Colegio Alemán

LEHRPLAN

FÜR DAS FACH

GESCHICHTE

Angaben zur unterrichtlichen Verteilung: Der Lehrplan geht von einem Schuljahr zu 200 Schultagen aus. Das sind 40 Wochen, von denen ca. 30 Wochen regulärer Unterricht stattfindet. Pro Wochenstunde bedeutet das dann 30 Stunden Unterricht im Jahr. Die angegebenen Stundenzahlen verstehen sich als ungefähre Richtwerte, sollten jedoch nicht deutlich unterschritten werden. Die Reichsgründung und die Innenpolitik des Deutschen Kaiserreichs werden an der Deutschen Schule, anders als im Kerncurriculum der KMK vorgesehen, bereits in Jahrgangsstufe 10 unterrichtet. Dies ist regionalspezifischen Besonderheiten geschuldet und hat sich erfahrungsgemäß als bester Weg herausgestellt, um die nationalen Schüler gründlich aufs deutsche Abitur vorbereiten zu können.

Angaben zur Kompetenzorientierung: Der Lehrplan des Faches Geschichte ist grundlegend kompetenzorientiert. Die in der EPA festgelegten Kernkompetenzen (Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Urteilskompetenz) werden jeweils als Block zu Beginn des Lehrplans einer Jahrgangsstufe vorgestellt. Darin wird spezifiziert, welche Teilkompetenzen im gesamten Schuljahr gefördert werden. Im Einzelfall wird dann noch spezifischerer Kompetenzerwerb am konkreten Lehrplanbeispiel aufgeführt. Die historischen Kompetenzen, die laut Kerncurriculum der KMK als Eingangsvoraussetzungen für die Qualifikationsphase gesetzt sind, finden sich im Anhang. Diese sind aus organisatorischen Gründen durchnummeriert. Diese Nummerierung wird in den Jahrgangsplänen für 11 und 12 verwendet, um besonderen Kompetenzerwerb an einem bestimmten Punkt anzuzeigen. DEUTSCHE SCHULE QUITO FACHLEHRPLAN GESCHICHTE

JAHRGANGSSTUFE 5 – 5. KLASSE

Jahresthema: Von der Vorgeschichte bis zu den Griechen

In dieser Jahrgangsstufe erwerben die Schüler folgende Kompetenzen Sachkompetenz : Fähigkeit den in dieser Jahrgangsstufe behandelten historischen Zeitraum anhand folgender Daten zu gliedern: Auftauchen der ersten Menschen vor ca. zwei Millionen Jahren, Erstbesiedlung Amerikas ca. 15.000 v. Chr., seit etwa 10000 v. Chr. Übergang zur Sesshaftigkeit; ab 3000 v. Chr. Hochkultur in Ägypten, Beginn der Antike ca. 800 v.Chr., Blütezeit Athens im 5. Jh. Fähigkeit, die folgenden historischen Begriffe zu verstehen, analytisch anzuwenden und sich mit ihrer Hilfe in Geschichte und Gegenwart zu orientieren: Quelle, Altsteinzeit, Frühmenschen, Jungsteinzeit, Valdivia und La Tolita Kultur, Hochkultur, Pyramide, Hieroglyphen, Pharao, Monotheismus, Judentum, Antike, Polis, Aristokratie, Demokratie, Olympische Spiele, Ilias und Odyssee, Kolonisation, Sklaventum Methodenkompetenz : Umgang mit historischen Quellen; Unterscheiden von Autorentext und Quelle im Schulbuch; Lesen einfacher Schaubilder, Graphiken und Karten; Verwerten multimedialer Informationsmöglichkeiten. Urteilskompetenz : Bereitschaft, sich mit Formen geschichtlicher Überlieferung zu beschäftigen; Interesse an den Lebensverhältnissen der Menschen in früherer Zeit; Bewusstsein von der Geschichtlichkeit menschlichen Daseins und menschlicher Zivilisation.

Lehrplaneinheit 1: Menschen in vorgeschichtlicher Zeit Die Schülerinnen und Schüler begegnen auf anschauliche Weise historischen Ereignissen und Sachverhalten aus ihrem Erfahrungsbereich und erkennen dabei die Bedeutung der Geschichte für die eigenen Lebenswelt. Sie stellen Fragen an die Geschichte und bringen ihr Vorwissen zu dem neuen geschichtlichen Unterrichtsfach ein. Sie gewinnen eine erste Orientierung über die zeitliche Dimension der Geschichte.

Einführung in die Geschichte Generationenfolge, zeitliche Nähe und Ferne, verschiedene Zeitrechnungen; Strukturierung der Geschichte Veranschaulichung histor. Dauer: Zeitband oder Zeitleiste Das Auftreten des Menschen: Altsteinzeit, Früheste Zeichen menschlichen Lebens; Funde der Jungsteinzeit - Metallzeit. anthropolog. Forschung; Lebensräume in der Kompetenz: Aufteilen und klassifizieren: Altsteinzeit, Auseinandersetzung mit der Natur; erste Grundschritte der Analyse, um Frequenzen, Techniken und ihre Verbesserung, Aufgaben und Tendenzen, neue Situationen usw. in den zu Funktionen innerhalb der Horde; Gruppenbildung und lernenden Texten oder Lernsituationen zu Familienverband; unsichere Wohnplätze identifizieren. Kompetenzanwendung: Steinzeitfunde klassifizieren und Rückschlüsse auf alt- bzw. jungsteinzeitliche Lebensweise ziehen

Lehrplaneinheit 2: Frühe Hochkulturen Die Schülerinnen und Schüler lernen Ägypten, Mesopotamien und Kleinasien als Beispiele früher Hochkulturen kennen und erfassen deren Merkmale. Sie verdeutlichen sich die Wechselbeziehungen zwischen Naturgegebenheiten, Bevölkerungswachstum und Organisation des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Sie stellen die Unterschiede zum Stand der Technik und der Lebensverhältnisse der vorgeschichtlichen Zeit fest und lernen dabei das Prinzip des Vergleichs als wichtige Methode geschichtlicher Erkenntnis kennen.

Ägypten Klima, Nillandschaft, Nilschwelle, Stellung des Pharao; Kompetenz: sich vorbereiten (lesen, Zusammenhang von Religion und Ethik: Totengericht; Materialien suchen), um Unterhaltungen oder Stellung der Priester, Der Staat der Pharaonen, Stellung kollektive Dialoge auch im ästhetischen des Pharao; Zusammenhang von Religion und Ethik: Bereich zu führen Totengericht; Stellung der Priester, Pyramiden und Totenkult

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Kompetenzanwendung: Götter der Ägypter unter dem Aspekt der kulturellen Entwicklung darstellen Mesopotamien – Kleinasien Besiedelung, Wirtschaft und Verwaltung, Entstehung der Kompetenz: Hauptideen zu einem Exposé Schrift zusammenfassen und objektiv vortragen Kompetenzanwendung: Besprochener U-Inhalt (Kulturleistungen Sumerer) reflektierend vortragen

Lehrplaneinheit 3: Altamerika vor den Inka Ausgehend von der eigenen Geschichte behandeln die Schülerinnen und Schüler die Kulturen von Valdivia und La Tolita als Beispiele für Steinzeitkulturen in Südamerika. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Entwicklung in anderen Gegenden der Welt werden deutlich.

Altamerikanische Zivilisationen Herkunft der ersten Amerikaner, Primitive Lebensräume Kompetenz: die Gewohnheit haben, Hypothesen und soziale Organisation, Lebensräume Valdivia, zu erstellen, Prämissen aufzuwerfen, Machalilla und Chorrera Vermutungen zu überprüfen Kompetenzanwendung: Hypothesen der Herkunft der ersten Amerikaner bewerten Das Leben der Eingeborenen in in der Ecuadorianische Geographie, Primitive Ansiedlungen, prähispanischen Zeit Zeitspannen: Formation, regionale Entwicklung, Kompetenz: Information chronologisch einordnen señorios étnicos (diachronische Schemen anwenden)

Lehrplaneinheit 4: Die Griechische Welt bis zum Hellenismus Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass im griechischen Raum - im Unterschied zu Ägypten - eine Vielzahl von Stadtstaaten entstand, die trotz fehlender staatlicher Einheit durch kulturelle Gemeinsamkeiten verbunden waren und sich auch in der Auseinandersetzung mit dem persischen Großreich behaupteten. Am Beispiel Athens zur Zeit des Perikles lernen sie die Organisation des Zusammenlebens in einer Polis kennen und machen sich bewusst, was die Wahrnehmung neuer politischer und gesellschaftlicher Rechte für den freien Polisbürger bedeutete.

Die Frühzeit Griechenlands. Der Siedlungsraum und die kulturellen Gemeinsamkeiten der Griechen Grundlagen der griechischen Kultur. Geschichtsquelle: Vasenbilder, Sagen Kompetenz: Anwendung verschiedener Götter und Helden, Kulte und Feste, Rolle der Sprache Lesetechniken: Hervorheben wichtiger Konzepte, Aktualisierung: Olympische Spiele - damals und heute Randnotizen, Notizen zwischen den Zeilen Kompetenzanwendung: Texte zu Olympia vergleichen Unterschiedliche Entwicklung der Stadtstaaten Leben im klassischen Athen: Privates Leben und Sparta und Athen. Erziehung; Alltag gesellschaftlicher Gruppen: Kompetenz: Pro und Kontra von verschiedenen Vollbürger und Metöken, Frauen, Sklaven, Leben und Situationen und Themen identifizieren. Erziehung in Sparta, Vergleich mit Athen. Die Demokratie Athens unter Perikles. innere Ordnung zur Zeit des Perikles; Wirtschaft und Kompetenz: Pro und Kontra von verschiedenen Handel; Situationen und Themen identifizieren. Kompetenzanwendung: Attische Demokratie

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JAHRGANGSSTUFE 7 – I. KURS

Jahresthema: Vom Hellenismus bis zum Jahr 1000 n.Chr.

In dieser Jahrgangsstufe erwerben die Schüler folgende Kompetenzen Sachkompetenz : Fähigkeit den in dieser Jahrgangsstufe behandelten historischen Zeitraum anhand folgender Daten zu gliedern: Gründung Rom ca. 753 v.Chr., Beginn der Kaiserzeit um „0“, das Christentum wird Staatsreligion um 400 n.Chr., Ende der Antike/Beginn des Mittelalters um 500, Kaiserkrönung Karls des Großen 800, Gang nach Canossa 1077. Fähigkeit, die folgenden historischen Begriffe zu verstehen, analytisch anzuwenden und sich mit ihrer Hilfe in Geschichte und Gegenwart zu orientieren: Hellenismus, Diktator, Republik, Patrizier, Plebejer, Senat, Konsul, Limes, Kaiserzeit, Christentum, Dreiteilung der Mittelmeerwelt, Islam, Völkerwanderung, Adel, Grundherrschaft, Lehnsherrschaft, Investiturstreit, König, Mönchtum Methodenkompetenz : einfaches quellenkritisches Arbeiten (Beschreibung, Analyse, Interpretation) unter Berücksichtigung gegenständlicher Quellen, Denkmäler und Bilder (Absicht und Wirkung); Auswerten einfacher Graphiken, Schaubilder und Karten; Recherchieren in Nachschlagewerken und im Internet; Erkennen und Beurteilen der Fiktionalität der Darstellung von Geschichte im Jugendbuch oder im Historienfilm. Urteilskompetenz : Einsicht in den Wechsel von Kontinuität und Wandel im geschichtlichen Prozess; Bewusstsein von den historischen Wurzeln unseres modernen Welt- und Menschenbildes; Bereitschaft zum aufgeschlossenen und friedlichen Zusammenleben mit Menschen anderer Religionen und Kulturen.

Lehrplaneinheit 1: Die Epoche des Hellenismus Die Schülerinnen und Schüler erkennen die veränderte Rolle der Polis in der Zeit des Hellenismus und verdeutlichen sich an ausgewählten Beispielen die Bedeutung der griechischen Antike für die europäische Kultur.

Alexander der Große. Öffnung und Ausbreitung der griechischen Kultur; Kompetenz: Hauptideen zu einem Exposé Wandfries: Nachwirkungen der griechischen Kultur zusammenfassen und objektiv vortragen Kompetenzanwendung: Leben von Alexander Die Epoche des Hellenismus Zerstörung des Polisgedankens in den hellenistischen Staaten und "hellenistisches Weltbürgertum"

Lehrplaneinheit 2: Rom - Vom Stadtstaat zum Weltreich Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Entstehung des Römischen Reiches aus kleinen Anfängen als langen geschichtlichen Prozess und beschäftigen sich mit den besonderen gesellschaftlichen und politischen Voraussetzungen dieses Aufstiegs. Sie machen sich Verlauf und Art der Ausbreitung der römischen Herrschaft bewusst und beobachten deren Rückwirkungen auf das soziale und politische Gefüge der Republik.

Rom als Gemeindestaat und Republik. Römische Lebensformen, Ausrichtung an den Kompetenz: Pro und Kontra von verschiedenen Wertvorstellungen der Vorfahren Situationen und Themen identifizieren. Geschichtsquelle: Grabmäler Politischer Alltag Kompetenzanwendung: Konflikte in der Republik zwischen verschiedenen Gruppierungen (Plebs / Patrizier, Optimaten / Populare / …) Expansion des Stadtstaates zum Großreich und Etappen der Ausdehnung; Krise der Republik und ihre Rückwirkungen Übergang zur Alleinherrschaft Kompetenz: Aufteilen und klassifizieren: Kompetenzanwendung: Imperiale Expansionspolitik in Grundschritte der Analyse, um Frequenzen, der Republik Tendenzen, neue Situationen usw. in den zu lernenden Texten oder Lernsituationen zu identifizieren Ende der Republik gesellschaftliche Schichtung, Alltag auf dem Forum

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Kompetenz: Hauptideen zu einem Exposé Romanum, Bauwerke, Technik, Spiele zusammenfassen und objektiv vortragen Kompetenzanwendung: Problematik der Verschwörung gegen Caesar unter dem Aspekt der Angst vor einem neuen Königtum

Lehrplaneinheit 3: Rom – Die Kaiserzeit Die Schülerinnen und Schüler machen sich Verlauf und Art der Ausbreitung der römischen Herrschaft bewusst und beobachten deren Rückwirkungen auf das soziale und politische Gefüge der Republik. Sie veranschaulichen sich die Lebensverhältnisse im kaiserzeitlichen Rom und dessen Ausstrahlung in die Provinzen. Sie lernen die Elemente der Romanisierung kennen und machen sich bewusst, dass diese trotz des Zusammenbruchs des Römischen Reiches und der Dreiteilung der Mittelmeerwelt für die gemeinsame europäische Kultur von grundlegender Bedeutung gewesen ist.

Das Christentum im Römischen Reich Konflikte der Christen mit dem Staat; Staatsreligion Kompetenz: Infosuche in audiovisuellem Material Spielszene: Verhör von Christen vor einem Statthalter Kompetenzanwendung: Verhöre und Verhandlungen von christlichen Märtyrern Das Leben im römischen Imperium Römische Lebensformen, Ausrichtung an den Kompetenz: Textinformationen aufgrund von Wertvorstellungen der Vorfahren unterstrichenen Textteilen, Notizen, der Analyse Geschichtsquelle: Grabmäler (Auf- und Einteilung) und der Zusammenfassung Politischer Alltag bewerten. Die Auflösung des Römischen Reiches. Germanische Stammesverbände, Auswirkungen der Kompetenz: laut die eigene und die fremde Arbeit Völkerwanderung auf das Römische Reich; Byzanz; bewerten, formulieren und konstruktive Kritiken Ausbreitung des Islam akzeptieren Kompetenzanwendung: verschiedene germanische Stammesverbände und deren geographische Bewegung darstellen und von anderen hinterfragen lassen

Lehrplaneinheit 4: Das Frühmittelalter Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass antike, germanische und christliche Elemente das Leben des einzelnen und die Ordnung der Gesellschaft im Frankenreich prägten. Sie lernen damit die wesentlichen Grundlagen für die christlich-abendländische Kultur kennen. Sie setzen sich mit der Persönlichkeit Karls des Großen als Erneuerer der römischen Reichsidee im Westen und Begründer der ersten Einheit Europas auseinander. Sie erfassen Probleme und Methoden seiner Herrschaft und machen sich die Bedeutung des mittelalterlichen Kaisertums deutlich. Sie erkennen die politische, wirtschaftliche und kulturelle Leistung der Klöster und machen sich klar, was die Bewahrung antiken Wissens für die mittelalterliche Welt bedeutete.

Das Reich der Franken Entstehung, Ausdehnung und Abgrenzung nach außen, Kompetenz: Infosuche in Landkarten Karl der Große Das (Heilige) Römische Reich Erneuerung des römischen Kaisertums; Heerbann und Kompetenz: Textinformationen aufgrund von Kriegszüge; Grundlagen des Lehnswesens unterstrichenen Textteilen, Notizen, der Analyse (Auf- und Einteilung) und der Zusammenfassung bewerten Der Feudalismus Herrschaft über Land und Leute; Grundherren, Unfreie Kompetenz: Infosuche in Diagrammen und und Freie; Abgaben, Dienste und Leistungen graphischen Darstellungen Rollenspiel: Konflikt zwischen Grundherrn und Hörigen Kompetenzanwendung: Lehnspyramide / Mittelalterliche Holzschnitte zu der Gesellschaft auswerten Weltliche und geistliche Macht im Mittelalter Königserhebung Pippins, Bischofseinsetzung, Investiturstreit,

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JAHRGANGSSTUFE 8 – II. KURS

Jahresthema: Vom Hochmittelalter bis zum 30-jährigen Krieg

In dieser Jahrgangsstufe erwerben die Schüler folgende Kompetenzen Sachkompetenz : Fähigkeit den in dieser Jahrgangsstufe behandelten historischen Zeitraum anhand folgender Daten zu gliedern: 1. Kreuzzug 1099, Beginn der Neuzeit ab 1500, „Entdeckung“ Amerikas 1492, Augsburger Religionsfrieden 1555, Dreißigjähriger Krieg 1618-48. Fähigkeit, die folgenden historischen Begriffe zu verstehen, analytisch anzuwenden und sich mit ihrer Hilfe in Geschichte und Gegenwart zu orientieren: Bürger, Patrizier, Ghetto, Reichsstadt, Stadtrecht, Zunft, Kreuzzug, Rittertum, Goldene Bulle, Kurfürsten, Ostsiedlung, Hanse, Ständewesen, Territorialstaat, Inka, Azteken, Reformation, Humanismus, Renaissance, Westfälischer Friede. Methodenkompetenz : selbständiges Arbeiten mit schriftlichen Quellen; Beschreiben und Analysieren von Bildquellen; kritisches Nutzen von Internet und fachspezifischer Software; differenziertes Auswerten und Interpretieren von Graphiken, Statistiken und Karten; Präsentieren selbst erarbeiteter Ergebnisse. Urteilskompetenz : Einsicht in den Gegenwartsbezug historischer Ereignisse und Prozesse.

Lehrplaneinheit 1: Das Hoch- und Spätmittelalter Die Schülerinnen und Schüler lernen wichtige Formen des Zusammenlebens und der Konfliktaustragung und –lösung kennen. Die mittelalterliche Stadt wird als ein Modell des Zusammenlebens vorgestellt. Konflikte zwischen Islam und Christentum werden in ihrer historischen Dimension erkennbar.

Lebensformen und Gesellschaft des Stadt – Land, Ein Bauer kommt in die Stadt, Hochmittelalters Bedeutung des Marktes, soziale und wirtschaftliche Kompetenz: laut die eigene und die fremde Arbeit Verhältnisse: Arbeitsformen, Handel, soziale Schichten. bewerten, formulieren und konstruktive Kritiken Zünfte und Gilden. akzeptieren Kompetenzanwendung: Verschiedene Gruppierungen in der ma. Stadt darstellen und von den anderen SuS kritisch hinterfragen lassen Kreuzzugsbewegung. Geschichtsquelle: Kreuzzugspredigten Kompetenz: Textinformationen aufgrund von Ziele und Motive des Papstes, Zusammenhang mit der unterstrichenen Textteilen, Notizen, der Analyse Lage des europäischen Rittertums; Judenverfolgungen (Auf- und Einteilung) und der Zusammenfassung zur Zeit der Kreuzzüge; Kreuzfahrerstaaten; bewerten. Aufschwung des Fernhandels Das Spätmittelalter Krise des Spätmittelalters, Pest, neue religiöse Bewegungen

Lehrplaneinheit 2: Die Frühe Neuzeit Die Schülerinnen und Schüler verfolgen den Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit und machen sich den tief greifenden Wandel in der Einstellung des Menschen zur Welt bewusst. Sie folgen den Spuren der frühneuzeitlichen Entdecker, lernen das Vorgehen der Europäer in Übersee kennen und setzen sich mit den Folgen der frühen Kolonialherrschaft auseinander. Sie begreifen, dass das ursprünglich religiöse Anliegen der Reformation in Deutschland schwerwiegende politische Erschütterungen auslöste, und machen sich die weitreichenden Folgen der Glaubensspaltung für Europa bewusst.

Humanismus und Renaissance. Gelehrte und Künstler in Renaissance und Kompetenz: Infosuche in graphischen Humanismus, Erfindungen und technische Neuerungen Darstellungen Vergleich: Handschrift, Buchdruck, elektronische Medien Kompetenzanwendung: Verändertes Weltbild in der Kunst Christentum und Gesellschaft im 15. und 16. Volksfrömmigkeit; Pilgertum. Jahrhundert. Kompetenzanwendung: Marienabbildungen Kompetenz: Infosuche in graphischen 6 DEUTSCHE SCHULE QUITO FACHLEHRPLAN GESCHICHTE

Darstellungen Die Reformation. Luther: Anliegen, Auswirkungen; Vgl. mit kath. Kirche Kompetenz: Textinformationen aufgrund von Kompetenzanwendung: Auszüge aus Streitschriften unterstrichenen Textteilen, Notizen, der Analyse Luthers (u.A. Von der Freiheit eines Christenmenschen) (Auf- und Einteilung) und der Zusammenfassung bewerten Spanien unter Karl I. Und Phillip II. Perspektivenwechsel: Kolonialreiche und indianische Kompetenz: Infosuche in Bauwerken und Kulturen, Spuren der Vergangenheit im Kunstwerken ecuadorianischen Alltag Kompetenzanwendung: Bauwerke und Kunstwerke in Quito verschiedenen Epochen zuordnen Das Konzil von Trient. Gegenreformation, Erneuerung der katholischen Kirche Krieg um Glaube und Macht. Bürgerkriege und Glaubenskämpfe; Dreißigjähriger Kompetenz: Infosuche in Augenzeugenberichten Krieg Geschichtsquelle: Augenzeugenberichte

Lehrplaneinheit 3: Hochkulturen im präkolumbianischen Amerika Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den wichtigsten Hochkulturen auf amerikanischem Boden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Inka und ihre Herrschaft in Ecuador gelegt. Sie erkennen, dass vor der Ankunft der Europäer einheimische Hochzivilisationen existierten.

Die Azteken in Mittelamerika Ausbreitung des Aztekenreichs, Kultur und Religion der Azteken, Untergang des Reiches Die Inka in Südamerika und Ecuador Ausbreitung des Inkareichs, Kultur und Religion der Inka, die Unterwerfung Ecuadors durch die Inka, die Bedeutung des Quechua, Untergang des Inkareiches

7 DEUTSCHE SCHULE QUITO FACHLEHRPLAN GESCHICHTE JAHRGANGSSTUFE 9 – III. KURS

Jahresthema: Vom Absolutismus bis zum Deutschen Reich

In dieser Jahrgangsstufe erwerben die Schüler folgende Kompetenzen Sachkompetenz : Fähigkeit den in dieser Jahrgangsstufe behandelten historischen Zeitraum anhand folgender Daten zu gliedern: Unabhängigkeitserklärung der USA 4. Juli 1776, Sturm auf die Bastille 14.7.1789, Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation 1806, Wiener Kongress 1814/15, Revolution 1848/49, Gründung des 2. Deutschen Kaiserreichs 1871. Fähigkeit, die folgenden historischen Begriffe zu verstehen, analytisch anzuwenden und sich mit ihrer Hilfe in Geschichte und Gegenwart zu orientieren: Absolutismus, Gleichgewichtspolitik, Hegemonie, konstitutionelle Monarchie, Merkantilismus, Parlament, stehendes Heer, Aufklärung, Bürgertum, Französische Revolution, Napoleon, Nationalversammlung, Verfassung, Volkssouveränität, Deutscher Bund, Hambacher Fest, Karlsbader Beschlüsse, Liberalismus, Nationalismus. Methodenkompetenz : Erfassen komplexerer Sachtexte; differenziertes Bewerten schriftlicher auch fremdsprachlicher Quellen und von Zeitzeugenberichten; Umgang mit Informationen aus dem Internet; Urteilskompetenz : Bewusstsein für die Entwicklung und Bedeutung demokratischer Ordnungsvorstellungen.

Lehrplaneinheit 1: Das 17. und 18. Jahrhundert Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die Herausbildung des Absolutismus in Europa zu einer Gleichsetzung des Herrschers mit dem Staat führte und setzen sich mit Anspruch und Wirklichkeit dieser Staatsform auseinander. Absolutismus in Frankreich. Selbstdarstellung und Regierungsgrundsätze, König Kompetenz: Infosuche in Bildmaterial und Adel am Hof Bildvergleich: Pfalz, Burg, barocke Schlossanlage Englands Sonderweg. Gründe für das Scheitern des Absolutismus in England

Gedankengut der Aufklärung Kant, aufgeklärter Absolutismus in Preußen. Kompetenz: Textinformationen aufgrund von Kompetenzanwendung: (vereinfachte) Texte Kants in unterstrichenen Textteilen, Notizen, der Analyse geschichtlicher Dimension bewerten (Auf- und Einteilung) und der Zusammenfassung bewerten Unabhängigkeit der USA Politische und wirtschaftliche Ursachen der Unabhängigkeitsbewegung in den USA, Unabhängigkeitskrieg, Einfluss der Aufklärung auf die USA, Einfluss des amerikanischen Vorbildes auf Europa Die USA als erste freiheitliche Demokratie Menschenrechte, Volkssouveränität und Vorbild für die Unabhängigkeit Südamerikas Prinzip der checks and balances Kompetenz: jede Mitteilung aus einer analogen Wirtschaftliche Freiheit Perspektive analysieren: was hat sie mit anderen Kompetenzanwendung: Denkmodelle der Aufklärer und Nachrichten gemein, was unterscheidet sie? Einfluss auf 1776

Lehrplaneinheit 2: Die Französische Revolution: Ursachen und Folgen Die Schülerinnen und Schüler lernen den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsstand in Frankreich und in Deutschland im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts kennen und vergleichen ihn. Sie gewinnen Einsicht in den Zusammenhang zwischen dem Maß an wirtschaftlicher Freiheit und möglicher politischer Selbstbestimmung. Sie erkennen, dass eine demokratische Entwicklung eine Steigerung gesamtgesellschaftlicher Effizienz bedeutet, die in der Konkurrenz der Nationen Vorteile schafft. Die Schülerinnen und Schüler beginnen Einsicht in das schwierige Verhältnis von Freiheit und Gleichheit zu entwickeln. Sie machen sich die Diskrepanz zwischen den revolutionären Ideen und ihrer Umsetzung deutlich. Sie lernen die Eigendynamik des revolutionären Prozesses in Frankreich als eine Folge dieses Widerspruches verstehen. Sie erkennen den Zusammenhang zwischen der Revolution und dem Aufstieg Napoleons und setzen sich mit seinem Beitrag zur politischen und gesellschaftlichen Modernisierung Europas auseinander. Die

8 DEUTSCHE SCHULE QUITO FACHLEHRPLAN GESCHICHTE Schülerinnen und Schüler machen sich die Herausforderung des geschlagenen Deutschlands durch die wirtschaftlichen und politischen Strukturveränderungen in Europa bewusst und lernen einen Reformversuch von oben bei gleichzeitigem Fehlen einer gesellschaftlichen Organisation von unten kennen.

Die bürgerliche Revolution in Frankreich das Ende des Ancièn Regime, revolutionäre Kompetenz: Modelle in Sprachen, genauen und Bewegungen, Grundprinzipien der Verfassung von sozialen Wissenschaften, Kunst, Sport, Informatik 1791, der Kampf um soziale Gleichheit, Funktion von ausüben Krieg und Patriotismus, Terror und Sturz Robespierres, die Rolle Napoleons für Frankreich und Europa (Wehrpflicht, Code Civil). Kompetenzanwendung: Vergleich der Verfassungen der USA (1776) und Frankreich (1791) Die Bedeutung Napoleons für die Umgestaltung Gründe für das Ende des Heiligen Römischen Reiches Mitteleuropas Deutscher Nation. Die Notwendigkeit der inneren Neugestaltung Deutschlands, Reformen am Beispiel Preußens, Vergleich der Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Gesellschaft in Nordamerika und in Europa.

Lehrplaneinheit 3: Stationen der Entwicklung Deutschlands im 19. Jh. Schülerinnen und Schüler erkennen die Rückständigkeit Deutschlands zu Beginn des 19. Jahrhunderts und machen sich dessen doppelte Herausforderung durch grundlegende politische und wirtschaftliche Veränderungen in Europa bewusst. Sie erfahren, dass eine Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft in der Reaktionszeit in Ansätzen stecken blieb, und setzen sich mit den Gründen für das Scheitern der Revolution von 1845/ 1849 auseinander. Sie erkennen die Indienstnahme des Nationalstaatsgedanken durch Preußen und werden sich bewusst, dass die Bildung des deutschen Nationalstaates von oben erfolgte.

Deutschland im Vormärz Wiener Kongress, Heilige Allianz, Deutscher Dualismus, Deutscher Bund, Restauration Forderungen nach Einheit und Freiheit Liberale Vormärzbewegung und Reaktionen des Kompetenz: Literarische Werke und Kunstwerke Obrigkeitsstaates beschreiben, überdenken und selbst erstellen Kompetenzanwendung: Zensur in Preußen gegen literarische Werke Revolution von 1848 / 49 Revolutionen in Europa, widersprüchliche Ziele der Kompetenz: Information chronologisch einordnen Liberalen und Demokraten, Paulskirche, Wiedererstarken (diachronische Schemen anwenden) staatlicher Kräfte und Scheitern der Revolution Kompetenzanwendung: Verdeutlichung der Ungleichzeitigkeit der Revolutionen in Europa Die Reichsgründung unter preußischer Führung Bismarcks Lösung der nationalen Frage durch Krieg Kompetenz: Texte verschiedener Natur und mit Kompetenzanwendung: Reichsgründung aus der genauen Vorsätzen verfassen: informieren, Perspektive der versch. Länder Europas nachdenken, anzeigen, etc.

9 DEUTSCHE SCHULE QUITO FACHLEHRPLAN GESCHICHTE JAHRGANGSSTUFE 10 – IV. KURS Halbjahresthema 1: Mittel- und Südamerika vom 16.-19. Jh.

In dieser Jahrgangsstufe erwerben die Schüler folgende Kompetenzen Sachkompetenz : Fähigkeit den in dieser Jahrgangsstufe behandelten historischen Zeitraum anhand folgender Daten zu gliedern: 1809 erste Unabhängigkeitsbestrebung in Quito, 1822 Schlacht am Pichincha, 1830 Republik Ecuador. Fähigkeit, die folgenden historischen Begriffe zu verstehen, analytisch anzuwenden und sich mit ihrer Hilfe in Geschichte und Gegenwart zu orientieren: Encomienda, Mita, Reduktion; Arbeiterbewegung, Industrielle Revolution, Kapitalismus, Kommunismus, Sozialismus, Soziale Frage, Sozialgesetzgebung, Sozialistengesetz, Kulturkampf, Bismarck, Reichstag. Methodenkompetenz : Auswertung von Statistiken und Einordnung und Auswertung propagandistischer Texte. Vertiefte Analyse schriftlicher Quellen. Urteilskompetenz: Bewusstsein für die Entwicklung und Bedeutung des europäischen Einflusses auf die Geschichte Amerikas. Auseinandersetzung zwischen obrigkeitlichen und freiheitlichen Ideen in Deutschland im 19. Jahrhundert. Dazu kommen die folgenden Kompetenzen, definiert im Kerncurriculum der KMK (siehe Anhang), die stets berücksichtigt werden: S1-3, S5-9, M2-4, U2-5, U7, So2.

Lehrplaneinheit 1: Mittel- und Südamerika (16. bis 19. Jahrhundert) Im ersten Halbjahr lernen die Schüler der Deutschen Schule Quito/Ecuador die Grundlagen der lateinamerikanischen Geschichte kennen. Sie lernen dabei zu unterscheiden zwischen der präkolumbianischen Epoche und den bis heute spürbaren ethnischen und sozialen Wurzeln einerseits und der Epoche der Kolonisation mit ihren ebenfalls bis in die Gegenwart reichenden sozialen, ethnischen und politischen Folgen andererseits. Eingebunden in die Geschichte Lateinamerikas ist der Prozess der Emanzipation Nordamerikas von Europa und die Entstehung selbstständiger südamerikanischer Staaten aus der „Gran “. In diesem Zusammenhang erfahren die Schüler die Gemeinsamkeiten der südamerikanischen Staaten und lernen, Nachbarschaftskonflikte der Gegenwart in ihrem historischen Kontext zu erörtern.

Amerikanische Kolonialzeit Gründe und Konsequenzen der Entdeckung, Kolonialsysteme und politisch-administrative Institutionen, Soziales, wirtschaftliches und kulturelles Umfeld in Amerika Amerika, Hauptdarsteller der Emanzipation Gründe der Unabhängigkeit des spanischen Amerikas, Kompetenz: die Gewohnheit haben, Emanzipationszeitspannen, Hypothesen zu erstellen, Prämissen Konsequenzen der Unabhängigkeit von Amerika aufzuwerfen, Vermutungen zu überprüfen Kompetenzanwendung: Hypothesen für die Gründe der Unabhängigkeit entwickeln und mittels Quellenstudium überprüfen Die Unabhängigkeit von Quito Faktoren, die zur Unabhängigkeit geführt haben (Voraussetzungen in Europa, Spanien), Eugenio Espejo und andere Persönlichkeiten, Scheitern der Revolution 1809/10 Das bolivarianische Ideal und “Gran Colombia” Bolívar, und San Martín, bis 1830, Probleme des neuen Staates Bedeutung des Unabhängigkeitsprozesses, das Ecuador futuristische Denken Bolívars, Die Organisation der neuen Republiken und die lateinamerikanische Identität Ecuadors innerhalb der “Gran Colombia”; Rolle von Juan José Flores Ecuador zwischen Konservatismus und Garcia Moreno und Eloy Alfaro als Beispiele der regionaler Liberalismus und politischer Gegensätze in Ecuador. Entwicklung Ecuadors im 19. Jahrhundert.

10 DEUTSCHE SCHULE QUITO FACHLEHRPLAN GESCHICHTE

Halbjahresthema 2: Industrialisierung und das 2. Deutsche Kaiserreich

Lehrplaneinheit 2: Wirtschaft, Gesellschaft und Politik im Kaiserreich Die Schülerinnen und Schüler begreifen die Industrialisierung als einen bis heute offenen Umwälzungsprozess. Sie setzen sich mit den vielfältigen Folgen der Industrialisierung in Deutschland auseinander und lernen Lösungsversuche zum Problem der Sozialen Frage kennen. Sie gewinnen Einblick in die Lebensverhältnisse und das Selbstverständnis verschiedener Gesellschaftsgruppen des Kaiserreiches. Sie erfassen die Merkmale des obrigkeitsstaatlichen Lösungsweges Bismarcks sowie die Folgen für die Gesellschaft und erkennen, dass dieser Weg mit unzureichender politischer Partizipation einherging.

Grundlagen der Industrialisierung Beginn in England, technische und wirtschaftliche Voraussetzungen Durchbruch der Industrialisierung in Deutschland Industrielle Produktionsweise und Lebens- und Kompetenz: Infosuche in graphischen Arbeitsbedingungen Darstellungen Kompetenzanwendung: Künstlerische Verarbeitung der Arbeitsbedingungen Soziale Frage Verstädterung, Entstehung und Verelendung des Industrieproletariats

Lösungsversuche Vorschläge und Maßnahmen von Unternehmern, Kirchen Kompetenz: fremde Argumente zurückweisen und und Arbeiterorganisationen, Theorie von Karl Marx die eigenen angemessen verteidigen Kompetenzanwendung: Darstellung der versch. Lösungsansätze und Abwägung gegeneinander in Podiumsdiskussion Staatliche Antwort auf politische und soziale autoritärer Nationalstaat bietet günstige Forderungen Rahmenbedingungen für die bürgerliche Wirtschaftstätigkeit, Sozialgesetzgebung und Sozialistengesetze als Antwort auf die Soziale Frage Gesellschaft im Kaiserreich Frauen zwischen Tradition und Aufbruch, Emanzipation Kompetenz: jede Mitteilung aus einer analogen der Juden Perspektive analysieren: was hat sie mit anderen Kompetenzanwendung: Kunst- und Kulturwesen Nachrichten gemein, was unterscheidet sie? hinsichtlich der Emanzipationsbestrebungen untersuchen

Lehrplaneinheit 3: Imperialismus und Außenpolitik des Kaiserreichs Den Schülerinnen und Schülern wird deutlich, dass imperialistische Großmachtpolitik nicht ohne Nationalstaatsbildung und Hochindustrialisierung erklärbar ist. Sie gewinnen Einblick in die Motive imperialistischer Politik und setzen sich mit den weitreichenden Folgen dieser Expansion für die betroffenen Völker und die imperialistischen Staaten auseinander.

Motive und Ziele des europäischen Imperialismus Nationalstaat und Sendungsbewusstsein Kompetenz: Anwendung von Strategien zur Aufteilung der Welt, Besitzergreifung und Problemlösung Nutzung der Kolonien Kompetenzanwendung: Vergleich von Kartenmaterial Folgen für die betroffenen Völker erzwungene Abhängigkeit, langfristige Folgen für Wirtschaft, Lebensweise und Kultur, Rechtfertigungsstrategien Weltmachtpolitik Wilhelm II. Deutscher Flottenbau, Zielsetzung, Entwicklungslinien und Interessengegensätze der deutschen, britischen und französischen Außenpolitik, Wandel der Bündnissysteme Weg in den Ersten Weltkrieg. Nationalismus und Wettrüsten, Kompetenz: Informationsquellen in anderen Internationale Krisen, Rolle des Pangermanismus und Sprachen benutzen des Panslawismus Kompetenzanwendung: Lesen von span. und engl. Texten zum Nationalismus

11 DEUTSCHE SCHULE QUITO FACHLEHRPLAN GESCHICHTE JAHRGANGSSTUFE 11 – V. KURS Jahresthema: Vom Ersten bis zum Zweiten Weltkrieg

In dieser Jahrgangsstufe erwerben die Schüler folgende Kompetenzen Sachkompetenz: Fähigkeit den in dieser Jahrgangsstufe behandelten historischen Zeitraum anhand folgender Daten zu gliedern: Erster Weltkrieg 1914-18, Epochenjahr 1917, 9. November 1918 Ausrufung der Republik, Hitler- Ludendorff Putsch 1923, Weltwirtschaftskrise 1929, „Machtergreifung“ 30. Januar 1933, Zweiter Weltkrieg 1939-45. Fähigkeit, die folgenden historischen Begriffe zu verstehen, analytisch anzuwenden und sich mit ihrer Hilfe in Geschichte und Gegenwart zu orientieren: Novemberrevolution, Versailler Vertrag, Völkerbund, Antisemitismus, Drittes Reich, Gleichschaltung, Holocaust/Shoah, Ermächtigungsgesetz, Reichskristallnacht, Nürnberger Gesetze, Widerstand. Methodenkompetenz: Recherchieren in Bibliotheken und ggf. Archiven. Festigung und Differenzierung der in den vorigen Jahrgangsstufen erworbenen Methodenkompetenz durch kontinuierliche Anwendung. Urteilskompetenz: Einsicht in den menschenverachtenden Charakter der nationalsozialistischen Ideologie und Bewusstsein von der Gefährdung der Demokratie durch extremistische Kräfte; Bereitschaft zum persönlichen Engagement für unsere freiheitlich-demokratische Wertordnung. Dazu kommen die folgenden Kompetenzen, definiert im Kerncurriculum der KMK (siehe Anhang), die stets berücksichtigt werden: S1-3, S5-9, M2-4, U2-5, U7, So2.

Lehrplaneinheit 1: Der 1. Weltkrieg, Epochenjahr 1917 und Deutschland Die Schülerinnen und Schüler machen sich am Beispiel des Ersten Weltkrieges die Schrecken des hochtechnisierten Krieges und die Rückwirkungen dieses Geschehens auf die Gesellschaft bewusst. Die Schülerinnen und Schüler lernen die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in Russland vor und während des Ersten Weltkrieges kennen. Sie machen sich bewusst, dass in den nachfolgenden Jahrzehnten entscheidende ideologische und gesellschaftspolitische Anstöße für die Menschen in Deutschland und in Europa von der Sowjetunion ausgingen. Der Auftritt der USA auf der Weltbühne 1917 wird als einschneidendes Ereignis erkannt.

Der Erste Weltkrieg Technisierung, Entwicklung von Kriegsbegeisterung zu Kriegsmüdigkeit, Folgen für die Zivilbevölkerung (neue Rolle der Frau), Revolution in Deutschland, Dolchstoßlegende , Kriegsschuldfrage Oktoberrevolution und Sowjetgesellschaft Programm Lenins, Machtergreifung der Bolschewiki, Massenmobilisierung und totalitäre Herrschaft Das Epochenjahr 1917 Der Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg und die russische Revolution bedeuten das Ende des langen 19. Jahrhunderts und den Beginn des kurzen 20. Jahrhunderts. Die Vorherrschaft Europas in der Welt geht zu Ende. Ecuador im 1. Weltkrieg Kompetenz: So1, Se1

Lehrplaneinheit 2: Die Weimarer Republik Die Schülerinnen und Schüler erfassen die Bedeutung der Friedensverträge für den Verlust der Weltmacht Europas und als Voraussetzung für die Kriege des 20. Jahrhunderts. Sie erfahren, dass sich viele Menschen nach dem Ersten Weltkrieg einer veränderten Welt ausgesetzt sahen, die von ihnen einerseits als Verlust vertrauter Traditionen erlebt wurde, die ihnen andererseits aber auch neue Lebensweisen eröffnete. Sie erkennen, dass sich die junge Demokratie trotz erheblicher Belastungen nach den Krisenjahren des Anfangs behaupten konnte. Sie stellen das Versagen der demokratischen Institutionen fest und werden sich bewusst, in welchem Ausmaß demokratiefeindliche Einstellungen angesichts der Verunsicherung durch die Weltwirtschaftskrise wirksam werden konnten. Sie erörtern, inwiefern die parlamentarische Demokratie auf eine zum Kompromiss fähige Gesellschaft angewiesen ist, deren Bürger sich für diese Staats- und Lebensform einsetzen. Weichenstellungen zur Demokratie Revolution und Errichtung der parlamentarischen Kompetenz: Information chronologisch einordnen Demokratie in Deutschland, Weimarer Verfassung, (diachrone Schemata anwenden) (= U6) Verarbeitung der Niederlage und des Versailler Vertrages 12 DEUTSCHE SCHULE QUITO FACHLEHRPLAN GESCHICHTE

Kompetenzanwendung: Zweimaligen Ausrufung der Republik, Erarbeitung der Ereignisreihenfolge Versailler Vertrag und Vertrag von Trianon territoriale Bestimmungen für Deutschland und Kompetenz: S4 Österreich, neue Staaten und Grenzen in Ost-, Mittel- und Südosteuropa, Probleme der Staaten mit Minderheiten: Längsschnittbetrachtung der Konflikte in Osteuropa bis heute Krisenjahre des Anfangs innere und äußere Belastungen, wie z.B. Inflation, Kompetenz: historische Darstellung von Angriffe von links und von rechts Informationen (= S2) Kompetenzanwendung: Synoptische Darstellung von Belastungen der Weimarer Republik Die Gesellschaft der Zwanziger Jahre Modernisierungsschübe, Sozialpolitik, Kultur, Kompetenz: Ideen und Ressourcen in Frauenbewegung verschiedenen Disziplinen verbinden (= M2) Kompetenzanwendung: Beispiele aus Kunst, Literatur und Musik in die Betrachtung einbeziehen Antidemokratische Traditionen Kontinuitäten des Kaiserreiches, Parteien und politische Kompetenz: Infosuche in graphischen Lager und Symbole, Geschichtsquelle: Wahlplakate Darstellungen (Wahlplakate) (= M2) Radikalisierung der Wähler und Aufstieg der Scheitern des ,,Weimarer Kompromisses" in der NSDAP Weltwirtschaftskrise, Präsidialkabinette, Vertrau- Kompetenz: Infosuche durch Diagramme (= M2) ensschwund in die demokratischen Institutionen Mobilisierung der Straße und Kampf gegen die Demokratie Kompetenzanwendung: Auswertung von Wahldiagrammen der Weimarer Republik

Lehrplaneinheit 3: Der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg Die Schüler lernen Schritte und Maßnahmen kennen, die zur Errichtung der Hitlerdiktatur führten, und setzen sich mit der Tatsache auseinander, dass sich das nationalsozialistische Regime trotz seiner diktatorischen Maßnahmen die Zustimmung weiter Bevölkerungskreise sichern konnte. Sie lernen die Eroberungs- und Vernichtungspolitik als Folge dieses menschenverachtenden Systems kennen. Sie vergleichen ihre Lebenswirklichkeit in der freiheitlichen Demokratie mit dem totalitären Charakter der NS-Diktatur und werden dadurch motiviert, für die Garantie der Grundrechte einzutreten. Errichtung des Führerstaates Stufen der Machtergreifung; Maßnahmen im politischen Machtübertragung und Gleichschaltung und gesellschaftlichen Bereich Kompetenz: Information chron. einordnen Kompetenzanwendung: Vergleich der Darstellung aus (diachrone Schemata anwenden) (= S3, U6) NS-Sicht und aus heutiger Sicht („Revolution“) Alltag und Leben unter der NS-Diktatur Herstellung von Massenloyalität, ,,Führerprinzip", Kompetenz: historische Darstellung von ,,Volksgemeinschaft", Inszenierung von Politik, Informationen (= M2) wirtschaftliche ,,Erfolge", Propaganda, Kulturpolitik, KdF, Jugend und Geschlechterrollen im Dritten Reich, Aufbau des NS-Staates Kompetenzanwendung: Plakate zur NS-Jugendpolitik Schicksal der politischen Gegner Antibolschewismus, SS-Staat und Konzentrationslager, Verfolgung jugendlichen Widerstands. Entrechtung und Verfolgung der Juden und Rassenlehre und Antisemitismus, Boykott Nürnberger anderer Minderheiten Gesetze, Reichspogromnacht, Reaktionen der Kompetenz: Infosuche in juristischen Texten (= Bevölkerung M2), Se1, So1 Kompetenzanwendung: Nürnberger Gesetze Der Zweite Weltkrieg Revision und Expansion, Lebensraumkrieg und Ziele und Funktion der Außenpolitik Hitlers Vernichtung der Juden, Zusammenhang von Wirtschaftspolitik und Aufrüstung, Militarisierung der Gesellschaft Entfesselung des Krieges Stationen der Außenpolitik, Vernichtungskrieg und Totaler Krieg , Völkermord Widerstand im Krieg Formen und Möglichkeiten des Widerstands, Widerstandsgruppen und -motive, Widerstand in Europa Ecuador im 2. Weltkrieg Kompetenz: So1, Se1, M1 Vergleich totalitärer Systeme in Europa Faschismus in Europa (Italien und Spanien), Entwicklung in der SU; SU und NS-Regime im Vergleich

13 DEUTSCHE SCHULE QUITO FACHLEHRPLAN GESCHICHTE JAHRGANGSSTUFE 12 – VI. KURS Jahresthema: Deutschland, Europa und die Welt nach 1945

In dieser Jahrgangsstufe erwerben die Schüler folgende Kompetenzen Sachkompetenz: Fähigkeit den in dieser Jahrgangsstufe behandelten historischen Zeitraum anhand folgender Daten zu gliedern: Gründung von BRD und DDR 1949, Volksaufstand in der DDR 17. Juni 1953, Mauerbau 1961, Kubakrise 1962, Proteste 1968, Grundlagenvertrag 1972, Umbruch in Europa 1989, Mauerfall 9. November 1989, Deutsche Einheit 3. Oktober 1990, Maastrichtvertrag 1992. Fähigkeit, die folgenden historischen Begriffe zu verstehen, analytisch anzuwenden und sich mit ihrer Hilfe in Geschichte und Gegenwart zu orientieren: Konferenz von Potsdam, Berlinblockade, Deutsche Frage, Entnazifizierung, Flucht und Vertreibung, „Stunde Null“, Währungsreform, Westintegration, neue Ostpolitik, Kalter Krieg, Containment Politik, Entspannungspolitik, Vietnamkrieg, Glasnost, Europäische Integration, Entkolonialisierung, Nahostkonflikt, Kampf der Kulturen, UNO. Methodenkompetenz: Festigung und Differenzierung der in den vorigen Jahrgangsstufen erworbenen Methodenkompetenz durch kontinuierliche Anwendung. Urteilskompetenz: Einsicht in die identitätsstiftende Funktion von Geschichte; angemessene Wahrnehmung von Manifestationen der Geschichtskultur (z. B. Gedenkstätten; Jahrestage) in Politik und Öffentlichkeit; Bewusstsein für die zukunftsweisende Bedeutung der europäischen Integration. Dazu kommen die folgenden Kompetenzen, definiert im Kerncurriculum der KMK (siehe Anhang), die stets berücksichtigt werden: S1-3, S5-9, M2-4, U2-5, U7, So2.

Lehrplaneinheit 1: Die zweigeteilte Welt und “Deutschland” 1945-49 Die Schülerinnen und Schüler lernen die Bedeutung der Führungsmächte USA und Sowjetunion im Rahmen der Anti-Hitler-Koalition kennen und machen sich ihren Einfluss auf die Entwicklung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bewusst. Sie erfahren die psychische und physische Not des Einzelnen in der Situation des Zusammenbruchs und lernen Maßnahmen von alliierter und deutscher Seite bei der Neuordnung der Besatzungszonen kennen. Sie verdeutlichen sich Spielräume und Grenzen des Neubeginns und erkennen, dass der wachsende Gegensatz zwischen der Sowjetunion und den Westmächten die unterschiedliche Entwicklung in den Besatzungszonen bis hin zur doppelten Staatsgründung bestimmt hat.

Die Anti-Hitler-Koalition Gemeinsame Kriegsziele, Zerfall der Kriegskoalition und Kompetenz: Chronologie der historischen Fakten wachsender Gegensatz zwischen den Westmächten beherrschen (= S2, S3) und der Sowjetunion, Pläne zur Aufteilung Deutschlands Kompetenzanwendung: Erarbeiten einer chronologischen Tabelle zu den Kriegszielen und deren Wandlung Deutschland unter den Besatzungsmächten Die Bedingungslose Kapitulation, Flucht und Vertreibung, ,,Stunde Null" Lebensbedingungen nach dem Zusammenbruch Politische und wirtschaftliche Weichenstellungen Sowjetisierung in der SBZ und marktwirtschaftliche in den Besatzungszonen Öffnung in den Westzonen Kompetenz: Verarbeiten und Strukturieren von Kompetenzanwendung: Auswertung von Material zu Informationen aus Bildern, Karikaturen, Tabellen, den verschiedenen Wirtschaftsformen etc. (= M2) Die doppelte Staatsgründung Frankfurter Dokumente, Währungsreform, Berlinblockade und ihre Folgen, gegensätzliche Systeme Der Kalte Krieg Grundzüge des Kalten Krieges vom Koreakrieg über die Kubakrise bis zur Entspannungspolitik der 1970er. Erneute Verschärfung und Ende des Kalten Krieges in den 1980ern und 1990ern. Ecuador im Kalten Krieg Kompetenz: So1, Se1

14 DEUTSCHE SCHULE QUITO FACHLEHRPLAN GESCHICHTE Lehrplaneinheit 3: Von der Teilung zur Einheit Die Schüler verfolgen die innere Entwicklung der beiden deutschen Staaten. Sie machen sich die fortwährenden Herausforderungen der Bundesrepublik durch vielfältige Krisen bewusst und erkennen, dass die Reformfähigkeit der demokratischen Gesellschaft vom Konsens der beteiligten Gruppen abhängt. Sie lernen die Entwicklung der beiden deutschen Staaten bis zur Herstellung der deutschen Einheit kennen.

Die innere Entwicklung der Bundesrepublik und Quer- und Längsschnittbetrachtungen: der DDR Politische und wirtschaftliche Entwicklung in den beiden deutschen Staaten Die Ära Adenauer Wiederaufbau, Wirtschaftswunder, Antikommunismus, ,,Kultur der fünfziger Jahre" Die sozialliberale Ära Protestbewegung, Reformpolitik, Wandel der politischen Kompetenz: Bedingungen wirksamer Kultur (Frauen-, Ökologie- und Bürgerinitiativbewegung) Kommunikation erkennen (= So1, So2, Se1) Kompetenzanwendung: Quellenmaterial und Filmmaterial zur Entstehung des Jugendprotestes auswerten Der Prozess der deutschen Einigung SED-Herrschaft und ihr Zusammenbruch, Umbruch in Kompetenz: Se1, Se2 Osteuropa als Voraussetzung der deutschen Einheit, Gorbatschow und Glasnost, Herstellung der staatlichen Einheit

Lehrplaneinheit 4: Internationale Probleme der heutigen Welt Die Schülerinnen und Schüler erfahren an ausgewählten Beispielen, dass die Stellung Deutschlands in Europa und der Welt in einem größeren historischen Zusammenhang gesehen werden muss. Sie erörtern, welchen Beitrag das geteilte und wiedervereinigte Deutschland in Bezug auf seine Nachbarn, die kollektive Friedenssicherung und den weltweiten wirtschaftlichen Ausgleich zu leisten vermag. Ausgewählte Probleme der heutigen Welt werden diskutiert.

Entwicklung der Europäischen Einheit von der EGKS bis zur Währungsunion Deutschland und sein Nachbarn, z.B. Deutschland- Frankreich und/oder Deutschland-Polen Deutschlands Rolle beim internationalen z.B. Deutschland und die Nato, Balkanpolitik, Konfliktmanagement und in der Friedenssicherung Deutschland und der Nord-Süd Gegensatz Kompetenz: Projekte und Methoden für Planspiele Kompetenzanwendung: Entwurf einer UNO-Sitzung oder entwerfen (= M4) UNO-Sicherheitsratssitzung

Der Nahost-Konflikt in historischer Perspektive Gründung des Staates Israel, Kriege und Terrorismus Die Entwicklung Südamerikas und Ecuadors im Beispiele: und Argentinien zwischen Diktatur und 20. Jahrhundert in Grundzügen Demokratie, Velasco Ibarra in Ecuador Kompetenz: M1, So1, Se1, Se Internationaler Terrorismus 11. September in den USA, Kampf der Kulturen

15 DEUTSCHE SCHULE QUITO FACHLEHRPLAN GESCHICHTE Historische Kompetenzen gemäß Kerncurriculum der KMK, S. 48f (http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2010/2010_04_29-Kerncurriculum.pdf ) Aus organisatorischen Gründen wurden die Kompetenzen durchnummeriert.

Sachkompetenz Orientierung in der Geschichte Die Schülerinnen und Schüler können • wichtige Großabschnitte der Geschichte zeitlich einordnen § historische Ereignisse und Prozesse adäquat benennen, zeitlich zueinander in Beziehung setzen und ihre Abfolge bestimmen [S1] • historische Ereignisse und Prozesse räumlich einordnen [S2] • die geschichtlichen Bedingungen der Gegenwart erkennen [S3]

Themenbezogene Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können • wichtige Ereignisse, Entwicklungen und Strukturen in den jeweiligen Themengebieten beschreiben [S4] • Ursachen und Auswirkungen dieser Ereignisse und Prozesse im Zusammenhang darstellen [S5] • Einzelerscheinungen, Personen oder Geschehnisse in einen historischen Kontext einordnen [S6] • themenbezogene Fachbegriffe korrekt verwenden [S7] • mit Dimensionen, Kategorien und Fachbegriffen arbeiten [S8]

Methoden- und Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Verfahren historischer Untersuchungen anwenden, darunter • selbstständig Informationen (mit traditionellen und modernen Medien) zu historischen Sachverhalten beschaffen und auswerten [M1] • historische Quellen sowie aktuelle Medien in die Recherche einbeziehen und Darstellungen unterscheiden, erschließen, interpretieren und kritisch auswerten [M2] • historische Problemstellungen zunehmend selbstständig formulieren, strukturieren, sich sachgerecht mit Thesen und Antithesen auseinandersetzen und historische Problemstellungen sachgerecht beurteilen [M3] • fachbezogene Lernprozesse allein und im Team organisieren und reflektieren sowie deren Ergebnisse präsentieren [M4]

Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler können • den Konstruktcharakter von Geschichte erkennen [U1] • Veränderungen in der Geschichte wahrnehmen und mit Perspektiven in der G. umgehen [U2] • Gegenwartsbezüge herstellen [U3] • eigene Deutungen von Geschichte sachlich und sprachlich adäquat umsetzen [U4] • Geschichtliches aufnehmen, multiperspektivisch betrachten, kritisch hinterfragen und erklären [U5] • Bewertungen historischer Abläufe und Zustände diskursiv entwickeln und Präsentieren [U6] • historische Abläufe und Gegebenheiten beurteilen, dabei Sach- und Werturteile unterscheiden [U7]

Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können • eigene Sichtweisen, Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zusammenhänge mit denen anderer Kulturen tolerant und kritisch vergleichen [So1] • an einer diskursiven Interaktion respektvoll, zielführend und selbstbewusst teilnehmen [So2]

Selbstkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können • emotionale Identifikation bzw. Distanzierung bei der Bearbeitung historischer Gegebenheiten artikulieren [Se1] • sachgerecht, selbstbestimmt, verantwortlich und zielgerichtet mit Medien umgehen und verstehen die Entwicklung von Medienkompetenz als einen lebenslangen Prozess [S2]

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