15. Bundesversammlung Bundesrepublik Deutschland

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

15. Bundesversammlung Bundesrepublik Deutschland 15. BUNDESVERSAMMLUNG DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND BERLIN, SONNTAG, DEN 18. MÄRZ 2012 – Neudruck – 2 15. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 18. März 2012 (A) (C) Inhalt Eröffnung durch Präsident Prof. Dr. Norbert Anlage 4 Lammert . 3 A Antrag der Mitglieder der Bundesversamm- Konstituierung der 15. Bundesversammlung . 5 B lung Udo Pastörs, Holger Apfel und Dr. Johannes Müller . 18 C Zur Geschäftsordnung . 5 C Anträge . 5 D Anlage 5 Bestellung der Schriftführer . 6 A Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, Wahlvorschläge . 6 C BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE sowie der Abgeordneten der Freien Wähler in Wahl . 7 B der 15. Bundesversammlung Vereinbarung zur Geschäftsordnung der Ergebnis der Wahl . 7 D 15. Bundesversammlung . 19 A Annahme der Wahl durch Dr. h. c. Joachim Gauck . 8 A Anlage 6 Ansprache von Bundespräsident Dr. h. c. Joachim Gauck . 8 A Antrag der Mitglieder der Bundesversamm- lung Udo Pastörs, Holger Apfel und Schlussworte von Präsident Prof. Dr. Norbert (B) Dr. Johannes Müller (D) Lammert . 9 A Geschäftsordnung . 19 B Anlage 1 Anlage 7 Liste der entschuldigten Mitglieder der 15. Bundesversammlung . 11 A/C Antrag der Mitglieder der Bundesversamm- lung Udo Pastörs, Holger Apfel und Dr. Johannes Müller Anlage 2 Wahl der Schriftführer . 19 D Liste der Mitglieder der 15, Bundesversamm- lung, die an der Wahl teilgenommen haben . 11 A/C Anlage 8 Anlage 3 Antrag der Mitglieder der Bundesversamm- lung Udo Pastörs, Holger Apfel und Liste der Schriftführerinnen und Schriftfüh- Dr. Johannes Müller rer der 15. Bundesversammlung . 18 A Wahlvorschlag zur Wahl der Schriftführer . 19 D 15. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 18. März 2012 3 (A) (C) 15. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland Berlin, Sonntag, den 18. März 2012 Stenografischer Bericht Beginn: 12.00 Uhr Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert: – Ich entnehme der spontanen Beifallsbekundung, dass Nehmen Sie bitte Platz. Änderungen der Verfassung insofern nicht beabsichtigt sind. Meine Damen und Herren! Verehrte Gäste! Herzlich willkommen allen Mitgliedern der Bundesversammlung, (Heiterkeit und Beifall bei Mitgliedern der ganz besonders den Frauen und Männern, die heute zum Bundesversammlung) ersten Mal an der Wahl unseres Staatsoberhauptes teil- Dass die Abstände in jüngerer Zeit immer kürzer wur- nehmen. den, wird niemand für eine Errungenschaft halten. Ich begrüße die Repräsentanten unserer Verfassungs- (Beifall) (B) organe: die Mitglieder des Bundestages, der Bundesre- (D) gierung, des Bundesrates, des Bundesverfassungsge- Wir sollten uns alle bemühen, die politische Realität richts, die von den Landtagen gewählten Wahlmänner auch in dieser Hinsicht wieder näher an die Verfassungs- und Wahlfrauen. Für alle stellvertretend nenne ich na- norm zu bringen. Der vorzeitige Wechsel im höchsten mentlich den Präsidenten des Bundesrates, Horst politischen Amt der Republik ist weder eine Staatskrise Seehofer, der in den vergangenen vier Wochen die Be- noch eine Routineangelegenheit. fugnisse des Bundespräsidenten wahrgenommen hat und dem ich dafür Dank und Respekt ausspreche. Diese heutige Versammlung findet nur 20 Monate nach der letzten Bundesversammlung statt, die am (Beifall) 30. Juni 2010 Christian Wulff zum zehnten Bundespräsi- denten der Bundesrepublik Deutschland gewählt hat. Ich heiße auch die Botschafter und Repräsentanten Die Geschichte dieser kurzen Präsidentschaft wird zu ei- vieler Länder willkommen, die mit ihrer Anwesenheit nem späteren Zeitpunkt geschrieben werden. zeigen, dass die heutige Wahl auch im Ausland, bei un- seren Freunden und Partnern weit über die Europäische Die Umstände des Rücktritts und die Gründe, die Union hinaus, großes Interesse findet. dazu geführt haben, werden erst mit angemessenem Ab- stand zu den Ereignissen fair zu bewerten sein. Dabei Schließlich begrüße ich alle, die diese Bundesver- geht es auch um das Verhältnis von Amt und Person, um sammlung im Rundfunk, im Fernsehen oder im Internet- Erwartungen an Amtsträger, aber auch um die Rolle der angebot des Deutschen Bundestages verfolgen. Öffentlichkeit, der öffentlichen wie der veröffentlichten Meinung. Dies gilt für Beteiligte und Betroffene wie für All denen, die an diesem denkwürdigen Wochenende Beobachter. Es gibt durchaus Anlass für selbstkritische hier in Berlin ihren Geburtstag feiern, möchte ich per- Betrachtungen, nicht nur an eine Adresse. sönlich und sicher auch im Namen aller Mitglieder der Bundesversammlung herzlich gratulieren. (Beifall) (Beifall) Manches war bitter, aber unvermeidlich. Manches war weder notwendig noch angemessen, sondern würde- Meine Damen und Herren, nach dem Grundgesetz los, von der zunehmenden Enthemmung im Internet, im wird der Bundespräsident für fünf Jahre gewählt. Schutze einer tapfer verteidigten Anonymität, gar nicht zu reden. (Heiterkeit und Beifall bei Mitgliedern der Bundesversammlung) (Beifall) 4 15. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 18. März 2012 Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert (A) Unsere Verfassung schreibt vor, dass spätestens viele Jahre vernachlässigte Gelände im Berliner Fried- (C) 30 Tage nach dem Rücktritt des Bundespräsidenten eine richshain mit einer Dauerausstellung aufgewertet. Doch neue Bundesversammlung einzuberufen ist. Ich habe es hat lange gebraucht, bis die Bedeutung dieser Revolu- Sie, meine Damen und Herren, innerhalb dieser Frist tion von 1848/49 allgemein erkannt und anerkannt zum 18. März eingeladen. Dieser Tag, der 18. März, ge- wurde. hört zu den Daten, an denen ähnlich wie am 9. Novem- Die Erinnerung an die Freiheitskämpfe blieb auch im ber immer wieder deutsche Geschichte geschrieben Kalten Krieg gespalten. Die Märzereignisse und die wurde. Dieser Tag steht wie nur wenige andere in einer Paulskirche wurden im geteilten Deutschland jeweils bemerkenswerten Traditionslinie der deutschen Ge- ideologisch vereinnahmt. Die DDR ehrte die Aufständi- schichte. schen des 18. März; die Bundesrepublik hingegen hob Am 18. März 1793 wurde die Mainzer Republik pro- mit der Würdigung der Verfassunggebenden National- klamiert. Sie war unter dem Eindruck und unter dem versammlung die deutsche Parlamentstradition hervor. Einfluss der Französischen Revolution der erste radikal- 1848 aber war beides – der proletarisch dominierte Auf- demokratische Versuch deutscher Jakobiner, eine Repu- stand gegen die gewalttätige Obrigkeit und die vom Bür- blik zu gründen. gertum getragene parlamentarische Auflösung des Kon- flikts zwischen Krone und Volk. (Beifall bei Mitgliedern der Bundesversamm- lung) Meine Damen und Herren, am 18. März 1990 schließ- lich erfüllte sich mit den ersten freien Wahlen zur Volks- – Es müssen sich jetzt nicht bei jedem Datum die tat- kammer der DDR eine der zentralen Forderungen nach sächlichen oder vermeintlichen Erben der jeweiligen Er- Freiheit, für die zuvor in Ostdeutschland Hunderttau- eignisse zu Wort melden. sende auf die Straßen gegangen waren. (Heiterkeit und Beifall) (Beifall) 55 Jahre später, am 18. März 1848, begann die erste Die herausragende Wahlbeteiligung bei diesen Volks- deutsche Revolution. kammerwahlen – mehr als 93 Prozent – war ein bemer- (Beifall bei Mitgliedern der Bundesversamm- kenswerter Beleg für das neu gewonnene demokratische lung) Selbstbewusstsein der Bürger in der DDR. Damit mar- kiert dieser 18. März vor 22 Jahren auch die letzte – Eigentlich hätten es jetzt ein paar mehr sein müssen. – Etappe eines langen und schwierigen Wegs zur deut- (Heiterkeit und Beifall) schen Einheit in Frieden und Freiheit. (B) Die Demonstranten forderten damals auch hier, unweit Der 18. März ist also ein nicht wegzudenkender Bau- (D) vom heutigen Platz der Republik, Freiheit und Demokra- stein unserer Verfassungstradition; denn zur Vorge- tie und die deutsche Einheit, einen deutschen National- schichte dieses Datums im Jahre 1848 gehörten die soge- staat. Schon im Februar 1848 formierte sich in der Berli- nannten Märzforderungen, die ein Jahr später in der ner Bevölkerung politischer Protest. Forderungen nach Paulskirchen-Verfassung ihren deutlichen Niederschlag Reformen, nach Bürger- und Menschenrechten wurden fanden. Insbesondere mit Blick auf die Grundrechte immer lauter. sollte diese erste demokratisch beschlossene Verfassung für ganz Deutschland alle weiteren Verfassungen unseres Der Barrikadenkampf, der am 18. März 1848 in Ber- Landes prägen. Und schon damals wurde zu diesen lin begann, war ein gewaltiger, auch gewalttätiger Grundrechten auch und nachdrücklich die Pressefreiheit Schritt auf dem Weg zur Demokratie in Deutschland. gezählt. Bereits seit Anfang des Monats hatten sich in Berlin Menschen vor dem Schloss versammelt, um Presse- und Heute erfüllt die freie Presse eine wichtige und unver- Versammlungsfreiheit und eine Volksvertretung zu for- zichtbare Kontrollfunktion in unserer Demokratie. Es dern. Am 18. März 1848 waren es Schüsse von Soldaten gibt keine Demokratie ohne Transparenz und ohne Kon- in die versammelte Menge vor dem Berliner Schloss, die trolle. Aber Demokratie ist mehr als der Anspruch auf zur Katastrophe führten. Das war der berühmte Funken, organisierte Transparenz. Demokratie braucht auch Ver- der das Pulverfass zum Explodieren brachte, in der Kon- trauen. frontation des Militärs mit Handwerkern, Schriftstellern, (Beifall bei Mitgliedern der Bundesversamm- Arbeitern, Dienstboten und Studenten. Am Ende des lung) Barrikadenkampfes blieben mindestens 270 Tote auf den Straßen liegen, darunter viele Frauen, Jugendliche und Sie gründet auch und vor allem auf dem Vertrauen in Kinder. ihre Repräsentanten. Die Revolution führte damals nicht zum Erfolg,
Recommended publications
  • Baden-Württemberg/ India
    Consulate General of India Munich ***** General and Bilateral Brief- Baden-Württemberg/ India Baden-Württemberg located in Germany’s Southwest side, lies at the very heart of Europe and shares borders with two other European countries – France, Switzerland and three German States – Rhineland Palatinate, Hesse and Bavaria. In terms of both its area and population size, Baden- Württemberg is the third biggest among the 16 German States. The state population is 11 million. It is the third largest in Germany after North-Rhine Westphalia (17.93 million) and Bavaria (13.07 million) and is larger than individual population of 15 as many as other member states of the EU. (For more detail: Annexure – 1 & 2). Salient Features of Baden-Württemberg Geography: Baden-Württemberg with an area of 35,751 sqkm is characterized by a distinct landscape. In the West, the scenery is characterized by the Black Forest and the Rhine Plain, in the South by Lake Constance and the ridge of the Alps, in the East by the Swabian Alb hills, and in the North by the Hohenloh plain and the uplands of the Kraichgau region. Forest makes up around 40 per cent of Baden-Württemberg’s total area. People: The people of Baden-Württemberg are known for their innovative spirit and industriousness which largely compensates them for lack of natural resources in BW. Their skills and expertise, commitment to industry, science, education, culture have transformed South west Germany into one of the world’s most successful regions. The total foreign population of Baden-Württemberg is over 1.6 million (11%), making Baden- Württemberg one of the most immigrant-rich of Germany’s flatland states.
    [Show full text]
  • Landtag Von Baden-Württemberg 3
    Plenarprotokoll 17 / 3 12.5.2021 Landtag von Baden-Württemberg 3. Sitzung 17. Wahlperiode Stuttgart, Mittwoch, 12. Mai 2021 • Haus des Landtags Beginn: 12:04 Uhr Schluss: 12:24 Uhr INHALT Eröffnung – Mitteilungen der Präsidentin �������������������������� 17 1. Bekanntgabe der Liste der Ministerinnen und Minister ���������������������������������������������������������������������� 17 Ministerpräsident Winfried Kretschmann . 17 2. Bestätigung der Landesregierung ���������������������������� 18 3. Vereidigung der Mitglieder der Landesregie- rung . 18 Minister Thomas Strobl . 19 Minister Dr. Danyal Bayaz ������������������������������������������ 19 Ministerin Theresa Schopper �������������������������������������� 19 Ministerin Theresia Bauer . 19 Ministerin Thekla Walker �������������������������������������������� 19 Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut �������������������� 19 Minister Manfred Lucha . 19 Ministerin Marion Gentges . 19 Minister Winfried Hermann ���������������������������������������� 19 Minister Peter Hauk ���������������������������������������������������� 19 Ministerin Nicole Razavi �������������������������������������������� 19 Staatssekretär Rudolf Hoogvliet . 19 Staatssekretärin Sandra Boser . 19 Staatssekretär Volker Schebesta ���������������������������������� 19 Nächste Sitzung . 20 Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeich- abrufbar unter: www.landtag-bw.de/Dokumente net mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. I Landtag von Baden-Württemberg –
    [Show full text]
  • Landtagswahl – Heiße Phase
    gb0306.qxd 14.02.2006 13:27 Uhr Seite 1 gruene 03|06 blaetter >>Thema: Landtagswahl – heiße Phase Jetzt aber Grün! Liebe Freundinnen und Freunde, > Heiße Phase – Kämpfen bis zur letzten Minute. Um was es geht am 26. März fassen Petra Selg und Andreas Braun noch mal zusammen. die „heiße Phase“ des Wahlkampfs hat begonnen – jetzt heißt es zu überzeugen mit allem, was wir für > Klarer Kurs – Ein Pragmatiker mit Visionen Baden-Württemberg haben: Bessere Konzepte und stellt sich vor. „Unser Landtags-Winfried heißt Kretschmann“, schreibt die Bildzeitung. Und der bessere Personen. Ab sofort gilt: „Jetzt aber Grün!“ stellt sich, auf einer Tour durchs ganze Land. Hier Die kommenden Wochen sind entscheidend: Ist ein stellt er sich einmal selber vor. wirklicher Politikwechsel möglich? Oder bleibt es beim alten, rückwärtsgewandten Kurs der schwarz- > Starkes Land – wenn man was draus macht. gelben Landesregierung mit ihrem reaktionären Viele Ressourcen liegen brach, viele Chancen Atom-Kurs, ihrer diskriminierenden Migrations- und bleiben ungenutzt. Die eigenen Potenziale ent- Integrationspolitik, ihrer unseriösen Finanzpolitik, wickeln heißt die grüne Devise. Wie man mehr ihren unzeitgemäßen Bildungskonzepten und ihrem draus macht bei Bildung, Energie und Landwirt- rückständigen Verständnis in der Familien -und schaft, sagen uns Thomas Gehring, Franz Unter- steller und Martin Hahn. Frauenpolitik? Wir Grüne halten dagegen mit unse- rem Programm für ein gerechtes, lebenswertes, klu- > Grüne Ideen – sie haben viel bewirkt. Erneuer- ges, verantwortungsvolles und erfolgreiches Baden- bare Energien waren ein Segen für den Arbeits- Württemberg. Wir stehen markt. Und der hat’s nötig: Besonders Jüngere für eine moderne, ökolo- und Ältere sind Opfer einer falschen Politik, die gische, soziale und die Windkraft verteufelt.
    [Show full text]
  • SCHWERPUNKT DEMOKRATIE CORONA-KRISE Saubere Sachen: Editorial | 3
    HASS DULDEN DAS MAGAZIN DER GRÜNEN 0 1 /2 DE 02 E . 0 GRUEN WIR NICHT SCHWERPUNKT DEMOKRATIECORONA-KRISE Saubere Sachen: Editorial | 3 Textilien aus dem Greenpeace Magazin MERKSATZ Warenhaus – fair und nachhaltig produziert „Corona entzaubert die Populisten. […] Umso bewusster sollten sich Demokraten auf die nach strengsten Greenpeace-Kriterien. Zeit nach dieser Zäsur vorbereiten.“ Roger de Weck, Seite 23 Kooperation statt Am Jahresanfang legten wir als Schwerpunkt dieser Ausgabe die „Demokratie“ fest. Doch dann verändert das Corona-Virus mit plötzlicher Konkurrenz Wucht die Welt. Wir erleben eine Ausnahmesituation von ungeahntem Im Gesundheitswesen, im Supermarkt, in der Ausmaß. Auf den letzten Metern haben wir das Heft umgeplant, um euch Logistik: Die Corona-Krise führt uns vor Augen, zu informieren, was die Pandemie für uns als Partei und für unsere welche Menschen unsere Gesellschaft am Demokratie bedeutet. Laufen halten, die wir sonst viel zu wenig im Wir sind als Partei in einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung. Fokus haben. Sie brauchen unsere Unterstüt- Auf der Landes- und Kommunalebene handeln unsere Mitglieder zung. Gebt aufeinander acht! Bleibt gesund! in Regierungen. Als Oppositionspartei nehmen wir unsere Rolle nicht parteitaktisch agierend wahr. Wir stehen nicht an der Seitenlinie und gruene.de/corona kritisieren, wir übernehmen politische Verantwortung. Wir haben alle gesellschaftlichen Gruppen im Blick – von der Alleinerziehenden bis zum Arbeitslosen –, damit niemand übersehen wird. Und wir wissen: So wie das Virus keine Grenzen kennt, darf die Solidarität nicht an Grenzen Halt machen. Europa darf sich nicht spalten lassen, Europa muss vereint handeln. Mehr denn je steht die Demokratie auf dem Prüfstand. In einer histori- schen Sitzung hat der Bundestag mit raschen Entscheidungen und dem größten Rettungspaket seit Gründung der BRD ein Zeichen gesetzt.
    [Show full text]
  • 1533. Sendung
    SEHEN STATT HÖREN ...12. November 2011 1533. Sendung In dieser Sendung: Martin Zierold – erster gehörloser Politiker in Deutschland Reportage aus Berlin-Mitte Gehörloser Abgeordneter Präsentation Anke Klingemann: Hallo, herzlich willkommen bei Sehen statt Hören! Heute steigen wir voll ein in die Politik. Im Mo- ment sind ja viele Bücher von Politikern auf dem Markt, von denen auch einige Bestseller sind. Das Buch, das ich hier vor mir habe, wurde von einer Politikerin geschrieben, die allerdings noch nicht so bekannt ist wie die anderen: Es ist Helene Jarmer, Abgeordnete des Österreichischen Parla- ments und eine der wenigen gehörlosen Politiker in Europa! (Buch groß: „Schreien nützt nichts“) Ein lesenswertes Buch, in dem Frau Jarmer auch ihren Weg beschreibt, wie sie in die Politik ge- kommen ist. In dieser Sendung steht aber nicht sie im Mittelpunkt, sondern ein junger deutscher Politiker. Er hat noch kein Buch geschrieben. Aber er ist der erste Gehörlose, der bisher bei uns in ein politisches Amt gewählt wurde! Alles Weitere erfahren wir jetzt von Thomas Zander aus Ber- lin… Martin Zierold geht mit Dolmetscher zur Martin bei Abstimmung BVV im Rathaus Berlin-Mitte: (Stimme im OFF:) Eindeutig die Mehrheit. Hallo. – Hallo! Schön, dich zu sehen. Geht’s Thorsten Reschke / CDU- dir gut? Fraktionsvorsitzender BVV-Mitte: Ich hab Ja, danke. – Und, aufgeregt? ihn bisher jetzt noch nicht kennenlernen kön- Das bin ich. – Das ist normal. nen, freue mich aber sehr, halte das für einen Zur BVV müssen wir in den 1. Stock, dann großen Vorteil. Es ist jetzt tatsächlich für alle, nach rechts und immer gerade aus. bei jeder Sitzung, wo Herr Zierold mit dabei – Okay, dann lass uns reingehen.
    [Show full text]
  • 16. Bundesversammlung Der Bundesrepublik Deutschland Berlin, 12
    16. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland Berlin, 12. Februar 2017 Gemeinsame Sitzung des Deutschen Bundestages und des Bundesrates anlässlich der Eidesleistung des Bundespräsidenten Berlin, 22. März 2017 Inhalt 4 16. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland 6 Rede des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert 16 Konstituierung der 16. Bundesversammlung 28 Bekanntgabe des Wahlergebnisses 34 Rede von Dr. Frank-Walter Steinmeier 40 Gemeinsame Sitzung des Deutschen Bundestages und des Bundesrates anlässlich der Eidesleistung des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier 42 Programm 44 Begrüßung durch den Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert 48 Ansprache der Präsidentin des Bundesrates, Malu Dreyer 54 Ansprache des Bundespräsidenten a. D., Joachim Gauck 62 Eidesleistung des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier 64 Ansprache des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier 16. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland Berlin, 12. Februar 2017 Nehmen Sie bitte Platz. Sehr geehrter Herr Bundespräsident! Exzellenzen! Meine Damen und Herren! Ich begrüße Sie alle, die Mitglieder und Gäste, herzlich zur 16. Bundesversammlung im Reichstagsgebäude in Berlin, dem Sitz des Deutschen Bundestages. Ich freue mich über die Anwesenheit unseres früheren Bundesprä- sidenten Christian Wulff und des langjährigen österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer. Seien Sie uns herzlich willkommen! Beifall Meine Damen und Herren, der 12. Februar ist in der Demokratiegeschichte unseres Landes kein auffälliger, aber eben auch kein beliebiger Tag. Heute vor genau 150 Jahren, am 12. Februar 1867, wurde ein Reichstag gewählt, nach einem in Deutschland nördlich der Mainlinie damals in jeder Hinsicht revolu- tionären, nämlich dem allgemeinen, gleichen Rede des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert 6 und direkten Wahlrecht. Der Urnengang zum konstituierenden Reichstag des Norddeut- schen Bundes stützte sich auf Vorarbeiten der bekannte.
    [Show full text]
  • Erst Konferieren, Dann Reformieren Aus Dem Inhalt
    61855 3/2021 europa-union deutschland Aktuelles aus P olitik und Verbandsleben Erst konferieren, und unter dem Titel „Unser föderales Eu- ropa – souverän und demokratisch“ die dann reformieren Vorstellungen und Erwartungen der Eu- ropäischen Föderalisten an die Zukunfts- ind Sie gerade auf dem Weg in den Ur- konferenz formuliert. (Mehr dazu unter: Slaub oder auf der Rückreise? Im zwei- https://www.federalists.eu/media/news) ten Coronajahr sind viele mit dem Auto unterwegs und merken wieder einmal Damit die Zukunftskonferenz erfolgreich schmerzlich: Der Sommer ist die Zeit der sein kann, müssen Bürgerinnen und Bürger Baustellen. Das gilt auch politisch – 2021 und die organisierte Zivilgesellschaft aktiv haben wir in Deutschland gleich zwei mitmachen. „Ihre Ideen und Forderungen davon. Beide sind groß und werden uns sind es, die am Ende des Prozesses ... in den noch eine Weile beschäftigen. Gemeint EU-Verträgen verbindlich festgeschrieben sind die Bundestagswahl im September werden müssen“, fordert der Vorstand der und die Konferenz zur Zukunft Europas, EUD-Parlamentariergruppe im Europaparla- die seit 9. Mai läuft. ment. Also, mischen wir uns ein! Mit Veran- staltungen, Eingaben auf der europaweiten Beide hängen eng zusammen, obwohl Online-Plattform der Konferenz (auf Deutsch die Konferenz offenbar in den Wahlpro- hier: www.futureu.europa.eu/?locale=de) grammen der Parteien keine herausragen- und Social Media Aktionen unter dem Motto de Rolle spielt (mehr dazu auf Seite 4-5). „Zukunft braucht Europa“ werden die Positi- Die interfraktionelle Parlamentariergruppe onen der Europa-Union in das Konferenzge- der Europa-Union Deutschland im Deut- schehen eingespeist und in die Öffentlichkeit schen Bundestag – immerhin bestehend getragen. Auch Sie können sich direkt in die aus 179 Abgeordneten! – positionierte Debatte einbringen.
    [Show full text]
  • Papers Situation Gruenen
    PAPERS JOCHEN WEICHOLD ZUR SITUATION DER GRÜNEN IM HERBST 2014 ROSA LUXEMBURG STIFTUNG JOCHEN WEICHOLD ZUR SITUATION DER GRÜNEN IM HERBST 2014 REIHE PAPERS ROSA LUXEMBURG STIFTUNG Zum Autor: Dr. JOCHEN WEICHOLD ist freier Politikwissenschaftler. IMPRESSUM PAPERS wird herausgegeben von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und erscheint unregelmäßig V. i. S . d. P.: Martin Beck Franz-Mehring-Platz 1 • 10243 Berlin • www.rosalux.de ISSN 2194-0916 • Redaktionsschluss: November 2014 Gedruckt auf Circleoffset Premium White, 100 % Recycling 2 Inhalt Einleitung 5 Wahlergebnisse der Grünen bei Europa- und bei Bundestagswahlen 7 Ursachen für die Niederlage der Grünen bei der Bundestagswahl 2013 11 Wählerwanderungen von und zu den Grünen bei Europa- und bei Bundestagswahlen 16 Wahlergebnisse der Grünen bei Landtags- und bei Kommunalwahlen 18 Zur Sozialstruktur der Wähler der Grünen 24 Mitgliederentwicklung der Grünen 32 Zur Sozialstruktur der Mitglieder der Grünen 34 Politische Positionen der Partei Bündnis 90/Die Grünen 36 Haltung der Grünen zu aktuellen Fragen 46 Innerparteiliche Differenzierungsprozesse bei den Grünen 48 Ausblick: Schwarz-Grün auf Bundesebene? 54 Anhang 58 Zusammensetzung des Bundesvorstandes der Grünen (seit Oktober 2013) 58 Zusammensetzung des Parteirates der Grünen (seit Oktober 2013) 58 Abgeordnete der Grünen im Deutschen Bundestag im Ergebnis der Bundestagswahl 2013 59 Abgeordnete der Grünen im Europäischen Parlament im Ergebnis der Europawahl 2014 61 Wählerwanderungen von bzw. zu den Grünen bei der Landtagswahl in Sachsen 2014 im Vergleich zur Landtagswahl 2009 62 3 Wählerwanderungen von bzw. zu den Grünen bei der Landtagswahl in Brandenburg 2014 im Vergleich zur Landtagswahl 2009 62 Wählerwanderungen von bzw. zu den Grünen bei der Landtagswahl in Thüringen 2014 im Vergleich zur Landtagswahl 2009 63 Zur Sozialstruktur der Grün-Wähler bei den Landtagswahlen in Branden- burg, Sachsen und Thüringen 2014 63 Anmerkungen 65 4 Einleitung Die Partei Bündnis 90/Die Grünen (Grüne) stellt zwar mit 63 Abgeordneten die kleinste Fraktion im Deutschen Bundestag.
    [Show full text]
  • Gutachten Verfassungschutz AFD.Pdf
    https://verfassungsblog.de/die-alternative-fuer-deutschland-und-der- verfassungsschutz/ Urheber: Bundesamt für Verfassungsschutz Geheimhaltungsstufe: Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch Stand: 15. Januar 2019 Gutachten zu tatsächlichen Anhaltspunkten für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung in der „Alternative für Deutschland“ (AfD) und ihren Teilorganisationen A. B. Ergebnis der Prüfung I. Ergebnis 1. Die Junge Alternative (JA) wird zum Verdachtsfall erhoben 2. Die Teilorganisation der AfD „Der Flügel“ wird zum Verdachtsfall erhoben 3. Die Gesamtpartei AfD wird als Prüffall bearbeitet II. Rechtsfolgen C. Einleitung I. ALT-Auftrag zur Vorprüfung der AfD und/oder ihrer Teilorganisationen II. Rechtliche Vorgaben 1. Personenzusammenschlüsse als mögliche Beobachtungsobjekte 1. Politische Parteien 2. Teil- und Nebenorganisationen von Parteien 2. Verfassungsfeindliche Bestrebungen 1. Freiheitliche demokratische Grundordnung als Schutzgut 1. Menschenwürde 2. Demokratieprinzip 3. Rechtsstaat 4. Verbindungen zur Ideologie des Nationalsozialismus 2. Ausrichtung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung 3. Tatsächliche Anhaltspunkte als notwendiger, aber auch hinreichender Grad an Gewissheit 1. Zurechenbarkeit von Meinungsäußerungen und sonstigen Verhaltensweisen 2. Inhaltliche Bewertung der Tatsachen 1. Auslegung von Meinungsäußerungen 2. Überschneidungen mit anderen Organisationen 3. Hinreichendes Gewicht und hinreichende Zahl 4. Rechtsfolgen 1. Einstufung als Beobachtungsobjekt 2. Prüffall III. Methodik
    [Show full text]
  • 1. Kurzprotokoll Landesparteitag: Ablauf Und Wichtige Redebeiträge
    1. Kurzprotokoll Landesparteitag: Ablauf und wichtige Redebeiträge +++ Grüner Landesparteitag – wir sind auch digital erfolgreich! Die Grünen in Schleswig-Holstein haben am Wochenende vom 31.10./01.11. ihren ersten digitalen Parteitag abgehalten. Dieser Parteitag stand in jeder Hinsicht unter dem Zeichen von Corona: so musste die Wahl der Kandidatenliste für den Bundestag auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, da hierzu eine Präsenzpflicht erforderlich ist. Es gab aber neben Mitglieder-Anträgen viele engagierte Redebeiträge per Zuschaltung - u.a. auch von den Bundestagsabgeordneten der Grünen aus Schleswig-Holstein Ingrid Nestle, Luise Amtsberg und Konstantin v. Notz sowie dem Bundesvorsitzenden Robert Habeck -, der auch bundespolitisch für die Grünen den Bogen zur aktuellen Lage durch die Pandemie spannte. +++ Corona auf dem LPT wichtiges Thema in der Landespolitik Die stellvertretende Ministerpräsidentin in Schleswig-Holstein Monika Heinold holte am ersten Tag die Delegierten aus den Kreisverbänden in Schleswig-Holstein sehr überzeugend zur aktuellen Einschätzung der Grünen im Landtag zu Corona ab. Die Grünen unterstützen das übergeordnete Ziel, die Zahlen zu reduzieren und werden entsprechende Verordnungen in der Landesregierung daher mittragen, auch wenn die grüne Fraktion vielleicht nicht jede Einzelmaßnahme selbst initiiert hätte. Die Unterstützung der von Corona hart betroffenen Menschen ist seit Beginn der Krise in Schleswig- Holstein ein Anliegen der Grünen und bleibt dies auch weiterhin. Dies wird bekräftigt von der Landtagsabgeordneten und Sprecherin der Landtagsfraktion Eka von Kalben. Sie berichtet darüber, dass Familien vor besonderen Herausforderungen in der Pandemie stehen und findet es richtig, dass Schulen und Kitas weiterhin geöffnet sind. Schulschließungen schaffen weitaus mehr Probleme, als wenn diese geöffnet bleiben, das hat der erste Lockdown gezeigt.
    [Show full text]
  • Zbwleibniz-Informationszentrum
    A Service of Leibniz-Informationszentrum econstor Wirtschaft Leibniz Information Centre Make Your Publications Visible. zbw for Economics Lenk, Thomas; Bender, Christian; Glinka, Philipp Article The German Debt Brake: Approaches for an Improvement of the Technical Design Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung Provided in Cooperation with: German Institute for Economic Research (DIW Berlin) Suggested Citation: Lenk, Thomas; Bender, Christian; Glinka, Philipp (2020) : The German Debt Brake: Approaches for an Improvement of the Technical Design, Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, ISSN 1861-1559, Duncker & Humblot, Berlin, Vol. 89, Iss. 1, pp. 31-43, http://dx.doi.org/10.3790/vjh.89.1.31 This Version is available at: http://hdl.handle.net/10419/233816 Standard-Nutzungsbedingungen: Terms of use: Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Documents in EconStor may be saved and copied for your Zwecken und zum Privatgebrauch gespeichert und kopiert werden. personal and scholarly purposes. Sie dürfen die Dokumente nicht für öffentliche oder kommerzielle You are not to copy documents for public or commercial Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, öffentlich zugänglich purposes, to exhibit the documents publicly, to make them machen, vertreiben oder anderweitig nutzen. publicly available on the internet, or to distribute or otherwise use the documents in public. Sofern die Verfasser die Dokumente unter Open-Content-Lizenzen (insbesondere CC-Lizenzen) zur Verfügung gestellt haben sollten, If the documents
    [Show full text]
  • 2011 06 05 Thesen Verteilungsgerechtigkeit Final
    Zukunftsforum: “Antworten auf die auseinanderfallende Gesellschaft” Ulrike Bürgel, David Gill, Katharina Fegebank, Ralf Fücks, Thomas Gehring, Sibylle Knapp, Robert Habeck, Mark Holzberger, Sibyll Klotz, Silke Krebs, Markus Kurth, Sven Lehmann, Max Löffler, Bärbl Mielich, Cem Özdemir (Co-Chair), Ramona Pop, Brigitte Pothmer, Astrid Rothe-Beinlich, Irmingard Schewe-Gerigk, Gerhard Schick, Peter Siller (Co-Chair), Nihat Sorgec, Wolfgang Strengmann-Kuhn, Mathias Wagner Thesen zum Workshop: Was heißt grüne Verteilungsgerechtigkeit? Individuen, Institutionen und Erweiterte Gerechtigkeit Wir Grüne nehmen die Aufgabe an, mit Blick auf die soziale Frage eine eigene Antwort zu geben und sichtbar zu machen. Hier entscheidet sich, ob sich grüne Politik einer der drängendsten Herausforderungen für unsere Gesellschaft annimmt und das Versprechen einer gerechten „Politik für alle“ einlöst. Die Diagnose einer „auseinanderfallenden Gesellschaft“ ist mit Blick auf die Bundesrepublik nicht übertrieben: Die Schere bei den Zugangsmöglichkeiten zu den entscheidenden öffentlichen Gütern geht ebenso immer weiter auseinander wie die bei den Einkommen und Vermögen. Auf der Suche nach politischen Antworten auf die auseinanderfallende Gesellschaft kommt den Grünen eine Schlüsselrolle zu. Denn eine Politik der Gerechtigkeit braucht nicht nur Solidarität und Empathie, sie braucht zudem eine ausreichend konkretisierte und differenzierte Leitidee von Gerechtigkeit und einen klaren und offenen Blick für die Ursachen von Ungerechtigkeit. Bündnis 90/Die Grünen haben das Potential und die Kraft eine neue – ideenreiche und realitätstaugliche – Politik der Gerechtigkeit zu formulieren. Viele vermeintlich „postmaterielle“ Themen der Gründungszeit erweisen sich heute nicht nur als ökonomisch bedeutsam, sondern als harte, soziale Themen. Wir müssen nicht jedes fachpolitische Detail zur Grundsatzfrage erhöhen, aber eine allgemeine „Unschärfe“ in diesem Bereich würde unserem Anspruch einer Politik für alle nicht gerecht werden und würde uns unserer Entwicklungschancen berauben.
    [Show full text]