Jahrbuch 2013-2014
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Deutsche Auslandsschularbeit: Bildungswelten 2013 2014 Bundesverwaltungsamt Der zentrale Dienstleister des Bundes Herausgeber: Bundesverwaltungsamt – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen Besucheradresse: Husarenstraße 32, 53111 Bonn Postadresse: Bundesverwaltungsamt, 50728 Köln Kontakt ZfA: Telefon: 0228 - 993 58 - 86 53 Telefax: 0228 - 993 58 - 28 55 E-Mail: [email protected] Kontakt BVA: Telefon: 0228 - 993 58 - 0 Telefax: 0228 - 993 58 - 28 23 E-Mail: [email protected] Internet: www.bundesverwaltungsamt.de www.auslandsschulwesen.de * Wir verzichten im Jahrbuch auf eine durchgängige Nennung der weiblichen und männlichen Form, um eine einheitliche Darstellung und eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten. Die Verwendung der männlichen Form umfasst beide Geschlechter. VORWORT VORWORT Vorwort des Leiters der ZfA, Joachim Lauer Vorwort des Leiters der ZfA, Joachim Lauer Der Deutsche Bundestag hat im Sommer 2013 das Auslands- Einer ersten Pilotinspektion wurde im November 2013 die Seit über 40 Jahren können Schülerinnen und Schüler im Nach über 45 Jahren in Köln hat auch die ZfA einen Orts- schulgesetz verabschiedet. Im Januar 2014 ist es in Kraft ge- Deutsche Schule zu Porto unterzogen. Wie gut die Qualität Ausland die Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) wechsel vollzogen. In der Auslandsschulgemeinschaft waren treten und ermöglicht den Deutschen Auslandsschulen nun der Fachberatungen und der Deutschprogramme zur Vor- der Kultusministerkonferenz ablegen, um ihre erworbenen ZfA und Köln fast schon Synonyme. Seit Mitte Februar hat eine langfristige finanzielle Förderung und Planungssicher- bereitung des Deutschen Sprachdiploms (DSD) ist, wird im Sprachkenntnisse zum Beispiel für die Aufnahme eines Stu- die ZfA nun Räumlichkeiten in einer Liegenschaft des Bun- heit. Damit erkennt die Politik nicht nur die Leistungsfähig- Rahmen der Evaluation Deutsch-als-Fremdsprache (EvaDAF) diums in Deutschland nachzuweisen. Nun hat sich das DSD desverwaltungsamts in Bonn bezogen, wo viele unserer Part- keit der Schulen an, sondern stärkt sie auch für die Zukunft. geklärt. Seit 2011 wurde der Deutsch-als-Fremdsprache- auch im Inland etabliert. Begonnen hat es in Vorbereitungs- ner ihren Hauptsitz haben. Dazu gehören unter anderem der Dass die Deutschen Auslandsschulen und die Sprachdiplom- Unterricht in bislang 23 Ländern exemplarisch an fast 100 klassen für aus dem Ausland zugezogene Schüler an drei Deutsche Akademische Austauschdienst, der Pädagogische schulen dafür gut aufgestellt sind, soll Ihnen dieses Jahrbuch Sprachdiplomschulen evaluiert. Hamburger Schulen. 2011 haben dort 95 Jugendliche an der Austauschdienst, die Deutsche Welle oder die Bundeszen- vermitteln. DSD-Prüfung teilgenommen, um anschließend gut vorberei- trale für Politische Bildung. Die deutsche Auslandsschularbeit Im Kapitel „Wirtschaft“ geht es vor allem um die duale Aus- tet in normale Regelschulklassen wechseln zu können. Doch passt also sehr gut zu Bonn. Die ZfA wird ihrem Auftrag als „Wenn die Schulen zunehmen, dann steht’s wohl im Land“, bildung, die auch im Ausland mehr und mehr an Bedeutung es blieb nicht nur bei Hamburg: Ein speziell von der ZfA ent- Schulaufsicht des Bundes mit gewohnter Professionalität und befand schon Martin Luther. Das gilt gewiss auch für die Aus- gewinnt. Die insgesamt zwölf von der ZfA betreuten berufsbil- wickeltes DSD-Prüfungsformat für Migrantenkinder wird neuem Elan nachkommen, als ein verlässlicher Akteur und landsschularbeit. Die Anzahl der von der Bundesrepublik denden Einrichtungen können hierbei eine Vorbildfunktion bald in sieben Bundesländern angeboten. Die Teilnehmerzahl Partner der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Deutschland geförderten Schulen im Ausland hat in den letz- übernehmen. Sie geben ihren Schülerinnen und Schülern wird sich dann schon verzehnfacht haben. Damit unterstützt ten Jahren kontinuierlich zugenommen. Seit 2008 ist die An- nicht nur das passende Know-how für kaufmännische Berufe das Bundesverwaltungsamt aus dem Ausland zuziehende Allen, die an diesem Jahrbuch des Auslandsschulwesens mit- zahl der Partnerschulen, die der Initiative „Schulen: Partner mit, sondern vermitteln darüber hinaus auch Kenntnisse der Schüler bei der sprachlichen Erstintegration. gearbeitet haben, möchte ich meinen herzlichen Dank aus- der Zukunft“ (PASCH) angehören, auf über 1.700 Schulen an- deutschen Sprache, die neben Englisch eine wichtige Zusatz- sprechen. gestiegen. Davon betreut die Zentralstelle für das Auslands- qualifikation in international agierenden Unternehmen ist. Integration ist auch ein wichtiges Thema für Lehrkräfte, die schulwesen (ZfA) inzwischen 142 Deutsche Auslandsschulen sich auf das Abenteuer Auslandsschuldienst einlassen. Die und rund 1.100 Sprachdiplomschulen in 95 Ländern. PASCH bedeutet verstärkt internationale Vernetzung auf Zusammenarbeit in einem internationalen Kollegium, das Schulebene. Die Initiative, die vor über fünf Jahren vom da- Unterrichten in Klassen mit mehrheitlich nicht mutterspra- Auch in qualitativer Hinsicht hat sich in der letzten Zeit maligen und jetzigen Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter chig Deutsch sprechenden Kindern, verschiedene Menta- sehr viel bewegt. Die erste Runde der Bund-Länder-Ins- Steinmeier ins Leben gerufen wurde, hat eine weltumspan- litäten und Kulturen auf einem Schulcampus: Das sind nur pektion (BLI) wurde erfolgreich durchgeführt. Bereits 127 nende Lerngemeinschaft entwickelt, in der inzwischen unter einige der Herausforderungen, die Lehrerinnen und Lehrer Joachim Lauer, Deutsche Auslandsschulen wurden seit 2008 auf „Herz und anderem verschiedene länderübergreifende Schulprojekte an Deutschen Auslandsschulen und zum Teil an den Sprach- Leiter der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen Nieren“ überprüft. Im Fokus der Untersuchungen stand und zahlreiche Fortbildungen durchgeführt werden. Das Bei- diplomschulen bewältigen müssen. In diesem Jahrbuch stel- die Unterrichtsqualität. Ob die Schulen auch weiterhin ex- spiel DSD GOLD zeigt eindrucksvoll, wie Online-Fortbildung len wir Ihnen sechs Pädagogen vor, die über ihre Motivation zellent sind, wie mit dem Gütesiegel der BLI bescheinigt, ist für einheimische Deutschlehrerinnen und -lehrer gewinn- und ihre Erfahrungen im Auslandsschuldienst berichten. Gegenstand der BLI 2.0, die mit optimierten Instrumenten bringend eingesetzt werden kann. aufzeigt, wie sich die Schulen qualitativ entwickelt haben. 6 JAHRBUCH 2013/2014 JAHRBUCH 2013/2014 7 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis 06 Vorwort des Leiters der ZfA, Joachim Lauer 48 Frühes Fremdsprachenlernen: Sprache als Schlüssel 08 Inhaltsverzeichnis 51 Was ist mit Inklusion gemeint? Ein Überblick von Prof. Dr. Dieter Katzenbach, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Sonderpädagogik, Goethe- 12 Grußwort des Bundesministers des Auswärtigen, Universität Frankfurt am Main Dr. Frank-Walter Steinmeier 54 Inklusion an der DIS Dubai: „Ein wichtiges Fundament sind klärende Gespräche“ 14 INITIATIVEN 55 Inklusion an der DS Dublin: „Unsere Erfahrungen mit Inklusion sind sehr positiv“ 16 Auslandsschulgesetz in Kraft 22 Deutsch lernen und Freunde finden mit ASCHP 56 WIRTSCHAFT 24 Prüfungsvorbereitung der etwas anderen Art: DSD-Sommerkurse 2013 27 Freunde im Dialog 58 Erfolgsfaktor duale Berufsausbildung: Fachkräfte für die Zukunft von Prof. Dr. Dr. h. c. Felix Rauner, Forschungsgruppe Berufsbildungsforschung, 31 „Die Annäherung des deutschen und des französischen Auslandsschulwesens Universität Bremen kann einen großen zusätzlichen Trumpf darstellen“ Interview mit Hélène Farnaud-Defromont, Leiterin der französischen Auslands- 60 Grenzenloser Verkehr, grenzenlose Zusammenarbeit schulorganisation Agence pour l’enseignement français à l’étranger (AEFE) 61 Die Berufsausbildung an Deutschen Schulen im Ausland: Dual zum Erfolg 32 Ein Wettbewerb reist um die Welt: Jugend debattiert 63 Das duale System der Berufsausbildung: Ein Exportschlager ohne Absatz? von Prof. Dr. Dieter Euler, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspädagogik und Bildungsmanagement an der Universität St. Gallen 36 DENKANSTÖSSE 65 Deutsches Sprachdiplom für technische Fachschulen in Polen 38 „Deutschland braucht für den Arbeitsmarkt eine gut gesteuerte 67 Sprachkompetenz: Investition in die Zukunft Zuwanderung“ Interview mit Raimund Becker, Vorstand Arbeitslosen- von Peter Ballweg, Leiter Personal- und Sozialwesen der WIKA Wiegand SE & versicherung der Bundesagentur für Arbeit Co. KG 41 Literatur: Wichtiges Element im Fremdsprachenlernen? 68 Mehrwert Deutsch: Stimmen aus der Praxis 42 Nino Haratischwili: „Literatur ist der Zugang zu einer Kultur“ 70 Bilanz: Duale Ausbildung weltweit gefragt 43 Siba Shakib: „Sprache ist ein Spiegel der Seele“ 44 „Literatur öffnet die Tür zum Gastland“ Interview mit Dr. Asfa-Wossen 72 ARBEITSFELDER DER ZfA Asserate, Unternehmensberater, Erfolgsautor, politischer Analyst und Alumnus der Deutschen Schule Addis Abeba 74 Begeistern für die Auslandsschularbeit 46 Kooperationen im Auslandsschulwesen: Binationale Bildungszusammenarbeit 76 Weltkongress Deutscher Auslandsschulen: „Je intensiver die Kommunikation mit der Schweiz ist, desto besser die Partnerschaft“ Interview mit Joachim Lauer, Leiter der ZfA 47 „Im weltweiten Vergleich haben wir mehr Gemeinsamkeiten als 79 Pädagogische Perspektiven im Ausland Unterschiede!“ Interview mit Isabelle Chassot, Direktorin des Bundesamts für Kultur, Eidgenössisches Departement des Innern Fortsetzung 8 JAHRBUCH 2013/2014 JAHRBUCH 2013/2014 9 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis