Landtagswahl – Heiße Phase
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gb0306.qxd 14.02.2006 13:27 Uhr Seite 1 gruene 03|06 blaetter >>Thema: Landtagswahl – heiße Phase Jetzt aber Grün! Liebe Freundinnen und Freunde, > Heiße Phase – Kämpfen bis zur letzten Minute. Um was es geht am 26. März fassen Petra Selg und Andreas Braun noch mal zusammen. die „heiße Phase“ des Wahlkampfs hat begonnen – jetzt heißt es zu überzeugen mit allem, was wir für > Klarer Kurs – Ein Pragmatiker mit Visionen Baden-Württemberg haben: Bessere Konzepte und stellt sich vor. „Unser Landtags-Winfried heißt Kretschmann“, schreibt die Bildzeitung. Und der bessere Personen. Ab sofort gilt: „Jetzt aber Grün!“ stellt sich, auf einer Tour durchs ganze Land. Hier Die kommenden Wochen sind entscheidend: Ist ein stellt er sich einmal selber vor. wirklicher Politikwechsel möglich? Oder bleibt es beim alten, rückwärtsgewandten Kurs der schwarz- > Starkes Land – wenn man was draus macht. gelben Landesregierung mit ihrem reaktionären Viele Ressourcen liegen brach, viele Chancen Atom-Kurs, ihrer diskriminierenden Migrations- und bleiben ungenutzt. Die eigenen Potenziale ent- Integrationspolitik, ihrer unseriösen Finanzpolitik, wickeln heißt die grüne Devise. Wie man mehr ihren unzeitgemäßen Bildungskonzepten und ihrem draus macht bei Bildung, Energie und Landwirt- rückständigen Verständnis in der Familien -und schaft, sagen uns Thomas Gehring, Franz Unter- steller und Martin Hahn. Frauenpolitik? Wir Grüne halten dagegen mit unse- rem Programm für ein gerechtes, lebenswertes, klu- > Grüne Ideen – sie haben viel bewirkt. Erneuer- ges, verantwortungsvolles und erfolgreiches Baden- bare Energien waren ein Segen für den Arbeits- Württemberg. Wir stehen markt. Und der hat’s nötig: Besonders Jüngere für eine moderne, ökolo- und Ältere sind Opfer einer falschen Politik, die gische, soziale und die Windkraft verteufelt. Das Land kann mehr und solidarische Gesell- muss mehr tun – wie, sagt Edith Sitzmann. schaft. Starke Grüne: für einen > Kein Ende – die Katastrophe dauert nun schon 20 Jahre. Tschernobyl war ein Menetekel. 1986 zukunftsfähigen und wollte sogar Teufel raus aus der Kernkraft – sein verantwortungsbe- Nachfolger spielt schon wieder mit dem Feuer. wussten Umgang Nicht weit von hier brennt das Atomfeuer noch mit dem Men- immer, erinnert uns Rebecca Harms. schen und den ihm zur Verfü- > Grünes Päckchen – Ein Angebot der Grünen gung stehenden Jugend zum Wahlkampfmachen. Besonders für Ressourcen. Junge. Das freut die Alten: Das grüne Biotop lebt. Mitgliederzeitschrift von Bündnis 90/Die Grünen | Landesverband Baden-Württemberg | Forststr. 93 | 70176 Stuttgart gb0306.qxd 14.02.2006 13:27 Uhr Seite 2 >> Jetzt aber Grün! Für gleiche Bildungschancen für alle, diesen Tagen nonstop in ganz Baden- Bildungschancen und zu Ganztagsbe- für die Vereinbarkeit von Familie und Württemberg auf Tour. „Kretschmann treuung, es geht um ein NEIN zur För- Beruf für Mann und Frau, für eine ver- stellt sich“: Das ist sein Angebot an derung von Eliten und weiterer Zemen- nünftige und ökologisch verantwortli- Freunde, Sympathisanten, Kritiker und tierung der Zweiklassengesellschaft. che Verkehrspolitik, für nachhaltigen Unentschlossene. Es geht um ein JA zu Familien und Klimaschutz und eine gesicherte und Starke Grüne: Das ist die grüne Alter- Kindern und ein NEIN zu überholten sichere Energieversorgung. native zu einem Weiter-so-Kabinett Familien- und Arbeitszeitmodellen. Es Angesichts der Forderung von Mini- aus Union und FDP. Starke Grüne: geht um ein JA zu einem fairen, sozia- sterpräsident Oettinger nach verlän- Denn gemeinsam mit Winfried len und toleranten Miteinander und ein gerten Laufzeiten von Atomkraftwer- Kretschmann gibt es 69 kämpferische NEIN zu Diskriminierung und Ausgren- ken ist dabei das grüne Credo der KandidatInnen, die vor Ort mit persön- zung. Gründungsjahre umso notwendiger – lichem Einsatz für „Mehr Grün in heute so aktuell wie damals und für Baden-Württemberg“ stehen. Es geht am 26. März darum, wie es uns Grüne kein Lippenbekenntnis: Wir über dieses Datum hinaus weitergeht haben die Erde von unseren Kindern mit unserem Land: Das dürfen, können nur geborgt! und werden wir nicht den anderen Mit einer Info- und Unterschriftenaktion überlassen! haben wir gleich im Januar klar gemacht, worauf es ankommt: Hände Deshalb: Es geht bis zur letzten Minu- weg vom beschlossenen Atomaus- te, bis in die Nacht vor der Wahl, bis stieg! Keine längeren Laufzeiten für vor die Türen der Wahllokale am Sonn- alte Atomkraftwerke! Nach der tag um: „Jetzt aber Grün!“ Abschaltung von Obrigheim muss auch Neckarwestheim 1 wie geplant spätestens 2009 stillgelegt werden! >> Petra Selg und Andreas Braun Stoppt Oettingers Atombande! Landesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen Wir und alle KandidatInnen brauchen Baden-Württemberg Eure Unterstützung, auf Euch kommt es an: Mit Zeit, tatkräftiger Hilfe und Know-How an jedem Infostand, bei jeder Veranstaltung, bei jeder Plakatie- rung, bei jeder Debatte und natürlich mit Eurer Stimme. Diskutiert mit: Es ist Zeit für starke Grüne – beim Metzger und beim Bäk- ker, am Arbeitsplatz, und im Freundes- kreis, beim Abendessen oder in der Kneipe bei einem Bier: Es lohnt sich! Gegen den Möchtegern-Modernisierer Denn: Am 26. März geht es um viel – Oettinger und die in interne Macht- es geht um starke Grüne mit zehn Pro- kämpfe verhedderte CDU, gegen den zent plus X. Es geht um ein JA zu blassen Ulrich Goll und die völlig erneuerbaren Energien, zu umwelt- inhaltsleere Truppe von der FDP, schonenden Technologien und zur gegen Ute Vogt, die sich mit ihrer SPD- Abkehr von der Atomkraft. Es geht um Mannschaft auf Kosten der Grünen ein JA zum Verbraucherschutz, zu (und dabei heftig von uns abkup- gesundem Essen, zum Rußfilter und fernd…) wenig überzeugend zu profi- zu sauberer Luft für uns und unsere lieren versucht, stellen wir mit unserem Kinder. Es geht um ein NEIN zur Gen- Spitzenkandidaten einen unverwech- technik, zur Feinstaubbelastung, zu selbaren und starken Charakter, der einem einseitigen Verkehrskonzept, durch Glaubwürdigkeit punktet: das ausschließlich aufs Auto setzt. Es Winfried Kretschmann war und ist in geht um ein JA zu gleichberechtigten gb0306.qxd 14.02.2006 13:27 Uhr Seite 3 grüne blätter 03 | 06 Kretschmann stellt sich (vor) licher zeigt sich, dass die ökologische Für uns stehen die Inhalte im Mittel- Kretschmann stellt Frage die entscheidende Frage der punkt. Wir machen keinen Koalitions- sich (vor) Menschheit ist. Bei den Staaten wie wahlkampf, sondern werben mit unse- bei den Menschen sind es die Armen ren Ideen und politischen Konzepten und die Schwachen, die die ganze um Stimmen aus allen Lagern und Nein, der schnelle Applaus interessiert Wucht der zunehmenden Umweltbela- Schichten. Unsere Themen sind mich nicht, für kurze politische Stroh- stung und Ausbeutung unseres Plane- aktueller denn je, sie stehen oben auf feuer bin ich nicht zu haben. Auch die ten zu spüren bekommen. Und es sind der politischen Agenda und sie sind in Phrasen stromlinienförmiger Karrieri- die nach uns kommenden Generatio- der Mitte der Gesellschaft angekom- sten sind nicht mein Ding. Ich sage lie- nen, denen ein aus dem Gleichgewicht men. Wir haben die besten Chancen, ber gradheraus meine Meinung, falle geratenes Ökosystem zugemutet wird. unsere Ziele zu erreichen, nämlich nicht beim ersten Gegenwind wieder Eine wirksame Klimaschutzpolitik, eine wieder zweistellig und dritte Kraft im um und lasse mich nicht von Umfrage- neue Energiepolitik, die weg vom Öl Land zu werden. Natürlich nicht als werten sondern nur von stichhaltigen und Atom geht, das alles ist unabding- Selbstzweck, sondern um unseren Argumenten überzeugen. Mir geht’s bar für eine gerechte Politik unseren politischen Forderungen Nachdruck zu um das Land und seine Menschen. Kindern und Kindeskindern gegenüber verleihen. Denn nur wenn wir stark Dafür mache ich Politik und so mache in der ganzen Welt. Und sie schafft sind, werden wir das Zusammenleben ich Wahlkampf. zudem bei uns neue Arbeitsplätze und in Baden-Württemberg gerechter Im Land wie im Bund haben techno- neue wirtschaftliche Prosperität. Öko- gestalten, das Land ökologischer und kratisch geprägte Politiker das Ruder logische Politik ist Wert und Wert- lebenswerter machen und die Bildung übernommen. Klare und nachhaltige schöpfung – sie ist gut für die Umwelt verbessern können. Zielsetzungen sind nicht erkennbar. und gut für die Wirtschaft. Angela Merkel verkündet als zentrale Es ist Zeit für mehr Grün! Botschaft eine Politik der kleinen Schritte – aber wohin, weiß keiner so >> Winfried Kretschmann, MdL genau. Und im Land macht Günther Spitzenkandidat Oettinger sein übliches Themenhop- ping von der Abqualifizierung älterer Arbeitnehmer bis zur Forderung nach späterem Schulbeginn. Vom Kinder- land Baden-Württemberg über die Ver- längerung der Laufzeiten von Atom- kraftwerken bis zum Gesinnungstest für einbürgerungswillige Muslime. Der Sozialminister Renner hat sich im Disput mit dem Bischof verrannt – ein Bei unserem zweiten Schwerpunkt, willkommener Anlass für die Tradi- der Bildungspolitik, ist die Frage der tionsbataillone der CDU, ihn über die Gerechtigkeit ebenfalls von zentraler Klinge springen zu lassen. Mit salop- Bedeutung. In unserer Wissensgesell- pen Sprüchen und jeder Menge runder schaft entscheidet Bildung immer Tische versucht der neue Ministerprä- mehr über die Zukunftschancen unse- sident sich zwar ein liberales, moder- rer Kinder. Damit werden gute Schu- nes Image zu verleihen. Die letzten len, deren Angebote für alle Schichten Wochen haben aber gezeigt, er ist gleichermaßen zugänglich sind, zur eher