für Familie, Senioren, Frauen und Ju- gend (1994–1998), Ausschuss für Tourismus (1998–2002), Ausschuss für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit des Deutschen Bundestages (1998–2002). Kinder- und Jugendpolitische Sprecherin der PDS im Bundestag (1994–2002). Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Kreistag Wartburgkreis (2009–2014).

Themen der politischen Arbeit Demokratisierung des Wahlrechts (Änderung Art. 38 Abs. 2 des Grundgesetzes zur Herab- setzung des aktiven Wahlalters auf 16 Jahre); Kinder- und Jugendpolitik: Kinderbetreuung, Kindergesundheit.

Überlieferungsbildung Im Archiv befinden sich ca. 5 lfm erschlosse- ne Unterlagen von Rosel Neuhäuser als Mit- glied im Deutschen Bundestag, die überwie- gend im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit in der Kinderkommission in der Zeit von 1994– 2002 entstanden sind.1

1 ADS, Bestand Rosel Neuhäuser, MdB (1994–2002). Unterlagen aus der Arbeit in der Kinderkommission des 13. Deutschen Bundestages Zuarbeit für den Vorstand der Bundestagsfraktion zur PDS-Familienpolitik im Bundestagswahlkampf 2002 (28. Mai 2001) Podiumsdiskussion mit Rosel Neuhäuser und im Rahmen einer PDS-Wahlkampfveranstaltung im September 1998 Quellen: ADS, Rosel Neuhäuser, MdB (1994–2002), Neuhäuser – 05,06. ADS, Prof. Dr. Christa Luft, MdB (1994–2002), Luft – 122. ADS, Dr. Gregor Gysi, MdB (1990–2002), Gysi – 363. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

DAGMAR ENKELMANN

Biografisches Stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes Überlieferungsbildung Geboren 1956 in (Brandenburg). der Rosa Luxemburg Stiftung (seit 2010), Vor- Im Archiv befinden sich 8 lfm erschlossene standsvorsitzende seit 1. Dezember 2012. Studium an der Sektion Geschichte der Unterlagen von Dagmar Enkelmann als Mit- Karl-Marx-Universität Leipzig (1974–1979), As- Während dieses Zeitraums hat Dagmar En- glied der Volkskammer und Mitglied im Deut- pirantur an der Akademie für Gesellschaftswis- kelmann den Aufbau der Stiftung – mit der- schen Bundestag aus der Zeit von 1990 bis senschaften Berlin (1985), Promotion (1989). zeit über 200 Mitarbeiter*innen in Deutsch- 2005, die überwiegend ihre Tätigkeit zur Um- 1 Lehrerin für Geschichte (1979–1985); Unter- land und weltweit – zum Stiftungsverbund welt- und Verkehrspolitik dokumentieren. nehmensberaterin (1999). mit 15 eigenständigen Landesstiftungen, Ge- sprächskreisen und dem Jugendbildungs- 1 ADS, Bestand Dr. Dagmar Enkelmann, MdB (1990–1998). SED (1977–1990), PDS (ab 1990) / DIE LINKE netzwerk wesentlich begleitet und ein stabiles (aktuell). Netzwerk zwischen den Vorstands-, Vereins- und Beiratsmitgliedern sowie Vertrauensdo- Ämter zent*innen mit entwickelt. Mitglied der PDS-Fraktion der Volkskammer der DDR (März–Oktober 1990). Themen Abgeordnete im Deutschen Bundestag (1990– der politischen Arbeit 1998, 2005–2013). Sozialpolitik (u. a. zu den Themen: Arbeitslo- Abgeordnete im Landtag Brandenburg (1999– sigkeit, Armut und Alter), Umweltpolitik und 2005). Verkehrspolitik. Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Bernau (seit 1998). Mitglied im Verkehrsausschuss (1994– 1998), Ausschuss für Wahlprüfung, Immu- nität und Geschäftsordnung (1990–1994), Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Re- aktorsicherheit (1990–1994), Ältestenrat des Deutschen Bundestages (2005–2013). Mitglied in der Enquete-Kommission zum Schutz der Erdatmosphäre des Deutschen Bundestages (1990–1994). Vizepräsidentin der «Parlamentarischen Grup- pe Bahn» (1995–1998). Verkehrs- und Umweltpolitische Sprecherin (1990–1998), Parlamentarische Geschäfts- führerin (1994–1998, 2005–2013) der PDS im Bundestag. Vorsitzende «kommunalpolitisches forum Land Brandenburg» e.V. (1999–2004).

Flyer Damenwahl zur Bundestagswahl 1998 Bundestagsrede vom 26.09.1991 zur Neuregelung des § 218 StGB «Der linke Eberspiegel» zu den Kreisvorstandswahlen der PDS-Barnim 1995 Artikel vom 29./30.05.1993 im Neuen Deutschland Quellen: ADS, Sammlung Flyer, SF_PDS–315. ADS, Dr. Dagmar Enkelmann, MdB (1990–1998), Enkelmann – 01, 03, 15. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

Publikationen Gesine Lötzsch INFORMIEREN ENGAGIEREN REISEN Quellen: ADS, Stiftungspublikationen 2006-078. Anlässlich des 80. Jahrestages der Interbrigaden ADS, Landesverband PDS Mecklenburg-Vorpommern möchten wir mit Dir Katalonien auf den Spuren der (1989–2007), LV M-V – 469. Spanienkämpfer_innen bereisen. Bewirb dich mit deinem Projekt oder Engagement zum Thema Flüchtlingshilfe, Widerstand, Antifaschismus u.v.m und gewinne eine einwöchige Reise im Juni 2016 nach Katalonien. Dr. Gesine Lötzsch Einsendeschluss: 6. April 2016. Mitglied des Deutschen Bundestages Bewirb dich bis 04.06.16 Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Regularien zum antifaschistischen Jugendwettbewerb Haushaltspolitische Sprecherin Ihr solltet zwischen 16 und 26 Jahre alt sein. Über die Preisträger Zivilcourage vereint e.V. Folge den Spuren der Spanienkämpferentscheidet eine zum fachkundige 80. Jahrestag Jury. Wir der bitten Interbrigaden. um Verständnis, dass wir pro erfolgreichem Wettbewerbsbeitrag nur eine Person c/o Gesine Lötzsch prämieren können. Bewirb dich bis zum 6. April mit deinem Projekt! Zingster Straße 12 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung der Preise Wettbewerb ist nicht möglich. 13051 Berlin Fragen zum Wettbewerb? Regularien 030/227 717 90 oder [email protected] oder Ihr solltet zwischen 16 und auf unserer Website www.zivilcouragevereint.de 26 Jahre alt sein. Über die Preisträger entscheidet eine V.i.S.d.P: Gesine Lötzsch ° Bild Vorderseite: Archiv Harald Wittstock fachkundige Jury. Die Gewin- nerinnen und Gewinner wer- Zivilcourage den etwa eine Woche nach Einsendeschluss informiert. Wir bitten um Verständnis, dass wir pro erfolgreichen vereint Wettbewerbsbeitrag nur eine Person prämieren können. Der Rechtsweg ist ausge- schlossen. Eine Baraus- Was wir wollen zahlung der Preise ist nicht Wir wollen mit unserem Wettbewerb Euer Engagement Postkarte zum antifaschistischen möglich. gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Anti semitismus unterstützen. Die phantasievollsten und Jugendwettbewerb 2016 Weitere Informationen erhaltet ihr unter: kreativsten Wettbewerbsbeiträge, die bei uns eingehen, Quelle: Büro Gesine Lötzsch. www.zivilcourage-vereint.de werden prämiert. Telefon 030 227-71786 Telefax 030 227-76070 Anregungen Ansprechpartner: Tinko Ihr könnt sowohl , (z. B. Songs und Gedichte, Einleitung aus der Broschüre «Der Haushalts­ Wettbewerbsbeiträge - künstlerische Beiträge bitte an: Video-Clips, Drehbücher/Manuskripte, Foto-Dokumen- ausschuss» des 18. Deutschen Bundestags Bürgerbüro tationen usw.) als auch Flyer zu Lesungen am 5.12.2019 MdB Dr. Gesine Lötzsch - technische Konzepte bzw. deren Realisierungen Ahrenshooper Straße 5 (z. B. für die Gestaltung einer Internetseite, auf der Quelle: Büro Gesine Lötzsch. und 20.01.2020 aus der Publikation 13051 Berlin über geplante Naziaufmärsche und Gegendemons- Telefon 030 99270725 trationen informiert wird, für eine etwas andere Telefax 030 99270726 «Emanzipiert und stark. Ansprechpartner: Sascha Schülerzeitung, für ein „Demo-Kit“ (Was braucht man, um eine antifaschistische (Gegen-) Demonstra- Frauen aus der DDR» Einsendeschluss tion zu initiieren?), für eine Opferinitiative usw.) ist der 3. April 2009 einreichen. Quelle: Büro Gesine Lötzsch.

Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung auf Einladung von Gesine Lötzsch am 21.09.2009 Quelle: ADS, Sammlung Flyer, SF_RLS–1.

GESINE LÖTZSCH

Biografisches Abgeordnete im Deutschen Bundestag (seit Als Mitglied des Bundestages unterstützte Geboren 1961 in Berlin. 2002). Gesine Lötzsch den Aufbau der Rosa-Luxem- burg-Stiftung und die Anerkennung als partei- Vorsitzende der PDS-Fraktion im Abgeordne- Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin nahe Stiftung des Vereins Gesellschaftsana­ tenhaus Berlin (1991–1993). (HU) (1980–1985), Dipl.-Lehrerin für Deutsch lyse und politische Bildung e.V. und Englisch (1985), Forschungsstudium an der Vorsitzende des Ausschusses für Europa- und Vorsitzende des Vereins «Zivilcourage vereint HU (1985–1988), Promotion (1988). Wissen- Bundesangelegenheiten und Medienpolitik im e.V.», Vorsitzende des Vereins «Gemeinsam in schaftliche Assistentin an der HU Berlin (1988). Abgeordnetenhaus Berlin (1996–2002). Lichtenberg e.V.». SED (1984–1990), PDS (ab 1990)/DIE LINKE Vorsitzende des Haushaltsausschusses des (aktuell). Deutschen Bundestages (2014–2018). Themen Ämter Haushaltspolitische Sprecherin der PDS/ der politischen Arbeit DIE LINKE im Bundestag (2002–2014, 2017– Bildungspolitik, Europapolitik/Bundesangele- Mitglied des PDS-Landesvorstandes Berlin aktuell), Leiterin des Fraktionsarbeitskreises (1991–1993); Vorsitzende des Bezirksverban- genheiten, Haushaltspolitik, Medien- und Kul- sozial-ökologischer Umbau und Haushalt turpolitik, Friedenspolitik, schwerpunktmäßig des der PDS/später DIE LINKE Berlin-Lich- (aktuell). tenberg (1994–2012); Vorsitzende der Partei Arbeits- und Sozialpolitik: gerechte Renten in DIE LINKE (15. Mai 2010–10. April 2012). Am Stellvertretende Vorsitzende der PDS/DIE Ost und West, Antifaschismus. 10. April 2012 Rücktritt vom Amt der Partei- LINKE im Bundestag (September 2005–April vorsitzenden aus persönlichen Gründen. 2012, September 2017–aktuell). Überlieferungsbildung Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Mitglied des Kuratoriums der Rosa-Luxem- Im Archiv befinden sich Ablieferungen im Um- Lichtenberg (1989–1990); Stadtverordnetenver- burg-Stiftung (RLS) (2004–2007), Stellvertre- fang von 0,5 lfm aus dem Büro von Gesine sammlung von Ost-Berlin (Mai–Dezember 1990); tende Vorstandsvorsitzende der RLS (2008– Lötzsch als Mitglied im Bundestag; überwiegend Abgeordnetenhaus von Berlin (1991–2002) Mai 2010), Mitglied der RLS (aktuell). Korrespondenz aus der Zeit von 2006–2008. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

CHRISTA LUFT

Biografisches Vorsitz der Deutsch-Ukrainischen Parlamen- Geboren 1938 in Krakow am See/Güstrow tariergruppe im Deutschen Bundestag, der (Mecklenburg). 23 Bundestagsabgeordnete aller Parteien an- gehörten. In dieser Funktion beriet sie ukraini- Besuch der Oberschule in Grevesmühlen bis sche Parlamentarier, aber auch Unternehmen zur 11. Klasse (1952–1955) und Abitur an der bei so genannten «Transform-Projekten», die Arbeiter-und Bauern-Fakultät mit verstärktem die Ukraine auf die Konsequenzen des Über- Russisch-Unterricht in Halle/Saale (1956). Stu- gangs zu einem marktwirtschaftlichen Wirt- dium der Volkswirtschaft mit dem Schwer- schaftssystem vorbereiten sollten (1998–2002). punkt Außenhandelsökonomie an der Hoch- schule für Außenhandel in Berlin-Staaken und Vorsitzende des Kuratoriums (2002–2008) und der Hochschule für Ökonomie in Berlin-Kar- Mitglied des Vorstandes (2008–2012) der Ro- lshorst (HfÖ), (1956–1960), Promotion (1964) sa-Luxemburg-Stiftung. Im Rahmen ihrer Ar- und Habilitation (1968). beit im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages befasste sie sich auch mit der Lehr-, Forschungs- und Leitungstätigkeit an Mittelvergabe an politische Stiftungen und der Hochschule für Ökonomie (1961–1991): setzte sich für die Anerkennung und ange- Wissenschaftsbereichsleiterin, Lehrstuhlinha- messene Berücksichtigung der Rosa-Luxem- berin, Direktorin der Fakultät Außenhandel, burg-Stiftung ein. Berufung zur Ordentlichen Professorin für So- zialistische Außenwirtschaft (1971). Auslandseinsatz (1978–1981): Stellvertreten- Themen de Direktorin am Internationalen Institut für der politischen Arbeit ökonomische Probleme des sozialistischen Haushalts-, Wirtschafts- und Finanzpolitik. Weltsystems beim Rat für gegenseitige Wirt- schaftshilfe in Moskau (RGW / COMECON). Überlieferungsbildung Nach Rückkehr Dekanin der Fakultät Außen- wirtschaft und Leiterin des Lehrstuhls für Ost- Im Archiv befinden sich 13 lfm erschlossene europawirtschaft (1982–1987) und Berufung Unterlagen von Christa Luft aus der Zeit von zur Rektorin der HfÖ (1988). 1994 bis 2002, die überwiegend im Rahmen ihrer Tätigkeit im Haushaltsausschuss des Nach Abwicklung ihrer alma mater im Sep- Bundestages und im tember 1991 Tätigkeit als Dozentin am von ihr Zusammenhang mit mit gegründeten Weiterbildungsinstitut für der Leitung des Ar- russischsprechende Wirtschaftsfachleute (In- beitsbereichs «Wirt- stitut für Internationale Bildung e.V.) in Berlin schafts-, Haushalts-, (1991–1994). Finanz- und Umwelt- SED (1958–1990), PDS (ab 1990) / DIE LINKE politik» der PDS-Grup- (aktuell). pe/Fraktion entstan- den sind.1

1 ADS, Bestand Dr. Christa Luft, MdB Ämter (1994–2002). Stellvertretende Vorsitzende des Ministerrats der DDR und Wirtschaftsministerin in der Re- gierung Modrow (November 1989–März 1990). Mitglied der PDS-Fraktion in der frei gewählten Volkskammer der DDR (März–Oktober 1990). Abgeordnete für die PDS mit Direktmandat im Deutschen Bundestag (1994–2002). Vorsitzende des Haushaltsausschusses der Volkskammer der DDR (März–Oktober 1990); Mitglied des Haushaltsausschusses (1994– 2002) und des Wirtschaftsausschusses (1994– 1998) des Deutschen Bundestages, dort Haushaltspolitische Sprecherin der PDS im Bundestag (1994–2002). Innerhalb des Wirtschafts- und des Haushalts- ausschusses war sie unter anderem mit den Auswirkungen der Treuhandtätigkeit auf die Plakat aus dem Bundestagswahlkampf 1994 ostdeutsche Wirtschaft und den damit verbun- Aufnahme vom Symposium anlässlich des 75. Geburtstages von Christa Luft am 23. Februar 2013 im Salon der RLS (Foto: Micha Brie) denen finanziellen Transaktionen befasst. 1992 Bundestags-Report Nr. 1 vom Dezember 1998 und Nr. 20 vom Oktober 2002 publizierte sie im renommierten Aufbau-Verlag Schreiben Christa Lufts vom 17.7.1997 zur Nutzung der Erfahrungswerte den «Treuhandreport – Werden, Wachsen und der Frauen in Ost und West Quellen: ADS, Prof. Dr. Christa Luft, MdB (1994–2002), Luft – 003, 052, 119. Vergehen einer deutschen Behörde». ADS, Sammlung Plakate, SP_PDS – 593. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

HEIDI KNAKE-WERNER

Biografisches Abgeordnete im Deutschen Bundestag (1994– Überlieferungsbildung Geboren 1943 in Tomaszów Mazowiecki (heu- 2002). Im Archiv befinden sich 10 lfm erschlossene te Woiwodschaft Łód´z in Polen). Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin Unterlagen von Heidi Knake-Werner als Mit- Studium der Sozialwissenschaften an der Ge- (Oktober 2006–April 2007). glied im Bundestag, die überwiegend im Rah- org-August-Universität Göttingen, Abschluss Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Sozial- men ihrer Tätigkeit zur Arbeitsmarkt- und So- als Diplom-Sozialwirtin (1969), Promotion an ordnung des Deutschen Bundestages (1994– zialpolitik im Zeitraum 1994–2002 entstanden 1 der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 2002). sind. (1978). Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der 1 ADS, Bestand Dr. Heidi Knake Werner, MdB (1994–2002). Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich PDS-Fraktion (Oktober 2000–Januar 2002); Familien-, Bildungs- und Industriesoziologie Leiterin des Arbeitsbereich III «Arbeitsmarkt- an der Universität Oldenburg (80er Jahre); ab und Sozialpolitik» (1994–2002), Mitglied der 1984 Mitarbeiterin des DKP-Bezirksvorstan- Arbeitsgruppe «Arbeit, Soziales und Gesund- des Bremen. heit» der PDS im Bundestag (1998–2002). Wissenschaftliche Mitarbeiterin der PDS-Bun- Vorsitzende der Berliner Volkssolidarität (2010– destagsabgeordneten Petra Bläss (1991–1994); 2018). Berliner Senatsverwaltung (2002–2009), Se- natorin für Gesundheit, Soziales und Verbrau- Themen cherschutz (Anfang 2002–November 2006), der politischen Arbeit Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales (November 2006–Oktober 2009). Arbeitspolitik, Familienpolitik, Gesundheitspo- litik, Gleichstellungspolitik, Rentenpolitik, So- SPD (1970–1981), DKP (1981–1989), Mitbe- zialpolitik. gründerin der Linke Liste / PDS in Bremen, PDS (ab 1990) / DIE LINKE (aktuell).

Ämter Ausübung zahlreicher Funktionen für die SPD, u.a. im Stadtrat von Oldenburg (1972–1976). Mitglied des Parteivorstandes und des Präsidi- ums der PDS (1991–2002).

Bilanzbroschüre 13. WP: Titelblatt, Rede zur Bundestagsdebatte am 14.11.1997 Quelle: ADS, Dr. Heidi Knake-Werner, MdB (1994–2002), Knake-Werner – 001.

ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

FINDBÜCHER / 13 BESTAND: DR. HEIDI KNAKE-WERNER, MDB (1994 BIS 2002)

Dokumentation «Migrantinnen» erstellt durch ROSA LUXEMBURG STIFTUNG PDS im Bundestag, Arbeitskreis Feministische Politik, Redaktion: MdB Dr. Heidi Knake-Werner (V.i.S.d.P.) Quelle: ADS, Die PDS im Deutschen Bundestag (1998–2002), BT/14. WP – 0953.

Flugblatt «Das Sparpaket», Hrsg. H. Knake-Werner, Ch. Schenk Quelle: ADS, Dr. Heidi Knake-Werner, MdB (1994–2002), Knake-Werner – 194. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

ULLA JELPKE

Biografisches Abgeordnete im Deutschen Bundestag (seit Themen Geboren 1951 in Hamburg. 2005). der politischen Arbeit Berufsausbildungen zur Friseurin, Kontoristin Ordentliches Mitglied und Obfrau im Innen- Antifaschismus und Menschenrechtsfragen, und Buchhändlerin. ausschuss des Deutschen Bundestages – Flüchtlingspolitik, Innenpolitik, Migrations- seit 2017 Ausschuss für Inneres und Heimat politik, Sicherheitsgesetze, Verteidigung von Studium über den zweiten Bildungsweg an (2005–aktuell). Grundrechten. der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (1986–1993), Abschluss als Diplom-So- Leiterin der Arbeitsgruppe «Innen- und Rechts- Überlieferungsbildung ziologin (1993). politik» (1990–2002); Innenpolitische Spreche- Strafvollzugshelferin (1981–2000); Frauenre- rin (1990–2002, seit 2005) der PDS / DIE LINKE Im Archiv befinden sich Ablieferungen im Um- ferentin bei der Grün-Alternative Liste (GAL) im Bundestag. fang von ca. 40 lfm von Ulla Jelpke aus der in der Hamburger Bürgerschaft (80er Jahre); Ulla Jelpke ist dafür bekannt, dass sie das Zeit von 1990 bis 2003, die überwiegend im Ressortleiterin Innenpolitik bei der Berliner Ta- der Opposition zustehende parlamentarische Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit im Innen- geszeitung «junge Welt» (2002–2005). Recht der Kleinen Anfragen sehr häufig nutzt. ausschuss des Deutschen Bundestages ent- standen sind. Mitbegründerin des Kommunistischen Bun- Über die Veröffentlichung der Antworten der des (1971), dessen Leitungsgremium sie 1982 Bundesregierung und der Bundestagsver- angehörte. Mitglied der Partei Die Grünen (bis waltung werden Informationen zu umstrit- 1989). tenen politischen Entwicklungen für andere politische Akteure wie NGO’s oder eine kri- Eintritt in die PDS (2005) / DIE LINKE (aktuell). tische Medienberichterstattung zugänglich. Dabei setzt sie sich mit aktuellen rechtsex- Ämter tremen Entwicklungen in Deutschland und Abgeordnete der Grün-Alternative Liste (GAL) in Europa auseinander oder nimmt Bezug in der Hamburger Bürgerschaft (1981–1989). auf politische Spannungsfelder in bestimm- Im Sprecher*innenrat der DIE LINKE-Strö- ten Regionen, insbesondere im Bereich Tür- mung «Antikapitalistische Linke» (aktuell). kei Kurdistan. Zunächst als parteilose Abgeordnete für die Zudem arbeitet sie seit 2014 verstärkt zum PDS im Deutschen Bundestag (1990–2002); Thema «Flüchtlinge».

Ulla Jelpke im Deutschen Bundestag (ca. 1994–1998), Foto: Frank Ossenbrink Quelle: ADS, Sammlung Fotos, SF_13 WP – 10.

Plakat aus dem Bundestagswahlkampf Quelle: ADS, Sammlung Plakate, P_PDS – 191. Ulla Jelpe: Staatliche Repression. Bürgerrechte und das Problem der öffentlichen Sicherheit. In: UTOPIEkreativ Mai/Juni 1990 Rheinblick – PDS im Bundestag – Nachrichten aus Bonn Nr. 3/97 S. 6 Quelle: Bibliothek der Rosa Luxemburg Stiftung, Sign. ZP 84. Das Boot ist voll? – Flyer der PDS/Linke Liste im Bundestag Quelle: ADS, Sammlung Flyer, SF_PDS – 195. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

An dieser Stelle hätten wir Ihnen gerne ein Plakat der PDS aus dem Bundestagswahlkampf von 1994 im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung um die Neuregelung des Abtreibungsstrafrechts gezeigt „Ohne Frau geht nichts – gegen den § 218“.

Da hierzu nicht alle Rechteinhaber*Innen nachweislich ausfindig gemacht werden konnten, verzichten wir auf die Online-Stellung. Wir möchten aber auf die zunehmenden Schwierigkeiten bei der Ermittlung von oft vielfältigen Rechteinhaber*Innen zu Urheber*Innenrechten, verwandten Schutzrechten und Persönlichkeitsrechten bei Archivalien hinweisen, zumal diese in der Vergangenheit oft nicht ausgewiesen wurden.

Archive leisten über ihre Öffentlichkeitsarbeit einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit zur Erschließung des kulturellen Erbes, der wissenschaftlichen Forschung und der politischen Meinungsbildung.

Unterstützen Sie uns bei der Rechteklärung und durch die Übertragung von Verwertungsrechten für unsere Bestände! frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

Plakat zu einer Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung 2005 Rechte: © MediaService GmbH Druck und Kommunikation Quelle: ADS, Sammlung Plakate, P_RLS – 274.

Plakat zu einer Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung 2009 Rechte: © MediaService GmbH Druck und Kommunikation Quelle: ADS, Sammlung Plakate, P_RLS – 275. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

Themenplakat zum 1. Mai 2009 Rechte: © DiG / Trialon 2009 Quelle: ADS, Sammlung Plakate, P_Linke – 84. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

Plakat zur Europawahl 1999 Rechte: © Trialon Quelle: ADS, Sammlung Plakate, P_EL – 21. frauen macht ROSA LUXEMBURG STIFTUNG politik ARCHIV DEMOKRATISCHER SOZIALISMUS

Themenplakat [1998] mit der Zeichnung «Anna Selbdritt» von Heidrun Hegewald aus dem Jahr 1988 Rechte: © Trialon mit freundlicher Genehmigung von Heidrun Hegewald Quelle: ADS, Sammlung Plakate, PL_PDS – 1318.